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Ergebnisse der Bürger- und Passantenumfrage 2013
DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT
Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung Beiträge zur Stadtentwicklung Nr. 41
2 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
IMPRESSUM
Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung Zähringerstraße 61 76133 Karlsruhe
Leiterin: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Bereich: Stadtentwicklung Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Daniel Götz Nadia Kasper-Snouci Ilona Forro
Tel.: 0721 133-1220 Fax: 0721 133-1209 E-Mail: stadtentwicklung@afsta.karlsruhe.de Internet: www.karlsruhe.de/Stadtentwicklung
Titelfoto: Amt für Stadtentwicklung
Druck: Stadt Karlsruhe, Hauptamt, Rathausdruckerei auf 100 Prozent Recyclingpapier
Stand: Mai 2014
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INHALTSVERZEICHNIS
Seite
1. ZUSAMMENFASSUNG UND METHODIK 5
1.1 Zusammenfassung 5 1.2 Methodik 7
2. BESUCHSHÄUFIGKEIT UND VERKEHR IN DER DURLACHER INNENSTADT 9
2.1 Häufi gkeit der Innenstadtbesuche 9 2.2 Verkehrsmittelwahl 11 2.3 Park- Abstellmöglichkeiten 14 2.4 Brötchentaste 15
3. BESUCHS- UND EINKAUFSVERHALTEN 19
3.1 Anlass des Besuchs in der Durlacher Innenstadt/Art der Erledigung 19 3.2 Einkaufsverhalten 23 3.3 Veranstaltungen/Kultureinrichtungen 39
4. ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 43
4.1 Spontane Assoziationen zur Durlacher Innenstadt 43 4.2 Bewertung der Innenstadt 47 4.3 Verbesserungsvorschläge für eine attraktivere Innenstadt 56
ANHANG 61 Fragebogen: Bürgerumfrage Durlach, Grötzingen und Höhenstadtteile 2013 62
Fragebogen: Passantenbefragung Durlach 2013 71
ÜBERSICHT VERÖFFENTLICHUNGEN 79
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1.1 ZUSAMMENFASSUNG Der Ortschaftsrat Durlach hatte die Verwaltung in seiner Sit- zung am 5. Juni 2013 mit den Untersuchungsbausteinen zur Erhebung der Nutzungsintensitäten und Einschätzungen zur Attraktivität des B-Zentrums Durlach beauftragt. Das Amt für Stadtentwicklung arbeitete daraufhin zusammen mit dem Stadtamt Durlach, der Wirtschaftsförderung, dem Stadtpla- nungsamt und der Vereinigung Durlacher Leben die Vorge- hensweise einer Untersuchung aus, deren Ergebnisse hier vorgelegt werden.
Um zu Einschätzungen über die Attraktivität der Durlacher In- nenstadt zu gelangen, wurden in einer Passantenumfrage zum einen die im Durlacher Zentrum auf den Straßen angetroffe- nen Personen um ihre Meinung gebeten. Zum anderen wur- den Bürgerinnen und Bürger im potentiellen Einzugsbereich der Durlacher Innenstadt zuhause telefonisch interviewt. Die Ergebnisse unterscheiden sich insofern, als unter den im Zent- rum tatsächlich Anwesenden ein positiveres Meinungsbild zur Durlacher Innenstadt zu erkennen ist, als unter den Befragten zuhause. Diese sehen das Durlacher Zentrum etwas kritischer und treffen bei der Wahl ihres jeweiligen Ortes für Einkäufe oder Dienstleistungen auch andere Entscheidungen.
BEFRAGTE AUS ALT-DURLACH UND DEM HANGGEBIET SIND HÄUFIG IN DER INNENSTADT
Rund 83 % der Passantinnen und Passanten besuchen die Durlacher Innenstadt mindestens einmal pro Woche bis täg- lich. Nicht ganz so häufi g kommen die zuhause befragten Bür- gerinnen und Bürger in die Durlacher Innenstadt. Rund zwei Drittel (66 %) dieser Befragten besuchen mindestens einmal pro Woche bis täglich das Durlacher Zentrum, darunter vor allem Befragte aus Alt-Durlach (73,8 %) und dem Hanggebiet/ Bergwald (69,6 %). Die Verkehrsmittelwahl ist unter den auf den Straßen Befragten sehr umweltgerecht: Lediglich 28 % gaben an, für den Weg ins Durlacher Zentrum einen Pkw zu benutzen. Alle anderen kamen zu Fuß (40 %), mit öffentlichen Verkehrsmitteln (18 %) oder mit dem Fahrrad (13 %). Von den zuhause Befragten benutzt dagegen nahezu die Hälfte (46 %) für den Besuch der Durlacher City einen Pkw; dies häufi g wegen der längeren Anfahrtswege. Die Parkmöglich- keiten werden von den Passantinnen und Passanten insgesamt mit der Durchschnittsnote befriedigend (2,9) bewertet. Zu fast der gleichen Einschätzung gelangen die Befragten der Bür- gerumfrage (Note 3,0). Rund zwei Drittel (62,1 %) der PKW- Fahrerinnen und -fahrer aus der Passantenbefragung berichten von keinerlei Problemen bei der Parkplatzsuche.
DIE BRÖTCHENTASTE IST UMFÄNGLICH BEKANNT
Die Befragten auf den Straßen kennen zu 63 % die Brötchen- taste und bewerten diese mit einem überwältigenden Anteil von 95 % positiv. Allerdings nutzt die Hälfte dieser Befragten die Brötchentaste nie. Unter den zuhause Befragten ist der Bekanntheitsgrad der Brötchentaste noch bedeutend größer (78 %). Von ihnen nutzen 68 % die Brötchentaste häufi g oder ab und zu.
EINKAUFEN UND BUMMELN IST DER HÄUFIGSTE GRUND FÜR EINEN BESUCH
Der Hauptgrund, die Durlacher Innenstadt zu besuchen, ist für die Passantinnen und Passanten das Einkaufen und Bummeln (78 %). Auch die überwältigende Mehrheit der zuhause Inter- viewten (91 %) nennt vor allem diesen Grund, ins Durlacher Zentrum zu gehen. Darüber hinaus spielen für sie Restaurant-/ Cafebesuche (86 %), der Besuch von Ärzten bzw. Kranken- haus (75 %), Freunde oder Bekannte treffen (71 %) sowie Behördengänge (70 %) eine bedeutende Rolle.
NACHFRAGE RICHTET SICH AUF WAREN DES TÄGLICHEN BEDARFS
Unter den Befragten beider Umfragen steht vor allem der Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs im Vordergrund des Innenstadtbesuchs, während Waren des mittelfristigen und langfristen Bedarfs, wie Bekleidung, Lederwaren, Elektro etc. mehrheitlich nur noch manchmal bis gar nicht in Durlach ge- kauft werden. Über 70 % der zuhause Befragten kaufen ihre Lebensmittel am häufi gsten in Durlach ein – darunter 43 % in der Durlacher Innenstadt und weitere 30 % außerhalb des Durlacher Citybereichs.
SCHECK IN, WOCHENMARKT UND ALDI MÄRKTE SIND HAUPTANZIEHUNGSPUNKTE
Der Edekamarkt Scheck In ist unter den zuhause Befragten der am stärksten frequentierte Lebensmittelmarkt in Durlach. Knapp die Hälfte (48 %) besucht den Scheck In in der Mar- stallstraße mindestens einmal pro Woche. Auch die beiden Aldi-Filialen in der Killisfeld- und Tiengener Straße sowie der Durlacher Wochenmarkt werden von jeweils über einem Fünf- tel (20 %) der zuhause Interviewten mindestens einmal wö- chentlich aufgesucht.
1. ZUSAMMENFASSUNG UND METHODIK
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DIE HÄLFTE ALLER BEFRAGTEN BÜRGERINNEN UND BÜRGER BESUCHEN SCHECK IN UND FUSSGÄNGERZONE.
Mehr als die Hälfte (52 %) der zuhause befragten Bürgerinnen und Bürger verbinden ihren Einkauf im Scheck In Markt auch mit einem Bummel durch die Durlacher Fußgängerzone. Bei den Befragten aus Alt-Durlach sowie dem Hanggebiet/Berg- wald ist die Kopplung beider Bereiche besonders ausgeprägt (69 % bzw. 75 %).
DURLACHER ZENTRUM HAT WENIG BEDEUTUNG BEIM KAUF VON BEKLEIDUNG UND SCHUHEN
Als Einkaufsorte für Bekleidung und Schuhe gaben die zu- hause Befragten an erster Stelle die Karlsruher Innenstadt an: 37 % kaufen häufi g dort diese Waren. Die Durlacher Innen- stadt wird nur von 11 % bis 12 % der Interviewten als häufi - ger Einkaufsort für Bekleidung und Schuhe genannt.
IN EIN BIS ZWEI STUNDEN WERDEN ZUMEIST ZWISCHEN 10 UND 30 EURO AUSGEGEBEN
Rund ein Drittel der auf der Straße Befragten (29 %) steuert drei bis fünf Geschäfte in der Durlacher Innenstadt an und bleibt ein bis zwei Stunden. Die Ausgaben je Passant bzw. Passantin für Einkäufe und Dienstleistungen in der Durlacher Innenstadt belaufen sich meist auf Beträge zwischen 10 und 30 Euro (37 %). Ein Fünftel (20 %) gibt auch bis zu 50 Euro aus.
DURLACHER VERANSTALTUNGEN: WEIHNACHTSMARKT UND DAS ALTSTADT-FEST VORNE
Fast 94 % der telefonisch Befragten waren schon einmal auf dem Durlacher Weihnachtsmarkt und 78 % auf dem Altstadt- Fest. Mit annähernd 60 % folgen der Durlacher Fastnachtsum- zug sowie die Kruschtelmärkte in der Innenstadt. Bei der Be- wertung schneiden die Durlacher Vernissagen / offene Ateliers und die Kruschtelmärkte mit Durchschnittsnoten von 1,8 und 1,9 am besten ab.
DURLACHER INNENSTADT LÖST SPONTAN EHER POSITIVE ASSOZIATIONEN AUS
In beiden Umfragen übertreffen die positiven Assoziationen klar die negativen. So bezogen sich 80 % der Nennungen in der Passantenumfrage und 67 % der Äußerungen der Bürger- umfrage auf positive Eigenschaften des Durlacher Zentrums. Der geringere Antwortanteil in der Bürgerumfrage zeigt, dass in der Bevölkerung im Einzugsbereich eine etwas kritischere Haltung vorliegt. Spontan denken die Befragten beider Um- fragen an Wahrnehmungen wie „toll, (wunder-)schön, fühle mich wohl, Atmosphäre, gemütlich, Charme, lebhaft, es ist alles da, was man benötigt, gute Einkaufsmöglichkeiten, Alt- stadt, liegt zentral, nah und ist übersichtlich, ansprechende Gastronomie, Kneipen, Cafes“.
BEFRAGTE GEBEN BESTNOTEN IN FRAGEN DER ATTRAKTIVITÄT
Für 80 % der befragten Passanten und für 57 % der zuhause Befragten entspricht die Durlacher Innenstadt den Vorstel- lungen von einem attraktiven Zentrum. Umgekehrt sehen 43 % der Antwortenden in der Bürgerumfrage, aber nur 20 % der Passantinnen und Passanten Verbesserungsbedarf. Damit urteilten die Bürgerinnen und Bürger zuhause deutlich kritischer als die im Zentrum Anwesenden. Diejenigen, die Verbesserungsbedarf zur Attraktivitätssteigerung anmahnen, sprechen sich für eine breitere Vielfalt an Geschäften, mehr Bekleidungsgeschäfte für unterschiedliche Altersgruppen und die Vermeidung von Leerständen aus.
FUSSGÄNGERZONE ZWISCHEN RATHAUS UND HENGSTPLATZ AM BESTEN BEWERTET
Der östliche Bereich der Fußgängerzone wird in beiden Um- fragen mit gut bewertet – ebenso wie die Seitenstraßen der Durlacher Innenstadt. Die westliche Fußgängerzone zwischen Bahnhof und Rathaus erhält hingegen in Durchschnitt nur die Note drei. Als Gründe nannten die Befragten in erster Linie einen ungepfl egten und unschönen Gesamteindruck, eine mangelnde Attraktivität sowie zu wenig Geschäfte.
ERREICHBARKEIT WIRD BESONDERS GUT, WARENANGEBOT UND PARKMÖGLICHKEITEN WERDEN SCHLECHTER BEWERTET
Mit Schulnoten über 2,0 werden in beiden Umfragen die Erreichbarkeit mit Straßenbahn, Bus und Fahrrad sowie die Ausstattung mit Cafes und Restaurants beurteilt. Mit der Note „gut“ (2,0 bis 2,5) wird außerdem die öffentliche Sicherheit, die Beratungsqualität durch das Verkaufspersonal, die Erreich- barkeit mit dem PKW die Aufenthaltsqualität in der Fußgän- gerzone sowie die Sauberkeit und Gestaltung der Straßen und Plätze bewertet. Das Warenangebot sowie das Angebot an Parkmöglichkeiten werden als befriedigend eingestuft.
STÖRFAKTOREN IM ZENTRUM SIND VOR ALLEM DER AUTO- UND STRASSENBAHNVERKEHR
Von einem Drittel der Passantinnen und Passanten und der zuhause Befragten werden die durch die Fußgängerzone fah- renden Autos als störend empfunden. Auch parkende PKW, Fahrradfahrer und die Straßenbahn werden genannt.
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BEFRAGTE WOLLEN VOR ALLEM ATTRAKTIVERE EINKAUFSMÖGLICHKEITEN
Der mit Abstand am häufi gsten genannte Ansatzpunkt für eine verbesserte Attraktivität der Durlacher Innenstadt ist der Themenbereich Einkaufen. Ein Neuntel aller Befragten der Passantenumfrage (11,7 %) und fast jeder dritte Befragte der Bürgerumfrage (27,7 %) gaben an, dass sie sich attraktivere Einkaufsmöglichkeiten, ein breiteres Branchen- und Waren- angebot sowie mehr Fachgeschäfte wünschen. Alle anderen Anliegen treten dagegen deutlich zurück.
ETWA DIE HÄLFTE DER INTERVIEWTEN AUF DER STRASSE VERMISST NICHTS
Über die Hälfte (52 %) der befragten Passantinnen und Pas- santen äußern, dass sie keine Angebote oder Branchen in der Durlacher Innenstadt vermissen würden. Unter den zuhause Interviewten sind nur 45 % dieser Auffassung. Mehr Geschäf- te im Bereich Mode, Bekleidung, Boutiquen wünschen 18 % (beide Umfragen). Einzelhandelsangebote aus dem Bereich Elektroartikel, Haushaltswaren vermissen 7,0 % der Passantin- nen und Passanten und 10,3 % der Befragten in der Bürger- umfrage.
Insgesamt zeigen beide Befragungen einerseits eine hohe Zu- friedenheit mit der Durlacher Innenstadt. Die positiven Äuße- rungen gelten der Altstadtatmosphäre, der Gastronomie, der Kultur und anderen Wohlfühlfaktoren. Andererseits bringen beide Umfragen klar zum Ausdruck, dass sich nicht wenige befragte Bürgerinnen und Bürger - über die sehr geschätzten Angebote des täglichen Bedarfs hinaus - auch ein höherwer- tiges Einzelhandelsangebot wünschen. Sofern sich die hierfür notwendigen Rahmenbedingungen herstellen lassen, könnte Durlach sein in Karlsruhe einzigartiges Flair auch zur Kunden- bindung in Warengruppen ausbauen, die heute eher schwach vertreten sind.
1.2 METHODIK Der vorliegende Bericht basiert auf zwei getrennt durchgeführ- ten, inhaltlich aber teilweise identischen Umfragen zur Dur- lacher Innenstadt. Einmal wurden die im Zentrum tatsächlich anwesenden Passantinnen und Passanten mündlich auf der Straße befragt, zum anderen fand eine repräsentative Telefon- umfrage unter der Bevölkerung im Durlacher Einzugsbereich statt. Beide Umfragen wurden vom Karlsruher Institut für Marktforschung (KIM) durchgeführt.
Die Passantenumfrage wurde im September/Oktober 2013 durchgeführt. Dabei wurden 600 zufällig ausgewählte Perso- nen in der Durlacher Innenstadt verteilt auf die verschiedenen Straßenbereiche und Wochentage angesprochen. Auf ein ausgewogenes Verhältnis nach Geschlecht und Alter wurde geachtet. Die Interviews fanden an Donnerstagen und Samsta- gen jeweils zwischen 10 und 18 Uhr statt.
Zeitgleich mit der Passantenumfrage wurden 900 repräsen- tativ ausgewählte Haushalte telefonisch (CATI) befragt. Die Interviews fanden in Durlach, Grötzingen, Wolfartsweier, Grünwettersbach, Palmbach, Hohenwettersbach und Stupfe- rich statt. Alle Aussagen dieser Bürgerumfrage beziehen sich daher in der Summe auf die Antworten aus allen Teilgebieten zusammen und nicht nur auf die Durlacher Bevölkerung. Die Stichprobe wurde aber so geschichtet, dass eine zusätzliche Auswertung sowohl nach einzelnen Wohnbereichen als auch nach verschiedenen Befragtengruppen möglich war. Diese Er- gebnisse sind in großer Tiefe in den Abbildungen und Tabellen des Berichts dargestellt.
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2. BESUCHSHÄUFIGKEIT UND VERKEHR IN DER DURLACHER INNENSTADT
2.1 HÄUFIGKEIT DER INNENSTADTBESUCHE Die in der Durlacher Innenstadt anwesenden Passantinnen und Passanten besuchen das Zentrum in aller Regel recht häufi g: 73,3 % von ihnen geben an, täglich oder mehrmals pro Woche hierher zu kommen. Einmal pro Woche besuchen 9,5 % der Flanierenden das Durlacher Zentrum, seltenere Besuche werden nur in geringem Umfang angegeben – wie aus ABBILDUNG 2.01 hervorgeht. Damit wird deutlich, dass der allergrößte Teil der täglich in der Durlacher Altstadt auf den Straßen anwesenden Menschen mit hoher Regelmäßigkeit diesen Ort aufsucht, um Einkäufen, Erledigungen oder sonsti- gen Aktivitäten nachzugehen.
WIE OFT BESUCHEN SIE DIE DURLACHER INNENSTADT?
Anders fallen die Antworten aus, wenn man die Ergebnisse der Bürgerumfrage betrachtet. Zuhause befragt, wie oft sie die Durlacher Innenstadt besuchen, geben nur 43 % der Befrag- ten in Durlach, den Höhenstadtteilen und Grötzingen an, täg- lich oder mehrmals pro Woche das Zentrum aufzusuchen. Ein knappes Viertel (23,3 %) kommt einmal pro Woche, 15,3 % zwei bis dreimal im Monat und 8,7 % einmal im Monat. Auch diese Ergebnisse sind in ABBILDUNG 2.01 dargestellt.
Weiteren Aufschluss über die regelmäßige Besucherschaft der Durlacher Innenstadt gibt eine Auswertung der Befragten der Bürgerumfrage nach Wohnbereichen, wie sie in ABBILDUNG 2.02 dargestellt ist. Es zeigt sich, dass große Teile der Befrag- ten in Alt-Durlach (73,8 %) und im Hanggebiet/Bergwald (69,6 %) täglich oder mehrmals pro Woche ins Durlacher Zentrum kommen. Aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lis- sen und Killisfeld suchen 41,4 % mit der gleichen Häufi gkeit die Altstadt auf. Wesentlich geringere Anteile ergeben sich dagegen in Grötzingen (20,3 %) und den Höhenstadtteilen (21,1 %). Wöchentliche Besuche oder zwei- bis dreimalige Besuche pro Monat werden dagegen aus diesen zuletzt er- wähnten Stadtteilen häufi ger genannt. So sucht rund die Hälfte der Befragten aus Grötzingen und den Höhenstadtteilen in diesem zeitlichen Rhythmus Durlach auf. Auch die Anteile der noch selteneren Besucherinnen und Besucher aus diesen Stadtteilen sind nicht unbeträchtlich, wie ABBILDUNG 2.02 zu entnehmen ist.
Abbildung 2.01
BESUCHSHÄUFIGKEIT DER DURLACHER INNENSTADT
10 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 2.02
BESUCHSHÄUFIGKEIT DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
Aus dem Blickwinkel von Einzelhandel, Dienstleistung und Gastronomie ist es darüber hinaus wichtig zu wissen, aus welchen soziodemografi schen Gruppen sich die Besucherin- nen und Besucher der Durlacher Innenstadt zusammensetzen. Hier sind aus der Bürgerumfrage weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Insgesamt besuchen 66,3 % aller Befragten das
Durlacher Zentrum einmal pro Woche oder häufi ger. Analysiert man diese Teilgruppe nach einzelnen Merkmalen zeigen sich leichte Unterschiede im Besuchsverhalten, die in TABELLE 2.01 dargestellt sind. Nach Altersgruppen fallen Befragte zwischen 30 und 44 Jahren (60,4 %) durch eine gewisse Zurückhal- tung auf. Diese Gruppe dürfte sich stark überschneiden mit den Haushalten mit Kindern (60,8 %), die ebenfalls weniger häufi g die Altstadt aufsuchen. Dagegen kommen ältere Be- fragte – vor allem im Alter von 65 Jahren und mehr (70,4 %) – regel mäßiger ins Zentrum. Nach dem Haushaltseinkommen zeigt sich ein leicht erhöhter Zuspruch der Einkommensgrup- pen zwischen 1.500 € und 3.000 €. Allerdings bleiben auch 66,1 % der bestverdienenden Befragten (> 5.000 €) der Durlacher Innenstadt treu. Nach Nationalität und Migrations- hintergrund ergeben sich kaum Abweichungen vom Gesamt- durchschnitt.
Tabelle 2.01
BESUCHENDE DER DURLACHER INNENSTADT, DIE EINMAL PRO WOCHE ODER HÄUFIGER KOMMEN, NACH AUSGE- WÄHLTEN BEFRAGTENGRUPPEN
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2.2 VERKEHRSMITTELWAHL Die Wahl des Verkehrsmittels für den Besuch der Durlacher Innenstadt und die sich daraus ableitenden subjektiv erleb- ten Verkehrsverhältnisse hat vielerlei Rückwirkungen auf die Attraktivität des Zentrums. Beim Vergleich der Ergebnisse aus Passanten- und Bürgerumfrage darf auch die Besuchs- häufi gkeit nicht außer acht gelassen werden. Von den be- fragten Passanten gaben 26 % an, sie seien mit dem PKW gekommen, 40,2 % dagegen zu Fuß. Das Fahrrad benutzten 13 % der Passanten, öffentliche Verkehrsmittel 19,7 %. In der Bürgerumfrage gaben die Befragten eine deutlich andere Verkehrsmittelwahl an: Mit dem PKW reisten 43,9 % der zu- hause Interviewten an, zu Fuß nur 12,2 %. Bei Fahrrad (21 %) und öffentlichem Verkehr (19,7 %) sind die Unterschiede nicht ganz so groß.
WELCHES VERKEHRSMITTEL BENUTZEN SIE DABEI AM HÄUFIGSTEN?
Diese zunächst unplausiblen Abweichungen zwischen beiden Befragungen ergeben sich aus der Tatsache, dass die Passan- tenumfrage im Wesentlichen die jeweils gleichzeitig im Zen- trum anwesenden Menschen erfasst. Darunter befi nden sich naheliegenderweise viele, die häufi g kommen. Häufi ge Besu- cher – so wurde in Kapitel 2.1 gezeigt – wohnen zu großen Teilen in der Durlacher Altstadt (73,8 % tägliche Besucher) und kommen daher großteils zu Fuß. Umgekehrt sind unter den PKW-Nutzerinnen und -Nutzern viele, die seltener kom- men. Diese Gruppe ist überwiegend in entfernteren Wohnbe- reichen zu Hause. ABBILDUNG 2.03 zeigt die Antworten zur Verkehrsmittelwahl in beiden Umfragen.
Nach den einzelnen Wohnbereichen fällt die Verkehrsmit- telwahl der Befragten in der Bürgerumfrage für den Weg in die Durlacher Innenstadt durchaus unterschiedlich aus: Aus Alt-Durlach kommen 37,4 % der Befragten zu Fuß und 26,7 % mit dem Fahrrad. Das sind zusammen annähernd zwei Drittel der befragten Alt-Durlacher. Die Straßenbahn benutzen 20,5 % und auf den PKW entfallen nur 13,8 %. Im Wohnbereich Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld ist der Radverkehrsanteil mit 36 % noch höher. Zu Fuß gehen allerdings aufgrund der größeren Entfernung nur 8,4 %. Auf den PKW entfallen immerhin 30,5 %. Der ÖPNV-Anteil liegt mit 21,7 % ähnlich hoch wie in Alt-Durlach.
Abbildung 2.03
VERKEHRSMITTELWAHL BEIM BESUCH DER DURLACHER INNENSTADT
In den übrigen drei untersuchten Wohnbereichen dominiert die Nutzung des PKW. Dessen Verkehrsanteile belaufen sich in Durlach-Hanggebiet/Bergwald auf 60,7 %, in Grötzingen auf 54,9 % und in den Höhenstadtteilen auf 65 %. Das Fahrrad hat für Durlach-Hanggebiet (16,1 %) und Grötzingen (19 %) erhebliche Bedeutung, der ÖPNV für Grötzingen (22,2 %) und die Höhenstadtteile (22,4 %). Einen nennenswerten Fußgän- gerverkehr in die Durlacher Innenstadt weist nur das Hang- gebiet/Bergwald (14,3 %) auf. In ABBILDUNG 2.04 sind die Ergebnisse dargestellt.
40,2%
2,2%
0,7%
43,9%
21,0%
19,7%
1,9%
1,3%
18,0%
13,0%
26,0%
12,2%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
PKW als Selbstfahrer
Fahrrad
öffentliche Verkehrsmittel
(Bahn/Bus)
zu Fuß
PKW als Mitfahrer
sonstige
Passantenumfrage Bürgerumfrage Durlach
Basis: 600 / 900 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten- /Bürgerumfrage Durlach 2013
Welches Verkehrsmittel benutzen Sie beim Besuch der Durlacher Innenstadt am häufigsten? bzw. Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie in die Durlacher Innenstadt gekommen?
12 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 2.04
VERKEHRSMITTELWAHL BEIM BESUCH DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
Auch nach einzelnen Befragtengruppen zeigen sich Unter- schiede in der Verkehrsmittelwahl. Allerdings kommen dabei eher allgemeine Unterschiede im Verkehrsverhalten der Merk- malsgruppen zum Ausdruck - weniger dagegen Spezifi ka des B-Zentrums Durlach. Die Ergebnisse sind in TABELLE 2.02 zu- sammengestellt.
Bei der PKW-Nutzung treten Spitzenwerte bei den 30- bis unter 44-jährigen Befragten (51,3 %) – also im Familien- alter – auf, sowie korrespondierend unter den Haushalten mit Kindern (50,2 %). Hierin kommt zum Ausdruck, dass ein PKW von mehrköpfi gen Familien grundsätzlich präferiert und – analog zu anderen zurückgelegten Wegen – auch für den Weg nach Durlach entsprechend häufi g genutzt wird. Auch die besondere Neigung zur PKW-Nutzung unter den Beziehern höherer Einkommen ist ein allgemeines Phänomen, verstärkt allerdings durch die Tatsache, dass diese Befragten überproportional in den Höhenstadtteilen leben. Recht geringe Schwankungen zeigt die Nutzung des Fahrrads in den einzel- nen Befragtengruppen. Lediglich im Seniorenalter und bei sehr hohem Einkommen fällt die Radnutzung etwas ab. Der ÖPNV besitzt für den Weg zur Durlacher Innenstadt unter den jünge- ren Befragten (<30 Jahre) und für die Bezieher niedriger Ein- kommen stärkere Bedeutung. Den Weg ins Durlacher Zentrum legen über alle Befragtengruppen hinweg anteilig etwa gleich viele Interviewte zu Fuß zurück. Lediglich Hochverdienende und Befragte mit Migrationshintergrund sind weniger häufi g als Fußgänger unterwegs.
Gefragt nach den Gründen für die jeweilige Wahl des Ver- kehrsmittels geben die Befragten in der Passanten- und Bür- gerumfrage ähnliche Antworten. Rund die Hälfte (Passanten- umfrage: 53,7 %; Bürgerumfrage: 50,5 %) betont jeweils die Bequemlichkeit und Gewohnheit, die mit der Verkehrsmittel- wahl verbunden sei. Auf die mit dem Weg nach Durlach ver- bundene (körperliche) Bewegung und die Stressfreiheit weist jeweils ein rundes Drittel der Befragten hin - darunter bevor- zugt Radfahrende und Befragte, die zu Fuß unterwegs sind.
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14 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
UND WAS SIND DIE GRÜNDE FÜR IHRE VERKEHRSMITTELWAHL?
In ABBILDUNG 2.05 sind die einzelnen Antwortanteile darge- stellt. Der Transport von Personen und Einkäufen ist 24,7 % der Befragten der Bürgerumfrage wichtig - darunter vor allem PKW-Fahrerinnen und -fahrern, aber nur 7,3 % der Passanten, da diese neben dem Einkaufen auch anderen Beschäftigungen in der Durlacher Innenstadt nachgehen. Die jeweilige Fahrzeit ist als Argument für die Verkehrsmittelwahl ebenfalls nicht unbedeutend - es wird bevorzugt von PKW- und Fahrrad-Nut- zenden vorgebracht, genauso wie die Verbindung mehrerer Erledigungen. Auf weitere angegebene Gründe entfallen klei- nere Antwortanteile, die alle ABBILDUNG 2.05 zu entnehmen sind.
Abbildung 2.05
GRÜNDE FÜR DIE VERKEHRSMITTELWAHL1)
39,7%
11,0%
7,8%
9,2%
53,7%
7,3%
7,1%
8,6%
3,1%
3,6%
3,2%
0,3%
50,6%
32,7%
24,7%
15,7%
10,9%
9,1%
8,7%
7,9%
7,2%
5,5%
1,4%
26,7%
0% 20% 40% 60%
Bequemlichkeit/ Gewohnheit
Bewegung/stressfrei
Transport von Personen oder Einkäufen etc.
Fahrtzeit
Verbindung mehrerer Erledigungen
gute ÖPNV-Anbindung
kostenloser Parkplatz
Umweltschutzaspekt
Fahrtkosten
gesundheitliche Mobilitätseinschränkung
Sicherheit
sonstige Gründe
Passantenumfrage Bürgerumfrage Durlach
1) Mehrfachnennungen waren möglich, daher Summe mehr als 100%. Basis: 600 / 900 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten- /Bürgerumfrage Durlach 2013
Was sind die Gründe für Ihre Verkehrsmittelwahl?
2.3 PARK- UND ABSTELLMÖGLICHKEITEN Die Passantenumfrage bot die Gelegenheit, von den Fahrzeug- Nutzern unter den Befragten ihre frischen Eindrücke bei der Suche nach einem Parkplatz/Abstellplatz zu erfahren. Rund zwei Drittel der PKW-Fahrerinnen und -fahrer (62,1 %) berich- ten von keinerlei Problemen bei der Parkplatzsuche, weitere 20,7 % waren der Ansicht, „es ging“. „Sehr schwierig“ fan- den 17,2 % ihre Parkplatzsuche. Die Ergebnisse sind in ABBIL- DUNG 2.06 dargestellt.
Abbildung 2.06
SCHWIERIGKEITEN BEI DER PARKPLATZSUCHE
FALLS SIE HEUTE MIT DEM AUTO GEKOMMEN SIND, FANDEN SIE ES SCHWIERIG; EINEN PARKPLATZ ZU FINDEN? FALLS SIE HEUTE MIT DEM FAHRRAD GEKOMMEN SIND, HABEN SIE EINE GEEIGNETE OFFIZIELLE ABSTELLMÖGLICHKEIT (STÄNDER) GEFUNDEN?
Diejenigen Befragten, die ein Fahrrad für den Weg zur In- nenstadt benutzt hatten, wurden um Auskunft nach den Radabstellmöglichkeiten gebeten. Von den Radlerinnen und Radlern gaben 70,5 % an, sie hätten eine geeignete offi zielle Abstellmöglichkeit gefunden, 29,5 % verneinten die Frage. ABBILDUNG 2.07 zeigt die Ergebnisse.
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Abbildung 2.07
VERFÜGBARKEIT VON FAHRRADSTÄNDERN
2.4 BRÖTCHENTASTE Im Zusammenhang mit der Parkierung in der Durlacher Innen- stadt spielt die sog. „Brötchentaste“ eine besondere Rolle. Sie erlaubt es, in den ersten 30 Minuten kostenlos zu parken. Da die Brötchentaste immer wieder kontrovers im politischen Raum diskutiert wird, war es ein besonderes Anliegen beider Umfragen, die Einschätzungen der Bevölkerung hierzu auszu- loten.
WISSEN SIE, DASS SIE BEI PARKSCHEINAUTOMATEN IN DER DURLACHER INNENSTADT IHR FAHRZEUG DIE ERSTEN 30 MINUTEN KOSTENLOS PARKEN DÜRFEN (SOGENANNTE BRÖTCHENTASTE)?
Die Brötchentaste besitzt unter den Befragten in beiden Umfragen eine große Bekanntheit. So sagten 63 % der Pas- santinnen und Passanten, sie wüssten über die Brötchentaste Bescheid. Unter den Befragten der Bürgerumfrage waren sogar 78,1 % im Bilde über kostenlose 30-Minuten-Parkzeit.
ABBILDUNG 2.08 zeigt die Antwortanteile.
Wie schon die Bekanntheit der Brötchentaste wird auch ihre Nutzung in der Passanten- und der Bürgerumfrage unter- schiedlich bewertet. „Häufi g“ wird das kostenlose Parkange- bot von 24,6 % der befragten Passanten, aber von mehr als einem Drittel (34,8 %) der zuhause Befragten genutzt. „Ab und zu“ drücken 28,3 % der in der Passantenumfrage Inter- viewten die Brötchentaste, aber 33 % der in der Bürgerumfra- ge Angesprochenen.
Abbildung 2.08
BEKANNTHEIT DER BRÖTCHENTASTE
NUTZEN SIE DIE BRÖTCHENTASTE (30 MINUTEN KOSTENLOSES PARKEN AM PARKSCHEINAUTOMATEN) HÄUFIG, AB UND ZU ODER NIE?
Die Anteile für die Antwort „nie“ fallen entsprechend aus (Passantenumfrage 47,1 %; Bürgerumfrage 32,2 %). Damit wirkt sich die stärkere Anwesenheit nicht motorisierter Besu- cher in der Durlacher Innenstadt (Erläuterung siehe Abschnitt Verkehrsmittelwahl) auch auf die Angaben zur Nutzung der Brötchentaste aus. Im räumlich breiter gestreuten Adressaten- kreis der Bürgerumfrage ist die Brötchentaste stärker in den Köpfen verankert. Die Ergebnisse sind in ABBILDUNG 2.09 zusammengestellt.
16 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 2.09
NUTZUNGSHÄUFIGKEIT DER BRÖTCHENTASTE
Von den Befragten in den einzelnen Wohnbereichen wird die Brötchentaste in unterschiedlichem Umfang genutzt. Dies geht aus ABBILDUNG 2.10 hervor. Nur verhalten drücken Befragte aus Alt-Durlach und Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld auf die Taste. Die Ursachen sind in der Verkehrs- mittelwahl zu fi nden: Aus diesen beiden Wohnbereichen kommen eher wenige Innenstadtbesuchende mit dem PKW. Dagegen sind 60 % der Befragten aus dem Hanggebiet/Berg- wald häufi ge Benutzer der Kostenlos-Taste. Die Interviewten in Grötzingen und den Höhenstadtteilen nutzen (trotz hoher Auto-Anteile) die Brötchentaste nur durchschnittlich „häufi g“ (rund 35 %), dafür fällt der Antwortanteil „ab und zu“ höher aus. Hier kommt einmal zum Tragen, dass die Bekanntheit der Brötchentaste in diesen beiden Wohnbereichen geringer ist als im Durchschnitt. Außerdem kommen die (Auto fahrenden) Befragten von dort schon von vorne herein seltener nach Dur- lach, so dass eine „häufi ge“ Nutzung auch aus der subjektiven Sicht des Einzelnen nicht so oft gegeben ist. ABBILDUNG 2.10 enthält die Ergebnisse.
Abbildung 2.10
NUTZUNGSHÄUFIGKEIT DER BRÖTCHENTASTE NACH WOHNBEREICHEN
Nach einzelnen Befragtengruppen zeigen sich ebenfalls Ab- weichungen in der Nutzungshäufi gkeit der Brötchentaste - wie aus TABELLE 2.03 hervorgeht. Dort sind die Antwortanteile für die „häufi ge“ Nutzung dargestellt. In der Altersgruppe bis 30 Jahre wird die Taste unterdurchschnittlich genutzt (23,3 %). Das Gleiche gilt für die Befragten im Seniorenalter. Die höchs- ten Angaben einer „häufi gen“ Nutzung kommen von den 30- bis 44-Jährigen (46,2 %). Mit dieser Altergruppe sind die Haushalte mit Kindern teilweise deckungsgleich (44,7 %). Nach Einkommensgruppen zeichnen sich eindeutig die Wohl- habenden mit mehr als 4.000 € Haushaltsnettoeinkommen als eifrigste Nutzer der Kostenlos-Taste ab (>5.000 €: 51,1 %). Letztere Gruppe enthält auch anteilig die meisten PKW-Fahrer. Darüber hinaus neigen nicht-deutsche Befragte und solche mit Migrationshintergrund zu einer erhöhten Nutzung der Brötchentaste. Alle Angaben sind in TABELLE 2.03 zusammen- gestellt.
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Tabelle 2.03
NUTZUNG DER BRÖTCHENTASTE NACH BEFRAGTENGRUPPEN ANTWORTANTEIL "HÄUFIG"
In beiden Umfragen wurden die Befragten gleichlautend um eine Bewertung der Brötchentaste gebeten. Jeweils fand eine Drei-Viertel-Mehrheit der Befragten die Brötchentaste „sehr positiv“ (Passantenumfrage: 73 %; Bürgerumfrage: 79 %).
WIE BEWERTEN SIE DAS ANGEBOT, 30 MINUTEN KOSTENLOS AM PARKSCHEINAUTOMATEN PARKEN ZU KÖNNEN („BRÖTCHENTASTE“)?
Die Unterschiede zwischen beiden Umfragen ebnen sich noch ein, wenn man den Antwortanteil „eher positiv“ mitbetrachtet (Passantenumfrage: 21,7 %; Bürgerumfrage: 14,1 %). Negati- ve Antworten äußerten nur wenige Befragte. Wesentlicher Ein- wand von ihnen war, der Autoverkehr würde durch die Bröt- chentaste bevorzugt. ABBILDUNG 2.11 zeigt die Ergeb nisse
Bei solch eindeutigen Antworten der Befragten erscheint es wenig verwunderlich, dass auch nach einzelnen Wohnberei- chen und Befragtengruppen in der Bürgerumfrage nur geringe Abweichungen vom Gesamtergebnis sichtbar werden. In den beiden Wohnbereichen Alt-Durlach und Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld, die für ihre Wege zur Durlacher Innenstadt eher die Fortbewegung per Rad oder zu Fuß be- vorzugen, fällt das positive Votum etwas ab. Der umgekehrte Effekt tritt in den drei stärker PKW-orientierten Wohnberei-
chen Durlach-Hanggebiet/Bergwald, Grötzingen und den Höhenstadtteilen ein. Dies wird in TABELLE 2.04 sichtbar. Nach Altergruppen zeichnen sich wiederum die eher autoaffi nen Jahrgänge zwischen 30 und 65 Jahren mit erhöhten Zustim- mungswerten ab, während Jüngere und Ältere sich etwas verhaltener äußern. In den Einkommensgruppen nimmt die positive Bewertung der Brötchentaste mit wachsendem Wohl- stand deutlich zu (>5.000 €: „sehr positiv“ 84,4 %).
Auch in den übrigen Befragtengruppen verläuft die Bewertung synchron zum Grad der PKW-Nutzung für den Weg zur Durla- cher Innenstadt (s.o.). Je stärker der PKW genutzt wird, desto eher wird die Brötchentaste (sehr) positiv beurteilt. Eine voll- ständige Übersicht der Ergebnisse zeigt TABELLE 2.04.
Abbildung 2.11
BEWERTUNG DER BRÖTCHENTASTE
18 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Tabelle 2.04
BEWERTUNG DER BRÖTCHENTASTE NACH BEFRAGTENGRUPPEN
sehr positiv eher positiv teils-teils eher negativ sehr negativ
Bürgerumfrage Durlach 2013 insgesamt 79,0% 14,1% 4,5% 1,9% 0,6%
Wohnbereich Alt-Durlach 78,5% 8,9% 8,9% 3,8% --- Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld 67,9% 23,3% 6,3% 1,3% 1,3% Durlach-Hanggebiet, Bergwald 86,3% 10,5% --- 3,2% --- Grötzingen 82,6% 11,9% 3,7% 0,9% 0,9% Höhenstadtteile 83,4% 13,7% 1,7% 0,6% 0,6%
Altersgruppe 18 bis 29 Jahre 74,0% 20,5% 5,5% --- --- 30 bis 44 Jahre 85,4% 8,9% 5,7% --- --- 45 bis 64 Jahre 81,7% 12,9% 2,2% 2,9% 0,4% ab 65 Jahre 71,5% 17,7% 6,5% 2,7% 1,6%
Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 € 69,6% 21,5% 5,1% 2,5% 1,3% 1.500 € bis unter 2.250 € 72,8% 17,5% 7,0% 2,6% --- 2.250 € bis unter 3.000 € 75,0% 16,4% 5,5% 2,3% 0,8% 3.000 € bis unter 4.000 € 81,6% 11,2% 4,8% 1,6% 0,8% 4.000 € bis unter 5.000 € 82,8% 12,5% 4,7% --- --- 5.000 € und mehr 84,4% 11,1% --- 2,2% 2,2%
Nationalität deutsch 77,9% 14,7% 4,9% 1,9% 0,7% nicht-deutsch 84,4% 12,5% 3,1% --- --- mit Migrationshintergrund 85,9% 9,9% 1,4% 2,8% ---
Haushaltstypen Alleinerziehende mit Kind/ern unter 18 Jahre 81,8% 18,2% --- --- --- Paare mit Kind/ern unter 18 Jahre 85,5% 10,7% 3,1% 0,6% --- Singles 69,5% 18,3% 8,4% 3,8% --- Sonstige 79,5% 13,9% 3,8% 1,8% 1,0%
Verkerhsmittelwahl PKW als Selbstfahrer 86,1% 10,9% 2,1% 0,6% 0,3% Fahrrad 71,6% 17,4% 6,5% 2,6% 1,9%
Öffentliche Verkehrsmittel (Bahn/Bus) 73,1% 18,3% 6,7% 1,9% --- zu Fuß 75,6% 14,4% 4,4% 5,6% ---
____ Basis: 696 Befragte mit Antwort
Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Bürgerumfrage Durlach 2013
Wie bewerten Sie das Angebot, 30 Minuten kostenlos am Parkscheinautomat parken zu können ("Brötchentaste")?
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3.1 ANLASS DES BESUCHS IN DER DURLACHER INNEN- STADT/ART DER ERLEDIGUNG Beinahe vier Fünftel (78 %) der befragten Passantinnen und Passanten nutzen den Besuch in der Durlacher Innenstadt zum Einkaufen und Bummeln. Jeweils etwa ein Drittel besucht den Wochenmarkt (33,3 %) oder bewegt sich wohnortbedingt im Zentrum (31,7 %). Cafés, Restaurants oder Kneipen besuchen 28,8 % der befragten Fußgängerinnen und Fußgänger – ein annähernd ebenso großer Anteil (28,5 %) ist im Kernbereich, um Dienstleister verschiedenster Art aufzusuchen, z.B. Friseur, Bank, Arzt etc.
WAS MACHEN SIE HEUTE IN DER DURLACHER INNENSTADT?
Etwa ein Fünftel (21 %) der vor Ort Befragten ist auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder zur Ausbildungsstätte. Kultu- relle Einrichtungen steuern 3,5 % der befragten Passantinnen und Passanten an. ABBILDUNG 3.01 gibt Aufschluss über die unterschiedlichen Aktivitäten, die von den Befragten auf der Straße in der Durlacher Innenstadt genannt wurden.
Die zuhause interviewten Bürgerinnen und Bürger nennen vielfältigere Anlässe für einen Besuch der Durlacher Innen- stadt, was jedoch damit zusammenhängt, dass nicht nach Aktivitäten an einem bestimmten Tag, sondern nach Anlässen im Laufe eines Jahres gefragt wurde. Diese Ergebnisse der Bürgerumfrage sind in ABBILDUNG 3.02 dargestellt.
3. BESUCHS- UND EINKAUFSVERHALTEN
Abbildung 3.01
ANLÄSSE FÜR EINEN BESUCH DER DURLACHER INNENSTADT
20 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
DENKEN SIE EINMAL DARAN, WAS SIE IM LAUFE EINES JAHRES BEI EINEM BESUCH IN DER DURLACHER INNENSTADT SO ALLES UNTERNEHMEN ODER ERLEDIGEN. SAGEN SIE MIR BEI DEN FOLGENDEN DINGEN JEWEILS EINFACH „JA“ ODER "NEIN“, OB DAS AUF SIE ZUTRIFFT?
Daraus geht hervor, dass Einkaufen und Bummeln (91,1 %) der wichtigste Grund für einen Besuch im Durlacher Zentrum ist, gefolgt von Essen gehen, Cafébesuch (85,7 %) und Arzt-/ Krankenhausbesuch (74,8 %). Fast genau so viele (71,4 %) geben an, in die Durlacher Innenstadt zu gehen, um Freunde oder Bekannte zu treffen und 69,9 % erledigen dort Behör- dengänge. Deutlich häufi ger als die Passantinnen und Passan- ten nennen die zuhause befragten Bürgerinnen und Bürger
kulturelle Anlässe für den Weg in den Kern von Durlach – z.B. ein Besuch der Karlsburg oder des Schlossgartens (61 %), der Orgelfabrik (38,8 %), des Pfi nzgaumuseums (35,7 %) oder den Gang zur Kirche (2,4 %). Auch für anderweitige kulturelle Veranstaltungen (50,2 %) sowie das Altstadtfest oder andere Feste (7,6 %) kommen viele Befragte in die Durlacher Innen- stadt. Weitere Gründe sind der Besuch von Steuer-, Rechts- oder Finanzdienstleistern (57,4 %), Kneipenbesuch, Nachtle- ben (54,2 %), das Aufsuchen verschiedener Dienstleistungs- betriebe wie z.B. Friseur oder Reisebüro (45,8 %) sowie der Besuch von Schwimmbad oder Sportgelegenheiten (7,3 %). Auch der Arbeitsplatz (9,1 %) sowie Ausbildung/Lehre/Schule (3,4 %) sind Anlass, das Zentrum anzusteuern.
Abbildung 3.02
ANLÄSSE FÜR EINEN BESUCH DER DURLACHER INNENSTADT
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Betrachtet man die genannten Aktivitäten nach Wohnbe- reichen, so zeigt sich, dass zwischen den verschiedenen Wohnbereichen kaum Unterschiede auftreten. Lediglich bei ausgewählten Besuchsanlässen – dargestellt in ABBILDUNG 3.03 – werden Verhaltensunterschiede deutlich. Um Freunde und Bekannte zu treffen (80 %) oder Kneipen zu besuchen bzw. das Nachtleben auszukosten (71,6 %) kommen vor allem Befragte aus den nahegelegenen Quartieren Alt-Durlachs in die Innenstadt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hang- gebietes und Bergwalds gehen dort vergleichsweise häufi g zu Ärzten oder ins Krankenhaus (86,6 %) oder besuchen Steuer-, Rechts- oder Finanzdienstleister. Bewohnerinnen und Bewoh- ner aus Grötzingen und den Höhenstadtteilen sind diesbezüg- lich offensichtlich stärker auf andere Karlsruher Stadtbereiche orientiert.
Aufschlussreich ist es auch, die einzelnen Aktivitäten, die Anlass für einen Besuch der Durlacher Innenstadt darstellen, nach soziodemografi schen Gesichtspunkten zu analysieren. In TABELLE 3.01 sind die wichtigsten fünf Anlässe, die Durlacher Innenstadt aufzusuchen, aufgeschlüsselt. Es zeigt sich, dass Einkaufen und Bummeln überwiegend Personen im Alter zwischen 45 und 64 Jahren (94,1 %) ins Durlacher Zentrum zieht. Auch gehen Spitzenverdiener mit einem Haushaltsnet- toeinkommen von 5.000 Euro und mehr (94,6 %) überdurch- schnittlich häufi g dieser Aktivität nach. Befragte ab 65 Jahre (87,4 %) und Haushalte mit geringerem Einkommen und Sin- gles (88,8 %) suchen hingegen etwas seltener die Durlacher Innenstadt zum Einkaufen und Bummeln auf. Für Nichtdeut- sche (94,1 %) ist Bummeln und Einkaufen dagegen eher einen Besuch in der Durlacher Innenstadt wert.
Essen gehen im Restaurant oder Café führt häufi g Perso- nen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren (90,9 %) ins Durla- cher Zentrum. Ab einem Alter von 65 Jahren (77,5 %) verliert diese Aktivität an Bedeutung. Befragte mit einem höheren Haushaltsnettoeinkommen (4.000 bis 5.000 Euro: 91,4 %) gehen wesentlich häufi ger in der Durlacher Innenstadt essen oder besuchen Cafés als Befragte mit weniger Geld (unter 1.500 Euro: 76,4 %). Erstaunlich hoch ist mit 90 % auch der Anteil an Familien mit Kindern unter 18 Jahren, die ihren Besuch in der Durlacher Innenstadt mit Essen und Trinken verbinden.
Arzt- und Krankenhausbesuche werden von allen Al- tersgruppen in ähnlicher Weise zum Anlass genommen, die Durlacher Innenstadt aufzusuchen. Die Unterschiede in den Antworten fallen gering aus.
Ähnlich wie beim „Einkaufen“ und „Essen gehen bzw. Cafés besuchen“ sind auch die Antworten hinsichtlich „Treffen mit Freunden und Bekannten“ ausgeprägt: Personen im Alter zwischen 30 und 45 Jahren (80,2 %) verabreden sich beson- ders häufi g mit Freunden und Bekannten in der Durlacher In- nenstadt. Seltener tun dies die älteren Befragten ab 65 Jahren
(58,1 %) sowie Befragte mit geringerem Einkommen. Erstaun- lich ist, dass sich Haushalte ohne Kinder (69,9 %) seltener in der Durlacher Innenstadt mit Freunden und Bekannten treffen als Familien bzw. Alleinerziehende mit Kindern (76,6 %).
Abbildung 3.03
ANLÄSSE FÜR EINEN BESUCH DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
22 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Auch Behördengänge sind über alle Alters- und Einkom- mensgruppen hinweg Anlass, ins Durlacher Zentrum zu kom- men.
Außer bei den fünf häufi gsten Anlässen lohnt es sich darüber hinaus, beim Besuch kultureller Veranstaltungen (Durch- schnitt: 50,2 %) die Befragtengruppen etwas näher zu be- trachten. Befragte zwischen 45 und 65 Jahren (57,8 %) kom- men kulturbezogen überdurchschnittlich häufi g ins Zentrum.
Deutlich geringer ist das Interesse daran für Befragte unter 30 Jahren (41,6 %). Auch für Befragte mit höherem Einkommen (5.000 Euro und mehr: 67,9 %) sind kulturelle Veranstaltun- gen eher Anlass für einen Besuch der Durlacher Innenstadt als für Befragte mit weniger Geld (unter 1.500 Euro: 38,2 %). Am höchsten ist der Anteil kulturbedingter Innenstadtbesuche unter den Befragten in Alt-Durlach.
Bürgerumfrage Durlach 2013 91,1% 85,7% 74,8% 71,4% 69,9%
Altersgruppen 18 bis unter 30 Jahre 89,6% 88,0% 69,4% 76,8% 63,7% 30 bis unter 45 Jahre 91,9% 90,9% 74,5% 80,2% 75,6% 45 bis unter 65 Jahre 94,1% 88,0% 76,6% 74,4% 76,6% 65 Jahre und älter 87,4% 77,5% 75,5% 58,1% 59,7%
Haushaltsnettoeinkommen/Monat unter 1.500 € 90,2% 76,4% 75,6% 66,7% 64,2% 1.500 € bis unter 2.250 € 89,7% 87,0% 80,8% 74,7% 76,0% 2.250 € bis unter 3.000 € 92,2% 84,9% 72,9% 69,9% 74,7% 3.000 € bis unter 4.000 € 92,0% 88,7% 74,7% 70,0% 68,0% 4.000 € bis unter 5.000 € 91,4% 91,4% 74,3% 77,1% 71,4% 5.000 € und mehr 94,6% 91,1% 69,6% 69,6% 71,4%
Nationalität deutsch 90,9% 86,7% 75,3% 71,0% 69,1% nicht-deutsch 94,1% 80,4% 66,0% 76,5% 74,5% mit Migrationshintergrund 91,1% 80,0% 75,6% 72,2% 73,3%
Familienstatus Haushalte mit Kind/ern unter 18 Jahre 91,4% 90,0% 74,6% 76,6% 74,2% Haushalte ohne Kind/ern unter 18 Jahre 91,0% 84,4% 74,9% 69,9% 68,6%
____ Basis: 900 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
BehördengängeArzt-/ Krankenhausbesuch
Anlässe für einen Besuch
Anteile an den Befragten
Denken Sie einmal daran, was Sie im Laufe eines Jahres bei einem Besuch in der Durlacher Innenstadt so alles unternehmen oder erledigen. Sagen Sie mir bei den folgenden Dingen jeweils einfach "ja" oder "nein", ob das auf Sie zutrifft. Anteile mit Nennung "ja".
Essen gehen, Cafébesuch
Einkaufen, Bummeln
Freunde/Bekannte treffen
Tabelle 3.01
TOP 5 - ANLÄSSE FÜR EINEN BESUCH DER DURLACHER INNENSTADT NACH BEFRAGTENGRUPPEN
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3.2 EINKAUFSVERHALTEN Bevorzugt gekaufte Warengruppen
ABBILDUNG 3.04 gibt einen Überblick darüber, wie eng oder lose die Bindung der Passantinnen und Passanten an die Dur- lacher Innenstadt beim Kauf verschiedener Warengruppen ausgeprägt ist. Etwa die Hälfte der Befragten auf der Straße erwirbt Drogerieartikel (50,2 %) und Medikamente/Apotheke (49,3 %) ausschließlich in der Durlacher Innenstadt. Auch Brötchen, Brot, Backwaren (46,2%), Obst und Gemüse (45%) sowie Lebensmittel (44,3%) oder Fleisch und Wurst (40,5%) kaufen über 40 % der auf der Straße Befragten gänzlich in der Durlacher City. Für Bücher und Zeitschriften sowie Brillen und Optik suchen die Befragten häufi ger auch Einkaufsgele- genheiten außerhalb der Durlacher Innenstadt auf: Nur noch etwa jeder bzw. jede Dritte kauft diese Produkte ausschließlich in der Durlacher Innenstadt ein.
MAN KANN IN DER DURLACHER INNENSTADT GANZ UNTERSCHIEDLICHE DINGE EINKAUFEN. SAGEN SIE MIR BITTE BEI DEN FOLGENDEN WARENGRUPPEN, OB SIE DIESE IMMER, MEISTENS, MANCHMAL ODER NIE IN DER DURLACHER INNENSTADT EINKAUFEN.
Schuhe und Bekleidung fragt etwa die Hälfte der Befragten (50,5 %) zumindest manchmal in der Durlacher Innenstadt nach, die restlichen 49,5 % gehen hierzu niemals ins Durla- cher Zentrum. Auch der Kauf von „Handtaschen, Lederwaren, Accessoires“, „Uhren und Schmuck“, Elektro- und Haushalts- geräten“, „Spielwaren“ und „Möbel“ erfolgt überwiegend außerhalb der Durlacher Innenstadt.
Die zuhause befragten Bürgerinnen und Bürger geben insge- samt seltener an, für den Kauf bestimmter Warengruppen die Durlacher Innenstadt zu bevorzugen – dies zeigt ABBILDUNG 3.05. Die am ehesten in der Durlacher Innenstadt erworbe- nen Produkte sind Drogerieartikel (immer: 34,3 %), Brötchen, Brot, Backwaren (immer: 30 %) und Medikamente/Apotheke (immer: 29,6 %). Auch werden Obst/Gemüse, Lebensmittel,
Fleisch und Wurst von über einem Fünftel der Befragten aus- schließlich und von etwa einem weiteren Fünftel meistens in der Durlacher Innenstadt erworben. Auch Bücher und Zeit- schriften kauft rund ein Drittel der zuhause Befragten immer oder meistens in der Durlacher City ein. Um zum Optiker zu gehen, fahren 20,7 % der Befragten immer in die Durlacher Innenstadt, 8,3 % meistens und 13,2 % manchmal – 57,8 % geben jedoch an, hierfür niemals die Durlacher Innenstadt aufzusuchen. Auch für Bekleidung und Schuhe sucht rund die Hälfte der Befragten Geschäfte außerhalb Durlachs auf. Die Warengruppen Elektro- und Haushaltsgeräte, „Handtaschen, Lederwaren, Accessoires“, „Uhren, Schmuck“, „Spielwaren“ und „Möbel“ werden von hohen Anteilen der Befragten nie in Durlach eingekauft.
Bei Betrachtung der Einkaufshäufi gkeit ausgewählter Waren- gruppen nach Wohnbereichen – dargestellt in TABELLE 3.02 – fällt auf, dass sich Befragte im Durlacher Hanggebiet/Bergwald sowie in Alt-Durlach besonders stark auf die Durlacher In- nenstadt orientieren. Sie geben anteilig eher als Befragte der anderen Wohnbereiche an, „immer“ oder „meistens“ in der Durlacher Innenstadt diese Warengruppen zu kaufen.
Nach einzelnen Altersgruppen zeigt sich, dass ältere Befragte etwas häufi ger in der Durlacher Innenstadt einkaufen gehen – dies trifft mit Ausnahme der Lebensmittel auf alle Warengrup- pen der Tabelle 3.02 zu. Hinsichtlich des Einkommens sind die Differenzierungen vielfältiger: Häufi g sind es die mittleren Einkommensgruppen, die verstärkt in der Durlacher Innenstadt einkaufen. Zum Kauf von Optik-Artikeln gehen Befragte hö- heren Einkommens tendenziell etwas seltener in die Durlacher Innenstadt als Befragte mit weniger Geld.
Nichtdeutsche kaufen häufi ger als Deutsche „Lebensmittel“, „Brötchen, Brot, Backwaren“, „Fleisch und Wurst“ sowie „Be- kleidung“ in der Durlacher Innenstadt ein. Deutsche wenden sich hingegen etwas häufi ger zum Kauf von Optik-Artikeln oder Elektro- und Haushaltsgeräten der Durlacher City zu. Haushalte mit Kindern gehen in fast allen Warengruppen etwas weniger regelmäßig in der Durlacher Innenstadt einkaufen.
24 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 3.04
EINKAUFSHÄUFIGKEIT BESTIMMTER WARENGRUPPEN IN DER DURLACHER INNENSTADT
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Abbildung 3.05
EINKAUFSHÄUFIGKEIT BESTIMMTER WARENGRUPPEN IN DER DURLACHER INNENSTADT
26 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Räumliches Einkaufsverhalten bei Lebensmitteln
Nach der Lage ihres am häufi gsten aufgesuchten Lebensmit- telgeschäfts wurden ausschließlich die zuhause Interviewten gefragt. Die Ergebnisse sind in ABBILDUNG 3.06 dargestellt.
WO LIEGT DAS LEBENSMITTELGESCHÄFT, IN DEM SIE AM HÄUFIGSTEN EINKAUFEN?
Demnach kaufen über 70 % der Befragten ihre Lebensmittel am häufi gsten in Durlach ein – darunter 43 % in der Durla- cher Innenstadt und weitere 29,7 % außerhalb des Durlacher Citybereichs. Knapp ein Fünftel (18,3 %) der Befragten be- vorzugt ein Lebensmittelgeschäft in einem anderen Karlsruher Stadtteil. Die Karlsruher Innenstadt wird von 4,2 %, Geschäfte außerhalb Karlsruhes werden von 4,8 % der Interviewten für den Lebensmittelkauf bevorzugt, darunter z.B. Karlsbad-Lan- gensteinbach, Waldbronn oder Ettlingen.
ABBILDUNG 3.07 zeigt, dass die Lebensmittelgeschäfte der Durlacher Innenstadt überwiegend von Befragten aus Alt- Durlach (67,7 %) und dem Hanggebiet mit Bergwald (76,8 %) aufgesucht werden. In Durlacher Lebensmittelgeschäften außerhalb der Innenstadt gehen hauptsächlich Befragte aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen und Killisfeld (65,5 %) einkaufen. Einen anderen Stadtteil innerhalb Karlsruhes bevor- zugen vor allem Befragte aus Grötzingen (58,2 %) und den Höhenstadtteilen (26,6 %), die zum Lebensmittelkauf häufi g auch den Weg in die Innenstadt (jeweils 7,2 %) auf sich neh- men. Außerhalb Karlsruhes gehen in nennenswertem Umfang lediglich Befragte aus den Höhenstadtteilen (16,5 %) Lebens- mittel einkaufen.
Bürgerumfrage Durlach 2013 59,3% 52,0% 48,3% 47,4% 43,8% 40,0% 35,1% 29,0% 10,9% 9,7%
Wohnbereich Alt-Durlach 77,9% 70,3% 72,8% 71,8% 74,4% 63,1% 52,8% 42,1% 17,9% 12,8% Dornwald-Untermühl/Aue/Lohn-Lissen/Killisfeld 44,8% 36,9% 36,0% 34,0% 38,4% 28,1% 24,6% 29,1% 9,4% 7,4% Durlach-Hanggebiet, Bergwald 88,4% 86,6% 83,9% 85,7% 85,7% 72,3% 60,7% 42,0% 14,3% 22,3% Grötzingen 56,2% 39,9% 36,6% 32,0% 16,3% 22,9% 25,5% 12,4% 9,8% 3,3% Höhenstadtteile 44,7% 41,4% 29,5% 30,8% 21,1% 27,0% 23,6% 22,8% 5,5% 7,2%
Altersgruppen 18 bis unter 30 Jahre 56,0% 53,6% 48,8% 46,4% 42,4% 40,8% 18,4% 16,0% 4,8% 1,6% 30 bis unter 45 Jahre 57,4% 52,3% 47,2% 48,7% 43,1% 38,1% 35,5% 17,3% 10,2% 6,6% 45 bis unter 65 Jahre 60,6% 52,6% 46,2% 47,1% 44,0% 39,4% 39,1% 35,1% 12,6% 12,6% 65 Jahre und älter 60,9% 50,2% 51,8% 47,4% 44,7% 41,9% 37,9% 36,8% 12,3% 12,3%
Haushaltsnettoeinkommen/Monat unter 1.500 € 51,2% 47,2% 45,5% 43,9% 47,2% 33,3% 29,3% 30,9% 8,1% 7,3% 1.500 € bis unter 2.250 € 62,3% 56,2% 53,4% 52,7% 46,6% 46,6% 30,1% 27,4% 11,0% 8,9% 2.250 € bis unter 3.000 € 63,3% 47,6% 51,2% 44,0% 45,8% 38,6% 36,7% 30,7% 9,6% 9,6% 3.000 € bis unter 4.000 € 58,7% 49,3% 38,7% 45,3% 36,0% 39,3% 36,0% 26,7% 9,3% 8,7% 4.000 € bis unter 5.000 € 55,7% 50,0% 40,0% 38,6% 31,4% 35,7% 34,3% 18,6% 12,9% 7,1% 5.000 € und mehr 62,5% 50,0% 46,4% 42,9% 44,6% 35,7% 30,4% 26,8% 10,7% 10,7%
Nationalität deutsch 58,6% 51,1% 48,1% 46,2% 43,2% 39,0% 35,0% 29,8% 11,1% 10,0% nicht-deutsch 60,8% 62,7% 56,9% 62,7% 56,9% 47,1% 29,4% 21,6% 15,7% 5,9% mit Migrationshintergrund 64,4% 53,3% 45,6% 48,9% 41,1% 44,4% 38,9% 26,7% 6,7% 8,9%
Familienstatus Haushalte mit Kind/ern unter 18 Jahre 57,9% 48,3% 42,1% 44,5% 44,0% 33,5% 35,4% 23,4% 9,6% 7,7% Haushalte ohne Kind/ern unter 18 Jahre 59,8% 53,1% 50,2% 48,3% 43,7% 42,0% 35,0% 30,7% 11,3% 10,3%
____ Basis: 900 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Bücher, Zeit-
schriften
Brillen, Optik
Bekleidung Man kann in der Durlacher Innenstadt ganz unterschiedliche Dinge einkaufen. Sagen Sie mir bitte bei den folgenden Warengruppen, ob Sie diese immer, meistens, manchmal oder nie in der Durlacher Innenstadt einkaufen. Anteile mit Nennung "immer" und "meistens".
Brötchen, Brot,
Backwaren
Drogerie- waren
Elektro- und
Haushalts- geräte
Obst und Gemüse
Anteile an den Befragten
Medika- mente/
Apotheke
Lebens- mittel
Fleisch und
Wurst
Tabelle 3.02
EINKAUFSHÄUFIGKEIT BESTIMMTER WARENGRUPPEN NACH EINZELNEN BEFRAGTENGRUPPEN
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 27
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Abbildung 3.06
RÄUMLICHE LAGE DES AM HÄUFIGSTEN BESUCHTEN LEBENSMITTELGESCHÄFTS
Abbildung 3.07
RÄUMLICHE LAGE DES AM HÄUFIGSTEN BESUCHTEN LEBENSMITTELGESCHÄFTS NACH WOHNBEREICHEN
Weitere signifi kante soziodemographische Differenzierungen bei der Frage nach dem bevorzugten Lebensmittelgeschäft sind bei den Einkommensgruppen und nach der Staatsange- hörigkeit zu fi nden. Dies ist in ABBILDUNG 3.08 dargestellt. Das Durlacher Zentrum wird nach Einkommensklassen recht gleichmäßig aufgesucht. Alle Befragten unterhalb eines Haus- haltseinkommens von 2.250 Euro kaufen dagegen verhältnis- mäßig oft in Durlach außerhalb der Innenstadt ein, ebenso wie Nichtdeutsche, die nur selten Lebensmittelgeschäfte in ande- ren Stadtteilen oder außerhalb Karlsruhes aufsuchen. Besser Gestellte (4.000 - unter 5.000 Euro Haushaltseinkommen) sind beim Lebensmittelkauf auch oft in anderen Stadtteilen unter- wegs.
Abbildung 3.08
RÄUMLICHE LAGE DES AM HÄUFIGSTEN BESUCHTEN LEBENSMITTELGESCHÄFTS NACH AUSGEWÄHLTEN MERK- MALSGRUPPEN
28 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Die telefonisch befragten Bürgerinnen und Bürger wurden auch direkt nach der Besuchshäufi gkeit bestimmter Lebens- mittelgeschäfte in Durlach gefragt. ABBILDUNG 3.09 veran- schaulicht die Ergebnisse. Der Edekamarkt Scheck In ist der am stärksten frequentierte Lebensmittelmarkt in Durlach. Knapp die Hälfte (48,1 %) aller Befragten besucht den Scheck In in der Marstallstraße mindestens einmal pro Woche, darunter 24,4 % sogar mehrmals wöchentlich. Lediglich 13,1 % der Befragten geben an, den Scheck In-Markt nie zu besuchen.
WIE HÄUFIG NUTZEN SIE DIE FOLGENDEN EINKAUFS- MÖGLICHKEITEN FÜR LEBENSMITTEL IN DURLACH?
Auch die beiden Aldi-Filialen in der Killisfeld- und Tiengener Straße sowie der Durlacher Wochenmarkt werden von jeweils über einem Fünftel (20 %) der zuhause Befragten mindestens einmal wöchentlich aufgesucht. Ebenfalls beliebt sind REWE
und Cap-Markt: Dort gehen immerhin 18,2 % bzw. 13,1 % der Interviewten mindestens einmal wöchentlich einkaufen. Auch kleine (verstreute) Lebensmittelgeschäfte wie Reform- häuser, Gemüsegeschäfte o.ä. werden in der Summe gut angenommen und verzeichnen 11,3 % mindestens wöchent- liche Besucherinnen und Besucher. Etwas geringere Anteile entfallen auf Netto und Treff 3000, Nah und Gut und den Kaan Supermarkt. Den angebotenen Lebensmittellieferservice nehmen nur 3,7 % der telefonisch befragten Bürgerinnen und Bürger überhaupt in Anspruch – darunter 0,5 % regelmäßig mindestens einmal wöchentlich und 3,2 % seltener als zwei- mal pro Monat.
Abbildung 3.09
BESUCHSHÄUFIGKEIT DES LEBENSMITTELEINZELHANDELS IN DURLACH
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 29
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Eine Betrachtung nach Wohnbereichen in ABBILDUNG 3.10 zeigt, dass der Scheck In-Markt sowie der Wochenmarkt über- durchschnittlich häufi g von Befragten aus Alt-Durlach sowie dem Hanggebiet/Bergwald besucht werden. Der Aldi-Markt in der Killisfeldstraße lockt hingegen vor allem Bewohnerinnen und Bewohner aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen und Killisfeld an, die Aldi-Filiale in der Tiengener Straße ist häufi g Ziel für Käuferinnen und Käufer des Hanggebiets/Berg- wald sowie aus Grötzingen. Bewohnerinnen und Bewohner der Höhenstadtteile suchen zum Lebensmitteleinkauf in Durlach überwiegend Scheck In oder Aldi in der Killisfeldstraße auf.
Abbildung 3.10
BESUCHSHÄUFIGKEIT DES LEBENSMITTELEINZELHANDELS IN DURLACH NACH WOHNBEREICHEN
42,6%
28,7%
22,6%
32,0%
20,2%
43,1%
78,6%
47,3%
8,0%
33,3%
6,5%
2,6%
38,0%
7,6%
8,1%
28,7%
71,3%
10,0%
54,7%
35,7%
14,4%
33,3%
16,3%
19,8%
14,8%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Scheck In
Wochenmarkt
Aldi, Killisfeldstr. 46
Aldi, Tiengener Str. 2
REWE
Alt-Durlach
Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld
Durlach-Hanggebiet, Bergwald
Grötzingen
Höhenstadtteile
Wie häufig nutzen Sie die folgenden Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel in Durlach. Anteile mit Nennung "mehrmals pro Woche" und "einmal pro Woche".
Basis: 900 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Bürgerumfrage
Der EDEKA-Markt Scheck In ist besonders in der Altersgrup- pe ab 65 Jahren (58,5 %) beliebt, wie ABBILDUNG 3.11 zeigt. Deutlich seltener gehen dort Befragte unter 30 Jahren (40,8 %) regelmäßig einkaufen. Je höher das Einkommen der Befragten ist, desto häufi ger besuchen sie mindestens einmal wöchentlich Scheck In in der Marstallstraße. Singles (50,3 %) gehen dort häufi ger einkaufen als Paare mit Kindern (39,3 %). Ganz anders sieht die Struktur der Einkaufenden im Aldi- Markt in der Killisfeldstraße aus, wie ABBILDUNG 3.12 zeigt: Er wird von allen Altersgruppen ähnlich stark frequentiert. Dafür zeigen sich Auffälligkeiten hinsichtlich Kaufkraft und der Haushaltstypen: Befragte mit einem Einkommen von un- ter 1.500 Euro gehen dort besonders häufi g einkaufen. Auch gehören Nichtdeutsche eher zum Kundenkreis des Aldis in der Killisfeldstraße als Deutsche und Paare eher als Singles.
Abbildung 3.11
BESUCHSHÄUFIGKEIT DES SCHECK IN DURLACH NACH AUSGEWÄHLTEN MERKMALSGRUPPEN
30 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 3.12
BESUCHSHÄUFIGKEIT DES ALDIS IN DER KILLISFELDSTR. DURLACH NACH AUSGEWÄHLTEN MERKMALSGRUPPEN
Häufi g wird der Einkauf im Scheck In-Markt mit einem Besuch in der Durlacher Fußgängerzone verbunden, wie aus ABBIL- DUNG 3.13 hervor geht. Über die Hälfte der zuhause be- fragten Bürgerinnen und Bürger (51,5 %) aus dem Durlacher Einzugsbereich gibt an, bei einem Einkauf im Scheck In in der Regel auch einen Abstecher in die Durlacher Fußgängerzone zu machen, weitere 28,6 % koppeln den Einkauf im Scheck In gelegentlich mit einem Besuch der Durlacher Innenstadt.
WENN SIE BEIM SCHECK IN IN DURLACH EINKAUFEN, BESUCHEN SIE DANN AUCH DIE DURLACHER FUSSGÄNGERZONE?
Nur 13,2 % geben an, eher selten das eine mit dem anderen zu verbinden und lediglich für 6,8 % stellt der Besuch des Scheck In-Marktes überhaupt kein Anlass dar, auch die Durla- cher Fußgängerzone aufzusuchen.
Auch ABBILDUNG 3.14 veranschaulicht noch einmal die Be- deutung des Scheck In für die Fußgängerzone und umgekehrt: Über die Hälfte (57,7 %) der zuhause telefonisch interviewten Bürgerinnen und Bürger besuchen, wenn sie zum Einkaufen in die Durlacher Innenstadt kommen, sowohl die Fußgängerzone in der Pfi nztalstraße als auch den Scheck In-Markt.
33,0%
32,0%
32,1%
25,1%
17,9%
24,5%
0% 10% 20% 30% 40%
30 bis unter 45 Jahre
65 Jahre und älter
Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 €
Haushaltsnettoeinkommen 5.000 € und mehr Haushalte mit Kind/ern
unter 18 Jahre Haushalte ohne Kind/ern
unter 18 Jahre
Aldi, Killisfeldstr.
Basis: 900 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Wie häufig nutzen Sie die folgenden Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel in Durlach. Anteile mit Nennung "mehrmals pro Woche" und "einmal pro Woche".
Bürgerumfrage
Abbildung 3.13
KOPPLUNG "SCHECK-IN" UND FUSSGÄNGERZONE DURLACH
Abbildung 3.14
RÄUMLICHES EINKAUFSVERHALTEN
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WENN SIE ZUM EINKAUFEN IN DIE DURLACHER INNENSTADT KOMMEN, WOHIN GEHEN SIE DA IN DER REGEL - IN DIE FUSSGÄNGERZONE PFINZTALSTRASSE ODER IN DEN SCHECK IN IN DER MARSTALLSTRASSE?
Ein Viertel (25,8 %) bewegt sich lediglich in der Fußgänger- zone, während 13,8 % zum Einkaufen in der Innenstadt nur den Scheck In ansteuern. Gerade 2,7 % der Befragten gehen weder in den Scheck In-Markt noch in die Durlacher Fußgän- gerzone – dieses Verhalten ist in Grötzingen (4,7 %) und den Höhenstadtteilen (6 %) etwas stärker ausgeprägt. ABBILDUNG 3.15 ist zu entnehmen, dass vor allem für Befragte aus Alt- Durlach und dem Hanggebiet/Bergwald Fußgängerzone und Scheck In beim Einkaufen zusammengehören. Reine Scheck In-Käuferinnen und -Käufer kommen überdurchschnittlich aus Grötzingen (13,3 %) und den Höhenstadtteilen (20,9 %). Einzig die Fußgängerzone steuern viele Interviewte aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen und Killisfeld (40,6 %) an - aber auch ein erhöhter Anteil der Grötzinger Bevölkerung (31,3 %).
TABELLE 3.03 gibt Aufschluss über das räumliche Einkaufs- verhalten hinsichtlich verschiedener soziodemographischer Merkmale. So besuchen Befragte unter 30 Jahren überdurch- schnittlich häufi g nur die Fußgängerzone, während ältere Be- fragte ab 45 Jahren in der Regel Fußgängerzone mit Scheck In kombinieren. Auch das verfügbare Einkommen wirkt sich auf das räumliche Einkaufsverhalten aus: Befragte mit bis zu 3.000 Euro monatlichem Haushaltsnettoeinkommen gehen häufi ger nur in die Fußgängerzone. Der Scheck In ist hingegen für Be- fragte mit höherem Einkommen ab 3.000 Euro häufi g einziger Anlaufpunkt im Rahmen des Innenstadtbesuchs. Befragte mit Einkommen zwischen 1.500 und 5.000 Euro verbinden häufi g das eine mit dem anderen.
20,0%
10,3%
68,7%
1,0%
40,6%
9,9%
49,0%
0,5%
12,5%
50,7%
4,7%
20,9%
20,9%
6,0%
12,5%
75,0%
13,3%
31,3%
52,3%
0% 20% 40% 60% 80%
Fußgängerzone Pfinztalstraße
Scheck In
beides
woanders hin
Alt-Durlach
Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld
Durlach-Hanggebiet, Bergwald
Grötzingen
Höhenstadtteile
Basis: 894 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Wenn Sie zum Einkaufen in die Durlacher Innenstadt kommen, wohin gehen Sie da in der Regel - in die Fußgängerzone Pfinztalstraße oder in den Scheck In in der Marstallstraße?
Bürgerumfrage
Abbildung 3.15
RÄUMLICHES EINKAUFSVERHALTEN INNERHALB DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
32 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Unabhängig vom benutzten Verkehrsmittel besucht jeweils die große Mehrheit der Befragten sowohl Fußgängerzone als auch Scheck In. Dies geht aus ABBILDUNG 3.16 hervor. Einen be- sonders hohen Anteil haben die „Kombinationsbesuche“ un- ter den Fußgängern (72,7 %). Die Fußgängerzone allein wird von Nutzern des ÖPNV (30,7 %) und Rad Fahrenden (32,8 %) verstärkt angesteuert, während der Scheck In-Markt am ehes- ten für Autobenutzende (17,2 %) das alleinige Ziel ist.
Die Ergebnisse in ABBILDUNG 3.17 zeigen anschaulich, dass vor allem die häufi gen Besucherinnen und Besucher der Dur- lacher Innenstadt beide Einkaufsgelegenheiten – also sowohl Scheck In als auch Fußgängerzone – nutzen. Während die Fußgängerzone über alle Besuchsfrequenzen hinweg etwa gleichmäßig aufgesucht wird, erlebt der Scheck In-Markt auch alleinigen Zuspruch von Personen, die eher selten in die Durla- cher Innenstadt kommen.
Tabelle 3.03
RÄUMLICHES EINKAUFSVERHALTEN IN DER DURLACHER INNENSTADT NACH AUSGEWÄHLTEN MERKMALSGRUPPEN
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Abbildung 3.17
BESUCHSHÄUFIGKEIT UND RÄUMLICHES EINKAUFS- VERHALTEN IN DER DURLACHER INNENSTADT
21,7%
10,1%
67,4%
0,8%
27,6%
10,0%
61,0%
1,4%
29,7%
18,8%
50,7%
26,0%
23,4%
44,2%
25,0%
30,6%
9,7%
30,0%
10,0%
10,0%
50,0%
0,7%
34,7%
0% 20% 40% 60% 80%
Fußgängerzone Pfinztalstraße
Scheck In
beides
woanders hin
täglich oder mehrmals pro Woche einmal pro Woche zwei- bis dreimal pro Monat einmal im Monat weniger als einmal im Monat nie
Wenn Sie zum Einkaufen in die Durlacher Innenstadt kommen, wohin gehen Sie da in der Regel - in die Fußgängerzone Pfinztalstraße oder in den Scheck In in der Marstallstraße?
Basis: 894 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Bürgerumfrage
Abbildung 3.16
VERKEHRSMITTELWAHL UND RÄUMLICHES EINKAUFS- VERHALTEN IN DER DURLACHER INNENSTADT
34 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
WIE IST DAS MIT DEM EINKAUF VON BEKLEIDUNG UND SCHUHEN - SAGEN SIE MIR JEWEILS BITTE, OB SIE DAFÜR FOLGENDE EINKAUFSORTE HÄUFIG, MANCHMAL ODER NIE AUFSUCHEN. WIE HÄUFIG KAUFEN SIE BEKLEIDUNG, SCHUHE IN ...
Am ehesten kommen Befragte aus Alt-Durlach und dem Hanggebiet/Bergwald zum Kauf von Schuhen und Beklei- dung in die Durlacher Innenstadt, wie aus ABBILDUNG 3.19 hervorgeht. Sichtbar wird aber auch, dass ein gelegentlicher Einkauf dieser Artikel in Durlach in allen Wohnbereichen fest- zustellen ist. ABBILDUNG 3.20 zeigt auf, dass die Durlacher Innenstadt meist von älteren Personen ab 45 Jahren wegen Bekleidung und Schuhen aufgesucht wird. Nach Einkommens- klassen bevorzugen sowohl Personen mit niedrigerem (unter 1.5000 Euro) als auch mit gehobenem Einkommen ab 4.000 Euro das Durlacher Zentrum, während Befragte mit mittlerem Haushaltseinkommen (3.000 Euro bis unter 4.000 Euro) sich zurückhaltend zeigen.
Abbildung 3.18
EINKAUFSORTE FÜR SCHUHE UND BEKLEIDUNG
Räumliches Einkaufsverhalten bei Schuhen und Bekleidung
Bekleidung und Schuhe kaufen die zuhause befragten Bür- gerinnen und Bürger eher in der Karlsruher Innenstadt als in Durlach. ABBILDUNG 3.18 zeigt, dass 37 % der Befragten ihre Schuhe und Bekleidung häufi g und 43,9 % manchmal in der Karlsruher Innenstadt erwerben. Die Durlacher Innenstadt wird hingegen nur von 10,1 % der Befragten häufi g und von 44 % manchmal im Rahmen des Schuh- und Bekleidungskaufs aufgesucht. Auch das Internet spielt eine wichtige Rolle beim Kauf von Schuhen und Bekleidung: 11,2 % der zuhause be- fragten Bürgerinnen und Bürger erwerben Textilien und Schu- he häufi g übers Internet, 27,6 % manchmal. Andere Einkaufs- möglichkeiten in Karlsruhe, Ettlingen oder anderswo sind für die Befragten weniger relevant.
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Abbildung 3.19
EINKAUFSHÄUFIGKEIT VON SCHUHEN UND BEKLEIDUNG IN DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
2,4%
29,0%
68,5%
13,0%
46,7%
40,2%
12,2%
41,5%
46,3%
7,4%
43,0%
49,7%
48,6%
40,0%
11,4%
0% 20% 40% 60% 80%
häufig
manchmal
nie
18 bis unter 30 Jahre
45 bis unter 65 Jahre
Haushaltsnettoeinkommen unter 1500 € 3.000 € bis unter 4.000 €
4.000 € bis unter 5.000 €
Basis: 897 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Wie ist das mit dem Einkauf von Bekleidung und Schuhen - sagen Sie mir jeweils bitte, ob Sie dafür folgende Einkaufsorte häufig, manchmal oder nie aufsuchen. Wie häufig kaufen Sie Bekleidung, Schuhe in der Durlacher Innenstadt?
Bürgerumfrage
Abbildung 3.20
EINKAUFSHÄUFIGKEIT VON SCHUHEN UND BEKLEIDUNG IN DER DURLACHER INNENSTADT NACH EINZELNEN BEFRAGTENGRUPPEN
36 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Räumliches Einkaufsverhalten bei elektrischen Großgeräten
Bei elektrischen Großgeräten kann sich das Durlacher Zentrum etwas besser behaupten als bei Schuhen und Bekleidung. Wie in ABBILDUNG 3.21 deutlich wird, kaufen 17,9 % der Befrag- ten solche Artikel „hauptsächlich“ in der Durlacher Innenstadt, 18,8 % in der Karlsruher City. „Hin und wieder“ tun dies 16,9 % in Durlach und 31,1 % in der Karlsruher Innenstadt. Die übrigen Einkaufsquellen treten dagegen deutlich zurück.
WO KAUFEN SIE IN DER REGEL FERNSEHGERÄTE, KÜHLSCHRANK, WASCHMASCHINE USW. ...
Vor allem Befragte aus Alt-Durlach und dem Hanggebiet/ Bergwald bevorzugen die Durlacher Innenstadt. Allerdings wird in TABELLE 3.04 auch sichtbar, dass die große Mehrheit der Interviewten in allen Wohnbereichen sich bei Elektroge- räten anderen Einkaufsquellen zuwendet. In den einzelnen Befragtengruppen ist - wie schon bei anderen Produktberei- chen - eine gewisse Zuwendung der Älteren und der sehr gut Verdienenden zur Durlacher Innenstadt festzustellen.
Abbildung 3.21
EINKAUFSORTE FÜR ELEKTRISCHE GROSSGERÄTE
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Bürgerumfrage Durlach 2013 17,9% 16,9% 65,2%
Geschlecht männlich 15,7% 17,5% 66,8% weiblich 20,0% 16,3% 63,7%
Altersgruppen 18 bis unter 30 Jahre 6,5% 10,5% 83,1% 30 bis unter 45 Jahre 19,3% 14,2% 66,5% 45 bis unter 65 Jahre 18,5% 19,8% 61,7% 65 Jahre und älter 21,8% 18,5% 59,7%
Haushaltsnettoeinkommen/Monat unter 1.500 € 14,9% 16,5% 68,6% 1.500 € bis unter 2.250 € 11,0% 17,9% 71,0% 2.250 € bis unter 3.000 € 16,3% 14,5% 69,3% 3.000 € bis unter 4.000 € 16,7% 18,7% 64,7% 4.000 € bis unter 5.000 € 12,9% 18,6% 68,6% 5.000 € und mehr 21,4% 21,4% 57,1%
Nationalität deutsch 18,0% 17,0% 65,0% nicht-deutsch 13,7% 15,7% 70,6% mit Migrationshintergrund 20,0% 16,7% 63,3%
Familienstatus Haushalte mit Kind/ern unter 18 Jahre 17,2% 13,9% 68,9% Haushalte ohne Kind/ern unter 18 Jahre 18,1% 17,8% 64,0%
Wohnbereich Alt-Durlach 27,7% 10,5% 61,8% Dornwald-Untermühl/Aue/Lohn-Lissen/Killisfeld 12,4% 19,8% 67,8% Durlach-Hanggebiet, Bergwald 26,8% 21,4% 51,8% Grötzingen 10,6% 17,2% 72,2% Höhenstadtteile 15,2% 17,3% 67,5%
____ Basis: 893 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Wie häufig kaufen Sie Fernsehgeräte, Kühlschrank, Waschmaschine usw. in der Durlacher Innenstadt?
Anteile an den Befragten
niehin und wiederhauptsächlich
Tabelle 3.04
EINKAUFSHÄUFIGKEIT VON ELEKTRISCHEN GROSSGERÄTEN IN DER DURLACHER INNENSTADT
38 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Besuchte Geschäfte, Aufenthaltsdauer und Ausgaben (Passanten)
Rund ein Drittel der auf der Straße Befragten (29,3 %) steuert drei bis fünf Geschäfte in der Durlacher Innenstadt an. Etwa ein Viertel (26,3 %) der befragten Passantinnen und Passanten gibt an, zwei Geschäfte aufsuchen zu wollen, während 20 % gezielt nur wegen eines bestimmten Geschäfts unterwegs sind.
WIE VIELE EINZELHANDELSGESCHÄFTE HABEN SIE HIER IN DER DURLACHER INNENSTADT HEUTE BEREITS AUFGESUCHT ODER PLANEN SIE NOCH AUFZUSUCHEN?
Weitere 23 % sind in ihrem Besuchsverhalten noch nicht fest- gelegt. Die Ergebnisse sind in ABBILDUNG 3.22 zusammenge- fasst.
Abbildung 3.22
ANZAHL DER BESUCHTEN EINZELHANDELSGESCHÄFTE IN DER DURLACHER INNENSTADT
Die (relativ) meisten der befragten Passantinnen und Passanten (29 %) bleiben ein bis zwei Stunden in der Durlacher Innen- stadt, 14,7 % sogar bis zu vier Stunden. Ein Viertel der auf der Straße Befragten (25,3 %) plant, sich 30 Minuten bis eine Stunde im Zentrum aufzuhalten.
WIE LANGE DAUERT IHR HEUTIGER AUFENTHALT HIER IN DER DURLACHER INNENSTADT VORAUSSICHTLICH?
Auf Kurzzeitbesucher mit weniger als 30 Minuten Aufenthalts- dauer entfallen 12 %. Dagegen meinen 9,2 % der Befragten, sie würden mehr als sechs Stunden oder sogar den ganzen Tag in der Durlacher Innenstadt verbringen. Ebenfalls rund jede zehnte vor Ort befragte Person (9,8 %) kann die Aufent- haltsdauer nicht einschätzen. ABBILDUNG 3.23 veranschau- licht die Ergebnisse.
Abbildung 3.23
AUFENTHALTSDAUER IN DER DURLACHER INNENSTADT
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WIE VIEL GELD GEBEN SIE BEI IHREM HEUTIGEN BESUCH IN DER DURLACHER INNENSTADT INSGESAMT AUS?
Die Ausgaben je Passant bzw. Passantin für Einkäufe und Dienstleistungen in der Durlacher Innenstadt belaufen sich meist auf Beträge zwischen 10 und 30 Euro (36,5 %). Ein Fünftel (20,2 %) gibt auch bis zu 50 Euro aus, 10,8 % bis 100 Euro - wie ABBILDUNG 3.24 zeigt. Für kleine Einkäufe bis zehn Euro sind 16,8 % der auf der Straße Befragten ins Zentrum gekommen.
Abbildung 3.24
HÖHE DER FINANZIELLEN AUSGABEN IN DER DURLACHER INNENSTADT
3.3 VERANSTALTUNGEN / KULTUREINRICHTUNGEN Wie bereits in Kapitel 3.1 aufgezeigt, ist die Durlacher Innen- stadt für viele der zuhause befragten Bürgerinnen und Bürger auch Ziel, wenn sie kulturelle Veranstaltungen oder Einrich- tungen besuchen. Auch die in der Fußgängerzone befragten Passantinnen und Passanten geben erstaunlich häufi g an, in den letzten 12 Monaten bestimmte Kultureinrichtungen oder kulturelle Veranstaltungen in Durlach besucht zu haben.
ICH NENNE IHNEN JETZT EINIGE KULTURELLE EINRICHTUNGEN UND VERANSTALTUNGEN IN DURLACH - BITTE SAGEN SIE MIR, WELCHE SIE IN DEN LETZTEN 12 MONATEN BESUCHT HABEN.
ABBILDUNG 3.25 zeigt die Anteile der einzelnen besuchten Einrichtungen. An erster Stelle steht die Orgelfabrik, die von 31,7 % der befragten Passantinnen und Passanten im letzten Jahr besucht wurde. Ähnlich hoch sind die Anteile für das Pfi nzgaumuseum (28,7 %) und Galerien (27 %). Auch Kon- zerte in der Karlsburg zogen 21 % der befragten Passantinnen und Passanten im vergangenen Jahr an. Musikforen (8,3 %), das Karpatendeutsche Museum (7 %), das Badische Konserva- torium (4 %), die Diapason Musikakademie (3,3 %) oder das Max-Reger-Institut (3 %) wurden etwas seltener frequentiert.
Abbildung 3.25
BESUCHSHÄUFIGKEIT KULTURELLER VERANSTALTUNGEN IN DURLACH
40 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
JETZT LESE ICH IHNEN EINIGE VERANSTALTUNGEN IN DURLACH VOR. SAGEN SIE BITTE ZU JEDER, OB SIE SIE KENNEN UND OB SIE SCHON MAL DORT WAREN.
Den zu Hause befragten Bürgerinnen und Bürgern wurden Fragen nach der Bekanntheit und Besuchshäufi gkeit ausge- wählter Kulturveranstaltungen gestellt. Die Ergebnisse sind in ABBILDUNG 3.26 dargestellt. Der Weihnachtsmarkt ist die bekannteste (98,2 %) und am meisten besuchte (93,8 %) Veranstaltung in Durlach – gefolgt vom Durlacher Altstadtfest (bekannt: 96,3 %, besucht: 77,8 %).
Auch der Fastnachtsumzug ist neun von zehn Befragten (90,7 %) bekannt, etwa jede bzw. jeder zweite Befragte (59,8 %) hat ihn auch schon besucht. Ähnlich hoch ist der Bekanntheitsgrad und die Besuchshäufi gkeit der Durlacher Kruschtlmärkte (bekannt: 84,2 %, besucht: 59 %). Auch vom verkaufsoffenen Sonntag (84,1 %) und dem verkaufs- langen Samstag (80,7 %) haben vier von fünf Befragten bereits gehört – genutzt haben ihn jedoch nur rund 46,1 % bzw. 36,4 %. Weniger bekannt, dafür jedoch vergleichsweise
häufi g besucht ist die Durlacher Vernissage bzw. die offenen Ateliers (bekannt: 60,5 %, besucht: 35,3 %). Auch der Dur- lacher Kultursommer (bekannt: 44,3 %) sowie der Aktiv- und Erlebnistag (bekannt: 24,1 %) sind Befragten ein Begriff und werden auch von rund jedem bzw. jeder dritten bzw. fünften Person (33,8 % / 22,7 %) besucht.
ABBILDUNG 3.27 zeigt die Besuchshäufi gkeit der Durlacher Kulturveranstaltungen unter den zuhause Befragten nach Wohnbereichen. Dabei wird deutlich, dass Bewohnerinnen und Bewohner aus Alt-Durlach die Veranstaltungen durchweg häufi ger besuchen als die Befragten aus den anderen Ortstei- len. Der Durlacher Weihnachtsmarkt erhält von den Befragten aller Wohnbereiche einen hohen Zuspruch. Größer sind die Unterschiede hinsichtlich des Altstadtfests: Daran nehmen Befragte umso eher teil, je näher an der Altstadt sie leben. Der Fastnachtsumzug zieht neben den Bewohnerinnen und Be- wohnern aus Alt-Durlach (69,1 %) vor allem Interessenten aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen und Killisfeld (64,4 %) an. Kruschtlmärkte sind unter Alt-Durlachern (70,1 %) und bei Befragten des Hanggebiets / Bergwald (70,3 %) beson-
Abbildung 3.26
BEKANNTHEITSGRAD UND BESUCHSHÄUFIGKEIT AUSGEWÄHLTER KULTURVERANSTALTUNGEN IN DURLACH
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ders beliebt. Der verkaufsoffene Sonntag und verkaufslange Samstag fi nden vor allem aus den unmittelbar angrenzenden Teilräumen Zuspruch. An Kulturveranstaltungen im klassischen Sinne sind neben den Alt-Durlachern vor allem die Bewohne- rinnen und Bewohner des Hanggebiets / Bergwald interessiert – wie die hohen Anteile für die Durlacher Vernissage / Offene Ateliers und des Durlacher Kultursommers zeigen.
Die einzelnen Kulturveranstaltungen werden von den telefo- nisch befragten Bürgerinnen und Bürgern mit um so besseren Schulnoten bewertet, je spezifi scher die Veranstaltung ausge- richtet ist. So erhalten die Durlacher Vernissage / offene Ate- liers (1,8), die Kruschtlmärkte (1,9) und der Aktiv- und Erleb- nistag (2,0) Bestnoten. Nur unwesentlich dahinter platzieren sich der Durlacher Weihnachtsmarkt (2,0) und der Durlacher Kultursommer (2,0). Die einzelnen Bewertungen sind in AB- BILDUNG 3.28 dargestellt. Es zeigt sich, dass die Bewertungen insgesamt positiv ausfallen und die Note 2,3 nicht unterschrit- ten wird.
Zwischen den einzelnen Wohnbereichen zeigen sich gewisse Unterschiede in der Bewertung, die aber nicht all zu groß aus fallen. Sie sind in ABBILDUNG 3.29 dargestellt. Fast durch- gängig vergeben die Befragten in Alt-Durlach die besten Noten, vor allem für die Durlacher Vernissage (1,7), Kruschtl- märkte (1,8) und den Weihnachtsmarkt (1,9). Bewohnerinnen und Bewohnern aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen und Killisfeld urteilen erkennbar schlechter und rücken die Kruschtlmärkte (1,9) und den Weihnachtsmarkt (2,0) nach vorne. Die zuhause Interviewten im Hanggebiet/Bergwald ver- geben Spitzennoten für die Durlacher Vernissage (1,8) und die Kruschtlmärkte (1,9), beuteilen aber alle anderen Veranstaltun- gen deutlich schlechter. Für die Grötzinger Befragten stehen die Durlacher Vernissage (1,8), der Durlacher Kultursommer (1,8) und der Aktiv- und Erlebnistag (1,8) an der Spitze, während sie den Fastnachtumzug (2,7) mit der schlechtesten Bewertung insgesamt versehen. Für die Befragten in den Hö- henstadtteilen besitzt nur der Aktiv- und Erlebnistag (1,7) und die Durlacher Vernissage (2,0) Spitzencharakter, alle anderen abgefragten Kulturveranstaltungen erhalten unterdurchschnitt- liche Einschätzungen.
Abbildung 3.27
BESUCHSHÄUFIGKEIT AUSGEWÄHLTER KULTURVERAN- STALTUNGEN IN DURLACH NACH WOHNBEREICHEN
85,5%
69,1%
70,1%
47,2%
83,2%
64,4%
59,8%
39,4%
40,3%
96,4%
79,2%
70,3%
39,8%
70,3%
57,4%
92,5%
46,5%
15,9%
21,5%
92,7%
25,9%
24,7%
96,9%
49,5%
52,0%
33,1%
22,8% 36,9%
91,5%
37,9%
34,8%
55,6%
37,6%
25,0%
55,2%
71,2%
44,6%
37,9%
13,6%
47,9%
15,2%
70,2%
55,0%
34,6%
31,7%
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Durlacher Weihnachtsmarkt
Durlacher Altstadt-Fest
Fastnachtsumzug
Kruschtlmärkte
Verkaufsoffener Sonntag
Verkaufslanger Samstag
Durlacher Vernissage /
offene Ateliers
Durlacher Kultursommer
Aktiv- und Erlebnistag
Alt-Durlach Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld Durlach-Hanggebiet, Bergwald Grötzingen Höhenstadtteile
Basis: 884 Befragte mit Antwort Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, Passanten-/Bürgerumfrage Durlach 2013
Jetzt lese ich Ihnen einige Veranstaltungen in Durlach vor. Sagen Sie bitte zu jeder, ob Sie sie kennen und ob Sie schon mal dort waren. Anteile mit Nennung "habe ich besucht".
Bürgerumfrage
42 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 3.28
BEWERTUNG AUSGEWÄHLTER KULTURVERANSTALTUNGEN IN DURLACH
Abbildung 3.29
BEWERTUNG AUSGEWÄHLTER KULTURVERANSTALTUNGEN IN DURLACH NACH WOHNGEBIETEN
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4. ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT
4.1 SPONTANE ASSOZIATIONEN ZUR DURLACHER INNENSTADT Bevor die Befragten in den beiden Umfragen um Auskunft zu konkreten Verhaltensweisen beim Besuch der Durlacher Innen- stadt gebeten wurden, erhielten sie Gelegenheit, ihre sponta- nen Assoziationen zum Durlacher Zentrum zu äußern.
WAS FÄLLT IHNEN SPONTAN ZUR DURLACHER INNENSTADT EIN?
Spontane positive Assoziationen
Da viele Befragte sowohl positive als auch negative Eigen- schaften der Durlacher Innenstadt genannt haben, gelingt ein Gesamtüberblick am ehesten auf der Basis der geäußerten Nennungen. Eine solche Auswertung ist in ABBILDUNG 4.01 dargestellt. Darin zeigt sich, dass sowohl die befragten Pas- santinnen und Passanten als auch die zuhause Befragten der Bürgerumfrage weitaus mehr positive als negative Assoziatio- nen zum Durlacher Zentrum haben. So bezogen sich 80,4 % der Nennungen in der Passantenumfrage und 67,2 % der Äußerungen der Bürgerumfrage spontan auf positive Eigen- schaften des Durlacher Zentrums. Der geringere Antwortanteil in der Bürgerumfrage zeigt, dass in der Bevölkerung im Ein- zugsbereich eine etwas kritischere Haltung vorliegt, während die aktuell im Zentrum Anwesenden günstiger urteilen.
Die positiven Äußerungen werden von „Wohlfühl“-Assoziatio- nen dominiert. So meinte jeweils ein knappes Drittel der Be- fragten in beiden Umfragen, „es ist toll /(wunder)schön, ich fühle mich wohl“ (Passanten 31 %; zuhause Befragte 28 %). Ein weiterer bedeutender Anteil lobte die „Atmosphäre, Ge mütlichkeit, Charme und das pulsierende Leben“ in der Durlacher Innenstadt (Passanten 17,4 %; zuhause Befragte 22 %). Mehr als 10 % der Befragten betonten die guten Einkaufsmög lichkeiten und die Vielfalt (Passanten 13,6 %; zuhause Befrag te 11,6 %). Gastronomie, Kneipen und Cafés wurden in der Bürgerumfrage (10 %) stärker wahrgenommen als von den Passanten (4 %). Für eine Reihe von Interviewten bildet die bauliche Gestalt Alt-Durlachs ein besonderes Merk- mal. So wer den Altstadt, die Altbauten, Marktplatz, Turmberg
und Schloss (Karlsburg) mit der Durlacher Innenstadt in Ver- bindung gebracht. Die zentrale Lage, die Nähe und Übersicht- lichkeit des Zentrums ist für 6,7 % der Passanten ein erwäh- nenswerter Gesichtspunkt, weniger für zuhause Interviewte (2,6 %). In ABBILDUNG 4.02 sind noch weitere (kleinere) Antwortanteile dargestellt.
Abbildung 4.01
SPONTANE ASSOZIATIONEN MIT DER DURLACHER INNENSTADT
Betrachtet man die vier höchsten Antwortanteile in der Bür- gerumfrage nach den fünf Wohnbereichen, so zeigt sich, dass die aufgezeigten „Wohlfühl“-Assoziationen mit wachsender Entfernung vom Zentrum weniger deutlich wahrgenommen werden, wie aus ABBILDUNG 4.03 hervorgeht. Nur 24,8 % der Befragten in den Höhenstadtteilen nannten die Eigen- schaft „es ist toll /(wunder)schön, ich fühle mich wohl“ ge- genüber 32,1 % aus Alt-Durlach. Dasselbe gilt für die Empfi n- dung von „Atmosphäre, Gemütlichkeit und Charme, lebhaft“
44 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Hier bleibt der Antwortanteil in Dornwald-Untermühl/Aue/ Lohn-Lissen und Killisfeld stark zurück (16,9 %). Anders fallen die Unterschiede bei der Einschätzung „es ist alles da, was man braucht, gute Einkaufsmöglichkeiten, Vielfalt“ aus. Wäh- rend nur 8,5 % der Befragten in Dornwald-Untermühl/Aue/ Lohn-Lissen/Killisfeld die guten Einkaufsmöglichkeiten nennen, werden diese in Grötzingen (15,4 %) und den Höhenstadttei- len (12,4 %) stärker gewichtet. Die Gastronomie im Zentrum wird in vier Wohnbereichen sehr gleichgewichtig von rund 8 - 9 % der Befragten hervorgehoben, in Grötzingen schätzen dagegen 16,8 % Durlacher Kneipen und Cafés. In ABBILDUNG 4.03 sind alle Antwortanteile dargestellt.
Abbildung 4.02
SPONTANE POSITIVE ASSOZIATIONEN MIT DER DURLACHER INNENSTADT1)
Abbildung 4.03
SPONTANE POSITIVE ASSOZIATIONEN – TOP-VIER-NENNUNGEN NACH WOHNBEREICHEN1)
Auch in den einzelnen Befragtengruppen werden in der Bür- gerumfrage Unterschiede in den Wahrnehmungen der vier wichtigsten Nennungen deutlich. Die Empfi ndung „toll, (wun- der)schön, fühle mich wohl“ wird etwas stärker von den unter 45-Jährigen geäußert, recht deutlich von der Einkommens- gruppe 1.500 € - 2.250 € sowie von den Wohlhabenderen unter den Befragten. Auch von den nicht-deutschen Befragten und solchen mit Migrationshintergrund wird dieses Gefühl stärker empfunden. Genauso geht es Haushalten mit Kindern. TABELLE 4.01 enthält die Zahlenangaben. Die Wahrnehmung von „Atmosphäre, Gemütlichkeit, Charme und Lebhaftigkeit“
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nimmt klar mit dem Alter ab und wird vor allem noch von der gleichen mittleren Einkommensgruppe (s.o.) sowie von Haushalten mit Kindern verspürt. Gute Einkaufsmöglichkei- ten assoziieren vor allem Befragte im Alter zwischen 45 und 64 Jahren und gut verdienende Haushalte, aber weniger die Spitzenverdiener. Auch Befragte mit Migrationshintergrund sehen diese Eigenschaft deutlicher. Die Durlacher Gastronomie kommt vor allem den mittleren Jahrgängen unter den Befrag- ten verstärkt in den Sinn und recht deutlich allen Interviewten mit Einkommen von 3.000 € aufwärts. Eine Übersicht über alle Antwortanteile gibt TABELLE 4.01.
Spontane negative Assoziationen
Negativ waren 19,6 % der spontanen Äußerungen in der Passantenbefragung und 32,8 % in der Bürgerumfrage. Bei den einzelnen genannten Punkten liegen die Antwortanteile beider Umfragen teilweise weit auseinander. Wichtigster spon-
taner Befund zur Durlacher Innenstadt ist die Wahrnehmung „zu viele Geschäfte schließen, Leerstand“. Dies meinten in der Passantenumfrage 6,4 %, in der Bürgerumfrage aber 11,3 % der Befragten. Den Eindruck, es gebe zu wenig (Bekleidungs-) Geschäfte und Fachgeschäfte haben 8,6 % der zu Hause Be- fragten, aber nur 1,5 % der Passanten. Die Empfi ndung, die Durlacher Innenstadt sei „unattraktiv, tote Hose“ äußerten 3,2 % der in den Straßen Befragten und 6,2 % der Bürge- rinnen und Bürger zu Hause. Drei weitere genannte Punkte befassten sich mit Verkehrsaspekten. Die Straßenbahn in der Fußgängerzone fanden 5,5 % der zuhause Befragten störend (Passanten 3,2 %), fehlende Parkplätze wurden erwähnt (Bürgerumfrage 4,1 %) und auch zu viele Autos im Zentrum fanden 2,5 % bzw. 2,6 % der Befragten unangenehm. Diese und weitere Angaben zu kleineren Antwortanteilen sind AB- BILDUNG 4.04 zu entnehmen.
Tabelle 4.01
SPONTANE POSITIVE ASSOZIATIONEN – TOP-VIER-NENNUNGEN NACH AUSGEWÄHLTEN BEFRAGTENGRUPPEN
46 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 4.04
SPONTANE NEGATIVE ASSOZIATIONEN MIT DER DURLACHER INNENSTADT1)
Untersucht man wiederum unter den zuhause Befragten die vier am häufi gsten genannten negativen Assoziationen näher nach den fünf Wohnbereichen, so zeigt sich, dass Geschäfts- schließungen und Leerstand vor allem von Befragten aus dem Hanggebiet/Bergwald (18,9 %) und Alt-Durlach selbst (17,1 %) wahrgenommen werden. Für Grötzingen und die Höhenstadtteile steht diese Assoziation dagegen nicht im Vordergrund. Auch ein Mangel an Bekleidungs- und Fachge- schäften wird in Alt-Durlach (12,4 %), Dornwald-Untermühl/ Aue/Lohn-Lissen/Killisfeld (10 %) und im Hanggebiet (9 %) stärker empfunden. Mangelnde Attraktivität stellen am deut- lichsten die Interviewten in Dornwald-Untermühl/Aue/Lohn- Lissen/Killisfeld (9,5 %) fest. Störungen durch die Straßenbahn in der Fußgängerzone sind eher ein Thema für Befragte aus dem Hanggebiet (9 %) sowie aus Grötzingen (6 %) und den Höhenstadtteilen (6,8 %). Alle Ergebnisse sind in ABBILDUNG 4.05 zusammengestellt.
Abbildung 4.05
SPONTANE NEGATIVE ASSOZIATIONEN – TOP-VIER-NENNUNGEN NACH WOHNBEREICHEN1)
Auch in den einzelnen Befragtengruppen der Bürgerumfrage werden die vier hauptsächlich genannten negativen Assoziati- onen unterschiedlich empfunden. Geschäftsschließungen und Leerstand sind vor allem in den Köpfen der Altersgruppe ab 45 Jahren präsent und werden von Befragten mit mittlerem bis gehobenem Einkommen geäußert. Einen empfundenen Mangel an Bekleidungs- und anderen Fachgeschäften nehmen Befragte ab 45 Jahren verstärkt wahr. Er schlägt sich auch in den spontanen Äußerungen der (sehr) gut Verdienenden deutlich nieder. Störungen durch die Straßenbahn empfi nden Befragte mit gehobenem und sehr hohem Einkommen stärker. Eine deutlichere Wahrnehmung zeigt sich auch bei Haushal- ten mit Kindern. TABELLE 4.02 enthält alle Antwortanteile im Überblick.
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4.2 BEWERTUNG DER INNENSTADT Zentrum insgesamt
Die spontanen Assoziationen zur Durlacher Innenstadt liefern erste Schlaglichter zur Wertschätzung des Zentrums durch die Befragten. Bürgerinnen und Bürger konnten aber in einer weiteren Frage ein dezidiertes Urteil zum Durlacher Zentrum abgeben.
ENTSPRICHT DIE DURLACHER INNENSTADT IHREN VORSTELLUNGEN VON EINEM ATTRAKTIVEN ZENTRUM, ODER GIBT ES DA NOCH DINGE, DIE FEHLEN ODER VERBESSERT WERDEN MÜSSEN?
Auch bei dieser Frage gehen die Antworten zwischen Passan- tenumfrage und Bürgerumfrage in der bekannten Weise aus einander. Für 79,8 % der befragten Passanten, aber nur für 56,9 % der zuhause Befragten, entspricht die Durlacher
Innenstadt den Vorstellungen von einem attraktiven Zentrum. Umgekehrt meinten 20,2 % der Passanten, aber 43,1 % der Antwortenden in der Bürgerumfrage, „es fehlt einiges, Verbes serungen sind nötig“. ABBILDUNG 4.06 zeigt die Ergeb- nisse.
In den einzelnen Wohnbereichen – mit Ausnahme von Alt- Durlach – fällt die Einschätzung in der Bürgerumfrage ähnlich aus. Nur für 43,3 % der in Alt-Durlach Wohnenden entspricht die Durlacher Innenstadt ihren Vorstellungen von einem at- traktiven Zentrum, 56,7 % sehen Verbesserungsbedarf. In allen anderen Wohnbereichen sind rund 60 % der Befragten mit dem Durlacher Zentrum zufrieden. Die höchste Zustim- mung äußern die Grötzinger Befragten (63,8 %). In ABBIL- DUNG 4.07 sind alle Antwortanteile dargestellt.
Tabelle 4.02
SPONTANE NEGATIVE ASSOZIATIONEN – TOP-VIER-NENNUNGEN NACH BEFRAGTENGRUPPEN
48 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 4.06
GENERELLE BEWERTUNG DER DURLACHER INNENSTADT
Abbildung 4.07
GENERELLE BEWERTUNG DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
Die Bewertungen der Durlacher Innenstadt variieren auch in den einzelnen Befragtengruppen der Bürgerumfrage. So entwickeln Frauen („Verbesserungen nötig“ 49,1 %) einen strengeren Blick auf das Zentrum als Männer (36,5 %). Nach Altersgruppen zeigt sich, dass das Gesamtergebnis stark von vom Urteil der 45- bis 64-Jährigen geprägt ist. In dieser Alters- gruppe, die die Durlacher Innenstadt am häufi gsten besucht, sind 51 % der Interviewten der Meinung, es seien „Verbes- serungen nötig“. Alle anderen Altersgruppen vertreten diese Auffassung weitaus weniger deutlich (ca. 39 %). In den geho- benen und den bestsituierten Einkommensgruppen wird eben- falls der Verbesserungsbedarf stärker betont. Rund die Hälfte der regelmäßigen Besucherinnen und Besucher (51,6 %) sehen Verbesserungsbedarf, darüber hinaus die ganz selten im Zentrum Durlach Anwesenden (46,9 %). Eine Übersicht über alle Zahlen bietet TABELLE 4.03.
Tabelle 4.03
GENERELLE BEWERTUNG DER DURLACHER INNENSTADT NACH EINZELNEN BEFRAGTENGRUPPEN
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Einzelne Teilbereiche der Durlacher Innenstadt
Auch die einzelnen Teilbereiche der Durlacher Innenstadt wur- den in beiden Umfragen einer Bewertung unterzogen. Dabei ging es um die östliche Pfi nztalstraße zwischen Rathaus und Hengstplatz, die westliche Pfi nztalstraße zwischen Durlacher Allee und Rathaus sowie um die Seitenstraßen.
WIE BEWERTEN SIE DIE ATTRAKTIVITÄT FOLGENDER BEREICHE IN DER DURLACHER INNENSTADT? BITTE VERTEILEN SIE SCHULNOTEN VON 1 (SEHR GUT) BIS 6 (UNGENÜGEND).
Wiederum fallen die Antworten aus der Passantenumfrage weniger kritisch aus als die Bewertungen der Befragten in der Bürgerumfrage, wenngleich die Einschätzungen der beiden Befragtengruppen nur gering voneinander abweichen. Die östliche Pfi nztalstraße sowie die Seitenstraßen der Durlacher Innenstadt erhielten von den Passanten jeweils eine Durch- schnittsnote von 2,3. Nur unwesentlich schlechter (2,5) wurde die westliche Pfi nztalstraße zwischen Rathaus und Bahnhof bewertet. Auch in der Bürgerumfrage schneidet die westliche Pfi nztalstraße mit 2,7 am schlechtesten ab. Die östliche Pfi nz- talstraße sowie die Seitenstraßen der Innenstadt erhielten eine durchschnittliche Bewertung von jeweils 2,5. Graphisch wird dieses Meinungsbild in ABBILDUNG 4.08 dargestellt.
Abbildung 4.08
BEWERTUNG EINZELNER TEILBEREICHE DER DURLACHER INNENSTADT
Bei Personen, die einzelne Teilbereiche der Durlacher Innen- stadt schlechter als mit Note drei bewerteten, wurde nach den Ursachen für die Unzufriedenheit gefragt. Insgesamt wa- ren sich die Befragten (beider Umfragen) relativ einig in den Gründen, die sie zu ihrer schlechten Bewertung veranlassten: Der entsprechende Teilbereich sei in weiten Teilen ungepfl egt (Fassaden und Geschäfte), dadurch wirke das Gebiet insge- samt trostlos und unattraktiv und überhaupt gebe es in diesen Bereichen zu wenig (Fach-)Geschäfte. Darauf hinzuweisen ist noch, dass fast ein Drittel derjenigen, die negativ über die östliche Pfi nztalstraße urteilen (Bürgerumfrage), die Verkehrs- situation dort als Grund für die schlechte Bewertung benannt haben (vgl. Textkästen).
Gründe für schlechte Benotungen (Note 4 bis 6) in der Bürgerumfrage:
östliche Pfi nztalstraße: ganzer Bereich unattraktiv und langweilig (29,8%)
Verkehrssituation (zu viel Verkehr, zugeparkt, Straßen- bahn) (27,4%)
schmaler, enger Gehweg (20,2%)
westliche Pfi nztalstraße: nicht schön gestaltet, ungepfl egt (76,5%)
ganzer Bereich unattraktiv, langweilig (42,0%)
trist, trostlos, zu wenig Geschäfte (37,8%)
Seitenstraßen: nicht schön gestaltet, ungepfl egt (46,2%)
trist, trostlos, zu wenig Geschäfte (24,4%)
ganzer Bereich unattraktiv und langweilig (20,5%)
Gründe für schlechte Benotungen (Note 4 bis 6) in der Passantenbefragung:
östliche Pfi nztalstraße: nicht schön gestaltet, trist, dunkel (20%)
unattraktive Geschäfte, zu wenig Fachgeschäfte (20%)
westliche Pfi nztalstraße: nicht schön gestaltet, trist, dunkel (27,3%)
unattraktive Geschäfte, zu wenig Fachgeschäfte (25,5%)
Seitenstraßen: unattraktive Geschäfte, zu wenig Fachgeschäfte (39,5%)
nichts los, uninteressant (21,1%)
50 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Insgesamt sind sich die verschiedenen Befragtengruppen in ihrem Urteil über die drei Teilbereiche der Durlacher Innenstadt relativ einig, so dass an dieser Stelle auf eine weitere Differen- zierung verzichtet werden kann.
Räumliche Ausdehnung der Durlacher Fußgängerzone
In einer weiteren Frage wurden die Befragten beider Umfragen (Bürgerumfrage und Passantenbefragung) gebeten, die Größe bzw. räumliche Ausdehnung der Durlacher Fußgängerzone aus ihrer subjektiven Sicht zu beurteilen.
WIE BEURTEILEN SIE DIE GRÖSSE BZW. DIE AUSDEHNUNG DER DURLACHER FUSSGÄNGERZONE?
Bei dieser Frage unterscheiden sich die Einschätzungen der Befragten der Bürger- und der Passantenbefragung kaum. Rund fünf Sechstel der Befragten sind mit der Größe der Fuß- gängerzone vollauf zufrieden (Passantenbefragung 84,7 %; Bürgerumfrage 83,2 %). Nur etwa 15 % sind der Auffassung, dass die Fußgängerzone erweitert werden sollte (Passantenbe- fragung 14,8 %; Bürgerumfrage 15,9 %). Der Anteil derer, die für eine Verkleinerung der Fußgängerzone in Durlachs Innen- stadt votierten lag in beiden Umfragen jeweils bei unter einem Prozent (vgl. ABBILDUNG 4.09).
Abbildung 4.09
BEWERTUNG DER GRÖSSE DER FUSSGÄNGERZONE IN DER DURLACHER INNENSTADT
Auch in den verschiedenen Wohnbereichen herrscht große Übereinstimmung hinsichtlich der Einschätzung zur räumlichen Ausdehnung der Durlacher Fußgängerzone. Wie ABBILDUNG 4.10 zeigt, erreicht die Zufriedenheit mit dem Status quo in al- len Wohnbereichen Anteile zwischen 80 % und 85 %. Andeu- tungsweise sind die Befragten in den Höhenstadtteilen mit der aktuellen Größe der Fußgängerzone weniger einverstanden (80,3 %). Dementsprechend ist dort auch der Anteil derer, die gerne eine Erweiterung des exklusiv für Fußgänger reservierten Innenstadtbereichs sehen würden, mit 17,9 % etwas höher. In den anderen Wohnbereichen schwankt dieser Anteil um Werte zwischen 14 % und 16 %. Am geringsten ist der Anteil der Befürworter einer Fußgängerzonenerweiterung im Durlacher Hanggebiet/Bergwald (14,3 %).
Abbildung 4.10
BEWERTUNG DER GRÖSSE DER FUSSGÄNGERZONE IN DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN
Deutlich unterschiedlicher als in den verschiedenen Wohnbe- reichen fällt die Bewertung der Größe der Durlacher Fußgän- gerzone bei den verschiedenen Befragtengruppen aus (vgl. TABELLE 4.04). Besonders unter den 45- bis unter 65-Jährigen sowie unter den Haushalten mit einem Nettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro (beide Gruppen überschneiden sich
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erheblich) fi nden sich viele Befragte, die sich für eine Vergrö- ßerung der Fußgängerzone in der Durlacher Innenstadt aus- sprechen (19,2 % bzw. 21,4 %). Am häufi gsten äußern aber nicht-deutsche Befragte den Wunsch, die Durlacher Fußgän- gerzone auszuweiten (26,0 %). Überdurchschnittlich zufrieden
mit dem aktuellen Zuschnitt der Durlacher Fußgängerzone zeigen sich hingegen die Befragten mit vergleichsweise gerin- gem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 Euro (85,2 %), sowie Befragte über 65 Jahre (87,9 %).
Tabelle 4.04
BEWERTUNG DER GRÖSSE DER FUSSGÄNGERZONE IN DER DURLACHER INNENSTADT NACH AUSGEWÄHLTEN BEFRAGTENGRUPPEN
52 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Bewertung wichtiger Eigenschaften der Durlacher Innenstadt
In einem weiteren Fragenblock wurden die Teilnehmenden bei- der Umfragen gebeten, zentrale Funktionen der Durlacher Innen- stadt zu bewerten und zwar mit Schulnoten zwischen 1 und 6.
SAGEN SIE MIR DOCH BITTE, WIE SIE DIE FOLGENDEN DINGE IN DER DURLACHER INNENSTADT BEWERTEN. VERTEILEN SIE DAZU SCHULNOTEN VON 1 (SEHR GUT) BIS 6 (UNGENÜGEND).
Ein Vergleich beider Umfragen zeigt zwar auch in diesem Fall, dass die auf der Straße befragten Passantinnen und Passanten die Situation in der Durlacher Innenstadt tendenziell besser bewerten als die zuhause Befragten in der Bürgerumfrage. Dennoch sind die Abweichungen der Ergebnisse eher gering und der Grundtenor der Einschätzungen in beiden Umfragen relativ ähnlich (vgl. ABBILDUNG 4.11).
Überdurchschnittlich positiv bewerteten die Befragten beider Umfragen die Erreichbarkeit mit ÖPNV und Fahrrad sowie die Ausstattung mit Cafés und Restaurants (Schulnoten zwischen 1,6 und 1,9). Ebenfalls mit „gut“ werden die öffentliche Si- cherheit (2,2 / 2,1), die Beratung durch das Verkaufspersonal (2,1 / 2,2), die Erreichbarkeit mit dem Auto (2,1 / 2,2), die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone (2,2), die Sauber- keit im öffentlichen Raum (2,2), die Gestaltung der Straßen und Plätze (2,1 / 2,3), die Kinderfreundlichkeit (2,3), und das Angebot an Sitzmöglichkeiten und Ruheplätzen (2,2 / 2,3) eingeschätzt. Die zuhause Befragten beurteilen die Gestaltung der Geschäfte (2,2 / 2,4) sowie deren Öffnungszeiten (2,2 / 2,4) etwas ungünstiger. Nicht mehr ganz so positiv fällt die Bewertung des Warenangebots der Einzelhändler in der Durla- cher Innenstadt (Bürgerumfrage 2,6) aus. In der Passantenbe- fragung wurde das Warenangebot nicht abgefragt. Schließlich besteht in beiden Umfragen große Einigkeit darüber, dass das Angebot an Parkmöglichkeiten in der Durlacher Innenstadt allenfalls als befriedigend einzustufen sei (2,9 / 3,0).
Befragt nach den Gründen für eine schlechte Bewertung (No- ten zwischen 4 und 6) des Warenangebots in der Durlacher Innenstadt äußerten die betroffenen Befragten (Bürgerumfra- ge), dass es ihnen vor allem an der dargebotenen Warenviel- falt und dem begrenzten Sortiment und an Fachgeschäften im Allgemeinen fehle. Mit Abstand das Hauptargument für die nur mäßige Bewertung der Parkplatzsituation in der Durla- cher Innenstadt war mit 96 % die geringe Zahl vorhandener Parkplätze.
Einschätzung verschiedener Aspekte zur Aufenthaltsqualität
Im weiteren Verlauf der Umfrage wurde das Hauptaugenmerk auf etwaige Mängel, die die Aufenthaltsqualität in der Durla- cher Innenstadt nachhaltig beeinträchtigen (könnten), gelenkt.
BITTE SAGEN SIE MIR, DURCH WELCHE SITUATIONEN SIE DIE AUFENTHALTSQUALITÄT IN DER DURLACHER INNENSTADT BEEINTRÄCHTIGT SEHEN. BITTE GEBEN SIE ZU JEDEM ASPEKT AN, OB ER DIE AUFENTHALTSQUALITÄT IN IHREN AUGEN GAR NICHT, EIN WENIG ODER STARK EINSCHRÄNKT.
In der Passantenbefragung trat ganz deutlich zu Tage, dass sich die Befragten in erster Linie durch den Autoverkehr in der Innenstadt gestört fühlen. An erster Stelle wurden hier durch die Fußgängerzone fahrende Autos genannt. Stark davon beeinträchtigt sahen sich 30,8 % der Befragten und weiter 30,7 % gaben an, dass sie sich zumindest ein wenig dadurch gestört fühlten (vgl. ABBILDUNG 4.12). Aber nicht nur fahren- de Autos sondern auch die in der Fußgängerzone parkenden PKWs führten bei den befragten Passanten zu Verstimmungen (stark 16,5%; ein wenig 26,5%). Weiter wurden die durch die Fußgängerzone verkehrenden Straßenbahnen (stark 16,2 %; ein wenig 28,3 %) sowie Radfahrer (stark 11,2 %; ein wenig 27,7 %) von den befragten Passanten als Störfaktoren ge- nannt. Die spärliche Ausstattung der Innenstadt mit Sitzmög- lichkeiten und Ruhezonen, die in der Umfrage an mehreren Stellen genannt wurde, taucht auch hier als Kritikpunkt auf: Immerhin 11,5 % der befragten Passanten fühlen sich durch fehlende Bänke stark eingeschränkt, weitere 25,3 % ein we- nig. Aspekte wie zu wenig Grünfl ächen, Verschmutzung oder zu viele Menschen/Besucher werden nur von weniger als 30 % der auf der Straße Befragten als problematisch thematisiert.
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Abbildung 4.11
BEWERTUNG WICHTIGER EIGENSCHAFTEN DER DURLACHER INNENSTADT
54 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Abbildung 4.12
BEEINTRÄCHTIGUNG DER AUFENTHALTSQUALITÄT IN DER DURLACHER INNENSTADT
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Auch die Befragten der Bürgerumfrage wurden gebeten, ein- zelne Aspekte der Aufenthaltsqualität in der Durlacher Innen- stadt zu bewerten (vgl. ABBILDUNG 4.13). Hierbei zeigte sich, dass auch in der Bürgerumfrage Autos in der Innenstadt als häufi gster Störfaktor benannt wurden. Mehr als ein Viertel der Probanden (26,4 %) fühlten sich durch fahrende Autos in der Fußgängerzone stark und ein weiteres Drittel (30,7 %) ein we- nig gestört. Danach folgen die in der Fußgängerzone parken- den Autos (stark: 17,8 %; ein wenig: 27,8 %). Genauso wie in der Passantenbefragung wird der Straßenbahn- sowie der Radverkehr negativ wahrgenommen. Die aus ihrer Sicht spärli che Ausstattung mit Sitzmöbeln im öffentlichen Raum empfi ndet etwa ein Zehntel (11,2 %) der Befragten als Schwachpunkt (stark 11,2%; ein wenig 27,2%). Die Themen Stadtgrün, Verschmut- zung und zu viele Menschen werden auch in der Bürger- umfrage nur von vergleichsweise wenigen Befragten genannt.
Wenig verwunderlich ist die Tatsache, dass sich die Alt-Durla- cher Befragten deutlich stärker gestört fühlen. Schließlich sind die als Be-und Anwohner der Durlacher Innenstadt auch am häufi gsten von etwaigen Beeinträchtigungen betroffen (vgl. TABELLE 4.05). Deshalb nehmen sie fahrende Autos in der Fußgängerzone (32,8 %) und parkende Autos in der Innen- stadt (27,8 %), Radfahrer (19,6 %) und „zu wenig Bänke“ (16,9 %) verstärkt wahr. Weiterhin auffällig ist, dass Befragte aus den Wohnbereichen, aus denen relativ viele mit dem Auto in die Durlacher Innenstadt kommen, gegenüber dem Auto- verkehr eher tolerant sind. So fühlen sich nur 11,6 % der Be- fragten aus Grötzingen von parkenden Autos stark beeinträch- tigt. Ähnliches gilt für die Wohnbereiche Hanggebiet/Bergwald sowie die Höhenstadtteile. Auf der anderen Seite fühlen sich die Interviewten aus dem Hanggebiet/Bergwald (21,4 %) vom Straßenbahnverkehr in der Innenstadt besonders gestört.
Abbildung 4.13
BEEINTRÄCHTIGUNG DER AUFENTHALTSQUALITÄT IN DER DURLACHER INNENSTADT
56 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Differenziert nach Altersgruppen ist festzustellen, dass sich die jüngeren Befragen unter 30 Jahren nur geringfügig bei ihrem Aufenthalt in der Durlacher Innenstadt von potentiellen Störeinfl üssen beeinträchtigen lassen. Der Anteil der Antwor- ten „stark störend“ ist bei allen abgefragten Themen deutlich unterhalb des Gesamtdurchschnitts aller Befragten. Auf der anderen Seite sind es die über 65-Jährigen, die sich überdurch- schnittlich häufi g von äußeren Einfl üssen beeinträchtigt sehen - vor allem vom Autoverkehr (fahrend und ruhend) sowie dem Fahrradverkehr (29 %). Verständlicher Weise wird gerade von den Seniorinnen und Senioren das geringe Angebot an Sitzge- legenheiten in der Durlacher Innenstadt bemängelt (14,8 %). Ebenfalls überdurchschnittlich unzufrieden zeigen sich die
Befragten der Altersgruppe 45 bis unter 65 Jahre. Sie sehen vor allem die durch die Innenstadt fahrenden Straßenbahnen (19,0 %) als Problem.
Wie bereits im Absatz zu den Wohnbereichen angedeutet, benennen PKW-Benutzende den Autoverkehr nur relativ nach- rangig als Störfaktor, während sie den Straßenbahnverkehr überdurchschnittlich stark als Beeinträchtigung empfi nden (19,5 %). Besonderes sensibel reagieren aber die zu Fuß in die Innenstadt gekommenen auf Störungen durch Autos und Radfahrer, nicht dagegen auf Beeinträchtigungen durch die Straßenbahn.
Tabelle 4.05
TOP 5-BEEINTRÄCHTIGUNGEN DER AUFENTHALTSQUALITÄT IN DER DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN UND EINZELNEN BEFRAGTENGRUPPEN
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4.3 VERBESSERUNGS- VORSCHLÄGE FÜR EINE ATTRAKTIVERE INNENSTADT Grundsätzliche Verbesserungsvorschläge
Schließlich wurden die Befragten auch noch gebeten, nicht nur die Stärken und Schwächen der Durlacher Innenstadt zu benennen, sondern auch konkret Vorschläge und Ideen zu unterbreiten, wie empfundenen Mängeln künftig begegnet werden könnte bzw. was getan werden sollte, um die Attrak- tivität der Durlacher Innenstadt zu verbessern.
SIE HABEN GESAGT, ES SIND VERBESSERUNGEN NÖTIG. AN WAS DENKEN SIE DABEI VOR ALLEM?
An den Ergebnissen dieser Frage zeigt sich wieder ganz deut- lich ein Unterschied in der Bewertung der Durlacher Innen- stadt durch die auf der Straße angesprochenen Passantinnen und Passanten und die zuhause befragten Bürgerinnen und Bürger. Zwar werden die gleichen Vorschläge formuliert, die zuhause Interviewten zeigen sich bei den meisten Punkten aber wesentlich entschiedener. (vgl. ABBILDUNG 4.14).
Abbildung 4.14
VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE FÜR DIE DURLACHER INNENSTADT AUS DER SICHT DER BEFRAGTEN
58 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Der mit Abstand am häufi gste genannte Ansatzpunkt für eine verbesserte Attraktivität der Durlacher Innenstadt ist der Themenbereich Einkaufen. Ein Neuntel aller Befragten der Passantenumfrage (11,7 %) und fast jeder Dritte Befragte (27,7 %) der Bürgerumfrage gaben an, dass sie sich attrak- tivere Einkaufsmöglichkeiten, ein breiteres Branchen- und Warenangebot sowie mehr Fachgeschäfte wünschen. Sehr viel weniger Befragte (Passantenumfrage 4,3 %; Bürgerumfrage 6,5 %) nannten die Verkehrsberuhigung (Straßenbahn und PKW) als ein zentrales Anliegen. Ein vielfältigeres Angebots an Bars, Kneipen und Ausgehmöglichkeiten wurde von 4,2 % der zuhause Befragten, aber nur von 1,2 % der Passanten angeregt. Maßnahmen, um gegen Geschäftsleerstände vorzu- gehen, erbaten sich 4,0 % der Befragten der Bürgerumfrage. Nur von ihnen kommen auch nennenswerte Wünsche (2,3 %) nach mehr Parkmöglichkeiten. Auf alle anderen genannten Gesichtpunkte entfi elen dagegen nur vergleichsweise geringe Antwortanteile. Die Ergebnisse sind in TABELLE 4.06 zusammengestellt.
Differenziert nach Wohnbereichen äußern besonders die Be- fragten aus Alt-Durlach und dem Hanggebiet/Bergwald Ver- besserungsbedarf im Bereich Einkaufsmöglichkeiten (36,6 % bzw. 33,0 %). Unter den Befragten in Grötzingen und den Höhenstadtteilen liegt dieser Anteil nur bei rund einem Fünf- tel (21,3 % bzw. 22,0 %). Das Thema Verkehrsberuhigung (Autos und Straßenbahn) ist vor allem für die Befragten aus dem Hanggebiet/Bergwald (9,8 %) und den Höhenstadtteilen (7,3 %) von hoher Priorität. Interesse an weiteren Kneipen, Bars und Ausgehmöglichkeiten äußern vor allem die Alt-Durla- cher (5,2 %). Weniger Geschäftsleerstände sind in erster Linie den Befragten in Alt-Durlach ein Anliegen (7,7 %).
Unter den verschiedenen Altersgruppen ist der Wunsch nach einem weiteren Ausbau des Einzelhandelsangebots beson- ders bei den 45- bis unter 65-Jährigen häufi ger anzutreffen (33,9 %). Dabei handelt es sich auch um diejenige Altersgrup- pe, die die Durlacher Innenstadt am häufi gsten frequentiert. Im Vergleich dazu äußern die unter 30-Jährigen relativ selten dieses Bedürfnis. Ihnen liegt eher das Thema Ausgehmöglich- keiten am Herzen (9,8 %). Die Themenbereiche Verkehrsberu- higung (Auto und Straßenbahn) sowie Geschäftsleerstände be- wegen vor allem die 45- bis unter 65-Jährigen. Am häufi gsten äußern Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 3.000 und 4.000 Euro sowie mit mehr als 5.000 Euro den Wunsch nach einer attraktiveren Einzelhandelsland- schaft in der Durlacher Innenstadt (39,5 % bzw. 34,5 %). Vergleichsweise selten sind diese Bestrebungen hingegen von Befragten mit einem Haushaltsnettoeinkommen von unter 1.500 Euro (19,7 %). Beim Themenbereich Verkehrsberuhi- gung (Auto und Straßenbahn) fällt der vergleichsweise hohe Antwortanteil unter den Befragten mit einem Haushaltsnet- toeinkommen von über 5.000 Euro (14,5 %) auf. Bei den Haushalten mit Kindern ist der Wunsch nach einer weiteren Verkehrsberuhigung der Durlacher Innenstadt mit 9,9 % über- durchschnittlich ausgeprägt.
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Tabelle 4.06
TOP 4-VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE FÜR DIE DURLACHER INNENSTADT NACH WOHNBEREICHEN UND EINZELNEN BEFRAGTENGRUPPEN
60 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Erwünschte zusätzliche Angebote in der Durlacher Innenstadt
Der abschließende Themenblock beider Umfragen behandelte die Frage, welche zusätzlichen Angebote sich die Befragten in der Durlacher Innenstadt wünschen bzw. was sie an der der- zeitigen Angebotspalette vermissen.
WENN SIE AN DIE DURLACHER INNENSTADT DENKEN, FALLEN IHNEN DA BRANCHEN ODER ANGEBOTE EIN, DIE SIE VERMISSEN?
Über die Hälfte (52,2 %) der befragten Passantinnen und Pas- santen äußern auf diese Frage, dass sie keine Angebote oder Branchen vermissen würden und alles vorhanden sei, was sie sich vorstellen. Unter den Interviewten der Bürgerumfrage sind nur 44,9 % dieser Auffassung. Mehr Geschäfte im Bereich Mode, Bekleidung, Boutiquen wünschen dagegen 18,3 % der auf der Straße Befragten und 17,7 % der zuhause Interview- ten. Einzelhandelsangebote aus dem Bereich Elektroartikel, Haushaltswaren vermissen 7,0 % der Passanten und 10,3 % der Teilnehmenden an der Bürgerumfrage. Jeweils rund fünf Prozent der Befragten in beiden Umfragen hegen den Wunsch nach mehr Angeboten in den Bereichen Kinderbekleidung/ Spielzeug, Fachgeschäfte/kleine Geschäfte sowie (Bio-)Lebens- mittel/Feinkost. Eine Übersicht – inklusive weiterer kleinerer Antwortanteile – liefert ABBILDUNG 4.15.
Abbildung 4.15
ERWÜNSCHTE ZUSÄTZLICHE ANGEBOTE IN DER DURLACHER INNENSTADT
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In TABELLE 4.07 sind die fünf meistempfundenen Defi zite der Durlacher Innenstadt in der Bürgerumfrage nach Wohnbe- reichen und Befragtengruppen dargestellt. Die Befragten aus Dornwald-Untermühl, Aue, Lohnlissen, Killisfeld sind mit deut- lichem Abstand am wenigsten zufrieden mit dem derzeit be- stehenden Angebot an Waren und Branchen in der Durlacher Innenstadt. Nur 23,4 % der dortigen Befragten geben an, nichts im Durlacher Zentrum zu vermissen. In Alt-Durlach liegt dieser Anteil bei 42,9 %, alle anderen Wohnbereiche liegen über dem Durchschnitt. Wünsche nach mehr Bekleidungs- und Modegeschäften werden vor allem in Dornwald-Untermühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld, aber auch im Hanggebiet/Berg- wald vermehrt artikuliert, weniger dagegen in Grötzingen und den Höhenstadtteilen. Ein sehr ähnliches Antwortmuster zeigt sich bei Elektroartikeln und Haushaltswaren (Dornwald-Unter- mühl, Aue, Lohn-Lissen, Killisfeld 19,7 %). Im Bereich (Bio-) Lebensmittel/Feinkost vermissen vor allem die Befragten aus Alt-Durlach überdurchschnittlich oft Angebote (10,5 %).
Auch in den einzelnen Befragtengruppen treten einige Unter- schiede auf. Während von den befragten Männern mehr als die Hälfte der Befragte mit dem derzeitigen Status quo vollauf zufrieden sind (50,5 %), haben nur 40,0 % der befragten Frauen keine zusätzlichen Wünsche hinsichtlich Warenvielfalt und Branchenmix. Besonders in den Themenbereichen Mode/ Bekleidung sowie Kinderbekleidung/Spielwaren gehen die Meinungen der Geschlechter relativ weit auseinander. Fast genau ein Viertel (25,1 %) der befragten Frauen wünschen sich mehr Bekleidungs- und Modegeschäfte in der Durlacher Innenstadt. Bei den Männern liegt dieser Anteil gerade einmal bei 9,1 %. Ähnliches gilt für Kinderbekleidung/Spielwaren (Frauen: 8,3 %; Männer: 3,6 %).
Hinsichtlich des Alters sind die Unterschiede zwischen den Befragten relativ gering. Tendenziell kann gelten, dass die unter 30-Jährigen und die über 65-Jährigen mit dem derzeiti-
gen Einzelhandelsangebot am zufriedensten sind, während die mittleren Altersgruppen (30 bis unter 65 Jahre) sich häufi ger eine Ausweitung des Waren- und Ladenangebots wünschen. Bezeichnend ist der geringe Anteil von Senioren und Senio- rinnen, die sich für eine Erweiterung des Angebots an Beklei- dungs- und Modegeschäften aussprechen (13,3 %). Auf der anderen Seite votieren gerade Befragte im Alter zwischen 30 und 45 Jahren – der Familienphase mit kleineren Kindern – häufi g für mehr Kinderbekleidungs- und Spielzeuggeschäfte in der Durlacher Innenstadt (12,5 %).
Bei der Betrachtung nach Haushaltnettoeinkommen fallen vor allem die Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 4.000 und 5.000 Euro als diejenige Befragtengruppe mit den meisten Verbesserungswünschen auf. Nur 40,3 % dieser Einkommensklasse sind mit dem derzeitigen Ausbauzu- stand der Durlacher Innenstadt zufrieden. Vor allem bei Be- kleidungs- und Modegeschäften (25,8 %), Kinderbekleidung/ Spielwaren (12,9 %) sowie „mehr Fachgeschäfte“ (11,3 %) liegen die vorgetragenen Wünsche dieser Befragtengruppe deutlich über dem Gesamtdurchschnitt. Darüber hinaus spre- chen sich 9,4 % der Spitzenverdiener (>5.000 Euro) für ein größeres Angebot an (Bio-)Lebensmittel- oder Feinkostläden aus.
Haushalte mit Kindern sehen vermehrt Defi zite in der Durla- cher Innenstadt. So ist der Anteil derer, die in der Durlacher City nichts vermissen, unter ihnen mit 40,5 % auch vergleichs- weise niedrig. Besonders hoch (12,6 %) fällt bei ihnen der Anteil der Befragten aus, die gerne ein größeres Angebot an Kinderbekleidungs- und Spielwarenläden in der Durlacher Innenstadt vorfi nden würden. Dieser Wert korrespondiert im Übrigen eng mit dem Wert der Altersgruppe der 30- bis unter 45-Jährigen (12,5 %). Haushalte mit Kindern wünschen sich auch vermehrt (Bio-)Lebensmittel und Feinkost. TABELLE 4.07 enthält alle Ergebnisse.
62 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Tabelle 4.07
ERWÜNSCHTE ZUSÄTZLICHE ANGEBOTE IN DER DURLACHER INNENSTADT1) NACH WOHNBEREICHEN UND BEFRAGTENGRUPPEN
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ANHANG
64 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Bürgerumfrage Durlach, Grötzingen und Höhenstadtteile 2013
Guten Tag, mein Name ist .............. im Auftrag der Stadt Karlsruhe führt KIM in Durlach, Grötzingen und in den Höhenstadtteilen eine Bür- gerumfrage durch. Ich möchte Ihnen einige Fragen zum Einkaufen und zur Durlacher Innenstadt stellen. Ihr Name wird nicht bekannt. Ihre Antworten sind jedoch für die Arbeit des Durlacher Ortschaftsrats und des Gemeinderats der Stadt Karlsruhe sehr wichtig.
Einkaufen
1. Wo liegt das Lebensmittelgeschäft, in dem Sie am häufigsten einkaufen?
(Vorlesen - nur eine Nennung zulassen ! - Antwort kringeln) in der Durlacher Innenstadt 1 in Durlach außerhalb der Innenstadt 2 in der Karlsruher Innenstadt 3 in einem anderen Stadtteil innerhalb Karlsruhes 4
außerhalb Karlsruhes, und zwar ________________________ 5
Keine Antwort 99
2. Wie häufig nutzen Sie die folgenden Einkaufsmöglichkeiten für Lebensmittel in Durlach?
(Rotierend vorlesen - entsprechende Ziffer eintragen)
Edeka Scheck In, Marstallstraße 18 Wenn hier 6=nie, entfällt Frage 3 Netto, Hauptbahnstraße 5 Wochenmarkt, Durlacher Marktplatz kleines Lebensmittelgeschäft (z.B. Reformhaus, Gemüsegeschäft etc.) Cap-Markt, Pfinztalstraße 62 Aldi, Tiengener Str. 2 (beim Turmbergbad) Aldi, Killisfeldstr. 46 Kaan Supermarkt, Killisfeldstr. 40 REWE, Raiherwiesenstr. 38 Nah und Gut, Ellmendinger Str. 17 Treff 3000, Rommelstr. 5 Lieferservice eines Lebensmittelgeschäfts in Durlach nach Bestellung per Telefon oder Internet
3. Wenn Sie beim Scheck In in Durlach einkaufen, besuchen Sie dann auch die Durlacher
Fußgängerzone?
Ja, häufig oder immer 1 Ja, gelegentlich 2 Eher selten 3 Nie 4
1 = mehrmals pro Woche 2 = einmal pro Woche 3 = 1- 2 mal pro Monat 4 = mehrmals pro Jahr 5 = seltener 6 = nie 99=keine Antwort
Interview-Nr. Teilraum
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4. Wie ist das mit dem Einkauf von Bekleidung und Schuhen - sagen Sie mir jeweils bitte, ob Sie dafür folgende Einkaufsorte häufig, manchmal oder nie aufsuchen.
Wie häufig kaufen Sie Bekleidung, Schuhe ...
(Vorlesen - entsprechende Ziffer eintragen) ... in der Durlacher Innenstadt? ... in der Karlsruher Innenstadt? ... anderswo in Karlsruhe ... in Ettlingen ... in Bruchsal ... außerhalb Karlsruhes und zwar in _______________ ... über das Internet?
5. Wo kaufen Sie in der Regel Fernsehgerät, Kühlschrank, Waschmaschine usw. ...
(Vorlesen - entsprechende Ziffer eintragen) ... in der Durlacher Innenstadt? ... in der Karlsruher Innenstadt? ... anderswo in Karlsruhe ... in Ettlingen ... in Bruchsal ... außerhalb Karlsruhes und zwar in _______________ ... über das Internet?
Durlacher Innenstadt
6. Was fällt Ihnen spontan zur Durlacher Innenstadt ein?
_______________________________________________________
7. Wie oft besuchen Sie die Durlacher Innenstadt? (Abgrenzung s. Karte)
(Vorlesen - Antwort kringeln) Täglich oder mehrmals pro Woche 1 Einmal pro Woche 2 Zwei- bis dreimal pro Monat 3 Einmal im Monat 4 Weniger als einmal im Monat 5 Nie 6 weiter mit 10 Keine Antwort 99
Vorlage C häufig = 1 manchmal = 2 nie = 3 keine Antwort = 99
Vorlage C Hauptsächlich = 1 hin und wieder = 2 nie = 3 keine Antwort = 99
66 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
3
8. Welches Verkehrsmittel benutzen Sie dabei am häufigsten?
Maximal 1 Nennung (Hauptverkehrsmittel) Pkw als Selbstfahrer 1 Pkw als Mitfahrer 2 Carsharing-Fahrzeug 3 Öffentliche Verkehrsmittel (Straßenbahn/Stadtbahn/Bus) 4 Taxi 5 Motorrad/ Motorroller 6 Fahrrad 7 Zu Fuß 8 Anderes Verkehrsmittel 9 keine Antwort 99
9. Und was sind die Gründe für Ihre Verkehrsmittelwahl? Bitte nennen Sie max. drei für Sie wesentliche Gründe für Ihr Hauptverkehrsmittel aus Frage 8.
(Nicht vorlesen, Antwort zuordnen) Sicherheit 1 Fahrtkosten 2 Gute ÖPNV-Anbindung 3 Verbindung mehrerer Erledigungen 4 Umweltschutzaspekt 5 Fahrtzeit 6 Kostenloser Parkplatz 7 Bewegung / stressfrei 8 Bequemlichkeit / Gewohnheit 9 Gesundheitliche Mobilitätseinschränkung 10 Transport von Personen oder Einkäufen etc. 11 Sonstige Gründe 12 Keine Antwort 99
10. Wissen Sie, dass Sie bei Parkscheinautomaten in der Durlacher Innenstadt Ihr Fahrzeug
die ersten 30 Minuten kostenlos parken dürfen (sogenannte Brötchentaste)?
Ja 1 weiter mit Frage 11 Nein 2 weiter mit Frage 14 Keine Antwort 99 weiter mit Frage 14
11. Nutzen Sie die Brötchentaste (30 Minuten kostenloses Parken am Parkscheinautomat)
häufig, ab und zu oder nie?
Ich nutze die Brötchentaste in Durlach häufig 1 Ich nutze die Brötchentaste in Durlach ab und zu 2 Ich nutze die Brötchentaste in Durlach nie 3 Keine Antwort 99
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12. Wie bewerten Sie das Angebot, 30 Minuten kostenlos am Parkscheinautomat parken zu können ("Brötchentaste")?
Sehr positiv 1 weiter mit 14 Eher positiv 2 weiter mit 14 Teils-teils 3 weiter mit 14 Eher negativ 4 weiter mit 13 Sehr negativ 5 weiter mit 13 Keine Antwort 99 weiter mit 14
13. Sie bewerten die Brötchentaste eher oder sehr negativ, warum?
______________________________________________________________
(Bitte Begründung in Stichworten notieren)
Wieder an alle 14. Denken Sie einmal daran, was Sie im Laufe eines Jahres bei einem Besuch in der Durla-
cher Innenstadt so alles unternehmen oder erledigen. Sagen Sie mir bei den folgenden Dingen jeweils einfach „ja“ oder „nein“, ob das auf Sie zutrifft?
(Vorlesen, ankreuzen) ja nein Arbeite in der Durlacher Innenstadt Gehe in der Innenstadt zur Berufsausbildung/Lehre/Schule Einkaufen, Bummeln Freunde / Bekannte treffen Essen gehen, Cafébesuch Besuch der Karlsburg / des Schlossgartens Behördengänge Aufsuchen von Krankenhäusern, Ärzten, Fachärzten Aufsuchen von Anwälten, Steuerberatern, Banken, Bausparkassen Nutzung anderer Dienstleistungen (z.B. Friseur, Reisebüro etc.) Besuch von Kneipen, Nachtleben Besuch des Pfinzgaumuseums Besuch der Orgelfabrik Besuch von kulturellen Veranstaltungen (Konzerte, Lesungen, Ausstellungen
oder Theatervorführungen, z.B. Konzerte in der Karlsburg, Musikforum etc.)
Sonstiges _____________________________________ Keine Antwort
15. Jetzt lese ich Ihnen einige Veranstaltungen in Durlach vor. Sagen Sie bitte zu jeder, ob Sie
sie kennen und ob Sie schon mal dort waren. Wenn Sie schon dort waren, dann geben Sie der Veranstaltung bitte eine Schulnote zwischen 1 (sehr gut) und 6 (ungenügend).
(Rollierend vorlesen)
kenne ich 1= ja 2= nein 9= k.A.
habe ich besucht 1= ja 2= nein 9= k.A.
Schulnote von 1 bis 6 (nur wenn be- sucht)
Durlacher Weihnachtsmarkt Durlacher Kultursommer Durlacher Altstadt-Fest Fastnachtsumzug Kruschtlmärkte Durlacher Vernissage / offene Ateliers Verkaufslanger Samstag Verkaufsoffener Sonntag Aktiv- und Erlebnistag
68 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
16. Wie bewerten Sie die Anzahl der Veranstaltungen und Feste in der Durlacher Innenstadt?
(Vorlesen)
Es sollten mehr Veranstaltungen und Feste in der Durlacher Innenstadt stattfinden. 1 Die Zahl der Veranstaltungen und Feste ist gerade richtig und sollte nicht verändert werden.
2
Es sollten weniger Veranstaltungen und Feste in der Durlacher Innenstadt stattfinden. 3 Keine Antwort 99
17. Wenn Sie zum Einkaufen in die Durlacher Innenstadt kommen, wohin gehen Sie da in
der Regel - in die Fußgängerzone Pfinztalstraße oder in den Scheck In in der Marstall- straße?
Fußgängerzone Pfinztalstraße 1 Scheck In 2 Beides 3 Woanders hin 4
18. Man kann in der Durlacher Innenstadt ganz unterschiedliche Dinge einkaufen. Sagen Sie
mir bitte bei den folgenden Warengruppen, ob Sie diese immer, meistens, manchmal oder nie in der Durlacher Innenstadt einkaufen.
(Vorlesen, ankreuzen) immer meistens manchmal nie Brötchen, Brot, Backwaren Fleisch und Wurst Obst und Gemüse Lebensmittel Bücher, Zeitschriften Bekleidung Schuhe Elektro- oder Haushaltsgeräte Spielwaren Handtaschen, Lederwaren, Accessoires Uhren, Schmuck Brillen, Optik Drogeriewaren Medikamente / Apotheke Möbel
19. Entspricht die Durlacher Innenstadt Ihren Vorstellungen von einem attraktiven Zentrum,
oder gibt es da noch Dinge, die fehlen oder verbessert werden müssten?
(Antwort kringeln)
Entspricht den Vorstellungen 1 weiter mit 21 Es fehlt einiges, Verbesserungen nötig 2 weiter mit 20 Keine Antwort 99 weiter mit 21
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20. Sie haben gesagt, es sind Verbesserungen nötig. An was denken Sie dabei vor allem? (Bitte Stichworte notieren)
___________________________________________________________________
Keine Antwort 99
21. Wenn Sie an die Durlacher Innenstadt denken, fallen Ihnen da Branchen oder Angebote
ein, die Sie vermissen?
________________________________________________________________
________________________________________________________________
(Nicht vorlesen, Vorschläge für Codeplan) - Fach- u. Spezialgeschäfte, inhabergeführte, alteingesessene Geschäfte - Haushaltswaren, Porzellanfachgeschäfte - Bekleidung, individuelle Modegeschäfte, Bekleidung für alle Altersgruppen, Boutiquen - Lebensmittel, Delikatessen - Spielwaren - Kauf- / Warenhäuser - Cafés, mehr Gastronomie - Herrenbekleidung - Elektronik, Handy-, Computerläden - Buchhandlung - Sportgeschäfte, Outdoor - Kino - Sonstige: ... - Nein, alles vorhanden, ich vermisse keine
22. Bitte sagen Sie mir, durch welche Situationen Sie die Aufenthaltsqualität in der Durlacher Innenstadt beeinträchtigt sehen. Bitte geben Sie zu jedem Aspekt an, ob er die Aufenthaltsqualität in Ihren Augen gar nicht, ein wenig oder stark einschränkt.
Einschränkung der Aufenthaltsqualität gar nicht ein wenig stark k.A. Durch die Fußgängerzone fahrende Autos Parkende Autos Straßenbahnen in der Fußgängerzone Fahrradfahrer Zu viele Menschen Verschmutzung Zu wenige Bänke Zu wenig Grün
Sonstiges und zwar __________________
70 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
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23. Sagen Sie mir doch bitte, wie Sie die folgenden Dinge in der Durlacher Innenstadt be- werten. Verteilen Sie dazu Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).
(Rotierend vorlesen - Schulnoten eintragen - bei Note 4 oder schlechter Nachfrage: Womit sind Sie im Bereich …… unzufrieden?)
Schulnote Gründe bei Note 4-6
Warenangebot
Beratung durch Verkaufspersonal
Gestaltung der Geschäfte
Öffnungszeiten der Geschäfte
Ausstattung mit Cafes, Restaurants
Erreichbarkeit mit Straßenbahn und Bus
Erreichbarkeit mit dem Auto
Parkmöglichkeiten
Erreichbarkeit mit dem Fahrrad
Öffentliche Sicherheit auf den Straßen und Plätzen der Durlacher Innenstadt
Gestaltung der Straßen und Plätze
Sauberkeit auf den Straßen, Plätzen und Grünanlagen
Ruhezonen, Sitzmöglichkeiten, Treffpunkte im Freien
Kinderfreundlichkeit
Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone
24. Wie bewerten Sie die Attraktivität folgender Bereiche in der Durlacher Innenstadt? Bitte verteilen Sie wieder Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).
(Vorlesen - Schulnoten eintragen - bei Note 4 oder schlechter Nachfrage: Womit sind Sie im Bereich …… unzufrieden?)
Schulnote Gründe bei Note 4-6 Attraktivität der Pfinztalstraße zwischen Rathaus und Hengstplatz
Attraktivität der Pfinztalstraße zwischen Rathaus und Anfang Pfinztalstraße (vom Bahnhof kommend)
Attraktivität der Seitenstraßen
25. Wie beurteilen Sie die Größe bzw. die Ausdehnung der Durlacher Fußgängerzone?
(Vorlesen)
Die Fußgängerzone sollte erweitert werden 1 Die Größe der Fußgängerzone ist genau richtig und sollte nicht verändert werden 2 Der Fußgängerzonenbereich sollte verkleinert werden 3
keine Antwort =99
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Demografie
Abschließend noch einige Angaben für die Statistik
S1 Geschlecht der/des Befragten
Männlich 1 Weiblich 2
S2 Wie alt sind Sie? Alter in Jahren: ____________
S3 Wie viele Personen leben in Ihrem Haushalt - Sie selbst eingeschlossen?
Haushalt mit ____________ Personen (Bewohner einer Wohngemeinschaft sind Einpersonenhaushalte)
(Falls Wohngemeinschaft: bitte kringeln) Wohngemeinschaft 88
Wenn bei S3 mehr als 1 Person im Haushalt:
S4 Welche Personen leben in Ihrem Haushalt?
(Bezugsperson ist der/die Befragte ! – Vorlesen - Anzahl und Gesamtsumme eintragen!) Befragte/r 1 Ehepartner/in Lebensgefährte / Lebensgefährtin Vater / Lebensgefährte der Mutter Mutter / Lebensgefährtin des Vaters Kinder unter 10 Jahre Kinder 10 bis unter 18 Jahre Kinder 18 Jahre und älter Andere Personen
Haushaltsmitglieder insgesamt =S3
Keine Antwort 99
S5 Welche Staatsangehörigkeit haben Sie?
(Antwort kringeln !)
deutsch 1 weiter mit S6 andere Nationalität 2 weiter mit S7 beides 3 weiter mit S7 keine Antwort 99 weiter mit S7
S6 Hatten Sie vor der deutschen Staatsangehörigkeit eine andere?
ja 1 nein 2 keine Antwort 99
keine Antwort=999
Schwager, Schwiegersohn, Schwiegermutter, Enkel, Tan- te, Onkel, Großvater usw. als andere Personen eintragen !
72 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
S7 Seit wann leben Sie schon in Deutschland? _______ (Jahr des Zuzugs)
S8 Welchen Schulabschluss haben Sie?
(oder vergleichbarer Schulabschluss der neuen Bundesländer)
(jeweils nur eine Nennung zulassen !)
Noch Schüler/Schülerin 1 Ohne Abschluss/ Sonderschulabschluss 2 Volksschule/Hauptschulabschluss 3 Realschulabschluss/Mittlere Reife 4 Abitur / (Fach-)Hochschulreife 5 Keine Antwort 99
S10 Wenn Sie einmal alles zusammenrechnen, was alle Personen in Ihrem Haushalt zusam-
men an Einkommen haben, wie hoch ist dann das Nettoeinkommen nach Abzug von Steuern und Sozialversicherung, über das der Haushalt insgesamt monatlich verfügt?
1 - 7 Vorlesen bis 750 € 1 750 € bis unter 1.500 € 2 1.500 € bis unter 2.250 € 3 2.250 € bis unter 3.000 € 4 3.000 € bis unter 4.000 € 5 4.000 € bis unter 5.000 € 6 5.000 € und mehr 7 Keine Antwort 9 nicht vorlesen
Wir haben keine weiteren Fragen mehr und danken Ihnen für Ihre freundliche Mitarbeit !
Seit Geburt =1000 Keine Antwort =9999
Wohngemeinschaften hier nicht zusammenfassen, sondern nur Einkommen des/der einzelnen Befragten erfassen!
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Passantenbefragung Durlach 2013
Guten Tag, mein Name ist …. Im Auftrag der Stadt Karlsruhe führt KIM eine Umfrage zu den Gewohnheiten der Besucherinnen und Besucher in Durlach durch. Ich möchte Ihnen einige Fragen zu Ihrem Aufenthalt in Durlach stellen. Die Befragung ist völlig anonym. Ihr Name wird nicht bekannt. Ihre Antworten sind jedoch für die Weiterentwicklung von Durlach wichtig.
a) Interviewer b) Interviewnummer c) Tag d) Uhrzeit e) Erhebungsstandort
Östliche Pfinztalstraße zwischen Rathaus und Badener Straße 1
Westliche Pfinztalstraße zwischen Zehntstraße und Durlacher Allee 2
Seitenstraßen in der Altstadt (Marstallstr., Bienleintorstr., Mittelstr., Am Zwinger, Ochsentorstr., Amthausstr. etc.)
3
1. Wo wohnen Sie?
Bei Bedarf Karte mit Durlacher Teilräumen zeigen
In Alt-Durlach (Teilraum 1) 1
In Dornwald-Untermühl, Durlach-Aue, Lohn-Lissen oder Killisfeld (Teilraum 2) 2
In Durlach-Hanggebiet oder Bergwald (Teilraum 3) 3
In einem anderen Karlsruher Stadtteil, und zwar _________________ (Stadtteil)
4
Außerhalb Karlsruhes, und zwar _________________ (Wohnort) 5
2. Arbeiten Sie in Durlach?
Ja 1 Nein 2 Keine Antwort 99
3. Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie in die Durlacher Innenstadt gekommen?
Maximal 1 Nennung (Hauptverkehrsmittel) Pkw als Selbstfahrer 1 Pkw als Mitfahrer 2 Carsharing-Fahrzeug 3 Öffentliche Verkehrsmittel (Bahn/Bus) 4 Taxi 5 Motorrad/ Motorroller 6 Fahrrad 7 Zu Fuß 8 Anderes Verkehrsmittel 9 keine Antwort 99
74 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
4. Und was sind die Gründe für Ihre Verkehrsmittelwahl? Bitte nennen Sie max. drei für Sie wesentliche Gründe für Ihr Hauptverkehrsmittel aus Frage 3.
Nicht vorlesen, Antwort zuordnen
Sicherheit 1 Fahrtkosten 2 Gute ÖPNV-Anbindung 3 Verbindung mehrerer Erledigungen 4 Umweltschutzaspekt 5 Fahrtzeit 6 Kostenloser Parkplatz 7 Bewegung/Stressfrei 8 Bequemlichkeit/Gewohnheit 9 Gesundheitliche Mobilitätseinschränkung 10 Transport von Personen oder Einkäufen etc. 11 Sonstige Gründe 12 Keine Antwort 99
5. Falls Sie heute mit dem Auto gekommen sind, fanden Sie es schwierig, einen Parkplatz
zu finden?
Ja, sehr schwierig. 1 Es ging. 2 Nein, die Parkplatzsuche war kein Problem 3 Ich bin nicht mit dem Auto gekommen 4
6. Falls Sie heute mit dem Fahrrad gekommen sind, haben Sie eine geeignete offizielle
Abstellmöglichkeit (Ständer) gefunden?
Ja 1 Nein 2 Ich bin nicht mit dem Fahrrad gekommen 3
7. Wissen Sie, dass Sie bei Parkscheinautomaten in der Durlacher Innenstadt Ihr Fahrzeug
die ersten 30 Minuten kostenlos parken dürfen (sogenannte Brötchentaste)?
Ja 1 weiter mit 8 Nein 2 weiter mit 11 Keine Antwort 99 weiter mit 11
8. Nutzen Sie die Brötchentaste (30 Minuten kostenloses Parken am Parkscheinautomat)
häufig, ab und zu oder nie?
Ich nutze die Brötchentaste in Durlach häufig 1 Ich nutze die Brötchentaste in Durlach ab und zu 2 Ich nutze die Brötchentaste in Durlach nie 3 Keine Antwort 99
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 75
9. Wie bewerten Sie das Angebot, 30 Minuten kostenlos am Parkscheinautomat parken zu können ("Brötchentaste")?
Sehr positiv 1 weiter mit 11 Eher positiv 2 weiter mit 11 Teils-teils 3 weiter mit 11 Eher negativ 4 weiter mit 10 Sehr negativ 5 weiter mit 10 Keine Antwort 99 weiter mit 11
10. Sie bewerten die Brötchentaste eher oder sehr negativ, warum?
______________________________________________________________
(Bitte Begründung in Stichworten notieren)
Wieder an alle 11. Was fällt Ihnen spontan zur Durlacher Innenstadt ein?
______________________________________________________________
12. Was machen Sie heute in der Durlacher Innenstadt?
Alle vorlesen, ankreuzen - Mehrfachnennungen möglich ja nein
Einkaufen, Bummeln weiter mit 13 Besuch auf dem Wochenmarkt weiter mit 13 Gastronomiebesuch weiter mit 14 Inanspruchnahme von Dienstleistungen (Friseur/ Arzt/ Fitnessstudio / Bank …)
weiter mit 14
Behördenbesuch / Amt weiter mit 14 Kultur weiter mit 14 Besuch von Familie / Freunden, Treffen mit Freunden / Bekannten weiter mit 14 Wohnen weiter mit 14 Weg von oder zur Arbeit/ Ausbildungsstätte etc. weiter mit 14 Sonstiges: ______________________ weiter mit 14 Keine Antwort weiter mit 14
13. Wie viele Einzelhandelsgeschäfte haben Sie hier in der Durlacher Innenstadt heute
bereits aufgesucht oder planen Sie noch aufzusuchen?
Ein Geschäft 1 Zwei Geschäfte 2 Drei bis fünf Geschäfte 3 Sechs Geschäfte und mehr 4 Weiß ich noch nicht 5
14. Wie lange dauert ihr heutiger Aufenthalt hier in der Durlacher Innenstadt
voraussichtlich?
Unter 30 Minuten 1 30 Minuten bis unter 1 Stunde 2 1 bis unter 2 Stunden 3 2 bis unter 4 Stunden 4 Mehr als 6 Stunden / den ganzen Tag 5 Keine Antwort 99
76 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
15. Wie viel Geld geben bei Ihrem heutigen Besuch in der Durlacher Innenstadt insgesamt aus?
Unter 10 € 1 10 bis 29 2 30 bis 49 € 3 50 bis 99 € 4 100 bis 149 € 5 150 bis 199 € 6 200 bis 299 € 7 300 bis 499 € 8 500 € und mehr 9 Nichts 10 Keine Antwort 99
16. Wie oft besuchen Sie die Durlacher Innenstadt in der Regel?
(Vorlesen - Antwort kringeln !) Täglich oder mehrmals pro Woche 1 Einmal pro Woche 2 Zwei- bis dreimal pro Monat 3 Einmal im Monat 4 Weniger als einmal im Monat 5 Nie 6 Keine Antwort 99
17. Man kann in der Durlacher Innenstadt ganz unterschiedliche Dinge einkaufen. Sagen Sie
mir bitte bei den folgenden Warengruppen, ob Sie diese immer, meistens, manchmal oder nie in der Durlacher Innenstadt einkaufen.
(Vorlesen, ankreuzen) immer meistens manchmal nie Brötchen, Brot, Backwaren Fleisch und Wurst Obst und Gemüse Lebensmittel Bücher, Zeitschriften Bekleidung Schuhe Elektro- oder Haushaltsgeräte Spielwaren Handtaschen, Lederwaren, Accessoires Uhren, Schmuck Brillen, Optik Drogeriewaren Medikamente / Apotheke Möbel Keine Antwort
18. Wenn Sie an die Durlacher Innenstadt denken, fallen Ihnen da Branchen oder Angebote
ein, die Sie vermissen?
________________________________________________________________
________________________________________________________________
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 77
19. Sagen Sie mir doch bitte, wie Sie die folgenden Dinge in der Durlacher Innenstadt bewerten. Verteilen Sie dazu Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).
(Rotierend vorlesen - Schulnoten eintragen - bei Note 4 oder schlechter Nachfrage: Womit sind Sie im Bereich …… unzufrieden?)
Schulnote Gründe bei Note 4-6
Beratung durch Verkaufspersonal
Gestaltung der Geschäfte
Öffnungszeiten der Geschäfte
Ausstattung mit Cafes, Restaurants
Erreichbarkeit mit Straßenbahn und Bus
Erreichbarkeit mit dem Auto
Parkmöglichkeiten
Erreichbarkeit mit dem Fahrrad
Öffentliche Sicherheit auf den Straßen und Plätzen der Durlacher Innenstadt
Gestaltung der Straßen und Plätze
Sauberkeit auf den Straßen, Plätzen und Grünanlagen
Ruhezonen, Sitzmöglichkeiten, Treffpunkte im Freien
Kinderfreundlichkeit
Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone
20. Bitte sagen Sie mir, durch welche Situationen Sie die Aufenthaltsqualität in der Durlacher Innenstadt beeinträchtigt sehen. Bitte geben Sie zu jedem Aspekt an, ob er die Aufenthaltsqualität in Ihren Augen gar nicht, ein wenig oder stark einschränkt.
Einschränkung der Aufenthaltsqualität gar nicht ein wenig stark k.A. Durch die Fußgängerzone fahrende Autos Parkende Autos Straßenbahnen in der Fußgängerzone Fahrradfahrer Zu viele Menschen Verschmutzungen Zu wenige Bänke Zu wenig Grün Sonstiges und zwar ___________
21. Wie bewerten Sie die Attraktivität folgender Bereiche in der Durlacher Innenstadt? Bitte verteilen Sie wieder Schulnoten von 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend).
(Vorlesen - Schulnoten eintragen - bei Note 4 oder schlechter Nachfrage: Womit sind Sie im Bereich …… unzufrieden?)
Schulnote Gründe bei Note 4-6 Attraktivität der Pfinztalstraße zwischen Rathaus und Hengstplatz
Attraktivität der Pfinztalstraße zwischen Rathaus und Anfang Pfinztalstraße (vom Bahnhof kommend)
Attraktivität der Seitenstraßen
keine Antwort = 99
78 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
22. Wie beurteilen Sie die Größe bzw. die Ausdehnung der Durlacher Fußgängerzone?
Die Fußgängerzone sollte erweitert werden 1 Die Größe der Fußgängerzone ist genau richtig und sollte nicht verändert werden 2 Der Fußgängerzonenbereich sollte verkleinert werden 3 Keine Antwort 99
23. Entspricht die Durlacher Innenstadt Ihren Vorstellungen von einem attraktiven Zentrum, oder gibt es da noch Dinge, die fehlen oder verbessert werden müssten?
(Antwort kringeln !)
Entspricht den Vorstellungen 1 weiter mit 25 Es fehlt einiges, Verbesserungen nötig 2 weiter mit 24 Keine Antwort 99 weiter mit 25
24. Sie haben gesagt, es sind Verbesserungen nötig. An was denken Sie dabei vor allem? (Bitte Stichworte notieren)
___________________________________________________________________
Keine Antwort 99
25. Ich nennen Ihnen jetzt einige kulturelle Einrichtungen und Veranstaltungen in Durlach.
Bitte sagen Sie mir, welche Sie in den letzten 12 Monaten besucht haben.
Besuch innerhalb der letzten 12 Monate
Ja Nein Orgelfabrik Konzerte in der Karlsburg Galerien Max-Reger-Institut Badisches Konservatorium Diapason Musikakademie Musikforum Pfinzgaumuseum Karpatendeutsches Museum Sonstiges
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 79
Abschließend noch einige Angaben für die Statistik
S1 Mit wie vielen Personen sind Sie heute in Durlach unterwegs?
Einzelperson 1 Zu zweit 2 Zu dritt 3 Vier und mehr Personen 4 Keine Angabe 99
S2 Geschlecht
Männlich 1 Weiblich 2
S3 Wie alt sind Sie? Alter in Jahren: ____________
S4 Welchen Schulabschluss haben Sie?
(oder vergleichbarer Schulabschluss der neuen Bundesländer)
(jeweils nur eine Nennung zulassen !)
noch Schüler/Schülerin 1 ohne Abschluss/ Sonderschulabschluss 2 Volksschule/Hauptschulabschluss 3 Realschulabschluss/Mittlere Reife 4 Abitur / (Fach-)Hochschulreife 5 keine Antwort 99
S5 Wenn Sie einmal alles zusammenrechnen, was alle Personen in Ihrem Haushalt zusammen an Einkommen haben, wie hoch ist dann das Nettoeinkommen nach Abzug von Steuern und Sozialversicherung, über das der Haushalt insgesamt monatlich verfügt?
1 - 7 Vorlesen bis 750 € 1 750 € bis unter 1.500 € 2 1.500 € bis unter 2.250 € 3 2.250 € bis unter 3.000 € 4 3.000 € bis unter 4.000 € 5 4.000 € bis unter 5.000 € 6 5.000 € und mehr 7 keine Antwort 9 nicht vorlesen
Damit sind wir am Ende der Befragung und danken für Ihre Teilnahme!
keine Antwort=999
Wohngemeinschaften hier nicht zusammenfassen, sondern nur Einkommen des/der einzelnen Befragten erfassen!
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 81
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ÜBERSICHT VERÖFFENTLICHUNGEN
KARLSRUHER BEITRÄGE ZUR STADTENTWICKLUNG:
Heft 5 - 1997 REGIONAL-MONITORING '97 ERGEBNISSE DER IMAGEBEFRAGUNG ZU KARLLSRUHE IN DEN GEMEINDEN DER REGION
Bearbeitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Heft 5a - 1997 KARLSRUHE IM URTEIL SEINER BÜRGERINNEN UND BÜRGER ERGEBNISBERICHT DER UMFRAGE ZUR STADTENTWICKLUNG 1996
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Heft 6 - 1998 MOTIVE DER STADT-UMLAND-WANDERUNG IN DER REGION KARLSRUHE 1997 ERGEBNISSE EINER BEFRAGUNG ZU DEN WANDERUNGSMOTIVEN DER FORTGEZOGENEN VON KARLSRUHE IN DIE REGION
Bearbeitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Heft 7 - 1999 DAS SICHERHEITSEMPFINDEN DER BEVÖLKERUNG IN KARLSRUHE KARLSRUHE UND SEINE STADTTEILE IM ÜBERBLICK
Bearbeitung: Otto Mansdörfer Franz Raab (Polizeipräsidium Karlsruhe)
Heft 8 - 2000 KARLSRUHE IM URTEIL SEINER BÜRGERINNEN UND BÜRGER 1999 REPRÄSENTATIVE BÜRGERUMFRAGE ZUR STADTENTWICKLUNG 1999 – Teil 1
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Heft 9 - 2000 KARLSRUHE IM URTEIL SEINER BÜRGERINNEN UND BÜRGER 1999 REPRÄSENTATIVE BÜRGERUMFRAGE ZUR STADTENTWICKLUNG 1999 – Teil 2
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Heft 10 - 2001 REGIONALMONITORING 2000 ERGENISSE DER IMAGEBEFRAGUNG ÜBER DIE STADT KARSRUHE IN DEN GEMEINDEN DER REGION
Bearbeitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Heft 11 - 2002 DIE WAHLBETEILIGUNG BEI DER GEMEINDRATSTWAHL 1999 IN KARLSRUHE ERGEBNISSE EINER UMFRAGE ZUM WAHLVERHALTEN
Bearbeitung: Otto Mansdörfer
82 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Heft 12 - 2003 NACHFRAGE NACH FREIZEIT- und SPORTANGEBOTEN IN KARLSRUHE ERGEBNISSE EINER UMFRAGE ZUM SPORT- UND FREIZEITVERHALTEN
Bearbeitung: Otto Mansdörfer
Heft 13 - 2003 BÜRGERUMFRAGE 2001 ERGEBNISBERICHT
Bearbeitung: Otto Mansdörfer
Heft 14 - 2003 INTEGRIERTE BEVÖLKERUNGSVORAUSSRECHNUNG FÜR DIE STADT KARLSRUHE 2003 – 2015
Bearbeitung: Dr. Hans-Heinrich Hartung
Heft 15 - 2003 REGIONALMONITORING 2003 ERGEBNISSE DER IMAGEBEFRAGUNG ÜBER DIE STADT KARLSRUHE IN DEN GEMEINDEN DER REGION
Bearbeitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Heft 16 - 2004 CITYPROFILE 2003 ERGEBNISSE EINER PASSANTENBEFRAGUNG IN DER KARLSRUHER INNENSTADT
Projektleitung: Otto Mansdörfer Bearbeitung: Markus Winkelmann
Heft 17 - 2004 BÜRGERUMFRAGE 2002 ERGEBNISBERICHT
Bearbeitung: Otto Mansdörfer
Heft 18 - 2005 BÜRGERUMFRAGE 2003 ERGEBNISBERICHT
Bearbeitung: Otto Mansdörfer
Heft 19 - 2005 DEMOGRAFISCHER WANDEL IN KARLSRUHE 1 DIE LEBENSSITUATION ÄLTERER MENSCHEN 2005
Bearbeitung: Otto Mansdörfer
Heft 20 - 2006 WOHNEN IM ZENTRUM 2006 RÜCKKEHR IN DIE ZENTRALEN STADTTEILE
Bearbeitung: Otto Mansdörfer Tanja Kronenwett
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 83
www.karlsruhe.de
Heft 21 - 2006 DEMOGRAFISCHER WANDEL IN KARLSRUHE 2 ERSTE ERGEBNISSE DER KLEINRÄUMIGEN BEVÖLKERUNGSPROGNOSE 2005 – 2030
Bearbeitung: Dr. Hans-Heinrich Hartung
Heft 22 - 2007 DEMOGRAFISCHER WANDEL IN KARLSRUHE 3 KLEINRÄUMIGE BEVÖLKERUNGSVORAUSRECHNUNG DER STADT KARLSRUHE 2005 bis 2030
Bearbeitung: Dr. Hans-Heinrich Hartung
Daniel Götz
Mai 2007 ZUKUNFTSFÄHIGE INNENSTADT
ENTWICKLUNG DER KARLSRUHER CITIY
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Sigrun Hüger (StPlA)
In Zusammenarbeit mit: Wirtschaftsförderung und Stadtplanungsamt
Heft 23 - 2007 EINKAUFEN UND NAHVERSORGUNG IN KARLSRUHE 2007 AKTUELLE TRENDS UND GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN
In Zusammenarbeit mit: Wirtschaftsförderung
Bearbeitung: Christian Fulda Andreas Mangold (Wifö)
Heft 24 - 2008 DEMOGRAFISCHER WANDEL IN KARLSRUHE 4 LEBENSVERHÄLTNISSE DER JUGENDLICHEN IN KARLSRUHE 2008
Ergebnisse der Jugendumfrage
Bearbeitung: Dr. Hans-Heinrich Hartung
In Zusammenarbeit mit: Sozial- und Jugendbehörde Stadtjugendausschuss e.V. Gartenbauamt Polizeipräsidium Karlsruhe
Heft 25 - 2008 WOHNEN UND BAUEN IN DER STADT 7. SACHSTANDSBERICHT 2008
In Zusammenarbeit mit: Gutacherausschuss Liegenschaftsamt Sozial- und Jugendbehörde Stadtplanungsamt Volkswohnung GmbH
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Daniel Götz
84 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Heft 26 - 2009 DEMOGRAFISCHER WANDEL IN KARLSRUHE 5 ZU- UND FORTZÜGE ÜBER DIE STADTGRENZEN 1999 – 2008
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Daniel Götz
Heft 27 - 2010 DAS SICHERHEITSEMPFINDEN DER BEVÖLKERUNG IN KARLRSRUHE 2009 2. SACHSTANDSBERICHT ZUR ÖFFENTLICHEN SICHERHEIT UND ORDNUNG
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Nadia Kasper-Snouci
Heft 28 - 2010 DIE NUTZUNG KULTURELLER EINRICHTUNGEN IN KARLSRUHE 2009
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Nadia Kasper-Snouci Christian Fulda Daniel Götz
Heft 29 - 2010 IMAGE VON KARLSRUHE AUS SICHT DER REGION 2009
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda Andrea Hammer
Heft 30 - 2011 UNTERNEHMENS- UND BETRIEBSUMFRAGE 2010
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Andrea Hammer
Heft 31 - 2011 DEMOGRAFISCHER WANDEL IN KARLSRUHE 6 ZURÜCK IN DIE STADT – MOTIVE DER ZU- UND FORTZIEHENDEN 2010
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Maria Mertens Nadia Kasper-Snouci
Heft 32 - 2011 WIRTSCHAFT UND ARBEIT 1 ANALYSE WICHTIGER ZUKUNFTSBRANCHEN 2011
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Andrea Hammer
Heft 33 - 2011 LEBENSQUALITÄT IN KARLSRUHE AUS BÜRGERSICHT 2011
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda Nadia Kasper-Snouci Andrea Hammer
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 85
www.karlsruhe.de
Heft 34 - 2012 WIRTSCHAFT UND ARBEIT 2 FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG IN DER REGION MITTLERER OBERRHEIN 2012
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Andrea Hammer
Heft 35 - 2012 BEVÖLKERUNGSVORAUSSRECHNUNG KARLSRUHE 2030 NEUE PROGNOSE 2012 – GRUNDLEGENDE ERGEBNISSE
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Daniel Götz
Heft 36 - 2012 BÜRGERUMFRAGE 2012 KOMMUNALPOLITIK, BÜRGERENGAGEMENT, BÜRGERBETEILIGUNG
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Andrea Hammer Christian Fulda Benedikt Dierßen
Heft 37 - 2012 KONZEPT ZUR SYSTEMATISCHEN BÜRGERBETEILIGUNG IN KARLSRUHE
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Andrea Hammer
Heft 38 - 2013 Regionsumfrage 2012 Karlsruhe aus Sicht der Region Projektleitung: Otto Mansdörfer Bearbeitung: Christian Fulda Benedikt Dierßen
Heft 39 - 2013 BÜRGERUMFRAGE 2013 SPORT, BEWEGUNG, BÄDER
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda Daniel Götz Nadia Kasper-Snouci Ilona Forro
Heft 40 - 2013 DER ZENTRALE CITYBERICHT EINSCHÄTZUNGEN AUS PASSANTENSICHT 2013
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Benedikt Dierßen Ilona Forro Martin Noth
86 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
Heft 41 - 2013 DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT Ergebnisse der Bürger- und Passantenumfrage 2013
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Daniel Götz Nadia Kasper-Snouci
Ilona Forro
Heft 42 - 2013 SOZIALDATEN 2013
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Benedikt Dierßen
Ilona Forro
BERICHTE ZUR STADTTEILENTWICKLUNG:
1 - 2002 STADTTEILENTWICKLUNG SÜDSTADT VORBEREITUNG DES STADTTEILENTWICKLUNGSVERFAHRENS – BESTANDSAUFNAHME UND ZIELVORSTELLUNGEN
Projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Bearbeitung: Anja Gefken
2 - 2003 STADTTEILENTWICKLUNG SÜDSTADT BETEILIGUNGSPROZESS SÜDSTADT – ERSTER ZWISCHENBERICHT
Projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Bearbeitung: Christian Fulda
3 - 2004 STADTTEILENTWICKLUNG SÜDSTADT BETEILIGUNGSPROZESS SÜDSTADT – ZWEITER ZWISCHENBERICHT JANUAR – DEZEMBER 2003
Projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Bearbeitung: Christian Fulda
In Zusammenarbeit mit: Büro GRiPS, Ute Kinn
4 - 2004 STADTTEILENTWICKLUNG SÜDSTADT BETEILIGUNGSPROZESS SÜDSTADT – ABSCHLUSSBERICHT 2002– 2004
Projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Bearbeitung: Christian Fulda
In Zusammenarbeit mit: Büro GRiPS, Ute Kinn
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 87
www.karlsruhe.de
1 - 2005 STADTTEILENTWICKLUNG INNENSTADT-WEST ZWISCHENBERICHT 2004 / 2005
Projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
Bearbeitung: Christian Fulda
In Zusammenarbeit mit: Arbeitsgemeinschaft Ortsnetz / PLANzeit, Edith Koschwitz / Axel Fricke
2 - 2006 STADTTEILENTWICKLUNG INNENSTADT-WEST ABSCHLUSSBERICHT 2006
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda
In Zusammenarbeit mit: Arbeitsgemeinschaft Ortsnetz / PLANzeit, Edith Koschwitz / Axel Fricke
1-2008 BÜRGERBETEILIGUNG IM SANIERUNGSBEBIET CITIY-WEST ABSCHLUSSBERICHT 2008
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Arbeitsgemeinschaft PLANzeit / transurbau, Thomas Sippel / Michael Kunert Redaktion: Christian Fulda
1-2009 STADTTEILENTWICKLUNG SANIERUNGSBEBIET „DIE SOZIALE STADT“ MÜHLBURG ZWISCHENBERICHT 2007 BIS 2009
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda
6-2010 RESSORTFORSCHUNGSPROJEKT DES BUNESINSTITUTS FÜR BAU-, STADT- UND RAUMFORSCHUNG BBSR (BONN)
„ZURÜCK IN DIE STADT? GIBT ES EINE NEUE ATTRAKTIVITÄT DER STÄDTE?“ ZWISCHENBERICHT ZUM 31. Mai 2010 DER STADT KARLSRUHE
Projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
04-2009 SANIERUNGSGEBIET „DIE SOZIALE STADT“ MÜHLBURG ZWISCHENBERICHT 2007 BIS 2009
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda
88 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
11-2010 SANIERUNGSGEBIET „DIE SOZIALE STADT“ MÜHLBURG DOKUMENTATION DER BÜRGERBETEILIGUNG OKTOBER 2007 BIS DEZEMBER 2010
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Christian Fulda
03-2011 STADTTEILENTWICKLUNG BÜRGERBETEILIGUNG RINTHEIM APRIL 2009 BIS MÄRZ 2011 SANIERUNGSGEBIET „DIE SOZIALE STADT “ RINTHEIM
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Nadia Kasper-Snouci
BERICHTE ZU WAHLEN:
12-1994 ERGEBNISSE DER EUROPAWAHL AM 12. JUNI 1994
Projektleitung: Otto Mansdörfer
12-1999 ERGEBNISSE DER EUROPAWAHL AM 13. JUNI 1999
Projektleitung: Otto Mansdörfer
07-2004 ERGEBNISSE DER EUROPAWAHL AM 13. JUNI 2004
Projektleitung: Otto Mansdörfer
08-2009 EUROPAWAHL AM 7. JUNI 2009 IN KARLSRUHE ERGEBNISBERICHT
Projektleitung: Pedro Keller
Sylvia Spranck
10-1994 ERGEBNISSE DER BUNDESTAGSWAHL AM 16. OKTOBER 1994
Projektleitung: Otto Mansdörfer
10-1998 ERGEBNISSE DER BUNDESTAGSWAHL AM 27. SEPTEMNBER 1998
Projektleitung: Otto Mansdörfer
09-2002 ERGEBNISSE DER BUNDESTAGSWAHL AM 22. SEPTEMBER 2002
Projektleitung: Otto Mansdörfer
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 89
www.karlsruhe.de
09-2005 ERGEBNISSE DER BUNDESTAGSWAHL AM 18. SEPTEMBER 2005
Projektleitung: Otto Mansdörfer
10-2009 BUNDESTAGSWAHL IN KARLSRUHE AM 27. SEPTEMBER 2009 ERGEBNISBERICHT
Projektleitung: Pedro Keller
Sylvia Spranck
03-1996 DIE LANDTAGSWAHL AM 24. MÄRZ 1996 IN KARLSRUHE
Projektleitung: Otto Mansdörfer
03-2001 DIE LANDTAGSWAHL AM 25. März 2001 IN KARLSRUHE
Projektleitung: Otto Mansdörfer
04-2006 DIE LANDTAGSWAHL AM 26. MÄRZ 2006 IN KARLSRUHE
Projektleitung: Otto Mansdörfer
05-2011 DIE LANDTAGSWAHL AM 27. März 2011 IN KARLSRUHE
Projektleitung: Pedro Keller
Sylvia Spranck
01-1995 ERGEBNISSE DER WAHL DES GEMEINDERATES UND DER ORTSCHAFTSRÄTE AM 12. JUNI 1994
Projektleitung: Otto Mansdörfer
Bearbeitung: Gerhard Stindl
02-2000 ERGEBNISSE DER WAHL DES GEMEINDERATES UND DER ORTSCHAFTSRÄTE AM 24. OKTOBER 1999
Projektleitung: Otto Mansdörfer
07-2004 ERGEBNISSE DER WAHL DES GEMEINDERATES UND DER ORTSCHAFTSRÄTE AM 13. JUNI 2004
Projektleitung: Otto Mansdörfer
09-2009 ERGEBNISSE DER WAHL DES GEMEINDERATES UND DER ORTSCHAFTSRÄTE AM 7. JUNI 2009
Projektleitung: Otto Mansdörfer
90 | DIE ATTRAKTIVITÄT DER DURLACHER INNENSTADT 2013
11-1994 ERGEBNISSE DER OBERBÜRGERMEISTERWAHL AM 17. APRIL 1994
Projektleitung: Otto Mansdörfer
07-1998 ERGEBNISSE DER OBERBÜRGERMEISTERWAHL AM 19. JULI 1998
Projektleitung: Otto Mansdörfer
07-2006 OBERBÜRGERMEISTERWAHL AM 2. JULI 2006 IN KARLSRUHE
Projektleitung: Otto Mansdörfer
02-2013 OBERBÜRGERMEISTERWAHL IN KARLSRUHE AM 2. DEZEMBER 2012 ERGEBNISBERICHT
Projektleitung: Pedro Keller
Sylvia Spranck
12-2011 VOLKSABSTIMMUNG ÜBER DAS S 21-KÜNDIGUNGSGESETZ AM 27. NOVEMBER 2011
Projektleitung: Pedro Keller
Bearbeitung: Sylvia Spranck
AMT FÜR STADTENTWICKLUNG | 91
www.karlsruhe.de
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtentwicklung/umfanaprog/durlach2013/HF_sections/content/ZZoayUVM6PW4We/Durlacher%20Innenstadt%202013.pdf
Beteiligungsbericht 2014
Beteiligungsbericht
2014
der Stadt Karlsruhe
Impressum
Herausgegeben von Finanzdezernat und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe
Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Frank Binder Telefon 133-2022 Carola Reich Telefon 133-2024 Juliane Wägerle Telefon 133-2025
Karlsruhe, 30.06.2015
Druck: Rathausdruckerei Papier: Inhalt 100 % Recycling
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Inhaltsverzeichnis
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6
II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 26 7. Übersicht der Abschlussprüfer 28 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 29
III. Kapital- und Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 33 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 40 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 44 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 49 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 54 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWK Netzservice) 60 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 64 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 67 9. SWK-NOVATEC GmbH 70 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 73 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 76 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 79 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 82 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 87 15. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 93 16. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 98 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 102 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 107
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
19. VOLKSWOHNUNG GmbH 113 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 119 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 123 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 126 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 129 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 133 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 137
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Inhaltsverzeichnis
2
Seite
III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1)
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 141 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 146
Gesundheit und Soziales
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 151 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 157 30. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 161 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 165
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 171 33. KEG Karlsruhe Event GmbH 177 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 181 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 185 36. Messe Karlsruhe GmbH 188 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 191 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 195
IV. Rechtlich selbständige Stiftungen
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 201 2. Heimstiftung Karlsruhe 207 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 213 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 216 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 219
I. Einführung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Einführung
5
1. Vorwort
Die Stadt Karlsruhe hat einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, Touristik sowie Stadtmarketing.
Nach den Grundsätzen der Gemeindeordnung Baden- Württemberg hat die Gemeinde ein Unternehmen in einer Rechtsform des privaten Rechts, an dem sie mit mehr als 50 Prozent beteiligt ist, so zu steuern und zu überwachen, dass der öffentliche Zweck nachhaltig erfüllt und das Unternehmen wirtschaftlich geführt wird.
Ein wichtiges Informationsinstrument hierzu ist der vorliegende Beteiligungsbericht, der nicht nur über das Geschäftsjahr 2014 informiert, sondern auch die Erwartungen der Gesellschaften für die Zukunft zeigt.
Der von der Stadtkämmerei erarbeitete Bericht enthält alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften und dokumentiert die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung der kommunalen Beteiligungen und Stiftungen für die Stadt Karlsruhe.
Der Beteiligungsbericht 2014 ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, sondern ist auch für Interessierte über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht abrufbar.
Karlsruhe, im Juli 2015
Gabriele Luczak-Schwarz Finanzbürgermeisterin
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Einführung
6
2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze
2.1 Allgemeines
Gemäß dem am 18.03.2014 im Gemeinderat behandelten Antrag "Frauen nach vorn..." entwickelt die Stadtverwaltung derzeit mit den Gesellschaften Städtisches Klinikum gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH ein Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen.
Stand 31.12.2014 stellt sich der prozentuale Anteil von Frauen in den obersten drei Hierarchieebenen wie folgt dar:
Gesellschaft 1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene Klinikum* Verwaltung 0 % 29 % 24 % Klinikum* Ärztlicher Dienst - 8 % 24 % SWK 0 % 0 % 11 % VBK 0 % 22 % 5 % VOWO 0 % 25 % 47 %
*1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen bzw. Chefärztinnen/Chefärzte und Instituts- leitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen bzw. Oberärztinnen/Oberärzte
Das Rahmenkonzept wird in den städtischen Gremien vorgestellt. Die Gesellschaften entwickeln anschließend für ihre Geschäftsbereiche auf der Grundlage des Rahmenkonzepts gesellschaftsspezifische Umsetzungskonzepte, die über die jeweiligen Aufsichtsräte diskutiert und fortentwickelt werden. Der Fortschritt der Umsetzung wird in den kommenden Beteiligungsberichten dargestellt.
2.2 Gesellschaften und Stiftungen
Im Geschäftsjahr 2014 weist die Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 33 ff) einen Jahresfehlbetrag von 7,6 Mio. € aus. Der deutliche Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einem Verlustanstieg bei der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (S. 87 ff) und einer entsprechend höheren Verlustübernahme durch die KVVH GmbH, verminderten Erträgen aus der Ergebnisabführung mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 54 ff) sowie einem rückläufigen Dividendenertrag der EnBW AG. Im Wirtschaftsjahr 2015 rechnet die KVVH GmbH zwar mit einer Ergebnisverbesserung. Allerdings weist die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung eine deutlich negative Tendenz auf.
Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH (S. 40 ff) konnte auch in 2014 ein positives operatives Ergebnis ausweisen. In 2015 wird unter anderem eine weitere Großrutsche (Green Viper) in Betrieb genommen.
Die im Frühjahr 2014 erfolgte Übernahme sämtlicher Anteile an der Fächerbad Karlsruhe GmbH (S. 44 ff) durch die Stadt Karlsruhe war ein wichtiger Schritt Richtung einheitlicher Steuerung aller Karlsruher Bäder. Das Geschäftsjahr 2015 wird wiederum geprägt sein durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Einführung
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Die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 48 ff) geht davon aus, dass die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels Ende 2018 erfolgen kann. Für das Gesamtprojekt Kombilösung ist die Fertigstellung nach wie vor Ende 2019 avisiert.
Trotz weiterhin hoher Mietwohnbauinvestitionen erwartet die VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 113 ff) in den Jahren 2015 bis 2019 stabile Jahresüberschüsse.
Obwohl sich das operative Ergebnis mit einem Überschuss von rd. 2,7 Mio. € wesentlich verbessert hat, liegt das Jahresergebnis 2014 bei der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 152 ff) bei einem Verlust von rd. 2,1 Mio. €. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen belasten die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur das Klinikum. Die Neubauplanung ist ein großer Schritt, um die dringend notwendigen infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klinikums zu sichern. Parallel dazu muss der Einstieg in die Sanierung der Altgebäude erfolgen, damit eine weiterhin hohe Akzeptanz der Patientinnen und Patienten bis zur Realisierung des neuen Bettenhauses erhalten bleibt.
Bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 171 ff) ist die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung auf eine sehr gute Entwicklung im operativen Geschäft und auf Einsparungen bei den Personalkosten zurückzuführen. Der für 2015 erwartete Anstieg des Fehlbetrages resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Bereiches Kongress & Kultur aufgrund der anstehenden Schließung der Stadthalle.
Die KEG Karlsruhe Event GmbH (S. 177 ff) hat sich in kürzester Zeit als weithin anerkannte professionelle Eventeinheit bewährt, die konzeptionell ausgewählte städtische Events in ihrer Weiterentwicklung begleitet, selbst neue Konzepte entwickelt und Dienstleistungen im Bereich der Veranstaltungssicherheit erbringt.
Die verstärkte regionale Ausrichtung ist für die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH (S. 181 ff) ein zentraler Baustein, um eine nachhaltige Positionierung der Tourismus- Destination Karlsruhe zu erreichen.
Bei der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH (S. 191 ff) steht das Jahr 2015 im Zeichen des beteiligungsorientierten Stadtgeburtstages 2015 mit insgesamt mehr als 10.000 Mitwirkenden.
Beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (S. 201 ff) sind in 2015 alle Abteilungen auf ihre Teilprogramme zur GLOBALE ausgerichtet. Die GLOBALE hat eine Laufzeit von 300 Tagen und zieht sich daher bis weit in das Jahr 2016.
Bei der Heimstiftung Karlsruhe (S. 207 ff) ist das Seniorenzentrum am Klosterweg ohne grundlegende Sanierung und Entwicklung neuer Konzepte auf dem Pflegemarkt in den nächsten Jahren in Karlsruhe nicht mehr konkurrenzfähig. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum benötigt ebenso ein Sanierungskonzept.
II. Überblick
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
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1. Beteiligungsübersicht
Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe im Rahmen des Beteiligungsmanagements aufgefordert, eine aktive Beteiligungs- steuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der öffentlich bekannt zu geben und auszulegen ist (§ 105 Abs. 3 GemO).
In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt.
Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine.
Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i. d. R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann informiert, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat.
Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2014 wurde bis zum 30.06.2015 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die zum Stichtag 30.06.2015 noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2014 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
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Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote
Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen
am 31.12.2014
Stammkapitalanteil Beteiligungswert 1)
- € - - € -
1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33
2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00
3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00
4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 19.170.672,00
5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 20.600,00 20.600,00 6 Fächerbad Karlsruhe GmbH 62.500,00 4.798.500,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ K´he GbR 1.423.205,71 1.423.205,71 8 KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.547.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 KEG Karlsruhe Event GmbH 75.000,00 75.000,00 15 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 16 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 25.000,00 25.000,00 17 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 18 KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 19 Neue Messe Ḱhe GmbH & Co.KG 58.277.048,62 40.218.571,67 20 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 21 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 22 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 232.500,00 23 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 24 Zweckverband KIVBF 394.202,49 394.202,49
Zusammen 246.853.921,41 424.461.294,94
1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d.h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen.
Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorener Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
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Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist
Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2014 Plan 2014 2)
quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€-
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 336.480 - 7.606 - 4.875
und Hafen GmbH
2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 100,00 3.816 - 227 - 229
3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 1.843 + 44 4)
4. KEK – K'her Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50,00 215 + 23 - 33
5. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 239.302 + 1.042 + 1.901
6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 13.340 + 0 + 0
7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 43.860 + 0 3) + 0
8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 600.040 + 5.474 + 5.600
9. Karlsruher Fächer GmbH 100,00 5) 19.377 + 346 - 577
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 17.969 - 157 + 674
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 292.071 - 2.053 - 3.401
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 1.227 + 116 - 564
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 21.557 - 11.158 - 12.645
14. KEG Karlsruhe Event GmbH 75,00 852 - 13 + 0
15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100,00 1.787 + 60 3) + 0
16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 95.852 - 1.398 - 1.359
17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 6) 2.761 - 451 + 0
18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 760 + 63 3) + 17
1)
Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH
und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
3) Vorläufige Zahlen
4) Planzahlen liegen nicht vor
5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital.
6) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
14
Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften*)
Ver- und Entsorgung, Wohnungswesen und Verkehr und Bäder Stadtentwicklung
KVVH-Karlsruher Versorgungs-, VOLKSWOHNUNG GmbH Verkehrs- und Hafen GmbH 100% 100%
Stadtwerke Karlsruhe VOLKSWOHNUNG GmbH Service GmbH
80% 100%
VBK - Verkehrsbetriebe VOLKSWOHNUNG Karlsruhe GmbH Bauträger GmbH
100% 100%
KASIG - Karlsruher Konversionsgesellschaft Schieneninfrastruktur- Karlsruhe mbH gesellschaft mbH 60%
100% KES - Karlsruher
KBG - Karlsruher Bäder- Energieservice GmbH gesellschaft mbH 50%
100% Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
Fächerbad Karlsruhe GmbH 50% 100%
Entwicklungsgesellschaft Albtal-Verkehrsgesellschaft mbH Cité mbH
100% 38,8%
Transport Technologie- Konversionsgesellschaft Consult Karlsruhe GmbH Karlsruhe mbH
44% 10%
Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Karlsruher Fächer GmbH 52% 100%
Baden Airpark Beteiligungs- Karlsruher Fächer GmbH & Co. gesellschaft mbH 43,90% Stadtentwicklungs-KG 100%
KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50%
*) ohne Beteiligungen unter 25% und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (siehe III. Ziff. 5)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
15
Stand: 31.12.2014
Gesundheit und Soziales Messe, Touristik, Wirtschafts - förderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten
Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100% 100%
Karlsruher Versorgungs- Messe Karlsruhe GmbH dienste im Sozial- 100% und Gesundheits- wesen GmbH Neue Messe Karlsruhe GmbH Co. KG
100% 69,90%
MVZ - Medizinisches Ver- KEG Karlsruhe Event GmbH sorgungszentrum am 75% Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH KTG Karlsruhe Tourismus GmbH
100% 100%
AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100% 100%
Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00%
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
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3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
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3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe (Fortsetzung)
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
18
4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell-
schaften
Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden.
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2014
0
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1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
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Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften
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4.324 (38%)
Von der Gesamtzahl der Beschäftigten beim Konzern Stadt Karlsruhe arbeitet ein kontinuierlich steigender Anteil bei den Beteiligungsgesellschaften. Im Jahre 2014 betrug dieser Anteil 61,9 Prozent, vor 10 Jahren lag er noch bei 59,7 Prozent.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
19
Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2010 – 2014
Lfd. Nr.
Unternehmen 2010 2011 2012 2013 2014
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1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 1.582 1.708 1.982 2.012 2.151 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.180 1.216 1.386 1.625 1.688 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 843 902 932 1.000 1.084 4. KASIG 1 0 0 0 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 6) 67.446 68.238 69.901 72.522 48.774 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 6) 1.428 1.553 1.571 1.663 27.715 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 9. SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 1) 1) 1)
10. KEK 301 323 396 414 462 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 2) 2) 2) 2) 1) 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.368 3.451 3.750 4.398 4.214 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 54.911 57.209 59.570 62.161 64.630 15. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 29.971 31.806 35.806 43.831 42.204 16. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.730 1.850 1.910 1.996 1.846 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.741 1.766 1.814 1.911 2.090 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 11 11 11 10 10 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 10.780 12.448 11.029 10.721 10.420 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 1.659 2.732 2.773 2.583 2.949 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 1) 1) 1) 1) 1) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 671 713 853 827 884 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 304 285 265 296 195 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 26. Karlsruher Fächer GmbH 332 359 413 441 549 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 559 648 671 710 712 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 180.516 189.074 199.858 203.075 209.309 29. Karlsruher Versorgungsdienste 2.236 2.384 2.683 2.878 3.198 30. MVZ 476 560 537 781 734 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.171 2.102 2.044 2.197 2.378 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.950 7.967 8.936 9.232 8.054
33. KEG Karlsruhe Event GmbH 147 91 112 144 334
34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) 3) 1.469 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1)
36. Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1)
37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 786 956 1.021 1.220 1.410
38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 176 184 190 194 200
Personalaufwand Gesellschaften 373.276 390.536 410.414 428.842 439.663
Personalaufwand Stadt 4) 5) 254.638 260.556 269.544 270.517 285.736
1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung am 08.05.2014 gegründet. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher
Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Um eine Vergleichbarkeit zur Zahl des Jahres 2008 herzustellen wurden die Beihilferückstellungen sowie
die Pensionsrückstellungen (Pflichtrückstellung bis einschl. 2010) herausgerechnet. 5) In 2014 vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 18.05.2015). 6) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der
Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH übergeleitet.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
20
5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungs- ströme und Rückstellungen Stadt Karlsruhe – Beteiligungs- gesellschaften
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2014
0
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318.374 (77%)
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148.270 (27%)
134.924 (68%)
70.832 (25%)
61.387 (21%)
94.355 (23%)
62.962 (32%)
Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
21
Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei Stadt und Beteiligungsgesellschaften 2010 – 2014
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
22
Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 - 2014
Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts.
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Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo
Im Geschäftsjahr 2014 ergeben sich neue Belastungen u. a. durch die Aufstockung der Kapitalrücklage beim Fächerbad Karlsruhe GmbH (4,7 Mio. €) sowie durch die bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH über den Verlustausgleich 2014 hinausgehende teilweise Abdeckung der Verlustvorträge aus Vorjahren (3,7 Mio. €). Der deutliche Anstieg der Belastung im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu 2012 hängt im Wesentlichen mit den gewährten Gesellschafterdarlehen an das Klinikum (10,0 Mio. €) und an die Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG (5,5 Mio. €) zusammen. Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen bei der KMK in 2008 abschließend die Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € aufgestockt wurde. Die große Abweichung von 2002 nach 2003 hängt damit zusammen, dass die Abschlagszahlungen auf die Konzessionsabgabe ab dem Haushaltsjahr 2003 im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt werden (zuvor im Folgejahr). Dadurch wurden im Haushaltsjahr 2003 die Konzessionsabgaben für 2002 und 2003 vereinnahmt.
Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2012 bis 2014“ entnommen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
23
Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2012 – 2014
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
24
Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2010 – 2014 über Unternehmen, an denen die Stadt
Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist.
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2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 2) -227
3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I + 1 + 85 + 68 + 19 + 44
4. KEK - Ḱher Energie- und Klimaschutzagentur + 18 + 41 -36 + 22 + 23
5. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 108 + 153 + 318 + 324 + 1.042
6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0
7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0
8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 3.725 + 4.229 + 4.864 + 4.702 + 5.474
9. Karlsruher Fächer GmbH + 731 -247 + 635 + 381 + 346
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG + 815 -721 -1.072 -1.073 -157
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 2.038 + 186 -7.946 -3.474 -2.053
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH + 140 -136 -126 -121 + 116
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -12.741 -12.732 -19.687 -12.947 -11.158
14. KEG Karlsruhe Event GmbH -58 + 0 + 0 + 88 -13
15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) 3) + 60
16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.208 -2.393 -1.954 -1.801 -1.398
17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -1.059 -13 -27 + 419 -451
18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 74 + 68 + 81 + 41 + 63
Stadt Karlsruhe: 4)
Ergebnishaushalt: + 19.696 + 15.148 + 62.054 + 66.845 + 7.164
Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s: -23.369 -26.702 -27.082 -43.112 -34.201
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 18.05.2015)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
25
Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei Stadt und Beteiligungs- gesellschaften 2010 – 2014
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
27
Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2010 – 2014
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
28
7. Übersicht Abschlussprüfer 2014
Gesellschaft
Abschlussprüfer Beauftragt seit
Geschäftsjahr
1 KVVH GmbH KPMG AG 2010
2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH KPMG AG 2010
3 Fächerbad Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH KPMG AG 2010
5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH KPMG AG 2010
7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH KPMG AG 2010
8 SWK-NOVATEC GmbH KPMG AG 2010
9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH KPMG AG 2010
10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008
11 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Condit GmbH 2014
12 TelemaxX Telekommunikation GmbH Treuhand Südwest GmbH 2013
13 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
14 AVG mbH KPMG AG 2014
15 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012
16 VOLKSWOHNUNG GmbH Deloitte & Touche 2013
17 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Deloitte & Touche 2013
18 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Deloitte & Touche 2013
19 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Deloitte & Touche 2013
20 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Deloitte & Touche 2013
21 Entwicklungsgesellschaft Cité Deloitte & Touche 2013
22 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Deloitte & Touche 2013
23 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006
24 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006
25 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012
26 KVD PWC AG 2012
27 MVZ PWC AG 2012
28 KMK GmbH KPMG AG 2013
29 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG KPMG AG 2013
30 Messe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2013
31 KEG Karlsruhe Event GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014
32 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014
33 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012
34 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988
35 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975
36 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung
2013
Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe
Rechnungsprüfungsamt
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Überblick
29
8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen
Kennzahl Erläuterung
Anlagenintensität
Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme
Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens.
Umlaufintensität
Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme
Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren.
Eigenkapitalquote
Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme
Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit.
Anlagendeckungsgrad I
Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen
Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde.
Umsatzrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse
Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft.
Eigenkapitalrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital
Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat.
Gesamtkapitalrentabilität
Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital
Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft.
Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann.
Cash-flow
Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen
Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen.
Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet.
Anmerkungen:
1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Bilanzsumme = Gesamtkapital 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“.
III. Kapital- bzw. Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
33
1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Harald Rosemann Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € (Sprecher / bis 30.09.2014) Michael Homann (Sprecher / ab 01.10.2014) Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Dr. Alexander Pischon (ab 01.07.2014) Uwe Konrath Patricia Erb-Korn
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen StR Parsa Marvi (ab 01.10.2014)
(Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Yvette Melchien (ab 01.10.2014)
OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Thomas Müller
(Vorsitz / 10.06.2014 bis 30.09.2014) StR Hans Pfalzgraf (bis 30.09.2014)
BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Manfred Schubnell (bis 30.09.2014)
(Vorsitz / ab 01.10.2014) Silke Gleitz
Leonard Bauer (stellv. Vorsitz) Dirk Gümpel
StR Doris Baitinger (bis 30.09.2014) Rudolf Hausmann (verdi)
StR Thorsten Ehlgötz Harald Klingler
StR Dr. Eberhard Fischer Michaela Kräutter (verdi)
(bis 30.09.2014) Prof. Dr. Matthias Maier
StR Alexander Geiger (ab 01.10.2014) (ltd. Angestellter)
StR Thomas Hock Martina Stegemann
StR Detlef Hofmann Udo Unger
StR Uwe Lancier (ab 01.10.2014) Susanne Wenz (verdi)
StR Bettina Lisbach
Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 €
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft GmbH
20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer
E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de
Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002).
www.kvvh.de
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
34
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe)
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 546 585 619 680
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 44 42 42 46
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2010).
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 28 31 38 37
Beamte 4) 1 1 1 1
Gesamtbelegschaft 29 32 39 38
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten.
Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2011 - 2014:
2011 2012 2013 2014
1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. to) - Mineralölprodukte 3,6 4,2 4,3 4,2 - andere Güter 2,4 2,6 2,6 2,9 Zusammen 6,0 6,8 6,9 7,1
2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio. €) 2,8 3,1 2,9 2,4 - je Tonnen (in €) 0,47 0,45 0,42 0,34
3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 37.435 37.716 31.745 30.796
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
35
Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2011 - 2014 aus Sicht der Stadt Karlsruhe:
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 21.635 + 21.483 + 20.182 + 20.152
2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539
3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -1.022 -2.861 -2.109 -2.300
4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss -827 -797 -757 5) b) Sportfördermittel -186 -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -157 -264 -533
-1.170 -1.247 -1.476
Saldo + 19.982 + 17.914 + 17.136 + 18.391 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2011
vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert. 5) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 die Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle
Beurkundung erfolgte am 11.02.2014). Die Darstellung erfolgt jetzt unter Nr. 3 dieses Kapitels.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einen Fehlbetrag von 7,6 Mio. € ab, während im Vorjahr noch ein Überschuss von 0,1 Mio. € ausgewiesen werden konnte. Diese Entwicklung resultiert im Wesentlichen aus verminderten Erträgen aus der Ergebnisabführung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, einer gegenüber dem Vorjahr höheren Verlustübernahme der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und einem rückläufigen Dividendenertrag der EnBW AG.
Entwicklung der Ergebnisse 2007 - 2014
-10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
- i n
M io
. E U
R O
-
+1,3 +0,1 +1,6
-7,6
+5,5 +2,6
Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereiches sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
36
Der Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich rückläufig und schloss das Wirtschaftsjahr 2014 mit einem negativen Ergebnisbeitrag in Höhe von 7,7 Mio. € (Vorjahr: Fehlbetrag von 0,5 Mio. €) ab. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH lag mit 20,9 Mio. € deutlich unter dem Vorjahresniveau (25,5 Mio. €). Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 15,2 Mio. € (Vorjahr 21,2 Mio. €) und der Organumlage in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr 8,5 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 3,0 Mio. € (Vorjahr 4,2 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 20,9 Mio. €. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,9 Mio. € auf nun 27,6 Mio. €. Die Defizite der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH und der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH bewegen sich hingegen auf dem Niveau des Vorjahres. Zur Verbesserung der Liquidität wurde der KVVH in 2014 ein städtischer Liquiditätszuschuss in Höhe von 2,3 Mio. € gewährt. Ebenfalls rückläufig entwickelten sich die Erträge aus dem Aktienpaket der EnBW. Während im Vorjahr noch 0,85 € je Aktie ausgeschüttet wurden, ging die Dividende im Berichtsjahr auf 0,69 € je Aktie zurück, so dass die Ausschüttung von 5,5 Mio. € im Vorjahr auf nunmehr 4,4 Mio. € sank.
Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,1 Mio. € aus und damit einen Rückgang um 0,5 Mio. € gegenüber dem Vorjahr, in dem jedoch ein Sondereffekt in Höhe von 0,4 Mio. € vorlag.
Gesamtumschlag Rheinhäfen 1994 - 2014
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0
10,0 12,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
- i n
M io
. t -
11,4
7,16,8 7,0
Ausblick
Einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung des Finanzbereichs der KVVH GmbH für 2015 haben insbesondere die Prognosen für die Beteiligungsergebnisse der KVVH GmbH aus ihren Tochtergesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz.
Bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde in der Wirtschaftsplanprognose 2015 von einem wieder ansteigenden Ergebnis ausgegangen, nachdem die erheblichen,
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
37
temperaturbedingten Absatzmengeneinbrüche in den Sparten Erdgas und Fernwärme in 2014 zu deutlichen Ergebnisausfällen führten.
Es wird davon ausgegangen, dass sich der Fehlbetrag bei der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 2015 um voraussichtlich 0,4 Mio. € auf dann 28,0 Mio. € erhöhen wird. Das geplante Defizit bei der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft mbH wird voraussichtlich mit 1,2 Mio. € um 0,3 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres liegen.
Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH geht für das Europabad im Wirtschaftsplan 2015 von einem nahezu konstanten Ergebnis aus und plant mit einem leicht ansteigenden Verlust in Höhe von 2,6 Mio. €. Zur Liquiditätsverbesserung ist im Wirtschaftsplan ein städtischer Zuschuss an die KVVH GmbH in Höhe von 2,3 Mio. € im Ergebnis berücksichtigt.
Bei den Dividendenerträgen aus dem EnBW-Aktienbesitz wurde im Wirtschaftsplan 2015 von einer Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie und damit von einem Dividendenrückgang um 0,19 € je Aktie ausgegangen. Tatsächlich hat die Hauptversammlung der EnBW am 29.04.2015 jedoch eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte der Dividende auf 0,69 € je Aktie beschlossen, was zu Mehrerträgen in Höhe von 1,2 Mio. € führt.
Der Geschäftsbereich Rheinhäfen rechnet im Wirtschaftsjahr 2015 mit einem Gewinn in Höhe von 0,3 Mio. €. Der Güterumschlag wird mit gut 7 Mio. Tonnen als stabil prognostiziert.
Hiermit zeigt sich für das laufende Wirtschaftsjahr zunächst eine deutliche Verbesserung im allgemeinen Geschäftsverlauf und damit auch im Ergebnis der KVVH. Allerdings weist die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung eine deutlich negative Tendenz auf. Eine Fortführung des Verlustausgleichs innerhalb der KVVH GmbH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnis erfolgen derzeit durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH intensive Untersuchungen zu möglichen Finanzierungsmodellen.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
294.569.346 €
45.833 €
41.799.201 €
7.839 €
57.818 €
336.480.037 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn/-verlust
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
107.371.300 € 18.414.492 €
21.700.154 € -7.606.564 € 139.879.382 €
5.643.729 €
190.956.926 €
0 €
336.480.037 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
38
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 87,6 86,3 85,9 87,5 2. Umlaufintensität (in %) 12,4 13,7 14,1 12,4 3. Investitionen (in Mio. €) 42,5 23,2 3,0 3,1
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 46,9 43,4 43,1 41,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 53,5 50,2 50,2 47,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 28,3 + 18,6 + 0,9 - 86,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,6 + 1,1 + 0,1 - 5,4
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,2 + 1,7 + 1,2 - 1,1 4. Kostendeckung (in %) 72,6 79,7 73,3 55,8 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 7.876 + 5.014 + 3.654 - 4.231 b) nach Ertragsteuern + 6.721 + 3.914 + 2.362 - 5.442
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 4,1 5,0 4,9 5,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 58.908 61.932 51.575 56.595
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +8.391 +8.786 +8.828 +8.753 +8.873 +8.779 2. Sonstige betriebliche Erträge +3.741 +3.033 +2.673 +2.459 +2.500 +2.338 3. Personalaufwand -1.708 -1.982 -2.012 -2.151 -2.260 -2.388 4. Materialaufwand -2.471 -2.706 -2.558 -2.672 -2.625 -2.605 5. Abschreibungen -4.357 -2.125 -2.171 -2.229 -2.109 -2.301 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -869 -1.091 -1.180 -893 -1.063 -913 7. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +8.853 +4.918 +5.465 +4.436 +5.465 +3.215 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +27 +9 +1 +86 +3 +2 9. Erträge aus Gewinnabführung +17.487 +18.269 +16.997 +12.197 +16.656 +17.145
10. Aufwendungen aus Verlustübernahme -27.801 -27.431 -29.010 -30.960 -33.972 -31.840 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.314 -4.151 -3.913 -3.940 -3.980 -3.448 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.021 -4.471 -6.880 -14.914 -12.512 -12.016 13. Außerordentliche Aufwendungen -40 -40 -40 -40 -40 -40 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +5.579 +6.314 +7.163 +7.525 +7.842 +8.074 15. Sonstige Steuern -143 -168 -166 -177 -165 -176 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.375 +1.635 +77 -7.606 -4.875 -4.158
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVVH
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Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2014
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
1.014.461.772 €
31.886.216 €
137.797.129 € 15.338.700 €
26.992.203 €
1.513.823 €
______ ____ _
1.227.989.843 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter
Sonderposten Zuschüsse von Dritten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
107.371.300 € 158.211.294 €
25.549.362 €
33.373.297 € 324.505.253 €
343 €
28.481.867 €
112.333.905 €
759.519.105 €
3.149.370 €
1.227.989.843 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +832.089 +755.084 +756.096 +721.540 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +303 -419 -257 +330 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +9.974 +9.872 +10.213 +15.196 4. Sonstige betriebliche Erträge +27.946 +19.554 +22.140 +26.837 5. Personalaufwand -130.826 -135.341 -140.982 -144.958 6. Materialaufwand -628.470 -535.432 -535.092 -512.614 7. Abschreibungen -45.465 -45.100 -45.661 -47.620 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -53.288 -51.069 -52.464 -49.720 9. Erträge aus Beteiligungen +1.257 +1.524 +1.848 +2.121
10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +8.861 +4.925 +5.470 +4.440 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.955 +916 +922 +672 12. Aufwendungen aus Beteiligungen -13 -61 -77 +0 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -13.791 -14.309 -13.777 -16.540 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +10.532 +10.144 +8.379 -316 15. Außerordentliches Ergebnis -409 -409 -409 -462 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.969 -1.951 -2.083 -1.778 17. Sonstige Steuern -874 -889 -656 -664 18. Konzernergebnis +7.280 +6.895 +5.231 -3.220 19. Anteile anderer Gesellschafter -4.436 -4.586 -4.235 -3.048 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.844 +2.309 +996 -6.268 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +25.668 +28.512 +30.821 +31.817 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +28.512 +30.821 +31.817 +25.549
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG
40
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) AStR Barbara Kofler (bis 22.10.2014) 17 Mitglieder Michael Homann StR Dr. Christofer Leschinger
(stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) (bis 22.10.2014)
GF Harald Rosemann StR Sven Maier
(stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) StR Irene Moser (ab 23.10.2014)
StR Marc Bernhard (ab 23.10.2014) StR Marianne Mußgnug
StR Michael Borner (ab 23.10.2014) (ab 23.10.2014)
StR Jan Döring (ab 23.10.2014) StR Eduardo Mossuto
StR Elke Ernemann (bis 22.10.2014)
StR Dr. Eberhardt Fischer StR Ute Müllerschön (bis 22.10.2014)
(ab 23.10.2014) StR Hans Pfalzgraf (ab 23.10.2014)
StR Nico Fostiropoulos StR Dr. Dorothea Polle-Holl
(ab 23.10.2014) (bis 22.10.2014)
StR Detlef Hofmann StR Renate Rastätter (ab 23.10.2014)
StR Karl-Heinz Jooß (ab 23.10.2014) StR Daniela Reiff (ab 23.10.2014)
StR Friedemann Kalmbach StR Reiner Weinbrecht
StR Tanja Kluth (bis 22.10.2014) (bis 22.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 3
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG
41
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 33 35 36 38
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 33 35 36 38
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten.
Leistungszahlen 2011 - 2014
Europabad 2011 2012 2013 2014
1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 401.658 429.042 447.433 442.292
2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 7,57 7,96 8,85 9,12
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2,45 Mio. € aus und liegt damit um 0,3 Mio. € unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2014 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern) verringerte sich der operative Gewinn des Vorjahres von 203 T€ um 89 T€ auf 114 T€. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen.
Der Besucherdurchschnitt pro Tag verringerte sich leicht von 1.361 Besucher auf nunmehr 1.354 Besucher. Besonders erfreulich dagegen ist die starke Zunahme (+ 9%) im wirtschaftlich ertragreicheren Saunabetrieb.
Ausblick
Im ersten vollständigen Betriebsjahr 2009 wies das Gesamtergebnis der KBG im operativen Bereich (EBITDA) noch ein Defizit in Höhe von 1.039 T€ aus. Mittlerweile ist
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG
42
es der Gesellschaft gelungen, bereits im zweiten Jahr in Folge mit positiven Zahlen abzuschließen. Diese positive Entwicklung ist die Folge einer angemessenen und transparenten Tarifgestaltung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung der Angebote und den stetigen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Europabad.
So werden in 2015 unter anderem eine weitere Großrutsche (Green Viper) sowie im Saunagarten ein Ruhe- und ein Schlafhaus in Betrieb genommen.
Die Gesellschaft geht davon aus, die durch die KVVH zugesicherte Verlustübernahme in den nächsten Jahren weiter zu verringern, wenn auch nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre.
Entwicklung des (prognostizierten) EBITDA 1)
2008 - 2015
-1400 -1200 -1000 -800 -600 -400 -200
0 200 400
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Jahr
- i n
T€ -
-1.197
-23 (+75)
1) Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern
+203 +114
-1.039
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
27.897.690 €
37.493 €
2.607.586 €
111.363 €
19.750 € 30.673.882 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
3.200.000 € 250.000 €
0 € 3.450.000 €
154.299 €
26.727.900 €
341.683 € 30.673.882 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KBG
43
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
-in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +3.203 +3.595 +4.159 +4.217 +4.150 +4.400 2. Sonstige betriebliche Erträge +387 +566 +633 +634 +470 +470 3. Materialaufwand -1.888 -2.148 -2.282 -2.274 -2.340 -2.350 4. Personalaufwand -1.216 -1.386 -1.625 -1.688 -1.590 -1.700 5. Abschreibungen -1.656 -1.679 -1.783 -1.720 -1.820 -1.820 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -622 -655 -687 -779 -660 -720 7. Erträge aus Beteiligungen +4 +5 +5 +3 +2 +5 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +19 +12 +5 +5 +10 +5 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -951 -868 -811 -781 -850 -800
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.720 -2.558 -2.386 -2.383 -2.628 -2.510 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +2.789 +2.627 +2.446 +2.450 +2.696 +2.578 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -69 -69 -60 -67 -68 -68 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 90,4 90,4 91,4 90,9 2. Umlaufintensität (in %) 9,5 9,5 8,5 9,0 3. Investitionen (in T€) 176 2.181 707 234
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 10,4 10,2 10,7 11,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 11,5 11,3 11,7 12,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 87,1 - 73,1 - 58,8 - 58,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 80,8 - 76,2 - 70,9 - 71,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 5,5 - 5,2 - 5,1 - 5,4 4. Kostendeckung (in %) 50,0 52,8 57,4 57,7 5. Cash Flow (in T€) - 1.132 - 948 - 663 - 730
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 25,0 26,7 28,0 28,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.406 51.972 56.361 54.043
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad
44
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff Stadt Karlsruhe 100% = 62.500 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Irene Moser (ab 23.10.2014)
StR Dr. Eberhard Fischer StR Ute Müllerschön (bis 22.10.2014)
(stellv. Vorsitz) StR Marianne Mußgnug
StR Marc Bernhard (ab 23.10.2014) (ab 23.10.2014)
StR Detlef Hofmann StR Hans Pfalzgraf (ab 23.10.2014)
StR Michael Borner (ab 23.10.2014) StR Dr. Dorothea Polle-Holl
StR Jan Döring (ab 23.10.2014) (bis 22.10.2014)
StR Elke Ernemann (ab 23.10.2014) StR Renate Rastätter (ab 23.10.2014)
StR Nico Fostiropoulos StR Daniela Reiff (ab 23.10.2014)
(ab 23.10.2014) StR Rainer Weinbrecht (bis 22.10.2014)
StR Karl-Heinz Jooß (ab 23.10.2014) GF Harald Rosemann (bis 22.10.2014)
StR Friedemann Kalmbach Heinz Christ (bis 22.10.2014)
(ab 23.10.2014) Robert Gebhard (bis 22.10.2014)
AStR Barbara Kofler (bis 22.10.2014) Dieter Marschall (bis 22.10.2014)
StR Sven Maier (ab 23.10.2014) Tom Siebert (bis 22.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
16 Mitglieder
E-Mail/Internet: info@faecherbad.de
Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014).
www.faecherbad.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 4 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad
45
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 6 6 7 7
Angestellte 10 11 11 12
Gesamtbelegschaft 16 17 18 19
Auszubildende 2 2 1 0
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 167.441 170.414 171.488 168.035 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 120.044 110.254 113.599 105.808 1.3 Badbesuche mit Sauna 49.193 49.086 46.153 44.369 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 8.233 9.205 9.686 9.680 Zusammen 344.911 338.959 340.926 327.892
2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 4,19 4,29 4,39 4,69
Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 - 2014
2011 1) 2012 1) 2013 1) 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erwerb Stammkapital - - - 63
2. Aufstockung Kapitalrücklage - - - 4.736
3. Zuschüsse: 3.1 Betriebskostenzuschuss - - - 757 3.2 Sportfördermittel - - - 186 3.3 Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) - - - 0
943
Zusammen - - - 5.742 1) Die Stadt Karlsruhe hat 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft erworben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad
46
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Themenschwerpunkt im Geschäftsjahr 2014 bildete die Vorbereitung der zum großen Teil europaweiten Ausschreibungen der Arbeiten zur Realisierung des Sanierungs- und Entwicklungskonzeptes des Fächerbades. Die Gesellschaft beabsichtigt das 1982 eröffnete Freibad zu einem Kombibad zu erweitern. Zusätzlich zum bestehenden Hallenbad ist die Ergänzung um eine Schwimmhalle mit in kurzer Zeit zu öffnenden Wasserflächen für den Schönwetterbetrieb unter Nutzung der vorhandenen Freianlagen vorgesehen (erster Bauabschnitt). Mit der Erweiterungsplanung sollen Maßnahmen der Instandsetzung verknüpft werden. Hierbei sind auch neue technische Standards und erhöhte Anforderungen an den vorbeugenden Brandschutz zu erfüllen (zweiter Bauabschnitt). Zusätzlich ist in einem dritten Bauabschnitt vorgesehen, den bestehenden Saunabereich im Freibereich zu erweitern. Im Rahmen der Ausführungsplanung sowie des Ausschreibungsverfahrens wurden vielfältige Leistungspakete wie Rohbau, badewassertechnische Anlagen, Wasser- und Abwasseranlagen, Wärmeversorgungsanlagen, lüftungstechnische Anlagen und Glasfassade definiert. Der erste Bauabschnitt (Neubau des Kombibadbereiches) soll bis zum 4. Quartal 2016 andauern. Während der Bauphase sollen Zahlungen für den Neubau über das Clearingkonto der Gesellschaft im Konzern Stadt Karlsruhe zwischenfinanziert werden. Nach der Fertigstellung Ende 2016 soll die Gesellschaft Fremdkapital zur Finanzierung aufnehmen.
Im Betrachtungszeitraum zeigte sich die Entwicklung in den einzelnen Besuchergruppen mit Ausnahme der Sauna und der Gruppenbesuche relativ stabil. Die Saunabesuche haben den seit Ausbau dieses Bereiches (1989) niedrigsten Stand erreicht.
Die Gesellschaft weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 227 T€ aus und liegt damit um 194 T€ unter dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2013. Die Umsatzerlöse haben sich um 54 T€ vermindert. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Besucherzahlen im öffentlichen Bade- und Saunabetrieb. Darüber hinaus haben ein Anstieg der Personalaufwendungen durch geplante Veränderungen im Stellenplan (+ 85 T€), der sonstigen betrieblichen Aufwendungen (+ 44 T€), insbesondere im Teilbereich Werbeaufwand, und der Wegfall des Zuschusses der KVVH GmbH von 70 T€ das Ergebnis negativ beeinflusst.
Die Gesellschaft wies zum 31.12.2013 einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von 1.286 T€ aus. Um eine Überschuldung der Gesellschaft abzuwenden und um die Gesellschaft vor dem Umbau des Bades finanziell ausreichend auszustatten, hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe am 16.12.2014 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 4.736 T€ beschlossen. Mit besserer Eigenkapitalausstattung können erwartete Defizite aus den Jahren 2015 ff (insbesondere aus dem Neu- und Umbau) abgefedert werden. Um den erhöhten Zuschussbedarf während des Neubaus zu decken, soll zudem der Betriebskostenzuschuss in den Jahren 2015 und 2016 um 300 T€ jährlich erhöht werden.
Ausblick
Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad
47
Bis zur Realisierung des auf das Fächerbad bezogenen neuen Bäderkonzepts kann allerdings die Nachfrage, insbesondere zu Kursangeboten, aufgrund der starken Auslastung der Schwimmbecken in den frühen Abendstunden nur eingeschränkt befriedigt werden. Bis dahin wird auch der Sommerbetrieb sich auf die Besuchergruppen Sport und Stammgäste beschränken und aus jährlich um die 45 Sommertagen mit verstärktem Freibadbetrieb noch keinen Nutzen ziehen können.
Für das Geschäftsjahr 2015, das wiederum geprägt sein wird durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes, erwartet die Gesellschaft beim Jahresergebnis gemäß Wirtschaftsplan eine Verschlechterung um 89 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis 2014.
Entwicklung der (prognostizierten) Ergebnisse Fächerbad 2011 - 2016
-0,5
-0,4
-0,3
-0,2
-0,1
0,0
0,1
0,2
2011 2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 0,1
(- 0,4)
- 0,2
(- 0,3)
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.302.280 €
19.208 €
495.489 €
1.988.497 €
10.810 € 3.816.284 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
62.500 € 4.736.000 €
-1.348.581 € -227.452 € 3.222.467 €
34.119 €
330.170 €
229.528 € 3.816.284 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächerbad
48
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 28,1 40,9 44,4 34,1 2. Umlaufintensität (in %) 18,4 12,0 7,0 65,6 3. Investitionen (in T€) 248 510 202 231
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 53,1 - 46,7 - 47,9 + 84,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 188,8 - 114,1 - 108,0 + 247,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,4 + 4,0 - 2,5 - 17,9
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 5,3 - 4,1 - 2,6 - 7,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,9 + 3,3 - 0,3 - 5,6 4. Kostendeckung (in %) 53,7 55,1 54,1 50,4 5. Cash Flow (in T€) + 159 + 275 - 71 - 123
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 37,8 39,8 40,8 43,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.348 54.807 55.534 57.073
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.280 +1.289 +1.326 +1.272 +1.363 +1.281 2. Sonstige betriebliche Erträge +161 +119 +147 +81 +27 +27 3. Materialaufwand -1.077 -984 -1.028 -977 -1.050 -981 4. Personalaufwand -902 -932 -1.000 -1.084 -1.093 -1.168 5. Abschreibungen -89 -102 -110 -120 -125 -125 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -258 -276 -278 -322 -265 -280 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -51 -38 -25 -12 -21 -5 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -936 -924 -968 -1.162 -1.164 -1.251
10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Erträge aus Betriebskostenzuschuss
und Sportfördermitteln +1.013 +983 +943 +943 +943 +943 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -8 -8 -8 -8 -8 -8 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +69 +51 -33 -227 -229 -316
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG
49
4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € (ab 01.07.2014) Uwe Konrath
Aufsichtsrat: 16 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup StR Johannes Honné
(Vorsitz / ab 10.06.2014) StR Tom Hoyem (ab 25.09.2014)
EB Margret Mergen StR Dr. Albert Käuflein (Vorsitz / bis 09.06.2014) Martin Keller (ab 25.09.2014)
GF Michael Homann StR Bettina Lisbach (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Gabriele Luczak-Schwarz GF Harald Rosemann (bis 24.09.2014) (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) StR Sven Maier
StR Doris Baitinger (bis 24.09.2014) StR Dr. Paul Schmidt (ab 25.09.2014)
Bernd Breidohr Udo Unger
StR Herrmann Brenk (ab 25.09.2014) StR Rainer Weinbrecht
StR Lüppo Cramer (bis 24.09.2014) (bis 24.09.2014)
StR Elke Ernemann (ab 25.09.2014) Tim Wirth (bis 24.09.2014)
StR Rita Fromm (bis 24.09.2014) StR Michael Zeh
StR Angela Geiger StR Sabine Zürn (ab 25.09.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH.
Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 12 14 17 16
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG
50
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Angestellte 4) 11,5 11,5 17,6 20,1
Beamte 4) 3,0 4,0 4,0 4,0
Gesamtbelegschaft 14,5 15,5 21,6 24,1
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Ein Schwerpunkt der Arbeiten an der Kombilösung lag im abgelaufenen Geschäftsjahr auf der Herstellung der Deckel für die unterirdischen Haltestellen in der Kaiserstraße. Dabei wurde die Deckelherstellung am Kronenplatz sowie am Europaplatz fertig gestellt und die Oberfläche weitgehend geschlossen. Darüber hinaus bildeten die Herstellung der Haltestellen, der Tunnelabschnitte und der Rampe auf dem Südabzweig vom Marktplatz bis zur Ettlinger Straße in Höhe der Augartenstraße einen weiteren Bauschwerpunkt.
Wesentliche Teilmaßnahme der Baurealisierung im Geschäftsjahr 2014 waren die Arbeiten auf dem seit dem 18. November 2013 für den Straßenbahn- und Stadtbahnverkehr komplett und für den Individualverkehr teilweise gesperrten Südabzweig. Dazu gehörte der Haltestellenbau auf dem Karlsruher Marktplatz, am Ettlinger Tor, am Kongresszentrum sowie im Rampenbereich. Begonnen wurde auch mit der Vorbereitung für den bergmännischen Tunnelvortrieb in der Karl-Friedrich- Straße sowie gegen Jahresende mit dem im Neubau des Kombi-Bauwerks begründeten Abbruchs der Unterführung Ettlinger Tor.
Der Tunnelvortrieb für den Stadtbahntunnel Kaiserstraße startete am 17. November 2014 aus der unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor in Richtung Westen.
Der Baufortschritt entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt gut. Die positive Auswirkung der Optimierungsmaßnahme "Östliche Kaiserstraße" ist deutlich feststellbar. Derzeit sind nahezu sämtliche möglichen Baufelder in Bearbeitung.
Am 28. November 2014 wurden die Ausschreibungsunterlagen für den Rohbau des Straßentunnels Kriegsstraße/ Ludwig-Erhard-Allee an die sechs Bietergemeinschaften versandt, die sich für das nicht offene Ausschreibungsverfahren präqualifiziert hatten.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG
51
Alle sechs Bietergemeinschaften haben ein Angebot abgegeben. Die Prüfung der Angebote dauert derzeit noch an. Der Baubeginn für die Rohbauarbeiten ist weiterhin für Oktober 2015 vorgesehen.
Ausblick
Die Bautätigkeit im Geschäftsjahr 2015 wird sich im Wesentlichen auf den Spezialtiefbau konzentrieren.
Beim Teilprojekt Stadtbahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig stellen sich die geplanten Einzelmaßnahmen wie folgt dar:
Bis Mitte des Jahres sollen die Rampenblöcke zwischen Rheinhold-Frank-Straße und Rathaus West fertig gestellt werden. Ansonsten steht das Jahr 2015 ganz im Zeichen der Herstellung des Tunnels.
An der Haltestelle Europaplatz soll Anfang September mit dem Aushub der unterirdischen Haltestelle begonnen werden.
Bei der Haltestelle Lammstraße sollen Anfang September die Erdbauarbeiten der Station beginnen.
Bei der Haltestelle Marktplatz sollen die Arbeiten zur Deckelherstellung Ende Juli abgeschlossen werden. Nach der Wiederherstellung der Oberfläche sollen ab August die Erd- und Rohbauarbeiten der Station beginnen.
Bei der Haltestelle Kronenplatz sollen ab Anfang September die Aushubarbeiten zur unterirdischen Haltestelle starten.
Im Bereich der Rampe Durlacher Allee sollen bis Mitte des Jahres die Arbeiten des Erdaushubs beendet sein. Darüber hinaus sind das ganze Jahr Arbeiten des Ingenieurbaus geplant.
Im Bereich Tunnel Karl-Friedrich-Straße werden die vorbereitenden Maßnahmen wie Oberflächenräumung, Leitungserkundungen, Kampfmittelsondierungen und Injektionsarbeiten ganzjährig durchgeführt. Im November soll mit den vorbereitenden Arbeiten der Baustelleneinrichtung und der Druckschleuse begonnen werden.
Bei der Haltestelle Ettlinger Tor werden die Erd- und Rohbauarbeiten am Nordkopf das ganze Jahr hindurch andauern. Mit dem Ingenieurbau am Kombibauwerk soll ab August begonnen werden.
Bei der Einzelmaßnahme Tunnel Ettlinger Tor sollen im Bauabschnitt Baumeisterstraße bis Kongresszentrum bis Anfang Oktober die Arbeiten des Spezialtiefbaus und die Erdarbeiten abgeschlossen sein. Im 4. Quartal sollen die Arbeiten des Ingenieurbaus beginnen.
Bei der Haltestelle Kongresszentrum sollen Anfang September die Erd- und Rohbauarbeiten zur Herstellung der Station beginnen.
Bei der Rampe Ettlinger Straße sind die Arbeiten des Spezialtiefbaus und Erdbauarbeiten in wesentlichen Teilen im Mai abgeschlossen worden. In zwei Blöcken muss die bestehende Fernwärmeleitung noch verlegt werden. Anschließend sollen die Arbeiten zum Ingenieurbau beginnen.
Wesentliche Maßnahme beim Teilprojekt Straßenbahn in der Kriegsstraße mit Stadtbahntunnel ist die Ausschreibung der Rohbauarbeiten für den Straßentunnel.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG
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Die vorbereitenden Maßnahmen wie Baufeldfreimachung und Baustelleneinrichtung sollen sukzessive vorangetrieben werden, um nach erfolgter Vergabe mit der Hauptbaumaßnahme sofort beginnen zu können.
Nach aktueller Erkenntnis ist die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels für Ende 2018 vorgesehen. Für das Gesamtprojekt Kombilösung ist die Fertigstellung nach wie vor Ende 2019 avisiert.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
169.545.708 €
0 €
7.241.391 €
4.722 €
210.921 € 177.002.742 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
5.500.000 € 0 € 5.500.000 €
2.765.559 €
168.737.183 €
0 € 177.002.742 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +16 +34 +30 +21 +15 +14 4. Materialaufwand -306 -260 -326 -282 -263 -350 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -142 -186 -260 -274 -243 -276 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -249 -305 -330 -401 -485 -602 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +4 +1 +13 +2 +2 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -11 -3 -2 -4 -3 -8 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -688 -716 -887 -927 -977 -1.220 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +690 +718 +889 +929 +980 +1.222 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 -2 -2 -2 -3 -2 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KASIG
53
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 77,0 78,6 82,1 95,8 2. Umlaufintensität (in %) 22,7 21,1 17,7 4,1 3. Investitionen (in T€) 35.953 53.115 90.702 120.782
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 8,4 6,2 4,2 3,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 10,9 7,9 5,1 3,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 12,5 - 13,0 - 16,1 - 16,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,0 - 0,8 - 0,7 - 0,5 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 548 - 532 - 629 - 655
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK
54
5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der
Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Michael Homann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Vorsitzender / ab 01.10.2014) EnBW Kommunale Dr. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € Harald Rosemann 100% = 116.785.500 € (Sprecher / bis 30.09.2014)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen StR Sven Maier (ab 01.10.2014) (Vorsitz / bis 09.06.2014) Prof. Dr. Mathias Maier
OB Dr. Frank Mentrup StR Jürgen Marin (bis 30.09.2014) (Vorsitz / 10.06.2014 bis 30.09.2014) StR Zoe Mayer (ab 01.10.2014)
BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Dr. Thomas Müller (Vorsitz / ab 01.10.2014) Thomas Müllerschön (bis 30.09.2014) Dr. Wolfgang Bruder StR Sibel Uysal (ab 01.10.2014) (stellv. Vorsitz / bis 31.03.2014) Prof. Dr. Anke Weidlich (bis 30.09.2014) Steffen Ringwald StR Michael Zeh (ab 01.10.2014) (stellv. Vorsitz / ab 01.04.2014) Leonhard Bauer
StR Dr. Eberhard Fischer Dirk Gümpel
StR Alexander Geiger (bis 30.09.2014) Udo Unger Uli Huener Hugo Unser
StR Karl-Heinz Jooß (ab 01.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € SWK-NOVATEC GmbH 50% = 12.500,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Onshore Bündelgesel lschaft 2 GmbH 50% = 15.000,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 €
Wichtige Verträge: Vereinbarung über Strombezug aus dem RDK 4S vom 16.07.2012 mit der EnBW Trading GmbH. Gasllieferungsverträge mit E.ON Ruhrgas AG, Statoil und Vitol S.A. Fernwärmelieferungsvertrag mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW AG) vom 11.10.1990. Miteigentumsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW AG) und der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement und -service GmbH und Betriebsführungsvertrag RDK 4S mit EnBW AG. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 30.10.1997 (endet am 31.12.2016). Organschaftsvertrag mit der KVVH GmbH als Organträgerin vom 14.12.2000. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK
55
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 404 413 648 678
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 21 22 22 21
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Leistungszahlen SWK 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 531.163 519.025 501.863 471.334 - Sondervertragskunden 884.760 758.657 694.852 594.833 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.415.923 1.277.682 1.196.715 1.066.167
2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 18.187 25.871 28.463 33.177
3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 370.510 391.305 431.243 334.898 - Sondervertragskunden 1.463.253 1.378.886 1.329.919 1.267.943 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.833.763 1.770.191 1.761.162 1.602.841
4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,2 22,2 22,9 23,0
5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 602.736 667.045 719.943 578.508
6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe (in T€) - Strom 11.658 11.543 11.365 11.313 - Erdgas 2.002 1.874 397 -314 - Wasser 4.407 4.551 4.748 4.840 - Fernwärme 3.299 3.840 4.209 3.757 Zusammen 21.366 21.808 20.719 19.596
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK
56
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 5) 461 458 454 240
Angestellte 4) 5) 645 649 647 474
Beamte 4) 3 3 3 3
Gesamtbelegschaft 5) 1.109 1.110 1.104 717
Auszubildende 103 103 102 69
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. 5) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservicegesellschaft übergeleitet.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Das Gesamtergebnis beläuft sich vor Ertragsteuern und Gewinnabführung auf insgesamt 24,5 Mio. € und liegt damit deutlich unter dem im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnis von 30,5 Mio. €. Nach Abzug der Ertragsteuer ergibt sich ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 15,2 Mio. €, was einer Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr um 6,0 Mio. € entspricht. Der Fehlbetrag aus der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 5,3 Mio. €, welcher im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird, ist in diesem Ergebnis bereits enthalten.
Deutliche Abweichungen in den Ertrags- und Aufwandspositionen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ergeben sich aus der zum 01.01.2014 vorgenommenen Optimierung der Netzgesellschaft, die sowohl die netzspezifischen Aufgaben als auch das entsprechende Personal übernommen hat.
Wesentliche Einflüsse auf den Geschäftsverlauf 2014 hatten der mehrmonatige schadensbedingte Ausfall des Rheinhafendampfkraftwerkes 7 in der Heizperiode sowie der durchweg außerordentlich milde Witterungsverlauf während des gesamten Berichtsjahres. Vor allem bei den temperaturabhängigen Heizenergien Erdgas und Fernwärme waren starke Absatzrückgänge zu verzeichnen. In Folge dessen gingen die Verkaufsmengen im Heizgas gegenüber dem Vorjahr deutlich um rd. 24,1 % zurück, die Absatzeinbußen bei der Fernwärme beliefen sich auf 19,5 %.
Gründe für die Ergebnisbelastung der Stromsparte sind im Wesentlichen die weiterhin sehr schwierige Vermarktung der Stadtwerke-Beteiligung am Block 4 der Gas- und Dampfturbinenanlage im Rheinhafen (RDK4S) sowie eine erforderliche Rückstellungsbildung in Höhe von rd. 4,6 Mio. € als Vorsorge im Zusammenhang mit
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK
57
einem Urteil des EuGH bezüglich der Transparenz von Preisgleitklauseln in Stromlieferverträgen.
In der Erdgassparte konnten die deutlichen witterungsbedingten Ergebnisbelastungen im operativen Geschäft durch außerordentliche Effekte wie Rückstellungsauflösungen mehr als kompensiert werden. Insgesamt ergibt sich infolge positiver Einmaleffekte eine deutliche Verbesserung des Spartenergebnisses.
Gestiegene Personalkosten aufgrund des Tarifabschlusses 2014 und Aufwandsteigerungen bei den Kapitalkosten konnten durch Einsparungen bei den Instandhaltungsaufwendungen nahezu kompensiert werden. Insgesamt führte die gestiegene Absatzmenge in Verbindung mit den höheren Tarifpreisen dazu, dass das Ergebnis der Trinkwassersparte leicht über dem Niveau des Vorjahres liegt.
Die außergewöhnlich starken Einflüsse aufgrund der Witterung in Verbindung mit weiteren negativen Effekten im Berichtsjahr (insbesondere der mehrmonatige schadensbedingte Ausfall des Rheinhafendampfkraftwerkes 7 der EnBW im Frühjahr 2014) summieren sich zu einer merklichen Ergebnisverschlechterung, so dass das Spartenergebnis der Fernwärme deutlich hinter dem Vorjahr zurück bleibt.
Einen deutlichen Ergebnisrückgang weisen die Stadtwerke bei den Sonstigen Geschäftsfeldern aus. Neben den auch hier eingetretenen Margenausfällen infolge der außerordentlich milden Witterung im Berichtsjahr ist der Ergebnisrückgang auch auf organisatorische Veränderungen durch die Neuordnung von Mitarbeitern in die Sonstigen Geschäftsfelder zurückzuführen. Infolge personeller Zuordnungen im Zusammenhang mit der Neuorganisation der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH und zur Stärkung des Contracting-Bereiches stiegen die Personalkosten deutlich an.
Die Gesamtinvestitionen erreichen im Geschäftsjahr 2014 den Rekordwert von insgesamt 83,3 Mio. €. Davon wurden 60,4 Mio. € in Sachanlagen und 1,8 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Auf die Finanzanlagen entfielen weitere 21,1 Mio. € (16,1 Mio. € für die Beteiligung am EnBW-Onshore-Windpark und 5,0 Mio. € für die Kapitalaufstockung der stadteigenen Netzgesellschaft).
Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die erwirtschaftete und an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe ging im Berichtsjahr um 1,1 Mio. € auf 19,6 Mio. € zurück. Ursache hierfür sind zum einen die aufgrund der milden Witterung gesunkenen Absatzmengen bei Erdgas und Fernwärme. Zum anderen führte die bereits kommunizierte Umsetzung eines BGH-Urteils seitens des Bundeskartellamtes zur Konzessionsabgabe Gas, welches sowohl eine Rückerstattung für die Jahre 2010 bis 2012, als auch eine dauerhafte Reduzierung des Konzessionsabgabeaufkommens in der Sparte Erdgas vorsieht, zu einer leicht negativen Konzessionsabgabe in der Sparte Erdgas. Die Entwicklung der Jahre 2004 bis 2014 ergibt sich aus der nachfolgenden Abbildung:
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK
58
Entwicklung Konzessionsabgabe 2004 - 2014
-5,0
0,0
5,0
10,0
15,0
20,0
25,0
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
Jahr
- i n
M io
. €
Strom Erdgas Wasser Wärme
20,1 20,7
19,6 21,8 21,8
Ausblick
Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH prognostiziert im Wirtschaftsplan 2015 ein Ergebnis vor Ertragsteuern und Ergebnisabführung, welches sich deutlich über dem Ergebnisniveau des Geschäftsjahres 2014 bewegen wird. Vor allem die Annahme eines wieder durchschnittlichen Temperaturverlaufs in den Heizperioden des Jahres 2015 und dem damit verbundenen deutlichen Anstieg der Absatzmengen bei den Heizenergien Erdgas und Fernwärme wirken sich planmäßig positiv auf das Ergebnis aus. In den ersten beiden Monaten des laufenden Jahres hat sich die Annahme einer Absatznormalisierung bei den temperaturabhängigen Sparten Erdgas und Fernwärme im Wesentlichen bestätigt.
Die Stadtwerke planen im Geschäftsjahr 2015 Investitionen in Höhe von 95,6 Mio. €, die zu etwa zwei Drittel über Fremdmittel bereitgestellt werden. Der Investitionsschwerpunkt liegt hierbei wiederum im Bereich der Fernwärme.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt
Rechnungsabgrenzungsposten
406.291.756 €
2.123.934 €
83.184.581 €
15.338.700 €
25.917.022 €
__ 1.225.334 €
534.081.327 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
116.785.500 € 48.923.996 €
624 € 0 €
165.710.120 €
343 €
28.864.215 €
35.580.915 €
303.925.734 €
0 € 534.081.327 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK
59
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +762.007 +682.038 +671.702 +621.144 +696.880 +811.803 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen -10 -374 -329 -124 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +8.031 +7.581 +8.475 +3.418 +1.268 +1.816 4. Sonstige betriebliche Erträge +25.425 +19.645 +19.115 +23.625 +3.835 +16.699 5. Personalaufwand -68.238 -69.901 -72.522 -48.774 -74.706 -78.966 6. Materialaufwand -629.028 -534.374 -529.479 -503.246 -528.583 -633.291 7. Abschreibungen -25.405 -24.869 -24.389 -25.410 -25.329 -27.926 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -36.635 -37.661 -36.521 -34.070 -36.850 -52.621 9. Erträge aus Beteiligungen +573 +557 +569 +562 +559 +759
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2.107 +953 +351 +664 +344 +449 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -5.534 -6.311 -6.232 -7.431 -7.218 -7.733 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +33.293 +37.284 +30.740 +30.358 +30.200 +30.989 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -3.441 -5.741 +184 -5.343 +0 +0 14. Außerordentliches Ergebnis -123 -123 -123 -176 -123 -119 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -7.548 -8.265 -9.245 -9.303 -8.931 -9.115 16. Sonstige Steuern -323 -319 -310 -290 -325 -322 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +21.858 +22.836 +21.246 +15.246 +20.821 +21.433 18. Abgeführte Gewinne aufgrund
Gewinnabführungsvertrag -21.858 -22.836 -21.246 -15.246 -20.821 -21.433 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 72,8 74,0 73,5 74,7 2. Umlaufintensität (in %) 27,0 25,6 26,0 25,1 3. Investitionen (in Mio. €) 44,1 41,7 47,9 83,3
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 39,2 38,0 36,1 32,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 53,8 51,4 49,1 43,9
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,9 + 3,3 + 3,2 + 2,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 13,2 + 13,8 + 12,8 + 9,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,3 + 6,5 + 5,8 + 4,2 4. Kostendeckung (in %) 99,6 101,3 100,3 100,3
5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 53.517 + 52.833 + 52.128 + 47.166 b) nach Ertragsteuern + 45.969 + 44.568 + 42.883 + 37.863
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 8,9 10,4 10,8 7,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.531 62.974 65.690 68.025
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice
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6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netz- Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de service GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Michael Becker Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 02.10.2014. Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt.
Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13.12.2013).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice
61
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen SWK 2011 - 2014
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Netzgesellschaft übergeleitet. Mit diesem Schritt möchte sich die Netzgesellschaft hinsichtlich der zu genehmigenden Netzentgelte optimal aber auch hinsichtlich regulatorischer Vorgaben rechtssicher aufstellen. Durch den Betriebsübergang ergibt sich eine Reduzierung der bisher durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erbrachten technischen Dienstleistungen.
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Verlust in Höhe von 5,3 Mio. € aus, der im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird. Sowohl im Bereich des Erdgasnetzes als auch im Stromnetzbereich ist eine deutlich negative Planabweichung zu verzeichnen.
Die Abweichungen im Stromnetzbereich ergeben sich im Wesentlichen aus zwei Effekten. Zum einen konnte die in der Prognose angesetzte Erlösobergrenze nicht erreicht werden und zum anderen fielen die Aufwendungen aus der Pacht deutlich höher aus als geplant.
Im Gasnetzbereich führten letztendlich die temperaturbedingten Absatzmengen- rückgänge bei den Netzentgelten zu der eingetretenen Ergebnisverschlechterung gegenüber der Prognose im Wirtschaftsplan 2014.
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - 212
Angestellte 4) 22 23 24 205
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 22 23 24 417
Auszubildende - - - 33
2011 2012 2013 2014
1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 1.326.142 1.277.682 1.196.715 1.116.955
2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 408.686 626.528 662.263 657.485
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice
62
Im Geschäftsjahr 2014 hat die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Investitionen in Höhe von insgesamt 29,5 Mio. € in die Verteilanlagen getätigt. Die direkten Investitionen der Netzgesellschaft beliefen sich auf 0,4 Mio. €, da in 2014 lediglich Büro- und Werkstatteinrichtungen, geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Fahrzeuge unmittelbar der Netzgesellschaft zugeordnet wurden.
Ausblick
Im Wirtschaftsjahr 2015 rechnet die Gesellschaft wieder mit einem leicht negativen Gesamtergebnis und liegt somit deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Für den regulierten Bereich des Strom- und Erdgasnetzes liegt die Ergebniserwartung bei einem leichten Verlust von 0,6 Mio. €, was gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Ergebnisverbesserung darstellt. Für den nicht regulierten Geschäftsbereich der Sonstigen Dienstleistungen wird aus heutiger Sicht ein Gewinn in Höhe von 0,3 Mio. € erwartet und damit auch hier eine leichte Ergebnisverbesserung.
Zur Erhaltung und zum Ausbau des Strom- und Erdgasversorgungsnetzes in Karlsruhe hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH für investive Maßnahmen der Netzgesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2015 Finanzmittel in Höhe von insgesamt 20,7 Mio. € vorgesehen. Hiervon entfallen 9,4 Mio. € auf das Stromnetz, 5,1 Mio. € auf das Erdgasnetz und 6,2 Mio. € auf das Wassernetz.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Guthaben bei der Stadt Karlsruhe und bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
2.769.432 €
13.852.341 €
12.278.895 €
0 €
0 €
28.900.668 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
100.000 € 5.000.000 € 0 €
5.100.000 €
6.631.588 €
17.169.080 €
0 €
28.900.668 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK Netzservice
63
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 9,6 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 90,4
3. Investitionen (in T€) 0 0 0 445
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,5 17,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 184,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,4 - 5,4 + 0,2 - 3,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.441 - 5.741 + 184,4 - 104,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 12,2 - 20,7 + 2,6 - 17,8
4. Kostendeckung (in %) 96,1 94,2 98,8 87,2 5. Cash Flow (in T€) - 3.437 - 5.740 + 188 - 3.757
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 1,5 1,4 1,5 17,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 70.604 68.286 69.281 66.464
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 2014 1) Plan 2015 1)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +100.398 +105.865 +110.490 +137.523 +135.897 +158.160 2. Erhöhung des Bestands an unfertigen
Erzeugnissen +0 +0 +0 +11.959 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +393 +350 +450 +2.834 +70 +300 4. Personalaufwand -1.553 -1.571 -1.663 -27.715 -26.773 -28.268 5. Materialaufwand -87.943 -96.820 -97.626 -115.733 -93.203 -114.201 6. Abschreibungen +0 +0 +0 -727 -651 -1.903 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.649 -13.677 -12.181 -13.276 -14.603 -14.238 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +233 +372 +1.043 +7 +54 +108 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -320 -260 -329 -187 -202 -221
10. Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.441 -5.741 +184 -5.315 +587 -263 11. Erträge aus Verlustübernahme +3.441 +5.741 +0 +5.343 +2.052 +298 12. Aufw. aus Gewinnabf.vertrag +0 +0 -184 0 -2.604 +0 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern +0 +0 +0 -28 -35 -35 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-GmbH
64
7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-GmbH
65
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Wie bereits im Vorjahr wurde im Geschäftsjahr 2014 ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 1 T€ (Vorjahr: Fehlbetrag von 2 T€) erwirtschaftet.
Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III und der SWK- Regenerativ-GmbH & Co. KG - Wind- und Solarpark. Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Ausblick
Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die vier beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und geht für das Geschäftsjahr 2015 von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 1 T€ aus.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
0 €
0 €
5.998 €
43.154 €
49.152 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.600 € 0 €
14.638 € -444 €
39.794 €
2.082 €
7.276 € 49.152 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-GmbH
66
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 89,5 91,7 82,2 81,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 16,4 21,9 - 7,6 - 1,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 12,8 + 15,9 - 5,6 - 1,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 11,4 + 14,6 - 4,6 - 0,9 4. Kostendeckung (in %) 123,0 134,3 92,7 97,4 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 5 + 7 - 2 + 0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +27,9 +30,7 +29,5 +31,0 +33,0 +31,3 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22,6 -22,9 -31,8 -31,8 -32,5 -32,3 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,1 +0,2 +0,1 +0,0 +0,1 +0,1 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5,4 +8,0 -2,2 -0,8 +0,6 -0,9
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,8 -1,3 +0,0 +0,4 -0,5 +0,0 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4,6 +6,7 -2,2 -0,4 +0,1 -0,9
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-KG
67
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2014 weitere 8,0% an die Kommanditisten zurück-
generativ-GmbH & Co.KG - Solar- gewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 232.500 €,
park I nicht beteiligt und handelt das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert.
durch ihre Geschäftsführer
Jürgen Schmidt und
Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005)
Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-KG
68
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe:
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2014 Einspeisevergütungen in Höhe von 367 T€ (Vorjahr: 336 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2014 lag bei 775.360 kWh (Vorjahr: 707.213 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von rd. 44 T€ (Vorjahr: + 19 T€) ausweisen.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
1.634.988 €
39.704 €
168.688 € 1.843.380 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1.912.000 € -1.000.937 €
911.063 €
18.447 €
913.870 € 1.843.380 €
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Kommanditanteil - - - -
2. Rückfluss Kommanditanteil + 35 + 35 + 40 + 40
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Regenerativ-KG
69
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 88,3 85,8 87,6 88,7 2. Umlaufintensität (in %) 11,7 14,2 12,4 11,3 3. Investitionen (in T€) 0 0 31 40
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 48,2 49,3 49,0 49,4
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 54,6 57,4 55,9 55,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 20,3 + 17,2 + 5,7 + 12,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,0 + 5,9 + 1,9 + 4,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,1 + 4,6 + 2,6 + 4,1 4. Kostendeckung (in %) 122,1 123,2 105,8 113,9
5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 337 + 303 + 227 + 236 b) nach Ertragsteuern + 336 + 294 + 227 + 232
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20142) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +421 +396 +336 +367 +365 2. Sonstige betriebliche Erträge +8 +0 +0 +3 +0 3. Materialaufwand -14 -20 -34 -24 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -251 -226 -207 -188 -147 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37 -37 -42 -79 -49 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +1 +0 +9 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -43 -38 -35 -31 -24 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +86 +77 +19 +48 +154
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 -9 +0 -4 -20 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +85 +68 +19 +44 +134
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Planzahlen liegen nicht vor.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK-NOVATEC
70
9. SWK- NOVATEC GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € Martin Selig (bis 31.12.2014) NOVATEC-Verwaltungs-GmbH 50% = 12.500 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH.
Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim.
Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum.
E-Mail/Internet:
Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK-NOVATEC
71
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Leistungszahlen 2011 - 2014
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 8 T€ (Vorjahr: Jahresüberschuss in Höhe von 20 T€). Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf den witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 64 T€ sowie auf Grund des Wegfalls einer in 2013 fakturierten einmaligen Nachbelastung für Vorjahre (35 T€) gesunkenen Umsatzerlösen in Höhe von 99 T€, denen im Berichtsjahr um 74 T€ gesunkene Bezugsaufwendungen gegenüberstehen.
Ausblick
Mit Kauf- und Übereignungsvertrag vom 11. Dezember 2014 wurde die sich im Besitz der beiden Gesellschafter befindliche Holzhackschnitzelanlage mit Brennwertnutzung von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) vollständig übernommen. Eine Übertragung der Anlage auf die Gesellschaft ist nicht mehr angedacht. Gleichzeitig hat die SWK mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 11. Dezember 2014 den Geschäftsanteil der NOVATEC Verwaltungs-GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2015 übernommen und ist nunmehr alleiniger Gesellschafter der SWK-NOVATEC GmbH.
Die Gesellschaft strebt im Geschäftsjahr 2015 ein leicht positives Jahresergebnis an.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
55.925 €
56.507 €
0 € 112.432 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 42.389 € -7.538 € 59.851 €
2.202 €
50.379 €
0 € 112.432 €
2011 2012 2013 2014
1. Wärmeverkäufe (in T€) 203 225 253 194
2. Wärmeverkäufe (in kWh) 2.516.459 2.950.436 3.254.541 2.456.040
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 SWK-NOVATEC
72
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 41,2 54,0 47,3 53,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,2 + 1,8 + 6,7 - 3,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 10,5 + 8,5 + 29,9 - 12,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 4,3 + 4,6 + 14,1 - 6,7 4. Kostendeckung (in %) 94,0 101,8 110,4 95,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - 5 + 4 + 28 - 8 b) nach Ertragsteuern - 5 + 4 + 20 - 8
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +202 +225 +303 +204 +280 +250 2. Sonstige betriebliche Erträge +8 +0 +0 +1 +0 +0 3. Materialaufwand -185 -191 -243 -169 -232 -210 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30 -30 -32 -44 -32 -30 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5 +4 +28 -8 +16 +10
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -8 +0 -2 -2 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -5 +4 +20 -8 +14 +8
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEK
73
10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19
Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 €
Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
E-Mail/Internet:
www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de
Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009).
Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Zuschuss Stadt Karlsruhe 250 250 250 250
2. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Stromsparpartner) 61
Zusammen 250 250 250 311
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEK
74
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Angestellte 4) 4,88 6,39 6,39 8,90
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4,88 6,39 6,39 8,90
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 sowie Ausblick
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 23 T€ erzielt (Vorjahr: 22 T€). Die Umsatzerlöse ergaben sich aus verschiedenen in 2014 durchgeführten Projekten, die überwiegend Beratungscharakter hatten.
Im Geschäftsjahr 2015 erwartet die Gesellschaft ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 32 T€. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, die durch die erweiterte Mitarbeiterzahl gestiegenen Personalkosten und den voraussichtlichen Anstieg der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Zuschüsse gesichert.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
41.164 €
7.631 €
34.927 €
129.395 €
2.035 € 215.152 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 129.279 € 23.391 €
177.670 €
21.329 €
16.099 €
54 € 215.152 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEK
75
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 25,0 40,3 21,5 19,1 2. Umlaufintensität (in %) 72,1 55,9 77,6 79,9 3. Investitionen (in T€) 20 32 4 12
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 72,4 80,5 71,3 82,6
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 289,4 199,6 331,5 431,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 27,3 - 44,3 + 19,5 + 26,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 24,4 - 27,2 + 14,2 + 13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,8 - 21,7 + 10,2 + 11,0
4. Kostendeckung (in %) 25,1 13,3 15,0 12,4 5. Cash Flow (in T€) + 62 - 12 + 46 + 41
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 53,9 64,8 55,4 64,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.235 61.994 64.766 51.934
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +150 +81 +112 +89 +107 +158 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +0 +2 +1 +1 +17 -4 3. Sonstige betriebliche Erträge +488 +490 +656 +655 +520 +680 4. Materialaufwand -152 -46 -175 -101 -129 -127 5. Personalaufwand -323 -396 -414 -462 -392 -577 6. Abschreibungen -21 -24 -24 -18 -23 -16 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -103 -144 -134 -142 -133 -146 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +0 +1 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +41 -36 +22 +23 -33 -32 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +41 -36 +22 +23 -33 -32
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 PS Project Systems
76
11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228
Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit den Geschäftsführern Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Fl intbek 25% = 17.192,19 € Oliver Martens Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 €
100% = 68.768,76 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der DanRevision GmbH, Flensburg-Handewitt, geprüft.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
2011 2012 2013 2014
Energieeinspeisung (in kWh) 4.797.600 3.862.740 2.616.020 3.059.924
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 PS Projekt Systems
77
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft betrieb seit ihrer Gründung bis zum 31.10.2009 Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West. Bei den Anlagen handelt es sich um zwei mobile Blockheizkraftwerke, die im Eigentum der Gesellschaft stehen.
Seit dem 31.10.2009 wurden die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung an die vormalige Haase Energietechnik AG vermietet. Nach deren Insolvenz wurden die Mietverträge mit der neu gegründeten Haase Energietechnik GmbH weitergeführt.
Die Haase Energietechnik GmbH hat die Mietverträge zum 31.05.2013 gekündigt. Seit dem 28.08.2013 betreibt die Gesellschaft die Motoren auf der Deponie Karlsruhe-West. Sie hat einen entsprechenden Betreibervertrag mit der Stadt Karlsruhe und einen Betriebsführungsvertrag mit der TDL Energie GmbH abgeschlossen.
Seit dem 01.07.2014 werden die beiden Anlagen an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) verpachtet. Die jährliche Pacht beträgt 60 T€. Die SWK betreibt die Anlagen und hat die Gesellschaft mit der Betriebsführung beauftragt. Die Gesellschaft erhält für ihre Tätigkeit eine ertragsabhängige Vergütung.
Energieeinspeisung 2001 - 2014 (in kWh)
0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
Jahr
1,38 Mio.
5,75 Mio.5,84 Mio.
3,85 Mio.
0,92 Mio.
4,80 Mio.
2,62 Mio.
3,06 Mio.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
3 €
83.274 €
54.668 €
_____ ___ 137.945 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
68.769 €
-19.687 € 49.082 €
13.243 €
75.620 € _____ __ _ 137.945 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 PS Project Systems
78
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +36 +36 +110 +248 +249 +228 2. Sonstige betriebliche Erträge +9 +30 +101 +1 +0 +0 3. Materialaufwand +0 +0 -166 -178 -239 -218 4. Abschreibungen -22 +0 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9 -12 -31 -61 +0 +0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +15 +55 +14 +10 +10 +10 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -4 +0 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +15 +51 +14 +10 +10 +10
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0
2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 56,9 40,2 16,1 35,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 40,3 + 140,6 + 12,5 + 4,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 40,5 + 72,0 + 35,2 + 20,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 23,1 + 29,0 + 5,7 + 7,4 4. Kostendeckung (in %) 114,5 316,5 55,7 103,7 5. Cash Flow (in T€)
a) vor Ertragsteuern + 37 + 55 + 14 + 10 b) nach Ertragsteuern + 37 + 51 + 14 + 10
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Onshore
79
12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721/599-0 76185 Karlsruhe Telefax: 0721/599-896
Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.05.2014
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Thomas Augat (bis 15.07.2014) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 15.000,00 € Dr. Thomas Schnepf NEV Erneuerbare Energien GmbH 50% = 15.000,00 € (ab 11.07.2014 bis 27.01.2015) 100% = 30.000,00 € Rüdiger Braun (ab 27.01.2015) Jürgen Schmidt (ab 11.07.2014)
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 15%): EnBW Onshore Portfolio GmbH (Anteil am Stammkapital: 16,66 %).
Halten von Beteiligungen an Gesellschaften, die Onshore-Windparks in Deutschland betreiben, insbesondere einer Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH mit Sitz in Stuttgart.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
1) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Condit GmbH Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft, Leinfelden-Echterdingen, geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
20111) 20121) 20131) 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Onshore
80
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH (BG 2) wurde im Geschäftsjahr 2014 durch die EnBW Energie Baden-Württemberg AG mit notarieller Beurkundung zum 08.05.2014 gegründet. Mit Kaufvertrag vom 15.07.2014 hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50 % des Stammkapitals (insgesamt 30 T€) erworben. Im Dezember 2014 erfolgte der Erwerb der übrigen Anteile der EnBW durch die NEV Erneuerbare Energien GmbH.
Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft wird geprägt durch ihre Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH (EOP). Aufgrund des Rumpfgeschäftsjahres 2014 sowie der erst unterjährig erfolgten Beteiligung an der EOP werden im Geschäftsjahr 2014 noch keine Beteiligungserträge ausgewiesen. Somit schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. 6 T€ ab.
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 596 T€.
Dieser enthält die anteilige Gewinnausschüttung für das durch die EOP prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 (1,1 Mio. €) in Höhe von 183 T€ sowie eine anteilige Vorabausschüttung der EOP für das Geschäftsjahr 2015 in Höhe von 433 T€. Insgesamt erwartet die Gesellschaft somit Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 616 T€. Den Beteiligungserträgen stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 20 T€ gegenüber.
Der Sitz der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2015 von Stuttgart nach Karlsruhe verlagert, da ab dem Geschäftsjahr 2015 die vollständige kaufmännische Abwicklung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erfolgt.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
32.202.294 €
0 €
0 €
29.445 €
0 € 32.231.739 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
30.000 € 32.202.294 € -5.555 € 32.226.739 €
5.000 €
0 €
0 € 32.231.739 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Onshore
81
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
20111) 20121) 20131) 2014 Plan 20142) Plan 20152)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse - - - +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +0 +0 +0 3. Materialaufwand - - - +0 +0 +0 4. Abschreibungen - - - +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -6,0 -2,0 -17,0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 +0 +616 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - - +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - - -6,0 -2,0 +599 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - +0 +0 -3,0
10. Sonstige Steuern - - - +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - - -6,0 -2,0 +596
1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts-
planes erfolgte nicht.
20111) 20121) 20131) 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - - 99,9 2. Umlaufintensität (in %) - - - 0,1 3. Investitionen (in T€) - - - 32.202
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 100,1
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - 0,0
4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - - 6 b) nach Ertragsteuern - - - - 6
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet.
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX
82
13. TelemaxX Telekommunikation GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 € Stephan Sluzewski (ab 06.02.2014) Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 €
Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 €
100% = 2.000.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH 49% = 49.000 €
Wichtige Verträge: Rahmenverträge über Vermietung, Neubau und Instandhaltung von Telekommunikationsdienstleistungen zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern.
Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Treuhand Südwest GmbH geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX
83
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2011 - 2014
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 5,8 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 4,9 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 28,7 Mio. € (Vorjahr: 27,4 Mio. €) um rd. 5 % gesteigert werden. Die Ergebnisverbesserung ist im Wesentlichen auf die überplanmäßige Entwicklung der Umsätze und auf den Rückgang der Personalkosten zurückzuführen.
2011 2012 2013 2014
1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 13.586 15.736 18.162 19.160
2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 8.851 8.939 9.266 9.589
3. Anzahl der Kunden 1.190 1.253 1.339 1.279
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 53 60 65 63
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 53 60 65 63
Auszubildende 27 20 21 24
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX
84
Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch im Geschäftsjahr 2014 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Der anhaltende Preisverfall in der Branche konnte durch den Verkauf höherwertiger Produkte und durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen mehr als ausgeglichen werden. Die Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen hat auch die Bereiche Datenleitungen, Netzinfrastruktur und Internet positiv beeinflusst, da Kunden im Rahmen eines Auftrags im Rechenzentrum oftmals auch weitere Dienstleistungen nachfragen.
Erlöse aus Telekommunikation 1999 - 2014 (in T€)
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
20 13
Jahr
5
19.160
8.913
Die Investitionen im Geschäftsjahr 2014 betrugen rd. 3,7 Mio. €. Hierauf entfallen im Wesentlichen 1,9 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen, 0,7 Mio. € auf Grundstücke und Gebäude sowie 0,8 Mio. € auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung.
Entwickung der Kundenzahlen 1999 - 2014
0
500
1.000
1.500
19 99
20 01
20 03
20 06
20 07
20 09
20 11
20 13
Jahr
10 170
1.279
1.339
942
Ausblick
Ziel der Gesellschaft ist es, im Geschäftsjahr 2015 mindestens das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen. Auch in den Folgejahren gilt es, die durch Kündigungen und Preisverfall verursachten Umsatzeinbußen durch eine Umsatzsteigerung bei der Vermarktung der Rechenzentren zu kompensieren. Die Umsätze im ersten Quartal 2015
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX
85
bestätigen diese Annahme. Der um Kündigungen bereinigte Auftragseingang im ersten Quartal 2015 liegt deutlich unter dem Vorjahr. Dies ist insbesondere auf umfangreiche Kündigungen im Bereich Datenleitungen und Infrastruktur zurück zu führen.
Das operative Ergebnis wird sich im Geschäftsjahr 2015 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr bewegen.
In Anbetracht der aktuellen Marktsituation und der erwarteten Entwicklung strebt die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2015 ein Ergebnis vor Steuern von 7,1 Mio. € an. Der erwartete Ergebnisrückgang resultiert aus der Summe von Effekten im Umsatz- und Ertragsbereich sowie aus einzelnen Aufwandspositionen im Berichtsjahr. Darüber hinaus ist mit Kostensteigerungen im Material- und Personalbereich zu rechnen.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
28.993.810 €
176.320 €
2.861.754 €
9.798.424 €
48.470 € 41.878.778 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
2.000.000 € 5.786.069 €
21.072.068 € -2.893.034 € 25.965.103 €
2.502.074 €
12.679.286 €
732.315 € 41.878.778 €
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +22.437 +24.675 +27.428 +28.749 +26.571 +28.028
2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0
3. Sonstige betriebliche Erträge +421 +259 +419 +879 +400 +400 4. Personalaufwand -3.451 -3.750 -4.398 -4.214 -4.450 -4.743 5. Materialaufwand -6.643 -8.679 -9.627 -10.288 -6.695 -10.164 6. Abschreibungen -3.548 -3.519 -3.816 -3.842 -3.873 -3.692 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.855 -2.525 -2.588 -2.501 -5.259 -2.444 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +55 +41 +47 +10 +15 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -153 -160 -191 -321 -193 -259
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.218 +6.357 +7.268 +8.509 +6.511 +7.141 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.626 -2.010 -2.323 -2.692 -2.200 -2.357 12. Sonstige Steuern -5 -14 -18 -31 +0 +0
13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +3.587 +4.332 +4.927 +5.786 +4.311 +4.784
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TelemaxX
86
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 77,4 76,7 76,4 69,2
2. Umlaufintensität (in %) 22,0 22,9 23,4 30,7 3. Investitionen (in T€) 4.942 10.850 5.913 3.679
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 63,5 55,0 60,3 62,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 82,1 71,7 79,0 89,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 16,0 + 17,6 + 18,0 + 20,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 21,9 + 22,3 + 21,4 + 22,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,5 + 12,7 + 13,4 + 14,6 4. Kostendeckung (in %) 127,1 132,3 132,9 135,6 5. Cash Flow (in T€)
a) vor Ertragsteuern + 8.761 + 9.861 + 11.065 + 12.320 b) nach Ertragsteuern + 7.135 + 7.851 + 8.743 + 9.628
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 19,5 20,1 21,3 19,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.117 62.497 67.663 66.885
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK
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14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen-
nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer (ab 01.08.2014) KVVH GmbH 100% = 100 Mio. € Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Christian Höglmeier (bis 31.07.2014) Dr. Alexander Pischon (ab 01.07.2014)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen StR Dr. Albert Käuflein (Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Thomas Kalesse (bis 23.10.2014)
OB Dr. Frank Mentrup StR Bettina Lisbach (Vorsitz / ab 10.06.2014) StR Sven Maier StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Daniela Reiff (ab 24.10.2014)
StR Hermann Brenk (ab 24.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.10.2014)
StR Dr. Eberhard Fischer StR Erik Wohlfeil (ab 24.10.2014)
(bis 23.10.2014) Volker Dürr
StR Angela Geiger (bis 23.10.2014) Silke Gleitz
StR Johannes Honné (bis 23.10.2014) Harald Klingler
StR Karl-Heinz Jooß (ab 24.10.2014) Stefan Oberacker
StR Gabriele Luczak-Schwarz
(bis 23.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie ein Personalüberleitungs- und überlassungsvertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung des ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK
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Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 20 22
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014
1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio.) 107,6 107,9 108,2 109,2
2. Beförderungsleistung (in Mio Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,1 9,2 9,0 8,5 - Omnibus 4,1 4,2 4,2 4,6 Zusammen 13,2 13,4 13,2 13,1
3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,23 0,22 0,22 0,25
4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio. €) 56,5 59,4 62,0 65,9 - je Fahrgast (in €) 0,53 0,55 0,57 0,60
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte. Geschätzte Werte aus den jeweiligen Lageberichten.
Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit 1994 - 2014
0,0 20,0 40,0 60,0 80,0
100,0 120,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte
27,627,9
68,5
109,2 Fahrgäste in Mio.
Defizit in Mio. €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK
89
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Angestellte 4) 1.090 1.099 1.107 1.153
Beamte 4) 27 27 27 25
Zwischensumme 1 1.117 1.126 1.134 1.178
An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 5 5 5 5 - Angestellte 13 15 19 23 Zwischensumme 2 18 20 24 28
Gesamtbelegschaft 1.099 1.106 1.110 1.150
Auszubildende 34 38 30 29
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die VBK konnten die Zahl der beförderten Personen im Geschäftsjahr 2014, verglichen mit dem sehr hohen Niveau von 2013, halten. Die endgültige Schlussabrechnung mit dem Verbund steht jedoch noch aus.
Die Betriebsleistung der VBK betrug 2014 13,1 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,2 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene waren mit 8,5 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 9,0 Mio.) rückläufig, im Omnibusverkehr konnte die Leistung mit 4,6 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 4,2 Mio.) um 0,4 Mio. gesteigert werden.
Der Personalaufwand stieg um 4,0 % auf 64,6 Mio. €. Der geplante Wert wurde um 1,9 Mio. € unterschritten. Hier wirken sich niedrigere Zuführungsraten zu langfristigen Personalrückstellungen aus. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wert um 2,5 Mio. € an. Ursächlich hierfür sind die tariflichen Entgelterhöhungen sowie planmäßig vorgenommene Neueinstellungen. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inkl. außerordentlichen Aufwands beträgt 43,1 % und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar.
Die Beförderungserlöse betrugen 78,3 Mio. € und damit 3,9 Mio. € mehr als im Vorjahr und 4,3 Mio. € mehr als geplant. Die hohe Anzahl der Baustellen im Stadtgebiet und die damit verbundenen Einschränkungen wirkten sich damit weniger negativ aus, als im Plan angenommen. Die Ausgleichszahlungen nach § 45a Personenbeförderungsgesetz wurden mit dem vertraglich vereinbarten Pauschalbetrag von 10,3 Mio. € vereinnahmt. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK
90
beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem betriebsindividuellen Satz von 3,31 % zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2014 hinzugerechnet.
Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 25,7 Mio. € auf 27,6 Mio. €. Verantwortlich für die Ergebnisverschlechterung sind in erster Linie die höheren Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, bezogene Leistungen, Personal, Abschreibungen und Zinsen, die stärker angestiegen sind als die Umsatzerlöse.
In 2014 wurden Investitionen von insgesamt 40,1 Mio. € getätigt. 16,5 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 16,4 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 3,8 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 2,8 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgegeben. Der Rest in Höhe von 0,6 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter.
Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge werden seit Oktober 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzt und sollen vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen. Aufgrund von Abnahmeverzögerungen bei einzelnen Fahrzeugen, Softwareproblemen und ähnlichem verzögert sich die volle betriebliche Nutzung der neuen Fahrzeuge bis in das Jahr 2015 hinein.
Ausblick
Das prognostizierte Defizit 2015 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 28,0 Mio. € und liegt damit über den Zahlen der Jahre 2013 (25,7 Mio. €) und 2014 (27,6 Mio. €). Zur teilweisen Finanzierung der im Geschäftsjahr 2015 geplanten Investitionen in Höhe von 76,4 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 41,5 Mio. € vorgesehen.
Die Föderalismuskommission hat beschlossen, die Zuständigkeit für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vollständig auf die Länderebene zu verlagern. Die Mittel allerdings werden nur bis 2019 bereitgestellt. Das in 2011 verabschiedete neue Landes-GVFG ersetzt das im Zuge der Föderalismusreform abgeschaffte GVFG und wird eine neue und verlässliche Rechtsgrundlage für die Förderung von Investitionsvorhaben der VBK bilden. Die Landesregierung sieht zwar eine Verlagerung von Mitteln zugunsten des ÖPNV-Anteils zu Lasten des Straßenbaus vor, hat jedoch ab 01.04.2014 den Fördersatz für Infrastrukturvorhaben von 75 % auf 50 % gesenkt. Hiervon betroffen sind alle Vorhaben, die am 01.04.2014 noch nicht nachhaltig begonnen wurden. Der Eigenanteil der VBK an den förderfähigen Infrastrukturmaßnahmen wird sich damit in der Zukunft verdoppeln.
Die ausgesetzte Förderung für Schienenfahrzeuge sowie die nicht ersichtliche Dynamisierung der im Landeshaushalt für die Busförderung zur Verfügung stehenden Mittel werden das Ergebnis der VBK weiterhin belasten, wenn entsprechende Ersatzbeschaffungen notwendig werden. Erste Auswirkungen hierzu haben sich bereits im Jahr 2014 gezeigt, als die Fördermittel bereits zwei Tage nach Freischaltung des Antragsformulars durch die L-Bank ausgeschöpft waren.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK
91
Als Folge der demographischen Entwicklung in Deutschland ist mittelfristig mit sinkenden Schülerzahlen und damit verbundenen geringeren Einnahmen aus der Schülerbeförderung zu rechnen. Schon in 2014 wurde erstmals ein deutliches Absinken der Verkaufszahlen der Scoolcard im KVV registriert.
Für die VBK waren die Ausgleichszahlungen für die Ausbildungskarten und die Studikarten bis Ende 2014 gesichert, da die VBK mit dem Land Baden-Württemberg eine Pauschalregelung vereinbart haben. Zwischenzeitlich ist der geplante Prozess zur Neuordnung dieser Ausgleichszahlungen gemäß § 45a Personenbeförderungs- gesetz gestoppt worden und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur hat darüber informiert, dass an alle Verkehrsunternehmen neue Verträge zur Verlängerung der Pauschalierungsregelung bis Ende 2016 versandt werden. Derzeit ist davon auszugehen, dass nach dem Auslaufen der Pauschalierungsregelung neue europarechtskonforme Bestimmungen im Rahmen einer ÖPNV-Finanzierungsreform des Landes Baden-Württemberg zum Tragen kommen. Die damit verbundenen finanziellen Auswirkungen für die VBK sind noch nicht bewertbar. Die VBK ist neben der Schaffung von Rechtssicherheit aber insbesondere daran interessiert, dass die Stärkung des ländlichen Raums keine Belastung für die Städte darstellt.
In den letzten Jahren hat sich die Situation bei den VBK dahingehend entwickelt, dass für den normalen Fahrbetrieb genügend Personal vorhanden ist, es jedoch bei Sondersituationen (wie etwa einer Grippewelle) bereits sehr schnell zu Verspätungen bzw. Ausfällen auf den Linien kommen kann. Bereits seit einigen Jahren wird deshalb in die Ausbildung von Triebfahrzeugführern verstärkt investiert. Bedingt durch die demographische Entwicklung wird es jedoch immer schwieriger, geeignete junge Leute für diese Berufsausbildung zu begeistern. Sollte es nicht gelingen, den Mitarbeiterstamm durch Erhöhung der Ausbildungszahlen nachhaltig zu stärken, besteht das Risiko von hohen Qualitätsverlusten und damit gegebenenfalls verbunden Pönalen und Kundenverlusten.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
240.442.107 €
27.451.870 €
77.433.398 €
951.257 €
0 € 346.278.632 €
A
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 €
2.000.000 €
61.557.815 €
141.048.704 €
2.807.687 € 346.278.632 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VBK
92
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +100.472 +100.256 +105.186 +108.722 +104.602 110.474 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +313 -46 +72 +120 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +883 +935 +496 +694 +970 +517 4. Sonstige betriebliche Erträge +12.358 +10.483 +12.170 +12.766 +12.201 +16.717 5. Personalaufwand -57.209 -59.570 -62.161 -64.630 -66.542 -67.193 6. Materialaufwand -49.437 -44.956 -47.598 -51.548 -47.221 -56.330 7. Abschreibungen -15.885 -15.907 -16.716 -17.075 -17.100 -19.200 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.208 -11.608 -13.829 -11.987 -12.564 -8.622 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +172 +140 +66 +79 +124 +91
10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.209 -3.244 -3.004 -4.375 -4.427 -4.135
11. 12.
Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis
-23.750 -246
-23.517 -246
-25.318 -246
-27.234 -246
-29.957 -246
-27.681 -246
13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +24.322 +24.086 +25.675 +27.581 +30.296 +28.040
14. Sonstige Steuern -326 -323 -111 -101 -93 -113
15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 77,0 77,1 77,9 69,4
2. Umlaufintensität (in %) 23,0 22,9 22,0 30,6 3. Investitionen (in T€) 20.063 58.741 28.522 40.083
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 51 43,3 41,8 40,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 66,2 56,1 53,7 57,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 24,2 - 24,0 - 24,4 - 25,4
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,5 - 17,3 - 18,5 - 19,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,8 - 6,5 - 6,8 - 6,7 4. Kostendeckung (in %) 72,7 73,9 73,3 72,6
5. Cash Flow (in T€) - 9.520 - 8.482 - 9.300 - 10.358
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 41,4 43,9 43,3 43,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.055 53.861 56.001 56.200
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG
93
15. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info
Gründung: Unternehmensgegenstand:
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer (ab 01.08.2014) Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. € Dr. Alexander Pischon (ab 01.07.2014) Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Christian Höglmeier (bis 31.07.2014)
Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Ute Müllerschon (bis 22.09.2014) Vertreter der Anteilseigner MD Elmar Steinbacher (stellv. Vors.) LR Helmut Riegger und 5 Vertreter der OB Johannes Arnold LR Dr. Christoph Schnaudigel Arbeitnehmer LR Jürgen Bäuerle Ralph Gutschmidt (bis 22.09.2014)
StR Elke Ernemann (ab 23.09.2014) Uwe Klein
StR Johannes Honné (ab 23.09.2014) Kurt Lackinger
StR Thomas Hock (ab 23.09.2014) Iris Preiß
StR Karl-Heinz Jooß (bis 22.09.2014) Joachim Sahner
StR Sven Maier Daniel Van Vlem
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK)
Wichtige Verträge:
Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA,
über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen-
personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016.
Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften.
Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG
94
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,1 8,7 8,6 10,6
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 155 163 164 170
Angestellte 4) 480 517 569 601
Beamte 4) 0 0 0 0
Zwischensumme 1 635 680 733 771
Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5
von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 2 3 4 4
Gesamtbelegschaft 638 682 734 772
Auszubildende 3 5 11 13
1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MitarbeiterInnen. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2014
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
- i n
M io
. -
28,2
57,3
71,1
67,1
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG
95
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 70,30 70,4 71,1 67,1
2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio. Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,13 18,00 17,80 16,80 - Kraftomnibusverkehr 3,99 3,42 2,91 2,19 Zusammen 22,12 21,42 20,71 18,99
3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,58 0,58 0,58 0,60 ÖPNV je beförderte Person (netto) in €
4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 26.874 24.572 12.792 12.477 - km-Leistung (in Mio.) 0,36 0,30 0,08 0,08
5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 518.084 570.763 619.349 554.538 - Lastkraftwagen 0 0 0 0 Zusammen 518.084 570.763 619.319 554.538
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Im Geschäftsjahr 2014 fiel die Fahrgastzahl auf 67,1 Mio. (Vorjahr: 71,1 Mio.). In diesem Wert sind die in Kooperation mit DB Regio AG betriebenen Strecken im Enztal, im Murgtal und Heilbronn-Öhringen enthalten.
Die Betriebsleistung im Straßen- und Stadtbahnbetrieb sank unter anderem aufgrund umfangreicher Baumaßnahmen im Sommer 2014 von 17,8 auf 16,8 Mio. Wagenkilometer.
Im Bereich Schienengüterverkehr sank die Transportmenge um 10,5 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund ist der Wegfall der wöchentlichen Containerfahrten in Wörth am Rhein.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 10,7 Mio. € auf 160,4 Mio. €. Die Bestellerentgelte des Landes Baden-Württemberg und die Aufgabenträgerzuschüsse Kraftomnibus (KOM) und Schiene sind gestiegen. Im Kernbereich Personenbeförderung sind die Umsatzerlöse um 1,45 Mio. € gestiegen.
Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Mio. €. Die Steigerung ist vor allem auf erhöhte Fremdleistungen für Fahrzeuge und die weiter berechneten Aufwendungen der VBK an die AVG beim Fahrpersonal zurück zu führen.
Der Personalaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Mio. € auf 42,2 Mio. €. Ursächlich hierfür war die im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Mio. € geringere Zuführung zu der mittelbaren Pensionsrückstellung. Gegenläufig wirkte sich
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG
96
eine Tariferhöhung, der höhere Mitarbeiterbestand während des Geschäftsjahres sowie die Zuführung zu den Rückstellungen für ausstehende Urlaubsansprüche und des Gleitzeitübertrags aus.
Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 1,0 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) ab.
Einschließlich der Bauleistungen für Dritte betrug das 2014 getätigte Investitionsvolumen inklusive aktivierter Eigenleistungen 69,5 Mio. €. Darin enthalten waren im Wesentlichen Anzahlungen über 8 Stadtbahnwagen der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH für den Betrieb der Stadtbahn Heilbronn-Nord in Höhe von 36,6 Mio. € und über 11 als Ersatz beschaffte Stadtbahnwagen der Firma Bombardier in Höhe von 12,0 Mio. €; außerdem Anschaffungskosten für die Weiterführung der Stadtbahn von Heilbronn bis Bahnhof Neckarsulm in Höhe von 4,2 Mio. €. Der stadtbahnmäßige Ausbau von der Stadtgrenze Heilbronn bis Neckarsulm Bahnhof und die Anschaffung der für dessen Betrieb notwendigen Stadtbahnwagen werden von den betroffenen Gebietskörperschaften in der Region Heilbronn durch Zuschüsse finanziert
Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2015 rechnet die AVG gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 6,5 Mio. €. Zur teilweise Finanzierung der geplanten Investitionen in Höhe von 55,4 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 18,6 Mio. € vorgesehen.
Wegen Risiken wird im Wesentlichen auf die Ausführungen bei der VBK unter Nr. 14 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä.
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
97.817.957 €
646.958 €
132.564.206 €
4.001.227 €
10.836 €
4.260.791 €
239.301.975 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 €
8.565.032 € 61.711.509 €
0 €
76.514.401 €
100.311.798 €
764.267 €
239.301.975 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AVG
97
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141)2) Plan 20151)2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +138.794 +140.796 +149.636 +160.365 +155.812 +182.975 2. Bestandsveränderungen an unfertigen
Bauten und Leistungen -142 -11 +233 -303 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +116 +55 +168 +461 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +16.288 +13.752 +23.451 +15.758 +10.199 +16.964 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -104.387 -99.568 -104.082 -105.206 -103.598 -122.965 6. Personalaufwand -31.806 -35.806 -43.831 -42.204 -40.039 -44.442 7. Abschreibungen -2.120 -2.805 -1.776 -1.800 -3.322 -9.956 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.306 -15.119 -22.408 -22.665 -13.447 -13.174 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige
Zinsen und ähnliche Erträge +327 +352 +331 +204 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.462 -1.374 -2.721 -2.463 -3.750 -2.150 11. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit +302 +272 -999 +2.147 +1.955 +7.352 12. Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag -111 +98 +1.386 -1.068 +0 -800 13. Sonstige Steuern -38 -52 -63 -37 -54 -64 14. Jahresüberschuss +153 +318 +324 +1.042 +1.901 +6.488 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +6.728 +6.880 +7.198 +7.522 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +6.880 +7.198 +7.522 +8.564
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 2) Ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf S. 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 55,5 48,3 42,5 40,9
2. Umlaufintensität (in %) 42,6 49,9 55,4 57,3
3. Investitionen (in T€) 18.288 11.513 23.026 60.173
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 31,4 30,9 25,5 25,8
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,7 64,0 60,0 63,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,2 + 0,2 + 0,7
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,3 + 0,5 + 0,5 + 1,7
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,9 + 0,9 + 1,3 + 1,5
4. Kostendeckung (in %) 89,4 91,0 85,7 91,8
5. Cash Flow (in T€)
a) vor Ertragsteuern + 3.508 + 5.047 - 9.111 + 6.109
b) nach Ertragsteuern + 3.359 + 5.145 - 7.725 + 5.042
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,5 23,1 25,1 24,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 49.853 52.501 59.716 54.668
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK
98
16. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 €
Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Consult 51% = 39.113,82 € GmbH
100% = 76.693,78 €
Gesellschafterversammlung: Dr. Ing. Gerd Bahm (PTV TC) Christian Höglmeier (AVG / ab 01.01.2014) Dr. Ing. Udo Sparmann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort.
Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1998).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK
99
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 26,0 28,0 29,0 28,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 26,0 28,0 29,0 28,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2010 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 112 119 103 99
2. Auftragssumme (in T€) 1) 1.900 2.300 2.450 2.000
3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 46 50 45 56
1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Der Ablauf des Geschäftsjahres gestaltete sich im 1. Halbjahr zufriedenstellend. Insbesondere zu erwähnen ist die Hereinnahme eines Großprojekts in Skandinavien für die Technische Beratung zur Erstellung und Begleitung der Gesamtsystemausschreibung einer neuen ca. 30 km langen Stadtbahnstrecke. Dieses Projekt sollte über fünf Jahre laufen. Für das Jahr 2014 war dafür ein Budget für die TTK von rund 700 T€ vorgesehen.
Im 3. Quartal stellte sich heraus, dass ein Geschäftspartner aus diesem Projekt eine Niederlassung im süddeutschen Raum aufbauen wollte. Die zahlreichen Stellenangebote entsprachen dem Portfolio der TTK. In diesem Zusammenhang haben die beiden Prokuristen und weitere sechs Mitarbeiter die TTK verlassen. Die weitere Bearbeitung dieses Projektes ist infolgedessen durch einvernehmliche Regelung von TTK übergeleitet worden. Der größere Teil der Belegschaft ist weiterhin für die TTK beschäftigt. Bereits mit Bekanntwerden der Entwicklung wurden die erforderlichen Gegenmaßnahmen ergriffen. Insbesondere wurden praktisch in einem Monat fünf neue
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK
100
Projektingenieure eingestellt. Daher war es möglich, die laufenden Projekte zur Zufriedenheit der Kunden fertig zu bearbeiten. Vereinzelt gab es zeitliche Verzögerungen.
Die neue Führungsmannschaft ist etabliert und erfüllt die in sie gesetzten Erwartungen vollumfänglich. Nur so ist zu erklären, dass nach dem kritischen Personalengpass und unter besonders schwierigen Randbedingungen ein gutes Ergebnis erzielt werden konnte.
Hinsichtlich der Ausrichtung auf bestimmte Auslandsmärkte wird Skandinavien an Bedeutung verlieren. Es ist damit zu rechnen, dass die Anteile der Projekte im deutschen Markt, aber auch in Frankreich wachsen.
Der Auftragsbestand hat sich aufgrund des Ausfalls eines Großprojektes reduziert, ist aber mit 2,0 Mio. € am Ende des Berichtsjahres auf einem guten Niveau.
Entwicklung des Auftragsbestandes 1999 - 2014 (in T€)
0
1.000
2.000
3.000
4.000
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
20 13
Jahr
1.900 1.600
3.400
1.700
3.300
2.450
2.000
Ausblick
Für das Jahr 2015 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor.
Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend im deutschen Markt. In Großbritannien herrscht weiterhin Zurückhaltung hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK. Im französischen Markt zeichnet sich eine positive Entwicklung ab.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
60.449 €
310.067 €
394.979 €
542.204 €
16.718 € 1.324.417 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
76.694 € 200.000 € 365.923 €
110.717 € 753.334 €
163.801 €
407.282 € 1.324.417 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 TTK
101
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014
2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +2.684 +2.893 +2.548 +2.272 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +224 +433 +434 +547 3. Sonstige betriebliche Erträge +48 +51 +55 +142 4. Personalaufwand -1.850 -1.910 -1.996 -1.846 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -142 -447 -219 -376 6. Abschreibungen -32 -53 -50 -49 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -457 -541 -535 -537 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +4 +2 +1 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +482 +430 +239 +154 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -150 -135 -77 -43 12. Sonstige Steuern -1 -1 -1 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +331 +294 +161 +111
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 4,3 5,9 6,4 4,6 2. Umlaufintensität (in %) 95,5 93,4 92,7 94,2 3. Investitionen (in T€) 54 65 37 20
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 52,0 54,8 56,9 56,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1.206,3 923,6 889,8 1.246,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 11,4 + 8,8 + 5,4 + 3,9
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 35,3 + 31,6 + 20,3 + 14,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 18,4 17,3 11,6 + 8,4 4. Kostendeckung (in %) 117,1 112,7 106,5 100,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 514 + 483 + 289 + 202 b) nach Ertragsteuern + 363 + 347 + 211 + 160
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 74,5 64,7 71,3 65,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 71.163 68.212 68.825 65.931
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV
102
17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 € (ab 01.07.2014) Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Stefanie Haaks (bis 30.06.2014) Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 €
Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 €
100% = 63.911,49 €
Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Gabriele Luczak-Schwarz LR Dr. Fr itz Brechtel (stellv. Vorsitz) (bis 31.08.2014) LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Sven Maier (stellv. Vorsitz) OB Margret Mergen (ab 01.07.2014)
LR Jürgen Bäuerle StR Yvette Melchien
BM Wolfgang Bratzel (bis 31.08.2014) KR Jürgen Nelson
KR Heinz-Jürgen-Deckers (ab 01.09.2014) OB a. D. Josef Offele
Sonja Döring StR Hans Pfalzgraf OB Wolfgang Gerstner (bis 30.06.2014) LR Theresia Riedmaier
Heinz Golombeck (bis 31.08.2014) KR Gerhard Rinck (ab 01.09.2014)
BM Walter Heiler, MdL (bis 31.08.2014) OB Hans-Dieter Schlimmer
StR Johannes Honné Günter Seifermann
BM Toni Huber BM Harald Seiter
StR Karl-Heinz Jooß (ab 01.09.2014) BM Dietmar Späth (bis 31.08.2014)
StR Dr. Albert Käuflein (ab 01.09.2014) MD Elmar Steinbacher KR Günter Kast (bis 31.08.2014) Simon Sterbenk (ab 01.09.2014)
MD Dr. Lothar Kaufmann BM Robert Wein (ab 01.09.2014)
BM Tony Löffler (ab 01.09.2014) StR Rainer Weinbrecht (bis 31.08.2014)
Klaus Maas Tim Wirth
Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15.11.2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31.12.2018. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 01.01.1996 derzeit jährlich prolongiert.
28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV
103
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 15 15
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 44 46 48 53
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 44 46 48 53
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014
1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 178 178 177 174 (in Mio.)
2. Tarifeinnahmen im Verbundgebiet 122 126 133 135 (in Mio. €) - ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG -
3. Tarifeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,69 0,71 0,75 0,78
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV
104
Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Verlustabdeckung (Anteil Stadt Karlsruhe) 1.055 1.062 1.284 1.300 2. Tarifausgleich für KVV/VRN-Übergangsregelung 184
Gesamt 1.055 1.062 1.284 1.484
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die statistische Zahl der beförderten Personen der Verbundunternehmen sank im Geschäftsjahr 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 % auf 173,7 Millionen. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten.
Bedingt durch eine Tarifänderung 2013 bei den 24-Stunden-Karten kam es zu einem Rückgang beim Verkauf dieser Karten, dessen Nachwirkungen auch 2014 noch spürbar waren. Dazu kommt der 2014 erstmalig anzutreffende, demographisch bedingte starke Rückgang der Schülerzahlen.
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2014
0
50
100
150
200
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
- i n
M io
. -
55
174160
Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt.
Der Rückgang der Umsatzerlöse ist Folge des neuen Vertriebskostenmodells, welches erstmalig ab dem 01.01.2014 angewandt wurde.
Die im Rahmen der Verbundabrechnung auf die Verkehrsunternehmen des Verbunds zuzuscheidenden Fahrgeldeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,77 % € auf 135,3 Mio. €. Hierzu trugen vor allem die attraktiven neuen Tarifangebote des KVV bei.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV
105
Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 - 2014
0
50
100
150
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
- i n
M io
. € -
25
135 100
Der KVV erhielt auch im Jahr 2014 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Die neue EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin im Jahr 2010 eine Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen.
Ausblick
Im Jahr 2014 hat die Diskussion um die Einführung eines Landestarifes in Baden- Württemberg erneut Fahrt aufgenommen. Ziel der Landesregierung ist es, in mehreren Stufen eine Situation zu schaffen, in der Fahrgäste ohne Beachtung von Verbund– oder Tarifgrenzen mit dem Nahverkehr alle Gebiete des Landes erreichen können. Wenn es zu diesem Landestarif kommt, besteht ein strukturelles Risiko für die gesamte Tarifstruktur des KVV und damit für die von ihm verwalteten Einnahmen. Auswirkungen, etwa durch die vorgesehene obligatorische Anschlussmöglichkeit des Fahrgastes an ÖPNV-Verbindungen am Zielort lassen sich nur schwer prognostizieren und stellen ein hohes Risiko dar.
Bezüglich weiterer Risiken wird auf die Ausführungen bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH unter Nr. 14 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand
Rechnungsabgrenzungsposten
160.716 €
13.165.544 € 1.832 €
12.230 € 13.340.322 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
63.912 €
0 € 63.912 €
340.581 €
12.935.829 € 13.340.322 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVV
106
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 2) +5.955 +7.774 +2.599 +2.058 +2.300 +2.343 2. Sonstige betriebliche Erträge +9.831 +9.866 +10.342 +11.034 +10.108 +10.417 3. Personalaufwand -1.766 -1.814 -1.911 -2.090 -2.152 -2.329 4. Abschreibungen -48 -17 -22 -42 -83 -63 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -15.965 -17.809 -13.418 -13.392 -13.151 -13.658 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +22 +16 +15 +9 +15 +15 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 -1 -1
8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.971 -1.984 -2.395 -2.423 -2.964 -3.276 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern +0 +0 -1 -1 -1 -1 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5
des Gesellschaftervertrages +1.971 +1.984 +2.396 +2.424 +2.965 +3.277
12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte
nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und als
Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,4 0,3 0,7 1,2 2. Umlaufintensität (in %) 99,4 99,7 99,2 98,7 3. Investitionen (in T€) 6 10 99 89
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,6 0,4 0,4 0,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 143,4 170,6 56,0 39,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 33,1 - 25,5 - 92,2 - 117,8
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.083 - 3.104 - 3.748 - 3.793 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 18,0 - 13,4 - 15,6 - 18,2 4. Kostendeckung (in %) 33,5 39,6 17,1 13,3 5. Cash Flow (in T€) -1.923 - 1.967 - 2.374 - 2.381
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 9,9 9,2 12,5 13,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 40.120 39.438 39.813 39.435
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark
107
18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Au Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 €
Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 € Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 €
100% = 32.800 €
Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. €
Wichtige Verträge: In der Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) haben sich die FSG und die BTG als Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH (BAG) verpflichtet, zu deren Fortentwicklung, insbesondere für Investitionen und Folgelasten in den Jahren 2003 bis 2015, in jährlich gleichen Teilbeträgen Gesellschafterzuschüsse an die BAG in Höhe von insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis zwei Drittel (FSG) zu einem Drittel (BTG) zu leisten.
Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wird von der RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Sinz- heim geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark
108
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden.
Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283
2. Verwaltungskostenumlage 12 9 11 12
Zusammen 1.293 1.295 1.292 1.295
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0
Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0
Auszubildende - - - -
1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte.
Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB)
2011 2012 2013 2014
1. Flugbewegungen 45.298 42.269 38.195 35.566
2. Passagiere 1.126.500 1.299.291 1.073.911 997.013
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark
109
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt.
Mit insgesamt 997.013 Fluggästen im Geschäftsjahr 2014 verfehlte der Flughafen Karls- ruhe/Baden-Baden (FKB) nur knapp die Million. Damit musste die Baden-Airpark GmbH den zweiten Passagierrückgang seit dem Bestehen der Gesellschaft kommunizieren. Der Rückgang von 6,9 % bei den Flugbewegungen und insgesamt 7,2 % bei den Pas- sagierzahlen ist von allen Segmenten gespeist worden. Neben den Belastungen aus der deutschen Luftverkehrssteuer führten die oftmals kurzfristigen Veränderungen in der Angebotspolitik der Fluggesellschaften und Reiseveranstalter zu Rückgängen und leider auch zum Verdruss einiger Reisekunden am FKB.
Entwicklung der Passagierzahlen 1997 - 2014
0 200.000 400.000 600.000 800.000
1.000.000 1.200.000 1.400.000
19 97
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
20 13
Jahr
20.544 292.456
623.052
1.299.291 1.151.583
997.013
Der Gewerbepark entwickelte sich im Jahr 2014 erfreulich. Es konnten weitere Grund- stücksverkäufe abgeschlossen werden, die den Gewerbepark innerhalb des Branchen- Mix bereichern. Insbesondere mit der Ansiedlung einer Tankstelle wird sowohl den ge- werblichen Kunden als auch den Reisenden eine weitere Dienstleistung vor Ort angebo- ten werden. Die Erweiterungen der bereits ansässigen Firmen sprechen für den Standort auf dem Baden-Airpark-Gelände. Der Bau eines Bürogebäudes für die Europazentrale des Weltmarktführers für 3 D-Drucker an exponierter Stelle am Airport Boulevard konn- te im Frühjahr 2015 fertig gestellt und bezogen werden.
Allgemein konnte der Vermietungsstand 2014 beibehalten werden, jedoch zeigt sich die Überkapazität an Büroflächen in der Region nun auch auf dem Baden-Airpark-Gelände. Leerstände sind nicht mehr zeitnah neu zu belegen.
Trotz aktiver Parkierungspolitik und dem Angebot von Parkplätzen in verschiedenen Preisklassen entstehen im Umfeld des Flughafens mehr und mehr private Vermarkter, die Flächen und Service für Reisende anbieten. Die Chance für eigenes Wachstum neh- men weiter Flughafenzubringer und Taxiunternehmen für sich auf. Beide Entwicklungen gehen direkt zu Lasten der Umsätze der Baden-Airpark GmbH.
Die geringeren Einnahmen und die gestiegenen Kosten führten zu einem gegenüber den Vorjahren geringeren positiven Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA). Für das Wirtschaftsjahr 2014 beträgt das EBITDA rd. 2,4 Mio. €.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark
110
Ausblick
Das aktuelle McKinsey-Gutachten zur Geschäftsperspektive der Baden Airpark GmbH bescheinigt dem Projekt ein gutes Potenzial, hohe positive volkswirtschaftliche Effekte und bietet Ansatzpunkte für eine Intensivierung der Angebote und weitere An- strengungen beim Kostenmanagement. Bei erfolgreicher Umsetzung einer Reihe von strategischer Initiativen erscheint der Flugbetrieb -auch ohne weitere Kapitaleinlagen der Gesellschafter- zumindest für die kommenden zehn Jahre gesichert. Die entsprechenden Vorschläge der McKinsey Untersuchung werden in einer Arbeitsgruppe des Aufsichtsrats bewertet. Erste Ergebnisse wurden im Wirtschaftsplan 2015 eingearbeitet. Weitere Er- gebnisse werden 2015 zu erwarten sein.
Die Baden-Airpark GmbH rechnet für 2015 mit einem gegenüber 2014 wieder anstei- genden Passagieraufkommen, sodass der FKB wieder mehr als eine Million Fluggäs- te verzeichnen kann. Auch lassen die erkennbaren Gewerbeansiedlungen auf ein gutes Jahr hoffen. Die weiterhin steigenden Kosten dürften ein nochmals rückläufiges, aber weiterhin positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern ergeben. Die hohe Abschreibungslast aus dem Ausbau, die 2014 ihren höchsten Stand aufweist, kann nur zu einem geringen Anteil selbst geleistet werden und führt zu weiterem buchmäßigen Eigenkapitalverzehr. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen wer- den die Jahresergebnisse auch der nächsten Jahre weiterhin negativ sein. Dem gegen- über steht eine ausgesprochen positive Liquiditätslage.
Die Entwicklung der BTG ist an die Entwicklung des Baden-Airparks gekoppelt. Nach Einschätzung der Geschäftsführung der BAG sind derzeit keine Faktoren zu erkennen, die Bestand gefährdend seien oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Baden- Airpark GmbH wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Geschäftsführung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft schließt sich dieser Einschätzung an.
Dem entsprechend finden seit 2014 und damit rechtzeitig vor der Ende 2015 auslau- fenden Rahmenvereinbarung aus 2003 zwischen den Gesellschaftern der BAG Gesprä- che zur Fortführung des Projekts statt. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im Herbst 2015 den Gremien zur Entscheidung vorgelegt.
Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
43.635.924 €
182.000 €
42.510 € 43.860.434 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
32.800 € 43.635.924 €
43.668.724 €
7.200 €
184.510 € 43.860.434 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Baden Airpark
111
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 2) Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0
2. Sonstige betriebliche Erträge +25 +25 +25 +26 +28 +28 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -11 -11 -10 -10 -11 -11 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14 -15 -15 -16 -17 -17 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +8 +7 +7 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -8 -7 -7 -7 +0 +0
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0
12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,4 99,5 99,5 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,6 0,5 0,5 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,5 99,5 99,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 + 0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 33,5 33,4 31,5 30,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.464 5.463 5.194 5.208
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO
113
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettl inger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 €
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis 30.09.2014)
StR Dr. Heinrich Maul StR Karl-Heinz Jooß (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) Eduardo Mossuto (ab 01.10.2014)
StR Bettina Meier-Augenstein StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Tilman Pfannkuch
StR Michael Borner Anne Segor
StR Margot Döring StR Karin Wiedemann
StR Dr. Raphael Fechler (ab 01.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100% = 1.100.000,00 € VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen.
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO
114
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 20 19 19 20
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Kon- zern seit Prüfung 2013).
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 6.441 5.682 5.717 5.714
2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 12.578 12.578 12.609 12.785 - Gewerbe 143 156 154 161 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.351 3.453 3.519 3.648 - sonstige Mietverhältnisse 78 82 81 95 - eigengenutzte Einheiten 14 14 49 50 Zusammen 16.164 16.283 16.412 16.739
3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 0 92 33 103 - Gewerbe 0 6 1 0 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 0 116 27 76 Zusammen 0 214 61 179
4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 4 3 2 2 - Gewerbe 64 64 61 61 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 32 32 32 32 - sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 110 109 105 105
5. Eigentumswohnungen - im Bau 32 0 0 0 - verkauft 31 1 0 2 - zum Verkauf angeboten 32 1 0 4 - Mietkauf 0 0 0 2 - noch nicht verkauft 1 0 0 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO
115
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 183 173 168 166
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 183 173 168 166
Auszubildende 8 9 9 11
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Im Geschäftsjahr 2014 konnte ein Jahresüberschuss von 5,5 Mio. € (Vorjahr: 4,7 Mio. €) erzielt werden.
Das Ergebnis der Hausbewirtschaftung verbesserte sich erneut aufgrund gestiegener Umsatzerlöse. Der im Vergleich zum Vorjahr gesunkene Verwaltungsaufwand sowie der Anstieg des Ergebnisses aus Bau- und Verkaufstätigkeit beeinflussten das Betriebser- gebnis positiv.
Ergebnisentwicklung 1994 - 2014
-20,0
-15,0
-10,0
-5,0
0,0
5,0
10,0
15,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr- in
M io
. € -
+ 4,1
- 15,2
+ 9,7 + 8,2
+ 5,5
Neben dem konsequenten Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung und Energieeffizienz sowie zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht den gestiegenen Er- wartungen der Mieter. Im Jahr 2014 wurden rd. 21 Mio. € zur Modernisierung und In- standhaltung investiert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO
116
Die VOLKSWOHNUNG investiert in den neu entstehenden Stadtteilen neben dem Woh- nungsneubau auch in Infrastrukturmaßnahmen, um ein attraktives Wohnumfeld zu ges- talten. In 2014 führte die Gesellschaft ihr umfangreiches Mietneubauprogramm im Karlsruher Stadtgebiet weiter. Aufgrund der Lage und der anhaltenden Nachfrage für attraktive Mietobjekte sieht die VOLKSWOHNUNG keine Vermarktungsschwierigkeiten.
Ausblick
Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhalti- gen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie zu stabilen Mietum- sätzen.
Für das Geschäftsjahr 2015 ist ein Jahresüberschuss von rd. 5,6 Mio. € geplant. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der geplanten Neubaufertigstellungen um etwa 140 Wohnungseinheiten zunehmen.
Die Jahresplanung für 2015 sieht Investitionen in Höhe von rd. 65,2 Mio. € vor. Enthal- ten sind darin 50,5 Mio. € für Neubauvorhaben und rd. 14,7 Mio. € für Modernisierun- gen. Die geplanten Instandhaltungskosten werden rd. 13,6 Mio. € betragen.
Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2015 bis 2019 trotz weiterhin hoher Investitio- nen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse.
Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbessern in der Haus- bewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzie- rung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt.
Durch den verstärkten Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten optimiert die Gesellschaft ihr Mietbestandsportfolio, um auch zukünftig als Immobilienspezialist in der Region ein breites Leistungsspektrum anbieten zu können.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
517.454.226 €
33.146.641 €
22.775.277 € 26.432.132 €
231.979 € 600.040.255 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 121.569.768 € 5.473.861 €
164.043.629 €
6.862.500 €
427.906.879 €
1.227.247 € 600.040.255 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO
117
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +78.496 +85.537 +81.897 +85.636 +86.416 +90.390 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum
Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +5.631 +2.789 +978 +722 -450 +2.090
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.247 +902 +385 +887 +570 +1.100 4. Sonstige betriebliche Erträge +3.250 +5.935 +5.328 +3.079 +994 +730 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -43.900 -52.451 -43.524 -46.136 -45.392 -52.550 6. Personalaufwand -12.448 -11.029 -10.721 -10.420 -11.691 -11.220 7. Abschreibungen -10.807 -12.632 -18.024 -14.939 -13.688 -13.730 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.360 -5.792 -5.570 -4.139 -5.101 -5.100 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3.880 +7.261 +6.623 +2.963 +6.957 +6.730 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.799 -13.689 -12.725 -12.061 -12.968 -12.790 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.190 +6.831 +4.647 +5.592 +5.647 +5.650 14. Steuern -1.961 -1.967 +55 -118 -47 -50 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +4.229 +4.864 +4.702 +5.474 +5.600 +5.600 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +4.229 +4.864 +4.702 +5.474
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 86,9 86,1 84,2 86,2 2. Umlaufintensität (in %) 13,1 13,8 15,7 13,7 3. Investitionen (in T€) 35.999 20.755 19.054 31.441
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 24,7 26,0 26,3 27,3
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 28,5 30,2 31,2 31,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,6 + 5,7 + 5,7 + 6,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,8 + 3,2 + 3,0 + 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,0 + 3,1 + 2,9 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 88,9 87,7 90,4 97,7
5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 16.354 + 15.930 + 23.008 + 20.202 b) nach Ertragsteuern + 16.362 + 15.892 + 23.063 + 20.085
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 14,1 11,3 11,8 11,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.026 63.753 63.814 62.771
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VoWo
118
Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2014
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
522.501.116 €
61.861.220 €
4.855.683 € 28.601.173 €
218.609 € 618.037.801€
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter
Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 120.168.247 €
5.287.541 €
200.000 € 162.655.788 €
999.999 €
16.586.130 €
436.425.646 €
1.370.238 € 618.037.801 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +114.502 +126.817 +109.652 +104.168 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes
an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +5.451 +1.262 +4.828 -3.102
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.254 +909 +399 +967 4. Sonstige betriebliche Erträge +4.789 +7.495 +5.668 +3.808 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -74.968 -81.964 -62.705 -51.363 6. Personalaufwand -15.181 -13.803 -13.304 -13.369 7. Abschreibungen -12.511 -14.500 -19.913 -16.786 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.410 -5.528 -5.788 -4.416 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen +690 +868 +786 +778 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +380 +367 +897 +213 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.159 -14.093 -13.033 -12.601 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.837 +7.830 +7.487 +8.297 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +7 -42 +54 -119 16. Sonstige Steuern -2.052 -2.022 -2.024 -2.047 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.792 +5.766 +5.517 +6.131
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service
119
20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. €
Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis 30.09.2014) dem Aufsichtsrat der StR Dr. Heinrich Maul StR Karl-Heinz Jooß VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) Eduardo Mossuto (ab 01.10.2014)
StR Bettina Meier-Augenstein StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Tilman Pfannkuch StR Michael Borner Anne Segor
StR Margot Döring StR Karin Wiedemann
StR Dr. Raphael Fechler (ab 01.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 08.11.2012).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1)
1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service
120
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 43,0 48,0 48,0 45,0
Angestellte 4) 5,5 4,5 9,0 10,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 48,5 52,5 57,0 55,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 46 46 45 45 - Garagen + TG + Abstellplätze 110 110 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 - eigengenutzte Einheiten 1 1 Zusammen 259 259 259 259
2. Verwaltete Objekte - Verwaltete Wohnungen 1.059 1.158 1.190 1.625 - Verwaltete Garagen 902 1.002 1.002 1.744 - Verwaltete Gewerbe 27 27 27 41 Zusammen 1) 1.988 2.187 2.219 3.410
3. Geschäftsfeld Telemetrie - angeschlossene Einheiten 10.005 10.474 10.413 10.527
1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service
121
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Insbesondere durch gestiegene Personal- und Geschäftsbesorgungskosten reduzierte sich der Jahresüberschuss in 2014 auf rd. 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €).
Ergebnisentwicklung 2002 - 2014
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 1,0 + 0,6 + 1,1
+ 1,7
+ 0,4 + 0,1
Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.623 Einheiten (Vorjahr 14.415) er- höht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen wird sich die Anzahl der Anschlüsse weiter erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen.
Ausblick
Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüberschüsse vor.
Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Ein- nahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abgeschlossen und stellt daher ein geringes Risiko dar. Die Risiken der Finanzierung konnten durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert werden.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsbegrenzungsposten
22.438.758 €
570.581 €
1.534.861 € 1.161.334 €
0 € 25.705.534 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.100.000 € 0 € 1.100.000 €
830.028 €
23.632.515 €
142.991 € 25.705.534 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Service
122
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +9.289 +11.194 +11.511 +12.063 +12.046 +12.550 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -15 +87 -7 -4 +0 +0
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +10 +68 +47 +80 4. Sonstige betriebliche Erträge +243 +60 +222 +230 +12 +10 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.910 -4.456 -4.536 -5.053 -4.896 -5.240
6. Personalaufwand -2.732 -2.773 -2.583 -2.949 -2.896 -3.240 7. Abschreibungen -1.734 -1.797 -1.791 -1.736 -1.783 -1.800 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -937 -679 -706 -1.112 -498 -870 9. Zinserträge +2 +31 +31 +32 +31 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -644 -627 -428 -391 -500 -470 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0
12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +562 +1.040 +1.723 +1.148 +1.563 +1.050 13. Steuern -36 -5 -33 -35 -3 +0
14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +526 +1.035 +1.690 +1.113 +1.560 +1.050 15. Abzuführender Überschuss -526 -1.035 -1.690 -1.113 -1.560 -1.050
16. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 81,9 86,2 89,0 87,3 2. Umlaufintensität (in %) 18,1 13,8 11,0 12,7 3. Investitionen (in T€) 3.065 662 688 494
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 3,7 3,8 4,1 4,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,5 4,4 4,6 4,9
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,7 + 9,2 + 14,7 + 9,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 47,8 + 94,1 + 153,6 + 101,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,9 + 5,8 + 7,9 + 5,9 4. Kostendeckung (in %) 103,3 108,3 114,2 107,0 5. Cash Flow (in T€) + 2.955 + 2.870 + 3.321 + 2.655
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 30,4 26,8 25,6 26,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.334 52.826 45.322 53.610
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KGK
123
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettl inger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 €
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 € Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 €
100% = 500.000 €
Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) Michael Huber (bis März 2014)
StR Bettina Meier-Augenstein (Vorstandsvorsitzender Sparkasse) (stellv. Vorsitz / bis Sept. 2014) StR Dr. Heinrich Maul (bis Sept. 2014)
StR Karin Wiedemann Eduardo Mossuto (ab Okt. 2014) (stellv. Vorsitz / ab Okt. 2014) Thomas Schroff (ab April 2014)
StR Michael Borner (bis Sept. 2014) (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Margot Döring (ab Okt. 2014) Anne Segor
StR Dr. Raphael Fechler (ab Okt. 2014) Marc Sesemann
(Vorstandsmitglied Sparkasse) Gäste (mit den Rechten eines OR Prof. Hans Müller beratenden Mitglieds) Thomas Müllerschön
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KGK
124
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 5 4 4 5
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2014 ein Jahresüberschuss in Höhe von rd. 1,3 Mio. € (2013: 3,8 Mio. €) erwirtschaften. Das Jahresergebnis wird maßgeblich durch das Ergebnis der Bau- und Verkaufstätigkeit beeinflusst, das sich aufgrund der planmäßig geringeren Anzahl von Verkäufen im Vergleich zum Vorjahr verringert hat.
Ausblick
Das Jahr 2015 wird von weiteren Aktivitäten im Bauträgerbereich geprägt sein. Gerade durch diese Maßnahmen werden Impulse für die Entwicklung neuer Stadtteile gesetzt. Durch steigende Erlöse aus der Bau- und Verkaufstätigkeit wird mit einem Jahresüber- schuss vor Gewinnabführung in Höhe von rd. 5,1 Mio. € gerechnet.
Da bis Ende 2017 die vollständige Verwertung der restlichen Wohnflächen vorgese- hen ist, gilt es rechtzeitig zukunftsfähige Strategien zu erarbeiten, um den gesellschaftli- chen Zweck der KGK zu erhalten. Dazu ist es erforderlich, dass Aufsichtsrat und Ge- meinderat ein gemeinsames Konzept erstellen.
Parallel dazu werden in Kirchfeld-Nord und Knielingen die Gewerbeflächen stärker im Mittelpunkt des Bauprogramms stehen.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
5.712.944 €
28.143.998 €
497.116 € 864.516 €
0 € 35.218.574 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
500.000 € 0 € 500.000 €
8.889.832 €
25.815.372 €
13.370 € 35.218.574 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KGK
125
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +38.174 +37.776 +23.939 +14.349 +20.556 +19.600 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes
an unfertigen Leistungen -663 -1.668 +3.830 -3.822 +2.851 +12.150 3. Sonstige betriebl iche Erträge +1.887 +1.489 +118 +463 +2.405 +410 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -35.281 -30.429 -22.277 -8.233 -20.162 -25.740 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -9 -110 -131 -135 -110 -210 7. Sonstige betriebl iche Aufwendungen -1.416 -1.331 -1.478 -861 -592 -870 8. Zinserträge +60 +67 +225 +56 +51 +50 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -971 -584 -330 -430 -377 -300
10. Erg. der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.781 +5.210 +3.896 +1.387 +4.622 +5.090 11. Steuern -46 -60 -53 -42 -42 -40 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.735 +5.150 +3.843 +1.345 +4.580 +5.050 14. Abzuführender Überschuss -1.735 -5.150 -3.843 -1.345 -4.580 -5.050 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirt schaftsplanes erfolgte nicht.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 4,8 10,4 13,8 16,2 2. Umlaufintensität (in %) 95,2 89,6 86,2 83,8 3. Investitionen (in T€) 0 0 66 1
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,7 1,2 1,2 1,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,5 + 13,6 + 16,1 + 9,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 346,8 + 1.029,9 + 768,6 + 269,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,0 + 13,5 + 9,8 + 5,0
4. Kostendeckung (in %) 101,2 116,2 98,6 147,9 5. Cash Flow vor Ertragsteuer (in T€) + 1.858 + 4.648 + 4.609 + 901
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Bauträger
126
22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 €
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis 30.09.2014)
StR Dr. Heinrich Maul StR Karl-Heinz Jooß
(stellv. Vorsitz / bis 30.09.2014) Eduardo Mossuto (ab 01.10.2014)
StR Bettina Meier-Augenstein StR Hans Pfalzgraf
(stellv. Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Tilman Pfannkuch
StR Michael Borner Anne Segor
Margot Döring StR Karin Wiedemann
Dr. Raphael Fechler (ab 01.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV in der Fassung vom 08.11.2012).
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 3 2 1 1
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Bauträger
127
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruht die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.
Ausblick
Derzeit sind keine Aktivitäten geplant. Die Gesellschaft verfügt über eine ausreichende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
195 € 143.190 €
0 € 143.385 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.000.000 € -881.496 € 118.504 €
3.770 €
21.111 €
0 € 143.385 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 – 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20142) Plan 20152)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.641 +0 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen
Leistungen -34 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +967 +11 +4 +1 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -1.821 +0 +0 +0 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -33 -16 -16 -39 -20 -20 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -48 +0 +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +673 -5 -12 -38 -20 -20 11. Sonstige Steuern -2 +0 +0 +0 +0 +0
12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +671 -5 -12 -38 -20 -20 13. Verlust- / Gewinnvortrag -1.497 -826 -831 -843 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 +0 +0
15. Bilanzgewinn / -verlust -826 -831 -843 -881
1) Planzahlen liegen nicht vor. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 VOWO Bauträger
128
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) + 88,4 92,3 94,1 82,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 40,9 - - -
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 386,0 - 3,0 - 7,7 - 32,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 365,7 - 2,8 - 7,3 - 26,6 4. Kostendeckung (in %) 86,2 - - - 5. Cash Flow (in T€) + 671 - 5 - 12 - 38
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth
129
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Petra Pfeiffer VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 €
Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 €
100,00% = 5.200.000 €
Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) Werner Emmerich BM Harald Seiter (bis Januar 2014) (stellv. Vorsitz) Mario Rösner (ab Juli 2014) LR Dr. Fritz Brechtel
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr.
4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim.
E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009).
www.wohnbauwoerth.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die überwie gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth
130
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 6,0 6,0 6,0 6,0
Angestellte 4) 7,0 6,0 7,0 7,5
Gesamtbelegschaft 13,0 12,0 13,0 13,5
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 825 825 824 824 - Gewerbe 2 2 5 5 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 650 650 644 642 - sonstige Mietverhältnisse 2 2 6 6 - eigengenutzte Einheiten 15 15 17 Zusammen 1.479 1.494 1.494 1.494
2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 71 71 71 111 - Gewerbe 9 9 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 121 121 121 131 - sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 201 201 201 251
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 754 T€ (2013: 829 T€).
2014 wurden nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes zwei weitere Gebäude in der Keltenstraße mit 40 Wohnungen saniert. Die Maßnahmen sind (bis auf die Außen-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth
131
anlage) zwischenzeitlich abgeschlossen. Darüber hinaus wurden beide Hochhäuser Dorschbergstraße 2-8 mit insgesamt 212 Wohnungen energetisch saniert. Die Maß- nahme wurde größtenteils im Dezember abgeschlossen.
Ergebnisentwicklung 2009 - 2014
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 0,5 + 0,6
+ 0,5
+ 0,9 + 0,8
Ausblick
In 2015 wird mit dem Bau der ersten beiden zum Vertrieb bestimmten Häuser begon- nen. Außerdem werden zwei weitere Bestandsgebäude mit insgesamt 40 Wohnungen in der Keltenstraße saniert. Insgesamt werden 2016 rund 8,5 Mio. € in diese Baumaß- nahmen investiert.
Die Umsatzerlöse werden sich um ca. 120 T€ auf 5.710 T€ wegen der Mehrerlöse nach Modernisierungen weiter erhöhen.
Der Jahresüberschuss ist mit 500 T€ prognostiziert und liegt wegen der hohen Investiti- onen etwas unter dem Vorjahresniveau. In den folgenden Jahren wird dann mit stei- genden Überschüssen aus Verkaufserlösen und Neuvermietungen gerechnet. Nach Ab- schluss der Baumaßnahme Keltenstraße werden dann Überschüsse in Höhe von ca. 1,0 Mio. € p.a. zu erzielen sein.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
22.622.320 €
2.338.991 €
675.150 € 4.110.145 €
668 € 29.747.274 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
5.200.000 € 5.529.015 € 2.294.574 €
754.107 € 13.777.696 €
604.702 €
15.364.876 €
0 € 29.747.274 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wohnbau Wörth
132
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +5.026 +4.997 +5.257 +5.590 +5.403 +5.740 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -36 +123 +190 +165 +4.906 +4.640
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +139 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +79 +183 +274 +219 +23 +100 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.907 -2.703 -3.125 -3.338 -7.949 -8.000
6. Personalaufwand -713 -853 -827 -884 -824 -910 7. Abschreibungen -467 -457 -492 -707 -640 -780 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -174 -194 -286 -265 -178 -180 9. Zinserträge +36 +40 +24 +9 +18 +20 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -228 -202 -185 -173 -257 -280 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0
12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +616 +933 +830 +755 +502 +350 13. 14.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern
+0 -83
+0 -1
+0 -1
+0 -1
+0 -2
+0 +0
15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +533 +932 +829 +754 +500 +350
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 75,5 72,6 74,4 76,0 2. Umlaufintensität (in %) 24,5 27,4 25,6 24,0 3. Investitionen (in T€) 181 139 1.238 8.024
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 56,4 60,0 62,9 46,3
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 74,7 82,7 84,5 60,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,6 + 18,7 + 15,8 + 13,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 4,7 + 7,6 + 6,4 + 5,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,8 + 5,6 + 4,9 + 3,1
4. Kostendeckung (in %) 109,9 113,3 107,0 104,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.012 + 1.403 + 1.322 + 1.461 b) nach Ertragsteuern + 1.012 + 1.403 + 1.322 + 1.460
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 15,6 19,3 16,8 16,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.841 71.094 66.129 65.461
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité
133
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € EB Werner Friedrich Hirth Gesellschaft für Stadterneuerung (Stadt Baden-Baden) u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € Peter Schmid VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 €
Baugenossenschaft Familien- heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 €
100% = 5.150.000 €
Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Wolfgang Gerstner * StR Dr. Heinrich Maul
(Vorsitz / bis Juni 2014) (bis Oktober 2014)
OB Margret Mergen * StR Hans Pfalzgraf (ab Oktober 2014)
(Vorsitz / ab Juni 2014) StR Marianne Raven (ab Juli 2014) *
StR Tilman Pfannkuch StR Werner Schmoll *
(1. stellv. Vorsitz) StR Tobias Wald (ab Februar 2014) *
Klaus Blödt-Werner *
(2. stellv. Vorsitz) Gäste mit den Rechten eines
StR Beate Böhlen (ab Juli 2014) * beratenden Mitgliedes:
StR Michael Borner Stadtkämmerer Thomas Eibl *
StR Margot Döring (bis Oktober 2014) BM Michael Geggus *
StR Heinz Gehri (bis Juli 2014) * BM Michael Obert
StR Karl-Heinz Jooß (ab Oktober 2014) Stadtkämmerer Torsten Dollinger
StR Joachim Knöpfel (bis Juli 2014) *
* Vetreter der Stadt Baden-Baden
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist.
Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité
134
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 4 2
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 4,25 4,00 4,00 5,00
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4,25 4,00 4,00 5,00
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 16 16 16 16 - Sonstige Mietverhältnisse 0 1 1 1 Zusammen 16 17 17 17
2. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 0 0 - verkauft 12 4 2 1 - zum Verkauf angeboten 17 6 3 1 - noch nicht verkauft 5 2 1 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité
135
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,1 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €).
Ergebnisentwicklung 2002 - 2014
-2,0
-1,0
0,0
1,0
2,0
3,0
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 2,0
+ 1,3
- 0,9
+ 1,1 + 0,5
- 1,7
+ 1,5
Das letzte „Krahn-Loft“ im Sanierungsprojekt der ehemaligen Grundschule École Paris konnte im Geschäftsjahr 2014 veräußert werden. Damit ist das mit einem Verkaufsvo- lumen von über acht Millionen Euro größte Einzelprojekt der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH abgeschlossen.
Die Vertriebsaktivitäten der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH konzentrierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr fast ausschließlich auf das Quartier Bretagne.
Ausblick
Angesichts der aktuellen Entwicklung sowie der laufenden Verhandlungen kann auch für das Jahr 2015 sowie die Folgejahre von einer positiven Entwicklung ausgegangen werden. Auf Basis des aktuell noch vorhandenen Potenzials an Grundstücken kann aus heutiger Sicht noch von einem Entwicklungshorizont von weiteren ca. drei Jahren ausgegangen werden. Die Geschäftsleitung sowie die auf fünf Jahre ausgelegten Wirt- schaftspläne setzen sich bereits heute mit der Zeit danach auseinander. Der Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft Cité hat sich einstimmig für den langfristigen Erhalt der Gesellschaft ausgesprochen. Entsprechend wird aktuell auch für den über drei Jahre hi- nausgehenden Zeitraum geplant.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
3.845.629 €
5.920.155 €
125.946 € 9.508.383 €
2.374 € 19.402.487 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.150.000 € 5.280.115 €
1.072.882 € 11.502.997 €
678.567 €
7.220.923 €
0 € 19.402.487 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Cité
136
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€-
1. Umsatzerlöse +7.874 +6.618 +7.088 +4.923 +5.430 +4.930 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
und unfertigen Erzeugnissen -2.936 -708 -237 -264 -50 -50 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +1.899 +802 +107 +284 +40 +0 5. Personalaufwand -285 -265 -296 -195 -250 -120 6. Materialaufwand -3.393 -3.174 -3.627 -2.102 -2.940 -2.900 7. Abschreibungen -315 -320 -298 -326 -320 -300 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -360 -364 -570 -520 -360 -410 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +12 +27 +26 +38 +20 +30
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -578 -506 -432 -325 -330 -170 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.918 +2.110 +1.761 +1.513 +1.240 +1.010 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -304 -552 -511 -377 +0 -320 13. Sonstige Steuern -110 -69 -95 -63 -420 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.504 +1.489 +1.155 +1.073 +820 +690 15. Gewinn- / Verlustvortrag +1.133 +2.637 +4.126 +5.280 16. Bilanzgewinn / -verlust +2.637 +4.126 +5.280 +6.353
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,8 20,3 20,3 19,8 2. Umlaufintensität (in %) 81,2 79,7 79,7 80,2 3. Investitionen (in T€) 11 5 3 18
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 35,5 42,4 51,0 59,3
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 189,1 208,5 251,1 299,1
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 19,1 + 22,5 + 16,3 + 21,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 19,3 + 16,1 + 11,1 + 9,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,5 + 9,1 + 7,8 + 7,2 4. Kostendeckung (in %) 156,2 140,9 133,3 139,4 5. Cash Flow (in T€)
a) vor Ertragsteuern + 1.843 + 1.866 + 1.939 + 1.660 b) nach Ertragsteuern + 1.538 + 1.314 + 1.428 + 1.283
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,7 5,6 5,6 5,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.113 66.164 73.929 39.018
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES
137
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 €
100%= 100.000 €
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der KES - Karlsruher Energieservice GmbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde mit Wirkung vom 19.05.2003 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Dieser wurde auf Grund der Über- nahme des Geschäftsbereiches Telemetrie an die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs- GmbH neu überarbeitet und am 30.06.2011 neu geschlossen.
Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES
138
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 4 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.461 1.563 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1
2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180
3. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 278 305 372 387 - Rintheim 20 26 27 58 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 60 95 150 179
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) weist für 2014 einen Jahresfehlbe- trag in Höhe von 31 T€ aus (Vorjahr: Überschuss von 45 T€).
Die KES betreibt Nahwärmenetze in den Bestandsgebieten der VOLKSWOHNUNG GmbH. Die Netze werden teilweise aus dem zentralen Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH gespeist (Smiley, Rintheim), teilweise gibt es örtlich betriebene Heiz- zentralen auf Erdgasbasis, die vorrangig in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden (Oberreut, Bernsteinstraße, Edelbergstraße). Hier wird jedoch ebenfalls auf eine fern- wärmebasierte Versorgung umgestellt werden.
Ausblick
Durch sukzessive Umstellung der mit Brennstoff beheizten Versorgungszentralen in den Gebieten Oberreut, Edelbergstraße, Bernsteinstraße und in Zukunft in der Lindenallee auf eine Fernwärmeversorgung wird die Volatilität der Beschaffungskosten deutlich re- duziert und der technische Aufwand erheblich vermindert. Dadurch werden die Auf- wendungen sinken und die Ergebnisse in diesen Gebieten stabilisiert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES
139
Für das Geschäftsjahr 2015 wird bei leicht steigenden Umsatzerlösen und sinkenden Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen mit einem operativen Ergebnis von 534 T€ sowie einem Jahresfehlbetrag von 20 T€ gerechnet.
Weitere künftige Aufsiedlungen in Knielingen sowie Neuanschlüsse in Rintheim sollen im Wesentlichen zu dieser positiven Entwicklung beitragen.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
2.165.156 €
7.218 €
730.927 €
1.179.333 €
9.544 € 4.092.178 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € 1.000.000 € -504.148 €
-31.222 € 564.630 €
351.210 €
3.176.338 €
0 € 4.092.178 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +2.267 +2.392 +2.728 +2.446 +2.780 +2.610 2. Sonstige betriebliche Erträge +14 +8 +45 +99 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -1.888 -2.057 -2.232 -1.960 -2.260 -2.040 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -269 -264 -255 -319 -250 -320 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -165 -160 -171 -217 -140 -200 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +3 +2 +2 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -78 -74 -72 -71 -70 -60
10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0
11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -117 -152 +45 -20 +60 -10 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -4 -2 +0 -11 +0 -10 14. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -121 -154 +45 -31 +60 -20
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KES
140
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 62,3 55,0 53,8 52,9 2. Umlaufintensität (in %) 37,7 44,8 45,9 46,9 3. Investitionen (in T€) 7 0 5 179
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 15,6 11,8 13,9 13,8
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,0 21,6 25,9 26,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 5,3 - 6,5 + 1,7 - 1,3
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,2 - 28,1 + 7,6 - 5,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,9 - 1,7 + 2,8 + 1,0 4. Kostendeckung (in %) 94,3 93,6 99,9 94,9 5. Cash Flow (in T€) + 148 + 110 + 300 + 288
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer
141
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 €
Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 €
100% = 376.000 €
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR David Hermanns (ab 02.10.2014)
StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann
StR Doris Baitinger (bis 01.10.2014) StR Tom Hoyem
StR Marc Bernhard (ab 02.10.2014) StR Dr. Albert Käuflein
StR Lüppo Cramer StR Joshua Konrad (ab 02.10.2014)
Lars Erhan Dragmanli StR Irene Moser (ab 02.10.2014)
StR Thorsten Ehlgötz StR Ute Müllerschön (bis 01.10.2014)
StR Elke Ernemann (bis 01.10.2014) StR Uta van Hoffs (bis 01.10.2014)
StR Dr. Klaus Heilgeist (bis 01.10.2014) StR Sabine Zürn (ab 02.10.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage.
u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 23.09.2005, geändert am 09.10.2006).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer
142
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 2 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen 2011 - 2014
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 3,5 4,1 4,3 5,5
Beamte 4) 1,3 1,4 1,3 1,3
Nebenberuflich Tätige 4) 5,8 5,3 5,7 5,0
Gesamtbelegschaft 10,6 10,8 11,3 11,8
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
2011 2012 2013 2014
1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 39,30 37,80 37,81 37,96 - Kurzzeitparker (täglich) 44,01 48,60 49,54 43,56
2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 99,00 75,83 76,67 91,00 - Kurzzeitparker (täglich) 38,33 37,83 39,00 37,83
3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 60,58 59,00 56,00 64,23 - Kurzzeitparker (täglich) 54,53 56,00 55,00 52,26
4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 17 18 16 16 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 11 9 9 9 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3
5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 58,8 57,6 57,6 54,6
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer
143
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Schwerpunkte der Gesellschaft im Jahre 2014 waren der Umbau der Rathauspassage, der Einbau einer Gastronomie im Exotenhaus sowie die Organisation des Projektes "Pla- nung Fußballstadion Wildpark".
Die nur noch gering frequentierte Rathauspassage wurde 2014 umgebaut um ca. 220 qm zusätzliche Verkaufsfläche zu schaffen. Dabei wurde auch die Gebäudetechnik auf den neuesten Stand gebracht. Entsprechend dem Zeitplan konnten die Mieter im Okto- ber in die umgebauten Räumlichkeiten einziehen.
Als weiteres Neubauprojekt hat die Gesellschaft in von der Stadt angemietete Räumlich- keiten im ehemaligen Tullabad eine gastronomische Einrichtung mit ca. 100 Innen- und 400 Außensitzplätzen eingebaut. Das Projekt liegt im Zeit- und Kostenplan.
Außerdem hat die Gesellschaft die Organisation des Prozesses "Planung Fußballstadion" begleitet. Der Gemeinderat hat im Oktober die Grundsatzentscheidung getroffen, das Projekt am Standort Wildpark weiter zu planen.
Die Gesellschaft hat im Jahr 2014 einen Überschuss in Höhe von rd. 346 T€ nach Steuern erzielt.
Ausblick
Die Eröffnung des Gastronomiegebäudes im Exotenhaus erfolgt im Mai 2015. Außer- dem hat die Gesellschaft den ehemaligen Schuler-Pavillon von der Stadt angemietet und führt derzeit Instandsetzungsarbeiten durch. Ebenfalls im Mai wird dort die Saftbar "mjam" eröffnet.
Im Technischen Rathaus sind die Mieten aufgrund der laufenden Baumaßnahme zur Kombi-Lösung erst einmal geringer. Die Stadt plant für 2016 für das Technische Rathaus eine Fassadensanierung an der Lamm-/Zähringerstraße. Im Zuge dieser Maßnahme möchte die Gesellschaft auch die betroffenen Läden und Gastronomiebetriebe sanieren. In dieser Zeit können diese nicht vermietet bleiben. Diese Aufwendungen zuzüglich der Mietausfälle werden das Jahresergebnis im kommenden Jahr beeinträchtigen. Darüber hinaus sind in den nächsten Jahren weitere größere Instandsetzungen und Modernisie- rungen vorzunehmen, um die Immobilien längerfristig gut vermieten zu können. Ab dem Jahr 2017 ist wieder mit deutlich höheren Mieterträgen zu rechnen, die zu Jahres- überschüssen führen werden.
Die Ertragssituation bei der ZKM-Garage wird sich weiter verbessern. Die Garage ist derzeit voll ausgelastet. In diesem Jahr wird diese Garage mit einer neuen Parkabferti- gungsanlage ausgestattet. Beim Parkhaus Kronenplatz sind in Anbetracht der Konkurrenzsituation zu besser ge- legenen Garagen keine Zuwächse zu erwarten. Bei der Hauptbahnhof-Garage ist davon auszugehen, dass an diesem exponierten Standort auch in den nächsten Jahren hohe Erträge erzielt werden können.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer
144
Die Gesellschaft hat derzeit die Organisation der Projekte „Neues Fußballstadion“ und "Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten" inne. Diesbezügliche Aufwendungen Werden von der Stadt ersetzt.
Da bis zum Jahre 2019 die Abschreibungen um jährlich über 700 T€ zurückgehen wer- den und auch die Zinsen rückläufig sind, ergeben sich bei der Gesellschaft mittelfristig hohe Überschüsse, für die allerdings nach Wegfall der Verlustvorträge Gewerbesteuer und künftig auch Körperschaftssteuer zu zahlen sind. Da die Gesellschaft außerdem über hohe liquide Mittel verfügt, wurde die strategische Neuausrichtung initiiert.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
14.360.957 €
0 €
4.747.654 €
253.987 €
14.821 € 19.377.419 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
270.000 € 1.732.059 €
91.400 € 2.742.959 €
346.416 € 5.182.834 €
91.143 €
13.889.040 €
214.402 € 19.377.419 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 2014 1) Plan 2015 1)
-in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.669 +4.666 +4.832 +4.643 +4.613 +5.033 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +11 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +56 +148 +324 +276 +95 +120 5. Materialaufwand -1.349 -1.414 -1.441 -1.447 -1.465 -1.475 6. Personalaufwand -359 -413 -441 -549 -500 -563 7. Abschreibungen -1.058 -1.062 -1.062 -1.073 -1.115 -1.060 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -632 -632 -1.157 -857 -1.600 -875 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +48 +20 +15 +13 +15 +20
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -590 -538 -528 -517 -530 -520 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +785 +775 +542 +500 -487 +680 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -52 -73 -66 +0 -93 13. Sonstige Steuern -1.032 -88 -88 -88 -90 -93 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -247 +635 +381 +346 -577 +494 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn -247 +635 +381 +346 -577 +494
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Fächer
145
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 82,7 79,6 72,7 74,1 2. Umlaufintensität (in %) 17,1 20,3 27,1 25,8 3. Investitionen (in T€) 876 12 17 1.314
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 19,5 23,4 24,9 26,7
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 23,6 29,5 34,3 36,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -5,3 + 13,6 + 7,9 + 7,5
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -6,5 + 14,3 + 7,9 + 6,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 1,8 + 6,2 + 4,7 + 4,5 4. Kostendeckung (in %) 93,0 112,5 102,5 102,5
5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 811 + 1.750 + 1.517 + 1.485 b) nach Ertragsteuer + 811 + 1.698 + 1.444 + 1.419
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 7,2 10,0 9,3 12,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 33.883 38.208 39.002 46.557
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE
146
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt.
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR David Hermanns (ab 02.10.14)
StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann
StR Doris Baitinger (bis 01.10.14) StR Tom Hoyem
StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein
Lars Erhan Dragmanli StR Joshua Konrad (ab 02.10.14)
StR Thorsten Ehlgötz StR Irene Moser (ab 02.10.14)
StR Elke Ernemann StR Ute Müllerschön (bis 01.10.14)
StR Dr. Klaus Heilgeist (bis 01.10.14) StR Uta van Hoffs (bis 01.10.14)
StR Sabine Zürn (ab 02.10.14)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts. Mietverträge bezüglich Tollhaus (07.08.2009) und Substage (10.10.2008).
Der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen, das aus dem Eigentum der Stadt Karlsruhe eingebracht wird, zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 26.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE
147
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 2 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende
Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezü- ge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Im Jahr 2014 sind die Arbeiten im Konversionsgebiet "Alter Schlachthof" weiter fortge- schritten:
Der Kaufvertrag mit der Firma Vollack wurde im Februar beurkundet. Die Arbeiten an Baden-Württembergs größtem Passivhaus gehen zügig voran, so dass das Gebäude 2015 fertig gestellt sein wird.
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Kapitalaufstockung 3.200 1.000 1.000 0
Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 5.500 0
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 7,58 8,29 8,87 8,95
Beamte 4)
0,75 0,75 0,73 0,70
Nebenberuflich Tätige 1,55 2,33 3,25 3,25
Gesamtbelegschaft 4) 9,88 11,37 12,85 12,90
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE
148
Die Arbeiten am Atelierhaus, das an die ehemalige Fleischmarkthalle grenzt, wurden abgeschlossen. Das Gebäude konnte von ca. 25 Künstlern und Kunstschaffenden be- zogen werden und ist zwischenzeitlich voll belegt.
Die Arbeiten im Kühlhaus sind ebenfalls abgeschlossen. Das Gebäude ist nahezu voll ausgelastet. Unter anderem sind hier die Musikschule von Pedro Weiss, die Landesar- beitsgemeinschaft Kulturinitiativen und soziokulturellen Zentren Baden-Württembergs sowie Mode- und Designateliers und die Karlsruher Event GmbH eingezogen.
Auch der Großviehstall wurde 2014 saniert und ist voll vermietet.
Die FGS-Halle wurde im Jahre 2014 überplant, mit der Umnutzung wurde begonnen. Eingerichtet werden soll eine Halle für Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker mit ca. 15 Werkstätten. Umgesetzt wird, ähnlich wie bei Perfekt Futur, eine Raum-in- Raum Lösung. Auch die angrenzende Fettschmelze wird saniert.
Die Umbauarbeiten des Freibank-Werkstattgebäudes laufen im Kostenplan. Im Frühling 2015 wird das Gebäude fertig gestellt. Auch hier sind die Räume bereits vergeben.
Das Jahresergebnis schließt mit einem Fehlbetrag von rd. 157 T€. Die Mieteinnah- men sind nach Abschluss weiterer Modernisierungen zwar um rd. 170 T€ gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Allerdings sind immer noch einige Gebäude im Umbau, so dass erst in den nächsten Jahren für alle Liegenschaften höhere Mieterträge eingehen wer- den. Auf der Aufwandseite ergeben sich inzwischen gestiegene Aufwendungen für Zin- sen und Abschreibungen. Das Jahresergebnis wurde begünstigt durch den Grund- stücksverkauf an die Firma Vollack mit einem Erlös von rd. 695 T€ nach Abzug der Er- schließungskosten und des Restbuchwertes zuzüglich dem Entgelt für die Übernahme einer Baulast für Stellplätze in Höhe von rd. 196 T€.
Ausblick
In der ersten Ergebnisvorausschau (Stand: Mitte März 2015) rechnet die Gesellschaft für 2015 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 766 T€. Hauptgrund für die Verschlechte- rung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 107 T€) ist, dass der im Wirtschaftsplan enthaltene Grundstücksverkauf an die Firma BOB nicht zustande kommt.
Das Freibank-Gebäude wird 2015 fertig gestellt. Im südlichen Teil soll bereits im Mai eine Kaffeerösterei mit Espressobar eröffnen.
Im Sommer 2015 ist die Eröffnung des Vollack-Neubaus samt Gastronomie geplant. In diesem Zuge erfolgt die Herstellung und Gestaltung des Platzes zwischen dem Neu- bau und westlich gelegenen Großviehstall.
Für das geplante Wachstums- und Festigungszentrum hat ein Workshop stattgefun- den. Bis Ende 2015 wird das Architektenwettbewerbsverfahren abgeschlossen sein. Für weitere Neubauvorhaben gibt es konkrete Überlegungen.
Der Umbau der FGS-Halle läuft, die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Das Schweine- schlachthaus wird derzeit als Atelier für Bewegungskünste von der Gruppe Urban Mo-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE
149
ves zwischengenutzt. Unter Regie des Tollhauses verbinden sich einige kreative Instituti- onen um gemeinsam ein "Haus der Bewegungskünste" zu schaffen. Auch der Umbau des Pferdeschlachthauses wird weiter voran getrieben.
Für 2015 ist geplant, der Firma Vollack das an das verkaufte Grundstück angrenzende östliche Baufeld zu veräußern. Für die Grundstücksveräußerung und die Übernahme einer Baulast für Stellplätze verbleibt der Gesellschaft ein Erlös von voraussichtlich 410 T€.
Im Hinblick auf die hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Altlastenbeseitigung wird die Gesellschaft bekanntermaßen in den nächsten Jahren, in denen keine größeren Grundstücksverkäufe stattfinden, mit Jahresfehlbeträgen ab- schließen. Auch nach der Investitionsphase sind erst einmal moderate Verluste zu er- warten, die die Gesellschaft aber nicht existenziell gefährden. Dabei ist zu berücksichti- gen, dass in Anbetracht der positiven Entwicklung des Gebietes die Verkehrswerte über den Buchwerten liegen werden und somit nicht unerhebliche stille Reserven entste- hen werden
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
16.450.407 €
1.163.828 €
347.789 €
7.620 €
17.969.644 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
4.000.000 € 2.550.535 € -156.990 € 6.393.545 €
460.129 €
11.115.970 €
0 € 17.969.644 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KFE
150
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 78,7 87,3 81,7 91,5
2. Umlaufintensität (in %) 20,9 12,7 18,2 8,4
3. Investitionen (in T€) 2.230 3.271 4.762 2.106
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 63,4 50,7 35,9 35,6
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 80,5 58,2 43,9 38,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -174,8 -246,9 -178,2 -19,0
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -10,8 -16,2 -16,8 -2,5
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -5,9 -6,8 -4,8 +1,1
4. Kostendeckung (in %) 30,9 25,7 32,9 39,1
5. Cash Flow (in T€) -560 -865 -751 +309
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 48,5 39,7 38,5 33,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.625 59.062 55.249 55.167
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +413 +434 +614 +826 +1.385 +1.178 2. Grundstückerlöse +0 +0 +0 +997 +1.312 +895 3. Aktivierte Eigenleistungen +158 +142 +100 +121 +134 +121 4. Sonstige betriebliche Erträge +24 +26 +56 +5 +15 +15 5. Personalaufwand -648 -671 -710 -712 -637 -631 6. Materialaufwand -171 -352 -261 -296 -336 -230 7. Abschreibungen -161 -207 -323 -466 -532 -644 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -242 -252 -283 -267 -275 -385 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +21 +16 +0 +6 +1 +1
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -101 -181 -229 -355 -365 -404 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -707 -1.045 -1.036 -141 +702 -84 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -14 -27 -38 -16 -28 -23 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -721 -1.072 -1.074 -157 +674 -107
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Gesundheit und Soziales
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum
151
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de
www.klinikum-karlsruhe.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € (bis 31.08.2014) Markus Heming Prof. Hans-Jürgen Hennes (ab 01.03.2015)
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell StR Dr. Dorothea Polle-Holl (2. stellv. Vors. / bis 23.09.2014) (bis 23.09.2014)
StR Gisela Fischer StR Renate Rastätter (ab 24.09.2014) (2. stellv. Vors. / ab 09.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.09.2014)
StR Margot Döring (bis 23.09.2014) Willi Vollmar StR Dr. Rahsan Dogan (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / bis 30.06.2014)
StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat)
StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer
StR Tom Hoyem (ab 24.09.2014) (Betriebsrätin)
StR Johannes Krug (bis 23.09.2014) Marek Hintsches
StR Uwe Lancier (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / ab 01.07.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budget- und Entgeltvereinbarung vom 09.12.2014 mit den Krankenkassen (Laufzeit 1 Jahr). Darlehensvertrag mit der Stadt Karlsruhe über 10 Mio. €.
Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010).
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum
152
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprü- fung 2012).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 23,8 24,2 25,0 25,0
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstan- den ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe
2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Liquiditätsdarlehen (zinslos) - - 10.000 0
2. Sanierungsfond 1) - - - 2.500
Zusammen 10.000 2.500
1) 2014: davon 290 T€ im Ertragshaushalt, 2.210 T€ im Finanzhaushalt
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 3.092 3.148 3.146 3.118
Beamte 4) 23 21 17 17
Gesamtbelegschaft 3.115 3.169 3.163 3.135
Sonstiges Personal 5) 114 131 135 129
Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 3.229 3.300 3.298 3.264
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum
153
Leistungszahlen 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014
1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 87,8 87,2 87,4 88,5
2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 59.360 60.745 61.398 62.149
4. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,8 7,7 7,6 7,5
5. Belegungstage 462.843 468.195 468.173 466.159
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die aus den Vorjahren deutlich auseinander gehende Schere zwischen gedeckelten Ein- nahmen einerseits und den Kostenstrukturen andererseits konnte im Jahr 2014 weiter geschlossen werden.
Das Klinikum schließt das Jahr 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 2,1 Mio. € (Vorjahr: - 3,5 Mio. €) ab. Darin enthalten ist erstmals eine Rückstellung für Brand- schutzmaßnahmen in Höhe von 2,25 Mio. €, die das Ergebnis entsprechend belastet. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung von Vorhaltekosten und der Nutzung von Synergien durch Strukturanpassungen ergriffen worden.
Entwicklung der Ergebnisse 2004 - 2014
-10
-8
-6
-4
-2
0
2
4
2005 2007 2009 2011 2013
Jahr
- i n
M io
. € -
+1,4 +2,0 +0,8
-7,9
-3,5
-2,1
Im Einzelnen waren folgende Gründe für die Verbesserung des Jahresergebnisses ge- genüber dem Vorjahr verantwortlich:
1. Der Anstieg der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) um +1.635 Punkte. Insgesamt stieg der Umsatz aus allgemeinen Krankenhausleistungen um ca. 12,4 Mio. € bzw. 4,5 %.
2. Das Klinikum überschritt in 2014 zusätzlich mit 627 Case-Mix-Punkten die vereinbarten Leistungen von 64.067,43 Punkten.
3. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 6,4 Mio. € bzw. um 3,1 %. Die Tarifstei- gerungen sind hierbei mit rd. 5 Mio. € bereits berücksichtigt.
4. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe trotz der Leistungssteigerungen von 2,6 % bei den Case-Mixe-Punkten nur um 0,5 Mio. € bzw. um 0,8 %. Die sonstigen betriebli- chen Aufwendungen stiegen um ca. 1,8 Mio. €.
Obwohl sich das operative Ergebnis in 2014 mit einem Überschuss von rd. 2,7 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €) wesentlich verbessert hat, liegt das Jahresergebnis 2014 bei einem Verlust von rd. 2,1 Mio. €. Allen Verantwortlichen ist die Problematik dieses Ergebnisses und der sich daraus für die Jahre 2015 ff ergebenden Konsequenzen voll bewusst.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum
154
Ausblick
Das Städtische Klinikum plant in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, diese sollen zu einer Optimierung im medizinisch-pflegerischen Bereich führen. Grundsätzlich können erst mit der Umsetzung des Neubaus Haus M die damit verbundenen Wirtschaftlichkeitspotentiale generiert werden und wettbewerbsfä- hige Kostenstrukturen geschaffen werden. Trotzdem müssen die bestehenden Potentia- le in den vorhandenen Strukturen schon jetzt genutzt werden. Über einen Maßnah- menkatalog soll die Erlössituation verbessert, die Personalressourcen optimiert, im Sach- kostenbereich Einsparpotentiale ermittelt, durch Prozessoptimierung die Binnenorgani- sation verbessert und im tertiären Bereich die Wirtschaftlichkeit erhöht werden.
Die veröffentlichte Veränderungsrate der durchschnittlichen beitragspflichtigen Ein- nahmen der Krankenkassen liegt für 2015 bei 2,53 %. Mit dem Rundschreiben vom 31.03.2015 wurde der Landesbasisfallwert (LBFW) 2015 veröffentlicht, dieser liegt mit nur +1,04 % (+2,1 Mio. €) erheblich unter dem Anstieg der Veränderungsrate von 2,53 % (+5,2 Mio. €), die Basis für den Wirtschaftsplan 2015 ist. Es fehlen somit 3,1 Mio. € im Erlösvolumen durch den unerwartet niedrigen LBFW 2015. Diese externen Rahmenbedingungen führen zu einer weiteren Finanzierungslücke für das Wirtschafts- jahr 2015.
Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen ist die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur im Klinikum das größte Problem. Die Neubauplanung ist ein großer Schritt, um die dringend notwendigen infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klinikums zu sichern. Parallel dazu muss der Einstieg in die Sanierung der Altgebäude erfolgen, damit eine weiterhin hohe Akzeptanz der Patienten bis zur Realisierung des neuen Bettenhauses erhalten bleibt.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Ausgleichsposten nach dem KHG
Rechnungsabgrenzungsposten
193.115.752 €
11.202.394 €
86.520.375 €
92.715 €
994.369 €
145.397 €
292.071.002 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 17.174.422 €
5.408.596 € 171.024 €
-2.053.389 € 46.700.653 €
139.482.290 €
43.859.526 €
61.933.873 €
94.660 € 292.071.002 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum
155
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 – 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +255.689 +263.967 +275.170 +287.611 +282.190 +289.947 2. Sonstige betriebliche Erträge +31.505 +26.134 +26.071 +26.571 +25.369 +26.140 3. Veränderungen des Bestands an un-
fertigen Leistungen -261 +278 +1.025 -194 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +634 +424 +160 +289 +46 +0 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +472 +505 +430 +271 +481 +438 6. Personalaufwand -189.074 -199.858 -203.075 -209.459 -206.784 -212.019 7. Materialaufwand -68.776 -70.483 -72.057 -73.445 -74.760 -75.326 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +12.785 +13.086 +12.809 +13.544 +13.479 +13.731 9. Abschreibungen -15.330 -15.727 -15.376 -16.757 -16.453 -16.993
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.194 -24.827 -27.143 -28.961 -25.362 -25.766 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +323 +109 +41 +68 +16 +59 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.242 -1.196 -1.228 -1.169 -1.261 -1.385
13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +531 -7.588 -3.173 -1.631 -3.039 -1.174 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -170 -170 -170 -170 -172 -172 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -158 -172 -111 -237 -190 -172
16. Sonstige Steuern -17 -16 -20 -15 +0 -20
17. Jahresüberschuss +186 -7.946 -3.474 -2.053 -3.401 -1.538
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 66,0 68,5 65,8 66,1 2. Umlaufintensität (in %) 33,6 31,1 33,8 33,5 3. Investitionen (in T€) 17.869 14.374 11.926 17.196
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 20,2 18,4 17,0 16,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 29,7 25,9 24,8 23,7
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 - 3,0 - 1,3 - 0,7
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,3 - 14,9 - 7,0 - 4,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,5 - 2,3 - 0,8 - 0,3 4. Kostendeckung (in %) 85,7 86,6 88,2 88,3 5. Cash Flow (in T€) + 6.100 - 10.046 + 6.184 + 8.975
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 60,3 62,4 61,9 61,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 58.555 60.563 61.575 64.173
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Klinikum
156
Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2014
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
193.192.169 €
11.222.624 €
86.748.417 €
141.556 €
161.158 €
291.465.924 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 16.390.483 €
5.408.596 € 456.998 €
-2.085.905 €
46.244 € 46.216.416 €
139.482.290 €
43.968.926 €
61.703.632 €
94.660 € 291.465.924 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +259.435 +267.513 +278.986 +291.173 2. Sonstige betriebliche Erträge +24.655 +19.587 +19.291 +20.105 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen
Leistungen -261 +278 +1.025 -194 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +634 +423 +160 +289 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +472 +505 +430 +271 6. Personalaufwand -192.017 -203.078 -206.596 -213.372 7. Materialaufwand -62.393 -63.967 -65.282 -66.347 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +12.778 +13.081 +12.732 +13.457 9. Abschreibungen -15.337 -15.734 -15.412 -16.795
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -26.391 -24.992 -27.305 -29.138 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +324 +105 +41 +73 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.242 -1.195 -1.228 -1.174 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +657 -7.474 -3.158 -1.652 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen -170 -170 -170 -170 15. Ertragsteuern -166 -184 -116 -249 16. Sonstige Steuern -17 -16 -17 -15 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +304 -7.844 -3.461 -2.086
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD
157
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Sabine Zeitler Städtisches Klinikum 100% = 25.000 €
Karlsruhe gGmbH
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014)
StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Tilman Pfannkuch
StR Manfred Schubnell StR Dr. Dorothea Polle-Holl
(2. stellv. Vors. / bis 23.09.2014) (bis 23.09.2014)
StR Gisela Fischer StR Renate Rastätter (ab 24.09.2014)
(2. stellv. Vors. / ab 09.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.09.2014)
StR Margot Döring (bis 23.09.2014) Willi Vollmar
StR Dr. Rahsan Dogan (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / bis 30.06.2014)
StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat)
StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer
StR Tom Hoyem (ab 24.09.2014) (Betriebsrätin)
StR Johannes Krug (bis 23.09.2014) Marek Hintsches
StR Uwe Lancier (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / ab 01.07.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungs- vertrag abgeschlossen. Ab 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag "Dienstleistung Gardinenservice" abgeschlossen.
Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003).
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD
158
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe
gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) 98,89 106,45 112,09 117,86
Angestellte 4) 1,50 1,50 1,50 1,50
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 100,39 107,95 113,59 119,36
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Bedingt durch die Änderung der Bewertungsgrundlage für die Rückstellungen für Rest- urlaub und Freizeitansprüche (handelssteuerliche Bewertung) erzielte die KVD in 2014 einen Verlust in Höhe von 48 T€. Dieser Verlust kann durch den Gewinnvortrag aus den Vorjahren gedeckt werden.
Beim Leistungsumfang gab es 2014 folgende Änderungen:
Neben dem kompletten Bezug der B14 sind auch wieder die Flächen in der Nuk- learmedizin nach Abschluss der Baumaßnahmen voll im Betrieb.
Die Flächen der MTL und MTR-Schule im Haus D wurden leer gezogen. Zum Teil sind hiefür Flächen im Haus N genutzt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD
159
Im Haus W wurde die Station (W 22) geschlossen. Die Flächen werden jetzt als Büroräume von den internen und externen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Neubauplanung genutzt.
Das Gebäude O wurde für den Abriss geräumt.
Zum Tätigkeitsfeld der KVD gehört in erster Linie die Reinigungstätigkeit im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Hier werden auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen erbracht. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt.
Ausblick
Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2015 eine Abnahme der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben.
Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Verände- rungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise mit ihren Dienstleistungen anpassen.
Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2015 mit einem positiven Ergeb- nis.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
36.417 €
20.230 €
567.508 €
42.287 €
0 € 666.442 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 154.629 €
-48.300 € 131.329 €
0 €
376.492 €
158.621 € 666.442 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KVD
160
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.697 +7.908 +8.151 +8.442 +8.080 +8.477 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +3 +7 +58 +3 +11 3. Materialaufwand -4.466 -4.329 -4.382 -4.453 -4.239 -3.720 4. Personalaufwand -2.384 -2.683 -2.878 -3.198 -2.988 -3.810 5. Abschreibungen -7 -7 -6 -8 -9 -8 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -819 -868 -868 -871 -816 -911 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +1 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -9 -7 -5 -8 -7 -5 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +16 +17 +19 -37 +24 +34 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8 -11 -2 -11 -16 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 -9 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +8 +6 +17 -48 +8 +25
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 4,2 5,3 6,6 5,5 2. Umlaufintensität (in %) 95,8 94,7 93,4 94,5 3. Investitionen (in T€) 6 11 10 3
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 24,5 27,6 28,5 19,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 580,4 520,8 433,2 360,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,1 + 0,2 - 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,2 + 3,6 + 9,4 - 36,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,3 + 1,0 +3,5 - 6,1
4. Kostendeckung (in %) 100,1 100,0 100,1 98,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 22 + 25 + 25 - 28 b) nach Ertragsteuern + 15 + 13 + 23 - 40
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 31,0 33,9 35,3 37,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 23.745 24.853 25.334 26.794
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ
161
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 € (bis 31.08.2014) gGmbH Markus Heming (ab 01.09.2014)
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014)
StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch
StR Manfred Schubnell StR Dr. Dorothea Polle-Holl
(2. stellv. Vors. / bis 23.09.2014) (bis 23.09.2014)
StR Gisela Fischer StR Renate Rastätter (ab 24.09.2014)
(2. stellv. Vors. / ab 09.10.2014) StR Sibel Uysal (ab 24.09.2014)
StR Margot Döring (bis 23.09.2014) Willi Vollmar
StR Dr. Rahsan Dogan (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / bis 30.06.2014)
StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat)
StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer
StR Tom Hoyem (ab 24.09.2014) (Betriebsrätin)
StR Johannes Krug (bis 23.09.2014) Marek Hintsches
StR Uwe Lancier (ab 24.09.2014) (Betriebsratsvors. / ab 01.07.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie.
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder).
Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ
162
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es
erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 4,28 4,37 5,48 5,49
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 4,28 4,37 5,48 5,49
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 22.016 27.052 27.962 27.816
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nukle- armedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie, Patho- logie und Onkologie.
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 42 T€ (Vorjahr: 22 T€) ab.
Die Umsatzerlöse liegen bei 3.543 T€ und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambulan- ter ärztlicher Behandlung. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 52 T€
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ
163
(Vorjahr: 6 T€) und resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2013 der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Rückgang der Personalaufwendungen auf 733 T€ (2013: 782 T€) beruht im Wesentlichen auf der Verminderung der tariflichen Einmalzahlungen.
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 - 2014
0 5.000
10.000 15.000
20.000 25.000 30.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
7.869
27.816
13.978
22.016
Ausblick
Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen der Gesellschaft sind der Geschäfts- führung nicht bekannt.
Zwar ist die ambulante Versorgung mit ihren Unabdingbarkeiten insbesondere bei den ambulanten vertragsärztlichen Vergütungen nicht leicht prognostizierbar, dennoch sind Wachstums- und damit Erlöspotentiale vorhanden.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
90.000 €
0 €
624.653 €
6.554 €
15.761 € 736.968 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 361.714 €
42.088 € 428.802 €
0 €
17.100 €
291.066 € 736.968 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 MVZ
164
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +3.720 +3.519 +3.797 +3.542 +3.768 +3.755 2. Sonstige betriebliche Erträge +152 +17 +7 +52 +0 +1 3. Materialaufwand -2.911 -2.756 -2.752 -2.533 -2.949 -2.945 4. Personalaufwand -560 -537 -781 -733 -633 -635 5. Abschreibungen +0 +0 -30 -30 -10 -30 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -301 -150 -223 -260 -114 -137 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +3 +4 +4 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +110 +96 +22 +42 +63 +11 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +110 +96 +22 +42 +63 +11
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftspläne
erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 12,9 12,2 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 71,2 87,1 85,6 3. Investitionen (in T€) 0 0 120 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 41,9 70,1 41,4 58,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 322,3 476,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,0 + 2,7 + 0,6 + 1,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 40,9 + 26,4 + 5,6 + 9,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,1 + 18,5 + 2,3 + 5,7
4. Kostendeckung (in %) 98,6 102,2 100,3 99,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 110 + 96 + 52 + 72 b) nach Ertragsteuern + 110 + 96 + 52 + 72
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 14,8 15,6 20,6 20,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 130.801 122.789 142.613 133.600
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB
165
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Thomas Kalesse (bis 30.09.2014) StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Christa Köhler (bis 30.09.2014)
StR Michael Borner StR Joschua Konrad (ab 01.10.2014)
StR Max Braun (ab 01.10.2014) StR Johannes Krug
Jens Diefenbacher (ab 01.10.2014) StR Yvette Melchien
StR Margot Döring (bis 30.09.2014) StR Dr. Thomas Müller
StR Thorsten Ehlgötz (ab 01.10.2014)
StR Uta van Hoffs (bis 30.09.2014)
Beratende Mitglieder: Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Günter Breuninger, IHK Karlsruhe (bis 06.04.2014) Frau Wencke Rathsack, Bildungsreferentin IHK Karlsruhe (ab 07.04.2014) Engelbert Wangler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates:
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,6 3,7 3,6 3,5
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB
166
Leistungszahlen 2011 – 2014
1) Änderung ab 01.01.2014: Erfassung der Erstgespräche und aller stattgefundener Gespräche.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kassen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stadt Karlsruhe
- Pauschaler Zuschuss 1) 1.053 1.170 1.170 1.437
- Zuschuss BAI 2) 130 144 183 177
- Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 64 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3)
244 324 294 192
Zusammen 1.427 1.638 1.647 1.870
2. Arbeitsagentur 3) 1.013 1.035 1.240 1.163
3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 340 280 338 496
Gesamt 2.780 2.953 3.225 3.529
1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Hertzstraße 12 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
2011 2012 2013 2014
1. Zahl der Arbeitsplätze
a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 18,50 20,50 21,67 21,17
b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 81,04 83,41 91,25 71,91
c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 70,08 57,41 62,17 42,83
d) Sonderprogramm "Beschäftigungsförderung Stadt KA" - - - 38,42
Gesamtzahl (Summe a bis c) 169,62 161,32 175,09 174,33
2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen
a) Erstgespräche 26 26 32 15
b) Beratungsgespräche 1) - - - 54
3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %-
- aus AFB-Zeitverträgen 20,65 21,67 29,63 31,65
- aus AFB-Zusatzjobs 10,73 6,03 4,55 6,45 - Clearingstelle 15,38 7,69 6,25 40,00
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB
167
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 4) 5)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) die von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. 5) ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssu- chende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden.
Im Stadtkreis Karlsruhe gingen die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr von 8.560 Personen geringfügig auf 8.542 Personen (Jahresdurchschnitt) zurück, dies ent- spricht einer Arbeitslosenquote von 5,5 % (Vorjahr: 5,6 %). Der Anteil der Langzeit- arbeitslosen unter den arbeitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden stieg im Vorjahres- vergleich leicht an.
Angesichts der verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit und der damit verbundenen sozia- len Folgen entschied die Stadt Karlsruhe für die Schwächsten unter den Langzeitarbeits- losen Abhilfe zu schaffen und verabschiedete am 22.10.2013 einstimmig das Gesamt- konzept Arbeit. Wesentliches Element des Gesamtkonzepts Arbeit ist die Schaffung von Beschäftigungsangeboten für den 3. Arbeitsmarkt. Zielgruppe für den 3. Arbeits- markt sind arbeitslose SGB II-Leistungsberechtigte mit langem Leistungsbezug, die trotz intensiver vermittlerischer Bemühungen und vielfältiger Eingliederungsmaßnahmen des 2. Arbeitsmarkts nicht in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden konnten und die freiwil- lig Beschäftigungsangebote am 3. Arbeitsmarkt annehmen, um wieder an unserer Ge- sellschaft teilhaben zu können. Durch den Gemeinderatsbeschluss wurden die AFB mit der Koordinierung des Gesamtkonzepts beauftragt.
Die positive Arbeitsmarktentwicklung, die Kürzungen bei den Eingliederungsmaßnah- men, das Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt (=Instrumentenreform) im Jahr 2012 und die Umsetzung des Gesamtkon- zepts Arbeit prägte auch die wirtschaftliche Lage der AFB.
Im August 2014 hat der Gemeinderat einer überplanmäßigen Erhöhung des städti- schen Betriebskostenzuschusses um 300 T€ zugestimmt, um den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern.
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 2,54 1,96 1,77 1,77
Beamte 3,00 3,00 3,00 3,92
Gesamtbelegschaft 5,54 4,96 4,77 5,69 Auszubildende - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB
168
Im Jahr 2014 wurden ca. 77 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personalkosten auf- gewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft.
Ausblick
Für das Jahr 2015 wurde den AFB Ende 2014 insgesamt 48 Arbeitsgelegenheiten nach § 16 d SGB II bewilligt. Sozialversicherungspflichtige Zeitverträge werden die AFB im Jahr 2015 nur noch über die Förderung nach § 16 e SGB II oder über Eingliederungszu- schüsse anbieten können. Da die Fördeinstrumente im Vergleich zur ersatzlos ausgelau- fenen Bürgerarbeit teuer sind, wird die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftig- ten Teilnehmer im Jahr 2015 weiter zurückgehen und die Mittel der Bundesagentur für Arbeit weiter sinken.
Im Rahmen des Gesamtkonzepts Arbeit werden von 01.05.2015 bis 30.04.2016 bei acht verschiedenen Trägern 150 Plätze für arbeitsmarktferne langzeitarbeitslose SGB II- Kunden gefördert. Jeder Träger erhält pro Maßnahmeplatz und Maßnahmemonat pau- schal 120 Euro sowie die Erstattung der tatsächlich geleisteten Mehraufwands- entschädigung. Den AFB wurden aus diesem Programm 40 Plätze für ihr Projekt TArGes (Tagesstrukturierung, Arbeit und Gesundheit) und 12 Plätze für das Projekt „Frauen Kreativ“ bewilligt.
Im Rahmen der Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2015/2016 hat der Ge- meinderat für die Jahre 2015 und 2016 eine weitere Erhöhung des städtischen Be- triebskostenzuschusses beschlossen. Gründe hierfür sind u. a. die Einführung der betrieblichen Altersvorsorge, Tarif- und Mieterhöhungen sowie die Folgekosten durch die Anmietung des Obergeschosses in der Hertzstraße 2.
Die AFB haben im Jahr 2015 ein sehr breites Angebot zur Beschäftigung, Qualifizierung und Beratung von sozial benachteiligten Menschen in Karlsruhe vorzuweisen. Um den Fortbestand der Gesellschaft auch für die Folgejahre zu sichern, wurden zunächst Stra- tegien für mögliche Zukunftsszenarien der AFB in einer Klausursitzung des AFB- Aufsichtsrats Ende April 2015 diskutiert.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
110.195 €
1.200 €
1.042.560 €
51.524 €
21.681 €
1.227.160 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
52.000 € 1.022 €
369.579 € 103.784 €
526.385 €
114.653 €
132.622 €
453.500 € 1.227.160 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 AFB
169
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse
- Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.182 +1.314 +1.352 +1.614 +1.314 +1.815 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe +64 +0 +80 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +537 +526 +559 +479 +450 +241 - Kostenersatz Werkstätten +432 +348 +417 +442 +319 +400 - Sonstiges +340 +280 +337 +496 +350 +436 +2.491 +2.468 +2.665 +3.095 +2.433 +2.972
2. Sonstige betriebliche Erträge +7 +11 +12 +6 +6 +7 3. Materialaufwand -114 -92 -88 -88 -87 -88 4. Personalaufwand -2.102 -2.044 -2.197 -2.378 -2.329 -2.291 5. Abschreibungen -40 -42 -51 -41 -47 -45 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -388 -412 -458 -482 -540 -553 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +11 +5 +2 +2 +2 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 +0 -3 +0 -2 -1
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -136 -106 -118 +114 -564 +3 10. Außerordentliche Erträge +2 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 -20 -3 +0 +0 +0
12. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -136 -126 -121 +116 -564 +3 13. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 14. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) +136 +126 +121 -116
15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 14,3 18,2 18,8 9,0 2. Umlaufintensität (in %) 85,2 81,4 80,9 89,2 3. Investitionen (in T€) 81 63 24 19 II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 68,4 61,2 58,5 42,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 479 336 312 478
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -5,5 -5,1 -4,5 +3,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -20,6 -23,7 -29,4 +22,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -14,1 -14,5 -16,7 +9,4 4. Kostendeckung (in %) 94,2 94,6 95,2 103,6 5. Cash Flow (in T€) -95,8 -84,2 -70,2 +156,9 IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 79,5 78,3 78,5 79,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 31.309 29.428 30.291 34.569
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung,
Stadtmarketing, Event und Sportstätten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK
171
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann (bis 24.07.2014) Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Britta Wirtz
Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Detlef Hofmann (Vorsitz / ab 01.10.2014) StR Joschua Konrad OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz / (ab 01.10.2014) 10.06.2014 bis 30.09.2014) StR Dr. Ute Leidig EB Margret Mergen (ab 01.10.2014) (Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Dr. Heinrich Maul StR Thorsten Ehlgötz (bis 30.09.2014) (stellv. Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein Michael Haug (bis 30.09.2014) StR Dr. Klaus Heilgeist AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok (ab 01.10.2014) LR Dr. Christoph Schnaudigel StR David Hermanns StR Manfred Schubnell (ab 01.10.2014) (bis 30.09.2014) StR Uta van Hoffs StR Michael Zeh (bis 30.09.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 €
Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH). Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK.
Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK
172
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 17 16 17 16
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2011 – 2014
2011 - in T€ -
2012 - in T€ -
2013 - in T€ -
2014 - in T€ -
1. Verlustausgleich / Budget 12.732 13.819
12.947 11.158
2. Abdeckung Verlustvortrag
-
-
966 3.743
3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 941 960
977 0
4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 170 221
110 99
5. Eigenkapitalersetzendes Darlehen (Tilgung)
-
-
-
-
Zusammen
13.843
15.000
15.000
15.000
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 25 32 24 22 - Gastveranstaltung 294 288 288 315 Zusammen 319 320 312 337
2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 439.760 385.328 377.636 391.129 - Überregional 313.055 338.098 349.319 368.396 Zusammen 752.815 723.426 726.955 759.525
3. Anzahl der Aussteller: - Innland 7.363 6.899 7.122 7.051 - Ausland 472 760 421 809 Zusammen 7.835 7.659 7.543 7.860
4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.869 3.543 3.745 3.910
5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 10,50 10,46 10,73 10,92
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK
173
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
2011 2012 2013 2014
Angestelle / Beschäftigte 1) 5) 139,8 149,2 149,8 123,8
Beamte 2) 0,0 0,0 0,0 0,0
Gesamtbelegschaft 3) 139,8 149,2 149,8 123,8
davon aktive Mitarbeiter 3) 130,9 138,9 140,7 115,1
davon passive Mitarbeiter 4) 8,9 10,3 9,1 8,7
Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0
Auszubildende 6,0 7,0 7,0 7,0 1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 3) In 2014 sind hierin 18 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 23 (2013), 21 (2012) bzw. 19 (2011) 4) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte, etc. 5) Die Reduzierung in 2014 ergibt sich u. a. durch die rückwirkende Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus zum 01.01.2014 sowie die Auslagerung des Geschäftsbereiches Events zum 01.05.2014.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag von 11,2 Mio. € aus. Davon entfallen auf die Standorte Messe und Festplatz 9,1 Mio. € bzw. 2,1 Mio. €. Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskos- ten) betragen am Standort Messe 7,4 Mio. € und am Standort Festplatz 1,4 Mio. €.
Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 12,6 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft zurückzuführen. Weitere positive Effekte sind geringere Personalkosten und Einsparungen bei den Hal- lenkosten. Mehrbelastungen ergaben sich hingegen aus der brandschutzbedingten Ver- legung der Veranstaltungen aus der Europahalle sowie durch eine weitere Zuführung zur Rückstellung für den Brandschutz in der Stadthalle.
Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2008 - 2014
-25,0
-20,0
-15,0
-10,0
-5,0
0,0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
- i n
M io
. € -
-19,7
-11,2 -12,9-12,7-11,9
Anmerkung: Das Ergebnis 2012 ist einmalig belastet mit einem Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gartenhalle an die Stadt Karlsruhe.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK
174
Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft auf die Kernkompeten- zen Messen und Kongresse hat die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe am 18.02.2014 ent- schieden, den Geschäftsbereich Tourismus rückwirkend zum 01.01.2014 abzuspalten und die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH zu gründen. Außerdem wurde der Geschäfts- bereich Events neu aufgestellt und ab 01.05.2014 zur KEG Karlsruhe Event GmbH aus- gelagert.
Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Mes- se Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Contracting-Vereinbarung mit den Stadtwerken so- wie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Insbesondere die vertragliche Ver- pflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instand- haltungsbedarf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungs- prozess schreitet voran, daher ist mit höheren Instandhaltungskosten zu rechnen, die die KMK zu tragen hat. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch die planmäßige Fortschreibung der erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrückstellung Rechnung getragen.
Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Ge- sellschafterin in 2014 eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage von 13,9 Mio. € zur Abdeckung des Fehlbetrages 2013 (12,9 Mio. €) sowie zur teilweisen Abdeckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr vorgenommen.
Der Bereich Eigenmessen war im Jahr 2014 geprägt durch die konsequente Weiter- entwicklung des bestehenden Portfolios. Der Geschäftsverlauf in diesem Bereich läuft mit turnusmäßigen Schwankungen weiterhin stabil. Entsprechend der Portfoliostrategie wurden Anteile der Markenrechte an der Weltmesse für Gebraucht-Technik USETEC supported by ReSale erworben. Im Bereich der Gastmessen wurde durch die Neuakqui- se von Veranstaltungen sowie dem sich fortsetzenden positiven Trend bei den etablier- ten Messen ein überplanmäßiger Geschäftsverlauf erzielt. Das langfristige Binden weite- rer Gastveranstalter ist ebenso geglückt.
Im Geschäftsbereich Kongress & Kultur konnten die strategischen Themenfelder Wis- senschaft, IT, Recht, Handel & Wirtschaft, Medizin sowie Gesellschaft, Religion und Poli- tik weiter vertieft und wichtige Veranstaltungen neu hinzugewonnen werden. Das hier- aus resultierende Wachstum des Veranstaltungsvolumens in 2014 ermöglichte (ein- schließlich des Bereiches Kultur) unter Umsatz- und Ertragsgesichtspunkten den erfolg- reichsten Abschluss dieses Bereiches im Jahresvergleich.
Um auf Dauer ein attraktiver Veranstaltungsstandort zu sein, hat der Aufsichts- und Gemeinderat bereits vor rd. zwei Jahren ein Modernisierungskonzept für die Stadt- halle (Eigentümerin Stadt Karlsruhe) beschlossen. Aktuelle Vorgaben für Versamm- lungsstätten bedingen hierzu ergänzend eine zeitnahe Anpassung des Brandschutzkon- zeptes. Alle mittlerweile vorliegenden Aspekte werden nun in einem Projekt bestehend aus den vier Säulen Technik, Energie, gestalterische Modernisierung sowie Sicherheit und Brandschutz zusammengeführt. Zusammen mit einem Brandschutzgutachter sowie einem Planungsbüro entwickelt das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW) für die Stadt als Eigentümerin der Halle derzeit ein auf die Architektur zugeschnittenes Brandschutzkonzept, welches mit den übrigen technischen Maßnahmen des Großpro- jektes verzahnt wird.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK
175
Ausblick
In ihrer Mittelfristplanung erwartet die KMK einen Rückgang der Fehlbeträge von 12,6 Mio. € (2015) auf 11,6 Mio. € (2019). Durch die anhaltend positive Entwicklung im operativen Geschäft reduziert sich im gleichen Zeitraum das Defizit nach dem Her- ausrechnen der Strukturkosten (hierunter fallen die Mietkosten an die Neue Messe, Abschreibungen, Pacht- und Versicherungsaufwand sowie das Finanzergebnis) von 5,7 Mio. € (2015) auf 4,5 Mio. € (2019). Der Anstieg des Fehlbetrages gegenüber 2014 resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Bereiches Kongress & Kul- tur aufgrund der anstehenden Sanierung der Stadthalle.
Entwicklung der (prognostizierten) Fehlbeträge nach Strukturkosten
2011 - 2019
-8,0
-6,0
-4,0
-2,0
0,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Jahr
- i n
M io
. € -
6,4 6,5 (5,7)
(4,5) 6,2
(4,3)
Im Geschäftsbereich Messen müssen sich neue Veranstaltungen am Markt zunächst etablieren, daher ist die zukünftige Entwicklung abzuwarten. Hierbei spielt auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung eine wesentliche Rolle. Für 2015 ist zunächst die Marktpositionierung der teilweise noch jungen Messeprojekte zu überprüfen, um dar- aus eventuelle Themenmodifizierungen abzuleiten. Die im Sinne der Standortbindung verfolgte Kundenpflegestrategie im Gastmessebereich hat zum Abschluss von Mehrjah- resverträgen mit Premiumkunden geführt.
Die sich im Geschäftsbereich Kongress & Kultur ergebenden neuen Vermarktungs- chancen durch eine technisch und gestalterisch sanierte Stadthalle sollten perspektivisch für die Ansprache wichtiger und neuer Zielgruppen genutzt werden. Eine klare bauzeit- liche Perspektive für die Stadthalle hat für den Bereich Kongresse derzeit somit oberste Priorität.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
9.107.966 €
413.660 €
11.944.807 €
91.012 €
0 €
21.557.445 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
3.100.000 € 20.451.675 €
-16.060.712 € 7.490.963 €
5.897.878 €
7.602.104 €
566.500 €
21.557.445 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KMK
176
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +20.135 +25.146 +25.867 +29.048 +25.800 +27.687 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +95 -52 +294 +41 +0 +0
3. Sonstige betriebliche Erträge +1.429 +1.274 +1.298 +839 +792 +891 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -15.879 -18.897 -19.133 -21.515 -17.595 -19.756 5. Personalaufwand -7.967 -8.936 -9.232 -8.054 -8.394 -8.667 6. Abschreibungen -1.148 -1.830 -1.524 -1.514 -1.634 -1.647 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.405 -10.100 -10.380 -9.895 -11.528 -11.112 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +227 +89 +45 +48 +45 +23 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -196 -193 -182 -156 -131 -64
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -12.709 -13.499 -12.947 -11.158 -12.645 -12.645 11. 12.
Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen
+0 +0
+0 -6.165
+0 +0
+0 +0
+0 +0
+0 +0
13. Sonstige Steuern -23 -23 +0 +0 +0 +0 14. Jahresfehlbetrag -12.732 -19.687 -12.947 -11.158 -12.645 12.645
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 34,7 46,8 42,5 42,2 2. Umlaufintensität (in %) 65,3 53,2 57,5 57,8 3. Investitionen (in T€) 772 8.181 2.008 915
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) + 41,4 + 19,5 + 20,6 + 34,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) + 119,2 + 41,7 + 48,6 + 82,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 63,2 - 78,3 - 50,1 - 38,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 117,7 - 509,5 - 273,4 - 149,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 48,0 - 98,6 - 55,6 - 51,0 4. Kostendeckung (in %) 58,2 62,9 63,9 70,6 5. Cash Flow (in T€) - 11.447 - 18.012 - 11.273 - 9.639
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 23,0 22,4 22,8 19,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.991 59.896 61.631 65.057
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG
177
33. KEG Karlsruhe Event GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Alter Schlachthof 7A Telefon: 0721 / 782045-0 info@karlsruhe-event.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 782045-999 www.karlsruhe-event.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadt Karlsruhe 75,00% = 75.000 €
Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 €
100,0% = 100.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen sowie die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung anderer einzelner kultureller, sportl icher, unterhaltender und sonstiger Events, die im städtischen Interesse und im Rahmen einer strategischen Gesamtaufstellung der Stadt Karlsruhe erforderlich sind (GV in der Fassung vom 31.03.2014).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010/111) 2011/121) 2012/131) 2013/141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung - - - 2)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - -
1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 3) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013/2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG
178
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - 0,0
Angestellte 4) - - - 2,1
Beamte 4) - - - 0,0
Gesamtbelegschaft - - - 2,1 Auszubildende - - - 0,4
1) umgerechnete Vollkraftstellen (ab 01.05.2014). 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Verlustausgleich 180 58 0 0
2. Erwerb Stammkapitalanteil 75
3. Konsumtive Zuschüsse 40 140 645
4. Investive Zuschüsse 0 0 503
5. Abwicklung der Europäischen Jonglierconvention 55
Zusammen 180 98 140 1.278
Leistungszahlen DAS FEST 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Besucherzahlen
1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche 10.000 12.500 20.000 17.000 - Freitag 13.000 25.000 25.000 25.000 - Samstag 30.000 35.000 35.000 40.000 - Sonntag 39.000 45.000 40.000 45.000
92.000 117.500 120.000 127.000 1.2 Hügelbereich - Freitag 29.000 30.000 45.000 45.000 - Samstag 40.000 45.000 45.000 45.000 - Sonntag 50.000 45.000 45.000 45.000
119.000 120.000 135.000 135.000
1.3 Gesamt 211.000 237.500 255.000 262.000
2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 2,34 2,60 3,45 2,87
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG
179
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die in 2014 erfolgte Umfirmierung der DAS FEST GmbH in die KEG Karlsruhe Event GmbH geht einher mit der notwendigen Neuausrichtung der Stadt Karlsruhe in den Bereichen Veranstaltungskonzeption und -umsetzung, Sicherheitskonzeption sowie Steigerung von Sponsoringerlösen.
Beim FEST 2014 ergab sich unter Berücksichtigung des gewährten städtischen Zuschus- ses von 140 T€ ein leichter Überschuss von 2 T€. Wesentliche Faktoren für das erneut positive Ergebnis waren die nochmals gesteigerten Sponsoringerlöse, die gegenüber der Planung höheren Getränkeerlöse sowie die Erlöse aus den Ticketverkäufen. Die Ticketer- löse waren zwar gegenüber der Planung leicht rückläufig. Dies hängt aber damit zu- sammen, dass Tickets in Partnerpaketen enthalten sind und über die Sponsoringerlöse in das Budget einfließen.
Insgesamt schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Fehlbetrag von 13 T€ ab. Grund für das im Vergleich zum Vorjahr (Überschuss von 88 T€) schwächere Ergeb- nis ist im Wesentlichen das entsprechend schwächere operative Ergebnis der Veranstal- tung DAS FEST 2014.
Ausblick
Ab dem Wirtschaftsjahr 2014/2015 hat die Gesellschaft über DAS FEST hinaus noch die Durchführung weiterer Veranstaltungen übernommen. Zu nennen sind insbesonde- re das INDOOR MEETING KARLSRUHE. Für das Lichterfest hat die Gesellschaft ein Spon- soringkonzept entwickelt.
Darüber hinaus tritt die KEG bei einer Vielzahl von Veranstaltungen als Berater auf. Zu nennen sind insbesondere der Baden Marathon (Streckenführung und Sicherheit), der Theaterball (inhaltliche Unterstützung), der Sportlerball (inhaltliche Unterstützung, Pro- grammgestaltung), der Stadtgeburtstag (Food & Beverage, Sicherheit), die Herbst- und Frühjahrs-Mess (Künstlerverpflichtung incl. Organisation der Auftritte), der Christkind- lesmarkt (Künstlerverpflichtung incl. Organisation der Auftritte), der Bürgerempfang (Programm und Infrastruktur) und die Arbeiterjubilarsfeier (Programm).
Der Gemeinderat hat am 22.07.2014 die Weichen für die Verlegung der Sportveran- staltungen aus der Europahalle in die Messe gestellt und die KEG mit der temporären Ertüchtigung der Messehalle 2 als Sportarena sowie der operativen Umsetzung ver- schiedener Sportveranstaltungen beauftragt. In der Zeit vom 05.01.2015 bis 22.02.2015 fanden sieben Veranstaltungen statt (u. a. INDOOR-MEETING Karlsruhe, Deutsche Hallenleichtathletikmeisterschaften). Die Zufriedenheit bei den Sportverbän- den, Akteuren und Besuchern war sehr hoch. Vor diesem Hintergrund hat sich der Ge- meinderat in seiner Sitzung am 28. April 2015 damit einverstanden erklärt, dass für die temporäre Ersatzinfrastruktur in Messehalle 2 für sechs Sportveranstaltungen in der Sai- son 2015/2016 zusätzliche Haushaltsmittel der KEG Karlsruhe Event GmbH zur Verfü- gung gestellt werden. Die Sportveranstaltungen werden in der Zeit von Anfang Dezem- ber 2015 bis Anfang Februar 2016 von der KEG durchgeführt.
Unwägbarkeiten in der Zukunft bleiben die Sportveranstaltungen in der Messe sowie die veranstaltungsunabhängigen Aufwendungen der Gesellschaft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KEG
180
Kurzbilanz 2013/14 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
23.210 €
148.576 €
251.744 €
428.152 €
0 € 851.682 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € -1.501 € 98.499 €
112.323 €
492.200 €
148.660 € 851.682 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
2010/111) 2011/121) 2012/131) 2013/141) Plan 13/141) 3) Plan 14/151) 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.571 +1.866 +2.281 +2.151 +2.027 +2.364 2. Sonstige betriebliche Erträge +211 +98 +140 +473 +473 +1.854 3. Materialaufwand -1.460 -1.657 -1.959 -2.056 -1.748 -3.193 4. Personalaufwand -91 -112 -144 -334 -403 -620 5. Abschreibungen -14 -10 -12 -19 -18 -75 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -275 -185 -215 -228 -331 -330
7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 58 +0 +91 -13 +0 +0
8. Steuern vom Einkommen u. v. Ertrag +0 +0 -3 +0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -58 +0 +88 -13 +0 +0
1) Die Geschäftsjahre beginnen jew. am 01.10. eines Kalenderjahres u. enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 3) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 16,9 10,6 6,6 2,7 2. Umlaufintensität (in %) 83,1 89,4 93,4 97,3
3. Investitionen (in T€) 1 0 12 24
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 14,1 13,4 40,4 11,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 83,0 126,9 612,6 424,4
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,7 + 0,0 + 3,8 - 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 236,3 - 0,1 + 78,2 - 13,7
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 33,0 + 0,0 + 31,6 - 1,6 4. Kostendeckung (in %) 85,4 95,0 97,9 81,6 5. Cash Flow (in T€) - 44 + 10 + 104 + 6
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 12,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - 66.763
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG
181
34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Beiertheimer Allee 11a Telefon: 0721 / 3720-5383 info@karlsruhe-tourismus.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-5399 www.karlsruhe-tourismus.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft wurde durch Ab- spaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 04.06.2014.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Konzeption, Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus einschließlich Hotelvermittlung und Betrieb von touristischen Informationsstellen (GV in der Fassung vom 23.05.2014).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
20111) 20121) 20131) 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG
182
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
20114) 20124) 20134) 2014
Arbeiter 5) - - - -
Angestellte 5) - - - 24,87
Beamte 5) - - - -
Gesamtbelegschaft - - - 24,87
Auszubildende - - - 1,00
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2011 – 2014
20111) 20121) 20131) 2014 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Betriebskostenzuschuss - - - 2.279
2. Projektzuschuss Auslandsmarktbearbeitung - - - 38
3. Projektzuschuss Touristische Vermarktung Stadtgeburtstag 2015 - - - 104
Zusammen 2.421
1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet.
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Anzahl der Gästeankünfte 539.010 548.859 571.039 596.689 davon Ausland 107.644 120.910 134.196 136.608
2. Anzahl der Übernachtungen 986.860 1.007.217 1.024.275 1.047.422 davon Ausland 225.882 252.416 267.545 274.254
3. Verweildauer pro Gast 1,83 1,84 1,79 1,76 davon Ausland 2,10 2,09 1,99 2,01
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG
183
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die KTG wurde im Laufe des Jahres 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet und hat rückwir- kend zum 01.01.2014 die Aufgabe des Destinationsmanagements der Stadt Karlsruhe übernommen. Mit der Abspaltung ging auch das dem Tourismus angegliederte Con- vention Bureau über. Damit ist die Gesellschaft ein Baustein für die Wirtschaftsförde- rung im Wirtschaftsraum Karlsruhe.
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Überschuss von 60 T€ ab. Hauptgrund für den Überschuss sind krankheitsbedingt geringere Personalkosten.
Die positive Entwicklung bei Ankünften und Übernachtungen in Karlsruhe hat sich 2014 fortgesetzt. Die Zahl der Ankünfte stieg von 571.039 um 4,5% auf 596.689. Mit 1.047.422 Übernachtungen wurde die Vorjahresmarke um 2,3% übertroffen. Auch im Jahr 2014 stieg die bereits in den letzten Jahren deutlich gestiegene Zahl der ausländi- schen Übernachtungsgäste weiter an. Damit wurde die erwartete positive Entwicklung erreicht.
Ausblick
Wichtige Projekte der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2015 sind neben der touristischen Vermarktung des Festivalsommers 2015 insbesondere die Kampagne "150 Jahre Zoo", der Städte- und Kulturtourismus, die Auslandsmarktbearbeitung sowie die regionalen Kooperationen.
Die KTG arbeitet konsequent daran, die touristische Vermarktung verstärkt in Koopera- tionen mit regionalen Partnern durchzuführen. Die verstärkte regionale Ausrichtung ist ein zentraler Baustein, um eine nachhaltige Positionierung der Tourismus-Destination Karlsruhe zu erreichen. Auf diese Weise will die Gesellschaft am wachsenden Geschäfts- feld des Kultur- und Städtetourismus noch stärker als bisher partizipieren.
Im Jahr 2015 wird die KTG Vorbereitungen treffen, um 2016 eine neue Internetplatt- form einzuführen. Die derzeit genutzte Plattform inkl. der Hotelbuchungssoftware ent- spricht nicht mehr den gängigen Anforderungen.
Vorläufige Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
21.686 €
0 €
295.392 €
1.469.636 €
0 €
1.786.714 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 0 €
60.306 € 85.306 €
219.627 €
1.480.154 €
1.627 €
1.786.714 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KTG
184
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
20111) 20121) 20131) 20142) Plan 20143) Plan 20153)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse - - - +404 +435 +505 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +2.421 +2.467 +3.058 3. Materialaufwand - - - -135 -145 -168 4. Personalaufwand - - - -1.469 -1.603 -1.826 5. Abschreibungen - - - -14 -13 -14 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -1.120 -1.140 -1.555 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - - +0 +0 +0
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - - +87 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - -27 +0 +0 11. Sonstige Steuern - - - +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - - +60 +0 +0
1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Vorläufige Zahlen. 3) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
20111) 20121) 20131) 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - - 1,2
2. Umlaufintensität (in %) - - - 98,8
3. Investitionen (in T€) - - - 25
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 4,8
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 393,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - + 14,9
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - + 70,7
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - + 3,4
4. Kostendeckung (in %) - - - 14,8
5. Cash Flow (in T€)
a) vor Ertragsteuern - - - + 102
b) nach Ertragsteuern - - - + 75
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 53,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - 59.044
1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet.
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 NMK
185
35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 28,51% = 23,775 Mio. € persönlich haftende Gesell- Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio. € schafterin. Diese ist am Kapital Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € der NMK nicht beteiligt und IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € führung. Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. €
Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. €
100% = 83,361 Mio. €
Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre.
Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 NMK
186
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft schließt 2014 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.398 T€ (Vorjahr: -1.801 T€) ab. Hauptgrund für die deutliche Verbesserung ist der rückläufige Zinsauf- wand. Ergebnis verbessernd wirken sich auch der steigende Erbbauzins sowie die rück- läufigen Abschreibungen aus.
Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2014 haupt- sächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Mängeln sowie mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und der Abwehr von über- höhten Honorarforderungen von beauftragten Ingenieurbüros.
Zwischenzeitlich sind alle beauftragten gerichtlichen Beweisverfahren abgeschlossen. Da sich die Antragsgegner und deren Streitverkündete in der Schadensverursachung unein- sichtig zeigten, waren Hauptverfahren auf Schadenersatz die zwangsläufige Folge.
Ausblick
Auch in den nächsten Jahren der Vermietungsphase werden negative Ergebnisse erwartet, da die Mietstufe 3 der von der Betriebsgesellschaft Karlsruher Messe- und Kongress GmbH zu zahlenden Miete aufgrund der dort zu erwartenden Jahresfehlbe- träge ausbleiben wird und damit die Abschreibungen nicht in voller Höhe gedeckt wer- den können. Für das Geschäftsjahr 2015 wird ein Jahresfehlbetrag von 1.172 T€ prog- nostiziert, in den Folgejahren bis 2019 fallen diese auf rd. -1.005 T€.
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2014 konnte die von der Firma Hegele auf dem Messegelände finanzierte Lagerhalle (Kopfbau 3) übernommen werden. Dadurch kann sich die logistische Flexibilität zukünftig wesentlich verbessern.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 NMK
187
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
95.233.545 €
618.901 €
0 €
0 € 95.852.446 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital
Sonderposten f. Inv.zuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
83.361.028 € -25.831.322 €
57.529.706 €
15.464.681 €
57.000 €
22.801.059 €
0 € 95.852.446 €
Gewinn- und Verlustrechnungen 2011 - 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 2014 1) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€-
1. Umsatzerlöse +4.140 +4.140 +4.079 +4.169 +4.173 +4.204 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.125 +1.132 +1.109 +1.079 +1.076 +1.081 3. Abschreibungen -4.809 -4.744 -4.705 -4.525 -4.514 -4.545 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.375 -1.142 -1.023 -1.190 -1.136 -1.118 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.138 -1.004 -925 -595 -622 -459 6. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.057 -1.618 -1.465 -1.062 -1.023 -837 7. Sonstige Steuern -336 -336 -336 -336 -336 -336 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 0 0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.393 -1.954 -1.801 -1.398 -1.359 -1.173
10. Vortrag variables Kapital -18.286 -20.679 -22.633 -24.434 11. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der
Kommanditisten +0 +0 +0 +0 12. Variables Kapital -20.679 -22.633 -24.434 -25.832
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,3 99,3 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,7 0,7 0,6 3. Investitionen (in T€) 322 146 61 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 57,2 57,8 58,6 60 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,5 58,2 59,1 60,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -57,8 -47,2 -44,1 -33,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -3,8 -3,2 -3,1 -2,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -1,1 -0,9 -0,9 -0,8 4. Kostendeckung (in %) 54,1 57,3 58,4 62,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.416 + 2.790 + 2.905 + 3.128 b) nach Ertragsteuer + 2.416 + 2.790 + 2.905 + 3.128
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Messe
188
36. Messe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz (ab 29.09.2014) Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 € Klaus Hoffmann (bis 29.09.2014) Kongress GmbH
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG.
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Messe
189
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist ausschließlich als Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) tätig und übt sonst keine Tätigkeiten aus. Für die Ge- schäftsführertätigkeit bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Ge- stellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten.
Ausblick
Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Erträge sowie Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhaltend niedriges Zinsniveau wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
0 €
156.238 €
0 €
156.238 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
130.000 € 19.921 €
149.921 €
4.100 €
2.217 € 156.238 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 – 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +10 +14 +10 +10 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17 -15 -16 +17 -14 -16 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +1 +0 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5 -4 -5 -3 -3 -5 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -5 -4 -5 -3 -3 -5
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Messe
190
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 92,3 90,3 97,2 96,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,1 - 2,5 - 3,6 - 1,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,9 - 2,3 - 3,5 - 1,9 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 5 - 4 - 5 - 3
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing
191
37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstraße 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 35236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4 % = 300.500 € Martin Wacker (ab 02.07.2014) Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
mit eigenen Anteilen rd. 59,6 % = 442.500 € 100 % = 742.500 €
Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Ute Leidig
(Vorsitz / ab 10.06.2014) StR Bettina Lisbach (bis 01.10.2014)
EB Margret Mergen StR G. Luczack-Schwarz (bis 01.10.2014)
(Vorsitz / bis 09.06.2014) StR Bettina Meier-Augenstein
StR Doris Baitinger (bis 01.10.2014) (bis 01.10.2014)
Thomas Ba lser (bis 01.10.2014) StR Renate Rastätte r (ab 02.10.2014)
StR Dr. Rahsan Dogan (ab 02.10.14) Susanne Trauth (ab 02.10.2014)
StR Dr.Raphael Fechle r StR S ibel Uysa l (ab 02.10.2014)
(ab 02.10.2014) Herbert Arthen
StR Dr. Ebe rhard Fischer (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG)
StR Detlef Hofmann Dr. G erd Keysberg (FIDUCIA IT AG)
StR Tom Hoyem (bis 01.10.2014) Gerhard Rastetter
StR Dr. Albert Käuflein (ab 02.10.14) (Volksbank Karlsruhe eG )
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich Baustellenmanagement (Kombi-Lösung).
13 Mitglieder
Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstan- den ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - 5 5 5
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing
192
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.257 2.634 3.412 4.735
2. Erhöhung Stammkapital 1 0 0 0
3. Erhöhung Kapitalrücklage 1.002 0 0 0
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Das Jahr 2014 war u. a. geprägt durch die Schaffung neuer Strukturen der Stadtmarke- tingorganisation im Bereich Stadtjubiläum/Stadtgeburtstag. Hier wurde für die Umset- zung der operativen Endstrecke des Großprojekts Stadtgeburtstag 2015/KA300 Mar- tin Wacker als zusätzlicher Projektgeschäftsführer berufen. Die zu diesem Zeitpunkt be- reits eingeworbenen Sponsoringmittel in Höhe von ca. 3 Mio. € konnten Stand 20.05.2015 auf über 3,7 Mio. € gesteigert werden.
Im zweiten Halbjahr wurden die Planungen zu den ca. 600 Veranstaltungen im Jubi- läumsjahr 2015 weiter konkretisiert und umgesetzt. Zudem gelang es durch gezielte Marketingmaßnahmen die Aufmerksamkeit auf die Stadtgeburtstagsaktivitäten erheb- lich zu verbessern, wozu u. a. auch die Eröffnung des KA300-Ladens als offizielle An- laufstelle speziell für interessierte Bürgerinnen und Bürger Karlsruhes im August 2014 beitrug. Die zwei Leuchtturmprojekte - die große Eröffnungsshow am 20. Juni 2015 sowie die Erstellung des multifunktionalen Pavillons - schreiten weiter voran und laufen nach Plan.
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte/Beschäftigte 4)
11,4 14,1 17,2 21,2
Beamte 4) 1,7 1,3 0,7 0,5
Gesamtbelegschaft 13,1 15,4 17,9 21,7
Auszubildende - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing
193
Das Kooperationsmarketing wurde in 2014 stärker auf die Baustellen ausgerichtet, hierbei war jedoch ein direkter Bezug auf konkrete Baustellen und die Fertigstellungs- zeitpunkte von Baustellen bislang nicht gewünscht bzw. umsetzbar. Eine solche Count- down-Strategie wird nun für 2016 und die Folgejahre konzipiert.
In 2013 führte eine Umsatzsteuerrückerstattung des Finanzamtes für das Jahr 2009 bei der Gesellschaft zu einem unvorhergesehenen Jahresüberschuss von 419 T€. Dies wur- de bei der Ermittlung des Zuschussbedarfs 2014 berücksichtigt und stellt den Haupt- grund für den ausgewiesenen Jahresfehlbetrag 2014 in Höhe von 452 T€ dar.
Ausblick
Die Gesellschaft plant ab 2015 mit ausgeglichenen Ergebnissen. Der Wirtschaftsplan 2015 beruht auf der Neukalkulation der für den Stadtgeburtstag 2015 erwarteten Er- träge und Aufwendungen, die nach der erfolgten Umstrukturierung der Gesellschaft vorgenommen wurde.
Der Umfang und die Komplexität des sehr beteiligungsorientierten Stadtgeburtstages mit insgesamt mehr als 10.000 Mitwirkenden stellt für das Stadtmarketing eine nie da- gewesene Intensität an Projekten und Aktionen dar. Im Jahr 2015 werden insbesondere während dem Festivalsommer alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Stadtge- burtstages sehr stark eingebunden. Hier werden alle Teams des Stadtmarketings auf Aktivitäten zum Stadtgeburtstag ausgerichtet, so zum Beispiel das Kooperationsmarke- ting mit gezielten Stadtgeburtstagsaktionen und das Wissenschaftsbüro mit dem Wis- senschaftsfestival EFFEKTE.
Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
141.745 €
32.184 €
2.219.672 €
151.318 €
215.895 €
2.760.814 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
743.000 € -442.500 € 300.500 €
1.223.750 € 1.700 €
-682.151 € -451.257 €
392.542 €
383.694 €
735.889 €
1.248.689 €
2.760.814 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Stadtmarketing
194
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
2011 2012 2013 2014 Plan 20141) Plan 20151)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.078 +1.213 +1.280 +1.338 +1.495 +2.889 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.888 +2.581 +2.903 +3.034 +6.451 +9.251 4. Materialaufwand -2.303 -2.088 -2.684 -3.046 -6.375 -10.363 5. Personalaufwand -955 -1.021 -1.220 -1.410 -1.283 -1.477
6. Abschreibungen -38 -39 -40 -40 -39 -41 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -297 -265 -264 -326 -250 -259 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +1 +1 +1 +1 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -12 +0 +0 -2 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +365 +382 -24 -451 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge +0 +0 +444 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 -1 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern -378 -409 +0 +0 +0 +0
13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -13 -27 +419 -451 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 6,7 4,5 4,3 5,1
2. Umlaufintensität (in %) 91,8 94,5 93,0 87,0 3. Investitionen (in T€) 20 10 71 74
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 25 21,1 30,8 14,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 375,7 467,2 719,7 276,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,2 - 2,2 + 32,7 -33,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2,9 - 6,4 + 49,6 -115,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,1 - 1,3 + 15,3 -16,3 4. Kostendeckung (in %) 27,1 31,7 30,4 27,7
5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 25 + 11 + 458 -411 b) nach Ertragsteuern + 25 + 12 + 458 -411
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 24,0 26,7 29,0 29,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 72.949 66.323 68.133 64.961
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG
195
38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz (ab 24.07.2014) Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 €
Herr Theobald Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Ralph-Jürgen Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Heinz Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Peter Mayer 13% = 3.900,00 €
100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt
Gesellschafterversammlung: BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz / ab 05.12.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994.
An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG
196
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
Leistungszahlen 2011 - 2014
Gastveranstaltungen 2011 2012 2013 2014
1. Anzahl der Veranstaltungen 47 47 41 24 2. Veranstaltungstage 52 55 47 28 3. Anzahl der Besucher 155.100 152.500 144.020 62.100
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2014 einen Jahresüberschuss von 63 T€ aus. Hierin berücksichtigt ist die aufgrund der Nutzungsuntersagung Europahalle ge- währte Mietminderung ab Juni 2014.
Die KSBG hat aufgrund der o. g. Nutzungsuntersagung Ausgleichszahlungen an den Caterer der Gastronomie in der Europahalle geleistet; Zahlungen an Veranstalter, deren Veranstaltungen in 2014 nicht in KMK-Hallen verlegt werden konnten, erfolgen nach Übernahme des Schadens durch die Stadt Karlsruhe. Zur Abgeltung dieser Ansprüche sind im städtischen Haushalt in 2015 entsprechende Mittel veranschlagt worden.
Ausblick
In dem in der ersten Ergebnisvorausschau für 2015 ausgewiesenen Fehlbetrag von 77 T€ sind die Auswirkungen der Sperrung Europahalle (einschließlich der reduzierten Hallenpachtzahlungen an die Stadt Karlsruhe) in voller Höhe berücksichtigt. Bei unver- änderten Rahmenbedingungen rechnet die KSBG daher auch in den Jahren 2016 bis 2019 mit jährlichen Verlusten in ähnlicher Höhe.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG
197
Im Rahmen der Gesellschafterversammlung am 05.12.2014 wurde die Geschäftsfüh- rung daher beauftragt, unter Einbeziehung der vier privaten Gesellschafter und der Stadt Karlsruhe, ein zukunftsfähiges Konzept für den Betrieb der Europahalle sowie für die Wirtschaftlichkeit der Gesellschaft zu erstellen.
Die aufgrund der Europahallenschließung verlagerten Veranstaltungen haben in der Messehalle 2 und in der dm-arena stattgefunden. Die Zufriedenheit bei den Sportver- bänden, Akteuren und Besuchern war sehr hoch. Vor diesem Hintergrund hat sich der Gemeinderat in seiner Sitzung am 28. April 2015 damit einverstanden erklärt, dass für die temporäre Ersatzinfrastruktur in Messehalle 2 für sechs Sportveranstaltungen in der Saison 2015/2016 zusätzliche Haushaltsmittel der KEG Karlsruhe Event GmbH zur Ver- fügung gestellt werden.
Vorläufige Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermö- gensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
40.589 €
213.792 €
505.243 €
0 € 759.624 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
15.000 € 529.146 € 63.164 € 607.310 €
31.306 €
111.757 €
9.251 € 759.624 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 20141) Plan 2014 2) Plan 2015 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.066 +1.128 +1.012 +853 +952 +582 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -694 -571 -590 -507 -533 -370 3. Sonstige betriebliche Erträge +1 +17 +0 +197 +8 +0 4. Personalaufwand -184 -190 -194 -200 -214 -205 5. Abschreibungen -44 -212 -82 -16 -56 -21 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -49 -50 -76 -233 -132 -90 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und andere Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +98 +124 +70 +94 +25 -104 10. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -30 -43 -34 -31 -8 +0
12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +68 +81 +36 +63 +17 -104
1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt-
schaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 KSBG
198
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 11,0 7,9 7,4 5,3 2. Umlaufintensität (in %) 89,0 92,1 92,6 94,7 3. Investitionen (in T€) 45 201 66 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 56,8 55,7 71,2 79,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 516,8 706,5 956,9 1.496,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,4 + 7,2 + 3,5 + 7,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,9 + 15,8 + 6,6 + 10,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,0 + 8,9 + 4,7 + 8,3 4. Kostendeckung (in %) 109,8 110,3 107,3 89,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 142 + 336 + 151 + 110 b) nach Ertragsteuern + 112 + 293 + 117 + 79
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 19,0 18,6 20,6 20,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 44.881 46.283 52.063 53.704
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
IV. Rechtlich selbständige Stiftungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM
201
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de
Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 €
Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 €
Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder):
OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Klaus Heilgeist (Vorsitz) Prof. Dr. Gregor Hopf Staatssekretär Jürgen Walter (bis 03.04.2014) (stellv. Vorsitz) MR Markus Wiedemann Ltd. MR Alfred Dietenberger (ab 04.04.2014) StR Elke Ernemann Ulrike Maier (bis 22.09.2014) (ab 23.09.2014)
Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM
202
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3)
2011 4) 2012 4) 2013 4) 2014 4)
Beschäftigte / Angestellte 5) 76 79 74 77
Beamte 5) 2 2 2 2
Gesamtbelegschaft 78 81 76 79
Nachrichtlich:
Sonstiges Personal 6) 16 22 23 23 Auszubildende 1 2 2 1
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte
4) mit Personal des Museums für Neue Kunst
5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
6) Werkverträge, Volontäre
Leistungszahlen 2011 - 2014
2011 2012 2013 2014
1. Anzahl der Besucher 220.450 210.360 223.838 206.632
2. Zuschuss pro Besucher (in €) 69 73 71 78
3. Finanzierung (in %)
- Eigenfinanzierungsquote 1) 6,15 4,78 5,67 4,91
- Drittmittelfinanzierungsquote 2) 10,75 9,23 9,00 6,44
4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 17 15 22 14 - Vorträge / Symposien 23 24 29 32 - Musikveranstaltungen 24 35 37 31 - Gruppenführungen 1.584 1.537 1.510 1.382 - Sonstiges 117 76 97 102 Zusammen 1.765 1.687 1.695 1.561
1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM
203
Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2011 bis 2014
1) In den Zuwendungen ab 2013 nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sog. Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter je 600 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel er- folgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen.
Blick auf den Kubus bei Nacht
Geschäftsverlauf 2014
Im Jahr 2014 haben 206.632 Personen (Vorjahr: 223.838) das ZKM besucht. Die Besu- cherzahl setzt sich zusammen aus 155.550 Museumsbesuchern (2013: 181.280) und 51.082 Besuchern von Veranstaltungen und der Mediathek (2013: 42.558). Während die Anzahl der Veranstaltungsbesucher deutlich gestiegen ist, haben sich die Museums- besuche durch die schrittweise Schließung des Medienmuseums ab August 2014 erwar- tungsgemäß reduziert.
Entwicklung der Besucherzahlen 1998 - 2014
0 50.000
100.000 150.000 200.000 250.000 300.000
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
189.861
154.498
185.000
262.241 223.838
206.632
2011 2012 2013 1) 2014 1)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Land Baden-Württemberg 7.575 7.667 7.977 8.133
2. Stadt Karlsruhe 7.575 7.667 7.977 8.133
Zusammen 15.150 15.334 15.954 16.266
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM
204
Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums des ZKM, das 1989 als Institution gegründet wurde.
Den zentralen Jubiläumsveranstaltungen "25 Jahre ZKM" wurde ein ganzes Wochen- ende gewidmet (12. bis 14. September). Den Auftakt machte ein Festakt im Medienmu- seum. Der Bühnenhintergrund bestand aus 52 Monitoren, die mit ZKM-Ereignissen aus 25 Jahren bespielt wurden. Den Festvortrag Zur Zukunft des Universums lieferte der Astronom Adam Riess, der 2011 den Physik-Nobelpreis für seine Forschung zur Zukunft des Kosmos und die Dunkle Energie erhielt. Dem Festakt schlossen sich drei restlos aus- verkaufte Konzerte der legendären Band KRAFTWERK an, die bereits beim Einzug des ZKM in den Hallenbau 1997 erstmals in einem Museum auftrat. Am Sonntag wurde bei freiem Eintritt im gesamten ZKM ein breites Familienprogramm geboten, so dass das Jubiläum nochmals mit allen BürgerInnen gefeiert werden konnte.
In dichter Abfolge gaben berühmte KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen sowie be- kannte PolitikerInnen dem ZKM zu seinem Jubiläum die Ehre. So kam z. B. Sasha Waltz zur Finnisage ihrer Ausstellung "Sasha Waltz. Installationen Objekte Performances" er- neut mit ihrer Compagnie ins ZKM. Ende Februar kam Herr Ministerpräsident Kretsch- mann für das Cicero-Foyergespräch ins ZKM, um vor einer großen Öffentlichkeit die Frage zur Debatte zu stellen, wie viel Bürgerbeteiligung das Land verträgt.
Es war dem ZKM ein Anliegen, in seinem 25. Jubiläumsjahr sowohl die historischen Grundlagen seines Auftrags als auch die aktuellen Entwicklungen, die sich daraus erge- ben, in möglichst vielen Facetten einer möglichst breiten Öffentlichkeit zu vermitteln. Viele KooperationspartnerInnen vor Ort und aus dem Ausland haben zu diesem an- spruchsvollen Programm beigetragen, von Amnesty International Karlsruhe, dem Jazz Club und dem Kulturzentrum Tempel bis zu den großen internationalen Museen. Das große Publikumsinteresse wie auch die nationale und internationale Wahrnehmung der Aktivitäten im Jubiläumsjahr zeigten, dass der "Spagat" einer regionalen Verankerung bei gleichzeitiger internationaler Ausstrahlung, einer Präsenz vor Ort und einer Präsenz im Netz, von Publikumsnähe und künstlerischer Innovation gelingen kann.
Mit dem Launch der neuen Website zur Jubiläumsfeier ging die Beta-Version der neuen Digitalen Dependance des ZKM an den Start, die den Anspruch hat, nicht nur Infor- mationen für die Besucher und zum aktuellen Programm zu vermitteln, sondern auch als Wissensplattform zu fungieren und sukzessive Archiv- und Sammlungsbestände für eine internationale Öffentlichkeit zu erschließen. Als Auftakt zur digitalen ZKM- Dependance wurde bereits im Mai die neue Ausstellungsplattform Art On Your Screen (AOYS). Jeden Monat wurde eine neue, speziell für AOYS produzierte künstleri- sche Arbeit mit einem extra dafür konzipierten Vermittlungsprogramm veröffentlicht. AOYS soll auch in Zukunft als digitaler Showroom betrieben und kuratiert werden.
Der Haushaltsverlauf 2014 entsprach in etwa dem beschlossenen Wirtschaftsplan. Auf das Instrument der globalen Minderausgabe mussten das Land und die Stadt nicht zu- rückgreifen. Die Drittmittel konnten gegenüber dem Ansatz im Wirtschaftsplan gestei- gert werden, wodurch sich jedoch auch höhere Ausgaben ergaben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM
205
Ausblick
Nach wie vor stellt die Sprinklersanierung, die die Städtische Galerie in Lichthof 10, das Medienmuseum und die Depots in den Lichthöfen 8 und 9 sowie Teile der Lichthöfe 6 und 7 (Foyer) umfasst, eine große Herausforderung dar. Die Gesamtmaßnahme soll April 2015 abgeschlossen sein, so dass Mitte April der Rücktransport der Kunstwerke aus den temporären Depots im MNK und aus dem Außenlager wieder in die Depots im Medienmuseum erfolgen kann. Mit der Eröffnung der GLOBALE am 21. Juni 2015 sol- len die Lichthöfe 1 und 2 sowie die Lichthöfe 8 und 9 neu bespielt sein. Auch die Gast- ronomie wird neu gestaltet und eingerichtet, damit sie zur Eröffnung der GLOBALE den Betrieb aufnehmen kann. Neben der laufenden Sprinklersanierung sind bereits weitere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude und in der Gebäudetechnik in Planung.
Inhaltlich sind alle Abteilungen auf ihre Teilprogramme zur GLOBALE ausgerichtet. Die GLOBALE hat eine Laufzeit von 300 Tagen und zieht sich daher bis weit in das Jahr 2016. Darüber hinaus laufen bereits die Vorbereitungen für eine Ausstellung zur Kunst von 1945 bis 1968 in Europa und Russland. Partner sind das BOZAR Palais des Beaux- Arts de Bruxelles und das Pushkin Museum of Fine Arts in Moskau.
Die Zahlen der mittelfristigen Finanzplanung beruhen auf den Haushaltsplanungen des Landes (2015 + 2016) bzw. wurden auf der aktuellen Basis der mittelfristigen Finanz- planung des Landes ermittelt (2017 + 2018). Erfreulicherweise wurde die dort ur- sprünglich vorgesehene Nichtfortschreibung der ab 2013/2014 zur Behebung der struk- turellen Unterfinanzierung erhöhten Grundfinanzierungsmittel landesseits wieder korrigiert. Nun werden die Mittel auf altem Niveau etwa mit jährlich +1 % fortgeschrie- ben. Die jährlichen Mittel des Baukorridors wurden in unveränderter Höhe (600 T€) beibehalten.
Vorläufige Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse
Rechnungsabgrenzungsposten
13.781.053 €
85.258 €
1.408.652 € 0 €
500.187 € 9.772 €
4.194 €
15.789.116 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt
Verbindlichkeiten aus L + L
Rückstellungen
Rechnungsabgrenzungsposten
255.646 € 13.157.220 €
1.400.000 € 229.523 €
15.042.389 €
99.484 €
3.049 €
496.401 €
18.747 €
129.046 €
15.789.116 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 ZKM
206
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014 1) Plan 20142) Plan 20152)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.116 +870 +1.061 +965 +750 +470 2. Bestandveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +2 -5 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +17.101 +17.013 +17.736 +18.756 +17.095 +20.992 4. Sonstige betriebliche Erträge +120 +814 +113 +160 +100 +50 5. Personalaufwand -5.925 -5.874 -5.876 -6.101 -6.300 -6.450 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.245 -8.427 -8.937 -9.536 -7.640 -11.020 7. Abschreibungen -601 -607 -606 -555 -600 -575 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.375 -3.284 -3.377 -3.441 -3.167 -3.187 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +6 +2 +2 +2 +2
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -2 -3 -3 -2 -3 -3 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +199 +503 +113 +248 +237 +279 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 -12 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +560 +631 +282 +259 +250 +200 15. Neutraler Aufwand -483 -474 -292 -266 -250 -200 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +276 +660 +103 +229 +237 +279
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben).
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 89,9 91,7 86,9 87,3
2. Umlaufintensität (in %) 10,1 8,3 13,1 12,7
3. Investitionen (in T€) 960 782 1.001 729
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 94,2 94,6 93,5 95,3
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 104,8 103,2 107,6 109,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 24,8 75,9 9,8 23,8
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 2,1 4,9 0,7 1,5
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 2,0 4,6 0,7 1,5
4. Kostendeckung (in %) 6,1 4,8 5,6 4,9
5. Cash Flow (in T€) 878 1.268 710 784
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 32,6 32,3 31,3 31,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 75.960 72.521 77.311 77.228
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung
207
2. Heimstiftung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de
www.heimstiftung-karlsruhe.de
Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters)
Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Jürgen Marin (bis 23.09.2014)
StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Yvette Melchin (ab 23.09.2014)
(stellv. Vorsitz / bis 23.09.2014) StR Ute Müllerschön (bis 23.09.2014)
StR Dr. Thomas Müller StR Sibel Uysal (ab 23.09.2014)
(stellv. Vorsitz / ab 23.09.2014) StR Jürgen Wenzel (ab 23.09.2014)
StR Michael Borner StR Karin Wiedemann
StR Max Braun (ab 23.09.2014) (ab 23.09.2014)
StR Margot Döring (bis 23.09.2014)
StR Alexander Geiger (ab 23.09.2014) Alexandra Ries, berat. Mitglied
StR Thomas Kalesse (bis 23.09.2014) Josef Seekircher, berat. Mitglied
StR Christa Köhler (bis 23.09.2014) Frank Binder, berat. Mitglied
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010.
Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung
208
Leistungszahlen 2011 - 2014
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2011 – 2014
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2011 2012 2013 2014
Beschäftigte 4) 304 282 317 271
Beamte 4) 5) 12 12 10 12
Gesamtbelegschaft 316 294 327 283
Auszubildende 30 32 24 16
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) einschließlich vom Land Baden-Württemberg abgeordneter Lehrer an der Augartenschule.
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 4 0 0 0
2. Leistungsentgelte 43 46 50 52
3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5
4. Leistungsentgelte IGLU 110 110 118 118
5. Leistungsentgelte NOKU 62 62 62 71
6. Leistungsentgelte JUNO 15 17 17 17
7. Leistungsentgelte Projekt Esperanza - 46 54 59
8. Zuschuss Miete Adler-/Amalienstr. - 27 10 12
Zusammen 239 313 316 334
Auslastung der Einrichtungen 2011 2012 2013 2014 - in % - - in % - - in % - - in % -
1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 93,57 94,60 93,98 98,53 - Pflegeheim 97,24 92,08 90,17 90,06 2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 96,27 93,50 93,86 94,16 - Pflegeheim 96,97 94,75 94,62 95,08 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 97,38 88,09 89,96 91,80 - Tagesgruppen 88,49 87,85 91,40 103,55 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 100,00 88,42
4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 98,77 97,23 99,59 96,54
5. Seniorenresidenz am Wettersbach (Pflegeheim) 97,42 85,88 85,24 87,94
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung
209
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Das Wirtschaftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 147 T€ ab. Damit ist das Ergebnis um rd. 256 T€ besser als das kalkulierte Defizit von rd. 403 T€. Fast alle Einrichtungen haben ein besseres Ergebnis erwirtschaftet als geplant. Im Senio- renzentrum am Klosterweg gab es keinen weiteren Umsatzrückgang. Aufgrund der schweren Vermarktbarkeit der überalterten Gebäudebestandteile ist es als Erfolg zu werten, dass die geplante Belegung von 90% leicht übertroffen wurde. Ebenso wie im Kinder- und Jugendhilfezentrum fielen im Klosterweg aufgrund der teilweise maroden Gebäudesubstanz deutlich höhere Instandhaltungskosten als geplant an.
Entwicklung der Ergebnisse 2009 - 2014
-800
-600
-400
-200
0
200
400
600
2009 2010 2011 2012 2013 2014
Jahr
- i n
T€ -
- 374
- 624
+ 26
+ 451
- 147
Im Seniorenzentrum Klosterweg entstand ein Fehlbetrag in Höhe von 283 T€ (Plan: - 247 T€). Die geplanten Belegungszahlen konnten zwar erreicht werden. Es zeigt sich jedoch erneut, das das Seniorenzentrum, vor allem bedingt durch die schlechte, nicht mehr wettbewerbsfähige Bausubstanz, hohe Bewirtschaftungskosten sowie hohe In- standhaltungskosten verursacht und nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden kann.
Das generalsanierte Seniorenzentrum Parkschlößle erfreut sich eines ausgesprochen guten Rufs sowie hoher fachlicher Anerkennung. Insgesamt konnte ein Überschuss in Höhe von 37 T€ (Plan: Fehlbetrag in Höhe von 49 T€) erwirtschaftet werden.
Die Einrichtung der Seniorenresidenz am Wettersbach in Grünwettersach wird gut nachgefragt. Bei den Benutzungsentgelten gab es eine deutliche Verbesserung. Die Be- legung war besser als geplant. Es entstand ein Überschuss von 1 T€, während im Wirt- schaftplan noch ein Fehlbetrag von 41 T€ prognostiziert wurde. Das Berichtsjahr 2014 zeigt erneut, wie schwierig es ist, diese Einrichtung wirtschaftlich zu einem positiven Ergebnis zu führen.
Beim Ambulanten Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) wurde das Berichtjahr 2014 mit einem Fehlbetrag von 20 T€ abgeschlossen (Plan: - 22 T€). Mit der vorhandenen Perso- nalmenge sind weitere Umsatzsteigerungen kaum noch möglich. Die Personalneuge- winnung im ambulanten Bereich ist sehr schwierig geworden. Hier zeigt sich am deut- lichsten der Fachkräftemangel, da im ambulanten Bereich ausschließlich mit examinier- ten Kräften gearbeitet werden kann.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung
210
Im Bereich Betreutes Wohnen / Tagespflege betrug der Fehlbetrag 91 T€. Die Tagespflege erwirtschaftet derzeit aufgrund unbefriedigender Auslastung noch ein Fehlbetrag von 54 T€ (Plan -10 T€). Das Betreute Wohnen konnte in diesem Berichtjahr trotz befriedigender Auslastung das geplante Ergebnis ebenfalls nicht erreichen. Der Jahresfehlbetrag lag mit 37 T€ um rd. 11 T€ über dem geplanten Defizit von 26 T€. Das Betreute Wohnen stellt ein wichtiges Standbein im Bereich der erweiterten Altenhilfe dar. In den Wohnanlagen in Wetterbach gibt es wegen der fehlenden obligatorischen Verpflichtung einen Betreuungsvertrag abzuschließen Probleme, das Betreuungsange- bot wirtschaftlich aufrecht zu erhalten. Aus diesem Grund wurde das Betreuungsange- bot in Hohenwettersbach zum 31.12.2014 beendet.
Beim Kinder- und Jugendhilfezentrum entstand ein Überschuss in Höhe von 146 T€ (Plan: + 6 T€). Da im zurückliegenden Jahr die vorhandenen Kapazitäten für die Inobhutnahme un- begleiteter minderjähriger Flüchtlinge nicht ausreichten, wurde gemeinsam mit der AWO gGmbH eine zusätzliche Einrichtung mit 20 Plätzen am 17. November 2014 in Betrieb genommen. Dabei handelt es sich um eine niederschwellige Erstbetreuung der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge bis zur Aufnahme in einer regulären Inobhut- nahmeeinrichtung. Im Personalbereich mussten aufgrund der starken Auslastung und der zusätzlich ge- schaffenen Plätze einige Stellen zusätzlich besetzt werden. Dadurch wird das geplante Budget im Kinder- und Jugendhilfezentrum überschritten. Gleiches gilt für das Sachkos- tenbudget.
Im Segment der Wohnungslosenhilfe entstand ein Überschuss von 63 T€ (Plan: Fehlbetrag in Höhe von 14 T€). Durch die Ausweitung der Betreuungsangebote stiegen die Kosten um 185 T€ gegen- über dem Vorjahr. Die Erlöse konnten gegenüber dem Vorjahr um 248 T€ gesteigert werden und lagen um 17,9 % über dem Planansatz. Die Hilfsangebote der Heimstiftung Karlsruhe für Wohnungslose sind auf die unter- schiedlichsten Bedürfnisse zugeschnitten. Nach der Ausweitung der Angebote in den letzten Jahren soll nun zunächst eine Stabilisierung der Angebote erreicht und eine Per- spektive für den stationären Langzeitwohnbereich erarbeitet werden.
Ausblick
Gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan 2015 erwartet die Heimstiftung einen Fehlbe- trag von 281 T€. Mit Ausnahme des Seniorenzentrums Parkschlössle, des Kinder- und Jugendhilfezentrums und der Wohnungslosenhilfe sind sämtliche Einrichtungen defizi- tär.
Das Seniorenzentrum am Klosterweg ist ohne grundlegende Sanierung und Entwicklung neuer Konzepte auf dem Pflegemarkt in den nächsten Jahren in Karlsruhe nicht mehr konkurrenzfähig. Mit der Planung des neuen Pflegeheims von Dr. Hoepfner an der Haid-und-Neu-Straße kann eine Umsetzung des Sanierungskonzeptes am Stand- ort Klosterweg nicht mehr verfolgt werden. Falls es nicht gelingt, die Betriebsträger- schaft für die neue Einrichtung zu übernehmen, muss über die weitere Perspektive des Standortes nachgedacht werden, der in bisheriger Form nicht mehr sinnvoll und wirt- schaftlich betrieben werden kann.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung
211
Im Kinder- und Jugendhilfezentrum muss das Haupthaus saniert und umgebaut werden. Bereits jetzt belasten hohe Instandhaltungskosten eine wirtschaftliche Erbrin- gung der Jugendhilfeangebote.
Vorläufige Kurzbilanz 2014
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
23.992.338 €
73.076 € 0 €
3.340.148 €
218.547 €
11.783 €
27.635.892 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag
Sonderposten Fördermittel für Investitionen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
6.219.919 € 1.163 €
-1.161.208 € -147.315 € 4.912.559 €
7.211.485 €
863.893 €
14.647.955 €
0 € 27.635.892 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2015
2011 2012 2013 2014 1) Plan 2014 2) Plan 2015 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +7.342 +7.337 +7.512 +7.631 +7.616 +7.718 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +2.182 +2.188 +2.237 +2.323 +2.343 +2.393 3. Erträge aus Investitionskosten +1.437 +1.414 +1.402 +1.397 +1.422 +1.407 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +972 +1.193 +1.304 +1.353 +1.290 +1.448 5. Sonstige betriebliche Erträge +7.675 +7.394 +8.401 +8.634 +8.013 +8.845 = Summe der Erlöse und Erträge +19.608 +19.526 +20.856 +21.338 +20.684 +21.811 6. Personalaufwand -13.655 -14.229 -14.436 -15.348 -15.191 -15.920 7. Materialaufwand -3.495 -3.231 -3.205 -3.464 -3.380 -3.484 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -97 -97 -101 -107 -104 -114 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -8 -12 -19 -22 -21 -25
10. Mieten, Pacht und Leasing -837 -841 -886 -896 -860 -946 = Zwischenergebnis I +1.516 +1.116 +2.209 +1.501 +1.128 +1.322
11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +373 +443 +280 +288 +230 +232 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -79 -289 -107 -318 +0 +0 14. Abschreibungen -1.004 -999 -1.030 -955 -980 -988 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -432 -607 -676 -609 -473 -523
= Zwischenergebnis II +374 -336 +676 -93 -95 +43 16. Zinsen und ähnliche Erträge +22 +17 +8 +11 +3 +4 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -468 -419 -405 -392 -393 -384
= Zinssaldo -446 -402 -397 -381 -390 -380 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -72 -738 +279 -474 -485 -337
19. Außerordentliche Erträge +204 +399 +175 +351 +82 +54 20. Außerordentliche Aufwendungen -123 -66 -44 -37 +0 +2 21. Weitere Erträge +17 +31 +41 +14 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +98 +364 +172 +328 +82 +56 23. Jahresüberschuss/ -verlust +26 -374 +451 -146 -403 -281
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Heimstiftung
212
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 88,9 89,4 87,9 86,8 2. Umlaufintensität (in %) 11,0 10,5 12,1 13,1 3. Investitionen (in T€) 199 550 411 253
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 17,2 16,3 18,0 17,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 19,3 18,2 20,5 20,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 - 1,9 + 2,2 - 0,7
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,5 - 8,1 + 8,9 - 3,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,7 + 0,2 + 3,0 + 0,9 4. Kostendeckung (in %) 97,5 95,2 100,3 97,7 5. Cash Flow (in T€) + 912 + 568 + 1.451 + 845
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 67,9 69,4 69,4 70,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 43.211 48.399 44.147 54.235
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wirtschaftsstiftung
213
3. Wirtschaftsstiftung Südwest
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de
Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im
Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011).
Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Marc Sesemann Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Andreas Lorenz Volksbank Karlsruhe eG 1% = 2.500 € Dr. Olaf Sauer 100% = 255.000 €
Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe)
Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit nominal 64.500 € (10 %) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe eG mit jeweils 290.250 € (45%).
Abschlussprüfer
Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
2011 2012 2013 2014
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4)
3,0 3,0 3,0 3,0
Beamte 4)
- - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wirtschaftsstiftung
214
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014 sowie Ausblick
Im Rahmen ihres Bildungsauftrages verfolgt die Stiftung eine langfristige Stärkung des Unternehmertums im Raum Karlsruhe. Zum achten Mal schrieb sie an den örtlichen Schulen einen Wettbewerb zur Berufsorientierung aus und prämierte fünf innovative Projekte mit jeweils 500 Euro. Ziel ist, Aufklärungsarbeit zu leisten und Schülerinnen und Schülern Wege zur Selbstständigkeit aufzuzeigen.
Um den Fachkräftemangel in der TechnologieRegion Karlsruhe entgegenzuwirken, brachte die Stiftung auf der Kooperationsplattform my-KAreer (www.my-kareer.de) Studierende und kleine und mittelständische Unternehmen aus Karlsruhe bzw. der Region zusammen. 2015 legt die Wirtschaftsstiftung Südwest in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe das Projekt als Förderprogramm "Wirtschaft fördert Studierende" in verbesserter Form neu auf.
Die Kontaktstelle Frau und Beruf erschloss mit einer Vielzahl von Beratungen, Veran- staltungen und Weiterbildungen das Fachkräftepotenzial von Frauen für die Wirtschaft und verfolgte die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen am Erwerbsleben sowie die Un- terstützung der Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit.
Darüber hinaus bündelte die Stiftung auf www.beraternetz-karlsruhe.de das berateri- sche Know-how und Unternehmerwissen der Region, um kleinen und mittleren Unter- nehmen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz-, Steuer- und Rechtsberaterinnen und -berater. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums, der Qualifi- zierung und Personalentwicklung oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehen- dem Generationswechsel. Die Beratungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen.
Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
71.619 €
327 €
475.683 €
63 € 547.692 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
255.000 € 64.919 €
111.817 € 431.736 €
2.285 €
113.671 €
0 € 547.692 €
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Betriebsmittelzuschuss 47 47 47 47
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Wirtschaftsstiftung
215
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2011 bis 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 1) + 213 + 221 +241 +241 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen + 1 + 1 +1 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge + 1 + 0 +10 +0 4. Personalaufwand - 138 - 143 -152 -158 5. Abschreibungen -2 - 1 -2 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 68 - 65 -54 -48 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 8 + 2 +4 +2
8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit + 15 + 15 +48 +35 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag + 0 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern + 0 +0 +0 +0
11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag + 15 +15 +48 +35 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr + 24 + 30 +38 +87 13. Entnahme aus Gewinnrücklagen + 0 + 0 +12 +0 14. Einstellung in Gewinnrücklagen - 9 - 7 -11 -10
15. Bilanzgewinn + 30 + 38 +87 +112
1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2011 2012 2013 2014
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 13,4 13,2 14,0 13,1 2. Umlaufintensität (in %) 86,6 86,8 86,0 86,9 3. Investitionen (in T€) 0 3 1 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 73,9 74,2 75,9 78,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 551,7 562,1 543,3 602,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,2 + 6,8 + 20,1 + 14,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 4,3 + 12,2 + 8,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,4 + 3,2 + 9,2 + 6,4 4. Kostendeckung (in %) 102,5 105,8 116,2 115,8 5. Cash Flow (in T€) + 17 + 16 + 50 + 36
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 66,4 68,5 73,2 76,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 45.905 47.647 50.596 52.672
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Centre Culturel
216
4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de
Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 €
Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 €
Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Nicolas Eybalin, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Frank Mastiaux, Vorstandsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Peter Dangelmaier, Abteilungsleiter des Vorstandssekretariats der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Sabine Aichholz, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b.
Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
1) Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte.
2011 2012 2013 2014
Angestellte / Beschäftigte 3,0 3,0 3,0 3,0
Beamte - - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Centre Culturel
217
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2011 – 2014
Leistungszahlen 2011 – 2014
1) ab 2014 Ausleihungen (keine Anmeldung mehr notwendig, gegen Pfand kann jeder ausleihen)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Die Stiftung setzte sich auch im Jahr 2014 für die deutsch-französischen Beziehungen ein, indem sie ihrem Publikum ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm bot, häu- fig in Zusammenarbeit mit anderen französischen und / oder deutschen Kulturinstituti- onen. Diese Veranstaltungen zeugten von dem großen Wunsch der Stiftung, die fran- zösische Kultur in Deutschland zu fördern und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu festigen.
Neben den traditionellen Veranstaltungen im Jahr 2014 wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Tag, dem Elsässische Autorenabend, Beaujolais Nouveau und zahlreichen Ausstellungen, die die Stiftung jedes Jahr ins Leben ruft, gab es drei weitere Highlights: Den Literatursommer, das Projekt „Kunst kennt keine Grenzen“ im Rahmen des Programms „Vielfalt gefällt! 60 Orte der Integration“, beide unterstützt von der Baden-Württemberg Stiftung und die Europäischen Kulturtage Karlsruhe. Letztere wurden von der Stadt Karlsruhe organisiert und die Stiftung bot in deren Rah- men eine Vielzahl von Veranstaltungen an.
2011 2012 2013 2014
1. Sprachkurse 123 105 87 98 2. DELF-Prüfungen 610 820 773 606 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 1) 26 12 4 150 4. Ausstellungen 16 15 12 13 5. Konzerte 5 4 4 3 6. Vorträge, Lesungen 14 13 11 13 7. Theater 4 2 7 2 8. Film 15 7 9 13 9. Diverse Veranstaltungen 7 11 10 9
Zusammen 820 989 917 907
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 165 192 2. Projektzuschüsse 1 1 5 13 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe 2) 0 0 50 0 3. Zuschuss für Umzug 3) 20 0 0 0
Zusammen 186 166 220 205
1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Sonderzuschuss für den Abbau bestehender Schulden der Stiftung aus Vorjahren (insb. Personalkosten). 3) Für die mit dem Umzug in die Postgalerie verbundenen Aufwendungen leistete die Stadt Karlsruhe eine Einmalzahlung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Centre Culturel
218
Ausblick
Im Mittelpunkt des Jahres 2015 steht zweifelsohne das 60-jährige Jubiläum der Städte- partnerschaft Karlsruhe-Nancy. Zahlreiche Organisationen und Institutionen gestalten das Programm aktiv mit, welches im Januar mit dem Deutsch-Französischen Tag begann und bis Dezember dauern wird. Der Deutsch-Französische Tag bot zahlreiche Informati- onsstände, Workshops und Veranstaltungen zu Themen wie Austauschprogramme, Reisen, Ausbildung und Studium und war somit Gelegenheit für Schüler sich der fran- zösischen Kultur und Sprache spielerisch anzunähern. Die Veranstaltungen des Jahres 2015 reichen von Konzerten, Ausstellungen, Theateraufführungen über Autorenlesun- gen, Kunst-Projekte, Bürgerreisen bis hin zu den Deutsch-Französischen Wochen. Letz- tere wurden in diesem Jahr aufgrund des 300. Stadtgeburtstages in den Mai vorverlegt und würdigen das Jubiläum der Städtepartnerschaft mit einer Reihe verschiedener Ver- anstaltungen.
Jahresabschlüsse 2011 bis 2015
Das Rechnungswesen wird in Form einer Einnahmen- / Überschussrechnung abge- wickelt. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen.
1) Ergebnisverbesserung durch Mehreinnahmen (Sprachunterricht, Spenden und Projektzuschüsse) sowie
durch Einsparungen bei einzelnen Sachausgaben für den laufenden Betrieb und bei den Ausgaben für Pro- jekte und Kultur.
2) Unter Einbeziehung von drei Geschäftsvorfällen aus 2015, die wirtschaftlich zum Jahr 2014 gehören, ergibt sich ein bereinigter rechnerischer Überschuss zum 31.12.2014 von 56 T€.
Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Geschäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert.
2011 2012 2013 2014 Plan 2014 Plan 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +19 +28 +6 +9 +9 +65 2. Kurse, Prüfungsgebühren +136 +136 +124 +137 +100 +110 3. Zuschüsse (allgemein) +244 +232 +275 +242 +242 +270 4. Projektzuschüsse +98 +92 +79 +116 +111 +65 5. Sonstiges +11 +4 +33 +37 +2 +2 6. Werbung +7 +6 +8 +12 +17 +6
Gesamteinnahmen +515 +498 +525 +553 +481 +518
7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -175 -191 -209 -212 -216 -223 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -247 -249 -224 -185 -198 -240 9. Ausgaben für Projekte -66 -52 -83 -91 -67 -55
Gesamtausgaben -488 -492 -516 -488 -481 -518
Ergebnis 1) 2) +27 +6 +9 +65 +0 +0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Majolika
219
5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe
Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 €
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 236.100 €
Stiftungsrat: Klaus-Dieter Rohlfs EB Wolfram Jäger (ab 22.07.2014)
(Vorsitz / ab 10.11.2014) Rigo Fay
Ehrensenator Wolfgang Eichler Prof. Dr. Klaus Gallwitz
(Vorsitz / bis 30.06.2014) Dr. Gottfried Greschner
Heinz Ohnmacht Volker Fink (ab 16.09.2014)
(stellv. Vorsitz / ab 10.11.2014) Eberhard Oehler (ab 10.11.2014)
EB Margret Mergen Andreas Lorenz (ab 10.11.2014)
(stellv. Vorsitz / bis 27.05.2014)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2014 wird von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe geprüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2011 – 2014
2011 2012 2013 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Einzahlung Stiftungskapital 50 0 0 0 Zuschuss 0 0 160 160
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Majolika
220
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2014
Auch im Jahr 2014 konnte der Stiftungszweck mit einer ganzen Reihe wichtiger Projek- te verwirklicht werden:
Die in 160 Kisten aufgeteilten Fotos und Glasplatten, die die Arbeit der Majolika zwi- schen 1901 und dem Ende der 1970er Jahre repräsentieren und sich im Majolika-Archiv im Generallandesarchiv Baden-Württemberg in Karlsruhe befinden, wurden erschlossen und archiviert.
Die verschiedenen Abläufen und Stationen der Restaurierungsarbeiten der Wandkera- miken von August Babberger, die die Stiftung im Jahr 2013 als Schenkung erhalten hat, wurde in einer ersten Publikation der Edition „Majolika“ dokumentiert.
Das Preisgeld für die Preisträger der Internationalen Keramiktage 2014 wurde von der Majolika-Stiftung gespendet.
Bei den traditionellen Empfängen auf den Messen Inventa, art Karlsruhe und Eunique wurden Freunden der Majolika-Kunst die neuesten Produkte präsentiert.
Ein weiteres Benefizkonzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe zugunsten der Majolika- Stiftung lockte zum Ende der Pfingstferien Gäste in den Innenhof der Majolika.
Die Stiftung ist einzige Gesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH (Majolika Manufaktur).
Ausblick
Auch im 2015 wird die Stiftung alles tun, um die Majolika Manufaktur weiter zu stabili- sieren und in eine gute Zukunft zu führen. Zugesagt ist eine Zustiftung des Landes Ba- den-Württemberg in Höhe von 50.000 Euro. Mitte des Jahres soll ein Freundeskreis der Majolika-Stiftung initiiert werden. Die Spenden aus diesem Kreis werden der Majolika- Stiftung zufließen. Die Stiftung hat wie alle Stiftungen das Problem, dass nur minimale Erträge aus dem Stiftungskapital zur Verwirklichung der Stiftungszwecke zur Verfügung stehen.
Die Restrukturierungsmaßnahmen in der Majolika Manufaktur mit den Bereichen origi- närer Manufakturbetrieb und dem Kunstbetrieb, in dem das freie künstlerische Schaffen zum Tragen kommt, werden fortgeführt. Nach dem vorläufigen Jahresabschluss 2014 konnte der Fehlbetrag erneut reduziert werden.
Die Majolika Manufaktur als Kunst- und Kulturträger präsentiert zum Stadtgeburtstag mehrere innovative und einfallsreiche künstlerische Beiträge, zum einen die aparte Jubi-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2014 Majolika
221
läumsbecher-Kollektion der Künstlerin Hannelore Langhans, die stadtprägende Motive und Personen thematisiert, zum anderen ein aus 300 Erinnerungsstelen bestehendes Kompendium, das die Stadtgeschichte Jahr für Jahr auf markante Art und Weise nach- zeichnet. Tituliert ist diese ungewöhnliche Installation des Künstlers Enno-Ilka Uhde mit "Back to Bambi". Auf jeder der 220 x 40 cm großen Paneele erinnert ein Bambi-Kopf an diese seit 1936 in der Majolika gefertigte Figur der Künstlerin Else Bach. Nebenein- ander gestellt, bilden die 300 Einzelbilder eine eindrucksvolle 120 m lange Zeitschiene.
Unter dem Titel „Majolika feiert 300 Jahre Karlsruhe“ zeigt die Majolika Galerie kerami- sche Kunst, die eng mit dem Stadtgründer Markgraf Karl Wilhelm und dessen Passionen verbunden sind.
Die Majolika Manufaktur als Kunst- und Kulturträger benötigt noch weitere Zeit, um die nötigen Veränderungen und strukturellen Optimierungen umzusetzen.
Vorläufige Kurzbilanz 2014 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
2.962 €
31.900 €
267.059 €
0 €
301.921 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Grundstockvermögen Rücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
236.100 € 65.321 € 301.421 €
500 €
0 €
0 € 301.921 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2011 - 2015
2011 2012 2013 20141) Plan 20132) Plan 20142)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Ideeller Bereich
- Einnahmen + 8,3 + 78,9 + 42,7 + 58,0 - Ausgaben - 5,6 - 40,8 - 34,7 - 47,9 + 2,7 + 38,1 + 8,0 + 10,1
2. Vermögensverwaltung - Einnahmen + 0,9 + 4,0 + 3,8 + 3,3 - Ausgaben + 0,0 + 0,0 - 4,6 - 5,0 + 0,9 + 4,0 - 0,8 - 1,7
3. Stiftungsergebnis + 3,6 + 42,1 + 7,2 + 8,4 4. Mittelvortrag aus Vorjahr - + 3,0 + 39,4 + 36,6 5. Einstellung in Rücklagen - 0,6 - 5,7 - 10,0 - 6,3
6. Mittelvortrag + 3,0 + 39,4 + 36,6 + 38,7
1) Vorläufige Zahlen. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan.
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung
1. Vorwort
2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze
II. Überblick
III. Kapital- bzw.Personengesellschaften
1. KVVH –Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH
7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
9. SWK- NOVATEC GmbH
10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH
13. TelemaxX Telekommunikation GmbH
14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
15. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
16. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und GesundheitswesenGmbH (KVD)
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am StädtischenKlinikum Karlsruhe GmbH
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
33. KEG Karlsruhe Event GmbH
34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH
35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK)
36. Messe Karlsruhe GmbH
37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
IV. Rechtlich selbständigeStiftungen
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
2. Heimstiftung Karlsruhe
3. Wirtschaftsstiftung Südwest
4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe
5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZk0xycD22ZOil/1435053770469/KarlsruherBeteiligungsbericht2014.pdf
www.in-form.de www.schuleplusessen.de
DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpegung
DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
4. Auflage 2014
4 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
1
2
3
4
Inhalt
Grußwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Hintergründe und Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
1 .1 Hintergründe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 1 .2 Ziele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1 .3 Zielgruppen des Qualitätsstandards . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Gestaltung der Verpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
2 .1 Getränkeversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 2 .2 Frühstück und Zwischenverpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2 .3 Mittagsverpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 2 .3 .1 Lebensmittelauswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 2 .3 .2 Speisenplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2 .4 Speisenherstellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2 .4 .1 Zubereitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2 .4 .2 Warmhaltezeiten und Temperaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2 .4 .3 Sensorik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2 .5 Nährstoffzufuhr durch die Mittagsverpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Rahmenbedingungen in Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
3 .1 Teilnahme am schulischen Mittagessen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3 .2 Essenszeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 3 .3 Raumgestaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 3 .4 Pädagogische Aspekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Rahmenbedingungen für die Verpflegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
4 .1 Rechtliche Bestimmungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 4 .1 .1 Hygiene . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 4 .1 .2 Produktübergreifende Vorschriften zur Kennzeichnung und Kenntlichmachung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 4 .2 Personalqualifikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 4 .3 Schnittstellenmanagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
5
Nachhaltigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
5 .1 Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 5 .2 Ökologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 5 .3 Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 5 .4 Wirtschaftlichkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6 .1 Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6 .2 Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 6 .3 Zusammenarbeit mit Caterern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 6 .4 Kriterien zur Eigenkontrolle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 6 .5 Ablauf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Weiterführende Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
7 .1 Anforderungen an einen Ein-Wochen-Speisenplan (fünf Verpflegungstage) . . . 46 7 .2 Orientierungshilfen für Lebensmittelmengen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 7 .3 Leistungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49 7 .4 Sponsoring . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53
5
6
7
Anmerkung zur Gleichstellung in der Sprachverwendung: Soweit personenbezogene Bezeichnungen im Maskulinum stehen, wird diese Form verallgemeinernd verwendet und bezieht sich auf beide Geschlechter . Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . geht selbstverständlich von einer Gleichstellung von Mann und Frau aus und hat ausschließlich zur besseren und schnelleren Lesbarkeit die männliche Form verwendet . Wir bitten hierfür um Verständnis .
6 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Grußwort
Liebe Leserinnen und Leser,
qualitativ hochwertiges Essen, das gut schmeckt, ist eine wunderbare Grundlage für gute Laune und Zufriedenheit . Leider ist ein solches Essen im Schulalltag keine Selbstverständlichkeit . Dabei kann die Schule ein ganz besonderer Ort für die Ernäh- rung sein . Denn hier können Schülerinnen und Schüler sowohl Wissen über den richtigen Umgang mit Lebensmitteln sammeln, als auch das Erlebnis eines gemein- samen Essens mit Freunden erfahren .
Die Ernährungsbildung in der Kindheit hat entscheidenden Einfluss auf das Ernäh- rungsverhalten im späteren Leben – und damit auf Gesundheit und Vitalität . Die Schulverpflegung kann und muss einen Beitrag zu einer gesunden und ausgewoge- nen Ernährungsweise leisten . Besonderen Erfolg verspricht es, wenn sich das Thema gesunde Ernährung nicht nur in den Speiseplänen, sondern auch in Lern- und Trainingseinheiten im Unterricht wiederfindet . Kinder wollen begeistert werden! Deshalb ist es wichtig, ihnen die Zusammenhänge von Ernährung und Gesundheit ideen- und abwechslungsreich zu vermitteln . Idealerweise ergänzen sich Familie und Schule darin, die Lust auf ein gesundes Essen in Gemeinschaft zu wecken und zu för- dern .
Wir wollen allen Kindern ein ausgewogenes, vollwertiges Essen schmackhaft ma- chen . Deshalb hat mein Haus die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . (DGE) beauftragt, Schulen bei der Ausgestaltung der Verpflegung zu unterstützen . Unser Hauptziel ist die Qualitätssicherung in der Schulverpflegung . Um das zu erreichen, hat die DGE im Auftrag meines Hauses und in Kooperation mit den Bundesländern wissenschaftlich gesicherte und praxistaugliche Qualitätsstandards für die Schul- verpflegung erarbeitet .
Im Rahmen des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ fördern wir die Verbreitung dieses Stan- dards, beispielsweise über das Internet und durch zielgerechte Informationsveran- staltungen . Zudem haben wir im Rahmen von „IN FORM“ in allen 16 Bundesländern Vernetzungsstellen für die Schulverpflegung eingerichtet, um alle verantwortlichen Akteure einzubinden . Hiermit möchten wir Schulen bei der Gestaltung eines gesun- den Verpflegungsangebotes unterstützen . So kommt Ihr Kind hoffentlich bald mit dem Satz nach Hause: „Schule – schmeckt mir!“
Ihr
Christian Schmidt MdB Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft
Christian Schmidt, © BMEL/Kugler
7
Vorwort
Liebe Leserinnen und Leser,
was und wie von Schülern tagtäglich gegessen und getrunken wird, trägt langfristig zur Entwicklung und Festigung von Geschmacks- und Handlungsmustern bei . Schulen können diesbezüglich mit entsprechenden Angeboten durchaus Einfluss nehmen . Die Bereitschaft, sich im späteren Leben ausgewogen und vollwertig zu ernähren oder in die eigene Gesundheit zu investieren, hängt auch stark von Erfah- rungen im schulischen Bereich ab . Qualitativ hochwertiges Essen kann von Schülern besser wahrgenommen und geschätzt werden, wenn eine schulische Ernährungs- bildung entsprechende Grundlagen schafft und weitere Kenntnisse über eine voll- wertige Ernährung vermittelt .
Mit dem „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ gibt die Deutsche Ge- sellschaft für Ernährung e . V . (DGE) den für die Schulverpflegung Verantwortlichen einen Rahmen zur optimalen Gestaltung des Verpflegungsangebots und zur Quali- tätssicherung an die Hand . Der Qualitätsstandard wurde von Experten der DGE, den Vertretern aller Länderministerien und der Vernetzungsstellen Schulverpflegung sowie mithilfe zahlreicher Personen aus Wissenschaft, Schule und Praxis erarbeitet .
Kernelemente des Qualitätsstandards sind Kriterien zur optimalen Lebensmittel- auswahl, Häufigkeit der Verwendung sowie Speisenplanung und -herstellung bis hin zum nährstoffoptimierten Verpflegungsangebot . Außerdem werden wichtige Aspekte wie die Getränkeversorgung, die Zwischenverpflegung oder die Ernährungs- bildung thematisiert . Neu sind die Hinweise auf die Lebensmittelinformationsver- ordnung mit der Verpflichtung, Allergene zu kennzeichnen, sowie das Kapitel 5 zur Nachhaltigkeit .
Die DGE liefert Ihnen mit diesem Qualitätsstandard die Grundlage zur Umsetzung eines vollwertigen Verpflegungsangebots . Machen Sie aus Ihrer Schulmensa einen Ort, an dem gesundheitsfördernde und schmackhafte Lebensmittel in einer ange- nehmen Atmosphäre angeboten werden . Leisten Sie diesen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Ernährungsverhaltens und der Gesundheit von Kindern und Jugendlichen . Sichtbar wird Ihr Engagement mit der Zertifizierung durch die DGE . Nutzen Sie die Chance und dokumentieren Sie öffentlichkeitswirksam: Unsere Schu- le erfüllt die Anforderungen der Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung beziehungs- weise der Schule + Essen = Note1-PREMIUM-Zertifizierung der DGE .
Diese Broschüre liefert Ihnen umfassende Informationen rund um die Schulverpfle- gung . Bei individuellen Fragen steht Ihnen das Team von „Schule + Essen = Note 1“ aber auch gerne mit Rat und Tat zur Seite .
Ihr
Dr . Helmut Oberritter Geschäftsführer Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V .
Dr. Helmut Oberritter, © DGE
8 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
1
Der Schulalltag hat sich durch die Einführung der Schulform Ganztagsschule und die Verkürzung der Schulzeit zur Erlangung des Abiturs auf acht Jahre (G8) für die Kinder und Jugendlichen, aber auch die Lehr- kräfte erheblich gewandelt . Die Veränderungen im Schulalltag, die Ernährungsgewohnheiten von Kindern und Jugendlichen sowie die sich daraus ergebenden Zielsetzungen für den „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ sind Inhalte dieses Kapitels .
1.1 Hintergründe Im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und als Bestandteil des Nationalen Aktionsplans „IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ wurden 2007 die ersten bundesweiten „Qualitätsstan- dards für die Schulverpflegung“ veröffentlicht . Ein
Expertengremium mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis sowie den Referenten der Länder hat diese gemeinsam mit dem Team von „Schule + Essen = Note 1“ erarbeitet . 2009 wurde die zweite, 2011 die dritte Auf- lage veröffentlicht . Der Fokus der dritten Auflage lag auf einer neuen Struktur . In der aktuellen Auflage wur- den die Inhalte aktualisiert . Das Kapitel 4 wurde um die Allergenkennzeichnung ergänzt und aktualisiert . Das Thema Nachhaltigkeit findet sich nun in einem eigenen Kapitel .
Wandel des Schulalltags Kinder wachsen in einem Umfeld auf, das große Heraus- forderungen an den Erhalt der Gesundheit und an die Entwicklung von sozialen Beziehungen stellt . Oft be- dingt durch die Berufstätigkeit beider Elternteile oder durch lange Anfahrtswege zur Schule in ländlichen Ge- bieten, wird die ganztägige Betreuung von Kindern und Jugendlichen immer häufiger zur Aufgabe der Schulen . Die OECD-Studie PISA löste zudem Diskussionen über die besten Rahmenbedingungen schulischen Lernens aus . Viele Wissenschaftler, Lehrkräfte, Eltern sowie Poli- tiker sehen in Ganztagsschulen dazu die Lösung . Durch die Einrichtung von Ganztagsschulen wird Schule zum zentralen Lebens- und Erfahrungsraum für Kinder und Jugendliche . Das spiegelt sich auch in der Statistik zur Entwicklung der Ganztagsschulen wider . Die Anzahl der Verwaltungseinheiten zeigt einen stetigen Anstieg . Im Jahr 2005 waren 8 .226, 2012 bereits 15 .742 Verwaltungs- einheiten verzeichnet . Dies entspricht einem Anstieg um rund 91 Prozent in einem Zeitraum von sieben Jah- ren . Vor allem Grundschulen wurden zu Ganztagsschu- len mit offener Form . 1
Hintergründe und Ziele
1 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundes- republik Deutschland (Hrsg.): Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland – Statistik 2008 bis 2012. Berlin (2014); www.kmk.org/statistik/schule/statistische-veroeffentlichungen/allgemein- bildende-schulen-in-ganztagsform-in-den-laendern-in-der-bundesrepublik- deutschland.html (eingesehen am 02.05.2014)
9
1
Die Einführung des „G8-Abiturs“ an Gymnasien ging mit einer erheblichen Umstrukturierung einher . Der Lehrstoff, der statt in neun nun in acht Jahren erlernt werden muss, führte zur Einführung von Nachmittags- unterricht . Viele Schüler sind häufig bis 16:00 Uhr oder sogar 17:00 Uhr in der Schule .
Immer mehr Kinder besuchen immer früher Ganztags- einrichtungen . Dies beginnt meist mit dem Besuch des Kindergartens . Durch die ganztägige Betreuung nimmt der Einfluss von Kindertageseinrichtungen und Schulen auf die Verpflegung und Essgewohnheiten immer mehr zu . Auch die Ernährungsbildung verlagert sich zuneh- mend von der Familie in die Schule . In vielen Familien werden Kenntnisse rund um die Speisenzubereitung nicht mehr selbstverständlich an die Kinder und Jugend- lichen weitergegeben .
Die Verpflegung der Schüler hat heute eine zentrale Bedeutung im „Lebensraum Schule“ . Dies zeigt auch der Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 02 .01 .2004, in dem für Ganztagsschulen gefordert wird, dass den Schülern eine Mittagsverpflegung an allen Tagen des Ganztagsbetriebs bereitgestellt werden muss . 2
Schulen haben deshalb bei der Gestaltung der Schul- verpflegung eine zentrale Mitverantwortung und Für- sorgepflicht . Die Qualität der Verpflegung beeinflusst schließlich die körperliche und geistige Entwicklung von Kindern und Jugendlichen . Alle Schulen haben zu- dem einen Bildungs- und Erziehungsauftrag . Dazu ge- hören die Herausbildung eines gesundheitsfördernden Lebensstils und die Entwicklung sozialer Beziehungen .
Ungünstiges Ernährungsverhalten Ein anderer wichtiger Aspekt für die Entwicklung des „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ ergibt sich aus dem Kinder- und Jugendgesundheits- survey – KiGGS . In Deutschland sind danach über alle Altersklassen hinweg 15 Prozent der Kinder und Ju- gendlichen übergewichtig, 6,3 Prozent davon adipös . Auch Essstörungen kommen immer häufiger vor . Bei 29 Prozent der Mädchen und 15 Prozent der Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren wurde ein auffälliges Essver- halten festgestellt . Übergewicht und Adipositas sowie Essstörungen korrelieren eng mit der sozialen Schicht: Je niedriger der sozioökonomische Status, desto höher die Prävalenz . 3
In der EsKiMo-Studie, der Ernährungsstudie als KiGGS- Modul, wurde das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen untersucht . Danach essen Kinder und Jugendliche zu wenig Gemüse und Obst, zu viel Fleisch, Fleischwaren, Knabberartikel und Süßwaren, und sie trinken zu viele zuckerhaltige Limonaden . Die Studie belegt ein ungünstiges Ernährungsverhalten, das vor allem bei zu wenig Bewegung in der Schule und im Alltag dauerhaft zu Übergewicht und Adipositas beiträgt . 4
2 Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundes- republik Deutschland (Hrsg.): Allgemein bildende Schulen in Ganztagsform in den Ländern in der Bundesrepublik Deutschland – Statistik 2002 bis 2006. Bonn (2008); www.kmk.org/fileadmin/pdf/PresseUndAktuelles/2004/GTS_2006.pdf (eingesehen am 04.07.2014)
3 Kurth B-M, Schaffrath Rosario A: Die Verbreitung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Ergebnisse des bundesweiten Kin- der- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS). Bundesgesundheitsblatt Nr. 50 (2007), 736-743
4 Mensink GBM, Bauch A, Vohmann C et al.: Ernährungsstudie als KiGGS-Modul (EsKiMo) – Forschungsbericht, Berlin (2007). Weitere Informationen unter: www.rki.de Suchbegriff EsKiMo (eingesehen am 29.07.2011)
10 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Damit ergibt sich die Forderung nach einer gesund- heitsfördernden, nährstoffoptimierten Mittags- und Zwischenverpflegung sowie einer intensiven theoreti- schen und praktischen Ernährungsbildung im Unter- richt . Ergänzend ist das Sport- und Bewegungsangebot in den Schulen zu berücksichtigen .
Einfluss der Ernährung auf die Konzentration und Leistungsfähigkeit in der Schule Eine auf Kinder und Jugendliche abgestimmte Ernäh- rung hat positive Effekte: Kurzfristig steigert ausrei- chend zur Verfügung stehende Energie in Form von Kohlenhydraten Aufmerksamkeit, Erinnerungs- und Reaktionsvermögen sowie Konzentrationsfähigkeit . 5 Als Zwischenmahlzeiten eignen sich in diesem Zusam- menhang Gemüse und Obst, Vollkorn- oder Milchpro- dukte .
Langfristig haben die Zusammensetzung und Menge der verzehrten Lebensmittel Einfluss auf die Präven- tion chronisch degenerativer Krankheiten wie Fett- stoffwechselstörungen, Diabetes mellitus Typ 2 und Herz-Kreislauf-Krankheiten . Auch Übergewicht ist hauptsächlich auf eine dauerhaft überhöhte Energie- zufuhr, verbunden mit einer zu geringen körperlichen Aktivität, zurückzuführen . Somit kann eine bedarfsge- rechte Ernährung das Risiko für ernährungsmitbeding- te Krankheiten senken und einen Beitrag zur Erhaltung der Gesundheit leisten .
Der „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ berücksichtigt daher zur Ausprägung eines gesund- heitsfördernden Lebensstils:
nn ein ernährungsphysiologisch ausgewogenes Ver- pflegungsangebot für die Mittags- und Zwischen- verpflegung, nn ein energiearmes Getränkeangebot, das von der
Schule kostenfrei zur Verfügung gestellt wird, nn eine ansprechende Gestaltung des Speisenraums
und eine angenehme Essatmosphäre zur Steigerung der Akzeptanz des Verpflegungsangebots, dazu gehören auch kompetente Mitarbeiter in Küche und Ausgabe, nn ausreichend lange Pausenzeiten, damit in Ruhe
gegessen werden kann .
5 Eissing G: Einfluss der Frühstücksqualität auf die mentale Leistung. Ernährung und Medizin 26 (2011), 22-27
1
11
1
1.2 Ziele Ziel des Qualitätsstandards ist es, die Verantwortlichen für die Verpflegung in Schulen bei der Umsetzung einer bedarfsgerechten und ausgewogenen Verpflegung zu unterstützen und damit den Schülern die Auswahl aus einem vollwertigen Verpflegungsangebot zu ermög- lichen . Dies betrifft die Verpflegung der Schüler in der Primarstufe ebenso wie die in der Sekundarstufe . Dazu bietet dieser Qualitätsstandard eine praxisorientierte Hilfestellung . Die Inhalte basieren auf der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage . Hierzu zählen unter anderem die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoff- zufuhr 6 und deren Umsetzung in die Gemeinschafts- verpflegung .
1.3 Zielgruppen des Qualitätsstandards Zielgruppen sind Verantwortliche und Entscheidungs- träger wie Schulträger, Schulleitungen, Schulgremien, Vertretungen der Schülerschaft und der Eltern . Der Qualitätsstandard richtet sich in gleicher Weise an die- jenigen, die die Verpflegung herstellen, umsetzen oder anbieten . Hierzu zählen Caterer, Pächter, Hausmeister, Elterninitiativen und Schülerfirmen .
6 Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Bonn, 2. Auflage (2015) (im Druck)
12 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
2
In diesem Kapitel sind Empfehlungen für die Gestal- tung eines vollwertigen 7 Speisenangebots für die Schul- verpflegung dargestellt . Diese umfassen Angaben zu Getränkeversorgung, Frühstück, Zwischenverpflegung und Mittagessen sowie zur Speisenherstellung . Darüber hinaus sind Informationen zur Nährstoffversorgung durch die Mittagsverpflegung enthalten .
Besonders Kinder und Jugendliche benötigen zur Prä- gung ihrer Sinne ein Angebot an Lebensmitteln, das eine Vielfalt in Geschmack sowie in Geruch, Konsistenz, Aussehen und Hörerlebnissen bietet . Geruchs- und Ge- schmackserlebnisse prägen das sensorische Gedächtnis . Durch die Gewöhnung an einen standardisierten Ge- schmack, zum Beispiel durch Geschmacksverstärker,
kann der Sinn für die Geschmacksvielfalt natürlicher Lebensmittel verloren gehen . Daher sind prinzipiell Produkte ohne Geschmacksverstärker, künstliche Aro- men und Süßstoffe beziehungsweise Zuckeralkohole 8
zu bevorzugen . Es werden generell keine Speisen, in denen Alkohol/Alkoholaromen als Zutat eingesetzt wird/werden, angeboten, zum Beispiel Soßen, Desserts . Formfleischerzeugnisse 9 sind keine natürlichen bezie- hungsweise naturbelassenen Produkte und werden daher aus Gründen der Ernährungsbildung sowie der Geschmacksbildung und -prägung nicht verwendet .
2.1 Getränkeversorgung Ausreichendes Trinken gehört zu einer vollwertigen Verpflegung . Daher sollten Schüler jederzeit die Mög- lichkeit haben zu trinken . Am besten eignen sich Trink- oder Mineralwasser sowie ungesüßte Früchte- oder Kräutertees .
Trinkwasser steht den Schülern während des Schul- alltags immer kostenfrei zur Verfügung . Dies gilt auch für die Zeit des Unterrichts . Die Bereitstellung kann beispielsweise durch Trinkwasserspender, die Installa- tion von Brunnen oder die Einrichtung von Trinkecken in den Klassenräumen erfolgen . Die Geräte sind regel- mäßig zu warten und auf ihren Keimgehalt zu kontrol- lieren . Gemeinsam mit den Schülern sollten genaue Regeln erstellt werden, wann im Unterricht getrun- ken werden darf . Bewährt hat sich zum Beispiel, beim
Gestaltung der Verpflegung
7 Die vollwertige Ernährung nach den Empfehlungen der DGE liefert eine dem Energiebedarf entsprechende Energiemenge und ausreichend Flüssigkeit. Sie stellt die Versorgung mit den energieliefernden Nährstoffen Protein, Fett und Kohlenhydrate in einem ausgewogenen Verhältnis sicher. Außerdem liefert sie Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzen- stoffe in ausreichender Menge. Die vollwertige Ernährung ist abwechslungsreich und betont den Konsum von Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs.
8 Zuckeralkohole sind z. B. Sorbitol, Xylitol und Maltitol. In hoher Dosierung wirken sie stark abführend und schon in geringer Dosierung führen sie zu Blähungen.
9 Zur Definition von Formfleischerzeugnissen: Deutsches Lebensmittelbuch, Leitsätze für Fleisch und Fleischerzeugnisse, Punkt 2.19, unter www.bmel.de, Suchbegriff „Leitsätze Fleisch- und Fleischerzeugnisse“.
13
2
10 Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Trinken in der Schule – Geeignete Durstlöscher in den Schulalltag integrieren. Bonn (2014)
Frontalunterricht das Trinken nicht zu gestatten, wohl aber in Stillarbeitsphasen, während Gruppen- arbeiten und Klassenarbeiten . Die Lehrkräfte können sich gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen auch auf Trinkpausen, zum Beispiel nach Abschluss eines schwierigen Gedankenganges, einigen .10
Limonaden, Nektare, Fruchtsaftgetränke, Near-Water- Getränke mit hohem Energiegehalt und künstlichen Aromen, Eistees, Energy-Drinks und isotonische Sport- getränke werden in Schulen nicht angeboten .
2.2 Frühstück und Zwischenverpflegung Frühstück und Zwischenverpflegung leisten bei opti- maler Lebensmittelauswahl einen wichtigen Beitrag zur täglichen Nährstoffzufuhr .
Das Frühstücksangebot zu Hause und das Angebot der Zwischenverpflegung in der Einrichtung sollten weitgehend aufeinander abgestimmt sein . Der Schul- kiosk sollte zur Mittagszeit geschlossen werden . Bleibt er geöffnet, werden zur Mittagszeit keine warmen Spei- sen angeboten . Das Kioskangebot darf keine Konkur- renz zur Ausgabe der Mittagsverpflegung darstellen . Das gilt auch für das Angebot in Cafeterien oder Bistros .
In der Tabelle 1 sind sieben Lebensmittelgruppen ge- nannt . Darin wird eine optimale Lebensmittelauswahl für das Frühstück und die Zwischenverpflegung defi- niert .
14 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
14 Weißes Fleisch (Geflügel) sollte bevorzugt angeboten werden, da es unter gesund- heitlichen Gesichtspunkten günstiger zu bewerten ist als rotes Fleisch (Schwein, Rind, Schaf, Ziege). Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE. 25. überarbeitete Auflage, Bonn (2013)
15 Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Ökologisch ver- träglicher Fischverzehr. DGEinfo (7/2007) 103-105 und unter World Wide Fund For Nature, Einkaufsratgeber für Fische und Meeresfrüchte: www.wwf.de/aktiv- werden/tipps-fuer-den-alltag/vernuenftig-einkaufen/einkaufsratgeber-fisch/
16 Streichfette werden sparsam verwendet. 17 Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Leitlinie Fett
kompakt – Fettkonsum und Prävention ausgewählter ernährungsmitbedingter Krankheiten. 1. Auflage, unveränderter Nachdruck, Bonn (2010)
18 Milch und Milchprodukte sowie Säfte zählen nicht zur Gruppe der Getränke, sondern zur Gruppe der tierischen beziehungsweise pflanzlichen Lebensmittel.
2
11 „Müsli besteht überwiegend aus einer oder mehreren Speisegetreidearten, die z. B. flockiert, geschrotet und/oder gequetscht sind sowie knusprig oder ander- weitig zubereitet sein können. Müsli enthält mindestens zwei weitere Komponen- ten. Üblicherweise sind dies Trockenfrüchte und ölhaltige Samen in verschiedener Form.“ DLG e.V., DLG-Zertifizierungsstelle (Hrsg.): Prüfbestimmungen. 7. Auflage, Frankfurt am Main (2014), 14
12 Weitere Informationen geben die Kampagne „5 am Tag“ unter www.5amtag.de und der Saisonkalender unter www.schuleplusessen.de in der Rubrik Wissens- wertes Die Europäische Union (EU) unterstützt den Verzehr von Schulobst bei Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen unter: www.bmel.de Suchbegriff „EU-Schulobst- und -gemüseprogramm“
13 Die Europäische Union (EU) unterstützt den Verzehr von Milch und Milchproduk- ten bei Kindern und Jugendlichen. Weitere Informationen unter: ec.europa.eu/ agriculture/milk/school-milk-scheme/index_de.htm (eingesehen am 02.05.14)
Lebensmittelgruppe optimale Auswahl Beispiele zur praktischen Umsetzung
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
Vollkornprodukte
Müsli 11 ohne Zuckerzusatz
Brot, Brötchen
Mischung aus verschiedenen Getreideflocken, Leinsamen und Trockenfrüchten
Gemüse und Salat12 Gemüse, frisch oder tiefgekühlt
Salat
Möhre, Paprika, Gurke, Kohlrabi, Tomaten als Rohkost z . B . in Scheiben oder Stifte geschnitten, als Brotbelag
Kopfsalat, Eisbergsalat, Feldsalat, Endivie, Eichblattsalat, Gurke, Möhre, Tomaten, z . B . als gemischter Salat, als Brotbelag
Obst12 Obst, frisch oder tiefgekühlt ohne Zuckerzusatz
Apfel, Birne, Pflaumen, Kirschen, Banane, Manda rine, im Ganzen oder als Obstsalat, -spieße
Milch und Milchprodukte 13
Milch: 1,5 % Fett
Naturjoghurt: 1,5 % bis 1,8 % Fett
Käse: max . Vollfettstufe (≤ 50 % Fett i . Tr .)
Speisequark: max . 20 % Fett i . Tr .
als Trinkmilch, selbstgemachte Mixgetränke (ungesüßt)
pur, mit frischem Obst, Dip, Dressing
als Brotbelag Gouda, Feta, Camembert, Tilsiter
Kräuterquark, Dip, Brotaufstrich, mit frischem Obst
Fleisch14 , Wurst, Fisch, Ei
Fleisch- und Wurstwaren als Belag: max . 20 % Fett
Seefisch aus nicht überfischten Beständen15
Putenbrust (Aufschnitt), Truthahn-Mortadella, Kochschinken, Lachsschinken, Kasseler (Aufschnitt), Bierschinken
Thunfisch, Matjes, Rollmops
Fette16 und Öle17 Rapsöl
Walnuss-, Weizenkeim-, Oliven- oder Sojaöl
Dressing
Getränke18 Trink-, Mineralwasser
Früchte-, Kräutertee, ungesüßt
Rotbuschtee, ungesüßt
Hagebutten-, Kamillen-, Pfefferminztee
Tabelle 1: Optimale Lebensmittelauswahl für das Frühstück und die Zwischenverpflegung
15
2
Zusätzlich zur optimalen Lebensmittelauswahl gilt für das Frühstück und die Zwischenverpflegung, dass bestimmte Lebensmittel beziehungsweise Lebens- mittelgruppen täglich im Angebot enthalten sind (siehe Tabelle 2) .
Darüber hinaus gilt:
nn Pikante Snacks werden nur als Nüsse oder Samen ohne Salz und Zucker angeboten (z . B . Sonnen- blumenkerne) . nn Süßigkeiten werden nicht angeboten . nn Die Lebensmittel oder Speisen, die der optimalen
Lebensmittelauswahl entsprechen, sind im Gesamt- angebot für die Zwischenverpflegung gekennzeich- net .
2.3 Mittagsverpflegung In der Ganztagsschule ist das Angebot einer Mittags- verpflegung verpflichtend . 2 Das Mittagessen leistet einen wesentlichen Beitrag zur täglichen Versorgung
mit Nährstoffen . Üblicherweise besteht es aus mehre- ren Komponenten . Dazu zählt ein tägliches Angebot an Rohkost, Salat oder gegartem Gemüse, eine Stärke- beilage sowie ein Getränk mit mindestens 0,2 Liter . Die Kosten für das Getränk sind im Menüpreis enthal- ten . Mit diesem Qualitätsstandard werden Kriterien für ein vollwertiges Verpflegungsangebot für 20 Ver- pflegungstage (vier Wochen) festgelegt .
Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
täglich Vollkornprodukte Vollkornbrötchen, Vollkornbrot, Getreideflocken, Müsli ohne Zuckerzusatz
Gemüse und Salat täglich Gemüsesticks, Rohkost, Salatteller, Brot-/Brötchenbelag
Obst täglich Obst im Ganzen, geschnittenes Obst, Obstsalat, Müsli mit Obst, Quark/Joghurt mit frischem Obst
Milch und Milchprodukte
täglich Trinkmilch, Joghurt/Quark, Milch in Müsli, Kräuterquark, Salatdressing, Dips
Fette und Öle Rapsöl ist Standardöl Salatdressing, Dips
Getränke täglich Trink-, Mineralwasser
Tabelle 2: Anforderungen an das Lebensmittelangebot beim Frühstück und in der Zwischenverpflegung
16 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
2.3.1 Lebensmittelauswahl
Tabelle 3 zeigt die optimale Lebensmittelauswahl für die Mittagsverpflegung .
2
19 Kartoffeln können in der Schale einen hohen Gehalt an der giftigen Substanz Solanin aufweisen. Sie sollten daher ohne Schale verzehrt werden.
Lebensmittelgruppe optimale Auswahl Beispiele für Lebensmittel
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
Vollkornprodukte
Parboiled Reis oder Naturreis
Speisekartoffeln 19, als Rohware ungeschält oder geschält
Brot, Brötchen, Mehl, Teigwaren
Gemüse und Salat12 Gemüse, frisch oder tiefgekühlt
Hülsenfrüchte
Salat
Möhre, Paprika, Erbsen, Bohnen, Brokkoli, Zucker- schoten, Zucchini, Tomaten, Weiß-, Rotkohl, Wirsing
Linsen, Erbsen, Bohnen
Kopfsalat, Eisbergsalat, Feldsalat, Endivie, Eichblattsalat
Obst12 Obst, frisch oder tiefgekühlt ohne Zuckerzusatz
Apfel, Birne, Pflaumen, Kirschen, Banane, Manda rine
Milch und Milchprodukte 13
Milch: 1,5 % Fett
Naturjoghurt: 1,5 % bis 1,8 % Fett
Käse: max . Vollfettstufe (≤ 50 % Fett i . Tr .)
Speisequark: max . 20 % Fett i . Tr .
Gouda, Feta, Camembert, Tilsiter
Fleisch14 , Wurst, Fisch, Ei
mageres Muskelfleisch
Seefisch aus nicht überfischten Beständen15 Braten, Roulade, Schnitzel, Geschnetzeltes
Kabeljau, Seelachs, Hering, Makrele
Fette16 und Öle17 Rapsöl
Walnuss-, Weizenkeim-, Oliven- oder Sojaöl
Getränke18 Trink-, Mineralwasser
Früchte-, Kräutertee, ungesüßt
Rotbuschtee, ungesüßt
Hagebutten-, Kamillen-, Pfefferminztee
Tabelle 3: Optimale Lebensmittelauswahl für die Mittagsverpflegung
17
2
Convenience-Produkte In der Gemeinschaftsverpflegung, und damit auch in der Schulverpflegung, werden Produkte unterschied- licher Convenience-Stufen verwendet . Eine Übersicht der verschiedenen Convenience-Stufen ist Tabelle 4 zu entnehmen . Bei der Verwendung dieser Produkte sind ernährungsphysiologische, sensorische, ökologische und ökonomische Aspekte zu beachten . Bei Produkten mit hohem Convenience-Grad sollten der Zucker- und Salzgehalt sowie die Art des verwendeten Fettes berücksichtigt werden . Produkte mit Jodsalz werden bevorzugt .
Beim Einsatz von Convenience-Produkten gelten folgende Grundsätze:
nn Erlauben es die zeitlichen und personellen Kapazitä- ten, sind Produkte der Convenience-Stufen 1 und 2 zu bevorzugen . nn Beim Einsatz von Convenience-Produkten der Stu-
fen 4 und 5 sollten immer Lebensmittel der Conve- nience-Stufen 1 und 2 ergänzt werden . nn Erfordert die Herstellung der Speisen zahlreiche
Prozessstufen (zum Beispiel Cook & Chill), ist der Einsatz von Gemüse und Obst aus den Convenience- Stufen 1 und 2 zu bevorzugen . nn Bei Gemüse und Obst sind aufgrund des höheren
Nährstoffgehalts tiefgekühlte Produkte (TK) den Konserven (zum Beispiel Erbsen, Möhren, grüne Bohnen) vorzuziehen . 20
2.3.2 Speisenplanung
In diesem Kapitel werden Kriterien für die Speisen- planung erläutert . Dazu zählen Anforderungen an den Lebensmitteleinsatz für 20 Verpflegungstage im Rah- men der Mittagsverpflegung . Darüber hinaus beinhal- tet das Kapitel Kriterien zur Sensorik und für die Gestaltung des Speisenplans .
Für die Speisenplanung gelten folgende Anforderungen:
nn Der Menüzyklus beträgt mindestens vier Wochen . nn Ein ovo-lacto-vegetarisches 21 Gericht ist täglich im
Angebot . 22
20 aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (Hrsg.): Nährstoffveränderungen bei der Lebensmittelzubereitung im Haushalt. 4. veränderte Neuauflage, Bonn (2008)
21 In der ovo-lacto-vegetarischen Ernährung werden neben pflanzlichen Lebens- mitteln nur solche Produkte tierischen Ursprungs verzehrt, die von lebenden Tieren stammen, z. B. Milch, Eier oder Honig. Die vegetarische Ernährung schließt grundsätzlich Lebensmittel von getöteten Tieren, also Fleisch und Fleischproduk- te, Geflügel, Fisch sowie Schlachtfette aus. Vgl.: Deutsche Gesellschaft für Ernäh- rung (Hrsg.): DGE-Beratungs-Standards, Kapitel 2.3.2, 10. vollständig überarbeite- te Auflage, Bonn (2009)
22 Rezepte für einen nährstoffoptimierten Vier-Wochenspeisenplan unter: www. schuleplusessen.de/qualitaetsstandard/rezeptdatenbank/wochenspeisenplaene
Convenience-Stufe Beispiele
küchenfertige Lebensmittel
1 entbeintes, zerlegtes Fleisch, geputztes Gemüse
garfertige Lebensmittel
2 Filet, Teigwaren, TK-Gemüse, TK-Obst
aufbereitfertige Lebensmittel
3 Salatdressing, Kartoffelpüree, Puddingpulver
regenerierfertige Lebensmittel
4 einzelne Komponenten oder fertige Menüs
verzehr-/tischfertige Lebensmittel
5 kalte Soßen, fertige Salate, Obstkonserven, Desserts
Quelle: Modifiziert nach: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz (Hrsg.): Convenience-Produkte in der Gemeinschaftsverpflegung. 1. Auflage, Bonn (2007)
Tabelle 4: Einteilung der Convenience-Produkte in verschiedene Convenience-Stufen
18 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
nn Das saisonale Angebot ist berücksichtigt . nn Kulturspezifische und regionale Essgewohnheiten
sowie religiöse Aspekte sind berücksichtigt . nn Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln werden
abwechslungsreich angeboten . nn Schülern mit Lebensmittelunverträglichkeiten
wie Allergien wird die Teilnahme an der Mahlzeit ermöglicht . Dies kann durch ein spezielles Essens- angebot, eine Auswahl einzelner Komponenten oder (falls nicht anders möglich) durch ein von zu Hause mitgebrachtes, aufgewärmtes Essen erfolgen . nn Die Wünsche und Anregungen der Schüler sind in
geeigneter Form in der Speisenplanung berücksich- tigt . nn Bei Gerichten mit Schweinefleisch wird eine alterna-
tive Fleischsorte angeboten .
Anforderungen an einen Vier-Wochen-Speisenplan (20 Verpflegungstage) Im Rahmen der Speisenplanung wird festgelegt, wie häufig bestimmte Lebensmittel beziehungsweise Lebensmittelgruppen angeboten werden .
Für die Speisenplanung in der Schulverpflegung wer- den vier Wochen mit 20 Verpflegungstagen zugrunde gelegt, auf die sich die Anforderungen an den Einsatz bestimmter Lebensmittel beziehungsweise Lebens- mittelgruppen (siehe Tabelle 3) beziehen . Dabei sind die Kriterien so festgelegt, dass ein abwechslungs- reiches Speisenangebot ermöglicht wird . 23
Lebensmittel beziehungsweise Lebensmittelgruppen, die täglich zur Mittagsmahlzeit zählen, sind mit der Häufigkeit „20 x“ gekennzeichnet . Darüber hinaus wer- den Minimal- und Maximalforderungen formuliert . Vollkornprodukte sollen beispielsweise mindestens „4 x“ in 20 Verpflegungstagen auf dem Speisenplan stehen . Selbstverständlich dürfen sie auch häufiger angeboten werden . Maximalforderungen werden für den Einsatz von Fleisch und Wurst sowie Kartoffel- erzeugnissen definiert – diese Häufigkeiten sind nicht zu überschreiten .
Für ein ausgewogenes Verpflegungsangebot in Schulen werden die in Tabelle 5 aufgeführten Häufigkeiten für den Einsatz von Lebensmitteln beachtet .
Angebot mehrerer Menülinien beziehungsweise Snackangebote Bei der Gestaltung des Speisenangebots für den Zeit- raum von 20 Verpflegungstagen (vier Wochen) werden die in Tabelle 5 aufgeführten Kriterien erfüllt . Die ange- gebenen Häufigkeiten beziehen sich auf das Gesamt- angebot . Werden mehrere Menülinien beziehungsweise Snackangebote zur Wahl gestellt, so sind die in Tabelle 5 aufgestellten Anforderungen für jede einzelne Menü- linie beziehungsweise jedes Snackangebot einzuhalten .
23 Für die Speisenplanung auf der Basis einer Woche (fünf Verpflegungstage) finden sich die Anforderungen in Kapitel 7.1, Tabelle 10
2
19
2
Gleichzeitig müssen die in Tabelle 3 benannten Lebens- mittelqualitäten erfüllt werden . Bei Angabe von Maxi- malwerten ist zu beachten, dass diese limitierenden Lebensmittel nur am gleichen Wochentag innerhalb der Menülinien angeboten werden können . Wird zum Beispiel Montag und Mittwoch in einer Menülinie Fleisch angeboten, darf auch in den anderen Menü- linien nur an diesen Tagen Fleisch angeboten werden .
Für die Einplanung von Wurst, frittierten/panierten Produkten und Kartoffelerzeugnissen muss dies eben- falls beachtet werden .
Gestaltung des Speisenplans Anhand des Speisenplans wird über das Verpflegungs- angebot in Schulen informiert . Bei der Gestaltung sind daher folgende Aspekte berücksichtigt:
Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
20 x
davon:
– mind . 4 x Vollkornprodukte
– max . 4 x Kartoffelerzeugnisse
Pellkartoffeln 19, Salzkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffeleintopf
Reispfanne, Reis als Beilage
Lasagne, Couscous-Salat, Hirseauflauf, Grünkern-Bratlinge, Polentaschnitten
Vollkornteigwaren, Vollkornpizza, Naturreis
Halbfertig- oder Fertigprodukte, z . B . Kroketten, Pommes frites, Kartoffelecken, Reibekuchen, Gnocchi, Püree, Klöße
Gemüse und Salat 20 x
davon mind . 8 x Rohkost oder Salat
gegarte Möhren, Brokkoli, Kohlrabi, Gemüselasagne, gefüllte Paprika (oder Zucchini, Auberginen), Erbsen-, Bohnen-, Linseneintopf, Ratatouille, Wokgemüse
Tomatensalat, Gurkensalat, gemischter Salat, Krautsalat
Obst mind . 8 x Obst im Ganzen, geschnittenes Obst, Obstsalat
Milch und Milchprodukte
mind . 8 x in Aufläufen, Salatdressings, Dips, Soßen, Joghurt- oder Quarkspeisen
Fleisch, Wurst, Fisch, Ei
max . 8 x Fleisch/Wurst
davon mind . 4 x mageres Muskelfleisch
mind . 4 x Seefisch
davon mind . 2 x fettreicher Seefisch
Putenbrust, Hähnchenschnitzel, Hühnerfrikassee, Rinderroulade, Schweinebraten, Geschnetzeltes, Rindergulasch
Seelachsfilet, Fischpfanne
Heringssalat, Makrele, Matjes
Fette und Öle Rapsöl ist Standardöl
Getränke 20 x Trink-, Mineralwasser
Tabelle 5: Anforderungen an einen Vier-Wochen-Speisenplan (20 Verpflegungstage)
20 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
nn Der aktuelle Speisenplan wird allen im Vorfeld regelmäßig zugänglich gemacht . nn Beim Angebot mehrerer Menülinien sind diese
übersichtlich dargestellt . nn Die Speisen der nährstoffoptimierten Menülinie
(siehe Kapitel 2 .5) sind im Speisenplan optisch her- vorgehoben . nn Die Speisen auf dem Speisenplan sind eindeutig
bezeichnet . Nicht übliche und nicht eindeutige Bezeichnungen, beispielsweise „Piratenmenü“, sind erklärt, dazu zählen auch klassische Garnituren . nn Bei Fleisch und Wurstwaren ist die Tierart auf
dem Speisenplan benannt .
2.4 Speisenherstellung Neben der Lebensmittelauswahl haben Zubereitung und anschließende Warmhaltezeiten einen wesent- lichen Einfluss auf die ernährungsphysiologische und sensorische Qualität der Speisen .
2.4.1 Zubereitung
Nachfolgend werden Kriterien für die Zubereitung genannt:
nn Auf eine fettarme Zubereitung wird geachtet . nn Frittierte 24 und/oder panierte Produkte werden
maximal „4 x“ in 20 Verpflegungstagen angeboten . nn Für die Zubereitung von Gemüse und Kartoffeln
werden fettarme und nährstofferhaltende Garme- thoden 25 (Dünsten, Dämpfen, Grillen) angewendet .
nn Zum Würzen werden frische oder tiefgekühlte Kräuter bevorzugt . nn Jodsalz 26 wird verwendet, es wird sparsam gesalzen . nn Zucker wird in Maßen eingesetzt . nn Nüsse und Samen werden als Topping (zum Beispiel
für Salate) angeboten . nn Für die Speisenherstellung liegen Rezepte mit
Zubereitungshinweisen vor und werden umgesetzt . nn Für die Portionierung der Speisen werden Portio-
nierungshilfen (zum Beispiel ein Kellenplan 27) ver- wendet .
2.4.2 Warmhaltezeiten und Temperaturen
Mit zunehmender Warmhaltezeit 28 gehen Vitamine aufgrund ihrer Thermolabilität verloren, außerdem kommt es zu sensorischen Einbußen . Daher ist die Warmhaltezeit so kurz wie möglich zu halten .
Es gelten folgende Grundsätze:
nn Die Warmhaltezeit zubereiteter Speisen beträgt maximal drei Stunden . nn Die Lager-, Transport- und Ausgabetemperatur von
kalten Speisen beträgt maximal 7 °C . nn Die Warmhalte-, Transport- und Ausgabetemperatur
von warmen Speisen beträgt mindestens 65 °C .
24 Weitere Informationen zum Gebrauch von Frittierfett: Matthäus B, Brühl L: Aktuelles Interview: Verwendung von Pflanzenölen. Ernährungs-Umschau 52 (2005), B9-B12
25 Eine Übersicht über die einzelnen Garmethoden und ihre ernährungs- physiologische Bewertung befindet sich unter: www.schuleplusessen.de in der Rubrik Wissenswertes/Schulverpflegung.
26 Die Verwendung von Jodsalz mit Fluorid, das nur mit Ausnahmegenehmigung in der Gemeinschaftsverpflegung einsetzbar ist, wird empfohlen. Die Ausnahme- genehmigung muss beim Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel- sicherheit beantragt werden.
27 Weitere Informationen zum Portionieren mit Kellenplan unter: www.schuleplusessen.de in der Rubrik Wissenswertes/Schulverpflegung
28 Die Warmhaltezeit beginnt mit Beendigung des Garprozesses und endet mit der Abgabe der Speise an den letzten Tischgast.
2
21
2
2.4.3 Sensorik
Die sensorische Qualität entscheidet über die Akzep- tanz des Essens und beeinflusst das Ernährungsver- halten dauerhaft . Es muss sichergestellt sein, dass die Verpflegung neben der ernährungsphysiologischen und hygienischen Qualität auch eine angemessene sensorische Qualität erreicht . Dabei gelten folgende Kriterien:
Aussehen: nn Alle Speisen werden appetitanregend präsentiert . nn Die für die einzelnen Lebensmittel typischen Farben
bleiben erhalten . nn Die Farbzusammenstellung der Speisen auf dem
Teller ist ansprechend .
Geschmack: nn Der für die Lebensmittel typische Geschmack bleibt
erhalten . nn Die Speisenkomponenten sind abwechslungsreich
mit Kräutern und Gewürzen abgeschmeckt . nn Möglichkeiten zum Nachwürzen stehen zur Ver-
fügung .
Konsistenz: nn Gemüse, Teigwaren und Reis sind beim Verzehr
möglichst bissfest . nn Kurzgebratenes ist knusprig beziehungsweise kross . nn Fleisch hat eine zarte Textur .
2.5 Nährstoffzufuhr durch die Mittagsverpflegung Die genannten Kriterien zur Lebensmittelauswahl sowie zur Speisenplanung und -herstellung tragen zu einer ernährungsphysiologisch ausgewogenen Ver- pflegung bei . Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die Nährstoffe auf Basis von Rezepten zu berechnen und die Nährstoffzufuhr zu optimieren . Dazu leistet das Mittagessen einen wesentlichen Beitrag .
Aus den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoff- zufuhr 6 leiten sich die nährstoffbasierten Angaben der entsprechenden Altersgruppen ab . In der praktischen Umsetzung bedeutet dies, dass die nährstoffoptimierte Mittagsmahlzeit 25 Prozent der täglich empfohlenen Nährstoffmenge und des Richtwerts für die Energie- zufuhr im Durchschnitt von 20 Verpflegungstagen (vier Wochen) liefert .
22 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Tabelle 6 zeigt die Umsetzung der D-A-CH-Referenz- werte für die Energie- und Nährstoffzufuhr 29 durch die Mittagsmahlzeit für Schüler der Primar- und der Sekundarstufe .
Die Gesamtenergiezufuhr (100 %) ergibt sich aus folgenden energieliefernden Nährstoffen:
nn 20 % Protein nn 30 % Fett nn 50 % Kohlenhydrate
29 Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Umsetzung der D-A-CH-Referenz- werte in die Gemeinschaftsverpflegung. Bonn (2015) (im Druck) und unter www.schuleplusessen.de in der Rubrik Qualitätsstandard/Implementierungs- hilfen/D-A-CH-Referenzwerte
30 PAL (physical activity level): Durchschnittlicher täglicher Energiebedarf für die körperliche Aktivität als Mehrfaches des Grundumsatzes. Zugrundegelegt wird ein PAL von 1,4, der einer geringen körperlichen Aktivität entspricht. Je nach kör- perlicher Aktivität kann der Richtwert für die Energiezufuhr variieren. Dann müs- sen die Werte angepasst werden.
31 Richtwert für die durchschnittliche Energiezufuhr bei Jungen und Mädchen. 32 In den D-A-CH-Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr wird kein Richtwert
für die Ballaststoffzufuhr für Jugendliche genannt. Im Sinne des vorbeugen- den Gesundheitsschutzes wird auf den Wert für Erwachsene (mind. 30g/Tag) zurückgegriffen.
2
Primarstufe Sekundarstufe
7 bis unter 10 Jahre
10 bis unter 19 Jahre
Energie (kJ) 31 1660 2200
Energie (kcal) 31 400 520
Protein (g) 20 26
Fett (g) 14 18
Kohlenhydrate (g) 49 64
Ballaststoffe (g) 4 8 32
Vitamin E (mg) 3 4
Vitamin B1 (mg) 0,2 0,4
Folat (μg) 45 75
Vitamin C (mg) 11 26
Calcium (mg) 225 300
Magnesium (mg) 43 100
Eisen (mg) 3 4
Tabelle 6: Umsetzung der D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr für die Mittagsverpflegung (Angaben pro Tag, PAL 1,4 30)
23
Die Essatmosphäre ist neben der Lebensmittelqualität einer der prägenden Faktoren regelmäßig eingenom- mener Mahlzeiten . Eine positive Essatmosphäre schafft Raum für Gespräche und Informationsaustausch sowie den Genuss der Mahlzeiten . Dabei spielen vor allem die Faktoren Essenszeit und Raumgestaltung eine wesent- liche Rolle .
3.1 Teilnahme am schulischen Mittagessen Zur Sicherstellung einer kontinuierlichen Nährstoff- versorgung, der Lern- und Leistungsfähigkeit und der Integration in die Schulkultur ist die Teilnahme am Mittagessen eine wesentliche Voraussetzung . Nicht nur im Ganztagsbetrieb ist deshalb eine Teilnahme aller Schüler am Mittagessen sinnvoll . Dies impliziert, dass jeder Schüler die Möglichkeit haben muss, an der Mittagsverpflegung teilzunehmen, und zwar unabhän- gig vom jeweiligen sozioökonomischen und religiösen Hintergrund . Jeder Teilnehmer findet in der Mensa einen Sitzplatz .
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Bereitschaft der Lehrkräfte beziehungsweise der Erzieher oder anderer Betreuungspersonen am gemeinsamen Mittagessen teilzunehmen (Vorbildfunktion), und deren Fähigkeit, eine vertrauensvolle Beziehung zu den Schülern aufzu- bauen . Die gemeinsame Einnahme der Mahlzeit ist eine pädagogische Aufgabe, in der Verhaltensregeln, Kommu- nikationsregeln und Kulturtechniken vermittelt werden . Im Rahmen der zu gewährenden Aufsichtspflicht sollte die Teilnahme an den Mahlzeiten als Arbeitszeit gewer- tet werden .
3.2 Essenszeit Den Schülern steht für das Essen genügend Zeit zur Verfügung . Zu kurze Pausen und Hektik können dazu beitragen, dass sie an der Verpflegung nicht teilnehmen . Mit folgenden Maßnahmen ist dem vorzubeugen:
nn Es werden mindestens 60 Minuten Pausenzeit ein- geplant, um für den Gang zur Mensa beziehungs- weise zum Speisenraum, Hände waschen, Anstehen bei der Ausgabe des Essens, Suche eines freien Sitz- platzes möglichst im Freundeskreis, Einnahme des Mittagessens, Pflege sozialer Kontakte und Abräu- men genügend Zeit zur Verfügung zu haben .
3 Rahmenbedingungen in Schulen
24 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
nn Sofern nicht ausreichend Platz in der Mensa 33 zur Verfügung steht, werden versetzte, stufenspezifische Pausenzeiten berücksichtigt, die jeweils mit 60 Minu- ten angesetzt werden . Das ist bei der Gestaltung des Stundenrasters einer Schule einzuplanen . nn Für Bewegungspausen werden gesonderte Zeiten
vorgesehen .
3.3 Raumgestaltung Für die Ausgabe und den Verzehr der Speisen wird ein gesonderter Raum zur Verfügung gestellt .34 Das schließt die Einnahme der Mittagsmahlzeit zum Beispiel in Klas- sen- und Pausenräumen, Pausenhallen und Fluren aus .
Bei der Gestaltung des Speisenraums werden folgende Aspekte beachtet:
nn helle Räumlichkeit und angemessene Beleuchtung, nn freundliches, ansprechendes Ambiente (zum Beispiel
Pflanzen, Bilder, Tischdekoration), nn gut zu reinigende Möbel und Bodenbeläge .
Die Essatmosphäre wird sehr stark durch den Geräusch- pegel beeinflusst . Um diesen möglichst gering zu halten, ist der Raum entsprechend zu gestalten und zu däm- men . Klare Kommunikationsregeln tragen dazu bei, den Geräuschpegel beim Essen zu senken .
Zur Steigerung der Identifikation mit der Mensa soll- ten die Schüler bei der Gestaltung des Speisenraums einbezogen werden . Generell ist ein stufenspezifisches Ambiente umzusetzen . Für die Oberstufe ist nach Mög- lichkeit ein eigener Raum oder Bereich bereitzustellen .
3.4 Pädagogische Aspekte Die Schule als Ort des Lehrens, Lernens und Lebens ver- sammelt Menschen unterschiedlichster Herkunft, per- sönlicher, familialer und kultureller Erfahrungen und Prägung . Der Umgang miteinander und die Qualität sowie Intensität der Beziehungen üben einen entschei- denden Einfluss auf das Lernklima aus . Eine Heraus- forderung für die Schulen besteht darin, die Organisa- tion des gemeinsamen Essens und das tägliche Verpfle- gungsangebot in den pädagogischen Rahmen und da- mit auch in den Unterricht zu integrieren .
Gute Schulverpflegung – Basis für die aktuelle und zukünftige Gesundheit Eine qualitativ hochwertige Schulverpflegung hat einen hohen Stellenwert für die Ausbildung von Ernährungs- kompetenzen und die Entwicklung eines gesundheits- fördernden Lebensstils . Was und wie tagtäglich gegessen und getrunken wird, trägt zur Entwicklung und Festi- gung von Geschmacks- und Handlungsmustern bei, die das Ernährungshandeln und -verhalten langfristig lei- ten . Die Bereitschaft, sich im späteren Leben vollwertig zu ernähren oder in die eigene Gesundheit zu investie- ren, hängt wesentlich auch von schulischen Erfahrun- gen ab .
3
33 Pro Verpflegungsteilnehmer sollten idealerweise insgesamt 1,4 bis 1,7 m2 pro Person eingeplant werden.
34 Für die Planung sind u. a. die Bestimmungen des Brandschutzes zu berücksichtigen.
25
3
Ernährung in der Schule trägt damit zur Gesundheits- und Verbraucherbildung sowie zur Werteerziehung bei . Schulen können dies mit entsprechenden Angeboten steuern und so nicht nur eine pädagogische, sondern auch eine gesundheitspolitische Aufgabe wahrnehmen . Der aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbrau- cherschutz e . V . hat für den Unterricht in Grundschu- len und weiterführenden Schulen Medienpakete ent- wickelt . Mit dem aid-Ernährungsführerschein lernen Kinder, Lebensmittel sinnlich wahrzunehmen, zuzube- reiten und zu genießen . Für die fünften und sechsten Klassen wurden die „SchmExperten“ entwickelt . Kern- stück der Unterrichtsreihe für gesundheits- und haus- haltsbezogene Fächer ist die selbstständige Zubereitung kleiner kalter Gerichte im Klassenzimmer . Die Praxis ist verknüpft mit Themen wie Einkauf, Hygiene, Esskultur und Geschmacksbildung .35
Europaweit formulierte das Netzwerk Gesundheitsför- dernder Schulen (ENHPS) schon Ende der 1990er Jahre in seinen Zielen Kriterien einer schulischen Ernäh- rungsbildung . Unter anderem werden aufgeführt:
nn Für jeden Schüler ist eine Ernährungs- und Ver- braucherbildung fächerübergreifend zu gewähr- leisten . Hierfür sind Standards zu entwickeln . nn Alle Lehrkräfte und schulischen Mitarbeiter sollten
über Grundkenntnisse zeitgemäßer Ernährungs- und Verbraucherbildung verfügen und sind entspre- chend aus- und fortzubilden .
nn Es ist sicherzustellen, dass alle Beteiligten die Ziele und Standards der gesundheitsfördernden Schule verstetigen und Maßnahmen zu deren Umsetzung koordinieren, sodass Gesundheit und Wohlbefinden von Schülern sowie Lehrkräften zum gemeinsamen Anliegen wird .36
Hinzu kommt, dass ausgewogen ernährte Kinder besser lernen . Mit einer quantitativ und qualitativ ausrei- chenden Energie- und Nährstoffversorgung können die Leistungen von Schülern gesteigert werden, denn Konzentrationsfähigkeit und Lernen basieren auf kom- plexen Stoffwechselprozessen, für die eine adäquate Nährstoffzufuhr notwendig ist .37
35 Weitere Informationen zum aid-Ernährungsführerschein und den SchmExperten unter: www.aid.de in der Rubrik Bildung + Schule
36 Modifiziert nach Dixey R, Heindl I, Loureiro I et al.: Healthy eating for young people in Europe – a school-based nutrition education guide. Kopenhagen, WHO 1999
37 Vgl. Heindl l: Sinnliche Intelligenz – Perspektiven einer ästhetisch-kulturellen Ernährungsbildung. In: Institut für Qualitätssicherung an Schulen IQSH: Ge- schmack bildet – Sinnliche Intelligenz ist der Ursprung für Leben und Lernen. IQSH, Kiel (2007), 38-48; Kaiser B, Kersting M: Frühstücksverzehr und kognitive Leistungsfähigkeit von Kindern. Ernährung im Fokus (1/2001), 5-13; Loch W: Stu- fen kindlichen Lernens als Aufgabe der Erziehung. In: Loch W (Hrsg.): Lebensform und Erziehung. Neue Deutsche Schule Verlagsgesellschaft mbH, Essen (1983), 47-59
26 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Kommunikation und Förderung der sozialen Beziehungen Das gemeinsame Essen von Lehrenden und Lernenden bietet eine zwanglosere Gelegenheit zur Kommunika- tion als der Unterricht und ist für die pädagogischen Beziehungen äußerst wertvoll . Schulen, die sich in Hinblick auf eine gemeinsame Schulverpflegung von Lehrenden und Lernenden „auf den Weg gemacht ha- ben“, berichten von deutlich positiven Effekten auf die sozialen Beziehungen in der Schule . Partizipation von Lehrkräften sowie von Schülern bei der Zusammen- stellung des Speisenplans fördert die Akzeptanz und schafft Identität („unser“ Schulessen) . Eine gute Kom- munikation zwischen Herstellern beziehungsweise Anbietern und Tischgästen verbessert die Atmosphäre beim gemeinsamen Essen und ist ebenfalls Grundlage für die Akzeptanz und für die Wertschätzung des Ver- pflegungsangebots .
Das pädagogische Konzept für die Schulverpflegung Schulentwicklungsprozesse haben seit den 1990er Jahren in allen Bundesländern zur Erarbeitung von pädagogischen Programmen geführt, die der einzelnen Schule ein unverwechselbares Profil geben . Ein gutes pädagogisches Verpflegungskonzept und eine gute physiologische Verpflegungsqualität als Bestandteil des Schulprofils erweisen sich als Standort- und Wettbe- werbsvorteil .
Im Schulprofil sollten die Ziele, die Werte, die Regeln der Kommunikation und das Selbstverständnis der Schule definiert werden . Das pädagogische Konzept der Mittagsmahlzeit enthält Aussagen zur Organisation, zur Pausenregelung und zur Anzahl der erwarteten
Tischgäste . Partizipation von Schülern, zum Beispiel bei der Ausgabe, Hilfestellung beim Tischservice oder Beiträge der Eltern sind im pädagogischen Konzept zu verankern . Sieht dieses die Gründung und den Betrieb einer Schülerfirma vor, so sind die Verantwortlichkei- ten klar zu regeln . Die Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften (siehe Kapitel 4) müssen auch bei partizipativer Gestaltung der Schulverpflegung gewährleistet werden .
Als Bestandteil des Bildungskonzepts bietet das päda- gogische Verpflegungskonzept zahlreiche Verbindun- gen zum Unterricht . Es sollte Teil der Schulentwicklung sein und Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern und Schüler und externe Verpflegungsdienstleister mit einbezie- hen . Die Einrichtung von Fachräumen (Küchen) zur Ernährungsbildung bietet den Schülern die Möglich- keit, Erfahrungen bei der Zubereitung von Speisen und Getränken zu sammeln . Unterricht in der praktischen Lebensmittelzubereitung sollte Teil der Ernährungsbil- dung werden . Eine Orientierung an dem Referenzrah- men des Projektes REVIS (Reform der Ernährungs- und Verbraucherbildung in Schulen) ist sinnvoll .38
3
38 Weitere Informationen zur Ernährungs- und Verbraucherbildung unter: www.evb-online.de
27
3
Bedeutung von Elternhaus und familiärem Umfeld Eltern sind die wichtigsten Vermittler von Körper- und Gesundheitswissen . Sie haben von allen erwachsenen Menschen den direktesten und intensivsten Zugang zu Kindern und sind ihnen durch eigenes Verhalten Vor- bild und Orientierungspunkt . Eltern sind zugleich die wichtigsten Gesundheitsbildner und -erzieher, die In- formationen und Kenntnisse weitergeben, die zu einem gesundheitsfördernden Verhalten führen .39 Für Schulen sind Eltern die natürlichen Erziehungs- und Bildungs- partner . Positive Bildungsstrukturen setzen die Koope- ration mit und die Unterstützung von und durch Eltern voraus . Das gilt auch für die Umsetzung einer erfolg- reichen Schulverpflegung . Eltern haben auf die Akzep- tanz von Schulverpflegungsangeboten maßgeblichen Einfluss . Paradoxerweise sind sie jedoch diejenige Ziel- gruppe, der Schulen bislang kaum Kommunikations- und Partizipationsmöglichkeiten anbieten . Eltern müs- sen daher bei der Kommunikation rund um das Thema viel mehr einbezogen werden und wo erforderlich, muss auch aktiv auf Eltern zugegangen werden . Die Akzeptanz der Schulverpflegung hängt in erheblichem Maß von den Eltern ab . Wenn Erziehungsinhalte der Elternhäuser in Bezug auf Ernährung und die Umset- zung der Verpflegung in den Schulen nicht mit- und aufeinander abgestimmt sind, führt dies in den Schulen zu einer begrenzten Akzeptanz .40
Folglich muss die Kommunikation mit den Eltern zur Schulverpflegung eine Selbstverpflichtung der Schulen werden . Regelmäßig muss bei Elternabenden über die Verpflegung informiert werden .
Die Einführung und Umsetzung einer ausgewogenen Schulverpflegung sowie die Kommunikation und der Austausch rund um das Thema Schulverpflegung mit den Eltern sollten im Leitbild jeder Schule verankert sein .
Akzeptanz in der Schule Die erfolgreiche Integration eines neuen Verpflegungs- angebots oder die Weiterentwicklung des bestehenden schulischen Angebots nach dem „DGE-Qualitätsstan- dard für die Schulverpflegung“ setzt die Akzeptanz bei allen Zielgruppen der Schule und den verantwortlichen Akteuren voraus . Dieser Prozess muss aktiv gestaltet werden . Als sinnvoll hat es sich erwiesen:
nn von Anfang an alle Beteiligten in die Planung und Gestaltung einzubeziehen, nn auf Unterstützung von (externen) Experten zurück-
zugreifen,
39 Hurrelmann K, Hartung S, Kluwe S, Sahrai D: Gesundheitsförderung durch Eltern- bildung in „Settings“. Prävention und Gesundheitsförderung 4 (2013), 267-275
40 Jansen C, Koscielny JS, Gareis T et al.: Integrieren. Stärken. Verändern. Ernährung im Focus 09-10 (2012), 346-349
28 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
nn Prozesse und Beschlüsse für die Beteiligten trans- parent zu gestalten und aktiv zu kommunizieren, nn Vorbehalte und Widerstände ernst zu nehmen, nn Möglichkeiten und Grenzen einer verantwortlichen
Entwicklung zu benennen .
Entwicklungsprozesse sind Lernprozesse für alle Betei- ligten: Bei der Implementierung und Weiterentwick- lung von Schulverpflegung handelt es sich um eine integrative Aufgabe, zu der jeder etwas beisteuern kann . Der Schulträger kann maßgeblich zur Akzeptanz der Schulverpflegung beitragen, indem er sächliche und personelle Rahmenbedingungen unterstützt, die die praktische Umsetzung einer Schulverpflegung nach dem Qualitätsstandard in den Schulen ermöglicht . Neben der konstruktiven Unterstützung durch geeig- nete Rahmenbedingungen kommt der Schulleitung in ihrer Vorbildfunktion für Lehrer-, Schüler- und Eltern- schaft eine besondere Verantwortung zu . Den Lehrkräf- ten sollte vermittelt werden, dass mit der Einführung der Schulverpflegung nicht nur eine weitere Aufgabe auf sie zukommt, sondern dass sie dadurch die Chance haben, neue Wege des Schullebens und der Beziehun- gen zu ihren Schülern zu beschreiten . Mit Eltern muss die Bedeutung der regelmäßigen Teilnahme der Kinder an der Verpflegung besprochen werden .
Die Zufriedenheit der Schüler und aller weiterer Tisch- gäste, vor allem auch der Lehrkräfte, mit dem Speisen- angebot ist regelmäßig zu erfragen . Die Ergebnisse
müssen transparent gemacht werden und in Maßnah- men zur Optimierung einfließen .
Essen ist immer Teil der Identität und vermittelt Ge- borgenheit und Sicherheit . Die Präferenzen beim Essen sind zwar stark kulturell geformt, aber sie sind über Gewohnheiten auch wandelbar . Schulverpflegung muss dieses beachten . Zur Berücksichtigung der sozialen und psychischen Bedeutung des Essens sollten die Vorlie- ben und Abneigungen der Schüler beachtet werden .
Dazu zählen:
nn Im Sinne einer Ess-Sozialisation werden „geschmackliche Übergänge“ ermöglicht . nn Versorgt ein Dienstleister Schulen mit Essen, wird
das Speisenangebot auf Kinder und Jugendliche abgestimmt . Schulen sollten ein anderes Essen ge- liefert bekommen als die Tischgäste in Senioren- einrichtungen und Krankenhäusern . nn Einseitige Geschmacksvorlieben (zum Beispiel
für Frittiertes und Süßes) werden nicht unnötig gefördert .
Freundliches, hilfsbereites und pädagogisch erfahrenes Personal bei der Essensausgabe fördert die Akzeptanz bei den Tischgästen .
3
29
Der Gesetzgeber fordert von allen Lebensmittelunter- nehmen weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit der Tischgäste . Die ausgegebenen Speisen müssen von hygienisch einwandfreier Qualität sein . Dazu müssen bei der Umsetzung des Verpflegungsan- gebots rechtliche Bestimmungen eingehalten werden . Sowohl für die Herstellung als auch für die Verteilung der Speisen sollte das Personal entsprechende Qualifi- kationen aufweisen .
4.1 Rechtliche Bestimmungen Im Bereich der Lebensmittelhygiene gelten inner- halb der Europäischen Union Verordnungen, die eine Grundlage für die Gewährung der Sicherheit von Le- bensmitteln bilden und zum Schutz der öffentlichen Gesundheit beitragen .41
Zentrale Verordnungen des europäischen Lebens- mittelrechts sind unter anderem die:
nn Verordnung (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittel- hygiene nn Verordnung (EG) Nr. 853/2004 mit spezifischen
Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs nn Verordnung (EG) Nr. 178/2002, die sogenannte
EU-Basis-Verordnung zum Lebensmittelrecht
Sie sind unmittelbar geltendes Recht .
Das gesamte Lebensmittelhygienerecht der Europä- ischen Gemeinschaft wurde 2004 neu geordnet und ist seit 2006 anzuwenden . Dies führte zu einer grund- legenden Überarbeitung des nationalen Rechts, das der Durchführung der EG-Vorschriften dient und Sach- verhalte regelt, die nicht unter den Geltungsbereich des Gemeinschaftsrechts fallen . Inhalte des neuen EG- Lebensmittelhygienerechts finden sich im nationalen Recht seitdem unter anderem in:
nn der Verordnung zur Durchführung von Vorschriften des gemeinschaftlichen Lebensmittelhygienerechts mit den Artikeln:
– Artikel 1: Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebens- mittelhygiene-Verordnung, LMHV)
– Artikel 2: Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von bestimmten Lebensmitteln
4 Rahmenbedingungen für die Verpflegung
41 Weitere Informationen zu rechtlichen Bestimmungen unter: www.schuleplusessen.de in der Rubrik Wissenswertes/Rund um die Gesetze und unter: eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:139:0001 :0054:de:PDF
30 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
tierischen Ursprungs (Tierische Lebensmittel- hygieneverordnung, Tier-LMHV), die grundsätz- lich auch Anforderungen an das Herstellen oder Behandeln von Lebensmitteln tierischen Ur- sprungs im Einzelhandel regelt (§ 7 in Verbindung mit Anlage 5); hierbei sind Ausnahmeregelungen für die Anforderungen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung vorgesehen
– Artikel 4: Verordnung mit lebensmittelrecht- lichen Vorschriften zur Überwachung von Zoonosen und Zoonoseerregern
nn dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB)
Die Bestimmungen des nationalen Rechts können nicht ohne die Beachtung der EG-Verordnungen angewendet werden . Wesentliche Begriffsdefini- tionen finden sich beispielsweise in der VO (EG) Nr . 178/2002 .
Darüber hinaus sind die Vorschriften des Infektions- schutzgesetzes (IfSG) zu beachten .
Außerdem wird die Anwendung einschlägiger DIN- Normen (zum Beispiel 10508 Temperaturen für Lebens- mittel, 10526 Rückstellproben in der GV, 10524 Arbeits- kleidung, 10514 Hygieneschulung) empfohlen .42
4
42 Weitere Informationen: aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft und Ver- braucherschutz (Hrsg.): Wichtige Bestimmungen des Lebensmittelrechts für Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. 8. Auflage, Bonn (2014) und unter: www.schuleplusessen.de in der Rubrik Wissenswertes/Rund um die Gesetze
Abbildung 1: Übersicht über die rechtlichen Rahmen- bedingungen in der Gemeinschaftsverpflegung
EU-Gesetzgebung
Weißbuch zur Lebensmittelsicherheit
(2000)
VO (EG) Nr. 178/2002 EU-Basis-Verordnung für
das Lebensmittelrecht
– VO (EG) Nr. 852/2004 über Lebensmittelhygiene
– VO (EG) Nr. 853/2004 mit spezischen Hygienevorschriften für Lebensmittel tierischen Ursprungs
– Richtlinie 2003/99/EG zur Überwachung von Zoonosen und Zoonoseerregern
Nationales Recht
IfSG Infektionsschutzgesetz
(2001)
LFGB Lebensmittel-, Bedarfs-
gegenstände- und Futter- mittelgesetzbuch (2009)
Verordnung zur Anpassung nationaler Rechtsvorschriften
an die Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 betreffend die
Information der Verbraucher über Lebens-
mittel (Entwurf)
Verordnung zur Durchfüh- rung von Vorschriften des gemeinschaftlichen Lebens- mittelrechts u. a. – Artikel 1: Lebensmittel- hygieneverordnung – Artikel 2: Tierische Lebens- mittelhygieneverordnung – Artikel 4: Verordnung mit lebensmittelrechtlichen Vorschriften zur Über- wachung von Zoonosen und Zoonoseerregern
VO (EG) Nr. 1169/2011 Lebensmittelinformations-
Verordnung (LMIV)
31
4
4.1.1 Hygiene
Ein umfassendes Hygienemanagement ist Pflicht .43 Die genannten Verordnungen enthalten folgende wesentliche Grundsätze zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit:
nn die Hauptverantwortung des Lebensmittelunter- nehmens für die Sicherheit eines Lebensmittels, nn die Anwendung von auf den HACCP-Grundsätzen 44
beruhenden Verfahren, nn die Anwendung einer guten Hygienepraxis, nn die Aufrechthaltung der Kühlkette bei Lebensmit-
teln, die nicht ohne Bedenken bei Raumtemperatur gelagert werden können, nn die regelmäßige Mitarbeiterschulung .
Bei der Umsetzung eines HACCP-Konzepts werden durch eine Gefahrenanalyse die kritischen Punkte im Umgang mit Lebensmitteln erfasst .
Zur Überprüfung der Einhaltung geeigneter Tempera- turen können Checklisten geführt werden . Zum Schutz vor lebensmittelbedingten Infektionen wird empfoh- len, warme Speisen bei mindestens 65 °C und nicht länger als drei Stunden heiß zu halten . Die Lagerung und Ausgabe kalter Komponenten (Salat, Dessert) sollte bei maximal 7 °C erfolgen .
Lager-, Zubereitungs- und Ausgabezeiten sollten so kurz wie möglich gehalten werden . Außerdem können Checklisten die Einhaltung von lückenlosen Kühlket- ten dokumentieren .
Die Erstellung und Umsetzung eines Reinigungsplans ist zwingend erforderlich . Sofern darüber hinaus ein Desinfektionsplan vorliegt, ist die Dosierungsanleitung der eingesetzten Desinfektionsmittel45 einzuhalten . Durch das Infektionsschutzgesetz wird vorgeschrieben, dass Mitarbeiter, die mit Lebensmitteln und Bedarfs- gegenständen in Berührung kommen, nur nach einer Erstbelehrung durch das Gesundheitsamt oder eines vom Gesundheitsamt beauftragten Arztes beschäftigt werden dürfen . Die Bescheinigung darf bei Antritt der Stelle nicht älter als drei Monate sein . So soll übertrag- baren Krankheiten beim Menschen vorgebeugt werden, Infektionen sollen frühzeitig erkannt und ihre Wei- terverbreitung verhindert werden . Alle zwei Jahre sind Folgebelehrungen verpflichtend durchzuführen und schriftlich zu dokumentieren .
Die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorschrif- ten wird durch die jeweilige Lebensmittelüberwa- chungsbehörde kontrolliert .
43 Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): Hygiene – Gesundheit der Tischgäste sichern. Bonn (2014)
44 HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Points) ist ein Konzept zur Durch- führung einer Gefahrenanalyse und Beherrschung kritischer Lenkungspunkte im Umgang mit Lebensmitteln. www.bfr.bund.de/cm/350/fragen_und_ antworten_zum_hazard_analysis_and_critical_control_point_haccp_konzept.pdf (eingesehen am 04.07.2014)
Weitere Informationen: Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.): HACCP – Gesundheitliche Gefahren durch Lebensmittel identifizieren, bewerten und be- herrschen. Bonn (2014)
45 Zu allen Desinfektionsmitteln stehen nach der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 18. Dezember 2006 als EG-Sicherheitsdatenblatt oder in Anlehnung an das EG-Sicherheitsdatenblatt Informationen und Dosierungsanleitungen zur Verfügung.
32 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
4.1.2 Produktübergreifende Vorschriften zur Kennzeichnung und Kenntlichmachung
Die Kennzeichnung von Lebensmitteln dient der In- formation und dem Schutz vor Täuschung . Die für die Gemeinschaftsverpflegung relevanten Vorschriften über die Kennzeichnung und Kenntlichmachung sind:
Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) Am 13 . Dezember 2011 trat die Verordnung (EU) Nr . 1169/2011 des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend die Information der Verbraucher über Le- bensmittel, kurz Lebensmittelinformations-Verord- nung (LMIV), in Kraft . Diese regelt auf europäischer Ebene die Kennzeichnung, Aufmachung, Bezeichnung und die Werbung von beziehungsweise für Lebensmit- tel neu . Zwei für die Gemeinschaftsverpflegung wich- tige Neuerungen betreffen die verpflichtende Kenn- zeichnung der 14 häufigsten Stoffe oder Erzeugnisse, die Allergien oder Unverträglichkeiten auslösen kön- nen, und die geänderten Regelungen zur Nährwertde- klaration, die allerdings nur bei vorverpackter Ware ab dem 13 .12 .2016 verpflichtend werden . Die bisherigen nationalen Verordnungen zur Lebensmittel- und Nähr- wertkennzeichnung werden durch die LMIV abgelöst .
Allergenkennzeichnung 46, 47
Ab dem 13 . Dezember 2014 müssen die Verbraucher über die in Anhang II der LMIV aufgeführten 14 Haupt- allergene informiert werden . Dies sind:
nn Glutenhaltige Getreide, namentlich Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Kamut oder Hybridstämme davon* nn Krebstiere* nn Eier* nn Fische* nn Erdnüsse* nn Sojabohnen* nn Milch* (einschließlich Laktose) nn Schalenfrüchte, namentlich Mandeln, Haselnüsse,
Walnüsse, Kaschunüsse, Pecannüsse, Paranüsse, Pistazien, Macadamia- oder Queenslandnüsse* nn Sellerie* nn Senf* nn Sesamsamen* nn Schwefeldioxid und Sulphite >10 mg/kg oder 10 mg/l nn Lupinen* nn Weichtiere*
* und daraus gewonnene Erzeugnisse .
Näheres zur Ausgestaltung der Kennzeichnung regelt die nationale Durchführungsverordnung . Sie wird voraussichtlich im Frühjahr 2015 in Kraft treten .
Nährwertdeklaration Eine Pflicht zur Nährwertdeklaration besteht in Ein- richtungen der Gemeinschaftsverpflegung nur bei vorverpackter Ware . Auch ab dem 13 .12 .2016 ist nach
4
46 Verordnung (EU) Nr. 1169/2011 vom 25. Oktober 2011, Artikel 44 und Anhang II unter: www.eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2011:304:0018: 0063:de:PDF
47 Weitere Informationen unter: www.daab.de/ernaehrung/ und unter www.lebensmittelklarheit.de, Suchbegriff „Allergene“
33
4
derzeitigem Erkenntnisstand keine verpflichtende Nährwertdeklaration für die unverpackten, abgegebe- nen Speisen in der Gemeinschaftsverpflegung geplant . Werden aber Energiegehalt und Nährstoffe ab dem 13 . Dezember 2014 freiwillig ausgewiesen, muss dies den Vorgaben der LMIV (Art . 30-35) entsprechen .
Verpflichtend anzugeben sind dann immer die „BIG 7“, deren Reihenfolge nicht verändert werden darf:
1 . Brennwert 2 . Fett 3 . Gesättigte Fettsäuren 4 . Kohlenhydrate 5 . Zucker 6 . Eiweiß 7 . Salz
(„Salz“ bedeutet den nach folgender Formel berech- neten Gehalt an Salzäquivalent: Salz = Natrium x 2,5)
Der Inhalt der „BIG 7“ kann durch die Angabe der Mengen eines oder mehrerer der nachfolgenden Stoffe ergänzt werden:
nn einfach ungesättigte Fettsäuren, nn mehrfach ungesättigte Fettsäuren, nn mehrwertige Alkohole, nn Stärke, nn Ballaststoffe, nn jegliche in Anhang XIII Teil A Nummer 1 aufgeführ-
ten und gemäß den in Anhang XIII Teil A Nummer 2 angegebenen Werten in signifikanten Mengen vor- handenen Vitamine oder Mineralstoffe .
Bei loser Ware kann sich die Nährwertdeklaration auf den Brennwert oder auf den Brennwert zusammen mit den Mengen an Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker und Salz beschränken (Art . 30, Abs . 5) .
Zusatzstoff-Zulassungsverordnung (ZZulV): Für alle Betriebe der Gemeinschaftsverpflegung gelten die Bestimmungen der Zusatzstoff-Zulassungsverord- nung . Danach muss grundsätzlich durch verschiedene Angaben auf die Verwendung bestimmter Zusatzstoffe oder Zusatzstoffklassen hingewiesen werden (zum Bei- spiel „geschwefelt“, „mit Phosphat“, „mit Konservie- rungsstoff“) . Diese Deklarationspflicht gilt auch, wenn die jeweiligen Zusatzstoffe in den Zutaten eines zusam- mengesetzten Lebensmittels enthalten sind, es sei denn, dass sie im Endlebensmittel keine technologische Wir- kung mehr ausüben .
Genetisch veränderte Lebensmittel Bezieht ein Anbieter kennzeichnungspflichtige gene- tisch veränderte Lebensmittel und gibt sie direkt oder verarbeitet an die Endverbraucher ab, müssen diese mit dem Hinweis
nn „genetisch verändert“ oder nn „aus genetisch verändertem . . . hergestellt“ oder nn „enthält genetisch veränderte …“ oder nn „enthält aus genetisch verändertem…“
auf dem Speisenplan gekennzeichnet werden oder eine entsprechende Information bei der Essensausgabe er- folgen .48
48 Verordnung (EG) Nr. 1829/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 22. September 2003 über gentechnisch veränderte Lebensmittel und Futtermittel. Weitere Informationen unter: www.transgen.de/recht/kennzeichnung/286.doku. html
34 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
4.2 Personalqualifikation Für den Verpflegungsbereich (unabhängig vom Verpfle- gungssystem) muss es eine verantwortliche Person und somit einen festen Ansprechpartner geben . Je nach Verantwortungs- und Arbeitsbereich sind fol- gende Qualifikationen erforderlich:
Leitung des Verpflegungsbereichs Für die Leitung des Verpflegungsbereichs ist eine ein- schlägige berufsfachliche Qualifikation Voraussetzung . Dazu zählen die Qualifikationen Küchenmeister, Koch, Hauswirtschaftsmeister, Hauswirtschaftlicher (Betriebs-)Leiter, Diätassistent, Oecotrophologe .
Die regelmäßige Teilnahme an beruflichen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen 49 mit ernährungswissen- schaftlichem Schwerpunkt ist zwingend erforderlich .
Anbieter von Zusatzqualifikationen, speziell für den Bereich der Verpflegung, sind vor allem:
nn Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . (DGE) nn Verband der Diätassistentinnen – Deutscher
Bundesverband e .V . (VDD) nn Verband der Köche Deutschlands e .V . (VKD) nn Industrie- und Handelskammer (IHK)
Weiteres Küchenpersonal Sofern Personal ohne einschlägige Berufsausbildung beschäftigt wird, sind entsprechende Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen durchzuführen .49
Ausgabepersonal Voraussetzung für den Einsatz ist eine Schulung zum Thema Lebensmittelhygiene und eine Belehrung nach Infektionsschutzgesetz . Wenn das Ausgabepersonal zudem für das Aufbereiten der Speisen verantwortlich ist, muss es für die Prozessabläufe geschult werden . 49 Ferner ist eine Unterweisung im Umgang mit Kindern unterschiedlicher Altersgruppen notwendig . Bei der Auswahl des Ausgabepersonals ist auf Aspekte wie freundliches Auftreten, kommunikative Fähigkeiten und pädagogisches Geschick zu achten .
4
49 Weitere Informationen zum Seminarangebot der DGE unter: www.schuleplusessen.de in der Rubrik Qualitätsstandard/Seminare/ Veranstaltungen
35
4
4.3 Schnittstellen- management In jeder Schule sollte es einen Verpflegungsbeauftrag- ten für die interne Qualitätssicherung geben . Diese Person ist Ansprechpartner für alle an der Schulverpfle- gung Beteiligten . Sie koordiniert die Kommunikation der Akteure zur kontinuierlichen Verbesserung des Verpflegungsangebots und vermittelt unter anderem zwischen den Schnittstellen Träger – Schule, Verpfleger – Schülerschaft, Verpfleger – Eltern, Verpfleger – Schul- leitung, Verpfleger – Träger, Schulleitung – Eltern . Für dieses Schnittstellenmanagement kommen zum Bei- spiel folgende Personen oder Personenkreise in Frage:
nn Eine Lehrkraft, die über die nötigen Grundkenntnis- se aufgrund von fachlichen Voraussetzungen und Fortbildungen oder entsprechendem Literaturstudi- um verfügt . Für diese Tätigkeit könnte eine Reduzie- rung des Lehrdeputats gewährt werden . nn Eine externe Person, zum Beispiel Oecotrophologe,
Diätassistent, Hauswirtschaftsleiter . Die Tätigkeit könnte von der Schule, dem Schulträger oder einer anderen Organisation entsprechend honoriert werden . nn Eine Kommission mit Vertretern von beispielsweise
Eltern, Schülerschaft, Lehrerschaft, Schulleitung und Schulträgern, die sich in regelmäßigen Abständen mit oben genannten Problemstellungen befasst .
36 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
5
Der Begriff Nachhaltigkeit drückt gesellschaftliche Werte aus . In Deutschland wurde die Nachhaltigkeits- strategie der Brundtland-Kommission übernommen . Hierin wird die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit mit ökologischer Verantwortung und sozial gerechtem Aus- gleich verbunden .50 Für den Bereich der Ernährung und Verpflegung wurde die Trias von Ökologie, Gesellschaft und Wirtschaft durch die Dimension Gesundheit er- gänzt .51
Diese vier Dimensionen lassen sich sowohl in den Strukturen als auch den Prozessen und Ergebnissen der Gemeinschaftsverpflegung verankern .
Eine nachhaltige Ernährung sollte zum Beispiel folgen- de Aspekte beachten: 52
nn überwiegend pflanzlich, nn bevorzugt gering verarbeitet, nn ökologisch erzeugt, nn regional und saisonal, nn umweltverträglich verpackt, nn fair gehandelt .
Es obliegt jeder Einrichtung selbst festzulegen, welche Bereiche von Bedeutung sind beziehungsweise welche Aspekte der Nachhaltigkeit umgesetzt werden .53 Auf den vier Dimensionen nachhaltiger Außer-Haus-Ver- pflegung basierend, werden in den folgenden Kapiteln beispielhafte Kriterien aufgeführt, die in ihrer Umset- zung ineinandergreifen . So ist die logistisch optimierte Auslieferung von Speisen innerhalb eines möglichst geringen Umkreises nicht nur wirtschaftlich, sie trägt auch zur Attraktivität des Mahlzeitenangebots bei und nimmt wesentlichen Einfluss auf die ernährungs- physiologische Qualität der Speisen und damit auf die Gesundheit .54, 55
Nachhaltigkeit
50 Rat für nachhaltige Entwicklung (Hrsg.): Zehn Jahre Nachhaltigkeitsstrategie, Berlin (2012), 5
51 Schneider K, Hoffmann I: Das Konzept der Ernährungsökologie: Herausforderun- gen annehmen. In: Hoffmann I, Schneider K, Leitzmann C (Hrsg.): Ernährungs- ökologie. oekom verlag, München (2011), 38-43
52 von Koerber K, Leitzmann C: Empfehlungen für eine nachhaltige Ernährung: vom Wissen zum Handeln. In: Hoffmann I, Schneider K, Leitzmann C (Hrsg.): Ernährungsökologie. oekom verlag, München (2011), 148-154
53 Weitere Informationen Kettschau I, Mattausch N: Nachhaltigkeit im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft am Beispiel der Gemeinschaftsverpflegung – Arbeitsprozesse, Qualifikationsanforderungen und Anregungen zur Umsetzung in Unterricht und Ausbildung. Dr. Felix Büchner – Handwerk und Technik GmbH, 1. Auflage, Hamburg (2014)
54 Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft unterstützt die Kampagne „Bio kann jeder“ Kinder- tagesstätten, Schulen und Cateringunternehmen bei der Umstellung ihres Ver- pflegungsangebotes zu Gunsten von ausgewogenen Speisen möglichst in Bio- Qualität. Weitere Informationen unter: www.oekolandbau.de
55 Schulen, die selbst kochen und die Menüs nur in der eigenen Einrichtung abgeben, unterliegen nicht der Zertifizierungspflicht. Weitere Informationen zu ökologisch erzeugten Lebensmitteln unter: www.oekolandbau.de
37
5
56 Der ökologische Landbau ist eine besonders nachhaltige Form der Landbewirt- schaftung. Daher ist die Verwendung von pflanzlichen und tierischen Lebens- mitteln aus ökologischer Erzeugung empfehlenswert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Bewerben eines Bio-Angebots eine Teilnahme am Kontrollverfahren nach EG-Öko-Verordnung voraussetzt. Soll die Verwendung ökologisch erzeugter Lebensmittel ausgelobt werden, muss eine Zertifizierung durch eine anerkannte Öko-Kontrollstelle vorliegen.
57 Weitere Informationen zur Vermeidung von Speiseresten in der Gemeinschafts- verpflegung bietet die Initiative United Against Waste unter: www.united-against- waste.de/de/, darunter wurde gemeinsam mit dem DEHOGA eine Checkliste zur Abfallvermeidung entwickelt: www.united-against-waste.de/de/images/ broschueren/dehoga-checkliste.pdf. Für Verbraucher bietet das Bundesministe- rium für Ernährung und Landwirtschaft Informationen zu diesem Thema über die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ unter: www.zugutfuerdietonne.de/
5.1 Gesundheit Eine nachhaltige Gemeinschaftsverpflegung bietet Mahlzeiten, die die Gesundheit fördern und erhalten sowie Lern- und Leistungsfähigkeit ermöglichen . Be- sonders im Bereich der Verpflegung von Kindern und Jugendlichen kann eine vorbildliche, nachhaltige Ver- pflegung auch das Ernährungsverhalten dauerhaft prä- gen, wenn folgende Punkte berücksichtigt werden:
nn Angebot von nährstoffoptimierten Speisenplänen auf Basis der DGE-Qualitätsstandards, nn freie Verfügbarkeit von Trinkwasser, nn Lebensmittel aus ökologischer Landwirtschaft, die
frei beziehungsweise arm an Verunreinigungen sind, nn Einhaltung einer einwandfreien Hygiene bei allen
Prozessen, nn ergonomisch gestaltete Arbeitsplätze und -abläufe .
5.2 Ökologie Ökologisch nachhaltig zu handeln, bedeutet im gesam- ten Prozess der Speisenproduktion, angefangen beim Einkauf über den gesamten Prozess der Herstellung des Produkts bis hin zur Entsorgung oder Weiterverwer- tung des Abfalls, die Umwelt möglichst wenig zu belas- ten . Ein maßgeblicher Indikator für diese Belastung ist die Höhe der Treibhausgasemissionen .
Folgende Aspekte werden zum Beispiel einer Reduzie- rung dieser Emissionen gerecht:
nn Einsatz von Großküchengeräten (zum Beispiel Heiß- luftdämpfer oder Druckgargeräte) mit einem hohen Energie- und Wassersparpotenzial, zum Beispiel durch die Nutzung von Gas- und Induktionsenergie, nn Verwendung von Mehrportionengebinden, nn Produkte aus ökologischer Landwirtschaft, 56
nn überwiegend pflanzliche Lebensmittel, Angebot einer ovo-lacto-vegetarischen Menülinie, nn Bezug von Fisch aus bestandserhaltender Fischerei 15
sowie Fleisch aus artgerechter Tierhaltung, nn Verwendung von Papierservietten aus
recycelten Materialien, nn Mehrwegverpackungen oder wiederverwertbare
Verpackungsmaterialien, nn Vermeidung von Speiseresten, nn Bereitstellung von unvermeidbaren Abfällen zur
Energiegewinnung oder zu weiterer Verwendung, 57 nn Einsatz eines Reinigungsplans, Festlegung von Do-
sierungen für Reinigungs- und Desinfektionsmittel, nn Vermeidung von Standzeiten und Warmhaltezeiten,
Optimierung von Abläufen .
38 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
5.3 Gesellschaft Ein nachhaltiges Handeln in Bezug auf die Gesellschaft bedeutet, dass es einen fairen Umgang mit den Part- nern in Anbaugebieten weltweit, den Lieferanten, aber auch mit den Menschen, die alltäglich vor Ort zum positiven Geschäftsergebnis beitragen, gibt . Ebenfalls in diesen Bereich einbezogen ist ein verantwortungs- voller Umgang mit Tieren .
Unter ein nachhaltig gerechtes Handeln fallen Kriterien wie:
nn Berücksichtigung von Produkten aus fairem Handel oder aus direkter Kooperation mit Anbauern, nn Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe, nn faire Vergütung, nn Wertschätzung von Mitarbeitern und Gästen, nn freundlicher, hilfsbereiter Umgang untereinander, nn transparente Kommunikation .
5.4 Wirtschaftlichkeit Bei der Sicht auf die Wirtschaftlichkeit einer Einrich- tung der Gemeinschaftsverpflegung werden in die Be- trachtungen eines optimalen Verhältnisses von Kosten und Nutzen auch weitere Aspekte einbezogen wie:
nn optimaler Einsatz beziehungsweise optimale Nut- zung von Ressourcen (Energie, Wasser, Reinigungs- mittel etc .), nn bevorzugte Auswahl von Lebensmitteln mit kurzen
Transportwegen, 58
nn Auslieferung von Speisen innerhalb eines möglichst geringen Umkreises, nn attraktives Angebot, Absatzsteigerung, nn Qualifikation von Personal .
5
58 Weitere Informationen zu regionalen Produkten und deren Kennzeichnung unter: www.regionalfenster.de
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Mit einer Zertifizierung sichern Verantwortliche für die Schulverpflegung die Qualität ihres Speisenange- bots und leisten einen wichtigen Beitrag zu einer opti- mierten Verpflegung . Durch das Zertifikat zur Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung beziehungsweise Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizierung können Schulen nach außen demonstrieren, dass ihr Angebot dem „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ entspricht . Dies wurde durch eine externe, unabhängi- ge Institution überprüft . Die Audits gelten als bestan- den, wenn mindestens 60 Prozent der Kriterien in jedem Qualitätsbereich erfüllt sind . Durch regelmäßige Re-Audits wird die zertifizierte Qualität langfristig ge- sichert .
Die DGE bietet Schulen zwei Möglichkeiten, das Ange- bot einer vollwertigen Verpflegung auszeichnen zu lassen – die Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung und die Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizierung .
Basis für diese Zertifizierungen sind die aus den Kapi- teln 2 bis 4 ausgewählten Kriterien, die in der Checklis- te Schulverpflegung zusammengefasst sind . Vorausge- setzt wird die Einhaltung der für die Gemeinschaftsver- pflegung geltenden rechtlichen Bestimmungen . Eine Zertifizierung erfolgt für mindestens eine Menülinie . Hat eine Schule mehrere Menülinien, muss die zertifi- zierte Menülinie im Ausgabebereich, auf Speisenplänen oder Hinweistafeln gekennzeichnet werden .
6.1 Schule + Essen = Note 1- Zertifizierung Schulen, die die Kriterien der drei Qualitätsbereiche Lebensmittel, Speisenplanung & -herstellung und Lebenswelt erfüllen, sind berechtigt, die Bezeichnung Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung zu führen . Die Qualitätsbereiche sind folgendermaßen definiert:
nn Lebensmittel: Mittagsverpflegung (optimale Lebens- mittelauswahl und Anforderungen an den Speisen- plan) nn Speisenplanung & -herstellung: Kriterien zur Pla-
nung und Herstellung der Speisen für die Mittags- verpflegung, Gestaltung des Speisenplans nn Lebenswelt: Rahmenbedingungen in der Schule
(zum Beispiel Pausenzeit, eigener Speisenraum)
Sind die Kriterien dieser Qualitätsbereiche erfüllt, wird der Schule nach erfolgreichem Audit ein Zertifikat einschließlich Logo-Schild verliehen, das die Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung dokumentiert .
6
Zertifizierung
40 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
6.2 Schule + Essen = Note 1- PREMIUM-Zertifizierung Für die Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizie- rung muss die Schule zusätzlich zu den in Kapitel 6 .1 genannten Anforderungen die Kriterien der folgenden beiden Bereiche erfüllen:
nn Nährstoffe: Mittagsverpflegung auf Basis nährstoff- optimierter Rezepte, nn Lebensmittel: Frühstück und Zwischenverpflegung
auf Basis der optimalen Lebensmittelauswahl und den Anforderungen an das Lebensmittelangebot .
Bei einer Mittagsverpflegung müssen nährstoffopti- mierte Speisenpläne für mindestens vier Wochen vor- liegen . Die Nährstoffoptimierung des Speisenplans kann über vier Wochen (20 Verpflegungstage) oder über eine Woche (fünf Verpflegungstage) erfolgen . Vorteil einer wochenweisen Optimierung ist, dass die nähr- wertoptimierten Speisenplanwochen in einer frei wählbaren Reihenfolge eingesetzt werden können .
Nach bestandenem Audit wird der Schule ein Zertifikat einschließlich Logo-Schild verliehen, das die Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizierung ausweist .
Abbildung 2 stellt die Qualitätsbereiche der Zertifizie- rung dar .
6.3 Zusammenarbeit mit Caterern Den Speisenanbietern für Schulen bietet die DGE zwei Möglichkeiten, das Angebot einer vollwertigen Verpfle- gung auszeichnen zu lassen – durch die DGE-Zertifizie- rung für Caterer oder die DGE-PREMIUM-Zertifizie- rung für Caterer . Strebt ein Caterer eine Zertifizierung für die Schulverpflegung an, muss er alle Kriterien, die in seinem Verantwortungsbereich liegen, umsetzen . Dazu zählen die Anforderungen aus den Bereichen Lebensmittel und Speisenplanung & -herstellung .
Für die DGE-PREMIUM-Zertifizierung muss der Cate- rer zusätzlich die Kriterien zur nährstoffoptimierten Mittagsverpflegung einhalten . Dafür müssen nährstoff- optimierte Speisenpläne für mindestens vier Wochen vorliegen . Kriterien zur optimalen Lebensmittelaus- wahl für Frühstück und Zwischenverpflegung sowie die Anforderungen an das Lebensmittelangebot muss er umsetzen, sofern er dafür verantwortlich ist .
Nach erfolgreich bestandenem Audit erhält der Caterer ein Zertifikat einschließlich DGE-Logo beziehungs- weise DGE-PREMIUM-Logo und kann damit werben . Die Audits gelten als bestanden, wenn mindestens 60 Prozent in jedem Qualitätsbereich der Kriterien erfüllt sind .
6
Abbildung 2: Qualitätsbereiche der Zertifizierung
41
6
6.4 Kriterien zur Eigenkontrolle Die Checkliste Schulverpflegung dient Schulen als Instrument zur eigenständigen Überprüfung des der- zeitigen Verpflegungsangebots . Eine mit der Checkliste vorgenommene Selbsteinschätzung garantiert nicht das Bestehen des Audits . Die folgenden Tabellen zeigen die Checkliste Schulverpflegung .
Alle Kriterien beziehen sich auf 20 Verpflegungstage (vier Wochen) und mindestens eine Menülinie . Wenn aus organisatorischen Gründen nicht an fünf Tagen pro Woche eine Verpflegung angeboten wird, gelten andere Häufigkeiten .
Die Angaben in den Tabellen 7 und 8 beziehen sich auf 20 Verpflegungstage (vier Wochen) und mindestens eine Menülinie .
Qualitätsbereich Lebensmittel: Mittagsverpflegung erfüllt nicht erfüllt
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
20 x Getreide, Getreideprodukte oder Kartoffeln
davon:
mind . 4 x Vollkornprodukte
max . 4 x Kartoffelerzeugnisse
Reis: Parboiled Reis oder Naturreis
Gemüse und Salat
20 x Gemüse (frisch oder tiefgekühlt), Hülsenfrüchte oder Salat
davon: mind . 8 x Rohkost oder Salat
Obst
Mind . 8 x Obst
Obst: frisch oder tiefgekühlt ohne Zuckerzusatz
Milch und Milchprodukte
Mind . 8 x Milch oder Milchprodukte basierend auf folgenden Qualitäten:
Milch: 1,5 % Fett
Naturjoghurt: 1,5 % - 1,8 % Fett
Käse: max . Vollfettstufe (≤ 50 % Fett i . Tr .)
Speisequark: max . 20 % Fett i . Tr .
Tabelle 7: Checkliste Schulverpflegung zur Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung
42 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
6
erfüllt nicht erfüllt
Fleisch, Wurst, Fisch, Ei
Max . 8 x Fleisch/Wurst
davon: mind . 4 x mageres Muskelfleisch
Mind . 4 x Seefisch (aus nicht überfischten Beständen)
davon: mind . 2 x fettreicher Seefisch
Fette und Öle
Rapsöl ist Standardöl
Getränke
20 x Trink- oder Mineralwasser
Qualitätsbereich Speisenplanung & -herstellung
Speisenplanung
Menüzyklus beträgt mind . 4 Wochen
Täglich ist ein ovo-lacto-vegetarisches Gericht im Angebot
Saisonales Angebot wird bevorzugt
Kulturspezifische und regionale Essgewohnheiten sowie religiöse Aspekte sind berücksichtigt
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln werden abwechslungsreich angeboten
Bei Lebensmittelunverträglichkeiten wie Allergien ist die Teilnahme möglich
Wünsche und Anregungen der Tischgäste sind berücksichtigt
Speisenherstellung
Auf fettarme Zubereitung wird geachtet
Max . 4 x frittierte und/oder panierte Produkte
Für die Zubereitung von Gemüse und Kartoffeln werden nährstoffschonende Garmethoden angewendet
Frische oder tiefgekühlte Kräuter werden bevorzugt
Jodsalz wird verwendet, sparsam salzen
Zucker wird sparsam verwendet
Kurze Warmhaltezeiten werden eingehalten, Warmhaltezeiten für alle Komponenten max . 3 Stunden
Lager-, Transport- und Ausgabetemperatur von kalten Speisen beträgt max . 7 °C
Warmhalte-, Transport- und Ausgabetemperatur von warmen Speisen beträgt mind . 65 °C
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6
erfüllt nicht erfüllt
Gestaltung des Speisenplanes
Aktueller Speisenplan ist vorab allen regelmäßig zugänglich
Beim Angebot mehrerer Menülinien sind diese übersichtlich dargestellt
Nicht übliche und nicht eindeutige Bezeichnungen sind erklärt
Bei Fleisch und Wurstwaren ist die Tierart benannt
Qualitätsbereich Lebenswelt
Pausenzeit beträgt mind . 60 Minuten (+/- 15 Minuten)
Für Ausgabe und Verzehr der Speisen steht ein gesonderter Raum zur Verfügung
Ausgabepersonal ist freundlich und auskunftsbereit
Das Einhalten der für die Gemeinschaftsverpflegung geltenden rechtlichen Bestimmungen ist Voraussetzung für eine Zertifizierung.
Qualitätsbereich Nährstoffe: Mittagsverpflegung erfüllt nicht erfüllt
Mittagsverpflegung erfüllt nach max . 20 Verpflegungstagen (4 Wochen) im Durchschnitt die D-A-CH-Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr
Zubereitungsanweisungen liegen am Arbeitsplatz vor
Nährstoffberechnete Rezepte werden umgesetzt
Portionsgrößen der nährstoffberechneten Speisen sind ersichtlich
Nährstoffoptimierte Gerichte sind auf dem Speisenplan optisch hervorgehoben
Tabelle 8: Checkliste Schulverpflegung zur Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizierung – zusätzlich zu den oben genannten Kriterien –
Qualitätsbereich Lebensmittel: Frühstück und Zwischenverpflegung erfüllt nicht erfüllt
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
täglich Vollkornprodukte
Müsli ohne Zuckerzusatz*
Gemüse und Salat
täglich Gemüse (frisch oder tiefgekühlt) oder Salat
Obst
täglich Obst
Obst: frisch oder tiefgekühlt ohne Zuckerzusatz
* Sofern dieses Lebensmittel im Gesamtangebot vorhanden ist, muss die genannte Qualität im zertifizierten Angebot erfüllt sein. Das Einhalten der für die Gemeinschaftsverpflegung geltenden rechtlichen Bestimmungen ist Voraussetzung für eine Zertifizierung.
44 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
6
erfüllt nicht erfüllt
Milch und Milchprodukte
täglich Milch oder Milchprodukte basierend auf folgenden Qualitäten:
Milch: 1,5 % Fett*
Naturjoghurt: 1,5 % - 1,8 % Fett*
Käse: max . Vollfettstufe (≤ 50 % Fett i . Tr .)*
Speisequark: max . 20 % Fett i . Tr .*
Fleisch, Wurst, Fisch, Ei
Fleisch- und Wurstwaren als Belag*: max 20% Fett
Seefisch* (aus nicht überfischten Beständen)
Fette und Öle
Rapsöl ist Standardöl*
Getränke
täglich Trink- oder Mineralwasser
Pikante Snacks*
ausschließlich Nüsse und Samen ohne Salz und Zucker
Süßigkeiten
werden nicht angeboten
* Sofern dieses Lebensmittel im Gesamtangebot vorhanden ist, muss die genannte Qualität im zertifizierten Angebot erfüllt sein. Das Einhalten der für die Gemeinschaftsverpflegung geltenden rechtlichen Bestimmungen ist Voraussetzung für eine Zertifizierung.
45
6
6.5 Ablauf Die Schule + Essen = Note 1-Zertifizierung beziehungs- weise die Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertifizie- rung ist ein Verfahren zur Optimierung des Verpfle- gungsangebots an Schulen . Ziel ist die Auszeichnung mit dem Schule + Essen = Note 1-Logo beziehungsweise dem Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Logo und da- mit die Einhaltung der für die Zertifizierung relevanten Kriterien . Welche Schritte erforderlich sind, zeigt fol- gende Abbildung .
Zur Zertifizierung stehen unterschiedliche Informa- tionsmaterialien zur Verfügung . Tabelle 9 zeigt deren Inhalte und Bezugsquellen .
Sind Sie an einer Schule + Essen = Note 1-Zertifizie- rung beziehungsweise einer Schule + Essen = Note 1- PREMIUM-Zertifizierung interessiert, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung:
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . Referat Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssicherung
Frau Ellen Linden ⋅ Godesberger Allee 18 ⋅ 53175 Bonn Telefon 0228 3776-651 Telefax 0228 3776-800 E-Mail linden@dge .de
Abbildung 3: Ablauf der Zertifizierung 59
59 Weitere Informationen unter: www.schuleplusessen.de in der Rubrik Qualitäts- standard
Titel Inhalt Bezugsquelle
Infopaket „Ihr Weg zur Zerti- fizierung“ enthält:
nn Checkliste Schulverpflegung
nn wichtige Schritte zur Zertifizierung
nn Kostenüberblick
alle wichtigen Unterlagen zur Zertifizierung:
nn Kriterien zur Eigenkontrolle
nn Informationen zum Zertifizie- rungsablauf
nn Überblick über die aktuellen Gebühren
Bestellung: Telefon: 0228 3776-873 E-Mail: schuleplusessen @dge .de
häufige Fragen Antworten auf häufig gestellte Fragen
www . schuleplusessen .de in der Rubrik Qualitätsstandard
Tabelle 9: Weiterführende Informationen
1. Anforderung des Infopakets „Ihr Weg zur Zertizierung“
4. Anmeldung zum Audit
2. Durchsicht der Unterlagen und eigene Einschätzung mit der Checkliste Schulverpegung
Schule + Essen = Note 1- Zertizierung
Schule + Essen = Note 1- PREMIUM-Zertizierung
5. Audit vor Ort 5. Überprüfung der Speisen- pläne und Audit vor Ort
6. Auszeichnung mit dem Schule + Essen = Note 1-Logo
6. Auszeichnung mit dem Schule + Essen = Note 1-
PREMIUM-Logo
Gültigkeit Es nden regelmäßig Re-Audits statt.
3. Wunsch zur Schule + Essen = Note 1-Zertizierung oder zur Schule + Essen = Note 1-PREMIUM-Zertizierung und
Vertragsabschluss
46 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
7
In diesem Kapitel werden zunächst die Anforderungen an das Verpflegungsangebot für fünf Verpflegungstage dargestellt . Ferner finden sich Orientierungshilfen für die Lebensmittelmengen, Hinweise zur Erstellung eines Leistungsverzeichnisses und zu Sponsoring in Schulen .
7.1 Anforderungen an einen Ein-Wochen-Speisenplan (fünf Verpflegungstage) Im Rahmen der Speisenplanung wird festgelegt, wie häufig bestimmte Lebensmittel beziehungsweise Le- bensmittelgruppen angeboten werden .
Für die Speisenplanung in der Schulverpflegung wird eine Woche mit fünf Verpflegungstagen zugrunde gelegt, auf die sich die Anforderungen an den Einsatz bestimmter Lebensmittel beziehungsweise Lebensmit- telgruppen (siehe Tabelle 3) beziehen . Dabei sind die Kriterien so festgelegt, dass ein abwechslungsreiches Speisenangebot ermöglicht wird .
Lebensmittel beziehungsweise Lebensmittelgruppen, die täglich zur Mittagsmahlzeit zählen, sind mit der Häufigkeit „5 x“ gekennzeichnet . Darüber hinaus werden Minimal- und Maximalforderungen formuliert . Vollkornprodukte sollen beispielsweise mindestens „1 x“ in fünf Verpflegungstagen auf dem Speisenplan stehen . Selbstverständlich dürfen sie auch häufiger angeboten werden . Maximalforderungen werden für den Einsatz von Fleisch und Wurst sowie Kartoffel- erzeugnissen definiert – diese Häufigkeiten sind nicht zu überschreiten .
Für ein ausgewogenes Verpflegungsangebot in Schulen werden folgende Häufigkeiten für den Einsatz von Lebensmitteln beachtet:
Weiterführende Informationen
47
7
Tabelle 10: Anforderungen an einen Ein-Wochen-Speisenplan (fünf Verpflegungstage)
Lebensmittelgruppe Häufigkeit Beispiele zur praktischen Umsetzung
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
5 x
davon:
n mind . 1 x Vollkornprodukte
n max . 1 x Kartoffelerzeugnisse
Pellkartoffeln 19, Salzkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffeleintopf
Reispfanne, Reis als Beilage
Lasagne, Couscous-Salat, Hirseauflauf, Grünkern-Bratlinge, Polentaschnitten
Vollkornteigwaren, Vollkornpizza, Naturreis
Halbfertig- oder Fertigprodukte, z . B . Kroketten, Pommes frites, Kartoffelecken, Reibekuchen, Gnocchi, Püree, Klöße
Gemüse und Salat 5 x
davon mind . 2 x Rohkost oder Salat
gegarte Möhren, Brokkoli, Kohlrabi, Gemüselasagne, gefüllte Paprika (oder Zucchini, Auberginen), Erbsen-, Bohnen-, Linseneintopf, Ratatouille, Wokgemüse
Tomatensalat, Gurkensalat, gemischter Salat, Krautsalat
Obst mind . 2 x Obst im Ganzen, geschnittenes Obst, Obstsalat
Milch und Milchprodukte
mind . 2 x in Aufläufen, Salatdressings, Dips, Soßen, Joghurt- oder Quarkspeisen
Fleisch, Wurst, Fisch, Ei
max . 2 x Fleisch/Wurst
davon mind . 1 x mageres Muskelfleisch
mind . 1 x Seefisch
davon 1 x fettreicher Seefisch innerhalb von zwei Wochen
Putenbrust, Hähnchenschnitzel, Hühnerfrikassee, Rinderroulade, Schweinebraten, Geschnetzeltes, Rindergulasch
Seelachsfilet, Fischpfanne
Heringssalat, Makrele, Matjes
Fette und Öle Rapsöl ist Standardöl
Getränke 5 x Trink-, Mineralwasser
48 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
7
7.2 Orientierungshilfen für Lebensmittelmengen
Die Tabelle 11 zeigt Beispiele für Lebensmittelmengen in der Mittagsverpflegung . Die angegebenen Werte für die altersgemäßen Lebensmittelgrenzen beziehen sich auf eine Fünf-Tage-Woche .
Tabelle 11: Beispiele für Lebensmittelmengen 60 in der Mittagsverpflegung
60 Mit den in der Tabelle angegebenen Lebensmitteln werden die Energieangaben aus Tabelle 6 nicht vollständig ausgeschöpft. Kleinere Mengen Zucker (zum Süßen der Speisen) oder Mehl (zum Binden von Soßen) können daher zusätzlich verwendet werden.
61 Die Mengenangaben beziehen sich auf gegarte Ware. 62 Mind. 2 x fettreicher Seefisch innerhalb von 20 Verpflegungstagen.
Lebensmittelgruppe Primarstufe 7 bis unter 10 Jahre
Sekundarstufe 10 bis unter 19 Jahre
Getreide, Getreideprodukte und Kartoffeln
Kartoffeln, Reis 61, Teigwaren 61 oder Getreide 61
125–150 g/Tag 150–180 g/Tag
Gemüse
Gemüse, gegart und roh 150 g/Tag 200 g/Tag
Obst
Obst 160 g/Woche 200 g/Woche
Milch und Milchprodukte
Milch und Milchprodukte 150 g/Woche 200 g/Woche
Käse 40 g/Woche 60 g/Woche
Fleisch, Wurst, Fisch, Ei
Fleisch und Wurstwaren 61 140 g/Woche 150 g/Woche
Fisch61, 62 70 g Seefisch/Woche 100 g Seefisch/Woche
Eier 1 Ei/Woche (inkl . verarbeitete Eier in Eierkuchen, Teigwaren usw .)
1 Ei/Woche (inkl . verarbeitete Eier in Eierkuchen, Teigwaren usw .)
Fette und Öle
Öle 7 g/Tag 8 g/Tag
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63 Weitere Informationen zur Erstellung eines Leistungsverzeichnisses unter: www.schuleplusessen.de/fileadmin/user_upload/Broschuere_VNS_Handlungs- leitfadenAuschreibungen.pdf (eingesehen am 02.05.2014)
7.3 Leistungsverzeichnis In einem Leistungsverzeichnis sollten alle Aspekte und Zuständigkeiten, die die Verpflegung von Tischgästen in Schulen betreffen, berücksichtigt werden .
Wenn die Verpflegungsleistung ausgeschrieben wird, muss ein Leistungsverzeichnis erstellt werden . Es dient als Basis für Ausschreibungsverfahren und legt Art und Umfang der Verpflegungsqualität fest . Je detaillierter die Anforderungen in einem Leistungsverzeichnis for- muliert sind, desto einfacher ist der Vergleich verschie- dener Angebote .63
Auch bei Bewirtschaftung in Eigenregie sollte ein Leis- tungsverzeichnis erstellt werden .
In einem Leistungsverzeichnis müssen enthalten sein:
nn die Übergabe verbindlicher Vier-Wochen-Speisen- pläne, die den Anforderungen an Lebensmittel- auswahl, Speisenplanung und Speisenherstellung entsprechen (vergleiche Kapitel 2), nn Kommunikation mit den für die Speisenqualität
verantwortlichen Personen, zum Beispiel durch Feedback-Bögen, nn Zubereitungsarten, nn das gewählte Verpflegungssystem, nn das gewählte Ausgabesystem, nn die Logistik, zum Beispiel Anlieferung, Warmhalte-
zeit der Speisen, nn Art der Bestellung und Abrechnung,
nn Art und Umfang der bestehenden Infrastruktur, zum Beispiel Art und Leistung der vorhandenen Geräte, nn betriebliches Qualitätssicherungs- und Hygiene-
konzept, nn Ansprechpartner, nn Referenzen im Bereich der Verpflegung von Kindern
und Jugendlichen, nn Einsatz von qualifiziertem Personal, nn Bestätigung, dass nur tarifgebundenes und sozial-
versichertes Personal eingesetzt wird, nn Angaben zur Mitarbeiterentwicklung, zum Beispiel
in Form von Weiterbildungsmaßnahmen, nn Nachweis über die gewerbliche Tätigkeit durch
Auszug aus dem entsprechenden Berufsregister, zum Beispiel Handelsregister, Gewerbenachweis, sollte nicht älter als sechs Monate sein, nn vom Auftraggeber festgelegte Maßnahmen bei
Nichteinhaltung der zuvor vereinbarten Qualitäts- kriterien .
In einem Leistungsverzeichnis kann zusätzlich enthal- ten sein:
nn Umfang des Einsatzes von Lebensmitteln aus ökolo- gischem Anbau, nn Eigenerklärung, dass Betriebsbesichtigungen mög-
lich sind, nn gegebenenfalls Angabe über vorhandene Zertifikate,
zum Beispiel nach DIN EN ISO 9001 ff ., nach „DGE- Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“, nn gegebenenfalls das Bio-Zertifikat einer staatlich
anerkannten Öko-Kontrollstelle .
50 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
7
7.4 Sponsoring Prinzip des Sponsorings Sponsoring ist ein Vertragsverhältnis, das auf dem Prin- zip von Leistung und Gegenleistung beruht . Vereinfacht ausgedrückt besteht Sponsoring aus dem Prinzip För- derung der Schule gegen Imagewerbung in der Öffent- lichkeit . Die Gegenleistung des Gesponserten wird in entsprechender Weise festgelegt und dient der Markt- kommunikation, somit dem Image des Förderers . Klar davon zu unterscheiden ist die kommerzielle Produkt- werbung (zum Beispiel klassische Plakatwerbung) . Sie dient der absichtlichen Beeinflussung von Menschen, um sie für ein bestimmtes Produkt als Käufer zu gewin- nen .
Schüler sollen in der Schule lernen, verständig und selbstbewusst mit den Versprechen von Werbebot- schaften umzugehen . Sie müssen durchschauen kön- nen, was versprochen wird . Kurz: Die Schule muss Kompetenz zum Umgang mit Werbung vermitteln .
Schulsponsoring versus Werbebotschaften in der Schule Schulsponsoring 64 ist heute ein Instrument, mit dem sich Schulen durch (Sponsoring-) Partnerschaften – das heißt mit Unterstützung von Unternehmen und außer- schulischen Partnern – weiterentwickeln können . Aufgrund der drastischen Finanzknappheit der öffent- lichen Haushalte sind Schulen auf der Suche nach zu- sätzlichen Mitteln .
Gleichzeitig haben aber auch Werbeindustrie und Werbeagenturen Kinder und Jugendliche als eine inte- ressante Zielgruppe entdeckt . Durch Werbeaktionen in der Schule sollen eine frühe Kundenbindung herge- stellt und der Absatz gesteigert werden . Diese Chancen und Gefahren eines Sponsorings beziehungsweise einer Werbemaßnahme in der Schule müssen vorab geklärt werden, wenn sich eine Schule um außerschulische Partner bemüht .
Eine außerschulische Partnerschaft darf nicht mit kommerzieller Werbung einhergehen . Durch die Öff- nung von Schulen entstehen Verantwortungspartner- schaften, die einen Beitrag zum Gleichgewicht zwi- schen Fachinhalten und Anwendungsbezug sowie zwi- schen Lebenswirklichkeit und theoretischem Wissen leisten können .
Es ist somit unerlässlich, die geschilderten kritischen Aspekte vor dem Eingehen einer Partnerschaft der Schule mit einem außerschulischen Partner zu berück- sichtigen .65
64 Die spezifischen landesrechtlichen Regelungen sind zu berücksichtigen. 65 Weitere Informationen zum Schulsponsoring: Stiftung Verbraucherinstitut in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW (Hrsg.): Schulsponsoring heute: Möglichkeiten und Grenzen für die Öffnung von Schule. Praxisbeispiele, Richtlinien, juristische und steuerliche Hinweise, Umsetzungstipps. Berlin (2001); vzbv (Hrsg.): Werbung und Sponsoring in der Schule. Schriftenreihe des Verbraucherzentrale Bundesverbandes zur Verbraucher- politik, Band 8. Berliner Wissenschafts-Verlag GmbH, Berlin (2006)
51
Adressen Weitere hilfreiche Adressen und Links sowie Hinweise zu relevanten Medien sind über die Internetseite www .schuleplusessen .de zu finden .
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Referat Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssicherung „Schule + Essen = Note 1“ Godesberger Allee 18 53175 Bonn Telefon 0228 3776-873 Telefax 0228 3776-800 E-Mail schuleplusessen@dge .de Internet www .dge .de www .schuleplusessen .de
7
52 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Land Vernetzungsstelle E-Mail Homepage
Baden- Württemberg
Sektion Baden-Württemberg der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e . V .
schule@dge-bw .de www .dge-bw .de
Bayern Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
schulverpflegung@kern .bayern .de www .schulverpflegung .bayern .de
Berlin Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Berlin
mail@vernetzungsstelle-berlin .de www .vernetzungsstelle-berlin .de
Brandenburg Vernetzungsstelle Schul- verpflegung Brandenburg c/o Projektagentur
info@schulverpflegung-brandenburg .de www .schulverpflegung-brandenburg .de
Bremen Vernetzungsstelle Schulverpflegung Bremen
office@vernetzungsstelle-bremen .de www .vernetzungsstelle-bremen .de
Hamburg Hamburgische Arbeitsgemein- schaft für Gesundheits- förderung e .V . (HAG)
vernetzungsstelle@hag-gesundheit .de www .hag-gesundheit .de
Hessen Vernetzungsstelle Schul- verpflegung Servicestelle Schule & Gesundheit
katja .schneider@afl .hessen .de www .schuleundgesundheit .hessen .de
Mecklenburg- Vorpommern
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V .
info@dgevesch-mv .de www .dgevesch-mv .de
Niedersachsen Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V ., c/o Landesschulbehörde
kontakt@dgevesch-ni .de www .dgevesch-ni .de
Nordrhein- Westfalen
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e . V .
schulverpflegung@vz-nrw .de www .schulverpflegung .vz-nrw .de
Rheinland- Pfalz
Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald- Osteifel, Koordinierungsstelle Ernährungsberatung
schulverpflegung@dlr .rlp .de www .schulverpflegung .rlp .de
Saarland Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz
info@vns-sal .de www .vernetzungsstelle-saarland .de
Sachsen Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Sachsen Verbraucherzentrale Sachsen e .V .
sorg@vzs .de www .vernetzungsstelle-sachsen .de
Sachsen- Anhalt
Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e .V .
vernetzungsstelle@lvg-lsa .de www .kita-und- schulverpflegung .de
Schleswig- Holstein
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V .
kontakt@dgevesch-sh .de www .dgevesch-sh .de
Thüringen Verbraucherzentrale Thüringen e . V .
vernetzungsstelle@vzth .de www .vzth .de
n Weitere Informationen zu den Vernetzungsstellen Schulverpflegung unter www.in-form.de/vernetzungsstelleschule
Vernetzungsstellen Schulverpflegung Bei der folgenden Auflistung sind immer nur die zentralen Koordinationsstellen beziehungsweise Kopfstellen in den Bundesländern aufgeführt .
7
53
Impressum
Herausgeber Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . Godesberger Allee 18 53175 Bonn www .dge .de
Konzeption, Text und Redaktion Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . Referat Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssicherung Schule + Essen = Note 1 Telefon 0228 3776-873 Telefax 0228 3776-78-873 E-Mail schuleplusessen@dge .de Internet www .schuleplusessen .de
Prof . Ulrike Arens-Azevêdo, Dr . Margit Bölts, Roswitha Girbardt, Claudia Hoffmann, Dr . Elke Liesen, Dr . Helmut Oberritter, Holger Pfefferle, Marion Romeike, Esther Schnur
Der „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ wurde 2007 veröffentlicht . Er wurde entwickelt in Zusammenarbeit mit:
nn dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, nn der Bundesanstalt für Landwirtschaft und
Ernährung, nn den Referenten der zuständigen Länderministerien, nn den Vernetzungsstellen Schulverpflegung, nn sowie Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft
und Praxis .
Bildnachweis Deutsche Gesellschaft für Ernährung e . V . fotolia: moonshot S . 13, Volff S . 15, Barbara Pheby S . 18, Stauke S . 23 (Uhr), Fineas S . 29, anoli S . 31, Mahey S . 37, pixelio: Sturm R . S . 36, Havlena G . S . 38, GAYERFOTODESIGN, GDE Grafik Design Erdmann
Gestaltung GDE | Kommunikation gestalten
Druck MKL Druck GmbH & Co .KG
Bestellung Der Qualitätsstandard ist gegen eine Versandkosten- pauschale erhältlich beim DGE-MedienService: www .dge-medienservice .de
Informationen und ein kostenloser Download der Broschüre und weiterer Medien: www .schuleplusessen .de
54 DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung
Nachdruck – auch auszugsweise – sowie jede Form der Vervielfältigung oder die Weitergabe mit Zusätzen, Aufdrucken oder Aufklebern ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung durch den Herausgeber gestattet . Die Inhalte sind von der DGE sorgfältig geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden . Eine Haftung des Herausgebers für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist ausgeschlossen .
Eine Auslobung des „DGE-Qualitätsstandard für die Schulverpflegung“ beziehungsweise Werbung damit ist ausschließlich nach einer Zertifizierung durch die DGE gestattet . Bei Interesse an einer Zertifizierung können Informationsmaterialien angefordert oder im Internet unter www .schuleplusessen .de herunter- geladen werden .
Copyright © DGE Bonn, 11/2014 4 . Auflage
Über IN FORM: IN FORM ist Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung . Sie wurde 2008 vom Bundesministe- rium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) initiiert und ist seitdem bundesweit mit Projektpartnern in allen Lebensbereichen aktiv . Ziel ist, das Ernährungs- und Bewegungsverhalten der Menschen dauerhaft zu verbessern . Weitere Informationen unter: www .in-form .de
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. Godesberger Allee 18 53175 Bonn www.dge.de
Durchgeführt von:
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r. 30
02 00
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/bio-stadt/schwerpunkt/HF_sections/content/ZZnhSJGMHaeQ0t/DGE_QS_Schule_Essen_web-1.pdf
Microsoft Word - 140705_Planungswerkstatt.doc
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Planungsworkshop Rahmenplan Waldstadt-Waldlage
Datum: 5. Juli 2014 , 10.00 – 16.30 Uhr Ort: Parzival-Schule, Waldstadt-Feldlage Moderation: Herr Schmal (pp a|s), Herr Helleckes (Helleckes Landschaftsarchitektur) TeilnehmerInnen: ca. 25 BürgerInnen
Ablauf der Veranstaltung: Begrüßung, Ablauf und Ziel der Veranstaltung (Herr BM Obert, Frau Dederer, Herr Schmal) Teil A
Fragen ans Publikum Gruppenarbeit (Folgende Aspekte gefallen mir an der Waldstadt/ Folgende Aspekte stören mich an der Waldstadt; Wohlfühlkarte)
Teil B Präsentation der Analyse der Gutachter (Herr Schmal, Herr Helleckes) Gruppenarbeit (Diskussion und Erörterung konzeptioneller Ansätze; Vertiefungsbereiche)
Teil A Fragen ans Publikum Frage 1: „In welchem Teil der Waldstadt wohnen Sie?“ Es wurde festgestellt, dass die Teilnehmer aus allen Bereichen des Stadtteils (Waldlage, Feldlage, Quartier Europäische Schule, Bereich Breslauer Straße) kamen. Frage 2: „Wohnen Sie im Eigentum oder zur Miete?“ Die Antworten zu dieser Frage haben eine besondere Situation gezeigt: Alle Teilnehmer wohnen im Eigentum. Ein Teil der Anwesenden sind zudem Vermieter in der Waldstadt. Frage 3: „In welcher Wohntypologie wohnen Sie derzeit?“ Es wurde festgestellt, dass Anwohner aller Wohntypologien (d.h. Einfamilienhaus/Doppelhaus, Reihenhaus, Teppichhaus, Zeilenbau, Hochhaus) vertreten waren. Frage 4: „Wie lange wohnen Sie in der Waldstadt?“ Auch bei der abschließenden Frage zeigte sich die Vielfalt der Anwesenden, indem von kurz- bis langfristig alle abgefragten Wohnzeiträume vertreten waren. Nicht wenige der Anwesenden wohnen schon seit der Gründung des Stadtteils (Mitte der 50er-Jahre) in der Waldstadt und sind dort aufgewachsen.
Die Einstiegsfragen haben ein gegenseitiges Kennenlernen der involvierten Akteure ermöglicht.
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Gruppenarbeit
.
Einstieg in die Gruppenarbeit - Die Teilnehmer haben die Möglichkeit gehabt auf einer Karte der Waldstadt Ihren Wohnort zu markieren
Als nächstes bekam jeder Teilnehmer drei grüne und drei rote Karteikarten,
um die bestehenden Probleme, aber auch die positiven Aspekte in der Waldstadt darzustellen. Folgende Themen wurden herausgearbeitet: ÖPNV/Lage, Klein-Versorgungszentren, Nahversorgung/Dienstleistungen, Jägerhaussee, Mitte, Gastronomie/Treffpunkte, Identität mit der Waldstadt, Parken, Nachverdichtung, Wald/Siedlungsgrün, Modernisierung, Wohnen im Alter, Wohnen mit Kindern, Sicherheit und Verkehr.
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ÖPNV/Lage ÖPNV-Anbindung (Bus) der westlichen
Waldlage (Taktfrequenz) Nachtbus in Glogauer Straße
Gute Verbindung durch ÖPNV Nähe und Ferne zum Karlsruher
Stadtzentrum Anbindung zur Straßenbahnlinie Zentrumnahes Wohnen, Fahrrad zur
Stadtmitte Gute Verkehrsanbindung (Fuß, Rad, ÖPNV,
Kfz) innerhalb des Viertels und zu anderen Orten
Klein-Versorgungszentren Kleinzentren verfallen, fehlgenutzt Einkaufszeilen zu klein, dadurch
Warenangebot ungenügend Verfall der gewerblichen Nahversorgung ->
neue Wege, weg vom Zustand Schleichender Verlust von im Stadtteil
verteilten Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf
Einkaufszentrum in der Elbinger Straße soll bleiben
Nahversorgung/Dienstleistungen Es fehlt ein Augenarzt
Gute Versorgung mit Schulen, Ärzten Sport- und Einkaufsmöglichkeiten sind
positiv zu bewerten Die Schulversorgung ist gut Bibliothek
Jägerhaussee Jägerhaussee „Park“ - vertane Chance
Mitte Willkürliche Bauten in der Mitte, z.B.
Jugendhaus, Entwicklung des Versorgungszentrums gestört – wie wirkt sich das aus?
Zunehmende Tauben-Population
Einkaufsmöglichkeiten im Waldstadtzentrum
Gastronomie/Treffpunkte Keine Caféräume, Treffpunkte Es fehlt ein Café Keine nennenswerte Gastronomie oder
kulturellen Einrichtungen im Zentrum Kaum Möglichkeiten im Zentrum zur
kulturellen „Kontaktaufnahme“ und „Durchmischung“
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Identität mit der Waldstadt Inhomogenität der Bewohner, kein
„Waldstadt-Wir-Gefühl“ Keine „Identität“ als Waldstädter (vergl.
Südstadt) Geringe Mischung der Bevölkerung, die
Lebendigkeit des Stadtteils fehlt
Gemischte Bevölkerung Nachbarschaft
Parken Abstellplätze für Pkw Ruhender Verkehr vs. ursprüngliche Planung Parkierungsprobleme Parkmöglichkeiten: Parkplatzsuche manchmal
sehr schwierig Verkehrssituation Königsberger Straße und
Schneidemühler Straße Parken in der alten „Waldstadt“
unzureichend Wildes Parken, Nutzung von Garagen als
Abstellraum Teilweise findet man keine Stellplätze Zur Unterbringung des auf der verkehrlichen
Fläche nicht mehr unterzubringenden ruhenden Verkehrs sind etliche Parkhäuser (oder TG) zu erstellen (z.B. dort wo heute größere Garagen existieren)
Total verwilderte Parkplätze entlang der großen Straßen, die ganz selten gepflegt werden (Insterburger Straße)
Nachverdichtung Gefahr einer weiteren Bausünde im Bereich
der Waldstadt Bauliche Verdichtung zwischen den
Zeilenbauten Fällen von Bäumen für zusätzliche Gebäude
zur Nachverdichtung sind nicht akzeptabel Keine Blockbebauung oder ähnliches in der
Garagenlage Kolberger Straße sowie auf dem Gelände der ehemaligen Tankstelle (auf Lageplan grüne Punkte)
Lockere und nicht so hohe Bebauung Lehrbuch für Architekten – 60 Jahre deutsche
Baugeschichte
Wald/Siedlungsgrün
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Flächen zwischen Zeilenbauten sind tot Abholzung des Waldbestandes Wald-Stadt-Konflikt (Zusammenleben von
Wald und Stadt) Kleine Grünflächen sollten nicht zu
„Begegnungsstätten“ eingerichtet werden, vor allem nicht wenn die Breite nur ca. 20 m beträgt
Gegen Fällen eines jeden Baumes etc. vor und neben unserem Haus
Wohnlage oft sehr dunkel (Verschattung durch Bäume)
Schöner Baumbestand, grüne Lunge, einzigartig
Angenehmes Wohnklima -> Freiräume Kinder können in der Waldlage zwischen den
Häusern und zwischen den Straßen gut spielen
Flächen und Wege ohne Kfz-Verkehr Die Europa-Schulgebietslage finde ich so wie
sie ist sehr schön Die Waldstadt-Waldlage hat tatsächlich
Waldcharakter, gut zu erkennen auf Luftbildern/-aufnahmen = man sieht ein fast geschlossenes Grün-Dach. Das sollte als charakteristisches, namensgebendes Kennzeichen erhalten bleiben
Hohe Wohnqualität Der nahe Wald Viel Natur im Nahbereich-> Folge
katastrophale Stellplatz-Situation Naturnähe Ruhe, Erholungscharakter Nähe zum Wald – Jogging, laufen, etc. Einzigartige Situation der lockeren Bebauung
im Waldgebiet muss erhalten werden
Modernisierung Modernisierungszwang energetisch Mangelnde Barrierefreiheit Sehr alte Bausubstanz, die teilweise zu
renovieren ist Qualität der Wohnungen nicht entsprechend
der Bewohner (kein Aufzug/Barrierefreiheit/Bäder)
Überalterung der Wohngebäude aus der 1950er- und 60er-Jahren – für deren Umbau und Modernisierung, nicht aber zusätzliche Gebäude im Wald
Wohnlage, Wohnkomfort
Wohnen im Alter Wohnraum oft privat – wie kann man sich im
Alter „kleiner“ setzen und weiter in der Waldlage wohnen?
Bauten für ältere Bewohner fehlen – „Quartierswohnen“
Wohnen mit Kindern Es fehlt an modernen Kindergärten /
attraktiven Spielplätzen
Sicherheit Lichtverschmutzung in der Waldstadt Hin und wieder Polizei zu Fuß oder per Rad
vor allem in den Abendstunden
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Verkehr Waldstadt – die Sackgassenstadt. Für die
Anwohner an der Wendeschleife ist das ein fast unzumutbarer Zustand. Und gewiss auch für Müllabfuhr und Speditionen beschwerlich, wenn nicht verdammenswert.
Die Theodor-Heuss-Allee, die sehr stark verkehrsbelastete Erschließungs- (aber auch Durchgangs-) straße, hat eine sehr trennende Wirkung zwischen Waldlage und Hardtwald. Es ist beschwerlich in das Naherholungsgebiet Hardtwald zu gelangen, die Zebrastreifen sind an der falschen Stelle und oft unwirksam.
Verkehrsberuhigtes „Sackgassengebiet“ (mit ÖPNV)
Die Wohlfühlkarte bot den Teilnehmern Gelegenheit, ihre persönliche Wahrnehmung der Waldstadt in einem räumlichen Bild festzuhalten. Orte mit Wohlfühlcharakter sowie Unorte bzw. Orte mit Mängeln wurden auf der Karte mit grünen und roten Punkten markiert.
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Teil B Präsentation der Analyse der Gutachter – siehe Anhang
Grundlage für die nächste Arbeitsphase war die Vorstellung der detaillierten Analyse sowie der möglichen Innenentwicklungs-strategien.
Gruppenarbeit (Diskussion und Erörterung konzeptioneller Ansätze;
Vertiefungsbereiche) In der zweiten Arbeitsphase wurden die städtebaulichen und freiraumbezogenen Aspekte, die nutzungsbezogenen Aspekte sowie die verkehrlichen Aspekte erneut thematisiert. Anschließend wurden die aus Sicht der Teilnehmer wichtigsten Aspekte benannt, sodass sich die folgenden Vertiefungsbereiche abzeichneten.
Zwei Teilräume wurden von der Arbeitsgruppe näher untersucht. Zum Schluss wurden Arbeitsaufträge an die Gutachter formuliert.
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Vertiefungsbereich 1: Garagenhöfe und Quartierszentren
Zustimmung der Anwesenden: Lösungen für die Garagenhöfe erarbeiten Vorteile bzw. ein Mehrwert für das Umfeld (Qualifizierung) sichern Situative Betrachtung der einzelnen Garagenhöfe (Königsberger Straße, Schneidemühler Straße,
Kolberger Straße) Verdichtung nach oben prüfen Berücksichtigung der umgebenden Bebauung Prüfung der angemessenen Bebauungshöhe Integration des ruhenden Verkehrs Konzentration der Nahversorgung in der Schneidemühler und Elbinger Straße; Ladenzeilen in der
Königsberger Straße und Insterburger Straße -> Potenzial zum Wohnen Wegeverbindungen verbessern (Orientierung/Lesbarkeit des Netzes, Gestaltung) Quartierszentren als ‚informelle‘ Treffpunkte weiterentwickeln
Vertiefungsbereich 2: Bereich Zeilen – Qualifizierte Nachverdichtung, Siedlungsgrün/Modernisierung
Besonders im Süden den ruhenden Verkehr betrachten und mögliche Lösungen anbieten Neue Dachformen/Aufstockung prüfen (inkl. Stirnseite an der Straße) Kubaturen der Häuser neu denken Energetische Sanierung und Barrierefreiheit (Aufzug) Eine Tiefgarage zwischen den Zeilen scheint (ohne neue Bebauung) kaum machbar Gemeinschaftsflächen in den Zwischenräumen: geschützte Arten berücksichtigen
Folgende Aspekte wurden im Laufe der Diskussion ebenfalls angesprochen:
- Die Übergänge zwischen den einzelnen Quartieren und der grünen Mitte verbessern - Sowohl die positive als auch die negative Aspekte des Zentrums in der Elbinger Straße näher
betrachten/das Quartierszentrum optimieren - Das Gelände des Heizwerks Waldstadt – Realisierung von Hochhäusern prüfen - Die Waldfinger – Orientierung/Breite der Wege/angemessene Spielmöglichkeiten - Die Freiraumachse neu gestalten - Das Gebiet des Jägerhaussees als Stadtteilpark weiterentwickeln
pesch partner architekten stadtplaner I Davidel, 09.07.2014
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2ODgwMjc3NjUsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA1X01vYmlsaXRhZXRfU3RhZHRiaWxkLzA1Ml9TdGFkdHBsYW51bmcvM19TdGFlZHRlYmF1bGljaGVfUHJvamVrdGUvSW5mb3JtZWxsZV9QbGFudW5nL1JhaG1lbnBsYWVuZS9XYWxkc3RhZHRfV2FsZGxhZ2UvUHJvdG9rb2xsX1BsYW51bmdzd2Vya3N0YXR0LnBkZiIsInBhZ2UiOjMwMzl9.mxCyHbk4D0DjBi9N1eFTVSIRPlKbXWFZLBv1u_FGb0o/Protokoll_Planungswerkstatt.pdf
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2013
Beteiligungsbericht 2013
der Stadt Karlsruhe
Impressum
Herausgegeben von Dezernat 4 und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe
Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Frank Binder Telefon 133-2022 Carola Reich Telefon 133-2024 Juliane Güldner Telefon 133-2025
Karlsruhe, 30.06.2014
Druck: Rathausdruckerei Papier: Inhalt 100 % Recycling
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Inhaltsverzeichnis
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6
II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 26 7. Übersicht der Abschlussprüfer 28 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 29
III. Kapital- und Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 33 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 40 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 44 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 48 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 52 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWK Netzservice) 58 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 62 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 65 9. SWK-NOVATEC GmbH 68 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 71 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 74 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 77 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 82 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 88 15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 93 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 97 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 102 18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH i. L. (GWK) 107
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
19. VOLKSWOHNUNG GmbH 111 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 117 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 121 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 124 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 127 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 131 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 135
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Inhaltsverzeichnis
2
Seite
III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1)
Wohnungswesen und Stadtentwicklung 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 139 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 144
Gesundheit und Soziales
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 149 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 155 30. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 159 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 163
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 169 33. DAS FEST GmbH (künftig: KEG Karlsruhe Event GmbH) 175 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 179 35. Messe Karlsruhe GmbH 182 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 185 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 189
IV. Rechtlich selbständige Stiftungen
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 195 2. Heimstiftung Karlsruhe 201 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 207 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 210 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 213
I. Einführung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Einführung
5
1. Vorwort
Der von der Stadtkämmerei erarbeitete Beteiligungsbericht enthält alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften und dokumentiert die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung der kommunalen Beteiligungen und Stiftungen für die Stadt Karlsruhe.
Aus dem Bericht wird ersichtlich, dass die Stadt Karlsruhe einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen hat, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, Touristik sowie Stadtmarketing.
Auf folgende wichtige neue Weichenstellung im Aufgabenspektrum möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich hinweisen: Mit Beschluss des Gemeinderates vom 18.02.2014 wird die DAS FEST GmbH zur KEG Karlsruhe Event GmbH weiterentwickelt sowie die Sparte Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH abgespalten und zukünftig als KTG Karlsruhe Tourismus GmbH firmieren. Mit diesem Schritt wollen wir erreichen, dass die Aufgabenbereiche Event und Tourismus sich neben Messe / Kongresse sowie Stadtmarketing stärker profilieren und am Markt orientieren können. Bei der Implementierung der Neustrukturierung werden wir ein besonderes Augenmerk darauf richten, dass alle vier Aufgabenbereiche trotz rechtlicher Eigenständigkeit kooperativ zusammenarbeiten, um so die von der Stadt vorgegebenen strategischen Ziele gemeinsam erreichen zu können.
Der Beteiligungsbericht 2013 ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, sondern ist auch für Interessierte über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht abrufbar.
Karlsruhe, im Juli 2014
Dr. Frank Mentrup Oberbürgermeister
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Einführung
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2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze
2.1 Allgemeines
Gemäß dem am 18.03.2014 im Gemeinderat behandelten Antrag "Frauen nach vorn..." wird die Stadtverwaltung mit den angesprochenen Gesellschaften (Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH) ein Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen erstellen. Das entwickelte Rahmenkonzept wird - nachdem es in den städtischen Gremien vorgestellt wurde - entsprechend seines Fortschrittes dann in den Beteiligungs- bericht aufgenommen.
2.2 Gesellschaften und Stiftungen
Im Geschäftsjahr 2013 weist die Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 33 ff) einen Jahresüberschuss von 0,1 Mio. € aus, was einen Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Mio. € darstellt. Im Wesentlichen resultiert diese Entwicklung aus einem Ergebnisrückgang bei der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (S. 82 ff) und einer entsprechend höheren Verlustübernahme durch die KVVH GmbH sowie verminderten Erträgen aus der Ergebnisabführung mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 52 ff). Im Wirtschaftsplan 2014 rechnet die KVVH GmbH mit einem Verlust in Höhe von 4,9 Mio. € und damit mit einer Ergebnisverschlechterung um 5,0 Mio. €. Infolge der bereits heute erkennbaren Belastungen im Bereich der Stadtwerke und bei den Dividendenerträgen wird sich der im Wirtschaftsplan prognostizierte Verlust voraussichtlich weiter erhöhen. Gemäß der aktuellen Mittelfristplanung prognostiziert die KVVH GmbH bis 2017 einen weiteren starken Anstieg der Fehlbeträge. Dieser korrespondiert mit dem weiteren Verlustanstieg bei der VBK.
Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH (S. 40 ff) konnte in 2013 erstmals ein positives operatives Ergebnis ausweisen.
Die im Frühjahr 2014 erfolgte Übernahme sämtlicher Anteile an der Fächerbad Karlsruhe GmbH (S. 44 ff) durch die Stadt Karlsruhe ist ein wichtiger Schritt Richtung einheitlicher Steuerung aller Bäder. Der im Geschäftsjahr 2013 beschlossene Umbau des Fächerbades zum Kombibad sowie die beschlossene Komplettsanierung des Bestandsbaus bietet die Chance, die Stagnation der Besucherzahlen zu beenden sowie neue Besuchergruppen zu gewinnen.
Die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 48 ff) geht davon aus, dass die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels Mitte 2018 erfolgen kann. Für das Gesamtprojekt Kombilösung ist die Fertigstellung nach wie vor zum Jahr 2019 avisiert. Dazu ist es erforderlich, dass mit dem Bau des Teilprojekts Kriegsstraße planmäßig in 2014/2015 begonnen werden kann.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Einführung
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Die Gespräche der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (S. 88 ff) mit dem Landkreis Karlsruhe bezüglich Abschluss eines neuen Verkehrsvertrages sind noch nicht abgeschlossen. Der Vertragsabschluss soll zügig erfolgen.
Die weitere positive Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (S. 102 ff) ist eng mit der Entwicklung der Baden Airpark GmbH verbunden. Die Geschäftsführung rechnet für 2014 mit einem gegenüber 2013 nochmals rückläufigen, aber weiterhin positiven operativen Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen.
Trotz weiterhin hoher Investitionen in den Wohnungsbestand erwartet die VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 111 ff) in den Jahren 2014 bis 2018 stabile Jahresüberschüsse.
Die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 149 ff) konnte den Fehlbetrag 2013 auf 3,5 Mio. € mehr als halbieren. Der Wirtschaftsplan 2013 ging davon aus, dass durch die Konsolidierungsmaßnahmen das ansonsten zu erwartende Defizit vollständig ausgeglichen werden kann. Allerdings konnten die ab April eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen, insbesondere die umgesetzten Einsparungen im Personalbereich, ihre volle Kostenwirksamkeit in 2013 noch nicht entfalten. Die in 2013 begonnenen Konsolidierungsmaßnahmen werden in 2014 fortgesetzt. Das Voranbringen der Neubauplanung ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Lösung der drängenden infrastrukturellen Probleme. Zusätzlich werden für die Sanierung der Altbauten voraussichtlich 97,6 Mio. € benötigt.
Durch die vom Gemeinderat am 18.02.2014 beschlossene Neustrukturierung (Ausgliederung des Geschäftsbereiches Tourismus und Neugründung der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH sowie Weiterentwicklung der DAS FEST GmbH zur KEG Karlsruhe Event GmbH) kann sich die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 169 ff) künftig ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Dies führt in 2014 zu einem Rückgang des prognostizierten Fehlbetrages gegenüber der Ursprungsplanung 2014 um rd. 1,3 Mio. € auf 12,6 Mio. €.
Beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (S. 195 ff) ist der Austausch der Sprinkleranlage die erste große Reinvestitionsmaßnahme in der gebäudetechnischen Infrastruktur und bedingt eine monatelange Schließung des Medienmuseums. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des neu eingerichteten Baukorridors.
Der bei der Heimstiftung Karlsruhe (S. 201 ff) im Wirtschaftsjahr 2013 erzielte Überschuss in Höhe von 451 T€ ist Ergebnis einerseits der in 2012 abgeschlossenen kostendeckenden Entgeltvereinbarung für das Kinder- und Jugendhilfezentrum und andererseits einer Verbesserung der Ertragssituation im Seniorenzentrum Parkschlössle. Das Seniorenzentrum am Klosterweg ist ohne grundlegende Sanierung und Entwicklung neuer Konzepte auf dem Pflegemarkt in den nächsten Jahren in Karlsruhe nicht mehr konkurrenzfähig.
II. Überblick
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
11
1. Beteiligungsübersicht
Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe (Beteiligungsmanagement) aufgefordert, eine aktive Beteiligungssteuerung und - überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der zudem öffentlich bekannt gegeben und ausgelegt werden muss (§ 105 Abs. 3 GemO).
In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt.
Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine.
Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i. d. R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann berichtet, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat.
Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2013 wurde bis zum 30.06.2014 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die zum Stichtag 30.06.2014 noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2013 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
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Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote
Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen
am 31.12.2013
Stammkapitalanteil Beteiligungswert 1)
- € - - € -
1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 17.887.441,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 20.300,00 20.300,00 6 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH i. L. 2) 0,00 0,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ Ḱ he GbR 1.444.651,78 1.444.651,78 8 KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.572.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 15 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 16 KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 17 Neue Messe Ḱ he GmbH & Co.KG 58.277.048,62 41.195.900,65 18 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 19 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 20 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 272.500,00 21 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 22 Zweckverband KIVBF 724.232,71 724.232,71
Zusammen 247.042.597,70 419.673.069,21
1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d.h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen.
2) Am 29.11.2013 wurde der städtische Stammkapitalanteil (13.000 €) sowie 50 % des in der Gesell- schaft verbliebenen Restvermögens (32.217,14 €) an die Stadt Karlsruhe überwiesen. Die Löschung der Gesellschaft im Handlesregister wurde von den Liquidatoren Ende 2013 beantragt. Eingetragen wurde die Beendigung der Liquidation und Löschung der Gesellschaft am 14.01.2014.
Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorener Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
13
Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist
Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2013 Plan 2013 2)
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1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 342.177 + 77 - 2.618
und Hafen GmbH
2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 2.084 + 19 4)
3. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur
gGmbH 50,00 216 + 22 - 36
4. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 237.761 + 324 - 937
5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 15.333 + 0 + 0
6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 40.930 + 0 3) + 0
7. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe GmbH i.L. 50,00 103 7) + 3 7) 4)
8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 603.609 + 4.702 + 4.850
9. Karlsruher Fächer GmbH 100,00 5) 19.419 + 381 + 486
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 18.196 - 1.095 + 45
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 292.856 - 3.474 + 0
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 703 - 121 - 365
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 22.947 - 12.947 - 13.841
14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 100.484 - 1.801 - 1.807
15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 6) 2.743 + 419 - 4
16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 779 + 41 3) + 16
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Planzahlen liegen nicht vor 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital. 6) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital. 7) Schlussbilanz zum 22.11.2013.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
14
Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe *)
KVVH-Karlsruher Albtal-Verkehrs- Versorgungs-, Gesellschaft Verkehrs- und mbH Hafen GmbH Stammkapital: Stammkapital: 107.371,3 T€ 7.000 T€
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
Stadtwerke KBG - Karlsruher Fächerbad VBK-Verkehrs- KASIG-Karlsruher Transport Tech- Karlsruhe Bädergesellschaft Karlsruhe GmbH betriebe Karlsruhe Schienen- nologie- Consult GmbH mbH GmbH infrastruktur- Karlsruhe GmbH
gesellschaft mbH Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 116.785,5 T€ 3.200 T€ 62,5 T€ 100.000 T€ 5.500 T€ 76,7 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: KVVH 80,0 % KVVH 100,0 % KVVH 60,0 % KVVH 100,0 % KVVH 100,0 % AVG 44,0 %
Stadtwerke SWK-NOVATEC TelemaxX PS Project SWK-Regenerativ- SWK-Reg.- Karlsruhe Netz- GmbH Telekommunika- Systems GmbH Verwaltungs- GmbH & Co. KG - service GmbH tion GmbH & Co. KG GmbH Solarpark I
Kommanditeinl.: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Kommanditeinl.: Stammkapital: 1.912 T€ 100,0 T€ 25,0 T€ 2.000,0 T€ 68,8 T€ 25,6 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: SWK 14,3 % SWK 100,0 % SWK 50,0 % SWK 42,0 % SWK 40,0 % SWK 100,0 % Stadt KA 26,2 %
Karlsruher Verkehrsverbund GmbH
Stammkapital: 63,9 T€ Bet. Quote:
52,0%
KEK - Karlsruher Baden Airpark Gesellschaft für Energie- und Beteiligungsge- Wertstoffrecycling Klimaschutz- sellschaft mbH Karlsruhe GmbH agentur gGmbH i.L. Stammkapital Stammkapital: Stammkapital: 25,0 T€ 32,8 T€ 26,0 T€ Bet.Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Stadt, SWK je 50% 43,9% 50,0%
*) ohne Beteiligungen unter 25%
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
15
Stand 31.12.2013
Karlsruher VOLKSWOHNUNG AFB - Städtisches Stadtmarketing Fächer GmbH GmbH Arbeitsförderungs- Klinikum Karlsruhe GmbH & Co. Stadtent- betriebe gGmbH Karlsruhe gGmbH wicklungs-KG Kommanditeinl: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 4.000 T€ 37.000 T€ 52 T€ 26.000 T€ 300,5 T€
Karlsruher Karlsruher Fächer Messe- und GmbH Kongress GmbH
Stammkapital: Stammkapital: 376 T€ 3.100 T€
VOWO Service Entwicklungs- Wohnbau Wörth K'her Versorgungs- Messe Karlsruhe GmbH gesellschaft a. Rh. GmbH dienste im Sozial- GmbH
Cité mbH und Gesundheits- wesen GmbH
Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 1.100 T€ 5.150 T€ 5.200 T€ 25 T€ 130 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: VoWo 100,0 % VoWo 38,8 % VoWo 50,0 % Kli 100,0 % KMK 100,0 %
KES - Karlsruher VOWO Konversionsge- Medizinisches Ver- DAS FEST GmbH Energieservice Bauträger GmbH sellschaft Karls- sorgungszentrum GmbH ruhe mbH (KGK) am Städt. Klinikum Stammkapital: Stammkapital: Karlsruhe GmbH 100 T€ Stammkapital: 500 T€ Kommanditeinl.: Stammkapital: Bet. Quote: 1.000 T€ Bet. Quote: 25,6 T€ 100 T€ SWK 50,0 % Bet. Quote: VoWo 60,0 % Bet. Quote: Bet.Quote: VoWo 50,0 % VoWo 100,0 % Stadt KA 10,0 % Kli 100,0 % KMK 26,0 %
Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG
Wohnungswesen Gesundheit und und Kommanditeinl.: Stadtentwicklung Soziales 83.361 T€
Bet. Quote: 69,9%
Karlsruher
Messe, Sportstätten- Wirtschaftsförderung, Betriebs- GmbH Stadtmarketing, Event, Stammkapital: Sportstätten 30 T€
Bet. Quote: 48,0%
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
16
3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
17
3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
(Fortsetzung)
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X
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
18
4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell-
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Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden.
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2013
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Jahr
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Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften
10.234
10.826
10.060
4.278 (42%) 4.094
(38%)
4.466 (45%)
2.034 (20%)
3.560 (35%)
5.956 (58%)
6.732 (62%)
6.951 (62%)
11.220
4.269 (38%)
Von der Gesamtzahl der Beschäftigten beim Konzern Stadt Karlsruhe arbeitet ein kontinuierlich steigender Anteil bei den Beteiligungsgesellschaften. Im Jahre 2013 betrug dieser Anteil 62,0 Prozent, vor 10 Jahren lag er noch bei 58,9 Prozent.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
19
Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2009 – 2013
Lfd. Nr.
Unternehmen 2009 2010 2011 2012 2013
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1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 2.097 1.582 1.708 1.982 2.012 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.011 1.180 1.216 1.386 1.625 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 823 843 902 932 1.000 4. KASIG 6 1 0 0 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 67.700 67.446 68.238 69.901 72.522 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 1.170 1.428 1.553 1.571 1.663 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 9. SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 10. KEK 127 301 323 396 414 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.220 3.368 3.451 3.750 4.398 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 54.529 54.911 57.209 59.570 62.161 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 37.414 29.971 31.806 35.806 43.831 15. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.621 1.730 1.850 1.910 1.996 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.674 1.741 1.766 1.814 1.911 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 11 11 11 11 10 18. Gesellschaft f. Wertstoffrecycling K´he GmbH i. L. 2 2 2 2 2 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 11.029 10.780 12.448 11.029 10.721 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 1.643 1.659 2.732 2.773 2.583 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 1) 1) 1) 1) 1) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 720 671 713 853 827 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 283 304 285 265 296 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 26. Karlsruher Fächer GmbH 297 332 359 413 441 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 546 559 648 671 710 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 175.821 180.516 189.074 199.858 203.075 29. Karlsruher Versorgungsdienste 2.039 2.236 2.384 2.683 2.878 30. MVZ 310 476 560 537 781 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.231 2.171 2.102 2.044 2.197 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.721 7.950 7.967 8.936 9.232 33. DAS FEST GmbH 2) 147 91 112 144 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 35. Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 655 786 956 1.021 1.220 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 171 176 184 190 194
Personalaufwand Gesellschaften 374.871 373.278 390.538 410.416 428.844
Personalaufwand Stadt 3) 4) 248.984 254.638 260.556 269.544 270.877
1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 3) Um eine Vergleichbarkeit zur Zahl des Jahres 2008 herzustellen wurden die Beihilferückstellungen
sowie die Pensionsrückstellungen (Pflichtrückstellung bis einschl. 2010) herausgerechnet. 4) In 2013 vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 13.05.2014)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
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5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungs-
ströme und Rückstellungen Stadt Karlsruhe – Beteiligungs- gesellschaften
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2013
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Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
21
Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei Stadt und
Beteiligungsgesellschaften 2009 – 2013
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
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Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 - 2013
Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts.
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Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo
Der deutliche Anstieg der Belastung im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu 2012 hängt im Wesentlichen mit den gewährten Gesellschafterdarlehen an das Klinikum (10,0 Mio. €) und an die Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG (5,5 Mio. €) zusammen. Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen bei der KMK (s. u.) in 2008 abschließend die Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € aufgestockt wurde. Die Verbesserung im Geschäftsjahr 2008 im Vergleich zu 2007 ist im Wesentlichen auf die erste Tilgungszahlung der KMK von 7,5 Mio. € aus dem eigenkapitalersetzenden Darlehen der Stadt Karlsruhe zurückzuführen. Diese Rückzahlung wurde ermöglicht durch die in 2007 begonnene Kapitalrestrukturierungsmaßnahme bei der KMK. Die große Abweichung von 2002 nach 2003 hängt damit zusammen, dass die Abschlagszahlungen auf die Konzessionsabgabe ab dem Haushaltsjahr 2003 im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt werden (zuvor im Folgejahr). Dadurch wurden im Haushaltsjahr 2003 die Konzessionsabgaben für 2002 und 2003 vereinnahmt.
Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2011 - 2013“ entnommen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
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Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2011 – 2013
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
24
Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2009 – 2013 über Unternehmen, an denen die Stadt
Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist.
Lfd. Unternehmen 2009 2010 2011 2012 2013 Nr. - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Kapital- bzw. Personengesellschaften:
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH + 5.495 + 2.577 + 2.375 + 1.635 + 77
2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I + 16 + 1 + 85 + 68 + 19
3. KEK + 84 + 18 + 41 -36 + 22
4. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 703 + 108 + 153 + 318 + 324
5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0
6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0
7. GWK GmbH i. L. + 8 + 42 -35 -2 + 3
8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 3.876 + 3.725 + 4.229 + 4.864 + 4.702
9. Karlsruher Fächer GmbH + 325 + 731 -247 + 635 + 381
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG -2.533 + 815 -721 -1.072 -1.095
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 2.005 + 2.038 + 186 -7.946 -3.474
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH + 180 + 140 -136 -126 -121
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -12.910 -12.741 -12.732 -19.687 -12.947
14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.705 -2.208 -2.393 -1.954 -1.801
15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH + 5 -1.059 -13 -27 + 419
16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 62 + 74 + 68 + 81 + 41
Stadt Karlsruhe: 2)
Ergebnishaushalt: -11.137 + 19.696 + 15.148 + 62.054 + 68.492
Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s: -24.292 -23.369 -26.702 -27.082 -43.112
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) Vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 08.05.2014)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
25
Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei Stadt und Beteiligungs-
gesellschaften 2009 – 2013
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
26
6. Darlehensverbindlichkeiten 2009 bis 2013 (Tabelle 8)
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Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2009 – 2013
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
28
7. Übersicht Abschlussprüfer 2013
Gesellschaft
Abschlussprüfer Beauftragt seit
1) 1 KVVH GmbH KPMG AG 2010
2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH KPMG AG 2010
3 Fächerbad Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH KPMG AG 2010
5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH KPMG AG 2010
7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH KPMG AG 2010
8 SWK-NOVATEC GmbH KPMG AG 2010
9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH KPMG AG 2010
10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008
11 TelemaxX Telekommunikation GmbH Treuhand Südwest GmbH 2013
12 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
13 AVG mbH Deloitte & Touche 2011
14 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012
15 VOLKSWOHNUNG GmbH Deloitte & Touche 2013
16 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Deloitte & Touche 2013
17 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Deloitte & Touche 2013
18 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Deloitte & Touche 2013
19 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Deloitte & Touche 2013
20 Entwicklungsgesellschaft Cité Deloitte & Touche 2013
22 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Deloitte & Touche 2013
18 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006
23 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006
24 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012
25 KVD PWC AG 2012
26 MVZ PWC AG 2012
27 KMK GmbH KPMG AG 2013
28 DAS FEST GmbH KPMG AG 2013
29 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG KPMG AG 2013
30 Messe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2013
31 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012
32 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988
33 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975
34 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung
2013
Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe
Rechnungsprüfungsamt
1) Geschäftsjahr
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Überblick
29
8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen
Kennzahl Erläuterung
Anlagenintensität
Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme
Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens.
Umlaufintensität
Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme
Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren.
Eigenkapitalquote
Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme
Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit.
Anlagendeckungsgrad I
Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen
Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde.
Umsatzrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse
Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft.
Eigenkapitalrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital
Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat.
Gesamtkapitalrentabilität
Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital
Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft.
Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann.
Cash-flow
Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen
Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen.
Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet.
Anmerkungen:
1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Gesamtkapital = Bilanzsumme 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“.
III. Kapital- bzw.
Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
33
1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Harald Rosemann Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € (Sprecher) Dr. Walter Casazza (bis 31.12.2013) Patricia Erb-Korn Stefanie Haaks (ab 01.01.2014) Uwe Konrath (ab 01.01.2014)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) Silke Gleitz Leonard Bauer (stellv. Vorsitz) Dirk Gümpel StR Doris Baitinger Rudolf Hausmann (verdi) StR Thorsten Ehlgötz Harald Klingler StR Dr. Eberhard Fischer Michaela Kräutter (verdi) StR Thomas Hock Prof. Dr. Matthias Maier StR Detlef Hofmann (ltd. Angestellter) StR Bettina Lisbach Martina Stegemann StR Dr. Thomas Müller Udo Unger StR Hans Pfalzgraf Susanne Wenz (verdi) StR Manfred Schubnell
Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Fächerbad Karlsruhe GmbH (bis 31.12.2013) 60% = 37.500,00 €
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft GmbH
20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer
E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de
Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002).
www.kvvh.de
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
34
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe)
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 499 546 585 619
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 41 44 42 42
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2010).
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 27 28 31 38
Beamte 4) 1 1 1 1
Gesamtbelegschaft 28 29 32 39
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten.
Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2010 - 2013:
2010 2011 2012 2013
1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. to) - Mineralölprodukte 3,7 3,6 4,2 4,3 - andere Güter 2,3 2,4 2,6 2,6 Zusammen 6,0 6,0 6,8 6,9
2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio. €) 2,7 2,8 3,1 2,9 - je Tonnen (in €) 0,45 0,47 0,45 0,42
3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 34.074 37.435 37.716 31.745
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
35
Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2010 - 2013 aus Sicht der Stadt Karlsruhe:
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 21.164 + 21.635 + 21.483 + 20.182
2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539
3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -628 -1.022 -2.861 -2.109
4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss -757 -827 -797 -757 b) Sportfördermittel -186 -186 -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -3 -157 -264 -533
-946 -1.170 -1.247 -1.476
Saldo + 20.129 + 19.982 + 17.914 + 17.136 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2010 und
2011 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Der Jahresüberschuss verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Mio. € auf 0,1 Mio. €. Im Wesentlichen resultiert diese Entwicklung aus einem Ergebnisrückgang bei der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) und einer entsprechend höheren Verlustübernahme durch die KVVH GmbH sowie verminderten Erträgen aus der Ergebnisabführung mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Entwicklung der Ergebnisse 2007 - 2013
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2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
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+1,3 +0,1
+2,6 +1,6
+5,5
Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereiches sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen.
Der Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich rückläufig und musste das Wirtschaftsjahr 2013 mit einem negativen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
36
Ergebnisbeitrag in Höhe von 0,5 Mio. € (Vorjahr: Überschuss in Höhe von 1,2 Mio. €) abschließen. Die Erträge aus dem Aktienpaket der EnBW sind in 2013 um 0,6 Mio. € auf nunmehr 5,5 Mio. € gestiegen. Hier konnte aufgrund einer weiteren Aufstockung des EnBW-Aktienpaketes im Jahr 2012, wobei die neuen Aktien im Wirtschaftsjahr 2013 erstmals dividendenberechtigt waren, trotz konstanter Ausschüttung je Aktie in Höhe von 0,85 € ein Anstieg der Dividendenerträge erzielt werden. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH lag mit 25,5 Mio. € knapp unter dem Vorjahresniveau (25,7 Mio. €). Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 21,2 Mio. € (Vorjahr 22,8 Mio. €) und der Organumlage in Höhe von 8,5 Mio. € (Vorjahr 7,4 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr 4,6 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 25,5 Mio. €. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mio. € auf nun 25,7 Mio. €. Auch das Defizit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH liegt mit 0,9 Mio. € um 0,2 Mio. über dem Niveau der Vorjahre. Für das Europabad weist die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH im Wirtschaftsjahr 2013 einen Verlust in Höhe von 2,4 Mio. € aus, das sind 0,2 Mio. € weniger als im Vorjahr. Zur Verbesserung der Liquidität wurde der KVVH in 2013 ein städtischer Liquiditätszuschuss in Höhe von 2,2 Mio. € (Vorjahr: 2,9 Mio. €) gewährt.
Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,6 Mio. € aus und damit eine Verbesserung von 0,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr.
Gesamtumschlag Rheinhäfen 1994 - 2013
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0
10,0 12,0
19 94
19 96
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20 00
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Jahr
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11,4
6,96,8 7,0
Die Investitionen der KVVH GmbH beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 3,0 Mio. € (Vorjahr: 23,2 Mio. €). Im Gegensatz zum Vorjahr, als ein Großteil der Mittel in das Finanzanlagevermögen zur Aufstockung des im Finanzbereich geführten EnBW-Aktienpaketes geflossen sind, betrifft die Investitionstätigkeit im Berichtsjahr nahezu ausschließlich den Geschäftsbereich Rheinhäfen mit dessen Investitionen in das Sachanlagevermögen.
Ausblick
Starken Einfluss auf die Ergebniserwartung der KVVH GmbH für 2014 haben die wirtschaftlichen Entwicklungen der einzelnen Tochtergesellschaften.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
37
Bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde in der Wirtschaftsplanprognose 2014 von einem leicht rückläufigen Ergebnis ausgegangen, infolge dessen auch der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke von 25,5 Mio. € im Jahr 2013 um 0,7 Mio. € auf voraussichtlich 24,8 Mio. € im kommenden Jahr zurückgehen wird. Hier ist bereits heute erkennbar, dass aufgrund aktueller Absatzmengenentwicklungen, vor allem in den temperaturabhängigen Sparten Erdgas und Fernwärme, die Planergebnisse kaum mehr zu erreichen sind. Darüber hinaus sorgt in der Sparte Fernwärme der Ausfall des Blocks 7 in Rheinhafendampfkraftwerk der EnBW AG sowie ein teilweiser Ausfall von Wärmebezugsquellen aus der Abwärmeauskopplung im Raffinerieprozess zu einem ungünstigeren Bezugsmix und somit zu steigenden und damit ergebnisbelastenden Wärmebeschaffungskosten.
Es wird erwartet, dass sich der Fehlbetrag bei der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH um voraussichtlich 4,6 Mio. € auf dann 30,3 Mio. € erhöhen wird. Der Verlustanstieg ist insbesondere auf tarif- und betriebsbedingt gestiegene Personalkosten zurückzuführen. Außerdem werden die Zinsaufwendungen infolge eines weiter zunehmenden Kapitalbedarfes vor allem aus der Fahrzeugbeschaffung weiter ansteigen.
Bei den Dividendenerträgen aus dem EnBW-Aktienbesitz wurde im Wirtschaftsplan 2014 von einer Dividende auf Vorjahresniveau in Höhe von 0,85 € je Aktie und damit von stabilen Erträgen ausgegangen. Tatsächlich hat die Hauptversammlung der EnBW am 29.04.2014 jedoch eine Kürzung der Dividende auf 0,69 € je Aktie beschlossen, was zu einem Ertragsausfall in Höhe von 1,0 Mio. € führt.
Insgesamt rechnet die KVVH GmbH im Wirtschaftsjahr 2014 mit einem Verlust in Höhe von 4,9 Mio. € und damit mit einer Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Berichtsjahr um 5,0 Mio. €. Infolge der bereits heute erkennbaren Belastungen im Bereich der Stadtwerke und bei den Dividendenerträgen wird sich der im Wirtschaftsplan prognostizierte Verlust voraussichtlich weiter erhöhen.
Gemäß der aktuellen Mittelfristplanung prognostiziert die KVVH GmbH bis 2017 einen weiteren starken Anstieg der Fehlbeträge.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
293.886.875 €
38.066 €
48.177.477 €
7.852 €
66.239 €
342.176.509 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn/-verlust
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
107.371.300 € 18.414.492 €
21.623.416 € 76.738 €
147.485.946 €
5.467.916 €
189.222.647 €
0 €
342.176.509 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
38
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 83,5 87,6 86,3 85,9 2. Umlaufintensität (in %) 16,5 12,4 13,7 14,1 3. Investitionen (in Mio. €) 1,4 42,5 23,2 3,0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 51,1 46,9 43,4 43,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 61,2 53,5 50,2 50,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 33,2 + 28,3 + 18,6 + 0,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,8 + 1,6 + 1,1 + 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,8 + 2,2 + 1,7 + 1,2 4. Kostendeckung (in %) 78,1 72,6 79,7 73,3 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 6,9 + 7.876 + 5.014 + 3.654 b) nach Ertragsteuern + 5,2 + 6.721 + 3.914 + 2.362
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 3,8 4,1 5,0 4,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.498 58.908 61.932 51.575
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.756 +8.391 +8.786 +8.828 +8.343 +8.873 2. Sonstige betriebliche Erträge +648 +3.741 +3.033 +2.673 +2.785 +2.500 3. Personalaufwand -1.582 -1.708 -1.982 -2.012 -1.970 -2.260 4. Materialaufwand -2.970 -2.471 -2.706 -2.558 -2.565 -2.625 5. Abschreibungen -2.465 -4.357 -2.125 -2.171 -2.057 -2.109 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.333 -869 -1.091 -1.180 -937 -1.063 7. Erträge aus Beteiligungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +8.701 +8.853 +4.918 +5.465 +5.464 +5.465 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +40 +27 +9 +1 +3 +3
10. Erträge aus Gewinnabführung +19.603 +17.487 +18.269 +16.997 +15.836 +16.656 11. Aufwendungen aus Verlustübernahme -28.213 -27.801 -27.431 -29.010 -29.877 -33.972 12. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -2.581 -4.314 -4.151 -3.913 -4.689 -3.980 13. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4.396 -3.021 -4.471 -6.880 -9.664 -12.512 14. Außerordentliche Aufwendungen -204 -40 -40 -40 -40 -40 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +7.336 +5.579 +6.314 +7.163 +7.238 +7.842 16. Sonstige Steuern -159 -143 -168 -166 -152 -165 17. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.577 +2.375 +1.635 +77 -2.618 -4.875
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVVH
39
Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2013
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
909.781.758 €
28.399.716 €
111.838.535 € 15.338.700 €
43.199.371 €
2.957.634 €
______ _____
1.111.515.714 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter
Sonderposten Zuschüsse von Dritten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
107.371.300 € 158.211.293 € 31.817.089 €
32.860.296 €
330.259.978 €
13.383 €
24.660.392 €
120.283.805 €
632.496.206 €
3.801.950 €
1.111.515.714 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.047.504 +832.089 +755.084 +756.096 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +195 +303 -419 -257 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +10.223 +9.974 +9.872 +10.213 4. Sonstige betriebliche Erträge +27.792 +27.946 +19.554 +22.140 5. Personalaufwand -127.393 -130.826 -135.341 -140.982 6. Materialaufwand -845.810 -628.470 -535.432 -535.092 7. Abschreibungen -43.203 -45.465 -45.100 -45.661 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -54.213 -53.288 -51.069 -52.464 9. Erträge aus Beteiligungen +1.353 +1.257 +1.524 +1.848
10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +8.711 +8.861 +4.925 +5.470 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +545 +1.955 +916 +922 12. Aufwendungen aus Beteiligungen +0 -13 -61 -77 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -11.064 -13.791 -14.309 -13.777 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +14.640 +10.532 +10.144 +8.379 15. Außerordentliches Ergebnis -2.707 -409 -409 -409 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.651 -1.969 -1.951 -2.083 17. Sonstige Steuern -719 -874 -889 -656 18. Konzernergebnis +8.563 +7.280 +6.895 +5.231 19. Anteile anderer Gesellschafter -4.941 -4.436 -4.586 -4.235 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +3.622 +2.844 +2.309 +996 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +22.046 +25.668 +28.512 +30.821 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +25.668 +28.512 +30.821 +31.817
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KBG
40
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) AStR Barbara Kofler 13 Mitglieder GF Harald Rosemann StR Dr. Christofer Leschinger
(stellv. Vorsitz) StR Sven Maier StR Elke Ernemann StR Eduardo Mossuto StR Detlef Hofmann StR Ute Müllerschön StR Friedemann Kalmbach StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Tanja Kluth StR Reiner Weinbrecht
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 3 3 3
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KBG
41
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 31 33 35 36
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 31 33 35 36
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten.
Leistungszahlen 2010 - 2013
Europabad 2010 2011 2012 2013
1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 400.661 401.658 429.042 447.433
2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 6,97 7,57 7,96 8,85
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2,4 Mio. € aus und liegt damit um 0,6 Mio. € unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2013 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zins und Steuern) konnte der Fehlbetrag gegenüber 2012 von 23 T€ um 226 T€ auf einen erstmals positiven operativen Gewinn in Höhe von 203 T€ verbessert werden. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Mutter- gesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen.
Der Besucherdurchschnitt pro Tag wurde erneut auf nunmehr 1.361 Besucher (2009: 1.131 Besucher, 2010: 1.192 Besucher, 2011: 1.209 Besucher, 2012: 1.302 Besucher) gesteigert. Da die Besuchersteigerung zum großen Teil den Saunabetrieb betraf (nach der im Jahr 2012 erfolgten Inbetriebnahme des karelischen Saunadorfs ist die Anzahl der Saunagäste gegenüber dem Vorjahr um rd. 20 % gestiegen), konnten die Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr von 3.595 T€ um 564 T€ auf nunmehr 4.159 T€ deutlich gesteigert werden.
Ausblick
Seit dem ersten vollständigen Betriebsjahr 2009 hat sich das Gesamtergebnis der KBG im operativen Bereich von minus 1.039 T€ um 1.242 T€ auf nunmehr 203 T€ verbessert. Diese positive Entwicklung ist die Folge einer angemessenen und
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KBG
42
transparenten Tarifgestaltung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung der Angebote und den stetigen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Europabad.
Mit knapp einer halben Million Besuchern im Jahr ist zwischenzeitlich eine Besucherzahl erreicht, die sich nur noch sehr schwer steigern lässt. Während an „normalen“ Arbeitstagen stets mehr Besucher erwünscht wären, hat das Bad an Wochenenden und an Ferientagen seine Leistungsgrenze oftmals überschritten. Lange Wartezeiten an den Kassen und sogar vorübergehende Schließungen wegen Überfüllung waren die Folge. Eine größere Lenkung der Besucherströme auf schwächer frequentierte Zeiten wird stets angestrebt, ist aber aufgrund der von arbeitsfreien Zeiten abhängigen Badeaufenthalte nur schwer möglich.
Die Gesellschaft geht davon aus, die durch die KVVH zugesicherte Verlustübernahme in den nächsten Jahren weiter zu verringern, wenn auch nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
29.426.804 €
45.900 €
2.572.347 €
135.259 €
25.513 € 32.205.823 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
3.200.000 € 250.000 €
0 € 3.450.000 €
165.912 €
28.290.368 €
299.543 € 32.205.823 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KBG
43
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
-in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +2.913 +3.203 +3.595 +4.159 +3.525 +4.150 2. Sonstige betriebliche Erträge +365 +387 +566 +633 +400 +470 3. Materialaufwand -1.982 -1.888 -2.148 -2.282 -2.150 -2.340 4. Personalaufwand -1.180 -1.216 -1.386 -1.625 -1.370 -1.590 5. Abschreibungen -1.650 -1.656 -1.679 -1.783 -1.820 -1.820 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -784 -622 -655 -687 -630 -660 7. Erträge aus Beteiligungen +3 +4 +5 +5 +2 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +19 +12 +5 +10 +10 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -907 -951 -868 -811 -950 -850
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.213 -2.720 -2.558 -2.386 -2.983 -2.628 11. Außerordentliche Aufwendungen -1 +0 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +3.283 +2.789 +2.627 +2.446 +3.051 +2.696 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -69 -69 -69 -60 -68 -68 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 89,7 90,4 90,4 91,4 2. Umlaufintensität (in %) 10,2 9,5 9,5 8,5 3. Investitionen (in T€) 574 176 2.181 707
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 9,8 10,4 10,2 10,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 10,9 11,5 11,3 11,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 112,7 - 87,1 - 73,1 - 58,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 95,2 - 80,8 - 76,2 - 70,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 6,8 - 5,5 - 5,2 - 5,1 4. Kostendeckung (in %) 44,3 50,0 52,8 57,4 5. Cash Flow (in T€) - 1.633 - 1.132 - 948 - 663
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 24,6 25,0 26,7 28,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.249 48.406 51.972 56.361
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächerbad
44
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff KVVH GmbH 60,0 % = 37.500 €
SSC Karlsruhe e.V. 22,0 % = 13.750 € Bürgerverein Waldstadt e.V. 10,4 % = 6.500 € Polizeisportverein K´he e.V. 4,0 % = 2.500 € KSV Rintheim-Waldstadt e.V. 3,6 % = 2.250 €
100,0 % = 62.500 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Rainer Weinbrecht StR Dr. Eberhard Fischer GF Harald Rosemann (stellv. Vorsitz) Heinz Christ StR Detlef Hofmann Robert Gebhard AStR Barbara Kofler Dieter Marschall StR Ute Müllerschön Tom Siebert StR Dr. Dorothea Polle-Holl
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Zuschussvereinbarung vom 17.09.2008 zwischen der Stadt Karlsruhe und der KVVH GmbH. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
12 Mitglieder
E-Mail/Internet: info@faecherbad.de
Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 11.02.2014).
www.faecherbad.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 4
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächerbad
45
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 6 6 6 7
Angestellte 9 10 11 11
Gesamtbelegschaft 15 16 17 18
Auszubildende 2 2 2 1
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte.
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 170.107 167.441 170.414 171.488 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 108.860 120.044 110.254 113.599 1.3 Badbesuche mit Sauna 61.185 49.193 49.086 46.153 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 8.195 8.233 9.205 9.686 Zusammen 348.347 344.911 338.959 340.926 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 3,98 4,19 4,29 4,39
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Geschäftsjahr 2013 wurden im Rahmen der Fortschreibung des Bäderkonzepts 2000 der Stadt Karlsruhe wesentliche Weichenstellungen getroffen. So hat der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe mit der Fortschreibung des Bäderkonzepts auch die Sanierung und Weiterentwicklung des Fächerbades zum Kombibad beschlossen. Darüber hinaus wurde dem Erwerb aller Gesellschaftsanteile durch die Stadt Karlsruhe mit dem Ausscheiden der KVVH sowie der vier Vereine als Gesellschafter der Fächerbad Karlsruhe GmbH zugestimmt (notarielle Beurkundung erfolgte am 11.02.2014).
Bezüglich Sanierung und Weiterentwicklung des Fächerbades zum Kombibad wurden im Geschäftsjahr 2013 die weiteren Leistungsphasen mit der Genehmigungsplanung, der Ausführungsplanung bis hin zur Vorbereitung der Vergaben konsequent fortgesetzt.
Die Gesellschaft weist erstmals seit fünf Jahren wieder einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 33 T€ aus und liegt damit um 84 T€ unter dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2012 (Jahresüberschuss von 51 T€). Die Erlöse aus dem Saunabetrieb gingen um 15 T€ zurück. Dieser Rückgang ist trotz einer Preiserhöhung auf die gegenüber dem Vorjahr um 6,0 % verringerten Saunabesuche zurück zu führen. Darüber hinaus haben ein weiterer Anstieg der Energiekosten sowie der Personalaufwendungen bei seit 2009 unveränderten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächerbad
46
laufenden Betriebszuschüssen der Stadt Karlsruhe und der Wegfall einer Sonderzahlung im Vorjahr von 40 T€ das Ergebnis negativ beeinflusst.
Ausblick
Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken.
Der im Geschäftsjahr 2013 beschlossene Umbau des Fächerbades zum Kombibad sowie die beschlossene Komplettsanierung des Bestandsbaus bietet die langfristige Voraussetzung, die Stagnation der Besuchszahlen im öffentlichen Bade- und Saunabetrieb zu beenden und durch eine entsprechende Modernisierung und Attraktivitätssteigerung neue Besuchergruppen zu gewinnen. Während der Bauzeiten ist mit Besuchs- und damit Ertragsrückgängen aufgrund von Beeinträchtigungen oder zeitweisen Unterbrechungen des Bade- und Saunabetriebs zu rechnen.
Entwicklung der (prognostizierten) Besucherzahlen 2000 - 2014
0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
20 14
Jahr
421.010 383.807 (340.000)
Für das Geschäftsjahr 2014, das wiederum geprägt sein wird durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes, erwartet die Gesellschaft gemäß Wirtschaftsplan eine Verschlechterung um 196 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
1.190.753 €
15.044 €
123.393 €
49.628 €
19.678 €
1.286.081 € 2.684.577 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Nicht d. EK gedeckter Fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
62.500 € -1.315.415 €
-33.166 € 1.286.081 €
0 €
49.424 €
2.376.177 €
258.976 € 2.684.577 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächerbad
47
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 23,6 28,1 40,9 44,4 2. Umlaufintensität (in %) 14,8 18,4 12,0 7,0 3. Investitionen (in T€) 176 248 510 202
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 61,0 - 53,1 - 46,7 - 47,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 258,2 - 188,8 - 114,1 - 108,0
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 12,6 + 5,4 + 4,0 - 2,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 11,2 - 5,3 - 4,1 - 2,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,3 + 4,9 + 3,3 - 0,3 4. Kostendeckung (in %) 53,6 53,7 55,1 54,1 5. Cash Flow (in T€) + 104 + 159 + 275 - 71
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 37,0 37,8 39,8 40,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.176 56.348 54.807 55.534
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.222 +1.280 +1.289 +1.326 +1.330 +1.363 2. Sonstige betriebliche Erträge +167 +161 +119 +147 +115 +27 3. Materialaufwand -1.049 -1.077 -984 -1.028 -960 -1.050 4. Personalaufwand -843 -902 -932 -1.000 -1.033 -1.093 5. Abschreibungen -69 -89 -102 -110 -100 -125 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -255 -258 -276 -278 -256 -265 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -55 -51 -38 -25 -32 -21 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -882 -936 -924 -968 -936 -1.164
10. Außerordentliche Erträge +100 +0 +0 +0 +0 +0 11. Erträge aus Betriebskostenzuschuss
und Sportfördermitteln +943 +1.013 +983 +943 +943 +943 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -7 -8 -8 -8 -7 -8 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +154 +69 +51 -33 +0 -229
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KASIG
48
4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € (bis 31.12.2013) Uwe Konrath
Aufsichtsrat: 16 Mitglieder EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Albert Käuflein
GF Harald Rosemann (stellv. Vors.) StR Bettina Lisbach StR Doris Baitinger StR Gabriele Luczak-Schwarz Bernd Breidohr StR Sven Maier StR Lüppo Cramer Udo Unger StR Rita Fromm StR Rainer Weinbrecht StR Angela Geiger Tim Wirth StR Johannes Honné StR Michael Zeh
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH.
Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 12 14 17
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KASIG
49
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Angestellte 4) 7,5 11,5 11,5 17,6
Beamte 4) 1,0 3,0 4,0 4,0
Gesamtbelegschaft 8,5 14,5 15,5 21,6
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Der Schwerpunkt der Arbeiten an der Kombilösung lag 2013 auf der Deckelherstellung für die unterirdischen Haltestellen.
Wesentliche Teilmaßnahme der Baurealisierung war die Optimierung des Bauablaufs im Bereich des östlichen Teils des Gleisdreiecks am Marktplatz und am Kronenplatz. Durch die Sperrung der östlichen Kaiserstraße für den Schienenverkehr zwischen Marktplatz und Kronenplatz vom 29. April bis zum 18. November 2013 konnten die Baufelder konzentriert mit hohem Personal- und Geräteeinsatz abgewickelt werden und damit eine Reduzierung der hierfür zunächst vorgesehenen Bauzeit um etwa 12 Monate erreicht werden.
Der bisher erreichte Gesamtbaufortschritt entspricht leider nicht dem vorgesehenen und vertraglich festgelegten Bauablaufplan. Neben den nicht zu erwartenden Erschwernissen aus dem Untergrund haben insbesondere bei der Bauausführung zutage getretene Defizite in der Qualitätssicherung und Baulogistik sowie bislang nicht erreichte Leistungsansätze der beauftragten Unternehmen zu bauzeitlichen Verzögerungen geführt. Der Rückstand auf den Soll-Zustand und dessen baubetrieblichen Ursachen werden derzeit im Rahmen von Untersuchungen eruiert und neu aufbereitet. Ziel ist es, einerseits einen neuen Vertragsterminplan zu generieren und zum anderen etwaige Ansprüche des ausführenden Auftragsnehmers z. B. aus Mehrkostenanmeldungen und Nachträgen abzuwehren.
Ausblick
Die Bautätigkeit im Geschäftsjahr 2014 wird sich im Wesentlichen auf den Spezialtiefbau konzentrieren.
Beim Teilprojekt Stadtbahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig stellen sich die geplanten Einzelmaßnahmen wie folgt dar:
Bis Mitte des Jahres soll der Zielschacht Mühlburger Tor fertig gestellt werden und danach die Gleisbauarbeiten Verschwenkung Nord durchgeführt werden. Zum Ende des Jahres soll mit der Herstellung der Tunnel- und Rampenblöcke begonnen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KASIG
50
Ab Mitte Juli soll die Tunnelvortriebsmaschine vor Ort montiert und ab November mit dem Tunnelvortrieb begonnen werden.
An der Haltestelle Europaplatz sollen bis Ende Mai die Deckelbauarbeiten auf der Nordseite beendet sein und sich danach die Gleisbauarbeiten und der Haltestellenbau anschließen.
Bei der Haltestelle Lammstraße werden im Wesentlichen die Spezialtiefbauarbeiten während des ganzen Jahres vorangetrieben.
Bis Ende August sind im Bereich der Haltestelle Marktplatz Spezialtiefbauarbeiten geplant. Im Anschluss sollen ab September die Arbeiten zur Deckelherstellung beginnen.
Bei der Haltestelle Kronenplatz werden in 2014 nur noch Restarbeiten der Telekom und sonstige Leitungsarbeiten durchgeführt.
Im Bereich der Rampe Durlacher Allee werden vor allem die Spezialtiefbauarbeiten vorangetrieben werden. Bis Mitte des Jahres sollen im Bereich der Haltestelle Durlacher Tor die Arbeiten des Stationsaushubs beendet sein.
Bei der Haltestelle Ettlinger Tor sollen die Spezialtiefbauarbeiten bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein. Von Mai bis Ende August sind die Arbeiten zur Deckelherstellung Südkopf geplant. Mit der Deckelherstellung Nordkopf soll im Juli begonnen werden. Im vierten Quartal 2014 sollen die Arbeiten zum Kombibauwerk starten.
Im Bereich Tunnel Ettlinger Straße / Haltestelle Kongresszentrum / Rampe Ettlinger Straße wird der Fokus im Wesentlichen ganzjährig auf den Spezialtiefbauarbeiten liegen.
Wesentliche Maßnahme beim Teilprojekt Straßenbahn in der Kriegsstraße mit Stadtbahntunnel wird die Ausschreibung der Rohbauarbeiten für den Straßentunnel sein. Darüber hinaus werden die vorbereitenden Maßnahmen wie Baufeldfreimachung und Baustelleneinrichtung sukzessive vorangetrieben, so dass 2015 mit der Hauptbaumaßnahme begonnen werden kann.
Nach aktueller Erkenntnis ist die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels für Mitte 2018 vorgesehen. Derzeit werden die baulichen und technischen Ausbaugewerke in logistischer und bauzeitlicher Abwicklung in den Gesamtablauf eingearbeitet. Für das Gesamtprojekt Kombilösung ist die Fertigstellung nach wie vor zum Jahr 2019 avisiert. Dazu ist es erforderlich, dass mit dem Bau des Teilprojekts Kriegsstraße planmäßig in 2014/2015 begonnen werden kann.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
107.437.600 €
0 €
4.173.128 €
18.988.582 €
215.511 € 130.814.821 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
5.500.000 € 0 € 5.500.000 €
4.582.111 €
120.732.710 €
0 € 130.814.821 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KASIG
51
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +1 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +51 +16 +34 +30 +15 +15 4. Materialaufwand -308 -306 -260 -326 -332 -263 5. Personalaufwand -1 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -131 -142 -186 -260 -256 -243 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -303 -249 -305 -330 -498 -485 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +4 +4 +1 +4 +2 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -24 -11 -3 -2 -6 -3 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -708 -688 -716 -887 -1.073 -977 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +708 +690 +718 +889 +1.076 +980 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 -2 -2 -2 -3 -3 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 74,3 77,0 78,6 82,1 2. Umlaufintensität (in %) 25,3 22,7 21,1 17,7 3. Investitionen (in T€) 49.216 35.953 53.115 90.702
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 11,5 8,4 6,2 4,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 15,4 10,9 7,9 5,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 12,9 - 12,5 - 13,0 - 16,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,4 - 1,0 - 0,8 - 0,7 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 578 - 548 - 532 - 629
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK
52
5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der
Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Harald Rosemann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Sprecher) EnBW Kommunale Dr. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € Michael Homann 100% = 116.785.500 € (ab 01.02.2013)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) Prof. Dr. Mathias Maier Dr. Wolfgang Bruder StR Jürgen Marin (stellv. Vorsitz / bis 31.03.2014) StR Dr. Thomas Müller Steffen Ringwald Thomas Müllerschön (stellv. Vorsitz / ab 01.04.2014) Dr. Anke Weidlich StR Dr. Eberhard Fischer Leonhard Bauer StR Alexander Geiger Dirk Gümpel Uli Huener Udo Unger StR Gabriele Luczak-Schwarz Hugo Unser
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € SWK-NOVATEC GmbH 50% = 12.500,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 €
Wichtige Verträge: Vereinbarung über Strombezug aus dem RDK 4S vom 16.07.2012 mit der EnBW Trading GmbH. Gasllieferungsvertrag mit E.ON Ruhrgas AG vom 22.07.2011 mit einer Laufzeit vom 01.10.2011 bis zum 30.09.2013 einschließlich Konkretisierungsvereinbarungen. Am 28.05.2013 wurde ein Gas- l ieferungsvertrag mit Statoil für den Zeitraum vom 01.10.2013 bis 30.09.2014 abgeschlossen. Fernwärmelieferungsvertrag mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Erneuerbare und Konventionelle Erzeugung AG) vom 11.10.1990. Miteigentumsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Erneuerbare und Konventionelle Erzeugung AG) und der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement und -service GmbH und Betriebs- führungsvertrag RDK 4S mit der EnBW Erneuerbare und Konventionelle Erzeugung AG. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 30.10.1997 einschließl. Nachtrag vom 06.09.1999. Organschaftsvertrag mit der KVVH GmbH als Organträgerin vom 14.12.2000. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK
53
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 516 404 413 648
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 23 21 22 22
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Leistungszahlen SWK 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 575.793 531.163 519.025 501.863 - Sondervertragskunden 888.392 884.760 758.657 694.852 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.464.185 1.415.923 1.277.682 1.196.715
2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 16.556 18.187 25.871 28.463
3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 468.282 370.510 391.305 431.243 - Sondervertragskunden 3.374.530 1.463.253 1.378.886 1.329.919 Zusammen (nutzbare Abgabe) 3.842.812 1.833.763 1.770.191 1.761.162
4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,7 22,2 22,2 22,9
5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 705.973 602.736 667.045 719.943
6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe(in T€) - Strom 11.766 11.658 11.543 11.365 - Erdgas 2.029 2.002 1.874 397 - Wasser 4.263 4.407 4.551 4.748 - Fernwärme 3.697 3.299 3.840 4.209 Zusammen 21.755 21.366 21.808 20.719
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK
54
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 461 461 458 454
Angestellte 4) 645 645 649 647
Beamte 4) 4 3 3 3
Gesamtbelegschaft 1.110 1.109 1.110 1.104
Auszubildende 103 103 103 102
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Mit einem Gewinn vor Ertragsteuern in Höhe von 30,5 Mio. € weist die Stadtwerke Karlsruhe GmbH eine Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 0,6 Mio. € aus. Der ausgewiesene Jahresgewinn beläuft sich nach Abzug der Ertragsteuer auf 21,2 Mio. €, er liegt damit um 1,6 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis von 22,8 Mio. €. Das positive Jahresergebnis der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 0,2 Mio. €, welches im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH abgeführt wird, ist in diesem Ergebnis bereits enthalten.
Geprägt wurde der Geschäftsverlauf bei den Stadtwerken im Jahr 2013 vor allem durch die gegenüber dem Vorjahr deutlich längere Heizperiode zu Beginn des Berichtsjahres, die bis Anfang Juni andauerte. Diese Entwicklung führte im Bereich der Heizenergien Erdgas und Fernwärme zu einer deutlichen Steigerung der Absatzmengen.
Das Jahresergebnis der Stromsparte liegt unter dem Rechnungsergebnis des Vorjahres. Gründe für die Ergebnisbelastung sind im Wesentlichen weitere wettbewerbsbedingte Absatzmengenrückgänge sowie die sehr schwierige Vermarktung der Stadtwerke-Beteiligung am Block 4 der Gas- und Dampfturbinenanlage im Rheinhafen (RDK4S). Aufgrund gestiegener Strompreisumlagen (insbesondere EEG-Umlage) mussten auch unter Berücksichtigung eines günstigeren Stromeinkaufs die Stromtarifpreise zum 01.01.2013 angepasst werden.
Die Erdgassparte hingegen verzeichnete eine deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. Bei den Tarif- und Heizgaskunden war gegenüber dem Vorjahr aufgrund der bis Anfang Juni sehr lange anhaltenden kühlen Witterung ein Anstieg der Absatzmengen um 4,1 % zu verzeichnen. Damit konnten die auch im Erdgasbereich eingetretenen Absatzeinbußen durch wettbewerbsbedingte Kundenverluste mehr als
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK
55
kompensiert werden. Eine erfreuliche Entwicklung bei der Absatzmenge zeigte sich bei den Vertriebsabgaben außerhalb des Netzgebietes. Die Erdgastarifpreise blieben im Berichtsjahr unverändert. Die in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 leicht angestiegenen Erdgasbezugspreise konnten durch den Abschluss eines neuen, temperaturabhängigen Erdgasbezugsvertrages zum 01.10.2013 ergebnisseitig größtenteils kompensiert werden. Aus dem Verkauf des Erdgasnetzes Rheinstetten an die zum 01.08.2013 neu gegründete Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG (NEG), an welcher die Stadtwerke mit 24,5 % beteiligt sind, konnten die Stadtwerke einen außerordentlichen Ertrag erzielen.
Bei der Trinkwasserversorgung war eine positive Entwicklung bei den Absatzmengen im margenstarken Tarifkundensegment zu beobachten. In Verbindung mit der in 2013 erstmals über ein volles Geschäftsjahr wirkenden Preismaßnahme um 10 ct/m3 zum 01.10.2012 führte dies zu einem Anstieg der Umsatzerlöse um rd. 1,6 Mio. €. Insgesamt konnten aber die negativen Ergebniseinflüsse aus einem gestiegenen Personalaufwand aufgrund des Tarifabschlusses des Jahres 2012 und einem erhöhten Aufwand für Pumpstrom aufgrund der gestiegenen Stromumlagesätze nicht vollständig kompensiert werden, so dass der Ergebnisbeitrag im Berichtsjahr leicht unter dem Vorjahresniveau liegt.
Das moderate Ergebnisplus bei der Fernwärmeversorgung ist auf den Anstieg der Absatzmengen (witterungsbedingt, aber auch durch Kundenzugänge infolge des weiter forcierten Ausbaus der Fernwärme) und den kostengünstigen Mix bei der Fernwärmebereitstellung zurückzuführen.
Einen deutlichen Ergebnisrückgang weisen die Stadtwerke bei den Sonstigen Geschäftsfeldern aus. Ergebnisbelastend wirkte sich der Wegfall eines im Vorjahr einmalig eingetretenen positiven Ergebniseffekts aus der Abrechnung von Hausanschlüssen aus. Weiter belasteten gestiegene Personalaufwendungen sowie gestiegene Betriebs- und Unterhaltungsaufwendungen aus dem Contractingbereich das Ergebnis.
Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2013 unter Zurechnung erhaltener Zuschüsse für die Wärmeauskopplung MiRO auf 47,9 Mio. €. Davon wurden 43,1 Mio. € in Sachanlagen und 1,5 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Auf die Finanzanlagen entfielen weitere 3,3 Mio. € (vorwiegend für die Beteiligung der Stadtwerke an der Windpool GmbH und der Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG).
Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Trotz witterungsbedingt gestiegener Absatzmengen liegt die im Berichtsjahr erwirtschaftete und an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe mit insgesamt rd. 20,7 Mio. € um rd. 1,1 Mio. € unter dem Wert des Vorjahres. Dieser Rückgang resultiert aus einer in Abstimmung mit dem Bundeskartellamt erfolgten rückwirkenden Minderung der Konzessionsabgabe bei diversen Verbrauchsgruppen in der Sparte Erdgas. Die Entwicklung der Jahre 1994 bis 2013 ergibt sich aus der nachfolgenden Abbildung:
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK
56
Entwicklung Konzessionsabgabe 1994 - 2013
0,0 5,0
10,0 15,0 20,0 25,0 30,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. €
Strom Erdgas Wasser Wärme
28,5
21,8 20,718,4
21,8
Ausblick
Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH prognostizierte im Wirtschaftsplan 2014 ein Konzernergebnis vor Ertragsteuern und Ergebnisabführung, welches sich leicht unter dem Niveau des Geschäftsjahres 2013 bewegen würde. Allerdings ist aufgrund aktueller Entwicklungen in den ersten drei Monaten 2014 schon heute zu erkennen, dass vor allem in den temperatursensiblen Sparten Erdgas und Fernwärme die Planergebnisse kaum mehr zu erreichen sind und somit das Konzernergebnis aus heutiger Sicht deutlich unter dem Vorjahreswert liegen wird. So wirkt sich der außerordentlich milde Winter in den ersten drei Monaten des Jahres 2014 stark negativ auf die temperaturabhängigen Absatzmengen aus. Darüber hinaus sorgen in der Sparte Fernwärme ein Komplettausfall des EnBW-Kraftwerksblockes RDK7 sowie der Ausfall von Teilkapazitäten beim Abwärmebezug aus der MiRO-Raffinerie infolge der deshalb notwendigen Erhöhung der Eigenerzeugungsmengen zu Verteuerungen bei der Fernwärmebereitstellung und damit zu Ergebnisbelastungen.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt
Rechnungsabgrenzungsposten
353.829.376 €
4.334.828 €
83.180.458 €
15.338.700 €
16.412.076 €
__2.530.434 €
475.625.872 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
116.785.500 € 48.923.996 €
624 € 0 €
165.710.120 €
13.383 €
16.405.677 €
40.642.482 €
252.834.210 €
20.000 € 475.625.872 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK
57
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +999.167 +762.007 +682.038 +671.702 +710.388 +696.880 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +327 -10 -374 -329 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +8.312 +8.031 +7.581 +8.475 +8.045 +1.268 4. Sonstige betriebliche Erträge +28.191 +25.425 +19.645 +19.115 +3.783 +3.835 5. Personalaufwand -67.446 -68.238 -69.901 -72.522 -73.582 -74.706 6. Materialaufwand -870.026 -629.028 -534.374 -529.479 -544.879 -528.583 7. Abschreibungen -23.832 -25.405 -24.869 -24.389 -25.277 -25.329 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -38.031 -36.635 -37.661 -36.521 -44.371 -36.850 9. Erträge aus Beteiligungen +567 +573 +557 +569 +550 +559
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +590 +2.107 +953 +351 +470 +344 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.117 -5.534 -6.311 -6.232 -6.817 -7.218 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +33.702 +33.293 +37.284 +30.740 +28.310 +30.200 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft +2.219 -3.441 -5.741 +184 +290 +0 14. Außerordentliches Ergebnis -1.103 -123 -123 -123 -123 -123 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9.987 -7.548 -8.265 -9.245 -8.356 -8.931 16. Sonstige Steuern -327 -323 -319 -310 -326 -325 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +24.504 +21.858 +22.836 +21.246 +19.795 +20.821 18. Abgeführte Gewinne aufgrund
Gewinnabführungsvertrag -24.504 -21.858 -22.836 -21.246 -19.795 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +20.821
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 71,1 72,8 74,0 73,5 2. Umlaufintensität (in %) 28,8 27,0 25,6 26,0 3. Investitionen (in Mio. €) 51,4 44,1 41,7 47,9
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 40,2 39,2 38,0 36,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,5 53,8 51,4 49,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,5 + 2,9 + 3,3 + 3,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 14,8 + 13,2 + 13,8 + 12,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,7 + 6,3 + 6,5 + 5,8 4. Kostendeckung (in %) 99,5 99,6 101,3 100,3 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 60,2 + 53.517 + 52.833 + 52.128 b) nach Ertragsteuern + 50,2 + 45.969 + 44.568 + 42.883
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 6,7 8,9 10,4 10,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 60.763 61.531 62.974 65.690
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK Netzservice
58
6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netz- Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de service GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Michael Becker Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Gewinnabführungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 13.12.2013 Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt.
Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13.12.2013).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK Netzservice
59
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen SWK 2010 - 2013
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2013 einen Gewinn in Höhe von 0,2 Mio. € aus, der im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH abgeführt wird. Damit hat sich im Vergleich zum Vorjahr, als noch ein Verlust von 5,7 Mio. € ausgewiesen werden musste, das Ergebnis um 5,9 Mio. € verbessert.
Eine deutliche Steigerung war bei den Erlösen aus Netznutzungsentgelten zu verzeichnen. Diese stiegen um 6,6 Mio. € auf nunmehr insgesamt 74,6 Mio. € an, wobei sich die insgesamt positive Absatzmengenentwicklung, aber auch die Weitergabe gestiegener vorgelagerter Netzkosten in Höhe von insgesamt 2,5 Mio. € in dieser Entwicklung widerspiegelt. Darüber hinaus wirkte sich bei den Netzentgelten im Strombereich eine im Vorjahr vorzunehmende außerordentliche Absenkung der Erlösobergrenze um 3,7 Mio. € im Berichtsjahr positiv aus. Hierbei mussten im Vorjahr auf Vorgabe der Bundesnetzagentur (BNetzA) die im Jahr 2010 vereinnahmten und über der genehmigten Erlösobergrenze 2010 liegenden Mehrerlöse unmittelbar den Netznutzern rückvergütet werden. Auch bei den Netznutzungsentgelten beim Erdgas stieg die Erlösobergrenze gegenüber dem Vorjahr aufgrund einer höheren Kostenbasis sowie eines ab der 2. Regulierungsperiode gestiegenen Effizienzwertes an.
Zudem wirkt sich im Ergebnis der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH ein Rückgang bei den an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH zu entrichtenden
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 22 22 23 24
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 22 22 23 24
Auszubildende - - -
2010 2011 2012 2013
1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 1.385.143 1.326.142 1.277.682 1.196.715
2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 534.281 408.686 626.528 662.263
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK Netzservice
60
Dienstleistungs- und Pachtentgelten positiv aus, die mit 57,2 Mio. € um 2,6 Mio. € geringer ausfielen als im Vorjahr. Des Weiteren konnte bei der Beschaffung der Verlustenergie eine Einsparung in Höhe von 0,4 Mio. € erzielt werden.
Im Geschäftsjahr 2013 hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH im Auftrag der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Investitionen in Höhe von insgesamt 16,7 Mio. € in die Verteilanlagen der Strom- und Erdgasversorgung getätigt. Dies entspricht einer Steigerung von 6,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr.
Ausblick
Laut Wirtschaftsplan 2014, der unter Ansatz eines durchschnittlichen Temperaturverlaufes erstellt wurde, soll die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH wiederum einen leichten Gewinn vor Ergebnisabführung in Höhe von 0,6 Mio. € erreichen können.
Aufgrund der äußerst milden Witterung in den ersten drei Monaten des Wirtschaftsjahres 2014 mit Absatzrückgängen bei den Heizenergien um über 20 Prozent muss jedoch mit deutlichen Rückgängen bei den erwirtschafteten Netznutzungsentgelten gerechnet werden, die sich entsprechend negativ im Jahresergebnis 2014 niederschlagen können. Aktuell wird daher - unter der Voraussetzung eines im restlichen Jahresverlauf durchschnittlichen Witterungsverlaufs - ein gegenüber dem Vorjahr wesentlich geringeres Jahresergebnis vor Ergebnisabführung erwartet.
Mit Wirkung zum 01. Januar 2014 nahm die neu strukturierte Netzgesellschaft ihre Arbeit auf. Mit seither rund 460 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bündelt die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH den Netzbetrieb für Strom und Erdgas sowie die Ausführung technischer Dienstleistungen für die Wassernetze und Baudienstleistungen für das Fernwärmenetz. Ebenfalls integriert ist das Mess- und Zählerwesen. Die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH bleibt Netzbetreiber gemäß EnWG für die Versorgungsnetze Strom und Erdgas in Karlsruhe sowie Erdgas in Rheinstetten. Darüber hinaus werden Dienstleistungen an Dritte in den Bereichen Messwesen und Betriebsführungen Wasser, Erdgas und Strom erbracht.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
13.351.585 €
6.668.682 €
0 €
20.020.267 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
100.000 € 0 €
0 € 100.000 €
7.241.828 €
4.014.542 €
8.663.897 €
20.020.267 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK Netzservice
61
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,4 0,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,2 - 3,4 - 5,4 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2.220 - 3.441 - 5.741 + 184,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,4 - 12,2 - 20,7 + 2,6 4. Kostendeckung (in %) 101,4 96,1 94,2 98,8 5. Cash Flow (in T€) + 2.131 - 3.437 - 5.740 + 188
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 1,4 1,5 1,4 1,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.911 70.604 68.286 69.281
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 2013 1) Plan 2014 1)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +101.598 +100.398 +105.865 +110.490 +106.295 +135.897 2. Sonstige betriebliche Erträge +507 +393 +350 +450 +298 +70 3. Personalaufwand -1.428 -1.553 -1.571 -1.663 -1.654 -26.773 4. Materialaufwand -83.011 -87.943 -96.820 -97.626 -84.941 -93.203 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 -651 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.470 -14.649 -13.677 -12.181 -19.711 -14.603 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +314 +233 +372 +1.043 +275 +54 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -263 -320 -260 -329 -272 -202 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.247 -3.441 -5.741 +184 +290 +587
10. Erträge aus Verlustübernahme +0 +3.441 +5.741 +0 +0 +2.052 11. Aufwendungen aus Gewinnabf.vertrag -2.219 +0 +0 -184 -290 -2.604 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -28 +0 +0 +0 +0 -35 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Regenerativ-GmbH
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7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Regenerativ-GmbH
63
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2013 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Gegenüber den Vorjahren wurde im Geschäftsjahr 2013 ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 2 T€ (Vorjahr: Jahresüberschuss von 7 T€) erwirtschaftet.
Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III und der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG - Wind- und Solarpark. Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Ausblick
Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die vier beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und strebt für das Jahr 2014 ein positives Jahresergebnis an.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
0 €
0 €
4.240 €
44.710 €
48.950 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.600 € 0 €
16.879 € -2.241 € 40.238 €
2.042 €
6.670 € 48.950 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Regenerativ-GmbH
64
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 87,7 89,5 91,7 82,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 24,9 16,4 21,9 - 7,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,0 + 12,8 + 15,9 - 5,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,2 + 11,4 + 14,6 - 4,6 4. Kostendeckung (in %) 140,3 123,0 134,3 92,7 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 5 + 5 + 7 - 2
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +18,8 +27,9 +30,7 +29,5 +28,0 +33,0 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -13,4 -22,6 -22,9 -31,8 -24,0 -32,5 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,1 +0,1 +0,2 +0,1 +0,2 +0,1 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5,5 +5,4 +8,0 -2,2 +4,2 +0,6
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,8 -0,8 -1,3 +0,0 -0,6 -0,5 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4,7 +4,6 +6,7 -2,2 +3,6 +0,1
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Regenerativ-KG
65
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2013 weitere 8,0% an die Kommanditisten zurück- generativ-GmbH & Co.KG - Solar- gewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 272.500 €, park I nicht beteiligt und handelt das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005)
Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Regenerativ-KG
66
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe:
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 Einspeisevergütungen in Höhe von 336 T€ (Vorjahr: 396 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2013 lag bei 707.213 kWh (Vorjahr: 832.836 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von rd. 19 T€ (Vorjahr: + 68 T€) ausweisen.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
1.825.727 €
18.053 €
239.857 € 2.083.637 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1.912.000 € -891.929 € 1.020.071 €
15.921 €
1.047.645 € 2.083.637 €
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Kommanditanteil - - - -
2. Rückfluss Kommanditanteil + 38 + 35 + 35 + 40
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Regenerativ-KG
67
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 91,4 88,3 85,8 87,6 2. Umlaufintensität (in %) 8,6 11,7 14,2 12,4 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 31
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 46,6 48,2 49,3 49,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 51,0 54,6 57,4 55,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 + 20,3 + 17,2 + 5,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 7,0 + 5,9 + 1,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,0 + 5,1 + 4,6 + 2,6 4. Kostendeckung (in %) 98,6 122,1 123,2 105,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 279 + 337 + 303 + 227 b) nach Ertragsteuern + 278 + 336 + 294 + 227
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20142)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +365 +421 +396 +336 +346 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +8 +0 +0 +0 3. Materialaufwand -5 -14 -20 -34 -23 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -278 -251 -226 -207 -206 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -34 -37 -37 -42 -35 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +2 +2 +1 +1 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -53 -43 -38 -35 -35 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2 +86 +77 +19 +48
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 -1 -9 +0 -5 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1 +85 +68 +19 +43
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erefolgte nicht. 2) Planzahlen liegen nicht vor.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK-NOVATEC
68
9. SWK- NOVATEC GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € Martin Selig NOVATEC-Verwaltungs-GmbH 50% = 12.500 €
100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum.
E-Mail/Internet:
Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK-NOVATEC
69
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Leistungszahlen 2010 - 2013
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 20 T€ (Vorjahr: 4 T€). Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf Nachberechnungen für Vorjahre in Höhe von 35 T€ sowie auf den witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 43 T€ gestiegenen Umsatzerlösen, denen im Berichtsjahr um 52 T€ gestiegene Bezugsaufwendungen gegenüberstehen.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2014 ist angedacht, eine endgültige Entscheidung über die Funktions- und Nutzungsfähigkeit der sich im Besitz der beiden Gesellschafter befindlichen Holzhackschnitzelanlage mit Brennwertnutzung zu treffen.
Die Gesellschaft strebt im Geschäftsjahr 2014 erneut ein positives Jahresergebnis an.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
126.774 €
15.714 €
0 € 142.488 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 22.233 € 20.156 € 67.389 €
9.460 €
65.639 €
0 € 142.488 €
2010 2011 2012 2013
1. Wärmeverkäufe (in T€) 213 203 225 253
2. Wärmeverkäufe (in kWh) 3.069.234 2.516.459 2.950.436 3.254.541
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 SWK-NOVATEC
70
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 40,7 41,2 54,0 47,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 0,3 - 2,2 + 1,8 + 6,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 1,3 - 10,5 + 8,5 + 29,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,5 - 4,3 + 4,6 + 14,1 4. Kostendeckung (in %) 97,8 94,0 101,8 110,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - 1 - 5 + 4 + 28 b) nach Ertragsteuern - 1 - 5 + 4 + 20
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20132) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +213 +202 +225 +303 +303 +280 2. Sonstige betriebliche Erträge +4 +8 +0 +0 +0 +0 3. Materialaufwand -188 -185 -191 -243 -243 -232 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30 -30 -30 -32 -32 -32 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1 -5 +4 +28 +28 +16 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 -8 -8 -2 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1 -5 +4 +20 +20 +14
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KEK
71
10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19
Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 €
Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
E-Mail/Internet:
www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de
Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009).
Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stammkapitaleinzahlung Stadt Karlsruhe 0 0 0 0
2. Zuschuss Stadt Karlsruhe 250 250 250 250
Zusammen 250 250 250 250
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KEK
72
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Angestellte 4) 4,55 4,88 6,39 6,39
Beamte 4) - - - .
Gesamtbelegschaft 4,55 4,88 6,39 6,39
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013 sowie Ausblick
Die Umsatzerlöse aus Projekten und die damit verbundenen Kosten hängen in den Jahren 2013 und 2014 maßgeblich vom Verlauf von drei Großprojekten ab.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 22 T€ erzielt (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von 36 T€).
Im Geschäftsjahr 2014 erwartet die Gesellschaft ein negatives Jahresergebnis auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2012. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüber- schüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, den voraussichtlichen Anstieg der Personalkosten und der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Zuschüsse gesichert.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
46.533 €
5.447 €
24.506 €
137.987 €
1.970 € 216.443 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 107.354 € 21.926 € 154.280 €
13.770 €
48.327 €
66 € 216.443 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KEK
73
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 40,1 25,0 40,3 21,5 2. Umlaufintensität (in %) 55,9 72,1 55,9 77,6 3. Investitionen (in T€) 3 20 32 4
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 86,3 72,4 80,5 71,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 215,3 289,4 199,6 331,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1.199 + 27,3 - 44,3 + 19,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 14,3 + 24,4 - 27,2 + 14,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 12,5 + 17,8 - 21,7 + 10,2 4. Kostendeckung (in %) 0,3 25,1 13,3 15,0 5. Cash Flow (in T€) + 39 + 62 - 12 + 46
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 58,0 53,9 64,8 55,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.206 66.235 61.994 64.766
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +2 +150 +81 +112 +223 +107 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +0 +0 +2 +1 +0 +17 3. Sonstige betriebliche Erträge +536 +488 +490 +656 +524 +520 4. Materialaufwand -36 -152 -46 -175 -214 -129 5. Personalaufwand -301 -323 -396 -414 -393 -392 6. Abschreibungen -20 -21 -24 -24 -23 -23 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -162 -103 -144 -134 -153 -133 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +2 +1 +0 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +20 +41 -36 +22 -36 -33 11. Außerordentliche Aufwendungen -2 +0 +0 +0 +0 +0 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +18 +41 -36 +22 -36 -33
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 PS Project Systems
74
11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228
Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit dem Geschäftsführer Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Flintbek 25% = 17.192,19 €
Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der DanRevision GmbH, Flensburg- Handewitt, geprüft.
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
2010 2011 2012 2013
Energieeinspeisung (in kWh) 916.420 4.797.600 3.862.740 2.616.020
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 PS Projekt Systems
75
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft betrieb seit ihrer Gründung bis zum 31.10.2009 Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West. Bei den Anlagen handelt es sich um zwei mobile Blockheizkraftwerke, die im Eigentum der Gesellschaft stehen.
Seit dem 31.10.2009 wurden die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung an die vormalige Haase Energietechnik AG vermietet. Nach deren Insolvenz wurden die Mietverträge mit der neu gegründeten Haase Energietechnik GmbH weitergeführt.
Die Haase Energietechnik GmbH hat die Mietverträge zum 31.05.2013 gekündigt. Seit dem 28.08.2013 betreibt die Gesellschaft die Motoren auf der Deponie Karlsruhe-West. Sie hat einen entsprechenden Betreibervertrag mit der Stadt Karlsruhe und einen Betriebsführungsvertrag mit der TDL Energie GmbH abgeschlossen.
Energieeinspeisung 2001 - 2013 (in kWh)
0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
1,38 Mio.
5,75 Mio.5,84 Mio.
3,85 Mio.
0,92 Mio.
4,80 Mio.
2,62 Mio.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
3 €
130.526 €
112.088 €
_____ ___ 242.617 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
68.769 €
-29.827 € 38.942 €
116.858 €
86.817 € _____ ___ 242.617 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 PS Project Systems
76
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +36 +36 +36 +110 +211 +147 2. Sonstige betriebliche Erträge +11 +9 +30 +101 +0 +0 3. Materialaufwand -3 +0 +0 -166 -197 -203 4. Abschreibungen -45 -22 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -6 -9 -12 -31 +0 +0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +1 +1 +0 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -7 +15 +55 +14 +14 -56 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -4 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -7 +15 +51 +14 +14 -56
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 22,1 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 77,9 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 75,5 56,9 40,2 16,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 341,2 - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 20,4 + 40,3 + 140,6 + 12,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 9,6 + 40,5 + 72,0 + 35,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,2 + 23,1 + 29,0 + 5,7 4. Kostendeckung (in %) 66,8 114,5 316,5 55,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 38 + 37 + 55 + 14 b) nach Ertragsteuern + 37 + 37 + 51 + 14
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TelemaxX
77
12. TelemaxX Telekommunikation GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 € Stephan Sluzewski (ab 06.02.2014 / Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € befristet bis zum 31.12.2014) Energie- u. Wasserversorgung
Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 €
100% = 2.000.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Rahmenverträge über Vermietung, Neubau und Instandhaltung von Telekommunikationsdienstleistungen zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern.
Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Treuhand Südwest GmbH geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TelemaxX
78
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2010 - 2013
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss in Höhe von 4,9 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 4,3 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 27,4 Mio. € (Vorjahr: 24,7 Mio. €) um rd. 11 % gesteigert werden.
2010 2011 2012 2013
1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 12.018 13.586 15.736 18.162
2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 9.090 8.851 8.939 9.266
3. Anzahl der Kunden 1.084 1.190 1.253 1.339
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 51 53 60 65
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 51 53 60 65
Auszubildende 27 27 20 21
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TelemaxX
79
Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch in 2013 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Der anhaltende Preisverfall in der Telekommunikationsbranche konnte durch den Verkauf höherwertiger Produkte und durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen mehr als ausgeglichen werden. Im Bereich Rechenzentrum ist in Abweichung zu den anderen Produkten eine höhere Nachfrage bei den Unternehmen festzustellen, da diese durch Outsourcing ihrer unternehmensinternen IT-Strukturen Kosteneinsparungen und höhere IT-Sicherheit erreichen möchten.
Erlöse aus Telekommunikation 1999 - 2013 (in T€)
0
5.000
10.000
15.000
20.000
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
5
15.736
18.162
6.919
Die Investitionen im Geschäftsjahr 2013 betrugen rd. 5,9 Mio. €. Hierauf entfallen im Wesentlichen 1,9 Mio. € auf Grundstücke und Gebäude, 2,7 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen sowie 1,0 Mio. € auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. In 2013 wurde ein weiteres Rechenzentrum mit einer Bausumme in Höhe von 12 Mio. € in Betrieb genommen.
Entwickung der Kundenzahlen 1999 - 2013
0
500
1.000
1.500
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 06
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
10 170
1.253
1.339
778
Ausblick
Die gute Stimmung am Markt lässt auch die Gesellschaft vorsichtig optimistisch in die Zukunft blicken. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Unternehmenserfolg
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TelemaxX
80
der letzten Jahre auch in Zukunft mindestens halten lässt. Ein weiteres Wachstum des Unternehmens hängt maßgeblich von der Investitionsbereitschaft der Unternehmen und der Preisentwicklung der IT- und Telekommunikationsprodukte ab. Der kontinuierliche Preisverfall wird sich weiter fortsetzen, insbesondere bei den klassischen Produkten Datenleitungen, Infrastruktur, Sprachdienste und Internet. Der Preisverfall bei diesen Produkten kann teilweise kompensiert werden durch die Nachfrage nach höheren Bandbreiten, aber auch durch die stärkere Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen. Auch die personelle Verstärkung im Vertriebsbereich zeigt die ersten Erfolge, so dass sich die Entwicklung des Auftragseingangs voraussichtlich auch im Jahr 2014 positiv darstellen wird. Ziel der Gesellschaft ist es, einen Auftragseingang auf dem Niveau des Vorjahres zu erzielen.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
29.191.655 €
156.803 €
2.288.114 €
6.507.451 €
87.150 € 38.231.173 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
2.000.000 € 4.927.056 €
17.445.012 € -1.300.000 €
23.072.068 €
2.754.465 €
12.350.365 €
54.275 € 38.231.173 €
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +21.108 +22.437 +24.675 +27.428 +23.708 +26.571 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +940 +421 +259 +419 +350 +400 4. Personalaufwand -3.368 -3.451 -3.750 -4.398 -4.085 -4.450 5. Materialaufwand -6.521 -6.643 -8.679 -9.627 -8.351 -6.695 6. Abschreibungen -3.510 -3.548 -3.519 -3.816 -3.569 -3.873 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.434 -3.855 -2.525 -2.588 -2.443 -5.259 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +13 +10 +55 +41 +10 +10 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -446 -153 -160 -191 -299 -193
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.782 +5.218 +6.357 +7.268 +5.321 +6.511 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.855 -1.626 -2.010 -2.323 -1.810 -2.200 12. Sonstige Steuern -8 -5 -14 -18 +0 +0
13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.919 +3.587 +4.332 +4.927 +3.511 +4.311
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte
nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TelemaxX
81
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 85,4 77,4 76,7 76,4 2. Umlaufintensität (in %) 13,1 22,0 22,9 23,4 3. Investitionen (in T€) 3.277 4.942 10.850 5.913
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 64,5 63,5 55,0 60,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 75,5 82,1 71,7 79,0
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,8 + 16,0 + 17,6 + 18,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 20,7 + 21,9 + 22,3 + 21,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 15,4 + 14,5 + 12,7 + 13,4 4. Kostendeckung (in %) 122,1 127,1 132,3 132,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 8.284 + 8.761 + 9.861 + 11.065 b) nach Ertragsteuern + 6.428 + 7.135 + 7.851 + 8.743
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 19,5 19,5 20,1 21,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.033 65.117 62.497 67.663
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VBK
82
13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen-
nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 100 Mio. € (bis 31.12.2013) Stefanie Haaks (ab 01.01.2014) Christian Höglmeier (ab 01.01.2014)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Bettina Lisbach StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Gabriele Luczak-Schwarz StR Dr. Eberhard Fischer StR Sven Maier StR Angela Geiger Volker Dürr StR Johannes Honné Silke Gleitz StR Dr. Albert Käuflein Harald Klingler StR Thomas Kalesse Stefan Oberacker
Bertram Wagner
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie ein Personalüberleitungs- u. -überlassungs- vertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung der ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben mit der Stadt Karlsruhe. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VBK
83
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 20 20
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013
1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio.) 106,1 107,6 107,9 108,2
2. Beförderungsleistung (in Mio Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,1 9,1 9,2 9,0 - Omnibus 4,3 4,1 4,2 4,2 Zusammen 13,4 13,2 13,4 13,2
3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,23 0,23 0,22 0,24
4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio. €) 49,7 56,5 59,4 62,0 - je Fahrgast (in €) 0,47 0,53 0,55 0,57
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte
Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit 1994 - 2013
0,0 20,0 40,0 60,0 80,0
100,0 120,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte
25,727,9
68,5
108,2 Fahrgäste in Mio.
Defizit in Mio. €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VBK
84
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Angestellte 4) 1.063 1.090 1.099 1.107
Beamte 4) 28 27 27 27
Zwischensumme 1 1.091 1.117 1.126 1.134
An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 5 5 5 5 - Angestellte 10 13 15 19 Zwischensumme 2 15 18 20 24
Gesamtbelegschaft 1.076 1.099 1.106 1.110
Auszubildende 31 34 38 30
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die VBK konnte die Zahl der beförderten Personen im Geschäftsjahr 2013 verglichen mit dem sehr hohen Niveau von 2012 noch einmal steigern: Die vorläufige Fahrgastzahl ohne die schwerbehinderten Fahrgäste stieg auf 108,2 Mio. (Vorjahr: 107,9 Mio.) Die endgültige Schlussabrechnung mit dem Verbund steht jedoch noch aus.
Die Betriebsleistung der VBK betrug 2012 13,2 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,4 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene waren mit 9,0 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 9,2 Mio.) leicht rückläufig, im Omnibusverkehr mit 4,2 Mio. Wagenkilometer nahezu konstant.
Der Personalaufwand stieg um 4,4 % auf 62,2 Mio. €. Der geplante Wert wurde um 0,9 Mio. € überschritten. Hier wurden in 2013 Leiharbeitsverhältnisse in Firmenarbeitsverhältnisse umgewandelt und notwendige Einstellungen im Fahrbetrieb vorgenommen. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wert um 2,6 Mio. € an. Ursächlich hierfür sind die tariflichen Entgelterhöhungen. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inkl. außerordentlichem Aufwand beträgt 43,3 % und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar.
Die Beförderungserlöse betrugen 74,3 Mio. € und damit 2,7 Mio. € mehr als im Vorjahr. Dies ist auf die gute Akzeptanz der Tariferhöhung und gestiegene Fahrgastzahlen zurückzuführen. Die Ausgleichszahlungen nach § 45a Personenbeförderungsgesetz wurden mit dem vertraglich vereinbarten Pauschalbetrag von 10,3 Mio. € vereinnahmt. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VBK
85
betriebsindividuellen Satz von 3,33 % zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2013 hinzugerechnet.
Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 24,1 Mio. € auf 25,7 Mio. €. Verantwortlich für die Ergebnisverschlechterung sind in erster Linie die höheren Kosten für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Personal, Abschreibungen und sonstige betriebliche Aufwendungen, die stärker angestiegen sind als die Umsatzerlöse.
In 2013 wurden Investitionen von insgesamt 28,5 Mio. € getätigt. 11,7 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 9,4 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 1,8 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 4,8 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für die nächste Generation des rechnergestützten Betriebsleitsystem (ITCS) ausgegeben. Der Rest in Höhe von 0,8 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter.
Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge sollen ab Oktober 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden und vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen.
Ausblick
Das prognostizierte Defizit 2014 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 30,3 Mio. € und liegt damit deutlich über den Zahlen der Jahre 2012 (24,1 Mio. €) und 2013 (25,7 Mio. €). Der Verlustanstieg ist insbesondere auf tarif- und betriebsbedingt gestiegene Personalkosten zurückzuführen. Außerdem werden die Zinsaufwendungen infolge eines weiter zunehmenden Kapitalbedarfes vor allem aus der Fahrzeugbeschaffung weiter ansteigen.
Um die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden weiter zu verringern, werden die VBK ihr Programm Stadtbahnwagen und bestimmte Haltestellen mit Videoschutzanlagen auszustatten fortführen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben bewiesen, dass sich die Maßnahme bewährt und der Vandalismus in den mit Video ausgestatteten Bereichen und Fahrzeugen spürbar zurückgegangen ist.
Die Föderalismuskommission hat beschlossen, die Zuständigkeit für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vollständig auf die Länderebene zu verlagern. Die Mittel allerdings werden nur bis 2019 bereitgestellt. Das in 2011 verabschiedete neue Landes-GVFG ersetzt das im Zuge der Föderalismusreform abgeschaffte GVFG und wird eine neue und verlässliche Rechtsgrundlage für die Förderung von Investitionsvorhaben der VBK bilden. Die Landesregierung sieht zwar eine Verlagerung von Mitteln zugunsten des ÖPNV-Anteils zu Lasten des Straßenbaus vor, hat jedoch ab 01.04.2014 den Fördersatz für Infrastrukturvorhaben von 75 % auf 50 % gesenkt. Hiervon betroffen sind alle Vorhaben, die am 01.04.2014 noch nicht nachhaltig begonnen wurden. Der Eigenanteil der VBK an den förderfähigen Infrastrukturmaßnahmen wird sich damit in der Zukunft verdoppeln.
Die ausgesetzte Förderung für Schienenfahrzeuge sowie die nicht ersichtliche Dynamisierung der im Landeshaushalt für die Busförderung zur Verfügung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VBK
86
stehenden Mittel werden das Ergebnis der VBK weiterhin belasten, wenn entsprechende Ersatzbeschaffungen notwendig werden. Erste Auswirkungen hierzu haben sich bereits im Jahr 2014 gezeigt, da die Fördermittel bereits zwei Tage nach Freischaltung des Antragsformulars durch die L-Bank ausgeschöpft waren.
Für die VBK sind die Ausgleichszahlungen für die Ausbildungskarten und die Studikarten bis Ende 2014 gesichert, da die VBK mit dem Land Baden-Württemberg eine Pauschalregelung vereinbart haben. Ab 2016 plant das Land Baden- Württemberg eine Neuregelung der Ausgleichszahlungen gemäß § 45a Personenbeförderungsgesetz. In dieser Neuregelung erfolgen in der ersten Stufe ab dem 01.01.2016 die Ausgleichszahlungen nicht mehr an die Verkehrsunternehmen direkt, sondern an die Aufgabenträger Städte und Landkreise. Dabei beabsichtigt der Gesetzgeber das Ausgleichsvolumen zunächst konstant zu belassen. Allerdings ist im Verordnungsentwurf in der zweiten Stufe die Stärkung des ländlichen Raums vorgesehen, wodurch die VBK deutliche Einbußen erleiden würden. Für die VBK ist es daher wichtig, dass die vorgesehene Härtefallregelung beibehalten und damit die Einbußen auf das bisherige Volumen begrenzt wird. Ob und inwieweit der für die VBK zuständige Aufgabenträger diese Mittel zur ÖPNV- Finanzierung einsetzt, liegt in dessen Ermessen. Die damit verbundenen Auswirkungen für die VBK sind noch nicht absehbar.
Die Realisierung der Kombilösung in Teilen der Karlsruher Innenstadt wird für die VBK einige Jahre lang den gewohnten Betriebsablauf ändern. Abhängig vom Baufortschritt werden die VBK Stadt- und Straßenbahnlinien zeitweise umleiten oder kurzzeitig durch Schienenersatzverkehre ersetzen. Die VBK werden ihren Fahrgästen auch während der Bauzeit akzeptable Lösungen anbieten, so dass weder die Kosten wesentlich steigen noch Fahrgäste auf andere Verkehrmittel umsteigen.
Im Dezember 2013 hat die EU-Kommission ein Prüfverfahren zum EEG eingeleitet. Gegenstand des Prüfverfahrens ist u. a. die Geltung der gewährten Teilbefreiungen von der EEG-Umlage. Die VKB hat antragsgemäß derartige Befreiungen in der Vergangenheit erhalten. Die Bundesregierung plant eine Novellierung der EEG- Umlage. Im Zuge dieser Änderung ist zu befürchten, dass die Höhe der Befreiung bzw. der Umfang der antragsberechtigten Unternehmen weiter eingeschränkt wird. Die finanziellen Auswirkungen für die VBK sind noch nicht absehbar.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
258.609.679 €
23.965.878 €
48.209.320 €
937.292 €
100.259 € 331.822.428 €
A
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 €
2.000.000 €
62.134.133 €
125.600.438 €
3.223.431 € 331.822.428 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VBK
87
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +89.559 +100.472 +100.256 +105.186 +103.063 +104.602 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen -132 +313 -46 +72 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +824 +883 +935 +496 +858 +970 4. Sonstige betriebliche Erträge +12.464 +12.358 +10.483 +12.170 +12.219 +12.201 5. Personalaufwand -54.911 -57.209 -59.570 -62.161 -61.299 -66.542 6. Materialaufwand -41.112 -49.437 -44.956 -47.598 -50.025 -47.221 7. Abschreibungen -15.226 -15.885 -15.907 -16.716 -16.200 -17.100 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.539 -12.208 -11.608 -13.829 -9.989 -12.564 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +153 +172 +140 +66 +223 +124
10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.676 -3.209 -3.244 -3.004 -4.031 -4.427 11. 12.
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis
-22.596 -1.471
-23.750 -246
-23.517 -246
-25.318 -246
-25.181 -246
-29.957 -246
13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +24.222 +24.322 +24.086 +25.675 +25.750 +30.296 14. Sonstige Steuern -155 -326 -323 -111 -323 -93 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des
Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 76,2 77,0 77,1 77,9 2. Umlaufintensität (in %) 23,8 23,0 22,9 22,0 3. Investitionen (in T€) 33.362 20.063 58.741 28.522
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 49,9 51 43,3 41,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 65,4 66,2 56,1 53,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 27,0 - 24,2 - 24,0 - 24,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,4 - 17,5 - 17,3 - 18,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,4 - 7,8 - 6,5 - 6,8 4. Kostendeckung (in %) 71,3 72,7 73,9 73,3 5. Cash Flow (in T€) - 10.514 - 9.520 - 8.482 - 9.300
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 43,2 41,4 43,9 43,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 51.034 52.055 53.861 56.001
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AVG
88
14. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info
Gründung: Unternehmensgegenstand:
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. € (bis 31.12.2013) Stefanie Haaks (ab 01.01.2014) Christian Höglmeier (ab 01.01.2014)
Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Dr. Frank Mentrup StR Ute Müllerschon Vertreter der Anteilseigner (Vorsitz / ab 01.03.2013) LR Helmut Riegger und 5 Vertreter der OB a. D. Heinz Fenrich LR Dr. Christoph Schnaudigel Arbeitnehmer (Vorsitz / bis 28.02.2013) Ralph Gutschmidt
MD Elmar Steinbacher (stellv. Vorsitz) Uwe Klein OB Johannes Arnold Kurt Lackinger LR Jürgen Bäuerle Iris Preiß StR Karl-Heinz Jooß Joachim Sahner StR Sven Maier Daniel Van Vlem
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK)
Wichtige Verträge:
Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Der Vertrag trat rückwirkend zum Fahrplanwechsel Dezember 2003 in Kraft und ist befristet bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013. Die neue Vereinbarung gilt bis zu einer Neuvergabe der Verkehrsleistungen, längstens jedoch für einen Zeitraum von zwei Jahren. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016.
Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften.
Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AVG
89
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Stuttgart geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,6 8,1 8,7 8,6
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 158 155 163 164
Angestellte 4) 461 480 517 569
Beamte 4) 0 0 0 0
Zwischensumme 1 619 635 680 733
Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5
von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 2 2 3 4
Gesamtbelegschaft 622 638 682 734
Auszubildende 3 3 5 11
1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MitarbeiterInnen. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2013
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. -
28,2
54,1
71,1
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AVG
90
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 69,8 70,30 70,4 71,1
2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,12 18,13 18,00 17,80 - Kraftomnibusverkehr 3,99 3,99 3,42 2,91 Zusammen 22,11 22,12 21,42 20,71
3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,50 0,58 0,58 0,58 ÖPNV je beförderte Person (netto) in €
4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 24.648 26.874 24.572 12.792 - km-Leistung (in Mio.) 0,33 0,36 0,30 0,08
5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 471.521 518.084 570.763 619.349 - Lastkraftwagen 0 0 0 0 Zusammen 471.521 518.084 570.763 619.319
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Geschäftsjahr 2013 stieg die Fahrgastzahl auf 71,1 Mio. (Vorjahr: 70,4 Mio.). In diesem Wert sind die in Kooperation mit DB Regio AG betriebenen Strecken im Enztal, im Murgtal und Heilbronn-Öhringen enthalten. Die Betriebsleistung im Straßen- und Stadtbahnbetrieb sank geringfügig auf 17,8 Mio. Wagenkilometer.
Bei der AVG entwickelte sich der Schienengüterverkehr im Jahr 2013 positiv und somit gegenläufig zur allgemeinen Entwicklung. Die Transportmenge stieg um 8,4 % gegenüber dem Vorjahr. Vor allem durch den weiteren Ausbau der Kooperationsverkehre konnten neue Leistungen bzw. Mehrverkehre generiert werden.
Der Aufbau der zentralen Leitstelle im neuen Betriebshof Gerwigstraße wurde im August 2012 begonnen, im Dezember 2013 erfolgte der Umzug der Zugleitung Gernsbach. Mit der Inbetriebnahme des Elektronischen Stellwerks (ESTW) Ettlingen ist Mitte 2015 zu rechnen. Auf der Strecke Freudenstadt-Eutingen werden neue Haltepunkte gebaut. Auf der Kraichgaubahn, der Murgtalbahn und der Enztalbahn wurden umfassende Gleiserneuerungen vorgenommen. Ansonsten war der Bereich Infrastruktur 2013 überwiegend von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten geprägt.
Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 8,8 Mio. € auf 149,6 Mio. €. Die Bestellerentgelte des Landes Baden-Württemberg stiegen erneut planmäßig leicht an. Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Mio. €. Die Steigerung ist vor allem auf die Ersatzteile für Fahrzeuge, die Fremdleistungen für Fahrzeuge und die weiter berechneten Aufwendungen der VBK an die AVG beim Fahrpersonal zurück zu führen. Der Personalaufwand stieg im Vergleich zum
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AVG
91
Vorjahr um 22,4 % auf 43,8 Mio. €. Ursächlich waren hierfür eine Tariferhöhung, der höhere Mitarbeiterbestand während des Geschäftsjahres sowie die Zuführung zu den Rückstellungen für ausstehende Urlaubsansprüche, des Gleitzeitübertrags sowie die Zuführung zur mittelbaren Pensionsrückstellung. Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 324 T€ (Vorjahr: 318 T€) ab.
Ausblick
Für 2014 rechnet die AVG mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2013. Zur Verbesserung der Einnahmen führen alle Verkehrsverbünde, in denen die AVG tätig ist, für 2014 Tariferhöhungen durch. So hat der KVV zum Fahrplanwechsel am 15.12.2013 eine Tariferhöhung von durchschnittlich 3,9 % beschlossen.
Infolge der Verordnung (EG) Nr. 1370/2007 vom 23.10.2007 sind Verkehrsleistungen durch Aufgabenträger (Land und Kommune) zu vergeben. Hier wird sich die AVG zukünftig verstärkt im Wettbewerb behaupten müssen, um den Verkehr auf ihren Stammstrecken wie auch weitere Verkehre zu generieren. Die Angebotsabgabe beinhaltet unter Berücksichtigung der Überkompensationsregelung einen Risiko-, Wagnis- und Gewinnzuschlag. Deshalb weist der Erfolgsplan 2014 trotz steigender Kosten einen Gewinn in Höhe von 1,9 Mio. € aus.
Der Landkreis Karlsruhe hat den Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Abwicklung der Verkehre im Landkreis durch die Verkehrsunternehmen der Stadt Karlsruhe zum 31.12.2013 gekündigt. Die Gespräche mit dem Landkreis Karlsruhe bezüglich Abschluss eines neuen Verkehrsvertrages (betroffene Linien: S1/S11, S2 und S31/32) sind noch nicht abgeschlossen. Der Vertragsabschluss soll zügig erfolgen.
Wegen Risiken wird im Wesentlichen auf die Ausführungen bei der VBK unter Nr. 13 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä.
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
101.092.996 €
1.030.637 €
126.443.610 €
4.135.918 €
31.890 €
5.025.614 €
237.760.665 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 € 7.522.229 € 60.668.706 €
0 €
70.401.030 €
105.903.701 €
787.228 €
237.760.665 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AVG
92
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131)2) Plan 20141)2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +148.912 +138.794 +140.796 +149.636 +132.118 +155.812 2. Bestandsveränderungen an unfertigen
Bauten und Leistungen -4.557 -142 -11 +233 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +125 +116 +55 +168 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +16.287 +16.288 +13.752 +23.451 +15.215 +10.199 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -113.508 -104.387 -99.568 -104.082 -95.706 -103.598 6. Personalaufwand -29.971 -31.806 -35.806 -43.831 -34.669 -40.039 7. Abschreibungen -1.792 -2.120 -2.805 -1.776 -4.000 -3.322 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.073 -15.306 -15.119 -22.408 -12.751 -13.447 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +239 +327 +352 +331 +0 +0
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.426 -1.462 -1.374 -2.721 -994 -3.750 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +236 +302 +272 -999 -687 +1.955 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -93 -111 +98 +1.386 +0 +0 13. Sonstige Steuern -35 -38 -52 -63 -250 -54 14. Jahresüberschuss +108 +153 +318 +324 -937 +1.901 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +6.620 +6.728 +6.880 +7.198 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +6.728 +6.880 +7.198 +7.522
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung (in "sonstige betriebliche Erträge" und "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthalten).
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 51,7 55,5 48,3 42,5 2. Umlaufintensität (in %) 46,3 42,6 49,9 55,4 3. Investitionen (in T€) 42.617 18.288 11.513 23.026 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 30,9 31,4 30,9 25,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 59,8 56,7 64,0 60,0
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,1 + 0,2 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,2 + 0,3 + 0,5 + 0,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,5 + 0,9 + 0,9 + 1,3 4. Kostendeckung (in %) 89,8 89,4 91,0 85,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - 1.869 +3.508 + 5.047 - 9.111 b) nach Ertragsteuern - 1.962 + 3.359 + 5.145 - 7.725 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 18,6 20,5 23,1 25,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.186 49.853 52.501 59.716
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TTK
93
15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 €
Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Consult 51% = 39.113,82 € GmbH
100% = 76.693,78 €
Gesellschafterversammlung: Dr. Ing. Gerd Bahm (PTV TC) Dr. Walter Casazza (AVG / bis 31.12.2013) Stefanie Haaks (AVG / ab 01.01.2014) Christian Höglmeier (AVG / ab 01.01.2014) Dr. Ing. Udo Sparmann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort.
Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1998).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TTK
94
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 26,0 26,0 28,0 29,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 26,0 26,0 28,0 29,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2010 - 2013
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Insgesamt verlief das Jahr zufriedenstellend. Gewachsen sind die Umsatzanteile in Skandinavien, in Großbritannien und in Deutschland. Der Auslandsanteil an den Erlösen hat sich reduziert. Das Berichtsjahr war geprägt von einer anhaltenden Schwäche im französischen Markt. Lagen die Anteile am Umsatz in Frankreich in den Vorjahren bei 40 % wurden aktuell nur 27 % erreicht.
Hintergrund ist eine negative Marktentwicklung verbunden mit einer schwierigen Wettbewerbssituation. Die großen Consultingunternehmen in Frankreich interessieren sich verstärkt auch für kleinere Projekte, da sie im internationalen Geschäft weniger ausgelastet sind. Dadurch verschärft sich der Wettbewerb. Es wird schwieriger auskömmliche Preise durchzusetzen. Vor diesem Hintergrund wurde eine neue Strategie und Konzeption bei der Akquisition in Frankreich entwickelt und umgesetzt. Diese ist erfolgreich, wie die aktuelle Entwicklung zeigt.
Planmäßig zum 01.04.2013 nahm die ausgegründete PTV Transport Consult GmbH ihren Geschäftsbetrieb auf. Im Zuge dieser Ausgründung sind die Anteile an der TTK GmbH in Höhe von 51 % von der PTV AG auf die TC GmbH übergegangen.
2010 2011 2012 2013
1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 108 112 119 103
2. Auftragssumme (in T€) 1) 1.700 1.900 2.300 2.450
3. Auslandsanteil am Erlös 2) (in %) 55 46 50 45
1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TTK
95
Hintergrund ist die Erwartung, dass sich die TC GmbH losgelöst von der PTV AG mit dem Schwerpunkt Softwareerstellung und -vertrieb freier entfalten und entwickeln kann.
Mit der erfolgreichen Akquisition des Projektes Schönbuchbahn mit 2 Mio. € Budget für die erste der drei Projektstufen, ist auch die Gründung der Ingenieurgemeinschaft Schönbuchbahn (INGE) Anfang 2013 erfolgt. Neben der TTK sind das Architekturbüro basicc aus Karlsruhe und das Ingenieurbüro SIGNON aus Dresden Mitglieder der INGE. Das Projekt hat den zweigleisigen Ausbau der Strecke sowie die Elektrifizierung und den Neubau einer Betriebswerkstatt zum Ziel.
Am 14.12.2013 nahm die Stadtbahn Heilbronn Nord zwischen Heilbronn und Neckarsulm den Betrieb auf. Die TTK hat als Teil der ARGE Stadtbahn Heilbronn Nord die Planungsleistungen für Verkehrsanlagen und Bauwerke für den innerstädtischen Teil übernommen.
Entwicklung des Auftragsbestandes 1999 - 2013 (in T€)
0
1.000
2.000
3.000
4.000
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
1.900 1.600
3.400
1.700
3.300 2.450
Ausblick
Für das Jahr 2014 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor.
Zusammen mit einem dänischen Partner hat die TTK ein Großprojekt gewonnen. Geplant werden 28 km Stadtbahnstrecke in Kopenhagen im Rahmen eines städtebaulichen Projekts. Die Laufzeit wird mit fünf Jahren veranschlagt. Das sichert eine langfristige Grundauslastung.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
89.082 €
222.626 €
616.247 €
452.628 €
12.431 € 1.393.014 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
76.694 € 200.000 € 354.628 € 161.295 € 792.617 €
167.795 €
432.602 € 1.393.014 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 TTK
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Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2013
2010 2011 2012 2013 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +3.380 +2.684 +2.893 +2.548 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen -584 +224 +433 +434 3. Sonstige betriebliche Erträge +61 +48 +51 +55 4. Personalaufwand -1.730 -1.850 -1.910 -1.996 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -166 -142 -447 -219 6. Abschreibungen -37 -32 -53 -50 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -494 -457 -541 -535 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +7 +4 +2 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +433 +482 +430 +239 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -135 -150 -135 -77 12. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +297 +331 +294 +161
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 3,5 4,3 5,9 6,4 2. Umlaufintensität (in %) 96,2 95,5 93,4 92,7 3. Investitionen (in T€) 24 54 65 37
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 49,5 52,0 54,8 56,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1.432,8 1.206,3 923,6 889,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,6 + 11,4 + 8,8 + 5,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 36,9 + 35,3 + 31,6 + 20,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 18,3 18,4 17,3 11,6 4. Kostendeckung (in %) 115,2 117,1 112,7 106,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 470 + 514 + 483 + 289 b) nach Ertragsteuern + 334 + 363 + 347 + 211
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 71,3 74,5 64,7 71,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.548 71.163 68.212 68.825
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVV
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16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 € (bis 31.12.2013) Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Stefanie Haaks (ab 01.01.2014) Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 €
Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 €
100% = 63.911,49 €
Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup KR Günter Kast (Vorsitz / ab 01.03.2013) Ltd. MR Dr. Lothar Kaufmann OB a. D. Heinz Fenrich StR Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz / bis 28.02.2013) Klaus Maas LR Dr. Fritz Brechtel (stellv. Vorsitz) StR Sven Maier LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Yvette Melchien (stellv. Vorsitz) KR Jürgen Nelson LR Jürgen Bäuerle OB a. D. Josef Offele BM Wolfgang Bratzel StR Hans Pfalzgraf Sonja Döring LR Theresia Riedmaier OB Wol fgang Gerstner OB Hans-Dieter Schlimmer MdL Heinz Golombeck Günter Seifermann BM Dietmar Späth BM Harald Seiter BM Walter Heiler, MdL Ltd. MR Elmar Steinbacher StR Johannes Honné StR Rainer Weinbrecht BM Toni Huber Tim Wirth
Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Die Vereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz wurde bis zum 31.12.2014 verlängert. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15.11.2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31.12.2018. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 01.01.1996 derzeit jährlich prolongiert.
28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Rheinland- Pfalz
Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVV
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Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 13 15
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 45 44 46 48
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 45 44 46 48
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013
1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 177 178 178 177 (in Mio.)
2. Fahrgeldeinnahmen im Verbundgebiet 119 122 126 133 (in Mio. €) -ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG-
3. Fahrgeldeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,67 0,69 0,71 0,75
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVV
99
Finanzielles Engagement der Gesellschafter 2010 – 2013 (Verlustabdeckung)
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Stadt Karlsruhe 1.128 1.055 1.062 1.284
Landkreis Karlsruhe 434 406 408 494
Landkreis Germersheim 173 162 163 198
Landkreis Rastatt 173 162 163 198
Stadt Baden-Baden 173 162 163 198
Landkreis Südliche Weinstraße 12 12 12 12
Stadt Landau 12 12 12 12
Zusammen 2.106 1.971 1.983 2.396
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Zahl der beförderten Personen der Verbundunternehmen sank im Geschäftsjahr 2013, im Vergleich zum Vorjahr, geringfügig um 0,6 % auf 177,2 Millionen. Bedingt durch eine Tarifänderung bei den 24-Stunden-Karten kam es zu einem Rückgang beim Verkauf dieser Karten. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Erstmals seit Gründung des KVV 1994 sind damit die Fahrgastzahlen nicht gestiegen.
Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt.
Die Fahrgeldeinnahmen der Verbundunternehmen im Verbundgebiet erhöhten sich um 4,97 % € auf 132,9 Mio. €.
Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 - 2013
0 20 40 60 80
100 120 140
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. € -
25
133 100
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVV
100
Der KVV erhielt auch im Jahr 2013 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2013
0
50
100
150
200
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. -
55
177160
Die neue EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin eine Finanzierungsvereinbarung Vertrag mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen.
Ausblick
Für 2014 rechnet der KVV mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen in seinem Verbundgebiet. Unter Berücksichtigung der Tarifanpassung zum 15.12.2013 um durchschnittlich 3,9 % geht der KVV davon aus, dass die Fahrgeldeinnahmen der Verbundunternehmen im Jahr 2014 voraussichtlich leicht steigen. Der KVV wird weiter mit attraktiven Angeboten und hoher Qualität versuchen, zusätzliche Stammkunden zu gewinnen und zu halten, um die Einnahmen zu verbessern.
Bezüglich Risiken wird auf die Ausführungen bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH unter Nr. 13 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand
Rechnungsabgrenzungsposten
114.130 €
15.204.271 € 879 €
13.664 € 15.332.944 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
63.911 € 0 € 63.911 €
150.689 €
15.118.344 € 15.332.944 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVV
101
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 2) +6.245 +5.955 +7.774 +2.599 +6.293 +2.300 2. Sonstige betriebliche Erträge +9.783 +9.831 +9.866 +10.342 +10.168 +10.108 3. Personalaufwand -1.741 -1.766 -1.814 -1.911 -2.110 -2.152 4. Abschreibungen -89 -48 -17 -22 -130 -83 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -16.320 -15.965 -17.809 -13.418 -17.142 -13.151 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +17 +22 +16 +15 +10 +15 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 -5 -1 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.105 -1.971 -1.984 -2.395 -2.916 -2.964 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern -1 +0 +0 -1 -3 -1 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5
des Gesellschaftervertrages +2.106 +1.971 +1.984 +2.396 +2.919 +2.965 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und
als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 1,1 0,4 0,3 0,7 2. Umlaufintensität (in %) 98,7 99,4 99,7 99,2 3. Investitionen (in T€) 57 6 10 99
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,7 0,6 0,4 0,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 63,6 143,4 170,6 56,0
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 33,7 - 33,1 - 25,5 - 92,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -3.296 - 3.083 - 3.104 - 3.748 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 23,1 - 18,0 - 13,4 - 15,6 4. Kostendeckung (in %) 34,4 33,5 39,6 17,1 5. Cash Flow (in T€) - 2.018 -1.923 - 1.967 - 2.374
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 9,6 9,9 9,2 12,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 38.690 40.120 39.438 39.813
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Baden Airpark
102
17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Hermann Merx (bis 28.02.2013) Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Dieter Au (ab 01.05.2013) Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 €
Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 €
100% = 32.800 €
Gesellschafterversammlung: OB a. D. Heinz Fenrich (Vorsitz / bis 21.04.2013) OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz / ab 22.04.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. €
Wichtige Verträge: In der Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) haben sich die FSG und die BTG als Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH (BAG) verpflichtet, zu deren Fortentwicklung, insbesondere für Investitionen und Folgelasten in den Jahren 2003 bis 2015, in jährlich gleichen Teilbeträgen Gesellschafterzuschüsse an die BAG in Höhe von insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis zwei Drittel (FSG) zu einem Drittel (BTG) zu leisten.
Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wird von der RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Sinzheim geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Baden Airpark
103
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden.
Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283
2. Verwaltungskostenumlage 10 12 9 11
Zusammen 1.293 1.295 1.292 1.294
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0
Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0
Auszubildende - - - -
1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte.
Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB)
2010 2011 2012 2013
1. Flugbewegungen 44.789 45.298 42.269 38.195
2. Passagiere 1.192.894 1.126.500 1.299.291 1.073.911
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Baden Airpark
104
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt.
Im Geschäftsjahr 2013 folgte dem passagierstärksten Jahr 2012 seit dem Bestehen der Gesellschaft ein Rückgang der Passagierzahlen um 17,3 %. Wesentlich hierfür waren ein historisch hoher Rückgang beim Pauschalreiseverkehr und Rückgänge im Linienverkehr durch Einstellung von Strecken bei Ryanair.
Entwicklung der Passagierzahlen 1997 - 2013
0 200.000 400.000 600.000 800.000
1.000.000 1.200.000 1.400.000
19 97
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
20 13
Jahr
20.544 292.456
623.052
1.299.291 1.151.583
1.073.911
Der Linienverkehr stellt mit 892.415 Fluggästen (83 %) weiterhin die wichtigste Säule des Verkehrsaufkommens dar. Hauptumsatzträger mit 142.681 Fluggästen blieb die Verbindung in die Hauptstadt Berlin gefolgt von der Verbindung nach Mallorca mit 139.757 Passagieren.
Das zweite deutsche Inlandsziel Hamburg wird von der Region insbesondere von den Geschäftsreisenden sehr geschätzt, was die 123.000 Passagiere aus dem Jahr 2010 belegen. Leider war diese Destination nun im dritten Jahr Spielball der Airlines. Nach der Insolvenz der Fluggesellschaft OLT Express übernahm Intersky die Route und konnte in der verbleibenden Zeit 30.169 Passagiere befördern. Seit Ende März 2014 wird die Strecke von Germanwings bedient.
Trotz der vielen neuen Kostenfaktoren speziell durch die EU-Verordnungen und neue höhere Sicherheitsanforderungen kann die Baden Airpark GmbH auch 2013 - seit 2004 bereits zum zehnten Mal - ein positives Betriebsergebnis vor Abschrei- bungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von rd. 3,4 Mio. € erzielen. Unter Berück- sichtigung eines Grundstückverkaufes ist das positive operative Ergebnis aufgrund der Passagierrückgänge aber geringer als im Vorjahr. Die Finanzierung der BAG ist aufgrund der Vereinbarung vom 30.07.2003 zwischen der BAG und den Gesellschaf- tern Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) gesichert.
Ausblick
Das dreizehnte Betriebsjahr der Baden-Airpark GmbH begann mit einem aufgrund der Witterung ausgabeintensiven Winter und der Insolvenz der Fluggesellschaft OLT
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Baden Airpark
105
mit Folge der zeitweiligen Einstellung der Verbindung nach Hamburg. Der darauffol- gende Sommer- und Winterflugplan führte zum bekannten Rückgang der Passagier- zahlen. Nachdem im November auch Ryanair Flugstreichungen bekanntgegeben hat, rechnet die Geschäftsführung erstmals seit 2007 für 2014 mit weniger als 1 Mio. Passagieren (975.000).
Für 2014 wurde dem Aufsichtsrat im April 2014 ein aktualisierter Wirtschaftsplan vorgelegt, in dem die veränderte Grundlage verarbeitet wurde. Aufgrund der hohen Fixkostenbelastungen sind die Handlungsmöglichkeiten begrenzt. Der Aufsichtsrat hat eine "Gutachterliche Stellungnahme zur Geschäftsperspektive der Baden Airpark GmbH" beauftragt. Die aktuelle Entwicklung an den verschiedenen Regio- nalflughäfen steht bei den Gesellschaftern im Fokus. Von den externen Spezialisten erwartet man die Erarbeitung realistischer Szenarien bezüglich der potentiellen Ge- schäftsentwicklung für die nächsten 10 Jahre. Weiterhin soll dargestellt werden, wel- che positiven volkswirtschaftlichen Effekte die Luftverkehrinfrastruktur Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden für die Region erbringt.
Positiv ist die im Dezember 2013 gestartete direkte Verbindung nach Moskau, die von der Germania zweimal pro Woche bedient wird. Die Region Baden-Baden hofft mit der Geschäftsführung damit den größten Auslandsmarkt der Kurstadt noch effek- tiver und bequemer für die russischen Gäste zu machen.
Für den Gewerbepark blickt die Geschäftsführung zuversichtlich ins Jahr 2014. So plant ein Landmaschinenunternehmen mittelfristig auf ca. 12.000 qm Grundfläche die Erweiterung seines Firmensitzes mit Produktion, Verwaltung und Ausbildungswerk- statt. Die dafür notwendige Änderung des Bebauungsplanes wird zusammen mit dem Zweckverband in 2014 erarbeitet.
Die Baden Airpark GmbH rechnet für 2014 mit einem gegenüber 2013 nochmals rückläufigen, aber weiterhin positiven operativen Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern. Die hohe Abschreibungslast aus dem Ausbau kann nur zu einem ge- ringen Anteil selbst geleistet werden und führt zu einem weiterem buchmäßigen Ei- genkapitalverzehr. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen werden die Jah- resergebnisse auch der nächsten Jahre negativ sein.
Vorläufige Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
40.712.848 €
174.701 €
42.528 € 40.930.077 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
32.800 € 40.712.848 € 40.745.647 €
7.200 €
177.230 € 40.930.077 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Baden Airpark
106
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2010 - 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 2) Plan 20131) Plan 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +25 +25 +25 +25 +27 +28 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -11 -11 -11 -10 -11 -11 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -14 -15 -15 -16 -17 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +8 +8 +7 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7 -8 -7 -7 +0 +0
9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0
12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen.
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,4 99,4 99,5 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,6 0,6 0,5 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,5 99,5 99,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 + 0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 32,8 33,5 33,4 31,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.428 5.464 5.463 5.194
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 GWK
107
18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) i. L.
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ottostr. 21, 76227 Karlsruhe; Telefon: 0721 / 133-7081 hanselmann@afa.karlsruhe.de Industriestr. 1, 76189 Karlsruhe oder 0721 / 5000657 robert.kassel@alba.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1993
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Udo Hanselmann ALBA Nordbaden GmbH 50% = 13.000 € (Stadt Karlsruhe) Stadt Karlsruhe 50% = 13.000 € Robert Kassel 100% = 26.000 € (ALBA Nordbaden GmbH)
Gesellschafterversammlung: Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen den Gesellschaften und lag im Jahr 2013 bei der Stadt Karlsruhe, vertreten durch Frau Stadtverwaltungsrätin Carola Reich.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Duale Systeme - Leistungsvertrag vom 11.07./26.07.07 mit EKO-Punkt GmbH, beendet zum 31.08.11 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 22.01./28.01.08 mit Redual GmbH, beendet zum 31.08.11 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 08.01./14.01.08 mit Zentek GmbH & Co. KG, beendet zum 31.08.11 Sammlung u. Sortierung vom 02.03. bzw. 26.03.1993 mit Stadt Karlsruhe, Laufzeit wie Leistungsverträge
Entsorgung von Wertstoffen, insbesondere Einsammeln, Transportieren, Sortieren, und Vermarkten von Altstoffen nach der Verpackungsverordnung. Die Gesellschaft hat von der "Dualen System Deutschland" den Alleinauftrag für den Aufbau und Betrieb eines Systems zur Erfassung und Sortierung von Verkaufsverpackungen in der Stadt Karlsruhe. Zur Erfüllung dieser Aufgaben setzt die Gesellschaft Subunternehmer ein (GV in der Fassung vom 24.01.2002).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 GWK
108
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Leistungszahlen 2010 – 2013
Verwertete Mengen (pro Einwohner und Jahr) 20101) 20111) 20122) 20132)
- in kg - - in kg - - in kg - - in kg -
1. Papier, Pappe, Karton (incl. Vereinssammlungen) 52 51 0 0
2. Glas 0 0 0 0
3. Kunststoff, Dosen 9 9 0 0
4. Verbunde 2 2 0 0
1) Die ab 2010 ausgewiesenen Mengen stellen aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Vorjahren
weiterhin die jeweilige Gesamtmenge aller Systembetreiber dar, wobei ab 2010 nur noch die Mengen der Systembetreiber Eko-Punkt, Redual und Zentek über die GWK abgewickelt wurden.
2) Keine operative Tätigkeit seit 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft ist seit 2012 nicht mehr operativ tätig. Bereits in der Gesellschaf- terversammlung vom 04.11.2011 wurde die Auflösung und Liquidation der Gesell- schaft beschlossen. Der Liquidationsbeschluss wurde ins Handelsregister eingetra- gen.
Die Anmeldung zur Löschung erfolgte auf der Grundlage der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung zum 22.11.2013.
Am 29.11.2013 wurde der städtische Stammkapitalanteil sowie 50 % des in der Ge- sellschaft verbliebenen Restvermögens (32.217,14 € netto) an die Stadt Karlsruhe überwiesen. Die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister wurde von den Liqui-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 GWK
109
datoren Ende 2013 beantragt. Eingetragen wurde die Beendigung der Liquidation und Löschung der Gesellschaft am 14.01.2014.
Schlussbilanz zum 22.11.2013
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
0 €
2.755,60 €
100.743,54 €
103.499,14 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
26.000,00 € 73.145,18 €
3.403,96 € 102.549,14 €
950,00 €
0,00 € 103.499,14 €
Erläuterungen zur Schlussbilanz:
Bis auf einen Betrag von 950,00 € (entsprechend der Höhe der Rückstellungen wurde das vorhandene Bankguthaben (100.743,54 €) wie folgt verwendet:
Verbleibendes Bankguthaben 99.793,54 €
ALBA Nordbaden (Beteiligung 50 %) Rückzahlung Stammkapital 10.244,40 € 13.000,00 € abzüglich Abtretung 2.755,60 €) Ausschüttung Gewinnvortrag/Jahresüberschuss 38.274,57 €
48.518,97 €
Stadt Karlsruhe (Beteiligung 50 %) Rückzahlung Stammkapital 13.000,00 € Ausschüttung Gewinnvortrag/Jahresüberschuss 38.274,57 €
51.274,57 €
Das Reinvermögen der Gesellschaft (102.549,14 €) ist somit wie folgt verwendet:
Zahlung Bank gesamt 99.793,54 € Abtretung Körperschaftsteueransprüche Finanzamt 2.755,60 €
Gesamt 102.549,14 €.
Der Betrag von 950,00 € steht für noch zu begleichende Gebühren u. ä. bereit. Der nach vollständiger Abwicklung verbleibende Restbetrag wird hälftig an die Gesell- schafter ausgeschüttet.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 GWK
110
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 – 2013
2010 2011 2012 20131) Plan 2013 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +671 +450 -3 +7 2. Sonstige betriebliche Erträge +171 +39 +5 +0 3. Aufwand für bezogene Leistungen -675 -451 +0 +0 4. Personalaufwand -2 -2 -2 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -108 -79 -3 -4 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +1 +0 +0 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +60 -42 -3 +3
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -18 +7 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss +42 -35 -3 +3
1) 01.01.2013 bis 22.11.2013 2) Die Gesellschaft erstellt keinen Wirtschaftsplan.
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO
111
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100% = 1.100.000,00 € VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen.
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO
112
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 20 20 19 19
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Prüfung 2013).
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 6.775 6.441 5.682 5.717
2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 12.509 12.578 12.578 12.609 - Gewerbe 138 143 156 154 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.252 3.351 3.453 3.519 - sonstige Mietverhältnisse 103 78 82 81 - eigengenutzte Einheiten 14 14 49 Zusammen 16.002 16.164 16.283 16.412
3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 0 0 92 33 - Gewerbe 0 0 6 1 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 0 0 116 27 Zusammen 0 0 214 61
4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 592 4 3 2 - Gewerbe 81 64 64 61 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 593 32 32 32 - sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 1.276 110 109 105
5. Eigentumswohnungen - im Bau 16 32 0 0 - verkauft 0 31 1 0 - zum Verkauf angeboten 0 32 1 0 - Mietkauf 0 0 0 0 - noch nicht verkauft 0 1 0 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO
113
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 177 183 173 168
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 177 183 173 168
Auszubildende 10 8 9 9
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Geschäftsjahr 2013 konnte ein Jahresüberschuss von 4,7 Mio. € (Vorjahr: 4,9 Mio. €) erzielt werden.
Insbesondere die Erträge der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (rd. 3,8 Mio. €) und der VOLKSWOHNUNG Service GmbH (rd. 1,7 Mio. €) trugen zu dem Ergebnis bei. Durch diese Erträge war es möglich, das hohe Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm in 2013 zu finanzieren.
Ergebnisentwicklung 1994 - 2013
-20,0
-15,0
-10,0
-5,0
0,0
5,0
10,0
15,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr- in
M io
. € -
+ 4,1
- 15,2
+ 9,7 + 8,2
+ 4,7
Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist weiterhin hoch. Allein im abgelaufenen Ge- schäftsjahr 2013 ließen sich 2.366 Wohnungssuchende bei der VOLKSWOHNUNG GmbH erstmalig vormerken. Per 31.12.2013 standen 303 Wohnungen leer (Vorjahr: 362). Die Leerstandsquote lag per 31.12.2013 bei 2,8 % (Vorjahr: 2,4 %).
Neben dem konsequenten Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinspa- rung, Energieeffizienz und zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisie- rung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das um-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO
114
fangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht den ge- stiegenen Erwartungen der Mieter.
Die VOLKSWOHNUNG investiert in den neu entstehenden Stadtteilgebieten und bestehenden Quartieren sowohl in Wohnungsneubau wie auch in Infrastrukturmaß- nahmen, um die Attraktivität des Bestandes und der dazugehörigen Außenbereiche nachhaltig zu sichern. Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage und damit guten Vermarktungschancen wurde das Mietwohnungsneubauprogramm ausgeweitet.
Ausblick
Die Entwicklung des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2014 ist positiv. Die kon- tinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhaltigen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie zu stabilen Mietumsät- zen.
Für das Geschäftsjahr 2014 ist ein Jahresüberschuss von rd. 5,6 Mio. € geplant. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der in 2014 vorgesehenen Neubaufertigstellungen um etwa 185 Wohnungseinheiten zunehmen.
Die Jahresplanung für 2014 sieht Investitionen in Höhe von rd. 43,3 Mio. € vor. Ent- halten sind darin 31,6 Mio. € für Neubauvorhaben und rd. 11,7 Mio. € für Modernisie- rungen. Die geplanten Instandhaltungskosten werden rd. 13,8 Mio. € betragen.
Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2014 bis 2018 trotz weiterhin hoher Investi- tionen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse.
Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stel- len nachhaltige Einnahmen dar. Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungs- bestandes verbessert die Vermietbarkeit und ermöglicht eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzierung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt.
Durch den verstärkten Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten optimiert die Gesellschaft ihr Mietbestandsportfolio, um auch zukünftig als Immobilienspezialist in der Region ein breites Leistungsspektrum anbieten zu können. Speziell der Soziale Mietwohnungsbau wird bei der Gesellschaft verstärkt in den Fokus rücken.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
508.236.780 €
32.405.665 €
21.979.305 € 40.655.403 €
331.574 € 603.608.727 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 116.867.542 €
4.702.226 € 158.569.768 €
7.564.603 €
437.474.237 €
119 € 603.608.727 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO
115
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +72.820 +78.496 +85.537 +81.897 +81.480 +86.416 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum
Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +2.217 +5.631 +2.789 +978 +599 -450
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.262 +1.247 +902 +385 +350 +570 4. Sonstige betriebliche Erträge +4.473 +3.250 +5.935 +5.328 +1.285 +994 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -36.520 -43.900 -52.451 -43.524 -38.548 -45.392 6. Personalaufwand -10.780 -12.448 -11.029 -10.721 -12.174 -11.691 7. Abschreibungen -10.899 -10.807 -12.632 -18.024 -12.689 -13.688 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.430 -5.360 -5.792 -5.570 -5.216 -5.101 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4.717 +3.880 +7.261 +6.623 +6.284 +6.957 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.024 -13.799 -13.689 -12.725 -14.541 -12.968 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen -2.201 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.635 +6.190 +6.831 +4.647 +6.830 +5.647 14. Steuern -1.910 -1.961 -1.967 +55 -1.980 -47 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +3.725 +4.229 +4.864 +4.702 +4.850 +5.600 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +3.725 +4.229 +4.864 +4.702 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 90,6 86,9 86,1 84,2 2. Umlaufintensität (in %) 9,4 13,1 13,8 15,7 3. Investitionen (in T€) 37.441 35.999 20.755 19.054
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 25,4 24,7 26,0 26,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 28,0 28,5 30,2 31,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,1 + 5,6 + 5,7 + 5,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,6 + 2,8 + 3,2 + 3,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 3,0 + 3,1 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 91,5 88,9 87,7 90,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 14.170 + 16.354 + 15.930 + 23.008 b) nach Ertragsteuern + 14.170 + 16.362 + 15.892 + 23.063
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 13,5 14,1 11,3 11,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.584 68.026 63.753 63.814
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VoWo
116
Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2013
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
507.586.797 €
65.110.886 €
8.851.060 € 41.559.011 €
331.980 € 623.439.734 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter
Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 114.639.138 €
4.685.785 €
200.000 € 156.524.923 €
999.999 €
18.327.452 €
447.441.641 €
145.719 € 623.439.734 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +93.012 +114.502 +126.817 +109.652 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes
an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +2.856 +5.451 +1.262 +4.828
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +2.613 +1.254 +909 +399 4. Sonstige betriebliche Erträge +6.905 +4.789 +7.495 +5.668 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -54.547 -74.968 -81.964 -62.705 6. Personalaufwand -12.439 -15.181 -13.803 -13.304 7. Abschreibungen -12.109 -12.511 -14.500 -19.913 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.598 -5.410 -5.528 -5.788 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen +224 +690 +868 +786 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +404 +380 +367 +897 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.398 -14.159 -14.093 -13.033 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.923 +4.837 +7.830 +7.487 14. Außerordentliche Aufwendungen -133 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +7 -42 +54 16. Sonstige Steuern -2.027 -2.052 -2.022 -2.024 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +4.763 +2.792 +5.766 +5.517
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Service
117
20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß dem Aufsichtsrat der StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf
StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Facility Management-Vertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 20.05.2011 bzw. 23.05.2011.
Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 08.11.2012).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1)
1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Service
118
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 39,0 43,0 48,0 48,0
Angestellte 4) 2,5 5,5 4,5 9,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 41,5 48,5 52,5 57,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung.
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 46 46 46 45 - Garagen + TG + Abstellplätze 110 110 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 - eigengenutzte Einheiten 1 Zusammen 259 259 259 259
2. Verwaltete Objekte - Verwaltete Wohnungen 449 1.059 1.158 1.190 - Verwaltete Garagen 369 902 1.002 1.002 - Verwaltete Gewerbe 18 27 27 27 Zusammen 1) 836 1.988 2.187 2.219
3. Geschäftsfeld Telemetrie - angeschlossene Einheiten 2) - 10.005 10.474 10.413
1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften. 2) Geschäftsfeld wurde zum 01.01.2011 von der KES - Karlsruher Energieservice GmbH übernommen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Service
119
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Insbesondere durch gestiegene Umsatzerlöse im Bereich Hausservice und bei den Neuen Medien / Telemetrie erhöhte sich der Jahresüberschuss in 2013 auf 1.690 T€ (Vorjahr: 1.035 T€).
Ergebnisentwicklung 2002 - 2013
0,0
0,5
1,0
1,5
2,0
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 1,0
+ 0,6 + 1,0
+ 1,7
+ 0,4 + 0,1
Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.415 Einheiten (Vorjahr 14.269) erhöht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen wird sich die Anzahl der Anschlüsse weiter erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen.
Ausblick
Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüber- schüsse vor.
Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abge- schlossen und stellen daher ein geringes Risiko dar. Die Risiken der Finanzierung konnten durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refi- nanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert werden, die Liquiditätslage ist gut.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsbegrenzungsposten
23.752.477 €
605.894 €
1.948.431 € 367.784 €
0 € 26.674.586 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.100.000 € 0 € 1.100.000 €
1.267.255 €
24.161.731 €
145.600 € 26.674.586 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Service
120
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +6.472 +9.289 +11.194 +11.511 +11.079 +12.046 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -7 -15 +87 -7 +0 +0
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +10 +0 +47 4. Sonstige betriebliche Erträge +94 +243 +60 +222 +16 +12 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.037 -2.910 -4.456 -4.536 -4.052 -4.896
6. Personalaufwand -1.659 -2.732 -2.773 -2.583 -2.937 -2.896 7. Abschreibungen -1.210 -1.734 -1.797 -1.791 -1.850 -1.783 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -470 -937 -679 -706 -613 -498 9. Zinserträge +2 +2 +31 +31 +29 +31 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -802 -644 -627 -428 -550 -500 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen -1 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +381 +562 +1.040 +1.723 +1.123 +1.563 13. Steuern -43 -36 -5 -33 -3 -3 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +338 +526 +1.035 +1.690 +1.120 +1.560 15. Abzuführender Überschuss -338 -526 -1.035 -1.690 -1.120 -1.560 16. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 94,8 81,9 86,2 89,0 2. Umlaufintensität (in %) 5,2 18,1 13,8 11,0 3. Investitionen (in T€) 189 3.065 662 688
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 4,2 3,7 3,8 4,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,5 4,5 4,4 4,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,2 + 5,7 + 9,2 + 14,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 30,7 + 47,8 + 94,1 + 153,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,4 + 3,9 + 5,8 + 7,9 4. Kostendeckung (in %) 104,0 103,3 108,3 114,2 5. Cash Flow (in T€) + 1.557 + 2.955 + 2.870 + 3.321
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 26,7 30,4 26,8 25,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 39.975 56.334 52.826 45.322
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KGK
121
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Reiner Kuklinski Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 €
Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 €
Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) Michael Huber (bis 31.03.2014)
StR Bettina Meier-Augenstein (Vorstandsvorsitzender Sparkasse) (stellv. Vorsitz) Thomas Schroff (ab 01.04.2014) StR Michael Borner (Vorstandsmitglied Sparkasse) Heinrich G. Birken (bis 30.09.2013) StR Karl-Heinz Jooß (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Dr. Heinrich Maul Marc Sesemann (ab 01.10.2013) Anne Segor (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Karin Wiedemann
Gäste (mit den Rechten eines OR Prof. Hans Müller beratenden Mitglieds) Thomas Müllerschön
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KGK
122
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 5 5 4 4
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2013 ein Jahresüberschuss in Höhe von rd. 3,8 Mio. € (2012: 5,2 Mio. €) erwirtschaften. Das Jahresergebnis wird maßgeblich durch das Ergebnis der Bau- und Verkaufstätigkeit beeinflusst, die sich im Vergleich zum Vorjahr verringert hat.
Im Jahr 2013 hat die Gesellschaft in Knielingen, Am Sandberg 2 eine Fläche von ca. 38.500 qm von der Stadt Karlsruhe erworben. Die Erschließung des Areals erfolgt durch die KGK. Mit dem Vertrieb der Grundstücke wird in der zweiten Jahreshälfte 2014 begonnen.
Ausblick
Die Erschließung der beiden Konversionsareale in Neureut und Knielingen war bis Ende 2013 mit Ausnahme der Gewerbeflächen größtenteils abgeschlossen und zu großen Teilen vermarktet. Die vollständige Verwertung der restlichen Wohnflächen ist bis zum Jahr 2015 geplant. Daher gilt es, rechtzeitig zukunftsfähige Strategien zu erarbeiten, um den gesellschaftlichen Zweck der KGK zu erhalten. Dazu ist es erfor- derlich, dass Aufsichtsrat und Gemeinderat ein gemeinsames Konzept erstellen.
Parallel dazu werden in Kirchfeld-Nord und Knielingen die Gewerbeflächen stärker im Mittelpunkt des Bauprogramms stehen.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
5.861.147 €
32.099.327 €
4.105.766 € 374.408 €
406 € 42.441.054 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
500.000 € 0 € 500.000 €
9.491.643 €
32.449.411 €
0 € 42.441.054 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KGK
123
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +23.835 +38.174 +37.776 +23.939 +22.822 +20.556 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes
an unfertigen Leistungen +1.951 -663 -1.668 +3.830 -2.407 +2.851 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.644 +1.887 +1.489 +118 +860 +2.405 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -23.112 -35.281 -30.429 -22.277 -15.486 -20.162 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 -9 -110 -131 -112 -110 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.739 -1.416 -1.331 -1.478 -1.000 -592 8. Zinserträge +27 +60 +67 +225 +48 +51 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.366 -971 -584 -330 -333 -377
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.240 +1.781 +5.210 +3.896 +4.392 +4.622 11. Steuern -72 -46 -60 -53 -42 -42 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.168 +1.735 +5.150 +3.843 +4.350 +4.580 14. Abzuführender Überschuss -2.168 -1.735 -5.150 -3.843 -4.350 -4.580 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 2,7 4,8 10,4 13,8 2. Umlaufintensität (in %) 97,3 95,2 89,6 86,2 3. Investitionen (in T€) 1.113 0 0 66
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,7 0,7 1,2 1,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 9,1 + 4,5 + 13,6 + 16,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 433,6 + 346,8 + 1.029,9 + 768,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,7 + 4,0 + 13,5 + 9,8 4. Kostendeckung (in %) 90,7 101,2 116,2 98,6 5. Cash Flow vor Ertragsteuer (in T€) + 1.883 + 1.858 + 4.648 + 4.609
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Bauträger
124
22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein StR Michael Borner StR Hans Pfalzgraf StR Dr. Heinrich Maul StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann StR Karl-Heinz Jooß
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV in der Fassung vom 08.11.2012).
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 4 3 2 1
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Bauträger
125
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruhte die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft.
Ausblick
Derzeit sind keine Aktivitäten geplant. Die Gesellschaft verfügt über eine ausrei- chende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
5.052 € 161.417 €
0 € 166.469 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.000.000 € -843.324 € 156.676 €
3.950 €
5.823 €
0 € 166.469 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 – 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20142)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +329 +1.641 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen
Leistungen +0 -34 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1 +967 +11 +4 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -402 -1.821 +0 +0 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -40 -33 -16 -16 -14 -20 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -42 -48 +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -153 +673 -5 -12 -14 -20 11. Sonstige Steuern -2 -2 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -155 +671 -5 -12 -14 -20 13. Verlust- / Gewinnvortrag -1.342 -1.497 -826 -831 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -1.497 -826 -831 -843
1) Planzahlen liegen nicht vor. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 VOWO Bauträger
126
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 81,5 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 18,5 + 88,4 92,3 94,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 46,8 + 40,9 - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 31,0 + 386,0 - 3,0 - 7,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 4,2 + 365,7 - 2,8 - 7,3 4. Kostendeckung (in %) 67,9 86,2 - - 5. Cash Flow (in T€) - 154 + 671 - 5 - 12
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wohnbau Wörth
127
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Petra Pfeiffer VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 €
Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 €
100,00% = 5.200.000 €
Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) Dr. Thomas Hain BM Harald Seiter (bis 31.03.2013) (stellv. Vorsitz) Werner Emmerich LR Dr. Fritz Brechtel (ab 03.07.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr.
4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim.
E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009).
www.wohnbauwoerth.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wohnbau Wörth
128
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 6 6 6 6
Angestellte 4) 6 7 6 7
Gesamtbelegschaft 12 13 12 13
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 826 825 825 824 - Gewerbe 2 2 2 5 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 651 650 650 644 - sonstige Mietverhältnisse 2 2 2 6 - eigengenutzte Einheiten 15 15 Zusammen 1.481 1.479 1.494 1.494
2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 71 71 71 71 - Gewerbe 9 9 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 121 121 121 121 - sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 201 201 201 201
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresüberschuss von 829 T€ (2012: 932 T€).
Ein wichtiger Meilenstein zur Sicherung der ordentlichen Bewirtschaftung und Mo- dernisierung der Bestände wurde 2013 mit der Durchführung von Mietanpassungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wohnbau Wörth
129
gelegt. Die Mehrerträge sollen überwiegend in notwendige Maßnahmen zur Be- standspflege fließen.
Die Sanierung eines Bestandshauses in der Keltenstraße wurde 2013 als Pilotprojekt gestartet und ist in weiten Teilen abgeschlossen. Alle leerstehenden Wohnungen in dem ersten Bauabschnitt wurden neu vermietet. Insgesamt wurden hierfür 1,65 Mio. € investiert.
In den ersten drei Monaten 2013 wurden zudem 15 leer stehende Wohnungen in anderen Häusern der Keltenstraße komplett saniert und neu vermietet.
Die Planungen zur energetischen Sanierung der beiden Wohnhochhäuser wurden in 2013 abgeschlossen. Die Umsetzung wird in 2014 erfolgen. Die Investitionssumme liegt bei rd. 6,0 Mio. € und wird weitgehend mit einem KfW-Darlehen finanziert. In beiden Häusern wird nach Abschluss der Maßnahmen barrierefreies und energieeffi- zientes Wohnen ermöglicht.
Ausblick
Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren Jahresüberschüsse zwi- schen 500 T€ (2014) und 990 T€ (2016) vor.
In 2014 werden die Umsätze aufgrund der Mietanpassungen und der Umsetzung der Modernisierungsmaßnahmen weiter steigen. Durch den im dritten Quartal 2014 ge- planten Start des Neubaus, der Modernisierungen der zwei Hochhäuser sowie den Modernisierungen von zwei weiteren Häusern in der Keltenstraße wird sich das Ge- schäftsvolumen erheblich vergrößern.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
15.412.399 €
2.181.135 €
174.282 € 2.939.837 €
647 € 20.708.300 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
5.200.000 € 5.529.015 € 1.465.149 €
829.426 € 13.023.590 €
512.061 €
7.172.649 €
0 € 20.708.300 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wohnbau Wörth
130
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +5.106 +5.026 +4.997 +5.257 +5.300 +5.403 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -49 -36 +123 +190 +2.545 +4.906
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +90 +79 +183 +274 +52 +23 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.848 -2.907 -2.703 -3.125 -5.760 -7.949
6. Personalaufwand -671 -713 -853 -827 -786 -824 7. Abschreibungen -483 -467 -457 -492 -463 -640 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -224 -174 -194 -286 -199 -178 9. Zinserträge +28 +36 +40 +24 +23 +18 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -258 -228 -202 -185 -214 -257 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen -1 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +689 +616 +933 +830 +501 +502 13. 14.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern
-18 -78
+0 -83
+0 -1
+0 -1
+0 -91
+0 -2
15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +593 +533 +932 +829 +410 +500
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 80,3 75,5 72,6 74,4 2. Umlaufintensität (in %) 19,7 24,5 27,4 25,6 3. Investitionen (in T€) 279 181 139 1.238
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 55,8 56,4 60,0 62,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 69,5 74,7 82,7 84,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 11,6 + 10,6 + 18,7 + 15,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,5 + 4,7 + 7,6 + 6,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,4 + 3,8 + 5,6 + 4,9 4. Kostendeckung (in %) 111,9 109,9 113,3 107,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.452 + 1.012 + 1.403 + 1.322 b) nach Ertragsteuern + 1.434 + 1.012 + 1.403 + 1.322
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 14,7 15,6 19,3 16,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.586 54.841 71.094 66.129
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Cité
131
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) Gesellschaft für Stadterneuerung EB Werner Friedrich Hirth u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € (Stadt Baden-Baden) VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Peter Schmid Baugenossenschaft Familien-
heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 €
Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Wolfgang Gerstner (Vorsitz) * StR Dr. Heinrich Maul
StR Tilman Pfannkuch StR Werner Schmoll * (1. stellv. Vorsitz) Klaus Blödt-Werner * Gäste mit den Rechten eines (2. stellv. Vorsitz) beratenden Mitgliedes: StR Michael Borner Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Margot Döring BM Michael Geggus * StR Heinz Gehri * BM Michael Obert Günter Hoferer * Stadtkämmerer Torsten Dollinger StR Joachim Knöpfel * (ab 30.06.2013)
* Vetreter der Stadt Baden-Baden
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist.
Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Cité
132
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 4 4
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 4,50 4,25 4,00 4,00
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4,50 4,25 4,00 4,00
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2010 – 2013
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Geschäftsjahr 2013 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,2 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. €). Das Jahresergebnis wird maßgeblich durch die
2010 2011 2012 2013
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 16 16 16 16 - Sonstige Mietverhältnisse 0 0 1 1 Zusammen 16 16 17 17
2. Eigentumswohnungen - im Bau 30 0 0 0 - verkauft 13 12 4 2 - zum Verkauf angeboten 17 17 6 3 - noch nicht verkauft 4 5 2 1
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Cité
133
Erlöse aus dem Verkauf von unbebauten Grundstücken bestimmt, die im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Korrespondierend hierzu sind auch die Aufwendungen für bezogene Leistungen in ähnlicher Höhe gestiegen.
Ergebnisentwicklung 2002 - 2013
-2,0
-1,0
0,0
1,0
2,0
3,0
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 2,0
+ 1,3
- 0,9
+ 1,2 + 0,5
- 1,7
+ 1,5
Die Vermarktung des größten Einzelprojekts der Cité, die „Krahn-Lofts“, mit einem Verkaufsvolumen von über 8 Mio. € nähert sich dem Ende. Bis zum 31.12.2013 konnten 29 der insgesamt 30 Wohnungen verkauft und an ihre Erwerber übergeben werden. Der Verkauf der letzten Einheit ist für 2014 vorgesehen.
Ausblick
Inzwischen sind über 2/3 der Flächen vermarktet. Aufgrund der Tatsache, dass die Cité inzwischen überaus positiv wahrgenommen wird, kann von einer weiterhin posi- tiven Nachfrage ausgegangen werden. Für die Folgejahre gilt es innerhalb des Quar- tiers Bretagne noch die letzten Grundstücke für freistehende Häuser zu vermarkten und vor allem zwei noch vakante Baufelder zu konzipieren und umzusetzen.
Insgesamt wird für das Wirtschaftsjahr 2014 aufgrund sinkender Erlöse aus der Bau- und Verkaufstätigkeit mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 0,8 Mio. € ge- rechnet.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
4.153.438 €
7.897.640 €
274.539 € 8.121.879 €
362 € 20.447.858 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.150.000 € 4.125.428 €
1.154.687 € 10.430.115 €
867.832 €
9.149.911 €
0 € 20.447.858 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Cité
134
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€-
1. Umsatzerlöse +7.842 +7.874 +6.618 +7.088 +5.836 +5.430 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
und unfertigen Erzeugnissen +264 -2.936 -708 -237 -630 -50 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +5 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +226 +1.899 +802 +107 +53 +40 5. Personalaufwand -304 -285 -265 -296 -272 -250 6. Materialaufwand -6.096 -3.393 -3.174 -3.627 -2.852 -2.940 7. Abschreibungen -430 -315 -320 -298 -320 -320 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -568 -360 -364 -570 -372 -360 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +61 +12 +27 +26 +8 +20
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -683 -578 -506 -432 -410 -330 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +317 +1.918 +2.110 +1.761 +1.040 +1.240 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -99 -304 -552 -511 +0 +0 13. Sonstige Steuern -114 -110 -69 -95 -420 -420 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +104 +1.504 +1.489 +1.155 +620 +820 15. Gewinn- / Verlustvortrag +1.029 +1.133 +2.637 +4.126 16. Bilanzgewinn / -verlust +1.133 +2.637 +4.126 +5.281
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 20,1 18,8 20,3 20,3 2. Umlaufintensität (in %) 79,9 81,2 79,7 79,7 3. Investitionen (in T€) 161 11 5 3
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 24,8 35,5 42,4 51,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 123,5 189,1 208,5 251,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,3 + 19,1 + 22,5 + 16,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,7 + 19,3 + 16,1 + 11,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 9,5 + 9,1 + 7,8 4. Kostendeckung (in %) 95,7 156,2 140,9 133,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.366 + 1.843 + 1.866 + 1.939 b) nach Ertragsteuern + 1.267 + 1.538 + 1.314 + 1.428 IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 3,7 5,7 5,6 5,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.451 67.113 66.164 73.929
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KES
135
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 €
100%= 100.000 €
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der KES - Karlsruher Energieservice GmbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde mit Wirkung vom 19.05.2003 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Dieser wurde auf Grund der Über- nahme des Geschäftsbereiches Telemetrie an die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs- GmbH neu überarbeitet und am 30.06.2011 neu geschlossen.
Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KES
136
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 4 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.461 1.461 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1
2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180
3. Geschäftsfeld Mess- und Abrechnungsdienstleistungen (Telemetrie) - angeschlossene Einheiten 1) 9.540 2) 2) 2)
4. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 232 278 305 372 - Rintheim 17 20 26 27 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 27 60 95 150
1) Bis 2008 nur VoWo-Einheiten und Stadtobjekte, ab 2009 Ausweis aller angeschlossenen Einhei- ten (z. B. auch WEG-Objekte). 2) Geschäftsfeld wurde zum 01.01.2011 in die VOLKSWOHNUNG Service GmbH übernommen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) weist für 2013 einen Jahresge- winn in Höhe von 45 T€ aus (Vorjahr: Fehlbetrag von 154 T€). Ursächlich für diese deutliche Ergebnisverbesserung ist der erhöhte Deckungsbeitrag der Wärme- und Stromlieferung.
Die KES betreibt derzeit Nahwärmenetze in verschiedenen Stadtteilen von Karlsru- he. Die Netze werden teilweise aus dem zentralen Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH gespeist (Smiley, Rintheim), teilweise gibt es örtlich betriebene Heizzentralen auf Erdgasbasis, die vorrangig in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden (Oberreut, Bernsteinstraße, Edelbergstraße). Die beiden Nahwärmenetze in Knielingen und Neureut wurden im Laufe des Jahres 2013 von der übergangsweisen Versorgung aus Erdgaskesselanlagen auf die Abwärmenutzung der MiRO Mineralöl- raffinerie Oberrhein umgestellt. Auch gibt es eine Versorgung mit regenerativen Energien in der Lindenallee.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KES
137
Ausblick
Durch sukzessive Umstellung der mit Brennstoff beheizten Versorgungszentralen in den Gebieten Oberreut, Lindenallee, Bernsteinstraße und Edelbergstraße auf eine Fernwärmeversorgung wird die Volatilität der Beschaffungskosten deutlich reduziert und der technische Aufwand erheblich vermindert. Dadurch werden die Aufwendun- gen sinken und die Ergebnisse in diesen Gebieten stabilisieren.
Für das Geschäftsjahr 2014 wird bei steigenden Umsatzerlösen und leicht steigen-
den Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen mit einem operativen Er- gebnis von 530 T€ sowie einem Jahresüberschuss von 60 T€ gerechnet.
Weitere künftige Aufsiedlungen in Knielingen sowie Neuanschlüsse in Rintheim
sollen im Wesentlichen zu dieser positiven Entwicklung beitragen.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
2.304.678 €
3.690 €
694.914 €
1.267.171 €
10.610 € 4.281.063 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € 1.000.000 € -549.481 € 45.333 € 595.852 €
40.820 €
3.644.391 €
0 € 4.281.063 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +2.597 +2.267 +2.392 +2.728 +3.165 +2.780 2. Sonstige betriebliche Erträge +78 +14 +8 +45 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -2.152 -1.888 -2.057 -2.232 -2.718 -2.260 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -308 -269 -264 -255 -255 -250 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -614 -165 -160 -171 -141 -140 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +2 +3 +2 +1 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -77 -78 -74 -72 -73 -70
10. Außerordentliche Finanzaufwendungen -1 +0 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -476 -117 -152 +45 -21 +60 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -7 -4 -2 +0 -4 +0 14. Erträge aus Verlustübernahme +457 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -26 -121 -154 +45 -25 +60
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KES
138
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 58,8 62,3 55,0 53,8 2. Umlaufintensität (in %) 41,2 37,7 44,8 45,9 3. Investitionen (in T€) 15 7 0 5
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 15,6 15,6 11,8 13,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 26,5 25,0 21,6 25,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,0 - 5,3 - 6,5 + 1,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,1 - 17,2 - 28,1 + 7,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,0 - 0,9 - 1,7 + 2,8 4. Kostendeckung (in %) 82,2 94,3 93,6 99,9 5. Cash Flow (in T€) + 282 + 148 + 110 + 300
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächer
139
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 €
Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 €
100% = 376.000 €
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Elke Ernemann
StR Dr. Ute Leidig StR Dr. Klaus Heilgeist (stellv. Vorsitz / ab 12.04.2013) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Ute Müllerschön StR Thorsten Ehlgötz StR Uta van Hoffs
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage.
u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 23.09.2005, geändert am 09.10.2006).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächer
140
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 2
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 3,1 3,5 4,1 4,3
Beamte 4) 1,4 1,3 1,4 1,3
Nebenberuflich Tätige 4) 7,0 5,8 5,3 5,7
Gesamtbelegschaft 11,5 10,6 10,8 11,3 Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
2010 2011 2012 2013
1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 40,36 39,30 37,80 37,81 - Kurzzeitparker (täglich) 40,67 44,01 48,60 49,54
2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 110,83 99,00 75,83 76,67 - Kurzzeitparker (täglich) 38,50 38,33 37,83 39,00
3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 59,42 60,58 59,00 56,00 - Kurzzeitparker (täglich) 53,87 54,53 56,00 55,00
4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 17 17 18 16 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 11 11 9 9 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3
5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 59,2 58,8 57,6 57,6
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächer
141
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft hat im Jahr 2013 mit einen Überschuss i. H. v. rd. 381 T€ erzielt. Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Bereichen stellt sich wie folgt dar:
Auch im Jahr 2013 war die Ertragslage im Vermietungsbereich insgesamt gut, ob- gleich die Mieter im Rathausbereich im Hinblick auf die KASIG-Baustelle spürbare Beeinträchtigungen hinnehmen mussten. Die Instandhaltungskosten sind deutlich angestiegen: Im Ständehaus mussten die lüftungstechnische Anlage und die Sicher- heitsbeleuchtung erneuert werden. Im Rathausbereich und im Technischen Rathaus waren größere Arbeiten an den Heizungsanlagen sowie der Austausch eines Fettab- scheiders erforderlich.
Die Hauptbahnhof-Garage war auch im Jahre 2013 gut ausgelastet. Bei der ZKM- Garage sind die Parkentgelte nach Erhöhung der Tarife für Dauerparker um rd. 17 T€ gestiegen. Die Erträge beim Parkhaus Kronenplatz haben sich trotz erhebli- cher Beeinträchtigungen durch Baustellen im Umfeld geringfügig erhöht.
Ausblick
Im Hinblick auf die laufenden Baumaßnahmen zur Kombi-Lösung im Bereich Marktplatz/Lammstraße (Haltestelle Marktplatz) rechnet die Gesellschaft noch in den nächsten Jahren mit einem Rückgang der Mieterlöse durch den Rückgang der um- satzabhängigen Mieten und durch Mietminderungsansprüche der Mieter. Nach Ab- schluss der Bauarbeiten können wieder beträchtliche Mieterträge erzielt werden.
Bei der ZKM-Garage können ab Sommer 2014 ca. 100 weitere Plätze an zwei Großmieter vermietet werden, so dass mit den Dauerparkern eine hohe Vollauslas- tung erreicht wird. Das Parkhaus Kronenplatz wird 2014 mit einer neuen modernen Parkhausabfertigungsanlage ausgestattet. Bei der Hauptbahnhof-Garage ist davon auszugehen, dass an diesem exponierten Standort auch in den nächsten Jahren hohe Erträge erzielt werden können. Allerdings muss dort damit gerechnet werden, dass die Stadt (Verpächterin) im Hinblick auf Verkaufsüberlegungen Plätze im Frei- bereich kündigt. Danach würden die Erlöse spürbar zurückgehen.
Im Jahr 2014 wird der Umbau der Rathauspassage durchgeführt. Hierfür müssen angrenzende Mieter ausgelagert werden. Ab Herbst ist dann eine Wiederinbetrieb- nahme der nunmehr erheblich vergrößerten Flächen möglich.
In den nächsten Jahren sind darüber hinaus weitere größere Instandsetzungen und Modernisierungen vorzunehmen, um längerfristig die Immobilien gut vermieten zu können (u. a. aufwendige Verlegung der Technikzentrale des Café Böckeler in das Dachgeschoss des Technischen Rathauses).
Im Jahr 2014 kann im Hinblick auf die geplante Maßnahme "Sanierung Technikzent- rale Café Böckeler", die Mietausfälle durch den Umbau der Rathauspassage und Mietminderungen im Hinblick auf die KASIG-Baustelle kein ausgeglichenes Ergeb- nis erzielt werden.
Nach Abschluss der Bauarbeiten zur Kombilösung ist davon auszugehen, dass die Mieterlöse wieder über dem Ausgangsniveau liegen werden. Da bis zum Jahr 2019
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächer
142
die Abschreibungen deutlich zurückgehen werden und auch die Zinsaufwendungen rückläufig sind, ergeben sich mittelfristig beträchtliche Überschüsse.
Die Gesellschaft plant das Projekt "Zoogastronomie im Exotenhaus" mit insgesamt 500 Sitzplätzen. Die KFG wird die Räumlichkeiten von der Stadt langfristig anmieten, den Einbau der gastronomischen Einrichtung einschließlich Möblierung übernehmen und danach weiter verpachten. Darüber hinaus hat die Gesellschaft die Federfüh- rung der Organisation des Beteiligungsprozesses "Neues Fußballstadion in Karls- ruhe" sowie die anschließende weitere organisatorische Betreuung übernommen.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
14.119.852 €
0 €
4.767.495 €
502.200 €
29.138 € 19.418.685 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
270.000 € 1.732.059 €
91.400 € 2.361.470 € 381.490 € 4.836.419 €
101.897 €
14.212.607 €
267.762 € 19.418.685 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 2013 1) Plan 2014 1) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.659 +4.669 +4.666 +4.832 +4.640 +4.613 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +83 +56 +148 +324 +200 +95 5. Materialaufwand -1.364 -1.349 -1.414 -1.441 -1.405 -1.465 6. Personalaufwand -332 -359 -413 -441 -430 -500 7. Abschreibungen -1.056 -1.058 -1.062 -1.062 -1.085 -1.115 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -590 -632 -632 -1.157 -800 -1.600 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +18 +48 +20 +15 +65 +15
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -600 -590 -538 -528 -530 -530 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +818 +785 +775 +542 +655 -487 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -52 -73 -82 +0 13. Sonstige Steuern -87 -1.032 -88 -88 -87 -90 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +731 -247 +635 +381 +486 -577 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn +731 -247 +635 +381 +486 -577
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Fächer
143
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 82,0 82,7 79,6 72,7 2. Umlaufintensität (in %) 17,7 17,1 20,3 27,1 3. Investitionen (in T€) 142 876 12 17
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 23,3 19,5 23,4 24,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 28,4 23,6 29,5 34,3
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 15,7 -5,3 + 13,6 + 7,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,0 -6,5 + 14,3 + 7,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,4 1,8 + 6,2 + 4,7 4. Kostendeckung (in %) 115,6 93,0 112,5 102,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 1.787 + 811 + 1.750 + 1.517 b) nach Ertragsteuer + 1.787 + 811 + 1.698 + 1.444
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 8,2 7,2 10,0 9,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 24.538 33.883 38.208 39.002
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KFE
144
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt.
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Elke Ernemann
StR Dr. Ute Leidig StR Dr. Klaus Heilgeist (stellv. Vorsitz / ab 12.04.2013) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Ute Müllerschön StR Thorsten Ehlgötz StR Uta van Hoffs
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag vom 16.04.2008/18.05.2009 zur Aufhebung des Erbbaurechts der Fleischerei + Gastronomie Service Nordbaden eG (FGS). Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts.
Der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen, das aus dem Eigentum der Stadt Karlsruhe eingebracht wird, zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 26.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KFE
145
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 2
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegen-
de Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Jahr 2013 sind die Arbeiten im Konversionsgebiet "Alter Schlachthof" gut voran- gekommen:
Die Erschließungsarbeiten konnten verkehrlich und infrastrukturell abgeschlossen werden. Die meisten der in den Planungen vorgesehenen Bäume wurden auf dem Areal gepflanzt.
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Kapitalaufstockung 1.000 3.200 1.000 1.000
Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 5.500
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 6,65 7,58 8,29 8,87
Beamte 4) 1,68 0,75 0,75 0,73
Nebenberuflich Tätige 0,83 1,55 2,33 3,25
Gesamtbelegschaft 4) 9,16 9,88 11,37 12,85 Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KFE
146
Die Umbaumaßnahmen der Bestandsgebäude sind im Jahre 2013 weiter fortge- schritten. In der Remise konnte die letzte noch freie Büroeinheit vermietet werden. Mit den Arbeiten am Großviehstall wurde 2013 wie geplant begonnen. Fortgesetzt wurden die Arbeiten am Kühlhaus und am Atelierhaus. Beide Gebäude sollen im Frühjahr 2014 bezugsfertig sein. Das Pferdeschlachthaus und die FGS-Halle wurden 2013 überplant. Zur Finanzierung der Baumaßnahmen wurden neben Darlehen eine weitere Rate der städtischen Kapitalerhöhung in Höhe von 1,0 Mio. € und ca. 0,5 Mio. € Zuschüs- se aus dem Programm "Stadtumbau West" eingesetzt. Im Dezember wurde bei der Stadt Karlsruhe ein Darlehen in Höhe von 5,5 Mio. € zu günstigen marktüblichen Konditionen aufgenommen.
Das Gründerzentrum Perfect Futur konnte am 12.04.2013 eröffnet werden. Es hat sich im Laufe des Jahres 2013 als großer Erfolg erwiesen, das bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt sowie in Fachkreisen Beachtung erfährt. Bis Ende des Jahres wurde eine Vollbelegung beinahe erreicht und damit aufgrund der großen Nachfrage mehr Räume vermietet als ursprünglich geplant.
Im Jahre 2013 wurden über den Verkauf des zweiten Neubaugrundstückes intensive Verhandlungen mit der Firma Vollack geführt. Nach Abschluss des Kaufvertrages Anfang 2014 hat die Firma unverzüglich mit den Bauarbeiten begonnen.
Das Geschäftsjahr 2013 schließt mit einem Fehlbetrag von rd. 1.095 T€. Zwar sind die Mieteinnahmen nach weiteren Vermietungen spürbar gestiegen, gleichzeitig ha- ben sich aber auch die Abschreibungen und Zinsaufwendungen erhöht. Zudem ist die laufende Neugestaltung des Areals mit erheblichen Personalkosten verbunden. Auch wurden im Jahr 2013 keine Grundstücke veräußert, so dass keine stillen Re- serven realisiert werden konnten.
Ausblick
In der ersten Ergebnisvorausschau (Stand: Ende März 2014) rechnet die Gesell- schaft für 2014 im Hinblick auf die in diesem Jahr vorgesehenen Grundstücksver-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KFE
147
käufe mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 603 T€ (Vorjahr: Fehlbetrag in Höhe von 1.095 T€).
Aufgrund der hohen Akzeptanz des Existenzgründerzentrums plant die Gesellschaft nunmehr gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe ein Wachstums- und Festigungs- zentrum auf dem Areal. Nutzerinnen und Nutzer, die dem Perfect Futur entwachsen, sollen auf dem Alten Schlachthof weiterhin tätig sein können. Dabei werden die Jungunternehmungen begleitet.
Die sich bisher noch im Umbau befindlichen Gebäude Kühlhaus, Atelierhaus und Großviehstall sollen 2014 fertig gestellt werden. Die Pferdeschlachthalle und die FGS-Halle werden zunächst weiter überplant, anschließend wird mit der Umnutzung begonnen.
Für die genannten Baumaßnahmen müssen noch weitere Darlehen aufgenommen werden. Die derzeit günstigen Kreditkonditionen wirken sich positiv auf die Gesamt- finanzierung der Konversion aus.
Bei der Langzeitbetrachtung bestehen insbesondere noch finanzielle Unsicherheiten hinsichtlich der Veräußerung der weiteren Grundstücke und der Höhe der Sanie- rungskosten an den noch zu modernisierenden Gebäuden.
Bis zum Stadtgeburtstag 2015 werden die Sanierungen an den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden abgeschlossen sein. Nach dem derzeitigen Stand der Grund- stücksverhandlungen ist nicht davon auszugehen, dass alle Neubaugrundstücke auf dem Viehhof bis dahin bebaut sind.
In den Jahren ohne größere Grundstücksverkäufe wird die Gesellschaft aufgrund der hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Altlastenbeseitigung mit Jahresfehlbeträgen abschließen. Auch nach der Investitionsphase sind erst ein- mal moderate Verluste zu erwarten, die die Gesellschaft aber nicht existenziell ge- fährden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in Anbetracht der positiven Entwicklung des Gebietes die Verkehrswerte voraussichtlich über den Buchwerten liegen und somit stille Reserven vorhanden sind.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
14.869.475 €
2.897.528 €
420.625 €
8.819 €
18.196.447 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
4.000.000 € 3.624.105 €
-1.094.705 € 6.529.400 €
214.328 €
11.452.719 €
0 € 18.196.447 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KFE
148
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 97,4 78,7 87,3 81,7 2. Umlaufintensität (in %) 2,2 20,9 12,7 18,2 3. Investitionen (in T€) 357 2.230 3.271 4.762
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 65,7 63,4 50,7 35,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 67,5 80,5 58,2 43,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 217,4 -174,8 -246,9 -178,2
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 19,3 -10,8 -16,2 -16,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,4 -5,9 -6,8 -4,8 4. Kostendeckung (in %) 27,1 30,9 25,7 32,9 5. Cash Flow (in T€) + 958 -560 -865 -751
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 40,4 48,5 39,7 38,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 60.990 65.625 59.062 55.249
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +375 +413 +434 +614 +1.155 +1.385 2. Grundstückerlöse +1.732 +0 +0 +0 +890 +1.312 3. Aktivierte Eigenleistungen +70 +158 +142 +100 +150 +134 4. Sonstige betriebliche Erträge +21 +24 +26 +56 +15 +15 5. Personalaufwand -559 -648 -671 -710 -650 -637 6. Materialaufwand -268 -171 -352 -261 -625 -336 7. Abschreibungen -143 -161 -207 -344 -400 -532 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -353 -242 -252 -283 -200 -275 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +21 +16 +0 +4 +1
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -46 -101 -181 -229 -270 -365 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +829 -707 -1.045 -1.057 +69 +702 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -14 -14 -27 -38 -24 -28 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +815 -721 -1.072 -1.095 +45 +674
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Gesundheit und Soziales
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Klinikum
149
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de
www.klinikum-karlsruhe.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € Markus Heming (ab 01.09.2013)
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Johannes Krug
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budgetvereinbarung vom 29.11.2012 und Pflegesatzvereinbarung vom 05.07.2012 mit den Krankenkassen (Laufzeit jeweils 1 Jahr). Darlehensvertrag mit der Stadt Karlsruhe über 10 Mio. €.
Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010).
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Ab- schlussprüfung 2012).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Klinikum
150
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 23,0 23,8 24,2 25,0
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl
der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 3.024 3.092 3.148 3.146
Beamte 4) 23 23 21 17
Gesamtbelegschaft 3.047 3.115 3.169 3.163
Sonstiges Personal 5) 85 114 131 135
Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 3.132 3.229 3.300 3.298
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich).
Leistungszahlen 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013
1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 87,5 87,8 87,2 87,4
2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 57.616 59.360 60.745 61.398
4. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,9 7,8 7,7 7,6
5. Belegungstage 457.619 462.843 468.195 468.173
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Klinikum
151
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Jahr 2013 stand die Krankenhausbranche weiterhin unter dem Einfluss der sich weiter öffnenden Kosten- und Erlösschere. Fast die Hälfte aller Krankenhäuser im Land haben inzwischen negative Jahresabschlüsse. Das Städtische Klinikum Karlsru- he ist ein Anbieter von Hochleistungsmedizin, die mit den Durchschnittspreisen des DRG-Systems nicht zu finanzieren ist.
Das Klinikum schließt in 2013 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 3,5 Mio. € (Vor- jahr: - 7,9 Mio. €) ab. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden zur Reduzierung von Vorhaltekosten und der Nutzung von Synergien durch Strukturanpassungen. Diese Mitte April eingeleitete Konsolidierung konnte den Ver- lust aus 2012 etwas mehr als halbieren. Der Wirtschaftsplan 2013 ging davon aus, dass durch die Konsolidierungsmaßnahmen das ansonsten zu erwartende Defizit vollständig ausgeglichen werden kann. Allerdings konnte ein Großteil der Gegen- maßnahmen in 2013 noch nicht voll kostenwirksam umgesetzt werden. Gerade bei den Einsparungen im Personalbereich wird sich die Wirkung erst in 2014 zeigen.
Im Bereich der Personalrückstellungen für Urlaub und Überstunden liegt die Reali- sierungsquote bei 60 %. Die Quote der geplanten Stelleneinsparungen wurde mit 86 % erreicht. Diese positiven Effekte wurden teilweise durch den Anstieg der Pen- sions- und Beihilferückstellungen kompensiert.
Entwicklung der Ergebnisse 2004 - 2013
-10
-8
-6
-4
-2
0
2
4
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Jahr
- i n
M io
. € -
+1,4 +2,0 +0,8
-7,9
-3,5
Im Einzelnen waren folgende Gründe für die Verbesserung des Jahresergebnisses gegenüber dem Vorjahr verantwortlich:
1. Der Anstieg der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) um +1.352 Punkte gegenüber dem
Vorjahr bedeuten knapp 10 Mio. € mehr Erlöse im DRG-Bereich. Insgesamt stieg der Umsatz aus allgemeinen Krankenhausleistungen um ca. 13 Mio. € bzw. 4,99 %.
2. Das Klinikum überschritt in 2013 zusätzlich mit 131 Case-Mix-Punkten leicht die vereinbarten Leistungen von 62.928,45 Punkten.
3. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 3,2 Mio. € bzw. um 1,61 % und lagen deutlich unter der Vorjahressteigerung von 10,8 Mio. €. Die Tarifsteigerungen sind hierbei mit rd. 4,2 Mio. € bereits berücksichtigt.
4. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Materialaufwendungen hauptsächlich im medizinischen Bedarf um 1,5 Mio. € bzw. 2,2 % entsprechend der Leistungssteigerung. Die sonstigen betriebli- chen Aufwendungen stiegen durch die Bereiche der Instandhaltung und der Versicherungen um ca. 1,8 Mio. €.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Klinikum
152
Das operative Ergebnis wurde 2013 deutlich verbessert und liegt bei einem leichten Überschuss von 580 T€ (Vorjahr: - 3,9 Mio. €).
Um die Zukunftsfähigkeit des Klinikums zu sichern wurden im Jahr 2013 die Förder- anträge für das inzwischen zweigeteilte Institutsgebäude beim Sozialministerium eingereicht. Die Planungen der weiteren Neubaumaßnahmen werden vorangetrie- ben.
Ausblick
Die begonnenen Konsolidierungsmaßnahmen mit dem Ziel der Verbesserung des operativen Ergebnisses werden in 2014 fortgeführt. Gleichzeitig richtet man in medi- zinischer Hinsicht das Augenmerk auf die Erhaltung und die Verbesserung des An- gebots für eine hochwertige stationäre Versorgung. Die Konsolidierungsmaßnahmen dürfen nicht das medizinische Leistungsvermögen betreffen, denn nur wer mit kom- petenter und hochwertiger Medizin überzeugt, wird auf Dauer das Vertrauen der Pa- tienten gewinnen und nachhaltig erfolgreich sein. Die Schere zwischen gedeckelten Einnahmen und Kosten wird auch im Jahr 2014 zu einer weiteren Finanzierungslü- cke führen.
Die Neubauplanung, welche einen neuen Betten- und Funktionsbau, ein zweigeteil- tes Institutsgebäude, eine Produktionsküche und einen Speisesaal vorsieht, wird bezüglich der Planung und des Kostenrahmens weiterentwickelt. Das Voranbringen der Neubauplanung ist ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Lösung der drängenden infrastrukturellen Probleme.
Zusätzlich werden für die Sanierung der Altbauten voraussichtlich 97,6 Mio. € be- nötigt. Hierfür stellt die Stadt Karlsruhe einen Sanierungsfonds zur Verfügung.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Ausgleichsposten nach dem KHG
Rechnungsabgrenzungsposten
192.799.200 €
11.844.174 €
87.042.309 €
69.090 €
968.064 €
132.692 €
292.855.529 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 € 3.645.149 €
-3.474.125 € 48.557.595 €
140.283.109 €
39.271.120 €
64.440.463 €
106.795 € 292.855.529 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Klinikum
153
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 – 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20132) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +244.991 +255.689 +263.967 +275.170 +273.117 +282.190 2. Sonstige betriebliche Erträge +30.307 +31.505 +26.134 +26.071 +26.988 25.369 3. Veränderungen des Bestands an un-
fertigen Leistungen +680 -261 +278 +1.025 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +2 +634 +424 +160 +0 +46 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +513 +472 +505 +430 +605 +481 6. Personalaufwand -180.516 -189.074 -199.858 -203.075 -198.935 -206.784 7. Materialaufwand -68.033 -68.776 -70.483 -72.057 -71.663 -74.760 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +13.108 +12.785 +13.086 +12.809 +13.454 +13.479 9. Abschreibungen -15.701 -15.330 -15.727 -15.376 -16.241 -16.453
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -21.627 -26.194 -24.827 -27.143 -25.810 -25.362 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +239 +323 +109 +41 +41 +16 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.243 -1.242 -1.196 -1.228 -1.242 -1.261
13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.720 +531 -7.588 -3.173 +314 -3.039 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -562 -170 -170 -170 -171 -172 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -146 -158 -172 -111 -143 -190 16. Sonstige Steuern +26 -17 -16 -20 +0 +0 17. Jahresüberschuss +2.038 +186 -7.946 -3.474 +0 -3.401
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 65,9 66,0 68,5 65,8 2. Umlaufintensität (in %) 33,7 33,6 31,1 33,8 3. Investitionen (in T€) 7.565 17.869 14.374 11.926
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 20,3 20,2 18,4 17,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 29,9 29,7 25,9 24,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,8 + 0,1 - 3,0 - 1,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,3 + 0,3 - 14,9 - 7,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,1 + 0,5 - 2,3 - 0,8 4. Kostendeckung (in %) 89,9 89,5 88,8 90,8 5. Cash Flow (in T€) + 3.719 + 6.100 - 10.046 5.805 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 62,9 62,9 64,0 63,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 57.636 58.555 60.563 61.575
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Klinikum
154
Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2013
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
192.910.670 €
11.867.856 €
86.994.034 €
302.594 €
132.692 €
292.207.846 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 € 3.918.754 €
-3.461.756 €
46.244 € 48.302.321 €
140.283.109 €
39.360.310 €
64.155.311 €
106.795 € 292.207.846 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2013
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +248.341 +259.435 +267.513 +278.986 2. Sonstige betriebliche Erträge +23.489 +24.655 +19.587 +19.291 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen
Leistungen +681 -261 +278 +1.025 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +1 +634 +423 +160 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +513 +472 +505 +430 6. Personalaufwand -183.242 -192.017 -203.078 -206.596 7. Materialaufwand -61.597 -62.393 -63.967 -65.282 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +13.098 +12.778 +13.081 +12.732 9. Abschreibungen -15.709 -15.337 -15.734 -15.412
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -21.771 -26.391 -24.992 -27.305 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +245 +324 +105 +41 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.254 -1.242 -1.195 -1.228 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.795 +657 -7.474 -3.158 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen -535 -170 -170 -170 15. Ertragsteuern -166 -184 -116 16. Sonstige Steuern -128 -17 -16 -17 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.132 +304 -7.844 -3.461
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVD
155
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Sabine Zeitler Städtisches Klinikum 100% = 25.000 €
Karlsruhe gGmbH
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Johannes Krug
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum v. 12.09.03. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde am 21.08.03 ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde am 21.08.2003 ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Ab dem 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde am 26.08.04 zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde am 14.06.2005 ein Vertrag "Dienst- leistung Gardinenservice" abgeschlossen.
Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003).
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVD
156
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe
gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) 93,19 98,89 106,45 112,09
Angestellte 4) 1,51 1,50 1,50 1,50
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 94,70 100,39 107,95 113,59
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Karlsruher Versorgungsdienste konnten bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen wiederum ein positives Betriebsergebnis ausweisen.
Beim Leistungsumfang gab es 2013 zahlreiche Veränderungen. Die Reinigungs- technik im Haus C wurde auf das Twixter-System umgestellt. Die hierdurch erzielten Rationalisierungseffekte konnten genutzt werden, um im Haus C Leistungs- und Qualitätsausweitungen vorzunehmen.
Zum 01.02.2013 hat die KVD die Unterhaltsreinigung der Umkleiden sowie der Sani- tär- und Aufenthaltsbereiche der Wäscherei übernommen.
Im August 2013 wurden nach dem Brand in einem Appartement des Wohnheims in der Eugen-Richter-Straße 11 vierzehn Wohneinheiten unbewohnbar.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVD
157
Die KVD erbrachte in 2013 auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen für das Klinikum Karlsruhe. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt.
Ausblick
Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2014 eine Abnah- me der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben.
Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Verän- derungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise mit ihren Dienstleistungen an- passen.
In Bezug auf den von der KVD erbrachten Leistungsumfang gab es bisher folgende Veränderungen: Neben dem kompletten Bezug der B14 sind jetzt auch wieder die Flächen in der Nuklearmedizin im Betrieb, so dass hier ein Mehrbedarf entsteht. Die Flächen der MTL- und MTR-Schulen im Haus D sind leer gezogen. Zum Teil werden hierfür Flä- chen im Haus N genutzt. Im Haus W wurde eine Station (W22) geschlossen. Die Reinigungsleistung reduziert sich um diese Flächen. Die Räumung der Gebäude O und U zur Baufeldfreimachung für das neue Institutsgebäude steht noch an. Im Be- reich der Wohnheime konnten die 14 betroffenen „Brandappartements“ wieder zum Bezug freigegeben werden. Die Wohnheime Südliche Hildapromenade werden in zwei Schritten für eine Elektrosanierung über die Sommermonate leer gezogen.
Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert.
Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2014 wiederum mit einem positiven Er- gebnis.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
41.470 €
23.683 €
527.266 €
36.947 €
0 € 629.366 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 137.754 € 16.875 € 179.629 €
0 €
318.840 €
130.897 € 629.366 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KVD
158
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.719 +7.697 +7.908 +8.151 +7.697 +8.080 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +3 +3 +7 +2 +3 3. Materialaufwand -4.947 -4.466 -4.329 -4.382 -4.073 -4.239 4. Personalaufwand -2.236 -2.384 -2.683 -2.878 -2.708 -2.988 5. Abschreibungen -7 -7 -7 -6 -11 -9 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -512 -819 -868 -868 -842 -816 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -10 -9 -7 -5 -9 -7 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +12 +16 +17 +19 +56 +24
10. Außerordentliche Erträge +27 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -12 -8 -11 -2 -15 -16 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +27 +8 +6 +17 +41 +8
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förml iche Fortschreibung des Wir tschaftsplanes erfolgte nicht.
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 4,0 4,2 5,3 6,6 2. Umlaufintensität (in %) 96,0 95,8 94,7 93,4 3. Investitionen (in T€) 4 6 11 10
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 21,7 24,5 27,6 28,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 547,2 580,4 520,8 433,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,3 + 0,1 + 0,1 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 18,0 + 5,2 + 3,6 + 9,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,9 + 1,3 + 1,0 +3,5 4. Kostendeckung (in %) 99,9 100,1 100,0 100,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 46 + 22 + 25 + 25 b) nach Ertragsteuern + 34 + 15 + 13 + 23
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 28,9 31,0 33,9 35,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 23.607 23.745 24.853 25.334
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 MVZ
159
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 €
gGmbH
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Johannes Krug
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie.
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder).
Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH.
Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 MVZ
160
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 2,98 4,28 4,37 5,48
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 2,98 4,28 4,37 5,48
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 13.978 22.016 27.052 27.962
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nuklearmedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlenthera- pie, Pathologie und Onkologie (ab 01.01.2013).
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 22 T€ (Vorjahr: 96 T€) ab.
Die Umsatzerlöse liegen bei 3.797 T€ und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambu- lanter ärztlicher Behandlung. Der Steigerung gegenüber dem Vorjahr liegt an der Einbindung des neuen Fachbereichs Innere Medizin in das MVZ. Die sonstigen be- trieblichen Erträge belaufen sich auf 7 T€ (Vorjahr: 17 T€) und resultieren im We- sentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2012 der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Anstieg der Personalkosten auf 781 T€ (2012: 537 T€) beruht im Wesentlichen auf Neu-Einstellungen von Ärzten im Bereich der Onkologie/Innere Medizin, Tarifsteigerungen und Umgliederung der Beteili- gungsvergütungen aus den bezogenen Leistungen in die Personalkosten (126 T€). Der Materialaufwand bewegt sich auf Vorjahresniveau.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 MVZ
161
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 - 2013
0 5.000
10.000 15.000
20.000 25.000 30.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013
Jahr
7.869
27.962
13.978
22.016
Ausblick
Das MVZ hat mit dem Erwerb und der Übernahme eines Facharztsitzes für Innere Medizin sowie dessen Verlegung auf den Campus des Klinikums zum 01.01.2013 die Möglichkeit erhalten, künftig ambulante Krebspatienten internistisch-onkologisch betreuen zu können. Dies hat für eine Onkologie auf der Stufe der Maximalversor- gung große Bedeutung, da die Behandlung bei vielen Patienten stationäre und am- bulante Therapiephasen beinhaltet, und das in mehrfachem zeitlichem Wechsel. Ge- rade bei den hochkomplexen Behandlungen, die das Klinikum anbieten, muss die Kontinuität der Versorgung - gleichgültig, ob eine Behandlung stationär oder ambu- lant durchgeführt wird - unbedingt erhalten bleiben.
Zwar ist die ambulante Versorgung mit ihren Unabdingbarkeiten insbesondere bei den ambulanten vertragsärztlichen Vergütungen nicht leicht prognostizierbar, den- noch sind Wachstums- und damit Erlöspotentiale vorhanden.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
120.000 €
0 €
616.432 €
196.556 €
0 € 932.988 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 339.916 € 21.798 €
386.714 €
0 €
21.100 €
525.174 € 932.988 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 MVZ
162
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +3.326 +3.720 +3.519 +3.797 +3.956 +3.768 2. Sonstige betriebliche Erträge +28 +152 +17 +7 +1 +0 3. Materialaufwand -2.658 -2.911 -2.756 -2.752 -2.969 -2.949 4. Personalaufwand -476 -560 -537 -781 -727 -633 5. Abschreibungen +0 +0 +0 -30 -13 -10 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160 -301 -150 -223 -160 -114 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +10 +3 +4 +2 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +63 +110 +96 +22 +90 +63
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +4 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +67 +110 +96 +22 +90 +63
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftsplä-
ne erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 12,9 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 71,2 87,1 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 150
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 15,7 41,9 70,1 41,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 322,3
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,0 + 3,0 + 2,7 + 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 42,5 + 40,9 + 26,4 + 5,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,6 + 17,1 + 18,5 + 2,3 4. Kostendeckung (in %) 101,0 98,6 102,2 100,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 63 + 110 + 96 + 52 b) nach Ertragsteuern + 67 + 110 + 96 + 52
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 14,4 14,8 15,6 20,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 159.936 130.801 122.789 142.613
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AFB
163
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Thomas Kalesse StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Christa Köhler StR Michael Borner StR Johannes Krug StR Margot Döring StR Yvette Melchien StR Thorsten Ehlgötz StR Uta van Hoffs
Beratende Mitglieder: Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Alfons Moritz, IHK Karlsruhe Engelbert Wangler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates:
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,5 3,6 3,7 3,6
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AFB
164
Leistungszahlen 2010 – 2013
Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kas- sen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.170 1.053 1.170 1.170
- Zuschuss BAI 2) 144 130 144 183 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3)
365 244 324 294
Zusammen 1.679 1.427 1.638 1.647
2. Arbeitsagentur 3) 1.275 1.013 1.035 1.240
3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 366 340 280 338
Gesamt 3.320 2.780 2.953 3.225
1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Hertzstraße 12 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
2010 2011 2012 2013
1. Zahl der Arbeitsplätze
a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 19,29 18,50 20,50 21,67
b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 82,63 81,04 83,41 91,25
c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 113,17 70,08 57,41 62,17
Gesamtzahl (Summe a bis c) 215,09 169,62 161,32 175,09
2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen 30 26 26 32 (Sozialhilfeempfänger)
3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 27,27 20,65 21,67 29,63 - aus AFB-Zusatzjobs 13,45 10,73 6,03 4,55 - Clearingstelle 13,33 15,38 7,69 6,25
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AFB
165
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 4) 5)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) die von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. 5) ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssu- chende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden.
Im Stadtkreis Karlsruhe waren im Jahr 2013 im Jahresdurchschnitt 8.560 Menschen ohne Arbeit, dies entspricht einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Arbeitslo- senquote von 5,6 %. Die Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden re- duzierte sich leicht um 0,4 % auf mit 5.960 Personen im Jahresdurchschnitt. Der An- teil der Langzeitarbeitslosen unter den arbeitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden stagniert auf Vorjahresniveau.
Die positive Arbeitsmarktentwicklung, die Kürzungen bei den Eingliederungsmaß- nahmen und das Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungs- chancen am Arbeitsmarkt (=Instrumentenreform) im Jahr 2012 prägte auch die wirt- schaftliche Lage der AFB.
Als Folge der Instrumentenreform wurden und werden den AFB insbesondere die Arbeitslosen zugewiesen, bei denen sämtliche Vermittlungsbemühungen sowie Coa- ching- und Qualifizierungsangebote bisher erfolglos blieben. Im Jahresdurchschnitt 2013 waren im Stadtkreis Karlsruhe 32 Personen über die Förderung von Arbeits- verhältnissen nach § 16 e SGB II beschäftigt. Davon standen 14 Personen bei den AFB unter Vertrag.
Des Weiteren beschäftigten die AFB auch im Jahr 2013 Schwerbehinderte, Rehabili- tanden oder ältere Langzeitarbeitslose über Eingliederungszuschüsse. Insgesamt 35 Personen konnten über dieses Förderinstrument beschäftigt werden, darunter 13 junge Schwerbehinderte.
Das Jobcenter Stadt Karlsruhe bewilligte den AFB 52 Plätze für Arbeitsgelegenhei- ten (Vorjahr: 54), die in AFB-Werkstätten, städtischen Dienststellen und gemeinnüt- zigen Einrichtungen angeboten wurden.
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 2,54 2,54 1,96 1,77
Beamte 3,00 3,00 3,00 3,00
Gesamtbelegschaft 5,54 5,54 4,96 4,77 Auszubildende - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AFB
166
Die Zahl der Beschäftigten in geförderten Zeitverträgen erhöhte sich im Jahres- durchschnitt von 83 Personen auf 91 Personen, die Zahl der Beschäftigten in „Ein- Euro-Jobs“ von 58 auf 63,75 Teilnehmer im Jahresdurchschnitt. Daher stiegen die Zuschüsse der Agentur für Arbeit und des Jobcenter Stadt Karlsruhe gegen- über dem Vorjahr von 526 T€ auf 559 T€.
Im Jahr 2013 wurden ca. 82 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personalkosten aufgewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft.
Ausblick
Wie alle Maßnahmenträger im Stadtkreis Karlsruhe sind auch die AFB von den er- heblichen Kürzungen der Eingliederungsmittel betroffen.
Obwohl der Aufschwung am Personenkreis der Langzeitarbeitslosen vorbei geht und Bedarf für öffentliche Beschäftigung besteht, bleiben die Fördermittel des Bundes auch im Jahr 2014 auf dem niedrigen Vorjahresniveau. Dagegen leistet das Landes- programm "Gute und sichere Arbeit" einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Integ- ration von Langzeitarbeitslosen.
Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe hat ein "Gesamtkonzept Arbeit" verabschie- det. Dabei wurde die Gesellschaft mit der Koordinierung des Gesamtkonzepts be- traut. Wesentliches Element ist die Schaffung von Beschäftigungsangeboten für den dritten Arbeitsmarkt. Zielgruppe für den dritten Arbeitsmarkt sind arbeitslose SGB II- Leistungsempfänger mit langem Leistungsbezug, die trotz intensiver vermittlerischer Bemühungen und vielfältiger Eingliederungsmaßnahmen des zweiten Arbeitsmark- tes nicht in den ersten Arbeitsmarkt integriert werden konnten.
Die AFB wird ihre Angebote zur Beschäftigung, Qualifizierung und Beratung von so- zial benachteiligten Menschen in Karlsruhe in unveränderter Qualität aufrechterhal- ten.
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
132.067 €
3.300 €
514.196 €
51.335 €
2.241 €
703.139 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
52.000 € 1.022 €
479.133 € -120.764 €
411.391 €
96.458 €
195.290 €
0 € 703.139 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 AFB
167
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse
- Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.314 +1.182 +1.314 +1.352 +1.314 +1.314 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +715 +537 +526 +559 +547 +450 - Kostenersatz Werkstätten +484 +432 +348 +417 +348 +319 - Sonstiges +366 +340 +280 +337 +288 +350 +2.879 +2.491 +2.468 +2.665 +2.497 +2.433
2. Sonstige betriebliche Erträge +19 +7 +11 +12 +7 +6 3. Materialaufwand -114 -114 -92 -88 -85 -87 4. Personalaufwand -2.171 -2.102 -2.044 -2.197 -2.289 -2.329 5. Abschreibungen -40 -40 -42 -51 -38 -47 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -435 -388 -412 -458 -461 -540 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +11 +5 +2 +4 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -2 +0 +0 -3 +0 -2 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +140 -136 -106 -118 -365 -564
10. Sonstige Steuern +0 +0 -20 -3 +0 +0 11. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag +140 -136 -126 -121 -365 -564 12. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 +0 13. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) -140 +136 +126 +121 +365 14. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 17,0 14,3 18,2 18,8 2. Umlaufintensität (in %) 82,5 85,2 81,4 80,9 3. Investitionen (in T€) 81 81 63 24
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 78,4 68,4 61,2 58,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 460 479 336 312
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,9 -5,5 -5,1 -4,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 17,7 -20,6 -23,7 -29,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,8 -14,1 -14,5 -16,7 4. Kostendeckung (in %) 104,3 94,2 94,6 95,2 5. Cash Flow (in T€) + 181 -95,8 -84,2 -70,2
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 78,7 79,5 78,3 78,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 29.954 31.309 29.428 30.291
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung,
Stadtmarketing, Event und Sportstätten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KMK
169
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Britta Wirtz (Sprecherin)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Heinrich Maul StR Thorsten Ehlgötz StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok Michael Haug LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Uta van Hoffs StR Manfred Schubnell StR Detlef Hofmann StR Michael Zeh
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € DAS FEST GmbH 26% = 26.000 €
Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz vom 30.09.1986. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz vom 18.05.2011 bzw. 23.05.2011. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH) vom 13.05.2011 bzw. 16.05.2011. Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG vom 20.12.2001. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK vom 29.12.2003.
Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 17 17 16 17
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KMK
170
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell- schaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2010 – 2013
2010
- in T€ - 2011
- in T€ - 2012
- in T€ - 2013
- in T€ -
1. Verlustausgleich / Budget 12.741 12.732
13.819 12.947
2. Aufstockung Kapitalrücklage
-
-
-
-
3. Abdeckung Verlustvortrag
-
-
- 966
3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 982 941
960 977
4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 194 170
221 110
5. Eigenkapitalersetzendes Darlehen (Tilgung)
-
-
-
-
Zusammen 13.917 13.843
15.000 15.000
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 23 25 32 24 - Gastveranstaltung 278 294 288 288 Zusammen 301 319 320 312
2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 465.406 439.760 385.328 377.636 - Überregional 254.806 313.055 338.098 349.319 Zusammen 720.212 752.815 723.426 726.955
3. Anzahl der Aussteller: - Innland 6.976 7.363 6.899 7.122 - Ausland 867 472 760 421 Zusammen 7.843 7.835 7.659 7.543
4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.567 3.869 3.543 3.745
5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 9,23 10,50 10,46 10,73
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KMK
171
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
2010 2011 2012 2013
Angestelle / Beschäftigte 1) 139,2 139,8 149,2 149,8
Beamte 2) 0,0 0,0 0,0 0,0
Gesamtbelegschaft 3) 139,2 139,8 149,2 149,8
davon aktive Mitarbeiter 3) 130,0 130,9 138,9 140,7
davon passive Mitarbeiter 4) 9,2 8,9 10,3 9,1
Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0
Auszubildende 8,0 6,0 7,0 7,0
1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 3) In 2013 sind hierin 23 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 21 (2012) bzw. 19 (2010) + 2011. 4) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte, etc.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2013 Jahresfehlbetrag von 12,9 Mio. € aus. Davon entfallen auf dem Standort Messe 8,2 Mio. € und auf dem Standort Festplatz 4,7 Mio. €. Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhal- tung, Betriebskosten) betragen am Standort Messe 7,3 Mio. € und am Standort Festplatz 1,4 Mio. €.
Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 13,8 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, Einsparun- gen bei den Personalkosten sowie auf die Auflösung der Drohverlustrückstellung (ermöglicht durch die positive Entwicklung der Deckungsbeiträge zukünftiger Projek- te) zurückzuführen. Ergebnisbelastend wirkt hingegen die erstmalige Bildung einer Rückstellung für den organisatorischen Brandschutz in der Stadthalle.
Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2001 - 2013
-25,0
-20,0
-15,0
-10,0
-5,0
0,0
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
Jahr
- i n
M io
. € -
-19,7
-12,7 -12,9
-13,6-13,5
-5,3
Anmerkung: Das Ergebnis 2012 ist einmalig belastet mit einem Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gartenhalle an die Stadt Karlsruhe.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KMK
172
Im Geschäftsjahr 2013 wurde der strategischen Weiterentwicklung großes Gewicht beigemessen. Es wurden Strategien zur Auslastungssteigerung und Kostensenkung weiterentwickelt.
Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Contracting-Vereinbarung mit den Stadtwer- ken sowie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Insbesondere die vertrag- liche Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöh- ten Instandhaltungsbedarf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungsprozess schreitet voran, daher ist mit höheren Instandhaltungskosten zu rechnen, die die KMK zu tragen hat. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch die planmäßige Fortschreibung der erstmals in 2009 gebildeten Instandhal- tungsrückstellung Rechnung getragen.
Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Gesellschafterin in 2013 eine Kapitalrücklage von 13,8 Mio. € zur teilweisen Über- nahme des Fehlbetrages aus 2012 eingezahlt.
Der Bereich Eigenmessen und Kongresse war im Jahr 2013 geprägt durch die konsequente Weiterentwicklung des bestehenden Portfolios. Der Geschäftsverlauf in diesem Geschäftsbereich kann als stabil und ohne größere Schwankungen einge- schätzt werden. Im Bereich der Gastmessen wurde ein Abgang verzeichnet, der je- doch durch die Neuakquise einer Veranstaltung kompensiert werden kann. Das langfristige Binden weiterer Gastveranstalter ist ebenso geglückt.
Die strategische Akquise von Veranstaltungen in den Kernkompetenzfeldern Wis- senschaft, IT, Recht, Handel & Wirtschaft, Medizin sowie Politik & Gesellschaft wirkt sich positiv auf den Kongresskalender aus. Durch wissenschaftliche Konferenzen, z. T. auch mit starker internationaler Ausrichtung wie der ICRA mit 1.500 Wissen- schaftlern aus aller Welt zeigt sich die erfolgreiche Netzwerkarbeit des Bereichs am Standort Karlsruhe. Auf dem Messegelände wurden 2013 das 40-jährige Jubiläum von dm-drogerie markt und das 50-jährige Jubiläum von MIRO durchgeführt.
Mit der in 2013 erfolgten Übernahme der REHAB baut die KMK ihr Gesundheits- segment aus. Bisher führte die KMK die Messe als Gastveranstaltung durch, erst- mals 2015 erfolgt dies in Form einer Eigenveranstaltung.
Im Rahmen der Modernisierungsmaßnahmen der Stadthalle wurden Gutachten zum Thema Brandschutz eingeholt. Hier ist entsprechender Nachrüstungsbedarf festge- stellt worden, der verschiedene aktuelle Einschnitte in die bisherigen Veranstal- tungskonzeptionen erfordert. Entsprechende Maßnahmen sind bereits mit der Stadt Karlsruhe als Gebäudeeigentümerin besprochen und in Form einer Arbeitsgruppe initialisiert worden. Trotzdem ist u. U. mit Umsatzeinbußen und Mehrkosten zu rech- nen. Hierfür wurde im Geschäftsjahr 2013 eine Rückstellung gebildet.
Im Geschäftsfeld Tourismus hat sich die positive Entwicklung bei den Übernach- tungszahlen in Karlsruhe fortgesetzt. Mit 1.024.275 Übernachtungen wurde die Vor- jahresmarke um 1,7 % übertroffen. Die in den letzten Jahren deutlich gestiegene Zahl der ausländischen Übernachtungsgäste stieg weiter an.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KMK
173
Ausblick
Durch die vom Gemeinderat am 18.02.2014 beschlossene Ausgliederung des Ge- schäftsbereiches Tourismus und Neugründung der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH sowie die Weiterentwicklung der DAS FEST GmbH zur KEG Karlsruhe Event GmbH kann sich die KMK künftig ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Dies führt in 2014 zu einem Rückgang des prognostizierten Fehlbetrages gegenüber der Ur- sprungsplanung 2014 um rd. 1,3 Mio. € auf 12,6 Mio. €.
In ihrer Mittelfristplanung erwartet die KMK einen kontinuierlichen Rückgang der Fehlbeträge von 12,6 Mio. € (2014) auf 12,0 Mio. € (2018). Durch die anhaltend po- sitive Entwicklung im operativen Geschäft reduziert sich im gleichen Zeitraum das Defizit nach dem Herausrechnen der Strukturkosten (hierunter fallen die Mietkos- ten an die Neue Messe, Abschreibungen, Pacht- und Versicherungsaufwand sowie das Finanzergebnis) von 5,7 Mio. € (2014) auf 4,7 Mio. € (2018).
Entwicklung der (prognostizierten) Fehlbeträge nach Strukturkosten
2011 - 2018
-8,0
-6,0
-4,0
-2,0
0,0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018
Jahr
- i n
M io
. € -
6,4 6,5 (5,7)
(4,7) 6,2
Eine noch bessere Auslastung wird durch den Aufbau neuer, aber auch durch die Weiterentwicklung bestehender Eigen- und Kooperationsmessen sowie die verstärk- te Akquise von Gastveranstaltungen angestrebt. Auch wird der Erwerb von Messen erwogen.
Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittelfristig und langfristig davon ab, dass die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellt.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
9.744.592 €
378.698 €
12.041.598 €
782.135 €
0 €
22.947.023 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
3.100.000 € 20.451.675 €
-18.815.872 € 4.735.803 €
6.405.360 €
11.173.360 €
632.500 €
22.947.023 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KMK
174
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 - 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +18.143 +20.135 +25.146 +25.867 +24.209 +25.800 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -129 +95 -52 +294 +0 +0
3. Sonstige betriebliche Erträge +1.679 +1.429 +1.274 +1.298 +1.327 +792 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -13.682 -15.879 -18.897 -19.133 -18.212 -17.595 5. Personalaufwand -7.950 -7.967 -8.936 -9.232 -9.401 -8.394 6. Abschreibungen -1.029 -1.148 -1.830 -1.524 -1.437 -1.634 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.567 -9.405 -10.100 -10.380 -10.244 -11.528 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +96 +227 +89 +45 +56 +45 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -195 -196 -193 -182 -139 -131 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -12.634 -12.709 -13.499 -12.947 -13.841 -12.645 11. 12.
Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen
+0 -84
+0 +0
+0 -6.165
+0 +0
+0 +0
+0 +0
13. Sonstige Steuern -23 -23 -23 +0 +0 +0 14. Jahresfehlbetrag -12.741 -12.732 -19.687 -12.947 -13.841 -12.645
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 38,4 34,7 46,8 42,5 2. Umlaufintensität (in %) 61,6 65,3 53,2 57,5 3. Investitionen (in T€) 304 772 8.181 2.008
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) + 43,9 + 41,4 + 19,5 + 20,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) + 114,3 + 119,2 + 41,7 + 48,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 70,2 - 63,2 - 78,3 - 50,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 117,9 - 117,7 - 509,5 - 273,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 50,9 - 48,0 - 98,6 - 55,6 4. Kostendeckung (in %) 55,9 58,2 62,9 63,9 5. Cash Flow (in T€) - 11.110 - 11.447 - 18.012 - 11.273
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 24,5 23,0 22,4 22,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 57.112 56.991 59.896 61.631
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Das Fest
175
33. DAS FEST GmbH (künftig: KEG Karlsruhe Event GmbH)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Durlacher Allee 64 Telefon: 0721 / 664879-00 martin.wacker@kmkg.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 664879-49 www.dasfest.net
Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 €
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 26,00% = 26.000 € ROCKSHOP Musikinstrumenten- handlung GmbH 12,25% = 12.250 € Privatbrauerei Hoepfner GmbH 12,25% = 12.250 € b.i.g. sicherheit GmbH 12,25% = 12.250 € Thomas Geiger 12,25% = 12.250 €
100,0% = 100.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen (GV in der Fassung vom 31.03.2010).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010/112) 2011/122) 2012/132) - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - -
1) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Das Fest
176
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012/2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Verlustausgleich 316 180 58 0
2. Zuschuss - - 40 140
Zusammen 316 180 98 140
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Besucherzahlen
1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche 10.000 12.500 20.000 - Freitag 20.000 13.000 25.000 25.000 - Samstag 35.000 30.000 35.000 35.000 - Sonntag 40.000 39.000 45.000 40.000
95.000 92.000 117.500 120.000 1.2 Hügelbereich - Freitag 43.092 29.000 30.000 45.000 - Samstag 45.187 40.000 45.000 45.000 - Sonntag 55.000 50.000 45.000 45.000
143.279 119.000 120.000 135.000
1.3 Gesamt 238.279 211.000 237.500 255.000
2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 2,45 2,34 2,60 3,45
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft war 2010 erstmals mit der Planung und Durchführung der Veran- staltung DAS FEST betraut.
Das FEST 2013 kann sowohl in finanzieller als auch in sicherheitstechnischer Hin- sicht als eines der erfolgreichsten Veranstaltungen überhaupt bezeichnet werden. Erstmals konnte unter Berücksichtigung der gewährten städtischen Zuschüsse von 140 T€ ein Überschuss in Höhe von rd. 88 T€ erwirtschaftet werden. Damit konnte der in den Jahren 2010 bis 2012 angefallene Verlustvortrag in Höhe von rd. 76 T€ vollständig ausgeglichen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Das Fest
177
Deutliche Verbesserungen ergaben sich 2013 beim geplanten Getränkeumsatz (der Getränkeumsatz pro Kopf ist gegenüber dem Vorjahr von 2,60 € auf 3,45 € gestie- gen), bei den Erlösen im Bereich Werbung/Sponsoring sowie beim Ticketverkauf (die Zahl der verkauften Tickets sowie der Zuschauer erreichten die Maximalauslas- tung).
Ausblick
Für die Zukunft geht die Gesellschaft von einer gleich bleibend positiven Ergeb- nissituation aus. Die weitere Einwerbung von Sponsorengeldern, gestützt vom her- vorragenden Ruf des "DAS FEST" und die konsequente Weiterentwicklung des Ver- anstaltungskonzepts werden diese Entwicklung nachhaltig ermöglichen.
Das hohe wirtschaftliche Risiko, bspw. durch drei Tage Regenwetter, kann nicht ausgeschlossen und auch nicht versichert werden.
In seiner Sitzung am 18.02.2014 hat der Gemeinderat die Weiterentwicklung der DAS FEST GmbH zur KEG Karlsruhe Event GmbH mit städtischer Mehrheitsbetei- ligung beschlossen, die notarielle Beurkundung erfolgte am 31.03.2014. Die Stadt Karlsruhe hat somit sämtliche Anteile der kommerziellen Gesellschafter einschließ- lich KMK an der DAS FEST GmbH in Höhe von zusammen 75 T€ erworben. Der Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe verbleibt zunächst als nichtkommerzieller Ge- sellschafter in der GmbH, um bei der aktuellen Hauptveranstaltung der Gesellschaft DAS FEST die Interessen und Belange der Kinder und Jugendlichen vorrangig im kostenfreien Kinder- und Kulturbereich zu sichern.
Der Übergang der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur KEG ist zum 01.05.2014 er- folgt. Damit kann die Gesellschaft nunmehr vollumfänglich ihre Aufgaben angehen.
Kurzbilanz 2012/13 1)
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
18.278 €
0 €
37.533 €
221.481 €
0 €
277.292 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € 11.971 €
111.971 €
77.565 €
87.756 €
0 €
277.292 €
1) Das Geschäftsjahr 2012/2013 begann am 01.10.2012 und endete am 30.09.2013.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Das Fest
178
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 - 2014
2010/11 1) 2011/12 1) 2012/13 1) Plan 2012/131) 2) Plan 2013/141) 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.571 +1.866 +2.281 +1.958 +2.027 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +211 +98 +140 +0 +140 4. Materialaufwand -1.460 -1.657 -1.959 -1.608 -1.748 5. Personalaufwand -91 -112 -144 -120 -174 6. Abschreibungen -14 -10 -12 -10 -11 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -275 -185 -215 -220 -234 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 58 +0 +91 +0 +0
11. Steuern vom Einkommen u. v. Ertrag +0 +0 -3 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresfehlbetrag -58 +0 +88 +0 +0
1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 8,8 16,9 10,6 6,6 2. Umlaufintensität (in %) 91,2 83,1 89,4 93,4 3. Investitionen (in T€) 1 1 0 12
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 17,0 14,1 13,4 40,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 193,4 83,0 126,9 612,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,3 - 3,7 + 0,0 + 3,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 21,6 - 236,3 - 0,1 + 78,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 3,7 - 33,0 + 0,0 + 31,6 4. Kostendeckung (in %) 80,4 85,4 95,0 97,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer - 3 - 44 + 10 + 104 b) nach Ertragsteuer - 3 - 44 + 10 + 100
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 NMK
179
34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 28,51% = 23,775 Mio. € persönlich haftende Gesell- Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio. € schafterin. Diese ist am Kapital Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € der NMK nicht beteiligt und IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € führung. Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. €
Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. €
100% = 83,361 Mio. €
Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz / ab 03.07.2013) OB a. D. Heinz Fenrich (Vorsitz / bis 28.02.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre.
Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell- schaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 NMK
180
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Gesellschaft schließt 2013 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.801 T€ (Vorjahr: -1.954 T€) ab.
Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2013 hauptsächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Män- geln sowie mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und der Ab- wehr von überhöhten Honorarforderungen von beauftragten Ingenieurbüros.
Zwischenzeitlich sind alle beauftragten gerichtlichen Beweisverfahren abgeschlos- sen. Da sich die Antragsgegner in der Schadensverursachung uneinsichtig zeigten, waren die Eröffnungen von Hauptverfahren auf Schadenersatz die zwangsläufige Folge.
Ausblick
Die Gesellschaft prognostiziert für das Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag von 1.359 T€. Hauptgrund für die deutliche Verbesserung ist der rückläufige Zins- aufwand. Ergebnisverbessernd wirken sich auch der steigende Erbbauzins sowie die rückläufigen Abschreibungen aus.
Auch in den nächsten Jahren werden negative Ergebnisse erwartet, in den Folgejah- ren bis 2017 fallend auf rd. - 1.185 T€.
Aufgrund der Ergebnissituation bei der Mieterin KMK ist weiterhin von einem Ausfall der ursprünglich ab 2007 geplanten erfolgsabhängigen Miete M3 auszugehen. Ohne Einnahme der Miete M3 können die Abschreibungen von jährlich rd. 4,7 Mio. € (Plan 2013) nicht erwirtschaftet werden und das Kommanditkapital wird langfristig aufge- zehrt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 NMK
181
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
99.759.188 €
725.145 €
0 €
0 € 100.484.333 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital
Sonderposten f. Inv.zuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
83.361.028 € -24.433.325 € 58.927.703 €
16.203.919 €
83.629 €
25.269.082 €
0 € 100.484.333 €
Gewinn- und Verlustrechnungen 2010 - 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€-
1. Umsatzerlöse +4.140 +4.140 +4.140 +4.079 +4.080 +4.173 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.115 +1.125 +1.132 +1.109 +1.106 +1.076 3. Abschreibungen -4.810 -4.809 -4.744 -4.705 -4.700 -4.514 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.089 -1.375 -1.142 -1.023 -1.031 -1.136 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.237 -1.138 -1.004 -925 -926 -622 6. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.881 -2.057 -1.618 -1.465 -1.471 -1.023 7. Sonstige Steuern -327 -336 -336 -336 -336 -336 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.208 -2.393 -1.954 -1.801 -1.807 -1.359
10. Vortrag variables Kapital -16.078 -18.286 -20.679 -22.633 11. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der
Kommanditisten +0 +0 +0 +0 12. Variables Kapital -18.286 -20.679 -22.633 -24.434
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,5 99,4 99,3 99,3 2. Umlaufintensität (in %) 0,5 0,6 0,7 0,7 3. Investitionen (in T€) 61 322 146 61
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 57,0 57,2 57,8 58,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,3 57,5 58,2 59,1
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 53,3 -57,8 -47,2 -44,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,4 -3,8 -3,2 -3,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,9 -1,1 -0,9 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 55,5 54,1 57,3 58,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.603 + 2.416 + 2.790 + 2.905 b) nach Ertragsteuer + 2.603 + 2.416 + 2.790 + 2.905
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Messe
182
35. Messe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 €
Kongress GmbH
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG.
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2010 2011 2012 2013
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell- schaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Messe
183
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist ausschließlich als Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) tätig und übt sonst keine Tätigkeiten aus. Für die Geschäftsführertätigkeit bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten.
Ausblick
Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Die Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhal- tend niedriges Zinsniveau wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
0 €
157.198 €
0 €
157.198 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
130.000 € 22.831 € 152.831 €
3.500 €
867 € 157.198 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 – 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +10 +10 +10 +10 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11 -17 -15 -16 -14 -14 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +2 +1 +1 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 -5 -4 -5 -3 -3 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 -5 -4 -5 -3 -3
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftspla-
nes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Messe
184
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 92,1 92,3 90,3 97,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 0,1 - 3,1 - 2,5 - 3,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,1 - 2,9 - 2,3 - 3,5 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 - 5 - 4 - 5
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Stadtmarketing
185
36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstraße 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 35236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4 % = 300.500 €
Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen rd. 59,6 % = 442.500 €
100 % = 742.500 €
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Gabriele Luczak-Schwarz StR Doris Baitinger StR Bettina Meier-Augenstein Thomas Balser Herbert Arthen StR Dr. Eberhard Fischer (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG) StR Detlef Hofmann Dr. Gerd Keysberg (FIDUCIA IT AG) StR Tom Hoyem Gerhard Rastetter StR Dr. Ute Leidig (Volksbank Karlsruhe eG) StR Bettina Lisbach
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich Baustellenmanagement (Kombi-Lösung).
13 Mitglieder
Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profi ls einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - 5 5
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Stadtmarketing
186
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2010 – 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.212 2.257 2.634 3.412
2. Erhöhung Stammkapital 0 1 0 0
3. Erhöhung Kapitalrücklage 0 1.002 0 0
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Bereich Stadtjubiläum wurde in 2013 mit dem Stadtgeburtstag unter dem Motto "Karlsruhe will es wissen" ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Stadtjubiläum erfolgreich umgesetzt. Die Kombination von Stadtgeburtstag und Wissenschaftsfes- tival lieferte zudem wichtige Erkenntnisse im Hinblick auf das Stadtjubiläum 2015.
Die Vorbereitungen für den Festivalsommer 2015 laufen nach Plan und befinden sich seit Anfang 2013 in der Umsetzung. Durch den enormen Vorbereitungsaufwand waren zusätzliche Projektmitarbeiter sowie eine veränderte Teamstruktur erforder- lich. Die nationale Vergabe der Eröffnungsveranstaltung 2015 konnte erfolgreich durchgeführt werden. Die europaweite Ausschreibung des Pavillons wurde ebenfalls erfolgreich umgesetzt und im Februar 2014 abgeschlossen. In Kooperation mit Ort- schaftsräten und Bürgervereinen erfolgte die Auswahl von 89 Stadtteilprojekten für das Stadtjubiläum. Der Ideenwettbewerb wurde fortgeschrieben. Im Bereich Sponso- ring konnte eine Premiumpartnerschaft mit der EnBW abgeschlossen werden sowie ein Hauptsponsoring der Firmen Siemens und Hoepfner. Der Startschuss für die überregionale Vermarktung des Jubiläums erfolgte auf der ITB Berlin 2013. Hier ist
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte/Beschäftigte 4) 9,8 11,4 14,1 17,2
Beamte 4) 1,7 1,7 1,3 0,7
Gesamtbelegschaft 11,5 13,1 15,4 17,9 Auszubildende - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Stadtmarketing
187
eine Kooperation mit dem Tourismus sowie wichtigen Institutionen aus der Kultur gestartet worden.
Das Kooperationsmarketing hat auf die starke Belastung der Innenstadt durch die Baustellensituation reagiert. Mit Veranstaltungen wie der Langen Einkaufsnacht, music to go sowie dem Stadtfest unter dem Motto "Spiel des Lebens", das mit einem innovativen Konzept die Innenstadt in eine Spielfläche verwandelte, wurde die In- nenstadt belebt. Während der Sperrung der östlichen Kaiserstraße von März bis No- vember konnten mit zahlreichen Aktionen Frequenzverluste in diesem Bereich redu- ziert werden.
Die finanzwirtschaftliche Situation ist weiterhin stabil. Der Jahresabschluss entspricht insgesamt der Planung. Außerordentliche Steuererträge in Höhe von 444 T€ füh- ren zwar zu einem Jahresüberschuss von 419 T€. Diese Erträge sind jedoch nur darauf zurückzuführen, dass das Finanzamt für die Umsatzsteuer 2009 nachträglich Vertrauensschutz gewährt hat und die für 2009 auf die Zuschüsse der Stadt Karlsru- he abgeführte Umsatzsteuer nach Änderung des entsprechenden Umsatzsteuerbe- scheides 2009 vom Dezember 2013 im Februar 2014 erstattet wurde.
Ausblick
Im Fokus der Gesellschaft steht derzeit die Organisation des 300-jährigen Stadtge- burtstages der Stadt Karlsruhe, der in 2015 gefeiert wird.
Mittelfristig ist die Koordination und Steuerung der Markenführung der Stadt Karlsruhe eine Kernaufgabe der Gesellschaft, weniger die operative Ausführung. Die Entwicklung einer gesamtstädtischen Kommunikationsstrategie, Themensetzung für die gesamte Stadt sowie die Weiterentwicklung der Markenstrategie sind auch zukünftig wesentliche Handlungsfelder des Stadtmarketings.
Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
117.238 €
16.527 €
2.499.709 €
34.370 €
75.157 €
2.743.001 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
743.000 € -442.500 € 300.500 €
1.223.750 € 1.700 €
-1.100.814 € 418.663 €
843.799 €
312.297 €
1.234.822 €
352.083 €
2.743.001 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Stadtmarketing
188
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 - 2014
2010 2011 2012 2013 Plan 20131) Plan 20141)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.018 +1.078 +1.213 +1.280 +1.345 +1.495 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten -25 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.335 +2.888 +2.581 +2.903 +3.509 +6.451 4. Materialaufwand -2.059 -2.303 -2.088 -2.684 -3.355 -6.375 5. Personalaufwand -786 -955 -1.021 -1.220 -1.242 -1.283 6. Abschreibungen -34 -38 -39 -40 -34 -39 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -352 -297 -265 -264 -230 -250 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +4 +1 +1 +3 +1 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -18 -12 +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +82 +365 +382 -24 -4 +0 11. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +444 +0 +0 12. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 -1 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +1 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern 2) -1.142 -378 -409 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.059 -13 -27 +419 -4 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). 2) Berücksichtigt ist eine Rückstellungsbildung aufgrund möglicher Steuernachforderung. Die Gespräche
mit dem Finanzamt sind noch nicht abgeschlossen.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 8,0 6,7 4,5 4,3 2. Umlaufintensität (in %) 72,6 91,8 94,5 93,0 3. Investitionen (in T€) 119 20 10 71 II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 18,2 25 21,1 30,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 228,9 375,7 467,2 719,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 103,9 - 1,2 - 2,2 + 32,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 334,4 - 2,9 - 6,4 + 49,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 59,9 - 0,1 - 1,3 + 15,3 4. Kostendeckung (in %) 23,2 27,1 31,7 30,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - 1.025 + 25 + 11 + 458 b) nach Ertragsteuern - 1.024 + 25 + 12 + 458 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 17,9 24,0 26,7 29,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.320 72.949 66.323 68.133
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KSBG
189
37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 €
Herr Theobald Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Ralph-Jürgen Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Heinz Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Peter Mayer 13% = 3.900,00 €
100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt
Gesellschafterversammlung: EB Margret Mergen (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994.
An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KSBG
190
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
Leistungszahlen 2010 - 2013
Gastveranstaltungen 2010 2011 2012 2013
1. Anzahl der Veranstaltungen 49 47 47 41 2. Veranstaltungstage 53 52 55 47 3. Anzahl der Besucher 169.249 155.100 152.500 144.020
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Aufgrund des Rückgangs umsatzstarker mehrtägiger Veranstaltungen in der Euro- pahalle im Jahr 2013 gegenüber 2012 wurde das Umsatzniveau des Vorjahres bei den Gastveranstaltungen unterschritten.
Die Erlöse im Bereich der Sporthallen- und Nebenraumvermietung sind gegenüber dem Vorjahr durch die ganzjährige Vermietung der Sporthalle 2 der Merkur Akade- mie gestiegen.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes kalkuliert die KSBG für 2013 mit einem Jahresüberschuss von 41 T€.
Ausblick
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hat sich seit 2004 auf das eigentliche Kern- geschäft der Hallenvermietung begrenzt und ermöglicht somit eine weitgehend kal- kulierbare Kosten- und Erlössituation im Vermietungsgeschäft. Die Vertragskonstel- lation bezüglich der Stadionvermietung des neuen Stadions „SVK Beiertheim“ wird einen Verlust der KSBG aus dieser Geschäftstätigkeit ebenfalls ausschließen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KSBG
191
Aufgrund des jüngsten Brandschutzgutachtens wurde die Europahalle Anfang Juni 2014 für Veranstaltungen mit über 200 Personen gesperrt. Durch den daraus resul- tierenden Wegfall der Mieteinnahmen für die Europahalle sowie die Mehrkosten für den organisatorischen Brandschutz im ersten Halbjahr 2014 wird die KSBG das ge- plante Jahresergebnis 2014 (Jahresüberschuss von 17 T€) nicht erreichen.
Vorläufige Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
51.848 €
91.172 €
635.542 €
0 € 778.562 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
15.000 € 494.623 € 40.734 €
550.357 €
102.160 €
92.926 €
33.119 € 778.562 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 20131) Plan 2013 2) Plan 2014 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.066 +1.066 +1.128 +1.015 +1.033 +952 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -628 -694 -571 -607 -540 -533 3. Sonstige betriebliche Erträge +844 +1 +17 +14 +8 +8 4. Personalaufwand -176 -184 -190 -194 -205 -214 5. Abschreibungen -73 -44 -212 -85 -127 -56 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -912 -49 -50 -82 -145 -132 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +2 +0 +0 +0 8. Zinsen und andere Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +123 +98 +124 +61 +24 +25
10. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -49 -30 -43 -20 -8 -8 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +74 +68 +81 +41 +16 +17
1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt-
schaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 KSBG
192
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 11,5 11,0 7,9 6,7 2. Umlaufintensität (in %) 88,5 89,0 92,1 93,3 3. Investitionen (in T€) 67 45 201 64
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 50,9 56,8 55,7 70,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 440,9 516,8 706,5 1.061,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,9 + 6,4 + 7,2 + 4,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 20,2 + 15,9 + 15,8 + 7,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 10,3 + 9,0 + 8,9 + 5,2 4. Kostendeckung (in %) 59,6 109,8 110,3 104,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 196 + 142 + 336 + 146 b) nach Ertragsteuern + 147 + 112 + 293 + 126
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 9,8 19,0 18,6 20,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 43.129 44.881 46.283 48.999
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
IV. Rechtlich selbständige
Stiftungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 ZKM
195
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de
Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 €
Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 €
Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder):
OB Dr. Frank Mentrup Prof. Dr. Gregor Hopf (Vorsitz / ab 01.03.2013) (ab 22.02.2013 / bis 03.04.2014) OB a. D. Heinz Fenrich MR Markus Wiedemann (Vorsitz / bis 28.02.2013) (ab 04.04.2014) Staatssekretär Jürgen Walter Prof. Dr. Birgit Locher-Finke (stellv. Vorsitz) (bis 21.02.2013) Ltd. MR Alfred Dietenberger Ulrike Maier (ab 22.02.2013) StR Dr. Klaus Heilgeist
Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 ZKM
196
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3)
2010 4) 2011 4) 2012 4) 2013 4)
Beschäftigte / Angestellte 5) 78 76 79 74
Beamte 5) 3 2 2 2
Gesamtbelegschaft 81 78 81 76
Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 17 16 22 23 Auszubildende 1 1 2 2
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte
4) mit Personal des Museums für Neue Kunst
5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
6) Werkverträge, Volontäre
Leistungszahlen 2010 - 2013
2010 2011 2012 2013
1. Anzahl der Besucher 233.264 220.450 210.360 223.838
2. Zuschuss pro Besucher (in €) 64 69 73 71
3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 4,97 6,15 4,78 5,66
- Drittmittelfinanzierungsquote 2) 11,71 10,75 9,23 9,76
4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 17 17 15 22 - Vorträge / Symposien 33 23 24 29 - Musikveranstaltungen 32 24 35 37 - Gruppenführungen 1.840 1.584 1.537 1.510 - Sonstiges 79 117 76 97 Zusammen 2.001 1.765 1.687 1.695
1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 ZKM
197
Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2010 bis 2013
1) In den Zuwendungen ab 2013 nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sog. Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter je 600 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel er- folgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen.
Blick auf den Kubus bei Nacht
Geschäftsverlauf 2013
Im Jahr 2013 haben 223.838 Personen (Vorjahr: 210.360) das ZKM besucht. Die Besucherzahl setzt sich zusammen aus 181.280 Museumsbesuchern (2012: 174.340) und 42.558 Besuchern von Veranstaltungen und der Mediathek (2012: 36.020).
Entwicklung der Besucherzahlen 1998 - 2013
0 50.000
100.000 150.000 200.000 250.000 300.000
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
189.861
154.498
185.000
262.241 223.838
210.360
Vor allem das zweite Halbjahr 2013 war von außergewöhnlichen Veranstaltungen geprägt. Im September übergab die renommierte Kunstsammlerin Francesca von Habsburg dem ZKM den Sound Pavillon The Morning Line als Schenkung. Ende September wurde die Ausstellung Sasha Waltz. Performances Objekte Installationen
2010 2011 2012 2013 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Land Baden-Württemberg 7.485 7.575 7.667 7.977
2. Stadt Karlsruhe 7.485 7.575 7.667 7.977
Zusammen 14.970 15.150 15.334 15.954
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198
mit einem dreitägigen Programm von der Compagnie Sasha Waltz & Guest eröffnet. Bereits nach der Hälfte der Laufzeit wurde die Ausstellung durch eine Umfrage unter tausend KünstlerInnen, MeinungsmacherInnen, Medienleuten und den wichtigsten Köpfen aus Theatern, Buchverlagen, Museen und Galerien durch das Magazin kul- turnews zur Ausstellung des Jahres 2013 gewählt.
Direkt im Anschluss an die Eröffnung der Sasha Waltz-Ausstellung fand das 3D- Festival BEYOND statt, das die internationale Szene der avancierten 3D- Technologie zusammenbrachte.
Mitte Oktober feierte die Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Medientechnolo- gie ihr 25-jähriges Jubiläum und lud zur Podiumsdiskussion Engagiert Euch ein. En- de Oktober wurde aus Anlass des 60. Jubiläums des ifa (Institut für Auslandsbezie- hungen) die Ausstellung Weltreise. Kunst aus Deutschland unterwegs eröffnet. Nur zwei Tage zuvor lieferte das ZKM die multimediale Gestaltung des Gala-Abends der Ministerpräsidentenkonferenz auf dem Schloss Heidelberg. Am selben Abend waren das Bundesverfassungsgericht mit dem Obersten Gerichtshof (OGH) Österreich zu Gast im ZKM.
Anfang November wurde im Rahmen des 10-jährigen Jubiläums der ARD Hörspiel- tage sowohl das internationale Symposium Choreography of Sound - Between Abs- traction and Narration als auch mit Monsters of Grace die erste Hörspielproduktion des weltbekannten Regisseurs Robert Wilson präsentiert, die Schauspielgrößen wie Isabelle Huppert, Angela Winkler, Jürgen Holtz und Christopher Knowles ins ZKM brachte. Als letztes großes Ereignis wurde Anfang Dezember die Ausstellung global aCtIVISm eröffnet.
Ausblick
Neben dem normalen Programm in den Bereichen Forschung und Produktion sowie Ausstellung und Aufführung ist das ZKM im Jahr 2014 intensiv mit mehreren neuen, großen Arbeitsbereichen beschäftigt, an denen sich fast alle Abteilungen des Hau- ses beteiligen und die für die zukünftige Ausrichtung und Struktur des ZKM wesent- lich sind.
Aus Anlass des 25-jährigen Gründungsjubiläums des ZKM wird es ein Programm geben, das die internationale Vernetzung und die globalen Impulse des ZKM auf- zeigt.
Die erste Ausbaustufe einer ZKM-Online-Dependance startete mit dem Launch der neuen ZKM-Website Anfang Februar 2014. Damit einher geht auch die Inbetrieb- nahme von "ArtOnYourScreen" als Plattform für künstlerische Produktionen unter den Bedingungen der Netzkultur. "ArtOnYourScreen" ist eine Art Showcase bzw. das "Medienmuseum" für die Online-Dependance des ZKM. Sowohl mit der neuen Web- site als auch mit dem darin integrierten "ArtOnYourScreen"-Format wird sich das ZKM völlig neu und innovativ im Internet präsentieren.
Die neu entstehende Archiv-Struktur bindet die Archivmaterialien aller Abteilungen und Sammlungen des ZKM mit ein. Um die Zusammenführung verschiedenster Be- stände und Datenbanken möglich zu machen, ist die Implementierung sowohl eines Digital Asset Managements (DAM) als auch eines Museumsmanagement-Systems (MMS) erforderlich. Damit die Bestände bzw. Teile davon zukünftig auch über die ZKM-Website zugänglich gemacht werden können, müssen Schnittstellen zwischen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 ZKM
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diesen beiden Systemen zum Content Management System (CMS) der Website hergestellt werden. Die vernetzte Archivstruktur ist als horizontale Struktur durch alle Bereiche des ZKM angelegt und wird erstmals in der Geschichte des ZKM einen um- fassenden Überblick und Zugang zu den "Archiv-Schätzen" des ZKM ermöglichen. Dies ist sowohl für die internen Arbeitsprozesse als auch für die zukünftige Außen- wirkung des ZKM von großer Bedeutung.
Das Programm "GLOBALE" wird der ZKM-Beitrag zum 300. Stadtjubiläum im Jahr 2015 sein. Die Vorbereitungen dazu sind bereits angelaufen. Bis zum Beginn der "GLOBALE" Mitte Juni 2015 werden thematische Teilbereiche als Zwischenberichte der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Austausch der Sprinkleranlage im Medienmuseum und den Depots der Licht- höfe 8 und 9 ist die erste große Reinvestitionsmaßnahme in der gebäudetechni- schen Infrastruktur des ZKM und bedingt eine monatelange Schließung des Me- dienmuseums. Bis November 2014, wenn die Arbeiten an der Sprinkleranlage be- ginnen, müssen alle notwendigen Vorbereitungen getroffen werden: Ein kompletter Abbau der künstlerischen Installationen, die Räumung aller Depots, Zwischen- und Auslagerungen aller Werke, Organisation von Verpackung und Transporten sowie konservatorischen und restauratorischen Maßnahmen. Auch dieses Vorhaben wird mehrere Abteilungen des ZKM intensiv beschäftigen.
Von Seiten des Landes wurden weitere Kürzungen für das Jahr 2014 angedeutet, ohne diese genau zu beziffern. Dadurch würde die Anhebung der Grundfinanzie- rungsmittel für wachsende Aufgaben weiter reduziert. Die Weiterführung der zu- sätzlichen Mittel wurde mittlerweile in die mittelfristige Finanzplanung des Landes für die Jahre 2015-2018 aufgenommen; nun gilt es, die höheren Grundfinanzierungsmit- tel für den kommenden Doppelhaushalt des Landes unter Einbeziehung der Stadt zu sichern. Die anstehende Sprinklersanierung kann aus Mitteln des neu eingerichteten Baukorridors finanziert werden. Weitere Sanierungsmaßnahmen am Gebäude und in der Gebäudetechnik sind bereits in Planung.
Vorläufige Kurzbilanz 2013
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse
Rechnungsabgrenzungsposten
13.518.068 €
84.857 €
174.566 € 963.099 €
663.480 € 9.772 €
19.143 €
15.432.985 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt
Verbindlichkeiten aus L + L
Rückstellungen
Rechnungsabgrenzungsposten
255.646 € 13.053.329 €
1.140.400 € 210.754 € 14.660.129 €
120.181 €
2.369 €
637.881 €
3.804 €
8.621 €
15.432.985 €
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200
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 - 2014
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013 1) Plan 20132) Plan 20142)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +864 +1.116 +870 +1.061 +795 +750 2. Bestandveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +2 +2 -5 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +17.006 +17.101 +17.013 +17.783 +17.021 +17.095 4. Sonstige betriebliche Erträge +100 +120 +814 +124 +50 +100 5. Personalaufwand -5.831 -5.925 -5.874 -5.884 -6.300 -6.300 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -7.454 -8.245 -8.427 -8.891 -7.490 -7.640 7. Abschreibungen -515 -601 -607 -591 -580 -600 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.588 -3.375 -3.284 -3.380 -3.187 -3.167 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +8 +6 +2 +5 +2
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -1 -2 -3 -4 -3 -3 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +586 +199 +503 +220 +311 +237 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +562 +560 +631 +257 +300 +250 15. Neutraler Aufwand -570 -483 -474 -267 -300 -250 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +578 +276 +660 +210 +311 +237
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben).
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 89,4 89,9 91,7 78,6 2. Umlaufintensität (in %) 10,6 10,1 8,3 12,4 3. Investitionen (in T€) 828 960 782 1.001
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 94,4 94,2 94,6 95,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 105,6 104,8 103,2 108,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 67,0 24,8 75,9 19,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 4,6 2,1 4,9 1,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 4,4 2,0 4,6 1,4 4. Kostendeckung (in %) 5,0 6,1 4,8 5,7 5. Cash Flow (in T€) 1.094 878 1.268 802
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 33,5 32,6 32,3 31,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 71.990 75.960 72.521 77.416
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
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201
2. Heimstiftung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de
www.heimstiftung-karlsruhe.de
Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters)
Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Thomas Kalesse StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Christa Köhler (stellv. Vorsitz / ab 01.01.2013) StR Jürgen Marin StR Dr. Thomas Müller StR Ute Müllerschön (stellv. Vorsitz / bis 31.12.2012) Alexandra Ries, berat. Mitglied StR Michael Borner Josef Seekircher, berat. Mitglied StR Margot Döring Frank Binder, berat. Mitglied
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010.
Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
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Leistungszahlen 2010 - 2013
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2010 – 2013
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2010 2011 2012 2013
Beschäftigte 4) 295 304 282 317
Beamte 4) 8 12 12 10
Gesamtbelegschaft 303 316 294 327
Auszubildende 32 30 32 24
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten.
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 0 4 0 0 2. Betriebskostenzuschüsse 1) 45 43 46 50 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Betriebskostenzuschüsse IGLU 2) 99 110 110 118 5. Betriebskostenzuschüsse NOKU 39 62 62 62 6. Betriebskostenzuschüsse JUNO - 15 17 17 7. Zuschuss Projekt Esperanza - - 46 54 8. Betriebskostenzuschuss Miete Adler-/Amalienstr. - - 27 10
Zusammen 188 239 313 316
Auslastung der Einrichtungen 2010 2011 2012 2013 - in % - - in % - - in % - - in % -
1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 91,90 93,57 94,60 93,98 - Pflegeheim 95,77 97,24 92,08 90,17 2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 95,00 96,27 93,50 93,86 - Pflegeheim 95,81 96,97 94,75 94,62 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 110,17 97,38 88,09 89,96 - Tagesgruppen 95,84 88,49 87,85 91,40 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 100,00 100,00
4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 94,90 98,77 97,23 99,59
5. Seniorenresidenz am Wettersbach (Pflegeheim) 89,59 97,42 85,88 85,24
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Heimstiftung
203
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Der im Wirtschaftsjahr 2013 erzielte Überschuss in Höhe von 451 T€ (Vorjahr: Fehlbetrag in Höhe von 374 T€) ist Ergebnis einerseits der in 2012 abgeschlossenen kostendeckenden Entgeltvereinbarung für das Kinder- und Jugendhilfezentrum und andererseits einer Verbesserung der Ertragssituation im Seniorenzentrum Parkschlössle.
Entwicklung der (prognostizierten) Ergebnisse 2009 - 2017
-800
-600
-400
-200
0
200
400
600
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Jahr
- i n
T€ -
(- 403)- 374 - 624
+ 26
(+ 451)
(- 300)
Im Seniorenzentrum Klosterweg entstand ein Fehlbetrag in Höhe von 198 T€ (Plan: - 90 T€). Das Ergebnis ist im Wesentlichen durch die deutlich schwächere Belegung und dem damit verbundenen Rückgang der Benutzungsentgelte beein- flusst. Dies verdeutlicht den dringenden Sanierungsbedarf der Altbaubestandteile der Einrichtung, insbesondere vor dem Hintergrund weiter steigender Instandset- zungskosten.
Das Seniorenzentrum Parkschlößle ist generalsaniert und erfreut sich eines aus- gesprochen guten Rufs sowie hoher fachlicher Anerkennung. Trotz der leicht niedri- geren Belegung von rd. 94,6 % statt der geplanten 96 % konnten höhere Benut- zungsentgelte generiert werden. Dies lag insbesondere daran, dass es in der Pfle- geklasseneinstufung positive Abweichungen gab und dadurch deutlich höhere Ent- gelte abgerechnet werden konnten. Insgesamt konnte so ein deutlicher Überschuss in Höhe von 107 T€ (Plan: Fehlbetrag in Höhe von 61 T€) erwirtschaftet werden.
Die Einrichtung der Seniorenresidenz am Wettersbach in Grünwettersach wird gut nachgefragt. Der entstandene Fehlbetrag in Höhe von 14 T€ ist deutlich niedriger als im Wirtschaftsplan prognostiziert (- 37 T€). Bei den Benutzungsentgelten gab es deutliche Verbesserungen, da es in der Pflegeklasseneinteilung positive Abweichun- gen gab. Insgesamt ist es jedoch schwierig eine Einrichtung dieser Größenordnung wirtschaftlich zu führen.
Beim Ambulanten Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) wurde ein Überschuss von 1 T€ realisiert, nachdem in der Planung noch ein Fehlbetrag von 38 T€ zugrunde gelegt wurde. Mit der vorhandenen Personalstärke sind weitere Umsatzsteigerungen kaum noch möglich. Die Personalneugewinnung im ambulanten Bereich ist sehr schwierig geworden. Hier zeigt sich am deutlichsten der Fachkräftemängel, da im ambulanten Bereich ausschließlich mit examinierten Kräften gearbeitet werden kann.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Heimstiftung
204
Im Bereich Betreutes Wohnen / Therapiezentrum / Tagespflege gab es strukturel- le Veränderungen. Die seit 2006 vermieteten Praxisräume der Physio- und Ergothe- rapie des Klosterwegs 1a wurden zum 31.08.2013 vom Mieter gekündigt und zum 01.11.2013 eine Tagespflege mit 15 Plätzen eröffnet. Durch die Einführung des neu- en Angebotes entstanden jedoch zusätzliche Kosten. Zudem kamen Ertragsrück- gänge durch den Mietausfall und noch geringe Einnahmen während der sog. „Pre- opening“ - Phase hinzu. Der stabile Bereich des Betreuten Wohnens konnte diese Defizite trotz weiterhin guter Nachfrage nicht ausgleichen. Insgesamt entstand somit ein Fehlbetrag in Höhe von 24 T€.
Beim Kinder- und Jugendhilfezentrum entstand ein Überschuss in Höhe von 591 T€. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag in Höhe von 185 T€) ist im Wesentlichen begründet durch die strukturellen Veränderungen im Bereich der Inobhutnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: Die Inobhutnahme wird durch die Heimstiftung als einziger Trägerin in Karlsruhe im Auftrag der Stadt Karlsruhe durchgeführt. Dies beinhaltete bis 2012 die Verpflichtung der unbegrenzten Aufnahme und dies zu jeder Zeit. Refinanziert wurden allerdings nur die jeweils belegten Plätze. Bei einer längerfristigen Überkapazität von nicht be- legten Plätzen wirkte sich dies durch die Vorhaltekosten für Personal und die Sach- kosten unmittelbar negativ auf das Ergebnis aus. Nach Verhandlungen mit der Sozi- al- und Jugendbehörde konnte in 2012 eine neue kostendeckende Entgeltverein- barung abgeschlossen werden. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Wirtschaftsplans 2013 gab es diese Vereinbarung noch nicht, so dass im Inobhutnahmebereich des Kinder- und Jugendhilfezentrums noch nach der alten Systematik mit einer geringeren Platzzahl kalkuliert wurde. Auch wurde eine neue Abrechnungssystematik vereinbart. Bei einer wie im Berichtsjahr besseren Belegung als angenommen wirkt, sich dies besonders positiv auf das Er- gebnis aus. Im Personalbereich mussten zudem viele Stellen neu besetzt werden, was erst im zweiten Halbjahr 2013 vollständig erreicht werden konnte. Dies wirkte sich neben der höheren Belegung deutlich auf das Ergebnis aus.
Im Segment der Wohnungslosenhilfe entstand ein Fehlbetrag von 12 T€ (Plan: Überschuss in Höhe von 13 T€). Das Ergebnis ist stark beeinflusst vom neuen An- gebot des Betreuten Wohnens für psychisch erkrankte Menschen mit vorwiegend altersbedingt erhöhtem Hilfsbedarf (Thomas-Mann-Str. 3). Die seit Sommer 2013 angebotene Betreuung konnte sich im Berichtsjahr noch nicht vollständig etablieren. Zu Beginn des Jahres 2014 zeigt sich eine deutlich bessere Belegung, die ein kos- tendeckendes Ergebnis erwarten lässt.
Ausblick
Gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan 2014 erwartet die Heimstiftung einen Fehlbe- trag von 403 T€. Da sowohl die Entgeltvereinbarung im Kinder- und Jugendhilfe- zentrum als auch die Pflegesätze der Seniorenzentren in 2014 neu verhandelt wer- den müssen, kann derzeit nicht abgesehen werden, ob sich das Ergebnis für das laufende Geschäftsjahr 2014 deutlich verbessern wird.
Das Seniorenzentrum am Klosterweg ist ohne grundlegende Sanierung und Entwicklung neuer Konzepte auf dem Pflegemarkt in den nächsten Jahren in Karls- ruhe nicht mehr konkurrenzfähig.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Heimstiftung
205
Das Kinder- und Jugendhilfezentrum hat ebenfalls eine marode Bausubstanz. Das zentral für eine Identifizierung erforderliche Haupthaus müsste entsprechend saniert und umgebaut werden. Bereits jetzt belasten hohe Instandhaltungskosten eine wirtschaftliche Erbringung der Jugendhilfeangebote.
Vorläufige Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
24.692.840 €
60.896 € 0 €
3.180.016 €
151.119 €
11.059 €
28.095.930 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten Fördermittel für Investitionen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
6.219.919 € 1.163 €
-1.612.493 € 451.285 €
5.059.874 €
7.437.633 €
925.103 €
14.655.333 €
17.987 € 28.095.930 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2014
2010 2011 2012 2013 1) Plan 2013 2) Plan 2014 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +7.111 +7.342 +7.337 +7.512 +7.436 +7.616 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +2.134 +2.182 +2.188 +2.237 +2.311 +2.343 3. Erträge aus Investitionskosten +1.417 +1.437 +1.414 +1.402 +1.408 +1.422 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +773 +972 +1.193 +1.304 +1.195 +1.290 5. Sonstige betriebliche Erträge +8.071 +7.675 +7.394 +8.401 +6.653 +8.013 = Summe der Erlöse und Erträge +19.506 +19.608 +19.526 +20.856 +19.003 +20.684 6. Personalaufwand -13.551 -13.655 -14.229 -14.436 -13.467 -15.191 7. Materialaufwand -3.380 -3.495 -3.231 -3.205 -3.425 -3.380 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -92 -97 -97 -101 -79 -104 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -14 -8 -12 -19 -22 -21
10. Mieten, Pacht und Leasing -844 -837 -841 -886 -810 -860 = Zwischenergebnis I +1.625 +1.516 +1.116 +2.209 +1.200 +1.128
11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +449 +373 +443 +280 +241 +230 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -187 -79 -289 -107 +0 +0 14. Abschreibungen -1.038 -1.004 -999 -1.030 -1.000 -980 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -474 -432 -607 -676 -441 -473
= Zwischenergebnis II +375 +374 -336 +676 +1 -95 16. Zinsen und ähnliche Erträge +10 +22 +17 +8 +8 +3 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -543 -468 -419 -405 -408 -393
= Zinssaldo -533 -446 -402 -397 -400 -390 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -158 -72 -738 +279 -399 -485 19. Außerordentliche Erträge +174 +204 +399 +175 +0 +82 20. Außerordentliche Aufwendungen -122 -123 -66 -44 +0 +0 21. Weitere Erträge +52 +17 +31 +41 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +104 +98 +364 +172 +0 +82 23. Jahresüberschuss/ -verlust -54 +26 -374 +451 -399 -403
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
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Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 91,6 88,9 89,4 87,9 2. Umlaufintensität (in %) 8,3 11,0 10,5 12,1 3. Investitionen (in T€) 496 199 550 411
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 16,4 17,2 16,3 18,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 17,9 19,3 18,2 20,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 0,3 + 0,1 - 1,9 + 2,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 1,1 + 0,5 - 8,1 + 8,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,6 + 1,7 + 0,2 + 3,0 4. Kostendeckung (in %) 97,2 97,5 95,2 100,3 5. Cash Flow (in T€) + 970 + 912 + 568 + 1.451
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 67,6 67,9 69,4 69,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 44.722 43.211 48.399 44.147
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wirtschaftsstiftung
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3. Wirtschaftsstiftung Südwest
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de
Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im
Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011).
Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Marc Sesemann (ab 01.10.2013) Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Heinrich Birken (bis 30.09.2013) Volksbank Karlsruhe 1% = 2.500 € Andreas Lorenz 100% = 255.000 € Dr. Olaf Sauer
Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup (ab 23.07.2013) OB a. D. Heinz Fenrich (bis 22.07.2013) Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe / ab 23.07.2013) Gerhard J. Rastetter (ehem. Vorstandsvorsitzender Volksbank Karlsruhe / bis 22.07.2013)
Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit 64.500 € (10%) beteil igt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe mit jeweils 290.250 € (45%)
Abschlussprüfer
Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten.
2010 2011 2012 2013
Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wirtschaftsstiftung
208
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013 sowie Ausblick
Um dem Fachkräftemangel in der TechnologieRegion Karlsruhe entgegenzuwirken startete die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe 2009 das Förderprogramm „myKAreer!“ (www.my-kareer.de). Ziel der Plattform ist es, Studierende und kleine und mittelständische Unternehmen aus Karlsruhe bzw. der Region zusammenzubringen. In 2014 sollen Aufbau und Inhalt der Plattform durch eine Werbeagentur technisch und optisch überarbeitet werden. Zudem soll zusätz- lich eine englische Version erstellt werden.
Das Ziel der Kontaktstelle Frau und Beruf, eine Scharnierfunktion zwischen Wirt- schaft und den Frauen wahrzunehmen, prägt die strategische Ausrichtung und spie- gelte sich in den in 2013 aufgegriffenen Themen wider.
Darüber hinaus bündelt die Stiftung das beraterische Know-how der Region, um kleinen und mittleren Unternehmen in besonderen Situationen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz- und Rechtsbera- ter. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehen- dem Generationswechsel. Die Beratungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen.
Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit in 2014 sind u. a.:
Weiterentwicklung der Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“, Erweiterung der Wissens- und Beraterdatenbank im www.beraternetz-karlsruhe.de sowie diverse Maßnahmen der Kontaktstelle Frau und Beruf (u. a. Frauenwirt- schaftstage).
Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
73.061 €
1.228 €
448.965 €
63 € 523.317 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
255.000 € 54.751 €
87.206 € 396.957 €
2.285 €
114.075 €
10.000 € 523.317 €
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Betriebsmittelzuschuss 31 47 47 47
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Wirtschaftsstiftung
209
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2010 bis 2013
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 1) +201 + 213 + 221 +241 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +1 + 1 + 1 +1 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 + 1 + 0 +10 4. Personalaufwand -162 - 138 - 143 -152 5. Abschreibungen -1 -2 - 1 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -46 - 68 - 65 -54 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 + 8 + 2 +4 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1 + 15 + 15 +48 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 + 0 +0 +0
10. Sonstige Steuern +0 + 0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1 + 15 +15 +48 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +30 + 24 + 30 +38 13. Entnahme aus Gewinnrücklagen + 0 + 0 + 0 +12 14. Einstellung in Gewinnrücklagen -7 - 9 - 7 -11 15. Bilanzgewinn +24 + 30 + 38 +87
1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2010 2011 2012 2013
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 13,7 13,4 13,2 14,0 2. Umlaufintensität (in %) 86,3 86,6 86,8 86,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 3 1
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 71,4 73,9 74,2 75,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 520,4 551,7 562,1 543,3
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,4 + 7,2 + 6,8 + 20,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,2 + 4,6 + 4,3 + 12,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,2 + 3,4 + 3,2 + 9,2 4. Kostendeckung (in %) 95,8 102,5 105,8 116,2 5. Cash Flow (in T€) + 2 + 17 + 16 + 50
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 77,5 66,4 68,5 73,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.097 45.905 47.647 50.596
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Centre Culturel
210
4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de
Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 €
Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 €
Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Michel Charbonnier, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Heinrich G. Birken, ehem. Vorstandsmitglied der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Sabine Aichholz, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b.
Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
1) Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte.
2010 2011 2012 2013
Angestellte / Beschäftigte 3,0 3,0 3,0 3,0
Beamte - - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Centre Culturel
211
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2010 – 2013
Leistungszahlen 2010 – 2013
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
In den Bereichen Kunst, Literatur, Theater, Musik sowie in Bezug auf Begegnungen mit französischen Persönlichkeiten war 2013 ein ereignisreiches Jahr mit vielen Ver- anstaltungen.
Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums des Elysée- Vertrages. Die Stiftung hat mit originellen und innovativen Veranstaltungen zu den Feierlichkeiten rund um diesen Meilenstein der deutsch-französischen Geschichte beigetragen.
Durch die Teilnahme an wichtigen Kunstmessen wie der Art Karlsruhe und der St’art Strasbourg hat die Stiftung Begegnungen zwischen Galerien und den deutschen oder französischen Künstlern gefördert.
Ausblick
Die Stiftung setzt sich auch im Jahr 2014 für die deutsch-französischen Beziehungen ein, indem sie dem Publikum ein breitgefächertes Veranstaltungsprogramm anbietet,
2010 2011 2012 2013
1. Sprachkurse 96 123 105 87 2. DELF-Prüfungen 694 610 820 773 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 32 26 12 4 4. Ausstellungen 14 16 15 12 5. Konzerte 12 5 4 4 6. Vorträge, Lesungen 18 14 13 11 7. Theater 6 4 2 7 8. Film 16 15 7 9 9. Diverse Veranstaltungen 9 7 11 10
Zusammen 897 820 989 917
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 165 165 2. Projektzuschüsse 1 1 1 5 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe 2) 50 3. Zuschuss für Umzug 3) 0 20 0 0
Zusammen 166 186 166 220
1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Sonderzuschuss für den Abbau bestehender Schulden der Stiftung aus Vorjahren (insb. Personalkosten). 3) Für die mit dem Umzug in die Postgalerie verbundenen Aufwendungen leistete die Stadt Karlsruhe eine Einmalzahlung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Centre Culturel
212
häufig in Zusammenarbeit mit anderen französischen oder deutschen Kulturinstituti- onen.
Die Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen der Stadt Karlsruhe und dem Elsass wird fortgesetzt bzw. erweitert.
Die Stiftung wird nach den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen im Jahr 2012 in 2014 erneut eine besondere diplomatische Funktion einnehmen. Neben den konsu- larischen Beratungen, die regelmäßig in den Räumlichkeiten stattfinden, wird die Stiftung in diesem Jahr auch Wahlbüro für die Europawahl.
Jahresabschlüsse 2010 bis 2014
Das Rechnungswesen wird in Form einer Einnahmen- / Überschussrechnung ab- gewickelt. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen.
1) In der Abrechnung 2013 fehlen verschiedene Ausgaben, welche mangels ausreichender Deckungsmittel
zum Jahresende nicht mehr geleistet wurden, insbesondere der restliche Personalkostenersatz an die Stadt Karlsruhe für 2013 von 43 T€ sowie verschiedene Kosten aus 2013 von 8 T€. Weiterhin wurde ein Zuschuss von 8 T€ für eine Veranstaltung bereits in 2013 vereinnahmt. Diese drei genannten Posten entlasten das Jahresergebnis 2013 und belasten das Jahresergebnis 2014.
2) Dem gegenüber wurden als umgekehrter Fall in 2013 vorab Ausgaben für Projekte in 2014 von 5 T€ getätigt. Weiterhin konnten Erlöse für Sprachkurse aus 2013 von 3 T€ erst in 2014 vereinnahmt werden. Dies belastet das Ergebnis 2013 und entlastet das Ergebnis 2014.
Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Ge- schäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert.
2010 2011 2012 2013 Plan 2013 Plan 2014 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +24 +19 +28 +6 -65 +9 2. Kurse, Prüfungsgebühren +148 +136 +136 +124 +115 +100 3. Zuschüsse (allgemein) +237 +244 +232 +275 +282 +242 4. Projektzuschüsse +140 +98 +92 +79 +75 +111 5. Sonstiges +8 +11 +4 +33 +33 +2 6. Werbung +7 +7 +6 +8 +6 +17
Gesamteinnahmen +564 +515 +498 +525 +446 +481
7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -155 -175 -191 -209 -202 -216 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -253 -247 -249 -224 -202 -198 9. Ausgaben für Projekte -137 -66 -52 -83 -42 -67
Gesamtausgaben -545 -488 -492 -516 -446 -481
Ergebnis 1) 2) +19 +27 +6 +9 +0 +0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Majolika
213
5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe
Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 €
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 236.100 €
Stiftungsrat: Ehrensenator Wolfgang Eichler Rigo Fay (Vorsitz) Prof. Dr. Klaus Gallwitz EB Margret Mergen Klaus-Dieter Rohlfs (stellv. Vorsitz) Dr. Gottfried Greschner Manfred Blum (bis 04.06.2013) Heinz Ohnmacht (ab 25.07.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2013 wurde von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe ge- prüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2010 – 2013
1) Die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt.
2010 2011 2012 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Einzahlung Stiftungskapital 1) 50 0 0 Zuschuss 0 0 0 160
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Majolika
214
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2013
Im Berichtsjahr sind weitere Zustiftungen in Höhe von rd. 96 T€ und Spenden in Hö- he von rd. 48 T€ eingegangen.
Auch das Jahr 2013 war von zahlreichen Aktivitäten geprägt. Auf der "Inventa", der „art Karlsruhe 2014“ und auf der Messe für Angewandte Kunst und Design „Eunique“ hat die Stiftung zum Akquirieren von Spenden und Zustiftungen, weiterhin eine der Hauptaufgaben der Stiftung, erneut zu Empfängen und einem Dialog mit den Majoli- ka-Keramik-Künstlerinnen und -künstlern eingeladen.
Die im Rahmen einer Schenkungsvereinbarung überlassenen Keramik-Arbeiten des Künstlers August Babberger (1885-1936), der zu den bedeutenden Protagonisten des Expressionismus in Südwest-Deutschland zählt, wurden restauriert und der Ma- nufaktur als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.
Die Stiftung ist einzige Gesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsru- he GmbH. Die Gesellschaft hat in 2013 einen vorläufigen Verlust in Höhe von 362 T€ ausgewiesen, so dass sich das Eigenkapital auf nunmehr 797 T€ reduziert.
Ausblick
Die Schenkung der Babberger Bilder soll zum Anlass genommen werden, in einer kleinen Dokumentation die Stiftungsarbeit exemplarisch dazustellen und damit neue zusätzliche Spenderinnen und Spender sowie Zustifterinnen und Zustifter zu gewin- nen.
Die Dokumentation der Kunst-am-Bau-Werke, die einen Überblick über die breite Palette von Majolika-Arbeiten in aller Welt aus verschiedenen Epochen darstellt, soll auf der Homepage der Majolika-Stiftung veröffentlicht werden. Sie umfasst derzeit über 400 Arbeiten.
Zum zweiten Mal soll der Keramik-Preis an eine Künstlerin oder einen Künstler ver- liehen werden, in deren oder dessen künstlerisches Schaffen Keramikarbeiten einen besonderen Stellenwert einnehmen.
Die Stiftung wird auch die Verhandlungen mit dem Land zur Erneuerung des Blauen Strahls im Schlosspark im Hinblick auf das Stadtjubiläum 2015 fortführen.
Der Betrieb der Staatlichen Majolika Karlsruhe GmbH, der aus dem originären Ma- nufakturbetrieb und dem Kunstbereich besteht, in dem das freie künstlerische Schaf- fen zum Tragen kommt, bedarf aktuell und über einen noch nicht exakt definierten Zeitraum finanzieller Unterstützung in Form von Sponsoring und Zuwendungen. Dies wird notwendig sein, um die notwendigen Restrukturierungsprozesse durchzuführen. Zudem wird mit Nachdruck daran gearbeitet, durch innovative Produkte, zeitgemä-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2013 Majolika
215
ßes Design und Dekore sowie mit einer hohen Qualität und durch neue Zielgruppen neue Absatzmärkte zu erschließen. Die beiden Institutionen L-Bank und EnBW ha- ben den notwendigen Zeitfaktor erkannt und daher die bestehenden Sponsorenver- träge mit der Majolika Manufaktur bis 2015 verlängert.
Die Majolika Manufaktur ist Produktionsstätte und Kunst- und Kulturträger zugleich. Dies zeigt sich insbesondere in den umgesetzten Kunst-am-Bau-Werken wie bei- spielsweise dem Majolika-Dampfbad im Vierordtbad, im Generallandesarchiv Karls- ruhe, in der Volksbank Rastatt, auf dem Gelände des KIT, in der Stiftung Kirchliches Rechenzentrum Südwestdeutschland, Eggenstein und der Büste von Luise von Ba- den im Stadtgarten (DRK).
Auch die Kreation des Jubiläums-Bechers für den 300-jährigen Stadtgeburtstag in Karlsruhe und das 900 Jahre Baden-Set sind gute Beispiele hierfür.
Vorläufige Kurzbilanz 2013 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
6.085 €
2.591 €
281.549 €
0 €
290.225 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Grundstockvermögen Rücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
236.100 € 52.925 € 289.025 €
1.200 €
0 €
0 € 290.225 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2010 - 2014
20101) 2011 2012 2013 3) Plan 20132) Plan 20142)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Ideeller Bereich
- Einnahmen - + 8,3 + 78,9 42,7 - Ausgaben - - 5,6 - 40,8 -34,7 - + 2,7 + 38,1 + 8,0
2. Vermögensverwaltung - Einnahmen - + 0,9 + 4,0 + 3,8 - Ausgaben - + 0,0 + 0,0 - 4,6 - + 0,9 + 4,0 - 0,8
3. Stiftungsergebnis - + 3,6 + 42,1 + 7,2 4. Mittelvortrag aus Vorjahr - - + 3,0 + 40,0 5. Einstellung in Rücklagen - - 0,6 - 5,1 - 4,2 6. Mittelvortrag - + 3,0 + 40,0 + 43,0
1) Die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan. 3) Vorläufige Zahlen.
Inhaltsverzeichnis
Wesentliche Entwicklungen in Kürze
1. KVVH –Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH
7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
9. SWK- NOVATEC GmbH
10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
12. TelemaxX Telekommunikation GmbH
13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
14. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) i. L.
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD)
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
33. DAS FEST GmbH (künftig: KEG Karlsruhe Event GmbH)
34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK)
35. Messe Karlsruhe GmbH
36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
Rechtlich selbständige Stiftungen:
1. Zentrum für Kunst und Medien-technologie (ZKM)
2. Heimstiftung Karlsruhe
3. Wirtschaftsstiftung Südwest
4. Stiftung Centre Culturel
5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZk0xycD22ZOil/ZZlECKBqvAtI1T/Karlsruher%20Beteiligungsbericht%202013.pdf
1
Protokoll Zukunftswerkstatt Neureut
Datum: Samstag, 29. März, 10 bis 15 Uhr
Ort: Badnerlandhalle Neureut
Teilnehmende: 87 in Teilnahmeliste eingetragene Neureuterinnen und Neureuter sowie Verantwortliche aus Ortsverwaltung Neureut, Amt für Stadtentwicklung und Büro Reschl und Höschele
Protokoll: Philipp König, Büro Reschl und Höschele
Moderation: Prof. Dr. Richard Reschl
BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG Nach der Begrüßung durch Herrn Ortsvorsteher Jürgen Stober übernimmt Herr Prof. Dr. Richard Reschl vom Planungsbüro aus Stuttgart die Moderation. Es folgt ein kurzer Rückblick auf die Ergebnisse der Zukunftskonferenz im Januar. Darauf aufbauend geht es in einer ersten Arbeitsphase am Vormittag zunächst darum, die Vielzahl der in der Zukunftskonferenz im Januar gesetzten Themen zu bündeln und gemäß der Frage „welche Themen sind für Neureut besonders wichtig?“ zu gewichten und zu priorisieren. Die fünf Arbeitsgruppen, besetzt mit durchschnittlich 20 Personen, werden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Büro Reschl und Höschele moderiert. Eine der Arbeitsgruppen wird eigens für die Jugendlichen eingerichtet. Die teilnehmenden Jugendlichen können dabei ihre eigenen Themen setzen, diskutieren und priorisieren.
Ablauf Stadtteilentwicklung Neureut 2020 Ablauf Zukunftswerkstatt 29. März 2014
2
GRUPPENPHASE Die Arbeitsgruppen behandeln jeweils die gleichen vorgegebenen Handlungsfelder und Themen, die im Rahmen der der Zukunftskonferenz im Januar gesetzt wurden (s. Protokoll vom 18. Januar 2014). Ziel der ersten Gruppenphase ist es, die einzelnen Themen bei Bedarf zu ergänzen und zu erläutern. Da nicht alle Themen gleichermaßen vertieft werden können, werden sie in einem zweiten Schritt nach Wichtigkeit priorisiert. Hierzu erhalten die Beteiligten jeweils fünf rote Klebepunkte, mit denen auf den Plakaten die Priorisierung vorgenommen wird.
ERGEBNISSE DER ARBEITSGRUPPEN Die Arbeitsgruppen haben die Handlungsfelder und Themen diskutiert und ergänzt. Eine ausführliche Auflistung aller Themen ist dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt. Zu diesen Themen wird die Verwaltung eine Stellungnahme vorlegen.
Im Folgenden wird dargestellt, wie die einzelnen Themen in Summe (alle Arbeitsgruppen) bewertet werden:
"Die wichtigsten Themen in Neureut"
Rang Punkte Thema 1 38 Freiflächenerhaltung/-nutzung/-umgestaltung 2 37 Verkehrslenkung und Verkehrsberuhigung 3 32 Generationenprojekte 4 30 Neureut für die Bürger 5 27 Bezahlbarer Wohnraum/sozialer Wohnbau/Entwicklungskonzept Wohnen 6 22 Nahversorgung/Einzelhandel 7 19 Freizeitflächen 8 18 Adolf-Ehrmann-Bad 9 17 Treffpunkt, Begegnungsstätten, Soziales Netzwerk
10 17 Erhaltung der Ortsverwaltung 11 15 Schulstruktur/Bildungsangebote 12 15 ÖPNV/Taxi 13 13 Rad- und Fußwege 14 12 Gewerbeansiedlung/Arbeitsplätze 15 12 Regenerative Energien 16 11 Barrierefreiheit 17 9 Jugendliche 18 9 Medizinische Versorgung 19 8 Feuerwehr 20 8 Sauberkeit/Müll 21 5 Polizeipräsenz 22 5 Umwelt 23 5 Regenwasserversickerung
3
24 4 Arbeitslose Jugendliche 25 3 Verkehr (Energie und Nachhaltigkeit) 26 2 Kinderbetreuung/KiTa 27 2 Migration 28 2 Gute Luft in Neureut 29 2 Baustellen 30 1 Beschilderung historischer Gebäude 31 0 Öffentliche Toilette 32 0 Umfeld Schulungszentrum (General-Fahnert-Kaserne) 33 0 Schneeräumdienst
ERGEBNISSE DER ARBEITSGRUPPE „JUGENDLICHE“ Die Arbeitsgruppe der Jugendlichen kann ihre eigenen Themen setzen, diskutieren und priorisieren. Eine ausführliche Auflistung aller Themen ist diesem Protokoll in der Anlage 2 beigefügt. Im Folgenden wird dargestellt, welche Themen die Jugendlichen gesetzt haben und wie diese bewertet werden.
"Die wichtigsten Themen der Jugendlichen in Neureut"
Rang Punkte Thema 1 12 Freizeitflächen 2 7 Ausbildung/Arbeiten 3 4 Vereine 4 4 ÖPNV 5 3 Verwaltung 6 3 Medizinische Versorgung 7 2 Jugendtreff 8 2 Verkehrssituation 9 2 Emission
10 1 Probenraum 11 1 Migration 12 1 Einzelhandel 13 0 Mehrgenerationenwohnen 14 0 Sauberkeit
BILDUNG DER FOKUSGRUPPEN Der Bürgerbeteiligungsprozess im Rahmen der Stadtteilentwicklung Neureut 2020 sieht vor, einzelne Themen in fünf so genannten Fokusgruppen zu vertiefen und Projekte vor dem Hintergrund der konkreten Umsetzung (Finanzierung, Verantwortlichkeiten, Zeithorizont etc.) zu erarbeiten. Da die am Vormittag priorisierten „wichtigsten“ Themen nicht zwangsläufig Themen sein müssen, die die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer
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Fokusgruppe weiter konkretisieren möchten (z.B. aufgrund fehlender Umsetzungsaussichten oder fehlender Handlungsspielräume), werden anhand einer erneuten Punkteabfrage im Plenum die Themen ausgewählt, für die sich die Neureuterinnen und Neureuter im weiteren Prozessverlauf engagieren möchten. Hierfür stehen folgende Leitfragen im Mittelpunkt: „Welche Themen möchten die Bürgerinnen und Bürger selbst weiter bearbeiten und voranbringen?“ „Finden sich engagierte Mitstreiter zu einem Thema?“
Die Beteiligten haben jeweils einen „Engagement-Punk“ zur Verfügung, mit dem sie sich für das Thema entscheiden, bei dem sie selbst mitwirken möchten. Nach dem Kleben der „Engagement-Punkte“ könnten folgende fünf Fokusgruppen gebildet werden (Fokusgruppe 5 ist ausschließlich mit Jugendlichen besetzt):
Fokusgruppe 1 Verkehrslenkung und Verkehrsberuhigung, ÖPNV/Taxi, Rad- und Fußwege, Barrierefreiheit
Fokusgruppe 2 Freiflächenerhaltung/-nutzung/-umgestaltung, Freizeitflächen, Sauberkeit/Müll
Fokusgruppe 3 Generationenprojekte, Treffpunkt, Begegnungsstätten, Soziales Netzwerk, Neureut für die Bürger, Medizinische Versorgung
Fokusgruppe 4 Schulstruktur/Bildungsangebote, Kinderbetreuung/KiTa
Fokusgruppe 5 - Jugendliche
Vereine, Mehrgenerationenwohnen und -projekte, Freizeitflächen
Nach der Bildung der fünf Fokusgruppen treffen sich diese zu ihrer ersten „Amtshandlung“ in einem Arbeitskreis. Sprecherinnen und Sprecher der Fokusgruppe werden gewählt und erste konkrete Projekt innerhalb des Themas der jeweiligen Fokusgruppe werden bestimmt.
Die ersten zu Papier gebrachten Projekte und Zielsetzungen der jeweiligen Fokusgruppe sind diesem Protokoll in Anlage 3 beigefügt. Im Anschluss werden die Ideen der Fokusgruppen im Plenum vorgestellt. Vor allem die Gruppe der Jugendlichen findet Beachtung.
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FAZIT UND WIE ES WEITER GEHT? Die in der Bürgerschaft formulierten Themen, Ideen und Zukunftsbilder bleiben im weiteren Prozess erhalten. Die vorgeschlagenen Themen sind nun mit Prioritäten versehen. Alle 33 Themen (und die 16 Themen der Jugendlichen), sind dokumentiert. Als nächster Schritt wird es zu jedem Thema eine Stellungnahme der Verwaltung geben. Die Bürgerinnen Bürger erhalten so zu jedem Thema eine Rückmeldung.
In der nächsten Zukunftswerkstatt am 28. Juni 2014 beginnen die Fokusgruppen mit Unterstützung vom Büro Reschl und Höschele mit der konkreten Projektarbeit. In weiteren Treffen der Fokusgruppen im Juli, September und November sollen die Projekte auf den Weg gebracht werden.
„Der erste Schritt des Übergangs von der Beteiligung zu echtem Engagement ist gelungen!" freut sich Ortsvorsteher Jürgen Stober und dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Auch die aktive Beteiligung der Jugendlichen wird allseits positiv aufgenommen.
Die Bürgerbeteiligung wird fortgesetzt mit der Zukunftswerkstatt/Auftakt der Fokusgruppen am 28. Juni 2014 in der Badnerlandhalle. Zu diesem Termin sind alle Bürgerinnen und Bürger Neureuts eingeladen.
Informationen zum Prozess, Termine und Protokolle sind im Internet unter www.karlsruhe.de/neureut abrufbar. Darüber hinaus ist der Stadtteilentwicklungsprozess Neureut 2020 nun auch bei Facebook präsent unter www.facebook.com/neureut2020.
www.karlsruhe.de/neureut
www.facebook.com/neureut2020
1 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
HANDLUNGSFELD 1: WOHNEN, FAMILIE UND SOZIALES Treffpunkt, Begegnungsstätten, Soziales Netzwerk Treffpunkt/Kulturzentrum Kirchfeld Nord/Ortsgemeinschaftshaus /Sozialzentren - private Flächen bewerben, Bürgerzentrum je Ortsteil, generationenübergreifend
Treffpunkt Kinder/Jugendliche (s. auch Thema „Jugendliche“) - Jugendhaus verbessern, zentral je Ortsteil
Senioren - Hotspot "Neureut" Tablets für Senioren - Café für Senioren - Begegnungsstätten in Kirchfeld und Nordkirche
Netzwerke - Apps für Neureut
Mitfahrgelegenheiten - Mitfahrsysteme, Mitfahrbänkchen, Roter Punkt an Windschutzscheibe bei mitnahmewilligen Autofahrern
Anknüpfen an vorhandene Angebote - Besucherdienst Diakonie
Räume gemeinsam mit Kirche anbieten
Jugendliche Treffpunkt Kinder/Jugendliche - Jugendhaus verbessern, zentral je Ortsteil
Flächen für Jugendliche - Eishalle, Rodelbahn, Multifunktionspark (Skaten, Basketball, etc.), Kletterwand/Kletterhalle, Spielplätze, Minigolf, Open Air-Kino, Bouleplatz, Beachvolleyballfeld
Generationenprojekte Mehrgenerationenwohnhäuser, -straßen - verschiedene Angebotsebenen, gemeinsames Leben, gegenseitige Entlastung - Seniorenzentrum in Heide (getragen durch Heideverein, möglich in ehem. Kindergarten)
WGs für Ältere - Wohnraum/Infrastruktur, Mitwohnzentrale
Barrierefreies Wohnen
Nachbarschaftshilfe - altersübergreifende Hilfe, Anreize schaffen, Suche-Biete-Forum/Sammelstellenanbieter, Job für Jugendliche/Ehrenamt, Diakonieverein, Wurfzettel über Kirche/Rathaus, Flyer „Rat und Hilfe" für Neureut, Angebot: Einkaufen, Rasenmähen, Babysitting, etc.
Anlage 1
2 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
Essensangebote für Senioren - in Kirchfeld Nord, Süd, Heide
Mehrgenerationenaktivitäten - „Leihoma und -opa“, Badnerlandhalle für "Oma-Kids-Treff"
Plattform – Informationen für Interessierte - nicht nur im Internet, Schaukasten, Flyer
Schulstruktur/Bildungsangebote Sinnvolle Schulbezirke - Erhalt Standort Südschule/Betreuungsangebot Nachmittag
Errichtung einer Ganztagesschule - Vereinskultur und außerschulische Bildung integrieren - Ganztagesbetreuung in Grundschulen und weiterf. Schulen
Kooperation zwischen Schulen fördern
Auseinandersetzung Schulkonzept/Vielfalt der Schulstrukturen - Bildungsangebot für alle, für neue Schulformen offen sein, für alle Kinder einen Schulplatz in Neureut schaffen
Bildungsangebot für Erwachsene - Akademie der Älteren
VHS erweitern
Kinderbetreuung/KiTa Ausbau der Betreuungsangebote
Ganztagesbetreuung in Kindergärten - flächendeckende, flexible Öffnungszeiten - "Leihoma und -opa" (s.o.) - Kinderbetreuung in Kirchfeld und Südschule bis 15 Uhr - für alle Neureuter Kinder einen KiTa-Platz in Neureut schaffen
Neue Einrichtungen - kostenfrei
Qualifizierte Arbeitskräfte - auch Männer
3 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
Bezahlbarer Wohnraum/sozialer Wohnbau/Entwicklungskonzept Wohnen Bezahlbarer Wohnraum für alle Altersklassen - bezahlbarer Wohnraum für Familien und Senioren, öffentliche Projekte (bauen/vermieten), Brachflächenkataster/Umlegung/Kosten, Umzugsmanagement
Studentenwohnraum schaffen - in Altersheim, General-Fahnert-Kaserne mit guter öffentlicher Verkehrsanbindung
Sozialen Wohnungsbau erweitern - Brennpunkt "Hochhäuser", offene Sprechstunde/Sozialmanagement
Umwandlung von Gewerberäumen (-gebieten) in Wohnräume - Genehmigungen für Bestandsgebäude - Erweiterung für das Gewerbegebiet „Sandfeld“
Langfristiges Entwicklungskonzept Wohnen - wohin wächst Neureut? - sinnvolles Wachstum - Fachkonzept im ISEK/FNP!
Stadtteile sind zu altershomogen/Altersstruktur - vermehrte Berücksichtigung in der Stadtplanung - Oberfeld - Zuzug junger Familien fördern - Studentenintegration
Dorfcharakter erhalten - Dorf versus Stadt - PR-Image-Standortbestimmung: wohin geht Neureut? - Neureut – „die Landgemeinde" als Marke pflegen und weiterentwickeln (Qualitätskriterium für Wohnen und Leben in Neureut – „Ländlich leben, stadtnah Wohnen!“)
Vermeidung Schlafstadt - Attraktivität steigern
Neureut für die Bürger Wertschätzung Vereine/Ehrenämter - ist gut, soll bleiben
Ortsteile in Kontakt - gemeinsame Veranstaltungen z.B. durch Vereine - Straßenfest und Quartiersspiele attraktiver machen - mehr Zusammenführung von Vereinsveranstaltungen
Integration von Neubürgern - Willkommenskultur - Empfang für Neubürger/Neujahrstreffen (Vereine)
4 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
Stadtgeburtstag 2015 - Nutzen des bürgerschaftlichen Engagements, Transparenz/ Motivation, Zukunftsthemen transportieren, Ziele/Fragen zu den Projekten zum Stadtgeburtstag
Internetseite für Neureut aufwerten - Information neu strukturieren, Newsletter nach Themen
Bürgerbeteiligung und Bürgerinfo - Transparenz, Heimathaus Neureut fördern und ausbauen (aktive Mitglieder), Förderung des Hoffestes (Identitätsstiftung)
Polizeipräsenz Polizeiposten - Besetzung rund um die Uhr
Migration Integration - Planungskonzept, offener/informeller Treffpunkt, Kulturfeste, Vereine/Stadt/Ehrenamt, Gemeindehäuser offener nutzen
Mentoren für Migranten
Öffentliche Toilette Öffentliche Toiletten - einrichten und bekanntmachen
Gute Luft in Neureut Umschichten des Kompostplatzes - Lage des Platzes (Windrichtung)
Kleinklima und Freiflächen erhalten
HANDLUNGSFELD 2: ARBEIT UND VERSORGUNG Nahversorgung/Einzelhandel Nahversorgung in allen Ortsteilen - Banken, Geldautomatendienst in Kirchfeld, Postfilialen mit Paketstation, fußläufig, durchgängige Öffnungszeiten, ausreichende Parkmöglichkeiten für den Einkauf, vielfältige Nahversorgung
Markt - Wochenmärkte, Markthalle, Einzelhandelsbereich Neureut zum Marktplatz umbauen - Wochenmarkt in Kirchfeld-Nord
5 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
Besonderer Einzelhandel - Bioladen/Bio-Bauernhof, Buchhandlung, Baumarkt
Einkaufen im Alter - „Tante-Emma-Läden“, „Bringservice“ für Ältere
Ausgewogenheit zw. Supermärkten und kleinem Einzelhandel - Förderung der kleinen Läden, lokale Familienunternehmen, Gefahr der Überversorgung
Erhaltung Ladenlokale
Medizinische Versorgung Flächendeckende Hausarztversorgung - ärztlicher Notdienst/Absprache mit Ärzten, Anreize für Ärzte, Fahrdienst
Gesundheitszentrum/Ärztehaus - Apotheke, Physiotherapie, Fachärzte
Notdienst verbessern - schwierig, da einheitliche Regelung für Stadt
Erhaltung der Ortsverwaltung Rathaus im Dorf - kurze Wege für öffentliche Dienstleistungen, Erhaltung des Personalstandes, ggf. Ausbau, Bürgernähe!, Neureuter Bauamt
Gewerbeansiedlung/Arbeitsplätze Arbeitsplätze schaffen - Ansiedeln von Dienstleistungsfirmen, in Abwägung mit den Konsequenzen
Gewerbegebiet ohne Wohnungen - Bebauungsplan -> Konversionsgebiet, lärm- und emissionsarme Gewerbe, nicht zu massive Bebauung, vernünftig und maßvoll
Gewerbegebiet Kirchfeld Nord - Art der Gewerbeansiedlung, Verkehrsanbindung nicht über Blankenlocher Weg - Transparenz und Bürgerbeteiligung Arbeitslose Jugendliche Unterstützung - Lehrer, Handwerker ansprechen, Mentorenprinzip, Partnerschaften, Aktivbüro
Ausbildungsmöglichkeiten in ansässigen Betrieben - erhaltenswert, Förderung ohne Änderung, Optimierung, Schulbildung Umfeld Schulungszentrum (General-Fahnert-Kaserne) Umwidmung - Information, Einbindung
6 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
HANDLUNGSFELD 3: STADTGESTALTUNG UND FREIFLÄCHEN Freiflächenerhaltung/-nutzung/-umgestaltung Freiflächen erhalten - zwischen Bebauungsgebieten (Anpassung der Bauordnung) - keine Bebauungsverdichtung - Erhaltung Drachenwiese, Drachenwiese attraktiver gestalten - Erhaltung Naturschutzgebiet, Heidesee und landwirtschaftlich genutzter Flächen und Nutzung und Aufenthalt als Kleinod ermöglichen - Gestaltungswettbewerb Neureuter Platz - Wohnen im Grünen, Kirchfeld Nord als Vorbild
Flächennutzung - Freizeitflächen (s.u.), zentraler Marktplatz, öffentlicher Grillplatz, Baggersee, Naherholungsgebiet, BIMA-Liegenschaften erschließen und nutzen, Nachverdichtung, urbane Gärten
Umgestaltung und Erweiterung - Nordfriedhof als "grüne Lunge“, General-Fahnert-Kaserne (s.o.), Gewerbegebiet Kirchfeld, Gewerbeverkehr aus Wohngebiet fernhalten, Vogelpark erweitern
Attraktive Platzgestaltung - Grünzug an der Bahnlinie (Freihaltetrasse?)
Freiflächen als Gemeinschaftseigentum achten - nicht persönlich besetzen
Sauberkeit - Pflege der Wege, Hundeklos (s.o.), „Gemarkungsputztag", "Dreck-weg"-Aktionen durch Schulen, mehr offene Grüncontainer, Öffnungszeiten Wertstoffhof - Sauberkeit Bereich Heidesee verbessern (Bürgerverein soll sich stärker kümmern)
Sicherheit - Beleuchtung der Straßen und Plätze, Fußwege einbeziehen, Durchgang Nordfriedhof beleuchten
Freizeitflächen Flächen für Kinder und Jugendliche (s. auch Thema Jugendliche) - Eishalle, Rodelbahn, Multifunktionspark (Skaten, Basketball, etc.), Kletterwand/Kletterhalle, Spielplätze, Minigolf, Open Air-Kino, Bouleplatz, Beachvolleyballfeld
Fitnessparcours für Jung und Alt - Laufparcours durch Hardtwald
Baggersee zum öffentlichen Baden zugänglich machen - Baggersee "Schempp"
7 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
Freiflächen bzw. Auslaufflächen für Hunde - Hundeklo, flächendeckende Hundetütenversorgung, Leinenzwang
Hallenkapazitäten - Neubau, Belegungsmanagement - General-F.-Kaserne und Bundeswehr miteinbeziehen
Radwegenetz (s. auch Thema Rad- und Fußwege) - Vernetzung, Instandhaltung
Zugang zum Rhein (Zugang zum Tiefgestade) verbessern - Sitzgelegenheiten
Adolf-Ehrmann-Bad Renovierung oder Neubau - erweitern, modernisieren - Freibad, Außenbecken, reines Schwimmbecken, Freizeitbecken - Gastronomie
Spaßbad - aber auch für Schulsport
Wellness - Sauna ausbauen
Erweiterte Öffnungszeiten
Barrierefreiheit Angebote für Menschen mit Behinderung - Sport, Freizeit
Rollstuhlfahrer - Ruheplätze - rollstuhlgerechte Infrastruktur - Verbindung zum Heidesee
Beschilderung historischer Gebäude Beschilderung der Wege
Führungen auf Anmeldung anbieten
8 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
HANDLUNGSFELD 4: MOBILITÄT Verkehrslenkung und Verkehrsberuhigung Nordtangente - keine!, stattdessen Freiflächen
Ost-West-Verbindung erhalten - Neureuter Ziel- und Quellverkehr erhalten, Durchgangsverkehr auf Querspange, einheitliche Regelung des Ost-West-Verkehrs (Neugestaltung Ortsdurchfahrt Heide)
Verkehrssicherheit - Verkehrswege für öffentliche Sicherheit ausweisen (Rettungswege, Müll,...)
Durchgangs- und Schleichverkehr - Durchgangsverkehr Heide -> 30 km/h-Zone
Zufahrt Gewerbegebiet Kirchfeld Nord - nicht über Blankenlocherweg
Verkehrsführung Schulwege - Waldschule, Linienführung Heide-Südschule
Linkenheimer Landstraße - Untertunnelung, Trennung aufheben
Anbindung an A5 - sinnvolles Schnellstraßenkonzept
„Verkehrsknoten" Welschneureuter Haltestelle - bessere Ausschilderung
Geschwindigkeitskontrollen und -anzeige - mehr Kontrollen insbes. in den Schulbereichen und 30er-Zonen
Erweiterung/Reduzierung der 30er-Zonen/Gibt es 40er-Zonen?
Verkehr beruhigen - Welschneureuterstr., Klammweg (Heide) -> Keine Rennstrecke!, Blankenlocher Weg, Abr.- Lincoln-Allee, Ausschilderung, Zebrastreifen, Spielstraßen, Einbahnstraßen
Parken - Am Wald (Heide) und Kirchfeld -> Parksituation verbessern, Gehwegparken verbieten, Parkflächen kennzeichnen
Nordanbindung Kirchfeld-Nord
Kapilläres Schienensystem
Regelung Radweg/Autos Mitteltorstraße verbessern
9 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
ÖPNV/Taxi Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel
Bus und Straßenbahn - Buslinie durch alle Ortsteile Neureuts, Verbindung zwischen den Ortsteilen, Busfahrbahnlinie, nach Kirchfeld, Niederflurwägen, Einstiege in Bus und Bahn, Bahnsteig teilweise hochlegen, mehr Fahrzeiten am Wochenende, bessere Nachtversorgung, zeitunabhängig, Fahrtrouten Buslinien
Verkehrsanbindung ortsteilübergreifend - Shuttle, kurzer Takt, Ruftaxi, Seniorentaxi
Fahrkartenautomaten
Rad- und Fußwege Radwege - erweitern, verbessern, Vernetzung der Radwege, Radwegekonzept, Fokus weg vom Auto, Radweg Waldstadt/ Schloss -> Verbindung zwischen den nördlichen Stadtteilen, Fahrrad- Ortsteil
Fußwege - Blankenlocher Weg -> Fußgängersicherheit, Neureuter Hauptstr.
Pflege der Wege
Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer
Waldwege beschildern (Abzweige Neureut)
Kontrolle Forstmaschinen (Wege werden zerstört)
Feuerwehr Umzug in verkehrsgünstige Lage - Gebäude DLRG
Baustellen Dauer optimieren
Schneeräumdienst Nebenstrecken räumen, nicht nur streuen
10 * blaue Schrift = Ergänzung am 29.03.2014 während der Zukunftswerkstatt
HANDLUNGSFELD 5: ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT Regenerative Energien Nachhaltigkeitskonzepte - Energieberatung der Stadtwerke vor Ort, öffentliche Gebäude mit Vorbildfunktion, energetische Sanierung der Schulen, Fernwärme/Nahwärme, Solar, lokales Blockheizkraftwerk, Einfamilien-Windkraftanlagen
Finanzierbarkeit (bezahlbare Energie)
Ausbau der Versorgungsleitungen
Ökologisches Neureut
Umwelt Umweltbelastung - Emissionsbelastung nicht vergrößern, Emissionsüberprüfung
Luftqualität und Luftverbesserungskonzepte (Wasser und Erde) - „offene Kamine" -> im Winter Luftprobleme, schlechte Luft in dichten Bebauungsgebieten
Lärmbelastung - Fluglärm, Verkehrslärm, Industrie/Kraftwerke, Lärmschutz Linkenheimer Landstraße/B36, auch im Bereich der Straßenbahnen - Industrielärm durch Raffinerie
Verkehr Carsharing ausbauen
Umweltfreundlicher ÖPNV (Elektro- und Hybridbusse)
Elektrotankstellen
Autofreier Tag/Radfahrertag
Sauberkeit/Müll Müll - Deponieöffnungszeiten, separater Papiersammelcontainer, mehr öffentliche Mülleimer, keine zusätzliche Papiertonne, wöchentliche Leerung der Wertstofftonne, Sperrmüll
Sauberkeit allgemein - Jugendzentrum, Neureuter Platz, Fuß- und Radwege, Spielplätze - Reinigung Sackgassen unzureichend - Reinigung nach Silvester zu schleppend
Regenwasserversickerung Versiegelung aufbrechen/Entwässerung Tiefgestade verbessern
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THEMEN DER ARBEITSGRUPPE „JUGENDLICHE“ HANDLUNGSFELD 1: WOHNEN, FAMILIE UND SOZIALES
Jugendtreffpunkte „Trafo-Häusle“ erhalten - Sportangebote ausbauen - Raum für informelles Treffen - offene Angebote stärken
Vereine Angebote - Sport z.B. Fußball, Turnen sind umfassend - Trendsportarten fehlen, Angebot aktuell halten
Mitglieder - Kollision von Interessen der Vereine untereinander - Mitgliedergewinnung für Vereine/Organisationen mit höherem Einstiegsalter (Feuerwehr, Rotes Kreuz) schwierig, da Jugend schon vorher abgeschöpft
Kommunikation - Vereinsansprechpartner bei der Stadt/Ortsverwaltung für Förderungen (Geld + Ausrüstung) - Willkommensbroschüre für alle Bürger in Papier und digitaler Form aktuell halten
Andere Angebote Proberäume zum Musik machen
Integration Austausch - Jugendliche mit Migrationshintergrund in bestehende Gruppen einbinden - Kennenlernen ermöglichen - zielgerichtetes, gemeinsames Arbeiten als schlichtendes/integrierendes Element
Mehrgenerationenwohnen Wohnen sicherstellen - Senioren können Studis und Azubis aufnehmen – selbstbestimmtes Wohnen für Senioren ermöglichen - niedrigpreisigen Wohnraum schaffen - Leerstände nutzen - soziale Wohnprojekte fördern - Betreuungs-/Vermittlungsstelle „Wohnen“
Anlage 2
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HANDLUNGSFELD 2: ARBEIT UND VERSORGUNG Ausbildung und Arbeiten Ausbildung - Ausbildungsmesse in Karlsruhe sichern - Online-Plattform für Ausbildungsplätze anbieten - Zahl der Ausbildungs- und Arbeitsplätze steigern - Förderung
Taschengeldjobs - Freizeitjob-Börse etablieren (kann in Verbindung mit Generationenprojekten sein) - Beratungs- und Vermittlungsstelle im Rathaus
Verwaltung/Rathaus Öffnungszeiten verlängern - schülerfreundlichere Öffnungszeiten in der Ortsverwaltung (nachmittags) - längere Öffnungszeiten des Recyclinghofs
Medizinische Versorgung Kinder- und Jugendarzt fehlt in Neureut
Fachärzte anwerben
Einzelhandel/Einkaufen Einzelhandel sichern - Nahversorgenden Einzelhandel in fußläufiger Nähe zum Wohnort sichern - Bewusstsein für kleinere Läden schaffen
HANDLUNGSFELD 3: STADTGESTALTUNG UND FREIFLÄCHEN Freiflächenerhaltung/-nutzung/-umgestaltung Freiflächen für Jugendliche - Sportflächenangebot ist gut - eigene Projekte ermöglichen - Dirt-Park in ausreichender Größe auf Brachflächen/nicht genutzten Flächen zulassen - Spielplatzflächen z.T. bei Bedarf für Jugendliche umgestalten/so anlegen, dass eine altersgerechte Anpassung möglich ist/flexible Gestaltung ermöglichen - Tore und Umzäunungen für Bolzplätze - Freihaltetrasse nutzen, z.B. durch Kleinfelder (Fußball)
Verkehrsführung Rad- und Fußgängerverkehr - Neureuter Hauptstraße (Wechsel des Radweges von Gehweg auf Straße) besser lösen - Schulwege sicherer machen (Parken auf dem Gehweg entgegenwirken, Grundschüler haben keinen Platz auf dem Gehweg)
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HANDLUNGSFELD 4: MOBILITÄT Verkehr (s. H3) Konflikte zwischen verschiedenen Verkehrsteilnehmern entschärfen - gesonderte Radwege schaffen, nicht durch enge Straßen - Zebrastreifen werden nicht beachtet - Parkplätze sind ausreichend - Nutzung der Garagen verstärken, kein Abstellen auf öffentlichem Straßenraum
30er-Zohnen vermeiden - Tempo 30 ohne Rechts vor Links etablieren (besonders Teutschneureuter Straße/Welschneureuter Straße)
ÖPNV Sicherheit schaffen - nachts sind Haltestellen der Straßenbahn „unsicher“
Verbindungen stärken - nach Kirchfeld und Heide Taktung in der Nacht verbessern - innerorts Routen verbessern - zu Schulende Straßenbahn mit mehr Wägen anbieten
HANDLUNGSFELD 5: ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT Emissionen Geruchsbelästigung von Industrie eindämmen - im Bereich südliche Hauptstraße, abhängig von Wetterlage
Atommülltransport - Alternative Route finden, nicht durch den Ort Energie Nahwärme nutzen - Ggf. Blockheizkraftwerke verstärkt nutzen
Sauberkeit und Umwelt Sauberkeit beibehalten - Gemarkung sauber halten, Dreck-Weg-Tag fortführen
Themen und Projekte Fokusgruppe 1 Verkehrslenkung und Verkehrsberuhigung, ÖPNV/Taxi, Rad- und Fußwege, Barrierefreiheit
1. MIV (Verkehrslenkung/Verkehrsführung) 1.1 Nordtangente, Neureut-Nord Umfahrung zur A5, Rheinbrücke Anbindung B36 1.2 Zufahrt Kirchfeld-Nord 1.3 Radwege 1.4 Verkehrsberuhigung/Zonen 1.5 Gleichberechtigter Verkehrsraum 1.6 Ruhender Verkehr 2. ÖPNV/SPNV 2.1 Bus- und Bahnverbindung innerhalb Neureut und angrenzende Stadtteile 2.2 Fahrkartenverkauf 2.3 Barrierefreiheit 2.4 Hybrid-Fahrzeuge 3. Fußwege/Schulwege 3.1 Barrierefreiheit
Themen und Projekte Fokusgruppe 2 Freiflächenerhaltung/-nutzung/-umgestaltung, Freizeitflächen, Sauberkeit/Müll
1. Umfeld/Platz Nordkirche 2. Nordfriedhof 3. Neureuter Platz/Badnerlandhalle 4. Heidesee/Drachenwiese 5. Freizeitflächen Kirchfeld 6. Gestaltung Straßenraum 7. Freihaltetrasse 8. Flächenmanagement Wohnen/Gewerbe (Nachverdichtung und Umnutzungen) 9. Gewerbeansiedlung Kirchfeld-Nord 10. Trinkwasserstellen/Brunnen 11. Sauberkeit 12. Hallenbelegung/Neubau 13. Adolf-Ehrmann-Bad 14. Urbane Gärten auf Nordtangente
Themen und Projekte Fokusgruppe 3 Generationenprojekte, Treffpunkt, Begegnungsstätten, Soziales Netzwerk, Neureut für die Bürger, Medizinische Versorgung
1. Generationenprojekte 1.1 Analyse 1.2 Beratungsangebote 1.3 Leih-Omas/-Opas 1.4 Patenschaften/Hütedienste 1.5 Garten
Anlage 3
2. Begegnungsstätten 3. Sportangebote 4. Nachbarschaftshilfe (Was gibt es schon? Was verstehen wir darunter? Wie fängt man an?) 4.1 Mitnahmemöglichkeit/Bänke 4.2 Börse (Öffentlichkeitsarbeit) 4.3 Private Hausbesuche 4.4 Nachhilfe
Themen und Projekte Fokusgruppe 4 Schulstruktur/Bildungsangebote, Kinderbetreuung/KiTa
1. Elternbeteiligung 2. Gestaltung der Schulen 2.1 Schulmensa 2.2 Schulhöfe 3. Schulsport 3.1 Angebote am Nachmittag 3.2 Schwimmunterricht 4. Kooperationen der Schulen (Angebote/Veranstaltungen/Personal/Ausstattung) 5. Erweiterte Betreuung 5.1 Ferienbetreuung 5.2 Nachmittagsangebote 5.3 Mittagessen 6. Schulentwicklung 6.1 Entwicklung der Schulstruktur 6.2 Erhalt der Grundschulen
Themen und Projekte Fokusgruppe 5 (Jugendliche) Vereine, Mehrgenerationenwohnen und -projekte, Freizeitflächen
1. Vereine 1.1 Ansprechpartner in der Ortsverwaltung 1.2 Förderungen (finanzielle Mittel, Material, Ausrüstung, …) 1.3 Tipps und Hilfestellung zu Steuer- und Vereinsrecht 1.4 Pflege des Vereinsregisters 1.5 Kommunikation der Vereinsarbeit nach außen (Öffentlichkeitsarbeit) 1.6 Koordination der Mitgliedergewinnung 2. Mehrgenerationenprojekte 2.1 Ausbildungsplätze/Praktika/Freizeitjobs bei Nachbarschaftshilfe 2.2 Wohnformen 2.3 Plattform mit vielseitiger Kommunikation (on-/ offline) 2.4 Ansprechpartner in der Ortsverwaltung 3. Freiflächen für Jugendliche 3.1 Projektflächen finden und für Nutzung freigeben (z.B. Brache, Freihaltetrasse) 3.2 Unterstützung seitens der Verwaltung (Organisation, Finanzen, Material, Ausstattung, …)
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/stadtteilentwicklung/Neureut/historie/1.zw/HF_sections/content/ZZlDPFqGoYlXtb/ZZlDPFUjiIrlZE/Protokoll%20Zukunftswerkstatt%20inkl.%20Anlagen.pdf
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Protokoll Zukunftskonferenz Neureut
Datum: Samstag, 18. Januar, 10 bis 16 Uhr
Ort: Badnerlandhalle Neureut
Teilnehmende: 148 in Teilnahmeliste eingetragene Neureuterinnen und Neureuter sowie Verantwortliche aus Ortsverwaltung Neureut, Amt für Stadtentwicklung und Büro Reschl und Höschele
Protokoll: Phillip König, Büro Reschl und Höschele
Moderation: Prof. Dr. Richard Reschl
BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG Herr Ortsvorsteher Jürgen Stober begrüßt die rund 150 anwesenden Neureuterinnen und Neureuter und erläutert kurz den bevorstehenden Prozess zum Integrierten Stadtteil- entwicklungsprozess Neureut 2020. Die Zukunftskonferenz ist der offizielle Auftakt zur geplanten etwa eineinhalbjährigen Bürgerbeteiligung. Die Zukunftskonferenz dient vor allem dazu, zunächst Themen und Anregungen aus der Bürgerschaft aufzunehmen, die im Rahmen des weiteren Bürgerbeteiligungsprozesses aufgegriffen und konkretisiert werden können.
Herr Prof. Dr. Richard Reschl vom Stuttgarter Büro Reschl und Höschele stellt sich und seine zuständigen Projekt-Mitarbeiter vor, die einen kurzen Einblick in die bestehende und künftig zu erwartende Bevölkerungsstruktur Neureuts geben sowie auf den geplanten Tagesablauf eingehen und das Vorgehen im Rahmen der Gruppenarbeitsphasen erläutern.
Aufgabenstellung Gruppenphase 18.01.2014
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UMFRAGEERGEBNISSE Frau Kasper-Snouci vom Amt für Stadtentwicklung stellt die Ergebnisse einer Online-Umfrage vor, die im Dezember 2013/Januar 2014 durchgeführt wurde, um ein erstes Stimmungsbild zu erfassen. Die Ergebnisse zeigen insgesamt eine sehr hohe Zufriedenheit in Neureut, dennoch nennen rund 70 % der Befragten Defizite, die u.a. die Bereiche Einkaufen/Nahversorgung (21,2 %), Verkehr, Parken (20 %), Adolf-Ehrmann-Bad (16,5 %), ÖPNV (15,3 %), Sauberkeit (11,8 %) etc. betreffen. Die wichtigsten Themen für Neureut sind aus Sicht der Befragten die Themen Verkehr (32,1 %), Kinder und Jugendliche (13,1 %), Miteinander und Stadtteilidentität (11,8 %). Die Ergebnisse sind im Internet unter www.karlsruhe. de/neuereut abrufbar.
GRUPPENARBEIT Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiten in acht verschiedenen selbstmoderierten und selbstorganisierten Gruppen. Die Gruppen behandeln jeweils die gleichen vorgegebenen fünf Handlungsfelder:
- Wohnen, Familie und Soziales - Arbeit und Versorgung - Stadtgestaltung und Freiflächen - Mobilität - Energie und Nachhaltigkeit
Das Themenspektrum kann nach Bedarf erweitert werden. Die Gruppen halten die Ergebnisse der Diskussion auf Plakaten fest und stellen sie im Anschluss im Plenum vor.
Nach einer kurzen gegenseitigen Vorstellungsrunde (Name, Beruf, Ortsteil…) innerhalb der Arbeitsgruppen, werden Gruppensprecherin/Gruppensprecher ausgewählt, Protokollantin/ Protokollant und Zeitchefin/Zeitchef bestimmt und die Handlungsfelder selbstorganisiert bearbeitet.
Dabei geht es in der ersten Gruppenarbeitsphase zunächst darum, Themen innerhalb der Handlungsfelder zu setzen und diese in der zweiten Gruppenarbeitsphase mit konkreteren Ideen und Zukunftsbildern für das Jahr 2020 zu hinterlegen.
ERGEBNISSE DER ARBEITSGRUPPEN Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden im Folgenden, sortiert nach Handlungsfeldern, dargestellt. Dabei sind die einzelnen Themen innerhalb der Handlungsfelder nach Häufigkeit der Gruppennennungen sortiert.
www.karlsruhe
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HANDLUNGSFELD 1: WOHNEN, FAMILIE UND SOZIALES Thema Treffpunkt, Begegnungsstätten, Soziales Netzwerk
(von 7 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Treffpunkt/Kulturzentrum Kirchfeld Nord/Ortsgemeinschaftshaus /Sozialzentren - private Flächen bewerben, Bürgerzentrum je Ortsteil, generationenübergreifend
Treffpunkt Kinder/Jugendliche - Jugendhaus verbessern, zentral je Ortsteil
Senioren Hotspot "Neureut" Tablets für Senioren Café für Senioren - Begegnungsstätten in Kirchfeld und Nordkirche
Netzwerke Apps für Neureut
Thema Generationenprojekte (von 7 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Mehrgenerationenwohnhäuser, -straßen - verschiedene Angebotsebenen, gemeinsames Leben, gegenseitige Entlastung
WGs für Ältere - Wohnraum/Infrastruktur, Mitwohnzentrale
Barrierefreies Wohnen
Nachbarschaftshilfe - altersübergreifende Hilfe, Anreize schaffen, Suche-Biete- Forum/Sammelstellenanbieter, Job für Jugendliche/Ehrenamt, Diakonieverein, Wurfzettel über Kirche/Rathaus, Flyer „Rat und Hilfe" für Neureut, Angebot: Einkaufen, Rasenmähen, Babysitting, etc.
Essensangebote für Senioren - in Kirchfeld Nord, Süd, Heide
Mehrgenerationenaktivitäten - „Leihoma und -opa“, Badnerlandhalle für "Oma-Kids-Treff"
Plattform – Informationen für Interessierte - nicht nur im Internet, Schaukasten, Flyer
Rahmenbedingungen Zu Essensangeboten: - Überlegung (Bürgerhaus, Badnerlandhalle, Rewe, Altershaus, Anfrage bei Lokalen Zu "Leihoma und -opa": - Versicherung und Qualifikation
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Thema Schulstruktur/Bildungsangebote (von 7 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Sinnvolle Schulbezirke - Erhalt Standort Südschule
Errichtung einer Ganztagesschule - Vereinskultur und außerschulische Bildung integrieren - Ganztagesbetreuung in Grundschulen und weiterf. Schulen
Auseinandersetzung Schulkonzept - Bildungsangebot für alle, für neue Schulformen offen sein, für alle Kinder einen Schulplatz in Neureut schaffen
Bildungsangebot für Erwachsene - Akademie der Älteren
VHS erweitern Thema Kinderbetreuung/KiTa (von 4 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Ausbau der Betreuungsangebote
Ganztagesbetreuung in Kindergärten - flächendeckende, flexible Öffnungszeiten - "Leihoma und -opa" (s.o.) - Kinderbetreuung in Kirchfeld und Südschule bis 15 Uhr - für alle Neureuter Kinder einen KiTa-Platz in Neureut schaffen
Neue Einrichtungen - kostenfrei
Qualifizierte Arbeitskräfte - auch Männer
Kooperation zwischen Schulen fördern Rahmenbedingungen - kontrovers diskutiert
Thema Bezahlbarer Wohnraum/sozialer Wohnbau (von 4 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Bezahlbarer Wohnraum für alle Altersklassen - bezahlbarer Wohnraum für Familien und Senioren, öffentliche Projekte (bauen/vermieten), Brachflächenkataster/Umlegung/ Kosten, Umzugsmanagement
Studentenwohnraum schaffen - in Altersheim, General-Fahnert-Kaserne mit guter öffentlicher Verkehrsanbindung
Sozialen Wohnungsbau erweitern - Brennpunkt "Hochhäuser", offene Sprechstunde/ Sozialmanagement
Rahmenbedingungen - Initiative der öffentlichen Hand muss wachsen
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Thema Entwicklungskonzept Wohnen (von 4 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Umwandlung von Gewerberäumen (-gebieten) in Wohnräume - Genehmigungen für Bestandsgebäude - Erweiterung für das Gewerbegebiet „Sandfeld“
Langfristiges Entwicklungskonzept Wohnen - wohin wächst Neureut? - sinnvolles Wachstum - Fachkonzept im ISEK/FNP!
Stadtteile sind zu altershomogen - vermehrte Berücksichtigung in der Stadtplanung
Dorfcharakter erhalten - Willkommenskultur - Empfang für Neubürger/Neujahrstreffen (Vereine) - Dorf versus Stadt - PR-Image-Standortbestimmung: wohin geht Neureut? - Neureut – „die Landgemeinde" als Marke pflegen und weiterentwickeln (Qualitätskriterium für Wohnen und Leben in Neureut – „Ländlich leben, stadtnah Wohnen!“)
Vermeidung Schlafstadt - Attraktivität steigern
Rahmenbedingungen - Auftrag an die Politik Thema Neureut für die Bürger (von 4 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Wertschätzung Vereine/Ehrenämter - ist gut, soll bleiben
Ortsteile in Kontakt - gemeinsame Veranstaltungen z.B. durch Vereine - Straßenfest und Quartiersspiele attraktiver machen - mehr Zusammenführung von Vereinsveranstaltungen
Stadtgeburtstag 2015 - Nutzen des bürgerschaftlichen Engagements, Transparenz/ Motivation, Zukunftsthemen transportieren, Ziele/Fragen zu den Projekten zum Stadtgeburtstag
Internetseite für Neureut aufwerten - Information neu strukturieren, Newsletter nach Themen
Bürgerbeteiligung und Bürgerinfo - Transparenz, Heimathaus Neureut fördern und ausbauen (aktive Mitglieder), Förderung des Hoffestes (Identitätsstiftung)
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Thema Polizeipräsenz (von 3 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Polizeiposten - Besetzung rund um die Uhr
Thema Altersstruktur (von 3 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Altersstruktur Oberfeld - Zuzug junger Familien fördern
Gleichbleibende Altersstruktur - Studentenintegration
Altershomogene Stadtteile (s.o.) Thema Migration (von 3 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Integration - Planungskonzept, offener/informeller Treffpunkt, Kulturfeste, Vereine/Stadt/Ehrenamt, Gemeindehäuser offener nutzen
Mentoren für Migranten Thema Öffentliche Toilette
Ideen und Zukunftsbilder
Öffentliche Toiletten - einrichten und bekanntmachen
Thema Gute Luft in Neureut Ideen und
Zukunftsbilder Umschichten des Kompostplatzes
Rahmenbedingungen - nur, wenn der Wind nicht nach Neureut zieht
HANDLUNGSFELD 2: ARBEIT UND VERSORGUNG Thema Nahversorgung/Einzelhandel (von 8 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Nahversorgung in allen Ortsteilen - Banken, Geldautomatendienst in Kirchfeld, Postfilialen mit Paketstation, fußläufig, durchgängige Öffnungszeiten, ausreichende Parkmöglichkeiten für den Einkauf, vielfältige Nahversorgung
Markt - Wochenmärkte, Markthalle
Besonderer Einzelhandel - Bioladen/Bio-Bauernhof, Buchhandlung, Baumarkt
Einkaufen im Alter - „Tante-Emma-Läden“, „Bringservice“ für Ältere
Ausgewogenheit zw. Supermärkten und kleinem Einzelhandel - Förderung der kleinen Läden, lokale Familienunternehmen, Gefahr der Überversorgung
Erhaltung Ladenlokale
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Thema Medizinische Versorgung (von 6 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Flächendeckende Hausarztversorgung - ärztlicher Notdienst/Absprache mit Ärzten, Anreize für Ärzte, Fahrdienst
Gesundheitszentrum/Ärztehaus - Apotheke, Physiotherapie, Fachärzte
Rahmenbedingungen - Auftrag an die Politik Thema Erhaltung der Ortsverwaltung (von 5 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Rathaus im Dorf - kurze Wege für öffentliche Dienstleistungen, Erhaltung des Personalstandes, ggf. Ausbau, Bürgernähe!, Neureuter Bauamt
Thema Gewerbeansiedlung/Arbeitsplätze (von 5 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Arbeitsplätze schaffen - Ansiedeln von Dienstleistungsfirmen, in Abwägung mit den Konsequenzen
Gewerbegebiet ohne Wohnungen - Bebauungsplan -> Konversionsgebiet, lärm- und emissionsarme Gewerbe, nicht zu massive Bebauung, vernünftig und maßvoll
Gewerbegebiet Kirchfeld Nord - Art der Gewerbeansiedlung, Verkehrsanbindung - Transparenz und Bürgerbeteiligung
Thema Arbeitslose Jugendliche (von 2 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Unterstützung - Lehrer, Handwerker ansprechen, Mentorenprinzip, Partnerschaften, Aktivbüro
Ausbildungsmöglichkeiten in ansässigen Betrieben - erhaltenswert, Förderung ohne Änderung, Optimierung, Schulbildung
Rahmenbedingungen - allgemeinen Bildungsauftrag der Schulen beachten Thema Umfeld Schulungszentrum (General-Fahnert-Kaserne)
Ideen und Zukunftsbilder
Umwidmung - Information, Einbindung
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HANDLUNGSFELD 3: STADTGESTALTUNG UND FREIFLÄCHEN Thema Freiflächnerhaltung/-nutzung/-umgestaltung (von 8 Gruppen
angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Freiflächen erhalten - zwischen Bebauungsgebieten (Anpassung der Bauordnung) - keine Bebauungsverdichtung - Erhaltung Drachenwiese, Drachenwiese attraktiver gestalten - Erhaltung Naturschutzgebiet, Heidesee und landwirtschaftlich genutzter Flächen - Gestaltungswettbewerb Neureuter Platz - Wohnen im Grünen, Kirchfeld Nord als Vorbild
Flächennutzung - Freizeitflächen (s.u.), zentraler Marktplatz, öffentlicher Grillplatz, Baggersee, Naherholungsgebiet, BIMA-Liegenschaften erschließen und nutzen, Nachverdichtung, urbane Gärten
Umgestaltung und Erweiterung - Nordfriedhof als "grüne Lunge“, General-Fahnert-Kaserne (s.o.), Gewerbegebiet Kirchfeld, Gewerbeverkehr aus Wohngebiet fernahlten, Vogelpark erweitern
Thema Freizeitflächen (von 7 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Flächen für Kinder und Jugendliche - Eishalle, Rodelbahn, Multifunktionspark (Skaten, Basketball, etc.), Kletterwand/Kletterhalle, Spielplätze, Minigolf, Open Air- Kino, Bouleplatz, Beachvolleyballfeld
Fitnessparcours für Jung und Alt - Laufparcours durch Hardtwald
Baggersee zum öffentlichen Baden zugänglich machen - Baggersee "Schempp"
Freiflächen bzw. Auslaufflächen für Hunde - Hundeklo, flächendeckende Hundetütenversorgung, Leinenzwang
Hallenkapazitäten - Neubau, Belegungsmanagement
Radwegenetz - Vernetzung, Instandhaltung
Zugang zum Rhein verbessern - Sitzgelegenheiten
Rahmenbedingungen zu: Zugang zum Rhein verbessern - Brücke über Ölhafen
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Thema Flächengestaltung (von 6 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Sauberkeit - Pflege der Wege, Hundeklos (s.o.), „Gemarkungsputztag", "Dreck-weg"-Aktionen durch Schulen, mehr offene Grüncontainer, Öffnungszeiten Wertstoffhof
Attraktive Platzgestaltung - Grünzug an der Bahnlinie
Freiflächen als Gemeinschaftseigentum achten - nicht persönlich besetzen
Sicherheit - Beleuchtung der Straßen und Plätze, Fußwege einbeziehen, Durchgang Nordfriedhof beleuchten
Thema Adolf-Ehrmann-Bad (von 3 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Renovierung oder Neubau - erweitern, modernisieren - Freibad, Außenbecken, reines Schwimmbecken, Freizeitbecken - Gastronomie
Spaßbad - aber auch für Schulsport
Wellness - Sauna ausbauen
Erweiterte Öffnungszeiten Thema Barrierefreiheit (von 3 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Angebote für Menschen mit Behinderung - Sport, Freizeit
Rollstuhlfahrer-Ruheplätze - rollstuhlgerechte Infrastruktur
Thema Beschilderung historischer Gebäude Ideen und
Zukunftsbilder Beschilderung der Wege Führungen auf Anmeldung anbieten
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HANDLUNGSFELD 4: MOBILITÄT Thema Verkehrslenkung (von 8 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Nordtangente - keine!, stattdessen Freiflächen
Ost-West-Verbindung erhalten - Neureuter Ziel- und Quellverkehr erhalten, Durchgangsverkehr auf Querspange, einheitliche Regelung des Ost-West-Verkehrs (Neugestaltung Ortsdurchfahrt Heide)
Verkehrssicherheit - Verkehrswege für öffentliche Sicherheit ausweisen (Rettungswege, Müll,...)
Durchgangs- und Schleichverkehr - Durchgangsverkehr Heide -> 30 km/h-Zone
Zufahrt Gewerbegebiet Kirchfeld Nord - nicht über Blankenlocherweg
Verkehrsführung Schulwege - Waldschule, Linienführung Heide-Südschule
Linkenheimer Landstraße - Untertunnelung, Trennung aufheben
Anbindung an A5 - sinnvolles Schnellstraßenkonzept
„Verkehrsknoten" Welschneureuter Haltestelle - bessere Ausschilderung
Rahmenbedingungen Zu Nordtangente: Uneinigkeit zur Nordtangente Zu Anbindung an A5: andere Stadtteile einbeziehen"
Thema Verkehrsberuhigung Ideen und
Zukunftsbilder Geschwindigkeitskontrollen und -anzeige - mehr Kontrollen insbes. in den Schulbereichen und 30er-Zonen
Erweiterung/Reduzierung der 30er-Zonen/Gibt es 40er-Zonen?
Verkehr beruhigen - Welschneureuterstr., Klammweg (Heide) -> Keine Rennstrecke!, Blankenlocher Weg, Abr.-Lincoln-Allee, Ausschilderung, Zebrastreifen, Spielstraßen, Einbahnstraßen
Parken - Am Wald (Heide) und Kirchfeld -> Parksituation verbessern, Gehwegparken verbieten, Parkflächen kennzeichnen
Linkenheimer Straße
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Thema ÖPNV/Taxi (von 8 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel
Bus und Straßenbahn - Buslinie durch alle Ortsteile Neureuts, Verbindung zwischen den Ortsteilen, Busfahrbahnlinie, nach Kirchfeld, Niederflurwägen, Einstiege in Bus und Bahn, Bahnsteig teilweise hochlegen, mehr Fahrzeiten am Wochenende, bessere Nachtversorgung, zeitunabhängig, Fahrtrouten Buslinien
Verkehrsanbindung ortsteilübergreifend - Shuttle, kurzer Takt, Ruftaxi, Seniorentaxi
Fahrkartenautomaten Thema Rad- und Fußwege (von 6 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Radwege - erweitern, verbessern, Vernetzung der Radwege, Radwegekonzept, Fokus weg vom Auto, Radweg Waldstadt/ Schloss -> Verbindung zwischen den nördlichen Stadtteilen, Fahrrad-Ortsteil
Fußwege - Blankenlocher Weg -> Fußgängersicherheit, Neureuter Hauptstr.
Pflege der Wege Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer
Thema Feuerwehr Ideen und
Zukunftsbilder Umzug in verkehrsgünstige Lage
Thema Baustellen Ideen und
Zukunftsbilder Dauer optimieren
Thema Schneeräumdienst Ideen und
Zukunftsbilder Nebenstrecken räumen, nicht nur streuen
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HANDLUNGSFELD 5: ENERGIE UND NACHHALTIGKEIT Thema Regenerative Energien (von 8 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Nachhaltigkeitskonzepte - Energieberatung der Stadtwerke vor Ort, öffentliche Gebäude mit Vorbildfunktion, energetische Sanierung der Schulen, Fernwärme/Nahwärme, Solar, lokales Blockheizkraftwerk, Einfamilien-Windkraftanlagen
Finanzierbarkeit - bezahlbare Energie
Ausbau der Versorgungsleitungen Ökologisches Neureut
Thema Umwelt (von 3 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Umweltbelastung - Emissionsbelastung nicht vergrößern, Emissionsüberprüfung
Luftqualität - „offene Kamine" -> im Winter Luftprobleme, schlechte Luft in dichten Bebauungsgebieten, Luftverbesserungskonzepte
Lärmbelastung - Fluglärm, Verkehrslärm, Industrie/Kraftwerke, Lärmschutz Linkenheimer Landstraße/B36, auch im Bereich der Straßenbahnen
Thema Verkehr (von 3 Gruppen angesprochen) Ideen und
Zukunftsbilder Carsharing - ausbauen!
Umweltfreundliche ÖPNV - Elektro- und Hybridbusse
Elektrotankstellen
Autofreier Tag/Radfahrertag Thema Sauberkeit/Müll (von 2 Gruppen angesprochen)
Ideen und Zukunftsbilder
Müll - Deponieöffnungszeiten, separater Papiersammelcontainer, mehr öffentliche Mülleimer, keine zusätzliche Papiertonne, wöchentliche Leerung der Wertstofftonne, Sperrmüll
Sauberkeit allgemein - Jugendzentrum, Neureuter Platz, Fuß- und Radwege, Spielplätze
Thema Regenwasserversickerung Ideen und
Zukunftsbilder Versiegelung aufbrechen Entwässerung Tiefgestade verbessern
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WIE GEHT ES WEITER? Die in der Bürgerschaft formulierten Themen, Ideen und Zukunftsbilder bleiben im weiteren Prozess erhalten. Die vorgeschlagenen Themen werden in den Zukunftswerkstätten am 29. März und 28. Juni 2014 mit der Bürgerschaft rückgekoppelt, teilweise vertieft, mit Prioritäten versehen und mit konkreten Vorschlägen zur Umsetzung erster Schritte hinterlegt. 114 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben bereits Interesse an den weiteren Veranstaltungen signalisiert. Informationen zum Prozess, Termine und Protokolle sind im Internet unter www.karlsruhe.de/neureut abrufbar.
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/stadtteilentwicklung/Neureut/historie/zukunftskonferenz/HF_sections/content/ZZltE0PZDd1Z6a/ZZltE1QMj2g9z0/Anlage1_Protokoll%20ZK.pdf
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2012
Beteiligungsbericht 2012
der Stadt Karlsruhe
Impressum
Herausgegeben von Dezernat 4 und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe
Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Frank Binder Telefon 133-2022 Carola Reich Telefon 133-2024 Juliane Güldner Telefon 133-2025
Karlsruhe, 30.06.2013
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Einführung
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Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6
II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 26 7. Übersicht der Abschlussprüfer 28 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 29
III. Kapital- und Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 33 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 40 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 44 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 48 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 52 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH (SWK Netze) 58 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 62 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 65 9. SWK-NOVATEC GmbH 68 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 71 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 74 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 77 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 82 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 88 15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 93 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 97 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 102 18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH i. L. (GWK) 107
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
19. VOLKSWOHNUNG GmbH 111 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 117 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 121 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 124 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 127 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 131 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 135
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Seite
III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1)
Wohnungswesen und Stadtentwicklung 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 139 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 144
Gesundheit und Soziales
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 149 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 155 30. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 159 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 163
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und Sportstätten
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 169 33. DAS FEST GmbH (Fest) 175 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 179 35. Messe Karlsruhe GmbH 182 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 185 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 189
IV. Rechtlich selbständige Stiftungen
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 195 2. Heimstiftung Karlsruhe 201 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 207 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 210 5. Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 213
I. Einführung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Einführung
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1. Vorwort
Die Stadt Karlsruhe hat eine Vielzahl ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören.
Bereits zum zweiundzwanzigsten Mal erscheint der von der Stadtkämmerei erarbeitete Beteiligungsbericht, der alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften enthält und der die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung der kommunalen Beteiligungen und Stiftungen für die Stadt Karlsruhe dokumentiert.
Eine effiziente Gesamtsteuerung der Beteiligungen ist daher von entscheidender Bedeutung. Als Informationsbasis soll hierbei der Beteiligungsbericht dienen, an dessen Weiterentwicklung hin zu einer steuerungswirksamen Konzernbericht- erstattung stetig gearbeitet wird.
So haben wir in diesem Jahr erstmals die Übersichten „Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen“ (S. 21) und „Entwicklung der Rückstellungen“ (S. 25) in den Bericht aufgenommen, um so die Verflechtungen der Beteiligungen mit dem Konzern Stadt Karlsruhe noch besser herausarbeiten zu können.
Der Beteiligungsbericht besteht aus „druckfrischen“ Informationen aus den Geschäftsberichten der einzelnen Gesellschaften und Stiftungen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 verbunden mit einem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2013: Mit Blick auf die frühzeitige Vorlage des Berichtes an den Gemeinderat bereits im Juli 2013 ist die Stadt Karlsruhe landesweit führend.
Der Beteiligungsbericht 2012 ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, sondern kann auch über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de abgerufen werden.
Karlsruhe, im Juli 2013
Margret Mergen Erste Bürgermeisterin
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Einführung
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2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze
Im Geschäftsjahr 2012 weist die Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 33 ff) einen Jahresüberschuss von 1,6 Mio. € aus, was einen Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. € darstellt. Dieser Rückgang ist maßgeblich durch die um 3,9 Mio. € geringeren Dividendenerträge aus der Beteiligung an der EnBW zurückzuführen. Dieser Effekt konnte durch eine Verbesserung der Ergebnisbeiträge der Tochtergesellschaften sowie einem höheren städtischen Liquiditätszuschuss an die KVVH teilweise kompensiert werden. Im aktuellen Wirtschaftsplan rechnet die KVVH GmbH für 2013 mit einem Verlust in Höhe von 2,6 Mio. €. Maßgeblich für die Ergebnisverschlechterung gegenüber 2012 ist der um 2,2 Mio. € niedrigere Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 52 ff) sowie die um 1,7 Mio. € höheren Verlustübernahmen für die VBK GmbH (S. 82 ff). Gemäß der aktuellen Mittelfristplanung prognostiziert die KVVH GmbH bis 2017 einen weiteren starken Anstieg der Fehlbeträge. Ein wesentlicher Grund ist der bis 2017 stark steigende Verlust der Tochtergesellschaft VBK GmbH. Hinzu kommen ab 2015 rückläufige Ergebnisbeiträge der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Die Geschäftsführung der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH (S. 40 ff) geht davon aus, dass spätestens 2014 erstmals ein positives operatives Ergebnis erreicht werden kann.
Die geplante Inbetriebnahme des Teilprojekts Stadtbahntunnel wird sich aufgrund eingetretener Verzögerungen in das Jahr 2018 verschieben. Die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 48 ff) wird jedoch weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um das Gesamtprojekt Kombilösung bis zum Jahr 2019 fertig zu stellen. Eine Beschleunigung wurde durch die Sperrung der Kaiserstraße zwischen Kronen- und Marktplatz für den Straßenbahnverkehr von Ende April bis Mitte November 2013 bereits erreicht. Die Gesamtkosten für die Kombilösung werden sich auf voraussichtlich 788,6 Mio. € erhöhen. Die Alpine Bau GmbH, Österreich und ihre deutsche Tochtergesellschaft Alpine Bau Deutschland AG haben am 19. Juni 2013 Insolvenz angemeldet. Die Auswirkungen auf das Teilprojekt Stadtbahntunnel lassen sich derzeit (20. Juni 2013) noch nicht abschätzen. Das Teilprojekt Kriegsstraße ist noch nicht ausgeschrieben.
Die Bundesregierung plant, die Begrenzung der EEG-Kosten für Verkehrsunternehmen evtl. aufzuheben. Die Kosten der betroffenen Verkehrsunternehmen (VBK, AVG und DB Regio) bei der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (S. 97 ff) würden im Falle der Realisierung dieses Vorhabens mindestens um geschätzte 3,5 bis 4,0 Mio. € steigen. Diese Mehrkosten könnten voraussichtlich nicht vollständig durch Tarifanpassungen ausgeglichen werden.
Die weitere positive Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (S. 102 ff) ist eng mit der Entwicklung des Baden Airpark verbunden. Aufgrund des erwarteten Rückgangs der Fluggastzahlen rechnet die
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Einführung
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Geschäftsführung im Jahr 2013 mit einem gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufigen positiven Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen.
Trotz weiterhin hoher Investitionen in den Wohnungsbestand erwartet die VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 111 ff) in den Jahren 2013 bis 2017 stabile Jahresüberschüsse.
Die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (S. 144 ff) geht davon aus, dass auf dem ehemaligen Schlachthofareal bis zum Stadtgeburtstag die Sanierungen an den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden abgeschlossen sein werden. Nach dem derzeitigen Stand der Grundstücksverhandlungen ist nicht davon auszugehen, dass alle Neubaugrundstücke auf dem Viehhof bis dahin bebaut sind.
Die massive Ergebnisverschlechterung in 2012 beim Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 149 ff) hängt im Wesentlichen mit deutlich geringeren Erlösen zusammen. Die im Verlauf des Jahres 2012 eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen wurden von den Steigerungen im Personalkostenbereich wieder aufgezehrt. Die Zielplanung „Klinikum 2015“, welche einen neuen Betten- und Funktionsbau, ein Institutsgebäude, eine Produktionsküche und einen Speisesaal vorsieht, wurde Anfang 2013 bezüglich der Planung und des Kostenrahmens weiterentwickelt. Für den jetzt ermittelten Gesamtkostenrahmen von 241,2 Mio. € benötigt das Klinikum danach Fremdmittel in Höhe von 96,5 Mio. €. Zusätzlich werden für die Sanierung der Altbauten ca. 97,5 Mio. € benötigt; in ersten Schritten sollen für die Jahre 2013 bis 2016 11 Mio. € über einen Zuschuss der Stadt Karlsruhe umgesetzt werden.
Wesentlichen Anteil an dem deutlich höheren Jahresfehlbetrag 2012 bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 169 ff) hat der Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gartenhalle an die Stadt Karlsruhe. Der Fehlbetrag vor Buchverlust hingegen liegt um 0,3 Mio. € unter der Planung. Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Kontrakting-Vereinbarung mit den Stadtwerken sowie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. In 2013 wird sich das Defizit nach dem Herausrechnen der Strukturkosten aufgrund steigender Personal- und Sachkosten erhöhen.
Ab dem Jahr 2013 erfolgen beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (S. 195 ff) zwar eine Anhebung der Grundfinanzierung sowie die Einrichtung eines Baukorridors für Reinvestitionen in die Gebäudetechnik. Aufgrund der mittlerweile erfolgten Kürzungen des Landes - die dann auch im städtischen Haushalt nachvollzogen werden - bleibt von der ursprünglich geplanten Mittelaufstockung um 600 T€ zur Bewältigung der strukturellen Unterfinanzierung jedoch nur noch ein Teilbetrag. Auch ist die Anhebung der Grundfinanzierung nur für einen Doppelhaushalt gesichert.
Die Heimstiftung Karlsruhe (S. 201 ff) schließt das Wirtschaftsjahr 2012 trotz eingeleiteter Konsolidierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag in Höhe von 374 T€ ab. Das Seniorenzentrum am Klosterweg leidet unter den nur schwer zu belegenden Plätzen im Altbau. Zur Zukunftssicherung ist daher eine rasche Grundsatzentscheidung über Art und Höhe der dringenden Gebäudesanierung und der damit verbundenen konzeptionellen Entwicklung der Einrichtung geboten.
II. Überblick
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
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1. Beteiligungsübersicht
Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe (Beteiligungsmanagement) aufgefordert, eine aktive Beteiligungssteuerung und - überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der zudem öffentlich bekannt gegeben und ausgelegt werden muss (§ 105 Abs. 3 GemO).
In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt.
Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine.
Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i. d. R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann berichtet, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat.
Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2012 wurde bis zum 30.06.2013 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die zum Stichtag 30.06.2013 noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2012 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
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Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote
Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen
am 31.12.2012
Stammkapitalanteil Beteiligungswert 1)
- € - - € -
1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 16.604.210,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 19.600,00 19.600,00 6 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH i. L. 13.000,00 13.000,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ K´he GbR 1.444.651,78 1.444.651,78 8 KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 12.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.572.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 15 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 16 KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 17 Neue Messe K´he GmbH & Co.KG 58.277.048,62 42.454.626,97 18 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 19 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 20 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 312.500,00 21 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 22 Zweckverband KIVBF 724.232,71 724.232,71
Zusammen 247.054.897,70 418.700.864,53
1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d.h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen.
Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorener Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
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Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist
Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2012 Plan 2012 2)
quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€-
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 339.979 + 1.635 - 3.272
und Hafen GmbH
2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 2.342 + 68 + 82
3. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur
gGmbH 50,00 165 - 36 - 4
4. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 195.163 + 318 + 239
5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 14.784 + 0 + 0
6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 37.999 + 0 + 0
7. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe GmbH i.L. 50,00 125 - 2 3) 4)
8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 591.220 + 4.864 + 4.900
9. Karlsruher Fächer GmbH 100,00 5) 18.998 + 635 + 511
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 13.053 - 1.072 - 725
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 289.085 - 7.946 - 772
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 869 - 126 - 361
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 19.780 - 19.687 - 13.796
14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 105.095 - 1.954 - 1.968
15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 6) 2.013 - 27 - 35
16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 976 +59 3) + 15
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Planzahlen liegen nicht vor 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital. 6) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
14
Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe * )
KVVH-Karlsruher Albtal-Verkehrs- Versorgungs-, Gesellschaft Verkehrs- und mbH Hafen GmbH Stammkapital: Stammkapital: 107.371,3 T€ 7.000 T€
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
Stadtwerke KBG - Karlsruher Fächerbad VBK-Verkehrs- KASIG-Karlsruher Transport Tech- Karlsruhe Bädergesellschaft Karlsruhe GmbH betriebe Karlsruhe Schienen- nologie- Consult GmbH mbH GmbH infrastruktur- Karlsruhe GmbH
gesellschaft mbH Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 116.785,5 T€ 3.200 T€ 62,5 T€ 100.000 T€ 5.500 T€ 76,7 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: KVVH 80,0 % KVVH 100,0 % KVVH 60,0 % KVVH 100,0 % KVVH 100,0 % AVG 44,0 %
Stadtwerke SWK-NOVATEC TelemaxX PS Project SWK-Regenerativ- SWK-Reg.- Karlsruhe GmbH Telekommunika- Systems GmbH Verwaltungs- GmbH & Co. KG - Netze GmbH tion GmbH & Co. KG GmbH Solarpark I
Kommanditeinl.: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Kommanditeinl.: Stammkapital: 1.912 T€ 100,0 T€ 25,0 T€ 2.000,0 T€ 68,8 T€ 25,6 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: SWK 14,3 % SWK 100,0 % SWK 50,0 % SWK 42,0 % SWK 40,0 % SWK 100,0 % Stadt KA 26,2 %
Karlsruher Verkehrsverbund GmbH
Stammkapital: 63,9 T€ Bet. Quote:
52,0%
KEK - Karlsruher Baden Airpark Gesellschaft für Energie- und Beteiligungsge- Wertstoffrecycling Klimaschutz- sellschaft mbH Karlsruhe GmbH agentur gGmbH i.L. Stammkapital Stammkapital: Stammkapital: 25,0 T€ 32,8 T€ 26,0 T€ Bet.Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Stadt, SWK je 50% 43,9% 50,0%
* ) ohne Beteiligungen unter 25%
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
15
Stand 31.12.2012
Karlsruher VOLKSWOHNUNG AFB - Städtisches Stadtmarketing Fächer GmbH GmbH Arbeitsförderungs- Klinikum Karlsruhe GmbH & Co. Stadtent- betriebe gGmbH Karlsruhe gGmbH wicklungs-KG Kommanditeinl: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 4.000 T€ 37.000 T€ 52 T€ 26.000 T€ 300,5 T€
Karlsruher Karlsruher Fächer Messe- und GmbH Kongress GmbH
Stammkapital: Stammkapital: 376 T€ 3.100 T€
VOWO Service Entwicklungs- Wohnbau Wörth K'her Versorgungs- Messe Karlsruhe GmbH gesellschaft a. Rh. GmbH dienste im Sozial- GmbH
Cité mbH und Gesundheits- wesen GmbH
Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 1.100 T€ 5.150 T€ 5.200 T€ 25 T€ 130 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: VoWo 100,0 % VoWo 38,8 % VoWo 50,0 % Kli 100,0 % KMK 100,0 %
KES - Karlsruher VOWO Konversionsge- Medizinisches Ver- DAS FEST GmbH Energieservice Bauträger GmbH sellschaft Karls- sorgungszentrum GmbH ruhe mbH (KGK) am Städt. Klinikum Stammkapital: Stammkapital: Karlsruhe GmbH 100 T€ Stammkapital: 500 T€ Kommanditeinl.: Stammkapital: Bet. Quote: 1.000 T€ Bet. Quote: 25,6 T€ 100 T€ SWK 50,0 % Bet. Quote: VoWo 60,0 % Bet. Quote: Bet.Quote: VoWo 50,0 % VoWo 100,0 % Stadt KA 10,0 % Kli 100,0 % KMK 26,0 %
Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG
Wohnungswesen Gesundheit und und Kommanditeinl.: Stadtentwicklung Soziales 83.361 T€
Bet. Quote: 69,9%
Karlsruher
Messe, Sportstätten- Wirtschaftsförderung Betriebs- GmbH Sportstätten
Stammkapital:
30 T€ Bet. Quote: 48,0%
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
16
3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
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3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
(Fortsetzung)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
18
4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell-
schaften
Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden.
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2012
0
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1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
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Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften
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4.466 (45%)
2.034 (20%)
3.560 (35%)
5.956 (58%)
6.740 (62%)
6.880 (62%)
11.061
4.181 (38%)
Von der Gesamtzahl der Beschäftigten beim Konzern Stadt Karlsruhe arbeitet ein kontinuierlich steigender Anteil bei den Beteiligungsgesellschaften. Im Jahre 2012 betrug dieser Anteil 62,2 Prozent, vor 10 Jahren lag er noch bei 58,5 Prozent.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
19
Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2008 – 2012
Lfd. Nr.
Unternehmen 2008 2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 1.768 2.097 1.582 1.708 1.982 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 560 1.011 1.180 1.216 1.386 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 823 843 902 932 4. KASIG 6 6 1 0 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 67.946 67.700 67.446 68.238 69.901 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH 393 1.170 1.428 1.553 1.571 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 4) 4) 4) 4) 4) 9. SWK-NOVATEC GmbH 2) 4) 4) 4) 4) 10. KEK 2) 127 301 323 396 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.243 3.220 3.368 3.451 3.750 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 52.970 54.529 54.911 57.209 59.570 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 35.158 37.414 29.971 31.806 35.806 15. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.582 1.621 1.730 1.850 1.910 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.592 1.674 1.741 1.766 1.814 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 12 11 11 11 11 18. Gesellschaft f. Wertstoffrecycling K´he GmbH i. L. 2 2 2 2 2 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 9.493 11.029 10.780 12.448 11.029 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 1.367 1.643 1.659 2.732 2.773 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 4) 4) 4) 4) 4) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 2) 720 671 713 853 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 262 283 304 285 265 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 26. Karlsruher Fächer GmbH 424 297 332 359 413 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 489 546 559 648 671 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 163.169 175.821 180.516 189.074 199.858
KAPEG 769 5) 5) 5) 5) 29. Karlsruher Versorgungsdienste 1.898 2.039 2.236 2.384 2.683 30. MVZ 100 310 476 560 537 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.184 2.231 2.171 2.102 2.044 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.752 7.721 7.950 7.967 8.936 33. DAS FEST GmbH 6) 6) 147 91 112 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 35. Messe Karlsruhe GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 513 655 786 956 1.021 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 162 171 176 184 190
Personalaufwand Gesellschaften 353.814 374.871 373.278 390.538 410.416
Personalaufwand Stadt 7) 8) 238.761 248.984 254.638 260.556 269.924
1) Mit der Eröffnung des Europabades im März 2008 hat die KBG ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 2) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet bzw. die Beteiligung an der Gesellschaft erfolgte in 2009. 3) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 4) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 5) Wegfall durch Verschmelzung mit der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. 6) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 7) Um eine Vergleichbarkeit zur Zahl des Jahres 2008 herzustellen wurden die Beihilferückstellungen
sowie die Pensionsrückstellungen (Pflichtrückstellung bis einschl. 2010) herausgerechnet. 8) In 2012 vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 17.06.2013)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
20
5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen,
Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt Karlsruhe – Beteiligungsgesellschaften
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2012
0
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Jahr
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Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften
412.729
342.565
197.886
284.556
252.670 (74%)
318.374 (77%)
152.337 (54%)
89.895 (26%)
134.924 (68%)
70.832 (25%)
61.387 (21%)
94.355 (23%)62.962
(32%)
Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
21
Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei Stadt und
Beteiligungsgesellschaften 2008 – 2012
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
22
Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 - 2012
Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts.
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Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo
Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen bei der KMK (s. u.) in 2008 abschließend die Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € aufgestockt wurde. Die Verbesserung im Geschäftsjahr 2008 im Vergleich zu 2007 ist im Wesentlichen auf die erste Tilgungszahlung der KMK von 7,5 Mio. € aus dem eigenkapitalersetzenden Darlehen der Stadt Karlsruhe zurückzuführen. Diese Rückzahlung wurde ermöglicht durch die in 2007 begonnene Kapitalrestrukturierungsmaßnahme bei der KMK (s. u.). Der Anstieg der Belastung im Geschäftsjahr 2007 im Vergleich zu 2006 und insbesondere zu 2005 ist im Wesentlichen begründet in einem deutlich höheren finanziellen Engagement der Stadt Karlsruhe bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH aufgrund der vom Gemeinderat am 15.05.2007 beschlossenen Kapitalrestrukturierungsmaßnahme. Die große Abweichung von 2002 nach 2003 hängt damit zusammen, dass die Abschlagszahlungen auf die Konzessionsabgabe ab dem Haushaltsjahr 2003 im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt werden (zuvor im Folgejahr). Dadurch wurden im Haushaltsjahr 2003 die Konzessionsabgaben für 2002 und 2003 vereinnahmt.
Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2010 - 2012“ entnommen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
23
Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2010 – 2012
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
24
Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2008 – 2012 über Unternehmen, an denen die Stadt
Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist.
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Kapital- bzw. Personengesellschaften:
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH + 4.900 + 5.495 + 2.577 + 2.375 + 1.635
2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I -9 + 16 + 1 + 85 + 68
3. KEK 2) + 84 + 18 + 41 -36
4. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 750 + 703 + 108 + 153 + 318
5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0
6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 4 + 0 + 0 + 0 + 0
7. GWK GmbH i. L. + 50 + 8 + 42 -35 -2
8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 3.354 + 3.876 + 3.725 + 4.229 + 4.864
9. Karlsruher Fächer GmbH + 515 + 325 + 731 -247 + 635
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG -972 -2.533 + 815 -721 -1.072
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 104 + 2.005 + 2.038 + 186 -7.946
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH + 40 + 180 + 140 -136 -126
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -11.948 -12.910 -12.741 -12.732 -19.687
14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.764 -2.705 -2.208 -2.393 -1.954
15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH + 10 + 5 -1.059 -13 -27
16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 78 + 62 + 74 + 68 + 59
Stadt Karlsruhe: 3)
Ergebnishaushalt: + 1.447 -11.137 + 19.696 + 15.148 + 57.285
Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s: -30.475 -24.292 -23.369 -26.702 -27.082
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 3) Vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 17.06.2013)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
25
Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei Stadt und Beteiligungs-
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26
6. Darlehensverbindlichkeiten 2008 bis 2012 (Tabelle 8)
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
27
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
28
7. Übersicht Abschlussprüfer 2012
Gesellschaft
Abschlussprüfer Beauftragt seit
1) 1 KVVH GmbH KPMG AG 2010
2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH KPMG AG 2010
3 Fächerbad Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH KPMG AG 2010
5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
6 Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH KPMG AG 2010
7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH KPMG AG 2010
8 SWK-NOVATEC GmbH KPMG AG 2010
9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH KPMG AG 2010
10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008
11 TelemaxX Telekommunikation GmbH Walter Bischoff 2008
12 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
13 AVG mbH Deloitte & Touche 2011
14 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012
15 VOLKSWOHNUNG GmbH Bavaria Treu AG 2009
16 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Bavaria Treu AG 2009
17 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Bavaria Treu AG 2009
18 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Bavaria Treu AG 2009
19 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Bavaria Treu AG 2009
20 Entwicklungsgesellschaft Cité Bavaria Treu AG 2009
22 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Bavaria Treu AG 2009
18 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006
23 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006
24 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012
25 KVD PWC AG 2012
26 MVZ PWC AG 2012
27 KMK GmbH Ernst & Young GmbH 2008
28 DAS FEST GmbH Ernst & Young GmbH 2010/2011
29 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG Ernst & Young GmbH 2008
30 Messe Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2008
31 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012
32 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988
33 GWK GmbH i. L. Treuhand Südwest GmbH 1993
34 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975
35 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Wissler, Protzen & Partner
2008
Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe
Rechnungsprüfungsamt
1) Geschäftsjahr
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Überblick
29
8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen
Kennzahl Erläuterung
Anlagenintensität
Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme
Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens.
Umlaufintensität
Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme
Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren.
Eigenkapitalquote
Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme
Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit.
Anlagendeckungsgrad I
Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen
Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde.
Umsatzrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse
Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft.
Eigenkapitalrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital
Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat.
Gesamtkapitalrentabilität
Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital
Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft.
Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann.
Cash-flow
Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen
Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen.
Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet.
Anmerkungen:
1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Gesamtkapital = Bilanzsumme 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“.
III. Kapital- bzw.
Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung,
Verkehr und Bäder
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
33
1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Harald Rosemann Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € (Sprecher) Dr. Walter Casazza Patricia Erb-Korn
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) Rudolf Hausmann Leonard Bauer (verdi / ab 06.07.2012) (stellv. Vorsitz / ab 06.07.2012) Reinhold Heß (verdi / bis 05.07.2012) Gerhard Sambas Thomas Hoffmann (bis 05.07.2012) (stellv. Vorsitz / bis 05.07.2012) Sabine Hofmann-Stadtländer StR Doris Baitinger (verdi / bis 05.07.2012) StR Thorsten Ehlgötz Peter Holstein (bis 31.05.2012) StR Dr. Eberhard Fischer Harald Klingler (ab 06.07.2012) StR Thomas Hock Michaela Kräutter StR Detlef Hofmann (verdi / ab 12.04.2012) StR Bettina Lisbach Günter Lenz (bis 05.07.2012) StR Dr. Thomas Müller Prof. Dr. Matthias Maier StR Hans Pfalzgraf (ltd. Angestellter / ab 06.07.2012) StR Manfred Schubnell Martina Stegemann (ab 06.07.2012) Andreas Claus Rüdiger Steinke (verdi / bis 11.04.2012) (ltd. Angestellter / bis 05.07.2012) Udo Unger (ab 06.07.2012) Silke Gleitz (ab 06.07.2012) Hugo Unser (bis 05.07.2012) Dirk Gümpel (ab 06.07.2012) Susanne Wenz (verdi / ab 06.07.2012) Erika Häberle (01.06. bis 05.07.2012)
Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Fächerbad Karlsruhe GmbH 60% = 37.500,00 €
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft GmbH
20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer
E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de
Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002).
www.kvvh.de
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
34
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe)
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 579 499 546 585
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 34 41 44 42
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2010).
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 28 27 28 31
Beamte 4) 1 1 1 1
Gesamtbelegschaft 29 28 29 32
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten
Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2009- 2012:
2009 2010 2011 2012
1. Schiffsgüterumschlag (in Mio to) - Mineralölprodukte 4,1 3,7 3,6 4,2 - andere Güter 2,2 2,3 2,4 2,6 Zusammen 6,3 6,0 6,0 6,8
2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio €) 2,8 2,7 2,8 3,1 - je Tonnen (in €) 0,44 0,45 0,47 0,45
3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 21.055 34.074 37.435 37.716
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
35
Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2009- 2012 aus Sicht der Stadt Karlsruhe:
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 23.177 + 21.164 + 21.635 + 21.483
2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539
3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -2.888 -628 -1.022 -2.861
4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss -757 -757 -827 -797 b) Sportfördermittel -186 -186 -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -326 -3 -157 -264
-1.269 -946 -1.170 -1.247
Saldo + 19.559 + 20.129 + 19.982 + 17.914
1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2010 und
2011 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2012 verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr der Jahresgewinn um 0,8 Mio. € auf 1,6 Mio. €. Dieser Rückgang ist maßgeblich auf die um 3,9 Mio. € geringeren Dividendenerträge aus der Beteiligung an der EnBW Energie Baden-Württemberg AG zurückzuführen; dieser Effekt konnte durch eine Verbesserung der Ergebnisbeiträge der Tochterunternehmen sowie einen höheren städtischen Liquiditätszuschuss an die KVVH teilweise kompensiert werden.
Entwicklung der Ergebnisse 2007 - 2012
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
2007 2008 2009 2010 2011 2012
Jahr
- i n
M io
. E U
R O
-
+1,3 +2,4+2,6
+1,6
+4,9 +5,5
Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH setzt sich aus den Einzelergebnissen des Finanzbereichs sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen zusammen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
36
Der Finanzbereich der KVVH GmbH, welcher insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich leicht rückläufig und steuerte im Wirtschaftsjahr 2012 insgesamt 1,2 Mio. € (Vorjahr 1,6 Mio. €) Gewinn zum Gesamtergebnis bei. Die Dividendenzahlungen aus dem Aktienpaket der EnBW beeinflussten das Ergebnis des Finanzbereiches wesentlich. Im Jahr 2012 verringerte sich die Ausschüttung je Aktie von 1,53 € auf 0,85 €. Damit konnte die KVVH im Berichtjahr Dividendenzahlungen in Höhe von 4,9 Mio. € verbuchen. Das sind rd. 3,9 Mio. € weniger als noch im Vorjahr. Eine Stabilisierung des KVVH-Ergebnisses ergab sich aus der positiven Entwicklung der Ergebnisbeiträge der einzelnen Tochtergesellschaften. So konnte die Stadtwerke Karlsruhe GmbH ihren Ergebnisbeitrag um 1,5 Mio. € auf 25,7 Mio. € steigern (Vorjahr 24,2 Mio. €). Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 22,8 Mio. € (Vorjahr 21,9 Mio. €) sowie aus der so genannten Organumlage in Höhe von 7,5 Mio. € (Vorjahr 6,7 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 4,6 Mio. € (Vorjahr 4,4 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 25,7 Mio. €. Nicht nur der höhere Gewinn der Stadtwerke, sondern auch die geringeren Verluste der übrigen Tochtergesellschaften beeinflussten das KVVH-Ergebnis positiv. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH verringerte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,2 Mio. € auf nun 24,1 Mio. €, während das Defizit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH auf dem Niveau des Vorjahres verharrte. Für das Europabad weist die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH im Wirtschaftsjahr 2012 einen Verlust in Höhe von 2,6 Mio. € aus, das sind 0,2 Mio. € weniger als im Vorjahr.
Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen schloss das Geschäftsjahr 2012 mit einem positiven Ergebnis von 0,4 Mio. € (Vorjahr 0,8 Mio. €) ab. Die Verminderung um 0,4 Mio. € ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr realisierten Ertrag aus dem Verkauf des alten Fahrgastschiffes „Karlsruhe“ in Höhe von 0,3 Mio. € zurückzuführen.
Gesamtumschlag Rheinhäfen 1994 - 2012
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0
10,0 12,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. t -
11,4
6,86,8 7,0
Die Investitionen der KVVH GmbH beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 23,2 Mio. € (Vorjahr: 42,5 Mio. €). Davon flossen 19,9 Mio. € in das Finanzanlage- vermögen für eine weitere Aufstockung des im Finanzbereich geführten EnBW- Aktienpaketes.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
37
Ausblick
Im aktuellen Wirtschaftsplan rechnet die KVVH GmbH für 2013 mit einem Verlust in Höhe von 2,6 Mio. €. Dabei geht die KVVH GmbH von einer stabilen Dividende aus dem EnBW- Aktienpaket von 0,85 € je Aktie aus.
Starken Einfluss auf die Ergebniserwartung der KVVH GmbH für 2013 haben die wirtschaftlichen Entwicklungen der einzelnen Tochtergesellschaften. Maßgeblich hierfür ist insbesondere der von 25,7 Mio. € in 2012 um 2,2 Mio. € auf 23,5 Mio. € in 2013 sinkende Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die unverändert intensive Wettbewerbssituation im Energiebereich erzeugt einen erheblichen Druck auf die Margen und damit auf das Ergebnis der Stadtwerke.
Die geplante Verlustübernahme für die VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH für das Jahr 2013 liegt bei 25,8 Mio. € und damit um 1,7 Mio. € über dem Vorjahreswert.
Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen rechnet auch für 2013 mit einem positiven Ergebnis, insbesondere werden Zuwächse beim Schiffsgüterumschlag und im Bahnverkehr erwartet, vor allem durch zusätzlichen Kohleumschlag für den neuen Kohleblock des EnBW-Kraftwerks.
Bei der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH wird im aktuellen Wirtschaftsplan in 2013 ein Anstieg des Fehlbetrages um 0,4 Mio. € auf 1,1 Mio. € prognostiziert. Auch bei der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH rechnet die KVVH GmbH in ihrer Planung für 2013 mit einer Verlustübernahme über dem Niveau des Jahres 2012; der auszugleichende Verlust wird voraussichtlich insgesamt 3,1 Mio. € betragen.
Gemäß der aktuellen Mittelfristplanung prognostiziert die KVVH GmbH bis 2017 einen weiteren starken Anstieg der Fehlbeträge. Ein wesentlicher Grund ist der bis 2017 stark steigende Verlust der Tochtergesellschaft VBK. Hinzu kommen ab 2015 rückläufige Stadtwerkebeiträge.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
293.462.213 €
44.618 €
46.386.739 €
8.041 €
77.762 €
339.979.373 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
107.371.300 € 18.414.492 €
19.988.404 € 1.635.012 €
147.409.208 €
5.097.090 €
187.473.085 €
0 €
339.979.373 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
38
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 84,8 83,5 87,6 86,3 2. Umlaufintensität (in %) 15,2 16,5 12,4 13,7 3. Investitionen (in Mio. €) 3,8 1,4 42,5 23,2
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 50,7 51,1 46,9 43,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 59,8 61,2 53,5 50,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 73,8 + 33,2 + 28,3 + 18,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,9 + 1,8 + 1,6 + 1,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 1,8 + 2,2 + 1,7 4. Kostendeckung (in %) 84,4 78,1 72,6 79,7 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 9,8 + 6,9 + 7.876 + 5.014 b) nach Ertragsteuern + 7,9 + 5,2 + 6.721 + 3.914
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 5,5 3,8 4,1 5,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 72.323 56.498 58.908 61.932
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.447 +7.756 +8.391 +8.786 +8.039 +8.343 2. Sonstige betriebliche Erträge +3.808 +648 +3.741 +3.033 +1.012 +2.785 3. Personalaufwand -2.097 -1.582 -1.708 -1.982 -1.700 -1.970 4. Materialaufwand -2.070 -2.970 -2.471 -2.706 -2.590 -2.565 5. Abschreibungen -2.222 -2.465 -4.357 -2.125 -2.051 -2.057 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -980 -3.333 -869 -1.091 -891 -937 7. Erträge aus Beteiligungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +11.431 +8.701 +8.853 +4.918 +3.472 +5.464 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.214 +40 +27 +9 +3 +3
10. Erträge aus Gewinnabführung +17.422 +19.603 +17.487 +18.269 +17.931 +15.836 11. Aufwendungen aus Verlustübernahme -27.584 -28.213 -27.801 -27.431 -29.656 -29.877 12. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -3.095 -2.581 -4.314 -4.151 -4.492 -4.689 13. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +3.274 -4.396 -3.021 -4.471 -10.923 -9.664 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 -204 -40 -40 -40 -40 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +2.507 +7.336 +5.579 +6.314 +7.838 +7.238 16. Sonstige Steuern -286 -159 -143 -168 -147 -152 17. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +5.495 +2.577 +2.375 +1.635 -3.272 -2.618
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVVH
39
Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2012
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
842.569.658 €
28.550.596 €
115.529.528 € 15.338.700 €
25.365.654 €
2.140.850 €
______ _____
1.029.494.986 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter
Sonderposten Zuschüsse von Dritten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
107.371.300 € 158.211.293 € 30.820.701 €
32.874.995 € 329.278.289 €
57.965 €
23.869.592 €
115.594.785 €
557.649.503 €
3.044.852 €
1.029.494.986 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.061.319 +1.047.504 +832.089 +755.084 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +419 +195 +303 -419 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +10.409 +10.223 +9.974 +9.872 4. Sonstige betriebliche Erträge +36.201 +27.792 +27.946 +19.554 5. Personalaufwand -127.335 -127.393 -130.826 -135.341 6. Materialaufwand -878.079 -845.810 -628.470 -535.432 7. Abschreibungen -42.895 -43.203 -45.465 -45.100 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -49.767 -54.213 -53.288 -51.069 9. Erträge aus Beteiligungen +1.181 +1.353 +1.257 +1.524
10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +11.441 +8.711 +8.861 +4.925 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3.690 +545 +1.955 +916 12. Aufwendungen aus Beteiligungen +0 +0 -13 -61 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -8.251 -11.064 -13.791 -14.309 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +18.333 +14.640 +10.532 +10.144 15. Außerordentliches Ergebnis +0 -2.707 -409 -409 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.322 -2.651 -1.969 -1.951 17. Sonstige Steuern -725 -719 -874 -889 18. Konzernergebnis +14.286 +8.563 +7.280 +6.895 19. Anteile anderer Gesellschafter -7.513 -4.941 -4.436 -4.586 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +6.773 +3.622 +2.844 +2.309 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +15.273 +22.046 +25.668 +28.512 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +22.046 +25.668 +28.512 +30.821
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KBG
40
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) AStR Barbara Kofler 13 Mitglieder GF Harald Rosemann StR Dr. Christofer Leschinger
(stellv. Vorsitz) (ab 01.12.2012) StR Michael Borner (bis 30.11.2012) StR Sven Maier StR Elke Ernemann StR Eduardo Mossuto StR Detlef Hofmann StR Ute Müllerschön StR Friedemann Kalmbach StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Tanja Kluth StR Reiner Weinbrecht
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 9 4 3 3
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KBG
41
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 31 31 33 35
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 31 31 33 35
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten
Leistungszahlen 2009 - 2012
Europabad 2009 2010 2011 2012
1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 384.981 400.661 401.658 429.042
2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 6,75 6,97 7,57 7,96
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2,6 Mio. € aus und liegt damit um 0,6 Mio. € unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2012 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zins und Steuern) konnte der Fehlbetrag von 131 T€ (2011) auf 23 T€ (2012) reduziert werden. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Mutter- gesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen.
Der Besucherdurchschnitt pro Tag wurde erneut auf nunmehr 1.302 Besucher (2009: 1.131 Besucher, 2010: 1.192 Besucher, 2011: 1.209 Besucher) gesteigert. Im Zusammenhang mit der in 2012 durchgeführten Preismaßnahme konnten damit die in der Planung vorgesehenen Umsatzerlöse um rd. 0,4 Mio. € überschritten werden.
Ausblick
Durch ständige Verbesserungen in der Angebotspalette und in Verbindung mit einem attraktiven Tarifkonzept sollen die Besucherzahlen und damit auch die Umsatzerlöse weiter gesteigert werden. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist hierfür absolute Voraussetzung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KBG
42
Aufgrund der großen baulichen Aktivitäten im Jahr 2012 (Bau der Raketenstart- Rutsche sowie Inbetriebnahme des karelischen Saunadorfes) wird 2013 auf weitere Neuinvestitionen verzichtet. Mit den Planungen für das im Jahr 2014 zu realisierende Kosmetik- und Massagehaus sowie zur Schaffung weiterer dringend benötigter Liegeflächen soll jedoch bereits 2013 begonnen werden.
Gemäß der aktuellen Mittelfristplanung wird bei Zugrundelegung des EBITDA (Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zins und Steuer) spätestens in 2016 erstmals ein positives operatives Ergebnis erwartet. Die Geschäftsführung geht jedoch davon aus, dass ein solches positives Ergebnis bereits in 2014 erreicht werden kann.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
30.539.816 €
27.501 €
2.939.771 €
231.384 €
26.914 € 33.765.386 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
3.200.000 € 250.000 €
0 € 3.450.000 €
257.205 €
29.799.537 €
258.644 € 33.765.386 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KBG
43
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
-in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +2.800 +2.913 +3.203 +3.595 +3.155 +3.525 2. Sonstige betriebliche Erträge +221 +365 +387 +566 +410 +400 3. Materialaufwand -2.081 -1.982 -1.888 -2.148 -2.170 -2.150 4. Personalaufwand -1.011 -1.180 -1.216 -1.386 -1.290 -1.370 5. Abschreibungen -1.583 -1.650 -1.656 -1.679 -1.680 -1.820 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -970 -784 -622 -655 -615 -630 7. Erträge aus Beteiligungen +2 +3 +4 +5 +2 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +23 +9 +19 +12 +10 +10 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -971 -907 -951 -868 -950 -950
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.570 -3.213 -2.720 -2.558 -3.128 -2.983 11. Außerordentliche Aufwendungen -1 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +3.626 +3.283 +2.789 +2.627 +3.198 +3.051 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -56 -69 -69 -69 -70 -68 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 89,0 89,7 90,4 90,4 2. Umlaufintensität (in %) 10,7 10,2 9,5 9,5 3. Investitionen (in T€) 103 574 176 2.181
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 9,4 9,8 10,4 10,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 10,6 10,9 11,5 11,3
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -129,5 - 112,7 - 87,1 - 73,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -105,1 - 95,2 - 80,8 - 76,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,2 - 6,8 - 5,5 - 5,2 4. Kostendeckung (in %) 42,0 44,3 50,0 52,8 5. Cash Flow (in T€) - 2.043 - 1.633 - 1.132 - 948
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 22,1 24,6 25,0 26,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 47.649 52.249 48.406 51.972
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächerbad
44
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff KVVH GmbH 60,0 % = 37.500 €
SSC Karlsruhe e.V. 22,0 % = 13.750 € Bürgerverein Waldstadt e.V. 10,4 % = 6.500 € Polizeisportverein K´he e.V. 4,0 % = 2.500 € KSV Rintheim-Waldstadt e.V. 3,6 % = 2.250 €
100,0 % = 62.500 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Rainer Weinbrecht StR Dr. Eberhard Fischer GF Harald Rosemann (stellv. Vorsitz) Heinz Christ StR Detlef Hofmann Robert Gebhard AStR Barbara Kofler Dieter Marschall StR Ute Müllerschön Tom Siebert StR Dr. Dorothea Polle-Holl
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Zuschussvereinbarung vom 17.09.2008 zwischen der Stadt Karlsruhe und der KVVH GmbH. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
12 Mitglieder
E-Mail/Internet: info@faecherbad.de
Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 30.07.2008).
www.faecherbad.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 5 3 3 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächerbad
45
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 6 6 6 6
Angestellte 11 9 10 11
Gesamtbelegschaft 17 15 16 17
Auszubildende - 2 2 2
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 160.570 170.107 167.441 170.414 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 107.849 108.860 120.044 110.254 1.3 Badbesuche mit Sauna 51.404 61.185 49.193 49.086 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 7.629 8.195 8.233 9.205 Zusammen 327.452 348.347 344.911 338.959 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 3,64 3,98 4,19 4,29
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Geschäftsjahr 2012 erfolgten verschiedene Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen. Diese betrafen insbesondere die Sanierung der Saunatechnik im Gewerk Badewasser, die Sanierung des Planschbeckens, die Erstinstallation einer Brandmeldeanlage sowie den ersten Schritt zu einer Gebäudeleittechnik.
Einen wesentlichen Aufgabenschwerpunkt bildete 2012 die Fortsetzung der Planung des Umbaus des Fächerbades zu einem Kombibad. Nach Abschluss des bereits 2011 in die Wege geleiteten Architektenwettbewerbs erfolgte im Geschäftsjahr 2012 als weiterer Schritt die Vergabe der im Rahmen der weiteren Planungen erforderlichen Architekten- und Ingenieurleistungen sowie die Beauftragung eines Projektsteuerers. Die Beauftragungen erfolgten zunächst bis zur Vorplanung.
In 2012 hat sich die Besucherzahl auf 338.959 reduziert. Es zeigt sich eine Umkehr der gegenläufigen Entwicklung des Vorjahres 2011 in den einzelnen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächerbad
46
Besuchsgruppen. Die geringere Zahl an Sportveranstaltungen ließ die Badbesuche mit Tages- und Mehrfachkarten steigen, während die Gruppenbesuche abnahmen. Die Saunabesuche haben sich auf dem niedrigsten Stand stabilisiert. Konstant stark sind die Nutzung der Zeitkarten und der Schulsport, während sich die Besuchszahlen im Vereinssport um fast 10 % reduziert haben (wesentlich in den Gruppen des Leistungssports).
Entwicklung der Besucherzahlen 2000 - 2012
0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
420.527 383.807 338.959
Die Gesellschaft weist aufgrund der Zuschüsse von KVVH GmbH und Stadt Karlsruhe in Höhe von insgesamt 1.053 T€ einen Jahresüberschuss in Höhe von 51 T€ aus. Der positive Jahresüberschuss ist notwendig, um das negative Eigenkapital weiter zu reduzieren. Die Verschlechterung gegenüber dem Vorjahr (69 T€) ist auf die Reduzierung des städtischen Zuschusses um 30 T€ zurückzuführen. Der sich trotz leicht rückläufiger Besucherzahlen ergebende Anstieg der Umsatzerlöse ist auf die Erhöhung der Eintrittspreise zum 01.08.2012 zurückzuführen.
Ausblick
Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken.
Sobald der Gemeinderat über die Gesamtstrategie für die Karlsruher Bäderlandschaft entschieden hat, soll im Aufsichtsrat der Fächerbad Karlsruhe GmbH über die Erweiterung zum Kombibad entschieden werden.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
1.098.393 €
13.448 €
274.098 €
34.212 €
12.129 €
1.252.914 € 2.685.194 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Verlustvortrag Jahresüberschuss Nicht d. EK gedeckter Fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
62.500 € -1.366.343 €
50.929 € 1.252.914 €
0 €
177.545 €
2.243.554 €
264.095 € 2.685.194 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächerbad
47
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 18,6 23,6 28,1 40,9 2. Umlaufintensität (in %) 13,2 14,8 18,4 12,0 3. Investitionen (in T€) 111 176 248 510
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 66,7 - 61,0 - 53,1 - 46,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 359,3 - 258,2 - 188,8 - 114,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 14,2 + 12,6 + 5,4 + 4,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 11,1 - 11,2 - 5,3 - 4,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 10,4 + 9,3 + 4,9 + 3,3 4. Kostendeckung (in %) 44,8 53,6 53,7 55,1 5. Cash Flow (in T€) + 406 + 104 + 159 + 275
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 30,9 37,0 37,8 39,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.414 56.176 56.348 54.807
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.193 +1.222 +1.280 +1.289 +1.337 +1.330 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.640 +1.110 +1.174 +1.102 +1.058 +1.058 3. Materialaufwand -1.366 -1.049 -1.077 -984 -1.018 -960 4. Personalaufwand -823 -843 -902 -932 -899 -1.033 5. Abschreibungen -64 -69 -89 -102 -96 -100 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -340 -255 -258 -276 -274 -256 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -68 -55 -51 -38 -36 -32 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +172 +61 +77 +59 +72 +7
10. Außerordentliche Erträge +0 +100 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern -2 -7 -8 -8 -7 -7 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +170 +154 +69 +51 +65 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KASIG
48
4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € Uwe Konrath (ab 02.02.2012)
Aufsichtsrat: 16 Mitglieder EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Bettina Lisbach
GF Harald Rosemann (stellv. Vors.) StR Gabriele Luczak-Schwarz StR Doris Baitinger StR Sven Maier Bernd Breidohr Gerhard Sambas (bis Sept. 2012) StR Lüppo Cramer Udo Unger (ab Okt. 2012) StR Rita Fromm StR Rainer Weinbrecht StR Angela Geiger Tim Wirth StR Johannes Honné StR Michael Zeh StR Dr. Albert Käuflein
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH.
Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrs-infrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 12 14
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KASIG
49
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Angestellte 4) 7,0 7,5 11,5 11,5
Beamte 4) 1,0 1,0 3,0 4,0
Gesamtbelegschaft 8,0 8,5 14,5 15,5
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Der Schwerpunkt der Fortsetzungsarbeiten an der Kombilösung lag 2012 weiterhin auf der Deckelherstellung für die unterirdischen Haltestellen lag. Mit der Fertigstellung der Halbdeckel an den Haltestellen Europaplatz, Lammstraße und Kronenplatz wurden erste bedeutende Bauabschnitte abgeschlossen, so dass der Seitenwechsel durchgeführt und der Bau der weiteren Halbdeckel dieser Haltestellen in Angriff genommen werden konnte.
Auch die Arbeiten an der Haltestelle Durlacher Tor machen deutliche Fortschritte. Die Verkehrsführung für den Individualverkehr und die Straßenbahnen wurde als Folge des Baufortschritts geändert und Bahnen und Kraftfahrzeuge fahren derzeit über einen bereits fertig gestellten Teildeckel. Hier trägt die vorgenommene Vergrößerung des Baufeldes dazu bei, den positiven Baufortschritt aufrechtzuerhalten.
Der erreichte Gesamtbaufortschritt entspricht bisher nicht dem vorgesehenen und vertraglich festgestellten Bauablaufplan. Neben nicht zu erwartenden Erschwernissen aus dem Untergrund haben insbesondere bei der Bauausführung zutage getretene Defizite in der Qualitätssicherung und Baulogistik sowie bislang nicht erreichte Leistungsansätze zu bauzeitlichen Verzögerungen geführt. Die Bauarbeiten an den künftigen Haltestellen Durlacher Tor und Ettlinger Tor liegen im Plan.
Um weitere Verzögerungen zu verhindern hat, die KASIG Schritte eingeleitet, die mittels eines verstärkten Mängel- und Verzugsmanagements zukünftig eine vertragsgerechtere Bauausführung besser gewährleisten sollen. Tendenziell ist bei den Auftragnehmern eine Verbesserung der Leistungsbereitschaft, Qualität und Ausnutzung der Arbeitszeiten zu erkennen.
Aufgrund der eingetretenen Verzögerungen wird sich die ursprünglich geplante Inbetriebnahme des Teilprojekts Stadtbahntunnel im Jahr 2016 voraussichtlich auf 2018 verschieben.
Die Geschäftsführung wird weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um das Gesamtprojekt Kombilösung bis zum Jahr 2019 fertig zu stellen. Dazu ist es erforderlich, dass mit dem Bau des Teilprojekts Kriegsstraße planmäßig in 2014/2015 begonnen werden kann.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KASIG
50
Ausblick
Im derzeitigen Baufeld für das Kombibauwerk am Ettlinger Tor wurden weitere Erkundungen hinsichtlich Kontamination durchgeführt. Dabei stellte sich heraus, dass auch die bestehende Straßenunterführung eine Asbestbelastung aufweist. Es ist daher damit zu rechnen, dass beim Teilprojekt Kriegsstraße ebenfalls entsprechende Mehrkosten anfallen werden. Die Höhe kann erst nach Kenntnis des Umfangs sowie der Ausschreibung der Umbauarbeiten quantifiziert werden.
Die KASIG hat im Januar 2013 die endgültige Zusage erhalten, dass auch der Straßentunnel unter der Kriegsstraße von Bund und Land gefördert wird.
Zur Beschleunigung der Baumaßnahme hat - auf Empfehlung der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates - der Herr Oberbürgermeister am 13.03.2013 die komplette Sperrung der Kaiserstraße zwischen Kronen- und Marktplatz für den Straßenbahnverkehr von Ende April bis Mitte November 2013 beschlossen. Durch diese Maßnahme können die Arbeiten am Stadtbahntunnel in der Kaiserstraße schneller als unter laufendem Betrieb durchgeführt werden. Durch diese Maßnahme soll der bestehende Rückstand auf den ursprünglich geplanten Zeitablauf deutlich verringert und die Inbetriebnahme des Teilprojekts Stadtbahntunnel in 2018 ermöglicht werden.
Im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 25.04.2013 wurden die Bürgerinnen und Bürger darüber informiert, dass sich die Gesamtbaukosten für die Kombilösung auf voraussichtlich 788,6 Mio. € erhöhen werden.
Die Alpine Bau GmbH, Österreich und ihre deutsche Tochtergesellschaft Alpine Bau Deutschland AG haben am 19. Juni 2013 Insolvenz angemeldet. Die Auswirkungen auf das Teilprojekt Stadtbahntunnel lassen sich derzeit (20. Juni 2013) noch nicht abschätzen. Der Arbeitsgemeinschaft Stadtbahntunnel (ARGE) gehören neben der Alpine Bau Deutschland AG zwei weitere Tochterunternehmen des Alpine-Konzerns sowie dessen spanischer Mutterkonzern FCC Construcción S.A. an. Die ARGE ist als Gesellschaft des bürgerlichen Rechts selbst rechts- und insolvenzfähig. Die Insolvenz eines ihrer Gesellschafter berührt den Fortbestand der ARGE nicht. Die ARGE wird von den verbleibenden Gesellschaftern fortgeführt. Eine Insolvenz des Vertragspartners ARGE Stadtbahntunnel würde damit erst auftreten, wenn alle Gesellschafter insolvent werden würden. Das Teilprojekt Kriegsstraße ist noch nicht ausgeschrieben.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
69.412.121 €
0 €
2.412.853 €
16.242.613 €
220.100 € 88.287.687 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.500.000 € 0 € 5.500.000 €
1.502.912 €
81.284.775 €
0 € 88.287.687 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KASIG
51
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +3 +1 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +10 +51 +16 +34 +7 +15 4. Materialaufwand -274 -308 -306 -260 -243 -332 5. Personalaufwand -6 -1 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -35 -131 -142 -186 -160 -256 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -175 -303 -249 -305 -355 -498 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6 +7 +4 +4 +7 +4 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -56 -24 -11 -3 -12 -6 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -527 -708 -688 -716 -756 -1.073 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +527 +708 +690 +718 +758 +1.076 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 -2 -2 -2 -3 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 95,0 74,3 77,0 78,6 2. Umlaufintensität (in %) 5,0 25,3 22,7 21,1 3. Investitionen (in T€) 3.751 49.216 35.953 53.115
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 29,9 11,5 8,4 6,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 31,5 15,4 10,9 7,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 9,6 - 12,9 - 12,5 - 13,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,6 - 1,4 - 1,0 - 0,8 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 491 - 578 - 548 - 532
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK
52
5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der
Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Harald Rosemann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Sprecher) EnBW Kommunale Dr. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € Michael Homann 100% = 116.785.500 € (ab 01.02.2013)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller Dr. Wolfgang Bruder (stellv. Vors.) Thomas Müllerschön (ab 01.03.2012) StR Dr. Eberhard Fischer Dr. Anke Weidlich StR Alexander Geiger Leonhard Bauer Uli Huener (ab 11.05.2012) Dirk Gümpel Ralf Klöpfer (bis 29.02.2012) Peter Holstein (bis 21.06.2012) StR Gabriele Luczak-Schwarz Gerhard Sambas (bis 21.06.2012) Prof. Dr. Mathias Maier (ab 22.06.2012) Udo Unger (ab 22.06.2012) StR Jürgen Marin Hugo Unser
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € SWK-NOVATEC GmbH 50% = 12.500,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 €
Wichtige Verträge: Vereinbarung über Strombezug aus dem RDK 4S vom 16.07.2012 mit der EnBW Trading GmbH.. Gasllieferungsvertrag mit E.ON Ruhrgas AG vom 22.07.2011 mit einer Laufzeit vom 01.10.2011 bis zum 30.09.2013 einschließlich Konkretisierungsvereinbarungen. Fernwärmelieferungsvertrag mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) vom 11.10.1990. Miteigentumsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) und der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement- u. Service GmbH vom 16.07.1997 u. Betriebsführungsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) vom 16.06.1997. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 30.10.1997 einschließl. Nachtrag vom 06.09.1999. Organschaftsvertrag mit der KVVH GmbH als Organträgerin vom 14.12.2000. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK
53
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 607 516 404 413
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 23 21 22
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Leistungszahlen SWK 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 582.204 575.793 531.163 519.025 - Sondervertragskunden 836.039 888.392 884.760 758.657 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.418.243 1.464.185 1.415.923 1.277.682
2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 16.707 16.556 18.187 26.289
3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 444.069 468.282 370.510 391.305 - Sondervertragskunden 3.439.408 3.374.530 1.463.253 1.378.886 Zusammen (nutzbare Abgabe) 3.883.477 3.842.812 1.833.763 1.770.191
4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio m3) 21,9 22,7 22,2 22,2
5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 639.331 705.973 602.736 667.045
6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe(in T€) - Strom 11.698 11.766 11.658 11.543 - Erdgas 2.125 2.029 2.002 1.874 - Wasser 4.162 4.263 4.407 4.551 - Fernwärme 3.434 3.697 3.299 3.840 Zusammen 21.419 21.755 21.366 21.808
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK
54
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 471 461 461 458
Angestellte 4) 660 645 645 649
Beamte 4) 4 4 3 3
Gesamtbelegschaft 1.135 1.110 1.109 1.110
Auszubildende 100 103 103 103
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 31,1 Mio. € weist die Stadtwerke Karlsruhe GmbH einen Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 1,7 Mio. € aus. Der ausgewiesene Jahresgewinn beläuft sich nach Abzug der Ertragsteuer auf 22,8 Mio. €, er liegt damit um 0,9 Mio. € über dem Vorjahresergebnis von 21,9 Mio. €. In diesem Ergebnis ist bereits die Verlustübernahme im Rahmen des Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH in Höhe von 5,7 Mio. € enthalten. Das rückläufige Stromergebnis konnte durch Ergebnisverbesserungen in den übrigen Sparten mehr als ausgeglichen werden.
Das Jahresergebnis der Stromsparte liegt unter dem Rechnungsergebnis des Vorjahres. Gründe für die Ergebnisbelastung sind im Wesentlichen der markt- und konkurrenzbedingte Verzicht auf eine Preismaßnahme bei den Stromtarifpreisen sowie wettbewerbsbedingte Absatzmengenrückgänge.
Die Erdgassparte hingegen verzeichnete eine Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. Ein deutlich positiver Ergebniseinfluss ergab sich aus dem zum 01.10.2011 in Kraft getretenen Erdgasbezugsvertrag mit der E.ON Ruhrgas AG, der wesentlich günstigere Bezugskonditionen für die Stadtwerke erbrachte und sich in 2012 erstmals über ein volles Jahr positiv auswirkte.
Bei der Trinkwasserversorgung konnten die Stadtwerke das Ergebnis leicht verbessern. Hier macht sich die zum 01.10.2012 beschlossene Preismaßnahme positiv bemerkbar.
Das Ergebnisplus bei der Fernwärmeversorgung beruht im Wesentlichen auf zwei Faktoren: Zum einen stieg der Wärmeverkauf durch die niedrigeren Temperaturen um 10,7 % an. Zum anderen wirkte sich die zum 01.11.2011 durchgeführte Preismaßnahme im Tarifbereich erstmals über ein volles Jahr aus.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK
55
Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2012 unter Zurechnung erhaltener Zuschüsse für die Wärmeübergabestation auf dem MiRO-Gelände auf 41,7 Mio. €. Davon wurden 37,7 Mio. € in Sachanlagen und 0,8 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. Durch die Beteiligung der Stadtwerke an der Windpol GmbH investierten die Stadtwerke weitere 3,2 Mio. € in Finanzanlagen.
Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Entwicklung der Jahre 1994 bis 2012 ergibt sich aus der nachfolgenden Abbildung:
Entwicklung Konzessionsabgabe 1994 - 2012
0,0 5,0
10,0 15,0 20,0 25,0 30,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. €
Strom Erdgas Wasser Wärme
28,5
20,6 21,8
18,4
Ausblick
Die Stadtwerke erwarten gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan bei leicht sinkenden Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2013 einen Jahresgewinn vor Steuern in Höhe von 28,1 Mio. €; dieser liegt damit um 3,0 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis. Die an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe liegt gemäß Wirtschaftsplan bei 22,3 Mio. € (Vorjahr: 21,8 Mio. €).
Bei den Personalkosten ergeben sich im Wirtschaftsjahr 2013 für die Stadtwerke weitere Ergebnisbelastungen aus der im Tarifabschluss 2012 vereinbarten linearen tariflichen Entgeltsteigerung zum 01.01.2013 mit plus 1,4 % und zum 01.08.2013 mit einem weiteren Plus von 1,4 %. Aufgrund des weiterhin hohen Investitionsvolumens und dem damit einhergehenden Kapitalbedarf wird mit einem steigenden Zinsaufwand gerechnet.
Für das Jahr 2013 planen die Stadtwerke Investitionen in Höhe von 59,3 Mio. € in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Neben Finanzmitteln in Höhe von 23,0 Mio. €, die für die Erneuerung und den Ausbau des bestehenden Rohr- und Leitungsnetzes eingeplant sind, fließen im Bereich der Fernwärme auch weiterhin erhebliche zusätzliche Mittel in Höhe von 6,3 Mio. € für den Weiterbau der dritten Fernwärme-Hauptleitung. In den Ausbau regenerativer Stromerzeugungs- anlagen über verschiedene Projektbeteiligungen und Angebote im Bereich von Wärmedienstleistungen sind für 2013 weitere Mittel in Höhe von 10,1 Mio. € eingeplant.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK
56
In der Stromsparte werden die steigenden Belastungen aus den gesetzlichen Vorgaben und den Netzentgelten im Sondervertragskundenbereich margenneutral weiterverrechnet. Bei den Tarifkunden mussten die Stadtwerke die Kostenbelastungen zum 01.01.2013 über eine Tariferhöhung um 2,5 ct/kWh weitergeben. Der aufgrund des intensiven Wettbewerbs im Netzgebiet Karlsruhe prognostizierte leichte Mengenrückgang bei den Tarifkunden soll durch die Intensivierung der Vertriebsaktivitäten außerhalb des Karlsruher Netzgebietes zumindest teilweise aufgefangen werden.
Auch auf dem Erdgasmarkt wird mit einem anhaltend starken Wettbewerb um die Kunden im Karlsruher Netzgebiet gerechnet. Aufgrund dessen werden im Bereich der Tarif- und Heizgasmengen weitere Mengenverluste erwartet. Einen wesentlichen Einfluss auf das Spartenergebnis der Erdgasversorgung wird die künftige Erdgasbeschaffung ab dem 01.10.2013 haben. Der am 01.10.2011 in Kraft getretene Gasbezugsvertrag mit der E.ON Ruhrgas AG läuft zum 01.10.2013 aus. Im Laufe des Jahres 2013 werden die Stadtwerke entscheiden, wie sich die zukünftige Erdgasbeschaffung darstellt.
Für die Sparte Fernwärme wird mit weiter steigenden Absatzmengen gerechnet. Im Bereich der Fernwärmebereitstellung wird voraussichtlich im Laufe des Wirtschaftsjahres 2014 der neue und hocheffiziente Kraftwerksblock RDK8 seinen Betrieb aufnehmen und Fernwärme aus umweltfreundlicher Kraft-Wärme-Kopplung in das Karlsruher Fernwärmenetz einspeisen. Infolge der prognostizierten höheren Betriebszeiten der neuen Anlage erwarten die Stadtwerke eine Steigerung beim Fernwärmebezug von der EnBW und damit eine weitere Verringerung des Fernwärme-Eigenerzeugungsanteils.
Aufgrund von rückläufigen Wasserabsatzmengen bei den Tarifkunden wird bei der Sparte Trinkwasser für 2013 mit einem leichten Ergebnisrückgang gerechnet. Die zum 01.10.2012 vorgenommene Wasserpreiserhöhung wird allerdings die Umsatzerlöse der Trinkwasserversorgung stabilisieren.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt
Rechnungsabgrenzungsposten
336.486.838 €
4.655.741 €
83.752.912 €
15.338.700 €
7.915.718 €
1.803.946 €
449.953.855 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
116.785.500 € 48.923.996 €
624 € 0 €
165.710.120 €
57.965 €
14.337.851 €
36.852.930 €
232.954.989 €
40.000 € 449.953.855 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK
57
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.009.929 +999.167 +762.007 +682.038 +725.248 +710.388 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +232 +327 -10 -374 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +8.010 +8.312 +8.031 +7.581 +8.130 +8.045 4. Sonstige betriebliche Erträge +32.107 +28.191 +25.425 +19.645 +3.683 +3.783 5. Personalaufwand -67.700 -67.446 -68.238 -69.901 -70.041 -73.582 6. Materialaufwand -889.178 -870.026 -629.028 -534.374 -565.987 -544.879 7. Abschreibungen -24.614 -23.832 -25.405 -24.869 -25.184 -25.277 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -36.313 -38.031 -36.635 -37.661 -37.301 -44.371 9. Erträge aus Beteiligungen +173 +567 +573 +557 +563 +550
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2.636 +590 +2.107 +953 +355 +470 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -1.787 -4.117 -5.534 -6.311 -6.227 -6.817 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +33.495 +33.702 +33.293 +37.284 +33.239 +28.310 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -2.482 +2.219 -3.441 -5.741 -1.029 +290 14. Außerordentliches Ergebnis -1.103 -123 -123 -124 -123 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.829 -9.987 -7.548 -8.265 -9.345 -8.356 16. Sonstige Steuern -295 -327 -323 -319 -327 -326 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +24.889 +24.504 +21.858 +22.836 +22.414 +19.795 18. Abgeführte Gewinne aufgrund
Gewinnabführungsvertrag -24.889 -24.504 -21.858 -22.836 -22.414 -19.795 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 70,9 71,1 72,8 74,0 2. Umlaufintensität (in %) 29,1 28,8 27,0 25,6 3. Investitionen (in Mio. €) 50,8 51,4 44,1 41,7
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 43,8 40,2 39,2 38,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 61,7 56,5 53,8 51,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,5 + 2,5 + 2,9 + 3,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,0 + 14,8 + 13,2 + 13,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,7 + 6,7 + 6,3 + 6,5 4. Kostendeckung (in %) 99,0 99,5 99,6 101,3 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 52,5 + 60,2 + 53.517 + 52.833 b) nach Ertragsteuern + 46,6 + 50,2 + 45.969 + 44.568
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 6,6 6,7 8,9 10,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.647 60.763 61.531 62.974
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK Netze
58
6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netze Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Michael Becker Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Gewinnabführungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 15.12.2006 Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet.
Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 15.12.2006).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK Netze
59
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
Leistungszahlen SWK 2009 - 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Der gegenüber dem Vorjahr von 3,4 Mio. € auf 5,7 Mio. € erhöhte Verlust wird im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen.
Auch im Jahr 2012 hat sich der Trend zu zunehmenden Anforderungen durch die Regulierung verstärkt.
Zusätzliche Belastungen sind weiterhin aus dem Beschluss der Bundesnetzagentur zum so genannten „Pooling“ zu erwarten. Darin wurden im Rahmen des Aufgreifermessens die Bedingungen für die künftige zeitgleiche Erfassung bezogener Leistung mehrerer Entnahmestellen neu festgelegt. Da diese Festlegung eine sehr starke Schwankung der vorgelagerten Netznutzungsentgelte und damit der relevanten Aufwendungen mit sich bringen kann, hat die Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH dagegen Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf eingelegt.
Aktuell laufen noch weitere Beschwerdeverfahren hinsichtlich der Festlegung der Erlösobergrenzen gegen die Regulierungsbehörden, wobei für die Sparte Gas zwischenzeitlich Gespräche mit der Landesregulierungsbehörde geführt wurden. Hierbei ist eine außergerichtliche Einigung unter anderem bezüglich der für die Jahre 2007 bis 2009 bislang nicht genehmigten Erweiterungsfaktoren in Endabstimmung.
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 14 22 22 23
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 14 22 22 23
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten
2009 2010 2011 2012
1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 1.369.432 1.385.143 1.326.142 1.277.682
2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 571.693 534.281 408.686 626.528
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK Netze
60
Ausblick
Für das Wirtschaftsjahr 2013 erwartet die Gesellschaft ein positives Ergebnis in Höhe von 0,3 Mio.€.
Die Reorganisation der kaufmännischen und technischen Prozesse und deren Abbildung in den IT-Systemen im Hinblick auf die Umsetzung der größeren Netzgesellschaft wird in 2013 erhebliche Ressourcen der Gesellschaft binden.
Mit der den Stromnetzbetreibern von der Bundesnetzagentur (BNetzA) auferlegten so genannten Selbstverpflichtungserklärung zur Beschaffung von Verlustenergie können seit 2010 weitgehend sachgerechte Verlustenergiekosten in der Netzentgeltkalkulation angesetzt werden. Maßgeblich für die anerkennungsfähige Höhe ist ein Referenzpreis, den die BNetzA aus dem Durchschnitt der Börsenpreise der betreffenden Zeitspanne bildet. Die Beschaffungskosten im Ausschreibungsverfahren lagen für 2013 leicht unter dem Referenzpreis und werden sich somit positiv auf das Ergebnis auswirken.
Für das kommende Wirtschaftsjahr hat die Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH für das Stromnetz eine gegenüber 2012 um 4,0 Mio. € höhere Erlösobergrenze eingeplant, weil negative Einmaleffekte wie die Ausschüttung von Mehreinnahmen aus den Vorjahren im Jahr 2013 nicht mehr vorliegen. Das Erreichen der Erlösobergrenze hängt maßgeblich von der Übereinstimmung der tatsächlichen gegenüber den prognostizierten Strommengen und der Verteilung in den einzelnen Spannungsebenen ab.
Im Jahr 2013 beginnt im Gasnetz die zweite Regulierungsperiode. Generell wird sich die Erlösobergrenze in den nächsten Jahren aufgrund von Vorgaben der Regulierungsbehörden effektiv rückläufig entwickeln.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
26.384.808 €
144.897 €
0 €
26.529.705 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
100.000 € 0 €
0 € 100.000 €
9.153.177 €
7.308.771 €
9.967.757 €
26.529.705 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK Netze
61
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 99,9 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,4 0,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,6 + 2,2 - 3,4 - 5,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2.482 + 2.220 - 3.441 - 5.741 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -9,3 + 9,4 - 12,2 - 20,7 4. Kostendeckung (in %) 97,0 101,4 96,1 94,2 5. Cash Flow (in T€) - 1.818 + 2.131 - 3.437 - 5.740
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 1,2 1,4 1,5 1,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 83.528 64.911 70.604 68.286
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 2012 2) Plan 2013 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +95.542 +101.598 +100.398 +105.865 +97.059 +106.295 2. Sonstige betriebliche Erträge +355 +507 +393 +350 +200 +298 3. Personalaufwand -1.170 -1.428 -1.553 -1.571 -1.474 -1.654 4. Materialaufwand -80.925 -83.011 -87.943 -96.820 -82.070 -84.941 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.348 -15.470 -14.649 -13.677 -14.776 -19.711 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +104 +314 +233 +372 +73 +275 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -40 -263 -320 -260 -40 -272 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.482 +2.247 -3.441 -5.741 -1.028 +290
10. Erträge aus Verlustübernahme +2.482 +0 +3.441 +5.741 +1.029 +0 11. Aufwendungen aus Gewinnabf.vertrag +0 -2.219 +0 +0 +0 -290 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 -28 +0 +0 -1 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Regenerativ-GmbH
62
7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Regenerativ-GmbH
63
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2012 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt und wiederum ein positives Jahresergebnis nach Steuern von 7 T€ (Vorjahr: 5 T€) erwirtschaftet.
Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei und der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III. Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Ausblick
Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die drei beschriebenen Kommanditgesellschaften in den kommenden beiden Geschäftsjahren weiter durchführen und strebt daher für die Jahre 2013 und 2014 wiederum positive Jahresergebnisse an.
Die SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Wind- und Solarpark wurde durch notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags vom 19.02.2013 und Eintragung in das Handelsregister am 08.03.2013 errichtet. Die SWK-Regenerativ-Verwaltungs- GmbH ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin (ohne Kapitaleinlage) und übernimmt als Komplementärin deren Geschäftsführung, die Vertretung und die Verwaltung.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
0 €
0 €
7.814 €
38.501 €
46.315 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.600 € 0 €
10.139 € 6.740 € 42.479 €
2.424 €
1.412 € 46.315 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Regenerativ-GmbH
64
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 89,3 87,7 89,5 91,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 30,6 24,9 16,4 21,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 17,0 + 15,0 + 12,8 + 15,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 15,2 + 13,2 + 11,4 + 14,6 4. Kostendeckung (in %) 139,0 140,3 123,0 134,3 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 4 + 5 + 5 + 7
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +14,7 +18,8 +27,9 +30,7 +25,0 +28,0 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10,6 -13,4 -22,6 -22,9 -16,5 -24,0 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,5 +0,1 +0,1 +0,2 +0,2 +0,2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4,6 +5,5 +5,4 +8,0 +8,7 +4,2
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -0,1 -0,8 -0,8 -1,3 -1,8 -0,6 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4,5 +4,7 +4,6 +6,7 +6,9 +3,6
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Regenerativ-KG
65
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2012 weitere 7,0% an die Kommanditisten zurück- generativ-GmbH & Co.KG - Solar- gewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 312.500 €, park I nicht beteiligt und handelt das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005)
Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Regenerativ-KG
66
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Wichtigste Zahlungsströme zwischen dem Kommanditisten Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht des Kommanditisten Stadt Karlsruhe:
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 Einspeisevergütungen in Höhe von 396 T€ (Vorjahr: 421 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2012 lag bei 832.836 kWh (Vorjahr: 888.105 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss von rd. 68 T€ (Vorjahr: + 85 T€) ausweisen.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
2.009.382 €
18.281 €
313.844 € 2.341.507 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1.912.000 € -758.151 € 1.153.849 €
21.824 €
1.165.834 € 2.341.507 €
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Kommanditanteil - - - -
2. Rückfluss Kommanditanteil + 30 + 38 + 35 + 35
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Regenerativ-KG
67
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 84,3 91,4 88,3 85,8 2. Umlaufintensität (in %) 15,7 8,6 11,7 14,2 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 43,0 46,6 48,2 49,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 51,0 51,0 54,6 57,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,9 + 0,2 + 20,3 + 17,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,2 + 0,0 + 7,0 + 5,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,3 + 2,0 + 5,1 + 4,6 4. Kostendeckung (in %) 101,7 98,6 122,1 123,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 327 + 279 + 337 + 303 b) nach Ertragsteuern + 324 + 278 + 336 + 294
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +418 +365 +421 +396 +400 2. Sonstige betriebliche Erträge +1 +3 +8 +0 +0 3. Materialaufwand -1 -5 -14 -20 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -308 -278 -251 -226 -226 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -42 -34 -37 -37 -52 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +11 +4 +2 +2 +1 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -60 -53 -43 -38 -40 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +19 +2 +86 +77 +83
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3 -1 -1 -9 -1 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +16 +1 +85 +68 +82
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Planzahlen liegen nicht vor.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK-NOVATEC
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9. SWK-NOVATEC GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € Martin Selig NOVATEC-Verwaltungs-GmbH 50% = 12.500 €
100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum.
E-Mail/Internet:
Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK-NOVATEC
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Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Leistungszahlen 2009 - 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss in Höhe von 4 T€. Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr (Jahresfehlbetrag in Höhe von 5 T€) beruht im Wesentlichen auf den witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 23 T€ gestiegenen Umsatzerlösen, denen im Berichtsjahr um 6 T€ gestiegene Bezugsaufwendungen gegenüberstehen. Weiterhin verringerten sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 8 T€ gegenüber dem Vorjahr auf Grund der seit dem Geschäftsjahr 2011 nicht mehr bestehenden Möglichkeit zur Energiesteuererstattung gemäß § 54 Energiesteuergesetz.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2013 ist die endgültige Funktions- und Nutzungsfähigkeit der Holzhackschnitzelanlage mit Brennwertnutzung und damit die finale Fertigstellung vorgesehen. Der Übergang der Biomasseanlage in die Gesellschaft soll sich im Rahmen einer Sacheinlage der beiden Gesellschafter durch Einstellung in die Kapitalrücklage vollziehen.
Die Gesellschaft strebt in den kommenden beiden Geschäftsjahren weiterhin positive Jahresergebnisse.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
44.975 €
42.559 €
0 € 87.534 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 18.202 € 4.031 € 47.233 €
2.001 €
38.300 €
0 € 87.534 €
2009 2010 2011 2012
1. Wärmeverkäufe (in T€) 124 208 184 225
2. Wärmeverkäufe (in kWh) 1.640.985 3.069.234 2.516.459 2.950.436
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 SWK-NOVATEC
70
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 52,4 40,7 41,2 54,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,8 - 0,3 - 2,2 + 1,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 48,3 - 1,3 - 10,5 + 8,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 25,3 - 0,5 - 4,3 + 4,6 4. Kostendeckung (in %) 136,8 97,8 94,0 101,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 33 - 1 - 5 + 4 b) nach Ertragsteuern + 23 - 1 - 5 + 4
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +124 +213 +202 +225 +197 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +4 +8 +0 +0 3. Materialaufwand -77 -188 -185 -191 -155 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14 -30 -30 -30 -30 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +33 -1 -5 +4 +12 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -10 +0 +0 +0 -6 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +23 -1 -5 +4 +6
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Planzahlen liegen nicht vor.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KEK
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10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19
Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 €
Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
E-Mail/Internet:
www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de
Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009).
Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stammkapitaleinzahlung Stadt Karlsruhe 13 0 0 0
2. Zuschuss Stadt Karlsruhe 159 250 250 250
Zusammen 172 250 250 250
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KEK
72
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Angestellte 4) 4,47 4,55 4,88 6,39
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4,47 4,55 4,88 6,39
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012 sowie Ausblick
Die Umsatzerlöse aus Projekten und die damit verbundenen Kosten hängen in den Jahren 2012 und 2013 maßgeblich vom Verlauf von drei Großprojekten ab.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresfehlbetrag von 36 T€ erzielt (Vorjahr: Jahresüberschuss von 41 T€).
In den Geschäftsjahren 2013 und 2014 erwartet die Gesellschaft weitere negative Jahresergebnisse, die sich jedoch gegenüber 2012 verringern sollen. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, den voraussichtlichen Anstieg der Personalkosten und der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Zuschüsse gesichert.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
66.305 €
5.007 €
29.147 €
57.754 €
6.302 € 164.515 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 143.347 € -35.993 € 132.354 €
19.104 €
13.057 €
0 € 164.515 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KEK
73
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 50,1 40,1 25,0 40,3 2. Umlaufintensität (in %) 45,9 55,9 72,1 55,9 3. Investitionen (in T€) 87 3 20 32
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 71,8 86,3 72,4 80,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 143,3 215,3 289,4 199,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1.401 + 1.199 + 27,3 - 44,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 77,1 + 14,3 + 24,4 - 27,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 55,4 + 12,5 + 17,8 - 21,7 4. Kostendeckung (in %) 2,6 0,3 25,1 13,3 5. Cash Flow (in T€) + 95 + 39 + 62 - 12
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 55,2 58,0 53,9 64,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 28.308 66.206 66.235 61.994
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
20091) 2010 2011 2012 Plan 20122) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +6 +2 +150 +81 +45 +223 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +2 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +307 +536 +488 +490 +487 +524 4. Materialaufwand +0 -36 -152 -46 -10 -214 5. Personalaufwand -127 -301 -323 -396 -328 -393 6. Abschreibungen -11 -20 -21 -24 -19 -23 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -91 -162 -103 -144 -179 -153 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +1 +2 +1 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +84 +20 +41 -36 -4 -36 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 -2 +0 +0 +0 +0 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +84 +18 +41 -36 -4 -36
1) Rumpfgeschäftsjahr 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 PS Project Systems
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11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228
Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit dem Geschäftsführer Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Flintbek 25% = 17.192,19 €
Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der DanRevision GmbH, Flensburg- Handewitt, geprüft.
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
2009 2010 2011 2012
Energieeinspeisung (in kWh) 5.746.040 916.420 4.797.600 3.862.740
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 PS Projekt Systems
75
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft betrieb seit ihrer Gründung bis zum 31.10.2009 Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West. Bei den Anlagen handelt es sich um zwei mobile Blockheizkraftwerke, die im Eigentum der Gesellschaft stehen.
Zwischen der Gesellschaft und der Stadt Karlsruhe - Amt für Abfallwirtschaft - besteht ein Betreibervertrag über die Verwertung von Deponiegas zur Gewinnung von elektrischer und thermischer Energie. Die von der Gesellschaft erzeugte elektrische Energie wurde bis zum 31.10.2009 in das Netz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH eingespeist.
Seit dem 31.10.2009 wurden die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung an die vormalige Haase Energietechnik AG vermietet, die diese seitdem auf eigene Rechnung betrieb. Nach deren Insolvenz werden die Mietverträge mit der neu gegründeten Haase Energietechnik GmbH weitergeführt. Die monatliche Miete beträgt 3 T€. Somit ergeben sich in 2012 Umsatzerlöse von 36 T€. Insgesamt ergibt sich ein Jahresgewinn von 51 T€ (Vorjahr: 15 T€).
Für 2013 wird ein Überschuss von 29 T€ prognostiziert.
Energieeinspeisung 2001 - 2012 (in kWh)
0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
1,38 Mio.
5,75 Mio.5,84 Mio.
3,85 Mio.
0,92 Mio.
4,80 Mio.
3,86 Mio.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
3 €
34.396 €
140.432 €
_____ ___ 174.831 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
68.769 € 1.531 € 70.300 €
12.120 €
92.411 € _____ ___ 174.831 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 PS Project Systems
76
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +365 +36 +36 +36 +36 +36 2. Sonstige betriebliche Erträge +7 +11 +9 +30 +11 +0 3. Materialaufwand -286 -3 +0 +0 +0 +0 4. Abschreibungen -45 -45 -22 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -6 -9 -12 -6 -6 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +1 +1 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +2 +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +27 -7 +15 +55 +41 +30 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 +0 +0 -4 -3 -1
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +26 -7 +15 +51 +38 +29
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 45,1 22,1 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 54,9 77,9 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 83,1 75,5 56,9 40,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 184,2 341,2 - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,3 - 20,4 + 40,3 + 140,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 21,4 - 9,6 + 40,5 + 72,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,8 - 7,2 + 23,1 + 29,0 4. Kostendeckung (in %) 105,1 66,8 114,5 316,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 72 + 38 + 37 + 55 b) nach Ertragsteuern + 71 + 37 + 37 + 51
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TelemaxX
77
12. TelemaxX Telekommunikation GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 €
Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 €
100% = 2.000.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Rahmenverträge über Vermietung, Neubau und Instandhaltung von Telekommunikationsdienstleistungen zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern.
Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von Dipl.-Betriebswirt (FH) Walter Bischoff geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TelemaxX
78
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Leistungszahlen 2009 - 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss in Höhe von 4,3 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 3,6 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 24,7 Mio. € (Vorjahr: 22,4 Mio. €) um rd. 10 % gesteigert werden.
2009 2010 2011 2012
1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 11.329 12.018 13.586 15.736
2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 9.537 9.090 8.851 8.939
3. Anzahl der Kunden 1.058 1.084 1.190 1.253
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 52 51 53 60
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 52 51 53 60
Auszubildende 23 27 27 20
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TelemaxX
79
Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch in 2012 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Auch das abgelaufene Geschäftsjahr war durch den anhaltenden Preisdruck in der Telekommunikationsbranche und einer anhaltenden Investitionszurückhaltung geprägt. Lediglich im Bereich der Rechenzentrumsdienst- leistungen ist eine zunehmende Investitionsbereitschaft in Unternehmen festzustellen, die durch Outsourcing ihrer unternehmensinternen IT-Strukturen Kosteneinsparungen und höhere Sicherheit erreichen möchten.
Erlöse aus Telekommunikation 1999 - 2012 (in T€)
0
5.000
10.000
15.000
20.000
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
5
13.586
15.736
3.619
Die Investitionen in Höhe von rd. 10,9 Mio. € beinhalten u. a. den im 4. Quartal 2011 begonnenen Neubau eines weiteren Rechenzentrums, das 2013 in Betrieb genommen wird.
Entwickung der Kundenzahlen 1999 - 2012
0 200 400 600 800
1.000 1.200 1.400
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 06
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
10 170
1.190
1.253
Ausblick
Die Erwartungen an die konjunkturelle Entwicklung in der IT-Branche werden von der Gesellschaft verhalten positiv eingeschätzt. Demnach wird auch im Jahr 2013 mit einem positiven Auftragseingang gerechnet, der mindestens das Vorjahresniveau erreichen sollte. Diese Annahme beruht darauf, dass Unternehmen in Deutschland infolge der unsicheren konjunkturellen Entwicklung im europäischen Raum noch immer zurückhaltend in IT-Projekte investieren. Darüber hinaus werden die Märkte
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TelemaxX
80
der Telekommunikationsbranche weiterhin von einem sich fortsetzenden Preisverfall geprägt sein. Durch die Stärkung des Bereiches Vertrieb sollte es aber gelingen, diese negativen Faktoren zumindest auszugleichen.
Unter Beachtung dieser Gegebenheiten hat die Gesellschaft in den Jahren 2013 und 2014 das Ziel, das Umsatzniveau des Geschäftsjahres 2012 mindestens zu halten und bei einer positiven Entwicklung in der Vermarktung des neuen Rechenzentrums eine leichte Steigerung der Umsätze zu erreichen. Ziel der Gesellschaft wird es sein, die durch den Preisverfall verursachten sinkenden Umsätze in den Bereichen Datendirektverbindungen, Sprachdienste und Internetdienstleistungen durch die angestrebte Umsatzsteigerung bei der Vermarktung von Rechenzentrumsdienst- leistungen zu kompensieren. Die Umsätze und Auftragseingänge des ersten Quartals 2013 bestätigen diese Annahme.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
27.137.257 €
151.443 €
2.266.095 €
5.694.531 €
117.394 € 35.366.720 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
2.000.000 € 4.332.112 €
14.412.900 € -1.300.000 €
19.445.012 €
2.601.603 €
13.276.126 €
43.979 € 35.366.720 €
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +20.866 +21.108 +22.437 +24.675 +21.790 +23.708 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +273 +940 +421 +259 +300 +350 4. Personalaufwand -3.220 -3.368 -3.451 -3.750 -3.524 -4.085 5. Materialaufwand -6.718 -6.521 -6.643 -6.651 -6.210 -6.267 6. Abschreibungen -3.460 -3.510 -3.548 -3.519 -3.352 -3.569 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3082 -3.434 -3.855 -4.553 -3.976 -4.527 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +63 +13 +10 +55 +10 +10 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -253 -446 -153 -160 -245 -299
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.469 +4.782 +5.218 +6.357 +4.793 +5.321 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.621 -1.855 -1.626 -2.010 -1.822 -1.810 12. Sonstige Steuern -9 -8 -5 -14 +0 +0
13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.839 +2.919 +3.587 +4.332 +2.971 +3.511
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte
nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TelemaxX
81
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 81,9 85,4 77,4 76,7 2. Umlaufintensität (in %) 17,0 13,1 22,0 22,9 3. Investitionen (in T€) 5.051 3.277 4.942 10.850
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 59,8 64,5 63,5 55,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 72,9 75,5 82,1 71,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,6 + 13,8 + 16,0 + 17,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 21,0 + 20,7 + 21,9 + 22,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,7 + 15,4 + 14,5 + 12,7 4. Kostendeckung (in %) 124,6 122,1 127,1 132,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 7.921 + 8.284 + 8.761 + 9.861 b) nach Ertragsteuern + 6.299 + 6.428 + 7.135 + 7.851
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 19,2 19,5 19,5 20,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.926 66.033 65.117 62.497
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VBK
82
13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen-
nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 100 Mio. €
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Sven Maier StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) Volker Dürr (ab Juli 2012) StR Dr. Eberhard Fischer Silke Gleitz (ab Juli 2012) StR Angela Geiger Jean-Claude Durand (bis Juli 2012) StR Johannes Honné Thomas Hoffmann (bis Juli 2012) StR Dr. Albert Käuflein Harald Klingler StR Thomas Kalesse Renate Motzbäuchel (bis Juli 2012) StR Bettina Lisbach Stefan Oberacker (ab Juli 2012) StR Gabriele Luczak-Schwarz Bertram Wagner
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie ein Personalüberleitungs- u. -überlassungs- vertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung der ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben mit der Stadt Karlsruhe. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VBK
83
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 20 20
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012
1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio) 104,3 106,1 107,6 107,9
2. Beförderungsleistung (in Mio Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,1 9,1 9,1 9,2 - Omnibus 4,1 4,3 4,1 4,2 Zusammen 13,2 13,4 13,2 13,4
3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,22 0,23 0,23 0,22
4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio €) 49,2 49,7 56,5 59,4 - je Fahrgast (in €) 0,47 0,47 0,53 0,55
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte
Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit 1994 - 2012
0,0 20,0 40,0 60,0 80,0
100,0 120,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte
24,1 27,9
68,5 107,9 Fahrgäste in Mio.
Defizit in Mio. €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VBK
84
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Angestellte 4) 1.073 1.063 1.090 1.099
Beamte 4) 30 28 27 27
Zwischensumme 1 1.103 1.091 1.117 1.126
An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 5 5 5 5 - Angestellte 11 10 13 15 Zwischensumme 2 16 15 18 20
Gesamtbelegschaft 1.087 1.076 1.099 1.106
Auszubildende 31 31 34 38
1) Vollkraftstellen (ohne Teilzeit) 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die VBK konnte die Zahl der beförderten Personen im Geschäftsjahr 2012 verglichen mit dem sehr hohen Niveau von 2011 noch einmal steigern: Die vorläufige Fahrgastzahl ohne die schwerbehinderten Fahrgäste stieg auf 107,9 Mio. Die endgültige Schlussabrechnung mit dem Verbund steht jedoch noch aus.
Die Betriebsleistung der VBK betrug 2012 13,4 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,2 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene waren mit 9,2 Mio. Wagenkilometer nahezu unverändert, im Omnibusverkehr mit 4,2 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 4,1 Mio.) ebenfalls nahezu konstant.
Der Personalaufwand stieg um 4,1 % auf 59,6 Mio. €. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inkl. außerordentlichem Aufwand beträgt 43,9 % und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar.
Die Beförderungserlöse betrugen 71,6 Mio. € und damit 1,5 Mio. € mehr als im Vorjahr. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem gesetzlichen Prozentsatz von 2,53 % zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2012 hinzugerechnet.
Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 24,3 Mio. € auf 24,1 Mio. €.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VBK
85
In 2012 wurden Investitionen von insgesamt 58,7 Mio. € getätigt. 35,0 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 18,6 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 0,8 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 3,2 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für die nächste Generation des rechnergestützten Betriebsleitsystem (ITCS) ausgegeben. Der Rest in Höhe von 1,1 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter.
Die Bauarbeiten an der neuen Straßenbahnstrecke Karlsruhe Süd-Ost konnten früher als geplant abgeschlossen und die Strecke im September 2012 in Betrieb genommen werden.
Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge sollen ab Anfang 2014 ausgeliefert werden und vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen.
Ausblick
Für 2013 rechnen die VBK mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2012.
Das prognostizierte Defizit 2013 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 25,8 Mio. € und liegt damit über den Zahlen der Jahre 2011 (24,3 Mio. €) und 2012 (24,1 Mio. €).
Vor der Einführung der Videoschutzanlagen hat der Vandalismus in und an den Stadt- und Straßenbahnen sowie an den Haltestelleneinrichtungen erheblich zugenommen. Um die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden weiter zu verringern, werden die VBK ihr Programm Stadtbahnwagen und bestimmte Haltestellen mit Videoschutzanlagen auszustatten fortführen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben bewiesen, dass sich die Maßnahme bewährt und der Vandalismus in den mit Video ausgestatteten Bereichen und Fahrzeugen spürbar zurückgegangen ist.
Die Föderalismuskommission hat beschlossen, die Zuständigkeit für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vollständig auf die Länderebene zu verlagern. Die Mittel allerdings werden nur bis 2019 bereitgestellt. Die Zweckbindung des GVFG ist nach derzeitigem Stand sogar nur bis 2013 gesichert. Das vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg eingebrachte Landes-GVFG ist vom Ministerrat gebilligt worden. Nach der Anhörung wurde es in der ersten Jahreshälfte 2011 verabschiedet. Das neue Landes-GVFG ersetzt das im Zuge der Föderalismusreform abgeschaffte GVFG und wird eine neue und verlässliche Rechtsgrundlage für die Förderung von Investitionsvorhaben der VBK bilden.
Eine nicht zeitnahe Auszahlung von Fördermitteln für Investitionen nach dem GVFG wird Kosten für die Vor- und Zwischenfinanzierung verursachen, was das Ergebnis der VBK weiterhin belastet. Auch die ausgesetzte Förderung für Schienenfahrzeuge sowie die nicht ersichtliche Dynamisierung der im Landeshaushalt für die Busförderung zur Verfügung stehenden Mittel werden das
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VBK
86
Ergebnis der VBK belasten, wenn entsprechende Ersatzbeschaffungen notwendig werden.
Das Land Baden-Württemberg plant eine Neuregelung der Bemessung der Ausgleichszahlungen gemäß § 45a Personenbeförderungsgesetz. Die finanziellen Auswirkungen für die VBK sind noch nicht absehbar. Für die VBK sind die Ausgleichszahlungen für die Studikarten bis Ende 2013 jedoch gesichert, da die VBK mit dem Land Baden-Württemberg eine Pauschalregelung vereinbart haben. Des Weiteren sind zwischen dem Land Baden-Württemberg und den VBK Verhandlungen über die Verlängerung der auslaufenden Pauschalvereinbarung für die ScoolCards im Gange. Sollte diese zu gleichen Bedingungen wie die vorherige verlängert werden, hätten die VBK weiter Planungssicherheit.
Radreifen für Straßen- und Stadtbahnfahrzeuge können nur aus einer ganz bestimmten Stahlsorte gefertigt werden. Derzeit ist in Europa nur ein Stahlwerk in der Lage diesen Stahl herzustellen. Deswegen kommt es bei den Herstellern der Radreifen zu Lieferengpässen. Sollte sich die Situation verschärfen, könnte unter Umständen sogar der Betrieb nicht mehr in gewohntem Maße aufrechterhalten werden. Auf jeden Fall ist von weiteren Preissteigerungen für Radreifen auszugehen.
Anfang 2013 hat die Schwestergesellschaft KASIG mit vorbereitenden Arbeiten für die unterirdische Haltestelle Marktplatz sowie mit dem Bau der Tunnelrampe in der Durlacher Allee begonnen. Zur Beschleunigung der Baumaßnahme hat - auf Empfehlung des Aufsichtsrates und der Geschäftsführung der KASIG - der Herr Oberbürgermeister am 13.03.2013 die komplette Sperrung der Kaiserstraße zwischen Kronen- und Marktplatz für den Straßenbahnverkehr von Ende April bis Mitte November 2013 beschlossen. Dadurch können für die VBK unter Umständen neben erhöhten Betriebskosten auch Qualitätsverluste sowohl im Bahn- als auch im Schienenverkehr sowie Verluste bei den Tarifeinnahmen entstehen.
Die Bundesregierung plant die Begrenzung der EEG-Kosten für Verkehrsunternehmen evtl. aufzuheben. Das Ergebnis der VBK würde im Falle der Realisierung dieses Vorhabens mit rd. 1 Mio. € belastet.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
247.460.233 €
23.809.289 €
49.004.394 €
788.789 €
0 € 321.062.705 €
A
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 €
2.000.000 €
62.553.936 €
115.162.229 €
2.482.114 € 321.062.705 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VBK
87
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +92.559 +89.559 +100.472 +100.256 +98.380 +103.063 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +186 -132 +313 -46 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.068 +824 +883 +935 +840 +858 4. Sonstige betriebliche Erträge +13.978 +12.464 +12.358 +10.483 +11.704 +12.219 5. Personalaufwand -54.529 -54.911 -57.209 -59.570 -57.675 -61.299 6. Materialaufwand -50.461 -41.112 -49.437 -44.956 -49.390 -50.025 7. Abschreibungen -14.542 -15.226 -15.885 -15.907 -15.500 -16.200 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.087 -10.539 -12.208 -11.608 -10.897 -9.989 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +191 +153 +172 +140 +230 +223
10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -2.709 -3.676 -3.209 -3.244 -2.810 -4.031 11. 12.
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis
-23.346 -22.596 -1.471
-23.750 -246
-23.517 -246
-25.118 -246
-25.181 -246
13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +23.431 +24.222 +24.322 +24.086 +25.700 +25.750 14. Sonstige Steuern -85 -155 -326 -323 -336 -323 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des
Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 76,5 76,2 77,0 77,1 2. Umlaufintensität (in %) 23,5 23,8 23,0 22,9 3. Investitionen (in T€) 30.365 33.362 20.063 58.741
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 52,9 49,9 51 43,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 69,2 65,4 66,2 56,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 25,3 - 27,0 - 24,2 - 24,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 16,9 - 17,4 - 17,5 - 17,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,9 - 7,4 - 7,8 - 6,5 4. Kostendeckung (in %) 70,4 71,3 72,7 73,9 5. Cash Flow (in T€) - 9.290 - 10.514 - 9.520 - 8.482
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 41,5 43,2 41,4 43,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 50.165 51.034 52.055 53.861
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AVG
88
14. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info
Gründung: Unternehmensgegenstand:
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. €
Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Dr. Frank Mentrup StR Ute Müllerschon Vertreter der Anteilseigner (Vorsitz / ab 01.03.2013) LR Helmut Riegger und 5 Vertreter der OB a. D. Heinz Fenrich LR Dr. Christoph Schnaudigel Arbeitnehmer (Vorsitz / bis 28.02.2013) Willi Bischof (bis 03.07.2012)
MD Elmar Steinbacher (stellv. Vorsitz) Ralph Gutschmidt (ab 03.07.2012) OB Johannes Arnold Uwe Klein (ab 03.07.2012) LR Jürgen Bäuerle Kurt Lackinger StR Karl-Heinz Jooß Iris Preiß Dietmar Maier (bis 28.02.2012) Joachim Sahner StR Sven Maier Daniel Van Vlem
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK)
Wichtige Verträge:
Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Der Vertrag trat rückwirkend zum Fahrplanwechsel Dezember 2003 in Kraft und ist befristet bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016.
Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften.
Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Stuttgart geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AVG
89
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,7 8,6 8,1 8,7
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 163 158 155 163
Angestellte 4) 459 461 480 517
Beamte 4) 0 0 0 0
Zwischensumme 1 622 619 635 680
Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5
von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 2 2 2 3
Gesamtbelegschaft 625 622 638 682
Auszubildende 3 3 3 5
1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2012
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. -
28,2
47,2
70,4
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AVG
90
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio) 70,0 69,8 70,30 70,4
2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio Wagenkilometer): - Bahnverkehr 17,59 18,12 18,13 18,00 - Kraftomnibusverkehr 3,99 3,99 3,99 3,42 Zusammen 21,58 22,11 22,12 21,42
3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,53 0,50 0,58 0,58 ÖPNV je beförderte Person (netto) in €
4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 28.183 24.648 26.874 24.572 - km-Leistung (in Mio.) 0,35 0,33 0,36 0,30
5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 409.893 471.521 518.084 570.763 - Lastkraftwagen 8.449 0 0 0 Zusammen 418.342 471.521 518.084 570.763
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Geschäftsjahr 2012 blieb die Fahrgastzahl, verglichen mit dem Vorjahr, nahezu konstant und betrug 70,4 Mio. (Vorjahr: 70,3 Mio.). In diesem Wert sind die in Kooperation mit DB Regio AG betriebenen Strecken im Enztal, im Murgtal und Heilbronn-Öhringen enthalten. Die Betriebsleistung im Straßen- und Stadtbahnbetrieb sank geringfügig auf 18,0 Mio. Wagenkilometer.
Bei der AVG entwickelte sich der Schienengüterverkehr im Jahr 2012 positiv und somit gegenläufig zur allgemeinen Entwicklung. Die Transportmenge stieg um 10,2 % gegenüber dem Vorjahr. Vor allem durch den weiteren Ausbau der Kooperationsverkehre konnten neue Leistungen bzw. Mehrverkehre generiert werden.
Die Entwicklung der Branche Reise und Touristik war geprägt von dem nach wie vor sehr großen Preisdruck. Vor diesem Hintergrund entschloss sich die AVG das AVG-Reisebüro in der Lammstraße zu schließen und sich zukünftig im Bereich Busreisen auf das Arrangement von Gruppen-, Vereins- und Firmenreisen sowie die Busvermietung inkl. Fahrer zu beschränken.
Der Aufbau der zentralen Leitstelle im neuen Betriebshof Gerwigstraße wurde im August 2012 mit dem Umzug der Zugleitung Eppingen fortgesetzt. Bis 2014 sollen alle AVG-Zugleitungen und Zugüberwachung räumlich zusammengefasst sein, um somit Kommunikationswege und Kosten zu verringern. Ansonsten war der Bereich Infrastruktur überwiegend von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten geprägt.
Die Beförderungserlöse lagen 2012 geringfügig über den Vorjahreswerten, die Bestellerentgelte des Landes Baden-Württemberg stiegen planmäßig leicht an. Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 318 T€ ab.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AVG
91
Das 2012 getätigte Investitionsvolumen belief sich auf 11,5 Mio. €. Die AVG hat zusammen mit den VBK im Jahr 2010 bei der Firma Bombardier insgesamt 30 Zweisystemfahrzeuge bestellt, die ab 2013 in Betrieb genommen werden sollen.
Ausblick
Für 2013 rechnet die AVG mit einem leichten Rückgang der Fahrgastzahlen. Zu dieser Verringerung kommt es, da die AVG bei der Ausschreibung des Buslinienbündels Ettlingen I nicht mehr den Zuschlag erhalten und somit dieses Linienbündel zum 09.12.2012 an einen Konkurrenten verloren hat. Zur Verbesserung der Einnahmen führen alle Verkehrsverbünde, in denen die AVG tätig ist, für 2013 Tariferhöhungen durch. So hat der KVV zum Fahrplanwechsel am 09.12.2012 eine Tariferhöhung von durchschnittlich 4,2 % beschlossen.
Der Landkreis Karlsruhe hat den Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Abwicklung der Verkehre im Landkreis durch die Verkehrsunternehmen der Stadt Karlsruhe zum 31.12.2013 gekündigt. Die AVG ist sehr daran interessiert, über die Stadt- und Straßenbahnverkehre im Landkreis Karlsruhe einen neuen Verkehrsvertrag abzuschließen. Da sie Inhaberin der Straßenbahnkonzessionen bis 2025 ist, sind die Voraussetzungen für eine vertragliche Fortführung dieser Leistungen aussichtsreich.
In der Region Heilbronn wird derzeit das Stadtbahnnetz Richtung Norden erweitert. Die AVG ist daran interessiert, im Rahmen dieses Ausbaus weitere Verkehrsleistungen zu erbringen.
Das Land Baden-Württemberg plant, die Stadtbahnverkehre der AVG in Baden- Württemberg zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 neu zu vergeben sowie in einem Verkehrsvertrag zusammenzufassen. Darüber hinaus ist beabsichtigt, einen Teil der Leistungen ab 2017 in den Wettbewerb zu überführen. Die AVG ist bestrebt, die Leistungen weiter zu erbringen und einen auskömmlichen Verkehrsvertrag abzuschließen.
Wegen Risiken wird im Wesentlichen auf die Ausführungen bei der VBK bzw. beim KVV unter Nr. 13 bzw. 16 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä.
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
94.262.418 €
635.342 €
92.700.934 €
4.098.490 €
29.388 €
3.435.953 €
195.162.525 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 € 7.198.362 € 60.344.839 €
0 €
56.399.651 €
77.523.883 €
894.152 €
195.162.525 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AVG
92
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121)2) Plan 20131)2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +126.188 +148.912 +138.794 +140.796 +130.298 +132.118 2. Bestandsveränderungen an unfertigen
Bauten und Leistungen +4.430 -4.557 -142 -11 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +98 +125 +116 +55 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +21.312 +16.287 +16.288 +13.752 +14.997 +15.215 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -96.609 -113.508 -104.387 -99.568 -95.018 -95.706 6. Personalaufwand -37.414 -29.971 -31.806 -35.806 -33.301 -34.669 7. Abschreibungen -1.426 -1.792 -2.120 -2.805 -4.000 -4.000 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.583 -13.073 -15.306 -15.119 -11.546 -12.751 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +662 +239 +327 +352 +0 +0
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.498 -2.426 -1.462 -1.374 -1.200 -994 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.160 +236 +302 +272 +330 -687 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -418 -93 -111 +98 -50 +0 13. Sonstige Steuern -39 -35 -38 -52 -41 -250 14. Jahresüberschuss +703 +108 +153 +318 +239 -937 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +5.917 +6.620 +6.728 +6.880 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +6.620 +6.728 +6.880 +7.198
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung (in "sonstige betriebliche Erträge" und "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthalten).
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 42,0 51,7 55,5 48,3 2. Umlaufintensität (in %) 57,9 46,3 42,6 49,9 3. Investitionen (in T€) 41.370 42.617 18.288 11.513
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 21,0 30,9 31,4 30,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 49,9 59,8 56,7 64,0
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,5 + 0,1 + 0,1 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,0 + 0,2 + 0,3 + 0,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,3 + 1,5 + 0,9 + 0,9 4. Kostendeckung (in %) 86,2 89,8 89,4 91,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 11.979 - 1.869 +3.508 + 5.047 b) nach Ertragsteuern + 11.561 - 1.962 + 3.359 + 5.145
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 24,7 18,6 20,5 23,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.863 48.186 49.853 52.501
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TTK
93
15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 €
Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Verkehr 51% = 39.113,82 € AG
100% = 76.693,78 €
Gesellschafterversammlung: Dr. Ing. Thomas Schwerdtfeger (PTV) Dr. Walter Casazza (AVG) Dr. Ing. Udo Sparmann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort.
Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1998).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TTK
94
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 25,0 26,0 26,0 28,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 25,0 26,0 26,0 28,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2009 - 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Gegenüber dem Vorjahr hat sich der ausländische Markt mit Ausnahme von Frankreich stärker entwickelt als der deutsche Markt. Das findet seinen Niederschlag in einem höheren Auslandsanteil der Umsätze von 50 %. Der Markt in Großbritannien stagniert weiterhin. Größere Umsatzanteile im Ausland konnten durch Projekte in Holland, Luxemburg und Schweden bzw. Skandinavien hinzu gewonnen werden.
Der französische Markt gestaltet sich schwieriger als in der Vergangenheit. Die Erfolgsquote bei Ausschreibungen ist zurückgegangen, aber mit 30 bis 40 % immer noch akzeptabel. Der häufigste Grund der Absage ist der Preis. Es ist zu vermuten,
2009 2010 2011 2012
1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 122 108 112 119
2. Auftragssumme (in T€) 1) 2.000 1.700 1.900 2.300
3. Auslandsanteil am Erlös 2) (in %) 55 55 46 50
1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TTK
95
dass bei den Wettbewerbern in Frankreich Überkapazitäten vorhanden sind, die durch günstige Preisgestaltung reduziert werden sollen. Für die TTK bedeutet dies einen Rückgang der Margen im französischen Markt.
Erfreulich demgegenüber ist die Entwicklung am deutschen Markt. Es konnte ein „Generalplanervertrag für das Projekt Elektrifizierung und Ausbau der Schönbuchbahn“ gewonnen werden. Durch dieses Großprojekt besteht eine längerfristige Grundauslastung.
Der Auftragsbestand hat sich erhöht. Die Auftragssumme am Ende des Berichtsjahres auf 2,3 Mio. € angestiegen.
Entwicklung des Auftragsbestandes 1999 - 2012 (in T€)
0
1.000
2.000
3.000
4.000
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
1.900 1.600
3.400
1.700
3.300
2.300
Ausblick
Für das Jahr 2013 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Die auf das gesamte Jahr gesehene Auftragslücke hat sich zwischenzeitlich geschlossen. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor.
Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend im skandinavischen Markt. In Großbritannien herrscht weiterhin große Zurückhaltung hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK. Im französischen Markt wird auf den Preisdruck reagiert.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.832 €
175.473 €
870.735 €
539.736 €
11.949 € 1.698.725 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
76.694 € 200.000 € 360.627 €
294.001 € 931.322 €
262.966 €
504.437 € 1.698.725 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 TTK
96
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2012
2009 2010 2011 2012 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +4.576 +3.380 +2.684 +2.893 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen -1.520 -584 +224 +433 3. Sonstige betriebliche Erträge +34 +61 +48 +51 4. Personalaufwand -1.621 -1.730 -1.850 -1.910 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -509 -166 -142 -447 6. Abschreibungen -43 -37 -32 -53 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -485 -494 -457 -541 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6 +3 +7 +4 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +438 +433 +482 +430 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -136 -135 -150 -135 12. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +301 +297 +331 +294
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 4,7 3,5 4,3 5,9 2. Umlaufintensität (in %) 94,8 96,2 95,5 93,4 3. Investitionen (in T€) 41 24 54 65
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 45,6 49,5 52,0 54,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 963,9 1.432,8 1.206,3 923,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 9,9 + 10,6 + 11,4 + 8,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 42,5 + 36,9 + 35,3 + 31,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 19,4 + 18,3 18,4 17,3 4. Kostendeckung (in %) 114,9 115,2 117,1 112,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 481 + 470 + 514 + 483 b) nach Ertragsteuern + 344 + 334 + 363 + 347
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 61,0 71,3 74,5 64,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.823 66.548 71.163 68.212
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVV
97
16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 €
Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 € Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 €
100% = 63.911,49 €
Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup BM Toni Huber (Vorsitz / ab 01.03.2013) KR Günter Kast OB a. D. Heinz Fenrich Ltd. MR Dr. Lothar Kaufmann (Vorsitz / bis 28.02.2013) StR Gabriele Luczak-Schwarz LR Dr. Fritz Brechtel Klaus Maas (stellv. Vorsitz) StR Sven Maier LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Yvette Melchien (stellv. Vorsitz) KR Jürgen Nelson LR Jürgen Bäuerle OB a. D. Josef Offele BM Wolfgang Bratzel StR Hans Pfalzgraf Sonja Döring LR Theresia Riedmaier OB Wolfgang Gerstner OB Hans-Dieter Schlimmer MdB Heinz Golombeck Günter Seifermann BM a. D. Gerrit Große (bis 31.01.2012) BM Harald Seiter BM Dietmar Späth (ab 01.02.2012) Ltd. MR Elmar Steinbacher BM Walter Heiler, MdL StR Rainer Weinbrecht StR Johannes Honné Tim Wirth
Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Die Vereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz wurde bis zum 31.12.2012 verlängert. Daneben bestehen eine Vielzahl von Verträgen mit den Verkehrsunternehmen über die Durchführung der Verbundverkehre.
28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden- Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz
Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVV
98
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 13 13
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 43 45 44 46
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 43 45 44 46
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012
1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 175 177 178 178 (in Mio)
2. Fahrgeldeinnahmen im Verbundgebiet 115 119 122 126 (in Mio €) -ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG-
3. Fahrgeldeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,66 0,67 0,69 0,71
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVV
99
Finanzielles Engagement der Gesellschafter 2009 – 2012 (Verlustabdeckung)
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Stadt Karlsruhe 951 1.128 1.055 1.062
Landkreis Karlsruhe 366 434 406 408
Landkreis Germersheim 146 173 162 163
Landkreis Rastatt 146 173 162 163
Stadt Baden-Baden 146 173 162 163
Landkreis Südliche Weinstraße 11 12 12 12
Stadt Landau 11 12 12 12
Zusammen 1.777 2.106 1.971 1.983
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Zahl der beförderten Personen der Verbundunternehmen stieg im Geschäftsjahr 2012, im Vergleich zum Vorjahr, geringfügig um 0,3 % auf 178,0 Millionen an. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Seit Gründung des KVV 1994 sind damit die Fahrgastzahlen kontinuierlich gestiegen.
Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt.
Die Fahrgeldeinnahmen der Verbundunternehmen im Verbundgebiet erhöhten sich um 3,46 % auf 126,3 Mio. €.
Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 - 2012
0 20 40 60 80
100 120 140
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. € -
25
126
72
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVV
100
Der KVV erhielt auch im Jahr 2012 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2012
0
50
100
150
200
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
- i n
M io
. -
55
178160
Ausblick
Für 2013 rechnet der KVV mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen in seinem Verbundgebiet. Unter Berücksichtigung der Tarifanpassung zum 09.12.2012 um durchschnittlich 4,2 % geht der KVV davon aus, dass die Fahrgeldeinnahmen der Verbundunternehmen im Jahr 2013 voraussichtlich leicht steigen. Der KVV wird weiter mit attraktiven Angeboten und hoher Qualität versuchen, zusätzliche Stammkunden zu gewinnen und zu halten, um die Einnahmen zu verbessern.
Die Bundesregierung plant, die Begrenzung der EEG-Kosten für Verkehrsunternehmen evtl. aufzuheben. Die Kosten der betroffenen Verkehrsunternehmen im KVV (VBK, AVG und DB Regio) würden im Falle der Realisierung dieses Vorhabens mindestens um geschätzte 3,5 bis 4,0 Mio. € steigen. Diese Mehrkosten könnten voraussichtlich nicht vollständig durch Tarifanpassungen ausgeglichen werden
Wegen weiterer Risiken wird auf die Ausführungen bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH unter Nr. 13 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand
Rechnungsabgrenzungsposten
37.458 €
14.688.760 € 46.032 €
12.237 € 14.784.487 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
63.911 € 0 € 63.911 €
214.280 €
14.506.296 € 14.784.487 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVV
101
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 2) + 5.074 +6.245 +5.955 +7.774 +6.295 +6.293 2. Sonstige betriebliche Erträge +10.344 +9.783 +9.831 +9.866 +9.876 +10.168 3. Personalaufwand - 1.674 -1.741 -1.766 -1.814 -1.829 -2.110 4. Abschreibungen - 118 -89 -48 -17 -100 -130 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -15.444 -16.320 -15.965 -17.809 -16.872 -17.142 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +42 +17 +22 +16 +10 +10 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen + 0 +0 +0 +0 +0 -5 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.776 -2.105 -1.971 -1.984 -2.620 -2.916 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag + 0 +0 +0 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern -1 -1 +0 +0 -3 -3 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5
des Gesellschaftervertrages +1.777 +2.106 +1.971 +1.984 +2.623 +2.919 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und
als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 2,2 1,1 0,4 0,3 2. Umlaufintensität (in %) 97,7 98,7 99,4 99,7 3. Investitionen (in T€) 11 57 6 10
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 1,0 0,7 0,6 0,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 43,7 63,6 143,4 170,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 35,0 - 33,7 - 33,1 -25,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -2.780 -3.296 - 3.083 - 3.104 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -27,0 - 23,1 - 18,0 - 13,4 4. Kostendeckung (in %) 29,4 34,4 33,5 39,6 5. Cash Flow (in T€) -1.659 - 2.018 -1.923 - 1.967
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 9,7 9,6 9,9 9,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 38.928 38.690 40.120 39.438
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Baden Airpark
102
17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Hermann Merx (bis 28.02.2013) Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Dieter Au (ab 01.05.2013) Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 €
Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 €
100% = 32.800 €
Gesellschafterversammlung: OB a. D. Heinz Fenrich (Vorsitz / bis 21.04.2013) OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz / ab 22.04.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. €
Wichtige Verträge: In der Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) haben sich die FSG und die BTG als Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH (BAG) verpflichtet, zu deren Fortentwicklung, insbesondere für Investitionen und Folgelasten in den Jahren 2003 bis 2015, in jährlich gleichen Teilbeträgen Gesellschafterzuschüsse an die BAG in Höhe von insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis zwei Drittel (FSG) zu einem Drittel (BTG) zu leisten.
Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wissler, Protzen & Partner in Baden-Baden geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Baden Airpark
103
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283
2. Verwaltungskostenumlage 10 10 12 9
Zusammen 1.293 1.293 1.295 1.292
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0
Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0
Auszubildende - - - -
1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte
Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB)
2009 2010 2011 2012
1. Flugbewegungen 43.487 44.789 45.298 42.269
2. Passagiere 1.101.733 1.192.894 1.126.500 1.299.291
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Baden Airpark
104
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt.
Im Geschäftsjahr 2012 konnte die Baden Airpark GmbH bei den Passagierzahlen entgegen dem allgemeinen Trend der kleineren internationalen Verkehrsflughäfen ein Wachstum um 15,3 % im Vergleich zum Vorjahr (1.126.500 Passagiere) errei- chen. Mit insgesamt 1.299.291 Passagieren wurde das Jahr 2012 zum passagier- stärksten Jahr seit Bestehen der Gesellschaft.
Entwicklung der Passagierzahlen 1997 - 2012
0 200.000 400.000 600.000 800.000
1.000.000 1.200.000 1.400.000
19 97
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
Jahr
20.544 292.456
623.052
1.299.291 1.151.583
Der Linienverkehr stellt mit 1.040.283 Fluggästen (80 %) weiterhin die wichtigste Säule des Verkehrsaufkommens dar. Hauptumsatzträger mit 158.164 Fluggästen blieb die Verbindung in die Hauptstadt Berlin gefolgt von Mallorca mit 130.152 Pas- sagieren.
Die bisher gut ausgelastete Destination Hamburg wurde im Rahmen der Konsolidie- rungsbemühungen der Air Berlin am 31.10.2012 eingestellt. Ohne Unterbrechung konnte zum 02.11.2012 mit der Fluggesellschaft OLT Express das Ziel zunächst wieder angeflogen werden. Dennoch blieb es mit 95.668 Passagieren bei einem Rückgang um rd. 14 %.
Auch 2012 - seit 2004 bereits zum neunten Mal - konnte die Baden Airpark GmbH ein positives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von rd. 5,3 Mio. € erzielen. Der Jahresfehlbetrag von rd. 2,7 Mio. € ist auf die hohen Abschreibungen auf die Investitionen in den Flughafenausbau zurückzuführen. Die Finanzierung der BAG ist aufgrund der Vereinbarung vom 30.07.2003 zwischen der BAG und den Gesellschaftern Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) gesichert.
Ausblick
Durch die Umstrukturierung im Jahre 2003 und dem damit verbundenen Ausbau des Baden Airpark wurde eine stabile Basis für den Flughafen als bedeutende Infrastruk- tureinrichtung innerhalb der Region geschaffen. Bereits jetzt kann ein großer Teil der künftigen Investitionen aus erwirtschafteten Abschreibungen bestritten werden. Dar-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Baden Airpark
105
über hinaus belasten die über die Einlagen der Gesellschafter und des Landes finan- zierten Investitionen und die sich daraus ergebenden Abschreibungen im Endeffekt das Eigenkapital nicht, da sie über die Kapitalrücklagen kompensiert werden können.
Ein weiterer Schritt zur Stärkung des Standorts stellt die geplante Verbesserung der äußeren Erschließung zunächst durch einen direkten Autobahnanschluss und in einer zweiten Stufe die Realisierung eines Stadtbahnanschlusses dar. Für den Auto- bahnanschluss sollen im Jahr 2013 die planungsrechtlichen Weichen gestellt wer- den.
Mit der Eröffnung der Ryanair-Basis im März 2012 wurde eine Basis von über 700.000 jährlichen Ryanair-Passagieren gelegt, den es zu halten und auszubauen gilt. Ab Anfang Mai 2013 startet die Fluggesellschaft Germania im Auftrag der TUI und anderer Reiseveranstalter bis zu 14 mal pro Woche ab FKB zu neun Sonnen- destinationen und auch Air Berlin verstärkt die Anzahl der Flugziele über das Dreh- kreuz Berlin. Gleichwohl rechnet die Geschäftsführung aufgrund des derzeit bekann- ten Sommerflugplanes 2013 mit einem Rückgang der Fluggastzahlen um rd. 15 %.
Im Bereich des Gewerbeparks stehen interessante Grundstücksverkäufe vor dem Abschluss, die zur Stärkung der angesiedelten Firmen führen und weitere Arbeits- plätze schaffen.
Die Baden Airpark GmbH rechnet für 2013 mit einem gegenüber 2012 leicht rückläufigen positiven operativen Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern. Damit kann ein Anteil der hohen Abschreibungslast aus dem Ausbau selbst geleistet werden. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen werden die Ergebnisse der nächsten Jahre jedoch negativ sein.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
37.789.771 €
166.458 €
42.546 € 37.998.775 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
32.800 € 37.789.770 € 37.822.570 €
6.800 €
169.405 € 37.998.775 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Baden Airpark
106
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2009 - 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +22 +25 +25 +25 +26 +27 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -11 -11 -11 -11 -11 -11 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -15 -14 -15 -16 -16 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +11 +8 +8 +8 +1 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7 -7 -8 -7 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,4 99,4 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,6 0,6 0,6 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,5 99,5 99,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 + 0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 32,1 32,8 33,5 33,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.330 5.428 5.464 5.463
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 GWK
107
18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) i. L.
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ottostr. 21, 76227 Karlsruhe; Telefon: 0721 / 133-7081 hanselmann@afa.karlsruhe.de Industriestr. 1, 76189 Karlsruhe oder 0721 / 5000657 robert.kassel@alba.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1993
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Udo Hanselmann ALBA Nordbaden GmbH 50% = 13.000 € (Stadt Karlsruhe) Stadt Karlsruhe 50% = 13.000 € Robert Kassel 100% = 26.000 € (ALBA Nordbaden GmbH)
Gesellschafterversammlung: Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen den Gesellschaften und lag im Jahr 2012 bei der Stadt Karlsruhe, vertreten durch Frau Stadtverwaltungsrätin Carola Reich.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Duale Systeme - Leistungsvertrag vom 11.07./26.07.07 mit EKO-Punkt GmbH, beendet zum 31.08.11 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 22.01./28.01.08 mit Redual GmbH, beendet zum 31.08.11 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 08.01./14.01.08 mit Zentek GmbH & Co. KG, beendet zum 31.08.11 Sammlung u. Sortierung vom 02.03. bzw. 26.03.1993 mit Stadt Karlsruhe, Laufzeit wie Leistungsverträge
Entsorgung von Wertstoffen, insbesondere Einsammeln, Transportieren, Sortieren, und Vermarkten von Altstoffen nach der Verpackungsverordnung. Die Gesellschaft hat von der "Dualen System Deutschland" den Alleinauftrag für den Aufbau und Betrieb eines Systems zur Erfassung und Sortierung von Verkaufsverpackungen in der Stadt Karlsruhe. Zur Erfüllung dieser Aufgaben setzt die Gesellschaft Subunternehmer ein (GV in der Fassung vom 24.01.2002).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 GWK
108
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wird von der Treuhand Südwest GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Leistungszahlen 2009 – 2012
Verwertete Mengen (pro Einwohner und Jahr) 2009 20101) 20111) 20122)
- in kg - - in kg - - in kg - - in kg -
1. Papier, Pappe, Karton (incl. Vereinssammlungen) 47 52 51 0
2. Glas 0 0 0 0
3. Kunststoff, Dosen 10 9 9 0
4. Verbunde 3 2 2 0
1) Die ab 2010 ausgewiesenen Mengen stellen aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Vorjahren
weiterhin die jeweilige Gesamtmenge aller Systembetreiber dar, wobei ab 2010 nur noch die Mengen der Systembetreiber Eko-Punkt, Redual und Zentek über die GWK abgewickelt wurden.
2) Keine operative Tätigkeit in 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012 sowie Ausblick
Die Gesellschaft war in 2012 nicht mehr operativ tätig. Bereits in der Gesellschaf- terversammlung vom 04.11.2011 wurde die Auflösung und Liquidation der Gesell- schaft beschlossen. Der Liquidationsbeschluss wurde ins Handelsregister eingetra- gen.
Die Löschung der Gesellschaft erfolgt nach Vorliegen der Jahresabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2012, somit in 2013.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 GWK
109
Vorläufige Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
0 €
17.538 €
107.477 €
125.015 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
26.000 € 76.532 €
-2.121 € 100.411 €
2.227 €
22.377 € 125.015 €
Vorläufige Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 – 2013
2009 2010 2011 20121) Plan 2012 2) Plan 2013 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.004 +671 +450 -3 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +171 +39 +3 3. Aufwand für bezogene Leistungen -3.923 -675 -451 +0 4. Personalaufwand -2 -2 -2 -2 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -75 -108 -79 +0 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +3 +1 +0 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +12 +60 -42 -2
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4 -18 +7 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss +8 +42 -35 -2 13. Ausschüttung bzw. Gewinnvortrag vom
Vorjahr (saldiert) +61 +69 +111 +76 14. Bilanzgewinn +69 +111 +76 +74
1) vorläufige Zahlen. 2) Die Gesellschaft erstellt keinen Wirtschaftsplan.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 GWK
110
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) - - - -
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 12,9 40,4 72,0 80,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 + 6,2 -7,7 - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,7 + 30,4 -34,0 -2,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,1 + 12,3 -24,4 -1,7 4. Kostendeckung (in %) 100,1 85,4 84,6 - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 12 + 60 -42 -2 b) nach Ertragsteuern + 8 + 42 -35 -2
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Wohnungswesen und
Stadtentwicklung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO
111
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100% = 1.100.000,00 € VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen.
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO
112
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 20 20 20 19
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Prüfung 2009).
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 5.927 6.775 6.441 5.682
2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 12.332 12.509 12.578 12.578 - Gewerbe 112 138 143 156 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.252 3.252 3.351 3.453 - sonstige Mietverhältnisse 100 103 78 82 - eigengenutzte Einheiten 14 14 Zusammen 15.796 16.002 16.164 16.283
3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 5 0 0 92 - Gewerbe 2 0 0 6 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 0 0 0 116 Zusammen 7 0 0 214
4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 857 592 4 3 - Gewerbe 124 81 64 64 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 601 593 32 32 - sonstige Mietverhältnisse 12 10 10 10 Zusammen 1.594 1.276 110 109
5. Eigentumswohnungen - im Bau 0 16 32 0 - verkauft 0 0 31 1 - zum Verkauf angeboten 0 0 32 1 - Mietkauf 0 0 0 0 - noch nicht verkauft 0 0 1 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO
113
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 149 177 183 173
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 149 177 183 173
Auszubildende 11 10 8 9
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Geschäftsjahr 2012 konnte ein Jahresüberschuss von 4,9 Mio. € (Vorjahr: 4,2 Mio. €) erzielt werden.
Insbesondere die Erträge der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (5,15 Mio. €) und der VOLKSWOHNUNG Service GmbH (1,035 Mio. €) trugen zu dem Ergebnis bei. Diese Erträge unterstützten maßgeblich die Finanzierung des umfassenden Mo- dernisierungs- und Instandhaltungsprogramms in 2012.
Ergebnisentwicklung 1994 - 2012
-20,0
-15,0
-10,0
-5,0
0,0
5,0
10,0
15,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr- in
M io
. € -
+ 4,1
- 15,2
+ 9,7 + 8,2
+ 4,9
Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist weiterhin hoch. Allein im abgelaufenen Ge- schäftsjahr 2012 ließen sich 2.237 Wohnungssuchende bei der VOLKSWOHNUNG GmbH erstmalig vormerken. Per 31.12.2012 standen 303 Wohnungen leer (Vorjahr: 362). Dies entspricht einer Leerstandsquote von 2,4 % (Vorjahr: 2,9 %).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO
114
Neben dem Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung, Energieeffi- zienz und zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht sowohl den Energiezielen der Geschäftsfüh- rung zur Verringerung der CO2-Belastung in Karlsruhe als auch den gestiegenen Erwartungen der Mieter hinsichtlich bezahlbarer Heizkosten.
In 2012 führte die Gesellschaft ihr umfangreiches Mietneubauprogramm im Karls- ruher Stadtgebiet weiter. Aufgrund anhaltender Nachfrage für attraktive Mietobjekte sieht die VOLKSWOHNUNG GmbH weiterhin günstige Vermarktungschancen.
Ausblick
Das Unternehmen entwickelt sich in den Jahre 2013 und 2014 positiv. Die konti- nuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhaltigen Auf- wertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie stabilen Mietumsätzen.
Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2013 bis 2017 trotz weiterhin hoher Investi- tionen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse.
Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stel- len nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbessern die Vermietbarkeit der Bestände und ermöglichen eine moderate Steigerung der Um- satzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzie- rung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt.
Durch den Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten erweitert die Gesell- schaft ihr Mietbestandsportfolio. Sie wird als Immobilienspezialist in der Region wei- terhin ein breites Leistungsspektrum rund ums Wohnen anbieten.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
509.103.364 €
31.970.141 €
20.650.366 € 29.126.635 €
369.003 € 591.219.509 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 112.003.725 €
4.863.817 € 153.867.542 €
8.545.836 €
428.806.131 €
0 € 591.219.509 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO
115
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +69.597 +72.820 +78.496 +85.537 +84.733 +81.480 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum
Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +913 +2.217 +5.631 +2.789 -3.918 +599
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +624 +1.262 +1.247 +902 +850 +350 4. Sonstige betriebliche Erträge +6.509 +4.473 +3.250 +5.935 +1.756 +1.285 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -36.235 -36.520 -43.900 -52.451 -41.438 -38.548 6. Personalaufwand -11.029 -10.780 -12.448 -11.029 -12.526 -12.174 7. Abschreibungen -9.550 -10.899 -10.807 -12.632 -11.877 -12.689 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.865 -5.430 -5.360 -5.792 -4.481 -5.216 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4.576 +4.717 +3.880 +7.261 +7.983 +6.284 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.403 -14.024 -13.799 -13.689 -14.245 -14.541 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 -2.201 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.137 +5.635 +6.190 +6.831 +6.837 +6.830 14. Steuern -1.261 -1.910 -1.961 -1.967 -1.937 -1.980 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +3.876 +3.725 +4.229 +4.864 +4.900 +4.850 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +3.876 +3.725 +4.229 +4.864
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 90,6 90,6 86,9 86,1 2. Umlaufintensität (in %) 9,3 9,4 13,1 13,8 3. Investitionen (in T€) 31.819 37.441 35.999 20.755
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 25,2 25,4 24,7 26,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 27,8 28,0 28,5 30,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,6 + 5,1 + 5,6 + 5,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,7 + 2,6 + 2,8 + 3,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,3 + 3,1 + 3,0 + 3,1 4. Kostendeckung (in %) 88,4 91,5 88,9 87,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 12.106 + 14.170 + 16.354 + 15.930 b) nach Ertragsteuern + 12.466 + 14.170 + 16.362 + 15.892
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 14,0 13,5 14,1 11,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 74.146 60.902 68.026 63.753
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VoWo
116
Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2012
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
505.217.178 €
66.124.058 €
7.468.343 € 33.187.983 €
369.691 € 612.367.253 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter
Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 108.868.567 €
4.939.343 €
200.000 € 151.007.910 €
999.999 €
18.779.586 €
441.437.672 €
142.086 € 612.367.253 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +86.102 +93.012 +114.502 +126.817 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes
an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +4.045 +2.856 +5.451 +1.262
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +2.826 +2.613 +1.254 +909 4. Sonstige betriebliche Erträge +8.249 +6.905 +4.789 +7.495 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -52.627 -54.547 -74.968 -81.964 6. Personalaufwand -12.672 -12.439 -15.181 -13.803 7. Abschreibungen -10.744 -12.109 -12.511 -14.500 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -6.206 -5.598 -5.410 -5.528 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen -304 +224 +690 +868 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +593 +404 +380 +367 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.790 -14.398 -14.159 -14.093 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.472 +6.923 +4.837 +7.830 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 -133 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +361 +0 +7 -42 16. Sonstige Steuern -1.727 -2.027 -2.052 -2.022 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +3.106 +4.763 +2.792 +5.766
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Service
117
20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß dem Aufsichtsrat der StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf
StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Facility Management-Vertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 20.05.2011 bzw. 23.05.2011.
Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 08.11.2012).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1)
1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Service
118
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 32,0 39,0 43,0 48,0
Angestellte 4) 2,5 2,5 5,5 4,5
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 34,5 41,5 48,5 52,5
Auszubildende 2,0 - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung.
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 56 46 46 46 - Garagen + TG + Abstellplätze 116 110 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 Zusammen 275 259 259 259
2. Verwaltete Objekte - Verwaltete Wohnungen 481 449 1.059 1.158 - Verwaltete Garagen 369 369 902 1.002 - Verwaltete Gewerbe 18 18 27 27 Zusammen 1) 868 836 1.988 2.187
3. Geschäftsfeld Telemetrie - angeschlossene Einheiten 2) - - 10.005 10.554
1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften. 2) Geschäftsfeld wurde zum 01.01.2011 von der KES - Karlsruher Energieservice GmbH übernommen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Service
119
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Der Jahresüberschuss stieg in 2012 auf 1.035 T€ (Vorjahr: 526 T€).
Ergebnisentwicklung 2002 - 2012
0,0
0,2
0,4
0,6
0,8
1,0
1,2
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 1,0
+ 0,6
+ 0,5
+ 1,0
+ 0,4 + 0,1
Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.269 Einheiten (Vorjahr 13.857) erhöht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Neureut und Knielingen werden sich die Anzahl der Anschlüsse und damit die Umsätze weiter erhöhen.
Ausblick
Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüber- schüsse vor.
Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Ein Teil der Verträge sind mit der Muttergesellschaft abgeschlossen und stellen daher ein geringes Risiko dar. Die Risiken der Finanzierung konnten durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierun- gen der auslaufenden Darlehen reduziert werden, die Liquiditätslage ist gut.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsbegrenzungsposten
24.832.622 €
542.926 €
1.587.856 € 1.838.014 €
0 € 28.801.418 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.100.000 € 0 € 1.100.000 €
1.393.062 €
26.166.270 €
142.086 € 28.801.418 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Service
120
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +6.476 +6.472 +9.289 +11.194 +10.829 +11.079 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -4 -7 -15 +87 +1 +0
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +35 +94 +243 +60 +10 +16 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.013 -2.037 -2.910 -4.456 -3.400 -3.747
6. Personalaufwand -1.643 -1.659 -2.732 -2.773 -2.713 -2.937 7. Abschreibungen -1.194 -1.210 -1.734 -1.797 -1.815 -1.850 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -683 -470 -937 -679 -1.411 -888 9. Zinserträge +2 +2 +2 +31 +0 +29 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -858 -802 -644 -627 -598 -550 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 -1 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +118 +381 +562 +1.040 +903 +1.152 13. Steuern -39 -43 -36 -5 -42 -32 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +79 +338 +526 +1.035 +861 +1.120 15. Abzuführender Überschuss -79 -338 -526 -1.035 -861 -1.120 16. Bilanzgewinn 0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 94,8 94,8 81,9 86,2 2. Umlaufintensität (in %) 4,9 5,2 18,1 13,8 3. Investitionen (in T€) 2.489 189 3.065 662
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 4,0 4,2 3,7 3,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,2 4,5 4,5 4,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,2 + 5,2 + 5,7 + 9,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,2 + 30,7 + 47,8 + 94,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,4 + 4,4 + 3,9 + 5,8 4. Kostendeckung (in %) 100,7 104,0 103,3 108,3 5. Cash Flow (in T€) + 1.385 + 1.557 + 2.955 + 2.870
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 25,5 26,7 30,4 26,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 47.609 39.975 56.334 52.826
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KGK
121
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Reiner Kuklinski Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 €
Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 €
Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger (bis Juni 2012)
StR Dr. Heinrich Maul Michael Huber (stellv. Vorsitz) (Vorstandsvorsitzender Sparkasse) StR Bettina Meier-Augenstein StR Karl-Heinz Jooß StR Michael Borner (ab Juli 2012) Anne Segor Heinrich G. Birken StR Karin Wiedemann (Vorstandsmitglied Sparkasse)
Gäste (mit den Rechten eines AStR Michael Kunz Thomas Müllerschön beratenden Mitglieds) OR Prof. Hans Müller
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KGK
122
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 6 5 5 4
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2012 ein Jahresüberschuss in Höhe von rd. 5,2 Mio. € (2011: 1,7 Mio. €) erwirtschaften. Aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht wurden außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von rd. 4,6 Mio. € vor- genommen. Die Vermarktung der Objekte und Grundstücke verlief auch in 2012 auf- grund der hohen Nachfrage sehr gut, so dass überdurchschnittliche Erlöse ergebnis- wirksam wurden.
Ausblick
Für die nächsten beiden Jahre wird eine stabile Ertragslage erwartet. Die beiden Areale in Neureut und Knielingen mit insgesamt 82 ha waren bis zum 31.12.2012 zu ca. 98 % erschlossen und zu großen Teilen vermarktet. Die vollständige Verwer- tung der restlichen Wohnflächen ist bis zum Jahr 2015 geplant.
Risiken bestehen, neben dem üblichen unternehmerischen Risiko, bei der Vermark- tung der Neubaugebiete durch mögliche Nachzahlungsverpflichtungen aufgrund des Kaufvertrages mit dem Bund sowie in der zeitlichen Verschiebung des ursprünglich geplanten Abzugs der Bundeswehr im Bereich „Gewerbegebiet“ in Neureut und der damit deutlich später als geplant beginnenden Erschließung und Vermarktung der Grundstücke. Ferner werden aufgrund von Schallschutz-Auflagen derzeit Risiken bei der Verwertung des ehemaligen Sportplatzes des TV Knielingen gesehen.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
4.416.027 €
33.610.991 €
2.355.801 € 2.040.808 €
688 € 42.424.315 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
500.000 € 0 € 500.000 €
8.832.993 €
33.091.322 €
0 € 42.424.315 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KGK
123
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +18.750 +23.835 +38.174 +37.776 +33.306 +22.822 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes
an unfertigen Leistungen +5.195 +1.951 -663 -1.668 -5.425 -2.407 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.699 +2.644 +1.887 +1.489 +1.060 +860 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -19.831 -23.112 -35.281 -30.429 -21.360 -15.486 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 -9 -110 +0 -112 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.390 -1.739 -1.416 -1.331 -1.037 -1.000 8. Zinserträge +7 +27 +60 +67 +25 +48 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.527 -1.366 -971 -584 -792 -333
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +903 +2.240 +1.781 +5.210 +5.777 +4.392 11. Steuern -64 -72 -46 -60 -72 -42 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +839 +2.168 +1.735 +5.150 +5.705 +4.350 14. Abzuführender Überschuss -839 -2.168 -1.735 -5.150 -5.705 -4.350 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 1,0 2,7 4,8 10,4 2. Umlaufintensität (in %) 99,0 97,3 95,2 89,6 3. Investitionen (in T€) 0 1.113 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,7 0,7 0,7 1,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,5 + 9,1 + 4,5 + 13,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 167,9 + 433,6 + 346,8 + 1.029,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,4 + 4,7 + 4,0 + 13,5 4. Kostendeckung (in %) 75,6 90,7 101,2 116,2 5. Cash Flow vor Ertragsteuer (in T€) + 2.072 + 1.883 + 1.858 + 4.648
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Bauträger
124
22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein StR Michael Borner StR Hans Pfalzgraf StR Karl-Heinz Jooß StR Tilmann Pfannkuch
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV in der Fassung vom 08.11.2012).
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 3 4 3 2
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Bauträger
125
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Geschäftsjahr 2012 ruhte die Geschäftstätigkeit weitgehend.
Ausblick
Derzeit sind keine Aktivitäten geplant. Die Gesellschaft verfügt über eine ausrei- chende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
297 € 182.526 €
0 € 182.823 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.000.000 € -831.228 € 168.772 €
7.695 €
6.356 €
0 € 182.823 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 – 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +268 +329 +1.641 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen
Leistungen +0 +0 -34 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +4 +1 +967 +11 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -264 -402 -1.821 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -44 -40 -33 -16 -14 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +1 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -75 -42 -48 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -110 -153 +673 -5 -14 11. Sonstige Steuern -2 -2 -2 +0 +0 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -112 -155 +671 -5 -14 13. Verlust- / Gewinnvortrag -1.230 -1.342 -1.497 -826 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -1.342 -1.497 -826 -831
1) Planzahlen liegen nicht vor. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 VOWO Bauträger
126
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 89,2 81,5 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 10,8 - 18,5 + 88,4 92,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 41,9 - 46,8 + 40,9 - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 32,7 - 31,0 + 386,0 - 3,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,2 - 4,2 + 365,7 - 2,8 4. Kostendeckung (in %) 69,5 67,9 86,2 - 5. Cash Flow (in T€) - 112 - 154 + 671 - 5
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Wohnbau Wörth
127
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Bruno Schneider (bis 31.07.2012) VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 € Petra Pfeiffer (ab 01.08.2012) Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 €
Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 € 100,00% = 5.200.000 €
Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel BM Harald Seiter Dr. Thomas Hain (stellv. Vorsitz) (bis 31.03.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr.
4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim.
E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009).
www.wohnbauwoerth.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Wohnbau Wörth
128
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 5 6 6 6
Angestellte 4) 7 6 7 6
Gesamtbelegschaft 12 12 13 12
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 827 826 825 825 - Gewerbe 6 2 2 2 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 660 651 650 650 - sonstige Mietverhältnisse 0 2 2 2 Zusammen 1.493 1.481 1.479 1.479
2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 111 71 71 71 - Gewerbe 0 9 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 0 121 121 121 - sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 111 201 201 201
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresüberschuss von 932 T€ erzielen (2011: 533 T€).
Die Sanierung der Bestandsobjekte wird kontinuierlich fortgesetzt. In 2012 wurden ca. 30 Wohnungen bei Mieterwechsel voll- oder teilsaniert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Wohnbau Wörth
129
Ausblick
Eine Steigerung der Umsatzerlöse wird durch Anpassung der Mieten an den Markt und aufgrund durchgeführter Modernisierungsmaßnahmen erreicht werden. Daneben werden die geplanten Modernisierungs- und Mietneubaumaßnahmen sowie die Errich- tung und der Verkauf von Eigentumswohnungen zu einer Erweiterung des Geschäfts- volumens führen.
Die Risiken des geplanten Neubauprojektes „Wohnen am Park“ mit Gesamtherstell- kosten von über 30 Mio. € werden durch eine detaillierte Bauplanung, eine frühzeitige und umfassende Kosten- und Finanzplanung sowie eine gut organisierte Bauabwick- lung minimiert. Die erforderlichen Mittel können in ausreichendem Maße zur Verfü- gung gestellt werden. Zinsgünstige KfW-Mittel und Tilgungszuschüsse reduzieren den Finanzierungsaufwand.
Mit der Sanierung der Bestandsobjekte in der Keltenstraße soll Mitte 2013 gestartet werden. Risiken der Finanzierung konnten durch zinsgünstige Prolongationen von insgesamt sieben auslaufenden Darlehen minimiert werden.
Die Realisierung der Gesamtmaßnahme (Neubau und Modernisierung) wird voraus- sichtlich 2017/2018 abgeschlossen.
Aktuell wurden bei den zwei Wohnhochhäusern in der Dorschbergstraße erhebliche Beschädigungen bei der Fassadenkonstruktion festgestellt. Da unverzüglicher Hand- lungsbedarf besteht, werden bisher nicht vorgesehene Instandhaltungskosten das ge- plante Ergebnis 2013 belasten.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
14.749.187 €
1.939.224 €
173.511 € 3.454.564 €
0 € 20.316.486 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
5.200.000 € 5.529.015 €
532.711 € 932.438 € 12.194.164 €
616.999 €
7.505.323 €
0 € 20.316.486 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Wohnbau Wörth
130
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +5.063 +5.106 +5.026 +4.997 +5.121 +5.300 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +49 -49 -36 +123 +930 +2.545
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +80 +90 +79 +183 +36 +52 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.937 -2.848 -2.907 -2.703 -4.290 -5.760
6. Personalaufwand -720 -671 -713 -853 -690 -786 7. Abschreibungen -488 -483 -467 -457 -520 -463 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160 -224 -174 -194 -270 -199 9. Zinserträge +31 +28 +36 +40 +27 +23 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -282 -258 -228 -202 -243 -214 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 -1 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +636 +689 +616 +933 +100 +501 13. 14.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern
-45 -78
-18 -78
+0 -83
+0 -1
+0 -100
+0 -91
15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +513 +593 +533 +932 +0 +410
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 83,8 80,3 75,5 72,6 2. Umlaufintensität (in %) 16,2 19,7 24,5 27,4 3. Investitionen (in T€) 10 279 181 139
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 52,1 55,8 56,4 60,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 62,1 69,5 74,7 82,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,1 + 11,6 + 10,6 + 18,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,1 + 5,5 + 4,7 + 7,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,1 + 4,4 + 3,8 + 5,6 4. Kostendeckung (in %) 108,5 111,9 109,9 113,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.078 + 1.452 + 1.012 + 1.403 b) nach Ertragsteuern + 1.033 + 1.434 + 1.012 + 1.403
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 15,4 14,7 15,6 19,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.004 54.586 54.841 71.094
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Cité
131
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € Dr. Thomas Hain (bis 31.03.2013) Gesellschaft für Stadterneuerung EB Werner Friedrich Hirth u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € (Stadt Baden-Baden) VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Peter Schmid Baugenossenschaft Familien-
heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 €
Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Wolfgang Gerstner (Vorsitz) * StR Dr. Heinrich Maul
StR Tilman Pfannkuch StR Werner Schmoll * (1. stellv. Vorsitz) Klaus Blödt-Werner * Gäste mit den Rechten eines (2. stellv. Vorsitz) beratenden Mitgliedes: StR Michael Borner Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Margot Döring BM Michael Geggus * StR Heinz Gehri * BM Michael Obert Günter Hoferer * StR Joachim Knöpfel * * Vetreter der Stadt Baden-Baden
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist.
Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Cité
132
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 4 4
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 4,50 4,50 4,25 4,00
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4,50 4,50 4,25 4,00
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2009 – 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Geschäftsjahr 2012 konnte die Gesellschaft einen gegenüber dem Vorjahr nahe- zu unveränderten Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Mio. € erzielen. Das Jahres-
2009 2010 2011 2012
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 15 16 16 16 - Sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 1 Zusammen 15 16 16 17
2. Eigentumswohnungen - im Bau 30 30 0 0 - verkauft 13 13 12 4 - zum Verkauf angeboten 30 17 17 6 - noch nicht verkauft 17 4 5 2
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Cité
133
ergebnis wird maßgeblich durch die Erlöse aus dem Verkauf von unbebauten Grundstücken im Quartier Bretagne bestimmt.
Ergebnisentwicklung 2002 - 2012
-2,0
-1,0
0,0
1,0
2,0
3,0
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
- i n
M io
. € -
+ 2,0
+ 1,3
- 0,9
+ 1,5
+ 0,5
- 1,7
Die Vermarktung des größten Einzelprojekts der Cité mit einem Verkaufsvolumen von über 8 Mio. €, die „Krahn-Lofts“, nähert sich dem Ende. Bis zum 31.12.2012 konnten 28 der insgesamt 30 Wohnungen verkauft und an ihre Erwerber übergeben werden. Der Verkauf der letzten beiden Einheiten ist für 2013 vorgesehen. Baufertig- stellung der komplexen Sanierungs- und Umbaumaßnahme war im Frühjahr 2012. Die Entwicklung und Vermarktung des gesamten Quartiers Paris ist damit abge- schlossen.
Ausblick
Nach nahezu abgeschlossener Entwicklung der Quartiere Paris und Normandie so- wie dem Gewerbepark Cité steht für 2013 die erfolgreiche Weitervermarktung des größten Quartiers Bretagne im Vordergrund (Abschluss der Maßnahme Krahn-Lofts durch Verkauf der letzten beiden Lofts und Vertrieb der letzten Baugrundstücke so- wie von vier Reihenhäusern).
Für 2013 und die Folgejahre erwartet die Geschäftsführung aufgrund der geplanten Verkäufe angemessene Jahresüberschüsse.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
4.448.739 €
11.004.773 €
387.956 € 6.037.939 €
142 € 21.879.549 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.150.000 € 2.636.164 €
1.489.264 € 9.275.428 €
1.371.867 €
11.232.254 €
0 € 21.879.549 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Cité
134
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€-
1. Umsatzerlöse +2.551 +7.842 +7.874 +6.618 +6.420 +5.836 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
und unfertigen Erzeugnissen +3.426 +264 -2.936 -708 -573 -630 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +10 +5 +0 +0 +2 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +193 +226 +1.899 +802 +150 +53 5. Personalaufwand -283 -304 -285 -265 -263 -272 6. Materialaufwand -5.458 -6.096 -3.393 -3.174 -3.157 -2.852 7. Abschreibungen -449 -430 -315 -320 -307 -320 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -435 -568 -360 -364 -368 -372 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +61 +12 +27 +27 +8
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -741 -683 -578 -506 -493 -410 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.170 +317 +1.918 +2.110 +1.438 +1.040 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +392 -99 -304 -552 +0 +0 13. Sonstige Steuern -100 -114 -110 -69 -499 -420 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -878 +104 +1.504 +1.489 +939 +620 15. Gewinn- / Verlustvortrag +1.907 +1.029 +1.133 +2.637 16. Bilanzgewinn / -verlust +1.029 +1.133 +2.637 +4.126
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 20,4 20,1 18,8 20,3 2. Umlaufintensität (in %) 79,6 79,9 81,2 79,7 3. Investitionen (in T€) 642 161 11 5
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 23,5 24,8 35,5 42,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 115,3 123,5 189,1 208,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 34,4 + 1,3 + 19,1 + 22,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 14,2 + 1,7 + 19,3 + 16,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,5 + 3,1 + 9,5 + 9,1 4. Kostendeckung (in %) 34,2 95,7 156,2 140,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - 1.102 + 1.366 + 1.843 + 1.866 b) nach Ertragsteuern - 709 + 1.267 + 1.538 + 1.314
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 3,8 3,7 5,7 5,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 62.921 67.451 67.113 66.164
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KES
135
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 €
100%= 100.000 €
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der KES - Karlsruher Energieservice GmbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde mit Wirkung vom 19.05.2003 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Dieser wurde auf Grund der Über- nahme des Geschäftsbereiches Telemetrie an die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs- GmbH neu überarbeitet und am 30.06.2011 neu geschlossen.
Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KES
136
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 4 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.461 1.461 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1
2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180
3. Geschäftsfeld Mess- und Abrechnungsdienstleistungen (Telemetrie) - angeschlossene Einheiten 1) 9.347 1) 9.540 2) 2)
4. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 160 232 278 305 - Rintheim 7 17 20 26 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 27 60 95
1) Bis 2008 nur VoWo-Einheiten und Stadtobjekte, ab 2009 Ausweis aller angeschlossenen Einhei- ten (z. B. auch WEG-Objekte). 2) Geschäftsfeld wurde zum 01.01.2011 in die VOLKSWOHNUNG Service GmbH übernommen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) weist für 2012 einen Jahresfehl- betrag in Höhe von 154 T€ aus (Vorjahr: - 121 T€). Die Verbesserung der Abgren- zung von Einnahmen und Ausgaben sowie der internen Kostenstrukturen bzw. Ab- lauforganisation wird fortgesetzt. Für das Jahr 2013 wird mit einem deutlich geringe- ren Verlust gerechnet.
Die KES betreibt derzeit Nahwärmenetze in verschiedenen Stadtteilen von Karlsru- he. Die Netze werden zum einem aus dem zentralen Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH gespeist (Smiley, Rintheim), andererseits gibt es örtlich betriebene Heizzentralen auf Erdgasbasis, die vorrangig in Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden (Oberreut, Bernsteinstraße, Edelbergstraße) sowie eine mit Holzpellets be- triebene Heizzentrale (Lindenallee).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KES
137
Ausblick
Die Umsatzerlöse steigen in den nächsten Jahren aufgrund von Aufsiedlungen in Knielingen und Neureut sowie von Neuanschlüssen in Rintheim. Durch eine bessere Auslastung wird es in den Folgejahren zu einer Verbesserung der Rohergebnisse und somit zu einer positiven Entwicklung bei den Jahresergebnissen kommen.
Durch sukzessive Umstellung der mit Brennstoff beheizten Versorgungszentralen in
den Gebieten Oberreut, Lindenallee, Bernsteinstraße und Edelbergstraße auf eine Fernwärmeversorgung wird die Volatilität der Beschaffungskosten deutlich reduziert und der technische Aufwand erheblich vermindert. Die Fremdaufwendungen werden dadurch in der Zukunft sinken und das Ergebnis in diesen Gebieten stabilisiert.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
2.554.400 €
6.220 €
1.011.925 €
1.062.845 €
11.677 € 4.647.067 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € 1.000.000 € -394.994 €
-154.487 € 550.519 €
40.970 €
4.055.578 €
0 € 4.647.067 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +2.495 +2.597 +2.267 +2.392 +2.620 +3.165 2. Sonstige betriebliche Erträge +632 +78 +14 +8 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -1.461 -2.152 -1.888 -2.057 -2.196 -2.718 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -493 -308 -269 -264 -276 -255 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -880 -614 -165 -160 -170 -141 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +2 +3 +1 +1 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -102 -77 -78 -74 -75 -73 10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 -1 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +193 -476 -117 -152 -96 -21 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -8 -7 -4 -2 -7 -4 14. Erträge aus Verlustübernahme +88 +457 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +273 -26 -121 -154 -103 -25
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KES
138
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 74,7 58,8 62,3 55,0 2. Umlaufintensität (in %) 25,0 41,2 37,7 44,8 3. Investitionen (in T€) 15 15 7 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 17,6 15,6 15,6 11,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 23,6 26,5 25,0 21,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,9 - 1,0 - 5,3 - 6,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 32,0 - 3,1 - 17,2 - 28,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 7,7 + 1,0 - 0,9 - 1,7 4. Kostendeckung (in %) 84,7 82,2 94,3 93,6 5. Cash Flow (in T€) + 766 + 282 + 148 + 110
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächer
139
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 €
Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 €
100% = 376.000 €
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Thorsten Ehlgötz
StR Anne Segor StR Elke Ernemann (stellv. Vorsitz / bis 31.10.2012) StR Dr. Klaus Heilgeist StR Dr. Ute Leidig StR Detlef Hofmann (stellv. Vorsitz / ab 12.04.2013) StR Tom Hoyem StR Doris Baitinger StR Dr. Albert Käuflein StR Lüppo Cramer StR Ute Müllerschön Lars Erhan Dragmanli StR Uta van Hoffs (ab 03.12.2012)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11 von 1978 und Nachtragsvertrag von 1985. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage vom 20.12.1996/02.01.1997. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage von 2002.
u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 23.09.2005, geändert am 09.10.2006).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächer
140
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 3,7 3,1 3,5 4,1
Beamte 4) 1,3 1,4 1,3 1,4
Nebenberuflich Tätige 4) 7,1 7,0 5,8 5,3
Gesamtbelegschaft 12,1 11,5 10,6 10,8
Auszubildende 0,6 - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
2009 2010 2011 2012
1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 44,46 40,36 39,30 37,80 - Kurzzeitparker (täglich) 42,03 40,67 44,01 48,60
2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 106,17 110,83 99,00 75,83 - Kurzzeitparker (täglich) 43,67 38,50 38,33 37,83
3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 64,07 59,42 60,58 59,00 - Kurzzeitparker (täglich) 54,07 53,87 54,53 56,00
4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 18 17 17 18 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 10 11 11 9 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3
5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 57,8 59,2 58,8 57,6
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächer
141
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft hat im Jahr 2012 mit einen Überschuss i. H. v. rd. 635 T€ erzielt. Der Geschäftsverlauf in den einzelnen Bereichen stellt sich wie folgt dar:
Vermietungen: Im Jahr 2012 standen mehrere Mieterwechsel an. Das große Ladengeschäft auf der Kaiserstraße konnte an ein renommiertes Damenoberbekleidungsunternehmen (Hallhuber) langfristig vermietet werden. Im Weiteren wurden in der Lammstraße zwei kleinere Einheiten an ein Teefachgeschäft (Ronnefeldt) und ein Herrenoberbe- kleidungsunternehmen („Cotes Nord“) vermietet. Bei den Neuvermietungen musste hinsichtlich der Miethöhenregelung auf die Baustellensituation eingegangen werden.
Parkgaragen: Die Hauptbahnhof-Garage war auch im Jahre 2012 gut ausgelastet. Vielfach war die Garage nebst den zugeordneten Außenflächen komplett belegt. Im Juli wurden die Parkentgelte für die „Nicht-Bahnfahrer“ erhöht.
Die Auslastung der Fahrradstation hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich ver- bessert.
Bei der ZKM-Garage sind die Parkentgelte zurückgegangen. Dies wurde so auch bereits 2011 prognostiziert, nachdem ein Großkunde aufgrund eigener Kapazitäten 200 Dauerstellplätze gekündigt hatte.
Das Parkhaus Kronenplatz war 2012 aus nördlicher Richtung nur schwer und aus westlicher Richtung gar nicht mehr anfahrbar, da die KASIG-Baustelle zur Haltestelle Kronenplatz ausgeweitet wurde. Die Anfahrbarkeit aus Süden war unbeeinträchtigt. Die Parkentgelte für Kurzzeitparker wurden zur Attraktivitätssteigerung ermäßigt, die der Dauerparker moderat erhöht. Es wurden außerdem 18 Maxi-Parkplätze geschaf- fen, durchgehende Öffnungszeiten eingeführt, neue Fahrstühle eingebaut und in Teilbereichen eine farbige Beleuchtung mit Außenwirkung installiert. Die Erträge sind geringfügig gestiegen.
Ausblick
Im Hinblick auf die laufenden Baumaßnahmen zur Kombi-Lösung im Bereich des Rathauses und den damit verbundenen Beeinträchtigungen der Läden und der Gast- ronomiebetriebe rechnet die Gesellschaft bis Mitte 2015 mit einem Rückgang der Mieterlöse durch den Rückgang der umsatzabhängigen Mieten und durch Mietmin- derungsansprüche.
Um die Attraktivität der Immobilien zu wahren bzw. zu steigern, sind verschiedene größere Instandhaltungen und Modernisierungen, aber auch bauliche Veränderun- gen angedacht. Die Umsetzung ist teilweise schon in 2013 geplant.
Beim Parkhaus Kronenplatz bleibt die beeinträchtigte Erreichbarkeit auch 2013 be- stehen. Bei der Hauptbahnhof-Garage ist davon auszugehen, dass auch weiterhin hohe Erträge erzielt werden können. Sofern die planerischen Überlegungen zur Be- bauung des südlichen Bahnhofzugangs zur Umsetzung kommen, kann dies Auswir-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächer
142
kungen auf den Betrieb der Garage haben. Im Geschäftsfeld "Parkgaragen" wird auch 2013 ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt.
In 2013 werden Überlegungen zur strategischen Neuausrichtung der Gesellschaft angestellt.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
15.116.825 €
0 €
3.693.308 €
165.193 €
22.442 € 18.997.768 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
270.000 € 1.732.059 €
91.400 € 1.726.086 € 635.384 € 4.454.929 €
132.620 €
14.086.254 €
323.965 € 18.997.768 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 2012 1) Plan 2013 1)
-in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.618 +4.659 +4.669 +4.666 +4.508 +4.640 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -3 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +77 +83 +56 +148 +55 +200 5. Materialaufwand -1.362 -1.364 -1.349 -1.414 -1.360 -1.405 6. Personalaufwand -297 -332 -359 -413 -380 -430 7. Abschreibungen -1.043 -1.056 -1.058 -1.062 -1.075 -1.085 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -988 -590 -632 -632 -640 -800 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +21 +18 +48 +20 +30 +65
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -618 -600 -590 -538 -540 -530 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +405 +818 +785 +775 +598 +655 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 -52 +0 -82 13. Sonstige Steuern -80 -87 -1.032 -88 -87 -87 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +325 +731 -247 +635 +511 +486 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn +325 +731 -247 +635 +511 +486
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Fächer
143
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 67,6 82,0 82,7 79,6 2. Umlaufintensität (in %) 32,2 17,7 17,1 20,3 3. Investitionen (in T€) 182 142 876 12
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 38,5 23,3 19,5 23,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,0 28,4 23,6 29,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,0 + 15,7 -5,3 + 13,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,2 + 15,0 -6,5 + 14,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,5 + 6,4 1,8 + 6,2 4. Kostendeckung (in %) 105,3 115,6 93,0 112,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 1.368 + 1.787 + 811 + 1.750 b) nach Ertragsteuer + 1.368 + 1.787 + 811 + 1.698
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 6,8 8,2 7,2 10,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 29.415 24.538 33.883 38.208
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KFE
144
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt.
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Thorsten Ehlgötz
StR Anne Segor StR Elke Ernemann (stellv. Vorsitz / bis 31.10.2012) StR Dr. Klaus Heilgeist StR Dr. Ute Leidig StR Detlef Hofmann (stellv. Vorsitz / ab 12.04.2013) StR Tom Hoyem StR Doris Baitinger StR Dr. Albert Käuflein StR Lüppo Cramer StR Ute Müllerschön Lars Erhan Dragmanli StR Uta van Hoffs (ab 03.12.2012)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag vom 16.04.2008/18.05.2009 zur Aufhebung des Erbbaurechts der Fleischerei + Gastronomie Service Nordbaden eG (FGS). Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts.
Der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen, das aus dem Eigentum der Stadt Karlsruhe eingebracht wird, zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 26.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KFE
145
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegen-
de Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Erschließungsarbeiten wurden auch im Jahre 2012 weiter fortgesetzt. Der Schlachthofbereich wurde durch einen Durchbruch zur Durlacher Allee hin ange- schlossen und kann nun aus dieser Richtung ebenfalls angefahren werden. Die Straßenbahntrasse Süd-Ost wurde im Sommer 2012 in Betrieb genommen, die Schlachthausstraße somit dauerhaft für den motorisierten Individualverkehr stillge- legt. Im Vorfeld der Inbetriebnahme der neuen Straßenbahnlinie wurde der Platz um die Gaststätte neu hergestellt, er wird im Sommer als großflächige Außenbewir- tungsfläche dienen können.
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Kapitalaufstockung 0 1.000 3.200 1.000
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 6,02 6,65 7,58 8,29
Beamte 4) 1,82 1,68 0,75 0,75
Nebenberuflich Tätige 1,00 0,83 1,55 2,33
Gesamtbelegschaft 4) 8,84 9,16 9,88 11,37
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KFE
146
Die Höfe des Schlachthofs wurden und werden sukzessive als Verkehrsflächen neu erschlossen. Die Arbeiten in diesem Bereich sind beinahe vollständig beendet.
Ebenfalls abgeschlossen werden konnte die Herstellung von Hausanschlüssen in den Bestandsgebäuden des Areals.
Die Umbau- und Sanierungsmaßnahmen der Bestandsgebäude sind im Jahre 2012 weiter fortgeschritten. Der Schweinestall wurde zu Beginn des Jahres von zwei Firmen bezogen. Er wurde zwischenzeitlich mit dem Preis "Beispielhaftes Bauen" der Architektenkammer Baden-Württemberg ausgezeichnet und fand auch in der renommierten Architekturzeitschrift "Bauwelt" Erwähnung. Die ebenfalls fertig ge- stellten Räume der Kaldaunenwäsche konnte im September 2012 eine Werbeagen- tur beziehen. Der Umbau der Remise wurde ebenfalls in Teilen abgeschlossen. Die Sanierung des Kühlhauses, dem größten Bestandsgebäude, hat im Jahr 2012 be- gonnen. Die Schadstoffe, die einen weiteren Baufortschritt bisher verhinderten, wur- den im Laufe des Jahres aus den Wänden entfernt.
Entgegen den Erwartungen konnte 2012 noch keines der Baugrundstücke auf dem Viehhof verkauft werden. Zwei große Projekte wurden weiter entwickelt. Die Archi- tektenwettbewerbe wurden durchgeführt, Detailüberlegungen und Vermarktungen durch die Investoren angegangen. Sofern die derzeitigen Vertragsverhandlungen zu einem positiven Abschluss kommen, könnten die Projekte noch 2013 in die Umset- zungsphase kommen.
Ausblick
In der ersten Ergebnisvorausschau (Stand: Ende März 2013) rechnet die Gesell- schaft für 2013 im Hinblick auf die in diesem Jahr vorgesehenen Grundstücksver- käufe mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 813 T€ (Vorjahr: Fehlbetrag in Höhe von 1.072 T€).
In den Jahren ohne größere Grundstücksverkäufe wird die Gesellschaft aufgrund der hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Altlastenbeseitigung mit Jahresfehlbeträgen abschließen. Die sukzessive Fertigstellung der Sanierungen wird jedoch zu steigenden Mieterträgen führen.
Zudem ist zu berücksichtigen, dass in Anbetracht der positiven Entwicklung des Ge- bietes die Verkehrswerte voraussichtlich über den Buchwerten liegen und somit nicht unerhebliche stille Reserven entstehen werden.
Im April 2013 eröffnete das Kreativgründerzentrum Perfekt Futur. Dort werden zu- künftig Gründerinnen und Gründer der kreativen Branchen kostengünstige Räume in einem außergewöhnlichen Umfeld zur Verfügung stehen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KFE
147
Bei der Langzeitbetrachtung bestehen insbesondere noch Unsicherheiten hinsicht- lich des Zeitpunkts der Veräußerung der Baugrundstücke und der Höhe der Sanie- rungskosten an den noch nicht sanierten Gebäuden
Bis zum Stadtgeburtstag 2015 werden die Sanierungen an den denkmalgeschützten Bestandsgebäuden abgeschlossen sein. Nach dem derzeitigen Stand der Grund- stücksverhandlungen ist nicht davon auszugehen, dass alle Neubaugrundstücke auf dem Viehhof bis dahin bebaut sind.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
11.390.226 €
1.356.184 €
296.614 €
10.019 €
13.053.043 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
4.000.000 € 3.696.163 €
-1.072.018 € 6.624.145 €
225.020 €
6.203.878 €
0 € 13.053.043 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KFE
148
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 95,9 97,4 78,7 87,3
2. Umlaufintensität (in %) 3,7 2,2 20,9 12,7
3. Investitionen (in T€) 224 357 2.230 3.271
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 39,6 65,7 63,4 50,7
2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 41,3 67,5 80,5 58,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -691,9 + 217,4 -174,8 -246,9
2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -105,0 + 19,3 -10,8 -16,2
3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -40,9 + 13,4 -5,9 -6,8
4. Kostendeckung (in %) 12,2 27,1 30,9 25,7
5. Cash Flow (in T€) -753 + 958 -560 -865
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 18,3 40,4 48,5 39,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.746 60.990 65.625 59.062
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +364 +375 +413 +434 +649 +1.155 2. Grundstückerlöse +55 +1.732 +0 +0 +430 +890 3. Aktivierte Eigenleistungen +8 +70 +158 +142 +140 +150 4. Sonstige betriebliche Erträge +18 +21 +24 +26 +5 +15 5. Personalaufwand -546 -559 -648 -671 -675 -650 6. Materialaufwand -239 -268 -171 -352 -520 -625 7. Abschreibungen -1.769 -143 -161 -207 -295 -400 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -377 -353 -242 -252 -230 -200 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +0 +21 +16 +0 +4
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -41 -46 -101 -181 -210 -270 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.523 +829 -707 -1.045 -706 +69 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -10 -14 -14 -27 -19 -24 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.533 +815 -721 -1.072 -725 +45
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Gesundheit und Soziales
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Klinikum
149
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de
www.klinikum-karlsruhe.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € Ulrich Meier (bis 30.09.2012)
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Johannes Krug
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budgetvereinbarung vom 29.11.2012 und Pflegesatzvereinbarung vom 05.07.2012 mit den Krankenkassen (Laufzeit jeweils 1 Jahr).
Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010).
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Ab- schlussprüfung 2012).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Klinikum
150
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22,7 23,0 23,8 24,2
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl
der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 2.965 3.024 3.092 3.148
Beamte 4) 23 23 23 21
Gesamtbelegschaft 2.988 3.047 3.115 3.169
Sonstiges Personal 5) 68 85 114 131
Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 3.056 3.132 3.229 3.300
1) umgerechnete Vollkraftstellen
2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten 5) Zivildienstleistende, Auszubildende (ohne Pflegebereich)
Leistungszahlen 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012
1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 88,5 87,5 87,8 87,8
2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 65.152 65.485 66.243 64.314
4. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,1 7,0 7,0 7,3
5. Belegungstage 458.619 457.249 462.843 468.195
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Klinikum
151
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Jahr 2012 stand die Krankenhausbranche weiterhin unter dem Einfluss der sich weiter öffnenden Kosten- und Erlösschere. Trotz der gesamtwirtschaftlichen positi- ven Entwicklung in Deutschland kämpfen immer mehr Kliniken in Deutschland mit roten Zahlen. Diese Finanzierungsnotlage zeigt sich besonders an folgenden Tatbe- ständen:
1. Die Veränderungsrate, die für die Bemessung der Landesbasisfallwerte maßgeblich ist, wurde im Jahr 2012 um 0,5 Prozentpunkte auf 1,48 Prozent vermindert.
2. Für vertraglich vereinbarte Mehrleistungen war im Jahr 2012 die Höhe des Mehrleistungsab- schlags erstmals zu vereinbaren. Die Krankenkassen bestanden auf einen Mehrleistungsabschlag in Höhe von 30 %.
3. Die lineare Tarifsteigerung im öffentlichen Dienst betrug 3,5 % ab 01.03.2012 ohne zusätzliche Komponenten wie Einmalzahlungen oder Veränderungen der Tarifstruktur. Die Tarifsteigerungen bei den Ärzten beliefen sich auf insgesamt 5,2 %. Gegenüber der tarifbedingten Erhöhung der Personalkosten stiegen die Erlöse im Klinikum durch die Anhebung des Landesbasisfallwertes nicht ausgleichend an.
Das Klinikum wird das Geschäftsjahr 2012 trotz einer Erbschaft von 0,9 Mio. € mit einem Verlust von rund 8 Mio. € abschließen. Diese massive Ergebnisverschlech- terung hängt im Wesentlichen mit deutlich geringeren Erlösen zusammen. Vorrangig handelt es sich um ein Erlösproblem, welches zum einen durch eine nicht zeitge- rechte Inbetriebnahme der internistisch-neurologischen Aufnahmestation (geplante Inbetriebnahmen ab April 2013, tatsächlicher Beginn erst im Oktober 2013) und zum anderen durch einen generellen Leistungsabfall ab August 2012 bedingt war. Die im Verlauf des Jahres 2012 eingeleiteten Konsolidierungsmaßnahmen wurden aber von den Steigerungen im Personalkostenbereich wieder aufgezehrt. Im Einzelnen waren folgende Gründe relevant:
1. Der Rückgang der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) gegenüber dem Planansatz. 2. Außerdem entstanden Mindereinnahmen im Bereich der Pflegekomplexmaßnahmen-Scores
(PKMS) im Vergleich zu dem Pflegestellenprogramm in 2011. 3. Da das Klinikum in 2012 unter den vereinbarten Leistungen blieb, erhöht sich der Zuführungsbe-
trag bei den MDK-Rückstellungen durch die Rahmenbedingungen der Krankenhausfinanzierung (Ausgleichsmechanismen).
4. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 10,8 Mio. €. Neben den Tarifsteige- rungen von rd. 6,7 Mio. € war hierfür der Anstieg des Personals im Ärztlichen Dienst um 20 Voll- kraftstellen und im Pflegedienst um 31 Vollkraftstellen ursächlich.
All diese Effekte zusammen haben den hohen Verlust verursacht.
Folgende Schwerpunkte standen im Fokus des Berichtsjahres, um die Zukunftsfä- higkeit des Klinikums zu sichern:
Im Geschäftsjahr 2012 wurde durch Umbau der Station C20-22 eine große in- ternistisch-neurologische Aufnahmestation geschaffen.
Die Rückführung des Rechenzentrumsbetriebs vom Dienstleister KRBF auf den Campus des Klinikums wurde im Oktober 2012 abgeschlossen.
Im Jahr 2012 wurde nach Durchführung eines Architektenwettbewerbs der Auftrag zur Realisierung der Neubaumaßnahmen im Rahmen der „Zielpla- nung 2015“ an das Architekturbüro Woerner und Partner aus Frankfurt ver- geben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Klinikum
152
Ausblick
Es wurden und werden für das Geschäftsjahr 2013 bereits Konsolidierungsmaß- nahmen eingeleitet. Kurzfristig soll durch Stellensperrung, Abbau von Resturlaub und Überstunden sowie eine verbesserte MDK-relevante Dokumentation das Ergeb- nis weiter verbessert werden. Mittelfristig sollen durch strukturelle Maßnahmen (wie temporäre Schließung von Stationen, Reduktion von Überkapazitäten bei Betten und Personal usw.) ein Gleichgewicht zwischen den Erlösen und Kosten erreicht werden. Unwirtschaftliche Strukturen besonders bedingt auch durch die schlechte Bausub- stanz müssen behoben werden, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und zu stärken.
Die Zielplanung „Klinikum 2015“, welche einen neuen Betten- und Funktionsbau, ein Institutsgebäude, eine Produktionsküche und einen Speisesaal vorsieht, wurde Anfang 2013 bezüglich der Planung und des Kostenrahmens weiterentwickelt. Für den jetzt ermittelten Gesamtkostenrahmen von 241,2 Mio. € benötigt das Klinikum danach Fremdmittel in Höhe von 96,5 Mio. €.
Zusätzlich werden für die Sanierung der Altbauten ca. 97,5 Mio. € benötigt. In ers- ten Schritten sollen für die Jahre 2013 – 2016 11 Mio. € über einen Zuschuss der Stadt Karlsruhe umgesetzt werden.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Ausgleichsposten nach dem KHG
Rechnungsabgrenzungsposten
198.112.643 €
10.169.612 €
79.602.689 €
41.551 €
941.761 €
216.262 €
289.084.518 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 €
11.591.398 € -7.946.248 € 52.228.168 €
146.974.515 €
36.948.718 €
52.820.938 €
112.179 € 289.084.518 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Klinikum
153
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 – 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +240.842 +244.991 +255.689 +263.967 +269.621 +273.117 2. Sonstige betriebliche Erträge +29.999 +30.307 +31.505 +26.134 +29.118 +26.988 3. Veränderungen des Bestands an un-
fertigen Leistungen +764 +680 -261 +278 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +7 +2 +634 +424 +0 +0 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +475 +513 +472 +505 +470 +605 6. Personalaufwand -175.821 -180.516 -189.074 -199.858 -197.300 -198.935 7. Materialaufwand -63.870 -68.033 -68.776 -70.483 -72.209 -71.663 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +13.116 +13.108 +12.785 +13.086 +14.577 +13.454 9. Abschreibungen -16.043 -15.701 -15.330 -15.727 -17.278 -16.241
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -27.884 -21.627 -26.194 -24.827 -26.755 -25.810 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +381 +239 +323 +109 +359 +41 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5 -1.243 -1.242 -1.196 -1.200 -1.242
13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.961 +2.720 +531 -7.588 -597 +314 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen +270 -562 -170 -170 +0 -171 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -223 -146 -158 -172 -158 -143 16. Sonstige Steuern -3 +26 -17 -16 -17 +0 17. Jahresüberschuss +2.005 +2.038 +186 -7.946 -772 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 68,0 65,9 66,0 68,5 2. Umlaufintensität (in %) 31,7 33,7 33,6 31,1 3. Investitionen (in T€) 8.535 7.565 17.869 14.374
II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 19,4 20,3 20,2 18,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 27,7 29,9 29,7 25,9
III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,8 + 0,8 + 0,1 - 3,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,4 + 3,3 + 0,3 - 14,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,7 + 1,1 + 0,5 - 2,3 4. Kostendeckung (in %) 89,6 87,4 85,7 86,6 5. Cash Flow (in T€) - 9.328 + 3.719 + 6.100 - 10.046
IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 62,0 61,1 60,3 62,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 57.533 57.636 58.555 60.563
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Klinikum
154
Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2012
Vorläufige Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
198.093.892 €
10.194.638 €
79.652.156 €
75.836 €
366.262 €
288.382.784 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 €
11.762.766 € -7.844.012 €
46.244 € 51.764.077 €
146.974.515 €
37.040.428 €
52.491.584 €
112.180 € 288.382.784 €
Vorläufige Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2012
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +242.914 +248.341 +259.435 +267.513 2. Sonstige betriebliche Erträge +24.014 +23.489 +24.655 +19.587 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen
Leistungen +764 +681 -261 +278 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +7 +1 +634 +423 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +475 +513 +472 +505 6. Personalaufwand -178.170 -183.242 -192.017 -203.078 7. Materialaufwand -57.426 -61.597 -62.393 -63.967 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +13.106 +13.098 +12.778 +13.081 9. Abschreibungen -16.052 -15.709 -15.337 -15.734
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -27.998 -21.771 -26.391 -24.992 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +381 +245 +324 +105 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5 -1.254 -1.242 -1.195 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.010 +2.795 +657 -7.474 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen +270 -535 -170 -170 15. Ertragsteuern -166 -184 16. Sonstige Steuern -234 -128 -17 -16 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.046 +2.132 +304 -7.844
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVD
155
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Sabine Zeitler Städtisches Klinikum 100% = 25.000 €
Karlsruhe gGmbH
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Johannes Krug
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum v. 12.09.03. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde am 21.08.03 ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde am 21.08.2003 ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Ab dem 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde am 26.08.04 zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde am 14.06.2005 ein Vertrag "Dienst- leistung Gardinenservice" abgeschlossen.
Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003).
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVD
156
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe
gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) 89,43 93,19 98,89 106,45
Angestellte 4) 1,51 1,51 1,50 1,50
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 90,94 94,70 100,39 107,95
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen (39 Stunden / Woche) 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigen
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Karlsruher Versorgungsdienste konnten bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen wiederum ein positives Betriebsergebnis ausweisen.
Beim Leistungsumfang gab es 2012 zahlreiche Veränderungen. Durch den Bezug von Haus X (Tagesklinik Sucht), dem Teilbezug der C20, sowie der Ausweitung der WC-Kontrolle und des Sonntagsdienstes im Haus E gab es bereits zum 01.01.2012 eine Leistungsausweitung um 2,27 Vollkraftstellen. Zum 01.05.2013 wurde der Leis- tungsumfang im Haus L/Augenklinik um 1,33 Vollkraftstellen ausgeweitet. Im Ge- genzug konnten Einsparungen im Haus S durch den Wegfall der Restspülarbeiten und einer neuen Reviereinteilung im Umfang von 2,22 Vollkraftstellen umgesetzt werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVD
157
Die KVD erbrachte in 2012 auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen für das Klinikum Karlsruhe. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt.
Ausblick
Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2013 eine Abnah- me der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben.
Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Verän- derungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise anpassen.
Bereits umgesetzt ist die Umstellung im Haus C auf das Twixter-System. Die hier- durch erzielten Rationalisierungseffekte konnten genutzt werden, um im Haus C Leistungs- und Qualitätsausweitungen vorzunehmen (Abziehen- und Beziehen der Entlassbetten, Aufweitung der WC-Kontrolle). Die Unterhaltsreinigung der Station C22 (IMC) und der zweite Teilabschnitt der C20 konnte „kostenneutral“ übernommen werden.
Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Einbindung an die Muttergesellschaft nicht erkennbar.
Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2013 wiederum mit einem positiven Er- gebnis.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
31.249 €
25.026 €
502.037 €
30.529 €
0 € 588.841 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 131.867 € 5.886 € 162.753 €
0 €
317.060 €
109.028 € 588.841 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KVD
158
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.749 +7.719 +7.697 +7.908 +7.780 +7.697 2. Sonstige betriebliche Erträge +2 +3 +3 +3 +4 +2 3. Materialaufwand -5.188 -4.947 -4.466 -4.329 -4.567 -4.073 4. Personalaufwand -2.039 -2.236 -2.384 -2.683 -2.651 -2.708 5. Abschreibungen -9 -7 -7 -7 -10 -11 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -500 -512 -819 -868 -526 -842 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +2 +1 +0 +2 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 -10 -9 -7 -11 -9 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +15 +12 +16 +17 +21 +56
10. Außerordentliche Erträge +0 +27 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4 -12 -8 -11 -10 -15 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +11 +27 +8 +6 +11 +41
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 2,5 4,0 4,2 5,3 2. Umlaufintensität (in %) 97,3 96,0 95,8 94,7 3. Investitionen (in T€) 6 4 4 11
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 9,7 21,7 24,5 27,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 391,8 547,2 580,4 520,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,3 + 0,1 + 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,8 + 18,0 + 5,2 + 3,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,9 + 5,4 + 2,8 + 2,2 4. Kostendeckung (in %) 100,2 99,9 100,1 100,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 24 + 46 + 22 + 25 b) nach Ertragsteuern + 20 + 34 + 15 + 13
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 26,4 28,9 31,0 34,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 22.420 23.607 23.745 24.853
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 MVZ
159
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ulrich Meier (bis 30.09.2012) Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 € Prof. Dr. Martin Hansis gGmbH (ab 01.10.2012)
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Gisela Fischer Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Johannes Krug
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie.
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder).
Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH.
Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 MVZ
160
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewa- terhouseCoopers AG geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 1,99 2,98 4,28 4,37
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 1,99 2,98 4,28 4,37
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen (39 Stunden / Woche) 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigen
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 12.051 13.978 22.016 27.052
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nuklearmedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlenthera- pie, Pathologie und Onkologie (ab 01.01.2013).
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 96 T€ (Vorjahr: 110 T€)ab.
Die Umsatzerlöse liegen bei 3.518 T€ und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambu- lanter ärztlicher Behandlung. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist überwiegend auf die Schwäche in der Abrechnung im 2. und 3. Quartal in der Strahlentherapie mit einer Abnahme in Höhe von 5 bis 6 % zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen sich auf 17 T€ (Vorjahr: 152 T€) und resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2010 der Kas- senärztlichen Vereinigung. Der Rückgang der Personalkosten (2012: 537 T€) beruht auf den geringeren Abgaben aus den o. g. geringeren Erlösen. Der Materialaufwand bewegt sich ebenfalls deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 MVZ
161
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 - 2012
0 5.000
10.000 15.000
20.000 25.000 30.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Jahr
7.869
27.052
13.978
22.016
Ausblick
Das MVZ hat mit dem Erwerb und der Übernahme eines Facharztsitzes für Innere Medizin sowie dessen Verlegung auf den Campus des Klinikums zum 01.01.2013 die Möglichkeit erhalten, künftig ambulante Krebspatienten internistisch-onkologisch betreuen zu können. Dies hat für eine Onkologie auf der Stufe der Maximalversor- gung große Bedeutung, da die Behandlung bei vielen Patienten stationäre und am- bulante Therapiephasen beinhaltet, und das in mehrfachem zeitlichem Wechsel. Ge- rade bei den hochkomplexen Behandlungen, die das Klinikum anbieten, muss die Kontinuität der Versorgung - gleichgültig, ob eine Behandlung stationär oder ambu- lant durchgeführt wird - unbedingt erhalten bleiben.
Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen der Gesellschaft sind der Ge- schäftsführung nicht bekannt.
Zwar ist die ambulante Versorgung mit ihren Unabdingbarkeiten insbesondere bei den ambulanten vertragsärztlichen Vergütungen nicht leicht prognostizierbar, den- noch sind Wachstums- und damit Erlöspotentiale vorhanden.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
367.115 €
3.756 €
150.000 € 520.871 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 243.566 € 96.351 € 364.917 €
0 €
21.600 €
134.354 € 520.871 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 MVZ
162
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +2.052 +3.326 +3.720 +3.519 +3.812 +3.956 2. Sonstige betriebliche Erträge +34 +28 +152 +17 +3 +1 3. Materialaufwand -1.661 -2.658 -2.911 -2.756 -3.050 -2.969 4. Personalaufwand -310 -476 -560 -537 -601 -727 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 -13 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -80 -160 -301 -150 -150 -160 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +3 +10 +3 +0 +2 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1 +0 +0 +0 +1 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +34 +63 +110 +96 +15 +90
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +4 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern -4 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +30 +67 +110 +96 +15 +90
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftsplä-
ne erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 71,2 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 5,8 15,7 41,9 70,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,5 + 2,0 + 3,0 + 2,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 32,9 + 42,5 + 40,9 + 26,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,9 + 6,6 + 17,1 + 18,5 4. Kostendeckung (in %) 100,1 101,0 98,6 102,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 34 + 63 + 110 + 96 b) nach Ertragsteuern + 30 + 67 + 110 + 96
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 15,1 14,4 14,8 15,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 155.996 159.936 130.907 122.789
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AFB
163
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Thomas Kalesse StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Christa Köhler StR Michael Borner StR Johannes Krug StR Margot Döring StR Yvette Melchien StR Thorsten Ehlgötz StR Uta van Hoffs
Beratende Mitglieder: Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Alfons Moritz, IHK Karlsruhe Engelbert Wangler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates:
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,6 3,5 3,6 3,7
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AFB
164
Leistungszahlen 2009 – 2012
Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kas- sen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.198 1.170 1.053 1.170
- Zuschuss BAI 2) 148 144 130 144 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3)
304 365 244 324
Zusammen 1.650 1.679 1.427 1.638
2. Arbeitsagentur 3) 1.201 1.275 1.013 1.035
3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 338 366 340 280
Gesamt 3.189 3.320 2.780 2.953
1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Werderstr. 57 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)
2009 2010 2011 2012
1. Zahl der Arbeitsplätze
a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 18,00 19,29 18,50 20,50
b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 98,75 82,63 81,04 83,41
c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 117,25 113,17 70,08 57,41
Gesamtzahl (Summe a bis c) 234,00 215,09 169,62 161,32
2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen 52 30 26 26 (Sozialhilfeempfänger)
3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 21,54 27,27 20,65 21,67 - aus AFB-Zusatzjobs 11,69 13,45 10,73 6,03 - Clearingstelle 26,92 13,33 15,38 7,69
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AFB
165
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Der wichtigste Parameter zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung ist die Ent- wicklung des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe. Dabei gilt der Entwicklung der Daten zur Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (Hartz IV) ein besonde- res Augenmerk, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % an SGB II-Kunden gerichtet sind.
Im Stadtkreis Karlsruhe waren im Jahr 2012 im Jahresdurchschnitt 8.423 Menschen ohne Arbeit, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,6 % (Vorjahr 5,8 %). Die Zahl der arbeitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden erreichte mit 5.986 Personen im Jahresdurchschnitt 2012 den niedrigsten Wert seit Einführung von Hartz IV. Hin- gegen haben die Langzeitarbeitslosen vom Aufschwung am Arbeitsmarkt nicht profi- tiert.
Durch das am 01.04.2012 in Kraft getretene „Gesetz zur Verbesserung der Einglie- derungschancen am Arbeitsmarkt“, auch Instrumentenreform genannt, wurden die Bedingungen für „Ein-Euro-Jobs“ weiter erschwert. Das Jobcenter Stadt Karlsruhe bewilligte daher ab 01.04.2012 statt der geplanten 500 Plätze nur noch insgesamt 400 Plätze für Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung.
Das Jobcenter Stadt Karlsruhe konnte den AFB aufgrund der Kürzungen bei den Eingliederungsmaßnahmen sowie den strengen Vorgaben infolge der Instrumen- tenreform für das Jahr 2012 nur noch 54 Plätze für Arbeitsgelegenheiten (Vorjahr: 93) bewilligen, die in AFB-Werkstätten, städtischen Dienststellen und gemeinnützi- gen Einrichtungen angeboten wurden.
Während die Zahl der Beschäftigten in geförderten Zeitverträgen im Jahresdurch- schnitt von 73 Personen um 14 % auf 83 Personen anstieg, sank die Zahl der Be- schäftigten in „Ein-Euro-Jobs“ von 69 Teilnehmern um 16 % auf 58 Teilnehmer im Jahresdurchschnitt. Daher sanken die Zuschüsse der Agentur für Arbeit und des Jobcenter Stadt Karlsruhe gegenüber dem Vorjahr von 537 T€ auf 526 T€.
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 3,17 2,54 2,54 1,96
Beamte 4) 3,25 3,00 3,00 3,00
Gesamtbelegschaft 5) 6,42 5,54 5,54 4,96
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) ohne geförderte Arbeitnehmer / innen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AFB
166
Im Jahr 2012 wurden ca. 83 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personal- und Qualifizierungskosten aufgewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Be- schäftigungsgesellschaft.
Ausblick
Wie alle Maßnahmenträger im Stadtkreis Karlsruhe sind auch die AFB von den er- heblichen Kürzungen der Eingliederungsmittel betroffen.
Für die Stadt Karlsruhe ist das Thema Integration von Sozialleistungsbeziehen- den in den Arbeitsmarkt auch nach der Einführung des SGB II im Jahr 2005 ein zentrales Thema geblieben. Die Stadt Karlsruhe untersucht mit wissenschaftlicher Begleitung der Hochschule Kehl, welcher kommunale Beitrag zur Unterstützung der Integration Langzeitarbeitsloser geleistet werden kann. Neben den rechtlichen Rah- menbedingungen sollen auch konkrete Unterstützungsmöglichkeiten erarbeitet wer- den. Konkrete Ergebnisse sollen im Juli 2013 vorliegen. Im Gemeinderat der Stadt Karlsruhe traf die Idee eines kommunalen Beitrags zur Unterstützung der Integration Langzeitarbeitsloser im Rahmen eines Gesamtkonzepts „Sozialer Arbeitsmarkt“ auf breite Zustimmung, daher wurden vorbehaltlich der Klärung der rechtlichen Rah- menbedingungen 300 T€ für das Jahr 2013 und 600 T€ für das Jahr 2014 mit Sperr- vermerk in den Haushalt eingestellt. Die AFB sind in die Erarbeitung des Konzepts eingebunden und hoffen die rückläufigen Fördermittel über das kommunale Pro- gramm zumindest teilweise kompensieren zu können.
Durch die im Jahr 2010 auf 741 T€ angewachsene Gewinnrücklage konnte das Jah- resdefizit 2011 von 135 T€ und das Jahresdefizit 2012 von 126 T€ aufgefangen wer- den. Mit der verbleibenden Gewinnrücklage in Höhe von 480 T€ können im Jahr 2013 die Angebote der AFB zur Beschäftigung, Qualifizierung und Beratung von so- zial benachteiligten Menschen in Karlsruhe fortbestehen.
Im Jahr 2013 wird der Fehlbetrag mit voraussichtlich 341 T€ zwar etwas geringer ausfallen als geplant. Es ist aber damit zu rechnen, dass bis zum Jahr 2014 die Rücklagen aufgebraucht sind. Es ist davon auszugehen, dass durch Tariferhöhun- gen und allgemeine Kostensteigerungen die Kosten weiter steigen werden. Demge- genüber stehen pauschale Förderungen wie z. B. bei der bis 2014 bewilligten Bür- gerarbeit und bei den „Ein-Euro-Jobs“, die nicht erhöht werden. Allein dadurch muss ein stetes Anwachsen des Defizits befürchtet werden.
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
158.227 €
4.200 €
651.535 €
52.185 €
3.041 €
869.188 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklage
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
52.000 € 1.023 €
479.133 € 532.156 €
118.462 €
170.442 €
48.128 € 869.188 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 AFB
167
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse
- Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.346 +1.314 +1.182 +1.314 +1.314 +1.314 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +778 +715 +537 +526 +540 +547 - Kostenersatz Werkstätten +489 +484 +432 +348 +350 +348 - Sonstiges +338 +366 +340 +280 +249 +288 +2.951 +2.879 +2.491 +2.468 +2.453 +2.497
2. Sonstige betriebliche Erträge +11 +19 +7 +11 +7 +7 3. Materialaufwand -125 -114 -114 -92 -108 -85 4. Personalaufwand -2.231 -2.171 -2.102 -2.044 -2.241 -2.289 5. Abschreibungen -24 -40 -40 -42 -45 -38 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -407 -435 -388 -412 -433 -461 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +5 +4 +11 +5 +6 +4 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 -2 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +180 +140 -136 -106 -361 -365
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 -20 +0 +0 11. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag +180 +140 -136 -126 -361 -365 12. Gewinnvortrag +0 +0 +0 0 +0 +0 13. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) -180 -140 +136 +126 +361 +365 14. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 15,0 17,0 14,3 18,2 2. Umlaufintensität (in %) 84,7 82,5 85,2 81,4 3. Investitionen (in T€) 96 81 81 63
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 74,8 78,4 68,4 61,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 498 460 479 336
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,1 + 4,9 -5,5 -5,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 27,5 + 17,7 -20,6 -23,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 20,5 + 13,8 -14,1 -14,5 4. Kostendeckung (in %) 105,9 104,3 94,2 94,6 5. Cash Flow (in T€) + 203 + 181 -95,8 -84,2
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 80,1 78,7 79,5 78,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 29.231 29.954 31.309 29.428
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und
Sportstätten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KMK
169
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Britta Wirtz (Sprecherin)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Heinrich Maul StR Thorsten Ehlgötz StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok Michael Haug LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Uta van Hoffs StR Manfred Schubnell StR Detlef Hofmann StR Michael Zeh
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € DAS FEST GmbH 26% = 26.000 €
Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz vom 30.09.1986. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz vom 18.05.2011 bzw. 23.05.2011. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH vom 13.05.2011 bzw. 16.05.2011. Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG vom 20.12.2001. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK vom 29.12.2003.
Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 18 17 17 16
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KMK
170
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2009 – 2012
2009
- in T€ - 2010
- in T€ - 2011
- in T€ - 2012
- in T€ -
1. Verlustausgleich / Budget 12.910 12.741
12.732 13.819
2. Aufstockung Kapitalrücklage
-
-
-
-
3. Abdeckung Verlustvortrag
-
-
-
-
3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 969 982
941 960
4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 139 194
170 221
5. Eigenkapitalersetzendes Darlehen (Tilgung) -6.952
-
-
-
Zusammen 7.066 13.917
13.843 15.000
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 18 23 25 32 - Gastveranstaltung 284 278 294 288 Zusammen 302 301 319 320
2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 481.673 465.406 439.760 385.328 - Überregional 211.061 254.806 313.055 338.098 Zusammen 692.734 720.212 752.815 723.426
3. Anzahl der Aussteller: - Innland 7.026 6.976 7.363 6.899 - Ausland 583 867 472 760 Zusammen 7.609 7.843 7.835 7.659
4. Saalbelegungen (Belegungstage) 2.569 3.567 3.869 3.543
5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 8,43 9,23 10,50 10,46
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KMK
171
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2)
2009 2010 2011 2012
Angestellte / Beschäftigte 3) 138,8 139,2 139,8 149,2
Beamte 3) 0,0 0,0 0 0
Gesamtbelegschaft 4) 138,8 139,2 139,8 149,2
Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 4,0 3,0 3,0 3,0
Auszubildende 10,0 8,0 6,0 7,0
1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter. 2) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 4) In 2012 sind hierin 21 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 19 (2010 + 2011) bzw. 20 (2009).
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2012 Jahresfehlbetrag von 19,7 Mio. € aus, der über dem geplanten Fehlbetrag von 13,8 Mio. € liegt. Wesentli- chen Anteil an diesem höheren Fehlbetrag hat der Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gartenhalle an die Stadt Karlsruhe. Der Fehlbetrag vor Buchverlust liegt somit bei 13,5 Mio. € und damit um 0,3 Mio. € unter der Pla- nung.
Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskosten) betragen am Standort Messe 7,1 Mio. € und am Standort Festplatz 1,8 Mio. €.
Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2001 - 2012
-25,0
-20,0
-15,0
-10,0
-5,0
0,0
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
Jahr
- i n
M io
. € -
-19,7
-12,7-6,9
-13,6-13,5
-5,3
Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Kontrakting-Vereinbarung mit den Stadtwer- ken sowie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Besonders die vertragliche Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instandhaltungsbedarf.
Der Anstieg der Mitarbeiterzahl von 2011 nach 2012 um durchschnittlich 10 Perso- nen war bedingt durch die Übernahme von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und durch befristete Beschäftigungen auf Grund Mutterschutz und Elternteilzeit.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KMK
172
Zur Erhaltung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Gesellschafterin in 2012 eine Kapitalrücklage von 12,7 Mio. € eingezahlt. Damit konnte der Bilanzverlust des Jahres 2011 ausgeglichen werden.
Der Bereich Eigenmessen und Kongresse war geprägt durch das „Onboarding“ der neuen Messethemen und Teams der Inventa und offerta. Ebenso wurden die Weiter- und Neuentwicklung von Themen vorangebracht und die Weichenstellungen für den Kauf der REHAB vorgenommen.
Die LEARNTEC hat mit der Erweiterung der Themen auf das lebenslange Lernen den Weg zu weiteren Wachstumsmöglichkeiten eingeschlagen. Hohe Wiederbu- chungsraten ermöglichen es, neue Ausstellerpotentiale zu erschließen.
Die INVENTA konnte als erste Messe aus dem Hinte-Portfolio durch einen sehr ho- hen Einsatz des Messeteams und der beteiligten Partner durchgeführt werden. Hier gilt es für die Folgeveranstaltung insbesondere dem Thema Showgärten wieder mehr Aussteller zuzuführen, um die gesunkene Besucherzahl und Besucherzufrie- denheit wieder herzustellen.
Die HORIZONT-OUTDOOR konnte in ihrer dritten Ausgabe die finanziellen Erwar- tungen nicht ganz erfüllen. Als Konsequenz werden die Themen „Freizeit & Region“ in Verbindung mit Outdoor-Elementen in die offerta integriert.
Die IT-Trans fand turnusmäßig statt. Der Umzug vom Kongresszentrum auf das Messegelände ist gelungen. Die Ausstellungsfläche erhöhe sich ebenso wie die Be- sucherzahl deutlich.
Die art Karlsruhe konnte in ihrer neunten Ausgabe weiter an Qualität und internati- onaler Reputation zulegen und hat damit ihre Position im Reigen der internationalen Kunstmessen zwischen Köln und Basel gefunden.
Die EUNIQUE verzeichnet nach wie vor höhere Besucherzufriedenheit als andere Messen im Portfolio der KMK; die Erlössituation ist aber trotz leicht verbesserter De- ckungsbeiträge aufgrund der Ausstellerstruktur, die vielfach aus Ein-Personen- Betrieben besteht, nicht zufrieden stellend.
Die WTT Expo wurde um ein weiteres Thema ergänzt und wird parallel mit der Paint Expo in 2014 erneut stattfinden.
Die offerta hat erstmalig unter der Regie der KMK stattgefunden und kann laut Ge- schäftsführung als Erfolg gewertet werden. Die Ausstellerzufriedenheit kann durch eine gute Wiederbuchungsrate belegt werden. Die Besucherzufriedenheit ist gegen- über den Vorveranstaltungswerten ebenso gestiegen. Auch wurden die finanziellen Ziele der Veranstaltung erreicht.
Die Tierisch Gut - Heimtiermesse Karlsruhe hat erstmalig mit einem laut Ge- schäftsführung großen Erfolg stattgefunden. Die aus der Durchführung der Veran- staltung entstandenen Lerneffekte könnten gut in die nächste Veranstaltung über- führt werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KMK
173
Im Bereich Gastmessen fanden u. a. zum dritten Mal die von der Messe Sinsheim durchgeführten Messen Echtdampf und Modellbau statt, die erneut zusammen rd. 65.000 Besucher nach Karlsruhe zogen. Die Faszination Motorrad wurde aufgrund der Marktgegebenheiten und der geringen Ausstellernachfrage seitens Messe Sins- heim gekündigt. Der Veranstalter hat am Jahresende 2012 ebenso den Vertrag für die Modellbaumesse sowie pro Forma auch den Vertrag des Echtdampf Hallentref- fens gekündigt.
Regulär bis wachsend erwiesen sich Gastmessen wie die Edeka Innovationsmes- se und die e-Gast, die langfristig an den Standort gebunden werden konnten.
Ausblick
Gemäß der aktuellen Hochrechnung wird für das Geschäftsjahr 2013 ein Fehlbetrag in Höhe von 13,6 Mio. € erwartet. Das Defizit nach dem Herausrechnen der Struk- turkosten erhöht sich im Vergleich zum Vorjahr aufgrund steigender Personal- und Sachkosten um 0,3 Mio. € auf 6,8 Mio. €.
Das Erreichen der Umsatzziele hängt nicht unwesentlich von der Akzeptanz des Messeplatzes durch Gastveranstalter ab, auch wenn in die Entwicklung von Eigen- themen stärkeres Gewicht gelegt wird. Aktuell wird auch die Akquise von Messen erwogen.
Mit der Übernahme der REHAB baut die KMK ihr Gesundheitssegment aus. Bisher führte die KMK die Messe als Gastveranstaltung durch, erstmals 2015 erfolgt dies in Form einer Eigenveranstaltung.
Für die technische und optische Modernisierung der Stadthalle stehen in den Haushaltsjahren 2013 bis 2017 städtische Mittel von insgesamt 7,85 Mio. € zur Ver- fügung.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
9.262.221 €
81.185 €
10.014.573 €
422.172 €
0 €
19.780.151 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
3.100.000 € 20.451.675 €
-19.687.311 € 3.864.364 €
6.253.710 €
9.593.077 €
69.000 €
19.780.151 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KMK
174
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 - 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +16.805 +18.143 +20.135 +25.146 +22.806 +24.209 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -1.298 -129 +95 -52 +0 +0
3. Sonstige betriebliche Erträge +2.626 +1.679 +1.429 +1.274 +1.323 +1.327 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -12.968 -13.682 -15.879 -18.897 -15.792 -18.212 5. Personalaufwand -7.721 -7.950 -7.967 -8.936 -8.855 -9.401 6. Abschreibungen -1.041 -1.029 -1.148 -1.830 -1.873 -1.437 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.562 -9.567 -9.405 -10.100 -11.323 -10.244 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +454 +96 +227 +89 +85 +56 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -185 -195 -196 -193 -144 -139 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -12.890 -12.634 -12.709 -13.499 -13.773 -13.841 11. 12.
Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen
+0 +0
+0 -84
+0 +0
+0 -6.165
+0 +0
+0 +0
13. Sonstige Steuern -20 -23 -23 -23 -23 +0 14. Jahresfehlbetrag -12.910 -12.741 -12.732 -19.687 -13.796 -13.841
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 40,9 38,4 34,7 46,8 2. Umlaufintensität (in %) 59,1 61,6 65,3 53,2 3. Investitionen (in T€) 838 304 772 8.181
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) + 42,7 + 43,9 + 41,4 + 19,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) + 104,5 + 114,3 + 119,2 + 41,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 76,8 - 70,2 - 63,2 - 78,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 121,3 - 117,9 - 117,7 - 509,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 51,1 - 50,9 - 48,0 - 98,6 4. Kostendeckung (in %) 53,4 55,9 58,2 62,9 5. Cash Flow (in T€) - 11.631 - 11.110 - 11.447 - 18.012
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 24,5 24,5 23,0 22,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 55.625 57.112 56.991 59.896
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Das Fest
175
33. DAS FEST GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Durlacher Allee 64 Telefon: 0721 / 664879-00 martin.wacker@kmkg.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 664879-49 www.dasfest.net
Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 €
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 26,00% = 26.000 € ROCKSHOP Musikinstrumenten- handlung GmbH 12,25% = 12.250 € Privatbrauerei Hoepfner GmbH 12,25% = 12.250 € b.i.g. sicherheit GmbH 12,25% = 12.250 € Thomas Geiger 12,25% = 12.250 €
100,0% = 100.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen (GV in der Fassung vom 31.03.2010).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009/101) 2) 2010/112) 2011/122) - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - -
1) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Das Fest
176
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011/2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2009 – 2012
2009 1)
- in T€ - 2010
- in T€ - 2011
- in T€ - 2012
- in T€ -
Verlustausgleich
-
316
180
58
1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten.
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 1) 2010 2011 2012
1. Besucherzahlen
1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche - 10.000 12.500 - Freitag - 20.000 13.000 25.000 - Samstag - 35.000 30.000 35.000 - Sonntag - 40.000 39.000 45.000
95.000 92.000 117.500 1.2 Hügelbereich - Freitag - 43.092 29.000 30.000 - Samstag - 45.187 40.000 45.000 - Sonntag - 55.000 50.000 45.000
143.279 119.000 120.000
1.3 Gesamt - 238.279 211.000 237.500
2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) - 2,45 2,34 2,60
1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft war 2010 erstmals mit der Planung und Durchführung der Veran- staltung DAS FEST betraut.
Das FEST 2011 ist ohne jeden Zwischenfall zu Ende gegangen. Im Bereich Jugend- schutz und Umweltverträglichkeit (vermindertes Müllaufkommen) konnte DAS FEST 2012 sich erneut verbessern.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Das Fest
177
Im finanziellen Ergebnis konnte die Veranstaltung die Erwartungen trotz zweier Schlechtwettertage weitgehend erfüllen und wies im operativen Ergebnis das beste Ergebnis seit Bestehen der Veranstaltung aus. Der Verlust in Höhe von 58 T€ be- ruht alleine auf Schlechtwettermaßnahmen zur Befestigung des Geländes und wur- de von der Stadt Karlsruhe vollständig abgedeckt. Ticket- und Getränkeeinnah- men liefen nach Plan, Sponsoreneinnahmen über Plan.
Bei Gründung der DAS FEST GmbH wurde festgelegt, dass nach drei Veranstaltun- gen über das weitere Vorgehen und die künftige Ausgestaltung der Veranstaltung entschieden werden soll. Die durchgeführte Evaluierung ergab, dass sich die Ver- anstaltung DAS FEST in der dreijährigen Evaluationsphase finanziell, strukturell und inhaltlich kontinuierlich weiterentwickelt hat.
Ausblick
Für 2013 wird erneut ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt. Die Fortführung über 2013 hinaus ist durch die beschlossene feste Bezuschussung durch die Stadt gewährleistet.
Das hohe wirtschaftliche Risiko (drei Tage Regenwetter) kann nicht ausgeschlossen und auch nicht versichert werden.
Kurzbilanz 2011/12 1)
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
19.260 €
0 €
64.042 €
99.206 €
0 €
182.508 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € -75.563 €
24.437 €
32.136 €
125.935 €
0 €
182.508 €
1) Das Geschäftsjahr 2011/12 begann am 01.10.2011 und endete am 30.09.2012.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Das Fest
178
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 - 2013
2009/10 1)2) 2010/11 2) 2011/12 2) Plan 2011/122) 3) Plan 2012/132) 3)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.414 +1.571 +1.866 +1.795 +1.958 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen
und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +328 +211 +98 +0 +0 4. Materialaufwand -1.347 -1.460 -1.657 -1.477 -1.608 5. Personalaufwand -147 -91 -112 -110 -120 6. Abschreibungen -15 -14 -10 -10 -10 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -251 -275 -185 -198 -220 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - 18 - 58 +0 + 0 +0
11. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresfehlbetrag -18 -58 +0 +0 +0
1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - 8,8 16,9 10,6 2. Umlaufintensität (in %) - 91,2 83,1 89,4 3. Investitionen (in T€) - 1 1 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 17,0 14,1 13,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 193,4 83,0 126,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - 1,3 - 3,7 + 0,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - 21,6 - 236,3 - 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - 3,7 - 33,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - 80,4 85,4 95,0 5. Cash Flow (in T€) - - 3 - 44 + 10
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 NMK
179
34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 28,51% = 23,775 Mio. € persönlich haftende Gesell- Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio. € schafterin. Diese ist am Kapital Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € der NMK nicht beteiligt und IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € führung. Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. €
Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. €
100% = 83,361 Mio. €
Gesellschafterversammlung: OB a. D. Heinz Fenrich (Vorsitz / bis 28.02.2013)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre.
Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 NMK
180
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Gesellschaft schließt 2012 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.954 T€ (Vorjahr: -2.393 T€) ab. Die Verbesserung gegenüber dem Vorjahr hängt im Wesentlichen mit den in 2011 erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Glasfugen in den Hallendächern zusammen.
Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2012 hauptsächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Män- geln. Dabei konnten zwei gerichtlich beantragte Beweisverfahren abgeschlossen werden. Wegen der Schäden an den Hallenböden und den Glasbändern in den Hal- lendächern wurde jeweils Schadensersatzklage gegen den Architekten erhoben.
Die Baukosten haben sich 2012 um rd. 146 T€ erhöht und liegen rd. 720 T€ über der einstigen Planung. Der Anstieg wurde durch die im Jahr 2012 veranlassten Schnee- fangeinrichtungen im Bereich der Glasfugen in den Hallendächern verursacht.
Die Stadt Rheinstetten hat zum Ende des Jahres 2012 ihren Kommanditanteil von rd. 2.045 T€ auf den Landkreis Karlsruhe übertragen. Alle Gesellschafter haben die- ser Übertragung zugestimmt.
Ausblick
Die Gesellschaft prognostiziert für das Geschäftsjahr 2013 einen Jahresfehlbetrag von 1.807 T€. Auch in den nächsten Jahren werden negative Ergebnisse erwartet, in den Folgejahren bis 2016 fallend auf rd. - 1.294 T€.
Aufgrund der Ergebnissituation bei der Mieterin KMK ist weiterhin von einem Ausfall der ursprünglich ab 2007 geplanten erfolgsabhängigen Miete M3 auszugehen. Ohne Einnahme der Miete M3 können die Abschreibungen von jährlich rd. 4,7 Mio. € (Plan 2013) nicht erwirtschaftet werden und das Kommanditkapital wird langfristig aufge- zehrt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 NMK
181
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
104.402.867 €
692.331 €
0 €
0 € 105.095.198 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital
Sonderposten f. Inv.zuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
83.361.028 € -22.632.809 € 60.728.219 €
16.974.602 €
78.175 €
27.314.202 €
0 € 105.095.198 €
Gewinn- und Verlustrechnungen 2009 - 2013
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.140 +4.140 +4.140 +4.140 +4.140 +4.080 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.124 +1.115 +1.125 +1.132 +1.112 +1.106 3. Abschreibungen -4.810 -4.810 -4.809 -4.744 -4.735 -4.700 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.517 -1.089 -1.375 -1.142 -1.141 -1.031 5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +0 +0 +0 +0 +0 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.325 -1.237 -1.138 -1.004 -1.008 -926 7. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.378 -1.881 -2.057 -1.618 -1.632 -1.471 8. Sonstige Steuern -327 -327 -336 -336 -336 -336 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
10. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.705 -2.208 -2.393 -1.954 -1.968 -1.807 11. Vortrag variables Kapital -13.373 -16.078 -18.286 -20.679 12. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 13. Variables Kapital -16.078 -18.286 -20.679 -22.633
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 99,3 99,5 99,4 99,3 2. Umlaufintensität (in %) 0,7 0,5 0,6 0,7 3. Investitionen (in T€) 175 61 322 146
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 56,5 57,0 57,2 57,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,9 57,3 57,5 58,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 65,3 - 53,3 -57,8 -47,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4,0 - 3,4 -3,8 -3,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,2 - 0,9 -1,1 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 51,9 55,5 54,1 57,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.105 + 2.603 + 2.416 + 2.790 b) nach Ertragsteuer + 2.105 + 2.603 + 2.416 + 2.790
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Messe
182
35. Messe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 €
Kongress GmbH
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG.
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Messe
183
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist ausschließlich als Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) tätig und übt sonst keine Tätigkeiten aus. Für die Geschäftsführertätigkeit bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten.
Ausblick
Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Die Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhal- tend niedriges Zinsniveau wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
0 €
175.322 €
0 €
175.322 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
130.000 € 28.314 €
158.314 €
4.500 €
12.508 € 175.322 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 – 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +10 +10 +10 +10 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14 -11 -17 -15 -14 -14 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +2 +1 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2 +0 -5 -4 -3 -3 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2 +0 -5 -4 -3 -3
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftspla-
nes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Messe
184
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 91,3 92,1 92,3 90,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 1,4 - 0,1 - 3,1 - 2,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,3 - 0,1 - 2,9 - 2,3 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 2 + 0 - 5 - 4
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Stadtmarketing
185
36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstraße 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 35236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4 % = 300.500 €
Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen rd. 59,6 % = 442.500 €
100 % = 742.500 €
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein StR Doris Baitinger StR Ute Müllerschön (bis 31.12.2012) Thomas Balser (ab 01.01.2013) Herbert Arthen StR Dr. Eberhard Fischer (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG) StR Detlef Hofmann Hans Bretz (Fa. Vollack / bis 31.03.2012) StR Tom Hoyem Dr. Gerd Keysberg StR Dr. Ute Leidig (FIDUCIA IT AG / ab 25.04.2012) StR Bettina Lisbach Gerhard Rastetter StR Gabriele Luczak-Schwarz (Volksbank Karlsruhe eG)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich Baustellenmanagement (Kombi-Lösung).
13 Mitglieder
Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - 5
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Stadtmarketing
186
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2009 – 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Die Vorbereitung zum Stadtjubiläum 2015 liegt im Plan. Das Grundkonzept wurde im Gemeinderat verabschiedet und damit eine städtische Kofinanzierung in Höhe von 11 Mio. € beschlossen. Damit ist das Stadtjubiläum mit Abstand das größte Pro- jekt des Stadtmarketings. Wichtiger als das Volumen ist jedoch die inhaltliche Fo- kussierung des Jubiläums als zentrales Projekt zur Profilierung von Karlsruhe. Damit wird es weniger als Veranstaltung, sondern mehr als Marketingkampagne begriffen, die die Aktionen öffentlicher und privater Institutionen bündelt und inhaltlich ausrich- tet. Mit den Ausschreibungen von Eröffnungsveranstaltung und Pavillon wurden wichtige Etappenziele erreicht. Weiterhin wurde in Abstimmung mit den Bürgerverei- nen und Ortschaftsräten die Ideenfindung zu den Stadtteilprojekten gestartet. Damit wurde der bürgerorientierte Ansatz des Jubiläums transparent. Die Umsetzung der 15 Ideenwettbewerbsprojekte erfordert weiterhin aufgrund der Finanzierungsbedin- gungen notwendige Projektanpassungen. Es ist jedoch weiterhin angestrebt, alle Projekte umzusetzen.
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.051 2.212 2.257 2.634
2. Erhöhung Stammkapital 1 0 3. Erhöhung Kapitalrücklage 1.002 0
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte/Beschäftigte 4) 7,4 9,8 11,4 14,1
Beamte 4) 1,8 1,7 1,7 1,3
Gesamtbelegschaft 9,2 11,5 13,1 15,4
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Stadtmarketing
187
Die finanzwirtschaftliche Situation ist stabil. Der Jahresabschluss weist einen Fehlbe- trag von 27 T€ aus.
Ausblick
Die Positionierung von Karlsruhe zeigt zwar weiterhin sehr gute Bestandsdaten, es ergeben sich jedoch mit dem Fachkräftemangel sowie einer im Dynamikranking nur schwachen Position auch Herausforderungen. Hierbei ist zu beachten, dass sich diese Position in den letzten Jahren deutlich verschlechtert hat, da andere Städte und Regionen ihre Strukturen optimiert haben. Insofern ist die systematische Bün- delung der Stadtmarketingfunktionen weiterhin geboten. Die Internationalisierung, die Stärkung einer umfassenden Willkommenskultur sowie eine unternehmerische und innovative Ausrichtung von Stadt und Verwaltung sind wichtige Aufgabenfelder für das Stadtmarketing. Besondere Potentiale für das Stadtmarketing liegen darin, in den Projekten zum Stadtjubiläum und zum Kooperationsmanagement noch stärker die Bürger und Unternehmen zu Botschaftern der Stadt zu machen. Die umfangrei- chen Erfahrungen in den neuen Medien schaffen hierzu sehr gute Voraussetzungen.
Das Kooperationsmarketing wird für die Jahre 2013 bis 2015 fortgeschrieben. Vor- aussetzung für die Finanzierung des Kooperationsmarketings ist, dass eine 1 : 3- Regelung weiterhin angestrebt wird.
Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
91.000 €
18.375 €
1.630.491 €
254.351 €
18.892 €
2.013.109 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
743.000 € -442.500 € 300.500 €
1.223.750 € 1.700 €
-1.073.816 € -26.999 €
425.135 €
1.133.533 €
401.316 €
53.125 €
2.013.109 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Stadtmarketing
188
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 - 2013
2009 2010 2011 2012 Plan 20121) Plan 20131)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +124 +1.018 +1.078 +1.213 +1.020 +1.345 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +25 -25 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.401 +2.335 +2.888 +2.581 +2.079 +3.509 4. Materialaufwand -1.669 -2.059 -2.303 -2.088 -1.929 -3.355 5. Personalaufwand -655 -786 -955 -1.021 -957 -1.242 6. Abschreibungen -19 -34 -38 -39 -30 -34 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -209 -352 -297 -265 -220 -230 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +3 +4 +1 +3 +3 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 -18 -12 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +7 +82 +365 +382 -35 -4 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2 +1 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 2) -1.142 -378 -409 +0 +0 13. Jahresüberschuss +5 -1.059 -13 -27 -35 -4
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). 2) Berücksichtigt ist eine Rückstellungsbildung aufgrund möglicher Steuernachforderung. Die Gespräche
mit dem Finanzamt sind noch nicht abgeschlossen.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 4,5 8,0 6,7 4,5 2. Umlaufintensität (in %) 93,9 72,6 91,8 94,5 3. Investitionen (in T€) 17 119 20 10
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 62,7 18,2 25 21,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1.396,8 228,9 375,7 467,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,0 - 103,9 - 1,2 - 2,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,7 - 334,4 - 2,9 - 6,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,4 - 59,9 - 0,1 - 1,3 4. Kostendeckung (in %) 4,9 23,2 27,1 31,7 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 25 - 1.025 + 25 + 11 b) nach Ertragsteuern + 23 - 1.024 + 25 + 12
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 25,7 17,9 24,0 26,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 71.944 68.320 72.949 66.323
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KSBG
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37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 €
Herr Theobald Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Ralph-Jürgen Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Heinz Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Peter Mayer 13% = 3.900,00 €
100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt
Gesellschafterversammlung: EB Margret Mergen (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994.
An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KSBG
190
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70
Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten
Leistungszahlen 2009 - 2012
Gastveranstaltungen 2009 2010 2011 2012
1. Anzahl der Veranstaltungen 50 49 47 47 2. Veranstaltungstage 50 53 52 55 3. Anzahl der Besucher 170.500 169.249 155.100 152.050
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Aufgrund der Zunahme umsatzstarker und mehrtägiger Veranstaltungen in der Eu- ropahalle im Jahr 2012 gegenüber 2011 wurde das Umsatzniveau des Vorjahres bei den Gastveranstaltungen überschritten.
Die Erlöse im Bereich der Sporthallen- und Nebenraumvermietung belaufen sich auf Vorjahresniveau.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes kalkuliert die KSBG für 2012 mit einem Jahresüberschuss von 59 T€.
Ausblick
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hat sich seit 2004 auf das eigentliche Kern- geschäft der Hallenvermietung begrenzt und ermöglicht somit eine weitgehend kal- kulierbare Kosten- und Erlössituation im Vermietungsgeschäft. Die Vertragskonstel- lation bezüglich der Stadionvermietung des neuen Stadions „SVK Beiertheim“ wird einen Verlust der KSBG aus dieser Geschäftstätigkeit ebenfalls ausschließen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KSBG
191
In den Vermietungsumfang der Gesellschaft neu aufgenommen wurde ab Septem- ber 2012 die Sporthalle 2 der Merkur Akademie, aus deren Vermietung ebenfalls kein Risiko resultiert.
Des Weiteren wird bei planmäßigem Verlauf im Jahr 2013 die neue einteilige Sport- halle Karlsruhe-Südost fertig gestellt, die ab 09.09.2013 in das Mietverhältnis der KSBG aufgenommen werden soll.
Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung kalkuliert die KSBG im Jahr 2013 mit einem Jahresüberschuss von 16 T€.
Vorläufige Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
72.311 €
241.873 €
662.238 €
0 € 976.422 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
15.000 € 415.004 € 58.986 € 488.990 €
101.942 €
347.801 €
37.689 € 976.422 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 20121) Plan 2012 2) Plan 2013 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.038 +1.066 +1.066 +1.122 +1.013 +1.033 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -546 -628 -694 -607 -531 -540 3. Sonstige betriebliche Erträge +15 +844 +1 +23 +8 +8 4. Personalaufwand -171 -176 -184 -190 -204 -205 5. Abschreibungen -140 -73 -44 -212 -128 -127 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -103 -912 -49 -50 -135 -145 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +2 +2 +0 +0 8. Zinsen und andere Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +95 +123 +98 +88 +23 +24
10. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -33 -49 -30 -29 -8 -8 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +62 +74 +68 +59 +15 +16
1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt-
schaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 KSBG
192
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 15,4 11,5 11,0 7,4 2. Umlaufintensität (in %) 84,6 88,5 89,0 92,6 3. Investitionen (in T€) 149 67 45 201
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 50,4 50,9 56,8 50,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 328,3 440,9 516,8 676,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,0 + 6,9 + 6,4 + 5,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 21,5 + 20,2 + 15,9 + 12,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 10,8 + 10,3 + 9,0 + 6,0 4. Kostendeckung (in %) 108,1 59,6 109,8 106,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 235 + 196 + 142 + 300 b) nach Ertragsteuern + 202 + 147 + 112 + 271
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 17,8 9,8 19,0 17,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 42.369 43.129 44.881 46.283
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
IV. Rechtlich selbständige
Stiftungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 ZKM
195
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de
Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 €
Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 €
Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder):
OB Dr. Frank Mentrup Prof. Dr. Gregor Hopf (Vorsitz / ab 01.03.2013) (ab 22.02.2013) OB a. D. Heinz Fenrich Prof. Dr. Birgit Locher-Finke (Vorsitz / bis 28.02.2013) (bis 21.02.2013) Staatssekretär Jürgen Walter StR Elke Ernemann (stellv. Vorsitz) (bis 22.03.2012) Ltd. MR Alfred Dietenberger Ulrike Maier (ab 23.03.2012) (ab 22.02.2013) StR Dr. Klaus Heilgeist MR Robert Fischer (bis 30.09.2012)
Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 ZKM
196
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3)
2009 4) 2010 4) 2011 4) 2012 4)
Beschäftigte / Angestellte 5) 81 78 76 79
Beamte 5) 2 3 2 2
Gesamtbelegschaft 83 81 78 81
Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 15 17 16 22 Auszubildende 1 1 1 2
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) mit Personal des Museums für Neue Kunst 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 6) Werkverträge, Volontäre
Leistungszahlen 2009 - 2012
2009 2010 2011 2012
1. Anzahl der Besucher 218.204 233.264 220.450 210.360
2. Zuschuss pro Besucher (in €) 74 64 69 73
3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 4,92 4,97 6,16 4,79
- Drittmittelfinanzierungsquote 2) 10,58 11,86 10,87 8,85
4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 18 17 17 15 - Vorträge / Symposien 26 33 23 24 - Musikveranstaltungen 30 32 24 35 - Gruppenführungen 1.708 1.840 1.584 1.537 - Sonstiges 61 79 117 76 Zusammen 1.843 2.001 1.765 1.687
1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 ZKM
197
Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2009 bis 2012
Blick auf den Kubus bei Nacht
Geschäftsverlauf 2012
Im Jahr 2012 haben 210.360 Personen (Vorjahr: 220.450) das ZKM besucht. Die Besucherzahl setzt sich zusammen aus 174.340 Museumsbesuchern (2011: 179.254) und 36.020 Besuchern von Veranstaltungen und der Mediathek (2011: 41.196).
Entwicklung der Besucherzahlen 1998 - 2012
0 50.000
100.000 150.000 200.000 250.000 300.000
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
20 12
Jahr
189.861
154.498
185.000
262.241 233.264
210.360
Das Land Baden-Württemberg feierte im Jahr 2012 sein 60. Gründungsjubiläum. Aus dem ZKM-Medienmuseum wurde zu diesem Anlass die SWR-Live-
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Land Baden-Württemberg 7.437 7.485 7.575 7.983
2. Stadt Karlsruhe 7.437 7.485 7.575 7.983
Zusammen 14.874 14.970 15.150 15.966
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 ZKM
198
Fernsehsendung „60 Jahre Baden-Württemberg - 60 Jahre Zukunft“ in Anwesen- heit von Ministerpräsident Kretschmann übertragen. Das ZKM als Ort der Zukunft war auf besonderen Wunsch des SWR als Veranstaltungsort ausgewählt worden.
Zum Landesjubiläum hat das Land Baden-Württemberg mit dem „Ressourceneffi- zienzkongress“ einen innovativen Themenschwerpunkt gesetzt. Die mehrtägige Veranstaltung fand im ZKM und der HfG statt und wurde von Ministerpräsident Kretschmann, Umweltminister Untersteller und Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid eröffnet. Einer der Hauptredner war der renommierte US-amerikanische So- ziologe, Ökonom und Publizist Jeremy Rifkin.
Die zentralen Ausstellungen des ZKM im Jahr 2012 waren „Sound Art. Klang als Medium der Kunst“ im Medienmuseum sowie „Moments. eine Geschichte der Performance in 10 Akten“ und „the name is BORROUGHS - Expanded Media“ im Museum für Neue Kunst. Alle drei Ausstellungen zielten auf die Gattungsüberschrei- tungen in der Kunst, ganz im Sinne des ZKM als „Museum aller Gattungen und Me- dien“ von Heinrich Klotz.
Mit Ryoji Ikeda kam einer der aktuellen Superstars der Kunstszene ans ZKM. Ikeda verbindet in seinen Arbeiten Computerkunst, Computermusik, Performance und Wissenschaft. Während einer sechswöchigen residency entwickelte er mit seinem Team im Medientheater seine neueste Produktion „superposition“. Nach einer Vor- premiere am ZKM ging der Künstler mit seinem Projekt auf Welttournee.
Insgesamt war das ZKM in den Medien, in den überregionalen Zeitungen und vor allem im Fernsehen 2012 sehr präsent. Die Kooperation mit SWR und ARD hat sich durch viele Berichte, aber auch gemeinsame Projekte sehr gut entwickelt. Auch die Kooperation mit ARTE hat sich durch das Projekt „Alles für die Kunst“ noch weiter intensiviert.
In den Jahren 2011 und 2012 wurden große Querschnittsaufgaben begonnen, die alle Abteilungen des ZKM betreffen. Diese Aufgaben umfassen den Aufbau einer übergreifenden Archiv- und Sammlungsstruktur und damit zusammenhängend die Einführung eines Museumsmanagementsystems. Der Aufbau einer Struktur für die Konservierung und Restaurierung von Medienkunstwerken und Medienarchiven steht ebenfalls damit in Zusammenhang. All dies sind Strukturen, die an anderen Museen selbstverständlich und oft über lange Zeit gewachsen sind. Für das ZKM als noch junge Institution, die zunächst rein auf Produktion orientiert war, müssen diese Strukturen erst implementiert werden.
Ausblick
Ein Schwerpunkt bleibt der weitere Ausbau der Querschnittsbereiche Archiv, Online- Dependance und der Erhalt der Medienkunst-Sammlung. Dieser ist notwendig um das ZKM in seiner Struktur zu professionalisieren und den neuesten medientechno- logischen Entwicklungen gemäß zu positionieren und damit seine Zukunftsfähigkeit zu sichern.
Auch in der Gebäudetechnik stehen große Maßnahmen an. So beginnen die Pla- nungen für die Erneuerung der Sprinkleranlage im Medienmuseum und der städti-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 ZKM
199
schen Galerie, wofür der komplette Abbau aller künstlerischen Installationen im Me- dienmuseum und deren Einlagerung sowie der temporäre Umzug der Kunstdepots in den Lichthöfen 8 und 9 zu bewerkstelligen ist. Daneben stehen weitere technische Erneuerungen wie z. B. die der Lichtsteuerung in den Museen und anderen öffentli- chen Bereichen an.
Mit den beiden Großausstellungen „Babel World“ und „Move on Asia“ werden 2013 umfassende Einblicke in die zeitgenössische asiatische Medienkunst geboten.
Weitergeführt werden die Forschungen zu „Global Studies“, um damit das ZKM als eine international ausgerichtete Institution in diesem wichtigen Forschungs- und Dis- kursbereich zu positionieren.
Ab dem Jahr 2013 erfolgen zwar eine Anhebung der Grundfinanzierung sowie die Einrichtung eines Baukorridors für Reinvestitionen in die Gebäudetechnik. Aufgrund der mittlerweile erfolgten Kürzungen des Landes - die dann auch im städtischen Haushalt nachvollzogen werden - bleibt von der ursprünglich geplanten Mittelaufstockung um 600 T€ zur Bewältigung der strukturellen Unterfinanzierung jedoch nur noch ein Teilbetrag. Auch ist die Anhebung der Grundfinanzierung nur für einen Doppelhaushalt gesichert. Zur Bewahrung des internationalen Renommees und der Zukunftsfähigkeit braucht das ZKM neben der Bewältigung der strukturellen Unterfinanzierung vor allem auch Planungssicherheit.
Mit dem Baukorridor ist nun, nach 16 Jahren Dauerbetrieb der Technik, eine voraus- schauende Planung für den Erhalt und Betrieb der Gebäudetechnik möglich, was für ein internationales Museum und hochtechnisiertes Medienzentrum unbedingt not- wendig ist.
Von Seiten der Stadt Karlsruhe werden ab 2013 auch Sondermittel für die Ausstel- lung „Die Globale“ zum Stadtgeburtstag 2015 ans ZKM fließen, so dass die Vorbe- reitungen dieses wichtigen Projekts beginnen können.
Vorläufige Kurzbilanz 2012
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte, Waren Shop Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse
Rechnungsabgrenzungsposten
12.434.777 €
90.212 €
293.681 €
755.801 € 9.772 €
25.414 €
13.609.657 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss
Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt
Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen
Rückstellungen
Rechnungsabgrenzungsposten
255.646 € 12.392.940 €
200.000 € 49.818 €
12.898.404 €
2.824 €
616.133 €
36.296 €
56.000 €
13.609.657€
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 ZKM
200
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 - 2013
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012 1) Plan 20122) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +873 +864 +1.116 +872 +765 +795 2. Bestandveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +86 +2 +2 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +16.753 +17.006 +17.101 +16.942 +16.229 +17.021 4. Sonstige betriebliche Erträge +70 +100 +120 +240 +50 +50 5. Personalaufwand -5.602 -5.831 -5.925 -5.891 -6.200 -6.300 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -7.855 -7.454 -8.245 -8.410 -7.140 -7.490 7. Abschreibungen -486 -515 -601 -608 -580 -580 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.798 -3.588 -3.375 -3.280 -3.087 -3.187 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +3 +8 +6 +10 +5
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -2 -1 -2 -3 -2 -3 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +43 +586 +199 -132 +45 +311 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +603 +562 +560 +594 +500 +300 15. Neutraler Aufwand -541 -570 -483 -412 -500 -300 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +105 +578 +276 +50 +45 +311
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben).
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 90,3 89,4 89,9 91,4 2. Umlaufintensität (in %) 9,7 10,6 10,1 8,4 3. Investitionen (in T€) 798 828 960 782
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 93,5 94,4 94,2 94,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 103,5 105,6 104,8 103,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 12,0 67,0 24,8 5,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 0,9 4,6 2,1 0,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 0,8 4,4 2,0 0,4 4. Kostendeckung (in %) 4,9 5,0 6,1 4,8 5. Cash Flow (in T€) 591 1.094 878 658
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 31,6 33,5 32,6 32,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.497 71.990 75.960 72.726
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Heimstiftung
201
2. Heimstiftung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de
www.heimstiftung-karlsruhe.de
Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters)
Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Christa Köhler StR Dr. Thomas Müller StR Jürgen Marin (stellv. Vorsitz) StR Ute Müllerschön StR Michael Borner StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Alexandra Ries, berat. Mitglied StR Thomas Kalesse Josef Seekircher, berat. Mitglied
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010.
Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Heimstiftung
202
Leistungszahlen 2009 - 2012
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 0 0 4 0 2. Betriebskostenzuschüsse 1) 46 45 43 46 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Betriebskostenzuschüsse IGLU 2) 110 99 110 110 5. Generalsanierung Parkschlößle 292 0 0 0 6. Zuschuss für Wirtschaftlichkeitsanalyse 25 0 0 0 7. Betriebskostenzuschüsse NOKU - 39 62 62 8. Betriebskostenzuschüsse JUNO - - 15 17 9. Zuschuss Projekt Esperanza - - - 46 10. Betriebskostenzuschuss Miete Adler-/Amalienstr. - - - 27
Zusammen 478 188 239 313
1) Nachtdienst im Bereich der Wohnungslosenhilfe für das gesamte Karlsruher Stadtgebiet. 2) Zuschüsse für Kinder und Jugendliche ohne Zuhause.
Auslastung der Einrichtungen 2009 2010 2011 2012 - in % - - in % - - in % - - in % -
1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 100,00 91,90 93,57 94,60 - Pflegeheim 95,87 95,77 97,24 92,08
2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 95,00 95,00 96,27 93,50 - Pflegeheim 89,15 95,81 96,97 94,75
3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 111,98 110,17 97,38 88,09 - Tagesgruppen 92,09 95,84 88,49 87,85 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 100,00 100,00
4. Wohnungslosenhilfe - Eingliederungsgruppe / Adlerstr. 1) 1) 1) 1) - Langzeitwohngruppe 97,10 94,90 98,77 97,23
5. Seniorenresidenz am Wettersbach - Pflegeheim 58,32 89,59 97,42 85,88
1) Seit 2007 keine Abrechnung mehr über Belegungstage, sondern nach monatlicher Betreuungs- und Wohnungsnutzungspauschale.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Heimstiftung
203
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Beschäftigte 4) 270 295 304 282
Beamte 4) 9 8 12 12
Gesamtbelegschaft 279 303 316 294
Auszubildende 26 32 30 32
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Das Wirtschaftsjahr 2012 schließt trotz eingeleiteter Konsolidierungsmaßnahmen mit einem Fehlbetrag in Höhe von 374 T€ T€ (Vorjahr: Überschuss in Höhe von 26 T€) ab, das Planziel (Fehlbetrag in Höhe von 124 T€) wurde damit aus unterschiedlichen Gründen verfehlt. Wesentliche Ergebnis beeinflussende Faktoren waren die Rück- gänge der Belegung im Kinder- und Jugendhilfezentrum sowie im Seniorenzentrum am Klosterweg. Außerdem fielen aufgrund der teilweise maroden Gebäudesubstanz höhere Instandhaltungskosten als geplant an. Des Weiteren wurde das Ergebnis durch zusätzliche Rückstellungen für Urlaubs- und Überstundenansprüche belastet.
Entwicklung der (prognostizierten) Ergebnisse 2004 - 2016
-1000
-500
0
500
1000
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16Jahr
- i n
T€ -
- 357
- 803 - 624
+ 856
+ 26
- 374
(- 29)
(- 399)
Seniorenzentrum Klosterweg Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag in Höhe von - 249 T€ (Plan: - 42 T€). Die Einrichtung leidet unter den nur schwer zu belegenden Plätzen im Altbau. Das Er- gebnis ist im Wesentlichen durch die deutlich schwächere Belegung und dem damit verbundenen Rückgang der Benutzungsentgelte beeinflusst. Die Auslastung lag mit 92,08 % rd. 5 % unter der geplanten Belegung und dem Vorjahreswert und zeigt den dringenden Sanierungsbedarf der Altbaubestandteile.
Seniorenzentrum Parkschlößle Der Fehlbetrag fiel mit - 15 T€ geringer aus als geplant (- 29 T€). Das generalsa- nierte Haus erfreut sich eines ausgesprochen guten Rufs und hoher fachlicher Aner- kennung. Trotz der leicht geringfügigeren Belegung konnten die geplanten Benut- zungsentgelte nahezu erreicht werden, da ab 01.08.2012 ein höherer Pflegesatz als
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Heimstiftung
204
im Wirtschaftsplan geplant erzielt werden konnte und es keine gravierende Abwei- chung in der Pflegeklasseneinstufung gab. Die Personalkosten weichen im Vergleich zum Plan um rd. 101 T€ ab. Wesentlicher Grund war der erhöhte Rückstellungsbe- darf für Überstunden und Urlaub (70 T€). Ohne diesen Rückstellungsbedarf wäre das Jahresergebnis im positiven Bereich.
Seniorenresidenz am Wettersbach Der Fehlbetrag von - 9 T€ entspricht nahezu dem geplanten Ergebnis (Fehlbetrag von - 6 T€). Die Einrichtung in Grünwettersbach hat sich etabliert und wird gut nach- gefragt. Bei den Benutzungsentgelten gab es eine deutliche Verbesserung, da die Bewohnerinnen und Bewohner vermehrt in der Pflegeklasse 3 im Vergleich zum Plan eingestuft wurden.
Ambulanter Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag von - 19 T€ (Plan: - 5 T€). In 2012 reduzier- ten sich die ambulanten Erträge, nachdem viele Kunden durch die erhöhte Pflege- bedürftigkeit stationär aufgenommen wurden bzw. verstarben. Nachfolgende Neu- kunden fragen zu Beginn nur geringe Leistungen ab, die entsprechend nur niedrige Erträge generieren.
Betreutes Wohnen / Therapiezentrum Im Berichtsjahr beträgt der Überschuss 2 T€ (Plan: + 8 T€). Der stabile Bereich des betreuten Wohnens findet gute Resonanz und ist ein wichtiges und stabiles Stand- bein im Bereich der erweiterten Altenhilfe.
Kinder- und Jugendhilfezentrum Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag in Höhe von - 101 T€ (Plan: - 41 T€). Der Anstieg des Fehlbetrages ist auf die stark rückläufigen Belegungszahlen im Bereich der Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge zurückzuführen. Die Inobhutnahme wird durch die Heimstiftung als einziger Träger in Karlsruhe im Auf- trag der Stadt Karlsruhe durchgeführt. Dies beinhaltete bislang die Verpflichtung der unbegrenzten Aufnahme zu jeder Zeit. Refinanziert wurden allerdings nur die jeweils belegten Plätze. Bei längerfristiger Überkapazität an Plätzen wirkt sich dies durch die Vorhaltekosten für Personal- und Sachkosten unmittelbar negativ auf das Ergebnis aus. Nach Verhandlungen mit der Sozial- und Jugendbehörde konnte eine neue kos- tendeckende Entgeltvereinbarung ab November 2012 abgeschlossen werden.
Wohnungslosenhilfe Im Segment der Wohnungslosenhilfe wurde ein Überschuss von 17 T€. Auch in diesem Berichtsjahr zeigt sich der hohe Bedarf des Angebotes insbesondere für jün- gere Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Insgesamt ist das Ergeb- nis deutlich besser als die ursprüngliche Planung (Fehlbetrag von 9 T€).
Ausblick
Gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan 2013 erwartet die Heimstiftung für das lau- fende Jahr einen Fehlbetrag von 399 T€.
Das Seniorenzentrum am Klosterweg leidet unter den nur schwer zu belegenden Plätzen im Altbau. Zur Zukunftssicherung ist eine rasche Grundsatzentscheidung über Art und Höhe der dringenden Gebäudesanierung und der damit verbundenen konzeptionellen Entwicklung der Einrichtung geboten.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Heimstiftung
205
Das Kinder- und Jugendhilfezentrum hat ebenfalls eine marode Bausubstanz. Moderne stationäre und ambulante Jugendhilfekonzepte sollten eher dezentral in den Stadtteilen umgesetzt werden. Das zentral für eine Identifizierung erforderliche Haupthaus müsste entsprechend saniert und umgebaut werden. Bereits jetzt be- lasten hohe Instandhaltungskosten eine wirtschaftliche Erbringung der Jugendhilfe- angebote.
Vorläufige Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
25.302.172 €
44.287 € 0 €
2.835.294 €
104.816 €
28.670 €
28.315.239 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag
Sonderposten Fördermittel für Investitionen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
6.219.919 € 1.163 €
-1.238.857 € -373.636 € 4.608.589 €
7.670.421 €
974.131 €
15.062.098 €
0 € 28.315.239 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2013
2009 2010 2011 2012 1) Plan 2012 2) Plan 2013 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +6.109 +7.111 +7.342 +7.337 +7.665 +7.436 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +1.817 +2.134 +2.182 +2.188 +2.253 +2.311 3. Erträge aus Investitionskosten +995 +1.417 +1.437 +1.414 +1.438 +1.408 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +773 +773 +972 +1.193 +1.098 +1.195 5. Sonstige betriebliche Erträge +7.210 +8.071 +7.675 +7.394 +7.382 +6.653 = Summe der Erlöse und Erträge +16.904 +19.506 +19.608 +19.526 +19.836 +19.003 6. Personalaufwand -12.105 -13.551 -13.655 -14.229 -13.410 -13.467 7. Materialaufwand -3.299 -3.380 -3.495 -3.231 -4.107 -3.425 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -107 -92 -97 -97 -66 -79 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -11 -14 -8 -12 +0 -22
10. Mieten, Pacht und Leasing -805 -844 -837 -841 -840 -810 = Zwischenergebnis I +577 +1.625 +1.516 +1.116 +1.413 +1.200
11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +292 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +479 +449 +373 +443 +228 +241 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -706 -187 -79 -289 +0 +0 14. Abschreibungen -910 -1.038 -1.004 -999 -1.001 -1.000 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -460 -474 -432 -607 -347 -441
= Zwischenergebnis II -728 +375 +374 -336 +293 +1 16. Zinsen und ähnliche Erträge +15 +10 +22 +17 +0 +8 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -463 -543 -468 -419 -417 -408
= Zinssaldo -448 -533 -446 -402 -417 -400 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.176 -158 -72 -738 -124 -399 19. Außerordentliche Erträge +468 +174 +204 +399 +0 +0 20. Außerordentliche Aufwendungen -51 -122 -123 -66 +0 +0 21. Weitere Erträge +135 +52 +17 +31 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +552 +104 +98 +364 +0 +0 23. Jahresüberschuss/ -verlust -624 -54 +26 -374 -124 -399
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Heimstiftung
206
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 91,2 91,6 88,9 89,4 2. Umlaufintensität (in %) 8,8 8,3 11,0 10,5 3. Investitionen (in T€) 5.256 496 199 550
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 16,2 16,4 17,2 16,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 17,7 17,9 19,3 18,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,7 - 0,3 + 0,1 - 1,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 12,5 - 1,1 + 0,5 - 8,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,5 + 1,6 + 1,7 + 0,2 4. Kostendeckung (in %) 92,8 97,2 97,5 95,2 5. Cash Flow (in T€) + 142 + 970 + 912 + 568
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 66,5 67,6 67,9 69,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 43.388 44.722 43.211 48.399
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
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207
3. Wirtschaftsstiftung Südwest
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de
Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im
Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011).
Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Heinrich Birken Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Andreas Lorenz Volksbank Karlsruhe 1% = 2.500 € Dr. Olaf Sauer 100% = 255.000 €
Stiftungskuratorium OB a. D. Heinz Fenrich Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Gerhard J. Rastetter (Vorstandsvorsitzender Volksbank Karlsruhe)
Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit 52.500 € (10%) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe mit jeweils 236.250 € (45%)
Abschlussprüfer
Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2009 2010 2011 2012
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
1) Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Wirtschaftsstiftung
208
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012 sowie Ausblick
Um dem Fachkräftemangel in der TechnologieRegion Karlsruhe entgegenzuwirken startete die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe 2009 das Förderprogramm „myKAreer!“ (www.my-kareer.de). Ziel der Plattform ist es, Studierende und kleine und mittelständische Unternehmen aus Karlsruhe bzw. der Region zusammenzubringen. Aktuell haben sich ca. 50 Unternehmen und 82 Stu- denten registriert. MyKAreer! erweitert die Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“ mit Erfolg. In 2013 soll die Plattform technisch und optisch über- arbeitet werden und mit neuen Webseiten stärker beworben werden.
Das Ziel der Kontaktstelle Frau und Beruf, eine Scharnierfunktion zwischen Wirt- schaft und den Frauen wahrzunehmen, prägt die strategische Ausrichtung und spie- gelte sich in den in 2012 aufgegriffenen Themen wider.
Darüber hinaus bündelt die Stiftung das beraterische Know-how der Region, um kleinen und mittleren Unternehmen in besonderen Situationen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz- und Rechtsbera- ter. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehen- dem Generationswechsel. Die Beratungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen.
Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit in 2013 sind u. a.:
Weiterentwicklung der Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“, Erweiterung der Wissens- und Beraterdatenbank im www.beraternetz-karlsruhe.de sowie diverse Maßnahmen der Kontaktstelle Frau und Beruf (u. a. Frauenwirt- schaftstage).
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
62.022 €
695 €
406.945 €
63 € 469.725 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
255.000 € 55.603 €
38.007 € 348.610 €
2.185 €
108.930 €
10.000 € 469.725 €
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Betriebsmittelzuschuss 31 31 47 47
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Wirtschaftsstiftung
209
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2009 bis 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 1) +154 +201 + 213 + 221 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen + 1 +1 + 1 + 1 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 + 1 + 0 4. Personalaufwand -132 -162 - 138 - 143 5. Abschreibungen -1 -1 -2 - 1 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -41 -46 - 68 - 65 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +8 + 8 + 2 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -11 +1 + 15 + 15 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 + 0 +0
10. Sonstige Steuern +0 +0 + 0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -11 +1 + 15 +15 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +47 +30 + 24 + 30 13. Einstellung in Gewinnrücklagen -6 -7 - 9 - 7 14. Bilanzgewinn +30 +24 + 30 + 38
1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2009 2010 2011 2012
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 14,2 13,7 13,4 13,2 2. Umlaufintensität (in %) 85,8 86,3 86,6 86,8 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 3
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 73,0 71,4 73,9 74,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 512,9 520,4 551,7 562,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 7,2 + 0,4 + 7,2 + 6,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,5 + 0,2 + 4,6 + 4,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,5 + 0,2 + 3,4 + 3,2 4. Kostendeckung (in %) 88,3 95,8 102,5 105,8 5. Cash Flow (in T€) - 10 + 2 + 17 + 16
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 76,1 77,5 66,4 68,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 44.212 54.097 45.905 47.647
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Centre Culturel
210
4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de
Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 €
Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 €
Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Michel Charbonnier, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Heinrich G. Birken, Vorstandsmitglied der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW (Nachfolger ab Oktober 2012: Dr. Frank Mastiaux) Sabine Aichholz, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b.
Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002).
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2009 – 2012
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 165 165 2. Projektzuschüsse 4 1 1 1 3. Zuschuss für Umzug 2) 0 0 20 0
Zusammen 169 166 186 166
1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Für die mit dem Umzug in die Postgalerie verbundenen Aufwendungen leistete die Stadt Karlsruhe eine Einmalzahlung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Centre Culturel
211
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
1) Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte
Leistungszahlen 2009 – 2012
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
In den Bereichen Kunst, Literatur, Theater, Musik sowie in Bezug auf Begegnungen mit französischen Persönlichkeiten war 2012 ein ereignisreiches Jahr mit vielen Ver- anstaltungen.
Durch die Teilnahme an wichtigen Kunstmessen wie der Art Karlsruhe und der St’art Strasbourg möchte die Stiftung Begegnungen zwischen Galerien und den deutschen oder französischen Künstlern fördern. Die Stiftung beteiligte sich auch an der Euro- pawoche und den europäischen Kulturtagen.
Im Jahr 2012 nahm die Stiftung eine besondere diplomatische Funktion ein: Neben den konsularischen Beratungen, die regelmäßig in deren Räumlichkeiten stattfinden, war die Stiftung auch Wahlbüro für die jeweils zwei Wahlgänge der Präsident- schaftswahlen und der Parlamentswahlen.
Die Unterstützungen durch die Stadt Karlsruhe, die französische Botschaft, die Région Alsace, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
2009 2010 2011 2012
1. Sprachkurse 90 96 123 105 2. DELF-Prüfungen 506 694 610 820 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 24 32 26 12 4. Ausstellungen 14 14 16 15 5. Konzerte 18 12 5 4 6. Vorträge, Lesungen 22 18 14 13 7. Theater 8 6 4 2 8. Film 29 16 15 7 9. Diverse Veranstaltungen 7 9 7 11
Zusammen 718 897 820 989
2009 2010 2011 2012
Angestellte / Beschäftigte 3,0 3,0 3,0 3,0
Beamte - - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Centre Culturel
212
und die EnBW bildeten die Grundlage des jährlichen Budgets der Stiftung, welche außerdem durch die Hilfe anderer Regionalbündnisse wie dem Conseil Général (Generalrat) des Departements Niederrhein, der Stadt Straßburg und von deutscher Seite dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Firma Würth, ergänzt wurden.
Die Deutsch-Französische Woche 2012 hätte ohne ihren Hauptsponsor, der Spar- da-Bank Baden-Württemberg, nicht in gleichem Umfang stattfinden können.
Ausblick
In diesem Jahr stehen die Veranstaltungen ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des Elysée-Vertrages und der deutsch-französischen Verständigung. Höhepunkte sind die Zusammenarbeit mit dem Badischen Staats- theater mit der Uraufführung des zweisprachigen Schauspiels „Le Traité / Der Ver- trag. Eine Hommage an Charles de Gaulle und an Konrad Adenauer“ sowie der Be- such der Botschafterin aus Burkina Faso anlässlich des Tags der Francophonie.
Die finanzielle Situation wird schwieriger werden. Die EnBW hat im Jahr 2012 ihre Unterstützung zur Organisation der Deutsch-Französische Woche gesenkt und wird 2013 die Unterstützung voraussichtlich ganz einstellen.
Jahresabschlüsse 2009 bis 2013
Das Rechnungswesen wird in Form einer Einnahmen- / Überschussrechnung ab- gewickelt. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen.
1) Die hohe Planabweichung bei den Ausgaben und beim Ergebnis beruht insbesondere darauf, dass in
der Ergebnisrechnung der restliche Personalkostenersatz an die Stadt für 2012 von 74 T€ nicht enthal- ten ist. Mangels ausreichender Deckungsmittel konnte dieser 2012 nicht mehr beglichen werden. Nach einer überschlägigen Berechnung bestanden Ende 2012 offene Posten von 78 T€
Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Ge- schäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert.
2009 2010 2011 2012 Plan 2012 Plan 2013 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +14 +24 +19 +27 +27 -65 2. Kurse, Prüfungsgebühren +140 +148 +136 +136 +126 +115 3. Zuschüsse (allgemein) +251 +237 +244 +232 +232 +282 4. Projektzuschüsse +122 +140 +98 +92 +68 +75 5. Sonstiges +9 +8 +11 +5 +29 +33 6. Werbung +5 +7 +7 +7 +5 +6
Gesamteinnahmen +541 +564 +515 +499 +487 +446
7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -181 -155 -175 -191 -267 -202 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -235 -253 -247 -249 -242 -202 9. Ausgaben für Projekte -101 -137 -66 -52 -43 -42
Gesamtausgaben 1) -517 -545 -488 -492 -552 -446
Ergebnis 1) +24 +19 +27 +7 -65 +0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Majolika
213
5. Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe
Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 €
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 184.350 €
Stiftungsrat: Ehrensenator Wolfgang Eichler Rigo Fay (Vorsitz) Prof. Dr. Klaus Gallwitz EB Margret Mergen Klaus-Dieter Rohlfs (stellv. Vorsitz) Dr. Gottfried Greschner Manfred Blum (ab 18.06.2012)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2012 wurde von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe ge- prüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2009 – 2012
1) Die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt.
2009 2010 2011 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Einzahlung Stiftungskapital 1) 1) 50 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Majolika
214
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2012
Im Berichtsjahr sind weitere Zustiftungen in Höhe von 84.350 € und Spenden in Hö- he von rd. 78.900 € eingegangen.
Zum ersten Mal vergab die Majolika-Stiftung ihren neu geschaffenen Keramik-Preis. Damit werden Künstlerinnen und Künstler ausgezeichnet, in deren Schaffen kerami- sche Arbeiten einen besonderen Stellenwert haben. Als erste Preisträgerin wurde die international renommierte in Berlin ansässige Künstlerin Elvira Bach mit dem Preis ausgezeichnet. Den Förderpreis erhielt die Künstlerin Anna Lea Hucht, die ebenfalls in Berlin ansässig ist. Der Preis soll in zweijährigem Turnus vergeben wer- den.
Im Zusammenwirken mit dem sehr angesehenen und beliebten Polizeimusikkorps Karlsruhe wurde im August im Innenhof der Majolika ein viel beachtetes Benefizkon- zert zugunsten der Majolika-Stiftung gegeben.
Ausblick
Im Jahr 2013 wird die Majolika-Stiftung ein Künstleratelier in der Majolika Manufaktur auf ihre Kosten renovieren und einrichten lassen, so dass für Keramik- Kunstschaffende ein attraktives Atelier zur Verfügung steht.
Das erste in 2012 initiierte Schüler-Kunstprojekt, bei dem unter Anleitung der Kera- mik-Künstlerin Franziska Schemel die Siebtklässler der Nordschule Neureut jeweils eine Keramikplatte künstlerisch gestalteten, konnte in den Räumen der Majolika Ma- nufaktur mit dem Stiftungsfest der CONNECTStiftung, die das Projekt finanzierte, und der anschließenden Preisverleihung seinen Abschluss finden.
Auf der „art Karlsruhe 2013“ und auf der Messe für Angewandte Kunst und Design „Eunique“ wird die Stiftung zum Akquirieren von Spenden und Zustiftungen, das wei- terhin eine der Hauptaufgaben der Stiftung sein wird, erneut zu einen kleinen Emp- fang und einem Dialog mit den Majolika-Keramik-Künstlern einladen.
Auch ein weiteres Benefizkonzert zugunsten der Majolika-Stiftung mit dem Polizei- musikkorps Karlsruhe ist im Innenhof der Majolika Manufaktur im August geplant. Außerdem wird die Stiftung die Verhandlungen mit dem Land zur Erneuerung des Blauen Strahls im Schlosspark im Hinblick auf das Stadtjubiläum 2015 fortführen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2012 Majolika
215
Kurzbilanz 2012 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
4.084 €
1.705 €
284.611 €
0 €
290.400 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Grundstockvermögen Rücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
234.350 € 45.674 € 280.024 €
1.325 €
9.051 €
0 € 290.400 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2009 - 2013
20091) 20101) 2011 2012 Plan 20122) Plan 20132)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Ideeller Bereich
- Einnahmen - - + 8,3 + 78,9 - Ausgaben - - - 5,6 - 40,8 - - + 2,7 + 38,1
2. Vermögensverwaltung - Einnahmen - - + 0,9 + 4,0 - Ausgaben - - + 0,0 + 0,0 - - + 0,9 + 4,0
3. Stiftungsergebnis - - + 3,6 + 42,1 4. Mittelvortrag aus Vorjahr - - - + 3,0 5. Einstellung in Rücklagen - - - 0,6 - 5,1 6. Mittelvortrag - - + 3,0 + 40,0
1) Die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan.
Inhaltsverzeichnis
Wesentliche Entwicklungen in Kürze
1. KVVH –Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH
7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
9. SWK-NOVATEC GmbH
10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
12. TelemaxX Telekommunikation GmbH
13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbHAnschrift:
14. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) i. L.
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und GesundheitswesenGmbH (KVD)
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am StädtischenKlinikum Karlsruhe GmbH
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
33. DAS FEST GmbH
34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK
35. Messe Karlsruhe GmbH
36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
Rechtlich selbständige Stiftungen:
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
2. Heimstiftung Karlsruhe
3. Wirtschaftsstiftung Südwest
4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe
5. Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZk0xycD22ZOil/ZZl7m9wBVUoyFY/Beteiligungsbericht-2012-Stand-26-06-2013_ueberarbeitet.pdf
karlsruhe 2020: integriertes stadtentwicklungs- konzept
impressum: Stadt Karlsruhe Amt für Stadtentwicklung (Koordination) Zähringerstraße 61 76133 Karlsruhe
projektleitung: Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig
BearBeitung: Christian Fulda Steffen Miles
mitglieder des innovationsteams: Dr. Susanne Asche, Kulturamt Joachim Frisch, Schul- und Sportamt Norbert Hacker, Umwelt- und Arbeitsschutz Klaus Hoffmann, Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH Norbert Käthler, Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Michael Kaiser, Wirtschaftsförderung Helmut Kern, Gartenbauamt Dr. Harald Ringler, Stadtplanungsamt Josef Seekircher, Sozial- und Jugendbehörde Gerhard Strack, Dezernat 1 Dr. Edith Wiegelmann-Uhlig, Amt für Stadtentwicklung Bernd Wnuck, Presse- und Informationsamt
in Zusammenarbeit mit dem Büro scheuvens + wachten Friedenstraße 18 44139 Dortmund
layout: Stadt Karlsruhe, Stefanie Groß
druck: Stadt Karlsruhe, Hauptamt Papier: 100% Recycling
Bildquellen: Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle Volkswohnung GmbH (Seite 103)
BearBeitungsstand: Karlsruhe, September 2012
2 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
www.karlsruhe.de
STADT KARLSRUHE | 3
vorwort
Im Jahr 2007 hat der Karlsruher Gemeinderat den „Karlsruhe Masterplan 2015“ als flexiblen Orientierungsrahmen beschlos- sen. Er hatte zum Ziel, Perspektiven aufzuzeigen, wie sich Karlsruhe bis zum Jahr 2015 - seinem 300. Stadtgeburtstag - entwickeln kann. Bürgerschaft, Politik, Verwaltung, Institu- tionen, Vereine und Verbände waren auf vielfältige Weise am Entwicklungsprozess beteiligt.
Mit der Fortschreibung des „Karlsruhe Masterplan 2015“ zu einem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020“ wird der Blick über das Jubiläumsjahr 2015 hinaus gerichtet. Die Stadt Karlsruhe muss sich in vielen gesellschaft- lichen Bereichen mit neuen Herausforderungen und Bedürf- nissen auseinandersetzen und für Karlsruhe angemessene Antworten finden. Zu den Herausforderungen gehören unter anderem die neuen Erwartungen an Partizipation und lokale Demokratie, steigende Konkurrenz um Unternehmen, Arbeits- plätze und Fachkräfte, eMobilität, Trend zurück in die Stadt, soziale Integration, Krippenplätze und Schulkindbetreuung, Klimawandel und Energiewende.
Zu zahlreichen Themen hat der Karlsruher Gemeinderat in den vergangenen Jahren die Verwaltung beauftragt, zukunftswei- sende Strategien und Projektansätze zu erarbeiten. Die Erar- beitung erfolgte meist mit begleitenden Bürgerbeteiligungsver- fahren, wie zum Beispiel beim Verkehrsentwicklungsplan, beim Integrationsplan und beim Kulturkonzept. Zudem wurden alle Strategien in fünf öffentlichen Zukunftsforen vorgestellt und diskutiert. Dabei wollten wir von den Bürgerinnen und Bürgern weitere Anregungen einholen und eine Rückmeldung erhalten, ob wir mit unseren strategischen Vorhaben auf dem
richtigen Weg sind. Rund 400 Karlsruherinnen und Karlsruher haben von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht. Nun gilt es, diesen Dialog mit der Bürgerschaft bei der Ausarbeitung und Umsetzung konkreter Projekte weiter zu nutzen und zu verstetigen.
Das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020“ bündelt alle Strategien ressortübergreifend. Es ist somit Stand- ortbestimmung und Wegweiser zugleich. Der integrierte An- satz des Stadtentwicklungskonzepts nimmt die ökonomische, die ökologische, die soziale und die kulturelle Dimension in gleicher Weise in den Blick und stellt ein tragfähiges Gleichge- wicht her. Wir setzen mit den integrierten Leitvorhaben Prio- ritäten und leiten räumliche Schwerpunkte daraus ab, um die vielfältigen Potenziale der Stadt im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung optimal zu nutzen.
Durch die Umsetzung der integrierten Leitvorhaben wollen wir in den kommenden Jahren die Lebensqualität für die Karlsru- herinnen und Karlsruher verbessern, die Attraktivität der Stadt erhöhen und die Zukunftsfähigkeit stärken.
Heinz Fenrich Oberbürgermeister
4 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
STADT KARLSRUHE | 5
inhalt
1. VORWORT 3
2. ERLÄUTERUNGEN ZUM FORTSCHREIBUNGSPROZESS 7
3. AKTUELLE UND KÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN 15
Globaler Wettbewerb Wirtschaft, Technologie und Arbeit Demografischer Wandel Milieus und Lebensstile Sozialer Zusammenhalt, Integration und Bildung Kultur Freizeit und Sport Bürgergesellschaft und lokale Demokratie Umwelt, Klimawandel und Energiewende Finanzielle Rahmenbedingungen
4. STRATEGIEN UND PROJEKTE 29
Image der Stadt Karlsruhe 32 Wirtschaft und Arbeit 34 Hochschulen, Wissenschaft, Forschung und innovative Technologien 42 Regionale und überregionale Kooperation 48
Sozialer Zusammenhalt und Bildung 54 Kultur 66
Sport, Freizeit und Gesundheit 80 Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün 84
Städtebau 98 Zukunft Innenstadt und öffentlicher Raum 104 Mobilität 110
Bürgergesellschaft 120
5. INTEGRIERTE LEITVORHABEN UND RÄUMLICHE ENTWICKLUNGSSCHWERPUNKTE 125
6. WEITERES VORGEHEN 145
6 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
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erläuterungen zum fortschreiBungs- prozess
8 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
was ist ein integriertes stadtentwicklungskon- zept und wozu dient es? In einem breit angelegten Beteiligungsprozess haben Bürger- schaft, Politik, Verwaltung, Institutionen, Vereine und Verbän- de in den Jahren 2005/2006 über die Zukunft von Karlsruhe nachgedacht und den „Karlsruhe Masterplan 2015“ erarbei- tet. Seither werden viele Leitprojekte des „Karlsruhe Master- plan 2015“ umgesetzt.
Da es sich bei der Stadtentwicklung vor dem Hintergrund demografischer, wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Ver- änderungen um einen dynamischen Prozess handelt, bedarf es der regelmäßigen Anpassung bzw. Fortschreibung beste- hender Planungen. Aus diesem Grund wurde der bereits 2007 beschlossene „Karlsruhe Masterplan 2015“ nun zu einem „Integrierten Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020“ fortgeschrieben. Der Blick wird somit über das Jubiläumsjahr 2015 hinaus gerichtet und der „Karlsruhe Masterplan 2015“ weiterentwickelt.
Ein Integriertes Stadtentwicklungskonzept bündelt alle wich- tigen Strategien sowie viele Projekte der Stadtentwicklung für die kommenden Jahre. Es unterliegt keinen Vorschriften und kann maßgeschneidert auf die Belange der Stadt eingehen. Es entfaltet jedoch beispielsweise im Gegensatz zu einem Bebau- ungsplan keine rechtlichen Bindungen.
Durch die gemeinsame Erarbeitung von Bürgerschaft, Gemein- derat und Verwaltung dient es als Orientierungsrahmen für Bürgerinnen und Bürger, die politischen Entscheider und die Fachressorts der Verwaltung.
Es dient der Stadt Karlsruhe somit als grundsätzliche Positio- nierung: Eine langfristige strategische Perspektive mit räum- lichen und thematischen Schwerpunkten. Integriert werden dabei alle städtischen Belange: Wirtschaft, Soziales, Kultur, Städtebau, Ökologie etc.
wie ist das integrierte stadtentwicklungs- konzept aufgeBaut?
herausforderungen
Seit dem Startpunkt der Erarbeitung des „Karlsruhe Master- plan 2015“ Ende 2005 haben sich in nur sechs Jahren zum Teil durchgreifende neue Herausforderungen abgezeichnet, wie zum Beispiel neue Erwartungen an Partizipation und lokale Demokratie, steigende Konkurrenz um Unternehmen, Arbeits- plätze und Fachkräfte, eMobilität, Trend zurück in die Stadt, soziale Integration, sehr hohe Nachfrage nach Krippenplätzen und Schulkindbetreuung, Klimawandel und Energiewende.
STADT KARLSRUHE | 9
www.karlsruhe.de
handlungsfelder
Grundlage für die Fortschreibung bilden die 12 Handlungs- felder, die weitestgehend dem „Karlsruhe Masterplan 2015“ entsprechen, und die darin formulierten Ziele:
Image der Stadt Karlsruhe Wirtschaft und Arbeit Hochschulen, Wissenschaft, Forschung und innovative Technologien Regionale und überregionale Kooperation
Sozialer Zusammenhalt und Bildung Kultur
Sport, Freizeit und Gesundheit Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün
Städtebau Zukunft Innenstadt und öffentlicher Raum Mobilität
Bürgergesellschaft
strategien
Um den künftigen Herausforderungen unter Beachtung der Finanzressourcen angemessen zu begegnen, ist es notwendig, für die Stadtentwicklung in Karlsruhe wegweisende Strategi- en und einen ressortübergreifenden Orientierungsrahmen bis 2020 zu erarbeiten. Dabei sollen insbesondere Zielkonzepte und Strategien in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept aufgenommen werden, die dazu beitragen, die mit den Bürge- rinnen und Bürgern erarbeiteten übergeordneten Ziele in den Handlungsfeldern des „Karlsruhe Masterplan 2015“ für die Zukunft bis 2020 weiter zu entwickeln. Strategien beschreiben das geplante Vorgehen und dienen als Instrumente, um die Ziele zu erreichen.
Das Bemühen um integrierte Handlungsprioritäten durch die fachübergreifende Perspektive erfordert es, dass die kommu- nal relevanten Bereiche Soziales, Integration, Kultur, Wirt- schaft, Bildung, Sport, Grünflächen, Umwelt, Wohnen, Ver- kehr, Sicherheit, Sauberkeit, Städtebau, Stadtmarketing u.a.m. mit ihren Fachzielen und -strategien ausgewogen einbezogen werden.
Viele Strategien sind bereits in den gemeinderätlichen Gremien vorgestellt und in fachbegleitenden Bürgerbeteiligungsforma- ten diskutiert worden, wie zum Beispiel das Klimaschutzkon- zept, die Strategie der Wirtschaftsförderung oder die Leitlinien zur Bekämpfung der Kinderarmut u.v.a.m.
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projekte
In der Summe der Einzelprojekte materialisiert sich die Umset- zung der verschiedenen Strategien für die Stadt Karlsruhe.
Dabei soll der Aspekt der Realisierbarkeit nicht aus dem Blick geraten. Schließlich geht es nicht um das Bauen von „Luft- schlössern“, sondern um das Identifizieren von Projektideen, die für die Entwicklung der Stadt Karlsruhe von besonderer Bedeutung sein können und zu denen bereits konkrete Reali- sierungsabsichten formuliert wurden.
Bei der Auswahl der Projekte wurde außerdem auf Nachhaltig- keit sowie sozialverträgliche Planungsaspekte einschließlich In- klusion, Teilhabe, Antidiskriminierung, Gender Mainstreaming und Integrationschancen geachtet.
integrierte leitvorhaBen und räum- liche entwicklungsschwerpunkte
Um den Anspruch eines Integrierten Stadtentwicklungskon- zepts zu erfüllen, ist es notwendig, sich dem Versuch einer fachübergreifenden Integration von Entwicklungszielen und Strategien zu stellen. Handlungsstrategien und Projekte wer- den dazu im Abschlusskapitel zu intergrierten Leitvorhaben und Schwerpunkträumen der Stadtentwicklung gebündelt. Dies können Räume sein, in denen besondere Chancen für eine Entwicklung liegen oder in denen sich verschiedene Her- ausforderungen in besonderer Weise stellen. Dabei soll die ökonomische, die ökologische, die soziale und die kulturelle Dimension in gleicher Weise in den Blick genommen und ein tragfähiges Gleichgewicht in diesen Entwicklungsräumen ge- schaffen werden.
Räumliche Entwicklungsschwerpunkte besitzen eine besondere Ausstrahlung und Impulswirkung. Sie haben gesamtstädtische Bedeutung, verknüpfen integrative Themenfelder und haben Vorbildcharakter.
Das Büro „scheuvens + wachten“ aus Dortmund hat den Fortschreibungsprozess in enger Abstimmung mit dem In- novationsteam begleitet, das mit den Leitungen folgender Dienststellen und Gesellschaften besetzt ist: Amt für Stadtent- wicklung, Dezernat 1, Gartenbauamt, Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH, Kulturamt, Presse- und Informationsamt, Schul- und Sportamt, Sozial- und Jugendbehörde, Stadtmar- keting, Stadtplanungsamt, Umweltamt und Wirtschaftsförde- rung. Das Büro hat das Innovationsteam inhaltlich beraten, hat die Dienststellen und Gesellschaften bei der Ausarbeitung der Strategien und Projekte unterstützt, hat die Zukunftsforen moderiert, Verwaltung und Gemeinderat bei der Ausarbeitung der Zielkonflikte beraten und Vorschläge für die Auswahl der Strategien, Projekte sowie der räumlichen Entwicklungs- schwerpunkte gemacht.
STADT KARLSRUHE | 11
www.karlsruhe.de
BÜrgerBeteiligung
BÜrgerumfrage
Dem Bürgerbeteiligungsprozess wurde eine Bürgerumfrage zu den Zukunftsfragen von Karlsruhe vorgeschaltet. Im Sommer 2011 hatten repräsentativ ausgewählte Karlsruherinnen und Karlsruher in einer Online-Bürgerbefragung die Möglichkeit, verschiedene vorgegebene Vorhaben und Ziele der Stadt in Bezug auf ihre Wichtigkeit zu bewerten. Aus den Antworten lässt sich eine gewisse Priorisierung der zukünftigen Aufga- benbereiche aus Sicht der Bürgerschaft ableiten. Die Frage lautete:
„Ziel der Stadt Karlsruhe ist es, die Zukunftsperspektiven der Stadt und die Lebensqualität stetig zu verbessern. Dazu wur- de vor fünf Jahren mit zahlreichen engagierten Bürgerinnen und Bürgern der „Karlsruhe Masterplan 2015“ erarbeitet. Um neue Impulse für die Zukunft aufzunehmen, wird der Master- plan derzeit zu einem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2020 weiterentwickelt. Wie wichtig sind in den nächsten Jah- ren bis 2020 Ihrer Meinung nach die folgenden Vorhaben und Ziele?“
Die größte Wichtigkeit (0 gar nicht wichtig bis 100 sehr wich- tig) sehen die Befragten bei dem Schuldenabbau der Stadt Karlsruhe (Bewertungsziffer 79). Dennoch wird auch kostenin- tensiven Vorhaben wie dem Ausbau der Ganztagsbetreuung in Kitas und Schulen (78) und der Instandhaltung und Sanierung von Straßen (76) eine sehr hohe Bedeutung zugemessen. Da- mit bestätigen die Befragten die hohe Priorität, die von Politik und Verwaltung auf Bildung und Betreuung gelegt wird. Er- gänzt wird dies durch die hohen Bewertungen für die Zusam- menarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und allgemein bildenden Schulen (76) sowie für die Stärkung der Stadt als Forschungsstandort (76). Wichtig sind den Be- fragten auch die Sauberkeit (76), die öffentliche Sicherheit (75), die Unterstützung von Unternehmen in Karlsruhe (75) und eine attraktive Innenstadtgestaltung (75).
die sechs zukunftsforen karlsruhe 2020
28.09.2011
Image der Stadt Karlsruhe | Hochschulen, Wissenschaft, Forschung und innovative Technologien | Wirtschaft und Arbeit | Regionale und über- regionale Kooperation
27.10.2011
24.11.2011
25.01.2012
15.02.2012
26.09.2012
Städtebau | Zu- kunft Innenstadt und öffentlicher Raum | Mobilität
Sport, Freizeit und Gesundheit | Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün | Stadt am Rhein
Sozialer Zusam- menhalt und Bil- dung | Kultur
Auftakt Karlsruhe 2020
Abschluss Karlsruhe 2020
1 32 4 5 6
Sowohl dem Gemeinderat als auch der Verwaltung war es wichtig, bei der Erarbeitung des „Integrierten Stadtentwick- lungskonzepts Karlsruhe 2020“ die Bürgerinnen und Bürger sowie die Fachöffentlichkeit zu beteiligen. Deshalb wurde in fünf öffentlichen Zukunftsforen den Karlsruherinnen und Karlsruhern die Möglichkeit geboten, Ziele, Strategien und Projekte zu erörtern sowie Anregungen einzubringen.
Zu den fünf Foren wurden Bürgerinnen und Bürger aus dem Masterplanprozess, 200 zufällig ausgewählte junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahren (ab dem 3. Zukunfts- forum), die 40 Mitgliedsverbände des Stadtjugendausschusses e.V. Karlsruhe (ab dem 3. Zukunftsforum) sowie rund 100 Ver- treterinnen und Vertreter von Institutionen, Vereinen und Ver- bänden eingeladen. Darüber hinaus wurden die Termine der öffentlichen Foren über die Presse und das Internet veröffent- licht. Bei den Foren nahmen im Schnitt 50 Bürgerinnen und Bürger sowie 30 Institutionen teil. Entsprechend den themati- schen Zukunftsforen waren auch die zuständigen Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter der Dienststellen bzw. Gesellschaften anwesend, um als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner in den Arbeitsgruppen zur Verfügung zu stehen.
Der Stadtverwaltung war es wichtig, von den Teilnehmenden eine Rückmeldung zu erhalten, ob sie mit ihren strategischen Vorhaben auf dem richtigen Weg ist. Deshalb wurden die vorgesehenen Strategien zunächst im Plenum präsentiert, um für die Arbeitsgruppen eine Diskussionsgrundlage zu haben. In den Arbeitsgruppen hatten die Teilnehmenden die Möglich- keit, weitere Themen, Ideen und Anregungen einzubringen.
12 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
Das erste Forum stellte den Auftakt dar und diente der Infor- mation über den anstehenden Prozess. Die Foren zwei bis fünf waren den Handlungsfeldern thematisch zugeordnet.
Das sechste Forum ist als Abschlussveranstaltung konzipiert. In dieser wird das „Integrierte Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020“ vorgestellt und ein Ausblick auf zukünftige Entwicklungen in Karlsruhe gegeben. Daran anschließend sind jährliche Zukunftsforen geplant, die über aktuelle Entwicklun- gen informieren und zur Zukunftsdiskussion anregen (s. auch S. 120 f. „Systematische Bürgerbeteiligung“).
internetseite und „mitmach-forum“
Im Internet wird unter www.karlsruhe.de/2020 über den Pro- zess des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts informiert. Auf einen Blick findet man dort Termine, Informationen zu den 12 Handlungsfeldern, Strategien und Projekten. Zusätz- lich gab es die Möglichkeit, eigene Ideen und Anregungen einzubringen. Diese wurden ausgewertet und in den Prozess eingebracht.
was passiert mit den BÜrgerideen?
Die Fülle der in den Zukunftsforen Karlsruhe 2020 erarbeiteten Projektideen und Anregungen sind in den Entwurf des Inte- grierten Stadtentwicklungskonzepts Karlsruhe 2020 eingeflos- sen und werden mit den gemeinderätlichen Gremien weiter diskutiert.
Alle Anregungen und Ideen wurden geprüft und mit kurzen Stellungnahmen versehen im Internet veröffentlicht. Vorschlä- ge, die nicht in das Integrierte Stadtentwicklungskonzept auf- genommen werden konnten, fließen nach Möglichkeit in die weitere Arbeit der Stadtverwaltung ein.
STADT KARLSRUHE | 13
Klausurtagung des Gemeinderats (fachübergreifende Integration von Entwicklungszielen und Strategien,
Lösung von Konflikten, Festlegung der Projekte sowie der Entwicklungsschwerpunkte der Stadt- bzw. Stadtteilentwicklung)
Bearbeitungsstand im Hauptaussschuss
Beteiligung der Öffentlichkeit in Fachforen:
Beratung der Strategien
in den gemeinderätlichen Fachausschüssen.
Kontinuierliche Begleitung
des Prozesses durch das
verwaltungsinterne Innovationsteam.
5. Zukunftsforum „Wirtschaft, Wissenschaft, reg. Kooperation“
4. Zukunftsforum „Städtebau, öffentlicher Raum, Verkehr“
3. Zukunftsforum „Freizeit, Stadtgrün, Umwelt“
2. Zukunftsforum „Soziales, Bildung, Kultur“
1. Zukunftsforum: Auftaktveranstaltung mit Vertretern aus Politik, Institutionen und der Bürgerschaft
6. Zukunftsforum: Vorstellung der Ergebnisse für Vertreter aus Politik, Institutionen und die Bürgerschaft
Vorlage Integriertes Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020 im Gemeinderat
Vorlage Integriertes Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020 im Hauptausschuss
Workshop mit dem Hauptausschuss
Auftaktveranstaltung unter Vorsitz von OB Fenrich für Gemeinderat, Verwaltung sowie Bürgerinnen und Bürger
aus dem Masterplanprozess
4./5. Mai 2012
17. Juli 2012
6. Dezember 2011
18. September 2012
11. September 2012
9/2011-2/2012
15. Februar 2012
25. Januar 2012
24. November 2011
27. Oktober 2011
28. September 2011
6. Juli 2011
Integriertes Stadtentwicklungskonzept 2020: Ablauf der Fortschreibung
26. September 2012
Parallel:
Erster Vorschlag für Strukturierung und Vorgehensweise
Hauptausschuss:7. Juni 2011
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STADT KARLSRUHE | 15
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aktuelle und kÜnftige herausforderungen
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vorBemerkung Nichts ist so beständig wie der Wandel. Die Worte des Heraklit haben auch nach 2500 Jahren Bestand und sind aktuell wie eh und je. Umbrüche und Veränderungen sind Voraussetzung für Geschichte und haben Menschen und Gesellschaften immer vor neue Herausforderungen gestellt. Im Laufe der Zeit hat sich die Halbwertzeit der jeweiligen Epoche verringert, ist ihre Frequenz verkürzt - die Zeit der Anpassung an Neues und die Gestaltung der Gegenwart ist immer intensiver auch mit dem Blick in die Zukunft verbunden: Nur wer heute weiß, wo er morgen sein will, kennt die Richtung, in die er gehen muss.
In der Bundesrepublik Deutschland entfaltet sich vor allem in den Kommunen das soziale Miteinander, die Bildungs- und die Innovationsfähigkeit, die wirtschaftliche Leistungsstärke und das kreative Potenzial der Gesellschaft. Die Städte bieten die räumlichen und oft auch finanziellen Grundlagen für ein Zu- sammenleben in Freiheit, in Demokratie und in sicherem und lebenswertem Umfeld. Die Kommunen gewährleisten Grund- leistungen der Daseinsfürsorge, der Infrastruktur, der Bildung sowie der Kultur für alle. Sie betreiben mit Unterstützung von Bund und Land Kliniken und Sportanlagen, bauen Schulen, Theater und Museen, Kindertageseinrichtungen und Alten- heime. Sie fördern bürgerschaftliches Engagement, schaffen Grundlagen für wirtschaftliche Neuansiedlungen und geben einen Rahmen für die Entwicklung neuer zukunftsweisender Ideen. Zugleich sichern sie das historische Erbe. Damit schaf- fen die Kommunen die Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. In wachsendem Maße jedoch stehen die Kommunen im Wettbewerb miteinander. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen müssen die kommunalpoliti- schen Ziele immer wieder überprüft werden.
Im Folgenden sollen daher die Entwicklungen und Rahmen- bedingungen skizziert werden, die Einfluss auf Konzepte und Projekte zur Gestaltung von Karlsruhes Zukunft haben. Zen- trale Herausforderungen können dabei international, national und auch regional oder lokal sein.
gloBaler wettBewerB Der Prozess der Globalisierung schreitet voran, seine Dynamik ist ungebrochen. Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt, Kommu- nikation - die weltweite Verflechtung spart keinen Bereich aus und verändert unser Leben von Grund auf. Der Wandel macht dabei nicht auf der Ebene der Nationalstaaten halt, sondern zeigt Auswirkungen auch auf Regionen und Kommunen.
Finanzströme sind extrem renditeorientiert. Kapitalgesell- schaften sind immer weniger in einer Region verankert. Inve- stitions- und Standortentscheidungen können in kürzester Zeit getroffen oder auch wieder revidiert werden. Es besteht die Gefahr, dass soziale oder ökologische Aspekte bei der unter- nehmerischen Neuorientierung vernachlässigt werden.
Die Arbeitsteilung erhält internationale Dimension, Produkti- onsprozesse sind nicht an einen Standort gebunden. Produkte werden entlang weltumspannender Produktionsketten ge- fertigt. Die Wahl der Standorte berücksichtigt die Kosten der Arbeitskraft, zunehmend aber auch die Belastungen durch Steuern und Abgaben.
Prognosen gehen davon aus, dass die Gewinner dieser Entwicklungen bei weiterhin kontinuierlichem Wirtschafts- wachstum China, Indien und der asiatische Raum sein werden. Um die Abwanderung von Fachwissen in die dort entstehen- den neuen Gravitationszentren und das Wegbrechen ganzer Branchen zu verhindern, müssen die westlichen Industrielän- der ihre Innovationskraft entscheidend stärken, um im globa- len Wettbewerb attraktiv zu bleiben.
Was für die Industrie gilt, trifft auch für den Handel zu. Schon heute prägen internationale Konzerne das Gesicht des Ein- zelhandels in den Städten, gleichen sich die Angebote in den Einkaufszonen immer mehr an. Institutionelle Anleger agieren überregional und sind schwerer in lokale Prozesse einzubezie- hen. Großhandels- und Logistikkonzepte gehen zudem nicht selten mit zunehmendem Verkehr einher.
Im Zeichen der Globalisierung verschärft sich auch für die Stadt und die TechnologieRegion Karlsruhe der Wettbewerb um Investitionen sowie um Fach- und Führungskräfte. Ent- scheidende Faktoren, um darin zu bestehen, sind u. a. Infra- strukturausstattung, Bildungsangebote und Lebensqualität.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Neben den in erster Linie nach innen wirkenden sektoralen Politikfeldern (Wirtschaft, Städtebau, Soziales, usw.) muss sich Karlsruhe gleichzeitig auch dem globalen Wettbewerb stellen - mit einer als Querschnittsaufgabe verstandenen Internatio- nalisierungsstrategie. Die internationale Wahrnehmung wird sich realistisch betrachtet vor allem durch Kooperationen mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und (Nachbar-) Kommunen erreichen lassen.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Image" sowie "Regionale und Überre- gionale Kooperation“ dargestellt.
STADT KARLSRUHE | 17
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wirtschaft, technologie und arBeit Im Übergang zur Wissensökonomie ersetzt der Input von Ideen, Know-how und Kreativität zunehmend die Bedeutung von Kapital und Rohstoffen. Das bleibt nicht ohne Auswir- kungen auf die Organisation von Arbeit und Unternehmen: Flexible Netzwerke und Teamstrukturen lösen überkommene Hierarchien ab, befristete Arbeitsverhältnisse und Selbststän- digkeit treten an die Stelle fester Arbeitsverträge. Unterneh- men kooperieren immer häufiger in gemeinsamen Projekten, um flexibler und mit geteilten Kosten und Risiken auf die gestiegenen Anforderungen der globalen Märkte reagieren zu können. Die effektive Nutzung des Wissens bedeutet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die bislang vorhandenen Systeme zur Wissensgenerierung müssen daher den neuen Anforderungen angepasst werden.
Dennoch werden auch die Bereiche Produktion, Handwerk und Distribution eine große Bedeutung für den Erhalt einer stabilen und zukunftsfähigen Wirtschaftsstruktur behalten: In- dustrielle und technologieorientierte Arbeitsplätze bilden den Kern, um den sich in der Folge Dienstleistungsunternehmen ansiedeln. Daneben sind die produzierenden Unternehmen Treiber für Forschung und Entwicklung und stärken so den Wirtschaftsstandort in seiner Innovationsfähigkeit.
Grundsätzlich ist in Europa künftig schon auf Grund der de- mografischen Entwicklung von einem Arbeitskräftemangel bei hoch qualifizierten Arbeitskräften auszugehen: Die Zahl der Arbeitskräfte zwischen 35 und 45 Jahren sank von 2000 bis 2010 um 15 Prozent. Um die besten Kräfte entfaltet sich in vielen Branchen ein „War for Talents“.
85
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2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Produzierendes Gewerbe ohne Baugewerbe
Baugewerbe
Handel, Gastgewerbe und Verkehr
Finanzierung, Vermietung und Unternehmensdienstleist.
Öffentliche und private Dienstleister
Erwerbstätige am Arbeitsort Karlsruhe nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen (Messziffer 2003 = 100)
Karlsruhe befindet sich in einer guten Ausgangsposition. Die Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung gehen davon aus, dass die Wirtschaftsleistung und das Angebot an Arbeitsplätzen in Karlsruhe auch künftig weiter zunehmen werden. So wird prognostiziert, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Karlsruhe bis 2025 um 13.700 Personen oder 8,7 Prozent steigt.
Rund 80 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeits- plätze finden sich mittlerweile im Dienstleistungssektor, der damit zum Motor der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt wird. Demgegenüber wird die Nachfrage nach niedrig qualifi- zierten Arbeitskräften in Karlsruhe insbesondere im gewerbli- chen Bereich voraussichtlich weiter sinken.
18 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
konsequenzen fÜr karlsruhe
Für Wachstum und Exzellenzförderung wird eine strategische Fokussierung auf ausgewählte Kompetenzfelder für Karls- ruhe daher immer wichtiger. Neue Wachstumstreiber in den ausgewählten Branchen gilt es bereits in der Initiierungs- und Aufbauphase frühzeitig zu fördern. Eine wichtige Rolle für neue Impulse in die Unternehmerschaft, den Gründungsbe- reich und die forschungsintensiven Industrien werden daneben zunehmend das Karlsruher Institut für Technologie und die anderen Hochschulen einnehmen. Gerade durch gezielten Technologietransfer von Forschungs-Know-how muss die Kompetenz Karlsruhes weiter gestärkt und ausgebaut werden. Als Hochtechnologiestandort mit stark IT-geprägter Unter- nehmensstruktur ergibt sich zudem die Notwendigkeit, eine entsprechende Netzinfrastruktur auf höchstem Standard flä- chendeckend bereitzustellen.
Die Stadt Karlsruhe sieht sich vielfältigen Erwartungen gegen- über: Neben der Bereitstellung von Gewerbeflächen, Begleitung in Verwaltungsverfahren und Existenzgründungs- beratung erwarten Unternehmen auch Unterstützung in den Fragestellungen des Fachkräftebedarfs, dem Auf- und Ausbau von Kompetenznetzwerken und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Schon heute sind dies entscheidende unternehme- rische Kriterien, die über die Zukunftsfähigkeit von Unterneh- mensstandorten und somit Wirtschaftsstandorten entscheiden.
Bürgerinnen und Bürger in Karlsruhe erwarten zudem zuneh- mend technologieunterstützte Dienstleistungen der Stadt und unkomplizierte Möglichkeiten, mobil zu kommunizieren, sich über Sachverhalte zu informieren und auch an Entscheidungen mitzuwirken.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Wirtschaft und Arbeit" dargestellt.
demografischer wandel „Eine anhaltend niedrige Geburtenrate, der erfreuliche Anstieg der Lebenserwartung und die damit verbundene Alterung der Bevölkerung sowie der hohe Bevölkerungsanteil von Migran- ten“ wird die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland in den nächsten Jahrzehnten zunehmend beeinflussen, sagt der Demografiebericht des Bundesministeri- ums des Innern von 2011. Wirtschaftlich starke Regionen und Städte in Deutschland werden auch künftig Bevölkerungszu- wächse verzeichnen, während andere Regionen mit Rückgän- gen konfrontiert sind.
Insgesamt geht die 12. koordinierte Bevölkerungsprognose des Statistischen Bundesamtes in der mittleren Variante von einem Rückgang der Gesamtbevölkerung in Deutschland von heute 82,0 Millionen auf 80,4 Millionen bis 2020 aus. Rückgänge werden vor allem bei Kindern und jungen Erwachsenen bis 20 Jahre (von 15,6 Millionen auf rund 13,7 Millionen) und in noch stärkerem Maße bei den jüngeren Erwerbsfähigen im Alter zwischen 20 und 50 Jahren (von 34,2 Millionen auf voraussichtlich 28,8 Millionen) prognostiziert. Demgegenüber steigt die Zahl der älteren Erwerbsfähigen zwischen 50 und 65 Jahren von 15,5 Millionen auf 19,3 Millionen und die Zahl der Hochbetagten ab 80 Jahre aufgrund der höheren Lebenser- wartung von 4,1 Millionen auf rund 6 Millionen an.
Für das Land Baden-Württemberg geht die Bevölkerungs- vorausrechnung bis 2020 von einem leichten Bevölkerungs- rückgang um 1,2 Prozent auf 10,6 Millionen aus. Im gleichen Zeitraum geht der Anteil der Personen unter 20 Jahren von derzeit 19,8 auf voraussichtlich 17,7 Prozent zurück, während der Anteil der über 60-Jährigen von 24,9 auf 28,8 Prozent ansteigen wird.
Karlsruhe gehört aufgrund seiner Attraktivität als Bildungs- und Wirtschaftsstandort zu den wenigen wachsenden Groß- städten in Deutschland. Die Nettozuwanderung wird hier auch künftig voraussichtlich die Verluste aus der natürlichen Bevöl- kerungsbewegung (Geburten minus Sterbefälle) mehr als aus- gleichen. Die stadteigene Bevölkerungsvorausrechnung geht daher von einem Bevölkerungswachstum von derzeit 301.000 Wohnberechtigten um 2,8 Prozent auf 309.000 Wohnberech- tigte im Jahr 2020 aus, das sich auch danach fortsetzen wird.
STADT KARLSRUHE | 19
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260.000
270.000
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Bestandsentwicklung
Prognose
Bevölkerungsentwicklung Karlsruhe 1996 bis 2030 bei prosperierendem Szenario
Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung, 2/2012
- Bestand und Vorausrechnung -
2010: 300.850 Wohnberechtigte
2011: 303.066 Wohnberechtigte
2020: 309.200 Wohnberechtigte
2030: 314.900 Wohnberechtigte
Die demografische Alterung in Karlsruhe entwickelt sich aufgrund des Zuzugs junger Bevölkerungsgruppen bis 2020 vergleichsweise moderat. Die Bevölkerung Karlsruhes wird dadurch 2020 im regionalen Vergleich eine sehr günstige Altersstruktur aufweisen. Der bereits heute mit 14,2 Prozent sehr niedrige Anteil an Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren (typisch für Universitätsstädte) wird konstant bleiben. Die absolute Zahl der Kinder und Jugendlichen steigt leicht von 42.700 im Basisjahr 2010 auf etwa 43.700 im Jahr 2020. Auch bis 2030 wird voraussichtlich die Zahl der unter 18-Jäh- rigen weiter ansteigen, so dass Schulen, Kindergärten und Jugendeinrichtungen in Karlsruhe insgesamt keine rückläufige Nachfrage zu erwarten haben.
Gleichzeitig sorgen die großen Zuwanderungsgewinne unter Auszubildenden, Studierenden und Berufsanfängern dafür, dass die Zahl der potenziell Erwerbsfähigen zwischen 18 und 45 Jahren von derzeit 125.900 auf 127.000 und die der älte- ren Erwerbsfähigen zwischen 45 und 65 Jahren von 76.600 auf 81.200 ansteigen wird. Bleibt der Arbeitsmarkt in Karlsru- he breit diversifiziert und zukunftsfähig, ist dennoch mit struk- turellem Fachkräftemangel zu rechnen.
Die Zahl älterer Menschen über 65 Jahre wird zwar von der- zeit zirka 55.700 auf rund 57.200 im Jahr 2020 ansteigen, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung der Fächerstadt wird jedoch aufgrund der Zuwanderung jüngerer Menschen konstant bei 18,5 Prozent bleiben. Erst danach ist durch die steigende Lebenserwartung und durch den Eintritt der geburtenstarken Jahrgänge der Babyboomer (1955 bis 1964) in das Rentenalter ein leichter Anstieg des Anteils der Personen ab 65 Jahren auf 20,2 Prozent bis 2030 zu erwarten.
1.580
4.588
396
1.180
-837
2.142
-3.124
4.588
1.754
-316
319
326
309
-6
103
188
349
496
-4.000 -3.000 -2.000 -1.000 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000
0 bis unter 3
3 bis unter 6
6 bis unter 10
10 bis unter 18
18 bis unter 30
30 bis unter 45
45 bis unter 65
65 bis unter 85
85 und älter
Gewinn/Verlust 2010 bis 2020
Gewinn/Verlust 2020 bis 2030
Bevölkerungsgewinn/-verlust nach Altersgruppen in Karlsruhe 2010 bis 2030 bei prosperierendem Szenario
Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung 01/2012
Gewinn/Verlust insgesamt 2010-2020: 8.375 Personen 2020-2030: 5.658 Personen 2010-2030: 14.033 Personen
2.934
4.984
1.464
1.825
743
489
658
514
422
Gewinn/Verlust 2010 - 2030
konsequenzen fÜr karlsruhe
Der Bevölkerungszuwachs wird den Druck auf dem ohnehin angespannten Karlsruher Wohnungsmarkt erhöhen. Um die zuziehenden jüngeren Bevölkerungsgruppen dauerhaft in der Stadt zu halten und damit die Altersstruktur zu stabilisieren, ist neben attraktiven Arbeitsplätzen ein differenziertes und betont familientaugliches Angebot an Wohnraum erforderlich. Gleichzeitig wird die Stadtgesellschaft lebendiger, multikul- tureller und vielfältiger in den Lebensstilen und Ansprüchen.
20 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
Das bedeutet weitere Anstrengungen für eine gelungene In- tegration der Zuziehenden - vor allem auch aus dem Ausland. Derzeit wohnen in Karlsruhe rund 68.000 Migrantinnen und Migranten; das entspricht rund einem Viertel der Gesamtbe- völkerung. Dieser Anteil wird in den nächsten 10 Jahren vor- aussichtlich leicht steigen.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Sozialer Zusammenhalt und Bildung" sowie "Städtebau" dargestellt.
milieus und leBensstile Drei dominante gesellschaftliche Grundtendenzen werden nach Analysen der Sinus Sociovision GmbH (2011) die Ge- sellschaft in deutschen Städten langfristig verändern: Höhere Bildung, neue Kommunikationsmöglichkeiten und zunehmen- de Mobilität vergrößern individuelle Entfaltungsspielräume und Wahlmöglichkeiten. Gleichzeitig führt wachsende Über- forderung und Verunsicherung durch den technologischen, soziokulturellen und ökonomischen Wandel und die Entstan- dardisierung von Lebensläufen zu Orientierungslosigkeit und Sinnverlust. Die Suche nach Halt und Vergewisserung wächst. Tendenzen der Entgrenzung und Segregation sind zu beobach- ten sowie eine wachsende sozialhierarchische Differenzierung. Daraus ergeben sich soziale Deklassierungsprozesse, die Ero- sion der Mitte sowie das Entstehen einer neuen kosmopoliti- schen Elite. Die Menschen schotten sich zunehmend innerhalb ihrer sozialen Schicht bzw. ihres Milieus ab1 .
Eine Prognose der Sinus-Milieu-Lebensstile für Karlsruhe zeigt, dass bis zum Jahr 2020 die heutigen Leitmilieus (Moderne Performer, Postmaterielle als aufgeklärtes Nach-68-er-Milieu, Etablierte, Experimentalisten) ihren Anteil von heute 57 auf 66 Prozent deutlich ausbauen werden. Dagegen nehmen die traditionellen Milieus (Traditionsverwurzelte, Bürgerliche Mitte, Konservative) in zehn Jahren ab auf nur 18 Prozent.
Untere Einkommensgruppen, wie Konsum-Materialisten und Hedonisten werden dagegen weiterhin jeden fünften Haushalt stellen.
1 Wenzel, E. et al. 2012: Die Zukunftsmatrix, S. 192. Bonn.
sinus-milieus in karlsruhe 2020
Quelle: microm 2010
Die modernen Performer, als junge, unkonventionelle Lei- stungselite mit einem beruflich wie privat intensiven Leben, ständiger Multi-Optionalität, Flexibilität und Multimedia- Begeisterung bilden zusammen mit den Experimentalisten als extrem individualistische neue Boheme mit ungehinderter Spontaneität, Leben in Widersprüchen, Selbstverständnis als Lifestyle-Avantgarde in zehn Jahren mit einem Anteil von über einem Drittel aller Haushalte die kreative Klasse in Karlsruhe. Die Anforderungen der zukünftigen Stadtgesellschaft, insbe- sondere der kreativen urbanen Milieus, an ihren Wohnstandort sind inspirierende Lebens- und Arbeitsumfelder, vielfältige Kulturangebote und Freizeitmöglichkeiten sowie eine offene und tolerante Stadtgesellschaft.
Veränderungen in der Milieulandschaft reflektiert die jüngste Analyse der Sinus Sociovision GmbH (2011): Demnach ist das adaptiv-pragmatische Milieu als zielstrebige, junge Mitte der Gesellschaft mit ausgeprägtem Lebenspragmatismus und Nutzenkalkül neu hinzugekommen. Die zuvor als postmate- rielles Milieu bezeichnete Gruppe wird nunmehr unter leicht veränderten Vorzeichen als sozialökologisches Milieu bezeich- net (konsumkritisch, globalisierungsskeptisch, ausgeprägtes ökologisches und soziales Gewissen). Dieses von Lebensstilfor- schern auch als LOHAS (Lifestyle of Health und Sustainability) bezeichnete Milieu richtet seine Lebensweise an den Kriterien Gesundheit und Nachhaltigkeit aus und findet hierfür in der nutzungsgemischten Stadt der kurzen Wege bessere Rahmen- bedingungen als am Stadtrand. Neue Technologien werden im Sinne der Nachhaltigkeit eingesetzt und vernetzt (Smart Grid, Green IT etc.). Darüber hinaus gibt es Bestrebungen, lokale Verantwortungsgemeinschaften und regionale Stoffkreisläufe zu stärken.
STADT KARLSRUHE | 21
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konsequenzen fÜr karlsruhe
Die Diskussion um Klimawandel, Luftverschmutzung und stei- gende Energiepreise lässt vor allem in Großstädten ein verän- dertes Mobilitätsverhalten erkennen. Als Statussymbol verliert das Auto unter jungen Leuten an Bedeutung. Nicht der Besitz eines Autos ist wichtig, sondern der Zugang zu Mobilität. Für verschiedene Wege werden unterschiedliche Verkehrsmittel gewählt. Das Einkaufen auf der grünen Wiese verliert an Attraktivität, eine fußläufige Nahversorgung gewinnt an Be- deutung bei der Entscheidung für einen Wohnstandort. Der Einzelhandel stellt sich mit Konzepten für integrierte Lagen darauf ein (z.B. City-Markt und Nahkauf bei REWE).
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Sozialer Zusammenhalt und Bildung", "Kultur", "Sport, Freizeit und Gesundheit" und "Mobilität" dargestellt.
trend zurÜck zur stadt
Die Stadt Karlsruhe erfährt seit rund 10 Jahren einen quantita- tiven und qualitativen Trend zurück in urbane Wohnquartiere. Nicht nur Zuwandernde aus dem Ausland, Auszubildende und Studierende zieht es in die Stadt. Auch das Eigenheim im Grünen verliert an Anziehungskraft, wenn es an Infrastruktur vor Ort fehlt - nicht zuletzt wegen langer Wege und Kosten für Zweit-Pkw und Treibstoff2. Insbesondere eine (gehobene) Mittelschicht mit überdurchschnittlichem Bildungsniveau findet neuen Gefallen an städtischen Wohnformen. 60 Prozent der aus Karlsruhe in das Umland fortziehenden Haushalte hätten lieber ein Haus oder eine Wohnung im Stadtgebiet gefunden3. Vor allem Familien mit Kindern und 45- bis 60-jährige Paare hätten etwas Passendes in der Stadt bevorzugt. Dass sie den- noch in die Region gezogen sind, ist vor allem auf das Fehlen geeigneter und günstiger Angebote in der Stadt zurückzufüh- ren.
2 Brühl, H. et al 2005: Wohnen in der Innenstadt – eine Renaissance? 3 Stadt Karlsruhe, Amt für Stadtentwicklung 2011: Zurück in die Stadt – Motive der Zu- und Fortziehenden 2010, S. 19.
Die Renaissance der citynahen Quartiere wird auch von den in Karlsruhe tätigen Bauträgern und Immobilienmaklern be- stätigt. Berufstätige Singles sowie Paare oder Familien, in denen beide Partner berufstätig sind, schätzen zunehmend die kompakte nutzungsgemischte Stadt mit ihrer hohen Interakti- onsdichte und mit kurzen Wegen zwischen Wohnung, Arbeit, Kinderbetreuung, Einkauf, Kultur, Freizeit und Erholung. Aber auch ältere Menschen bevorzugen vermehrt Wohnstandorte in integrierter Lage mit guter Infrastruktur.
Die wachsende Nachfrage nach zentrumsnahen Wohnungs- angeboten erhöht zum einen den Druck auf dem Wohnungs- markt. Zum anderen erfordern neue Nachfragepräferenzen von den Wohnungsmarktakteuren eine Ausweitung und Qua- lifizierung des Angebots jenseits des Durchschnitts: attraktive Miet- und Eigentumswohnungen mit großen Balkonen und barrierefreiem Zugang für die Generation 50-Plus, günstige Mietwohnungen für hochmobile kreative urbane Milieus, Mietmöglichkeiten für Haushalte in der Ausbildungsphase, be- zahlbare und attraktive urbane Mietwohnungen für Haushalte in der Familiengründungsphase, Bebauung von Baulücken oder Altbausanierung durch Wohngruppen, gemeinschaftliche Wohnformen oder Mehrgenerationenhäuser als Antwort auf Individualisierung und Vereinsamung, Boardinghäuser inklu- sive Serviceleistungen für hochqualifizierte zeitlich befristet tätige Fachkräfte, Loftwohnungen mit großzügigen flexiblen Grundrissen für Wohnen und Arbeiten u.v.a.m. Insgesamt wird die Zahl der verschiedenen Lebensstile und Lebensentwürfe zunehmen und damit auch die Nachfrage nach verschiedenen Wohnformen.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Es gilt, den Trend „Zurück in die Stadt“ zu nutzen, um die Zunahme der Zersiedelung und der Verkehrsbelastungen durch Einpendler zu bremsen - auch wenn sich die Ausweisung neuer Baugebiete nicht beliebig fortsetzen lässt. Für die stra- tegische Stadtentwicklung Karlsruhes wird es darauf ankom- men, sich frühzeitig auf die verschiedenen Nachfragetypen an Wohn- und Lebensformen einzustellen. Diese neuen Ansprü- che bei begrenztem Flächenangebot in urbanem Umfeld zu realisieren, die soziale Durchmischung zu gewährleisten und hohe Freiraumqualitäten zu erhalten, wird eine der künftigen Herausforderungen sein.
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sozialer zusammenhalt, integration und Bildung
familie und gemeinschaft
Die Gesellschaft unterliegt einem steten Wandel. Lebenspla- nungen ändern sich. Was heute allgemeine Gültigkeit besitzt, kann morgen überholt sein. Einstellungen zu Ehe und Kindern, Selbstverwirklichung und Karriere sind mitunter abhängig von der Entwicklung des Einkommens und der Beschäftigung bis hin zur Steuergesetzgebung. Ging man bislang von einer zu- nehmenden Singularisierung der Gesellschaft aus, gibt es erste Anhaltspunkte dafür, dass Werte wie Vertrauen, Verantwor- tung und Verlässlichkeit in der Gesellschaft eine Renaissance erleben und generationsübergreifende Familienbindungen an Zahl und Bedeutung zunehmen werden. Das muss nicht die Rückkehr zur traditionellen Kernfamilie mit Großeltern, ver- heirateten Eltern, Alleinverdienern und ein bis zwei Kindern bedeuten. Dem stehen schon steigende Anforderungen an die räumliche Mobilität und Flexibilität im Erwerbsleben entgegen. Neue Formen des Zusammenlebens gewinnen an Bedeutung - in sozialen Netzwerken (Stichwort „Generationen übergrei- fendes Wohnen“), in nichtehelichen Lebensgemeinschaften, in Patchworkfamilien, als Single oder allein erziehend. Auch die Zahl von (Eltern-) Paaren, bei denen beide Partner erwerbstätig sind, wird vermutlich weiter ansteigen. Und ältere Menschen werden ihren Alltag häufiger ohne verwandtschaftliche Hilfe in der Nähe bewältigen müssen.
Augenfällig sind die Veränderungen in vielen jungen Familien: Die Einführung des Elterngeldes, der offene Arbeitsmarkt und die verbesserten Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren haben die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für viele Frauen und Männer bereits heute Wirklichkeit werden lassen.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Die Politik begleitet und gestaltet diesen Wandel weiter aktiv mit. So besteht ab dem Jahr 2013 für alle Kinder vom ersten Lebensjahr an ein Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kindertagesstätte und bis zum Ende des Jahrzehnts soll die Ganztagsschule die Regelschule sein. Dieser grundlegende Richtungswechsel in der Familienpolitik hat Konsequenzen für Karlsruhe und für die sozialen Beziehungen insgesamt: Zum ei- nen müssen erhebliche Mittel in den Ausbau der Kindertages- stätten und in die räumliche Infrastruktur der Ganztagsschulen investiert werden. Zum anderen ändert die Ganztagsschule den Tagesrhythmus der Familien und stellt gleichzeitig eine Herausforderung für die offene Jugendarbeit und das Vereins- leben insgesamt dar.
Neue Konzepte sind gefragt, wenn es darum geht, Kitas als frühkindliche Bildungseinrichtungen zu etablieren und sie per- sonell sowie materiell auf steigende Anforderungen im Bereich Integration und Förderung von Chancengleichheit vorzuberei- ten. Dies geht einher mit neuen Betreuungsarrangements, die auf die zunehmend flexiblen Arbeitszeiten der Eltern Rücksicht nehmen müssen.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Sozialer Zusammenhalt und Bildung" dargestellt.
armut
Armut und wachsende soziale Gegensätze stellen in Deutsch- land trotz des derzeitigen wirtschaftlichen Aufschwungs weiterhin große Herausforderungen dar. Die Schere zwischen höchsten und niedrigsten Einkommen geht weiter auseinan- der, die Mittelschicht schrumpft (Datenreport 2011 des Stati- stischen Bundesamtes). Der Anteil der Personen mit Armuts- risiko ist gegenüber den beiden vorhergehenden Jahrzehnten gestiegen4. Besonders gefährdet sind Menschen mit Migra- tionshintergrund und Alleinerziehende. Gravierend sind die Auswirkungen von Kinderarmut: Häufig entwickelt sich daraus ein Unterstützungsbedarf im Erwachsenenalter.
Ältere Menschen sind derzeit noch wenig von Einkommens- armut betroffen. Das kann sich in Zukunft aber ändern: Un- terbrochene Erwerbsbiografien, atypische Beschäftigungsver- hältnisse und Anstieg des Renteneintrittsalters lassen sinkende Alterseinkünfte erwarten. Der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen für ältere Menschen sind sowohl im Hinblick auf das steigende Renteneintrittsalter als auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel von großer Bedeutung. Gleichzeitig er- scheinen Unterstützungsprogramme für immer mehr Seniorin- nen und Senioren in prekären Lebenssituationen erforderlich.
Eine weitere Erkenntnis: Wer erst einmal in Armut lebt, kann sich immer schwerer daraus befreien. Der Abstand zur Ar- mutsschwelle ist gewachsen. Die Kluft zwischen arm und reich wird auch in Bereichen wie Gesundheit, Wohnen und Bildung deutlich. Verschärfen sich die sozialen Gegensätze im Zusammenhang mit der Schulden- und Währungskrise weiter, könnte dies das Vertrauen in die soziale Marktwirtschaft und die Problemlösungskompetenz der Demokratie nachhaltig erschüttern.
4 Die Armutsrisikoquote ist definiert als Anteil der Personen in Haushalten, deren bedarfsgewichtetes Nettoäquivalenzeinkommen weniger als 60% des Mittelwertes (Median) aller Personen beträgt.
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konsequenzen fÜr karlsruhe
Vergleicht man etwa die Anzahl der Menschen, die in Deutschland Grundsicherung (SGB II) erhalten, dann schneidet der Süden vergleichbar gut ab: Lag der Anteil der Personen mit SGB II-Bezug im Juli 2011 deutschlandweit bei 9,8 Pro- zent, wies Baden-Württemberg mit 5,2 Prozent die zweitnied- rigste Quote im Ländervergleich auf. In Karlsruhe erreichte die SGB II-Quote im gleichen Zeitraum 8,2 Prozent und damit einen Rückgang gegenüber 9,2 Prozent im Juli 2006. Auch die Arbeitslosenquote ging von 5,8 Prozent im Dezember 2010 auf 5,3 Prozent im Dezember 2011 zurück. Zwischen den Stadtteilen bestehen allerdings erhebliche Differenzen. Eine zusätzliche Herausforderung ist die Versorgung einkommens- armer Haushalte mit Wohnraum angesichts des steigenden Mietniveaus in Karlsruhe.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Sozialer Zusammenhalt und Bildung" dargestellt.
Bildung und Betreuung
Bildung, Ausbildung und Qualifikation bilden zunehmend zentrale Voraussetzungen für ein auskömmliches Einkommen und eine umfassende gesellschaftliche Teilhabe. Kindergarten und Schule als Lern- und Lebensorte sehen sich vor diesem Hintergrund wachsenden Aufgaben und neuen pädagogi- schen Anforderungen ausgesetzt. Fakt ist aber auch: Gerade in Deutschland ist der Bildungserfolg in hohem Maße vom Bildungsstand und vom sozioökonomischen Status der Eltern abhängig.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Das bisherige Ganztagsangebot in Karlsruhe durch Horte hat die Kapazitätsgrenze erreicht. Weitere Hortgruppen können nicht eingerichtet werden. Schulgebäude sind nicht auf einen Ganztagsbetrieb ausgelegt, Mensen und Aufenthaltsbereiche müssen neu eingerichtet werden - etwa in freiwerdenden Räumen ehemaliger Hauptschulklassen.
Trotz erheblicher Anstrengungen in den vergangenen Jahren besteht auch künftig ein großer Bedarf an Investitionen in Schulgebäude. Die energetische Verbesserung der Bestandsge- bäude bildet dabei einen Schwerpunkt künftiger Bauprogram- me.
Gleichzeitig wechseln immer mehr Schülerinnen und Schüler in Karlsruhe nach der Grundschule auf das Gymnasium und die Realschule, Haupt- bzw. Werkrealschule werden immer weniger nachgefragt. Die Landesregierung beabsichtigt, mit der Einführung der Gemeinschaftsschule eine Alternative an- zubieten, die Antworten auf pädagogische Fragestellungen wie z.B. die zunehmende Heterogenität der Schülerschaft geben soll.
Alle Schularten werden künftig Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen aufnehmen, die bislang in Sonderschulen un- terrichtet werden. Mit der Umsetzung der Inklusion können Erziehungsberechtigte wählen, ob ihr Kind eine allgemeine Schule oder ein sonderpädagogisches Bildungs- und Bera- tungszentrum besucht. Die Stadt Karlsruhe wird dabei für die bauliche Barrierefreiheit, die Organisation der Schülerbeförde- rung und adäquate pädagogische Betreuungsangebote sorgen müssen.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Sozialer Zusammenhalt und Bildung" dargestellt.
kultur Kunst und Kultur waren von Anbeginn an prägende Elemente der Karlsruher Stadtentwicklung (Hoftheater, fürstliche Samm- lungen, später Bürgerkultur). An der Bedeutung von Kunst und Kultur hat sich seitdem nichts verändert. Kunst und Kultur machen die Stadt attraktiver und gestalten das gesellschaftli- che Miteinander. Die Begegnung mit Kunst, Kultur und histori- schem Wissen wirkt wertesetzend und persönlichkeitsbildend. In den letzten Jahren entwickelte sich die Kultur im Wettbe- werb der Städte in wachsendem Maße zu einem Image- und Standortfaktor. Die unverwechselbare Identität einer Stadt,
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ihre Attraktivität definieren sich stark über ihr kulturelles An- gebot und auch Erbe - auch wenn künstlerische Kreativität einerseits und das allgemeine Verständnis von Kunst und Kul- tur andererseits einem grundlegenden Wandel unterworfen war. Faktoren wie Demografie, Digitalisierung, Medienorien- tierung, Internationalisierung gepaart mit kultureller Vielfalt, zunehmende Mobilität, wachsende Individualisierung, Verlust von „Beheimatung“ und Schwächung traditioneller Bindungen hatten und haben ihre Wirkungen hinterlassen.
Der europäische Kulturbegriff entwickelt sich zu einem inter- kulturellen Dialog, die künstlerische Produktion und Vernet- zung wird immer globaler. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass durch die Auflösung des herkömmlichen Kultur- und Bildungskanons zunehmend mehr Menschen den Zugang zu Kulturgütern verlieren.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Kulturarbeit in Karlsruhe muss auf diese Veränderungen reagieren und sowohl den Karlsruherinnen und Karlsruhern als auch den regionalen und internationalen Gästen ein ent- sprechendes Angebot bieten sowie Räume für künstlerisches Schaffen unter veränderten Bedingungen ermöglichen. Ein vielfältiges Kulturangebot auf hohem Niveau kann weiterhin nur durch Förderung, Vernetzung und Zusammenarbeit aller Akteure im Kultur- und Kreativbereich gewährleistet werden. Die Öffnung der Kultureinrichtungen hin zu Aufenthaltsorten, die rund um die Uhr zugänglich sind, wird den neuen Lebens- stilen entsprechend an Bedeutung gewinnen. Daneben muss das kulturelle und geschichtliche Erbe der Stadt und Region bewahrt, den heutigen Formen entsprechend überliefert und der Bevölkerung ansprechend zugänglich gemacht werden. Dazu zählen auch der Erhalt der Bausubstanz und die Sanie- rung von Kultureinrichtungen, die nicht mehr den modernen Baubestimmungen entsprechen.
Darüber hinaus soll der wachsenden Bedeutung der Kul- tur- und Kreativwirtschaft in Karlsruhe verstärkt Rechnung getragen werden. Hier wird Karlsruhe sich der überregionalen Konkurrenz um die Beheimatung der kreativen Klasse sowie der kreativen Köpfe stellen und ihr die notwendigen Freiräume zur kreativen Gestaltung bieten müssen. Dabei spielt die Ver- bindung von Kunst und Technologie als Karlsruher Markenzei- chen, prominent vertreten durch das international anerkannte ZKM, sowie die zahlreichen Hochschulen eine entscheidende Rolle. Diese Stärke und die damit verbundenen internatio- nalen, nationalen, regionalen und lokalen Netzwerke sind
unter anderem auch als Standortfaktor auszubauen. Bei den rasanten Entwicklungen in diesem Bereich gilt es, nicht den Anschluss zu verlieren.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Kultur"dargestellt.
freizeit und sport Gewandelte Lebensstile und neue urbane Milieus besitzen ein verändertes Freizeitverhalten und stellen unterschiedliche Ansprüche und Erwartungen an Freizeiteinrichtungen und -angebote. Individualität, Selbstentfaltung und die Abkehr von festen Organisationsstrukturen werden das Nutzerverhalten immer stärker prägen.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Das öffentliche Grün und die Freiräume in Karlsruhe müssen auf die neuen Ansprüche weiter entwickelt werden, sollen sie attraktiv bleiben. Bewegungsräume in allen Stadtteilen gewin- nen an Bedeutung, und zwar sowohl für Kinder und Jugend- liche, für die größer werdende Gruppe der Seniorinnen und Senioren, aber auch für die steigende Zahl der beruflich stark eingebundenen, aber individualistisch ausgerichteten jungen „Urbaniten“. In Karlsruhe wird es darauf ankommen, Versor- gungsunterschiede zu egalisieren und Defizite in benachteilig- ten Stadtteilen auszugleichen. Dazu gehört vor allem auch die Versorgung mit höherwertig ausgestatteten Ballspielplätzen, Fahrrad-, Skateboard- und Inlinerparcours, Bouleplätzen und Fitnessparcours.
Konflikte zwischen dem Wunsch nach einem verträglichen Miteinander verschiedener Freizeitaktivitäten im gleichen Raum (etwa Spazierengehen, Radfahren, Skaten, Hund aus- führen) und dem ausgeprägten Verlangen der Bürgerschaft nach Ruhe, Sauberkeit und Sicherheit werden sich nicht ver- meiden lassen. Der Bedarf über Moderationsverfahren zu einem einvernehmlichen Interessenausgleich und/oder einer Priorisierung zu kommen, wird voraussichtlich deutlich zunehmen.
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Parallel gilt es, die derzeitige Freizeitinfrastruktur (etwa Bäder oder Sportstätten) sowie Angebot und Struktur der 215 Sport- vereine zu überprüfen, zu modernisieren und neu auszurichten - bei gleichzeitig steigender Konkurrenz durch kommerzielle Anbieter, wie Fitnessclubs. Bei der Vielzahl an Grün- und Freiräumen, Wegen, Bädern und Sportanlagen müssen bei Unterhaltung, Modernisierung und Neubau Prioritäten gesetzt werden.
Insbesondere die Sportvereine stehen in den kommenden Jah- ren durch die Veränderungen der Schullandschaft (8-jähriges Gymnasium, Ausbau der Ganztagsschulen) vor ganz neuen Herausforderungen. Die frei verfügbare Nachmittagszeit von Schülerinnen und Schülern für Sport- und Bewegungsaktivi- täten wird immer knapper. Das wird einerseits neue, flexible Modelle der Kooperation zwischen Schulen und Sportvereinen erfordern. Andererseits wird sich den Karlsruher Sportvereinen mit 80.000 Mitgliedern die grundsätzliche Frage stellen, wie sie durch eine stärkere Zusammenarbeit mit Institutionen im Stadtteil (etwa Jugendheime, Senioreneinrichtungen, Ärzte, Kirchen oder Schulen) weiter attraktiv bleiben können. Eine Möglichkeit könnte die Öffnung der Sportanlagen für die Freizeitgestaltung und Naherholung der Bevölkerung und die Anbindung der Sportanlagen an Angebote, wie beispielsweise Laufstrecken, sein.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Sport und Freizeit" sowie "Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün" dargestellt.
BÜrgergesellschaft und lokale demokratie Trend- und Zukunftsforscher konstatieren eine verstärkte Sehn- sucht der Menschen nach Sinnstiftung und lokalen Bezügen: Angesichts einer als unübersichtlich empfundenen globalisier- ten Wirtschaft und einer schwer durchschaubaren Bürokratie finden die Rückbesinnung auf Gemeinschaft und moralische Werte, auf Gemeinwohl und Solidarität zunehmend Beach- tung5. Mit der gewachsenen Skepsis gegenüber Staat und Wirtschaft gehen Zweifel an der Legitimität politischer Ent- scheidungen einher sowie die Forderung der Bürgerinnen und Bürger nach mehr Mitsprache6. Gleichzeitig entwickelt sich die Wahlbeteiligung als klassische Form der politischen Betei- ligung rückläufig. Seit den 1980er Jahren sind immer weniger Bürgerinnen und Bürger in politischen Parteien organisiert. Derzeit besitzen nur noch zwei von 100 Bundesbürgern ein Parteibuch7. Auch die Bindungskraft von Verbänden, Gewerk- schaften, Vereinen und Kirchen nimmt ab.
Spätestens die Protestbewegung gegen Stuttgart 21 hat ande- rerseits deutlich gemacht, dass Bürgerinnen und Bürger eine stärkere direkte Beteiligung an politischen Entscheidungspro- zessen einfordern - man will mitreden, ohne dazugehören zu müssen8. Die Folge: Bundesweit wird eine neue Beteiligungs- kultur und Bürgerorientierung gefordert und konzeptionell erarbeitet (vgl. beispielsweise den vhw-Kongress „Vom Veto zum Votum: mehr Dialog für mehr Demokratie!“ am 6. Ok- tober 2011 oder die Arbeitsgruppe Bürgermitwirkung des Städtetags Baden-Württemberg). Bund und Länder wollen die Öffentlichkeitsbeteiligung bei Großvorhaben stärken.
5 Wenzel, Eike et al in Kooperation mit dem Institut für Trend- und Zukunftsforschung (ITZ) 2012: S. 190. 6 81% der Deutschen wünschen sich mehr Beteiligungs- und Mitspracherechte (vgl. Bertelsmann Change, Das Magazin der Bertelsmann Stiftung, Ausgabe 2/2011 7 Quelle: www.demokratie-deutschland-2011.de/partizipation-und- engagement.php am 09.08.2011 8 Sarcinelli, Ulrich 2011: Politische Kommunikation in der Bürgergesellschaft, Vortrag vhw-Verbandstag in Berlin am 6. Oktober 2011.
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Der Begriff Bürgergesellschaft steht dabei für umfassendere demokratische Teilhabe auf der Basis von Eigeninitiative und Selbstorganisation außerhalb von unmittelbaren staatlichen und wirtschaftlichen Einflüssen. Bürgerschaftliche Aktivitäten können sich dabei zum einen auf das gemeinsame Engage- ment von Bürgerinnen und Bürgern zur Lösung von Problemen beziehen, die vom Staat, vom Markt oder von den Familien nicht ausreichend lösbar sind („mit anpacken“) und zum an- deren auf die politische Einflussnahme der Bürgerschaft auf Markt und Staat („mitbestimmen“)9. Eine wachsende Gruppe stellen dabei Personen in der Phase nach der Berufstätigkeit dar: Für einen Großteil der Menschen verlängert sich dieser Lebensabschnitt – bei guter Gesundheit, gutem Einkommen und positiver Lebenseinstellung. Dies eröffnet den Kommunen die Chance, wertvolle Ressourcen für die Gemeinschaft zu aktivieren.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Für die Stadt Karlsruhe gilt es daher, sowohl bürgerschaftliches Engagement zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen als auch Bürgerbeteiligung im Sinne von Information, Mitwir- kung und Mitbestimmung noch stärker zu ermöglichen und damit lokale Demokratie zu fördern.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Bürgergesellschaft"dargestellt.
umwelt, klimawandel und energiewende Die für den Klimawandel verantwortlichen Treibhausgas- Emissionen haben ihren historisch höchsten Wert erreicht. Die globalen Auswirkungen des Klimawandels machen sich deutlich schneller und stärker bemerkbar als ursprünglich an- genommen. Auch in Karlsruhe werden die Auswirkungen in zahlreichen (derzeit noch vielfach unbekannten) Lebensberei- chen deutlich werden.
Deshalb sind auf lokaler Ebene bereits intensive Bemühungen angelaufen, mit Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Aus- stoßes zum Schutz des Klimas beizutragen. Die eingeleitete Energiewende erhöht zusätzlich den Druck, beim Ausbau erneuerbarer Energien und der Steigerung der Energieeffi- zienz rasche Fortschritte zu erreichen. Parallel hierzu wird untersucht, mit welchen Maßnahmen eine Anpassung an den Klimawandel erfolgen kann.
Daneben steigen in den Ballungsräumen die Schadstoffbe- lastung der Luft und die Belastung durch Lärm stetig an. Normwerte, die die Bevölkerung vor gesundheitlichen Schäden schützen sollen, werden verbreitet überschritten. In erster Linie ist hierfür der PKW- und Schwerlastverkehr verantwortlich.
9 Quellen: http://de.wikipedia.org/wiki/Zivilgesellschaft, http://de.wikipedia.org/ wiki/Bürgergesellschaft.
Neben Maßnahmen auf Grundlage gesetzlicher Regelwerke sind für die Zukunft daher Strategien erforderlich, die zu einer Minderung des Verkehrsaufkommens führen und gleichzeitig uneingeschränkte Mobilität ohne negative Begleiterscheinun- gen ermöglichen.
Neue Bauflächen für Wohnen und Gewerbe, Bau von Ver- kehrstrassen und der Klimawandel führen in Deutschland zu einem Verlust von heimischen Tier- und Pflanzenarten.
konsequenzen fÜr karlsruhe
Übergeordnetes Ziel muss es auch in Karlsruhe sein, den Flächenverbrauch in freier Landschaft erheblich zu reduzie- ren und den Schwerpunkt der städtebaulichen Entwicklung weiterhin auf die Innenentwicklung zu lenken. Aufgrund der wachstumsbedingt starken Konkurrenz unterschiedlicher Nut- zungsarten (Wohnen, Wirtschaft, Freizeit, Infrastruktur) um die begrenzten Flächen in der Stadt geraten dabei allerdings Grün- und Freiflächen im Stadtgebiet unter Druck.
Ansätze für zukünftiges Handeln sind insbesondere in den Strategien im Bereich "Umwelt, Klimaschutz und Stadtgrün"dargestellt.
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finanzielle rahmen- Bedingungen Die Kommunen profitieren derzeit von der guten wirtschaftli- chen Lage in Deutschland und deren positiven Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Im Wesentlichen macht sich dies bei der Gewerbesteuer, dem Anteil an der Einkommens- und Umsatz- steuer sowie speziell in Baden-Württemberg am kommunalen Finanzausgleich bemerkbar. Darüber hinaus erhalten die Kom- munen zukünftig höhere Kostenansätze durch den Bund für die Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung sowie für die Kosten der Unterkunft. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit einem höheren Kostenanteil an der Kleinkin- derbetreuung der 0- bis 3-Jährigen. Diese Umstände führen auch in Karlsruhe zu einer verbesserten Finanzlage.
Dennoch hat die Finanz- und Wirtschaftskrise der jüngsten Vergangenheit ihre Spuren in den kommunalen Kassen hinter- lassen. Und die Auswirkungen der gegenwärtigen Turbulenzen im Euro-Raum sind noch nicht mit Sicherheit kalkulierbar, was eine langfristige Finanzplanung erschwert. Trotz der aktuell guten Wirtschaftsdaten muss die Haushaltskonsolidierung landauf, landab weiter fortgeführt werden, um die angehäuf- ten Schulden abzubauen und den kommenden Generationen Gestaltungsspielräume zu ermöglichen.
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Auch in Karlsruhe kann trotz der aktuell guten Finanzsituation noch keine Entwarnung gegeben werden. Neben der unsiche- ren wirtschaftlichen Entwicklung könnte auch die vereinbarte Schuldenbremse zur Begrenzung der Neuverschuldung von
Bund und Ländern den Druck auf die Kommunalfinanzen weiter erhöhen. Beispielsweise könnte etwa das Land Baden- Württemberg im Bemühen um eine Sanierung des Landes- haushalts Zuschüsse an die Kommunen kürzen.
Neben den laufenden Aufwendungen schlägt das investive „Pflichtprogramm“ für Schulen, Straßen und Stadtentwässe- rungsanlagen zu Buche. Hinzu kommen Projekte, deren Finan- zierung bis ins Haushaltsjahr 2020 reicht - so zum Beispiel der Umbau des Tullabads in ein Exotenhaus, Sanierungs- und Um- baupläne aus dem Bäderkonzept, der Neubau der Feuerwache mit Rettungsleitstelle, der Aus- und Umbau des Badischen Staatstheaters und des Wildparkstadions, neue Räumlichkeiten für das Badische Konservatorium, der Aus- und Umbau des Prinz-Max-Palais, die Sanierungsmaßnahmen am ZKM oder die Übernahme von Straßenbauwerken aus der Kombilösung.
Wurden in den vergangenen Jahren Investitionen im Wesent- lichen durch vorhandene liquide Mittel finanziert, ist für die Umsetzung künftiger Vorhaben eine Bruttoneuverschuldung nicht auszuschließen. Mit Rücksicht auf kommende Genera- tionen lautet die Devise: Nicht alles Wünschenswerte lässt sich auch finanzieren.
Die Verwaltung hat die Herausforderung einer stetigen Auf- gabenkritik angenommen: Abläufe werden analysiert, Pro- zesse verbessert und Synergien angestrebt, die Infrastruktur optimiert und das Leistungsangebot qualitativ wie quantitativ auf den Bedarf ausgerichtet. Ohne die langfristige Sicherung ausreichender Gewerbesteuereinnahmen werden die Konso- lidierungsmaßnahmen innerhalb der Verwaltung aber nicht ausreichen, der Stadtentwicklung in allen Bereichen dynami- sche Impulse zu ermöglichen.
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strategien und projekte
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profilierung der stadt karlsruhe
image der stadt karlsruhe
ausgangslage Für die Profilierung einer Stadt ist die Definition eines klaren Profils - eines Leitmotivs - von entscheidender Bedeutung. Ziel der Profilierung ist es, die besondere Eigenart der Stadt besser sichtbar zu machen. Einerseits dient dies zur Stärkung der Stadtidentität nach innen und andererseits zur besseren Wahr- nehmbarkeit der Stadt nach außen. Mit dem Leitmotiv werden die relevanten Aspekte von Karlsruhe unter einem zusammen- fassenden Blickwinkel kommuniziert. Für das Leitmotiv der Stadt wird mit dem Stadtjubiläum 2015 die Chance genutzt, eine solche nachhaltige Neupositionierung von Karlsruhe nach innen aufzubauen und nach außen zu kommunizieren.
Grundlage für das Leitmotiv sind die folgenden vier Stärken Karlsruhes:
Technologie und Wissenschaft,
Kunst und Kultur,
Demokratie und Recht,
Lebensqualität.
Karlsruhe profiliert sich als Stadt mit seiner einzigartigen Kom- bination von wissenschaftlicher und künstlerischer Innovation sowie hoher Lebensqualität. Damit setzt Karlsruhe bei rationa-
len Themen auf seine Vorreiterrolle als Sitz vieler herausragen- der Institutionen und bei den emotionalen Themen auf sein durch badische Gelassenheit geprägtes Lebensgefühl.
Innerstädtische Freiräume, citynahe Waldgebiete sowie hoch- wertige Kunst- und Kulturangebote sprechen für die Lebens- qualität in Karlsruhe. Daneben werden eine diversifizierte Bil- dungslandschaft und interessante Arbeitsplätze in Wirtschafts- und Forschungsunternehmen geboten.
Basis für die Innovation ist bereits die Geschichte der Stadt: Aus einer Idee geboren und am Reißbrett erfunden, war be- reits mit ihrer Gründung die Innovation verbunden. Dieser Charakter setzt sich fort durch bedeutende aus der Stadt hervorgegangene Erfinderpersönlichkeiten sowie bis heute in relevanten Technologien, Künsten und demokratischen Prozes- sen die weltweit Anwendung finden.
Dieses Vorreiter-Image wird ausgewogen und positiv vermittel- bar, wenn die besonders guten Lebensbedingungen und die landschaftlich schöne Lage mit der emotionalen Gelassenheit gleichermaßen kommuniziert werden.
Für Karlsruhe besteht die Chance, sich bundesweit und inter- national zu positionieren. Hierzu tragen verschiedene Projekte aus allen Handlungsfeldern des „Integrierten Stadtentwick- lungskonzepts Karlsruhe 2020“ bei.
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ziele Überregionale, bundesweite und internationale Profilie- rung, um für Unternehmen, Investoren, Fachkräfte, Studie- rende und Touristen interessant zu sein (Außenwahrneh- mung),
Stärkung der Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der Stadt (Innenwahrnehmung),
einheitliche Vermarktung der Karlsruher Stärken unter einer Dachmarke.
strategische ansätze Strukturierte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern bei der Imageentwicklung.
Kooperativer Ansatz unter Beteiligung von Unternehmen, Kulturinstitutionen sowie Forschung und Hochschulen.
projekte Stadtgeburtstage Um den 17. Juni, dem „Tag der Grundsteinlegung der Stadt“, wird ein Wochenende ein Fest der Bürgerschaft veranstal tet. Wichtig ist hierbei der unkommerzielle Cha- rakter der Veranstaltung. Zu einem stadtrelevanten Thema engagieren sich Vereine, Institutionen und Künstler zu diesem traditionell durch das Stadtmarketing konzipierten Ereignis. Das Fest dient der nachhaltigen Identifikation der Bürgerschaft mit „ihrer“ Stadt und der Zusammenfüh- rung von Stadt und Region.
Kunstaustellung „Globale“ des ZKM Start der Ausstellung zum Stadtjubiläum 2015. Technische Innovationen, allen voran das Internet, bilden die Voraus- setzung für eine weltweite Vernetzung, die sich auch im Kunstschaffen spiegelt. Die Ausstellung wird von zahl- reichen Veranstaltungen im Stadtraum begleitet. Die „Globale“ knüpft in neuer Form an die Tradition der international renommierten „Multimediale“ an und ist wiederkehrend angelegt.
Wissenschaftsfestival Mit dem Titel EFFEKTE präsentiert sich ein neues Format, das im zweijährigen Turnus stattfinden soll. Die enge Zusammenarbeit der Karlsruher Wissenschaftsein- richtungen mit ihren spezifischen Stärken, gepaart mit einer bürgernahen Konzeption, dient dem Ziel, aus EFFEKTE eines der eindrucksvollsten Wissenschaftsfestivals in Deutschland zu machen. Das Festivalkonzept gewann im Jahr 2012 für Karlsruhe den Titel „Stadt der Wissen- schaft 2013“.
300 Jahre Karlsruhe Das Jubiläum 2015 ist Ziel- und Kristallisationspunkt für die städtische Imagebildung um das Begriffspaar Innovation und Lebensqualität. Durch innovative hochwertige Inszenierungen im öffentlichen Raum, wie auch die aktive Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie der in Karlsruhe ansässigen Institutionen, sollen die Akzente und Formate des Festivalsommers (vom 17. Juni bis 24. September 2015) nachhaltig in der Stadtgesell- schaft verankert bleiben. Die Größenordnung des Festival- sommers soll der Stadt nationale, und in ausgesuchten Spezialthemen internationale, Aufmerksamkeit sichern.
Kommunikation des strahlenförmigen Stadtgrundrisses.
Alle innovativen Projekte aus Karlsruhe.
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zukunftsfähiger wirtschaftsstandort
wirtschaft und arBeit
ausgangslage Der Wirtschaftsraum Karlsruhe und die TechnologieRegion sind derzeit gut aufgestellt. Dies belegen die Wirtschafts- strukturdaten und die Rückmeldungen von Unternehmen. Es wird jedoch auch deutlich, dass Karlsruhe sich im globalen Standortwettbewerb befindet und somit Antworten auf welt- weite Entwicklungen wie lokale Anforderungen finden muss, um seine Position zu festigen und auszubauen, damit auch zukünftig Perspektiven für die Bevölkerung im Rahmen der Daseinsvorsorge geboten werden können. Der Einklang von Lebens- und Wirtschaftsraum ist dabei im Besonderen zu be- achten. Deshalb sind Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit der Handlungsrahmen, in dem sich die gegenwärtige und zukünf- tige Entwicklung bewegt und der auch für die Wirtschaftsför- derung Karlsruhe Richtschnur ist.
Die Positionierung Karlsruhes als High-Tech-Schmiede, For- schungs- und Wissenschaftsstandort und Innovationszentrum, ohne die wichtige industrielle und handwerkliche Basis zu vernachlässigen, hat zu einem stabilen wirtschaftlichen Fun- dament geführt, das auch die jüngsten Krisenzeiten bravourös gemeistert hat. Diese Stärken gilt es auch zukünftig auszubau- en und mit neuen Entwicklungskomponenten zu versehen.
Auch in Zukunft wird die Stadt Karlsruhe Themen wie Be- standspflege, Erhöhung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedin- gungen, Infrastrukturausbau und Steigerung der Attraktivität für potenzielle Investoren intensiv abdecken. Frühzeitig wurde jedoch erkannt, dass ein moderner Wirtschaftsstandort mehr als die klassischen Dienstleistungen bieten muss. Aktionsfelder wie Cluster- und Netzwerkaufbau, Steigerung der Attrakti- vität für Fach- und Nachwuchskräfte, Unterstützung beim
Know-How-Transfer zwischen Wissenschaft, Forschung und Unternehmen bieten unternehmerische Mehrwerte, die für Karlsruhe prägend sind und zur positiven Entwicklung beitra- gen. Die Herausforderung wird sein, sich im Wettbewerb der Regionen als Wirtschaftsstandort weiterhin zu behaupten. Regionale, nationale und globale Mitbewerber haben enorme Entwicklungssprünge hinter sich und werden zukünftig mit großen Schritten an den bisherigen Marktführern vorbei zie- hen, die sich nicht entsprechend weiterentwickeln. Für Karlsru- he und die TechnologieRegion bedeutet dies, sich gemeinsam verstärkt den wirtschaftlichen Herausforderungen zu stellen und Instrumente zu entwickeln, die Wachstum und Wohlstand der Region im internationalen Standortwettbewerb langfristig sichern.
ziele Wichtigstes Ziel der Strategie ist die Verbesserung der ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen der Bevölkerung am Standort Karlsruhe durch die Sicherung und Verbesserung des Arbeitsplatzangebotes.
Erhöhung der Wirtschaftsfreundlichkeit auf allen Ebenen.
Zudem hat die Stadt Karlsruhe mit ihren Partnern aus Forschung und Wirtschaft das Ziel formuliert, durch den effizienten Einsatz neuester Technologien die Lebensqualität für die Menschen und die Innovations- fähigkeit der Unternehmen in der Stadt zu steigern, innovative Geschäftsmodelle mit Leuchtturmcharakter zu entwickeln und internationale Strahlkraft zu erzeugen.
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Karlsruhe sollte mit seinen Stärken ein Testfeld für die Ideen der Zukunft werden und sich somit als einer der Innovationsschwerpunkte in Deutschland empfehlen.
Es gilt national und international die Sichtbarkeit Karlsruhes als herausragenden Wissenschafts- und Technologiestandort auszubauen.
Verbesserung der Rahmenbedingungen für Existenzgrün- dungen als Investition in und wesentliche Entwicklungs- größe für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Karlsruhe.
strategische ansätze Für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort gilt es, zwei übergeordnete strategische Handlungsansätze zu verfolgen:
1. Bestandsentwicklungsstrategie
Förderung des Wachstums der Karlsruher Unternehmen durch Unterstützung entlang des gesamten Unterneh- menszyklus,
Förderung von Existenzgründungen durch aktive Beratung und Begleitung,
Aktivierung und Schaffung optimaler räumlicher Entwick- lungsmöglichkeiten für Unternehmen,
Steigerung der Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Unternehmen durch Förderung von Innovation sowie Wissens- und Technologietransfer,
Gezielte Weiterentwicklung der vorhandenen Stärken und Kompetenzen des Wirtschaftsraums Karlsruhe in ausge- wählten Branchen durch Cluster und Netzwerke,
Internationale Aktivitäten ausbauen,
Förderung des innerstädtischen Einzelhandels, der Attraktivität der Innenstadt und Stärkung des Oberzen - trums sowie der Nahversorgung in den Stadtteilen,
Unterstützung von Unternehmen bei der Bewältigung des Fachkräftebedarfs sowie der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
2. Ansiedlungs- und Standortmarketingstrategie
Ansiedlung von Unternehmen und Institutionen sowie Unterstützung von Investoren,
Vermarktung des Wirtschaftsstandorts Karlsruhe,
Regionale Zusammenarbeit.
Der „zukunftsfähige Wirtschaftsstandort Karlsruhe“ ist für die Stadt Karlsruhe keine ausschließliche Aufgabe der Wirtschafts- förderung Karlsruhe. Vielmehr sind Akteure z.B. aus Verwal- tung, Politik, Institutionen und nicht zuletzt der Unternehmer- schaft aufgerufen, die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts im Sinne der Daseinsgrundfunktionen zu unterstützen und zu gestalten.
projekte Neben den nachfolgend aufgeführten Projekten finden sich weitere Inhalte das Themenfeld „Wirtschaft und Arbeit“ betreffend in den Kapiteln „Hochschulen, Wissenschaft, For- schung und innovative Technologien (SmarterCity Karlsruhe)“ sowie „Regionale und überregionale Zusammenarbeit“.
Ressourcenoptimiertes Gewerbeflächenangebot Entwicklung, Aktivierung und Vorhalten eines flexiblen, differenzierten und optimal auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnittenen Angebots an Gewerbeflä- chen und -immobilien durch Innenentwicklung, Neuaus- weisung von Flächen und ressourcensparenden Industrie- bau. Mögliche Standorte werden aufgrund der Nachfrage- präferenzen der Unternehmen insbesondere entlang der Autobahn A5 geprüft. Die Stadt Karlsruhe strebt zudem interkommunale Gewerbegebiete an. Potenziale werden hierfür insbesondere in den Bereichen Rheinstetten, Ettlin- gen, Karlsbad und Stutensee gesehen.
Karlsruhe ist ein prosperierender Wirtschaftsstandort. Diesen positiven Entwicklungen muss Rechnung getragen werden, indem es den Unternehmen adäquate Entwick- lungs- und Ansiedlungsmöglichkeiten in Form von gewerb- lichen Flächen mit entsprechenden Serviceeinheiten (z.B. Kinderbetreuungseinrichtungen) oder Immobilien bietet. Optimierung von Entwicklungsperspektiven im Bereich Gewerbe- und Industriestandorte (markt- und nutzungsorientierte Flächengrößen und -qualitäten) sowie Verortungen auch im interkommunalen Kontext sind dabei im Einklang mit den städtebaulichen Zielen der Stadtent- wicklung zu schaffen. Der Innenentwicklung kommt hier- bei ein besonderer Stellenwert zu.
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Regionale Fachkräfteallianz Der Fachkräftemangel entwickelt sich derzeit zu einem ernstzunehmenden wirtschaftlichen Wachstumshemmer. Nach Strukturwandel und Arbeitslosigkeit ist in jüngster Zeit die Nachfrage nach Arbeitskräften deutlich gestiegen. In einigen Berufszweigen werden die Fachkräfte in Karlsruhe bereits knapp. Die enge Zusammenarbeit und Verzahnung der Akteure im Arbeitsmarkt ist daher sinnvoll und notwendig und sollte in gemeinsamen Aktionen und Projekten im Rahmen einer regionalen Fachkräfteallianz zum Ausdruck kommen. Daneben trägt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf dazu bei, die Anzahl der arbeitenden Familienmitglieder zu erhöhen. Familienfreundlichkeit kann zum Markenzeichen einer Stadt werden und sich positiv auf Zuzüge von außen auswirken.
Gezielte Weiterentwicklung der vorhandenen Stärken und Kompetenzen des Wirtschaftsraums Karlsruhe in ausgewählten Branchen durch Cluster und Netzwerke Cluster werden zunehmend als Kristallisationskerne von Innovationen und Wachstum gesehen, die durch räumliche Nähe und Vernetzung die Qualität und Wettbewerbsfähig- keit der beteiligten Wirtschaftsakteure fördern und den Wirtschaftsstandort insgesamt durch aktiven Standort- und Strukturwandel zukunftsfähig und seine Exzellenz sichtbar machen.
Durch gezielte Weiterentwicklung der vorhandenen Stär- ken und Wachstumstreiber kann die Stadt diesen Prozess durch konsequente Förderung in der Initiierungs- und Auf- bauphase unterstützen.
Dabei steht im Wesentlichen die gezielte Unterstützung und Förderung folgender Kompetenzfelder im Fokus:
- CyberForum (Cluster Informations- und Kommunikationstechnologien),
- Spitzencluster des BMBF „Embedded Software“,
- Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative,
- Automotive Engineering Network (Cluster Automotive),
- EnergieForum (Cluster Energie und Umwelt),
- eMobilität (Netzwerk),
- Weiterentwicklung Kreativwirtschaft mit dem Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro „K3“.
Neue Chancen bietet das Branchenfeld der Kreativwirtschaft. Gemeinsam mit dem Kulturamt und der Fächer GmbH hat die Wirtschaftsförderung das Ziel, die Kreativwirtschaft als poten- ziellen Wachstumstreiber zu unterstützen. Dabei sind folgende Ziele wesentlich:
- Vernetzung der Kreativwirtschaft untereinander und mit etablierten Branchen,
- Bereitstellung von Beratungsangeboten,
- Verbesserung der Sichtbarkeit der Kreativwirtschaft in Karlsruhe und des Standortes selbst,
- Förderung von Existenzgründungen.
Zukunftsfeld eMobilität eMobilität ist eines der großen Zukunftsfelder. Karlsruhe kann durch seine hohe Technologiekompetenz (KIT, Fraunhofer ICT, ISI) und die innovativen Unternehmen des Kompetenzfeldes an den komplexen Entwicklungen Teil haben und die Zukunft der Mobilität mitgestalten.
Getrieben durch die Initiative „SmarterCity Karlsruhe“ hat sich bereits der „Runde Tisch eMobilität“ formiert. Das neu eröffnete eMobilitätszentrum Karlsruhe sorgt schon heute für eine gemeinsame Verortung wichtiger eMobilitäts- Player und macht das Zukunftsfeld auch für die Bevölke- rung greifbar.
Die Zusammenarbeit in grenzüberschreitenden Projekten hat sich zudem in zwei eingereichten Projekten im Bereich von Flottenversuchen im Wettbewerb „Neue Schaufenster“ der Bundesregierung niedergeschlagen. Sie sind somit Ausdruck für die zukünftigen Möglichkeiten, die sich Karlsruhe und der Region bieten.
Regionale Zusammenarbeit in der Wirtschaftsförderung Karlsruhe und die TechnologieRegion sind Teil der trinatio- nalen Metropolregion Oberrhein. In dieser grenzüberschrei- tenden Kooperation liegt das Potential für die internatio- nale Strahlkraft und Sogwirkung der Region im globalen Wettbewerb mit anderen Regionen.
Das Zusammenspiel der Stadt Karlsruhe mit der Technolo- gieRegion Karlsruhe, aber auch mit den Nachbarn im El- sass im Gebiet der Wirtschaftsförderung soll stärker ausge- baut werden. Es gilt dabei, die bestehenden regionalen Initiativen zu unterstützen, die gemeinsame Strukturen zur
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Verbesserung der Standortbedingungen schaffen, die enge wirtschaftliche Verflechtungen der Unternehmen in einer Region unterstützen und die bereits jetzt aktiv in die Schaffung und den Ausbau von zukunftsfähigen Arbeits- plätzen investieren.
Als Prototypen für die weitere erfolgreiche Zusammen- arbeit können internationale Projekte wie „CLOE-Clusters Linked over Europe“ und „IT2Rhine“ oder der regionale Ansatz des eMobilitätszentrums genannt werden.
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messe- und kongressstadt karlsruhe
ausgangslage Karlsruhe hat eine lange Tradition als Kongress-Standort. Zen- tral innerstädtisch gelegen sind mit den Jahren verschiedene Bauabschnitte realisiert worden, die dem Messegeschäft ne- ben dem klassischen Kongress- und Veranstaltungsgeschäft Rechnung getragen haben. Ein Meilenstein für den Standort Festplatz war der Bau und die Einweihung des Kongresshotels mit direkter Anbindung an die Stadthalle im Jahr 2002.
Das Kongressgeschäft liegt nahezu ausschließlich in den Hän- den von oftmals wiederkehrenden Veranstaltern. Standortaffi- ne Themen sind Akquise-Aufhänger für Veranstalter, wie z.B. medizinische Gesellschaften, wissenschaftliche Einrichtungen, Verbände, politische und andere Institutionen, Einzelfirmen und professionelle Kongress- und Veranstaltungsorganisatoren (PCOs). Auch das Messegeschäft lag in der Vergangenheit in der Hand von Gastveranstaltern.
Große Anstrengungen, besonders in der jüngsten Vergangen- heit, zeigen jedoch Wirkung. Die Messe gewinnt an Stärke und ist dabei, der wirtschaftlichen und politischen Bedeutung Rechnung zu tragen.
Die Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH (KMK) ist heute mit einem breit gefächerten Portfolio an Fachmessen und Special-Interest-Messen am Markt, das es gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken und weiter auszu- bauen gilt. Mit der Messe Karlsruhe hat die TechnologieRegion ein Schaufenster, einen Marktplatz für die neuesten, innova- tivsten Produkte und Dienstleistungen. Gleichermaßen ist sie ein Erlebniszentrum für die Karlsruher Bürgerinnen und Bürger.
Hochwertige Fachveranstaltungen konnten für Karlsruhe ge- wonnen werden. Sie sind Plattform für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Handel. Veranstaltungen wie beispielsweise die IG Metall Gewerkschaftstage und der CDU-Parteitag bedeuten immer auch eine besondere Aufmerksamkeit für die Technolo- gieRegion Karlsruhe.
750.000 Besucher jährlich bei über 300 Veranstaltungen ma- chen die KMK heute zum größten „Ort für Kommunikation“ in Karlsruhe und der Region. Um diese Entwicklung weiterhin sicherzustellen sind jedoch mittelfristig Investitionen nötig. Der nicht mehr zeitgemäße Zustand der Stadthalle und des Festplatzgeländes stellt ein deutliches Problem für eine erfolg-
reiche Kongressakquise dar. Aus diesem Grund wurde von der KMK die Erstellung eines Nutzungskonzepts für das Kongress- zentrum am Festplatz beauftragt. Aufbauend hierauf soll in einem ersten Schritt im Sommer 2012 die Realisierung der innenarchitektonischen Aufwertung der Stadthalle durch die städtischen Gremien beschlossen werden.
Für eine erfolgreiche Kongress- und Messeakquise ist neben den infrastrukturellen Rahmenbedingungen (Faszilitäten, Catering, Hotellerie, Verkehrsanbindung) das Image einer De- stination, auch im touristischen Bereich, relevant. Hier gilt es, weiterhin konsequent am Innen- und Außenbild Karlsruhes zu arbeiten.
ziele ÜBergeordnete ziele:
Messen und Kongresse müssen als strategisches Kommuni- kationsinstrument der Stadt wahrgenommen werden. In und durch Messen können standortaffine Themen trans- portiert und ambitionierte Themen aus Karlsruher Projek- ten zu Umwelt, Verkehr etc. mit befördert werden.
Stadt, Bürger, Wissenschaft und Wirtschaft sollen Messen und Kongresse gemeinsam als Bühne für ein innovatives Karlsruhe nutzen.
Gezielte Kommunikation und positive Besuchererlebnisse sollen zur Identifikation der Stadt sowie ihrer Mitbürger- innen und Mitbürger mit ihrer Kongress- und Messestadt führen.
Das Kongresszentrum am Festplatz soll als zentrales Forum für den Wissens- und Forschungsstandort Karlsruhe ausge- baut werden, um eine bessere Außen- und Innenwahrneh- mung von Karlsruhe als Kongress- und Wissenschaftsstadt zu erreichen.
Die KMK möchte ihr Image als professioneller Veranstal- tungspartner für zukunftsorientierte Themen mit höchster Kundenorientierung weiter ausbauen.
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konkrete ziele:
eine steigende Auslastung der Faszilitäten,
hohe Besucher- und Ausstellerzahlen,
eine zunehmende Überregionalität bzw. Internationalität der Veranstaltungen,
eine wirtschaftliche Verbesserung des Unternehmenser- gebnisses,
eine noch intensivere Vernetzung mit Politik, Wirtschaft und Wissenschaft,
eine positive Außendarstellung und damit einhergehend
eine Verbesserung des KMK-Image.
strategische ansätze kmk:
Gezielte Informations- und Kommunikationsstrategie zur positiven Wahrnehmung der KMK und ihrer Veranstaltun- gen innerhalb Karlsruhes und der Region.
Durch die hohe kommunikative Streuwirkung sowohl in die Region als auch in internationaler Branchenfachpresse werden Themen aus der Region für den Weltmarkt trans- portiert.
Ausbau bestehender Kooperationen wie KMK-KIT und KMK-Städtisches Klinikum.
Zusammenarbeit mit weiteren Initiativen und Clustern, national wie international (z.B. SmarterCity Karlsruhe).
Getreu dem KMK-Motto „Ideen verbinden“ und durch die enge Kooperation mit Forschung und Wirtschaft sollen zukunftsweisende Themen aufgegriffen und in Fachmessen und -kongressen umgesetzt werden.
Umsetzung des Nutzungskonzepts Festplatz.
stadt:
Schärfung des Karlsruher Profils als Messe- und Kongressstadt.
Durch die Umsetzung des „Nutzungskonzepts Festplatz“ und durch den Umbau und die Modernisierung der Stadthalle sollen die städtischen Hallen als langfristiger Standort für das Kongressgeschäft der KMK gestärkt werden.
Auch vor dem Hintergrund, dass die Messe Stuttgart zukünftig über eine direkte ICE-Anbindung verfügt, muss die verkehrstechnische Anbindung der Messe Karlsruhe an Bahnhof und Innenstadt sowie zum Baden-Airport durch die Stadt forciert werden. Dies ist eine unabdingbare Voraussetzung für eine Expansion am Standort Messe.
Auf die Verbesserung der Hotelsituation ist dringend hinzuwirken (weitere 4-Sterne-Hotels und ein 5-Sterne- Haus im Stadtzentrum sowie ein „Messe-Hotel“).
Schaffung eines veranstaltungsfreundlichen und unbüro- kratischen Umfeldes seitens der städtischen Einrichtungen und ihrer Verantwortlichen.
Aktives Bewerben der Messe- und Kongressstadt Karlsruhe durch städtische Funktionsträger in Gremien, Verbände, Institutionen und Politik hinein.
projekte Die KMK ist mit Messen und Kongressen Multiplikator und Präsentationsplattform für Themen des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Karlsruhe 2020, wie zum Beispiel der IT-Trans, der WTT Expo mit EnergieForum, dem Deutschen Anwaltstag 2016, der jährlichen Verbraucher- messe offerta, der artKARLSRUHE etc.
Umbau und Modernisierung der Stadthalle.
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hafenstadt karlsruhe
ausgangslage Die Karlsruher Rheinhäfen zählen zur Spitzengruppe in Europa. Mit einem Gesamtumschlag von rund 6 Millionen Tonnen im Jahr gehören sie zu den bedeutendsten Binnenhäfen Europas. Seit 1901 verbinden sie den Wirtschaftsraum Karlsruhe mit der internationalen Rheinschifffahrt. Sie sind Mittler zwischen den verschiedenen Verkehrsträgern und Bindeglied zwischen Erzeuger und Verbraucher. So haben sie eine wesentliche Vor- aussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Karls- ruhe und ihres Umlandes geschaffen.
Die Weiterentwicklung der Rheinhäfen wird stark von der mangelnden Flächenverfügbarkeit begrenzt. Bei der Erkun- dung von Flächenreserven bzw. Erweiterungsmöglichkeiten bedürfen geplante Ausweisungen von Schutzflächen für den Naturschutz sowie Emissionskonflikte im Bereich Lärm und Gerüche einer besonderen Abstimmung. Neben den Vorteilen für die Stadt Karlsruhe, die die Hafenentwicklung birgt (u.a. Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze, etc.), hat der Karlsruher Hafen nicht nur eine regionale sondern auch überregionale Bedeutung.
Zur Stärkung und Weiterentwicklung der Rheinhäfen wurde ein Hafenentwicklungskonzept erarbeitet. Auf Basis einer Detailanalyse des Hafens, seiner Anlieger, der vorhandenen Suprastruktur sowie weiterer interner und externer Fakto- ren wurden dabei konkrete Handlungsempfehlungen für die Rheinhäfen Karlsruhe erarbeitet. Bereits heute lässt sich fest- halten, dass für die Hafenregion Karlsruhe/Wörth von einer Steigerung des jährlichen Umschlags von bis zu 2,9 Mio t bis 2025 ausgegangen werden kann. Daraus ergeben sich für die Rheinhäfen die nachfolgenden Ziele.
ziele Stärkung des Hafens als logistische Drehscheibe für die Region am Mittleren Oberrhein.
Intensivierung der Vermarktungsaktivitäten.
Schärfung des Profils der Rheinhäfen, z.B. durch Ansied- lung von Unternehmen mit Alleinstellungsmerkmalen.
Nachhaltige Sicherung des Standortes für Logistik und Industrie mit einer vielfältigen Angebotspalette.
strategische ansätze Raum schaffen für Unternehmen mit entsprechendem Wertschöpfungspotenzial durch aktives Flächenmanage- ment und
Erschließen von zusätzlichen Flächen durch Optimierung der Infrastruktur (z.B. durch den Bau von Spundwänden, die Optimierung von Straßen, Schienenverläufen sowie Verladeeinrichtungen und Kais).
Ausbau der Kooperation mit dem Hafen Wörth und Nutzung von Synergien.
Erarbeiten eines Kommunikationskonzepts zur Profilierung der Häfen nach innen und außen.
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projekte Die Projekte zur Umsetzung der oben genannten Strategie- ansätze werden auf Basis des Hafenentwicklungskonzepts derzeit entwickelt. Weiterhin erfolgt die Teilnahme an einer Arbeitsgruppe der deutschen, französischen und schweize- rischen Oberrheinhäfen in einem EU-geförderten Projekt zu den transeuropäischen Netzen (TEN-T). Dieses dient der Verbesserung der Verbindung der Häfen untereinander sowie dem besseren Anschluss der Oberrheinhäfen an die Seehafenhinterlandverkehre.
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smartercity karlsruhe
hochschulen, wissen- schaft, forschung und innovative technologien
ausgangslage Es existiert bereits eine gute Vernetzung der Akteure aus For- schung, Wirtschaft und Politik in Karlsruhe und der Technolo- gieRegion. Zusätzlich befinden sich Netzwerke und Koopera- tionen in den Kompetenzfeldern Informationstechnologie (Cy- berForum), Automotive / Mobilität (Automotive Engineering Network AEN), Energie (EnergieForum) und Kreativwirtschaft in der Weiterentwicklung und Internationalisierung.
Die technologische und wissensbasierte Basis von Karlsruhe durch KIT, die renommierten Hochschulen und Forschungsein- richtungen treffen auf ein seit vielen Jahren entwickeltes un- ternehmerisches und gründungsunterstützendes Umfeld.
Neue Lösungen und ganzheitliche Lösungsansätze bei den wichtigen Themen wie Mobilität, Lebensqualität oder Energie- versorgung können in Zukunft aus Karlsruhe kommen und in
ersten Testfeldern in einer SmarterCity Karlsruhe angewendet werden. Es befinden sich bereits mehrere Projekte in der Um- setzung bzw. sind bereits abgeschlossen, so z.B. das eMobili- tätszentrum (eMoKa), die Kultur-App und die Baustelleninfor- mation zur Kombilösung. Die dadurch mögliche internationale Strahlkraft kann auch zukünftige Investitionen, neue Arbeits- plätze und innovative Unternehmen generieren.
Die Strategie SmarterCity Karlsruhe ist eine Initiative der Stadt Karlsruhe und ihrer Partner aus Forschung und Wirtschaft mit dem Ziel, durch den effizi en ten Einsatz neuester Techno lo- gien die Lebens qua lität für die Menschen und die Innova ti- onsfähigkeit der Unter neh men in der Stadt zu steigern.
Bürgerschaft, Unternehmen, Studierende - alle sind aufgeru- fen, Ideen zu einer SmarterCity einzubringen. Damit ist ein transparenter und innovativer Prozess zur ständigen Weiter- entwicklung der Stadt gegeben.
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ziele Förderung nachhaltiger Innovationen.
Effizienter Einsatz neuester Technologien zur Steigerung der Lebensqualität für die Menschen.
Steigerung der Innovationsfähigkeit der Unternehmen in der Stadt.
Karlsruhe als Testfeld für neue Technologien, Anwen- dungen und Geschäftsmodelle der Zukunft ausbilden.
Nationale und internationale Sichtbarkeit für Karlsruhe erhöhen (Investoren, ansiedlungswillige Unternehmen bzw. Kooperations- oder Technologiepartner).
strategische ansätze Zusammenarbeit der Stadt Karlsruhe mit Partnern aus der Forschung und Wirtschaft, organisiert in dem Innovations- kreis SmarterCity.
Wirtschaftsförderung als Koordinator.
Vergabe eines Labels für SmarterCity-Projektideen an Hand eines einheitlichen Katalogs.
Kooperation mit Partnern der SmarterCity-Initiative, um innovative Pilotanwendungen und tragfähige Geschäfts- modelle nach außen sichtbar zu machen und sowohl na- tional als auch international zu vermarkten.
projekte SmartHouse / Mieterserviceportal Über ein Mieterserviceportal werden sämtliche Vorgänge rund um das Wohnen der Zukunft gebündelt. Durch die Integration verschiedener Services können beispielsweise Schadensmeldungen abgesetzt, der Energieverbrauch kon- trolliert sowie Apotheken-Services oder Gesundheitsdienst- leistungen angeboten werden.
SmartMobility Der Bereich intelligente Mobilität bietet mit dem e-Mobili- tätszentrum Karlsruhe eine Plattform für die Zusammenar- beit der regionalen Partner im Bereich Elektromobilität. Das e-Mobilitätszentrum bietet Elektromobilität zum Anfassen und Ausprobieren sowie das Erleben einer Mobilität der
Zukunft. Alle Facetten der Elektromobilität wie Energiever- sorgung, Fahrzeuge, Infrastruktur und Nutzung werden zu einem klaren Profil für die Öffentlichkeit aufbereitet.
Die Mobilitätsplattform zum Thema GreenMobility ermög- licht eine CO2-reduzierte und umweltfreundliche Anreise zu einem Veranstaltungsort. Die Internetpräsenz bietet zudem einen CO2-Rechner, welcher die individuellen Emissionen für jede Fahrt berechnen kann. Eine „Ich-Fahr- App“ für SmartPhones erlaubt es, kurzfristig Fahrten mit dem eigenen Auto anzubieten oder Fremdfahrten zu finden und ist ein Beispiel, wie neue Technologien Mobili- tät in Zukunft umweltfreundlicher gestalten können. Dar- über hinaus könnte eine Fahrrad-App entwickelt werden.
Public Services Die intelligente Interaktion in der Stadt mit Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürgern steht hier im Vordergrund. Eine Sicherheits- bzw. Nofall-App für DAS FEST, als eine der wichtigsten Großveranstaltungen, soll eine neue zu- kunftsgerichtete Sicherheitsarchitektur im Projekt 7 Cloud realisieren.
Durch die Zentralisierung des Anmeldeprozesses für Kin- dertagesplätze werden vor allem Effizienzsteigerung und Kostensenkung bei Planungs- und Meldeprozessen erreicht; die Aktualität vorliegender Daten wird über eine einheitliche IT-Plattform verbessert. So profitieren die Trä- ger der Kindertagesstätten, die Eltern, die Kinder und schließlich die Stadt.
Kombilösung Unter Einsatz innovativer Medien auf den Informations- tafeln und Bauzäunen stellt die Stadt Karlsruhe Informa- tionen zur Kombilösung mit mobilem Tagging und 2D-Barcodes zur Verfügung. Das Projekt der Zukunft Kombilösung verbindet seine Informationskanäle mit neuester Informationstechnologie.
Kultur-App Die Karlsruher Kultur-App ist mehr als nur eine Alternative zum Papier-Stadtplan. Mit der Kultur-App steht jedem SmartPhone-Besitzer die Kulturlandschaft der Stadt Karls- ruhe mit allen Terminen und Veranstaltungen immer aktuell zur Verfügung.
Energie Weitere Projekte ergeben sich aus den Themen Energieeffi- zienz und vernetzte dezentrale Energieerzeugung als Her- ausforderungen der Energiewende in Deutschland.
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studenten- und wissenschaftsstadt karlsruhe
ausgangslage Karlsruhe tritt als Hochschulstadt in einen Wettbewerb mit Hochschulstandorten nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und darüber hinaus. Der Hochschul- und Wissen- schaftsstandort Karlsruhe zeichnet sich durch seine hervorra- gende Forschung und Lehre aus, die sich institutionell in 22 Forschungseinrichtungen und 8 Hochschulen niederschlägt. Rund 37.000 Studierende leben in Karlsruhe - ca. 13 % der Gesamtbevölkerung.
Bereits jetzt finden Studierende ein gutes Umfeld. Eine Umfra- ge unter Studierenden und ein GPS-Tracking ergaben sogar, dass die Studierenden sich nicht in speziellen Quartieren, son- dern in der ganzen Stadt bewegen.
Studentisches Wohnen bildet einen wichtigen Standortfaktor für jede Hochschulstadt. Das wichtigste Kriterium für die Wahl der Wohnung ist bei Studierenden, nahe ihrer Hochschule, zentral und preisgünstig zu wohnen. Dabei sind eine eigene Wohnung oder ein WG-Zimmer die beliebtesten Wohnformen. Dahingehend wurde in Karlsruhe ein Bedarf von weiteren rund 1.000 Plätzen in Wohnheimen des Studentenwerks oder priva- ter Träger ermittelt. Diese sollen absolute und relative Defizite des privaten Wohnungsmarkts ausgleichen, denn auf diesem fehlen Angebote im Allgemeinen und günstige Angebote im Besonderen.
Es gilt allerdings auch weiterhin, die herausragende Position der Hochschulen in Karlsruhe für die Stadt und insbesondere für die Vermarktung und die Stadtentwicklung zu nutzen.
Daraus ist abzuleiten, dass die Stadt zukünftig nicht nur gefor- dert ist, Voraussetzungen zu schaffen, die der Spitzenposition der Hochschul- und Forschungslandschaft entsprechen, son- dern gleichermaßen Rahmenbedingungen abzustecken, die es erlauben, dass die Studentenschaft sich innerhalb der Stadt- gesellschaft einfindet, sie von der Bevölkerung angenommen wird.
ziele Die herausragende Position der Hochschulen in Karlsruhe für die Vermarktung der Stadt und die Stadtentwicklung nutzen.
Nutzung des wissenschaftlichen Potentials der Forschungs- einrichtungen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Steigerung der Attraktivität Karlsruhes für Studierende sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Insbeson- dere junge Frauen sollen für MINT-Studiengänge bzw. -Berufe begeistert werden.
Identifikation der Karlsruher Bevölkerung mit ihren Studierenden und Hochschulen stärken.
strategische ansätze Erarbeitung von Projekten zu folgenden Modulen:
Wohnen Verbesserung der Wohnsituation für Studierende durch Begleitung konkreter Wohnheimprojekte, modellhafte Durchführung innovativer Maßnahmen zur Wohnraum- schaffung und Durchführung von Kampagnen zur Aktivie- rung des privaten Wohnungsmarkts für Studierende.
Hochschulen in der Stadt Das Wissenschaftsbüro vernetzt Wissen schaft und Stadt ge- sell schaft durch eine zielgruppenorientierte Wissenschafts- kommunikation. Mit einem offensiven Marketing wirbt es für den Studien stan d or t Karlsruhe und begeistert junge Menschen für die Wissenschaft.
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Studentische Kultur Öffnung und stärkere Kommunikation der studentischen Kulturangebote für die Bevölkerung. Bessere Information aller Kulturangebote für die Studierenden.
Potenziale der Alumni und Existenzgründer Verstärkter Einsatz der Alumni und Existenzgründer als Botschafter der Stadt.
projekte Wohnen: Architekturwettbewerb zum studentischen Wohnen. Wohnraumkampagne mit Events und Aktionen, welche die schwierige studentische Wohnsituation thematisieren.
Studentische Kultur: - Erstwohnsitzkampagne: Die Karlsruher Erstwohnsitz- kampagne zielt zum einen auf eine Erhöhung der Zahl der Erstwohnsitze und damit der Einwohnerzahl. Zum anderen stellt ein umfangreiches Begrüßungspaket für Studierende vielfältige Bezüge zu Karlsruhe her und stärkt die Identifikation mit dem Studienort. Das Begrü- ßungspaket umfasst zahlreiche Gutscheine für den Karls- ruher Einzelhandel, die lokale Gastronomie sowie für Leihräder der Deutschen Bahn, ein Semesterticket des KVV, ein Buch über Karlsruhe und ein Los für die „Drais- ler“- Fahrradverlosung.
- Untersuchung der Stadtnutzung: Bei der GPS-Tracking- Studie im Jahr 2009 wurden die zurückgelegten Wege, besuchte Orte und benutzte Verkehrsmittel von 100 Studierenden aller Karlsruher Hochschulen über einen Zeitraum von zwei Wochen mittels GPS-Tracker aufge- zeichnet, mit spezifischen statistischen Merkmalen (Al- ter, Geschlecht, Hochschule, Studienrichtung usw.) ver-
knüpft und mittels Geographischem Informationssystem ausge wertet und visualisiert. Entstanden sind Daten studentischer Stadtnutzung, welche in die weitere Arbeit des Stadtmarketings eingehen, um den Studierenden noch bessere Rahmenbedingungen bieten zu könnnen.
Hochschulen in der Stadt: - Karlsruher Wissenschaftsfestival EFFEKTE: Wissenschafts- festival mit überregionaler Strahlkraft zur gemeinsamen Positionierung Karlsruhes als Hochschul- und Wissen- schaftsstandort.
- Forum der Wissenschaft: Stärkere Wissenschaftskom- munikation durch verschiedene Veranstaltungsformate in der Stadt.
- FameLab: Karlsruhe ist der einzige Austra gungsort des Talent wett be werbs für junge Wissen schaft ler in Baden-Württemberg. Die Heraus for de rung: in drei Minuten ein Forschungs thema präzise, leicht verständlich und mitreißend zu präsentieren.
- Nachwuchsförderung: Karlsruhe hat den Förderwettbe- werb „Stadt der jungen Forscher“ 2012 gewonnen. Dabei wurden Schülerinnen und Schüler an wissenschaft- liche Themen herangeführt, indem sie eigenständige Forschungen betrieben und so die städtische Wissen- schaftslandschaft kennenlernten. 2012 arbeiten in 25 Siegerprojekten ca. 40 Partner aus Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zusammen. Als Höhepunkt werden herausragende Projekte mit dem „osKarl“ prä- miert. Die „osKarl“-Verleihung, als neu ins Leben gerufe- ne Auszeichnung für Schülerforscher, wird als alle zwei Jahre wiederkehrendes Veranstaltungsformat die ange- stoßene Zusammenarbeit von Schulen und Wissen- schaftseinrichtungen aufrechterhalten und weiter intensi- vieren.
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regionale zusammenarBeit unter dem dach der technologieregion karlsruhe
ausgangslage Der rasante Globalisierungsprozess der vergangenen Jahre führt zu einer zunehmenden weltweiten Verflechtung in Wirtschaft, Politik, Kultur, Umwelt und Kommunikation. Nicht zuletzt sind davon Kommunen und Regionen betroffen. Die Globalisierung führt damit auch für die Stadt und die Techno- logieRegion Karlsruhe zu einem sich ständig verschärfenden Wettbewerb um Ressourcen (u. a. Fach- und Führungskräfte, Kapital) und eine verbesserte Standortattraktivität (u. a. Infra- strukturen, Bildungsangebote, Lebensqualität). Zugleich geht die Globalisierung mit einer tief greifenden Transformation der Strukturen und Handlungsfelder auf kommunaler Ebene einher.
Um den globalen Anforderungen gerecht zu werden, haben sich in der Kommunalpolitik eine Reihe gemeinsamer Hand- lungsschwerpunkte herausgebildet. Hierzu zählen - gerade für Städte in der Größe Karlsruhes - die Regionalisierung von Akti- vitäten sowie die Verankerung in und die Bildung von regiona- len bis hin zu internationalen Netzwerken und Kooperationen mit Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kom- munen als Schlüssel einer Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler und internationaler Ebene.
ziele Ziele der Kooperation sind
die Wirtschaftsregion Karlsruhe in ihrer Entwicklung zu unterstützen,
die regionale Zusammenarbeit zu fördern und
für regional bedeutsame Aufgaben (hierzu zählen u. a. das Regionalmarketing, Infrastrukturvorhaben mit Auswirkun- gen auf die Region, die Wirtschaftsförderung und hier insbesondere die Bekämpfung des Fachkräftemangels so- wie das Messe- und Touristikwesen) gemeinsame Lösungen zu erarbeiten.
strategische ansätze Die Stadt Karlsruhe sollte künftig bei ihren Strategien und Pro- jekten systematisch überprüfen, ob und inwieweit durch deren Umsetzung in Zusammenarbeit mit (einzelnen oder mehreren Partnerinnen und Partnern) der TechnologieRegion Karlsruhe ein Mehrwert möglich ist bzw. der Positionierung Karlsruhes
regionale und ÜBerregionale kooperation
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im nationalen und internationalen Rahmen nützt. Insbesonde- re betrifft dies Themen und Vorhaben, die den oben genann- ten „regional bedeutsamen Aufgaben“ zuzurechnen sind. Aufgrund des freiwilligen Charakters der Zusammenarbeit bestimmt das Engagement der einzelnen Gesellschafter (z.B. Einsatz von Personalressourcen der Mitglieder) den Erfolg der Region und damit wiederum jedes Gesellschafters. Insoweit ist zu prüfen, ob sich die Stadt über das bisherige Engagement hinaus künftig, insbesondere im operativen Bereich, noch weiter in die TechnologieRegion Karlsruhe einbringt.
Vor dem Hintergrund des Demografischen Wandels und des Fachkräftemangels werden gemeinsam mit den Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung aus Stadt und Region Konzepte entwickelt und umgesetzt, um Men- schen aus Europa und der Welt für Karlsruhe zu gewinnen.
projekte Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN)/ Magistrale für Europa (s. Strategie „Überregionale Verkehrsanbindung“).
Verkehrsverbindung über den Rhein (s. Strategie „Überregionale Verkehrsanbindung“).
Ausbau der Verbindung Karlsruhe – Flughafen Karlsruhe/ Baden-Baden (Baden-Airpark) (s. Strategie „Überregionale Verkehrsanbindung“).
Aufbau und Ausbau von Netzwerken zwischen Wirtschaft, Forschung, Wissenschaft, innovative Technologien und Schulen (s. Strategie „Überregionale Zusammenarbeit am Oberrhein“).
Innovationspreis „NEO“ Der „NEO – Der Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe“ wird seit 2010 jährlich an herausragende Innovationen mit weltweitem Vermarktungspotenzial mit einer Preissumme von 20.000 Euro in einem wechselnden Themenfeld (2010: Energie; 2011: Mobilität) vergeben.
Außenwirtschaftspreis „GLOBAL“ Zwischenzeitlich wurde als weiterer Preis der mit 10.000 Euro dotierte „GLOBAL - Der Außenwirtschaftspreis der TechnologieRegion Karlsruhe“ ins Leben gerufen und 2011 zum ersten Mal vergeben. Der SWR konnte für beide Wettbewerbe als Medienpartner gewonnen werden.
Mit den genannten Projekten konnten wichtige Meilensteine zu den regionalen Zielen „Wirtschaftsregion Karlsruhe stärken und ausbauen/ Wirtschaftsförderung“, „Infrastrukturen der Region verbessern“ und „Regionalmarketing“ erreicht werden. Hiervon profitiert mittel- und unmittelbar die Stadt Karlsruhe.
Weitere wichtige Projekte sind:
Positionierung der TechnologieRegion Karlsruhe als „Modellregion Energie“ Karlsruhe ist, nicht zuletzt aufgrund des KIT, das deutsche, wenn nicht das europäische Energieforschungszentrum. Es gilt, diesen Ruf - gerade vor den Herausforderungen resul- tierend aus der Energiewende - auszubauen, die Bedeu- tung der Region als „think tank Energie“ zu unterstreichen und Karlsruhe langfristig als „Energie-Davos“ zu etablie- ren. Mit dem Energiekongress 2011 der TechnologieRe- gion Karlsruhe wurde hierfür der Grundstein gelegt. Die Entscheidung für Karlsruhe als Standort für das „Landes- forschungszentrum Geothermie Baden-Württemberg“ wurde maßgeblich durch den Verein Geothermiezentrum Karlsruhe e. V. befördert, in dessen Vorstand die Technolo- gieRegion Karlsruhe gemeinsam mit der Stadt und dem Karlsruher Institute of Technology (KIT) Verantwortung übernimmt. Damit konnte Karlsruhe seinen Anspruch als einer der wichtigsten Forschungs- und Entwicklungsstand- orte für die künftige Nutzung der Geothermie untermauern.
Regionaltag der TechnologieRegion Karlsruhe als breiten- und öffent- lichkeitswirksames „Schaufenster der Region“. Gemeinsam mit den Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Zivilgesellschaft werden einmal im Jahr ausgesuchte spezi- fische Stärken und Themenfelder an einem regionsweiten Tag der offenen Tür präsentiert.
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ÜBerregionale zusammenarBeit am oBerrhein
ausgangslage Aufgrund der geografischen Lage am Oberrhein befindet sich Karlsruhe hinsichtlich der überregionalen Kooperation in einer guten Ausgangsposition. Der Oberrhein ist geografisch klar abgrenzbar und von wechselvollen, aber gemeinsamen histo- rischen Wurzeln geprägt. Trotz der Staats- und Sprachgrenzen wird der Oberrhein als gemeinsamer Lebens- und Wirtschafts- raum mit eigener Identität begriffen. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Oberrhein und in der Region Karlsruhe hat eine lange Tradition (Bsp. Gründung der Oberrheinkonfe- renz (1975), Weißenburger Willenserklärung (1988) zur Grün- dung der Regio PAMINA) und zeichnet sich durch einen hohen politischen Kooperationswillen aus.
Ein Spezifikum des Oberrheins ist seine polyzentrische Struk- tur ohne dominierende Metropole. Den größeren Städten als metropolitanen Kernen des Oberrheins - insbesondere Basel, Freiburg, Karlsruhe, Mulhouse und Strasbourg - kommt daher eine besondere Verantwortung bei der Entwicklung des Ober- rheins zu. Vor diesem Hintergrund hat Karlsruhe die Initiative ergriffen und maßgeblich dazu beigetragen, das Städtenetz Oberrhein zu entwickeln und in die Trinationale Metropolregi- on Oberrhein einzubinden.
Im internationalen Wettbewerb um Wachstum und wirtschaft- lichen Erfolg und damit Arbeitsplätze und Wohlstand für die Menschen sind heute Regionen mit ihren Städten als Motoren der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, sozialen und gesell- schaftlichen Entwicklung die entscheidenden Schlüsselgrößen. Die Metropolregion Rhein-Neckar und die TechnologieRegion Karlsruhe zählen zu den wirtschaftsstärksten, forschungsin- tensivsten und innovationsfreudigsten Regionen Europas. Aus diesem Grund kooperiert die Stadt Karlsruhe über die Techno- logieRegion Karlsruhe mit der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung aus dem Jahr 2008 unterstreichen der Regionalverband Mittlerer Oberrhein und der Verband Region Rhein-Neckar den besonderen Stellenwert der Zusammenarbeit, insbesondere bei der Raumordnung sowie bei der Regionalplanung und -entwicklung.
ziele Die Strategie hat zum Ziel, interkommunale, -regionale und -nationale Kooperationen in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Hochschulen sowie Zivilgesellschaft zu ge- nerieren und zu stärken. Die Zusammenarbeit soll gemeinsame Perspektiven schaffen und gleichzeitig durch ein gemeinsames Auftreten Karlsruhe (und im Verbund auch die anderen koope- rierenden Städte) wettbewerbsfähig machen.
strategische ansätze Die Strategie beinhaltet die drei Kooperationsebenen:
1. Trinationale Metropolregion Oberrhein
2. Städtenetz Oberrhein
3. Metropolregion Rhein-Neckar
Das Netzwerk der Trinationalen Metropolregion Ober- rhein besteht aus zahlreichen Akteuren des Grenzraums zwi- schen Frankreich, Deutschland und der Schweiz. Es hat zum Ziel, durch eine intensive Zusammenarbeit von Politik, Wissen- schaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft den Oberrhein als ein europäisches Kraftzentrum sichtbar zu machen und auszubau- en.
Das Städtenetz Oberrhein ist ein Verbund der folgenden elf Städte: Baden-Baden, Basel, Colmar, Freiburg, Karlsruhe, Lahr, Landau, Lörrach, Mulhouse, Offenburg und Strasbourg. In einem von diesen Mitgliedsstädten aufgesetzten Strategie- papier, schlagen die beteiligten Städte in zahlreichen Hand- lungsfeldern - etwa in den Bereichen Verkehr/Erreichbarkeit, Bildung, nachhaltige Stadtentwicklung, kulturelles Erbe - eine gemeinsame Perspektive für den Oberrhein vor.
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Darüber hinaus will das Städtenetz Oberrhein auch zur Sicht- barkeit dieses Raumes in Europa beitragen sowie spezifisch städtische Problemlagen in die Trinationale Metropolregion Oberrhein einbringen und damit konkrete Projekte zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger entwickeln und unterstützen. Um dies zu erreichen, einigen sich die Städte auf eine Governance- Struktur und bringen die notwendigen Mittel auf, um in den Leitungsgremien der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, aber auch im Dialog mit den Nationalstaaten und anderen institutionellen Akteuren am Oberrhein ausreichend Gewicht zu haben. Die Stadt Karlsruhe sollte künftig bei ihren Strate- gien und Projekten systematisch überprüfen, inwieweit deren Umsetzung durch überregionale Kooperationen an Mehrwert gewinnen bzw. der Positionierung Karlsruhes am Oberrhein nützt. Dabei sollte sich die Stadt Karlsruhe insbesondere an den vier definierten Handlungsfeldern des Städtenetzes (Ent- wurf) orientieren:
Unterstützung in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Innovationsfähigkeit zur Stärkung der städtischen Attraktivität.
Verbesserung der Erreichbarkeit und Anpassung des Verkehrs an neue Mobilitätsformen.
Vertiefung der Abstimmung im Bereich Raumentwicklung und nachhaltiger Stadtentwicklung.
Förderung der Herausbildung kultureller Räume und der Entwicklung des Dialogs - Faktoren der Schaffung von Identität und touristischer Anziehungskraft.
Ziel der Kooperation zwischen der Metropolregion Rhein- Neckar und der TechnologieRegion Karlsruhe ist es, den gemeinsamen Wirtschafts- und Forschungsraum in seiner Entwicklung zu stärken, die regionale Zusammenarbeit weiter zu fördern, ihre Stärken zu bündeln und, wo immer möglich, gemeinschaftlich im weltweiten Wettbewerb der Regionen aufzutreten, um mittelfristig zu den führenden Wirtschaftsräu- men in Europa zu gehören.
Beide Regionen bekennen sich zu einer engen Abstimmung und Zusammenarbeit in allen Fragen der gemeinsamen Ent- wicklung. Die Partner sind offen für die Mitarbeit weiterer Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft und werben um deren Unterstützung.
projekte Ausgehend von den definierten Strategien (TMO, Städtenetz) muss die Stadt Karlsruhe systematisch und in Kooperation mit potenziellen Partnern am Oberrhein Projekte zur Umsetzung dieser Strategien entwickeln.
Zwischen der Metropolregion Rhein-Neckar und der Techno- logieRegion Karlsruhe wurden folgende Kooperationsfelder vereinbart:
1. „Kooperationsfeld IT- und Medienunternehmen“ Zwei regionale Netzwerke, das CyberForum und das IT-Netz Rhein-Neckar, vertreten die regionale IT- und Medienbranche in der TechnologieRegion Karlsruhe und der Metropolregion Rhein-Neckar. Im Verbund mit den lokalen Wirtschaftsförde- rungseinrichtungen leisten die beiden stark unternehmerisch geprägten Netzwerke einen wichtigen Entwicklungsbeitrag in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Beide Netzwerke erreichen direkt rund 5.000 Menschen in den Regionen Karlsruhe und Rhein-Neckar. Die angestoßene Zusammenarbeit beider Netzwerke mündete im gemeinsam mit weiteren Partnern getragenen bundesdeutschen Spitzen- cluster „Emergente Software für das digitale Unternehmen“, der als größter Software-Cluster Europas seit 2010 intensiv zusammen arbeitet und damit Karlsruher Unternehmen und Forschungseinrichtungen beste Rahmenbedingungen für In- novation und Kooperationen im deutschen, europäischen und weltweiten Wettbewerb bietet.
2. „Kooperationsfeld Nanotechnologie“ Die beiden regionalen Netzwerke „Nanoforum“ (Technolo- gieRegion Karlsruhe) und das „Netzwerk Nanotechnologie“ (Metropolregion Rhein-Neckar) wurden im neu gegründeten Netzwerk „nanovalley.eu“ zusammengeführt, einheitlich koor- diniert sowie national und international öffentlichkeitswirksam präsentiert und vermarktet.
Weitere Projektvorschläge, die diese Strategie mit betreffen, sind in den Strategien „Regionale Zusammenarbeit unter dem Dach der TRK“, „Internationalisierung“ und „Überregionale Verkehrsanbindung“ beschrieben.
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internationalisierung
ausgangslage Karlsruhe betreibt seit einiger Zeit bereits eine „implizite“, also eine nicht in einer einheitlichen, stadtübergreifenden Strategie formulierte Internationalisierung. Durch das Fehlen einer sol- chen Strategie sind die bisher vorhandenen Internationalisie- rungsansätze und -projekte nicht aufeinander abgestimmt und verfolgen keine gemeinsamen Ziele. Darüber hinaus resultiert daraus eine fehlende Vernetzung der Internationalisierungs- maßnahmen. Eine solide Datengrundlage zum Erstellen kon- kreter Maßnahmen ist nur vereinzelt vorhanden. Es bestehen Defizite in der internationalen Innen- und Außenkommuni- kation (z.B. keine englischsprachige Website) sowie Defizite in der Hotel- und Veranstaltungsinfrastruktur (z.B. zu geringe Kapazitäten). Eine internationale Marke sowie internationale Bekanntheit ist nicht vorhanden.
Karlsruhe ist jedoch bereits Standort internationaler Hoch- schulen (z.B. KIT), Institutionen (z.B. Europäische Schule, ITU), Netzwerke und Unternehmen. Auch die Bevölkerungsstruktur ist international (17,6% Ausländeranteil im erwerbsfähigen Alter). Karlsruhe ist zentral in Europa gelegen und daher gut erreichbar (z.B. gute Schienenanbindung mit Fahrzeit unter 1 Stunde zum Frankfurter Flughafen). Ebenso kann Karlsruhe von der Grenznähe zu Frankreich und zur Schweiz sowie von der bereits bestehenden internationalen Kinder- und Schulbe- treuung profitieren (Europäische Schule, Bilinguale Kinderbe- treuung etc.).
Karlsruhe muss sich auf die Internationalisierung von Unter- nehmen und Institutionen einstellen. Durch die Liberalisierung des Handels sind viele Standorte aus Sicht der Unternehmen auch im europäischen und globalen Kontext weitgehend gleichwertig. Internationale Investitionen werden immer wichtiger (seit den 1980er Jahren schnelleres Wachstum der ausländischen Direktinvestitionen als das globale Handelsvolu- men) und internationale Unternehmen stellen mehr und mehr Arbeitsplätze.
Der demografische Wandel wird sich auch in Karlsruhe aus- wirken, bei einem gleichzeitig steigenden Anforderungsprofil an Fachkräfte. Der Fachkräftemangel kann voraussichtlich deutschlandweit nur zur Hälfte durch bestehendes Potenzial gedeckt werden. Diese Fachkräfte werden zunehmend mobiler und treffen ihre Wohnortwahl aufgrund „weicher“ Standort- faktoren.
Darüber hinaus ist weltweit eine zunehmende regionale In- tegration zu beobachten. Karlsruhe setzt verstärkt auf aktive Mitarbeit in regionalen und überregionalen Netzwerken (z.B. EUROCITIES, Trinationale Metropolregion Oberrhein).
ziele Die Internationalisierungsstrategie soll einen wichtigen Beitrag zu Erhalt und Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähig- keit leisten. Vision: Karlsruhe ist eine internationale Stadt und verfolgt folgende Ziele:
Karlsruhe vernetzt sich mit internationalen Institutionen.
Karlsruhe engagiert sich in der Entwicklungszusammen- arbeit.
Karlsruhe agiert aktiv mit Blick auf die zu erwartende Internationalisierung der Bevölkerung.
Karlsruhe engagiert sich in internationalen Projektpartner- schaften.
Karlsruhe vermarktet sich international.
Karlsruhe führt Veranstaltungen mit internationaler Ausstrahlung durch.
strategische ansätze Fortführung der Projektgruppe „Internationalisierung“ in modifizierter Form als AG „Internationalisierung“ als zentrale Koordinierungseinheit. Zentrale Aufgaben sind: Vernetzung der international aktiven Akteure, Abstimmung zur Umsetzung beschlossener Maßnahmen, Einbringung neuer Maßnahmenvorschläge, Unterstützung des Evaluierungsprozesses, Fortschreibung der Internatio- nalisierungsstrategie.
Einbindung regionaler Partner zur Umsetzung der Internationalisierungsstrategie.
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Überregionale Zusammenarbeit am Oberrhein: Karlsruhe ist im internationalen Vergleich sehr klein. Eine Internationalisierung ohne Regionalisierung ist nicht möglich.
Städtepartner in Europa: Bestehende Beziehungen werden intensiviert und auf neuen Wegen genutzt. Dabei sollen auch verstärkt Kontak- te zwischen den Wirtschaftsunternehmen hergestellt wer- den.
Kommunikation (Web/Print/Soziale Medien) Karlsruhe ist national sowie international kaum bekannt. Durch eine verbesserte, übergreifend angelegte Kommuni- kation werden die grundlegenden Bausteine für eine pro- fessionelle Vermarktung geschaffen.
Sprachliche und interkulturelle Kompetenzausbildung der Stadtverwaltung Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in relevanten Dienst- stellen der Stadtverwaltung werden in Sprachen sowie interkultureller Handlungskompetenz geschult. Bei Neuein- stellungen und in der individuellen Personalentwicklung (Personalstamm) ist diesen Kompetenzen mehr Gewicht einzuräumen.
projekte Internationales Netzwerk Karlsruhe Über die bestehenden Städtepartnerschaften Gründung eines internationalen Netzwerkes, das aus Botschaftern aus Wirtschaft und Wissenschaft besteht, die für Karlsruhe im Ausland werben.
Maßnahmenbündel „Verbesserung der Willkommenskultur“ Aufbauend auf einer Analyse der Willkommenskultur werden Defizite beseitigt und eine attraktive Willkommens- kultur in Karlsruhe entwickelt. Karlsruhe wird attraktiver für ausländische Fachkräfte. Sie werden schneller in das
Stadtleben integriert. Karlsruhe schafft es dadurch, eine hohe Zufriedenheit unter Migrantinnen und Migranten herzustellen, was dem Fachkräftemangel entgegenwirkt. Denkbar wäre beispielsweise auch die Einbeziehung beim Jahresempfang.
Maßnahmenbündel „Kommunale Entwicklungszusammenarbeit“ Festlegung der thematischen Schwerpunkte der Karlsruher Entwicklungszusammenarbeit, Identifizierung geographi- scher Schwerpunkte geeigneter Partner und Überblick über Finanzierungsmöglichkeiten. Darauf aufbauend werden Projekte ausgewählt und umgesetzt.
Maßnahmenbündel „Kompetenzfeld-, Markt- und Branchenanalyse“ In einer Kompetenzfeld-, Markt- und Branchenanalyse werden potenzielle Zielmärkte analysiert und die wirtschaftlichen Kompetenzen sowie Stärken und Schwächen herausgearbeitet. Darauf aufbauend erfolgt eine Definition von Zielmärkten und folglich die Neuaus- richtung der Investmentakquisition. Neue Vertriebswege in diese Märkte werden erschlossen und neue Projektpartner- schaften gegründet.
Maßnahmenbündel „Internationale Institutionen“ Karlsruhe setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen. Eine Visitenkarte Karlsruhes wird erstellt, welche Informationen für Entscheider, Multi- plikatoren und Institutionen enthält. Diese dient auch als Blaupause für weitere Zielgruppen. Darüber hinaus analy- siert Karlsruhe zukünftige Standortentscheidungen interna- tionaler Institutionen und führt fachliche und politische Lobbyarbeit in Institutionen durch, die dem Standortpro- fil Karlsruhes entsprechen. Um die Vernetzung weiter zu fördern, entsendet Karlsruhe Mitarbeiterinnen und Mitar- beiter der Stadt in internationale Institutionen. Dadurch wird auch die sprachliche und interkulturelle Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult, Einblicke in die Arbeitsweise von internationalen Institutionen gewon- nen und die Stadt international bekannter gemacht.
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ausgangslage Bildung ist die Voraussetzung für Integration, Chancenge- rechtigkeit und Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben. Gute Bildungseinrichtungen und flexible Betreuungsan- gebote sind zudem wichtige Faktoren für Familienfreundlich- keit und letztlich für die Attraktivität Karlsruhes als Wohn- und Wirtschaftsstandort. Im Bereich der Kindertagesstätten sind ganztägige Angebote bereits der Regelfall. Um den Bedarf danach befriedigen zu können, müssen bedarfsorientiert Ganztagsangebote, zuerst im Grundschulbereich und im zwei- ten Schritt im Sekundarbereich, angeboten werden. Um dies erreichen zu können, müssen die verschiedenen Anbieter, vor allem im städtischen Bereich, verstärkt zusammenarbeiten.
Aufgrund der prognostizierten Bevölkerungszuwächse ist in Karlsruhe zumindest bis 2030 kein demografisch bedingter Rückgang der Schülerzahlen insgesamt zu erwarten. Allerdings ist mit weiteren Verschiebungen zwischen unterschiedlichen Schulformen und mit weiteren Modifizierungen im Schul- system zu rechnen. Die anhaltende Zuwanderung aus dem Ausland bringt einen wachsenden Integrationsbedarf in der Karlsruher Bildungslandschaft mit sich. Eine große Herausfor- derung stellt dabei die nach wie vor starke Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft dar.
Der Stadt als Schulträger wachsen neben der Sanierung, Renovierung und Ausstattung der Schulen aufgrund von Ver- änderungen im Bildungssystem (Ganztagsschulen, veränderte Übergangsquoten, Betreuungsbedarf, Inklusion, Gemein- schaftsschule etc.) neue Aufgaben zu. Die Stadt Karlsruhe ist sich dieser Situation bewusst und hat deshalb im Rahmen der Neuausrichtung der Schulentwicklungsplanung die Stabsstelle „Bildungsplanung“ geschaffen.
ziele Angestrebt wird im ersten Schritt die Entwicklung eines auf- einander abgestimmten Konzepts von Bildung, Erziehung und Betreuung mit dem Ziel, den individuellen Erfolg der Lernlauf- bahn von Kindern und Jugendlichen in Karlsruhe zu verbes- sern. Die Stadt Karlsruhe hat sich im Rahmen der Bildungspla- nung u. a. zum Ziel gesetzt,
die Zahl der Ganztagsschulen sowie der Ganztagsangebote zu erhöhen sowie
Schulentwicklungspläne für einzelne Schularten zu erstellen.
Im zweiten Schritt wird dann in Abstimmung mit der Regio- nalen Steuergruppe der Bildungsregion Stadt Karlsruhe eine Strategie für lebenslanges Lernen erarbeitet.
strategische ansätze Im Rahmen der Neuausrichtung der Schulentwicklungsplanung wurde die Stabsstelle „Bildungsplanung“ geschaffen. Die Mit- arbeiter der Stabsstelle erarbeiten unter anderem Konzepte für die städtischen Aufgaben im Bereich der Ganztagsschulen in Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht und konzipieren Veranstaltungen. In der Arbeitsgruppe „Bildungsplanung“ entwickeln städtische Akteure, auf Grundlage der erarbeiteten Konzeptionen der Stabsstelle Bildungsplanung, dezernats- übergreifend und durch Unterstützung externer Partner Hand- lungsansätze für unterschiedliche Fragestellungen, derzeit insbesondere in den Bereichen Ganztagsschulen/Ganztagsan-
sozialer zusammen- halt und Bildung Bildungsplanung
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gebote, Bildungsberichterstattung, Gemeinschaftsschulen und Inklusion. Beispielsweise ist der Ausbau von Ganztagsangebo- ten im Grundschulbereich mit bestehenden Betreuungsange- boten (Ergänzende Betreuung bzw. Hort) abzustimmen. Die Einbeziehung außerschulischer Partner wie Vereine, Kulturin- stitutionen, Unternehmen u.a.m. ist Voraussetzung für eine integrierte Bildungslandschaft.
Konkrete Planungen für einzelne Ganztagsschulstandorte er- folgen in Kooperation mit der Lehrer- und Elternschaft vor Ort. Aus den schulbezogenen Planungen werden entsprechende Raumprogramme sowie Bau- bzw. Umbaumaßnahmen ent- wickelt.
Auf gesamtstädtischer Ebene dienen Elternbefragungen und Elternforen dazu, Bedarfe und Prioritäten zu ermitteln, neue Konzepte vorzustellen und mit den Eltern abzustimmen.
Die Volkshochschule leistet als Bildungseinrichtung mit ver- schiedenen Angeboten von der beruflichen Bildung über die kulturelle Bildung bis hin zu Schulabschlüssen über den 2. Bil- dungsweg einen wesentlichen Beitrag zur Karlsruher Bildungs- landschaft. Sie steht mit ihrem breit gefächerten Bildungsan- gebot allen Bevölkerungsgruppen und Altersstufen offen. Das Angebot der Volkshochschule ist deshalb zu erhalten und nach Möglichkeit weiter auszubauen.
projekte Bildung, Betreuung und Erziehung Die bereits bestehenden Betreuungsangebote der verschie- denen Träger sollen koordiniert, vernetzt und ausgebaut werden. Dazu gehört auch das Pilotprojekt „kulturelle Bildung an Schulen“ (s. Strategie „Kulturelle Bildung für alle“). Das Projekt „Ganztagsangebote für Schulkinder“ beinhaltet den Ausbau von 40 % der Grundschulen zu Ganztagsschulen und für den weiterführenden Bereich ein bedarfsgerechtets Anbebot bis zum Jahr 2015. Um dieses Ziel zu erreichen, ist geplant, die Zahl der Ganztagsgrund- schulen von derzeit drei auf 19 im Schuljahr 2015/16 zu erhöhen. Berücksichtigt werden dabei auch wohnortnahe inklusive Schulangebote für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen.
Bildungsbüro Das neu eingerichtete Bildungsbüro soll sukzessive aufge- baut werden und im „Endausbau“ zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Bildung sein. Hervorzuheben ist die kooperative Zusammenarbeit, dies bedeutet die Ent- wicklung gemeinsamer Strategien/Projekte zwischen der Kultusbehörde, der Schulaufsicht und der Kommune.
Schulpartnerschaften Mit Schulen in Frankreich werden Schulpartnerschaften gestärkt und ausgebaut, insbesondere mit der Partner- stadt Nancy sowie mit Schulen in Lothringen und dem Elsaß.
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ausgangslage Karlsruhe bietet bereits heute ein breites Spektrum an fa- milienfreundlichen Angeboten und eine gute Infrastruktur für Familien. Die Bereiche, die für die Familienfreundlichkeit in Karlsruhe eine große Rolle spielen und in den Zuständig- keitsbereich des Dezernates für Jugend und Eltern, Soziales, Schulen, Sport, Bäder und Migra ti ons fra gen fallen, lassen sich aufteilen in:
Förderung und Unterstützung der Familie.
Betreuung, Erziehung und Bildung.
Schulische und berufliche Bildung und lebenslanges Lernen.
Kultur und Freizeit.
Zuwanderung, Integration, interkulturelle Kompetenz.
Älter werden in der Kommune.
Im Rahmen der Erarbeitung des Leitfadens „Familienfreund- liche Kommune“ hat eine Bestandsaufnahme gezeigt, dass Karlsruhe in allen Bereichen gut aufgestellt ist. Kinder und Familien haben sowohl im Gemeinderat als auch in der Stadt- verwaltung eine große Lobby.
Die Bedingungen für Familien, was Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht, werden sich durch den kontinuierlichen Ausbau der frühkindlichen Bildung (Kinderbetreuungsangebo- te) deutlich verbessern. Der festgestellte Bedarf an Nachmit- tagsbetreuung für Schulkinder erfordert eine übergreifende Planung und einen kontinuierlichen Ausbau der entsprechen- den Angebote. Die Ganztagesschule wird an Bedeutung ge- winnen (s. Strategie „Bildungsplanung“). Die Themen familiäre Armut, die Lebenslagen von Alleinerziehenden und das Thema Inklusion haben weiterhin eine große Bedeutung.
Für Karlsruhe ist die Familienfreundlichkeit Grundlage einer zukunftsfähigen Stadtgesellschaft: Innovative Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Universität, mobile lernfähige Menschen, exzellente Nachwuchskräfte, kreative Ideen sowie neue Impulse zeichnen Karlsruhe als Standort in der Tech- nologieRegion aus. Grundlage hierfür sind gut ausgebildete Männer und Frauen und Rahmenbedingungen, die ein Leben mit Kindern ermöglichen und gezielt fördern. Familien sind vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Die Strategie trägt dazu bei, Ideen und Projekte zu entwickeln, um die Förderung aller Familien im Blick zu behalten.
familienfreundliches karlsruhe
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ziele Karlsruhe setzt auf eine moderne zukunftsorientierte Famili- enpolitik und versteht kommunales Engagement für Famili- enfreundlichkeit als Teil einer aktiven Standortpolitik, die die Stadt attraktiv und somit zukunftsfähig macht.
strategische ansätze Kinder- und Familienfreundlichkeit als Standortfaktor und Leitziel ist in allen Bereichen ein kommunalpolitischer Schwer- punkt. Der weitere Ausbau eines qualitativen bedarfsgerechten inklusiven Angebots in Kindertageseinrichtungen für Kinder im Vorschul- und Schulalter hat eine hohe Priorität. Die Be- teiligung von Eltern, Kindern und Jugendlichen an Entschei- dungsprozessen wird weiter verfolgt (Beteiligungskonzept des Gemeinderats).
Familien erhalten durch ein breites Angebot von Unterstüt- zungsleistungen im Rahmen der Frühen Hilfen, familienstär- kenden Netzwerken und Familienbildungsangeboten beste Bedingungen für einen guten Start.
projekte Bildung, Betreuung und Erziehung Ausbau der Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder unter 3 Jahren.
Sprachförderung U.a. Weiterentwicklung des Programms „Singen-Bewegen- Sprechen“ durch das Badische Konservatorium und die Jugendmusikschule Neureut.
Familienpolitische Offensive und Generationendialog Die familienpolitische Offensive und der Generationendia- log zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass Familien- freundlichkeit und intergenerationeller Austausch Leitziele in allen Bereichen der kommunalen Verwaltung sind. Erzie- hungs- und Bildungseinrichtungen werden daran ebenso gemessen wie Wohnungsbau, Gesundheitsversorgung, Verkehrssicherheit, Stadtplanung, Kultur und Sportange- bote. Die Strategieverantwortlichen des Handlungsfelds „Sozialer Zusammenhalt und Bildung“ erstellen ein Leit- bild, koordinieren die Offensive, vernetzen die Akteure und realisieren mit ihren Unterprojekten die Leitidee.
„Mehr Zeit für uns“ - Entlastung in Haushalt, bei Betreuung und Pflege Das Kinderbüro entwickelt ein Konzept für eine Organisati- on/Firma, die familienentlastende Dienstleistungen (Baby- sitterdienst, haushaltsnahe Dienstleistungen etc.) anbietet und vermittelt.
Perspektiven für Alleinerziehende Projekte und Maßnahmen zur Verbesserung der Schnittstel- len im Bereich beruflicher Qualifizierung und Schaffung von Entlastungsmöglichkeiten.
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ausgangslage Aus dem 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesre- gierung (Juli 2008) geht hervor, dass 13 % der Menschen in Deutschland als arm gelten und weitere 13 % nur durch sozialstaatliche Leistungen vor dem Fall unter die Armutsgren- ze bewahrt werden können. Obwohl sich Karlsruhe bei einer bundesweiten Betrachtung der Kommunen noch vergleichs- weise gut positionieren kann, kann auch hier die zunehmende Polarisierung von Arm und Reich nicht gestoppt werden.
Erste Ansätze der Armutsbekämpfung sind in Karlsruhe im Jahr 1962 mit dem Karlsruher Pass erfolgt, um bedürftigen Personen Teilhabe zu ermöglichen. Zusätzlich existiert der Karlsruher Kinderpass für Kinder einkommensschwacher Fa- milien. Denn je stärker Menschen sozial ausgegrenzt werden und nur über geringe Teilhabechancen verfügen, desto mehr schadet dies dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und somit der Stadt Karlsruhe.
ziele Ziel ist es, die Armut in Karlsruhe nachhaltig und ganzheitlich zu bekämpfen. Dazu zählt, nicht nur die Folgen von Armut zu bekämpfen, sondern eine dauerhafte Veränderung von Ver- hältnissen, die zu Armut führen, anzustreben. Die Stadt Karls- ruhe möchte sich demnach auch in Zukunft als sozial gerechte Stadt positionieren und Chancengleichheit für alle Personen- gruppen ermöglichen.
strategische ansätze Die Stadt Karlsruhe hat gemeinsam mit der Liga der freien Wohlfahrtspflege im Jahr 2008 einen Armutsbericht/ ein Ar- mutsbekämpfungsprogramm erarbeitet. Basierend auf den dabei gewonnenen Erkenntnissen zeigt das Armutsbekämp- fungsprogramm mögliche Handlungsansätze zur Bekämpfung von Armut verschiedener Personengruppen auf.
Dazu zählt unter anderem die Umsetzung der entwickelten Leitlinien zur Bekämpfung der Kinderarmut. Diese Leitlinien betreffen die verschiedenen Dimensionen der Kinderarmut: materielle Versorgung, Bildung, soziale und kulturelle Teilhabe und Gesundheit. Erste Empfehlungen zur Umsetzung wurden Anfang April 2011 bereits vorgelegt.
Als weiteres Schwerpunktthema wurde im Jahr 2011 die Be- kämpfung der Altersarmut bestimmt. Analog dem Vorgehen gegen Kinderarmut werden nun Leitlinien entwickelt, um einen Handlungsrahmen gegen Benachteiligung und soziale Ausgrenzung zu erstellen. Zu diesem Zweck wurde eine the- matische Unterarbeitsgruppe eingerichtet, die die verschiede- nen Facetten und Ausprägungen von Altersarmut analysiert, um entsprechende Ziele und Maßnahmen ableiten zu können.
Die Hauptursache für Armut ist jedoch die Arbeitslosigkeit. Die Stadt Karlsruhe möchte deshalb in Zusammenarbeit mit der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl in einem „Ge- samtkonzept Arbeit“ analysieren, wie sie mit Angeboten und strukturellen Maßnahmen die Integration von Arbeitslosen verbessern kann.
Insgesamt gilt es, die Aktivitäten zur Bekämpfung von Armut in Karlsruhe zu verstetigen und das öffentliche Bewusstsein für die Problematik weiter zu stärken.
armutsBekämpfung
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projekte Familienpolitische Offensive und Generationendialog (s. Strategie „Familienfreundliches Karlsruhe“).
Karlsruhe zieht gleich – Bündnis gegen Armut Ein Bündnis aus Stadtverwaltung, Liga der Freien Wohlfahrtspflege, Politik und Wirtschaft soll Aktivitäten in folgenden Bereichen initiieren:
- Sozialer Zusammenhalt - Arbeit - Teilhabe - Bildung - Gesundheit - Wohnen - Lobby.
Entwicklung und Umsetzung von Leitlinien gegen Altersarmut.
Umsetzung der Leitlinien gegen Kinderarmut.
Weiterentwicklung des Karlsruher Kinderpasses und des Karlsruher Passes.
Weiterentwicklung der medizinischen Versorgung wohnungsloser Menschen.
Gesamtkonzept Arbeit.
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ausgangslage Obwohl die Stadt aufgrund ihrer exzellenten Ausbildungs- und Hochschullandschaft und dem damit verbundenen Zuzug junger Menschen zu den wenigen wachsenden deutschen Großstädten zählt, führen die demografischen Veränderungen auch in Karlsruhe zu einer Zunahme älterer Menschen. Der Anteil der Mitbürger und Mitbürgerinnen ab 65 Jahren an der wohnberechtigten Bevölkerung liegt aktuell bei 18,3 %. Bei Einbezug der Generation 55 plus liegt der Bevölkerungsanteil bei 29,4 %.
Aus der Zunahme der Älteren und insbesondere der Hochbe- tagten in den kommenden Jahren leiten sich Anpassungser- fordernisse in den Bereichen altersgerechter Wohnungen und Infrastruktur ab. Die finanziellen Leistungen der Stadt Karlsru- he im Bereich Hilfe zur Pflege und Grundsicherung sind in den letzten fünf Jahren erheblich gestiegen. Künftig ist infolge von unterbrochenen Erwerbsbiografien oder niedrigen Einkommen mit einer zunehmenden Armut älterer Menschen zu rechnen. Auch die steigende Zahl der Demenzerkrankten erfordert eine wachsende Differenzierung der Unterstützungsdienste.
Diese Entwicklungen lassen es erforderlich erscheinen, neben dem Engagement der Fürsorge für Hilfe- und Pflegebedürftige auch Förderimpulse für eine frühzeitige, präventive Ausrich- tung auf ein eigenverantwortliches Altern zu entwickeln. Der Fokus ist auch auf die Ressourcen der Generation 55 plus zu setzen und Prävention im Sinne von gesunder Lebensführung, Aufbau von alltagsunterstützenden sozialen Netzen, interge- nerationeller Begegnung, bürgerschaftlichem Engagement, Vernetzung und Aktivierung voranzutreiben. Die ältere Be- völkerung wird in ihren Stärken und Kompetenzen wahrge- nommen und unterstützt. Damit trägt sie zur positiven Ent- wicklung des sozialen Miteinanders für alle Generationen und der Stadtentwicklung insgesamt bei.
ziele Den demografischen Herausforderungen ist mit einer zu- kunftsorientierten Sozialpolitik für die ältere Generation zu begegnen. Für Hilfe- und Pflegebedürftige sind bedarfsge- rechte Unterstützungsstrukturen weiter zu entwickeln, die ihre Selbsthilfekräfte und ihre sozialen Netze stärken.
Ziel ist, dass die eigenen Ressourcen der zukünftigen Hochal- trigen zur „Bewältigung“ der Pflegebedürftigkeit heute schon gestärkt und genutzt werden, damit das Risiko für Hilfe- und Pflegebedürftigkeit gesenkt wird und bei nachlassenden Kräf- ten auf persönliche Bewältigungsstrategien und soziale Bezie- hungen zurückgegriffen werden kann.
Die Strategie strebt an, dass insbesondere Ältere ab 55 plus sich mit den Notwendigkeiten und den Chancen für einen konstruktiven Alterungsprozess bis ins hohe Alter auseinan- dersetzen und dass weitere Projekte und Aktionsmöglichkeiten von ihnen selbst und von dem Unterstützungssystem ausge- baut werden.
strategische ansätze Die Fortschreibung und der notwendige Ausbau der bestehen- den Versorgungsdienste sind hinsichtlich Stärkung der Selbst- hilfekräfte und des sozialen Miteinanders weiter zu treiben. Die präventive Zielsetzung für die heute 55 plus-Jährigen ist deutlich zu stärken. Dazu werden folgende Handlungsansätze verfolgt:
1. Zusammenstellung von relevanten Informationen zur Ver- meidung bzw. dem Hinauszögern der Pflegebedürftigkeit, zu bereits bestehenden Projekten, zu neuen Ideen für Pro- jekte und zu weiteren Themen, die sich während des Betei- ligungsprozesses ergeben.
2. Aufbau von verschiedenen Diskussions- und Beteiligungs- formen (Diskussionsrunden, Internet etc.).
3. Aufbau eines Netzwerks mit Gestaltungspartnern für die Entwicklung neuer Projekte.
ressourcenorientierte seniorenunter- stÜtzung
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projekte Familienpolitische Offensive und Generationendialog (s. Strategie familienfreundliches Karlsruhe).
Förderung altersgerechten Wohnens verknüpft mit der Ent- wicklung von generationsübergreifendem, alltagsunterstüt- zendem Miteinander im Stadtteil.
Entwicklung umfassender stadtteilorientierter Unterstüt- zungskonzepte zur Förderung eines übergreifenden Miteinanders unter Einbeziehung verschiedener Ansätze von der Selbsthilfe über das freiwillige bürgerschaftliche Engagement über kleine niedrigschwellige Unterstüt- zung bis hin zur ambulanten fachlichen Unterstützung und stationären Versorgung (Welfare-Mix).
Umsetzung der Leitlinien gegen Altersarmut.
Spezifische Unterstützung von Demenzerkrankten und ihren Familien.
Kultursensible Pflegeangebote für Menschen mit Migrationshintergrund.
Aufbau von Netzwerken von Engagierten zur gemeinsamen Steuerung des Entwicklungsprozesses, zur Auseinander- setzung und Konzeptionserstellung.
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ausgangslage Die Stadt Karlsruhe hat sich bereits im Jahr 2000 mit dem Projekt „Barrierefreie Stadt Karlsruhe“ dafür eingesetzt, die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen zu verbessern, um aktive Teilhabe zu ermöglichen. Neben der Bereitstellung von Haushaltsmitteln zum barrierefreien Umbau städtischer öffentlicher Gebäude wurden die Projekte „Bar- rierefreie Spielplatzgestaltung“ und „Integration durch Sport und Freizeit“ durchgeführt. Zur Partizipation von Menschen mit Behinderungen wurde bereits im Jahr 2003 der Beirat für Menschen mit Behinderungen gegründet, zum damaligen Zeitpunkt der erste gewählte Beirat als kommunales Beteili- gungsgremium in Baden-Württemberg. Es gibt bereits zum Beispiel eine Vielzahl von inklusiven Sportangeboten/ -veran- staltungen, jährliche integrative Stadtranderholungen auch für Kinder mit schweren Behinderungen durch den Stadtjugend- ausschuss sowie eine seit 2003 bestehende Kooperation des Sandkorntheaters mit der Lebenshilfe Karlsruhe als integratives Theaterprojekt. Im Jahr 2008 stand der Bürgerempfang des Oberbürgermeisters unter dem Motto „Mitten im Leben der Stadt - Menschen mit Behinderungen in Karlsruhe“ und die Stadt Karlsruhe war Gastgeber der Special Olympic National Games.
Diese Aktivitäten und die im Masterplan 2015 aufgenom- menen Ziele zum Thema Integration behinderter Menschen haben dazu beigetragen, dass das Ziel der Inklusion bereits in der Verwaltung verankert ist und das Thema auch in der Öf- fentlichkeit eine gewisse Präsenz erfährt.
Die Möglichkeiten zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben werden sich für Menschen mit Behinderungen durch den weiteren barrierefreien Ausbau öffentlicher Gebäude und des ÖPNV nochmals verbessern. Die bereits vorhandenen Koope- rationen der Sportvereine und im Kulturbereich zur selbstver- ständlichen Inklusion von Menschen mit Behinderungen wer- den sich nachhaltig verstetigen. Die inklusiven Angebote im Bereich der Kindertageseinrichtungen und Schulen tragen zur Familienfreundlichkeit auch für Familien mit behinderten Fami- lienmitgliedern bei. Die kommunale Stadtplanung berücksich- tigt grundsätzlich die besonderen Interessen von Menschen mit Behinderungen in allen Infrastrukturplanungen.
Der Aufbau von Toleranz innerhalb der Stadtgesellschaft und ein akzeptierendes Miteinander sind elementar für eine funk- tionierende Stadtgesellschaft und fördern somit den Abbau von Vorurteilen. Die Strategie der Inklusion trägt dazu bei, dass Karlsruhe sich nicht nur als pulsierendes Wirtschaftszen- trum und als Wissenschafts- und Forschungsstandort zeigt, sondern auch als Stadtgesellschaft mit einem gesellschaftli- chen Klima des sozialen Miteinanders. Karlsruhe begreift den aktuellen Strukturwandel als aktive Chance für ein zukunfts- gerichtetes Miteinander, in dem alle Menschen mit ihren Fä- higkeiten, Möglichkeiten und ihren Unterstützungsbedarfen von Anfang an im Gemeinwesen dazu gehören und gleichbe- rechtigte Bürgerinnen und Bürger sind. Von diesem Leitbild, welches in konkretes Handeln umgesetzt wird, profitieren alle Menschen in Karlsruhe sowie die Besucherinnen und Besucher der Stadt, da sich Karlsruhe als lebendige, tolerante und welt- offene Stadt zeigt.
inklusion von menschen mit Behinderungen
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ziele Menschen mit Behinderungen sollen gleichberechtigt und selbstbestimmt am politischen, gesellschaftlichen, wirtschaft- lichen und kulturellen Leben in der Stadt Karlsruhe teilhaben. Die Infrastruktur und das gesellschaftliche Klima müssen so gestaltet werden, dass der Einzelne keine Anpassungsleistung an vorhandene Barrieren erbringen muss, sondern dass die Stadt Karlsruhe für alle Menschen einen selbstbestimmten und barrierefreien Platz ermöglicht und dafür sorgt, dass ihre An- gebote für alle zugänglich sind. Das selbstverständliche mitein- ander Aufwachsen von Kindern mit und ohne Behinderungen im Kindergarten und in der Schule wird langfristig wesentlich dazu beitragen, das gesellschaftliche Ziel der Inklusion von Menschen mit Behinderungen in allen Lebensbereichen zu verwirklichen.
strategische ansätze Der Nationale Aktionsplan der Bundesregierung vom 15. Juni 2011 zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird ausgewertet und die darin definierten Handlungsfelder werden daraufhin geprüft, ob und ggf. welcher Handlungsbe- darf für die Stadt Karlsruhe besteht. Die Kommune als unmit- telbares Lebensfeld von Menschen mit Behinderung, ihre Infra- struktur und ihr Handeln sollen grundsätzlich am Leitfaden der Inklusion ausgerichtet werden. Dazu zählt die Herstellung von Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden, die Verbesserung der Barrierefreiheit im ÖPNV sowie das Voranschreiten der Inklusion in Freizeit, Sport, Bildung und Kultur.
projekte Bildung, Betreuung und Erziehung Beim Ausbau der Kindertageseinrichtungen wird weiterhin darauf geachtet, dass bei der Ausschreibung neuer Projekte das Thema Inklusion behinderter Kinder als Vorgabe für die Bewerber gemacht wird und weitere inklusive Einrichtungen in den Stadtteilen entstehen. Im Rahmen der kommunalen Bildungsplanung wird das Pro- jekt „Inklusion in der Schule“ bearbeitet. Ein Elternforum unter Beteiligung der zuständigen Ämter SJB, SuS und Staatliches Schulamt hat im Juli 2011 bereits statt- gefunden.
Familienpolitische Offensive und Generationendialog (s. Strategie „Familienfreundliches Karlsruhe“).
Stadt der Vielfalt und der Sozialen Gerechtigkeit Entwicklung eines Kommunalen Aktionsplans für die Rechte von Menschen mit Behinderungen (Inklusive Modellschule, Förderung der beruflichen Bildung für behinderte Menschen, Barrierefreiheit etc.).
Barrierefreier Umbau weiterer öffentlicher Einrichtungen und beim ÖPNV entsprechend der Prioritätenliste des Behindertenbeirats.
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ausgangslage In Karlsruhe leben derzeit über 41.000 Menschen ohne deutschen Pass. Das entspricht einem Anteil von 14,1 % der Gesamtbevölkerung. Weitere 10 % der Karlsruher haben einen Migrationshintergrund. Diese Zahlen zeigen, dass die Frage der Integration von Migrantinnen und Migranten kein gesellschaftspolitisches Randproblem ist, sondern über die Zukunftsfähigkeit der Stadt mitentscheidet. In diesem Bereich kann Karlsruhe auf einem guten Zusammenleben in der Be- völkerung – unabhängig von Herkunft, Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung – aufbauen. Als Beispiel hierfür gilt das Internationale Begegnungszentrum (ibz), das im Jahr 1995 gegründet wurde. Aktuell beherbergt diese Einrichtung 12 internationale Vereine, die sich mit Fragen der Integration beschäftigen und mit einem umfassenden Programm am in- terkulturellen Dialog in Karlsruhe beteiligen. Neben dem ibz sind in Karlsruhe die Migrantinnen und Migranten aus ca. 150 Nationen in ca. 150 Vereinen organisiert, die allesamt dazu beitragen, dass die Stadt vielfältiger, internationaler und welt- offener geworden ist. Darüber hinaus gibt es gegenwärtig drei große Ereignisse, die die Integrationsbemühungen der Stadt Karlsruhe sichtbar werden lassen: die Einbürgerungsfeier, die Integrationspreisverleihung sowie das Fest der Völkerverständi- gung, das 2012 zum 28. Mal auf dem Marktplatz unter Betei- ligung von mehr als 50 Vereinen stattfand.
Künftig ist in Karlsruhe mit anhaltenden Wanderungsgewinnen aus dem Ausland und einem steigenden Migrantenanteil zu rechnen. Karlsruhe als Stadt mit vielen international operieren- den Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen ist auf Weltoffenheit und ein faires Miteinander angewiesen. Integration ist somit längst zu einer Zukunftsfrage und damit zu einer zentralen gesellschaftlichen Aufgabe geworden. Sie ist angesichts der zukünftigen demografischen Entwicklungen für den sozialen Zusammenhalt bedeutend, zunehmend aber auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor und deshalb gehört sie mittlerweile zu den wichtigsten Standortfaktoren der Stadt. Das friedliche Miteinander der verschiedenen Kulturen ist die entscheidende Grundlage für eine erfolgreiche wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung.
ziele Aufbauend auf den “Karlsruher Leitlinien zur Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern“, die der Gemeinderat im September 2008 beschlossen hat, wurde in einem offenen Beteiligungsprozess der “Karlsruher Integrationsplan“ mit Zielen, Maßnahmen und Indikatoren zur Überprüfung der Zielerreichung erstellt und im Juli 2012 vom Gemeinderat verabschiedet.
Im Rahmen des öffentlichen Beteiligungsprozesses zur Erstel- lung des Karlsruher Integrationsplanes wurden folgende Ziele erarbeitet:
Effektive Sprachförderung bereits in den Kindertagesstät- ten unter Einbeziehung der Eltern.
Chancengleichheit im Bildungssystem unabhängig von sozi- aler oder ethnischer Herkunft und Geschlecht.
Erhöhung der Ausbildungsreife für Jugendliche mit Migrationshintergrund, dadurch Verbesserung der Über- gangsquoten von Migrantenjugendlichen in ein Ausbildungs- verhältnis, Verbesserung der Berufsorientierung.
Die Stadt Karlsruhe begleitet und fördert die zu erwartende Internationalisierung der Bevölkerung und damit auch der Arbeitskräfte vor Ort aktiv und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschafts- standorts Karlsruhe.
Deutsche, Migrantinnen und Migranten haben gleiche Beschäftigungschancen bei gleicher Qualifikation.
Menschen mit Migrationshintergrund sind angemessen an Willensbildungsprozessen, z.B. bei der Stadtteilentwicklung, Elternvertretung, Bürgervereinen etc. beteiligt.
Strukturelle Verankerung der interkulturellen Öffnung der Verwaltung in Leitbildern, Konzepten, Selbstverständnis, Personalpolitik mit dem Ziel, dass Zugangsbarrieren abgebaut werden.
Interkulturelle Öffnung und Vernetzung der vorhandenen öffentlichen und privaten Einrichtungen.
Der interreligiöse Dialog und die interreligiöse Begegnung werden auf allen Ebenen verstärkt, ebenso die Verankerung der religiösen Vielfalt im öffentlichen Leben und im Stadtbild, so dass Karlsruhe zur Modellstadt wird.
integration von migrantinnen und migranten
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Verbesserung des Zugangs zu sozialen und Betreuungs- angeboten, Unterstützung von Netzwerken in der Nachbarschaft.
Verbesserter Zugang zu (präventiven) Gesundheitsangeboten für alle (auch für Seniorinnen und Senioren mit Migrations- hintergrund).
Interkulturelle und geschlechtssensible Ausrichtung der Sportstätten/-vereine.
strategische ansätze Der „Karlsruher Integrationsplan“ wird die Handlungsspielräu- me der Stadt Karlsruhe vor dem Hintergrund des Nationalen Integrationsplanes und dem Integrationsplan des Landes be- schreiben. Es geht dabei um die Stärkung, den Ausbau und die Förderung von:
sozialer Partizipation: Bildung Ausbildung und Erwerbsleben,
gesellschaftlicher Partizipation: Bürgerschaftliches Engagement und interkulturelle Öffnung der Verwaltung,
kultureller Partizipation: interkulturelle und interreligiöse Begegnung,
Gesundheit und Sport.
Im Rahmen der Erstellung spielt vor allem die Beteiligung eine besondere Rolle. Dabei wird der Integrationsplan kein stati- scher Plan sein, sondern in den kommenden Jahren durch ein Monitoring der Maßnahmen entsprechend dem Bedarf und der Entwicklung in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen und gesellschaftlichen Fragestellungen kontinuierlich fortge- schrieben.
projekte Im Rahmen des Beteiligungsprozesses wurde eine Vielzahl möglicher Maßnahmen erarbeitet, um die oben genannten Ziele zu erreichen. Beispielhaft seien genannt:
Niederschwellige Beratung von Eltern mit Kindern im Vorschulalter in Bildungsfragen (Eltern-Berater-Programm).
Intensive Elternarbeit mit Hilfe ausgebildeter Eltern- mentoren.
Sprachförderung im vorschulischen und schulischen Alter bis zu berufsbezogenen Sprachkursen.
Projekte zum Nachholen des Hauptschulabschlusses.
Interkulturell ausgebildete Schülerlotsen.
Gütesiegel für interkulturelle Kompetenz für Schule, Verwaltung und Wirtschaft.
Partnerschaftsinitiativen unter Einbeziehung Karlsruher Unternehmen und Kammern sowie der Bildungsträger.
Beratung bei der Anerkennung von ausländischen Abschlüssen.
Modellversuch zum anonymisierten Bewerbungsverfahren (Wirtschaft und Verwaltung).
Einsatz von Stadtteilmüttern als Multiplikatorinnen.
Personalentwicklungskonzept unter Einbeziehung von Menschen mit Migrationshintergrund.
Interkulturelle Fortbildungsveranstaltung für Mitarbeitende in der Verwaltung.
Einrichtung eines Begrüßungsbüros zur Verbesserung der Willkommenskultur.
Verbesserungen der Serviceleistungen und Informationen für Menschen mit Migrationshintergrund, insbesondere durch das Internationale Begegnungszentrum.
„Rat der Religionen“ bzw. ein oder mehrere „Runde Tische der Religionen“.
Errichtung eines „Gartens der Religionen“ im Zusammen- hang mit dem Stadtgeburtstag 2015.
Förderung von interreligiösen Begegnungsmöglichkeiten auf gesamtstädtischer und stadtteilbezogener Ebene.
Kultursensible Angebote speziell für ältere Migrantinnen und Migranten.
Mehrsprachige Aufklärungskampagnen im Bereich der Gesundheit wie z.B. Demenz, psychische Erkrankungen, rund um die Pflege.
Niederschwellige Einstiegsqualifizierung (z.B. Pflege- begleiter, Schwesternhelferin).
Gender- und kultursensible Angebote in den Vereinen.
Interkulturelles Festival.
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ausgangslage In den letzten Jahren entwickelte sich die Kultur im Wettbe- werb der Städte in wachsendem Maße zu einem Image- und Standortfaktor. Die unverwechselbare Identität einer Stadt und damit ihre Attraktivität werden durch ihr kulturelles Angebot und auch Erbe geschaffen. Karlsruhe hat bereits eine starke und blühende Kulturlandschaft.
Im städtischen Kulturamt sind mit den Abteilungen Städtische Galerie, Stadtarchiv und historische Museen, Stadtbibliothek mit den Zweigstellen und Kulturbüro und über Festivals die Kunst und die Kultur mit allen ihren Sparten entweder vertre- ten oder werden gefördert. Die kommunale Kulturpolitik und -förderung werden zudem ganz wesentlich bereichert und grundlegend erweitert durch die Landeseinrichtungen und durch die Förderung unabhängiger, freier Kulturakteure und Kulturinstitutionen. Dabei gibt es national und international wirkende „Leuchttürme“ wie das ZKM, die Staatliche Kunst- halle, das Badische Staatstheater oder das Badische Landesmu- seum.
Hinzu kommen Kultureinrichtungen wie der Badische Kunst- verein, das Tollhaus oder das Museum für Literatur am Ober- rhein, die die Stadt mit ausgesuchtem und anspruchsvollem Programm bereichern. Eine Vielzahl weiterer Kulturträger und Kunstinitiativen machen die Vielfalt und Breite des Angebots aus und sprechen ein interessiertes und breites Publikum an. Die Kultur in Karlsruhe leistet zudem einen wichtigen Beitrag
zur wirtschaftlichen Leistungskraft unserer Stadt und schafft Arbeitsplätze. Das KIT und Hochschulen wie die Karlshoch- schule und die Hochschule für Wirtschaft und Technik oder die drei künstlerischen Hochschulen - Hochschule für Gestaltung, Musikhochschule und Kunstakademie - bilden die Fachkräfte aus, denen wir hier in Karlsruhe eine berufliche Chance und Perspektive eröffnen möchten. Die damit gegebene Verbin- dung von Kunst und Technologie bildet eine ganz spezifische Stärke Karlsruhes.
Zugleich stehen die Gesellschaft in Karlsruhe und damit alle Kultureinrichtungen vor großen Herausforderungen, die sich u. a. mit den Stichworten demografischer Wandel, Digitalisie- rung der Kunst und Kommunikation, wachsende Medienorien- tierung der Bürgerschaft, Internationalisierung des Lebens und damit einhergehende kulturelle Vielfalt, zunehmende Mobilität des Alltags und der Lebensentwürfe, wachsende Individuali- sierung und Verlust der Beheimatung bzw. schwindende Be- deutung der herkömmlichen Bindungen usw. verbinden. Der Wandel der Schullandschaft betrifft die Kulturszene ebenso wie die Veränderungen in der Kommunikation.
Um diesen Herausforderungen und Trends entgegentreten zu können, wird das Kulturamt gemeinsam mit Partnern vor Ort oder von außerhalb für die Stadt eine Kulturkonzeption erar- beiten.
kultur
erarBeitung eines kulturkonzepts
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ziele Das Ziel des Kulturkonzepts der Stadt Karlsruhe ist die langfri- stige, aktive und zukunftsorientierte Stärkung der Kultur und ihrer Einrichtungen sowie der Kulturarbeit und -förderung. Profil, Potential und der Standort der städtischen Kultur sol- len mit einer Fokussierung auf Schwerpunkte definiert und konkrete Maßnahmen benannt werden. Gleichzeitig dient das Kulturkonzept der Selbstreflexion und stärkt das Selbstbe- wusstsein der städtischen Kultur. Es wird in einem ergebnisof- fenen, transparenten und partizipativen Prozess erstellt.
Die Konzepterstellung geht von folgenden Strategien aus:
Karlsruhe als Kunst- und Kulturmetropole stärken (Ober- ziel)
durch die Ermöglichung der kulturellen Bildung für alle,
durch die Wahrung des kulturellen Erbes und des stadthistorischen Gedächtnisses und die Ermöglichung der Ausbildung kultureller Traditionen,
durch die Stärkung der Kultur- und Kreativwirtschaft und der Verbindung von Kultur und Wirtschaft,
durch die Stärkung der Verbindung von Kunst, Wissen- schaft, Forschung und Technologie,
durch die Ausweitung des Themas "Mit Recht. Karlsruhe" um die Positionierung Karlsruhes als Stadt der Menschen- und Bürgerrechte zur Kultur des interkulturellen Dialogs und des Zugangs für alle,
durch eine Neupositionierung des Stadtraums als Raum für die Kunst und Kultur und durch die Schaffung bzw. Sanierung von Räumen.
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ausgangslage Kunst und Kultur sind elementare Wegbereiter für gesell- schaftliche Entwicklungen im Allgemeinen und für die Persön- lichkeitsbildung im Besonderen. Kulturelle Bildung legt einen wichtigen Grundstein für die Lebensgestaltung, sie vermittelt Menschen die Kompetenz, am kulturellen Leben einer Gesell- schaft teilnehmen und diese mitgestalten zu können.
Für alle Lebensalter wird ein vielfältiges kulturelles Angebot in Karlsruhe geboten durch
1. die städtischen Einrichtungen wie Museen, das Badische Konservatorium - Musikschule der Stadt Karlsruhe, Archive und Bibliotheken und durch das vom Kulturbüro organisier- te Kulturfestival der Kinder und Jugendlichen KIX, an dem sich alle Karlsruher Institutionen beteiligen,
2. eng mit der Stadt verknüpfte Einrichtungen wie JUKs, Ju- gendhäuser wie JUBEZ,
3. zahlreiche außerstädtische Institutionen: Museen, Archive, Bibliotheken, Landesmedienzentrum.
Der weitere Ausbau von Ganztagsschulen in den kommenden Jahren stellt alle Museen, Musik- und Kunstschulen, Bildungs- und Kultureinrichtungen vor die Aufgabe, Kinder und Jugend- liche auf neuen Wegen zu erreichen. Kinder und Jugendliche werden weniger Zeit zum Besuch kultureller Bildungsangebote haben. Die Nachwuchsförderung im musikalisch-künstlerischen Bereich stellt eine Herausforderung dar.
Eine wichtige Zielgruppe sind Familien, die durch gesellschaftli- che und wirtschaftliche Veränderungen sowie durch die hohen Anforderungen des Arbeitsmarktes vor neuen Herausforderun- gen stehen.
Die Lebensphase nach der Berufstätigkeit hat sich in den ver- gangenen Jahren stark verändert. Ein Großteil der Seniorinnen und Senioren möchte diese Lebensphase aktiv gestalten und sich weiter bilden. Die Anzahl der Bürgerinnen und Bürger über 65 wird ansteigen und der Bedarf an kulturellen Angebo- ten somit wachsen.
Die Internationalisierung des städtischen Lebens bringt un- terschiedliche Kulturen in die Stadt, die auch durch die Ver- mittlung der kulturellen Bildung für alle miteinander in einen Dialog gebracht werden müssen.
Jugendliche entwickeln eigene künstlerische und kulturelle Ausdrucksformen, die nur selten mit den traditionellen oder von Erwachsenen geschätzten Kunstformen zusammen pas- sen.
kulturelle Bildung fÜr alle
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ziele Ziel der Strategie ist, das vorhandene, umfangreiche kulturelle Angebot im Hinblick auf die spezifischen Bedürfnisse der ein- zelnen Zielgruppen weiter auszubauen. Zielgruppen sind: Bil- dungsferne Kinder und Jugendliche, Schülerinnen und Schüler in Ganztagsschulen, Migrantinnen und Migranten, generatio- nenübergreifende Gruppen, Betagte.
strategische ansätze Da das Kulturamt bis Ende 2013 gemeinsam mit Akteuren aus dem Kultur- und Kreativbereich eine städtische Kulturkonzep- tion erarbeitet, können sich neben den folgenden Handlungs- ansätzen und Projekten weitere Aufgaben ergeben.
Gemeinsam mit dem Schul- und Sportamt werden Strukturen erarbeitet, um die Kultureinrichtungen auch für die Ganztags- schule als außerschulische Lernorte zu positionieren.
Darüber hinaus sind im Bereich der kulturellen Bildung für Betagte vielfältige Angebote zu entwickeln und eine genera- tionenübergreifende Bildungsarbeit zu ermöglichen.
Zu den Angeboten der kulturellen Bildung in Karlsruhe wurde zusätzlich eine Studie in Auftrag gegeben.
Auch die Volkshochschule leistet mit verschiedenen Ange- boten zur kulturellen Bildung einen wesentlichen Beitrag zur Karlsruher Bildungslandschaft. Das Angebot ist zu erhalten und nach Möglichkeit weiter auszubauen.
projekte Kinder- und Jugend-Kultur Kontinuierliche Vermittlungsarbeit in Kunst und Kultur für Kinder und Jugendliche mit einem umfangreichen Angebot in den städtischen Einrichtungen des Kulturamts. KiX - Das Kulturfestival der Kinder und Jugendlichen wird weiterhin fester Bestandteil im Bereich der Kinder- und Jugendkultur sein. Förderung der Jugendkultur durch Bereitstellung von Ressourcen.
Besondere Herausforderung Ganztagesschule: Angebote für Schülerinnen und Schüler, Kooperation mit den Schulen, Entwicklung neuer Kooperationen, Strukturen und Angebote für die Ganztagsschule. Mit dem Pilotpro- jekt „Kulturelle Bildung an Schulen“ wird mit mehreren Schulen in der Südstadt ein koordiniertes Ganztagsangebot in Kooperation mit Kulturinstitutionen geschaffen.
Stärkung der Stadtteilbibliotheken als Lern- und Kulturorte.
Kunst/Kultur und Integration: Vielfältige Angebote für Kinder, Schülerinnen/Schüler und Erwachsene mit Migrationshintergrund.
Generationenübergreifende Angebote für Kinder, Senioren und Familien.
Gezielte Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene, Erweiterung der Möglichkeiten für die Entwicklung eigener Ausdrucksformen.
Angebote für Betagte.
Neue Technologien für die Kunst- und Kulturvermittlung nutzen.
Neue Profilierung der Kulturfestivals des Kulturamts.
Kooperation mit dem Landesmedienzentrum.
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ausgangslage Zu einer lebendigen Stadtgesellschaft gehört es, die Erinne- rung an ihre Wurzeln präsent zu halten. Dies geschieht durch die Bewahrung des kulturellen Erbes, dessen Vermittlung in der Gegenwart und Weitergabe an künftige Generationen eine Verpflichtung ist. Das kulturelle Erbe der Stadt Karlsruhe besteht neben signifikanten Bauwerken und Straßenanlagen sowie kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Traditionen aus der historischen und künstlerischen Überlieferung, die von Archiven, Museen, Theatern, Bibliotheken u. a. gewährleistet werden. Dazu benötigen die Einrichtungen eine adäquate Infrastruktur. Die Sammlungen der kulturellen Landeseinrich- tungen und Kulturvereine und die Bestände des Landesarchivs, der Kirchenarchive, der Landesbibliothek und des Literaturar- chivs sind ebenso Grundpfeiler des kulturellen Erbes wie das von Theatern und Musikinstitutionen gepflegte Repertoire.
Im Kompetenzbereich der Stadt Karlsruhe dokumentieren die Bestände und Sammlungen des Stadtarchivs und der histori- schen städtischen Museen (Stadtmuseum, Pfinzgaumuseum, Erinnerungsstätte Ständehaus) die Entwick lung Karlsruhes von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zum künstlerischen Erbe im Besitz der Stadt Karlsruhes gehören zudem die Sammlun- gen der städtischen Galerie und des ZKMs. Eine besondere Herausforderung stellt die zunehmende Gefährdung des traditionalen Kulturguts dar, der durch Bestand erhaltende Maßnahmen entgegengewirkt werden kann. Eine weitere große Aufgabe ist die Erhaltung und Überlieferung sowohl des digitalen Schriftguts wie der digitalen Kunstwerke (Digital Art Conservation), die Bestandteil des kulturellen Erbes werden sollen. Neben diesen technologischen und infrastrukturellen Maßnahmen müssen zudem mit Blick auf die sich verändernde Stadtgesellschaft (Internationalisierung) die inhaltlichen Samm- lungs- und Überlieferungskriterien überprüft werden.
ziele Ziel ist es, das kulturelle Erbe, das stadthistorische Gedächtnis und die kulturellen Traditionen zu bewahren, mit Blick auf die sich wandelnde Stadtgesellschaft zu vermitteln und diese sowie die Gegenwart Karlsruhes für kommende Generationen zu sichern.
strategische ansätze Zügige Fortführung der Digitalisierung der Bestände in Archi- ven und Sammlungen zur Sicherung der historischen Überlie- ferung sowie Neukonzeption der Vermittlung. Überprüfung der Sammlungs- und Überlieferungsstrategien mit Blick auf die sich verändernde Zusammensetzung der Stadtgesellschaft (Internationalisierung).
projekte Neukonzeption des Stadtmuseums Das bisherige Leitprojekt Neuordnung der Karlsruher Museumslandschaft wird durch die Neukonzeption des Stadtmuseums in veränderter Form weiterverfolgt. Be- gleitend zu dieser in 2012 zu erstellenden inhaltlichen Neukon zep tion ist unter der Überschrift „Stadtmuseum der Zukunft“ eine Veran stal tungs reihe ins Leben gerufen worden, die das Thema in der Öffent lich keit bekannt machen und zugleich die Betei li gung der Bevöl ke rung an der Arbeit des Planungs sta bs ermög li chen soll.
Digitalisierung der Bestände des Stadtarchivs und der Sammlungen der Städtischen Galerie und der stadthistori- schen Museen.
Restaurierung und Digitalisierung der gefährdeten Baupläne historisch bedeutsamer und denkmalgeschützter Bauwerke als Kooperation des Stadtarchivs, des Bauord- nungsamts und der unteren Denkmalschutzbehörde.
Stadtgeschichte digital: Die Ergebnisse der stadthistorischen Forschung werden ins Internet gestellt.
Stärkung des ZKMs im Bereich des Digital Art Conservation.
Pflege der Friedhöfe als Erinnerungsorte.
kulturelles erBe, stadthistorisches gedächtnis und kulturelle tradition
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ausgangslage Die Kultur einer Stadt ist in vielfältiger Weise auch ein wich- tiger Wirtschaftsfaktor. Die Mittel zur Förderung des Kultur- lebens sind auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten gut angelegt:
Generell sind eine Ökonomisierung der Kultur und eine Kulturalisierung der Wirtschaft festzustellen. Kulturbetriebe schaffen Arbeitsplätze, zahlen Löhne und geben Aufträge, die wiederum in den Wirtschaftsraum fließen. Als Standortfaktor macht Kultur die Stadt auch für die Wirtschaft attraktiv. Dies erleichtert die Unternehmensansiedlung sowie den Unterneh- men die Rekrutierung von hoch qualifizierten Arbeitskräften. Seit einigen Jahren ist der Kultur- und Kreativbereich ein wach- sender Wirtschaftssektor. Karlsruhe bietet mit den zahlreichen Hochschulen wie dem Karlsruher Institut für Technologie, der Hochschule für Wirtschaft und Technik und der Karlshochschu- le oder den drei künstlerischen Hochschulen - Hochschule für Gestaltung, Musikhochschule und Kunstakademie - optimale Voraussetzungen, diesen Bereich weiter auszubauen, da die genannten Hochschulen Fachkräfte im kreativen Sektor ausbil- den. Die Bindung dieser kreativen Köpfe stellt eine besondere Herausforderung dar. Die Konversion des Alten Schlachthofs in einen Kreativpark bietet Kreativschaffenden die Möglichkeit, im kreativen Bereich eine Existenz zu gründen.
ziele 1. Kultur zur Steigerung der Standortattraktivität nutzen.
2. Kultur- und Kreativwirtschaft als Wirtschaftssektor weiter ausbauen und fest verankern. Den kreativen Köpfen in Karlsruhe Raum zur Gestaltung und Entfaltung und somit Perspektiven zur beruflichen Entwicklung bieten.
3. Die Wirtschaft als Unterstützer der Kultur gewinnen.
strategische ansätze Da das Kulturamt bis Ende 2013 gemeinsam mit Akteuren aus dem Kultur- und Kreativbereich eine städtische Kulturkonzep- tion erarbeitet, können sich neben den folgenden Handlungs- ansätzen und Projekten weitere Aufgaben ergeben.
1. Kulturelles Standortmarketing in Kooperation mit dem Stadtmarketing.
2. Strategien zur Implementierung der Instrumente des pro- fessionellen Kulturmanagements in der Kulturszene.
3. Förderstrategien zur Stärkung der Kultur- und Kreativwirt- schaft: Kulturamt, Wirtschaftsförderung, Fächer GmbH und Karls- ruher Messe- und Kongress-GmbH arbeiten zusammen, um die Kultur- und Kreativwirtschaft weiter zu stärken und um Studierende aus dem Kreativbereich als Existenzgründer in der Stadt zu halten. Insbesondere im Kreativpark „Alter Schlachthof“ kann sich das kreative und kulturelle Gewerbe ansiedeln und entfalten. Gemeinsam mit der Karlsruher Messe- und Kongress-GmbH werden kreative Messe- und Kongressformate weiterentwickelt.
4. Bereithaltung bezahlbarer kreativer Räume.
5. Enge Kooperation mit den Hochschulen.
projekte Kreativpark Alter Schlachthof.
Kultur- und Kreativwirtschaftsbüro „K3“ von Wirtschafts- förderung und Kulturbüro als Beratungs- und Vernetzungsinstanz.
Kreativgründerzentrum in der ehemaligen Schweinemarkt- halle auf dem Kreativpark Alter Schlachthof.
kultur und wirtschaft
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ausgangslage Das grundlegende Potenzial der Strategie „Verbindung von Kunst, Wissenschaft, Forschung und Technologie“ liegt in ihrer Ausrichtung auf technologische und kulturelle Innovationen. Hier tragen vor allem das Überschreiten der gewohnten Gren- zen zwischen dem künstlerischen und dem wissenschaftlich- technologischen Bereich (auch bei künstlerischen Produktio- nen) und die gegenseitige Befruchtung zur Entwicklung neuer Ideen und zur Lösung von Problemstellungen bei. Der Gene- rierung von Kreativität und Wissen als Rohstoffe des 21. Jahr- hunderts könnte damit Rechnung getragen werden. Karlsruhe hat auf Grund seiner spezifischen Ausgangslage die besten Chancen, ein klares Alleinstellungsmerkmal zu entwickeln, das nicht nur zu einem positiven Image der Stadt beitragen, son- dern auch einen besonderen Schwerpunkt in der wirtschaftli- chen Umsetzung erfahren kann.
Die Verbindung von Kunst, Wissenschaft, Forschung und Technologie ist bereits eine spezifische Stärke Karlsruhes, die weiter ausgebildet und sichtbar gemacht werden muss. Mit dem Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) wur- de Mitte der 1990er Jahre hierfür die Grundlage gelegt. Das ZKM hat sich zu einem national und international wirkenden „Leuchtturm“ entwickelt und arbeitet mit den Forschungsein- richtungen und Hochschulen zusammen. Aber auch jenseits des ZKM ist Karlsruhe sowohl bei der Ausbildung als auch bei der Wissenschaft und Forschung und im wirtschaftlichen Bereich ein exzellenter Standort für Technologie und Kunst auf internationalem Niveau. Es gibt bereits zahlreiche Netzwerke, Forschungsplattformen und Projekte (ZKM, KIT, HfG, Hoch- schule für Musik, web-Hauptstadt, Fraunhofer, Städtische Ga- lerie, Kunsthalle, Kunstverein, mittelständische Unternehmen, CyberForum, Design am Oberrhein, Medienregion Karlsruhe (MEKA) etc.).
ziele 1. Die Verbindung von Kunst und Technologie als ablesbares
Alleinstellungsmerkmal ausbilden.
2. Die vorhandenen Ressourcen/Initiativen sichten.
3. Durch die enge Verbindung von Technologie und Kunst so- wie eine enge Verschränkung mit der Kreativwirtschaft die Entwicklung und Umsetzung innovativer Ideen fördern.
strategische ansätze Das Kulturamt erarbeitet bis Ende 2013 gemeinsam mit Ak- teuren aus dem Kultur- und Kreativbereich eine städtische Kulturkonzeption, in der die Verbindung von Kunst, Wissen- schaft, Forschung und Technologie einen Schwerpunkt darstel- len wird.
1. Durch Veranstaltungen (z.B. Beyond 3 D), Projektförde- rung u.ä. dieses Thema in der öffentlichen Wahrnehmung verankern.
2. Förderung von Vernetzung und Zusammenarbeit von Institutionen und Personen in Kunst, Wissenschaft, For- schung und Technologie.
3. Plattformen an der Schnittstelle von Kunst und Technolo- gie prüfen, evtl. initiieren, die zum einen der Nachwuchs- förderung dienen, zum anderen auch innovative Lösun- gen für Problemstellungen anbieten können.
4. Durch neue Technologien Zugänge zu Kunst für bisher kulturferne Gruppierungen erreichen. (s. Strategie „Kulturelle Bildung für alle“).
5. Neue Chancen für die Drittmittelakquise prüfen (z.B. Crowdfunding).
stärkung der verBindung von kunst, wissenschaft, forschung und technologie
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projekte Kunstaustellung „Globale“ des ZKM.
Das Festival- und Forschungsvorhaben Beyond 3 D wird weiter beratend und fördernd unterstützt. Das ZKM, die Hochschule für Gestaltung, die Musikhochschule, das Karlsruher Institut für Technologie, die Karlshochschule sowie die Hochschule für Wirtschaft und Technik arbeiten gemeinsam an dem Zukunftsvorhaben, 3-D-Filme auch als Kunstform weiterzuentwickeln.
ARD-Hörspieltage.
Forum für Kultur, Recht und Technik.
Wissenschaftsjahr.
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ausgangslage Karlsruhe ist national und international bekannt als die Re- sidenz des Rechts. Mit dem Bundesverfassungsgericht, dem Bundesgerichtshof und der Bundesanwaltschaft haben in Karlsruhe die drei bedeutendsten Institutionen der deutschen Gerichtsbarkeit ihren Sitz. Unter dem Motto „Mit Recht. Karlsruhe“ hat Karlsruhe die Themen Recht und Kultur in den vergangenen Jahren verknüpft und zu einem Markenzeichen gemacht. Das Thema Recht wird erweitert um die Menschen- und Bürgerrechte als Grundlage und unveräußerliche Bedin- gung des Zusammenlebens sowohl in der bundesrepublika- nischen Gesellschaft als auch in der Stadtgesellschaft. Damit fasst das Recht die Werte einer Gesellschaft zusammen und bildet so die Basis für die Kultur des Zusammenlebens. Erst im Geist der Freiheit, die aus Recht entsteht, kann sich Kunst voll entfalten.
ziele Im Rahmen des Kulturkonzepts soll das Image der „Residenz des Rechts“ zur konkreten, erfahrbaren Wirklichkeit aller Men- schen in Karlsruhe werden. „Mit Recht“ wird hier definiert als Zugang für alle. Allen Bürgerinnen und Bürgern wird ein gleichberechtigter Zugang zu Kultur und Bildung ermöglicht, unabhängig von sozialem und finanziellem Status, Alter, Ge- schlecht und Herkunft. Die Stadt gewährleistet das Recht auf kulturelle Teilhabe, Recht auf Informationsfreiheit und freie Meinungsbildung, Recht auf Grund- und Weiterbildung, Recht auf Religionsfreiheit und fördert den interkulturellen Dialog. Das Voranbringen der Demokratisierung auch durch digitale Teilhabe für alle ist ein wichtiges Leitmotiv. Freier Zugang für alle bedeutet auch die Einbeziehung aller gesellschaftlichen Gruppen in die Ausbildung des kulturellen Lebens und seiner Tradierung.
strategische ansätze Die im Rahmen der Bewerbung Karlsruhes zur Kulturhaupt- stadt 2010 geprägte Verbindung von Recht und Kultur wird weiterverfolgt und um die Themen Menschen- und Bürger- rechte, interkultureller Dialog und kulturelles Miteinander erweitert. Eine Vertiefung erfolgt im Rahmen der Erarbeitung der Kulturkonzeption bis Ende 2013.
projekte
Das Leitprojekt „Mit Recht. Karlsruhe“ wird weiterverfolgt und um die Themen Menschen- und Bürgerrechte, interkultureller Dialog und kulturelles Miteinander erweitert.
Bestandteile des Projektes sind:
Interkultureller Dialog - Kunst und Integration.
Partizipation - Fortführung des Europäischen Stadtbriefes.
Erinnerungsarbeit an die Verbrechen und Opfer des Nationalsozialismus.
Menschen- und Bürgerrechte und Demokratie: Platz der Grundrechte, Straße der Demokratie, UNESCO-Städtekoali- tion gegen Rassismus.
Erhalt und die Weiterentwicklung der Gebäude, die für die Bürgerinnen und Bürger zu etablierten Orten der kulturel- len Bildung geworden sind (Museen, Theater, Bibliotheken, Archive, Veranstaltungsorte usw.).
positionierung karlsruhes als stadt der menschen- und BÜrgerrechte / recht auf kultur
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Neue Raumkonzeptionen mit Blick auf den gesellschaftli- chen Wandel: Barrierefreiheit sowie die konkrete Möglich- keit, sich individuell in städtischen Räumen aufzuhalten bei Öffnungszeiten bis in den späten Abend hinein, stellen eine moderne Form von Partizipation dar.
Längere Öffnungszeiten für die kulturellen und Bildungs- einrichtungen.
Neupositionierung der Kulturfestivals des Kulturamts mit Blick auf die Menschen- und Bürgerrechte sowie den interkulturellen Dialog.
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ausgangslage Im Innenstadtbereich befindet sich der Stadtraum in einem Umbruch. Der Straßenraum wird im Zuge der Kombilösung neu gestaltet. Gleichzeitig erfährt die Frage, was „öffentlicher Raum“ ist, einen Wandel: die Grenzen zwischen privater und öffentlicher Nutzung verändern sich, die Anforderungen an die Schaffung und Bereithaltung öffentlicher Räume verstär- ken sich. Die Verfügbarkeit kultureller Räume und kultureller Infrastruktur ist ebenso Teil der Konzeptüberlegungen wie die Frage nach künstlerischen Akzenten im Stadtraum.
Hinzu kommt, dass einige Kulturgebäude in städtischem Besitz oder Mitverantwortung dringend sanierungsbedürftig sind.
ziele Ziel ist es, den Stadtraum mit seinen unterschiedlichsten räum- lichen Gegebenheiten als Raum für Kunst, Kultur und Kreativi- tät sowie für kulturelles bürgerschaftliches Leben zu begreifen und weiter auszuformen.
Die kulturelle und bildungspolitische Infrastruktur (Gebäude) muss gesichert werden.
strategische ansätze Da das Kulturamt bis Ende 2013 gemeinsam mit Akteuren aus dem Kultur- und Kreativbereich eine städtische Kulturkonzep- tion erarbeitet, können sich neben den folgenden Handlungs- ansätzen und Projekten weitere Aufgaben ergeben.
Speziell für den Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum wer- den im Rahmen des Kulturkonzepts Leitlinien erarbeitet.
projekte Renovierung des Prinz-Max-Palais,
Sanierung und Ausbau des Badischen Staatstheaters,
Schaffung/Bereitstellung eines neuen Gebäudes für das Badische Konservatorium in zentraler Lage,
Sanierungsmaßnahmen am Hallenbau A (ZKM, HfG, Städtische Galerie),
Sicherung von Arbeits- und Ausstellungsmöglichkeiten für Künstler und Kreativschaffende,
Sanierung und damit Sicherung der bestehenden kulturellen Infrastruktur,
Erarbeitung und Umsetzung neuer Konzepte zu „Kunst im öffentlichen Raum“ („Stadtraum Kunst“).
Erhaltung „DAS FEST“.
stadtraum fÜr kunst und kultur
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sport, freizeit und gesundheit kommunale sportförderung
ausgangslage Die kommunale Sportförderung stellt sich den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft. Sie muss sich an den Be- dürfnissen aller Bürgerinnen und Bürger sowie den Sportan- bietern orientieren. Gleichzeitig muss sie Antworten darauf finden, wie unter Beachtung der kommunalen Finanzlage eine bestmögliche Versorgung mit attraktiven Sportstätten und -angeboten für alle Bürgerinnen und Bürger einer Kommnene zu erreichen ist. Medienwirksam und populär besetzte Sport- veranstaltungen, erfolgreiche Leistungssportlerinnen und -sportler sowie eine attraktive Bäderlandschaft beeinflussen das Image der Stadt positiv und bewirken bei der Bevölkerung nicht nur eine stärkere Identifikation mit der Stadt, sondern motivieren diese zu mehr Bewegung.
Folgende Entwicklungstendenzen sind zu berücksichtigen:
Demografische Entwicklung: Karlsruhe wird weiterhin eine Bevölkerungszunahme verzeichnen können, bei gleichzeitigem Anstieg des Durchschnittsalters. Daraus resultieren unterschiedliche Anforderungen an Sportstätten und Sportangebote.
Wandel der Sportnachfrage: Im Sport ist in den vergangenen Jahren ein Trend zur Individualisierung, Differenzierung und Selbstverwirkli- chung festzustellen. Es entstehen immer mehr und vielfälti- ge Formen von Sport und Bewegung. Diese führen neben den klassischen Sportarten zu einer komplexeren und un- übersichtlicheren Sportlandschaft, die geprägt ist durch vielfältige Facetten des Sporttreibens, der Alters- und Ziel- gruppen sowie einer Differenzierung der Organisationsfor- men und der Orte der Sportausübung.
Veränderungen im Bildungssystem: Die Veränderungen im Bildungssystem haben erhebliche Auswirkungen auf den Vereinssport. Immer mehr Schulen werden zu Ganztagsschulen. Diese haben sowohl inhaltli- che, als auch strukturelle Auswirkungen auf die Sportent- wicklung. Es reduzieren sich die freien Hallenzeiten für den Vereins- und Leistungssport, mit Auswirkungen auf die Angebotspalette (z.B. Kinderturnen am Nachmittag, Mann- schaftssport). Kinder und Jugendliche haben weniger Zeit für Vereinssport. Die Nachwuchsförderung im Leistungs- sport wird schwieriger. Allerdings ergeben sich bei der Kooperation von Ganztagsschulen und Sportvereinen auch neue Chancen, um Jugendliche für den Vereinssport zu gewinnen.
ziele Bedarfsgerechte Ausstattung mit Schwimmbädern, Sportstätten und Sportangeboten in den Stadtteilen.
Stärkung der Vereinsstrukturen im Bereich Sport durch Aufgreifen aktueller gesellschaftspolitischer Themen und finanzielle Förderung.
Anreize schaffen für eine nachhaltige und generations- übergreifende Bewegungsförderung.
Förderung des Images der Stadt Karlsruhe durch Leistungs- sport, repräsentative Sportveranstaltungen sowie attraktive Sportstätten und Bäder.
Ausbau der Kooperationen mit und zwischen Sportverei- nen. Bei der Entwicklung der Ganztagsschulen können die
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Sportvereine eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der bewegten Angebote im Ganztagsbetrieb spielen. Ziel ist es, dass die Sportvereine mit ihren Übungsleiterinnen und Übungsleitern in allen Ganztagsschulen für den außerun- terrichtlichen Bewegungspart zuständig sind. Auf diesem Weg kann auch der Transfer der Kinder und Jugendlichen zu den Sportvereinen gelingen.
Stärkung der Bäderlandschaft.
strategische ansätze Analyse des Bestands an vereinseigenen und kommunalen Sportstätten inklusive der Bäder sowie des Bedarfs der sporttreibenden Bevölkerung.
Lokale Netzwerke mit allen relevanten Akteuren: Gezielter Aufbau von lokalen Netzwerken für Sport und Bewegung in verschiedenen Stadtteilen bzw. Sozialräumen.
Zielgruppenorientierte Differenzierung der Sport- und Bäderlandschaft Karlsruhe.
Umsetzung des Bäderkonzepts 2010 (1. Fortschreibung des Bäderkonzepts 2000).
projekte Kooperative Sportentwicklungsplanung Basis bildet eine Bestandsanalyse auf Grundlage der kom– munalen Daten und der Sporträume, ebenso wie eine Befragung der Sportvereine, kommerziellen Sportanbieter und nicht organisierten Sporttreibenden. Danach erfolgt eine Bedarfsbestimmung für Sportanlagen und -angebote. Anhand der Ergebnisse wird eine Gruppe, bestehend aus lokalen Expertinnen und Experten, Handlungsempfehlun- gen zur sport- und bewegungsfreundlichen Stadt formulie- ren. Ziel ist es, die Grundlage für die Sportentwicklung in den nächsten Jahren zu schaffen. Angestrebt wird eine bedarfsorientierte Angebotsstruktur. Dabei werden Koope- rationsmöglichkeiten und Verlagerungen im Einzelfall geprüft (z.B. ESG Frankonia, Sportpark Untere Hub etc.).
Stärkung der Vereinsstruktur Fortschreibung der kommunalen Sportförderung mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen für die Vereine zu verbes- sern, im Sport selbst aktiv zu werden und auf die gesell- schaftlichen Veränderungen zu reagieren.
"Sport auf der Straße" Das Projekt "Sport auf der Straße" erweitert in Zusammen- arbeit mit den Sportvereinen die Möglichkeiten der offenen Jugendarbeit. Kernpunkte sind offene Angebote, keine feste Bindung, Aufnahme von Trendsportarten und die Öffnung und Umgestaltung von Sportflächen.
Leistungssportförderung Bestandteile der Karlsruher Leistungssport-Konzeption sind direkte Leistungssportmittel und Personalkosten- zuschüsse. Neu für die Nachwuchsförderung ist das Sportinternat, das in den nächsten Jahren bedarfsorientiert ausgebaut wird.
Sanierung von Bädern Das Bäderkonzept sieht ein Investitionsvolumen von ca. 50 Millionen Euro bis zum Jahre 2020 vor. So sind zum Beispiel nachfolgende Investitionen in den Schwer- punktbädern vorgesehen:
- Rheinstrandbad Rappenwörth (Sanierung des Restau - rants, Verlagerung der Werkstatt, modernisierter Kassenbereich, neue Umkleidekabinen und ein neues Planschbecken, Sanierung Ein- und Auslaufbauwerk),
- Vierordtbad (Sanierung bestehender Anlagen und Ausbau Richtung „Medical-Wellness“),
- Europabad (Neubau „Raketenrutsche“ und Erweiterung der Saunalandschaft),
- Fächerbad (Ausbau zum Kombibad, Erweiterung der Saunalandschaft und Gebäudesanierung im Bestand).
Modernisierung von Veranstaltungsstätten für hochkarätige Sportveranstaltungen Um hochkarätige Sportveranstaltungen in Karlsruhe durchführen zu können, ist auch die Modernisierung bestehender Veranstaltungsstätten erforderlich. Die Europahalle entspricht teilweise nicht mehr den Anforde- rungen internationaler Großveranstaltungen und die dm- arena verfügt nicht über die nötige Infrastruktur.
Fußballstadion Das 1955 eröffnete „Wildparkstadion“ weist einige Defizite auf. Die Anpassung des „Wildparkstadions“ an aktuelle und zukunftsfähige Sicherheitsstandards und Nutzeransprüche ist notwendig, damit Karlsruhe auch in Zukunft über ein bundesligataugliches Stadion verfügt.
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kommunale gesundheitsförderung
ausgangslage Die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, von Erwachse- nen und von älteren Menschen ist stark von gesellschaftlichen und individuellen Rahmenbedingungen bestimmt, unter an- derem von der allgemeinen sozialen Lage, der Situation in der Familie, den Umweltbedingungen und für einen Teil durch den Migrationsstatus:
Die soziale Lage ist durch unterschiedliche Faktoren bestimmt, beispielsweise Bildung, Einkommen oder Lebensform. Damit verbundene Vor- und Nachteile sind bedeutend für Entwicklungschancen, beispielsweise für den Zugang zu gesundheitsförderlichen Einrichtungen.
Für Bildung als Merkmal der sozialen Lage gilt, dass sie neben der Platzierung im gesellschaftlichen Gefüge auch für die Ausprägung gesundheitsbezogener Einstellungen und Verhaltensmuster relevant ist.
Personen mit niedrigem Sozialstatus weisen häufiger Gesundheitsdefizite auf.
Zusätzliche Risikofaktoren, die durch soziale Unterschiede verstärkt werden, sind psychosoziale Belastungen, Stress und Depressionen.
Die Erfahrungen aus dem Projekt „AGENDA 21 - Kinderge- sundheit“ haben gezeigt, dass bereits in den KiTas den Kin- dern die Freude an Bewegung vermittelt werden muss, um dafür zu sorgen, dass sich ein aktiver Lebensstil entwickelt. Gesundheitsfördernde Angebote in den Lebenswelten der Kin- der z.B. in Schulen und KiTas sind dabei am wirkungsvollsten. Je früher die Interventionen für Sport und Bewegung anset- zen, desto eher wird ein aktiver Lebensstil entwickelt.
Der demografische Wandel hat eine Zunahme älterer Men- schen in der Bevölkerung zur Folge. Zunehmende Alters- armut, steigende Kosten im Gesundheitswesen und bei der Pflege lassen zukünftige kommunale Probleme bei der Ge- sundheitsversorgung erkennen.
Gesundheitsaspekte durchdringen zahlreiche Bereiche städti- schen Handelns, z. B. gesunde Lebensverhältnisse im Wohn- umfeld, finanzielle Belastungen des Sozialhaushaltes, Planung von Altenheim und Pflegeeinrichtungen u.v.m.
ziele Die kommunale Gesundheitsförderung hat als Ziel, im Rahmen der Gesundheitsvorsorge gesunde Lebensverhältnisse zu för- dern und auf Fehlentwicklungen hinzuweisen.
Karlsruhe berücksichtigt gesundheitliche Belange in allen öffentlichen Planungen und kommunalpolitischen Entschei- dungen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz schafft Karlsruhe gesundheitsförderliche Lebenswelten (Settings), in denen Le- benskompetenz entwickelt und gestärkt werden kann. Hierzu gehören Bewegung, Ernährung, Alltagsmobilität.
Das Städtische Klinikum wird als Haus der Maximalversorgung für die Region „Mittlerer Oberrhein“ zukunftsfähig ausgebaut.
strategische ansätze Bewegungsfreundliche Ausgestaltung der Kindertagesstät- ten / Kindergärten sowie des kommunalen Umfelds.
Vernetzung vorhandener Möglichkeiten und Strukturen - Zusammenarbeit mit Sportverbänden, Sportvereinen und Bildungsträgern.
Fort- bzw. Weiterbildung für Erzieherinnen und Erzieher.
Erschließung neuer Bewegungsräume (z. B. Gemeindesaal, Park).
Schaffung dezentraler Gesundheitssportangebote durch Zusammenarbeit lokaler Akteure unter Berücksichtigung der Soziallage im Stadtteil.
Um im Städtischen Klinikum auch in Zukunft die best- mögliche Versorgung leisten zu können, sind die räumli- chen, technischen und energetischen Gegebenheiten an die Anforderungen der Zukunft anzupassen. Dazu gehören die Modernisierung der Bausubstanz, die Zentralisierung der Leistungsbereiche und der Bau neuer Gebäude.
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projekte Bewegungswelt Karlsruher Kindergarten Die „Bewegungswelt Karlsruher Kindergarten“ ist ein kommunales Projekt des Schul- und Sportamts in Koopera- tion mit dem Turngau.
Karlsruher Gesundheitskonferenz Die Gesundheitskonferenz vernetzt zahlreiche Akteure, arbeitet interdisziplinär, basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und verfolgt übergeordnete Ziele, insbeson- dere das Ziel der Lebenskompetenz (die alle gesundheitli- chen Aspekte wie z. B. Bewegung und Ernährung enthält). Die erste Karlsruher Gesundheitskonferenz fand im Früh- jahr 2012 statt.
Gesund aufwachsen und leben in Mühlburg Pilotprojekt des Gesundheitsforums Baden-Württemberg mit dem Ansatz der Stärkung von Lebenskompetenzen der Menschen im Stadtteil, der Vernetzung aller Akteure und der Schaffung von nachhaltigen Strukturen. Nach Abschluss der Pilotphase Ende 2010 wird dieses Projekt derzeit drei weitere Jahre lang begleitet und dient als Modell für den Transfer in andere Stadtteile.
Gesunde Schulen und Kindertageseinrichtungen Schaffung eines gesundheitsfördernden Profils bzw. Lern- und Arbeitsklimas in den Einrichtungen unter Einbeziehung und Vernetzung aller Aktivitäten zu den Einzelthemen Bewegung, Ernährung, Entspannung, Alltagsmobilität. Denkbar ist die Auszeichnung durch ein Zertifikat.
„In Schwung“ - Bewegungsangebote für 50+ Mehr Lebensqualität im Alter durch den Ausbau von Sport- und Bewegungsangeboten in den Stadtteilen. Ein Projekt des Sportkreises mit Unterstützung des Schul- und Sportamtes.
„Bewegte Kommune - Kinder“ - Projekt der Kinder- turnstiftung in den Stadtteilen Rintheim, Hagsfeld und Waldstadt. Bestandsaufnahme in KiTas, Grundschulen und Sport- vereinen zu den vorhandenen Bewegungsangeboten; Durchführung des „Motoriktest+“. Ableitung und Ent- wicklung von quartiersbezogenen Maßnahmen in Zusammenarbeit mit den örtlichen Akteuren. Dabei sollen sich die lokalen Akteure weiter vernetzen.
umwelt, klimaschutz und stadtgrÜn
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klimaschutzkonzept und klimaneutrale stadt
ausgangslage Die immer deutlicher werdenden Veränderungen des globalen Klimas, aber auch die Energiepreissteigerungen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass der Klimaschutz wesentlich stärker in das Bewusstsein von Öffentlichkeit und Politik ge- rückt ist. Sowohl der Bund als auch das Land Baden-Württem- berg haben CO2-Minderungsziele definiert, die sich wiederum auf die internationalen Beschlüsse von Kyoto beziehen.
Bei der praktischen Umsetzung von CO2-Reduktionszielen fällt den Städten und Gemeinden eine zentrale Rolle zu. Als bürgernächste staatliche Ebene können die Kommunen Pri- vathaushalte und Unternehmen für Beiträge zum Klimaschutz gewinnen und eine wichtige Vorbildfunktion ausüben. Eine konsequente und konsistente Klimaschutzpolitik in Karlsruhe stärkt nicht nur die deutsche Vorreiterrolle in der Klimapo- litik, sondern hat auch Vorbildfunktion für andere Städte in Deutschland und der Welt.
Der Gemeinderat hat am 15.12.2009 ein Klimaschutzkonzept mit ehrgeizigen Zielen verabschiedet, das als strategische Grundlage für die weiteren energiepolitischen Handlungsop- tionen dient.
Derzeit liegt der CO2-Ausstoß in Karlsruhe bei rd. 10 t pro Kopf und Jahr, der Anteil regenerativer Energien am Gesamtver- brauch beläuft sich auf 2,6 %. In zwei Szenarien wurden zu- künftige Entwicklungen prognostiziert. Danach würden im Trend- szenario bis 2020 lediglich 5 % weniger als 2007 emittiert werden.
Erst mit dem anspruchsvolleren KLIMA-Szenario sind CO2- Minderungen um 27 % zu erwarten. Um dieses Ziel zu er- reichen, sind die Aktivitäten der Stadt zukünftig deutlich zu intensivieren.
ziele Karlsruhe will bis zum Jahr 2020
eine Minderung von jährlich rund 2 % beim Endenergieverbrauch,
eine Minderung von jährlich 2 % bei den CO2-Emissionen,
sowie eine Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch erreichen („2-2-2-Formel“).
Diese Ziele beziehen sich jeweils auf das Basisjahr 2007. Um Perspektiven über das Jahr 2020 hinaus zu entwickeln, hat die Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gemeinsam mit Projektpartnern im Auftrag des Amtes für Umwelt- und Arbeitsschutz und der Stadtwerke Karlsruhe eine Machbar- keitsstudie „Klimaneutrales Karlsruhe 2050“ erstellt, welche vom Land Baden-Württemberg gefördert wurde. Auf deren Grundlage beschloss der Gemeinderat am 28.02.2012 die Kli- maneutralität bis zum Jahr 2050 als Langfristziel zu verfolgen.
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strategische ansätze Hauptbestandteil des Klimaschutzkonzepts ist ein Handlungs- katalog mit rund 80 kurz-, mittel- und teils langfristigen Maß- nahmen. Er zeigt auf, in welchen Handlungsfeldern die Stadt alleine oder im Zusammenspiel mit anderen Akteuren den Klimaschutz in Karlsruhe in den nächsten Jahren voranbringen kann.
In Karlsruhe liegt der Handlungsschwerpunkt bei Maßnahmen zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz, insbesondere im Bereich des Gebäudebestandes und der Wirt- schaft. Dabei hat das Fernwärmenetz, das fast ausschließlich über Kraft-Wärme-Kopplung und mit Abwärme aus der Indu- strie gespeist wird, auch zukünftig eine große Bedeutung. Die Verwendung von Erneuerbaren Energien, z. B. durch Ausbau der Photovoltaik, der Windenergienutzung und intensivere Verwertung von Biomassepotenzialen, wird ebenfalls ein Schwerpunkt sein.
Um der Vorbildfunktion gerecht zu werden, sollen städtische Einrichtungen zukünftig verstärkt energetisch saniert werden.
projekte Karlsruhe, ein Zentrum für innovative Energien Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde als eines von fünf KIT-Zentren das Zentrum für Energie geschaffen. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung eines Gesamtkon- zepts für den Energiemix der Zukunft. Ein Fokus gilt dabei der Geothermie. Im Jahre 2009 erhielt das KIT den Zuschlag als „Landesforschungszentrum für Geothermie“ (LFZG). Die TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) sieht ebenfalls den Bereich der Energieforschung und die wirt- schaftliche Anwendung innovativer Energien als einen Handlungsschwerpunkt. Für die Außendarstellung der Stadt ist dieses Projekt zudem ein wichtiger Imagefaktor. Als beispielhafte Umsetzung gilt die effiziente Abwärme- nutzung aus Industrieanlagen (MiRO) und deren Einspei- sung in das städtische Fernwärmenetz sowie das Energie- konzept der Volkswohnung GmbH Karlsruhe für das Wohnquartier „Rintheimer Feld“. Durch das mit For- schungsmitteln geförderte Projekt sollen die CO2-Emissio- nen der Gebäude bis 2015 um 84 % gesenkt werden. Weitere Forschungs- und Anwendungsprojekte sind in Planung oder werden bereits umgesetzt.
Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen Mit dieser seit 2009 beschlossenen Leitlinie berücksichtigt die Stadt Karlsruhe bei kommunalen Neubauten und energetischen Sanierungen den Aspekt der Nachhaltigkeit. Danach soll der energetische Standard von Gebäuden generell der Passivhausbauweise entsprechen. Die Leitlinien beinhalten eine Lebenszyklusbetrachtung und formulieren konkrete Anforderungen an Konstruktion, Baumaterialien und Bauteil-Komponenten.
EinSparProjekte an städtischen Schulen und Dienststellen Nach einem Teilnahmeaufruf haben 45 Schulen Interesse gezeigt, sich am EinSparProjekt zu beteiligen. Dabei sollen durch „Energieteams“, bestehend aus Schülern, Lehrkräf- ten und Hausmeistern, vor allem durch verändertes Nutzer- verhalten Energieeinsparungen erzielt werden. Als Anreiz erhalten die jeweiligen Schulen 40% der eingesparten Energiekosten. Insgesamt wird von einem Einsparpotenzial von 500.000 Euro pro Jahr ausgegangen. Neben betriebs- wirtschaftlichen und klimaschützenden Effekten kommt hierbei auch der pädagogische Aspekt zum Tragen. Ein vergleichbares Einsparprojekt wird auch für die städtischen Dienststellen aufgelegt.
Erneuerung des Anlagenverbundes Ost Die vorhandene Bioabfallvergärungsanlage ist in die Jahre gekommen und soll durch eine neue Vergärungstechnik ersetzt und in ihrer energetischen Effizienz erheblich opti- miert werden. Wichtiges Ziel ist hierbei auch, die Kosten für die Behandlung des Bioabfalls abzusenken. Mit dem aus der Vergärung gewonnen Methangas wird über ein Blockheizkraftwerk elektrische und thermische Energie gewonnen. Die Wärme versorgt ein nahe gelegenes Wohn- gebiet. Derzeit laufen die Planungen. Mit der Inbetriebnah- me wird für 2015 gerechnet.
Kooperationsprojekte mit der Wirtschaft Mit dem EnergieEffizienz-Netzwerk Karlsruhe, den ECOfit- Projekten zum betrieblichen Umweltmanagement und einem ersten Energie-Effizienztisch für Hotels gibt es in Karlsruhe bereits vielversprechende Modelle für eine stär- kere Einbindung von Karlsruher Unternehmen in die Klima- schutzbemühungen der Stadt. Die teilnehmenden Firmen tauschen sich in moderierten Workshops regelmäßig aktiv aus und setzen zusätzlich eigenverantwortlich wirtschaftli- che Energieeffizienzmaßnahmen um. Entsprechende Ko- operationsansätze sollen zukünftig weiter ausgebaut und verstetigt werden.
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Bürgerbeteiligungsmodelle Erneuerbare Energien Das Erfolgsbeispiel der Windkraftanlagen auf dem Energieberg und der Karlsruher Solarparks zeigt, dass durch eine finanzielle Beteiligung der Bürgerschaft der Ausbau regenerativer Energieerzeugungsanlagen deutlich beschleunigt und deren Akzeptanz gesteigert werden kann. Die Stadtwerke sehen deshalb nach Komplettierung des Solarparks III durchaus die Chance, weitere Beteili- gungsprojekte zu initiieren.
Energetische Gebäudesanierung Aus Klimaschutzsicht leistet die energetische Sanierung des Gebäudebestands den größten Beitrag zur CO2-Reduktion. Ein wesentliches Ziel ist es daher, die derzeitige Sanie- rungsrate in Karlsruhe von jährlich knapp 1 % des Gebäu- debestands deutlich zu erhöhen. Ein entscheidendes Hand- lungsfeld der Stadt stellt hier neben der Anreizbildung (z.B. durch finanzielle Förderung) der Abbau des Informations- defizits durch geeignete Informations- und Beratungsan- gebote dar. Auch neue Ansätze wie quartierbezogene Konvoi-Sanierungsprojekte sollen erprobt werden. Dafür ist ein enger Schulterschluss mit externen Akteuren wie Archi- tekten, Handwerk, Bauträgern und Wohnungsbaugesell- schaften erforderlich.
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anpassung an den klimawandel
ausgangslage In globaler Hinsicht ist bemerkenswert, dass sich die Verän- derungen auf Grund des Klimawandels deutlich schneller und stärker bemerkbar machen als ursprünglich angenommen - so auch in Karlsruhe. Gleichzeitig haben die CO2-Emissionen den historisch höchsten Wert und es ist derzeit auf internationaler Ebene kein Einvernehmen über deren Beschränkung ersicht- lich.
Prognosen zeigen, dass in Zukunft die Zahl der heißen Tage (> 30°C) und vor allem der „Tropennächte“ stark zunehmen wird. Außerdem wird es in den immer milderen Wintern nur noch wenige echte Frosttage (unter 0°C) geben. Des Weiteren werden längere Trockenperioden im Sommer, mehr Regen- fälle im Winterhalbjahr erwartet. Extremwetterereignisse wie Stürme, Starkregen, Hagel sollen zukünftig ausgeprägter und intensiver werden.
Der Klimawandel führt zu Veränderungen in der Natur. Bisher eher in südlicheren Ländern heimische Pflanzen- und Tierarten wandern ein, gleichzeitig geraten bisher heimische Arten unter Stress und wandern ab bzw. verschwinden. Dies hat konkrete Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft, deren Be- wirtschaftungspläne sich den aktuellen Veränderungen anpas- sen müssen. Dies gilt auch für die städtische Grünordnung,
z.B. bei der Wahl von wärmeliebenden und trockenstressfä- higen Baum- und Pflanzenarten. Aber auch neue Krankheits- überträger wie Tigermoskitos oder häufigerer Schädlingsbefall sind eine Folge der zunehmenden Erwärmung.
Karlsruhe liegt in einer der wärmsten Regionen Deutschlands und wird auf Grund dieser Vorbedingung vom Klimawandel sehr stark beeinflusst werden. Die Veränderungen wirken sich vielfältig aus und sind mit ihrer Komplexität aus heutiger Sicht nicht vollständig erkennbar. Direkte Auswirkungen sind z. B. extremere Hochwasser- aber auch Niedrigwasserereignisse am Rhein. Neben der notwendigen Verbesserung des Hochwasser- schutzes hat dies auch Einfluss auf die Schifffahrt und damit auch auf die Wirtschaftlichkeit des Rheinhafens.
Hitzetage und Tropennächte können in dicht bebauten Stadt- teilen gesundheitsbelastend sein. Der bisher heißeste Sommer im Jahr 2003 führte in Karlsruhe zu auffällig vielen Todesfäl- len.
Der Klimawandel wird somit auf zahlreiche Bereiche des Lebens direkt und indirekt Einfluss nehmen und stellt damit die größte Herausforderung für die Zukunft dar. Wesentliche Grundlage für die Erarbeitung von Anpassungsstrategien ist, die Veränderungen zu beobachten und mögliche Vulnerabilitä- ten (= Verwundbarkeit, Riskikoanfälligkeit) zu identifizieren.
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ziele Die Reduzierung volkswirtschaftlicher Schäden,
der Schutz der Bevölkerung,
die Optimierung der Lebensbedingungen unter neuen Verhältnissen.
strategische ansätze Zentraler Ansatzpunkt ist die Anpassung städtischer Strukturen und technischer Infrastrukturen an den Klimawandel und seine Berücksichtung bei künftigen Vorhaben. Auch bei der städti- schen Grünplanung und in der Forstwirtschaft sind die Auswir- kungen des Klimawandels vorausschauend zu berücksichtigen.
projekte Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung Mit der im Rahmen der Tragfähigkeitsstudie erstellten Klimafunktionskarte liegt eine umfassende Betrachtung der bioklimatischen Belastungssituation und weiterer stadtklimatologisch relevanter Einflussgrößen vor. Im Zuge des Modellprojekts „Innenentwicklung versus Klimakom- fort im Nachbarschaftsverband Karlsruhe“ erfolgte eine Projektion der Auswirkungen der klimatischen
Veränderungen beim Thema „Hitzestress“ bis Ende des Jahrhunderts. Derzeit wird u. a. im Bereich der städtebauli- chen Entwicklungsachse „Durlacher Allee“ vertiefend un- tersucht, wie zukünftig Innenentwicklung unter Berück- sichtigung des stadtklimatischen Komforts stattfinden kann. Des Weiteren wird zu erarbeiten sein, welche Maß- nahmen die Situation in höher belasteten Wohnquartieren klimatisch verbessern können.
Technische Infrastruktur und Klimaanpassung Vermehrte Starkregenereignisse sind bei der Stadtentwäs- serung schon aufmerksam registriert worden. Derzeit wird geprüft, welche baulichen Vorsorgemaßnahmen in Betracht kommen, um das Niederschlagswasser schnell- stens und möglichst schadensfrei aus gefährdeten Gebie- ten abzuleiten. Auftretende Hitzeperioden stellen eine gesundheitliche Belastung der Bevölkerung dar. Besonders relevant ist hierbei eine fehlende Nachtabkühlung. Dabei ist der Klimakomfort innerhalb der Wohnungen bestim- mend. Eine zunehmende Klimatisierung mit elektrischen Klimageräten würde sich wiederum kontraproduktiv bei den Bemühungen zur Minderung der CO2-Emissionen auswirken. Es ist daher zu untersuchen, welche bauliche Ausgestaltung das Aufheizen von Wohnungen vermindert und wie eine Klimatisierung effizient und klimaneutral erfolgen könnte.
Weitere Projekte sind die Berücksichtigung des Klimawan- dels beim Waldumbau, die Verbesserung des Hochwasser- schutzes zum einen durch Schaffung von Retentionsräu- men, zum anderen durch Anpassung der Hochwasserdäm- me an die neuen Entwicklungen.
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lärmminderung und luftreinhaltung
ausgangslage Trotz vielfältiger Maßnahmen auf allen Ebenen steigen bun- desweit tendenziell die Lärmbelastungen für den Menschen. Ihre Auswirkungen auf Gesundheit, Konzentration und Wohn- qualität bis hin zu Immobilienwertverlusten sind inzwischen allgemein bekannt. Individual- und LKW-Verkehre werden weiter zunehmen, ebenso die schienengebundenen Verkehre (Güterverkehre). Da sowohl die überregionalen Hauptverkehrs- straßen A 5 und B 10 / Südtangente als auch die Haupttrasse der Deutschen Bahn durch Karlsruher Gemarkung führen, ist hier mit einer verstärkten Lärmbelastung zu rechnen. Zudem werden die bestehenden Grenzwerte bezüglich des Stickstoff- dioxidgehaltes dauerhaft überschritten. Ursächlich hierfür ist der motorisierte Verkehr.
Die Stadt Karlsruhe hat erstmals im Jahr 1976 die Lärm- situation in der Stadt Karlsruhe durch örtliche Schallpegel- messungen systematisch erfasst. Auf dieser Grundlage wurde eine erste Lärmkarte für den Straßenverkehr erstellt und es wurden daraus Maßnahmen entwickelt. Zwischenzeitlich wurde eine Vielzahl an aktiven und passiven Schutzmaßnah- men im Rahmen der Lärmsanierung bzw. der Lärmvorsorge umgesetzt, wie zum Beispiel Umfahrungen, Belagsaustausche, Einhausungen, Verkehrsberuhigungen die Förderung von Schallschutzfenstern etc.
Mit der flächenhaften Lärmkartierung (Straßenverkehr, Stra- ßenbahnverkehr, Schienenverkehr / DB) und dem Lärmaktions- plan liegen weitere Planungsinstrumente vor. 2009 wurde vom Gemeinderat der Lärmaktionsplan beschlossen, der derzeit um die Lärmquellengruppe Schienenverkehrslärm (DB) und „ruhi- ge Gebiete“ ergänzt wird.
Die Luftbelastung wird sich in den kommenden Jahren auf Grund des technischen Fortschritts am Fuhrpark ohne weitere Maßnahmen nur langsam verringern. Es sind daher weiterge- hende Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte erforder- lich.
Ein Luftreinhalteplan für Karlsruhe wurde bereits im Frühjahr 2006 rechtskräftig erlassen. 2008 wurde zudem ein Aktions- plan wegen einer Überschreitung des Feinstaubgrenzwertes aufgestellt.
Ende 2011 ist die Fortschreibung des Luftreinhalte-/Aktions- planes mit weitergehenden Verkehrsbeschränkungen in Kraft getreten.
Dabei besteht ein Spannungsfeld zwischen der notwendigen Minderung von Emissionen aus dem motorisierten Verkehr und der Erreichbarkeit der Innenstadt als bedeutenden Wirt- schaftsfaktor.
Durch die Strategie sind weiterhin ein wirtschaftlicher Nutzen durch höhere Immobilienwerte und höhere Mietzahlung sowie geringere Gesundheitskosten zu erwarten.
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ziele Durch die Lärmminderungsmaßnahmen soll der Umgebungs- lärm vermindert und noch unbelastete Räume von Verlärmung freigehalten werden. Das Risiko für Herz-Kreislauferkrankun- gen und psychische Beeinträchtigungen durch Lärm kann dadurch vermindert werden. Die Wohnqualität soll erhöht und sogenannte „ruhige Gebiete“ sollen erhalten und weiterent- wickelt werden.
Die gesetzlichen Grenzwerte zur Luftreinhaltung müssen eingehalten werden, da sie den Schutz der menschlichen Gesundheit zum Ziel haben. Eine gute Luftqualität ist zudem wichtige Voraussetzung für ein lebenswertes Wohnumfeld.
strategische ansätze lärmaktionsplan
Der Lärmaktionsplan sieht verschiedene kurz-, mittel- oder langfristige Maßnahmen vor, die sich auf die folgenden Berei- che beziehen:
Straßenverkehr,
Schienenverkehr und
Schutz von ruhigen Gebieten.
Dabei ist das Zusammenspiel mehrerer Planungsebenen und der Verkehrsbehörden erforderlich. Um eine nachhaltige Wir- kung entfalten zu können, erfolgt eine Verzahnung mit den Zielen und Maßnahmen des Verkehrsentwicklungsplans.
Beispielhafte Ansätze sind dabei:
Die Bündelung von Verkehrsströmen bei effektiven Schutzmaßnahmen,
der vorsorgende Schallschutz im Flächennutzungsplan und in Bebauungsplänen sowie
Tempolimits wo möglich.
Die Maßnahmen im Lärmaktionsplan wurden in folgende Ka- tegorien eingeordnet: A: Kostengünstige Maßnahme mit hohem Nutzen, z. B. Tempolimit, B: Kostenintensive Maßnahme mit hohem Nutzen, z. B. Belagsaustausch, Lärmschutzwand, C: Kostenintensive Maßnahme mit begrenztem Nutzen, z. B. Lärmschutzergänzungen, D: Ausschließlich passive Schallschutzmaßnahmen, z. B. Fenster. Die Kategorien A und D werden kurzfristig und die Kategorien B und C mittelfristig bis langfristig unter Berücksichtigung der finanziellen Möglichkeiten umgesetzt.
luftreinhalteplan
Um die Luftqualität wirksam zu verbessern, muss der Hebel bei den hauptsächlichen Verursachern des Problems angesetzt werden. Dies ist in Karlsruhe, wie in anderen Ballungsräumen auch, der „Motorisierte Individualverkehr (MIV)“.
Neben den eingeführten Verkehrsbeschränkungen in der Umweltzone werden strategische Ansätze im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes erarbeitet. Hierzu gehört unter anderem die Förderung des Umweltverbundes (ÖPNV, Rad- und Fußgängerverkehr).
projekte Maßnahmen der Kategorie B (Zeithorizont < 10 Jahre): Straßenbahn westliche Kriegsstraße (Belagsaustausch); Südtangente Hardtschule (Abschirmung); B 36 Hardtschule/ Hardtstraße (Abschirmung); Südtangente Staudinger-/Volz- straße (Abschirmung); Durlacher Allee Dornwaldsiedlung (Abschirmung); Straßenbahn Lameystraße, Eckenerstraße, Durlacher Allee, Herrenalber Straße (Rasengleis).
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landschafts- und Biotopentwicklung
ausgangslage Die Erhaltung der biologischen Vielfalt von Arten und Öko- systemen wird als Lebensversicherung der Menschheit be- trachtet. Gleichzeitig wird ein schon seit Jahren anhaltender Artenschwund festgestellt und die Liste der vom Aussterben bedrohten und hochgradig gefährdeten Arten wird immer länger. Biologische Vielfalt bedarf aber nicht isolierter verein- zelter Flächen, sondern ist auf den Austausch zwischen diesen Flächen, also auf deren Verbund angewiesen.
In Bezug auf Grün- und Freiräume für die Karlsruher Bürgerin- nen und Bürger sind bei der Versorgung mit ausreichend be- messenen wohnungsnahen, gut erreichbaren Erholungsflächen und der quartierbezogenen Spielflächenversorgung insbeson- dere im zentralen Stadtgebiet noch Defizite vorhanden.
Neben innerstädtischen Freiräumen stehen den Bürgerinnen und Bürgern weitläufige Waldgebiete - insbesondere der direkt an die City angrenzende Hardtwald - als Erholungs-, Sport- und Freizeitfläche zur Verfügung. Mit 26% der Gemar- kungsfläche leistet der Wald im urbanen Umfeld einen unver- zichtbaren Beitrag zur hohen Lebensqualität in Karlsruhe.
In Karlsruhe wurde seit Erarbeitung des ersten Landschafts- plans in den 1980er Jahren systematisch eine gute Grundlage für eine nachhaltige Freiraumentwicklung geschaffen. Hierzu beigetragen haben die Bebauungsplanung und begleitende Grünordnungsplanung, Maßnahmen zur Biotopvernetzung, Umsetzung der Schutzgebietsplanung, landschaftspflegerische Begleitplanungen zu sonstigen Vorhaben und geeignete Kom- pensationsmaßnahmen bei Eingriffen in Natur und Landschaft (Ökokonto). Als wesentliches Element zur Förderung der biologischen Vielfalt wird die Biotopverbundkonzeption eine bedeutsame fachliche Grundlage für die zukünftige städtebau- liche Entwicklung und Bauleitplanung sein.
ziele Die ökologische Entwicklung des Karlsruher Stadtgebietes differenziert und umfassend steuern und somit die natürli- chen Lebensgrundlagen sichern,
eine verträgliche Siedlungsflächenentwicklung,
der Erhalt der Vielfalt von Arten und Lebensräumen (Biodiversität),
die Sicherung und Stärkung der Erholungsfunktionen und der Erlebnisqualität,
über klimatische Ausgleichswirkungen einen zentralen Beitrag für die Anpassung an den Klimawandel leisten,
eine Prioritätensetzung im Hinblick auf begrenzte Mittel,
die Verdeutlichung von Naturschutz und Freiraum- entwicklung als positive weiche Standortfaktoren sowie
die Schutz-, Erholungs- und Bewirtschaftungsfunktion des Waldes entwickeln und erhalten.
strategische ansätze Die nachhaltige Freiraumentwicklung verfolgt folgende strate- gische Ansätze:
Die gesamtstädtische Vernetzung aller allgemeinen und speziellen öffentlichen Grünflächen (Parks, Kleingarten- anlagen, Friedhöfe, Spiel- und Freizeitanlagen, grüne Plät- ze, Alleen und sonstige Grünstrukturen),
die Vermehrung der klimaschützenden Biomasse,
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die Stärkung der Funktion als Lebensräume für heimische Pflanzen und Tiere und Förderung ausgewählter Arten (Zielarten),
die Vernetzung der Lebensräume,
die Optimierung der Flächenkonzeption (rechtliche Sicherung und ökologische Aufwertung von Kernflächen etc.),
fachlich qualitative Biotopschutz- und Biotoppflegemaßnahmen sowie
eine umfassende Bewertung von Eingriffen einschließlich der Optimierung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.
Inhaltlich und räumlich wird sich der fortzuschreibende Landschaftsplan mit den folgenden vier Schwerpunkten befassen:
Siedlungsentwicklung, Infrastruktur, erneuerbare Energien,
Sicherung der biologischen Vielfalt,
Freiflächenverbundsystem,
Kompensationsmanagement.
Das bestehende gesamtstädtische Grünkonzept (Freiraum- entwicklungsplan 2015) soll durch Schlüsselprojekte an räum- lichen Schwerpunkten weiter vervollständigt werden. Bewer- tungen und Planungen zur Grün- und Spielflächenversorgung sind in Karlsruhe aktuell ausgearbeitet; sie werden als The- menschwerpunkte in die Fortschreibung des Landschaftsplanes aufgenommen. Zusätzlich werden das Biotopverbundkonzept sowie Ideen der Freiraumentwicklung in den Landschaftsplan integriert.
Neben einer naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaf- tung werden die für den Menschen wichtigen Waldfunktionen optimiert (Erholungsinfrastruktur, Waldästhetik, Bildungsan- gebot). Zusätzlich bietet der Wald Möglichkeiten, Ausgleichs- maßnahmen für Eingriffe durchzuführen, wie zum Beispiel Ökokontomaßnahmen nach dem Naturschutzrecht.
projekte Ökologische Vernetzung der Grünflächen und Inseln Ein Abschluss ist voraussichtlich 2018 möglich. Neben der Fertigstellung des Otto-Dullenkopf-Parks (vormals Ost- auepark) und des Stadtparks Südost zählt hierzu auch die per Rad und zu Fuß nutzbare Grünverbindung vom Stadt- zentrum bis nach Durlach.
Durchgängigkeit der Karlsruher Fließgewässer herstellen Als lineares, das gesamte Stadtgebiet durchziehendes Element haben die Fließgewässer eine besonders bedeu- tende Funktion im Biotopverbund. Gewässerdurchgängig- keit hat für Karlsruhe einen repräsentativen und symboli- schen Charakter. Karlsruhe war eine der ersten Städte, die bereits vor rund 20 Jahren mit der systematischen naturna- hen Umgestaltung der Fließgewässer begonnen haben. Das Vorhaben genießt große öffentliche Aufmerksamkeit und wurde vielfach gefördert (u.a. Life-Projekt).
Naturbewusstsein an Karlsruher Bevölkerung vermitteln Viele Maßnahmen des Biotopverbundes bedürfen der Erläuterung und der Akzeptanz der Bevölkerung. Gleichzei- tig kann der Wert des Biotopverbundes vermittelt werden, wie die Bedeutung für die Naherholung und interessante Naturerlebnisse.
Die Umweltbildung als Basis für umwelt- und naturfreund- liches Verhalten wird in Karlsruhe sehr intensiv betrieben, sowohl institutionell (Naturschutzzentrum Karlsruhe, Wald- pädagogik mit Waldklassenzimmer, Zoopädagogik) als auch mit langfristigen Projekten z. B. zehnjährige Kampa- gne zu den Natura 2000-Gebieten, Projekt „Schüler erle- ben Naturschutz“ (seit 2004), Naturführer Karlsruhe (seit 1991), Umweltthemen im Unterricht (seit 1987), Umwelt- bildungsportal. Umweltbildung wird vielfach gefördert (EU- Projekt „RhineNet“, Stiftung Naturschutzfonds) und ge- nießt große Aufmerksamkeit.
Artenschutzprogramm Altbäume Alte Bäume sind als Lebensstätte zahlreicher streng ge - schützter Arten (Fledermäuse, Vögel, Heldbock und andere besondere Insekten) von besonderer Bedeutung für die biologische Vielfalt. Im gesamten Stadtgebiet werden Bäume mit Artenschutzqualitäten unter erhebli- chem Aufwand gepflegt und möglichst lange erhalten.
Hardtwald erlebbar machen Durch naturverträgliche Erholungsangebote und eine Stärkung des Waldklassenzimmers wird die Rolle des Waldes für Karlsruhe und seine Einwohnerinnen und Einwohner verdeutlicht und der Bezug von der Einmaligkeit der Stadtgründung bis hin zu den heutigen Aufgaben des Waldes im stadtnahen Raum hergestellt.
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stärkung des erleBnis- und natur- raums rhein
ausgangslage Karlsruhe liegt am Rhein - dies wird jedoch von den Einwoh- nerinnen und Einwohnern Karlsruhes häufig nur am Rande wahrgenommen. Der Rhein fließt nicht durch die Stadt, In- dustrieansiedlungen liegen zwischen Stadtzentrum und dem Fluss. Gleichwohl sind die Rheinauen eine beliebte Erholungs- landschaft und der Rheinhafen ist als einer der größten Bin- nenhäfen Deutschlands bedeutender Wirtschaftsfaktor und Industriestandort.
Die Rheinniederung mit Auenwäldern, Altrheinarmen und Rheinufer ist ein wichtiger und prägnanter Landschaftstyp, der zur naturräumlichen Vielfalt der Karlsruher Gemarkung beiträgt und als stadtnahes Naherholungsgebiet mit einem guten ÖPNV-Anschluss zunehmend an Attraktivität gewinnen wird. Dieser in vielgestaltiger Weise durch das Wasser gepräg- te Raum wird künftig die innerstädtischen Parkanlagen und Grünflächen durch seine spezifischen Erlebnis- und Nutzungs- angebote wirksam ergänzen und entlasten.
Mit der Grünverbindung von Knielingen an den Rhein, Teilab- schnitten der Fuß- und Radwegeverbindung von Mühlburg durch den Rheinhafen an den Rhein sowie den Rheinterrassen mit Mehrgenerationenspielanlage beim Hofgut wurden bereits wichtige Projektbausteine umgesetzt. Zum Stadtgeburtstag 2015 soll der Park Maxau fertiggestellt werden. Die Strategie- ziele für den Rheinauenerlebnispark werden derzeit in das Ende 2011 eingeleitete Planfeststellungsverfahren für den Retentionsraum Bellenkopf-Rappenwört eingebracht.
Bereits heute besteht mit dem Fahrgastschiff „Karlsruhe“ ein touristisches Angebot am Rheinhafen. An und im Umfeld der Anlegestelle veranstalten die Karlsruher Rheinhäfen alljährlich ein zweitägiges Hafenfest mit Musik- und Kulturprogramm.
ziele Ziel ist es, den Fluss „r(h)ein in die Köpfe“ der Karlsruherinnen und Karlsruher zu bringen und den Rhein und das Leben in ei- ner Stadt am Rhein als Imagefaktor zu nutzen. Dazu gehören unter anderem die Schaffung attraktiver Naherholungs- und Naturerlebnisräume und die Erschließung der Verkehrswege an und entlang des Rheins.
strategische ansätze Der aktuell schon stattfindende Ausflugsverkehr an das Rheinufer soll durch bedarfsgerechte und landschaftsverträg- liche Infrastruktur unterstützt werden. Wegeverbindungen, Wegeführungen, gastronomische Angebote, Orte zum Auf- enthalt und zur Begegnung sollen ebenso wie Angebote zur Naturerfahrung und zur Information über die Kulturlandschaft und ihre Geschichte die Attraktivität der Karlsruher Wassersei- te steigern.
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projekte Landschaftspark Rhein Der im Bau befindliche Landschaftspark Rhein schafft um das Hofgut Maxau Spazier-, Aufenthalts-, Spiel- und Naturbeobachtungsmöglichkeiten. Das weiterhin als land- wirtschaftlicher Betrieb genutzte Hofgut wird um ausge- dehnte Weideflächen ergänzt, deren Tierbestand zur Ab- wechslung beiträgt. Die angeschlossene Gaststätte wird als Ausflugs- und Familiengastronomie ein willkommenes Angebot für die Nutzer des benachbarten Mehrgeneratio- nenspielgeländes und ein Ziel für die Spaziergänger ent- lang des Rheinufers sein. Das heute schon vorhandene Heimatmuseum im Hofgut bietet vielfältige Einblicke in die historische Kulturlandschaft Knielingens und das Leben an und mit dem Fluss.
Rheinauenerlebnispark Der Rheinauenerlebnispark ist ein weiteres Projekt, das die Bewusstmachung der Karlsruher Rheinlandschaft unterstüt- zen soll. Südlich des Rheinhafens auf der Altrheininsel Rappenwört befinden sich bereits heute wichtige Einrich- tungen, das Rheinstrandbad Rappenwört und das Natur- schutzzentrum Karlsruhe. Letzteres hat als vorrangiges Informations- und Bildungsziel die Auenlandschaft und thematisiert diese bereits mit verschiedenen Medien. In Ergänzung hierzu sind ein Informations- und Erlebnispfad, eventuell auch ein Baumwipfelpfad im Auewald und ein Beobachtungs- und Aussichtpunkt am Rheinufer vorgese- hen. Hier besteht die besondere Herausforderung in der räumlichen und inhaltlichen Verknüpfung mit dem Hoch- wasserpolder, der in diesem Landschaftsraum in den näch- sten Jahren hergestellt werden wird.
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räumliches leitBild
ausgangslage Karlsruhe verfügt über eine Vielzahl von thematischen oder auf Teilbereiche der Stadt bezogene Planungen (Höhenkon- zept, Lichtplan, Plätzekonzept, Neugestaltung Kaiserstraße etc.). Es fehlt jedoch ein übergeordnetes stadtplanerisches Gesamtbild, das die vorhandenen Planungen bündelt und ein gemeinsames Bild für die städtebauliche Entwicklung der Stadt über die „Planung in Projekten“ hinaus darstellt.
Das räumliche Leitbild soll bis Ende 2014 unter Beteiligung der Öffentlichkeit erarbeitet und im Rahmen des Stadtjubiläums 2015 in einer Ausstellung präsentiert werden.
ziele Das Räumliche Leitbild soll eine fachlich abgestützte Grund- lage für die Stadtplanung sowie für die Entscheidungen des Gemeinderates und die Zusammenarbeit mit Investoren und anderen privaten Akteuren sein.
Es soll richtungsweisende Vorgaben für die gewünschte stadt- räumliche Entwicklung Karlsruhes vor dem Hintergrund des Bevölkerungswachstums, des Klimawandels, des demo- grafischen Wandels und neuer Wohnwünsche enthalten. Wie viel Raum soll für welche Nutzungen künftig wo zur Verfü- gung stehen? Wo ist eine städtebaulilche Nachverdichtung zu erreichen, ohne die Lebensqualität zu beeinträchtigen? Wie kann Karlsruhe für die nächste Generation stadträumlich be- wusst erfahrbar gemacht werden?
Das Ziel des Räumlichen Leitbildes ist ein Planwerk, in dem räumliche Rahmenbedingungen, Potenzialräume und Zonen des Bewahrens definiert werden. Dabei werden aktuelle Vor- haben und Programme einbezogen. Räumliche und themati- sche Planungen sind zwischen den Maßstäben und Disziplinen zu vernetzen und bestehende Planungen in Zusammenhang zu stellen.
Auf Basis von strategischen Entwicklungszielen, thematischen Planungen und dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept sollen stadträumliche Formulierungen gefunden werden, die die Qualitäten von Karlsruhe sichtbar machen und weiterent- wickeln.
strategische ansätze Grundlage des Räumlichen Leitbildes ist eine umfangreiche Analyse des Ist-Zustandes der Kernstadt und der übrigen Stadtbereiche. Das Räumliche Leitbild betrachtet das gesamte Stadtgebiet. An Schlüsselstellen können „Lupen“ für eine vertiefte Betrachtung gesetzt werden.
Folgende Schlüsselthemen sind für die Erarbeitung des Räumli- chen Leitbildes von besonderer Bedeutung:
Flächenpotenziale Da in Karlsruhe auch in Zukunft ein Zuwachs an Einwoh- nern zu erwarten ist, ist die Suche nach Flächenpotenzialen für Wohnen und Gewerbe ein wichtiger Untersuchungs- gegenstand. Mögliche Potenziale im Innenbereich sind Leerstand, Nachverdichtung in bestehenden Quartieren sowie „voids“ (Brachflächen und Baulücken, ungenutzte Flächen entlang von Infrastruktureinrichtungen und Stra- ßen, „Grenzbereiche“ zwischen Quartieren etc.). Werden darüber hinaus Flächen für die Außenentwicklung benö- tigt, müssen im Räumlichen Leitbild geeignete Standorte gefunden bzw. diskutiert werden.
Bereiche im Umbruch Große Vorhaben wie die Kombilösung oder die räumliche Erweiterung des KIT bringen Veränderungen mit sich, die über die einzelne Baumaßnahme hinausgehen. Die betroffenen Bereiche sollen in eine Gesamtkonzeption eingebunden werden. Hier können Schwerpunkte („Lupen“) für detailliertere Planungen gesetzt werden.
Übergänge zwischen Stadt und Landschaft Ziel des Räumlichen Leitbildes ist die räumliche und thema- tische Verknüpfung der gesamten Stadt sowie die Ver- knüpfung in die Landschaft, zum Rhein und nicht zuletzt zum Umland mit seinen eigenen Siedlungsschwerpunkten. Ungeklärte Situationen und Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf (insbesondere Barrieren) werden aufge- zeigt und verschiedene Formen des Übergangs zwischen Stadt und Landschaft differenziert.
städteBau
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Die Bilder der Stadt Neben dem Stadtzentrum sollen auch die Stadtteile einen positiven Beitrag zu dem modernen wie dem historischen Stadtbild Karlsruhes leisten. Wichtige Themen dabei sind die Wahrnehmung der Stadt von außen (Stadtansichten, Silhouette, Siedlungskörper, Bezug zur Landschaft), beim Ankommen (Stadteingänge, Einfallstraßen, Bahnstrecken) sowie von innen (z.B. Grenzbereiche, Freiflächen und öffentliche Räume) und nicht zuletzt das Stadtbild bei Nacht. Auch der Umgang mit den alten Ortskernen ist zu klären.
Räumliche Komponente der Klimaanpassung Karlsruhe wird von einer möglichen Erderwärmung be- sonders betroffen sein. Wichtige Themen für eine lokale Klimaanpassung sind die Durchlüftung der Stadt sowie Möglichkeiten der Verschattung (z.B. Straßenbäume, Hofsi- tuationen, Straßenquerschnitte).
Wohnqualitäten Um Wohnraum für unterschiedliche Ansprüche und soziale Marktsegmente anbieten zu können, sollen die Qualitäten der einzelnen Stadtteile untersucht und Vorschläge für eine bauliche Weiterentwicklung gemacht werden.
Zur Erarbeitung des Räumlichen Leitbildes ist eine Kombi- nation aus Planungswerkstatt und Beteiligung der Öffent- lichkeit vorgesehen. Dabei arbeiten drei bis fünf Teams parallel zunächst gesamtstädtisch und dann vertieft für ausgewählte Teilbereiche. Bei öffentlichen Zwischenpräsen- tationen und Feedbackrunden können Anregungen aufge- nommen werden. Die Erkenntnisse aus diesem Prozess der Ideengenerierung werden zu einem Planwerk, dem Räumlichen Leitbild, zusammengefasst. Zum Stadtjubiläum 2015 soll das Räumliche Leitbild in einer Ausstellung mit begleitenden Veranstaltungen präsentiert werden.
projekte Städtebauliche Achse „via triumphalis“ vom Schloss bis zum Hauptbahnhof: Fortentwicklung, z.B. Umfeld Staats- theater, Umgestaltung Festplatz und verstärkte Anbindung Zoologischer Stadtgarten an die Innenstadt,
Städtebaulicher Entwicklungskorridor Durlacher Allee vom Durlacher Tor bis zum Stadteingang Durlach,
Plätzekonzept um Stadtteilplätze und das Element „Wasser in der Stadt“ erweitern,
Stadtausstellung Karlsruhe - Die Stadt neu sehen,
Lichtplan: Fortschreibung und kontinuierliche Umsetzung,
Stadteingänge,
Rahmenplan Höhenstadtteile,
Identifikation von Flächen- und Nachverdichtungs- potenzialen,
Räumliche Erweiterung des KIT-Campus Süd bis zum Technologiepark unter Einbeziehung der ehemaligen Kasernen sowie eine bessere Einbindung des Campus Süd in die Stadtstruktur,
Hochhauskonzept.
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wohnen in der stadt und zukunftsfähiger wohnungsmarkt
ausgangslage Karlsruhe als attraktiver Bildungs- und Wirtschaftsstandort mit zukunftsfähigen Arbeitsplätzen hat in den vergangenen zehn Jahren rund 21.000 Einwohner hinzugewonnen.
Der Trend „zurück in die Stadt“ zeigt sich in Karlsruhe durch die sehr hohe Nachfrage nach urbanen Wohnquartieren für Mieter und Eigentumsbildner gleichermaßen. Dieser seit rund 10 Jahren spürbare quantitative und qualitative Trend konnte durch die Ausweisung neuer Baugebiete (Südstadt, Neureut, Knielingen) zum Teil aufgefangen werden. Die Ausweisung neuer großer Baugebiete in der Stadt lässt sich allerdings nicht beliebig fortsetzen.
Der derzeit bestehende Mangel an Wohnraum in vielen Seg- menten des Wohnungsmarkts kann jedoch die Attraktivität von Karlsruhe in den nächsten 10 bis 20 Jahren verringern, wenn die in der Wirtschaft benötigten Fachkräfte große Schwierigkeiten haben, in Karlsruhe Wohnraum zu finden. Wie sich die wachsende und zunehmend ausdifferenzierende Nachfrage nach urbanen Wohnformen trotz der hohen Boden- preise in Karlsruhe realisieren lässt, wird eine zentrale Heraus- forderung in Zukunft sein.
ziele Der Zuzug eröffnet die Chance, einen möglichst großen Teil dieser jüngeren Bevölkerungsgruppen dauerhaft in der Stadt zu halten und damit die Altersstruktur der Bevölkerung zu stabilisieren. Dafür müssen die jüngeren Zuzügler neben at- traktiven Arbeitsplätzen auch ein differenziertes und betont familienorientiertes Wohnraumangebot vorfinden.
Die Wohnungspolitik stellt zudem einen zentralen Bestand- teil der kommunalen Daseinsvorsorge dar. Grundsätze, wie an- gemessene Wohnungsversorgung aller Bevölkerungsgruppen, sparsamer Flächenverbrauch, Forcierung der Innenentwick- lung, nachhaltige, klimagerechte Bauweise, sozialverträgliche Planung sowie hohe städtebauliche und architektonische Qua- lität bilden dabei die wesentlichen Eckpfeiler. Dies bedeutet insbesondere, ein ausreichendes Angebot an Wohnungen in der Stadt für alle Nachfragegruppen - junge Familien, Singles,
Ältere, neu hinzuziehende Berufstätige oder auch behinderte Mitmenschen - vorzuhalten und zwar in adäquater Menge, Qualität, preislichem Niveau, Wohnstatus und Vielfalt.
strategische ansätze Die Stadtquartiere in Karlsruhe sollen weiterhin sozialverträg- lich geplant werden, indem das Familienwohnen, Wohnan- gebote für spezielle Lebenslagen und das preiswerte Wohn- raumsegment gefördert werden. Insgesamt ist die integrierte Bestandsentwicklung einzuleiten, indem Nachverdichtungspo- tentiale ausgeschöpft werden. Gleichzeitig sind städtebauliche Qualitäten zu verankern und die klimagerechte Weiterentwick- lung des Wohnungsbestandes anzustoßen.
Im Einzelnen soll das Familienwohnen und das preiswerte Wohnen gefördert werden, indem vorrangig überschaubare, sozial durchmischte Gebiete mit einer Kombination unter- schiedlicher Baustrukturen zur Vermeidung von Mono- strukturen entstehen. Ältere Bestandsquartiere sollen auf fehlende Infrastruktur zur Verbesserung des Zusammen- lebens überprüft werden. Baugemeinschaften und Mehrge- nerationenwohnprojekte sollen weiter gefördert werden. Dar- über hinaus wird ein verstärktes Engagement der städtischen Volkswohnung GmbH im Mietwohnungsneubau mit mittleren bis größeren Wohnungen in familienfreundlicher Umgebung angestrebt sowie die Fortführung und Verstärkung der kom- munalen Wohnraumförderung (Erniedrigung des Erbbauzinses bzw. Abschlag auf den Grundstückskaufpreis).
Die Beteiligung der Bauträger an der Schaffung einfachen Mietwohnraums in Karlsruhe wie z.B. beim Münchner Modell der „Sozialgerechten Bodenordnung“, das hierfür planungs- bedingte Grundstückswertsteigerungen teilweise abschöpft, ist zu prüfen. Außerdem ist die Aufstockung preisgebundenen Wohnraums durch Vergabe städtischer Grundstücke mit sozi- alen Bindungen bzw. durch die generelle Festschreibung eines fixen Anteils sozial gebundener Wohnungen beim Bau einer Wohnanlage konzeptionell zu verankern.
Darüber hinaus benötigen spezielle Lebenslagen besondere Angebote. Die fachliche Unterstützung und Beratung von Investoren bei Bauprojekten mit der Zielsetzung „Wohnen mit
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Service bzw. betreutes Wohnen“, die Schaffung quartiersbe- zogener Pflegekerne, die Einrichtung von quartiersbezogenen Umzugsbörsen für Ältere möglichst im Tausch mit Familien sowie die Beratung zur altersgerechten Anpassung der Woh- nung zum barrierefreien Umbau werden in Pilotprojekten forciert.
Das erfolgreiche Programm „Wohnraumakquise“ mit dem Ziel der preisgünstigen Vermietung an einkommensschwache Haushalte wird in vollem Umfang zusammen mit dem ver- stärkten Ankauf von Belegungsrechten und Immobilien im Bestand fortgeführt.
Die Beratung und Sensibilisierung von Investoren für die Schaffung von Wohnraum für Studierende, neue Konzepte für Wohnen und Arbeiten sowie für das Thema „Temporäres Wohnen bzw. Boarding-House-Wohnen“ ist zu intensivieren.
Die Nachverdichtungspotenziale im Bestand werden im Rah- men einer systematischen Untersuchung identifiziert und auf- bereitet, zusammen mit der Ermittlung der Baulandpotenziale mit Hilfe des Baulandkatasters sowie der Flächenrecyclingpo- tentiale. Die quantitative und qualitative Ermittlung des Poten- zials „Büro zu Wohnraum“ hinsichtlich der Lagequalitäten und Umnutzungsfähigkeit zu Wohnnutzung wird forciert. Dazu ist die Intensivierung der fachlichen Beratung von Eigentümern bei der Umwandlung von veralteten Büro- und Gewerbeim- mobilien (insbesondere der 1960/70er Jahre) in Wohnraum notwendig.
Eine zu entwickelnde Vermarktungsstrategie zielt darauf ab, die Bereitschaft Privater zum Flächenverkauf und zur Umwand- lung von Büro in Wohnraum zu erhöhen. Gleichzeitig könnte die Stadt Karlsruhe zur Beförderung der Nachverdichtung in den aktiven Flächenerwerb einsteigen.
Kontinuierlich werden weiterhin Sanierungsgebiete der un- terschiedlichsten Förderprogramme ausgewiesen. Dabei ist beispielhaft eine vorausschauende Überplanung von einzelnen „gewachsenen“ Stadtquartieren anzustreben, die im Laufe der Zeit Mindernutzungen, überholte Baustrukturen, Gemenge- lagen oder Leerstände aufweisen bzw. in denen ein Verände- rungsdruck zu erwarten ist.
Die qualitätvolle Weiterentwicklung der städtebaulichen Struktur der Stadt Karlsruhe wird vorrangig angestrebt. Die
Wahrung der hohen städtebaulichen Qualitäten Karlsruhes ist durch innovative Planungen, die noch stärker als bisher durch internationale und nationale städtebauliche Wettbewerbe vorzubereiten sind, zu flankieren und zu unterstützen.
Die Präsentation Karlsruhes als attraktiver Wohnstandort ist zu verbessern, indem qualitativ hochwertige und ansprechen- de neue Gebäude entstehen, die als neue „Landmarks“ für Karlsruhe stehen können. Wichtig ist dabei insbesondere eine architektonisch hochwertige und umweltverträgliche Ausfüh- rung von Projekten sowohl in der Bestandsentwicklung als auch beim schonenden Umgang mit dem vorhandenen Bau- landpotenzial.
Im Rahmen der klimagerechten Weiterentwicklung des Ge- bäudebestands steht die energetische Sanierung der Altbau- bestände um 1950 bis 1970 im Vordergrund. Die Maßnahmen aus dem Klimaschutzkonzept 2009 und der Studie „Klima- neutrales Karlsruhe 2050“ zur Sanierung des Altbaubestands, wie z.B. Konvoisanierungen, sind vorrangig voranzutreiben. Die Förderung der energetischen Gebäudesanierung mit Hilfe der städtischen „Richtlinien zum Bonusprogramm Energetische Sanierung im privaten Altbaubereich“ ist ein erster wichtiger Schritt, wie auch die fachliche Beratung von Eigentümern bei der Anpassung an heutige energetische Standards.
projekte Städtebaulicher Entwicklungskorridor Durlacher Allee Im Rahmen des Geamtprojekts (s. Strategie "Zukunfstfähi- ge Bodenpolitik") liegt ein Fokus auf der Schaffung von neuem Wohnraum.
Modell „Sozialgerechte Bodenordnung“ („Münchner Modell“).
Städtisches Wohnbauprogramm.
Transformation von Bürobauten der 1960er/70er Jahre zu Wohnzwecken.
Baulandkataster und Informationsplattform im Internet be- reitstellen, mit dem Ziel, Transparenz über bestehende Baupotenziale herzustellen.
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zukunftsfähige Bodenpolitik
ausgangslage Karlsruhe weist aktuell einen angespannten Wohnungsmarkt auf. Zusätzlich wird die Zahl der Haushalte bis über das Jahr 2020 hinaus voraussichtlich weiter zunehmen. Berechnungen prognostizieren zwischen 2010 und 2025 einen Wohnungs- neubedarf von 5.600 bis 7.000 Wohneinheiten, wovon die Hälfte auf den Ein- und Zweifamilienhausbereich entfällt. Dem stehen Ende 2011 Realisierungsmöglichkeiten von rd. 6.000 Wohnungen aus rechtskräftigen Bebauungsplänen sowie ge- planten FNP-Flächen gegenüber.
Daneben wird im gleichen Zeithorizont voraussichtlich ein Bedarf von rd. 100 ha gewerbliche Bauflächen identifiziert, der durch aktuell vorhandene Gewerbeflächen, weitere Innenent- wicklungspotenziale, geplante Flächen im Flächennutzungs- plan und gegebenenfalls Neuausweisungen zu decken sein wird.
Diese Bedarfe stehen der insgesamt geringen Verfügbarkeit von freien Flächen in Karlsruhe gegenüber. Gleichzeitig ist dem Schutz und der Ausweisung von land- und forstwirt- schaftlichen Flächen sowie speziell geschützten Flächen (z.B. Schutzgebiete aller Art) Rechnung zu tragen.
Mit dem 2. Bericht zum Flächenmanagement wurde 2011 erstmals eine Gesamtstrategie für den Umgang aller Flächen in Karlsruhe formuliert. Zu den betrachteten Flächen gehören sowohl Siedlungsflächen mit Wohn- und Gewerbeflächen, als auch Natur- und Freiflächen.
So wird den verschiedenen Nutzungs- und Flächenansprüchen mit dem Flächenmanagement organisatorisch begegnet. Flä- chenmanagement versteht sich als die „bedarfsgerechte Opti- mierung der Flächennutzung hinsichtlich Menge, Qualität und Lage nach stadtwirtschaftlichen, städtebaulichen, sozialen und ökologischen Kriterien“ (Deutscher Städtetag). Eine für alle Belange praktikable Herangehensweise ist dabei die Flächen- kreislaufwirtschaft, denn diese hat statt der Siedlungsexpansi- on eine Bestandserneuerung von Flächen im Fokus.
ziele Das Flächenmanagement in Karlsruhe zielt auf die optimale Nutzung aller Flächen im Sinne einer zukunftsfähigen Boden- politik, also die
Sicherung einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung,
Einbeziehung sozialer Aspekte,
Erhaltung/ Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichtes,
Flächenrecycling statt Neuausweisung und
Berücksichtigung vorhandener Potenziale und Zielkonflikte.
Darüber hinaus soll die Innenentwicklung vorrangig gefördert und so auch der Freiflächenverbrauch minimiert werden.
strategische ansätze Um die oben genannten Ziele zu erreichen, hat die Verwaltung die bisherige Arbeitsgruppe „Flächenmanagement“ dauerhaft eingerichtet. Diese ist dafür verantwortlich, dass die im Bericht aufgeführten Handlungsempfehlungen umgesetzt und weiter- entwickelt werden.
Darüber hinaus steht der Stadt Karlsruhe eine breite Auswahl an Steuerungsinstrumenten zur Verfügung – insbesondere:
Interkommunale Zusammenarbeit,
Innenentwicklung durch das Setzen räumlicher Schwerpunkte,
Städtische Liegenschaftspolitik,
Bodenordnungsverfahren,
Verträgliche Nachverdichtung/ Qualitätssicherung im Bestand,
Baulandkataster und Informationsplattform,
Projektförderung / Stadtsanierung,
Kompensationsmaßnahmen,
Städtebauliche Kalkulation,
Städtebauliche Gebote.
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projekte Aktuelle Beispiel-Projekte aus dem 2. Bericht zum Flächenmanagement: - „Im Lohfeld“, - Technologiepark Karlsruhe, - Ausweisung von Natur- und Landschaftsschutzgebieten, aktuell: - LSG „Oberwald - Rißnert“, - LSG „Gießbachniederung - Im Brühl“ und - LSG „Eisenhafengrund - Grünberg“.
Flächenmanagement in Gewerbegebieten (Mehrgeschossigkeit, Flächenoptimierung, etc.).
Modell „Sozialgerechte Bodenordnung“ (z.B. „Münchner Modell“).
Städtebaulicher Entwicklungskorridor Durlacher Allee Mit einer Kombination von Aufwertung und klimatisch verträglicher Verdichtung des Wohnungsbestandes sowie der Schaffung ergänzender hochwertiger Gewerbeflächen bietet sich entlang des städtebaulichen Entwicklungs- korridors Durlacher Allee die Möglichkeit, einen attraktiven Stadteingang ganz neu auszubilden. Hier können insbe- sondere die fehlenden und für die wirtschaftliche Ent- wicklung Karlsruhes wichtigen Bürostandorte nachgewie- sen werden (korrespondiert mit der Strategie „Wohnen in der Stadt und zukunftsfähiger Wohnungsmarkt“).
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fokus innenstadt
ausgangslage Die City mit ihrer Multifunktionalität (Arbeiten, Einkaufen, Bildung, Freizeit, Wohnen und Kultur) ist das Kernstück einer Stadt. Nur wenn diese Funktionen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, wird ein Stadtzentrum attraktiv und lebenswert. Dabei spielen eine qualitätvolle Gestaltung und die Pflege des historischen Erbes eine besondere Rolle.
Aus diesen Gründen ist es elementar, die Entwicklung und Gestaltung der Karlsruher Innenstadt aktiv zu denken und zu planen. Für die Zukunft der Karlsruher Innenstadt ist es wich- tig, die einzigartige Dichte der verschiedenen innerstädtischen Funktionen zu erhalten und zukunftsfähig auszugestalten.
Aktuelle konkurrierende Entwicklungen in der Region, wie z.B. des Shopping-Center Cité in Baden-Baden, Einzelhandelsan- siedlungen in Wörth unmittelbar hinter der Rheinbrücke oder das Outlet Center im französischen Roppenheim, verdeutli- chen die Notwendigkeit, kontinuierlich die Attraktivität der Karlsruher Innenstadt als Einzelhandelsstandort für einen Ein- zugsbereich von über 1,5 Mio. Einwohnerinnen und Einwoh- ner in der Region zu erhalten und zu verbessern.
Um die Vielfalt der Angebote komfortabel wahrnehmen zu können, muss der öffentliche Raum deshalb als Bindeglied zwischen den einzelnen Elementen weiter städtebaulich auf- gewertet und interessant gemacht werden. Öffentliche Räume in der Innenstadt wie Plätze, Höfe und Grünanlagen bieten ein gutes Netz für die Bewegungsfreiheit und den Aufenthalt der Menschen.
Die Karlsruher Innenstadt ist geprägt durch den historischen Fächergrundriss, aber auch durch die starke Ost-West-
Ausrichtung der Stadt. Die lineare Einzelhandelsachse der Kaiserstraße gewann durch die Einführung der Fußgängerzone (1974-1984) und das Straßenbahnsystem, bei dem alle Bah- nen durch die Haupteinkaufstraße geleitet werden, noch mehr an Bedeutung. Dies schwächt zum einen eine Entwicklung der Innenstadt in Nord-Süd-Richtung und lässt die Kaiserstraße an die Grenzen ihrer Kapazität stoßen.
Durch städtebauliche Maßnahmen, wie z.B. Umnutzung der Hauptpost am Europaplatz in ein Einkaufszentrum („Postgale- rie“), Bau des Ettlinger-Tor-Centers, Neugestaltung des „Kirchplatzes St. Stephan“, fußgängerfreundlicher Ausbau vieler Straßenabschnitte (Zirkel, Fächerstrahlen, Erbprinzen- straße,...) hat die Nord-Süd-Entwicklung deutlich an Profil gewonnen. Wesentlich gestärkt wird diese Entwicklung durch die Umsetzung der Kombilösung und die dann schienenfreie Gestaltung der Fußgängerzone.
ziele Steigerung der Attraktivität des Stadtkerns durch:
eine verbesserte Aufenthaltsqualität der Fußgängerzone mit einem schienenfreien Ausbau von Kaiserstraße, Marktplatz und Karl-Friedrich-Straße,
die Aufwertung der Lieferhöfe und Plätze,
die Schaffung von attraktiven Ruheräumen und deren Vernetzung mit der Einkaufszone.
zukunft innenstadt und öffentlicher raum
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Entwicklung der Innenstadt nach Norden und Süden durch:
die Betonung der Fächerstruktur,
die Aufwertung der Hauptachse „via triumphalis“ vom Schloss bis zum Hauptbahnhof,
die Stärkung der baulichen Strukturen und der Nutzungsvielfalt,
den Umbau der Kriegsstraße zu einem grünen Boulevard, mit Aufhebung der Trennwirkung zur besseren Anbindung der südlichen Innenstadt.
strategische ansätze Eine Arbeitsgruppe „Zukunft Innenstadt“ koordiniert das Verwaltungshandeln in der Innenstadt. Sie bereitet Inhalte auf und Maßnahmen-Entscheidungen zur Aufwertung der Aufenthaltsqualität für den Gemeinderat vor (Gestaltung öffentlicher Räume, Möblierung, Sauberkeit, Sicherheit, Belegung der Plätze etc.).
Der Lichtplan für die Innenstadt gibt Richtlinien für die Inszenierung von Straßen, Plätzen und markanten Gebäuden vor.
Über das erarbeitete Plätzekonzept soll die jeweilige Eigenart der Karlsruher Stadtplätze besonders herausgear- beitet werden.
Wettbewerbe, wie der 2009 ausgelobte Ideen- und Realisierungswettbewerb zur Neugestaltung des öffentli- chen Raums in der Karlsruher Innenstadt, sollen die Ge- staltqualität sichern.
Über Bebauungspläne und Satzungen kann die städtebau- liche Struktur gestärkt und ein höherwertiges Erschei- nungsbild für die Innenstadt erzielt werden.
Die Entwicklung der Innenstadt soll verstärkt unter Einbe- ziehung der Bürgerinnen und Bürger geschehen (wie z.B. bei Bürgerbeteiligungen: „City 2015“, „Masterplan 2015“, Sanierungsgebiete City-West und Innenstadt-West).
projekte Kombilösung Die Umsetzung der Kombilösung hat vielfältige Auswir- kungen auf die Entwicklung der Innenstadt. So wird der Umbau der Kriegsstraße die Nord-Süd-Entwicklung fördern und die Neugestaltung einer schienenfreien Fußgänger- zone ermöglichen. Diese Neugestaltung wird zum ungehin- derten Flanieren und Verweilen einladen und der Innen- stadt eine neue Aufenthaltsqualität verleihen.
Neugestaltung und Aufwertung der zentralen Fußgänger- zone, insbesondere der Kaiserstraße und der Karl-Friedrich- Straße,
Aufwertung der innerstädtischen Lieferhöfe,
Umsetzung des Plätzekonzepts,
Wohnen in der City (Bebauungsplan Kaiserstraße Süd etc.),
Umgestaltung Schlossplatz und Schlosspark (Land Baden- Württemberg),
Gestalterische Betonung Fächergrundriss,
Gestaltungssatzung Kaiserstraße,
Zukunftswerkstatt Innenstadt (Vernetzung der Projekte),
Entwicklung der Innenstadt in die Fläche („Erlebnisleuchttürme“ in der Fläche).
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attraktiver öffentlicher raum
ausgangslage Der öffentliche Raum mit seinem Netz von Straßen, Plätzen, Parks und Grünflächen bildet das Rückgrat der Stadt. Er bietet Platz und Möglichkeit des Aufeinandertreffens von Menschen verschiedener Lebenssituationen, Lebensstile und Herkunft und bildet somit Orte bürgerschaftlichen Erlebens und Han- delns. Gesellschaftlich ist der öffentliche Raum unverzichtbar.
Karlsruhe verfügt entsprechend seiner Größe sowie Geschichte über eine Vielzahl teilweise historisch bedeutender öffentlicher Räume. Beispielhaft seien der klassizistische Marktplatz, der Ludwigsplatz und der Friedrichsplatz oder die Grünräume des Stadtgartens und des Schlossplatzes und Schlossgartens ge- nannt. Darüber hinaus gibt es Straßenräume aller Kategorien und Funktionen, denen auch eine gewichtige Funktion zuge- sprochen wird.
Das Handlungsfeld des öffentlichen Raumes beschreibt eine der zentralen Daueraufgaben, die jedes Gemeinwesen stetig bearbeiten muss, um lebensfähig zu bleiben, aber auch um sein Selbstverständnis adäquat zum Ausdruck zu bringen.
Der öffentliche Raum muss für breite Bevölkerungsschichten attraktiv gestaltet und gehalten werden und für alle Bürgerin- nen und Bürger frei zugänglich sein. Wichtig ist eine offene Gestaltung die Aufenthaltsqualität schafft und Sicherheit ermöglicht und sowohl Kunst als auch Kommunikation einen Raum bietet.
ziele Die Stadt Karlsruhe verfolgt das Ziel, den öffentlichen Raum so zu gestalten und zu unterhalten, dass sämtliche positiven Ausdrucksformen individuellen und sozialen Lebens darin Platz finden und befördert werden. Er soll gemeinschaftliches Gut im besten Sinne sein und als solches von den Bürgern ver- standen, behandelt, genutzt und angeeignet werden. Seine Relevanz für die realen Lebensverhältnisse wie für die ideelle Orientierung der Bürgerinnen und Bürger soll auch in der Zeit zunehmender Virtualisierung erhalten bleiben.
strategische ansätze Der öffentliche Raum wird gestalterisch, funktional und be- züglich der Nutzung in einem Zustand gehalten bzw. in diesen gebracht, der ihn befähigt, seine Aufgabe als eigentlicher Träger von Urbanität zu erfüllen. Dies geschieht in den klas- sischen Themenfeldern Gestaltung, Möblierung, Sauberkeit, Sicherheit, Kunst und Kommunikation. Zu prüfen ist auch eine Beteiligung der Eigentümerinnen und Eigentümer an der Aufwertung des öffentlichen Raumes nach dem Modell von „Business Improvement Districts“, das allerdings eine entspre- chende Landesgesetzgebung voraussetzen würde.
projekte gestaltung
Die neuen Möglichkeiten der Gestaltung der Kaiserstraße ermöglichen neben der Ausweitung und Durchgängigkeit der Fußgängerzonen im zentralen Einkaufsbereich ganz neue Aufenthaltsqualitäten und Nutzungsmöglichkeiten. Diese sollen durch verfeinerte Richtlinien für Sondernutzungen und eine einheitliche Gestaltungssatzung flankiert werden. Der Lichtplan sieht für die Kaiserstraße, die Fächerstraßen sowie die angrenzenden öffentlichen Gebäude und Plätze eine abge- stimmte Lichtinszenierung vor, die die Qualitäten des Citybe- reichs und damit die Aufenthaltsqualität in den Nachtstunden deutlich verbessert. Der Fächergrundriss wird damit ebenfalls betont und herausgearbeitet (vgl. „Fokus Innenstadt“, Seite 104). Ein nicht zuletzt auch aus mikroklimatischen Erfordernis- sen sinnvolles Brunnenkonzept ergänzt die Neugestaltung des zentralen Citybereichs.
In den Stadtteilen ist für die Kommunikation, das Miteinander und das Stadtteilimage ein besonderes Augenmerk auf die Präsentation des öffentliches Raumes und der öffentlichen zentralen Plätze zu legen. Im Zuge der Integrierten Stadtteil- entwicklungsprozesse werden im Rahmen der Sanierungen die Stadtteilplätze unter enger Einbindung der Bürgerinnen und Bürger vor Ort neu gestaltet.
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kunst
Kunst als wichtiges Aufwertungselement öffentlicher Plätze wird durch die Kunstkommission und die Satzung „Kunst im öffentlichen Raum“, die Satzung „Schenkungen“, die Satzung „Ausstellungen im öffentlichen Raum“ sowie die Förderricht- linien „Kunst am Bau sowie Kunst im öffentlichen Raum“ in Karlsruhe aktiv gefördert. Kunstinstallationen im öffentlichen Raum sind eine Wertschätzung der Künstlerinnen und Künst- ler, aber auch des öffentlichen Raums an sich. Damit erhöhen sie nicht nur die Aufenthaltsqualität sondern auch die Identi- fikation mit dem Ort.
Im Stadtgebiet werden ferner eine durchgängige Kulturweg- weisung sowie mehrsprachige Hinweise an historischen Ge- bäuden immer notwendiger, steigen doch die Besucher- und Touristenzahlen kontinuierlich auf nahezu eine Million pro Jahr.
kommunikation
Die Plakatierung mit Kultur- und Veranstaltungshinweisen auf den öffentlichen Plätzen in Karlsruhe ist dringend zu verbes- sern. Verschiedene Einzelprojekte versuchen eine einheitliche Plakatierungspraxis einzuführen: das Projekt „Neue Kulturpla- katierung“, das Projekt „Dreiecksständer“ und das Projekt „Bürgervitrinen“. Dabei müssen die örtlichen Nutzer von Wer- beflächen beachtet und einbezogen werden.
Wünschenswert wäre auch ein einheitlicheres Erscheinungsbild der Außenbewirtung, die allerdings nur über Beratungstätig- keit und Beteiligungsverfahren der betroffenen Gastronomie- betriebe erreicht werden kann, ohne eine Gestaltungssatzung für einzelne Straßenbereiche festzulegen.
sicherheit
Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum ist eng an die subjektive Sicherheits- und Sauberkeitseinschätzung gebun- den. Daher ist nicht nur die objektive Sicherheitslage, sondern in zunehmendem Maße auch das Sicherheitsempfinden, das ein öffentlicher Platz oder ein öffentlicher Straßenraum aus- lösen, in die Überlegungen einzubeziehen. Die Einrichtung des Kommunalen Ordnungsdienstes KOD ist ein erster Schritt, wenigstens in den zentralen Citybereichen zu kritischen Tages- und Nachtstunden die subjektiv empfundene und die objektive Sicherheitslage zu verbessern. Eine Ausweitung des KOD auf weitere Plätze, Straßenzüge und Grünanlagen in einzelnen Stadtteilen ist jedoch nur durch eine deutliche Personalauf- stockung leistbar. Flankierend kommen Maßnahmen im Stra- ßenrecht und zur Verkehrssicherheit hinzu, die einen weiteren wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum leisten können.
sauBerkeit
Die Sauberkeitsdefizite in der von täglich hunderttausenden Passanten frequentierten Innenstadt sind vorrangig anzuge- hen. Neben der Einwirkung auf das Bewusstsein und Verhalten der Nutzer des öffentlichen Raums, sind organisatorische Ab- läufe der Reinigung, die Anbringungsorte und Gestaltung von Müllbehältnissen und Unterflursammelbehältern, die Standorte für Glas- und Kleidercontainer sowie ordnungsrechtliche Maß- nahmen kontinuierlich zu verbessern. Die Dreck-Weg-Wochen in den Stadtteilen haben sich etabliert und sollten kontinuier- lich fortgesetzt werden, um das Umweltbewusstsein vor allem der Kinder und Jugendlichen und die Identifikation mit dem Stadtteil zu stärken.
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verkehrsentwicklungsplan
ausgangslage Das letzte umfassende Verkehrsgutachten auf Gesamtebe- ne ist aus dem Jahr 1982 („Generalverkehrsplan Karlsruhe 1982“). Seitdem hat sich nicht nur das Verkehrsgeschehen in Karlsruhe stark verändert, sondern gleichsam die Verkehrsbela- stung stark zugenommen. In den seitdem vergangenen Jahren sind viele Einzelkonzepte und -maßnahmen in Karlsruhe erar- beitet worden, die nun im Rahmen des Verkehrsentwicklungs- plans weiterentwickelt und zusammengeführt werden.
Bei der Aufstellung des Verkehrsentwicklungsplans (VEP) wird das Thema Verkehr aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Es werden alle Verkehrsarten einbezogen sowie die städtebau-
liche Struktur und die Siedlungsentwicklung berücksichtigt. Zugleich finden Umwelt- und Stadtverträglichkeitsaspekte darin Eingang.
Die Erhebung des Modal Split im Jahr 2012 ergab, dass 34 % aller Wege mit dem Kraftfahrzeug, 17 % mit dem ÖPNV, 25 % mit dem Fahrrad und 24 % zu Fuß zurückgelegt wer- den. Gegenüber den Ergebnissen der Mobilitätserhebung im Jahr 2002 zeigen sich erhebliche Veränderungen: der PKW- Anteil ist innerhalb von 10 Jahren um 10 Prozentpunkte zu- rückgegangen und der Anteil des Radverkehrs ist im nahezu gleichen Maße gestiegen. Die Fuß- und ÖPNV-Verkehrsanteile sind in etwa gleich geblieben.
moBilität
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ziele Es ist wichtig, dass die verkehrliche Zukunft der Stadt und der Region in einem ausgewogenen Miteinander der verschie- denen Verkehrsarten innerhalb des Verkehrssystems liegt. Angestrebt wird eine Steigerung des Verkehrsanteils des Um- weltverbunds.
Sicherung der Erreichbarkeit wichtiger Einrichtungen für Kultur, Bildung und Freizeit.
Sicherung der wirtschaftlichen Austauschbeziehungen mit der Region und darüber hinaus.
Sicherung der Mobilitätschancen für alle Bevölkerungs- gruppen als Voraussetzung zur gleichberechtigten Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Umwelt- und klimaverträgliche Entwicklung des städtischen Verkehrs.
strategische ansätze Der Bearbeitungsprozess bis voraussichtlich Ende 2012 gliedert sich in mehrere Bausteine:
Erstellung eines Integrierten Handlungskonzeptes und
Vertiefung ausgewählter Aspekte in Teilkonzepten mit detaillierten Maßnahmen (bis 2012).
Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten.
Die Stadt Karlsruhe kann den zukünftigen Herausforderungen nur begegnen, wenn alle relevanten Akteure mit einbezogen werden, um die gesteckten Ziele im Bereich der Verkehrs- entwicklung zu erreichen. Dabei wurde vor allem ein großer Fokus auf Beteiligung gelegt. VEP-Foren mit ausgewählten Akteuren aller relevanten Gruppen und Institutionen aus ver- schiedenen Bereichen der Stadt finden regelmäßig statt. Die breite Öffentlichkeit konnte sich bei einem Bürgerforum zum VEP einbringen. Darüber hinaus ist das Thema auch Gegen- stand eines Stadtbauforums.
projekte 20-Punkte-Programm Radverkehr (siehe Strategie „Fahrradstadt“).
Verkehrsverbindung über den Rhein Wahrnehmung der Interessen der Stadt Karlsruhe im Rahmen der Planungen.
Dynamisches VerkehrsInfoPortal Region Karlsruhe Um den Verkehr gezielt zu beeinflussen bedarf es einer individualisierten, dynamischen Verkehrsinformation. Diese umfasst unter anderem die Installation dynamischer Informationstafeln, die Smartphonefähigkeit des Internet- auftritts, VerkehrsApps sowie spezifizierte Verkehrswarn- dienste. Um wiederum den intermodalen Ansatz weiterzu- entwickeln, sollen Echtzeitinformationen zum ÖPNV-Fahr- plan in Verbindung mit P&R-Möglichkeiten oder Informa- tionen zum Car-Sharing bzw. zum Call a Bike-Angebot zur Verfügung gestellt werden.
Nordtangente Ost (Umfahrung Hagsfeld, die Realisierung weiterer Abschnitte ist derzeit nicht absehbar).
Verkehrssicherheitskonzept.
Weitere Förderung der Multimodalität.
e-Mobilität.
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ÜBerregionale verkehrsanBindung
ausgangslage Für Menschen und Güter ist Mobilität in einer global ausge- richteten Gesellschaft unabdingbar. Leistungsfähige Infrastruk- turen sind Schlüsselfaktoren für Wirtschaftsregionen und de- ren Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit. Die Stadt Karlsruhe als Oberzentrum der TechnologieRegion Karlsruhe ist aufgrund ihrer Wirtschafts- und Branchenstruktur, aber auch ihrer Lage in Deutschland und Europa, in besonderem Maße auf eine funktionierende, an den Mobilitätsbedürfnissen der Menschen und den logistischen Anforderungen der Wirtschaft ausge- richteten Infrastruktur angewiesen. In der TechnologieRegion Karlsruhe bündeln sich die weiträumigen Verkehrsströme des EU-Binnenmarktes und der dynamischen Exportwirtschaft Deutschlands. 20 Millionen Tonnen Güter werden jährlich allei- ne auf der Schiene in der Region bewegt. Zwischen Straßburg und Karlsruhe schneiden sich bspw. mit der „Magistrale für Europa“ Paris - Budapest als zentraler Ost-West-Verbindung und der Nord-Süd-Transversale Rotterdam - Genua zwei der wichtigsten europäischen Schienenstrecken.
Karlsruhe ist über die verschiedenen Verkehrsträger sehr gut an das europäische Verkehrsnetz angebunden. Mit dem Flug- hafen Frankfurt ist der drittgrößte europäische Flughafen mit dem Zug in 60 Minuten im Stundentakt erreichbar. Dieses Angebot wird durch den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ergänzt, allerdings bisher ohne eine entsprechend attraktive Straßen- und Schienenanbindung. Weitere günstige infrastruk-
turelle Voraussetzungen für einen international agierenden Standort sind die Rheinhäfen Karlsruhe sowie die Lage Karls- ruhes im Schnittpunkt wichtiger überregionaler Schienen- und Straßenanbindungen. Auch eine überregionale Straßenanbin- dung ist gegeben, deren Leistungsfähigkeit in Teilen allerdings erreicht bzw. bereits überschritten ist.
Im Straßengüterverkehr (Fern- und Nahverkehr) steigt das Ton- nageaufkommen bis 2025 in der TechnologieRegion Karlsruhe im Stadt- und Landkreis Karlsruhe um mindestens 20 % und im Landkreis Rastatt um bis zu 40 %, bezogen auf den Basis- wert 2004 (Generalverkehrsplan Baden-Württemberg 2009).
ziele Schaffung einer der Bedeutung Karlsruhes - als wachsende Stadt und prosperierender Wirtschaftsraum - angemesse- nen Anbindung durch überregionale Verkehrsträger mit intensiven Austauschbeziehungen zu den anderen deut- schen Metropolräumen, Frankreich, der Schweiz und Europa.
Erhalt und Ausbau der verschiedenen Verkehrsträger für Personen- und Güterverkehre zu einem leistungsfähi- gen Verkehrsinfrastruktursystem.
Verknüpfung der Verkehrsträger (intermodulare Verkehre).
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strategische ansätze Die Verbesserung überregionaler Verkehrsanbindungen ist nur mit den Entscheidungsträgern im Bund, den Ländern Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie dem benachbarten Ausland (Frankreich, Schweiz) und der Europä- ischen Union gemeinsam auf den Weg zu bringen. Für das Erreichen dieser Ziele ist der Schulterschluss mit (über)regio- nalen Partnern aus Politik und Verwaltung sowie Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sowie die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene unabdingbar.
projekte Die Trägerschaft für überregional bedeutsame Verkehrsinfra- strukturprojekte liegt nicht bei der Stadt Karlsruhe. Vielmehr tritt Karlsruhe im Verbund mit seinen Partnern für eine zeit- nahe Realisierung und eine angemessene Ausgestaltung der Projekte ein.
Verkehrsverbindung über den Rhein Die Verkehrsverbindung über den Rhein ist von großer Bedeutung für die Verknüpfung der Wirtschaftsräume TechnologieRegion Karlsruhe, der Metropolregion Rhein- Neckar, der Südpfalz und dem Elsass. Die bestehende Ver- bindung (Rheinbrücke) ist überlastet und führt nicht zuletzt für die zehntausende von Pendlern zu täglichen Staus. Ziel ist die leistungsfähige Rheinquerung für den Straßen- und Schienenverkehr. Mit Ausbau dieser Schlüsselstelle wird eine der wichtigsten Schwachstellen in der attraktiven Erreichbarkeit Karlsruhes beseitigt.
Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN) / Magistrale für Europa Auch wenn sowohl für die „Magistrale für Europa“ (Priori- täres TEN-Projekt 17) als auch für den Korridor „Rotter- dam-Genua (Prioritäres TEN-Projekt 24) substanzielle Fort- schritte erzielt werden konnten, ist deren vollständiger Ausbau bis 2015 nicht abgeschlossen. Das federführende Engagement in der Initiative „Magistrale für Europa“ ist ein Musterbeispiel dafür, dass sich durch strategische Part- nerschaften Verkehrsinfrastrukturentscheidungen zu Gun- sten Karlsruhes beeinflussen lassen.
Ausbau der Verbindung Karlsruhe - Flughafen Karlsruhe/ Baden-Baden (Baden-Airpark) Die Erreichbarkeit aus der Luft ist für Wirtschaftsregionen wie Karlsruhe ein entscheidender Standortfaktor. Hier bie- tet der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ein hervorragen- des Angebot (z. B. Berlin-Verbindung). Allerdings ist seine schlechte Erreichbarkeit per ÖPNV (nicht vorhandene An- bindung an das Schienennetz des KVV) oder per Auto (Anschluss an die Autobahn A5) bereits auf nationaler Ebene auf Dauer nicht wettbewerbsfähig und für die Men- schen in der betroffenen Ortslage (Hügelsheim) in hohem Maße belastend.
EU-Projekt CODE 24 Anknüpfend an die positiven Erfahrungen im Rahmen der Initiative „Magistrale für Europa“ engagiert sich Karls- ruhe gemeinsam mit weiteren Partnern unter dem Dach der TechnologieRegion Karlsruhe für den Ausbau des Bahnkorridors Rotterdam-Genua im EU-Projekt CODE 24. An der Erarbeitung von Vorschlägen zur Verstetigung der Kooperation über CODE 24 hinaus sollten sich Stadt und Region Karlsruhe aktiv beteiligen.
Hochgeschwindigkeitsverbindung Rhin-Rhône Aufgrund der Realisierung eines Teilabschnitts der Hochge- schwindigkeitsverbindung Rhin-Rhône wird ab März 2012 erstmals eine grenzüberschreitende Verbindung Frankfurt- Karlsruhe-Lyon-Marseille mit dem TGV Rhin-Rhône ange- boten. Zur Unterstützung weiterer Ausbauabschnitte ins- besondere im grenzüberschreitenden Kontext und eines attraktiveren Fahrplanangebots wird Karlsruhe weitere Kooperationen eingehen (derzeit etwa mit Réseau Ferré de France (RFF).
B 10/B 293 Bau Umgehung Pfinztal-Berghausen einschließlich Hopfenbergtunnel und Umgehung Walzbachtal- Jöhlingen
Konzept zur Stärkung des trimodalen Güterverkehrs- knotens Karlsruhe (Schiene-Straße-Rhein) Vor dem Hintergrund der prognostizierten Zuwachsraten im Güterverkehr und der wirtschaftlichen Bedeutung der Logistik optimiert Karlsruhe seine Logistikinfrastruktur (Elemente: GVZ, City-Logistik, ...)
Modernisierung des Stellwerks Wörth (Deutsche Bahn)
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fahrradstadt karlsruhe
ausgangslage Karlsruhe hat mit seiner Lage in der Rheinebene ideale Voraus- setzungen für den Fahrradverkehr und will die Rahmenbedin- gungen für den Radverkehr umfassend verbessern.
In den letzten Jahren haben sich die Bedingungen für Radfah- rende stark zum Positiven verändert. Die Überplanung und der Ausbau der Hauptrouten erfolgt sukzessive seit 2005. Auch Maßnahmen im Nebennetz werden umgesetzt. Im Zuge der Hauptrouten werden insbesondere Radfahrstreifen realisiert. Ende 2010 wurde die wegweisende Beschilderung fertig ge- stellt. Seit 2006 konnten mehrere Fahrradstraßen eingerichtet werden.
Ende Oktober 2011 wurde Karlsruhe vom Verkehrsministerium als fahrradfreundliche Stadt ausgezeichnet. Die Auszeichnung gilt fünf Jahre. Um eine erneute Auszeichnung zu erreichen, müssen zukünftig weitere Verbesserungen umgesetzt werden. Positiv hervorgehoben wurden das 20-Punkte-Programm mit allgemeinen und messbaren Zielen und die politische Priori- tätensetzung, die eine zielgerichtete Radverkehrsförderung ermöglicht. Handlungsbedarf besteht insbesondere im Bereich Fahrradparken und Verkehrssicherheit.
ziele Ziel ist, den Radverkehrsanteil zu Lasten des Kfz-Verkehrs zu steigern und das Fahrrad als gleichberechtigtes Verkehrsmittel zu etablieren. Insbesondere Kurzstreckenfahrten sollen vom Auto auf das Fahrrad verlagert werden. Dadurch wird der Umweltverbund gestärkt.
Steigerung des Radverkehrsanteils bis 2015 von 16 % (2002) auf 23 % und bis 2020 auf 30 %.
Senkung der Unfallzahlen, insbesondere mit schwerverletz- ten Radfahrern.
Karlsruhe wird „Fahrradstadt Nummer 1“ in Süddeutsch- land.
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strategische ansätze Die Ziele der Strategie sollen durch die Umsetzung des 20-Punkte-Programms erreicht werden.
Zudem gilt das Leitbild „Radverkehr als System“: Das be- deutet, dass neben Infrastrukturmaßnahmen auch die Elemente Öffentlichkeitsarbeit, Service und administrative Rahmenbedingungen wichtiger Teil der Karlsruher Radver- kehrsförderung sind.
2012 wird ein Verkehrssicherheitskonzept erarbeitet, um die Unfallzahlen mit Radfahrerbeteiligung zu senken.
2012 steht die digitale Erfassung des Radnetzes auf dem Programm. Die Radnetzdaten sollen auch zur Verbesserung des landesweiten Radroutenplaners, der im Sommer 2011 installiert wurde, beitragen.
Neue Erkenntnisse über das Radverkehrsverhalten bringt die Haushaltsbefragung 2012 zum Mobilitätsverhalten der Karlsruher Bevölkerung.
projekte 20-Punkte-Programm Radverkehr Das 20-Punkte-Programm Radverkehr ist die Grundlage der Radverkehrsförderung in Karlsruhe. Ein Ausbau von Rad- schnellwegen wird geprüft.
Öffentlichkeitsarbeit Die Öffentlichkeitsarbeit umfasst ein Paket an Maßnah- men, z.B. „Kopf an: Motor aus.“ seit 2009, „Fahrrad- freundlichster Arbeitgeber“ 2008 und 2010, jährlicher Draistag etc.
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nahverkehrsplan
ausgangslage Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist eine der tra- genden Säulen der Mobilität. Er leistet einen wichtigen Bei- trag zu einer umweltverträglichen Verkehrsabwicklung, zur wirtschaftlichen Funktionsfähigkeit der Stadt und ist für alle zugänglich und bezahlbar. Außerdem ist er selbst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und schafft entsprechend Arbeitsplätze. Der ÖPNV ist demnach zentraler Bestandteil einer nachhaltigen Stadtentwicklung, trägt er doch zu einer verbesserten Umwelt- und Lebensqualität in Karlsruhe bei.
Der ÖPNV in Karlsruhe mit dem überregional hoch anerkann- ten Karlsruher Modell in der Region leistet einen entscheiden- den Beitrag, Karlsruhe als Ausbildungs- und Arbeitsort, als Einkaufsstadt und als Stadt kultureller Events attraktiv zu er- halten. Als Teil der Gesamtmobilität entlastet er die Stadt und das Umland von einem Teil des Individualverkehrs und bietet eine uneingeschränkte Mobilität auch für Personen, die keinen Zugang zu einem Privatverkehrsmittel haben.
Der Nahverkehr wird in Karlsruhe durch den KVV (Karlsruher Verkehrsverbund) in Abstimmung mit den Verkehrsbetrieben Karlsruhe (VBK) organisiert. Basierend auf den drei Nahver-
kehrssäulen Tram, Bus und Stadtbahn, bietet er den Karlsruher Bürgerinnen und Bürgern ein aufeinander abgestimmtes Nah- verkehrsnetz.
Während in Karlsruhe die Tram die großen innerstädtischen ÖPNV-Verkehrsbeziehungen zwischen den Stadtteilen abdeckt, ergänzen die Teilnetze des Bussystems die Verbindung der Stadtteile, die nicht an das Schienennetz angeschlossen sind, mit dem Tram- und Stadtbahnnetz (Zubringerfunktion) und übernehmen darüber hinaus wichtige Aufgaben der Flächen- erschließung.
Durch die „nightliner“ besteht zudem an 365 Tagen im Jahr ein Nachtnetz, welches den ÖPNV in Karlsruhe durch sein 24 Stunden-Angebot zu einem Vorreiter für Städte ähnlicher Größe macht.
Die Qualität des ÖPNV-Angebotes wird entscheidend von der Siedlungsstruktur, der Bevölkerungsdichte und -struktur in der Stadt Karlsruhe und im Umland beeinflusst. Zu berück- sichtigen bleiben hierbei dementsprechend die Auswirkungen des demografischen Wandels: sowohl der wachsende Anteil Hochbetagter als auch der leicht sinkende Anteil der jüngeren Bevölkerung besonders im Umland erfordern Anpassungen in den ÖPNV-Angeboten.
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ziele Übergeordnetes Ziel ist die Stärkung des ÖPNV. Daraus lassen sich insbesondere folgende Ziele ableiten:
Beibehaltung des weitgehend angebotsorientierten Nah- verkehrsniveaus,
Stärkung des Karlsruher Modells durch die weitere Verbes- serung der Anschlusssicherheit und Zuverlässigkeit,
Sicherung der Finanzierbarkeit durch eine angemessene, soziale Tarifpolitik,
Schaffung wettbewerbsfähiger Strukturen,
Anpassung an veränderte rechtliche, demografische und ökonomische Rahmenbedingungen.
strategische ansätze Um den Auswirkungen des demografischen Wandels auf den ÖPNV frühzeitig Rechnung tragen zu können, werden die dar- aus resultierenden strukturellen Veränderungen kontinuierlich beleuchtet und entsprechende Handlungskonzepte zwischen KVV, VBK und Stadtplanung erarbeitet.
Mit der Umsetzung der Kombilösung wird eine wesentliche Voraussetzung zur Beibehaltung und weiteren Steigerung des bereits sehr hohen ÖPNV-Niveaus erreicht. Das ÖPNV-Angebot wird durch den Netzausbau in Stadt und Region weiter ver- bessert.
projekte Barrierefreiheit: Ausrichten der Fahrzeugbeschaffung bzw. -ausrüstung auf die Belange der Barrierefreiheit; Umbau wichtiger Halte- stellen (Hauptbahnhof und Haltestellen im Bereich der Kombilösung) zur Herstellung einer weitgehenden Barriere- freiheit.
Zweigleisiger Ausbau im Bereich Grötzingen zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Stadtbahnlinien S4 und S5 (bis 2015),
Streckenerweiterung Knielingen Nord (bis 2015),
Querspange Brauerstraße - Europahalle; verbesserter An- schluss bei Großveranstaltungen (bis 2015),
Gleismittenerweiterung Rintheim (bis 2015),
Umbau Bahnhofsplatz (Barrierefreiheit) nach 2015,
Ausbau Baumeisterstraße: Im Hinblick auf die Kombilösung erhält dieser Streckenabschnitt eine tragende Funktion im Streckennetz (ca. 2017),
Streckenerweiterung Nordstadt/Heide - Kirchfeld (mittel- bis langfristig),
Tram Stuttgarter Straße (langfristig),
Tram Pulverhausstraße (langfristig).
region
Heilbronn Nord (2013),
Zweigleisiger Ausbau Schwaigern - Leingarten zur Erhö- hung der Leistungsfähigkeit der Stadtbahnlinie S4 (ca. 2015).
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systematische BÜrgerBeteiligung
ausgangslage Die Stadt Karlsruhe führt seit vielen Jahren überaus erfolgreich Bürgerbeteiligungsprozesse zu den vielfältigsten Themen der Stadtentwicklung durch, bei denen breite Bevölkerungsschich- ten einbezogen und erreicht werden, wie z.B. der Beteili- gungsprozess City 2015, die Stadtteilentwicklungsprozesse in Stadtteilen mit besonderem Entwicklungsbedarf, die Beteili- gungsprozesse zu städtebaulichen Projekten, der Masterplan- prozess 2015 u.v.a.m.
Der Gemeinderat hat außerdem ein Gesamtkonzept zur Be- teiligung von Kindern und Jugendlichen verabschiedet. Inzwi- schen wurde unter Regie des Stadtjugendausschusses e.V. die erste Karlsruher Jugendkonferenz durchgeführt, ein weiteres Jugendforum in der Nordweststadt veranstaltet und die Ergeb- nisse der Jugendkonferenz mit dem Dezernenten besprochen. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen eine attraktive Plattform für Mitgestaltung zu bieten.
Die Organisation und Ausgestaltung erfolgreicher Bürgerar- tizipation steht jedoch nicht zuletzt seit „Stuttgart 21“ vor einer grundsätzlichen Neuorientierung. Rückläufigen Wahlbe- teiligungen an Wahlgängen auf Kommunal- bis Bundesebene stehen zunehmend Forderungen nach einer intensiven Betei- ligung und Einbeziehung der Bürgerschaft an wichtigen und strategischen Entscheidungen der Stadt gegenüber. Bürger- beteiligung kann jedoch kein Ersatz für gemeinderätliche Be- schlussfindung sein, sondern hat die Beschlussfindung bisher in Karlsruhe sinnvoll ergänzt.
ziele Wichtige Vorhaben der Stadtentwicklung sollen noch stärker als bislang unter Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger ent- wickelt werden. Ziel dabei ist es, ein möglichst repräsentatives Meinungsbild der betroffenen Bevölkerungsgruppen zu einem Thema einzuholen und in den weiteren Entscheidungsprozess der gewählten Vertreterinnen und Vertreter zu integrieren. Im Idealfall führt dies zu bürgernäheren und breit akzeptier- ten Lösungen. Ziel der Bürgerbeteiligung bei der räumlichen Planung oder bei wichtigen städtischen Vorhaben, etwa Infra- strukturmaßnahmen, Veränderungen von Angeboten (Bäder, Kultureinrichtungen, Soziale Angebote etc.) ist, dass die Stadt- gesellschaft auf sachlicher Grundlage zu einer gemeinsamen Konsensbildung findet. Das Ziel ist insgesamt eine transparen- te, frühzeitige, systematische und letztlich erfolgreiche - jen- seits der planrechtlich vorgeschriebenen - Bürgerbeteiligung bei wichtigen Vorhaben, Projekten und Angeboten der Stadt.
strategische ansätze Mit dem „Konzept zur systematischen Bürgerbeteiligung“ wurden die Strategielinien zur grundsätzlichen Verbesserung der Kommunikation und Einbindung der Karlsruher Bürger- schaft zu unterschiedlichen Themen mit/ohne Konfliktpoten- zial in Karlsruhe rahmengebend festgelegt.
BÜrgergesellschaft
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Die Vielfalt bereits in Karlsruhe erprobter Beteiligungsinstru- mente wird meist in mehrmonatigen größeren Beteiligungsver- fahren kombiniert zusammengestellt. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Definition des tatsächlichen Entscheidungsspiel- raums und die Festlegung der Spielregeln für die Partizipation und ihre eindeutige Kommunikation. Darüber hinaus sind eine Rückkopplung der Ergebnisse an die Beteiligten und Informa- tionen über den weiteren Verlauf vorzusehen.
In Karlsruhe spielt Bürgerbeteiligung bereits bei vielen Vor- haben eine wichtige Rolle. Anhand des erarbeiteten ideal- typischen Ablaufs eines Beteiligungsprozesses und seiner Rückkopplung mit den gemeinderätlichen Gremien schafft der neue strategische Ansatz für alle Beteiligten Verfahrenstrans- parenz.
Eine Checkliste für die Verwaltung zeigt auf, was bei einem beteiligungsrelevanten Vorhaben zu beachten ist. Insbesonde- re sind dabei auch die neuen Möglichkeiten und Grenzen der Online-Bürgerbeteiligung, E-Partizipation sowie der sozialen Netzwerke (Chatformate, Voting, Foren etc.) zu beachten. Der sinnvolle Einsatz, der derzeit in Karlsruhe erst noch in der Erprobungsphase ist, muss dabei das strategische Ziel sein.
Der wichtigste strategische Ansatz bei der Durchführung von Beteiligungsprozessen ist die frühzeitige und umfassende Information sowie die Gewährleistung der Beteiligung durch repräsentativ ausgewählte Bürgerinnen und Bürger bzw. Bür- gervoten zu Einzelthemen per repräsentativer Umfragen.
Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung sind von Verwaltung und Politik bei der Entscheidungsfindung angemessen zu be- rücksichtigen. Aufgabe des Gemeinderates ist es aber auch, gegebenenfalls stark artikulierten Partikularinteressen die Gemeinwohlperspektive gegenüber zu stellen. Planungsstand, Informationsstand, Meinungsbildung und Gemeinderatsbe- schlüsse sollen dabei sinnvoll ineinander greifen.
projekte Zukunftsforum Karlsruhe als dauerhaftes Format der Bür- gerbeteilung zu Zukunftsthemen der Stadt einmal pro Jahr.
Beteiligungsprozess „Kulturkonzept und Neukonzeption Stadtmuseum“.
Beteiligungsprozess zum Integrationsplan.
Begleitender Bürgerbeteiligungsprozess zur Erarbeitung des Verkehrsentwicklungsplans 2025.
Bürgerbeteiligung in Stadtteilentwicklungsprozessen.
Beteiligungsprozess beim Ausbau der Ganztagsschulstand- orte und neuer Schulkonzepte.
Kinder- und Jugendbeteiligung:
- Weiterentwicklung der Karlsruher Jugendkonferenz für alle Jugendlichen in Karlsruhe.
- Ausbau der Jugendforen in den Stadtteilen.
- Ausbau der Kindersprechstunde des Bürgermeisters.
- Durchführung von Spielleitplanung.
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stärkung des BÜrgerschaftlichen engagements
ausgangslage Karlsruhe verfügt über eine vielfältige Landschaft bürger- schaftlichen Engagements, die sich in einer Fülle von Vereinen, Initiativen und engagierten Einzelpersonen widerspiegelt. Einen hohen Stellenwert in den Karlsruher Stadtteilen haben dabei die Bürgervereine.
Im Jahr 2001 wurde das städtische Aktivbüro mit dem Ziel gegründet, das bürgerschaftliche Engagement in Karlsruhe zu fördern. Bei der Bürgerumfrage 2011 gaben fast 29 % der Befragten an, sich ehrenamtlich zu engagieren, deutlich mehr als noch 1999 (24 %).
Auch in den Stadtteilentwicklungsprozessen ist es ein zentrales Ziel, das bürgerschaftliche Engagement für den Stadtteil zu fördern.
ziele Ziel ist die Förderung bürgerschaftlichen Engagements in Karlsruhe.
strategische ansätze Beratung von Vereinen, Initiativen und Freiwilligen.
Vermittlung von Freiwilligen u.a. über die Online Freiwilligenagentur.
Fortbildungsprogramm für Ehrenamtliche.
Ausbildung von Bürgermentorinnen und Bürgermentoren.
Maßnahmen zur Anerkennung des bürgerschaftlichen Engagements (z. B. Dankeschön-Veranstaltungen).
Forum Ehrenamt als Beirat des Gemeinderats.
Förderprogramm „jes-Jugend engagiert sich“: Das ur- sprünglich von der Baden-Württemberg Stiftung gGmbH initiierte Förderprogramm wird von der Stadt Karlsruhe in eigener Regie weitergeführt.
Kooperation mit den Bürgervereinen.
Interkulturelle Öffnung des bürgerschaftlichen Engage- ments.
Lesepatenschaften an Kindertagesstätten und Grundschu- len.
Förderung des bürgerschaftlichen Engagements von Unter- nehmen.
Unterstützung bei Wettbewerben.
Beteiligungsprozesse im Rahmen der Stadtteilentwicklung und Verstetigung der Netzwerke nach Ende der Förderung.
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projekte Interkulturelle Öffnung des bürgerschaftlichen Engage - ments.
Ausbildung von Bürgermentorinnen und Bürgermentoren mit dem Schwerpunkt Integration.
Weiterentwicklung des Fortbildungsprogramms.
Einrichtung von Kulturpatenschaften für Kinder zur Förde- rung kultureller Bildung.
Arbeitskreis zum Abbau bürokratischer Hemmnisse im Ehrenamt.
Weiterentwicklung der Meile des Engagements, bei der sich Vereine, Verbände und Initiativen in der Karlsruher Innenstadt präsentieren.
Stadtteilentwicklungsprozesse in Mühlburg, Rintheim und weiteren Gebieten.
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integrierte leitvorhaBen und räumliche entwicklungs- schwerpunkte
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vorBemerkung Um die Breite der Projekte und Strategien stärker zu bündeln und zu fokussieren, wurden auf Basis einer Synthese der im Kapitel „Strategien und Projekte“ dargestellten Strategien integrierte Leitvorhaben und räumliche Entwicklungs- schwerpunkte abgeleitet. Diese sind für die Zukunftsfähigkeit der Stadt von herausgehobener Bedeutung und sollen daher vorrangig ausgestaltet und sukzessive - nach finanzieller Machbarkeit - umgesetzt werden. Die Leitvorhaben bündeln mehrere dezernatsübergreifende Strategieansätze und zeigen Wege auf, wie die Stadt Karlsruhe zentralen Herausforderun- gen der Zukunft begegnen will bzw. wie vorhandene Stärken und Potenziale durch eine integrierte Bearbeitung gefördert werden können. Die integrierte Herangehensweise ermöglicht es zudem, Zielkonflikte zu lösen und Synergiepotenziale zu nutzen.
lösung von zielkonflikten Aus den Fachstrategien werden insbesondere zwei grundsätzli- che Konfliktbereiche deutlich:
An erster Stelle steht der Widerspruch zwischen den Ansprüchen einer wachsenden Stadt (Bevölkerung, Wirtschaft, Infrastruktur) und den begrenzten Flächen bzw. dem aus ökologischen und klimatischen Erwägungen resultierenden Ziel, Grün- und Freiflächen möglichst zu erhalten. Besonders deutlich wird diese Konfliktlinie im Osten der Stadt entlang der Autobahn A 5, wo Flächen- ausweisungen sowohl für Gewerbe, für Natur- und Landschaftsschutz als auch für Sport im Gespräch sind. Aber auch in anderen Stadtbereichen sind bei möglichen Nachverdichtungen stets ökologische Belange und In- teressen der Anwohnerinnen und Anwohner mit dem übergeordneten Ziel der inneren Verdichtung im Sinne eines sparsamen Flächenverbrauchs abzuwägen. Diese Konflikte lassen sich nicht grundsätzlich auflösen, sondern erfordern im Einzelfall ausgewogene Lösungen und Kom- promisse. Instrumente für die notwendige Steuerung und Abwägung bieten die Strategie „Zukunftsfähige Bodenpo- litik“ sowie die Leitvorhaben „Ressourcenoptimiertes Gewerbeflächenangebot “ und „Räumliches Leitbild“.
Eine weitere Konfliktlinie wird zwischen dem Ziel einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur und dem Ziel einer möglichst umwelt- und stadtverträglichen Verkehrsentwick- lung sichtbar. Im Rahmen der Erarbeitung des Verkehrsent- wicklungsplans (VEP) werden diese Widersprüche erörtert und ausgehandelt mit dem Ziel, den unterschiedlichen An- forderungen mit einem ausgewogenen Maßnahmenkon- zept gerecht zu werden. Das integrierte Leitvorhaben „Umwelt- und stadtverträgliche Mobilität“ fasst die Hand- lungsansätze in diesem Bereich zusammen.
integrierte leitvorhaBen karlsruhe 2020 Die integrierten Leitvorhaben sind im Folgenden in fünf Fokus- bereichen gebündelt, die jeweils für ein strategisches Leitbild stehen:
Fokus Technologiestadt 2020,
Fokus Stadtgesellschaft 2020,
Fokus Kulturstadt 2020,
Fokus Umweltstadt 2020,
Fokus Innenstadt und Stadtteile 2020.
Ziel der Stadt Karlsruhe ist es, alle fünf Bereiche gleichberech- tigt weiter zu entwickeln, um breit aufgestellt den Herausfor- derungen der Zukunft zu begegnen.
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128 | KARLSRUHE 2020 - INTEGRIERTES STADTENTWICKLUNGSKONZEPT
fokus technologiestadt 2020
Karlsruhe ist mit der TechnologieRegion, dem KIT und dem IT-Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt, Energie-, Nano- und Robotikforschung, eMobility/Automotiveforschung, Krea- tivwirtschaft und der robusten mittelständisch geprägten Wirt- schaftsstruktur zukunftsfähig aufgestellt. Die Wirtschafts- cluster und -netzwerke (Cyberforum, AEN, EnergieForum, Be- raternetzwerk, Kreativwirtschaft), die mittelständischen Unter- nehmen und die Existenzgründer benötigen jedoch kontinu- ierlich Entwicklungsraum, aktive Begleitung und zukunftsfähi- ge Ausrichtung, um nicht zuletzt Anziehungspunkt für Fach- kräfte aus dem In- und Ausland zu bleiben und der Bevölke- rung einen attraktiven Arbeitsmarkt zu bieten. Hierzu wird sich die Stadt Karlsruhe international ausrichten und eine neue Willkommenskultur schaffen. Die integrierten Leitvorhaben „Profilierung als Wissenschafts- und High-Tech-Standort“ sowie „Ressourcenoptimiertes Gewerbeflächenangebot“ sind wichtige Schritte auf dem Weg zur Technologiestadt 2020.
integrierte leitvorhaBen
profilierung als wissenschafts- stadt und high-tech-standort Sowohl die Stadt als auch die Region Karlsruhe verfügen über großes Potenzial im Bereich Forschung, Technologie und Innovation. Mit dem folgenden Maßnahmenbündel will Karlsruhe dieses Potenzial noch besser im Sinne ei- ner Profilierung und erfolgreichen Weiterentwicklung als Wissenschafts- und High-Tech-Standort in Wert setzen:
Existenzgründungen der Zukunft: Die von den Hoch- schulen ausgehenden Impulse sollten verstärkt für Spin-offs und Existenzgründungen genutzt werden. Zusammen mit den Erfolg versprechenden Gründungen aus den wirt- schaftlichen Kompetenzfeldern kann sich durch inhaltliche und infrastrukturelle Unterstützung ein zukunftsweisendes Gründerklima für Karlsruhe entwickeln.
SmarterCity-Projekte und urbanes Leben im 21. Jahr- hundert: Beispielgebende Anwendungsprojekte im Rah- men der SmarterCity-Initiative sollen in den Bereichen Energie, Intelligente Mobilität, SmartHouse, Leben in der Stadt/Public Services, Kombilösung und SmartCulture mit der Querschnittstechnologie IT zur Verbesserung der Le- bensqualität in Karlsruhe beitragen.
Wissenschafts- und Studentenstadt: Nachhaltige Ver- anstaltungen zur Vernetzung von Wissenschaft und Stadt- gesellschaft im intensiven Zusammenspiel von Wissen- schaft, Wirtschaft, Kultur, Politik und Bürgerschaft wer- den etabliert. Hierzu sind neue Projektkooperationen und Kommunikationsstrategien erforderlich (z.B. Wissenschafts- festival EFFEKTE, Kunstausstellung „Globale“, FameLab, Science Slam, OsKarl für Schülerforschung). Ein Forum der Wissenschaft soll Entwicklungen in Forschung und Wis- senschaft kommunizieren. Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschulen in den Bereichen Wohnraum für Studierende, studentisches Leben und studentische Kultur wird weiter intensiviert.
Messe- und Kongressstadt Karlsruhe: Messe- und Kon- gressformate arbeiten unter Vernetzung von Stadt- marketing, Wirtschaft und Wissenschaft kontinuierlich die Wirtschaftsstärken von Karlsruhe, seinen Unternehmen und der Stadt insgesamt heraus. Dazu ist die Qualifizierung der Gebäudeinfrastruktur notwendig, insbesondere die Modernisierung der Stadthalle und die Umsetzung des Hallenkonzepts Festplatz.
Ausbau der High-Tech-Kooperation am Oberrhein: Ausbau der regionalen und überregionalen Kooperationen (TRK, TMO, MRN).
Sicherstellung von Mobilität in Stadt und Region: Zu den entscheidenden „harten“ Standortfaktoren gehören eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur und der digitale Netzausbau.
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ressourcenoptimiertes gewerBeflächenangeBot
Um der Wirtschaft angemessene Entwicklungsräume anbieten zu können, sind neben der Gewerbeflächenentwicklung im Rahmen der Bauleitplanung folgende Ansätze vorrangig:
Ressourcenoptimiertes Gewerbeflächenmanagement: Der Ausbau als zukunftsfähiger High-Tech-Standort soll durch die Entwicklung und Aktivierung von Gewerbeflä- chen und -immobilien unter Beachtung eines ressourcen- orientierten Flächenmanagements und intelligenter Flä - chennutzungen realisiert werden. Forciert werden inter- kommunale Gewerbegebiete. Am Rheinhafen soll ein aktives Flächenmanagement für eine optimale hafenaffine Flächenausnutzung sorgen. Neben forschungs- und dienst- leistungsorientierten Aktivitäten ist bei der Gewerbeflä- chenbedarfsplanung auch den Belangen von produzieren- den Unternehmen Rechnung zu tragen. Insgesamt sind die Entwicklungspotenziale für ansässige und neue Betrie- be zu sichern.
Modellprojekte ressourcensparender Industriebau: Karlsruhe entwickelt neue Ansätze verdichteter ressourcen- sparender Gewerbegebäude, Produktions-, Logistik- und Handelsflächen unter aktiver Einbindung der Unternehmen durch Motivationsstärkung für intelligente Flächennutzung und energieeffiziente Gebäudestrukturen.
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fokus stadtgesellschaft 2020
Umbrüche in der Stadtgesellschaft und Veränderungen der Milieus stellen neue Anforderungen an das soziale Mitein- ander. Dabei will Karlsruhe seinem Ruf als Stadt des sozialen Ausgleichs auch in Zukunft gerecht werden. Familienfreund- lichkeit und sozialer Zusammenhalt der multikultureller wer- denden Stadtgesellschaft sind wichtige Standortfaktoren im Wettbewerb um qualifizierte Beschäftigte. Die Chancengleich- heit und gleichberechtigte Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen und Generationen am gesellschaftlichen Leben, die Stabilisierung städtischer Nachbarschaften, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Anpassung an eine sich verän- dernde Bildungslandschaft, die Förderung von Bewegung und Gesundheit sowie die Bereitstellung von Wohnraum für alle Nachfragegruppen sind daher zentrale Ziele. Der Fokus Stadt- gesellschaft 2020 bündelt diese in den Leitvorhaben „Zusam- menhalt der Stadtgesellschaft“ und „Integrierte Bildungspla- nung“ sowie „Sport und Gesundheit“.
integrierte leitvorhaBen
zusammenhalt der stadtgesellschaft Familienpolitische Initiative und Generationendialog: Familienfreundlichkeit und intergenerationeller Austausch sollen in allen Bereichen städtischen Handelns ein Schwer- punkt sein. Auf Grundlage eines Leitbilds werden die Ak- teure vernetzt und Projekte realisiert. Wichtige Elemente sind Projekte wie „Mehr Zeit für mich“ - Entlastung im Haushalt, bei Betreuung oder Pflege, Ausbau der Frühen Hilfen und die Weiterentwicklung des Karlsruher (Kinder-) Passes. Künftig gilt es außerdem, verstärkt Selbsthilfepo- tenziale älterer Menschen zu stärken und Mehrgeneratio- nenwohnprojekte zu ermöglichen.
Gesamtkonzept Arbeit, Armutsbekämpfung und Ar- mutsvermeidung: Mit einem Gesamtkonzept Arbeit und Projekten für einen 3. Arbeitsmarkt will Karlsruhe der Aus- grenzung am Arbeitsmarkt entgegenwirken. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung und Prävention von Kinder- und Altersarmut mit der Umsetzung entspre- chender Leitlinien in einem Bündnis gegen Armut.
Umsetzung der Projekte des Integrationsplans; Inter- nationalisierung und Willkommenskultur zur Integrati- on Zuwandernder.
Weiterer Ausbau der Barrierefreiheit in öffentlichen Ge- bäuden, im öffentlichen Raum und im ÖPNV.
Zukunftsgerichteter Wohnungsbau: Städtisches Wohn- bauprogramm, Sozialgerechte Bodennutzung, Umnutzung von Büro- in Wohnraum, besondere Berücksichtigung von Nachfragegruppen, wie z. B. Familien mit Kindern, Allein- erziehende, Studierende, Senioren, Menschen mit Behinde- rungen etc.
integrierte Bildungsplanung Ausbau, Vernetzung und Qualifizierung von Ganz- tags- und Betreuungsangeboten: Der bedarfsgerechte Ausbau attraktiver Betreuungsangebote in Kindertagesstät- ten und Schulen ist weiterhin erforderlich und bedarf er- heblicher Anstrengungen. So gilt es, das Betreuungsange- bot für Kinder unter drei Jahren weiter auszuweiten und zu qualifizieren. Verschiedene Maßnahmen zielen darauf ab, den steigenden Bedarf an Fachkräften im Bereich Bil- dung und Betreuung abzudecken. Ziel ist zudem ein be- darfsgerechter Anteil von Ganztagsgrundschulen (min- destens 40 % bis 2015) und ein bedarfsgerechtes Angebot für den weiterführenden Bereich. Dabei wird eine enge Kooperation mit (Sport-)Vereinen, Verbänden und (Kultur-) Institutionen angestrebt. Mit dem Pilotprojekt „Kulturelle Bildung an Schulen“ wird mit Schulen in der Südstadt ein koordiniertes Ganztagsangebot in Kooperation mit Kultur- institutionen geschaffen.
Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderun- gen in Kindertagesstätten und Schulen.
Ein Schwerpunkt bildet die Sprachförderung in Kinder- tagesstätten und Schulen.
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sport und gesundheit Kooperative Sportentwicklungsplanung zur Stärkung der spezifischen Struktur mit besitzenden Sportvereinen und Entwicklung einer bedarfsorientierten Angebotsstruk- tur in den Stadtteilen sowie Leistungssport- und Nach- wuchsförderung.
Umsetzung des Bäderkonzepts, insbesondere Stärkung der vier Schwerpunktbäder Rheinstrandbad Rappenwörth, Vierodtbad, Europabad, Fächerbad.
Lebensweltlich orientierte bewegungs- und gesund- heitsfördernde Angebote besonders für Kinder, Jugend- liche und ältere Menschen.
Modernisierung des Städtischen Klinikums, um es als Haus der Maximalversorgung für die Region Mittlerer Oberrhein zukunftsfähig aufzustellen.
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fokus kulturstadt 2020
Karlsruhe verfügt bereits über eine starke und blühende Kul- turlandschaft, und das Kulturangebot zeichnet sich durch Vielfalt und hohes Niveau aus. In den letzten Jahren entwik- kelte sich die Kultur allerdings im Wettbewerb der Städte in wachsendem Maße zu einem Image- und Standortfaktor. Die unverwechselbare Identität einer Stadt und damit ihre Attrak- tivität werden durch ihr kulturelles Angebot einerseits und ihr kulturelles Erbe andererseits geschaffen. Beides trägt zu einem Miteinander in kultureller Vielfalt und damit zu einer Stärkung der Zivilgesellschaft bei. Zudem stellen Kunst und Kultur in wachsendem Maße einen Wirtschaftsfaktor in Karlsruhe dar.
Mit einem Kulturkonzept, das unter anderem Themenfelder wie kulturelle Bildung für alle, kulturelles Erbe, stadthisto- risches Gedächtnis und kulturelle Tradition sowie die Ge- staltung des öffentlichen Raumes als Raum für Kunst und Kultur beinhaltet, soll die Kultur mit Blick auf die neuen gesellschaftlichen Herausforderungen gestärkt werden.
Der Fokus Kulturstadt 2020 setzt auf die spezifischen Stär- ken von Karlsruhe, insbesondere auf die Position als Stadt der gelebten Menschen- und Bürgerrechte, auf die Verbindung von Kunst und Technologie sowie auf das Potenzial der Kre- ativwirtschaft. Darüber hinaus stehen der Erhalt und die Wei- terentwicklung der kulturellen Infrastruktur im Blickpunkt.
integrierte leitvorhaBen
KUNST UND TECHNOLOGIE Karlsruhe wird sich durch die Stärkung der Verbindung von Kunst und Technologie in Kooperation mit den Karlsruher Hochschulen und anderen Institutionen, insbesondere mit den weltweit beachteten Aktivitäten des Zentrums für Kunst und Medientechnologie als Kunst- und Kulturstadt mit unver- wechselbarem Profil noch stärker positionieren. Hierzu zählen u. a. überragend bedeutende Ausstellungs- und Aktionsforma- te, wie zum Beispiel die Kunstausstellung GLOBALE oder auch das Festival BEYOND.
KULTUR UND WIRTSCHAFT Mit den Karlsruher Hochschulen, dem Kreativpark „Alter Schlachthof“ und den Kreativ- und Kulturschaffenden vor Ort hat Karlsruhe optimale Voraussetzungen, die Kultur- und Kreativwirtschaft weiter auszubauen. Zudem gilt es, die Wirtschaft für die Unterstützung von Kunst und Kultur zu gewinnen.
INHALTLICHE NEUKONZEPTION UND BAULICHE WEITERENTWICKLUNG DER KULTURELLEN INFRASTRUKTUR
Die Stadt Karlsruhe plant umfassende Sanierungen und Um- bauten von Kultureinrichtungen, die den Erhalt des Status als hervorragende Kulturstadt auch für die Zukunft gewährleisten werden. Dazu zählen die Renovierung des Prinz-Max-Palais, die inhaltliche und räumliche Neukonzeption des Stadtmuse- ums, die Sanierung und der Ausbau des Badischen Staatsthea- ters, die Verlagerung des Badischen Konservatoriums sowie Sanierungsmaßnahmen am Hallenbau A (ZKM, HfG, Städti- sche Galerie).
POSITIONIERUNG ALS STADT DER- MENSCHEN- UND BÜRGERRECHTE
Karlsruhe ist national und international bekannt als die Residenz des Rechts. Dies soll zur konkreten, erfahrbaren Wirklichkeit aller Menschen in Karlsruhe werden. Die Stadt fördert im Zusammenspiel aller gesellschaftlichen und kulturellen Institutionen die kulturelle Teilhabe, die Infor- mationsfreiheit und freie Meinungsbildung, Grund- und Weiterbildung, Religionsfreiheit und den interkulturellen Dialog. Weitere Bestandteile sind die Neupositionierung der Kulturfestivals des Kulturamts mit Blick auf die Men- schen- und Bürgerrechte sowie den interkulturellen Dialog und die Erinnerungsarbeit an die Verbrechen und Opfer des Nationalsozialismus.
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fokus umweltstadt 2020
Zahlreiche attraktive Grünflächen und umfangreiche Waldge- biete sind ein bedeutsamer Faktor für die hohe Lebensqualität in Karlsruhe. Aus ökologischen und klimatischen Gründen kommt der Biotopvernetzung und der Durchgrünung des Stadtgebiets eine wachsende Bedeutung zu. Die Möglichkei- ten zur naturverträglichen Naherholung und Umweltbildung sollen erweitert werden. Dabei macht der Klimawandel mittel- fristig einen klimagerechten Waldumbau erforderlich.
Energie- und ressourcenschonende Innovationen im Bereich Wohnen, Wirtschaft und Verkehr könnten ein Markenzeichen von Karlsruhe werden und zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen. Im Verkehrsbereich will Karlsruhe mit attraktiven Angeboten und der Vernetzung von Verkehrsträgern den Um- weltverbund stärken. Durch Maßnahmen zur Lärmminderung und Luftreinhaltung wird die Umweltqualität verbessert.
Der Fokus Umweltstadt 2020 konzentriert sich auf die in- tegrierten Leitvorhaben „Natur und Stadtgrün als Lern- und Erholungsraum“, „Schutz natürlicher Ressourcen, Klimaschutz und Klimaanpassung“ sowie „Umwelt- und stadtverträgliche Mobilität“.
integrierte leitvorhaBen
natur und stadtgrÜn als lern- und erholungsraum Stadt am Rhein: Durchgängige Grünvernetzung vom Turm- berg bis zum Rhein, Ausbau des Landschaftsparks Rhein und des Rheinauenerlebnisparks mit dem Ziel der durch- gängigen Erreichbarkeit und Vernetzung mit städtischen und überregionalen Wege- und Grünraumverbindungen.
Nachhaltige Sicherung und Entwicklung von Stadt- grün, Natur und Landschaft: Um die natürlichen Le- bensgrundlagen und das Naturbewusstsein der Bevölke- rung zu stärken und die Natur wohnortnah erlebbar zu machen, sind neben der ökologischen Vernetzung der Grünflächen und der Durchgängigkeit der Karlsruher Fließ- gewässer auch das Programm zum Schutz von Altbäu- men als Habitat seltener Arten, die Umweltbildung und ein bedarfsgerechtes Angebot an Kleingärten wichtige Vorhaben. Insbesondere die Karlsruher Wälder und die Landschafts räume der Höhenstadtteile werden in ihrer Erholungsfunktion erhalten und gestärkt. Wichtige Elemen- te sind eine klimagerechte Waldentwicklung, naturverträg- liche Erholungsangebote und die Stärkung der Umwelt- und Naturpädagogik (z. B. Waldklassenzimmer).
schutz natÜrlicher ressourcen, klimaschutz und klimaanpassung Endliche Flächen: Karlsruhe stellt sich als wachsende Stadt dem Thema „endliche Flächen“: Wachstum und gedrosselter Flächenverbrauch erfordern intelligente Lösun- gen qualitätvoller Nachverdichtung und die Herausarbei- tung städtebaulicher Qualitäten, ohne klimatische Erforder- nisse und Durchgrünung zu vernachlässigen.
Energieeffiziente, klimaangepasste Stadt: Zukunfts- gerichteter Umwelt- und Klimaschutz erfordert auf lange Sicht die CO2-neutrale, energieeffiziente, klimaangepasste Stadt. Die energetische Stadterneuerung steht hier an erster Stelle. Erste Ansätze, z.B. Konvoisanierung und wei- tere Aktivitäten im Rahmen der Klimaeffizienz, werden intensiv gefördert und systematisiert. Hinzu kommen wei- tere viel versprechende Projektansätze, wie die Bürgerbetei- ligungsmodelle für erneuerbare Energien und Kooperati- onsprojekte zur Energieeinsparung mit Wirtschaftsunter- nehmen. Dazu werden in Karlsruhe Forschungs- und Ent- wicklungstätigkeiten für alle Aspekte innovativer Ener- gien gefördert.
umwelt- und stadtverträgliche moBilität Umweltverträglicher Stadtverkehr der Zukunft: Der Stadtverkehr von morgen ist neu zu denken. Mobilität, Umweltfreundlichkeit und Stadtverträglichkeit sind in Ein- klang zu bringen. Der Weg dahin führt auch über die Mul- timodalität durch die Vernetzung der Verkehrsträger und ein attraktives Mobilitätsmanagement. Karlsruhe wird hier mit Modellprojekten eine Vorreiterrolle einnehmen. Dabei sind auch Maßnahmen zur Lärmminderung und Luftrein- haltung erforderlich, um die Lebensqualität vor Ort zu verbessern. Der ÖPNV wird weiter gestärkt und ausgebaut.
Fahrradstadt Karlsruhe: Mit dem 20-Punkte-Programm Radverkehr wird versucht, den Radverkehrsanteil bis 2020 auf 30 % zu steigern und die Unfallzahlen, insbesondere mit schwerverletzten Radfahrern, zu reduzieren.
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fokus innenstadt und stadtteile 2020
Die Leitvorhaben der vier zuvor dargestellten Fokusbetrach- tungen finden zum großen Teil in der baulichen Ausgestaltung ihren räumlichen und funktionalen Niederschlag. Der Fokus Innenstadt und Stadtteile 2020 setzt den Schwerpunkt auf Aktivitäten, die die qualitätvolle Weiterentwicklung der Stadt- räume zu lebenswerten attraktiven Lebensräumen zum Ziel haben und den Herausforderungen der wachsenden Stadt, der demografischen und gesellschaftlichen Veränderungen sowie des Klimawandels zukunftsfähig begegnen. Durch qualitätvolle Aufwertungen des öffentlichen Raumes und der Grünflächen sowie durch intelligente, ausgewogene Nachverdichtungskon- zepte werden die Charakteristika der Stadtteilräume herausge- arbeitet, der Stadtraum qualifiziert, neue Akzente gesetzt und da- mit insgesamt die urbane Lebensumgebung attraktiver gemacht.
integrierte leitvorhaBen
aufwertung der innenstadt und der stadtteile Die Aufwertung des Innenstadtbereiches sowie der Stadttei- le soll zu einer weiteren Verbesserung der Lebensqualität in Karlsruhe beitragen. Folgende Schlüsselthemen sind dabei von zentraler Bedeutung:
Innenstadtentwicklung: Die Kombilösung ermöglicht neue Aufenthaltsqualitäten in der neugestalteten Fuß- gängerzone ohne Straßenbahnen und vermindert die Trennwirkung der Kriegsstraße für die sich südlich an- schließenden Wohnquartiere Süd- und Südweststadt er- heblich. Dadurch entstehen im zentralen Innenstadtbereich neue Erlebnis- und Nutzungsqualitäten für Einkauf, Kultur, Freizeit und Wohnen. Eine Gestaltungssatzung soll das Erscheinungsbild der Kaiserstraße zusätzlich verbessern. Der einzigartige Fächergrundriss soll in seiner Wahrnehm- barkeit gestärkt werden. Die angestrebten Veränderungen im Umfeld des Staatstheaters und am Festplatz bieten die Möglichkeit, auch südlich des Ettlinger Tors Akzente zu setzen und die „via triumphalis“ vom Schloss bis zum Hauptbahnhof weiterzuentwickeln. Grundlage für die ziel- gerichtete Innenstadtentwicklung bilden die Ergebnisse des „City 2015“-Prozesses, die dann bei Bedarf in Form eines Innenstadtkonzeptes fortgeschrieben werden können.
Stadtteilentwicklung: Die Stadtteile sind die Kristallisa- tionspunkte für den Lebensalltag in Karlsruhe. Zur Aufwer- tung der Lebensqualität vor Ort sind daher im Diskursver- fahren mit der Bürgerschaft Stadtteilrahmenpläne (z.B. Höhenstadtteile, Stadtquartiere der 1950er Jahre etc.) als Richtlinie für die Fachplanungen aller Bereiche im Stadtteil zu erarbeiten. Dabei ist besonders auch der Nahversor- gung, der Stärkung der Stadtteilzentren und der Mischung von Wohnen und Arbeiten Aufmerksamkeit zu schenken.
Attraktiver öffentlicher Raum: Der öffentliche Raum soll für breite Bevölkerungsschichten attraktiv gestaltet und gehalten werden und für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich sein. Dabei ist eine offene und barrierefreie Gestaltung wichtig, die Aufenthaltsqualität schafft, Sicher- heit ermöglicht und sowohl Kunst als auch Kommunikation einen Raum bietet. Das Plätzekonzept soll künftig auch die Stadtteilplätze einbeziehen.
entwicklungsräume fÜr wirtschaft, wissenschaft und innovation Karlsruhe verfügt über verschiedene Stadträume, die für eine zukunftsgerichtete Stadtentwicklung stehen können, bergen sie doch das Potenzial, verschiedene Themen wie den Städte- bau, die Mobilität oder auch die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt in sich zu vereinen. Dabei handelt es sich um:
Entwicklungsachse Wissenschaft und Innovation: Stadträumlich könnte sich die vom KIT ausgehende Dyna- mik in einer stärkeren Entwicklung der Achse KIT-Campus Süd bis zum TechnologiePark unter Einbeziehung der ehemaligen Kasernen sowie in einer besseren Einbindung des Campus Süd in die Stadtstruktur ausprägen.
Städtebaulicher Entwicklungskorridor Durlacher Allee: Vom Durlacher Tor bis zum Stadteingang Durlach bietet sich die Möglichkeit, mit einer Kombination von Aufwertung und klimatisch verträglicher Verdichtung des Wohnungsbestandes sowie der Schaffung ergänzender hochwertiger Gewerbeflächen einen attraktiven Stadtein- gang neu auszubilden.
Quartier Zukunft: Pilotprojekt des KIT zum Thema klima- gerechtes, klimaangepasstes emissionsoptimiertes und ressourcenschonendes Stadtquartier der Zukunft.
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räumliches leitBild und stadtausstellung Das Räumliche Leitbild soll die künftige städtebauliche Ent- wicklung sichern und schärfen. Folgende Schlüsselthemen sind für die Erarbeitung des Räumlichen Leitbilds von besonderer Bedeutung:
Flächenpotenziale - Nachverdichtung: Mögliche Po- tenziale im Innenbereich sind Leerstand, Nachverdichtung in bestehenden Quartieren sowie „voids“ (Brachflächen und Baulücken, ungenutzte Flächen entlang von Infra- struktureinrichtungen und Straßen, „Grenzbereiche“ zwi- schen Quartieren etc.). Werden darüber hinaus Flächen für die Außenentwicklung benötigt, müssen im Räumlichen Leitbild geeignete Standorte gefunden bzw. diskutiert werden. Ein Hochhauskonzept soll einen Rahmen für die Errichtung von Hochhäusern schaffen.
Bereiche im Umbruch: Der innere Wandel der Stadt muss vorausschauend organisiert werden. Dafür gilt es, diese Be- reiche frühzeitig zu erkennen, ihre Entwicklungspotenziale und -hemmnisse auszuloten und Rahmensetzungen für Funktion und Gestaltung vorzunehmen. Dazu zählt auch, sich frühzeitig mit der Transformation bestehender Ge- bäude - beispielsweise von Bürobauten der 1960/70er Jahre oder auch frei werdender Schulgebäude - auseinan- derzusetzen. Darüber hinaus spielt die energetische Er- tüchtigung eine zentrale Rolle bei der Gestaltung des inne- ren Wandels der Stadt.
Übergänge zwischen Stadt und Landschaft: Räumliche und thematische Verknüpfung der gesamten Stadt sowie die Verknüpfung in die Landschaft, zum Rhein und nicht zuletzt zum Umland mit seinen eigenen Siedlungsschwer- punkten.
Bilder der Stadt: Stadtansichten, Aufwertung der Stadt- eingänge etc.
Räumliche Komponente der Klimaanpassung: Lokale Klimaanpassung kann durch entsprechendes Bauen und Planen gestützt werden. Wichtige Themen sind dabei die Durchlüftung der Stadt (Kaltluftschneisen) und Möglich- keiten, durch Verschattung ein angenehmes Mikroklima zu erzeugen (Straßenbäume, Hofsituationen, Straßenquer- schnitte usw.).
Wohnqualitäten: Weiterentwicklung des Wohnraums für unterschiedliche Ansprüche und soziale Marktsegmente, Bereitstellung von Flächen für den Wohnungsbau.
Stadtausstellung Karlsruhe: Das Räumliche Leitbild wird in einer Ausstellung mit begleitenden Veranstaltungen präsentiert.
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gesamtstädtische entwicklungs- schwerpunkte
Strategische Stadtentwicklung erfordert eine Prioritätenset- zung und Konzentration von Maßnahmen auf ausgewählte räumliche Schwerpunkte. Räumliche Entwicklungsschwerpunk- te besitzen eine besondere Ausstrahlung und Impulswirkung. Neben den rechts aufgeführten Stadtteilen sind gesamtstäd- tisch insbesondere folgende Schwerpunkträume von Bedeu- tung:
die Karlsruher Innenstadt als Identität prägendes Zentrum und Schwerpunkt oberzentraler Funktionen, das sich in den kommenden Jahren im Zuge der Kombilösung stark verändern wird,
der Erlebnis- und Naturraum Rhein, der in seiner Funktion für die Naherholung gestärkt werden soll inklusive einer verbesserten Anbindung und Erreichbarkeit,
der Entwicklungskorridor Durlacher Allee mit seinem gro- ßen Potenzial für Wohnen, Gewerbe und Grün in einer neuen zukunftsfähigen städtebaulichen Struktur, die gleichzeitig einen attraktiven Stadteingang ausbilden soll,
die Entwicklungsachse Wissenschaft und Innovation, die in Abstimmung mit dem KIT und dem Land zu realisieren ist und die Entwicklungsraum für die vom KIT ausgehenden Impulse bieten soll,
die Ludwig-Erhard-Allee mit ihrem Potenzial zur Ansied- lung weiterer Büro- und Wohnbauten, inklusive dem Be- reich Lohfeld und dem Neubau der Feuerwache Ost,
die „via triumphalis“ mit ihrer Verbindungsfunktion von der Innenstadt zum Hauptbahnhof wird von der Kombilö- sung sowie von den Entwicklungen um das Staatstheater und am Festplatz profitieren,
das Umfeld des Hauptbahnhofs gilt es als Visitenkarte der Stadt aufzuwerten, zumal insbesondere südlich des Haupt- bahnhofs erhebliche Entwicklungspotenziale bestehen.
stadtteilentwicklung: pilot- projekte und stadtteilrahmenpläne
Die dargestellten Leitvorhaben sollen künftig mit einer stadt- teilbezogenen Perspektive überlagert werden, aus der sich Prioritäten für die Erarbeitung von umfassenden Stadtteil- rahmenplänen oder für Pilotprojekte einzelner Strategien ableiten lassen. So liegt beispielsweise in der Südstadt der Schwerpunkt im Bereich Bildung, Integration und Armutsbe- kämpfung. Ein erster Baustein ist mit dem Pilotprojekt „Kultu- relle Bildung an Schulen“ bereits geplant.
Stadtteile mit erhöhtem Handlungsbedarf in unterschiedlichen Strategiebereichen erhalten Priorität bei der Erarbeitung von integrierten Stadtteilrahmenplänen. Dabei wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie Einrichtungen und Institutionen vor Ort ein abgestimmtes ressortübergreifendes Konzept zur Weiterentwicklung der ausgewählten Stadtteile in einer mittel- bis langfristigen Perspektive erarbeitet. Nach Möglichkeit werden Städtebauförderung und andere Förder- mittel genutzt, um die mit den Akteuren vor Ort abgestimm- ten Maßnahmen zumindest teilweise bereits kurz- bis mittelfri- stig realisieren zu können.
Für die Höhenstadtteile wird derzeit ein städtebaulicher Rahmenplan erstellt. Neben den derzeit im Programm Soziale Stadt geförderten Gebieten Mühlburg und Rintheimer Feld soll in den nächsten Jahren in Durlach-Aue ein Sanierungsver- fahren begonnen werden. Als potenzielle weitere Gebiete für die Städtebauförderung werden zudem Alt-Knielingen und die Untermühlsiedlung geprüft, da hier besonderer Hand- lungsbedarf in unterschiedlichen Bereichen gesehen wird. Im Zusammenhang mit der Sanierung sind dann auch integrierte Stadtteilrahmenpläne zu erarbeiten.
räumliche entwicklungsschwerpunkte
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wichtige infrastrukturinvestitionen
Neben den räumlichen Entwicklungsschwerpunkten und der integrierten Stadtteilentwicklung plant die Stadt in den kom- menden Jahren wichtige Investitionen in die Infrastruktur. Auch wenn diese teilweise im Bereich der räumlichen Entwick- lungsschwerpunkte liegen, sollen sie hier noch einmal zusam- menfassend aufgeführt werden:
Weiterer Ausbau der Infrastruktur für Bildung und Betreu- ung (Vorschul- und Schulbereich),
Sanierung und Ausbau des Badischen Staatstheaters,
Wildparkstadion,
Umsetzung des Hallenkonzepts Festplatz,
Neue Räumlichkeiten für das Badische Konservatorium,
Renovierung des Prinz-Max-Palais und Neukonzeption des Stadtmuseums,
Umsetzung des Bäderkonzepts, insbesondere Stärkung der vier Schwerpunktbäder,
Neubau der Feuerwache Ost,
Modernisierung des Städtischen Klinikums,
Umsetzung des Zookonzepts mit dem Umbau des Tulla- bades zum Exotenhaus,
Übernahme von Straßenbauwerken aus der Kombilösung,
Sanierungsmaßnahmen am Hallenbau A (ZKM, HfG, Städtische Galerie).
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weiteres vorgehen Die Umsetzung der integrierten Leitvorhaben und der im Kapitel „Strategien und Projekte“ dargestellten Fachstrategi- en erfolgt sukzessive in Abhängigkeit der Verfügbarkeit von Finanzmitteln. Ziel ist es, in die Umsetzung nach Möglichkeit Fördermittel sowie Beiträge Dritter einzubeziehen, wie dies beispielsweise beim Ausbau der Kinderbetreuung im Vorschul- alter durch die Beteiligung von Unternehmen gelungen ist.
Darüber hinaus sollen die Vorhaben nach Möglichkeit unter Beteiligung und aktiver Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger sowie der Fachöffentlichkeit umgesetzt werden. Zu wichtigen Zukunftsthemen für die Stadt Karlsruhe werden geeignete Formate der Bürgerbeteiligung angeboten.
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/karlsruhe2020/HF_sections/content/ZZkJgWWzmZLQQC/ZZkWNcsJ5NKwXo/Brosch%C3%BCre%20ISEK%20Karlsruhe%202020.pdf
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Geschäftsjahr 2011
Impressum
Herausgegeben von Dezernat 4 und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe
Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Carola Reich Telefon 133-2024 Juliane Güldner Telefon 133-2025
Karlsruhe, 30.06.2012
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Einführung
1
Inhaltsverzeichnis
Seite
I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6
II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen und Zahlungsströme Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 24 7. Übersicht der Abschlussprüfer 26 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 27
III. Kapital- und Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 31 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 38 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 42 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 46 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 50 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH (SWK Netze) 56 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 60 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 63 9. SWK-NOVATEC GmbH 66 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 69 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 72 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 75 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 80 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 86 15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 91 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 95 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 100 18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH i. L. (GWK) 105
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
19. VOLKSWOHNUNG GmbH 109 20. VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs – GmbH 115 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 119 22. Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim (KOWO) 122 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 125 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 129 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 133
2
Seite
III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1)
Wohnungswesen und Stadtentwicklung 26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 137 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 142
Gesundheit und Soziales
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 147 29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 153 30. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 157 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 161
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und Sportstätten
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 167 33. Das Fest GmbH (Fest) 173 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 177 35. Messe Karlsruhe GmbH 180 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 183 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 187
IV. Rechtlich selbständige Stiftungen
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 193 2. Heimstiftung Karlsruhe 199 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 205 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 208 5. Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 211
I. Einführung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Einführung
5
1. Vorwort
Die Stadt Karlsruhe hat eine Vielzahl ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören.
Bereits zum einundzwanzigsten Mal erscheint der von der Stadtkämmerei erarbeitete Beteiligungsbericht, der alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften enthält und der die stetig wachsende wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung der kommunalen Beteiligungen und Stiftungen für die Stadt Karlsruhe dokumentiert.
Ziel des Beteiligungsberichtes ist es, durch die komprimierte und übersichtliche Darstellung eine Informationsbasis für die Entscheidungsträger Oberbürgermeister und Gemeinderat, aber auch für die interessierte Öffentlichkeit zu schaffen.
Es handelt sich hierbei um „druckfrische“ Informationen aus den Geschäftsberichten der einzelnen Gesellschaften und Stiftungen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 verbunden mit einem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2012: Mit Blick auf die frühzeitige Vorlage des Berichtes an den Gemeinderat bereits im Juli 2012 ist die Stadt Karlsruhe landesweit führend.
Der Beteiligungsbericht 2011 kann auch über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de abgerufen werden.
Karlsruhe, im Juli 2012
Margret Mergen Erste Bürgermeisterin
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Einführung
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2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze
Neu hinzugekommen im Vergleich zum letzten Beteiligungsbericht ist die Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe (die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt). Auf die Abbildung der kurzfristigen Beteiligung an der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH vom 28.07.2011 bis 15.09.2011 wurde verzichtet.
Weggefallen im gleichen Zeitraum sind keine Gesellschaften bzw. Stiftungen.
Im Geschäftsjahr 2011 weist die Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 31 ff) einen Jahresüberschuss von 2,4 Mio. € aus, was einen Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr um 0,2 Mio. € darstellt. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 50 ff) reduzierte sich deutlich um 4,5 Mio. € auf 24,2 Mio. € und ist damit geringer als der angefallene Verlust der VBK GmbH (S. 80 ff). Hingegen hat sich der Fehlbetrag der Tochtergesellschaft KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH (S. 38 ff) deutlich von 3,3 Mio. € auf 2,8 Mio. € reduziert Im aktuellen Wirtschaftsplan rechnet die KVVH GmbH für 2012 mit einem Verlust in Höhe von 3,3 Mio. €. Bei Planerstellung wurde von einer Reduzierung der Dividende aus dem EnBW- Aktienpaket von 1,53 € auf 0,60 €/Aktie ausgegangen. Tatsächlich hat die Hauptversammlung der EnBW am 26.04.2012 jedoch eine Ausschüttung je Aktie von 0,85 € beschlossen. Dies lässt eine Verringerung des Verlustes um 1,5 Mio. € auf 1,8 Mio. € erwarten.
Die geplante Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels (1. Bauabschnitt der Kombilösung) wird sich aufgrund eingetretener Verzögerungen in das Jahr 2017 verschieben. Die KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 46 ff) ist jedoch weiterhin bestrebt, das Gesamtprojekt Kombilösung bis zum Jahr 2019 fertig zu stellen.
Die TelemaxX Telekommunikation GmbH (S. 75 ff) hat auch in 2011 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen können und die gute Marktposition weiter gefestigt. Für 2012 strebt die Gesellschaft ein vergleichbares Umsatzniveau an.
Positiv ist der weitere Anstieg der Fahrgastzahlen 2011 bei der VBK GmbH (S. 80 ff) und bei der KVV GmbH (S. 95 ff).
Die weitere positive Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (S. 100 ff) ist eng mit der Entwicklung des Baden Airparks verbunden. Aufgrund des erwarteten Anstiegs des Verkehrsvolumens rechnet die Geschäftsführung im Jahr 2012 mit einem gegenüber dem Vorjahr verbesserten positiven Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen.
Die Entwicklung der VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 109 ff) für die Jahre 2012 und 2013 wird von der Geschäftsführung positiv beurteilt. Die kontinuierliche
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Einführung
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Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhaltigen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie stabilen Mietumsätzen.
Die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw icklungs-KG (S. 142 ff) geht davon aus, dass die Konversion „Alter Schlachthof“ aus heutiger Sicht wie geplant bis zum Stadtgeburtstag 2015 abgeschlossen werden kann.
Mehr noch als in den vergangenen Jahren war das Jahr 2011 für die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 147 ff) vom allgemein zunehmenden Kostendruck der Krankenhäuser geprägt. Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Rahmenbedingungen erzielte die Gesellschaft dennoch (nochmals) einen Jahresüberschuss von rd. 0,2 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €). Falls die Lücken zwischen den steigenden Kosten und der Erlössituation nicht durch gesetzliche Regelungen geschlossen werden können, ist in 2012 und den Folgejahren mit Defiziten und Maßnahmen zur Konsolidierung zu rechnen.
Die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 167 ff) weist für das Geschäftsjahr 2011 einen gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderten Jahresfehlbetrag aus. Die hohen Mietzahlungen, der Gebäudeunterhalt sowie Investitions- und Verwaltungskosten belasten das Ergebnis weiterhin. Die direkt zuordenbaren Erlöse und Kosten der Tätigkeitsbereiche Messe, Kongress, Event und Tourismus sind positiv.
Durch einen leichten Anstieg der Grundfinanzierung von Stadt und Land in 2012 können beim Zentrum für Kunst und Medientechnologie (S. 193 ff) die Mittel für das Programm auf einem stabilen Niveau gehalten werden. Dennoch hat die Stiftung nach wie vor mit einer strukturellen Unterfinanzierung zu kämpfen. Zudem werden in den kommenden Jahren erhebliche Re-Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur anfallen.
Die Heimstiftung Karlsruhe (S. 199 ff) erwartet gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan für 2012 einen Fehlbetrag von 124 T€. Das Ergebnis liegt damit in der Linie des beschlossenen Konsolidierungsprozesses: In der 10-Jahresplanung war für 2012 noch ein Defizit von 154 T€ kalkuliert worden; bei den Sachkosten wirken sich die Einsparungen nach den Vergaben der hauswirtschaftlichen Dienstleistungen positiv aus.
II. Überblick
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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1. Beteiligungsübersicht
Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe aufgefordert, eine aktive Beteiligungssteuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der zudem öffentlich bekanntgegeben und ausgelegt werden muss (§ 105 Abs. 3 GemO).
In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt.
Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine.
Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i.d.R. mehr al s 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann berichtet, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat.
Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2011 wurde bis zum 30.06.2012 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die zum Stichtag 30.06.2012 noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2011 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote
Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen
am 31.12.2011
Stammkapitalanteil Beteiligungswert 1)
- € - - € -
1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 15.320.979,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 19.150,00 19.150,00 6 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH i. L. 13.000,00 13.000,00 7 KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 8 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 9 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 11.320.000,00 10 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.572.126,93 11 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 12 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 13 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 14 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 15 KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 16 LBBW Immobilien Landsiedlung GmbH 3.120,00 3.067,75 17 Neue Messe K´he GmbH & Co.KG 58.277.048,62 43.820.756,74 18 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 19 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 20 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 347.500,00 21 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69
Zusammen 244.888.683,21 415.652.496,56
1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d.h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen.
Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen und Genossenschaften nicht mehr als Beteiligungen, sondern als verlorene Zuschüsse bzw. als Ausleihungen dargestellt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist
Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2011 Plan 2011 2)
quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€-
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 310.940 + 2.375 + 2.754
und Hafen GmbH
2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 2.532 + 85 + 67
3. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur
gGmbH 50,00 232 + 41 + 5
4. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 174.386 + 153 + 572
5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 9.227 + 0 + 0
6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 35.071 + 0 + 0
7. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe GmbH i.L. 50,00 142 - 35 3) 4)
8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 602.199 + 4.230 + 3.000
9. Karlsruher Fächer GmbH 71,81 19.543 - 247 + 314
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 10.569 - 721 - 2.094
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 302.213 + 186 + 48
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 962 - 136 - 340
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 26.123 - 12.732 - 13.996
14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 109.619 - 2.393 - 2.187
15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 5) 1.805 -13 - 93
16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 744 +60 3) + 13
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Planzahlen liegen nicht vor 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital.
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Unmittelbare und mittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe * )
KVVH-Karlsruher Albtal-Verkehrs- Versorgungs-, Gesellschaft Verkehrs- und mbH Hafen GmbH Stammkapital: Stammkapital: 107.371,3 T€ 7.000 T€
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
Stadtwerke KBG - Karlsruher Fächerbad VBK-Verkehrs- KASIG-Karlsruher Transport Tech- Karlsruhe Bädergesellschaft Karlsruhe GmbH betriebe Karlsruhe Schienen- nologie- Consult GmbH mbH GmbH infrastruktur- Karlsruhe GmbH
gesellschaft mbH Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 116.785,5 T€ 3.200 T€ 62,5 T€ 100.000 T€ 5.500 T€ 76,7 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: KVVH 80,0 % KVVH 100,0 % KVVH 60,0 % KVVH 100,0 % KVVH 100,0 % AVG 44,0 %
Stadtwerke SWK-NOVATEC TelemaxX PS Project SWK-Regenerativ- SWK-Reg.- Karlsruhe GmbH Telekommunika- Systems GmbH Verwaltungs- GmbH & Co. KG - Netze GmbH tion GmbH & Co. KG GmbH Solarpark I
Kommanditeinl.: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Kommanditeinl.: Stammkapital: 1.912 T€ 100,0 T€ 25,0 T€ 2.000,0 T€ 68,8 T€ 25,6 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: SWK 14,3 % SWK 100,0 % SWK 50,0 % SWK 42,0 % SWK 40,0 % SWK 100,0 % Stadt KA 26,2 %
Karlsruher Verkehrsverbund GmbH
Stammkapital: 63,9 T€ Bet. Quote:
52,0%
KEK - Karlsruher Baden Airpark Gesellschaft für Energie- und Beteiligungsge- Wertstoffrecycling Klimaschutz- sellschaft mbH Karlsruhe GmbH agentur gGmbH i.L. Stammkapital Stammkapital: Stammkapital: 25,0 T€ 32,8 T€ 26,0 T€ Bet.Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Stadt, SWK je 50% 43,9% 50,0%
* ) ohne Beteiligungen unter 25%
A lle
in ge
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ch af
te r
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M itg
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Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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Stand 31.12.2011
Karlsruher VOLKSWOHNUNG AFB - Städtisches Stadtmarketing Fächer GmbH GmbH Arbeitsförderungs- Klinikum Karlsruhe GmbH & Co. Stadtent- betriebe gGmbH Karlsruhe gGmbH wicklungs-KG Kommanditeinl: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 4.000 T€ 37.000 T€ 52 T€ 26.000 T€ 300,5 T€
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH
Stammkapital: 3.100 T€
VoWo Bauträger- Entwicklungs- Wohnbau Wörth K'her Versorgungs- Messe Karlsruhe und Verwaltungs- gesellschaft a. Rh. GmbH dienste im Sozial- GmbH GmbH Cité mbH und Gesundheits-
wesen GmbH Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: Stammkapital: 1.100 T€ 5.150 T€ 5.200 T€ 25 T€ 130 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: Bet. Quote: VoWo 100,0 % VoWo 38,8 % VoWo 50,0 % Kli 100,0 % KMK 100,0 %
KES - Karlsruher Kommunale Konversionsge- Medizinisches Ver- DAS FEST GmbH Energieservice Wohnungsbau- sellschaft Karls- sorgungszentrum GmbH gesellschaft mbH ruhe mbH (KGK) am Städt. Klinikum Stammkapital: Hügelsheim Stammkapital: Karlsruhe GmbH 100 T€ Stammkapital: 500 T€ Kommanditeinl.: Stammkapital: Bet. Quote: 1.000 T€ Bet. Quote: 25,6 T€ 100 T€ SWK 50,0 % Bet. Quote: VoWo 60,0 % Bet. Quote: Bet.Quote: VoWo 50,0 % VoWo 100,0 % Stadt KA 10,0 % Kli 100,0 % KMK 26,0 %
Karlsruher Neue Messe Fächer Karlsruhe GmbH GmbH & Co. KG
Wohnungswesen Gesundheit Stammkapital: und und Kommanditeinl.: 376 T€ Stadtentwicklung Soziales 83.361 T€ Bet. Quote: Bet. Quote: 71,8% 69,9%
Karlsruher
Messe, Sportstätten- Wirtschaftsförderung Betriebs- GmbH Sportstätten
Stammkapital:
30 T€ Bet. Quote: 48,0%
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3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe
(Fortsetzung)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell-
schaften
Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden.
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2011
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
M ita
rb ei
te r
Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften
10.234 10.69410.060
4.278 (42%)
4.094 (38%)
4.466 (45%)
2.034 (20%)
3.560 (35%)
5.956 (58%)
6.600 (62%)
6.740 (62%)
4.094 (38%)
10.834
Von der Gesamtzahl der Beschäftigten beim Konzern Stadt Karlsruhe arbeitet ein kontinuierlich steigender Anteil bei den Beteiligungsgesellschaften . Im Jahre 2011 betrug dieser Anteil 62,2 Prozent, vor 10 Jahren lag er noch bei 58,2 Prozent.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2007 – 2011
Lfd. Nr.
Unternehmen 2007 2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 2.241 1.768 2.097 1.582 1.708 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1) 560 1.011 1.180 1.216 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 823 843 902 4. KASIG 6 6 6 1 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 63.552 67.946 67.700 67.446 68.238 6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH 405 393 1.170 1.428 1.553 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 4) 4) 4) 4) 4) 9. SWK-NOVATEC GmbH 2) 2) 4) 4) 4) 10. KEK 2) 2) 127 301 323 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 12. TelemaxX Telekommunikation GmbH 2.635 3.243 3.220 3.368 3.451 13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 51.188 52.970 54.529 54.911 57.209 14. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 26.219 35.158 37.414 29.971 31.806 15. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.446 1.582 1.621 1.730 1.850 16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.576 1.592 1.674 1.741 1.766 17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 10 12 11 11 11 18. Gesellschaft f. Wertstoffrecycling K´he GmbH i. L. 2 2 2 2 2 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 9.396 9.493 11.029 10.780 12.448 20. VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verw.-GmbH 1.524 1.367 1.643 1.659 2.732 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 74 0 0 0 0 22. KOWO Hügelsheim 4) 4) 4) 4) 4) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 2) 2) 720 671 713 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 264 262 283 304 285 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 26. Karlsruher Fächer GmbH 562 424 297 332 359 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 359 489 546 559 648 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 157.297 163.169 175.821 180.516 189.074
KAPEG 920 769 5) 5) 5) 29. Karlsruher Versorgungsdienste 1.581 1.898 2.039 2.236 2.384 30. MVZ 95 100 310 476 560 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.060 2.184 2.231 2.171 2.102 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.634 7.752 7.721 7.950 7.967 33. Das Fest GmbH 6) 6) 6) 147 91 34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 35. Messe Karlsruhe GmbH 4) 4) 4) 4) 4) 36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 688 513 655 786 956 37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 152 162 171 176 183
Personalaufwand Gesellschaften 331.886 353.814 374.871 373.278 390.537
Personalaufwand Stadt 7) 8) 228.699 238.761 248.984 254.638 259.446
1) Mit der Eröffnung des Europabades im März 2008 hat die KBG ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 2) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet bzw. die Beteiligung an der Gesellschaft erfolgte in 2009. 3) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 4) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 5) Wegfall durch Verschmelzung mit der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. 6) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 7) Um eine Vergleichbarkeit zur Zahl des Jahres 2006 herzustellen wurden die Beihilferückstellungen
sowie die Pensionsrückstellungen herausgerechnet. 8) In 2011 vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 05.06.2012)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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5. Entwicklung der Investitionen und Zahlungsströme Stadt
Karlsruhe – Beteiligungsgesellschaften (Diagramme 2 und 3, Tabelle)
Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Karlsruher Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.
Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2011
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
In ve
st iti
on en
- in
T EU
R -
Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften
412.729
332.429
197.886
284.556
244.572 (74%)
318.374 (77%)
152.337 (54%)
87.857 (26%)
134.924 (68%)
70.832 (25%)
61.387 (21%)
94.355 (23%)62.962
(32%)
Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
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Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 1999 - 2011
Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts.
7.365
-19
-2.910 -1.925-5.426-1.119
6.030
-3.933
3.733
-13.305
-1.005
13.682
-5.514
-60.000
-40.000
-20.000
0
20.000
40.000
60.000
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Jahr
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Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo
Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 hängt im Wesentlichen damit zusammen, dass im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen bei der KMK (s. u.) in 2008 abschließend die Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € aufgestockt wurde. Die Verbesserung im Geschäftsjahr 2008 im Vergleich zu 2007 ist im Wesentlichen auf die erste Tilgungszahlung der KMK von 7,5 Mio. € aus dem eigenkapitalersetzenden Darlehen der Stadt Karlsruhe zurückzuführen. Diese Rückzahlung wurde ermöglicht durch die in 2007 begonnene Kapitalrestrukturierungsmaßnahme bei der KMK (s. u.). Der Anstieg im Geschäftsjahr 2007 im Vergleich zu 2006 und insbesondere zu 2005 ist im Wesentlichen begründet in einem deutlich höheren finanziellen Engagement der Stadt Karlsruhe bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH aufgrund der vom Gemeinderat am 15.05.2007 beschlossenen Kapitalrestrukturierungsmaßnahme. Die große Abweichung von 2002 nach 2003 hängt damit zusammen, dass die Abschlagszahlungen auf die Konzessionsabgabe ab dem Haushaltsjahr 2003 im laufenden Haushaltsjahr veranschlagt werden (zuvor im Folgejahr). Dadurch wurden im Haushaltsjahr 2003 die Konzessionsabgaben für 2002 und 2003 vereinnahmt. Die große Abweichung von 1999 nach 2000 hat ihre Ursache darin, dass die Stadt Karlsruhe zum 30.09.2000 die erste Rate ihrer Kapitaleinlage an der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG geleistet hat.
Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2009 - 2011“ entnommen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
22
Tabelle 4: Entwicklung der Zahlungsströme 2009 – 2011
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
23
Tabelle 5: Ergebnisübersicht 2007 – 2011 über Unternehmen, an denen die Stadt
Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist.
Lfd. Unternehmen 2007 2008 2009 2010 2011 Nr. - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Kapital- bzw. Personengesellschaften:
1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH + 1.310 + 4.900 + 5.495 + 2.577 + 2.375
2. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I -68 -9 + 16 + 1 + 85
3. KEK 2) 2) + 84 + 18 + 41
4. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 909 + 750 + 703 + 108 + 153
5. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0
6. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 4 + 0 + 0 + 0
7. GWK GmbH i. L. + 57 + 50 + 8 + 42 -35
8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 2.355 + 3.354 + 3.876 + 3.725 + 4.230
9. Karlsruher Fächer GmbH + 101 + 515 + 325 + 731 -247
10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG -1.076 -972 -2.533 + 815 -721
11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 67 + 104 + 2.005 + 2.038 + 186
12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH + 59 + 40 + 180 + 140 -136
13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3) -6.939 -11.948 -12.910 -12.741 -12.732
14. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.524 -2.764 -2.705 -2.208 -2.393
15. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -3 + 10 + 5 -1.059 -13
16. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 27 + 78 + 62 + 74 + 60
Stadt Karlsruhe: 4)
Ergebnishaushalt (ab 2007): + 38.957 + 1.447 -11.137 + 19.696 + 22.328
Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s (ab 2007) -28.170 -30.475 -24.292 -23.369 -26.702
1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet.
2) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 3) Berücksichtigung der außerordentlichen Erträge durch Forderungsverzicht der Stadt über 6 Mio. €. 4) Vorläufiges Rechnungsergebnis (Stand: 05.06.2012)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
24
6. Darlehensverbindlichkeiten 2007 bis 2011
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
25
Tabelle 6: Zins- und Tilgungsleistungen 2007 – 2011
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
26
7. Übersicht Abschlussprüfer 2011
Gesellschaft
Abschlussprüfer Beauftragt seit
1) 1 KVVH GmbH KPMG AG 2010
2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH KPMG AG 2010
3 Fächerbad Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH KPMG AG 2010
5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
6 Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH KPMG AG 2010
7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH KPMG AG 2010
8 SWK-NOVATEC GmbH KPMG AG 2010
9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH KPMG AG 2010
10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008
11 TelemaxX Telekommunikation GmbH Walter Bischoff 2008
12 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2010
13 AVG mbH Deloitte & Touche 2011
14 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH PwC AG 2007
15 VOLKSWOHNUNG GmbH Bavaria Treu AG 2009
16 VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH Bavaria Treu AG 2009
17 Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH Bavaria Treu AG 2009
18 Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim Bavaria Treu AG 2009
19 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Bavaria Treu AG 2009
20 Entwicklungsgesellschaft Cité Bavaria Treu AG 2009
22 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Bavaria Treu AG 2009
18 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006
23 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006
24 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH WIKOM AG 2011
25 KVD WIKOM AG 2011
26 MVZ WIKOM AG 2011
27 KMK GmbH Ernst & Young AG 2008
28 Das Fest GmbH Ernst & Young AG 2010/2011
29 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG Ernst & Young AG 2008
30 Messe Karlsruhe GmbH Ernst & Young AG 2008
31 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Integral Treuhand AG 2007
32 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988
33 GWK GmbH i. L. Treuhand Südwest GmbH 1993
34 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975
35 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Wissler, Protzen & Partner
2008
1) Geschäftsjahr
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Überblick
27
8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen
Kennzahl Erläuterung
Anlagenintensität
Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme
Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens.
Umlaufintensität
Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme
Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren.
Eigenkapitalquote
Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme
Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit.
Anlagendeckungsgrad I
Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen
Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unter nehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzier en sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde.
Umsatzrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse
Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft.
Eigenkapitalrentabilität
Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital
Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat.
Gesamtkapitalrentabilität
Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital
Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft.
Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann.
Cash-flow
Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen
Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen.
Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand
Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet.
Anmerkungen:
1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Gesamtkapital = Bilanzsumme 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“.
III. Kapital- bzw.
Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung,
Verkehr und Bäder
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
31
1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl.rer.pol. Harald Rosemann Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € (Sprecher) Dr. Walter Casazza Ass. jur. Patricia Erb-Korn
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) Leonard Bauer Gerhard Sambas (stellv. Vorsitz) Andreas Claus (ltd. Angest.) StR Doris Baitinger Margarethe Fromm (bis 31.10.2011) StR Thorsten Ehlgötz Günter Lenz (ab 01.11.2011) StR Dr. Eberhard Fischer Reinhold Heß (verdi ) StR Thomas Hock Thomas Hoffmann StR Detlef Hofmann Sabine Hofmann-Stadtländer (verdi) StR Bettina Lisbach Peter Holstein StR Dr. Thomas Müller Rüdiger Steinke (verdi) StR Hans Pfalzgraf Hugo Unser StR Manfred Schubnell
Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Fächerbad Karlsruhe GmbH 60% = 37.500,00 €
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft GmbH
20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer
E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de
Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002).
www.kvvh.de
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
32
Gesamtbezüge der Mitglieder der Gesc häftsführung und d es Aufsichtsrates (KVVH Gruppe)
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 576 579 499 546
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 37 34 41 44
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2010).
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 28 28 27 28
Beamte 4) 2 1 1 1
Gesamtbelegschaft 30 29 28 29
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten
Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2008- 2011:
2008 2009 2010 2011
1. Schiffsgüterumschlag (in Mio to) - Mineralölprodukte 3,9 4,1 3,7 3,6 - andere Güter 2,5 2,2 2,3 2,4 Zusammen 6,4 6,3 6,0 6,0
2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio €) 2,5 2,8 2,7 2,8 - je Tonnen (in €) 0,39 0,44 0,45 0,47
3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 19.018 21.055 34.074 37.435
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
33
Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2008- 2011 aus Sicht der Stadt Karlsruhe:
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 19.739 + 23.177 + 21.164 + 21.635
2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539
3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -2.550 -2.888 -628 -1.022
4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss - -757 -757 -827 b) Sportfördermittel - -186 -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) - -326 -3 -157
-1.269 -946 -1.170
Saldo + 17.728 + 19.559 + 20.129 + 19.982
1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2010
vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die KVVH GmbH weist für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 einen Jahresgewinn in Höhe von 2,4 Mio. € aus. Gegenüber dem Vorjahr mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 2,6 Mio. € bedeutet dies einen leichten Rückgang um 0,2 Mio. €. Dieses Ergebnis berücksichtigt bereits die angefallenen Fehlbeträge der Tochtergesellschaften, die in der Holding entsprechend den Ergebnisabführungs- verträgen mit dem Gewinn der ertragsstarken Tochtergesellschaft Stadtwerke Karlsruhe GmbH aufgerechnet werden. Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH setzt sich aus den Einzelergebnissen des Finanzbereichs sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen zusammen.
Der Finanzbereich der KVVH GmbH, welcher insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich rückläufig, wobei der Gesamtbeitrag zum KVVH-Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 1,4 Mio. € auf 1,6 Mio. € zurückging. Diese Entwicklung wurde vor allem durch einen geringeren Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH verursacht. Dieser beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt 24,2 Mio. €. Er liegt damit um 4,5 Mio. € unter dem Ergebnisbeitrag des Vorjahres mit 28,7 Mio. €. Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 21,9 Mio. € (Vorjahr 24,5 Mio. €) sowie aus der sogenannten Organumlage in Höhe von 6,7 Mio. € (Vorjahr 9,1 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
34
Gewinnbeteiligung in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 4,9 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 24,2 Mio. €. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,1 Mio. € auf nun 24,3 Mio. €. Ursache hierfür sind im Wesentlichen Kostensteigerungen im Personalbereich durch eine lineare Steigerung des Tarifentgeltes von 0,6 Prozent sowie einer weiteren Steigerung zum 1. August 2011 von 0,5 Prozent. Auch der Bezug von Fremdmaterial und Fremdleistungen stieg leicht an. Das Defizit der KASIG - Karlsruher Sch ieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH beläuft sich im Berichtsjahr auf 0,7 Mio. € und liegt damit auf dem Niveau des Vorjahres. Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH weist im Wirtschaftsjahr 2011 für das Europabad einen Verlust in Höhe von 2,8 Mio. € aus. Gegenüber einem Vorjahresverlust in Höhe von 3,3 Mio. € konnte die KBG damit eine Verbesserung um 0,5 Mio. € erzielen. Zur Liquiditätsverbesserung wurde der KVVH GmbH im Berichtsjahr ein städtischer Zuschuss in Höhe von 1,0 Mio. € (Vorjahr 0,6 Mio. €) gewährt. Aus dem Aktienpaket der EnBW belaufen sich die Dividendenzahlungen im Jahr 2011 auf 8,9 Mio. €. Das sind 0,2 Mio. € mehr als im Vorjahr, obwohl die Dividende mit 1,53 €/Aktie stabil blieb. Dies ist auf einen dividendenberechtigten Aktienzukauf durch die KVVH im Jahr 2011 zurück zu führen.
Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen schloss das Geschäftsjahr 2011 mit einem positiven Ergebnis von 0,8 Mio. € ab. Dies bedeutet eine deutliche Ergebnisverbesserung um 1,2 Mio. € gegenüber dem im Vorjahr verbuchten Verlust in Höhe von 0,4 Mio. €. Neben einer allgemein sehr positiven Geschäftsentwicklung wurde das Ergebnis des Berichtsjahrs durch den Verkauf des alten Fahrgastschiffes „Karlsruhe“ beeinflusst, der Erträge in Höhe von 0,3 Mio. € erbrachte. Erfreulich ist nach wie vor die Entwicklung der Einnahmen aus der Fahrgastschifffahrt.
Gesamtumschlag Rheinhäfen 1994 - 2011
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0
10,0 12,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
Jahr
- i n
M io
. t -
11,4
5,9 6,8 7,0
Die Investitionen der KVVH GmbH beliefen sich im Berichtsjahr auf insgesamt 42,5 Mio. € (Vorjahr: 1,5 Mio. €). Darin enthalten ist der Kaufpreis für den Rückkauf des zehnprozentigen Anteils an der Stadtwerke Karlsruhe GmbH von der E.ON Ruhrgas International GmbH. Darüber hinaus wurde das Aktienpaket der Energie Baden-Württemberg AG aufgestockt und das Gebäudeensemble im Ahaweg erworben, in dem die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH ihren Betrieb hat. Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen tätigte hiervon Investitionen in Höhe von 2,0 Mio. € und damit 0,6 Mio. € mehr als im Vorjahr (1,4 Mio. €).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
35
Ausblick
Im aktuellen Wirtschaftsplan rechnet die KVVH GmbH für 2012 mit einem Verlust in Höhe von 3,3 Mio. €. Bei Planerstellung wurde von einer deutlichen Reduzierung der Dividende aus dem EnBW- Aktienpaket von 1,53 € auf 0,60 €./Aktie ausgegangen. Tatsächlich hat die Hauptversammlung der EnBW am 26.04.2012 jedoch eine Ausschüttung je Aktie von 0,85 € beschlossen. Dies lässt eine Verringerung des Verlustes um 1,5 Mio. € auf 1,8 Mio. € erwarten.
Starken Einfluss auf die Ergebniserwartung der KVVH GmbH für 2012 haben die wirtschaftlichen Entwicklungen der einzelnen Tochtergesellschaften. Maßgeblich hierfür ist insbesondere, dass die Stadtwerke Karlsruhe GmbH ihr Ergebnisziel für das Jahr 2012 erreichen und damit den geplanten Beitrag zum KVVH-Ergebnis beisteuern. Nach Prognosen des Wirtschaftsplans 2012 der Stadtwerke soll der Ergebnisbeitrag nach 24,2 Mio. € in 2011 um 2,2 Mio. € auf 26,4 Mio. € in 2012 ansteigen.
Für das Jahr 2012 liegt die geplante Verlustübernahme für die VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH durch die KVVH GmbH um 1,4 Mio. € über dem Wert des Wirtschaftjahres 2011 und damit bei 25,7 Mio. €. Begründet wird dieser Anstieg mit etwas stärker als die Einnahmen steigenden Kosten für Dieselkraftstoff, Energie, Fahrzeug- und Streckenausrüstungsgegenstände.
Für 2012 rechnet der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen mit einem leicht positiven Ergebnis in Höhe von rund 0,1 Mio. €. Der Rückgang ist zum einen mit einer leichten Abkühlung der Konjunktur und dem damit einhergehenden Rückgang der Umschlagstätigkeit im Hafen zu begründen, zum anderen mit dem Wegfall des positiven Einmaleffekts aus dem Jahr 2011 in Höhe von rund 0,3 Mio. € aus dem Verkauf des „alten“ Fahrgastschiffs „Karlsruhe“.
Bei der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH hingegen wird sich der Fehlbetrag in 2012 mit rund 0,8 Mio. € leicht über dem Niveau des Jahres 2011 bewegen. Auch bei der KBG - Karlsruher Bäde rgesellschaft mbH rechnet die KVVH GmbH in 2012 mit einer Verlustübernahme über dem Niveau des Jahres 2011; der auszugleichende Verlust wird voraussichtlich insgesamt 3,2 Mio. € betragen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
272.391.170 €
37.869 €
38.420.971 €
10.210 €
79.791 €
310.940.010 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
107.371.300 € 18.414.492 €
17.613.714 € 2.374.690 €
145.774.196 €
4.506.999 €
160.658.815 €
0 €
310.940.010 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
36
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 84,5 84,8 83,5 87,6 2. Umlaufintensität (in %) 15,5 15,2 16,5 12,4 3. Investitionen (in Mio. €) 4,8 3,8 1,4 42,5
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 48,9 50,7 51,1 46,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,9 59,8 61,2 53,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 68,3 + 73,8 + 33,2 + 28,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,6 + 3,9 + 1,8 + 1,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,5 + 3,1 + 1,8 + 2,2 4. Kostendeckung (in %) 85,2 84,4 78,1 72,6 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 7,8 + 9,8 + 6,9 + 7.876 b) nach Ertragsteuern + 6,0 + 7,9 + 5,2 + 6.721
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 4,6 5,5 3,8 4,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 58.944 72.323 56.498 58.908
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.169 +7.447 +7.756 +8.391 +7.592 +8.039 2. Sonstige betriebliche Erträge +2.631 +3.808 +648 +3.741 +2.991 +1.012 3. Personalaufwand -1.768 -2.097 -1.582 -1.708 -1.850 -1.700 4. Materialaufwand -2.029 -2.070 -2.970 -2.471 -2.322 -2.590 5. Abschreibungen -2.048 -2.222 -2.465 -4.357 -4.580 -2.051 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.012 -980 -3.333 -869 -762 -891 7. Erträge aus Beteiligungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +8.588 +11.431 +8.701 +8.853 +8.701 +3.472 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1.214 +40 +27 +3 +3
10. Erträge aus Gewinnabführung +17.775 +17.422 +19.603 +17.487 +18.603 +17.931 11. Aufwendungen aus Verlustübernahme -26.557 -27.584 -28.213 -27.801 -28.642 -29.656 12. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.681 -3.095 -2.581 -4.314 -3.884 -4.492 13. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.930 +3.274 -4.396 -3.021 -4.150 -10.923 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 -204 -40 -40 -40 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +6.972 +2.507 +7.336 +5.579 +7.101 +7.838 16. Sonstige Steuern -142 -286 -159 -143 -157 -147 17. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4.900 +5.495 +2.577 +2.375 +2.754 -3.272
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVVH
37
Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2011
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
749.046.801 €
27.157.474 €
102.796.223 € 15.338.700 €
24.764.250 €
1.072.499 €
____________
920.175.947 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter
Sonderposten Zuschüsse von Dritten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
107.371.300 € 158.211.293 € 28.512.195 €
32.856.055 € 326.950.843 €
123.124 €
22.728.467 €
109.132.151 €
457.895.140 €
3.346.222 €
920.175.947 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.129.915 +1.061.319 +1.047.504 +832.089 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +333 +419 +195 +303 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +6.867 +10.409 +10.223 +9.974 4. Sonstige betriebliche Erträge +31.314 +36.201 +27.792 +27.946 5. Personalaufwand -123.643 -127.335 -127.393 -130.826 6. Materialaufwand -935.180 -878.079 -845.810 -628.470 7. Abschreibungen -42.630 -42.895 -43.203 -45.465 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -50.971 -49.767 -54.213 -53.288 9. Erträge aus Beteiligungen +909 +1.181 +1.353 +1.257
10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +8.599 +11.441 +8.711 +8.861 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.646 +3.690 +545 +1.955 12. Aufwendungen aus Beteiligungen +0 +0 +0 -13 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -9.965 -8.251 -11.064 -13.791 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +17.194 +18.333 +14.640 +10.532 15. Außerordentliches Ergebnis +0 +0 -2.707 -409 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.240 -3.322 -2.651 -1.969 17. Sonstige Steuern -517 -725 -719 -874 18. Konzernergebnis +13.437 +14.286 +8.563 +7.280 19. Anteile anderer Gesellschafter -7.616 -7.513 -4.941 -4.436 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +5.821 +6.773 +3.622 +2.844 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +9.452 +15.273 +22.046 +25.668 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +15.273 +22.046 +25.668 +28.512
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KBG
38
2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) AStR Barbara Kofler 13 Mitglieder GF Harald Rosemann StR Sven Maier (ab 01.03.2011)
(stellv. Vorsitz) StR Eduardo Mossuto StR Michael Borner StR Ute Müllerschön StR Elke Ernemann StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Detlef Hofmann StR Christiane Staab (bis 28.02.2011) StR Friedemann Kalmbach StR Reiner Weinbrecht StR Tanja Kluth
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH.
Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 11 9 4 3
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KBG
39
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 19 31 31 33
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 19 31 31 33
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten
Leistungszahlen 2008 - 2011
Europabad 2008 2009 2010 2011
1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 303.000 1) 384.981 400.661 401.658
2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 7,20 6,75 6,97 7,57
1) Hochgerechnet auf volles Betriebsjahr (Besucherzahl 15.03. - 31.12.2008 = 238.539).
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2,8 Mio. € aus und liegt damit um 0,5 Mio. € unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2011 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis konnte der Fehlbetrag von 0,7 Mio. € (2010) auf 0,1 Mio. € (2011) reduziert werden. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen.
Der Besucherdurchschnitt pro Tag wurde erneut auf nunmehr 1.209 Besucher (2008: 950 Besucher, 2009: 1.131 Besucher, 2010: 1.192 Besucher) gesteigert werden. Im Zusammenhang mit einer im Herbst durchgeführten Preismaßnahme konnten damit die in der Planung vorgesehenen Umsatzerlöse um rd. 0,2 Mio. € überschritten werden.
Ausblick
Durch ständige Verbesserungen in der Angebotspalette und in Verbindung mit einem attraktiven Tarifkonzept sollen die Besucherzahlen und damit auch die
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KBG
40
Umsatzerlöse weiter gesteigert werden. Eine hohe Kundenzufriedenheit ist hierfür absolute Voraussetzung.
Ein Bad wie das Europabad lebt auch davon, dass sich sein Angebot an der weiteren Entwicklung auf dem Freizeitbadsektor und im Saunabereich orientiert. Nur durch ständig neue Attraktionen kann einem möglichen Abflachen des Besucherinteresses entgegengewirkt werden. Dieser Tatsache soll im Jahr 2012 durch den Bau einer besonders attraktiven und im hiesigen Raum noch nicht vorhandenen Erlebnis-Außensauna (Alleinstellungsmerkmal) sowie dem Bau einer Raketenstart-Turborutsche Rechnung getragen werden.
Unter diesen Aspekten wird es der Geschäftsführung gelingen, die Fehlbeträge in den nächsten Jahren kontinuierlich zu verringern.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
30.044.617 €
34.300 €
2.990.846 €
128.541 €
27.164 € 33.225.468 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
3.200.000 € 250.000 €
0 € 3.450.000 €
354.342 €
29.214.607 €
206.519 € 33.225.468 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KBG
41
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.772 +2.800 +2.913 +3.203 +3.010 +3.155 2. Sonstige betriebliche Erträge +156 +221 +365 +387 +290 +410 3. Materialaufwand -1.674 -2.081 -1.982 -1.888 -2.130 -2.170 4. Personalaufwand -560 -1.011 -1.180 -1.216 -1.160 -1.290 5. Abschreibungen -1.264 -1.583 -1.650 -1.656 -1.640 -1.680 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -891 -969 -784 -622 -634 -615 7. Erträge aus Beteiligungen +1 +3 +4 +2 +2 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +23 +9 +19 +10 +10 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -1.024 -971 -907 -951 -1.000 -950 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -3.481 -3.570 -3.213 -2.720 -3.252 -3.128 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 -1 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 3) +3.481 +3.626 +3.283 +2.789 +3.322 +3.198 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern +0 -56 -69 -69 -70 -70 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. 3) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 89,5 89,0 89,7 90,4 2. Umlaufintensität (in %) 10,4 10,7 10,2 9,5 3. Investitionen (in T€) 9.381 103 574 176
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 9,0 9,4 9,8 10,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 10,1 10,6 10,9 11,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 196,5 -129,5 - 112,7 - 87,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 100,9 -105,1 - 95,2 - 80,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 6,4 - 7,2 - 6,8 - 5,5 4. Kostendeckung (in %) 32,7 42,0 44,3 50,0 5. Cash Flow (in T€) - 2.217 - 2.043 - 1.633 - 1.132
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 15,5 22,1 24,6 25,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 44.017 47.649 52.249 48.406
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächerbad
42
3. Fächerbad Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff KVVH GmbH 60,0 % = 37.500 €
SSC Karlsruhe e.V. 22,0 % = 13.750 € Bürgerverein Waldstadt e.V. 10,4 % = 6.500 € Polizeisportverein K´he e.V. 4,0 % = 2.500 € KSV Rintheim-Waldstadt e.V. 3,6 % = 2.250 €
100,0 % = 62.500 €
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Rainer Weinbrecht StR Dr. Eberhard Fischer GF Harald Rosemann (stellv. Vorsitz) Heinz Christ StR Detlef Hofmann Robert Gebhard AStR Barbara Kofler Dieter Marschall StR Ute Müllerschön Tom Siebert StR Dr. Dorothea Polle-Holl
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Zuschussvereinbarung vom 17.09.2008 zwischen der Stadt Karlsruhe und der KVVH GmbH. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
12 Mitglieder
E-Mail/Internet: info@faecherbad.de
Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 30.07.2008).
www.faecherbad.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 1) 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - 2) 2) 2)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) - 5 3 3
1) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 3) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächerbad
43
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2008 4) 2009 2010 2011
Arbeiter - 6 6 6
Angestellte - 11 9 10
Gesamtbelegschaft - 17 15 16
Auszubildende - - 2 2
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 1) 2009 2010 2011
1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 176.471 160.570 170.107 167.441 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 110.412 107.849 108.860 120.044 1.3 Badbesuche mit Sauna 53.636 51.404 61.185 49.193 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 8.717 7.629 8.195 8.233 Zusammen 349.236 327.452 348.347 344.911
2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 3,54 3,64 3,98 4,19
1) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Im Geschäftsjahr 2011 erfolgten verschiedene Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen. Diese betrafen insbesondere die Erneuerung des Sanitäts- und des Saunafönraumes, die Sanierung von Betonaußenflächen, die Anpassung der Startblöcke des Wettkampfbeckens an die Verbandsrichtlinien sowie die Steuerungskabel des Hubbodens. Darüber hinaus wurde in enger Abstimmung mit dem städtischen Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft die Durchführung eines Architektenwettbewerbs zur Weiterentwicklung des Fächerbades eingeleitet. Der Wettbewerb enthält als wesentliche Schwerpunkte die Erweiterung des Schwimmbereichs um ein Kombibad, die Sanierung und den Umbau der bestehenden Funktionsbereiche sowie die Überplanung der Saunalandschaft.
In 2010 wurde durch eine Marketingmaßnahme die Besucherzahl auf 348.347 gesteigert, hiervon profitierte insbesondere der Saunabereich. In 2011 zeigt sich
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächerbad
44
eine gegenläufige Entwicklung in den einzelnen Besuchsgruppen. Während die Badbesuche mit Tages- und Mehrfachkarten wie auch die Saunabesuche auf den niedrigsten Stand gesunken sind, haben die Badbesuche mit Zeitkarten sowie die Besuchszahlen im Vereinssport, im Schulsport und durch Gruppen einen Höchstwert erreicht.
Entwicklung der Besucherzahlen 2000 - 2011
0
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
Jahr
420.527 383.807 344.911
Die Gesellschaft weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 69 T€ (Vorjahr: 154 T€) und liegt damit um 66 T€ über dem Planansatz für das Geschäftsjahr 2011 (135 T€). Der Anstieg der Umsatzerlöse um 58 T€ ist im Wesentlichen auf die erstmals ganzjährig wirkende Preismaßnahme zum 01.09.2010 zurückzuführen. Dem standen auf der Aufwandsseite Kostensteigerungen bei den Mitarbeiterbezügen und beim Strom (EEG-Umlage) gegenüber.
Ausblick
Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken.
Für das Geschäftsjahr 2012 erwartet die Gesellschaft nach der aktuellen Ergebnisvorausschau einen Jahresüberschuss in Höhe von 75 T€.
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag
690.659 €
14.910 €
410.979 €
25.706 €
10.940 €
1.303.843 € 2.457.037 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Verlustvortrag Jahresüberschuss Nicht d. EK gedeckter Fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
62.500 € -1.435.188 €
68.845 € 1.303.843 €
0 €
56.076 €
2.158.524 €
242.437 € 2.457.037 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächerbad
45
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - 18,6 23,6 28,1 2. Umlaufintensität (in %) - 13,2 14,8 18,4 3. Investitionen (in T€) - 111 176 248
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - - 66,7 - 61,0 - 53,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 359,3 - 258,2 - 188,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - + 14,2 + 12,6 + 5,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - 11,1 - 11,2 - 5,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - + 10,4 + 9,3 + 4,9 4. Kostendeckung (in %) - 44,8 53,6 53,7 5. Cash Flow (in T€) - + 406 + 104 + 159
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - 30,9 37,0 37,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - 48.414 56.176 56.348
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
20081) 2009 2010 2011 Plan 20112) Plan 20122)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse - +1.193 +1.222 +1.280 +1.332 +1.337 2. Sonstige betriebliche Erträge - +1.640 +1.110 +1.174 +1.175 +1.058 3. Materialaufwand - -1.366 -1.049 -1.077 -1.109 -1.018 4. Personalaufwand - -823 -843 -902 -855 -899 5. Abschreibungen - -64 -69 -89 -117 -96 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -340 -255 -258 -237 -274 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - -68 -55 -51 -47 -36 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - +172 +61 +77 +142 +72
10. Außerordentliche Erträge - +0 +100 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern - -2 -7 -8 -7 -7 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - +170 +154 +69 +135 +65
1) Die Beteiligung der KVVH GmbH an der Gesellschaft (60%) erfolgte zum 01.01.2009. 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KASIG
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4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. €
Aufsichtsrat: 16 Mitglieder EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Albert Käuflein
GF Harald Rosemann (stellv. Vors.) StR Bettina Lisbach StR Doris Baitinger StR Gabriele Luczak-Schwarz Bernd Breidohr StR Sven Maier StR Lüppo Cramer Gerhard Sambas StR Rita Fromm StR Rainer Weinbrecht StR Angela Geiger Tim Wirth StR Johannes Honné StR Michael Zeh
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH.
Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrs-infrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 12 13 13 13
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
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Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 2,0 7,0 7,5 11,5
Beamte 4) 1,0 1,0 1,0 3,0
Gesamtbelegschaft 3,0 8,0 8,5 14,5
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Im zweiten Baujahr wurden durch die ARGE Stadtbahntunnel die Arbeiten an den unterirdischen Haltestellen Europaplatz, Lammstraße und Kronenplatz fortgesetzt. Der Süddeckel der Haltestelle Europaplatz ist größtenteils betoniert, sodass die Fertigstellung der Oberfläche auf der Südseite im Frühjahr 2012 vorgesehen ist. Bei der Haltestelle Lammstraße sind für die Südhälfte die Bohrpfähle eingebracht. Mit der Herstellung der Düsenstrahlsohle wurde begonnen. Nach Fertigstellung des Süddeckels ist der Wechsel auf die Nordhälfte im Herbst 2012 geplant. Am Kronenplatz sind auf der Nordseite die Schlitzwände und die Düsenstrahlsohle hergestellt. Die Betonage des Halbdeckels mit Wiederherstellung der Oberfläche ist im Sommer 2012 vorgesehen.
Mit vorbereitenden Arbeiten für die unterirdische Haltestelle Durlacher Tor sowie dem Bau des Betriebsgebäudes wurde im Februar 2011 die vierte Großbaustelle eröffnet. Derzeit sind die Arbeiten sowohl für die Schlitzwandherstellung als auch für die Düsenstrahlsohle im Gange. Nach teilweiser Fertigstellung des Rohbaus in 2014 dient die Haltestelle als Startgrube für die Tunnelvortriebsmaschine, mit der die Tunnelröhre in der Kaiserstraße hergestellt wird.
Des Weiteren wurde die Haltestelle Gottesauer Platz/BGV für die notwendige Rampe des neuen Stadtbahntunnels in Richtung Durlach nach Osten verlegt. Im November 2011 ist die neue Haltestelle in Betrieb genommen worden.
Im Mai 2011 wurden die Arbeiten am Baufeld Ettlinger Tor begonnen. Die Fertigstellung des Nordkopfs der unterirdischen Haltestelle Ettlinger Tor soll bis Mitte 2012 erfolgen und anschließend der komplette Rohbau der Haltestelle bis 2014 abgeschlossen sein.
Der bisher erreichte Baufortschritt entspricht derzeit nicht dem vorgesehenen Bauablaufplan. Neben nicht zu erwartenden Erschwernissen aus dem Untergrund haben insbesondere bei der Bauausführung zutage getretene Defizite in der Qualitätssicherung und Baulogistik sowie bislang nicht erreichte Leistungsansätze zu bauzeitlichen Verzögerungen geführt. Der Rückstand auf den Soll-Zustand beträgt gegenwärtig etwa drei Monate an der Haltestelle Durlacher Tor, 16 Monate an den
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Haltestellen Kronenplatz und Europaplatz sowie etwa 17 Monate an der Haltestelle Lammstraße. Die Bauarbeiten an der künftigen Haltstelle Ettlinger Tor liegen dagegen im Plan. Um weitere Verzögerungen zu verhindern, hat die KASIG zwischenzeitlich Schritte eingeleitet, die mittels eines verstärkten Mängel- und Verzugsmanagements zukünftig eine vertragsgerechte Bauausführung gewährleisten sollen.
Aufgrund der eingetretenen Verzögerungen wird sich die ursprünglich geplante Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels im Jahr 2016 in das Jahr 2017 verschieben.
Ausblick
Angesichts des Investitionsvolumens von derzeit geschätzten 645,3 Mio. € ist zur Realisierung eine finanzielle Förderung (über GVFG und allgemeine Haushaltsmittel) durch Bund und Land unerlässlich. Die Mittel müssen in voller Höhe und zeitnah gewährt werden. Bei einer verzögerten Auszahlung der Mittel müsste die KASIG Kosten für eine Vorfinanzierung tragen. Bisher sind die notwendigen Zuschüsse jedoch termingerecht zur Verfügung gestellt worden.
Die Tatsache, dass mit Auslaufen des GVFG-Bundesprogramms zum 31.12.2019 die bisherige Förderpraxis so nicht mehr Bestand haben wird, nimmt die KASIG sehr ernst. Sie wird daher weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um den gewissenhaft veranschlagten Kostenrahmen einzuhalten und die Kombilösung bis 2019 fertig zu stellen. Sie geht auch davon aus, dass das Land an der Zusage in der Finanzierungsvereinbarung festhält, sich an der Förderung von unabdingbaren Mehrkosten zu beteiligen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
50.391.565 €
0 €
2.295.620 €
12.571.219 €
224.688 € 65.483.092 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.500.000 € 0 € 5.500.000 €
1.369.560 €
58.613.532 €
0 € 65.483.092 €
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Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +3 +3 +1 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +11 +10 +51 +16 +26 +7 4. Materialaufwand -254 -274 -308 -306 -248 -243 5. Personalaufwand -6 -6 -1 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -17 -35 -131 -142 -160 -160 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -523 -175 -303 -249 -330 -355 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6 +6 +7 +4 +6 +7 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -98 -56 -24 -11 -12 -12
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -878 -527 -708 -688 -718 -756 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +878 +527 +708 +690 +720 +758 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 -2 -2 -2 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 90,3 95,0 74,3 77,0 2. Umlaufintensität (in %) 9,7 5,0 25,3 22,7 3. Investitionen (in T€) 3.275 3.751 49.216 35.953
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 50,4 29,9 11,5 8,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 55,8 31,5 15,4 10,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 16,0 - 9,6 - 12,9 - 12,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,2 - 2,6 - 1,4 - 1,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 861 - 491 - 578 - 548
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK
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5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der
Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl. rer. pol. Harald Rosemann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Sprecher) EnBW Kommunale Dr. Ing. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 €
100% = 116.785.500 €
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller Dr. Wolfgang Bruder (stellv. Vors.) Dr. Anke Weidlich StR Dr. Eberhard Fischer Leonhard Bauer StR Alexander Geiger Dirk Gümpel Ralf Klöpfer Peter Holstein StR Gabriele Luczak-Schwarz Gerhard Sambas StR Jürgen Marin Hugo Unser
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € SWK-NOVATEC GmbH 50% = 12.500,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 €
Wichtige Verträge: Erdgasbezugsvertrag mit der E.ON Ruhrgas AG vom 17.09.2009. Gasllieferungsvertrag mit E.ON Ruhrgas AG vom 22.07.2011 mit einer Laufzeit vom 01.10.2011 bis zum 30.09.2013 einschließlich Konkretisierungsvereinbarungen. Fernwärmelieferungsvertrag mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) vom 11.10.1990. Miteigentumsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) und der KMS Kraftwerke Grundbesitzmanagement- u. Service GmbH vom 16.07.1997 u. Betriebsführungsvertrag RDK 4S mit Badenwerk AG (jetzt: EnBW Kraftwerke AG) vom 16.06.1997. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 30.10.1997 einschließl. Nachtrag vom 06.09.1999. Organschaftsvertrag mit der KVVH GmbH als Organträgerin vom 14.12.2000. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK
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Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 608 607 516 404
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 22 23 21
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Leistungszahlen SWK 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 605.448 582.204 575.793 531.163 - Sondervertragskunden 883.348 836.039 888.392 884.760 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.488.796 1.418.243 1.464.185 1.415.923
2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 14.584 16.707 16.556 18.187
3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 476.474 444.069 468.282 370.510 - Sondervertragskunden 4.658.923 3.439.408 3.374.530 1.463.253 Zusammen (nutzbare Abgabe) 5.135.397 3.883.477 3.842.812 1.833.763
4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio m3) 22,3 21,9 22,7 22,2
5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 618.994 639.331 705.973 602.736
6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe(in T€) - Strom 12.320 11.698 11.766 11.658 - Erdgas 2.183 2.125 2.029 2.002 - Wasser 4.219 4.162 4.263 4.407 - Fernwärme 3.085 3.434 3.697 3.299 Zusammen 21.807 21.419 21.755 21.366
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Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) 471 471 461 461
Angestellte 4) 661 660 645 645
Beamte 4) 4 4 4 3
Gesamtbelegschaft 1.136 1.135 1.110 1.109
Auszubildende 99 100 103 103
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Mit einem Gewinn vor Steuern in Höhe von 29,4 Mio. € weist die Stadtwerke Karlsruhe GmbH einen Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 5,1 Mio. € aus. Für den Ergebnisrückgang war insbesondere die extrem milde Witterung im Frühjahr und im Herbst/Winter verantwortlich. Sie belastete allein über dramatische Margenausfälle und Gewinnrückgänge bei den Heizenergien das Rechnungsergebnis 2011 in einer Größenordnung von insgesamt 6 Mio. €.
Der ausgewiesene Jahresgewinn beläuft sich nach Abzug der Ertragsteuer auf 21,9 Mio. € , er liegt damit um 2,6 Mio. € unter dem Vorjahresergebnis von 24,5 Mio. €. In diesem Ergebnis ist bereits die Verlustübernahme im Rahmen des Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH in Höhe von 3,4 Mio. € enthalten.
Das Jahresergebnis der Sparte Stromversorgung entwickelte sich im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig. Das Ergebnis wurde aufgrund des um einen Monat verzögerten Inkrafttretens der Strom-Tarifpreismaßnahme belastet, die infolge der bereits zum 1. Januar 2011 gestiegenen EEG-Umlage erforderlich wurde.
Der deutliche Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr in der Sparte Erdgasversorgung ist vor allem auf die äußerst milde Witterung und dem damit verbundenen erheblichen Absatzmengenrückgang zurückzuführen.
Bei der Trinkwasserversorgung konnten die Stadtwerke das Ergebnis verbessern. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war eine nach drei Jahren Preisstabilität zum 1. Januar 2011 vorgenommene Wasserpreisanpassung um 10 ct/m3. Dadurch konnten die seit der letzten Preisanpassung sukzessive weiter gestiegenen Aufwandsbelastungen aus den tariflichen Personalkostenerhöhungen und den inflationsbedingt gestiegenen Betriebs- und Unterhaltungsaufwendungen aufgefangen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK
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Auch bei der Sparte Fernwärmeversorgung belasteten die bereits erwähnten milden Witterungsverhältnisse 2011 das Ergebnis stark. Abgemildert wurde dieser Temperatureffekt durch die weitere erfolgreiche Erschließung der Südoststadt und der Konversionsgebiete Knielingen und Neureut-Kirchfeld. außerdem führten die Stadtwerke Verdichtungsaktionen entlang bestehender Fernwärmetrassen durch, die in Summe eine nicht unerhebliche Anzahl neu akquirierter Kunden und damit eine zusätzliche Nachfrage nach der Wunschenergie Fernwärme brachten.
Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2011 unter Zurechnung erhaltener Zuschüsse des Bundesumweltministeriums für das Projekt „Wärmeauskopplung MiRO“ auf 44,1 Mio. € . Davon betrafen 43,3 Mio. € die Sachanlagen und 0,8 Mio. € immaterielle Vermögensgegenstände.
Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Entwicklung der Jahre 1994 bis 2011 ergibt sich aus der nachfolgenden Abbildung:
Entwicklung Konzessionsabgabe 1994 - 2011
0,0 5,0
10,0 15,0 20,0 25,0 30,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
Jahr
- i n
M io
. €
Strom Erdgas Wasser Wärme
28,5
20,6 21,9
18,4
Ausblick
Die Stadtwerke erwarten gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan bei leicht sinkenden Umsatzerlösen im Geschäftsjahr 2012 einen Jahresgewinn vor Steuern in Höhe von 31,8 Mio. €; dieser liegt damit um 2,4 Mio. € über dem Vorjahresergebnis. Die an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe liegt gemäß Wirtschaftsplan bei 22,5 Mio. € (Vorjahr: 21,9 Mio. €). Der Ergebnistrend geht auf Basis des aktuellen Wirtschaftsplanes 2012 von einem stabilen Ergebnis auch im Wirtschaftsjahr 2013 aus.
In der Stromsparte rechnen die Stadtwerke auch in den Jahren 2012 und 2013 mit einem erheblichen Wettbewerb in Karlsruhe. Im Tarifbereich erwarten die Stadtwerke einen weiteren tendenziellen Mengenrückgang für die Jahre 2012 und 2013 um jeweils 1,0 %. Seit einigen Jahren haben die Stadtwerke den Stromvertrieb außerhalb von Karlsruhe forciert und konnten in dieser Zeit erhebliche Kundenzugewinne erzielen. So wird auch in den kommenden zwei Jahren damit gerechnet, deutschlandweit Kunden akquirieren zu können und so die Mengenverluste im Versorgungsgebiet mindestens zu kompensieren.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK
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Die Wettbewerbssituation auf dem Erdgasmarkt bleibt weiterhin sehr angespannt. Beim Erdgasabsatz erwarten die Stadtwerke im Wirtschaftsjahr 2012 wieder einen Anstieg bei den Heizgasmengen, die im Geschäftsjahr 2011 infolge der außergewöhnlich milden Witterung in den Heizmonaten um über 20 % zurückgegangen sind.
Die Stadtwerke erwarten im Jahr 2012 wieder eine Verbesserung des Fernwärmeergebnisses. Ergebnisrisiken bei der Fernwärme bestehen insbesondere durch die zurzeit stark steigenden Erdgaspreise, die bei einem anhaltend hohen Niveau die Kosten für die Fernwärmeerzeugung erhöhen können. Außerdem haben die Verfügbarkeit der MiRO-Abwärmelieferungen sowie des Kraft-Wärme- Koppelbetriebes im RDK7 einen erheblichen Einfluss auf die Fernwärmebereitstellungskosten und damit letztendlich auf das Ergebnis der Sparte.
Bei der Sparte Trinkwasser wird für 2012 ein leichter Ergebnisrückgang prognostiziert. Ergebnis belastend wirkt sich ein nach wie vor festzustellender tendenzieller Rückgang beim Wasserabsatz an die Tarifkunden aus. Dieser schon seit Jahren festzustellende Trend schlägt sich über die rückläufigen Umsatzerlöse bei dieser sehr durch Fixkosten geprägten Sparte direkt im Ergebnis nieder.
Der Investitionsplan der Stadtwerke sieht für 2012 ein Investitionsvolumen in Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 53,5 Mio. € vor. Erhebliche Finanzmittel sind für den im Herbst 2011 begonnenen Neubau einer 3. Fernwärme-Hauptleitung eingeplant. Hierbei handelt es sich um ein weiteres Fernwärme-Großprojekt in Karlsruhe, in das bis zum Jahr 2020 rund 30 Mio. € investiert werden sollen. Durch die geplante Erschließung der entlang der Trasse liegenden Wärmegebiete wollen die Stadtwerke rund 6.000 Wohneinheiten neu an die umweltfreundliche Fernwärme anschließen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Wertpapiere
Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt
Rechnungsabgrenzungsposten
322.674.502 €
4.334.720 €
83.400.385 €
15.338.700 €
11.299.516 €
729.916 €
437.777.739 €
A.
B.
C.
D.
E.
F.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Empfangene Ertragszuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
116.785.500 € 48.923.996 €
624 € 0 €
165.710.120 €
123.124 €
14.826.894 €
38.526.885 €
218.505.681 €
85.035 € 437.777.739 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK
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Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.092.760 +1.009.929 +999.167 +762.007 +1.149.789 +725.248 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen -33 +232 +327 -10 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +5.343 +8.010 +8.312 +8.031 +7.751 +8.130 4. Sonstige betriebliche Erträge +33.470 +32.107 +28.191 +25.425 +18.597 +3.683 5. Personalaufwand -67.946 -67.700 -67.446 -68.238 -68.387 -70.041 6. Materialaufwand -960.420 -889.178 -870.026 -629.028 -1.009.919 -565.987 7. Abschreibungen -25.802 -24.614 -23.832 -25.405 -25.398 -25.184 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37.694 -36.313 -38.031 -36.635 -37.462 -37.301 9. Erträge aus Beteiligungen +186 +173 +567 +573 +709 +563
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.682 +2.636 +590 +2.107 +390 +355 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -1.405 -1.787 -4.117 -5.534 -4.023 -6.227 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +40.141 +33.495 +33.702 +33.293 +32.047 +33.239 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -4.234 -2.482 +2.219 -3.441 +1.766 -1.029 14. Außerordentliches Ergebnis -1.103 -123 -123 -124 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -10.213 -5.829 -9.987 -7.548 -10.110 -9.345 16. Sonstige Steuern -302 -295 -327 -323 -326 -327 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +25.392 +24.889 +24.504 +21.858 +23.254 +22.414 18. Abgeführte Gewinne aufgrund
Gewinnabführungsvertrag -25.392 -24.889 -24.504 -21.858 -23.254 -22.414 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 61,8 70,9 71,1 72,8 2. Umlaufintensität (in %) 38,2 29,1 28,8 27,0 3. Investitionen (in Mio. €) 40,7 50,8 51,4 44,1
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 42,1 43,8 40,2 39,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 68,1 61,7 56,5 53,8
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,3 + 2,5 + 2,5 + 2,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,3 + 15,0 + 14,8 + 13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,5 + 6,7 + 6,7 + 6,3 4. Kostendeckung (in %) 99,9 99,0 99,5 99,6 5. Cash Flow (in Mio. €) a) vor Ertragsteuern + 73,8 + 52,5 + 60,2 + 53.517 b) nach Ertragsteuern + 63,6 + 46,6 + 50,2 + 45.969
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 6,2 6,6 6,7 8,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.812 59.647 60.763 61.531
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK Netze
56
6. Stadtwerke Karlsruhe Netze GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netze Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl.-Ing. Michael Worch Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 € (bis 30.09.2011) Dr. Ing. Michael Becker (ab 01.10.2011)
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Gewinnabführungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 15.12.2006 Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet.
Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 15.12.2006).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK Netze
57
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
Leistungszahlen SWK 2008 - 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Mit einem Verlust in Höhe von rd. 3,4 Mio. € ging das Ergebnis der SWK Netze um 5,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr (Gewinn in Höhe von 2,2 Mio. €) zurück. Der ausgewiesene Verlust in der Netzgesellschaft wird im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen.
Zu begründen ist dieser Rückgang mit der milden Witterung in der Heizperiode des Jahres 2011. Dadurch wurden geringere Energiemengen an die Kunden weitergeleitet als ursprünglich bei der Netzentgeltkalkulation vorgesehen. Die Summe der im Berichtsjahr eingenommenen Netzentgelte ist geringer als die von den Behörden genehmigten Erlösobergrenzen. Die Mindererlöse werden dem Regulierungskonto für die Zukunft gutgeschrieben.
Die SWK Netze ist in den Vorjahren gegen mehrere Entscheidungen der Regulierungsbehörden gerichtlich vorgegangen. Im Nachgang zur Rechtsprechung des BGH vom 28. Juni 2011 zu Beschwerden gegen die Festsetz ung der Erlösobergrenzen Strom hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) Ende 2011 der SWK Netze einen öffentlich-rechtlichen Vertrag als Vergleichsangebot zur teilweisen Beilegung der Auseinandersetzung unterbreitet. Mit der Annahme des Vergleichsangebots seitens der SWK Netze am 15. Dezember 2011 ist eine Erhöhung der Erlösobergrenze für die Sparte Strom um rund 7,5 Mio. € verbunden. Die Gesamterhöhung wird über die Jahre 2012 bis 2018 verteilt. Mit Abschluss des
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 6 14 22 22
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 6 14 22 22
Auszubildende - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten
2008 2009 2010 2011
1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 1.447.870 1.369.432 1.385.143 1.326.142
2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 758.477 571.693 534.281 408.686
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK Netze
58
öffentlich-rechtlichen Vertrags verpflichtete sich die SWK Netze, einige Beschwerdepunkte zurückzuziehen. Noch im November jedoch hat die Bundesregierung im Zuge eines Eilgesetzgebungsverfahrens auf die Entscheidung des BGH reagiert. Zusammen mit dem Bundesrat hat sie rückwirkend bis 2009 eine neue Rechtsgrundlage für den generellen sektoralen Produktivitätsfaktor geschaffen. Die Rechtmäßigkeit dieser Gesetzesänderung wurde zwischenzeitlich vom BGH bestätigt. Mögliche Auswirkungen auf den geschlossenen Vergleich zwischen BNetzA und SWK Netze bleiben abzuwarten.
Ausblick
Die Erlösobergrenze wird sich auch in den nächsten Jahren aufgrund der Vorgaben aus der Anreizregulierungsverordnung effektiv weiter rückläufig entwickeln. Der bereits berücksichtigte Erweiterungsfaktor Strom sowie die anerkannten Effekte aus dem öffentlich-rechtlichen Vertrag mit der Bundesnetzagentur schlagen sich dabei kompensierend nieder.
Mit der den Stromnetzbetreibern von der Bundesnetzagentur (BNetzA) auferlegten so genannten Selbstverpflichtungserklärung zur Beschaffung von Verlustenergie können seit 2010 weitgehend sachgerechte Verlustenergiekosten in der Netzentgeltkalkulation angesetzt werden. Maßgeblich für die anerkennungsfähige Höhe ist ein Referenzpreis, den die BNetzA aus dem Durchschnitt der Börsenpreise der betreffenden Zeitspanne bildet. Die Ereignisse in Japan und im Mittleren Osten führten im März 2011 zu einem deutlichen Anstieg der Energiepreise. Dies hat sich nachteilig auf die Beschaffung der elektrischen Verlustenergie für das Wirtschaftsjahr 2012 ausgewirkt. Der für die Ermittlung der Erlösobergrenzen 2012 geltende Referenzpreis der BNetzA basiert auf Marktpreisen des Zeitraums Juli 2010 bis Juni 2011. Die Verlustenergie wurde aber erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2011 beschafft. Die Beschaffungskosten im Ausschreibungsverfahren für 2012 lagen daher rund 240.000 € über dem Referenzpreis und werden somit das Ergebnis belasten.
Für das Wirtschaftsjahr 2012 geht die Gesellschaft von etwas höheren Transportmengen als 2011 aus und rechnet mit einer Reduzierung des Verlusts auf 1,0 Mio. €.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
25.604.260 €
0 €
0 €
25.604.260 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenz.Posten
100.000 € 0 €
0 € 100.000 €
7.498.520 €
9.646.257 €
8.359.483 €
25.604.260 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK Netze
59
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 99,9 99,9 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,4 0,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 4,8 - 2,6 + 2,2 - 3,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4.234 - 2.482 + 2.220 - 3.441 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 16,5 - 16,5 + 9,4 - 12,2 4. Kostendeckung (in %) 95,2 97,0 101,4 96,1 5. Cash Flow (in T€) + 3.373 - 1.818 + 2.131 - 4.735
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 0,4 1,2 1,4 1,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.481 83.528 64.911 70.604
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
2008 2009 2010 2011 Plan 2011 2) Plan 2012 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +88.326 +95.542 +101.598 +100.398 +98.466 +97.059 2. Sonstige betriebliche Erträge +140 +355 +507 +393 +200 +200 3. Personalaufwand -393 -1.170 -1.428 -1.553 -1.552 -1.474 4. Materialaufwand -75.867 -80.925 -83.011 -87.943 -80.463 -82.070 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.424 -16.348 -15.470 -14.649 -14.788 -14.776 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +82 +104 +314 +233 +0 +73 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -98 -40 -263 -320 -97 -40 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4.234 -2.482 +2.247 -3.441 +1.766 -1.028
10. Erträge aus Verlustübernahme +4.234 +2.482 +0 +3.441 +0 +1.029 11. Aufwendungen aus Gewinnabf.vertrag +0 +0 -2.219 +0 -1.766 +0 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 -28 +0 +0 -1 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Gesellschaft hat zum 01.01.2007 ihre operative Tätigkeit aufgenommen. 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Regenerativ-GmbH
60
7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Regenerativ-GmbH
61
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft hat für das Geschäftsjahr 2011 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt und wiederum ein positives Jahresergebnis nach Steuern von 5 T€ erwirtschaftet.
Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei und der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III (die letztgenannte Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung des Gesellschaftsvertrags vom 19. Januar 2010 und Eintragung ins Handelsregister am 9. Februar 2010 errichtet). Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung und die Verwaltung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Ausblick
Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die drei beschriebenen Kommanditgesellschaften in den kommenden beiden Geschäftsjahren weiter durchführen und strebt daher für die Jahre 2012 und 2013 wiederum positive Jahresergebnisse an.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
0 €
0 €
10.556 €
29.361 €
39.917 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.600 € 0 €
5.569 € 4.570 € 35.739 €
1.962 €
2.216 € 39.917 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Regenerativ-GmbH
62
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 87,9 89,3 87,7 89,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) 27,0 30,6 24,9 16,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 17,2 + 17,0 + 15,0 + 12,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 15,1 + 15,2 + 13,2 + 11,4 4. Kostendeckung (in %) 131,8 139,0 140,3 123,0 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 4 + 4 + 5 + 5
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +14,0 +14,7 +18,8 +27,9 +19,5 +25,0 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10,6 -10,6 -13,4 -22,6 -13,8 -16,5 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,4 +0,5 +0,1 +0,1 +0,2 +0,2 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +3,8 +4,6 +5,5 +5,4 +5,9 +8,7
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0,0 -0,1 -0,8 -0,8 -1,1 -1,8 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +3,8 +4,5 +4,7 +4,6 +4,8 +6,9
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Regenerativ-KG
63
8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2011 weitere 7,0% an die Kommanditisten zurück- generativ-GmbH & Co.KG - Solar- gewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 347.500 €, park I nicht beteiligt und handelt das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005)
Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Regenerativ-KG
64
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Wichtigste Zahlungsströme zwischen dem Kommanditisten Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht des Kommanditisten Stadt Karlsruhe:
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011 sowie Ausblick
Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2011 Einspeisevergütungen in Höhe von 422 T€ (Vorjahr: 365 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2011 lag bei 888.105 kWh (Vorjahr: 783.465 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 einen Jahresüberschuss von rd. 85 T€ (Vorjahr: + 1 T€) ausweisen.
Für das Geschäftsjahr 2012 wird ein Jahresüberschuss von 82 T€ erwartet.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
2.235.574 €
36.770 €
260.075 € 2.532.419 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
1.912.000 € -692.441 € 1.219.559 €
17.233 €
1.295.627 € 2.532.419 €
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Kommanditanteil - - - -
2. Rückfluss Kommanditanteil + 25 + 30 + 38 + 35
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Regenerativ-KG
65
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 87,7 84,3 91,4 88,3 2. Umlaufintensität (in %) 12,3 15,7 8,6 11,7 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 43,1 43,0 46,6 48,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 49,1 51,0 51,0 54,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,0 + 3,9 + 0,2 + 20,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 0,6 + 1,2 + 0,0 + 7,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,5 + 2,3 + 2,0 + 5,1 4. Kostendeckung (in %) 96,7 101,7 98,6 122,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 336 + 327 + 279 + 337 b) nach Ertragsteuern + 333 + 324 + 278 + 336
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +431 +418 +365 +421 +370 +400 2. Sonstige betriebliche Erträge +1 +1 +3 +8 +0 +0 3. Materialaufwand -5 -1 -5 -14 +0 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -342 -308 -278 -251 -223 -226 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -38 -42 -34 -37 -47 -52 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +11 +4 +2 +9 +1 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -62 -60 -53 -43 -42 -40 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -6 +19 +2 +86 +67 +83
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3 -3 -1 -1 +0 -1 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -9 +16 +1 +85 +67 +82
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK-NOVATEC
66
9. SWK-NOVATEC GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € Martin Selig NOVATEC-Verwaltungs-GmbH 50% = 12.500 €
100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum.
E-Mail/Internet:
Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 1) 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 22.06.2009). 2) Aufwandsentschädigungen
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK-NOVATEC
67
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Leistungszahlen 2008 - 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2011 entgegen der Planung (Jahresüberschuss von 55 T€) einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 5 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von 1 T€). Der Ergebnisrückgang beruht im Wesentlichen auf den witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 10 T€ gesunkenen Umsatzerlösen, denen bezugsseitig aufgrund der bestehenden Preisvereinbarungen im Berichtjahr um 2 T€ gesunkene Bezugsaufwendungen gegenüberstanden.
Ausblick
Im Geschäftsjahr 2012 ist die endgültige Fertigstellung der Holzhackschnitzelanlage mit Brennwertnutzung vorgesehen. Der Übergang der Biomasseanlage in die Gesellschaft soll sich im Rahmen einer Sacheinlage der beiden Gesellschafter durch Einstellung in die Kapitalrücklage vollziehen. Die Gesellschaft strebt in den kommenden beiden Geschäftsjahren wieder positive Jahresergebnisse an.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
37.765 €
67.185 €
0 € 104.950 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 22.735 €
-4.533 € 43.202 €
1.962 €
59.786 €
0 € 104.950 €
20081) 2009 2010 2011
1. Wärmeverkäufe (in T€) - 124 208 184
2. Wärmeverkäufe (in kWh) - 1.640.985 3.069.234 2.516.459
1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 22.06.2009)
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 SWK-NOVATEC
68
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) - 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) - 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 52,4 40,7 41,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - + 18,8 - 0,3 - 2,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - + 48,3 - 1,3 - 10,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - + 25,3 - 0,5 - 4,3 4. Kostendeckung (in %) - 136,8 97,8 94,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - + 33 - 1 - 5 b) nach Ertragsteuern - + 23 - 1 - 5
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
20081) 2009 2010 2011 Plan 20112) Plan 20123)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung - +124 +213 +202 +223 2. Sonstige betriebliche Erträge - +0 +4 +8 +0 3. Materialaufwand - -77 -188 -185 -116 4. Personalaufwand - +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen - +0 +0 +0 -10 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -14 -30 -30 -35 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +0 +0 +4 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - +33 -1 -5 +66
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - -10 +0 +0 -11 11. Sonstige Steuern - +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - +23 -1 -5 +55
1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 22.06.2009). 2) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 3) Planzahlen liegen nicht vor.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KEK
69
10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19
Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 €
Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
E-Mail/Internet:
www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de
Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009).
Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 1) 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - 2) 2) 2)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - -
1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 3) Aufwandsentschädigungen.
Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2008 – 2011
2008 1) 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stammkapitaleinzahlung Stadt Karlsruhe - 13 0 0
2. Zuschuss Stadt Karlsruhe - 159 250 250
Zusammen - 172 250 250
1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KEK
70
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2008 5) 2009 2010 2011
Angestellte 4) - 4,47 4,55 4,88
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft - 4,47 4,55 4,88
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten 5) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009).
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011 sowie Ausblick
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2011 wiederum ein positives Jahresergebnis von 41 T€ erzielt (Vorjahr: 18 T€).
Chancen können sich aus zunehmenden Beratungs- und Kooperationsprojekten ergeben. Zusätzlich startete am 19. Dezember 2011 der von der Gesellschaft initiierte Karlsruher Klimaschutzfonds. Der Fonds bietet in erster Linie Unternehmen und Organisationen in Karlsruhe, aber auch Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, über die eigenen Emissionsreduktionspotentiale hinaus einen freiwilligen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die Gesellschaft führt mit den hierfür erhaltenen finanziellen Mitteln ausgewählte Projekte in Karlsruhe sowie von Partnerorganisationen in entwicklungs- und Schwellenländern durch, um damit zur Minderung von Treibhausgasemissionen beizutragen.
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
58.180 €
4.614 €
64.331 €
98.690 €
6.744 € 232.559 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
25.000 € 102.223 € 41.123 € 168.346 €
12.452 €
51.761 €
0 € 232.559 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KEK
71
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - 50,1 40,1 25,0 2. Umlaufintensität (in %) - 45,9 55,9 72,1 3. Investitionen (in T€) - 87 3 20
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 71,8 86,3 72,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 143,3 215,3 289,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - + 1.401 + 1.199 + 27,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - + 77,1 + 14,3 + 24,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - + 55,4 + 12,5 + 17,8 4. Kostendeckung (in %) - 2,6 0,3 25,1 5. Cash Flow (in T€) - + 95 + 39 + 62
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - 55,2 58,0 53,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - 28.308 66.206 66.235
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
20081) 20092) 2010 2011 Plan 20113) Plan 20123)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse - +6 +2 +150 +157 +45 2. Sonstige betriebliche Erträge - +307 +536 +488 +486 +487 3. Materialaufwand - +0 -36 -152 -127 -10 4. Personalaufwand - -127 -301 -323 -313 -328 5. Abschreibungen - -11 -20 -21 -22 -19 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -91 -162 -103 -176 -179 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +1 +2 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - +84 +20 +41 +5 -4
10. Außerordentliche Aufwendungen - +0 -2 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern - +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - +84 +18 +41 +5 -4
1) Gesellschaft wurde in 2009 gegründet (Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 03.06.2009). 2) Rumpfgeschäftsjahr 3) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 PS Project Systems
72
11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228
Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit dem Geschäftsführer Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Flintbek 25% = 17.192,19 €
Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Gesc häftsführung und d es Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der DanRevision GmbH, Flensburg- Handewitt, geprüft.
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
2008 2009 2010 2011
Energieeinspeisung (in kWh) 4.479.760 5.746.040 916.420 4.797.600
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 PS Projekt Systems
73
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft betrieb seit ihrer Gründung bis zum 31.10.2009 Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West. Bei den Anlagen handelt es sich um zwei mobile Blockheizkraftwerke, die im Eigentum der Gesellschaft stehen.
Zwischen der Gesellschaft und der Stadt Karlsruhe - Amt für Abfallwirtschaft - besteht ein Betreibervertrag über die Verwertung von Deponiegas zur Gewinnung von elektrischer und thermischer Energie. Die von der Gesellschaft erzeugte elektrische Energie wurde bis zum 31.10.2009 in das Netz der Stadtwerke Karlsruhe GmbH eingespeist.
Seit dem 31.10.2009 werden die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung an die Haase Energietechnik AG & Co. KG vermietet, die diese seitdem auf eigene Rechnung betreibt. Die monatliche Miete beträgt 3 T€. Somit ergeben sich in 2011 Umsatzerlöse von 36 T€. Insgesamt ergibt sich ein Jahresgewinn von 15 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag von 7 T€).
Für 2012 wird ein Überschuss von 38 T€ prognostiziert.
Energieeinspeisung 2001 - 2011 (in kWh)
0 1.000.000 2.000.000 3.000.000 4.000.000 5.000.000 6.000.000 7.000.000
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
Jahr
1,38 Mio.
5,75 Mio.5,84 Mio.
3,85 Mio.
0,92 Mio.
4,80 Mio.
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
3 €
1.812 €
61.122 €
_____ ___ 62.937 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
68.769 €
-32.937 € 35.832 €
23.620 €
3.485 € ________ 62.937 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 PS Project Systems
74
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +343 +365 +36 +36 +36 +36 2. Sonstige betriebliche Erträge +5 +7 +11 +9 +15 +11 3. Materialaufwand -229 -286 -3 +0 +0 +0 4. Abschreibungen -45 -45 -45 -22 -23 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11 -16 -6 -9 -11 -6 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +0 +0 +1 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +2 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +66 +27 -7 +15 +17 +41 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2 -1 +0 +0 +0 -3
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +64 +26 -7 +15 +17 +38
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 38,8 45,1 22,1 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 61,2 54,9 77,9 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 70,6 83,1 75,5 56,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 182,0 184,2 341,2 -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,6 + 7,3 - 20,4 + 40,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 31,2 + 21,4 - 9,6 + 40,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 22,0 + 17,8 - 7,2 + 23,1 4. Kostendeckung (in %) 120,3 105,1 66,8 114,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 110 + 72 + 38 + 37 b) nach Ertragsteuern + 108 + 71 + 37 + 37
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TelemaxX
75
12. TelemaxX Telekommunikation GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 €
Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 €
100% = 2.000.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Rahmenverträge über Vermietung, Neubau und Instandhaltung von Telekommunikationsdienstleistungen zwischen der Gesellschaft und den Gesellschaftern.
Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von Dipl.-Betriebswirt (FH) Walter Bischoff geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TelemaxX
76
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Leistungszahlen 2008 - 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2011 einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,6 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 2,9 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 22,4 Mio. € (Vorjahr: 21,1 Mio. €) um über 6 % gesteigert werden.
2008 2009 2010 2011
1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 10.486 11.329 12.018 13.586
2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 9.954 9.537 9.090 8.851
3. Anzahl der Kunden 942 1.058 1.084 1.190
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 50 52 51 53
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 50 52 51 53
Auszubildende 20 23 27 27
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MA´s 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TelemaxX
77
Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch in 2011 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen können und die gute Marktposition weiter gefestigt. Auch das abgelaufene Geschäftsjahr war durch den anhaltenden Preisdruck in der Telekommunikationsbranche und einer anhaltenden Investitionszurückhaltung geprägt. Der Auftragseingang hat sich deutlich verbessert.
Erlöse aus Telekommunikation 1999 - 2011 (in T€)
0
5.000
10.000
15.000
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
Jahr
5
12.018
13.586
3.619
Die Investitionen in Höhe von rd. 4,9 Mio. € beinhalten u. a. den im 4. Quartal 2011 begonnenen Neubau eines weiteren Rechenzentrums, das Ende 2012 in Betrieb gehen soll. Die Investitionen in 2011 wurden aus dem laufenden Cashflow finanziert.
Entwickung der Kundenzahlen 1999 - 2011
0 200 400 600 800
1.000 1.200 1.400
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 06
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
Jahr
10
170
1.084
1.190
Ausblick
Die Erwartungen an die konjunkturelle Entwicklung in der IT-Branche werden von der Gesellschaft verhalten positiv eingeschätzt. Demnach wird auch im Jahr 2012 mit einem positiven Auftragseingang gerechnet, der aber den Erwartungen nach deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen dürfte. Diese Annahme beruht darauf, dass Unternehmen in Deutschland infolge der unsicheren konjunkturellen Entwicklung im europäischen Raum zurückhaltender in IT-Projekte investieren werden. Darüber
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TelemaxX
78
hinaus werden die Märkte der Telekommunikationsbranche weiterhin von einem sich fortsetzenden Preisverfall geprägt sein.
Unter Beachtung dieser Gegebenheiten hat die Gesellschaft in den Jahren 2012 und 2013 das Ziel, das Umsatzniveau des Geschäftsjahres 2011 zu konsolidieren. Ziel der Gesellschaft wird es sein, die durch den Preisverfall verursachten sinkenden Umsätze in den Bereichen Datendirektverbindungen, Sprachdienste und Internetdienstleistungen durch die angestrebte Umsatzsteigerung bei der Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen zu kompensieren. Die Umsätze und Auftragseingänge des ersten Quartals 2012 bestätigen diese Annahme.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
19.992.328 €
148.069 €
1.859.427 €
3.669.648 €
177.668 € 25.847.140 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
2.000.000 € 3.587.028 €
12.125.872 € -1.300.000 € 16.412.900 €
2.017.696 €
7.416.544 €
0 € 25.847.140 €
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +20.440 +20.866 +21.108 +22.437 + 20.488 +21.790 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +633 +273 +940 +421 +250 +300 4. Personalaufwand -3.243 -3.220 -3.368 -3.451 -3.366 -3.524 5. Materialaufwand -6.879 -6.718 -6.521 -6.643 -6.417 -6.210 6. Abschreibungen -3.328 -3.460 -3.510 -3.548 -3.433 -3.352 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.189 -3082 -3.434 -3.855 -3.513 -3.976 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +57 +63 +13 +10 +5 +10 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -333 -253 -446 -153 -182 -245
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4.158 +4.469 +4.782 +5.218 +3.832 +4.793 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.489 -1.621 -1.855 -1.626 -1.388 -1.822 12. Sonstige Steuern -15 -9 -8 -5 +0 +0
13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2.654 +2.839 +2.919 +3.587 +2.444 +2.971
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte
nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TelemaxX
79
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 80,1 81,9 85,4 77,3 2. Umlaufintensität (in %) 18,6 17,0 13,1 22,0 3. Investitionen (in T€) 6.918 5.051 3.277 4.942
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 51,9 59,8 64,5 63,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 64,7 72,9 75,5 82,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,0 + 13,6 + 13,8 + 16,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 24,2 + 21,0 + 20,7 + 21,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,1 + 13,7 + 15,4 + 14,5 4. Kostendeckung (in %) 120,3 124,6 122,1 127,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 7.471 + 7.921 + 8.284 + 8.761 b) nach Ertragsteuern + 5.982 + 6.299 + 6.428 + 7.135
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 19,1 19,2 19,5 19,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.857 61.926 66.033 65.117
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VBK
80
13. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen-
nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002).
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza KVVH GmbH 100% = 100 Mio. €
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Gabriele Luczak-Schwarz StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Sven Maier StR Dr. Eberhard Fischer Jean-Claude Durand StR Angela Geiger Thomas Hoffmann StR Johannes Honné Harald Klingler StR Dr. Albert Käuflein Renate Motzbäuchel StR Thomas Kalesse Bertram Wagner StR Bettina Lisbach
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag sowie ein Personalüberleitungs- u. -überlassungs- vertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung der ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben mit der Stadt Karlsruhe. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund.
15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VBK
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Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 20 20
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen 2008 – 2011
2008 2009 2010 2011
1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio) 103,2 104,3 106,1 107,6
2. Beförderungsleistung (in Mio Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,2 9,1 9,1 9,1 - Omnibus 3,9 4,1 4,3 4,1 Zusammen 13,1 13,2 13,4 13,2
3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,21 0,22 0,23 0,23
4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio €) 47,7 49,2 49,7 56,5 - je Fahrgast (in €) 0,46 0,47 0,47 0,53
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte
Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit 1994 - 2011
0,0 20,0 40,0 60,0 80,0
100,0 120,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
Jahr
1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte
24,3 27,9
68,5 107,6 Fahrgäste in Mio.
Defizit in Mio. €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VBK
82
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2008 2009 2010 2011
Angestellte 4) 1.047 1.073 1.063 1.090
Beamte 4) 30 30 28 27
Zwischensumme 1 1.077 1.103 1.091 1.117
An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 4 5 5 5 - Angestellte 8 11 10 13 Zwischensumme 2 12 16 15 18
Gesamtbelegschaft 1.065 1.087 1.076 1.099
Auszubildende 29 31 31 34
1) Vollkraftstellen (ohne Teilzeit) 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die VBK konnte die Zahl der beförderten Personen im Geschäftsjahr 2011 verglichen mit dem sehr hohen Niveau von 2010 noch einmal steigern: Die vorläufige Fahrgastzahl ohne die schwerbehinderten Fahrgäste stieg auf 107,6 Mio. Die endgültige Schlussabrechnung mit dem Verbund steht noch aus.
Die Betriebsleistung der VBK betrug 2011 13,2 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,4 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene waren mit 9,1 Mio. Wagenkilometer nahezu konstant, im Omnibusverkehr mit 4,1 Mio. Wagenkilometer etwas niedriger als im Vorjahr.
Der Personalaufwand stieg um 4,2 % auf 57,2 Mio. €. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inkl. außerordentlichem Aufwand beträgt 41,3 % und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar.
Die Beförderungserlöse nahmen im Jahr 2011 deutlich zu: Sie betrugen 70,0 Mio. €, 7,1 Mio. € mehr als im Vorjahr. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem betriebsindividuellen Prozentsatz von 4,76 % zu den Einnahmen des Jahres 2011 hinzugerechnet.
Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 24,2 Mio. € auf 24,3 Mio. €.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VBK
83
In 2011 wurden Investitionen von insgesamt 20,1 Mio. € getätigt. 0,4 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 14,7 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 2,5 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 1,7 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie für die nächste Generation des rechnergestützten Betriebsleitsystem (ITCS) ausgegeben. Der Rest in Höhe von 0,8 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter.
Die Bauarbeiten an der neuen Straßenbahnstrecke Karlsruhe Süd-Ost machen gute Fortschritte. Auch 2011 wurde an der Fertigstellung der Strecke von der Rüppurrer Straße bis zum Ostauepark inklusive den Haltepunkten sowie der Gleisabzweig Ecke Schlachthausstraße / Durlacher Allee gearbeitet. Bei einer derzeit veranschlagten Bauzeit von weniger als zwei Jahren ab dem offiziellen Spatenstich am 3. März 2011, wird die mit GVFG-Mitteln geförderte Strecke voraussichtlich im September 2012 und somit drei Monate vor dem ursprünglich geplanten Termin in Betrieb genommen werden können.
Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge sollen ab Ende 2013 ausgeliefert werden und vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen.
Ausblick
Für 2012 rechnen die VBK mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2011.
Das prognostizierte Defizit 2012 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 25,7 Mio. € und liegt damit über den Zahlen der Jahre 2010 (24,2 Mio. €) und 2011 (24,3 Mio. €).
Vor der Einführung der Videoschutzanlagen hat der Vandalismus in und an den Stadt- und Straßenbahnen sowie an den Haltestelleneinrichtungen erheblich zugenommen. Um die Kosten für die Beseitigung von Vandalismusschäden weiter zu verringern, werden die VBK ihr Programm Stadtbahnwagen und bestimmte Haltestellen mit Videoschutzanlagen auszustatten fortführen. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben bewiesen, dass sich die Maßnahme bewährt und der Vandalismus in den mit Video ausgestatteten Bereichen und Fahrzeugen spürbar zurückgegangen ist.
Die Föderalismuskommission hat beschlossen, die Zuständigkeit für das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) vollständig auf die Länderebene zu verlagern. Die Mittel allerdings werden nur bis 2019 bereitgestellt. Die Zweckbindung des GVFG ist nach derzeitigem Stand sogar nur bis 2013 gesichert. Das vom Verkehrsministerium Baden-Württemberg eingebrachte Landes-GVFG ist vom Ministerrat gebilligt worden. Nach der Anhörung wurde es in der ersten Jahreshälfte 2011 verabschiedet. Das neue Landes-GVFG ersetzt das im Zuge der Föderalismusreform abgeschaffte GVFG und wird eine neue und verlässliche Rechtsgrundlage für die Förderung von Investitionsvorhaben der VBK bilden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VBK
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Eine nicht zeitnahe Auszahlung von För dermitteln für Investitionen nach dem GVFG wird Kosten für die Vor- und Zwischenfinanzierung verursachen, was das Ergebnis der VBK weiterhin belastet. Der ausgesetzte Fördersatz für Schienenfahrzeuge sowie die nicht ersichtliche Dynamisierung der im Landeshaushalt für die Busförderung zur Verfügung stehenden Mittel werden das Ergebnis der VBK belasten, wenn entsprechende Ersatzbeschaffungen notwendig werden.
Mit der Marktöffnung zur Aufnahme des nationalen Linienbusfernverkehrs in Deutschland durch das Bundesverkehrsministerium besteht die Möglichkeit, dass Linienbusfernverkehre auch parallel zu bestehenden innerstädtischen Verbindungen angeboten werden und sich somit negativ auf den ÖPNV auswirken können.
Die Realisierung der Kombilösung in Teilen der Karlsruher Innenstadt wird für die VBK einige Jahre lang den gewohnten Betriebsablauf ändern. Abhängig vom Baufortschritt werden die VBK Stadt- und Straßenbahnlinien zeitweise umleiten oder kurzzeitig durch Schienenersatzverkehre ersetzen. Die VBK werden ihren Fahrgästen auch während der Bauzeit akzeptable Lösungen anbieten, so dass weder die Kosten wesentlich steigen noch Fahrgäste auf andere Verkehrmittel umsteigen.
Der Bundesrat hat einstimmig eine Öffnungsklausel für den § 45a Personenbeförderungsgesetz (PBefG) beschlossen, nach der die Länder eigenverantwortlich von den gesetzlichen Regelungen des § 45a PBefG abweichen können, um die Ausgleichszahlungen für die ermäßigten Preise für Schülerfahrkarten weiter zu verringern. Der Bundestag hat dieser Gesetzesinitiative zugestimmt. Sollte das Land Baden-Württemberg dementsprechend handeln, könnte bzw. würde sich das Ergebnis der VBK unter Umständen deutlich verschlechtern.
Für die VBK sind die Ausgleichszahlungen für die Studikarten bis Ende 2013 jedoch gesichert, da die VBK mit dem Land Baden-Württemberg eine Pauschalregelung vereinbart haben. Des Weiteren sind zwischen dem Land Baden-Württemberg und den VBK Verhandlungen über die Verlängerung der ausgelaufenen Pauschalvereinbarung für die ScoolCards im Gange. Sollte diese zu gleichen Bedingungen wie die vorherige verlängert werden, hätten die VBK weiter Planungssicherheit.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe
Rechnungsabgrenzungsposten
209.731.859 €
22.735.675 €
39.170.702 €
729.058 €
0 € 272.367.294 €
A
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 €
2.000.000 €
56.819.770 €
71.870.867 €
2.812.231 € 272.367.294 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VBK
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Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +84.327 +92.559 +89.559 +100.472 +92.940 +98.380 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +366 +186 -132 +313 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.145 +1.068 +824 +883 +850 +840 4. Sonstige betriebliche Erträge +10.442 +13.978 +12.464 +12.358 +10.570 +11.704 5. Personalaufwand -52.970 -54.529 -54.911 -57.209 -57.420 -57.675 6. Materialaufwand -39.426 -50.461 -41.112 -49.437 -42.290 -49.390 7. Abschreibungen -13.703 -14.542 -15.226 -15.885 -15.500 -15.500 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.528 -9.087 -10.539 -12.208 -10.360 -10.897 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +483 +191 +153 +172 +160 +230
10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.260 -2.709 -3.676 -3.209 -3.390 -2.810 11. 12.
Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis
-22.124 -23.346 -22.596 -1.471
-23.750 -246
-24.440 +0
-25.118 -246
13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +22.197 +23.431 +24.222 +24.322 +24.600 +25.700 14. Sonstige Steuern -73 -85 -155 -326 -160 -336 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des
Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 79,2 76,5 76,2 77,0 2. Umlaufintensität (in %) 20,8 23,5 23,8 23,0 3. Investitionen (in T€) 28.285 30.365 33.362 20.063
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 52,4 52,9 49,9 51 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 66,1 69,2 65,4 66,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 26,3 - 25,3 - 27,0 - 24,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 16,0 - 16,9 - 17,4 - 17,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,1 - 7,9 - 7,4 - 7,8 4. Kostendeckung (in %) 70,9 70,4 71,3 72,7 5. Cash Flow (in T€) - 8.342 - 9.290 - 10.514 - 9.520
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 44,5 41,5 43,2 41,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 49.737 50.165 51.034 52.055
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AVG
86
14. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info
Gründung: Unternehmensgegenstand:
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. €
Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Heinz Fenrich (Vorsitz) StR Sven Maier Vertreter der Anteilseigner MD Prof. Dr. Jürgen Pätzold StR Ute Müllerschon und 5 Vertreter der (stellv. Vorsitz / bis 28.02.11) LR Helmut Riegger Arbeitnehmer MD Elmar Steinbacher LR Dr. Christoph Schnaudigel
(stellv. Vorsitz / ab 01.03.11) OB Johannes Arnold (ab 29.11.11) Willi Bischof LR Jürgen Bäuerle Kurt Lackinger OB Gabriela Büssemaker (bis 28.11.11) Iris Preiß StR Karl-Heinz Jooß Joachim Sahner Dietmar Maier Daniel Van Vlem
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK)
Wichtige Verträge:
Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Der Vertrag trat rückwirkend zum Fahrplanwechsel Dezember 2003 in Kraft und ist befristet bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016.
Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften.
Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche GmbH, Niederlassung Stuttgart geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AVG
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Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,7 8,7 8,6 8,1
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) 168 163 158 155
Angestellte 4) 453 459 461 480
Beamte 4) 0 0 0 0
Zwischensumme 1 621 622 619 635
Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5
von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 2 2 2 2
Gesamtbelegschaft 624 625 622 638
Auszubildende 3 3 3 3
1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2011
0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
Jahr
- i n
M io
. -
28,2
47,2
70,3
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AVG
88
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio) 68,70 70,0 69,8 70,30
2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,00 17,59 18,12 18,13 - Kraftomnibusverkehr 3,60 3,99 3,99 3,99 Zusammen 21,60 21,58 22,11 22,12
3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,52 0,53 0,50 0,58 ÖPNV je beförderte Person (netto) in €
4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 27.052 28.183 24.648 26.874 - km-Leistung (in Mio) 0,35 0,35 0,33 0,36
5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 312.392 409.893 471.521 476.373 - Lastkraftwagen 27.975 8.449 0 0 Zusammen 340.367 418.342 471.521 476.373
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Im Geschäftsjahr 2011 betrug die Fahrgastzahl 70,3 Mio. (Vorjahr: 69,8 Mio.). Die Veränderung ist auf den Fahrgastzuwachs durch die Neuaufnahme des Stadtbahnverkehrs auf der Strecke (Karlsruhe)-Wörth-Germersheim zum Fahrplanwechsel 2010/2011 zurück zu führen. Die Betriebsleistung im Straßen- und Stadtbahnbetrieb nahm als Folge der Inbetriebnahme der neuen Stadtbahnlinien S51/S52 geringfügig um 0,1 % auf 18,1 Mio. Wagenkilometer zu. Eine höhere Steigerung wurde durch den Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) nicht möglich.
Bei der AVG entwickelte sich der Schienengüterverkehr im Jahr 2011 positiv. Die Transportleistung stieg um 9,9 % gegenüber dem Vorjahr. Vor allem durch den weiteren Ausbau der Kooperationsverkehre konnten neue Leistungen bzw. Mehrverkehre generiert werden.
Die Entwicklung der Branche Reise und Touristik war geprägt von dem nach wie vor sehr großen Preisdruck. Von dieser Entwicklung konnte sich auch das AVG- Reisebüro nicht abkoppeln. Die Umsätze der AVG-Reisebüros wuchsen zwar um 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr, der Anstieg blieb damit aber unter der bundesweiten Entwicklung. Um zukunfts- und konkurrenzfähig zu bleiben, wurde die Bustouristiksparte AVG-Reisen umstrukturiert.
Der Aufbau der zentralen Leitstelle im neuen Betriebshof Gerwigstraße wurde 2011 fortgesetzt. Nachdem zum 1. März 2011 die zentrale Zugüberwachung der AVG und die Zugleitung Ubstadt umgezogen sind, wird im Juli 2012 die Zugleitung Eppingen folgen. Bis 2014 sollen alle AVG-Zugleitungen und Zugüberwachung räumlich zusammengefasst sein, um somit Kommunikationswege und Kosten zu verringern.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AVG
89
Am 28. November 2011 konnte der zweigleisige Ausbau der Albtalbahn zwischen Waldbronn-Reichenbach und Karlsbad-Langensteinbach abgeschlossen und für den Betrieb frei gegeben werden. Durch die Maßnahme verspricht sich die AVG eine wesentliche Verbesserung der Fahrplanstabilität und stellt auch damit die Grundlage für ein weiterhin attraktives Nahverkehrsangebot in der Region. Gleichzeitig wurde im Gewerbegebiet Schießhüttenäcker in Waldbronn ein neuer Haltepunkt an das Stadtbahnnetz eröffnet.
Ansonsten war der Bereich Infrastruktur überwiegend von Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten geprägt.
Die Beförderungserlöse lagen 2011 geringfügig unter den Vorjahreswerten, die Bestellerentgelte des Landes Baden-Württemberg hingegen stiegen planmäßig leicht an. Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 153 T€ ab.
Einschließlich der Bauleistungen für Dritte betrug das 2011 getätigte Investitionsvolumen 23,8 Mio. €. Die AVG hat zusammen mit den VBK im Jahr 2010 bei der Firma Bombardier insgesamt 30 Zweisystemfahrzeuge bestellt, die ab Mitte 2012 ausgeliefert werden sollen.
Ausblick
Für 2012 rechnet die AVG mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2011. Zur Verbesserung der Einnahmen führen alle Verkehrsverbünde, in denen die AVG tätig ist, für 2012 Tariferhöhungen durch. So hat der KVV zum Fahrplanwechsel am 11.12.2011 eine Tariferhöhung von durchschnittlich 3,9 % beschlossen.
In der Region Heilbronn wird derzeit das Stadtbahnnetz Richtung Norden erweitert. Die AVG ist daran interessiert, im Rahmen dieses Ausbaus weitere Verkehrsleistungen zu erbringen.
Wegen Risiken wird im Wesentlichen auf die Ausführungen bei der VBK bzw. beim KVV unter Nr. 13 bzw. 16 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä.
Rechnungsabgrenzungsposten
Aktive latente Steuern
96.718.017 €
707.265 €
69.435.295 €
4.164.827 €
23.052 €
3.337.863 €
174.386.319 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
7.000.000 € 23.049.235 € 17.897.241 € 6.880.073 € 54.826.549 €
0 €
50.279.642 €
68.403.347 €
876.781 €
174.386.319 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AVG
90
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111)2) Plan 20121)2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +120.375 +126.188 +148.912 +138.794 +131.876 +130.298 2. Bestandsveränderungen an unfertigen
Bauten und Leistungen +362 +4.430 -4.557 -142 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +203 +98 +125 +116 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +28.084 +21.312 +16.287 +16.288 +14.300 +14.997 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -94.219 -96.609 -113.508 -104.387 -98.912 -95.018 6. Personalaufwand -35.158 -37.414 -29.971 -31.806 -31.639 -33.301 7. Abschreibungen -1.263 -1.426 -1.792 -2.120 -1.700 -4.000 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16.319 -14.583 -13.073 -15.306 -11.828 -11.546 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2.129 +662 +239 +327 +0 +0
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.206 -1.498 -2.426 -1.462 -1.070 -1.200 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.988 +1.160 +236 +302 +1.127 +330 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.192 -418 -93 -111 -500 -50 13. Sonstige Steuern -46 -39 -35 -38 -55 -41 14. Jahresüberschuss +750 +703 +108 +153 +572 +239 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +5.167 +5.917 +6.620 +6.728 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +5.917 +6.620 +6.728 +6.881
1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung (in "sonstige betriebliche Erträge" und "sonstige betriebliche Aufwendungen" enthalten).
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 28,7 42,0 51,7 55,5 2. Umlaufintensität (in %) 71,3 57,9 46,3 42,6 3. Investitionen (in T€) 11.986 41.370 42.617 18.288
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 22,6 21,0 30,9 31,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 79,0 49,9 59,8 56,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,6 + 0,5 + 0,1 + 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,2 + 2,0 + 0,2 + 0,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,0 + 1,3 + 1,5 + 0,9 4. Kostendeckung (in %) 80,9 86,2 89,8 89,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 11.896 + 11.979 - 1.869 +3.508 b) nach Ertragsteuern + 10.703 + 11.561 - 1.962 + 3.359
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 23,6 24,7 18,6 20,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.344 59.863 48.186 49.853
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TTK
91
15. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Ing. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 €
Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Verkehr 51% = 39.113,82 € AG
100% = 76.693,78 €
Gesellschafterversammlung: Dr. Ing. Thomas Schwerdtfeger (PTV) Dr. Walter Casazza (AVG) Dr. Ing. Udo Sparmann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort.
Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1998).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TTK
92
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 25,0 25,0 26,0 26,0
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 25,0 25,0 26,0 26,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2008 - 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Entwicklung im Markt für deutsche Projekte hat sich im Berichtsjahr positiv fortgesetzt. Der Auslandsanteil ist auf 46 % zurückgegangen. Ursache war die negative Entwicklung des französischen Marktes für die TTK.
Mit der erfolgreichen Akquisition des Projektes "Tram Avignon - Betriebliche Studien im Rahmen der Umsetzung (Maîtrise d´oeuvre) der beiden ersten Tramlinien in Avignon" ist es zum ersten Mal gelungen in ein neues Geschäftsfeld in Frankreich einzusteigen. Bisher war TTK immer nur in den ersten Planungsphasen von Projekten tätig. Avignon ist mit dem Partner SNC Lavalin ein erstes, größeres Projekt, welches sich nun in der Umsetzung befindet. TTK wird die betriebliche
2008 2009 2010 2011
1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 106 122 108 112
2. Auftragssumme (in T€) 1) 2.500 2.000 1.700 1.900
3. Auslandsanteil am Erlös 2) (in %) 53 55 55 46
1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TTK
93
Beratung und Unterstützung bis zum Bau der ersten beiden Linien bis 2016 mit übernehmen.
Im Herbst 2011 wurde die Arbeit an dem ersten TTK-Projekt für die Europäische Wiederaufbaubank (EBRD) begonnen. Über ein Jahr wird TTK den öffentlichen Verkehr in der Stadt Chisinau, Hauptstadt der Republik Moldavien, mit dem rumänischen Partner Metroul unter die Lupe nehmen. Ziel ist es den heute hauptsächlich aus Minibussen bestehenden Betrieb besser zu strukturieren, ein Nachfragemodell zu entwickeln und die Ausschreibung des öffentlichen Verkehrs vorzubereiten. Das Gesamtprojekt hat ein Volumen von 200 T€. Der Anteil der TTK beträgt 76 %.
Der Auftragsbestand hat sich erhöht. Trotz der über die Kapazitätsgrenzen ausgelasteten Projektarbeit und überproportional angestiegener Umsätze ist die Auftragssumme am Ende des Berichtsjahres auf fast zwei Mio. € angestiegen.
Ausblick
Für das Jahr 2012 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Die auf das gesamte Jahr gesehene Auftragslücke hat sich zwischenzeitlich geschlossen. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor.
Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend auf dem deutschen und französischen Markt. In Großbritannien herrscht weiterhin große Zurückhaltung hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
77.699 €
317.835 €
592.721 €
811.651 €
4.231 € 1.804.137 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
76.694 € 200.000 € 329.532 €
331.094 € 937.320 €
268.245 €
598.572 € 1.804.137 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 TTK
94
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2011
2008 2009 2010 2011 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€-
1. Umsatzerlöse +2.116 +4.576 +3.380 +2.684 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +540 -1.520 -584 +224 3. Sonstige betriebliche Erträge +19 +34 +61 +48 4. Personalaufwand -1.582 -1.621 -1.730 -1.850 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -195 -509 -166 -142 6. Abschreibungen -43 -43 -37 -32 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -463 -485 -494 -457 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +6 +3 +7 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -1 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +401 +438 +433 +482 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -123 -136 -135 -150 12. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +277 +301 +297 +331
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 3,9 4,7 3,5 4,3 2. Umlaufintensität (in %) 95,8 94,8 96,2 95,5 3. Investitionen (in T€) 37 41 24 54
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 31,2 45,6 49,5 52,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 804,6 963,9 1.432,8 1.206,3
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,4 + 9,9 + 10,6 + 11,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 45,6 + 42,5 + 36,9 + 35,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,2 + 19,4 + 18,3 18,4 4. Kostendeckung (in %) 116,3 114,9 115,2 117,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 444 + 481 + 470 + 514 b) nach Ertragsteuern + 320 + 344 + 334 + 363
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 69,3 61,0 71,3 74,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 63.280 64.823 66.548 71.163
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVV
95
16. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Walter Casazza Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 €
Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 € Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 €
100% = 63.911,49 €
Aufsichtsrat: OB Heinz Fenrich (Vorsitz) Ltd. MR Dr. Lothar Kaufmann LR Dr. Fritz Brechtel StR Gabriele Luczak-Schwarz (stellv. Vorsitz) Klaus Maas LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Sven Maier (stellv. Vorsitz) StR Yvette Melchien LR Jürgen Bäuerle KR Jürgen Nelson BM Wolfgang Bratzel OB a. D. Josef Offele Sonja Döring StR Hans Pfalzgraf OB Wolfgang Gerstner LR Theresia Riedmaier MdB Heinz Golombeck OB Hans-Dieter Schlimmer BM a. D. Gerrit Große Günter Seifermann BM Walter Heiler, MdL BM Harald Seiter StR Johannes Honné Ltd. MR Elmar Steinbacher BM Toni Huber StR Rainer Weinbrecht KR Günter Kast Tim Wirth
Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Die Vereinbarung mit dem Land Rheinland-Pfalz wurde bis zum 31.12.2011 verlängert. Daneben bestehen eine Vielzahl von Verträgen mit den Verkehrsunternehmen über die Durchführung der Verbundverkehre.
28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Rheinland- Pfalz
Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVV
96
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 13 13
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der PwC Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) 0 0 0 0
Angestellte 4) 44,0 43,0 45,0 44,0
Beamte 4) 0 0 0 0
Gesamtbelegschaft 44,0 43,0 45,0 44,0
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2008 – 2011
2008 2009 2010 2011
1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 173 175 177 178 (in Mio)
2. Fahrgeldeinnahmen im Verbundgebiet 111 115 119 122 (in Mio €) -ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG-
3. Fahrgeldeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,64 0,66 0,67 0,69
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVV
97
Finanzielles Engagement der Gesellschafter 2008 – 2011 (Verlustabdeckung)
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Stadt Karlsruhe 940 951 1.128 1.055
Landkreis Karlsruhe 362 366 434 406
Landkreis Germersheim 145 146 173 162
Landkreis Rastatt 145 146 173 162
Stadt Baden-Baden 145 146 173 162
Landkreis Südliche Weinstraße 10 11 12 12
Stadt Landau 10 11 12 12
Zusammen 1.755 1.777 2.106 1.971
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Zahl der beförderten Personen ist im Geschäftsjahr 2011 um 0,5 % auf 177,5 Millionen angestiegen. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Seit Gründung des KVV 1994 sind damit die Fahrgastzahlen kontinuierlich gestiegen.
Ab 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt. Dadurch kommt es zu definierten Verschiebungen in der Einnahmeaufteilung.
Die Fahrgeldeinnahmen im Verbundgebiet erhöhten sich um 2,4 % auf 122,1 Mio. €.
Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 - 2011
0 20 40 60 80
100 120 140
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
Jahr
- i n
M io
. € -
25
122
72
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVV
98
Der KVV erhielt auch im Jahr 2011 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation nichtdynamisierte Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 - 2011
0
50
100
150
200
19 94
19 96
19 98
20 00
20 02
20 04
20 06
20 08
20 10
Jahr
- i n
M io
. -
55
178160
Die neue EU-Verordnung 1370/2007 zum ÖPNV zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV daraufhin einen Vertrag bis 2018 abgeschlossen.
Ausblick
Für 2012 rechnet der KVV mit einer Konsolidierung der Fahrgastzahlen auf dem hohen Niveau des Jahres 2011. Unter Berücksichtigung der Tarifanpassung zum 11. Dezember 2011 um durchschnittlich 3,9 % werden die Fahrgeldeinnahmen des KVV voraussichtlich um etwa 4,8 Mio. € steigen. Der KVV wird weiter mit attraktiven Angeboten und hoher Qualität versuchen, zusätzliche Stammkunden zu gewinnen und zu halten, um die Einnahmen zu verbessern.
Wegen weiterer Risiken wird auf die Ausführungen bei der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH unter Nr. 13 dieses Kapitels entsprechend verwiesen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand
Rechnungsabgrenzungsposten
44.557 €
9.159.142 € 1.853 €
21.460 € 9.227.012 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
63.911 € 0 € 63.911 €
202.613 €
8.960.488 € 9.227.012 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVV
99
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 2) +4.842 + 5.074 +6.245 +5.955 +6.170 +6.295 2. Sonstige betriebliche Erträge +10.563 +10.344 +9.783 +9.831 +9.877 +9.876 3. Personalaufwand -1.592 - 1.674 -1.741 -1.766 -1.802 -1.829 4. Abschreibungen -140 - 118 -89 -48 -130 -100 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -15.560 -15.444 -16.320 -15.965 -16.375 -16.872 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +133 +42 +17 +22 +10 +10 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 + 0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.754 -1.776 -2.105 -1.971 -2.249 -2.620 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 + 0 +0 +0 +0 +0
10. Sonstige Steuern -1 -1 -1 +0 -3 -3 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5
des Gesellschaftervertrages +1.755 +1.777 +2.106 +1.971 +2.252 +2.623 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes
erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und
als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 3,1 2,2 1,1 0,4 2. Umlaufintensität (in %) 96,8 97,7 98,7 99,4 3. Investitionen (in T€) 94 11 57 6
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,8 1,0 0,7 0,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,2 43,7 63,6 143,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 36,3 - 35,0 - 33,7 - 33,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2.747 -2.780 -3.296 - 3.083 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 21,2 -27,0 - 23,1 - 18,0 4. Kostendeckung (in %) 28,0 29,4 34,4 33,5 5. Cash Flow (in T€) - 1.615 -1.659 - 2.018 -1.923
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 9,2 9,7 9,6 9,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 36.190 38.928 38.690 40.120
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Baden Airpark
100
17. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Stadtsyndikus a.D. Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Hermann Merx Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 €
Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 €
100% = 32.800 €
Gesellschafterversammlung:
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. €
Wichtige Verträge: In der Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003 zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) haben sich die FSG und die BTG als Gesellschafter der Baden-Airpark GmbH (BAG) verpflichtet, zu deren Fortentwicklung, insbesondere für Investitionen und Folgelasten in den Jahren 2003 bis 2015, in jährlich gleichen Teilbeträgen Gesellschafterzuschüsse an die BAG in Höhe von insgesamt 114 Mio. € im Verhältnis zwei Drittel (FSG) zu einem Drittel (BTG) zu leisten.
OB Heinz Fenrich (Vorsitz)
Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wissler, Protzen & Partner in Baden-Baden geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Baden Airpark
101
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2008 – 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283
2. Verwaltungskostenumlage 13 10 10 12
Zusammen 1.296 1.293 1.293 1.295
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0
Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0
Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0
Auszubildende - - - -
1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte
Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden
2008 2009 2010 2011
1. Flugbewegungen 47.453 43.487 44.789 45.298
2. Passagiere 1.151.583 1.101.733 1.192.894 1.126.500
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Baden Airpark
102
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Aufgrund dieser Abhängigkeit stellt die Geschäftsführung der BTG die wirtschaftliche Entwick- lung der BAG anhand von Auszügen aus deren Lagebericht dar:
Mit 1.126.500 Passagieren und einem Rückgang um 5,6 % im Vergleich zum Re- kordjahr 2010 (1.192.894 Passagiere) blieb 2011 das drittstärkste Jahr seit Bestehen der Baden Airpark GmbH. Der Rückgang der Passagierzahlen ist insbesondere auf die Einstellung der Wienstrecke, die neu eingeführte nationale Luftverkehrssteu- er, welche innerdeutsche Flüge besonders belastet, sowie auf die wirtschaftliche Si- tuation einiger am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) operierender Flugge- sellschaften zurückzuführen.
Entwicklung der Passagierzahlen 1997 - 2011
0 200.000 400.000 600.000 800.000
1.000.000 1.200.000 1.400.000
19 97
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
Jahr
20.544 186.138
623.052 1.126.500
1.151.583
Der Linienverkehr stellt mit 885.561 Fluggästen (79 %) weiterhin die wichtigste Säule des Verkehrsaufkommens. Hauptumsatzträger mit 172.092 Fluggästen blieb die Verbindung in die Hauptstadt Berlin.
Die Entwicklung im Gewerbepark verlief erfreulich. Der gute Vermietungsstand konn- te beibehalten werden. Neben der positiven Entwicklung im Retailgeschäft führten höhere Erlöse im Parkierungsgeschäft zum Umsatzanstieg. Weitere Grundstücks- verkäufe verdeutlichen die vielfältigen Möglichkeiten, die sowohl von bereits am Air- park tätigen Geschäftspartnern als auch von neuen Interessenten gesehen und ge- nutzt werden.
Auch 2011 - seit 2004 bereits zum achten Mal - konnte die Baden Airpark GmbH ein positives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) von rd. 4,9 Mio. € erzielen. Der Jahresfehlbetrag von rd. 3,8 Mio. € ist auf die hohen Ab- schreibungen auf die Investitionen in den Flughafenausbau zurückzuführen. Die Fi- nanzierung der BAG ist aufgrund der Vereinbarung vom 30.07.2003 zwischen der BAG und den Gesellschaftern Flughafen Stuttgart GmbH (FSG) und Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) gesichert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Baden Airpark
103
Ausblick
Durch die Umstrukturierung im Jahre 2003 und dem damit verbundenen Ausbau des Baden Airpark wurde eine stabile Basis für den Flughafen als bedeutende Infrastruk- tureinrichtung innerhalb der Region geschaffen. Bereits jetzt kann ein großer Teil der künftigen Investitionen aus erwirtschafteten Abschreibungen bestritten werden. Dar- über hinaus belasten die über die Einlagen der Gesellschafter und des Landes finan- zierten Investitionen und die sich daraus ergebenden Abschreibungen im Endeffekt das Eigenkapital nicht, da sie über die Kapitalrücklagen kompensiert werden können.
Ein weiterer Schritt zur Stärkung des Standorts stellt die geplante Verbesserung der äußeren Erschließung zunächst durch einen direkten Autobahnanschluss und in einer zweiten Stufe die Realisierung eines Stadtbahnanschlusses dar. Hierzu sollen die planungsrechtlichen Weichen gestellt werden.
Der Sommerflugplan 2012 eröffnet neue Chancen für den Flughafen Karlsru- he/Baden-Baden. Ob die Angebote der Airlines und Reiseveranstalter von den Kun- den angenommen werden, hängt auch von der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der Bewältigung der Euro-Schuldenkrise ab. Die Baden Airpark GmbH rechnet aufgrund des erwarteten Anstiegs des Verkehrsvolumens mit einem gegenüber 2011 verbessertem positiven operativen Ergebnis vor Abschreibun- gen, Zinsen und Steuern. Unter Berücksichtigung der hohen Abschreibungen und der Zinsbelastungen für die Finanzierung des aufgenommenen Kredites werden die Jahresergebnisse der nächsten Jahre jedoch negativ sein.
Eine weiterhin gute Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung des Baden Airpark gekoppelt (BAG). Nach Einschät- zung der Geschäftsführung der BAG sind derzeit keine Faktoren zu erkennen, die bestandsgefährdend sein oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der BAG wesentlich beeinträchtigen könnten.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
34.866.694 €
159.058 €
45.277 € 35.071.029 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
32.800 € 34.866.693 € 34.899.493 €
7.300 €
164.236 € 35.071.029 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Baden Airpark
104
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +29 +22 +25 +25 +29 +26 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -12 -11 -11 -11 -12 -11 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -15 -15 -14 -19 -16 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +5 +11 +8 +8 +2 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2 -7 -7 -8 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4 +0 +0 +0 +0 +0
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 99,3 99,4 99,4 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,7 0,6 0,6 0,6 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 99,4 99,5 99,5 99,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 4 + 0 + 0 + 0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 39,7 32,1 32,8 33,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.972 5.330 5.428 5.464
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 GWK
105
18. Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe mbH (GWK) i. L.
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ottostr. 21, 76227 Karlsruhe; Telefon: 0721 / 133-7081 hanselmann@afa.karlsruhe.de Industriestr. 1, 76189 Karlsruhe oder 0721 / 5000657 robert.kassel@alba.info
Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1993
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Stadtverwaltungsrat Udo ALBA Nordbaden GmbH 50% = 13.000 € Hanselmann (Stadt Karlsruhe) Stadt Karlsruhe 50% = 13.000 € Robert Kassel 100% = 26.000 € (ALBA Nordbaden GmbH)
Gesellschafterversammlung: Der Vorsitz wechselt jährlich zwischen den Gesellschaften und lag im Jahr 2011 bei der Stadt Karlsruhe, vertreten durch Frau Stadtverwaltungsrätin Carola Reich.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Duale Systeme - Leistungsvertrag vom 11.07./26.07.07 mit EKO-Punkt GmbH, beendet zum 31.08.11 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 22.01./28.01.08 mit Redual GmbH, beendet zum 31.08.11 Duale Systeme-Leistungsvertrag vom 08.01./14.01.08 mit Zentek GmbH & Co. KG, beendet zum 31.08.11 Sammlung u. Sortierung vom 02.03. bzw. 26.03.1993 mit Stadt Karlsruhe, Laufzeit wie Leistungsverträge
Entsorgung von Wertstoffen, insbesondere Einsammeln, Transportieren, Sortieren, und Vermarkten von Altstoffen nach der Verpackungsverordnung. Die Gesellschaft hat von der "Dualen System Deutschland" den Alleinauftrag für den Aufbau und Betrieb eines Systems zur Erfassung und Sortierung von Verkaufsverpackungen in der Stadt Karlsruhe. Zur Erfüllung dieser Aufgaben setzt die Gesellschaft Subunternehmer ein (GV in der Fassung vom 24.01.2002).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 GWK
106
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wird von der Treuhand Südwest GmbH geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Ausschüttungen an die Stadt (netto) in den Haushaltsjahren 2008 – 2011:
Leistungszahlen 2008 – 2011
Verwertete Mengen (pro Einwohner und Jahr) 2008 2009 20101) 20111)
- in kg - - in kg - - in kg - - in kg -
1. Papier, Pappe, Karton (incl. Vereinssammlungen) 49 47 52 51
2. Glas 0 0 0 0
3. Kunststoff, Dosen 10 10 9 9
4. Verbunde 3 3 2 2
1) Die ab 2010 ausgewiesenen Mengen stellen aus Gründen der Vergleichbarkeit mit den Vorjahren
weiterhin die jeweilige Gesamtmenge aller Systembetreiber dar, wobei ab 2010 nur noch die Mengen der Systembetreiber Eko-Punkt, Redual und Zentek über die GWK abgewickelt wurden.
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Ausschüttungen an die Stadt Karlsruhe 25 0 0 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 GWK
107
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Das Tätigkeitsfeld der GWK umfasste im Jahr 2011 das Sammeln und Sortieren von Verpackungen nach den Vorgaben der Verpackungsverordnung, beschränkte sich jedoch auf die noch bestehenden drei Altverträge mit den kleinen Systembetreibern Zentek GmbH & Co. KG, Redual GmbH und EKO-Punkt GmbH. Alle drei Altverträge wurden jedoch zum 31.08.2011 beendet. Danach war die GWK nicht mehr operativ tätig. Alle Systembetreiber haben nun direkt mit der Stadt Karlsruhe Verträge zur Sammlung und mit ALBA Nordbaden GmbH zur Sortierung geschlossen. Zur Erfül- lung ihrer Aufgaben setzte die GWK bis zur Beendigung ihrer operativen Tätigkeit weiterhin Subunternehmer ein.
In der Gesellschafterversammlung vom 04.11.2011 wurde die Auflösung und Liqui- dation der Gesellschaft beschlossen. Der Liquidationsbeschluss wurde ins Handels- register eingetragen.
Ausblick
Die Löschung der Gesellschaft erfolgt nach Ablauf der Sperrfrist von einem Jahr voraussichtlich im Dezember 2012.
Vorläufige Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
0 €
133.459 €
8.989 €
142.448 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
26.000 € 111.365 € -34.833 €
102.532 €
27.150 €
-12.766 € 142.448 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 GWK
108
Vorläufige Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2007 – 2011
2008 2009 2010 20111) Plan 2011 2) Plan 2012 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.181 +4.004 +671 +450 2. Sonstige betriebliche Erträge +376 +0 +171 +39 3. Aufwand für bezogene Leistungen -4.063 -3.923 -675 -451 4. Personalaufwand -2 -2 -2 -2 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -436 -75 -108 -79 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +8 +3 +1 8. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +71 +12 +60 -42
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -21 -4 -18 +7 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss +50 +8 +42 -35 13. Ausschüttung bzw. Gewinnvortrag vom
Vorjahr (saldiert) +73 +61 +69 +111 14. Bilanzgewinn +123 +69 +111 +76
1) vorläufige Zahlen. 2) Die Gesellschaft erstellt keinen Wirtschaftsplan.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) - - - -
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 12,6 12,9 40,4 72,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,2 + 0,2 + 6,2 -7,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 57,0 + 8,7 + 30,4 -34,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 7,2 + 1,1 + 12,3 -24,4 4. Kostendeckung (in %) 92,9 100,1 85,4 84,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 71 + 12 + 60 -42,0 b) nach Ertragsteuern + 50 + 8 + 42 -35,0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Wohnungswesen und
Stadtentwicklung
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo
109
19. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring StR Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Bauträger- u. Verwaltungs-GmbH 100% = 1.100.000,00 € Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- u. Verwaltungs-GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen.
Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern.
Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo
110
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 25 20 20 20
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie- gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprüfung 2009).
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 7.718 5.927 6.775 6.441
2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 11.860 12.332 12.509 12.578 - Gewerbe 105 112 138 143 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.222 3.252 3.252 3.351 - sonstige Mietverhältnisse 99 100 103 78 Zusammen 15.286 15.796 16.002 16.164
3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 0 5 0 0 - Gewerbe 1 2 0 0 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 0 0 0 0 Zusammen 1 7 0 0
4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 859 857 592 4 - Gewerbe 125 124 81 64 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 601 601 593 32 - sonstige Mietverhältnisse 12 12 10 10 Zusammen 1.597 1.594 1.276 110
5. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 16 32 - verkauft 4 0 0 31 - zum Verkauf angeboten 9 0 0 32 - Mietkauf 3 0 0 0 - noch nicht verkauft 2 0 0 1
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo
111
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 141 149 177 183
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 141 149 177 183
Auszubildende 12 11 10 8
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Im Geschäftsjahr 2011 konnte ein Jahresüberschuss von 4,2 Mio. € (Vorjahr: 3,7 Mio. €) erzielt werden.
Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung verbesserten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,1 Mio. €. Die Steigerung resultiert maßgeblich aus Abrechnungserlösen von Betriebskosten (+ 2,0 Mio. €) sowie aufgrund steigender Mieteinnahmen (+ 1,66 Mio. €). Dagegen sind die Erlösschmälerungen um 0,5 Mio. € gestiegen.
Der Personalaufwand in Höhe von 12,45 Mio. € beinhaltet eine Zuführung zu Rück- stellungen für Altersteilzeit in Höhe von 1,27 Mio. €. Die Personalkosten sind durch allgemeine Tariferhöhungen sowie durch eine höhere Beschäftigtenanzahl um 0,48 Mio. € gestiegen.
Ergebnisentwicklung 1993 - 2011
-20
-15
-10
-5
0
5
10
15
19 93
19 95
19 97
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
Jahr- in
M io
. € -
+ 5,9
- 15,2
+ 9,7 + 8,2
+ 4,2
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo
112
Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist weiterhin hoch. Allein im abgelaufenen Ge- schäftsjahr 2011 ließen sich 2.566 neue Haushalte bei der VOLKSWOHNUNG vor- merken.
Per 31.12.2011 standen 362 Wohnungen leer. Dies entspricht einer Leerstandsquote von 2,9 % und ergibt sich im Wesentlichen durch Leerstand im Zuge der Mieter- wechsel, wegen Abriss und im Zusammenhang mit Modernisierungsmaßnahmen.
Die verwalteten Objekte Dritte haben sich gegenüber dem Vorjahr 2010 deutlich reduziert: Ab 01.01.2011 verwaltet die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwal- tungs-GmbH die bisherigen 23 Wohnungseigentümergemeinschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH.
Die Bautätigkeit verlief in 2011 planmäßig. Alle laut Bauprogramm 2011 fertig zu stellenden 141 Einheiten (VOLKSWOHNUNG) wurden termingerecht abgeschlos- sen.
Ausblick
Das Unternehmen entwickelt sich in den Jahre 2012 und 2013 positiv. Die konti- nuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhaltigen Auf- wertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie stabilen Mietumsätzen.
Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2012 bis 2016 trotz hoher Investitionen in den Mietwohnungsbau stabile Jahresüberschüsse. Für 2012 sind keine, über die bereits bekannten und üblichen unternehmerischen Risiken hinausgehende Risiken zu erkennen.
Ein wesentlicher Faktor des Jahresüberschusses der VOLKSWOHNUNG GmbH ist das Jahresergebnis der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH. Deren Umsätze sind maßgeblich von der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung abhängig.
Die Erträge aus Hausbewirtschaftung hingegen basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbes- sern in der Hausbewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig ge- plant, die Finanzierung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
523.203.816 €
29.424.478 €
12.569.528 € 36.617.015 €
383.761 € 602.198.598 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 107.774.096 € 4.229.629 € 149.003.725 €
8.493.315 €
444.701.558 €
0 € 602.198.598 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo
113
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +70.413 +69.597 +72.820 +78.496 +75.477 +84.733 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum
Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -19 +913 +2.217 +5.631 +7.664 -3.918
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +429 +624 +1.262 +1.247 +1.900 +850 4. Sonstige betriebliche Erträge +8.644 +6.509 +4.473 +3.250 +2.316 +1.756 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -42.781 -36.235 -36.520 -43.900 -45.496 -41.438 6. Personalaufwand -9.493 -11.029 -10.780 -12.448 -11.926 -12.526 7. Abschreibungen -9.639 -9.550 -10.899 -10.807 -10.763 -11.877 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.368 -5.865 -5.430 -5.360 -4.411 -4.481 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7.837 +4.576 +4.717 +3.880 +5.660 +7.983 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.949 -14.403 -14.024 -13.799 -15.510 -14.245 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 -2.201 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.074 +5.137 +5.635 +6.190 +4.911 +6.837 14. Steuern -1.720 -1.261 -1.910 -1.961 -1.911 -1.937 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +3.354 +3.876 +3.725 +4.229 +3.000 +4.900 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +3.354 +3.876 +3.725 +4.229
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 86,0 90,6 90,6 86,9 2. Umlaufintensität (in %) 13,9 9,3 9,4 13,1 3. Investitionen (in T€) 12.888 31.819 37.441 49.815
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 24,3 25,2 25,4 24,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 28,2 27,8 28,0 28,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,8 + 5,6 + 5,1 + 5,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,4 + 2,7 + 2,6 + 2,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,2 + 3,3 + 3,1 + 3,0 4. Kostendeckung (in %) 84,0 88,4 91,5 86,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 13.865 + 12.106 + 14.170 + 16.354 b) nach Ertragsteuern + 13.727 + 12.466 + 14.170 + 16.362
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 11,3 14,0 13,5 14,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.473 74.146 60.902 68.026
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo
114
Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2011
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
494.663.273 €
88.208.048 €
8.124.901 € 38.653.156 €
394.666 € 630.044.044 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter
Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
37.000.000 € 106.747.732 €
1.294.649 €
200.000 € 145.242.381 €
999.999 €
19.264.532 €
464.442.594 €
94.538 € 630.044.044 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +88.810 +86.102 +93.012 +114.502 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes
an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +70 +4.045 +2.856 +5.451
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +2.421 +2.826 +2.613 +1.254 4. Sonstige betriebliche Erträge +8.693 +8.249 +6.905 +4.789 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -55.041 -52.627 -54.547 -74.968 6. Personalaufwand -10.861 -12.672 -12.439 -15.181 7. Abschreibungen -10.761 -10.744 -12.109 -12.511 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.512 -6.206 -5.598 -5.410 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen
an assoziierten Unternehmen +274 -304 +224 +690 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2.354 +593 +404 +380 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -15.296 -14.790 -14.398 -14.159 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag
mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.151 +4.472 +6.923 +4.837 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 -133 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -138 +361 +0 +7 16. Sonstige Steuern -1.694 -1.727 -2.027 -2.052 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +3.319 +3.106 +4.763 +2.792
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo B+V
115
20. VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Thomas Hain VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß dem Aufsichtsrat der StR Dr. Heinrich Maul StR Bettina Meier-Augenstein VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf
StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring StR Anne Segor StR Angela Geiger StR Karin Wiedemann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Facility Management-Vertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 20.05.2011 bzw. 23.05.2011.
Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie kann insbesondere Einrichtungen für Kommunikationstechnik installieren und betreiben, Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten sowie Bauten und Außenanlagen instandhalten, modernisieren bzw. pflegen (GV in der Fassung vom 09.05.2005).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1)
1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo B+V
116
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) 26,5 32,0 39,0 43,0
Angestellte 4) 1,5 2,5 2,5 5,5
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 28,0 34,5 41,5 48,5
Auszubildende 2,0 2,0 - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung.
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 57 56 46 46 - Garagen + TG + Abstellplätze 116 116 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 Zusammen 276 275 259 259
2. Verwaltete Objekte 491 499 467 1) 1.086
1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Der Jahresüberschuss stieg in 2011 auf 526 T€ (Vorjahr: 338 T€). Hauptgründe waren Kosteneinsparungen im Bereich Kabel sowie geringere Zinsaufwendungen. Das übrige Ergebnis ist geprägt durch die Zuführung zur Rückstellung für Altersteil- zeit, der Mehrerlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen gegenüber stehen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo B+V
117
Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 13.857 Einheiten (Vorjahr 13.284) erhöht Der Anstieg von 573 Einheiten ist auf den Zugang der ehemaligen Siemens- Wohnungen und Neuanschlüsse in den Konversionsgebieten zurückzuführen.
Das Geschäftsfeld Messausstattung (Telemetrie) wurde zum 01.01.2011 von der KES - Karlsruher Energieservice GmbH auf die Gesellschaft übertragen, die ab die- sem Zeitpunkt hierfür alle Dienstleistungen erbringt.
Zum 01.07.2011 wurde das Unternehmen um das Geschäftsfeld Gebäudemanage- ment erweitert. Das neue Team „Messe-Service“ erledigt alle Arbeiten, die mit dem technischen Management der städtischen Gebäude am Festplatz, der Gebäude der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) und der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) verbunden sind. Die Mitarbeiter, die bislang im Bereich Ge- bäudemanagement bei der KMK beschäftigt waren, wurden in die Gesellschaft über- nommen.
Ausblick
Die Gesellschaft wurde zum 01.01.2011 neu organisiert und wird sich künftig noch deutlicher als Servicegesellschaft für die VOLKSWOHNUNG-Gruppe, andere städti- sche Unternehmen und fremde Dritte positionieren.
Mittelfristig werden Ergebnisverbesserungen durch steigende Erlöse im Bereich Ka- bel sowie sinkende Zinsaufwendungen erwartet.
Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Risiken der Finanzierung konnten durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Dar- lehen reduziert werden.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsbegrenzungsposten
24.480.031 €
470.784 €
4.053.445 € 860.811 €
9.523 € 29.874.594 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
1.100.000 € 0 € 1.100.000 €
1.360.711 €
27.320.708 €
93.175 € 29.874.594 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 VoWo B+V
118
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +5.921 +6.476 +6.472 +9.289 +9.267 +10.829 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +26 -4 -7 -15 +6 +1
3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +37 +35 +94 +243 +37 +10 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -1.465 -2.013 -2.037 -2.910 -3.036 -3.400
6. Personalaufwand -1.367 -1.643 -1.659 -2.732 -2.740 -2.713 7. Abschreibungen -1.123 -1.194 -1.210 -1.734 -1.284 -1.815 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -522 -683 -470 -937 -1.078 -1.411 9. Zinserträge +3 +2 +2 +2 +1 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -841 -858 -802 -644 -892 -598 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 -1 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +669 +118 +381 +562 +281 +903 13. Steuern -39 -39 -43 -36 -40 -42 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +630 +79 +338 +526 +241 +861 15. Abzuführender Überschuss -630 -79 -338 -526 -241 -861 16. Bilanzgewinn +0 0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 95,8 94,8 94,8 81,9 2. Umlaufintensität (in %) 4,1 4,9 5,2 18,1 3. Investitionen (in T€) 1.004 2.489 189 3.065
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 4,2 4,0 4,2 3,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,4 4,2 4,5 4,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 10,6 + 1,2 + 5,2 + 5,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 57,3 + 7,2 + 30,7 + 47,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,6 + 3,4 + 4,4 + 3,9 4. Kostendeckung (in %) 110,5 100,7 104,0 103,3 5. Cash Flow (in T€) + 1.753 + 1.385 + 1.557 + 2.955
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 25,5 25,5 26,7 30,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.838 47.609 39.975 56.334
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KGK
119
21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Reiner Kuklinski Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 €
Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 €
Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Angela Geiger
StR Dr. Heinrich Maul Michael Huber (stellv. Vorsitz) (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Bettina Meier-Augenstein StR Karl-Heinz Jooß Heinrich G. Birken StR Anne Segor (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Karin Wiedemann
Gäste (mit den Rechten eines AStR Michael Kunz Thomas Müllerschön beratenden Mitglieds) OR Prof. Hans Müller
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KGK
120
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 7 6 5 5
1) Aufwandsentschädigungen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft konnte mit 38,2 Mio. € den höchsten Umsatz der vergangenen Jah- re ausweisen. Damit konnte im Geschäftsjahr 2011 ein Jahresüberschuss in Höhe von 1,7 Mio. € (2010: 2,2 Mio. €) erwirtschaftet werden.
Ausblick
Die beiden Areale in Neureut und Knielingen mit insgesamt 82 ha waren bis zum 31.12.2011 zu ca. 98 % erschlossen und zu großen Teilen vermarktet. Die vollstän- dige Verwertung der restlichen Wohnflächen ist bis zum Jahr 2015 geplant.
Das Jahr 2012 wird von weiteren Aktivitäten im Bauträgerbereich geprägt sein. Ge- rade durch diese Maßnahmen werden Impulse für die Entwicklung neuer Stadtteile gesetzt. Mehrfachbeauftragungen sind dabei ein bewährter Weg, um Lösungen für ein innovatives Wohnen in hoher baulicher Qualität zu finden.
Risiken bestehen, neben dem üblichen unternehmerischen Risiko, bei der Vermark- tung der Neubaugebiete durch mögliche Nachzahlungsverpflichtungen aufgrund des Kaufvertrages mit dem Bund sowie in der zeitlichen Verschiebung des ursprünglich geplanten Abzugs der Bundeswehr im Bereich „Gewerbegebiet“ in Neureut. Im Be- reich des ehemaligen Truppenübungsplatzes in Knielingen ist noch nicht abschlie- ßend geklärt, ob und in welcher Höhe Sanierungskosten anfallen.
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
3.183.592 €
58.312.786 €
4.453.360 € 979.327 €
1.381 € 66.930.446 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
500.000 € 0 € 500.000 €
9.392.129 €
57.036.955 €
1.362 € 66.930.446 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KGK
121
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +17.647 +18.750 +23.835 +38.174 +27.194 +33.306 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes
an unfertigen Leistungen +1.329 +5.195 +1.951 -663 +5.203 -5.425 3. Sonstige betriebliche Erträge +12 +1.699 +2.644 +1.887 +1.010 +1.060 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -13.892 -19.831 -23.112 -35.281 -27.366 -21.360 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 -9 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -783 -2.390 -1.739 -1.416 -1.084 -1.037 8. Zinserträge +1 +7 +27 +60 +0 +25 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.149 -2.527 -1.366 -971 -1.592 -792
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.165 +903 +2.240 +1.781 +3.365 +5.777 11. Steuern -70 -64 -72 -46 -72 -72 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.095 +839 +2.168 +1.735 +3.293 -5.705 14. Abzuführender Überschuss -1.095 -839 -2.168 -1.735 -3.293 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 -5.705
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,2 1,0 2,7 4,8 2. Umlaufintensität (in %) 99,8 99,0 97,3 95,2 3. Investitionen (in T€) 0 0 1.113 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 0,6 0,7 0,7 0,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,2 + 4,5 + 9,1 + 4,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 219,2 + 167,9 + 433,6 + 346,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,0 + 4,4 + 4,7 + 4,0 4. Kostendeckung (in %) 98,6 75,6 90,7 101,2 5. Cash Flow (in T€) + 2.073 + 2.072 + 1.883 + 1.848
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KOWO
122
22. Kommunale Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim (KOWO)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Dr. Thomas Hain VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 € Reiner Kuklinski
Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) GR Hans Kiefer (bis 14.11.2011) * BM Reiner Dehmelt * StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz / bis 14.011.2011) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilmann Pfannkuch GR Uwe Holzer (bis 14.11.2011) * GR Bernd Schmidhuber * GR Dr. Peter Jehle (bis 14.11.2011) * (bis 14.11.2011) StR Karl-Heinz Jooß GR Jürgen Utermarck (bis 14.11.2011) *
* Vertreter der Gemeinde Hügelsheim
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages.
Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen. In Erfüllung der genannten Aufgaben kann die Gesellschaft insbesondere die durch den Abzug der kanadischen Streitkräfte freigwordene Wohnsiedlung "Klein-Kanada" übernehmen und vermarkten, insbesondere durch Veräußerung, Wohnungen und andere Bauten in allen Rechts- und Nutzungsformen errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, Unternehmen erwerben, gründen oder sich an solchen beteiligen, wenn dies dem Unternehmenszweck dient (GV in der Fassung vom 01.09.1994, geändert am 13.12.2006).
12 Mitglieder
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KOWO
123
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - -
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 5 3 4 3
1) Aufwandsentschädigungen
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Der Schwerpunkt lag auch 2011 in den Vermarktungsbemühungen des nahezu kom- plett erschlossenen Teilgebietes 1. Von den 31 Baugrundstücken wurden 7 Grundstücke bis 30.09.2011 veräußert. Trotz intensiver Vermarktungsaktivitäten ver- lief die Vermarktung auch 2011 weiterhin schleppend.
Die Gemeinde Hügelsheim erwarb zum 30.09.2011 sämtliche Grundstücke der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft mbH Hügelsheim. Die VOLKSWOHNUNG GmbH erwarb anschließend die GmbH – Anteile der Gemeinde Hügelsheim und er- klärte einen umfangreichen Forderungsverzicht bezüglich der gewährten Darlehen. Mit diesen Maßnahmen konnten langfristige Risiken von der Gesellschaft abgewen- det werden.
Ausblick
Zur künftigen Entwicklung der Gesellschaft besteht nach Einschätzung der Ge- schäftsführung kein nennenswertes Risiko, da die Geschäftstätigkeit der Gesell- schaft ruht. Liquidität und Eigenkapital sind der jetzigen Situation angemessen vor- handen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
549 € 196.004 €
0 € 196.553 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
1.000.000 € -826.186 €
173.814 €
18.378 €
4.361 €
0 € 196.553 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KOWO
124
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 – 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20122)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +594 +268 +329 +1.641 +756 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen
Leistungen +0 +0 +0 -34 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +4 +1 +967 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke -725 -264 -402 -1.821 -860 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -56 -44 -40 -33 -53 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +1 +1 +1 +1 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -118 -75 -42 -48 -44
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -305 -110 -153 +673 -200 11. Sonstige Steuern -4 -2 -2 -2 -2 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -309 -112 -155 +671 -202 13. Verlust- / Gewinnvortrag -944 -1.230 -1.342 -1.497 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +23 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -1.230 -1.342 -1.497 -826
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Planzahlen liegen nicht vor.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 91,3 89,2 81,5 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 8,7 - 10,8 - 18,5 88,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 52,0 - 41,9 - 46,8 + 40,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 134,0 - 32,7 - 31,0 + 386,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,2 - 1,2 - 4,2 + 365,7 4. Kostendeckung (in %) 65,8 69,5 67,9 86,2 5. Cash Flow (in T€) - 309 - 112 - 154 + 671
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wohnbau Wörth
125
23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55
Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Bruno Schneider VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 €
Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 €
100,00% = 5.200.000 €
Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel BM Harald Seiter Dr. Thomas Hain (stellv. Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr.
4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim.
E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de
Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009).
www.wohnbauwoerth.de
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 1) 2009 2010 2010
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - 2) 2) 2)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) - - - -
1) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50%) erfolgte in 2009. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über- wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 3) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wohnbau Wörth
126
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2008 5) 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - 5 6 6
Angestellte 4) - 7 6 7
Gesamtbelegschaft - 12 12 13
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten 5) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50%) erfolgte in 2009.
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 1) 2009 2010 2011
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen - 827 826 825 - Gewerbe - 6 2 2 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze - 660 651 650 - sonstige Mietverhältnisse - 0 2 2 Zusammen - 1.493 1.481 1.479
2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen - 111 71 71 - Gewerbe - 0 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze - 0 121 121 - sonstige Mietverhältnisse - 0 0 0 Zusammen - 111 201 201
1) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50%) erfolgte in 2009.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2011 einen Jahresüberschuss von 533 T€ erzielen (2010: 593 T€).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wohnbau Wörth
127
Ausblick
Langfristig wird eine weitere Ergebnisverbesserung erwartet. Eine Steigerung der Um- satzerlöse entsteht vor allem durch Anpassung der Mieten aufgrund allgemeiner Miet- erhöhungen und auf Grund durchgeführter Modernisierungsmaßnahmen. Daneben wird die eingeleitete Modernisierungs- und Neubaumaßnahme zu einer deutlichen Ausweitung des Geschäftsvolumens beitragen.
Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Voraussetzung ist, dass auch weiterhin in die In- standhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestandes investiert wird. Nach Ein- schätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
15.066.910 €
1.852.488 €
261.580 € 2.769.337 €
530 € 19.950.845 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgr.posten
5.200.000 € 5.529.015 € 532.711 € 11.261.726 €
574.794 €
8.114.325 €
0 € 19.950.845 €
Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2008 bis 2012
20081) 2009 2010 2011 Plan 20112) Plan 20122)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse - +5.063 +5.106 +5.026 +5.134 +5.121 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen - +49 -49 -36 +24 +930
3. Andere aktivierte Eigenleistungen - +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge - +80 +90 +79 +80 +36 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen - -2.937 -2.848 -2.907 -2.961 -4.290
6. Personalaufwand - -720 -671 -713 -669 -690 7. Abschreibungen - -488 -483 -467 -498 -520 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -160 -224 -174 -189 -270 9. Zinserträge - +31 +28 +36 +30 +27 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - -282 -258 -228 -303 -243 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen - +0 -1 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - +636 +689 +616 +649 +100 13. 14.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern
- -45 -78
-18 -78
+0 -83
-145 +0
+0 -100
15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - +513 +593 +533 +504 +0
1) Die Beteiligung der VOLKSWOHNUNG GmbH an der Gesellschaft (50 %) erfolgte erst im Laufe des Jahres 2009. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wohnbau Wörth
128
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - 83,8 80,3 75,5 2. Umlaufintensität (in %) - 16,2 19,7 24,5 3. Investitionen (in T€) - 10 279 181
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - 52,1 55,8 56,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 62,1 69,5 74,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - + 10,1 + 11,6 + 10,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - + 5,1 + 5,5 + 4,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - + 4,1 + 4,4 + 3,8 4. Kostendeckung (in %) - 108,5 111,9 109,9 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - + 1.078 + 1.452 + 1.012 b) nach Ertragsteuern - + 1.033 + 1.434 + 1.012
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - 15,4 14,7 15,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - 64.004 54.586 54.841
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Cité
129
24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € Dr. Thomas Hain Gesellschaft für Stadterneuerung EB Werner Friedrich Hirth u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € (Stadt Baden-Baden) VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Peter Schmid Baugenossenschaft Familien-
heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 €
Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Wolfgang Gerstner (Vorsitz) * StR Dr. Heinrich Maul
StR Tilman Pfannkuch StR Werner Schmoll * (1. stellv. Vorsitz) Klaus Blödt-Werner * Gäste mit den Rechten eines (2. stellv. Vorsitz) beratenden Mitgliedes: StR Michael Borner Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Margot Döring BM Michael Geggus * StR Heinz Gehri * BM Michael Obert Günter Hoferer * StR Joachim Knöpfel * * Vetreter der Stadt Baden-Baden
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist mit Wirkung vom 01.01.2002 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist.
Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Cité
130
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 4 4
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, weil die über wiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffent- lichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist. 2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte 4) 4,5 4,5 4,5 4,25
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4,5 4,5 4,5 4,25
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Leistungszahlen 2008 – 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Im Geschäftsjahr 2011 konnte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 1,5 Mio. € (2010: 0,1 Mio. €) erzielen. Das Jahresergebnis wird maßgeblich
2008 2009 2010 2011
1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 15 15 16 16 Zusammen 15 15 16 16
2. Eigentumswohnungen - im Bau 30 30 30 0 - verkauft 16 13 13 12 - zum Verkauf angeboten 30 30 17 17 - noch nicht verkauft 30 17 4 5
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Cité
131
durch die Mehrerlöse aus den Verkäufen der Bestandsimmobilie Jägerweg 1 sowie von unbebauten Grundstücken bestimmt.
Die Entwicklung der ehemaligen Kaserne, dem heutigen Gewerbepark Cité, neigt sich dem Ende zu. Das letzte noch im Eigentum der Gesellschaft stehende Grund- stück erwarb in 2011 ein Investor, der das Gebäude saniert, um es anschließend zu vermieten. Die Fertigstellung und Belegung des Objekts ist für Juni 2012 geplant.
Das größte Einzelprojekt der Gesellschaft sind die 30 Krahn-Lofts im ehemaligen Gebäude ”École Paris”. Bis zum 31.12.2011 waren 28 der insgesamt 30 Wohnungen notariell beurkundet und 25 „Krahn-Lofts“ konnten bereits an ihre Erwerber überge- ben werden. Der Abschluss dieser komplexen Sanierungsmaßnahme war im Früh- jahr 2012.
Im Sommer 2011 wurde im Quartier Normandie die Anlage und Gestaltung des Campus-Parkes abgeschlossen. Das Bestandsobjekt Jägerweg 1, das bisher an die Firma Ipetronik vermietet war, wurde bereits vor Jahresende 2010 notariell veräußert. Die Übergabe und Bezahlung erfolgte in 2011.
Im Quartier Bretagne konnten im Jahr 2011 27 Wohnbaugrundstücke für freiste- hende Häuser bzw. Doppelhaushälften veräußert werden. Parallel dazu werden ak- tuell Bauplätze im 4. Bauabschnitt auf dem Markt angeboten. Die drei noch nicht sa- nierten Mehrfamilienhäuser wurden im Jahr 2011 veräußert. Der Übergang und die Kaufpreiszahlung erfolgen im Jahr 2012. Zurzeit wird unter Beachtung des Bebau- ungsplanes das Interesse einiger Kunden geprüft, ob auf den Baugrundstücken auch Mehrfamilienhäuser errichtet werden können.
Ausblick
Nach nahezu abgeschlossener Entwicklung in den Quartieren Paris und Normandie sowie dem Gewerbepark Cité gilt für die finalen Jahre dieses gesamten Bauvorha- bens alle Energie in eine erfolgreiche Vermarktung des größten Quartiers, der Bre- tagne, zu setzen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
4.118.528 €
14.169.249 €
1.771.094 € 1.844.429 €
180 € 21.903.480 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
5.150.000 € 1.132.631 €
1.503.533 € 7.786.164 €
1.177.197 €
12.930.594 €
9.525 € 21.903.480 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Cité
132
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.015 +2.551 +7.842 +7.874 +5.565 +6.420 2. Bestandsveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen -1.205 +3.426 +264 -2.936 +751 -573 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +17 +10 +5 +0 +10 +2 4. Sonstige betriebliche Erträge +1.148 +193 +226 +1.899 +108 +150 5. Personalaufwand -262 -283 -304 -285 -344 -263 6. Materialaufwand -3.633 -5.458 -6.096 -3.393 -3.563 -3.157 7. Abschreibungen -655 -449 -430 -315 -311 -307 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -481 -435 -568 -360 -354 -368 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +46 +16 +61 +12 +1 +27
10. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -794 -741 -683 -578 -592 -493 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.196 -1.170 +317 +1.918 +1.271 +1.438 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -584 +392 -99 -304 +0 +0 13. Sonstige Steuern -98 -100 -114 -110 -476 -499 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +514 -878 +104 +1.504 +795 +939 15. Gewinn- / Verlustvortrag +1.393 +1.907 +1.029 +1.133 16. Bilanzgewinn / -verlust +1.907 +1.029 +1.133 +2.637
1) Bei den Planzahlen 2011 und 2012 handelt es sich jeweils um den vom Beschlussgremium genehmigten "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 26,6 20,4 20,1 18,8 2. Umlaufintensität (in %) 73,4 79,6 79,9 81,2 3. Investitionen (in T€) 1.841 642 161 11
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 27,4 23,5 24,8 35,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 102,9 115,3 123,5 189,1
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,3 - 34,4 + 1,3 + 19,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,3 - 14,2 + 1,7 + 19,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,1 - 0,5 + 3,1 + 9,5 4. Kostendeckung (in %) 118,4 34,2 95,7 156,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern 500,0 - 1.102 + 1.366 + 1.843 b) nach Ertragsteuern -83,0 - 709 + 1.267 + 1.538
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 4,4 3,8 3,7 5,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 58.219 62.921 67.451 67.113
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KES
133
25. KES – Karlsruher Energieservice GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 €
100%= 100.000 €
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Zwischen der KES - Karlsruher Energieservice GmbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde mit Wirkung vom 19.05.2003 ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Dieser wurde auf Grund der Über- nahme des Geschäftsbereiches Telemetrie an die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs- GmbH neu überarbeitet und am 30.06.2011 neu geschlossen.
Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KES
134
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Bavaria Treu AG - Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft - geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 4 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.461 1.461 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1
2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180
3. Geschäftsfeld Mess- und Abrechnungsdienstleistungen (Telemetrie) - angeschlossene Einheiten 8.999 1) 9.347 1) 9.540 2)
4. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 160 232 330 - Rintheim 268 328 575 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 27 60
1) Bis 2008 nur VoWo-Einheiten und Stadtobjekte, ab 2009 Ausweis aller angeschlossenen Einhei- ten (z. B. auch WEG-Objekte). 2) Geschäftsfeld wurde zum 01.01.2011 in die VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verw.-GmbH übernommen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die KES erzielte einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 121 T€ (Vorjahr: - 26 T€). Unter Berücksichtigung zunehmender Aufsiedlung im Geschäftsfeld Wärme/Strom wird mit einer Verbesserung der Ertragslage gerechnet.
Im Geschäftsfeld Nahwärme bestand eine wesentliche Aufgabe im Jahr 2011 darin, die erdgasbasierten Versorgungen auf der Erlös- und Kostenseite zu harmonisieren, um das Risiko von Preisänderungen abzumildern. Durch den weiteren Ausbau der noch im Wachstum befindlichen Gebiete in Knielingen, Neureut und Rintheim werden sich die Umsätze im Geschäftsfeld Nahwärme erhöhen. Die Konversionsgebiete werden mit Abwärme der MiRO versorgt. Die Erstellung der Wärmeabrechnung wur- de von den Stadtwerken Karlsruhe übernommen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KES
135
Ausblick
Durch den weiteren Ausbau der noch im Wachstum befindlichen Gebiete in Knielin- gen, Neureut und Rintheim werden im Jahr 2012 weitere Neuanschlüsse folgen. Die bessere Auslastung der Netze wird das Ergebnis des Geschäftsfeldes positiv beein- flussen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel
Rechnungsabgrenzungsposten
2.818.531 €
4.124 €
966.358 €
721.207 €
12.744 € 4.522.964 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € 1.000.000 € -273.822 €
-121.172 € 705.006 €
42.820 €
3.775.138 €
0 € 4.522.964 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +2.850 +2.495 +2.597 +2.267 +2.194 +2.620 2. Sonstige betriebliche Erträge +48 +632 +78 +14 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen
und Leistungen -1.246 -1.461 -2.152 -1.888 -1.676 -2.196 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -691 -493 -308 -269 -270 -276 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.188 -880 -614 -165 -179 -170 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +2 +1 +2 +1 +1 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -187 -102 -77 -78 -76 -75
10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 -1 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -413 +193 -476 -117 -6 -96 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -6 -8 -7 -4 -8 -7 14. Erträge aus Verlustübernahme +452 +88 +457 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +33 +273 -26 -121 -14 -103
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KES
136
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 75,7 74,7 58,8 62,3 2. Umlaufintensität (in %) 24,1 25,0 41,2 37,7 3. Investitionen (in T€) 52 15 15 7
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 9,6 17,6 15,6 15,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 12,6 23,6 26,5 25,0
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,1 + 10,9 - 1,0 - 5,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,6 + 32,0 - 3,1 - 17,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,6 + 7,7 + 1,0 - 0,9 4. Kostendeckung (in %) 85,9 84,7 82,2 94,3 5. Cash Flow (in T€) + 723 + 766 + 282 + 148
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächer
137
26. Karlsruher Fächer GmbH (KFG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 €
Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 €
100% = 376.000 €
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist
StR Anne Segor (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Dr. Ute Leidig StR Thorsten Ehlgötz StR Ute Müllerschön StR Elke Ernemann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11 von 1978 und Nachtragsvertrag von 1985. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage vom 20.12.1996/02.01.1997. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage von 2002. Dienstüberlassungsvereinbarung mit der Stadt Karlsruhe über die Abordnung von städtischem Personal vom 25.10.2005.
u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 23.09.2005, geändert am 09.10.2006).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächer
138
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2 3 3 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwie-
gende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentli- chung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Leistungszahlen
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
2008 2009 2010 2011
1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 47,65 44,46 40,36 39,30 - Kurzzeitparker (täglich) 38,69 42,03 40,67 44,00
2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 92,67 106,17 110,83 99,00 - Kurzzeitparker (täglich) 34,67 43,67 38,50 38,30
3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 51,40 64,07 59,42 60,58 - Kurzzeitparker (täglich) 55,81 54,07 53,87 54,53
4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 16 18 17 17 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 7 10 11 11 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3
5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 52,2 57,8 59,2 58,8
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 6,2 3,7 3,1 3,5
Beamte 4) 1,5 1,3 1,4 1,3
Nebenberuflich Tätige 4) 6,7 7,1 7,0 5,8
Gesamtbelegschaft 14,4 12,1 11,5 10,6 Auszubildende 1,0 0,6 - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächer
139
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft schließt im Jahr 2011 mit einem Fehlbetrag i. H. v. rd. 247 T€ ab. Das Jahresergebnis 2011 wird durch den Erwerb der Stammkapital-Anteile der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen stark beeinflusst. Die Sparkasse hat der Gesell- schaft ihre Gesellschaftsanteile von 3,9 % des Stammkapitals zum Preis von 808 T€ zum Kauf angeboten, um eine Bereinigung der Eigentumsverhältnisse zu erreichen. Die Vereinigung der Gesellschaftsanteile in einer Hand löste Grunderwerbsteuer in Höhe von 944 T€ aus. Ohne diese außerordentlichen Kosten hätte die Gesellschaft einen Überschuss von rd. 697 T€ erzielt.
Im Vermietungsbereich waren im Jahr 2011 keine Mieterwechsel und auch keine Leerstände zu verzeichnen. Sowohl im Rathaus-Bereich als auch im Technischen Bereich gab es eine Vielzahl kleinerer Instandsetzungen. Gleichwohl liegt das Be- reichsergebnis vor Grunderwerbsteuer und nach Grundsteuer bei der Rathaus- Erweiterung bei einem Überschuss von rd. 252 T€ (Vorjahr rd. 306 T€) und im Tech- nischen Rathaus bei einem Überschuss von rd. 412 T€ (Vorjahr gleichfalls 412 T€).
Die Hauptbahnhof-Garage war auch im Jahre 2011 gut ausgelastet. Im August wur- den die Parkentgelte für Bahnfahrer erhöht. Die Erträge sind um rd. 15 T€ gegenüber dem Vorjahr angestiegen.
Bei der ZKM-Garage hat ein Großkunde ab Mitte Juli auf Grund eigener Kapazitäten 200 Stellplätze gekündigt, die Parkentgelte gingen daraufhin um rd. 20 T€ zurück. Gleichwohl waren im Jahresdurchschnitt 593 Plätze an Dauerparker vermietet. Hinzu kommen täglich durchschnittlich 230 Kurzzeitparker, so dass ohne Berücksichtigung der Übertragung der Sparkassenanteile (anteilige Grunderwerbsteuer) ein Über- schuss von rd. 72 T€ erzielt werden konnte.
Im Parkhaus Kronenplatz hat die Eigentümergemeinschaft den 2. Bauabschnitt „Sanierung Dehnungsfugen“ durchgeführt. Die Anzahl der Kurzzeitparker hat zuge- nommen, die Dauerparker gingen dagegen zurück. In Anbetracht der beträchtlichen Aufwendungen für bauliche Maßnahmen weist diese Garage einen Jahresverlust (vor Grunderwerbsteuer) von rund 182 T€ auf.
Ausblick
Das große Ladengeschäft auf der Kaiserstraße konnte an ein renommiertes Damen- oberbekleidungsunternehmen langfristig vermietet neu werden. Für zwei weitere zur Vermietung anstehende Einheiten werden ebenfalls standort-adäquate Mieter ge- sucht.
In den nächsten Jahren sind verschiedene größere Instandsetzungen und Moderni- sierungen vorzunehmen, um längerfristig die Immobilien marktgerecht vermieten zu können.
Beim Parkhaus Kronenplatz wird es auch nach Abschluss der größeren Baumaß- nahmen schwierig, ein ausgeglichenes Jahresergebnis zu erreichen. Die Gesell- schaft versucht, durch besondere Angebote neue Parker zu gewinnen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächer
140
Bei der ZKM-Garage werden die Erlöse im Jahr 2012 weiter zurückgehen, nachdem ein Großkunde das gesamte Jahr weitgehend ausfällt. Die Gesellschaft strebt ein ausgeglichenes Jahresergebnis an.
Bei der Hauptbahnhof-Garage ist davon auszugehen, dass an diesem exponierten Standort auch in den nächsten Jahren hohe Erträge erzielt werden können.
Obgleich die Gewinne der Gesellschaft in Anbetracht der geringeren Mieterträge vo- rübergehend zurückgehen werden, ist davon auszugehen, dass künftig wieder deutliche Überschüsse erzielt werden können. Die Gesellschaft ist deshalb in der Lage, neue Projekte anzugehen. So wird derzeit ein Konzept für die Sanierung und den Betrieb des Gastronomiegebäudes im Rheinstrandbad Rappenwört durch die Gesellschaft erarbeitet. Darüber hinaus ist geplant, der Gesellschaft die städtischen Parkgaragen zu übertragen.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
16.166.572 €
0 €
3.208.725 €
132.764 €
34.946 € 19.543.007 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
270.000 € 1.732.059 €
91.400 € 1.972.731 €
-246.645 € 3.819.545 €
93.430 €
15.252.183 €
377.849 € 19.543.007 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 2011 1) Plan 2012 1)
-in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +4.396 +4.618 +4.659 +4.669 +4.354 +4.508 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +1 -3 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +117 +77 +83 +56 +50 +55 5. Materialaufwand -1.425 -1.362 -1.364 -1.349 -1.380 -1.360 6. Personalaufwand -424 -297 -332 -359 -355 -380 7. Abschreibungen -1.052 -1.043 -1.056 -1.058 -1.075 -1.075 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -426 -988 -590 -632 -660 -640 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +83 +21 +18 +48 +50 +30
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -679 -618 -600 -590 -585 -540 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +591 +405 +818 +785 +399 +598 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -77 -80 -87 -1.032 -85 -87 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +514 +325 +731 -247 +314 +511 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn +514 +325 +731 -247 +314 +511
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Fächer
141
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 69,6 67,6 82,0 82,7 2. Umlaufintensität (in %) 30,3 32,2 17,7 17,1 3. Investitionen (in T€) 10 182 142 876
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 36,2 38,5 23,3 19,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 52,0 57,0 28,4 23,6
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 11,7 + 7,0 + 15,7 -5,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,1 + 3,2 + 15,0 -6,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,3 + 3,5 + 6,4 1,8 4. Kostendeckung (in %) 107,7 105,3 115,6 93,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 1.566 + 1.368 + 1.787 811 b) nach Ertragsteuer + 1.566 + 1.368 + 1.787 811
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 10,4 6,8 8,2 7,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 32.306 29.415 24.538 33.883
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KFE
142
27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt.
Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist
StR Anne Segor (stellv. Vorsitz) StR Detlef Hofmann StR Doris Baitinger StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Dr. Ute Leidig StR Thorsten Ehlgötz StR Ute Müllerschön StR Elke Ernemann
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge:
Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag vom 16.04.2008/18.05.2009 zur Aufhebung des Erbbaurechts der Fleischerei + Gastronomie Service Nordbaden eG (FGS). Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts.
Der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen, das aus dem Eigentum der Stadt Karlsruhe eingebracht wird, zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 26.07.2005).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KFE
143
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2 3 3 3
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegen-
de Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden ist.
2) Aufwandsentschädigungen
Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr 2011 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 0,7 Mio. € ab. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Wirtschaftsplanung (Fehl- betrag von 2,1 Mio. €) ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass der im Jahr 2011 vorgesehene Abbruch der Firma Färber nicht erfolgte. Ursprünglich waren hier- für Abbruch- und Entsorgungskosten von 0,4 Mio. € und Restwertabschreibungen von 0,7 Mio. € veranschlagt.
Die Erschließungsarbeiten wurden im Jahre 2011 zügig weitergeführt. Das Areal konnte nach Fertigstellung der Planstraße C an den Ostring angeschlossen werden und verfügt somit über eine gute Anbindung zum städtischen und überregionalen Verkehrsnetz. Außerdem wurde die verkehrliche Erschließung des Viehhofes zum
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Kapitalaufstockung 2.600 0 1.000 3.200
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 5,91 6,02 6,65 7,58
Beamte 4) 1,79 1,82 1,68 0,75
Nebenberuflich Tätige 1,00 1,00 0,83 1,55
Gesamtbelegschaft 4) 8,70 8,84 9,16 9,88
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KFE
144
Abschluss gebracht und mit den Bauarbeiten zur Straßenbahntrasse Süd-Ost be- gonnen.
Die Umbaumaßnahmen an den Bestandsgebäuden sind im Jahre 2011 weiter fort- geschritten. Im Kühlhaus-Mitte wurde die Nutzungseinheit der „Alten Hackerei“ so- weit fertig gestellt, dass im Oktober 2011 der Kneipenbetrieb wieder eröffnen konnte. Die übrigen Teile des Kühlhauses wurden überplant. Anfang 2012 wird mit der Sa- nierung begonnen. Das südliche Atelier im Remisengebäude wurde fertig gestellt und ist an eine Keramikerin vermietet. Der mittlere Teil des Gebäudekomplexes be- findet sich in der Umbauphase, bereits hergestellt ist der Durchgang für den künfti- gen öffentlichen Verkehr zum Ostauepark. Der Schweinestall wurde 2011 weitge- hend umgebaut, so dass beide Mietparteien im Januar 2012 in die neuen Büroräume einziehen können. Der nördliche Teil des Filmhauses-Mitte ist seit dem Frühjahr 2011 an eine weitere Filmproduktionsfirma vermietet. Der Gebäudeteil Mitte-Süd wird derzeit überplant. Mehrere weitere Gebäude werden derzeit überplant.
Die Umsetzung des Projektes Gründerzentrum in der Schweinemarkthalle wurde 2011 weiter vorangetrieben. Voraussichtlich Anfang 2013 können die ersten Exis- tenzgründer in die Container einziehen.
Modell: Umbau Schweinemarkthalle zum Existenzgründerzentrum
Die Geschäftsführung hat mit vier ernsthaften Interessenten über den Verkauf der Baugrundstücke auf dem Viehhof V11, V14, V15, V18 verhandelt. Der Aufsichtsrat hat sich nach Vorstellung der Projekte für eine Fortsetzung dieser Verhandlungen ausgesprochen. Alle Investoren streben weiterhin die Umsetzung der vorgestellten Projekte an und haben zwischenzeitlich auch die geforderten Architektenwett- bewerbe vorbereitet bzw. bereits durchgeführt.
Der Neubau S16 (jetzt Alter Schlachthof 17) ist fertig gestellt und die Mieträume be- zogen. Im EG Süd hat die Weinbar „Aurum“ eröffnet, der nördliche Teil beherbergt eine Galerie.
Die Fleischmarkthalle wurde auch 2011 vielfach für Veranstaltungen kultureller Art genutzt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KFE
145
Die Gesellschaft hat von der Stadt 2011 zur Finanzierung der Konversion „Alter Schlachthof“ weitere Kapitalerhöhungen in Höhe von insgesamt 3,2 Mio. € erhal- ten.
Ausblick
2012 wird die Baumaßnahme zur Verlegung der „Straßenbahntrasse“ durch die Schlachthausstraße durchgeführt. Hierzu wird die Schlachthausstraße für den Indivi- dualverkehr komplett gesperrt und das Areal über die neue Planstraße C aus Rich- tung Ostring befahrbar sein. Im September 2012 soll bereits die Straßenbahn durch den Schlachthof fahren.
Das Tiefbauamt wird ab Frühjahr 2012 mit der verkehrlichen Erschließung auf dem Schlachthofareal beginnen und diese sukzessive von Norden nach Süden durchfüh- ren.
Der Umbau von Kühlhauskomplex und Remisengebäude wird weiter voran- getrieben. Der Umbau der Kaldaunenwäsche soll 2012 fertig gestellt werden, als Mieter wird dort eine Werbeagentur einziehen.
Unter der Voraussetzung, dass die Grundstücke auf dem Viehhof veräußert werden können, wird die Konversion „Alter Schlachthof“ bis zum Stadtgeburtstag 2015 abgeschlossen sein. Nach dem derzeitigen Stand der Grundstücksverhandlungen zeichnet sich ab, dass dieses Ziel erreicht werden kann.
Im Hinblick auf die hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Altlastenbeseitigung wird die Gesellschaft in den nächsten Jahren, in denen keine größeren Grundstücksverkäufe stattfinden, mit Jahresfehlbeträgen abschließen. Auch nach der Investitionsphase sind erst einmal moderate Verluste zu erwarten, die die Gesellschaft aber nicht existenziell gefährden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in Anbetracht der positiven Entwicklung des Gebietes die Verkehrswerte voraus- sichtlich über den Buchwerten liegen werden und somit nicht unerhebliche stille Re- serven entstehen werden.
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
8.323.011 €
2.136.898 €
73.663 €
35.702 €
10.569.274 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
4.000.000 € 3.417.712 € -721.504 € 6.696.208 €
213.820 €
3.659.246 €
0 € 10.569.274 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KFE
146
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 88,1 95,9 97,4 78,7 2. Umlaufintensität (in %) 11,9 3,7 2,2 20,9 3. Investitionen (in T€) 2.950 224 357 2.230
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 58,1 39,6 65,7 63,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 65,9 41,3 67,5 80,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) -233,3 -691,9 + 217,4 -174,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -19,7 -105,0 + 19,3 -10,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -10,4 -40,9 + 13,4 -5,9 4. Kostendeckung (in %) 29,8 12,2 27,1 30,9 5. Cash Flow (in T€) -831 -753 + 958 -560
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 35,1 18,3 40,4 48,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 60.567 61.746 60.990 65.625
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +388 +364 +375 +413 +355 +649 2. Grundstückerlöse +0 +55 +1.732 +0 +0 +430 3. Aktivierte Eigenleistungen +28 +8 +70 +158 +150 +140 4. Sonstige betriebliche Erträge +7 +26 +21 +24 +58 +5 5. Personalaufwand -489 -546 -559 -648 -685 -675 6. Materialaufwand -186 -239 -268 -171 -730 -520 7. Abschreibungen -141 -1.769 -143 -161 -890 -295 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -489 -377 -353 -242 -235 -230 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +4 +0 +21 +0 +0
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -85 -41 -46 -101 -100 -210 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -967 -2.515 +829 -707 -2.077 -706 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -6 -10 -14 -14 -17 -19 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -973 -2.525 +815 -721 -2.094 -725
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Gesundheit und Soziales
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Klinikum
147
28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de
www.klinikum-karlsruhe.com
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994)
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Prof. Dr. Martin Hansis Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € Ulrich Meier
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring StR Christiane Staab (bis 28.02.2011) StR Gisela Fischer Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat) StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer StR Johannes Krug (ab 01.03.2011) (Betriebsrätin)
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 €
Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budgetvereinbarung vom 28.10.2010 und Pflegesatzvereinbarung vom 05.02.2010 mit den Krankenkassen (Laufzeit jeweils 1 Jahr).
Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010).
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIKOM AG, Frankfurt geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprüfung 2011).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Klinikum
148
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 21,8 22,7 23,0 23,8
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl
der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 2.871 2.965 3.024 3.092
Beamte 4) 24 23 23 23
Gesamtbelegschaft 2.895 2.988 3.047 3.115
Sonstiges Personal 5) 67 68 85 114
Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 2.962 3.056 3.132 3.229
1) umgerechnete Vollkraftstellen
2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten 5) Zivildienstleistende, Auszubildende (ohne Pflegebereich)
Leistungszahlen 2008 – 2011
2008 2009 2010 2011
1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 88,2 88,5 87,5 87,8
2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 63.321 65.152 65.485 66.243
4. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,1 7,1 7,0 7,0
5. Belegungstage 451.063 458.619 457.249 462.843
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Mehr noch als in den vergangenen Jahren war das Jahr 2011 von dem zunehmen- den Kostendruck in den Kliniken geprägt. Branchentypisch sind daher gedeckelte
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Klinikum
149
Erlöse als Kostendämpfungsinstrumentarium für die Krankenversicherungssysteme. Dies drückt sich auch durch die geringen Einnahmenveränderungsraten aus, die die Personalkostensteigerungen nicht mehr refinanzieren. Den Krankenhäusern sind mit dem GKV-Finanzierungsgesetz Anfang 2011 weitere Kürzungen verordnet worden, die wesentlich zu den aktuellen Überschüssen der Krankenkassen beitragen.
Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Rahmenbedingungen erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss von rd. 0,2 Mio. € (Vorjahr: 2,0 Mio. €).
Aufgrund der hohen stationären Leistungszahlen und des Leistungsniveaus konnten die Erträge aus Krankenhausleistungen abermals gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Mio. € (+ 4,4 %) auf 222 Mio. € gesteigert werden. Die Personalkosten stiegen um 8,5 Mio. € (+ 4,7 %), was insbesondere auf die Mitarbeitergewinnung zurückzuführen ist. Der Sachaufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stieg leicht an (+ 0,8 %), dabei erhöhte sich der medizinische Bedarf nur marginal (+ 0,3 %).
Folgende Schwerpunkte standen im Fokus des Berichtsjahres, um die Zukunftsfä- higkeit des Klinikums zu sichern:
Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsy chiatrie mit Schule für Kran- ke in der Südlichen Hildapromenade 7 mit einem Investitionsvolumen von rd. 10 Mio. €, davon wurden 7,2 Mio. € vom Bund aus dem Konjunkturprogramm II gefördert.
Mit der Konzentration der Schulen für Kranken-, Kinderkrankenpflege und der Hebammen- sowie der OTA-Schule in der Neureuter Straße wurde die Aka- demie für Gesundheitsberufe geschaffen.
Zudem konnten mit einer Reihe von internen Umzügen wichtige Flächen mit- telbar für klinische Nutzung frei gezogen werden, die ab 2012 in Betrieb ge- hen.
Ende 2011 wurde mit der Implementierung eines neuen Krankenhaus- informationssystems begonnen.
Das Herzkatheterlabor wurde umgebaut und ein hochmoderner Messplatz in Betrieb genommen.
Im Jahr 2011 wurde die konzeptionelle Zielplanung 2015 mit drei Neubau- maßnahmen von ca. 23.000 qm und einem förderfähigen Flächenprogramm von ca. 22.000 qm abgeschlossen. Das Institutszentrum und Küche sollen be- reits im Jahr 2012/13 und der größte Bauabschnitt mit Betten– und Funkti- onsbau möglichst bald umgesetzt werden. Ende 2011 wurde mit der Auslo- bung des Architektenwettbewerbs begonnen.
Ausblick
Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen wird in den nächsten Jahren schon allein auf Grund der Bevölkerungsentwicklung (Alter, Morbidität) weiter zunehmen. Insofern nutzt die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH ihre Chancen, den statio- nären Markt weiter qualitativ und quantitativ auszubauen. Hierzu müssen unwirt- schaftliche Strukturen - besonders bedingt durch die schlechte Bausubstanz - beho- ben werden. Dazu dienen die umfangreichen Neubaumaßnahmen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Klinikum
150
Die Ausgangssituation für 2012 ist mit einer Entgeltsteigerung von nur 1,48 % und Tarifsteigerungen zwischen 3,5 und 4,5 % äußerst schwierig. Falls die Lücken zwi- schen den steigenden Kosten und der Erlössituation nicht durch gesetzliche Rege- lungen geschlossen werden können, ist in 2012 und den Folgejahren mit Defiziten und Maßnahmen zur Konsolidierung zu rechnen.
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A.
B.
C.
D.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Ausgleichsposten nach dem KHG
Rechnungsabgrenzungsposten
199.586.210 €
9.944.653 €
91.552.221 €
100.221 €
915.457 €
114.595 €
302.213.357 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 €
11.405.329 € 186.069 €
60.174.416 €
150.114.861 €
34.265.337 €
57.553.772 €
104.971 € 302.213.357 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 – 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +229.404 +240.842 +244.991 +255.689 +255.815 +269.621 2. Sonstige betriebliche Erträge +21.740 +29.999 +30.307 +31.505 +24.505 +29.118 3. Veränderungen des Bestands an un-
fertigen Leistungen -38 +764 +680 -261 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +158 +7 +2 +634 +0 +0 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +461 +475 +513 +472 +477 +470 6. Personalaufwand -163.169 -175.821 -180.516 -189.074 -187.849 -197.300 7. Materialaufwand -59.898 -63.870 -68.033 -68.776 -68.769 -72.209 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +12.312 +13.116 +13.108 +12.785 +13.723 +14.577 9. Abschreibungen -16.174 -16.043 -15.701 -15.330 -16.705 -17.278
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -25.765 -27.884 -21.627 -26.194 -21.121 -26.755 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.488 +381 +239 +323 +134 +359 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -356 -5 -1.243 -1.242 +2 -1.200
13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +163 +1.961 +2.720 +531 +208 -597 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen +0 +270 -562 -170 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -223 -146 -158 +0 -158 16. Sonstige Steuern -59 -3 +26 -17 -160 -17 17. Jahresüberschuss +104 +2.005 +2.038 +186 +48 -772
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Klinikum
151
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 68,4 68,0 65,9 66,0 2. Umlaufintensität (in %) 31,3 31,7 33,7 33,6 3. Investitionen (in T€) 22.160 8.535 7.565 17.869
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 18,2 19,4 20,3 20,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,8 27,7 29,9 29,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,0 0,8 0,8 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,2 3,4 3,3 0,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,1 0,7 1,1 0,5 4. Kostendeckung (in %) 91,3 89,6 87,4 85,7 5. Cash Flow (in T€) - 654 - 9.328 + 3.719 + 379
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 61,5 62,0 62,9 62,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 55.087 57.533 57.636 58.555
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Klinikum
152
Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2011
Vorläufige Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
199.563.236 €
9.969.678 €
91.649.681 €
107.708 €
114.595 €
301.404.898 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung
Sonderposten
Rückstellungen
Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung
Rechnungsabgrenzungsposten
26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 €
11.484.901 € 301.168 €
46.244 € 59.634.392 €
150.114.861 €
34.312.537 €
57.238.137 €
104.971 € 301.404.898 €
Vorläufige Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2011
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +230.673 +242.914 +248.341 +259.435 2. Sonstige betriebliche Erträge +16.853 +24.014 +23.489 +24.655 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen
Leistungen -684 +764 +681 -261 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.126 +7 +1 +634 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +462 +475 +513 +472 6. Personalaufwand -166.037 -178.170 -183.242 -192.017 7. Materialaufwand -54.032 -57.426 -61.597 -62.393 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +12.300 +13.106 +13.098 +12.778 9. Abschreibungen -16.190 -16.052 -15.709 -15.337
10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -25.361 -27.998 -21.771 -26.391 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.497 +381 +245 +324 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -375 -5 -1.254 -1.242 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +232 +2.010 +2.795 +657 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen +0 +270 -535 -170 15. Sonstige Steuern -79 -234 -128 -183 16. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +153 +2.046 +2.132 +304
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVD
153
29. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dipl. oec. troph. (univ.) Städtisches Klinikum 100% = 25.000 € Sabine Zeitler Karlsruhe gGmbH
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring StR Christiane Staab (bis 28.02.2011) StR Gisela Fischer Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat) StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer StR Johannes Krug (ab 01.03.2011) (Betriebsrätin)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum v. 12.09.03. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde am 21.08.03 ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde am 21.08.2003 ein Dienstleistungsvertrag abgeschlossen. Ab dem 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde am 26.08.04 zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde am 14.06.2005 ein Vertrag "Dienst- leistung Gardinenservice" abgeschlossen.
Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003).
Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVD
154
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIKOM AG, Frankfurt geprüft.
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 2) 2) 2) 2)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 3) 3) 3) 3)
1) Die Angaben unterblieben nach § 286 IV HGB. 2) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 3) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe
gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) 80,99 89,43 93,19 98,89
Angestellte 4) 1,51 1,51 1,51 1,50
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 82,50 90,94 94,70 100,39
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen (39 Stunden / Woche) 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigen
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Karlsruher Versorgungsdienste konnten bei leicht rückläufigen Umsatzerlösen wiederum ein positives Betriebsergebnis ausweisen.
Beim Leistungsumfang gab es 2011 zahlreiche Veränderungen. Zum 01.11.2011 wurde eine Einsparung von 3,86 Vollkraftstellen umgesetzt, die durch Anpassung der Reinigungsfrequenzen an die tatsächliche Nutzung (insbes. Ambulanzbereiche, Funktionsbereiche, Chefarztzimmer mit Sekretariaten) möglich wurde. In den Medi- zinischen Kliniken Haus B und D wurde ab 01.07.11 das Ab- und Beziehen der Ent- lassbetten übernommen und in Haus B die Reinigungsfrequenz der Gemeinschafts- toiletten erhöht. Diese Leistungserhöhung wurde durch Einsatz von etwas schnelle-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVD
155
rer Reinigungstechnik umsetzbar. Zum 01.11.11 gab es Veränderungen durch Um- züge von Verwaltungsbereichen (vorübergehende Leerstände: - 3,8 Vollkraftstellen) und die Belegung der Kinder- und Jugendpsychiatrie (+ 4,64 Vollkraftstellen).
Die KVD erbrachte in 2011 auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen für das Klinikum Karlsruhe. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt.
Ausblick
Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2011 eine Abnah- me der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben.
Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich mit ihren Dienstleistungen an Veränderungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise an- passen.
Der Leistungsumfang wird sich in 2012 durch den Bezug der Stationen C22/24 und der B14 weiter erhöhen.
Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Einbindung an die Muttergesellschaft nicht erkennbar.
Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2011 wiederum mit einem positiven Er- gebnis.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
27.026 €
25.025 €
581.820 €
5.802 €
0 € 639.673 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 123.656 €
8.211 € 156.867 €
0 €
362.886 €
119.920 € 639.673 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KVD
156
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +7.405 +7.749 +7.719 +7.697 +7.498 +7.780 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +2 +3 +3 +0 +4 3. Materialaufwand -4.906 -5.188 -4.947 -4.466 -4.713 -4.567 4. Personalaufwand -1.898 -2.039 -2.236 -2.384 -2.260 -2.651 5. Abschreibungen -10 -9 -7 -7 -9 -10 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -564 -500 -512 -819 -506 -526 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +2 +1 +1 +2 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 -10 -9 +0 -11 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +31 +15 +12 +16 +11 +21
10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +27 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8 -4 -12 -8 -3 -10 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +23 +11 +27 +8 +8 +11
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,4 2,5 4,0 4,2 2. Umlaufintensität (in %) 99,5 97,3 96,0 95,8 3. Investitionen (in T€) 3 6 4 4
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 1,4 9,7 21,7 24,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 323,5 391,8 547,2 580,4
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,3 + 0,1 0,3 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 20,4 + 8,8 18,0 5,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,3 + 0,9 3,9 1,3 4. Kostendeckung (in %) 100,4 100,2 99,9 100,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 41 + 24 + 46 22,0 b) nach Ertragsteuern + 32 + 20 + 34 15,0
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 25,7 26,4 28,9 31,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 23.006 22.420 23.607 23.745
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 MVZ
157
30. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ulrich Meier Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 €
gGmbH
Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Jürgen Marin StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Tilman Pfannkuch StR Manfred Schubnell (2. stellv. Vors.) StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring StR Christiane Staab (bis 28.02.11) StR Gisela Fischer Willi Vollmar (Betriebsratvors.) StR Alexander Geiger Thomas Förster (Betriebsrat) StR Thomas Hock Dr. Martina Hillesheimer StR Johannes Krug (ab 01.03.11) (Betriebsrätin)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie.
14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder).
Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2)
1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH.
Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 MVZ
158
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIKOM AG, Frankfurt geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3)
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 1,00 1,99 2,98 4,28
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 4) 1,00 1,99 2,98 4,28
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen (39 Stunden / Woche) 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigen
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 10.907 12.051 13.978 22.016
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nuklearmedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie.
Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 110 T€ (Vorjahr: 67 T€)ab.
Die Umsatzerlöse liegen bei 3.720 T€ und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambu- lanter ärztlicher Behandlung. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist überwiegend durch die ganzjährige Tätigkeit des Fachbereichs Pathologie begründet, der ab dem 01.01.2011 in Betrieb ging. Die Personalkosten lagen bei 560 T€, die Steigerung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf Neueinstellungen von Ärzten im Bereich der neuen Fachrichtung. Der Materialaufwand liegt ebenfalls deutlich über Vorjahresniveau, insbesondere für die Nutzung der pathologische Einrichtungen und des nicht-ärztlichen Personals sind entsprechende Abgaben zu leisten.
Die Gesellschaft wird seit 2009 durch eine vorläufige Bescheinigung des Finanzam- tes als gemeinnützig anerkannt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 MVZ
159
Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 - 2011
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
2006 2007 2008 2009 2010 2011
Jahr
7.869
22.016
13.978
Ausblick
Bestandsgefährdende Risiken der Gesellschaft sind nicht bekannt.
Zwar ist die ambulante Versorgung mit ihren Unabdingbarkeiten insbesondere bei den ambulanten vertragsärztlichen Vergütungen nicht leicht prognostizierbar, den- noch sind Wachstums- und damit Erlöspotentiale vorhanden.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
0 €
0 €
639.127 €
1.686 €
0 € 640.813 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten mit Rücklageanteil
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
25.000 € 133.677 €
109.889 € 268.566 €
0 €
6.300 €
365.947 € 640.813 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 MVZ
160
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008- 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +682 +2.052 +3.326 +3.720 +3.659 +3.812 2. Sonstige betriebliche Erträge +15 +34 +28 +152 +10 +3 3. Materialaufwand -566 -1.661 -2.658 -2.911 -2.989 -3.050 4. Personalaufwand -100 -310 -476 -560 -549 -601 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 -0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -17 -80 -160 -301 -124 -150 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +3 +10 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 -1 +0 +0 +0 +1 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +14 +34 +63 +110 +7 +15
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4 +0 +4 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 -4 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +10 +30 +67 +110 +7 +15
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftsplä-
ne erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 99,3 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 6,6 5,8 15,7 41,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,5 1,5 2,0 3,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 16,2 32,9 42,5 40,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,1 1,9 6,6 17,1 4. Kostendeckung (in %) 99,8 100,1 101,0 98,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 14 + 34 + 63 + 110 b) nach Ertragsteuern + 10 + 30 + 67 + 110
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 14,7 15,1 14,4 14,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 100.146 155.996 159.936 130.907
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AFB
161
31. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160
Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann, Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 € Dipl.-Verwaltungswirtin (FH)
Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Gisela Fischer StR Christiane Staab (stellv. Vorsitz / ab 13.04.2011) (stellv. Vorsitz / bis 28.03.2011) StR Thomas Kalesse StR Michael Borner StR Christa Köhler StR Margot Döring StR Johannes Krug (ab 01.03.2011) StR Thorsten Ehlgötz StR Yvette Melchien
StR Uta van Hoffs
Beratende Mitglieder: Udo Bäuerlein, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Alfons Moritz, IHK Karlsruhe Engelbert Wangler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates:
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,5 3,6 3,5 3,6
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AFB
162
Leistungszahlen 2008 – 2011
Finanzielles Engagement des Gesellsch afters und sonstiger öffentlicher Kas- sen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.167 1.198 1.170 1.053
- Zuschuss BAI 2) 144 148 144 130 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3)
296 304 365 244
Zusammen 1.607 1.650 1.679 1.427
2. Arbeitsagentur 3) 1.675 1.201 1.275 1.016
3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 4) 283 338 366 340
Gesamt 3.565 3.189 3.320 2.780
1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Werderstr. 57 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 4) Zuschüsse setzen sich wie folgt zusammen: Europäischer Sozialfonds 71 T€, Land Baden-
Württemberg 72 T€, SJB 144 T€, sonstige Zuschüsse 54 T€.
2008 2009 2010 2011
1. Zahl der Arbeitsplätze
a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 18,00 18,00 19,29 18,50
b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 84,67 98,75 82,63 81,04
c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 124,42 117,25 113,17 70,08
Gesamtzahl (Summe a bis c) 227,09 234,00 215,09 169,62
2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen 44 52 30 26 (Sozialhilfeempfänger)
3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 32,41 21,54 27,27 20,65 - aus AFB-Zusatzjobs 12,98 11,69 13,45 10,73 - Clearingstelle 34,09 26,92 13,33 15,38
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AFB
163
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Der wichtigste Parameter zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung ist die Ent- wicklung des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe. Dabei gilt der Entwicklung der Daten zur Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (Hartz IV) ein besonde- res Augenmerk, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % an SGB II-Kunden gerichtet sind.
Im Stadtkreis Karlsruhe waren im Jahr 2011 im Jahresdurchschnitt 8.532 Menschen ohne Arbeit, dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,8 % (Vorjahr 6,3 %).
Die ARGE Jobcenter Stadtkreis Karlsruhe bewilligte den AFB für 2011 insgesamt 102 Plätze für Arbeitsgelegenheiten (Vorjahr 147), die in AFB-Werkstätten, städti- schen Dienststellen, gemeinnützigen Einrichtungen und bei Sportvereinen angebo- ten wurden.
Die Zahl der Beschäftigten in geförderten Zeitverträgen ging im Jahresdurchschnitt von 87 auf 73 Personen um 16 % zurück. Noch stärkere Einbußen waren bei den Beschäftigten in ”Ein-Euro-Jobs” zu verzeichnen. Bei 69 Teilnehmern im Jahres- durchschnitt 2011 gegenüber 113 im Vorjahr betrug der Rückgang 44 %. Daher san- ken die Zuschüsse der Agentur für Arbeit und des Jobcenter Stadt Karlsruhe gegenüber dem Vorjahr von 715 T€ um insgesamt 177 T€ auf 537 T€, also rd. 33 %.
Im Jahr 2011 wurden ca. 85 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personal- und Qualifizierungskosten aufgewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Be- schäftigungsgesellschaft.
Ausblick
Wie alle Maßnahmenträger im Stadtkreis Karlsruhe sind auch die AFB von den er- heblichen Kürzungen der Eingliederungsmittel betroffen.
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 4,00 3,17 2,54 2,54
Beamte 4) 3,13 3,25 3,00 3,00
Gesamtbelegschaft 5) 7,13 6,42 5,54 5,54
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) ohne geförderte Arbeitnehmer / innen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AFB
164
Der Wirtschaftsplan 2012 ging von 95 geförderten Teilnehmerplätzen in sozialversi- cherungspflichtiger Beschäftigung aus, 45 in den AFB-Werkstätten und Betrieben und 50 in externen Einsatzstellen Bürgerarbeit. Hierfür besitzen die AFB seit De- zember 2011 eine Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung.
Seit dem „Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeitsmarkt“, der sog. Instrumentenreform, stehen als Fördermöglichkeiten für die sozialversi- cherungspflichtigen Zeitverträge nach Wegfall der „Arbeitsgelegenheiten in der Ent- geltvariante“ und „Leistungen zur Beschäftigungsförderung“ (BEZ) noch die Förde- rung im Rahmen des Modellprojekts „Bürgerarbeit“, Eingliederungszuschüsse und das neue Instrument „FAV“ - Förderung von Arbeitsverhältnissen nach § 16 e SGB-II zur Verfügung. Die FAV entspricht im Wesentlichen der alten „BEZ“. Es können bis zu 2 Jahre bis zu 75 % der Arbeitgeberbruttos gefördert werden. Allerdings ist nun eine sechsmonatige Aktivierungsphase Voraussetzung für eine Förderung. Die Höchstförderquote von 75 % ist nur in seltenen, extrem schwer vermittelbaren Fällen zu erreichen. Es ist daher für sieben Teilnehmerplätze in eigenen Betrieben mit einer geringeren Förderung zu rechnen. Probleme bestehen auch bei der Besetzung der Hilfsanleiterstellen in der Schneiderei und im Bautrupp, die seit Monaten unbesetzt sind. Im Falle einer Besetzung könnte nur mit geringen Zuschüssen gerechnet wer- den. Insgesamt ist somit mit weiteren Rückgängen bei den Kostenersätzen der Werkstätten zu rechnen.
Die Rahmenbedingungen für die öffentlich geförderte Beschäftigung verschärfen sich ständig. Noch bis ins Jahr 2014 ist mit weiteren Kürzungen der Fördermittel zu rechnen.
Durch die im Jahr 2010 auf 741.274 € angewachsene Gewinnrücklage kann das Jahresdefizit 2011 von 135 T€ und das voraussichtliche Jahresdefizit 2012 von 250 T€ aufgefangen werden. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass spätestens Ende 2013 die Rücklagen aufgebraucht sind. Tariferhöhungen und allgemeine Kostenstei- gerungen stehen keine Erhöhungen bei den Fördermitteln gegenüber, sodass ein stetes Anwachsen des Defizits befürchtet werden muss.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermö- gensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
137.395 €
2.500 €
817.573 €
2.070 €
2.787 €
962.325 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklage
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
52.000 € 1.023 €
605.414 € 658.437 €
90.349 €
173.115 €
40.424 € 962.325 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 AFB
165
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse
- Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.311 +1.346 +1.314 +1.182 +1.221 +1.314 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +720 +778 +715 +537 +574 +540 - Kostenersatz Werkstätten +485 +489 +484 +432 +413 +350 - Sonstiges +283 +338 +366 +340 +301 +249 +2.799 +2.951 +2.879 +2.491 +2.509 +2.453
2. Sonstige betriebliche Erträge +4 +11 +19 +7 +6 +7 3. Materialaufwand -150 -125 -114 -114 -135 -108 4. Personalaufwand -2.184 -2.231 -2.171 -2.102 -2.247 -2.241 5. Abschreibungen -25 -24 -40 -40 -44 -45 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -427 -407 -435 -388 -431 -433 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +23 +5 +4 +11 +2 +6 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 +0 -2 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +40 +180 +140 -136 -340 -361
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag +40 +180 +140 -136 -340 -361 12. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) -40 -180 -140 +136 +340 +361 14. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI).
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 7,4 15,0 17,0 14,3 2. Umlaufintensität (in %) 92,2 84,7 82,5 85,2 3. Investitionen (in T€) 28 96 81 81
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 59,3 74,8 78,4 68,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 801 498 460 479
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,4 + 6,1 + 4,9 -5,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,3 + 27,5 + 17,7 -20,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,9 + 20,5 + 13,8 -14,1 4. Kostendeckung (in %) 100,4 105,9 104,3 93,8 5. Cash Flow (in T€) + 64 + 203 + 181 -95,8
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 78,4 80,1 78,7 79,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 28.976 29.231 29.954 31.309
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und
Sportstätten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KMK
167
32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Britta Wirtz (Sprecherin)
Aufsichtsrat: EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Dr. Heinrich Maul StR Thorsten Ehlgötz StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) AStR Dr. Jürgen Morlok Michael Haug LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Uta van Hoffs StR Manfred Schubnell StR Detlef Hofmann StR Michael Zeh
Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € Das Fest GmbH 26% = 26.000 €
Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz vom 30.09.1986. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz vom 18.05.2011 bzw. 23.05.2011. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die mietweise Überlassung des Grund und Bodens, auf dem sich die Gartenhalle befindet. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH vom 13.05.2011 bzw. 16.05.2011. Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG vom 20.12.2001. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK vom 29.12.2003.
Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 19 18 17 17
1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KMK
168
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft.
Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2008 – 2011
2008
- in T€ - 2009
- in T€ - 2010
- in T€ - 2011
- in T€ -
1. Verlustausgleich / Budget 11.948 12.910
12.741 12.732
2. Aufstockung Kapitalrücklage 6.000
-
-
-
3. Abdeckung Verlustvortrag
-
-
-
-
3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 992 969
982 941
4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 167 139
194 170
5. Eigenkapitalersetzendes Darlehen (Tilgung) -7.500 -6.952
-
-
Zusammen 11.607 7.066
13.917 13.843
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 21 18 23 25 - Gastveranstaltung 304 284 278 294 Zusammen 325 302 301 319
2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 337.085 481.673 465.406 439.760 - Überregional 333.327 211.061 254.806 313.055 Zusammen 670.412 692.734 720.212 752.815
3. Anzahl der Aussteller: - Innland 6.130 7.026 6.976 7.363 - Ausland 722 583 867 472 Zusammen 6.852 7.609 7.843 7.835
4. Saalbelegungen (Belegungstage) 2.761 2.569 3.567 3.869
5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 6,66 8,43 9,23 10,50
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KMK
169
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2)
2008 2009 2010 2011
Angestellte / Beschäftigte 3) 140,0 138,8 139,2 139,8
Beamte 3) 1,0 0,0 0,0 0
Gesamtbelegschaft 4) 141,0 138,8 139,2 139,8
Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 5,0 4,0 3,0 3,0
Auszubildende 8,0 10,0 8,0 6,0
1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter. 2) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 4) In den Jahren 2010 und 2011 sind hierin 19 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 20 (2009) bzw. 19 (2008).
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2011 einen gegenüber dem Vorjahr nahezu unveränderten Jahresfehlbetrag von 12,7 Mio. € aus.
Die deutliche Verbesserung gegenüber der Wirtschaftsplanung (Fehlbetrag: 14,0 Mio. €) begründet sich im Wesentlichen mit einem verbesserten Deckungsbei- trag DB 1, geringeren Hallenkosten aufgrund der Neuausrichtung des Gebäude- managements ab 01.07.2011 sowie gestiegenen sonstigen Erlösen.
Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskosten) betragen am Standort Messe 7,0 Mio. €, am Standort Festplatz fallen 2,0 Mio. € an.
Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2001 - 2011
12,7
12,9
12,711,9
6,9
13,612,913,5
7,5 5,15,3
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0
10,0 12,0 14,0 16,0
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
Jahr
- i n
M io
. € -
Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Kontrakting-Vereinbarung mit den Stadtwer- ken sowie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Besonders die vertragliche Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instandhaltungsbedarf.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KMK
170
Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Gesellschafterin in 2011 eine Kapitalrücklage von 12,7 Mio. € eingezahlt. Damit konnte der Bilanzverlust des Jahres 2010 ausgeglichen werden.
Der Bereich Eigenmessen und Kongresse ist geprägt durch die Weiter- und Neu- entwicklung von Themen. In 2011 wurden zudem Verhandlungen mit der Hinte Mes- se GmbH zum Erwerb eines Messeportfolios geführt und abgeschlossen. Rechte- übergang und damit verbundene bilanzielle und finanzielle Auswirkungen werden zum 01.01.2012 wirksam.
Die LEARNTEC hat mit dem Generationenwechsel in der wissenschaftlichen Lei- tung, der inhaltlichen Repositionierung, Wachstum in der vermieteten Fläche und wachsendem Besucherinteresse den Turnaround geschafft.
Die HORIZONT-OUTDOOR hat in ihrer zweiten Ausgabe den Markttrend Outdoor weiterhin mitnehmen können und zeigt ebenso steigende Besucherzahlen.
Die IT-Trans fand turnusmäßig nicht statt, es konnte jedoch ein langfristiger Vertrag mit dem Weltverband UITP ausgehandelt werden, der die Messe am Standort bis einschließlich 2020 absichert.
Die art Karlsruhe hat erneut mit einem Besucherrekord abgeschlossen und damit ihre Position im Reigen der internationalen Kunstmessen stabilisiert.
Die EUNIQUE konnte durch Investitionen in das Marketing den Besucherstrom posi- tiv stimulieren. Die Messe verzeichnet die höchste Besucherzufriedenheit im Portfo- lio der KMK; die Erlössituation ist aber aufgrund der Ausstellerstruktur nicht zufrie- denstellend.
Die NUFAM - Nutzfahrzeugmesse Karlsruhe konnte in ihrer zweiten Auflage die in sie gesteckten Erwartungen mehr als erfüllen und wird in 2013 als Alternative im Nicht-IAA-Nutzfahrzeugmesse-Jahr weiter entwickelt.
Die WTT Expo hatte mit 140 Ausstellern ein gutes Vorergebnis gebracht. Das Besu- cherinteresse jedoch war unzureichend, so dass hier für die Folgemesse in 2013 eine Repositionierung erfolgen muss.
Der Bereich Gastmessen hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig entwi- ckelt:
Zum zweiten Mal fanden 2011 die von der Messe Sinsheim durchgeführten Messen Echtdampf, Motorrad und Modellbau statt, die erneut zusammen rd. 100.000 Be- sucher nach Karlsruhe zogen.
Das Portfolio der HINTE Messen (Inventa, Giardina und Offerta) schloss geringfü- gig schlechter ab als im Vorjahr. Die KomCom Süd, die Vertragsstrafen für die nicht durchgeführte Focus Reseller und die neu ins Portfolio aufgenommenen Messen wie die Nadelwelt konnten diesen Rückgang nicht auffangen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KMK
171
Ausblick
Die hohen Mietzahlungen, der Gebäudeunterhalt sowie Investitions- und Verwal- tungskosten belasten das Ergebnis weiterhin. Die direkt zuordenbaren Erlöse und Kosten der Tätigkeitsbereiche Messe, Kongress, Event und Tourismus sind positiv.
Das Erreichen der Umsatzziele hängt nicht unwesentlich von der Akzeptanz des Messeplatzes durch Gastveranstalter ab, auch wenn in die Entwicklung von Eigen- themen stärkeres Gewicht gelegt wird. Aktuell wird auch die Akquise von Messen erwogen.
Durch den Erwerb des B2C-Messeportfolios der Firma HINTE zum 01.01.2012 mit dem Messen offerta, INVENTA und den Marken HogaTrends (vorm. HoGaKA), Rendezvino und Salon Gourmet ist die KMK im Messemarkt zukünftig noch breiter aufgestellt. Außerdem können damit die Absicherung und Weiterentwicklung der tra- diertesten Veranstaltungen am Messestandort Karlsruhe gewährleistet werden.
Derzeit wird von KMK und Hochbau- und Gebäudewirtschaft ein Konzept zur Mo- dernisierung der Stadthalle erarbeitet. Ziel ist es, dieses Konzept für den Doppel- haushalt 2013/2014 umsetzungsreif den Gremien der Stadt Karlsruhe vorzulegen. Die Vorarbeiten sind abgeschlossen. Gemeinsam wird derzeit eine Ausschreibung vorbereitet.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
9.076.581 €
130.843 €
16.474.313 €
441.620 €
0 €
26.123.357 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
3.100.000 € 20.451.675 €
- 12.731.601 € 10.820.074 €
5.974.777 €
9.144.506 €
184.000 €
26.123.357 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KMK
172
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse + 16.881 +16.805 +18.143 +20.135 +20.871 +22.806 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +432 -1.298 -129 +95 +0 +0
3. Sonstige betriebliche Erträge +1.867 +2.626 +1.679 +1.429 +1.287 +1.323 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -14.070 -12.968 -13.682 -15.879 -17.344 -15.792 5. Personalaufwand -7.752 -7.721 -7.950 -7.967 -7.935 -8.855 6. Abschreibungen -1.142 -1.041 -1.029 -1.148 -1.032 -1.873 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -9.261 -9.562 -9.567 -9.405 -9.756 -11.323 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.339 +454 +96 +227 +85 +85 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -222 -185 -195 -196 -149 -144 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -11.928 -12.890 -12.634 -12.709 -13.973 -13.773 11. 12.
Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen
+0 +0
+0 +0
+0 -84
+0 +0
+0 +0
+0 +0
13. Sonstige Steuern -20 -20 -23 -23 -23 -23 14. Jahresfehlbetrag -11.948 -12.910 -12.741 -12.732 -13.996 -13.796
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 28,6 40,9 38,4 34,7 2. Umlaufintensität (in %) 71,4 59,1 61,6 65,3 3. Investitionen (in T€) 275 838 304 772
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) + 32,0 + 42,7 + 43,9 + 41,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) + 111,7 + 104,5 + 114,3 + 119,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 70,8 - 76,8 - 70,2 - 63,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 103,0 - 121,3 - 117,9 - 117,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 32,3 - 51,1 - 50,9 - 48,0 4. Kostendeckung (in %) 52,0 53,4 55,9 58,2 5. Cash Flow (in T€) - 10.806 - 11.869 - 11.712 - 11.584
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 23,9 24,5 24,5 23,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.977 55.625 57.112 56.991
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Das Fest
173
33. Das Fest GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Durlacher Allee 64 Telefon: 0721 / 664879-00 martin.wacker@kmkg.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 664879-49 www.dasfest.net
Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010.
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 €
Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 26,00% = 26.000 € ROCKSHOP Musikinstrumenten- handlung GmbH 12,25% = 12.250 € Privatbrauerei Hoepfner GmbH 12,25% = 12.250 € b.i.g. sicherheit GmbH 12,25% = 12.250 € Thomas Geiger 12,25% = 12.250 €
100,0% = 100.000 €
Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen.
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen (GV in der Fassung vom 31.03.2010).
Gesamtbezüge der Mitglieder der G eschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008/091) 2) 2009/102) 2010/112)
- in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - -
1) Im April 2010 ist die KMK der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Aufwandsentschädigungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Das Fest
174
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2010/2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2008 – 2011
2008 1)
- in T€ - 2009 1) - in T€ -
2010 - in T€ -
2011 - in T€ -
Verlustausgleich
-
-
316
180
1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten.
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 1) 2009 1) 2010 2011
1. Besucherzahlen
1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche - - 10.000 - Freitag - - 20.000 13.000 - Samstag - - 35.000 30.000 - Sonntag - - 40.000 39.000
95.000 92.000 1.2 Hügelbereich - Freitag - - 43.092 29.000 - Samstag - - 45.187 40.000 - Sonntag - - 55.000 50.000
143.279 119.000
1.3 Gesamt - - 238.279 211.000
2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) - - 2,45 2,34
1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft war 2010 erstmals mit der Planung und Durchführung der Veran- staltung DAS FEST betraut.
Das FEST 2011 ist ohne jeden Zwischenfall zu Ende gegangen. Der Wegfall des Bon-Systems beim Getränkeverkauf, die stark verbesserte Toilettensituation sowie die dritte Videowall neben der Kleinkunstbühne fanden einen ausgesprochen positi-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Das Fest
175
ven Niederschlag in den Reaktionen der Besucher und der Presseberichterstattung. Auch im Bereich Jugendschutz und Umweltverträglichkeit (vermindertes Müllauf- kommen) konnte DAS FEST 2011 sich wiederholt verbessern.
Im finanziellen Ergebnis blieb die Veranstaltung hinter den Erwartungen zurück. Die operative Verlustsituation konnte jedoch im Vergleich zum Vorjahr deutlich reduziert werden. Auslöser für die Verluste waren ein gegenüber der Planung geringerer Ti- cketverkauf sowie die schlechte Wettersituation und die daraus resultierenden Rückgänge im Getränkeverkauf.
Der operative Verlust betrug 175 T€ und hat sich somit gegenüber dem Vorjahr (334 T€) um 159 T€ reduziert. Aufgrund der zur Vorjahresveranstaltung zuzurechnenden Aufwendungen ergibt sich ein Gesamtverlust von 238 T€. Der nach den Aus- gleichszahlungen der Stadt Karlsruhe in Höhe von insgesamt 180 T€ verbleibende Jahresfehlbetrag beträgt 58 T€.
Ausblick
Für 2012 wird ein ausgeglichenes Ergebnis angestrebt. Die Geschäftsführung geht bei Beibehaltung des erfolgreichen Konzeptes von einer Fortführung über 2012 hin- aus aus.
Das hohe wirtschaftliche Risiko (drei Tage Regenwetter) kann nicht ausgeschlossen und auch nicht versichert werden.
Kurzbilanz 2010/11 1)
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
29.474 €
0 €
122.210 €
22.314 €
0 €
173.998 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
100.000 € -75.549 € 24.451 €
35.600 €
113.947 €
0 €
173.998 €
1) Das Geschäftsjahr 2010/11 begann am 01.10.2010 und endete am 30.09.2011.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Das Fest
176
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2012
2009/10 1)2) 2010/11 2) Plan 2010/11 2) 3) Plan 2011/12 2) 3)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +1.414 +1.571 +1.557 +1.795 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +328 +211 +170 +0 4. Materialaufwand -1.347 -1.460 -1.365 -1.477 5. Personalaufwand -147 -91 -168 -110 6. Abschreibungen -15 -14 -17 -10 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -251 -275 -177 -198 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -18 -58 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 13. Jahresfehlbetrag -18 -58 +0 +0
1) Im April 2010 ist die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH der Ende 2009 gegründeten Gesellschaft beigetreten. 2) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 3) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) - - 8,8 16,9 2. Umlaufintensität (in %) - - 91,2 83,1 3. Investitionen (in T€) - - 1 1
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) - - 17,0 14,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 193,4 83,0
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - 1,3 - 3,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - 21,6 - 236,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - 3,7 - 33,0 4. Kostendeckung (in %) - - 80,4 85,4 5. Cash Flow (in T€) - - - 3 - 44
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 NMK
177
34. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 26,06% = 21,729 Mio. € persönnlich haftende Gesell- Stadt Rheinstetten 2,45% = 2,045 Mio € schafterin. Diese ist am Kapital Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio € der NMK nicht beteiligt und Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € führung. Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. €
Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. € Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. €
100% = 83,361 Mio. €
Gesellschafterversammlung: OB Heinz Fenrich (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück vom 10.09.2001(Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK vom 20.12.2001 Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre vom 22.07.2002.
Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft (GV in der Fassung vom 21.07.2000).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 NMK
178
Gesamtbezüge der Mitglieder der G eschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Gesellschaft schließt 2011 mit einem Jahresfehlbetrag von 2.393 T€ (Vorjahr: -2.208 T€) ab. Der Wirtschaftsplan ging von einem Fehlbetrag von 2.187 T€ aus. Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr hängt zusammen mit den erfor- derlichen Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Glasfugen in den Hallendächern.
Das Geschäftsjahr 2011 wurde durch die weitere Geltendmachung von Baumängeln im Rahmen der vertraglichen Gewährleistung geprägt. Die Gesellschaft verfolgt u. a. Ansprüche hinsichtlich Schäden an den Hallenböden und der Betonsteinverlegung in der Aktionshalle und in den Besucherumgängen sowie Undichtigkeiten in den Hal- lendächern und an den Einläufen der Dachrinnen und der Baustatik.
Die Baukosten haben sich 2011 aufgrund erforderlicher Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Glasfugen in den Hallendächern um rd. 300 T€ erhöht und liegen nun etwa 600 T€ über der einstigen Planung. Die Einschätzung der Gesamtkosten auf 149 Mio. € erscheint realistisch.
Ausblick
Die Gesellschaft prognostiziert für das Geschäftsjahr 2012 einen Jahresfehlbetrag von 1.968 T€ . Auch in den nächsten Jahren werden negative Ergebnisse erwartet, in den Folgejahren bis 2015 fallend auf rd. - 1.516 T€.
Aufgrund der Ergebnissituation bei der Mieterin KMK ist weiterhin von einem Ausfall der ursprünglich ab 2007 geplanten erfolgsabhängigen Miete M3 auszugehen. Ohne Einnahme der Miete M3 können die Abschreibungen von jährlich rd. 4,7 Mio. € (Plan 2012) nicht erwirtschaftet werden und das Kommanditkapital wird langfristig aufge- zehrt.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 NMK
179
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
109.000.744 €
618.286 €
0 €
0 € 109.619.030 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital
Sonderposten f. Inv.zuschüsse
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
83.361.028 € - 20.678.661 € 62.682.367 €
17.751.679 €
119.332 €
29.065.652 €
0 € 109.619.030 €
Gewinn- und Verlustrechnungen 2008 - 2012
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +3.890 +4.140 +4.140 +4.140 +4.140 +4.140 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.137 +1.124 +1.115 +1.125 +1.119 +1.112 3. Abschreibungen -4.944 -4.810 -4.810 -4.809 -4.835 -4.735 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.059 -1.517 -1.089 -1.375 -1.104 -1.141 5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +74 +10 +0 +0 +0 +0 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.430 -1.325 -1.237 -1.138 -1.180 -1.008 7. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.332 -2.378 -1.881 -2.057 -1.860 -1.632 8. Sonstige Steuern -327 -327 -327 -336 -327 -336 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -105 +0 +0 +0 +0 +0
10. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -2.764 -2.705 -2.208 -2.393 -2.187 -1.968 11. Vortrag variables Kapital -10.609 -13.373 -16.078 -18.286 12. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 13. Variables Kapital -13.373 -16.078 -18.286 -20.679
1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 98,3 99,3 99,5 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 1,7 0,7 0,5 0,6 3. Investitionen (in T€) 69 175 61 322
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 56,0 56,5 57,0 57,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,9 56,9 57,3 57,5
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - 71,1 - 65,3 - 53,3 -57,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,9 - 4,0 - 3,4 -3,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,1 - 1,2 - 0,9 -1,1 4. Kostendeckung (in %) 50,1 51,9 55,5 54,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.285 + 2.105 + 2.603 + 2.416 b) nach Ertragsteuer + 2.180 + 2.105 + 2.603 + 2.416
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Messe
180
35. Messe Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe
Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 €
Kongress GmbH
Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat.
Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG.
Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der G eschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - -
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Messe
181
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist ausschließlich als Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) tätig und übt sonst keine Tätigkeiten aus. Für die Geschäftsführertätigkeit bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten.
Ausblick
Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Die Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhal- tend niedriges Zinsniveau wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
0 €
175.885 €
0 €
175.885 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
130.000 € 32.330 € 162.330 €
4.000 €
9.555 € 175.885 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 – 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +10 +10 +10 +10 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -14 -11 -17 -14 -14 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +2 +1 +2 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +3 -2 +0 -5 -3 -3 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +2 -2 +0 -5 -3 -3
1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftspla-
nes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Messe
182
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 89,6 91,3 92,1 92,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - -
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,4 - 1,4 - 0,1 - 3,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,2 - 1,3 - 0,1 - 2,9 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 3 - 2 + 0 - 5
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - -
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Stadtmarketing
183
36. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 37236-20 w w w .stadtmarketing-karlsruhe.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4% = 300.500 €
Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen rd. 59,6% = 442.500 €
100% = 743.000 €
Aufsichtsrat: 13 Mitglieder EB Margret Mergen (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein
StR Doris Baitinger StR Ute Müllerschön StR Dr. Eberhard Fischer Herbert Arthen StR Detlef Hofmann (dm-drogerie markt GmbH Co. KG) StR Tom Høyem Hans Bretz (Fa. Vollack) StR Dr. Ute Leidig Gerhard Rastetter StR Bettina Lisbach (Volksbank Karlsruhe eG) StR Gabriele Luczak-Schwarz
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Kooperationsvereinbarung mit der KASIG bezüglich Baustellenmarketing (Kombilösung).
Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekannheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Integral Treuhand AG geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Stadtmarketing
184
Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates
1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da die überwiegende Mehrzahl der übrigen Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einver- standen ist.
2) Aufwandsentschädigungen.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2008 – 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Das Stadtmarketing hat im Jahr 2011 einerseits den Weg zu einer klaren Profilierung der Stadt Karlsruhe konsequent weiter verfolgt. Andererseits wurden begonnene Themen wie zum Beispiel das Kooperationsmarketing für die Kombilösung fortge- schrieben und damit die Konturen der Gesellschaft deutlicher gezogen.
In 2011 wurde am Konzept für das Stadtjubiläum intensiv weiter gearbeitet. Im Er- gebnis wurden drei Säulen definiert, die 2015 die Bevölkerung begeistern und die Stadt neu profilieren sollen: Erstens die Bürgerprojekte mit einem Ideenwettbewerb, zweitens die Schlossinszenierung mit einem Festivalsommer sowie drittens die Part- nerprojekte mit überregionaler Ausstrahlung wie beispielsweise die Multimediale Globale.
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.351 2.051 2.212 2.257
2. Erhöhung Stammkapital 1 3. Erhöhung Kapitalrücklage 1.002
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1)
2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - -
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - -
Angestellte/Beschäftigte 4) 6,6 7,4 9,8 11,4
Beamte 4) 2,7 1,8 1,7 1,7
Gesamtbelegschaft 9,3 9,2 11,5 13,1
Auszubildende - - - -
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Stadtmarketing
185
2011 wurde für die Gesellschaft eine neue Gesellschafterstruktur umgesetzt. Ins- gesamt sind nun 100 % der Anteile in städtischer Hand. Die Gesellschaft wird durch einen Aufsichtsrat gesteuert. Für den Know-how- Transfer und die Vernetzung mit wichtigen privaten Unternehmen in Karlsruhe wurde ein Marketingrat als Beirat ge- gründet.
Die finanzwirtschaftliche Situation war sehr stark von der Frage der umsatzsteuerli- chen Behandlung der Gesellschaft geprägt. Eine abschließende Entscheidung der Finanzbehörden steht noch aus. Dennoch wird derzeit für die Jahre 2009 ff unter- stellt, dass die städtischen Zuschüsse der Umsatzsteuer unterliegen. Um den sich daraus abgeleiteten zusätzlichen Kapitalbedarf zu decken, wurden entsprechende Summen in die Kapitalrücklage eingestellt.
Der Jahresabschluss weist einen Fehlbetrag von 13 T€ aus.
Ausblick
In 2012 ergeben sich Weichenstellungen für einige Projekte, die für das Stadtmarke- ting von großer Bedeutung sind. So wird im dritten Jahr des Kooperationsmarketings über eine Fortführung entschieden. Die Höhe des Budgets für das Stadtjubiläum 2015, den Stadtgeburtstag 2013 und das Wissenschaftsfestival werden maßgebli- chen Einfluss darauf haben, inwieweit überregionale Effekte aus diesen Projekten erzielbar sind.
Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
120.338 €
23.950 €
1.129.133 €
503.465 €
28.244 €
1.805.130 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
743.000 € -442.500 € 300.500 €
1.223.750 € 1.700 €
-1.060.503 € -13.313 €
452.134 €
951.251 €
371.572 €
30.173 €
1.805.130 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Stadtmarketing
186
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2012
2008 2009 2010 2011 Plan 20111) Plan 20121)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +192 +124 +1.018 +1.078 +1.320 +1.020 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +25 -25 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.425 +2.401 +2.335 +2.888 +2.387 +2.079 4. Materialaufwand -1.829 -1.669 -2.059 -2.303 -2.657 -1.929 5. Personalaufwand -513 -655 -786 -955 -895 -957 6. Abschreibungen -92 -19 -34 -38 -31 -30 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -223 -209 -352 -297 -220 -220 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +61 +9 +3 +4 +3 +3 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -18 -12 +0 +0
10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +21 +7 +82 +365 -93 -35 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -6 -2 +1 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern -5 +0 2) -1.142 -378 +0 +0 13. Jahresüberschuss +10 +5 -1.059 -13 -93 -35
1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). 2) Berücksichtigt ist eine Rückstellungsbildung aufgrund möglicher Steuernachforderung. Die Gespräche
mit dem Finanzamt sind noch nicht abgeschlossen.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 5,6 4,5 8,0 6,7 2. Umlaufintensität (in %) 93,6 93,9 72,6 91,8 3. Investitionen (in T€) 10 17 119 20
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 75,4 62,7 18,2 25 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1.342,7 1.396,8 228,9 375,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,0 + 4,0 - 103,9 - 1,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,3 + 0,7 - 334,4 - 2,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,0 + 0,4 - 59,9 - 0,1 4. Kostendeckung (in %) 7,2 4,9 23,2 27,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 108 + 25 - 1.025 + 25 b) nach Ertragsteuern + 102 + 23 - 1.024 + 25
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 19,3 25,7 17,9 24,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.858 71.944 68.320 72.949
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KSBG
187
37. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de
Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975
Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 €
Herr Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Mayer 13% = 3.900,00 €
100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt
Gesellschafterversammlung: EB Margret Mergen (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994.
An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001).
Gesamtbezüge der Mitglieder der Gesch äftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - -
2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - -
1) Aufwandsentschädigungen.
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KSBG
188
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70
Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70
Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten
Finanzielles Engagement des Gesellsch afters Stadt Karlsruhe in den Ge- schäftsjahren 2008 bis 2011:
Leistungszahlen 2008 - 2011
Gastveranstaltungen 2008 2009 2010 2011
1. Anzahl der Veranstaltungen 45 50 49 47 2. Veranstaltungstage 60 50 53 52 3. Anzahl der Besucher 163.370 170.500 169.249 155.100
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Aufgrund des geringfügigen Rückganges der Veranstaltungstage in der Europahalle im Jahr 2011 gegenüber 2010 wurde das Umsatzniveau des Vorjahres bei den Gast- veranstaltungen unterschritten.
Dieser Umsatzrückgang wurde jedoch durch den Erlösanstieg im Bereich der Sport- hallen- und Nebenraumvermietung fast komplett kompensiert.
Aufgrund des positiven Geschäftsverlaufes kalkuliert die KSBG für 2011 mit einem Jahresüberschuss von 60 T€.
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Defizitausgleich 25-jähriges Jubiläum Europahalle 24 0 0 0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KSBG
189
Ausblick
Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft hat sich seit 2004 auf das eigentliche Kern- geschäft der Hallenvermietung begrenzt und ermöglicht somit eine weitgehend kal- kulierbare Kosten- und Erlössituation im Vermietungsgeschäft. Die Vertragskonstel- lation bezüglich der Stadionvermietung des neuen Stadions „SVK Beiertheim“ wird einen Verlust der KSBG aus dieser Geschäftstätigkeit ebenfalls ausschließen.
Derzeit laufen Gespräche bezüglich der Übernahme der Vermietung der Sporthalle 2 der Merkur Akademie ab Schuljahresbeginn 2012 / 2013. Des Weiteren wird im Jahr 2014 die neue einteilige Sporthalle Karlsruhe-Südost fertig gestellt, die in das Miet- verhältnis der KSBG aufgenommen wird.
Gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung kalkuliert die KSBG im Jahr 2012 mit einem Jahresüberschuss von 15 T€.
Vorläufige Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
83.688 €
93.890 €
566.055 €
0 € 743.633 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
15.000 € 347.812 € 59.729 € 422.541 €
215.050 €
68.870 €
37.172 € 743.633 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 20111) Plan 2011 2) Plan 2012 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +959 +1.038 +1.066 +1.063 +958 +1.013 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -548 -546 -628 -564 -513 -531 3. Sonstige betriebliche Erträge +152 +15 +844 +0 +8 +8 4. Personalaufwand -162 -171 -176 -183 -222 -204 5. Abschreibungen -282 -140 -73 -44 -81 -128 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -56 -103 -912 -185 -130 -135 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +2 +2 +2 +0 +0 8. Zinsen und andere Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +71 +95 +123 +89 +20 +23
10. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern von Einkommen und vom Ertrag +7 -33 -49 -29 -7 -8 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +78 +62 +74 +60 +13 +15
1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt-
schaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 KSBG
190
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 18,4 15,4 11,1 11,3 2. Umlaufintensität (in %) 81,6 84,6 88,9 88,7 3. Investitionen (in T€) 294 149 67 45
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 56,9 50,4 50,9 56,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 308,5 328,3 458,2 504,9
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 8,1 + 6,0 + 6,9 + 5,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 31,7 + 21,5 + 19,2 + 14,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 18,0 + 10,8 + 9,8 + 8,0 4. Kostendeckung (in %) 91,5 108,1 111,7 109,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 353 + 235 + 146 + 133 b) nach Ertragsteuern + 360 + 202 + 147 + 103
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 15,5 17,8 18,6 18,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 41.491 42.369 43.129 44.881
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
IV. Rechtlich selbständige
Stiftungen
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 ZKM
193
1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM)
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de
Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 €
Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 €
Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder):
OB Heinz Fenrich (Vorsitz) MR Sven Hinterseh Staatssekretär Jürgen Walter (bis 01.12.2011) (stellv. Vorsitz / ab 02.12.2011) Prof. Dr. Birgit Locher-Finke MD Klaus Tappeser (ab 02.12.2012) (stellv. Vorsitz / bis 01.12.2011) StR Elke Ernemann MR Robert Fischer StR Dr. Klaus Heilgeist
Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH.
Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011).
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 ZKM
194
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3)
2008 4) 2009 4) 2010 4) 2011 4)
Beschäftigte / Angestellte 5) 79 81 78 76
Beamte 5) 3 2 3 2
Gesamtbelegschaft 82 83 81 78
Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 14 15 17 16 Auszubildende 1 1 1 1
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) mit Personal des Museums für Neue Kunst 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 6) Werkverträge, Volontäre
Leistungszahlen 2008 - 2011
2008 2009 2010 2011
1. Anzahl der Besucher 217.977 218.204 233.264 220.450
2. Zuschuss pro Besucher (in €) 68 74 64 69
3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 4,89 4,92 4,97 6,16
- Drittmittelfinanzierungsquote 2) 9,71 10,58 11,86 10,87
4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 17 18 17 17 - Vorträge / Symposien 20 26 33 23 - Musikveranstaltungen 23 30 32 24 - Gruppenführungen 1.635 1.708 1.840 1.584 - Sonstiges 62 61 79 117 Zusammen 1.757 1.843 2.001 1.765
1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 ZKM
195
Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2008 bis 2011
Blick auf den Kubus bei Nacht
Geschäftsverlauf 2011
Im Jahr 2011 haben 220.450 Personen (Vorjahr: 233.264) das ZKM besucht. Die Besucherzahl setzt sich zusammen aus 179.254 Museumsbesuchern (2010: 193.031) und 41.196 Besuchern von Veranstaltungen und der Mediathek (2010: 40.233).
Entwicklung der Besucherzahlen 1998 - 2011
0 50.000
100.000 150.000 200.000 250.000 300.000
19 98
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
Jahr
189.861
154.498
185.000
262.241
158.533
220.450
Die zentralen Ausstellungen des ZKM im Jahr 2011 waren „Car Culture. Medien der Mobilität“ im Medienmuseum und „The Global Contemporary . Kunstwelten
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Land Baden-Württemberg 7.212 7.437 7.485 7.575
2. Stadt Karlsruhe 7.212 7.437 7.485 7.575
Zusammen 14.424 14.874 14.970 15.150
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 ZKM
196
nach 1989“ im Museum für Neue Kunst. Beide Ausstellungen sorgten für große öf- fentliche Aufmerksamkeit. „Car Culture“ hatte eine flächendeckende Berichterstat- tung vom Nordsee Kurier bis zum Badischen Boten. „The Global Contemporary“ wurde in allen Leitmedien und in allen internationalen Kunstmagazinen rezensiert.
Eine überaus große Medienresonanz rief auch der AppArtAward hervor, der als Wettbewerb im Jahr 2011 erstmals ausgerichtet wurde und künstlerische Innovatio- nen im App-Format prämierte.
Mit zwei weiteren neuen Formaten wurde ebenfalls die technologische Innovations- kraft der Region im Verbund mit Partnern aus der Wirtschaft und der Wissenschaft thematisiert. Gemeinsam mit der HfG und der 3D-Allianz Karlsruhe wurde das 3D Beyond Festival initiiert, um die Entwicklungen im 3D-Bereich in der Region zu pro- moten und Karlsruhe als synergetisches Zentrum dieser Entwicklungen zu positio- nieren. Für die Firma Ettlin, die im Jahre 2011 ihr einhundertjähriges Firmenjubiläum feierte, wurde mit „Gewebtes Licht“ ein weiterer künstlerischer Wettbewerb mit Preisen ausgelobt. Prämiert wurden Werke, die mit einem neuen, lichtleitenden Ge- webe der Firma Ettlin experimentierten. Eine Ausstellung mit den besten Einreichun- gen wurde im ZKM gezeigt. Die Ergebnisse werden in einer Online-Publikation prä- sentiert.
Neben den vielen Ausstellungen und Veranstaltungen des ZKM gab es einige her- ausragende Veranstaltungen, die in Kooperation mit Partnern aus Karlsruhe realisiert wurden. So war beispielsweise das ZKM für 10 Tage einer der Hauptaus- tragungsorte der XX. Baden-Württembergischen Theatertage in Karlsruhe, die vom Badischen Staatstheater nach Karlsruhe geholt wurden. Im Anschluss daran fand das dreitägige internationale Symposium „Molekulare Ästhetik“ statt, das zusammen mit dem DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen (CFN) des Karlsruher Insti- tuts für Technologie (KIT) konzipiert und durchgeführt wurde. Begleitet von Konzer- ten, Filmvorführungen und einer Ausstellung sollte die initiierte Diskussion eine Ver- bindung zwischen den aktuellen Entwicklungen in den Molekularwissenschaften und der Kunst und der Musik etablieren. Im September durfte das ZKM die Bürgerveran- staltung des Jubiläums zum 60-jährigen Bestehen des Bundesverfassungsgerichts im ZKM ausrichten. Daran anschließend setzte sich der Festival-Herbst im ZKM mit einem dichten Programm fort, mit den einwöchigen ARD-Hörspieltagen, dem Tempel Tanzfestival und dem IMAtronic-Festival des Instituts für Musik und Akustik, dass sich um den Giga-Hertz-Preis für elektronische Musik herum entwickelt hat. Den Ab- schluss der großen Veranstaltungen bildete die Weltpremiere des Dokumentations- films „Rememberemember. Wilson's Waco - Watermill - World“ von Sacha Goldman. Nach der Premiere und einer anschließenden Diskussion wurde mit Robert Wilson dessen 70. Geburtstag gefeiert.
Der Haushaltsverlauf 2011 hat sich positiv entwickelt: Durch erneut gestiegene Ein- nahmen im ZKM-Shop sowie deutlich höhere Vermietungseinnahmen bei Fremdver- anstaltungen sind die Planansätze in diesen Bereichen übertroffen worden. Auch im Bereich der Zuweisungen, Zuschüsse und Projektmittel wurden die Planzahlen über- troffen. Da sich die tatsächlichen Ausgaben im Vergleich zu den Planansätzen kaum verändert haben, konnten somit nicht nur die globale Minderausgabe kompensiert, sondern auch dringend anstehende Investitionen in die technische Ausstattung ver- schiedener Bereiche vorgezogen werden.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 ZKM
197
Ausblick
Das ZKM befindet sich in einem strukturellen Umbau. Die neuesten technologischen Entwicklungen, vor allem durch das mobile Internet und die damit verbundenen ge- sellschaftlichen, kommunikativen und künstlerischen Veränderungen, stellen eine große Herausforderung für die Stiftung dar. Sie erfordern Anpassungen und Aktuali- sierungen in der programmatischen Ausrichtung des ZKM ebenso wie in der dafür notwendigen Organisationsstruktur.
Im Jahr 2012 gilt es neben dem wissenschaftlichen und künstlerischen Programm auch den Aufbau von neuen Bereichen zu bewältigen: Sowohl der Aufbau der Ar- chivstruktur als auch der Ausbau der Online-Präsenz sind für die Zukunftsfähigkeit und Profilschärfung des ZKM von besonderer Bedeutung.
Die aktuelle Wirtschaftsplanung geht für 2012 von einem Jahresüberschuss von 45 T€ aus. Zugrunde gelegt ist u. a. ein gegenüber dem Vorjahr durch allgemeine Kostenfortschreibung von 1,2 % bedingter leichter Anstieg der Grundfinanzierung von rd. 15,2 Mio. € auf rd. 15,4 Mio. €. Im Wirtschaftsplan nicht enthalten sind etwai- ge Re-Investitionen in die Gebäudetechnik.
Durch den leichten Anstieg der Grundfinanzierung von Stadt und Land in 2012, der einen Ausgleich der Personalkostensteigerung beinhaltet, können die Mittel für das Programm auf einem stabilen Niveau gehalten werden. Dennoch hat das ZKM be- zogen auf seine Aufgaben nach wie vor mit einer strukturellen Unterfinanzierung zu kämpfen, wachsende Aufgabenfelder wie der Aufbau der Archivstruktur, der Ausbau der Online-Präsenz sowie die Restaurierung der Medienkunstwerke bedürfen drin- gend zusätzlicher Mittel. Zudem werden in den kommenden Jahren erhebliche Re- Investitionen in die Gebäudeinfrastruktur anfallen. Zu beiden Problemfeldern sind Stadt und Land in Verhandlungen.
Vorläufige Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte, Waren Shop Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse
Rechnungsabgrenzungsposten
12.264.341 €
87.811 €
314.978 €
949.498 € 9.772 €
18.590 €
13.644.990 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss
Erhaltene Anzahlungen
Verbindlichkeiten/Forderungen gegenüber dem Finanzamt
Verbindlichkeiten aus Liefe- rungen und Leistungen
Rückstellungen
255.646 € 12.115.469 €
200.000 € 329.250 €
12.900.365 €
199.831 €
-754 €
542.719 €
2.829 €
13.644.990 €
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 ZKM
198
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2012
Bilanz und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011 1) Plan 20112) Plan 20122)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse +813 +873 +864 +1.115 +715 +765 2. Bestandveränderungen an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +0 +86 +2 +2 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +15.981 +16.753 +17.006 +17.121 +16.985 +16.229 4. Sonstige betriebliche Erträge +64 +70 +100 +122 +50 +50 5. Personalaufwand -5.388 -5.602 -5.831 -5.924 -6.100 -6.200 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -7.226 -7.855 -7.454 -8.241 -7.740 -7.140 7. Abschreibungen -488 -486 -515 -602 -540 -580 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.378 -3.798 -3.588 -3.355 -3.237 -3.087 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +29 +4 +3 +8 +3 +10
10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -2 -2 -1 -2 -1 -2 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +405 +43 +586 +244 +135 +45 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +512 +603 +562 +559 +500 +500 15. Neutraler Aufwand -500 -541 -570 -474 -500 -500 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +417 +105 +578 +329 +135 +45
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben).
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 90,4 90,3 90,2 89,9 2. Umlaufintensität (in %) 9,6 9,7 9,7 10,1 3. Investitionen (in T€) 663 798 828 959
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 95,6 93,5 94,9 94,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 105,8 103,5 105,2 105,2
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 51,3 + 12,0 + 61,1 29,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,5 + 0,9 + 4,2 2,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,4 + 0,8 + 4,0 2,4 4. Kostendeckung (in %) 4,9 4,9 5,0 6,2 5. Cash Flow (in T€) + 905 + 591 + 1.044 + 931
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 32,7 31,6 33,5 32,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.712 67.497 71.990 75.953
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Heimstiftung
199
2. Heimstiftung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de
www.heimstiftung-karlsruhe.de
Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters)
Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Christa Köhler StR Dr. Thomas Müller StR Jürgen Marin (stellv. Vorsitz) StR Ute Müllerschön StR Michael Borner StR Dr. Dorothea Polle-Holl StR Margot Döring Alexandra Ries, berat. Mitglied StR Thomas Kalesse Josef Seekircher, berat. Mitglied
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010.
Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Heimstiftung
200
Leistungszahlen 2008 - 2011
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2008 – 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 0 0 0 4 2. Betriebskostenzuschüsse 1) 45 46 45 43 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Betriebskostenzuschüsse IGLU 2) 110 110 99 110 5. Generalsanierung Parkschlößle 550 292 0 0 6. Zuschuss für Generalsanierung Parkschlössle 3) 1.400 0 0 0 7. Zuschuss für Wirtschaftlichkeitsanalyse - 25 0 0 8. Betriebskostenzuschüsse NOKU - - 39 62 9. Betriebskostenzuschüsse JUNO - - - 15
Zusammen 2.110 478 188 239
1) Nachtdienst im Bereich der Wohnungslosenhilfe für das gesamte Karlsruher Stadtgebiet. 2) Zuschüsse für Kinder und Jugendliche ohne Zuhause. 3) Betriebskostenzuschuss zur Finanzierung des aus der Baumaßnahme Parkschlößle
Auslastung der Einrichtungen 2008 2009 2010 2011 - in % - - in % - - in % - - in % -
1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 100,00 100,00 91,90 93,57 - Pflegeheim 99,36 95,87 95,77 97,24
2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 100,00 95,00 95,00 96,27 - Pflegeheim 93,52 89,15 95,81 96,97
3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 107,37 111,98 110,17 97,38 - Tagesgruppen 93,37 92,09 95,84 88,49 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 100,00 100,00
4. Wohnungslosenhilfe - Eingliederungsgruppe / Adlerstr. 1) 1) 1) 1) - Langzeitwohngruppe 100,19 97,10 94,90 98,77
5. Seniorenresidenz am Wettersbach - Pflegeheim 2) 58,32 89,59 97,42
1) Seit 2007 keine Abrechnung mehr über Belegungstage, sondern nach monatlicher Betreuungs- und Wohnungsnutzungspauschale. 2) Inbetriebnahme erfolgte am 01.08.2009.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Heimstiftung
201
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Beschäftigte 4) 296 270 295 304
Beamte 4) 9 9 8 12
Gesamtbelegschaft 305 279 303 316
Auszubildende 29 26 32 30
1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Das Wirtschaftsjahr 2011 als zweites Jahr des vom Stiftungsrat beschlossenen Kon- solidierungsprozesses der Heimstiftung verlief sehr zufrieden stellend. Es schloss mit einem Überschuss in Höhe von 26 T€ (Vorjahr: Fehlbetrag in Höhe von 54 T€) ab, das Planziel (Fehlbetrag in Höhe von 147 T€) wurde somit deutlich übertroffen. Damit ist ein erster Schritt zur weiteren Konsolidierung der Heimstiftung Karlsruhe getan.
Entwicklung der (prognostizierten) Ergebnisse 1995 - 2020
-1000
-500
0
500
1000
19 95
19 97
19 99
20 01
20 03
20 05
20 07
20 09
20 11
20 13
20 15
20 17
20 19
Jahr
- i n
T€ -
+ 593
- 803
+ 182 + 215
- 624- 421
+ 856
(+ 19)+ 26
Seniorenzentrum Klosterweg
Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag in Höhe von - 16 T€ (Plan: - 28 T€). Die Belegung war mit 97,24 % deutlich besser als die Planvorgabe (95 %). Das Ergebnis wird jedoch durch erhöhte Personalkosten aufgrund von temporären Stellenüber- hängen, die durch Auflösung der Küche/Reinigung entstanden, negativ beeinflusst.
Seniorenzentrum Parkschlößle
Das Jahresergebnis (Überschuss in Höhe von 153 T€) ist entgegen der Planung positiv. Dies hängt u. a. mit der teilweisen Fremdvergabe des Reinigungsbereiches und der damit verbundenen Einsparung der geplanten Stellen im Hauswirtschaftsbe-
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Heimstiftung
202
reich zusammen. Ebenso entstanden höhere Erträge aus einer einmaligen Auflö- sung von Rückstellungen für Altersteilzeit. Des Weiteren konnte ein außerperiodi- scher Ertrag aufgrund einer Rückerstattung der Ausbildungsumlage aus Vorjahren generiert werden.
Seniorenresidenz am Wettersbach
Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag von - 11 T€ (Plan: ausgeglichenes Ergeb- nis). Das angemietete Pflegehaus in Grünwettersbach war mit rd. 25 Personen voll belegt, da 5 Plätze als sog. Komfort - Einzelzimmer (Doppelzimmer als Einzelzim- mer) vermietet waren. Die Höhe der Erträge war aufgrund dieser geringeren Auslas- tung jedoch deutlich niedriger als geplant.
Ambulanter Dienst (Mobile Pflege Fidelitas)
Der ambulante Dienst erwirtschaftete einen Überschuss von 38 T€ (Plan: + 3 T€). Dieses positive Ergebnis in Folge zeigt, dass der ambulante Dienst sich in dem regi- onal starken Wettbewerb gut behauptet. Er ist ein wichtiger Faktor eines differenzier- ten Angebots in der Altenhilfe und im Hinblick auf den Vorrang der ambulanten Hilfe vor der stationären Hilfe von großer Bedeutung für einen Träger großer stationärer Einrichtungen.
Kinder- und Jugendhilfezentrum
Im Berichtsjahr entstand ein Fehlbetrag in Höhe von - 142 T€ (Plan: - 34 T€). In 2011 war ein deutlicher Belegungsrückgang in den Inobhutnahmegruppen zu ver- zeichnen. Im teilstationären Bereich war die Belegung mit ca. 89 % ebenso deutlich geringer als die Planung.
Wohnungslosenhilfe
Im Segment der Wohnungslosenhilfe wurde ein Überschuss von 19 T€ (Plan: aus- geglichenes Ergebnis) 32 T€) erzielt. Im Bereich Adlerstraße ist der sanierungsbe- dingte Umzug in die erheblich teurere Amalienstraße vollzogen, die Mehrkosten werden derzeit von der Stadt ersetzt.
Ausblick
Die Stiftung erwartet gemäß dem aktuellen Wirtschaftsplan für 2012 einen Fehlbe- trag von 124 T€ . Das Ergebnis liegt damit in der Linie des beschlossenen Konsoli- dierungsprozesses: In der 10-Jahresplanung war für 2012 noch ein Defizit von 154 T€ kalkuliert worden.
Bei den Sachkosten wirken sich die Einsparungen nach den Vergaben der hauswirt- schaftlichen Dienstleistungen positiv aus. Nötig sind weiterhin angemessene Pflege- satzerhöhungen.
Die Finanzplanung bis 2015 zeigt eine ausgeglichene Entwicklung. Hierin noch nicht berücksichtigt sind aber die notwendigen Sanierungen des Altbaus des Senioren- zentrums am Klosterweg und des Kinder- und Jugendhilfezentrums. Es bedarf hier noch einer vertiefenden Investitions- und Finanzierungsplanung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Heimstiftung
203
Vorläufige Kurzbilanz 2011
Aktiva Passiva
A.
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsabgrenzungsposten
25.780.904 €
44.912 € 0 €
3.072.808 €
87.817 €
27.205 €
29.013.645 €
A.
B.
C.
D.
E.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss
Sonderposten Fördermittel für Investitionen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
6.219.919 € 1.163 €
-1.264.760 € 25.903 € 4.982.225 €
7.884.950 €
756.876 €
15.389.594 €
0 € 29.013.645 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2012
2008 2009 2010 2011 1) Plan 2011 2) Plan 2012 2)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +5.960 +6.109 +7.111 +7.342 +6.613 +7.665 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +1.773 +1.817 +2.134 +2.182 +2.179 +2.253 3. Erträge aus Investitionskosten +898 +995 +1.417 +1.437 +1.443 +1.438 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +2.156 +773 +773 +972 +840 +1.098 5. Sonstige betriebliche Erträge +6.294 +7.210 +8.071 +7.675 +7.846 +7.382 = Summe der Erlöse und Erträge +17.081 +16.904 +19.506 +19.608 +18.921 +19.836 6. Personalaufwand -11.469 -12.105 -13.551 -13.655 -12.749 -13.410 7. Materialaufwand -2.864 -3.299 -3.380 -3.495 -3.957 -4.107 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -110 -107 -92 -97 -74 -66 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -7 -11 -14 -8 +0 +0
10. Mieten, Pacht und Leasing -697 -805 -844 -837 -782 -840 = Zwischenergebnis I +1.934 +577 +1.625 +1.516 +1.359 +1.413
11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +550 +292 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +304 +479 +449 +373 +257 +228 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -633 -706 -187 -79 -1 +0 14. Abschreibungen -792 -910 -1.038 -1.004 -985 -1.001 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -344 -460 -474 -432 -300 -347
= Zwischenergebnis II +1.019 -728 +375 +374 +330 +293 16. Zinsen und ähnliche Erträge +28 +15 +10 +22 +0 +0 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -361 -463 -543 -468 -476 -417
= Zinssaldo -333 -448 -533 -446 -476 -417 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +686 -1.176 -158 -72 -146 -124 19. Außerordentliche Erträge +126 +468 +174 +204 +0 +0 20. Außerordentliche Aufwendungen -39 -51 -122 -123 -1 +0 21. Weitere Erträge +83 +135 +52 +17 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +170 +552 +104 +98 -1 +0 23. Jahresüberschuss/ -verlust +856 -624 -54 +26 -147 -124
1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Heimstiftung
204
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 83,4 91,2 91,6 88,9 2. Umlaufintensität (in %) 14,1 8,8 8,3 11,0 3. Investitionen (in T€) 3.029 5.256 496 199
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 19,7 16,2 16,4 17,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 23,6 17,7 17,9 19,3
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,0 - 3,7 - 0,3 + 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,2 - 12,5 - 1,1 + 0,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,3 - 0,5 + 1,6 + 1,7 4. Kostendeckung (in %) + 102,4 92,8 97,2 97,5 5. Cash Flow (in T€) + 1.439 + 142 + 970 + 912
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 68,7 66,5 67,6 67,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 37.604 43.388 44.722 43.211
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wirtschaftsstiftung
205
3. Wirtschaftsstiftung Südwest
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de
Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im
Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011).
Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Heinrich Birken Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Andreas Lorenz Volksbank Karlsruhe 1% = 2.500 € Dr. Olaf Sauer 100% = 255.000 €
Stiftungskuratorium OB Heinz Fenrich Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Gerhard J. Rastetter (Vorstandsvorsitzender Volksbank Karlsruhe)
Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit 52.500 € (10%) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe mit jeweils 236.250 € (45%)
Abschlussprüfer
Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3)
2008 2009 2010 2011
Arbeiter 4) - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte 4) - - - -
Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0
1) Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wirtschaftsstiftung
206
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011 sowie Ausblick
Um dem Fachkräftemangel in der TechnologieRegion Karlsruhe entgegenzuwirken startete die Stiftung in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung Karlsruhe 2009 das Förderprogramm „myKAreer!“ (www.my-kareer.de). Ziel der Plattform ist es, Studierende und kleine und mittelständische Unternehmen aus Karlsruhe bzw. der Region zusammenzubringen. Aktuell haben sich ca. 50 Unternehmen registriert. MyKAreer! erweitert die Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“ mit Erfolg.
Das Ziel der Kontaktstelle Frau und Beruf , eine Scharnierfunktion zwischen Wirt- schaft und den Frauen wahrzunehmen, prägt die strategische Ausrichtung und spie- gelte sich in den in 2011 aufgegriffenen Themen wider.
Darüber hinaus bündelt die Stiftung das beraterische Know-how der Region, um kleinen und mittleren Unternehmen in besonderen Situationen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz- und Rechtsbera- ter. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehen- dem Generationswechsel. Die Beratungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen.
Über 100 Berater und Führungskräfte von Firmen der Region besuchten am 17.05.2011 die Veranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung.
Schwerpunkte der Stiftungstätigkeit in 2012 sind u. a.:
Weiterentwicklung der Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“, Erweiterung der Wissens- und Beraterdatenbank im www.beraternetz-karlsruhe.de sowie diverse Maßnahmen der Kontaktstelle Frau und Beruf (u. a. Frauenwirt- schaftstage).
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
60.473 €
3.039 €
388.104 €
63 € 451.679 €
A.
B.
C.
D.
Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
255.000 € 48.143 €
30.463 € 333.606 €
2.185 €
105.888 €
10.000 € 451.679 €
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Betriebsmittelzuschuss 31 31 31 47
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Wirtschaftsstiftung
207
Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2008 bis 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Umsatzerlöse 1) +207 +154 +201 + 213 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen +0 + 1 +1 + 1 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +0 + 1 4. Personalaufwand -124 -132 -162 - 138 5. Abschreibungen -1 -1 -1 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -40 -41 -46 - 68 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +8 +8 + 8 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +42 -11 +1 + 15 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 + 0
10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 + 0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +42 -11 +1 + 15 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +14 +47 +30 + 24 13. Einstellung in Gewinnrücklagen -9 -6 -7 - 9 14. Bilanzgewinn +47 +30 +24 + 30
1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe.
Bilanz- und sonstige Kennzahlen
2008 2009 2010 2011
I. Vermögenslage
1. Anlagenintensität (in %) 14,3 14,2 13,7 13,4 2. Umlaufintensität (in %) 85,7 85,8 86,3 86,6 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0
II. Finanzlage
1. Eigenkapitalquote (in %) 74,6 73,0 71,4 73,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 523,6 512,9 520,4 551,7
III. Ertragslage
1. Umsatzrentabilität (in %) + 20,3 - 7,2 + 0,4 + 7,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 12,8 - 3,5 + 0,2 + 4,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,5 - 2,5 + 0,2 + 3,4 4. Kostendeckung (in %) 125,5 88,3 95,8 102,5 5. Cash Flow (in T€) + 43 - 10 + 2 + 17
IV. Personal
1. Personalkostenintensität (in %) 75,1 76,1 77,5 66,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 41.022 44.212 54.097 45.905
Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 27 erläutert.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Centre Culturel
208
4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de
Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 €
Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 €
Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Charles Malinas, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Michel Charbonnier, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Heinrich G. Birken, Vorstandsmitglied der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Christian Buchel Dr. Reinhilde Otte, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (bis 08.06.2011) Ltd. Ministerialrat Edmund Kammerer, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (ab 09.06.2011)
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen.
Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im 3. Obergeschoss des Gebäudes Kaiserstr. 160 -162.
Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002).
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2008 – 2011
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 165 165 2. Projektzuschüsse 5 4 1 1 3. Zuschuss für Umzug 2) 0 0 0 20
Zusammen 170 169 166 186
1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Für die mit dem Umzug in die Postgalerie verbundenen Aufwendungen leistete die Stadt Karlsruhe eine Einmalzahlung.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Centre Culturel
209
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft.
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3)
Leistungszahlen 2008 – 2011
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
In den Bereichen Kunst, Literatur, Theater, Musik, Gastronomie sowie in Bezug auf Begegnungen mit französischen Persönlichkeiten war 2011 ein ereignisreiches Jahr mit vielen anspruchsvollen Veranstaltungen.
Die Unterstützungen durch die Stadt Karlsruhe, die französische Botschaft, die Région Alsace, das Ministerium für Kultur, Jugend und Sport Baden-Württemberg, die EDF und die EnBW bildeten die Grundlage des jährlichen Budgets der Stiftung, welche außerdem durch die Hilfe anderer Regionalbündnisse wie dem Conseil Général du Bas-Rhin, der Stadt Straßburg und von deutscher Seite dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und der Firma Würth, ergänzt wurden.
Die Deutsch-Französische Wochen waren auch im Jahr 2011 ein großer Erfolg, was unter anderem der Unterstützung zahlreicher Partner zu verdanken war.
2008 2009 2010 2011
Angestellte / Beschäftigte 3 3 3 3
Beamte - - - -
Gesamtbelegschaft 3 3 3 3
Auszubildende - - - -
1) Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte
2008 2009 2010 2011
1. Sprachkurse 82 90 96 123 2. DELF-Prüfungen 400 506 694 610 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 44 24 32 26 4. Ausstellungen 23 14 14 16 5. Konzerte 9 18 12 5 6. Vorträge, Lesungen 29 22 18 14 7. Theater 7 8 6 4 8. Film 14 29 16 15 9. Diverse Veranstaltungen 12 7 9 7
Zusammen 620 718 897 820
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Centre Culturel
210
Wie bereits 2010 hat sich die Suche nach Mäzenen im Jahr 2011 als relativ schwie- rig erwiesen. Trotzdem konnten neue Sponsoren und Partner gewonnen werden.
Ausblick
In diesem Jahr stehen die Mitarbeiter des Centre vor besonderen Herausforderun- gen: Durch die Präsidentschafts- und Parlamentswahlen in Frankreich, da das Centre Wahlbüro in Mai und Juni für die in Karlsruhe und Umgebung lebenden französischen Staatsbürger sein wird und im August / September der Umzug des ganzen Kulturinstituts in die Postgalerie ansteht.
Die finanzielle Situation wird schwieriger werden. Die EnBW kündigte an, ihre Unter- stützung zu senken und trägt 2012 noch mit 10.000 € zur Organisation der Deutsch- Französischen Wochen bei.
Jahresabschlüsse 2008 bis 2012
Das Rechnungswesen wird in Form einer Einnahmen- / Überschussrechnung ab- gewickelt. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist insoweit nicht zu erstel- len.
1) Ursächlich für die Abweichung gegenüber der Planung 2011 waren im Wesentlichen auf der Einnah- menseite geringere sonstige Einnahmen (-26 T€). Der darin enthaltene Planansatz für sonstige Zu- schüsse war mit 23,5 T€ zu hoch kalkuliert (Ist-Wert: 0,4 T€). Die Einnahmen aus Sprachkursen waren dagegen um 21 T€ höher als geplant.
2) Zur Planabweichung bei den Ausgaben führten im Wesentlichen um 84 T€ geringere Personalausga-
ben. Der Planansatz für Personalausgaben von 259 T€ setzt sich zusammen aus den Vergütungen für 2011 von 175 T€ sowie Personalnebenkosten und sonstigen Kosten von 10 T€. Weiterhin war die Nachzahlung des anteiligen Personalkostenersatzes 2010 von 74 T€, welchen die Stiftung an die Stadt Karlsruhe noch nach zu entrichten hatte, eingeplant. Demgegenüber wurden 2011 tatsächlich Personal- ausgaben von 175 T€ geleistet (vollständige Nachzahlung für 2010 von 74 T€ sowie für 2011 101 T€). Mangels ausreichender Deckungsmittel wurde der restliche Personalkostenersatz 2011 an die Stadt von 88 T€ nicht mehr beglichen.
Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Ge- schäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert.
2008 2009 2010 2011 Plan 2011 Plan 2012 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +25 +14 +24 +19 +19 +0 2. Kurse, Prüfungsgebühren +125 +140 +148 +136 +115 +115 3. Zuschüsse (allgemein) +284 +251 +237 +244 +244 +244 4. Projektzuschüsse +41 +122 +140 +98 +105 +80 5. Sonstiges +5 +9 +8 +11 +37 +29 6. Werbung +14 +5 +7 +7 +11 +11
Gesamteinnahmen 1) +494 +541 +564 +515 +531 +479
7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -150 -181 -155 -175 -259 -208 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -243 -235 -253 -247 -221 -220 9. Ausgaben für Projekte -87 -101 -137 -66 -51 -51
Gesamtausgaben 2) -480 -517 -545 -488 -531 -479
Ergebnis +14 +24 +19 +27 +0 +0
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Majolika
211
5. Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe
Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011
Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 €
Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 100.000 €
Stiftungsrat: Ehrensenator Wolfgang Eichler Manfred Blum (Vorsitz) Rigo Fay EB Margret Mergen Prof. Dr. Klaus Gallwitz (stellv. Vorsitz) Klaus-Dieter Rohlfs
Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH.
Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011).
Abschlussprüfer
Der Jahresabschluss 2011 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft LLFC Lehmann & Lehmann, Mannheim geprüft.
Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2008 – 2011
1) Die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt.
2008 2009 2010 2011 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
Einzahlung Stiftungskapital 1) 1) 1) 50
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Majolika
212
Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)
Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt.
Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2011
Die Stiftung wurde am 15.08.2011 errichtet, um die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH als Wirtschaftsunternehmen und bedeutende Kultureinrichtung mit 110 jähriger Tradition als alleinige Gesellschafterin zu erwerben.
Private Förderer, die Stadt Karlsruhe und Kreditinstitute haben die Stiftung zum Zeit- punkt der Errichtung mit einem Vermögen von 140.000 € ausgestattet.
Nach der Errichtung der Stiftung wurde in einem Veräußerungs- und Abtretungsver- trag notariell die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH mit Sitz in Karlsru- he, Ahaweg 6-8 erworben. Das Stammkapital der Manufaktur beträgt 1 Mio. DM (511.291,88 €) und ist in voller Höhe einbezahlt.
Im Berichtsjahr sind zwei weitere Zustiftungen in Höhe von 10.000 € eingegangen, so dass das Stiftungskapital zum Jahresende 150.000 € betrug. An Spenden konn- ten im Berichtsjahr 8.320 € gewonnen werden.
Im September wurde der Majolika-Stiftung eine vorläufige Freistellungsbescheini- gung vom Finanzamt erteilt, die die Stiftung berechtigt, Zuwendungsbestätigungen nach amtlich vorgeschriebenen Vordruck auszustellen.
Ausblick
Im Jahr 2012 will die Stiftung erstmalig einen Keramik-Preis an eine renommierte Künstlerpersönlichkeit und einen Majolika-Förderpreis an eine junge künstlerisch schaffende Person im Bereich Keramik vergeben.
Die Inventarisierung des Majolika Archivs im Generallandesarchiv, welches eine überaus wertvolle Dokumentation der 111 jährigen Geschichte darstellt, soll fortge- führt werden.
Vordringliche Aufgabe der Stiftung ist es, weitere großzügige Zustifter, Förderer und Sponsoren zu gewinnen und die Auftragssituation der Majolika GmbH zu verbes- sern, damit der Bestand der Majolika Manufaktur als einzigartige Institution ihrer Art in Deutschland auf Dauer gesichert werden kann.
Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2011 Majolika
213
Kurzbilanz 2011 Aktiva Passiva
A
B.
C.
Anlagevermögen
Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a.
Rechnungsbegrenzungsposten
1 €
667 €
154.837 €
0 € 155.505 €
A.
B.
C.
Eigenkapital Stiftungskapital Rücklagen Mittelvortrag
Rückstellungen
Rechnungsabgrenzungsposten
150.000 € 561 €
3.049 € 153.610 €
1.895 €
0 € 155.505 €
Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2008 - 2012
20081) 20091) 20101) 2011 Plan 20112) Plan 20122)
- in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ -
1. Ideeller Bereich
- Einnahmen - - - + 8,3 - Ausgaben - - - - 5,6 - - - + 2,7
2. Vermögensverwaltung - Einnahmen - - - + 0,9 - Ausgaben - - - + 0 - - - + 0,9
3. Stiftungsergebnis - - - + 3,6 4. Einstellung in Rücklagen - - - - 0,6 5. Mittelvortrag - - - + 3,0
1) Die Stiftung wurde vom Regierungspräsidium Karlsruhe mit Urkunde vom 15.08.2011 als rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts anerkannt. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan.
Beteiligungsbericht 2011 der Stadt Karlsruhe
I. Einführung
II. Überblick
III. Kapital- bzw. Personengesellschaften
Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder
Wohnungswesen und Stadtentwicklung
Gesundheit und Soziales
Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung und Sportstätten
IV. Rechtlich selbständige Stiftungen
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZk0xycD22ZOil/ZZkBKFeADKaxLo/Beteiligungsbericht_2011.pdf