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Stadtkasse Termine vor Ort sind vorab mit dem zuständigen Sachbearbeitenden beziehungsweise unter der 0721 133-2175 oder per E-Mail unter stk@karlsruhe.de zu vereinbaren. Kontakt / Öffnungszeiten
Telefonische Erreichbarkeit (Eine persönliche Vorsprache ist nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.)
Montag
08:30 - 11:30 und 14:00 - 15:30 Uhr
Dienstag
08:30 - 11:30 und 14:00 - 15:30 Uhr
Mittwoch
08:30 - 11:30 und 14:00 - 15:30 Uhr
Donnerstag
08:30 - 11:30 und 14:00 - 15:30 Uhr
Freitag
08:30 - 11:30 Uhr
Telefon: 0721 133 2175 E-Mail: stk@karlsruhe.de Fax: 0721 133 2109 Großempfängerpostfach: 76124 Karlsruhe Hausanschrift: Zähringerstraße 55, 76133 Karlsruhe Öffentlicher Personennahverkehr / Parken
Umgebungsinformationen Nächste Haltestellen (Entfernung in Luftlinie) Marktplatz (Pyramide U) (200 m) Linien: S1, S11, S4, S52, S7, S8, Tram 2, NL 2 LIVE! Kronenpl.(Erler-Str) (265 m) Linien: Tram 3 LIVE! Über die Schaltfläche LIVE! können Sie aktuelle Abfahrtszeiten der jeweiligen Haltestelle im KVV-Abfahrtsmonitor abrufen. Weitere und aktuelle Informationen zu Bus und Bahn finden Sie auf www.kvv.de Nächste Parkhäuser/Tiefgaragen (Entfernung in Luftlinie) Marktplatz (71 m) Kreuzstraße (156 m) Weitere und aktuelle Informationen zu Parkmöglichkeiten finden Sie im Mobilitätsportal
Formulare
SEPA Lastschriftmandat
Der Antrag wird online ausgefüllt. Muss dann ausgedruckt und unterschrieben werden. Anschließend kann er per Post eingesendet oder in unseren Briefkasten eingeworfen werden. SEPA Lastschriftmandat Eigenbetrieb Team sauberes Karlsruhe
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Studienplatz - Beurlaubung beantragen Sie möchten sich vom Studium beurlauben lassen? Dazu benötigen Sie die Genehmigung Ihrer Hochschule.
Die Zeit der Beurlaubung sollte zwei Semester nicht übersteigen. Während eines Urlaubssemesters dürfen Sie in der Regel keine Prüfungen ablegen.
Abweichend davon dürfen beurlaubte Studierende in Mutterschutz oder Elternzeit
an Lehrveranstaltungen teilnehmen,
Studien- und Prüfungsleistungen erbringen und
Hochschuleinrichtungen nutzen.
Onlineantrag
Antrag auf Urlaubssemester - Popakademie Baden-Württemberg
Zuständige Stelle
Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg GmbH Campus Bad Mergentheim [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Campus Friedrichshafen [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Campus Horb [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Evangelische Hochschule Ludwigsburg Filmakademie Baden-Württemberg GmbH Hochschule Aalen Hochschule Albstadt-Sigmaringen, Campus Albstadt Hochschule Biberach Hochschule der Medien Stuttgart Hochschule Esslingen - Technik und Sozialwesen Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg (Stiftung des öffentlichen Rechts) Hochschule für Musik Karlsruhe Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Hochschule für Rechtspflege Schwetzingen Hochschule für Technik Stuttgart Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Standort Geislingen Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Standort Nürtingen Hochschule Furtwangen, Campus Villingen-Schwenningen Hochschule Heilbronn, Campus Künzelsau - Reinhold-Würth-Hochschule Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft Hochschule Konstanz - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Hochschule Mannheim Hochschule Offenburg Hochschule Pforzheim Hochschule Ravensburg-Weingarten Hochschule Reutlingen Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Pädagogische Hochschule Freiburg Pädagogische Hochschule Heidelberg Pädagogische Hochschule Karlsruhe Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd Pädagogische Hochschule Weingarten Popakademie Baden-Württemberg GmbH Staatliche Akademie der bildenden Künste Karlsruhe Staatliche Akademie der bildenden Künste Stuttgart Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe Staatliche Hochschule für Musik Freiburg Staatliche Hochschule für Musik Trossingen Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Studienakademie Heidenheim [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Studienakademie Karlsruhe [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Studienakademie Lörrach [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Studienakademie Mannheim [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Studienakademie Villingen-Schwenningen [Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW)] Technische Hochschule Ulm Universität Freiburg Universität Heidelberg Universität Hohenheim Universität Konstanz Universität Mannheim Universität Stuttgart Universität Tübingen Universität Ulm die jeweilige Hochschule Hinweise
Für das Urlaubssemester erhalten Sie eine Immatrikulationsbescheinigung. Aus Sicht der Sozialversicherung gelten Sie für die Dauer des Urlaubssemesters als Studierender. Dies gilt nicht, wenn Sie in dieser Zeit einer Beschäftigung mit mehr als 20 Stunden pro Woche nachgehen.
Für die Dauer des Urlaubssemesters erhalten Sie keine finanziellen Förderungen wie BAföG oder Bildungskredite.
Überprüfen Sie gegebenenfalls bei Ihrer Kindergeldstelle, ob Sie als Studierender auch während eines Urlaubssemesters Anspruch auf Kindergeld haben.
Voraussetzungen
Gründe, die zur Genehmigung der Beurlaubung führen, sind vor allem:
Auslandsstudium
Krankheit
Pflege oder Versorgung eines Verwandten (Ehepartner oder Ehepartnerin, Verwandte in gerader Linie, Verschwägerte ersten Grades)
Schwangerschaft, Kindererziehung
zu verbüßende Freiheitsstrafe
Aufnahme einer praktischen Tätigkeit, die dem Studienziel dient.
Wenn Sie andere wichtige Gründe haben, wenden Sie sich am besten zur Klärung in einem persönlichen Gespräch an die zuständige Stelle.
Die Voraussetzungen und erforderlichen Unterlagen für den Urlaubsantrag können je nach Hochschule und Studiengang voneinander abweichen. Nähere Informationen erhalten Sie im Onlineangebot Ihrer Hochschule oder direkt im Studierendensekretariat.
Verfahrensablauf
Sie müssen die Beurlaubung schriftlich bei Ihrer Hochschule beantragen. Dem Antrag müssen Sie eine Begründung und gegebenenfalls Nachweise beifügen. Formulare erhalten Sie bei der zuständigen Stelle oder sie stehen Ihnen, je nach Angebot Ihrer Hochschule, zum Download zur Verfügung.
Sie erhalten einen schriftlichen Bescheid. Ein positiver Bescheid enthält in der Regel den Urlaubsgrund, die Dauer der Beurlaubung und das letzte Semester, zu dem Sie immatrikuliert waren.
Beachten Sie bei Beurlaubung wegen Mutterschutz und Elternzeiten, dass Sie die Teilnahme an Studien- und Prüfungsleistungen selber beantragen müssen.
Fristen
Vor Beginn der Vorlesungszeit
Bei Krankheit oder aus anderen schwerwiegenden Gründen auch im laufenden Semester. Erkundigen Sie sich in diesem Fall nach den Bestimmungen Ihrer Hochschule.
Erforderliche Unterlagen
Angaben dazu finden Sie in den Formularen der jeweiligen Hochschule.
Kosten
keine
Bearbeitungsdauer
je nach Hochschule unterschiedlich
Rechtsgrundlage
§ 61 Landeshochschulgesetz (LHG) (Beurlaubung)
§ 63 Landeshochschulgesetz (LHG) (Ausführungsbestimmungen)
§ 3 Landeshochschulgebührengesetz (LHGebG)
Freigabevermerk
09.05.2022 Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg
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Bürgerdienste: Einbürgerung beantragen für Ausländer mit Einbürgerungsanspruch
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Einbürgerung beantragen für Ausländer mit Einbürgerungsanspruch
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Einbürgerung beantragen für Ausländer mit Einbürgerungsanspruch Sie haben unter bestimmten Voraussetzungen einen Anspruch auf Einbürgerung in die deutsche Staatsangehörigkeit.
Liegen die Voraussetzungen nicht vor, kann für Sie die Beantragung einer Einbürgerung ohne Einbürgerungsanspruch in Betracht kommen.
Mit Hilfe des unter der Überschrift "Onlineantrag" aufrufbaren Quick-Checks können Sie vorab Ihre Erfolgsaussichten auf Einbürgerung überprüfen. Beim Quick-Check werden Sie auf das Onlineportal "Bayernportal" weiter geleitet. Onlineantrag
Quick-Check starten
Formulare und weitere Angebote
Antrag auf Einbürgerung in der Bundesrepublik Deutschland
Das Formular wird ausgefüllt zur persönlichen Vorsprache mitgebracht.
Der Antrag wird erst bei Abgabe vor dem Sachbearbeiter unterschrieben. Infoblatt zum Einbürgerungsverfahren: Einbürgerungstest
Infoblatt zum Einbürgerungsverfahren: Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse
Kombiformular: Anlagen zum Einbürgerungsantrag
Verfassungstreue und Absage an alle Formen des Extremismus
Bekenntnis- und Loyalitätserklärung
Unterrichtung über die sicherheitsmäßige Überprüfung im Einbürgerungsverfahren
Erklärung zur ehelichen Gemeinschaft/Lebenspartnerschaft
Erklärung der Ehegatten oder Lebenspartner mit deutscher Staatsangehörigkeit
Arbeits- und Verdienstbescheinigung
Mietbescheinigung
Kombiformular: Merkblätter 1 bis 6 zur Einbürgerung
M e r k b l a t t - 1 für Deutsche palästinensischer Herkunft
M e r k b l a t t - 2 Einbürgerungsverfahren Einbürgerungstest
M e r k b l a t t - 3 für Mehrstaater
M e r k b l a t t - 4 Verlust der deutschen Staatsangehörigkeit bei Erwerb einer ausländischen Staatsangehörigkeit
M e r k b l a t t - 5 Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse
M e r k b l a t t - 6 Einbürgerung nach Artikel 28 des Abkommens vom 28.07.1951
Staatsangehörigkeitsbehörde - Infoblatt Datenschutz: Einbürgerung
Zuständige Stelle
Staatsangehörigkeitsbehörde die Einbürgerungsbehörde
Einbürgerungsbehörde ist,
wenn Sie in einem Stadtkreis wohnen die Stadtverwaltung
wenn Sie in einem Landkreis wohnen das Landratsamt
Hinweise
Keine
Voraussetzungen
Sie halten sich seit mindestens acht Jahren ununterbrochen rechtmäßig in Deutschland auf. Ihr Aufenthalt muss auf Dauer angelegt sein. Die Frist verkürzt sich auf sieben Jahre, wenn Sie erfolgreich an einem Integrationskurs teilgenommen haben. Dies müssen Sie mit einer Bescheinigung des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge nachweisen. Bei besonderen Integrationsleistungen kann die Frist auf sechs Jahre verkürzt werden.
Ihre Identität und Staatsangehörigkeit sind geklärt.
Sie haben ein unbefristetes Aufenthaltsrecht oder eine qualifizierte Aufenthaltserlaubnis.
Wenn Sie bei der Einbürgerung 16 Jahre und älter sind: Sie bekennen sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung des Grundgesetzes. Dies schließt auch eine Erklärung gegen verfassungsfeindliche oder extremistische Bestrebungen ein.
Sie finanzieren den Lebensunterhalt für sich und Ihre unterhaltsberechtigten Angehörigen, ohne dabei einen Anspruch auf öffentliche Mittel zu haben (z.B. Sozialhilfe, Grundsicherung für Arbeitsuchende) . Das gilt nicht, wenn Sie die Inanspruchnahme dieser Leistungen nicht verantworten müssen.
Sie geben Ihre bisherige Staatsangehörigkeit auf. Wenn Sie die Staatsangehörigkeit eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union oder der Schweiz besitzen, können Sie diese Staatsangehörigkeit behalten. Das Staatsangehörigkeitsgesetz lässt bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen ausnahmsweise die Mehrstaatigkeit zu.
Sie sind straffrei. Außer Betracht bleiben: Erziehungsmaßregeln oder Zuchtmittel nach dem Jugendgerichtsgesetz, Geldstrafen bis zu 90 Tagessätzen, Freiheitsstrafen bis zu drei Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt und nach Ablauf der Bewährungszeit erlassen wurden. Nie außer Betracht bleiben Verurteilungen wegen einer rechtswidrigen antisemitischen, rassistischen, fremdenfeindlichen oder sonstigen menschenverachtenden Tat.
Sie verfügen über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache. Sie erfüllen die Anforderungen der Sprachprüfung zum Zertifikat Deutsch B1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens oder haben durch einen entsprechenden Schulbesuch oder Schulabschluss ausreichende Deutschkenntnisse erworben.
Sie verfügen über Kenntnisse der Rechts- und Gesellschaftsordnung und der Lebensverhältnisse in Deutschland. Sie können dies entweder durch einen erfolgreich absolvierten Einbürgerungstest oder das Abschlusszeugnis einer deutschen allgemeinbildenden Schule (mindestens Hauptschule) nachweisen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bietet weitergehende Informationen zum Einbürgerungstest. Adressen und Termine der Volkshochschulen in Baden-Württemberg, an denen Sie den Einbürgerungstest ablegen können, finden Sie auf den Seiten der Volkshochschulen.
Sie haben sich in die deutschen Lebensverhältnisse eingeordnet , das heißt Sie akzeptieren die elementaren Grundsätze der in Deutschland geltenden gesellschaftlichen und rechtlichen Ordnung .
Eine Einbürgerung ist ausgeschlossen, wenn tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Sie verfassungsfeindliche oder extremistische Bestrebungen verfolgen, unterstützen oder dies in der Vergangenheit getan haben und nicht glaubhaft machen können, dass Sie sich von der früheren Verfolgung oder Unterstützung derartiger Bestrebungen abgewandt haben.
Verfahrensablauf
Hinweis zum Quick-Check: Mit dem Quick-Check können Sie vorab Ihre Erfolgsaussichten auf eine Einbürgerung überprüfen. Sie müssen dazu nur einige Fragen beantworten. Beim Quick-Check handelt es sich um eine unverbindliche Prüfung, ob Sie die Voraussetzungen einer Einbürgerung erfüllen. Die endgültige Entscheidung trifft die zuständige Einbürgerungsbehörde nach Antragstellung und Vorlage aller erforderlichen Unterlagen.
Sie müssen einen schriftlichen Einbürgerungsantrag stellen. Das Antragsformular erhalten Sie bei der Einbürgerungsbehörde.
Im weiteren Verfahren sind Sie zur Mitwirkung verpflichtet. Läuft derzeit ein Strafverfahren gegen Sie, wartet die Einbürgerungsbehörde dessen Abschluss ab.
Die Einbürgerungsbehörde führt die erforderlichen Ermittlungen durch. Sie beteiligt
das Landesamt für Verfassungsschutz
die Polizei
das Sozialamt
die Bundesagentur für Arbeit und
weitere Stellen.
Liegen alle Einbürgerungsvoraussetzungen bis auf dienotwendige Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit vor, erhalten Sie eine befristete Einbürgerungszusicherung.
Sie müssen dann die Entlassung aus der bisherigen Staatsangehörigkeit beantragen. Sobald Sie diese nachweisen, wird Ihnen von der Einbürgerungsbehörde die Einbürgerungsurkunde ausgehändigt.
Fristen
Keine
Erforderliche Unterlagen
gültiges Ausweisdokument (Reisepass, Reiseausweis oder Ähnliches)
Nachweise zum Personenstand
Lichtbild
Nachweise über Einkommen, Vermögen, Kranken- und Pflegeversicherung sowie über eine ausreichende Altersvorsorge
Die für Sie zuständige Einbürgerungsbehörde kann weitere Unterlagen verlangen.
Lassen Sie sich frühzeitig von der Einbürgerungsbehörde über ein Einbürgerungsverfahren beraten.
Kosten
pro eingebürgerter Person: EUR 255,00
bei miteinzubürgernden Minderjährigen ohne eigene Einkünfte: EUR 51,00
Hinweis: Wird der Antrag zurückgenommen oder abgelehnt, verringert sich die Gebühr.
Zusätzliche Kosten können entstehen durch
die Vorlage von Personenstandsurkunden oder
für Nachweise von staatsbürgerlichen Kenntnissen beziehungsweise Sprachkenntnissen und
die Aufgabe der bisherigen Staatsangehörigkeit.
Vertiefende Informationen
Einbürgerung ohne Einbürgerungsanspruch
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Adressen und Termine der Volkshochschulen in Baden-Württemberg, an denen Sie den Einbürgerungstest ablegen können
Rechtsbehelf
Die Ablehnung einer Einbürgerung erfolgt durch die Einbürgerungsbehörde als förmliche Mitteilung (Ablehnungsbescheid).
Der Bescheid enthält auch den Hinweis auf rechtliche Möglichkeiten, falls Sie mit der Entscheidung nicht einverstanden sind (Rechtsbehelf).
Im Rechtsbehelf sind auch unbedingt einzuhaltende Fristen und die Stellen genannt, an die Sie sich gegebenenfalls wenden können.
Rechtsgrundlage
Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG)
§ 10 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) (Einbürgerungsanspruch für Ausländer mit längerem Aufenthalt; Miteinbürgerung ausländischer Ehegatten und minderjähriger Kinder)
§ 11 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) (Ausschlussgründe)
§ 12 Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) (Einbürgerung unter Hinnahme von Mehrstaatigkeit)
§ 12a Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) (Entscheidung bei Straffälligkeit)
§ 43 Absatz 3 Aufenthaltsgesetz (AufenthG) (Integrationskurs)
Verordnung zu Einbürgerungstest und Einbürgerungskurs (Einbürgerungstestverordnung - EinbTestV)
Freigabevermerk
13.05.2024 Innenministerium Baden-Württemberg
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Einheitlicher Ansprechpartner Beschreibung
Als Wirtschaftskammer für das Handwerk vertreten wir die Interessen unserer Betriebe auf allen politischen Ebenen, haben wir die Rechtsaufsicht über die Kreishandwerkerschaften und Innungen, betreuen wir über 18.000 Handwerksbetriebe, gestalten wir maßgebend Strukturen und Inhalte im Berufsbildungswesen, führen wir die Handwerksrolle sowie das Verzeichnis handwerksähnlicher Betriebe, verwalten wir die Lehrlingsrolle zur Durchführung der Erstausbildung, erproben wir neue Bildungs-Konzeptionen für die Integration von Abiturienten in das Handwerk. Organisieren, überwachen und führen wir Gesellenprüfungen durch, bieten wir betriebswirtschaftliche und technische Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Gesellen und Meister an, organisieren wir die Zulassung und die Abnahme der Meisterprüfung, benennen wir öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige im Handwerk, geben wir Stellungnahmen zur Landesentwicklung und Raumplanung ab, leisten wir wirtschaftliche, kulturelle und soziale Beiträge im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit, unterstützen wir unsere Betriebe bei der Einführung neuer Technologien.
Parkplatz
Parkmöglichkeiten in der Tiefgarage "Friedrichsplatz".
Anfahrtsbeschreibung
Von den Autobahnanschlüssen fahren Sie Richtung Stadtmitte und folgen den Wegweisern "Tiefgarage Friedrichsplatz". Sie erreichen uns auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Haltestelle: Marktplatz
Kontakt / Öffnungszeiten
Telefon: +49 721 1600 333 E-Mail: ea@hwk-karlsruhe.de Internet:
Hausanschrift: Friedrichsplatz 4-5, 76133 Karlsruhe Öffentlicher Personennahverkehr / Parken
Umgebungsinformationen Nächste Haltestellen (Entfernung in Luftlinie) Marktplatz (Kaiserstraße U) (152 m) Linien: S1, S11, S2, S5, S51, Tram 1, NL 1 LIVE! Marktplatz (Pyramide U) (179 m) Linien: S1, S11, S4, S52, S7, S8, Tram 2, NL 2 LIVE! Über die Schaltfläche LIVE! können Sie aktuelle Abfahrtszeiten der jeweiligen Haltestelle im KVV-Abfahrtsmonitor abrufen. Weitere und aktuelle Informationen zu Bus und Bahn finden Sie auf www.kvv.de Nächste Parkhäuser/Tiefgaragen (Entfernung in Luftlinie) Karstadt (60 m) Friedrichsplatz (90 m) Weitere und aktuelle Informationen zu Parkmöglichkeiten finden Sie im Mobilitätsportal
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Basler-Tor-Straße
Basler-Tor, Bild: © 2008, Samuel Degen
Basler Tor
Basler-Tor-Straße, Durlach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
"Basler Tor" - Letztes erhaltenes Stadttor der markgräflichen Residenzstadt. 1689 in Brand gesteckt, dabei Zerstörung von Dach und Obergeschoss. 1760/61 wieder aufgebaut. Die kleinen Mauern vor dem Tor dienten ursprünglich als Brückengeländer, die Bögen unter der Brücke sind erhalten, heute aber zugeschüttet.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Die Dachkonstruktion des Basler-Tor-Turms
Das turmbewehrte Tor ist als Zeichen der Wehrhaftigkeit und Freiheit das eigentliche Wahrzeichen Durlachs als Stadt. Es ist eines der ganz wenigen verbliebenen mittelalterlichen Gebäude Durlachs, wahrscheinlich aus dem 14. Jahrhundert. Seinen Namen hat das Tor, weil es ehemals Zugang zur Post- und Heerstraße nach Basel war; dort hatten die Markgrafen von Baden ein Ausweichquartier (sprich: Stadtschloss).
Stilistische Merkmale des mittelalterlichen Baues sind die Buckelquader an den Kanten und der Bogenfries unter dem obersten Stockwerk. Zur Wehrhaftigkeit des Turms gehörten die bis zu 2,20 m dicken Mauern (zur Stadtseite hin genügte eine geringere Mauerstärke) und die schmalen Sichtöffnungen auf der Feldseite. Zugänge gab es ursprünglich nur von der Stadtmauer aus, sie lagen über 5 m hoch. Die Außenwand schloss bündig mit der 1,5 m dicken Stadtmauer ab, so konnte sich niemand hinter den Ecken verstecken. Vor dem Tor lag der 3,5 m breite Zwinger, der von der streckenweise heute noch erhaltenen, weniger kräftig ausgebildeten Zwingermauer abgeschlossen wurde. Den äußersten Ring der Stadtbefestigung bildeten der ca. 14 m breite Stadtgraben, dessen schmaler Wasserlauf aufgestaut werden konnte, sowie ein Palisadenzaun.
Am Dienstag, den 16. August 1689, wurde das Basler Tor wie die gesamte übrige Stadt von den Truppen des französischen Marschall Duras systematisch in Brand gesteckt, die soliden Turmmauern blieben jedoch stehen - lange Zeit als Ruine. 1761 erhielt das Tor seine heutige Form. Auf den ca. 24 m hohen Steinbau setzte der Zimmermann Zacharias Weiß aus Grötzingen ein gewölbtes barockes Dach ("welsche Haube"). Ein neuer Treppenanbau erschloss den Turm jetzt (nach Zerfall der Stadtmauer) im zweiten Stockwerk; das erste wurde zum Verlies, d.h. nur noch durch eine Öffnung von oben zugänglich. Die Durlacher Tortürme wurden als Gefängnisse genutzt, der Basler für Leute im Dienst des Markgrafen. Eine Zellentür ist erhalten, mit eiserner Klappe am Guckloch.
Zur Torwache wurden mehrere Männer benötigt. Das schmale Torwarthäuschen jenseits des Stadtgrabens steht noch und wurde in jüngster Zeit renoviert. Der Torwart zog Zoll und Weggeld ein und schloss abends das Tor; der Schlüssel wurde zeitweise nachts vom Schultheiß verwahrt. Zwei- bis viermal in der Nacht musste jeder Torwächter auf der Mauer bis zum nächsten Tor und zurück gehen, der vom Basler Tor stündlich bis zum Schloss. Die Bewachung wurde im 19. Jahrhundert aufgegeben, die anderen drei Tore wurden abgerissen. Das Basler Tor blieb erhalten, weil die Hauptstraße seit dem 18. Jahrhundert um den Schlossgarten herumführte und der Turm so dem Verkehr nicht im Weg stand.
1968/69 kam unser Turm als der "Rote Turm" zu Berühmtheit. Die Deutsche Jugendschaft, die ihn seit 1958 mietweise nutzte, schloss sich der 1968er APO (Außerparlamentarische Opposition) - Bewegung an. Der Turm wurde zum Treffpunkt und Agitationszentrum junger Leute, die sich als antiautoritär, revolutionär, neo-marxistisch und sexualaufklärerisch verstanden und es genossen, wenn Durlacher Bürgertum und städtische Autoritäten sich über Gruppensex und "kommunistische Indoktrination" empörten. Rechtsradikale fühlten sich zu Gewaltakten ermuntert. Das "Antiautoritäre Jugendzentrum Roter Turm" hängte eine rote Fahne aus dem Fenster und ignorierte die Kündigung durch die Stadt Karlsruhe. Die Räumung wurde schließlich gerichtlich erzwungen und der - rechtzeitig geleerte - Turm von der Polizei im Sturm genommen und geschlossen. Zurück blieben die mit zahllosen Parolen und revolutionären Symbolen verzierten Innenwände - ein leibhaftiges APO-Museum! 1992 ließ das Hochbauamt die Wände sauber weißeln und elektrisches Licht installieren - damit man etwas sieht, wo nichts mehr zu sehen ist.
Text: Dr. Peter Güß, Freundeskreis Pfinzgaumuseum – Historischer Verein Durlach e. V.
Denkmal nach § 28 Übergangsregelung Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1760
Basler-Tor Bild: Samuel Degen, 2008
Bild: Samuel Degen, 2008
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=01342
Basler-Tor-Str. 6
Grabmal des Freiherrn von Liebenstein, Bild: © 2013, PBe
Alter Durlacher Friedhof
Basler-Tor-Str. 6 , Durlach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
seit Mitte des 16. Jh. bis zum 4.11.1900 in Benutzung, 1577 erstmals erwähnt. Vorher befand sich der Friedhof beim bei der Stadtkirche (später sog. „Saumarkt“). Die Nikolauskapelle wurde ursprünglich zusammen mit dem Friedhof vor die Stadtmauer verlegt und brannte 1689 ab. 1862 Erweiterung des Friedhofs parallel zum Steckgraben. Die an die Kapelle ansetzende Friedhofsmauer musste abgebrochen werden, ebenso der Mauerzug, der die Gärten im Süden umgab, da auch der am Graben entlang führende Allmend-Streifen zum Friedhof hinzukam. Grabmäler, die sich an dieses Teilstück angelehnt hatten wurden versetzt. Die neue Mauer grenzte direkt an den Graben. Im Stadtarchiv befindet sich ein Lageplan von 1862, dort auch ein Gräberbelegplan von 1922. Beim Umbau der Palmaien- und Gärtnerstraße versetzte man 1939 die alte Friedhofsmauer an zwei Stellen und verringerte die gesamte Mauerhöhe, um den Passanten Einblick in die Anlage zu gewähren. Alle Platten, auch diejenigen an der Friedhofsmauer waren ursprünglich im Boden der Kapelle eingelassen und bedeckten dort die Gräber. Die meisten Grabsteine des 19. Jh. sind verschwunden. Einige Gräber wurden auf Antrag zwischenzeitlich auf den Bergfriedhof überführt. (Sachgesamtheit)
Bemerkenswerte Monumente:
Grabmal des Freiherrn von Liebenstein (gest. 1824), liberaler badischer Politiker und Parlamentarier. War 1822, um seine Wahl zum Justizminister zu verhindern, als Kreisdirektor nach Durlach versetzt worden. Nach Restaurierung 1994 wieder aufgestellt, § 2
Gedenkstein für die in der 1848er-Revolution gefallenen preußischen Soldaten, Fragment, ursprünglich mit neugotischem Baldachin über dem erhaltenen gusseisernen Kreuz, nach dem 2. Weltkrieg in die Nähe der Kapelle versetzt, formale Ähnlichkeit mit dem Preußendenkmal auf dem alten Karlsruher Friedhof, vermutlich stammt der Entwurf ebenfalls von dem Berliner Architekten Berthold Brunkow, § 2
Grabplatten der Eheleute von Uexküll: Baron von Uexküll, seit 1710 „in hochfürstlichen Diensten” auch als Erzieher des Markgrafen, langjähriger Präsident des Geheimrates, § 2
Grabstein des Ludwig, Sohn des Markgrafen Christoph und der Katharina Fuchs, 1783, § 2
Grabstein der Maria Salome von Bazendorf, gest. 1680, hat den Brand von 1689 überdauert, Formen der Spätrenaissance mit Wappenkartusche und floralen Verzierungen, § 2
Grabstein des Hofmedicus Dr. Sigmund Close d. Ä. (1623-1702), mit Wappen und Engelskopf, § 2
Grabstein des Dr. Sigmund Close d. J. (1676-1755), Hofrat und Leibmedicus, mit Totenkopfkapitellen, § 2
Grabstein des Karl Christoph Friedrich (gest. 1720), Sohn Markgraf Christoph d. J., § 2
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1577
Grabmal des Freiherrn von Liebenstein Bild: PBe, 2013
Gedenkstein für die in der 1848er-Revolution gefallenen preußischen Soldaten Bild: PBe, 2013
Grabstein des Ludwig, Sohn des Markgrafen Christoph und der Katharina Fuchs Bild: PBe, 2014
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=01346
Karlsburgstr. 5
Bild: © 2013, PBe
Karlsburgstr. 5, Durlach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Wohnhaus, fünfachsig und traufständig, Rundbogenfenster und Rundbogentor, Hinterhaus, sehr gut erhaltene Innenausstattung, um 1840. Das Gebäude steht auf dem Fundament der Zwingermauer (Setzungsriss in der Straßenfassade sichtbar).
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Bürgerliches Wohnhaus des Spätklassizismus, erbaut um 1840
Das zweigeschossige Wohngebäude Karlsburgstr. 5 (bis zur Eingemeindung Durlachs 1938 Leopoldstr. 5) ist Teil der geschlossenen Häuserzeile auf der Ostseite des Durlacher Schlossplatzes, die im Laufe der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut worden ist. Erst damals riss man in diesem Bereich die Ruinen der alten „Karlsburg“ ab, jenem Residenzschloss der Markgrafen von Baden-Durlach aus dem 16. Jahrhundert, das 1689 zerstört und danach nur teilweise als Barockbau wiederaufgebaut worden war. Das Haus Nr. 5, das um 1840 errichtet wurde, kam mit seiner nördlichen Giebelwand auf dem meterdicken Fundament der Zwingermauer vor dem ehemaligen Fürstenbau zu stehen, während sich der Rest über dem zugeschütteten Schlossgraben erhebt. Die unterschiedliche Bodenbeschaffenheit führte bereits kurz nach Fertigstellung zu Bauschäden. Ein Setzungsriss bei der nördlichen Fensterachse sowie das „Durchhängen“ von Sockel und Gesims an der Fassade zeichnen auch heute noch die besonderen Verhältnisse im Untergrund nach.
Das Gebäude entspricht in seiner Einteilung dem Typus des städtischen „Torfahrtshauses“, wie er im bürgerlichen Wohnhausbau des frühen 19. Jahrhunderts in Baden verbreitet war und sich heute beispielsweise noch an den Häusern der Karlsruher Stephanienstraße ablesen lässt. Charakteristisch sind die von der damaligen Bauordnung vorgeschriebene geschlossene Bauweise sowie der L-förmige Grundriss mit dem Hauptbau parallel zur Straße und einem rückwärtigen Seitenflügel. In der Hauptwohnung im Obergeschoss sind die repräsentativen Zimmer wie in einem Schloss in einer „Enfilade“, einer Raumflucht, entlang der Straßenfassade aneinandergereiht. Durch eine breite Durchfahrt konnte man mit Wagen in den Hof einfahren.
Bauherr war der Durlacher Maurermeister Adam Rentz, der das Haus zunächst auch selbst bewohnte. Er scheint vermögend gewesen zu sein, denn es gehörten ihm damals überdies die Grundstücke Karlsburgstraße 13 und 14. Als Bauhandwerker dürfte er entsprechend dem damaligen Berufsbild die Pläne für sein Anwesen selbst gezeichnet haben. Er orientierte sich dabei, was die Verwendung von Typus und Stil angeht, an Bauten der Schüler Friedrich Weinbrenners, die am Klassizismus ihres Lehrers festhielten und sich in der Zeit um 1840 nur allmählich neueren Tendenzen wie dem Rundbogenstil in der Art Heinrich Hübschs öffneten. Die Gestaltung der Straßen- und Hoffassade, aber auch Baudetails im Innern dokumentieren die für die Erbauungszeit im sogenannten „Vormärz“ typische stilistische Prägung. Einerseits werden die aus dem Klassizismus bekannten Materialien und Proportionen noch weitgehend beibehalten, andererseits sind die Detailformen bereits reicher und kleinteiliger. Vor allem die ausschließliche Verwendung von Rundbogenfenstern belegt die spätere Entstehungszeit gegenüber den etwas älteren Nachbargebäuden in der nördlich anschließenden Straßenzeile.
Wie wir aus den Lebenserinnerungen der Henriette Obermüller wissen, die damals mit ihrem Mann das Obergeschoss des Nachbarhauses Nr. 6 bewohnte, kam es während der Badischen Revolution 1848/49 in der Karlsburgstraße zu Ausschreitungen. Die Wohnung des konservativen und fürstentreuen Rentz in unserem Haus scheint geplündert worden zu sein, wozu Henriette Obermüller – so warf man ihr nach Niederschlagung der Revolution vor – aufgerufen haben soll. Aber auch ihre eigene Wohnung und der Weinkeller wurden von Eindringlingen verwüstet, während sie und ihr Mann gegenüber an der Marstallstraße im Gefängnis einsaßen.
1863 erwarb der Großherzogliche Oberstleutnant der Artillerie Josef Koch das Haus, der seinen Dienst wahrscheinlich gleich gegenüber in der Karlsburg tat, die seit 1830 als Kaserne diente. Kochs Witwe verkaufte das Anwesen mit kleinem Garten 1877 schließlich an den aus dem badischen Oberland nach Durlach gekommenen Notar und Gerichtsvollzieher Wilhelm Plesch, der es zusammen mit seiner Familie bewohnte und dann an seinen Sohn Heinrich vererbte, der Militär-Zahlmeister im kaiserlichen Heer war. Zeitweise tat er auch Dienst in deutschen Kolonien, 1903 meldete er sich freiwillig für die internationale Strafexpedition zur Niederschlagung des Boxeraufstands in China. Neben den Mitgliedern der Familie Plesch und deren Dienstpersonal wohnten immer auch Mieter im Haus, so etwa jahrzehntelang ein Schuhmacher. Nach 1933 war in zwei Räumen des Erdgeschosses eine Geschäftsstelle der NS-Volkswohlfahrt untergebracht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde hier der Frisiersalon Kränkel eröffnet, dessen Ausstattung heute in der Dauerausstellung des Pfinzgaumuseums zu besichtigen ist.
Familiäre Umstände – das Anwesen blieb bis 1991 im Eigentum der Erbengemeinschaft Plesch – verhinderten in den letzten Jahrzehnten glücklicherweise größere Eingriffe in die ursprüngliche Bausubstanz des Hauses, das zudem den Zweiten Weltkrieg ohne gravierende Schäden überstand. Wie selten bei vergleichbaren Objekten hat sich deshalb in diesem Fall nicht nur die Fassade, sondern auch die innere Struktur und viele Details wie die originalen Fenster, Holzböden und Stuckprofile eines Wohnhauses des Spätklassizismus erhalten. Im Hof sind noch die Reste des ehemaligen Schachtbrunnens, der Abortgrube und vor allem die Futtertröge des früheren Pferdestalls zu sehen, die an die heute kaum mehr vorstellbare bescheidene städtische Infrastruktur Mitte des 19. Jahrhunderts ohne Hauswasserleitung und ohne Kanalisation erinnern, aber auch an die Bedeutung von Pferden für die Mobilität der damaligen Menschen.
Die 1992–98 in Abschnitten durchgeführte Gesamtsanierung und die 2009 erfolgte Dacherneuerung versuchten, denkmalpflegerischen Belangen im Äußeren wie im Inneren gerecht zu werden. Die beiden Wohnungen wurden zwar – etwa im Hinblick auf Heizung und Sanitäreinrichtungen – neuesten Standards angepasst, die ursprüngliche Bausubstanz in Raumteilung, Materialien und Oberflächen dabei jedoch weitestgehend geschont. So wurden nicht zuletzt die originalen Eichenfenster von 1840 sowie die historischen Fußböden, Türen und Beschläge erhalten und sachgerecht repariert. Die kleinen Dachgauben zur Straßenseite wurden entsprechend des ursprünglichen Bestandes 2009 wieder hergestellt. Neu hinzugekommene Elemente tragen deutlich den Ausdruck unserer Zeit, ohne dabei gestalterisch dem Bestand Konkurrenz zu machen. Alt und Neu ergänzen sich und tragen zu einem unverwechselbaren Charakter bei, der das Wohnen in diesem Haus zu einem besonderen Erlebnis macht.
Text: Dr. Gerhard Kabierske
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1840
Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=01826
Kastenwörthstr. 2
Ölmühle
Kastenwörthstr. 2, Daxlanden
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Ölmühle, Mühlenraum mit Mühleneinrichtungen (doppelter Mahlgang mit elektrischem Antrieb und hydraulischer Presse), 1918 von der Firma J. Dieffenbacher Söhne aus Eppingen hergestellt und in der Daxlandener Appenmühle eingerichtet. 1945 an Friedrich Schwall verkauft, 1948 von der Alb hierher verbracht und in dem für diesen Zweck eigens errichteten Gebäude mit Mühlenraum im Erdgeschoss eingerichtet.
Ergänzende Informationen des Stadtarchivs
Die Daxlander Ölmühle
Ölmüller Friedrich Schwall (1906-1984) betrieb seine Ölmühle von 1945 bis 1956. Aus den historischen Unterlagen des Karlsruher Stadtarchivs geht hervor, dass diese Ölmühle samt Presse zunächst in der Daxlander Appenmühle Anfang der 1920er-Jahre eingerichtet und von Josef Pfisterer bis 1931 betrieben wurde. Ein Jahr später übernahm der Schlosser- und Heizungsbauer Julius Grether die Ölmühle und presste dort aus Raps, Mohn, Nüssen und Bucheckern das natürliche Produkt. Doch beim verheerenden Luftangriff auf Karlsruhe am 4. Dezember 1944 wurde nicht nur die Appenmühle weitgehend zerstört, sondern es starb zugleich auch Ölmüller Grether. Damit schien der Betrieb der Ölmühle beendet zu sein. Zwar wurde sie notdürftig repariert, doch eine zufriedenstellende Lösung war das nicht. Am 1. Juli 1945 übernahm Friedrich Schwall schließlich die Ölmühle als Betriebsinhaber von Julius Grethers Witwe. Im Jahre 1948 wurde diese dann - wohl mit einem Pferdefuhrwerk - komplett in die damalige Ankerstraße 4 gekarrt. Auf diesem Grundstück befindet sich heute das rückwärtige Gebäude der Kastenwörtstraße 2 mit der Ölmühle; es wurde im Tausch gegen ein Grundstück von Friedrichs Bruder Emil Schwall in Rüppurr erworben. Nachdem der Standort der Ölmühle festgelegt war, wurde eigens ein Haus drum herum gebaut.
Um seinen Betrieb zu sichern und seine Kundschaft bedienen zu können, stellte Ölmühlenbesitzer Schwall u. a. den Antrag auf ein Kraftrad. Er hatte sogar seinen Segen von der damaligen Bezirks-Handwerkskammer Karlsruhe noch im Dezember 1945 mit den Worten erhalten, dass „nach den handwerk-rechtlichen Vorschriften (…) der Ausübung des Ölmühlenhandwerks“ nichts im Wege stehe. Aus der Belegmappe für das Jahr 1946 geht hervor, dass es insgesamt 18 582 Kilogramm ölhaltige Früchte waren, aus denen das naturreine Produkt hergestellt wurde.
Da es in den Nachkriegsjahren mit dem Bezahlen nicht so einfach war, wurde oft in Naturalien bezahlt: beispielsweise ein Silberbesteck, ein Ölgemälde oder Kreidezeichnungen, welche direkt auf die Wand im Durchgang zur Ölmühle gemalt wurden. Auf diesen sind eine Windmühle in Holland und die Albkapelle in Grünwinkel zu sehen.
Kulturgeschichtlich ist die Ölmühle deshalb interessant, weil sie regionalgeschichtliche Bezüge aufweist. Das zeigt sich etwa bei den hydraulischen Pressen, mit denen aus den ölhaltigen Früchten das Öl herausgepresst wurde. Zuordnen konnte man die Herstellerfirma deshalb, weil auf den Pressen ein angebrachtes Firmenschild folgendes ausweist: „J. Dieffenbacher Söhne gegründet 1873 Maschinenfabrik Eppingen (Baden).“ Ein wichtiges und aufschlussreiches Detail, das zur Altersbestimmung der Ölmühle führte.
Text: Bernhard Wagner (EUR.-ING./MA)
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1918
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=03121
Kategorie: Gewalt gegen Frauen und Mädchen
KOORDINATIONSKREIS "HÄUSLICHE GEWALT ÜBERWINDEN"
Aufgaben und Ziele
Ziel ist es, Maßnahmen zur konsequenten Ächtung jeder Form von Gewalt im sozialen Nahbereich zu entwickeln und zu sichern, Opfer zu schützen und Täter in die Verantwortung zu nehmen. Dies erfordert ein abgestimmtes Handeln der Berufsgruppen und Institutionen sowie dessen stetige Weiterentwicklung. Hierzu arbeiten in Karlsruhe seit 1999 Vertreterinnen und Vertreter der Polizei, der Staatsanwaltschaft, der Gerichte, der Frauenprojekte und der freien Träger sowie die Stadt Karlsruhe kontinuierlich zusammen. Anfangs wurde dies als Projekt organisiert und war Teil der kommunalen Kriminalprävention „Sicherheit in der Stadt – Karlsruhe zeigt Verantwortung".
Der Koordinationskreis gewährleistet die stetige Abstimmung und zentrale Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus wird die Facharbeit in bedarfsorientierten Gruppen mit weiteren Kooperationspartnerinnen und -partnern geleistet.
Im Koordinationskern sind vertreten
Beratungsstelle bei Gewalt im sozialen Nahraum
Verein für Jugendhilfe Karlsruhe e. V.
Frauenberatungsstelle Sozialdienst katholischer Frauen e. V.
Frauenberatungsstelle Karlsruhe (ehemals Haus 13)
Verein zum Schutz misshandelter Frauen und deren Kinder e. V.
Frauenhaus Sozialdienst katholischer Frauen e. V.
Gleichstellungsbeauftragte, Stadt Karlsruhe
Polizeipräsidium Karlsruhe
Ordnungsamt der Stadt Karlsruhe
Sozialer Dienst der Stadt Karlsruhe
https://web1.karlsruhe.de/db/frauenhandbuch/details.php?id=128
Kategorie: Gewalt gegen Frauen und Mädchen
WEITERE KONTAKTADRESSEN
Gewalt, Häusliche Gewalt
Antidiskriminierungsstelle des Bundes, S. 52
Frauenberatungsstelle Karlsruhe, Verein zum Schutz misshandelter Frauen und deren Kinder e. V., S.104
Frauenberatungsstelle, Sozialdienst katholischer Frauen, S. 106
Sozialer Dienst, Stadt Karlsruhe, S. 117
Projekt Häusliche Gewalt überwinden, S. 141
Suse – Frauen und Mädchen mit Behinderung stärken S. 253
Gewalt, Häusliche Gewalt
SopHiE, Beratungsstelle Libelle für Menschen, die häusliche Gewalt erleben in Bruchsal: www.sophie-ggmbh.de,
Tel. 07251 - 7130323
Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe: www.frauen-gegen-gewalt.de
Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg, Information zum Platzverweisverfahren:
www.sozialministerium-bw.de
Bundesministerium der Justiz, Information zum Wohnungsverweis bei häuslicher Gewalt:
www.bmjv.de
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:
www.bmfsfj.de
Berliner Interventionszentrale bei häuslicher Gewalt:
www.big-koordinierung.de
Frauenrechte, Frauenhandel Menschenhandel
TERRE DES FEMMES e. V.: www.frauenrechte.de
KOK: www.kok-gegen-menschenhandel.de/menschenhandel/
Mädchen – Zwangsheirat – online beratung
www.zwangsheirat.de (keine Beratung, sondern dient als Anlaufstelle für weitere Informationen
sowie zur Suche nach aktiven Beratungsstellen)
www.eva-stuttgart.de/nc/unsere-angebote/angebot/wohnprojekt-rosa/
www.eva-stuttgart.de/unsere-angebote/angebot/beratungsstelle-yasemin/
www.sibel-papatya.org
Stalking
www.bmj.de/DE/Buerger/gesellschaft/Stalking/_doc/Stalking_doc.
www.polizei-bw.de/praevention/Seiten/stalking.aspx
www.stalkingforschung.de
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Rathaus am Marktplatz
Zimmer A 211
76124 Karlsruhe
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