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Karlsruhe: Stadtgeschichte
Wegkreuze
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Daxlanden/Knielingen
Wegkreuze, 1732-1885
Wegkreuz vor der St. Valentin-Kirche
Wegkreuze sind ein Zeugnis der Volksfrömmigkeit des ehemals
zur katholischen Markgrafschaft Baden-Baden gehörigen Ortes
Daxlanden.
Turnerstraße 6, an der Sakristei der
Hl.-Geist-Kirche
Das Wegkreuz besteht aus rotem Sandstein. Wie der Bildstock
an der verlängerten Rheinstrandallee sowie das Kreuz an der
Lindenallee wurde es 1792 von der Gemeinde Daxlanden beim
Karlsruher Steinmetz Carl Zehnder in Auftrag gegeben und am
16. September 1792 geweiht. Der älteste bekannte Standort
war der Friedhof an der Stelle der heutigen
Hl.-Geist-Kirche. Nach deren Erbauung 1910 – 1912 wurde es
an der Mauer zwischen Chor und Pfarrhaus neu aufgestellt. Um
1960 wurde es demontiert und dem Typus wenig entsprechend
als hängendes Wandkreuz an der Außenseite des neuen
Sakristeianbaus angebracht. Unverständlicherweise wurde
dabei der balusterartige Sockel sowie der untere Teil des
Kreuzstamms entfernt und zerstört. Diese trugen die
Inschrift „Dachs Land“ als Hinweis auf den Auftraggeber
sowie die Zeilen „Wir Betten Holtz und/Stein nicht an,
sondern der für/uns gestorben dar an,/1792“. Der Spruch
wurde in etwas variierter Form vom 1776 gestifteten Kreuz
der Anna Maria Reisser, heute am Fritschlachweg, über
nommen.
Pfarrstraße, vor dem Chor der St. Valentin-Kirche
Das Wegkreuz besteht aus einem profilierten Sockel und
Kreuzstamm aus rotem Sandstein und einem darauf stehenden
kleinen gusseisernen Kreuz. Die Sandsteinteile stammen von
einem 1747 an der Giebelwand der St.-Valentins-Kirche
errichteten Kreuz. Auf der Rückseite des Sockels waren 1966
noch Schriftzeichen einer diesbezüglichen Inschrift zu
erkennen. Nach einer teilweisen Zerstörung dieses Kreuzes im
Jahr 1816 wurde es repariert und an anderer Stelle neu
aufgestellt. Dabei wurden Korpus und Querbalken entfernt und
das gusseiserne Kreuz wurde aufgesetzt; der Sockel wurde
umgedreht und mit der Inschrift „Daxlandt 1816“ versehen,
die die Gemeinde als Auftraggeber nennt. Die frühe
Verwendung von Gusseisen bei einem Wegkreuz und die Tatsache
der Reparatur verdienen besondere Aufmerksamkeit. Zuletzt
stand das Wegkreuz am Hammweg zwischen Tauben- und
Rappenwörtstraße, bevor es 1993 an den jetzigen Standort
versetzt und renoviert wurde.
Waidweg, Ecke Lilienstraße
Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut Inschrift auf
dem Sockel 1885 von Mathilde Aneshänsel „zur Appenmühle“
gestiftet. Der Korpus in qualitätvoller Steinmetzarbeit ist
von einem bislang unbekannten Bildhauer. Ursprünglicher
Standort war auf dem Friedhof an der Stelle der heutigen
Hl.-Geist-Kirche, nach deren Bau 1910 – 1912 wurde es vor
die Hauptfassade der Kirche versetzt, von dort 1960 in die
Fritschlach. Seit etwa 1980 steht es an der Ecke von Waidweg
und Lilienstraße. Als bemerkenswertes Bildwerk des
Historismus belegt das Kreuz das Weiterleben der für
Daxlanden charakteristischen Tradition des Aufstellens von
Wegkreuzen auch in der zweiten Hälfte des 19. Jh.
Wegkreuz am Fritschlachweg
Pfarrstraße, bei der Federbachschule
Das Wegkreuz aus hellem Sandstein wurde in den 1870er Jahren
von einem unbekannten Bildhauer geschaffen. Aufgestellt war
es ursprünglich vor der Seitenfront der Federbachschule,
dessen älterer Teil bis 1910 das Rathaus von Daxlanden war.
1979 bei der Neugestaltung des Vorplatzes wurde es um wenige
Meter in die Flucht der Hauptfassade der Schule versetzt.
Die originale Christusfigur und die Marienstatue am Fuß des
Kreuzbalkens gingen nach dem Zweiten Weltkrieg verloren. Ein
neuer Christus in modernen Formen wurde 1971 vom Karlsruher
Bildhauer Erich Lipp (1906 – 1968) geschaffen. Laut
Inschrift auf dem mit seitlichen Voluten und mit Eichenlaub
geschmückten Sockel wurde das Kreuz von der Katholischen
Kirchengemeinde Daxlanden und privaten Geldgebern gestiftet
zum Andenken an den Friedensschluss nach dem
deutsch-französischen Krieg 1871. Es ist damit ein
interessantes Beispiel für die ungewöhnliche Verbindung des
Typus eines Wegkreuzes mit der Funktion eines
Erinnerungsmales an ein historisches Ereignis.
Fritschlachweg
Das Wegkreuz aus Sandstein steht auf einem balusterartigen
Sockel in Rokokoformen. Die Balkenenden sind als Dreipässe
ausgebildet. Unter dem Korpus am Kreuzstamm befinden sich
die Darstellung eines Engelskopfes sowie ein Totenschädel
mit gekreuzten Knochen. Die Inschrift „ECCE/HOMO/Holz
und/Stein beten/wir nicht an/sondern der/gestorben
ist/daran/Maria Anna/Reisserin. W/C.R./1776“ überliefert die
Stifterin und das Entstehungsjahr. Die Buchstaben „WCR“ sind
mit „Witwe des Christian Reisser“ aufzulösen. Ursprünglicher
Standort war an der St.-Valentins-Kirche, aber schon in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wahrscheinlich bei der
Kirchenerweiterung und der Verlegung des Friedhofs wurde es
außerhalb des Dorfes in der Fritschlach aufgestellt. An die
große Rheinüberschwemmung im Winter 1882/83 erinnert eine
aufgemalte, in den letzten Jahren erneuerte
Hochwassermarkierung am Kreuzstamm.
Im Jagdgrund
Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut eingemeißelter
Inschrift 1732 errichtet: es ist damit das älteste erhaltene
Wegkreuz in Daxlanden. Es wurde von der Gemeinde in Auftrag
gegeben, deshalb besitzt es keine weitere Stifterinschrift.
Bildhauer war nach dem Eintrag im Rechnungsbuch der
Steinmetz Hans Jörg Schirmann aus Rotenfels, der dafür 22
Gulden und 30 Kreuzer erhielt. Ursprünglicher Standort war
auf dem alten Friedhof an der Valentinskirche.
Wahrscheinlich bei deren Erweiterung 1839 wurde es versetzt
an die Ecke von Federbach- und Vorderstraße. Ende des 19.
Jahrhunderts wurde es auf dem Friedhof an Stelle der
heutigen Hl.-Geist-Kirche und nach deren Erbauung 1910 –
1912 direkt vor der Fassade am Kirchplatz aufgestellt. Seit
1960 steht es schließlich am gegenwärtigen Standort in der
Fritschlach. Die Christusdarstellung in derben Formen
entspricht dem lokal üblichen Typus, der letztlich noch auf
spätmittelalterliche Beispiele zurückgeht. Der heutige
Sockel stammt vermutlich erst aus dem 19. Jahrhundert.
Valentinstraße, bei der Einmündung Agathenstraße
Das Wegkreuz steht auf einem gekehlten Sockel. Die
Balkenenden sind als Dreipässe mit Engelsköpfen ausgebildet.
Am Kreuzstamm befindet sich ein Totenschädel mit gekreuzten
Knochen. Die Sockelinschrift überliefert die Stifter und das
Entstehungsjahr: “Sein Blut floß/und er starb oh Mensch/für
deine Sünden/errichtet/von Johann Kutterer und/dessen
Ehefrau eine gebohr/ne Litzerin 1795“. Ursprünglicher
Standort war auf den Langenäckern am Hammweg. 1968 erfolgte
eine Restaurierung mit Ergänzungen in Lindursan-Beton.
Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für
Architektur und Ingenieurbau
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/denkmaltag_2004/daxlanden-knielingen/wegkreuze
Karlsruhe: Stadtgeschichte
Wegkreuze
Daxlanden
Wegkreuz vor der St. Valentin-Kirche
Wegkreuze sind ein Zeugnis der Volksfrömmigkeit des ehemals
zur katholischen Markgrafschaft Baden-Baden gehörigen Ortes
Daxlanden.
Turnerstraße 6, an der Sakristei der
Hl.-Geist-Kirche
Das Wegkreuz besteht aus rotem Sandstein. Wie der Bildstock
an der verlängerten Rheinstrandallee sowie das Kreuz an der
Lindenallee wurde es 1792 von der Gemeinde Daxlanden beim
Karlsruher Steinmetz Carl Zehnder in Auftrag gegeben und am
16. September 1792 geweiht. Der älteste bekannte Standort
war der Friedhof an der Stelle der heutigen
Hl.-Geist-Kirche. Nach deren Erbauung 1910 – 1912 wurde es
an der Mauer zwischen Chor und Pfarrhaus neu aufgestellt. Um
1960 wurde es demontiert und dem Typus wenig entsprechend
als hängendes Wandkreuz an der Außenseite des neuen
Sakristeianbaus angebracht. Unverständlicherweise wurde
dabei der balusterartige Sockel sowie der untere Teil des
Kreuzstamms entfernt und zerstört. Diese trugen die
Inschrift „Dachs Land“ als Hinweis auf den Auftraggeber
sowie die Zeilen „Wir Betten Holtz und/Stein nicht an,
sondern der für/uns gestorben dar an,/1792“. Der Spruch
wurde in etwas variierter Form vom 1776 gestifteten Kreuz
der Anna Maria Reisser, heute am Fritschlachweg, übernommen.
Pfarrstraße, vor dem Chor der St.
Valentin-Kirche
Das Wegkreuz besteht aus einem profilierten Sockel und
Kreuzstamm aus rotem Sandstein und einem darauf stehenden
kleinen gusseisernen Kreuz. Die Sandsteinteile stammen von
einem 1747 an der Giebelwand der St.-Valentins-Kirche
errichteten Kreuz. Auf der Rückseite des Sockels waren 1966
noch Schriftzeichen einer diesbezüglichen Inschrift zu
erkennen. Nach einer teilweisen Zerstörung dieses Kreuzes im
Jahr 1816 wurde es repariert und an anderer Stelle neu
aufgestellt. Dabei wurden Korpus und Querbalken entfernt und
das gusseiserne Kreuz wurde aufgesetzt; der Sockel wurde
umgedreht und mit der Inschrift „Daxlandt 1816“ versehen,
die die Gemeinde als Auftraggeber nennt. Die frühe
Verwendung von Gusseisen bei einem Wegkreuz und die Tatsache
der Reparatur verdienen besondere Aufmerksamkeit. Zuletzt
stand das Wegkreuz am Hammweg zwischen Tauben- und
Rappenwörtstraße, bevor es 1993 an den jetzigen Standort
versetzt und renoviert wurde.
Wegkreuz am Fritschlachweg
Waidweg, Ecke Lilienstraße
Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut Inschrift auf
dem Sockel 1885 von Mathilde Aneshänsel „zur Appenmühle“
gestiftet. Der Korpus in qualitätvoller Steinmetzarbeit ist
von einem bislang unbekannten Bildhauer. Ursprünglicher
Standort war auf dem Friedhof an der Stelle der heutigen
Hl.-Geist-Kirche, nach deren Bau 1910 – 1912 wurde es vor
die Hauptfassade der Kirche versetzt, von dort 1960 in die
Fritschlach. Seit etwa 1980 steht es an der Ecke von Waidweg
und Lilienstraße. Als bemerkenswertes Bildwerk des
Historismus belegt das Kreuz das Weiterleben der für
Daxlanden charakteristischen Tradition des Aufstellens von
Wegkreuzen auch in der zweiten Hälfte des 19. Jh.
Pfarrstraße, bei der Federbachschule
Das Wegkreuz aus hellem Sandstein wurde in den 1870er
Jahren von einem unbekannten Bildhauer geschaffen.
Aufgestellt war es ursprünglich vor der Seitenfront der
Federbachschule, dessen älterer Teil bis 1910 das Rathaus
von Daxlanden war. 1979 bei der Neugestaltung des Vorplatzes
wurde es um wenige Meter in die Flucht der Hauptfassade der
Schule versetzt. Die originale Christusfigur und die
Marienstatue am Fuß des Kreuzbalkens gingen nach dem Zweiten
Weltkrieg verloren. Ein neuer Christus in modernen Formen
wurde 1971 vom Karlsruher Bildhauer Erich Lipp (1906 – 1968)
geschaffen. Laut Inschrift auf dem mit seitlichen Voluten
und mit Eichenlaub geschmückten Sockel wurde das Kreuz von
der Katholischen Kirchengemeinde Daxlanden und privaten
Geldgebern gestiftet zum Andenken an den Friedensschluss
nach dem deutsch-französischen Krieg 1871. Es ist damit ein
interessantes Beispiel für die ungewöhnliche Verbindung des
Typus eines Wegkreuzes mit der Funktion eines
Erinnerungsmales an ein historisches Ereignis.
Fritschlachweg
Das Wegkreuz aus Sandstein steht auf einem balusterartigen
Sockel in Rokokoformen. Die Balkenenden sind als Dreipässe
ausgebildet. Unter dem Korpus am Kreuzstamm befinden sich
die Darstellung eines Engelskopfes sowie ein Totenschädel
mit gekreuzten Knochen. Die Inschrift „ECCE/HOMO/Holz
und/Stein beten/wir nicht an/sondern der/gestorben
ist/daran/Maria Anna/Reisserin. W/C.R./1776“ überliefert die
Stifterin und das Entstehungsjahr. Die Buchstaben „WCR“ sind
mit „Witwe des Christian Reisser“ aufzulösen. Ursprünglicher
Standort war an der St.-Valentins-Kirche, aber schon in der
ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wahrscheinlich bei der
Kirchenerweiterung und der Verlegung des Friedhofs wurde es
außerhalb des Dorfes in der Fritschlach aufgestellt. An die
große Rheinüberschwemmung im Winter 1882/83 erinnert eine
aufgemalte, in den letzten Jahren erneuerte
Hochwassermarkierung am Kreuzstamm.
Im Jagdgrund
Das Wegkreuz aus rotem Sandstein wurde laut eingemeißelter
Inschrift 1732 errichtet: es ist damit das älteste erhaltene
Wegkreuz in Daxlanden. Es wurde von der Gemeinde in Auftrag
gegeben, deshalb besitzt es keine weitere Stifterinschrift.
Bildhauer war nach dem Eintrag im Rechnungsbuch der
Steinmetz Hans Jörg Schirmann aus Rotenfels, der dafür 22
Gulden und 30 Kreuzer erhielt. Ursprünglicher Standort war
auf dem alten Friedhof an der Valentinskirche.
Wahrscheinlich bei deren Erweiterung 1839 wurde es versetzt
an die Ecke von Federbach- und Vorderstraße. Ende des 19.
Jahrhunderts wurde es auf dem Friedhof an Stelle der
heutigen Hl.-Geist-Kirche und nach deren Erbauung 1910 –
1912 direkt vor der Fassade am Kirchplatz aufgestellt. Seit
1960 steht es schließlich am gegenwärtigen Standort in der
Fritschlach. Die Christusdarstellung in derben Formen
entspricht dem lokal üblichen Typus, der letztlich noch auf
spätmittelalterliche Beispiele zurückgeht. Der heutige
Sockel stammt vermutlich erst aus dem 19. Jahrhundert.
Valentinstraße, bei der Einmündung
Agathenstraße
Das Wegkreuz steht auf einem gekehlten Sockel. Die
Balkenenden sind als Dreipässe mit Engelsköpfen ausgebildet.
Am Kreuzstamm befindet sich ein Totenschädel mit gekreuzten
Knochen. Die Sockelinschrift überliefert die Stifter und das
Entstehungsjahr: “Sein Blut floß/und er starb oh Mensch/für
deine Sünden/errichtet/von Johann Kutterer und/dessen
Ehefrau eine gebohr/ne Litzerin 1795“. Ursprünglicher
Standort war auf den Langenäckern am Hammweg. 1968 erfolgte
eine Restaurierung mit Ergänzungen in Lindursan-Beton.
Text: Dr. Gerhard Kabierske, Südwestdeutsches Archiv für
Architektur und Ingenieurbau
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/2007/daxlanden/wegkreuze
Am Lustgarten 1, Spitalhof 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 6 (Flst. 98001/1)
Verwalterhaus, Bild: © 2013, PBe
Ökonomiegebäude und Verwalterhaus des Schilling von Canstattschen Gutes
Am Lustgarten 1, Spitalhof 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 6 (Flst. 98001/1), Hohenwettersbach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Verwalterhaus, zweigeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, Ende 18. bzw. frühes 19. Jh. (Spitalhof 2).
Ökonomiebauten, mit Pferde- und Viehställen sowie Scheunenteilen, nach Großbränden 1897 und 1903 in unverputztem Sandstein über winkelförmigem Grundriss neu errichtet, Wappenstein, bezeichnet 1898.
Wagenremise, freistehender Fachwerkbau, 1917-18 errichtet.
Schmiede, kleiner unverputzer Sandsteinbau mit preußischem Kappengewölbe, bezeichnet 1898.
Umfriedung des Anwesens mit Mauerzügen aus Sandstein.
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Verwalterhaus Bild: PBe, 2013
Milchhäusle Bild: PBe, 2013
Ökonomiebauten Bild: PBe, 2013
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00203
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Grünwettersbach
Friedhof mit Kapelle Grünwettersbach
Am Berg (Flst. 73941)
Friedhof. Friedhofsmauer mit Bischofsmützenabdeckung aus rotem Sandstein, Friedhofskapelle 50er Jahre mit Sgraffitowandbild, Gefallenendenkmale 1870/71 und 1945 (Sachgesamtheit).
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Altes Schulhaus
Am Steinhäusle 8
Altes Schulhaus von 1846.
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Evangelische Kirche Grünwettersbach
Am Steinhäusle 10
Evangelische Kirche, Westturm aus dem 12. Jh, Glockengeschoss des Turmes und Kirchenraum von Wilhelm Friedrich Goetz, 1782, Taufstein 1491, Holzkanzel um 1780, Orgel, 12./18. Jh. von Wilhelm Friedrich Goetz, Ludwigsburg
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Am Wettersbach 31
Fachwerkhaus, zweigeschossig über hohem massivem Kellergeschoß mit Rundbogeneingang und Eckkonsole, bez. GB 1799.
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Rathaus Grünwettersbach
Am Wettersbach 40 (Flst. 220)
Rathaus, zweigeschossiger Putzbau mit Lisenen- und Risalitgliederung, Walmdach, Glocketürmchen. Erste Hälfte 19. Jahrhundert.
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Gewölbebrücke
Am Wiesenacker (Flst. 75888)
Gewölbebrücke aus rotem Sandstein mit niedriger Brüstungsmauer, Ende 19. Jahrhundert.
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Trafohaus
Bachgasse (Flst. 70063)
Trafohaus in rotem Werksandstein.
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Gewölbebrücke
Bachgasse (Flst. 70082)
Gewölbebrücke aus rotem Sandstein mit niedriger Brüstungsmauer, Ende 19. Jahrhundert.
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Busenbacher Str. 1 (Flst. 70284)
Eingeschossiges Fachwerkhaus, Wohnteil, 18. Jahrhundert .
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Orgel von Xaver Mönch
Horfstr. 3 (Flst. 72063)
Orgel von Xaver Mönch, 1860-70, 1893.
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Heinz-Barth-Schule
Zur Dorfwies 1, Busenbacher Str. 13
Heinz-Barth-Schule von 1912, Schulhaus und Hausmeisterwohnhaus, Brunnen.
weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Heinz-Barth-Schule
Fallbrunnen
an der L623 (Flst. 74345)
Fallbrunnen, Quellfassung aus Sandstein mit ornamentiertem Sandsteintrog, bez. 1892.
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Dankstein
an der L 623 (Flst. 74345)
Dankstein, gelber Sandsteinpyramide mit Inschrift, 1837.
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Unter dem Wettersbacher Weg
Holzkreuz 1904
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Katholische Kirche St. Thomas
Horfstr. 3
Katholische Kirche St. Thomas, moderne Saalkirche in Hanglage mit farbigen Fensterverglasungen und Betonreliefs, Gemeindesaal im Untergeschoss, freistehender Kirchturm in Sichtbetonbauweise, später durch Ergänzungsbau mit dem Kirchenschiff verbunden, gut erhaltene Innenausstattung, 1955-1957 von Rainer Disse aus Karlsruhe (1928-2008), Orgel 1991 modernisiert
weiter zur ausf&uulm;hrlichen Beschreibung Katholische Kirche St. Thomas
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?stadtteil=Gr%FCnwettersbach&vid=240
Karlsruhe: Kultur & Tourismus
Lammplatz-Brunnen
Lammplatz-Brunnen
Lammplatz-Brunnen Detail
Lammplatz-Brunnen Detail
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Lammplatz-Brunnen
Kunstwerk von Ralf Löffler
Größe Anlage ca. 225/340/115 cm
Material Sandstein
Jahr 1997
Favorit
Am Wetterbach 4076228 Karlsruhe
Grünwettersbach
Info
Anfahrt
Üblicherweise verrichtete man früher seine menschlichen Bedürfnisse auf Misthaufen, bis jemand auf die Idee kam, Kübel (Kiwwel) an stillen Örtchen des Dorfes aufzustellen. Deren Entleerung zur Düngung der dorfnahen Gärten wurde noch Anfang des 19.Jahrhunderts als Prozession inszeniert: ‚Begenet man einer solchen Procession mit Kübeln, so eilet man, was man kann, um seine Nase in Sicherheit zu bringen‘, so der süddeutsche Amtsarzt Dr. Gruber im Jahre 1808. Der figürliche Teil des Lammplatz-Brunnens verweist auf einen ‚Kiwwelscheißer‘, geruchfrei aus Sandstein geschlagen, an einer viel befahrenen Straße aufgestellt und Tag für Tag die Prozession stinkender Autos verfolgend…
Nächste Haltestelle
Grünwettersbach Rathaus
Linie:
BUS 27, 47, N3
Fahrplanauskunft KVV (im neuen Fenster)
Nächster Parkplatz
Wolfartsweier
Entfernung: ca.
2,4 km
Luftlinie
Anfahrt
Anfahrt mit Google Maps planen
Ort in Google Maps anzeigen
Weitere Kunstwerke von Löffler:
Hottscheck-Brunnen
von Löffler/Petrovic
Entfernung:
5.8 km
Hottscheck Hex
von Ralf Löffler
Entfernung:
5.9 km
https://m.karlsruhe.de/kunst/db/de/lammplatz_brunnen.html?kl=1
Karlsruhe: Hochbau
Pyramide am Marktplatz
Sanierung
Pyramide am Marktplatz
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Next
Im Jahr 2018 wurde die Pyramide am Marktplatz, die sich fünf
Jahre lang unter einer Schutzeinhausung befand, wieder
freigelegt.
Der Sandstein der Pyramide sowie die angrenzenden Podestplatten
und Poller waren über die Jahrezehnte durch Witterungseinflüsse
sowie Algen und Moose stark angegriffen und verschmutzt. Der
Sandstein wies außerdem die für das
Material typischen Schalenbildungen und Abplatzungen auf.
Im Innenbereich der Pyramide, oberhalb der Grabkammer war der
Innenputz aufgrund eingedrungener Feuchtigkeit beschädigt.
Nach der Entfernung der Einhausung wurde ein überdachtes
Schutzgerüst erstellt, um das Bauwerk vor neuerlichem
Wassereintrag durch Regen zu schützen.
Die Konservierung des Innenputzes oberhalb der Grabkammer war
die erste Maßnahme, es folgten das Verschließen der Fugen der
Pyramide, um Feuchtigkeitseinträge in Zukunft zu
vermeiden.
Die Reinigung und Konservierung des Sandsteins durch
Restauratorenhand bildete den Hauptteil der Maßnahme.
Die Vergoldungen an der Nord- und Südseite der Pyramide wurden
erneuert.
Die Arbeit an den Podestplatten und Pollern folgte als Abschluss
der Maßnahme.
Pünktlich zum Stadtfest am Sonntag, den 14.10.2018, wurde die
Pyramide am Marktplatz in einem feierlichen Akt für die
Bevölkerung wieder sichtbar.
Fotos: © bild_raum, Stephan Baumann, Karlsruhe
Planung und Ausführung
Architekturbüro Behrens, Landau
Projektleitung
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Bauzeit
April bis Oktober 2018
Gesamtaufwand
212.000 Euro
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/projekte/pyramide_am_marktplatz
Version vom 10. Februar 2021, 11:31 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Kriegerdenkmal in Aue, um 1972, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Bildstelle II 1066.
Kriegerdenkmal in Aue
Das Kriegerdenkmal in Aue, das ursprünglich an der Ecke Ostmarkstraße/Tiroler Straße gestanden hatte, wurde 1903 auf den Friedhof Aue versetzt. Es befindet sich in der Nähe des Eingangs und besteht aus einem aus rotem Sandstein geschaffenen Obelisken, der auf einem Sockel steht und von einem metallenen Adler mit ausgebreiteten Flügeln bekrönt ist. Auf der Vorderseite ist ein stilisiertes Eisernes Kreuz angebracht, das von einem Lorbeerkranz mit Eichenlaub umgeben ist. Darüber sind die Jahreszahlen „1870-71“ in den Stein gearbeitet, darunter der Ortsname „Belfort“.
Das vom örtlichen Militärverein und den Einwohnern des Ortes gewidmete Denkmal erinnert an die aus Aue stammenden Teilnehmer des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71, wobei auf den Seiten des Sockels die Namen der Soldaten eingraviert sind. Hinter dem Kriegerdenkmal ist ein Ehrengrab mit 16 Kreuzen aus Sandstein angelegt. Außerdem befinden sich auf dem Friedhof ein Denkmal aus Stein für die Gefallenen beider Weltkriege sowie zwei Gedenktafeln für die Toten und Vermissten des Ersten und Zweiten Weltkriegs.
René Gilbert 2017
Quelle
StadtAK 8/ZGS 3.2.
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Karlsruhe Denkmaltag: Steine erzählen Geschichten - Bauweisen und Baumaterialien historischer Gebäude in Karlsruhe
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Bild 1: Wohnhaus von 1827; Stephanienstr. 14 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser)
Bild 2: Staatliche Kunsthalle, 1846 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser)
Bild 3: Bankgebäude. Waldstr. 1 / Zirkel 35; 1895 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser)
Bild 4: Witterungsschutz durch Blechabdeckung (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser)
Bild 5: Schaden durch ungeeigneten Anstrich (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser
Bild 6: Granitsockel. Bankhaus Veit Löw Homburger, Karlstraße 11; 1899 (Bild: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser)
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Steine erzählen Geschichten - Bauweisen und Baumaterialien historischer Gebäude in Karlsruhe
Karlstr 10
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Anfahrt
Ein Rundgang durch die Innenstadt: PrinzMaxPalais, Orangerie, Staatliche Kunsthalle u.a.
Natursteine an Gebäuden in der Innenstadt-West
Bis etwa 1830 war es in Karlsruhe und Umgebung üblich, Fassaden zu verputzen. Gesimse zur Fassadengliederung wurden sehr zurückhaltend gestaltet und oft einfach als Putzbänder, als flache Relieffriese aus Stuck oder Terrakottaplatten ausgeführt, Säulen und Giebel wurden nur an Hauptfassaden repräsentativer Gebäude angeordnet.
Der unterschiedlich witterungsanfällige Plattensandstein aus den umliegenden Steinbrüchen konnte so als Bruchstein sehr wirtschaftlich genutzt werden. Größere Werksteine wurden hauptsächlich für Tür- und Fenstereinfassungen benötigt. Einige der erhaltenen Bürgerhäuser in der Amalien- und der Stephanienstraße zeugen von diesem Baustil (Bild 1). Aus dickem, verputztem Bruchsteinmauerwerk war bereits das Karlsruher Schloss errichtet worden, und noch die Stephanskirche (Bauzeit 1808-1814) war ursprünglich nicht steinsichtig. Ihr Putz wurde bei Reparaturen im Jahr 1881 einem veränderten Zeitgeschmack folgend entfernt. Für das Bauwerk war dies nicht günstig und bedingte später aufwändigen Steinaustausch, denn der verwendete Sandstein aus Hohenwettersbach war sehr heterogen. In den ortsnahen Steinbrüchen gab es zwar sehr feste, verkieselte Sandsteine, aber auch eine tonig gebundene Art, die weich und witterungsanfällig ist. Plattensandsteine entstanden im Erdzeitalter der Untertrias aus Quarzsanden und Glimmermineralien durch Sedimentation in stehendem oder leicht bewegtem Wasser. Glimmerplättchen sanken langsamer als Quarzkörner ab, und es bildeten sich so Trennschichten, an denen sich der Sandstein leichter spalten lässt. Die Schichtstärken der Plattensandsteine liegen bei 6 bis 20 cm, und sie eigneten sich gut zur Herstellung von Bruchsteinmauerwerk. Ihre meist rot bis violette Farbe haben sie infolge von oxidierten Eisenbeimischungen, die die Quarzkörner umhüllen. Größere Werksteine ließen sich nur aus den dickbankigen Schichten des Hauptbuntsandsteins gewinnen, der in diversen Steinbrüchen des Nordschwarzwaldes gebrochen wurde. Dieser Sandstein ist meist kieselig gebunden und besitzt im Gegensatz zum Plattensandstein keine Glimmerminerale auf den Schichtflächen. Die Tönungen gehen von fast weiß über gelbgrau, beige, hellrot bis rotbraun. Ab etwa 1830 wurden solche Werksteinquader verstärkt verbaut. In der Architektur hatte ein Wandel eingesetzt, und das Sichtmauerwerk kam in Mode. Am Beispiel der zwischen 1837 und 1846 durch Heinrich Hübsch erbauten Staatlichen Kunsthalle lässt sich ablesen, wie die Materialwahl nun nach Belastung und gestalterischer Qualität erfolgte (Bild 2). Über dem Mauerfuß aus rotem Sandstein folgt ein Sockelmauerwerk aus gelben Sandsteinquadern, die durch ihr Format große Stabilität suggerieren. Das Stockwerk darüber wurde mit kleinteiligem Quadermauerwerk hergestellt. Für die Quaderketten an den Ecken, die Gesimse und die Fenstereinfassungen wählte Hübsch einen grauen Sandstein. Die obere Etage wurde in leichtem Ziegelmauerwerk ausgeführt - allerdings nur scheinbar. Tatsächlich wurden alle Außenwände als Verblendmauerwerk mit einer tragenden inneren Schale aus dem lokalen roten Plattensandstein errichtet. Im 19. Jh. wurden in Karlsruhe vielfältige Gesteine verwendet. Der graugrün bis rötlich-braune, feinkörnige Schilfsandstein, der im Kraichgau gebrochen wurde, besitzt neben den typischen Mineralen wie Ton, Quarz und Feldspat noch Pflanzenfossilien von Schachtelhalmgewächsen, die ihm seinen Namen gaben. Er ist leicht zu bearbeiten und wurde für Bauzier gerne verwendet. Aber seine sehr schwache kieselige Bindung macht ihn verwitterungsanfällig, lässt ihn stark absanden, weshalb er heute nicht mehr verbaut wird. Aus dem lokal anstehenden, teils im Raum Bruchsal abgebauten Trochitenkalk wurden Brunnenschalen und Sockelsteine gefertigt. Benannt ist dieser Stein nach den Stielgliedern von Seelilien, den so genannten Trochiten. Zusammen mit Schalentrümmern von Muscheln ist dieses Material in dickbankigen Kalksteinen angereichert. Es ist ein Sediment des oberen Muschelkalks, das vor etwa 235 Millionen Jahren gebildet wurde. Der Bau der Eisenbahn (ab 1843) begünstigte den Transport von Baumaterialien, und es wurde leichter möglich, Natursteine aus entfernten Regionen zu beziehen, wie Syenit aus dem Odenwald und aus Oberfranken, den gelben Jaumontkalk aus Lothringen oder weißen und grauen Marmor aus Laas in Tirol. Außer der Gesteinsart, der Farbe sowie den Quaderabmessungen nutzte man die unterschiedlichen steinmetzmäßigen Bearbeitungsmethoden zur Gestaltung von Mauerwerkflächen. Die Wirkung der verschiedenen Gesteinsarten kann durch die Art der Bearbeitung stark differenziert werden. Bossierte Quader mit Randschlag oder Diamantquader wurden in den unteren Wandabschnitten verwendet, meist über stark gegliedertem Sockelmauerwerk. Für das Mauerwerk der Etagen wurden die Steine ohne Randschlag und meistens eben bearbeitet. Bruchrau, gespitzt, gekrönelt, scharriert, gestockt, geschliffen, poliert – nahezu alle Techniken lassen sich finden. Jede Etage und jedes Bauteil erhielten so eine ganz eigene Wirkung (Bild 3). Doch dieser Stil hat einige bautechnische Tücken. Stark auskragende Bauteile benötigen Dübel, Klammern oder Träger aus Eisen, das sorgfältig vor Wasser geschützt sein muss, damit es nicht korrodiert. Je nach Varietät und Exposition ist auch der Naturstein nicht dauerhaft witterungsbeständig und nur schwer instandzuhalten (Bild 4). Die stark gegliederten Fassaden lassen Regenwasser schlecht abfließen. Ruß und Staub lagern sich an rauen Oberflächen bevorzugt an und führen zu großflächigen Verschmutzungen und zur Ansiedlung schädlicher Algen und Moose. Verstärkt werden diese Effekte mitunter noch durch ungünstige Reparaturversuche. Ersatzmaterialien mit abweichenden physikalischen Eigenschaften können Schäden im ursprünglichen Baumaterial verschlimmern. Werden zum Schutz des Materials hydrophobierende oder wasserundurchlässige Farbanstriche verwendet, kommt es fast zwangsläufig zu verstärkten Gefügezerstörungen hinter dieser Beschichtung, die dann ebenfalls wieder zu Abplatzungen führen (Bild 5). Streusalzeintrag ist eine weitere Ursache für Mauerwerkschäden. Gerade die Mauerwerksockel sind hohen Belastungen ausgesetzt. Bei hochwertigen Bauwerken aus dem 19. Jh. wurden in Karlsruhe Sockelplatten deshalb häufig in Granit ausgeführt, der unempfindlich gegen Feuchte und Salze ist. Am Bankhaus Veit Löw Homburger, erbaut 1899-1901 von Curjel und Moser, wurde dieser harte Stein sehr kunstvoll bearbeitet (Bild 6). Die Oberflächen der geschwungenen Flächen, die die Basen der Halbsäulen des aufgehenden Mauerwerks bilden, sind gestockt. Die großen Mauerwerksquader wurden akkurat gespitzt und mit einem Randschlag versehen. Die Lagerflächen wurden mit Randschlag und tiefer liegendem Spiegel ausgeführt, wodurch die äußerst dünnen Fugen möglich wurden. Der hier verbaute Granit ist ein Kristallgranit mit groben kristallinen Feldspäten und konzentrischen Schalen von Feldspat und Quarz. Ein gleichmäßigeres Erscheinungsbild hat der feinkörnige, für Brunnen und Sockelplatten im 19. Jh. vielfach benutze Brühlertal-Granit. Das Material wird im Nordschwarzwald gebrochen und besteht hauptsächlich aus Quarz, Feldspat, Biotit und Muskovit. Zweiglimmergesteine gehen aus sehr quarzreichen Schmelzen hervor, die in einer Tiefe von etwa 12 km gebildet werden. Die Entstehung wird dem Karbon und einem Alter von 304-330 Millionen Jahren (je nach Altersmessung) zugeordnet (Grenze Unter/Oberkarbon). Text: Claudia Neuwald-Burg und Elke Koser
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SühnekreuzAm Lustgarten (bei der Lustgartenhalle, Flst. 98409)Sühnekreuz, 15.-17. Jahrhundert.
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GrenzsteineAm Lustgarten (bei der Lustgartenhalle Flst. 98409)Vier Grenzsteine.
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Evangelische Kirche HohenwettersbachKirchplatz 2Evangelische Kirche, 1741-42 unter Karl Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt als Eigenbesitz der Grundherrschaft von Johann Heinrich Arnold errichtet.
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Gasthaus Zur HochburgAm Lustgarten 31 (Flst. 97760)Gasthaus "Zur Hochburg", 1902-03 für Metgermeister und Wirt Jakob Morlock, heute Wohnhaus.
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BatzenhofBatzenhofweg 33-37 (Flst. 98229)"Batzenhof", große Gutshofanlage, ehemals Gasthofbetrieb für Reisende an der so genannten Ochsenstraße zwischen Durlach und Langensteinbach, Nordflügel bezeichnet 1753, zugehörige Scheune und Ställe 19. Jh., zugehöriges Wohnhaus, Schmiede, zugehörige Freiflächen innerhalb und im unmittelbaren Umgebungsbereich der Dreiseitanlage (Sachgesamtheit)
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Kriegerdenkmal HohenwettersbachLindenstraße (neben der evang. Kirche)Kriegsdenkmal für die Teilnehmer des Krieges von 1870/71, errichtet um 1880.
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Lindenstr. 25 (Flst. 98043)Gasthaus "Hirsch", bezeichnet im Türsturz 1792. Heute Wohnhaus. Wirtshausschild im Besitz der Baronin von Maffei.
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Taglöhnerhäuser des Schilling von Canstattschen GutesReihenstr. 5, 7, 9, 11 / Am Lustgarten 13, 19 (Flst. 97063, 97071-97073, 97076, 97084, 97086-97090)Taglöhnerhäuser des Schilling von Canstattschen Gutes, Wohnhäuser in zeilenartiger Bebauung, zugehöriger Ökonomiebau (Am Lustgarten 19), erste Hälfte 18. Jh. (Sachgesamtheit)
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Erbbegräbnis der Freiherren Schilling von CanstattSpitalhof (auf dem Friedhof)Erbbegräbnis der Freiherren Schilling von Canstatt, seit 1772 kontinuierlich belegt.
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Herrenhaus des Schilling von Canstattschen GutesSpitalhof 1 (Flst. 98001)Herrenhaus des Schilling von Canstattschen Gutes, sogenanntes Schloß mit Park und Parkeinfriedung. Errichtet unter Karl Friedrich Freiherr Schilling von Canstatt 1760-63 von Dominik Berckmüller.
Umfang des DS: siehe Kartierung
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Ökonomiegebäude und Verwalterhaus des Schilling von Canstattschen GutesAm Lustgarten 1, Spitalhof 2, 4a, 4b, 4c, 4d, 4e, 4f, 6 (Flst. 98001/1) Verwalterhaus, zweigeschossiges Gebäude mit Krüppelwalmdach, Ende 18. bzw. frühes 19. Jh. (Spitalhof 2).
Ökonomiebauten, mit Pferde- und Viehställen sowie Scheunenteilen, nach Großbränden 1897 und 1903 in unverputztem Sandstein über winkelförmigem Grundriss neu errichtet, Wappenstein, bezeichnet 1898.
Wagenremise, freistehender Fachwerkbau, 1917-18 errichtet.
Schmiede, kleiner unverputzer Sandsteinbau mit preußischem Kappengewölbe, bezeichnet 1898.
Umfriedung des Anwesens mit Mauerzügen aus Sandstein.
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Wolfartsweierer Weg 1 Stall- und Scheunengebäude eines Taglöhnerhauses, Ende 18., Anfang 19. Jahrhundert.
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Die Gräber der Familie Schilling von Canstatt, Herrenhaus und Park, Gutshof mit Milchhhäuschen, Taglöhnerhäuser Spitalhof und Reihenstraßesiehe unter:
Taglöhnerhäuser des Schilling von Canstattschen Gutes Herrenhaus des Schilling von Canstattschen Gutes Ökonomiegebäude und Verwalterhaus des Schilling von Canstattschen Gutes Erbbegräbnis der Freiherren Schilling von Canstatt
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Verwalterhaus zum Hohenwettersbach
Lindenstr. 24
Verwalterhaus zum Hohenwettersbach „Schloss“, Schilling von Canstattschen Gutes, frühes 18. Jh.
Das freistehende Villengebäude wurde nach den 1922 erstellten Plänen für den Gutsverwalter Heinrich Eckhardt erbaut. Planfertiger war der Architekt Karl Magenau. Beim Umbau anlässlich der Umnutzung in ein Behindertenwohneinheim wurden 1987/88 Veränderungen vorgenommen, die die Denkmaleigenschaft insgesamt jedoch nicht belasten. Erhalten haben sich im Innern die Holzfußböden (teilweise durch neuere Beläge überdeckt), die Innentreppen, Kastenfenster, Fußleisten, Türstöcke und Türblätter sowie Stuckdecken. Zum Schutzgut gehört neben dem Gebäude auch das Gartengrundstück mit seinen Anlagen, Mauern und Bepflanzungen, die die Motive der angrenzenden herrschaftlichen Parkanlage aufgreifen und fortschreiben.
Es handelt sich um ein zweigeschossiges verputztes Wohnhaus mit Walmdach auf einem Keller, der nach außen mit Sandstein verziert ist. Das Haus besitzt einen abgewalmten geschlossenen Windfang mit Außentreppe, an einer Gebäudefassade tritt ein trapezförmig zulaufender Standerker mit Balkon hervor, daneben eine niedrige Veranda. Bemerkenswert sind: Formen, die im genannten Hohenwettersbacher Gebäude wieder interpretiert werden: Die Reduktion auf die klassische Hausform, der elegante Standerker mit Balkon, die maßvolle bildhauerische Auszierung der Fassade mit profilierten Fenstergewänden, rundbogigen Stuckfeldern im Erdgeschoss und den Sohlbankgesimsen. Bemerkenswert sind die Tondi in den Stuckbögen des Erdgeschosse, die in expressiver Manier figürlich gestaltet sind.
Stallscheune und Fachwerkbau Hintere Spitalstr. 2Stallscheune, Fachwerkbau auf massivem Sandstein-Untergeschoss mit Stall, Teil einer früheren Hofanlage, Ende 18. bis Anfang 19. Jh.
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https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?stadtteil=Hohenwettersbach&vid=220
an der L623 (Flst. 74345)
Fallbrunnen
an der L623 (Flst. 74345), Grünwettersbach
Ausweisungstext der amtlichen Denkmalliste
Fallbrunnen, Quellfassung aus Sandstein mit ornamentiertem Sandsteintrog, bez. 1892.
Denkmal nach § 2 (Kulturdenkmal) Denkmalschutzgesetz
Baujahr: 1892
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/detail.php?id=00184