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Neßlerstr. 23, 25, 29 Ansicht des Kavaliersbaus, nach 1907, Bild: © 2014, Stadt Karlsruhe Augustenberg Neßlerstr. 23, 25, 29, Durlach Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste "Augustenberg" (Sachgesamtheit): Markgraf Friedrich Magnus legte hier ein Rebgut und einen Wirtschaftsgarten an. Später von Markgraf Wilhelm von Baden zum Mustergut ausgebaut. 1890-92 Erwerb durch den badischen Staat, nunmehr neuer Sitz der großherzoglichen Obstbauschule. Heute staatliche Landwirtschaftsschule, Lehr- und Versuchsgut, Forschungsanstalt. Institut-Altbau (Neßlerstr. 23), zweigeschossiger und zweiflügeliger Massivbau aus Buntsandstein in Formen der Neorenaissance, erbaut 1907 Verwaltungs- und Schulgebäude (Neßlerstr. 25), erbaut 1893/94 durch die großherzogliche Bauinspektion, Nordflügel damals mit Unterrichtsräumen, Geschäftszimmer, Schlafsälen und Anstaltsküche, Südflügel Dienstwohnungen für Beamte. Hofanlage mit Wirtschaftsgebäuden (südlich Neßlerstr. 25), Remisengebäude, hakenhofartige Wirtschaftsgebäude mit Kniestock, Rindviehstall), 1830-37 Brunnen auf dem Wirtschaftshof (südlich Neßlerstr. 25), bezeichnet „Wilhelm Marg. Baden 1828 / Erneuert 1851“ Kavaliersbau (Neßlerstr. 29). dreigeschossiger Massivbau mit Walmdach in Hanglage. Bereits 1564 erfolgte der Bau eines Lustschlosses auf dem Büchelberg, auf der an der an den Schlossgarten anstoßenden Höhe. Spätere Veränderungen, bezeichnet 1823 (Wappen über dem Türsturz) Pumpenhäuschen, eingeschossiger unverputzer Ziegelbau mit Waldmdach, am nördlichen Rand des Grundstücks (südlich Augustenburgstr. 2), 2. Hälfte 19. Jh. Ergänzende Informationen des Stadtarchivs "Augustenberger Obstbäume erzählen", Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augsustenberg (LTZ) Als Augustenberg wird heute die ganze Buntsandsteinterrasse zwischen der Staig und der B10 bezeichnet. Der Name geht auf die Markgräfin Augusta Maria (1649–1728) zurück. Markgraf Friedrich Magnus (1647-1709) schenkte im Jahre 1678 seiner Gemahlin das Grötzinger Anwesen zur Hochzeit. Zu dem Schloss, das insbesondere durch die Markgräfin Augusta Maria erweitert wurde, gehörten 26 Morgen Weinberge, ein Meierhof und ein Stück Rain, das das Dorf der Markgräfin zur Hochzeit geschenkt hatte. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1709 wohnte Augusta Maria bis zu ihrem Tode 1728 in ihrem Schloss. Das nach dem Tode von Augusta Maria als fürstliches Kammergut der Verwaltung Gottesaue zugeteilte Anwesen bestand aus dem Schloss samt den zugehörigen Gebäuden, dem Hof- und Küchengarten, den Weinbergen mit Kelter und der Kutschen- oder Kastanienallee. Weingärten, Äcker und Wiesen umfassten damals eine Fläche von 28 Morgen (ca. 10 ha). Unter Markgraf Karl Friedrich (1738-1811) wurden die Weinberge neu angelegt, und sowohl auf dem Augustenberg als auch auf den benachbarten Weinbergen wurden das starke Gestrüpp und Gesträuch, in dem sich schädliche Tiere aufgehalten haben sollen, beseitigt. Der Hang gegen Grötzingen wurde im Jahre 1766 mit Edelkastanien bepflanzt. Dadurch entstand der mundartliche Name „Keschdebuggel“ und die Bezeichnung Buckel für den ganzen Augustenberg. In den Napoleonischen Kriegen wurde 1809 das Schlossgut an den Hoffaktor Elkan Reutlinger veräußert. Als seine Witwe im Jahre 1827 das Gut zum Verkauf ausschreiben ließ, war es äußerst vernachlässigt. War es Familienehre oder die Notwendigkeit eines Musterbetriebes? Kraft Rückerwerb in markgräflichen Besitz rettete es Wilhelm Ludwig August von Baden (1792-1859) vor dem Untergang. Die Entwicklung aus dem Dornröschenschlaf der Romantik hin zur modernen Agrarwissenschaft hatte begonnen. Unter Markgraf Wilhelm entstand ein Musterwirtschaftshof. War beim Ankauf lediglich ein Keltergebäude vorhanden, so folgten 1830 Scheune mit Rindviehstall und Keller, 1832 ein einstöckiges Stallgebäude, das ein Jahr später aufgestockt und durch ein größeres Gebäude erweitert wurde. Die neu erstellten Wirtschaftsgebäude mit Wohnung, Stall und Wagenschuppen umgaben einen geräumigen, geschlossenen Hof mit einem aus rotem Sandstein gemauerten Brunnen. Ein Pumpwerk versorgte aus 30 m Tiefe den Hof mit Wasser. Die alte Rainmauer wurde ausgebessert und mit Inschriften versehen. In dem Keltergebäude wurde eine Wohnung für den Aufseher eingebaut. Außer Zugochsen wurden in jener Zeit auf dem Augustenberg ausnahmslos Milchkühe gehalten, wohl im Blick auf die nahegelegenen Städte Durlach und Karlsruhe, wo Milchprodukte vorteilhaft abzusetzen waren. Vom Jahr 1830 an setzte am Augustenberg eine siebenschlägige Fruchtwechselwirtschaft mit zweimaliger Düngung ein, gegenüber der weit verbreiteten Dreifelderwirtschaft ein enormer Fortschritt, zumal die Brache überwunden werden konnte. Das besondere Augenmerk des Markgrafen galt dem Obstbau, wofür die Voraussetzungen auf dem Augustenberg hinsichtlich Boden und Klima sehr günstig waren. Die in den Weinbergen angelegten Hudler wurden durch Muskateller, Gutedel, Schwarzriesling, weiße Burgunder und Portugieser ersetzt. Um das Jahr 1835 bestand das Gut aus 50 Morgen Acker, Wiesen, Wald und Gartenland. An Bäumen waren vorhanden: 2.253 Obstbäume, 257 Kastanien, 82 Maulbeerbäume. Die Viehhaltung umfasste 6 Kühe, 5 Kälber, 4 Farren (Stiere) und 2 Paar Ochsen. Im Jahr 1857 war das Gut durch Zukauf und Tausch bereits auf 73 Morgen angewachsen und kam 1866 nach dem Tode des Markgrafen Wilhelm in den Besitz seiner Tochter Elisabeth. Diese ließ es zuletzt durch Landwirt Christian Zoller von Durlach und Ökonom Kühn bewirtschaften. Kühn siedelte nach dem Gut Werrabronn über, als der auf 120 Morgen erweiterte markgräfliche Besitz im Jahre 1892 an den Staat überging. 1893/94 wurde auf der Hochfläche des Augustenbergs ein dreiflügeliges repräsentatives Schulgebäude errichtet. Bereits 1894 zog die 1864 in Karlsruhe gegründete Großherzogliche Obstbauschule mit Landwirtschaftlicher Winterschule auf den Augustenberg. 1954 kam eine damals moderne Haushaltungsschule für Mädchen hinzu, welche die notwendigen Kenntnisse für die spätere Hausfrau und Bäuerin vermittelte (z.B. „Bauerntöchterkurse“, u.a. stand die Anlage eines Bauerngartens auf dem Lehrplan). Die Schule führte bis 1970 den Namen Landwirtschaftsschule und wurde dann in „Staatliche Fachschule für Landwirtschaft“ mit Abteilung Landbau und Hauswirtschaft umbenannt. Im Jahre 1901 wurde auch die 1859 in Karlsruhe gegründete Staatliche Landwirtschaftliche Versuchsanstalt zum Gut Augustenberg verlegt. Die Versuchsanstalt war zunächst behelfs-mäßig in den völlig unzureichenden Räumen des „Lustschlösschens“ untergebracht. Dieses hatte Markgraf Wilhelm während seiner Gutsherrschaft auf dem Fundament eines älteren „Lusthauses“ errichtet. Das Vorgängergebäude, 1576 erbaut, war 1749 wegen Baufälligkeit abgebrochen worden. Das nun einfache, aber geschmackvolle Lustschlösschen des Markgrafen Wilhelm erhob sich auf der östlichen Seite des Gartens bei der herrlichen Kastanienhalde. Im Jahre 1907 zog die Staatliche Land-wirtschaftliche Versuchsanstalt nach dreijähriger Bauzeit in das westlich von der Landwirtschaftsschule erstellte dreistöckige rote Sandsteingebäude um. Das „Schlösschen“ wurde danach umgebaut und mit einem Walmdach versehen. Seitdem dient es Bediensteten des Obstbaubetriebes als Wohnung. Der Augustenberg heute Heute befindet sich auf dem Augustenberg das im Jahr 2007 durch eine Fusion gegründete Landwirtschaftliche Technologiezentrum Augustenberg, dessen Außenstellen sich in Rheinstetten-Forchheim, Stuttgart, Müllheim und Donaueschingen befinden und das über ca. 260 Arbeitsplätze verfügt. Auf dem Obstbau-, Lehr- und Versuchsbetrieb des Augustenbergs stehen auf 16 ha Fläche ca. 20.000 Obstbäume mit über 20 Obstarten und etwa 500 verschiedenen Sorten. Text: Brigitte Fasler, Dr. Bernd Gölz, Martina Mulder, LTZ Augustenberg Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1830 Ansicht des Kavaliersbaus, nach 1907 Ansicht des Hofes mit Brunnensäule Kartierung Bild: 2010
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Alter Schlachthof 1, 3, 5, 7, 7a, 9, 11, 13, 15, 17, 17a-c, 21, 21a, 23, 23a-f, 26, 27 31, 31a, 35, 39, 45, 47, 59 (Flst. 2079, 2367-2370, 2370/1, 2370/2, 2371/4) Schlachthofgaststätte - Alter Schlachthof 7, Bild: © 2013, PBe Ehemaliger Schlacht- und Viehhof Alter Schlachthof 1, 3, 5, 7, 7a, 9, 11, 13, 15, 17, 17a-c, 21, 21a, 23, 23a-f, 26, 27 31, 31a, 35, 39, 45, 47, 59 (Flst. 2079, 2367-2370, 2370/1, 2370/2, 2371/4), Oststadt Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Ehemaliger Schlacht- und Viehhof, 1885-1887 und später von Wilhelm Strieder, Friedrich Beichel vom Städtischen Hochbauamt (Sachgesamtheit) Nr. 1: Kesselhaus, Schweineschlachthaus mit Kaldaunenwäsche und Boxen (1914) Nr. 3: Direktoren-Wohnhaus (1903) Nr. 5: Verwaltungsgebäude (1887) Nr. 7, 7a: Gaststätte (1887) Nr. 9: Pförtnerhaus (1887) Nr. 11: Kühlhaus und Maschinenhalle (1892), erweitert um Werkstät-ten, Kühlhalle und Eisfabrik (1914) Nr. 13: Kleinviehschlachthalle (1887) Nr. 15: Stallgebäude (1887) Nr. 17, 17a-c: Stallgebäude mit Dienstwohnungen (1894) Nr. 21, 21a: Kaldaunenwäsche (1887, 1895 und 1927/28 erweitert), Düngerhaus (1887) Nr. 23, 23a-f: Pferdestall, Hundezwinger, Garderobe, Remise (1915) Nr. 26: Neues Remisengebäude (1905) Nr. 27: Pferdeschlachthaus (1914) Nr. 31, 31a: Dienstwohngebäude (1887) Nr. 35: Markthalle für Schweine, Kälber und Schafe (1887) verbunden und nach Osten um Wiegehalle erweitert (1912), zugehörige Verlade-rampe mit Gleisanschluss (1887, erweitert 1927/28) Nr. 39: Schweinemarkthalle (1927/28) Nr. 45: Pförtnerhaus (1897, 1927/28 umgebaut) Nr. 47: Stallgebäude (1887) Nr. 59: Verwaltungsgebäude (1887) o. N.: Umfriedungsmauern aus Sandstein im Osten und Westen des Geländes (vgl. Kartierung) Ergänzende Informationen des Stadtarchivs Seit 2006 befindet sich der Alte Schlachthof entlang der Durlacher Allee in einem Prozess der Verwandlung. Aus ehemaligen Schlachthallen, Ställen und Funktionsgebäuden werden Ateliers und Werkstätten, Veranstaltungsräume und Büros. Um die Umnutzung des Areals in einen Ort der Kultur und Kreativität zu ermöglichen, sind Eingriffe in die Architektur vonnöten. Wie mit Veränderungen an und in den Gebäuden umgegangen wird, ohne diesen ihre Präsenz oder Identität zu nehmen, ist Schwerpunkt dieser Führung "Wenn aus Vergangenem Zukunft wird" - Architektur im denkmalgeschützten Gebäudebestand des Alten Schlachthofs (Werner Traenkle) um 11 Uhr. Ausführlichere Informationen Der ehemalige Schlachthof Karlsruhe verwandelt sich seit dem Jahr 2006 in ein Areal der Kultur- und Kreativwirtschaft, in ein neues Stadtquartier für Kreativschaffende und kulturelle oder kulturaffine Einrichtungen. Im Zuge dieser Führung soll das Konzept Kreativpark Alter Schlachthof, auch aus städteplanerischer Sicht, vorgestellt und ein Blick geworfen werden hinter die "alten Türen", in bereits verwirklichte, jedoch auch in noch zu verwirklichende "neue Räume" und Projekte auf dem Areal. Führung um 14 Uhr: "Alte Türen, neue Räume" - Vom Schlachthof zum Kreativpark (Barbara Rettenmaier und Nathalie Gorenflo) Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1885 Schlachthofgaststätte - Alter Schlachthof 7 Bild: PBe, 2013 Bild: Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG, 2012
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Neue-Anlage-Str. 10 Bild: © 2014, PBe Neue-Anlage-Str. 10, Beiertheim-Bulach Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Dampfwäscherei Roll, heute Ateliernutzung, dreigeschossiger Massivbau aus unverputztem rotem Sandstein mit gekürztem Schlot (wohl aus Steinen der aufgelassenen Bundesfestung Rastatt errichtet), angefügter zweigeschossiger Seitenflügel aus gelbem Ziegelmauerwerk, westlicher Schuppen (1995 Dachanhebung), z.T. erhaltene Innenausstattung (Treppe, Türen, Fenster), moderne Bauten nicht zugehörig, um 1890, 1983-84 zum Atelierhaus umgebaut Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1890 Bild: PBe, 2014 Bild: PBe, 2014 Schlot Bild: PBe, 2014
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02083
Karl-Knierer-Weg (bei Flst. 0-68813), Lange Blöße, Monumenthaus (Gewann) Bild: © 2014, PBe Großherzog-Karl-Friedrich-Denkmal Karl-Knierer-Weg (bei Flst. 0-68813), Lange Blöße, Monumenthaus (Gewann), Waldstadt Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Großherzog-Karl-Friedrich-Denkmal, Baumstamm aus rotem Sandstein, Inschrift: GROSHERZOG CARL FRIDERICH VON BADEN ERLREGTE HIER ZWEI WEISSE HIRSCHE DEN ERSTEN VON SECHZEHN END, AM 25ten SEPTEMBER 1807; DEN ZWEYTEN, EINEN ACHTZEHNENDER, DEN DARAUF GEFOLGTEN 2ten OCTOBER. DIES WAR DER LEZTE WEISSE HIRSCH, WELCHER DURCH DIE HAND DES UNVERGESSLICHEN ERLEGET WARD. EINST HOB VOM ALTER HALB ENTLAUBT EIN AHORN HIER SEIN HEILIG HAUPT, VON KEINEM BEILE JE VERLETZT WARD HOCH UND THEUER ER GESCHAETZT; DOCH DA SICH DAUERND NICHTS ERHAELT, HAT ENDLICH IHN DER STURM GEFAELLT. JETZT SPROST IN IUGENDLICHEM FLOR EIN KRAEFTIG NEU GESCHLECHT HERVOR, UND DURCH DIES LEBEND DENKMAAL EHRT DEN EINZIGEN, DER NUN V[ERKL]AERT ALS SCHUTZGEIST BLICKT AU[FS VAT]ERLAND, DES ENKELS UND DES SOHNES HAND. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Bild: PBe, 2014
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Richard-Willstätter-Allee 2 Fasanenschlösschen Nordansicht, Bild: © 2018, PBe Fasanengarten-Schlösschen Richard-Willstätter-Allee 2, Innenstadt-Ost Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Fasanen- und Hirschgarten: "Fasanengarten-Schlösschen", heute Bildungszentrum der Landesforstverwaltung, seit 1926 Staatliche Forstschule, 1764-65 von Albert Friedrich von Keßlau, zugehörig zwei "chinesische Pavillons", 1764 von Wilhelm Jeremias Müller, südlicher Hof mit Gebäuden und Brunnen (roter Sandstein und Gusseisen, 1807, Auslaufrohre und Reliefs 1986 ersetzt), westlicher Garten mit Einfriedungen und kleinem südwestlichen Pavillon und südlicher Torzufahrt. Einfriedungsmauern. Westlicher Garten- bzw. Hofteil mit Einfriedungen, südlichem Tor und kleinem südwestlichen Pavillonhäuschen. Die chinesischen Pavillons wurden als Teehäuschen und später als Studierzimmer für die Kinder des Großherzogs genutzt, der grüne Saal im Schloss diente fortan als Prinzenschule, 1967 für die Bundesgartenschau Außenfassaden originalgetreu wieder hergestellt, 1979-81 Innensanierung mit Wiederherstellung der Festsaalausmalung. Die Auflösung der Fasanerie erfolgte 1866. Im Norden zugehöriger Fasanen- und Hirschgarten mit "Bocksblöße", am nördlichen Ende eingetieftes Bibergehege des späten 18. Jahrhunderts mit erhaltenem Wasserbecken und Stallresten. Nördlich davon Hügel der abgegangenen Hirschhütte von 1786. Östlich bei der großen Wiese befindet sich eine kleine Tempelruine des späten 18. Jahrhunderts Nördlich davon im Gehölz ein Pumpbrunnen aus Sandstein des späten 18. Jahrhunderts (Dieser Parkraum ist Teil der Sachgesamtheit Schlossbezirk und Schlossgarten), siehe Innenstadt-West, Schloßbezirk 1 Ergänzende Informationen des Stadtarchivs "Die hübscheste Sache der Welt" nannte ein Touristen-Führer der Rokoko-Zeit den Fasanen­gar­ten. Heute würde kein Stadt­füh­rer solche Lobesworte mehr finden. Dennoch ist der Parkwald zwischen Univer­si­tät, Schloss­gar­ten, Wildpark­sta­dion und Klosterweg eine liebens- und schüt­zens­werte Grünanlage, deren Ursprung und Entwick­lung untrennbar mit der Stadt­ge­schichte verbunden ist. Wo sich heute täglich hunderte Menschen aufhalten, erstreckte sich bis vor nahezu 300 Jahren ein zusam­men­hän­gen­des Waldgebiet. Es war das Jagdrevier der Markgrafen von Baden-Durlach. Darin wurden noch vor der Stadt­grün­dung 110 Hektar Wald umzäunt und nach franzö­si­schem Vorbild in einen Fasanen­gar­ten und Wildpark umgestal­tet. Auf der "Bocksblöße", einer Waldlich­tung, entstand 1714 ein Jagdhaus und 1765 dann das Fasanen­sch­löss­chen mit den Feldhüh­ner­häus­chen "à la chinoise". Hier lagen auch die Betriebs­ge­bäude zur Versorgung der vielen Tiere. Die Aufsicht über die Fasanerie hatte der "Fasanen­meis­ter", ein Beruf, der von Generation zu Generation vererbt wurde. Der hölzerne Zaun um den Wildpark wurde bald durch eine Mauer aus Sandstei­nen ersetzt, die heute noch teilweise erhalten ist. Nach 1780 wurden nach englischem Vorbild auslän­di­sche Baum- und Strauch­ar­ten gepflanzt; besonderer Wert wurde dabei auf Perspek­ti­ven, Farbspiel sowie Licht- und Schat­ten­wech­sel gelegt. Der Tiergarten im Norden wurde erweitert, so bezogen z. B. Biber ihr Quartier in der heute noch sicht­ba­ren Biberburg. Um 1850 erlebte die Fasanerie ihren Höhepunkt: mehrere Tausend Tiere bevöl­ker­ten den Fasanen­gar­ten; er brachte dem fürst­li­chen Hof weitrei­chen­des Ansehen! 1866 wurde die Fasanerie aufgelöst, der Unterhalt wurde zu teuer! In den Fasanen­gar­ten kehrte Ruhe ein, er wurde zum Ort der Erholung für die großher­zog­li­che Familie. Noch heute sichtbares Zeichen der Verbun­den­heit mit dem Park ist die großher­zog­li­che Grabka­pelle, die 1896 vollendet wurde. Viele andere Bauak­ti­vi­tä­ten verklei­ner­ten schon früh von Süden her die Fläche; die größten Flächen­ver­luste verur­sachte ab 1825 der Bau und die Entwick­lung der Univer­si­tät. Seit 1923 wird der Fasanen­gar­ten als Teil des Staats­wal­des von der staat­li­chen Forst­ver­wal­tung betreut. 1967 war er als zentraler Bereich in die Bundes­gar­ten­schau einbezogen. Seit der Verwal­tungs­re­form 2005 ist die Aufgabe der Pflege und Erhaltung an die Untere Forst­be­hörde bei der Stadt Karlsruhe überge­gan­gen. Der stadtnahe und attraktive Parkwald ist äußerst beliebter und intensiv genutzter Erholungs- und Freizeit­raum. Aber auch Ökologen freuen sich über Beson­der­hei­ten, wie z. B. die bis zu 300 Jahre alten Eichen. Diese bieten wertvollen Lebensraum für seltene Insekten wie den Eichen-Heldbock. Von den ursprüng­lich 110 Hektar sind noch 45 Hektar übrig geblieben. An die Vergan­gen­heit als Wildpark und Fasanerie erinnern nur noch die histo­ri­schen Gebäude und die Namen von Wegen und Alleen. Es ist zu hoffen, dass dies noch lange so bleiben wird. Das Fasanen­sch­löss­chen Nordfassade des Fasanen­sch­löss­chens: Der rot gestri­chene Gebäu­de­kom­plex des Fasanen­sch­löss­chens am nördlichen Rand des Univer­si­täts­ge­län­des lag ursprüng­lich idyllisch mitten im Fasanen­gar­ten. Um den Innenhof gruppieren sich das zweige­schos­sige Haupt­ge­bäude und zwei einstö­ckige Seiten­ge­bäude. Das Schlöss­chen wurde 1765 am Rand der Waldlich­tung "Bocksblöße" unter Markgraf Karl Friedrich anstelle eines einfachen 1711 gebauten hölzernen Jagdhauses errichtet. Architekt war der markgräf­li­che Kammer­jun­ker und Baudi­rek­tor Friedrich von Keßlau, der auch das Karlsruher Residenz­schloss erbaut hat. Im Erdge­schoss des Schlöss­chens befanden sich zunächst die Fasanen­stu­ben, im Oberge­schoss die Wohnung des Fasanen­meis­ters. Schon bald wurden die Fasanen ausquar­tiert, und man baute das Erdge­schoss zu einem reprä­sen­ta­ti­ven Saal aus, der sich heute mit den klassi­zis­ti­schen Elementen und der meergrünen Wandfarbe weitgehend in seiner ursprüng­li­chen Ausstat­tung zeigt. An den Querwänden liegen zwei Kamine aus dunklem Marmor. Wer sich von der Parkseite auf der Richard-Willstät­ter-Allee dem Schlöss­chen nähert, trifft auf eine reprä­sen­ta­tive Fassade. Über der Mitteltür prangen in Gold die Insignien des Erbauers Markgraf Karl Friedrich. Gegenüber dem Haupt­ge­bäude schließen zwei Pavillons "à la chinoise" die Gesamt­an­lage ab. Der fremd­län­di­sche Stil entsprach in der erwachen­den Romantik der Mode und galt als Zeichen des Luxus. Anfangs führte von der mittleren Eingangs­tür des Schlöss­chens an der Nordseite eine Baumallee zwischen den Pavillons auf ein am Ende der Allee stehendes Gartenhaus. Dieses war in Verbindung mit der Fasanen­gar­ten­mauer angelegt und auf der Mauer errichtet. Zwei geschwun­gene Treppen führten hinauf in das Mauer­häus­chen. Beides ist verschwun­den: die Baumallee fiel bereits im letzten Jahrhun­dert einem Sturm zum Opfer, das Mauer­häus­chen musste 1953 dem Bau des Wildpark­sta­di­ons weichen. Nach der Auflösung der Fasanerie 1866 diente der Saal im Schlöss­chen in den Sommer­mo­na­ten als Prinzen­schule, im Krieg 1870/1871 wurde er als Offiziers­la­za­rett genutzt. Die chine­si­schen Pavillons waren kleine Teehäus­chen und später Studier­zim­mer für die Kinder des Fürsten­ho­fes. Nach dem Ersten Weltkrieg und der Abdankung Großherzog Friedrich II. stellte man das Gebäude für kurze Zeit der Techni­schen Hochschule zur Verfügung. Von 1926 bis heute ist es Sitz der Staat­li­chen Forst­schule Karlsruhe, seit 1990 Bildungs­zen­trum der Landes­forst­ver­wal­tung Baden-Württem­berg. Zur Bundes­gar­ten­schau 1967 wurden die Außen­fassa­den origi­nal­ge­treu wieder­her­ge­stellt. 1980 folgte eine grund­le­gende Innen­re­no­vie­rung und in den beiden letzten Jahren wurden die Pavillons renoviert. Somit bildet die Anlage des Fasanen­sch­löss­chens ein bauliches Kleinod am Rande des Univer­si­täts­cam­pus. Text: Ulrich Kienzler, Forst­di­rek­tor VLW-Forst Denkmal nach § 28 Übergangsregelung Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1765 Fasanenschlösschen Nordansicht Bild: PBe, 2018 Dachfigur Bild: PBe, 2018 Chinesischer Pavillon Bild: PBe, 2018
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=01889
Marie-Alexandra-Str. 7 Bild: © 2013, PBe Marie-Alexandra-Str. 7, Beiertheim-Bulach Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Wohnhaus, zweigeschossig, im roten Backstein und reichem Schmuck aus Sandstein, 1898. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Bild: PBe, 2013 Balkon mit Eisengeländer Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02562
Kriegsstr. 82 Bild: © 2013, PBe Kriegsstr. 82, Innenstadt-Ost Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig, fünfachsig, Sandstein- und Klinkerfassade, Stilformen der Neorenaissance, Balkon und zentrale Loggia auf Konsolen, moderner Ladeneinbau, um 1890. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1890 Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02467
Kriegsstr. 88 Kriegsstr. 88, ehemaliger "Nassauer Hof", Bild: © 2013, Stadt Karlsruhe, MMG Nassauer Hof Kriegsstr. 88, Innenstadt-Ost Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Wohnhaus, später Gasthof "Nassauer Hof" mit Saalanbau, viergeschossig und Mezzanin, Sandstein- und Klinkerfassade in den Stilformen der Neorenaissance, 1889 von G. Füster für den Glasermeister Ludwig Seiderer, 1906 Umbau zum Gasthof mit Saalanbau zu Hof durch die Architekten Curjel & Moser, nach dem 2. Weltkrieg Altersheim der Ev. Stadtmission, 1964 Einbau eines Aufzugs. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1889 Kriegsstr. 88, ehemaliger "Nassauer Hof" Bild: Stadt Karlsruhe, MMG, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02471
Kriegsstr. 92 Bild: © 2013, PBe Kriegsstr. 92, Innenstadt-Ost Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig und Mezzanin, fünfachsig mit Risalit, Sandstein- und Klinkerfassade im Stil der Neorenaissance. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02473
Kriegsstr. 96 Bild: © 2013, PBe Kriegsstr. 96, Innenstadt-Ost Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Wohn- und Geschäftshaus mit Gaststätte, Eckhaus, Sandstein- und Klinkerfassade im Stil der Neorenaissance, 1889 von Gustav Ziegler als Wohnhaus mit Gaststätte für Freiherrn W. von Seldeneck, 1946 Instandsetzung von Kriegeszerstörungen durch Brand (Dachstockerneuerung, zwei zusätzliche Gauben) . Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1889 Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=02475