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Karlsruhe: Stadtgeschichte Wegkreuze zurück zur Übersicht Daxlanden/Knielingen Wegkreuze, 1732-1885 Wegkreuz vor der St. Valentin-Kirche Wegkreuze sind ein Zeugnis der Volks­fröm­mig­keit des ehemals zur katho­li­schen Markgraf­schaft Baden-Baden gehörigen Ortes Daxlanden. Turner­straße 6, an der Sakristei der Hl.-Geist-Kirche Das Wegkreuz besteht aus rotem Sandstein. Wie der Bildstock an der verlän­ger­ten Rhein­stran­dal­lee sowie das Kreuz an der Linden­al­lee wurde es 1792 von der Gemeinde Daxlanden beim Karlsruher Steinmetz Carl Zehnder in Auftrag gegeben und am 16. September 1792 geweiht. Der älteste bekannte Standort war der Friedhof an der Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche. Nach deren Erbauung 1910 – 1912 wurde es an der Mauer zwischen Chor und Pfarrhaus neu aufge­stellt. Um 1960 wurde es demontiert und dem Typus wenig entspre­chend als hängendes Wandkreuz an der Außenseite des neuen Sakris­tei­an­baus angebracht. Unver­ständ­li­cher­weise wurde dabei der balus­ter­ar­tige Sockel sowie der untere Teil des Kreuz­stamms entfernt und zerstört. Diese trugen die Inschrift „Dachs Land“ als Hinweis auf den Auftrag­ge­ber sowie die Zeilen „Wir Betten Holtz und/Stein nicht an, sondern der für/uns gestorben dar an,/1792“. Der Spruch wurde in etwas variierter Form vom 1776 gestif­te­ten Kreuz der Anna Maria Reisser, heute am Fritschlach­weg, über nommen. Pfarr­straße, vor dem Chor der St. Valentin-Kirche Das Wegkreuz besteht aus einem profi­lier­ten Sockel und Kreuzstamm aus rotem Sandstein und einem darauf stehenden kleinen gussei­ser­nen Kreuz. Die Sandstein­teile stammen von einem 1747 an der Giebelwand der St.-Valentins-Kirche errich­te­ten Kreuz. Auf der Rückseite des Sockels waren 1966 noch Schrift­zei­chen einer diesbe­züg­li­chen Inschrift zu erkennen. Nach einer teilweisen Zerstörung dieses Kreuzes im Jahr 1816 wurde es repariert und an anderer Stelle neu aufge­stellt. Dabei wurden Korpus und Querbalken entfernt und das gussei­serne Kreuz wurde aufgesetzt; der Sockel wurde umgedreht und mit der Inschrift „Daxlandt 1816“ versehen, die die Gemeinde als Auftrag­ge­ber nennt. Die frühe Verwendung von Gusseisen bei einem Wegkreuz und die Tatsache der Reparatur verdienen besondere Aufmerk­sam­keit. Zuletzt stand das Wegkreuz am Hammweg zwischen Tauben- und Rappen­wört­straße, bevor es 1993 an den jetzigen Standort versetzt und renoviert wurde. Waidweg, Ecke Lilien­straße Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut Inschrift auf dem Sockel 1885 von Mathilde Aneshänsel „zur Appen­müh­le“ gestiftet. Der Korpus in quali­tätvol­ler Stein­metz­ar­beit ist von einem bislang unbekann­ten Bildhauer. Ursprüng­li­cher Standort war auf dem Friedhof an der Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche, nach deren Bau 1910 – 1912 wurde es vor die Haupt­fassade der Kirche versetzt, von dort 1960 in die Fritschlach. Seit etwa 1980 steht es an der Ecke von Waidweg und Lilien­straße. Als bemer­kens­wer­tes Bildwerk des Histo­ris­mus belegt das Kreuz das Weiter­le­ben der für Daxlanden charak­te­ris­ti­schen Tradition des Aufstel­lens von Wegkreuzen auch in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Wegkreuz am Fritschlachweg Pfarr­straße, bei der Feder­bach­schule Das Wegkreuz aus hellem Sandstein wurde in den 1870er Jahren von einem unbekann­ten Bildhauer geschaffen. Aufge­stellt war es ursprüng­lich vor der Seiten­front der Feder­bach­schule, dessen älterer Teil bis 1910 das Rathaus von Daxlanden war. 1979 bei der Neuge­stal­tung des Vorplatzes wurde es um wenige Meter in die Flucht der Haupt­fassade der Schule versetzt. Die originale Chris­tus­fi­gur und die Marien­sta­tue am Fuß des Kreuz­bal­kens gingen nach dem Zweiten Weltkrieg verloren. Ein neuer Christus in modernen Formen wurde 1971 vom Karls­ru­her Bildhauer Erich Lipp (1906 – 1968) geschaffen. Laut Inschrift auf dem mit seitlichen Voluten und mit Eichen­laub geschmück­ten Sockel wurde das Kreuz von der Katho­li­schen Kirchen­ge­meinde Daxlanden und privaten Geldgebern gestiftet zum Andenken an den Friedens­schluss nach dem deutsch-franzö­si­schen Krieg 1871. Es ist damit ein inter­essan­tes Beispiel für die ungewöhn­li­che Verbindung des Typus eines Wegkreuzes mit der Funktion eines Erinne­rungs­ma­les an ein histo­ri­sches Ereignis. Fritschlach­weg Das Wegkreuz aus Sandstein steht auf einem balus­ter­ar­ti­gen Sockel in Rokoko­for­men. Die Balke­nen­den sind als Dreipässe ausge­bil­det. Unter dem Korpus am Kreuzstamm befinden sich die Darstel­lung eines Engels­kop­fes sowie ein Toten­schä­del mit gekreuzten Knochen. Die Inschrift „ECCE/HO­MO/­Holz und/Stein beten/wir nicht an/sondern der/ge­stor­ben ist/dar­an/­Ma­ria Anna/Reis­se­rin. W/C.R./1776“ überlie­fert die Stifterin und das Entste­hungs­jahr. Die Buchstaben „WCR“ sind mit „Witwe des Christian Reisser“ aufzulösen. Ursprüng­li­cher Standort war an der St.-Valentins-Kirche, aber schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun­derts, wahrschein­lich bei der Kirche­n­er­wei­te­rung und der Verlegung des Friedhofs wurde es außerhalb des Dorfes in der Fritschlach aufge­stellt. An die große Rhein­über­schwem­mung im Winter 1882/83 erinnert eine aufgemalte, in den letzten Jahren erneuerte Hochwas­ser­mar­kie­rung am Kreuzstamm. Im Jagdgrund Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut einge­mei­ßel­ter Inschrift 1732 errichtet: es ist damit das älteste erhaltene Wegkreuz in Daxlanden. Es wurde von der Gemeinde in Auftrag gegeben, deshalb besitzt es keine weitere Stifte­r­in­schrift. Bildhauer war nach dem Eintrag im Rechnungs­buch der Steinmetz Hans Jörg Schirmann aus Rotenfels, der dafür 22 Gulden und 30 Kreuzer erhielt. Ursprüng­li­cher Standort war auf dem alten Friedhof an der Valen­tins­kir­che. Wahrschein­lich bei deren Erwei­te­rung 1839 wurde es versetzt an die Ecke von Federbach- und Vorder­straße. Ende des 19. Jahrhun­derts wurde es auf dem Friedhof an Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche und nach deren Erbauung 1910 – 1912 direkt vor der Fassade am Kirchplatz aufge­stellt. Seit 1960 steht es schließ­lich am gegen­wär­ti­gen Standort in der Fritschlach. Die Chris­tus­dar­stel­lung in derben Formen entspricht dem lokal üblichen Typus, der letztlich noch auf spätmit­tel­al­ter­li­che Beispiele zurückgeht. Der heutige Sockel stammt vermutlich erst aus dem 19. Jahrhun­dert. Valen­tin­straße, bei der Einmündung Agathen­straße Das Wegkreuz steht auf einem gekehlten Sockel. Die Balke­nen­den sind als Dreipässe mit Engels­köp­fen ausge­bil­det. Am Kreuzstamm befindet sich ein Toten­schä­del mit gekreuz­ten Knochen. Die Sockel­in­schrift überlie­fert die Stifter und das Entste­hungs­jahr: “Sein Blut floß/und er starb oh Mensch/­für deine Sünden/er­rich­tet/von Johann Kutterer und/des­sen Ehefrau eine gebohr/ne Litzerin 1795“. Ursprüng­li­cher Standort war auf den Lange­nä­ckern am Hammweg. 1968 erfolgte eine Restau­rie­rung mit Ergän­zun­gen in Lindursan-Beton. Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwest­deut­sches Archiv für Archi­tek­tur und Ingenieurbau
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/denkmaltag_2004/daxlanden-knielingen/wegkreuze
Karlsruhe: Stadtgeschichte Wegkreuze Daxlanden Wegkreuz vor der St. Valentin-Kirche Wegkreuze sind ein Zeugnis der Volks­fröm­mig­keit des ehemals zur katho­li­schen Markgraf­schaft Baden-Baden gehörigen Ortes Daxlanden. Turner­straße 6, an der Sakristei der Hl.-Geist-Kirche Das Wegkreuz besteht aus rotem Sandstein. Wie der Bildstock an der verlän­ger­ten Rhein­stran­dal­lee sowie das Kreuz an der Linden­al­lee wurde es 1792 von der Gemeinde Daxlanden beim Karlsruher Steinmetz Carl Zehnder in Auftrag gegeben und am 16. September 1792 geweiht. Der älteste bekannte Standort war der Friedhof an der Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche. Nach deren Erbauung 1910 – 1912 wurde es an der Mauer zwischen Chor und Pfarrhaus neu aufge­stellt. Um 1960 wurde es demontiert und dem Typus wenig entspre­chend als hängendes Wandkreuz an der Außenseite des neuen Sakris­tei­an­baus angebracht. Unver­ständ­li­cher­weise wurde dabei der balus­ter­ar­tige Sockel sowie der untere Teil des Kreuz­stamms entfernt und zerstört. Diese trugen die Inschrift „Dachs Land“ als Hinweis auf den Auftrag­ge­ber sowie die Zeilen „Wir Betten Holtz und/Stein nicht an, sondern der für/uns gestorben dar an,/1792“. Der Spruch wurde in etwas variierter Form vom 1776 gestif­te­ten Kreuz der Anna Maria Reisser, heute am Fritschlach­weg, übernommen. Pfarr­straße, vor dem Chor der St. Valentin-Kirche Das Wegkreuz besteht aus einem profi­lier­ten Sockel und Kreuzstamm aus rotem Sandstein und einem darauf stehenden kleinen gussei­ser­nen Kreuz. Die Sandstein­teile stammen von einem 1747 an der Giebelwand der St.-Valentins-Kirche errich­te­ten Kreuz. Auf der Rückseite des Sockels waren 1966 noch Schrift­zei­chen einer diesbe­züg­li­chen Inschrift zu erkennen. Nach einer teilweisen Zerstörung dieses Kreuzes im Jahr 1816 wurde es repariert und an anderer Stelle neu aufge­stellt. Dabei wurden Korpus und Querbalken entfernt und das gussei­serne Kreuz wurde aufgesetzt; der Sockel wurde umgedreht und mit der Inschrift „Daxlandt 1816“ versehen, die die Gemeinde als Auftrag­ge­ber nennt. Die frühe Verwendung von Gusseisen bei einem Wegkreuz und die Tatsache der Reparatur verdienen besondere Aufmerk­sam­keit. Zuletzt stand das Wegkreuz am Hammweg zwischen Tauben- und Rappen­wört­straße, bevor es 1993 an den jetzigen Standort versetzt und renoviert wurde. Wegkreuz am Fritschlachweg Waidweg, Ecke Lilien­straße Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut Inschrift auf dem Sockel 1885 von Mathilde Aneshänsel „zur Appen­müh­le“ gestiftet. Der Korpus in quali­tätvol­ler Stein­metz­ar­beit ist von einem bislang unbekann­ten Bildhauer. Ursprüng­li­cher Standort war auf dem Friedhof an der Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche, nach deren Bau 1910 – 1912 wurde es vor die Haupt­fassade der Kirche versetzt, von dort 1960 in die Fritschlach. Seit etwa 1980 steht es an der Ecke von Waidweg und Lilien­straße. Als bemer­kens­wer­tes Bildwerk des Histo­ris­mus belegt das Kreuz das Weiter­le­ben der für Daxlanden charak­te­ris­ti­schen Tradition des Aufstel­lens von Wegkreuzen auch in der zweiten Hälfte des 19. Jh. Pfarr­straße, bei der Feder­bach­schule Das Wegkreuz aus hellem Sandstein wurde in den 1870er Jahren von einem unbekann­ten Bildhauer geschaffen. Aufge­stellt war es ursprüng­lich vor der Seiten­front der Feder­bach­schule, dessen älterer Teil bis 1910 das Rathaus von Daxlanden war. 1979 bei der Neuge­stal­tung des Vorplat­zes wurde es um wenige Meter in die Flucht der Haupt­fassade der Schule versetzt. Die originale Chris­tus­fi­gur und die Marien­sta­tue am Fuß des Kreuz­bal­kens gingen nach dem Zweiten Weltkrieg verloren. Ein neuer Christus in modernen Formen wurde 1971 vom Karlsruher Bildhauer Erich Lipp (1906 – 1968) geschaffen. Laut Inschrift auf dem mit seitlichen Voluten und mit Eichenlaub geschmück­ten Sockel wurde das Kreuz von der Katho­li­schen Kirchen­ge­meinde Daxlanden und privaten Geldgebern gestiftet zum Andenken an den Friedens­schluss nach dem deutsch-franzö­si­schen Krieg 1871. Es ist damit ein inter­essan­tes Beispiel für die ungewöhn­li­che Verbindung des Typus eines Wegkreuzes mit der Funktion eines Erinne­rungs­ma­les an ein histo­ri­sches Ereignis. Fritschlach­weg Das Wegkreuz aus Sandstein steht auf einem balus­ter­ar­ti­gen Sockel in Rokoko­for­men. Die Balke­nen­den sind als Dreipässe ausge­bil­det. Unter dem Korpus am Kreuzstamm befinden sich die Darstel­lung eines Engels­kop­fes sowie ein Toten­schä­del mit gekreuzten Knochen. Die Inschrift „ECCE/HO­MO/­Holz und/Stein beten/wir nicht an/sondern der/ge­stor­ben ist/dar­an/­Ma­ria Anna/Reis­se­rin. W/C.R./1776“ überlie­fert die Stifterin und das Entste­hungs­jahr. Die Buchstaben „WCR“ sind mit „Witwe des Christian Reisser“ aufzulösen. Ursprüng­li­cher Standort war an der St.-Valentins-Kirche, aber schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhun­derts, wahrschein­lich bei der Kirche­n­er­wei­te­rung und der Verlegung des Friedhofs wurde es außerhalb des Dorfes in der Fritschlach aufge­stellt. An die große Rhein­über­schwem­mung im Winter 1882/83 erinnert eine aufgemalte, in den letzten Jahren erneuerte Hochwas­ser­mar­kie­rung am Kreuzstamm. Im Jagdgrund Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut einge­mei­ßel­ter Inschrift 1732 errichtet: es ist damit das älteste erhaltene Wegkreuz in Daxlanden. Es wurde von der Gemeinde in Auftrag gegeben, deshalb besitzt es keine weitere Stifte­r­in­schrift. Bildhauer war nach dem Eintrag im Rechnungs­buch der Steinmetz Hans Jörg Schirmann aus Rotenfels, der dafür 22 Gulden und 30 Kreuzer erhielt. Ursprüng­li­cher Standort war auf dem alten Friedhof an der Valen­tins­kir­che. Wahrschein­lich bei deren Erwei­te­rung 1839 wurde es versetzt an die Ecke von Federbach- und Vorder­straße. Ende des 19. Jahrhun­derts wurde es auf dem Friedhof an Stelle der heutigen Hl.-Geist-Kirche und nach deren Erbauung 1910 – 1912 direkt vor der Fassade am Kirchplatz aufge­stellt. Seit 1960 steht es schließ­lich am gegen­wär­ti­gen Standort in der Fritschlach. Die Chris­tus­dar­stel­lung in derben Formen entspricht dem lokal üblichen Typus, der letztlich noch auf spätmit­tel­al­ter­li­che Beispiele zurückgeht. Der heutige Sockel stammt vermutlich erst aus dem 19. Jahrhun­dert. Valen­tin­straße, bei der Einmün­dung Agathen­straße Das Wegkreuz steht auf einem gekehlten Sockel. Die Balke­nen­den sind als Dreipässe mit Engels­köp­fen ausge­bil­det. Am Kreuzstamm befindet sich ein Toten­schä­del mit gekreuz­ten Knochen. Die Sockel­in­schrift überlie­fert die Stifter und das Entste­hungs­jahr: “Sein Blut floß/und er starb oh Mensch/­für deine Sünden/er­rich­tet/von Johann Kutterer und/des­sen Ehefrau eine gebohr/ne Litzerin 1795“. Ursprüng­li­cher Standort war auf den Lange­nä­ckern am Hammweg. 1968 erfolgte eine Restau­rie­rung mit Ergän­zun­gen in Lindursan-Beton. Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwest­deut­sches Archiv für Archi­tek­tur und Ingenieur­bau
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/2007/daxlanden/wegkreuze
Am Lustgarten 1, Spitalhof 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 6 (Flst. 98001/1) Verwalterhaus, Bild: © 2013, PBe Ökonomiegebäude und Verwalterhaus des Schilling von Canstattschen Gutes Am Lustgarten 1, Spitalhof 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 6 (Flst. 98001/1), Hohenwettersbach Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Verwalterhaus, zweigeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, Ende 18. bzw. frühes 19. Jh. (Spitalhof 2). Ökonomiebauten, mit Pferde- und Viehställen sowie Scheunenteilen, nach Großbränden 1897 und 1903 in unverputztem Sandstein über winkelförmigem Grundriss neu errichtet, Wappenstein, bezeichnet 1898. Wagenremise, freistehender Fachwerkbau, 1917-18 errichtet. Schmiede, kleiner unverputzer Sandsteinbau mit preußischem Kappengewölbe, bezeichnet 1898. Umfriedung des Anwesens mit Mauerzügen aus Sandstein. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Verwalterhaus Bild: PBe, 2013 Milchhäusle Bild: PBe, 2013 Ökonomiebauten Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00203
Kulturdenkmale Datenbank der Kulturdenkmale Denkmal suchen Bitte beachten Sie: Alle Auskünfte ohne Gewähr. Wenn Sie ein Gebäude hier nicht finden, lässt dies noch keine Rückschlüsse auf seine Eigenschaft als Kulturdenkmal zu. Bitte erkundigen Sie sich. Grünwettersbach Friedhof mit Kapelle Grünwettersbach Am Berg (Flst. 73941) Friedhof. Friedhofsmauer mit Bischofsmützenabdeckung aus rotem Sandstein, Friedhofskapelle 50er Jahre mit Sgraffitowandbild, Gefallenendenkmale 1870/71 und 1945 (Sachgesamtheit). weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Friedhof mit Kapelle Grünwettersbach Altes Schulhaus Am Steinhäusle 8 Altes Schulhaus von 1846. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Altes Schulhaus Evangelische Kirche Grünwettersbach Am Steinhäusle 10 Evangelische Kirche, Westturm aus dem 12. Jh, Glockengeschoss des Turmes und Kirchenraum von Wilhelm Friedrich Goetz, 1782, Taufstein 1491, Holzkanzel um 1780, Orgel, 12./18. Jh. von Wilhelm Friedrich Goetz, Ludwigsburg weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Evangelische Kirche Grünwettersbach Am Wettersbach 31 Fachwerkhaus, zweigeschossig über hohem massivem Kellergeschoß mit Rundbogeneingang und Eckkonsole, bez. GB 1799. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Rathaus Grünwettersbach Am Wettersbach 40 (Flst. 220) Rathaus, zweigeschossiger Putzbau mit Lisenen- und Risalitgliederung, Walmdach, Glocketürmchen. Erste Hälfte 19. Jahrhundert. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Rathaus Grünwettersbach Gewölbebrücke Am Wiesenacker (Flst. 75888) Gewölbebrücke aus rotem Sandstein mit niedriger Brüstungsmauer, Ende 19. Jahrhundert. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Gewölbebrücke Trafohaus Bachgasse (Flst. 70063) Trafohaus in rotem Werksandstein. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Trafohaus Gewölbebrücke Bachgasse (Flst. 70082) Gewölbebrücke aus rotem Sandstein mit niedriger Brüstungsmauer, Ende 19. Jahrhundert. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Gewölbebrücke Busenbacher Str. 1 (Flst. 70284) Eingeschossiges Fachwerkhaus, Wohnteil, 18. Jahrhundert . weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Orgel von Xaver Mönch Horfstr. 3 (Flst. 72063) Orgel von Xaver Mönch, 1860-70, 1893. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Orgel von Xaver Mönch Heinz-Barth-Schule Zur Dorfwies 1, Busenbacher Str. 13 Heinz-Barth-Schule von 1912, Schulhaus und Hausmeisterwohnhaus, Brunnen. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Heinz-Barth-Schule Fallbrunnen an der L623 (Flst. 74345) Fallbrunnen, Quellfassung aus Sandstein mit ornamentiertem Sandsteintrog, bez. 1892. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Fallbrunnen Dankstein an der L 623 (Flst. 74345) Dankstein, gelber Sandsteinpyramide mit Inschrift, 1837. weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Dankstein Unter dem Wettersbacher Weg Holzkreuz 1904 weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Katholische Kirche St. Thomas Horfstr. 3 Katholische Kirche St. Thomas, moderne Saalkirche in Hanglage mit farbigen Fensterverglasungen und Betonreliefs, Gemeindesaal im Untergeschoss, freistehender Kirchturm in Sichtbetonbauweise, später durch Ergänzungsbau mit dem Kirchenschiff verbunden, gut erhaltene Innenausstattung, 1955-1957 von Rainer Disse aus Karlsruhe (1928-2008), Orgel 1991 modernisiert weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Katholische Kirche St. Thomas
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?stadtteil=Gr%FCnwettersbach&vid=240
Karlsruhe: Kultur & Tourismus Lammplatz-Brunnen Lammplatz-Brunnen Lammplatz-Brunnen Detail Lammplatz-Brunnen Detail Previous Next ×Schließen Schließen Lammplatz-Brunnen Kunstwerk von Ralf Löffler Größe Anlage ca. 225/340/115 cm Material Sandstein Jahr 1997 Favorit Am Wetterbach 4076228 Karlsruhe Grünwettersbach Info Anfahrt Üblicherweise verrichtete man früher seine menschlichen Bedürfnisse auf Misthaufen, bis jemand auf die Idee kam, Kübel (Kiwwel) an stillen Örtchen des Dorfes aufzustellen. Deren Entleerung zur Düngung der dorfnahen Gärten wurde noch Anfang des 19.Jahrhunderts als Prozession inszeniert: ‚Begenet man einer solchen Procession mit Kübeln, so eilet man, was man kann, um seine Nase in Sicherheit zu bringen‘, so der süddeutsche Amtsarzt Dr. Gruber im Jahre 1808. Der figürliche Teil des Lammplatz-Brunnens verweist auf einen ‚Kiwwelscheißer‘, geruchfrei aus Sandstein geschlagen, an einer viel befahrenen Straße aufgestellt und Tag für Tag die Prozession stinkender Autos verfolgend… Nächste Haltestelle Grünwettersbach Rathaus Linie: BUS 27, 47, N3 Fahrplanauskunft KVV (im neuen Fenster) Nächster Parkplatz Wolfartsweier Entfernung: ca. 2,4 km Luftlinie Anfahrt Anfahrt mit Google Maps planen Ort in Google Maps anzeigen Weitere Kunstwerke von Löffler: Hottscheck-Brunnen von Löffler/Petrovic Entfernung: 5.8 km Hottscheck Hex von Ralf Löffler Entfernung: 5.9 km
https://m.karlsruhe.de/kunst/db/de/lammplatz_brunnen.html?kl=1
Karlsruhe: Hochbau Pyramide am Marktplatz Sanierung Pyramide am Marktplatz Prev Next Im Jahr 2018 wurde die Pyramide am Marktplatz, die sich fünf Jahre lang unter einer Schutzein­hau­sung befand, wieder­ frei­ge­legt. Der Sandstein der Pyramide sowie die angren­zen­den Podest­plat­ten und Poller waren über die Jahre­zehnte durch Witte­rungs­ein­flüs­se ­so­wie Algen und Moose stark angegrif­fen und verschmutzt. Der Sand­stein wies außerdem die für das Material typischen Schalen­bil­dun­gen und Abplat­zun­gen auf. Im Innen­be­reich der Pyramide, oberhalb der Grabkammer war der In­nen­putz aufgrund einge­drun­ge­ner Feuch­tig­keit beschädigt. Nach der Entfernung der Einhausung wurde ein überdach­tes ­Schutz­ge­rüst erstellt, um das Bauwerk vor neuer­li­chem ­Was­se­r­ein­trag durch Regen zu schützen. Die Konser­vie­rung des Innen­put­zes oberhalb der Grabkammer war die erste Maßnahme, es folgten das Verschlie­ßen der Fugen der Py­ra­mide, um Feuch­tig­keitsein­träge in Zukunft zu ver­mei­den. Die Reinigung und Konser­vie­rung des Sandsteins durch­ Re­stau­ra­to­ren­hand bildete den Hauptteil der Maßnahme. Die Vergol­dun­gen an der Nord- und Südseite der Pyramide wurden er­neu­ert. Die Arbeit an den Podest­plat­ten und Pollern folgte als Abschluss ­der Maßnahme. Pünktlich zum Stadtfest am Sonntag, den 14.10.2018, wurde die Py­ra­mide am Marktplatz in einem feier­li­chen Akt für die Be­völ­ke­rung wieder sichtbar. Fotos: © bild_raum, Stephan Baumann, Karlsruhe Planung und Ausführung Archi­tek­tur­büro Behrens, Landau Projekt­lei­tung Amt für Hochbau und Gebäu­de­wirt­schaft Bauzeit April bis Oktober 2018 Gesamt­auf­wand 212.000 Euro
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/projekte/pyramide_am_marktplatz
Version vom 10. Februar 2021, 11:31 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Kriegerdenkmal in Aue, um 1972, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Bildstelle II 1066. Kriegerdenkmal in Aue Das Kriegerdenkmal in Aue, das ursprünglich an der Ecke Ostmarkstraße/Tiroler Straße gestanden hatte, wurde 1903 auf den Friedhof Aue versetzt. Es befindet sich in der Nähe des Eingangs und besteht aus einem aus rotem Sandstein geschaffenen Obelisken, der auf einem Sockel steht und von einem metallenen Adler mit ausgebreiteten Flügeln bekrönt ist. Auf der Vorderseite ist ein stilisiertes Eisernes Kreuz angebracht, das von einem Lorbeerkranz mit Eichenlaub umgeben ist. Darüber sind die Jahreszahlen „1870-71“ in den Stein gearbeitet, darunter der Ortsname „Belfort“. Das vom örtlichen Militärverein und den Einwohnern des Ortes gewidmete Denkmal erinnert an die aus Aue stammenden Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, wobei auf den Seiten des Sockels die Namen der Soldaten eingraviert sind. Hinter dem Kriegerdenkmal ist ein Ehrengrab mit 16 Kreuzen aus Sandstein angelegt. Außerdem befinden sich auf dem Friedhof ein Denkmal aus Stein für die Gefallenen beider Weltkriege sowie zwei Gedenktafeln für die Toten und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkriegs. René Gilbert 2017 Quelle StadtAK 8/ZGS 3.2. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:top-1630&oldid=590640“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Karlsruhe Denkmaltag: Steine erzählen Geschichten - Bauweisen und Baumaterialien historischer Gebäude in Karlsruhe Start Start Liste nach Kategorie nach Stadtteil nach Alphabet Bild 1: Wohnhaus von 1827; Stephanienstr. 14 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser) Bild 2: Staatliche Kunsthalle, 1846 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser) Bild 3: Bankgebäude. Waldstr. 1 / Zirkel 35; 1895 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser) Bild 4: Witterungsschutz durch Blechabdeckung (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser) Bild 5: Schaden durch ungeeigneten Anstrich (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser Bild 6: Granitsockel. Bankhaus Veit Löw Homburger, Karlstraße 11; 1899 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser) ‹ › Steine erzählen Geschichten - Bauweisen und Baumaterialien historischer Gebäude in Karlsruhe Karlstr 10 Info Mehr Anfahrt Ein Rundgang durch die Innenstadt: PrinzMaxPalais, Orangerie, Staatliche Kunsthalle u.a. Natursteine an Gebäuden in der Innenstadt-West Bis etwa 1830 war es in Karlsruhe und Umgebung üblich, Fassaden zu verputzen. Gesimse zur Fassadengliederung wurden sehr zurückhaltend gestaltet und oft einfach als Putzbänder, als flache Relieffriese aus Stuck oder Terrakottaplatten ausgeführt, Säulen und Giebel wurden nur an Hauptfassaden repräsentativer Gebäude angeordnet. Der unterschiedlich witterungsanfällige Plattensandstein aus den umliegenden Steinbrüchen konnte so als Bruchstein sehr wirtschaftlich genutzt werden. Größere Werksteine wurden hauptsächlich für Tür- und Fenstereinfassungen benötigt. Einige der erhaltenen Bürgerhäuser in der Amalien- und der Stephanienstraße zeugen von diesem Baustil (Bild 1). Aus dickem, verputztem Bruchsteinmauerwerk war bereits das Karlsruher Schloss errichtet worden, und noch die Stephanskirche (Bauzeit 1808-1814) war ursprünglich nicht steinsichtig. Ihr Putz wurde bei Reparaturen im Jahr 1881 einem veränderten Zeitgeschmack folgend entfernt. Für das Bauwerk war dies nicht günstig und bedingte später aufwändigen Steinaustausch, denn der verwendete Sandstein aus Hohenwettersbach war sehr heterogen. In den ortsnahen Steinbrüchen gab es zwar sehr feste, verkieselte Sandsteine, aber auch eine tonig gebundene Art, die weich und witterungsanfällig ist. Plattensandsteine entstanden im Erdzeitalter der Untertrias aus Quarzsanden und Glimmermineralien durch Sedimentation in stehendem oder leicht bewegtem Wasser. Glimmerplättchen sanken langsamer als Quarzkörner ab, und es bildeten sich so Trennschichten, an denen sich der Sandstein leichter spalten lässt. Die Schichtstärken der Plattensandsteine liegen bei 6 bis 20 cm, und sie eigneten sich gut zur Herstellung von Bruchsteinmauerwerk. Ihre meist rot bis violette Farbe haben sie infolge von oxidierten Eisenbeimischungen, die die Quarzkörner umhüllen. Größere Werksteine ließen sich nur aus den dickbankigen Schichten des Hauptbuntsandsteins gewinnen, der in diversen Steinbrüchen des Nordschwarzwaldes gebrochen wurde. Dieser Sandstein ist meist kieselig gebunden und besitzt im Gegensatz zum Plattensandstein keine Glimmerminerale auf den Schichtflächen. Die Tönungen gehen von fast weiß über gelbgrau, beige, hellrot bis rotbraun. Ab etwa 1830 wurden solche Werksteinquader verstärkt verbaut. In der Architektur hatte ein Wandel eingesetzt, und das Sichtmauerwerk kam in Mode. Am Beispiel der zwischen 1837 und 1846 durch Heinrich Hübsch erbauten Staatlichen Kunsthalle lässt sich ablesen, wie die Materialwahl nun nach Belastung und gestalterischer Qualität erfolgte (Bild 2). Über dem Mauerfuß aus rotem Sandstein folgt ein Sockelmauerwerk aus gelben Sandsteinquadern, die durch ihr Format große Stabilität suggerieren. Das Stockwerk darüber wurde mit kleinteiligem Quadermauerwerk hergestellt. Für die Quaderketten an den Ecken, die Gesimse und die Fenstereinfassungen wählte Hübsch einen grauen Sandstein. Die obere Etage wurde in leichtem Ziegelmauerwerk ausgeführt - allerdings nur scheinbar. Tatsächlich wurden alle Außenwände als Verblendmauerwerk mit einer tragenden inneren Schale aus dem lokalen roten Plattensandstein errichtet. Im 19. Jh. wurden in Karlsruhe vielfältige Gesteine verwendet. Der graugrün bis rötlich-braune, feinkörnige Schilfsandstein, der im Kraichgau gebrochen wurde, besitzt neben den typischen Mineralen wie Ton, Quarz und Feldspat noch Pflanzenfossilien von Schachtelhalmgewächsen, die ihm seinen Namen gaben. Er ist leicht zu bearbeiten und wurde für Bauzier gerne verwendet. Aber seine sehr schwache kieselige Bindung macht ihn verwitterungsanfällig, lässt ihn stark absanden, weshalb er heute nicht mehr verbaut wird. Aus dem lokal anstehenden, teils im Raum Bruchsal abgebauten Trochitenkalk wurden Brunnenschalen und Sockelsteine gefertigt. Benannt ist dieser Stein nach den Stielgliedern von Seelilien, den so genannten Trochiten. Zusammen mit Schalentrümmern von Muscheln ist dieses Material in dickbankigen Kalksteinen angereichert. Es ist ein Sediment des oberen Muschelkalks, das vor etwa 235 Millionen Jahren gebildet wurde. Der Bau der Eisenbahn (ab 1843) begünstigte den Transport von Baumaterialien, und es wurde leichter möglich, Natursteine aus entfernten Regionen zu beziehen, wie Syenit aus dem Odenwald und aus Oberfranken, den gelben Jaumontkalk aus Lothringen oder weißen und grauen Marmor aus Laas in Tirol. Außer der Gesteinsart, der Farbe sowie den Quaderabmessungen nutzte man die unterschiedlichen steinmetzmäßigen Bearbeitungsmethoden zur Gestaltung von Mauerwerkflächen. Die Wirkung der verschiedenen Gesteinsarten kann durch die Art der Bearbeitung stark differenziert werden. Bossierte Quader mit Randschlag oder Diamantquader wurden in den unteren Wandabschnitten verwendet, meist über stark gegliedertem Sockelmauerwerk. Für das Mauerwerk der Etagen wurden die Steine ohne Randschlag und meistens eben bearbeitet. Bruchrau, gespitzt, gekrönelt, scharriert, gestockt, geschliffen, poliert – nahezu alle Techniken lassen sich finden. Jede Etage und jedes Bauteil erhielten so eine ganz eigene Wirkung (Bild 3). Doch dieser Stil hat einige bautechnische Tücken. Stark auskragende Bauteile benötigen Dübel, Klammern oder Träger aus Eisen, das sorgfältig vor Wasser geschützt sein muss, damit es nicht korrodiert. Je nach Varietät und Exposition ist auch der Naturstein nicht dauerhaft witterungsbeständig und nur schwer instandzuhalten (Bild 4). Die stark gegliederten Fassaden lassen Regenwasser schlecht abfließen. Ruß und Staub lagern sich an rauen Oberflächen bevorzugt an und führen zu großflächigen Verschmutzungen und zur Ansiedlung schädlicher Algen und Moose. Verstärkt werden diese Effekte mitunter noch durch ungünstige Reparaturversuche. Ersatzmaterialien mit abweichenden physikalischen Eigenschaften können Schäden im ursprünglichen Baumaterial verschlimmern. Werden zum Schutz des Materials hydrophobierende oder wasserundurchlässige Farbanstriche verwendet, kommt es fast zwangsläufig zu verstärkten Gefügezerstörungen hinter dieser Beschichtung, die dann ebenfalls wieder zu Abplatzungen führen (Bild 5). Streusalzeintrag ist eine weitere Ursache für Mauerwerkschäden. Gerade die Mauerwerksockel sind hohen Belastungen ausgesetzt. Bei hochwertigen Bauwerken aus dem 19. Jh. wurden in Karlsruhe Sockelplatten deshalb häufig in Granit ausgeführt, der unempfindlich gegen Feuchte und Salze ist. Am Bankhaus Veit Löw Homburger, erbaut 1899-1901 von Curjel und Moser, wurde dieser harte Stein sehr kunstvoll bearbeitet (Bild 6). Die Oberflächen der geschwungenen Flächen, die die Basen der Halbsäulen des aufgehenden Mauerwerks bilden, sind gestockt. Die großen Mauerwerksquader wurden akkurat gespitzt und mit einem Randschlag versehen. Die Lagerflächen wurden mit Randschlag und tiefer liegendem Spiegel ausgeführt, wodurch die äußerst dünnen Fugen möglich wurden. Der hier verbaute Granit ist ein Kristallgranit mit groben kristallinen Feldspäten und konzentrischen Schalen von Feldspat und Quarz. Ein gleichmäßigeres Erscheinungsbild hat der feinkörnige, für Brunnen und Sockelplatten im 19. Jh. vielfach benutze Brühlertal-Granit. Das Material wird im Nordschwarzwald gebrochen und besteht hauptsächlich aus Quarz, Feldspat, Biotit und Muskovit. Zweiglimmergesteine gehen aus sehr quarzreichen Schmelzen hervor, die in einer Tiefe von etwa 12 km gebildet werden. Die Entstehung wird dem Karbon und einem Alter von 304-330 Millionen Jahren (je nach Altersmessung) zugeordnet (Grenze Unter/Oberkarbon). Text: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser Nächste Haltestelle Karlsruhe Europaplatz (Kaiserstr.) Linie: S1, S11, S2, S5, Tram 1, 2, 3, 4, 6 Nächster Parkplatz Akademiestraße Geöffnet: 00:00 bis 00:00 Uhr Entfernung: ca. 20 m Luftlinie Anfahrt Anfahrt mit Google Maps planen Weitere Denkmale in der Nähe: Stephanbrunnen von Hermann Billing und Hermann Binz Entfernung: 0,29 km Stolpersteine in Karlsruhe Entfernung: 0,42 km Kaiser-Wilhelm-Denkmal Entfernung: 0,44 km Staatliche Kunsthalle Karlsruhe Entfernung: 0,47 km Ehemaliges Erbgroßherzogliche Palais, heutiger Bundesgerichtshof Entfernung: 0,53 km Badisches Landesmuseum Entfernung: 0,75 km Entfernungen sind ausgehend vom Marktplatz, Karlsruhe Zentrum, angegeben. Dies ist ein mobil nutzbares Angebot von karlsruhe.de Weitere mobile Webangebote Impressum
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Jahrhundert. weiter zur Beschreibung GrenzsteineAm Lustgarten (bei der Lustgartenhalle Flst. 98409)Vier Grenzsteine. weiter zur Beschreibung Evangelische Kirche HohenwettersbachKirchplatz 2Evangelische Kirche, 1741-42 unter Karl Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt als Eigenbesitz der Grundherrschaft von Johann Heinrich Arnold errichtet. weiter zur Beschreibung Gasthaus Zur HochburgAm Lustgarten 31 (Flst. 97760)Gasthaus "Zur Hochburg", 1902-03 für Metgermeister und Wirt Jakob Morlock, heute Wohnhaus. weiter zur Beschreibung BatzenhofBatzenhofweg 33-37 (Flst. 98229)"Batzenhof", große Gutshofanlage, ehemals Gasthofbetrieb für Reisende an der so genannten Ochsenstraße zwischen Durlach und Langensteinbach, Nordflügel bezeichnet 1753, zugehörige Scheune und Ställe 19. Jh., zugehöriges Wohnhaus, Schmiede, zugehörige Freiflächen innerhalb und im unmittelbaren Umgebungsbereich der Dreiseitanlage (Sachgesamtheit) weiter zur Beschreibung Kriegerdenkmal HohenwettersbachLindenstraße (neben der evang. Kirche)Kriegsdenkmal für die Teilnehmer des Krieges von 1870/71, errichtet um 1880. weiter zur Beschreibung Lindenstr. 25 (Flst. 98043)Gasthaus "Hirsch", bezeichnet im Türsturz 1792. Heute Wohnhaus. Wirtshausschild im Besitz der Baronin von Maffei. weiter zur Beschreibung Taglöhnerhäuser des Schilling von Canstattschen GutesReihenstr. 5, 7, 9, 11 / Am Lustgarten 13, 19 (Flst. 97063, 97071-97073, 97076, 97084, 97086-97090)Taglöhnerhäuser des Schilling von Canstattschen Gutes, Wohnhäuser in zeilenartiger Bebauung, zugehöriger Ökonomiebau (Am Lustgarten 19), erste Hälfte 18. Jh. (Sachgesamtheit) weiter zur Beschreibung Erbbegräbnis der Freiherren Schilling von CanstattSpitalhof (auf dem Friedhof)Erbbegräbnis der Freiherren Schilling von Canstatt, seit 1772 kontinuierlich belegt. weiter zur Beschreibung Herrenhaus des Schilling von Canstattschen GutesSpitalhof 1 (Flst. 98001)Herrenhaus des Schilling von Canstattschen Gutes, sogenanntes Schloß mit Park und Parkeinfriedung. Errichtet unter Karl Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt 1760-63 von Dominik Berckmüller. Umfang des DS: siehe Kartierung weiter zur Beschreibung Ökonomiegebäude und Verwalterhaus des Schilling von Canstattschen GutesAm Lustgarten 1, Spitalhof 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 6 (Flst. 98001/1) Verwalterhaus, zweigeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, Ende 18. bzw. frühes 19. Jh. (Spitalhof 2). Ökonomiebauten, mit Pferde- und Viehställen sowie Scheunenteilen, nach Großbränden 1897 und 1903 in unverputztem Sandstein über winkelförmigem Grundriss neu errichtet, Wappenstein, bezeichnet 1898. Wagenremise, freistehender Fachwerkbau, 1917-18 errichtet. Schmiede, kleiner unverputzer Sandsteinbau mit preußischem Kappengewölbe, bezeichnet 1898. Umfriedung des Anwesens mit Mauerzügen aus Sandstein. weiter zur Beschreibung Wolfartsweierer Weg 1 Stall- und Scheunengebäude eines Taglöhnerhauses, Ende 18., Anfang 19. Jahrhundert. weiter zur Beschreibung Die Gräber der Familie Schilling von Canstatt, Herrenhaus und Park, Gutshof mit Milchhhäuschen, Taglöhnerhäuser Spitalhof und Reihenstraßesiehe unter: Taglöhnerhäuser des Schilling von Canstattschen Gutes Herrenhaus des Schilling von Canstattschen Gutes Ökonomiegebäude und Verwalterhaus des Schilling von Canstattschen Gutes Erbbegräbnis der Freiherren Schilling von Canstatt weiter zur Beschreibung Verwalterhaus zum Hohenwettersbach Lindenstr. 24 Verwalterhaus zum Hohenwettersbach „Schloss“, Schilling von Canstattschen Gutes, frühes 18. Jh. Das freistehende Villengebäude wurde nach den 1922 erstellten Plänen für den Gutsverwalter Heinrich Eckhardt erbaut. Planfertiger war der Architekt Karl Magenau. Beim Umbau anlässlich der Umnutzung in ein Behindertenwohneinheim wurden 1987/88 Veränderungen vorgenommen, die die Denkmaleigenschaft insgesamt jedoch nicht belasten. Erhalten haben sich im Innern die Holzfußböden (teilweise durch neuere Beläge überdeckt), die Innentreppen, Kastenfenster, Fußleisten, Türstöcke und Türblätter sowie Stuckdecken. Zum Schutzgut gehört neben dem Gebäude auch das Gartengrundstück mit seinen Anlagen, Mauern und Bepflanzungen, die die Motive der angrenzenden herrschaftlichen Parkanlage aufgreifen und fortschreiben. Es handelt sich um ein zweigeschossiges verputztes Wohnhaus mit Walmdach auf einem Keller, der nach außen mit Sandstein verziert ist. Das Haus besitzt einen abgewalmten geschlossenen Windfang mit Außentreppe, an einer Gebäudefassade tritt ein trapezförmig zulaufender Standerker mit Balkon hervor, daneben eine niedrige Veranda. Bemerkenswert sind: Formen, die im genannten Hohenwettersbacher Gebäude wieder interpretiert werden: Die Reduktion auf die klassische Hausform, der elegante Standerker mit Balkon, die maßvolle bildhauerische Auszierung der Fassade mit profilierten Fenstergewänden, rundbogigen Stuckfeldern im Erdgeschoss und den Sohlbankgesimsen. Bemerkenswert sind die Tondi in den Stuckbögen des Erdgeschosse, die in expressiver Manier figürlich gestaltet sind. Stallscheune und Fachwerkbau Hintere Spitalstr. 2Stallscheune, Fachwerkbau auf massivem Sandstein-Untergeschoss mit Stall, Teil einer früheren Hofanlage, Ende 18. bis Anfang 19. Jh. weiter zur Beschreibung
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an der L623 (Flst. 74345) Fallbrunnen an der L623 (Flst. 74345), Grünwettersbach Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste Fallbrunnen, Quellfassung aus Sandstein mit ornamentiertem Sandsteintrog, bez. 1892. Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz Baujahr: 1892
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