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Datenbank der Kulturdenkmale Denkmal nach Straße suchen Suche starten Bitte beachten Sie: Alle Auskünfte ohne Gewähr. Wenn Sie ein Gebäude hier nicht finden, lässt dies noch keine Rückschlüsse auf seine Eigenschaft als Kulturdenkmal zu. Bitte erkundigen Sie sich. Denkmale im Stadtteil Innenstadt-West suchen Beiertheim-BulachDaxlandenDurlachGrünwettersbachGrünwinkelGrötzingenHagsfeldHohenwettersbachInnenstadt-OstInnenstadt-WestKnielingenMühlburgNeureutNordstadtNordweststadtOberreutOststadtPalmbachRintheimRüppurrStupferichSüdstadtSüdweststadtWaldstadtWeiherfeld-DammerstockWeststadtWolfartsweier Innenstadt-West Amalienstr. 31Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses, unverputzter Sandstein mit reichen bauplastischen Formen und Architekturgliedern der Neorenaissance, 1896 weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 8Mietwohnhaus mit Laden, Eckgebäude, von J. Vaas für den Tapezierer Friedrich Fetzner und Ernst Rische, 1883 und 1898. weiter zur Beschreibung Amalienstr. 34Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossig, fünfachsig, Bauherr Maurer Beiter (Beutter, Beuter), zwischen 1826 und 1828 errichtet, moderner Ladeneinbau, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), weiter zur Beschreibung Amalienstr. 22Wohn- und Geschäftshaus, von 1860, aufwändige Neugestaltung des Ladens 1890 weiter zur Beschreibung Amalienstr. 27Straßenfassade eines Wohn- und Geschäftshauses, viergeschossiger Ziegelbau des Historismus mit schmuckvollem Erker und reichen Zierformen aus hellem Sandstein, Erdgeschoss mit Ladenlokal, von Camill Frei für den Bäckermeister K. Appenzeller, 1896/7, im 2. Weltkrieg bis zum 2. Obergeschoss ausgebrannt, Wiederaufbau 1949 in der heutigen Form. weiter zur Beschreibung Amalienstr. 28Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig mit Erkerturm, Curjel & Moser für G. Haberstroh, 1898.Das Hofgebäude gehört nicht zum Schutzgut. weiter zur Beschreibung Amalienstr. 7Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig mit dreigeschossigem Fassadenerker, seitliche Tordurchfahrt, zugehöriges Rückgebäude, Architekt Rudolf Mees aus Karlsruhe für den Installateurmeister Friedrich Müller, 1901/02 weiter zur Beschreibung Amalienstr. 9Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, einflügeliges Hinter-haus (1857 angebaut), gut erhaltene Ausstattung des Treppenhauses, erbaut 1810 durch Bauherr Sergeant Mann, später auf-gestockt, Ladeneinbau von 1923 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Amalienstr. 18Wohn- und Geschäftshaus. Es gehört noch zur Erstbebauung der damals neu eröffneten Amalienstraße. Das Haus ist zwischen 1830 und 1846 zunächst zweigeschossig errichtet worden. Unter dem Gebäude führt der Landgraben hindurch, der lange Zeit eine Bebauung des Grundstücks mit einem Modellhaus verhinderte. Erst 1846 war der Abschnitt bis zur Hirschstraße endlich überbaut. Das Wohn- und Geschäftshaus wurde nach kleineren Veränderungen 1902 um ein Geschoss erhöht, dabei entstanden die heute vorhandenen verzierten Dachgauben. Von diesem Umbau rührt wohl auch das in den Formen des Jugendstil gestaltete Tor her. Die Haustüre zur Toreinfahrt her zeigt noch klassizistische Formen, bei einer jüngeren Modernisierung wurden die Wohnungsabschlusstüren auf den Etagen ersetzt. Der moderne Ladeneinbau von 1953 trat an die Stelle seines 1883 erstmals eingefügten Vorgängers. weiter zur Beschreibung Villenkolonie BaischstraßeBaischstr. 1-6 / Stephanienstr. 94, 96 Villenkolonie Baischstraße, 1900-03 von Prof. Hermann Billing für Witwe Emma Helmle, 1942 brannten die Obergeschosse der Portalbauten aus, die 1990-91 durch Jörg Pfisterer nachempfunden wurden (Sachgesamtheit). Baischstr. 1 (Flst. 541/1), TSG 1997, § 2 Baischstr. 2 (Flst. 541/7), TSG 1997, § 2 Baischstr. 2a (Flst. 543/1), kein KD, schließt jedoch an das Haus Nr. 4 an, das KD ist (E) Baischstr. 3 (Flst. 541/2), TSG 1997, § 2 Baischstr. 4 (Flst. 541/6), TSG 1997, § 2 Baischstr. 5 (Flst. 541/3), TSG 1997, § 2 Baischstr. 6 (Flst. 541/5), TSG 1997, § 2 Stephanienstr. 94-96 (Flst. 542, 542), TSG 1997, § 2 weiter zur Beschreibung Weltziensches HausKarlstr. 47"Weltziensches Haus", Eckhaus, zweigeschossig, sechs-, drei- und sechsachsig, Bauherr, Ausführung und wohl auch Entwurf durch den Zimmermeister C. F. und Georg Küentzle, wird ohne Quelle Friedrich Weinbrenner zugeschrieben (nicht belegbar), 1822-1824 erstellt, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), vermutlich nach Fertigstellung an den Rentner Weltzien verkauft. weiter zur Beschreibung Wasserturm des Staatlichen Fernheiz- Elektrizitäts- und Wasserwerkes KarlsruheAhaweg 4Wasserturm des Staatlichen Fernheiz- Elektrizitäts- und Wasserwerkes Karlsruhe. 1866 erbaut vom Großherzoglichen Hofbauamt, Bauinspektor Dyckerhoff (Architektur), Ingenieure (Technik). Ursprünglich mit Zinnenkranz, 1904 aufgesetztes Behälterteil. Turm erhalten mit technischer Ausstattung: Originalbehälter, ringförmige Reservoire, sind aufgrund ihrer Seltenheit von nationalem Interesse. Zugehörige Einfriedungsmauer mit Neptunkopf (1801 von Tobias Günther, bis 1867 ursprünglich Durchgang unter Erbprinzenstraße), Brunnenschacht (erhalten?). Sachgesamtheit weiter zur Beschreibung FontänenbeckenFriedrichsplatzFontänenbecken, von Karl Mayer, 1874 weiter zur Beschreibung Kaiser-Wilhelm-DenkmalKaiserplatzKaiser-Wilhelm-Denkmal, Bildhauer Adolf Heer, 1897, bronzenes Reitstandbild Kaiser Wilhelm I, als Feldherrn in der Uniform der preußischen Generalität weiter zur Beschreibung Die Baischstraße - vom Zimmerplatz zum JugendstiljuwelBaischstraße weiter zur Beschreibung Palais Schmieder, später Prinz-Max-PalaisKarlstr. 10 / Stephanienstr. 33Palais Schmieder, später Prinz-Max-Palais, 1881-84 von Josef Durm für den Bankier August Schmieder, 1899 durch Prinz Max von Baden erworben, Wiederaufbau nach Kriegszerstörungen von 1944 mit verändertem Innenraum, 1951-69 Sitz des Bundesverfassungsgerichts, Umgestaltung des Inneren 1978-81 durch Gerhard Assem (dabei Entkernung bis auf Tragstruktur, unter anderem Einbau Jugendbücherei im Erdgeschoss), im Garten Springbrunnen, Einfriedung, § 12 Stephanienstr. 33: Toreinfahrt zum Prinz-Max-Palais, Akte: (OB - 73) § 2 Innenhof: "Große Figur", Skulptur, 1975, Michael Croissant Prüffall "Großer Minotaurus", 1978, Horst Kohlem Prüffall Eingangsbereich zur Akademiestr.: "Große Zeremonienklinge", 1984, Michael-Peter Schiltsky Prüffall "Haus/Weg", 1993, Bernadette Hörder Prüffall weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 7aMietswohnhaus, viergeschossiger und unverputzter Massivbau aus rotem Sandstein mit bildhauerischen Zierelementen der Neorenaissance, errichtet 1887-1889 nach Plänen des Architekten W. Knobloch nach städtebaulichen Vorgaben. weiter zur Beschreibung Belfortstr. 2Mietwohnhaus mit rückwärtigem Wintergarten, Neorenaissance, Sandsteinfassade, gut erhaltene Innenausstattung, um 1880 weiter zur Beschreibung Belfortstr. 4Wohnhaus, viergeschossiger Massivbau mit Hausteinfassade im Stile der Neorenaissance, erhaltene Haustüre, bauzeitliches Treppenhaus, zugehöriger Hinterhausflügel, um 1880, modernisierender Dachausbau (Lukarne und Balkon, um 1985, nicht zugehörig) weiter zur Beschreibung Belfortstr. 6Mietwohnhaus, Sandsteinfassade, bezeichnet 1878, Hinterhaus mit hölzernen Balkonloggien, Treppenhaus mit Terrazzo, Brunnen mit Malereien. weiter zur Beschreibung Belfortstr. 8Mietwohnhaus, Sand- und Backsteinfassade der Neorenaissance, zugehöriges Hinterhaus, wohl um 1880 errichtet, 1955 Umbau im Inneren zu Wohnungen, dabei Veränderungen des Grundrisses und Fassadenfenster zugesetzt weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 7Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage, viergeschossiger und unverputzter Massivbau aus rotem Sandstein mit bildhauerischen Zierelementen der Neorenaissance, errichtet 1887-1889 nach Plänen der Architekten Richard und Hummel nach städtebaulichen Vorgaben. weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 1 (Flst. 387) Wohnhaus, dreigeschossig, fünfachsig, von Ernst Fieg für Julius Kusterer, 1874 weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 3 (Flst. 386)Wohnhaus, dreigeschossig, fünfachsig, von G. Pfeifer aus Mühlburg für für den Registrator L. Rüd, 1873 weiter zur Beschreibung BismarckgymnasiumBismarckstr. 8Bismarckgymnasium, 1873/74, nach Zerstörungen von 1944 durch das Staatliche Hochbauamt 1950 wieder aufgebaut, damals auch Terrakotta-Flachreliefs nach Entwurf von Erwin Spuler durch die Staatliche Majolika-Manufaktur Karlsruhe weiter zur Beschreibung Bismarck-DenkmalBismarckstr. 8, neben dem Gebäude Bismarck-Denkmal, Standfigur aus Bronze auf steinernem Postament, von Friedrich Moest 1900-1904 für das Denkmalkomitee, gegossen von Peters und Beck in Karlsruhe, 1904 auf dem Karlsruher Festplatz aufgestellt, seit 1953 vor dem Bismarckgymnasium, Denkmal heute unvollständig (Teile im 2. Weltkrieg eingeschmolzen), Postament und Sockel bei der Versetzung verkürzt weiter zur Beschreibung Evangelisches Schullehrerseminar, heute Pädagogische HochschuleBismarckstr. 10 (Flst. 420)Evangelisches Schullehrerseminar, später Lehrerseminar I, heute Pädagogische Hochschule, von Heinrich Lang, 1868-69, 1958 Wiederaufbau durch das Staatliche Hochbauamt weiter zur Beschreibung Gartenhaus Bismarckstr. 13 Gartenhaus, (Teil des „von Munckschen Palais“ in der Stephanienstr.) Waldstr. 53Wohn- und Geschäftshaus (Schreibwaren-Erhardt), 1978 Wiederherstellung des kriegszerstörten Dachstuhls. weiter zur Beschreibung "Zum Salmen"Waldstr. 55„Zum Salmen“, heute Wohn- und Gasthaus, zweigeschossig und elfachsig, dreiachsiger, von einem Giebeldreieck bekrönter Risalit, Rundbogentor, im Obergeschoss ionische Pilasterordnung, von Konsolen getragener Balkon, Bauherr Posamentier (Bordenwirker) und Gastwirt „Zum Salmen“ Georg Lang, Entwurf wohl von Friedrich Weinbrenner, 1809-1814, Umbau 1836 durch Bauherrn Schreinermeister Himmelheber (Himelheber) (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 61Café Kaufmann, heute Wohn- und Geschäftshaus, Eckhaus, zweigeschossig, vier-, ein- und fünfachsig, Balkon auf kräftigen Konsolen, Bauherr Maurermeister Müller, Ausführung Zimmermeister Ludwig Weinbrenner, 1810, nach dem großen Modell, ehemals eingeschossig Gebäudeteile später aufgestockt, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 65Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossig, sechsachsig, möglicherweise ganze Fassade in Anlehnung an Original rekonstruiert, Bauherr Bäckermeister Marbe, 1828, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 69Wohnhaus, Modellhaus, zweigeschossig, vierachsig, Bauherr Schuhmacher Wohlschlägel, 1825, Ladeneinbau 1873, Torbogen später verschlossen, sehr vollständige Innenausstattung, zugehöriger gepflasterter Hinterhof mit Hinterhaus, Ökonomiegebäude wohl ebenfalls nach 1870 errichtet (Sachgesamtheit). (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 83Wohn- und Geschäftshaus, zwei-, später dreigeschossig, vier-, später fünfachsig, Eigentümer und vielleicht Bauherr Stadtamtsrevisor Obermüller, Ausführung Maurermeister Merbel, wohl zwischen 1814 und 1818 erbaut, aufgestockt 1839, Bauherr Geheimer Referendär Eichrodt, Toreinfahrt war im Obergeschoss ursprünglich nicht überbaut sondern diente als Terrasse, dreiseitig umbauter Hinterhof mit Brunnen (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 85Wohn- und Geschäftshaus, zwei-, später dreigeschossig, vierachsig, Bauherr Maurer Segner, 1827, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Waldstr. 87Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossig, vierachsig, Bauherr Maurer Segner, 1827, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Hans-Thoma-Str. 1„Schwedenpalais“, Stadtschloss, heute Führungsakademie des Landes Baden-Württemberg, dreigeschossig, neunachsig, Bauherr Geheimer Hofrat Georg Ernst Ludwig Preuschen, Entwurf Bauinspektor Johann Friedrich Weyhing, ab 1813 Palais Königin Friederike von Schweden, 1768-69, im Inneren 1974 für Justizbehörden modernisiert und durchgreifend erneuert. weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 2bMietwohnhaus mit Gaststätte, von dem Architekten und Bauunternehmer W. Gimpel für den Arzt Dr. Robert Baur, 1873. weiter zur Beschreibung Rheinische KreditbankWaldstr. 1 / Zirkel 35 (Flstnr. 219)Rheinische Kreditbank, von Adolf Hanser, 1895-1896. weiter zur Beschreibung Badischer KunstvereinWaldstr. 3Badischer Kunstverein, dreigeschossiger Massivbau, prächtige neobarocke Sandsteinfassade mit Vergoldungen, von Prof. Friedrich Ratzel, 1899-1900, Bildhauerarbeiten nach Modellen von Heinrich Bauser, Eingangstüren in Kupfer getrieben von Klempnermeister Weiß. weiter zur Beschreibung Waldstr. 5Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossig und dreiachsig, Wiederaufbau oder Umbau 1754, erster feststellbarer Eigentümer Hoflakai Röder (1818), Türgewände mit Schlussstein bezeichnet „1754“. weiter zur Beschreibung Waldstr. 6 weiter zur Beschreibung Waldstr. 7Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossig und dreiachsig, Wiederaufbau oder Umbau 1754, Türgewände mit Schlussstein bezeichnet „1754“, erster feststellbarer Eigentümer Witwe des Schneidermeisters Gastel, 1836 Sanierung Dachstuhl und Fassade durch Bauherrn Erben des Schlossers Müller, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 9Wohnhaus, eingeschossig mit Mansardedach, später zweigeschossig, dreiachsig, erbaut vor 1749, erster feststellbarer Eigentümer Sebastian Stüber (1749), Mansarde wohl zwischen 1752 und 1770 hinzugefügt, Umbau Tür und Dachfenster 1840 durch Bauherr F. Lindner, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Waldstr. 15 Mietswohnhaus mit Ladengeschäft, wurden 1895 bis 1896 durch das namhafte Architekturbüro Curjel und Moser aus Karlsruhe ausgeführt. weiter zur Beschreibung Waldstr. 17Wohn- und Geschäftshaus, ehemals Antiquariat Buchhandlung Braun, zweigeschossig, vierachsig, erbaut 1755, Erdgeschoss durch Ladeneinbau weitgehend verändert, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), nicht unterkellert. weiter zur Beschreibung Waldstr. 19 Wohnhaus weiter zur Beschreibung Waldstr. 36Wohn- und Geschäftshaus Stein-Denninger, ursprünglich viergeschossig und zweiachsig, Sandsteinfassade, 1900-01 von Prof. Hermann Billing und Josef Mallebrein, gleichzeitig errichtet mit der benachbarten Hofapotheke (Kaiserstr. 201), bis auf die unteren beiden Geschosse im Krieg zerstört, nach 1994 wieder auf vier Stockwerke erhöht (nicht zugehörig). weiter zur Beschreibung Waldstr. 40a weiter zur Beschreibung Waldstr. 40b weiter zur Beschreibung Waldstr. 48Wohn- und Geschäftshaus, Geburtshaus des Dichters Vierordt (1855, (Inschriftentafel), zweigeschossig, fünfachsig, Bauherr Maurer Kunz, 1823, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), moderner Ladeneinbau. weiter zur Beschreibung Karlstr. 7 Wohn- und Geschäftshaus, zweigeschossig, fünfachsig mit Rundbogentor, Bauherr Obrist von Beust, Ausführung Schreinermeister Scherer, gut erhaltenes Treppenhaus und bauzeitliche Innenausstattung, 1826, moderner Ladeneinbau im Erdgeschoss (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Karlstr. 2 (Flst. 646) Hauptgebäude, s. auch Stephanienstr. 29a, Nebengebäude weiter zur Beschreibung Karlstr. 1a (Flst. 1338) Wohn- und Geschäftshaus weiter zur Beschreibung Karlstr. 1 (Flst. 399)Wohn- und Geschäftshaus, heute Verwaltung der Hardtwaldsiedlung GmbH, weiter zur Beschreibung Staatliche KunsthalleHans-Thoma-Str. 2Staatliche Kunsthalle, in den Formen eines italienischen Frührenaissance-Palazzos als Vierflügelanlage geplant, ausgeführt nur zweigeschossiger Hauptflügel und die Stümpfe der Seitenflügel, auf den Balkonbrüstungen Statuen, Sinnbilder der Malerei und Bildhauerei, monumentale Treppenhalle mit flacher Kassettendecke, das große Wandbild zeigt die Einweihung des Freiburger Münsters und weitere Wandbilder von Moritz von Schwind (1841-43) und Lünettenmalereien von Rudolf Gleichauf (1894); Seitenflügelerweiterung von Josef Durm (1893-96), dem Plan von Hübsch folgend. Erweiterungsbau, sog. Thomabau von Heinrich Amersbach (1908-09), Moderner Erweiterungsbau von Prof. Heinz Mohl (1982-89) mit einer Plastik "Karlsruher Kopf" (Horst Antes, 1983/85). Das Gebäude ist einer der frühesten selbständigen Museumsbauten Deutschlands. 1944 schwer beschädigt, Wiederaufbau 1949-1952 durch das Hochbaureferat der Landesbezirksdirektion der Finanzen. weiter zur Beschreibung Karlstr. 21 (Flst. 1163)Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig, fünfachsig, Klinkerbau mit Stilformen der Neorenaissance, von dem Architekten Gustav Ziegler für W. Donecker, 1889 weiter zur Beschreibung Amalienstr. 1, Herrenstr. 52aWohnhaus, Eckhaus, zwei-, später dreigeschossig, Rundbogentor zur Herrenstraße, Bauherr Zimmermann Grönling, 1815, Aufstockung wohl um 1840, Hinzufügung des Erkers nach 1862, Generalsanierung 1998, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Ehem. Forstamt HardtAhaweg 2Ehem. Forstamt Hardt, später Staatliches Forstamt Karlsruhe, heute Büro- und Wohnnnutzung, großes Gebäude mit zugehörigem Garten, Einfriedung und zugehörigem Kutscherhaus, 1903 von Oberhofbaurat Heinrich Amersbach, keramische Hirschdarstellung beim Eingang, von Wilhelm Süs, damals Leiter der Staatlichen Majolika weiter zur Beschreibung Majolika Ahaweg 6Majolika Karlsruhe, Werksanlage, 1908 von den Architekten Artur Pfeifer und Hans Grossmann aus Karlsruhe, Erweiterungsbauten 1911-1913, Wiederaufbau nach den Zerstörungen von 1944: Veraltungsgebäude, mit Zeichensaal, heute Majolika-Museum, eingeschossig mit Mansardwalmdach, 1930 Betriebsgebäude, heute mit Büros und Gastronomie, drei- und viergeschossig als Zweiflügelbau, massiv, rückseitig eingeschossige Anbauten mit drei Schloten, daran anschließend Lagergebäude, heute Verkaufsraum, eingeschossiger Fachwerkbau, Dachkonstruktion mit Eisenträgern, daran anschließend Lagerraum, eingeschossiger Ziegelbau mit Pultdach Schuppen, zwei langgestreckte eingeschossige Gebäude hinter den Betriebsgebäuden, Dachkonstruktion aus großen Holzbindern auf Wiederlagern aus Beton - Wohnhaus, eingeschossiger unverputzter Sandsteinbau, Satteldach mit Zwerchgiebel weiter zur Beschreibung Ahaweg 8Magazingebäude des Hoftheaters 1894, Ergänzungsbau 1912, heute Magazin des Badischen Landesmuseums. weiter zur Beschreibung Großherzoglicher Justizpalast, heute LandgerichtAkademiestr. 2, 4 / Hans-Thoma-Str. 7Großherzoglicher Justizpalast (heute Landgericht), dreigeschossiger Massivbau mit flach geneigten Satteldächern, reich instrumentierte Werksteinfassaden, fünfachsige Mittelteile mit Seitenrisaliten und Skulpturenschmuck, Erdgeschoss in Bänderrustizierung, Eckquaderung, Kranzgesims mit Konsolfries, dreibogiger Haupteingang, darüber Ädikulafenster mit Hermenpilastern, von Oberbaurat Heinrich Leonhard, 1874-1879 (a), Erweiterungsbau Akademiestraße 4, um 1890, im Zweiten Weltkrieg wurde der Baukomplex schwer beschädigt, Wiederaufbau in zwei Phasen zwischen 1949 (Mittelteil des Ostflügels) und 1951 (Süd-Ost-Ecke). weiter zur Beschreibung Akademiestr. 7 (Flst. 309) Gasthaus "Oberländer Weinstube", Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, erbaut zwischen 1828 und 1831, Bauherr wohl Witwe des Forstmeisters Häußer, 1889 Aufstockung durch Ludwig Schweizer, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), im Nebenraum des Erdgeschosses Deckengemälde von Wilhelm August Volz 1918, damals Umbau der Weinstube zum Restaurant durch Adolf Rinderspacher weiter zur Beschreibung Akademiestr. 10Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, erbaut zwischen 1823 und 1826 von Wasser- und Straßenbaudirektor Franz Rochlitz für eigene Nutzung, spätere Aufstockung, Umbauchronik bei Frau Rochlitz. (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Akademiestr. 14Wohnhaus, zweigeschossig, vierachsig, im Obergeschoss von Konsolen getragene Sohlbänke mit Brüstungsgittern, 1816 durch Bauherrn Stallbedienter Johannes Schumacher (Schuhmacher), Fassade möglicherweise später überarbeitet (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), 1895 Anbau einer Remise, 1970 Aufstockung des Seitengebäudes weiter zur Beschreibung Akademiestr. 15Wohnhaus, zwei-, später viergeschossig, erbaut zwischen 1816 und 1818, Bauherr wohl Stadtdiener Oeler, spätere Aufstockung, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), Werkstatteinbau 1886, Ladeneinbau 1910 weiter zur Beschreibung Akademiestr. 16Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, 1816 durch Bauherrn Büchsenmacher Lichtenfels, spätere Aufstockung, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Akademiestr. 17Wohnhaus, zweigeschossig, erbaut zwischen 1816 und 1818, Bauherr und Architekt wohl Architekt Bertsch, Erschließung heute durch Nebenhaus, blindes Kellerfenster weist auf früheren Eingang hin, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Akademiestr. 19Wohnhaus, zweigeschossig, 1816 durch Maurermeister Holb für den Mundkoch Lindorf (Lendorf), (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Akademiestr. 21, 23Wohnhäuser, zweigeschossig, Bauherr und Architekt Baumeister Berckmüller, 1816 begonnen, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Bankhaus Veit Löw HomburgerAkademiestr. 36, Karlstr. 11 (Flst. 331) Bankhaus Veit Löw Homburger, später Badische Kommunale Landesbank, heute BW-Bank, dreieinhalbgeschossiges Eckgebäude, von den Architekten Curjel & Moser für das Bankhaus Homburger, 1899-1901, Bauschmuck von Oskar Alexander Kiefer weiter zur Beschreibung Akademiestr. 42 (Flst. 652)Wohnhaus weiter zur Beschreibung Amalienstr. 32aGaststätte "Bavaria", Eckhaus, zweigeschossig, acht-, ein- und achtachsig, Zahnschnittgesims, Bauherr Bierbrauer Karl (Eippert, Eyppert), Ausführung wohl Maurermeister Beiter (Beuter, Beutter), 1826 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), heute „Café Brasil“ weiter zur Beschreibung Amalienstr. 38Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, fünfachsig, kleiner Balkon in der Mitte des Obergeschosses, Bauherr Registrator Cramer (Kramer), 1827, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), Aufstockung möglicherweise wenig später oder sogar gleichzeitig mit dem Neubau, Bauakte: 1947 Aufbau des 2 Obergeschosses weiter zur Beschreibung Amalienstr. 36Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Mansardedach, Bauherr Schlosser Römschild, 1827, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Amalienstr. 39Wohnhaus, zweigeschossig, dreiachsig, Fenster im Obergeschoss mit Brüstungsgittern, Schreiner Scheerer für Bauherr Schneidermeister Haimüller (Heumüller), 1827, Inschrift auf der Fassade: "Hier starb am 3. Dezember 1866 der Komponist J. W. Kalliwoda.", (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), Im Obergeschoss historistische Groteskenmalereien, Hinterhaus nicht zum Denkmal gehörig, weiter zur Beschreibung Amalienstr. 40Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, fünfachsig, Bauherr Zimmermeister Küntzle, sen., 1827, Aufstockung 1874, 1894 Rundbogentorfahrt verkleinert, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004) weiter zur Beschreibung Amalienstr. 41Wohnhaus, heute mit Ladeneinbau, zwei-, später dreigeschossig, vierachsig, Fassade mit Klappläden und rundem Torbogen, Inschrift "H. Betz", auf der Hofseite Hinterhaus als Seitenflügel, Bauherr und Ausführender Schreiner Scheerer, zwischen 1826 und 1828, moderner Ladeneinbau im Erdgeschoss, 1927 aufgestockt, 1951 Schaufenstereinbau weiter zur Beschreibung Amalienstr. 42, 42aDoppelhaus, viergeschossig mit tiefen Grundrissen, Architekt A. Weichel für die Malermeister Behnke und Zschache, 1912 weiter zur Beschreibung Amalienstr. 46 weiter zur Beschreibung Amalienstr. 53viergeschossiges Mietwohnhaus mit ausgebautem Dachge-schoss, im Erdgeschoss Laden, Architekten: Prof. H. Billing u. Mallebrein, Bauherr Friedrich Bausback, Weinhändler, 1900, 1877 errichteter Seitenflügel im Hof musste in den Neubau integriert werden weiter zur Beschreibung Amalienstr. 67Wohn- und Geschäftshaus, von Prof. Hermann Billing für den Kunstmaler Karl Walter, 1903 weiter zur Beschreibung Ludwigsbrunnen, Großherzog-Ludwig-DenkmalKarl-Friedrich-Straße / MarktplatzLudwigsbrunnen, Großherzog-Ludwig-Denkmal, roter Sandstein, nach einem Entwurf von Friedrich Weinbrenner, 1822 bis etwa 1824, ausgeführt von Aloys Raufer, renoviert 1977, Hauptbrunnen der historischen Quellwasserleitung von Durlach nach Karlsruhe. Schutzgut. Gesamtes Objekt. Sachgesamtheit „Via Triumphalis". weiter zur Beschreibung PyramideKarl-Friedrich-Straße / MarktplatzPyramide, Sandsteinbau über der Gruft des Stadtgründers Markgraf Karl Wilhelm, an der Stelle der 1807 abgebrochenen Konkordienkirche, von Friedrich Weinbrenner, 1823-25 weiter zur Beschreibung Rathaus am MarktplatzKarl-Friedrich-Str. 10Rathaus, 1805-25 von Friedrich Weinbrenner, 1948-55 Wiederaufbau nach schweren Kriegszerstörungen unter Verwendung der stehen gebliebenen Fassadenteile, Bürgersaal nach Entwurf von Prof. Otto Haupt. Baukomplex mit drei Innenhöfen, Eingangshalle mit dorischen Säulen als Rest der ehemaligen Innenausstattung. Ursprünglich verputzter Turm aus Sandsteinmauerwerk, Wetterfahne Merkur mit wehendem Mantel auf goldener Kugel von Alois Raufer, Gefallenendenkmal für die Toten des Ersten Weltkriegs, von Fritz Moser, 1936, heute im nördlichen Innenhof. Schutzgut: Gesamtes Gebäude. Sachgesamtheit "Via Triumphalis". weiter zur Beschreibung Wohn- und Geschäftshaus, heute Hotel "Kaiserhof"Karl-Friedrich-Str. 12 / Hebelstr. 9Wohn- und Geschäftshaus, heute Hotel "Kaiserhof", Eckhaus, dreigeschossig, 1785 von Jeremias Müller für den Marmorier Schwind, 1953 Wiederaufbau durch Karl Schradin aus Karlsruhe für die Brauerei Hoepfner in Karlsruhe unter Beteiligung des Landesdenkmalamts. Anlässlich des Wiederaufbaus erfolgten Auflagen der Stadt Karlsruhe zur Sprossierung der Fenster, der Gestaltung der Straßenfassaden, Dachgauben und der Dachdeckung. Schutzgut: Straßenfassade und Dach. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ weiter zur Beschreibung Apotheke 29Karlstr. 29 (Flst. 1062) "Apotheke 29", Ladeneinrichtung, nach Entwürfen von Prof. Heinz Mohl, heute durch einige Umbauten verändert, 1970/71 weiter zur Beschreibung Karlstr. 28Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig, Ziergiebel, zugehöriger Hofflügel und Hinterhaus, nach 1900. weiter zur Beschreibung "Goldenes Kreuz"Karlstr. 21a (Flst. 1162) "Goldenes Kreuz" weiter zur Beschreibung StadtapothekeKarlstr. 19 (Flst. 1164) Wohnhaus, heute "Stadtapotheke", Eckhaus, zweigeschossig, fünf-, ein- und vierachsig, Bauherr Schlossermeister Ludwig Müller, vor Januar 1816 errichtet (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), seit 1883 Apotheke, 1989-90 Aufstockung, historische Ladenausstattung der Neorenaissance, Ladenausstattung der Weinbrennerzeit im Stadtmuseum. weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 14 weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 16Wohnhaus weiter zur Beschreibung Evangelisches PfarrhausReinhold-Frank-Str. 48Evangelisches Pfarrhaus, zweigeschossig und traufständig, Mittelrisalit mit Balkon weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 50Wohnhaus, dreigeschossig und traufständig, zweigeschossige Loggia in der Mittelachse, Bauherrschaft und Ausführung durch die Bauunternehmer Reiss und Richard 1879, Gauben 1904 hinzugefügt, weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 52Das Schutzgut beschränkt sich auf die Fassade als Teil einer Sache, Wohnhaus, dreigeschossig und traufständig, fünfachsig, Balkone in der Mittelachse, Baugesuch der Maurermeister G. und A. Pfeifer, Plan und Ausführung durch G. Pfeifer, 1879 / 80, weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 54Wohnhaus, Eckgebäude, dreigeschossig mit Mansardedach, Fassadengestaltung durch Kolossalpilaster und Erker, zugehörige Vorgarteneinfriedung, von dem Architekten Wilhelm Vittali für Dr. Karl Gutmann, 1911 weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 58Wohnhaus, dreigeschossig, Mittelrisalit mit Säulenloggia im Erdgeschoss, im zweiten Obergeschoss Kartusche mit der Bezeichnung „1889“, von dem Architekten W. Söhner für den Blechnermeister Friedrich Hofsäß, 1881, Wiederaufbau von Dach und Dachgauben, 1949, weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 70Wohnhaus, zweigeschossiger Sandsteinbau, von dem Architekten Friedrich Benzinger für Ministerialrat Sprenger, 1881, durch Curjel & Moser wird Satteldach durch Mansardedach ersetzt, 1904 weiter zur Beschreibung Reinhold-Frank-Str. 72, 74Doppelvilla, zweigeschossiger Ziegelbau mit Mansardedach, Bauherrn und Ausführende sind die Bauunternehmer Kendrick und Augenstein, 1882 weiter zur Beschreibung Deutsche Bank, Ladengeschäft (H&M) Kaiserstr. 90Deutsche Bank, Ladengeschäft (H&M) (1995/96 Umbau, u.a. Durchbruch der vier Erdgeschossfenster in der Rotunde), runder Eckturm, neoklassizistische Fassade, Rundbau an der Ecke an Weinbrenner orientiertes Motiv, ebenso Rustika mit Brüstungsrelief und ionisierende Säulen, Architekten Pfeifer & Großmann, 1922-24 weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 98Wohn- und Geschäftshaus, von Curjel & Moser, 1899-1900, Bauherr Wilhelm Sartori, weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 108Wohn- und Geschäftshaus, Curjel & Moser, 1894 weiter zur Beschreibung ZentralapothekeKaiserstr. 112Zentralapotheke, Innenausstattung nach Entwurf von Prof. Heinz Mohl, 1974 weiter zur Beschreibung WaldbrunnenKaiserstr. 122 / WaldstraßeWaldbrunnen, 1983-84, weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 124a, 124b, 124cWohnhaus, dreigeschossig, elfachsig, Bauherr Obrist von Freystedt (Freistädt), Ausführung Werkmeister Sievert, 1783, dreigeschossiger Anbau 1791, Bauherr siehe oben, Abbruch 1881. Zeitweise Residenz der Markgräfin Amalie weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 126Wohn- und Geschäftshaus, um 1900. weiter zur Beschreibung Café und Technisches RathausKaiserstr. 141, 145 (ehemals 143)Wohn- und Geschäftshaus, heute Café und Technisches Rathaus, Vorgängerbau (Kaiserstr. 141) 1812 von Friedrich Weinbrenner (Entwurf nicht erhalten) für die Kaufleute Schmieder und Füsslin (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), Wiederaufbau in zwei Bauabschnitten: 1952 Erdgeschoss und 1. Obergeschoss von Bruno Laurson für die Hausgemeinschaft Liebermann und Krauss, unter der städtischen Auflage, an den Fassaden die Architekturglieder in Naturstein-Muschelkalk zu gestalten und den Außenputz, sowie die Quaderteilung an die der "Rhein-Mainbank" [i.e. Dresdener Bank] anzugleichen. 1954 Vollendung des Wiederaufbaus Gebäude Kaiserstr. 141 mit gleichzeitigem Anbau des neuen Flügels Kaiserstr. 145 des Technischen Rathauses durch die Architekten Bruno Laurson und A. W. Stöbener für die Stadtverwaltung Karlsruhe. Die zwei Geschosse hohe und offene Arkade ist eine schöpferische Interpretation Weinbrenners im Wiederaufbau. Schutzgut: Straßenfassaden beider Gebäudeteile, Dach. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ weiter zur Beschreibung Ehem. Gasthaus Kaiserstr. 142, 144Ehem. Gasthaus „Zum Moninger“, repräsentatives Eckgebäude mit reichem bauplastischem Schmuck des Historismus von Herrmann Walder für die Brauerei Moninger, im Erdgeschoss gewölbter Speisesaal mit zwölf Majolika-Wandbildern badischer Städte von Max Laeuger (heute abgedeckt), 1901; 1946 bis Anfang der 1950er Jahre Kulturhaus der amerikanischen Besatzungszone ("Amerikahaus"). Zugehörig ist die nach dem 2. Weltkrieg insbesondere durch die Straßenfassade ästhetisch geglückte Erweiterung um das Gebäude Kaiserstraße 142 und die Anfügung eines flachen Saalbaus mit Terrasse zum Passagehof. Errichtet nach Plänen von dem Architekten W. Stöbener, 1955. weiter zur Beschreibung Warenhaus Knopf, heute KarstadtKaiserstr. 147Warenhaus Knopf, heute Karstadt; Fassade. Gebäude nach Plänen des Architekten Wilhelm Heinrich Kreis, bauplastische Teile durch Hermann Binz aus Karlsruhe, 1912-14, Erweiterungs- und Umbauten für Karstadt 1979-1990 weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 160, 162Geschäftshaus, fünfgeschossiger Stahlbetonskelettbau mit Kunststeinrasterfassade und Kalksteinplattenverkleidung, gut erhaltenes Treppenhaus und Ladenpassage, 1957 von Prof. Erich Schelling für Ignaz Ellern und die Allgemeine Elsässische Bankgesellschaft weiter zur Beschreibung HerrenbrunnenKaiserstr. 179 / Herrenstraße neben dem Gebäude an der EckeHerrenbrunnen, 1978, von Jürgen Goertz weiter zur Beschreibung Notariat Kaiserstr. 184Wohnhaus, zweigeschossiges, traufständiges und verputztes Torfahrthaus mit Satteldach, zugehöriger Seitenflügel auf der Hofseite, spätklassizistische Zierformen, errichtet in den 1850er Jahren, über dem Tor befindet sich eine 1918 angebrachte steinerne Gedenktafel: "In diesem Hause wohnte S. Exz. Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg als Commandeur der 28ten Division 1900-1903" weiter zur Beschreibung Skulptur "Messingbank mit einem Gesteinsbrocken"Kaiserstr. 189, neben dem Gebäude"Messingbank mit einem Gesteinsbrocken“, Skulptur, 1987, von André Bucher weiter zur Beschreibung HofapothekeKaiserstr. 201 / Ecke WaldstraßeHofapotheke, Wohn- und Geschäftshaus, von Prof. Hermann Billing und Mallebrein für den Hofapotheker Friedrich Stroebe, Bauplastik am Erker nach Entwürfen von Prof. Friedolin Dietsche, Ausführung durch Bildhauer D. Schloch, 1900-1901 weiter zur Beschreibung Reichs-Post-Telegraphengebäude der Kaiserlichen Oberpostdirektion, heute PostgalerieKaiserstr. 217Reichs-Post-Telegraphengebäude der Kaiserlichen Oberpostdirektion, später Reichspost, ab 1918 „Hauptpost“, seit 2001 Einkaufszentrum, ursprünglich dreiflügliger Neobarockbau, Planung und Ausführung durch Architekten der Königlich-Preußischen Akademie des Bauwesens, Überarbeitung der Fassadenentwürfe auf kaiserlichen Befehl durch Wilhelm Walter für die Deutsche Reichspost, 1897-1900 errichtet, 1918 Anfügung eines neoklassizistischen Südflügels, Umbau zum Einkaufszentrum durch die Architektengemeinschaft Chapman Taylor Brune 1999-2001 weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 237Wohn- und Geschäftshaus, dreigeschossig, vierachsig, Bauherr Bildhauer Jac. Mayerhuber (Meyerhuber), Entwurf durch Ch. Arnold, Ausführung Maurermeister Merbel, 1816-17, moderner Ladeneinbau im Erdgeschoss (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), Vorderhaus erhalten, Abbruch des rückwärtigen Seitenflügels 1993 genehmigt weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 243Wohn- und Geschäftshaus, drei-, später viergeschossig, fünfachsig, Bauherr Maler Orth, Entwurf Baumeister Ch. Arnold, Ausführung Witwe des Maurermeisters Weber, 1816 begonnen, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), spätere Aufstockung, moderner Ladeneinbau im Erdgeschoss weiter zur Beschreibung Kaiserstr. 245, 247Wohn- und Geschäftshaus, Eckhaus, drei-, später viergeschossig, neun- und siebenachsig, Bauherr Schreinermeister Thümling, wohl 1817, spätere Aufstockung, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 7dHausmeisterwohnhaus der Leopoldschule, eingeschossiger und freistehender, unverputzter Ziegel- und Sandsteinbau mit Satteldächern und Ziergespärre, Sgraffito-Malereien im Kniestock, erbaut und gestaltet nach Plänen und künstlerischen Entwürfen des Stadtbaumeisters Wilhelm Strieder, 1888. weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 7cBüro- und Atelierhaus Prof. Hermann Billing, von Prof. Hermann Billing, 1905. weiter zur Beschreibung Haus SolmsBismarckstr. 24 (Flst. 472) Haus Solms, heute Gästehaus der Stadt Karlsruhe, zweieinhalbgeschossige Eckvilla, monumentaler Neorenaissancebau mit reicher Bauplastik, von dem Architekten G. Ziegler für den Privatmann G. Heimburger, 1881, Innenausstattung von Prof. Hermann Goetz (Direktor der Kunstgewerbeschule), im Garten Brunnen der Villa Klose (von Joseph Durm, 1871, versetzt 1963) weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 27 (Flst. 374) Wohnhaus, viergeschossig, oberstes Geschoss als Mezzanin, Stilformen der italienischen Renaissance, Architekt J. Hummel für J. Kusterer, 1872 weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 33 (Flst. 371) weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 51a (Flst. 486) Mietwohnhaus, dreigeschossig, zweiachsig, Zierformen der Neorenaissance, Bauakte ab 1902, wohl um 1895 errichtet, 1902 durch Curjel & Moser (?) verändert weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 53 (Flst. 485) Wohnhaus, dreigeschossig, fünfachsig, Gauben, 1950 Wiederaufbau des Inneren, Dach und Gauben damals neu, Architekt W. Schüssele für den Hofschuhmacher Heim, 1871, weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 55-57 (Flst. 484, 483) Doppelwohnhaus, dreigeschossig, neunachsig, in der Mittelachse zwei Rundbogenportale, Stilformen des Klassizismus, Architekt und Bauherr G. Küentzle, 1871. weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 59 (Flst. 482) Wohnhaus, zweigeschossig mit dreiachsigem Mittelrisalit, Stilformen des Klassizismus, von den Architekten Reiss & Richard für von Bettendorf, 1880 weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 61, 61aDoppelwohnhaus mit Gartenanlage, dreigeschossig, sechsachsig, Pavillon, Architekt und Bauherr A. Kerler, 1887, bezeichnet „18 AK 87“, Nr. 61a im Krieg teilzerstört, Außenmauern blieben erhalten, 1949 Wiederaufbau ohne Turmaufsatz über dem Eingangserker und Gitter auf dem Dach, Mansardefenster vereinfacht. weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 79Wohnhaus, dreigeschossig, fünfachsig, neoklassizistische Stilformen, Gauben vor 1920, von dem Architekten W. Söhner für W. Ludwig, 1877. weiter zur Beschreibung Bismarckstr. 83Palais Schüssele, zweigeschossig mit dreiachsigem Mittelrisalit, palladianische Neorenaissanceformen, 1880 von den Architekten Wilhelm Gimpel & Heinrich Renz für den Bauunternehmer und Stadtrat Wilhelm Schüssele (1840-1905). weiter zur Beschreibung Evangelischer OberkirchenratBlumenstr. 1Evangelischer Oberkirchenrat, Gebäude aus rotem Sandstein mit reicher bauplastischer Gliederung, zentraler Innenhof, von den Architekten Curjel & Moser, 1905-07. weiter zur Beschreibung Blumenstr. 2Wohnhaus weiter zur Beschreibung Blumenstr. 2a weiter zur Beschreibung Blumenstr. 5-7 Fassaden zweier Wohnhäuser, zwei-, später dreigeschossig, fünfachsig, Bauherr Professor Kaiser (Nr. 5), Oberrevisor Bauer (Nr. 7), Straßenfassade massiv, sonst Fachwerk, Aufstockung wohl um 1840, Dachausbau nicht zugehörig. weiter zur Beschreibung Gaststätte KrokodilBlumenstr. 29 / Waldstr. 63 (Flst. 1130) Gaststätte "Krokodil", Jugendstilfassade mit reichem Majolikaschmuck, hintere Gebäudeteile von 1877 (damals noch Gaststätte „Fortuna“), vorderer Teil von Pfeifer und Großmann für Jakob Möloth, 1914-15, erhaltene Innenausstattung des holzvertäfelten Hauptgastraumes mit Majolikapfeilern wie auch die Jägerstube an der Blumenstraße, nach Kriegsschäden Neuerrichtung des 4. Obergeschosses im Eckbau und des 3. Obergeschosses zu Blumenstraße. weiter zur Beschreibung Karl-Friedrich-Str. 8 Wohn- und Geschäftshaus, Eckhaus, heute Sparkasse und Technisches Rathaus, viergeschossig, Bauherr Hoffaktor Kusel, Entwurf Friedrich Weinbrenner, erbaut 1802-1804, Anbau 1812 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), das Gebäude überstand den Krieg mit wenigen Beschädigungen, nach dem Krieg wurde es jedoch durchgreifend saniert. Schutzgut: Straßenfassaden, Dach. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ Ehemals Hofdruckerei G. BraunKarl-Friedrich-Str. 14, 16, 18 (Flst. 1346, 1345, 1344) Hofdruckerei G. Braun, heute Verlag Braun, 1955 begonnener Wiederaufbau nach Kriegszerstörungen durch den Architekten Hans Wetzel, der Traufhöhe, Dachneigung und Gestaltung des erhalten gebliebenen Gebäudes Karl-Friedrich-Str. 14 zu übernehmen hatte. Schutzgut: Fassaden zur Karl-Friedrich-Straße. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“. weiter zur Beschreibung Karl-Friedrich-Str. 20 (Flst. 1343) Wohn- und Geschäftshaus, Wiederaufbau, 1960-61 von dem Architekten Bertold Sack für den Bäckermeister Christian Helmer. Schutzgut: Fassade und Dach. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ weiter zur Beschreibung Karl-Friedrich-Str. 22 (Flst. 1342) Geschäftshaus, Wiederaufbau 1952 von Arthur Brunisch und Fritz Heidt für die Fa. Adolf Pfister in Mannheim. Schutzgut: Fassade. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ weiter zur Beschreibung Karl-Friedrich-Str. 24 (Flst. 1396) Haus Stemmermann, repräsentative Neorenaissancefassade eines Wohnhauses, an Stelle einer schlichteren Fassade durch von C. A. Gambs für den neuen Besitzer F. Mayer, 1872, seit 2004 bildet die Fassade den Eingang eines Einkaufzentrums am Rondellplatz. Schutzgut: Fassade am Rondellplatz. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 2, 2aWohn- und Geschäftshaus, von den Architekten Curjel und Moser für den Bauunternehmer Leopold Schmidt. weiter zur Beschreibung Großherzog-Leopold-Denkmal mit BrunnenLeopoldplatzGroßherzog-Leopold-Denkmal mit Brunnen, auf dem Schulhof, von Wilhelm Strieder und Friedrich W. Folke, 1888 weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 128Wohnhaus von 1830 mit Gartenpavillon. Erbaut für Hauptmann Klose. Dreigeschossiges klassizistisches Torfahrthaus mit Seitenflügel, bauzeitliche Ausstattung. (Sachgesamtheit) weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 130Wohnhaus, zweigeschossig mit Seitenflügel, (1881 verändert), 1838 erbaut für Oberst von Fischer. 1879 zwei Parteien, Major Molitor. weiter zur Beschreibung Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahnen mit dem VerwaltungsgebäudeLammstr. 19 / Kriegsstr. 136, 138Generaldirektion der Badischen Staatseisenbahnen mit dem Verwaltungsgebäude von Adolf Helbling 1870-1875, dem für die Eisenbahnverwaltung 1894 umgenutzten Wohnhaus Kriegsstr. 138 (von Heinrich Lang, 1868-69, aufgestockt 1894) und dem Neubau für die Arbeiterpensionskasse von 1895, Kriegsstr. 136. (Sachgesamtheit). weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 144 weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 152 weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 154Wohnhaus, 1877 von Zimmermeister L. Meeß errichtet. 1895 wohnte hier Ihre großherzogliche Hoheit Fürstin Sophie zur Lippe. 1927 im Besitz des Israelitischen Pensionsfonds, 1941 Allgemeine Versicherung. Im 1. Obergeschoss Saal mit reicher Stuckdecke, Treppenhaus. weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 158Wohnhaus, zweigeschossig, um 1870. 1888 Anbau Seitenflügel und Aufstockung. Schmiedeeiserner Balkon aus der Erbauungszeit an der Straßenfassade. weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 178 weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 180 weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 182Eigentümer seit 1992 SWR weiter zur Beschreibung Industrie- und Handelskammer, VerwaltungsgebäudeLammstr. 13-17Industrie- und Handelskammer, Verwaltungsgebäude, 1954-55 durch Backhaus & Brosinsky, 1998 Umbau und Modernisierung durch Erich Schneider-Wessling, weiter zur Beschreibung Lammstr. 14 weiter zur Beschreibung Ehem. Magazingebäude der Badischen LandesbibliothekLammstr. 16, am NymphengartenEhem. Bad. Landesbibliothek, Magazingebäude, gehört heute zum Naturkundenmuseum, 1961. weiter zur Beschreibung LeopoldschuleLeopoldstr. 9Leopoldschule, von Wilhelm Strieder, 1888, Turnhalle 1901 angebaut von Strieder und Stürzenacker. weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 10, 12Wohn- und Geschäftshaus, Bauherr Schieferdecker Gustav Becker, 1873. weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 11Wohn- und Geschäftshaus mit zwei zugehörigen Hinterhäusern, Teil eines Ensembles mit Nr. 10-20 u. 9-19, entstanden in den 1860er Jahren. weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 29 weiter zur Beschreibung Leopoldstr. 35Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Mansarddach, Ende 19. Jahrhundert weiter zur Beschreibung Neugotischer BrunnenLudwigsplatzNeugotischer Brunnen, nach Zeichnungen Friedrich Weinbrenners, 1822-24, Restaurierung 1977. weiter zur Beschreibung "Waldhaus"Moltkestr. 3"Waldhaus", Wohnhaus, zweigeschossiges Eckhaus mit abgeschrägter Ecke in den Formen der Spätrenaissance, Fachwerkloggia im Obergeschoss, wohl vor 1870 erbaut, da bereits im Lageplan eingezeichnet, auf einer Gedenktafel als "Waldhaus" und als Wohnort des Malerehepaars Prof. Adolph (? 1875) und Alwine Schrödter (geb. Heuser)(?1892) bezeichnet. weiter zur Beschreibung Johann-Peter-Hebel-Realschule Moltkestr. 8 Johann-Peter-Hebel-Realschule, von Brunisch & Heidt, 1960-62 Badisches Staatstechnikum, heute Pädagogische HochschuleMoltkestr. 9Badisches Staatstechnikum, heute Pädagogische Hochschule. Dreigeschossige Anlage über H-förmigem Grundriss, Formensprache der italienischen Renaissance, 1889-1902 von Professor Philipp Kircher, Direktor der Baugewerkeschule. Nordflügel 1890, Mittelteil 1892, Südflügel 1902, Wiederaufbau durch Badisches Bezirksbauamt. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 11Wohnhaus, zweigeschossiger Bau mit Mansardedach, von dem Zimmermeister Georg Küentzle für eigenen Bedarf, 1885. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 13 / Schirmerstr. 10Doppelhaus, von dem Zimmermeister Georg Küentzle für eigenen Bedarf, 1883, 1887 Einbau eines Atelierfensters im 2. Obergeschoss, Max Laeuger ließ 1904 das rückseitige Dachgeschoss durch Curjel und Moser umbauen. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 15, 15aDoppelvilla, Mezzaningeschoss mit Sgraffito-Feldern, von dem Bauunternehmer Leopold Schmidt für eigenen Bedarf, 1886, 1894 bei 15a Veranda angefügt, 1900 bei 15 Veranda angebaut. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 17, 19Doppelwohnhaus, 1883 von dem Zimmermeister Georg Küentzle für eigenen Bedarf, 1896 Balkon im 2. Obergeschoss (Nr. 19), 1946 und 1949 Wiederaufbau ab Fensterbank 2. Obergeschoss, Stall- und Remisengebäude überstanden den Krieg unbeschädigt, 1996: Doppelwohnhaus und Remisengebäude sind eine Sachgesamtheit. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 21Wohnhaus, zweigeschossig mit Mezzanin, Bauherr Rentier August Hofmann, Architekt nicht bekannt, 1884. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 23Wohnhaus, zweigeschossig mit Eckpilastern aus Haustein, dreigeschossiger Eckpavillon im Westen, von dem Architekten R. Willet für den Rentner August Hofmann, 1883, Mansarddach durch Curjel & Moser 1913 (vorher Mezzaningeschoss), Eckpavillon im Erdgeschoss vergrößert, der Altan ist neu, Loggia wurde bis auf die Veranda entfernt. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 25Wohnhaus mit Kutschergebäude, Wohnhaus als zweigeschossiger Sandsteinbau mit Mansardedach, neoromanische und neogotische Stilformen, Architekt Gustav Ziegler für den Konsul a. D. Adolf Markwald, 1883, Teil einer Dreiergruppe von Häusern (Nr. 25, 27, 29). weiter zur Beschreibung Moltkestr. 27, 29Doppelhaus (verbunden mit Moltkestr. 25), rote Sandsteinformen mit neogotischen Stilformen, von dem Architekten Gustav Ziegler für eigenen Bedarf, 1883. weiter zur Beschreibung Moltkestr. 29a / Reinhold-Frank-Str. 76 Doppelhaus mit Eckturm, um 1880 /85 (1884), Bauherrn und Ausführenden Bauunternehmer Kendrick und Augenstein, bildet städtebaulichen Abschluss des Villenviertels, Ausbau des Mansardedaches zum schieferverkleideten Vollgeschoss, 1926. weiter zur Beschreibung Fachhochschule Moltkestr. 30Skulpturen in der Fachhochschule Eingangsbereich, Grünanlage: „Informationseinheit“, Installationsobjekt, 1991-93, Marion Schmidt/Marion von Osten P* Gebäude A: „Wandgestaltung“, Glasfenster, 1962 Georg Meistermann § 2 Gebäude P, neben dem Gebäude: „Steinskulptur“, 1961, Friedo Lehr § 2 Gebäude R, gegenüber: Hohlblock II“, Skulptur, 1999, Hans Michael Franke P* weiter zur Beschreibung Ehemalige Bad. Württemberg. BankFriedrichsplatz 1 / RitterstraßeBaden-Württemberg-Bank, vorher Badische Bank AG, Fassaden, von K. J. Berckmüller, um 1870. weiter zur Beschreibung Ritterstr. 3 weiter zur Beschreibung Ritterstr. 6Fassade Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig mit einem bis ins Dach reichenden Erker, bemerkenswerte pflanzliche Zierformen des Jugendstil, von dem Architekten Gottfried Zinser für die Ärzte Dr. Karl Manasse und Moritz Mansbach, 1905. weiter zur Beschreibung Ritterstr. 7 weiter zur Beschreibung Abgeordnetenhaus, heute ArbeitsgerichtRitterstr. 12Abgeordnetenhaus, heute Arbeitsgericht, gehörte als Dienstgebäude mit Fraktionszimmern und den Wohnungen der Präsidenten der ersten und zweiten Kammer zum Ständehaus, 1907 in neuklassizistischer Formensprache errichtet, seit 1919 zum badischen Landtag, im 2. Weltkrieg schwer beschädigt und rückwärtiger Flügel zerstört. 1945-63 Dienstgebäude der orthopädischen Versorgungsstelle und seit 1954 des Arbeitsgerichts, ab 1963 auch „Tierzuchtstelle Karlsruhe für Schafe, Ziegen und Kleintiere“. weiter zur Beschreibung Ritterstr. 16, 18 / Erbprinzenstraße Eckhaus, östlicher Flügel des ehem. Staatsministeriums, zweigeschossig, ursprünglich 23 und 9 Fensterachsen, Bauherr Witwe des Kammerrats Lidell (Lidel), Entwurf und Bauleitung durch Friedrich Weinbrenner, 1804, Verkauf und Umbau zum Außenministerium durch Friedrich Arnold 1827, Brand 1848 und Instandsetzung des Mittelteils durch Heinrich Hübsch 1857. weiter zur Beschreibung Zirkel 27a / RitterstraßeEckhaus weiter zur Beschreibung FinanzamtZirkel 28 / Schlossplatz 14Finanzamt, unter Auflage einer um ca. 3 Meter zurück gesetzten Bauflucht zur Karl-Friedrich-Straße und der gestalterischen Einfügung in die Schlossplatzbebauung, u.a. der Übereinstimmung mit der Landeskreditanstalt in Höhe, Arkaden, 1956-58 durch das Staatliche Hochbauamt (Oberregierungsbaurat Gengenbach). Integrierte historistische Fassade (früher Zirkel 28) des 1980 abgebrochenen Gebäudes am Neubau des Finanzamtes. Schutzgut: Gebäude und Fassaden. Sachgesamtheit „Via Triumphalis“ Innenhof: Vitale Figur, 1982, Franz Bernhard P* weiter zur Beschreibung ArchivgebäudeZirkel 30 / Schlossplatz 19Archivgebäude, Staatskanzlei und Innenministerium, dann Landratsamt, heute International Department, 1787-92 Archivflügel am Zirkel durch Wilhelm Jeremias Müller, 1803-11 um zwei Höfe gruppierte Kanzlei von Friedrich Weinbrenner, 1954-57 Wiederaufbau nach Kriegszerstörungen durch das Staatliche Hochbauamt, 1999-2000 Umbau zum International Department mit Cafe/Bistro durch Architekturbüro Grünenwald + Heyl. weiter zur Beschreibung Zirkel 32Wohn- und Geschäftshaus, Eckhaus, dreigeschossig, sieben- und dreiachsig, klassizistischer Wiederaufbau nach Abbruch des Vorgängergebäudes des 18. Jh., Bauherr Handelsmann Abraham Ettlinger, Architekt Friedrich Weinbrenner, 1815. weiter zur Beschreibung Joseph-Viktor-von Scheffel-DenkmalScheffelplatzJoseph-Viktor-von Scheffel-Denkmal, Hermann Volz, 1888-1892, bildet mit der umgebenden Grünanlage eine Sachgesamtheit. weiter zur Beschreibung Schirmerstr. 1 (Flst. 437) Wohnhaus, zweigeschossig mit Mansardedach, straßenseitiger Risalit, von dem Architekten Benzinger für Hofmann und Walder, 1888, letztes erhaltenes Wohnhaus der einstigen Dreiergruppe 1/3/5 weiter zur Beschreibung Schirmerstr. 4 Wohnhaus, einseitig angebautes Zeilenhaus, zweigeschossiger Massivbau, Mansarddach mit steinernen Gauben, Straßenfassade in Werk- und Backstein, sonst verputzt, Mittelrisalit mit Altanvorbau, aufwendiger Werksteindekor, von Gustav Ziegler für die Maurermeister Gustav und Adolf Pfeifer sowie August Gerhard, 1883 (a). weiter zur Beschreibung Schirmerstr. 4aPalais Crismar, zweigeschossiger Massivbau, steile Stuttgarter Dächer mit steinernen Gauben, aufwendig gegliederte Hausteinfassaden, rückwärtig mit Putzflächen, Eckpavillons, polygonaler Standerker und Altan, von Gustav Ziegler für den Major a. D. Heinrich Hübsch, 1882 (a); Remisengebäude, eingeschossiger verputzter Massivbau mit Kniestock in Fachwerk, Gliederung durch Werksteinelemente, Mansarddach mit Gauben und Aufzugshaube; Vorgarten und Einfriedung aus Gusseisen weiter zur Beschreibung Schirmerstr. 6 (Flst. 433) Wohnhaus, dreigeschossig mit reichem Dekor der Neorenaissance, von dem Architekten Gustav Ziegler für die Maurermeister Gustav und Adolf Pfeifer, 1884, gehört zu der Baugruppe mit Nr. 4 und Nr. 8. weiter zur Beschreibung BundesverfassungsgerichtSchlossbezirk 3Bundesverfassungsgericht, Verwaltungsgebäude, Pavillongruppe aus fünf mit Aluminiumgussteilen verblendeten Stahlskelettbauten, verbunden über einen gläsernen Gang, 1962-69 von Paul Baumgarten, an Stelle des 1963 abgetragenen Hoftheaters von Heinrich Hübsch errichtet, neben dem Gebäude: "Erkenntnis", Skulptur, 1982, André Bucher weiter zur Beschreibung SchlossgartenSchlossgarten (Flst. 1)Parkanlage, nördlicher Halbkreis des Zirkelschlages um den Schlossturm, der geometrische Barockgarten wurden 1790 durch den Hofgärtner Schweickhardt in einen englischen Landschaftsgarten umgestaltet, Umgestaltung für die Bundesgartenschau von 1967 Wasserstellen, Brunnen, von Hermann Goepfert und Johannes P. Hölzinger, 1967, § 28. Einfriedung/Schlossgartenmauer, § 28. Eulen-Plastiken, Eva Fritz-Lindner, 1967 anlässlich der Bundesgartenschau, Ausführung Staatliche Majolikamanufaktur Karlsruhe, § 2. Griechentempelchen, ursprünglich Vogelhaus im Garten der Markgräfin Amalie an der Kriegsstraße, jetzt Ädikula für die Büste des Erbauers, Tempel auf hohem Postament mit sechs dorischen Säulen, von Friedrich Weinbrenner, 1802, § 2. Johann-Peter-Hebel-Denkmal, 1835, Friedolin Fechtig (Büste), Gießerei des Freiherrn von Eichthal, St. Blasien (Architektur), § 2. Hermann- und Dorothea-Gruppe, Brunnen, von Carl Johann Steinhäuser, 1863-66, § 2. "Hirschtor"“, schmiedeeiserne Toranlage, bestehend aus einem zweiflügligen Mitteltor und zwei seitlichen Durchgangstoren, 1759 von Melchior Hugnest, 1953 Restaurierung durch den Kunstschlosser Eduard Mayr aus Karlsruhe, § 28. Palmsches Tor, § 28. "Rundara", säulenartiger Sockel wurde für Büste des Großherzogs Karl-Friedrich angefertigt, 1812, Entwurf wohl Friedrich Weinbrenner, § 2. Seepferd-Brunnen, von Gabriel Grupello, 1709-1716, versetzt 1824, § 2. Tor zu Moltkestraße, § 28. Wassersäulen, Brunnenanlage, Hölzinger und Goetsert, 1967 anlässlich der Bundesgartenschau weiter zur Beschreibung SchlossplatzSchlossplatz (Flst. 1)Nach den Befreiungskriegen gestaltete Johann Michael Zeyher die Anlage erneut um, dabei wurden die seitlichen Gärten beseitigt und mit je einem Najadenbrunnen (s.u.) ersetzt. Brunnen vor dem Schloss, 1864-65 von Karl Philipp Dyckerhoff, grauer Solothurner Marmor. § 2 Großherzog-Karl-Friedrich-Denkmal, 1840-44 von Ludwig von Schwanthaler, Standbild des Fürsten im langen Herrschermantel auf hohem viereckigen Sockel, an dessen Ecken vier Frauengestalten die badischen Provinzen symbolisieren, 1967 wurde das Platzniveau zur Steigerung der räumlichen Wirkung des wieder aufgebauten Schlosses abgesenkt, 1989/90 Mittelparterre mit Wasserbecken neu gestaltet. § 2 Zehn Mythologische Figuren von Ignaz Friedrich Lengelacher, 1814 durch Friedrich Weinbrenner entfernt. 1965-66 Kopien der Figurengruppen aus Epoxydharz auf dem Schlossplatz wieder aufgestellt, Originale im Staatlichen Hochbauamt. Die beiden nördlichen Ergänzungen (Hebe und Artemis) von Emil Sutor. Rechts Hebe, Äskulap, Hygieia, Bacchus, Borghesischer Faun mit Dionysonsknaben, Herkules im Kampf mit Cerberus, links Artemis, junger Flötenspieler, Venus Callipygos, Pan, Farnesischer Herkules, Simson im Kampf mit Löwen. Najaden-Brunnen, 1813-17 von Joseph Kayser, Bassins von Jakob Friedrich Dyckerhoff (Entwurf), Figuren ausgeführt von Aloys Raufer, 1965/66 Bassins völlig verändert (Felsen um die Sockel bereits um 1949 entfernt), § 2 Zwei Vasen von Konrad Linck (1730-1793) mit Reliefs mythologischer Szenen, wohl 1776, sie sind aus dem Schwetzinger Schlosspark in den Karlsruher Garten versetzt worden, § 2 weiter zur Beschreibung AmtsgerichtSchlossplatz 23Amtsgericht, 1956-58 nach Plänen von Fritz Langenbach vom Staatlichen Hochbauamt, § 2. Innen, 1. Obergeschoss: „Zwei Frauen“, 1963, Hans Graef P* weiter zur Beschreibung Seminarstr. 4, 6, 8Mietswohnhaus, 1953 von Brunisch und Heidt (Nr. 4 und 6), sowie Eduard Kopf (Nr. 8), Bauherr Eduard Kopf. weiter zur Beschreibung Seminarstr. 9 (Flst. 369) Wohnhaus, dreigeschossig und vierachsig, Rundbogentor mit Rosetten in den Zwickeln, 1870er. Jahre, weiter zur Beschreibung Seminarstr. 10 (Flst. 500/2) weiter zur Beschreibung Seminarstr. 11 (Flst. 368) Wohnhaus, zweigeschossig und vierachsig, über den Fenstern Tondo mit Büsten, Dachgesims mit Rosettenfries, 1870er Jahre. weiter zur Beschreibung Seminarstr. 13 (Flst. 367) weiter zur Beschreibung Sophienstr. 3Wohnhaus, dreigeschossiger und verputzter Massivbau in halboffener Bebauung, seitlicher Treppenhauserker, hölzerne Balkonloggia über dem Windfang des Hauseingans, Sandsteingliederungen, halbrunder Balkon auf der Gartenseite, erhaltener historischer Fensterbestand, zugehörige gusseiserne Einfriedungen, um 1910 von dem Architekten Wilhelm Peter aus Karlsruhe (Inschrift), im 2. Weltkrieg beschädigt, Wiederaufbau 1950 ab dem 2. Obergeschoss für den Bauunternehmer Julius Giacomelli - Hoch- und Tiefbauunternehmung, das früher zugehörige Gebäude Sophienstr. 1 wurde nicht wieder aufgebaut. weiter zur Beschreibung Erbprinzenstr. 28Wohn- und Geschäftshaus weiter zur Beschreibung Sophienstr. 4 (Flst. 1025) Wohnhaus, zweigeschossiges und traufständiges Wohnhaus mit Rundbogentor, fünfachsig mit Fensterläden, dreiachsiges Zwerchhaus (nach 1909 hinzugefügt) mit flach geneigtem Satteldach, erbaut zwischen 1823 und 1828 durch den Kupferdrucker Siedentopf. weiter zur Beschreibung Fichte-Gymnasium, früher Höhere MädchenschuleSophienstr. 14Fichte-Gymnasium, früher Höhere Mädchenschule, von Heinrich Lang, um 1870. , Das Rückgebäude gehört zum Schutzgut des Kulturdenkmals, obwohl es 1944 nach Bombenangriffen brannte und erst 1951 wieder bezogen werden konnte. Architekt des Hauptgebäudes war Oberbaurat Heinrich Lang, der 1877 den Grundstein zur ein Jahr später bezogenen, für die Geschichte der Frauenbildung höchst bedeutsamen "Höheren Mädchenschule" legt. Wegen steigender Schülerzahl erhält der Ostflügel 1881 einen Aufsatz. 1911 zieht die Schule in die Lessingschule um, jetzt heißt das Gebäude Fichte-Schule. Es lässt sich an historischen Stadtplänen beobachten, dass das Rückgebäude um 1900 bereits offiziell als zugehöriger Teil der Schule aufscheint. Das Rückgebäude diente im 1. Weltkrieg unter der Adresse Waldstr. 83 zusammen mit der Sophienstr. 14 der Heeresverwaltung, die Schülerinnen waren in der Zeit ausquartiert. weiter zur Beschreibung Sophienstr. 35Wohn- und Gasthaus. weiter zur Beschreibung Sophienstr. 38 weiter zur Beschreibung Sophienstr. 40 Wohn- und Geschäfthaus in Ecklage weiter zur Beschreibung Sophienstr. 39, 39a, 41Prinzessin-Wilhelm-Stift: Wohnhaus (Nr. 41), heute Verwaltungsgebäude des Staatlichen Schulamts Karlsruhe, von Johann Jakob Vollenweider für den Rentner und Landschaftsmaler Ferdinand Aders, um 1858, 1883 mit Nr. 39 für das Lehrerinnenseminar Prinzessin-Wilhelm-Stift erworben, 1890 Schulbau von Oberbaurat Lang für das Seminar auf dem rückwärtigen Grundstück (Nr. 39a), 1911 um eine Aula, Turnhalle und Lehrsäle nach Süden erweitert (späterer verputzter südlicher Anschlusstrakt der 1920er Jahre nicht zugehörig), seit 1918 im Staatsbesit. weiter zur Beschreibung Sophienstr. 43Wohnhaus mit Torfahrt, dreigeschossig und traufständig mit angebautem Hinterhaus, neobarocke Fassadengestaltung (um 1900 hinzugefügt), Gebäude aber wohl bereits 1865 in einfachen Formen mit Traufgesims errichtet. weiter zur Beschreibung Sophienstr. 47 weiter zur Beschreibung Sophienstr. 53Mehrfamilienhaus weiter zur Beschreibung Katholische GesellenherbergeSophienstr. 58Katholische Gesellenherberge, Wohnhaus mit Torfahrt, viergeschossig und dreiachsig, Erker über zwei Geschosse, Stilformen der Neugotik, 1898 nach Plänen des Kirchenbaumeisters Johannes Schroth weiter zur Beschreibung MarienbrunnenStändehausstr., hinter der Pfarrkirche St. Stephan Marienbrunnen, von Prof. Emil Wachter, 1981. weiter zur Beschreibung Wörthstr. 11Wohnhaus, dreigeschossig und dreiachsig, Vorgarten, sehr gut erhaltene Innenausstattung, Keller mit Tonnengewölben, nach Plänen des Architekten D. Cathian für die Karlsruher Baugesellschaft, 1870, später aufgestockt um ein Geschoss. weiter zur Beschreibung Wörthstr. 4Villa, zweigeschossig mit Mezzaningeschoss, vierachsig, Stilformen der Neorenaissance, von Gustav Ziegler für den Rentner Heinrich Lang, 1882. weiter zur Beschreibung Badisches GemeindeprüfungsamtStephanienstr. 2 (Flst. 354) Zweigeschossig und traufständig mit Satteldach, Wiederaufbau nach Kriegszerstörungen im Jahr 1951. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 4 (Flst. 355) Wohnhaus, dreigeschossig, vierachsig, 1816-17, Wiederaufbau 1957 in Anlehnung an den alten Zustand. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 6 (Flstnr. 356) Wohnhaus, zweigeschossig, vierachsig, Rundbogentor heute als Rechtecktor vermauert, 1833, ausgebrannt und wieder aufgebaut in Anlehnung an den alten Zustand. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 8 (Flstnr. 357) Wohnhaus, zweigeschossig, vierachsig, Rundbogentor, Lotus-Palmettenfries, 1833, Gaubenband 1931. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 10 (Flst. 358) Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, drei Dachgauben aus der Erbauungszeit 1833, Maurermeister Weber. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 11 (Flst. 348) Wohnhaus, zweigeschossig, vierachsig, erbaut 1826, erster Eigentümer und möglicher Bauherr war der Maurerpolier Mayer (Maier), (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 12 (Flst. 359) Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Rundbogentor, Bauherr Geheimrat Baumbach, 1827, 1952 Umbau im Inneren. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 13 (Flst. 347) Fassade Wohnhaus, zweigeschossig, achtachsig, Bauherr Maurerpolier Mayer (Maier), 1826, größerer Fensterabstand in der Fassade belegt Zusammenlegung zweier Häuser, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), 1890 Umbau durch Gustav Ziegler für Major von Adelsheim 1890, dabei wurde das Rundbogentor in der fünften Achse zum Fenster vermauert und das Rechtecktor östlich angebracht. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 14 (Flst. 360) „Munksches Haus“, Wohnhaus, zweigeschossig, sechsachsig, Rundbogentor, Bauherr Oberhofmarschall Freiherr von Munck, Entwurf durch Friedrich Arnold, Mittelrisalit mit Giebel, Rundbogentor, 1827, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 15 (Flst. 346) Wohnhaus, zweigeschossig, vierachsig, Rundbogentor rechts, 1828, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 16 (Flst. 361) „Scheffelpalais“, Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Erdgeschoss rustiziert, Bauherr Posamentier Lang, Ausführung Maurermeister Merbel, 1825, Sterbehaus von Victor von Scheffel (1886), (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), 1947 Wiederaufbau unter Verwendung des alten Erdgeschosses. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 17 (Flst. 345) Wohnhaus, viergeschossig, vierachsig, Balkone, 1832, 1899 um zwei Geschosse aufgestockt. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 18 (Flst. 362) Wohnhaus, dreigeschossig, fünfachsig, Bauherr Kapitän Frech, Ausführung Maurermeister Müller, Erdgeschoss mit Bandrustika, Rundbogentor, Fassadenentwurf von Friedrich Arnold, 1827, 1887 um ein Geschoss erhöht, Wiederaufbau 1950, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 19 (Flst. 344) Wohnhaus, dreigeschossig, vierachsig, Bauherr Maurermeister Valentin Weber, Entwurf von Friedrich Arnold, Aufstockung 1887, (Vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 20 (Flst. 363) Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Rundbogentor, Bauherr Schlosswächter Faß (Faas), Gartenhaus 1822, Vorderhaus 1832 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 21 (Flst. 343) Wohnhaus, dreigeschossig, vierachsig, 1826, 1843 aufgestockt. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 25 (Flst. 341) Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Korbbogentor, Lotus- und Palmettenfries, gusseiserne Fensterbrüstungen, Bauherr Freifrau Auguste von Berstett Witwe, um 1837. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 27 (Flst. 340) Wohnhaus, zweigeschossig, fünfachsig, Rundbogentor, 1832. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 28 (Flst. 366) Wohnhaus mit Dienstwohnungen der Staatlichen Münze (Stephanienstr. 28), zweigeschossig, drei Fensterachsen, 1826 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Staatliche MünzeStephanienstr. 28a (Flst. 366) Staatliche Münze, 1826-27 als letztes Werk Friedrich Weinbrenners, vollendet durch seine Schüler Friedrich Theodor Fischer, Abbruch und Wiederaufbau des östlichen Seitenflügels für eine Unterkellerung 1985. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 29 (Flst. 645) Straßenfassade eines Wohnhauses, heute Studentenwohnheim, zweigeschossig, historistischer Bauschmuck in hellem Sandstein, Baugesuche von Gustav Ziegler 1880, bezeichnet „1880”, das Gebäude war kriegszerstört, 1951 Wiederaufbau, 1959 aufgestockt um ein Geschoss. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 31 (Flst. 644) Wohnhaus, dreigeschossig mit Mezzaningeschoss, vierachsig, Formen der Neorenaissance, von Gustav Ziegler für den Rechtsanwalt Baumstark, 1880. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 35 (Flst. 642) Mietwohnhaus, zweigeschossig mit Mezzaningeschoss, fünfachsig, Neorenaissancebau, von Gustav Ziegler für Land-gerichtsrat Goldschmidt, 1880. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 36 (Flst. 503) Wohnhaus mit Seitengebäude und einem aus Bruchsteinen gemauerten Brunnen vor dem Seitengebäude, zweigeschossig, vierachsig, 1832, Balkon von Berckmüller 1877, zugehöriger Flügel zum Hof, 1836, 1944 ausgebrannt und wieder aufgebaut in Anlehnung an den alten Zustand. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 37 (Flst. 641) Wohnhaus, dreigeschossig, vierachsig, Bauherr Bauunternehmer Ferdinand Ziegenhain, 1879/81. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 38, 40 (Flst. 504, 505) Straßenfassade der beiden Wohnhäuser: Wohnhaus (Nr. 38), zweigeschossig und fünfachsig, Rundbogentor, 1830, Wohnhaus (Nr. 40), dreigeschossig und vierachsig, 1830, beide Gebäude 1996 Erweiterung und Neubau Hotel. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 39, 41, Ecke Douglasstraße (Flst. 640, 639) Wohnhaus, dreigeschossig mit Mezzaningeschoss, siebenachsig, fünfachsig zur Douglasstraße, abgerundete Hausecke zur Douglasstraße mit Rundbalkon und Büste, Mittelrisalit, Bauherr Bauunternehmer Ferdinand Ziegenhain, 1879/81. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 42, 44 (Flst. 506) Wohnhaus, dreigeschossig, achtachsig, 1832, 1953 Wiederaufbau in alten Formen unter Hinzufügung eines Geschosses. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 51 (Flstnr. 624) Ökonomiegebäude des ehemaligen Palais Douglas (abgebrochen), heute Eichamt, zweigeschossig, spätklassizistisch, 1878 von Karl Philipp Dyckerhoff. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 61 (Flstnr. 589) Wohnhaus, zweigeschossig und vierachsig, Korbbogentor, gusseiserne Fensterbrüstungen, um 1840-60, mit Seitenflügel und rückwärtiger Werkstatt. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 63 (Flstnr. 588) Wohnhaus, zweigeschossig und vierachsig, wohl zwischen 1840 und 1870 erbaut, wohl noch in ursprünglichem Zustand, 1964 durchgehend Gauben. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 71 (Flstnr. 584) wohl noch ursprünglicher Zustand. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 74, 76 (Flstnr. 523) Altenheim des Deutschen Roten Kreuzes, fünfgeschossiges Vorderhaus, das sich abgestuft über einen integrierten östlichen Seitenbau in ein zwei- bzw. dreigeschossiges Quergebäude fortsetzt, im rückwärtigen Grundstücksbereich eingeschossig errichtete zusätzliche Alten-Wohnanlage, 1966-1967 von Reinhard Gieselmann. weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 78 (Flstnr. 524) Wohnhaus, viergeschossig mit Rustikasockel, Reliefgesims, Bauherr Zimmermeister Georg Kuentzle Sohn, 1835, über dem Konsolgesims zwei Geschosse von Gieselmann 1962. weiter zur Beschreibung Brunnen im BildhauergartenStephanienstr. 80, 82 (Flstnr. 525) Brunnen im Bildhauergarten der Kunstakademie, von Hermann Volz, 1906 weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 88 (Flstnr.545) weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 90 (Flstnr. 544) weiter zur Beschreibung Stephanienstr. 92 (Flstnr. 543) weiter zur Beschreibung Brunnen von Hermann Billing und Hermann BinzStephanplatz (Flstnr. 674) Brunnen, Quellnymphe von Hermann Binz, Bronzefigur in Wasserbecken, vierzehn steinerne Pfeiler umgeben das Becken und tragen ein ringförmiges Gebälk, auf der Innenseite Spottgesichter als Wasserspeier, die Karlsruher Persönlichkeiten karikieren, von Prof. Hermann Billing und Hermann Binz, 1903-05. weiter zur Beschreibung Viktoriastr. 24 weiter zur Beschreibung Haus MeessBürgerstr. 2a / Erbprinzenstr. 29, 29a (Flst. 1151) Haus Meess, ursprünglich zwei-, heute viergeschossig, Bauherr Posamentier Johann Georg Lang, Entwurf wohl durch Friedrich Weinbrenner, Umbau im Gebäudeteil zur Bürgerstraße 1828 durch den Bauherrn Lehmke, Aufstockung des 2. Obergeschosses erfolgte vor 1850, weitere Aufstockung später, nach Auskunft der Familie Meess 1911 von Slevogt in Anpassung an die Weinbrennerformen errichtet, 1808 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Douglasstr. 2 (Flst. 629) weiter zur Beschreibung Douglasstr. 5 (Flst. 336) Fassade eines Mietwohnhauses, im Inneren mit Nr. 7 zusammen zum Hotel durchgebaut, um 1880. weiter zur Beschreibung Douglasstr. 6 (Flst. 631) weiter zur Beschreibung Douglasstr. 24 (Flst. 679) Wohn- und Geschäftshaus, viergeschossig und vierachsig, asymmetrischer, hyperbolisch zulaufender Mittelrisalit mit plastischen Figuren des Merkur und eines Affen, 1906 für den Bauherrn August Hörner (Bauunternehmer), Torfahrt 1947 geschlossen. weiter zur Beschreibung Vereinigte Großherzogliche Sammlungen, heute Museum für Naturkunde,Erbprinzenstr. 13Vereinigte Großherzogliche Sammlungen, heute Museum für Naturkunde, dreigeschossiger Dreiflügelbau mit pavillonartigem, einst kuppelgekröntem Mittelteil. Platzfassade in Sandstein im Stil der italienischen Palastbaukunst der Renaissance, für die großherzogliche Hof- und Landesbibliothek, das großherzogliche Naturalienkabinett sowie die Vereinigten großherzoglichen Sammlungen für Altertums und Völkerkunde, nach Plänen von Oberbaurat Joseph Berckmüller 1864-76 errichet, 1919 Umzug der Altertumssammlung in das Schloss, 1942 Zerstörung bis auf die Außenmauern, beim Wiederaufbau 1950-72 Abriss der Kuppel über dem Treppenhaus, innen erneuert. Zugehörige Platzanlage, sie wurde von Berckmüller konzipiert, es handelt sich um den zweitältesten Museumsbau Deutschlands. weiter zur Beschreibung Nymphengarten, Gedenkstein der Kaiserin Elisabeth Alexiewna, Nymphenbrunnen und SockelrudimentErbprinzenstr. 13 / Lammstraße / Kriegsstraße / Ritterstraße (Flst. 1256)- Nymphengarten: Der Park wurde durch den Bau der Badischen Landesbibliothek (1962 hier begonnen) und der Verbreiterung der Kriegsstraße erheblich verkleinert. Walter Rossow, Gartenarchitekt aus Berlin und Mitglied der Planungskommission für die Bundesgartenschau 1967, wurde für die Neugestaltung des Nymphengartens herangezogen, § 2. - Gedenkstein der Kaiserin Elisabeth Alexiewna, 1814, entworfen von Friedrich Weinbrenner, § 2. - Nymphenbrunnen, Bronzegruppe auf einem Felsunterbau aus grauem Granit, 1891-92, Bildhauer Heinrich Weltring, von Kommerzienrat Lorenz der Stadt gestiftet, 1965 innerhalb der Anlage versetzt und in der heutigen Form neu gestaltet, § 2. - Sockelrudiment des im 2. Weltkrieg zerstörten Amalien-schlösschens auch Erbprinzenschlösschen von F. Weinbrenner für Markgräfin Amalie errichtet, 1802, 1944 schwer zerstört, Sockelgeschoss mit Freitreppe erhalten und im Nymphenpark belassen, § 2. weiter zur Beschreibung Badische LandesbibliothekErbprinzenstr. 15 / Ritterstr. 20Badische Landesbibliothek, Neubau durch das Staatliche Hochbauamt anstelle des ehem. Großherzoglichen Staatsministeriums nach Entwürfen des Architekten Oswald Matthias Ungers aus Köln. Wettbewerb 1979, 1984-87 (1. Bauabschnitt), 1987-91 (2. Bauabschnitt), mit rotem Sandstein verblendeter und mit Schiefer gedeckter dreigeschossiger Personal- und Verwaltungsteil, hell verputzter Benutzerteil mit hoher Lesesaalkuppel, zur Erbprinzenstr dreigeschossiges "Torgebäude", im Hof kleine gerundete Wegebrücke, Grüngestaltung und bildhauerische Arbeiten im Innenhof: „Die hohe Treppe“, Skulptur, 1991, Hubert Kieco, „2-2, Half Off“, Plastik, 1991, Sol LeWitt, „Mehr Licht”, Plastik, 1991, Georg Herold, „Ohne Titel“, Skulptur, 1991, Per Kirkeby. Zugehöriges Verwaltungsgebäude Ritterstr. 20 mit Tiefgarageneinfahrt. weiter zur Beschreibung Katholische Pfarrkirche St. StephanErbprinzenstr. 16Katholische Pfarrkirche St. Stephan, 1808-14 nach dem Vorbild des Pantheons von Friedrich Weinbrenner erbaut für Stephanie de Beauharnais und die katholische Gemeinde Karlsruhes, Zentralraum mit Kuppel über kreuzförmigem Grundriss, 1880-83 Putz abgeschlagen, Zerstörung 1944, Wiederaufbau 1946-51 nach Plänen von Hans Rolli, einschalige Kuppel aus Stahlbetonfertigteilen, die innen 7,8 m höher ansetzt als die alte Kuppel, Chorteppichtriptychon von Emil Wachter, 1963. Kreuzwegstationen von Emil Sutor, 1960. Bronzereliefs am Hauptportal von Alfred Erhart, 1958/9. Sandsteinrelief der hl. Dreifaltigkeit von Hans Morinck, kurz vor 1600. (EBA HD). weiter zur Beschreibung Westflügel des FürstenbergpalaisErbprinzenstr. 17Westflügel des Fürstenbergpalais, 1805 Baugesuch des Elkan Reutlinger, Geheimrat Engesser verkauft es 1830 an Fürst Karl Egon von Fürstenberg, der es 1848 bis zu seinem Tod 1854 bewohnt. weiter zur Beschreibung Erbprinzenstr. 31 Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage, fünfgeschossiger Massivbau in Stilformen des Neuklassizismus, Gebäudeecke als Turmansatz mit Terrasse ausgebildet, 1911 von Hugo Slevogt für den Blechnermeister Joseph Meeß, vor dem Neubau stand hier ein zweigeschossiges Eckgebäude, 1815 nach Plänen von Christoph Arnold errichtet. weiter zur Beschreibung Erbprinzenstr. 33Wohn- und Geschäftshaus, zwei-, später dreigeschossig, vierachsig, Bauherr Kutscher und Bedienter Wagner, 1810, Aufstockung um 1840. weiter zur Beschreibung LeibgrenadierdenkmalEuropaplatz Leibgrenadierdenkmal, 1924-25, Otto Gruber, Bronzegreif Karl Dietrich. weiter zur Beschreibung Fichtestr. 3a (früher Nr. 1)Wohnhaus, Architekt G. Ziegler für den Rittmeister E. von Saucken, 1882. weiter zur Beschreibung Fichtestr. 7 Wohnhaus, neogotische Formensprache, gut erhaltene Innenausstattung, Architekt Gustav Ziegler für Victor Merkle, 1885. weiter zur Beschreibung HandwerkskammerFriedrichsplatz 4-5Handwerkskammer, Haupthaus und Nebengebäude um Innenhof, von Prof. Erich Schelling, 1957 /58. weiter zur Beschreibung Friedrichsplatz 6 weiter zur Beschreibung Hans-Thoma-Str. 3Wohn- und Geschäftshaus, zwei-, später dreigeschossig, fünfachsig, Vorgängerbau vor 1767 erbaut, Abbruch und Wiederaufbau des Obergeschosses 1801, Bauherr Lakai und Kanzlist Faber, Ausführung Baumeister Berckmüller, spätere Aufstockung, gehörte ab 1813 zum Palais Königin Friederike von Schweden, vgl. Hans-Thoma-Str. 1, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004), moderner Ladengeschäfts-einbau. weiter zur Beschreibung Hans-Thoma-Str. 4Gärtnerhaus, ehem. Wohnhaus des Hofgartendirektors. (Bestandteil der Sachgesamtheit Schloss und Botanischer Garten) weiter zur Beschreibung Hans-Thoma-Str. 5Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, fünfachsig, Schlussstein ab Korbbogentor mit Inschrift, Bauherr Hofsporer Brenner, 1764, wohl 1880 aufgestockt, gehört ab 1813 zum Palais Königin Friederike von Schweden, vgl. Hans-Thoma-Str. 1. weiter zur Beschreibung "Botanischer Garten", Orangerie, Gewächshäuser, Wohnhaus des HofgärtnersHans-Thoma-Str. 6„Botanischer Garten“, Orangerie, Gewächshäuser, Wohnhaus des Hofgärtners (Nr. 4), Botanischer Garten mit historischer Bepflanzung, Brunnen, Terrassierung, Parterres, Wegeführung, Wasseranlagen, Einfassung des Schlossgartens, Mauerzüge mit Eisengittern, Denkmale und plastische Kunstobjekte (Sachgesamtheit) Orangerie, heute Staatliche Kunsthalle, 1853-57 von Heinrich Hübsch, Wiederaufbau 1950-52 nach Zerstörungen im 2. Weltkrieg, dabei auch Wiederherstellung der Kuppel. Pflanzenhäuser, Eisenkonstruktion der Gewächshäuser geht auf Heinrich Hübsch zurück (s.o.), umgebaut durch Joseph Berckmüller und Jakob Friedrich Dyckerhoff, zugehörig ein Kaltes und ein Warmes Haus, ein Kamelien- und Palmenhaus, an die sich ein Torbau mit Festsaal anschließt, daran angrenzend ein segmentbogenförmig einschwingendes Gebäude mit Pergola aus Gusseisen (bis 1967 geschlossen), ein runder Turm bildet den Abschluss, Einfassung Schlossgarten, alle Gebäude 1944 /55 schwer beschädigt und 1952-56 wieder hergestellt. Gartenanlage, 1950 Wiederaufbau des Grünlandes, Wintergarten und der gesammte Garten wurde im Zuge der Bundesgartenschau 1967 überarbeitet, § 2 „Große Badende“, um 1930, Christoph Voll, Skulptur aus rotem Marmor, § 2 Heinrich-Hübsch-Denkmal, 1866-67, Steinbüste von Friedrich Moest auf hohem Postament von Friedrich Theodor Fischer, beides aus weißem Marmor, § 2 Ehemaliges Mühlburger Tor, 1817 am Ende der Kaiserstr. als Stadttor aufgestellt, nach 1874 abgetragen und 1967 beim runden Turm aufgestellt, § 2 Orest- und Pylades- Gruppe, 1863-1874, Figurengruppe von Carl Johann Steinhäuser und Sockel von Joseph Berckmüller, Auftraggeber Großherzog Friedrich I. von Baden, Figurengruppe aus weißem Laaser Marmor, Sockel aus hellem Mühlbacher Sandstein, Stufen aus rotem Sandstein, ursprünglicher Standort Friedrichsplatz, seit 1914 Botanischer Garten, § 2 Rundes Brunnenbecken, Figurengruppe aus Muschelkalk, Kinder mit Karpfen, von Wilhelm Kollmar, 1938/39 § 2 Wohnhaus des Hofgärtners, siehe Hans-Thoma-Str. 4 weiter zur Beschreibung Denkmal für Prinz Wilhelm von BadenHans-Thoma-Str. 6, westl. an der Schlossgarteneinfriedung (Flst.1) Denkmal für Prinz Wilhelm von Baden (1829-1897), Bronzefigur auf massivem Postament, von Hermann Volz, 1901 weiter zur Beschreibung Kadettenschule, heute Versorgungsanstalt des Bundes und der LänderHans-Thoma-Str. 19Kadettenschule, auch Kriegsschule, Generalkommando, im Dritten Reich Parteihaus der NSDAP, heute Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, dreigeschossiger Putzbau, fünfachiger Mittelrisalit mit großem halbrunden Fenster, 1820-21 von Friedrich Arnold, Erweiterung 1850, 1944 bis auf die Außenmauern zerstört (1), 1953 vereinfachter Wiederaufbau mit angeschlossenem Neubau (2) durch das Staatliche Hochbauamt. weiter zur Beschreibung GedenksteinHans-Thoma-Str. 19, neben dem Gebäude / Ecke Moltkestraße Gedenkstein, 1978, von Pater Donatus Leicher weiter zur Beschreibung Hebelstr. 11 weiter zur Beschreibung Gasthaus, Hotel KaiserhofHebelstr. 15Gasthaus, Hotel Kaiserhof, nach Kriegszerstörungen nur Außenmauer erhalten, Wiederaufbau, Abbruch eines baufälligen Balkons 1974. weiter zur Beschreibung Hebelstr. 17Wohn- und Geschäftshaus, von dem Architekten J. Vaas für den Bäckermeister Georg Frei, 1889 (Umbau). weiter zur Beschreibung Hebelstr. 19Wohn- und Geschäftshaus. weiter zur Beschreibung Herrenstr. 14Wohn- und Geschäftshaus, 1889 von Curjel & Moser für die jüdische Gemeinde Karlsruhe gebaut, mit Schulzimmer und Betsaal im Seitenflügel. Laden 1969 modernisiert. weiter zur Beschreibung Gothaer HausHerrenstr. 23Haus Fischer, heute Gothaer Haus, Fassade eines Eckhauses, 1812 von Friedrich Theodor Fischer, einem Schüler Weinbrenners, 1975 Zustimmung des Innenministeriums zum Abbruch des Gebäudeinneren, Außenbau muss erhalten bleiben. weiter zur Beschreibung Herrenstr. 25 / Ecke ErbprinzenstraßeWohn- und Geschäftshaus, Eckhaus, zwei-, später dreigeschossig, 11- und 3-achsig, Bauherr und ausführender Maurermeister Müller, noch während des Bauens an Bäckermeister Glasner verkauft, 1807, Aufstockung 1817, Ladeneinbau des späten 19. Jh, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Ehemalige ReichsbankHerrenstr. 30-32 (Flst.1213) Reichsbank, später Landeszentralbank, heute Kammertheater, stattliche Sandsteinfassade in den Stilformen der Stadtpaläste der italienischen Renaissance, entworfen von dem Berliner Architekten Max Hasak (1856-1934), errichtet durch die Baufirma Havestadt & Contag aus Berlin, 1892-93, Umbauten der Kassenhalle 1915, 1921 und 1982. weiter zur Beschreibung Herrenstr. 34 / Ecke ErbprinzenstraßeWohn- und Geschäftshaus. weiter zur Beschreibung Herrenstr. 42Wohn- und Geschäftshaus, Eckhaus, zweigeschossig, sechs- und neunachsig, Bauherr Kanzleidiener Nothard, 1808 (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung "Kavaliershaus" von Friedrich WeinbrennerHerrenstr. 45"Kavaliershaus", von Friedrich Weinbrenner als Gärtnerwohnhaus geplant, später dann Wohnhaus des Oberhofmeisters, heute Teil des Bundesgerichtshofs, errichtet zwischen 1817 (Grundsteinlegung der Anlage) und 1826, zweigeschossig und traufständig mit palaisartigem Charakter, nach schweren Kriegsbeschädigungen Wiederaufbau 1949 in vereinfachter Form. weiter zur Beschreibung Erbgroßherzogliches Palais, heute BundesgerichtshofHerrenstr. 45a (Flst.1254)Erbgroßherzogliches Palais, seit 1950 Sitz des Bundesgerichtshofs, herrschaftliches Neorenaissancegebäude, Glaskuppel mit Fürstenkrone, von Prof. Josef Durm 1891-97, bauplastischer Schmuck von Fidel Binz und Adolf Heer, nach Kriegszerstörung 1950 Wiederaufbau durch das Staatliche Hochbauamt, das Mansardedach wurde durch ein Vollgeschoss ersetzt, zugehöriger Garten (Sachgesamtheit), § 28. Brunnen der Galatea im Garten, Zementguss, mehransichtige Figurengruppe des Kyklopen Polyphem und der Nereide Galatea, von Friedrich Moest (1938-1923), 1871-72, bis 1953 im Sallenwäldchen des Stadtparks, § 2. Figurengruppe aus Bronze „Zwei weibliche Aktfiguren“ von Karl Albiker, 1914, § 2 Erweiterungsbau des BGH von Erich Schelling, § 2.. weiter zur Beschreibung Herrenstr. 48 (Flst.1098) weiter zur Beschreibung Herrenstr. 50a / Ecke Amalienstraße (Flst.1096) Wohn- und Geschäftshaus, Bauherr Kaufmann Georg Fischer, 1896. weiter zur Beschreibung Herrenstr. 54 (Flst.1079) Wohnhaus, ein-, später dreigeschossig, fünfachsig, Bauherr Zimmermann Essig, Ausführung Zimmermann Küentzle jun. und Maurermeister Holb, 1811, Aufstockung 1. Obergeschoss nach 1816, spätere Austockung 2. Obergeschoss (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Herrenstr. 56 (Flst.1078) Wohnhaus, ein-, später zweigeschossig, vierachsig, Bauherr Feldschütz Beisner, Ausführung Baumeister Berckmüller und Zimmermeister Küentzle jun., Aufstockung nach 1816, Inschrift „Erbaut 1898“, hierbei handelte es sich wohl um einen grundlegenden Umbau, (vgl. Hea-Jee Im, Karlsruher Bürgerhäuser, 2004). weiter zur Beschreibung Hirschstr. 8 weiter zur Beschreibung Hirschstr. 17 weiter zur Beschreibung Hirschstr. 24 (Flst.762) weiter zur Beschreibung Hirschstr. 26 (Flst.763) Wohnhaus, zweigeschossig und taufständig, Torfahrt mit Stichbogen, klassizistische Haustüre, Anbau mit Trockendach und wohl ehem. Werkstatt, Wohnungsabschlusstüren des frühen 20. und des späten 19. Jh., um 1830/40. weiter zur Beschreibung Hirschstr. 27 (Flst.733) weiter zur Beschreibung Hirschstr. 32 (Flst.766) weiter zur Beschreibung Villa, Concordia-VersicherungJahnstr. 1Villa, Concordia-Versicherung, zweigeschossiger Prachtbau im Stil der Hochrenaissance, Architekt und Bauherr Wilhelm Söhner, 1881. weiter zur Beschreibung Villa, heute Außenstelle OberlandesgerichtJahnstr. 3Villa, heute Außenstelle Oberlandesgericht, von dem Architekten Warth für den Bäckermeister Karl Kern, 1883, zugehörige Wagenremise. weiter zur Beschreibung Jahnstr. 5Villa, Doppelhaushälfte, zweigeschossig und fünfachsig, von dem Architekten G. Ziegler für den Rentner Karl Betz, 1886, Dachstock im zweiten Weltkrieg zerstört, Mansardedach neu, über dem Mittelrisalit früher ein Giebel, Pendant war Jahnstr. 7, heute nicht mehr erhalten (Neubau). weiter zur Beschreibung Jahnstr. 10, 12Doppelwohnhaus, Nr. 10 von dem Architekten Gustav Ziegler für den Privatier K. Hinrichs, 1883, Gartenanlage von 1911. Nr. 12 von W. Gimpel für die Fabrikantenwitwe Amalie Schaaf, 1884, von Bauunternehmer W. Gimpel. weiter zur Beschreibung Jahnstr. 14Wohnhaus, von Oberbaurat Dr. Warth für den Maler Karl Brünner, Ausführung durch den Bauunternehmer W. Gimpel, 1886, signierte Wandmalereien von Karl Brünner, 1887 und 1888. weiter zur Beschreibung Jahnstr. 16Wohnhaus, Formen der Neugotik, gusseiserne Loggia mit der Inschrift „18 K 85“, von dem Architekten Max Hummel für den Geistlichen Verwalter Kircher, 1883, 1906 durch Prof. Hermann Billing im Inneren umgestaltet. weiter zur Beschreibung AutosiloAmalienstr. 55Autosilo mit Tankstelle, mehrgeschossiges mechanisches Parksystem mit Fahrzeugfahrstuhl, zugehörige Tankstelle und Verwaltungsbau, 1954. weiter zur Beschreibung Amalienstr. 77Wohnhaus, zwei-, später dreigeschossig, fünfachsig, Bauherr Anselm Läufer (Laufer), wohl 1825, 1860 Neubau eines vorderen zweigeschossigen Seitengebäudes für Bauherrin Frau von Rüdt, 1876 Aufstockung des Vorderhauses um das 2. Obergeschoss für Bauherrin Frau von Rüdt, 1883 Neubau eines hinteren dreigeschossigen Seitengebäudes für Bauherr Revisor J. Marck durch Architekt Weiß aus Karlsruhe, 1904/05 Neubau des Hinterhauses als Missionshaus für den Ev. Verein für innere Mission Augsburger Bekenntnis im Lande Baden durch die Karlsruher Architekten Friedrich Ummenhofer und Leopold Schmidt, Stilformen des Jugendstils. weiter zur Beschreibung Hirschstr. 19Wohnhaus, dreigeschossig, 19. Jahrhundert weiter zur Beschreibung Lammbrunnen Kaiserstr. 145 (vor) Ecke Lammstr. Jungbrunnen bzw. Lammbrunnen, Bronze, 1983-86 von Karl Henning Seemann aus Stuttgart, Stiftung der Karlsruher Lebensversicherung AG. Alte Menschen und Lämmer werden durch das Bad im Brunnen verjüngt. FeldartilleriedenkmalAhaweg (bei), Willy-Brandt-Allee (bei)Denkmal für die beiden Badischen Feldartillerie-Regimenter Nr. 14 und Nr. 50, 1923-24 von Hermann Billing weiter zur Beschreibung Viktoriastr. 8Wohnhaus, dreigeschossiger und massiver Putzbau in den Formen der Spätklassizismus, Holzklappläden und Torfahrt, Seitenflügel, 1871/72 für den Maler Heinrich Kling. weiter zur Beschreibung Kriegsstr. 170Zwei Nebengebäude (Remisen bzw. Stallgebäude), wohl zur früheren Villa Bürklin gehörig (Kriegsstr. 166-168) weiter zur Beschreibung Viktoriastr. 12aWohnhaus, viergeschossiger, traufständiger und unverputzter Massivbau mit reichem historistischen Architekturschmuck, Ende 19. Jahrhundert. weiter zur Beschreibung Viktoriastr. 15Wohnhaus, dreigeschossiger und traufständiger Massivbau, Backstein-Werksteinfassade mit reichem Architekturschmuck des Historismus, Ende 19. Jahrhundert weiter zur Beschreibung
https://web1.karlsruhe.de/db/kulturdenkmale/index.php?stadtteil=Innenstadt-West&vid=20
Stadt Karlsruhe Stadtkämmerei Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 2 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 Impressum Stadt Karlsruhe Stadtkämmerei Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe stk@karlsruhe.de Herausgegeben von Finanzdezernat und Stadtkämmerei – Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement – der Stadt Karlsruhe Ansprechpersonen: Torsten Dollinger Telefon: 0721 133-2000 Udo Bäuerlein Telefon: 0721 133-2020 Pascal Broßart Telefon: 0721 133-2021 Frank Binder Telefon: 0721 133-2022 Carola Reich Telefon: 0721 133-2024 Petra Petermann Telefon: 0721 133-2025 Cindy Rimmelspacher Telefon: 0721 133-2026 Juliane Wägerle Telefon: 0721 133-2027 Sina Gießler Telefon: 0721 133-2028 Stand: Juli 2021 Layout: Sina Gießler, Cindy Rimmelspacher Druck: Rathausdruckerei auf 100 Prozent Recyclingpapier. mailto:stk@karlsruhe.de Stadtkämmerei | 3 Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 4 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 Inhaltsverzeichnis I. Einführung ............................................................................................................................................................ 7 Vorwort ................................................................................................................................................................................................................... 8 1. Wesentliche Entwicklungen in Kürze .................................................................................................................................................................... 9 1.1 Gesellschaften und Stiftungen .............................................................................................................................................................................. 9 1.2 Beschäftigungsquote von Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen mit Behinderungen ................................................................................................. 10 1.3 Chancengleichheit in den städtischen Beteiligungsgesellschaften ........................................................................................................................ 10 II. Überblick ............................................................................................................................................................. 13 1. Beteiligungsübersicht ......................................................................................................................................................................................... 14 2. Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften – Stand 31. Dezember 2020 ................................................... 17 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe ............................................................................................................................ 19 4. Personalentwicklung bei der Stadt Karlsruhe und bei den Beteiligungsgesellschaften .......................................................................................... 20 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen der Stadt und der Beteiligungsgesellschaften ..................... 22 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten ....................................................................................................................................................... 28 7. Übersicht Abschlussprüfer 2020 ......................................................................................................................................................................... 30 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen .................................................................................................................................................... 31 III. Kapital- und Personengesellschaften .................................................................................................................. 33 Ver- und Entsorgung und Verkehr ............................................................................................................................ 35 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH ............................................................................................................................ 36 2. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH ............................................................................................................................... 43 3. VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH ........................................................................................................................................................... 48 4. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH ...................................................................................................................................................................... 54 5. TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) ......................................................................................................................................... 60 6. Bahn.Elektro.Planung. GmbH (B.E.P.) ................................................................................................................................................................. 65 7. Stadtwerke Karlsruhe GmbH .............................................................................................................................................................................. 68 8. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH ............................................................................................................................................................ 73 9. SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH ................................................................................................................................................................ 77 10. SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I ................................................................................................................................................. 80 11. SWK-NOVATEC GmbH ....................................................................................................................................................................................... 83 12. EOS Windenergie GmbH & Co. KG ..................................................................................................................................................................... 87 13. Stadtwerke Rastatt Service GmbH ...................................................................................................................................................................... 90 14. BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH ................................................................................................................................................ 93 15. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH ................................................................................................................................................................. 96 16. TelemaxX Telekommunikation GmbH ................................................................................................................................................................. 99 17. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG ......................................................................................................................................................... 104 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) ......................................................................................................................................................... 107 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH .................................................................................................................................................... 113 Wohnungswesen und Stadtentwicklung ................................................................................................................ 119 20. VOLKSWOHNUNG GmbH ................................................................................................................................................................................ 120 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH ..................................................................................................................................................................... 127 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH ............................................................................................................................................................ 132 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH ................................................................................................................................................................ 136 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH ......................................................................................................................................................................... 139 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH .................................................................................................................................................................. 144 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH ............................................................................................................................................................. 149 27. Karlsruher Fächer GmbH .................................................................................................................................................................................. 153 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG ...................................................................................................................................... 158 Stadtkämmerei | 5 Gesundheit, Soziales und Umwelt .......................................................................................................................... 163 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH ............................................................................................................................................................ 164 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) ................................................................................................. 171 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH ...................................................................................... 175 32. Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) ........................................................................................................................................................ 179 33. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH .............................................................................................................................. 184 Wirtschaft, Freizeit und Sport ................................................................................................................................ 189 34. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH ............................................................................................................................................................ 190 35. Messe Karlsruhe GmbH ................................................................................................................................................................................... 196 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG ........................................................................................................................................................... 199 37. KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH ..................................................................................................................................................... 203 38. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH ...................................................................................................................................................................... 210 39. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i. L. ............................................................................................................................................................... 215 40. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH ......................................................................................................................................................... 219 41. Fächerbad Karlsruhe GmbH ............................................................................................................................................................................. 224 42. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH ............................................................................................................................................................ 229 43. TechnologieRegion Karlsruhe GmbH ................................................................................................................................................................ 233 IV. Rechtlich selbstständige Stiftungen .................................................................................................................. 237 1. ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ............................................................................................................................................... 238 2. Heimstiftung Karlsruhe .................................................................................................................................................................................... 244 3. Wirtschaftsstiftung Südwest ............................................................................................................................................................................. 250 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe ......................................................................................................................................... 254 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe .............................................................................................................................. 257 V. Eigenbetriebe.................................................................................................................................................... 261 1. Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark ......................................................................................................................................................... 262 2. Eigenbetrieb Gewerbeflächen .......................................................................................................................................................................... 267 Einführung | Stadtkämmerei | 7 I. Einführung 8 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Einführung Vorwort Die Stadt Karlsruhe hat einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen, Eigenbetriebe und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, den Tourismus sowie das Stadtmarketing. Ziel des vorliegenden Beteiligungsberichtes ist es, durch eine komprimierte und übersichtliche Darstellung eine Informationsbasis für die Entscheidungsträger und den Gemeinderat, aber auch für die interessierte Öffentlichkeit zu schaffen. Der vorliegende Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe beinhaltet alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften und Stiftungen und dokumentiert die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung für die Stadt Karlsruhe. Das Berichtsjahr 2020 war maßgeblich geprägt durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Die damit einhergehenden massiven Ergebnisbelastungen insbesondere in den Bereichen ÖPNV (KVVH), Kongresse und Messen (KMK), Städt. Klinikum (SKK) sowie Bäder (KBG und Fächerbad) führten aufgrund der dadurch erforderlich gewordenen städtischen Stützungsmaßnahmen zu einer deutlichen Belastung des ohnehin schon angespannten städtischen Haushalts. Die Nachwirkungen der auch in 2021 noch andauernden Pandemie werden noch in den Folgejahren deutlich spürbar sein. Der Bericht ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, er kann auch über das Internetportal der Stadt Karlsruhe abgerufen werden unter: www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht.de Karlsruhe, im August 2021 Gabriele Luczak-Schwarz Erste Bürgermeisterin http://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht Einführung | Stadtkämmerei | 9 1. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 1.1 Gesellschaften und Stiftungen Einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung der KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (S. 36 ff) nehmen insbesondere die Beteiligungsergebnisse der Tochtergesellschaften und die Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie ist auch in 2021 von einem deutlichen Anstieg des Fehlbetrages, insbesondere aufgrund der Verluste des Verkehrsbereichs, auszugehen. In den kommenden Jahren werden in erheblichem Umfang Transfermittel aus dem Haushalt der Stadt Karlsruhe zur Stabilisierung der Konzerngruppe KVVH benötigt. Darüber hinaus sind Konsolidierungsanstrengungen zur Verbesserung der Ergebnissituation in den jeweiligen Tochtergesellschaften unerlässlich. Bei der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 43 ff) als Bauherrin der Kombilösung kommt es beim Teilprojekt Kaiserstraße aufgrund eines im Juni 2020 aufgetretenen Wasserschadens zu einer Bauzeitverlängerung von sechs Monaten. Das Teilprojekt Straßenbahn in der Kriegsstraße hingegen befindet sich im Zeitplan. Die Inbetriebnahme beider Teilprojekte soll im Dezember 2021 erfolgen. Trotz weiterhin hoher Mietwohnbauinvestitionen rechnet die VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 120 ff) in den kommenden Jahren mit stabilen Jahresüberschüssen. Aufgrund der Lage und der anhaltenden Nachfrage für attraktive Mietobjekte sieht die VOLKSWOHNUNG GmbH keine Vermarktungsschwierigkeiten. Für das Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 164 ff) ergab sich in 2020 coronabedingt durch Verschiebung aller nicht zwingend notwendigen Behandlungen und durch das Wegbleiben von Patientinnen und Patienten aus Sorge vor Ansteckung eine deutliche Ergebnisverschlechterung. Aufgrund der in 2021 andauernden Pandemie wird erneut ein deutliches Defizit erwartet. Zudem ist die Abdeckung des Pflegebudgets weiterhin unklar. Die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) (S. 190 ff) rechnet aufgrund fehlender verlässlicher Öffnungsperspektiven nicht mit einer schnellen Rückkehr zur Normalität. Durch kompensierende Effekte wie Kurzarbeit, strikte Ausgabendisziplin, die Inanspruchnahme staatlicher Hilfsprogramme sowie den Betrieb der Impfzentren geht die Gesellschaft davon aus, den Wirtschaftsplan 2021 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 15,6 Mio. € einhalten zu können. Unter Berücksichtigung der äußerst volatilen Rahmenbedingungen ist mit einem Wiedererreichen des Geschäftsniveaus von vor der Corona-Pandemie frühestens im Jahr 2023 zu rechnen. In 2020 konnten pandemiebedingt einige Projekte und Veranstaltungen der KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (S. 203 ff) nicht stattfinden, oder konzeptionell verändert. Auch im Jahr 2021 wirkt sich der Fortbestand er Pandemie massiv auf die Tätigkeit der Gesellschaft aus. Das INDOOR MEETING hat in veränderter Form ohne Publikum in der Europahalle stattgefunden, das FEST wurde für 2021 abgesagt. Neue coronakonforme Veranstaltungen sind in der Planung und die KME entwickelt als Mitglied des Krisenverwaltungsstabs in zentraler und koordinierender Rolle stadtweite Ermöglichungs- und Öffnungsszenarien. Nach aktuellem Stand ist beim Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark (S. 262 ff) weiterhin von einer Fertigstellung der Haupttribüne im Sommer 2022 auszugehen, was mit der Gesamtfertigstellung des Stadions zum gleichen Zeitpunkt einhergeht. Es zeichnet sich jedoch ab, dass unter anderem bedingt durch den Baupreisindex und Nachträge die bislang kalkulierten Kosten für das Neubauprojekt überschritten werden. Zum 1. Dezember 2020 wurde der Eigenbetrieb Gewerbeflächen (S. 267 ff) gegründet. Zu den Aufgaben des Eigenbetriebes zählen die Bevorratung von Industrie- und Gewerbegrundstücken. Dazu gehören insbesondere die Ausübung von Vorkaufsrechten sowie der Erwerb und die Entwicklung von bebauten und unbebauten Grundstücken. Mit dem ehemaligen Pfizer- Gelände im Stadtteil Hagsfeld wurde das erste Grundstück mit Gebäudeensemble von der Stadt übernommen, nachdem dieses zuvor im Rahmen eines Vorkaufsrechtes erworben wurde. 10 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Einführung 1.2 Beschäftigungsquote von Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen mit Behinderungen Seit der Stellungnahme zum Antrag „Beschäftigungsquote von Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen“ vom 14. März 2014 wurde ermittelt, dass von den Gesellschaften mit städtischer Mehrheitsbeteiligung folgende Gesellschaften die gesetzliche Beschäftigungsquote von 5 Prozent nicht erfüllen: Die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH, die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG), der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) sowie die Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD). Daher wird seit 2014 jährlich über die Entwicklung bei diesen Gesellschaften berichtet. Gesellschaft Quote in % Ausgleichsabgabe in € Fehlende Pflichtplätze in Personen 2018 2019 2020 2018 2019 2020 2018 2019 2020 KBG 0,00 1,89 1,89 875 0 0 1 0 0 AVG 4,41 4,33 4,53 7.875 9.500 6.750 5 7 4,5 KVV 0,00 0,00 0,00 5.280 12.480 15.680 2 3 4 KVD 3,24 3,38 3,29 6.125 5.750 6.250 4 4 4 1.3 Chancengleichheit in den städtischen Beteiligungsgesellschaften Am 7. März 2017 wurde in einer öffentlichen Sitzung des Hauptausschusses ein „Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in den Gesellschaften der Stadt Karlsruhe“ beschlossen. Das Konzept wurde unter Mitwirkung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt mit den Gesellschaften Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH entwickelt. In einem weiteren Schritt hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 16. Juli 2019 beschlossen, dass das Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in den Gesellschaften der Stadt Karlsruhe nunmehr von allen Beteiligungsgesellschaften mit Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe angewandt werden soll. Diese Gesellschaften berichten erstmals für das Geschäftsjahr 2019. Die wesentlichen Bestandteile:  Erhebung einer Personalstatistik  Festlegung von Instrumenten/Maßnahmen zur Frauenförderung  Berichterstattung über den Umsetzungsstand im Aufsichtsrat  Berichterstattung über den Umsetzungsstand in den städtischen Gremien sind für alle städtischen Gesellschaften – soweit sinnvoll anwendbar – verbindlich. Einführung | Stadtkämmerei | 11 Zur Berichterstattung in den städtischen Gremien gehört auch die Veröffentlichung des Frauenanteils in den obersten drei Führungsebenen im Beteiligungsbericht. Gesellschaft 1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene 2018 2019 2020 2018 2019 2020 2018 2019 2020 KVVH GmbH Geschäftsbereich Rheinhäfen 5) 100 % 100 % 5) 33 % 33 % 5) 7) 7) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 0 % 0 % 0 % 13 % 24 % 15 % 18 % 20 % 24 % Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 5) 0 % 0 % 5) 0 % 5) 10 % 4 % 0 % KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 5) 0 % 0% 5) 50 % 50% 5) 78 % 78% VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und. KASIG6) 0 % 0 % 0 % 13 % 13 % 13 % 12 % 13 % 14 % KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 5) 0 % 0 % 5) 100 % 100 % 5) 0 % 0 % Fächerbad Karlsruhe GmbH 5) 0 % 0 % 5) 0 % 0 % 5) 0 % 0 % Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 0 % 0 % 0 % 17 % 17 % 17 % 13 % 19 % 16 % Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 5) 0 % 0 % 5) 20 % 20 % 5) 50 % 50 % VOLKSWOHNUNG GmbH3) 0 % 0 % 0% 20 % 20 % 25% 36 % 41 % 42 % VOLKSWOHNUNG Service GmbH 5) 0 % 0% 5) 100 % 0% 5) 0 % 0 % Karlsruher Fächer GmbH4) 5) 0 % 0 % 5) 100 % 50 % 5) 4) 4) Städtisches Klinikum gGmbH Verwaltung1) 0 % 0 % 0 % 25 % 43 % 50 % 55 % 42 % 37 % Städtisches Klinikum gGmbH Med. Bereich2) 5) 5) 8 % 4 % 4 % 32 % 35 % 35 % Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 5) 50 % 50 % 5) 100 % 83 % 5) 100 % 94 % MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 0 % 0 % 0 % 25 % 43 % 50 % 55 % 42 % 37 % KMK GmbH 5) 100 % 100 % 5) 57 % 43 % 5) 30 % 35% KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH 5) 0 % 0 % 5) 40 % 40 % 5) 0 % 50 % KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 5) 0 % 0% 5) 100 % 80% 5) 83 % --- Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 100 % 100 % 100 % 50 % 50 % 50 % 0 % 0 % 0 % 1) 1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen 2) 1. Ebene: der/ die medizinische Geschäftsführer/ Geschäftsführerin wird dem Verwaltungsbereich zugerechnet, 2. Ebene: Chefärztinnen/Chefärzte und Institutsleitungen, 3. Ebene: Oberärztinnen/Oberärzte/Pflegedienstleitungen 3) 1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Bereichsleitungen und Stabstellenleitungen, 3. Ebene: Teamleitungen 4) Die Geschäftsführung der Karlsruher Fächer GmbH (KFG) erbringt auch die Geschäftsführung für die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs- KG (KFE). Die KFE hat keine eigenen Mitarbeitenden. Bei der KFG gibt es nur zwei Hierarchieebene. Darunter kommen direkt die Mitarbeitenden. 5) Gemeinderatsbeschluss vom 16. Juli 2019, Berichtspflicht ab 2019 6) Beschäftigte VBK inklusive abgeordnete Beschäftigte an die KASIG 7) Keine dritte Führungsebene vorhanden II. Überblick 14 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick 1. Beteiligungsübersicht Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe im Rahmen des Beteiligungsmanagements aufgefordert, eine aktive Beteiligungssteuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der öffentlich bekannt zu geben und auszulegen ist (§ 105 Abs. 3 GemO). Die Stadt Karlsruhe hat sich zudem zum Ziel gesetzt, im Sinne einer gesamtheitlichen Konzernberichterstattung die wesentlichen Wechselwirkungen zum Kämmereihaushalt im Beteiligungsbericht darzustellen. In Tabelle 1 sind die jeweiligen Kapitalanteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt. Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit mehr als 25 Prozent beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann informiert, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat. Zudem erfolgt ein Kurzbericht über den Geschäftsverlauf des Eigenbetriebs Fußballstadion im Wildpark. Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2020 wurde bis zum Berichtszeitpunkt (30. Juni 2021) von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die abschließenden Feststellungen durch die Beschlussgremien stehen zum Teil noch aus. Da dort keine Änderungen mehr zu erwarten sind, werden nachfolgend nur die noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2020 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen. Überblick | Stadtkämmerei | 15 Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen, unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Städtische Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile/ Stammeinlagen am 31. Dezember 2020 Stammkapitalanteil in € Beteiligungswert1) in € 1 Abwasserverband „Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal 857.519,33 857.519,33 2 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 420.000,00 420.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 6.171.628,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) 26.600,00 26.600,00 6 Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark 100.000,00 21.068.120,18 7 Eigenbetrieb Gewerbeflächen 2.000.000,00 2.000.000,00 8 Fächerbad Karlsruhe GmbH 62.500,00 14.798.500,00 9 Regionales Rechenzentrum Karlsruhe VermietungsGdbR 1.423.205,71 1.423.205,71 10 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 11 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 11.118.921,06 12 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 13 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.547.126,93 14 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 15 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 33.233,97 33.233,97 16 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH 475.000,00 475.000,00 17 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 50.000,00 50.000,00 18 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 25.000,00 275.000,00 19 Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH 511,29 511,29 20 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 107.372.000,00 269.912.517,24 21 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 59.585.955,86 34.370.502,41 22 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. 300.500,00 1.303.000,00 23 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 28.670.412,22 24 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 500.000,00 133.343,62 25 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 1.200,00 1.200,00 26 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 27 KommOne 394.202,49 394.202,49 Zusammen 244.090.728,65 467.263.304,15 1) Entsprechend den „Anschaffungs- und Herstellungskosten“, das heißt entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen. Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen – sondern als verlorener Zuschuss – und Gesellschaften als Ausleihungen dargestellt. 16 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist Gesellschaft Beteili- gungs- quote Stadt Bilanz- summe Ergebnis 2020 Plan 20202) % T€ + Gewinn - Verlust T€ + Gewinn - Verlust T€ 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 100,00 446.412 -29.482 -8.412 2 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 1.071 +158 +154 3 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50,00 402 +35 +5 4 Fächerbad Karlsruhe GmbH 100,00 23.136 -3.360 -2.594 5 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)6) 52,00 31.934 -4.865 -6.326 6 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 36.138 -10.333 -1.920 7 VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 784.694 +12.948 +5.730 8 Karlsruher Fächer GmbH 100,00 3) 22.975 +339 +509 9 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 63.597 -489 -364 10 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 525.875 -8.185 -1.628 11 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 100,00 1.605 -190 -401 12 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 19.676 -20.789 -11.570 13 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 71,48 74.832 -2.623 -2.714 14 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher KEG) 95,00 1.877 -31 0 15 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100,00 691 +6 0 16 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L.5) 100,00 4) 1.327 -7 0 17 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 1.024 +25 +10 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist (wie VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) In der Regel der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital. 4) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital. 5) Die Gesellschaft befindet sich seit dem 01.01.2018 in Liquidation. Die Aufgaben wurden von der KME und der KTG übernommen. 6) Ergebnis 2019 und Plan 2019 nach Verlustausgleich Gesellschafter. Überblick | Stadtkämmerei | 17 2. Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften1 – Stand 31. Dezember 2020 Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder Wohnungswesen und Stadtentwicklung KVVH-Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 100 % VOLKSWOHNUNG GmbH 100 % Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80 % VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100 % VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100 % VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100 % KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100 % Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60 % KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100 % KES – Karlsruher Energieservice GmbH 50 % Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 94 % Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50 % Fächerbad Karlsruhe GmbH 100 % Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8 % Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 6 % Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 10 % Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 52 % Karlsruher Fächer GmbH 100 % Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,9 % Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100 % KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50 % 1 Ohne Beteiligungen unter 25 Prozent und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie der Albtal—Verkehrs-Gesellschaft mbH (siehe III. Ziff. 5 und Ziffer 7 ). 18 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften2 – Stand 31.12.2016 Gesundheit und Soziales Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Marketing, Event und Sportstätten Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100 % Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100 % Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 100 % Messe Karlsruhe GmbH 100 % MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 100 % Neue Messe Karlsruhe GmbH Co. KG 71,48 % Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 100 % KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher KEG) 95 % KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100 % Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. 100 % Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48 % 1 Ohne Beteiligungen unter 25 Prozent und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie der Albtal—Verkehrs-Gesellschaft mbH (siehe III. Ziff. 5 und Ziffer 7 ). Überblick | Stadtkämmerei | 19 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe Gesellschaft Vertrag Vertragspartner KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge VBK, KBG, KASIG, AVG Ergebnisabführungsvertrag SWK KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag KVVH Fächerbad Karlsruhe GmbH Geschäftsbesorgungsvertrag SWK Erbbauvertrag Stadt Karlsruhe KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag KVVH Konzessionsvertrag Stadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH Konzessionsvertrag Stadt Karlsruhe Ergebnisabführungsverträge KVVH, SWK Netzservice, SWK Novatec Pachtvertag (bezüglich Strom- und Gasverteilnetz) SWK Netzservice SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I Geschäftsbesorgungsvertrag SWK-Regenerativ-Verw. GmbH KEK- Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Geschäftsbesorgungsvertrag SWK VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Konzessionsvertrag Stadt Karlsruhe Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag KVVH Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag KVV Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Verkehrsvertrag (über Angebote im SPNV im Land Baden- Württemberg) Land Baden-Württemberg Verkehrsvertrag (über Angebote im SPNV im Land Rheinland-Pfalz) Zweckverband SPNV Reinland-Pfalz Süd Verkehrsvertrag (über Angebote im SPNV im Landkreis Karlsruhe) Landkreis Karlsruhe Vereinbarungen über den Bau, Betrieb und Finanzierung von Stadtbahnverbindungen Betroffene Gebietskörperschaften Gewinnabführungsvertrag KVVH Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Vereinbarungen über die weitere Finanzierung des KVV Länder BW + Rheinland-Pfalz, Landkreise Karlsruhe, Rastatt + Germersheim, Städte Karlsruhe + Baden-Baden Ergänzende Vereinbarung zum KVV- Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie die verbundbedingten Lasten Landkreise Karlsruhe, Rastatt, Germersheim, Südliche Weinstraße, Städte Karlsruhe, Baden-Baden, Landau Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Rahmenvereinbarung über die Weiterentwicklung des Gewerbeparks und des Flughafens (Baden Airpark GmbH) sowie Fortführungsvereinbarung Land Baden-Württemberg + Flughafen Stuttgart GmbH VOLKSWOHNUNG GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge VOWO Service + KGK Geschäftsbesorgungsvertrag VOWO Service + VOWO Bauträger + KGK + Cité + Wohnbau Wörth Karlsruher Fächer GmbH Mietverträge zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses Stadt Karlsruhe Pachtvertrag (Hauptbahnhof-Garage) Stadt Karlsruhe Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Einbringungsvertrag (Einbringung von Grundstücken in die Gesellschaft) Stadt Karlsruhe Vertrag über den Verkauf der öffentlichen Flächen Stadt Karlsruhe Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Dienstleistungsvertrag (unter anderem Bezügerechnung, Personalbetreuung) Stadt Karlsruhe Besondere Vereinbarungen über den Umfang der Nebentätigkeit Leitende Ärzte am Klinikum Beteiligung des Klinikums als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg Land Baden-Württemberg Beherrschungsverträge KVD, MVZ Vertrag über die Durchführung der Gebäudereinigung KVD Budgetvereinbarung Krankenkassen Pflegesatzvereinbarung Krankenkassen Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Pachtverträge (Tiefgarage und städt. Hallen am Festplatz) Stadt Karlsruhe Facility Management-Vertrag VOWO Service Mietvertrag (Anmietung der Messe auf 29 Jahre) Neue Messe (NMK) Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag (technische Anlagen auf dem Gelände der NMK) SWK Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG Erbbaurechtsvertrag Stadt Rheinstetten KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH Kooperationsvereinbarung bezüglich Baustellenmarketing KASIG Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Mietvertrag (über die Anmietung diverser Sportstätten) Stadt Karlsruhe 20 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick 4. Personalentwicklung bei der Stadt Karlsruhe und bei den Beteiligungsgesellschaften Bei den Personalzahlen handelt es sich in der Regel um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (31.12.2020), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) in der Regel Durchschnittszahlen verwenden. Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe sowie Majolika – Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Der Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark wurde bei der Personalentwicklung der Stadt Karlsruhe mitberücksichtigt. Diagramm 1: Personalentwicklung 2010 bis 2020 Der Anstieg bei der Stadt Karlsruhe gegenüber 2010 beträgt 946 Vollkraftstellen (+21,9 Prozent), alleine davon seit 2016 +366 Vollkraftstellen (+ 8,1 Prozent), während bei den Beteiligungsgesellschaften seit 2016 +515 Vollkraftstellen (+ 7,1 Prozent) hinzukamen. Rund 60 Prozent der gesamten Beschäftigten arbeiten in Beteiligungsgesellschaften. Diese Quote ist in den letzten Jahren nahezu konstant. 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Stadt Karlsruhe Beteiligungsgesellschaften 10.915 12.101 13.013 6.591 (58%) 4.324 (42%) 7.228 (64%) 4.873 (36%) 7.745 (60%) 5.239 (40%) Überblick | Stadtkämmerei | 21 1) Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2016 bis 2020 in T€ Gesellschaft 2016 2017 2018 2019 2020 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 2.575 2.660 2.817 2.946 3.046 2 KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.905 1.994 2.274 2.318 1.791 3 KASIG- Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 1) 1) 1) 1) 1) 4 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 73.353 76.203 80.430 82.095 84.624 5 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 49.135 54.203 63.904 61.092 66.716 6 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) 2.057 2.335 2.322 2.553 2.934 7 Bahn.Elektro. Planung. GmbH (B.E.P.) 6) 6) 6) 6) 1) 8 Stadtwerke Karlsruhe GmbH 5) 53.352 55.406 57.799 59.704 62.114 9 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 29.940 30.718 31.424 32.837 34.212 10 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 11 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 12 SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 106 486 239 13 EOS Windenergie GmbH & Co. KG 3) 3) 1) 1) 1) 14 Stadtwerke Rastatt Service GmbH 4) 4) 1) 1) 1) 15 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 644 739 825 877 917 16 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 1) 1) 1) 1) 1) 17 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 18 TelemaxX Telekommunikation GmbH 5.033 5.832 6.202 8.043 8.767 19 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 20 Fächerbad Karlsruhe GmbH 1.294 1.569 1.704 1.968 1.791 21 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 2.426 2.927 3.031 3.554 3.921 22 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 12 13 12 12 12 23 VOLKSWOHNUNG GmbH 11.218 11.664 12.917 12.704 13.466 24 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 2.988 3.150 4.927 3.686 3.977 25 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 1) 1) 1) 1) 1) 26 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 27 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 900 888 993 1.083 1.131 28 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 58 6 6 7 5 29 KES – Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 30 Karlsruher Fächer GmbH 932 1.028 1.251 1.442 1.414 31 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 566 568 603 695 857 32 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 224.083 232.796 242.473 254.964 268.156 33 Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 3.654 3.827 4.118 4.457 5.106 34 MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum am städt. Klinikum Karlsruhe GmbH 994 1.008 1.217 1.317 1.611 35 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 2.336 2.512 2.745 3.029 3.471 36 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 8.752 9.016 9.766 11.001 10.345 37 Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 38 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 39 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher: KEG) 1.048 1.167 1.805 1.897 1.753 40 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 1.557 1.624 1.706 1.594 1.701 41 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i. L. 943 891 15 10 5 42 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 194 179 178 169 169 43 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 3) 2) 84 300 451 581 Personalaufwand Gesellschaften 481.943 505.007 535.053 556.991 584.832 Personalaufwand Stadt5) 311.700 327.300 340.100 359.100 375.900 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 07.04.2017 gegründet. 3) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat mit notariellem Kaufvertrag vom 06./07.06.2018 sämtliche Kommanditanteile der Gesellschaft mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018 erworben. 4) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). 5) Seit 2018 ist der Personalaufwand des Eigenbetriebs Fußballstadion im Wildpark mitberücksichtigt. 6) Beteiligung der TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH zum 27.05.2020 22 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen der Stadt und der Beteiligungsgesellschaften Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe sowie Majolika – Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe, sowie der Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark. Der Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark wurde bei der Investitionsentwicklung der Stadt Karlsruhe mitberücksichtigt. Diagramm 2: Investitionsentwicklung 2007 bis 2020 in Mio. € Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 58,4 Prozent (2008) und 75 Prozent (2016). In den Jahren 2017 bis 2020 schlagen insbesondere die Investitionen der KASIG (Kombilösung), der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in der Fernwärmeversorgung sowie die Baumaßnahmen des Städtischen Klinikums gGmbH zu Buche. Die deutliche Erhöhung der Investitionskosten der Stadt Karlsruhe im Jahr 2020 im Vergleich zu den Vorjahren ist mit dem temporären Erwerb des Pfizer-Areals durch die Stadt begründet (rund 140 Mio. €). Zum 01. Dezember 2020 wurde das Grundstück vom neu gegründeten Eigenbetrieb Gewerbeflächen erworben. 0,00 200,00 400,00 600,00 800,00 1000,00 1200,00 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Stadt Karlsruhe Beteiligungsgesellschaften 531,4 135,5 (25 %) 395,9 (75 %) 256,7 150,0 (58 %) 106,7 (42 %) 997,8 560,5 (56%) 437,3 (44 %) Überblick | Stadtkämmerei | 23 Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei der Stadt und den Beteiligungsgesellschaften 2016 bis 2020 Gesellschaft 20161) 20171) 20181) 20191) 20201) In ve st i- ti on en in M io . € A bs ch re i- bu ng en in M io . € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io € In ve st i- ti on en in M io € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 0,7 2,2 21,7 2,5 68,6 2,7 15,37 2,7 21,5 2,7 Stadtwerke Karlsruhe GmbH 72,9 30,5 50,9 31,0 57,0 33,5 79,8 34,5 59,8 35,3 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 46,5 19,3 39,1 21,7 27,8 22,7 22,8 22,7 36,4 22,3 KASIG- Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft mbH 121,6 0,2 157,3 0,3 123,9 0,2 163,1 0,2 205,5 0,2 KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 0,8 1,8 0,2 1,8 1,5 1,8 0,3 1,9 0,5 1,9 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 13,4 7,5 30,4 29,3 151,2 11,6 58,9 10,8 72,2 11,7 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Bahn.Elektro.Planung GmbH (B.E.P.) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 3,3 1,9 2,4 2,3 3,0 3,2 4,3 3,4 3,5 3,2 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG- Solarpark I 0,0 0,2 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 EOS Windenergie GmbH & Co. KG 3) 3) 3) 3) 0,0 0,8 0,0 0,8 0,0 0,8 Stadtwerke Rastatt Sevice GmbH 4) 4) 4) 4) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5 0,0 0,5 0,1 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 8,0 3,8 12,6 4,0 3,6 5,1 4,8 5,6 10,6 5,6 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 9,2 0,3 0,7 0,8 0,0 0,8 0,0 0,8 0,0 0,8 Fächerbad Karlsruhe GmbH 6,3 0,3 3,0 0,8 5,8 0,9 0,5 1,2 0,1 1,1 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,4 0,1 2,0 0,1 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,9 0,0 8,4 VOLKSWOHNUNG GmbH 59,4 14,3 66,2 15,0 54,5 20,3 60,1 16,2 44,4 16,7 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 0,3 1,6 0,6 1,6 1,2 1,5 1,0 1,3 1,0 1,3 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 9,9 0,9 4,3 0,9 0,9 1,0 5,2 1,1 5,5 1,1 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 0,0 0,3 0,0 0,3 0,3 0,2 0,0 0,1 0,0 0,1 KES – Karlsruher Energieservice GmbH 0,0 0,3 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,3 0,0 0,3 Karlsruher Fächer GmbH 0,4 1,1 1,6 1,1 1,4 1,1 0,4 0,7 3,4 0,7 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs- KG 26,5 0,5 1,9 1,3 5,4 1,3 9,0 1,5 10,5 1,7 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 25,6 16,3 54,2 16,1 57,5 17,3 67,9 19,1 81,5 20,3 Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial und Gesundheitswesen GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,3 0,0 0,0 0,1 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 2,5 1,7 2,3 1,9 1,3 2,3 1,0 2,5 1,5 2,2 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 0,0 4,6 0,0 4,5 0,0 4,5 0,0 4,5 0,0 4,5 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher KEG) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,1 0,3 0,1 0,1 0,1 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 2) 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 407,5 109,8 449,5 137,7 565,1 133,5 495,7 134,2 560,5 143,6 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe 135,5 72,3 158,5 89,9 197,0 78,4 272,3 126,4 437,3 77,1 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, bis 30. September 2017) 2) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 07.04.2017 gegründet. 3) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. 4) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). 5) Beteiligung der TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH zum 27.05.2020. 24 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2010 bis 2020 in T€ zwischen Stadt und Beteiligungsgesellschaften Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen unter anderem (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts. Die Zahlen im Geschäftsjahr 2020 sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich verschlechtert. Dies ist insbesondere auf die höheren sonstigen Zuwendungen und den erstmaligen Verlustausgleich an den KVVH-Konzern zurückzuführen. Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2018 bis 2020“ entnommen werden. 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 23.350 23.792 23.680 22.583 22.731 37.438 24.559 25.991 23.104 29.354 29.575 -23.369 -26.702 -27.082 -43.112 -38.936 -42.776 -47.545 -44.470 -66.082 -101.520 -129.518 -19 -2.910 -3.402 -20.529 -16.205 -5.338 -22.986 -18.479 -42.978 -72.166 -99.943 -150.000 -125.000 -100.000 -75.000 -50.000 -25.000 0 25.000 50.000 75.000 Saldo Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Ausschüttungen an die Stadt Überblick | Stadtkämmerei | 25 Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2018 bis 2020 1) in T€ 2018 2019 2020 Ausschüt- tungen 2) Verlust- ausgleiche Sonstige Zuwen- dungen 3) Saldo Ausschüt- tungen 2) Verlust- ausgleiche Sonstige Zuwen- dungen 3) Saldo Ausschüt- tungen 2) Verlust- ausgleiche Sonstige Zuwen- dungen 3) Saldo Konzern KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 22.509 0 -23.929 -1.420 28.748 0 -35.042 -6.294 28.966 -29.482 -41.736 -42.252 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 4) 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG -Solarpark I 45 0 0 45 45 0 0 45 50 0 0 50 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0 0 -371 -371 0 0 -389 -389 0 0 -439 -439 Fächerbad Karlsruhe GmbH 29 -2.891 -263 -3.125 27 -3.196 -10.309 -13.478 25 -3.360 -209 -3.544 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 0 -1.803 -179 -1.982 0 -2.219 -186 -2.405 0 -2.623 -164 -2.787 VOLKSWOHNUNG GmbH 345 0 -3.848 -3.503 355 0 -164 191 343 0 -693 -350 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 2 0 0 2 2 0 0 2 2 0 0 2 Karlsruher Fächer GmbH 0 0 0 0 0 0 -2.528 -2.528 0 0 0 0 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 105 0 0 105 108 0 0 108 119 0 0 119 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 7 0 -12.500 -12.493 7 0 -32.457 -32.450 7 -8.851 -17.586 -26.430 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 0 -11.996 0 -11.996 0 -11.047 0 -11.047 0 -14.758 0 -14.758 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 62 0 0 62 62 0 0 62 62 0 0 62 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH 0 0 -3.057 -3.057 0 0 -3.396 -3.396 0 0 -3.612 -3.612 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 0 0 -2.902 -2.902 0 0 -2.956 -2.956 0 0 -3.137 -3.137 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH v 0 -2.060 -2.060 0 0 0 0 0 0 0 0 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 0 0 -2.331 -2.331 0 0 -2.608 -2.608 0 -2.856 -2.856 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 0 0 -12 -12 0 0 -13 -13 0 0 -12 -12 23.104 -16.690 -49.392 -42.978 29.355 -16.462 -90.048 -77.155 29.575 -59.074 -70.444 -99.943 1) Ohne Heimstiftung, Stiftung Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe, Majolika – Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe sowie ohne Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM). 2) Im Wesentlichen Konzessionsabgabe Stadtwerke, Rückfluss Gesellschafterdarlehen sowie Bürgschaftsgebühren. 3) Zum Beispiel Zuschüsse und Stammkapitalerhöhungen sowie Zahlungen aus Wohnraumförderprogrammen. 4) Ab dem 01.01.2018 Integration der AVG in den KVVH- Konzern. 26 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2016 bis 2020 über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist in T€ Gesellschaft 2016 2017 2018 2019 2020 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH -1.815 -10.536 -7.308 -14.103 -29.482 2 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I +110 +174 +182 +167 +158 3 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH -5 +39 -71 -81 +35 4 Fächerbad Karlsruhe GmbH -396 -2.368 -2.891 -3.196 -3.360 5 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV)2) +0 +0 +0 +0 +0 6 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH +0 +0 +0 +0 +0 7 VOLKSWOHNUNG GmbH +6.805 +9.592 +16.433 +14.846 +12.958 8 Karlsruher Fächer GmbH +403 +279 +334 +674 +339 9 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG -501 -313 -439 -220 -489 10 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH -1.697 -7.457 -3.656 -2.799 -8.128 11 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) +264 + 140 -141 -41 -190 12 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -10.239 -11.212 -11.996 -11.047 -20.789 13 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -1.177 -1.427 -1.522 -1.411 -2.623 14 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH +0 -69 -38 +79 +10 15 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH +1 +1 +0 +9 +2 16 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. -2 -156 -46 +1.144 -7 17 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH +36 +26 +50 +59 +25 Summe Ergebnisse der Gesellschaften -8.213 -23.287 -11.109 -15.920 -51.541 Zum Vergleich: Jahresergebnis der Stadt Karlsruhe +64.958 +204.904 +119.898 +30.696 -56.669 Verlustausgleiche/Zuwendungen Stadt Karlsruhe an Gesellschaften -47.545 -44.470 -66.082 -155.902 -129.518 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist (wie VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) Ergebnis nach Verlustausgleich Gesellschafter Überblick | Stadtkämmerei | 27 Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei der Stadt und den Beteiligungsgesellschaften 2016 bis 2020 in Mio. € Gesellschaft 20161) 20171) 20181) 20191) 20201) G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en KVVH GmbH 6,6 3,4 5,1 3,5 6,3 3,7 4,7 3,6 5,0 3,8 Stadtwerke Karlsruhe GmbH 45,3 7,6 49,4 7,4 43,0 6,9 49,8 7,3 50,3 7,8 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 62,6 19,3 61,8 21,4 59,4 25,7 61,6 27,1 66,5 28,7 KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur GmbH 1,9 0,0 4,0 0,0 10,7 0,0 9,9 0,0 42,2 0,0 KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 0,2 0,0 0,2 0,0 0,4 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 154,0 31,0 148,1 34,6 156,8 40,0 152,9 40,0 137,2 46,0 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe (TTK) 0,0 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,5 0,0 0,0 0,0 Bahn.Elektro.Planung. GmbH (B.E.P.) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 8,6 0,0 9,6 0,0 6,6 0,0 8,8 0,0 9,4 0,0 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 EOS Windenergie GmbH & Co. KG 3) 3) 3) 3) 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 Stadtwerke Rastatt Service GmbH 4) 4) 4) 4) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 2,4 0,0 2,2 0,0 2,2 0,0 2,6 0,0 2,4 0,0 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 0,6 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,1 0,0 0,0 0,0 1,0 0,0 0,2 0,0 0,1 0,0 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 0,2 0,0 0,4 0,0 0,3 0,0 0,4 0,0 0,8 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG GmbH 8,6 0,0 5,3 0,0 8,5 0,0 9,3 0,0 12,9 0,0 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 0,7 0,0 0,6 0,0 2,1 0,0 2,1 0,0 1,5, 0,0 Konversionsgesellschaft Karlsruhe (KGK) 6,1 0,0 5,4 0,0 11,4 0,0 8,6 0,0 7,2 0,0 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 0,5 0,0 0,9 0,0 0,3 0,0 1,1 0,0 1,0 0,0 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 0,3 0,0 0,2 0,0 0,1 0,0 0,7 0,0 0,8 0,0 KES – Karlsruher Energieservice GmbH 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,0 Karlsruher Fächer GmbH 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,4 0,0 0,5 0,0 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs- KG 0,4 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 50,1 16,5 54,5 17,4 64,1 17,8 70,1 18,7 71,3 19,5 Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 0,0 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,2 0,0 MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum GmbH 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 0,1 0,0 0,1 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,2 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 6,4 0,2 7,6 0,2 8,5 0,2 10,3 0,2 13,8 0,2 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 0,1 0,0 1,0 0,0 1,0 0,0 2,1 0,0 3,9 0,0 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher KEG) 0,1 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,1 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 0,3 0,0 0,4 0,0 0,6 0,0 0,2 0,0 0,1 0,0 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. 0,3 0,0 0,3 0,3 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 2) 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 356,8 78,0 358,4 84,8 385,3 94,3 398,2 96,9 427,1 106,2 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe5) 157,6 0,0 165,9 0,0 146,6 0,0 151,6 0,0 316,5 0,0 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, bis 30. September 2017) 2) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 07.04.2017 gegründet. 3) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. 4) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). 5) Beteiligung der TransportTechnologie- Consult Karlsruhe GmbH zum 27.05.2020. . 28 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten Tabelle 8: Darlehensverbindlichkeiten 2016 bis 2020 in Mio. € Gesellschaft 20161) 20171) 20181) 20191) 20201) G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er KVVH GmbH 78,3 0,0 76,8 0,0 107,0 0,0 104,6 0,0 102,1 0,0 Stadtwerke Karlsruhe GmbH 279,7 0,0 289,2 0,0 275,8 0,0 293,5 0,0 301,7 0,0 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 65,5 10,7 108,8 0,0 104,2 0,0 134,5 0,0 128,8 0,0 KASIG- Karlsruher Schieneninfrastruktur GmbH 307,5 0,0 307,5 0,0 457,5 0,0 492,5 0,0 528,4 0,0 KBG- Karlsruher Bädergesellschaft mbH 21,3 0,0 16,6 0,0 15,7 0,0 14,7 0,0 13,8 0,0 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 63,9 0,0 80,5 0,0 106,7 0,0 141,1 0,0 279,5 0,0 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe (TTK) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Bahn.Elektro.Planung. GmbH (B.E.P.) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 0,6 0,0 0,5 0,0 0,4 0,0 0,3 0,0 0,1 0,0 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 EOS Windenergie GmbH & Co. KG 3) 3) 3) 3) 0,0 0,0 8,0 0,0 7,2 0,0 Stadtwerke Rastatt Service GmbH 4) 4) 4) 4) 0,0 0,0 0,1 0,1 0,6 0,6 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5 0,3 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 4,2 0,0 10,3 0,0 13,3 0,0 11,0 0,0 19,4 0,0 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 9,2 0,0 9,1 0,0 8,5 0,0 7,9 0,0 7,3 0,0 Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 13,5 0,0 12,6 0,0 11,7 0,0 10,7 0,0 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG GmbH 427,4 7,5 472,0 6,5 467,6 2,6 464,6 2,4 473,6 2,3 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 18,4 11,3 18,3 11,8 16,0 11,4 14,8 11,0 12,1 8,9 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 29,7 29,7 45,1 30,1 16,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,4 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 27,5 4,0 25,3 0,0 27,2 3,0 24,2 0,0 23,5 0,0 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 2,5 0,0 0,9 0,0 0,8 0,0 0,6 0,0 0,5 0,0 KES – Energieservice GmbH 2,4 0,0 2,3 0,0 2,2 0,0 2,1 0,0 1,9 0,0 Karlsruher Fächer GmbH 11,3 0,0 11,0 0,0 11,6 0,0 11,2 0,0 11,0 0,0 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 32,9 0,0 42,3 0,0 44,1 0,0 44,8 0,0 46,9 0,0 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 20,0 10,0 10,0 0,0 0,0 Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 18,3 0,0 16,7 0,0 15,0 0,0 13,3 0,0 11,7 0,0 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher KEG) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH. 2) 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 1.420,6 83,2 1.566,7 68,4 1.722,2 37,0 1.805,5 23,5 1.981,7 12,5 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe 186,1 - 170,0 - 151,8 - 185,7 - 272,1 -- 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, bis 30. September 2017) 2) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 07.04.2017 gegründet. 3) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. 4) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). 5) Beteiligung der TransportTechnologie- Consult Karlsruhe GmbH zum 27.05.2020. . Anmerkung: Die hier aufgeführten Darlehensverbindlichkeiten stellen nur einen Teil der Verbindlichkeiten der Gesellschaften dar. Hinzu kommen in der Regel weitere Verbindlichkeiten im Sinne des § 266 Handelsgesetzbuch (wie Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt. Überblick | Stadtkämmerei | 29 Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2016 bis 2020 in Mio. € Gesellschaft 20161) 20171) 20181) 20191) 20201) Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung KVVH GmbH 2,5 2,0 2,5 1,6 2,7 2,3 2,9 2,4 2,9 2,4 Stadtwerke Karlsruhe GmbH 6,3 11,0 6,0 14,0 5,7 14,4 5,8 22,4 5,1 21,7 VBK- Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 1,7 3,6 2,4 14,8 2,1 4,6 2,1 4,6 2,4 5,8 KASIG- Karlsruher Schieneninfrastruktur GmbH 10,5 0,0 11,6 0,0 13,3 0,0 15,1 0,0 19,9 14,1 KBG- Karlsruher Bädergesellschaft mbH 0,6 4,4 0,6 4,6 0,4 0,9 0,3 1,0 0,3 1,0 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 1,4 5,1 1,6 7,8 2,2 14,0 2,4 11,5 2,7 11,6 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe (TTK) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Bahn.Elektro.Planung. GmbH (B.E.P.) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 EOS Windenergie GmbH & Co. KG 3) 3) 3) 3) 0,3 0,8 0,2 0,8 0,2 0,8 Stadtwerke Rastatt Service GmbH 4) 4) 4) 4) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES- Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 0,2 1,4 0,2 1,9 0,2 2,0 0,2 2,3 0,1 1,7 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 0,3 0,0 0,2 0,1 0,2 0,6 0,2 0,6 0,2 0,6 Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,1 0,5 0,2 0,9 0,2 0,9 0,2 0,9 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG GmbH 10,0 36,3 8,5 28,2 8,1 29,0 7,4 29,9 6,7 29,7 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 0,3 3,8 0,2 2,4 0,1 4,1 0,1 5,5 0,1 3,7 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 0,2 2,4 0,2 20,2 0,1 48,4 0,0 1,5 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 0,3 1,0 0,3 1,3 0,3 1,8 0,3 4,0 0,3 1,2 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 0,1 2,2 0,1 1,6 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 KES – Energieservice GmbH 0,0 0,3 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 Karlsruher Fächer GmbH 0,3 0,2 0,1 0,3 0,2 0,3 0,1 0,3 0,1 0,5 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 0,4 0,1 0,8 0,7 0,9 0,9 0,9 0,7 0,8 1,2 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 0,4 2,0 0,4 1,6 0,3 1,7 0,3 1,7 0,3 1,7 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (früher KEG) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH 2) 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 35,5 75,9 35,8 101,8 37,3 127,0 38,5 90,4 42,3 98,9 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe 5,5 25,4 4,8 16,1 4,2 18,2 3,5 16,2 3,3 156,5 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH, bis 30. September 2017) 2) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 07.04.2017 gegründet. 3) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat mit notariellem Kaufvertrag vom 06./07.06.2018 sämtliche Kommanditanteile der Gesellschaft mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018 erworben. 4) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG) 5) Beteiligung der TransportTechnologie- Consult Karlsruhe GmbH zum 27.05.2020. 30 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick 7. Übersicht Abschlussprüfer 2020 Laufende Nummer und Gesellschaft Abschlussprüfer Beauftragt seit Geschäftsjahr 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 2 KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 3 KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 4 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 5 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 6 Stadtwerke Karlsruhe GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 8 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 9 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 10 SWK-NOVATEC GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 11 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 12 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 13 EOS Windenergie GmbH & Co. KG Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 14 Stadtwerke Rastatt Service GmbH Maisenbacher Hort + Partner 2020 15 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 16 TelemaxX Telekommunikation GmbH Warth & Klein Grant Thornton AG 2017 17 Windpark Bad Camberg GmbH & Co.KG ETL Mitteldeutschland GmbH 2020 18 Fächerbad Karlsruhe GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 19 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Residenz Treuhand 2018 20 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) KPMG AG 2017 21 VOLKSWOHNUNG GmbH KPMG AG 2019 22 VOLKSWOHNUNG Service GmbH KPMG AG 2019 23 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) KPMG AG 2019 24 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH KPMG AG 2019 25 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH KPMG AG 2019 26 Entwicklungsgesellschaft Cité KPMG AG 2019 27 KES – Karlsruher Energieservice GmbH Baker Tilly GmbH & Co.KG 2020 28 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006 29 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006 30 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Wibera AG 2017 31 Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH Wibera AG 2017 32 MVZ- Medizinisches Versorgungszentrum am städt. Klinikum Ka. GmbH Wibera AG 2017 33 Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) Rechnungsprüfungsamt 1988 34 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Ebner Stolz GmbH & Co. KG 2016 35 Messe Karlsruhe GmbH Ebner Stolz GmbH & Co. KG 2016 36 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG Ebner Stolz GmbH & Co. KG 2016 37 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH (KEG) Rechnungsprüfungsamt 2014 38 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 39 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. Rechnungsprüfungsamt 2012 40 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975 41 TechnologieRegion Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2017 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe Rechnungsprüfungsamt Überblick | Stadtkämmerei | 31 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen Kennzahl Erläuterung Anlagenintensität Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens. Umlaufintensität Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren. Eigenkapitalquote Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Anlagendeckungsgrad I Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde. Umsatzrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft. Eigenkapitalrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft. Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann. Cash-Flow Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + | - Änderung der langfristigen Rückstellungen Der Cash-Flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen. Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet. Anmerkungen: 1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Bilanzsumme = Gesamtkapital 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12-14, und 16 HGB 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“ 32 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Überblick Überblick | Stadtkämmerei | 33 III. Kapital- und Personengesellschaften 34 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVVH Ver- und Entsorgung und Verkehr 36 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVVH 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-1009 kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de www.kvvh.de Gründung 1. Januar 1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke) Unternehmensgegenstand Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 8. Dezember 2017). Geschäftsführung Michael Homann (Sprecher) Dr. Alexander Pischon Patricia Erb-Korn Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 107.372.000 € Aufsichtsrat 20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer EB Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Dirk Gümpel (stellv.Vorsitz) StR Lukas Bimmerle StR Thomas Hock StR Detlef Hofmann StR Johannes Honné StR Parsa Marvi StR Zoe Mayer StR Dr. Thomas Müller StR Dr. Paul Schmidt StR Ina Wichmann Jürgen Beutel Michael Bürck (ab 01.07.2020) Thorsten Dossow Martina Ganz Silke Gleitz Harald Klingler (bis 30.06.2020) Prof. Dr. Matthias Maier Heidi Pfeiffer Vanessa Seth Udo Unger Beteiligungen (mindestens 20 %) Stadtwerke Karlsruhe GmbH VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Albtal-Verkehrs – Gesellschaft mbH Karlsruhe Anteile am Stammkapital 80 % = 100 % = 100 % = 100 % = 94 % = 93.428.400,00 € 100.000.000,00 € 3.200.000,00 € 5.500.000,00 € 6.580.000,00 € Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft GmbH Ergebnisabführungsvertrag mit der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 12 13 14 16 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen mailto:kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de http://www.kvvh.de/ KVVH | Stadtkämmerei | 37 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart, geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2020). Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 37 40 39 41 Beamte 4) 1 1 1 1 Gesamtbelegschaft (Geschäftsbereich Rheinhäfen) 38 41 40 42 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten Leistungszahlen KVVH – Geschäftsbereich Rheinhäfen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. Tonnen) Mineralölprodukte 5,0 4,2 4,7 4,4 andere Güter 2,3 2,3 2,3 1,9 Zusammen 7,3 6,5 7,0 6,3 2. Einnahmen aus Umschlag Gesamt (in Mio. €) 3,1 2,8 3,0 2,8 je Tonnen (in €) 0,44 0,43 0,43 0,46 3. Fahrgastschifffahrt Anzahl der Teilnehmenden 30.041 27.810 28.541 3.805 Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2017 bis 2020 aus Sicht der Stadt Karlsruhe in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 2) +22.041 +22.503 +23.327 +22.242 2. Konzessionsabgabe Verkehr 3) +539 +539 +1.288 +2.029 3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH -2.122 -2.292 -2.042 -5.058 4. Kostentragung „Verbundbedingte Lasten“ durch Stadt4) -1.636 -1.636 0 0 5. Kapitalerhöhungen 0 -20.001 -33.000 -36.678 6. Verlustausgleich - - - -29.482 Zusammen +18.822 -672 -10.427 -46.947 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe 2) Anteil Stadt Karlsruhe (das heißt ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt) 3) Über VBK- Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe 4) Ab 2019 erfolgt die Zahlung der Stadt Karlsruhe direkt an den KVV 38 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVVH Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Das Ergebnis der KVVH GmbH weist im Jahresabschluss 2020 einen Verlust in Höhe von 29,5 Mio. € aus. Damit verschlechtert sich das Ergebnis der KVVH GmbH im Berichtsjahr um 15,4 Mio. €. Diagramm: Entwicklung der Ergebnisse 2010 bis 2020 Das KVVH-Gesamtergebnis umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereichs sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr weist der Geschäftsbereich Rheinhäfen einen gegenüber dem Vorjahr um 0,4 Mio. € geringeren Jahresüberschuss in Höhe von 0,3 Mio. € aus. Im Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, wird im Wirtschaftsjahr 2020 ein Fehlbetrag von 29,8 Mio. € ausgewiesen. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Anstieg um 15,0 Mio. €. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH bewegt sich dabei mit 19,8 Mio. € um 2,9 Mio. € unter dem Ergebnisniveau des Vorjahres mit 22,7 Mio. €. Der erzielte Ergebnisbeitrag setzt sich im Einzelnen aus der Gewinnabführung in Höhe von 16,1 Mio. € (Vorjahr 19,2 Mio. €) und der steuerlichen Organumlage in Höhe von 6,9 Mio. € (Vorjahr 7,3 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 3,2 Mio. € (Vorjahr 3,8 Mio. €) verbleibt damit ein positiver Beitrag der Stadtwerke zum Finanzergebnis der KVVH in Höhe von 19,8 Mio. €. Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG), als jüngste KVVH-Tochtergesellschaft seit dem 1. Januar 2018 in der KVVH-Holding integriert, erwirtschaftete in 2020 einen Gewinn in Höhe von 2,3 Mio. €. Im Vorjahr fiel der Ergebnisbeitrag der AVG mit 5,2 Mio. € um 2,9 Mio. € höher aus. Die Ergebnisse der übrigen Tochtergesellschaften, der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK), der Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (KASIG) und der Karlsruher Bädergesellschaft mbH (KBG) bewegten sich in Summe ihrer Ergebnisse mit insgesamt minus 56,0 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres mit minus 45,6 Mio. €. Insgesamt stiegen die Gesamtaufwendungen aus der Verlustübernahme im Berichtsjahr damit um rund 10,4 Mio. € an. Diese zusätzliche negative Ergebnisentwicklung ist hauptsächlich auf die steigenden Verluste der Verkehrssparte sowie die Auswirkungen der Coronakrise, welche das Geschäftsjahr 2020 überschattete, zurück zu führen. Eine positive Entwicklung für das Ergebnis der KVVH GmbH war im Berichtsjahr bei den Dividendenzahlungen aus dem Aktienpaket der EnBW zu verzeichnen. Mit einem Ausschüttungsbetrag in Höhe von 4,5 Mio. € lag die 2,6 2,4 1,6 0,1 -7,6 -3,2 -1,8 -10,5 -7,3 -14,1 -29,5 -35 -30 -25 -20 -15 -10 -5 0 5 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 in M io . E ur o Jahr KVVH | Stadtkämmerei | 39 Dividende um 0,3 Mio. € über dem Dividendenertrag im Vorjahr. Die Ausschüttung je Aktie belief sich dabei auf 0,70 €/Aktie. Mit Wirkung zum 01. Januar 2021 ist die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH aus dem KVVH- Unternehmensverbund ausgeschieden, so dass deren Verlustübernahme durch die KVVH-Holding zukünftig entfallen wird. Diagramm: Gesamtumschlag Rheinhafen 2010 bis 2020 Ausblick Einen maßgeblichen Einfluss auf die weitere Ergebnisentwicklung des Finanzbereichs der KVVH GmbH nehmen insbesondere die Prognosen für die Beteiligungsergebnisse der Tochtergesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz. So rechnet die KVVH GmbH aufgrund der auch in 2021 andauernden Pandemie im Bereich der Beteiligungsergebnisse aus den Tochtergesellschaften des Verkehrsbereiches in 2021 per Saldo mit einer deutlichen Ergebnisverschlechterung im Vergleich zu den Rechnungsergebnissen 2020. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung in der KVVH GmbH zeigt eine negative Tendenz auf. Die Erzielung eines vollständigen Verlustausgleichs innerhalb der KVVH GmbH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnisse erfolgen durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH weitere intensive Untersuchungen zur Entwicklung möglicher Finanzierungsmodelle sowie strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Stabilisierung der Ergebnissituation in den jeweiligen Gesellschaften. Risiken Die Hauptrisiken der KVVH GmbH resultieren aus den wesentlichen Tochtergesellschaften und werden in den Risikomanagementsystemen der einzelnen Tochtergesellschaften dargestellt. Als übergreifendes Risiko der KVVH GmbH ist die nicht auszuschließende Gefahr der Abschaffung des steuerlichen Querverbundes durch gesetzliche Vorgaben zu nennen. Ebenso kann eine Reduzierung der Dividende aus dem Aktienpaket der EnBW das Ergebnis belasten. Im Rahmen der Risikobewertung werden derzeit keine Risiken identifiziert, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden können. 6,0 6,8 7,1 6,7 6,5 6,3 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 in M io . T on ne n Jahr 40 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVVH Klimaschutz und Nachhaltigkeit Neben dem beim Geschäftsbereich Rheinhäfen im Jahr 2019 angeschafften Elektrofahrzeug wurden alle Mitarbeiter, die dies wünschten, mit E-Bikes ausgestattet (derzeit 20 Personen). Der Bezug von Ökostrom seit 2011 wird fortgeführt, ebenso wie die sukzessive Umstellung der Beleuchtung auf LED-Technik. Bereits realisiert sind die Strom-Ladeanschlüsse für Schiffe an den entsprechenden Liegeplätzen zur Reduktion klimaschädlicher Abgase. Seit 2020 wird geprüft und umgesetzt, ob und wenn ja auf welchen rheinhafen-eigenen Gebäuden Photovoltaik-Anlagen sinnvoll eingesetzt werden können. Die Ergebnisse aus dem Energieaudit 2019 werden weiterhin umgesetzt. Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 2020 1) Plan 2021 1) 1. Umsatzerlöse +10.295 +11.392 +10.880 +11.353 +10.692 +10.682 2. Sonstige betriebliche Erträge +2.235 +2.920 +2.806 +2.813 +2.691 +205 3. Materialaufwand -2.858 -3.236 -3.260 -3.588 -3.178 -3.269 4. Personalaufwand -2.660 -2.817 -2.946 -3.046 -3.124 -3.075 5. Abschreibungen -2.485 -2.725 -2.726 -2.671 -2.536 -2.719 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.374 -877 -946 -839 -829 -849 7. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +0 +3.215 +4.179 +4.500 +4.179 +5.143 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +698 +43 +287 +228 +250 +132 9. Erträge aus Gewinnabführung3) +17.383 +24.891 +20.618 +15.146 +29.835 +26.823 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme -35.311 -42.410 -45.563 -56.013 -40.601 -65.338 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4.007 -4.105 -4.349 -3.914 -4.032 -4.131 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +7.769 +6.693 +7.212 +6.901 +3.802 +8.800 13. Ergebnis nach Steuern -10.315 -7.016 -13.808 -29.130 -2.851 -27.596 14. Sonstige Steuern -221 -292 -295 -352 -294 -296 15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -10.536 -7.308 -14.103 -29.482 -3.145 -27.892 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 3) Nach Abzug der Abführung an außenstehende Gesellschafter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Rechnungsabgrenzungsposten 94.258 68.012.264 331.476.497 44.017 46.496.763 10.173 278.102 446.412.074 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital 107.372.000 Kapitalrücklage 145.897.227 Verlustvortrag Jahresverlust 29.482.470 Buchmäßiges Eigenkapital 223.786.757 Rückstellungen 5.045.304 Verbindlichkeiten 217.480.013 Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 446.412.074 KVVH | Stadtkämmerei | 41 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 92,6 90,4 88,1 89,5 2. Umlaufintensität (in %) 7,4 9,5 11,8 10,4 3. Investitionen (in Mio. €) 21,7 68,6 15,4 21,5 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 36,9 47,3 48,9 50,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 39,8 52,3 55,4 56,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -102,3 -64,2 -129,6 -259,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -8,5 -3,7 -6,5 -13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -1,9 -0,8 -2,2 -5,7 4. Kostendeckung (in %) 65,5 57,0 50,1 38,9 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern -7.720 -3.268 -11.471 -26,669 5.2 nach Ertragsteuern -7.917 -4.450 -11.579 -26,667 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,4 5,0 4,9 4,3 2. Personalaufwand je Mitarbeitenden (in €) 70.011 68.697 73.654 72.522 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 42 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVVH Nachrichtlich: KVVH – Konzernabschluss 2020 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 23.706.389 2.135.345.510 131.258.024 50.792.795 184.460.012 15.338.700 100.932.907 1.994.942 2.643.829.279 A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Andere Gewinnrücklagen Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter Buchmäßiges Eigenkapital Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.372.000 283.924.068 50.092.389 -21.342.019 44.993.506 465.039.944 53.808.526 264.934.967 1.858.774.004 1.271.838 2.643.829.279 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 20172) 2018 2019 2020 1. Umsatzerlöse +1.008.231 +1.157.951 +1.157.951 +1.022.867 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +1.983 +8.832 +8.832 -1.898 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +11.816 +12.485 +12.485 +13.020 4. Sonstige betriebliche Erträge +22.670 +24.905 +24.905 +25.125 5. Materialaufwand -641.639 -800.349 -800.349 -665.924 6. Personalaufwand -233.164 -241.477 -241.477 -247.186 7. Abschreibungen1) -76.342 -76.432 -76.432 -77.561 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -79.575 -80.035 -80.035 -82.388 9. Erträge aus Beteiligungen3) +3.937 +2.727 +2.727 +2.434 10. Erträge aus anderen Wertpapieren +3.216 +4.180 +4.180 +4.501 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.795 +1.596 +1.596 +562 12. Aufwendungen aus Beteiligungen -59 -91 -91 -5 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -21.138 -22.735 -22.735 -24.491 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.956 -1.511 -1.511 -596 15. Ergebnis nach Steuer -225 -9.954 -9.954 -31.540 16. Sonstige Steuern -989 -1.014 -1.014 -1.095 17. Konzernergebnis -1.214 -10.968 -10.968 -32.635 18. Anteile anderer Gesellschafter -4.485 -3.819 -3.819 -2.812 19. Konzernüberschuss/-fehlbetrag (+/-) -5.699 -14.787 -14.787 -35.447 20. Konzerngewinnvortrag/-verlustvortrag +11.696 +5.997 +5.997 2 21. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +8.792 +8.792 +14.103 22. Konzernbilanzgewinn/-verlust (+/-) +5.997 +2 +2 -21.342 1) Inklusive Abschreibungen auf Finanzanlagen. 2) Das Jahr 2017 wurden nachträglich an das GuV Gliederungsschema des BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 3) Inklusive Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen. . KASIG | Stadtkämmerei | 43 2. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Kontaktdaten Kriegsstraße 100, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5591 Fax: 0721 133-5599 kasig@karlsruhe.de www.kasig.info Gründung 25. Juli 2003 Unternehmensgegenstand Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 2. Juni 2005). Geschäftsführung Dr. Alexander Pischon Frank Nenninger Gesellschafter KVVH GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 5,5 Mio. € Aufsichtsrat 16 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) GF Michael Homann (stellv. Vorsitz) StR Lukas Bimmerle StR Dr. Clemens Cremer StR Elke Ernemann Carl Maria Falck StR Johannes Honné StR Tom Høyem Martin Keller Marc Andrew Kückmann StR Aljoscha Löffler StR Sven Maier StR Bettina Meier-Augenstein StR Dr. Paul Schmidt Udo Unger StR Michael Zeh Beteiligungen (mindestens 25%) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der KVVH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 14 12 11 13 1) Die Geschäftsführer erhalten keine unmittelbaren Bezüge von der Gesellschaft. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart, geprüft. mailto:kasig@karlsruhe.de http://www.kasig.info/ 44 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KASIG Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte)1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 22,5 24,5 27,3 29,8 Beamte 4) 5,0 5,0 4,0 3,0 Gesamtbelegschaft 27,5 29,5 31,3 32,8 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe, VBK und AVG abgeordneten Beschäftigten Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Bautätigkeit in 2020 war für das Teilprojekt Stadtbahn- und Straßenbahntunnel ebenso wie im Vorjahr auf den Innenausbau fokussiert. Der Einbau der technischen Ausrüstung und die Ausstattung der sieben neuen unterirdischen Haltestellen mit den Betonwerksteinplatten und dem Trockenbau mussten koordiniert werden. Zum Jahresende sollten alle Arbeiten abgeschlossen sein, da die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) mit Blick auf die Inbetriebnahme Juni 2021 ihre Test- und Probefahrten absolvieren mussten. Im Juni 2020 machte jedoch ein Wasserrohrbruch in einer provisorischen Bauwasserleitung am Ost-Ende der Haltestelle Europaplatz die zeitlichen Planungen zunichte. Das ausgetretene Wasser flutete unter anderem Leerrohre mit verschiedenen elektrischen Leitungen – darunter Datenkabel ebenso wie 20 kV-Stromkabel zur Versorgung der Oberleitung mit Fahrstrom. Aufgrund der Schadensaufnahme und des zu erwartenden Reparaturbedarfs – der Austausch aller zeitweise unter Wasser geratenen elektrischen Kabel – wurde die Inbetriebnahme des Stadtbahn- und Straßenbahntunnels um sechs Monate auf Dezember 2021 verschoben, dann zeitgleich mit der Inbetriebnahme der umgebauten Kriegsstraße. Dennoch blieb der Aufwand, alle anstehenden Arbeiten im Innenausbau zu planen und zu koordinieren, erheblich. Dies auch deshalb, weil nach der ersten Testfahrt einer Straßenbahn am 4. August 2020 mit den VBK Zeitfenster vereinbart worden waren, in denen ein Testbetrieb auf den Gleisen während laufender Innenausbau- Arbeiten möglich ist. Zum Jahresende wurde dieser Testbetrieb dann planmäßig unterbrochen, um die durch das Wasser beschädigten Kabel, die unter den Gleisen in Leerrohren oder in Kabelkanälen direkt am Gleis liegen, auszutauschen. Im Gegensatz zur Intensität der unterirdischen Arbeiten haben sich die Tätigkeiten an der Oberfläche auf einzelne Kleinstbaustellen reduziert. Die Corona-Pandemie machte sich auf der Baustelle insbesondere durch geminderte Personalstärken auf Auftragnehmerseite bemerkbar. Der Meilenstein Inbetriebnahme Fahrleitung konnte aber durch Hinzuziehung inländischer Arbeitskräfte Anfang August 2020 erreicht werden. Erst im Oktober 2020 war die Baustelle wieder nahezu ausreichend besetzt. Anfang November 2020 waren erneut leichte Einbußen bei den Personalstärken festzustellen. Der Umbau der Kriegsstraße mit einem Autotunnel und einer darüber liegenden neuen Gleistrasse lief wie schon in den Vorjahren seit Baubeginn im April 2017 ganz nach Plan. Zum Jahresende 2020 wurde das Ziel erreicht, dass der Tunnel-Rohbau – bis auf den zuletzt begonnenen Bereich am Karlstor sowie einige „Nebenschauplätze“ weitestgehend abgeschlossen werden konnte. Rohbau in größerem Umfang gibt es am Karlstor. Nach dem Abriss der alten Unterführung der Kriegsstraße unter der Karlstraße hindurch wird der Autotunnel im Bereich der Kreuzung neugebaut und die Rampe westlich der Kreuzung ertüchtigt. Coronabedingt waren auch beim Teilprojekt Kriegsstraße geringere Personalstärken auf der Baustelle im Frühjahr 2020 feststellbar. Dieser Verzug konnte im Sommer 2020 durch verstärkten Personaleinsatz aufgeholt werden. KASIG | Stadtkämmerei | 45 Die oberirdischen Gleisbauarbeiten (Weicheneinbau in Höhe der Ostendstraße) wurden von den Osterferien in den Zeitraum der Herbstferien verschoben. Ausblick In den sieben unterirdischen Haltestellen mit ihren Zwischenebenen und Treppenabgängen sowie den verschiedenen Tunnelabschnitten stehen für den Innenausbau Restarbeiten an. Diese umfassen beispielsweise die Vervollständigung der Wand- oder Deckenverkleidungen, das Schließen von noch vorhandenen kleinflächigen Bodenbereichen oder auch das Einziehen noch notwendig gewordener Elektrokabel. Wesentliche Aufgabe ist darüber hinaus, den Stadtbahn- und Straßenbahntunnel für den Anfang April 2021 beginnenden Probebetrieb – im Gegensatz zum Testbetrieb sind Bahn und Fahrer bei voller Technikfunktionalität autark unterwegs – vorzubereiten. In 2021 steht die Beendigung der Rohbauarbeiten an den noch fehlenden Tunnelteilen am Karlstor sowie den westlich davon liegenden Rampen im Mittelpunkt. Die Kriegsstraße mit der Gleistrasse und dem Autotunnel sollen nach derzeitigem Kenntnisstand im Dezember 2021 in Betrieb gehen. Risiken Risiken liegen in Kostensteigerungen über die derzeit prognostizierte Höhe hinaus, einem Anstieg der Kosten aufgrund Planungsanpassungen durch bautechnische und betriebliche Notwendigkeiten oder Änderung der Vorschriften. Daneben kann es zu durch die Marktsituation bedingten allgemeinen und speziellen Preissteigerungen kommen. Zudem fallen operative Risiken aus der Beauftragung und Finanzierungsrisiken, wie eine Reduzierung der anrechenbaren Kosten durch den Fördermittelgeber bei Kostenerhöhungen an. Derzeit nicht einschätzbar sind eventuelle Auswirkungen der Coronakrise, insbesondere angesichts der Komplexität und gegenseitigen Abhängigkeit der Ausbaugewerke im Teilprojekt Stadtbahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig sowie Schwierigkeiten in den Lieferketten. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Durch den Stadtbahntunnel und die Bahntrasse in der Kriegsstraße wird das Netz des KVV deutlich leistungsfähiger und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs. Damit können die Nahverkehrsunternehmen VBK und AVG weiterhin eine klimafreundliche Alternative für die Mobilität in Stadt und Region anbieten und somit zur Verringerung des Individualverkehrs beitragen. Das neue „Gesicht“ der Kriegsstraße mit einer begrünten Straßenbahntrasse zwischen Baumalleen sowie die schienenfreie Fußgängerzone erhöhen das Grün in der Stadt und tragen insgesamt zur Erhöhung Wohlfühlatmosphäre in der Stadt bei. 46 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KASIG Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 306.201 823.969.343 0 0 6.903.198 4.676 252.398 831.435.816 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.500.000 13.886.000 0 19.386.000 42.176.061 769.873.755 0 831.435.816 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 PLAN 20201) PLAN 20211) 1. Umsatzerlöse +62 +131 +548 +305 +505 +829 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +0 +77 +0 +0 4. Materialaufwand -401 -415 -758 -902 -947 -1.274 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -251 -207 -207 -186 -240 -73 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -500 -640 -778 -1.139 -675 -696 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +6 +3 +3 +4 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5 -1 -1 -0 -6 -6 10. Ergebnis nach Steuern -1.088 -1.126 -1.193 -1.842 -1.359 -1.220 11. Sonstige Steuern -2 -3 -2 -4 -3 -3 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +1.090 +1.129 +1.195 +1.846 +1.362 +1.223 13. Jahresüberschuss/- fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben). 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH. Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. KASIG | Stadtkämmerei | 47 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 98,5 95,0 98,8 99,1 2. Umlaufintensität (in %) 1,5 4,9 1,2 0,8 3. Investitionen (in T€) 157.305 123.872 163.091 205.461 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 1,3 1,1 0,9 2,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1,3 1,2 0,9 2,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -19,8 -20,5 -21,7 -9,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -0,3 -0,2 -0,2 -0,2 4. Kostendeckung (in %) - - 5. Cash-Flow (in T €) -839 -921 -988 -1.660 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitenden (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 48 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VBK 3. VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6107-0 Fax: 0721 6107-5009 info@vbk.karlsruhe.de www.vbk.info Gründung 1. Juli 1997 Unternehmensgegenstand Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienstleistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26. Juni 2002). Geschäftsführung Ascan Egerer Dr. Alexander Pischon Gesellschafter KVVH GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 100 Mio. € Aufsichtsrat 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Sibel Uysal (stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf StR Lukas Bimmerle StR Karl-Heinz Jooß StR Aljoscha Löffler StR Sven Maier StR Bettina Meier-Augenstein StR Oliver Schnell Johannes Rückert Volker Dürr Silke Gleitz Harald Klingler Stefan Oberacker Bertram Wagner Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe über gegenseitige Rechte und Pflichten, die sich aus der Durchführung des ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 20 21 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart, geprüft. mailto:info@vbk.karlsruhe.de http://www.vbk.info/ VBK | Stadtkämmerei | 49 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 1.240 1.251 1.272 1.295 Beamte 4) 23 21 18 18 Zwischensumme 1.263 1.272 1.290 1.313 Abzüglich an AVG | KVV | KASIG zu 100 % abgeordnet Beschäftige -21 -25 -29 -31 Beamte -3 -3 -2 -2 Zwischensumme -24 -28 -31 -33 Gesamtbelegschaft 1.239 1.244 1.259 1.280 Auszubildende 30 30 34 44 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten Leistungszahlen VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Anzahl der beförderten Personen (in Mio.) 1) 104,3 102,8 104,4 48,12) 2. Beförderungsdienstleistung (in Mio. Wagenkilometer) Straßenbahn 8,7 8,5 8,6 8,0 Omnibus 4,6 4,6 4,6 4,6 Zusammen 13,3 13,1 13,2 12,6 3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,30 0,38 0,40 1,02 4. Fahrgelderträge Gesamt (in Mio. €) 68,1 66,6 66,5 52,0 Je Fahrgast (in €) 0,65 0,65 0,64 1,08 1) Bis 2019: Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte. Geschätzte Werte aus den jeweiligen Lageberichten. Ab 2020: Fahrgastzahlen auf Basis der automatischen Fahrgastzählsysteme (AFZS). Vergleichswert 2019: 82,2 Mio. 2) Wert ist aufgrund der Umstellung der Fahrgastzählung auf automatische Systeme nicht mit den Vorjahreswerten vergleichbar. 50 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VBK Diagramm: Entwicklung Fahrgäste (in Mio.) 1) und Defizit in Mio. Euro 2010 bis 2020 1) Bis 2019: Gesamtverkehr (in Mio. Fahrgästen) mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderten. Ab 2020: Fahrgastzahlen auf Basis der automatischen Fahrgastzählsysteme (AFZS). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Unternehmen des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPNV) und des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) haben die mit der Corona Pandemie einhergehenden Beschränkungen hart getroffen. Bedingt durch umfangreiche Kurzarbeit, Homeoffice-Regelungen, geschlossene Kitas und Schulen, ausgefallene Freizeit- und Großveranstaltungen sowie den Rückgang des Tourismus sind im Nahverkehr sowohl Fahrgastzahlen als auch die Ticketeinnahmen eingebrochen. Trotz der geringeren Fahrgastzahlen und um allen Bürgerinnen und Bürgern, die auf den ÖPNV angewiesen sind, ein verlässliches Angebot zu bieten, fahren die Busse und Bahnen seit März 2020 fast 100 Prozent ihres Angebotes. Mit einem Verlust in Höhe von 49,1 Mio. € liegt das Ergebnis um 12,5 Mio. € oder 34,0 % deutlich unter dem prognostizierten Plan-Ergebnis. Die Umsatzerlöse stiegen um 6,8% auf insgesamt 143,9 Mio. € (Vorjahr 134,8 Mio. €). Darin enthalten sind Mittel aus dem Rettungsschirmanteil in Höhe von 13,7 Mio. € zum Ausgleich der pandemiebedingten Mindereinnahmen. Bei den Investitionen konnten von den geplanten 57,8 Mio. € lediglich 36,4 Mio. € im Wirtschaftsjahr getätigt werden, dies entspricht 63,0 %. Grund hierfür sind geringere Investitionen im Bereich der Infrastruktur und bei Fahrzeugen. Teilweise sind die Projekte begonnen, werden aber erst in 2021 auszahlungswirksam. Weitere Projekte sind geplant, konnten aber kapazitätsbedingt noch nicht in die Realisierungsphase übergehen. Im Unternehmensbereich Betrieb war das Berichtsjahr betrieblich zum wiederholten Male dadurch gekennzeichnet, dass es viele Baustellen gab, die mit erheblichen Leistungen in der Planung und operativen Durchführung des Betriebs verbunden waren. Die Vorbereitung für die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels war ebenfalls wieder eine wichtige Aufgabe im Berichtsjahr. Eine besondere Herausforderung auch für den Betrieb war die Pandemiesituation durch das Corona-Virus. Im Unternehmensbereich Infrastruktur wurde im laufenden Geschäftsjahr weiter in die Erneuerung und Instandhaltung der Infrastruktur sowie in den barrierefreien Ausbau von Haltestellen investiert. 106,1 107,9 109,2 107,5 104,3 104,4 48,1 24,2 24,1 27,6 27,0 31,8 42,0 49,1 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 in M io . Fahrgäste (in Mio) Defizit (in Mio €) VBK | Stadtkämmerei | 51 Im Unternehmensbereich Fahrzeuge und Werkstätten ist die Anzahl an E-Fahrzeugen, insbesondere im PKW- Bereich, weiter erhöht worden und trägt dazu bei, die CO2 Emissionen bei der VBK kontinuierlich zu reduzieren. Ausblick Für das kommende Jahr rechnet die Gesellschaft in ihrer Wirtschaftsplanung mit einem negativen Ergebnis vor Verlustübernahme in Höhe von 64,1 Mio. €. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr eine weitere Verschlechterung von 27,4 Mio. €. Durch die weltweite Corona-Pandemie und die zur Eindämmung getroffenen politischen Entscheidungen, die das öffentliche Leben in Deutschland nahezu zum Erliegen bringen, ist auch die VBK als systemrelevantes Unternehmen von diesen Maßnahmen massiv betroffen. Risiken In 2018 hat der KVV ein neues Fahrgeldzuscheidungsmodell entwickelt und beschlossen, welches voraussichtlich ab 2021 schrittweise eingeführt werden soll. Wichtigste Neuerung zum aktuell angewendeten Fahrgeldzuscheidungsmodell ist eine andere Parametrierung. Die Fahrgeldeinnahmen der VBK werden im Verbundgebiet des KVV erwirtschaftet. Somit wirken sich Änderungen in der Fahrgeldzuscheidung direkt auf die Verkehrseinnahmen der Gesellschaft aus. Eine weitere Auswirkung auf die Fahrgeldeinnahmeentwicklung ist die in 2019 angelaufene Verbundvollerhebung des KVV. Die hierbei neu abgebildeten Fahrgastströme haben ebenso wie das neue Fahrgeldzuscheidungsmodell direkten Einfluss auf die Fahrgeldeinnahmenentwicklung der VBK. Zum jetzigen Zeitpunkt können weder positive noch negative Auswirkungen auf die Fahrgeldeinnahmen der Gesellschaft quantifiziert werden. Als Folge der demografischen Entwicklung in Deutschland ist mittelfristig mit sinkenden Zahlen von Schüler und Schülerinnen und damit verbundenen geringeren Einnahmen aus der Schülerbeförderung zu rechnen. Schon in den Vorjahren wurde ein deutliches Absinken der Verkaufszahlen der Scoolcard im KVV registriert. Schließlich besteht Corona-bedingt das Risiko, dass nicht alle Fahrgäste ihre Nutzungsgewohnheiten wieder an die Situation vor Corona anpassen. Mit einem nachhaltigen Fahrgastverlust ist zu rechnen. Zudem sinkt derzeit die Anzahl der Zeitkartenkunden im KVV. Klimaschutz und Nachhaltigkeit In 2011 erfolgte die Umstellung auf Öko-Strom für den Straßenbahnbetrieb sowie die Büros und Betriebshöfe. Seit Anfang 2016 wird ein eigenes Blockheizkraftwerk zur Verwertung von Deponiegas im Betriebshof West betrieben. Die Busflotte der Verkehrsbetriebe wird kontinuierlich modernisiert und es werden alternative Antriebssysteme eingesetzt. Im Berichtsjahr wurde das Thema Nachhaltigkeit seitens der Stabsstelle Integriertes Managementsystem vorangetrieben. Die Gesellschaft sieht sich in der Verantwortung stets die technischen und organisatorischen Markttrends zu beobachten und das Unternehmen zeitgemäß und marktgerecht zu führen. Um die externen Anforderungen zu verstehen, wird jährlich das Umfeld (der Kontext) des Unternehmens analysiert und eine sogenannte Stakeholder-Analyse durchgeführt. Die VBK beteiligten sich aktiv am Klimaschutzkonzept der Stadt Karlsruhe. Sie bekennen sich ausdrücklich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im System einer kommunalen Daseinsvorsorge. Dies gilt sowohl ökonomisch und ökologisch als auch sozial. Die Geschäftsleitung bekennt sich somit zur Nachhaltigkeit als strategisches Ziel des Unternehmens. 52 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VBK Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 2.033.321 310.242.781 16.413 34.311.843 74.743.223 532.979 0 421.880.561 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000.000 38.864.426 138.864.426 66.495.473 216.415.999 104.662 421.880.561 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20175) 20183) 2019 2020 PLAN 2020 PLAN 20211) 1. Umsatzerlöse +127.446 +128.487 +134.773 +143.870 +142.740 +139.003 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -272 +20 +370 +143 +21 +100 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.020 +1.010 +578 +717 +1.030 +578 4. Sonstige betriebliche Erträge +11.100 +9.070 +4.098 +5.147 +16.207 +3.943 5. Materialaufwand -58.801 -57.550 -59.253 -70.366 -61.869 -59.710 6. Personalaufwand -76.203 -80.429 -82.095 -84.624 -90.361 -95.584 7. Abschreibungen -21.662 -22.718 -22.683 -22.326 -24.547 -22.455 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -8.817 -10.528 -11.677 -15.631 -14.704 -25.385 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4) +104 +77 +129 +154 +239 +155 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5.598 - 6.006 -6.146 -6.068 -5.294 -4.627 11. Ergebnis nach Steuern -31.685 -38.567 -41.906 -48.983 -36.537 -63.981 12. Sonstige Steuern -116 -110 -134 -126 -121 -134 13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +31.801 +38.677 +42.040 +49.109 +36.658 +64.115 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 + 0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH. 3) In den Aufwendungen 2018 sind 1,65 Mio. € Tunnelkosten enthalten für den Schienenersatzverkehr in der Ettlinger Straße, aufgrund der Bauarbeiten für die Kombilösung sowie für die benötigten Mitarbeiter aufgrund des Tunnels. 4) Einschließlich Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens. 5) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. VBK | Stadtkämmerei | 53 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 78,5 77,0 75,3 74,0 2. Umlaufintensität (in %) 21,5 23,0 24,7 26,0 3. Investitionen (in T€) 39.102 27.760 22.750 36.360 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 35,6 35,0 34,6 32,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 45,4 45,5 46,0 44,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -24,9 -30,1 -31,2 -34,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -22,8 -27,9 -30,3 -35,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -6,7 -9,0 -9,0 -10,2 4. Kostendeckung (in %) 74,4 73,7 74,1 72,2 5. Cash-Flow (in T€) -7.751 -12.638 -17.417 -24.454 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 44,5 45,4 45,1 42,5 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 61.504 64.655 65.207 66.113 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 54 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | AVG 4. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Kontaktdaten Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6107-0 Fax: 0721 6107-5009 info@avg.karlsruhe.de www.avg.info Gründung 9. Mai 1957 Unternehmensgegenstand Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 8. Dezember 2017). Geschäftsführung Ascan Egerer Dr. Alexander Pischon Gesellschafter Stadt Karlsruhe KVVH GmbH Anteile Stammkapital 6 % = 94 % = 0,42 Mio. € 6,58 Mio. € Aufsichtsrat 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Joachim Sahner (stellv. Vorsitz) OB Johannes Arnold StR Elke Ernemann Oliver Heinzelmann Dirk Hofheinz StR Johannes Honné LR Toni Huber StR Karl-Heinz Jooß Kurt Lackinger StR Sven Maier LR Helmut Riegger LR Dr. Christoph Schnaudigel Carsten Strähle Daniel Van Vlem Beteiligungen (mindestens 25 %) Transport Technologie-Consult Karlsruhe GmbH (TKK) Anteile am Stammkapital 49 % = 49.000,00 € Wichtige Verträge Vertrag vom 26. Juli 1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nachtragsvertrag vom 4. Dezember 1997 die Strecke Eppingen- Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahnhöfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtragsvertrag Nr. 4 vom 20. Juni 2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31. Dezember 2025 verlängert. Mit dem Nachtragsvertrag Nr. 5 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2045 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29. November 2016 über Verkehrsleistungen auf den Linien Netz 7a im Raum Karlsruhe vom 9. Dezember 2015 bis 15. Dezember 2022. Verkehrsvertrag mit dem Landkreis Karlsruhe vom 08.03.2016 über Verkehrsleistungen im Raum Karlsruhe vom 15. Dezember 2015 bis 15. Dezember 2022. Vertrag vom 17. Juni 1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31. Dezember 2025. Mit dem Nachtragsvertrag Nr. 1 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2045 verlängert. Gewinnabführungsvertrag vom 08. Dezember 2017 mit der KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH mit Wirkung zum 1. Januar 2018 mailto:info@avg.karlsruhe.de http://www.avg.info/ AVG | Stadtkämmerei | 55 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,8 10,5 10,3 11,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) 184 206 211 211 Beschäftigte 4) 681 709 735 768 Beamte 4) 5 5 4 5 Zwischensumme 870 920 950 984 Zuzüglich über VBK zu 100 % an AVG abgeordnet Beamte +2 +2 +2 +2 Beschäftigte +2 +2 +2 +2 Zwischensumme +4 +4 +4 +4 Abzüglich über AVG an KASIG abgeordnet Beschäftige -5 -5 -5 -4 Gesamtbelegschaft 869 919 949 984 Auszubildende 19 22 29 31 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Belaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten 56 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | AVG Diagramm: Entwicklung der Fahrgastzahlen 2010 bis 2020 (in Mio. Fahrgästen) Leistungszahlen Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH – AVG 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 76,0 80,8 83,0 47,7 2. Beförderungsdienstleistung ÖPNV (in Mio. Wagenkilometer) Bahnverkehr 18,10 19,20 19,4 19,0 Kraftomnibusverkehr 2,30 2,30 1,7 1,7 Beförderungsdienstleistung zusammen 20,40 21,50 21,1 20,7 3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im ÖPNV je beförderte Person (netto) in € 0,65 0,63 - - 4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr) beförderte Personen 7.386 7.207 - - km-Leistung (in Mio.) 0,03 0,03 0,03 0,02 5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) Bahn 1.171.237 1.210.332 1.147.573 1.067.037 Lastkraftwagen 0 0 0 0 Güterverkehr zusammen 1.171.237 1.210.332 1.147.573 1.067.037 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Unternehmen des öffentlichen Personenverkehrs (ÖPNV) und des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) haben die mit der Corona Pandemie einhergehenden Beschränkungen hart getroffen. Bedingt durch umfangreiche Kurzarbeit, Homeoffice-Regelungen, geschlossene Kitas und Schulen, ausgefallene Freizeit- und Großveranstaltungen sowie den Rückgang des Tourismus sind im Nahverkehr sowohl Fahrgastzahlen als auch die Ticketeinnahmen eingebrochen. Trotz der geringeren Fahrgastzahlen und um allen Bürgerinnen und Bürgern, die auf den ÖPNV angewiesen sind, ein verlässliches Angebot zu bieten, fahren die Busse und Bahnen seit März 2020 fast 100 Prozent ihres Angebotes. Der Unternehmensbereich Verkehr war im Geschäftsjahr 2020 geprägt durch die Auswirkungen der Corona- Pandemie, die sich hauptsächlich durch die deutlich gesunkenen Fahrgastzahlen bemerkbar machte. In der Zeit des ersten Lockdowns ist die Fahrgastnachfrage um ca. 80% zurückgegangen. Im Laufe des Jahres stiegen die 69,8 70,4 71,1 73,9 74,9 80,8 47,7 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 90,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr AVG | Stadtkämmerei | 57 Fahrgastzahlen zwar stetig an, konnten aber, im Vergleich zu den Werten des Vorjahres nur maximal ein Niveau von 60% erreichen. Der Jahresüberschuss der AVG liegt mit 2,3 Mio. € unter dem des Wirtschaftsplanes in Höhe von 13,4 Mio. €. Aufgrund der im laufenden Wirtschaftsjahr erlangten neuen Erkenntnisse, vornehmlich im Bereich der Verkehrsverträge und Auswirkungen der Corona-Pandemie, wurden der Aufsichtsrat und die Gesellschafter im Rahmen der 1. Ergebnisvorschau durch eine Best- (Erlöse: 236,2 Mio. € / Kosten 233,0 Mio. € / GuV: 3,2 Mio. €) und Worst-Case (Erlöse 213,2 Mio. € / Kosten 233,6 Mio. € / GuV: -20,4 Mio. €) Betrachtung informiert. Mit der 2. Ergebnisvorschau sind u.a. die Umsatzerlöse gegenüber der Planung um -17,6 Mio. € korrigiert worden. Weitere Anpassungen führten zu einer neuen prognostizierten 2. Ergebnisvorausschau in Höhe von 1,3 Mio. €. Mit der 3. Ergebnisvorschau wurde der Korridor weiter verengt und dadurch belastbarer. Die Umsatzerlöse mussten hier nochmals um – 3,0 Mio. € korrigiert werden und weitere Anpassungen führten zu einer neuen prognostizierten 3. Ergebnisvorausschau in Höhe von 1,8 Mio. €. Das finale Jahresergebnis 2020 konnte im Vergleich zur 3. Ergebnisvorausschau um 0,5 Mio. € gesteigert werden. Die Aufgabenträgerzuschüsse stiegen im Berichtsjahr um 6,9 Mio. € bzw. 11,3% auf 67,9 Mio. € (Vorjahr: 61,0 Mio. €). Dies ist vornehmlich auf den Anstieg der Aufgabenträgerzuschüsse i. H. v. insgesamt 6,7 Mio. € zurückzuführen. Außerdem sind in dieser Position erstmals die Abgeltungszahlungen für Fahrgeldeinnahmen aus dem Corona-Rettungsschirm des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 11,8 Mio. € enthalten. Dem gegenüber steht ein Rückgang der Regionalisierungsmittel für den Betrieb um 11,6 Mio. €. Die Ausgleichsleistungen nach § 6a AEG bzw. 45a PBefG stiegen um 3,0 Mio. € bzw. 22,2 % auf 16,5 Mio. € (Vorjahr: 13,5 Mio. €) während die Leistungen nach SGB XI für die unentgeltliche Beförderung von Schwerbehinderten in Höhe von 2,0 Mio. € (Vorjahr: 2,2 Mio. €) annähernd auf dem Niveau des Vorjahres lagen. Die verbundbedingten Lasten stiegen um 0,1 Mio. € bzw. 4,3 % auf 2,4 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €). Im Unternehmensbereich Infrastruktur wurde im laufenden Geschäftsjahr zahlreiche Infrastrukturprojekte vorangetrieben und umgesetzt. So konnten hauptsächlich während der verschiedenen Schulferien Maßnahmen auf der Albtalbahn, Murgtalbahn, Kraichgaubahn und zwischen Ubstadt und Odenheim erfolgreich durchgeführt werden. Ausblick Für das kommende Jahr rechnet die Gesellschaft in ihrer Wirtschaftsplanung 2022 mit einem Verlust in Höhe von 4,4 Mio. €, in 2022 ist mit einem weiteren Anstieg der Verluste auf 14,3 Mio. € zu rechnen. Derzeit laufen intensive Verhandlungen mit den Aufgabenträgern, die sich im Rahmen der ab 2023 beginnenden Direktvergabe des Netzes 7a in der Gruppe von Behörden zusammengeschlossen haben. Die Ausgestaltung des Vertrages und das darin erzielte Entgelt wird die Einnahmesituation der Gesellschaft für die nächsten Jahre maßgeblich beeinflussen. Durch die weltweite Corona-Pandemie und die zur Eindämmung getroffenen politischen Entscheidungen, die das öffentliche Leben in Deutschland nahezu zum Erliegen bringen, ist auch die AVG als systemrelevantes Unternehmen von diesen Maßnahmen massiv betroffen. Risiken Im Jahr 2018 hat der KVV ein neues Fahrgeldzuscheidungsmodell entwickelt und beschlossen, welches voraussichtlich ab 2021 schrittweise eingeführt werden soll. Wichtigste Neuerung zum aktuell angewendeten Fahrgeldzuscheidungsmodell ist eine andere Parametrierung. Ein Großteil der Fahrgeldeinnahmen der AVG wird im Verbundgebiet des KVV erwirtschaftet. Somit wirken sich Änderungen in der Fahrgeldzuscheidung direkt auf die Verkehrseinnahmen der Gesellschaft aus. Eine weitere Auswirkung auf die Fahrgeldeinnahmeentwicklung hat die in 2019 angelaufene Verbundvollerhebung des KVV. Die hierbei neu abgebildeten Fahrgastströme haben ebenso wie das neue Fahrgeldzuscheidungsmodell direkten Einfluss auf die Fahrgeldeinnahmenentwicklung der AVG. Zum jetzigen 58 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | AVG Zeitpunkt können weder positive noch negative Auswirkungen auf die Fahrgeldeinnahmen der Gesellschaft quantifiziert werden. Als Folge der demografischen Entwicklung in Deutschland ist mittelfristig mit sinkenden Zahlen von Schüler*innen und damit verbundenen geringeren Einnahmen aus der Schülerbeförderung zu rechnen. Schon in den Vorjahren wurde ein deutliches Absinken der Verkaufszahlen der Scoolcard im KVV registriert. Schließlich besteht Corona-bedingt das Risiko, dass nicht alle Fahrgäste Ihre Nutzungsgewohnheiten wieder an die Situation vor Corona anpassen. Mit einem nachhaltigen Fahrgastverlust ist zu rechnen. Zudem sinkt derzeit die Anzahl der Zeitkartenkunden im KVV. Klimaschutz und Nachhaltigkeit In 2011 erfolgte die Umstellung auf Öko-Strom für den Stadtbahnbetrieb sowie Büros und Betriebshöfe. Die Busflotte der Verkehrsbetriebe wird kontinuierlich modernisiert und alternative Antriebssysteme eingesetzt. Im Berichtsjahr wurde das Thema Nachhaltigkeit seitens der Stabsstelle Integriertes Managementsystem vorangetrieben. Die Gesellschaft sieht sich in der Verantwortung stets die technischen und organisatorischen Markttrends zu beobachten und das Unternehmen zeitgemäß und marktgerecht zu führen. Um die externen Anforderungen zu verstehen, wird jährlich das Umfeld (den Kontext) des Unternehmens analysiert und eine sogenannte Stakeholder-Analyse durchgeführt. Die AVG beteiligten sich aktiv am Klimaschutzkonzept der Stadt Karlsruhe. Sie bekennen sich ausdrücklich zu ihrer gesellschaftlichen Verantwortung im System einer kommunalen Daseinsvorsorge. Dies gilt sowohl ökonomisch und ökologisch als auch sozial. Die Geschäftsleitung bekennt sich somit zur Nachhaltigkeit als strategisches Ziel des Unternehmens. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.417.812 355.195.188 240.439 1.229.564 76.554.433 97.523.926 21.950 532.183.313 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 7.000.000 28.249.235 29.326.019 0 64.575.254 137.168.594 329.824.051 615.414 532.183.313 AVG | Stadtkämmerei | 59 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +231.694 +228.883 +219.581 +220.487 +232.058 +237.345 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +103 +73 +4.879 -5.111 +73 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +352 +749 +1.159 +1.148 +872 +900 4. Sonstige betriebliche Erträge +39.689 +10.761 +18.566 +30.669 +14.981 +19.071 5. Materialaufwand -134.756 -126.037 -136.198 -140.271 -131.790 -136.111 6. Personalaufwand -54.203 -63.904 -61.092 -66.716 -63.000 -67.011 7. Abschreibungen -29.348 -11.581 -10.799 -11.669 -13.149 -15.901 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -28.178 -29.774 -26.265 -18.429 -22.201 -21.780 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +773 +1.974 +567 +305 +1.030 +350 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.592 -2.779 -4.350 -7.998 -5.400 -6.529 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -13.618 +0 -689 +0 +0 +0 12. Ergebnis nach Steuern +5.916 +8.365 +5.359 +2.415 +13.474 +10.334 13. Sonstige Steuern -48 -101 -138 -126 -101 -143 14. Aufwendungen aus Gewinnabführung2) - -8.264 -5.221 -2.290 -13.372 -10.190 15. Jahresüberschuss/- fehlbetrag +5.869 +0 +0 +0 +0 +0 16. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +5.560 +11.429 +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +11.429 +11.429 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 2) Ab dem Jahr 2018 wird der Gewinn der Gesellschaft an die KVVH GmbH abgeführt. 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 39,3 68,1 72,7 67,1 2. Umlaufintensität (in %) 60,7 31,9 27,2 32,9 3. Investitionen (in T€) 30.346 151.180 58.920 72.238 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 18,7 16,9 15,7 12,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 47,6 24,9 21,6 18,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +2,2 +3,4 +2,1 0,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +9,1 +12,8 +8,1 3,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +3,6 +2,9 +2,3 1,9 4. Kostendeckung (in %) 107,4 102,7 101,9 100,8 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +42.848 +19.946 +16.487 +13.959 5.2 nach Ertragsteuern +29.183 +19.845 +16.020 +13.959 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 21,4 27,3 25,5 27,2 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 62.231 69.461 64.579 67.801 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 60 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | TTK 5. TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) Kontaktdaten Gerwigstraße 53, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 62503-0 Fax: 0721 62503-33 info@ttk.de www.ttk.de Gründung 30. Juni 1996 Unternehmensgegenstand Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützter Verfahren (GV in der Fassung vom 28. Juli 2017). Geschäftsführung Christian Höglmeier Dr. Ing. Rainer Schwarzmann Gesellschafter Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH PTV Planung Transport Consult GmbH Anteile Stammkapital 49 % = 51 % = 49.000,00 € 51.000,00 € 100 % = 100.000,00 € Gesellschafterversammlung Thomas Ferrero, Ilona Lange (PTV) Dr. Alexander Pischon, Ascan Egerer (AVG) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20. September 1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26. (bis 02/2021); Gesellschaftsvertrag zur Bahn.Elektro.Planung GmbH (B.E.P) mit der BLIC Holding, TTK-Anteil 49%, Gründung in 2020. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 2) 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 2) Keine Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. mailto:info@ttk.de http://www.ttk.de/ TTK | Stadtkämmerei | 61 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 32 33 37 41 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 32 33 37 41 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 100 109 110 107 2. Auftragssumme (in T€) 1) 2.600 2.700 3.500 4.800 3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 38 45 33 39 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Das Jahr 2020 war geprägt von den Einschränkungen der Corona-Pandemie. Diese wirkten in vielerlei Hinsicht auf die Tätigkeiten der TTK. Zum einen musste die Projektarbeit weitgehend auf virtuelle, digitale Kommunikation umgestellt werden. Zum anderen waren auch interne Abläufe, insbesondere in der Zusammenarbeit mit den französischen Standorten, betroffen, da ein direkter persönlicher Austausch weitgehend unmöglich war. Es zeigte sich auch eine Verlangsamung der Entscheidungsprozesse in vielen Projekten und Angeboten, in erster Linie in Frankreich. Die TTK hat vergleichsweise hohe Investitionen in die IT-Infrastruktur vorgenommen, um praktisch allen Mitarbeitenden mobiles Arbeiten („Home-Office“) zu ermöglichen und die virtuelle Kommunikation innerhalb der TTK und mit den Auftraggebern sicherzustellen. Trotzdem konnte ein insgesamt zufriedenstellendes Ergebnis bei Umsatz und Eigenleistung der TTK erzielt werden, weil die Auftragsbestände in allen Bereichen sehr hoch waren und die Bearbeitung aller laufenden Projekte im Wesentlichen, über das Jahr betrachtet, ohne größere Verzögerungen erfolgten. Dazu trug auch die stabile Personalsituation bei und das überdurchschnittliche Engagement aller Kolleginnen und Kollegen. Im Tätigkeitsfeld Verkehrsplanung konnte der Anteil der Projekte in Deutschland weiter gesteigert werden, insbesondere, weil eine Reihe von relativ großen Projekten beauftragt worden sind, die auch hohe strategische Bedeutung haben wie z.B. die Machbarkeitsstudie zur Magnetbahntechnologie für das Bundesministerium für Verkehr. Dabei wurde in vielen Fällen auch die Zusammenarbeit bzw. Arbeitsteilung mit der PTV als Marktvorteil genutzt. Darüber hinaus gab es im internationalen Bereich auch ein Projekt in Israel zur Evaluierung von Angeboten für die Stadtbahn Tel-Aviv, das zusammen mit der AVG durchgeführt wurde und eine neue Art der Beratungsleistung darstellt und der TTK wie der AVG neue Möglichkeiten eröffnet. Insgesamt konnten in 2020 die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigert werden. Dabei ist der Bereich Infrastrukturplanung zu nennen. Das zeigt auch die gestiegene Wahrnehmung der TTK als Beratungsunternehmen im ÖPNV, auch im Kontext ihres Partnernetzwerks. 62 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | TTK Diagramm: Entwicklung des Auftragsbestandes 2010 bis 2020 (in T€) Ausblick Die TTK befindet sich in einer relativ komfortablen Situation wegen des sehr guten Auftragsbestands, der eine wichtige Eingangsvoraussetzung für wirtschaftlichen Erfolg darstellt. Aber um tatsächlich erfolgreich zu sein, bedarf es auch entsprechender personeller Ressourcen und eines erfolgreichen Projektmanagements. In der andauernden Corona-Krise braucht es aber besonderer Anstrengungen, um beides zu erreichen. Daher ist der Erfolg kein Selbstläufer. Trotzdem erwartet die Gesellschaft ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021. Die TTK geht weiterhin davon aus, dass der gute Markt für ÖPNV- und SPNV-Projekte bestehen bleibt, da die unmittelbare Abhängigkeit von kommunalen Mitteln eher gering ist, weil ein großer Teil der Projekte aus für die nächsten Jahre fest definierten Fördermitteln des Bundes und der Länder finanziert wird. Es wird auch weiterhin daran gearbeitet, die Tätigkeitsfelder weiter zu entwickeln und eine gute Mitarbeiterbasis zur Verfügung zu haben. Risiken In erster Linie Unwägbarkeiten der weiteren gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie die Rekrutierung von qualifizierten, erfahrenen Mitarbeitern, um ausreichend Kapazitäten für eine effiziente und qualitätsvolle Bearbeitung zu schaffen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die TTK versteht sich aufgrund ihres Tätigkeitsfeldes als Förderer des Öffentlichen Nahverkehrs und damit unmittelbar dem Klimaschutz verbunden. Im Hinblick darauf legt die TTK besonderen Wert auf die Prüfung des eigenen Verhaltens und die Förderung umweltgerechter Verkehrsmittelnutzung. Dazu wurde in 2020 ein Nachhaltigkeitskonzept in einer ersten Fassung aufgesetzt, dass Handlungsrichtlinien zu Dienstreisen und Fahrzeugnutzung genauso wie zum Umgang mit Energieverbrauch und der Beschaffung von Arbeitsmaterialien enthält. Darin ist auch die Förderung der Nutzung des Fahrrads und des ÖPNV bei den Mitarbeitern geregelt. 1.700 1.900 2.300 2.400 2.000 2.500 2.100 2.600 2.700 3.500 4.800 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 TTK | Stadtkämmerei | 63 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 38.484 105.696 49.900 1.283.717 869.538 1.023.426 93.885 3.646.646 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 100.000 200.000 879.580 193.661 1.373.241 433.234 1.658.171 3.464.646 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 20171) 2018 2019 2020 1. Umsatzerlöse +2.420 +3.044 +4.490 +4.080 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +765 +611 -458 +191 3. Sonstige betriebliche Erträge +38 +26 +83 +79 4. Materialaufwand -225 -504 -475 -421 5. Personalaufwand -2.335 -2.322 -2.553 -2.935 6. Abschreibungen -45 -75 -60 -62 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -586 -627 -671 -658 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9 -42 -110 -78 11. Ergebnis nach Steuern +23 +111 +246 +194 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +220 +23 +111 +194 1) Das Jahr 2017 wurden rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 64 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | TTK Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,4 6,6 4,4 5,6 2. Umlaufintensität (in %) 92,1 91,8 94,3 91,7 3. Investitionen (in T€) 77 77 50 129 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 45,7 47,4 40,7 39,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 714,5 716,8 918,3 707,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +1,0 +3,0 +6,1 +4,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 2,8 +11,8 +20,9 +14,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,3 +5,6 +8,5 +5,7 4. Kostendeckung (in %) 101,0 104,3 107,2 104,7 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 77 +228 +416 +337 5.2 nach Ertragsteuern + 68 +185 +306 +256 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 73,2 65,8 67,9 72,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 72.968 70.356 69.010 71.581 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. B.E.P. | Stadtkämmerei | 65 6. Bahn.Elektro.Planung. GmbH (B.E.P.) Kontaktdaten Gerwigstraße 53, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 62503-0 Fax: 0721 62503-33 info@bep.gmbh www.bep.gmbh Gründung 15.07.2020 Unternehmensgegenstand Die elektrotechnische Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden. Die Aufrechterhaltung und Erweiterung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, insbesondere der städtischen Verkehrsgesellschaften der Stadt Karlsruhe, stehen dabei im Vordergrund. Geschäftsführung Christian Höglmeier Bernd Bleck Gesellschafter Transport-Technologie Consult Karlsruhe GmbH BMC BLIC Holding & Management Consultants GmbH Anteile Stammkapital 49 % = 51 % = 49.000,00 € 51.000,00 € 100 % = 100.000,00 € Gesellschafterversammlung Beteiligungen (mindestens 25 %) Entfällt Wichtige Verträge Entfällt Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 20173) 20183) 20193) 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - 2) 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 2) Keine Aufwandsentschädigungen 3) Die Gesellschaft wurde am 15. Juli 2020 gegründet. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. mailto:info@bep.gmbh http://www.bep.gmbh/ 66 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | B.E.P. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 20172) 20182) 20192) 2020 Beschäftigte - - - 0,2 Beamte - - 0 Gesamtbelegschaft - - - 0,2 Auszubildende 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Die Gesellschaft wurde zum 15.07.2020 gegründet Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 0 2. Auftragssumme (in T€) 1) 0 3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 0 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 sowie Ausblick Die Gesellschaft wurde zum 15.07.2020 gegründet und befindet sich noch im Aufbau. Gegenstand des Unternehmens ist die elektrotechnische Beratung und Planung im Verkehrswesen. Die Aufrechterhaltung und Erweiterung der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur, insbesondere der städtischen Verkehrsgesellschaften der Stadt Karlsruhe stehen dabei im Vordergrund. Risiken Die Risiken bestehen im Bereich der Rekrutierung von Fachpersonal. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0 1.676 87.715 0 89.391 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 100.000 -11.609 88.391 1.000 0 89.391 B.E.P. | Stadtkämmerei | 67 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Umsatzerlöse - - - 0 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen - - - 0 3. Sonstige betriebliche Erträge - - - 0 4. Materialaufwand - - - 0 5. Personalaufwand - - - 0 6. Abschreibungen - - - 0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -11.609 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - 0 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - 0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - 0 11. Ergebnis nach Steuern - - - -11.609 12. Sonstige Steuern - - - 0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - - - -11.609 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 0,0 2. Umlaufintensität (in %) - - - 100,0 3. Investitionen (in T€) - - - 0,0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 0,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - 0,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - -13,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - -13,0 4. Kostendeckung (in %) - - - 0,0 5. Cash Flow (in T€) - - - 5.1 vor Ertragsteuern - - - -12 5.2 nach Ertragsteuern - - - -12 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 68 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK 7. Stadtwerke Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 1. Juni 1997 Unternehmensgegenstand Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung – letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe – im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25. November 2010). Geschäftsführung Michael Homann (Vorsitzender) Dr. Olaf Heil Gesellschafter KVVH GmbH EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH Anteile Stammkapital 80 % = 20 % = 100 % = 93.428.400 € 23.357.100 € 116.785.500 € Aufsichtsrat 14 Mitglieder, davon 9 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer EB Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Steffen Ringwald (stellv. Vorsitz) Nicole Amberger Martina Ganz Dirk Gümpel Uli Huener (bis 30.09.2020) Prof. Dr. Matthias Maier Markus Schneider Jürgen Stein (ab 01.10.2020) Udo Unger StR Max Braun StR Dr. Clemens Cremer StR Dr. Anton Huber StR Zoe Mayer StR Dr. Thomas Müller StR Dr. Paul Schmidt Beteiligungen (mindestens 25 %) Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH SWK-NOVATEC GmbH EOS Windenergie GmbH & Co. KG BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH, Karlsruhe KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH KES – Karlsruher Energieservice GmbH Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Stadtwerke Rastatt Service GmbH TelemaxX Telekommunikation GmbH Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Zweckverband für die Wasserversorgung des Hügellandes zwischen Alb und Pfinz, KA Anteile am Stamm-/ Kommanditkapital 100,00 % = 100,00 % = 100,00 % = 100,00 % = 66,00 % = 50,00 % = 50,00 % = 50,00 % = 50,00 % = 42,05 % = 33,33 % = 33,87 % = 100.000,00 € 25.600,00 € 25.000,00 € 4.000.000,00 € 66.000,00 € 12.500,00 € 50.000,00 € 15.000,00 € 50.000,00 € 840.900,00 € 50,00 € 879.778,44 € Wichtige Verträge Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der KVVH GmbH. Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Netzservice GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Mit Vertrag vom 15. Dezember 2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31. Dezember 2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12. Dezember 2013 mit Wirkung ab 1. Januar 2014 ersetzt. mailto:postbox@stadtwerke-karlsruhe.de http://www.stadtwerke-karlsruhe.de/ SWK | Stadtkämmerei | 69 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 22 21 21 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte)1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) 228 224 221 220 Beschäftigte 4) 498 503 509 512 Beamte 4) 2 2 2 2 Gesamtbelegschaft 728 729 732 734 Auszubildende 67 66 67 62 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten und Beamten Leistungszahlen Stadtwerke Karlsruhe GmbH 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Stromversorgung1) (Verkauf in MWh) Tarifkunden 435.978 418.356 400.316 389.678 Sondervertragskunden 585.109 566.609 534.390 445.955 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.021.087 984.965 934.706 835.633 2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 27.543 29.541 29.597 30.291 3. Erdgasversorgung1) (Verkauf in MWh) Tarifkunden 921.244 842.752 870.749 829.820 Sondervertragskunden 500.563 470.403 477.319 530.168 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.421.807 1.313.155 1.348.068 1.359.987 4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,8 22,8 23,6 24,3 5. Fernwärmeversorgung1) (Verkauf in MWh) 742.017 703.398 744.806 708.026 6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe (in T€) Strom 10.937 10.843 10.408 10.422 Erdgas 1.292 1.145 1.108 1.046 Wasser 5.370 5.709 5.831 6.033 Fernwärme 4.895 4.869 5.066 5.069 Zusammen 22.495 22.566 22.413 22.570 1) Verbräuche innerhalb des Stadtgebietes 70 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Der Geschäftsverlauf der Stadtwerke Karlsruhe GmbH war im Berichtsjahr insbesondere durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie und der Insolvenz eines Kunden im Stromgroßkundensegments geprägt. Im Geschäftsjahr 2020 haben die Stadtwerke ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 16,1 Mio. € erwirtschaftet, was einem Ergebnisrückgang im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Mio. € entspricht. Im ausgewiesenen Ergebnis ist ein Verlustausgleich der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 4,2 Mio. € (Vorjahr plus 2,6 Mio. €) sowie die erfolgte Übernahme eines Fehlbetrages aus der Beteiligung an der SWK-NOVATEC GmbH in Höhe von 0,4 Mio. € (Vorjahr minus 0,9 Mio. €) enthalten. Der ausgewiesene Gewinn fließt entsprechend dem Ergebnisabführungsvertrag in voller Höhe der Muttergesellschaft KVVH GmbH zu, die wiederum eine anteilige Dividendenausschüttung an den Mitgesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH, Stuttgart, vornimmt. Während die Absatzmengen im Bereich Gas- und Wasserversorgung angestiegen sind, waren die Vertriebsmengen der Sparten Stromversorgung sowie Fernwärme gegenüber dem Vorjahr geringer. Die Umsatzerlöse verringerten sich im Berichtsjahr deutlich um 133,9 Mio. € auf 726,4. €. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen gesunkene Umsatzerlöse im Bereich der Stromversorgung aufgrund eines erheblichen Rückgangs der Strompreisnotierungen sowie aufgrund eines Rückgangs der den Stromabsatzmengen. Im Bereich des Materialaufwandes, war im Berichtsjahr analog zu dem eingetretenen Umsatzerlösrückgang, ein Aufwandsrückgang in Höhe von 147,4 Mio. € auf insgesamt 562,6 Mio. € zu verzeichnen. Hauptursachen des Aufwandrückgangs sind die geringen Beschaffungskosten, die sich insbesondere durch gesunkene Börsennotierungen beim Strom begründen. Ausblick Im Wirtschaftsplan 2021 geht die Gesellschaft von einem Ergebnis von 30,4 Mio. € vor Ertragssteuern und Ergebnisabführung aus, wobei eine erhebliche Unsicherheit im Rahmen der Planung in den weiteren Auswirkungen der Corona-Pandemie besteht. Zum 01.01.2022 soll die 100 % Tochtergesellschaft „Stadtwerke Karlsruhe Kommunale Dienste GmbH“ gegründet werden. Unternehmensgegenstand der SKD wird insbesondere die Erbringung von Leistungen im Bereich der Straßenbeleuchtung (Beleuchtung von Straßen, Wegen, Plätzen; Außenbeleuchtung von Gebäuden und anderen Liegenschaften) sowie die Erbringung von Leistungen im Bereich der Telekommunikation für die Stadt Karlsruhe sein. Risiken Die aktuelle Lage aufgrund der Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die SWK. Eine unmittelbare Folge ist ein Rückgang bei den Absatz- und Durchleitungsmengen aufgrund von Betriebsschließungen im sogenannten „Lockdown“, was dazu führt, dass im Berichtsjahr die vereinnahmten Erlöse hinter den Planansätzen zurückbleiben. Des Weiteren können Insolvenzen in Folge der Pandemie zu Forderungsausfällen bei der SWK führen. Der Geschäftsverlauf der SWK wird in starkem Maße vom Witterungsverlauf während der Heizperiode sowie den konjunkturellen Entwicklungen geprägt. Weiteres Risikopotential ergibt sich aus der Festlegung der Erlösobergrenze und Effizienzwerte im Strom- und Gasnetzbereich durch die Bundesnetzagentur. Unsicherheiten bestehen hier durch die Nichtanerkennung von Kosten sowie durch die festgelegten Eigenkapitalzinssätze und die Höhe des Kapitalkostenaufschlages. Die Geschäftsführung hält zudem Eingriffe der Kartellbehörden bei der Kalkulation von Wasser- und Fernwärmepreisen für denkbar. SWK | Stadtkämmerei | 71 Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Stadtwerke Karlsruhe stehen mit Engagement und Kompetenz für eine zuverlässige, nachhaltige und klimafreundliche Energie- und Trinkwasserversorgung der Stadt Karlsruhe und der Umlandgemeinden. Auch im Coronajahr 2020 waren vor allem Zuverlässigkeit und Vertrauen ein hohes Gut. Die Stadtwerke zählen zu den Betreibern von kritischen Infrastrukturen in Deutschland und haben aus diesem Grund besondere Schutzvorkehrungen sowohl für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als auch für die Kunden und Bürger im Rahmen ihres Krisenmanagements getroffen. Dabei zeigt sich tagtäglich, wie unverzichtbar ihre Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Daseinsvorsorge einer Großstadt sind. Neben der Bewältigung der Coronakrise stehen auch weiterhin die Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz ganz oben auf der Agenda. Gemeinsam mit den relevanten Akteuren der Stadt Karlsruhe, den Partnerbetrieben des Verbandes der Klimaschutz-Unternehmen und mit den Kundinnen und Kunden wollen die Stadtwerke den Klimawandel eindämmen, CO2-Emissionen reduzieren, Plastikmüll vermeiden und die Biodiversität steigern, um dem Insektensterben ernsthaft entgegenzutreten. Dabei werden die bereits beschlossenen Projekte zur Prozesswärmeauskopplung aus der Papierfabrik Stora Enso Maxau oder das 100-Dächer-Programm zum großangelegten Ausbau von PV-Anlagen auf Dächern der Volkswohnung die Gesellschaft einen großen Schritt nach vorne bringen. Viele weitere, auch kleinere Maßnahmen sind in der Umsetzung oder finden sich in den laufenden Umweltprogrammen. Als eines der größten Stadtwerke in Deutschland sehen sich die Stadtwerke Karlsruhe in der gesellschaftlichen Verpflichtung, die Energiewende, vor allem lokal in Karlsruhe auch die Wärmewende, voranzutreiben. Die Stadtwerke Karlsruhe sind auch dank ihrer 25-jährigen EMAS-Zertifizierung auf einem guten Weg und haben in den letzten Jahren mehr als 450 Umweltmaßnahmen angeschoben. Der beschleunigte Wandel in der Energiewirtschaft durch technologische Innovationen, Digitalisierung und Ausbau der erneuerbaren Energien beschäftigt die Stadtwerke Karlsruhe bereits seit vielen Jahren und beeinflusst sehr stark auch die aktuellen und zukünftigen Unternehmensprozesse. Die neue Zielsetzung der Stadtwerke hin zur Klimaneutralität werden die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit weiter festigen. Eine Herausforderung wird sein, Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und Umweltfreundlichkeit in Einklang zu bringen. Mehr zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit findet sich in der Umwelterklärung 2020 unter https://www.stadtwerke-karlsruhe.de/swk/kundenservice/infomaterial/umwelt-klima.php Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 17.933.497 523.990.474 46.954.012 10.218.402 91.316.714 15.338.700 2.835.518 _ _1.427.131 710.014.448 A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 116.785.500 73.913.996 624 0 190.700.120 54.029.870 50.337.649 414.782.381 164.428 710.014.448 https://www.stadtwerke-karlsruhe.de/swk/kundenservice/infomaterial/umwelt-klima.php 72 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20174) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +594.160 +701.483 +860.327 +726.378 +1.052.270 +907.356 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +393 +1.887 +3.143 +2.263 0 0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +1.224 +805 +1.166 +1.244 +1.198 +961 4. Sonstige betriebliche Erträge +14.945 +15.678 +12.709 +12.218 +12.002 +11.427 5. Materialaufwand -440.433 -549.209 -710.035 -562.604 -835.929 -685.923 6. Personalaufwand -55.406 -57.799 -59.704 -62.115 -96.288 -99.158 7. Abschreibungen 2) -31.018 -33.870 -34.539 -35.316 -39.349 -40.344 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -40.809 -39.627 -43.233 -48.528 -56.898 -57.763 9. Erträge aus Beteiligungen +3.129 +3.056 +2.580 +1.820 +962 +1.117 10. Erträge aus Gewinnabführung 0 0 +2.620 0 0 0 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3) +499 +294 +1.317 +205 +330 +283 12. Ergebnis aus Verlustübernahme Netzgesellschaft -7.646 -5.239 -861 -4.548 0 0 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -8.214 -7.699 -7.885 -7.122 -7.760 -7.232 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8.775 -8.650 -8.036 -7.497 -9.601 -9.574 15. Ergebnis nach Steuern +22.049 +21.110 +19.569 +16.398 +20.937 +21.150 16. Sonstige Steuern -320 -327 -323 -328 -358 -358 17. Abgeführte Gewinne Ergebnisabführungsvertrag -21.729 +20.783 -19.246 -16.070 -20.579 -20.792 18. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 0 0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) einschließlich Abschreibungen auf Finanzanlagen. 3) einschließlich Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens. 4) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 79,8 80,7 77,3 81,5 2. Umlaufintensität (in %) 20,1 19,1 22,4 18,2 3. Investitionen (in Mio. €) 50,9 52,8 79,8 59,8 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 29,5 29,9 27,5 29,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 36,9 37,0 35,6 35,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +3,7 +3,0 +2,2 +2,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +12,6 +11,6 +10,4 +8,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +4,8 +4,4 +3,8 +3,3 4. Kostendeckung (in %) 103,1 101,9 100,5 101,4 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +61.189 +62.460 +61,373 +59.074 5.2 nach Ertragsteuern +52.414 +53.810 +53.337 +51.577 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 9,6 8,4 7,0 8,7 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 76.107 79.286 81.563 84.625 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. SWK Netzservice | Stadtkämmerei | 73 8. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-4109 netze@stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 30. Januar 2007 Unternehmensgegenstand Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13. Dezember 2013). Geschäftsführung Dr. Michael Becker (bis 29.02.2020) Stephan Bornhöft (ab 01.03.2020) Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 100.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 2. Oktober 2014. Durch Vertrag vom 15. Dezember 2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31. Dezember 2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12. Dezember 2013 mit Wirkung ab 1. Januar 2014 ersetzt. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. mailto:netze@stadtwerke-karlsruhe.de 74 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK Netzservice Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) 205 205 204 212 Beschäftigte 4) 213 209 209 207 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 418 414 413 419 Auszubildende 36 37 36 35 1) Umgerechnete Vollkraftstellen. 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 2.442.894 2.298.120 2.282.774 2.215.645 2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 1.137.227 1.157.505 1.170.867 1.159.331 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die SWKN erzielte im Berichtsjahr einen Verlust in Höhe von 4,2 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr, mit einem positiven Ergebnis in Höhe von 2,6 Mio. €, verschlechterte sich das Ergebnis vor Ergebnisabführung der SWKN um 6,8 Mio. € Die im Berichtsjahr vereinnahmten Erlöse aus Netzentgelten belaufen sich auf 97,5 Mio. € und liegen damit um 2,7 Mio. €unter den aktuell ansetzbaren Erlösobergrenzen für das Strom- und Erdgasnetz. Das Stromnetz weist im abgelaufenen Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis in Höhe von 1,6 Mio. € aus, was gegenüber dem Vorjahr, mit einem positiven Jahresergebnis von 5,0 Mio. € eine deutliche Ergebnisverschlechterung in Höhe von 6,6 Mio. € ist. Beim Erdgasnetz weist die SWKN für das abgelaufene Geschäftsjahr ein negatives Ergebnis in Höhe von 2,8 Mio. € aus. Gegenüber dem Vorjahr, mit einem negativen Ergebnis von rund 1,3 Mio. €, bedeutet dies eine Ergebnisverschlechterung in Höhe von rund 1,5 Mio. €. Im Bereich der Dienstleistungen für Dritte konnte über alle Sparten ein positiver Ergebnisbeitrag in Höhe von 2,0 Mio. € erwirtschaftet werden. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen deutlichen Anstieg um 0,8 Mio. €. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen Großaufträgen geschuldet, die im Berichtsjahr ergebniswirksam abgeschlossen werden konnten. Ausblick Im Wirtschaftsjahr 2021 rechnet die SWKN mit einem negativen Gesamtergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von 9,2 Mio. €. Verglichen mit dem Rechnungsergebnis 2020 mit einem negativen Ergebnis in Höhe von 4,2 Mio. € weist die Wirtschaftsplanprognose 2021 somit eine deutliche Ergebnisverschlechterung in Höhe von rund 5,0 Mio. € aus. Risiken Die aktuelle Lage aufgrund der Corona-Pandemie hat auch Auswirkungen auf die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH. Eine unmittelbare Folge ist ein Rückgang bei den Netzmengen aufgrund von Betriebsschließungen im sogenannten „Lockdown“, was dazu führt, dass im Berichtsjahr die vereinnahmten Netznutzungsentgelte hinter den Planansätzen zurückbleiben. Dieses Risiko besteht auch in 2021 fort. Des Weiteren können Insolvenzen zu Forderungsausfällen bei den Stadtwerken Karlsruhe Netzservice GmbH führen. SWK Netzservice | Stadtkämmerei | 75 Die Risikosituation wird neben den technischen Risiken durch den Betrieb der Anlagen und Netze maßgeblich durch die regulatorischen Vorgaben aus dem Energiewirtschaftsgesetz bestimmt. Die Entscheidungen der Regulierungsbehörden hinsichtlich der genehmigten Erlösobergrenzen haben direkten Einfluss auf das Ergebnis der Geschäftstätigkeit und stellen ein wesentliches und langfristig schwer kalkulierbares Risiko dar. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Der Wandel in der Energiewirtschaft im Netzbetrieb durch technologische Entwicklungen, Digitalisierung, durch regulative Vorgaben und durch die Energie- und Wärmewende beschäftigt die SWKN bereits seit Jahren und beeinflusst sehr stark die heutigen und zukünftigen Unternehmensprozesse. Dabei spielen Klimaschutz und Nachhaltigkeit neben Themen wie Wirtschaftlichkeit, Versorgungssicherheit und diskriminierungsfreier Netzzugang eine wesentliche Rolle im Handeln der SWKN. Über die Einhaltung von Umweltschutznormen hinaus treiben die SWKN mit Hilfe innovativer Technik die Minderung von Emissionen, den Schutz von Ressourcen und die Förderung der Energieeffizienz voran. Der Rollout des Workforce-Managements wird Prozessabläufe vereinfachen, mobiles Arbeiten ermöglichen und durch Vermeidung vieler Fahrten umweltfreundlicher machen. Dabei hat die SWKN das Ziel der Klimaneutralität im Kontext des Karlsruher Klimaschutzkonzeptes fest im Blick. Bis 2030 sollen 58 % weniger CO2-Emissionen ausgestoßen werden und bis 2040 will man klimaneutral sein. Daneben bleiben aber auch Themen wie Artenschutz, Biodiversität und die Vermeidung von Plastikmüll auf der Agenda ganz oben. Viele umweltrelevante und CO2-mindernde Maßnahmen im Zusammenhang mit der Erneuerung der Nieder-, Mittel- und Hochspannungsnetze finden sich in den jährlichen Umwelt- und Energieprogramme der SWKN. Jährlich lassen sich die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH im Rahmen der EMAS, ISO 14001 und ISO 50001 Normen durch unabhängige Gutachter zertifizieren. Mehr zum Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit findet sich in der Umwelterklärung 2020 unter https://www.netzservice-swka.de/netze. Kurzbilanz 2020 in € AKTIVA PASSIVA A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei der Stadt Karlsruhe und bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.905.037 4.983.412 0 28.781.164 8.684.066 80 12.113 44.365.872 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 22.000.000 0 22.100.000 9.443.091 12.822.781 0 44.365.872 76 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK Netzservice Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse 166.121 +173.720 +208.959 +197.252 +189.398 +194.514 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +6.090 +6.033 -6.290 +2.817 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +46 +253 +297 +149 +108 +118 4. Sonstige betriebliche Erträge +524 +1.500 +395 +289 +109 +113 5. Materialaufwand -132.085 -136.512 -149.671 -152.169 -142.135 -150.802 6. Personalaufwand -30.718 -31.424 -32.837 -34.212 -34.032 -35.232 7. Abschreibungen -2.311 -3.204 -3.354 -3.231 -3.846 -3.815 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.011 -15.322 -14.526 -14.630 -14.625 -13.964 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +152 +170 +138 +55 +65 +149 10. Erträge aus Verlustübernahme +7.646 +5.239 +0 +4.171 +5.464 +9.241 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -385 -383 -457 -420 -471 -287 12 Aufwendungen aus der Gewinnabführung. +0 +0 -2.621 +0 +0 +0 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis nach Steuern +69 +70 +33 +71 +35 +35 14. Sonstige Steuern -69 -70 -33 -71 -35 -35 15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben) 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 16,4 13,2 12,7 15,5 2. Umlaufintensität (in %) 83,5 86,8 87,3 84,4 3. Investitionen (in T€) 2.377 2.972 4.269 3.532 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 27,8 23,3 42,6 49,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 169,5 176,7 335,2 320,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -4,6 -3,0 1,3 -2,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -75,7 -51,9 11,9 -18,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -20,0 -11,2 5,9 -8,5 4. Kostendeckung (in %) 92,0 92,9 104,0 96,3 5. Cash Flow (in T€) -4.996 -2.116 5.769 -803 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 17,0 16,8 16,3 16,7 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 73.489 75.905 79.508 81.650 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. SWK-RegenerativRegernativ-Verwaltungs-GmbH | Stadtkämmerei | 77 9. SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Kontaktdaten c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 24. August 2005 Unternehmensgegenstand Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist. Geschäftsführung Jürgen Schmidt Susanne Greschner Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.600 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2020 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2020 wurde auf Grund des unveränderten Geschäftsumfangs wie im Vorjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von 2 T€ erwirtschaftet. Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage - der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I, der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark Zwei, der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark III und der EOS Windenergie GmbH & Co. KG. Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung und die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. mailto:postbox@stadtwerke-karlsruhe.de http://www.stadtwerke-karlsruhe.de/ 78 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK-Regernativ-Verwaltungs-GmbH Ausblick Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die vier beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und geht für das Geschäftsjahr 2021 von einem geringen Jahresüberschuss aus. Risiken Risiken der Gesellschaft sind mögliche Inanspruchnahmen aus der unbeschränkten Haftung. Derartige oder andere potenziell bestandsgefährdende Risiken sind zum heutigen Zeitpunkt nicht erkennbar. Aufgrund der überschaubaren gesellschaftsrechtlichen Strukturen der zu betreuenden Kommanditgesellschaften sowie des geringen Geschäftsumfangs bestehen keine wesentlichen, bestandsgefährdenden Risiken aus der Geschäftstätigkeit der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH übernimmt die Verwaltung von drei Solarparks mit einer Nennleistung von insgesamt 2.740 kW, die in 2020 2.794.352 kWh eingespeist haben. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 0 0 5.012 50.355 55.367 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.600 18.910 2.005 46.515 1.310 7.542 55.367 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +31,9 +35,3 +38,5 +38.8 +38,0 +38,5 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -31,4 -31,6 -35,5 -36.4 -36,5 -37,0 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0,0 -0,3 -0,5 -0,4 -0,5 -0,5 10. Ergebnis nach Steuern +0,5 +3,7 +2,5 +2,0 +1,0 +1,0 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0,5 +3,4 +2,5 +2,0 +1,0 +1,0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH | Stadtkämmerei | 79 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0 0 0 0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 82,3 82,1 84,1 84,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,7 9,6 6,5 5,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,4 8,1 5,6 4,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,2 6,7 4,7 3,6 4. Kostendeckung (in %) 101,8 111,8 108,3 106,5 5. Cash-Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 1 3 2 2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 80 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I 10. SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I Kontaktdaten c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 2. Dezember 2005 Unternehmensgegenstand Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 3. November 2005) Geschäftsführung Die Geschäftsführung liegt bei der SWK- Regenerativ-Verwaltungs-GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin). Diese ist am Kapital der SWK-Regenerativ-GmbH & Co.KG – Solarpark I nicht beteiligt und handelt durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Susanne Greschner Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH Weitere Kommanditisten Anteile Kommanditkapital 26,15 % = 14,33 % = 59,52 % = 500.000 € 274.000 € 1.138.000 € 100,00 % = 1.912.000 € Hiervon wurden im Jahr 2020 weitere rund 9 % an die Kommanditisten zurückgewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 198.617,35 €, das Haftkapital wird jedoch nicht reduziert. Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2)- 2)- 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. mailto:postbox@stadtwerke-karlsruhe.de http://www.stadtwerke-karlsruhe.de/ SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I | Stadtkämmerei | 81 Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gewinnausschüttung + 29 +45 +45 +50 2. Rückfluss Kommanditanteil + 16 +0 +0 +0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2020 Einspeisevergütungen in Höhe von 401 T€ (Vorjahr: 404 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2020 lag bei 872.766 kWh (Vorjahr: 857.748 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 158 T€ (Vorjahr: 167 T€) ausweisen. Risiken Keine. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Der Anlagenpark hat eine Gesamtnennleistung in Höhe von 840 kW und erzeugte in 2020 872,766 kWh. Kurzbilanz 2020 in € AKTIVA PASSIVA A. B. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 826.380 0 29.522 214.641 1.070.543 A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.912.000 -1.042.864 869.136 49.713 151.694 1.070.543 82 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 PLAN 20201) PLAN 20211) 1. Umsatzerlöse/Erlöse aus Einspeisung +390 +423 +404 +401 +360 +358 2. Sonstige betriebliche Erträge +15 +7 +4 +7 +0 +0 3. Materialaufwand -17 -34 -24 -33 +0 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -135 -122 -141 -142 -132 -132 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -41 -55 -43 -46 -52 -38 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +3 +3 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -11 -9 -7 -5 -3 -3 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -27 -28 -26 -24 -22 -22 10. Ergebnis nach Steuern +174 +182 +167 +158 +154 +166 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +174 +182 +167 +158 +154 +166 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 80,5 78,7 76,2 +77,2 2. Umlaufintensität (in %) 19,5 21,3 23,8 +22,8 3. Investitionen (in T€) 0 29 0 +25 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 60,6 65,6 72,6 +81,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 75,3 83,4 95,2 +105,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +44,6 +43 +41,3 +39,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +19,4 +20 18,5 +18,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +12,5 +13,8 14,0 +15,2 4. Kostendeckung (in %) 191,2 192,8 188,0 +177,9 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 335 +332 +334 +324 5.2 nach Ertragsteuern + 308 +303 +308 +300 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. SWK-NOVATEC GmbH | Stadtkämmerei | 83 11. SWK-NOVATEC GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 22. Juni 2009 Unternehmensgegenstand Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 13. Juli 2016). Geschäftsführung Andreas Hallwachs Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Gewinnabführungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 28.11.2018 (mit Wirkung zum 01.01.2019) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Keine gesonderte Vergütung. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt zum 31.12.2020 insgesamt 4 Mitarbeitende. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Wärmeverkäufe (in T€) - - - - 2. Wärmeverkäufe (in kWh) 2.795.350 2.354.840 - - Die Aktivitäten aus der bisherigen Wärmeversorgung der Raumfabrik Durlach wurden zum Ende des Geschäftsjahres 2018 eingestellt. mailto:postbox@stadtwerke-karlsruhe.de 84 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK-NOVATEC GmbH Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme in Höhe von 377 T€, der auf Grund des mit Wirkung ab 1. Januar 2019 abgeschlossenen Gewinnabführungsvertrags vollständig von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH übernommen wird. Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr (+484 T€) beruht im Wesentlichen auf gesunkenen Personalaufwendungen (-247 T€) auf Grund der Reduzierung des Mitarbeiterstamms sowie auf gesunkenen Verwaltungskostenbeiträgen (-206 T€) gegenüber der Gesellschafterin Stadtwerke Karlsruhe GmbH auf Grund geringerer Inanspruchnahme von administrativen Dienstleistungen. Gegenläufig erhöhten sich die Umsatzerlöse aus der Abrechnung von erbrachten Dienstleistungen gegenüber der alleinigen Gesellschafterin Stadtwerke Karlsruhe GmbH um 8 T€ von 170 T€ im Vorjahr auf 178. T€. Darüber hinaus erhöhte sich der Materialaufwand um 22 T€ von 3 T€ im Vorjahr auf 25 T€ insbesondere auf Grund von bezogenen Fremdleistungen sowie Abrechnungsleistungen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Das Themengebiet „Robotic Process Automation“ hat die Gesellschaft gemeinsam mit dem Kundenservice der SWK sowie einem externen Dienstleister für die Stadtwerke Karlsruhe erschlossen. Hierfür wurde im Zeitraum März 2020 bis Oktober 2020 ein Proof-of-Concept in Testsystemen mit zwei Pilotprozessen erfolgreich durchgeführt. Derzeit portiert die SWK-NOVATEC diese auf das Produktivsystem und bereitet eine schrittweise Skalierung vor. Im Rahmen dieser Portierung wird gerade mit dem Servicebereich Personal und dem Betriebsrat der Stadtwerke Karlsruhe GmbH an einer entsprechenden Betriebsvereinbarung gearbeitet. Als Erweiterung der Prozessautomatisierung mit Robotic Process Automation wurde im Oktober 2020 eine Vorstudie zur Nutzung von künstlicher Intelligenz im Kundenservice bei LPDG beauftragt. Datengrundlage waren mehrere Tausend E-Mails aus dem Kundenservice. Im Rahmen der Vorstudie werden bessere Klassifizierungsmethoden sowie Methoden zur Extraktion relevanter Informationen (Kundennummer, Name des Kunden, Zählerstand, …) entwickelt und getestet. Langfristiges Ziel ist die vollständig automatisierte Beantwortung von Kundenanfragen. Der Übergang des Projektes Smart City an den Bereich Digitale Lösungen der Stadtwerke Karlsruhe hat am 1. April 2020 planungsgemäß stattgefunden. Ausblick Die Gesellschaft bringt sich aktiv in aktuelle Projekte der Stadtwerke Karlsruhe ein und unterstützt diese. Die Gesellschaft erwartet im kommenden Geschäftsjahr 2021 ein negatives Jahresergebnis vor Verlustübernahme in Höhe von 756 T€. Risiken Aufgrund der überschaubaren gesellschaftsrechtlichen Struktur sowie des geringen Geschäftsumfangs bestehen keine bestandsgefährdenden Risiken aus der Geschäftstätigkeit der SWK-NOVATEC GmbH. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die SWK-NOVATEC GmbH entwickelt innovative Technologien, Produkte und Dienstleistungen für die Stadtwerke Karlsruhe. Klimaschutz und Nachhaltigkeit sind starke Innovationstreiber und beeinflussen die Projekte der NOVATEC maßgeblich. Aktuelle Projekte wie das Erstellen einer B2B Sharing Plattform sind Paradebeispiele für die resultierende Ressourcenschonung und der daraus entstehenden Nachhaltigkeit für die Stadt Karlsruhe. In Sachen Klimaschutz ist die NOVATEC im Bereich Elektromobilität weiterhin sehr engagiert. So wird derzeit an einer Wallbox als B2C Produkt gearbeitet. Ziel ist es die SWK als vertrauenswürdigen Ansprechpartner für E-Mobilitätsprodukte zu etablieren und somit eine grünere Zukunft zu gestalten. SWK-NOVATEC GmbH | Stadtkämmerei | 85 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 3.377 1.373 0 0 378.992 0 0 383.742 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 4.500 354.242 0 383.742 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20174) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +217 +344 +170 +179 +582 +55 2. Sonstige betriebliche Erträge +4 +139 +0 +0 +0 +0 3. Materialaufwand -176 -140 -3 -25 -539 -200 4. Personalaufwand +0 -106 -486 -239 -477 -350 5. Abschreibungen +0 +0 -3 -3 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -35 -292 -538 -301 -31 -261 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +16 +0 +0 8. Erträge aus Verlustübernahme2) +0 +0 +861 +376 -465 +756 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -3 -3 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3 +0 +2 +0 +0 +0 11. Ergebnis nach Steuern +7 -55 -861 -377 -465 -756 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +7 -55 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Ab 01.01.2019 Gewinnabführungsvertrag mit Stadtwerke Karlsruhe GmbH. 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 86 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | SWK-NOVATEC GmbH Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0 1,1 1,1 1,2 2. Umlaufintensität (in %) 100 98,8 98,9 98,8 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 59,4 7,2 2,9 6,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 661,9 273,2 526,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +3,3 -16,1 -503,8 -211,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +8,9 -221,7 -3443,9 -1.509,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +5,3 -15,8 -98,5 -97,5 4. Kostendeckung (in %) 102,9 63,8 16,5 31,2 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +10,6 -55,2 -857,6 -374,3 5.2 nach Ertragsteuern +7,2 -55,2 -857,6 -374,3 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - 19,7 47,0 41,7 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - 21.189 69.391 59.650 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. EOS Windenergie GmbH & Co. KG | Stadtkämmerei | 87 12. EOS Windenergie GmbH & Co. KG Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Gründung Gesellschaftsvertrag vom 16. April 2009, Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. Unternehmensgegenstand Betrieb eines Windparks sowie die Erzeugung und Vermarktung von Energie am Standort Riedelberg II in Rheinland-Pfalz. Geschäftsführung Die Geschäftsführung wird durch Komplementärin SWK-Regenerativ- Verwaltungs-GmbH ausgeübt. Diese ist am Kapital der EOS Windenergie GmbH & Co. KG nicht beteiligt und handelt durch ihre Geschäftsführung Kommanditisten Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteil Kommanditkapital 4 Mio. € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 20171) 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 2) 2) 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) 3) 3) 3) 1) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. 2) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 3) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart geprüft Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die EOS schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 432 T€ (Vj. 302 T€) ab. Der Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr um 130 T€ ist insbesondere auf die Erhöhung der Erträge aus Windeinspeisung zurückzuführen. mailto:postbox@stadtwerke-karlsruhe.de 88 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | EOS Windenergie GmbH & Co. KG Ausblick Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet die EOS mit einer Verringerung des Ergebnisses durch einen Rückgang der Einspeiseerlöse. Risiken Risiken der Gesellschaft können aus dem Betrieb der Windkraftanlagen resultieren. Der Betrieb selbst ist durch einen langfristigen Betriebsführungsvertrag weitgehend gesichert. Ein weiteres Risiko resultiert aus einer Unterschreitung der erwarteten Windleistung. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Der Windpark umfasst vier Windkraftanlagen mit je 2,3 MW, die in 2020 insgesamt Strom in Höhe von 19,2 GWh erzeugt haben. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 23.469 9.611.886 0 217.901 1.408.995 152.489 11.414.740 A. B. C. Eigenkapital Kapitalanteile Kommanditisten Verlustvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 3.995.200 -458.586 432.086 3.968.700 210.914 7.235.126 11.414.740 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20171) 2018 2019 2020 Plan 20203) Plan 20213) 1. Umsatzerlöse - +1.458 +1.606 +1.828 +1.548 +1.548 2. Sonstige betriebliche Erträge - +39 +66 +36 +0 +0 3. Materialaufwand - -162 -201 -259 -224 -253 4. Personalaufwand - +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen2) - -763 -763 -763 -763 -763 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -193 -169 -173 -182 -176 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - -259 -237 -215 -224 -195 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - +0 +0 -22 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern - +120 +302 +432 +155 +161 11. Sonstige Steuern - +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - +120 +302 +432 +155 +161 1) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. 2) Die Nutzungsdauer der Windkraftanalagen wurde im Jahr 2018 von 16 Jahren auf 20 Jahre verlängert. 3) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. EOS Windenergie GmbH & Co. KG | Stadtkämmerei | 89 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20171) 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - 0 0 6,0 2. Umlaufintensität (in %) 3. Investitionen (in T€) - 26,4 30,1 34,8 II. Finanzlage - 29,0 34,0 41,2 1. Eigenkapitalquote (in %) 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 8,3 18,8 23,6 III. Ertragslage - 3,7 8,5 10,9 1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,1 4,6 5,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 105,9 117,2 129,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 883,1 1.064,3 1.195,0 4. Kostendeckung (in %) 5. Cash-Flow nach Ertragsteuern (in T€) - - - - IV. Personal - - - - 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - - 1) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01.01.2018. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 90 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Stadtwerke Rastatt Service 13. Stadtwerke Rastatt Service GmbH Kontaktdaten Markgrafenstraße 7, 76437 Rastatt Gründung Gesellschaftsvertag vom 12.12.2000 Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). Unternehmensgegenstand Erbringung von Energiedienstleistungen an Kunden aus hocheffizienten und somit klimaschonenden Energieerzeugungsanlagen, sowie das Contracting dieser Anlagen. Geschäftsführung Olaf Kaspryk bis 07.05.2019 Volker Bunte ab 08.05.2019 Jürgen Disqué Gesellschafter Stadtwerke Rastatt GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50.000 € 50 % = 50.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorhanden. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 20171) 20181) 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) 3) 3) 3) 1) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). 2) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 3) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von Maisenbacher Hort + Partner, Steuerberatungsgesellschaft Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft hat neben der Geschäftsführung keine Beschäftigten. Leistungszahlen 2017 bis 2020 20171) 20181) 2019 2020 1. Wärmeverkäufe (in T€) - 0 2 83 2. Wärmeverkäufe (in kWh) - 0 14.617 793.683 1) Gesellschaftsvertag vom 12.12.2000 Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft verzeichnet im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von rund T€ 28,7. Die Erlöse ergeben sich aus der Energielieferung an Kunden, die Aufwände im Wesentlichen aus Energiebezug und sonstigen betrieblichen Aufwendungen, wie Kosten für Marketing, Buchhaltung und Prüfungsaufwand. Stadtwerke Rastatt Service | Stadtkämmerei | 91 Ausblick Neben der Energielieferung aus dezentralen Energieanlagen sowie dem Betrieb dieser Anlagen im abgelaufenen Geschäftsjahr gilt es die Dienstleistungen weiter auszubauen. Die seit März 2020 durch die Pandemie bestehenden Einschränkungen erschweren weiterhin den Kundenkontakt. Die Realität hat gezeigt, dass die auf sehr wenige spezialisierte Mitarbeiter/-innen konzentrierte Personalsituation des Vertriebs mitentscheidend ist für die weitere Dynamik im Neugeschäft. Risiken Die Risiken des operativen Geschäftsbetriebs sind aktuell gering. Die Energiebeschaffungs- und Energielieferverträge sind risikoavers fixiert; zudem ist der unter Vertrag stehende Kundenbestand stark diversifiziert. Hinzu kommt die Fokussierung auf zu Wohnzwecken dienende Gebäude, die konjunkturelle Risiken ebenfalls reduziert. Die bestehenden Anlagen sind insofern homogen, als keine Einzelanlage dominant für das gesamte Anlagevermögen oder für das Gesamtergebnis ist. Der Betrieb der Energieanlagen ist durch angemessene Versicherungen und Verträge ausreichend abgesichert. Die Gesellschaft bedient sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeitenden der Stadtwerke Rastatt GmbH und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die SRS verfolgt die Absicht vorwiegend umweltschonende und klimafreundliche Anlagen zu bauen und zu betreiben. Alle Anlagen erfüllen das EWärmeG Baden-Württembergs, darüber hinaus wurden bisher in nahezu allen Heizungssanierungsfällen alte Ölheizungen abgelöst. Photovoltaik-Anlagen gehören ebenfalls wie Wärmepumpen-, Hybrid- und Brennstoffzellenheizungen zum Portfolio. In 2020 hat die noch junge SRS weitere 14 Aufträge generiert. Insgesamt sind somit bisher 36 Aufträge erteilt worden, dies bewirkt eine CO2-Einsparung von 110 t/Jahr. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 265.812 0 0 21.019 378.807 581 666.219 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlage Rückstellungen Verbindlichkeiten 100.000 -58.061 0 158.061 0 6.030 618.250 666.219 92 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Stadtwerke Rastatt Service Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20171) 2018 2019 2020 Plan 2020 Plan 2021 1. Umsatzerlöse/Erlöse aus Einspeisung - +0,0 +2,9 +99,6 +262,8 +182,0 2. Sonstige betriebliche Erträge - +9,9 +0,0 +5,2 +0,0 +0,0 3. Materialaufwand - -0,0 -0,8 -92,7 -312,10 -156,7 4. Personalaufwand - -0,0 -0,0 -0,0 -0,0 -0,0 5. Abschreibungen - -0,0 -1,6 -13,7 -58,0 -42,4 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -15,6 -24,5 -23,2 -12,6 -14,2 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0,4 -0,0 +0,0 +0,0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - -0,0 -0,1 -3,9 -5,4 -16,3 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 10. Ergebnis nach Steuern - -5,3 -24,1 -28,7 -125,3 -47,6 11. Sonstige Steuern - -0,0 +0,0 +0,0 -0,0 -0,0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - -5.3 -24,1 -28,7 -125,3 -47,6 1) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). 2) Es wurde von der Gesellschaft kein Wirtschaftsplan für das Jahr 2018 erstellt. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20171) 20181) 20191) 20201) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - 0 32,9 39,9 2. Umlaufintensität (in %) - 100,0 67,10 60,0 3. Investitionen (in T€) - 0 56,9 248,9 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 93,0 42,10 6,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 0 127,70 15,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 0,0 -841,9 -28,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - -5,6 -34,1 -68,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - -5,2 -14,3 -3,7 4. Kostendeckung (in %) - 0,0 10,6 74,6 5. Cash Flow (in T€) - 5.1 vor Ertragsteuern - -5,3 -22,5 -15,0 5.2 nach Ertragsteuern - -5,3 -22,5 -15,0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - 0,0 0,0 0,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - 0,0 0,0 0,0 1) Beteiligung der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum 1. Januar 2018 (vorm. Star. Energiewerke GmbH & Co. KG). Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. BES | Stadtkämmerei | 93 14. BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Kontaktdaten BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Daxlander Str. 72 76185 Karlsruhe Gründung 13.07.2016 Unternehmensgegenstand Energielieferung aus klimaschonenden Energieerzeugungsanlagen. Geschäftsführung Lars F. Ziegenbein Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Hoepfner Bräu Friedrich Hoepfner Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Anteile Stammkapital 66 % 34 % = 66.000 € = 34.000 € Aufsichtsrat Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge keine Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co. KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Stuttgart geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Wärmeverkäufe (in T€) 41,7 43,4 80,6 116,8 2. Wärmeverkäufe (in kWh) 589.000 600.000 1.103.000 1.332.000 94 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | BES Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft liefert grüne Energie aus lokaler Erzeugung für Wohnviertel, gemischte Quartiere und Industrieanlagen. Hierzu erarbeitet die Gesellschaft für Kunden der Immobilienwirtschaft und Industriebetriebe effiziente, innovative und smarte Lösungen. Die Gesellschaft übernimmt die Planung, Realisierung und den Betrieb von Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen, um daraus grüne Energie wie Wärme und Strom zu verkaufen. Das erste Community Projekt ist zum Ende des Jahres 2018 in Betrieb gegangen. Ausblick Neben der Energielieferung aus dezentralen Energieanlagen sowie dem Betrieb dieser Anlagen gilt es die Dienstleistungen weiter auszubauen. So gilt es neben der Betriebs- und Assetrolle zunehmend das Zusammenspiel von verschiedenen Erzeugungsanlagen und Kunden in unterschiedlichen Arealen und Quartieren voranzutreiben. Die vertrieblichen Chancen und Opportunitäten sind vielversprechend für weiteres Wachstum. Und die Gesellschaft verfügt durch das Gesellschafterdarlehen über hinreichende Finanzmittel für weitere Investitionen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die Gesellschaft ein ähnliches Ergebnis wie in 2020. Risiken Die Risiken des operativen Geschäftsbetriebs sind aktuell gering. Die Energiebeschaffungs- und Energielieferverträge sind risikoavers fixiert. Der Betrieb der Energieerzeugungsanlagen ist durch Verträge mit qualifizierten Dritten abgesichert. Wesentliche Betriebsrisiken sind durch angemessene Versicherungen abgesichert. Die Gesellschaft bedient sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Gesellschaft wurde mit dem Zweck gegründet, grüne Energie lokal zu erzeugen und direkt vor Ort zu verbrauchen. Somit trägt die Gesellschaft allein schon mit der Umsetzung der verschiedenen Projekte ihren Teil zum Klimaschutz und Nachhaltigkeit bei. Darüber hinaus wird ein starker Fokus auf den Fortschritt der Digitalisierung gelegt. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.209 887.342 300 0 400 130.178 157.999 1.177.428 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 24.160 124.160 6.391 1.046.877 0 1.177.428 BES | Stadtkämmerei | 95 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +181,9 +230,1 +339,0 +417,8 +343,6 +386,9 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,4 +0,1 +0,4 +0,0 +0,0 +10,0 3. Materialaufwand -157,8 -212,9 -277,6 -287,0 -260,5 -287,5 4. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen -0,0 -0,1 -19,8 -74,3 -42,4 -58,5 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -23,2 -18,3 -20,0 -35,8 -26,0 -35,8 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 -6,1 -8,5 -36,9 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0,0 +0,0 -6,3 -4,5 +0,0 +0,0 10. Ergebnis nach Steuern +1,3 -1,0 +15,7 +10,1 +6,2 -21,8 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 -1,8 +0,0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +1,3 -1,0 +15,7 +10,1 +4,4 -21,8 13. Verlustvortrag -2,0 -0,7 -1,7 +14,0 - - 14. Bilanzgewinn/Bilanzverlust -0,7 -1,7 +14,0 +24,1 +8,8 -21,8 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 2,5 49,7 75,5 2. Umlaufintensität (in %) 99,5 97,5 50,3 24,5 3. Investitionen (in T€) 0,0 4,0 513,0 467,0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 71,3 64,8 11,4 10,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 0,0 0,0 23,0 14,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +0,7 -0,5 4,6 2,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +1,3 -1,1 13,8 8,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +1,0 -0,7 3,1 5,7 4. Kostendeckung (in %) 100,7 99,5 106,8 103,6 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +1,0 -1,0 42,0 89,0 5.2 nach Ertragsteuern +1,0 -1,0 36,0 85,0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 0,0 0,0 0,0 0,0 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 96 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Onshore 15. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 Gründung 8. Mai 2014 Unternehmensgegenstand Halten von Beteiligungen an Gesellschaften, die Onshore-Windparks in Deutschland betreiben, insbesondere einer Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH mit Sitz in Stuttgart. Geschäftsführung Mario Dürr Jürgen Schmidt Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH NEV Erneuerbare Energien GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50 % = 15.000,00 € 15.000,00 € 100 % = 30.000,00 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) EnBW Onshore Portfolio GmbH (Anteil am Stammkapital: 16,66 %). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 2020 erfolgten wiederum neben Kapitalauskehrungen auch Gewinnausschüttungen durch die EOP. Damit konnten im Berichtsjahr Beteiligungserträge in Höhe von 1.072 T€ (Vj. 481 T€) erzielt werden. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.047 T€ (Vj. 456 T€) ab. Dieser Jahresüberschuss resultiert insbesondere aus den Beteiligungserträgen, denen wie im Vorjahr sonstige betrieblichen Aufwendungen in Höhe von rd. 25 T€ gegenüber stehen, die sich im Wesentlichen aus den Verwaltungskosten für die Geschäftsbesorgung durch die SWK, den Kosten für die Gestellung der Geschäftsführung sowie den Prüfungskosten zusammensetzen. Onshore | Stadtkämmerei | 97 Ausblick Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet die BG2 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 1.007 T€. Dieser enthält die anteilige Gewinnausschüttung für das durch die EOP prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2020 (16,66 % des Gewinns 2020 der EOP von 6.206 T€ ergibt rd. 1.034 T€). Den Beteiligungserträgen stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von rd. 27 T€ gegenüber. Risiken Risiken bestehen aus der Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft EOP. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die OBG ist an einem Anlagenportfolio mit 17 Windparks beteiligt, die eine Gesamtnennleistung in Höhe von 156 MW besitzen. Diese haben in 2020 Strom in Höhe von 272,4 GWh erzeugt. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 20.190.952 0 0 240.174 22.665 0 20.653.791 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 19.571.354 1.046.951 20.648.305 3.203 2.283 0 20.653.791 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +0 +0 0 0 0 0 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 0 0 0 0 3. Materialaufwand +0 +0 0 0 0 0 4. Abschreibungen +0 +0 0 0 0 0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24 -24 -24 -25 -25 -26 6. Erträge aus Beteiligungen +27 +536 +480 +1.072 +824 +1.034 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 0 0 0 0 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 0 0 0 -1 9. Ergebnis nach Steuern +3 +512 +456 +1.047 +799 +1.007 10. Sonstige Steuern +0 +0 0 0 0 0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +3 +512 +456 +1.047 +799 +1.007 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 98 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Onshore Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,1 99,4 99,2 97,8 2. Umlaufintensität (in %) 0,9 0,6 0,8 2,2 3. Investitionen (in T€) 0 0 0,0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,8 100,5 100,8 102,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +0,0 +2,1 2,0 5,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +0,0 +2,1 2,0 5,1 4. Kostendeckung (in %) - - 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +3,0 +51,02 +456,0 1.047 5.2 nach Ertragsteuern +3,0 +512,0 +456,0 1.047 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. TelemaxX | Stadtkämmerei | 99 16. TelemaxX Telekommunikation GmbH Kontaktdaten Amalienbadstraße 41 (Bau 61), 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 13088-0 Fax: 0721 13088-77 www.telemaxx.de Gründung 5. Februar 1999 Unternehmensgegenstand Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen. Geschäftsführung Raphael Bächle Rainer Müller Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Stadt/Stadtwerke Baden-Baden Stadtwerke Rastatt GmbH Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH Stadtwerke Ettlingen GmbH Stadtwerke Bretten GmbH Stadt/Stadtwerke Gaggenau Stadtwerke Bühl GmbH Stadt Stutensee Anteile Stammkapital 42,0 % = 9,1 % = 9,1 % = 8,0 % = 8,0 % = 6,8 % = 6,8 % = 5,7 % = 4,5 % = 840.900 € 181.800 € 181.800 € 159.100 € 159.100 € 136.350 € 136.350 € 113.700 € 90.900 € 100,0 % = 2.000.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH Anteile am Stammkapital 49 % = 49.000 € Wichtige Verträge Die Gesellschafter haben einen Konsortialvertrag geschlossen, der die Planung, den Aufbau, die Errichtung und den Betrieb eines Telekommunikationsnetzes vor allem in der Technologie Region Karlsruhe, die Vermarktung von Telekommunikationsinfrastruktur der Gesellschafter sowie das Entwickeln und Vermarkten von Telekommunikationsdienstleistungen aller Art zum Ziel der Zusammenarbeit hat. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 5 8 7 6 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von Warth & Klein Grant Thornton AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt am Main geprüft. http://www.telemaxx.de/ 100 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | TelemaxX Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Beschäftigte 4) 81 85 94 108 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 81 85 94 108 Auszubildende 21 26 28 26 1) Umgerechnete Vollkraftstellen. 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 23.067 23.850 24.574 25.606 2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 9.950 9.871 9.561 9.345 3. Anzahl der Kunden 1.193 1.142 1.185 1.190 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 3 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 3,7 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 35 Mio. € (Vorjahr: 34,1 Mio. €) um rd. 2,4 % gesteigert werden. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die erfolgreiche Vermarktung der Netzinfrastruktur, Sprachdienstleistungen und Internet zurückzuführen. Die TelemaxX Telekommunikation GmbH hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch in 2020 trotz der äußeren Einflüsse aufgrund der Corona-Krise die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Diese stabile Umsatzentwicklung basiert auf einem breiten Produktportfolio, das dem Kunden alle IT-Dienstleistungen „aus einer Hand“ bieten kann. Insbesondere durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsflächen können andere Produktbereiche überplanmäßig profitieren, da im Rahmen von Rechenzentren regelmäßig weitere IT-Dienstleistungen nachgefragt werden. Die Vermarktung gestaltete sich aufgrund der konjunkturellen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vor dem Hintergrund der Pandemie schwierig, da die Zurückhaltung in der Investitionsbereitschaft bei potenziellen Kunden deutlich spürbar war. Die Investitionen im Geschäftsjahr 2020 betrugen rd. 10,6 Mio. €. TelemaxX | Stadtkämmerei | 101 Diagramm: Erlöse Telekommunikation 2010 bis 2020 (in T€) Diagramm: Entwicklung der Kundenzahlen 2010 bis 2020 Ausblick Die Geschäftsentwicklung der TelemaxX Telekommunikation GmbH konnte auch im Geschäftsjahr 2020 vor dem Hintergrund der Entwicklung des Gesamtmarktes stabil gehalten werden. Auch die künftige Entwicklung des Unternehmens wird durch die Geschäftsführung vorsichtig optimistisch eingeschätzt. Das Produktportfolio besteht aus den Bereichen Telekommunikationsdienstleistungen, Rechenzentrumsdiensten und sonstigen IT- Services. Ziel der Gesellschaft ist es, den Auftragseingang im Jahr 2021 zu steigern und ein Umsatzniveau von etwa 38,9 Mio. € zu erreichen. Die Umsätze und Auftragseingänge im ersten Quartal 2021 bestätigen diese Annahme, insbesondere vor dem Hintergrund, dass im Bereich IT-Services mit Cloud-Produkten zusätzlicher Umsatz erzielt werden soll. 12.018 13.586 18.162 22.146 24.574 25.606 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Jahr 1.084 1.339 1.193 1.189 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Jahr 102 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | TelemaxX Die Geschäftspolitik der TelemaxX Telekommunikation GmbH ist künftig verstärkt auf Wachstum ausgerichtet, sowohl hinsichtlich der Umsatzentwicklung, als auch in der Breite des Produktportfolios. Hier liegt der Fokus auf Produkten im Bereich Cloud-Hosting und Managed Cloud. Mit dieser strategischen Ausrichtung sollen die Umsätze in diesen Bereichen in den nächsten fünf Jahren signifikant gesteigert werden. Risiken Durch die Entwicklung und ständige Verbesserung eines Risikomanagementsystems ist die TelemaxX Telekommunikation GmbH in der Lage, mögliche Risiken in den verschiedensten Bereichen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu agieren. Die volkswirtschaftlichen Entwicklungen sind aufgrund der Corona-Pandemie derzeit schwer einzuschätzen. Ein weiterer Einbruch der Konjunktur hätte auch negative Auswirkungen auf die Auftragslage der TelemaxX Telekommunikation GmbH, da Unternehmen ähnlich wie nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 geplante IT-Investitionen möglicherweise verschieben oder gänzlich streichen würden. Der allgemeine Preisverfall in der Telekommunikationsbranche wird sich auch weiterhin fortsetzen. Die großen Telekommunikationsunternehmen investieren verstärkt in Glasfaserausbau, um eigene Produkte zu vermarkten, was auch die Wettbewerbssituation in der Technologieregion Karlsruhe verschärft, insbesondere im Bereich der kleinen und mittelgroßen Kunden. Produkte und technologischer Fortschritt fördern den Preisverfall und erhöhen damit den Konkurrenzdruck. Die Abhängigkeit von Großkunden hat sich zwar reduziert, stellt aber auch weiterhin ein beträchtliches Risiko dar. In diesem Kundensegment besteht zudem das Risiko von Unternehmenskonsolidierungen, die die Kundenabhängigkeit und damit den Preisdruck weiter erhöhen könnten. Darüber hinaus werden viele bestehende Kundenverträge neu verhandelt und angepasst. Die Nachfrage nach höheren Bandbreiten gleicht diese drohenden Verluste bisher aus. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Firma TelemaxX Telekommunikation GmbH investiert stetig in technische Anlagen im Bereich Rechenzentrum, um die Energieeffizienz kontinuierlich zu verbessern. Weiterhin werden bei Bauprojekten die Möglichkeiten der Nutzung regenerativer Energien (z.B. Photovoltaikanlagen) geprüft und die Ausrichtung des Fuhrparks soll sukzessive auf elektrische Antriebe erfolgen. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 297.265 44.601.005 49.000 228.600 3.775.561 8.476.525 744.457 58.172.414 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2.000.000 28.522.125 30.522.125 2.387.339 24.195.684 1.067.266 58.172.414 TelemaxX | Stadtkämmerei | 103 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +33.017 +33.720 +34.136 +34.951 +36.762 +38.868 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +930 +329 +895 +725 +410 +620 4. Materialaufwand -10.218 -10.474 -11.009 -11.632 -11.887 -12.701 5. Personalaufwand -5.832 -6.202 -8.043 -8.767 -9.475 -10.665 6. Abschreibungen -4.014 -5.065 -5.555 -5.622 -6.240 -5.998 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.402 -4.023 -4.577 -5.075 -5.280 -5.462 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +31 +32 +15 +4 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -216 -225 -193 -136 -276 -141 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3.128 -2.628 -1.902 -1.392 -1.325 -1.492 11. Ergebnis nach Steuern +7.168 +5.464 +3.766 +3.056 +2.689 +4.522 12. Sonstige Steuern -30 -25 -37 -37 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +7.138 +5.439 +3.729 +3.019 +2.689 +3.029 14. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +27.017 +27.015 +27.015 +27.014 +27.015 +27.015 15. Gewinnausschüttung -3.570 -2.720 -1.870 -1.510 -1.345 -1.514 16. Bilanzgewinn +30.585 +29.735 +28.874 +28.522 +28.360 +28.528 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 81,6 77,3 81,3 77,3 2. Umlaufintensität (in %) 18,0 21,9 17,7 21,5 3. Investitionen (in T€) 12.649 3.570 4.812 10.627 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 62,8 60,1 62,8 52,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 77,0 77,8 77,2 67,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +21,6 +16,1 +10,9 +8,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +21,9 +17,1 +12,1 +9,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +14,2 +10,7 +8,0 +5,4 4. Kostendeckung (in %) 139,2 129,6 116,1 111,8 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +14.280 +13.133 +11.186 +10.033 5.2 nach Ertragsteuern +11.152 +10.505 +9.284 +8.641 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 24,6 23,8 27,3 28,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 71.996 72.968 85.568 81.175 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 104 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Windpark Bad Camberg 17. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Kontaktdaten Kleinoberfeld 5, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 986810 Fax: 0721 9868188 Gründung 26. Juni 2013 Unternehmensgegenstand Entwicklung, Realisierung und Betrieb eines Windparks sowie die Erzeugung und Vermarktung von Energie am Standort Bad Camberg in Hessen. Geschäftsführung Die Geschäftsführung wird durch Komplementärin EMG – EnergieManagement Verwaltungs- gesellschaft mbH ausgeübt. Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH ESWE Versorgungs AG Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG Anteile Stammkapital 33,33 % = 33,33 % = 33,33 % = 50,00 € 50,00 € 50,00 € 100,00 % = 150,00 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Gestattungsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Werkliefervertrag über die Lieferung von drei Windkraftanlagen einschließlich Errichtung und Inbetriebnahme. Wartungsvertrag über die Wartung der Windkraftanlagen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 1) 2018 1) 20191) 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 2) 2) 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) 3) 3) 3) 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 3) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der ETL Mitteldeutschland GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 1 T€ ab. Der Jahresfehlbetrag wird auf den Kapitalkonten der Gesellschaft belastet. Die Umsatzerlöse aus dem Stromverkauf liegen mit 1.358 T€ leicht über den Planwerten. Windpark Bad Camberg | Stadtkämmerei | 105 Ausblick Die zukünftige Ertragslage hängt unmittelbar von dem tatsächlich am Standort der Windenergieanlagen zu verzeichnenden Windaufkommen und der daraus resultierenden Erzeugungsmenge an regenerativem Strom ab. Sofern die gemäß Windgutachten prognostizierten Erträge erzielt werden, wird sich die Gesellschaft zukünftig wirtschaftlich solide entwickeln. Risiken Das Eintreten des erwartenden Windaufkommens stellt das größte Risiko dar. Alles in allem trägt die Gesellschaft derzeit, soweit ersichtlich, keine bestandsgefährdenden Risiken. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Der Windpark umfasst 3 Windkraftanlagen mit je 2,4 MW, die in 2020 insgesamt Strom in Höhe von 16,162 GWh erzeugt haben. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 9.437.528 421.800 9.59.328 166.168 414.820 0 10.440.316 A. B. C. D. Eigenkapital Kapitalanteile der Kommanditisten Kapitalrücklagen Verlustkonten der Kommanditisten Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 150 3.990.000 -1.119.785 2.870.365 215.538 7.354.413 0 10.440.316 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 Plan 2020 Plan 2021 1. Umsatzerlöse +1.182 +1.080 +1.317 +1.358 +1.421 +1.325 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +25 +72 +7 +0 +0 3. Materialaufwand -198 -231 -266 -243 +0 4. Abschreibungen -809 -809 -809 -809 -809 -809 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -163 -149 -153 -153 -410 -494 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +2 +0 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -201 -189 -176 -163 -162 -150 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis nach Steuern -179 -273 -15 -1 +40 -128 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 0 +0 +0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -179 -273 -15 -1 +40 -128 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 106 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Windpark Bad Camberg Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 98,1 98,3 97,0 90,4 2. Umlaufintensität (in %) 1,9 1,7 3,0 5,6 3. Investitionen (in T€) 651 1 50 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 25,2 24,8 26,1 27,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,7 25,3 26,9 30,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -15,1 -25,3 -1,2 -0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -5,6 -9,5 -0,5 -0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -0,2 -0,7 1,5 1,7 4. Kostendeckung (in %) 86,2 78,4 93,7 99,2 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +630 +536 +794 808 5.2 nach Ertragsteuern +630 +536 +794 808 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. KVV | Stadtkämmerei | 107 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Kontaktdaten Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6107-0 Fax: 0721 6107-7159 info@kvv.karlsruhe.de www.kvv.de Gründung 29. Juli 1994 Unternehmensgegenstand Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14. Dezember 1998). Geschäftsführung Dr. Alexander Pischon Gesellschafter Stadt Karlsruhe Landkreis Karlsruhe Landkreis Germersheim Landkreis Rastatt Stadt Baden-Baden Landkreis Südliche Weinstraße Stadt Landau Anteile Stammkapital 52 % = 20 % = 8 % = 8 % = 8 % = 2 % = 2 % = 33.233,97 € 12.782,30 € 5.112,92 € 5.112,92 € 5.112,92 € 1.278,23 € 1.278,23 € 100 % = 63.911,49 € Aufsichtsrat 28 Mitglieder, davon 10 Vertretende der Stadt Karlsruhe, 5 Vertretende des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertretende der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden, je ein Vertretender des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertretender der Länder Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz. OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel (stellv. Vorsitz) LR Dr. Christoph Schnaudigel (stellv. Vorsitz) Gerd Hickmann OB Thomas Hirsch StR Johannes Honné LR Toni Huber KR Tony Löffler StR Sven Maier StR Bettina Meier-Augenstein OB Margret Mergen StR Yvette Melchien Michael Puschel LR Dietmar Seefeldt KR Robert Wein Tim Wirth StR Lukas Bimmerle Andreas Zimmermann StR Friedemann Kalmbach StR Aljoscha Löffler KR Karl-Heinz Hagenmeier OB Cornelia Petzold-Schick KR Carina Baumgärtner-Huber KR Reiner Dehmelt StR Cornelia von Loga Dr. Fabrice Gireaud BM Dr. Dennis Nitsche KR Thorsten Rheude Wichtige Verträge Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 1. Januar 2010 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2018. Eine Folgevereinbarung wurde bereits geschlossen. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15. November 2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31. Dezember 2018. Eine Folgevereinbarung wurde bereits geschlossen. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 1. Januar 1996 derzeit jährlich prolongiert. mailto:info@kvv.karlsruhe.de http://www.kvv.de/ 108 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVV Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 13 13 16 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 67 66 70 74 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 67 66 70 74 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet (in Mio.) 171,6 166,0 166,7 100,5 2. Tarifeinnahmen im Verbundgebiet (in Mio. €) – ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG 145,4 146,5 151,4 121,2 3. Tarifeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,85 0,88 0,91 1,21 Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Verlustabdeckung (Anteil Stadt Karlsruhe) 1.567 1.803 2.219 2.623 2. Tarifausgleich für KVV/VRN-Übergangsregelung 171 179 182 160 3. Finanzierung Probebetrieb Buslinien 117 und 118 58 0 0 0 4. Kostentragung „Verbundbedingte Lasten“ durch Stadt Karlsruhe 1.6361) 1.636 Zusammen 1.796 1.982 4.037 4.419 1) Ab 2019 erfolgt die Zahlung der Stadt Karlsruhe nicht mehr über die VBK, sondern direkt an den KVV Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die im Rahmen der Verbundabrechnung an die Verkehrsunternehmen des Verbunds zu verteilenden Fahrgeldeinnahmen gingen gegenüber dem Vorjahr um 30,2 Mio. € bzw. 19,98 % auf insgesamt 121,2 Mio. € (Vorjahr: 151,4 Mio. €) zurück. Das Fahrgastergebnis des Jahres 2020 ist geprägt von den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Nach einem anfänglich guten Start in den ersten beiden Monaten kam es ab Ende des ersten Quartals aufgrund Kontakt- und später Ausgangsbeschränkungen, Home-Office- und Home-Scooling, Schulschließungen zu deutlichen KVV | Stadtkämmerei | 109 Rückgängen in der ÖPNV-Nutzung. Im Gelegenheitstarif, also bei den die Einzel-, Mehrfahrten und Tageskarten sind bis Jahresende sehr starke Nachfragerückgänge aufgetreten. Aber auch bei den Zeitkarten gab es Veränderungen. Neben Rückgängen bei den Verkaufszahlen, war auch bei der Nutzung der Zeitkarten eine deutlich geringere Nutzung zu verzeichnen. Der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) hat für die Fahrgastberechnung entsprechende Minderungsfaktoren zur Verfügung gestellt. Aus den geringeren Verkäufen und der geringeren Ausnutzung bei den Zeitkarten ergibt sich gegenüber dem Jahr 2019 ein Fahrgastrückgang von knapp 40%. Diagramm: Entwicklung der Fahrgastzahlen 2010 bis 2020 (in Mio.) Mit rund -4,9 Mio. € liegt das Ergebnis nach Steuern im Jahr 2020 deutlich unter dem prognostizierten Plan von -6,3 Mio. €. Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt wurde, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt. Im Jahr 2017 wurde ein neues Einnahmeaufteilungs-verfahren erarbeitet, welches nach einer neuen Verkehrserhebung aller Verbundverkehre zur Anwendung kommen soll. Zum Fahrplanwechsel 2019/2020 betrug die Tariferhöhung 1,80 %. Zum Fahrplanwechsel 2020/2021 wurde keine Tariferhöhung durchgeführt, um den Kunden auf diesem Wege die temporäre Mehrwertsteuersenkung weiterzugeben. Diagramm: Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 2010 bis 2020 (in Mio. €) 177,0 174,0 171,6 100,5 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0 140,0 160,0 180,0 200,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr 119,0 122,0 133,0 135,0 144,0 145,4 151,4 121,2 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0 140,0 160,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr 110 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVV Auch im Jahr 2020 erhielt der KVV als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin im Jahr 2010 eine Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen. Diese wurde jeweils um zwei Jahre verlängert. In den letzten Jahren hat das Angebot an Mobilitätsdienstleistungen wie Car- oder Bikesharing neben dem klassischen ÖPNV deutlich an Bedeutung gewonnen. Insbesondere junge Menschen entscheiden heute flexibel, welches Mobilitätsangebot spontan zu ihren Bedürfnissen passt. Dieses inter- und multimodale Verhalten wird weiter zunehmen. Diesem Umstand wird mit dem Projekt „regiomove“ Rechnung getragen, welches die Angebote der einzelnen Mobilitätsanbieter vernetzt und über eine gemeinsame Plattform den Kund*innen aus einer Hand anbietet. Das Projekt regiomove schafft die organisatorischen, technischen und infrastrukturellen Grundlagen für den Aufbau und den zukünftigen Betrieb eines inter-/multimodalen Mobilitätsverbundes für alle Bürger*innen im KVV und im Gebiet der TechnologieRegion Karlsruhe. Auch das Projekt Home Zone, in dessen Rahmen deutschlandweit erstmalig ein innovativer E-Tarif entwickelt wird, trägt diesem Umstand Rechnung. Kund*innen können sich zukünftig ihren individuellen Mobilitätsradius auf dem Smartphone, unabhängig von Wabengrenzen, festlegen und in dieser Home Zone den ÖPNV unbegrenzt nutzen. Darüberhinausgehende Fahrten werden separat über einen Luftlinien-Tarif kilometer-basiert abgerechnet. Ausblick Im Jahr 2021 rechnet die Gesellschaft mit einem negativen Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit in Höhe von 6,2 Mio. €, welches durch Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5 des Gesellschaftsvertrages abzudecken ist. Seit dem Jahr 2018 ist das klassische Ausgleichsverfahren nach § 45a PBefG in Baden-Württemberg entfallen. Das Land überstellt diese Finanzmittel im Rahmen des ÖPNV-Gesetzes an die kommunale Aufgabenträger (Stadt- und Landkreise). Von dort werden diese im Rahmen von „Allgemeinen Vorschriften“ bzw. öffentlichen Dienstleistungsaufträgen an die Unternehmen ausgekehrt. In einer weiteren Stufe dieser ÖPNV-Finanzreform werden ab dem Jahr 2021 diese Mittel aufgestockt und die bisher festgeschriebenen Zuscheidungsbeträge an die Aufgabenträger auf ein parameterbezogenes Schlüsselverfahren umgestellt. Hierdurch werden sich Veränderungen bei den Zuscheidungsbeträgen ergeben. Minderungen gegenüber den bisherigen Beträgen werden während einer Übergangsfrist bis zum Jahr 2026 ausgeglichen. Risiken Neben dem Risiko geringerer Tarifeinnahmen, hauptsächlich verursacht durch die Corona-Pandemie, einer damit möglicherweise einhergehenden Abbestellung von Verkehren und einem daraus resultierenden Imageschaden der ÖPNV/SPNV-Leistungen, stellt die Neuregelung der Verbundförderung mit den erhöhten Förderbedingungen ebenfalls ein Risiko für den KVV dar. Aber auch die nahezu vorherrschende Vollbeschäftigung in Baden- Württemberg könnte zu Schwierigkeiten bei der Nachbesetzung qualifizierter Wissensträger aufgrund natürlicher Fluktuation führen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Für eine zukunftsfähige und nachhaltige Stadtentwicklung ist sowohl der geringe Flächenbedarf des öffentlichen Personennahverkehr als auch der schonende Umgang mit Umweltressourcen, der durch wesentlich weniger Schadstoffausstoß gegenüber dem motorisierten Individualverkehr erreicht wird, von Bedeutung. Um den öffentlichen Personennahverkehr noch attraktiver zu gestalten und dem multimodalen Verhalten der Fahrgäste gerecht zu werden initiiert der KVV Projekte wie regiomove, MyShuttle oder KVV.nextbike. Regiomove ermöglicht beispielsweise, durch die Vernetzung vieler Mobilitätsangebote auf einer einzigen Plattform die Attraktivität dieser Angebote zu steigern und damit letztendlich auch zum Klimaschutz in der Region beizutragen. KVV | Stadtkämmerei | 111 Neue Tarifprodukte wie die geplante Home Zone (Kunden können via Smartphone-App einen individuellen Mobilitätsradius festlegen) oder der bereits eingeführte BW-Tarif verfolgen das Ziel den ÖPNV langfristig für die Kunden attraktiver zu gestalten. Des Weiteren trägt die Gesellschaft durch den Einsatz leistungsfähiger Bahnen und Busse im Verbundgebiet, welche sich auf dem neuesten Stand der Technik befinden, dem Gedanken des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit Rechnung. Ab 2022 werden auch erstmalig Elektrobusse zum Einsatz kommen. Doch auch der Betrieb des „Testfelds Autonomes Fahren“ durch den KVV und die zugehörigen Forschungsprojekte tragen letztendlich zur Weiterentwicklung des ÖPNV und in Folge dessen zum Klimaschutz bei. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten 2.016.991 34.175 0 29.858.025 2.401 22.107 31.933.699 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss/-fehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 63.911 0 63.911 773.642 24.740.653 6.355.491 31.933.699 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse 2) +3.946 +4.472 +4.775 +4.667 +4.728 2. Sonstige betriebliche Erträge +10.327 +12.021 16.795 +11.502 +13.120 3. Personalaufwand -2.927 -3.032 -3.554 -3.921 -4.104 -4.478 4. Abschreibungen -95 -87 -77 -117 -478 -609 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.208 -16.781 -17.363 -17.104 -19.619 -18.817 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +71 +67 +88 +108 +65 +45 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -31 -12 -7 - 0 -37 -20 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis nach Steuern -2.917 -3.352 -4.117 -4.865 -6.326 -6.174 10. Sonstige Steuern -0 -0 -4 -1 0 0 11. Erträge aus Verlustübernahme Gesellschafter (§5 Gesellschaftsvertrag) +2.917 +3.352 +4.121 +4.866 +6.326 +6.174 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden brutto verbucht, das heißt als Umsatzerlöse und als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG/VBK/BBL). 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 112 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVV Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,6 0,5 1,1 6,4 2. Umlaufintensität (in %) 99,4 99,5 98,8 93,5 3. Investitionen (in T€) 53 8 398 2.019 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,2 0,2 0,2 0,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 32,5 54,6 14,6 3,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -73,9 -75,0 -86,3 -104,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -4.565 -5.245 -6.447,9 -7.613 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -9,5 -13,1 -10,0 -15,2 4. Kostendeckung (in %) 22,7 22,5 22,7 22,1 5. Cash Flow (in T€) -2.822 -3.264 -4.198 -4.749 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 17,0 15,2 16,9 18,5 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 43.689 45.930 50.772 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Baden Airpark | Stadtkämmerei | 113 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Kontaktdaten Victoria Boulevard A 106, 77836 Rheinmünster Telefon: 07229 66-2125 Fax: 07229 66-2309 Amt11@Landkreis-Rastatt.de Gründung 20. März 2001 Unternehmensgegenstand Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11. Juli 2007). Geschäftsführung Dieter Au Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadt Baden-Baden Landkreis Karlsruhe Landkreis Rastatt Stadt Bühl Gemeinde Hügelsheim Gemeinde Rheinmünster Stadt Rheinau Anteile Stammkapital 43,90 % = 15,55 % = 12,65 % = 12,65 % = 4,27 % = 4,88 % = 4,88 % = 1,22 % = 14.400 € 5.100 € 4.150 € 4.150 € 1.400 € 1.600 € 1.600 € 400 € 100,0 % = 32.800 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Baden Airpark GmbH Anteile am Stammkapital 34,17 % = 8,559 Mio. € Wichtige Verträge Die zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH am 22. Dezember 2015 unterzeichnete Fortführungsvereinbarung ergänzt die Rahmenvereinbarung vom 30. Juli 2003. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet 2) Die Mitglieder der Gesellschafterversammlung erhalten keine Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Residenz Treuhand geprüft. mailto:Amt11@Landkreis-Rastatt.de 114 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Baden Airpark Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Erhöhung der Kapitalrücklage 0 0 0 0 2. Verwaltungskostenumlage 13 12 12 12 Zusammen 13 12 12 12 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beamte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 0,0 0,0 0,0 0,0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) 2017 2018 2019 2020 1. Flugbewegungen 38.095 38.503 36.088 30.441 2. Passagiere 1.249.322 1.257.585 1.346.750 401.153 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) war im Jahr 2020 für 401.153 Passagiere Partner für Privat- und Geschäftsreisen. Das Jahr 2020 stand ab dem Monat März ganz im Zeichen der COVID-19 Pandemie. Airlines und Flughäfen sehen sich seitdem mit einer Krise unbekannten Ausmaßes konfrontiert. Die Flughäfen hatten durch die weltweite Reisewarnung des Auswärtigen Amtes bis in den Sommer faktisch keine Passagiere mehr und damit stark verminderte Einnahmen. Ein Flughafenbetrieb ohne Einnahmen aus dem Passagierverkehr ist ohne Ausgleichsmaßnahmen schwierig darzustellen. Der Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) beförderte im Jahr 2020 401.153 Passagiere. Zu Jahresbeginn noch planmäßig mit leichten Zuwächsen gegenüber dem Vorjahr. Ab März wurde das Verkehrsaufkommen durch die beginnenden Reisebeschränkungen geringer und beschränkte sich ab April auf Rückholer- und Erntehelferflüge. Ab Mitte Juli war der Linien- und Charterverkehr wieder Möglich. In den Monaten Juli bis September wurden dann am FKB 30 bis 35 % der Passagierzahlen des Jahres 2019 erreicht. Mit Beginn der zweiten Welle der Covid-19-Infektionen und den Verschärfungen der Reisebedingungen in vielen europäischen Ländern wurden die Flüge der Airlines deutlich verringert. Im November und Dezember fertigten die Mitarbeiter am FKB nur rund 10 % der Passagiere im Vergleich zu diesen Monaten im Jahr 2019 ab. Insgesamt erwirtschaftete der Bereich Flughafen 2020 Umsatzerlöse i. H. v. knapp 5 Mio. €. Der Bereich Immobilien war ebenfalls deutlich von den Auswirkungen der COVID-19- Pandemie betroffen. Die sogenannten „Non-Aviation Erlöse“ im Bereich Gastronomie, Parkierung, Mietwagen etc. sind nach dem deutlichen Rückgang der Passagierzahlen eingebrochen. Insgesamt erwirtschaftete der Bereich Flughafen 2020 Umsatzerlöse i. H. v. knapp 5 Mio. €. Baden Airpark | Stadtkämmerei | 115 Die Entwicklung im Gewerbepark war im Jahr 2020 erstmals deutlich rückläufig. Diagramm: Entwicklung der Passagierzahlen 2010 bis 2020 Insgesamt wies die Baden-Airpark GmbH bis 2019 ein positives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und sonstigen Steuern (EBITDA) aus. Die Umsatzerlöse verringerten sich aufgrund der Pandemie um etwa 50%. Daher wird im Jahr 2020 erstmalig ein negatives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und sonstigen Steuern ausgewiesen. Das sog. EBITDA betrug rd. -3,5 Mio. €. Das Geschäftsjahr 2020 schloss mit einem negativen Jahresergebnis von rd. 10,5 Mio. €. Ausblick Ab der zweiten Jahreshälfte 2021 wird erwartet, dass bei Abflauen des Infektionsgeschehens die Anzahl der Flüge und der Fluggäste am FKB wieder deutlich steigen. Wenn die Reisebeschränkungen aufgehoben werden, wird auch der Mobilitätsbedarf und die Nachfrage nach Flugreisen steigen. Es wird prognostiziert, dass private Reisen, die am FKB über 80 % des Passagieraufkommens ausmachen, deutlich schneller das alte Niveau erreichen werden als Geschäftsreisen. Risiken Die Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH ist an die Entwicklung des Baden-Airparks gekoppelt. Ein Schwerpunkt der eigenen Aktivitäten 2021 wird die Begleitung und Unterstützung der Baden- Airpark GmbH auf dem Weg zu einem Flugbetrieb ohne pandemiebedingte Einschränkungen sein. Auf dem Weg dahin zeigt sich gerade die Stärke des Airparks mit dem zweiten Standbein eines Gewerbeparks. Wenn auch dort die Pandemie wirtschaftliche Auswirkungen zeigt, sind diese doch bei weitem nicht so existentiell wie derzeit beim Flugbetrieb und damit ein Stabilisierungsfaktor für die Baden-Airpark GmbH. Umso wichtiger ist damit die Unterstützung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH für die Baden-Airpark GmbH und den Zweckverband bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen des Gewerbeparks, z.B. durch eine marktgerechte Anpassung des Bebauungsplans. Trotz aller wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sieht die Baden-Airpark GmbH derzeit keine Faktoren, die den Bestand der Gesellschaft gefährden oder die gute Vermögens- und Finanzlage wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Geschäftsführung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH schließt sich dieser Einschätzung an. 1.192.894 1.299.291 997.013 1.113.952 1.257.585 401.153,0 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000 1.600.000 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr 116 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Baden Airpark Die derzeitigen hohen bilanziellen Verluste der Baden-Airpark GmbH führen aber unweigerlich dazu, dass die Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH den Wert ihrer entsprechenden Beteiligung auch weiter abschreiben wird. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Der Baden-Airpark will die technischen Anforderungen eines modernen zivilen Flughafenbetriebs und Sicherung von Umwelt, Klima und Natur miteinander in Einklang bringen. Hierzu existiert ein Nachhaltigkeitskonzept mit zahlreichen Einzelmaßnahmen in den Bereichen Ökologie, Energie, Fluglärmminderung und Mobilität. Die im europäischen „Green Deal“ anvisierten Klimaziele stehen vorrangig im Fokus. Der Flughafen soll im Einklang mit allen örtlichen Flughäfen spätestens 2050 klimaneutral sein. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 1 36.091.454 0 47.164 0 36.138.618 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 32.800 46.424.539 -10.333.085 36.124.254 8.968 5.396 36.138.618 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 20182) 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +28 +28 +30 +27 +29 +28 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -13 -12 -12 -12 -13 -12 5. Abschreibungen +0 +0 -1.912 -8.421 -1.912 -2.592 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -16 -18 -15 -16 -16 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern +0 +0 +0 -8.421 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Verlustvortrag Vorjahr +0 +0 +0 -1.912 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 -1.912 -10.333 -1.912 -2.592 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Baden Airpark | Stadtkämmerei | 117 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,9 99,9 99,9 99,9 2. Umlaufintensität (in %) 0,1 0,1 0,1 0,1 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 100,0 100,0 99,9 100 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +0,0 +0,0 -4,3 -23,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - 5. Cash-Flow (in T€) +0 +0 +0 +0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 44,6 38,1 40,5 43,6 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 6.332 6.048 5.993 5.967 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Wohnungswesen und Stadtentwicklung 120 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO 20. VOLKSWOHNUNG GmbH Kontaktdaten Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 26. Juni 1922 Unternehmensgegenstand Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum. Dazu gehört auch die Versorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet in eigenem Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann sie ebenfalls andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12. November 2007). Geschäftsführung Stefan Storz Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 37.000.000 € Aufsichtsrat Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Michael Borner Marc Bernhard Rudolf Bürgel StR Dr. Clemens Cremer Margot Döring StR Anton Huber StR Karl-Heinz Joos StR Bettina Meier-Augenstein StR Tilman Pfannkuch Anne Segor Beteiligungen (mindestens 25 %) VOLKSWOHNUNG Service GmbH VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH KES – Karlsruher Energieservice GmbH Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Anteile am Stammkapital 100,0 % = 100,0 % = 60,0 % = 50,0 % = 50,0 % = 38,8 % = 1.100.000,00 € 1.000.000,00 € 300.000,00 € 50.000,00 € 2.600.000,00 € 2.000.000,00 € Wichtige Verträge Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH und der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH wurden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 19 17 17 19 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 erstmals von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. mailto:info@volkswohnung.com http://www.volkswohnung.com/ VOWO | Stadtkämmerei | 121 Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Zuschuss aus dem Karlsruher Wohnraumförderungsprogramm 3.367 3.359 154 598 2. Zuschuss SSP (Soziale Stadt Programm ) 246 489 10 95 Zusammen 3.511 3.848 164 693 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 174 169 171 185 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 174 169 171 185 Auszubildende 12 10 9 10 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 5.913 6.274 8.769. 9.932 2. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 13.087 13.105 13.258 13.302 Gewerbe 193 201 213 221 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 4.334 4.511 4.728 4.927 sonstige Mietverhältnisse 93 97 95 97 eigengenutzte Einheiten 49 49 48 47 Zusammen 17.756 17.963 18.342 18.594 3. Bautätigkeit eigene Objekte (fertiggestellt) Mietwohnungen 293 151 159 44 Gewerbe 6 7 1 9 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 322 192 221 110 Zusammen 621 350 381 163 4. Verwaltete Objekte Dritter Miet- und Eigentumswohnungen 3 15 14 22 Gewerbe 60 60 60 60 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 142 142 142 142 sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 215 227 226 234 5. Eigentumswohnungen im Bau 34 29 21 75 verkauft 14 3 16 2 zum Verkauf angeboten 34 28 17 2 Mietkauf 0 0 0 0 Noch nicht verkauft 20 25 1 55 122 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Im Geschäftsjahr 2020 konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 13,0 Mio. € erzielt werden. Die gestiegenen Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung resultieren im Wesentlichen aus Neuvermietungen und Mieterhöhungen nach Abschluss von Modernisierungsmaßnahmen sowie gestiegenen Umsatzerlösen aus Betriebs- und Heizkostenabrechnungen. Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Grundstücken sind im Jahr 2020 vor allem durch die ertragswirksame Übergabe der kompletten Bauträgermaßnahme in Knielingen geprägt. Die Umsatzerlöse aus der Betreuungstätigkeit beinhalten die Geschäftsbesorgung der VOLKSWOHNUNG GmbH an ihre Tochtergesellschaften und Beteiligungen. Neben den angestiegenen Betriebs- und Heizkosten sind vor allem gestiegene Aufwendungen für laufende und geplante Instandhaltungen ursächlich für den Anstieg der Aufwendungen für Hausbewirtschaftung. Die Abschreibungen in 2020 erfolgten planmäßig; die Fertigstellung von Neubauten im Vorjahr wirkte sich erstmals ganzjährig aus, wodurch auch die damit verbundenen Abschreibungen steigen. Unter anderem bedingt durch die Coronapandemie gab es Erhöhungen in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2010 bis 2020 (in Mio. €) Die VOLKSWOHNUNG GmbH legt den Schwerpunkt ihrer Tätigkeit auch weiterhin auf den Neubau von Mietwohnungen. Damit reagiert das Unternehmen auf die Anforderungen des Marktes. Die Entwicklung des Unternehmens wird für das Jahr 2021 insgesamt positiv gesehen. Für die nächsten beiden Jahre wird eine stabile Ertragslage erwartet, womit die VOLKSWOHNUNG GmbH auch zukünftig in der Lage sein wird, ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit fristgerecht nachzukommen. Neben dem konsequenten Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung und -effizienz sowie zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der VOLKSWOHNUNG GmbH. Ausblick Aufgrund des Immobilienportfolios der VOLKSWOHNUNG GmbH und der damit verbundenen Mieterstruktur waren durch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 nur leichte Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit spürbar. Dennoch kann es bei Fortbestehen der Beeinträchtigungen durch das Coronavirus gegebenenfalls zu Abweichungen bei einzelnen Kennzahlen kommen. 3,7 4,2 4,9 4,7 5,5 6,8 6,8 9,6 16,4 14,8 13,0 0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr VOWO | Stadtkämmerei | 123 Für das Geschäftsjahr 2021 wird ein Jahresüberschuss von rund 6,4 Mio. € erwartet. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der geplanten Neubaufertigstellungen voraussichtlich um 74 Wohnungseinheiten zunehmen. Die Jahresplanung für 2021 sieht Investitionen aus der Bautätigkeit in Höhe von rd. 155,7 Mio. € vor. Darin enthalten sind 92,9 Mio. € für Neubauvorhaben, rund 29,6 Mio. € für Modernisierungen sowie 33,2 Mio. € für weitere bauliche Maßnahmen wie beispielsweise Erschließungen. Die geplanten Instandhaltungskosten betragen zusätzlich ca. 24,4 Mio. €. Risiken Aus der Corona-Pandemie ist weiterhin mit Risiken für die Geschäftsentwicklung und den zukünftigen Geschäftsverlauf des Unternehmens zu rechnen. Zu nennen sind Risiken aus der Verzögerung bei der Durchführung von Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Baumaßnahmen verbunden mit dem Risiko von Kostensteigerungen und der Verzögerung von geplanten Einnahmen. Darüber hinaus ist mit einem Anstieg der Mietausfälle für Gewerbeobjekte, mit krisenbedingten Einschränkungen der eigenen operativen Prozesse sowie ggf. mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen zu rechnen. Die Geschäftsführung beobachtet laufend die weitere Entwicklung zur Identifikation der damit verbundenen Risiken und reagiert bedarfsweise unter Zugrundelegung des Risikomanagementsystems des Unternehmens mit angemessenen Maßnahmen zum Umgang mit den identifizierten Risiken. Davon umfasst sind auch Maßnahmen zur Anpassung von operativen Geschäftsprozessen unter Nutzung neuer technologischer Möglichkeiten. Das Risiko wird derzeit als gering eingeschätzt. Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Aufgrund der vorhandenen Potenziale in der VOLKSWOHNUNG GmbH werden die Chancen höher bewertet als die aufgeführten Risiken. Weitere wirtschaftliche und finanzielle Risiken, die die künftige Entwicklung des Unternehmens bzw. die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage nachhaltig beeinträchtigen oder gefährden könnten, sind nicht erkennbar. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Eine nachhaltige Unternehmensausrichtung ist in der VOLKSWOHNUNG tief verwurzelt. Die Vereinbarkeit von Ökonomie und Gesellschaft findet sich in deren Unternehmensauftrag. Die Ökologie bildet die Grundlage des Daseins und ihr Schutz ist daher für das Unternehmen alternativlos. Die Neubauten werden derzeit nach KfW 55 Standard erstellt und mit nachhaltigen Mobilitätskonzepten kombiniert. Da der Gebäudesektor einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann, erarbeitet die VOLKSWOHNUNG aktuell eine umfassende Klimaschutzstrategie, die die notwendigen Sanierungen der nächsten zwei Jahrzehnte aufzeigen soll. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 515.232 649.840.361 24.526.102 31.639.095 15.044.434 62.808.958 320.001 784.694.183 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 181.528.350 12.958.483 231.486.833 12.869.405 525.807.449 14.530.496 784.694.183 124 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20174) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +100.601 +108.720 +106.176 +116.993 +117.120 +112.890 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen -818 +4.847 +4.105 -6.494 -30 +11.810 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +307 +271 +171 +183 +390 +590 4. Sonstige betriebliche Erträge +4.978 +7.021 +4.324 +2.429 +4.710 +8.460 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 2) -58.304 -62.898 -62.030 -61.691 -74.070 -80.990 6. Personalaufwand -11.664 -12.917 -12.704 -13.466 -13.010 -14.020 7. Abschreibungen -15.016 -20.273 -16.190 -16.692 -17.240 -16.560 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.383 -8.966 -4.138 -4.756 -6.310 -10.410 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3) +3.876 +10.876 +4.439 +3.459 +2.060 +1.600 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.006 -9.466 -7.860 -7.047 -7.600 -6.900 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsverträgen mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Steuern vom Einkommen und Ertrag 2) +21 -782 -1.328 +63 -250 +0 13. Ergebnis nach Steuern +9.592 +16.433 +14.965 +12.981 +5.770 6.470 14. sonstige Steuern 2) +0 +0 -119 -23 -40 -30 15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +9.592 +16.433 +14.846 +12.958 +5.730 +6.440 16. Einstellung in Gewinnrücklagen -9.592 -16.433 -14.846 -12.958 +0 -6.440 17. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +5.730 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Grundsteuer wird unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen, da auf Mieter umlegbar. 3) Einschließlich Erträge aus Gewinnabführungsverträgen, aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens. 4) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. VOWO | Stadtkämmerei | 125 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 88,5 84,7 86,4 86,0 2. Umlaufintensität (in %) 11,5 15,3 13,6 14,0 3. Investitionen (in T€) 66.169 54.474 60.119 44.443 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 25,6 27,2 28,7 29,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 28,9 32,1 33,2 34,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 9,5 +15,1 +14,0 +11,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,1 +8,1 +6,8 +5,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,5 +3,5 +3,0 +2,5 4. Kostendeckung (in %) 101,2 94,9 +103,3 +112,9 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 23.918 +37.890 +36.228 +32.649 5.2 nach Ertragsteuern + 23.939 +37.107 +32.426 +29.809 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 11,7 11,3 12,4 13,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 67.034 76.432 74.291 72.789 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Nachrichtlich: Volkswohnung – Konzernabschluss 2020 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C D Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern 515.233 658.736.604 21.833.566 41.055.720 8.396.578 65.158.403 329.486 2.557.260 798.582.850 A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/-verlust Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter Buchmäßiges Eigenkapital Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 177.530.660 17.329.583 200.000,00 232.060.243 0 21.555.208 530.316.887 14.650.512 798.582.850 126 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 20172) 2018 2019 2020 1. Umsatzerlöse +112.759 +180.197 +121.331 +123.427 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +20.681 -29.657 -3.375 -8.341 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +361 +353 +237 +238 4. Sonstige betriebliche Erträge +6.327 +8.011 +5.837 +4.989 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -82.082 -82.928 -58.607 -55.991 6. Personalaufwand -14.814 -17.844 -16.389 -17.443 7. Abschreibungen 1) -16.798 -21.992 -17.642 -18.098 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.899 -9.453 -4.871 -5.190 9. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen +1.009 +560 +1.249 +921 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +100 +2.473 +363 +225 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -9.247 -9.634 -8.276 -7.183 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +20 -783 -1.329 +2.619 13. Ergebnis nach Steuern +12.417 +19.303 +18.528 +20.203 14. Sonstige Steuern -2.415 -2.411 -2.543 -2.873 15. Konzernüberschuss/-fehlbetrag +10.002 +16.892 +15.985 +17.330 1) Einschließlich Abschreibungen auf Finanzanlagen 2) Das Jahr 2017 wurden rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. VOWO Service | Stadtkämmerei | 127 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH Kontaktdaten Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 Info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 20. Dezember 1989 Unternehmensgegenstand Die Gesellschaft übernimmt Bau- und Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 8. November 2012) Geschäftsführung Stefan Storz Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 1.100.000 € Aufsichtsrat Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der VOLKSWOHNUNG GmbH BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Michael Borner (stellv. Vorsitz) Marc Bernhard Rudolf Bürgel StR Dr. Clemens Cremer Margot Döring StR Anton Huber StR Karl-Heinz Joos StR Bettina Meier-Augenstein StR Tilman Pfannkuch Anne Segor Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. mailto:Info@volkswohnung.com http://www.volkswohnung.com/ 128 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Service Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) 44 52 51 55 Beschäftigte 4) 6 7 8 11 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 50 59 59 66 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie zum Beispiel Personalwesen und Buchführung. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 96 96 96 96 Gewerbe 44 44 44 44 Garagen, TG und Abstellplätze 110 110 110 110 sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 eigengenutzte Einheiten 1 1 1 1 Zusammen 258 258 258 258 2. Verwaltete Objekte Verwaltete Wohnungen 1.214 1.420 1.408 1.365 Verwaltete Garagen, TG und Abstellplätze 1.078 1.140 1.140 1.140 Verwaltete Gewerbeeinheiten 43 42 40 40 Zusammen 2.335 2.602 2.588 2.545 3. Geschäftsfeld Wärmemessdienst angeschlossene Einheiten 11.296 11.496 11.508 11.587 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Im Geschäftsjahr 2020 konnte ein Jahresüberschuss von 2,7 Mio. € (Vorjahr: 2,2 Mio. €) erzielt werden. Gegenüber der Planung ergab sich eine Verbesserung um 1,0 Mio. €. VOWO Service | Stadtkämmerei | 129 Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2010 bis 2020 (in Mio. €) Das im Geschäftsjahr erreichte Ergebnis vor Abführung (2.651 T€) fiel um 1032 T€ höher aus als prognostiziert. Dies liegt darin begründet, dass in der Prognose mit höheren Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen sowie sonstige betriebliche Aufwendungen gerechnet wurde. Die Geschäftsentwicklung verlief insgesamt positiv. Im Geschäftsjahr 2020 sank die Anzahl der Breitbandkabel-Anschlüsse um acht Anschlüsse auf 15.601 Anschlüsse. Durch Neubauaktivitäten wird sich die Anzahl der Anschlüsse 2021 erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen. Ausblick Da die VOLKSWOHNUNG Service GmbH einen Großteil ihres Immobilienportfolios an die Gesellschafterin generalvermietet hat und den überwiegenden Teil ihrer Tätigkeiten ebenfalls für die VOLKSWOHNUNG GmbH erbringt, waren Auswirkungen durch die Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf die Geschäftstätigkeit kaum spürbar. Dennoch kann es bei Fortbestehen der Beeinträchtigungen durch das Coronavirus gegebenenfalls zu Abweichungen bei einzelnen Kennzahlen kommen. Der im Oktober 2020 verabschiedete Wirtschaftsplan sieht für das Geschäftsjahr 2021 ein Rohergebnis von 13.510 T€ vor. Dem stehen Aufwendungen in Höhe von 12.110 T€ gegenüber. Es wird ein abzuführendes Ergebnis von 1.400 T€ prognostiziert. Risiken Aus der Corona-Pandemie ist weiterhin mit Risiken für die Geschäftsentwicklung und den zukünftigen Geschäftsverlauf des Unternehmens zu rechnen. Zu nennen sind Risiken aus der Verzögerung bei der Durchführung von Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Baumaßnahmen verbunden mit dem Risiko von Kostensteigerungen und der Verzögerung von geplanten Einnahmen. Darüber hinaus ist mit einem Anstieg der Mietausfälle, mit krisenbedingten Einschränkungen der eigenen operativen Prozesse sowie ggf. mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen zu rechnen. Die Geschäftsführung beobachtet laufend die weitere Entwicklung zur Identifikation der damit verbundenen Risiken und reagiert bedarfsweise unter Zugrundelegung des Risikomanagementsystems des Unternehmens mit angemessenen Maßnahmen zum Umgang mit den identifizierten Risiken. Davon umfasst sind auch Maßnahmen zur Anpassung von operativen Geschäftsprozessen unter Nutzung neuer technologischer Möglichkeiten. Das Risiko wird derzeit als mittelschwer eingeschätzt. 0,3 0,5 1,0 1,7 1,1 1,0 1,4 1,2 0,5 2,2 2,7 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr 130 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Service Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel- und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abgeschlossen; das Risiko von sonstigen Mietausfällen wird daher als sehr gering eingestuft. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Das Unternehmen ist in die Aktivitäten der VOLKSWOHNUNG GmbH eingebunden. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 16.301.502 999.592 525.352 1.264.272 2.128.990 9.485 21.229.194 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.100.000 0 1.100.000 1.455.056 18.554.122 120.016 21.229.194 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +12.641 +13.934 +12.698 +13.037 +13.750 +13.420 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +24 +10 +12 +73 +20 +20 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +49 +67 +61 +49 +50 +60 4. Sonstige betriebliche Erträge +45 +242 +100 +792 +0 +10 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -6.240 -6.722 -5.226 -5.582 -6.260 -6.080 6. Personalaufwand -3.150 -4.927 -3.686 -3.977 -3.930 -4.120 7. Abschreibungen -1.595 -1.527 -1.334 -1.288 -1.340 -1.340 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -391 -406 -257 -320 -500 -430 9. Zinserträge +26 +51 +24 +21 +20 +20 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -213 -164 -145 -113 -150 -12 11. Ergebnis nach Steuern +1.196 +558 +2.247 +2.692 +1.660 +1.140 12. sonstige Steuern -37 -37 -35 -41 -40 -40 13. Aufwendungen aus Gewinnabführung -1.159 -520 -2.212 -2.651 -1.620 -1.400 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. VOWO Service | Stadtkämmerei | 131 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 82,4 80,7 82,9 81,5 2. Umlaufintensität (in %) 17,4 19,2 17,0 18,5 3. Investitionen (in T€) 619 1.211 1.028 818 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 4,9 4,9 5,1 5,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 5,9 6,0 6,1 6,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +9,2 +3,7 +17,5 +20,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +105,4 +47,3 +201,1 +241,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +6,1 +3,0 +10,9 +13,0 4. Kostendeckung (in %) 108,7 101,1 118,9 115,2 5. Cash-Flow (in T€) +2.683 +2.651 +3.507 +3.981 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 27,1 35,7 34,5 35,1 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 63.007 83.512 62.468 60.265 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 132 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KGK 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Kontaktdaten c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 16. Juni 1999 Unternehmensgegenstand Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften, insbesondere im Raum Karlsruhe, durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Die Gesellschaft unterstützt kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung und übernimmt städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen. (GV in der Fassung vom 17. März 1999) Geschäftsführung Stefan Storz Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 60 % = 30 % = 10 % = 300.000 € 150.000 € 50.000 € 100 % = 500.000 € Aufsichtsrat 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Anton Huber (stellv. Vorsitz) StR Dr. Clemens Cremer Margot Döring StR Karl-Heinz Joos (ab 14.10.2019) StR Bettina Meier-Augenstein Thomas Schroff Anne Segor Marc Sesemann Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. mailto:info@volkswohnung.com http://www.volkswohnung.com/ KGK | Stadtkämmerei | 133 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Umsatzerlöse aus dem Verkauf sanken im Vergleich zum Vorjahr stark. Zurückzuführen ist diese Reduzierung im Wesentlichen darauf, dass im Jahr 2019 erfolgswirksame Übergaben von 17 Baugrundstücken „Am Sandberg“ in Knielingen stattfanden, während im Jahr 2020 lediglich nur ein Baugrundstück übergeben wurde. Im Gewerbegebiet Kirchfeld-Nord in Neureut wechselten drei Gewerbegrundstücke den Eigentümer. Die Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke sanken im Vergleich zum Vorjahr sehr stark. Der Grund für die gesunkenen Aufwendungen liegt in einer Reduzierung der abzuführenden Mehrerlöse für den Verkauf von Baugrundstücken „Am Sandberg“. Ausblick Das Jahr 2021 wird vor allem von weiteren Aktivitäten im Grundstückshandel geprägt sein. Der Tätigkeitsschwerpunkt der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) wird in 2021 auf dem Vertrieb der Wohnbaugrundstücke „Am Sandberg“ in Knielingen und der restlichen Gewerbeflächen in Neureut liegen. Für das Jahr 2021 wird mit einem Jahresergebnis vor Gewinnabführung von 110 T€ gerechnet. Risiken Durch die Corona-Pandemie ist mit Risiken für die Geschäftsentwicklung und den zukünftigen Geschäftsverlauf des Unternehmens zu rechnen. Für die Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) bestehen Risiken von Kostensteigerungen und bei der Verzögerung von geplanten Einnahmen. Möglicherweise kommt es zu krisenbedingten Einschränkungen der eigenen operativen Prozesse und es ist gegebenenfalls mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen zu rechnen. Die Geschäftsführung beobachtet laufend die weitere Entwicklung zur Identifikation der damit verbundenen Risiken und reagiert bedarfsweise unter Zugrundelegung des Risikomanagementsystems des Unternehmens mit angemessenen Maßnahmen zum Umgang mit den identifizierten Risiken. Die Erschließung der beiden Konversionsareale in Neureut und Knielingen mit insgesamt 82 ha ist nunmehr weitgehend abgeschlossen und zu großen Teilen vermarktet. Für die Vermarktung der restlichen Flächen wird das Risiko als gering eingestuft. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Das Unternehmen ist in die Aktivitäten der VOLKSWOHNUNG GmbH eingebunden. 134 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KGK Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel 0 877.366 942.451 8.891.273 0 188.628 10.899.718 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 500.000 0 500.000 7.228.029 3.171.689 10.899.718 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 2021 1) 1. Umsatzerlöse +8.914 +66.584 +11.150 +2.293 +3.860 +3.250 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +21.463 -34.526 -7.492 -1.890 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.311 +755 +1.422 +771 +0 +500 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -28.725 -24.627 -2.349 -352 -3.250 -3.410 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 0 6. Abschreibungen -100 -100 -19 -19 -20 -20 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160 -137 -518 -146 -240 -180 8. Zinsen und ähnliche Erträge 2) +57 +2.399 +62 +13 +20 +20 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -166 -109 -328 -69 +0 -20 10. Ergebnis nach Steuern +2.594 +10.239 1.928 +601 +370 +140 11. Steuern -33 -12 -36 -29 -30 -30 12. Abzuführender Überschuss -2.561 -10.227 -1.892 -572 -340 -110 13. Jahresabschluss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Einschließlich Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. KGK | Stadtkämmerei | 135 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,1 7,3 12,4 16,7 2. Umlaufintensität (in %) 93,9 92,7 87,6 83,3 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,9 1,4 2,7 4,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +28,7 +15,4 +17,0 +24,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +512,2 +2.045,4 +387,4 +114,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +4,7 +29,1 +11,9 +5,9 4. Kostendeckung (in %) 30,5 266,5 346,9 373,3 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +2.438 +14.647 +1.885 +433 5.2 nach Ertragsteuern +2.436 +14.647 +1.884 +431 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 136 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Bauträger 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Kontaktdaten c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 27. Oktober 1994 Unternehmensgegenstand Aufgabe der Gesellschaft ist eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Weiterhin unterstützt sie die kommunale und regionale Städtebaupolitik. Dazu gehören auch Infrastrukturmaßnahmen, städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen. (GV in der Fassung vom 8. November 2012) Geschäftsführung Stefan Storz Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 1.000.000 € Aufsichtsrat Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der VOLKSWOHNUNG GmbH BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) Marc Bernhard StR Michael Borner Rudolf Bürgel StR Dr. Clemens Cremer Margot Döring StR Anton Huber StR Karl-Heinz Joos StR Tilman Pfannkuch Anne Segor Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Die VOLKSWOHNUNG GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aus Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. mailto:info@volkswohnung.com http://www.volkswohnung.com/ VOWO Bauträger | Stadtkämmerei | 137 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruht die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. Ausblick Die Gesellschaft verfügt, zumindest für die nächsten zwei Jahre, über eine ausreichende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital. Risiken Keine. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Das Unternehmen ist in die Aktivitäten der VOLKSWOHNUNG GmbH eingebunden. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 0 1.600 31.825 0,00 33.425 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.000.000 - 971.167 28.833 2.718 1.874 0 33.425 138 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | VOWO Bauträger Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +3 +0 +0 +0 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke +0 +0 +0 +0 +0 ++ 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12 -10 -10 -7 -10 -10 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern -9 -10 -10 -7 -10 -10 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresabschluss/-fehlbetrag -9 -10 -10 -7 -10 -10 13. Verlust-/Gewinnvortrag -932 -942 -952 -964 -962 -971 14. Bilanzgewinn/-Verlust -941 -951 -962 -971 -972 -981 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100 100 100 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 93,5 89,9 80,2 86,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 15,9 -21,1 -34,3 -24,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 14,9 -19,0 -27,5 -21,3 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash-Flow (in T€) - 9 -10 -12 -7 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Wohnbau Wörth | Stadtkämmerei | 139 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Kontaktdaten Hanns-Martin-Schleyer-Straße 4, 76744 Wörth am Rhein Telefon: 0721 9226-0 Fax: 0721 9226-55 info@wohnbauwoerth.de www.wohnbauwoerth.de Gründung 17. Mai 1963 Unternehmensgegenstand Die Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter ist Aufgabe der Gesellschaft. (GV in der Fassung vom 22. Oktober 2019). Geschäftsführung Petra Pfeiffer Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Stadt Wörth Anteile Stammkapital 50,00 % = 50,00 % = 2.600.000 € 2.600.000 € 100,00 % = 5.200.000 € Aufsichtsrat Vier Mitglieder, davon zwei vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie zwei vom Gesellschafter Stadt Wörth. . Stefan Storz (Vorsitz) BM Dr. Dennis Nitsche (stellv. Vorsitz) Mario Rösner Tobias Simon Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kaufmännische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. mailto:info@wohnbauwoerth.de http://www.wohnbauwoerth.de/ 140 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Wohnbau Wörth Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) 6,0 7,0 8,0 8,0 Beschäftigte 4) 7,0 8,0 8,0 9,0 Gesamtbelegschaft 13,0 15,0 16,0 17,0 Auszubildende - - - 1,0 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 827 827 827 827 Gewerbeeinheiten 13 13 13 13 Garagen, TG und Abstellplätze 516 516 516 516 sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 eigengenutzte Einheiten 15 14 14 15 Zusammen 1.378 1.377 1.377 1.378 2. Verwaltete Objekte Dritter Miet- und Eigentumswohnungen 136 96 123 107 Gewerbeeinheiten 9 9 7 7 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 131 131 190 190 sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 276 236 320 304 3. Eigentumswohnungen im Bau 0 25 0 0 Verkauft 4 0 25 2 zum Verkauf angeboten 0 25 0 0 Mietkauf 0 0 0 0 Noch nicht verkauft 0 25 0 0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss von rund 1,0 Mio. € (2019: 1,4 Mio. €). Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung haben sich um 0,1 Mio. € auf nunmehr rund 6,7 Mio. € erhöht. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Umsatzerlöse wegen des Sondereffekts von Verkäufen aus dem Bauträgergeschäft erwartungsgemäß deutlich um rund 6,4 Mio. € gesunken. Zu Beginn das Jahres 2020 wurde weitere Büroflächen am Geschäftssitz erworben. Hier konnten vier weitere Arbeitsplätze eingerichtet werden, um dem Wachstum der Gesellschaft Rechnung tragen zu können. Wohnbau Wörth | Stadtkämmerei | 141 Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2010 bis 2020 (in Mio. €) Ausblick In den Jahren 2021 und 2022, mit Fertigstellung der Wohnungsneubauten Keltenstraße, werden sich die Mieteinnahmen weiter erhöhen. Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass das Projekt „Tullastraße“ mit rund 70 Wohnungen im Jahr 2022 realisiert werden kann. Der Jahresüberschuss 2021 ist mit 1,0 Mio. € prognostiziert. Im Jahr 2021 sind für Modernisierungen 1,1 Mio. € und für Neubauten 6,7 Mio. € an Investitionen geplant. Risiken Die befürchteten negativen Auswirkungen der Coronapandemie haben die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft kaum beeinflusst. Das Gut „Wohnen“ hat dadurch sogar einen noch höheren Stellwert als bisher erhalten. Zukünftige Risiken, die sich hieraus ergeben könnten, schätzt die Gesellschaft daher auch nur als gering ein. Die Gesellschaft verfügt über eine gute Liquidität. Wirtschaftliche Ausfallrisiken sind derzeit nicht erkennbar. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Wohnbau Wörth unterstützt aktiv die Verfolgung der Ziele in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimapolitik. Vorgesehen ist die Umrüstung der Beleuchtung des gesamten Bestandes auf LED Technik. Darüber hinaus werden weitere Projekte in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft „Neue Energie Wörth“ angestrebt. Aktuell laufen die Vorbereitungen zu Installation von PV-Anlagen auf möglichst vielen Bestandsgebäuden der Wohnbau Wörth. Auch soll das Neubauvorhaben Tullastraße als erster Neubau in Holzbauweise nachhaltig errichtet werden. 0,6 0,5 0,9 0,8 0,8 0,8 1,0 1,6 0,7 1,4 1,0 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr 142 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Wohnbau Wörth Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 43.351.884 0 0 2.092.701 497.233 2.355.409 470 48.297.698 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.200.000 7.592.929 6.340.653 985.759 20.119.341 988.612 27.183.348 6.397 48.297.698 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 2020) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +14.288 +6.412 +13.565 +7.349 +6.730 +7.190 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -5.165 +2.851 -2.700 -508 +60 +110 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +52 +0 +31 +98 +130 +130 4. Sonstige betriebliche Erträge +131 +201 +74 +58 +40 +30 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -5.204 -6.169 -6.733 -3.203 -3.320 -3.440 6. Personalaufwand -888 -993 -1.083 -1.131 -1.160 -1.280 7. Abschreibungen -944 -1.008 -1.115 -1.118 -1.020 -1.110 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -388 -301 -300 -229 -280 -320 9. Zinserträge +2 +0 +1 +0 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -327 -330 -337 -329 -300 -330 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis nach Steuern +1.557 +663 1.403 +987 +880 +980 13. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 +0 +0 14. Jahresüberschuss/fehlbetrag +1.556 +662 1.402 +986 +880 +980 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes, erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Wohnbau Wörth | Stadtkämmerei | 143 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 85,4 82,6 84,6 89,8 2. Umlaufintensität (in %) 14,6 17,4 15,4 10,2 3. Investitionen (in T€) 4.295 914 5.207 5.515 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 36,5 36,7 40,2 41.7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 42,7 44,4 47,5 46.4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +10,9 +10,3 +10,3 +13,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +9,1 +3,7 +7,3 +4,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +4,0 +2,1 +3,7 +2,7 4. Kostendeckung (in %) 184,3 72,9 141,8 122,2 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +2.526 +1.602 +2.508 +2.104 5.2 nach Ertragsteuern +2.526 +1.602 +2.508 +2.104 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 11,5 11,3 11,3 18,8 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 68.312 66.169 72.187 66.535 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 144 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Cité 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Kontaktdaten Pariser Ring 37, 76532 Baden-Baden Telefon: 07221 80954-0 Fax: 07221 80954-5 info@cite-baden-baden.de www.cite-baden-baden.de Gründung 27. Dezember 2001 Unternehmensgegenstand Die Hauptaufgabe der Gesellschaft ist die Konversion von Liegenschaften in Baden- Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung. Weiterhin übernimmt sie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungs- und Infrastrukturmaßnahmen mit dem Ziel die kommunale und regionale Städtebaupolitik zu unterstützen. Durch die Ansiedlung von Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen trägt sie zur Wirtschaftsförderung in Baden-Baden bei. Sie stellt außerdem eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicher. (GV in der Fassung vom 19. Oktober 2010) Geschäftsführung Markus Börsig, EB Werner Friedrich Hirth, Stadt Baden-Baden Gesellschafter Stadt Baden-Baden VOLKSWOHNUNG GmbH Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung Baden-Baden mbH Baugenossenschaft Familienheim Baden-Baden e. G. Anteile Stammkapital 38,8 % = 38,8 % = 11,7 % = 10,7 % = 2.000.000 € 2.000.000 € 600.000 € 550.000 € 100,0 % = 5.150.000 € Aufsichtsrat 10 Mitglieder und 4 Gäste mit den Rechten eines beratenden Mitgliedes EB Alexander Uhlig * (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch (1. stellv. Vorsitz) StR Klaus Bloedt-Werner * (2. stellv. Vorsitz) *Vertreter der Stadt Baden- Baden Stadt Baden-Baden: StR, MdL Beate Böhlen StR Rainer Lauerhaß StR Werner Schmoll MdL Tobias Wald Stadt Karlsruhe: StR Michael Borner StR Anton Huber StR Karl-Heinz Jooß Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mit der VOLKSWOHNUNG GmbH wurde ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem die technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Zwischen der Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung Baden-Baden mbH und der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH besteht ein Dienstüberlassungsvertrag. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates2) 1 2 1 2 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 2) Aufwandsentschädigungen mailto:info@cite-baden-baden.de http://www.cite-baden-baden.de/ Cité | Stadtkämmerei | 145 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG AG, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 1 0 0 0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 1 0 0 0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 0 0 0 0 Gewerbeeinheiten 16 16 16 16 Garagen, TG und Abstellplätze 85 85 85 85 Eigennutzung 25 25 25 25 sonstige Mietverhältnisse 1 1 1 1 Zusammen 127 127 127 127 2. Eigentumswohnungen im Bau 0 9 9 0 verkauft 0 9 0 9 zum Verkauf angeboten 0 0 0 0 noch nicht verkauft 0 0 0 0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Im Geschäftsjahr 2020 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 0,7 Mio. € (Vorjahr: 1,2 Mio. €). Dies ist hauptsächlich auf den Verkauf unbebauter Grundstücke zurückzuführen. 146 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Cité Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2010 bis 2020 (in Mio. €) Ausblick Die VOLKSWOHNUNG wird sich im Laufe des Jahres 2021 von der Beteiligung trennen, da das ursprüngliche Ziel – der Unterstützung bei Risikoübernahme für die Konversion als erfolgreich abgeschlossen gilt. Die Entwicklung der Gesellschaft neigt sich dem Ende zu. Innerhalb der nächsten Jahre wird sich die Tätigkeit der Gesellschaft auf die laufende Instandhaltung, Modernisierung und Fortentwicklung der vier Bestandsobjekte konzentrieren. Daneben kümmert sie sich um die Vermarktung der letzten beiden Mischgebietsgrundstücke entlang der Allee Cité. Auf Basis des noch vorhandenen Vermarktungspotentials wird für das Folgejahr von Umsatzerlösen aus dem Verkauf in Höhe von ca. 3,38 Mio. € und einem positiven Ergebnis ausgegangen. Sollte es kurz- oder mittelfristig nicht zu Ersatztätigkeiten für die Gesellschaft kommen, ist zumindest die Bewirtschaftung der im Anlagevermögen gehaltenen Bestandsobjekte sicherzustellen. Für den Fall müssen die Kosten für Personal, Büro und sonstige Positionen deutlich reduziert werden. Risiken Aus der Corona-Pandemie ist weiterhin mit Risiken für die Geschäftsentwicklung und den zukünftigen Geschäftsverlauf des Unternehmens zu rechnen. Zu nennen sind Risiken aus der Verzögerung bei der Durchführung von Instandhaltungs-, Modernisierungs- und Baumaßnahmen, verbunden mit dem Risiko von Kostensteigerungen und der Verzögerung von geplanten Einnahmen. Darüber hinaus ist mit einem Anstieg der Mietausfälle, mit krisenbedingten Einschränkungen der eigenen operativen Prozesse sowie ggf. mit verschlechterten Finanzierungsbedingungen zu rechnen. Die Entwicklung der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH neigt sich dem Ende zu, was zu einer Reduzierung von Risiken führt. Die Vermarktungsaussichten noch vorhandener Grundstücke in der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH werden positiv prognostiziert. Die kontinuierliche Rückführung eines noch bestehenden Darlehens führt zu einer weiteren Risikominimierung. 0,1 1,5 1,5 1,2 1,0 0,6 0,5 0,2 0,3 1,2 0,7 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr Cité | Stadtkämmerei | 147 Klimaschutz und Nachhaltigkeit Ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren Ressourcen, Schutz des Klimas sowie nachhaltiges Handeln gehören zum Selbstverständnis der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH. Dieses Ziel wird konsequent vom Aufsichtsrat, der Geschäftsleitung sowie den Mitarbeitern verfolgt. Kurzbilanz 2020 in € Gewinn - und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 c 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +1.481 +1.800 +6.006 +2.318 +2.970 +3.380 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -4 +1.518 -1.505 +3 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +52 +12 +20 305 +0 +0 4. Materialaufwand -497 -2.266 -2.308 -1.182 -1.530 -1.760 5. Personalaufwand -6 -6 -7 -5 -10 +0 6. Abschreibungen -251 -193 -136 -85 -90 -70 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -358 -367 -330 -314 -160 -130 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +10 +16 +1 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -57 -34 -31 -33 -30 -10 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -106 -117 -505 -290 -330 -400 11. Ergebnis nach Steuern +225 +357 +1.220 +718 +820 +1.010 12. Sonstige Steuern -11 -10 -8 -10 -30 -30 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +244 +347 +1.212 +708 +790 +980 14. Gewinnvortrag +2.297 +2.541 +2.888 +4.100 +4.100 +4.808 15. Bilanzgewinn/-Verlust +2.297 +2.541 +4.100 +4.808 +4.890 +5.788 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 1, 2.991.444 0 2.118.716 29.183 6.421.817 13.788 11.574.952 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.150.000 4.099.819 708.322 756.744 860.066 0 11.574.952 148 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Cité Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 34,5 29,7 28,1 25,8 2. Umlaufintensität (in %) 65,5 70,3 71,7 74,0 3. Investitionen (in T€) 3 304 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 85,6 74,2 84,5 86,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 248,0 250,2 300,6 332,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +16,5 +19,3 +20,2 +30,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +3,2 +4,3 +13,1 +7,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +3,4 +3,5 +11,4 +6,4 4. Kostendeckung (in %) 125,6 +62,6 +213,0 +142,2 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +581 +637 +1.852 +1.094 5.2 nach Ertragsteuern +475 +531 +1.338 +794 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 0,5 0,2 0,2 0,3 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 5.694 - 6.501 4.911 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. KES | Stadtkämmerei | 149 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Kontaktdaten c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 4. Juli 2003 Unternehmensgegenstand Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie beispielsweise die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19. Mai 2003). Geschäftsführung Dr. Manuel Rink Stefan Storz Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH VOLKSWOHNUNG GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50 % = 50.000 € 50.000 € 100 % = 100.000 € Aufsichtsrat Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (seit 16. Januar 2015) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. mailto:postbox@stadtwerke-karlsruhe.de http://www.stadtwerke-karlsruhe.de/ 150 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KES Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Nahwärmenetze Nahwärmenetze gesamt 8 8 8 8 Nahwärmenetze im Eigentum der KES 3 8 8 8 Nahwärmenetze im Eigentum der VoWo 5 0 0 0 Angeschlossenes Einheiten (Hausanschlüsse) 882 976 980 980 2. Angeschlossene Hausanschlüsse je Nahwärmenetz Neureut 402 403 403 403 Rintheim 36 38 38 38 Knielingen 195 286 290 290 Edelbergstraße 31 31 31 31 Heidenstückersiedlung ) 16 16 16 16 Lindenallee 2 2 2 2 Oberreut 48 48 48 48 Smiley West 152 152 152 152 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 305 T€ (Vj.149 T€). Am 1. September 2018 hat die KES gemeinsam mit den beiden Gesellschaftern, dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg das Forschungs- und Entwicklungsprojekt „Smartes Quartier KA-Durlach“ (Lohn-Lissen) begonnen. Ziel des Projekts ist, die Versorgung dieses Volkswohnungsareals in Karlsruhe Durlach mit überwiegend vor Ort erzeugter Wärme und Strom zur Reduzierung der Primärenergie und der CO2-Emissionen um bis zu 50%. Im Jahr 2020 wurde auf dem Dach der Ersinger Str. 4 eine PV-Anlage mit einer Leistung von 60 kW installiert. Darüber hinaus wurde das Dach der Ersinger Str. 2 mit einer innovativen 40-kW-PV-Anlage mit integriertem Warmwassererzeuger ausgestattet. Mitte des Jahres 2019 ist die Volkswohnung mit dem Wunsch an die KES herangetreten, geeignete Dächer ihrer Liegenschaften mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten. Der in den PV-Anlagen erzeugte Strom soll als Mieterstrom vermarktet und zum Eigenverbrauch genutzt werden. Im Laufe des Jahres 2020 wurde eine erste Auswahl geeigneter Dächer in Zusammenarbeit mit der VOLKSWOHNUNG getroffen und die ersten 15 PV-Anlagen auf Dächern in der Heilbronner Straße, Max-Habermann-Straße und Rudolf-Breitscheid-Straße installiert. Für das Jahr 2021 ist die Installation von weiteren 40 Anlagen geplant. Die Corona-Pandemie hatte im Laufe des Jahres 2020 keine Auswirkungen auf das Jahresergebnis der KES. Größere Zahlungsausfälle und Verzögerungen bei der Bearbeitung von Aufträgen durch Dritte gab es nicht. Ausblick Das operative Ergebnis wird in den Folgejahren durch das Projekt Lohn-Llissen deutlich belastet. Im Geschäftsjahr 2021 wird mit zusätzlichen Aufwendungen für das Forschungsvorhaben in Höhe von 300 T€ gerechnet. Die Gesellschaft rechnet daher im kommenden Geschäftsjahr mit einem Ergebnis in Höhe von 17 T€ und damit einem Ergebnisrückgang gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 288 T€. Risiken Bei der KES – Karlsruher Energieservice GmbH werden Versorgungsanlagen mit moderner Leittechnik betrieben. Dabei reduzieren regelmäßige Wartungen und Erneuerungsmaßnahmen das Risiko von Havarien und KES | Stadtkämmerei | 151 störungsbedingten Ausfällen. Dennoch können aus möglichen Versorgungsunterbrechungen und Anlagenschäden Risiken entstehen, die durch entsprechende Vorsorgemaßnahmen minimiert werden. Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die KES wird gemeinsam mit der Volkswohnung und den Stadtwerken weiter an der Energiewende arbeiten. Der Ausbau mit umweltschonender Fernwärme vorwiegend aus industrieller Abwärme wird fortgeführt. Das Projekt PV-Rollout wird den Photovoltaikausbau in Karlsruhe beschleunigen. Hier erhalten die Mieter der Volkswohnung die Möglichkeit, sich durch die Teilnahme am KES-Tarif „daheimSonnenStrom“ aktiv an der Energiewende zu beteiligen. Die ersten Anlagen auf Dächern in Rintheim und Oberreut sind inzwischen ans Netz gegangen, und die ersten Mieter haben bereits einen Liefervertrag unterschrieben. Im Laufe der Jahre 2021 und 2022 werden weitere Dächer der Volkswohnung mit PV-Anlagen ausgestattet. Ende 2022 sollen insgesamt 100 Dächer mit PV-Anlagen belegt sein. In der Ersinger Straße in Durlach setzt die KES gemeinsam mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) sowie den Partnern Volkswohnung und Stadtwerke ein innovatives, umweltfreundliches Energiekonzept für ein Wohnquartier, bestehend aus fünf Bestands- Mehrfamilienhäusern, um. Das F&E-Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi). Ziel ist eine fünfzigprozentige Reduzierung der CO2-Emissionen. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 1.768.376 0 0 264.277 2.310.350 3.144 4.346.147 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 1.000.000 384.736 305.222 1.789.958 206.770 2.349.419 0 4.346.147 152 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KES Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20171) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +3.099 +3.223 +3.296 +3.430 +3.723 +3.850 2. Sonstige betriebliche Erträge +4 +0 0 +2 0 0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.361 -2.541 -2.606 -2.582 -3.070 -3.195 4. Abschreibungen -221 -224 -267 -271 -380 -359 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -195 -217 -224 -229 -300 -224 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -32 -30 -29 -27 -30 -35 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern +294 +211 +170 +323 -57 +37 11. Sonstige Steuern -22 -23 -21 -18 -10 -20 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +272 +188 +149 +305 -67 +17 1) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 37,4 45,7 40,8 40,7 2. Umlaufintensität (in %) 62,5 54,2 59,1 59,2 3. Investitionen (in T€) 0 650 122 203 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 27,9 30,8 33,0 41,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 74,6 67,5 80,9 101,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +8,8 +5,8 +4,5 +8,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +23,7 +14,1 +10,0 +17,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +7,4 +5,0 +3,9 +7,6 4. Kostendeckung (in %) 109,5 106,2 104,7 109,7 5. Cash Flow (in T€) +493 +412 +416 +576 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. KFG | Stadtkämmerei | 153 27. Karlsruher Fächer GmbH Kontaktdaten Karlsruher Fächer GmbH Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2401 Fax: 0721 133-2409 kfg@karlsruhe.de Gründung 15. Dezember 2004 Neufassung Gesellschaftsvertrag mit Namensänderung, zuvor Ständehaus Bauträger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18. Februar 2005. Unternehmensgegenstand Unter anderem Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, Projektmanagement, Organisation und Moderation von Projekten, die im öffentlichen Interesse liegen. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 21. Januar 2016). Geschäftsführung Klaus Lehmann Gesellschafter Stadt Karlsruhe Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen Anteile Stammkapital 71,8 % = 28,2 % = 270.000 € 106.000 € 100,0 % = 376.000 € Aufsichtsrat 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Christine Weber (stellv. Vorsitz) StR Annette Böringer StR Lüppo Cramer StR Thorsten Ehlgötz StR Mathilde Göttel StR Tom Høyem StR Irene Moser StR Dirk Müller StR Berthe Obermanns (bis 24.03.2020) StR Christina Bischoff (ab 25.03.2020) StR Markus Schmidt StR Oliver Schnell StR Michael Zeh Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Mietvertrag mit dem Stadtjugendausschuss zum Jubez. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz-Erler-Straße 7 - 11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage. Verwalterverträge mit der Stadt Karlsruhe über die kaufmännische und technische Verwaltung der Liegenschaften Greschbachstraße 1, 3b, 3c, 5, 5d, Schwarzwaldstraße 78, 78a und 80 bzw. dem Eigenbetrieb Gewerbeflächen über die kaufmännische und technische Verwaltung der Liegenschaften An der Tagweide 5/ Pfizerstraße 1 und An der Tagweide 23 mailto:kfg@karlsruhe.de 154 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KFG Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,0 2,0 2,0 2,5 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 10,9 14,2 15,7 18,9 Beamte 4) 1,6 1,6 1,6 1,6 Nebenberuflich Tätige 4) 5,5 4,2 5,3 5,6 Gesamtbelegschaft 18,0 20,0 22,6 26,1 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich geringfügig Beschäftigte, studentische Hilfskräfte sowie von der Stadt abgeordnete Beschäftigte/Beamte Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Parkhaus Kronenplatz/Auslastung (in %) Dauerparker (Verträge) 37,19 39,51 40,90 51,4 Kurzzeitparker (täglich) 48,77 53,55 51,85 38,3 2. ZKM-Garage/Auslastung (in %) Dauerparker (Verträge) 101,491) 103,01) 102,341) 103,01 Kurzzeitparker (täglich) 33,66 29,67 31,89 15,03 3. Hauptbahnhof-Garage/Auslastung (in %) Dauerparker (Verträge) 76,49 k. A. k. A. 2) 155,8 Kurzzeitparker (täglich) 46,43 k. A. k. A. 2) k. A. 4. Immobilien (ohne Parkgaragen) Anzahl vermieteter Läden 13 16 18 19 Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 8 12 11 11 Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 4.590 4.590 Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 5.174 Anzahl vermieteter Wohngebäude/ Wohnungen 3 10 10 11 Anzahl vermieteter Kultureinrichtungen 0 1 1 2 5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 52,2 56,6 53,0 52,3 1) Die Dauerparker sind nicht immer alle anwesend. Doppelbelegungen sind daher möglich. 2) Aufgrund diverser Einschränkungen im Zusammenhang mit der Baumaßnahme „Hauptbahnhof Süd“ gab es in den Jahren 2018 und 2019 stark schwankende Stellplatzkapazitäten. Eine statistische Vergleichbarkeit war somit nicht möglich. KFG | Stadtkämmerei | 155 Finanzielles Engagement 2017 - 2020 Stadt Karlsruhe in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Sacheinlagen 1) 2) 0 0 2.528 0 Zusammen 0 0 2.5281) 0 1) Einbringung der städtischen Miteigentumsanteile am Objekt „Jubez“ (2.449 T€) und Einbringung Betriebsvorrichtung Bühnentechnik beim Kammertheater (79 T€). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Folgen der SARS-CoV-2-Pandemie haben sich in 2020 in erheblichem Maße auf den Bereich der gewerblichen Vermietungen sowie den Bereich der Parkraumbewirtschaftung ausgewirkt. Der überwiegenden Zahl der gewerblichen Mieter war es ab April 2020 nicht mehr möglich, ihrer vertraglich geschuldeten Miete nachzukommen. Um die Umsatzeinbrüche der Mieter und deren daraus resultierende angespannte Liquiditätssituation zu überbrücken, hat die Gesellschaft mit der zinslosen Stundung der Mieten reagiert. Die Lockerungen der Pandemieregelungen in den Sommermonaten 2020 haben zwar zu einer Verbesserung der Erlössituation der Mieter beigetragen, jedoch war es bei weitem nicht allen Mietern möglich, über den Sommer 2020 die vertraglich vereinbarte Miete in voller Höhe zu leisten oder bis dahin gestundete Beträge zurückzuzahlen. Vor dem Hintergrund der in diesem Umfang im Sommer 2020 nicht zu prognostizierenden Einschränkungen, die ab dem 2. November 2020 („Lockdown-Light“, mit Auswirkungen für die Gastronomie) bzw. dem 16. Dezember 2021 („Lockdown“, mit Auswirkungen auf den Einzelhandel) Gültigkeiten hatten, ist die Zahl der Stundungsanträge weiter angestiegen und damit auch die Erlösprognose in 2021 weiter nach unten korrigiert worden. Die Gesellschaft korrigiert aufgrund der Stundungen zwar die Einnahmeerwartungen, gleichzeitig wird vor Entscheidungen über ggf. Erlässe aber zu prüfen sein, ob ein Erlass gerechtfertigt ist. Die Mieter werden aufgefordert, sich die wirtschaftliche Notsituation attestieren zu lassen und haben mindestens darzulegen, dass sie trotz Antragstellung im Hinblick auf ihre Mietvereinbarungen keine staatlichen Unterstützungsleistungen erhalten haben. Ausblick Die Gesellschaft treibt weiterhin den geplanten Umbau der Mieteinheit Kaffeehaus Böckeler voran. Die Sanierungsmaßnahmen sollen parallel zu den umfangreichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen des Technischen Rathauses durch das HGW in 2022 in Umsetzung gehen, unabhängig davon, ob mit dem jetzigen Mieter Einigkeit bzgl. eines Neuvertrags erzielt werden kann. Hinsichtlich der Umnutzung der ehemaligen RVS-Hallen steht die Gesellschaft in engem Austausch mit der Stadt. Im Rahmen eines zweiten Bauabschnitts sollen Räumlichkeiten für das Fanprojekt geschaffen werden, sowie unter Federführung des Stadtjugendausschusses eine Indoor-Skating-Halle entstehen. Die Übertragung des Objektes „Theaterhaus“ durch den Gesellschafter wird ebenfalls in 2021 erwartet. Die Umrüstung der Parkhaustechnik hin zu schrankenlosen Parkhäusern in Verbindung mit einem größeren Digitalisierungsgrad bei der Nutzung und Bezahlung sollen in 2021 sukzessiv umgesetzt werden. Hierdurch erhöht sich der Nutzerkomfort bei gleichzeitiger Kosteneinsparung. Risiken Nach derzeitiger Einschätzung (Ausbreitung Virusmutationen, Impfstoffknappheit) ist noch im gesamten Jahr 2021 mit Einschränkungen, bspw. in Form von behördlich angeordneten (Teil-) Schließungen, zu rechnen. Es 156 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KFG bleibt abzuwarten, wann und in welchem Umfang die gewerblichen Mieter im Bereich Einzelhandel und Gastronomie staatliche Überbrückungshilfe erhalten und ob diese ausreichend sind Insolvenzen zu verhindern. Insgesamt ist damit zu rechnen, dass sich die Auswirkungen der Pandemie im Bereich des Einzelhandels und der Gastronomie (verändertes Kundenverhalten, Insolvenzen, Zunahme des Onlinehandel, Leerstände in der Innenstadt, usw.) auch in den Folgejahren auswirken. Ob der prognostizierte Nachholeffekt in den Folgejahren zu einem schnellen Aufschwung sorgen wird, bleibt abzuwarten. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Umrüstung der Parkhausbeleuchtung auf LED-Technologie trägt dazu bei, den Stromverbrauch der Parkhäuser zu reduzieren. Die Gesellschaft bezieht ausschließlich NaturStrom (100% Ökostrom) der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 5.520 18.315.295 4.082.411 674.150 -102.258 22.975.117 A. B. C. D. Eigenkapital Eingefordertes Kapital (ohne eigene Anteile) Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 270.000 5.019.165 91.400 5.296.606 339.316 11.016.487 462.268 11.476.509 19.852 22.975.117 KFG | Stadtkämmerei | 157 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 20192) 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +5.341 +5.431 +6.339 +6.258 +7.057 +6.216 2. Aktivierte Eigenleistungen +32 +69 +10 +31 +30 +50 3. Sonstige betriebliche Erträge +70 +208 +169 +80 +45 +49 4. Materialaufwand -1.715 -1.627 -2.041 -1.765 -1.975 -1.994 5. Personalaufwand -1.028 -1.251 -1.442 -1.414 -1.672 -1.631 6. Abschreibungen -1.138 -1.113 -705 -742 -770 -765 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.017 -1.017 -1.119 -1.734 -1.755 -2.100 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +23 +10 +13 +15 +14 +16 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -141 -151 -146 -142 -140 -145 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -50 -125 -304 -149 -227 +64 11. Ergebnis nach Steuern +377 +433 +773 +438 +607 -240 12. Sonstige Steuern -98 -99 -99 -99 -98 -100 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +279 +334 +674 +339 +509 -340 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Angaben 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 84,8 83,7 77,3 79,7 2. Umlaufintensität (in %) 15,2 16,3 20,3 20,7 3. Investitionen (in T€) 1.582 1.395 406 3.353 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 34,0 34,7 39,3 47,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 40,1 41,4 50,8 60,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +5,2 +6,2 +10,6 +5,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +4,4 +5,0 +8,5 +3,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +2,4 +2,5 +4,0 +2,1 4. Kostendeckung (in %) 104,0 103,3 114,2 106,1 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +1.467 +1.573 +1.783 +1.329 5.2 nach Ertragsteuern +1.417 +1.447 +1.379 +1.081 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,0 23,8 26,0 24,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 57.123 62.561 63.815 54.130 1) Vorläufige Angaben Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Kontaktdaten Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs KG Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2401 Fax: 0721 133-2409 kfg@karlsruhe.de Gründung 5. August 2005 Unternehmensgegenstand Der Besitz, der Erwerb, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 15. Dezember 2015). Geschäftsführung Karlsruher Fächer GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin. Diese handelt durch ihren Geschäftsführer Klaus Lehmann. Gesellschafter Gesellschafter sind die Stadt Karlsruhe als Kommanditistin und die Karlsruher Fächer GmbH als Komplementärin. Diese ist am Kapital nicht beteiligt. Anteile am Haftkapital 100 % = 4.000.000 € Aufsichtsrat 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Christine Weber (stellv. Vorsitz) StR Annette Böringer StR Lüppo Cramer StR Thorsten Ehlgötz StR Mathilde Göttel StR Tom Høyem StR Irene Moser StR Dirk Müller StR Berthe Obermanns (bis 24.03.2020) StR Christina Bischoff (ab 25.03.2020) StR Markus Schmidt StR Oliver Schnell StR Michael Zeh Beratend: Vertreter Verein „Ausgeschlachtet e.V.“ Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Einbringungsvertrag vom 26. Juli 2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflichtung als Kommanditistin im Einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29. November 2010. Mietverträge bezüglich Tollhaus (7. August 2009) und Substage (10. Oktober 2008). Kaufvertrag Grundstück AS 51 „Vollack-Gebäude“ vom 18. Dezember 2015/4. Oktober 2016. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2,0 3,0 2,0 2,5 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. mailto:kfg@karlsruhe.de KFE | Stadtkämmerei | 159 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 20195) 2020 Beschäftigte 4) 7,18 7,56 8,72 11,75 Beamte 4) 0,35 0,35 0,35 0,4 Nebenberuflich Tätige 4) 3,41 3,41 2,91 6,4 Gesamtbelegschaft 10,94 11,32 11,98 18,55 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich geringfügig Beschäftigte, studentische Hilfskräfte sowie von der Stadt abgeordnete Beschäftigte/Beamte. 5) Die KFE beschäftigt seit 01.01.2019 kein eigenes Personal mehr. Die Mitarbeitenden der KFG erledigen auch Aufgaben der KFE. Die Aufteilung des Personals auf die KFE erfolgt prozentual und stellt sich, wie vorstehend dargestellt, dar. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Folgen der SARS-CoV-2-Pandemie haben sich in 2020 auf die Erlössituation der Gesellschaft ausgewirkt. Vor dem Hintergrund der in diesem Umfang im Sommer 2020 nicht zu prognostizierenden Einschränkungen, die ab dem 2. November 2020 („Lockdown-Light“, mit Auswirkungen für die Gastronomie) bzw. dem 16. Dezember 2021 („Lockdown“, mit Auswirkungen auf den Einzelhandel) Gültigkeiten hatten, ist die Zahl der Stundungsanträge, insbesondere im Bereich Kultur und Gastronomie, wieder leicht angestiegen und schlägt sich damit auch in der Erlösprognose für 2021 nieder. Auf Grund der vom Gemeinderat Ende 2020 beschlossenen Corona-Hilfen für Karlsruher Kultureinrichtungen ist davon auszugehen, dass die Stundungsforderungen in diesem Bereich weitestgehend durchgesetzt werden können. Der Umbau des Gebäudekomplexes Kesselhaus/Schweineschlachthaus zum sogenannten „Haus der Produktionen“ ist weiter vorangeschritten, der 1. Bauabschnitt konnte im Frühjahr 2020 fertiggestellt und übergeben werden. Ausblick Die Fertigstellung des Neubauvorhabens AS57 soll im 4. Quartal 2021 erfolgen, die ersten Mieterlöse werden für Dezember prognostiziert. Das ROTAG-Areal ist noch bis Ende 2021 an den Verkäufer vermietet. Umfassend verfügen wird die KFE über das Areal also erst ab Anfang 2022. Die Gesellschaft lässt aktuell die Gebäude durch das Liegenschaftsamt vermessen, um die Planungsgrundlagen zu erstellen, die zur bautechnischen Aufnahme benötigt werden. Ziel ist es, eine Konzeption zu entwickeln, die auf die Gegebenheiten des Ortes zugeschnitten und wirtschaftlich tragfähig ist. Risiken Nach derzeitiger Einschätzung (Ausbreitung Virusmutationen, Impfstoffknappheit) ist noch im gesamten Jahr 2021 mit Einschränkungen, bspw. in Form von behördlich angeordneten (Teil-) Schließungen, zu rechnen. Es bleibt abzuwarten, wann und in welchem Umfang Mieter im Bereich Gastronomie und Kultur staatliche bzw. kommunale Überbrückungshilfe erhalten und ob diese ausreichend sind, die gestundeten Beträge zu decken. Im Bereich der Gründer und der Kreativwirtschaft sind nach rund einem Jahr Pandemie nur wenig Mietstundungen bzw. Insolvenzen zu beobachten. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die weiter anhaltenden Einschränkungen auf die Auftrags- und Ertragslage der Mieter in diesen Bereichen auswirken und welche Konsequenzen sich hieraus für die Gesellschaft ergeben. 160 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KFE Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Bestandsgebäude auf dem Areal des Alten Schlachthof werden nicht klimatisiert vermietet. Bei den Neubauten sind lediglich die Besprechungsräume klimatisiert. Die Gebäude AS33 und AS57 (derzeit im Bau) nutzen zur Temperaturregulierung die sog. thermische Bauteilaktivierung (Geothermie). Außerdem bezieht die Gesellschaft derzeit ausschließlich NaturStrom (100% Ökostrom) der Stadtwerke Karlsruhe. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.117 63.034.944 0 346.722 208.247 6.105 63.597.135 A. B. C. D. Eigenkapital Kommanditkapital Rücklagen Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 4.000.000 0 -43.679 -488.815 3.467.506 0 104.887 60.024.742 63.597.135 KFE | Stadtkämmerei | 161 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 2017 2018 20192) 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +2.925 +3.073 +3.717 +3.925 +4.228 +4.342 2. Aktivierte Eigenleistungen +263 +139 +242 +297 +270 +295 3. Sonstige betriebliche Erträge +70 +10 +117 +70 +83 +28 4. Materialaufwand -509 -389 -550 -483 -609 -841 5. Personalaufwand -568 -603 -695 -857 -969 -976 6. Abschreibungen -1.286 -1.295 -1.549 -1.685 -1.754 -1.798 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -395 -399 -528 -653 -555 -580 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -754 -917 -916 -1.045 -964 -1.063 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis nach Steuern -254 -381 -163 -432 -270 -593 12. Sonstige Steuern -59 -57 -57 -57 -94 -99 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -313 -439 -220 -489 -364 -692 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Angaben 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 1) 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,7 98,6 99,1 99,1 2. Umlaufintensität (in %) 0,3 1,4 0,9 0,9 3. Investitionen (in T€) 1.855 5.396 8.983 10.510 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 9,4 7,8 7,2 5,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 9,5 7,9 7,3 5,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -9,8 -13,7 -5,9 -12,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -6,8 -10,5 -5,6 -14,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +0,9 +0,9 +1,3 +0,9 4. Kostendeckung (in %) 93,7 86,4 86,5 82,1 5. Cash-Flow (in T€) +973 +856 +1.329 +1.196 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 16,7 16,5 16,2 17,9 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 51.956 53.059 58.030 46.185 1) Vorläufige Angaben Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Gesundheit, Soziales und Umwelt 164 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Klinikum 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Kontaktdaten Moltkestraße 90, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 974-0 Fax: 0721 974-1009 geschaeftsfuehrung@klinikum-karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung 1. Januar 1994 (Umwandlungserklärung vom 9. Juni 1994) Unternehmensgegenstand Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 8. Juni 2010). Geschäftsführung Prof. Dr. med. Michael Geißler (ab 1. September 2020) Prof. Dr. med. Dr. h. c. Uwe Spetzger (bis 31. August 2020) Dipl.-Betriebswirt Markus Heming Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 26 Mio. € Aufsichtsrat 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein/e von ihm beauftragte/r Beigeordnete/r + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder). BM Bettina Lisbach (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch (1. stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf (2. stellv. Vorsitz) StR Rebecca Ansin StR Karin Binder StR Ellen Fenrich StR Christine Großmann StR Thomas H. Hock StR Niko Riebel StR Sibel Uysal StR Karin Wiedemann Thomas Förster (Betriebsrat) Marek Hintsches (Betriebsrat) Dr. Sandra Meinzer (bis 30.06.2020 Betriebsrätin) Dr. Ferdinand Kosch (ab 01.07.2020 Betriebsrat) Beteiligungen (mindestens 25 %) Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Anteile am Stammkapital 100 % = 100 % = 25.000,00 € 25.000,00 € Wichtige Verträge Mit den leitenden Ärztinnen und Ärzte bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Nebentätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen (u. a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäudereinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 1. April 2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärztinnen und Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Die jährlich abzuschließende Budget- und Entgeltvereinbarung (Laufzeit 1 Jahr) wurde noch nicht abgeschlossen. mailto:geschaeftsfuehrung@klinikum-karlsruhe.de http://www.klinikum-karlsruhe.com/ Klinikum | Stadtkämmerei | 165 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22,9 23,3 25,4 29,6 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIBERA AG, Stuttgart, geprüft. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Verlustabdeckung 0 0 0 8.851 2. Sanierungsfonds 3.500 2.500 3.500 3.500 3. Energiezentrale Darlehen (zinslos) 0 0 -10.000 0 4. Liquiditätsdarlehen aus 2013 Darlehen (zinslos)1) 0 0 -10.000 5. Investitionszuschüsse für Neubaumaßnahmen 8.100 10.000 35.000 20.000 6. Infrastrukturverzehrzuschuss (Ausgleich erfolgswirksame Abschreibungen) 0 0 3.957 4.086 Zusammen 11.600 12.500 32.457 26.437 1) Im Jahr 2013 wurde ein Liquiditätsdarlehen von 10 Mio. € gewährt. Dieses Darlehen wird im Jahr 2020 in einen Zuschuss für die Neubaumaßnahmen umgewandelt. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 3.109 3.094 3.132 3.212 Beamte 4) 15 12 11 9 Gesamtbelegschaft 3.124 3.106 3.143 3.143 Sonstiges Personal 5) 158 150 308 324 Gesamtbelegschaft laut Prüfungsbericht 3.282 3.256 3.451 3.212 1) Umgerechnete Vollkraftstellen. 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich). 166 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Klinikum Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 88,9 82,7 84,4 75,9 2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 63.619 62.251 61.148 52.559 davon Krankenhausentgeltbereich 59.429 58.237 57.813 49.471 davon Bundespflegesatzverordnungsbereich 4.190 4.014 3.335 3.088 3. Durchschnittliche Verweildauer pro Patient/-in (Tage) 6,9 6,95 6,95 6,80 davon Krankenhausentgeltbereich 5,7 5,66 6,01 5.68 davon Bundespflegesatzverordnungsbereich 24,0 25,6 23,31 23,57 4. Belegungstage 438.029 432.592 425.129 357.159 davon Krankenhausentgeltbereich 337.580 329.817 347.400 284.374 davon Bundespflegesatzverordnungsbereich 100.449 102.775 77.729 72.785 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH weist als Jahresergebnis für das Geschäftsjahr 2020 ein Defizit von ca. 8,851 Mio. € aus. In der Wirtschaftsplanung 2020, die Mitte 2019 erfolgte, war die Coronakrise noch nicht absehbar. Mit den Bau- und Einsparmaßnahmen wurde ein Defizit von rd. 1,628 Mio. € bzw. ohne diese Maßnahmen ein Defizit von ca. 11,542 Mio. € erwartet. Viele Kliniken geraten wegen der Corona-Krise zunehmend in Finanznot. Ein Hauptgrund dafür ist, dass die Kliniken wie im vergangenen Jahr viele Operationen verschieben und Betten für Corona-Patientinnen und Patienten freihalten mussten. Zudem wurden auch dringend notwendige Eingriffe verschoben oder abgesagt, weil viele Menschen aus Angst vor Corona einen Krankenhausaufenthalt vermieden. Dadurch brach und bricht ein erheblicher Teil der Einkünfte weg. Der Gemeinderat hat Ende 2019 zugunsten des Städtischen Klinikums in den Jahren 2019 und 2020 einen Infrastrukturverzehrzuschuss in Höhe der erfolgswirksamen Abschreibungen beschlossen. Zusätzlich hat das Land Baden-Württemberg eine einmalige flankierende Landeshilfe in Höhe von ca. 6,5 Mio. € zur Verfügung gestellt. Davon sind ca. 4,3 Mio. € für die Mehrkosten durch Covid-19 aus dem laufenden Betrieb vorgesehen und der Rest dient der Förderung bzw. der Abdeckung von Mehrbelastungen im investiven Bereich. Die Erlöse aus Krankenhausleistungen stiegen um 5,0 % (Vj.: 3,5 %) bzw. ca. 15 Mio. €. Der Basisfallwert veränderte sich dabei um 3,8 % auf 3.672,4 € (Vj.: 3.539,12 €) zum Vorjahr. Das entspricht einem Erlösvolumen von ca. 6,5 Mio. €. 2,0 0,2 -7,9 -3,5 -2,1 -1,5 -1,7 -7,5 -3,7 -2,9 -8,9 -10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0 2,0 4,0 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Jahr Ergebnisentwicklung 2010 bis prognostiziertes Ergebnis 2020 in Mio.€ Klinikum | Stadtkämmerei | 167 Die Personalaufwendungen liegen mit 13.392 T€ bzw. 5,3 % über dem Vorjahr. Gerade die Tarife im TVÖD-K Bereich Pflege sind arbeitsmarktpolitisch notwendig und sind zum 01.04.2019 nominal um +3,3% mit Nachwirkung in 2020 und zum 01.03.2020 nochmals um +1,0% gestiegen. Der Sachaufwand für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe stieg im Berichtsjahr insgesamt um 2.733 T€ (+3,2 %) auf 89,2 Mio. € an. Dabei erhöhten sich die Sachkosten der nichtmedizinischen Infrastruktur coronabedingt mit Reinigungs- und Desinfektionsmittel, Krankenhaustextilien und Schutzkleidung um 1,8 Mio. € auf 2,8 Mio. € sowie der coronabedingten Leistungen im Bereich des Sicherheitsdienstes und der Logistikmaßnahmen von 0,8 Mio. € auf 1,9 Mio. €. Ausblick und Risiken Vor dem Hintergrund der Coronakrise ergibt sich eine wirtschaftlich weiterhin sehr kritische Situation. Zurzeit ist das volle ökonomische Ausmaß und die zu erwartenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zur ökonomischen Sicherung der Versorgung in der aktuellen Ausnahmesituation, wie sie derzeit in Deutschland und in Europa herrscht, noch nicht abschätzbar: Aus Sicht des Städt. Klinikums werden die Auswirkungen der Pandemie selbst nach einer wünschenswerten Normalisierung noch lange andauern. Die sukzessive Inbetriebnahme des Bettenhauses M und des zentralen Operationsbereiches in 2021 ist weiterhin essentiell für die Sicherung und Zukunftsfähigkeit des Städtischen Klinikums. Klimaschutz und Nachhaltigkeit In der „Qualitätspolitik und strategische Qualitätsziele im SKK“ sind die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit verankert. Das Klinikum verpflichtet sich zu einer kontinuierlichen Verbesserung ihrer Umweltleistungen. Die begrenzten Ressourcen - insbesondere Energie – sollen möglichst schonend, sparsam und umweltbewusst eingesetzt werden. Das Städtische Klinikum hat in 2016 das europäische Umweltmanagementsystem EMAS eingeführt. Auf dieser Grundlage erfolgt jährlich eine Überprüfung durch einen externen Umweltgutachter. Er bewertet, ob die durch das Unternehmen gesetzten Umweltziele eingehalten bzw. umgesetzt werden. Um das Thema breit in die Beschäftigtenstruktur zu tragen, wurden Mitarbeitende zusätzlich zu Umweltbeauftragten geschult. Einige Ziele, die seither umgesetzt wurden:  Umgang mit Leuchtstoffröhren  Reduzierung von CO2-Emissionen im Bereich der Gebäude und des Fuhrparks  z. B. Austausch von Fenstern, Umstellung der Beleuchtung auf LED, Dämmung von Dächern  Umgang mit Gefahrstoffen optimieren  Reduzierung von Kopierpapier Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen in der Umsetzungsplanung. 168 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Klinikum Kurzbilanz 2020 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgleichsposten nach dem KHG Rechnungsabgrenzungsposten 2.695.359 391.162.279 100.115 13.669.149 116.070.650 44.228 1.152.194 541.227 525.435.201 A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens Rückstellungen Verbindlichkeiten einschließlich Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 17.174.422 5.408.596 -19.226.997 -8.850.537 20.505.484 339.073.176 71.542.339 94.206.870 107.332 525.435.201 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +334.565 +350.720 +365.777 +380.917 +378.913 +396.429 2. Sonstige betriebliche Erträge +5.771 +6.469 +5.499 7.206 +5.533 +5.473 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen +325 +468 +1.742 -1.623 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +522 +487 +854 +413 +487 +854 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +3.338 +2.558 +7.650 +7.792 +7.674 +3.727 6. Materialaufwand -80.272 -82.655 -86.469 -89.202 -89.093 -90.791 7. Personalaufwand -232.796 -242.473 -254.964 -268.356 -264.650 -276.596 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +13.039 +13.581 +15.092 +16.035 +27.151 39.925 9. Abschreibungen -16.139 -17.300 -19.149 -20.298 -32.117 -44.915 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -34.699 -34.479 -38.051 -40.764 -33.683 -37.817 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2) +184 +146 +116 +78 +0 0 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.030 -1.009 -973 -1.042 -1.529 -1.336 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -293 -183 +4 +10 -294 -295 14. Ergebnis nach Steuern -7.485 -3.670 -2.872 -8.834 -1.608 -5.342 15. Sonstige Steuern -18 -18 -18 -17 -20 -20 16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -7.503 -3.688 -2.890 -8.151 -1.628 -5.362 1) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan 2) Einschließlich Erträge aus Wertpapieren und sonstigen Ausleihungen des Finanzanlagevermögens. 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Klinikum | Stadtkämmerei | 169 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 53 60,1 66,6 75,0 2. Umlaufintensität (in %) 46,7 39,7 33,1 24,7 3. Investitionen (in T€) 54.222 57.547 67.908 81.514 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote inkl. Ausgleichsposten (in %) 7,6 6,6 5,6 3,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 14,3 11,0 8,5 4,9 3. Anlagendeckungsgrad incl. Sonderposten (in %) 92,0 89,4 92,3 91,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -2,2 -1,0 -0,7 -2,2 2. Eigenkapitalrentabilität inkl. Ausgleichsposten (in %) -20,3 -11,1 -9,5 -45,7 3. Gesamtkapitalrentabilität inkl. Ausgleichsposten (in %) -1,4 -0,6 -0,4 -1,5 4.Kostendeckung (in %) 95,5 99,0 99,3 97,9 5.Cash-Flow (in T€) 11.406 10.828 -30.563 11.503 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 63,8 64,1 63,8 63,9 2. Personalaufwand je Mitarbeitenden (in €) 70.924 74.466 73.887 75.697 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Nachrichtlich: Klinikum – Konzernabschluss 2020 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 2.923.205 391.290.012 50.115 13..690.001 116.397.142 152.223 551.388 524.613.537 A. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens Rückstellungen Verbindlichkeiten einschließlich Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 16.390.483 5.408.596 -18.725.961 -8.792.147 46.244 20.990.930 339.073.176 71.496.514 93.386.135 107.332 524.613.537 170 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Klinikum Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 1) 20173) 20183) 2019 2020 1. Umsatzerlöse +332.307 +348.603 +364.056 +379.861 2. Sonstige betriebliche Erträge +5.878 +6.619 +5.531 +7.437 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen +325 +468 +1.742 -1.623 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +522 +487 +854 +413 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +3.338 +2.558 +7.650 +7.792 7. Materialaufwand -73.067 -75.127 -78.606 -80.866 6. Personalaufwand -237.382 -247.500 -260.426 -274.754 8. Sonder- und Ausgleichsposten n.d. KHG +12.957 +13.488 +15.012 +15.961 9. Abschreibungen -16.184 -17.319 -19.184 -20.389 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -34.984 -34.852 -38.510 -41.170 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 2) +186 +149 +118 +75 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.030 -1.009 -973 -1.042 13. Steuern vom Einkommen und Ertrag -305 -203 -45 -5 14. Ergebnis nach Steuern -7.439 -3.638 -2.781 -8.774 15. Sonstige Steuern -18 -18 -18 -18 16. Konzernüberschuss/-fehlbetrag (+/-) -7.457 -3.656 -2.799 -8.792 1) Konsolidierter Abschluss auf Grundlage der Krankenhausbuchführungsverordnung. 2) Einschließlich Erträge aus Wertpapieren und sonstigen Ausleihungen des Finanzanlagevermögens. 3) Das Jahr 2017 wurden rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. KVD | Stadtkämmerei | 171 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) Kontaktdaten Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) c/o Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Moltkestraße 90, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 974-1235, Fax: 0721 974-1282 kvd-geschaeftsfuehrung@klinikum-karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung 14. April 2003 Unternehmensgegenstand Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20. März 2003). Geschäftsführung Markus Heming Birga Pagel Gesellschafter Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des Städtischen Klinikums. BM Bettina Lisbach (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch (1. stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf (2. stellv. Vorsitz) StR Rebecca Ansin StR Karin Binder StR Ellen Fenrich StR Christine Großmann StR Thomas H. Hock StR Niko Riebel StR Sibel Uysal StR Karin Wiedemann Thomas Förster (Betriebsrat) Marek Hintsches (Betriebsrat) Dr. Sandra Meinzer (bis 30.06.2020 Betriebsrätin) Dr. Ferdinand Kosch (ab 01.07.2020 Betriebsrat) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftsvertrag vom 18. August 2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungsgeräte sind Mietverträge abgeschlossen. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD überlassen. Hierfür wurde ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungsvertrag abgeschlossen. Ab 1. Juni 2004 übernahm die KVD die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 1. April 2005 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag „Dienstleistung Gardinenservice“ abgeschlossen. Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftsvertrag vom 18. August 2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungsgeräte sind Mietverträge abgeschlossen. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD überlassen. Hierfür wurde ein Personal- überlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungsvertrag abgeschlossen. Ab 1. Juni 2004 übernahm die KVD die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 1. April 2005 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag „Dienstleistung Gardinenservice“ abgeschlossen. mailto:kvd-geschaeftsfuehrung@klinikum-karlsruhe.de http://www.klinikum-karlsruhe.com/ 172 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVD Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIBERA AG, Stuttgart, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 134,3 138,43 145,55 156,44 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 134,30 138,43 145,55 156,44 Auszubildende - - -- ------- 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Der Geschäftsverlauf kann auch im Geschäftsjahr 2020 als planmäßig beschrieben werden. Innerhalb des laufenden Jahres gab es Anpassungen der Reinigungsdienstleistung aufgrund von Nutzungsänderungen, Übernahme von Reinigungsleistungen (vorher Fremdreinigung) in die Eigenreinigung etc.:  Übernahme der Reinigungsleistung in den Psychiatrischen Kliniken in der Kaiserallee (vorher externer Dienstleister)  Übernahme der desinfizierenden Reinigung nach Kontaminationen mit Problemkeimen (Desinfektion)  Übernahme von Sonder- und Baureinigungen (vorher Fremdvergabe)  Anpassung der Reviere in Haus C  Erhöhung des Einsatzes von Reinigungsautomaten. Ausblick Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Veränderungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise mit ihren Dienstleistungen anpassen. Aufgrund der aktuellen Corona-Situation ergibt sich für die KVD ein höherer Reinigungsaufwand. Insbesondere in Bereichen, in denen Covid-Stationen ausgewiesen sind, müssen die Beschäftigten der KVD besondere Schutzmaßnahmen einhalten, die den zeitlichen Aufwand der Reinigung erhöhen. Weiter ist gemäß Lohntarifvertrag in besonderen Infektionsbereichen die Lohngruppe 2 des Gebäudereinigerhandwerks vorzusehen. Explizit in Haus D befinden sich derzeit die meisten ausgewiesenen Covid-Bereiche. Die Kosten der Reinigung werden sich entsprechend erhöhen (Zeit, Lohngruppe). Die Einsätze der Desinfektoren sind erheblich gestiegen. Um das erhöhte Arbeitsaufkommen bewältigen zu können, wurden hier weitere Mitarbeitende eingeplant. Des Weiteren waren und sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der KVD in folgende Tätigkeiten mit involviert:  Materialport für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige (Dienstplanung und personelle Besetzung) KVD | Stadtkämmerei | 173  Besucherport für Angehörige (sobald Besucherinnen und Besucher wieder zugelassen sind, Dienstplanung und personelle Besetzung) Folgende Veränderungen werden für das laufende Jahr noch erwartet bzw. sind schon umgesetzt:  Etablierung von „vision clean“ bis Ende 2021  Übernahme der Reinigung Haus D im 1. Quartal 2021. Diese Leistung wurde bisher von einer Fremdfirma erbracht.  Etablierung einer zentralisierten Spindverwaltung für alle Mitarbeitende des Klinikums in der KVD.  Erweiterung der Tätigkeiten in der Wohnheimverwaltung, hier wurden Aufgaben aus dem GB Personal übernommen.  Sanierung von Fußbodenbelägen (Holzbeläge und elastische Bodenbeläge).  Ausweitung der Ausbildung zum Gebäudereiniger Gesellin/en Risiken Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2021 einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KVD und eine Abnahme der von der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH überlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben. Des Weiteren wird sich der Personalbedarf um ca. 26 Vollkräfte erhöhen. Das ist der Übernahme der Eigenreinigung von Haus D (vorher durch Fremddienstleister), der Inbetriebnahme von Haus M und der Erhöhung der Beschäftigten im Bereich der Desinfektion geschuldet. Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Bindung an die Muttergesellschaft nicht erkennbar. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2021 mit einem positiven Ergebnis. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Siehe Maßnahmen Klimaschutz und Nachhaltigkeit Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 5.507 111.227 0 20.852 592.178 98.444 10.161 838.369 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten einschließlich Ausgleichsposten aus Darlehensförderung 25.000 337.224 60.711 422.935 207.269 208.165 838.369 174 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KVD Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +8.574 +8.974 +9.321 +9.476 +9.676 +10.207 2. Sonstige betriebliche Erträge +60 +56 +32 +81 +24 +35 3. Materialaufwand -3.906 -3.828 -3.620 -3.210 -3.381 -2.015 4. Personalaufwand -3.827 -4.118 -4.456 -5.106 -5.157 -6.838 5. Abschreibungen -15 -18 -18 -26 -24 -51 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -852 -1.015 -1.106 -1.141 -1.090 -1.272 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +1 +2 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2 -1 -1 +0 -2 -1 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -12 -20 -49 -15 -14 -20 10. Ergebnis nach Steuern +21 +31 +104 +61 +33 +46 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +21 +31 +104 +61 +33 +46 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,9 8,4 8,0 13,9 2. Umlaufintensität (in %) 93,1 91,6 92,0 84,9 3. Investitionen (in T€) 6 28 28 75 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 32,2 37,1 42,9 50,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 463,6 441,7 535,2 362,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 0,2 0,3 1,1 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 9,4 11,7 28,7 14,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 3,3 4,5 12,4 7,3 4. Kostendeckung (in %) 99,7 99,9 101,3 99,9 5. Cash-Flow (in T€) 37 49 123 86 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 44,5 45,8 48,4 53,8 2. Personalaufwand je Mitarbeitenden (in €) 28.497 29.745 30.619 32.638 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. MVZ | Stadtkämmerei | 175 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Kontaktdaten MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH c/o Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Moltkestraße 90, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 974-1001 Fax: 0721 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.com Gründung 1. April 2006 Unternehmensgegenstand Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10. Dezember 2008). Geschäftsführung Prof. Dr. med. Dr. h. c. Uwe Spetzger (bis 31.08.2020) Prof. Dr. Micheal Geißler (ab 01.11.2020) Dipl.-Betriebswirt Markus Heming Rechtsanwältin Saskia Morakis Gesellschafter Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein/e von ihm beauftragte/r Beigeordnete/r + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder). BM Bettina Lisbach (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch (1. stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf (2. stellv. Vors.) StR Rebecca Ansin StR Karin Binder StR Ellen Fenrich StR Christine Großmann StR Thomas Hock StR Niko Riebel StR Sibel Uysal StR Karin Wiedemann Thomas Förster (Betriebsrat) Marek Hintsches (Betriebsrat) Dr. Sandra Meinzer (bis 30.06.2020 Betriebsrätin) Dr. Ferdinand Kosch (ab 01.07.2020 Betriebsrat) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungsvertrag vom 25. Januar 2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie, Pathologie, hausärztliche Praxis und Angiologie Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde (ZMK) seit 01.10.2020 mit den Tätigkeitsschwerpunkten Zahnärztliche Chirurgie, Parodontologie und Implantologie Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Aufsichtsrat wird identisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH gebildet. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. http://www.klinikum-karlsruhe.com/ 176 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | MVZ Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIBERA AG, Stuttgart, geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 6,93 7,40 7,94 10,82 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 6,93 7,40 7,94 10,82 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamten. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 Umsatzzahlen MVZ in T€ 6.251 7.636 7.786 7.022 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft weist im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss in Höhe von 23.982,58 € (VJ: 13.725,06 €) aus. Die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum liegen bei 7.022.103,74 € (VJ: 7.785.545,52 €) und beinhalten Erlöse aus ambulanter ärztlicher Behandlung Diagramm: Umsatzentwicklung 2010 bis 2020 Zum 01.10.2019 hat das MVZ eine bis dahin als Einzelpraxis geführte fachärztlich-internistische Praxis erworben, die seither als genehmigte Zweigpraxis des MVZ in der Bürgerstraße 16, Karlsruhe fortgeführt wird. Ende 2020 gelang es im Nachgang der Übernahme des Sitzes, auch noch die Zulassung für den Fachbereich Kardiologie zu erlangen. Zum 01.10.2020 wurde das MVZ um den Fachbereich Zahnmedizin mit insgesamt 7 angestellten Ärzten erweitert. Durch die Erweiterung wurde die bestehende Ermächtigung des Klinikdirektors aufgrund des hohen Leistungsaufkommens im Bereich der ambulanten Versorgung zahnmedizinischer und Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgischer Patientinnen und Patienten auf weitere Leistungserbringer (Zahnärztinnen und Zahnärzte/Ärztinnen und Ärzte) verteilt. 3.326 3.797 3.542 4.341 4.531 6.251 7.786 7.022 0 1.000 2.000 3.000 4.000 5.000 6.000 7.000 8.000 9.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Eu ro Jahr MVZ | Stadtkämmerei | 177 Es handelt sich um originäre Leistungen des vertragszahnärztlichen Bereichs, die bisher nur in eingeschränktem Umfang erbracht und abgerechnet werden konnten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich mit 455.829,80 € (VJ: 520.015,90 €) dar; ab 2013 wird ein prozentualer Anteil der Abschreibungen der Anlagegüter, die im SKK mit pauschalen Fördermitteln beschafft wurden, an das MVZ weiterberechnet. Für 2020 bedeutet dies einen Anteil von 4,74 % (VJ: 5,27 %) und damit einen Gesamtbetrag von 47.966,90 € (VJ: 53.322,88 €). Die Lage der Gesellschaft darf als stabil bezeichnet werden. Ausblick und Risiken Infolge der Corona-Pandemie ist der Praxisbetrieb im Medizinischen Versorgungszentrum stark verändert und eingeschränkt. Termine für elektive Behandlungen mussten ausgesetzt werden, darüber hinaus haben Patientinnen und Patienten ihrerseits aus Angst vor Ansteckung Routine- und Kontrolltermine storniert. Zudem gab es Personalausfälle und Zuweisungen blieben aus. Hierdurch entstehen zahlungswirksame Verluste, welche die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft im Jahr 2021 beeinflussen. Die Ausgleichszahlungen über den Schutzschirm in Höhe von 90 % des GKV-Gesamthonorars des Vorvorjahresquartals betreffen lediglich die vertragsärztliche Leistungserbringung. Einen Ausgleich für den Wegfall von privatärztlichen Umsätzen gibt es nicht. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie können nicht sicher vorausgesagt werden, die konkreten Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Jahr 2021 und in den Folgejahren sind zurzeit noch nicht hinreichend verlässlich prognostizierbar. Als weitere Risiken werden durch die Geschäftsführung die Personalentwicklung sowie die Tarifsteigerung gesehen. Chancen sieht die Geschäftsführung in der Weiterentwicklung des Leistungsangebotes des MVZ, vor allem durch die in 2019 neu hinzugekommene fachärztlich-internistische (angiologische) Praxis, insbesondere durch die Zulassung der Kardiologie, die Ende 2020 noch zugunsten des MVZ erlangt werden konnte. Da diese Leistungen aus rechtlichen Gründen allerdings nur am Sitz der Betriebsstätte des MVZ und nicht in der Zweigpraxis erbracht und abgerechnet werden dürfen, hat dies kurzfristig keine Auswirkungen auf die Erlöse. Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen des Medizinischen Versorgungszentrums sind der Geschäftsführung nicht bekannt, allerdings sind die Vergütungen im vertragsärztlichen Bereich nicht leicht prognostizierbar. Durch die Optimierungsmaßnahmen und die Nutzung von Synergieeffekten wird eine Verbesserung des Jahresergebnisses 2021 erwartet. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Siehe Maßnahmen Klimaschutz und Nachhaltigkeit Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. 178 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | MVZ Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 222.339 16.507 0 0 757.457 9.551 0 1.005.854 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 552.007 23.983 600.990 29.400 375.464 1.005.854 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +6.251 +7.636 +7.786 +7.022 +7.383 +7.940 2. Sonstige betriebliche Erträge +47 +104 +6 +169 +102 +67 3. Materialaufwand -4.864 -6.051 -5.926 -5.030 -5.443 -5.984 4. Personalaufwand -1.009 -1.217 -1.317 -1.611 -1.531 -1.423 5. Abschreibungen -30 +0 -16 -65 0 -66 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -346 -446 -520 -456 -464 -519 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +1 +1 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 -6 -6 +0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern +51 +28 +14 +24 +42 +16 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +51 +28 +14 +24 +42 +16 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0 0 21.2 23,7 2. Umlaufintensität (in %) 100 100 78,8 76,3 3. Investitionen (in T€) 0 0 320 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 35,0 49,4 40,4 59,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 190,1 251,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 0,8 0,4 0,2 0,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 9,5 4,9 2,4 4,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 3,3 2,4 1,0 3,0 4. Kostendeckung (in %) 100,8 99,0 100,1 98,0 5. Cash-Flow (in T€) 81 28 30 89 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 16,1 15,8 16,9 22,5 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) 153.256 164.465 165.869 148.928 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. afka | Stadtkämmerei | 179 32. Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) Kontaktdaten Daimlerstraße 8, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 97246-0 Fax: 0721 755160 info@af-ka.de Gründung 5. Juli 1988 Unternehmensgegenstand Die vorübergehende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 8. September 2020). Geschäftsführung Ariane Neumann Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 52.000 € Aufsichtsrat BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Michael Borner (stellv. Vorsitz) StR Karin Binder Stefan Glause Daniel Gräber Dietmar Heiden StR Yvette Melchien StR Dr. Thomas Müller StR Niko Riebel StR Dr. Iris Sardarabady Beratende Mitglieder Brigitte Dorwarth-Walter, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Frau Wencke Kirchner, Geschäftsbereichsleiterin Aus- und Weiterbildung Herr Andreas Reifsteck, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft der Region Karlsruhe Beteiligung (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,2 3,4 2,9 4,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. mailto:info@af-ka.de 180 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | afka Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 4) 5) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 1,77 1,77 1,77 1,77 Beamte 3,00 3,00 3,00 3,00 Gesamtbelegschaft 4,77 4,77 4,77 4,77 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamten 5) Ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Zahl der Arbeitsplätze a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 19,54 21,92 20,63 22,25 b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u. a.) 53,54 48,58 53,13 60,09 c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 27,00 15,66 15,58 14,83 d) Sonderprogramm „Beschäftigungsförderung Stadt KA“ 74,42 82,50 85,53 90,08 Gesamtzahl (Summe a bis d) 174,50 168,66 174,87 186,25 2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen a) Erstgespräche 28 25 19 20 b) Beratungsgespräche 353 295 511 486 3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt in %) aus AFB-Zeitverträgen 30,23 50,00 37,5 35,29 aus AFB-Zusatzjobs 10,34 2,94 0 7,69 Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe und sonstiger öffentlicher Kassen 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Stadt Karlsruhe Pauschaler Zuschuss 1) 1.437 1.437 1.615 1.615 Zuschuss Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI) 177 177 199 199 Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 115 127 127 131 Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 2) 592 590 668 916 Stadt Karlsruhe zusammen 2.321 2.331 2.608 2.856 2. Agentur für Arbeit 3) 631 511 650 676 3. Sonstige Stellen (wie EU) 263 268 275 318 Gesamt 3.215 3.110 3.533 3.850 1) Inklusive Zuschuss für arbeitstherapeutischer Montagebetrieb Hertzstraße 12 2) Findet nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), inkl. Schulsozialarbeit, AV-Dualbegleitung etc. 3) Findet nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) afka | Stadtkämmerei | 181 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die afka- Beschäftigungsangebote zu 95 % von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden. Durch die Corona-Pandemie stieg die Arbeitslosenquote im Stadtkreis Karlsruhe vom absoluten Rekordtief mit 3,9 % im Jahresdurchschnitt 2019 auf 4,9 % im Jahresdurchschnitt 2020. Die Arbeitslosenzahlen stiegen von 6.575 Personen im Jahresdurchschnitt 2019 auf 8.408 Personen im Jahresdurchschnitt 2020 um 28 % (= 1.833 Personen). Im Rechtskreis SGB II war mit 4.504 Arbeitslosen im Jahresdurchschnitt 2020 gegenüber dem Vorjahr mit 3.934 Arbeitslosen ein Anstieg um 570 Personen (= 14,5 %) zu verzeichnen. Besonders betroffen waren Jüngere unter 25 Jahren (Anstieg um 22,1 %) und Langzeitarbeitslose (Anstieg um 23,5 %). Im Rechtskreis SGB III lag der Jahresdurchschnittswert 2020 mit 3.904 Arbeitslosen 47,8 % (= 1.263 Personen) über dem Vorjahreswert mit 2.641 Arbeitslosen. Seit Bestehen der afka wird das gesamte Maßnahmenangebot jedes Jahr mindestens zu 80 % mit öffentlichen Mitteln bezuschusst. Das Jahr 2020 wurde mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von rund 190 T€ abgeschlossen. Ausblick Größter Zuschussgeber bleibt die Stadt Karlsruhe, deren Betriebskostenzuschuss in Höhe von 1.814 T€ im Jahr 2021 über 40 % der wirtschaftlichen Gesamtleistung ausmachen wird. Die afka erwartet aufgrund bereits bewilligter Maßnahmen und Projekte, im Jahr 2021 mehr als 580 T€ Fördermittel der Bundesagentur für Arbeit zu vereinnahmen. Hierzu zählen das Projekt „Geht was?!“, die Coachingmaßnahme „BESTÄRKEN“, 24 bereits bewilligte Zeitverträge, die über das Teilhabechancengesetz gefördert werden, und 22 Arbeitsgelegenheiten nach § 16 d SGB II. Die Trägerpauschalen für Arbeitsgelegenheiten nach § 16 d SGB II mit bis zu 180 Euro pro Platz und Monat decken die tatsächlichen Aufwendungen für Anleitungspersonal, sozialpädagogische Betreuung und pandemiebedingte Zusatzkosten für die Arbeitssicherheit (OP-Masken, Selbsttests etc.) bei weitem nicht. Auch im Jahr 2021 wird die afka Fördermittel des Landes Baden-Württemberg und Fördermittel aus dem Europäischen Sozialfonds akquirieren und rechnet mit rd. 288 T€ zur Kofinanzierung der Projekte „Durante“, „Bleib dran plus III“, „BiMAQ III“, „PIAzA“, „Geht was?!“, sowie zur Kofinanzierung der ESF-Geschäftsstelle. Zu Jahresbeginn neu hinzugekommen, ist das Projekt „Wegweiser“, ein Coaching- und Beratungsprojekt für Suchtkranke, das im Wesentlichen über Mittel des Europäischen Sozialfonds und der Stadt Karlsruhe finanziert wird. Im Bereich Schulsozialarbeit werden die vorhandenen Angebote an den acht Berufsschulen fortgeführt. Neu hinzukommen werden im Laufe des Jahres die Carl-Engler-Schule und die Ludwig-Erhard-Schule. Auch hier sind die Personalkostenerstattungen durch die Stadt Karlsruhe sichergestellt. Weitere wichtige Einnahmeposten sind die Kostenersätze der Werkstätten. Allerdings ist durch die derzeitige Gesundheitskrise schwer abzuschätzen, welche Aufträge ausgeführt werden können. Unklar ist auch, wie sich die Verkaufssituation für die Fahrradwerkstatt und den Bär29 entwickelt. Größter Block auf der Ausgabenseite bleibt auch 2021 der Personalaufwand mit rd. 3.800 T€, der voraussichtlich ca. 90 % des wirtschaftlichen Umsatzes ausmacht. 182 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | afka Risiken Für die afka ist es immer ein Risiko, wenn Fördermittel wegbrechen. Trotz der Vielzahl an bereits bewilligten Projekten und Förderzusagen für Zeitverträge im Jahr 2021 befürchtet die afka wegen der Corona-Krise Einnahmeverluste und Mehrkosten (bspw. Testpflicht für Unternehmen). Die Kostenersätze der Werkstätten sind schwer zu kalkulieren, da aufgrund der Sicherheitsvorgaben der Verkauf von Fahrrädern und Second-Hand- Möbel häufig vorübergehend ausgesetzt ist, das Spülmobil mangels Großveranstaltungen nicht zum Einsatz kommt und viele Arbeiten wegen des Abstandsgebots nicht ausgeführt werden können. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Teilnehmende aufgrund vielfältiger gesundheitlicher Einschränkungen zu den Risikogruppen zählen und nur bedingt einsatz- und arbeitsfähig sind. Aus diesem Grund ist auch die Nachbesetzung frei gewordener Teilnehmer*innenplätze aktuell schwierig. Ein weiteres Risiko ist die Akquise von Fachpersonal insbesondere im handwerklichen Bereich. Sollte es nicht gelingen, geeignetes qualifiziertes Anleitungspersonal für die Werkstätten zu bekommen, ist mit Einnahmeverlusten bei den Werkstatterlösen und bei den Fördermitteln zu rechnen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit In Kooperation mit der städtischen KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH führen die afka regelmäßig Energieaudits durch und setzen die Anregungen und Hinweise, soweit finanziell möglich, um. Nachhaltigkeit fördert die afka insbesondere in ihren Gewerken Bär29, Schneiderei und Fahrradwerkstatt. Die afka betreiben ein Second-Hand-Möbelladen Bär29, der Möbelspenden abholt, diese aufbereitet und nach Verkauf im Stadtgebiet auch wieder ausliefert. Außerdem werden gespendete Kleidung und die Produkte aus den anderen Gewerken verkauft. In der Schneiderei werden gespendete Stoffe wie alte Bettwäsche, Vorhänge u. v. m. zu verschiedenen Produkten weiterverarbeitet: Handtaschen, Tortenbehälter, Topflappen oder Kinderturnsäckchen werden je nach Fähigkeiten der Teilnehmenden hergestellt. Die Fahrradwerkstatt nimmt seit Jahren gespendete Fahrräder an. Entweder werden sie direkt gebracht oder sie werden bei Wohnungsgesellschaften und Wohnungseigentümergemeinschaften auf Anforderung abgeholt. Aus „drei mach‘ eins“ ist das Motto. Im Rahmen unserer Beschäftigungsprojekte werden die alten Fahrräder auseinandergebaut. Entweder können sie wiederaufbereitet und dann verkauft werden oder sie werden fachgerecht nach Materialien getrennt und entsorgt. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 2.075 64.694 14.717 1.438.653 50.759 34.017 1.604.915 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 52.000 1.095.605 -189.623 957.981 178.318 468.616 0 1.604.915 afka | Stadtkämmerei | 183 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 2017 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse Pauschaler Zuschuss Stadt Karlsruhe 2) +1.614 +1.614 +1.814 +1.814 +1.814 +1.814 Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe +115 +127 +126 +131 +121 +131 Zuschüsse Agentur für Arbeit +375 +400 +505 +580 +610 +539 Zuschüsse Land Baden-Württemberg +158 +127 +145 +164 +184 +146 Zuschüsse Europäischer Sozialfond +82 +112 +112 +129 +120 +102 Kostenersatz Werkstätten +522 +514 +496 +476 +404 +480 Sonstige Zuschüsse u. a. Schulsozialarbeit +392 +386 +495 +712 +679 +908 Gesamt +3.258 +3.280 +3.693 +4.012 +3.932 +4.150 2. Sonstige betriebliche Erträge +5 +12 +16 +17 +12 +7 3. Materialaufwand -99 -94 -119 -120 -96 -111 4. Personalaufwand -2.506 -2.745 -3.029 -3.470 -3.644 -3.817 5. Abschreibungen -35 -44 -34 -54 -38 -32 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -493 -557 -574 -576 -582 -600 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +10 +8 +8 +7 +7 +3 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis nach Steuern +140 -141 -41 -190 -409 -400 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresabschluss/-fehlbetrag +140 -141 -41 -190 -401 -400 12. Rücklageneinstellung(-)/-entnahme(+) -140 +141 +41 +190 +401 +400 13. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI) 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 5,6 5,8 5,6 4,2 2. Umlaufintensität (in %) 90,9 93,9 88,7 90,4 3. Investitionen (in T€) 11 45 30 31 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 80,8 73,8 72,3 59,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 1.442,3 1.270,6 1.280,9 1.434,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +4,3 -4,3 -1,1 -4,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +10,5 -11,9 -3,6 -19,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +8,5 -8,8 -2,6 -11,8 4. Kostendeckung (in %) 103,0 95,1 101,3 94,8 5. Cash-Flow (in T€) +164,3 -97,1 -6,9 -135,7 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 79,2 79,6 83,1 82,1 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €)1) 43.476 51.459 52.316 53.513 1) Unter Berücksichtigung der gefördert sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitenden. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 184 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KEK 33. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Kontaktdaten Hebelstraße 15, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 48088-0 Fax: 0721 48088-19 info@kek-karlsruhe.de www.kek-karlsruhe.de Gründung 3. Juni 2009 Unternehmensgegenstand Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12. Mai 2009). Geschäftsführung Dirk Vogeley Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50 % = 12.500 € 12.500 € 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 1. Juni 2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 217 250 250 300 2. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Stromsparpartner) 79 79 79 79 3. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Kühlgerätetausch) 42 42 60 60 4. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Quartierskonzepte) 33 - - - Zusammen 371 371 389 439 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart geprüft. mailto:info@kek-karlsruhe.de http://www.kek-karlsruhe.de/ KEK | Stadtkämmerei | 185 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 11,8 13,9 13,9 13,9 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 11,8 13,9 13,9 13,9 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 sowie Ausblick Die KEK hat im Geschäftsjahr 2020 einen Jahresüberschuss in Höhe von 35 T€ (Vj. Jahresfehlbetrag in Höhe von 81 T€) erzielt. Das Ergebnis resultiert erlösseitig im Wesentlichen aus den erhaltenen Grundzuschüssen der beiden Gesellschafter Stadt Karlsruhe und Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 505 T€ (Vj. 454 T€), aus Zuschüssen für Projekte in Höhe von 75 T€ (Vj. 74 T€) sowie aus den um 89 T€ gestiegenen Umsatzerlösen (755 T€; Vj. 666 T€) aus Projekttätigkeiten. Die Materialkosten sind gegenüber dem Vorjahr um 21 T€ von 127 T€ auf 106 T€ gesunken, während sich gegenläufig projektbedingt die Personalkosten um 40 T€ (917 T€; Vj. 877 T€) weiter erhöhten. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (202 T€; Vj. 197 T€) sowie investitionsbedingt die Abschreibungen (28 T€; Vj. 16 T€) erhöhten sich. Die Gesellschaft erwartet im kommenden Geschäftsjahr 2021 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 5 T€. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig haben die Gesellschafter ihre Bereitschaft erklärt, der KEK im Rahmen der Haushalts- und Budgetplanung der Stadt projektbezogene Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, die die KEK in die Lage versetzt, künftige Eigenanteile von Förderprojekten im gemeinwirtschaftlichen Bereich abzudecken und den Aufgabenschwerpunkt weiterhin auf Projekte des Zweckbetriebes zu legen. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Grundzuschüsse in dem von der Gesellschafterversammlung beschlossenen Rahmen sowie durch Zusicherung projektbezogener Zuschüsse gesichert. Die Finanzierung der neuen Aufgaben der KEK aus dem Klimaschutzkonzept 2030 der Stadt Karlsruhe ist abhängig von der Freigabe der kommunalen Haushaltsmittel. In Folge der Corona-Pandemie können in 2021 nicht alle Projekte wie geplant durchgeführt werden. Kürzungen der Projektmittel seitens der Fördergeber sind bislang nicht angekündigt, können jedoch nicht ausgeschlossen werden. Risiken Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittel- und langfristig davon ab, dass die beiden Gesellschafter Stadt Karlsruhe und Stadtwerke Karlsruhe GmbH in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Zweck der Gesellschaft ist die Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen. Insbesondere sollen der Verbrauch von Energie reduziert, die Energieeffizienz gesteigert und der Einsatz regenerativer Energien gefördert werden. Im Sinne des Gesellschaftszwecks initiiert, fördert, operiert und beteiligt sich die Gesellschaft insbesondere auf den Gebieten Netzwerkbildung und –betreuung, Realisierung von Pilotprojekten, kompetente Vermittlung von Know-How, Beratung, Konzeptentwicklung, Transfer von Wissenschaft zur Praxis sowie Bewusstseinsbildung durch Informations- und Öffentlichkeitsarbeit. 186 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KEK Die Gesellschaft betreibt seit 2011 ein freiwilliges Umweltmanagementsystem nach der europäischen EMAS- Verordnung. UMS und Umweltbericht werden jährlich von einem Umweltgutachter validiert und verifiziert. Der Umweltbericht steht öffentlich zur Verfügung: http://www.kek-karlsruhe.de/ueber-uns/umweltmanagement. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 43.120 0 51.089 122.469 176.540 8.724 401.942 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 88.021 34.859 147.880 107.162 146.900 0 401.942 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 20182) 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +591 +628 +666 +754 +676 +730 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen -21 -51 -50 -39 +78 -18 3. Sonstige betriebliche Erträge +524 +541 +528 +579 +578 +654 4. Materialaufwand -122 -141 -127 -107 -182 -174 5. Personalaufwand -739 -825 -877 -917 -931 -970 6. Abschreibungen -20 -18 -16 -28 -16 -16 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -176 -198 -197 -200 -181 -201 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 -6 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -5 -5 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -2 -1 +0 +0 11. Ergebnis nach Steuern +39 -70 -80 +36 -90 +5 12. Sonstige Steuern +0 -1 -1 -1 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +39 -71 -81 +35 -90 +5 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. http://www.kek-karlsruhe.de/ueber-uns/umweltmanagement KEK | Stadtkämmerei | 187 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 12,8 12,7 11,7 10,7 2. Umlaufintensität (in %) 84,5 84,0 84,1 87,1 3. Investitionen (in T€) 35 20 4 40 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 64,4 57,1 42,1 36,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 502,5 447,6 360,5 342,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +6,6 -11,3 -12,2 4,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +14,7 -36,5 -71,8 23,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +9,6 -18,9 -28,4 10 4. Kostendeckung (in %) 55,9 52,8 54,4 59,9 5. Cash-Flow (in T€) +59 +89 -65 63 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 69,9 69,4 71,7 72,8 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) 62.499 59.368 63.125 65.965 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Wirtschaft, Freizeit und Sport 190 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KMK 34. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Kontaktdaten Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Fax: 0721 3720-2116 Telefon: 0721 3720-0 info@kmkg.de www.messe-karlsruhe.de Gründung 27. September 1950 Unternehmensgegenstand Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Geschäftsführung Britta Wirtz Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 3,1 Mio. € Aufsichtsrat EB Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) StR Thorsten Ehlgötz (stellv. Vorsitz) Bernd Belschner Sonja Döring StR Detlef Hofmann Prof. Dr. Jürgen Morlok StR Renate Rastätter StR Christine Weber Jan Wettach StR Michael Zeh LR Dr. Christoph Schnaudigel Beteiligungen (mindestens 25 %) Messe Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 130.000 € Wichtige Verträge Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH). Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Bewirtschaftungsvertrag mit der GAULS Catering GmbH & Co. KG über die Erbringung von Gastronomieleistungen für sämtliche ausgewiesenen Innen- und Außenstandorte. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 16 16 16 16 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. mailto:info@kmkg.de http://www.messe-karlsruhe.de/ KMK | Stadtkämmerei | 191 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 2017 2018 2019 2020 Angestellte/Beschäftigte 118,4 125,5 136,19 140,4 Beamte 1) 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 2) 118,4 125,5 138,19 140,4 Davon aktive Mitarbeiter 113,7 120,2 132,11 135,19 Davon passive Mitarbeiter 3) 4,7 5,3 4,08 5,21 Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0 Auszubildende 8,0 9,0 14,0 15,0 1) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2) In 2018 sind hierin 38 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 33 (2017), 26 (2016) 3) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Verlustausgleich/Budget 11.212 11.996 11.047 14.758 2. Abdeckung Verlustvortrag 0 0 0 0 3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 0 0 0 0 4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 0 0 0 0 Zusammen 11.212 11.996 11.047 14.758 Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Zahl der Veranstaltungen Eigenveranstaltungen 13 13 13 4 Gastveranstaltungen 288 269 233 132 Zusammen 301 282 249 136 2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer Regional 463.203 316.873 249.393 112.304 Überregional 336.971 430.358 481.548 105.394 Zusammen 800.174 747.231 793.814 217.698 3. Anzahl der Aussteller Inland 7.438 6.910 7.692 1.952 Ausland 575 737 643 287 Zusammen 8.013 7.647 7.921 2.239 4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.766 3.839 3.713 1.851 5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 13,17 12,55 13,94 4,31 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2020 ein Jahresergebnis von -20,8 Mio. € aus. Davon entfallen auf die Standorte Messe und Festplatz -19,1 Mio. € bzw. -1,7 Mio. €. Im Jahr 2020 war der Geschäftsverlauf der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH in allen Geschäftsbereichen durch Veranstaltungseinschränkungen und Verbotsverfügungen aufgrund der Corona Virus-Pandemie geprägt. In einer nie zuvor dagewesenen Situation der Unsicherheit wurden zur Abwendung des daraus resultierenden wirtschaftlichen Schadens umgehend Gegensteuerungsmaßnahmen eingeleitet. 192 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KMK Im Rahmen der Pandemiebewältigung ist die Gesellschaft intensiv mit der Organisation des seit 27. Dezember 2020 in Betrieb genommenen Zentralen Impfzentrums (ZIZ) befasst. Zum 24. Januar 2021 ist auch am Standort Festplatz das kommunale Impfzentrum (KIZ) in Betrieb gegangen. Diagramm: Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2013 bis 2020 in Mio. € Hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) sowie weitere Instandhaltungsverträge belasten weiterhin das Ergebnis der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH. Besonders die vertragliche Verpflichtung zur Übernahme der Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen für die Messe sowie die Umsetzung von Maßnahmen zur Gewährleistung der Betriebs- und Veranstaltungssicherheit bedingen zukünftige Vorsorge für erhöhten Finanzbedarf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungsprozess schreitet voran; daher ist mit höheren Instandhaltungs- und Instandsetzungskosten zu rechnen, welche die Gesellschaft zu tragen hat. Diesem Risiko mit sehr hoher Eintrittswahrscheinlichkeit wurde im Geschäftsjahr durch eine gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre erhöhten Zuführung zur erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrückstellung von 0,5 Mio. € in 2020 Rechnung getragen. Die Umsatzerlöse sind im Vergleich zum Vorjahr um 21,2 Mio. € auf 17,4 Mio. € gesunken. Die Abweichungen resultieren fast ausschließlich aus dem coronabedingten Einbruch des operativen Geschäftes aufgrund der Veranstaltungsverbote. Seit Mitte März mussten zahlreiche Projekte kurzfristig abgesagt oder in die Folgejahre verschoben werden. Die damit nicht realisierten Sekundärerlöse aus Gastronomie sowie der Parkraumbewirtschaftung belasten das Ergebnis zusätzlich. Im Bereich Kongress & Kultur konnten Veranstaltungen zur Aufrechterhaltung relevanter Funktionen des öffentlichen Lebens unter Wahrung der jeweils gültigen Hygienevorschriften den Ausfall teilweise kompensieren. Ausblick Der im Oktober 2020 vom Aufsichtsrat mit einem Jahresfehlbetrag von 15,6 Mio. € verabschiedete Wirtschaftsplan 2021 ging davon aus, dass das Infektionsgeschehen weitgehend unter Kontrolle ist und der Veranstaltungsbetrieb unter strengen Hygieneauflagen möglich ist. Diese grundlegenden Prämissen der Wirtschaftsplanung sind nicht eingetreten. Aufgrund fehlender verlässlicher Öffnungsperspektiven rechnet die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH nicht mit einer schnellen Rückkehr zur Normalität. Trotz tragfähiger und permanent weiter entwickelter Hygiene- und Schutzkonzepte sind aufgrund der aktuellen Corona-Situation sowie Verbotsverfügungen keine der geplanten Eigenmessen und nur ein minimaler Anteil an Gastveranstaltungen im 1. Halbjahr 2021 im Präsenzformat durchführbar. Daher wird mit einem Einbruch des operativen Geschäfts auch in 2021 gerechnet. Durch kompensierende Effekte wie Kurzarbeit, strikte Ausgabendisziplin, die Inanspruchnahme staatlicher -12,9 -11,2 -11,4 -10,2 -11,2 -12,0 -11,0 -20,8 -25,0 -20,0 -15,0 -10,0 -5,0 0,0 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr KMK | Stadtkämmerei | 193 Hilfsprogramme, den Betrieb der Impfzentren sowie die weitere Umsetzung von digitalen Lösungen geht die KMK derzeit davon aus, den Wirtschaftsplan 2021 mit einem Fehlbetrag in Höhe von 15,6 Mio. € einhalten zu können. Trotz der sich aus der seit 28. Juni 2021 geltenden neuen Corona-Verordnung für Veranstaltungen und Messen ergebenden operativen Verbesserungspotentiale verbleibt bei der KMK ein unkalkulierbares Risiko: Die Lockerungen werden nach wie vor ausschließlich in Abhängigkeit von Inzidenzzahlen vorgenommen. Damit ist zum jetzigen Zeitpunkt eine verlässliche Planung nicht möglich. Unter Berücksichtigung der äußerst volatilen Rahmenbedingungen ist in der vom Aufsichtsrat im Oktober 2020 festgesetzten Mittelfristplanung mit einem Wiedererreichen des Geschäftsniveaus von vor der Corona-Pandemie frühestens im Jahr 2023 zu rechnen. Risiken Trotz täglich steigender Impfzahlen und einer erheblichen Ausweitung der Testungen werden seitens der Politik weiterhin keine Öffnungsschritte für die Messe- und Veranstaltungswirtschaft beschlossen, da der Landesregierung vor dem Hintergrund der Infektionslage und insbesondere der Verbreitung von Virusmutanten derzeit keine abschließende Bewertung von Öffnungsszenarien möglich ist. Ohne kurzfristige Klarheit über verbindliche Öffnungsperspektiven im Herbst droht das Geschäftsjahr in Gänze auszufallen. Des Weiteren sind die zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Messebetriebes gültigen Rahmenbedingungen noch nicht abschätzbar. Es muss neben fehlender Marktakzeptanz seitens der Besucher und Aussteller auch damit gerechnet werden, dass nicht alle Eigenveranstaltungen an die neuen Rahmenbedingungen angepasst werden können und durch neue Themen ersetzt werden müssen. Aufgrund der weiteren Verlängerung der Bauzeiten beim Projekt Stadthallensanierung kann die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegenüber ihren Kunden derzeit keinen verbindlichen Eröffnungstermin kommunizieren und somit keine vollumfängliche Vermarktung der Halle vornehmen. Es besteht zunehmend das Risiko, dass zum Zeitpunkt der Wiedereröffnung kein werthaltiges Veranstaltungsportfolio vorhanden ist. Zu den weiteren wesentlichen Risiken zählen Folgeinvestitionen am Standort Messe sowie die Bereitstellung zeitgemäßer Infrastrukturen als Voraussetzung für die Durchführung wirtschaftlicher und für den Standort imagefördernder Veranstaltungen. Hinzu kommen ferner allgemeine Marktrisiken mit potenzieller Auswirkung auf das Portfolio. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH sieht sich den Pariser Klimaschutzzielen und dem städtischen Klimaschutzkonzept verpflichtet und legt größten Wert auf klimafreundliches und nachhaltiges Handeln. Es besteht Übereinkunft, dass dies strategische Bedeutung für das Messe-, Kongress- und Eventgeschäft hat. Orientierung bieten vor allem die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele. Um die Bedeutung von Klimaschutz und Nachhaltigkeit zu unterstreichen, nachhaltiges Handeln bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH zu fördern, auf Chancen für Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen und alle nachhaltigen Maßnahmen transparent darzustellen, wird das Thema mit einem interdisziplinären Team bearbeitet, welches als eine erste Aufgabe eine Vision zur Nachhaltigkeit entwickelt und mit der Führung abgestimmt hat. Auf dieser Grundlage beteiligt sich die Gesellschaft bis zum Herbst 2021 an der Erstellung eines städtischen Nachhaltigkeitsberichts. Angelehnt an die Handlungsfelder des städtischen Klimaschutzkonzeptes wurden bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH drei Handlungsfelder für das systematische Voranbringen von nachhaltigem Handeln abgesteckt:  das Handeln in Bezug auf das übergreifende Management (beispielsweise bei Mobilität der Mitarbeitenden, Beschaffung und Einkauf, Weiterbildung und modernes Arbeiten).  das Handeln in Bezug auf nachhaltige Veranstaltungen (beispielsweise bei Ressourceneffizienz, Recycling, Partizipation, Bildung). 194 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KMK  das Handeln in Bezug auf nachhaltige Gebäudetechnik und Infrastruktur (beispielsweise bei Strom, Heizung & Kühlung, Abfall, Gastronomie, Mobilität). So wird beispielsweise zu 100% Öko-Strom genutzt. Weiterhin steht das Management der Messe in ständigem Austausch mit seinen Dienstleistern wie Caterern, Standbauern, Personaldienstleistern etc., um auch hier auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit in den Lieferketten hinzuwirken. Bspw. setzt der Caterer nur regionale und saisonale Produkte ein und verwendet möglichst Glas und Porzellan an Stelle von Einweggeschirr. Darüber hinaus ist die Gesellschaft in das unter Federführung von Frau Bürgermeisterin Lisbach durchgeführte Projekt „Klimaneutrale Verwaltung 2040“ der Stadt Karlsruhe eingebunden. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 2.554.518 3.928.658 152.250 130.805 12.695.425 214.453 ________0 19.676.110 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.100.000 20.451.675 20.788.967 2.762.708 13.832.199 2.910.703 ___170.500 19.676.110 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +33.013 +32.875 +38.666 +17.444 +37.288 +32.879 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -103 -30 +31 -301 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.227 +1.072 +1.339 +1.889 +1.071 +862 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -22.591 -22.693 -26.318 -17.102 -23.293 -22.173 5. Personalaufwand -9.016 -9.767 -11.005 -10.346 -12.464 -12.962 6. Abschreibungen -1.901 -2.319 -2.451 -2.211 -2.477 -2.530 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.956 -11.219 -11.442 -10.299 -11.330 -11.752 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +136 +93 +142 +142 +115 +97 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -21 -8 -8 -8 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern -11.212 -11.996 11.047 -20.789 -11.570 -15.579 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -11.212 -11.996 -11.047 -20.789 -11.570 -15.579 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. KMK | Stadtkämmerei | 195 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 35,2 31,6 23,5 33,7 2. Umlaufintensität (in %) 64,8 68,4 76,5 66,3 3. Investitionen (in T€) 2.274 1.473 1.016 1.524 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) +48,9 45,6 40,1 14,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) +139,1 144,2 170,8 41,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -34,0 -36,5 -28,6 -119,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -90,9 -103,8 -88,3 -752,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -44,3 -47,3 -35,4 -105,6 4. Kostendeckung (in %) 72,6 71,5 75,5 43,7 5. Cash-Flow (in T€) -9.304 -9.669 -8.586 -18.573 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 19,8 21,2 21,5 25,9 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) 76.151 77.820 80.808 73.686 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 196 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Messe 35. Messe Karlsruhe GmbH Kontaktdaten c/o Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3720-0 Fax: 0721 3720-2116 info@kmkg.de www.messe-karlsruhe.de Gründung 31. Juli 1996 Unternehmensgegenstand Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20. November 2001). Geschäftsführung Britta Wirtz Gesellschafter Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 130.000 € Aufsichtsrat Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Messe Karlsruhe GmbH ist Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Sie übt keine operative Geschäftstätigkeit aus, sondern führt die Geschäfte der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Für die Übernahme der Aufgaben bei der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH an die Messe Karlsruhe GmbH zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die Messe Karlsruhe GmbH Personalkostenersatz zu leisten. mailto:info@kmkg.de http://www.messe-karlsruhe.de/ Messe | Stadtkämmerei | 197 Ausblick Erträge sowie Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet. Ein anhaltend niedriges Zinsniveau auf dem Clearingkonto wird gleichbleibende Ergebnisse bewirken. Risiken Aufgrund des ausschließlichen Gesellschaftszwecks der persönlich haftenden Gesellschafterin (Komplementärin) der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, ist die Messe Karlsruhe GmbH von der Entwicklung der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG abhängig. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht zu erkennen. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 0 0 156.687 0 156.687 A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 130.000 20.757 164 150.921 4.100 1.666 156.687 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 2017 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +15 +15 +15 +15 +14 +15 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -15 -16 -16 -15 -16 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +1 +1 +1 +1 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +1 +1 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 198 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Messe Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 95,2 95,8 95,8 96,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +0,7 +0,2 +0,1 +0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +0,7 +0,2 +0,1 +0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash-Flow (in T€) +1 +1 +0 +0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert NMK | Stadtkämmerei | 199 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG Kontaktdaten Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3720-0 Fax: 0721 3720-2106 info@kmkg.de www.messe-karlsruhe.de Gründung 31. Juli 2000 Unternehmensgegenstand Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkehrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft. Geschäftsführung Die Geschäftsführung liegt bei der Messe Karlsruhe GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin. Diese ist am Kapital der NMK nicht beteiligt und handelt durch ihre Geschäftsführung. Gesellschafter Stadt Karlsruhe Landkreis Karlsruhe Anteile Stamm-/ und Kommanditkapital 71,48 % = 28,52 % = 59,586 Mio. € 23,775 Mio. € 100,00 % = 83,361 Mio. € Gesellschafterversammlung OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre. Personalgestellungsvertrag mit der Karlsruhe Messe und Kongress GmbH. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde von Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Karlsruhe geprüft. mailto:info@kmkg.de http://www.messe-karlsruhe.de/ 200 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | NMK Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft schließt 2020 mit einem Jahresergebnis von -2.623 T€ (Vorjahr: -1.411 T€) ab. Wie in den Vorjahren bestand im Geschäftsjahr 2020 der Geschäftszweck in der Vermietung der Gebäude und Außenanlagen an die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH. Darüber hinaus befasste sich die Gesellschaft mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Mängeln sowie der Geltendmachung von Schadenersatzansprüchen. Es sind keine Verfahren mehr anhängig, an denen die Gesellschaft als Beklagte beteiligt ist. Ausblick Das Ergebnis für 2021 wird mit -2.779 T€ geplant. Dies ist weiterhin durch die Aufwendungen für Abschreibungen, die laufende Behebung von Baumängeln, Nachrüstungen wegen unterlassener Maßnahmen beim Neubau, Ersatzbeschaffungen sowie die hierfür notwendigen Personalkosten aus dem Personalgestellungsvertrag mit der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH geprägt. Insbesondere erste Maßnahmen aus nicht bis zu einem endgültigen Gerichtsurteil weiter aufschiebbaren Instandhaltungsarbeiten aus Baumängeln (Sanierung der Glasfugen) belasten das Ergebnis. Nach mittlerweile 17 Jahren Messebetrieb sind auch notwendige Sanierungsmaßnahmen an den Messehallen und die Ersatzbeschaffungen veralteter Infrastruktur berücksichtigt. Nach derzeitiger Einschätzung ist eine Verlängerung der Betriebsdauer des Zentralen Impfzentrums (ZIZ) in der Messe Karlsruhe über das 2. Quartal hinaus möglich. Risiken Ein Risiko ist der Ausgang der Rechtsstreitigkeiten bezüglich der Baumängel. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG sieht sich den Pariser Klimaschutzzielen und dem städtischen Klimaschutzkonzept verpflichtet und legt größten Wert auf klimafreundliches und nachhaltiges Handeln. Eingebettet in das Karlsruher Klimaschutzkonzept 2030 ist sie bestrebt, klimafreundliche und nachhaltige Maßnahmen im Rahmen der Instandhaltung der Messe umzusetzen. Hier stehen Gebäudetechnik und Infrastruktur besonders im Fokus. Grundsätzlich werden Bauleister auch unter dem Aspekt des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit ausgewählt und beauftragt. Dies führt häufig dazu, dass aktuelle Verordnungen nicht nur eingehalten sondern übertroffen werden. Aktuell wird die Beleuchtung sukzessive auf LED umgestellt, um den Stromverbrauch zu reduzieren. Der Strom ist zu 100% Ökostrom. Ebenfalls geplant ist die Sanierung im Hinblick auf die Lichtbänder in den Dächern, um den hohen Tageslichteintrag zu erhalten. Derzeit wird eine Machbarkeitsstudie zur möglichen Ausstattung des Messegeländes mit Photovoltaik und Kleinwindanlagen erstellt. NMK | Stadtkämmerei | 201 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 68.799.897 0 6.032.190 0 0 74.832.087 A. B. C. D. E. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten für Investitionszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 83.361.028 -35.275.383 48.085.645 11.066.120 3.854.000 11.826.322 0 74.832.087 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +4.204 +4.204 +4.247 +4.247 +4.298 +4.247 2. Sonstige betriebliche Erträge +2.378 +1.723 +1.805 +1.960 +1.098 +1.083 3. Abschreibungen -4.549 -4.544 -4.524 -4.524 -4.610 -4.757 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.938 -2.240 -2.695 -3.718 -2.866 -2.643 5. Zinsen und ähnliche Erträge +182 +12 +404 +31 +0 +5 6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -353 -324 -295 -266 -281 -361 7. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -0 -0 -0 -0 -0 -0 8. Ergebnis nach Steuern -1.075 -1.169 -1.058 -2.270 -2.361 -2.426 9. Sonstige Steuern -353 -353 -353 -353 -353 -353 10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.427 -1.522 -1.411 -2.623 -2.714 -2.779 11. Belastung variables Kapital Gesellschafter -28.292 -29.719 -31.241 -32.652 -32.652 -35.276 12. Variables Kapital -29.719 -31.241 -32.652 -35.275 -35.366 -38.055 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 202 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | NMK Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 96,9 96,0 93,5 91,9 2. Umlaufintensität (in %) 3,1 4,0 6,5 8,1 3. Investitionen (in T€) 0 0 42 226 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 63,3 64,5 64,9 64,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 65,3 67,2 69,4 69,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -33,9 -36,2 -33,2 -61,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -2,7 -2,9 -2,8 -5,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -1,3 -1,5 -1,4 -3,1 4. Kostendeckung (in %) 51,3 56,3 54,0 47,9 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern +3.122 +3.022 +3.122 +1.901 5.2 nach Ertragsteuern +3.122 +3.022 +3.112 +1.901 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. KME | Stadtkämmerei | 203 37. KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH Kontaktdaten Alter Schlachthof 11b 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 782045-0 Fax: 0721 782045-999 info@karlsruhe-event.de www.karlsruhe-event.de Gründung Die Gesellschaft ist entstanden infolge der Ausgliederung des Geschäftsbereichs „Das Fest“ aus dem Vermögen des Vereins „Stadtjugendausschuss e. V.“ nach Maßgabe des Spaltungsplans vom 16. Dezember 2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21. Januar 2010. Unternehmensgegenstand Die Konzeption, Vorbereitung, Durchführung und Weiterentwicklung von kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen, die im städtischen Interesse und im Rahmen einer strategischen Gesamtaufstellung der Stadt Karlsruhe erforderlich sind, insbesondere die Veranstaltung "DAS FEST", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen. Dabei trägt die Gesellschaft dazu bei, den Bekanntheitsgrad der Stadt Karlsruhe zu erhöhen und ihr identitätsstiftendes Profil zu fördern. (Gesellschaftsvertrag in der Fassung vom 10.01.2018). Weiterhin ist die KME verantwortlich für sämtliche operativen Tätigkeiten des allgemeinen Standortmarketings sowie für Sponsoring- und Kommunikationsmaßnahmen. Das Citymarketing setzt die KME im Auftrag der KASIG um, es beinhaltet die Innenstadtbezogenen Marketingaktivitäten, -kampagnen sowie Großveranstaltungen. Geschäftsführung Martin Wacker Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtjugendausschuss e. V. Anteile Stammkapital 95 % = 5 % = 475.000 € 25.000 € 100 % = 500.000 € Aufsichtsrat Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 10. Januar 2018 wurde ein Aufsichtsrat gebildet. 13 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StRin Renate Rastätter (stellv. Vorsitz) StRin Christine Weber StR Markus Schmidt StR Benjamin Bauer StR Detlef Hofmann StRin Dr. Rahsan Dogan StRin Sibel Uysal StRin Irene Moser StR Thomas H. Hock Susane Trauth Jörg Lesser StRin Ellen Fenrich StR Lukas Bimmerle Daniel Melchien (Stja e.V.) Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. mailto:info@karlsruhe-event.de http://www.karlsruhe-event.de/ 204 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KME Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2016/17 1) 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 2) 2) 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung/Aufsichtsrat 3) - 2 4 3 1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 1. Oktober eines Kalenderjahres und enden am 30. September des folgenden Jahres. Ab 01.01.2018: Geschäftsjahr = Kalenderjahr. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 3) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 20185) 20196) 2020 Arbeiter 4) 0,00 0,00 0,00 0,00 Angestellte 4) 11,60 17,63 21,75 24,00 Beamte 4) 0,00 0,85 1,00 1,00 Gesamtbelegschaft 11,60 18,48 22,75 25,00 Auszubildende 1,00 1,00 3,00 2,75 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) Stand zum 30.09.2017 6) Zum 01.01.2018 teilweiser Personalübergang von der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i.L. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 1) 2019 2020 1. Verlustausgleich 0 0 0 0 2. Erhöhung Stammkapitalanteil 400 0 0 0 3. Konsumtive Zuschüsse 2.5851) 3.057 3.3962) 3.612 4. Investive Zuschüsse 0 0 0 0 Zusammen 2.985 3.057 3.396 3.612 1) 2.287.175,98 € (Wirtschaftsplan 2017) + 297.667 € (Wirtschaftsplan Rumpfgeschäftsjahr 2017) 2) inkl. Zuschuss für die Abwicklung „Böllerfreier Schlossplatz (Silvester)“ i.H.v. 18.000 €. KME | Stadtkämmerei | 205 Leistungszahlen Das Fest 2017 bis 2020 2017 2018 2019 20201) 1. Besucherzahlen 1.1 Sport- und Familienbereich Vorwoche 35.000 30.000 26.000 - Freitag 15.000 15.000 25.000 - Samstag 25.000 18.000 30.000 - Sonntag 40.000 40.000 40.000 - Zusammen 115.000 103.000 121.000 - 1.2 Hügelbereich Freitag 38.000 40.000 40.000 - Samstag 40.000 38.000 40.000 - Sonntag 45.000 45.000 45.000 - Zusammen 123.000 123.000 125.000 - 1.3 Gesamt 238.000 226.000 246.000 - 2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 4,23 3,96 4,38 - 1) Aufgrund der Coronapandemie fand im Jahr 2020 kein DAS FEST statt, sondern wurde in das Folgejahr verschoben. Somit sind keine Leistungszahlen DAS FEST darstellbar. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Das Geschäftsjahr 2020 war für die KME ein besonderes Geschäftsjahr. Die global auftretende Corona-Pandemie sowie die entsprechenden Bundes- und Landesverordnungen über infektionsschützende Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Virus traf die KME seit Mitte März 2020 unmittelbar in ihrer Geschäftstätigkeit. Insbesondere die Entscheidung, dass Großveranstaltungen zunächst bis zum 31. August 2020 sowie fortdauernd bis Jahresende nicht gestattet waren, veränderte die Planungen für das Geschäftsjahr 2020 grundlegend. Das INDOOR MEETING konnte als eines der letzten Events im Jahr 2020 wie geplant durchgeführt werden. Alle nachfolgenden Projekte und Veranstaltungen standen im Zeichen der dynamischen Corona-Pandemie mit all ihren Auswirkungen und Begleiterscheinungen. So wurden einige Veranstaltungen (FEST der SINNE, Lichterfest, Ehrungsfeier der Arbeitsjubilare, Vor-Fest und DAS FEST) abgesagt bzw. in das Folgejahr 2021 verschoben. Einige Veranstaltungen (India Summer Days, SCHLOSSLICHTSPIELE, Tag des offenen Denkmals) wurden in neuer, digitaler Form umgesetzt. Völlig neue Formate (DAS FEST-Citymobil, Eröffnung Marktplatz) und Marketingkampagnen („Danke allen Helferinnen und Helfern“, „Maske tragen – Abstand halten“, „Das Herz von Karlsruhe schlägt wieder“) wurden entwickelt und umgesetzt. Das umsatzstarke DAS FEST war zusätzlich im Fokus. Die bereits verkauften Tickets behielten zunächst für 2021 ihre Gültigkeit, können auf Wunsch jedoch gegen Rückzahlung des Ticketpreises zurückgegeben werden. Nahezu alle Künstler haben ihre geplanten Auftritte ins Folgejahr verschoben. Alle Projekte und Veranstaltungen der KME mussten stets konzeptionell weiterentwickelt und der sich dynamisch entwickelnden Pandemiesituation mit jeweils dann geltenden Verordnungsgrundlagen angepasst werden. Die gewohnten jährlichen Arbeitsabläufe bei der KME mit dem Höhepunkt des Festivalsommers gab es in diesem Jahr nicht. Das bedeutete für die Geschäftsführung und erweiterte Geschäftsführung der KME sowie für die Beschäftigten eine Umlenkung der frei gewordenen Kapazitäten auf Themen und Aufgaben, die stattdessen verstärkte Aufmerksamkeit erforderten. Der Bereich Citymarketing agierte gesteigert darin, die ansässigen Einzelhändler zu unterstützen. Durch die verordneten Ladenschließungen, Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen haben die innerstädtischen Anrainer (nach wie vor) massive existenzielle Sorgen. Mit der Entwicklung von besonderen Marketingkampagnen für Abhol- und Lieferdienste (smart@home) gemeinsam mit der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH (KTG) und der Cityinitiative Karlsruhe e.V. (CIK) sowie für die gesamtgesellschaftliche Ansprache hat die KME rasch auf die veränderten Anforderungen reagiert und wurde ihrem Gesellschaftszweck gerecht. Mit der unternehmenseigenen Expertise in Sicherheitsangelegenheiten wirkte 206 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KME die KME maßgeblich im Krisenstab der Verwaltung mit. Im Mittelpunkt standen dabei die Entwicklung und Umsetzung von Distanzierungsmaßnahmen bei städtischen Dienststellen und auch bei Einzelhändlern sowie die Kontaktnachverfolgung bei Besucherinnen und Besuchern. Die KME hat sich dieser Krisensituation erfolgreich gestellt und konnte durch inhaltliche Schwerpunktverlagerungen sowie organisatorischer und innerbetrieblicher Flexibilität das Wirtschaftsjahr 2020 ohne die Inanspruchnahme von Kurzarbeitsregelungen oder staatlichen, finanziellen Hilfen durchlaufen. Städtische Zuschüsse wurden in geringerem Umfang als geplant angefordert. Nachfolgend werden einiger der im Geschäftsjahr 2020 neu konzipierten und umgesetzten Projekte und Maßnahmen beispielhaft erläutert: „Karlsruhe hilft“ Vereinsversammlungen im Lichthof der BGV Im September und Oktober stellte die KME in Kooperation mit dem Badischen Gemeinde-Versicherungsverband (BGV) Karlsruher Vereinen kostenfrei Räumlichkeiten für ihre jährliche Mitgliederversammlung zur Verfügung. Insgesamt 33 Vereine nutzten diese Möglichkeit coronagerecht die Pflichtveranstaltung für Vereine durchzuführen. Von Seiten des BGV wurde die komplette Präsentationstechnik, Bestuhlung für 100 Personen und Parkplätze zur Verfügung gestellt, die KME übernahm die Betreuung im Vorfeld und vor Ort. Karlsruher Stadtfest - Neue lange Einkaufsnacht / Marktplatzeröffnung Mitte August musste das Karlsruher Stadtfest und damit auch der verkaufsoffene Sonntag am 11. Oktober 2020 abgesagt werden. Aufgrund zu diesem Zeitpunkt etwas gelockerter Coronabestimmungen und aufgrund des Planungsvorlaufs konnte jedoch ein abwechslungsreiches Programm rund um die offizielle Eröffnung des Karlsruher Marktplatzes am 10. Oktober 2020 entwickelt werden. Kombiniert mit einer mit dem Handel angestimmten langen Einkaufsnacht sowie einem Tag der offenen Baustelle der KASIG in der künftigen U-Strab Haltestelle Lammstraße wurde somit eine dezentrales Veranstaltungskonzept umgesetzt, welches in anhaltenden Pandemiezeiten für Erlebnismomente sorgte. Weihnachtsstadt Karlsruhe / Stadtwerke EISZEIT Auch die winterliche Eislaufbahn musste nach Prüfung verschiedener Szenarien und letztlich aufgrund der wieder verschärften pandemischen Entwicklungen ganz abgesagt werden. Statt eines zentralen Christkindlesmarktes erwartete die Besucherinnen und Besucher 2020 eine „strahlende Weihnachtsstadt“. Das Lichtermeer erstreckte sich in diesem Advent über die gesamte Innenstadt und lud zum Corona-gerechten Spaziergang ein. Die Marke „Weihnachtsstadt Karlsruhe“ wurde in digitaler Form kommuniziert. Marketing Der Bereich Marketing setzte weitere – veranstaltungsunabhängige – Projekte um. Das waren im Jahr 2020 vor allem pandemiegeprägte Aktionen wie z.B. allen Helferinnen und Helfern „DANKE" zu sagen. Anfang Mai, zur Begleitung der ersten Lockerungsmaßnahmen, konnte erneut auf das bewährte Netzwerk zurückgegriffen und eine Plakatkampagne umgesetzt werden. Über 3.000 Plakate auf den städtischen und Partnerflächen wiesen auf die wichtigsten Grundregeln „Maske tragen und Abstand halten“ hin. Im weiteren Verlauf folgte die Kampagne „Das Herz von Karlsruhe schlägt wieder“ zur Wiederbelebung der Stadt. Zeitgleich wurde die Aktion „smart@home“ von KTG, CiK und KME auf der gemeinsamen Webseite karlsruhe-erleben.de werblich begleitet. Ebenfalls in Kooperation wurde die zentrale „Sommer in Karlsruhe“-Kampagne ins Leben gerufen. Citymarketing Bereits kurz nach den angeordneten Schließungen der Einzelhandelsunternehmen und der Gastronomie hat der Bereich gemeinsam mit der KTG, der CiK und der städtischen Wirtschaftsförderung innerhalb von wenigen Tagen die Seiten shop@home und food@home auf karlsruhe-erleben.de realisiert. Zusätzlich wurden Onlinemarketing-Maßnahmen und Partneraktionen z.B. mit ka-news lanciert. Ergänzend können die Einzelhändler einen Lieferdienst der Fahrradkuriere Karlsruhe kostenfrei in Anspruch nehmen, um Bestellungen im Stadtgebiet an die Kunden noch am gleichen Tag ausliefern zu lassen. Die Kosten hierfür werden vom Kooperationsmarketing und der Wirtschaftsförderung übernommen. Den innerstädtischen Unternehmen wurden seitens der KME als weitere Maßnahme kostenlose Bodenaufkleber zur Abstandswahrung sowie die unternehmenseigene Expertise im Bereich Besucherlenkung angeboten. Anfang September startete die neue Cross-Marketing Plattform „MatchWork“ auf karlsruhe-erleben.de. Die Plattform zur Vernetzung von KME | Stadtkämmerei | 207 Unternehmen aus den Bereichen Handel und Gastronomie sowie Kultur, Freizeit und der Kreativwirtschaft bietet unkompliziert die Möglichkeit, Kooperationen und gemeinsame Aktionen umzusetzen. Ausblick Die KME stand und steht vor der großen Herausforderung, Stadt- und Standortmarketing sowie imagefördernde und verbindende Veranstaltungserlebnisse trotz der Pandemie umzusetzen. Auch für 2021 ist vorgesehen, aus der bestehenden Situation heraus, den Standort als innovative Region mit entsprechenden Konzepten zur Realisierung von Begegnungen und Erlebnissen zu präsentieren. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor wird darin liegen, dass sich die KME eine größtmögliche Flexibilität erhält, um einerseits auf dynamische Entwicklungen der Pandemie angemessen reagieren zu können und um andererseits bereits von Anfang an verschieden mögliche Szenarien und Alternativkonzepte mitzudenken. Visionär und zugleich umsetzungsorientiert geht es darum, Rahmenbedingungen zu schaffen, um andere städtische Akteure der Kultur- und Veranstaltungsbranche zu unterstützen und darum, beispielhafte Konzepte und Szenarien zu entwickeln, die Events ermöglichen und diese kommunikativ zu vermarkten. Die neu erarbeiteten und erfolgreich durchgeführten Konzepte zum Infektionsschutz könnten auch auf künftige Veranstaltungen in Karlsruhe angewandt werden und Vorbild für einen Neustart der Branche sein. Ab dem Jahr 2022 wird der Bereich Citymarketing ohne die Zwischeninstanz KASIG Kooperationsmarketing seine Projekte und Maßnahmen konzipieren und umsetzen. Diese direkte Einbindung in die KME einschließlich eines noch konkret zu definierenden Beratungsgremium gibt die Steuerungsmöglichkeit ausschließlich in die Hand der KME und ihres Aufsichtsrats. Risiken Mit Genehmigung des städtischen Haushalts 2021 sind deutliche Einsparungen von allen städtischen Diensteinheiten eingefordert. Auch die KME wird ihren Beitrag zur Haushaltssicherung leisten müssen und wollen. Dabei besteht sehr konkret das Risiko, das einzelne Veranstaltungen ohne städtischen Zuschuss nicht mehr umgesetzt werden können. Bereits jetzt reagiert die KME auf diesen sich abzeichnenden Konflikt für das INDOOR MEETING. Hier müssen frühzeitig Lösungen verwaltungsintern und mit den politischen Entscheidungsträgern erarbeitet werden, um die finanzielle Sicherung zu erreichen. Zugleich besteht mit dem Auslaufen des KASIG Kooperationsmarketings zum Ende des Jahres 2021 das Erfordernis, die Fortführung des Citymarketings strukturell und finanziell neu auszurichten. Die direkte Einbettung in den Wirtschaftsplan der KME ist ab 2022 vorgesehen. Hierüber wurde der Aufsichtsrat in seiner Sitzung am 24. März 2021 informiert. Zugleich wurde dabei jedoch deutlich, dass das angestrebte Budgetvolumen mittelfristig voraussichtlich nicht auf dem Niveau bleiben kann. Mit einer Reduzierung der zur Verfügung stehenden Mittel wird jedoch eine Maßnahmenreduzierung einhergehen müssen. Es ist davon auszugehen, dass auch im laufenden Jahr 2021 Großveranstaltungen nicht in der gewohnten Form umgesetzt werden können. Da dieser Umstand bereits zu Planungsbeginn bekannt ist, können die anstehenden Veranstaltungsformate von Beginn an so konzipiert werden, dass sie die entsprechenden Hygiene-, Distanzierungs- und Testungsmaßnahmen mit umfassen. Noch mehr als zuvor werden die Veranstaltungen im Freien stattfinden und längere Zeiträume umfassen, um die verringerte Zahl an zeitgleich möglichen Besucherinnen und Besucher kompensieren zu können. Umso mehr besteht nach wie vor das Risiko, von Unwetter- und / oder Gefährdungsereignissen (Terroranschläge) betroffen zu sein. Weitergehend sind erneut auftretende epidemiologische Aspekte als Risiko zu nennen. So können auftretende Änderungen an geltenden Verordnungen dazu führen, dass Konzepte dennoch kurzfristig zu ändern sind oder Veranstaltungen kurzfristig doch ganz abgesagt werden müssen. Dies führt weitergehend zu ungeplanten Kostensteigerungen und/oder zu Einnahmeausfällen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Für die KME sind die Aspekte Klimaschutz und Nachhaltigkeit von besonderer Bedeutung. Die Gesellschaft orientiert sich dabei an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen. Die Verantwortung 208 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KME der KME für Nachhaltigkeit ist wörtlich in die KME-Strategie verankert. Weiterhin sind Offenheit, Toleranz und nachhaltiges Denken Basis des Handelns der KME. Im Jahr 2020 lag aufgrund der Coronapandemie und dem Wegfall von Veranstaltungen der Fokus auf betrieblichen Aspekten in Bezug auf Nachhaltigkeit. Sämtliche Stromversorgungen wurden – soweit noch nicht erfolgt – auf Ökostrom umgestellt. Der Umzug und die Zusammenführung aller KME-Lagerkapazitäten zu einem zentralen Großlager erfolgte auch mit dem Ziel, die erforderlichen Transportfahrten künftig zu reduzieren und aufgrund der zentraleren Lage des Lagers im Stadtgebiet Karlsruhe zu verkürzen. Kurzbilanz 2020 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 5.589 € 356.612 € 0 € 138.454 € 1.154.412 € 144.094 € 78.028 € 1.877.189 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 500.000 € 31.308 € 468.692 € 141.362 € 1.256.459 € 10.676 € 1.877.189 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Rumpf- geschäfts- jahr 20171) 2018 2019 20202) Plan 20202) Plan 20212) 1. Umsatzerlöse +249 +4.776 +6.297 +1.423 +5.668 +4.544 2. Bestandsveränderungen +0 +0 -13 +103 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +321 +4.183 +3.773 +3.883 +4.5484) +4.4904) 4. Materialaufwand -242 -6.359 -7.069 -2.936 -7.451 -6.212 5. Personalaufwand -227 -1.805 -1.897 -1.7533) -1.849 -1.946 6. Abschreibungen -12 -83 -106 -90 -80 -90 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -97 -751 -893 -618 -836 -787 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +1 +1 +3 +0 +0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -13 -5 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern -8 -38 +79 +10 +0 +0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -8 -38 +79 +10 +0 +0 12. Verlustvortrag -74 -82 -120 -41 - - 13. Bilanzgewinn/-verlust -82 -120 -41 -31 +0 +0 1) Rumpfgeschäftsjahr 2017 umfasst den Zeitraum 01.10.2017 – 31.12.2017. 2) vorbehaltlich der verbindlichen Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses 2020 3) inkl. Aushilfen und projektbezogen Beschäftigten (sind in den Planwerten unter Materialaufwand enthalten) 4) darin städt. Zuschüsse i.H.v. 4.137 T€ KME | Stadtkämmerei | 209 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 15,2 21,2 19,0 19,3 2. Umlaufintensität (in %) 84,1 76,5 77,4 76,5 3. Investitionen (in T€) 37 36 52 42 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 39,9 17,3 21,3 25,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 262,3 81,9 112,2 129,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -1,4 -0,8 +1,3 +0,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -16,3 -10,0 +17,2 +2,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -6,5 -1,7 +3,7 +0,5 4. Kostendeckung (in %) 62,3 53,1 63,2 26,4 5. Cash Flow (in T€) nach Ertragssteuern -35 +45 +185 +99 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %)2) 11,9 18,0 16,9 32,3 2. Personalaufwand je Mitarbeitende (in €)2) 81.235 87.848 73.922 69.737 1) Bei der Berechnung der Kennzahlen wurden die Aushilfslöhne nicht berücksichtigt. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 210 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KTG 38. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Kontaktdaten Kaiserstraße 72-74, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 602997-580 Fax: 0721 602997-900 pascal.rastetter@karlsruhe-tourismus.de www.karlsruhe-erleben.de Gründung Die Gesellschaft wurde durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 4. Juni 2014. Unternehmensgegenstand Konzeption, Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus einschließlich Hotelvermittlung und Betrieb von touristischen Informationsstellen (GV in der Fassung vom 2. Mai 2016). Geschäftsführung Klaus Hoffmann (01.01. – 16.01.2020) Torsten Dollinger (16.01. – 30.09.2020) André Lomsky (seit 01.10.2020) Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat 13 Mitglieder EB Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz), StR Detlef Hofmann (stellv. Vorsitz) StR Benjamin Bauer StR Lukas Bimmerle StR Dr. Rahsan Dogan StR Ellen Fenrich StR Thomas H. Hock Jörg Lesser StR Irene Moser StR Renate Rastätter StR Markus Schmidt Susanne Trauth StR Sibel Uysal StR Christine Weber Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 4 3 5 7 3) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. mailto:pascal.rastetter@karlsruhe-tourismus.de http://www.karlsruhe-erleben.de/ KTG | Stadtkämmerei | 211 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Angestellte 4) 20,53 21,65 21,33 22,95 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 20,53 21,65 21,33 Auszubildende, Volontäre 1,0 3,0 5,0 7,0 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Betriebskostenzuschuss 2.628 2.850 2.904 3.092 2. Projektzuschuss Auslandsmarktbearbeitung 49 52 52 45 Zusammen 2.677 2.902 2.956 3.137 Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Anzahl der Gästeankünfte 669.579 658.668 655.007 299.611 davon Ausland 151.882 149.365 144.249 46.897 2. Anzahl der Übernachtungen 1.168.584 1.139.836 1.149.181 559.658 davon Ausland 295.655 274.776 267.736 81.384 3. Verweildauer pro Gast in Tagen 1,75 1,73 1,75 1,9 davon Ausland 1,95 1,84 1,86 1,7 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von 2 T€. Die positive Entwicklung der Gästezahlen setzte sich in den Monaten Januar/Februar 2020 fort. Die seit März 2020 auf Grund der Corona-Pandemie in Kraft getretenen politischen und gesellschaftlichen Einschränkungen, wirkten sich in hohem Maße auf die Tourismuswirtschaft aus. Im Zeitraum 21.3. bis 28.5.2020 sowie erneut seit dem 1. November 2020 galt ein Beherbergungsverbot, mit Ausnahme geschäftlicher, dienstlicher sowie in besonderen Härtefällen privater Zwecke. Trotz der Ausnahme geschäftlicher Reisen, war auch der Geschäftsreisebereich von massiven Rückgängen betroffen. Fehlende Messen/Kongresse sowie durch Firmen ausgesprochene Dienstreiseverbote für Mitarbeitende zum Gesundheitsschutz sowie weltweite Reisewarnungen waren deutlich spürbar. Im Berichtsjahr 2020 wurden daher 54,3% weniger Gästeankünfte, insgesamt 299.611, sowie 51,3% weniger Übernachtungen, insgesamt 559.658, verzeichnet. Bei den Gästeankünften/Übernachtungen aus dem Ausland spiegelt sich die Corona-Pandemie noch deutlicher wider. Aus den Auslandsmärkten wurden rund 81.384 Übernachtungen gezählt, 69,6% weniger im Vgl. zum Vorjahr. Bei den Gästeankünften ausländischer Gäste sank die Zahl um 67,5% auf 46.892. Die wichtigsten ausländischen Quellmärkte sind Schweiz/Lichtenstein, Niederlande, Frankreich, Österreich. Anschließend folgen Italien, Belgien, Großbritannien. Die Übersehmärkte gingen massiv zurück, was auf die sehr umfassenden Reisewarnungen zurückzuführen ist. Die Corona-Pandemie hatte auch Auswirkungen auf alle geplanten Marketingmaßnahmen. Positiv hervorzuheben ist die Entwicklung im Rahmen der Digitalisierung: Digitale Branchentreffen, digitales Tourismus- Barcamp und die deutschlandweit erste Kampagne zur Bündelung digitaler touristischer Angebote „smart@home“ in Zusammenarbeit mit KME, Cityinitiative und Wirtschaftsförderung. 212 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KTG Zum Jahresende hat sich die KTG am Wettbewerb „Destinationen die bwegen“ von TMBW und bwegt, der Mobilitätsmarke des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg beteiligt. Als eine von fünf Destinationen aus Baden-Württemberg wird Karlsruhe in 2021 in einer umfangreichen Mobilitätskampagne beworben. Ausblick Nach wie vor beherrscht die Corona-Pandemie das persönliche und wirtschaftliche Geschehen. Trotz einiger Modellversuche fehlt für die Tourismus- und Veranstaltungsbranche jegliche Öffnungsperspektive. Das Beherbergungsverbot gilt voraussichtlich noch bis Ende Mai. Derzeit ist noch nicht ersichtlich, wie viele touristische Betriebe die lange Schließzeit mit Hilfe der Überbrückungshilfen überleben können. Neben der wirtschaftlich prekären Lage ist der in der Branche ohnehin hohe Fachkräftemangel durch die Pandemie weiter verschärft worden. Es ist auch für 2021 mit deutlich geringeren Ankünften/Übernachtungen im Vergleich zum Zeitraum vor Corona zu rechnen. Unter Berücksichtigung der Öffnungsszenarien wird mit langsam wachsenden Einnahmen und höherer Kundenfrequenz in der Tourist-Information frühestens ab den Sommerferien gerechnet. Auf Grund der späten Öffnung von Hotellerie, Gastronomie und Kultur- und Veranstaltungsbranche erst ab der zweiten Jahreshälfte, ist erneut mit einer negativen Entwicklung der touristischen Umsätze zu rechnen. Die KTG wirkt dem mit einer Bündelung der Mittel in verschiedene eigene wie auch übergeordnete RE-Start-Kampagnen entgegen. Dies sind u.a. die Kampagne „Kaum zu glauben. Karlsruhe“, wobei die Bewerbung in 2021 auf einen Radius von ca. 150 – 200 km eingeschränkt wird. Darüber hinaus profitiert die KTG vom Gewinn der Mobilitätskampagne, von einer zusätzlichen Kampagne des Städtekreises sowie den RE-Start-Kampagnen von TMBW und STG. Alle Kampagnen werden durch Mittel des Landes finanziert und sollen potentielle Gäste zum Besuch von Karlsruhe inspirieren und zum Buchen animieren. Zeitgleich liegt das Hauptaugenmerk auf digitalen Angeboten zur Unterstützung von touristischen Leistungsträgern und Partnern. Risiken Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittel- und langfristig davon ab, dass die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellt. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Der Arrondierungsprozess für die Erweiterung des Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord wurde zum Jahresanfang 2021 abgeschlossen. Mit der Aufnahme der Höhenstadtteile Grünwettersbach, Palmbach, Stupferich, Hohenwettersbach und Durlach in den Naturpark Schwarzwald Mitte / Nord e. V. kann der begonnene Prozess der regionalen Kooperation nun in eine neue Phase eintreten. Die dazugehörigen Konzepte werden in Zusammenarbeit mit den betroffenen Ortsteilen sowie den Fachdienststellen unter Federführung des Forstamts entwickelt. Die KTG unterstützt diesen Prozess unter dem Aspekt der nachhaltigen touristischen Destinationsentwicklung. Die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH engagiert sich aktiv im IQ-Thema „Grüne Stadt Karlsruhe“ und schafft hier auch entsprechende Angebote. So ist die NaturRADtour Karlsruhe ein Produkt, mit dem Gäste und Einheimische Stadt und Naturschutz aktiv erleben können. Der Aufsichtsrat der KTG hat die KTG mit der Erstellung eines Nachhaltigkeitskonzeptes beauftragt. Zielsetzung ist die Zertifizierung als nachhaltige Destination mit dem TourCert-Siegel, das auf EMAS und ISO-Standards basiert und zeitgleich die Einbindung der touristischen Leistungsträger vorsieht. KTG | Stadtkämmerei | 213 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 68.967 317.192 1 19.271 174.610 38.934 72.157 691.132 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Kapitalrücklage Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 6.096 250.000 281.096 138.812 268.741 2.483 691.132 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20172) 4) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +3.112 +3.462 +3.795 3.603 +3.970 +4.147 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen3) +41 +11 -19 -13 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +94 +164 +78 +25 +0 +0 4. Materialaufwand -138 -134 -111 -50 -120 -105 5. Personalaufwand -1.624 -1.706 -1.594 -1.701 -1.899 -2.011 6. Abschreibungen -28 -91 -68 -121 -84 -98 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.456 -1.705 -2.073 -1.741 -1.867 -1.933 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -0 0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1 -1 +1 +1 +0 +0 11. Ergebnis nach Steuern +0 +0 +9 +2 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 -0 -0 0 +0 +0 13. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +0 +0 +8 +2 +0 +0 14. Gewinn-/Verlustvortrag -4 -4 -4 +4 - - 15. Bilanzgewinn/-verlust -4 -4 +4 +6 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Zuschüsse der Stadt Karlsruhe wurden ab dem Jahresabschluss 2017 den Umsatzerlösen zugeordnet. 3) Der Ausweis des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen erfolgte erstmals mit Jahresabschluss 2017. 4) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 214 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KTG Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 13,0 8,8 22,1 55,9 2. Umlaufintensität (in %) 84,9 89,4 74,3 33,7 3. Investitionen (in T€) 57 165 341 89 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 3,3 1,2 14,6 40,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,4 13,5 66,1 72,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,0 +0,0 +0,2 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,2 + 2,3 +2,9 0,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 +0,4 0,3 4. Kostendeckung (in %) 95,9 95,2 98,7 99,7 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 29,5 + 92,5 +75,7 +122,4 5.2 nach Ertragsteuern + 28,1 + 91,3 +76,2 +123,4 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 50,0 46,9 41,4 47,1 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 79.081 78.796 74.740 74.120 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Stadtmarketing | Stadtkämmerei | 215 39. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i. L. Kontaktdaten Kaiserstraße 72 – 74, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 602997-502 Fax: 0721 602997-900 Gründung 17. Dezember 2001 Unternehmensgegenstand Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28. März 2011). Liquidator/ Liquidatorin Ab 01.01.2020 Carola Reich (Liquidatorin) Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen Anteile Stammkapital rund 40,4 % = rund 59,6 % = 300.500 € 442.500 € 100 % = 743.000 € Aufsichtsrat 13 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Lukas Bimmerle StR Dr. Rahsan Dogan StR Ellen Fenrich StR Thomas H. Hock StR Detlef Hofmann Jörg Lesser StR Irene Moser StR Renate Rastätter StR Markus Schmidt Susanne Trauth StR Sibel Uysal StR Christine Weber Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge keine Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 20193) 20203) 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 2 0 0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen 3) Die Gesellschaft befindet sich in der Liquidation Abschlussprüfung Da sich die Gesellschaft seit dem 01.01.2018 in Liquidation befindet, wird bis zur Aufstellung der endgültigen Liquidationsabschlussbilanz auf eine Prüfung von Seiten des Rechnungsprüfungsamtes verzichtet. Die nächste Abschlussprüfung erfolgt mit Erstellung des Liquidationsabschlusses durch das Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe. 216 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Stadtmarketing Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 20195) 20205) Angestellte/Beschäftigte 4) 11,3 0 0 0 Beamte 4) 0,7 0 0 0 Gesamtbelegschaft 12,0 0 0 0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 5) Die Gesellschaft befindet sich in der Liquidation Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.060 0 0 0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Zum 01.01.2018 wurden sämtliche operativen Tätigkeiten der Stadtmarketing GmbH an die KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, KEG Karlsruhe Event GmbH (seit 2018 KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH) sowie an die Stadt Karlsruhe übertragen. Die Gesellschaft befindet sich in der Liquidation und ist daher operativ nicht mehr tätig. Die Liquidation wurde ordnungsgemäß angemeldet. Ausblick Die Betriebsprüfung für die Jahre 2010 - 2015 durch das Finanzamt Karlsruhe-Stadt ist abgeschlossen, die Bescheide für die Jahre 2016 und 2017 wurden unter dem Vorbehalt der Nachprüfung erlassen. Nach erfolgter Nachprüfung durch die Finanzverwaltung kann die Liquidation abgeschlossen werden. Chancen und Risiken Aus dem laufenden Geschäftsbetrieb können sich keine Chancen und Risiken mehr ergeben. Die Nachprüfung des Finanzamtes der Jahre 2016 und 2017 könnte theoretisch eine geänderte Steuerfestsetzung entstehen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Entfällt mangels operativer Tätigkeit. Stadtmarketing | Stadtkämmerei | 217 Kurzbilanz 2020 in € (vorläufig) Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 0 0 1.241.313 40.957 44.457 0 1.326.727 A. B. C. D. Eigenkapital Eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 300.500 1.223.750 1.700 -210.414 -7.426 1.308.110 18.367 250 0 1.326.727 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 200173) 2018 20194) 20204) Plan 20202) Plan 20212) 1. Umsatzerlöse +1.611 +139 +0 +0 - - 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +0 +0 +0 +0 - - 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.839 +0 +232 +0 - - 4. Materialaufwand -2.471 -139 +0 +0 - - 5. Personalaufwand -891 -14 -10 -5 - - 6. Abschreibungen -18 -0 +0 +0 - - 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -222 -28 -32 -9 - - 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +230 +7 - - 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4 -4 -1 +0 - - 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -129 +0 - - 11. Ergebnis nach Steuern -156 -46 +289 -7 - - 12. Sonstige Steuern +0 +0 +854 +0 - - 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -156 -46 +1.144 -7 - - 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben). 2) Es liegt kein Wirtschaftsplan vor. 3) Das Jahr 2017 wurden rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. 4) Vorläufige Angaben. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. 218 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Stadtmarketing Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 20201) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 93,8 99,9 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 9,9 23,6 92,5 98,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -9,7 -33,1 - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -71,7 -26,9 86,9 -0,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -6,9 -5,7 80,5 -0,6 4. Kostendeckung (in %) 44,7 75,1 0,0 0,0 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 nach Ertragsteuern -138 -46 1.144 -7 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 24,7 - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 74.243 - - - 1) Vorläufige Angaben. Die Gesellschaft befindet sich in Liquidation. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. KBG | Stadtkämmerei | 219 40. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Kontaktdaten Hermann-Veit-Straße 7, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5200 Fax: 0721 133-5248 info@baeder.karlsruhe.de Gründung 17. April 2002 Unternehmensgegenstand Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern und sonstigen kommunalen Infrastruktureinrichtungen in Karlsruhe (GV vom 05.November 2020). Geschäftsführung Oliver Sternagel Gesellschafter KVVH GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 3,2 Mio. € Aufsichtsrat 14 Mitglieder BM Martin Lenz (Vorsitz) Michael Homann (stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf StR Max Braun StR Elke Ernemann StR Ellen Fenrich StR Mathilde Göttel StR Christine Großmann StR Detlef Hofmann StR Karl-Heinz Jooß StR Friedemann Kalmbach StR Sven Maier StR Irene Moser StR Niko Riebel StR Markus Schmidt StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2 2 2 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart geprüft. mailto:info@baeder.karlsruhe.de 220 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KBG Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 39 40 54 52 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 39 40 54 52 Auszubildende 1 1 1 1 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Der Betrieb des Europabads war durch die angeordneten Schließungen eingeschränkt. Vom 14. März 2020 bis 18. Juni 2020 war das Bad komplett geschlossen. Ab 19. Juni 2020 konnten zumindest der Spa- und der Saunabereich für die Gäste des Europabades wieder geöffnet werden. Zum 16. Juli 2020 wurde der komplette Betrieb wieder aufgenommen. Eine erneute Schließung des gesamten Bades für die Öffentlichkeit erfolgte ab 2. November 2020. Seit diesem Zeitpunkt ist es coronabedingt nur noch dem Leistungssport und den Schulen erlaubt zu schwimmen. Der Besucherschnitt pro Tag minderte sich von 1.362 Besucher im Vorjahr auf nun mehr 815 Besucher. Dies entspricht bezogen auf die Gesamtbesucherzahlen einem Rückgang von 40,16 %. Im wirtschaftlich ertragreichen Saunabetrieb betrug der Rückgang der Besucherzahlen 54,67 % (2020: 51.445 Besucher; 2019: 113.494 Besucher). Im Jahr 2020 erfolgte im Europabad Karlsruhe eine Neufestsetzung der Tarife zum 16. November 2020, die jedoch aufgrund der Schließung bis dato (außer Webshop Europabad) nicht zum Tragen kam. Die Schließzeiten aufgrund der Pandemie wurden genutzt, um notwendige Instandhaltungen, Reparaturen und Verschönerungsmaßnahmen (Grundsanierung von 4 Duschen inkl. WC, Überarbeitung der Rutschen, Fliesen- und Verfugungsarbeiten, Wand- und Illusionsmalerei im Badbereich etc.) durchzuführen. Die dringend notwendige Beschichtung des Schwallwasserbehälters wäre ohne die lange Schließzeit nicht möglich gewesen. Die Gesellschaft weist einen Jahresfehlbetrag (vor Verlustausgleich) in Höhe von 5.058 T€ (Vj. 2.328 T€) aus und liegt damit um 2.477 T€ (Vj. 8 T€) über dem bei der Planerstellung erwarteten Verlust. Die Abweichung gegenüber dem Wirtschaftsplan 2020 resultiert aus der angesprochenen Corona-Pandemie und der damit einhergehenden angeordneten Schließung des Europabads. Betrachtet man nur die rein operativen Zahlen (EBITDA – ohne AfA, Zins und Steuern) mindert sich der operative Gewinn des Vorjahres um 2.732 T€ von 3 T€ auf - 2.729 T€ (operativer Verlust). 2017 2018 2019 2020 1. Besucherzahlen – nur öffentlicher Badebetrieb – 427.774 409.131 479.350 192.354 2. Durchschnittlicher Eintrittserlös pro Besucher (in Euro) 13,26 13,67 12,82 15,96 KBG | Stadtkämmerei | 221 Diagramm: Entwicklung der Besucherzahlen 2010 - 2020 Ausblick Die KBG übernimmt zum 1. Februar 2021 von der Stadt Karlsruhe, Liegenschaftsamt, den zukünftigen Betrieb des Campingplatzes Durlach. Bis zur Übertragung wurde ein entsprechender Betriebsführungsvertrag mit der Gesellschaft geschlossen. Es ist zu berücksichtigen, dass sich der aufgrund des Corona-Virus angeordnete Lockdown auch im Kalenderjahr 2021 fortsetzt und daher auch im Jahr 2021 mit einer längeren Schließzeit und somit mit einem starken Besucherrückgang im Europabad Karlsruhe zu rechnen ist. Verlässliche Prognosen hinsichtlich finanzwirtschaftlicher Entwicklung bzw. Auswirkung können aus derzeitiger Sicht nicht getroffen werden. Die KBG geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2021 ein ähnliches Ergebnis wie im Jahr 2020 erreicht wird. Risiken Das wirtschaftliche Risiko der Gesellschaft beschränkt sich im Wesentlichen auf die weiter anhaltende Schließung des Bades aufgrund der Corona-Pandemie, auf ein nachlassendes Besucherinteresse sowie zunehmende Konkurrenzangebote in Karlsruhe und Umgebung und den damit verbundenen Einnahmeverlusten. Die KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH muss zukünftig durch weitere Verbesserungen ihres Angebots dauerhaft Kundenbindung schaffen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Im Jahr 2020 wurden bei der KBG einige Maßnahmen umgesetzt, die den Klimaschutz und die Nachhaltigkeit zum Ziel hatten. Darunter fielen die Nachjustierung der Lüftungsanlagen hinsichtlich Einsatzzeiten, Temperaturen und Luftfeuchtigkeit sowie die Überarbeitung des Lastmanagement in den Saunabereichen um Lastspitzen zu vermeiden. Auch wurden in Teilbereichen des Bades die Leuchtmittel auf nachhaltige LED-Lampen gewechselt. Zusätzlich wurde die Beleuchtungsanlage teilautomatisiert. 400.661 401.658 429.042 447.433 442.292 421.929 409.131 479.350 192.354 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Jahr 222 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KBG Diagramm: Entwicklung des (prognostizierten) EBITDA 2010 bis 2021 Kurzbilanz 2020 in € -665 -131 -23 203 114 207 -102 142 -313 3 -2.729 -2.407 -3.000 -2.500 -2.000 -1.500 -1.000 -500 0 500 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 in T E ur o Jahr Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 12.885 21.887.433 60.709 86.317 5.339.200 25.555 3.248 27.415.347 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresgewinn/-verlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.200.000 250.000 0 3.450.000 202.390 23.475.624 287.333 27.415.347 KBG | Stadtkämmerei | 223 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 2020 Plan 20201) Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +5.672 +5.592 +6.143 +2.926 +4.062 +6.317 2. Sonstige betriebliche Erträge +24 +29 +28 +37 +25 +25 3. Personalaufwand -1.994 -2.274 -2.318 -2.046 -2.659 -2.733 4. Materialaufwand -2.691 -2.750 -2.938 -2.939 -2.900 -2.970 5. Abschreibungen -1.810 -1.771 -1.855 -1.894 -1.945 -1.990 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -872 -915 -918 -711 -940 -966 7. Erträge aus Beteiligungen +3 +4 +5 +4 +5 +5 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +4 +19 +22 +5 +5 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -673 -435 -406 -369 -355 -290 10. Ergebnis nach Steuern -2.333 -2.516 -2.240 -4.970 -4.702 -2.597 11. Sonstige Steuern -87 -88 -88 -88 -92 -97 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +2.420 +2.604 +2.328 +5.058 - - 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 -4.794 -2.694 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben). 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH. 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 89,6 88,6 78,9 80,1 2. Umlaufintensität (in %) 10,4 11,3 21,1 19,9 3. Investitionen (in T€) 204 1.459 290 476 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 12,2 12,3 45,4 12,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 13,7 13,8 57,5 15,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -42,7 -46,6 -37,9 -172,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -70,1 -75,5 -17,3 -146,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -6,2 -7,7 -6,5 -17,1 4. Kostendeckung (in %) 69,8 67,9 72,1 36,4 5. Cash-Flow (in T€) -610 -832 -473 -3.164 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 32,7 36,4 35,4 34,4 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 68.072 74.872 75.447 53.165 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 224 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Fächerbad 41. Fächerbad Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Am Sportpark 1, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 96701-0 Fax: 0721 96701-70 faecherbad@ka-baeder.de www.ka-faecherbad.de Gründung 20. Januar 2009 Neufassung Gesellschaftsvertrag mit Namensänderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH Unternehmensgegenstand Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 25. September 2014). Geschäftsführung Oliver Sternagel Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 62.500 € Aufsichtsrat 14 Mitglieder BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Detlef Hofmann (stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf StR Max Braun StR Elke Ernemann StR Ellen Fenrich StR Mathilde Göttel StR Christine Großmann StR Karl-Heinz Jooß StR Friedemann Kalmbach StR Sven Maier StR Irene Moser StR Niko Riebel StR Markus Schmidt StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Erbbaurechtsvertrag vom 29.November 2017 mit der Stadt Karlsruhe. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13. November 2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2020 wurde von der Baker Tilly GmbH & Co.KG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Stuttgart geprüft. mailto:faecherbad@ka-baeder.de http://www.ka-faecherbad.de/ Fächerbad | Stadtkämmerei | 225 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 27 34 34 33 Beamte 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 27 34 34 33 Auszubildende 0 0 0 0 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Besucherzahlen 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 168.646 177.488 215.995 105.232 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 112.504 103.463 114.278 55.540 1.3 Badbesuche mit Sauna 38.040 42.243 46.461 24.028 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 10.776 12.439 10.988 6.822 Zusammen 329.966 335.633 387.722 191.622 2. Durchschnittlicher Eintrittserlös pro Besucher (in €) 4,57 5,30 4,82 6,31 Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Erwerb Stammkapital 0 0 0 0 2. Aufstockung Kapitalrücklage 0 0 10.000 0 3. Zuschüsse 3.1 Sportfördermittel 1) 274 263 309 209 3.2 Verlustausgleich2) 2.368 2.891 3.196 3.360 ZUSCHÜSSE GESAMT 2.642 3.154 13.505 3.569 1) Erstattung der Stadt Karlsruhe für Vereinssport (Mietertragsminderung ab 2017). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Der Betrieb des Fächerbads war durch die angeordneten Schließungen eingeschränkt. Vom 14. März 2020 bis einschließlich 31. Mai 2020 war das Bad komplett geschlossen. Ab 1. Juni 2020 konnte das Fächerbad wieder für Schwimmlernkurse, Leistungssport sowie für den Schulsport geöffnet werden. Am 6. Juni 2020 wurde die Bad- und Saunalandschaft für die Öffentlichkeit geöffnet. Durch eine hohe Belegungsauslastung in den Sommermonaten konnte die vorausgegangene Schließzeit kompensiert werden. Eine erneute Schließung des gesamten Bades für die Öffentlichkeit erfolgte ab 2. November 2020. Seit diesem Zeitpunkt ist es Corona bedingt nur noch dem Leistungssport und den Schulen erlaubt zu schwimmen. Der Besucherschnitt am Tag verringerte sich von 1.105 Besucher im Vorjahr auf nunmehr 682 Besucher. Dies entspricht bezogen auf die Gesamtbesucherzahlen einem Minus von 38,28 %. Im wirtschaftlich ertragreichen Saunabetrieb betrug die Minderung der Besucherzahlen 48,28 % (2020: 24.028 Besucher; 2019: 46.461 Besucher). Themenschwerpunkte im Geschäftsjahr 2020 der Fächerbad Karlsruhe GmbH bildeten die allgemeine Situation rund um Corona und die Planung des 3. Bauabschnittes (Saunaerneuerung). Im Jahr 2020 erfolgte im Fächerbad Karlsruhe eine Neufestsetzung der Tarife zum 16. November 2020, die aufgrund der Schließung bis dato jedoch nicht zum Tragen kam. 226 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Fächerbad Diagramm: Entwicklungen der Besucherzahlen 2010 bis 2020 Die Gesellschaft weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 3.360 T€ (Vj. 3.196 T€) aus und liegt damit um 164 T€ unter dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2019 sowie um 387 T€ unter der Planung für das Geschäftsjahr 2020. Die Abweichungen gegenüber dem Wirtschaftsplan 2020 resultiert aus der angesprochenen Corona-Pandemie und der damit einhergehenden angeordneten Schließung des Fächerbads. Im Geschäftsjahr 2020 haben sich die Umsatzerlöse um 738 T€ von 1.867 T€ auf 1.129 T€ gemindert. Die Materialaufwendungen sind hauptsächlich aufgrund von geringerem Energiebedarf (Strom, Wasser, Fernwärme) um 244 T€ gesunken (2020: 1.027 T€; 2019: 1.271 T€). Die Personalaufwendungen sanken aufgrund von geringeren Zulagen (keine Schichtzulage, Wochenend-, Feiertagsarbeit) sowie Kurzarbeitergeld ab Dezember um 177 T€ von 1.968 T€ auf 1.791 T€. Ausblick Mit Ende des zweiten Bauabschnittes wurde die Entwicklung des Fächerbades hin zu einem modernen und zukunftsfähigen Schwerpunktbad für Sport abgeschlossen. Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch entsprechende Angebote an ihre Kunden ihre Position als Sportbad in Karlsruhe stärken und die Auslastung durch Schulen und Vereine weiterhin erhöhen. Für die Folgejahre verbleiben als kostenintensive Aufgaben die Erneuerung der Saunalandschaft und die Sanierung des Daches in der Hauptschwimmhalle. Es ist zu berücksichtigen, dass sich der aufgrund des Corona-Virus angeordnete Lockdown auch im Kalenderjahr 2021 fortsetzt und daher auch im Jahr 2021 mit einer längeren Schließzeit und somit mit einem starken Besucherrückgang im Fächerbad Karlsruhe zu rechnen ist. Verlässliche Prognosen hinsichtlich finanzwirtschaftlicher Entwicklung bzw. Auswirkung können aus derzeitiger Sicht nicht getroffen werden. Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gesellschaft mit einem Fehlbetrag von 3.747 T€ eine Verschlechterung um 387 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis. Risiken Das wirtschaftliche Risiko der Gesellschaft beschränkt sich im Wesentlichen auf die weiter anhaltende Schließung des Bades aufgrund der Corona-Pandemie. Die im Geschäftsjahr 2019 abgeschlossene Entwicklung des Fächerbades zum Kombibad sowie die Veränderung der Eintrittspreise im Jahr 2020 bietet die langfristige Voraussetzung, den bereits vorgezeichneten Anstieg der Besuchszahlen im öffentlichen Bade- und Saunabetrieb fortzusetzen und durch entsprechende Angebote neue 348.347 338.959 325.581 335.633 191.622 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 350.000 400.000 450.000 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Jahr Fächerbad | Stadtkämmerei | 227 Besuchergruppen zu gewinnen. Dies soll im Geschäftsjahr 2021 durch die Erneuerung der Saunalandschaft erreicht werden. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Im Hinblick auf Nachhaltigkeit und die Betriebskosten wurde bei den gewählten Konstruktionen auf langlebige und pflegeleichte Materialien geachtet. Die intelligente Anordnung von Zu- und Abluft gepaart mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung, der Anschluss an das Fernwärmenetz der Stadt Karlsruhe und die Ausführung der Beleuchtung in energiesparender LED-Technik runden das Konzept ab. Die gültigen Vorgaben zum Wärmeschutz werden somit nicht nur eingehalten, sondern unterschreiten diese sogar größtenteils. Diagramm: Entwicklungen der (prognostizierten) Ergebnisse Fächerbad 2011 bis 2021 Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.265 18.092.491 2.650 85.406 251.923 4.696.005 6.293 23.136.033 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 62.500 17.329.000 -2.070.491 -3.360.158 11.960.851 87.391 10.900.085 187.706 23.136.033 0,1 0,1 0,0 -0,2 -0,1 -0,4 -2,4 -2,9 -2,6 -3,4 -3,7-4,0 -3,5 -3,0 -2,5 -2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 in M io . E ur o Jahr 228 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Fächerbad Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 2017 2) 2018 2019 2020 Plan 2020 1) Plan 2021 1) 1. Umsatzerlöse +1.730 +1.778 +1.867 +1.129 +1.400 +2.100 2. Sonstige betriebliche Erträge2) +3 +22 +51 +51 +30 +30 3. Materialaufwand -1.116 -1.344 -1.271 -1.027 -1.070 -1.085 4. Personalaufwand -1.569 -1.704 -1.968 -1.790 -2.048 -2.110 5. Abschreibungen -772 -885 -1.163 -1.145 -1.350 -1.450 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -456 -487 -469 -382 -486 -495 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6 +0 +13 +26 +15 +15 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -183 -262 -246 -212 -225 -280 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis nach Steuern -2.357 -2.881 -3.186 -3.350 -3.734 -3.275 11. Sonstige Steuern -11 -9 -10 -10 -13 -13 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -2.368 -2.891 -3.196 -3.360 -3.747 -3.288 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 96,1 95,7 77,6 78,2 2. Umlaufintensität (in %) 3,9 4,3 22,4 21,8 3. Investitionen (in T€) 2.963 5.805 544 89 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) +2,3 +8,8 49,1 51,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) +2,4 +9,2 63,3 66,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -136,9 -162,6 -171,2 -297,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -658,5 -158,0 -26,4 -28,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -14,0 -12,6 -11,9 -13,6 4. Kostendeckung (in %) 42,1 37,9 36,4 24,7 5. Cash-Flow (in T€) -1.595 -2.006 -2.032 -2.215 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 38,2 36,3 38,4 39,2 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 58.102 50.107 57.887 54.278 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. KSBG | Stadtkämmerei | 229 42. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Kontaktdaten Hermann-Veit-Straße 7, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 811016 Fax: 0721 133-5209 ksbg@karlsruhe.de www.europahalle.de Gründung 1975 Unternehmensgegenstand An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20. November 2001). Geschäftsführung Britta Wirtz Gesellschafter Stadt Karlsruhe Frau Constanze Jopke Herr EBM a.D. Siegfried König Herr Peter Mayer Herr Ralph-Jürgen Grotz Anteile Stammkapital 48 % = 13 % = 13 % = 13 % = 13 % = 14.400,00 € 3.900,00 € 3.900,00 € 3.900,00 € 3.900,00 € 100 % = 30.000,00 € hiervon insgesamt ca.50 % (15.000,02 €) einbezahlt Gesellschafterversammlung EB Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23. April 1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städtische Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13. April /28. April 1994. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 2,08 1,85 1,85 1,85 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 2,08 1,85 1,85 1,85 Auszubildende - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. mailto:ksbg@karlsruhe.de http://www.europahalle.de/ 230 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KSBG Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Anzahl der Veranstaltungen Europahalle 5 24 25 14 2. Veranstaltungstage Europahalle 5 23 24 14 3. Anzahl der Besucher Europahalle (2018 und 2019 inkl. Teilnehmer Marathon) 8.050 55.546 47.300 7.400 4. Anzahl der gepachteten Sportstätten 86 86 86 86 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2020 nach aktuellem Stand einen Jahresüberschuss in Höhe von 25 T€ aus. Die Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung 2020 (Jahresüberschuss in Höhe von 10 T€) resultiert insbesondere aus einer Reduzierung der Kosten. Corona-Pandemiebedingte Mindereinnahmen aufgrund von Hallensperrungen konnten teilweise durch die erfolgreiche Bewilligung der beantragten Corona Bundeshilfe kompensiert werden. Ausblick In der aktuellen Ergebnisvorausschau für 2021 rechnet die KSBG mit der Einhaltung des Wirtschaftsplanes und somit mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis 2021 (Jahresüberschuss Ursprungsplanung 0,3 T€). Dieses Ergebnis ist jedoch nur möglich, wenn im Bereich der Gastveranstaltungen die Basketballspiele der PSK Lions in der 2. BB-Bundesliga in der Pro A Herren im 2. Halbjahr 2021 in der Lina-Radke-Halle planmäßig stattfinden und im Vermietungsgeschäft der coronabedingte Lockdown (Sperrung aller Turn- und Sporthallen mit Ausnahme der Trainingszeiten für den Profi- und Spitzensport) maximal einen Zeitraum von 5 Monaten umfasst. Die Eigentümerin Stadt Karlsruhe hat im März 2019 die Sanierung der Europahalle beschlossen. Mit der Sanierung wurde planmäßig Mitte Mai 2021 begonnen. Ab dem 7. Juni 2021 steht die neue Ballsporthalle am Standort der Elisabeth-Selbert-Schule (= Lina-Radke-Halle) für eine Belegung durch den Schul- und Vereinssport zur Verfügung. Dort sind schwerpunktmäßig die Trainingszeiten und Spiele der Basketballabteilung der PSK Lions konzentriert. Die Einnahmensituation nach der Sanierung der Europahalle wird maßgeblich durch das perspektivisch vorhandene Veranstaltungsportfolio beeinflusst. Risiken Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie und der daraus resultierende Erlass von Verordnungen und Verbotsverfügungen mit der möglichen Folge der Sperrung aller städtischen Turn- und Sporthallen sowohl für den Trainingsbetrieb als auch für den Veranstaltungsbetrieb stellen weiterhin ein nicht kalkulierbares und nicht steuerbares Risiko für die Gesellschaft dar. Die weitere Geschäftsentwicklung der Gesellschaft bis zum Abschluss der Sanierung der Europahalle mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 ist maßgeblich vom Verbleib des Vereines PSK Lions in der Spielklasse Pro A abhängig. Die Bereitstellung zeitgemäßer Infrastrukturen in den 87 gepachteten Sportstätten ist Voraussetzung für die Durchführung von Vereinssport und Veranstaltungen. In den Versammlungsstätten sind Sanierungen zur Erfüllung der aktuellen Vorgaben der Versammlungsstätten-Verordnung und des Brandschutzes erforderlich. Es bestehen Mietausfallrisiken durch die Sperrung von Sporthallen wegen der dadurch notwendigen Sanierungszeiträume. KSBG | Stadtkämmerei | 231 Klimaschutz und Nachhaltigkeit Die Gesellschaft wendet in ihrer Funktion als Vermieter der städtischen Sportstätten die städtischen Richtlinien an. Beim Bau und der Sanierung der städtischen Sportstätten werden von den städtischen Dienststellen die Grundsätze des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit der Stadt Karlsruhe berücksichtigt. Beim Neubau der Lina-Radke-Halle wurden die Leitlinien für Energieeffizienz und nachhaltiges Bauen der Stadt Karlsruhe umgesetzt. Das Gebäude entspricht dem energetischen Standard der Passivhausbauweise. Auf der Dachfläche wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die Lüftungsanlage läuft mit Wärmerückgewinnung, das komplette Gebäude wurde mit LED-Beleuchtung ausgerüstet und die Halle wird über einen Fernwärmeanschluss versorgt. Im Bereich Catering wurden alle Möglichkeiten für den Einsatz von Mehrweggeschirr geschaffen. Bei der Sanierung der Europahalle wird in der Halle und im Karl-Benz-Saal die Beleuchtung in eine effiziente Beleuchtung in LED-Technik getauscht. Die vorhandenen Lüftungsanlagen in der Halle und der Süderweiterung werden erneuert und gemäß der RLT-Richtlinie mit Wärmerückgewinnungsanlagen versehen. Insgesamt ist hier mit einem größeren Einsparpotential zu rechnen. Der Gastronomiepächter der Europahalle ist verpflichtet, bei der Abgabe von Speisen und Getränken Mehrweggeschirr zu verwenden. Ebenso hat er die Belange des Umweltschutzes und der Müllvermeidung besonders zu berücksichtigen. Die Gesellschaft nutzt beim Fuhrpark Fahrzeuge über Carsharing beim Anbieter Stadtmobil. Kurzbilanz 2020 (vorläufig) in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018) 2019 2020 Plan 20202) Plan 20212) 1. Umsatzerlöse +649 +675 +699 +421 +642 +517 2. Sonstige betriebliche Erträge +2 +2 +8 +56 +0 +0 3. Materialaufwand und Aufwand bezogene Leistungen -381 -371 -381 -231 -348 -278 4. Personalaufwand -179 -178 -169 -169 -178 -172 5. Abschreibungen -4 -1 -1 -2 -8 -3 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -48 -50 -64 -46 -91 -64 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -13 -27 -33 -4 -7 -0 9. Ergebnis nach Steuern +26 +50 +59 +25 +10 -0 10. sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +26 +50 +59 +25 +10 -0 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Das Jahr 2017 wurden rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 38 14.381 0 113.684 888.483 7.321 1.023.907 A. B. C. D. Eigenkapital Eingefordertes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 15.000 801.368 24.581 840.949 89.344 92.304 1.310 1.023.907 232 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | KSBG Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 20201) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 1,1 0,9 1,8 1,4 2. Umlaufintensität (in %) 98,9 99,1 98,2 98,6 3. Investitionen (in T€) 0 0 11,0 9.572 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 83,0 82,4 80,3 82,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 7.247,2 8.901,1 4.545,4 5.832,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,1 + 7,4 +8,5 +5,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,7 + 6,6 +7,2 +2,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 5,4 +5,8 +2,4 4. Kostendeckung (in %) 106,2 112,5 113,5 +93,7 5. Cash-Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 43 + 78 +93 +31 5.2 nach Ertragsteuern + 31 + 51 +60 +27 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 29,4 29,6 27,4 37,7 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €)2) 64.707 66.108 68.009 69.902 1) Vorläufige Angaben 2) Es werden nur Dauerarbeitsverhältnisse berücksichtigt. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. TechnologieRegion | Stadtkämmerei | 233 43. TechnologieRegion Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Emmy-Noether-Str. 11, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 40244-712 Fax: 0721 40244-718 jochen.ehlgoetz@technologieregion-karlsruhe.de Gründung 7. April 2017 Unternehmensgegenstand Die Förderung und Weiterentwicklung der Wirtschafts-, Wissenschafts-, Innovations- und Technologieregion Karlsruhe durch intensive Zusammenarbeit aller Gesellschafter und Gesellschaftergruppen untereinander. Die Gesellschaft kann alle Geschäfte betreiben, die dem Geschäftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Geschäftsführung Jochen Ehlgötz Gesellschafter Stadt Karlsruhe 28 weitere Mitgesellschafter aus Wirtschaft, Wissenschaft und öffentlicher Hand Anteile am Haftkapital 3,85 % = 1.200 € Aufsichtsrat Dr. Frank Mentrup (Vorsitzender) Michael Gutjahr (stellv. Vorsitzender) Johannes Arnold Dr. Fritz Brechtel Christof Florus Wolfgang Grenke Prof. Dr. Thomas Hirth Gerd Lutz Margret Mergen Dr. Christoph Schnaudigel Johann Soder Ralph Suikat Beteiligungen (mindestens 25 %) keine Wichtige Verträge Mietvertrag Büroräume Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ 2017 3) 2018 2019 2020 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aufgrund der fehlenden Mehrheitsbeteiligung der Stadt Karlsruhe wird auf eine Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter verzichtet. 2) Die Mitglieder des Aufsichtsrats bekommen keine Aufwandsentschädigungen 3) Die Gründung der Gesellschaft erfolgte zum 7. April 2017. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsamt Stadt Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ 20171) 2018 2019 2020 Kapitalaufstockung/Anteilserwerb 1 0 0 0 Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 0 0 0 0 1) Die Gesellschaft wurde zum 7. April 2017 gegründet. mailto:jochen.ehlgoetz@technologieregion-karlsruhe.de 234 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2018 | TechnologieRegion Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 5) 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 1,00 4,13 5,50 6,20 Beamte 4) 0,00 0,00 0,00 0,00 Nebenberuflich Tätige 4) 0,00 0,00 0,00 0,00 Gesamtbelegschaft 1,00 4,13 5,50 6,20 Auszubildende 0,00 0,00 0,00 0,00 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 5) Die Gesellschaft wurde zum 7. April 2017 gegründet. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Die TechnologieRegion Karlsruhe GmbH (TRK) fokussiert seit 2017 als regionaler, bundeslandübergreifender Standortvermarkter die Themen Energie, Mobilität und Digitalisierung. Bei Kooperationsprojekten agiert sie als Plattform, übernimmt die Steuerung unterschiedlicher Akteure, trägt zur Co-Finanzierung bei und macht die Ergebnisse im nationalen und internationalen Umfeld sichtbar. Durch diese strategische Verbindung von Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern und öffentlicher Hand werden Pilotprojekte wie regiomove angestoßen und wie 2019 auf dem Global Summit der UITP in Stockholm geschehen, weltweit vermarktet. Zudem steht über das Welcome Center der TechnologieRegion Karlsruhe die internationale Fachkräftegewinnung im Fokus. In besonderer Weise hat die Corona-Pandemie die Arbeit der Geschäftsstelle der TRK beeinflusst. Beispiele der Arbeit der TRK im Jahr 2020 sind u.a.:  RegioWIN 2030 – Federführung und Koordination zur Erarbeitung der Wettbewerbsunterlagen (Regionale Entwicklungsstrategie; 3 Leuchtturmprojekte; 4 Schlüsselprojekte) unter dem Titel „Region in Bewegung – Transformation gemeinsam gestalten“.  Beitritt der Stadt Landau als 29.-te Gesellschafterin. Damit ist die gesamte Südpfalz Mitglieder der TRK.  Betrieb des UITP Regional Trainings Centers Karlsruhe – Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen in Form von Webinaren mit Teilnahme von ÖPNV-Vertreterinnen und Vertretern aus der ganzen Welt.  Vergabe des NEO - Innovationspreis der TechnologieRegion Karlsruhe zum Thema „Bioökonomie“.  Diverse Veranstaltungen zur Energiestrategie der TechnologieRegion Karlsruhe.  Aufnahme der Städte Landau, Gaggenau und Waghäusel in das Mobilitätsportal der TechnologieRegion Karlsruhe.  Beteiligung an der Erarbeitung der EDIH-Antragsunterlagen.  Weiterführung der Kooperation mit der Industrie 4.0-Initiative der Stadt Bühl.  Vergabe des „KULT“, dem Kulturpreis der TechnologieRegion Karlsruhe. Ausblick Die TechnologieRegion Karlsruhe setzt 2021 weiterhin auf ihre Schwerpunkthemen Energie, Mobilität und Digitalisierung sowie den weiteren Ausbau der Standortvermarktung der Region im nationalen wie internationalen Umfeld. Hinzu kommt der Ausbau der Finanzierungsgrundlagen (Fördermittel, Gewinnung Neugesellschafter). Ein Schwerpunkt der TechnologieRegion Karlsruhe GmbH wird 2021 die Umsetzung der erfolgreichen Beteiligung am RegioWIN 2030-Prozess des Landes Baden-Württemberg zur Vergabe der EFRE- Mittel für die Periode 2021 – 2027 sein. Ziel ist es, als Kernpartner in allen drei Leuchtturmprojekten vertreten zu sein. Damit kann zudem dem Ziel „Aufbau eines regionalweiten Netzwerks von Innovationszentren“ als Schlüsselprojekt zur weiteren europäischen Positionierung der TRK Rechnung getragen werden. Weitere Schwerpunkte liegen in der Intensivierung der Zusammenarbeit mit den französischen Partnern. Die TRK wird ihre Aktivitäten insbesondere im Hinblick auf die Zukunftstechnologie Wasserstoff intensivieren. Zudem strebt die TRK an, bundesweite Modellregion für Bioökonomie zu werden. TechnologieRegion | Stadtkämmerei | 235 Das Welcome Center für internationale Fachkräfte und Unternehmen soll weiter ausgebaut und dessen Aktivitäten noch stärker in die Region ausgedehnt werden. Die Kooperationsvereinbarung mit der UITP soll um den Baustein „Zusammenarbeit in Forschung und Entwicklung erweitert werden. Risiken Es liegen keine außergewöhnlichen Risiken vor, sofern von den nicht vorhersehbaren Entwicklungen der Corona- Pandemie abgesehen wird. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Mit der Verabschiedung der Regionalen Entwicklungsstrategie TechnologieRegion Karlsruhe 2030 und insbesondere der Energiestrategie der TechnologieRegion Karlsruhe „Smart Energy – TRK Mission 1.5 Grad“ wurde für die Region festgelegt, dass die klimapolitischen Ziele der Pariser Klimaschutzkonferenz 2015 auf regionaler Ebene erreicht werden sollen, die TRK durch ihr Handeln zur Erreichung dieser Ziele zum Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften und die Gestaltung von Energiesystemen wird und ihren Bürgerinnen und Bürgern eine lebenswerte und attraktive Umwelt bietet. Mit der Umsetzung wurde begonnen, u.a. über: - Spatenstich des CO2-freien Quartiers „Neue Mitte“ in Graben-Neudorf - Erarbeitung Antragsstellung zur „Modellregion Wasserstoff Baden-Württemberg“ - Förderung für das Leuchtturmprojekt regioKArgoTramTrain in Karlsruhe und der Region zur Entlastung der Innenstädte von fossil betriebenen Lieferfahrzeugen - Förderung für das Leuchtturmprojekt LastMileCityLab in Bruchsal zum CO2-freien Güterverkehr auf der letzten und vorletzten Meile - Positionierung für eine mögliche „Modellregion Industrielle Bioökonomie“ auf Bundesebene Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 53.693 34.896 0 51.903 6.567 447.955 2.158 597.172 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 34.800 560.408 226.463 144.673 1.200 513.418 55.618 28.136 0 597.172 236 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2018 | TechnologieRegion Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 2017 1)4) 2018 2019 2020 Plan 20202)3) Plan 20212)3) 1. Umsatzerlöse +371 +1.020 +1.374 +982 +1.552 +1.142 2. Grundstückerlöse +0 +0 +0 0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +0 +80 +156 +297 +9 +311 5. Materialaufwand -195 -291 -250 -238 -141 -138 6. Personalaufwand -84 -300 -451 -581 -622 -547 7. Abschreibungen -5 -27 -44 -46 -20 -20 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -187 -577 -626 -278 -776 -734 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis nach Steuern -100 -95 -78 136 +3 +14 13. Sonstige Steuern +0 +0 -46 -8 +0 +0 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -100 -95 -32 +145 +3 +14 1) Die Gesellschaft wurde zum 7. April 2017 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Die Unterscheidung in Materialaufwand und sonstigem betrieblichen Aufwand beruht auf einer überschlägigen Schätzung. 4) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 1 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 11,9 28,6 31,1 14,8 2. Umlaufintensität (in %) 88,1 71,4 68,9 85,2 3. Investitionen (in T€) 72 88 45 40 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 87,3 88,6 88,2 86,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 735,3 310 283,7 579,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -27,0 -9,3 -2,8 14,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -20,4 -23,8 -8,6 28,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -17,8 -21,1 -7,6 24,2 4. Kostendeckung (in %) 78,8 85,4 82,9 94,1 5. Cash-Flow (in T€) -95 -68 13 190 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 17,8 25,1 32,9 55,7 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 84.022 72.526 82.019 86.751 1) Die Gesellschaft wurde zum 7. April 2017 gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. TechnologieRegion | Stadtkämmerei | 237 IV. Rechtlich selbstständige Stiftungen 238 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | ZKM 1. ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Kontaktdaten Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 8100-0 Fax: 0721 8100-1139 info@zkm.de www.zkm.de Gründung 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts Stiftungszweck Zwecke der Stiftung einschließlich ihrer Betriebe gewerblicher Art sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung, Bildung sowie von Kunst und Kultur. Die Stiftung einschließlich ihrer Betriebe gewerblicher Art hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medien sowie Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Sprache und Verbindungen unter ihnen, zum Beispiel Performance, Objekt und Architektur, zu ermöglichen. Vorstand Künstlerisch-wissenschaftliches Vorstandsmitglied: Prof. Dr. h.c. mult. Peter Weibel Geschäftsführendes Vorstandsmitglied: Prof. Christiane Riedel (bis 30.09.2020) Stifter Land Baden-Württemberg Stadt Karlsruhe Stiftungskapital 50 % = 50 % = 127.822,97 € 127.822,97 € 100 % = 255.645,94 € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder) Staatssekretärin Petra Olschowski (Vorsitz) OB Dr. Frank Mentrup (stellv. Vorsitz); Wechsel im Vorsitz ab 17.07.2020 Dr. Klaus Heilgeist StR Renate Rastätter Ltd. MR Alfred Dietenberger MR Martin Neumaier Beratende Mitglieder StR Elke Ernemann, StR Tom Høyem Michael Salbeck MdL Alexander Salomon StR Bettina Meier-Augenstein MdL Martin Rivoir MdL Dr. Rainer Balzer Prof. Dr. Manfred Popp Dr. Susanne Asche Kuratorium Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag vom 20. November 1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6 bis 9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16. Oktober 2007. Mietvertrag über die Anmietung der ehemaligen G.Braun-Halle, die vom ZKM als Außenlager genutzt wird Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Betreibervertrag über den technischen Betrieb des Hallenbaus mit dem Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt Karlsruhe mailto:info@zkm.de http://www.zkm.de/ ZKM | Stadtkämmerei | 239 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte/Angestellte 84 87 89 90 Beamte 2 2 2 3 Gesamtbelegschaft 86 89 91 93 Volontäre 12 13 14 12 Sonstiges Personal (Praktikanten und Hilfskräfte) 47 49 39 41 Auszubildende 3 3 4 2 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Volontäre, Auszubildende, FSJ-Stellen, Praktikanten und Aushilfskräfte Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Anzahl der Besucher (virtuelle Besucher über digitale Angebote) 221.865 255.153 258.690 69.908 (122.536) 2. Zuschuss pro Besucher (in €) (virtuelle Besucher über digitale Angebote) 75 66 66 245 (89 3. Finanzierung (in %) Eigenfinanzierungsquote 1) 5,43 5,08 5,33 2,94 Drittmittelfinanzierungsquote 2) 5,84 5,72 8,23 3,57 4. Zahl der Veranstaltungen Ausstellungen 18 12 9 4 Vorträge/Symposien 64 64 31 52 Musikveranstaltungen 35 20 12 8 Gruppenführungen 1.278 1.621 1283 470 Sonstiges 73 96 90 36 Zusammen 1.468 1.813 1.425 570 1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren von 2017 bis 2020 in T€ 1) 2017 2018 2019 2020 1. Land Baden-Württemberg 8.343 8.421 8.499 8.549 2. Stadt Karlsruhe 8.343 8.421 8.499 8.549 Zusammen 16.686 16.842 16.998 17.098 1) In den Zuwendungen nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sogenannten Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter 350 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel erfolgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen. Geschäftsverlauf 2020 Das Jahr zeigte in einer besonderen Art und Weise die strukturellen Vorteile des ZKM gegenüber zahlreichen anderen Kulturinstitutionen. Nicht nur konnte mit neuen Formaten auf die Bedürfnisse des Publikums weltweit adäquat und schnell reagiert werden, auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnten schnell „umschalten“ und sich – mitunter aufgrund flexibler Strukturen – den neuen Umständen anpassen, um Projekte agil, kompetent und mit Weitblick umzusetzen. Und obgleich es dem ZKM gelang – mit einem vielfältigen und umfangreichen, an die neuen Gegebenheiten angepassten Programm – nicht nur bestehende Besucherinnen und Besucher zu halten, sondern neue zu gewinnen und ein neues internationales Publikum auf das Haus und auf Karlsruhe als „UNESCO City of Media 240 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | ZKM Arts“ aufmerksam zu machen, führte doch das Jahr zum Wegfall und zu Verschiebungen von Ausstellungen und Veranstaltungen. So wurde die Realisierung der großen Anselm Kiefer Ausstellung, in der erstmals seine großen Vitrinenarbeiten präsentiert werden sollten, unmöglich. Verschoben werden musste u. a. die große Retrospektive des baden-württembergischen Künstlers und Jazzmusikers Walter Giers, die nun hoffentlich ab September 2021 stattfinden kann. Auch konnten die Hörspieltage in Kooperation mit dem ARD in diesem Jahr nicht durchgeführt werden. Unübersehbar bleibt der finanzielle Einbruch der Umsätze. Von geplanten Einnahmen über Eintritte, Führungen und Workshops in Höhe von 350.000 € für das Jahr 2020 konnten lediglich knapp 198.000 € eingenommen werden. Der Shop des ZKM erlitt einen Umsatzrückgang von knapp 80.000 € im Vergleich zu den geplanten Einnahmen. Noch härter traf es die Bereiche der Vermietung der ZKM-Räumlichkeiten sowie der Verpachtung der Gastronomie: von den anvisierten und teilweise bereits vertraglich gesicherten rund 300.000 € konnten lediglich 108.000 € erwirtschaftet werden. Kompensiert werden konnten diese Einnahmerückgänge durch die genannten Streichungen und Verschiebungen von Ausstellungen und Veranstaltungen. Zugleich zeigte der hohe Zuspruch für die digitalen Inhalte des ZKM, der in Veranstaltungen von Besucherinnen und Besuchern immer wieder formuliert wurde, und uns über weitere Kanäle stetig erreicht, dass das digitale Format für das internationale aber auch nationale Publikum nun einen festen und geschätzten Stellenwert im Programm des ZKM einnimmt und nach Öffnung des Hauses nicht weitergeführt werden kann. Diese hybride Ausrichtung der Institution ZKM erfordert zukünftig nicht nur programmatische Erweiterungen, sondern impliziert in erster Linie finanzielle Berücksichtigung. Das Digitale ist eine effektive Erweiterung des Zugangs zur Kultur und ihren Inhalten und muss – vor dem Hintergrund des Bildungsauftrags – inhaltlich und finanziell gesichert werden. Das ZKM leistet hier seinen Beitrag: Im EU-Programm Kreatives Europa KULTUR wurden in der Programmlaufzeit 2014–2020 225 Projekte mit deutscher Beteiligung gefördert. Das ZKM ist die erfolgreichste – am meisten – geförderte Organisation aus Deutschland und war/ist insgesamt an acht geförderten Kooperationsprojekten beteiligt. Diagramm: Entwicklung der Besucherzahlen 2010 bis 2020 (ohne Schlosslichtspiele) Ausblick Auch für das Jahr 2021 geht das ZKM davon aus, dass pandemie- und lockdownbedingt zu Beginn des Jahres mit weiter anhaltenden Einschränkungen gerechnet werden muss. Im Vermietungsgeschäft wird mit einer Erholung frühestens im zweiten Halbjahr 2021 zu rechnen sein. Das große Ausstellungs- und Vermittlungsprojekt "Critical Zones. Horizonte der Erdpolitik" steht trotz und gerade wegen der Corona-Krise weiterhin im Mittelpunkt der ZKM-Aktivitäten. In einem breiten Netzwerk von internationalen Experten und Expertinnen und Forschungseinrichtungen sowie mit zahlreichen lokalen Initiativen 233.264 258.690 206.632 69.908 (122.536) 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr ZKM | Stadtkämmerei | 241 sollen der Klimawandel und seine ökologischen, ökonomischen, politischen, gesundheitlichen und sozialen Effekte thematisiert werden. Die Aktualität des Themas "Critical Zones" ist durch die Corona-Pandemie noch deutlicher geworden - wie verletzlich das organische Leben in der sog. kritischen Zone von der Atmosphäre bis zum Grundwasser ist. Mit dem Shutdown hat das ZKM ein umfangreiches digitales und partizipatives Programm in den digitalen Raum verlegt, um auch weiterhin permanent für die Öffentlichkeit präsent zu sein. Die Realisierung von "Critical Zones" entwickelte sich somit entlang der politisch-medizinischen Bedingungen in der Corona-Zeit und wird aufgrund der verspäteten Eröffnung und der reduzierten Anzahl von Besuchenden bis Mitte des Jahres 2021 verlängert. Im Herbst 2021 geht das ZKM mit der Ausstellung BioMedien (BioMimetische Medien) aktuellen Entwicklungen der biogenetischen, algorithmischen und AI-basierten Kunst, der Robotik, Quanteninformatik und Biowissenschaften nach, die sich mit computersimulierten Lebewesen, künstlichem Leben und künstlicher Intelligenz befassen. Coronabedingt können derzeit leider keine Ausstellungen auf Reisen geschickt werden, dennoch laufen die Vorbereitungen für die Ausstellung "Kunst in Bewegung" in Peking, China und eine Präsentation der ZKM- Sammlung in Gwangju, Südkorea, ein wichtiger Partner im Netzwerk "UNESCO Creative Cities of Media Arts", weiter. Eine Präsentation dieser Ausstellungen wird nun aber erst Ende des Jahres 2021 oder erst 2022 möglich sein. Risiken Das Risiko einer möglichen Kürzung der Grundfinanzierung von Stadt und Land in den künftigen Jahren, insbesondere vor dem Hintergrund der coronabedingten Auswirkungen auf die Haushalte der beiden Stifter, bleibt bestehen. Ausbleibende Drittmitteleinnahmen sowie ein weiterer Besucherrückgang und rückläufige Vermietungen durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen nicht nur ein Risiko dar, sondern sind bereits für das erste Halbjahr 2021 absehbar. Ein sich abzeichnender Anstieg der Gebäudekosten sowohl im Betrieb als auch in der Bauunterhaltung, können zu Lasten des inhaltlichen Programms gehen. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Zu den bereits erfolgten Maßnahmen sollen im Lauf der nächsten Jahre speziell in den Ausstellungsräumen sowie im Foyer auf energiesparende Technologien umgestellt werden. Aufgrund des denkmalgeschützten Gebäudes, sind jedoch nicht alle Maßnahmen im Hinblick auf Klimaschutz umsetzbar. Neben der Nutzung eines örtlichen Car-Sharing Betreibers wird das ZKM 2021 seine Flotte mit einem reinen Elektro- sowie einem Hybridfahrzeug ergänzen, dafür jedoch 3 Bestandsfahrzeuge abgeben. Grundsätzlich ist das ZKM dabei, alle Bereiche im Hinblick auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. 242 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | ZKM Vorläufige Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20175) 2018 20191) 2020 Plan 20202) Plan 20212) 1. Umsatzerlöse +1.157 +1.198 +1.263 +637 +975 +600 2. Bestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -4 -9 +2 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +18.564 +18.395 +19.484 +18.505 +19.259 +19.113 4. Sonstige betriebliche Erträge +350 +470 +336 +621 +350 +350 5. Personalaufwand -6.764 -6.935 -7.470 -7.804 -7.700 -7.850 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.769 -8.655 -9.565 -7.370 -8.685 -8.405 7. Abschreibungen -488 -569 -581 -536 -600 -550 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.553 -3.480 -3.421 -3.443 -3.355 -3055 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +5 +8 +8 +4 +4 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4 -5 -5 -3 -4 -4 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -3 +0 +0 +0 12. Ergebnis nach Steuern +498 +416 +51 +618 +244 +203 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag 3) +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Neutraler Aufwand 3) +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 4) +498 +416 +51 +618 +244 +203 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan” (das heißt nicht fortgeschrieben) 3) Nach den neuen Bilanzierungsrichtlinien sind die neutralen Aufwendungen und Erträge unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge zu subsumieren. Dies wurde bei den Abschlusszahlen ab 2016 berücksichtigt 4) Der Jahresüberschuss wird zusammen mit den Abschreibungen zur Deckung des Liquiditätsbedarfs für die vorgesehenen Investitionen benötigt. 5) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Aktiva Passiva Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanalgen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 184.821 17.183.830 0 65.309 776.664 2.734 1.764.136 56.718 20.034.212 A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Stiftungsstock Zuführung durch Schenkungen Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Verbindlichkeiten aus L + L Rückstellungen Rechnungsabgrenzungsposten 255.646 2.795.431 14.127.101 0 618.286 17.796.464 0 2.841 707.818 88.770 1.438.317 20.034.212 ZKM | Stadtkämmerei | 243 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 1) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 85,2 84,3 86,3 86,7 2. Umlaufintensität (in %) 14,8 15,7 13,7 13,3 3. Investitionen (in T€) 809 968 607 983 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 88,9 88,0 89,6 88,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 104,4 104,3 103,8 102,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +43,0 +34,7 +4,0 +97,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +3,0 +2,4 +0,3 +3,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +2,7 +2,2 +0,3 +3,1 4. Kostendeckung (in %) 5,9 6,1 6,0 3,3 5. Cash Flow (in T€) 986 984 632 1.154 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 34,5 36,3 35,5 40,7 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 45.705 45.035 50.470 52.731 1) Vorläufige Angaben Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 244 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Heimstiftung 2. Heimstiftung Karlsruhe Kontaktdaten Karlstraße 54, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5437 Fax: 0721 133-5109 www.heimstiftung-karlsruhe.de Gründung 17. August 1994 Stiftungszweck Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine private staatlich anerkannte Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung). Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27. Juli 2010). Vorstand BM Martin Lenz (als ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters) Stifter Stadt Karlsruhe Stiftungskapital ca. 6,2 Mio. € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder) BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller (stellv. Vorsitz) StR Verena Anlauf StR Rebecca Ansin (ab 24.09.2019) StR Michael Borner StR Yvette Melchien StR Niko Riebel StR Jürgen Wenzel StR Karin Wiedemann Alexandra Ries, beratendes Mitglied Karina Langeneckert, beratendes Mitglied Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge - Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte 4) 301,7 307,7 304,3 311,18 Beamte 4) 5) 12,4 12,0 16,3 16,83 Gesamtbelegschaft 314,1 319,7 320,6 328,01 Auszubildende 23,5 23,0 27,25 33,00 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte 5) Einschließlich vom Land Baden-Württemberg abgeordneter Lehrerinnen und Lehrer an der Augartenschule http://www.heimstiftung-karlsruhe.de/ Heimstiftung | Stadtkämmerei | 245 Leistungszahlen 2017 bis 2020 in Prozent Auslastung der Einrichtungen 2017 2018 2019 2020 1. Seniorenzentrum am Klosterweg Betreutes Wohnen 95,00 95,14 91,44 92,00 Pflegeheim 94,76 94,46 93,81 98,00 2. Seniorenzentrum Parkschlössle Betreutes Wohnen 95,00 90,53 85,42 91,00 Pflegeheim 94,80 95,06 96,26 97,00 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum Sybelcentrum Vollstationäre Gruppen 76,33 88,25 81,50 77,00 Tagesgruppen 97,12 92,06 92,85 98,00 Plätze im betreuten Wohnen 75,20 100,00 100,00 82,00 4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 95,00 98,56 95,20 97,00 5. Seniorenresidenz am Wetterbach (Pflegeheim) 83,74 80,73 81,53 79,00 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Investitionszuschüsse (Sybelcentrum) 0 795 570 1.083 2. Sonstige Zuschüsse (u.a. Augartenschule/ Fundraising-Zuschuss) 55 55 5 15 3. Zuschuss Schulkoordination 60 60 60 60 Zusammen 115 910 635 1.158 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Im Jahr 2020 wurde ein Überschuss in Höhe von 85 T€ erwirtschaftet. Durch die sehr gute Auslastung in den großen Seniorenzentren sowie einer Zunahme der Belegung in den höheren Pflegestufen konnten hier die Erträge gesteigert werden. In der Seniorenresidenz in Wetterbach konnten wegen der Corona-Pandemie die Doppelzimmer nur einzeln belegt werden, was in dieser Einrichtung Ertragsausfälle zur Folge hatte. Im Frühjahr 2020 sind Gruppen und die Verwaltung des Sybelcentrums in den Klosterweg gezogen und in den Sommerferien fand der Umzug der Augartenschule und von 2 Tagesgruppen in die Kimmelmannschule statt. 246 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Heimstiftung Diagramm: Entwicklung der Ergebnisse 2010 bis 2020 (in T€) Die neue Einrichtung Pflege und Wohnen Alte Mälzerei war im Jahr 2020 trotz Corona sehr gut ausgelastet und erzielte ein Ergebnis von 48 T€. Das Hausgemeinschaftsmodell mit Elementen wie z.B. gemeinsames Kochen wird gut angenommen und auch von außen positiv wahrgenommen. Gleiches gilt für das Seniorenzentrum Parkschlössle. Inzwischen wird aber deutlich, dass nach der Generalsanierung, die im Jahr 2009 beendet wurde, größere Instandhaltungsmaßnahmen, z. Bsp. bei den Toiletten oder beim Außenaufzug, notwendig werden. Da die Aufzugsreparaturen sehr kostenintensiv sind, gibt es Überlegungen, ob und inwieweit er durch eine Rampe ersetzt werden könnte. Die Seniorenresidenz am Wetterbach schloss mit einem Fehlbetrag von 55 T€ ab. Durch den hohen Anteil an Doppelzimmern, die im Corona-Jahr 2020 meistens nur einzeln belegt werden konnten, ist die Belegungsquote auf 78,5% gesunken. Die für 2020 geplanten Umbaumaßnahmen haben sich durch die Pandemie weiter verzögert und sollen nun in 2021 umgesetzt werden. Der ambulante Dienst schloss mit einem Plus in Höhe von 34 T€ ab. Die Angebote der mobilen Pflege wurden in 2020 nach dem ersten Lockdown verstärkt nachgefragt, da durch Corona Pflegeeinrichtungen oft keine neuen Bewohner und Bewohnerinnen aufnehmen konnten oder Angehörige aus Sorge vor Ansteckung die Pflege länger zu Hause organisiert haben. Durch den Sanierungsstau im Betreuten Wohnen Klosterweg konnten die Wohnungen teilweise nicht vermietet werden. Zur Jahresmitte wurden deshalb 5 Wohnungen von Wohnen Leben Perspektiven übernommen. Zusätzlich hat die Vorgabe, dass einige Wohnungen in der Haid-und-Neu-Straße, die der Alten Mälzerei angegliedert sind, nur mit 2 Personen belegt werden dürfen, die Vermietung stark verzögert. Diese Wohnungen konnten erst im Laufe des Jahres vollständig vermietet werden. Die Tagespflege schließt mit einem Überschuss von 25 T€ ab. Sie musste wegen Corona einige Zeit schließen, und kann aufgrund der Hygiene- und Schutzverordnungen auf unabsehbare Zeit nur eine eingeschränkte Anzahl an Gästen aufnehmen. Bislang können die dadurch bedingten Ertragsausfälle allerdings noch durch die Corona- Hilfen aufgefangen werden. Das Sybelcentrum schloss mit einem negativen Ergebnis in Höhe von 21 T€ ab. Die geplanten Umzüge in den Klosterweg und die Kimmelmannschule erfolgten in 2020. Der Bereich Wohnen Leben Perspektiven erzielte ein positives Ergebnis in Höhe von 71 T€. Die Wohngruppe Passagehof für Menschen in Substitution war in 2020 sehr gut ausgelastet und hat so, nach den nicht 26 -374 451 -147 -178 -242 241 -35 -367 85 -500 -400 -300 -200 -100 0 100 200 300 400 500 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 Jahr Heimstiftung | Stadtkämmerei | 247 refinanzierten Anlaufkosten in 2019, zu einem großen Teil zu dem positiven Ergebnis beigetragen. Ebenso wie die Übernahme von 5 Wohnungen vom betreuten Wohnen im Klosterweg. Ausblick Das Jahr 2021 wird nach aktueller Einschätzung (Stand der Berichtserstellung April 2021) weiterhin geprägt sein durch die Corona-Krise. Es bleibt unklar, wie lange und in welchem Umfang für die bisher angeordneten Schutzmaßnahmen Corona-Ausgleichszahlungen weiter geleistet werden. Auch für die IT-Infrastruktur werden für die durch die Pandemie beschleunigten Prozesse für die Gestaltung von Video-Konferenzen, Home-Office, Digitalisierung der Schule weiterhin hohe Investitionen nötig sein. 2021 soll der Umbau in der Seniorenresidenz am Wetterbach durchgeführt werden. Risiken Die bereits zum Jahresende 2018 genannten Risiken der Rückzahlungsverpflichtung der Fördergelder des Landes für den Anbau am Klosterweg im Jahr 1999/2000 bestehen weiterhin und sind abhängig von der weiteren Nachnutzungsplanung für den Gebäudekomplex. Die Sanierung des Sybelcentrums hat im September 2020 begonnen. Im Rahmen der Projektsteuerung erfolgt eine strenge Kostenkontrolle. Jedoch muss auch gesehen werden, dass bei dem denkmalgeschützten Gebäude im Verlauf der Sanierung durchaus noch zusätzliche Ausgaben entstehen können. Zum Beispiel konnte erst jetzt festgestellt werden, dass der Zustand der Decken im Gebäude teilweise so schlecht ist, dass der Aufwand für die Sanierung nach Einschätzung der Fachplaner und der Projektsteuerung größer werden wird als geplant. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Für das Gebäude Pflege und Wohnen Alte Mälzerei wurde ein Energiekonzept entwickelt, das auf vor Ort produzierte Sonnenenergie, Blockheizkraftwerke (BHKW) und industrielle Abwärme setzt. Zusätzlich nimmt die Heimstiftung Karlsruhe regelmäßig am Energieaudit der Stadt Karlsruhe teil. Bei Einkauf und Anschaffungen werden nach einer Kosten-Nutzen-Analyse nachhaltig produzierte Produkte erworben. Ein in Auftrag gegebenes Gutachten soll klären, ob und in welchem Ausmaß Solaranlagen für das Seniorenzentrum Parkschlössle und die Seniorenresidenz am Wetterbach möglich wären. Vorläufige Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 165.375 26.127.215 21.411 88.688 4.315.891 443.314 20.576 31.182.470 A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Verlustvortrag Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten Fördermittel für Investitionen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 6.219.919 1.163 -1.890.022 85.474 4.416.534 6.079.689 1.294.398 19.391.849 0 31.182.470 248 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Heimstiftung Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 20173) 2018 2019 20201) Plan 20202) Plan 20212) 1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +9.141 +9.675 +10.029 +10.596 +10.244 +10.572 2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung +2.548 +2.629 +2.774 +2.870 +2.708 +2.927 3. Erträge aus Weiterberechnung von Investitionskosten +1.380 +1.379 +1.584 +2.006 +1.935 +1.973 4. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten +1.568 +1.687 +1.809 +2.549 +1.534 +1.839 5 Sonstige betriebliche Erträge +9.827 +10.088 +10.648 +12.105 +11.519 +11.503 = Summe der Erlöse und Erträge +24.464 +25.458 +26.844 +30.126 +27.940 +28.814 6. Materialaufwand -3.566 -3.592 -4.094 -4.981 -4.624 -4.501 7. Personalaufwand -17.394 -18.702 -19.550 -20.635 -19.360 -20.244 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -115 -114 -119 -83 -75 -75 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -23 -21 -25 -11 -15 -15 10. Mieten, Pacht und Leasing -1.010 -927 -1.190 -1.994 -1.983 -2.233 = Zwischenergebnis I +2.354 +2.102 +1.866 +2.422 +1.883 +1.746 11. Erträge aus öffentlicher/nichtöffentlicher Förderung +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Auflösung von Sonderposten +286 +397 +376 478 +317 +441 13. Aufwendungen für Zuführung zu Sonderposten -365 -505 -570 -905 -566 -553 14. Abschreibungen -1.006 -1.003 -1.088 -1.205 -930 -1.166 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -707 -744 -714 -486 -520 -677 = Zwischenergebnis II +562 +247 -130 +304 +184 -209 16. Zinsen und ähnliche Erträge +11 +12 +13 +13 +3 +3 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -332 -294 -251 -232 -219 -164 = Zinssaldo -321 -282 -238 -216 -161 18. Ergebnis nach Steuern +241 -35 -368 +85 -32 -370 19. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 20. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 21. Weitere Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +0 +0 +0 +0 +0 +0 23. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +241 -35 -368 +85 -32 -370 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan” (das heißt nicht fortgeschrieben). 3) Das Jahr 2017 wurde rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst.. Heimstiftung | Stadtkämmerei | 249 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 20201) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 85,7 85,0 85,2 84,4 2. Umlaufintensität (in %) 14,3 14,9 15,0 15,6 3. Investitionen (in T€) 3.443 630 2.222 1.406 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 16,0 16,0 14,0 14,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 18,7 18,8 16,6 16,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) +1,0 -0,1 -1,3 0,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) +5,1 -0,7 -8,5 1,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +1,9 -0,2 -1,5 1 4. Kostendeckung (in %) 101,0 99,9 98,7 98,7 5. Cash Flow (in T€) +1.253 +968 +805 1.223 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 71,1 73,6 73,3 67,6 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 55.377 58.498 60.979 62.529 1) Vorläufige Angaben Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 250 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Wirtschaftsstiftung 3. Wirtschaftsstiftung Südwest Kontaktdaten Zähringer Straße 65 a, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-7330 Fax: 0721 133-7339 info@wirtschaftsstiftung.de www.wirtschaftsstiftung.de Gründung 19. Dezember 2000 Stiftungszweck Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14. Dezember 2011). Vorstand Michael Kaiser (Vorsitz) Marc Sesemann Andreas Lorenz Dr. Olaf Sauer Gesellschafter Stadt Karlsruhe Sparkasse Karlsruhe Volksbank Karlsruhe eG Stiftungskapital 98 % = 1 % = 1 % = 149.940 € 1.530 € 1.530 € 100 % = 153.000 € Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe) Beteiligungen (mindestens 25 %) An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit nominal 64.500 € (10 %) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe und Volksbank Karlsruhe eG mit jeweils 290.250 € (45 %). Abschlussprüfung Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden-Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 2,2 Beamte 4) - - - 0,6 Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 2,8 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamten. mailto:info@wirtschaftsstiftung.de http://www.wirtschaftsstiftung.de/ Wirtschaftsstiftung | Stadtkämmerei | 251 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 Betriebsmittelzuschuss 60 60 60 60 Zuschuss für die Kontaktstelle Frau und Beruf 80 80 90 60 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Aufgabe der Wirtschaftsstiftung Südwest ist gemäß der Stiftungssatzung die Förderung des Grundwissens zur erfolgreichen Führung und Finanzierung kleinerer und mittelgroßer Unternehmen im Wirtschaftsraum Südwest. Sie wird insoweit auf dem Gebiet der Volks- und Berufsbildung tätig. Die allgemeine Bildungsarbeit ist in der Satzung als Hauptzweck der Wirtschaftsstiftung Südwest festgeschrieben. Ziel ist es, bereits in Schulen ein positives Unternehmensumfeld durch Aufklärungsarbeit zu schaffen und Wege zur Selbstständigkeit aufzuzeigen. Mit der Unterstützung von Frauen bei der Berufs- und Lebensplanung durch die Kontaktstelle Frau und Beruf nahm die Stiftung bis 31.12.2020 eine Scharnierfunktion zwischen den Anforderungen der Wirtschaft nach gut qualifizierten Frauen und den Potenzialen und Interessen von Frauen wahr. Darüber hinaus bündelt die Stiftung das beraterische Know-how der Region, um kleinen und mittleren Unternehmen in besonderen Situationen schnell zur Seite zu stehen. Ihr angeschlossen sind Wirtschafts-, Technologie-, Finanz-, Steuer- und Rechtsberaterinnen und -berater. Sie unterstützen Unternehmen in Phasen der Gründung, der Umstrukturierung, des schwierigen Wachstums, der Qualifizierung und Personalentwicklung oder in Krisensituationen sowie Firmen bei anstehendem Generationswechsel. Der Erfolg liegt in der Neutralität und Unabhängigkeit dieses Netzwerkes aus sachverständigen, selbstständigen Beraterinnen und Beratern. Die Beratungsvermittlung wird in der angeschlossenen GfBB Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH vorgenommen. Gemäß der Satzung unterstützte die Wirtschaftsstiftung Südwest im Berichtsjahr das Beraternetz Karlsruhe, das für Unternehmen betriebswirtschaftliches Wissen anbietet. Aus dem Netzwerk entstand die Idee eines Vereins, der Ende 2020 unter dem Namen regBRAINs e.V. mit Sitz in Karlsruhe von Beraterinnen und Beratern gegründet wurde. Zweck der Körperschaft ist die Förderung und Beratung Selbständiger sowie kleiner und mittlerer Unternehmen. Insgesamt nahmen an den Projekten und Veranstaltungen der Kontaktstelle Frau und Beruf ca. 450 Frauen sowie Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen teil. Ausblick Erneut werden 25.500 € in diverse Bildungsprojekte fließen. Die Kontaktstelle Frau und Beruf wird zukünftig von der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Karlsruhe betrieben. Die Wirtschaftsstiftung Südwest hat sich deshalb nicht um die Förderperiode 2021 bis 2023 beworben. Risiken Laut der Stiftung liegen derzeit keine Risiken vor. 252 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Wirtschaftsstiftung Vorläufige Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 1.353 2 70.510 202 396.202 63 468.332 A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 153.000 114.373 59.463 326.836 53.030 88.467 0 468.332 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 20173) 2018 2019 2020 2) 1. Umsatzerlöse 1) +320 +320 +326 +239 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -268 -275 -226 -219 5. Abschreibungen -9 -9 -3 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -82 -81 -85 -88 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +1 +3 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis nach Steuern -38 -44 +13 -66 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -38 -44 +13 -66 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +122 +104 +80 +108 13. Entnahme Stiftungskapital +26 +26 +25 +25 14. Entnahme aus Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 15. Einstellung in Gewinnrücklagen -6 -6 -10 -7 16. Bilanzgewinn +104 +80 +108 +60 1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe. 2) Vorläufige Angaben 3) Das Jahr 2017 wurden rückwirkend entsprechend BiLRUG (Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz) angepasst. Wirtschaftsstiftung | Stadtkämmerei | 253 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 20201) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,9 19,9 14,9 2. Umlaufintensität (in %) 81,1 80,1 85,1 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 98,8 97,8 78,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 524,2 492,3 524,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 11,8 -13,7 -3,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 8,9 -11,5 3,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 8,8 -11,2 2,5 4. Kostendeckung (in %) 89,2 87,6 118,3 5. Cash Flow (in T€) - 29 -34 15 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 74,7 75,2 68,2 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 89.264 79.584 62.552 1) Vorläufige Angaben Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. 254 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Centre Culturel 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe Kontaktdaten Karlstraße 16 b, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 16038-0 Fax: 0721 16038-29 info@ccfa-ka.de www.ccfa-ka.de Gründung 23. Januar 2002 Stiftungszweck Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23. Januar 2002). Vorständin Marlene Rigler Stifter Republik Frankreich Stadt Karlsruhe Stiftungskapital 50 % = 50 % = 12.800 € 12.800 € 100 % = 25.600 € Stiftungsrat Dr. Albert Käuflein, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe (Vorsitz) Cyril Blondel, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Peter Dangelmaier, Abteilungsleiter Vorstandssekretariat der Sparkasse Karlsruhe Gérard Jollit, Geschäftsführer des Restaurants „Zum Ochsen“ in Karlsruhe-Durlach Catherine Veber, Generalkonsulin der Republik Frankreich in Stuttgart Matthias Wolf, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 2018 2019 2020 Angestellte/Beschäftigte 3,4 3,4 3,9 4,17 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 3,4 3,4 3,9 4,17 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte mailto:info@ccfa-ka.de http://www.ccfa-ka.de/ Centre Culturel | Stadtkämmerei | 255 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 190 190 194 194 2. Projektzuschüsse 13 2 8 26 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe für Erneuerung EDV 0 0 0 0 4. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe für Gestaltung des Empfangsbereiches - 5 0 0 5. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe für Steuernachzahlungen 2012-2017 - - 13 0 Zusammen 203 197 215 220 1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für die Direktorin und die stellvertretende Leiterin sicher. Leistungszahlen 2017 bis 2020 2017 2018 2019 2020 1. Sprachkurse 80 51 75 113 2. DELF-Prüfungen 488 814 777 634 3. Bibliothek 1) 35 65 101 87 4. Ausstellungen 5 4 6 4 5. Konzerte 1 1 0 0 6. Vorträge, Lesungen 5 11 9 0 7. Theater 0 1 2 0 8. Film 4 2 3 0 9. Diverse Veranstaltungen 6 11 6 7 Zusammen 624 960 979 845 1) Ausleihungen (keine Anmeldung mehr notwendig, gegen Pfand kann jeder ausleihen). Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Neben den traditionell erfolgreichen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Tag, besucht von 1.200 Schülern, und der Ausstellungsreihe „Retour de Paris“, fand das erste Festival für junges Publikum statt. Langfristige Kooperationen mit der VHS, Kinemathek, Literarischen Gesellschaft brachten Publikumserfolge. Mit Schulen gestalteten wir eine Umfrage zum Europa der jungen Generation, in Kooperation mit den BNN. Als neuen schulischen Partner konnten wir das Lessing-Gymnasium gewinnen, dort findet ein von der Stiftung ins Leben gerufene, internationale Sprachencafé statt. Künstlerisch standen die Wochen gegen Rassismus im Vordergrund, die Frankophonie, die wir im Rahmen unseres Tages der offenen Türe vorstellten. Ausblick 2020 steht unter dem Zeichen der Frankophonie: Zum Auftakt gab SOKAN TRIO aus Burkina Faso ein Neujahrskonzert. Im März war ein Festival afrikanischer Literaturen in Kooperation mit Stadtbibliothek und VHS geplant. Im Juni gab es eine Neuproduktion für Kinder in Kooperation mit dem jungen Staatstheater mit Tournée durch ganz Baden-Württemberg. Jugendliche im Hort in der Nordstadt sowie Schülerinnen und Schüler der Sophie-Scholl Realschule sind zu einem kostenfreien Workshop zum Thema Bauhaus eingeladen. Abschließend findet eine Ausstellung im Architekturschaufenster statt. Liaisons stehen wie die europäischen Architekturtage, zu denen zwei Veranstaltungen geplant sind, in diesem Jahr unter dem Titel „hausgemacht“. Einige der geplanten Angebote in der ersten Jahreshälfte mussten aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt bzw. verschoben werden. 256 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Centre Culturel Risiken Bei unveränderten Rahmenbedingungen ist eine Überschuldung der Stiftung wahrscheinlich. Der drohenden Überschuldung muss von Seiten der Stiftungsverwaltung bzw. den Trägern der Stiftung gegengesteuert werden durch Erhöhung deren Einnahmen und/oder Senken deren Ausgaben. Risiken sieht die Stiftung sowohl durch mögliche Kürzungen der öffentlichen Zuschüsse, durch Forderungen mehrjähriger Miet-Nebenkostenrückstände sowie durch Verdienstausfälle im Bereich der Präsenz-Kurse aufgrund der Corona-Pandemie. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Verzicht auf Plastikflaschen stiftungsintern und bei Veranstaltungen. Sparsame Verwendung von Papier- Ressourcen, zugunsten virtueller Dokument-Speicherung. Neue Buchbestände in der Bibliothek zur kollektiven Nutzung. Jahresabschlüsse in den Jahren von 2017 bis 2021 in T€ Das Rechnungswesen erfolgt durch eine Einnahmen-/Überschussrechnung. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen. 2017 1) 2) 20181) 2) 2019 2020 Plan 2020 Plan 2021 1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +35 +28 +11 +17 +17 +39 2. Kurse, Prüfungsgebühren +95 +113 +124 +110 +132 +90 3. Mitgliedsbeiträge +2 +2 +2 +2 +2 +1 4. Zuschüsse (allgemein) +241 +240 +256 +269 +260 +288 5. Allgemeine Spenden +3 +0 +0 +0 +0 +0 6. Projektzuschüsse +47 +43 +37 +91 +50 +40 7. Sonstiges +12 +8 +2 +1 +5 +5 8. Zinserträge +0 +0 +0 +0 +4 +4 Gesamteinnahmen +435 +434 +432 +490 +470 +467 9. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -167 -167 -191 -194 -250 -260 10. Sachausgaben lfd. Betrieb -196 -197 -188 -191 -186 -180 11. Ausgaben für Projekte -44 -59 -36 -66 -34 -80 Gesamtausgaben -407 -423 -415 -451 -470 -520 Ergebnis +28 +11 +17 +39 +0 -53 1) In der Abrechnung 2018 fehlen Dozentenhonorare in Höhe von -5 T€ und eine nicht bezahlte Rechnung in Höhe von -4 T€. Weitere nennenswerte erst im Folgejahr vorzunehmende Nachzahlungen für 2018 waren zum Prüfungszeitpunkt nicht zu erwarten. Ausgangsrechnungen in Höhe von + 2 T€ waren zum Jahresende noch offen. Unter Hinzurechnung dieser Einnahmen und Ausgaben, die wirtschaftlich zum Geschäftsjahr 2018 gehören, hätte sich deshalb ein bereinigter rechnerischer Überschuss zum 31. Dezember 2018 von + 4 T€ ergeben. 2) In der Abrechnung 2019 wurden die Personalkosten i. H. von 18.000 € für Dezember 2019 nicht an die Stadt erstattet. Das führt dazu, dass diese 2020 erstattet werden. Dies verzerrt sowohl die Personalkosten 2019 als auch 2020. Bei vollständiger Rückzahlung wären 209 T€ angefallen. Dass die Personalkosten 2020 bei gleichem Personal wie 2019 höher liegen, liegt daran, dass 2020 erstmals alle Mitarbeiterinnen aus der Elternzeit zurückgekehrt sind (eine Mitarbeiterin allerdings vorläufig in Teilzeit) und die Gehälter über das ganze Jahr bezahlt werden. Somit ergibt sich ein Defizit von -1 T€. Im Vergleich zu 2018 bedeutet dies eine Verschlechterung von -5T€. 3) In der Abrechnung 2020 fehlen Dozentenhonorare in Höhe von -14 T€ , -1 T€ für ein Projekt sowie nicht bezahlte Rechnungen in Höhe von 7 T€ Weiterhin fehlen in der Abrechnung der Personalkostenersatz für November und Dezember 2020 von 37 T€. Hingegen mussten Projekte, die für 2020 geplant waren, aufgrund der Corona-Pandemie ins nächste Jahr verschoben werden, teilweise wurden Gelder für Projekte 2021 bereits im Dezember 2020 bewilligt und ausbezahlt. Der Saldo beträgt 30 T€. Unter Hinzurechnung dieser Ausgaben und Einnahmen zum Geschäftsjahr 2020 sowie nach Abzug o.g. Zuschüsse von 30T€ für 2021 hätte sich deshalb ein Defizit von -36T€ ergeben. Dieses bereinigte Ergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr (-1T€) um 35 T€ verschlechtert. Bei der Einnahmen-/Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zufluss- und Abflussprinzip den einzelnen Geschäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert. Majolika | Stadtkämmerei | 257 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe Kontaktdaten Geschäftsstelle, Rathaus am Marktplatz, 76124 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2023 Fax: 0721 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de Gründung 15. August 2011 Stiftungszweck Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15. August 2011). Vorstand Klaus Lindemann Stifter Stadt Karlsruhe Land Baden-Württemberg Sparkasse Karlsruhe, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insgesamt Summe Stiftungskapital 50.000 € 50.000 € 186.100 € 286.100 € Stiftungsrat Klaus-Dieter Rohlfs (Vorsitz) Professor Edgar Bohn (stellv. Vorsitz) Wolfram Jäger Rigo Fay Dr. Gottfried Greschner Volker Fink Eberhard Oehler Andreas Lorenz Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wird von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 Zuschuss 350 300 300 300 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. http://www.majolika-stiftung.de/ 258 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Majolika Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Kurz vor dem ersten Lockdown, der wegen der Corona-Pandemie verordnet wurde, konnte der traditionelle Empfang auf der Messe „art Karlsruhe“ noch stattfinden. Die Stiftung lud wichtige Multiplikatoren und Majolika-Interessenten ein und warb für eine Unterstützung aller Bemühungen für eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der Keramik-Manufaktur mit ihrer langen Tradition in der Fächerstadt. Wichtig war der Stiftung auch, den direkten Dialog zwischen Publikum und Majolika-Künstlerinnen und - Künstler zu vertiefen. Sämtliche anderen geplanten Veranstaltungen konnten wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die Stiftung führte die Recherche und Bestandsaufnahme der Kunst-am-Bau-Arbeiten im öffentlichen Raum konsequent weiter fort und veröffentlichte die neuen Ergebnisse auf ihrer Web-Seite in einer eigenen Rubrik. Ausblick Um insbesondere Anfragen aus ganz Deutschland beantworten zu können, ist die weitere Erschließung und Aufbereitung des Majolika-Archivs im Generallandesarchiv Karlsruhe im Bereich Kunst-am-Bau ein wichtiges Anliegen, ebenso wie die Förderung der Innovation der Majolika Manufaktur im Bereich des 3D-Drucks, der die technische Weiterentwicklung der Manufaktur manifestiert, von der der künstlerische Bereich nachhaltig profitieren wird. Die Staatliche Majolika Manufaktur Karlsruhe feiert in 2021 ihr 120jähriges Bestehen, die Majolika-Stiftung im selben Jahr ihr 10jähriges Bestehen. Die Vorbereitungen auf das Jubiläum sollen fortgeführt und soweit es die Corona-Pandemie zulässt, realisiert werden. Risiken Risiken bestehen grundsätzlich aus der wirtschaftlichen Entwicklung der Staatl. Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Kurzbilanz 2020 in € vorläufig Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 2 51.926 1 0 330.230 0 382.159 A. B. C. D. Eigenkapital Stiftungskapital Rücklagen Mittelvortrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 286.100 47.638 47.112 380.850 1.309 0 0 382.159 Majolika | Stadtkämmerei | 259 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 (in T€) 2017 2018 2019 20201) Plan 20212) 1. Ideeller Bereich Einnahmen +20,3 +63,1 +53,4 +46,2 Ausgaben -17,5 -62,7 -44,8 -17,6 Ergebnis +2,8 +0,4 +8,6 +28,6 2. Vermögensverwaltung Einnahmen +0,0 +0,4 +0,1 +0,1 Ausgaben -3,9 -3,7 -3,1 -2,5 Ergebnis -3,9 -3,3 -3,0 -2,4 3. Sonstige Geschäftsbetriebe Einnahmen +4,9 2,6 +2,9 0,0 Ausgaben -0,2 -0,3 -0,9 0,0 Ergebnis +4,7 +2,3 +2,0 0,0 4. Stiftungsergebnis +3,6 -0,6 +7,6 +26,1 5. Mittelvortrag aus Vorjahr +29,5 +30,6 +23,5 25,6 6. Einstellung in Rücklagen -2,5 -6,5 -5,5 -4,6 7. Entnahme von Rücklagen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 8. Mittelvortrag +30,6 +23,5 +25,6 47,1 1) Vorläufige Angaben 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan. 261 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2017 | Majolika V. Eigenbetriebe 262 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark 1. Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark Kontaktdaten Kaiserstraße 99, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2801 Fax: 0721 133-2809 eibs@karlsruhe.de Gründung 1. April 2017 Eigenbetriebszweck Bau, Betrieb und Finanzierung des Fußballstadions im Wildpark und seiner Außenflächen sowie der Infrastruktur. Betriebsleitung Werner Merkel Stammkapital 100.000 € Betriebsausschuss OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Herr BM Daniel Fluhrer (Vorsitz) StR Lukas Bimmerle StR Michael Borner StR Max Braun StR Jorinda Fahringer StR Ellen Fenrich StR Detlef Hofmann StR Anton Huber StR Karl-Heinz Jooß StR Friedemann Kalmbach StR Aljoscha Löffler StR Sven Maier StR Dirk Müller StR Markus Schmidt StR Sibel Uysal Beteiligungen (mindestens 25 %) keine Wichtige Verträge  Mietvertrag Wildparkstadion vom 30.08.1993 und 8. Zusatzvereinbarung vom 16.11.2016 mit dem KSC  Geschäftsbesorgungsvertrag mit der KASIG  Diverse Beraterverträge zum Vollumbau  Vertrag zum Vollumbau des Stadions im Wildpark mit dem Totalunternehmer BAM Sports GmbH vom 19.11.2018 Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 2017 4) 2017 2018 2019 2020 Beschäftigte/Angestellte 1,65 1,65 7,90 8,46 10,00 Beamte 0,00 0,00 1,00 1,00 1,00 Gesamtbelegschaft 1,65 1,65 8,90 9,46 11,00 Nachrichtlich Sonstiges Personal - - - - - Auszubildende - - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Der Eigenbetrieb wurde zum 1. April 2017 gegründet. Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft mailto:eibs@karlsruhe.de Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark | Stadtkämmerei | 263 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 2020 Überstellung Eigenkapital (inkl. Stammkapital) 2.000 8.000 5.000 5.000 Verlustausgleich (inkl. Vorschuss) - - 4.000 3.218 Einzahlung TBA für Infrastrukturmaßnahmen innerhalb der FLB - - 4.950 - Sacheinlagen - 7.872 800 378 Zusammen 2.000 15.872 14.750 8.596 Geschäftsverlauf 2020 Das Jahr 2020 war vor allem geprägt durch den Baufortschritt im Bereich der Osttribüne, gegen Ende des Jahres zudem durch den sichtbaren Fortschritt im Bereich der neuen Fantribüne im südlichen Gebiet des Stadionrunds. Gleichzeitig hat die weltweite Corona-Pandemie auch vor dem neuen Fußballstadion im Wildpark nicht Halt gemacht. Die zuständigen Gremien wurden mehrfach über den aktuellen Kostenstatus unterrichtet. Hinsichtlich des Neubauprojekts zeichnet sich ab, dass unter anderem bedingt durch den Baupreisindex und Nachträge die bislang kalkulierten Kosten für das Projekt überschritten werden könnten. Auf der Baustelle im Wildpark sind über Frühjahr und Frühsommer die Arbeiten an der Osttribüne vorangeschritten. Nach dem Einbau der Y-Stützen konnte mit der Dachkonstruktion begonnen werden. Die Stahlteile dafür wurden am Boden vormoniert und im Anschluss per Kran eingehoben. Zur gleichen Zeit schritt der Innenausbau der Sanitärgebäude und Verkaufsstellen voran. Da die Entwicklung der Corona-Pandemie es zu dieser Zeit bereits absehbar machte, dass in nächster Zeit keine Zuschauer zu Fußballspielen zugelassen werden sein, wurde vorzeitig mit dem Abbau der temporären Südtribüne begonnen. Im Spätsommer wurden die Arbeiten an der Osttribüne und an der Südtribüne parallel durchgeführt. Während bei der Osttribüne die Arbeiten am Dach fortgesetzt und die Stahlteile in einen den Vorgaben entsprechenden Zustand versetzt wurden, begann im Bereich der neuen Fantribüne im Süden die Arbeiten zum Modellieren des Walls und im Anschluss für die Leitungen und Fundamente. Zudem wurde der Innenausbau der Funktionsgebäude unter der Osttribüne vorangetrieben. Im Bereich der Osttribüne wurden im Spätjahr die Sitze montiert, Teile der Einrichtung in die Kioskanlagen und Sanitärräume eingebaut und die Promenade unter der Tribüne gepflastert. Parallel wurden die für den Spielbetrieb notwenigen Provisorien vorangetrieben. Eine vollständige Inbetriebnahme der Osttribüne konnte im Jahr 2020 allerdings nicht mehr erreicht werden. Um die Arbeiten an nun drei Tribünenseiten parallel durchführen zu können, wurde ein erneuter Antrag für eine Ausnahmegenehmigung zur Unterschreitung der in der Lizenz geforderten Zuschauerplätze gestellt und vom DFL auch befristet gewährt. Ausblick Der Bau der Südtribüne, die später rund 10.000 Stehplätze für die Fußballfans bieten soll, konnte vorzeitig begonnen werden. Nach dem Abschluss der Arbeiten an der Südtribüne soll umgehend mit dem Abbau der provisorischen Stehplatztribüne im Norden des Stadions begonnen werden. Dann sollen hier die Arbeiten parallel zum Bau der Haupttribüne laufen. Mit einer Fertigstellung der Nordtribüne – und damit verbunden auch weitere Sitzplätze für die Gästefans – kann gegen Jahresbeginn 2022 gerechnet werden. Mit dem beginnenden Rückbau der Haupttribüne Ende 2020 wurde nun auch das letzte Bestandsgebäude des Wildparkstadions in die Bauarbeiten mit einbezogen. Dieses Baufeld steht aber noch mitten im Rückbau, eine Prognose über den Bauablauf lässt sich daher noch schwer einschätzen. Hinzu kommt, dass die neue 264 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark Haupttribüne durch seine umfangreiche Innenausstattung im Vergleich zu den anderen Tribünen aufwendiger fertigzustellen ist. Die Haupttribüne kann daher als „Herzstück des Vollumbaus“ bezeichnet werden. Nach aktuellem Stand ist weiterhin von einer Fertigstellung der Tribüne im Sommer 2022 auszugehen – was mit der Gesamtfertigstellung des Stadions zum gleichen Zeitpunkt einhergeht. Um den laufenden Spielbetrieb im Wildparkstadion auch während der Zeit des Vollumbaus garantieren zu können, ist die Einrichtung von verschiedenen provisorischen Bauten notwendig gewesen. Erst nach deren Inbetriebnahme konnten die entsprechenden Funktionsbereiche aus den Bestandsgebäuden ausgelagert werden. Im Januar 2021 konnte dabei nahezu alle Provisorien in Betrieb genommen werden. Die Inbetriebnahme der Provisorien war nicht in jedem Fall ganz problemfrei, weil zum Teil noch nachgebessert werden musste, bevor dort der Betrieb aufgenommen werden konnte. Ein Beispiel ist das temporäre Zelt, das als Aufenthaltsraum für Business-Gäste an Spieltagen genutzt werden soll. Bedingt durch notwendige Nachbesserungen im Bereich des Brandschutzes mussten hier kurzfristig Änderungen in den Planungen vorgenommen werden. Angepeilt ist nun, die volle Kapazität des VIP-Provisoriums ab dem Saisonstart im Spätsommer 2021 anbieten zu können. Risiken Es zeichnet sich ab, dass unter anderem bedingt durch den Baupreisindex und Nachträge die bislang kalkulierten Kosten für das Neubauprojekt überschritten werden. Verlässlich lassen sich die Mehrkosten erst beziffern, wenn die Nachträge verhandelt sind. Zuvor werden die Verantwortlichen der Stadt Karlsruhe alle Einsparmöglichkeiten intensiv prüfen und wenn ausführbar nutzen. Auch die Aufteilung der Mehrkosten zwischen der Stadt als Bauherrin und dem Karlsruher SC als Pächter ist Inhalt intensiver gemeinsamer Gespräche beider Parteien. Weitere Mehrkosten entstehen durch Änderungen im Vertragsverhältnis zwischen der Stadt als Bauherrin und dem Karlsruher SC als Pächter. So hat der Verein beispielsweise mitgeteilt, dass er die Finanzierung des Business- Parkdecks im südlichen Bereich des Stadions nicht leisten kann. Um die für den Spielbetrieb notwendige Lizenz stellen zu können, sind allerdings entsprechende Stellplatznachweise erforderlich. Aus diesem Grund übernimmt die Stadt die Kosten für die Erstellung eines ebenerdigen Parkplatzes für 300 Fahrzeuge sowie die Ertücktigung des bestehenden Parkplatzes „Birkenwald“ für rund 700 Fahrzeuge. Bislang konnte der Baubetrieb ohne pandemiebedingte Unterbrechungen am Laufen gehalten werden. Es kam nur vereinzelt zu Schwierigkeiten in Lieferketten, einzelne Gewerke sind zeitweise bedingt durch Quarantäne ausgefallen. Die Situation erfordert vom beauftragten Totalunternehmer ein hohes Maß an Flexibilität. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Es ist vorgesehen, künftige Anlagen zur Beleuchtung der öffentlichen Wege im Bereich des Stadions so zu errichten und zu betreiben, dass schädliche Umwelteinwirkungen durch Licht nach dem Stand der Technik vermieden oder zumindest auf ein Mindestmaß beschränkt werden Das Beleuchtungsniveau soll möglichst auf die Mindestvorgaben der aktuell gültigen Norm für die Straßenbeleuchtung beschränkt bleiben. Durch die Verwendung moderner, hocheffizienter LED-Leuchten kann somit der Stromverbrauch auf ein notwendiges Minimum reduziert werden. Im Fall des Bezuges von Öko-Strom, wäre somit ein weitestgehend CO2-neutraler Betrieb der öffentlichen Straßenbeleuchtung möglich. Eine Klimatisierung des neuen Stadions ist zurzeit nur in Teilbereichen vorgesehen. Auf die Klimatisierung von weiteren Bereichen wie z.B. Spielbetrieb (Umkleiden usw.) wurde verzichtet. Es besteht für den Warmbau ein Dämmkonzept zur Einsparung von Wärmeenergie sowie eine Montage einer 500 m² große Photovoltaikanlage. Die stadioneigene PV-Anlage wird durch weitere Anlagen auf städtischen Gebäuden ergänzt. Die EnEV wird eingehalten und in Bereichen unterschritten. Die einzubauende Lüftungsanlage wird mit einer Wärmerückgewinnung versehen. Im Hauptgebäude wird eine Sonnenschutzverglasung verbaut, um eine unnötige Aufheizung der dahinterliegenden Räume zu vermeiden. Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark | Stadtkämmerei | 265 Für die Spielfeldbewässerung wird das Regenwasser genutzt. Für die Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs werden in Teilbereichen wasserlose Urinale geliefert und verbaut. Kurzbilanz 2020 in € Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 7.850 52.224.884 0 12.000.339 1.926.029 65.797 66.224.899 A. B. C. Eigenkapital Stammkapital Allgemeine Rücklage Verlust aus Vorjahren Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 100.000 41.119.228 -8.875.300 32.343.928 172.161 33.708.810 66.224.899 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 2017 2018 2019 2020 Plan 2020 Plan 20211) 1. Umsatzerlöse +0 +258 +307 +283 +181 +153 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +89 +147 +184 +249 +250 +310 3. Sonstige betriebliche Erträge +0 +1 +1 +2.418 +1 +1 4. Materialaufwand +0 -457 -340 -366 -351 -328 5. Personalaufwand -112 -621 -678 -795 -989 -1.061 6. Abschreibungen -2 -100 -507 -540 -816 -1.866 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -65 -801 -6.296 +1.343 -1.739 -1.142 8. Zinsen und ähnliche Erträge +1 +5 +10 +93 +50 +148 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 -1 -1 +0 +0 -635 10. Ergebnis nach Steuern -89 -1.568 -7.320 +0 -3.413 -4.420 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 -23 -25 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -89 -1.568 -7.320 +0 -3.436 -4.445 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan” (das heißt nicht fortgeschrieben) 266 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 2018 2019 2020 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 34,5 59,7 85,6 78,9 2. Umlaufintensität (in %) 65,5 40,3 14,4 21 3. Investitionen (in T€) 744 9.451 12.720 30.675 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 87,3 95,9 91,6 48,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 253,5 160,6 107,1 61,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - -641,2 -2.893,7 -3.135,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -4,7 -10,2 -37,4 -27,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -4,1 -9,8 -34,2 -13,4 4. Kostendeckung (in %) 0,0 13,4 4 9,2 5. Cash Flow (in T€) -62 -1.404 -6.621 711 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 62,7 31,4 8,8 25,8 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) 67.163,29 69.810,80 71.655,94 72.244,45 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. Eigenbetrieb Gewerbeflächen | Stadtkämmerei | 267 2. Eigenbetrieb Gewerbeflächen Kontaktdaten Karl-Friedrich-Straße 10, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2000 Fax: 0721 133- 2009 Gründung 1. Dezember 2020 Eigenbetriebszweck Städtebauliche Bevorratung von Gewerbe- und Industriegrundstücken innerhalb des Stadtgebiets von Karlsruhe. Betriebsleitung Torsten Dollinger Stammkapital 2.000.000 € Gremien Der Eigenbetrieb verfügt über keinen eigenen Betriebsausschuss Notwendige Gemeinderatsbeschlüsse werden im Hauptausschuss vorbereitet Beteiligungen (mindestens 25 %) keine Wichtige Verträge  Treuhandvertrag mit der Karlsruher Fächer GmbH vom 30.04.2020.  Verwaltervertrag mit der Karlsruher Fächer GmbH vom 30.04.2020. Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Der Eigenbetrieb beschäftigt kein eigenes Personal Abschlussprüfung Der Jahresabschluss 2020 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren von 2017 bis 2020 in T€ 2017 2018 2019 20201) Überstellung Eigenkapital - - - 2.000 Zusammen - - - 2.000 1) Der Eigenbetrieb wurde zum 1. Dezember 2020 gegründet. Geschäftsverlauf 2020 Das Rumpfgeschäftsjahr 2020 war geprägt durch die zum 1. Dezember 2020 erfolgte Gründung des Eigenbetriebs und die damit verbundene Übertragung der bebauten Grundstücke mit den Flurstück-Nr. 56180 und Nr. 56180/1 (Pfizer-Areal). Der Eigenbetrieb wird das Rumpfgeschäftsjahr voraussichtlich mit einem Jahresüberschuss in Höhe von ca. 189 T€ abschließen. 268 | Beteiligungsbericht für das Geschäftsjahr 2020 | Eigenbetrieb Gewerbeflächen Ausblick Für das Geschäftsjahr 2021 ist die Sanierung der Entwässerungsanlage auf dem Pfizer- Areal zur Vermeidung von Haftungsrisiken gegenüber den Mietern bei Starkregenereignissen geplant. Im August 2021 hat der Eigenbetrieb Gewerbeflächen ein Gewerbegrundstück in Mühlburg im Rahmen eines Vorkaufsrechts zu einem Kaufpreis von 7,5 Mio.€ erworben. Für das Geschäftsjahr 2021 rechnet der Eigebetrieb Gewerbeflächen mit einem positiven Ergebnis in Höhe von voraussichtlich ca. 1.457 T€. Risiken Die Ergebnisentwicklung hängt im Wesentlichen von der Vermietungssituation und der Bonität der Mieter ab. Aufgrund der vorliegenden Informationen rechnet die Eigenbetriebsleitung nicht mit größeren Leerständen oder Mietausfällen für die bestehenden Grundstücke. Klimaschutz und Nachhaltigkeit Es wird geprüft, ob eine Bebauung des Daches des Logistik-Gebäudes mit Photovoltaikanlagen wirtschaftlich darstellbar ist. Sollte dies der Fall sein, könnten hierdurch weitere Erträge erzielt werden und ein Betrag zur Energiewende und zum Klimaschutz geleistet werden. Des Weiteren soll im Jahr 2022 die Beleuchtung auf dem Areal durch LED Lampen ausgetauscht werden. Kurzbilanz 2020 in €1) Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 4.885 139.456.375 0 3.387.844 9.989 142.859.094 A. B. C. D. Eigenkapital Stammkapital Allgemeine Rücklage Verlustvortrag Jahresüberschuss Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Passive Rechnungsabgrenzung 2.000.000 0 0 189.414 2.189.414 100.000 140.373.280 196.400 142.859.094 1) Vorläufige Zahlen Eigenbetrieb Gewerbeflächen | Stadtkämmerei | 269 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 3) 20171) 20181) 20191) 20201)3) Plan 20201) Plan 20212) 1. Umsatzerlöse - - - +665 +712 +8.606 2. Andere aktivierte Eigenleistungen - - - +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge - - - +0 +0 +0 4. Materialaufwand - - - +0 -191 -2.294 5. Personalaufwand - - - +0 +1 -11 6. Abschreibungen - - - -260 -250 -3.000 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -212 -102 -558 8. Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 +1 +10 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - - -5 +0 -375 10. Ergebnis nach Steuern - - - +189 +97 -2.378 11.Steuern vom Einkommen und Ertrag -714 12. Sonstige Steuern - - - +0 -17 -207 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - - - +189 +80 +1.457 1) Der Eigenbetrieb wurde zum 1. Dezember 2020 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan” (das heißt nicht fortgeschrieben) 3) vorläufige Zahlen Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2017 1) 20181) 20191) 20201) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 97,6 2. Umlaufintensität (in %) - - - 2,4 3. Investitionen (in T€) - - - 139.461 II. Finanzlage - - 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 1,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 1,4 III. Ertragslage - - 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - 28,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - 9,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - 0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - 139,8 5. Cash-Flow (in T€) - - - 548,93 IV. Personal - - 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 0,0 2. Personalaufwand je Mitarbeitender (in €) - - - 0,0 1) Der Eigenbetrieb wurde zum 1. Dezember 2020 gegründet.- Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 31 erläutert. I. Einführung 7 II. Überblick 13 III. Kapital- und Personengesellschaften 33 Ver- und Entsorgung und Verkehr 35 Wohnungswesen und Stadtentwicklung 119 Gesundheit, Soziales und Umwelt 163 Wirtschaft, Freizeit und Sport 189 IV. Rechtlich selbstständige Stiftungen 237 V. Eigenbetriebe 261 I. Einführung Vorwort 1. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 1.1 Gesellschaften und Stiftungen 1.2 Beschäftigungsquote von Arbeitnehmer/Arbeitnehmerinnen mit Behinderungen 1.3 Chancengleichheit in den städtischen Beteiligungsgesellschaften II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 2. Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften0F – Stand 31. Dezember 2020 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 4. Personalentwicklung bei der Stadt Karlsruhe und bei den Beteiligungsgesellschaften 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen der Stadt und der Beteiligungsgesellschaften 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 7. Übersicht Abschlussprüfer 2020 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen III. Kapital- und Personengesellschaften Ver- und Entsorgung und Verkehr 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen KVVH – Geschäftsbereich Rheinhäfen 2017 bis 2020 Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2017 bis 2020 aus Sicht der Stadt Karlsruhe in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Nachrichtlich: KVVH – Konzernabschluss 2020 Kurzbilanz 2020 in € Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 2. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte)1) 2) 3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 3. VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 4. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH – AVG 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 5. TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 6. Bahn.Elektro.Planung. GmbH (B.E.P.) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 sowie Ausblick Risiken Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 7. Stadtwerke Karlsruhe GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte)1) 2) 3) Leistungszahlen Stadtwerke Karlsruhe GmbH 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 8. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 9. SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 10. SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 11. SWK-NOVATEC GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 12. EOS Windenergie GmbH & Co. KG Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 13. Stadtwerke Rastatt Service GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 14. BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 15. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 16. TelemaxX Telekommunikation GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 17. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Wohnungswesen und Stadtentwicklung 20. VOLKSWOHNUNG GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2017 bis 2020 in T€ Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Nachrichtlich: Volkswohnung – Konzernabschluss 2020 Kurzbilanz 2020 in € Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn - und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 27. Karlsruher Fächer GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Finanzielles Engagement 2017 - 2020 Stadt Karlsruhe in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligungen (mindestens 25 %): Wichtige Verträge Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile am Haftkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Gesundheit, Soziales und Umwelt 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick und Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Nachrichtlich: Klinikum – Konzernabschluss 2020 Kurzbilanz 2020 in € Konzern-Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ 1) 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick und Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 32. Arbeitsförderung Karlsruhe gGmbH (afka) Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) 4) 5) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe und sonstiger öffentlicher Kassen 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 33. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 sowie Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligung (mindestens 25 %) Wirtschaft, Freizeit und Sport 34. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 35. Messe Karlsruhe GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 37. KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ Leistungszahlen Das Fest 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 38. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 39. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH i. L. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Chancen und Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € (vorläufig) Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 40. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 41. Fächerbad Karlsruhe GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfer Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 42. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 (vorläufig) in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 43. TechnologieRegion Karlsruhe GmbH Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates in T€ Abschlussprüfung Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe von 2017 bis 2020 in T€ Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Anteile Stammkapital Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligungen (mindestens 25 %): Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile Stammkapital Gesellschafter Geschäftsführung Gesellschafterversammlung Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Unternehmensgegenstand Gründung Anteile am Haftkapital Gesellschafter Geschäftsführung Aufsichtsrat Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge IV. Rechtlich selbstständige Stiftungen 1. ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren von 2017 bis 2020 in T€ 1) Geschäftsverlauf 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Vorläufige Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2. Heimstiftung Karlsruhe Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Leistungszahlen 2017 bis 2020 in Prozent Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Vorläufige Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 3. Wirtschaftsstiftung Südwest Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Vorläufige Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2020 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe Abschlussprüfung Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2017 bis 2020 in T€ Leistungszahlen 2017 bis 2020 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Jahresabschlüsse in den Jahren von 2017 bis 2021 in T€ 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe Abschlussprüfung Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2017 bis 2020 in T€ Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2020 Ausblick Risiken Kurzbilanz 2020 in € vorläufig Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 (in T€) Kontaktdaten Stiftungszweck Gründung Stiftungskapital Stifter Vorstand Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder) Kuratorium Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Stiftungszweck Gründung Stiftungskapital Stifter Vorstand Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder) Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Stiftungszweck Gründung Stiftungskapital Gesellschafter Vorstand Stiftungskuratorium Beteiligungen (mindestens 25 %) Kontaktdaten Stiftungszweck Gründung Stiftungskapital Stifter Vorständin Stiftungsrat Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Stiftungszweck Gründung Stiftungskapital Stifter Vorstand Stiftungsrat Beteiligungen (mindestens 25 %) V. Eigenbetriebe 1. Eigenbetrieb Fußballstadion im Wildpark Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) 1) 2) 3) Abschlussprüfung Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren von 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2. Eigenbetrieb Gewerbeflächen Personalentwicklung (durchschnittlich Beschäftigte) Abschlussprüfung Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren von 2017 bis 2020 in T€ Geschäftsverlauf 2020 Ausblick Risiken Klimaschutz und Nachhaltigkeit Kurzbilanz 2020 in €1) Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2017 bis 2021 in T€ 3) Bilanz- und sonstige Kennzahlen Kontaktdaten Eigenbetriebszweck Gründung Stammkapital Betriebsleitung Betriebsausschuss Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge Kontaktdaten Eigenbetriebszweck Gründung Stammkapital Betriebsleitung Gremien Beteiligungen (mindestens 25 %) Wichtige Verträge
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/ZZpigXONfbSraH/21-10-22Beteiligungsberichtl.pdf
Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt Konzept zur Steuerung von Vergnügungsstätten und Bordellbetrieben in Karlsruhe Steuerungskonzept Vergnügungsstätten Impressum Das vorliegende Konzept zur Steuerung von Vergnügungsstätten wurde mit Unterstützung durch das Büro Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH erstellt. Copyright Stadt Karlsruhe Herausgegeben von Stadt Karlsruhe, Stadtplanungsamt Leiterin: Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Woessner Projektleitung Stadt Karlsruhe Heike Dederer, Bereichsleiterin Generalplanung und Stadtsanierung, Stadtplanungsamt Tobias Rahn, Bereich Generalplanung und Stadtsanierung, Stadtplanungsamt Inhalt und Text Tobias Rahn Carsten Czaja Titelbild CycloMedia für Stadt Karlsruhe Druck Rathausdruckerei, Recyclingpapier Stand Juli 2021 Konzept zur Steuerung von Vergnügungsstätten und Bordellbetrieben in Karlsruhe Steuerungskonzept Vergnügungsstätten 4 | Konzept Vergnügungsstätten Inhalt 1. Vorwort 7 Anlass und Hintergrund 7 Ziel 7 2. Rechtliche Rahmenbedingungen 9 2.1 Definition Vergnügungsstätte 9 2.2 Kerngebietstypik 9 2.3 Zulässigkeit 9 2.4 Festsetzungen in Bebauungsplänen 9 2.5 Vorgaben für die Planung 11 2.6 Wettbüros und Spielhallen 11 2.7 Bordelle 13 3. Betriebsformen 15 3.1 Spielhallen 16 3.2 Wettbüros 18 3.3 Diskotheken/Clubs 20 3.4 Freizeit-Center 22 3.5 Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter 23 3.6 Swingerclubs 24 3.7 Multiplex-Kinos 25 3.8 Bordelle 26 3.9 Sonstige Betriebsformen 27 4. Städtebauliche Beurteilungskriterien 30 5. Bestand an Vergnügungsstätten in Karlsruhe 33 5.1 Spielhallen 33 5.2 Wettbüros 33 5.3 Sonstige Betriebsformen 33 6. Grundlagen des Steuerungskonzepts 37 6.1 Ziel 37 6.2 Konzeptansatz 37 6.3 Planungsrechtliche Situation 37 6.4 Vorgehen bei der Untersuchung 37 6.5 Festsetzungsempfehlungen 39 6.6 Priorität 39 7. Untersuchungsgebiete 43 7.1 Innenstadt 44 7.2 B-Zentrum Durlach 48 7.3 B-Zentrum Mühlburg 50 7.4 Waldstadtzentrum (Waldstadt) 52 7.5 Neues Zentrum (Neureut) 54 7.6 Nördliche Südstadt 56 7.7 Karlstraße (Südweststadt) 58 7.8 Herrenalber Straße – Tulpenstraße (Rüppurr) 60 7.9 Elsässer Platz und Neues Zentrum (Knielingen) 62 7.10 Karlsruher Straße (Hagsfeld) 64 7.11 Zentrum Grötzingen 66 7.12 Kirchplatz (Daxlanden) 68 7.13 Am Wetterbach (Grünwettersbach) 70 Stadtplanungsamt | 5 7.14 Oberreut Zentrum 72 7.15 Gerwigstraße – Georg-Friedrich-Straße (Oststadt) 74 7.16 Kaiserallee – Yorckstraße – Sophienstraße (Weststadt) 76 7.17 Beiertheimer Feld (Südweststadt) 78 7.18 Hauptbahnhofsumfeld (Südweststadt) 80 7.19 westliche Ludwig-Erhard-Allee (Südstadt, Oststadt) 82 7.20 Gewerbegebiet Neureuter Querallee (Neureut) 84 7.21 Gewerbegebiet Sanddornweg (Neureut) 86 7.22 Gewerbegebiet Neureuter Straße (Mühlburg, Nordweststadt) 88 7.23 Gewerbegebiet Carl-Metz-Straße (Grünwinkel) 90 7.24 Gewerbegebiet Daxlanden-Ost 92 7.25 Gewerbegebiet Grünwinkel-Nord 94 7.26 Gewerbegebiet Grünwinkel-Süd 96 7.27 Gewerbegebiet Weingartenfeld (Beiertheim-Bulach) 98 7.28 Gewerbegebiet Am Storrenacker (Hagsfeld) 100 7.29 Gewerbegebiet Gerwigstraße (Oststadt) 102 7.30 Gewerbegebiet nördliche Durlacher Allee 104 7.31 Gewerbegebiet Ottostraße – Killisfeldstraße (Durlach) 106 8. Zusammenfassung und Kernaussage 109 6 | Konzept Vergnügungsstätten Stadtplanungsamt | 7 1. Vorwort Anlass und Hintergrund Die negativen Auswirkungen von Vergnügungsstätten sind treibende Faktoren für sogenannte Trading-Down- Prozesse in Stadtteilzentren, die zur Verdrängung beziehungsweise dem Wegzug von gehobenen Nutzungen des Handels und Dienstleistungen führen. Insbesondere Wettbüros und Spielhallen haben hieran einen großen Anteil: Mit zugeklebten Schaufensterfronten, auffälliger und aggressiver Erscheinung sowie Kunden, die diese Betriebe gezielt und meist in den Abendstunden aufsuchen, erzeugen Wettbüros und Spielhallen nicht nur keinerlei Synergie mit umgebenden Nutzungen, sie haben im Gegenteil eine abschreckende Wirkung auf Kunden und Unternehmen. Leerstände und ein Nachzug von Billigketten folgen, die den Prozess weiter verstärken. In Karlsruhe besteht darüber hinaus ein Mangel an Gewerbeflächen, der bereits zu einer Bodenpreissteigerung in Gewerbegebieten geführt hat. Spielhallen und Wettbüros sind in der Regel deutlich lukrativer und damit zahlungskräftiger als „klassische“ Gewerbebetriebe. Eine ungesteuerte Zulässigkeit dieser Betriebsarten kann in Gewerbegebieten zur weiteren Verdrängung von Gewerbebetrieben führen und die Problematik der Flächenknappheit verschärfen. Das Thema Vergnügungsstätten ist jedoch deutlich komplexer als der reine Umgang mit Spielhallen und Wettbüros. Es gibt zahlreiche weitere Arten von Vergnügungsstätten sowie Betriebsformen, bei denen die Einordnung als Vergnügungsstätte vom Betriebskonzept abhängt. Nur wenige Arten sind dabei aus städtebaulicher Sicht so negativ zu bewerten wie Spielhallen und Wettbüros. Eine reine Unterscheidung zwischen Zu- und Unzulässigkeit von Vergnügungsstätten allgemein würde der Komplexität des Themas daher nicht gerecht werden. Um in Teilen der Stadt Vergnügungsstätten oder bestimmte Unterarten ausschließen zu können, muss sichergestellt werden, dass in anderen Teilen der Stadt Vergnügungsstätten zugelassen werden. Ein gesamtstädtischer Ausschluss von Vergnügungsstätten beziehungsweise einzelner Unterarten würde dem Grundsatz der Gewerbefreiheit und dem Grundsatz der Wahrung der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung widersprechen. Demnach gilt es für Karlsruhe, ein adäquates und marktkonformes Angebot an Zulässigkeitsbereichen vorzuhalten. Schlussendlich werden auch Bordelle und bordellartige Betriebe im Konzept betrachtet. Sie gelten nicht als Vergnügungsstätten, sondern als Gewerbebetriebe; da von ihnen jedoch ähnlich starke städtebauliche Störungen ausgehen können, liegt es nahe, sie im gleichen Zuge mitzubehandeln. Ziel Ziel des Konzepts ist es, ein gesamtstädtisches Leitbild für die Steuerung von Vergnügungsstätten zu erarbeiten. Vergnügungsstätten sollen und können nicht völlig aus dem Stadtgebiet verbannt werden. Trading-Down-Effekte, wie sie durch die Häufung von Vergnügungsstätten mit ihren negativ ausstrahlenden Außenwirkungen eintreten können, sollen jedoch unbedingt verhindert werden. Hierfür werden einerseits Bereiche dargestellt, in denen bestimmte Arten von Vergnügungsstätten stadtverträglich zulässig sind und andererseits Bereiche definiert, in denen Vergnügungsstätten ausgeschlossen sind. Alle Bereiche werden anhand konkreter städtebaulicher Kriterien ermittelt. Eine unmittelbar rechtsverbindliche Wirkung entfaltet dieses Konzept nicht. Das vom Gemeinderat beschlossene Konzept erlangt aber Bedeutung für die bauleitplanerische Abwägung. Es gibt Hinweise und Empfehlungen und liefert Begründungen zu Festsetzungen von zukünftigen Bebauungsplänen. 8 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 1: Zulässigkeit von Vergnügungsstätten nach BauNVO Abb. 2: Art der baulichen Nutzung, unterteilt in die Nutzungsarten, in denen Vergnügungsstätten zulässig sind. Eventuell bestehende Festsetzungen, die Vergnügungsstätten ausschließen, wurden hier nicht berücksichtigt. In Teilen werden im Innenbereich keine Nutzungsarten festgeschrieben, dort muss über die Zu- oder Unzulässigkeit von Vergnügungsstätten nach § 34 BauGB entschieden werden. Diese Gebiete werden in dieser und den folgenden Karten daher nicht dargestellt. Art der baulichen Nutzung (BauNVO) nicht kerngebietstypisch kerngebietstypisch § 2 Kleinsiedlung § 3 Reines Wohngebiet § 4 Allgemeines Wohngebiet § 4a Besonderes Wohngebiet ausnahmsweise zulässig § 5 Dorfgebiet ausnahmsweise zulässig § 6 Mischgebiet (wohnl. geprägt) ausnahmsweise zulässig § 6 Mischgebiet (gewerbl. geprägt) zulässig § 6a Urbanes Gebiet ausnahmsweise zulässig § 7 Kerngebiet zulässig zulässig § 8 Gewerbegebiet ausnahmsweise zulässig ausnahmsweise zulässig § 9 Industriegebiet § 10 Sondergebiete (Erholung) § 11 Sondergebiete (Sonstige) abhängig von Zweckbestimmung abhängig von Zweckbestimmung Stadtplanungsamt | 9 2. Rechtliche Rahmenbedingungen Bei der Beschreibung der rechtlichen Rahmenbedingungen von Vergnügungsstätten muss zwischen Baurecht und Glücksspielrecht unterschieden werden. Das Baurecht beschreibt die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten in den unterschiedlichen Baugebieten. Das Glücksspielrecht findet dagegen unter anderem Anwendung auf das Ausrichten von Wetten und Glücksspielen, was in der Konsequenz bedeutet, dass Wettbüros und Spielhallen beiden Gesetzen unterworfen sind. Auf Wettbüros und Spielhallen wird daher in Kapitel 2.6 gesondert eingegangen. Bordelle gelten nicht als Vergnügungsstätten sondern als Gewerbebetriebe. Da von ihnen ähnliche städtebauliche Störpotenziale ausgehen können wie von Vergnügungsstätten, werden auch sie im Konzept behandelt. In Kapitel 2.7 wird auf sie vertieft eingegangen. 2.1 Definition Vergnügungsstätte Der Begriff „Vergnügungsstätte“ findet bauplanungsrechtlich in der Baunutzungsverordnung (BauNVO) Verwendung, ohne dort jedoch näher definiert zu werden. Nach Fickert/Fieseler sind unter Vergnügungsstätten gewerbliche Nutzungsarten zu verstehen, die sich in unterschiedlicher Ausprägung (wie Amüsierbetriebe, Diskotheken, Spielhallen) unter Ansprache (oder Ausnutzung) des Sexual-, Spiel- und/oder Gesellschaftstriebs einer bestimmten gewinnbringenden Freizeitunterhaltung widmen.1 „Als Anlagen mit bodenrechtlichem Bezug knüpfen sie nicht an Definitionen des Vergnügungssteuerrechts an, sondern stellen auf typische städtebaulich relevante (negative) Folgewirkungen ab, wie auf Lärmbelästigungen, Beeinträchtigungen des Stadt- und Straßenbildes und des Gebietscharakters, aber auch Verschlechterung der Gebietsqualität (sogenannter Trading-Down Effekt), wobei bezüglich der Intensität dieser Auswirkungen zwischen den auf Kerngebiete beschränkten (kerngebietstypischen) und den sonstigen Vergnügungsstätten unterschieden wird.“2 2.2 Kerngebietstypik Das Bundesverwaltungsgericht hat diejenigen Vergnügungsstätten als typisch für Kerngebiete angesehen, die als „zentrale Dienstleistungsbetriebe auf dem Unterhaltungssektor“ einen größeren Einzugsbereich haben und „für ein größeres und allgemeines Publikum erreichbar sein sollen“, das heißt Vergnügungsstätten, die von zentraler Bedeutung sind und auf einen größeren Publikumskreis – auch mit weiteren Anfahrten – ausgerichtet sind. 1 vgl. BauNVO Kommentar, 12. Aufl., 2014, § 4a Rn. 22 2 VGH Baden-Württemberg, 28.11.2006 – 3 S 2377/06, Rn. 5 Die Bedeutung dieser Typik und die Abgrenzung zu ihr wird in Kapitel 3 bei relevanten Betriebsformen vertieft ausgeführt. 2.3 Zulässigkeit Innerhalb von Bebauungsplänen wird die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten über Festsetzungen geregelt. Kerngebietstypische Vergnügungsstätten sind – wie der Name schon sagt – allgemein in Kerngebieten und darüber hinaus in Sondergebieten mit entsprechender Zweckbestimmung zulässig. Ausnahmsweise zulässig sind sie in Gewerbegebieten. Nicht-kerngebietstypische Vergnügungsstätten sind in Kerngebieten und gewerblich geprägten Mischgebieten zulässig, ausnahmsweise zulässig in besonderen Wohngebieten, Dorfgebieten, wohnlich geprägten Mischgebieten, urbanen Gebieten und Gewerbegebieten. Im unbeplanten Innenbereich ist die Zulässigkeit nach § 34 BauGB zu bestimmen (siehe Abbildungen 1 und 2). In Baugebieten, in denen die BauNVO 1977 oder eine ältere Fassung anwendbar ist, können Vergnügungsstätten grundsätzlich als „sonstige Gewerbebetriebe“ in bestimmten Baugebieten zulässig sein. Hierzu muss jedoch im Einzelfall die Gebietsverträglichkeit nachgewiesen werden. 2.4 Festsetzungen in Bebauungsplänen Nach § 1 Abs. 5 BauNVO kann im Bebauungsplan festgesetzt werden, dass bestimmte Arten von Nutzungen, die eigentlich in dem Baugebiet zulässig sind, nicht oder nur ausnahmsweise zulässig sein sollen. § 1 Abs. 5 in Verbindung mit Abs. 9 BauNVO erlaubt eine noch feinere Bestimmung nach Nutzungsunterarten. So können beispielsweise Spielhallen in einem Kerngebiet ausgeschlossen oder nur ausnahmsweise zugelassen werden, während alle anderen Arten von Vergnügungsstätten zugelassen werden. Ebenso können nach § 1 Abs. 7 BauNVO bestimmte Nutzungen nur in bestimmten Geschossen oder sonstigen Teilen baulicher Anlagen zugelassen oder ausgeschlossen werden. Derartig feine Ausdiffenrenzierungen müssen jedoch durch städtebauliche Gründe gerechtfertigt sein. § 1 Abs. 10 BauNVO schließlich erlaubt es, Erweiterungen, Änderungen, Nutzungsänderungen und Erneuerungen bestehender baulicher oder sonstiger Anlagen zuzulassen, eine Neuansiedlung im restlichen Gebiet aber auszuschließen. Eine mögliche und gut zu begründende Festsetzung für einen zukünftigen Bebauungsplan könnte also folgendermaßen lauten: „Im Kerngebiet MK 1 sind Spielhallen nur 10 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 4: Übersicht über alle Spielhallen und Jugendeinrichtungen in Karlsruhe. Neue Spielhallen müssen aufgrund des LGlüG BW seit November 2012 einen Mindestabstand von 500 Metern zu Jugendeinrichtungen einhalten. Hierzu zählen weiterführende Schulen, Jugendheime, Jugendherbergen, etc. aber keine (reinen) Grundschulen, keine Kindertagesstätten, -krippen oder -spielplätze. Abb. 3: Übersicht über Spielhallenkonzessionen in Karlsruhe. Alle Spielhallen müssen aufgrund des LGlüG BW seit November 2012 einen Mindestabstand von 500 Metern untereinander einhalten. Aufgrund unklarer Entscheidungsgrundlage über die zu verbleibenden Spielhallen hat sich ihre Anzahl bislang jedoch nicht reduziert. Ein Auswahlverfahren wird momentan (Stand: Mai 2021) durch das Ordnungsamt erarbeitet. Stadtplanungsamt | 11 ausnahmsweise und nicht im Erdgeschoss zulässig. Nachtclubs und Diskotheken sind nur in Untergeschossen zulässig. Andere Arten von Vergnügungsstätten sind ausgeschlossen.“ 2.5 Vorgaben für die Planung Ein grundsätzlicher Ausschluss von Vergnügungsstätten oder einer Unterart dieser (wie zum Beispiel Spielhallen) ist rechtlich nicht möglich. Es würde dem Grundsatz der Wahrung der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung widersprechen, eine reine Negativplanung durchzuführen, das heißt eine Planung mit dem alleinigen Ziel, eine bestimmte Nutzung auszuschließen. Ein solches Vorgehen wäre auch stadtplanerisch nicht sinnvoll, da die Ansiedlung von Vergnügungsstätten nicht grundsätzlich zu negativen Strukturveränderungen führt. Erst wenn Konflikte und Probleme durch eine generelle Standortunverträglichkeit oder durch Konzentrationen von Vergnügungsstätten ausgelöst werden, sind negative Auswirkungen zu erwarten. Die Aufgaben der Bauleitplanung sind ausschließlich auf städtebauliche Belange beschränkt. In diesem Steuerungskonzept und in zukünftigen Bebauungsplänen kann daher ausschließlich auf städtebauliche Kriterien abgehoben werden. Andere Aspekte wie der „Spielerschutz“ oder moralische Aspekte können nicht angeführt werden.3 Es wird im Konzept zwischen folgenden städtebaulichen Kriterien unterschieden: „ Fremdkörper in der Erdgeschosszone „ Beeinträchtigung des Stadtbilds „ Lärmkonflikte „ Einfluss auf das Bodenpreisgefüge „ Trading-Down-Effekte Auf die Kriterien wird in Kapitel 4 – Beurteilungskriterien vertieft eingegangen. 2.6 Wettbüros und Spielhallen Aufgrund der starken Zunahme von Wettbüros und Spielhallen in deutschen Städten wurden seit den 2000er Jahren vermehrt Gesetze und Vorschriften erlassen, die dieser Entwicklung entgegenwirken sollten – mit zweifelhaftem Erfolg. Wettbüros Der „Staatsvertrag zum Glücksspielwesen in Deutschland“ (Glücksspielstaatsvertrag) von 2007, sollte ursprünglich private Sportwettvermittlungsstellen daran hindern, dem staatlichen Glücksspielmonopolisten 3 vgl. BVerwG, Beschluss vom 29.07.1991, Az. 4 B 80/91.„Danach ist ein für sich allein nicht tragfähiges Begründungselement im Hinblick auf das Vorliegen städtebaulicher Gründe unerheblich, wenn der Ausschluss einzelner Nutzungen im Übrigen durch städtebauliche Gründe gerechtfertigt ist. Das kann allerdings dann nicht gelten, wenn die städtebaulichen Gründe nur vorgeschoben sind, wenn also die Motive der Gemeinde, die für die Festsetzung nach § 1 Abs. 5 BauNVO maßgebend waren, überhaupt nicht städtebaulicher Natur sind.“ Oddset Konkurrenz zu machen. Im September 2010 wurde er jedoch vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) für ungültig erklärt.4 In der ersten Änderung des Staatsvertrags aus dem Jahre 2012 wurde auf die Entscheidung des EuGH mit der sogenannten „Experimentierklausel für Sportwetten“ reagiert, die den Markt für private Wettanbieter öffnete, dabei die Zahl der zu vergebenden Konzessionen aber auf 20 beschränkte. Auch mit dieser Klausel verstieß der Vertrag gegen geltendes EU-Recht: „Der Gerichtshof stellt insoweit fest, dass die Experimentierklausel die Unvereinbarkeit des vormaligen Staatsmonopols mit dem freien Dienstleistungsverkehr nicht behoben hat [...]“5 Nachdem der Entwurf für die zweite Änderung des Staatsvertrags gegenstandslos blieb, wurde mit der dritten Änderung, die Januar 2020 in Kraft trat, die Beschränkung der Konzessionen schließlich entfernt. Die Gültigkeit des Staatsvertrags wurde auf den 30. Juni 2021 festgeschrieben. In der Zwischenzeit – der Zeit der rechtlichen Unsicherheit von 2010 bis 2020 – wurden von privaten Wettanbietern bereits Fakten geschaffen: etwa 5.000 Wettbüros existieren heute in Deutschland, Tendenz stark steigend.6 Spielhallen Der ebenfalls starken Zunahme an Spielhallen – in Baden-Württemberg vom Jahr 2000 bis 2008 ein Anstieg an Automaten in Spielhallen von 70%7 – wurde mit der ersten Änderung des Glücksspielstaatsvertrags begegnet. Dieser schreibt erstmals einen Mindestabstand zwischen Spielhallen vor. Die genaue Ausführung blieb Ländersache.8 Auch sogenannte Mehrfachspielhallen, Gebäude, für die mehrere Spielhallenkonzessionen erteilt wurden, sollten damit unmöglich gemacht werden. Das als Reaktion auf den Staatsvertrag ausgearbeitete und im November 2012 beschlossene Landesglücksspielgesetz (LGlüG) Baden-Württembergs gibt einen Mindestabstand von 500 Metern vor, den Spielhallen untereinander einhalten müssen. Für neue Spielhallen gilt zusätzlich ein Mindestabstand von 500 Metern zu bestehenden Einrichtungen zum Aufenthalt von Kindern und Jugendlichen (siehe Abbildungen 3 und 4). „Zu Einrichtungen in diesem Sinne zählen insbesondere Schulen oder Jugendheime, Jugendherbergen, Jugendmusikschulen, Wohngruppen von Jugendlichen, 4 Urteil des EuGH vom 08.09.2010 – C-316/07, C-410/07, C-409/07, C-360/07, C-359/07, C-358/07 5 Gerichtshof der Europäischen Union, Pressemitteilung Nr. 10/16 vom 4. Februar 2016 6 https://www.rnd.de/wirtschaft/sportwetten-boom-deutschland-ist-grosster- glucksspielmarkt-in-europa-E2J4FJBLDFBDTGL3HX2LGY4T4Y.html, abgerufen am 11.09.2020 7 https://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/gluecksspielautomaten-boomen-vor-allem- im-suedwesten--18112429.html, abgerufen am 23.12.2020 8 vgl. § 25 Abs. 1 GlüStV 12 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 6: Übersichtsichtskarte zur Rechtsverordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe über das Verbot der Prostitution (Sperrbezirksverordnung) im Stadtkreis Karlsruhe Im rot umgrenzten Gebiet ist jegliche Prostitution verboten, im blau umgrenzten die Straßenprostitution. Abb. 5: Übersicht über die Stadtbereiche, in denen momentan eine Ansieldung von Spielhallen möglich ist. Da neue Spielhallen einerseits nach LGlüG BW einen Mindesabstand zu anderen Spielhallen und zu Jugendeinrichtungen einhalten müssen und andererseits nach BauNVO nur in einigen Nutzungsarten baurechtlich zulässig sind, ist eine weitere Ansiedlung von Spielhallen nur noch sehr eingeschränkt möglich. Stadtplanungsamt | 13 die unter der Betreuung des Jugendamts stehen, sowie Einrichtungen für den Schulsport. Nicht hierzu zählen – reine – Grundschulen, Kindertagesstätten, Kinderkrippen oder Kinderspielplätze, da der Schutzzweck der Norm darin besteht, Jugendliche vor den Gefahren der Spielsucht zu schützen. Kinder, die solche Einrichtungen nutzen, sind auf Grund ihres Entwicklungsstandes nicht in der Lage, die Gefahren des Glücksspiels zu realisieren.“9 Als Jugendliche gelten hierbei Personen, die 14 Jahre oder älter, aber noch nicht 18 Jahre alt sind.10 Da sich vor allem in der Karlsruher Innenstadt eine sehr große Anzahl an Spielhallen beziehungsweise Mehrfachkonzessionen bündelt (innerhalb eines 500 Meter Radius um eine Spielhalle bis zu 21 weitere Spielhallenkonzessionen, siehe Abbildung 3), würde sich bei entsprechender Anwendung beziehungsweise Umsetzung des LGlüG die Anzahl an Spielhallen in Karlsruhe radikal reduzieren. Der Gesetzgeber hat gleichwohl keine detaillierten Vorgaben gemacht, wie und auf welche Weise Bestandsspielhallen auf Grundlage der neuen gesetzlichen Regelungen aus dem Markt austreten sollen. Die notwendigen Kriterien einer solchen Auswahlentscheidung sollen durch die unteren Verwaltungsbehörden selbst getroffen werden. In Karlsruhe wurden von allen betroffenen Spielhallenbetreibern sogenannte Härtefallanträge (vgl. § 51 Abs. 5 LGlüG) gestellt, die das vorgesehene Verfahren nochmals suspendieren. Aufgrund der festgestellten Härten für Spielhallenbetreiber wurde den beantragten Härtefällen im Einzelfall bis höchstens zum 30. Juni 2021 entsprochen. Derzeit wird vom Ordnungsamt der Stadt Karlsruhe eine Vorgehensweise zur weiteren Umsetzung des LGlüG – nach Ablauf der erteilten Härtefälle – erarbeitet, auf deren Grundlage eine Auswahlentscheidung für den 30. Juni 2021 vorgesehen ist. Auf Grundlage dieser Auswahlentscheidung sollte sich eine signifikante Reduzierung der Spielhallen im Innenstadtbereich ergeben, da auch im Rahmen der Auswahlentscheidung die notwendigen Abstände der Spielhallen untereinander eingehalten werden müssen. Es ist davon auszugehen, dass alle betroffenen Spielhallenbetreiber eine gerichtliche Überprüfung der Auswahlentscheidung anstreben werden. Insofern kann weiter davon ausgegangen werden, dass diese gerichtliche Überprüfung einen Zeitraum von mehreren Jahren in Anspruch nehmen wird. Im Hinblick darauf, dass die notwendigen Auswahlkriterien nicht ausdrücklich vom Gesetzgeber vorgegeben werden, kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Auswahlentscheidung nochmals wiederholt werden muss. Das Auslaufen des aktuellen Glücksspielstaatsvertrags bleibt aus städtebaulicher Sicht ohne Konsequenzen. Dem „Staatsvertrag zur Neuregulierung des Glücksspielwesens in Deutschland“ (Glücksspielstaatsvertrag 2021), der ab 1. Juli 2021 9 vgl. Anwendungshinweise des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft zum Landesglücksspielgesetz Baden-Württemberg (LGlüG) für den Bereich der Spielhallen 10 vgl. § 1 Jugendschutzgesetz die betreffenden Ziele formuliert, wurde von den Bundesländern bereits zugestimmt. Mindestabstände zwischen Spielhallen sind auch weiterhin vorgesehen. Bei dem betreffenden Staatsvertrag handelt es sich indes nur um eine vertragliche Regelung der Bundesländer untereinander. Maßgeblich im Rechtsverhältnis gegenüber den Spielhallenbetreibern bleibt daher auch weiterhin das LGlüG. Diesbezüglich ist nicht bekannt, dass der baden-württembergische Gesetzgeber eine umfassende Aufweichung der Regelungen anstrebt. Auf Grundlage der derzeitigen gesetzlichen Regelung und der sich noch anschließenden gerichtlichen Überprüfung derselben kann auch weiterhin davon ausgegangen werden, dass es in der Zukunft zu einer deutlichen Reduzierung der Spielhallendichte kommt, wie sie auch vom Gesetzgeber vorgesehen ist. 2.7 Bordelle Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts und des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg handelt es sich bei Bordellen und bordellartigen Betrieben nicht um Vergnügungsstätten, sondern um Gewerbebetriebe.11 Als Gewerbebetriebe sind Bordelle und bordellartige Betriebe formell in mehreren Baugebieten der BauNVO zulässig. Da es sich bei ihnen nicht um Vergnügungsstätten handelt, finden die bisher in Kapitel 2 getroffenen Aussagen zu Vergnügungsstätten auf Bordelle keine Anwendung. Die formelle Zulässigkeit bleibt in den Baugebieten, die zumindest auch dem Wohnen dienen, jedoch in aller Regel bedeutungslos: „Bordelle und bordellartige Betriebe [sind] als sonstige Gewerbebetriebe nach der typisierenden Betrachtungsweise regelmäßig als störende Nutzungen anzusehen.“12 „Die Kammer geht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg davon aus, dass ein Bordell oder ein bordellartiger Betrieb wegen der typischerweise damit verbundenen Auswirkungen („milieubedingte Unruhe“) eine das Wohnen i.S.d. § 6 Abs. 1 BauNVO wesentlich störende Nutzung darstellt, die deshalb in einem Mischgebiet unzulässig ist“13 Zur Ansiedlung von Bordellen und bordellartigen Betrieben kommen demnach im Allgemeinen nur Gewerbegebiete, Industriegebiete und Kerngebiete in Frage. Im Konzept wird sich bei Aussagen zu Bordellen daher auf die entsprechenden Baugebietsarten beschränkt. Bei Wohnungsprostitution, also in der eigenen, auch zum Wohnen benutzten Wohnung ausgeübte Prostitution, werden die „milieubedingten Unruhen“ als weniger stark angenommen. Wohnungsprostitution kann daher im Einzelfall bei Wohnverträglichkeit und 11 vlg. BVerwG, Beschluss vom 2. November 2015 – 4 B 32.15, NVwZ 2016, 151 12 VG Karlsruhe, Urteil vom 23.07.2014 – 6 K 2252/13 13 VG Stuttgart, Urteil vom 22.10.2003 – 3 K 1019/03 14 | Konzept Vergnügungsstätten Vereinbarkeit mit § 15 Abs. 1 Satz 1 BauNVO zulässig sein. Dies gilt insbesondere in einem Mischgebiet.14 Da dieses Konzept auf die Abschwächung der städtebaulichen Störungen abzielt und diese bei Wohnungsprostitution als gering anzusehen sind, werden im Konzept zu Wohnungsprostitution keine Aussagen getroffen. 14 vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 9. August 1996 – 8 S 1987/96, NVwZ 1997, 601 Stadtplanungsamt | 15 3. Betriebsformen Im Wesentlichen kann zwischen folgenden 7 Betriebsformen unterschieden werden, die eindeutig den Vergnügungsstätten zugerechnet werden. Bordelle werden als Punkt 8 aufgenommen, obwohl es sich bei ihnen nicht um Vergnügungsstätten, sondern um Gewerbebetriebe handelt. Diese Betriebsformen werden auf den folgenden Seiten ausführlich beschrieben und städtebaulich eingeordnet: 1. Spielhallen 2. Wettbüros1 3. Diskotheken/Clubs 4. Freizeit-Center2 5. Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter 6. Swingerclubs 7. Multiplex-Kinos 8. Bordelle Bei folgenden Betriebsformen handelt es sich nicht oder zumindest nicht eindeutig um Vergnügungsstätten. Da sie ähnliche städtebauliche Störpotenziale aufweisen können oder die rechtliche Einordnung der Betriebsformen nicht eindeutig geklärt ist, wird auf sie im Konzept trotzdem eingegangen. Sie werden im Unterkapitel 3.9 behandelt: „ Erotikfachmärkte/Sexshops „ Billard- und Dart-Cafés „ Bowling-Center „ Internetcafés „ Escape Rooms „ Festhallen3 „ Tanzlokale „ Bars und barähnliche Betriebe Eindeutig nicht zu Vergnügungsstätten zählen: „ reine Wett-Annahmestellen „ reine Gaststätten „ Anlagen für sportliche Zwecke „ Anlagen für kulturelle Zwecke (Theater, Opern, politische Kabaretts, Kleinkunstbühnen und so weiter) „ Kinos mit nur einem Vorführungssaal „ Paintball-Anlagen4 1 Obwohl eine Entscheidung des BVerwG hierzu bislang fehlt, besteht in der obergerichtlichen Rechtsprechung zunehmend Einigkeit über die Einstufung von Wettbüros als Vergnügungsstätten (s. Kapitel 3.2) 2 Hierunter fallen in diesem Konzept auch Lasertag-Anlagen, die in Baden-Württemberg eindeutig als Vergnügungsstätten eingestuft wurden. Vgl. hierzu Landtag von Baden- Württemberg: Drucksache 15/3198 vom 08.03.2013 3 Sind die Auswirkungen einer Festhalle, die der Betreiber nur für geschlossene Veranstaltungen zur Verfügung stellt, denen einer Vergnügungsstätte im Sinne der BauNVO, die der Allgemeinheit offen steht, vergleichbar, ist es für die Erreichung des städtebaulichen Ziels, die Wohnbevölkerung und andere sensible Nutzungen vor den von Vergnügungsstätten ausgehenden nachteiligen Wirkungen zu schützen, ohne Belang, ob die einzelnen Besucher oder Teilnehmer einer Veranstaltung einem geschlossenen Kreis angehören und einer persönlichen Einladung Folge leisten oder ob es sich um einen offenen Personenkreis handelt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 20.11.2008, Az.: 4 B 56/06). 4 Zur Abgrenzung zu Lasertag vgl. OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 28.09.2016, AZ. 8 A10338/16, Rn. 24, juris Bei der Einordnung der unterschiedlichen Betriebsformen wird auf eine typisierende Betrachtung zurückgegriffen. Einzelfälle können mehr oder weniger stark von der Einordnung abweichen; ausschlaggebend ist die Betriebskonzeption. Hängt die Einstufung als Vergnügungsstätte und die negativen städtebaulichen Auswirkungen immer vom Einzelfall ab (zum Beispiel bei Festhallen), werden die Betriebsformen mit eindeutigen Vergnügungsstätten verglichen, die vergleichbare Auswirkungen haben (bei Festhallen die Diskotheken). Dortige Aussagen gelten in diesen Fällen dann auch für die andere Betriebsform. Musikclubs und Livespielstätten sind momentan nach BauNVO mit Diskotheken gleichgestellt und werden im Konzept daher ebenso wie diese wie Vergnügungsstätten behandelt. Diese Einordnung könnte sich jedoch schon bald ändern: Am 7. Mai 2021 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, die Baunutzungsverordnung dahingehend anzupassen, dass Clubs und Livespielstätten mit nachweisbarem kulturellen Bezug nicht mehr als Vergnügungsstätten, sondern als Anlagen für kulturelle Zwecke definiert werden. Die städtebaulichen Störpotenziale werden in Kapitel 4 vorgestellt und auf die Hauptbetriebsformen angewandt. 16 | Konzept Vergnügungsstätten 3.1 Spielhallen Definition Als Spielhallen gelten Betriebe, in denen ein räumlich gehäuftes Sortiment von Unterhaltungsautomaten mit Gewinnchance (Geldspielgeräte) zur beliebigen Betätigung gegen Münzeinwurf angeboten wird. Diese werden oft ergänzt durch Unterhaltungsspielgeräte ohne Gewinnmöglichkeit (Bildschirmspielgeräte, Flipper) und/oder durch manuelle Geschicklichkeitsspiele wie zum Beispiel Billard und Tischfußball. Der betriebliche Schwerpunkt der Spielhallen liegt gewerberechtlich in der Bereitstellung dieser Geräte. Der Begriff „Spielhalle“ bezeichnet nicht notwendigerweise einen selbstständigen Betrieb, sondern es kann sich auch „nur“ um einen Raum handeln, der zu einem anderen Betrieb (typischerweise Schank- und Speisewirtschaft) gehört, wenn er zur Aufstellung der in § 33i GewO (Spielhallen und ähnliche Unternehmen) genannten Geräte dient. Befinden sich in einer Spielstätte vorwiegend Unterhaltungsspielgeräte ohne Gewinnmöglichkeit und nur bis zu drei Geldspielgeräte, handelt es sich bei ihr nicht um eine Spielhalle nach Definition des LGlüG BW, aber trotzdem um eine Vergnügungsstätte (vgl. Kapitel 3.4 Freizeit-Center). Kerngebietstypik Kerngebietstypische Spielhallen haben als zentrale Dienstleistungsbetriebe auf dem Unterhaltungssektor einen ausgedehnteren Einzugsbereich und sind für ein größeres allgemeines Publikum erreichbar. Kerngebietstypische Spielhallen verfügen heute in der Regel über mehr als 20 Spielmöglichkeiten, davon 12 Geldspielgeräte, mehr als 40 Besucherplätze und weisen eine längere Öffnungszeit als 22:00 Uhr auf. In der Rechtsprechung hat sich zur Abgrenzung der kerngebietstypischen von den nicht kerngebietstypischen Spielhallen im Sinne von § 4a Abs. 3 Satz 2 BauNVO 1990 eine Grundfläche von etwa 100 m² (Nutzfläche) als Schwellenwert herausgebildet.1 Dies entsprach zunächst entsprechend der Spielverordnung vom 11.12.1985 sechs Geldspielgeräten. Im Jahr 2005 wurde durch die Novellierung der Spielverordnung die benötigte Fläche pro Geldspielgerät jedoch von 15 m² auf 12 m² reduziert. Bei 100 m² Fläche bedeutete dies eine Erhöhung der möglichen Anzahl an Geldspielgeräten von sechs auf acht. „In Betracht kommt daher als maßgebendes Abgrenzungskriterium gegenwärtig auch ein Schwellenwert von 80 m² Spielfläche, also wie zuvor sechs Geldspielgeräte [...] oder die Anzahl der Besucherplätze in der Spielhalle.“2 1 vgl. Fickert/Fieseler, 12. Auflage 2014, § 4a BauNVO, RdNr. 23.4 2 Dr. Hans-Ulrich Stühler: „Die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten nach der BauNVO und deren Steuerung nach § 9 BauGB“, erschienen in BauR, 2013, S. 694 Abb. 7: Beispiel einer Spielhalle, hier: „City Play“, Karlsruhe Innenstadt-Ost. Foto: CycloMedia für Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt | 17 „Ein Festhalten an dem Schwellenwert von 100 m² Nutzfläche [...] erscheint dem Senat angesichts der dargestellten tatsächlichen und rechtlichen Veränderungen nicht mehr sachgerecht. Vielmehr liegt es näher, für die Abgrenzung einer kerngebietstypischen zu einer mischgebietsverträglichen Spielhalle auf die Anzahl der in dem Vorhaben geplanten Besucherplätze abzustellen, und zwar losgelöst von den Regelungen der Spielverordnung über die zulässige Anzahl an Geldspielgeräten in einer Spielhalle bestimmter Größe sowie deren absoluter Obergrenze pro Konzession und unabhängig davon, ob es sich um Besucherplätze an Geldspielautomaten, an sonstigen Spielgeräten, an Bistrotischen oder an der Theke handelt.“3 Völlige Rechtssicherheit bezüglich des Schwellenwerts zur Unterscheidung von kerngebietstypischen zu nicht- kerngebietstypischen Spielhallen besteht daher nicht. Mischgebietsverträgliche Spielhallen sind (ab BauNVO 1990) in den überwiegend gewerblich geprägten Teilen von Mischgebieten allgemein zulässig. Diese haben Nutzflächen bis zu zirca 100 m² mit bis zu 20 Spielmöglichkeiten, davon nicht mehr als acht Geldspielgeräte. Die Öffnungszeit beläuft sich in der Regel auf 22:00 Uhr, ausnahmsweise auf 23:00 Uhr. Standortpräferenzen Spielhallen sind überwiegend in den Einkaufszonen mittlerer Lagen (1C/2er-Lagen) der Kerngebiete sowie in innerstädtischen Mischgebieten angesiedelt. Sie profitieren von hohen Fußgängerfrequenzen und der Nähe zu Einzelhandel und Gastronomie (insbesondere Schnellrestaurants). Darüber hinaus werden Stadteinfallstraßen mit hohen Verkehrszahlen und mit Nähe zu Einzelhandel, Schnellrestaurants, Tankstellen und sonstigen PKW-bezogenen Nutzungen präferiert. Allen Standorten ist gemeinsam, dass sie gut sichtbar und erreichbar sein müssen. Wie in der Bestandsanalyse in Kapitel 5 zu sehen sein wird, wird jedoch bereits heute mehr oder minder stark von den Präferenzen abgewichen. Städtebauliche Auswirkungen Obwohl die Spielhallen selbst keine Betriebsgeräusche verursachen, kann es durch Folgegeräusche der Besucherschaft sowie durch anfallenden Zu- und Abgangsverkehr zu Konflikten mit den Anwohnern kommen. Dies ist insbesondere der Fall, da Spielhallen meist in den (späten) Abendstunden besucht werden. Da in Spielhallen selbst ein Alkohol- und meist auch ein Rauchverbot besteht, werden Alkohol und Zigaretten meist im Straßenraum konsumiert. Nach Landesglücksspielgesetz Baden-Württemberg müssen Spielhallen äußerlich unter anderem so 3 VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Februar 2011 − 3 S 445/09 gestaltet sein, dass von ihr keine Anreize für die dort angebotenen Spiele ausgehen, auch muss für ausreichenden Einfall von Tageslicht gesorgt werden und ein Einblick von außen in die Spielhalle möglich sein. Diese Vorschriften werden jedoch sehr oft ignoriert oder nur halbherzig verfolgt. Häufig wird an Spielhallen die aggressive Aufmachung oder dunkle Verklebungen an Schaufensterscheiben bemängelt, die die Lauflagen, das heißt die Schaufensterfront und damit den Kundenstrom, unterbrechen. Eine Beziehung zum öffentlichen Raum fehlt gänzlich – die Spielhalle grenzt sich in ihrem Erscheinungsbild bewusst von der Umgebungsbebauung und dem öffentlichen Raum ab. Spielhallen wirken aus diesem Grund oftmals als Fremdkörper im Straßenraum. Durch die höhere Liquidität dieser Betriebe ist zudem von einer Erhöhung der Miet- und Grundstückpreise auszugehen. Dadurch kommt es häufig zur Verdrängung des Einzelhandels, in Gewerbegebieten zur Verdrängung von rein gewerblichen Nutzungen. Mit der Ansiedlung von Spielhallen geht in der Regel ein Image-Verlust umgebender Objekte einher. Das Eintreten von Trading-Down-Effekten ist wahrscheinlich. 18 | Konzept Vergnügungsstätten 3.2 Wettbüros Definition Wettbüros sind Wettvermittlungsstellen, bei denen Wetten auf bestimmte (Sport-)Ereignisse abgeschlossen werden können und Besucher auf verschiedene Weise dazu animiert werden, sich während des Events in der Räumlichkeit aufzuhalten. Diese „Animierung zum Aufenthalt“ stellt das wichtigste Kriterium zur Abgrenzung von Wettbüros zu simplen Wettannahmestellen oder Toto-Lotto-Läden dar, bei denen ein Wettschein abgegeben oder der Gewinn abgeholt wird. Obwohl eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts hierzu bislang fehlt, besteht in der obergerichtlichen Rechtsprechung zunehmend Einigkeit über die Einstufung von Wettbüros als Vergnügungsstätten. Wettvermittlungsstellen gelten dann als Wettbüros – und damit als Vergnügungsstätten – wenn sie „nicht nur Gelegenheit zur Abgabe von Wetten und zur Entgegennahme von Gewinnen, sondern zu einem wesentlichen Teil auch zur Unterhaltung und zum Spiel bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses aktueller Wetten bieten.“1 Die Animierung zum Aufenthalt geschieht häufig, indem das Geschehen live (meist über TV-Geräte) 1 vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 01.02.2007, Az. 8 S 2606/06 mitverfolgt werden kann. Eindeutig als Wettbüros gelten Betriebe, die die Möglichkeit bieten, sogenannte „Live-Wetten“ anzunehmen, also auf ein Ereignis zu wetten, wenn das Event bereits in Gang ist (z. B. auf den Zeitpunkt des nächsten geschossenen Tores). „Das gilt auch dann, wenn es an Sitzgelegenheiten oder TV-Bildschirmen zur Übertragung von Sportereignissen fehlt, keine Getränke ausgeschenkt oder Speisen verkauft werden.“2 Im hier vorliegenden Konzept ist mit der Bezeichnung Wettbüro immer eine Wettvermittlungsstelle mit Animierung zum Aufenthalt gemeint. Wettbüros sind somit immer auch Vergnügungsstätten. Kerngebietstypik Das Verwaltungsgericht Schleswig entschied im Jahre 2013, dass, wenn die Wettbüronutzungsfläche unter 100 m² liegt, das Wettbüro „in keiner Weise als kerngebietstypisch zu betrachten“ sei, ebenso das VG Augsburg und das VG Ansbach in zwei Urteilen aus dem Jahr 2016. Die bei Spielhallen übliche Schwelle von 100 m² scheint somit auch bei Wettbüros als Orientierung zu dienen. 2 vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 18.09.2018, Az. 3 S 778/18 Abb. 8: Beispiel eines Wettbüros, hier: Bet 3000, Karlsruhe Südstadt. Die Verklebung der Schaufenster unterbricht die Erdgeschosszone, die äußere Gestaltung ist mangelhaft. Der Betrieb wirkt wie ein Fremdkörper. Foto: CycloMedia für Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt | 19 Standortpräferenzen Eine Recherche von Webseiten von Franchisepartnern führender Sportwettanbieter hat ähnliche Standortpräferenzen ergeben, wie sie auch bei Spielhallen existieren. Es werden bevorzugt gut von Fußgängern frequentierte und sichtbare Lagen in Stadtzentren gewählt, mit guter Anbindung an den ÖPNV und ausreichend nutzbarer Parkplätze im Umfeld. An Bruttoflächen werden zwischen 90 und 300 m² genannt, in Erdgeschosslage oder über zwei Etagen hinweg. Im Außenbereich sollte das Anbringen von Werbung möglich sein, am Haus außerdem die Aufstellung einer Satellitenschüssel. Guter Internetzugang wird vorausgesetzt.3 Wie in der Bestandsanalyse in Kapitel 5 zu sehen sein wird, wird jedoch bereits heute mehr oder minder stark von den Präferenzen abgewichen. Städtebauliche Auswirkungen Wettbüros verursachen selbst keine Betriebsgeräusche. Durch Folgegeräusche der Besucherschaft sowie durch anfallenden Zu- und Abgangsverkehr kann es jedoch trotzdem zu Konflikten mit den Anwohnern kommen. In den Räumlichkeiten herrscht ein Alkohol- und meist auch ein Rauchverbot, daher werden Alkohol und Zigaretten häufig im Straßenraum konsumiert. Nach Landesglücksspielgesetz Baden-Württemberg müssen Wettbüros so wie auch Spielhallen äußerlich unter anderem so gestaltet sein, dass von ihr keine Anreize für die dort angebotenen Spiele ausgehen. Das Anbringen von Sichtschutz, beispielsweise durch Verkleben der Glasflächen, ist verboten. Diese Vorschriften werden jedoch sehr oft ignoriert oder nur halbherzig verfolgt. Zusammenhängende Schaufensterfronten werden meist unterbrochen – wenn nicht von ganzflächigen Beklebungen, dann von großformatiger Werbung. Ebenso wie Spielhallen fügen sich Wettbüros damit nur in den seltensten Fällen in den Straßenraum ein. Durch die höhere Liquidität dieser Betriebe ist zudem von einer Erhöhung der Miet- und Grundstückpreise auszugehen. Dadurch kommt es häufig zur Verdrängung des Einzelhandels, in Gewerbegebieten zur Verdrängung von rein gewerblichen Nutzungen. Mit der Ansiedlung von Wettbüros geht in der Regel ein Image-Verlust der umgebenden Objekte einher. Das Eintreten von Trading-Down-Effekten ist wahrscheinlich. 3 https://www.nbsport.de/ueber-uns/aufwertung-immobilien/ Abgerufen: 05.09.2020 https://www.arndtgruppe.com/expansion/ Abgerufen: 05.09.2020 https://derby-bet.de/expansion Abgerufen: 05.09.2020 20 | Konzept Vergnügungsstätten 3.3 Diskotheken/Clubs Definition Diskotheken und Musikclubs, meist „Clubs“ (vom englischen Nightclub) genannt, sind Vergnügungsstätten, die normalerweise bis spät in die Nacht geöffnet sind und in denen (laute) Musik gespielt wird – der Grund, warum die meisten Clubs in Untergeschossen untergebracht sind. In ihnen befinden sich neben Bar, Sitzmöglichkeiten und großen Musikanlagen oftmals Bühnen zur Vorführung von Live-Musik, eine oder mehrere Tanzflächen, aufwendige Lichtanlagen sowie sogenannte DJ Booths, über die von DJs die gespielte Musik gesteuert wird. Anders als bei Pubs oder Sportsbars werden in Clubs in der Regel Türsteher eingesetzt, um potenzielle Besucher vor Eintritt hinsichtlich ihres Alters, ihrer körperlichen Verfassung und ihres äußeren Erscheinungsbildes hin zu überprüfen. Je nach Club werden Besucher in informeller Kleidung abgewiesen, häufig wird außerdem auf ein möglichst ausgeglichenes Geschlechterverhältnis geachtet. Die meisten Clubs bieten bestimmte Musikgenres wie House oder Hip- Hop, die geschäftigsten Zeiten für einen Club sind die Freitag- und Samstagabende sowie die Abende vor Feiertagen. Musikclubs und Livespielstätten sind momentan nach BauNVO mit Diskotheken gleichgestellt und werden im Konzept daher ebenso wie diese wie Vergnügungsstätten behandelt. Diese Einordnung könnte sich jedoch schon bald ändern: Am 7. Mai 2021 hat der Deutsche Bundestag beschlossen, die Baunutzungsverordnung dahingehend anzupassen, dass Clubs und Livespielstätten mit nachweisbarem kulturellen Bezug nicht mehr als Vergnügungsstätten, sondern als Anlagen für kulturelle Zwecke definiert werden. Kerngebietstypik Aufgrund ihrer Größe (Clubs bieten in der Regel Raum für mehrere hundert Besucher), ihres großen Einzugsbereichs und ihrer Öffnungszeiten bis spät in die Nacht sind Clubs in den allermeisten Fällen als kerngebietstypisch einzustufen. Sie unterscheiden sich damit von Tanzlokalen, die ein deutlich reduzierteres Angebot aufweisen (mehr zu Tanzlokalen in Kapitel 3.9 – sonstige Betriebsformen). Standortpräferenzen Aufgrund ihrer Kerngebietstypik sind Clubs generell nur in Kerngebieten und ausnahmsweise in Abb. 9: Beispiel eines Clubs, hier: appclub, Karlsruhe Innenstadt-West. Abgesehen von der Eingangstür tritt der Club in der Erdgeschosszone nicht in Erscheinung. Foto: Cornelia Gauss, Stadtplanungsamt Stadtplanungsamt | 21 Gewerbegebieten zulässig. Eine gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln und eine zentrale Lage im Stadtgebiet versprechen möglichst hohe Besucherzahlen; da Clubs in der Regel weniger zahlungskräftig sind als hochfrequentierte Läden und Geschäfte in den Hauptgeschäftszonen, befinden sie sich meist an deren Rand in 1B-Lage. Aber auch Gewerbegebiete können für Clubbetreiber interessant sein – dort sind in der Regel geringere Mieten zu zahlen und die Frage der Lärmproblematik stellt sich dort weniger. Städtebauliche Auswirkungen Anwohner beklagen sich häufig über den Lärm, der sowohl von der Musik aus dem Club als auch von den Besuchern im Straßenraum ausgehen kann: Bei gefragten Clubs muss häufig lange Zeit (im Straßenraum) angestanden werden. Der Konsum von Alkohol und illegalen Drogen führt nicht selten zu Auseinandersetzungen, die erst mit dem Eintreffen der Polizei beendet werden können. Ein großes Problem stellen Betriebe dar, die gewerberechtlich als „Gaststätte mit Musik und Tanz“ oder auf ähnliche Weise genehmigt sind, von denen in der Realität aber städtebauliche Auswirkungen ausgehen, die mit denen von Clubs durchaus vergleichbar sind. Die Einstufung, ob es sich bei einem solchen Betrieb noch um eine Gaststätte handelt oder bereits um eine Vergnügungsstätte, muss im Einzelfall entschieden werden. Eine Einstufung als Vergnügungsstätte kann auch dann erfolgen, wenn die Tanzveranstaltungen nur an den Wochenenden stattfinden und unter der Woche die gastronomische Nutzung im Vordergrund steht. „Unter anderem wesentlich für die Abgrenzung ist, ob die Nutzung zu einer gesteigerten Geräuschentwicklung führt, die über den Geräuschpegel einer herkömmlichen Gaststätte mit Musikaufführungen weit hinausgeht. Betriebstypisch, wenn auch nicht allein maßgeblich für eine diskothekenartige Vergnügungsstätte, ist etwa, dass ihre Betriebszeiten deutlich über 22 Uhr hinausgehen oder gar dann erst beginnen.“1 Da Clubs ähnlich wie Spielhallen vor allem in den Abend- und Nachtstunden geöffnet haben, bestehen keine Symbiose-Effekte mit dem Einzelhandel. Einzig Bars und (Schnell-)Restaurants können von Besuchern profitieren. Clubs öffnen sich nur selten zum Straßenraum und können nach außen verschlossen wirken. In vielen Fällen führt aber auch einzig eine Tür in ein Untergeschoss, so dass die Lauflage kaum unterbrochen wird. Anders als bei Spielhallen oder Bordellen wird der Besuch von Clubs von einem Großteil der Bevölkerung als legitime Freizeitbeschäftigung von zumeist jungen Erwachsenen angesehen. Mit der Ansiedlung eines Clubs geht somit kein automatischer Image-Verlust für hochwertige Einzelhandelsnutzungen einher und 1 vgl. VG Freiburg (Breisgau), Beschluss vom 12.10.2016, Az. 4 K 3011/16 nur wenige potenzielle Kunden fühlen sich von ihnen abgeschreckt. Das Eintreten eines Trading-Down-Effekts ist daher unwahrscheinlich. 22 | Konzept Vergnügungsstätten 3.4 Freizeit-Center Definition Unter dem Oberbegriff „Freizeit-Center“ werden in diesem Konzept Vergnügungsstätten zusammengefasst, die gegen Bezahlung insbesondere den Spieltrieb der Besucher bedienen. Ein klassisches Freizeit-Center ist ein Betrieb, der Besuchern eine Vielzahl an Spielmöglichkeiten bereitstellt, die von ihnen nach Belieben genutzt werden können. Hierunter fallen unter anderem Rennsimulatoren, Tanzspiele oder ähnliche virtuelle Spielgeräte, Billardtische, Tischkicker und Dart, häufig auch in Kombination mit Sportangeboten wie Indoor-Soccer, Bowling und ähnlichem. Das Angebot wird oftmals ergänzt durch Großbildleinwände für Sportübertragungen sowie gastronomische Angebote. In abgetrennten Bereichen können darüber hinaus – wie in gastronomischen Betrieben – bis zu drei Geldspielgeräte aufgestellt sein. Anders als die meisten Vergnügungsstätten sprechen Freizeit-Center in der Regel eine jüngere Klientel an und sind oftmals auch für Jugendliche unter 18 Jahren geöffnet. Ihre Öffnungszeiten reichen meist vom Nachmittag bis maximal 23 Uhr abends. Nach Auffassung des Innenministeriums von Baden- Württemberg sowie des OVG Rheinland-Pfalz sind auch Lasertag-Anlagen als Vergnügungsstätten zu werten.1 Höchstrichterlich wurde dies in Baden- Württemberg noch nicht geklärt, im Konzept werden Lasertag-Anlagen aber als eine Form von Freizeit-Center behandelt. Liegt der Fokus der Anlage auf der Bereitstellung von Sportangeboten, handelt es sich nicht um eine Vergnügungsstätte, sondern um eine Anlage für sportliche Zwecke. Im Konzept werden mit Freizeit- Centern ausschließlich Vergnügungsstätten gemeint. 1 vgl. Landtag von Baden-Württemberg: Drucksache 15/3198 vom 08.03.2013 und OVG Rheinland-Pfalz vom 28. September 2016 – 8 A 10338/16 Kerngebietstypik Es gelten die generellen Eigenschaften, die Vergnügungsstätten kerngebietstypisch machen: hat das Freizeit-Center eine große Nutzfläche, einen großen Einzugsbereich und soll es für ein großes Publikum – mit entsprechendem Verkehrsaufkommen – erreichbar sein, ist es als kerngebietstypisch anzusehen. Die Einstufung muss daher im Einzelfall erfolgen. Standortpräferenzen Da unter dem Oberbegriff Freizeit-Center eine Vielzahl von Vergnügungsstätten zusammengefasst werden, kann keine generelle Aussage zu Standortpräferenzen gemacht werden. So wie die meisten Vergnügungsstätten, profitieren auch Freizeit- Center von einer hohen Fußgängerfrequenz und guter Sichtbarkeit. Da sie in der Regel weniger profitabel sind als Spielhallen oder Wettbüros, befinden sie sich häufig am Rand der Innenstädte; Gaming-Cafés (siehe Kapitel 3.9 – Internetcafés) häufig in Stadtteilzentren, in denen die umliegende Bewohnerschaft weniger zahlungskräftig ist. Lasertag-Anlagen und Anlagen mit zusätzlichen Sportangeboten befinden sich aufgrund des Platzbedarfs meist in Gewerbegebieten. Städtebauliche Auswirkungen Lärmemissionen können durch den Zu- und Abgangsverkehr entstehen, sowie (je nach Betriebsform) durch das Freizeit-Center selbst. Bei einer geschlossenen Fassade und aggressiver Werbung können Lauflagen unterbrochen und das Stadtbild negativ beeinflusst werden. Freizeit-Center können jedoch für ihre Umgebung durchaus auch ein belebendes Element sein. Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich zum Straßen- oder Platzraum hin öffnen. Je nach Standortumfeld und Gestaltung können solche Einrichtungen aus planerischer Sicht daher auch positiv bewertet werden. Abb. 10: Beispiel eines Freizeit-Centers, hier: Lasertag Arena, Karlsruhe Hagsfeld Foto: CycloMedia für Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt | 23 3.5 Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter Definition Unter dem sperrigen Namen werden in diesem Konzept Betriebsformen wie Strip Clubs, erotische Cabarets, Table Dance Bars, Pornokinos und Live-Sex-Shows verstanden. Auch wenn in vielen dieser Betriebsformen ein gastronomisches Angebot vorgehalten wird, liegt ihre Ausrichtung klar auf der Darstellung von sexuellen Inhalten. Sie unterscheiden sich dadurch von Gastronomiebetrieben, bei denen die Verköstigung der Besucher im Vordergrund steht. Kerngebietstypik Es gelten die allgemeinen Kriterien zur Einstufung eines Betriebs als kerngebietstypisch: hat ein Betrieb einen Einflussbereich über Quartiers- oder sogar Stadtgrenzen hinweg und wird er von einer großen Besucherzahl mit entsprechendem Zu- und Abgangsverkehr aufgesucht, ist er als kerngebietstypisch anzunehmen. Standortpräferenzen Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter befinden sich häufig in den städtischen Vergnügungsvierteln in der Nähe zu anderen Vergnügungsstätten, im Umfeld der Prostitution sowie häufig im Bahnhofsumfeld. Wie andere Arten von Vergnügungsstätten profitieren auch sie in der Regel von einer guten Sicht- und Erreichbarkeit. Da sie in der Regel weniger zahlungskräftig sind als hochfrequentierte Läden und Geschäfte in den Hauptgeschäftszonen, befinden sie sich nur sehr selten in der Lauflage. Städtebauliche Auswirkungen Die negativen städtebaulichen Auswirkungen sind vergleichbar mit denen von Spielhallen. Ein Einblick in diese Betriebe von außen ist generell nicht möglich. Während sie in Billig-Lagen häufig grell und aggressiv gestaltet sind und mit (zum Teil animierter) Leuchtreklame beworben werden, treten sie in gehobeneren Lagen in der Regel zurückhaltender auf. Lauflagen werden jedoch in jedem Fall unterbrochen. Durch ihre Öffnungszeiten überwiegend am späten Abend und in der Nacht können Lärmemissionen durch den Betrieb selbst als auch durch den Zu- und Abgangsverkehr der Besucher entstehen. Umgebende Nutzungen profitieren dagegen kaum von ihnen. Einzig in Gebieten, die als Vergnügungsviertel bezeichnet werden können, in denen sich also in gehäufter Form eine Vielzahl an ähnlichen Betrieben, Bars und so weiter befinden, kann eine gegenseitige Befruchtung der Betriebe eintreten. Da die räumliche Nähe zu solchen Betrieben häufig mit einem Imageverlust der umgebenden Objekte einhergeht, kann es passieren, dass sich diese nur noch schwer oder unter Wert vermieten lassen. Eine Verdrängung des traditionellen Einzelhandels beziehungsweise Gewerbes kann einsetzen und somit ein Trading-Down-Effekt entstehen. Abb. 11: Beispiel eines Betriebs mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter, hier: Moulin Rouge, Amsterdam, Niederlande Foto: Gio Mikava on Unsplash 24 | Konzept Vergnügungsstätten 3.6 Swingerclubs Definition Bei sogenannten Swinger- oder Pärchenclubs handelt es sich um Clubs, in deren Räumen freiwillig Gruppensex, Partnertausch sowie die Befriedigung von Voyeurismus und Exhibitionismus mit anderen Clubgästen stattfinden kann. Oftmals bieten Swingerclubs zudem gastronomische Dienstleistungen an, die über ein Angebot an Snacks und Getränken hinausgehen. Da Swingerclubs eine kommerzielle Freizeitunterhaltung unter Ansprache des Sexualtriebs darstellen, zählen sie jedoch in jedem Fall als Vergnügungsstätte.1 Je nach Betriebsmodell kann für den Besuch eine Clubmitgliedschaft inklusive Jahresbeitrag erforderlich sein, pro Besuch ein Pauschalpreis entrichtet werden oder eine Kombination dieser Varianten. Wochentags haben Swingerclubs meist in den Abend- und Nachtstunden geöffnet, am Wochenende öffnen sie teilweise bereits am Vormittag. Kerngebietstypik Richten sich die Aktivitäten eines Swingerclubs an ein über die Freizeitbetätigung in einem begrenzten Stadtteil hinausgehendes größeres und allgemeineres Publikum, kann von einem kerngebietstypischen Swingerclub gesprochen werden. Hiervon kann ausgegangen werden, wenn für den Club überregional durch Werbeanzeigen auch für nur einmalige Besuche geworben wird oder wenn eine im Internet veröffentliche Anfahrtsskizzen ein überregionales Publikum anspricht.2 1 vgl. VGH Kassel, BauR 2002, 1135; VG Schleswig v. 12.06.2001, Az. 5 B 93/01; VG Neustadt v. 25.07.2002, Az. 2 K 357/02.NW; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, aaO, Rdn. 58a 2 vgl. LG Bonn, Urteil vom 18.02.2004 – 1 O 300/03 Standortpräferenzen Swingerclubs bevorzugen meist unscheinbare Orte, sowohl in Randgebieten als auch in der Innenstadt. Oftmals werden freistehende Einfamilienhäuser in gemischten Baugebieten oder ehemalige Betriebswohnungen in Gewerbegebieten in Swingerclubs umgewandelt. Wenn das genutzte Gebäude einigermaßen versteckt ist, leiten oft dezente Schilder zum Eingang. Standortnahe PKW-Parkplätze sind von Vorteil. Städtebauliche Auswirkungen Besucher von Swingerclubs bevorzugen es meist, anonym zu bleiben. Auch wenn sich Besucher daher in der Regel diskreter verhalten als es zum Beispiel vor Diskotheken der Fall ist, kann es aufgrund des nächtlichen Verkehrsaufkommens trotzdem zu Lärmkonflikten, insbesondere mit umgebender Wohnnutzung kommen. Aufgrund des Wunsches nach Diskretion der Kundschaft sind die Gebäude meist zurückhaltend gestaltet und erscheinen als normale Gebäude im Stadtraum. Auffällig können über lange Zeit heruntergelassene Rollläden oder Fassaden ohne Außenbezug sein. Es wird im Straßenraum – wenn überhaupt – ähnlich geworben wie bei Bars oder Restaurants. Auf eine grelle Außenwerbung wird in der Regel verzichtet. Trading-Down-Effekte sind unwahrscheinlich und nur in solchen Gebieten zu erwarten, in denen das Standort-Image für ansässige oder potenzielle Unternehmen von großer Bedeutung ist. Abb. 12: Beispiel eines Swingerclubs, hier: Cäsars Palace, Spröckhövel Foto: Martin Lindner – Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=15444708 Stadtplanungsamt | 25 Abb. 13: Filmpalast am ZKM, Karlsruhes größtes Kino mit 10 Kinosälen und insgesamt knapp 3000 Sitzplätzen Foto: Carsten Czaja, Stadtplanungsamt 3.7 Multiplex-Kinos Definition Multiplex-Kinos (oder auch Kinocenter) sind Kinos mit mehreren Vorführsälen, in denen mehrere Filme gleichzeitig gezeigt werden können. Typisch für diese Art von Kinos ist, dass sie oft mehrere tausend Sitzplätze umfassen und Mainstream-Filme zeigen. Oft bieten Sie neben den Kinosälen weitere Nutzungen wie Restaurants und Bars an, die zum Verweilen vor oder nach dem Kinobesuch einladen. Nicht zu dieser Kategorie gehören Programmkinos oder Arthouse-Kinos mit nur einem Saal, welche typischerweise Filme abseits des Mainstreams zeigen. Aufgrund des vergleichsweise geringen Kundenverkehrs und der allgemein geringen Auswirkung auf die umgebene Bebauung, sind diese in der Regel nicht als Vergnügungsstätte anzusehen. Die Vergnügungsstättenart Pornokino wird unter Kapitel 3.5 behandelt. Multiplex-Kinos siedeln sich aufgrund ihrer Größe und des Erschließungsaufwands in den wenigsten Fällen „spontan“ in einem Baugebiet an; in der Regel wird für sie ein eigener Bebauungsplan erstellt. Da es sich bei ihnen aber in jedem Fall um Vergnügungsstätten handelt, werden sie der Vollständigkeit halber mitbehandelt und auch zu ihnen Aussagen getroffen. Kerngebietstypik Aufgrund ihrer Größe und ihres großen Einzugsbereichs sind Multiplexkinos in den allermeisten Fällen als kerngebietstypisch einzustufen. Standortpräferenzen Multiplex-Kinos haben oft einen über die eigentliche Stadt reichenden Einzugsbereich und benötigen einen großen Kundenkreis um wirtschaftlich arbeiten zu können. Daher sind für die Betriebe eine gute Erreichbarkeit und Erschließung notwendig. Sie sind entweder innenstadtnah oder an großen Einfallsstraßen/Verkehrsknotenpunkten zu finden, teilweise sind sie auch in Einkaufszentren integriert. Eine gute Erschließung mit dem ÖPNV wird bevorzugt. Aufgrund der großen Kundschaft wird normalerweise eine großzügige Parkierung benötigt, mit einem entsprechend anfallenden An- und Abfahrtsverkehr. Aufgrund der Nutzungskonflikte und der Flächenanforderung wandern sie teilweise in Gewerbegebiete ab. Städtebauliche Auswirkungen Es können erhebliche Lärmemissionen durch den Zu- und Abgangsverkehr entstehen, sowie durch Besucher die vor und nach der Aufführung in der Nähe des Kinos verweilen. Da viele Vorführungen nach 22:00 Uhr enden, kann es hierbei am späten Abend und in der Nacht zu Konflikten mit der Nachbarschaft kommen. Je nach architektonischer Ausprägung sind Multiplexkinos entweder in Häuserblocks integriert und nutzen einen kleinen Teil der Fassade als Eingang oder sind eigenständige Baukörper. Lauflagen können durch Filmwerbung unterbrochen werden, welche teilweise störend sein kann. Wenn Kinos als eigenständiger Bau errichtet werden wirken sie oft als städtebaulicher Fremdkörper. Trading-Down-Effekte sind aufgrund der relativ hochwertigen Nutzung nicht anzunehmen, im Gegenteil können sich Kinonutzung und eine umgebende Gastronomie- und Einzelhandelsnutzung gegenseitig befruchten. Der Besuch eines Kinos wird zur Freizeitbeschäftigung von allen Alters- und Gesellschaftsgruppen genutzt. Ein Multiplex-Kino kann damit sogar zur Imagesteigerung eines Stadtteils führen. 26 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 14: Die Brunnenstraße, der für Prositution freigegebene Bereich der Karlsruher Innenstadt, mit insgesamt 8 Bordellen. Foto: Monika Müller-Gmelin 3.8 Bordelle Definition Als Bordelle werden Gebäude oder Gebäudeteile bezeichnet, in denen Menschen (meist Frauen) sexuelle Dienstleistungen anbieten und ausüben. Bei Bordellen handelt es sich um eine Unterkategorie von Prostitutionsstätten, welche gemäß Prostituiertenschutzgesetz als „Gebäude, Räume und sonstige ortsfeste Anlagen, die als Betriebsstätte zur Erbringung sexueller Dienstleistungen genutzt werden.“ definiert werden. Da von Wohnungsprostitution kaum städtebauliche Störpotenziale ausgehen, wird sich im Konzept auf Bordelle und bordellartige Betriebsformen – Terminwohnungen, SM- oder Domina-Studios – beschränkt. Die Verwendung des Begriffs Bordell steht im Konzept immer auch stellvertretend für bordellartige Betriebe. Bordelle gelten nicht als Vergnügungsstätten, sondern als Gewerbebetriebe. Zur Ansiedlung von Bordellen kommen im Allgemeinen nur Gewerbegebiete, Industriegebiete und Kerngebiete in Frage (siehe Kapitel 2.7). Im Konzept werden zu Bordellen daher nur zu entsprechenden Baugebietsarten Aussagen getroffen. Kerngebietstypik Da es sich bei Bordellen um Gewerbebetriebe handelt, kann die Unterscheidung zwischen kern- und nicht kerngebietstypischen Vergnügungsstätten auf Bordelle nicht angewandt werden. Standortpräferenzen Bordelle befinden sich häufig in den städtischen Vergnügungsvierteln in der Nähe zu Vergnügungsstätten (insbesondere Spielhallen und Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter) sowie im Bahnhofsumfeld. Sie profitieren in der Regel von einer guten Sichtbarkeit, sind aber häufig auch in Gewerbe- und Industriegebieten angesiedelt, die von den meisten Kunden gezielt angesteuert werden. Städtebauliche Auswirkungen Je nach Aufmachung können von Bordellen bedeutende städtebauliche Störpotenziale ausgehen, die denen von Vergnügungsstätten in nichts nachstehen. In der Rechtsprechung wird häufig von „milieubedingter Unruhe“ gesprochen: Lärm durch Besucher sowie Zu- und Abgangsverkehr, Verschmutzungen im Straßenraum, aufdringliche äußere Gestaltung der Gebäude sowie Verwendung von Leuchtreklame. Bordelle sind daher ebenso wie viele Vergnügungsstätten Indikatoren und Auslöser von Trading-Down-Effekten. Die oben genannten städtebaulichen Auswirkungen gelten insbesondere für „klassische“ Bordelle und Laufhäuser. Bordellartige Betriebe setzen häufig auf Diskretion und haben in der Regel deutlich geringere städtebauliche Auswirkungen. Da jedoch in der Rechtsprechung auf eine typisierende Betrachtungsweise zurückgegriffen wird, wird auch im Konzept auf eine feinere Unterteilung verzichtet. Stadtplanungsamt | 27 3.9 Sonstige Betriebsformen Unter sonstige Betriebsformen fallen Einrichtungen, zu deren Einordnung Gerichtsentscheidungen bislang ausstehen oder um Einrichtungen, die nicht generell Vergnügungsstätten zugeordnet werden können, sondern über die im Einzelfall entschieden werden muss. Die Betriebsformen werden im Folgenden kurz beschrieben. Erotikfachmärkte/Sexshops Erotikfachmärkte sind grundsätzlich dem Einzelhandel zuzuordnen. Sie sind nur dann als Vergnügungsstätte zu werten, wenn mehrere Videokabinen oder vergleichbare Angebote vorhanden sind. Mit der Anführung besonderer städtebaulicher Gründe und einer eindeutigen Definition besteht die Möglichkeit, die Zulässigkeit von Erotikfachmärkten beziehungsweise Sexshops auch dann separat zu steuern, wenn es sich bei ihnen nicht um Vergnügungsstätten handelt.1 Im Konzept wird auf sie jedoch nicht vertieft eingegangen und keine sie betreffenden Festsetzungsempfehlungen getroffen. Billard- und Dart-Cafés Billard- und Dart-Cafés sind nicht eindeutig als Vergnügungsstätte einzuordnen. Meist sind Billardtische 1 vgl. OVG Lüneburg, Urteil vom 11. September 1985 – AZ.: 1 OVG C 26/85 und/oder Dartscheiben in Gastronomiebetrieben aufgestellt, oftmals in Kombination weiterer kommerzieller Spielgeräte. Von einer Vergnügungsstätte kann nur gesprochen werden, wenn der Hauptzweck des Betriebs auf dem Bereitstellen der Billardtische beziehungsweise der Dartscheiben liegt und diese vor allem der Unterhaltung dienen. Ist dies der Fall, kann von einer Unterkategorie von Freizeit-Center gesprochen werden (siehe Kapitel 3.4). Überwiegt die gastronomische Nutzung oder wird das Billard- oder Dartspiel sportlich betrieben (wie es zum Beispiel bei Vereinen der Fall ist), handelt es sich nicht um eine Vergnügungsstätte. Bowling-Center Bowling-Center sind in der Regel Anlagen für sportliche Zwecke und damit keine Vergnügungsstätten. Entsprechendes gilt für vergleichbare sportliche Angebote wie Fitness, Tischtennis, Hallenfußball, Badminton, Squash und so weiter. Zu einer Vergnügungsstätte werden derartige Anlagen erst, wenn zusätzliche für Vergnügungsstätten typische Angebote, wie zum Beispiel Geldspielgeräte, Unterhaltungsspielautomaten, Internet-Terminals und/ oder Großbildleinwände, bereitgestellt werden, die über die in einer Gastronomie regelmäßig mögliche Anzahl hinausgeht. In diesen Fällen kann von einer Vergnügungsstätte der Form Freizeit-Center (siehe Kapitel 3.4) gesprochen werden. Abb. 15: „Church-Chill‘s 100% Sportbar“, eine Einrichtung, die mit „Billiard, Poker, Snooker, Live-TV, Darts, Kicker“ wirbt und somit möglicherweise als Vergnügungsstätte (Freizeit-Center) anzusehen ist. Bild: http://sportsbar-karlsruhe.de/, abgerufen am 6. Mai 2021 28 | Konzept Vergnügungsstätten Internetcafés Internetcafés sind Einrichtungen, in denen für die Öffentlichkeit ein Zugang zum Internet angeboten wird. Der Preis wird in der Regel über die Dauer der Nutzung ermittelt; der Zugang erfolgt meist über PC und Internetbrowser. Zu einer Vergnügungsstätte wird ein Internetcafé dann, wenn der Schwerpunkt des Betriebs auf der Nutzung der PCs zu (Online-)Spielzwecken liegt. In diesen Fällen sind eine Vielzahl an – meist „free to play“ – Spielen bereits auf den PC installiert und können durch die Nutzer gespielt werden. Ergänzt wird das Angebot an PC häufig durch Spielkonsolen. Derartige „Gaming-Cafés“ existieren nur selten in Deutschland. Am erfolgreichsten sind sie in Ländern, in denen nur ein geringer Teil der Bevölkerung auf eigene leistungsstarke PC zurückgreifen kann oder in denen Breitband-Internet nicht flächendeckend zur Verfügung steht. Gaming-Cafés werden im Konzept in Kapitel 3.4 als eine Unterkategorie von „Freizeit-Centern“ mitbehandelt. Escape Rooms Bei Escape Rooms, auch Exit Games genannt, handelt es sich um Gruppenspiele, bei denen die Spieler Hinweise entdecken, gemeinsam Rätsel lösen und spielerisch Aufgaben erledigen müssen. Ziel des Spiels ist meist das Entkommen aus einem verschlossenen Raum. Stecken die Spieler fest und wissen nicht weiter, kann ihnen, meist über Lautsprecher, ein Spielleiter mit Tipps zu Hilfe kommen. Escape Rooms sind eine sehr junge Entwicklung: Der erste Escape Room Deutschlands wurde im August 2013 in München eröffnet. Heute existieren in Deutschland bereits über 300 Einrichtungen, in denen meist mehrere separate Räume mit unterschiedlichen thematischen Rätseln zur Verfügung stehen. Ob es sich bei Escape Rooms um Vergnügungsstätten handelt, ist in der Rechtsprechung bislang nicht geklärt. Zwar handelt es sich eindeutig um Gewerbebetriebe, die sich unter Ansprache des Spiel- und Gesellschaftstriebs einer gewinnbringenden Freizeitunterhaltung widmen. Auch handelt es sich bei ihnen nicht um eine Einrichtung für sportliche Zwecke, wie es zum Beispiel bei Bowling-Centern der Fall sein kann. Aufgrund der geringen städtebaulichen Störpotenziale, die von Escape Rooms ausgehen – sie verursachen kaum Lärm, fügen sich in der Regel in den Bestand ein, und so weiter – sollten sie jedoch nur in Ausnahmefällen und nur in Abhängigkeit ihres Betriebskonzepts als Vergnügungsstätte eingestuft werden. In diesen Fällen können sie als Unterart von Freizeit-Centern angesehen werden (siehe Kapitel 3.4). Wuträume Bei Wuträumen, Rage Rooms oder auch Crash Rooms handelt es sich um kommerziell betriebene Einrichtungen, bei denen Besucher ihre Wut innerhalb eines Raumes an extra für diesen Zweck bereitgestellten Einrichtungsgegenständen – Möbeln, Geschirr, Röhrenfernseher und so weiter – auslassen dürfen. Hierzu stehen eine Auswahl an Werkzeugen zur Verfügung, wie Baseball-Schläger oder Vorschlaghämmer; die zu zerstörenden Einrichtungsgegenstände stammen meist vom Sperrmüll oder aus Wohnungsauflösungen. Ob Wuträume als Vergnügungsstätten einzustufen sind, ist bislang nicht geklärt. Da von ihnen kaum städtebauliche Störungen ausgehen, sollte mit ihnen analog wie mit Escape Rooms umgegangen werden: In Ausnahmefällen können sie als Vergnügungsstätte der Unterart Freizeit-Center angesehen werden (siehe Kapitel 3.4). Festhallen Wie bei anderen Betriebsformen richtet sich die Einordnung einer Festhalle als Vergnügungsstätte in erster Linie nach ihren negativen städtebaulichen Auswirkungen. Eine pauschale Kategorisierung von Festhallen ist daher nicht möglich; die Einordnung einer Festhalle als Vergnügungsstätte muss im Einzelfall bestimmt werden. Bei möglichen negativen städtebaulichen Auswirkungen von Festhallen handelt es sich vor allem um Lärmemissionen, die sowohl von der Festhalle selbst – vor allem durch laute Musik – als auch durch den zum Teil erheblichen An- und Abfahrtsverkehr verursacht werden können. Dass Veranstaltungen dabei häufig bis spät in die Nacht andauern, kommt verschärfend hinzu. Aufgrund ähnlicher Eigenschaften sollten Festhallen mit Vergnügungsstättencharakteristika daher analog wie „Diskotheken/Clubs“ (siehe Kapitel 3.3) behandelt werden. In Kartendarstellungen werden derartige Festhallen wie Diskotheken mit einem orangenen Punkt gekennzeichnet. Tanzlokale Tanzlokale sind Lokale, in denen neben der gastronomischen Nutzung auch Tanzveranstaltungen stattfinden. Von Diskotheken unterscheiden sie sich gewöhnlich durch eine etwas ältere Zielgruppe und eine deutlich geringere Größe und Besucherzahl. Sie sind meist in den Abendstunden geöffnet, aber schließen früher, als es bei typischen Diskotheken der Fall ist. In ihren städtebaulichen Auswirkungen ähneln sie in stark abgeschwächter Form denen von Diskotheken. Tanzlokale können daher in der Regel als nicht- kerngebietstypische Vergnügungsstätten angesehen werden. Stadtplanungsamt | 29 Lokale, die nur gelegentliche Tanzveranstaltungen anbieten (zum Beispiel einmal im Monat), von denen also nur in seltenen Fällen städtebauliche Störungen ausgehen, sind städtebaurechtlich nicht als Vergnügungsstätten einzustufen. Bars und barähnliche Betriebe Wenn ihr Hauptzweck auf der gastronomischen Nutzung liegt, sind Bars und barähnliche Betriebe keine Vergnügungsstätten. Damit unterscheiden sie sich von Tanzlokalen, Strip-Clubs und anderen Einrichtungen, in denen die Gastronomie einer anderen Nutzung untergeordnet ist. Da sie vor allem am späten Abend und nachts aufgesucht werden und sich Besucher im Anschluss häufig alkoholisiert im Straßenraum aufhalten, können auch Bars städtebauliche Störungen hervorrufen, insbesondere was die umgebende Wohnnutzung betrifft. Am schwersten kommen hierbei Lärmemissionen zum Tragen, aber auch das Urinieren und Erbrechen im Straßenraum kann zur Vertreibung oder zumindest zum Unmut der Bewohnerschaft führen. Eine Sonderform von Bars nehmen sogenannte Shisha- Bars ein, in denen mittels Wasserpfeifen aromatisierter Tabak geraucht wird. Auch bei Shisha-Bars handelt es sich in der Regel nicht um Vergnügungsstätten. „Das Angebot des Rauchens von Wasserpfeifen in der Form, dass es mit einem Ausschank von Getränken und gegebenfalls dem Reichen von Speisen verbunden wird, rechtfertigt es, sie denselben Regeln zu unterwerfen, wie alle sonstigen Gaststättenbetreiber. Lokalen mit der Möglichkeit zum Wasserpfeifen-Konsum kommt laut obergerichtlicher Rechtsprechung keine Sonderstellung gegenüber allen anderen Arten von Gaststätten zu.“2 2 vgl. Referat für Stadtplanung und Bauordnung Stadtplanung PLAN-HA II/30 V PLAN HA II/33 V, vgl. BVerfG, Beschl. vom BvQ 23/10 – Rdnr. 9 30 | Konzept Vergnügungsstätten 4. Städtebauliche Beurteilungskriterien Die Entscheidung, ob und welche Vergnügungsstätten in einem zukünftigen Bebauungsplan ausgeschlossen werden sollen oder nicht, muss strikt städtebaulich begründet werden. Im Folgenden wird daher auf die typischen Auswirkungen von Vergnügungsstätten eingegangen, mit denen im Konzept die Festsetzungsempfehlungen begründet werden. Die konkreten Festsetzungen in zukünftigen Bebauungsplänen müssen jedoch in jedem Fall die Gegebenheiten im jeweiligen Plangebiet berücksichtigen. Fremdkörper in der Erdgeschosszone Bei der Erdgeschosszone handelt es sich um den wichtigsten Bereich eines Gebäudes. Über sie steht das Gebäude mit dem Außenraum in direkter Verbindung. Während die Gestaltung in den oberen Geschossen nur aus weiter Entfernung gut sichtbar ist, hat die Erdgeschosszone einen unmittelbaren Einfluss auf den öffentlichen Raum. Die Erdgeschosszone von Stadtbereichen, die vor allem von Einzelhandel, personenbezogenen Dienstleistungen und Gastronomie geprägt sind und meist über Schaufenster mit dem Straßenraum in Beziehung stehen, wird als Lauflage bezeichnet. Das konzentrierte Angebot an kundenbezogenen Nutzungen und eine hohe Passantenfrequenz befruchten sich gegenseitig. Die Hauptgeschäftszeit liegt gewöhnlich am Nachmittag. Die meisten Arten von Vergnügungsstätten werden vor allem in den Abendstunden und in der Nacht frequentiert. Bei einer Verklebung von Schaufensterscheiben oder einer sonstig geschlossenen Fassade erzeugen Vergnügungsstätten nicht nur keine Synergien mit den umgebenden Nutzungen, sondern grenzen sich auch visuell von der Umgebung ab. Die Vergnügungsstätten erscheinen als Fremdkörper und können abschreckend auf potenzielle Kundschaft benachbarter Geschäfte wirken. Das Kriterium ist vor allem für die untersuchten Zentren relevant; in Gewerbegebieten herrscht in der Regel kaum Passantenverkehr und Lauflagen, die unterbrochen werden können, existieren nicht. Beeinträchtigung des Stadtbilds Auffällig verklebte Schaufenster, ungepflegte Fassaden und Eingangsbereiche, aber auch aufdringliche Werbeanlagen können das Stadtbild negativ beeinflussen. Insbesondere bei einer Häufung kann der Charakter eines ganzen Straßenzugs beeinträchtigt werden. Das Kriterium kommt vor allem dort zum Tragen, wo auf das Stadt- oder das Quartiersbild von städtischer Seite besonderer Wert gelegt wird. Dies kann zum Beispiel entlang einer wichtigen Einfallstraße der Fall sein, aber auch in historischen Ortszentren und in Bereichen, in denen viele Gebäude oder sogar das ganze Stadtquartier unter Denkmalschutz stehen. Lärmkonflikte Unter diesem Punkt werden die Auswirkungen von Lärm, beispielsweise durch nächtliche An- und Abfahrtsgeräusche oder den Aufenthalt von Kunden im Außenbereich, zusammengefasst. Vom Lärm werden meist umgebende Wohnnutzungen beeinträchtigt, aber auch andere sensible Nutzungen, wie Seniorenzentren oder Krankenhäuser, können durch ihn betroffen sein. Einfluss auf Mietpreise/das Bodenpreisgefüge Vor allem Spielhallen und Wettbüros erzielen in der Regel deutlich höhere Bodenrenditen als der traditionelle Einzelhandel und sind damit auch in der Lage, höhere Mieten zu zahlen. Andere Einzelhandelsnutzungen, die diese Mieten nicht mehr zahlen können, werden somit verdrängt. Der gleiche Effekt ist ein ganz wesentlicher Aspekt der Störung in Gewerbegebieten. Der Mangel an Gewerbeflächen hat in weiten Teilen Karlsruhes bereits zu einer Erhöhung der Bodenpreise geführt; eine potenzielle Ansiedlungen zahlungskräftiger Vergnügungsstätten kann den Effekt weiter verstärken. Hochfrequentierte Einzelhändler und Nahversorger sind ähnlich zahlungskräftig wie Spielhallen oder Wettbüros. In Gewerbegebieten, die bereits durch derartige Betriebe vorgeprägt sind, kann davon ausgegangen werden, dass sich der Bodenpreis bereits auf einem sehr hohen Niveau befindet – eine Ansiedlung von Spielhallen und Wettbüros ist somit dort eher vertretbar als in „klassischen“ Gewerbegebieten, in denen häufig auch der Einzelhandel ausgeschlossen ist. Im Konzept werden daher nur vorgeprägte Gewerbegebiete vertieft auf die Eignung für Vergnügungsstätten untersucht (siehe Kapitel 6.4). Trading-Down-Effekt Als Trading-Down wird in der Wirtschaft eine Verringerung der Qualität von Produkten bezeichnet, die oft mit einer Preissenkung einhergeht und diese damit „Konsumentengruppen [ansprechen], die von Einkommen und Lebensstil her »unter« den bisherigen Zielgruppen liegen.“1 1 http://www.wirtschaftslexikon24.com/d/trading-down/trading-down.htm, abgerufen am 14.12.2020 Stadtplanungsamt | 31 In der Raumplanung wird unter dem Trading-Down- Effekt ein ähnlicher Vorgang beschrieben: Ein ursprünglich gut funktionierendes Stadtteilzentrum mit hoher Einzelhandelsvielfalt entwickelt sich zu einem Bereich, der zunehmend von Leerständen, Billigläden und von Nutzungen geprägt wird, die nicht zur ursprünglichen Nachfrage und zum Angebot des Standortes passen – hierzu zählen unter anderem Ein-Euro-Shops, Handyläden, Imbisse und auch Vergnügungsstätten. Der Abwärtstrend verstärkt sich dabei selbst. Durch leerstehende, vernachlässigte oder andersartig genutzte Gewerbeeinheiten verringert sich die Attraktivität des Gebiets und die Laufkundschaft nimmt ab; die rückläufigen Umsätze führen zum Wegzug weiterer Einzelhändler. Auch in Gewerbegebieten kann es zu Trading-Down- Effekten kommen, wenn Gewerbeunternehmen einen vorgeprägten Standort meiden, in dem sie sich vor ein paar Jahren noch bereitwillig angesiedelt hätten – oder sogar den Standort wechseln. Das Standort-Image spielt insbesondere für hochwertige Dienstleistungs- oder technologieorientierte Unternehmen eine wichtige Rolle. Anders als beim Kriterium „Beeinträchtigung des Stadtbilds“ muss es hierbei nicht ausschließlich um die Wahrnehmung aus dem öffentlichen Raum gehen. Bereits das Anzeigen einer Vergnügungsstätte auf einer Google-Karte kann die Entscheidung negativ beeinflussen. Die vorherig beschriebenen Beurteilungskriterien sind alle auch Teile eines möglichen Trading-Down- Effekts. Vergnügungsstätten können damit Auslöser beziehungsweise Verstärker des Effekts sein. Ein eindeutiger Indikator für fortgeschrittene städtebauliche Missstände ist die Genehmigung eines Gebiets als Sanierungsgebiet nach §§ 136 ff BauGB. In den meisten Fällen ist in diesen Gebieten ein Trading- Down-Effekt bereits weiter fortgeschritten. städtebauliche Störpotenziale Fr em dk ör pe r in d er Er dg es ch os sz on e Be ei nt rä ch ti gu ng de s St ad tb ild s Lä rm ko nfl ik te Ei nfl us s au f da s Bo de np re is ge fü ge Tr ad in g- D ow n- Ef fe kt e Vergnügungsstätte beziehungsweise Bordell Spielhallen Wettbüros Diskotheken/Clubs Freizeit-Center Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sex. Charakter Swingerclubs Multiplex-Kinos Bordelle Abb. 16: Städtebauliche Störpotenziale von Vergnügungsstätten beziehungsweise Bordellen: je grüner, desto höher das Störpotenzial. Die Bewertung stellt eine Kategorisierung dar. Je nach Einzelfall und städtischer Umgebungsbebauung und -nutzung können die Störungen geringer oder stärker ausfallen. 32 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 17: Übersicht über Bordelle und Vergnügungsstätten in Karlsruhe Datenquelle: Ordnungsamt Karlsruhe, eigene Untersuchungen Abb. 18: Übersicht über Spielhallen in Karlsruhe Datenquelle: Ordnungsamt Karlsruhe, Stand Juni 2021 Stadtplanungsamt | 33 5. Bestand an Vergnügungsstätten in Karlsruhe In Karlsruhe gibt es insgesamt 134 Vergnügungsstätten und Bordelle, davon: „ Spielhallen1 56 „ Wettbüros 28 „ Diskotheken/Clubs2 16 „ Freizeit-Center 5 „ Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter 4 „ Swingerclubs 0 „ Multiplex-Kinos 4 „ Bordelle 20 Die Anzahl an Spielhallen, Wettbüros und Bordellen/ bordellartigen Betrieben kann als gesichert angenommen werden. Bei den übrigen Betriebsformen besteht über die genaue Anzahl Unsicherheit, da diese Betriebe häufig erst über das Betriebskonzept zu Vergnügungsstätten werden und bei der Genehmigung die Einstufung nicht nach städtebaulichen Gesichtspunkten erfolgt. Swingerclubs scheinen im gesamten Karlsruher Stadtgebiet nicht zu existieren. Diese Betriebsform wird daher in den Legenden der Karten nicht aufgeführt. Wie aus Abbildung 17 hervorgeht, weist insbesondere die Karlsruher Innenstadt eine hohe Konzentration an Vergnügungsstätten auf; vor allem Spielhallen, Wettbüros und Diskotheken prägen das Bild. In der westlichen Innenstadt konzentrieren sich Vergnügungsstätten am Europaplatz und in dessen näherer Umgebung. In der Innenstadt Ost stellen die Brunnenstraße sowie der Bereich westlich des Durlacher Tors Schwerpunktgebiete dar. Weitere räumliche Konzentrationen finden sich im nördlichen Bereich der Südstadt, in Mühlburg sowie westlich der Durlacher Altstadt. Zum Stadtrand hin treten Vergnügungsstätten eher vereinzelt auf; in etlichen randlichen Stadtteilen existieren momentan weder Vergnügungsstätten noch Bordelle. Bemerkenswert im Vergleich zu anderen deutschen Städten ist die geringe Konzentration an Vergnügungsstätten am Karlsruher Hauptbahnhof. In diesem Bereich existieren lediglich zwei Wettbüros und eine Doppelspielhalle. Auf den folgenden Seiten wird der Bestand an Vergnügungsstätten nach Art aufgeschlüsselt dargestellt und untersucht. 5.1 Spielhallen In Karlsruhe gibt es insgesamt 56 Spielhallenkonzessionen (Stand: Juni 2021, für 2 weitere Erlaubnisse in der Kreuzstraße ist momentan ein Klageverfahren anhängig). Mit 1 Die Anzahl bezieht sich auf die vergebenen Konzessionen. Eine Mehrfachspielhalle geht somit mehrfach in die Statistik ein. 2 Da sie ähnliche städtebauliche Störpotenziale haben, werden Festhallen mit Vergnügungsstättencharakteristika zu Diskotheken/Clubs gezählt 30 Spielhallenkonzessionen – darunter einige Mehrfachspielhallen – ist insbesondere die Innenstadt sehr dicht besetzt. Abgesehen von der Innenstadt befinden sich Spielhallen im Zentrum von Durlach, Mühlburg und von Daxlanden. Fast alle restlichen Spielhallen sind an stark befahrenen Einfallstraßen gelegen oder zumindest von diesen sichtbar (siehe Abbildung 17). Der durch das Landesglücksspielgesetz Baden- Württemberg vorgegebene 500-Meter Abstand von Spielhallen untereinander wird insbesondere in der Innenstadt grundsätzlich nicht eingehalten. Im extremsten Fall befinden sich in einem Umkreis von 500 Metern um eine Spielhalle 21 weitere Spielhallenkonzessionen (siehe Abbildung 3, Seite 10). 5.2 Wettbüros In Karlsruhe gibt es 28 Wettbüros (Stand: Februar 2021). Ebenso wie Spielhallen befinden sich auch Wettbüros am häufigsten in der Innenstadt, insgesamt betrachtet sind Wettbüros aber deutlich gleichmäßiger über das innere Stadtgebiet verteilt als Spielhallen. Die Konzentration nimmt zum Stadtrand hin erwartungsgemäß ab. In vielen randlich gelegenen Stadtteilen befinden sich (noch) keine Wettbüros. Auffällig ist die Häufung von Wettbüros am Eingang zur Durlacher Altstadt. Hier finden sich drei Betriebe innerhalb von 100 Metern (siehe Abbildung 18). 5.3 Sonstige Betriebsformen Abgesehen von Spielhallen und Wettbüros gibt es in Karlsruhe 29 weitere Vergnügungsstätten sowie 36 Bordelle und bordellartige Betriebe. Einige Auffälligkeiten sind festzustellen (siehe Abbildung 20): „ während in der westlichen Innenstadt einige Diskotheken/Clubs angesiedelt sind, existiert die Betriebsform in der östlichen Innenstadt überhaupt nicht „ die meisten Bordelle befinden sich in der Brunnenstraße, im Osten der Innenstadt „ Es gibt eine Agglomeration von Vergnügungsstätten und Bordellbetrieben im Gewerbegebiet westlich der Neureuter Straße, insbesondere entlang der Gablonzer Straße Betriebsformen, die nicht eindeutig als Vergnügungsstätten eingeordnet werden können, werden nicht vertieft betrachtet. Aussagen zum Umgang mit ihnen werden in Kapitel 3.9 getroffen. 34 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 19: Übersicht über Wettbüros in Karlsruhe Datenquelle: Ordnungsamt Karlsruhe, Stand: Februar 2021. Abb. 20: Übersicht über Vergnügungsstätten in Karlsruhe, Spielhallen und Wettbüros ausgenommen Datenquelle: Ordnungsamt Karlsruhe, eigene Untersuchungen Stadtplanungsamt | 35 36 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 21: Kartendarstellung der Zentren aus dem „Einzelhandelsgutachten und Zentrenkonzept für die Stadt Karlsruhe“. Der Bereich um den Kreisel in der Oststadt (Georg- Friedrich-Straße, Ludwig-Wilhelm-Straße, Gerwigstraße) wird textlich als D-Zentrum beschrieben, taucht in der Kartendarstellung aus unbekannten Gründen aber nicht auf. Die Verlagerung des Zentrums in Knielingen ist momentan im Gange, so dass hier noch von einem Doppelzentrum gesprochen werden kann. Die Verlagerung des Zentrums von Grünwettersbach nach Palmbach wurde nicht weiterverfolgt. Abb. 22: Die Nahversorgung der Stadt Karlsruhe und die im Zentrenkonzept definierten Zentren stimmen nach wie vor gut überein. Zu beachten ist, dass das Zentrenkonzept anhand des Angebots an Einzelhandel erstellt wurde, hier aber ausschließlich auf Daten der Nahversorgung zurückgegriffen wird. Quellen: Zentrenkonzept Karlsruhe 2007, Nahversorgungs-Monitoringsystem der Stadt Karlsruhe (LeNa) vom Mai 2020. Stadtplanungsamt | 37 6. Grundlagen des Steuerungskonzepts 6.1 Ziel Das Konzept soll Bereiche in der Stadt aufzeigen, in denen Vergnügungsstätten aus städtebaulicher Sicht verträglich sind. Dafür soll es spezifische Aussagen zu Betriebsformen treffen und Empfehlungen für Festsetzungen in zukünftigen Bebauungsplänen geben. Das Konzept selbst entfaltet keine rechtsverbindliche Wirkung; die Steuerung von Vergnügungsstätten hat zwingend über bauleitplanerische Festsetzungen zu erfolgen. Das Konzept soll vielmehr die bauleitplanerische Steuerung von Vergnügungsstätten vorbereiten und es ermöglichen, stadtweit abgestimmte Festsetzungen zu Vergnügungsstätten treffen zu können. Über die exakten Ausformulierungen und Abgrenzungen muss dabei je nach Bebauungsplan ortsspezifisch entschieden werden. Je nach Einzelfall kann eine Festsetzung im Bebauungsplan also auch einen Bereich einschließen, der außerhalb des im Konzept definierten Bereichs liegt und umgekehrt. Abweichungen vom Konzept müssen jedoch in jedem Fall plausibel und nachvollziehbar begründet werden. 6.2 Konzeptansatz Im Jahr 2007 wurde das „Einzelhandelsgutachten und Zentrenkonzept für die Stadt Karlsruhe“ fertiggestellt, welches 2017 im Rahmen der Kurzexpertise „Strategie Nahversorgung in Karlsruhe“ überprüft und bestätigt wurde. In diesem wird herausgearbeitet, welche Bereiche der Stadt auf Stadtteilebene Zentrenfunktionen übernehmen oder übernehmen sollen. Zentren zeichnen sich durch eine überproportional hohe Dichte an (kleinen) Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen sowie Nahversorgungsangeboten aus, die die umgebende Bevölkerung versorgen und haben meist ein stabiles Bodenpreisgefüge. Bauplanerisch handelt es sich bei ihnen vor allem um Kerngebiete oder andere Arten von gemischten Baugebieten – und damit genau um die Baugebiete, in denen Vergnügungsstätten (zum Teil generell) zulässig sind. Die Stadt Karlsruhe verfolgt daher den Ansatz, Vergnügungsstätten nicht kategorisch aus Stadtteilzentren zu verbannen. Um mögliche negative Auswirkungen von Vergnügungsstätten zu verhindern, ist jedoch eine dezidierte Betrachtung der unterschiedlichen Gebiete und eine große Sorgfalt bei der Ausformulierung der Festsetzungen nötig. In Kapitel 6 werden die Karlsruher Zentren, drei Kerngebiete sowie etliche Gewerbegebiete differenziert auf ihre Eignung für Vergnügungsstätten untersucht. Dabei wird zwischen den unterschiedlichen Betriebsformen unterschieden. 6.3 Planungsrechtliche Situation Die planungsrechtliche Situation zur Zulässigkeit von Vergnügungsstätten ist in Karlsruhe komplex. Bauliche Entwicklungen werden im Karlsruher Stadtgebiet zu großen Teilen über Bebauungspläne geregelt, in einigen Teilen sind jedoch nur Baufluchtenpläne vorhanden oder es existiert kein Planungsrecht, so dass die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten im Innenbereich über die Option des „Einfügens in die Umgebung“ nach § 34 BauGB zu bestimmen ist. 6.4 Vorgehen bei der Untersuchung Bei der Untersuchung des Stadtgebiets wurde eine Vielzahl an Gebieten ausgemacht, für die angenommen wird, dass eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten nicht automatisch zu einer negativen Beeinflussung des Gebiets führen wird. Diese Gebiete können dabei in drei Gruppen unterteilt werden und werden im Folgenden vertieft untersucht: 1. Zentren Für diese Gebiete wurde das Zentrenkonzept als Grundlage herangezogen, auf Aktualität überprüft und um ein Gebiet in der Weststadt ergänzt (Abbildungen 21 bis 23). 2. Kerngebiete Von allen im Baugesetzbuch beschriebenen Arten der baulichen Nutzung sind Vergnügungsstätten ausschließlich in Kerngebieten generell zulässig, daher ist es naheliegend, diese Gebiete ebenfalls vertieft zu untersuchen. Drei Kerngebiete finden sich im Stadtgebiet, die nicht bereits durch die Zentren abgedeckt werden (Abbildung 24). 3. Gewerbe- und Sondergebiete Untersucht werden nur solche Gewerbegebiete, die bereits durch hochfrequentierte Einzelhändler oder Nahversorger beziehungsweise bestehende Vergnügungsstätten vorgeprägt sind und bei denen deshalb davon ausgegangen werden kann, dass das Bodenpreisniveau bereits verschoben ist. Bei Sondergebieten wird sich auf die Gebiete beschränkt, die überwiegend Einzelhandel/ Nahversorgung zulassen (Abbildung 25). Eine tiefere Untersuchung des gesamten Stadtgebiets ist aus mehreren Gründen nicht notwendig: Zum einen ist im Rahmen der Stadtverträglichkeit von vornherein darauf zu achten, dass die vorherrschenden Nutzungen durch die Ansiedlung von Vergnügungsstätten nicht in großem Maße beeinträchtigt werden. Dazu gehören die überwiegend durch Wohnnutzung geprägten Mischgebiete und besonderen Wohngebiete, die unter anderem aufgrund des nächtlichen Immissionsschutzes von 38 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 24: In Kerngebieten sind Vergnügungsgebiete generell zulässig. Kerngebiete, die nicht bereits ein Zentrum sind, werden daher ebenso vertieft untersucht. Abb. 23: Gebiete, die aufgrund einer Zentrenfunktion vertieft untersucht werden. Mit Ausnahme des Gebiets in der Weststadt wurden alle Gebiete bereits im Zentrenkonzept als Zentrum definiert. Das Gebiet in der Weststadt wurde aufgrund der dichten Nahversorgungsangebote als zusätzliches Untersuchungsgebiet aufgenommen. Stadtplanungsamt | 39 Vergnügungsstätten freigehalten werden sollen, aber auch solche Ortsteilzentren, die wegen ihrer geringe Größe bereits durch eine einzige Vergnügungsstätte negativ beeinflusst werden können. In allen nicht vertieft untersuchten Misch- und besonderen Wohngebieten sollten daher alle Arten von Vergnügungsstätten mit Ausnahme von Freizeit-Centern ausgeschlossen werden. Wie in den Kapiteln 3 und 4 gezeigt, gehen von Freizeit-Centern in der Regel kaum Störwirkungen aus. Diese können daher ausnahmsweise zugelassen werden. Karlsruhe hat einen Mangel an Gewerbeflächen und damit bereits heute ein verschobenes Bodenpreisniveau. Da sie in der Regel deutlich zahlungskräftiger sind, können Vergnügungsstätten – insbesondere Spielhallen und Wettbüros – diese Verschiebung weiter verstärken und damit eine Verdrängung von „klassischen“ Gewerbebetrieben auslösen. Der gleiche Effekt ist bei umsatzstarken Nahversorgern und Einzelhändlern zu beobachten, weshalb mit ihrer Ansiedlung in Gewerbegebieten in Karlsruhe bereits seit vielen Jahren sehr restriktiv umgegangen wird. Im Rahmen des Konzepts werden daher nur solche Gewerbegebiete vertieft auf die Eignung für Vergnügungsstätten untersucht, in denen bereits von einem stark erhöhten Bodenpreis ausgegangen werden kann und in denen die zusätzliche Ansiedlung von Spielhallen oder Wettbüros somit keine oder nur geringfügige negative Auswirkungen nach sich zieht: Gewerbegebiete, die bereits durch Einzelhandel oder andere Vergnügungsstätten vorgeprägt sind. Diese Gebiete wurden vertieft untersucht. In allen nicht vertieft untersuchten Gewerbegebieten sollten Spielhallen und Wettbüros dagegen ausgeschlossen werden. Zu anderen Arten von Vergnügungsstätten beziehungsweise zu Bordellen muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gewerbegebiet (bei Bordellen zusätzlich bei Industriegebieten) individuell entschieden werden. Ist das Gebiet zum Beispiel von einem Trading-Down-Effekt bedroht, sollten zusätzlich zu Spielhallen und Wettbüros auch Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Bordelle ausgeschlossen werden. Für jedes Untersuchungsgebiet wird die Lage und das Profil beschrieben, dann auf die Standortbewertung aus Betreibersicht eingegangen, die Festsetzungen der momentan gültigen Bebauungspläne – soweit vorhanden – beschrieben, Empfehlungen für zukünftige Bebauungspläne ausgesprochen und schließlich eine Handlungspriorität empfohlen. 6.5 Festsetzungsempfehlungen Bei einzelnen Gebieten werden im Konzept Festsetzungen empfohlen, die aufgrund des derzeitigen Landesglücksspielgesetzes keine direkten Auswirkungen haben. Beispielsweise können für ein Gebiet Spielhallen für ausnahmsweise zulässig erklärt werden, obwohl neue Spielhallen aufgrund der Abstandsregelungen (siehe Kapitel 2) in Realität gar nicht umgesetzt werden können. Dies ist beabsichtigt. Der Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich auch Landesgesetze ändern können. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der 500-Meter Mindestabstand von Spielhalle zu Spielhalle in Zukunft beispielsweise auf 200 Meter (entspricht dem Mindestabstand in Sachsen-Anhalt) reduziert wird. Sind in Bebauungsplänen bereits Vorgaben für Spielhallen festgesetzt, bleiben diese auch nach Änderung des Landesgesetzes gültig. Das Vergnügungsstättenkonzept trifft Festsetzungsempfehlungen zu einer Vielzahl von Stadtbereichen, für die entweder keine Aussagen bezüglich der Art der Nutzung existieren oder deren Festsetzungen bezüglich Vergnügungsstätten nicht den Überlegungen des Konzepts entsprechen. In vielen Fällen wird empfohlen, Vergnügungsstätten oder einzelne Unterarten zukünftig auszuschließen oder nur ausnahmsweise zuzulassen, obwohl sie nach Bauplanungsrecht in der Nutzungsart zulässig oder ausnahmsweise zulässig sind. Bei einigen Untersuchungsgebieten ist aber auch das Gegenteil der Fall: Es wird empfohlen, bestimmte Bereiche für Vergnügungsstätten zuzulassen, die bauplanungsrechtlich für Vergnügungsstätten momentan nicht zulässig sind. Dies können allgemeine Wohngebiete sein, die zukünftig verstärkt eine Zentrenfunktion übernehmen sollen und dafür gegebenenfalls eine Änderung der Art der baulichen Nutzung erfahren sollen, aber auch Sondergebiete mit Einzelhandelsnutzung, in denen Vergnügungsstätten momentan nicht zugelassen sind. Diese Unstimmigkeiten sind gemäß den Empfehlungen bei zukünftigen Bebauungsplanverfahren sukzessive aufzuheben. 6.6 Priorität Nicht alle der zu erstellenden oder zu ändernden Bebauungspläne haben die gleiche Priorität, da nicht alle der untersuchten Gebiete für eine Neuansiedlung von Vergnügungsstätten gleich attraktiv sind und je nach Gebiet bei einer Neuansiedlung unterschiedlich starke negative städtebauliche Auswirkungen zu erwarten sind. Im Konzept wird daher zwischen Priorität 1 bis 3 unterschieden. Priorität 1 wird angewandt auf Gebiete, in denen entweder Trading-Down-Effekte bereits eingetreten sind oder in denen die (weitere) Ansiedlung von Vergnügungsstätten/Bordellen mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Trading-Down-Effekten führen wird. Für diese Gebiete sollten proaktiv Bebauungspläne aufgestellt beziehungsweise im Sinne des Konzepts geändert werden. Priorität 2 wird vergeben, wenn die Ansiedlung von Vergnügungsstätten nicht sonderlich wahrscheinlich ist und bei Ansiedlung keine schwerwiegenden negativen Folgen erwartet werden. Die Aufstellung beziehungsweise Änderung von Bebauungsplänen kann als Reaktion auf Bauvoranfragen oder Anfragen zu Nutzungsänderungen erfolgen. 40 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 26: Übersicht über alle Gebiete, die in Kapitel 7 dezidiert auf die Eignung für Vergnügungsstätten untersucht werden. Abb. 25: Eine vertiefte Untersuchung erfolgt ausschließlich in Gewerbe- und Sondergebieten, die durch Einzelhandel oder Vergnügungsstätten vorgeprägt sind. In allen anderen Gewerbegebieten werden Vergnügungsstätten ausgeschlossen, die häufig eine Verschiebung des Bodenpreisgefüges auslösen: Spielhallen und Wettbüros. Stadtplanungsamt | 41 Priorität 3 wird bei den Gebieten angewandt, in denen Vergnügungsstätten momentan baurechtlich ausgeschlossen sind, das Konzept aber die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten beziehungsweise einzelnen Unterarten empfiehlt. In diesen Gebieten sollte der Ausschluss von Vergnügungsstätten bei einer anstehenden Aktualisierung der betreffenden Bebauungspläne entsprechend des Konzepts rückgängig gemacht werden. Kein Handlungsbedarf besteht in Gebieten, in denen die Festsetzungen bereits den Empfehlungen des Konzepts entsprechen. 42 | Konzept Vergnügungsstätten Stadtplanungsamt | 43 7. Untersuchungsgebiete Insgesamt werden 31 Gebiete vertieft auf die Eignung für Vergnügungsstätten und Bordelle untersucht: Zentren (16) „ Innenstadt Karlsruhe „ B-Zentrum Durlach „ B-Zentrum Mühlburg „ Waldstadtzentrum (Waldstadt) „ Neues Zentrum (Neureut) „ Herrenalberstraße – Tulpenstraße (Rüppurr) „ Zentrum Grötzingen „ Nördliche Südstadt „ Kirchplatz (Daxlanden) „ Elsässer Platz (Knielingen) „ Karlsruher Straße (Hagsfeld) „ Am Wettersbach (Grünwettersbach) „ Oberreut Zentrum „ Gerwigstraße – Georg-Friedrich-Straße (Oststadt) „ Kaiserallee – Yorckstraße – Sophienstraße (Weststadt) „ Karlstraße (Südweststadt) Kerngebiete (3) „ Beiertheimer Feld (Südweststadt) „ Hauptbahnhofsumfeld (Südweststadt) „ westliche Ludwig-Erhard-Allee (Südstadt, Oststadt) Gewerbegebiete (12) „ Neureuter Querallee (Neureut) „ Sanddornweg (Neureut) „ Neureuter Straße (Mühlburg, Nordweststadt) „ Carl-Metz-Straße (Grünwinkel) „ Daxlanden-Ost (Daxlanden) „ Grünwinkel-Nord (Grünwinkel) „ Grünwinkel-Süd (Grünwinkel) „ Weingartenfeld (Beiertheim-Bulach) „ Am Storrenacker (Hagsfeld) „ Gerwigstraße (Oststadt) „ nördlich Durlacher Allee (Oststadt) „ Ottostraße – Killisfeldstraße (Durlach) Über die exakten Abgrenzungen sowohl der Untersuchungsgebiete als auch eventueller Unterteilungen (Bereiche genannt) kann in nachfolgenden Bebauungsplanverfahren begründet abgewichen werden. Je nach Einzelfall kann eine Festsetzung im Bebauungsplan also auch einen Bereich einschließen, der außerhalb des im Konzept definierten Bereichs liegt und umgekehrt. Gleiches gilt für die Festsetzungsempfehlungen. Abweichungen vom Konzept müssen jedoch in jedem Fall plausibel und nachvollziehbar begründet werden. 44 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 27: Untersuchungsgebiet Innenstadt. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 7.1 Innenstadt Lage und Profil Die Innenstadt bildet den Kern des Oberzentrums Karlsruhe. Sie liegt nicht nur geografisch zentral im Herzen der Stadt, sondern ist auch durch eine Vielzahl an ÖPNV-Angebote ausgezeichnet erschlossen. Das sogenannte „Karlsruher Modell“, das das städtische Tramsystem mit dem umgebenden Schienennetz verknüpft, ermöglicht es Besuchern, ohne Umzusteigen auch aus entfernteren Städten und Gemeinden direkt bis in die Karlsruher Innenstadt zu fahren. Das hervorragend ausgebaute Radverkehrsnetz ist vor allem für den innerstädtischen Verkehr von zentraler Bedeutung: Das Fahrrad hat am Binnenverkehr einen Anteil von 35,5% (Stand 2018). Auch wenn Fußgängerzonen und Fahrradstraßen die Attraktivität für den Pkw-Verkehr (beabsichtigt) einschränken, stehen in der Innenstadt zahlreiche Parkhäuser und Tiefgaragen für Pkw zur Verfügung. Mit ihrer großen Zahl an (auch großflächigen) Einzelhandels- und Dienstleistungsunternehmen, der breiten Auswahl an Gastronomie sowie Einrichtungen für Kunst, Kultur und Unterhaltung, nimmt die Karlsruher Innenstadt eine herausragende Stellung für die Versorgung der Bevölkerung der Stadt und des Umlands ein. Bei der Baustruktur handelt es sich überwiegend um Gründerzeitgebäude, von denen viele unter Denkmalschutz stehen, sowie um Nachkriegsbauten. Aufgrund der Größe und der unterschiedlichen Charakteristika wird das Gebiet in fünf Bereiche unterteilt: Bereich (1) umfasst die Kaiserstraße, den Marktplatz und die nördlichen Schlossstrahlen. Die Kaiserstraße ist das Einkaufszentrum Karlsruhes. Die gesamte Erdgeschosszone ist durch Einzelhandel-, Dienstleistungs- oder gastronomische Nutzungen besetzt, teilweise auch die ersten und zweiten Obergeschosse. Während der Abschnitt zwischen Marktplatz und Europaplatz vergleichsweise hochwertig ist – hier befindet sich die 1A-Lage mit gehobenen Läden und Restaurants – hat im Abschnitt zwischen Europaplatz und Mühlburger Tor bereits ein Trading- Down-Effekt eingesetzt, der unter anderem auf die große Anzahl von (Mehrfach-)Spielhallen zurückgeführt werden kann, die sich hier und im Umfeld befinden. Im Abschnitt östlich des Marktplatzes ist der Trading- Down-Effekt ebenfalls weit fortgeschritten. Ein-Euro- Shops, Schnellimbisse und Handy-Reparaturservices prägen diesen Bereich. Die „Innenstadt-Ost“ wurde daher 2018 zum städtebaulichen Sanierungsgebiet erklärt; für die „Kaiserstraße-West“ laufen momentan vorbereitende Untersuchungen. Die Fächerstrahlen zwischen Kaiserstraße und Schlossplatz sind weniger stark von Einzelhandel besetzt, aber haben einen bedeutenden stadthistorischen Charakter. 1 2 2 3 5 5 4 Stadtplanungsamt | 45 Die im Osten und Südwesten gelegenen Bereiche (2) sind vor allem durch Wohnnutzung geprägt. In den Obergeschossen wird fast ausschließlich gewohnt, im Erdgeschoss teils gewohnt, teils gearbeitet. Bereich (3) umfasst die Kriegsstraße zwischen Karlstor und Mendelssohnplatz. Die Straße soll in diesem Bereich im Rahmen der „Kombilösung“ in einen Boulevard umgebaut und durch eine Untertunnelung vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Der Bereich ist bislang extrem durch den Autoverkehr dominiert, Laufkundschaft existiert nicht. Mit Umbau der Straße soll sich der Bereich in einen attraktiven Standort für Wohnen und Gewerbe entwickeln. Aus diesem Grund wird auch die Südseite der Straße untersucht, obwohl sie sich stadtstrukturell nicht in der Innenstadt befindet. Bei Bereich (4) handelt es sich um die Brunnenstraße, das Rotlichtviertel Karlsruhes, gelegen am äußeren östlichen Rand der Innenstadt. Während Prostitutionsstätten im restlichen Innenstadtgebiet durch eine Sperrgebietsverordnung verboten sind, ist dieser Bereich für Prostitution freigegeben. Neben etlichen Bordellen befinden sich in der näheren Umgebung sowie der Straße selbst mehrere Nachtbars, Strip-Clubs und Spielhallen sowie ein Wettbüro. Beim übrigen Gebiet der Innenstadt, Bereich (5), handelt es sich um eine Mischung verschiedener Lagen. Die meisten Erdgeschosse sind durch Einzelhandel, Gastronomie oder öffentlichen Nutzungen besetzt, in den Obergeschossen wird meist gewohnt. Standortbewertung aus Betreibersicht Die hervorragende Erreichbarkeit und hohe Fußgängerfrequenz, die zentrale Lage sowie die Nähe zu Einzelhandel und Gastronomie machen die Innenstadt insbesondere für Spielhallen, Wettbüros, Multiplex-Kinos und Diskotheken attraktiv – Letztere befinden sich aufgrund der Lärmemissionen vor allem in Untergeschossen. Für Freizeit-Center und Swingerclubs ist die Innenstadt aufgrund vergleichsweise geringer Profitabilität nur von geringer Bedeutung. Bestehende Bebauungspläne Im Untersuchungsgebiet gibt es mehr als 20 rechtskräftige Bebauungspläne. Auf sie wird daher nicht einzeln im Detail eingegangen. In Bebauungsplänen von vor 1990 werden nur gelegentlich Festsetzungen getroffen, die für Vergnügungsstätten und Bordelle relevant sind. In diesen Fällen wird in Erdgeschossen meist nur Nutzungsarten nach § 7 Abs. 2 Nr. 2 BauNVO zugelassen, was im Umkehrschluss bedeutet, dass Bordelle im Erdgeschoss des Geltungsbereichs ausgeschlossen sind. Abb. 28: Blick in die Kaiserstraße, die Haupteinkaufsstraße Karlsruhes. Hier: der Bereich zwischen Herren- und Ritterstraße. Auch wenn der Abschnitt zwischen Europaplatz und Marktplatz vergleichsweise gut funktioniert, sind in großen Teilen der Kaiserstraße funktionale und gestalterische Defizite feststellbar. 46 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 29: Die beiden Sanierungsgebiete „Innenstadt Ost“ (seit 2018) und „Kaiserstraße-West“ (momentan vorbereitende Untersuchungen) Zir ke l Zirkel Zirke l ZirkelhofL am m st ra ße Handelshof La m m st ra ße Hebelstraße Adlerstraße Steinstraße Hebelstraße Kreuzstraße Adlerstraße Adlerstraße Kreuzstraße Adlerstraße Kreuzstraße Kreuzstraße Kreuzstraße Adlerstraße Steinstraße Kronenstraße Ne ue r Z irk el Kriegsstraße Kriegsstraß e Kaiserstraße Finterstraße Kronenstraße Kaiserstraße Kronenstraße En gl er st ra ße Kaiserstraße Kaiserstraße Englerstraße Kaiserstraße Fa sa ne ns tra ße Bru nne nst raß e Fas an en str aß e Waldhornstraße Kap elle nst raß e Waldhornstraße Engesserstraße Waldhornstraße Ka pe llen str aß e Engesserstraße Alter Friedhof M eidingerstraße Zähringerstraße Zähringerstraße Zähringerstraße Zähringerstraße Am Kün stle rhau s Zähringerstraße Markgra fenstraß e Et tli ng er S tra ße Markgrafenstraße Baumeiste rstraße Baumeiste rstraße Rü pp ur re r S tra ße W ilh el m -J or da n- W eg Er ns t- G ab er -S tra ße Fritz-Erler-Straße Fr itz -E rle r-S tra ße Pf ar re r-L öw -S tra ße Wilhelm-Nusselt-Weg Ru do lf- Pl an k- St ra ße Philipp-Reis-Straße Ludwig-Erhard-Allee Ka rl- Fr ie dr ic h- St ra ße Ka rl- Fr ie dr ic h- St ra ße Engelbert-Arnold-Straße Marktplatz Lan dgr abe n Lidellplatz Kronenplatz Schl ossp latz Paulckeplatz Schlossplatz Rondellplatz Berliner Platz Mendelssohnplatz Otto-Ammann-Platz Ettlinger-Tor-Platz Kantgymnasium Schillerschule Carl-Hofer-Schule Ludwig-Erhard-Schule Heinrich-Hübsch-Schule Kriegsstraße M ar ie ns tra ße Durlacher Tor Engesserstraße Zähringerstraße Klara-Siebert-Straße Pl at z de r G ru nd re ch te Ire ne -R os en be rg -S tra ße Mensaplatz Fasanenplatz Waldhornplatz Reinhard-Baumeister-Platz Förmliche Festlegung Sanierungsgebiet "Innenstadt Ost" Generalplanung und Stadtsanierung 0 25 50 75 100 m Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt Pz H. Dederer 22.03.2018 S. Rosenberg Prof. Dr. A. Karmann-Woessner Maßstab: Gezeichnet: Bereichsleitung: Datum: Projektleitung: Amtsleitung: Förmliche Festlegung Sanierungsgebiet "Innenstadt Ost" 1:3.500 Zone 2 Vereinfachtes Verfahren ca. 18,4 ha Zone 1 Klassisches Regelverfahren ca. 11,9 ha Abgrenzung Sanierungsgebiet ca. 30,4 ha Vorbereitende Untersuchung Kaiserstraße-West M eidingerstraße Schützenstraße Mathystraße Le op ol ds tra ße Re in ho ld -F ra nk -S tr aß e Belfortstraße Bad. Konservatorium für Musik Bismarckstra ße Ka rls tra ßeMathystraße Ka rls tra ße Erbprinzenhof Steph anien straß e Hermann-Billing-Straße Hans-Thom a-Straße Bankhof Adlerstraße Richard-Willstätter-Allee Bo ec kh st ra ße Br au er st ra ße Viktoriastraße Sophienstraße O tt o- Sa ch s- St ra ße Hi rs ch st ra ße Blumenstraße W örthstraße Bismarckstra ße Zähringerstraße Zirkel Baumeiste rstraße Kreuzstraße Zirkelhof Kreuzstraße Steph anien straß e Fi ch te st ra ße Sophienstraße Karlshof Gartenstraße Ständehausstraße Hebelstraße Ka rl- Fr ie dr ic h- St ra ße Pf ar re r-L öw -S tra ße Handelshof Re in ho ld -F ra nk -S tr aß e Kriegsstraße Sc hi rm er st ra ße Ri tt er st ra ße Amalienstraße Moltkestraße Be ier th eim er Al lee Ri tte rst ra ße Zentralhof SüdlicherHerrenhof Bei ert hei me r Alle e Et tli ng er St ra ße Ka rl- Fr ie dr ic h- St ra ße Ri tte rst ra ße Kriegsstraße Zähringerstraße Engesserstraße Steinstraße Riefstahlstraße So nn ta gs tra ße Le op ol ds tra ße Re dt en ba ch er st ra ße Hirschhof He rre ns tra ße Passagehof Kriegsstraße He rre ns tra ße La m m st ra ße Kaiserstraße Wilhelmstraße Amalienstraße Ba is ch st ra ße Hoffstraße Fr ie de ns tra ße Do ug la ss tr aß e Ka rls tra ße August-Dürr-Straße Kriegsstraße Bü rge rst raß e Aka dem iest raße Erbprinzenstraße Kaiserstraße Markgr afenstra ße Adlerstraße Kronenstraße Kaiserallee Ha ns -S ac hs -S tra ße Gartenstraße Hi rs ch st ra ße Hi rs ch st ra ße Wa lds tra ße Kaiserstraße Akademiestraße Sem inarstraße Re nc ks tr aß e Waldhof Wa lds tra ße Pl at z de r G ru nd re ch te Putlitzstraße Jollystraße Jahnstraße Moltkestraße Sparkassenhof Erbprinzenstraße Kaiserpassage La m m str aß e Ri tte rst ra ße Wa lds tra ße Zirkel He rre ns tra ße Nowackanlage Finterstraße Ba de nw er ks tra ße - A m F es tp la tz Landgra ben Landgraben Festplatz Gotthold-Mayer-Platz Ettlinger-Tor-Platz Leopoldplatz Stephanplatz Ludwigsplatz Landgraben Marktplatz Schl ossp latz Sonntagplatz Rondellplatz Sc he ffe lp la tz Landgrab en Gotthold-Mayer-Platz Friedrichsplatz Schlossplatz Archivplatz Kaiserplatz Europaplatz Festplatz Hermann-Levi-Platz Lidellplatz Fichtegymnasium Goethegymnasium Uhlandschule Generalplanung und Stadtsanierung 0 25 50 75 100 m Abgrenzung Untersuchungsgebiet (ca. 27,9 ha) 1 : 5.000 Pz Heike Dederer 08.04.2020 Sybille Rosenberg Prof. Dr. Anke Karmann-Woessner Maßstab: Gezeichnet: Bereichsleitung: Datum: Projektleitung: Amtsleitung: Vorbereitende Untersuchung Kaiserstraße-West Abgrenzungsplan EPP X:\_Projekte\Sanierung\2020\01_Gebiete\Kaiserstraße-West\mxds\200324_Kaiserstraße-West_Abgrenzung_Vorbereitende Untersuchung_A3.mxd © Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt Abgrenzungsplan Anlage 1 Stadtplanungsamt | 47 Beinahe alle Bebauungspläne nach 1990 schließen dagegen Vergnügungsstätten aus, oftmals mit der Klausel, dass „Änderungen, Erweiterungen und bauliche Erneuerungen bei den im Zeitpunkt des Inkrafttretens [des] Bebauungsplans baurechtlich genehmigten Vergnügungsstätten“ hiervon ausgenommen sind. Einzig der Vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 755 aus dem Jahr 2004 (Ettlinger Tor Center) differenziert die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten weiter aus: Im Bereich des Einkaufszentrums werden Vergnügungsstätten zugelassen, mit Ausnahme von „Bordell- oder bordellähnliche Nutzungen; die der Vorführung von Pornofilmen, gewaltverherrlichenden Filmen (die nicht von der freiwilligen Selbstkontrolle der Firmenwirtschaft zugelassen worden sind) dienende Einrichtungen; Spielsalone oder Spielhallen“. Ebenfalls werden in den meisten Bebauungsplänen nach 1990 Bordelle und bordellähnliche Nutzungen ausgeschlossen. Ausnahmen stellen die Bebauungspläne Nr. 660 (1991) und Nr. 793 (2009) dar, in denen zu Bordellen keine Aussagen getroffen werden. Zu Bordellen gilt in der Innenstadt die Sperrbezirksverordnung, weshalb im Weiteren keine Aussagen zu ihnen getroffen werden. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Erklärtes Ziel Karlsruhes ist die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Karlsruher City über das Maßnahmenprogramm „Aktionsplan City 2020- 2026“ und die städtebauliche Sanierung. Angestrebt wird ein ansprechender Nutzungsmix innerstädtischer Funktionen wie Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen, Bildung, Kultur, Freizeit und weitere innovative Konzepte sowie ein attraktiver öffentlicher Raum und die Schaffung von Besuchsanlässen durch Veranstaltungen und die Bespielung des öffentlichen Raums. Vergnügungsstätten sollten daher in allen Bereichen der Innenstadt nur ausnahmsweise zugelassen werden. Um die Lauflagen nicht zu unterbrechen, gleichzeitig aber den bestehenden Wohnanteil zu sichern, sollten alle Arten von Vergnügungsstätten mit Ausnahme von Multiplex-Kinos, Freizeit-Centern und (Eingangsbereiche von) Diskotheken nur im Untergeschoss (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und dem ersten Obergeschoss zugelassen werden. Die genannten Arten können zu einer qualitativen Aufwertung der Innenstadt beitragen, außerdem gehen von ihnen in der Regel nur geringe oder keine Trading-Down-Effekte aus. Sie sollten daher ausnahmsweise auch im Erdgeschoss zugelassen werden. Die unten aufgeführten bereichspezifischen Empfehlungen gelten zusätzlich beziehungsweise ersetzten die vorherigen Empfehlungen: (1) Die Kaiserstraße ist bereits in Teilen von einem Trading-Down-Effekt betroffen. In der Kaiserstraße sollten daher nur Vergnügungsstätten der Unterarten Multiplex-Kino, Freizeit-Center und Diskothek zugelassen werden. Um die „Strahlkraft“ der Kaiserstraße auch in die angrenzenden, stark von Einzelhandel geprägten Straßenzüge zu transportieren, sollte mit den ersten 20 Metern der angrenzenden Straßen genauso verfahren werden. In Richtung Schloss sowie am Marktplatz ist das außerordentlich bedeutsame Stadtbild und -Image (Karlsruhe – die Fächerstadt) hervorzuheben. Auch hier sollten daher nur die obig genannten Vergnügungsstätten zugelassen werden. In den Bereichen (2) sollten mit Hinblick auf mögliche Lärmkonflikte Diskotheken und Multiplex-Kinos ausgeschlossen werden. Bereich (3), die Kriegsstraße, soll mit Umsetzung der Bebauungspläne Nr. 785 stark aufgewertet werden. Um das Image der viele Jahre von Baustellen gezeichneten Lage aufzuwerten, sollten hier Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter sowie Swingerclubs ausgeschlossen werden. Im Bereich der Brunnenstraße (4) wird eine generelle Zulässigkeit für die Betriebsformen Swingerclubs und Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter empfohlen. Wettbüros und Spielhallen sollten weiterhin nur ausnahmsweise, dafür aber auch im Erdgeschoss zugelassen werden. Andere Arten von Vergnügungsstätten sollten in diesem Bereich ausgeschlossen werden. In den übrigen Bereichen (5) sollte den eingangs genannten Empfehlungen gefolgt werden: Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise und mit Ausnahme von Multiplex-Kinos, Freizeit-Centern und Diskotheken nur im Untergeschoss (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und dem ersten Obergeschoss zugelassen werden. Aufgrund der bereits heute hohen Anzahl an Vergnügungsstätten bedeuten die oben beschriebenen Zulässigkeiten in der Umsetzung, dass bis auf Weiteres – mit Ausnahme des Bereichs Brunnenstraße – keine neuen Vergnügungsstätten in der Innenstadt zugelassen werden. Das langfristige Ziel muss eine starke Reduzierung von Vergnügungsstätten sein. Priorität 1 Während Spielhallen momentan aufgrund der gesetzlichen Abstandsregelungen in der Innenstadt nicht mehr genehmigungsfähig sind, gilt dies nicht für andere Vergnügungsstätten. Insbesondere die Zahl an Wettbüros steigt weiter an. Es besteht daher dringender Bedarf an Regularien. 48 | Konzept Vergnügungsstätten 7.2 B-Zentrum Durlach Lage und Profil Durlach liegt im Osten von Karlsruhe am Ausgang des Pfinztals. Die Durlacher Altstadt, das Zentrum des Stadtteils, entstand im Mittelalter um 1100 n. Chr. Sie ist geprägt von gepflasterten Gassen und historischen Gebäuden. Die Altstadt Durlach steht als Gesamtanlage unter Denkmalschutz, ebenso viele Gebäude und öffentliche Anlagen. Als „Zentrum Durlach“ wird im Zentrenkonzept die gesamte Pfinztalstraße und angrenzende Straßen verstanden; das Untersuchungsgebiet geht daher im westlichen Bereich um etwa 100 Meter über den historischen Altstadtkern hinaus. Das Zentrum Durlachs ist über eine Tramlinie entlang der Pfinztalstraße sowie mehrere Buslinien mit der Innenstadt Karlsruhes verbunden. Die nur wenige hundert Meter entfernt liegende Abfahrt der Autobahn 5 sowie die Durlacher Allee, die die Durlacher Altstadt auf geradem Weg mit der Innenstadt Karlsruhes verbindet, ermöglichen eine äußerst gute Erreichbarkeit mit dem Auto – auch wenn das Auto im Zentrum Durlachs weder praktisch noch erwünscht ist. Die Pfinztalstraße ist im Bereich des historischen Ortskerns als Fußgängerzone ausgewiesen. Im Zentrum Durlach befinden sich eine große Anzahl an Gastronomie und Einzelhandelsbetrieben, das Rathaus, die Stadtkirche, der Marktplatz sowie eine große Realschule. Im Zentrenkonzept wird das Zentrum Durlachs daher als B-Zentrum, direkt hinter der Karlsruher Innenstadt geführt. Eine Spielhalle und drei Wettbüros befinden sich am westlichen Beginn der Pfinztalstraße, ein bordellartiger Betrieb (gewerbliche Zimmervermietung) ist sehr zentral an der Pfinztalstraße angesiedelt. Standortbewertung aus Betreibersicht Das Zentrum Durlach ist vor allem aufgrund der hohen Fußgängerfrequenz und der Nähe zu Gastronomie und Einzelhandel für Betreiber von Vergnügungsstätten, insbesondere für Betreiber von Spielhallen und Wettbüros, sehr interessant. Für Vergnügungsstätten nachteilig ist die Tatsache, dass nur ein sehr kleiner Bereich des Gebiets (eine Fläche von ungefähr 2.700 m²) als Kerngebiet festgesetzt ist. Vergnügungsstätten mit kerngebietstypischen Eigenschaften sind damit im Zentrum Durlachs so gut wie ausgeschlossen. Bestehende Bebauungspläne Fast das gesamte Untersuchungsgebiet ist vom Bebauungsplan Nr. 846 „Innenbereich Karlsruhe- Abb. 30: Untersuchungsgebiet Zentrum Durlach. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 49 Durlach“ aus dem Jahr 2016 abgedeckt. Der genannte Bebauungsplan setzt unter anderem einen Mindestabstand für Vergnügungsstätten untereinander von 250 Metern fest, eine Gestaltungssatzung aus dem Jahr 2019 (Nr. 868 „Altstadt Durlach“) untersagt darüber hinaus das Verkleben von Schaufenstern zu mehr als 10 % der Fläche. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die bestehenden Bebauungspläne aus den Jahren 2016 und 2019 sind bereits heute im Sinne des Steuerungskonzepts. Vergnügungsstätten und Bordelle werden im Zentrum Durlach nicht komplett ausgeschlossen, aber in ihrer Anzahl effektiv reguliert. Über die Gestaltungssatzung werden darüber hinaus ihre meist negativen Außenwirkungen auf das Stadtbild abgeschwächt. Kein Handlungsbedarf Die bestehenden Bebauungspläne sind bereits im Sinne des Steuerungskonzepts. Es besteht daher kein weiterer Handlungsbedarf. 50 | Konzept Vergnügungsstätten 7.3 B-Zentrum Mühlburg Lage und Profil Der Entenfang ist ein ehemaliger Platz im Stadtteil Mühlburg, im Westen von Karlsruhe gelegen. Das Westende des Gebiets bildet eine Kreuzung mit der Michelinstraße (Vogesenbrücke), der Lameystraße (B 36) und einer Ausfahrt der Südtangente. An die Kreuzung nach Osten anschließend befindet sich der Haupteinkaufsbereich des Gebiets: Die Straße Am Entenfang, die nach nicht einmal 100 Metern in die Rheinstraße übergeht, welche wiederum nach ca. 250 Metern zur Kaiserallee wird. Der Teil der Rheinstraße, der – historisch bedingt – nach Nordwesten abknickt, wird im Folgenden zur Unterscheidung als „Kleine Rheinstraße“ bezeichnet. Das Untersuchungsgebiet umfasst den Bereich Am Entenfang/Rheinstraße/ Kaiserallee bis zur Klopstockstraße im Osten sowie die Kleine Rheinstraße und die Lameystraße bis zur Hardtstraße. Das Gebiet ist über Tram- und S-Bahn-Linien sowie über Busse sehr gut an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen. Das Gebiet beinhaltet Teile der Bundesstraße 36, die äußerst stark frequentierte B 10 („Südtangente“) führt nur 100 Meter am Gebiet vorbei und ist mit autobahnähnlichen Auf- und Abfahrten am Entenfang mit der B 36 verbunden. Bewirtschaftete Parkplätze befinden sich entlang des Straßenzugs Am Entenfang/Rheinstraße/Kaiserallee, weitere PKW- Parkmöglichkeiten sind im Parkhaus Entenfang zu finden. An der Hauptgeschäftsstraße Am Entenfang/ Rheinstraße/Kaiserallee sowie in angrenzenden Straßen befinden sich zahlreiche Einzelhandels- und Dienstleistungsbetriebe, außerdem Bäckereien, Lebensmittelfachgeschäfte und Restaurants. An Vergnügungsstätten existieren im Gebiet drei Spielhallen – zwei entlang der Hauptgeschäftsstraße und eine an der Ecke Lameystraße-Hardtstraße, außerdem ein Wettbüro an der Ecke Philippstraße/ Bachstraße. In der Kleinen Rheinstraße befinden sich darüber hinaus zwei Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter (unter anderem das über 80 Jahre bestehende Cabaret/Nachtclub „Rheingold“). Ebenfalls im Gebiet befinden sich zwei Bordelle, die von ihrem Erscheinungsbild aber vergleichsweise unauffällig sind. Aufgrund städtebaulicher Missstände wurde ein Teil Mühlburgs, darunter das gesamte hier untersuchte Gebiet, 2007 als Sanierungsgebiet ausgewiesen, in dessen Zuge unter anderem der Straßenzug Am Entenfang/Rheinstraße/Kaiserallee attraktiviert wurde. Die Situation des Gebiets hat sich seitdem spürbar verbessert. Neue Trading-Down-Effekte sind jedoch unbedingt zu verhindern. Abb. 31: Untersuchungsgebiet Entenfang. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 51 Standortbewertung aus Betreibersicht Das Untersuchungsgebiet ist aus Betreibersicht sehr interessant für Vergnügungsstätten, insbesondere für Spielhallen und Wettbüros. Das Geschäftszentrum wird sowohl von Passanten als auch von Fahrrädern und PKW stark frequentiert; der breite Straßenraum verspricht gute Sichtbarkeit. Die Seitenstraßen sind von untergeordneter Bedeutung, aber durch ihre gewerbliche Prägung mit existierender Lauflage ebenfalls nicht unattraktiv für Vergnügungsstätten. Bestehende Bebauungspläne Das Gebiet ist vollständig durch den Bebauungsplan Nr. 614 aus dem Jahr 1985 erfasst. Bei den einzigen neueren Bebauungsplänen, die den 614er ersetzen, handelt es sich um den Bebauungsplan Nr. 851 und um den vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 873. Beide lassen Vergnügungsstätten nicht zu. Der gesamte Bereich des Untersuchungsgebiets ist als Mischgebiet festgesetzt; weitere Festsetzungen existieren momentan nicht. Da in den Obergeschossen fast ausschließlich gewohnt wird und somit nicht von einem gewerblich geprägten Mischgebiet ausgegangen werden kann, sind Vergnügungsstätten im Gebiet nur ausnahmsweise zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Um die Lauflage nicht zu unterbrechen und das Stadtbild entlang der wichtigen Einfallstraße nicht zu beeinträchtigen, sollten Vergnügungsstätten mit Ausnahme der Unterarten Diskotheken, Freizeit-Center und Multiplex-Kinos entlang der Hauptgeschäftsstraße Am Entenfang/Rheinstraße/Kaiserallee im Erdgeschoss ausgeschlossen werden. Eine hochwertige äußere Gestaltung sollte mittels einer Gestaltungssatzung (Werbeanlagen, Beklebung, Milchglas) sichergestellt werden. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der zu erwartenden Lärmkonflikte nur entlang Am Entenfang/Rheinstraße/Kaiserallee zugelassen und überall sonst ausgeschlossen werden. Um keinen neuerlichen Trading-Down-Effekt auszulösen, sollte eine Verdichtung von Vergnügungsstätten unbedingt vermieden werden. Vergnügungsstätten sollten daher im gesamten Gebiet nur ausnahmsweise zugelassen werden. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Priorität 1 Das Untersuchungsgebiet ist attraktiv für weitere Vergnügungsstätten. Ein unkontrolliertes Ansiedeln könnte die erzielten Erfolge des Sanierungsprogrammes zunichtemachen. Ein neuerlicher Trading-Down des Gebiets ist unbedingt zu verhindern. 52 | Konzept Vergnügungsstätten 7.4 Waldstadtzentrum (Waldstadt) Lage und Profil Das Waldstadtzentrum liegt zentral im Karlsruher Stadtteil Waldstadt, mittig zwischen der erst Ende der 1950er Jahren entstanden Waldlage und der in den 1970er Jahren entstandenen Feldlage. Es wurde Ende der 1980er Jahre als Einkaufszentrum für die umgebenden Wohngebiete gebaut. Ziel war auch, erstmals für die Waldstadt eine Art Marktplatz und soziales Stadtteilzentrum zu entwickeln. Während inzwischen die Läden und insbesondere der dreimal wöchentlich stattfindende Markt sehr gut besucht sind, stirbt das Zentrum gegen Abend völlig aus, unter anderem weil sich die in der Anfangsphase ebenfalls dort angesiedelten Restaurationsbetriebe (zum Beispiel die Pizzeria Pinnocchio und eine Eisdiele) nicht halten konnten. Das Waldstadtzentrum ist leicht mit dem ÖPNV erreichbar, eine S-Bahn-Haltestelle befindet sich direkt angrenzend. Ebenso ist es (so wie die gesamte Waldstadt) gut für den Radverkehr erschlossen. Für Pkw stehen eine große Zahl an ebenerdigen Parkplätzen zur Verfügung. Das Untersuchungsgebiet ist nur wenige tausend Quadratmeter groß, die überbaute Fläche noch weitaus geringer. Standortbewertung aus Betreibersicht Das Waldstadtzentrum wird vor allem zur Nahversorgung genutzt. Die Sicht- und Erreichbarkeit ist sehr gut. Hervorzuheben ist die Festsetzung der Art der baulichen Nutzung als Kerngebiet. Damit sind auch „kerngebietstypische“ Vergnügungsstätten allgemein zulässig – und somit für Betreiber insbesondere von Spielhallen und Wettbüros potenziell lukrativer als Betriebe in Misch- oder besonderen Wohngebieten. Bestehende Bebauungspläne Es besteht der rechtskräftige Bebauungsplan Nr. 545 von 1979 der das Gebiet als Kerngebiet festsetzt. Empfehlungen für zukünftige Bebauungspläne Das Gebiet ist sehr klein, alle Gewerbeeinheiten werden über den Innenhof erschlossen. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass das Gebiet sehr anfällig für einen Trading-Down-Effekt ist. Die kleine aber vorhandene Lauflage sollte darüber hinaus nicht durch einen Fremdkörper unterbrochen werden. Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter, Swingerclubs sowie Bordelle sollten daher im Gebiet ausgeschlossen, andere Arten von Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise zugelassen werden. Abb. 32: Untersuchungsgebiet Waldstadtzentrum. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 53 Priorität 1 Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten ist nicht sehr wahrscheinlich, die Ansiedlung einer Vergnügungsstättenart, die häufig Trading- Down-Effekte auslösen, könnte aber verheerende Auswirkungen auf das Waldstadtzentrum haben und sollte daher unbedingt verhindert werden. 54 | Konzept Vergnügungsstätten 7.5 Neues Zentrum (Neureut) Lage und Profil Neureut ist der nördlichste Stadtteil Karlsruhes. Das Untersuchungsgebiet befindet sich in der 70er-Jahre- Stadterweiterung südöstlich der Unterfeldstraße. Mit der Bezeichnung Neues Zentrum wird insbesondere der Bereich um den Neureuter Platz verstanden. Nord- und nordöstlich des Untersuchungsgebiets ist das Stadtgebiet von Mehrfamilienhaus-Komplexen geprägt, nach Westen schließt sich ein kleinteiligeres Ein- und Mehrfamilienhausgebiet an. Das Neue Zentrum ist per PKW über die südlich verlaufende Rembrandtstraße oder über die nördlich verlaufende Grünewaldstraße zu erreichen, an der sich auch ein Parkdeck befindet. Zu Fuß und mit dem Fahrrad ist es aus allen Richtungen leicht zugänglich. Der Mangel an ÖPNV-Angeboten und die abseitige Lage macht es zu einem der schlechter erschlossenen Zentren Karlsruhes. Im Untersuchungsgebiet befinden sich zwei Kirchen (im Südwesten), die Veranstaltungshalle „Badnerlandhalle“, ein neu errichteter Vollsortimenter (EDEKA), mehrere Bankfilialen, Restaurants und Bekleidungsgeschäfte, außerdem ein Wettbüro. Wöchentlich findet ein Markt auf dem Platz statt. Ein großer Drogeriemarkt (dm) befindet sich nördlich des trennenden grünen Bands. Die Bausubstanz des Gebiets ist in die Jahre gekommen und das Gebiet wird – für ein C-Zentrum – nur noch mäßig frequentiert. Auch ehemals gut besuchte Gastronomiebetriebe wurden mittlerweile zum Teil aufgegeben. Ein Trading-Down des Gebiets ist in Ansätzen erkennbar. Standortbewertung aus Betreibersicht Das Gebiet ist abseitig gelegen und wird nur mäßig frequentiert. Dies macht es weniger attraktiv als zum Beispiel Mühlburg oder die Durlacher Altstadt. Im Gegensatz zu diesen gibt es im Umfeld des Neuen Zentrums Neureut aber kaum weitere Vergnügungsstätten, mit denen konkurriert werden müsste. Bestehende Bebauungspläne Das Gebiet wird durch den Bebauungsplan Nr. 529 von 1978 abgedeckt, der es vor allem als Kerngebiet festsetzt. Vertiefende Aussagen bezüglich Vergnügungsstätten existieren nicht. Vergnügungsstätten sind damit im Kerngebiet generell zulässig. Abb. 33: Untersuchungsgebiet Neues Zentrum Neureut. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 55 Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Im Untersuchungsgebiet haben in Ansätzen bereits Trading-Down-Effekte begonnen. Die kurze aber vorhandene Lauflage sollte für Einzelhandel, Dienstleistungen und Gastronomie vorgehalten werden. Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter, Swingerclubs und Bordelle sollten daher nur ausnahmsweise zugelassen und im Erdgeschoss ausgeschlossen werden. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der zu erwartenden Lärmkonflikte mit den umgebenden Wohngebieten im Untersuchungsgebiet ausgeschlossen werden. Priorität 1 Beim Gebiet handelt es sich um ein Kerngebiet, in dem bereits Trading-Down-Effekte eingesetzt haben. Eine unkontrollierte Ansiedlung von Vergnügungsstätten sollte unbedingt verhindert werden. 56 | Konzept Vergnügungsstätten 7.6 Nördliche Südstadt Lage und Profil Die Südstadt ist der Schmelztiegel Karlsruhes. In keinem anderen Stadtteil ist die Bevölkerung kulturell so durchmischt wie in diesem. Auch die Bevölkerungsdichte ist hier höher als überall sonst in Karlsruhe. Für einen großen Teil der Südstadt, darunter nahezu das gesamte Untersuchungsgebiet, soll eine „Soziale Erhaltungssatzung“ aufgestellt werden, die eine Verdrängung der angestammten Bevölkerung verhindern soll. Der Aufstellungsbeschluss erfolgte im März 2021. Flankierend wurde ein besonderes Vorkaufsrecht für das Gebiet „Alte Südstadt“ beschlossen. Der Aufstellungsbeschluss erfolgte im März 2021. Die Baustruktur ist geprägt von gründerzeitlichen Mietshäusern, von denen einige unter Denkmalschutz stehen. Der Untersuchungsbereich befindet sich im nördlichen Bereich der Karlsruher Südstadt, etwa hundert Meter von der Innenstadt entfernt und umfasst alle Straßenzüge zwischen der Ettlinger Straße im Westen, der Baumeisterstraße im Norden, der Rüppurrer Straße im Osten und dem Grünzug im Süden, mit dem Werderplatz in der Mitte. Die genannten Straßen werden dabei explizit nicht vertieft untersucht. Aufgrund ihrer Bedeutung für die Stadthistorie (Ettlinger Straße: Via Triumphalis), ihrer unmittelbaren Angrenzung an das Staatstheater (Baumeisterstraße), beziehungsweise ihrer Bedeutung als wichtige Einfallstraße in die Stadt (Rüppurrer Straße) werden diese Straßen als generell nicht geeignet für Vergnügungsstätten angesehen. Um den Werderplatz selbst befinden sich zahlreiche Restaurants und Bars, mehrere Bekleidungsgeschäfte, ein Nahversorger, mehrere Lebensmittelgeschäfte, eine Drogerie, eine Bank sowie niedergelassene Ärzte. Die Erdgeschosszone ist vollständig durch Läden oder Dienstleister besetzt. Der Werderplatz stellt damit das unangefochtene Zentrum der Südstadt dar. Der Werderplatz fungiert zudem als zentraler Begegnungsort der Südstadt, ist allerdings auch mit sozialen Problemlagen und den daraus resultierenden Folgekonflikten konfrontiert. Dieser Situation wird mit einem Alkoholkonsumverbot in den Sommermonaten sowie einer starken Präsenz von Ordnungs- und Sozialarbeitskräften entgegengewirkt. Die Erdgeschosszonen im weiteren Untersuchungsgebiet sind häufig mit kleinen Dienstleistungsunternehmen besetzt, in den meisten Gebäuden wird aber auch im Erdgeschoss gewohnt. Im Gebiet gibt es zwei Wettbüros und das Programmkino „Schauburg“, das trotz mehrfacher Auszeichnung für seine kulturell hochwertige Programmgestaltung aufgrund seiner drei Vorführsäle und knapp 700 Sitzplätze ebenfalls eine Vergnügungsstätte darstellt. Abb. 34: Untersuchungsgebiet Nördliche Südstadt. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 57 Das Gebiet ist verkehrlich insofern gut erschlossen, als dass es von Hauptverkehrsstraßen umschlossen wird und diese auch von Straßenbahnen in hoher Frequenz befahren werden. Das Innere des Gebiets hat dagegen einen sehr introvertierten Charakter. Bei den Straßen handelt es sich ausnahmslos um Einbahnstraßen, an Parkmöglichkeiten existiert ein Parkhaus im Westen der Luisenstraße, ansonsten existieren ausschließlich Parkplätze im Straßenraum, die bereits von Anwohnern hart umkämpft sind. Anziehungspunkte innerhalb des Gebiets werden daher vor allem zu Fuß oder mit dem Fahrrad aufgesucht. Standortbewertung aus Betreibersicht Da es sich bei dem Gebiet bauplanungsrechtlich um ein Mischgebiet beziehungsweise ein besonderes Wohngebiet handelt, sind kerngebietstypische Vergnügungsstätten nicht zulässig. Diese Tatsache macht das Gebiet insbesondere für Spielhallen weniger interessant. Gegen Spielhallen spricht auch, dass die normalerweise präferierte gute Sicht- und Erreichbarkeit im Gebiet nur sehr eingeschränkt gegeben ist. Das Gebiet ist äußerst dicht bebaut. Daher ist es für solche Arten von Vergnügungsstätten weniger gut geeignet, die in der Regel einen großen Flächenbedarf haben, wie zum Beispiel Freizeit-Center. Ein großer Pluspunkt und sicherlich der Grund für die beiden existierenden Wettbüros im Gebiet ist dagegen die außerordentlich hohe Bevölkerungsdichte. Auch mit einem nur geringen Einzugsbereich kann sich der Betrieb einer Vergnügungsstätte durchaus lohnen – das gilt insbesondere für den Werderplatz, da dieser häufig und von einer großen Zahl der umliegenden Bewohnerschaft aufgesucht wird. Bestehende Bebauungspläne Der Bebauungsplan Nr. 750 aus dem Jahr 2004 regelt die „Hinterhofsituation“ zwischen Baumeister- und Marienstraße. Er setzt Schank- und Speisewirtschaften, Gewerbebetriebe, die den Verkauf oder den Verleih pornografischer Artikel zum Gegenstand haben und Vergnügungsstätten als nicht zulässig fest und regelt zusätzlich die Art und Größe von Werbeanlagen. Das gesamte restliche Untersuchungsgebiet wird durch den Bebauungsplan Nr. 622 aus dem Jahr 1986 abgedeckt, der Aussagen zur Art der baulichen Nutzung trifft, aber ansonsten keine weiteren Festsetzungen festschreibt. Um den Werderplatz kann von einem gewerblich geprägten Mischgebiet ausgegangen werden, in dem somit (nicht- kerngebietstypische) Vergnügungsstätten generell zulässig sind. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die „Soziale Erhaltungssatzung“, die in den nächsten Monaten erarbeitet werden soll, kann die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen sowie aufwendige Modernisierungen in Wohngebäuden unterbinden, wodurch Verdrängungs- und Mieterhöhungsmechanismen entgegengewirkt wird. Im gesamten Gebiet sollten deshalb die Arten von Vergnügungsstätten ausgeschlossen werden, die häufig eine Verschiebung von Boden- und Mietpreisen auslösen: Spielhallen und Wettbüros. Der Werderplatz ist sehr gut angenommen und kann aufgrund des sehr gemischten Angebots und Klientels als resilient gegenüber Vergnügungsstätten angenommen werden. Um eine Überformung zu verhindern, sollten Vergnügungsstätten trotzdem nur ausnahmsweise zugelassen werden. Um das Stadtbild nicht negativ zu beeinträchtigen und die Lauflage nicht zu unterbrechen sollte zudem über eine Gestaltungssatzung (Werbeanlagen, Beklebung, Milchglas) das Einfügen in die Lauflage sichergestellt beziehungsweise Vergnügungsstätten in der Lauflage ausgeschlossen werden. Die Eckgebäude über die Wilhelm- und die Marienstraße hinweg werden hierbei als Teil des Werderplatz betrachtet. Mit Ausnahme des Werderplatzes wird im Gebiet überwiegend gewohnt. Vergnügungsstätten, die in der Regel große Lärmkonflikte erzeugen – Diskotheken/ Clubs und Multiplex-Kinos – sollten daher im übrigen Gebiet ausgeschlossen werden. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Priorität 2 Für die meisten Arten von Vergnügungsstätten ist das Gebiet nur von untergeordneter Bedeutung. Hinzu kommt, dass im Gebiet kerngebietstypische Vergnügungsstätten nicht zulässig sind. Nichtsdestotrotz ist das Gebiet für Betreiber nicht uninteressant. Eine Ansiedlung weiterer Vergnügungsstätten ist daher nicht auszuschließen. 58 | Konzept Vergnügungsstätten 7.7 Karlstraße (Südweststadt) Lage und Profil Die Karlstraße ist eine stark befahrene Straße, die aus der westlichen Innenstadt in Nord-Süd-Richtung durch die Südweststadt hindurch nach Beiertheim führt. Die Untersuchung beschränkt sich auf den Bereich zwischen der Kriegsstraße und dem Kolpingplatz. Nördlich der Kriegsstraße beginnt die Karlsruher Innenstadt, die ein eigenes Untersuchungsgebiet darstellt. Südlich des Kolpingplatzes ändert sich die Nutzungsstruktur – der Wohnanteil steigt und auch im Erdgeschoss wird überwiegend gewohnt. Auch wenn die Südweststadt flächendeckend gut versorgt ist, nimmt die hier untersuchte nördliche Karlstraße eine Sonderstellung ein. Hier befinden sich unter anderem ein Edeka und ein Penny, mehrere Drogerien, Bäckereien, Bankfilialen, Restaurants, Cafés und Bars sowie eine große Anzahl an personenbezogenen Dienstleistungen. Auch die Versorgung mit Gütern, die über den periodischen Bedarf hinausgehen, wie Elektronik, Haushaltsgeräte und Bekleidung, ist gegeben. Da es sich bei dem Gebiet um eine Straße handelt, ist sie mit dem PKW leicht zu erreichen. Parkmöglichkeiten sind jedoch rar. Es existieren straßenbegleitende Parkplätze in der Karlstraße selbst und in umgebenden Straßen, die jedoch hart umkämpft sind. Öffentliche Parkhäuser oder Tiefgaragen sind auch im näheren Umfeld nicht vorhanden. Durch die Karlstraße führen mehrere Straßen- und Stadtbahnlinien, im Gebiet selbst befinden sich drei Haltestellen. Die ÖPNV-Erreichbarkeit ist somit sehr hoch. Im Gebiet existieren drei Vergnügungsstätten – zwei Spielhallen und ein Wettbüro. Das Wettbüro befindet sich zentral im Gebiet, zwischen Augustastraße und Jollystraße. Die Spielhallen sind dagegen ganz im Norden verortet, in unmittelbarer Nähe zur Kriegsstraße; eine dritte Spielhalle ist in Richtung der Kriegsstraße ausgerichtet (und damit nicht mehr Teil des Untersuchungsgebiets) und befindet sich weniger als 100 Meter von den beiden anderen Spielhallen entfernt. Am Südende etwas außerhalb des Gebiets ist die „Church-Chill‘s Sportsbar“ zu finden, die mit „Billard, Poker, Snooker, Live-TV, Darts, Kicker“ wirbt. Die Bildergalerie legt nahe, dass es sich auch bei ihr um eine Vergnügungsstätte (der Unterart Freizeit-Center) handelt. Standortbewertung aus Betreibersicht Aufgrund der Breite der Straße und der damit verbundenen guten Sichtbarkeit sowie des hohen Pkw- und Passantenaufkommens ist das Gebiet insbesondere für Spielhallen und Wettbüros äußerst interessant. Die große Exposition wirkt dagegen auf potenzielle Besucher von Swingerclubs abschreckend. Abb. 35: Untersuchungsgebiet Karlstraße. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 59 Für Swingerclubs ist das Gebiet damit ungeeignet. Bei der Bestandsbebauung handelt es sich überwiegend um gründerzeitliche Stadthäuser und Ersatzneubauten in ähnlicher Kubatur. Multiplex-Kinos, Diskotheken und die meisten Arten von Freizeit-Centern werden daher am benötigten Platzbedarf scheitern. Bestehende Bebauungspläne Der Bebauungsplan Nr. 563 (1980) gilt für den Bereich ganz im Norden des Gebiets und setzt ein Kerngebiet fest. Nr. 612 (1985) setzt entlang der Karlstraße für den Bereich zwischen Garten- und August-Dürr-Straße ein Mischgebiet fest. Der Rest des Gebiets ist durch den Bebauungsplan Nr. 614 (1985) abgedeckt, der es als allgemeines Wohn- und als Mischgebiet festsetzt. Der Grund, warum sich bislang nur wenige Vergnügungsstätten entlang der Karlstraße angesiedelt haben, wird in der momentanen baurechtlichen Situation liegen. Der überwiegende Teil des Gebiets ist als allgemeines Wohngebiet festgesetzt; Vergnügungsstätten sind dort nicht zulässig. Nur etwa ein Viertel des Gebiets ist Mischgebiet (dort befindet sich das Wettbüro), nur etwa 5 Prozent Kerngebiet (dort befinden sich die drei Spielhallen) Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Um das Gebiet nicht zu überformen, sollten Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise zugelassen werden. Vergnügungsstätten der Unterarten Spielhalle, Wettbüro, Betrieb mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Swingerclubs sollten nur in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und dem ersten Obergeschoss zugelassen werden, da sie sich in der Regel nicht in das Stadtgefüge einfügen, sondern Fremdkörper in der Erdgeschosszone darstellen. Aufgrund der Tatsache, dass in den Obergeschossen überwiegend gewohnt wird, sollten Vergnügungsstätten, die in der Regel Lärmkonflikte auslösen, im Gebiet ausgeschlossen werden: Diskotheken und Kinos. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nur ganz im Norden (im Kerngebiet) zulassungsfähig. Um Konflikte mit der Wohnbebauung zu vermeiden und die Aufwertung der Kriegsstraße im Zuge der „Kombilösung“ nicht zu gefährden, sollten Bordelle dort ausgeschlossen werden. Priorität 2 Die Ansiedlung weiterer Vergnügungsstätten, insbesondere im Kerngebiet, ist nicht auszuschließen. Da Vergnügungsstätten aber nur in wenigen Bereichen des Gebiets momentan bauplanungsrechtlich zulässig sind, ist der Handlungsbedarf nicht prioritär. 60 | Konzept Vergnügungsstätten ; alle nicht-untersuchten Gebieten. Bei den Gebieten handelt sich vor allem um Gewerbegebiete mit kleinteiligen Produktions- und Handwerksbetrieben, in denen auch der Einzelhandel ausgeschlossen ist. Bei Aufstellung von Bebauungsplänen beziehungsweise konkreten Bauanfragen sind die Gewerbegebiete auf diese Eigenschaften hin zu prüfen. In allen nicht vertieft untersuchten Gewerbegebieten, in denen das Ansiedeln von bestimmte Arten von Vergnügungsstätten beziehungsweise Bordellen voraussichtlich keine negativen Folgewirkungen nach sich zieht, sollten diese daher ausnahmsweise zugelassen werden. 7.8 Herrenalber Straße – Tulpenstraße (Rüppurr) Lage und Profil Rüppurr liegt im Süden von Karlsruhe, nur ungefähr einen Kilometer von der Ettlinger Kernstadt entfernt. Bei Rüppurr handelt es sich um ein ehemaliges Straßendorf, das im frühen 20. Jahrhundert nach Eingemeindung zur Stadt Karlsruhe stark erweitert wurde. Das Zentrum Rüppurrs – und damit das Untersuchungsgebiet – liegt zentral im Stadtteil, im Umfeld der Kreuzung Herrenalber Straße – Tulpenstraße. Es umfasst Teile der Herrenalber, Tulpen-, Pfauen-, Arndt-, Rastatter und Lange Straße. Die Baustruktur ist überwiegend kleinteilig und dörflich. Im Zentrum sind neben einem Discouter (Netto) unter anderem ein Bio- und ein Getränkemarkt, eine Bäckerei, drei Bankfilialen, mehrere Restaurants und Imbisse, aber auch mehrere Fachgeschäfte des aperiodischen Bedarfs angesiedelt, außerdem befindet sich eine Musikschule im Gebiet. Auf dem Platz vor der Christkönigskirche findet ein Wochenmarkt statt. Vergnügungsstätten existieren bislang im Gebiet nicht. Das Untersuchungsgebiet ist mit dem PKW hervorragend zu erreichen. Die Herrenalber Straße läuft durch das Gebiet und führt nach Norden auf direktem Weg zur „Südtangente“ und zum Karlsruher Hauptbahnhof und nach Süden zur Autobahn 5 und ins Ettlinger Stadtzentrum. Für Kurzparker stehen kostenfreie Stellplätze südlich der Kirche bereit; straßenbegleitendes Parken ist zudem fast überall gestattet. In Nord-Süd-Richtung verläuft eine S-Bahn- Trasse, die mit hoher Frequenz befahren wird. Die Haltestelle Tulpenstraße befindet sich im Gebiet. Standortbewertung aus Betreibersicht Gebäude, die von der Herrenalber Straße gut einzusehen und einfach zu erreichen sind, sind für Betreiber der meisten Arten von Vergnügungsstätten äußerst interessant. Die rückwärtigen Lagen aufgrund geringer Sichtbarkeit dagegen eher uninteressant. Kinos und Diskotheken dürften am benötigten Platzbedarf scheitern. Bestehende Bebauungspläne Der Bebauungsplan Nr. 627 aus dem Jahr 1987 setzt das historische Straßendorf als Mischgebiet fest. Der Rest des Gebiets ist großteils durch den Bebauungsplan Nr. 614 aus dem Jahr 1985 abgedeckt. Entlang der Pfauenstraße und südlich davon setzt er ein allgemeines Abb. 37: Untersuchungsgebiet Herrenalberstraße – Tulpenstraße. Die Darstellung der Nutzungsarten im Gebiet wurde in Teilen nach eigener Einschätzung vorgenommen. Die tatsächliche Zu- oder Unzulässigkeit eines Bauvorhabens muss dort nach § 34 BauGB bestimmt werden. Stadtplanungsamt | 61 Wohngebiet fest, östlich der Herrenalber Straße ein reines Wohngebiet. Die Christkönigskirche und ein kleiner Bereich unmittelbar nördlich davon ist nicht genauer bestimmt (dort befindet sich mittlerweile der Biomarkt), ebenso der Bereich nördlich der Tulpenstraße zwischen Herrenalber und Rastatter Straße. Die Zu- oder Unzulässigkeit eines Bauvorhabens muss dort daher nach § 34 BauGB bestimmt werden. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Das Gebiet ist intakt aber relativ klein. Um die vorhandenen Angebote an Einzelhandel und Dienstleistungen nicht zu gefährden, sollten Vergnügungsstätten nur im ersten Obergeschoss, in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und in rückwärtigen Lagen zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen. Diskotheken und Mulitplex-Kinos sollten im Gebiet aufgrund der Nähe zur Wohnnutzung ausgeschlossen werden. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Entlang der wichtigen Einfallstraße Herrenalber Straße sollten Vergnügungsstätten mit Hinblick auf das Stadtbild ausgeschlossen werden. Um das historische Ortsbild im übrigen Gebiet zu bewahren, sollten dort spezifische Anforderungen zur äußeren Gestaltung (Werbung, Beklebung, Milchglas) formuliert werden. Priorität 2 In dem für Vergnügungsstättenbetreiber interessantesten Bereich – entlang der Herrenalber Straße – sind Vergnügungsstätten momentan nicht zulässig beziehungsweise die Zulässigkeit müsste dort nach § 34 bestimmt werden. Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten im Mischgebiet ist unwahrscheinlich. Es besteht daher kein dringender Handlungsbedarf. 62 | Konzept Vergnügungsstätten 7.9 Elsässer Platz und Neues Zentrum (Knielingen) Lage und Profil Der Karlsruher Stadtteil Knielingen befindet sich im Nordwesten von Karlsruhe, etwa 5 Kilometer von der Innenstadt und 1,5 Kilometer vom Rhein entfernt. Das Untersuchungsgebiet ist zweigeteilt: Untersucht wird zum einen der Bereich um den Elsässer Platz mit seiner kleinteiligen historischen Struktur und zum anderen die etwa einen Kilometer nordöstlich gelegene Konversionsfläche, deren Bebauungsplan 2009 aufgestellt wurde und die seitdem entwickelt wird. Beide Bereiche sind recht gut erschlossen. Mit dem PKW sind es ungefähr 10 Minuten bis zur Innenstadt, außerdem sind beide Bereiche mit Tram beziehungsweise Straßenbahn zu erreichen. Der historische Bereich (1) stellt das alte Zentrum Knielingens dar. Eine Lauflage existiert in Ansätzen, mit mehreren Restaurants, zwei Imbissen, einer Apotheke, einem Fitness-Club, zwei Fahrschulen, einer Bankfiliale und mehreren Fachgeschäften. Östlich der Rheinbrückenstraße befinden sich zwei weitere Bankfilialen sowie ein Penny, der einzige Nahversorger. Im Süden des Gebietsteils ist eine Vergnügungsstätte, ein Wettbüro, verortet. Aufgrund städtebaulicher Mängel wurde 2017 „Alt-Knielingen Ortskern“ zum städtebaulichen Sanierungsgebiet erklärt, unter anderem mit dem Ziel, die zentralen Plätze, die Stadtteileingänge und das Nahversorgungszentrum aufzuwerten. Bereich (2) liegt etwa einen Kilometer nordöstlich des historischen Zentrums. Die städtebauliche Erweiterung wurde vor allem zur Schaffung von Wohnraum geplant und ausgeführt, aber auch um Knielingen besser mit Waren des täglichen Bedarfs zu versorgen. Neben einem Wohnblock und einer großen Kita befinden sich ein Edeka, eine Drogerie, eine Bäckerei und eine Apotheke unter einem Dach, in einem separaten Gebäude außerdem ein Brauhaus und Restaurant. Standortbewertung aus Betreibersicht Bereich (1) ist seiner Lage und seinem Einflussbereich entsprechend angenommen. Eine gute Sichtbarkeit, die insbesondere für Spielhallen und Wettbüros interessant ist, ist mit Ausnahme des Eckgebäudes an der Rheinbrückenstraße (heute Sparkasse) allerdings nicht gegeben. Die Tatsache, dass im Gebiet bereits seit vielen Jahren ein Wettbüro existiert, spricht aber dafür, dass der Einflussbereich und die Nachfrage zumindest für ein einzelnes Wettbüro ausreichend groß sind. Bereich (2) ist insbesondere für Spielhallen und Wettbüros sehr interessant. Die Lage an der vielbefahrenen Sudetenstraße verspricht eine gute Abb. 38: Untersuchungsgebiet Elsässer Platz und Neues Zentrum. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 1 2 Stadtplanungsamt | 63 Sichtbarkeit für potenzielle Kunden, der gebündelte Einzelhandel dient als Frequenzbringer. Bestehende Bebauungspläne Für Bereich (1) trifft der Bebauungsplan Nr. 614 Aussagen zur Nutzungsartenfestsetzung. Der Bereich östlich der Rheinbrückenstraße ist als allgemeines Wohngebiet festgesetzt, der Bereich westlich teilweise als allgemeines Wohngebiet, als Mischgebiet und als Dorfgebiet. Für Bereich (2) treffen die Bebauungspläne Nr. 788 (2009) und Nr. 852 (2017) Aussagen. Der Untersuchungsbereich ist in Sondergebiete und Mischgebiete unterteilt. Im gesamten Bereich sind Vergnügungsstätten nicht zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Bereich (1) ist intakt, aber sehr klein. Um die vorhandenen Angebote an Einzelhandel und Dienstleistungen nicht zu gefährden, sollten Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise und nur im ersten Obergeschoss, in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und in rückwärtigen Lagen zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen und sie zur Belebung des Ortskerns beitragen können. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der Nähe zur Wohnnutzung ausgeschlossen werden. Um das Ortsbild zu bewahren, sollten darüber hinaus spezifische Anforderungen zur äußeren Gestaltung (Werbung, Beklebung, Milchglas) formuliert werden. Die Sudetenstraße stellt die Einfallstraße nach Knielingen aus nördlicher Richtung dar. Eine Beeinträchtigung des Stadtbilds sollte vermieden werden. In Bereich (2) sollten daher Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Bordelle ausgeschlossen werden. Diskotheken und Mulitplex-Kinos sollten aufgrund der Nähe zur Wohnnutzung ebenfalls ausgeschlossen werden. Bordelle sind in beiden Bereichen nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Priorität 2 Im historischen Bereich besteht eine geringfügige Gefahr einer weiteren Ansiedlung von Vergnügungsstätten. In der Konversionsfläche sind Vergnügungsstätten momentan nicht zulässig. Abb. 39: Die Abgrenzung des Sanierungsgebiets „Alt-Knielingen Ortskern“ 64 | Konzept Vergnügungsstätten 7.10 Karlsruher Straße (Hagsfeld) Lage und Profil Hagsfeld befindet sich im Nordosten von Karlsruhe. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich entlang der Karlsruher Straße von dem Nordende der Brücke (Höhe Waldeckstraße) bis zum Lindenplatz und in die angrenzenden Straßen hinein. Das Gebiet besitzt einen sehr dörflichen Charakter. Es existieren kaum Gebäude mit mehr als zwei Geschossen und Dach. Im Gebiet gibt es unter anderem zwei Bankfilialen, drei Bäckereien beziehungsweise Konditoreien, eine Metzgerei, verschiedene personenbezogene Dienstleistungen und einige wenige spezialisierte Fachgeschäfte und Dienstleistungsunternehmen, außerdem das Bürgerbüro Ost. Vollsortimenter oder Discounter existieren im Gebiet nicht, ebenso wenig Vergnügungsstätten. Ein bordellartiger Betrieb (Terminwohnung) hat sich in unmittelbarer Nähe des Gebiets angesiedelt. Das Gebiet ist verkehrlich gut angebunden. Bis zur Karlsruher Innenstadt sind es mit dem PKW etwa 10, bis zur Autobahn sogar nur 5 Minuten. Straßenbegleitendes Parken ist großteils möglich, öffentliche Parkhäuser oder Tiefgaragen existieren dagegen nicht. Das Gebiet selbst wird durch die Buslinien 31 und 32 befahren, der Bahnhof Hagsfeld mit Anbindung an Straßenbahn, Tram und Regionalzüge befindet sich unmittelbar südwestlich des Gebiets. Standortbewertung aus Betreibersicht Weder im Untersuchungsgebiet noch im bewohnten Teil Hagsfelds insgesamt sind momentan Vergnügungsstätten zu finden. Durchgangsverkehr existiert im Gebiet nur in geringem Maße, ein Frequenzbringer von dem profitiert werden könnte existiert im Gebiet nicht. Vergnügungsstätten sind daher vor allem auf die umgebende Bewohnerschaft als Kundschaft angewiesen. Da Hagsfeld keine hohe Wohndichte aufweist, ist das Gebiet für Vergnügungsstätten wenig attraktiv. Bestehende Bebauungspläne Das Gebiet ist durch den Bebauungsplan Nr. 614 aus dem Jahr 1985 abgedeckt. Neuere Bebauungspläne existieren nicht. Das Gebiet ist in Teilen als allgemeines Wohngebiet, als Mischgebiet und als Dorfgebiet festgesetzt. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Im Gebiet wird überwiegend gewohnt, auch im Erdgeschoss. Um die wenigen vorhandenen Abb. 40: Untersuchungsgebiet Karlsruher Straße. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 65 Angebote an Einzelhandel und Dienstleistungen nicht zu gefährden, sollte die Erdgeschosszone diesen Nutzungsarten vorbehalten bleiben. Vergnügungsstätten sollten daher nur im ersten Obergeschoss, in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und in rückwärtigen Lagen zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen und sie zur Belebung des Ortskerns beitragen können. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten im Gebiet aufgrund der Nähe zur Wohnnutzung ausgeschlossen werden. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Um das Ortsbild zu bewahren, sollten spezifische Anforderungen zur äußeren Gestaltung (Werbung, Beklebung, Milchglas) formuliert werden. Priorität 2 Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten im Untersuchungsgebiet ist sehr unwahrscheinlich, es besteht daher kein dringender Handlungsbedarf. 66 | Konzept Vergnügungsstätten 7.11 Zentrum Grötzingen Lage und Profil Grötzingen ist ein im Osten liegender Stadtteil Karlsruhes mit circa 9.250 Einwohnern, der 1974 zu Karlsruhe eingemeindet wurde. Kern des Stadtteils bildet das Rathaus mit seinem autofreien Rathausplatz. Der Ortskern von Grötzingen ist charakterisiert durch den ablesbaren Verlauf der historischen Straßenzüge und der angrenzenden historischen Bebauung. Diese bildet durch die überwiegend geschlossene Bauweise eine klare Grenze zum öffentlichen Straßenraum. Der historisch gewachsene Ortskern weist außerdem eine Vielzahl an Fachwerkhäusern, denkmalgeschützten Gebäuden auf. Einige Gebäude stehen allerdings seit vielen Jahren leer und sind sichtbar verwahrlost. Um den Rathausplatz sind eine Bäckerei, eine Metzgerei und zwei Bankfilialen angesiedelt, außerdem einige wenige spezialisierte Fachgeschäfte und Dienstleistungsbetriebe. Abgesehen von einem Imbiss gibt es keine Gastronomie im Gebiet. Nahversorger befinden erst in einigen hundert Metern Entfernung. Erschlossen wird Grötzingen vor allem über die B 10, welchen nach Osten in einem Umgehungstunnel unter dem Ort durchgeleitet wird, sowie über die westlich verlaufende B 3. Der Bahnhof mit S-Bahn-Haltestelle liegt etwa 100 Meter vom Untersuchungsgebiet entfernt. Im Oktober 2019 wurde das Sanierungsgebiet Grötzingen Ortsmitte beschlossen, welches den Bereich städtebaulich aufwerten soll. Das Sanierungsgebiet umfasst circa 17 ha zwischen dem Bahnhof und dem Laubplatz. Um das bestehende Ortsbild zu schützen, wird aktuell eine Gestaltungssatzung erarbeitet. Die Gestaltungssatzung umfasst nahezu den gesamten Teil des Untersuchungsgebietes. Standortbewertung aus Betreibersicht Weder im Untersuchungsgebiet noch in Grötzingen insgesamt sind momentan Vergnügungsstätten zu finden. Im Gebiet herrscht kein Durchgangsverkehr und es existiert kein Frequenzbringer von dem profitiert werden könnte, so dass Vergnügungsstätten vor allem auf die umgebende Bewohnerschaft als Kundschaft angewiesen sind. Da Grötzingen keine hohe Wohndichte aufweist ist das Gebiet für Vergnügungsstätten wenig attraktiv. Bestehende Bebauungspläne Der einzige das Untersuchungsgebiet betreffende Bebauungsplan Nr. 590 aus dem Jahr 1982 setzt den Südwesten des Untersuchungsgebiets als allgemeines Wohngebiet fest. Die Zu- oder Unzulässigkeit eines Bauvorhabens muss daher überall sonst nach § 34 BauGB bestimmt werden. Abb. 41: Untersuchungsgebiet Zentrum Grötzingen. Die Darstellung der Nutzungsarten im Gebiet wurde in Teilen nach eigener Einschätzung vorgenommen. Die tatsächliche Zu- oder Unzulässigkeit eines Bauvorhabens muss dort nach § 34 BauGB bestimmt werden. Stadtplanungsamt | 67 Ein Bebauungsplan (eine Gestaltungssatzung) wird momentan erarbeitet. Er soll Aussagen zu der äußeren Erscheinung der Gebäude, aber auch zu Vergnügungsstätten treffen. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die Tatsache, dass das Gebiet als Sanierungsgebiet beschlossen wurde, macht deutlich, dass bereits heute große städtebauliche Mängel vorliegen. Um die wenigen vorhandenen Angebote an Einzelhandel und Dienstleistungen nicht zu gefährden, sollte die Erdgeschosszone diesen Nutzungsarten vorbehalten bleiben. Vergnügungsstätten sollten daher nur im ersten Obergeschoss, in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und in rückwärtigen Lagen zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen und sie zur Belebung des Ortskerns beitragen können. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der Nähe zur Wohnnutzung im Gebiet ausgeschlossen werden. Um das Ortsbild zu bewahren, sollten – wie bereits in Planung – spezifische Anforderungen zur äußeren Gestaltung (Werbung, Beklebung, Milchglas) formuliert werden. Priorität 2 Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten im Untersuchungsgebiet ist unwahrscheinlich, es besteht daher kein dringender Handlungsbedarf. 68 | Konzept Vergnügungsstätten 7.12 Kirchplatz (Daxlanden) Lage und Profil Daxlanden ist der westlichste Stadtteil Karlsruhes und liegt ungefähr 3 Kilometer von der Innenstadt entfernt. Ursprünglich ein Fischer- und Bauerndorf, änderte sich der Charakter des Ortes zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit dem Bau des Rheinhafens und wurde Arbeiterwohnort. Daxlanden wurde in den folgenden Jahrzehnten weit nach Süden erweitert und zählt heute etwa 12.000 Einwohner. Der Daxlandener Kirchplatz liegt zentral im historischen Ortsgebiet. Der Bereich um ihn herum stellt das Zentrum Daxlandens und damit das Untersuchungsgebiet dar. Neben der Heilig-Geist- Kirche und der Grundschule Daxlanden sind hier zwei Apotheken, mehrere Restaurants, zwei Bäckereien und einige wenige spezialisierte Fachgeschäfte und Dienstleistungsunternehmen angesiedelt. Der ehemals prominent platzierte Treff 3000 wurde nach Aufgabe der Discounter-Kette Anfang 2019 ersatzlos geschlossen, sodass im Zentrum von Daxlanden momentan kein Nahversorgungsangebot vorhanden ist. Ein Edeka wurde 2017 am Rande des Gewerbegebiets am Waidweg, einige hundert Meter westlich des Zentrums eröffnet. Obwohl die Lage ganz und gar nicht den üblichen Standortprofilen entspricht, existiert im Untersuchungsgebiet eine Spielhalle. In der Pfalzstraße, etwas außerhalb des Gebiets, befindet sich darüber hinaus ein tipico Wettbüro. Das Untersuchungsgebiet ist abseitig gelegen und weist keinen Durchgangsverkehr auf. Bis zur Karlsruher Innenstadt sind es mit dem PKW etwa 15, bis zur Autobahn etwa 10 Minuten. Zum Parken existieren Parkbuchten, fast überall im Gebiet kann darüber hinaus straßenbegleitend geparkt werden. Mit der Tramlinie 6 existiert eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Standortbewertung aus Betreibersicht Im Gebiet herrscht kein Durchgangsverkehr und es existiert kein Frequenzbringer von dem profitiert werden könnte, daher sind Vergnügungsstätten vor allem auf die umgebende Bewohnerschaft als Kundschaft angewiesen. Da Daxlanden keine hohe Wohndichte aufweist, ist das Gebiet für Vergnügungsstätten wenig attraktiv. Bestehende Bebauungspläne Das Gebiet ist durch den Bebauungsplan Nr. 614 aus dem Jahr 1985 abgedeckt. Neuere Bebauungspläne existieren nicht. Das Gebiet ist zum Teil als allgemeines Wohngebiet, zum Teil als Dorfgebiet festgesetzt. Abb. 42: Untersuchungsgebiet Kirchplatz. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 69 Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Um die wenigen vorhandenen Angebote an Einzelhandel und Dienstleistungen nicht zu gefährden, sollte die Erdgeschosszone diesen Nutzungsarten vorbehalten bleiben. Vergnügungsstätten sollten daher nur im ersten Obergeschoss, in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) und in rückwärtigen Lagen zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen und sie zur Belebung des Ortskerns beitragen können. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der Nähe zur Wohnnutzung im Gebiet ausgeschlossen werden. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Um das Ortsbild zu bewahren, sollten zusätzlich zur Erhaltungssatzung „Ortskern Daxlanden“ spezifische Anforderungen zur äußeren Gestaltung (Werbung, Beklebung, Milchglas) formuliert werden. Priorität 2 Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten im Untersuchungsgebiet ist unwahrscheinlich, es besteht daher kein dringender Handlungsbedarf. 70 | Konzept Vergnügungsstätten 7.13 Am Wetterbach (Grünwettersbach) Lage und Profil Grünwettersbach ist das größte der sogenannten „Bergdörfer“ Karlsruhes. Es wurde 1975 eingemeindet und befindet sich ungefähr 6 Kilometer südwestlich der Karlsruher Innenstadt an einem nördlichen Ausläufer des Schwarzwaldes. Unmittelbar südlich angrenzend befindet sich Palmbach, ein eigenständiger Stadtteil Karlsruhes. Das Zentrum Grünwettersbachs und damit das Untersuchungsgebiet befindet sich am Nordeingang in Richtung Karlsruhe, entlang der Straße Am Wetterbach. Hier sind nicht nur die Ortsverwaltung und ein Polizeiposten zu finden, sondern unter anderem auch zwei Bäckereien, eine Metzgerei, mehrere Restaurants, eine Apotheke, eine Zahnarztpraxis, eine Fahrschule und eine Bankfiliale. Vergnügungsstätten existieren bislang keine, einzig ein Kiosk mit Toto-Lotto Angebot befindet sich im Untersuchungsgebiet. Das Gebiet ist von der Autobahn aus mäßig gut zu erreichen, eine Autobahnauffahrt zur A8 befindet sich etwa in einem Kilometer Entfernung. Bis zur Karlsruher Innenstadt werden bei guter verkehrlicher Situation mit dem PKW bereits 15 Minuten benötigt. Zur Hauptverkehrszeit verkehren drei Buslinien in hoher Frequenz zur Tram-Haltestelle Zündhütle (Wolfartsweier), zum Karlsruher Hauptbahnhof und nach Durlach. Grünwettersbach wurde 2015 zum städtebaulichen Sanierungsgebiet erklärt. Ziele sind unter anderem die Qualifizierung des historischen Ortskerns, die Sicherung der Wohnfunktion und die Umnutzung vorhandener landwirtschaftlicher Nebengebäude zu Wohnraum, der Erhalt des ortstypischen Charakters und der ortsbildprägenden Siedlungsansicht von der Straße, die Verbesserung der Standortbedingungen der Handelsfunktion, die Attraktivierung brachliegender beziehungsweise leerstehender Einzelhandelsflächen sowie die Vermeidung eines weiteren Parkierungsdrucks auf den öffentlichen Raum. Standortbewertung aus Betreibersicht Grünwettersbach und Palmbach zusammen zählen nicht einmal 5.500 Einwohner. Alleine aufgrund der geringen Anzahl an potenziellen Kunden besteht für Betreiber kein großer Anreiz, Vergnügungsstätten in Grünwettersbach anzusiedeln. Bei der Hauptstraße des Ortes „Am Wettersbach“ handelt es sich um eine Durchgangstraße, auch sie wird jedoch nur mäßig befahren. Für Vergnügungsstättenbetreiber ist das Gebiet daher nicht attraktiv. Abb. 43: Untersuchungsgebiet Grünwettersbach. Die Darstellung der Nutzungsarten im Gebiet wurde nach eigener Einschätzung vorgenommen. Die tatsächliche Zu- oder Unzulässigkeit eines Bauvorhabens muss nach § 34 BauGB bestimmt werden. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 71 Bestehende Bebauungspläne Für das Gebiet bestehen mit Ausnahme eines Baufluchtenplans von 1940 keine Bebauungspläne. Die Zu- oder Unzulässigkeit eines Bauvorhabens muss nach § 34 BauGB bestimmt werden. Dass Vergnügungsstätten als „in die Eigenart der näheren Umgebung einfügend“ bewertet würden, darf bezweifelt werden. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die Sanierungsziele sind mit der Ansiedlung von Vergnügungsstätten nicht zu vereinen. Im Untersuchungsgebiet sollten daher alle Arten von Vergnügungsstätten ausgeschlossen werden. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Priorität 2 Nach § 34 sind Vergnügungsstätten im Gebiet wahrscheinlich nicht zulassungsfähig. In jedem Fall ist das Gebiet für Betreiber von Vergnügungsstätten nicht attraktiv. Es besteht daher kein dringender Handlungsbedarf. Abb. 44: Abgrenzung des Sanierungsgebiets„Grünwettersbach“ 72 | Konzept Vergnügungsstätten 7.14 Oberreut Zentrum Lage und Profil Oberreut liegt etwa 2,5 Kilometer südwestlich der Karlsruher Innenstadt. Bei dem Ort handelt es sich um eine am Reißbrett entworfene Wohnsiedlung, die in vier Abschnitten zwischen 1961 und 1990 entstand. Während der ursprüngliche Abschnitt „Waldlage“ vor allem preiswerte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern schuf, wurden in den später hinzugekommenen Abschnitten „Feldlage“ deutlich höhere Anteile an Reihenhäusern realisiert. Insgesamt leben in Oberreut ungefähr 10.000 Personen. Im Oberreut Zentrum, gegenüber des Julius-Leber- Platzes, gibt es einen Netto Discounter und einen Mix Markt (Laden für Osteuropäische Lebensmittel), eine Bäckerei, eine Apotheke, eine Bankfiliale und mehre personenbezogenen Dienstleistungen. Unmittelbar östlich angrenzend befindet sich eine Russisch-orthodoxe Kirche und das Jugend- und Gemeinschaftszentrum „Weiße Rose“. Der Stadtteil ist gut erschlossen. Mit dem PKW sind es bis zur Innenstadt etwa 10, bis zur Autobahn sogar nur 5 Minuten. Eine Tram-Haltestelle befindet sich sowohl am Oberreut Zentrum als auch am Badeniaplatz, die Bahnen fahren tagsüber im 10-Minuten-Takt. Standortbewertung aus Betreibersicht Das Oberreut Zentrum ist sehr interessant für Vergnügungsstättenbetreiber. Das Gebiet ist von der Otto-Wels-Straße aus gut einsehbar, ebenso von der parallel verlaufenden Tramlinie. Die Haltestelle befindet sich direkt am Gebiet. Oberreut ist darüber hinaus sehr zentralisiert aufgebaut; für viele der Bewohner stellt das Oberreut Zentrum die nächstgelegene Anlaufstelle für jegliche Art der Nahversorgung dar. Bestehende Bebauungspläne Der Bebauungsplan Nr. 516 „Oberreut Feldlage II“ aus dem Jahr 1976, der für das Untersuchungsgebiet ein Mischgebiet vorsah, wurde nur vier Jahre später wieder geändert. Das gesamte Gebiet ist heute als allgemeines Wohngebiet festgesetzt, Vergnügungsstätten sind damit im Gebiet ausgeschlossen. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Während das Stadtteilzentrum mittlerweile gut angenommen ist, war es bis in die 2000er Jahre hinein stark verwahrlost und von Leerständen und Mindernutzungen geprägt. Um den jetzigen Zustand zu bewahren, sollten Betriebsformen, die häufig einen Trading-Down-Effekt erzeugen, im Gebiet ausgeschlossen werden. Hierunter fallen Spielhallen, Abb. 45: Untersuchungsgebiet Oberreut Zentrum. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 73 Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen von sexuellem Charakter sowie Bordelle. Da in der Umgebung nahezu ausnahmslos Wohnbebauung vorhanden ist, sollten ebenfalls Vergnügungsstätten ausgeschlossen werden, die in der Regel Lärmkonflikte erzeugen: Diskotheken und Multiplex-Kinos. Priorität 3 Vergnügungsstätten sind im Gebiet momentan nicht zulassungsfähig. Es besteht daher kein akuter Handlungsbedarf. 74 | Konzept Vergnügungsstätten 7.15 Gerwigstraße – Georg-Friedrich-Straße (Oststadt) Lage und Profil Die Oststadt liegt östlich an die Innenstadt angrenzend. Die Baustruktur ist stark von Gründerzeitgebäuden geprägt, von denen einige unter Denkmalschutz stehen. Die Oststadt ist eine sehr beliebte Wohngegend, vor allem für Studenten. Der KIT-Campus liegt nur wenige Gehminuten entfernt und es befinden sich viele für Wohngemeinschaften geeignete Wohnungen hier. Öffentliche, aber auch Privatparkplätze sind rar – ein weiterer Grund für die hohe Zahl an Studenten, die vor allem mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind. Das Untersuchungsgebiet liegt im Westen der Oststadt, am „Oststadtkreisel“. Ein großer Teil der Erdgeschosszone ist durch Gewerbe besetzt, vor allem durch Einzelhandel und Gastronomie, aber auch durch eine Postfiliale und die Filiale des Karlsruher Ablegers von stadtmobil. Direkt am Kreisel befinden sich ein Rewe City sowie ein weiteres Lebensmittelgeschäft, welches bis 23:30 Uhr geöffnet hat. Erwähnenswert ist außerdem das Eiscafé Cortina, das bei gutem Wetter für Menschenschlangen von 20 Metern und mehr verantwortlich ist. Das Untersuchungsgebiet liegt zwischen den großen Erschließungsstraßen Durlacher Allee und Karl-Wilhelm- Straße. Dort befinden sich auch Tram- und S-Bahn- Haltestellen, die von insgesamt 12 Linien angefahren werden. Durchgangsverkehr existiert nur wenig. Standortbewertung aus Betreibersicht Die beiden Nahversorger und die umgebende Gastronomie stellen Frequenzbringer dar, die Bewohnerdichte ist hoch. Obwohl es kaum Durchgangsverkehr und nur wenige Parkmöglichkeiten gibt, kann das Gebiet somit als einigermaßen attraktiv für Vergnügungsstätten angesehen werden. Bestehende Bebauungspläne Das gesamte Gebiet wird durch den Bebauungsplan Nr. 614 erfasst, der das Gebiet als Mischgebiet festsetzt. Da in den Obergeschossen fast ausschließlich gewohnt wird, kann von einem wohnbaulich geprägten Mischgebiet ausgegangen werden. Nicht kerngebietstypische Vergnügungsstätten sind damit momentan ausnahmsweise zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Im gesamten Gebiet wird viel gewohnt. Auch handelt es sich nicht um ein Kerngebiet, wie bei Abb. 46: Untersuchungsgebiet Oberreut Zentrum. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 75 der nur wenige hundert Meter entfernt liegenden Innenstadt. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten daher aufgrund der zu erwartenden Lärmemissionen ausgeschlossen, alle anderen Arten von Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise zugelassen werden. Vergnügungsstätten würden in der Erdgeschosszone wie Fremdkörper wirken. Daher sollten Vergnügungsstätten nur im ersten Obergeschoss und in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen und sie zur weiteren Belebung des Quartiers beitragen können. Bordelle sind im Untersuchungsgebiet nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Priorität 2 Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten ist nicht sonderlich wahrscheinlich aber auch nicht auszuschließen. 76 | Konzept Vergnügungsstätten 7.16 Kaiserallee – Yorckstraße – Sophienstraße (Weststadt) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet befindet sich westlich der Innenstadt im Karlsruher Stadtteil Weststadt. Das Gebiet wurde als zusätzliches Untersuchungsgebiet in das Konzept aufgenommen, da es eine sehr gute Ausstattung mit Nahversorgungsangeboten aufweist und auch zur Versorgung der umliegenden Stadtgebiete beiträgt. Es kann somit als ein Gebiet mit Zentrencharakter angesehen werden. Bei der Gebäudestruktur im Gebiet handelt es sich vorwiegend um 4 bis 5 -geschossige Gründerzeitgebäude. Im Gebiet existieren aber auch drei Wohnhochhäuser der 60er und 70er Jahre mit insgesamt über 300 Wohneinheiten. Der Gebäudezustand ist überwiegend gepflegt, es existiert nur wenig Sanierungsstau. Mit Ausnahme der westlichen Straßenseite der Yorckstraße und des Hochhauses an der Kaiserallee 61 ist der gesamte westliche Bereich (1) des Untersuchungsgebiets als Gesamtanlage unter Denkmalschutz gestellt. Das Anbringen von Werbeanlagen zum Beispiel erfordert damit eine Genehmigung der unteren Denkmalschutzbehörde. Die Erdgeschosse werden häufig gewerblich genutzt. Dies gilt insbesondere entlang der stark befahrenen, das Gebiet umgrenzenden Straßen. Aber auch im Gebietsinneren ist der Anteil an gewerblicher Erdgeschossnutzung so hoch, dass häufig von einer Lauflage gesprochen werden kann. Im Gebiet existieren zahlreiche Vollversorger, Discounter und Bioläden, dazu mehrere Spezialitätengeschäfte und eine große Zahl an Bäckereien, Cafés und Restaurants, Bankfilialen und Geschäfte für Waren des täglichen Bedarfs. Auf dem Gutenbergplatz wird dienstags, donnerstags und samstags ein großer Markt abgehalten, der jede Woche tausende Besucher aus ganz Karlsruhe und der näheren Umgebung anzieht. Die den Platz umgebenden Gebäude sind fast alle auch mit Läden und Gastronomie besetzt. Während die Qualität der Geschäfte in großen Teilen des Gebiets durchschnittlich oder hoch ist, ist sie entlang der Kaiserallee auffällig niedrig. Hier befinden sich neben anderen Nutzungen auch auffällig beworbene Imbisse, Kioske und Nagelstudios. Im Gebiet befinden sich zwei Spielhallen, im Nordwesten des Gebiets an der Ecke Kaiserallee – Yorckstraße und im Südosten in der Sophienstraße, außerdem ein Wettbüro in der Yorckstraße. Das Wettbüro liegt im Geltungsbereich der Denkmalschutzsatzung, eine Genehmigung zum Anbringen der Werbeanlagen – die typisch verklebten Schaufensterscheiben – wurde jedoch nie erteilt. 1 2 Stadtplanungsamt | 77 Für Pkw ist das Gebiet über die nördlich des Gebiets verlaufende und vierspurig ausgebaute Kaiserallee gut zu erreichen. Bei der südlich des Gebiets verlaufenden Sophienstraße handelt es sich dagegen um eine Fahrradstraße, die für Pkw nur bis maximal 30 km/h freigegeben ist. Parkmöglichkeiten sind im Gebiet rar, es existiert lediglich ein einziges Parkhaus an der Kaiserallee. Entlang der Kaiserallee verlaufen 12 unterschiedliche Tram- und S-Bahnlinien, die an 3 Haltestellen halten. Durch die Schillerstraße führen ebenso Tram- und S-Bahnlinien, hier existiert im Gebiet eine Haltestelle. Die Qualität der ÖPNV-Erschließung nimmt demnach von Norden nach Süden sowie von der Mitte des Gebiets nach Westen und Osten hin ab. Standortbewertung aus Betreibersicht Viele Bereiche des Gebiets können als attraktiv für die meisten Arten von Vergnügungsstätten angesehen werden. Dies gilt insbesondere für die breite und stark befahrene Kaiserallee, die sowohl gute Sicht- als auch Erreichbarkeit verspricht. Aber auch der Gutenbergplatz mit Markt und seinen umgebenden Nutzungen muss als äußerst attraktiv für Vergnügungsstätten angesehen werden – die bestehenden Vorgaben bezüglich Denkmalschutz machen das ungenehmigte Verkleben von Schaufenstern jedoch zumindest zu einer Ordnungswidrigkeit. Bestehende Bebauungspläne Der Bebauungsplan Nr. 607 aus dem Jahr 1984 setzt einen kleinen Teil des Gebiets (an der Nottingham- Anlage) als allgemeines Wohngebiet fest. Der Rest des Gebiets wird durch den Bebauungsplan Nr. 614 erfasst, der das Gebiet als Mischgebiet und – kurioserweise – als Gewerbegebiet festsetzt. Kurioserweise deshalb, weil der Bebauungsplan genau den Bereich als Gewerbegebiet festsetzt, in dem sich die beiden größten Wohnhochhäuser befinden, und sich diese auch schon bei Aufstellung des Bebauungsplans dort befanden. Der Bereich ist heute überwiegend mit Wohnbebauung besetzt. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Im gesamten Gebiet wird viel gewohnt. Auch handelt es sich nicht um ein Kerngebiet, wie bei der nur wenige hundert Meter entfernt liegenden Innenstadt. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten daher aufgrund der zu erwartenden Lärmemissionen ausgeschlossen, alle anderen Arten von Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise zugelassen werden. Um die Lauflage nicht zu unterbrechen, sollten Vergnügungsstätten nur im ersten Obergeschoss und in Untergeschossen (sofern weitere gesetzliche Regelungen, insbesondere gewerbe- oder glücksspielrechtliche, nicht entgegenstehen) zugelassen werden. Von dieser Regelung sollten Freizeit-Center und Tanzlokale ausgenommen werden, da von ihnen in der Regel keine großen städtebaulichen Störungen ausgehen und sie zur Belebung des Stadtteils beitragen können. Wie das Beispiel des Wettbüros in der Yorckstraße zeigt, kann nicht davon ausgegangen werden, dass bestehende Regelungen bezüglich der äußeren Gestaltung immer auch eingehalten werden. In Anlehnung an den als Gesamtanlage unter Denkmalschutz stehenden westlichen Teil des Untersuchungsgebiets, sollten Vergnügungsstätten, die häufig das Stadtbild beeinträchtigen, in Bereich (1) daher komplett ausgeschlossen werden: Spielhallen, Wettbüros und Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter. Entlang der wichtigen Einfallstraße Kaiserallee sollte mit Hinblick auf das Stadtbild sowie des bereits eintretenden Trading- Downs ebenso verfahren werden. Bordelle sind momentan nur im „Gewerbegebiet“ zulässig. Da auch dort mittlerweile die Wohnnutzung dominiert, sollten Bordelle im gesamten Untersuchungsgebiet nicht zugelassen werden. Priorität 1 Es besteht die Gefahr, dass sich weitere Vergnügungsstätten im Gebiet ansiedeln, insbesondere entlang der Kaiserallee. Um die Gefahr eines Trading- Down-Effektes hier zu bannen, sollte das Ansiedeln von störenden Vergnügungsstätten in der Erdgeschosszone schnellstmöglich verhindert werden. 78 | Konzept Vergnügungsstätten 7.17 Beiertheimer Feld (Südweststadt) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet Beiertheimer Feld befindet sich ganz im Westen der Südweststadt. In ihm befinden sich verschiedene voneinander unabhängige Großstrukturen, unter anderem mehrere Schulen, mehrere Krankenhäuser beziehungsweise Kliniken und mehrere Haupt- beziehungsweise Nebensitze von Versicherungen, unter anderem das 77 Meter hohe Hochhaus der Deutschen Rentenversicherung, das höchste Hochhaus der Stadt Karlsruhe. Im gesamten Untersuchungsgebiet befindet sich kein einziges Wohngebäude. Das Gebiet ist extrem heterogen aufgebaut. Von einem klassischen Kerngebiet mit einem großen Anteil an Einzelhandel und Wohnen, belebten Erdgeschosszonen und Fußgängerverkehr kann nicht gesprochen werden; bei dem Kerngebiet handelt es sich vielmehr um eine Agglomeration von Sondernutzungen. Das Gebiet ist über die Brauer- und die Ebertstraße mit dem Pkw gut zu erreichen. Über die L605, die südliche Verlängerung der Brauerstraße, ist ein Anschluss an die Südtangente und die Autobahn gegeben. Westlich, nördlich und östlich des Gebiets befinden sich Straßenbahn- beziehungsweise Tramlinien mit mehreren Haltestellen. Durch das Gebiet selbst führt außerdem die Buslinie 55. Das Untersuchungsgebiet ist somit mit dem ÖPNV hervorragend erschlossen. Südlich an das Gebiet angrenzend befinden sich Anlagen zur Sport- und Freizeitnutzung, unter anderem die Europahalle und das Europabad. Südwestlich grenzt die Günther-Klotz-Anlage an, die bei gutem Wetter sehr gut besucht wird. Standortbewertung aus Betreibersicht Obwohl es sich bei dem Gebiet um ein Kerngebiet handelt und somit auch kerngebietstypische Vergnügungsstätten generell zulässig sind, ist es für Betreiber der meisten Arten von Vergnügungsstätten nur von geringer Bedeutung. Es gibt keinen Einzelhandel in der Umgebung, kaum gastronomische Angebote, keine Laufkundschaft. Einzig die Nähe zu den Kliniken, die täglich von hunderten Menschen aufgesucht werden, stellt einen potenziellen Anreiz dar. Eine gute Sichtbarkeit ist vor allem entlang der Brauerstraße gegeben. Da sich der Bereich im Besitz der Stadt Karlsruhe befindet (momentan besetzt durch die Heinrich-Hertz-Schule und die Elisabeth-Selbert- Schule), ist eine Ansiedlung hier auch langfristig nahezu ausgeschlossen. Das Multiplexkino „Filmpalast am ZKM“ befindet sich nur wenige hundert Meter außerhalb des Gebiets. Für andere Vergnügungsstätten, die gezielt aufgesucht werden – Freizeit-Center, Swingerclubs, Diskotheken Abb. 48: Untersuchungsgebiet Beiertheimer Feld. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 79 – können die Mietpreise als zu hoch angenommen werden, als dass sie im Gebiet rentabel betrieben werden können. Bestehende Bebauungspläne Das gesamte Gebiet wird durch den Bebauungsplan Nr. 340 aus dem Jahr 1967 abgedeckt, der das Gebiet als Kerngebiet festsetzt. Weitere Festsetzungen existieren nicht. Im Untersuchungsgebiet sind demnach Vergnügungsstätten momentan generell zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die Ansiedlung von Vergnügungsstätten im Gebiet ist unwahrscheinlich. Trotzdem sollten Vergnügungsstätten der Unterarten Spielhalle, Wettbüro, Betrieb mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Swingerclub sowie Bordelle im Gebiet ausgeschlossen werden, da durch diese ein Imageschaden für die ansässigen Großunternehmen entstehen könnte (siehe Trading-Down-Effekt, Seite 30). Ebenso sollten Diskotheken/Clubs im Gebiet ausgeschlossen werden. Die Krankenhäuser/Kliniken im Gebiet stellen Nutzungen dar, die auf nächtliche Störungen besonders sensibel reagieren. Die Nähe zu Europahalle und -bad sowie der Günther- Klotz-Anlage bietet sich für Freizeit-Center dagegen an. Da sie in der Regel kaum städtebauliche Störungen hervorrufen, sollten sie im Gebiet ausnahmsweise zugelassen werden. Priorität 2 Ein Ansiedeln von Vergnügungsstätten ist nicht sonderlich wahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen. Da es sich um ein Kerngebiet handelt, ist auch die Ansiedlung von kerngebietstypischen Vergnügungsstätten möglich. 80 | Konzept Vergnügungsstätten 7.18 Hauptbahnhofsumfeld (Südweststadt) Lage und Profil Der Karlsruher Hauptbahnhof befindet sich – anders als in den meisten anderen Städten – etwas außerhalb der Innenstadt, nämlich in etwa 1,5 Kilometer Entfernung, am südöstlichen Rand der Südweststadt. Das Untersuchungsgebiet wird durch die Bahngleise in einen nördlichen und einen südlichen Bereich geteilt; der Bahnhof mit Bahnhofshalle bildet das Verbindungsglied. Der nördliche Bereich bildet das Eingangstor zur Innenstadt. Hier befindet sich der Bahnhofplatz, der aufgrund der viergleisigen S-Bahn- und Tram-Haltestelle allerdings nur eine geringe Aufenthaltsqualität aufweist. Die Gebäude um den Platz herum stehen zum großen Teil unter Denkmalschutz. Sie beinhalten unter anderem ein Hotel, die größte Poststelle der Stadt, zwei Lebensmittelmärkte und mehrere Gastronomiebetriebe. Die senkrecht zum Bahnhof befindliche Bahnhofstraße wird zur An- und Abreise vor allem von Radfahrern und Fußgängern genutzt. Direkt nördlich an das Gebiet angrenzend befindet sich der Zoologische Stadtgarten. In der Bahnhofstraße befindet sich ein Wettbüro, ein zweites Wettbüro befindet sich etwas außerhalb des Untersuchungsgebiets an der Straße Am Stadtgarten. Der Bereich südlich des Bahnhofs befindet sich seit einigen Jahren in einem Status großer Veränderung. Erst wurde ein Gebäudekomplex zur Unterbringung von DB-Verwaltungen zwischen der Schwarzwaldstraße und den südlich davon verlaufenden Gütergleisen errichtet, daraufhin ein Hotel etwas östlich davon. Anschließend wurde die Planung und Umsetzung für einen neuen Bürokomplex angestoßen, der vor allem durch das Internetunternehmen 1&1 genutzt werden soll. Abschließend wurde die Planung des Bahnhofplatzes auf der Südseite des Bahnhofs angegangen, der durch die Hochhaustürme der 1&1-Gebäude eingerahmt wird; die Umsetzung soll voraussichtlich im Jahr 2022 erfolgen. Im Bahnhofsgebäude selbst befinden sich unter anderem mehrere Schnellrestaurants, Imbisse und Bistros, zwei Bäckereien, zwei Bankfilialen, eine Buchhandlung und ein Blumengeschäft, außerdem eine Doppel-Spielhalle. Der Karlsruher Bahnhof wird daher als Einkaufsbahnhof beworben. Mit dem Pkw ist der Hauptbahnhof über die Ettlinger Straße, die Ebertstraße und die Ettlinger Allee gut zu erreichen. Eine Auf- und Abfahrt der Südtangente befindet sich nur wenige hundert Meter vom Bahnhof entfernt. Es steht eine Tiefgarage zur Verfügung. Was den öffentlichen Nah- und Fernverkehr angeht, gibt es in Karlsruhe keinen Ort, der besser erschlossen ist. Abb. 49: Untersuchungsgebiet Hauptbahnhofsumfeld. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 81 Standortbewertung aus Betreibersicht Das Untersuchungsgebiet ist äußerst attraktiv für den Betrieb der meisten Arten von Vergnügungsstätten. Der Bahnhof wird täglich von tausenden Menschen für den Nah- und Fernverkehr aufgesucht. Es gibt ein großes Maß an Gastronomie und Nahversorgung im Gebiet. Wichtige Laufkundschaft ist daher in großem Umfang vorhanden. Auch die Sichtbarkeit ist – vor allem im Umfeld des Bahnhofsplatzes – sehr hoch. Das oben geschriebene bezieht sich vor allem auf die Nordseite des Bahnhofs. Durch die Aufwertung des Südeinganges und die erwartete Zunahme an Besuchern aus dieser Richtung ist aber auch für die Südseite mittelfristig von einer hohen Attraktivität auszugehen. Bestehende Bebauungspläne Für die Nordseite des Gebiets ist vor allem der Bebauungsplan Nr. 614 aus dem Jahr 1985 rechtskräftig. Er setzt den Bereich als allgemeines und reines Wohngebiet fest. Im vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 864 aus dem Jahr 2018 werden Vergnügungsstätten als mögliche Nutzungsarten nicht aufgeführt. Die Südseite wird durch die Bebauungspläne Nr. 701 aus dem Jahr 1996 (DB-Gebäude), Nr. 832 aus dem Jahr 2014 (Hotel) und Nr. 768 aus dem Jahr 2006 (1&1-Komplex und Erschließung) geregelt. Östlich der Ettlinger Allee zwischen Ettlinger- beziehungsweise Fautenbruchstraße und den Gütergleisen setzt der Bebauungsplan Nr. 777 Zulässigkeiten fest. In allen Bebauungsplänen werden Vergnügungsstätten ausgeschlossen. Vergnügungsstätten sind damit im gesamten Untersuchungsgebiet nicht zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Anders als bei den meisten Städten in Deutschland befinden sich im Karlsruher Bahnhofsumfeld kaum Vergnügungsstätten. Auch Bordelle sind hier nicht zu finden. Dieser Zustand sollte soweit möglich bewahrt werden. Das Bahnhofsumfeld soll als Eingang und Adresse der Stadt Karlsruhe von all den Arten von Vergnügungsstätten freigehalten werden, die das Stadtbild und das Image von Karlsruhe beschädigen können: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter, Swingerclubs und Bordelle. Es ist ein erklärtes Ziel der Politik, die Innenstadt zu stärken und den Bereich um den Hauptbahnhof nicht mit dieser in Konkurrenz zu setzen. Multiplex-Kinos sollen daher ebenfalls nicht zugelassen werden. Andere Arten von Vergnügungsstätten sollten ausnahmsweise zugelassen werden. Priorität 3 Vergnügungsstätten sind im Gebiet momentan nicht zulassungsfähig. Es besteht daher kein akuter Handlungsbedarf. 82 | Konzept Vergnügungsstätten 7.19 westliche Ludwig-Erhard- Allee (Südstadt, Oststadt) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet grenzt südöstlich an die Innenstadt an. Die Ludwig-Erhard-Allee stellt die Grenze zwischen Südstadt und Oststadt dar; das Gebiet liegt damit in beiden Stadtteilen. Obwohl das Gebiet recht klein ist, wird es im Folgenden in unterschiedliche Bereiche aufgeteilt, da sich diese deutlich voneinander unterscheiden. Die ein- und zweigeschossigen Bauten im Osten des Untersuchungsgebiets (heute Mischgebiet) werden nicht vertieft betrachtet. Für diesen Bereich wird momentan ein Bebauungsplanentwurf erarbeitet, der ihn aller Voraussicht nach als urbanes Gebiet festsetzen wird. In urbanen Gebieten sind nur nicht-kerngebietstypische Vergnügungsstätten ausnahmsweise zulässig. Bereich (1), der Baublock zwischen Adler- und Rüppurrer Straße, ist das einzige „typische“ Kerngebiet des Untersuchungsgebiets. In der Erdgeschosszone befinden sich Läden und Dienstleister, unter anderem ein Friseursalon, ein PC-Reparaturladen, ein Reisebüro und eine Bankfiliale. In den Obergeschossen wird meist gewohnt. An der Ecke Kriegsstraße – Rüppurrer Straße befindet sich ein großes Hotel, in Richtung Kriegsstraße eine Spielhalle (vgl. Gebietsuntersuchung Innenstadt). Bereich (2), die Großstrukturen entlang der Ludwig-Erhard-Allee und der Komplex an der Philipp-Reis-Straße, sind gewerblich und öffentlich genutzt. Wohnnutzungen sind nicht vorhanden. Stattdessen befinden sich hier unter anderem die Friedrich-List-Schule (Wirtschaftsgymnasium und Berufsschule), die Hauptverwaltung der Volksbank Karlsruhe, die Landesbank Baden-Württemberg, Unternehmensverwaltungen, zwei Soft- und Hardwareentwickler sowie das Scheck-In Center, in dem nicht nur ein Fitness-Center, eine Bäckerei und ein Getränkemarkt angesiedelt ist, sondern auch einer der flächenmäßig größten Vollversorger Karlsruhes. Ebenfalls im Gebäudekomplex untergebracht ist der Music-Club Agostea. Das Gebiet ist sehr gut erschlossen, sowohl für Pkw als auch mit dem öffentlichen Verkehr. Durch das Gebiet führen eine Vielzahl an Straßenbahn- und Tramlinien, drei Haltestellen befinden sich im Gebiet. Standortbewertung aus Betreibersicht Beide Bereiche können als sehr attraktiv für die meisten Arten von Vergnügungsstätten angesehen werden. Erreichbarkeit und Sichtbarkeit sind hervorragend, das Scheck-In Center stellt einen Anziehungspunkt für täglich tausende Besucher dar. Abb. 50: Untersuchungsgebiet westliche Ludwig-Erhard-Allee. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 1 2 Stadtplanungsamt | 83 Für Freizeit-Center können die Mietpreise als zu hoch angenommen werden, um lukrativ betrieben werden zu können. Für Swingerclubs ist das Gebiet zu belebt und öffentlich. Bestehende Bebauungspläne Für Bereich (1) gilt der Bebauungsplan Nr. 458 aus dem Jahr 1975. Er setzt den Bereich als Kerngebiet und Mischgebiet fest. Aussagen bezüglich Vergnügungsstätten werden nicht getroffen. Für Bereich (2) treffen die Bebauungspläne Nr. 715A (2006), 732 (2000) und 739 (2001) Aussagen: Im Gebäude des Scheck-In Centers sind alle Arten von Vergnügungsstätten allgemein zulässig. Im übrigen Bereich sind Vergnügungsstätten der Arten „Bars (Rotlichtmilieu), Diskotheken (mit mehr als 1000m² Hauptnutzfläche) und Spielhallen“ unzulässig, ebenso Bordelle. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die Ludwig-Erhard-Allee und die Rüppurrer Straße stellen zentrale Eingangsstraßen in die Innenstadt dar. Stadtbild und -image sollten nicht durch die Ansiedlung von Vergnügungsstätten in derart prominenter Stelle in Mitleidenschaft gezogen werden. Entlang der beiden Straßen sollten daher nur Vergnügungsstätten der Arten Freizeit-Center, Diskotheken und Multiplex-Kinos ausnahmsweise zugelassen und alle anderen Arten sowie Bordelle ausgeschlossen werden. Entlang der Adlerstraße dominiert Wohnnutzung, beim Baugebiet auf der westlichen Straßenseite handelt es sich darüber hinaus um ein allgemeines Wohngebiet. Entlang der Adlerstraße sollten daher Vergnügungsstätten ausgeschlossen werden. Bordelle sind aufgrund der Sperrbezirksverordnung nicht zulassungsfähig. Entlang der Philipp-Reis-Straße sollte mit Hinblick auf die ansässigen Image-bewussten Dienstleistungsunternehmen die Betriebsformen ausgeschlossen werden, die das Standort-Image negativ beeinflussen können (siehe Trading-Down- Effekt, Seite 30): Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter, Swingerclubs und Bordelle. Um das Gebiet nicht zu überformen sollte alle übrigen Arten von Vergnügungsstätten nur ausnahmsweise zugelassen werden. Priorität 2 Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten ist vor allem in Bereich (1) nicht auszuschließen, aber auch nicht sonderlich wahrscheinlich. 84 | Konzept Vergnügungsstätten 7.20 Gewerbegebiet Neureuter Querallee (Neureut) Lage und Profil Das Gebiet liegt direkt an der Linkenheimer Landstraße und wird begrenzt durch die Straßen Am Sandfeld, an der Vogelhardt, an der Trift, Thujaweg und der Neureuter Querallee. Das Gewerbegebäude nördlich der Moldaustraße ist ebenfalls Teil des Untersuchungsgebiets und bildet den nördlichen Abschluss. Das Gebiet ist geprägt von Einzelhandels-, Gastronomie- und Dienstleistungsnutzung. Östlich der Linkenheimer Landstraße befinden sich zwei Discounter sowie ein Bettenfachgeschäft mit weiterer Dienstleistungsnutzung. Westlich der Linkenheimer Landstraße finden sich Erwachsenenbildung, ein kleineres Einkaufszentrum mit verschiedenen gastronomischen Angeboten und weitere Dienstleistungen. Das Einkaufszentrum ist äußerlich nicht sehr attraktiv und in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Das Gebiet ist für den MIV sehr gut erschlossen. Mit dem ÖPNV ist das Gebiet momentan durch die Buslinien 72 und 73 erschlossen, welche die Verbindung in die Innenstadt beziehungsweise nach Neureut herstellen. Bei Umsetzung der angedachten Weiterführung der Tramlinie 3 läge eine Haltestelle unmittelbar westlich an das Gebiet angrenzend. Standortbewertung aus Betreibersicht Der Standort ist aus Betreibersicht sehr gut für eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten geeignet. Der naheliegende Einzelhandel dient als Frequenzbringer. Die Lage an der Linkenheimer Landstraße verspricht eine gute Sichtbarkeit und damit Werbung für den Betrieb. Bestehende Bebauungspläne Aktuell gelten dort die Bebauungspläne Nr. 696 von 1993, Nr. 628 von 1991 und Nr. 580 von 1981. Der Bebauungsplan Nr. 628, welcher westlich der Linkenheimer Landstraße gilt, setzt im Untersuchungsbereich an der Alten Kreisstraße ein Sondergebiet für großflächigen Einzelhandel (Betriebe für Hausbau- und Gartenbedarf) sowie entlang der Linkenheimer Landstraße ein Gewerbegebiet fest. Vergnügungsstätten sind nicht zugelassen. Der Bebauungsplan Nr. 580 setzt in seinen Geltungsbereich lediglich ein Gewerbegebiet nach § 8 BauNVO fest. Daher sind dort momentan Vergnügungsstätten ausnahmsweise zulässig. Der Bebauungsplan Nr. 696 setzt im Untersuchungsbereich ein Mischgebiet fest, ohne weiter auf Vergnügungsstätten einzugehen. Im Abb. 51: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Neureuter Querallee. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 85 bestehenden Gebäude des Bettenhauses sind somit nicht-kerngebietstypische Vergnügungsstätten zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Das Gebiet ist strukturell in schlechtem Zustand und soll aufgewertet werden; langfristig soll ein Bebauungsplan für die Neuordnung der gesamten Stadteingangssituation aufgestellt werden. Betriebsformen, die imageschädigend sein können (siehe Trading-Down-Effekt, Seite 30), sollten deshalb im gesamten Gebiet ausgeschlossen werden: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter, Swingerclubs und Bordelle. Da sich das Gebiet an einer städtebaulich exponierten Lage direkt am Stadteingang Linkenheimer Landstraße befindet, sollten ebenso die Betriebsformen ausgeschlossen werden, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der zu erwartenden Störwirkung an die benachbarte Wohnbebauung ausgeschlossen werden. Im Untersuchungsgebiet sollten daher Bordelle und alle Arten von Vergnügungsstätten mit Ausnahme von Freizeit-Centern und Swingerclubs ausgeschlossen werden. Priorität 1 Es ist nicht auszuschließen, dass sich eine Vergnügungsstätte östlich der Linkenheimer Landstraße ansiedeln möchte, die nach Konzept dort unerwünscht ist. Das Ziel, die Ansiedlung von hochwertigem Gewerbe im Gebiet, könnte dadurch gefährdet werden. 86 | Konzept Vergnügungsstätten 7.21 Gewerbegebiet Sanddornweg (Neureut) Lage und Profil Das Gebiet liegt auf Neureuter Gemarkung, zwischen dem Bocksdornweg und der Linkenheimer Landstraße. Es ist aufgrund der direkten Lage an der Linkenheimer Landstraße für den MIV sehr gut erschlossen. Die ÖPNV-Erschließung ist dagegen vergleichsweise schlecht. Sowohl Bushaltestellen als auch die Straßenbahnhaltestelle Neureut-Heide liegen vom Untersuchungsgebiet mehr als 300 Meter entfernt. Das Untersuchungsgebiet ist noch nicht vollständig aufgesiedelt und es finden sich einige freie Baugrundstücke. Neben klassischen Gewerbebetrieben finden sich im Gebiet eine Tankstelle und ein Discounter. Standortbewertung aus Betreibersicht Der Standort ist aus Betreibersicht sehr gut für eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten geeignet. Die gute Verkehrsanbindung und Sichtbarkeit durch die anliegende Linkenheimer Landstraße sowie der frequenzbringende Discounter versprechen insbesondere für Spielhallen und Wettbüros große Gewinne. Bestehende Bebauungspläne Im Untersuchungsbereich gilt der Bebauungsplan Nr. 685, der Gewerbe- und Mischgebiet festsetzt. Weiterhin schließt der Bebauungsplan im Untersuchungsgebiet Vergnügungsstätten aus. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Zahlungskräftige Vergnügungsstätten könnten zu einer Bodenpreisverschiebung und damit einer Verdrängung von bestehendem Gewerbe führen beziehungsweise die unbebauten Gewerbeflächen dem Markt entziehen. Sie sollten daher im Gebiet ausgeschlossen werden. Da sich das Gebiet an einer städtebaulich exponierten Lage direkt an der Linkenheimer Landstraße befindet, sollten ebenso die Betriebsformen ausgeschlossen werden, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten aufgrund der zu erwartenden Lärmkonflikte mit der benachbarten Wohnbebauung ausgeschlossen werden. Im Untersuchungsgebiet sollten daher Bordelle und weiterhin alle Arten von Vergnügungsstätten mit Ausnahme von Freizeit-Centern und Swingerclubs ausgeschlossen werden. Abb. 52: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Sanddornweg. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 87 Priorität 3 Der bestehende Bebauungsplan schließt im Untersuchungsbereich Vergnügungsstätten aus. Damit besteht kein akuter Handlungsbedarf. 88 | Konzept Vergnügungsstätten 7.22 Gewerbegebiet Neureuter Straße (Mühlburg, Nordweststadt) Lage und Profil Das Gewerbegebiet liegt im Westen der Stadt Karlsruhe im Stadtteil Mühlburg, westlich von einer eingleisigen Bahntrasse und östlich von der B 36/Neureuter Straße begrenzt. Einzig das Sondergebiet für Einzelhandel (Bauhaus, Lidl, Dehner) im Süden des Gebiets ragt über die Neureuter Straße hinaus. Das Untersuchungsgebiet erstreckt sich über mehr als 1600 Meter von der Rheinstraße im Süden bis zur Annweilerstraße im Norden. Der Bereich nördlich der Annweilerstraße ist vorwiegend mit Autohäusern und anderen gering frequentierten Betrieben besetzt und wird daher generell als ungeeignet für Vergnügungsstätten angesehen und nicht weiter untersucht. Das Gebiet ist vom ÖPNV mit der Linie 2 und der S5/ S51 erschlossen. Aufgrund der Bundesstraße und der ÖPNV-Anbindung ist das Gebiet als gut erschlossen zu bewerten. Aufgrund der Größe und der deutlich unterschiedlichen Charakteristika wird das Gebiet in fünf Bereiche unterteilt: (1) Wohnbebauung entlang B36/Neureuter Straße: Entlang der B36/Neureuter Straße ist der Abschnitt zwischen Annweilerstraße und Gablonzer Straße stark von Wohngebäuden der 60er Jahre geprägt. Auch wenn die Wohnbebauung immer wieder von gewerblicher Nutzung unterbrochen wird, ist die Wirkung auch wegen der parallel verlaufenden Anwohnerstraße deutlich „privater“ als in anderen Bereichen des Gewerbegebiets. (2) Annweilerstraße – Siemensallee: Der Bereich nördlich der Boschstraße ist sehr kleinteilig und mit einer Vielzahl an Nutzungen belegt, unter anderem einer Medienagentur, einer Reinigungsfirma, einer Firma für Fliesenlegearbeiten und mehreren Kfz-Fachbetrieben. Auffällig ist außerdem der für ein Gewerbegebiet sehr hohe Anteil an Wohnnutzung. Der Bereich südlich ist von größeren Gebäudekörpern geprägt. Neben verschiedenen klassischen Gewerbebetrieben findet sich hier die Johannes Kepler Privatschule sowie Betriebe mit starkem Kundenbezug, unter anderem eine Netto Filiale, zwei Fitnesscenter, eine Indoor-Fußball-Halle, außerdem ein Bordell und das „Kindorado“, eine Vergnügungsstätte in Form eines Indoor-Spielplatzes für Kinder. (3) Gablonzer Straße: Die Gablonzer Straße erschließt als Ring den Nordteil des Bereichs südlich der Siemensallee. Während der Abschnitt zwischen B36 und Schoemperlenstraße sehr unauffällig ist, ist der rückwärtig liegende Teil des Rings stark von freizeitbezogenen Nutzungen geprägt, die sich großteils an Erwachsene richten. Es finden sich als Vergnügungsstätten ein Sex-Kino, eine Diskothek und ein wahrscheinlich als Freizeit-Center einzustufendes Abb. 53: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Neureuter Straße. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 1 2 3 4 5 Stadtplanungsamt | 89 Bowling-Center, außerdem ein SM-Studio und ein Studio für erotische Massagen. An Freizeitnutzungen finden sich weiterhin ein Billiard-Club und eine Tanzschule. Erwähnenswert ist darüber hinaus der Königreichssaal der Zeugen Jehovas, der sich ebenfalls hier befindet. (4) Schoemperlenstraße: Dieser Bereich ist überwiegend von großen Gebäudekomplexen belegt, die unterschiedliche Arten von Gewerbebetrieben beinhalten, unter anderem zwei Autohändler, ein Großhandelsunternehmen für Laborbedarf und Chemikalien sowie ein Betrieb für Lüftungstechnik. Am Westrand des Gebiets befindet sich ein Senioren-Zentrum. (5) B36 Süd: Dieser Bereich im Süden des Gebiets umfasst beide Seiten der B36 und ist von Nutzungen mit großem Publikumsverkehr geprägt. Hier befinden sich neben „gewöhnlichen“ Gewerbebetrieben zwei Discounter, ein Baumarkt, ein Garten-Center, ein Spielwarenfachgeschäft, ein Fitnessclub, eine KFZ- Werkstatt, eine Autowaschanlage und eine Tankstelle. Standortbewertung aus Betreibersicht Die Bereiche (1), (3) und (5) können aus unterschiedlichen Gründen als attraktiv für die meisten Arten von Vergnügungsstätten angesehen werden – zum Teil wegen der sehr guten Sicht- und Erreichbarkeit, zum Teil wegen der Nähe zu Nahversorgern oder anderen Vergnügungsstätten. Etwas abgeschwächt kommt auch Bereich (2) für Betreiber von einigen Arten von Vergnügungsstätten in Frage – Vergnügungsstätten, die gezielt aufgesucht werden und für die daher eine gute Sichtbarkeit von untergeordneter Bedeutung ist. Der Bereich (4) entlang der Schoemperlenstraße ist für potenzielle Betreiber von Vergnügungsstätten aufgrund der abgeschotteten Lage und der ungeeigneten Gebäude- und Nutzungsstruktur wenig attraktiv. Bestehende Bebauungspläne Der gesamte Bereich westlich der B 36/Neureuter Straße ist durch den Bebauungsplan Nr. 656 aus dem Jahr 1991 abgedeckt. Dieser setzt das Gebiet als Gewerbegebiet fest und lässt Einzelhandelsbetriebe nur ausnahmsweise und nur mit bestimmten „zentrenunschädlichen“ Warengruppen zu. Aussagen zu Vergnügungsstätten werden nicht getroffen. Ein Bereich ganz im Süden wird durch den neueren Vorhaben- und Erschließungsplan Nr. 697 ersetzt, der hier ein Sondergebiet für einen Fachmarkt und für „Gewerbe aller Art“ festsetzt. Für den Bereich östlich der B 36 trifft der Bebauungsplan Nr. 754 Festsetzungen. Im Gewerbegebiet ist Einzelhandel unzulässig, im Sonderbaugebiet sind nur Fachmärkte mit nicht zentren- beziehungsweise nahversorgungsrelevanten Sortimenten zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Bereich (1) liegt städtebaulich sehr exponiert an der Neureuter Straße. Betriebsarten, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen, sollten daher ausgeschlossen werden: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter sowie Bordelle. In Bereich (2) könnten zahlungskräftige Vergnügungsstätten zu einer Bodenpreisverschiebung und damit einer Verdrängung von bestehendem Gewerbe führen. Spielhallen und Wettbüros sollten daher in diesem Bereich ausgeschlossen werden. Bereich (3) ist bereits von Vergnügungsstätten und Freizeitnutzungen geprägt. Weiterhin ist der Bereich aufgrund der Führung der Gablonzer Straße städtebaulich abgetrennt und liegt sehr introvertiert. Er eignet sich damit vergleichsweise gut für eine Ansiedlung von normalerweise störenden Betriebsformen. Aufgrund der schwierigen Erschließungssituation sollten Multiplex-Kinos allerdings ausgeschlossen werden. Alle anderen Betriebsarten sollten ausnahmsweise zugelassen werden, Diskotheken sollten einen Mindestabstand zu empfindlichen Nutzungen (insbesondere Senioren- Zentrum Haus Edelberg) einhalten, der ausreichend ist, Immissionskonflikte zu vermeiden. In Bereich (4) könnten zahlungskräftige Vergnügungsstätten zu einer Bodenpreisverschiebung und damit einer Verdrängung von bestehendem Gewerbe führen. Aufgrund der schwierigen Erschließungssituation eignet sich dieser Bereich nur unzureichend für Multiplex-Kinos. Im Bereich sollten daher Spielhallen, Wettbüros und Multiplex- Kinos ausgeschlossen werden; Diskotheken sollten einen Mindestabstand zu empfindlichen Nutzungen (insbesondere Senioren-Zentrum Haus Edelberg) einhalten, der ausreichend ist, Immissionskonflikte zu vermeiden. Bereich (5) liegt städtebaulich sehr exponiert an der Neureuter Straße. Betriebsarten, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen, sollten daher ausgeschlossen werden: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter sowie Bordelle. Priorität 2 Vergnügungsstätten sind im gesamten Untersuchungsgebiet momentan ausnahmsweise zulässig. Die Ansiedlung von Vergnügungsstätten ist nicht unwahrscheinlich, ihre zu erwartenden Auswirkungen aber nicht groß genug, um Priorität 1 zu rechtfertigen. 90 | Konzept Vergnügungsstätten 7.23 Gewerbegebiet Carl-Metz- Straße (Grünwinkel) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet liegt im Westen der Stadt Karlsruhe im Stadtteil Grünwinkel an den Bundesstraßen 10 (Südtangente) und 36 und ist damit sehr gut vom MIV erschlossen. Vom ÖPNV wird das Plangebiet von den Buslinien 60 und 62 erschlossen. Im Untersuchungsgebiet dominiert ein Einkaufszentrum, welches sich in einem bauplanungsrechtlichen Sondergebiet angesiedelt hat. In dem Einkaufszentrum findet sich ein Vollsortimenter, ein Drogeriemarkt, weitere kleinere Läden und gastromische Angebote. Im Sondergebiet befinden sich weiterhin ein großflächiges Möbel- und ein Fahrradgeschäft. Entlang der Carl-Metz-Straße existiert ein kleiner Bereich mit einem bauplanungsrechtlichen Gewerbegebiet. Hier befindet sich ein großes Bürogebäude welches die alte dm-Zentrale beherbergte. Aktuell steht das Gebäude leer. Standortbewertung aus Betreibersicht Der Standort ist aufgrund der exponierten Lage und des Einzelhandels als Frequenzbringer für viele Arten von Vergnügungsstätten attraktiv. Für Swingerclubs dagegen ist das Gebiet aus dem gleichen Grund denkbar ungeeignet. Bestehende Bebauungspläne Im Untersuchungsgebiet gilt der Bebauungsplan Nr. 743 aus dem Jahr 2002. Dieser setzt im südlichen Teil ein Sondergebiet fest, in welchem ausschließlich Einzelhandelsnutzungen zugelassen sind. Im nordöstlichen Teil des Gebiets ist ein Gewerbegebiet festgesetzt, welches Vergnügungsstätten ausnahmsweise zulässt. Eine Änderung des Bebauungsplans in diesem Bereich ist geplant. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Aufgrund der starken Vorprägung und des Mangels an schutzbedürftiger Nutzung in der Umgebung können im Untersuchungsgebiet Vergnügungsstätten und Bordellbetriebe ausnahmsweise zugelassen werden. Priorität 3 Es besteht die prinzipielle Möglichkeit, dass sich in den Gewerbebauten eine Vergnügungsstätte beziehungsweise ein Bordell ansiedelt, aufgrund der Vornutzungen als Bürogebäude wird dies allerdings als nicht sehr wahrscheinlich angesehen. Da derartige Abb. 54: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Carl-Metz-Straße. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 91 Betriebsformen nach Konzept zugelassen werden sollten, besteht kein akuter Handlungsbedarf. Im restlichen Gebiet sind Vergnügungsstätten momentan nicht zugelassen. 92 | Konzept Vergnügungsstätten 7.24 Gewerbegebiet Daxlanden-Ost Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet liegt im Südwesten von Karlsruhe im Stadtteil Daxlanden. Es liegt direkt an der B36 und ist über die Dumersheimer Straße und die Pulverhausstraße/Rheinhafenstraße erschlossen. Über die Haltestelle Daxlanden Thomas-Mann-Straße mit der Linie S2 und über die Haltestelle St. Josef Kirche/Karlsruhe TÜV mit der Linie 62 an den ÖPNV angebunden. Aufgrund unterschiedlicher Charakteristika wird das Gebiet in drei Bereiche unterteilt: In Bereich (1) finden sich hauptsächlich großvolumige Baukörper und typische Gewerbenutzer wie produzierendes Gewerbe, Handwerker, Fach- und Großmärkte. Weiterhin hat sich hier ein großes Sport-/Fitnessstudio und ein Kampfsportzentrum angesiedelt. Im Süden des Teilbereichs befindet sich ein Schuhgeschäft und die Veranstaltungshalle „Diva Event Palast“, die als Eventlocation für bis zu 700 Personen wirbt und damit als Vergnügungsstätte angesehen werden muss. Bereich (2) ist stark vom Einzelhandel geprägt. Hier befinden sich ein Vollsortimenter, ein Discounter, ein Bioladen, weitere kleinere Einzelhändler und ein Fast- Food-Restaurant. Das Gebiet ist ein gewachsenes Einkaufszentrum. Außerdem hat hier ein Tanzsportclub seine Räume. Bereich (3) ist geprägt von kleinteiliger Gewerbenutzung. Vorhanden sind ein Kfz-Händler, weiterer Einzelhandel und ein sogenannter Wut-Raum (vgl. Kapitel 3.9). Standortbewertung aus Betreibersicht Der Standort ist aus Betreibersicht gut für eine Ansiedlung geeignet. Dafür sprechen die gute Verkehrserschließung und die hohe Anzahl an Einzelhandelsbetrieben, die als Frequenzbringer agieren. Aufgrund zusätzlicher freizeitbezogener Nutzungen wie dem Fitnessstudio kann mit weiterem Publikumsverkehr gerechnet werden. Je nach Positionierung ist auch eine gute Sichtbarkeit gegeben. Bestehende Bebauungspläne Für Bereich (1) setzen die Bebauungspläne Nr. 328 aus dem Jahr 1966 und Nr. 351 aus dem Jahr 1969 ein Gewerbegebiet fest. Als Ergänzung gelten die Bebauungspläne Nr. 328b und Nr. 354b, welche in dem Teilbereich Festsetzungen zur Zulässigkeit von Einzelhandelsbetrieben festsetzen. Beide Bebauungspläne treffen keine speziellen Aussagen zu Vergnügungsstätten. 1 2 3 Abb. 55: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Daxlanden-Ost. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 93 In Bereich (2) gilt der Bebauungsplan Nr. 324 von 1966. Er setzt ein Gewerbegebiet ohne weitere Regelungen bezüglich Vergnügungsstätten fest. Bereich (3) wird durch den Bebauungsplan Nr. 354 aus dem Jahr 1969 als ein Gewerbegebiet festgesetzt. Als Ergänzung gilt der Bebauungsplan 354b, der in dem Teilbereich Festsetzungen zur Zulässigkeit von Einzelhandelsbetrieben setzt. Beide Bebauungspläne treffen keine speziellen Aussagen zu Vergnügungsstätten. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Da in Bereich (1) weitestgehend typische Gewerbenutzungen angesiedelt sind, sind Verschiebungen im Bodenpreisgefüge zu befürchten. Spielhallen und Wettbüros sollten daher ausgeschlossen werden. Entlang der wichtigen Erschließungsstraßen B36 und Pulverhausstraße sollte eine Beeinträchtigung des Stadtbilds vermieden werden. In anliegenden Grundstücken sollten daher zusätzlich Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Bordelle ausgeschlossen werden. In Bereich (2) sollten Diskotheken und Multiplex- Kinos aufgrund der Nähe zum Wohngebiet und der erwarteten Lärmemissionen ausgeschlossen werden. Entlang der wichtigen Erschließungsstraßen B36 und Pulverhausstraße sollte eine Beeinträchtigung des Stadtbilds vermieden werden. In anliegenden Grundstücken sollten daher zusätzlich Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Bordelle ausgeschlossen werden. In Bereich (3) sollten Diskotheken und Multiplex- Kinos aufgrund der Nähe zum Wohngebiet und der erwarteten Lärmemissionen ausgeschlossen werden. Da weitestgehend typische Gewerbenutzungen angesiedelt sind, sind Verschiebungen im Bodenpreisgefüge zu befürchten. Spielhallen und Wettbüros sollten daher dort ausgeschlossen werden. Priorität 2 Vergnügungsstätten sind im gesamten Untersuchungsgebiet momentan ausnahmsweise zulässig. Die Ansiedlung von Vergnügungsstätten ist nicht unwahrscheinlich, ihre zu erwartenden Auswirkungen sind aber nicht groß genug, um Priorität 1 zu rechtfertigen. 94 | Konzept Vergnügungsstätten 7.25 Gewerbegebiet Grünwinkel-Nord Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet liegt zwischen der Südtangente/B10 und den Bahngleisen in Richtung Maximiliansau. Es erstreckt sich über mehr als 1.300 Meter von der B36 im Westen bis zum Manfred- Hädinger-Weg, der Fuß- und Radverbindung zwischen Günter-Klotz-Anlage und Grünwinkel, im Osten. Durch die Lage zwischen Schienen und Südtangente ist das Gebiet von umgebenden Baugebieten räumlich getrennt. Der Bereich zwischen der Keßlerstraße und dem Manfred-Hädinger-Weg besteht aus einem dichten Mix aus Gebäuden unterschiedlicher Größe und Höhe. Es finden sich neben üblichen Gewerbenutzungen weitere unterschiedliche Nutzungen, wie Gastronomie und Dienstleistungen. In dem Bereich besteht ebenfalls eine hohe Konzentration an Erwachsenenbildung. Im Bereich nördlich der Keßlerstraße wird die Bebauung lockerer, die Nutzungen bleiben aber weiterhin gemischt. Es finden sich ein Müllverarbeitungsbetrieb, ein Discounter, nicht zentrenrelevanter Einzelhandel, Dienstleistungen, kirchliche Nutzungen, eine Veranstaltungshalle (Palazzo), die durch ihre Größe und Nutzung als Vergnügungsstätte angesehen werden muss, eine Lasertag-Anlage (Laserbase Karlsruhe) sowie ein Bordell. Viele Gebäude in dem Plangebiet sind überaltert und sanierungsbedürftig, einige stehen unter Denkmalschutz. Der Turm aus rotem Sandstein an der Zeppelinbrücke ist städtebaulich sehr prägnant und stellt einen Quartierseingang dar. Aufgrund der angrenzenden Bundesstraße ist der Bereich sehr gut an den überörtlichen Verkehr angeschlossen. Allerdings führt die Anordnung der internen Erschließung dazu, dass die Zufahrt zum Gewerbegebiet nicht leicht zu finden ist und das gesamte Gebiet verschlossen wirkt. Anbindung an den ÖPNV gibt es über den Westbahnhof an die Regionalbahn, die Stadtbahn und die Buslinie 62. Nördlich der Bundesstraße wird das Gebiet an die Straßenbahnlinie 5 angebunden. Die Buslinie 55 fährt mehrere Haltestellen im Untersuchungsgebiet an. Aktuell ist das Untersuchungsgebiet Teil des Sanierungsgebiets „Gewerbegebiet Grünwinkel". Ziele des Sanierungsgebiets sind, das Gewerbe zu stärken und das Gebiet städtebaulich aufzuwerten. Standortbewertung aus Betreibersicht Einige Bereiche des Untersuchungsgebiets sind attraktiv für die Ansiedlung von Vergnügungsstätten, wie es die bestehende Lasertag-Arena und die Veranstaltungshalle zeigen. Die abgeschiedene Lage macht das Gebiet für Spielhallen und Wettbüros weniger interessant, dafür umso mehr für Vergnügungsstätten, die Abb. 56: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Grünwinkel-Nord. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 95 gezielt aufgesucht werden und die entweder große nächtliche Lärmemissionen erzeugen, oder die – wie bei Swingerclubs der Fall – auf Diskretion bedacht sind. Bestehende Bebauungspläne In dem Plangebiet gelten die Bebauungspläne Nr. 368 und 369 von 1970 beziehungsweise Nr. 368b/369b von 1996. Die Bebauungspläne Nr. 368 und 369 setzen in ihren Geltungsbereichen ein Gewerbegebiet fest. Die Bebauungspläne 368b und 369b treffen lediglich Festsetzungen zum Einzelhandel. Keiner der Bebauungspläne schließt Vergnügungsstätten aus. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Das Gebiet ist bereits einem Trading-Down- Effekt ausgesetzt, der über ein städtebauliches Sanierungsgebiet wieder aufgehoben werden soll. Ziele der Sanierungssatzung sind, das Gewerbe zu stärken und den Anteil an Begrünung zu erhöhen. Da sie den Sanierungszielen entgegenstehen, sollten jegliche Vergnügungsstätten und Bordelle im Gebiet ausgeschlossen werden. Priorität 1 Das Gebiet ist bereits vorgeprägt und als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Eine Ansiedlung von Vergnügungsstätten sollte daher unbedingt verhindert werden. Abb. 57: Abgrenzungsplan des Sanierungsgebiets „Gewerbegebiet Grünwinkel“ 96 | Konzept Vergnügungsstätten 7.26 Gewerbegebiet Grünwinkel-Süd Lage und Profil Der südliche Teil des Gewerbegebiets Grünwinkel liegt zwischen der Pulverhaustraße und der Bahnlinie Maxaubahn. Erschlossen wird das Gebiet über die Pulverhausstraße und die Zeppelinbrücke, welche die überregionale Verbindung über die B10 herstellt. Über die Buslinie 60, die S52 und der Regionalbahn wird das Gebiet an den ÖPNV angebunden. Im Gebiet befinden sich sowohl kleinteilige als auch großformatige Baukörper und es ist überwiegend gewerblich geprägt. Entlang der Hermann-Leichtlin- Straße und des südlichen Teils der Hardeckstraße existieren einige Wohnnutzungen. Weiterhin findet sich im Untersuchungsgebiet eine überdurchschnittliche Anzahl von Einzelhändlern. Diese bieten sowohl nahversorgungsrelevante als auch nicht zentren- relevante Sortimente an. Aktuell ist ein Teil des Untersuchungsgebiets vom Sanierungsgebiet "Gewerbegebiet Grünwinkel" erfasst. Die Ziele des Sanierungsgebiets sehen vor, das Gebiet städtebaulich aufzuwerten sowie das herkömmliche Gewerbe zu halten und zu stärken. Außerdem soll das Gebiet für kulturelle Nutzungen und weitergehende Dienstleistungen geöffnet und den Angestellten dort Freizeitangebote zur Verfügung gestellt werden. Ein Bebauungsplanverfahren wird momentan vorbereitet. Das Gebiet lässt sich in vier Teilbereiche unterteilen: (1) Westlich Fritz-Haber-Straße: Westlich der Fritz-Haber-Straße sind hauptsächlich Großstrukturen verortet. An der Pulverhausstraße ist ein Baumarkt zu finden, nördlich davon eine Buchhandlung, ein Betrieb für Baustoffhandel, die Brauerei Hatz-Moninger und ein Spediteur. Zwischen der Brauerei und dem Baumarkt liegt eine große Brachfläche. Im Nordwesten befinden sich ein Discounter und ein Drogeriemarkt, ein großer Büroausstatter und ein Seniorenstift. Alle Gebäude entlang der Durmersheimer Straße stehen unter Denkmalschutz. (2) Am Westbahnhof: Der Teilbereich ist durch die Zeppelinbrücke von den anderen Bereichen getrennt, liegt gleichzeitig aber städtebaulich sehr exponiert. Hier ist ein Autohaus angesiedelt, außerdem ein Fitnessstudio und weitere Kfz-bezogene Nutzungen. Im Rahmen der städtebaulichen Sanierung soll dieser Bereich aufgewertet und als Auftakt in das Quartier umgestaltet werden. Der Westbahnhof soll eine größere Bedeutung erlangen und in seinem Umfeld öffentliche Nutzungen untergebracht werden. (3) Zwischen Fritz-Haber-Straße und Hardeckstraße (innerhalb des Sanierungsgebiets): Der Teilbereich ist vom Sanierungsgebiet „Gewerbegebiet Grünwinkel" erfasst. Er besteht Abb. 58: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Grünwinkel-Süd. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 1 2 3 4 Stadtplanungsamt | 97 vor allem aus kleinteiligem Gewerbe, mit üblichen Gewerbenutzern wie Kfz-Betrieben, Handwerkern, Waschanlagen und Baustoffhändlern. Der Gebäudezustand ist meist schlecht und viele Gebäude sind sanierungsbedürftig. (4) Zwischen Fritz-Haber-Straße und Hardeckstraße (außerhalb des Sanierungsgebiets): Dieser Bereich bildet den Übergang vom Gewerbegebiet hin zum südlichen und östlichen Wohngebiet. Im Bereich existieren kleinteilige Gewerbenutzungen, Wohnbebauung, Einzelhandel sowie eine Spielhalle und ein Wettbüro. Die vorhandene Wohnbebauung findet sich hauptsächlich als Zeilenbebauung wieder. Ein Discounter und die Vergnügungsstätten befinden sich in einem gemeinsamen Baukörper mit einer Freikirche. Standortbewertung aus Betreibersicht Der Standort ist aus Betreibersicht für eine Ansiedlung gut geeignet, wie bereits die Ansiedlung von zwei Vergnügungsstätten in der Herrmann-Leichtlin-Straße zeigen. Eine weitere Ansiedlung kann aufgrund der guten Verkehrsanbindung und dem übermäßigen Einzelhandelsbesatz, welcher Kundenfrequenz bringt, nicht ausgeschlossen werden. Die kleinteilige Gebäudestruktur im südlichen Teil des Gebiets bietet sich für eine Umnutzung mit Vergnügungsstätten an. Insbesondere der Bereich zwischen der Lotzbeckstraße und der Pulverhausstraße wird als besonders interessant für Betreiber angesehen. Bestehende Bebauungspläne Im nördlichen Abschnitt von Bereich (1), zwischen der Zeppelinstraße und der Privatstraße auf Höhe der Lotzbeckstraße (Planstraße A im Bebauungsplan), gilt der Bebauungsplan Nr. 772 aus dem Jahr 2006. Dieser setzt ein Gewerbegebiet, ein Mischgebiet und ein Sondergebiet für den Einzelhandel fest. Im Gewerbegebiet und Mischgebiet sind Vergnügungsstätten explizit ausgeschlossen. Im Sondergebiet sind sie ebenfalls nicht zulässig. Daher sind in seinem Geltungsbereich keine Vergnügungsstätten zugelassen. In Bereich (2) am Westbahnhof gilt der Bebauungsplan Nr. 365 aus dem Jahr 1970. Dieser setzt ein Gewerbegebiet fest. Auf Vergnügungsstätten wird nicht näher eingegangen. Eine Grundstückstiefe nördlich und südlich der Herrmann-Leichtlin-Straße in Bereich (4), gilt der Bebauungsplan Nr. 703 von 1997. Dieser setzt südlich der Herrmann-Leichtlin-Straße ein allgemeines Wohngebiet und nördlich der Straße ein Mischgebiet fest. Im gesamten übrigen Bereich des Untersuchungsgebiets gilt der Bebauungsplan Nr. 614 von 1985. Dieser setzt ein Gewerbegebiet fest. Vergnügungsstätten sind damit im gesamten Untersuchungsgebiet mit Ausnahme des Geltungsbereichs des Bebauungsplans Nr. 772 ausnahmsweise zulässig. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Bereich (1) ist nicht Teil des Sanierungsgebiets. Aufgrund der Nähe zu den denkmalgeschützten Bauten und zum Seniorenwohnheim sollten Betriebsformen ausgeschlossen werden, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen oder viel Lärm erzeugen. Freizeit-Center und Swingerclubs sollten im Bereich zugelassen, alle anderen Arten sowie Bordelle ausgeschlossen werden. Bereich (2) soll laut Sanierungszielen zu einem Quartierseingang und -zentrum umgewandelt werden. Ein stark öffentlich frequentiertes Gebäude könnte den Bereich beleben und stärken. Je nach Ausrichtung des Bereichs wäre hier eine Diskothek, ein Freizeit-Center oder auch ein Multiplex-Kino denkbar. Alle anderen Arten von Vergnügungsstätten sowie Bordelle sollten dagegen ausgeschlossen werden. Um den Sanierungszielen nicht entgegenzuwirken, sollten in Bereich (3) die Betriebsformen ausgeschlossen werden, die häufig einen Trading-Down-Effekt auslösen: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter sowie Bordelle. Darüberhinausgehend können zu diesem Zeitpunkt keine vertiefenden Empfehlungen gegeben werden; zu groß sind die Unsicherheiten, in welche Richtung sich das Gebiet zukünftig entwickeln soll. Entscheidungen für oder gegen bestimmte Arten Vergnügungsstätten müssen bei Entwicklung des Bebauungsplans getroffen werden. Bereich (4) ist aufgrund der Nähe zur Wohnbebauung für Diskotheken und Multiplex-Kinos ungeeignet. Entlang der Fritz-Haber- und der Hardeckstraße sollten – als Eingang in das Sanierungsgebiet – ebenfalls die Arten von Vergnügungsstätten ausgeschlossen werden, die häufig einen Trading-Down-Effekt auslösen: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter und Bordelle. Die übrigen Arten von Vergnügungsstätten sollten ausnahmsweise zugelassen werden. Priorität 1 Das Gebiet ist bereits vorgeprägt und weist gute Standortbedingungen für Vergnügungsstätten auf. Aktuell werden in dem Untersuchungsgebiet einige Bebauungspläne vorbereitet. In diesem Zug soll die Zulässigkeit von Vergnügungsstätten überprüft und entsprechend reguliert werden. Parallel sind Teile des Untersuchungsgebiets als Sanierungsgebiet ausgewiesen. Eine unkontrollierte Ansiedlung von Vergnügungsstätten sollte daher unbedingt verhindert werden. 98 | Konzept Vergnügungsstätten 7.27 Gewerbegebiet Weingartenfeld (Beiertheim-Bulach) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet liegt im Süden der Stadt Karlsruhe, im Stadtteil Bulach. Das Gebiet wird durch die Pulverhausstraße in einen nördlichen und einen südlichen Bereich geteilt. Durch die Pulverhausstraße und die unmittelbare Nähe zur L605 ist das Gebiet für den MIV sehr gut erschlossen. Mit dem ÖPNV ist das Gebiet über die Buslinie 50 und 62 zu erreichen. Die nächste Straßenbahnhaltestelle (Tram 1) befindet sich in ungefähr 250 Metern Entfernung. Der Bereich (1) nördlich der Pulverhausstraße ist stark vom Einzelhandel geprägt. Es befinden sich hier ein Vollsortimenter, ein Discounter und ein Getränkemarkt, außerdem mehrere Fachgeschäfte. Darüber hinaus sind hier eine Tankstelle, ein Fitnessstudio und einige Handwerksbetriebe sowie eine Einrichtung für Erwachsenenbildung verortet. Beim Bereich (2) südlich der Pulverhaustraße handelt es sich um ein typisches Gewerbegebiet mit Bauunternehmer, Kfz-Betrieben und nicht zentrenrelevantem Einzelhandel. Es findet sich weiterhin ein Fastfood-Restaurant in dem Bereich. Standortbewertung aus Betreibersicht Bereich (1) kann aufgrund der guten Verkehrsanbindung und der vielen Einzelhändler als attraktiver Standort für Vergnügungsstättenbetreiber angesehen werden. Dies gilt insbesondere für Standorte direkt an der Pulverhausstraße, da dort zu den genannten Faktoren eine gute Sichtbarkeit hinzukommt. Bereich (2) kann aufgrund der fehlenden Frequenzbringer als weniger attraktiv angesehen werden. Bestehende Bebauungspläne Im Untersuchungsbereich nördlich der Pulverhausstraße gilt der Bebauungsplan Nr. 384 von 1973. Dieser setzt in seinem Geltungsbereich ein Gewerbegebiet ohne weitere Einschränkungen fest. Damit sind dort Vergnügungsstätten ausnahmsweise zulässig. Im Untersuchungsbereich südlich der Pulverhausstraße gilt der Bebauungsplan Nr. 684 von 1993. Dieser setzt ebenfalls ein Gewerbegebiet fest, Vergnügungsstätten wurden hier jedoch ausgeschlossen. 1 2 Abb. 59: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Weingartenfeld. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 99 Empfehlung für zukünftige Festsetzungen In Bereich (1) ist aufgrund der hohen Anzahl an Einzelhandelsbetrieben nicht davon auszugehen, dass Vergnügungsstätten einen übermäßigen Einfluss auf das Bodenpreisgefüge haben werden. Ebenfalls ist durch die Lage im Gewerbegebiet nicht von Störungen durch Lärmemissionen auszugehen. Vergnügungsstätten könnten in diesem Bereich daher weiterhin ausnahmsweise zugelassen werden. Bereich (2) ist von typischen Gewerbenutzungen geprägt. Zahlungskräftige Vergnügungsstätten könnten zu einer Bodenpreisverschiebung und damit einer Verdrängung von bestehendem Gewerbe führen. Spielhallen und Wettbüros sollten daher in diesem Bereich ausgeschlossen werden. Aufgrund der schwierigen Erschließungssituation eignet sich dieser Bereich nur unzureichend für Multiplex-Kinos; sie sollten ebenfalls ausgeschlossen werden. In beiden Bereichen sollten entlang der Pulverhausstraße Vergnügungsstätten ausgeschlossen werden, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter sowie Bordelle. Priorität 3 In Bereich (1) sollen Vergnügungsstätten ausnahmsweise zulässig bleiben. In Bereich (2) sind Vergnügungsstätten momentan ausgeschlossen. Damit besteht kein akuter Handlungsbedarf. 100 | Konzept Vergnügungsstätten 7.28 Gewerbegebiet Am Storrenacker (Hagsfeld) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet liegt im Nordosten von Karlsruhe auf Hagsfelder Gemarkung. Es ist Teil eines größeren Gewerbe- und Industriegebiets, das sich weiter nach Norden erstreckt. Das Untersuchungsgebiet verläuft entlang der Straße „Am Storrenacker“ und beinhaltet die angrenzenden Gebäude. Das Gebiet wird durch die Pfinz in einen westlichen und einen östlichen Teil geteilt. Im westlichen Teil befinden sich unter anderem eine Tankstelle, ein Möbelhaus, ein Baumarkt und ein Discounter. Im östlichen Teil ein Möbelgeschäft, ein Geschäft für den Heimtierbedarf und ein Imbiss, aber auch eine Spielhalle und ein Gebäude mit Bordell und bordellartigen Betrieben. Das Gebiet ist mit dem PKW innerhalb von 3 Minuten von der Autobahn 5 aus zu erreichen. Anschluss an Wohngebiete gibt es hingegen kaum. Mit Ausnahme von Teilen von Hagsfeld sind alle sich in der Nähe befindlichen Wohngebiete mit dem PKW nur über große Umwege zu erreichen. Parkplätze existieren westlich der Pfinz straßenbegleitend, zusätzlich zu den Kundenparkplätzen der jeweiligen Geschäfte. Durchgangsverkehr existiert im Gebiet nicht. An ÖPNV- Angeboten stehen einzig die Buslinien 31 und 32 zur Verfügung. Standortbewertung aus Betreibersicht Die große Zahl an hochfrequentierten Einzelhändlern macht das Gebiet für den Betrieb von Vergnügungsstätten sehr attraktiv. Dass das Gebiet abseitig liegt beziehungsweise ein Durchgangsverkehr fehlt, ist neben dem hohen Kundenaufkommen der umliegenden Geschäfte nebensächlich. Bestehende Bebauungspläne Mehrere Bebauungspläne sind rechtskräftig, die für unterschiedliche Teile des Gebiets Festsetzungen treffen. Westlich der Pfinz handelt es sich bauplanungsrechtlich um ein Sondergebiet (Möbelhaus) und um ein Industriegebiet, in denen Einzelhandelsbetriebe mit bestimmten Warengruppen zulässig sind. Vergnügungsstätten sind somit westlich der Pfinz ausgeschlossen. Östlich der Pfinz sind ebenso Einzelhandelsbetriebe mit bestimmten Warengruppen zulässig. Der Bebauungsplan setzt das Gebiet als Gewerbegebiet fest. Vergnügungsstätten sind damit in diesem Bereich ausnahmsweise zulässig. Abb. 60: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Am Storrenacker. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 101 Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Aufgrund ihrer verkehrlichen Anforderungen eignet sich das Gebiet nur unzureichend für Multiplex-Kinos; sie sollten daher ausgeschlossen werden. Sonstige Vergnügungsstätten und Bordelle sollten dagegen im gesamten Gebiet ausnahmsweise zugelassen werden. Von einer großen Störwirkung auf das Gebiet ist nicht auszugehen. Priorität 3 Im Bereich östlich der Pfinz entspricht die ausnahmsweise Zulässigkeit bereits den Zielen des Konzepts. Im Industrie-/Sondergebiet westlich der Pfinz sind Vergnügungsstätten momentan nicht zulässig. Es besteht daher kein akuter Handlungsbedarf. 102 | Konzept Vergnügungsstätten 7.29 Gewerbegebiet Gerwigstraße (Oststadt) Lage und Profil Der Untersuchungsbereich befindet sich im Osten der Karlsruher Oststadt, nördlich der Gerwigstraße. Er ist gut über den Ostring und die B10 erschlossen. An den ÖPNV ist das Gebiet über die Straßenbahn Haltestelle Dunantstraße mit der Linie 5 angebunden. Im Untersuchungsgebiet finden sich zahlreiche hochfrequentierte Einzelhändler, von denen viele ein nahversorgungsrelevantes Sortiment (Lebensmittel und Drogerieartikel) anbieten. Daneben findet sich ein Baumarkt, eine Zoohandlung und weitere kleinere Geschäfte. Damit ist das gesamte Gebiet stark vom Einzelhandel geprägt. Neben den dominierenden Einzelhandelsbetrieben finden sich im Gebiet typische Gewerbenutzungen, unter anderem ein Medizinlabor, eine Schreinerei, ein Fitnessstudio, ein Unternehmen für Telematik und eine religiöse Einrichtung. Standortbewertung aus Betreibersicht Der Standort begünstigt die Ansiedlung von Vergnügungsstätten, da die vielen Einzelhandelsbetriebe gute Frequenzbringer darstellen. Bestehende Bebauungspläne Im Untersuchungsbereich gelten die Bebauungspläne Nr. 189 von 1926, Nr. 286 von 1962, Nr. 689 von 1994 und Nr. 286A von 2015. Der Bebauungsplan Nr. 614 wurde 2015 in dem Untersuchungsbereich durch den Bebauungsplan Nr. 614A aufgehoben. Für die Art der Nutzung sind die Bebauungspläne Nr. 286A und Nr. 689 maßgeblich. Diese schließen im Untersuchungsbereich Vergnügungsstätten und Bordelle aus. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Aufgrund der großen Anzahl an Nahversorgern und Einzelhandel kann davon ausgegangen werden, dass eine Verschiebung des Bodenpreises bereits eingetreten ist. Lärmkonflikte sind nur mit der Wohnbebauung im Nordwesten zu erwarten. Die Gefahr eines Trading- Down-Effektes wird als gering eingeschätzt. Vergnügungsstätten und Bordelle sollten daher im Gebiet ausnahmsweise zugelassen werden. Diskotheken und Multiplex-Kinos sollten einen Mindestabstand zur Wohnbebauung einhalten, der ausreichend ist, Immissionskonflikte zu vermeiden. Abb. 61: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Gerwigstraße. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung Stadtplanungsamt | 103 Priorität 3 Vergnügungsstätten sind im Untersuchungsgebiet momentan ausgeschlossen. Es besteht damit kein akuter Handlungsbedarf. 104 | Konzept Vergnügungsstätten 7.30 Gewerbegebiet nördliche Durlacher Allee Lage und Profil Der Untersuchungsbereich ist begrenzt durch die Durlacher Allee (B10), Gerwigstraße/ Elfmorgenbruchstraße, durch die Rheinbahn und die Bundesautobahn 5. Das Gebiet ist sowohl vom MIV als vom ÖPNV sehr gut erschlossen. An der Haltstelle Weinweg halten die Straßenbahnlinien S4, S5 und S51. In dem Gebiet existieren fast ausschließlich Einzelhandelsbetriebe: zwei große Einrichtungshäuser in Form von großvolumigen Gebäuden sowie ein eingeschossiges Einkaufszentrum mit einem Vollsortimenter als Ankermieter. Im Einkaufszentrum sind darüber hinaus weitere Fachmärkte, Gastronomie und Dienstleistungsangebote untergebracht. Das Untersuchungsgebiet liegt aufgrund der Barrierewirkung der Erschließungswege relativ isoliert vom Siedlungsgebiet. Das Einkaufszentrum liegt in der Kinzig-Murg-Rinne und weist eine Insellage auf. Standortbewertung aus Betreibersicht Aufgrund des hohen Kundenverkehrs und der sehr guten Anbindung und Sichtbarkeit kann das Untersuchungsgebiet als sehr interessant für eine Ansiedlung der meisten Arten von Vergnügungsstätten angesehen werden. Bestehende Bebauungspläne In Bereich (1) zwischen dem Bahndamm und der Straße Am Großmarkt gilt der vorhabenbezogene Bebauungsplan Nr. 849 aus dem Jahr 2016 welcher sehr dezidiert ein Einrichtungskaufhaus festsetzt. Im Bereich zwischen der Straße Am Großmarkt und der östlichen Bahntrasse gilt kein Bebauungsplan. In Bereich (2) zwischen der Bahntrasse und der A5 gilt der Bebauungsplan Nr. 850 von 2016, welcher für den Teilbereich ein Sondergebiet mit Einzelhandelsnutzung zulässt. Vergnügungsstätten und Bordelle sind damit im gesamten Untersuchungsgebiet nicht zugelassen. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen Die Durlacher Allee/B10 stellt eine der wichtigsten Einfallstraßen für Karlsruhe dar. Betriebsformen, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen, sollten daher in Bereich (1) ausgeschlossen werden: Spielhallen, Wettbüros, Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter sowie Bordelle. Bereich (2) liegt in der Kinzig-Murg-Rinne am Rande eines Landschaftsschutzgebiets. Eine Neuansiedlung Abb. 62: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet nördliche Durlacher Allee. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 1 2 Stadtplanungsamt | 105 von Vergnügungsstätten ist daher unerwünscht. Vergnügungsstätten sollten auch zukünftig ausgeschlossen werden. Priorität 3 Vergnügungsstätten und Bordelle sind im Untersuchungsgebiet momentan nicht zulässig. Es besteht somit kein akuter Handlungsbedarf. 106 | Konzept Vergnügungsstätten 7.31 Gewerbegebiet Ottostraße – Killisfeldstraße (Durlach) Lage und Profil Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Stadtteil Durlach, entlang der von Einzelhandel und Nahversorgung geprägten Abschnitte der Ottostraße und der Killisfeldstraße. Das Gebiet kann dabei in einen Bereich westlich und einen Bereich östlich der Lissenstraße geteilt werden. Bereich (1) ist überwiegend gewerblich geprägt. Hier befinden sich neben etlichen KFZ-bezogenen Betrieben unter anderem ein Discounter und ein türkischer Supermarkt, zwei Getränkefachmärkte, eine Tankstelle, mehrere Imbisse und Cafés sowie eine Spielhalle. Außerdem liegt hier die Fatih Moschee. In Bereich (2) befinden sich eine Tankstelle, ein Autohaus, ein Vollsortimenter, eine Bäckerei und eine Drogerie. Der geschlossene und überwiegend bewohnte Blockrand auf der Südseite der Killisfeldstraße führt jedoch zu einem gänzlich anderen Charakter dieses Bereichs. Die Neubebauung des ehemaligen Güterbahnhofs durch Wohngebäude verstärkt diesen Eindruck noch. Das Gebiet ist für PKW sehr gut erschlossen. Die Killisfeldstraße geht nach Süden in die Fiduciastraße über, die nach einigen hundert Metern auf die B3 und dann weiter auf die A5 führt. Die Karlsruher Innenstadt ist nach Westen über die Ottostraße schnell zu erreichen, das Zentrum Durlach nach Osten über die Killisfeldstraße. Diese Tatsache zusammen mit der Nähe zur Wohnbebauung führt dazu, dass das Gebiet auch stark von Durchgangsverkehr geprägt ist. Parkplätze existieren insbesondere entlang der Ottostraße straßenbegleitend, zusätzlich zu den Kundenparkplätzen der jeweiligen Geschäfte. Der ÖPNV steht nur eingeschränkt zur Verfügung. Während mehrere Buslinien das Gebiet durchfahren, befindet sich die nächste Tramhaltestelle mehrere hundert Meter vom Gebiet entfernt. Standortbewertung aus Betreibersicht Das Gebiet ist für Betreiber von Vergnügungsstätten interessant. Auch wenn das Gebiet mit hoch frequentierten Zentren nur schwer verglichen werden kann, verspricht der recht hohe Anteil an Durchgangsverkehr sowie die gute Sichtbarkeit entlang des breiten Straßenraums respektable Gewinne für Betreiber. Bestehende Bebauungspläne In Bereich (1) befinden sich ausschließlich Gewerbegebiete. Abgesehen von Nr. 745 treffen keine Abb. 63: Untersuchungsgebiet Gewerbegebiet Killisfeldstraße – Ottostraße. Sonderbaufläche EH/NV: Sonderbaufläche für Einzelhandel und/oder Nahversorgung 1 2 Stadtplanungsamt | 107 Bebauungspläne Aussagen zu Vergnügungsstätten; die Zulässigkeit richtet sich dort daher nach der Art der baulichen Nutzung. In Bereich (2) handelt es sich um Mischgebiete und um ein Sondergebiet. Der Bebauungsplan Nr. 745 aus dem Jahr 2002 schließt Vergnügungsstätten im Geltungsbereich (Nordseite der Killisfeldstraße) aus. Empfehlung für zukünftige Festsetzungen In Bereich (1) ist davon auszugehen, dass die weitere Ansiedlung von zahlungskräftigen Vergnügungsstätten zu einer Bodenpreisverschiebung und damit einer Verdrängung von bestehendem Gewerbe führt. Spielhallen und Wettbüros sollten daher ausgeschlossen werden. Bereich (2) liegt städtebaulich exponiert. Betriebsarten, die in der Regel das Stadtbild beeinträchtigen, sollten daher ausgeschlossen werden: Spielhallen, Wettbüros und Betriebe mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter. Der hohe Anteil an Wohnnutzung macht den Bereich darüber hinaus für Diskotheken und Multiplex-Kinos ungeeignet. Diese sollten ebenfalls ausgeschlossen werden. Bordelle sind im Bereich nicht zulassungsfähig und sollten auch weiterhin nicht zugelassen werden. Priorität 2 Es besteht eine geringfügige Gefahr, dass sich ungewünschte Arten von Vergnügungsstätten im momentan unregulierten Mischgebiet (dem Blockrand südlich der Killisfeldstraße) oder weitere Spielhallen/ Wettbüros im Gewerbegebiet ansiedeln möchten. Ihre zu erwartenden Auswirkungen sind aber nicht groß genug, um Priorität 1 zu rechtfertigen. 108 | Konzept Vergnügungsstätten Stadtplanungsamt | 109 8. Zusammenfassung und Kernaussage Die Baunutzungsverordnung regelt die allgemeine beziehungsweise ausnahmsweise Zulässigkeit von Vergnügungsstätten in Abhängigkeit von den Baugebietstypen. Für die planungsrechtliche Beschränkung können demnach ausschließlich städtebauliche Gründe angeführt werden. Ein gesamtstädtischer Ausschluss von Vergnügungsstätten beziehungsweise einzelner Unterarten würde dem Grundsatz der Gewerbefreiheit und dem Grundsatz der Wahrung der städtebaulichen Entwicklung und Ordnung widersprechen. Die Stadt Karlsruhe muss demnach ein adäquates und marktkonformes Angebot an Zulässigkeitsbereichen vorhalten. Bei Spielhallen sind zusätzlich zu den Aussagen im Konzept die Vorgaben des Glücksspielstaatsvertrages und des Landesglücksspielgesetzes Baden-Württemberg zu berücksichtigen. Nach ihnen müssen Spielhallen Mindestabstände von 500 Metern untereinander und neue Spielhallen zusätzlich Mindestabstände von 500 Metern zu Jugendeinrichtungen einhalten. Ganz unabhängig von diesem Konzept wurde damit die Möglichkeit der Ansiedelung von Spielhallen bereits deutlich eingeschränkt. Im Konzept wird eine Vielzahl an Gebieten auf ihre Eignung für die Ansiedlung von Vergnügungsstätten und Bordellbetriebe untersucht. Da unterschiedliche Arten von Vergnügungsstätten deutlich unterschiedliche städtebauliche Störungen hervorrufen können, werden die Arten getrennt voneinander bewertet und dezidiert Festsetzungsempfehlungen zu ihnen getroffen. Auf den folgenden Seiten wird für alle Arten von Vergnügungsstätten sowie für Bordelle übersichtlich dargestellt, in welchen Untersuchungsgebieten beziehungsweise Teilen davon das Konzept eine (ausnahmsweise) Zulässigkeit oder Unzulässigkeit empfiehlt. Zu beachten ist, dass in vielen Gebieten die Zulässigkeit durch Vorgaben, zum Beispiel eine Beschränkung auf bestimmte Geschosse, weiter eingeschränkt wird. Die präzisen Festsetzungen können in den jeweiligen Gebietsbeschreibungen (Kapitel 7) nachgelesen werden. Es zeigt sich, dass das Konzept nur für zwei Untersuchungsgebiete einen generellen Ausschluss von Vergnügungsstätten empfiehlt (Grünwettersbach und Grünwinkel-Nord). Eine Verhinderungsplanung wird nicht betrieben, vielmehr wird eine dezidierte Zulässigkeitsplanung vorgenommen. 110 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 64: Empfehlung zur Zulässigkeit von Spielhallen in den Untersuchungsgebieten. Im nicht vertieft untersuchten Stadtgebiet sollten Spielhallen ausgeschlossen werden. Abb. 65: Empfehlung zur Zulässigkeit von Wettbüros in den Untersuchungsgebieten. Im nicht vertieft untersuchten Stadtgebiet sollten Wettbüros ausgeschlossen werden. Stadtplanungsamt | 111 Abb. 66: Empfehlung zur Zulässigkeit von Diskotheken/Clubs in den Untersuchungsgebieten. In nicht vertieft untersuchten Gewerbegebieten muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gewerbegebiet über die Zulässigkeit von Diskotheken/Clubs individuell entschieden werden. Abb. 67: Empfehlung zur Zulässigkeit von Freizeit-Centern in den Untersuchungsgebieten. In nicht vertieft untersuchten Misch- und Gewerbegebieten muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gebiet über die Zulässigkeit von Freizeit-Centern individuell entschieden werden. 112 | Konzept Vergnügungsstätten Abb. 68: Empfehlung zur Zulässigkeit von Betrieben mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter in den Untersuchungsgebieten. In nicht vertieft untersuchten Gewerbegebieten muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gewerbegebiet über die Zulässigkeit von Betrieben mit Ausrichtung auf Darstellungen mit sexuellem Charakter individuell entschieden werden. Abb. 69: Empfehlung zur Zulässigkeit von Swingerclubs in den Untersuchungsgebieten. In nicht vertieft untersuchten Gewerbegebieten muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gewerbegebiet über die Zulässigkeit von Swingerclubs individuell entschieden werden. Stadtplanungsamt | 113 Abb. 70: Empfehlung zur Zulässigkeit von Multiplex-Kinos in den Untersuchungsgebieten. In nicht vertieft untersuchten Gewerbegebieten muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gewerbegebiet über die Zulässigkeit von Multiplex-Kinos individuell entschieden werden. Abb. 71: Empfehlung zur Zulässigkeit von Bordellen in den Untersuchungsgebieten. In nicht vertieft untersuchten Gewerbe- und Industriegebieten muss bei Neuaufstellung eines Bebauungsplans je nach Gewerbe-/Industriegebiet über die Zulässigkeit von Bordellen individuell entschieden werden. © Stadt Karlsruhe | Layout: Rahn | Bild: CycloMedia für Stadt Karlsruhe | Druck: Rathausdruckerei, Recyclingpapier | Stand: Juli 2021
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE3MTM2MDAxMDgsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA1X01vYmlsaXRhZXRfU3RhZHRiaWxkLzA1Ml9TdGFkdHBsYW51bmcvM19TdGFlZHRlYmF1bGljaGVfUHJvamVrdGUvU3RldWVydW5nc2tvbnplcHRWZXJnbnVlZ3VuZ3NzdGFldHRlbi5wZGYiLCJwYWdlIjoyNjEzfQ.2Z3ORfT7Kj54UokoGJ5MwoBaNOpsKeGjVW6WveR8EhQ/SteuerungskonzeptVergnuegungsstaetten.pdf
2018 | 2019 Schulische Bildung und Betreuungsangebote Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt 2 | Anzeige www.heisenberg-gymnasium.de HEISENBERG-GYMNASIUM – EINE WEISE ENTSCHEIDUNG … • Vielfalt und Internationalität als UNESCO-Projektschule • Ganztagesgymnasium mit kleinen Klassen und Kursen • Kompetentes und engagiertes Lehrerkollegium • Angenehmes Lernklima • Ganzheitliches pädagogisches Konzept • Zusätzliche Übungsphasen im Unterricht statt Hausaufgaben • Vielfalt an außerunterrichtlichen Aktivitäten Heisenberg-Gymnasium Karlsruhe Tennesseeallee 111 | 76149 Karlsruhe | Telefon: 0721 972150 KARLSRUHE Vorwort | 3 Vorwort Vorwort von Herrn Bürgermeister Martin Lenz für die Neuauflage der Broschüre „Schulische Bildung und Betreuungsangebote in Karlsruhe 2018/2019“ Vom Schulkindergarten, über die Grundschule, die weiterführenden Schulen bis hin zur Beruflichen Schule – in rund 90 schulischen Einrichtungen bietet die Stadt Karlsruhe den 40.000 Schülerinnen und Schülern, die eine Schule in ihrer Trägerschaft besuchen, ein differenziertes, qualitatives und vielfältiges Angebot, das von zahlreichen Schulen in freier Trägerschaft abgerundet wird. Schule als aktiver und gestaltender Bestandteil dieser Gesellschaft hat den Auftrag, neue Generationen auf eine agile und erfolgreiche Teilhabe in der Gesellschaft vorzubereiten. Um diesem Auftrag gerecht zu werden und bestmögliche Bildungschancen für alle zu bieten, investiert die Stadt Karlsruhe kontinuierlich in ihre Schulen und sorgt für eine zukunftsfähige Ausstattung. Die schrittweise Umsetzung des Konzepts „IT-moderne Schule“ zur Digitalisierung der Karlsruher Schulen zeigt beispielhaft die Bedeutung, die die Stadt Karlsruhe als Schulträgerin einer qualitativ hochwertigen, zukunftsorientierten Ausbildung beimisst. Mit zwei weiteren Grundschulen, die im Schuljahr 2018/2019 ihren Ganztagsbetrieb aufnehmen werden, können wir dieses schulische Angebot erneut erweitern und damit einen wichtigen Beitrag zur Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf leisten: Ein Anliegen, das uns als familienfreundlicher Kommune besonders am Herzen liegt. Als Schul- und Jugendbürgermeister der Stadt Karlsruhe freue ich mich, Ihnen die neu aufgelegte und aktualisierte Broschüre „Schulische Bildung und Betreuungsangebote 2018/2019“ zu präsentieren. Sie finden darin wichtige Informationen und Adressen und können sich bei Ihrer Suche nach einer bestimmten Schule oder einem Betreuungsangebot für Ihr Kind orientieren. Dennoch kann und will diese Broschüre nicht das persönliche Gespräch ersetzen. Die Ansprechpersonen in den Schulen und Betreuungseinrichtungen freuen sich über einen Austausch mit Ihnen und stehen Ihnen für Ihre Fragen und Anliegen gerne zur Verfügung. Martin Lenz Bürgermeister 4 | Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Allgemeinbildende Schulen (öffentlich) und Betreuungsangebote Vorschulischer Bereich ...............................................................................7 Grundschulförderklassen und Präventivklassen ..........................................7 Kooperation Kindergarten – Grundschule ..................................................8 Schulkindergärten ......................................................................................8 Sonderpädagogische Beratungsstellen .......................................................9 Grund- und Werkrealschulen ...................................................................10 Grundschule (1. bis 4. Schuljahr) ..............................................................10 Werkrealschule (5. bis 10. Schuljahr) ........................................................11 Ganztagsschulen .....................................................................................12 Betreuungsangebote für Schulkinder .......................................................14 Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder ...........................................14 Schülerhorte ............................................................................................16 Ferienangebote des jfbw ..........................................................................17 Übersicht der Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder ...................................................18 Schulische Bildung junger Menschen mit Behinderung .............................34 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) ..................34 Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund ...............................43 Gemeinschaftsschulen ............................................................................ 44 Realschulen ............................................................................................ 46 Allgemeinbildende Gymnasien .................................................................49 Europäische Schulen (Kindergarten, Grundschule, Gymnasium) ...............55 Berufliche Schulen (öffentlich) Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf – VABO .............................................57 Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf – VAB ...............................................57 Duale Ausbildungsvorbereitung – AV Dual ...............................................58 Berufseinstiegsjahr ..................................................................................58 KoBV – Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung ........................59 Gewerbliche Berufsschulen ......................................................................59 Kaufmännische Berufsschulen ..................................................................62 Hauswirtschaftliche Berufsschule .............................................................63 Berufliche Gymnasien ............................................................................. 64 Berufsfachschulen ....................................................................................65 Berufskollegs ...........................................................................................71 Berufsoberschulen ...................................................................................83 Fachschulen .............................................................................................85 Anschriften und Übersicht der Beruflichen Schulen ..................................89 Schulen in freier Trägerschaft Schulkindergärten ....................................................................................93 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen .......................................................93 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) ................. 94 Realschulen .............................................................................................95 Gemeinschaftsschulen .............................................................................95 Gymnasien/Berufliche Gymnasien/Kollegs .............................................. 96 Berufsfachschulen und Berufskollegs .......................................................98 Berufsoberschule ...................................................................................100 Fachschulen ...........................................................................................100 Sonstiges Schülerbeförderung ...............................................................................103 Lernmittelfreiheit ...................................................................................104 Schulbeirat ............................................................................................104 Schulaufsicht und Schulträger ................................................................104 Regierungspräsidium Karlsruhe Abteilung 7 – Schule und Bildung .........105 Staatliches Schulamt Karlsruhe...............................................................105 Schuldezernat – Stadt Karlsruhe ............................................................106 Schul- und Sportamt – Stadt Karlsruhe ..................................................106 Bildungsregion Stadt Karlsruhe ..............................................................107 Gesamtelternbeirat der Stadt Karlsruhe ..................................................108 Arbeitskreis Karlsruher Schülervertreter .................................................108 Sonstige Einrichtungen ..........................................................................108 Ferien- und Freizeitangebote, Stadtjugendausschuss e. V. ..................... 110 Sonstige Organisationen und Träger ...................................................... 113 Adressübersicht der öffentlichen Schulen .................................... 113 Ferienkalender .......................................................................................129 Impressum .............................................................................................130 (siehe oben) Standortkarten der Schulen S. 114/115 + S. 122/123 1 1 1 Die nummerierten, farbigen Symbole in der Broschüre verweisen auf die jeweiligen Schulen und Angebote. Schulgebäude barrierefrei oder teilweise barrierefrei Daxlanden Stadtteilverweis  *1 /  *2 verweist auf die Legenden auf S. 33 + S. 110 Inhaltsverzeichnis | 5 6 | Anzeige Vorschulischer Bereich | 7 Vorschulischer Bereich Grundschulförderklassen und Präventivklassen In den Grundschulförderklassen können schulpflichtige Kinder (vom sechsten Lebensjahr an) aufgenommen werden, die vom Schulbesuch zurückgestellt sind. Die Grundschulförderklasse hat die Aufgabe, die Kinder in ihrer Entwicklung zu fördern, um eine Aufnahme in die Grundschule zu ermöglichen. Schulen mit Grundschulförderklassen Friedrich-Ebert-Schule Mühlburg Staudingerstraße 3, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4664, Fax 133-4642 poststelle@friedrich-ebert-schule-ka.schule.bwl.de Grundschule Bulach Bulach Grünwinkler Straße 10, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4644, Fax 133-4367 poststelle@grundschule-bulach-ka.schule.bwl.de Grundschule Grünwinkel Grünwinkel Hopfenstraße 18, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4671, Fax 133-4668 poststelle@grundschule-gruenwinkel-ka.schule.bwl.de Grundschule Stupferich Stupferich Kleinsteinbacher Straße 14, 76228 Karlsruhe Telefon 472671, Fax 4763240 poststelle@grundschule-stupferich-ka.schule.bwl.de Heinrich-Köhler-Schule Rintheim Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4619, Fax 133-4629 poststelle@heinrich-koehler-schule-ka.schule.bwl.de Pestalozzischule Durlach Christofstraße 23, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4389, Fax 133-4799 poststelle@pestalozzischule-ka.schule.bwl.de Schillerschule Oststadt Kapellenstraße 11, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4730, Fax 133-4729 poststelle@schillerschule-ka.schule.bwl.de Viktor-von-Scheffel-Schule Knielingen Schulstraße 3, 76187 Karlsruhe Telefon 566450, Fax 567876 gfk@viktor-von-scheffel-schule-ka.schule.bwl.de 8 | Vorschulischer Bereich Schulen mit Präventivklassen / Präventivgruppen Kinder mit besonderem Förderbedarf werden ein Jahr vor der Einschulung in die Klasse aufgenommen. Ziel der Maßnahme ist, Zurückstellungen vom Schulbesuch zu vermeiden. Das Personal der Präventivklassen arbeitet eng mit der Grundschule, den Kindergärten, dem Gesundheitsamt und auch den sonderpädagogischen Einrichtungen zusammen. Heinrich-Köhler-Schule Rintheim Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon 017667444980 poststelle@heinrich-koehler-schule-ka.schule.bwl.de Nebenius-Grundschule Südstadt Nebeniusstraße 22, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4586 poststelle@nebenius-grundschule-ka.schule.bwl.de Kooperation Kindergarten – Grundschule Arbeitsstelle für frühkindliche Bildung beim Staatlichen Schulamt Karlsruhe Ritterstraße 16-20, 76133 Karlsruhe Telefon 60561036 AstFB@ssa-ka.kv.bwl.de Schulkindergärten In Schulkindergärten werden Kinder im Vorschulalter mit besonderem Förderbedarf aufgenommen. Es gibt Schulkindergärten mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung (Aufnahme ab dem dritten Lebensjahr), körperliche und motorische Entwicklung (Aufnahme ab dem zweiten Lebensjahr) sowie Hören und Sprache (Aufnahme ab dritten oder vierten Lebensjahr). Weitere Informationen über Tageseinrichtungen für Kindergartenkinder mit und ohne Behinderung finden Sie in der Broschüre „Tageseinrichtungen für Kinder in Karlsruhe“. Sie kann im Internet heruntergeladen werden unter www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kindertagesstaetten/ tageseinrichtungen oder angefordert werden bei der Sozial- und Jugendbehörde, Öffentlichkeitsarbeit, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe, Telefon 133-5027. 1 Schulkindergarten an der Alb für Weiherfeld entwicklungsverzögerte und geistig behinderte Kinder Gottlob-Schreber-Weg 31, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4762, Fax 133-4797 poststelle@schulkiga-g-ka.schule.bwl.de www.schulkindergarten-an-der-alb.de Vorschulischer Bereich | 9 2 Sandhasen Schulkindergarten mit Rintheim dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Mannheimer Straße 67, 76131 Karlsruhe Telefon 6238301, Fax 6238303 poststelle@schulkiga-k-ka.schule.bwl.de www.schulkindergarten-rintheim.de 3 Kieselsteine Schulkindergarten mit dem Nordstadt Förderschwerpunkt Hören und Sprache Rhode-Island-Allee 62, 76149 Karlsruhe Telefon 757609, Fax 757302 poststelle@schulkiga-s-ka.schule.bwl.de www.schulkindergarten-kieselsteine.de  Schulkindergärten in freier Trägerschaft s. 93 Sonderpädagogische Beratungsstellen Beratungsstelle für entwicklungsverzögerte Kinder 7 Schule am Turmberg Am Steinbruch 20, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4787 poststelle@schule-am-turmberg-ka.schule.bwl.de 9 Vogesenschule Hardtstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4793 spff@vogesenschule-ka.schule.bwl.de Beratungsstelle für geistig behinderte Kinder 1 Pädagogische Frühbetreuung, Albschule Scheibenhardter Weg 23, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4758 poststelle@albschule-ka.schule.bwl.de Beratungsstelle für sehbehinderte Kinder 8 Schule am Weinweg Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4726 poststelle@schule-am-weinweg-ka.schule.bwl.de Beratungsstelle für hör- und sprachauffällige Kinder Pädagogisch-audiologische Beratungsstelle 2 Erich Kästner-Schule Moltkestraße 136, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4773 poststelle@erich-kaestner-ka.schule.bwl.de 10 | Grund- und Werkrealschulen Beratungsstelle für erziehungshilfebedürftige Kinder 3 Federbachschule Pfarrstraße 51, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4778 poststelle@federbachschule-ka.schule.bwl.de Beratungsstelle für körperbehinderte Kinder Ludwig Guttmann Schule Guttmannstraße 8, 76307 Karlsbad Telefon 07202 93260 lgs.beratung@landratsamt-karlsruhe.de Grund- und Werkrealschulen Grundschule (erstes bis viertes Schuljahr) Die Grundschule vermittelt grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten und entwickelt die verschiedenen Begabungen in einem gemeinsamen Bildungsgang. Sie umfasst vier Schuljahre. Wenn das Ziel der Abschlussklasse erreicht ist, kann das Kind in eine der weiterführenden Schulen gehen: a) die Werkrealschule (fünftes bis zehntes Schuljahr) b) die Realschule (fünftes bis zehntes Schuljahr) c) das Gymnasium (fünftes bis zwölftes Schuljahr) d) die Gemeinschaftsschule (fünftes bis zehntes Schuljahr) Fremdsprachen Französisch Schulbezirke der Grundschulen: Jede Grundschule hat einen Schulbezirk. Das Schulgesetz sieht vor, dass schulpflichtige Grundschülerinnen und Grund schüler die Schul e besuchen müssen, in deren Schulbezirk sie wohnen. Die für Sie zuständige Grundschule finden Sie im Internet unter www.karlsruhe.de/b2/schulen/grundschulsuche.  Grund- und Werkrealschulen in den Stadtteilen S. 18  Grund- und Werkrealschulen alphabetisch S. 116 Anzeige Grund- und Werkrealschulen | 11 Werkrealschule (5. bis 10. Schuljahr) Die Werkrealschule vermittelt eine grundlegende und erweiterte allgemeine Bildung, die sich an lebensnahen Sachverhalten und Aufgabenstellungen orientiert. In enger Abstimmung mit beruflichen Schulen schafft sie die Grundlage für eine Berufsausbildung und für weiterführende, insbesondere berufsbezogene schulische Bildungsgänge. Eckdaten:  durchgängiger sechsjähriger Bildungsgang  mittlerer Bildungsabschluss – dem Realschulabschluss gleichwertig  durchgängige, individuelle Förderung ab Klasse 5  gezielte Berufswegeplanung ab Klasse 5  vertiefte Berufsorientierung durch neue Wahlpflichtfächer in den Klassen 8 und 9:  Natur und Technik  Wirtschaft und Informationstechnik  Gesundheit und Soziales  Vorbereitung für das duale System Abschlüsse und Übergänge:  Hauptschulabschluss nach Klasse 9 oder 10  mittlerer Schulabschluss nach Klasse 10  Ausbildungsverhältnis  Besuch des zweiten Schuljahres an der zweijährigen Berufsfachschule (BFS)  Wechsel auf Berufskolleg (Noten)  Wechsel auf Berufliches Gymnasium (Noten) Werkrealschulen in Karlsruhe In Karlsruhe gibt es flächendeckend an insgesamt acht verschiedenen Standorten eine Werkrealschule. Werkrealschulen für die Klassenstufen 5–10 sind: Gutenbergschule, Pestalozzischule, Werner-von-Siemens-Schule. Auslaufende Werkrealschulen für unterschiedliche Klassenstufen sind: Adam-Remmele-GWRS (Klasse 10), Anne-Frank-Schule (Klasse 10), Eichendorffschule (ab Klasse 9), Ernst-Reuter-Schule (ab Klasse 9), Oberwaldschule Aue (ab Klasse 7). Werkrealschulen sind Wahlschulen. Dies bedeutet, Eltern können eine dieser Schulen frei wählen. Adressen und weitere Informationen siehe Seite 18 ff Übergang von der Werkrealschule in die Realschule/das Gymnasium (multilaterale Versetzungsordnung): Schülerinnen/Schüler der Klassen 6 der Hauptschule können Ende des ersten Schulhalbjahres in die entsprechende Klasse, Schülerinnen/Schüler der Klassen 5 und 6 zum Ende des zweiten Schulhalbjahres in die nächst höhere Klasse der Realschule überwechseln, wenn sie eine entsprechende 12 | Ganztagsschulen Bildungsempfehlung erhalten haben. Diese setzt in der Regel voraus, dass die Schülerin/der Schüler in zwei von drei Fächern (Deutsch, Mathematik und Fremdsprache) mindestens die Note „gut“, im dritten mindestens die Note „befriedigend“ erhalten sowie in allen für die Versetzung maßgebenden Fächern mindestens einen Schnitt von 3,0 erreicht hat. Eine Empfehlung für das Gymnasium kann ausgesprochen werden, wenn Gesamtleistung sowie Lern- und Arbeitsverhalten überdurchschnittlich sind. Schülerinnen/Schüler der Klassen 7 bis 9 der Hauptschule können ohne Prüfung in die Realschule überwechseln. Zum Ende des ersten Schulhalbjahres der Klassen 7 und 8 in die entsprechende Klasse, zum Ende des zweiten Schulhalbjahres der Klassen 7 bis 9 in die nächsthöhere Klasse. Voraussetzung ist, dass sie in den Fächern Deutsch, Mathematik sowie einer Fremdsprache mindestens jeweils die Note „gut“ erhalten sowie in allen für die Versetzung maßgebenden Fächern mindestens den Durchschnitt von 3,0 erreicht haben. Näherere Informationen zu den Abschlüssen und Weiterbildungsmöglichkeiten erteilen die Schulleitungen.  Grund- und Werkrealschulen in den Stadtteilen S. 18  Grund- und Werkrealschulen alphabetisch S. 116 Ganztagsschulen Grundschulen Seit dem Schuljahr 2014/2015 ist die Ganztagsschule an Grundschulen und in der Grundstufe von Förderschulen im Schulgesetz verankert. Ziel der Landesregierung ist es, den Kindern und Jugendlichen bessere Ausgangsvoraussetzungen für einen erfolgreichen Bildungsabschluss und somit die Voraussetzungen für eine aussichtsreiche Zukunft zu schaffen. Ganztagsschulen eröffnen vielfältige Möglichkeiten, auf Kinder Werkreal­ schule (WRS) 6 Jahre Realschule (RS) 6 Jahre Gym­ nasium (G) 8 Jahre Berufs­ fachschule 2 Jahre Berufs­ ausbil­ dung Berufsausbildung (teilweise mit Berufskolleg) Betriebswirt/Meister / Techniker Studium Berufliche Gymnasien Oberstufe Gymnasium Mittlere Reife Gemein­ schafts­ schule (GMS) 6 Jahre Ganztagsschulen | 13 und Jugendliche und deren Bedürfnisse, Interessen und Begabungen einzugehen. Gleichzeitig schafft die Ganztagsgrundschule die Voraussetzungen für Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit und stellt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sicher. Es gibt die Ganztagsgrundsschulen in  Wahlform – es bestehen nebeneinander Halbtags- und Ganztagsklassen  Verbindlicher Form – die Schule ist reine Ganztagsschule Die pädagogischen Konzepte der Schulen beinhalten eine rhythmisierte Tages- und Unterrichtsgestaltung unter Einbeziehung der pädagogischen Ganztagsbetreuung durch die Stadt Karlsruhe. Die Stadt Karlsruhe unterstützt die Bestrebungen des Landes, die Betreuungsangebote auszubauen. Daher hat der Gemeinderat der Stadt eine Rahmenkonzeption „Ganztagsangebote für Grundschulkinder“ beschlossen. Sie beinhaltet unter anderem folgende Punkte:  Grundsätzlich ist die Ganztagsgrundschule das Basismodell für die Ganztagsangebote.  Die Stadt stellt für jede Ganztagsgruppe zusätzlich eine pädagogische Fachkraft zur Verfügung.  Die Ganztagsschule ist von Montag bis Freitag bis 16 Uhr kostenfrei. Lediglich das Mittagessen muss von den Eltern bezahlt werden (maximal 3,50 Euro pro Essen).  An allen Ganztagsgrundschulen, die nach §4a Schulgesetz eingerichtet sind, bieten die Stadt Karlsruhe oder freie Träger ein kostenpflichtiges Nachmittagsmodul von 16 bis 17.30 Uhr an. Für das erste Kind beträgt der Beitrag 30 Euro pro Monat.  An 7 Wochen im Schuljahr wird eine kostenpflichtige Ferienbetreuung angeboten. Sie beginnt täglich um 7.30 Uhr und endet um 16 Uhr. Bei 5 Tagen Ferienbetreuung wird ein Beitrag in Höhe von 75 Euro erhoben.  Eine Geschwisterkindermäßigung für das Nachmittagsmodul sowie für die Ferienbetreuung kann beantragt werden. Weiterführende Schulen Auch an Werkrealschulen, Realschulen sowie Gymnasien werden Ganztagsklassen angeboten. Die Gemeinschaftsschule ist Ganztagsschule in verbindlicher Form. 14 | Betreuungsangebote Ganztagsgrundschulen in Karlsruhe: Adam-Remmele-Schule (S. 18), Anne-Frank-Schule (S. 26), Draisschule (S. 23), Eichendorffschule (S. 31), Grundschule am Wasserturm (S. 30), Grundschule Wolfartsweier (S. 32), Hans-Thoma-Schule (S. 22), Hebel- Grundschule (S. 22), Heinrich-Köhler-Schule (S. 27) Leopoldschule (S. 22), Marylandschule (S. 25), Nordschule Neureut (S. 24), Oberwaldschule Aue (S. 19), Pestalozzischule (S. 20), Schillerschule (S. 26), Schloss-Schule (S. 20), Südendschule (S. 30), Tullaschule (S. 27), Weiherwaldschule (S. 31), Weinbrenner-Schule (S. 32), Werner-von- Siemens-Schule (S. 25) Ganztagswerkrealschulen in Karlsruhe: Anne-Frank-Schule (Klasse 10, S. 26), Ernst-Reuter-Schule (ab Klasse 9, S. 31), Oberwaldschule Aue (ab Klasse 7, S. 19), Werner-von-Siemens- Schule (S. 25) Ganztagsrealschule und Gymnasien in Karlsruhe: Nebenius-Realschule (Klasse 5 und 6, S. 48), Fichte-Gymnasium (S. 50), Goethe-Gymnasium (S. 50), Helmholtz-Gymnasium (S. 52), Kant-Gymnasium (S. 52), Otto-Hahn-Gymnasium (S. 54) Gemeinschaftsschulen in Karlsruhe: Anne-Frank-Schule (S. 45), Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen (S. 45), Drais-Gemeinschaftsschule (S. 45), Ernst-Reuter- Gemeinschaftsschule (S. 45)  Informationen über die Angebote der Schulen in freier Trägerschaft finden Sie auf den Seiten 93 ff Betreuungsangebote für Schulkinder Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder Die Stadt Karlsruhe als Schulträger bietet die Ergänzende Betreuung an fast allen Karlsruher Grundschulen an. In der Ergänzenden Betreuung können Eltern ihre Kinder an der Schule während der Schulzeit von:  Montag bis Freitag von 7:30 bis 13 Uhr oder  Montag bis Freitag von 7:30 bis 14 Uhr von einer pädagogischen Fachkraft betreuen lassen. Bis zum Unterrichtsbeginn und nach dem Ende des Unterrichts können die Kinder in einer Betreuungsgruppe spielen, malen, basteln, Freunde treffen und erhalten so ein qualifiziertes, bedarfsgerechtes und pädagogisches Angebot. Eltern haben Planungssicherheit durch zeitliche, personelle und pädagogische Verlässlichkeit der Betreuungsgruppen. In den Schulsekretariaten, beim Schul- und Sportamt, den Ortsverwaltungen Betreuungsangebote | 15 und unter www.karlsruhe.de/Schulen ist die ausführliche Konzeption der Ergänzenden Betreuung erhältlich. Entgelte für die Ergänzende Betreuung im Schuljahr 2018/2019 Betreuung von 7:30 bis 13 Uhr das erste Kind monatlich 32 Euro das zweite Kind monatlich 21 Euro jedes weitere Kind monatlich 15 Euro Betreuung von 7:30 bis 14 Uhr das erste Kind monatlich 53 Euro das zweite Kind monatlich 36 Euro jedes weitere Kind monatlich 25 Euro Der Monat August ist entgeltfrei. Befreiungsmöglichkeiten: Familien, die einen gültigen Bescheid über Bezug von Arbeitslosengeld II (ALG II) oder einen gültigen „Karlsruher Kinderpass“ im Original vorlegen, werden auf Antrag beim Schul- und Sportamt beziehungsweise der Ortsverwaltung von den Entgeltzahlungen für die Betreuungsleistung freigestellt. Die Befreiung beginnt ab dem Folgemonat der Beantragung und endet mit Ablauf der Gültigkeit des Nachweises. Soll die Entgeltbefreiung für die Betreuungsleistung auch weiterhin gewährt werden, ist die Neuberechung des ALG II-Bescheides oder die Verlängerung des „Karlsruher Kinderpasses“ unaufgefordert beim Schul- und Sportamt beziehungsweise der Ortsverwaltung vorzulegen. Geschwisterkindermäßigung: Wenn ein Geschwisterkind in der Familie gleichzeitig eine Einrichtung wie Kindertagesstätte, Schülerhort (Einrichtung der Jugendhilfe) oder vom Land geförderte „Flexible Nachmittagsbetreuung“ besucht, haben Eltern die Möglichkeit eine Entgeltermäßigung für das Kind, das die „Ergänzende Betreuung“ besucht, zu beantragen. Eine Ermäßigung ist nur möglich, wenn das Entgelt der oben genannten Einrichtungen teurer ist als das Entgelt der „Ergänzenden Betreuung“ vom Schul- und Sportamt. Die Ermäßigung wird ab dem Folgemonat der Beantragung gewährt und gilt bis Ende des laufenden Schuljahres. Für eine Weitergewährung kann frühestens ab Juli eines jeden Jahres ein neuer Antrag gestellt werden. Die Anträge erhalten Sie beim Schul- und Sportamt, den Schulsekretariaten, den Ortsverwaltungen oder unter www.karlsruhe.de/schulen. Ansprechpersonen beim Schul- und Sportamt  Verwaltung und Anmeldung Telefon 133-4155 bis -4157  Fachberatung für Betreuungsangebote Telefon 133-4150 Blumenstraße 2 a, 76133 Karlsruhe Die Anmeldung kann auch über die Sekretariate der Grundschulen erfolgen. Über die Platzvergabe entscheidet das Schul- und Sportamt beziehungsweise die Ortsverwaltungen. 16 | Betreuungsangebote Ansprechpersonen bei den Ortsverwaltungen (OV)  OV Wettersbach: Telefon 94550-13  OV Neureut: Telefon 7805-155  OV Hohenwettersbach: Telefon 46449-13  OV Wolfartsweier: Telefon 94376-15  Hinweise zu den Betreuungsgruppen finden sie bei den jeweiligen Schulen S. 18 ff Schülerhorte Schülerhorte sind Einrichtungen für Schulkinder gebunden an die Dauer der Grundschulzeit. Öffnungszeiten sind in der Regel montags bis freitags von 12 Uhr bis 17 Uhr, während der Ferienzeiten ganztags. In einigen Einrichtungen wird auch Betreuung vor Unterrichtsbeginn von 7:30 bis 8:30 Uhr angeboten. Nach Schulende nehmen die Kinder im Hort gemeinsam das Mittagessen ein. Anschließend erledigen sie ihre Hausaufgaben. Dabei werden sie von den Erzieherinnen und Erziehern unterstützt. Während der übrigen Zeit können die Kinder ihre Spiele selbst auswählen oder an Angeboten der Fachkräfte teilnehmen. Auch besondere Aktivitäten gehören zum Alltag im Schülerhort: So organisieren die Betreuerinnen und Betreuer den Besuch von Kino, Theater oder Museen, unternehmen Ausflüge. Zur Betreuung der Kinder sind pädagogische Fachkräfte in den Schülerhorten eingesetzt. Anmeldung in den Schülerhorten, siehe Seite 18 ff. Weitere Auskünfte: Telefon 133-5142 und 133-5517 Beachten Sie auch: „Tageseinrichtungen für Kinder in Karlsruhe“. Diese Broschüre kann auch im Internet abgerufen werden. Die Adresse lautet: www.karlsruhe.de/kitas Ferienangebote des jfbw Das Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw) als Facheinrichtung für Ferien des Stadtjugendausschuss e. V. Karlsruhe (stja) organisiert eigene Ferienangebote mit und ohne Koffer. Anmeldungen für die verschiedenen Ferienprojekte der stja-Einrichtungen erfolgen ebenfalls über das jfbw. Die Ferienangebote des jfbw bieten Eltern verlässliche Betreuungszeiten und abwechslungsreiche Ferien für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Begleitung der Ferienangebote übernehmen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für deren Qualifizierung das jfbw ebenfalls zuständig ist. Somit bietet das jfbw jungen Menschen eine fundierte Ausbildung für ihren Ferieneinsatz und interessante Entwicklungsmöglichkeiten. Ferien ohne Koffer  Stadtranderholung für Kinder und Jugendliche in den Sommerferien (Ferienfüchse, Kids on Tour u.a.) Betreuungsangebote | 17  Stadtranderholung für Kinder und Jugendliche mit hohem Pflege- und Betreuungsaufwand in der ersten und sechsten Woche der Sommerferien („Komm mit ins Abenteuerland“ und „Auf dem Rücken der Pferde“)  Ferienangebote der Einrichtungen des stja e. V. Karlsruhe, zum Beispiel Zirkusangebote, Kinderspielstadt und verschiedene Themenwochen der Jugendhäuser und Aktivspielplätze in Oster-, Pfingst-, Sommer-, und Herbstferien  „Ferienspaß“: Sommerferienangebote, zum Beispiel KSC-Training, Besuch bei der Feuerwehr, Kindermalwerkstatt und vieles mehr  Ferienspaß-Online-Kalender: Ferienangebote von Anbietern aus ganz Karlsruhe Ferien mit Koffer  Ferienfreizeiten in Deutschland und Europa für alle im Alter von 8 bis 20 Jahren  Vermittlung von Sprachreisen für Kinder und Jugendliche nach England, USA, Frankreich und Spanien  Weitere Sprachreisen auf Anfrage. An allen Ferienangeboten des jfbw können Kinder mit Behinderung teilnehmen. Das passende Angebot können Eltern jeweils in individuellen Beratungsgesprächen mit dem jfbw herausfinden. Bitte nehmen Sie mit dem jfbw Kontakt auf. Für alle betreuten Ferienangebote des jfbw kann der Ferienzuschuss des Karlsruher Kinderpasses, der ebenfalls im jfbw beantragt werden kann, gewährt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den jfbw-Freizeiten haben außerdem die Möglichkeit (je nach finanzieller Situation), persönliche Zuschüsse zu erhalten. Ein Antrag muss spätestens vier Wochen vor Beginn der Freizeit gestellt werden. Außerdem sind Anträge auf Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket für Ferienangebote möglich. Jugendfreizeit- und Bildungswerk Bürgerstraße 16, 76133 Karlsruhe Telefon 133-5671, Fax 133-5679 jfbw@stja.de www.jfbw.de | www.stja.de | www.ferien-karlsruhe.de 18 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder Übersicht der Grund- und Werkreal - schulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder Nachfolgend finden Sie die Grund- und Werkrealschulen der Stadt Karlsruhe und die Tageseinrichtungen für Schulkinder von 6 bis 12 oder 14 Jahren, aufgelistet nach Stadtteilen (von A bis Z). Eine alphabetische Liste der Schulen finden Sie ab Seite 116.  Informationen über die Angebote der Schulen in freier Trägerschaft finden Sie auf den Seiten 93 ff. Beiertheim-Bulach 1 Grundschule Beiertheim Grundschule Marie-Alexandra-Straße 51, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4637, Fax 133-4366 poststelle@grundschule-beiertheim-ka.schule.bwl.de www.schule-beiertheim.de Schulgebäude barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 1 Städtischer Schülerhort Breite Straße 90, Telefon 817650 Außengruppe an der Grundschule Beiertheim (städt.| H/EB)  *1, siehe Seite 33 2 Grundschule Bulach Grundschule Grünwinkler Straße 10, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4645, Fax 133-4367 poststelle@grundschule-bulach-ka.schule.bwl.de www.grundschule-bulach.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung durch Kinderstadtkirche e. V., 12:15 bis 17:30 Uhr Schulgebäude teilweise barrierefrei Daxlanden 3 Adam-Remmele-Schule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule, Werkrealschule für Klasse 10 August-Dosenbach-Straße 28, 76189 Karlsruhe Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 19 Telefon 133-4624, Fax 133-4476 poststelle@adam-remmele-schule-ka.schule.bwl.de www.adamremmeleschule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 4 Grundschule Daxlanden Grundschule Pfalzstraße 8, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4648, Fax 133-4650 poststelle@grundschule-daxlanden-ka.schule.bwl.de www.grundschule-daxlanden.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder, mit Mittagessenangebot, 7:30 bis 13 oder 14 Uhr KLEVER Lern- und Spielbegleitung 14 bis 16 Uhr 2 Städtischer Schülerhort Thomas-Mann-Straße 1/3, Telefon 571707 (städt. | H) *1, siehe Seite 33 3 Evangelischer Schülerhort Nussbaumweg 5, Telefon 50515 (evang. | LS) *1, siehe Seite 33 Durlach mit Bergwald 5 Grundschule Bergwald Grundschule Elsa-Brändström-Straße 7, 76228 Karlsruhe Telefon 9474580, Fax 9474579 poststelle@bergwaldschule-ka.schule.bwl.de www.bergwaldschule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr KLEVER Lern- und Spielbegleitung, Mo bis Do von 14 bis 16 Uhr, Ferienprojekt 6 Oberwaldschule Aue Grundschule sowie Ganztagsgrundschule, Werkrealschule sowie Ganztagswerkrealschule für Klasse 7 – 10 Grazer Straße 25, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4632, Fax 133-4639 poststelle@oberwaldschule-ka.schule.bwl.de www.oberwaldschule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 20 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder 4 Städtischer Schülerhort Grazer Straße 7, Telefon 1838354 (städt. | H) *1, siehe Seite 33 Übergang zur Ganztagsgrundschule 7 Pestalozzischule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule, Werkrealschule Christofstraße 23, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4709, Fax 133-4799 poststelle@pestalozzischule-ka.schule.bwl.de www.pestalozzischule-durlach.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung durch Kinder-Stadtkirche e. V., 12:15 bis 17:30 Uhr Hausaufgabenbetreuung durch die Initiative für Lern- und Begabtenförderung e. V., 14 bis 16 Uhr 5 Städtischer Schülerhort Spiel- und Lernstube Untermühl Alte Karlsruher Straße 32 a, Telefon 44220 (städt. | SL | 6-14 Jahre) *1, siehe Seite 33 8 Schloss-Schule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Prinzessenstraße 1, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4732, Fax 133-4735 poststelle@schloss-schule-ka.schule.bwl.de www.schloss-schule-durlach.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 14 Uhr Flexible Nachmittagsbetreuung von 15:45 bis 18 Uhr 6 Städtischer Schülerhort Weiherhof, Telefon 133-1940 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 Grötzingen 9 Grundschule (Primarstufe) der Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen Augustenburgstraße 22 a, 76229 Karlsruhe Telefon 463083, Fax 468601 poststelle@augustenburg-gms-groetzingen-ka.schule.bwl.de www.augustenburg-gms.de Schulgebäude teilweise barrierefrei  Siehe auch Eintrag Seite 45 7 Städtischer Schülerhort Kirchstraße 13, Telefon 463823 (städt. | H/EB) Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 21 *1, siehe Seite 33 (EB für Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen) Grünwettersbach 10 Heinz-Barth-Schule Wettersbach Grundschule Esslinger Straße 2, 76228 Karlsruhe Telefon 9453871, Fax 9453872 poststelle@heinz-barth-schule-ka.schule.bwl.de www.heinz-barth-schule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung (Kinderstadtkirche) mit Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung bis 17.30 Uhr Grünwinkel 11 Grundschule Grünwinkel Grundschule Hopfenstraße 18, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4669, Fax 133-4668 poststelle@grundschule-gruenwinkel-ka.schule.bwl.de www.gs-gruenwinkel.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 8 Städtischer Schülerhort Hopfenstraße 18, Telefon 133-5731 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 9 Städtischer Schülerhort Koelreuterstraße 7, Telefon 558903 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 Hagsfeld 12 Grundschule Hagsfeld Grundschule Ruschgraben 17, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4678, Fax 133-4634 poststelle@grundschule-hagsfeld-ka.schule.bwl.de www.gs-hagsfeld.ka.schule-bw.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr KLEVER Ferienprojekt Nachmittagsbetreuung an der Grundschule Hagsfeld mit Mittagessenangebot Informationen über Schulsekretariat, Telefon 133-4678 22 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder Hohenwettersbach 13 Schule im Lustgarten Grundschule Kirchplatz 8, 76228 Karlsruhe Telefon 473853, Fax 9473811 poststelle@schule-im-lustgarten-ka.schule.bwl.de www.schule-im-lustgarten.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr KLEVER Ferienprojekt 10 Hort Hohenwettersbach Kirchplatz 8 a, Telefon 6090368 (KSK | H/EB)*1, siehe Seite 33 Innenstadt Ost 14 Hans-Thoma-Schule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Markgrafenstraße 42, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4681, Fax 133-4369 poststelle@hans-thoma-schule-ka.schule.bwl.de www.htsk.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Innenstadt West 15 Leopoldschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Leopoldstraße 9, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4695, Fax 133-4372 poststelle@leopoldschule-ka.schule.bwl.de www.leopoldschule-karlsruhe.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 14 Uhr 11 Städtischer Schülerhort Sophienstraße 43, Telefon 1205985, (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 16 Hebelschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Moltkestraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4578, Fax 133-4978 poststelle@hebel-grundschule-ka.schule.bwl.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder von 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Schulgebäude teilweise barrierefrei Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 23 Knielingen 17 Grundschule Knielingen Grundschule Eggensteiner Straße 3, 76187 Karlsruhe Telefon 563187, Fax 5316098 poststelle@grundschule-knielingen-ka.schule.bwl.de www.grundschule-knielingen.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 12 Städtischer Schülerhort Eggensteiner Straße 1, Telefon 95754024, (städt. | H) *1, siehe Seite 33 18 Viktor-von-Scheffel-Schule Grundschule Schulstraße 3, 76187 Karlsruhe Telefon 566669, Fax 567876 poststelle@viktor-von-scheffel-schule-ka.schule.bwl.de www.viktor-von-scheffel-schule.de 13 Städtischer Schülerhort Lassallestraße 2, Telefon 567070 (EB für Viktor-v.-Scheffel-Schule) Außengruppe Viktor-v.-Scheffel-Schule, Telefon 5316737 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 Mühlburg 19 Draisschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Tristanstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4566, Fax 133-4567 poststelle@drais-gs-ka.schule.bwl.de www.draisschule-ghs.de/ Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 14 Uhr 20 Friedrich-Ebert-Schule Grundschule Staudingerstraße 3, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4661, Fax 133-4642 Schulgebäude teilweise barrierefrei poststelle@friedrich-ebert-schule-ka.schule.bwl.de www.fegs-karlsruhe.de 24 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder 14 Städtischer Schülerhort Weinbrennerstraße 69 a, Telefon 133-5158 (EB für Friedrich-Ebert-Schule) (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 21 Hardtschule Grundschule Hardtstraße 3, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4686, Fax 133-4383 poststelle@hardtschule-ka.schule.bwl.de www.hardt-gs.ka.schule-bw.de 15 Hort an der Hardtschule Hardtstraße 3, Telefon 133-5778 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 Neureut 22 Nordschule Neureut Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Friedhofstraße 1, 76149 Karlsruhe Telefon 709695, Fax 782584 poststelle@nordschule-neureut-ka.schule.bwl.de www.nordschule-neureut.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 23 Südschule Neureut Grundschule Welschneureuter Straße 14, 76149 Karlsruhe Telefon 706628, Fax 9703739 poststelle@suedschule-neureut-ka.schule.bwl.de www.suedschule-ka-neureut.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung bis 17.30 Uhr mit Mittagessen (Kinderstadtkirche) 24 Waldschule Neureut Grundschule Moldaustraße 37, 76149 Karlsruhe Telefon 705660, Fax 7880217 poststelle@waldschule-neureut-ka.schule.bwl.de www.waldschule-neureut.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder, 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 25 16 Hort an der Waldschule Moldaustraße 37, Telefon 6090368 (KSK | H/EB) *1, siehe Seite 33 Nordweststadt 25 Rennbuckel-Grundschule Grundschule Bonner Straße 22, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4599, Fax 133-4375 poststelle@rennbuckel-grundschule-ka.schule.bwl.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung bis 17 Uhr mit Mittagessen (Kinderstadtkirche) 26 Werner-von-Siemens-Schule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule, Werkrealschule sowie Ganztagswerkrealschule Kurt-Schumacher-Straße 1, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4767, Fax 133-2569 poststelle@werner-von-siemens-schule-ka.schule.bwl.de www.wvs-ka.de Bilingual-französischer Zug Schulgebäude teilweise barrierefrei Außenstelle an der Marylandschule (Telefon 133-4356) Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 17 Evangelischer Schülerhort Richard-Eck Bienwaldstraße 28, Telefon 74710 (KSK | 7:15 bis 16:30 Uhr) *1, siehe Seite 33 Nordstadt 27 Marylandschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Rhode-Island-Allee 70, 76149 Karlsruhe Telefon 133-4560, Fax 133-4373 poststelle@marylandschule-ka.schule.bwl.de www.marylandschule.de Schulgebäude barrierefrei Die Schule ist Außenstelle für den WRS-Bereich der Werner-von-Siemens-Schule Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 18 Städtischer Schülerhort Rhode-Island-Allee 88, Telefon 4767825 (EB für Marylandschule) (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 26 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder 19 Städtischer Schülerhort Kanalweg 92, Telefon 7569451 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 20 Hort für ältere Kinder im NCO-Club Delawarestraße 21, Telefon 9714867 (stja e. V. | H – ab Klasse 5) *1, siehe Seite 33 Oberreut 28 Anne-Frank-Schule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Werkrealschule sowie Ganztagswerkrealschule für Klasse 10, Gemeinschaftsschule für Klassen 5 bis 9 Bonhoefferstraße 12, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4698, Fax 133-4752 poststelle@anne-frank-schule-ka.schule.bwl.de www.anne-frank-schule-karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr  Siehe auch Eintrag Seite 45 21 Städtischer Schülerhort Albert-Braun-Straße 2 c, Telefon 133-5156 (städt. | H) *1, siehe Seite 33 22 Spiel- und Lernstube Weiße Rose Otto-Wels-Straße 31, Telefon 133-5652 (stja e. V. | SL) Oststadt 29 Schillerschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Kapellenstraße 11, 76131 Karlsruhe Anzeige Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 27 Telefon 133-4727, Fax 133-4729 poststelle@schillerschule-ka.schule.bwl.de www.schillerschule-ka.de Außenstelle: Schützenstraße 35, Telefon 133-4747 Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 23 Städtischer Schülerhort Frühlingstraße 2 b, Telefon 133-5150 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 30 Tullaschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Tullastraße 57, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4740, Fax 133-4380 poststelle@tulla-grundschule-ka.schule.bwl.de www.tullaschule.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Montags bis donnerstags: erweitertes Betreuungsangebot bis 17:30 Uhr durch die Stadt Karlsruhe 24 Städtischer Schülerhort Haid-und-Neu-Straße 56 c, Telefon 621897 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 Rintheim 31 Grundschule Rintheim Grundschule Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4719, Fax 133-4368 poststelle@grundschule-rintheim-ka.schule.bwl.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 32 Heinrich-Köhler-Schule Ganztagsgrundschule Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4619, Fax 133-4629 poststelle@heinrich-koehler-schule-ka.schule.bwl.de www.heinrich-koehler-schule.de Rüppurr 33 Eichelgartenschule Grundschule Rosenweg 1, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4592, Fax 133-4593 poststelle@eichelgartenschule-ka.schule.bwl.de www.eichelgartenschule.de 28 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 25 Städtischer Schülerhort Blütenweg 19, Telefon 890666 (städt. | H) *1, siehe Seite 33 34 Riedschule Grundschule Riedstraße 11, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4715, Fax 133-4376 poststelle@riedschule-ka.schule.bwl.de www.riedschule-karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr KLEVER Ferienprojekt 26 Hort an der Riedschule Riedstraße 11, Telefon 5984505 (stja e. V. | H) *1, siehe Seite 33 Stupferich 35 Grundschule Stupferich Grundschule Kleinsteinbacher Straße 14, 76228 Karlsruhe Telefon 472671, Fax 4763240 poststelle@grundschule-stupferich-ka.schule.bwl.de www.grundschule-stupferich.ka.schule-bw.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder, 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung (Kinderstadtkirche) mit Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung bis 17:30 Uhr Hilfsorganisationen Jugendschutz Karlsruhe Telefon: 0721 133-5132 | www.jugendschutz-ka.de Stadt Karlsruhe Anzeige Hilfsorganisationen Jugendschutz Karlsruhe Telefon: 0721 133-5132 | www.jugendschutz-ka.de Stadt Karlsruhe 30 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder Südstadt 36 Grundschule am Wasserturm Ganztagsgrundschule Hedwig-Kettler-Straße 11, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4188, Fax 133-4189 poststelle@grundschule-am-wasserturm-ka.schule.bwl.de Schulgebäude barrierefrei 36 Nebeniusschule Grundschule Nebeniusstraße 22, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4586, Fax 133-4374 poststelle@nebenius-grundschule-ka.schule.bwl.de www.nebenius-grundschule.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 27 Hort Kinderinsel Süd Schützenstraße 35, Telefon 3523448 (stja e. V. | H/ EB) *1, siehe Seite 33 Südweststadt 38 Gartenschule Grundschule (Montessori-Pädagogik) Gartenstraße 20-22, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4665, Fax 133-4365 poststelle@gartenschule-ka.schule.bwl.de www.gartenschule-karlsruhe.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder mit Mittagessenangebot, 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 28 Nachmittagsbetreuung an der Gartenschule Gartenstraße 20/22 vorstand@hort-gartenschule.de www.hort-gartenschule.de (E.-In. | NB) *1, siehe Seite 33 39 Südendschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Südendstraße 35, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4736, Fax 133-4379 poststelle@suedendschule-ka.schule.bwl.de www.suedendschule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Nachmittagsbetreuung durch Kinder-Stadtkirche e. V., 12:10 bis 17 Uhr Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 31 29 Hort an der Südendschule Südendstraße 35, Telefon 1613603 (PL | EB/H) *1, siehe Seite 33 Übergang zur Ganztagsschule; Hortangebot auslaufend. Waldstadt 40 Eichendorffschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule, Werkrealschule für Klasse 9 und 10 Lötzener Straße 2, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4652, Fax 133-4651 poststelle@eichendorffschule-ka.schule.bwl.de www.eichendorffschule.com Schulgebäude teilweise barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr 41 Ernst-Reuter-Schule Ganztagswerkrealschule für Klasse 9 und 10 Gemeinschaftsschule für Klasse 5 bis 8 Tilsiter Straße 15, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4656, Fax 133-4660 poststelle@ernst-reuter-schule-ka.schule.bwl.de www.ers-karlsruhe.de WEIHERFELD-DAMMERSTOCK 42 Weiherwaldschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Scheibenhardter Weg 23, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4756, Fax 133-4382 poststelle@weiherwaldschule-ka.schule.bwl.de www.weiherwaldschule.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr • FerienAkademie • Fit for School • Freizeitaktivitäten • Ratgeber Eltern Mehr als 400 Angebote für Eltern, Kids und junge Leute. Einfach mal stöbern. Tel. 0721/98575-0 vhs-karlsruhe.de Jetzt anmelden Anzeige 32 | Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder Weststadt 43 Gutenbergschule Grundschule, Werkrealschule Goethestraße 34, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4674, Fax 133-4677 poststelle@gutenbergschule-ka.schule.bwl.de www.gutenbergschule-karlsruhe.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 14 Uhr 30 Städtischer Schülerhort Scheffelstraße 37, Telefon 133-5153 (städt. | H/EB) *1, siehe Seite 33 (nicht für Weinbrennerschule) 44 Weinbrennerschule Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Kriegsstraße 141, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4764, Fax 133-4761 poststelle@weinbrennerschule-ka.schule.bwl.de www.weinbrennerschule-ka.de Schulgebäude barrierefrei Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 14 Uhr Wolfartsweier 45 Grundschule Wolfartsweier Grundschule sowie Ganztagsgrundschule Steinkreuzstraße 56, 76228 Karlsruhe Telefon 492086, Fax 495289 poststelle@grundschule-wolfartsweier-ka.schule.bwl.de www.grundschule-wolfartsweier.de Ergänzende Betreuung für Grundschulkinder 7:30 bis 13 oder 14 Uhr Anzeige Grund- und Werkrealschulen und Tageseinrichtungen für Schulkinder | 33 Legende:  *1 H Schülerhort; Öffnungszeit in der Regel 5 Std. tägl. (12 bis 17 Uhr, Mo – Fr, während der Unterrichtszeiten; ganztägig in den Schulferien EB Ergänzende Betreuung zur Verlässlichen Grundschule; (7:30 Uhr bis Unterrichtsbeginn oder nach Unterrichtsschluss bis 13 Uhr oder 14 Uhr, während der Unterrichtszeiten) NB Nachmittagsbetreuung an Grundschulen; Öffnungszeit in der Regel 3 Std. tägl. (13 bis 16 Uhr, Mo – Fr) SL Spiel- und Lernstube; Nachmittagsbetreuung einschließlich Hausaufgabenbetreuung Caritas Caritasverband Karlsruhe e. V. E.-In. Elterninitiative städt. Stadt Karlsruhe, Abt. Kindertageseinrichtungen KSK Kinderstadtkirche PL Pro-Liberis stja Stadtjugendausschuss e. V. • Mitglied im Bund der Freien Waldorfschulen • zweizügige Gemeinschaftsschule mit 800 Schülern, 1.–13. Klasse • alle staatlichen Schulabschlüsse • Nachmittagshort mit Ferienbetreuung Neisser Straße 2 76139 Karlsruhe www.waldorfschule-karlsruhe.de A ng eb ot sf or m Tr äg er Anzeige 34 | Sonderpädagogische Bildung Schulische Bildung junger Menschen mit Behinderung Der Landtag von Baden-Württemberg hat am 15. Juli 2015 die Änderung des Schulgesetzes zur Inklusion verabschiedet. Zentrales Element der Gesetzesänderung ist die Abschaffung der Pflicht zum Besuch einer Sonderschule beziehungsweise die Einführung des Elternwahlrechts. Eltern von Kindern mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot können seit dem Schuljahr 2015/2016 wählen, ob ihr Kind an einer allgemeinen Schule oder einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) lernen soll. Die Sonderschulen werden sich zu Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) weiterentwickeln und neben ihren eigenen Bildungsangeboten verstärkt auch allgemeine Schulen bei der Umsetzung der Inklusion beraten und unterstützen.  Quelle: www.km-bw.de/Lde/StartSeite/Schule/Inklusion Die Erziehung, Bildung und Ausbildung von Schülerinnern und Schülern mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Beratungs-, Unterstützungs- und Bildungsangebot ist nach dem Schulgesetz Baden-Württemberg Aufgabe aller Schulen.  Quelle: Schulgesetz Baden-Württemberg Wie können Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und Anspruch auf ein sonderpädagogisches Beratungs- und Unterstützungsangebot oder mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot am besten gefördert werden? Wo oder wie erreichen sie einen Schulabschluss, der ihren Voraussetzungen und Möglichkeiten entspricht? Diese Fragen lassen sich nicht allgemein beantworten. Grundsätzlich ist zu bedenken, dass eine am Wohl des einzelnen Kindes orientierte vorschulische und schulische Bildung immer mehrere organisatorische Wege kennt.  Quelle: www.km-bw.de/,Lde/StartSeite/Schule/ Sonderpaedagogische+Bildung Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) Beratung, Diagnose und Unterricht sind die zentralen Aufgaben der sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ). Diese führen je nach Förderschwerpunkt die Bildungsgänge der allgemeinen Schulen. Die SBBZ mit den Förderschwerpunkten Lernen und geistige Entwicklung bieten eigenständige Schulabschlüsse an. Sie unterscheiden sich nach den Förderschwerpunkten Lernen, geistige Entwicklung, Hören, Sonderpädagogische Bildung | 35 körperliche und motorische Entwicklung, Sehen, Sprache, emotionale und soziale Entwicklung sowie Schülerinnen und Schüler in längerer Krankenhausbehandlung. Sie orientieren sich in ihrer Arbeit an eigenen Bildungsplänen sowie, entsprechend der Bildungsgänge, an den Vorgaben der jeweiligen Bildungspläne der allgemeinen Schulen. Die SBBZ stellen darüber hinaus Beratungs- und Unterstützungsangebote sowie Bildungsangebote an allgemeinen Schulen zur Verfügung. Zwischen den SBBZ und den allgemeinen Schulen gibt es ein breites Spektrum an Kooperationen. Es reicht von inklusiven Bildungsangeboten und kooperativen Organisationsformen des gemeinsamen Unterrichts an den allgemeinen Schulen über Begegnungsmaßnahmen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Behinderung bis hin zu Beratung und Unterstützung durch Lehrkräfte des Sonderpädagogischen Dienstes.  Quelle: www.km-bw.de/,Lde/StartSeite/Schule/ Sonderpaedagogische+Bildungs_+und+Beratungszentren In Karlsruhe existiert ein differenziertes System von Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren. Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) SBBZ mit Förderschwerpunkt Lernen Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Lernen (ehemals: Förderschule) ist eine Schule, an der Kinder und Jugendliche besondere Zuwendung, Förderung und Anerkennung erfahren. Sie bereitet die Schülerinnen/Schüler auf die Herausforderungen des Lebens vor. Bildungsziele  Förderung von Kreativität und Lernfreude,  Erziehung zur Leistungsbereitschaft,  Erwerb von Kenntnissen und Fertigkeiten,  Erziehung zur Selbstverantwortung,  Erziehung zur Verantwortung gegenüber der Umwelt,  Erziehung zur sozialen Partnerschaft. Das SBBZ mit Förderschwerpunkt Lernen stellt nicht die individuellen Beeinträchtigungen der Schülerin und des Schülers in den Mittelpunkt ihrer Arbeit, sondern deren Fähigkeiten und Möglichkeiten. Sie bietet ihnen vielfältige Lernansätze und hilft dabei, Erfahrungen mit sich und anderen zu sammeln und ihre eigenen Leistungen einzuschätzen. Dies kann vor allem durch Lern situationen und soziale Erfahrungen geschehen, in denen sie sich erfolgreich erleben können. Im Sinne einer ganzheitlichen Pädagogik sollen soziale und emotionale Ziele und Inhalte berücksichtigt und verwirklicht werden. 36 | Sonderpädagogische Bildung Übergänge: Dieses SBBZ umfasst die Grundstufe (Klassen 1-4) und die Hauptstufe (Klasse 5-9). Wenn sich bei einer Schülerin/einem Schüler während der Schulzeit die Leistung und das Verhalten bessern, wird geprüft, ob ein Besuch der allgemeinen Schule in Frage kommt. Die Schülerinnen/Schüler, die ihre Schulpflicht in diesem SBBZ erfüllt haben, erhalten ein Abschlusszeugnis. Die Schülerinnen/Schüler haben am Ende ihrer Schulzeit eine allgemeine Bildung erworben, die es ihnen ermöglicht, über eine berufliche Vorbereitung oder auf direktem Weg eine berufliche Ausbildung aufzunehmen oder in einem Beruf zu arbeiten. Nach abgeschlossener Berufsausbildung wird in der Regel ein dem Hauptschulabschluss gleichwertiger Bildungsabschluss zuerkannt. 4 SBBZ Kimmelmannschule Südweststadt Graf-Rhena-Straße 18, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4783, Fax 133-4371 poststelle@kimmelmannschule-ka.schule.bwl.de www.kimmelmannschule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 5 SBBZ Lidellschule Oststadt Tullastraße 57, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4744, Fax 133-2511 poststelle@lidellschule-ka.schule.bwl.de www.lidellschule.de 7 SBBZ Schule am Turmberg Durlach Am Steinbruch 20, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4785, Fax 133-4377 poststelle@schule-am-turmberg-ka.schule.bwl.de www.schule-am-turmberg.de KLEVER Lern- und Spielbegleitung 9 SBBZ Vogesenschule Mühlburg Hardtstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4690, Fax 133-4381 poststelle@vogesenschule-ka.bwl.de www.vogesenschule-karlsruhe.de Nachmittagsbetreuung über verlässliche Kooperationspartner möglich  SBBZ IN FREIER TRÄGERSCHAFT S. 94 SBBZ mit Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung (ehemals: Schule für Sonderpädagogische Bildung | 37 Geistigbehinderte) ist eine Schule, die Kinder und Jugendliche nach dem Unterrichtsprinzip der Lebensweltorientierung fördert. Das bedeutet, die Schüler/innen werden individuell auf ein möglichst selbstständiges und gesellschaftlich integriertes Leben vorbereitet. Mit einer geistigen Behinderung gehen erhebliche Lernbeeinträchtigungen und deutliche Entwicklungsverzögerungen in allen Lebensbereichen einher. Bildung und Erziehung an dieser Schulart heißt  Lernen in kleinen Klassen (sechs bis acht Schüler/innen)  Lernen in realistischen, lebensbedeutsamen Alltagssituationen  Lernen mit ausgewählten Unterrichtsinhalten, die sich orientieren an den individuellen Kompetenzen, Förderbedürfnissen und Entwicklungsmöglichkeiten der einzelnen Schüler/innen Schwerpunkt von Unterricht ist die Förderung in den Bereichen  der selbstständigen Lebensführung (Mobilität, Selbstversorgung, Lebensgestaltung),  der Mathematik (Umgang mit Dingen, mit Zahlen, mit dem Raum)  der Kommunikation (Unterstützte und Gestützte Kommunikation) und im Bereich Deutsch/Sprache (Lesen, Schreiben, Literatur)  Natur/Umwelt/Technik (Tiere, Pflanzen, Naturphänomene; Kennenlernen und Nutzen öffentlicher Einrichtungen, Technik und Werken, Medien)  Mensch in der Gesellschaft (Identität und Selbstbild, Leben in der Gemeinschaft, Leben mit Rechten und Pflichten; Umgang mit Zeit und Geschichte, Arbeit und Beruf, Wohnen und Freizeit)  der Bewegung (Körpererfahrung, Sport, Schwimmen)  des Musisch-Ästhetischen (Musik, Theater, Tanz und Kunst) und visiert die Entwicklung einer selbstbestimmten Handlungskompetenz an. Die Schule wird als Ganztageseinrichtung geführt und gliedert sich in drei Schulstufen, die von allen Schüler/innen durchlaufen werden: Die Grundstufe (Klassen 1 bis 4) Die Hauptstufe (Klassen 5 bis 9) Die Berufsschulstufe (Klassen 10 bis 12 entspricht der Berufsschulzeit) Der Berufsschulstufe kommt eine zentrale Bedeutung zu bei der Vermittlung sozialer, lebenspraktischer und berufsbezogener Kompetenzen im Übergang zum Arbeits- und Erwachsenenleben (Wohntraining, Betriebspraktika, Mobilitätstraining, Werkstattarbeit). Weiterbildungsmöglichkeiten  berufsvorbereitende Einrichtung (BVE)  Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung (KoBV) (siehe Seite 59) 38 | Sonderpädagogische Bildung 1 SBBZ Albschule Weiherfeld Scheibenhardter Weg 23, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4759, Fax 133-4760 poststelle@albschule-ka.schule.bwl.de www.albschule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei SBBZ mit Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung (ehemals Schule für Körperbehinderte) ist eine Schule, an der Kinder und Jugendliche mit körperlicher und/oder mehrfacher Behinderung unterrichtet werden. Das Bildungsangebot orientiert sich an den Lehrplänen des SBBZ mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, des SBBZ mit Förderschwerpunkt Lernen sowie der Grund- und Werkrealschule. Wichtigstes Ziel einer interdisziplinär ausgerichteten Förderung ist es, die Entwicklungspotenziale der Schüler/-innen aufzugreifen und ihre Handlungsfähigkeit in unterschiedlichen Lernbereichen zu erweitern. Besondere Förderschwerpunkte liegen in den Bereichen Bewegungsförderung, Wahrnehmungs- und Kommunikationsförderung. SBBZ Ludwig Guttmann Schule in der Trägerschaft des Landkreises Karlsruhe Guttmannstraße 8, 76307 Karlsbad Telefon 07202 9326-0, Fax 07202 932699 www.ludwig-guttmann-schule.de SBBZ mit Förderschwerpunkt Sehen Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Sehen (ehemals Schule für Sehbehinderte) ist eine Schule, an der sehgeschädigte Kinder und Jugendliche in den Bildungsgängen Grund-, Werkreal- und Realschule nach dem Lehrplan der allgemeinen Schule unterrichtet werden. Aufgabe der Schule ist es, die Folgen der Sehbehinderung durch individuelle sonderpädagogische Förderung zu mildern. Sehbehindertenspezifische Hilfs- und Arbeitsmittel stehen in der Schule zur Verfügung und verhelfen neben günstigen Lernbedingungen (zum Beispiel kleine Lerngruppen, Ganztagsbetrieb, Sprach- und Ergotherapie) zum Erfolg. Der Schule angeschlossen sind die Sonderpädagogische Beratungsstelle (Frühförderung, Kooperation mit anderen Schulen) und das landesweite Medienberatungszentrum (Beratung hinsichtlich sehgeschädigtenspezifischer Hilfsmittel wie Lesegeräte, Lupen, PC-Software). Sonderpädagogische Bildung | 39 8 SBBZ Schule am Weinweg Rintheim Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4722, Fax 133-4399 poststelle@schule-am-weinweg-ka.schule.bwl.de www.schule-am-weinweg.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Medienberatungszentrum für elektronische Hilfsmittel für Sehbehinderte des Landes Baden-Württemberg SBBZ Schule am Weinweg, Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4722 oder -4724, Fax 133-4174 SBBZ mit Förderschwerpunkten Hören und Sprache Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkten Hören und Sprache (ehemals Schule für Hörgeschädigte und Sprachbehinderte) ist eine Schule, an der Kinder und Jugendliche nach dem Bildungsplan der Grund- und Werkrealschulen unterrichtet werden. Im Förderschwerpunkt Sprache werden Kinder und Jugendliche mit Sprachauffälligkeiten wie Sprachentwicklungsverzögerungen und Stottern gefördert. Dieser Schultyp ist pädagogisch so konzipiert, dass die Kinder nach ihrer sprachlichen Rehabilitation in der Regel ihre Heimatschule oder eine weiterführende Schule besuchen. Im Förderschwerpunkt Hören werden Kinder und Jugendliche mit peripheren Hörstörungen, die mit Hörgeräten oder einem Cochlea- Implantat versorgt sind, und Kinder mit einer zentral-auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung gefördert. Der Unterricht orientiert sich hierbei an der Hörbeeinträchtigung und wird ergänzt durch vielerlei technische Hilfen wie Höranlagen, Computer und entsprechende Programme. Die Schule wird als Ganztagsschule geführt. 2 SBBZ Erich Kästner-Schule Nordweststadt Moltkestraße 136, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4771, Fax 133-4779 poststelle@erich-kaestner-schule-ka.schule.bwl.de www.eks-ka.de SBBZ mit Förderschwerpunkt Schüler in längerer Krankenhausbehandlung Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt Schüler in längerer Krankenhausbehandlung (ehemals Schule für Kranke) fördert Schülerinnen und Schüler aus allen Schularten, die infolge längerer Krankenhausbehandlung nicht ihre 40 | Sonderpädagogische Bildung Stammschule besuchen können, in der Kinderklinik und der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Der Unterricht orientiert sich an der jeweiligen Schulart, aus der die Schüler und Schülerinnen kommen. Er findet je nach Belastbarkeit in kleinen Gruppen oder am Krankenbett statt. Es werden im Rahmen der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten vor allem die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch unterrichtet. Sachfächer und musische Fächer ergänzen das Angebot. Damit soll die leistungsmäßige und soziale Wiedereingliederung in die Schule nach der Entlassung aus der Klinik unterstützt werden. Lehrkräfte der Schule beraten und informieren Eltern, Lehrer und Mitschüler auch über die besonderen Förderbedürfnisse, die aus den unterschiedlichen Krankheits- und Störungsbildern chronischer Erkrankungen resultieren und unterstützen die Schulen darin, pädagogische Antworten auf die besonderen Förderbedürfnisse dieser Schülerinnen und Schüler zu finden. 6 SBBZ Marie-Luise-Kaschnitz-Schule Nordweststadt Moltkestraße 90 (Kinderklinik) Südliche Hildapromenade 7 (Kinder- und Jugendpsychiatrie) Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe Telefon 974-7530, Fax 974-7539 poststelle@marie-luise-kaschnitz-schule-ka.schule.bwl.de www.marie-luise-kaschnitz-schule.de SBBZ mit Förderschwerpunkt Emotionale und soziale Entwicklung Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (ehemals Schule für Erziehungshilfe) ist eine Schule, in die Schülerinnen/Schüler aufgenommen werden, die wegen erheblicher und bereits fixierter Störung und sozialer Auffälligkeit in der allgemeinen Grundschule nicht entsprechend gefördert werden können. Die sonderpädagogischen Maßnahmen, die durch enge Zusammenarbeit mit den Erziehungsberechtigten, mit den allgemeinen Schulen des Einzugsbereichs und mit außerschulischen Einrichtungen der sozialpädagogischen und therapeutischen Dienste ergänzt werden, sollen dazu beitragen, die Steuerungsfähigkeit des Verhaltens zu stabilisieren. Das Lernangebot orientiert sich am Bildungsplan der Grundschule. 3 SBBZ Federbachschule Daxlanden Pfarrstraße 51, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4778, Fax 133-4711 Sonderpädagogische Bildung | 41 poststelle@federbachschule-ka.schule.bwl.de www.teach-online.de/mitglieder/hps/federbach-karlsruhe  SBBZ IN FREIER TRÄGERSCHAFT S. 94 Lernort Allgemeine Schule Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen werden in allgemeinen Schulen in verschiedenen Formen integrativer/inklusiver Bildung zielgleich und zieldifferent unterrichtet. Die allgemeine Schule und die Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) arbeiten in gemeinsamer Verantwortung. Alle Formen der integrativen/inklusiven Bildung fördern und stärken das soziale und pädagogische Miteinander. Die Arbeitsstelle Kooperation beim Staatlichen Schulamt Karlsruhe ist hierbei Schnittstelle zwischen allgemeiner Schule und Sonderschule und bietet für die Aufgabenfelder  Vernetzung schulischer und außerschulischer Dienste  Zusammenarbeit mit Jugendhilfe und Jugendarbeit  Kooperationsmaßnahmen zwischen allgemeiner Schule und Sonderschule  Förderung benachteiligter Kinder und Jugendlicher  Koordination integrativer/inklusiver Beschulungsmöglichkeiten  Unterstützung in Form von Beratung, Information und Vermittlung an. Arbeitsstelle Kooperation beim Staatlichen Schulamt Karlsruhe Ritterstraße 16-20, 76133 Karlsruhe, Telefon 605610-0 AstKoop@ssa-ka.kv.bwl.de Arbeitsstelle Frühförderung beim Staatlichen Schulamt Karlsruhe Ritterstraße 16-20, 76133 Karlsruhe, Telefon 605610-0 astff@ssa-ka.kv.bwl.de Eingliederungshilfe nach dem SGB XII Unter bestimmten Voraussetzungen kann es für Kinder mit Behinderungen, die eine allgemeine Schule besuchen, eine begleitende Unterstützung im Rahmen der Eingliederungshilfe nach dem Sozialgesetzbuch XII geben. Informations- und Beratungsstelle Sozial- und Jugendbehörde Rathaus West, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe, Telefon 133-5770 eingliederungshilfe@sjb.karlsruhe.de 42 | Sonderpädagogische Bildung Weitere Informationen und Adressen Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Karlsruhe und Geschäftsstelle des Beirats für Menschen mit Behinderungen Zu den Aufgaben der Kommunalen Behindertenbeauftragten gehört es, die Belange von Bürgerinnen und Bürgern mit Behinderungen zu verdeutlichen und Verständnis für die Bedürfnisse zu schaffen. Sie steht Gremien, Einrichtungen, öffentlichen Trägern oder einzelnen Personen beratend zur Verfügung. In kontroversen Diskussionen kann sie vermittelnd und neutral eingebunden werden oder beratend eingreifen. Sie arbeitet weisungsungebunden und unabhängig. Kommunale Behindertenbeauftragte Ulrike Wernert Rathaus West, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe Telefon 133-5900 behindertenbeauftragung@karlsruhe.de Behindertenkoordination Sozial- und Jugendbehörde Rathaus West, Zimmer 110, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe Telefon 133-5022 behindertenkoordination@sjb.karlsruhe.de Informationen und Angebote für Menschen mit Behinderungen Eine ausführliche Übersicht mit Informationen und Angeboten von Beratungs- und Unterstützungsangeboten, Vereinen, Selbsthilfegruppen, Wohnangeboten etc. für Menschen mit Behinderungen finden Sie in der Broschüre „Infos und Angebote für Menschen mit Behinderungen“. Diese wird von der Stadt Karlsruhe, Sozial- und Jugendbehörde, herausgegeben. Bestellen können Sie diese unter Telefon 133-5050 oder www.internationaler-bund.de Internationaler Bund IB Baden Karlsruhe • Intensive und individuelle Beratung • Deutschförderung und gezielte Elternarbeit Telefon: 0721 3504169 • Förderung junger Quereinsteiger mit Migrationshintergrund Telefon: 0721 2013174 Bildungsberatung für junge Migranten und ihre Eltern Projekt „Quereinsteiger“ (für Schüler ab Klasse 5) Anzeige Migrationshintergrund | 43 als PDF mit dem aktuellsten Stand herunterladen unter www.karlsruhe.de/ b3/soziales/personengruppen/behinderte/infomaterial. Auf dieser Seite finden Sie auch weitere Broschüren und Faltblätter zum Thema „Menschen mit Behinderungen“. Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund Die Arbeitsstelle Migration im staatlichen Schulamt fördert und unterstützt alle Schulen bei ihrer Aufgabe, Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund schulisch und sozial zu integrieren. Aufgaben:  Förderung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern durch integrative Projekte vor Ort  Kontakte zu Elternvereinen pflegen  Aufbau von Unterstützungssystemen für Eltern und Schulen  Eltern und Schulen bei der Einrichtung integrativer Projekte unterstützen  Ansprechpartner für Schulen und Eltern Arbeitsstelle Migration beim Staatlichen Schulamt Ritterstraße 16-20, 76133 Karlsruhe Telefon 60561049 samira.elbakezzi-lang@ssa-ka.kv.bwl.de Dienstags von 9 bis 15 Uhr Vorbereitungsklassen Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 6 und 15 Jahren mit nichtdeutscher Herkunftssprache und ohne ausreichende Deutschkenntnisse besuchen eine sogenannte Vorbereitungsklasse (VKL). Ziel des Unterrichts ist das Erlernen der deutschen Schriftsprache, des jeweiligen Fachwortschatzes sowie schulspezifischer Fertigkeiten und Arbeitsweisen. Der VKL-Unterricht bereitet auf den Unterricht und die Integration in eine Regelklasse vor. Folgende Schulen sind Standorte für Vorbereitungsklassen: Primarstufe (Klasse 1 – 4): Grundschule Grünwinkel, Gutenbergschule, Hardtschule, Leopoldschule, Pestalozzischule, Schillerschule, Tullaschule, Waldschule Neureut. Sekundarstufe I (ab Klasse 5): Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule, Friedrich-Realschule, Gutenbergschule, Otto-Hahn-Gymnasium, Pestalozzischule, Werner-von-Siemens-Schule. Informationen zu den VABO-Klassen bei den Beruflichen Schulen finden Sie auf Seite 57. 44 | Gemeinschaftsschulen Gemeinschaftsschulen Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsorientierte Schule, die Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Begabungen in heterogenen Lerngruppen fördert und fordert. Die Gemeinschaftsschule sichert eine systematische individuelle Förderung auf drei Niveaustufen (grundlegendes, mittleres, erweitertes Niveau). Diese drei Niveaustufen sind auf den Hauptschulabschluss, den Realschulabschluss und das Abitur ausgerichtet. Die Eltern entscheiden ein Jahr vor dem Abschlussjahr, welchen Schulabschluss ihr Kind ablegen soll. Die Schülerinnen und Schüler lernen in Begleitung und unter Anleitung von Lehrerinnen und Lehrern unterschiedlicher Lehrbefähigung: für Haupt- und Werkrealschulen, Realschulen wie für das Gymnasium. Die Pädagoginnen und Pädagogen begleiten die Lernprozesse der einzelnen Schülerin und des einzelnen Schülers sehr eng. Jeder Schülerin und jedem Schüler steht zudem eine Lehrerin oder ein Lehrer als Coach zur Verfügung, der die Schülerin oder den Schüler in regelmäßigen Gesprächen berät. Viele Schülerinnen und Schüler sind in verschiedenen Fächern unterschiedlich leistungsstark. In der Gemeinschaftsschule haben sie, außer in den Abschlussklassen, die Möglichkeit, in den einzelnen Fächern auf unterschiedlichem Niveau zu lernen. Die Gemeinschaftsschule bietet allen Kindern ein vielfältiges und motivierendes Lernangebot. Im Schulalltag einer verbindlichen Ganztagesschule wechseln sich lehrerzentrierte Unterrichtsphasen, selbstgesteuerte Lernzeit und Phasen der Bewegung und Entspannung sinnvoll ab. Auch andere Formen des Ausgleichs wie etwa sportliche oder kulturelle Aktivitäten finden ihren Platz im Tagesablauf. Lern- und Übungsphasen finden in der Schule statt. Gemeinschaftsschulen auf einen Blick Die Gemeinschaftsschule  bietet drei Niveaustufen an und führt zum Hauptschulabschluss, Realschulabschluss wie Abitur  bietet dieselben Abschlussprüfungen an wie an den anderen allgemein bildenden Schulen  ist eine verbindliche Ganztagesschule mit rhythmisiertem Schultag  zeichnet sich durch eine enge Beziehung zwischen den Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Lehrerinnen und Lehrern aus Fächerwahl in der Gemeinschaftsschule Alle Karlsruher Gemeinschaftsschulen starten mit Englisch in der Klasse 5. In Klasse 6 beginnt für Schüler, die eine zweite Fremdsprache besuchen wollen Französisch. Ab Klasse 7 ist ein Wahlpflichtfach eingerichtet: Jeder Schüler und jede Schülerin wählt nach Neigung eines der Fächer  Technik  Alltagskultur, Ernährung, Soziales (AES)  Französisch (Voraussetzung ist, dass Französisch auch in Klasse Realschulen | 45 6 besucht wurde). Ab Klasse 8 entscheiden sich die Schüler für ein Profilfach: Naturwissenschaft und Technik kann an allen vier Gemeinschaftsschulen gewählt werden. Zusätzlich bieten an:  Anne-Frank-Gemeinschaftsschule: Profilfach Sport  Augustenburg Gemeinschaftsschule: Profilfach Bildende Kunst  Drais-Gemeinschaftsschule: Profilfach Sport  Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule: Profilfach Sport 1 Anne-Frank-Schule Oberreut Gemeinschaftsschule Grundschule siehe Eintrag Seite 26, Sekundarstufe I für Klasse 5 bis 9, Werkrealschule siehe Eintrag Seite 26 Bonhoefferstraße 12, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4698, Fax 133-4752 poststelle@anne-frank-schule-ka.schule.bwl.de www.anne-frank-schule-karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 2 Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen Grötzingen Grundschule (Primarstufe) siehe Eintrag Seite 20, Sekundarstufe I für Klasse 5 bis 10 Augustenburgstraße.22a, 76229 Karlsruhe Telefon 463083, Fax 468601 poststelle@augustenburg-gms-groetzingen-ka.schule.bwl.de www.augustenburg-gms.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 3 Drais-Gemeinschaftsschule Mühlburg Sekundarstufe I (Klasse 5 bis 10) Tristanstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4562, Fax 133-2522 poststelle@drais-gms-ka.schule.bwl.de www.drais-schule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 4 Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule Waldstadt Sekundarstufe I für Klasse 5 bis 8 Werkrealschule siehe Eintrag Seite 31 Tilsiter Straße 15, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4656, Fax 133-4660 poststelle@ernst-reuter-schule-ka.schule.bwl.de www.ers-karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 46 | Realschulen Realschulen 5. bis 10. Schuljahr Die Realschule hat den Anspruch, ihre Schülerinnen und Schüler durch besonderen Realitätsbezug den Zugang zu einer erweiterten Allgemeinbildung zu ermöglichen. Dazu gehört die Vermittlung grundlegender Kompetenzen, die den jungen Menschen die Orientierung in der gegenwärtigen und zukünftigen Welt ermöglichen. Die Realschule wird zukünftig individualisierte Lernformen in allen Klassenstufen stärken, um so den unterschiedlichen Begabungen, Fähigkeiten und Entwicklungen der Schülerinnen und Schüler noch besser gerecht zu werden. In Klasse 5/6 wird gemeinsam in der Orientierungsstufe auf mittlerem Niveau und ab Klasse 7 auf zwei Niveaustufen (grundlegendes und mittleres Niveau) gelernt. Je nach Niveauzuweisung werden die Schülerinnen und Schüler in Klassenstufe 9 gezielt auf den Hauptschulabschluss und in Klassenstufe 10 gezielt auf die Realschulabschlussprüfung vorbereitet. Unterrichtsfächer Im Pflichtbereich werden an der Realschule folgende Fächer unterrichtet:  Religionslehre beziehungsweise Ethik  Deutsch  Englisch  Mathematik  Geschichte  Gemeinschaftskunde  Geografie  Wirtschaft, Berufs- und Studienorientierung  BNT (Biologie, Naturwissenschaft und Technik)  Physik  Chemie  Biologie  Künstlerischer Bereich: Musik, Bildende Kunst  Sport Ab Klasse 7 ist ein Wahlpflichtbereich eingerichtet: Jeder Schüler und jede Schülerin wählt nach Neigung eines der Fächer  Technik  Alltagskultur, Ernährung und Soziales  Französisch Mittlere Reife: Nach sechs Schuljahren, also am Ende von Klasse 10, schließen die Schülerinnen und Schüler mit der Mittleren Reife ab. Mit der erfolgreich absolvierten Prüfung bieten sich viele Möglichkeiten, eine Berufsausbildung in Handwerk, Industrie, Handel, Verwaltung zu beginnen oder der Übergang in ein Berufskolleg oder berufliches Gymnasium. Realschulen | 47 Wechsel in andere Schularten Berufliches Gymnasium: Nach der Realschulabschlussprüfung können besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler mit bestimmten Notenvoraussetzungen in Klasse 11 in ein berufliches Gymnasium überwechseln und bis zur Hochschulreife gelangen. Berufskolleg: Anstelle einer Ausbildung können Realschüler eine berufliche Ausbildung auch direkt an einem Berufskolleg beginnen, die zwei oder drei Jahre dauert. Übergang in das Gymnasium der Normalform: Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 der Realschule können zum Ende des ersten Schulhalbjahres in die entsprechende oder in die nächstniedrigere Klasse, Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 zum Ende des zweiten Schulhalbjahres in die entsprechende oder nächsthöhere Klasse des Gymnasiums überwechseln, wenn sie in den Fächern Deutsch, Mathematik und der Pflichtfremdsprache mindestens die Note „befriedigend“ erhalten haben sowie der Durchschnitt in allen für die Versetzung maßgebenden Fächern oder Fächerverbünden mindestens 3,0 beträgt. Weitergehende Informationen, auch für Übergänge ab Klasse 7, geben die Schulleitungen der Realschulen oder Gymnasien. 1 Friedrich-Realschule Durlach Pfinztalstraße 78, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4565, Fax 133-4364 poststelle@friedrich-realschule-ka.schule.bwl.de www.friereal.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 2 Hebel-Realschule Innenstadt West Moltkestraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4573, Fax 133-4580 48 | Realschulen poststelle@hebel-realschule-ka.schule.bwl.de hebel-realschule.com 3 Nebenius-Realschule Südstadt Realschule sowie Ganztagsrealschule für Klassen 5 und 6 Nebeniusstraße 22, 76137 Karlsruhe, Telefon 133-4581, Fax 133-2510, poststelle@nebenius-realschule-ka.schule.bwl.de www.nebenius-realschule.de 4 Realschule Neureut Neureut Unterfeldstraße 6, 76149 Karlsruhe Telefon 978470, Fax 9784733 poststelle@realschule-neureut-ka.schule.bwl.de www.realschule-neureut.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 5 Realschule Rüppurr Rüppurr Rosenweg 1, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4589, Fax 133-4585 poststelle@realschule-rueppurr-ka.schule.bwl.de www.realschule-rueppurr.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 6 Rennbuckel-Realschule Nordweststadt Bonner Straße 22, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4596, Fax 133-2518 poststelle@rennbuckel-realschule-ka.schule.bwl.de www.rennbuckel.de 7 Sophie-Scholl-Realschule Oberreut Joachim-Kurzaj-Weg 4, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4606, Fax 133-4602 poststelle@sophie-scholl-realschule-ka.schule.bwl.de www.ssr-ka.de Schulgebäude barrierefrei 8 Tulla-Realschule Rintheim Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4614, Fax 133-4613 poststelle@tulla-realschule-ka.schule.bwl.de www.tullars.ka.schule-bw.de  Realschulen in freier Trägerschaft s. 95 ff Allgemeinbildende Gymnasien | 49 Allgemeinbildende Gymnasien Achtjähriges Gymnasium G8: Jahrgangsstufen 5 bis 10, Kursstufe 1 bis 2 Neunjähriges Gymnasium G9: Jahrgangsstufen 5 bis 10, nur am Humboldt- Gymnasium Voraussetzung für den Eintritt in die Eingangsklasse des Gymnasiums ist der erfolgreiche Abschluss der vierten Klasse der Grundschule; empfehlenswert ist jedoch eine entsprechende Prognose der Grundschule im Rahmen des Beratungsverfahrens. Das Gymnasium vermittelt Kindern und Jugendlichen mit entsprechenden Begabungen und Bildungsabsichten eine breite und vertiefte Allgemeinbildung, die zur Studierfähigkeit führt. Es fördert insbesondere die Fähigkeiten, selbstständig zu arbeiten, theoretische Erkenntnisse nachzuvollziehen, schwierige Sachverhalte geistig zu durchdringen sowie vielschichtige Zusammenhänge zu durchschauen, zu ordnen und verständlich darzustellen. Für das Sprachenangebot der öffentlichen Gymnasien gilt: Der Unterricht in der ersten Fremdsprache beginnt in Klasse 5, in der 2. Fremdsprache in der Regel in Klasse 6. Ab der 8. Klasse bieten die einzelnen Gymnasien bestimmte Profile mit gewissen Schwerpunkten an, um damit den Schülern die Möglichkeit zu geben, der persönlichen Begabung und den persönlichen Interessen Rechnung zu tragen. In den Gymnasien in Karlsruhe werden folgende Profile angeboten:  Das sprachliche Profil mit einer 3. Fremdsprache  Das naturwissenschaftliche Profil mit dem Fach NwT (Naturwissenschaft und Technik)  Das Profil IMP (Informatik/ Mathematik/ Physik)  Das Musik-, Kunst- oder Sportprofil Hinzu kommen bilinguale Angebote und der Schulversuch G9. In der zweijährigen Kursstufe belegt jeder Schüler fünf vierstündige Fächer, darunter Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache, eine weitere Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft sowie ein beliebiges Fach seiner Wahl, das die jeweilige Schule im Rahmen ihrer Ressourcen anbietet. Dazu kommen mindestens fünf weitere zweistündige Fächer. Die Aufgaben für die schriftliche Abiturprüfung werden zentral vom Kultusministerium gestellt. Die Prüfung erstreckt sich auf Deutsch, Mathematik, eine Fremdsprache und ein weiteres vierstündiges Fach. Die Arbeiten werden durch den Fachlehrer und anonymisiert durch eine weitere Lehrkraft eines anderen Gymnasiums korrigiert und von einem dritten Beurteiler abschließend bewertet. Die mündliche Prüfung, die unter dem Vorsitz einer Prüfungskommission einer fremden Schule stattfindet, erstreckt sich in der Regel auf ein vom Schüler gewähltes Prüfungsfach. 50 | Allgemeinbildende Gymnasien Das baden-württembergische Abitur berechtigt zum Studium an allen Universitäten und Hochschulen (allgemeine Hochschulreife) in Deutschland und Europa, in Verbindung mit besonderen Sprachprüfungen sogar in der ganzen Welt. Es gibt in Karlsruhe folgende Gymnasien, die die nachstehenden Profile mit den angegebenen Fremdsprachen anbieten. 1 Bismarck-Gymnasium Innenstadt West Bismarckstraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4502, Fax 133-4569 poststelle@bismarck-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.bismarck-gymnasium.de Mittagstisch Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Latein, Englisch, Griechisch oder Latein, Englisch, Französisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Latein, Englisch (freiwillig Französisch)  Zug für Hochbegabte  Europäisches Gymnasium: Latein, Englisch, Griechisch, Französisch 2 Fichte-Gymnasium Innenstadt West Sophienstraße 12-16, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4508, Fax 133-4960 poststelle@fichte-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.fichte-gymnasium.de Schulgebäude barrierefrei Schuleigene Mensa, Angebote einer offenen Ganztagsschule, Hausaufgabenbetreuung und Jugendbegleiterprogramm  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch oder Französisch, Englisch, Spanisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Französisch, Englisch und ab Klasse 9 Möglichkeit zur Teilnahme an der Junior-Ingenieur-Akadmie (JIA)  Bilinguale deutsch-französische Abteilung: Verstärkter Französischunterricht und ab Klasse 7 mindestens ein Sachfach in französischer Sprache Abschlüsse: Abitur und Baccalauréat Die Fremdsprachen Latein und Chinesisch werden fakultativ mit entsprechender Abschlussprüfung angeboten. 3 Goethe-Gymnasium Südweststadt Renckstraße 2, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4512, Fax 133-4588 poststelle@goethe-gymnasium-ka.schule.bwl.de Allgemeinbildende Gymnasien | 51 Kleine Klassen Ganztagsbetreuung Elterninformationssystem Erweitertes Übungsangebot Jetzt Infotermin vereinbaren! DAIMLERSTRAßE 7 • 76185 KARLSRUHE • TEL: 07 21 354 18 86 • WWW.KEPLER-PRIVATSCHULEN.DE Entde cke D EIN Pote nzial ! Privatschulen G y m n a s i u m & R e a l s c h u l e s t a a t l i c h a n e r k a n n t www.goethe-gymnasium-karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Schuleigene Mensa, Angebote einer offenen Ganztagsschule, Hausaufgabenbetreuung, Jugendbegleiterprogramm Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Latein, Italienisch oder Englisch, Französisch, Italienisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein  IMP-Profil (Informatik/ Mathematik/ Physik): 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein  Bilinguale deutsch-englische Abteilung: Verstärkter Englischunterricht und mindestens ein Sachfach pro Schuljahr in englischer Sprache 4 Gymnasium Neureut Neureut Unterfeldstraße 6, 76149 Karlsruhe Telefon 978370, Fax 9783725 poststelle@gymnasium-neureut-ka.schule.bwl.de www.gymnasium-neureut.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Schuleigene Mensa, Studiensaal, Hausaufgabenbetreuung, Nachmittagsbetreuung Mo-Fr 14-16.30 Uhr, Schulbegleiter, Schülernachhilfe, Sommerschule Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Latein oder Französisch, Englisch, Latein  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Französisch, Englisch  IMP-Profil (Informatik/ Mathematik/ Physik): 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein  MINT-Excellence-Center Anzeige 52 | Allgemeinbildende Gymnasien 5 Helmholtz-Gymnasium Weststadt Kaiserallee 6, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4518, Fax 133-4979 poststelle@helmholtz-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.helmholtz-karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Ganztagsschule in offener Angebotsform (Kooperation mit KLEVER, Jugendbegleiterprogramm), schuleigene Mensa, Hausaufgabenbetreuung in der Mittagspause; auf Wunsch kostenpflichtige Betreuung durch KLEVER am Nachmittag Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Latein, Spanisch oder Englisch, Französisch, Spanisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein  Musikprofil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein  Förderung musikalisch Hochbegabter: integriert in das Musikprofil 6 Humboldt-Gymnasium Nordweststadt Wilhelm-Hausenstein-Allee 22, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4524, Fax 133-2513 poststelle@humboldt-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.humboldt-gymnasium-karlsruhe.de Schulgebäude barrierefrei, Fahrstuhl, Behindertentoiletten Schuleigene Mensa, Nachmittagsbetreuung von Mo bis Fr 12.30 bis 16 Uhr, Hausaufgabenbetreuung für die Eingangsklassen, Betreuungsangebote in der Mittagspause (Jugendbegleiter) Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Latein, Spanisch oder Englisch, Französisch, Spanisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein Klasse 5 bis 10: Teilnahme am Schulversuch G9 (Dehnung von Klasse 5 bis 11) 7 Kant-Gymnasium Innenstadt Ost Englerstraße 10, 76131 Karlsruhe, Telefon 133-4529, Fax 133-4539 poststelle@kant-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.kantgymnasium.de Offene Ganztagsschule, Nachmittagsbetreuung mit Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Freizeitangebote (Jugendbegleiter) Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Latein, Italienisch oder Englisch, Latein, Russisch oder Englisch, Französisch, Italienisch oder Englisch, Französisch, Russisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Latein oder Englisch, Französisch  Stützpunktschule® für Molekularbiologie 8 Lessing-Gymnasium Weststadt Sophienstraße 147, 76135 Karlsruhe, Telefon 133-4536, Fax 133-4533 poststelle@lessing-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.lessing-gymnasium-karlsruhe.de Schulgebäude barrierefrei Betreuungsangebote in der Mittagspause und am Nachmittag, schuleigene Mensa, Freizeitangebote (Jugendbegleiter) Allgemeinbildende Gymnasien | 53 ▪ Hausaufgabenbetreuung für die Fünft- und Sechstklässlerinnen ▪ Viele Arbeitsgemeinschaften wie Schwimmen, Orchester, Chor, Sport, Theater oder Töpfern ▪ Sprachenfolge und Profi le: Klasse 5: Englisch oder Französisch Klasse 6: Französisch, Latein oder Englisch Ab Klasse 8 kann entweder das naturwissen- schaftliche Profi l (mit NwT als Hauptfach), das sprachliche Profi l (mit Spanisch als 3. Fremdsprache), das musikalische Profi l (mit Musik als Hauptfach) oder IMP (Informatik, Mathematik, Physik) gewählt werden. ST. DOMINIKUS MÄDCHENGYMNASIUM in Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg Seminarstraße 5 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 911 02 0 Fax: 0721 911 02 40 info@dominikus-gymnasium.de www.dominikus-gymnasium.de St. Dominikus | Mädchengymnasium | Seminarstraße 5 | 76133 Karlsruhe Veritas in Trägerschaft der Schulstiftung der Erzdiözese Freiburg Seminarstraße 5 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 911020 www.dominikus-gymnasium.de info@dominikus-gymnasium.de Seminarstraße 5 76133 Karlsruhe Tel.: 0721 911020 Anzeige 54 | Allgemeinbildende Gymnasien Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Latein, Spanisch oder Englisch, Französisch, Spanisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein 9 Markgrafen-Gymnasium Durlach Gymnasiumstraße 1-3, 76227 Karlsruhe, Telefon 133-4542, Fax 133-4568 poststelle@markgrafen-gymnasium-ka.schule.bwl.de, www.mgg.karlsruhe.de Mittags: KLEVER-Schülercafé; Essensangebot auch im Kinder- und Jugendhaus, Hausaufgabenbetreuung, Nachmittagsangebote durch Jugendbegleiter Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch oder Englisch, Latein, Spanisch oder Englisch, Latein, Französisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Latein oder Englisch, Französisch 10 Max-Planck-Gymnasium Rüppurr Krokusweg 49, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4550, Fax 133-4989 poststelle@max-planck-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.mpg-ka.de Schulgebäude barrierefrei Schuleigene Mensa, Hausaufgabenbetreuung, offenes Angebot in der Mittagspause und am Nachmittag Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch oder Englisch, Latein, Spanisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein  Profil Bildende Kunst: 2 Fremdsprachen: Englisch, Französisch oder Englisch, Latein 11 Otto-Hahn-Gymnasium Waldstadt Im Eichbäumle 1, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4556, Fax 133-4555 poststelle@otto-hahn-gymnasium-ka.schule.bwl.de www.ohg-ka.de Schulgebäude barrierefrei Offene Ganztagsschule, Schuleigene Mensa und Hausaufgabenbetreuung, Vollzeitinternat für Kaderathleten, Eliteschule des Sports Europäische Schulen | 55 Profile  Sprachliches Profil: 3 Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Spanisch oder Englisch, Latein, Spanisch  Naturwissenschaftliches Profil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Latein oder Englisch, Französisch  Sportprofil: 2 Fremdsprachen: Englisch, Latein oder Englisch, Französisch  Gymnasien in freier Trägerschaft S. 97 Europäische Schulen Ein innovatives Konzept: Das Konzept der Europäischen Schulen wurde ins Leben gerufen, um Schüler bis zum Abitur in ihrer jeweiligen Muttersprache und gemäß ihrer nationalen Tradition zu erziehen. Die Europäische Schule Karlsruhe ist eine von 13 Europäischen Schulen, die ab 1953 errichtet wurden. Sie erteilen Kindern der Kindergarten-, Primar- und Sekundarstufe einen mehrsprachigen und multikulturellen Unterricht. Die Europäische Schule vermittelt ihren Schülern europäische Werte und ermöglicht ihnen einen international anerkannten Schulabschluss. Die Europäische Schule Karlsruhe, die sich auf einem Campus von ca. 10 ha befindet, verfügt über eine Kantine, zahlreiche Spielplätze, moderne Sportanlagen, eigene Bus- und Straßenbahn-Linien, eine Krankenschwester, Sicherheitspersonal sowie Nachmittagsbetreuung und außerschulische Aktivitäten vor Ort. Die Europäische Schule Karlsruhe zählt zirka 900 Schüler aus mehr als 50 unterschiedlichen Nationen und einen Personalbestand von 180 Mitarbeitern aus vielen Mitgliedsstaaten der EU und darüber hinaus. Mehr als 250 Firmen Anzeige Berufliche Schulen Die beruflichen Schulen bestehen aus gewerblichen, kaufmännischen und hauswirtschaftlichen Berufsschulen, Berufsfachschulen, Fachschulen, Berufskollegs, Berufsoberschulen und beruflichen Gymnasien (Auskünfte über Art und Umfang des Angebotes der beruflichen Schulen in freier Trägerschaft holen Sie bitte beim Schulträger ein. Anschriften S. 97 ff.). Die Pflicht zum Besuch der Berufsschule (berufsbegleitende Schule) dauert drei Jahre. Sie endet mit Ablauf des Schuljahres, in dem die/der Berufsschulpflichtige das 18. Lebensjahr vollendet. Auszubildende, die vor Beendigung der Berufsschulpflicht ein Berufsausbildungsverhältnis beginnen oder eine Stufenausbildung fortsetzen, sind bis zum Abschluss der Ausbildung berufsschulpflichtig. Besteht die/der Auszubildende vor Ablauf der Ausbildungszeit die Abschlussprüfung im anerkannten der weiteren Region haben Verträge für die schulpflichtigen Kinder Ihrer internationalen Führungskräfte abgeschlossen. Die Europäische Schule Karlsruhe begrüßt Familien aus Karlsruhe und Umland: Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich von Straßburg über Mannheim, Heidelberg bis nach Stuttgart und der PAMINA Region. Muttersprachlicher Unterricht: 3 Hauptsprachabteilungen, Deutsch, Englisch und Französisch mit Unterricht durch qualifizierte muttersprachliche Lehrer/innen. Alle offiziellen Sprachen der EU-Mitgliedsstaaten sind in der Europäischen Schule Karlsruhe vertreten. Dadurch bleibt die Muttersprache der Schüler während der gesamten Schulzeit ihre erste Sprache. Der Unterricht erfolgt in muttersprachlichen Gruppen. Fächerverteilung und Lehrplan sind dabei in allen Sprachabteilungen sowie in allen Europäischen Schulen harmonisiert. Europäisches Abitur: Nach zwölf Schuljahren (5 in der Grund- und 7 in der Oberschule) legen die Schüler ihre Abiturprüfung ab, die zentral organisiert wird. Sie besteht aus 5 schriftlichen und 3 mündlichen Prüfungen. Außer der Prüfung der Muttersprache sind alle schriftlichen Prüfungen harmonisiert und werden außer vom unterrichtenden Lehrer zusätzlich von einem Zweitkorrektor bewertet. Auch an den mündlichen Prüfungen nimmt ein Außenprüfer teil. Das Europäische Abitur wird in allen Ländern der EU sowie in zahlreichen weiteren Ländern anerkannt. A Die Europäische Schule Karlsruhe Albert-Schweitzer-Straße 1, 76139 Karlsruhe Telefon 68009-0, info@es-karlsruhe.eu www.es-karlsruhe.eu Schulgebäude teilweise barrierefrei 56 | Berufliche Schulen Berufliche Schulen | 57 Ausbildungsberuf, so endet das Berufsausbildungsverhältnis und damit auch die Berufsschulpflicht mit Bestehen der Abschlussprüfung (§ 21 Abs. 2 BBiG i. V. m. § 78 Abs. 2 Satz 1 SchG). Vorqualifizierungsjahr Arbeit/ Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen (VABO) Das Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen (VABO) richtet sich an jugendliche Migrantinnen und Migranten ohne Deutschkenntnisse. Sie erhalten im VABO ein spezielles Sprachförderangebot, das sie befähigen soll, im Anschluss daran einen deutschen Schulabschluss an einer allgemeinbildenden Schule oder an einer beruflichen Schule zu machen. Der Schwerpunkt des Unterrichts liegt auf der Vermittlung von Deutschkenntnissen. Darüber hinaus sind auch allgemeinbildende Inhalte, Berufsorientierung und individuelle Lernberatung Teile des Unterrichtskonzepts. Das VABO dauert ein Jahr und kann bei Bedarf um ein weiteres Jahr verlängert werden. Es schließt mit einer Prüfung im Fach Deutsch auf dem Niveau A2 oder B1 ab. Nach erfolgreicher Teilnahme kann der weitere Bildungsweg in einem schulischen Regelangebot erfolgen. Speziell für VABO-Schülerinnen und -Schüler werden an einigen beruflichen Schulen berufsvorbereitende Klassen mit weiterer Sprachförderung angeboten. Das Vorqualifizierungsjahr wird angeboten Carl-Hofer-Schule (gewerblich) Elisabeth-Selbert-Schule (hauswirtschaftlich/pflegerisch/ sozialpädagogisch) Gewerbeschule Durlach (gewerblich) Anmeldung VABO erfolgt über den geschäftsführenden Schulleiter der Beruflichen Schulen, StD Stefan Pauli, Walter-Eucken-Schule, Ernst-Frey- Straße 2, 76135 Karlsruhe, Telefon 133-4927, Fax 133-4929 poststelle@walter-eucken-schule-ka.schule.bwl.de Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf – VAB Alle Jugendlichen, die eine allgemeinbildende Schule besucht haben, keinen Hauptschulabschluss besitzen und kein Ausbildungsverhältnis nachweisen, müssen ein Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf absolvieren. Die Schülerinnen/Schüler sollen durch einen pädagogisch und methodisch besonders aufgebauten Unterricht sowie durch eine praktische Unterweisung in Werkstätten verschiedener Berufsfelder so gefördert werden, dass sie am Ende des Jahres in Lehrstellen vermittelt werden 58 | Berufliche Schulen können. Unter bestimmten Voraussetzungen kann in einem besonders entwickelten Abschlussverfahren der Hauptschulabschluss erworben oder verbessert werden. Sofern die Jugendlichen keine Ausbildung beginnen, kommen sie der Berufsschulpflicht durch den Besuch der Schule nach. Bildungsziel: Durch einjährigen Vollzeitunterricht mit einem großen Anteil fachpraktischer Grundlehrgänge in mehreren Berufsfeldern soll die Berufsfindung erleichtert und die notwendige Berufsreife entwickelt werden; der Hauptschulabschluss kann nachgeholt werden. Das Vorqualifizierungsjahr wird angeboten Elisabeth-Selbert-Schule (hauswirtschaftlich/pflegerisch/ sozialpädagogisch) Carl-Benz-Schule (gewerblich) Carl-Hofer-Schule (gewerblich) Gewerbeschule Durlach (gewerblich) Schulische Weiterbildungsmöglichkeiten Berufsschule Einjährige Berufsfachschule Zweijährige Berufsfachschule (wenn Aufnahmebedingungen erfüllt) Fachschule Duale Ausbildungsvorbereitung (AV dual) Jugendliche, die im Anschluss an den Besuch der allgemeinbildenen Schule noch Förderbedarf haben, sollen über eine duale Ausbildungsvorbereitung zu einer Ausbildung geführt werden. Duale Ausbildungsvorbereitung wird angeboten Carl-Hofer-Schule (gewerblich) Gewerbeschule Durlach (gewerblich) Berufseinstiegsjahr Jugendliche mit Hauptschulabschluss, die keine Lehrstelle erhalten, können im Berufseinstiegsjahr die Ausbildungsreife verbessern und eine berufliche Grundbildung in einem Berufsfeld erwerben. Das BEJ schließt mit einer zentralen Abschlussprüfung in den Fächern Deutsch, Mathematik und in der Regel Englisch ab. Während des Schuljahres werden die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz intensiv unter- stützt. Alternativ besteht auch die Möglichkeit zum anschließenden Besuch einer zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufsfachschule. Nach dem Besuch des BEJ ist die Berufsschulpflicht erfüllt, sofern kein Berufsaus- Berufsschulen | 59 bildungsverhältnis eingegangen wird. Das Berufseinstiegsjahr wird angeboten Elisabeth-Selbert-Schule Fachrichtungen: Wirtschaft und Verwaltung, Sozialpflege, Gastronomie Schulische Weiterbildungsmöglichkeiten Berufsschule Einjährige Berufsfachschule Zweijährige Berufsfachschule (wenn Aufnahmebedingungen erfüllt) KoBV – Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung Viele Jugendliche mit einer Lernbeeinträchtigung (aus den Schulen für Menschen mit einer geistigen und/oder körperlichen Beeinträchtigung und Förderschulen) sind den Anforderungen einer beruflichen Ausbildung (noch) nicht gewachsen. Für sie besteht mit Hilfe eines speziellen pädagogischen Konzepts in den beiden genannten Einrichtungen die Möglichkeit der Eingliederung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Eine hohe Motivation des Einzelnen ist hierfür Voraussetzung. Die Integration auf dem Arbeitsmarkt erfolgt in Anlehnung an das Konzept der Unterstützten Beschäftigung nach dem Verfahren „erst platzieren, dann individuell qualifizieren“. Durch die konsequente Nutzung des allgemeinen Arbeitsmarktes einerseits – einem Praktikumsbetrieb als Ort der beruflichen Qualifizierung – und des kooperativen Berufsschulunterrichts andererseits werden die Jugendlichen individuell auf eine Tätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Dies erfolgt in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit, dem Integrationsfach- dienst und einem Jobcoach in den Phasen Orientierung, Erprobung und Eingliederung. Der Einstieg kann je nach persönlicher Entwicklung des Einzelnen sowohl direkt ins KoBV oder aber zunächst in die BVE erfolgen. Die Kooperative berufliche Bildung und Vorbereitung (KoBV) wird angeboten: Gewerbeschule Durlach Die Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE) wird in Federführung der Albschule Karlsruhe unter Einbeziehung beruflicher Schulen angeboten: Gewerbeschule Durlach Berufsschulen Gewerbliche Berufsschulen Bildungsziel: Schul- und Ausbildungs-Abschlussprüfung. An allen Berufsschulen gibt es nach bestandener Berufsschulabschlussprüfung (Berufsschulabschlusszeugnis) sowie bestandener Abschlussprüfung in einem Ausbildungsberuf (Berufsabschlusszeugnis) die Möglichkeit, sich 60 | Berufsschulen bestätigen zu lassen, dass der erreichte Bildungsstand den Hauptschul- abschluss einschließt. Ein dem Realschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand kann zuerkannt werden, wenn die Berufsschule erfolgreich besucht wurde (Durchschnitt mindestens 3,0), der erfolgreiche Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und ein mindestens fünfjähriger Fremdsprachenunterricht nachgewiesen werden. Zusatzunterricht der Berufsschule zum Erwerb der Fachhochschulreife: Durch zusätzlichen Unterricht in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik sowie Sozial- und Betriebskunde werden die Teilnehmer/-innen auf die Prüfung der Fachhochschulreife vorbereitet, welche zweigeteilt nach dem zweiten und nach dem dritten Ausbildungsjahr stattfindet. Der erworbene Abschluss entspricht dem Abschluss des einjährigen Berufskollegs zum Erwerb der Fachhochschulreife. Der Unterricht findet zusätzlich zum Unterricht der Berufsschule außerhalb der Arbeitszeit statt. Das erste Schulhalbjahr zählt als Probezeit. Aufnahmebedingungen: mittlerer Bildungsabschluss, Ausbildung in einem mindestens dreijährigen Ausbildungsberuf und der Besuch einer beruflichen Schule. Schulische Weiterbildungsmöglichkeiten: Gewerblich-technische Berufsaufbauschule und anschließend technische Oberschule oder einjähriges Berufskolleg. Nach jeweils erforderlicher Gesellen- oder Facharbeiterpraxis, Meisterschule oder Technikerschule. 9 Heinrich-Hübsch-Schule Anschrift siehe Seite 90 Berufsschule für die Berufsfelder Bautechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung, Metalltechnik (Metallbau, Karosseriebau), Holztechnik, Landesfachklasse für Dachdeckerin/Dachdecker, Tiefbaufacharbeiterin/ Tiefbaufacharbeiter, Karosseriebauerin/Karosseriebauer, Bezirksfachklassen für Glaserin/Glaser, Fensterbauerin/Fensterbauer, Holzmechanikerin/Holzmechaniker, Vermessungstechnikerin/ Vermessungstechniker, Zimmererin/Zimmerer. Zusatzqualifikationen: Management im Handwerk für Auszubildende mit Hochschulabschluss; CAD/CNC-Fachkraft im Tischlerhandwerk 1 Carl-Benz-Schule Anschrift siehe Seite 89 Berufsschule für die Berufsfelder Metalltechnik (Fachkraft für Metalltechnik, Industriemechaniker/in, Feinwerkmechaniker/in, Verfahrensmechaniker/in Kunststofftechnik, Technische Produktdesigner/ in) und Fahrzeugtechnik (Kraftfahrzeug-Mechatroniker/in, Berufskraftfahrer/in). Berufsschulen | 61 2 Carl-Engler-Schule Anschrift siehe Seite 90 Berufsschule für das Berufsfeld Chemie, Physik und Biologie (Chemie-, sowie Biologielaborantin/-laborant und Chemikantin/Chemikant) und das Berufsfeld Gesundheit (Landesbezirksfachklassen für Zahntechnikerinnen/ Zahntechniker). 3 Carl-Hofer-Schule Anschrift siehe Seite 90 Berufsschule für die Berufsfelder Textiltechnik, Druck- und Medientechnik (Mediengestalterin/Mediengestalter; Medientechnologin/ Medientechnologe Druck; Medientechnologin/Medientechnologe Druckverarbeitung einschließlich Buchbinderin/Buchbinder), Farbtechnik und Raumgestaltung (Raumausstatterin/Raumausstatter), Körperpflege (Friseurin/Friseur), Agrarwirtschaft (Gärtnerin/Gärtner, Floristin/Florist). 7 Gewerbeschule Durlach Anschrift siehe Seite 90 Berufsschule für die Berufsfelder Metalltechnik (Bezirksfachklasse für Technische Modellbauerin/Modellbauer) und Ernährung und Hauswirtschaft (Bäckerin/Bäcker, Fleischerin/Fleischer, Konditorin/Konditor und Verkäuferin/Verkäufer in diesen Berufen), Fachpraktiker/ Fachpraktikerin Küche. Zusatzunterricht der Berufsschule zum Erwerb der Fachhochschulreife für alle Ausbildungsberufe. KoBV für alle Ausbildungsberufe 8 Heinrich-Hertz-Schule Anschrift siehe Seite 90 Berufsschule für die Ausbildungsberufe Elektroniker/-in für Energie- und Gebäudetechnik, Elektroniker/-in für Betriebstechnik, Elektroniker/-in für Geräte und Systeme, Mechatroniker/-in, Informationselektroniker/-in Bürosystemtechnik, Informationselektroniker/-in für Geräte und Systemtechnik, Fachinformatiker/-in für Systemintegration, Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung, Mathematisch-technische/r Softwareentwickler/-in und IT-Systemelektroniker/-in 10 Heinrich-Meidinger-Schule Anschrift siehe Seite 90 Berufsschule für das Berufsfeld Metalltechnik, Schwerpunkt Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Fachklassen für Anlagenmechaniker/ Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Anlagenmechaniker/Anlagenmechanikerin (Versorgungstechnik), Technische Systemplaner (Versorgungs- und Ausrüstungstechnik). 62 | Berufsschulen Kaufmännische Berufsschulen Bildungsziel: Schul- und Ausbildungs-Abschlussprüfung. An allen Berufsschulen gibt es nach bestandener Berufsschulabschlussprüfung (Berufsschulabschlusszeugnis) sowie bestandener Abschlussprüfung in einem Ausbildungsberuf (Berufsabschlusszeugnis) die Möglichkeit, sich bestätigen zu lassen, dass der erreichte Bildungsstand den Hauptschulab- schluss einschließt. Ein dem Realschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand kann zuerkannt werden, wenn die Berufsschule erfolgreich besucht wurde (Durchschnitt mindestens 3,0), der erfolgreiche Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf und ein mindestens fünfjähriger Fremd sprachenunterricht nachgewiesen werden. Weiterbildungsmöglichkeiten: Zusatzqualifikation (zum Beispiel Schulversuch „Berufsschule mit Zusatzqualifikation Fachhochschulreife“) 6 Friedrich-List-Schule Anschrift siehe Seite 91 Fachklassen für die Ausbildungsberufe Bankkauffrau/Bankkaufmann einschließlich Finanzassistentin/Finanzassistent (Schwerpunkt Banken), Kauffrau/Kaufmann für Versicherungen und Finanzen einschließlich Finanzassistentin/Finanzassistent (Schwerpunkt Versicherungen), Kauffrau/Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung, Justizfachangestellte/Justizfachangestellter, Verwaltungsfachangestellte/ Verwaltungsfachangestellter, Sekretäranwärterin/Sekretäranwärter, Kauffrau/Kaufmann für Verkehrsservice, Drogistin/Drogist, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist, Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen. 11 Ludwig-Erhard-Schule Anschrift siehe Seite 91 Fachklassen für die Ausbildungsberufe Industriekauffrau/ Industriekaufmann, Industriekauffrau/Industriekaufmann mit schulischer Zusatzqualifikation Außenhandelsassistentin/Außenhandelsassistent, Kauffrau/Kaufmann im Groß- und Außenhandel Fachrichtung Großhandel, sowie Fachrichtung Außenhandel, Kauffrau/Kaufmann für Marketingkommunikation, Kauffrau/Kaufmann für Marketingkommunikation mit schulischer Zusatzqualifikation Werbeassistentin/Werbeassistent, Steuerfachangestellte/ Steuerfachangestellter, Kauffrau/Kaufmann im Gesundheitswesen, Medienkauffrau/Medienkaufmann (Digital und Print) (nur Grundstufe), Medizinische/r Fachangesetllte/r, Tiermedizinische/r Fachangestellte/r, Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r, Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r. Berufsschulen | 63 12 Walter-Eucken-Schule Anschrift siehe Seite 91 Verkäufer/-in; Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel; Zusatzqualifikationen: Handelsassistent/-in zbb; Managementassistent/-in; Warenwirtschaft und E-Business, Weiterbildung Handelsfachwirt/-in, Kaufmann/-frau für Büromanagement (in Teilzeitform), auch Kurzzeitausbildung und Zusatzqualifikation „International Office Management“; IT-Berufe: Informatikkaufmann/-frau, IT-System-Kaufmann/-frau (mit Zusatz- qualifikation Cisco-Academy, Oracle-Academy, SAP, Informationsmanagement). Für alle Berufe bieten wir das KMK- Fremdsprachenzertifikat und Fortbildungen im Diversity Management an. 5 Engelbert-Bohn-Schule Anschrift siehe Seite 90 Fachklassen für die Ausbildungsberufe Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement, Rechtsanwaltsfachangestellte/r, Notarfachangestellte/r, Automobilkauffrau/-kaufmann, Sozialversicherungsfachangestellte/r, Fachangestellte/r für Arbeitsmarktdienstleistungen, Sport- und Fitnesskauffrau/-kaufmann, Sportfachfrau/-mann, Personaldienstleistungskauffrau/-mann Zusatzqualifikation Fachhochschulreife (mit bundesweiter Anerkennung) bei ausreichender Teilnehmerzahl möglich für folgenden Ausbildungsberuf:  Kauffrau/-mann für Büromanagement Hauswirtschaftliche Berufsschule Berufsbegleitende Schule für alle Jugendlichen, die in einem hauswirtschaftlichen Ausbildungsverhältnis stehen (duale Ausbildung). Bildungsziele  Vermittlung allgemeinbildender, aber auch fachbezogener Kenntnisse und Fertigkeiten zur eigenverantwortlichen Tätigkeit im Familien- und Großhaushalt.  Nach bestandener Abschlussprüfung der Berufsschule und bestandener Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf kann man sich bestätigen lassen, dass der Bildungsstand dem Hauptschulabschluss gleichwertig ist.  Ein dem Realschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand kann zuerkannt werden, wenn die Durchschnittsnote aus Hauptschulabschluss (mit Englisch), Berufsschulabschluss und Berufsabschluss, mindestens 3,0 ist (Modell „9+3“). Weiterbildungsmöglichkeiten Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft Meister/in in der Hauswirtschaft Hauswirtschaftliche Betriebsleiter/in 64 | Berufliche Gymnasien Altenpfleger/in Fachhauswirtschafter/in Familienpfleger/in 4 Elisabeth-Selbert-Schule Anschrift siehe Seite 91 Fachklassen für den Ausbildungsberuf Fachpraktiker/-in Hauswirtschaft, Fachklassen für die Ausbildungsberufe Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter, Hotel- und Gaststättenberufe im ersten Ausbildungsjahr. Berufliche Gymnasien 11. bis 13. Schuljahr  Ernährungswissenschaftliche Richtung (EG)  Biotechnologische Richtung (BTG)  Technische Richtung (TG)  Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG)  Sozialwissenschaftliche Richtung (SG) Aufnahmebedingungen: Voraussetzung für die Aufnahme in die Eingangsklasse der beruflichen Gymnasien der dreijährigen Aufbauform aller Richtungen ist der Realschulabschluss oder der am Ende der Klasse 10 an der Hauptschule erworbene, dem Realschulabschluss gleichwertige Bildungsstand oder die Fachschulreife, wobei ein Durchschnitt von mindestens 3,0 aus den Noten der Fächer Deutsch, Mathematik sowie der an den aufnehmenden Beruflichen Gymnasien weiterzuführenden ersten Pflichtfremdsprache (Englisch oder Französisch) und in jedem dieser Fächer mindestens die Note „ausreichend“ erreicht sein müssen. Schülerinnen/Schüler des Gymnasiums mit dem Versetzungszeugnis in die Klasse 11 beziehungsweise 10, sofern diese nicht aufgrund der Bestimmungen der Versetzungsordnung das Gymnasium verlassen mussten. Bildungsziel: Allgemeine Hochschulreife (mit zwei Fremdsprachen oder mit einer Fremdsprache nach vorausgegangenem Unterricht in einer zweiten Fremdsprache in vier aufeinander folgenden Schuljahren) zur Studien berechtigung an allen Universitäten und Hochschulen im Bundesgebiet. 1 Elisabeth-Selbert-Schule Anschrift siehe Seite 91 Ernährungswissenschaftliche Richtung (EG) Biotechnologische Richtung (BTG) Sozialwissenschaftliche Richtung (SG) Berufliche Gymnasien | 65 2 Carl-Engler-Schule Anschrift siehe Seite 92 Technische Richtung (TG) Profil Mechatronik (TCM) Profil Umwelttechnik (TGUT) 3 Friedrich-List-Schule Anschrift siehe Seite 92 Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG) Profil Wirtschaft (WGW) Profil Internationale Wirtschaft (WGI) Profil Finanzmanagement (WGF) 4 Ludwig-Erhard-Schule Anschrift siehe Seite 92 Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG) Profil Wirtschaft (WGW) Berufsfachschulen Zweijährige zur Fachschulreife führende Berufsfachschulen Aufnahmebedingungen Voraussetzung für die Aufnahme in die Berufsfachschule ist  der Hauptschulabschluss oder das Abschlusszeugnis des Berufseinstiegsjahres oder Versetzung in Klasse 10 der Werkrealschule  das Versetzungszeugnis in die Klasse 10 der Realschule oder des Gymnasiums des neunjährigen Bildungsganges oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 9 des Gymnasiums des achtjährigen Bildungsganges oder, sofern eine Versetzung nicht erfolgen konnte,  das nach Besuch der Klasse 9 erteilte Abgangszeugnis der Realschule oder des Gymnasiums des neunjährigen Bildungsgangs oder das nach Besuch der Klasse 8 erteilte Abgangszeugnis des Gymnasiums des achtjährigen Bildungsgangs, wobei jeweils in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik ein Durchschnitt von 4,0 erreicht sein muss und in höchstens einem dieser Fächer die Note „mangelhaft“ erteilt sein darf, oder  der Nachweis eines der Nummern 1, 2 oder 3 gleichwertigen Bildungsstandes.  Bewerber beziehungsweise Bewerberinnen mit dem Versetzungszeugnis in die Klasse 9 der Hauptschule oder der Werkrealschule, wenn im Versetzungszeugnis in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik jeweils mindestens die Note „befriedigend“ (3,0) erzielt wurde. 66 | Berufliche Gymnasien Mit der Versetzung in die Klasse 2 der zweijährigen zur Prüfung der Fachschulreife führenden Berufsfachschule erhalten die Schülerinnen/ Schüler im Zeugnis die Bestätigung über den Erwerb eines dem Hauptschulabschluss gleichwertigen Bildungsstandes. Beachten Sie folgende wichtige Hinweise: Bewerberinnen/ Bewerber, die im Fach Berufspraktische Kompetenz (Textverarbeitung) den Anforderungen dieses Faches nicht genügen können, werden in die kaufmännische Berufsfachschule (Wirtschaftsschule) grundsätzlich nicht aufgenommen. Sie können sich bei einer anderen Berufsfachschule anmelden. Über eine endgültige Aufnahme entscheidet die jeweilige Schulleitung. Berechtigungen  Schülerinnen/Schüler, die die Abschlussprüfung der Wirtschaftsschule bestanden haben, erhalten das Zeugnis der Fachschulreife (mittlere Reife), die dem Realschulabschluss entspricht.  Bei erfolgreichem Besuch der Wirtschaftsschule kann bei einem kaufmännischen Ausbildungsberuf auf die Ausbildungszeit ein halbes Jahr angerechnet werden.  Für Schülerinnen/Schüler, die ein Schuljahr lang eine berufliche Vollzeitschule besucht haben, entfällt die Berufsschulpflicht.  mit dem Zeugnis der Fachschulreife können folgende weiterführende Schulen besucht werden:  das kaufmännische Berufskolleg (dieses kann ein oder zwei Jahre besucht werden);  ein berufliches Gymnasium, insbesondere das Wirtschaftsgymnasium, falls die Aufnahmebedingungen hierfür erfüllt werden (im Durchschnitt der Fächer Deutsch, Englisch und Mathematik muss mindestens die Note „befriedigend“ erreicht werden. Dabei darf keine Note schlechter als „ausreichend“ sein). Gewerbliche Berufsfachschule Einjährige gewerbliche Berufsfachschulen Diese dienen der Berufsausbildung und vermitteln praktische Grundfertigkeiten des entsprechenden Berufsfelds, fachtheoretische und allgemeinbildende Kenntnisse. Der erfolgreiche Besuch kann auf eine einschlägige Berufsausbildung angerechnet werden. Zweijährige kooperative gewerbliche Berufsfachschulen Die Ausbildung an dieser Schulart vermittelt zusammen mit einem Betriebspraktikum fachtheoretische Grundkenntnisse und fachpraktische Fertigkeiten. Nach erfolgreich abgeschlossener Abschlussprüfung wird der Besuch auf eine weiterführende Berufsausbildung angerechnet. Der Berufsfachschulen | 67 Abschluss ist dem Hauptschulabschluss gleichwertig. Die Praktikanten erhalten vom Betrieb eine monatliche Vergütung. Aufnahmevoraussetzungen: Praktikantenvertrag mit einem Ausbildungsbetrieb (kann auch durch die Schule vermittelt werden) 9 Heinrich-Hübsch-Schule Anschrift siehe Seite 90 Einjährige Berufsfachschule Bautechnik Einjährige Berufsfachschule Holztechnik Einjährige Berufsfachschule Metalltechnik (Metallbau) Einjährige Berufsfachschule Farbtechnik und Raumgestaltung 1 Carl-Benz-Schule Anschrift siehe Seite 89 Einjährige Berufsfachschule Fahrzeugtechnik Einjährige Berufsfachschule Metalltechnik (Schwerpunkt Fertigungstechnik/Feinwerktechnik) 3 Carl-Hofer-Schule Anschrift siehe Seite 90 Einjährige Berufsfachschule Druck- und Medientechnik Einjährige Berufsfachschule Textiltechnik 8 Heinrich-Hertz-Schule Anschrift siehe Seite 90 Einjährige Berufsfachschule Elektrotechnik Einjährige Berufsfachschule Informationselektronik Zweijährige gewerblich-technische Berufsfachschule, Elektrotechnik 10 Heinrich-Meidinger-Schule Anschrift siehe Seite 90 Einjährige Berufsfachschule Metalltechnik – Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Kaufmännische Berufsfachschulen Zweijährige Berufsfachschulen für Büro und Handel Aufnahmebedingungen  Hauptschulabschluss oder  Versetzung in die Klasse 10 einer Hauptschule, Werkrealschule, Realschule oder eines Gymnasiums oder  der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. Bildungsziel: Die Schülerinnen/Schüler dieser Schulart erwerben keinen 68 | Berufsfachschulen mittleren Bildungsabschluss (keine Fachschulreife). In dieser Berufsfachschule werden die Schülerinnen/Schüler für den Einstieg in Ausbildungsberufe wie Kauffrau/Kaufmann für Bürokommunikation, Fachangestellte/Fachangestellter für Bürokommunikation oder Bürokauffrau/Bürokaufmann vorbereitet. Engelbert-Bohn-Schule Anschrift siehe Seite 90 Zweijährige kaufmänn. Berufsfachschule (Wirtschaftsschule) Zweijährige Berufsfachschule für Büro und Handel Hauswirtschaftliche Berufsfachschule 4 Elisabeth-Selbert-Schule Anschrift siehe Seite 91 Einjährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe Aufnahmebedingungen: Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand und:  der Nachweis der gesundheitlichen Eignung zur Ausübung des Berufs durch ein (amts-)ärztliches Zeugnis  der Ausbildungsvertrag mit einem von der Schule als geeignet angesehenen Träger einer Einrichtung der Altenhilfe Sofern ein Zeugnis nicht an einer deutschen Schule erworben wurde, sind zusätzlich ausreichende dt. Sprachkenntnisse nachzuweisen (Niveau B2). Bildungsziel: Ausbildung zur Altenpflegehelferin/zum Altenpflegehelfer: Mitwirkung und Mithilfe bei der Betreuung, Versorgung und Pflege älterer Menschen. Nach erfolgreicher Prüfung ist ein Wechsel in die dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege möglich. Zweijährige Berufsfachschulen Allgemein Aufnahmebedingungen  Hauptschulabschluss oder Abschlusszeugnis des Berufseinstiegsjahrs oder  Versetzungszeugnis in die Klasse 10 der Realschule oder des Gymnasiums des neunjährigen Bildungsganges oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 9 des Gymnasiums des achtjährigen Bildungsganges oder, sofern eine Versetzung nicht erfolgen konnte,  das nach dem Besuch von Klasse 9 erteilte Abgangszeugnis der Realschule oder des Gymnasiums des neunjährigen Bildungsgangs oder das nach Klasse 8 erteilte Abgangszeugnis des Gymnasiums des achtjährigen Bildungsgangs, wobei jeweils in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik ein Durchschnitt von 4,0 erreicht sein muss und in höchstens einem dieser Fächer die Note „mangelhaft“ erteilt sein darf, oder Berufsfachschulen | 69  der Nachweis eines den Nummern 1, 2 oder 3 gleichwertigen Bildungsstandards. Außerdem kann der Schulleiter Bewerber aufnehmen, die im Ver- setzungszeugnis in die Klasse 9 der Werkreal- oder Hauptschule in Deutsch, Englisch und Mathematik jeweils die Note „befriedigend“ erreicht haben. Zweijährige Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft Bildungsziel: Fachschulreife (Mittlere Reife) und Vorbereitung auf hauswirtschaftlich-sozialpädagogische Berufe oder Berufe, die einen Mittleren Bildungsabschluss erfordern. Bei entsprechendem Notendurchschnitt ist der Eintritt in das Berufliche Gymnasium möglich. Der Abschluss der 2BFH ermöglicht die direkte Aufnahme in das Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft II und kann als erstes Ausbildungsjahr im Beruf Hauswirtschafterin/Hauswirtschafter angerechnet werden. Zweijährige Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege Bildungsziel: Die zweijährige Berufsfachschule für Gesundheit und Pflege ist eine Vollzeitschule, in der eine berufliche Grundbildung vermittelt oder auf 0721/9418620 Berufskolleg, Fachschule und praxisintegriert Anzeige 70 | Berufsfachschulen eine berufliche Tätigkeit vorbereitet wird. Mit dem erfolgreichen Abschluss wird die Fachschulreife (Mittlere Reife) erworben, die Zugangsberechtigung zu allen Ausbildungsberufen ermöglicht, die einen mittleren Bildungsabschluss erfordern. Bei entsprechendem Abschluss (entsprechender Notendurchschnitt) ist die Aufnahme in ein Berufskolleg oder ein Berufliches Gymnasium möglich. Der Abschluss der 2BFP kann bei medizinischen Fachangestellten (Arzt- und Zahnarzthelfer/in) vom Ausbildungsbetrieb als erstes Lehrjahr anerkannt werden. Zweijährige Berufsfachschule für Kinderpflege Aufnahmevoraussetzungen  Abschluss der Hauptschule oder gleichwertiger Bildungsstand  Notendurchschnitt mindestens 3,0; Deutsch mindestens „befriedigend”  Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse bei ausländischen Bildungsnachweisen (Niveau B2)  Ein Auswahlverfahren ist nötig, wenn nicht alle Bewerber/innen, die die Aufnahmevoraussetzungen erfüllen, aufgenommen werden können. Die Plätze werden nach Eignung und Leistung vergeben. Es findet ein Bewerbergespräch statt.  Bewerberunterlagen sind bis zum 1. März eines Jahres für das kommende Schuljahr möglich.  Erstes Schulhalbjahr als Probezeit Bildungsziel:Ausbildung zur staatlich anerkannten Kinderpflegerin/zum staatlich anerkannten Kinderpfleger für Einrichtungen in öffentlicher und freier Trägerschaft (als Zweitkraft im Sinne des Kindergartenfachkräftegesetzes) in sozialpflegerischen und sozialpädagogischen Arbeitsfeldern. Der Erwerb des mittleren Bildungsabschlusses über „9+3“ ist möglich. Zweijährige Berufsfachschule für Altenpflegehilfe (für Migrantinnen und Migranten) Aufnahmebedingungen: Hauptschulabschluss oder gleichwertiger Bildungsstand und:  der Nachweis der gesundheitlichen Eignung zur Ausübung des Berufs durch ein ärztliches Zeugnis  der Ausbildungsvertrag mit einem von der Schule als geeignet angesehenen Träger einer Einrichtung der Altenhilfe Sofern ein Zeugnis nicht an einer deutschen Schule erworben wurde, sind zusätzlich ausreichende dt. Sprachkenntnisse nachzuweisen. (Niveau A2) Bildungsziel: Ausbildung zur Altenpflegehelferin/zum Altenpflegehelfer: Mitwirkung und Mithilfe bei der Betreuung, Versorgung und Pflege älterer Menschen. Intensive Förderung der Deutschkenntnisse bis Niveau B2. Nach erfolgreicher Prüfung ist ein Wechsel in die dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege möglich. Berufsfachschulen | 71 Dreijährige Berufsfachschule für Altenpflege Aufnahmebedingungen  der Realschulabschluss oder ein anderer als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss oder eine andere abgeschlossene zehnjährige Schulbildung, die den Hauptschulabschluss erweitert, oder  der Hauptschulabschluss oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsabschluss, sofern eine erfolgreich abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung oder die Erlaubnis als Krankenpflege helferin oder Krankenpflegehelfer oder eine landesrechtlich geregelte, erfolgreich abgeschlossene Ausbildung von mindestens einjähriger Dauer in der Altenpflegehilfe oder Krankenpflegehilfe nachgewiesen wird.  Zusätzlich sind von den Bewerber/innen für die Aufnahme an der Berufsfachschule für Altenpflege vorzulegen:  der mit einem Träger einer Einrichtung der Altenhilfe abgeschlossene Ausbildungsvertrag (§ 13 AltPflG)  der Nachweis ausreichender deutscher Sprachkenntnisse in geeigneter Form, sofern ein Zeugnis nach § 6 Nr. 1 oder 2 AltPflG nicht an einer deutschen Schule erworben wurde (Niveau B2).  der Nachweis der gesundheitlichen Eignung. Auf Antrag kann die Ausbildungsdauer verkürzt werden. 4 Elisabeth-Selbert-Schule Anschrift siehe Seite 91 Berufskollegs Gewerbliche Berufskollegs Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife (gewerbliche Richtung) Aufnahmebedingungen  Die Fachschulreife oder der Realschulabschluss oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines Gymnasiums oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes.  Eine abgeschlossene, mindestens zweijährige und für das am aufnehmenden Berufskolleg angebotene Schwerpunktfach einschlägige Berufsausbildung in einem anerkannten oder gleichwertig geregelten Ausbildungsberuf. Eine weitere Einstiegsmöglichkeit ist die schulische Berufsausbildung, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Berufspraktikum oder mit einer Berufsausbildung in einem öffentlich- rechtlichen Dienstverhältnis. Der Berufsbildung gleichgestellt ist eine einschlägige, für den Besuch des Berufskollegs förderliche 72 | Berufskollegs Berufserfahrung von mindestens fünf Jahren, wobei der erfolgreiche Besuch einer beruflichen Vollzeitschule bis zu einem Jahr angerechnet werden kann.  Bei ausländischen Bewerberinnen und Bewerbern ausreichende deutsche Sprachkenntnisse.  Erstes Schulhalbjahr gilt als Probezeit. Bildungsziel: Nach einjährigem Vollzeitunterricht Prüfung der Fachhochschulreife. 2 Carl-Engler-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technisches Berufskolleg I Aufnahmebedingungen: Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule, Werkrealschule) oder Versetzung in Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. Bildungsziel: Die Ausbildung am Technischen Berufskolleg I bereitet technisch interessierte Jugendliche gezielt auf die Anforderungen einer modernen Arbeitswelt im gewerblich-technischen Bereich vor. Gleichzeitig wird die Allgemeinbildung weitergeführt. 8 Heinrich-Hertz-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technisches Berufskolleg II Aufnahmebedingungen: Dieses Berufskolleg setzt den erfolgreichen Besuch eines technischen Berufskollegs I mit einem Durchschnitt von mindestens 3,0 aus den Noten Deutsch, Englisch, Mathematik und Grundlagen der Technik voraus. Bildungsziel: Die Ausbildung am Technischen Berufskolleg II dient dem Erwerb fachtheoretischer und fachpraktischer Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die zur Wahrnehmung von Tätigkeiten in einem gewerblich- technischen Aufgabenfeld befähigen. Aufbauend auf dem Abschluss des Technischen Berufskollegs I werden die Schülerinnen und Schüler durch Weiterführung allgemeinbildender und fachtheoretischer Kenntnisse zum Studium an einer Fachhochschule qualifiziert. Mit dem Abschlusszeugnis des Technischen Berufskollegs II wird die Fachhochschulreife erworben. Am Technischen Berufskolleg II können die Schülerinnen und Schüler mit dem erfolgreichen Ablegen einer Zusatzprüfung den Berufsabschluss „Technischer Assistent“/„Technische Assistentin“ mit einem den Schwerpunkt kennzeichnenden Zusatz erwerben. Berufskollegs | 73 8 Heinrich-Hertz-Schule Anschrift siehe Seite 90 Zweijähriges Berufskolleg für technische Assistenz Aufnahmebedingungen  die Fachschulreife  der Realschulabschluss  Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines Gymnasiums  der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes Bildungsziel: Die Ausbildung an den Berufskollegs für technische Assistentinnen/technische Assistenten soll dazu befähigen, die in den Laboratorien, Instituten, Werkseinrichtungen, Prüf- und Versuchsfeldern der Wirtschaft anfallenden Arbeiten entsprechend dem beruflichen Tätigkeitsfeld der Assistentin/des Assistenten nach Anweisung oder in begrenztem Umfang auch selbstständig ausführen zu können. Darüber hinaus wird die Allgemeinbildung vertieft. Die Ausbildung dauert zwei Schuljahre und endet mit einer Abschlussprüfung. Danach nennen sich die Absolventinnen und Absolventen „Staatlich geprüfte technische Assistentin/Staatlich geprüfter technischer Assistent“ mit einem die Ausbildungsrichtung kennzeichnenden Zusatz. Dreijähriges Berufskolleg in Kooperation mit betrieblichen Ausbildungsstätten Aufnahmebedingungen: Fachschulreife oder Realschulabschluss oder Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines Gymnasiums oder Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes und eines entsprechenden Ausbildungsvertrags. Bildungsziel  Qualifizierter beruflicher Abschluss als Facharbeiterin/Facharbeiter oder Gesellin/Geselle.  Erwerb der Fachhochschulreife (FHR) durch Zusatzunterricht. Das Zeugnis der FHR berechtigt zum Studium an einer Fachhochschule.  Möglichkeit des Zugangs in den zweiten Ausbildungsabschnitt der entsprechenden Fachrichtung einer Fachschule für Technik. Dreijähriges Berufskolleg für Grafik-Design Aufnahmebedingungen Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule, Werkrealschule) oder Versetzung in Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes und Bestehen der Aufnahmeprüfung. 74 | Berufskollegs Bildungsziel  Ausbildung mit Abschluss „Staatlich geprüfte Grafik-Designerin/ Staatlich geprüfter Grafik-Designer“.  Erwerb der Fachhochschulreife durch Zusatzunterricht.  Mit erfolgreichem Ablegen einer Zusatzprüfung wird die Fachhochschulreife erworben. Dreijähriges gewerblich-technisches Berufskolleg in Teilzeitunterricht in Kooperation mit betrieblichen Ausbildungsstätten Besonderer Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten Aufnahmebedingungen  Die allgemeine oder die fachgebundene Hochschulreife und  der Nachweis eines einschlägigen Berufsausbildungsvertrags, der den Besuch des Berufskollegs vorsieht. Bildungsziel  Vorbereitung auf den Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf (fachtheoretische Kenntnisse) und  Vermittlung darüber hinausgehender allgemeiner fachtheoretischer Kenntnisse mit Abschlussprüfung als „Technologiekollegiat (staatlich geprüft)“. 1 Carl-Benz-Schule Anschrift siehe Seite 89 Dreijähriges gewerblich-technisches Berufskolleg in Teilzeitunterricht für Kraftfahrzeugtechnik 2 Carl-Engler-Schule Anschrift siehe Seite 90 Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife, gewerbliche Richtung Zweijähriges Berufskolleg für chemisch-technische Assistentinnen/ten Zweijähriges Berufskolleg für pharmazeutisch-technische Assistentinnen/ ten 3 Carl-Hofer-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technisches Berufskolleg I Technisches Berufskolleg II Dreijähriges Berufskolleg für Grafik-Design, Fachrichtung PrintWeb Dreijähriges Berufskolleg für Grafik-Design, Fachrichtung Animation Berufskollegs | 75 7 Gewerbeschule Durlach Anschrift siehe Seite 90 Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife in Teilzeitform (Dauer 2 Jahre, Abendschule), Fachrichtungen Technik und Betriebswirtschaft 8 Heinrich-Hertz-Schule Anschrift siehe Seite 90 Dreijähriges gewerblich-technisches Berufskolleg in Teilzeitunterricht, Fachrichtung Elektronik Einjähriges Berufskolleg Technisches Berufskolleg I, Technisches Berufskolleg II Kaufmännische Berufskollegs Kaufmännisches Berufskolleg I (Höhere Handelsschule) Aufnahmebedingungen  Abschlusszeugnis einer Realschule (Mittlere Reife) oder  Abschlusszeugnis einer zweijährigen Berufsfachschule (Fachschulreife) oder  Abschlusszeugnis der Werkrealschule  Versetzungszeugnis nach Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder Klasse 11 eines Gymnasiums (G9)  Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes Bildungsziel: Vorbereitung auf eine qualifizierte berufliche Tätigkeit, vertiefende Allgemeinbildung, praxisnahe Lerninhalte. Kaufmännisches Berufskolleg II (Höhere Handelsschule Oberstufe) Aufnahmebedingungen: Qualifiziertes Abschlusszeugnis des Kaufmännischen Berufskollegs I, wobei in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Betriebswirtschaftslehre ein Notendurchschnitt von mindestens 3,0 erreicht sein muss. Bildungsziel: Vertiefung und Erweiterung der Ausbildungsschwerpunkte des Berufskollegs I. Nach erfolgreichem Abschluss kann an allen Fachhochschulen in Baden-Württemberg ein Studium angestrebt werden. Um die bundesweite Fachhochschulreife zu erhalten, muss ein anschließendes Praktikum abgeleistet werden. Es werden die Profile „Geschäftsprozesse/Praxisorientierte Übungen“ und „Übungsfirma“ angeboten. Über ein Zusatzprogramm (Prüfung i.d. Zusatzfächern Wirtschaft und Geschäftsprozesse) wird den Teilnehmern ermöglicht, den Titel „Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/-in“ zu erhalten. 76 | Berufskollegs Zweijähriges Kaufmännisches Berufskolleg – Wirtschaftsinformatik Aufnahmebedingungen: Mittlerer Bildungsabschluss (= Realschul- abschluss, Abschluss einer Berufsaufbauschule, einer zweijährigen zur Fachschulreife führenden Berufsfachschule, Versetzung nach Klasse 11 eines Gymnasiums oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungs- standes), wobei mindestens befriedigende Leistungen im Fach Mathematik erzielt sein müssen. Bildungsziele  Vorbereitung auf eine qualifizierte Tätigkeit im daten- und informationstechnischen Bereich  Erwerb fundierter Kenntnisse sowohl in Betriebswirtschaftslehre als auch in Informatik  Vermittlung von Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz durch Planung, Durchführung und Präsentation von Unternehmensplanspielen und Projekten  Vertiefung der Allgemeinbildung  Über ein Zusatzprogramm (Prüfung in den Zusatzfächern Wirtschaft und Geschäftsprozesse) besteht die Möglichkeit zum Erwerb des Titels „Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in“. Nach erfolgreichem Abschluss sind die Absolventen berechtigt, an allen Fachhochschulen in Baden-Württemberg zu studieren. Für die bundesweite Fachhochschulreife muss ein anschließendes Praktikum absolviert werden. Zweijähriges Kaufmännisches Berufskolleg – Fremdsprachen Zweijähriger Bildungsgang für Realschülerinnen/Realschüler, Berufsfachschülerinnen/Berufsfachschüler Bildungsziel: Vorbereitung auf eine qualifizierte berufliche Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin/Fremdsprachenkorrespondent in den Fächern Englisch, Französisch und Spanisch. Praxisnahe Ausbildung in den Fächern Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen. Über ein Zusatzprogramm (Prüfung i. d. Zusatzfächern Wirtschaft und Geschäftsprozesse) kann der Titel „Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in“ erlangt werden. Nach erfolgreichem Abschluss sind auch diese Absolventen berechtigt, an allen Fachhochschulen in Baden-Württemberg zu studieren. Für die bundesweite Fachhochschulreife muss ein anschließendes Praktikum absolviert werden. Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife (kaufmännische Richtung) Aufnahmebedingungen und Bildungsziel: Siehe Ausführungen zu „Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife – gewerbliche Richtung“ (Seite 71) 11 Ludwig-Erhard-Schule Anschrift siehe Seite 91 Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform Besonderer Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten und Schüler- innen/Schüler mit Fachhochschulreife, Bereich Banken und Versicherungen. Aufnahmebedingungen: Zeugnis der allgemeinen und fachgebundenen Hochschulreife, Fachhochschulreife. Ausbildungsvertrag mit Bank oder Versicherungsgesellschaft. Bildungsziel: Ausbildung zur Bankkauffrau/zum Bankkaufmann oder Versicherungskauffrau/Versicherungskaufmann mit der Zusatzqualifikation Finanzassistentin/Finanzassistent (Bank) oder Finanzassistentin/ Finanzassistent (Versicherung). Der Zusatzbereich umfasst Allfinanz, Steuerrecht und alternativ Wirtschafts- englisch oder Wirtschaftsfranzösisch. Die Ausbildung erstreckt sich auf zwei Schuljahre. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung erhalten die Absolventinnen/Absolventen den entsprechenden Kaufmannsgehilfinnenbrief/Kaufmannsgehilfenbrief der Industrie- und Handelskammer sowie ein Abschlusszeugnis und eine Urkunde der Friedrich- List-Schule. Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform Besonderer Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten, Bereich Industrie Aufnahmebedingungen: Zeugnis der Hochschul- oder Fachhochschulreife; Ausbildungsvertrag mit Industrieunternehmen. Bildungsziel: Ausbildung zur Industriekauffrau/zum Industriekaufmann mit der Zusatzqualifikation Außenhandelsassistentin/ Außenhandelsassistent. Der Zusatzbereich umfasst Außenhandel/ Internationales Marketing, Wirtschaftsenglisch, -französisch oder -spanisch. Die Ausbildung verteilt sich auf zwei Schuljahre. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung erhalten die Absolventinnen/ Berufskollegs | 77 Absolventen den entsprechenden Kaufmannsgehilfinnenbrief/ Kaufmannsgehilfenbrief der Industrie- und Handelskammer sowie ein Abschlusszeugnis und eine Urkunde der Ludwig-Erhard-Schule. Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform Zweijähriger Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten und Schülerinnen/Schüler mit Fachhochschulreife, Bereich Einzelhandel Aufnahmebedingungen: Zeugnis der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife oder Zeugnis der Fachhochschulreife, Ausbildungsvertrag mit einem Einzelhandelsbetrieb. Bildungsziel: Ausbildung zur Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel mit der Zusatzqualifikation Managementassistentin/Managementassistent im Einzelhandel. Die Zusatzqualifikation umfasst:  Handelsmanagement  Wirtschaftsenglisch  Warenwirtschaft und E-Business Die Ausbildung erstreckt sich auf zwei Jahre. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung erhalten die Absolventinnen/Absolventen den Kaufmanns gehilfenbrief der IHK sowie ein Schulabschlusszeugnis der Walter-Eucken-Schule und eine Urkunde zum/zur Managementassistent/-in im Einzelhandel. Nach einem weiteren Jahr der beruflichen Fortbildung und einem Vorbereitungskurs an der Walter-Eucken-Schule kann die Fortbildungs- prüfung zur Handelsfachwirtin/zum Handelsfachwirt bei der IHK absolviert werden. Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform Dreijähriger Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten und Auszubildende mit Fachhochschulreife, Bereich IT Aufnahmebedingungen: Zeugnis der allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife oder Zeugnis der Fachhochschulreife, Ausbildungsvertrag mit einem Betrieb mit IT-Abteilung. Bildungsziel: Ausbildung zur/zum Informatikkauffrau/-mann oder IT-Sys temkaufrau/-mann mit der Zusatzqualifikation Wirtschaftsinformatik- assistent/-in. Neben den Pflichtfächern zur Prüfung der beiden Ausbildungsberufe gibt es noch die zusätzlichen Fächer:  Wirtschaftsenglisch  Informationsmanagement und  Unternehmensführung. Die Prüfungsmodalitäten der Zusatzqualifikation sehen vor: 78 | Berufskollegs Für Englisch die KMK-Zertifizierung Niveaustufe 3, schriftlich und mündlich. Für Informationsmanagement und Unternehmensführung je eine schriftliche Prüfung an der Walter-Eucken-Schule und, sofern die Abschlussprüfung bestanden wurde, eine mündliche Prüfung vor der IHK. Fachschule für Wirtschaft; Profil Handelsmanagement, Betriebsmanagement, Euro-Betriebswirtschaft Aufnahmebedingungen: Ein mittlerer Bildungsabschluss, Englisch als erste Fremdsprache, Abschlusszeugnis einer kaufmännischen Berufsschule oder Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes, Nachweis einer mindestens zweijährigen einschlägigen kaufmännischen Berufstätigkeit. Bildungsziel: Staatlich geprüfte Betriebswirtin/geprüfter Betriebswirt. Die Ausbildung soll die Absolventinnen/Absolventen befähigen, als gehobene Fachkräfte, insbesondere im Bereich Informationsmanagement und Controlling, selbstständig und verantwortlich zu arbeiten. Dauer: Zwei Jahre 5 Engelbert-Bohn-Schule Anschrift siehe Seite 90 Kaufmännisches Berufskolleg I (Übungsfirma) Kaufmännisches Berufskolleg II (Übungsfirma) 6 Friedrich-List-Schule Anschrift siehe Seite 91 Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform – ein besonderer Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten und Schüler/Schülerinnen mit Fachhochschulreife (Finanzassistentin/Finanzassistent Banken, Finanzassistentin/Finanzassistent Versicherungen) 11 Ludwig-Erhard-Schule Anschrift siehe Seite 91 Berufskolleg I Berufskolleg II Einjähriges Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife Kaufmännisches Berufskolleg in Teilzeitform; besonderer Bildungsgang für Abiturientinnen/Abiturienten, Bereich Industrie 12 Walter-Eucken-Schule Anschrift siehe Seite 91 Kaufmännisches Berufskolleg I und II Kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen Kaufmännisches Berufskolleg I Übungsfirma Kaufmännisches Berufskolleg Wirtschaftsinformatik Kaufmännisches Berufskolleg II Juniorenfirma Fachschule für Wirtschaft Berufskollegs | 79 7 Gewerbeschule Durlach Anschrift siehe Seite 90 Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife in Teilzeitform (Dauer zwei Jahre, Abendschule), Fachrichtungen Betriebswirtschaft und Technik Hauswirtschaftliche Berufskollegs Einjähriges Berufskolleg für Ernährung und Erziehung Aufnahmebedingungen: Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule, Werkrealschule) oder Versetzung nach Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes. Bildungsziel: Vermittlung einer Grundbildung für die Wahrnehmung der sozialen und wirtschaftlichen Aufgaben im Haushalt sowie Einführung in Berufe des Berufsfeldes Ernährung und Hauswirtschaft sowie Erzieherin/ Erzieher. Zweijähriges Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft Aufnahmebedingungen  Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule, Werkrealschule) oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes und  das Abschlusszeugnis des einjährigen Berufskollegs für Ernährung und Erziehung oder der zweijährigen zur Fachschulreife führenden hauswirtschaftlich-sozialpädagogischen Berufsfachschule oder der erfolgreiche Berufsabschluss in einem mindestens 2-jährigen Ausbildungsberuf im Berufsfeld Ernährung und Hauswirtschaft. Bildungsziel  Staatlich geprüfte/r Assistentin/Assistent in hauswirtschaftlichen Betrieben und  ggf. Fachhochschulreife durch Zusatzunterricht (Mathematik und Englisch) und Zusatzprüfung (Deutsch, Mathematik und Englisch) Berechtigungen  Zugang zum Studium an Fachhochschulen in Deutschland (bei Fachhochschulreife). 80 | Berufskollegs Berufskolleg für Gesundheit und Pflege I Aufnahmebedingungen: Mittlerer Bildungsabschluss (Realschule, Berufsfachschule, Werkrealschule) oder Versetzung nach Klasse 10 eines Gymnasiums (G8) oder Klasse 11 eines Gymnasiums (G9) oder die Versetzung in die gymnasiale Oberstufe der Gemeinschaftsschule. Bildungsziel: Vorbereitung auf Berufe des Gesundheitsbereichs und des pflegerischen Bereichs sowie Vermittlung von Grundkenntnissen in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Pflege. Berechtigung: Aufnahme in das Berufskolleg für Gesundheit und Pflege II bei entsprechendem Notendurchschnitt. Berufskolleg für Gesundheit und Pflege II Aufnahmebedingung: Erfolgreicher Abschluss des Berufskollegs für Gesundheit und Pflege I, wobei ein Notendurchschnitt aus den Kernfächern (Deutsch/Betriebliche Kommunikation, Mathematik, Englisch und Biologie mit Gesundheitslehre) von mindestens 3,4 notwendig ist. Bildungsziel: Schüler/innen sollen primär auf den Erwerb der Fachhochschulreife vorbereitet werden. Der Assistentenabschluss kann über ein Zusatzprogramm erworben werden (Zusatzprüfungen im berufspraktischen Bereich und im Wahlbereich). Berechtigung: Besuch einer Fachhochschule in Baden-Württemberg (bei Fachhochschulreife) Einjähriges Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten Aufnahmebedingungen  die Fachschulreife oder der Realschulabschluss oder der am Ende der Klasse 10 der Werkrealschule oder der Hauptschule erworbene, dem Realschulabschluss gleichwertiger Bildungsstand oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines Gymnasiums des neunjährigen Bildungsgangs oder in die Klasse 10 oder die Jahrgangsstufe 11 eines Gymnasiums des achtjährigen Bildungsgangs oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes und  der Nachweis eines Vertrages zwischen einem von der Schule als geeignet angesehenen Träger einer Tageseinrichtung für Kinder und der Bewerberin oder dem Bewerber über die praktische Ausbildung nach den Vorschriften und den Bildungs- und Lehrplänen des Berufskollegs für Praktikantinnen und Praktikanten. Berufskollegs | 81 Bildungsziel: Das Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten bereitet auf eine Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik vor. Es vermittelt fachliche Grundlagen für den Beruf einer Erzieherin oder eines Erziehers und fördert die Entwicklung der Handlungskompetenz und der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler. Zweijähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik (Fachschule für Sozialpädagogik) Aufnahmebedingung:  der Realschulabschluss oder die Fachschulreife oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines neunjährigen Gymnasiums oder in die Klasse 10 eines achtjährigen Gymnasiums oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes und der erfolgreiche Abschluss des Berufskollegs für Praktikantinnen und Praktikanten oder eine vergleichbare Vorbildung eines anderen Bundeslandes oder ein Berufsabschluss als Kinderpfleger/-in oder eine gleichwertige im Hinblick auf die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik einschlägige berufliche Qualifizierung.  der Nachweis eines Vertrages zwischen einem von der Schule als geeignet angesehenen Träger einer Tageseinrichtung für Kinder und der Bewerberin oder dem Bewerber über die praktische Ausbildung nach den Vorschriften und den Bildungs- und Lehrplänen der Fachschule für Sozialpädagogik. Bildungsziel: Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik – Berufskolleg – befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen selbstständig und eigenverantwortlich als Erzieherin oder Erzieher tätig zu sein. Die Schule vermittelt die hierzu erforderliche berufliche Handlungskompetenz. Darüber hinaus führt sie die Allgemeinbildung weiter und ermöglicht gegebenenfalls durch Zusatzunterricht und eine Zusatzprüfung den Erwerb der Fachhochschulreife. Dreijähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik (Fachschule für Sozialpädagogik) Praxisintegrierte Ausbildung „PIA“ Aufnahmebedingungen  der Realschulabschluss oder die Fachschulreife oder das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines neunjährigen Gymnasiums oder in die Klasse 10 eines achtjährigen Gymnasiums oder der Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes und der erfolgreiche Abschluss des Berufskollegs für Praktikantinnen und Praktikanten oder eine vergleichbare Vorbildung eines anderen Bundeslandes oder ein 82 | Berufskollegs Berufsabschluss als Kinderpfleger/-in oder eine gleichwertige im Hinblick auf die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik einschlägige berufliche Qualifizierung.  der Nachweis eines Vertrages zwischen einem von der Schule als geeignet angesehenen Träger einer Tageseinrichtung für Kinder und der Bewerberin oder dem Bewerber über die praktische Ausbildung nach den Vorschriften und den Bildungs- und Lehrplänen der Fachschule für Sozialpädagogik – praxisintegrierte Ausbildung. Bildungsziel: Die Ausbildung an der Fachschule für Sozialpädagogik (praxisintegriert) – Berufskolleg – befähigt dazu, Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsaufgaben zu übernehmen und in allen sozialpädagogischen Bereichen selbstständig und eigenverantwortlich als Erzieherin oder Erzieher tätig zu sein. Die Schule vermittelt die hierzu erforderliche berufliche Handlungskompetenz. Darüber hinaus führt sie die Allgemeinbildung weiter und ermöglicht gegebenenfalls durch Zusatzunterricht und eine Zusatzprüfung den Erwerb der Fachhochschulreife. Der Träger der Ausbildung zahlt während der drei Jahre eine Ausbildungsvergütung. Hauswirtschaftliche Berufskollegs 4 Elisabeth-Selbert-Schule Anschrift siehe Seite 91 Einjähriges Berufskolleg für Ernährung und Erziehung Zweijähriges Berufskolleg für Ernährung und Hauswirtschaft II Berufskollegs für Gesundheit und Pflege I und II Einjähriges Berufskolleg für Praktikantinnen und Praktikanten Zweijähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik (Fachschule für Sozialpädagogik Dreijähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik (Fachschule für Sozialpädagogik) praxisintegriert Berufsoberschulen Gewerbliche Berufsoberschulen Die Berufsoberschule baut auf Berufsausbildung und Berufsschule auf. Sie führt in der Mittelstufe (Berufsaufbauschule) zur Fachschulreife und in der Oberstufe (Technische Oberschule) zur fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife. Berufskollegs | 83 Gewerblich-technische Berufsaufbauschule Aufnahmebedingungen  Das Abschlusszeugnis der Hauptschule oder ein gleichwertiger Bildungsstand.  Das Abschlusszeugnis der Berufsschule oder einer einjährigen Berufsfachschule.  Der erfolgreiche Abschluss in einem für den Schultyp anerkannten Ausbildungsberuf oder, wenn ein solcher nicht festgelegt war, in einer sonstigen für den Schultyp einschlägigen Berufsausbildung oder eine mindestens fünfjährige für den Schultyp einschlägige praktische Tätigkeit mit guten Beurteilungen, wobei die Zeit des Besuchs einer Berufsfachschule mit Ausnahme wiederholter Schuljahre angerechnet wird.  Bei ausländischen Bewerberinnen/Bewerbern ausreichende deutsche Sprachkenntnisse. Das erste Halbjahr gilt als Probezeit. Bildungsziel: Nach einjährigem Vollzeitunterricht Prüfung der Fachschulreife. Technische Oberschule Aufnahmebedingungen  Die Fachschulreife oder  der Realschulabschluss oder  das Versetzungszeugnis in die Klasse 11 eines Gymnasiums, wobei in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik ein Notendurchschnitt von mindestens 3,0 und jeweils mindestens die Note „ausreichend“ erreicht sein muss oder  ein Notendurchschnitt von mindestens 3,5 erreicht sein und in einer Aufnahmeprüfung nachgewiesen sein muss, dass die Bewerberin/der Bewerber den Anforderungen der Technischen Oberschule voraussichtlich genügen wird und  das Abschlusszeugnis der Berufsschule beziehungsweise ein gleichwertiger Bildungsstand und der Abschluss einer nach der Ausbildungsverordnung mindestens zweijährigen Berufsausbildung im gewerblichen Bereich. Das erste Halbjahr gilt als Probezeit. Bildungsziel: Die Ausbildung dauert bei Vollzeitunterricht zwei Schuljahre und endet mit der Prüfung der fachgebundenen Hochschulreife. Bei Besuch oder Nachweis einer zweiten Fremdsprache mit der Prüfung der allgemeinen Hochschulreife. 2 Carl-Engler-Schule Anschrift siehe Seite 90 84 | Berufskollegs Gewerblich-technische Berufsaufbauschule (einjährig) Technische Oberschule (zweijährig) Fachschulen Gewerbliche Fachschulen Fachschulen dienen der beruflichen Weiterbildung und bereiten auf eine gehobene Tätigkeit in gewerblichen Berufszweigen vor. Meisterschulen Die Meisterschule ist die einzige Fachschule, die nicht zu einem staatlichen Abschluss nach Schulrecht führt, sondern auf die Meisterprüfung bei einer zuständigen Stelle vorbereitet. In Handwerksberufen ist dies die Handwerkskammer, in Industrieberufen (Industriemeisterin/ Industriemeister) die Industrie- und Handelskammer, in den Berufen der Haus- und Landwirtschaft die Regierungspräsidien oder das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Die überwiegende Zahl der Meisterprüfungen wird jedoch in Handwerksberufen abgelegt. Aufnahmebedingungen: Berufsschulabschluss und für die Zulassung zur Meisterprüfung erforderliche einschlägige, abgeschlossene Berufsausbildung. Bildungsziel: Die Bildungspläne für die Meisterschulen vermitteln – dem Auftrag des Schulgesetzes folgend und basierend auf den Rahmenlehrplänen des Deutschen Handwerkskammertages – den Meisterschülerinnen/Meisterschülern die für selbstständige Betriebsführung und für die Ausbildung des handwerklichen Nachwuchses notwendigen übergreifenden Qualifikationen. Darüber hinaus wird in der Meisterschule durch praxisbezogenen und handlungsorientierten Unterricht die berufliche Handlungskompetenz in ihrer Gesamtheit gefördert. Die Meisterschule befähigt die Schüler zur erfolgreichen Teilnahme an der Meisterprüfung, die aus folgenden vier selbstständigen Prüfungsteilen besteht: Teil I Praktische Prüfung Teil II Prüfung der fachtheoretischen Kenntnisse Teil III Prüfung der betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Kenntnisse Teil IV Prüfung der berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse. Berufsoberschulen | 85 Fachschule für Technik Die Fachschule für Technik ist ein eigenständiger Bildungsgang der beruflichen Weiterbildung. Die dort vermittelte berufliche Qualifikation ist praxisnah und orientiert sich an der künftigen Position im Betrieb. Die Fachschule für Technik zielt darauf ab, die Absolventin/den Absolventen zu befähigen, eine Tätigkeit im mittleren betrieblichen Funktionsbereich wahrzunehmen. Die Fachschule für Technik setzt eine abgeschlossene Berufsausbildung und einschlägige Berufserfahrung voraus. Ziel ist es, die Absolventinnen/die Absolventen zu befähigen, den schnellen technologischen Wandel zu bewältigen und die daraus resultierenden Entwicklungen der Wirtschaft mit zu gestalten. Durch ein entsprechendes Unterrichtsangebot wird die Personalführungskompetenz der Absolventinnen/Absolventen gefördert. Die ganzheitliche berufliche Qualifikation ermöglicht der Technikerin/dem Techniker die selbstständige Bewältigung des beruflichen Anforderungsprofils in der mittleren Führungsebene. Die Gliederungseinheit der Fachschulen für Technik ist die Fachrichtung. Innerhalb einer Fachrichtung können Schwerpunkte gebildet werden. Aufnahmebedingungen: Abschlusszeugnis einer gewerblichen Berufs- schule, Gesellinnen- beziehungsweise Facharbeiterinnenprüfung/Gesellen- oder Facharbeiterprüfung. Mindestens eineinhalb oder zwei Jahre Praxis als Fachar beiterin/Facharbeiter oder als Gesellin/Geselle für Schülerinnen/ Schüler in Vollzeitform, entsprechend kürzer für Schulen in Teilzeitform. Bildungsziel: Abschlusszeugnis einer Staatlich geprüften Technikerin/ eines Staatlich geprüften Technikers. Mit Bestehen der Abschlussprüfung wird gleichzeitig die Fachhochschulreife erworben. Fachkurse (Abendkurse) veranstalten alle Gewerbeschulen in ihren jeweiligen Fachrichtungen. 1 Carl-Benz-Schule Anschrift siehe Seite 89 Technikerschule Fachrichtung Maschinentechnik Vollzeitform 2 Jahre Teilzeitform 3 Jahre, Unterricht freitags und samstags Technikerschule Fachrichtung Maschinentechnik Profil: Kunststofftechnik Teilzeitform 3 Jahre, Unterricht freitags und samstags Nächster Beginn: September 2020 Meisterschule für Kfz-Technikerinnen/Kfz-Techniker Teilzeitform 2 Jahre, Abendunterricht, Beginn jeweils im Februar Meisterkurs für Feinwerktechniker-Meister (Teilzeitform 2 Jahre, abends) 2 Carl-Engler-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technikerschule Fachrichtung Chemietechnik (Teilzeitform 4 Jahre); Unterricht freitagabends und samstags 86 | Fachschulen 3 Carl-Hofer-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technikerschule Fachrichtung Druck- und Medientechnik Teilzeitform 3 Jahre, Unterricht freitags ganztägig und samstagvormittags. Nächster Beginn: September 2020 8 Heinrich-Hertz-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technikerschule Fachrichtung Elektrotechnik, mit Vertieferrichtung Datentechnik oder Energietechnik oder Informationstechnik (Vollzeitform 2 Jahre) Technikerschule Fachrichtung Elektrotechnik, mit Vertieferrichtung Datentechnik (Teilzeitform 4 Jahre) oder nach Bedarf Energietechnik Meisterschule (Bundesfachschule) für Elektrotechnikermeister/-innen, in Energie und Gebäudetechnik 9 Heinrich-Hübsch-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technikerschule Fachrichtung Bautechnik (Vollzeitform 2 Jahre) Technikerschule Fachrichtung Holztechnik (Vollzeitform 2 Jahre) Meisterschule für Malerinnen/Maler und Lackiererinnen/Lackierer (Vollzeitform 1 Jahr) Meisterschule für Tischlerinnen/Tischler (Vollzeitform 1 Jahr) Meisterschule für Metallbauerinnen/Metallbauer (Vollzeitform 1 Jahr) Meisterschule für Maurerinnen/Maurer (Vollzeitform 1 Jahr) Meisterschule für Zimmererinnen/Zimmerer (Vollzeitform 1 Jahr) 10 Heinrich-Meidinger-Schule Anschrift siehe Seite 90 Technikerschule (Bundesfachschule) Fachrichtung Sanitärtechnik (Vollzeitform 2 Jahre) Technikerschule (Bundesfachschule) Fachrichtung Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (Vollzeitform 2 Jahre) Kombination beider Fachrichtungen in Vollzeitform 3 Jahre Meisterschule für Installateure und Heizungsbauer (Vollzeitform 1 Jahr, Teilzeitform 2 Jahre) Akademie für Betriebsmanagement im Handwerk, Fachrichtung Sanitär- und Heizungstechnik (Vollzeitform 2 Jahre) Kaufmännische Fachschulen Fachschule für Betriebswirtschaft 12 Walter-Eucken-Schule Anschrift siehe Seite 91 Fachschulen | 87 Aufnahmebedingungen  mittlerer Schulabschluss  Abschlusszeugnis einer Berufsschule  mindestens ein Jahr Berufspraxis Profile:  Betriebsmanagement  Europa-Betriebswirtschaft (Spanisch)  Europa-Betriebswirtschaft (Französisch)  Handelsmanagement Bildungsziel: Die zweijährige Ausbildung in Vollzeit an der Fachschule für Wirtschaft befähigt die Absolventen, als gehobene Fachkräfte leitende Tätigkeiten kaufmännischer Prägung in Wirtschaft und Verwaltung selbst- ständig und verantwortlich wahrzunehmen. Aufbauend auf einer bran- chen spezifischen Berufsausbildung und praktischer Berufserfahrung wer- den allgemeine und berufsfachliche Kompetenzen vertieft und erweitert. Die integrierte Fachhochschulreife erlaubt es den Teilnehmenden über ein Bachelor-Studium sich weiter zu qualifizieren. Hauswirtschaftliche, Sozialpädagogische, Sozialpflegerische Fachschulen Fachschule für Weiterbildung in der Pflege in Teilzeitform  Schwerpunkt: Leitung einer Stations- und Pflegeeinheit  Schwerpunkt: Gerontopsychiatrie Bildungsziel: Die Fachschule für Weiterbildung in der Pflege – Schwerpunkt Leitung einer Pflege- und Funktionseinheit sowie Schwerpunkt Gerontopsychiatrie – ist eine zweijährige Teilzeitschule. Sie soll die Pflegefachkräfte entweder dazu befähigen, in stationären und ambulanten Einrichtungen der Altenhilfe eine Pflege- und Funktionseinheit selbstständig zu leiten und dabei die pflegerischen Arbeitsabläufe zu planen, zu organisieren, zu realisieren und zu kontrollieren und die Methoden der Qualitätssicherung anzuwenden oder aber dazu befähigen, pflegerische Aufgaben in der Gerontopsychiatrie bei der stationären, teilstationären und ambulanten Versorgung psychisch veränderter älterer Menschen zu planen, zu organisieren, durchzuführen und zu kontrollieren und dabei auch qualitätssichernde Methoden anzuwenden. Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in Mitarbeiterführung und Anleitung von Auszubildenden und Hilfskräften sollen die Absolventen/-innen beider Schwerpunkte befähigen, im kooperativen Zusammenwirken aller Beteiligten die Leistungsfähigkeit der Organisationseinheit – und damit auch die Lebensqualität der zu betreuenden alten Menschen – zu erhöhen. Der erfolgreiche Abschluss der Fachschule berechtigt zur Führung der Berufsbezeichnung „Staatlich geprüfte Fachkraft zur Leitung einer Pflege- 88 | Fachschulen und Funktionseinheit“ oder „Staatlich geprüfte Fachkraft für Gerontopsychiatrie“. Aufnahmebedingungen  Eine abgeschlossene Berufsausbildung als Altenpfleger/in oder Kran ken- pfleger/Krankenschwester, Kinderkrankenpfleger/ Kinderkrankenschwester, Heilerziehungspfleger/in sowie eine einschlägige berufliche Tätigkeit von mindestens zwei Jahren.  Die Bereitschaft einer im Einvernehmen mit der Schule festgelegten Einrichtung zum Beispiel einer Einrichtung der Altenpflege, einer geriatrischen Fachklinik, einer Rehabilitationsklinik beziehungsweise einer gerontopsychiatrischen Einheit in einem psychiatrischen Krankenhaus oder einer Alten- oder Behindertenhilfeeinrichtung, den/ die Bewerber/in zur Ableistung der ausbildungsbezogenen Praxis aufzunehmen.  Bewerber/innen, deren Muttersprache nicht deutsch ist, müssen über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügen (Niveau B2). Ausbildungsweg: Die Ausbildung dauert in Teilzeitform (berufsbegleitend) zwei Schuljahre und umfasst 960 Unterrichtsstunden und 400 Stunden ausbildungsbezogene Praxis. Geplant ist Abendunterricht an zwei Wochentagen zu je sechs Unterrichtsstunden und Zusatzstunden im Block oder am Wochenende. Die Abschlussprüfung besteht in einer schriftlichen und mündlichen Prüfung und einer Facharbeit. Sozialpflegerische Fachschule 4 Elisabeth-Selbert-Schule Anschrift siehe Seite 91  Nähere Hinweise zu beruflichen Schulen in freier Trägerschaft erhalten Sie vom jeweiligen Schulträger. Anschriften ab Seite 98 Anschriften und Übersicht der Beruflichen Schulen Gewerbliche Schulen 1 Carl-Benz-Schule Steinhäuserstraße 23, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4816, Fax 133-4819 poststelle@carl-benz-schule-ka.schule.bwl.de www.cbs.karlsruhe.de Schulgebäude barrierefrei Fachschulen | 89 2 Carl-Engler-Schule Steinhäuserstraße 23, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4837, Fax 133-4849 poststelle@carl-engler-schule-ka.schule.bwl.de www.carl-engler-schule.de Schulgebäude barrierefrei 3 Carl-Hofer-Schule Adlerstraße 29, 76133 Karlsruhe Telefon 133- 4866, Fax 133-4739 poststelle@carl-hofer-schule-ka.schule.bwl.de www.carl-hofer-schule.de 7 Gewerbeschule Durlach Grötzinger Straße 83, 76227 Karlsruhe Telefon 94980, Fax 9498200 poststelle@gewerbeschule-durlach-ka.schule.bwl.de www.gsd.ka.schule-bw.de Schulgebäude barrierefrei 8 Heinrich-Hertz-Schule Südendstraße 51, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4847, Fax 133-4829 poststelle@heinrich-hertz-schule-ka.schule.bwl.de www.hhs.karlsruhe.de Schulgebäude barrierefrei 9 Heinrich-Hübsch-Schule Fritz-Erler-Straße 16, 76133 Karlsruhe Telefon133-4801, Fax 133-4809 poststelle@heinrich-huebsch-schule-ka.schule.bwl.de www.huebsch.karlsruhe.de Schulgebäude barrierefrei 10 Heinrich-Meidinger-Schule Bertholdstraße 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4900, Fax 133-4899, poststelle@heinrich-meidinger-ka.schule.bwl.de www.hms.ka.bw.schule.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Kaufmännische Schulen 5 Engelbert-Bohn-Schule Joachim-Kurzaj-Weg 4, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4610, Fax 133-4919 90 | Anschriften & Übersicht der Beruflichen Schulen poststelle@engelbert-bohn-schule-ka.schule.bwl.de www.ebs-karlsruhe.de Schulgebäude barrierefrei 6 Friedrich-List-Schule Ludwig-Erhard-Allee 3, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4906, Fax 133-4909 poststelle@friedrich-list-schule-ka.schule.bwl.de www.fls.ka.schule-bw.de Schulgebäude barrierefrei 11 Ludwig-Erhard-Schule Englerstraße 12, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4915, Fax 133-4969 poststelle@ludwig-erhard-schule-ka.schule.bwl.de www.les-ka.de Schulgebäude teilweise barrierefrei 12 Walter-Eucken-Schule Ernst-Frey-Straße 2, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4927 / -4830, Fax 133-4929 poststelle@walter-eucken-schule-ka.schule.bwl.de www.walter-eucken-schule.de Schulgebäude barrierefrei Hauswirtschaftliche Schule 4 Elisabeth-Selbert-Schule Steinhäuserstraße 25-27, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4937, Fax 133-49 36 poststelle@e-selbert-schule-ka.schule.bwl.de ess.karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Berufliche Gymnasien 1 Elisabeth-Selbert-Schule Ernährungswissenschaftliche Richtung (EG) / Biotechnologische Richtung (BTG) Sozialwissenschaftliche Richtung (SG) Steinhäuserstraße 25-27, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4937, Fax 133-4936 poststelle@e-selbert-schule-ka.schule.bwl.de ess.karlsruhe.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Anschriften & Übersicht der Beruflichen Schulen | 91 92 | Anschriften & Übersicht der Beruflichen Schulen 2 Carl-Engler-Schule Technische Richtung Profil Mechatronik (TGM) Profil Umwelttechnik (TGUT) Steinhäuserstraße 23, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4837, Fax 133-4849 poststelle@carl-engler-schule-ka.schule.bwl.de www.carl-engler-schule.de 3 Friedrich-List-Schule Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG) Profil Wirtschaft (WGW) Profil Internationale Wirtschaft (WGI) Profil Finanzmanagement (WGF) Ludwig-Erhard-Allee 3, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4906, Fax 133-4909 poststelle@friedrich-list-schule-ka.schule.bwl.de www.fls.ka.schule-bw.de Schulgebäude barrierefrei 4 Ludwig-Erhard-Schule Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG) Profil Wirtschaft (WGW) Carlo Schmid Schule Karlsruhe Informiere Dich an unseren Infoveranstaltungen. Carlo Schmid Schule Ohiostraße 5, 76149 Karlsruhe www.carlo-schmid-schule.de Kontaktiere uns 0721 92 13 54 - 10 Anzeige Englerstraße 12, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4915, Fax 133-4969 poststelle@ludwig-erhard-schule-ka.schule.bwl.de www.les-ka.de Schulgebäude teilweise barrierefrei Schulen in freier Trägerschaft | 93 Schulen in freier Trägerschaft Auskünfte über Art und Umfang der einzelnen Angebote der Schulen in freier Trägerschaft erhalten Sie vom jeweiligen Schulträger. Schulkindergärten 1 PARZIVAL-Schulkindergarten nach der Pädagogik Rudolf Steiners (Waldorfpädagogik) Freie Schulkindergärten für erziehungsschwierige, förderbedürftige und seelenpflegebedürftige Kinder. Anschrift siehe Eintrag S. 94 2 Schulkindergarten „Prof. Dr. Oskar Vivell“ für körperbehinderte Kinder mit Kita „Tivoli“ und Außengruppen Tivoliplatz 1, 76137 Karlsruhe Telefon 941 9582-0, Fax 941 9582-29 www.reha-suedwest.de/sKigaKa Grund-, Haupt- und Werkrealschulen 1 Evangelische Jakobusschule gemeinsam lernen nach Montessori -Grundschule- Sengestraße 7, 76187 Karlsruhe Telefon 914469-0, Fax 914469-69 www.jakobusschule-karlsruhe.de 2 Freie Aktive Schule Karlsruhe e. V. Reformpädagogische Grund- und Werkrealschule auf Grundlage Montessori-/Wildpädagogik Erzbergerstraße 131, 76149 Karlsruhe Telefon 7509043 www.faska.de 3 element-i-Schule im TECHNIDO Freie Grundschule Karlsruhe Albert-Nestler-Straße 13, 76131 Karlsruhe Telefon 0711 656960-11 www.element-i.de 94 | Schulen in freier Trägerschaft 4 Lehrgang zum Hauptschulabschluss der VHS Karlsruhe e. V. Kaiserallee 12 e, 76133 Karlsruhe Telefon 98575-49, Fax 98575-940 www.abendschulen-karlsruhe.de 5 Vorbereitungskurs zum Hauptschulabschluss (Schulfremdenprüfung) Verein für Jugendhilfe Karlsruhe e. V. Thomas-Mann-Straße 3, 76189 Karlsruhe Telefon 0721 5090423 www.vfj-ka.de Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren 1 Augartenschule Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (Heimstiftung Karlsruhe) Bildungsgänge Lernen, Grundschule, Werkrealschule Kooperative Organisationsform an der Gutenbergschule Sybelstraße 13, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4547, Fax 133-5199 augartenschule@heimstiftung-karlsruhe.de 2 Parzival-Zentrum Karlsruhe Freies pädagogisches Kompetenzzentrum für Bildung, Förderung und Beratung auf Grundlage der Pädagogik Rudolf Steiners (Waldorfpädagogik), Staatlich anerkannte Ersatzschule  Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) mit den Förderschwerpunkten  Emotionale und soziale Endwicklung (ESENT)  Lernen (L)  Geistige Entwicklung (GENT)  VAB-S / VAB / VAB-O (einjähriges Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf) mit Fachrichtungen Metall/ Schmuck, Holz, Gartenbau und Hauswirtschaft  BVE (Berufsvorbereitende Einrichtung) in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt mit Option auf den ersten Arbeitsmarkt ohne Schulabschluss  Karl Stockmeyer Schule (inklusive Schule)  Schulkindergarten  Integrative Kindertageseinrichtungen  Schulbauernhof Sonnenhof Schulen in freier Trägerschaft | 95  Parzival Jugendhilfe Träger: Karlsruher Verein zur Förderung junger Menschen e. V. Parzivalstraße 1, 76139 Karlsruhe Telefon 6807866-0, Fax 6807866-66 www.parzival-schulzentrum.de 3 Heinz von Förster Schule Karlsruhe Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung; Bildungsgänge Grundschule, Werkrealschule und Lernen Neureuter Str. 5-7, 76185 Karlsruhe Telefon 92122248, Fax 92122250 www.ohlebusch.de/standorte-kontakt.html Realschulen 1 Abendrealschule der Volkshochschule Karlsruhe e. V. Kaiserallee 12 e, 76133 Karlsruhe Richtig gut in Deutsch – und du? LOS Karlsruhe 76135 Karlsruhe, Sophienstr. 78 Tel.: 0721/9850106 LOS-Karlsruhe@LOSdirekt.de www.LOS.de Haben Sie den Verdacht, dass Ihr Kind nicht gut lesen und schreiben kann? Jetzt kostenlos im LOS testen lassen! Förderung auch in Englisch Online-Lernen möglich Anzeige Telefon 98575-49, Fax 98575-940 www.abendrealschule-karlsruhe.de 2 Comenius Ganztagsrealschule mit bilingualem Zug Ein staatlich anerkannter Schulzweig der Merkur Akademie International M.A.I. Erzbergerstraße 147, 76149 Karlsruhe Telefon 1303-0, Fax 1303-110 www.comenius-rs.de 3 Johannes Kepler Privatschulen Staatl. anerk. Gymnasium & Realschule -Ganztagsschule- Daimlerstraße 7-11, 76185 Karlsruhe Telefon 3541886, Fax 3541887 www.kepler-privatschulen.de Gemeinschaftsschulen 1 Evangelische Jakobusschule gemeinsam lernen nach Montessori – Gemeinschaftsschule – Anschrift siehe Eintrag Seite 93 2 Freie Waldorfschule Karlsruhe mit Schülerhort Einheitliche Volks- und höhere Schule. Klassen 1-13, Mitglied im Bund der Freien Waldorfschulen. Staatlich anerkannte Ersatzschule Schülerhort und Frühbetreuung Abschlüsse: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Fachhochschulreife und Abitur Neisser Straße 2, 76139 Karlsruhe Telefon 96892-10, Fax 96892-30 www.waldorfschule-karlsruhe.de 3 Karl Stockmeyer Schule Inklusionsschule nach der Pädagogik Rudolf Steiners (Waldorfpädagogik) Abschlüsse: Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Fachhochschulreife und Abitur Anschrift siehe Seite 94 96 | Schulen in freier Trägerschaft gemeinsam lernen nach Montessori Evangelische Jakobusschule Grund- und Gemeinschaftsschule Sengestr. 7 • K A • www.ejska.de Anzeige Schulen in freier Trägerschaft | 97 4 element-i-Schule im TECHNIDO Freie Gemeinschaftsschule ab Klasse 5 (SJ 2017/18) Anschrift siehe Seite 93 Gymnasien/Berufliche Gymnasien/Kollegs 1 Abendgymnasium der VHS Karlsruhe e. V. Kaiserallee 12e, 76133 Karlsruhe Telefon 98575-40, Fax 98575-940 www.abendgymnasium-karlsruhe.de 2 Johannes Kepler Privatschulen Staatl. anerk. Gymnasium & Realschule siehe Eintrag Seite 96 3 Mädchengymnasium St. Dominikus in freier Trägerschaft Betreuungsangebote, Mittagessen Sprachenfolge: E-F; F-E; E-L Profil ab Klasse 8: IMP, NwT, Spanisch oder Musik Seminarstraße 5, 76133 Karlsruhe Telefon 911020, Fax 9110240 www.dominikus-gymnasium.de 4 Heisenberg-Gymnasium, Ganztagsschule Tennesseeallee 111, 76149 Karlsruhe Telefon 97215-0, Fax 97215-99 www.heisenberg-gymnasium.de 5 Carlo Schmid Schule Ohiostraße 5, 76149 Karlsruhe Telefon 921354-0, Fax: 921354-21 www.carlo-schmid-schule.de  Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium, Profil Soziales  Sozial- und gesundheitswissenschaftliches Gymnasium, Profil Gesundheit 6 6-jährige Ganztags-Gymnasien Klasse 8 bis 13 (Wirtschaft / Sozialwissenschaften) / 3-jährige berufliche Gymnasien Klasse 11 bis 13 (Wirtschaft / Sozialwissenschaften) Staatlich anerkannter Schulzweig der Merkur Akademie International M.A.I Anschrift siehe Eintrag Seite 99 7 Kolping-Kolleg Karlsruhe Staatlich anerkanntes privates Institut zur Erlangung der allgemeinen Hochschulreife und der Fachhochschulreife, Vollzeitschule für Erwachsene. Karlstraße 115, 76137 Karlsruhe, Telefon 68032850, Fax 680328511 www.kolping-kolleg-karlsruhe.de 8 Akademie für Kommunikation Erbprinzenstr. 27, 76133 Karlsruhe Telefon 180 540 9-0, Fax 180 540 9-22 www.akademie-bw.de  staatlich anerkanntes 3-jähriges Technisches Gymnasium Profil Gestaltungs- und Medientechnik BERUFSFACHSCHULEN UND BERUFSKOLLEGS 1 Akademie für Kommunikation  Staatlich anerkanntes 2-jähriges Berufskolleg für Medien-Design/ Technische Dokumentation  Staatlich anerkanntes 2-jähriges Berufskolleg für Produkt-Design  Staatlich anerkanntes 3-jähriges Berufskolleg für Grafik-Design  Staatlich anerkanntes 2-jähriges Berufskolleg für foto- und medientechnische Assistenten Anschrift siehe Eintrag Gymnasien 2 Berufsfachschule für Kosmetikfachkräfte Röntgenstraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 28143, Fax 28140 www.kosmetikakademie-karlsruhe.de info@kosmetikakademie-karlsruhe.de Staatlich anerkannte Ergänzungsschule Karlsruhe  Einjährige Berufsfachschule zur staatlich anerkannten Kosmetikfachkraft (in Vollzeit-/Teilzeitunterricht)  Einjährige Berufsfachschule zur staatlich anerkannten Kosmetikfachkraft und kombinierte CIDESCO SPA-Ausbildung für Abiturienten/-innen in Vollzeit  Kurse zur Fort- und Weiterbildung im Bereich Kosmetik und Wellness 3 Carlo Schmid Schule Ohiostraße 5, 76149 Karlsruhe Telefon 921354-0, Fax: 921354-21, www.carlo-schmid-schule.de  Kaufmännisches Berufskolleg I und II  zweijähriges kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen  einjähriges duales Berufskolleg Soziales  einjähriges Berufskolleg zur Fachhochschulreife (Profil Soziales)  zweijährige Berufsoberschule (Profil Wirtschaft und Profil Soziales)  einjähriges Berufskolleg Sozialpädagogik zur Vorbereitung auf die Erzieherausbildung 98 | Schulen in freier Trägerschaft  zweijährige Fachschule für Sozialpädagogik Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher/-in oder Jugend- u. Heimerzieher  zweijährige Berufsfachschule für Kinderpflege Ausbildung zum/zur staatlich anerkannten Kinderpfleger/-in  zweijährige kaufmännische Berufsfachschule Wirtschaft und Verwaltung (Wirtschaftsschule) 4 Merkur Akademie Intern. M.A.I. gemeinnützige GmbH Erzbergerstraße 147, 76149 Karlsruhe Telefon 1303-0, Fax 1303-110 www.merkur-akademie.de  Staatlich anerkanntes kaufmännisches Berufskolleg I und II mit Abschluss Fachhochschulreife und „Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in“ (Ersatzschule)  Staatlich anerkanntes zweijähriges kaufmännisches Berufskolleg Fremdsprachen mit Abschluss Fachhochschulreife und „Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassisten/in“ (Ersatzschule)  Staatlich anerkanntes zweijähriges Berufskolleg Europasekretariat (Ergänzungsschule); mit Abitur und FHR Aufbaustudium zum Bachelor in GB möglich  Staatlich anerkanntes zweijähriges Berufskolleg Fremdsprachensekretariat (Ergänzungsschule) 5 ProGenius Private Berufliche Schule Karlsruhe Kriegstr. 45, 76133 Karlsruhe Telefon 96870046, Fax 406672 www.progenius.org  Staatlich anerkanntes kaufmännisches Berufskolleg I  Staatlich anerkanntes Berufskolleg II mit Abschluss Fachhochschulreife und Staatlich geprüfte/r Wirtschaftsassistent/in Schulen in freier Trägerschaft | 99 Berufsfachschule für Kosmetikfachkräfte Röntgenstraße 8, 76133 Karlsruhe · Einjährige Berufsfachschule zur staatl. anerkann ten Kosmetikfachkraft (in Vollzeit-/Teilzeitunterricht) · Einjährige Berufsfachschule zur staatl. anerkann ten Kosmetikfachkraft und kombinierte CIDESCO SPA-Ausbildung für Abiturienten/-innen in Vollzeit · Kurse zur Fort- und Weiterbildung im Bereich Kosmetik und Wellness Staatlich anerkannte Ergänzungsschule Karlsruhe www.kosmetikakademie-karlsruhe.de · info@kosmetikakademie-karlsruhe.de Telefon 0721 28 143 · Fax 0721 28 140 Anzeige 6 SGKA Schulen  Sport- und Gymnastikschule Karlsruhe gGmbH Staatlich anerkannte Ersatzschule zur Ausbildung von Sport- und Gymnastiklehrerinnen und -lehrern  Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie zur Ausbildung von Physiotherapeutinnen- und therapeuten Am Fächerbad 4, 76131 Karlsruhe Telefon 96879586, Fax 406672 www.sgka.de Berufsoberschule für Wirtschaft / Berufsoberschule für Sozialwesen Die Berufsoberschulen sind zweijährige Vollzeitschulen, die sich an Schülerinnen und Schüler mit mittlerem Bildungsabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung wendet und ihnen damit den Weg zur allgemeinen oder fachgebundenen Hochschulreife ermöglicht. Auch Schülerinnen und Schüler aus den kaufmännischen und sozialen Berufs- kollegs können unter bestimmten Vorraussetzungen in die Berufsoberschule aufgenommen werden. Für Auskünfte über Art, Umfang und Aufnahme- vorraussetzungen wenden Sie sich bitte direkt an die Schule. A Merkur Akademie International gemeinnützige GmbH Anschrift siehe Seite 99 Profil Wirtschaft B Carlo Schmid Schule Anschrift siehe Seite 98 Profil Wirtschaft, Profil Sozialwesen Fachschulen 1 Akademie der ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe Berta-Renner-Schule Gesundheits- und Krankenpflegehilfeausbildung Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung Edgar-von-Gierke-Straße 3, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721-48081-600, Fax: 0721-48081-631 www.vidia-kliniken.de 2 Akademie für Gesundheitsberufe am Städtischen Klinikum Karlsruhe gGmbH – Schule für Pflegeberufe Gesundheits- und Krankenpflege Gesundheits- und Kinderkrankenpflege Operationstechnische Assistenten Neureuter Straße 37b, 76185 Karlsruhe Telefon 989778-11, Fax 989778-19 100 | Schulen in freier Trägerschaft 3 Akademie für Gesundheitsberufe am Städtischen Klinikum Karlsruhe gGmbH – Hebammenschule Neureuter Straße 37 b, 76185 Karlsruhe Telefon 989778-52, Fax 989778-59 www.hebammenschule-karlsruhe.de 4 Staatlich anerkannte Schule für medizinisch-technische Laborassistentinnen/-assistenten Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe Telefon 974-7550 mtlschule@klinikum-karlsruhe.de 5 Staatlich anerkannte Schule für medizinisch-technische Radiologieassistentinnen/-assistenten Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe Telefon 974-7520 mtrschule@klinikum-karlsruhe.de 6 Evangelische Fachschule für Sozialpädagogik Bethlehem  1-jähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik  2-jährige Fachschule für Sozialpädagogik, Möglichkeit zum Erwerb der Fachhochschulreife  3-jährige Praxisintegrierte Ausbildung (PIA) Friedrich-Naumann-Straße 33a, 76187 Karlsruhe Telefon 941862-0, Fax 94182-19 www.efs-bethlehem.de 7 Agneshaus, katholische Fachschule für Sozialpädagogik  1-jähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik  2-jährige Fachschule für Sozialpädagogik zusätzl.: Erwerb der Fachhochschulreife  3-jährige praxisintegrierte Ausbildung  Sozialpädagogische Fortbildungen Hirschstraße 37 a, 76133 Karlsruhe Telefon 9103-0, Fax 9103-222 www.agneshaus.de 8 Staatl. anerkannte Fachschule für Sozialpädagogik Deutsche Angestellten-Akademie  1-jähriges Berufskolleg für Sozialpädagogik  2-jährige Fachschule für Sozialpädagogik in Vollzeit  3-jährige Fachschule für Sozialpädagogik in Teilzeit  3-jährige Praxisintegrierte Ausbildung (PiA) Staatlich anerkannte Fachschule für Sozialpädagogik Stephanienstraße 55-57, 76133 Karlsruhe Telefon 16089075, Fax 16089301 www.daa-karlsruhe.de Schulen in freier Trägerschaft | 101 102 | Schulen in freier Trägerschaft 9 Staatlich anerkannte Fachschule für Augenoptik Meisterkurse Augenoptik Teile I bis IV im Berufsfortbildungswerk (bfw) Redtenbacherstraße 5, 76133 Karlsruhe Telefon 20599-0, Fax 20599-44 www.die-meister-macher.de 10 Staatlich anerkannte Fachschule für Altenpflege maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung Hermann-Veit-Straße 6, 76135 Karlsruhe Telefon 120843-100, Fax 120843-101 www.maxq.net/karlsruhe 11 ifb – Institut für Berufsbildung GmbH Staatliche anerkannte Fachschule für Augenoptik u. Optometrie Meisterschule für Hörgeräteakustik Handwerkskammer Teil III + IV Kriegsstraße 216 a, 76135 Karlsruhe Telefon 848377, Fax 845937 www.ifb-karlsruhe.de 12 Fachschule für Glas-, Fenster- und Fassadenbau e. V. Staatlich anerkannte Meisterschule für das Glaserhandwerk Fachbezogenes Duales Studium BA of Engineering Gewerbliche Akademie für Glas-, Fenster- und Fassadentechnik Otto-Wels-Straße 11, 76189 Karlsruhe Telefon 98657-21, Fax 98657-23 www.fenster-fachschule.de 13 Meisterschule für Karosserie- und Fahrzeugbautechnik e. V. in der Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe Hertzstraße 177, 76187 Karlsruhe Telefon 1600-422, Fax 1600-418 www.bia-karlsruhe.de/mv-karosseriebau 14 Landesakademie BW Staatlich anerkannter Betriebswirt des Handwerks Hertzstraße 177, 76187 Karlsruhe Telefon 1600-422, Fax 1600-418 www.bia-karlsruhe.de/betriebswirt 15 Staatlich anerkannte Fachschule für Physiotherapie der SRH Fachschulen GmbH Benzstraße 5, 76185 Karlsruhe Telefon 35453-10, Fax 35453-29 www.die-fachschulen.de Sonstiges | 103 Sonstiges Schülerbeförderung Die Stadt Karlsruhe erstattet Schülerinnen und Schülern aus Baden- Württemberg auf der Grundlage der Satzung über die Erstattung der Schülerbeförderungskosten notwendige Fahrtkosten zur Schule in angemessenem Umfang. Zurzeit gilt folgende Regelung Die notwendigen Beförderungskosten werden ganz erstattet a) für Kinder in Schulkindergärten: ohne Rücksicht auf die Entfernung zwischen Wohnung und Schulkindergarten b) für Schülerinnen und Schüler der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren: ohne Rücksicht auf die Entfernung zwischen Wohnung und Schule c) für Schülerinnen und Schüler der Grundschulförderklassen, ab einer Mindestentfernung von einem Kilometer. Die notwendigen Beförderungskosten werden teilweise bezuschusst a) für Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und der Gemeinschafts- schulen der Klassenstufen 1 bis 4 ab einer Mindestentfernung von einem km b) für Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen, Werkrealschulen, Real- schulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen ab Klassenstufe 5, Kollegs, Berufsfachschulen, Berufskollegs, Berufsoberschulen und für Schülerinnen und Schüler mit Vollzeitunterricht des Berufsgrundbildungsjahres, des Berufsvorbereitungsjahres und des Berufs einstiegsjahres ab einer Mindest- entfernung von zwei Kilometern. c) für Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen und des Berufsgrundbil- dungsjahres im Teilzeitunterricht ab einer Mindestentfernung von 100 km. Zu den notwendigen Beförderungskosten gewährt die Stadt je Beförder- ungsmonat und Schülerinnen und Schüler einen Zuschuss in Höhe von a) Zehn Prozent für Schülerinnen und Schüler der Berufsschulen und des Berufsgrundbildungsjahres in Teilzeitunterricht b) Drei Euro beim Kauf von Monatskarten für Schülerinnen und Schüler der 16 Staatlich anerkannte Fachschule für Logopädie der SRH Fachschulen GmbH Benzstraße 5, 76185 Karlsruhe Telefon 35453-30, Fax 35453-29 www.die-fachschulen.de 104 | Sonstiges Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen, Gymnasien, Gemeinschafts- schulen ab Klassenstufe 5, Kollegs, Berufsfachschulen, Berufskollegs, Berufsoberschulen und für Schülerinnen und Schüler mit Vollzeitunterricht des Berufsgrundbildungsjahres sowie Berufsvorbereitungsjahres und des Berufseinstiegsjahres c) Auf den Preis für den Erwerb einer Jahreskarte (ScoolCard) erhalten Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen, Gymnasien, Gemeinschaftsschulen ab Klassenstufe 5, Kollegs, Berufsfachschulen, Berufskollegs, Berufsoberschulen und Schülerinnen und Schüler mit Vollzeitunterricht des Berufsgrundbildungsjahres sowie Berufsvorbereitungsjahres und des Berufseinstiegsjahres durch die Stadt einen Zuschuss in Höhe von 33 Euro pro Schuljahr. Schülerinnen und Schüler der Grundschulen und Gemeinschaftsschulen der Klassenstufen 1 bis 4 können eine Jahreskarte (ScoolCard) oder Monatskarten mit einem Eigenanteil in Höhe von jeweils 10 Euro pro Monat erwerben. Fahrtkosten sind für höchstens zwei schulpflichtige Kinder einer Familie zu tragen. Beförderungskosten werden grundsätzlich nur erstattet oder bezuschusst, wenn öffentliche Verkehrsmittel für den Schulweg genutzt werden. Weitere Infos erhalten Sie bei den Schulsekretariaten sowie beim Schul- und Sportamt, Telefon 133-4152/ 4151- und 4158 Lernmittelfreiheit An den Karlsruher Schulen – mit Ausnahme der Fachschulen – wird grund- sätzlich Lernmittelfreiheit gewährt. Aktuelle Auskünfte hierzu erteilen die Schulsekretariate. Schulbeirat Der Schulbeirat berät alle wichtigen Schulangelegenheiten zur Vorbereitung von Gemeinderatsentscheidungen. Er setzt sich zusammen aus Mitgliedern der im Gemeinderat vertretenen politischen Parteien und aus Vertreterinnen und Vertretern der Schulleitungen, des Lehrerkollegiums, der Schülerinnen und Schüler, der Eltern, der Kirchen sowie Vertretungen der für die Berufserziehung der Schülerinnen und Schüler Mitverantwortlichen. Vorsitzender des Schulbeirates: Bürgermeister Martin Lenz. Schulaufsicht und Schulträger Die staatliche Schulaufsicht ist zuständig für die Dienst- und Fachaufsicht der Schulen. Zur Aufsicht gehört auch die Beratung der Lehrkräfte. Das Regierungspräsidium Karlsruhe, Abteilung 7 – Schule und Bildung – ist für die Fach- und Dienstaufsicht über die allgemeinbildenden Sonstiges | 105 Gymnasien und die beruflichen Schulen zuständig. Weitere Infos: www.rp.baden-wuerttemberg.de Das Staatliche Schulamt Karlsruhe übt als untere Schulaufsichtsbehörde die Fachaufsicht über die im Stadtkreis und Landkreis Karlsruhe gelegenen Grund-, Haupt-, Werkreal-, Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren sowie die Dienstaufsicht über die dortigen Schulleitungen und Lehrkräfte aus. Weitere Infos: www.schulamt-karlsruhe.de Die Stadt Karlsruhe – Schul- und Sportamt ist als Schulträgerin für den sächlichen Bereich der öffentlichen Schulen in Karlsruhe wie zum Beispiel Schulgebäude, Ausstattung, Einrichtung, Betreuungsangebote für Schulkinder zuständig. Weitere Infos: www.karlsruhe.de/schulen  Adressen und Ansprechpersonen finden Sie nachfolgend Regierungspräsidium Karlsruhe Abteilung 7 – Schule und Bildung Abteilungspräsidentin Anja Bauer Dienstgebäude: Hebelstraße 2, 76247 Karlsruhe Telefon 926-0, Fax: 933-40270, poststelle@rpk.bwl.de Postanschrift: Regierungspräsidium Karlsruhe, 76133 Karlsruhe Referate 71 Rechts- und Verwaltungsangelegenheiten der Schulen, Angelegenheiten der Lehrerbildungseinrichtungen, Disziplinarangelegenheiten 72 Personal- und Verwaltungsangelegenheiten der Lehrkräfte 73 Lehrereinstellung und Bedarfsplanung 74 Grund-, Werkreal-, Haupt-, Real-, Gemeinschaftsschulen, Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren 75 Allgemeinbildende Gymnasien 76 Berufliche Schulen 77 Qualitätssicherung und -entwicklung, Schulpsychologische Dienste Staatliches Schulamt Karlsruhe Amtsleiterin Elisabeth Groß, Ltd. Schulamtsdirektorin Ritterstraße 16-20, 76133 Karlsruhe Telefon 605610-0 Fax 6505610-44 106 | Sonstiges poststelle@ssa-ka.kv.bwl.de www.schulamt-karlsruhe.de Allgemeine Verwaltung Karl-Heinz Häger-Rose, Verwaltungsleiter Telefon 605610-39 Karl-Heinz.Haeger-Rose@ssa-ka.kv.bwl.de Weitere Ansprechpersonen  SIEHE WWW.SCHULAMT-KARLSRUHE.DE Schulpsychologische Beratungsstelle des Staatlichen Schulamts Karlsruhe Ritterstraße 18 Telefon 605610-70, Fax 605610-970 SPBS@ssa-ka.kv.bwl.de www.schulamt-karlsruhe.de Unterstützung von Schulen (Schulleitungen und Lehrkräften) sowie Schulaufsicht bei pädagogisch-psychologischen Fragen; Information und Beratung von Schülerinnen und Schülern oder deren Erziehungsberechtigten über Bildungsgänge und bei Schulschwierigkeiten Schuldezernat – Stadt Karlsruhe Bürgermeister Martin Lenz Rathaus/Marktplatz 76133 Karlsruhe Telefon 133-1030, dez3@karlsruhe.de Schul- und Sportamt – Stadt Karlsruhe Amtsleiter Joachim Frisch Blumenstraße 2 a 76133 Karlsruhe Telefon 133-4100, info@sus.karlsruhe.de Abteilung 100 – Allgemeine Verwaltung Jochen Vollmer, Telefon 133-4110, jochen.vollmer@sus.karlsruhe.de Abteilung 200 – Schule Martina Beer, Telefon 133-4130, martina.beer@sus.karlsruhe.de Petra Scheuerer, Telefon 133-4130, petra.scheuerer@sus.karlsruhe.de Sonstiges | 107 Abteilung 300 – Sport Silke Hinken, Telefon 133-4160, sport@sus.karlsruhe.de Abteilung 400 – Pädagogische Dienste Ann-Kathrin Küster, Telefon 133-4108, ann-kathrin.kuester@sus.karlsruhe.de Bürgertelefon Telefon 133-4101, info@sus.karlsruhe.de Bildungsregion Stadt Karlsruhe Für die Stadt Karlsruhe ist der Bereich „Bildung“ von zentraler Bedeutung. In der Stadt gibt es eine vielfältige Bildungslandschaft. Viele Vereine, Organisationen, Institutionen und die Schulen engagieren sich zum Wohle der Kinder und Jugendlichen. Seit 1. Januar 2011 ist die Stadt Karlsruhe als Bildungsregion vom Kultusministerium Baden-Württemberg anerkannt. Eine Bildungsregion hat unter anderem folgende Aufgaben  sie ist ein aktives Netzwerk aller an Bildungsfragen beteiligten Partnern und Organisationen  sie unterstützt und verbessert die Lern- und Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen  sie fördert eine systematische und bedarfsorientierte Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung im Bereich der Schul- und Bildungsangebote.  sie erfasst und koordiniert die Bildungsangebote für Neuzugewanderte (kommunale Koordinierung)  Um diese Aufgabe verwirklichen zu können, entwickelt eine Regionale Steuerungsgruppe unter anderem eine Gesamtstrategie und Leitziele. Die Ausführung oder die Durchführung der entwickelten Strategien erfolgt von einem „Bildungsbüro“. Bildungsbüro c/o Schul- und Sportamt Blumenstraße 2 a – Gebäude A, 1. OG, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4104, Fax 133-4109, bildungsregion@sus.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/bildungsregion Kommunale Koordinierung „Bildungsangebote für Neuzugewanderte” c/o Schul- und Sportamt Blumenstraße 2 a – Gebäude B, 1. OG, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4166 und 133-4167, bildungskoordination@sus.karlsruhe.de 108 | Sonstiges Gesamtelternbeirat der Stadt Karlsruhe Der Gesamtelternbeirat der Schulen in Karlsruhe (kurz: GEB Karlsruhe) setzt sich zusammen aus allen Elternbeiratsvorsitzenden und deren Stellvertretern der öffentlichen Schulen in Karlsruhe. Die Mitglieder des Gesamtelternbeirats wählen aus ihrer Mitte den Vorstand. Die Mitglieder des Vorstands fungieren als Bindeglied zu zahlreichen öffentlichen Institutionen und Initiativen, zur Stadt Karlsruhe, zum Landeselternbeirat und anderen Stellen. Sie sind im Schulbeirat als beratendem Ausschuss des Gemeinderates vertreten sowie in verschiedenen Arbeitsgruppen zu Bildungsthemen. Zweimal jährlich finden Sitzungen des GEB statt, zu denen alle Schulen eingeladen werden. Die Mitglieder des Vorstands fungieren auch als Vermittler in Konfliktfällen. Gesamtelternbeirat der Stadt Karlsruhe c/o Peer Giemsch, Telefon 3549138 vorstand@geb-karlsruhe.de www.geb-karlsruhe.de Arbeitskreis Karlsruher Schülervertreter(AKS) Der Arbeitskreis Karlsruher Schülervertreter (AKS) versteht sich als freiwillige, demokratische Vertretung aller Schülerinnen und Schüler aus Karlsruhe und der näheren Umgebung. Aus diesem Verständnis heraus vertritt er die Schülerschaft gegenüber allen Institutionen, Organisationen und der Öffentlichkeit und möchte den Dialog und die Kooperation mit diesen fördern. Der AKS entsendet Schülervertreterinnen beziehungsweise Schülervertreter in den Schulbeirat der Stadt Karlsruhe und erhält ein eigenes Budget von der Stadt. Er wird vom Stadtjugendausschuss e. V. (stja) begleitet und unterstützt. Arbeitskreis Karlsruhe Schülervertreter info@aks-karlsruhe.de www.aks-karlsruhe.de Sonstige Einrichtungen Büro für Integration Südendstraße 42, 76135 Karlsruhe Telefon 133-5761, Fax 133-5769 buero.fuer.integration@sjb.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/bfi.de Jugendmigrationsdienst, Internationaler Bund Angebote für Migrantenschülerinnen und -schüler und deren Eltern Deutschförderung, Bildungsberatung, Telefon 378055 jmd-karlsruhe@ib.de Dolmetscher-Pool, Telefon 35256880 elena.reznik@ib.de Sonstiges | 109 Werderstraße 57, 76137 Karlsruhe www.ib-baden.de/bildungsberatung-karlsruhe Jugendmusikschule Neureut Unterfeldstraße 6, 76149 Karlsruhe Telefon 704156, Fax 7817632, jms@neureut.karlsruhe.de Jugendorchester Stadt Karlsruhe e. V. Leiter: Thomas F. Paha, Telefon 882212, www.jugendorchester-ka.de Musikschule der Stadt Karlsruhe Badisches KONServatorium Jahnstraße 20, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4301 oder -4315, Fax 133-4309 www.karlsruhe.de/Konservatorium Psychologische Beratungsstellen Ost und West für Eltern, Kinder und Jugendliche Otto-Sachs-Straße 6, 76133 Karlsruhe Telefon 133-5360, Fax 133-5449 pbs@sjb.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/pbst Schülerakademie Karlsruhe e. V. (Träger der freien Jugendhilfe) in Kooperation mit der Hector-Kinderakademie Außerschulische Bildungsangebote für talentierte und interessierte Kinder und Jugendliche c/o Hans-Thoma-Schule, Markgrafenstraße 42, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4198, Fax: 95 976817 info@schuelerakademie-ka.de www.schuelerakademie-ka.de Schulpsychologische Beratungsstelle des Staatlichen Schulamts Karlsruhe (siehe Eintrag Seite 106) Stadtmedienzentrum Karlsruhe am LMZ Kompetenzzentrum für schulische und außerschulische Medienbildung, Kinder- und Jugendvideothek Filmkiste Moltkestraße 64, 76133 Karlsruhe Telefon 8808-0, Fax 8808-69, www.lmz-bw.de Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe Kulturzentrum und Sprachschule für Französisch, Kurse für alle Altersstufen und Niveaus, Workshops, Sprachanimationen, Lesungen, Nachhilfe, Einzelkurse, Abitur- und DELF-Vorbereitungskurse 110 | Sonstiges Karlstraße 16 b, 76133 Karlsruhe Telefon 160380, kurse@ccfa-ka.de, www.ccfa-ka.de Volkshochschule Karlsruhe e. V. Studienhaus, Kaiserallee 12 e, 76133 Karlsruhe Telefon 98575-0, Fax 98575-75 www.vhs-karlsruhe.de Weitere Beratungs- und Informationsstellen Einen umfassenden Überblick über die Beratungs- und Informationsstellen in Karlsruhe im sozialen Bereich bietet der Online-Ratgeber „Rat und Hilfe in allen Lebenslagen“ unter der Internetadresse www.karlsruhe.de/ratundhilfe Ferien- und Freizeitangebote Stadtjugendausschuss e. V. Legende *2 stja Stadtjugendausschuss e. V. CK Computerkurse Ferien verlässliche Ferienangebote FP offene Ferienprogramme FZ Freizeiten HA Hausaufgabenbetreuung KS Kreativ- u. Spielangebot MP Musikprojekte MT Mittagstisch TA Tagesausflüge 1 Aktions- und Zirkusbüro Otto-D. Oststadt Wolfartsweierer Straße 11, Telefon 66499240 (stja / Zirkuskurse, Ferien, FP) *2, siehe Seite 110 2 Aktivspielplatz Günther-Klotz-Anlage Südweststadt Günther-Klotz-Anlage, Telefon 133-5677 (stja / Ferien, FP, KS) *2, siehe Seite 110 3 Aktivspielplatz Nordweststadt Nordweststadt Hertzstraße 176 d, Telefon 9714330 (stja / Ferien, FP, KS) *2, siehe Seite 110 4 „Blaues Haus“ Hagsfeld Hallesche Allee 1, Telefon 682259 (stja / Ferien, FP, HA, KS, MT) *2, siehe Seite 110 Sonstiges | 111 5 Jugend- und Gemeinschaftszentrum „Weiße Rose“ Oberreut Otto-Wels-Straße 31, Telefon 133-5650 (stja / Ferien, FP, KS, TA) *2, siehe Seite 110 6 Kinder- und Jugendhaus Grötzingen Grötzingen Eisenbahnstraße 34, Telefon 9151306 (stja / Ferien, FP, KS, TA) *2, siehe Seite 110 7 Jugendfreizeit- und Bildungswerk (jfbw) Innenstadt-West Bürgerstraße 16, Telefon 133-5671 (stja / Ferien, FZ, TA) *2, siehe Seite 110 8 Kinder- und Jugendhaus Durlach Durlach Weiherstraße 1, Telefon 4905626 (stja / Ferien, FP, HA, KS, MT, Zirkusschule) *2, siehe Seite 110 9 Kinder- und Jugendhaus Mühlburg Mühlburg Fliederstraße 1, Telefon 591290 (stja / Ferien, FP, HA, KS) *2, siehe Seite 110 10 Kinder- und Jugendhaus Neureut „Trafohäusle“ Neureut Teutschneureuter Straße 54, Telefon 700948 (stja / Ferien, FP, KS) *2, siehe Seite 110 11 Kinder- und Jugendhaus Nordweststadt Nordweststadt Kurt-Schumacher-Straße 1, Telefon 4852570 (stja / Ferien, FP, KS, TA) *2, siehe Seite 110 12 Kinder- und Jugendhaus Oststadt Oststadt Rintheimer Straße 47, Telefon 615327 (stja / Ferien, FP, HA, KS, CK) *2, siehe Seite 110 13 Kinder- und Jugendhaus Südstadt Südstadt Augartenstraße 21, Telefon 30659 (stja / Ferien, FP, KS) *2, siehe Seite 110 14 Kinder- und Jugendhaus Südwest Südweststadt Südendstraße 51 a, Telefon 35454978 (stja / Ferien, FP, HA, KS, TA) *2, siehe Seite 110 15 Kinder- und Jugendhaus Waldstadt Waldstadt Neisser Straße 8, Telefon 2010464 (stja / Ferien, FP, HA, KS, FP, MP) *2, siehe Seite 110 112 | Sonstiges 16 Kinder- und Jugendhaus WEST Daxlanden Lindenallee 10, Telefon 133-5643 (stja / Ferien, KS, FP, MP) *2, siehe Seite 110 17 La Vie – Queeres Jugendzentrum Südstadt Ettlinger Straße 9, Telefon 357469 (stja / KS) *2, siehe Seite 110 18 Mobile Spielaktion Telefon 4763887 regelmäßige Spielangebote in versch. Stadtteilen (stja / Ferien, KS) *2, siehe Seite 110 Besucht uns auch auf MeinKonto Junges Banking von A-Z …das kostenlose Konto, das mitwächst – für junge Leute von 13 bis 27 Jahren. Ob Schüler, Auszubildende, Studenten, Freiwilligendienstleistende oder Wehr- dienstleistende – wer mit beiden Beinen im Leben stehen will, braucht ein Konto, das an den Kosten spart, aber nicht an den Extras: • Kostenlose Kontoführung mit einer attraktiven Verzinsung von 0,5% p.a.* • Kostenlose girocard für Geldautomat, Kontoauszugsdrucker und zusätzlich in Geschäften mit PIN verwendbar (electronic cash) • Direktbanking: Internet-, Telefon- oder MobileBanking • Serviceleistungen, z.B. Überweisungen, Daueraufträge, Benutzung von Geldautomaten und Kontoauszugsdruckern • Gutscheinheft für alle 13- bis 17-jährigen * bis 2.000 EUR Guthaben, darüberhinaus gilt der aktuelle Zinssatz des SparKlassik Einfach reinklicken – www.volksbank-karlsruhe.de. Bei allen Fragen rund ums Geld helfen unsere Jugendberater in den Filialen unter Telefon 0721 9350-0 gerne weiter. Anzeige Adressübersicht der öffentlichen Schulen | 113 19 NCO-Club Nordstadt Delawarestraße 21, Telefon 9714866 (stja / Ferien, FP, KS) *2, siehe Seite 111 20 Soundtruck Knielingen Saarlandstraße 16, Telefon 566341 (stja / MP) *2, siehe Seite 110 21 West Side Paradise Innenstadt West Schillerstraße 20, Telefon 8302216 (stja / Ferien, KS) *2, siehe Seite 110 Sonstige Organisationen und Träger Einen Überblick über Ferienangebote für Kinder und Jugendliche bieten das Ferienportal des Stadtjugendausschuss e. V. unter www.ferien-karlsruhe.de und der Online-Ferienspaß-Kalender des Jugendfreizeit- und Bildungswerks (jfbw) unter www.jfbw.de. Informationen zum Ferienzuschuss des Karlsruher Kinderpasses finden sich unter www.karlsruher-kinderpass.de. Adressübersicht der öffentlichen Schulen Schulkindergärten 1 Schulkindergarten an der Alb für entwicklungs- Weiherfeld verzögerte und geistig behinderte Kinder Gottlob-Schreber-Weg 31, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4762, Fax 133-4797 poststelle@schulkiga-g-ka.schule.bwl.de 2 Sandhasen Schulkindergarten mit Rintheim dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung Mannheimer Straße 67, 76131 Karlsruhe Telefon 6238301, Fax 6238303 poststelle@schulkiga-k-ka.schule.bwl.de 3 Kieselsteine Schulkindergarten mit dem Nordstadt Förderschwerpunkt Hören und Sprache Rhode-Island-Allee 62, 76149 Karlsruhe Telefon 757609, Fax 757302 poststelle@schulkiga-s-ka.schule.bwl.de 116 | Adressübersicht der öffentlichen Schulen Ausbildung in Altenpflege und Altenpflegehilfe • Staatlich anerkannt • Dauer: 3 Jahre (Altenpflege), 1 Jahr (Altenpflegehilfe), 2 Jahre (Altenpflegehilfe für Migrantinnen und Migranten mit zusätzlichem Deutschunterricht bis B2) • Kursstarts immer im April und Oktober • Zahlreiche Fort - und Weiterbildungen in der Pflege maxQ. Fachschule für Altenpflege I Hermann-Veit-Str. 6 76135 Karlsruhe I Telefon 0721 120843 100 karlsruhe@maxq.net | maxq.net/karlsruhe maxQ. ist eine Marke des bfw – Unternehmen für Bildung. maxQ. – Ihr professioneller Partner für Aus-, Fort- & Weiterbildung für Gesundheit & Soziales Zertifiziert nach AZAV und ISO 9001:2015 I www.maxq.net Anzeige Grund- und Werkrealschulen  Detaillierte Informationen über das Angebot der Grund- und Werkrealschulen finden Sie auf den Seiten 18 ff 3 Adam-Remmele-Schule Daxlanden (Grund- und Werkrealschule) August-Dosenbach-Straße 28, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4624, Fax 133-4476 poststelle@adam-remmele-schule-ka.schule.bwl.de 28 Anne-Frank-Schule Oberreut (Grund- und Werkrealschule, Gemeinschaftsschule) Bonhoefferstraße 12, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4698, Fax 133-4752 poststelle@anne-frank-schule-ka.schule.bwl.de 9 Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen Grötzingen (Grundschule, Gemeinschaftsschule) siehe Eintrag Seite 124 19 Draisschule (Grundschule) Mühlburg Tristanstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4566, Fax 133-4567 poststelle@drais-ghs-ka.schule.bwl.de 33 Eichelgartenschule (Grundschule) Rüppurr Rosenweg 1, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4592, Fax 133-4593 poststelle@eichelgartenschule-ka.schule.bwl.de 40 Eichendorffschule (Grund- und Werkrealschule) Waldstadt Lötzener Straße 2, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4652, Fax 133-4651 poststelle@eichendorffschule-ka.schule.bwl.de Adressübersicht der öffentlichen Schulen | 117 41 Ernst-Reuter-Schule Waldstadt (Werkrealschule, Gemeinschaftsschule) Tilsiter Straße 15, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4656, Fax 133-4660 poststelle@ernst-reuter-schule-ka.schule.bwl.de 20 Friedrich-Ebert-Schule (Grundschule) Mühlburg Staudingerstraße 3, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4661, Fax 133-4642 poststelle@friedrich-ebert-schule-ka.schule.bwl.de 38 Gartenschule (Grundschule) Südweststadt Gartenstraße 20-22, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4665, Fax 133-4365 poststelle@gartenschule-ka.schule.bwl.de 36 Grundschule am Wasserturm Südstadt Hedwig-Kettler-Straße 11, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4188, Fax 133-4189 poststelle@grundschule-am-wasserturm-ka.schule.bwl.de 1 Grundschule Beiertheim Beiertheim-Bulach Marie-Alexandra-Straße 51, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4637, Fax 133-4366 poststelle@grundschule-beiertheim-ka.schule.bwl.de 5 Grundschule Bergwald Durlach (Bergwald) Elsa-Brändström-Straße 7, 76228 Karlsruhe Telefon 9474580, Fax 9474579 poststelle@bergwaldschule-ka.schule.bwl.de 2 Grundschule Bulach Beiertheim-Bulach Grünwinkler Straße 10, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4645, Fax 133-4367 poststelle@grundschule-bulach-ka.schule.bwl.de 4 Grundschule Daxlanden Daxlanden Pfalzstraße 8, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4648, Fax 133-4650 poststelle@grundschule-daxlanden-ka.schule.bwl.de 11 Grundschule Grünwinkel Grünwinkel Hopfenstraße 18, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4669, Fax 133-4668 poststelle@grundschule-gruenwinkel-ka.schule.bwl.de 12 Grundschule Hagsfeld Hagsfeld Ruschgraben 17, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4678, Fax 133-4634 poststelle@grundschule-hagsfeld-ka.schule.bwl.de 118 | Adressübersicht der öffentlichen Schulen 17 Grundschule Knielingen Knielingen Eggensteiner Straße 3, 76187 Karlsruhe Telefon 563187, Fax 5316098 poststelle@grundschule-knielingen-ka.schule.bwl.de 31 Grundschule Rintheim Rintheim Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4719, Fax 133-4368 poststelle@grundschule-rintheim-ka.schule.bwl.de 35 Grundschule Stupferich Stupferich Kleinsteinbacher Straße 14, 76228 Karlsruhe Telefon 472671, Fax 4763240 poststelle@grundschule-stupferich-ka.schule.bwl.de 45 Grundschule Wolfartsweier Wolfartsweier Steinkreuzstraße 56, 76228 Karlsruhe Telefon 492086, Fax 495289 poststelle@grundschule-wolfartsweier-ka.schule.bwl.de 43 Gutenbergschule (Grund- und Werkrealschule) Weststadt Goethestraße 34, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4674, Fax 133-4677 poststelle@gutenbergschule-ka.schule.bwl.de 14 Hans-Thoma-Schule (Grundschule) Innenstadt Ost Markgrafenstraße 42, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4681, Fax 133-4369 poststelle@hans-thoma-schule-ka.schule.bwl.de 21 Hardtschule (Grundschule) Mühlburg Hardtstraße 3, 76185 Karlsruhe Telefon, 133-4686, Fax 133-4383 poststelle@hardtschule-ka.schule.bwl.de 16 Hebelschule (Grundschule) Innenstadt West Moltkestraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4578, Fax 133-4978 poststelle@hebel-grundschule-ka.schule.bwl.de 32 Heinrich-Köhler-Schule (Grundschule) Rintheim Forststraße 4, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4 619, Fax 133-4629 poststelle@heinrich-koehler-schule-ka.schule.bwl.de 10 Heinz-Barth-Schule Wettersbach Grünwettersbach (Grundschule) Esslinger Straße 2, 76228 Karlsruhe Telefon 9453871, Fax 9453872 poststelle@heinz-barth-schule-ka.schule.bwl.de Adressübersicht der öffentlichen Schulen | 119 15 Leopoldschule (Grundschule) Innenstadt West Leopoldstraße 9, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4695, Fax 133-4372 poststelle@leopoldschule-ka.schule.bwl.de 27 Marylandschule (Grundschule) Nordstadt Rhode-Island-Allee 70, 76149 Karlsruhe Telefon 133-4560, Fax 133-4373 poststelle@marylandschule-ka.schule.bwl.de 37 Nebeniusschule (Grundschule) Südstadt Nebeniusstraße 22, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4586, Fax 133-4374 poststelle@nebenius-grundschule-ka.schule.bwl.de 22 Nordschule Neureut (Grundschule) Neureut Friedhofstraße 1, 76149 Karlsruhe Telefon 709695, Fax 782584 poststelle@nordschule-neureut-ka.schule.bwl.de 6 Oberwaldschule Aue Durlach (Grund- und Werkrealschule) Grazer Straße 25, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4632, Fax 133-4639 poststelle@oberwaldschule-ka.schule.bwl.de 7 Pestalozzischule Durlach (Grund- und Werkrealschule) Christofstraße 23, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4709, Fax 133-4799 poststelle@pestalozzischule-ka.schule.bwl.de 25 Rennbuckel-Grundschule Nordweststadt (Grundschule) Bonner Straße 22, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4599, Fax 133-4375 poststelle@rennbuckel-grundschule-ka.schule.bwl.de 34 Riedschule (Grundschule) Rüppurr Riedstraße 11, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4715, Fax 133-4376 poststelle@riedschule-ka.schule.bwl.de 29 Schillerschule (Grundschule) Oststadt Kapellenstraße 11, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4727, Fax 133-4729 poststelle@schillerschule-ka.schule.bwl.de Außenstelle: Schützenstraße 35, Telefon 133-4747 120 | Adressübersicht der öffentlichen Schulen 8 Schloss-Schule (Grundschule) Durlach Prinzessenstraße 1, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4732, Fax 133-4735 poststelle@schloss-schule-ka.schule.bwl.de 13 Schule im Lustgarten (Grundschule) Hohenwettersbach Kirchplatz 8, 76228 Karlsruhe Telefon 473853, Fax 9473811 poststelle@schule-im-lustgarten-ka.schule.bwl.de 39 Südendschule (Grundschule) Südweststadt Südendstraße 35, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4736, Fax 133-4379 poststelle@suedendschule-ka.schule.bwl.de 23 Südschule Neureut Neureut (Grundschule) Welschneureuter Straße 14, 76149 Karlsruhe Telefon 706628, Fax 9703739 poststelle@suedschule-neureut-ka.schule.bwl.de 30 Tullaschule Oststadt (Grundschule) Tullastraße 57, 76131 Karlsruhe, Telefon 133-4740, Fax 133-4380 poststelle@tulla-grundschule-ka.schule.bwl.de 15 Viktor-von-Scheffel-Schule Knielingen (Grundschule) Schulstraße 3, 76187 Karlsruhe, Telefon 566669, Fax 567876 poststelle@viktor-von-scheffel-schule-ka.schule.bwl.de 24 Waldschule Neureut Neureut (Grundschule) Moldaustraße 37, 76149 Karlsruhe, Telefon 705660, Fax 7880217 poststelle@waldschule-neureut-ka.schule.bwl.de 42 Weiherwaldschule Weiherfeld-Dammerstock (Grundschule) Scheibenhardter Weg 23, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4756, Fax 133-4382 poststelle@weiherwaldschule-ka.schule.bwl.de 44 Weinbrennerschule Weststadt (Grundschule) Kriegsstraße 141, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4764, Fax 133-4761 poststelle@weinbrennerschule-ka.schule.bwl.de 26 Werner-von-Siemens-Schule Nordweststadt (Grund- und Werkrealschule) Kurt-Schumacher-Straße 1, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4767, Fax 133-2569 poststelle@werner-von-siemens-schule-ka.schule.bwl.de Adressübersicht der öffentlichen Schulen | 121 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) 1 SBBZ Albschule Weiherfeld Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Scheibenhardter Weg 23, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4759, Fax 133-4760 poststelle@albschule-ka.schule.bwl.de 2 SBBZ Erich Kästner-Schule Nordweststadt Förderschwerpunkt Hören und Sprache Moltkestraße 136, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4771, Fax 133-4779 poststelle@erich-kaestner-schule-ka.schule.bwl.de 3 SBBZ Federbachschule Daxlanden Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung Pfarrstraße 51, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4778, Fax 133-4711 poststelle@federbachschule-ka.schule.bwl.de 4 SBBZ Kimmelmannschule Südweststadt Förderschwerpunkt Lernen Graf-Rhena-Straße 18, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4783, Fax 133-4371 poststelle@kimmelmannschule-ka.schule.bwl.de 5 SBBZ Lidellschule Oststadt Förderschwerpunkt Lernen Tullastraße 57, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4744, Fax 133-2511 poststelle@lidellschule-ka.schule.bwl.de 6 SBBZ Marie-Luise-Kaschnitz-Schule Nordweststadt Förderschwerpunkt Schüler in längerer Krankenhausbehandlung Moltkestraße 90, 76133 Karlsruhe Telefon 9747530, Fax 9747539 poststelle@marie-luise-kaschnitz-schule-ka.schule.bwl.de 7 SBBZ Schule am Turmberg Durlach Förderschwerpunkt Lernen Am Steinbruch 20, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4785, Fax 133-4377 poststelle@schule-am-turmberg-ka.schule.bwl.de 8 SBBZ Schule am Weinweg Rintheim Förderschwerpunkt Sehen Weinweg 1, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4722, Fax 133-4399 poststelle@schule-am-weinweg-ka.schule.bwl.de 124 | Adressübersicht der öffentlichen Schulen 9 SBBZ Vogesenschule Mühlburg Förderschwerpunkt Lernen Hardtstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4690, Fax 133-4381 poststelle@vogesenschule-ka.schule.bwl.de Gemeinschaftsschulen 1 Anne-Frank-Schule Oberreut Bonhoefferstraße 12, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4698, Fax 133-4752 poststelle@anne-frank-schule-ka.schule.bwl.de 2 Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen Grötzingen Augustenburgstraße 22a, 76229 Karlsruhe Telefon 463083, Fax 468601 poststelle@augustenburg-gms-groetzingen-ka.schule.bwl.de 3 Drais-Gemeinschaftsschule Mühlburg Tristanstraße 1, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4562, Fax 133-2522 poststelle@drais-gms-ka.schule.bwl.de 4 Ernst-Reuter-Gemeinschaftsschule Waldstadt Tilsiter Straße 15, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4656, Fax 133-4660 poststelle@ernst-reuter-schule-ka.schule.bwl.de Realschulen 1 Friedrich-Realschule Durlach Pfinztalstraße 78, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4565, Fax 133-4364 poststelle@friedrich-realschule-ka.schule.bwl.de 2 Hebel-Realschule Innenstadt-West Moltkestraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4573, Fax 133-4580 poststelle@hebel-realschule-ka.schule.bwl.de 3 Nebenius-Realschule Südstadt Nebeniusstraße 22, 76137 Karlsruhe Telefon 133-4581, Fax 133-2510 poststelle@nebenius-realschule-ka.schule.bwl.de 4 Realschule Neureut Neureut Unterfeldstraße 6, 76149 Karlsruhe Telefon 978470, Fax 9784733 poststelle@realschule-neureut-ka.schule.bwl.de 5 Realschule Rüppurr Rüppurr Rosenweg 1, 76199 Karlsruhe, Telefon 133-4589, Fax 133-4585 poststelle@realschule-rueppurr-ka.schule.bwl.de Adressübersicht der öffentlichen Schulen | 125 6 Rennbuckel-Realschule Nordweststadt Bonner Straße 22, 76185 Karlsruhe Telefon 133-4596, Fax 133-2518 poststelle@rennbuckel-realschule-ka.schule.bwl.de 7 Sophie-Scholl-Realschule Oberreut Joachim-Kurzaj-Weg 4, 76189 Karlsruhe Telefon 133-4606, Fax 133-4602 poststelle@sophie-scholl-realschule-ka.schule.bwl.de 8 Tulla-Realschule Rintheim Forststraße 4, 76131 Karlsruhe, Telefon 133-4614, Fax 133-4613 poststelle@tulla-realschule-ka.schule.bwl.de Allgemeinbildende Gymnasien 1 Bismarck-Gymnasium Innenstadt-West Bismarckstraße 8, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4502, Fax 133-4569 poststelle@bismarck-gymnasium-ka.schule.bwl.de 2 Fichte-Gymnasium Innenstadt-West Sophienstraße 12-16, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4508, Fax 133-4960 poststelle@fichte-gymnasium-ka.schule.bwl.de 3 Goethe-Gymnasium Südweststadt Renckstraße 2, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4512, Fax 133-4588 poststelle@goethe-gymnasium-ka.schule.bwl.de 4 Gymnasium Neureut Neureut Unterfeldstraße 6, 76149 Karlsruhe Telefon 978370, Fax 9783725 poststelle@gymnasium-neureut-ka.schule.bwl.de 5 Helmholtz-Gymnasium Weststadt Kaiserallee 6, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4518, Fax 133-4979 poststelle@helmholtz-gymnasium-ka.schule.bwl.de 6 Humboldt-Gymnasium Nordweststadt Wilhelm-Hausenstein-Allee 22, 76187 Karlsruhe Telefon 133-4524, Fax 133-2513 poststelle@humboldt-gymnasium-ka.schule.bwl.de 7 Kant-Gymnasium Innenstadt-Ost Englerstraße 10, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4529, Fax 133-4539 poststelle@kant-gymnasium-ka.schule.bwl.de 126 | Adressübersicht der öffentlichen Schulen 8 Lessing-Gymnasium Weststadt Sophienstraße 147, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4536, Fax 133-4533 poststelle@lessing-gymnasium-ka.schule.bwl.de 9 Markgrafen-Gymnasium Durlach Gymnasiumstraße 1-3, 76227 Karlsruhe Telefon 133-4542, Fax 133-4568 poststelle@markgrafen-gymnasium-ka.schule.bwl.de 10 Max-Planck-Gymnasium Rüppurr Krokusweg 49, 76199 Karlsruhe Telefon 133-4550, Fax 133-4989 poststelle@max-planck-gymnasium-ka.schule.bwl.de 11 Otto-Hahn-Gymnasium Waldstadt Im Eichbäumle 1, 76139 Karlsruhe Telefon 133-4556, Fax 133-4555 poststelle@otto-hahn-gymnasium-ka.schule.bwl.de Berufliche Gymnasien 2 Carl-Engler-Schule Südweststadt Technische Richtung (TG) Profil Mechatronik (TGM) / Profil Umwelttechnik (TGUT) Steinhäuserstraße 23, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4837, Fax 133-4849 poststelle@carl-engler-schule-ka.schule.bwl.de 1 Elisabeth-Selbert-Schule Südweststadt Ernährungswissenschaftliche Richtung (EG) Biotechnologische Richtung (BTG) Sozialwissenschaftliche Richtung (SG) Steinhäuserstraße 25-27, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4937, Fax 133-4936 poststelle@e-selbert-schule-ka.schule.bwl.de 3 Friedrich-List-Schule Oststadt Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG) Profil Wirtschaft (WGW) / Profil Internationale Wirtschaft (WGI)/ Profil Finanzmanagement (WGF) Ludwig-Erhard-Allee 3, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4906, Fax 133-4909 poststelle@friedrich-list-schule-ka.schule.bwl.de 4 Ludwig-Erhard-Schule Innenstadt-Ost Wirtschaftswissenschaftliche Richtung (WG) Profil Wirtschaft (WGW) Englerstraße 12, 76131 Karlsruhe Telefon 133-4915, Fax 133-4969 poststelle@ludwig-erhard-schule-ka.schule.bwl.de Adressübersicht der öffentlichen Schulen | 127 Berufliche Schulen 1 Carl-Benz-Schule (Gewerbliche Schule) Südweststadt Steinhäuserstraße 23, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4816, Fax 133-4819 poststelle@carl-benz-schule-ka.schule.bwl.de 2 Carl-Engler-Schule (Gewerbliche Schule) Südweststadt Steinhäuserstraße 23, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4837, Fax 133-4849 poststelle@carl-engler-schule-ka.schule.bwl.de 3 Carl-Hofer-Schule (Gewerbliche Schule) Innenstadt-Ost Adlerstraße 29, 76133 Karlsruhe, Telefon 133-4866, Fax 133-4739 poststelle@carl-hofer-schule-ka.schule.bwl.de 4 Elisabeth-Selbert-Schule Südweststadt (Hauswirtschaftliche, sozialpädagogische und sozialpflegerische Schule) Steinhäuserstraße 25-27, 76135 Karlsruhe Telefon 133-4937, Fax 133-4936 poststelle@e-selbert-schule-ka.schule.bwl.de 5 Engelbert-Bohn-Schule (Kaufmännische Schule) Oberreut Joachim-Kurzaj-Weg 4, 76189 Karlsruhe, Telefon 133-4610, Fax 133-4919 poststelle@engelbert-bohn-schule-ka.schule.bwl.de 6 Friedrich-List-Schule (Kaufmännische Schule) Oststadt Ludwig-Erhard-Allee 3, 76131 Karlsruhe, Telefon 133-4906, Fax 133-4909 poststelle@friedrich-list-schule-ka.schule.bwl.de 7 Gewerbeschule Durlach (Gewerbliche Schule) Durlach Grötzinger Straße 83, 76227 Karlsruhe, Telefon 94980, Fax 9498200 poststelle@gewerbeschule-durlach-ka.schule.bwl.de 8 Heinrich-Hertz-Schule (Gewerbliche Schule) Südweststadt Südendstraße 51, 76135 Karlsruhe, Telefon 133-4847, Fax 133-4829 poststelle@heinrich-hertz-schule-ka.schule.bwl.de 9 Heinrich-Hübsch-Schule (Gewerbliche Schule) Innenstadt-Ost Fritz-Erler-Straße 16, 76133 Karlsruhe, Telefon 133-4801, Fax 133-4809 poststelle@heinrich-huebsch-schule-ka.schule.bwl.de 10 Heinrich-Meidinger-Schule (Gewerbliche Schule) Oststadt Bertholdstraße 1, 76131 Karlsruhe, Telefon 133-4900, Fax 133-4899 poststelle@heinrich-meidinger-ka.schule.bwl.de 11 Ludwig-Erhard-Schule (Kaufmännische Schule) Innenstadt-Ost Englerstraße 12, 76131 Karlsruhe, Telefon 133-4915, Fax 133-4969 poststelle@ludwig-erhard-schule-ka.schule.bwl.de 128 | Adressübersicht der öffentlichen Schulen 12 Walter-Eucken-Schule (Kaufmännische Schule) Südweststadt Ernst-Frey-Straße 2, 76135 Karlsruhe, Telefon 133-4927, Fax 133-4929 poststelle@walter-eucken-schule-ka.schule.bwl.de Europäische Schule A Die Europäische Schule Karlsruhe Waldstadt Albert-Schweitzer-Straße 1, 76139 Karlsruhe Telefon 680090, Fax 6800950 info@es-karlsruhe.eu „Juristerei als unterhaltsame Randnotiz. Sehr kurzweilig.“ STADER TAGBLATT „Rotlichtmilieu und Lokalkolorit.“ BADISCHE NEUESTE NACHRICHTEN 176 Seiten · Paperback ISBN 978-3-88190-910-5 12,95 Euro Anzeige Ein Karlsruhe r Richter- Krimi Ein Karlsruhe r Richter- Krimi Die zwei erfolgreich en Richter-K rimis aus Karlsr uhe 256 Seiten · Paperback ISBN 978-3-88190-986-0 12,95 Euro www.infoverlag.de Ferienkalender | 129 Ferienkalender Schuljahr 2018/2019 Ferien und unterrichtsfreie Tage im Bereich der Stadt Karlsruhe Sommer 2018 Do., 26. Juli – Sa., 8. September 2018 Herbst 2018 Sa., 27. Oktober – Sa., 3. November 2018 Weihnachten 2018/19 Do., 20. Dezember – Sa., 5. Januar 2019 Fastnacht 2019* Sa., 2. März – Sa., 9. März 2019 Ostern 2019 Sa., 13. April – Sa., 27. April 2019 Brückentag* Fr., 31. Mai 2019 Pfingsten 2019 Sa., 8. Juni – Sa., 22. Juni 2019 Sommer 2019** Sa., 27. Juli – Di., 10. September 2019 *Die den Schulen zusätzlich zustehenden fünf beweglichen und drei unterrichtsfreien Tage wurden auf Fastnacht sowie auf Donnerstag/Freitag, 20./21. Dezember 2018 (Verlängerung der Weihnachtsferien) sowie auf Freitag, 31. Mai 2019 (Brückentag nach Christi Himmelfahrt) festgelegt. **Bitte beachten Sie auch die Sonderregelung für die Sommerferien 2019: der letzte Schultag ist Freitag, 26. Juli 2019; das Schuljahr 2019/20 beginnt am Mittwoch, 11. September 2019. Schuljahr 2019/2020 Ferien und unterrichtsfreie Tage im Bereich der Stadt Karlsruhe Sommer 2019* Mo., 29. Juli – Di., 10. September 2019 Brückentag** Fr., 4. Oktober 2019 Herbst 2019 Sa., 26. Oktober – Sa., 2. November 2019 Weihnachten 2019/20 Sa., 21. Dezember – Di., 7. Januar 2020 Fastnacht 2020** Sa., 22. Februar – Sa., 29. Februar 2020 Ostern 2020 Sa., 4. April – Sa., 18. April 2020 Brückentag** Fr., 22. Mai 2020 Pfingsten 2020 Sa., 30. Mai – Sa., 13. Juni 2020 Sommer 2020 Do., 30. Juli – Sa., 12. September 2020 * Bitte beachten Sie die Sonderregelung für die Sommerferien 2019; der letzte Schultag ist Freitag, 26. Juli 2019; das Schuljahr 2019/20 beginnt am Mittwoch, 11. September 2019. ** Die den Schulen zusätzlich zustehenden fünf beweglichen und drei unterrichtsfreien Tage wurden auf Fastnacht 2020 sowie auf Freitag, 4. Oktober 2019 (Brückentag nach Tag der Deutschen Einheit), Dienstag, 7. Januar 2020 (Verlängerung der Weihnachtsferien nach Heilige Drei Könige) sowie auf Freitag, 22. Mai 2020 (Brückentag nach Christi Himmelfahrt) festgelegt. 130 | Impressum Impressum Herausgegeben von: Stadt Karlsruhe Schul- und Sportamt (SuS) Blumenstraße 2 a, 76133 Karlsruhe Telefon 133-4106, Fax 133-4109 info@sus.karlsruhe.de, www.karlsruhe.de/schulen Die Broschüre „Schulische Bildung und Betreuungsangebote in Karlsruhe 2018/2019“ kann auch im Internet abgerufen werden. www.karlsruhe.de/Schulen Es gelten die jeweils aktuellen Gesetze und Verordnungen. In Zweifelsfällen erteilen die Schulleitungen oder die Schulaufsichtsbehörden Auskunft. Gedruckt auf 100 Prozent Recyclingpapier. Redaktion: SuS, Öffentlichkeitsarbeit Titelbild: LSB NRW | Andrea Bowinkelmann Produktion & Layout: Lindemanns Bibliothek, Info Verlag GmbH Telefon +49 (0)721 61 78 88 info@infoverlag.de www.infoverlag.de Anzeige ? ? ? K R E A T IV E K Ö P F E K R E AT IV E S C H U LE A ka de m ie fü r K om m un ik at io n in B ad en -W ür tt em be rg A ka de m ie fü r K om m un ik at io n in B ad en -W ür tt em be rg Er bp rin ze ns tr. 2 7 | E in ga ng B ür ge rs tra ße | 76 13 3 Ka rls ru he Fo n: (0 72 1) 1 80 5 4 09 -0 | ka rls ru he @ ak ad em ie -b w. de | w w w. ak ad em ie -b w. de w w w. fa ce bo ok .c om /A ka de m ie .fu er .K om m un ik at io n. Ka rls ru he P ri v. B e ru fs ko lle g f ü r P ro d u kt -D e si g n P ri v. B e ru fs ko lle g f ü r M e d ie n -D e si g n | Te c h n is c h e D o ku m e n ta ti o n P ri v. B e ru fs ko lle g f ü r G ra fi k- D e si g n P ri v. T e c h n is c h e s G ym n a si u m P ro fi l G es ta ltu ng s- u nd M ed ie nt ec hn ik , M an nh ei m | H ei lb ro nn | K ar ls ru he | Pf or zh ei m | St ut tg ar t | U lm | Fr ei bu rg D er b es se re W eg z um A b itu r o d er Fa ch ho ch sc hu lre ife m it B er uf : Le rn en , w as S p aß m ac ht ! K R EA TI VE K Ö PF E KR EA TI VE S C H U LE D er b es se re W eg z um A bi tu r o de r F ac hh oc hs ch ul re ife m it Be ru f. Le rn en , w as S pa ß m ac ht ! Er bp rin ze ns tr. 2 7 | E in ga ng B ür ge rs tra ße | 76 13 3 Ka rls ru he Fo n: (0 72 1) 1 80 5 4 09 -0 | ka rls ru he @ ak ad em ie -b w. de | w w w. ak ad em ie -b w. de P riv . T ec hn is ch es G ym na si um Pr ofi l G es ta ltu ng s- u nd M ed ie nt ec hn ik P riv . B er uf sk ol le g fü r G ra fik -D es ig n M an nh ei m | H ei lb ro nn | K ar ls ru he | Pf or zh ei m | St ut tg ar t | U lm | Fr ei bu rg? ? P riv . B er uf sk ol le g fü r Fo to - un d M ed ie nt ec hn ik P riv . B er uf sk ol le g fü r P ro du kt -D es ig n P riv . B er uf sk ol le g fü r M ed ie n- D es ig n / T ec hn is ch e D ok um en ta tio n N EU
https://www.karlsruhe.de/b2/schulen/schulen_ka/schulwegweiser/HF_sections/content/ZZk5NUots0xcjt/ZZk5NW5hxITS5u/schulische_bildung_betreuung_2018_2019.pdf
BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 Stadt Karlsruhe Stadtkämmerei 2 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 IMPRESSUM Stadt Karlsruhe Stadtkämmerei Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe stk@karlsruhe.de Herausgegeben von Finanzdezernat und Stadtkämmerei – Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement – der Stadt Karlsruhe Ansprechpersonen: Torsten Dollinger Telefon: 0721 133-2000 Udo Bäuerlein Telefon: 0721 133-2020 Frank Binder Telefon: 0721 133-2022 Carola Reich Telefon: 0721 133-2024 Petra Petermann Telefon: 0721 133-2025 Pascal Broßart Telefon: 0721 133-2021 Anna Weißhaar Telefon: 0721 133-2027 Stand: 15. August 2017 Layout: C. Streeck Druck: Rathausdruckerei auf 100 Prozent Recyclingpapier. EINFÜHRUNG | STADTKÄMMEREI | 3 BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 4 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 INHALTSVERZEICHNIS I. EINFÜHRUNG......................................................................................................................................................... 7 1. Vorwort............................................................................................................................................................................................................... 9 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze .................................................................................................................................................................. 10 2.1 Allgemeines ...................................................................................................................................................................................................... 10 2.1.1 Chancengleichheit in den städtischen Beteiligungsgesellschaften........................................................................................................... 10 2.1.2 Beschäftigungsquote von Beschäftigten mit Behinderungen .................................................................................................................. 11 2.2 Gesellschaften und Stiftungen............................................................................................................................................................................ 12 II. ÜBERBLICK .......................................................................................................................................................... 13 1. Beteiligungsübersicht......................................................................................................................................................................................... 15 2. Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften – Stand 31. Dezember 2016.................................................... 18 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe ............................................................................................................................ 20 4. Personalentwicklung bei der Stadt Karlsruhe und bei den Beteiligungsgesellschaften .......................................................................................... 21 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen der Stadt und der Beteiligungsgesellschaften..................... 23 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten....................................................................................................................................................... 29 7. Übersicht Abschlussprüfer 2016......................................................................................................................................................................... 31 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen.................................................................................................................................................... 32 III. KAPITAL- UND/ODER PERSONENGESELLSCHAFTEN ............................................................................................. 33 VER- UND ENTSORGUNG, VERKEHR UND BÄDER...................................................................................................... 35 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH............................................................................................................................ 37 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH ........................................................................................................................................................... 45 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH ............................................................................................................................................................................... 49 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH ............................................................................................................................... 55 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH.............................................................................................................................................................................. 60 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH............................................................................................................................................................ 65 7. SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH................................................................................................................................................................ 69 8. SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I................................................................................................................................................. 72 9. SWK-NOVATEC GmbH....................................................................................................................................................................................... 75 10. BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH................................................................................................................................................ 78 11. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH................................................................................................................................ 81 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH ................................................................................................................................................................. 84 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG........................................................................................................................................................... 87 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH................................................................................................................................................................. 90 15. VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH ........................................................................................................................................................... 95 16. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH – AVG......................................................................................................................................................... 100 17. TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH................................................................................................................................................ 105 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH .................................................................................................................................................................. 109 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH.................................................................................................................................................... 114 WOHNUNGSWESEN UND STADTENTWICKLUNG ..................................................................................................... 119 20. VOLKSWOHNUNG GmbH ................................................................................................................................................................................ 121 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH..................................................................................................................................................................... 128 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH............................................................................................................................................................ 132 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH ................................................................................................................................................................ 135 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH ......................................................................................................................................................................... 138 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH .................................................................................................................................................................. 143 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH............................................................................................................................................................. 148 27. Karlsruher Fächer GmbH.................................................................................................................................................................................. 152 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG...................................................................................................................................... 157 STADTKÄMMEREI | 5 GESUNDHEIT UND SOZIALES .................................................................................................................................. 163 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH ............................................................................................................................................................ 165 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD)................................................................................................. 172 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH ...................................................................................... 176 32. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH......................................................................................................................................................... 180 MESSE, TOURISTIK, WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG, STADTMARKETING, EVENT UND SPORTSTÄTTEN ........................ 185 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH............................................................................................................................................................ 187 34. KEG Karlsruhe Event GmbH ............................................................................................................................................................................. 193 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH ...................................................................................................................................................................... 199 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG ........................................................................................................................................................... 203 37. Messe Karlsruhe GmbH ................................................................................................................................................................................... 206 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH...................................................................................................................................................................... 208 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH............................................................................................................................................................ 212 IV. RECHTLICH SELBSTSTÄNDIGE STIFTUNGEN....................................................................................................... 217 1. ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe ............................................................................................................................................... 219 2. Heimstiftung Karlsruhe .................................................................................................................................................................................... 224 3. Wirtschaftsstiftung Südwest............................................................................................................................................................................. 230 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe .................................................................................................................................... 233 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe.............................................................................................................................. 236 6 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 EINFÜHRUNG | STADTKÄMMEREI | 7 I. EINFÜHRUNG 8 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | EINFÜHRUNG EINFÜHRUNG | STADTKÄMMEREI | 9 1. VORWORT Die Stadt Karlsruhe hat einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, Touristik sowie Stadtmarketing. Mit dem vorliegenden Beteiligungsbericht wird die seit mehr als einem Vierteljahrhundert bestehende Tradition der Stadt Karlsruhe fortgesetzt, alle wesentlichen Daten und Fakten über diese Gesellschaften komprimiert und dennoch aussagekräftig zur Verfügung zu stellen. Daneben trägt dieser Bericht auch zur Erfüllung der Erfordernisse der Gemeindeordnung Baden- Württemberg bei und stellt die Grundlage für eine noch bessere Steuerung der gerade in Zeiten der Haushaltsstabilisierung immer wichtiger werdenden Beteiligungen der Stadt Karlsruhe dar. Im Wirtschaftsjahr 2016 haben sich die Beteiligungsunternehmen auch intensiv mit den Vorgaben der städtischen Haushaltsstabilisierung beschäftigen müssen. Mit Wirkung ab 2017 erbringen die Beteiligungen einen erheblichen Konsolidierungsbeitrag, ohne dass die Kernaufgaben darunter leiden müssen. Nachhaltige Prozessoptimierungen und eine flächendeckende Aufgabenkritik trugen maßgeblich zu diesem Erfolg bei. Noch keinen Eingang gefunden hat die Gründung des Eigenbetriebes „Fußballstadion im Wildpark“, da diese erst zum 1. April 2017 erfolgt ist. Hierüber wird in der nächsten Ausgabe berichtet werden. Der Bericht, an dessen Weiterentwicklung hin zu einer steuerungs- wirksamen Konzernberichterstattung stetig gearbeitet wird, ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, er kann auch über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht abgerufen werden. Karlsruhe, im August 2017 Gabriele Luczak-Schwarz Finanzbürgermeisterin 10 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | EINFÜHRUNG 2. WESENTLICHE ENTWICKLUNGEN IN KÜRZE 2.1 ALLGEMEINES 2.1.1 CHANCENGLEICHHEIT IN DEN STÄDTISCHEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN Am 7. März 2017 wurde in einer öffentlichen Sitzung des Hauptausschusses ein „Rahmenkonzept zur Förderung von Frauen in Führungspositionen in den Gesellschaften der Stadt Karlsruhe“ beschlossen. Das Konzept wurde unter Mitwirkung der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt mit den vier folgenden Gesellschaften entwickelt: Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH. Folgende Bestandteile des Konzepts sind für die vier Gesellschaften verbindlich:  Erhebung einer Personalstatistik  Festlegung von Instrumenten/Maßnahmen zur Frauenförderung  Berichterstattung über den Umsetzungsstand im Aufsichtsrat  Berichterstattung über den Umsetzungsstand in den städtischen Gremien. Ferner berücksichtigt das Konzept das „Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst“ vom 30.04.2015. Danach sind für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren Zielgrößen von Frauen für die erste bis dritte Führungsebene festzulegen. Diese Regelung ist von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH, von der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, von der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH sowie von der KVVH Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH, anzuwenden. Die aktuelle Zielgrößenfestlegung aller vier Gesellschaften erfolgte in den Monaten Mai bis Juni 2017. Wie im oben genannten Rahmenkonzept unter „4. Berichterstattung und Controlling in den städtischen Gremien“ festgelegt, ist künftig einmal jährlich im Beteiligungsbericht über den aktuellen Ist-Stand zum jeweiligen Stichtag 31. Dezember des Berichtsjahres im Vergleich zu dem Soll-Stand zu berichten. Den Frauenanteil in der zweiten und dritten Führungsebene legt die Geschäftsführung eigenständig fest. Dieser wird hier nur nachrichtlich mit aufgeführt. Führungsebene SWK VBK AVG KVVH IST 31.12.2016 Zielgröße bis Mai 2022 IST 31.12.2016 Zielgröße bis Juni 2018 Ist 31.12.2016 Zielgröße bis Juni 2018 IST 31.12.2016 Zielgröße bis Mai 2022 Aufsichtsrat 20,00 % 20,00 % 13,30 % 13,30 % 13,30 % 13,3 % 35,00 % 30,00 % Erste Ebene* 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 25,00 % 25,00 % Zweite Ebene* (nachrichtlich) 6,66 % 13,33 % 13,00 % 13,00 % 10,00 % 10,00 % 28,57 % 28,57 % Dritte Ebene* (nachrichtlich) 11,50 % 19,23 % 7,00 % 7,00 % 7,00 % 7,00 % ** ** * 1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen ** Im Geschäftsbereich Rheinhäfen gibt es neben der Geschäftsführung nur eine weitere Führungsebene. EINFÜHRUNG | STADTKÄMMEREI | 11 Die jährliche Berichterstattung über den Frauenanteil an den obersten drei Hierarchieeben bei den vier Gesellschaften, die an der Entwicklung des Rahmenkonzepts mitgewirkt haben, wird weiterhin fortgeführt: Gesellschaft 1. Ebene * 2. Ebene * 3. Ebene * 2014 2015 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016 Klinikum* Verwaltung 0,00 % 0,00 % 0,00 % 29,00 % 29,00 % 17,00 % 24,00 % 24,00 % 38,00 % Klinikum* Ärztlicher Dienst – – – 8,00 % 8,00 % 8,00 % 24,00 % 40,00 % 33,00 % Stadtwerke 0,00 % 0,00 % 0,00 % 0,00 % 4,00 % 6,66 % 11,00 % 14,00 % 11,50 % VBK 0,00 % 0,00 % 0,00 % 22,00 % 13,00 % 13,00 % 5,00 % 10,00 % 7,00 % VOLKSWOHNUNG 0,00 % 0,00 % 0,00 % 25,00 % 25,00 % 20,00 % 47,00 % 47,00 % 28,00 % *1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen oder Chefärztinnen/Chefärzte und Institutsleitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen oder Oberärztinnen/Oberärzte 2.1.2 BESCHÄFTIGUNGSQUOTE VON BESCHÄFTIGTEN MIT BEHINDERUNGEN Seit der Stellungnahme zum Antrag „Beschäftigungsquote von Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen“ vom 14. März 2014 wurde ermittelt, dass von den Gesellschaften mit städtischer Mehrheitsbeteiligung folgende Gesellschaften die gesetzliche Beschäftigungsquote von 5 Prozent nicht erfüllen: Die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH, die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG), der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) sowie die Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD). Daher wird seit 2014 jährlich über die Entwicklung bei diesen Gesellschaften berichtet. Gesellschaft Quote in % Ausgleichsabgabe in € Fehlende Pflichtplätze in Personen 2014 2015 2016 2014 2015 2016 2014 2015 2016 KBG 0 0 0 1.380 1.380 1.500 1 1 1 AVG 2,98 3,18 3,79 37.400 20.125 14.875 16 15 11 KVV 0 0 0 1.380 1.380 1.500 1 1 1 KVD 2,98 2,36 2,42 9.600 13.400 14.960 4 5 6 12 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | EINFÜHRUNG 2.2 GESELLSCHAFTEN UND STIFTUNGEN Neu hinzugekommen ist die BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH (S. 78 ff), weggefallen aufgrund Liquidation ist die PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West. Der Fehlbetrag für das Geschäftsjahr 2016 bei der Holdinggesellschaft KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (S. 37 ff) beläuft sich auf 1,8 Mio. € und liegt damit 1,4 Mio. € unter dem Fehlbetrag des Vorjahres. Für das Geschäftsjahr 2017 zeichnet sich eine deutliche Verschlechterung des Jahresergebnisses der KVVH ab. Hauptgrund ist die erwartete starke Zunahme der Verlustübernahme bei der VBK Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (S. 95 ff). Die Belastungen bei der VBK ergeben sich durch einen Anstieg bei den Kapitalkosten infolge der Finanzierung neuer Straßenbahnen und durch den Wegfall einmaliger positiver Ergebniseffekte im Jahresabschluss 2016. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung zeigt momentan eine negative Tendenz auf. Die Erzielung eines vollständigen Verlustausgleichs innerhalb der KVVH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnisse erfolgen derzeit durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen weitere intensive Untersuchungen unter anderem bezüglich struktureller Maßnahmen zur Verbesserung beziehungsweise Stabilisierung der Ergebnissituation in den jeweiligen Gesellschaften. Hierzu gehört auch die Integration der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (S. 100 ff) in den KVVH- Konzern. Nachdem das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) mit Schreiben vom 5. Oktober 2016 den Stopp der Förderung für den Umbau der Kriegsstraße aufgehoben hat, konnte durch den Aufsichtsrat der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 55 ff) die Vergabeentscheidung für die Rohbauarbeiten in der Kriegsstraße am 27. Oktober 2016 erfolgen. Die Fertigstellung der Straßenbahntrasse Kriegsstraße mit Straßentunnel ist für Ende 2021 geplant. Die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels ist nach heutigem Stand auf Ende 2020 anvisiert. Die VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 121 ff) erwartet trotz weiterhin hoher Investitionen in den Wohnungsbestand in den kommenden Jahren stabile Jahresüberschüsse. Das operative Ergebnis bei der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S.165 ff) hat sich mit einem Überschuss von rund 2,5 Mio. € um circa 0,5 Mio. € verringert. Der Jahresfehlbetrag 2016 hat sich um rund 0,2 Mio. € auf 1,7 Mio. € erhöht. Die Neubaumaßnahmen verlaufen weitestgehend planmäßig in Kosten und Terminen. Im Geschäftsjahr 2017 geht die Schere zwischen Personalkostenentwicklung und Erlössteigerung durch eine zu geringe Steigerung des Landesbasisfallwerts weiter auseinander. Die Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 187 ff) weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag von 10,2 Mio. € aus. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 12,2 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, auf Mehrerlöse bei der Stadthallenvermietung sowie auf die Auflösung der Risikovorsorge für Projekte des Folgejahres zurückzuführen. Für die beiden Geschäftsbereiche „Messe“ und „Kongress und Kultur“ wurde im Jahr 2016 der höchste Deckungsbeitrag seit Bestehen der Gesellschaft erreicht. Ein wesentliches Risiko der Heimstiftung Karlsruhe (S. 224 ff) liegt in der erforderlichen Sanierung des maroden Gebäudes der Kinder- und Jugendhilfe in der Sybelstraße 11 – 13. Die stationäre Pflege wird Anfang 2019 aus dem Klosterweg in das neue Pflegeheim „Alte Mälzerei“ umziehen. Im Laufe des Jahres 2017 soll über die zukünftige Struktur bei den Gesellschaften KEG Karlsruhe Event GmbH (S. 193 ff), KTG Karlsruhe Tourismus Gesellschaft (S. 199 ff) und Stadtmarketing Karlsruhe GmbH (S. 208 ff) entschieden werden. KBG | STADTKÄMMEREI | 13 II. ÜBERBLICK 14 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 15 1. BETEILIGUNGSÜBERSICHT Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe im Rahmen des Beteiligungsmanagements aufgefordert, eine aktive Beteiligungssteuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der öffentlich bekannt zu geben und auszulegen ist (§ 105 Abs. 3 GemO). Die Stadt Karlsruhe hat sich zudem zum Ziel gesetzt, im Sinne einer Konzernberichterstattung die wesentlichen Wechselwirkungen zum Kämmereihaushalt ebenso im Beteiligungsbericht darzustellen. In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt. Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine, jedoch wurde zum 1. April 2017 der Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“ gegründet. Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit mehr als 25 Prozent beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann informiert, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat. Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2016 wurde bis zum Berichtszeitpunkt (30. Juni 2017) von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die abschließende Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2016 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen. 16 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen, unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Städtische Beteiligungen Stand der Geschäftsanteile/ Stammeinlagen am 31. Dezember 2016 Stammkapitalanteil in € Beteiligungswert1) in € 1 Abwasserverband „Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal“ 857.519,33 857.519,33 2 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 20.453.903,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 22.500,00 22.500,00 6 Fächerbad Karlsruhe GmbH 62.500,00 4.798.500,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ Karlsruhe GbR 1.423.205,71 1.423.205,71 8 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.547.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 KEG Karlsruhe Event GmbH 75.000,00 75.000,00 15 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 16 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 25.000,00 25.000,00 17 Kunststiftung Baden-Württemberg GmbH 511,29 511,29 18 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 19 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 58.277.048,62 38.498.505,85 20 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 21 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 22 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 500.000,00 205.629,16 23 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 24 Zweckverband KIV BF 394.202,49 394.202,49 Zusammen 246.855.821,41 423.999.489,28 1) Entsprechend den „Anschaffungs- und Herstellungskosten“, das heißt entsprechend den Tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen. Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen – sondern als verlorener Zuschuss – und Gesellschaften als Ausleihungen dargestellt. ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 17 Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist Gesellschaft Beteili- gungs- quote Stadt Bilanz- summe Ergebnis 2016 Plan 20162) % T€ + Gewinn - Verlust T€ + Gewinn - Verlust T€ 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 100,00 323.765 - 1.815 -12.977 2 Fächerbad Karlsruhe GmbH 100,00 13.303 -396 -358 3 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 1.615 +110 +136 4 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50,00 386 -3 -10 5 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 304.895 -11.742 +5.523 6 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 24.203 +0 +0 7 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 46,5 +0 3) +0 8 VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 672.258 +6.805 +4.360 9 Karlsruher Fächer GmbH 100,00 4) 18.533 +403 +158 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 43.845 -488 -681 11 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 359.908 -1.728 -1.570 12 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 544 +264 +22 13 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 24.334 -10.241 -12.189 14 KEG Karlsruhe Event GmbH 6) 75,00 906 +0 +0 15 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100,00 561 +1 +0 16 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,90 87.644 -1.177 -1.229 17 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 5) 1.373 -2 +0 18 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 817 -13) -77 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist (wie VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) In der Regel der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital 6) Der Gemeinderat hat am 25. April 2017 einer Neufassung des Gesellschaftsvertrags (Erhöhung Stammkapital um 400.000 EUR sowie Umstellung des Geschäftsjahres auf Kalenderjahr) zugestimmt. Die notarielle Beurkundung erfolgte am 24.05.2017. 18 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK 2. UNMITTELBARE BETEILIGUNGEN DER STADT KARLSRUHE UND DEREN TOCHTERGESELLSCHAFTEN1 – STAND 31. DEZEMBER 2016 Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder Wohnungswesen und Stadtentwicklung KVVH-Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 100 % VOLKSWOHNUNG GmbH 100 % Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80 % VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100 % VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100 % VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100 % KASIG – Karlsruher Schieneninfrastrukturgesellschaft mbH 100 % Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60 % KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100 % KES – Karlsruher Energieservice GmbH 50 % Fächerbad Karlsruhe GmbH 100 % Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50 % Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 100 % Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8 % TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH 44 % Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 10 % Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52 % Karlsruher Fächer GmbH 100 % Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,9 % Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100 % KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50 % 1 Ohne Beteiligungen unter 25 Prozent und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (siehe III. Ziff. 5). ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 19 UNMITTELBARE BETEILIGUNGEN DER STADT KARLSRUHE UND DEREN TOCHTERGESELLSCHAFTEN2 – STAND 31.12.2016 Gesundheit und Soziales Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100 % Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100 % Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH 100 % Messe Karlsruhe GmbH 100 % MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 100 % Neue Messe Karlsruhe GmbH Co. KG 69,90 % AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100 % KEG Karlsruhe Event GmbH 75 % KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100 % Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100 % Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48 % 1 Ohne Beteiligungen unter 25 Prozent und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (siehe III. Ziff. 5). 20 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK 3. WESENTLICHE VERTRÄGE INNERHALB DES KONZERNS STADT KARLSRUHE Gesellschaft Vertrag Vertragspartner KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge VBK,, KBG, KASIG Ergebnisabführungsvertrag SWK KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag KVVH Fächerbad Karlsruhe GmbH Geschäftsbesorgungsvertrag SWK Erbbauvertrag Stadt Karlsruhe KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag KVVH Konzessionsvertrag Stadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH Konzessionsvertrag Stadt Karlsruhe Ergebnisabführungsverträge KVVH + SWK Netzservice Pachtvertag (bezüglich Strom- und Gasverteilnetz) SWK Netzservice SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I Geschäftsbesorgungsvertrag SWK-Regenerativ-Verw. GmbH KEK- Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Geschäftsbesorgungsvertrag SWK VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Konzessionsvertrag Stadt Karlsruhe Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag KVVH Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag KVV Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH AVG Verkehrsvertrag (über Angebote im SPNV im Raum Karlsruhe) Land Baden-Württemberg Verkehrsvertrag (über Angebote im SPNV im Land Rheinland-Pfalz) Zweckverband SPNV Reinland-Pfalz Süd Vereinbarungen über den Bau, Betrieb und Finanzierung von Stadtbahnverbindungen Betroffene Gebietskörperschaften Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Vereinbarungen über die weitere Finanzierung des KVV Länder BW + Rheinland-Pfalz, Landkreise Karlsruhe, Rastatt + Germersheim, Städte Karlsruhe + Baden-Baden Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Rahmenvereinbarung über die Weiterentwicklung des Gewerbeparks und des Flughafens (Baden Airpark GmbH) sowie Fortführungsvereinbarung Land Baden-Württemberg + Flughafen Stuttgart GmbH VOLKSWOHNUNG GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge VOWO Service + KGK Geschäftsbesorgungsvertrag VOWO Service + VOWO Bauträger + KGK + Cité + Wohnbau Wörth Karlsruher Fächer GmbH Mietverträge zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses Stadt Karlsruhe Pachtvertrag (Hauptbahnhof-Garage) Stadt Karlsruhe Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Einbringungsvertrag (Einbringung von Grundstücken in die Gesellschaft) Stadt Karlsruhe Vertrag über den Verkauf der öffentlichen Flächen Stadt Karlsruhe Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Dienstleistungsvertrag (unter anderem Bezügerechnung, Personalbetreuung) Stadt Karlsruhe Besondere Vereinbarungen über den Umfang der Nebentätigkeit Leitende Ärzte am Klinikum Beteiligung des Klinikums als akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg Land Baden-Württemberg Beherrschungsverträge KVD, MVZ Vertrag über die Durchführung der Gebäudereinigung KVD Budgetvereinbarung Krankenkassen Pflegesatzvereinbarung Krankenkassen Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Pachtverträge (Tiefgarage und städt. Hallen am Festplatz) Stadt Karlsruhe Facility Management-Vertrag VOWO Service Mietvertrag (Anmietung der Messe auf 29 Jahre) Neue Messe (NMK) Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag (technische Anlagen auf dem Gelände der NMK) SWK Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG Erbbaurechtsvertrag Stadt Rheinstetten Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Kooperationsvereinbarung bezüglich Baustellenmarketing KASIG Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Mietvertrag (über die Anmietung diverser Sportstätten) Stadt Karlsruhe ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 21 4. PERSONALENTWICKLUNG BEI DER STADT KARLSRUHE UND BEI DEN BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN Bei den Personalzahlen handelt es sich in der Regel um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) in der Regel Durchschnittszahlen verwenden. Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika – Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 bis 2016 Der Anstieg bei der Stadt Karlsruhe beträgt gegenüber 2012 beträgt 320 Vollkraftstellen (+7,7 Prozent), während bei den Beteiligungsgesellschaften 337 Vollkraftstellen (+4,9 Prozent) hinzukamen. Rund 62 Prozent der gesamten Beschäftigten arbeiten in Beteiligungsgesellschaften. Diese Quote ist in den letzten Jahren nahezu konstant. 0 2.000 4.000 6.000 8.000 10.000 12.000 14.000 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften 10.060 10.234 11.051 11.708 3.560 (35%) 2.034 (20%) 4.466 (45%) 5.956 (58%) 4.278 (42%) 6.870 (62%) 4.181 (38%) 7.207 (62%) 4.501 (38%) 22 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2012 bis 2016 in T€ Gesellschaft 2012 2013 2014 2015 2016 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 1.982 2.012 2.151 2.549 2.575 2 KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.386 1.625 1.688 1.876 1.905 3 Fächerbad Karlsruhe GmbH 932 1.000 1.084 1.186 1.294 4 KASIG 0 0 0 0 0 5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH 5) 69.901 72.522 48.774 51.390 53.352 6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 5) 1.571 1.663 27.715 29.393 29.940 7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 8 SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 9 SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 10 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 1) 1) 1) 1) 1) 11 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 396 414 462 516 644 12 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 1) 2) 1) 2) 1) 1) 1) 13 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 1) 4) 1) 4) 1) 4) 1) 4) 1) 4) 14 TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.750 4.398 4.214 4.613 5.033 15 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 59.570 62.161 64.630 68.995 73.353 16 AVG – Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 35.806 43.831 42.204 47.913 49.135 17 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH 1.910 1.996 1.846 1.838 2.057 18 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 1.814 1.911 2.090 2.314 2.426 19 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 11 10 10 12 12 20 VOLKSWOHNUNG GmbH 11.029 10.721 10.420 10.890 11.218 21 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 2.773 2.583 2.949 2.893 2.988 22 KGK – Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 1) 1) 1) 1) 1) 23 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 24 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 853 827 884 898 900 25 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 265 296 195 89 58 26 KES – Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 27 Karlsruher Fächer GmbH 413 441 549 701 932 28 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 671 710 712 697 560 29 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 199.858 203.075 209.309 218.830 224.083 30 Karlsruher Versorgungsdienste 2.683 2.878 3.198 3.454 3.654 31 MVZ 537 781 734 833 994 32 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.044 2.197 2.378 2.273 2.336 33 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 8.936 9.232 8.054 8.658 8.752 34 KEG Karlsruhe Event GmbH 112 144 334 901 1.048 35 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 1.469 1.665 1.557 36 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 37 Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 38 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 1.021 1.220 1.410 1.490 943 39 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 190 194 202 196 194 Personalaufwand Gesellschaften 410.414 428.842 439.665 467.063 481.943 Personalaufwand Stadt 269.544 270.517 285.318 299.044 311.700 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung am 8. Mai 2014 gegründet. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 5) Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH übergeleitet. ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 23 5. ENTWICKLUNG DER INVESTITIONEN, ABSCHREIBUNGEN, ZAHLUNGSSTRÖME UND RÜCKSTELLUNGEN DER STADT UND DER BETEILIGUNGSGESELLSCHAFTEN Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika – Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 bis 2016 in T€ Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003/Bau der Neuen Messe). In den Jahren 2014 bis 2016 schlagen insbesondere die Investitionen der KASIG (Kombilösung) und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Fernwärmeversorgung zu Buche. 0 100.000 200.000 300.000 400.000 500.000 600.000 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Stadt Karlsruhe Eigenbetrieb Stadtwerke Beteiligungsgesellschaften 284.556 152.337 (54%) 61.387 (21%) 70.832 (25%) 197.886 134.924 (68%) 62.962 (32%) 412.729 318.374 (77%) 94.355 (23%) 543.086 407.546 (75%) 135.540 (25%) 24 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei der Stadt und den Beteiligungsgesellschaften 2012 bis 2016 Gesellschaft 2012 1) 20131) 20141) 20151) 20161) In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € In ve st i- ti on en in M io . € Ab sc hr ei - bu ng en in M io . € Dienstleistungsgruppe KVVH GmbH a) KVVH GmbH 23,2 2,1 3,0 2,2 3,1 2,2 2,5 2,1 0,7 2,2 b) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 41,3 24,9 47,9 24,4 83,3 25,4 79,4 28,3 72,9 30,5 c) VBK GmbH 58,7 15,9 28,5 16,7 40,1 17,1 59,7 16,5 46,5 19,3 d) KASIG mbH 53,1 0,2 90,7 0,3 120,8 0,3 144,0 0,2 121,6 0,2 e) Karlsruher Bädergesellschaft mbH 2,2 1,7 0,7 1,8 0,2 1,7 1,8 1,8 0,8 1,8 f) Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,5 0,1 0,2 0,1 2) 2) 2) 2) 2) 2) Zusammen 179,0 44,9 171,0 45,5 247,5 46,7 287,4 48,7 242,5 54,0 Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 2) 0,2 0,1 5,7 0,1 6,3 0,3 TelemaxX Telekommunikation GmbH 10,8 3,5 5,9 3,8 3,7 3,8 4,5 3,6 8,0 3,8 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 3) 3) 3) 3) 32,2 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,7 2,2 1,9 3,3 1,9 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH - - - - - - - - 0,0 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 4) 4) 4) 4) 4) 4) 3,5 0,0 9,2 0,3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 11,5 2,8 23,0 1,8 60,2 1,8 46,1 6,7 13,4 7,5 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,1 0,1 0,1 VOLKSWOHNUNG GmbH 20,8 12,6 19,1 18,0 31,4 14,9 32,8 15,7 59,4 14,3 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 0,7 1,8 0,7 1,8 0,5 1,7 0,5 1,7 0,3 1,6 Konversationsgesellschaft Karlsruhe 0,0 0,1 0,1 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 0,1 0,5 1,2 0,5 8,2 0,7 6,4 0,7 9,9 0,9 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 KES – Energieservice GmbH 0,0 0,3 0,0 0,3 0,2 0,3 0,0 0,3 0,0 0,3 Karlsruher Fächer GmbH 0,0 1,1 0,0 1,1 1,3 1,1 1,7 1,1 0,4 1,1 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 3,3 0,2 4,8 0,3 2,1 0,5 1,6 0,5 26,5 0,5 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 14,4 15,7 11,9 15,4 17,2 16,8 21,7 16,6 25,6 16,3 KVD 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 MVZ 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 8,2 1,8 2,0 1,5 0,9 1,5 0,4 1,8 2,5 1,7 KEG Karlsruhe Event GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,2 0,0 0,0 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 0,1 4,7 0,1 4,7 0,0 4,5 0,5 4,5 0,0 4,6 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 0,1 0,0 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe i. L. 0,0 0,0 0,0 0,0 6) 6) 6) 6) 6) 6) Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,2 0,2 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft 2,9 0,0 2,9 0,0 2,9 0,0 2,9 0,0 0,0 0,0 Gesamt 252,2 90,8 243,1 95,5 409,1 95,7 418,2 104,6 407,5 109,8 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe 83,9 60,9 116,4 63,6 148,2 67,3 134,4 77,3 135,5 72,3 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KEG Karlsruhe Event GmbH, 30. September) 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11. Februar 2014). 3) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 8. Mai 2014 gegründet. 4) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 5) Die Gesellschaft wurde durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 4. Juni 2014 6) Beendigung der Liquidation und Löschung der Gesellschaft wurde am 14. Januar 2014 in das Handelsregister eingetragen. ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 25 Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 bis 2016 in T€ Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen unter anderem (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts. Die deutliche Verschlechterung im Geschäftsjahr 2016 im Vergleich zum Geschäftsjahr 2015 resultiert aus den deutlich steigenden städtischen Zuwendungen beim Klinikum (18,5 Mio. €). Zudem ergaben sich in 2015 einmalige Entlastungen insbesondere durch einbehaltene Zahlungen an die AVG aus öffentlichen Linienverkehren (7,95 Mio. €) und durch die Rückzahlung des der Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG in 2013 gewährten verzinslichen Gesellschafterdarlehens (5,5 Mio. €). Entlastungen in 2016 resultieren im Wesentlichen aus dem deutlichen Rückgang der städtischen Zuwendungen bei der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH (Wegfall Stadtgeburtstag 2015). Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2014 bis 2016“ entnommen werden. 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 -5.514-1.005 -13.305 3.733 -3.933 6.030 -1.119 -5.426-1.925 7.365 -19 -2.910 -3.402 -20.529 -16.205 -5.338 -22.986 -70.000 -50.000 -30.000 -10.000 10.000 30.000 50.000 Jahr Ausschüttungen an die Stadt Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen Saldo 26 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2014 bis 2016 1) in T€ 2014 2015 2016 Ausschüt- tungen 2) Verlust- ausgleiche Sonstige Zuwen- dungen 3) Saldo Ausschüt- tungen 2) Verlust- ausgleiche Sonstige Zuwen- dungen 3) Saldo Ausschüt- tungen 2) Verlust- ausgleiche Sonstige Zuwen- dungen 3) Saldo KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH – Konzern 22.212 0 -2.300 19.912 23.306 0 -3.836 19.470 23.645 0 -4.186 19.459 Fächerbad Karlsruhe GmbH 0 0 -5.742 -5.742 0 0 -1.633 -1.633 0 0 -1.387 -1.387 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG -Solarpark I 40 0 0 40 25 0, 0 25 40 0 0 40 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur 0 0 -311 -311 0 0 -371 -371 0 0 -347 -347 AVG 42 0 0 42 8.152 0 0 8.152 430 0 0 430 Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) 0 -1.300 -184 -1.484 0 -1.294 -141 -1.435 0 -1.314 -159 -1.473 VOLKSWOHNUNG GmbH 309 0 0 309 3160 0 -427 -111 309 0 -1.617 -1.308 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 2 0 0 2 2 0 0 2 2 0 0 2 Karlsruher Fächer GmbH 26 0 0 26 260 0 0 26 26 0 0 26 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 10 0 0 10 5.522 0 0 5.522 28 0 0 28 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 7 0 -2.500 -2.493 7 0 -3.500 -3.493 7 0 -18.500 -18.493 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 100 -14.901 -99 -14.990 9 -12.556 -13 -12.560 0 -10.239 -8 -10.247 KEG Karlsruhe Event GmbH 0 0 -1.278 -1.278 0 0 -1.793 -1.793 0 0 -2.615 -2.615 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 0 0 -2.421 -2.421 0 0 -2.852 -2.852 0 0 -2.580 -2.580 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 72 0 0 72 72 0 0 72 72 0 0 72 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 0 0 -4.735 -4.735 0 0 -10.819 -10.819 0 0 -2.410 -2.410 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH (AFB) 0 0 -1.870 -1.870 0 0 -2.245 -2.245 0 0 -2.171 -2.171 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 1 0 0 1 1 0 0 1 0 0 0 0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 0 0 -1.295 -1.295 0 0 -1.296 -1.296 0 0 -12 -12 22.731 -16.201 -22.735 -16.205 37.438 -13.850 -28.926 -5.338 24.559 -11.553 -35.992 -22.986 1) Ohne Heimstiftung, Stiftung Kompetenzzentrum für Finanzierung und Beratung, Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe, Majolika – Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe sowie ohne Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM). 2) Im Wesentlichen Konzessionsabgabe Stadtwerke, Rückfluss Gesellschafterdarlehen sowie Bürgschaftsgebühren 3) Zum Beispiel Zuschüsse und Stammkapitalerhöhungen ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 27 Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2012 bis 2016 über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist in T€ Gesellschaft 2012 2013 2014 2015 2016 Kapital- oder Personengesellschaften 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH + 1.635 + 77 -7.606 -3.227 -1.815 2 Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) -227 -98 -396 3 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I + 68 + 19 + 44 + 124 +110 4 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH -36 + 22 + 23 + 53 -3 5 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH + 318 + 324 + 1.042 + 8.737 -11.742 6 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 +0 7 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 0 + 0 +0 8 VOLKSWOHNUNG GmbH + 4.864 + 4.702 + 5.474 + 6.807 +6.805 9 Karlsruher Fächer GmbH + 635 + 381 + 346 + 429 +403 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG -1.072 -1.074 -157 -965 -501 11 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH -7.946 -3.474 -2.053 -1.535 -1.728 12 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH -126 -121 + 116 + 399 +264 13 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -19.687 -12.947 -11.158 -11.396 -10.239 14 KEG Karlsruhe Event GmbH + 0 + 88 -13 -3 +0 15 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) + 60 -66 +1 16 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -1.954 -1.801 -1.398 -1.283 -1.177 17 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -27 + 419 -451 -17 -2 18 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 81 + 36 + 75 + 32 -1 Stadt Karlsruhe Ergebnishaushalt + 62.054 + 66.845 + 26.359 + 10.357 + 64.958 Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbHs -27.082 -43.112 -38.936 -42.776 -47.544 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25 Prozent beteiligt ist (wie VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen. 3) Die Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 28 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei der Stadt und den Beteiligungsgesellschaften 2012 - 2016 in Mio. € Gesellschaft 2012 1) 20131) 20141) 20151) 20161) G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t in M io . € D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en G es am t D av on : P en si on s- rü ck st el lu ng en Dienstleistungsgruppe KVVH GmbH a) KVVH GmbH 5,1 2,5 5,5 2,6 5,6 2,7 7,3 3,0 6,6 3,4 b) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 36,9 6,3 40,6 6,4 35,6 6,7 45,0 6,6 45,3 7,6 c) VBK GmbH 62,6 11,6 62,1 12,5 61,6 13,7 61,9 16,4 62,6 19,3 d) KASIG mbH 1,5 0,0 4,6 0,0 2,8 0,0 3,0 0,0 1,9 0,0 e) KBG - Karlsruher Bädergesellschaft 0,3 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,3 0,0 0,2 0,0 f) Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,2 0,0 0,0 0,0 2) 2) 2) 2) 2) 2) Zusammen 106,6 20,4 113,0 21,5 105,8 23,1 117,5 26,0 116,6 30,3 Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 2) 0,0 0,0 0,3 0,0 0,1 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 2,6 0,0 2,8 0,0 2,5 0,0 2,2 0,0 2,4 0,0 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 3) 3) 3) 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 9,2 0,0 7,2 0,0 6,6 0,0 7,6 0,0 8,6 0,0 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 2,5 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,2 0,0 0,6 0,0 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 56,4 17,7 70,4 22,9 76,5 24,3 127,8 29,7 154,0 31,0 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe 0,3 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 0,2 0,0 0,2 0,0 0,3 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 VOLKSWOHNUNG GmbH 8,6 0,0 7,6 0,0 6,9 0,0 6,6 0,0 8,6 0,0 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 1,4 0,0 1,3 0,0 0,8 0,0 0,6 0,0 0,7 0,0 Konversionsgesellschaft Karlsruhe 8,8 0,0 9,5 0,0 8,9 0,0 6,8 0,0 6,1 0,0 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 0,6 0,0 0,5 0,0 0,6 0,0 0,5 0,0 0,5 0,0 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 1,4 0,0 0,9 0,0 0,7 0,0 0,3 0,0 0,3 0,0 KES – Energieservice GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,4 0,0 0,0 0,0 0,1 0,0 Karlsruher Fächer GmbH 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 0,2 0,0 0,2 0,0 0,5 0,0 0,4 0,0 0,4 0,0 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 36,9 12,8 39,3 13,7 42,2 14,3 46,5 15,6 50,1 16,5 KVD 0,3 0,0 0,3 0,0 0,4 0,0 0,3 0,0 0,0 0,0 MVZ 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 6,3 0,2 6,4 0,2 5,9 0,2 5,9 0,3 6,4 0,2 KEG Karlsruhe Event GmbH 0,0 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 6) 6) 6) 6) 0,2 0,0 0,8 0,0 0,3 0,0 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 1,1 0,0 0,3 0,0 0,4 0,0 0,4 0,0 0,3 0,0 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe i. L. 0,0 0,0 0,0 0,0 7) 7) 7) 7) 7) 7) Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,1 0,0 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 241,3 51,1 260,7 58,3 260,2 61,9 325,6 71,6 359,3 78,0 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe8) 123,7 - 147,5 - 99,2 - 97,6 - 157,6 - 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KEG Karlsruhe Event GmbH, 30. September) 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11. Februar 2014). 3) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 8. Mai 2014 gegründet. 4) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 16. Juli 2016 gegründet. 5) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 6) Die Gesellschaft wurde durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 4. Juni 2014. 7) Beendigung der Liquidation und Löschung der Gesellschaft wurde am 14. Januar 2014 in das Handelsregister eingetragen. 8) Gemäß § 41 Abs. 2 Satz 2 der Gemeindehaushaltsverordnung Baden-Württemberg ist ab 1. Januar 2010 die Bilanzierung von Pensionsrückstellungen verboten. ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 29 6. ENTWICKLUNG DER DARLEHENSVERBINDLICHKEITEN Tabelle 8: Darlehensverbindlichkeiten 2012 bis 2016 in Mio. € Gesellschaft 2012 1) 20131) 20141) 20151) 20161) G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er G es am t da vo n G es el l- sc ha ft er Dienstleistungsgruppe KVVH GmbH a) KVVH GmbH 89,4 0,0 87,7 0,0 86,0 0,0 80,0 0,0 78,3 0,0 b) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 130,9 0,0 150,3 0,0 204,5 0,0 252,7 0,0 279,7 0,0 c) VBK GmbH 51,1 10,7 48,2 10,7 45,3 10,7 69,1 10,7 65,5 10,7 d) KASIG 76,5 0,0 114,7 0,0 155,7 0,0 224,2 0,0 307,5 0,0 e) Karlsruher Bädergesellschaft 17,3 0,0 16,8 0,0 16,2 0,0 15,7 0,0 21,3 0,0 f) Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,4 0,0 0,2 0,0 2) 2) 2) 2) 2) 2) Zusammen 365,6 10,7 417,9 10,7 507,7 10,7 641,7 10,7 752,3 10,7 Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 10,4 0,0 8,8 0,0 7,1 0,0 5,6 0,0 4,2 0,0 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 3) 3) 3) 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 1,2 0,0 1,0 0,0 0,9 0,0 0,8 0,0 0,6 0,0 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0,0 0,0 0,0 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 9,2 0,0 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 31,8 0,0 29,2 0,0 27,3 0,0 68,9 0,0 63,9 0,0 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG GmbH 391,0 13,5 400,0 12,0 388,1 10,7 395,0 8,8 427,4 7,5 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 23,8 14,1 20,9 12,4 17,0 10,6 19,8 12,3 18,4 11,3 Konversionsgesellschaft Karlsruhe 15,2 15,2 14,8 14,8 8,7 8,7 1,3 1,3 29,7 29,7 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 5,3 0,4 4,8 0,3 12,2 0,3 17,4 0,3 27,5 4,0 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 10,6 0,0 8,8 0,0 6,8 0,0 4,7 0,0 2,5 0,0 KES – Energieservice GmbH 3,0 0,2 2,9 0,2 2,9 0,2 2,5 0,6 2,4 0,0 Karlsruher Fächer GmbH 13,7 0,0 13,4 0,0 13,1 0,0 11,5 0,0 11,3 0,0 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 5,2 0,0 10,7 5,5 10,6 5,5 10,6 0,0 32,9 0,0 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 0,0 0,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 10,0 20,0 20,0 KVD 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 MVZ 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 3,6 0,0 3,4 0,0 3,3 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KEG Karlsruhe Event GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 6) 6) 6) 6) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 26,3 0,0 24,3 0,0 22,4 0,0 20,3 0,0 18,3 0,0 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe i. L. 0,0 0,0 0,0 0,0 7) 7) 7) 7) 7) 7) Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 906,7 54,1 970,9 65,9 1.038,1 56,7 1.210,1 44,0 1.420,6 83,2 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe 143,0 - 129,0 - 167,9 - 202,4 - 186,1 - 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KEG Karlsruhe Event GmbH, 30. September) 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11. Februar 2014). 3) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 8. Mai 2014 gegründet. 4) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 16. Juli 2016 gegründet. 5) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben 6) Die Gesellschaft wurde durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der KMK am 4. Juni 2014 gegründet. 7) Beendigung der Liquidation und Löschung der Gesellschaft wurde am 14. Januar 2014 in das Handelsregister eingetragen. Anmerkung: Die hier aufgeführten Darlehensverbindlichkeiten stellen nur einen Teil der Verbindlichkeiten der Gesellschaften dar. Hinzu kommen in der Regel weitere Verbindlichkeiten im Sinne des § 266 Handelsgesetzbuch (wie Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung) sowie kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt. 30 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2012 bis 2016 in Mio. € Gesellschaft 2012 1) 20131) 20141) 20151) 20161) Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Zins Tilgung Dienstleistungsgruppe KVVH GmbH a) KVVH GmbH 3,3 1,6 3,2 1,6 3,1 1,7 2,7 5,6 2,5 2,0 b) Stadtwerke Karlsruhe GmbH 4,7 5,2 4,8 5,6 5,8 6,8 6,2 9,0 6,3 11,0 c) VBK GmbH 1,9 3,4 1,7 3,0 1,5 3,1 1,7 4,1 1,7 3,6 d) KASIG 3,0 0,0 4,7 0,0 6,4 0,0 8,3 0,0 10,5 0,0 e) Karlsruher Bädergesellschaft 0,9 0,5 0,7 0,5 0,7 0,5 0,7 0,5 0,6 4,4 f) Fächerbad Karlsruhe GmbH 0,0 0,2 0,0 0,2 2) 2) 2) 2) 2) 2) Zusammen 13,8 10,9 15,1 10,9 17,5 12,1 19,6 19,2 21,6 21,0 Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) 2) 0,0 0,2 0,0 0,0 0,0 0,0 TelemaxX Telekommunikation GmbH 0,2 1,1 0,2 1,5 0,3 1,6 0,3 1,5 0,2 1,4 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 3) 3) 3) 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG 0,0 0,3 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 0,0 0,1 SWK-NOVATEC GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 BES- Badische Energie-Servicegesellschaft mbH 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0,0 0,0 0,0 0,0 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0,0 0,0 0,3 0,0 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 1,0 1,6 0,8 2,6 0,7 1,8 1,4 4,5 1,4 5,1 TransportTechnologie-Consult Karlsruhe 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 VOLKSWOHNUNG GmbH 13,0 17,0 12,1 19,9 12,1 31,2 10,8 18,9 10,0 36,3 VOLKSWOHNUNG Service GmbH 0,6 3,8 0,4 5,2 0,4 3,1 0,3 4,0 0,3 3,8 Konversionsgesellschaft Karlsruhe 0,5 21,9 0,2 6,3 0,4 21,0 0,2 11,2 0,2 2,4 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 0,2 0,0 0,2 0,0 0,2 0,0 0,3 1,2 0,3 1,0 Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 0,5 1,8 0,4 1,9 0,3 2,0 0,2 2,1 0,1 2,2 KES – Energieservice GmbH 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,0 0,3 Karlsruher Fächer GmbH 0,5 0,3 0,5 0,3 0,5 0,3 0,5 1,6 0,3 0,2 Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG 0,2 0,0 0,3 0,1 0,4 0,1 0,4 0,1 0,4 0,1 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KVD 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 MVZ 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Karlsruher Messe und Kongress GmbH 0,2 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 3,3 0,0 0,0 KEG Karlsruhe Event GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 6) 6) 6) 6) 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Messe Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1,0 2,0 0,9 2,0 0,6 2,0 0,4 2,0 0,4 2,0 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesellschaft für Wertstoffrecycling Karlsruhe i. L. 0,0 0,0 0,0 0,0 7) 7) 7) 7) 7) 7) Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamt 31,8 60,9 31,3 51,0 33,6 75,7 34,6 69,8 35,5 75,9 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe 6,7 12,6 6,2 13,9 5,5 11,2 5,9 14,5 5,5 25,4 1) Stand 31. Dezember (Ausnahme: KEG Karlsruhe Event GmbH, 30. September) 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11. Februar 2014). 3) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 8. Mai 2014 gegründet. 4) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 16. Juli 2016 gegründet. 5) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 6) Die Gesellschaft wurde durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 4. Juni 2014. 7) Beendigung der Liquidation und Löschung der Gesellschaft wurde am 14. Januar 2014 in das Handelsregister eingetragen. ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 31 7. ÜBERSICHT ABSCHLUSSPRÜFER 2016 Laufende Nummer und Gesellschaft Abschlussprüfer Beauftragt seit Geschäftsjahr 1 KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Ernst & Young GmbH 2015 2 KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2015 3 Fächerbad Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 4 KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2015 5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Ernst & Young GmbH 2015 7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Ernst & Young GmbH 2015 8 SWK-NOVATEC GmbH Ernst & Young GmbH 2015 9 BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2016 10 KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Ernst & Young GmbH 2015 11 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Ernst & Young GmbH 2015 12 TelemaxX Telekommunikation GmbH Treuhand Südwest GmbH 2013 13 Windpark Bad Camberg GmbH & Co.KG KPMG AG 2013 14 VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 15 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) KPMG AG 2014 16 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012 17 VOLKSWOHNUNG GmbH Deloitte GmbH 2013 18 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Deloitte GmbH 2013 19 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Deloitte GmbH 2013 20 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Deloitte GmbH 2013 21 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Deloitte GmbH 2013 22 Entwicklungsgesellschaft Cité Deloitte GmbH 2013 23 KES – Karlsruher Energieservice GmbH Ernst & Young GmbH 2015 24 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006 25 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006 26 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012 27 KVD PWC AG 2012 28 MVZ PWC AG 2012 29 KMK GmbH Ebner Stolz GmbH & Co. KG 2016 30 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG Ebner Stolz GmbH & Co. KG 2016 31 Messe Karlsruhe GmbH Ebner Stolz GmbH & Co. KG 2016 32 KEG Karlsruhe Event GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 33 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 34 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012 35 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988 36 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975 37 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH RWM Wirtschaftsprüfung 2013 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe Rechnungsprüfungsamt 32 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ÜBERBLICK 8. ERLÄUTERUNG DER WICHTIGSTEN BILANZKENNZAHLEN Kennzahl Erläuterung Anlagenintensität Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens. Umlaufintensität Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren. Eigenkapitalquote Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Anlagendeckungsgrad I Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde. Umsatzrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft. Eigenkapitalrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft. Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann. Cash-flow Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + | - Änderung der langfristigen Rückstellungen Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen. Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet. Anmerkungen: 1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Bilanzsumme = Gesamtkapital 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“ ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 33 III. KAPITAL- UND/ODER PERSONENGESELL- SCHAFTEN KBG | STADTKÄMMEREI | 34 ÜBERBLICK | STADTKÄMMEREI | 35 VER- UND ENTSORGUNG, VERKEHR UND BÄDER 36 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVVH KVVH | STADTKÄMMEREI | 37 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76127 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-1009 kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de www.kvvh.de Gründung 1. Januar 1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke) Unternehmensgegenstand Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25. Juni 2002). Geschäftsführung Michael Homann (Sprecher) Dr. Alexander Pischon Uwe Konrath Patricia Erb-Korn Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 107.371.300 € Aufsichtsrat 20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Leonard Bauer (stellv. Vorsitz) StR Thorsten Ehlgötz StR Alexander Geiger (bis 31.01.2016) StR Thomas Hock StR Detlef Hofmann StR Johannes Honné (ab 01.02.2016) StR Uwe Lancier StR Bettina Lisbach (bis 30.04.2016) StR Parsa Marvi StR Yvette Melchien StR Dr. Thomas Müller StR Zoe Mayer (ab 01.05.2016) Thorsten Dossow (verdi) Silke Gleitz Dirk Gümpel Rudolf Hausmann (verdi / (bis 31.07.2016) Harald Klingler Prof. Dr. Matthias Maier (leitender Angestellter) Martina Stegemann Udo Unger Susanne Wenz (verdi) Andrea Krammer (verdi / ab 01.08.2016) Beteiligungen (mindestens 20 %) Stadtwerke Karlsruhe GmbH VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Anteile am Stammkapital 80 % = 100 % = 100 % = 100 % = 93.428.400,00 € 100.000.000,00 € 3.200.000,00 € 5.500.000,00 € Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft GmbH 38 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVVH GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES (KVVH GRUPPE) IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 619 680 787 919 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 42 46 30 28 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2015). PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 38 37 37 38 Beamte 4) 1 1 1 1 Gesamtbelegschaft 39 38 38 39 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten LEISTUNGSZAHLEN KVVH – GESCHÄFTSBEREICH RHEINHÄFEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. to) Mineralölprodukte 4,3 4,2 4,3 4,9 andere Güter 2,6 2,9 2,8 1,8 Zusammen 6,9 7,1 7,1 6,7 2. Einnahmen aus Umschlag Gesamt (in Mio. €) 2,9 2,4 2,7 2,9 je Tonnen (in €) 0,42 0,34 0,38 0,44 3. Fahrgastschifffahrt Anzahl der Teilnehmer 31.745 30.796 29.156 26.450 KVVH | STADTKÄMMEREI | 39 WICHTIGSTE ZAHLUNGSSTRÖME ZWISCHEN STADT KARLSRUHE UND KVVH-KONZERN IN DEN JAHREN 2013 BIS 2016 AUS SICHT DER STADT KARLSRUHE IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 20.182 + 20.152 + 21.186 +21.620 1. Konzessionsabgabe Verkehr (laufendes Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 +539 3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -2.109 -2.300 -2.200 -2.550 4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH 4.1 Betriebskostenzuschuss -757 5) 5) 5) 4.2 Sportfördermittel -186 4.3 Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -533 -1.476 5. Kostentragung „Verbundbedingte Lasten“ duch Stadt 6) -1.636 -1.636 Zusammen + 17.136 + 18.391 + 17.889 +17.973 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe 3) Anteil Stadt Karlsruhe (das heißt ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt) 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2011 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert. 5) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 die Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11. Februar 2014). Die Darstellung erfolgt jetzt unter Nr. 3 dieses Kapitels- 6) Der Gemeinderat hat im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 beschlossen, dass in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 der auf die Stadt Karlsruhe entfallende Anteil nicht mehr von der VBK, sondern aus dem Stadthaushalt finanziert wird und entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Der Gesellschaft ist es nicht vollständig gelungen, mit den positiven Ergebnisbeiträgen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) und der Dividendenausschüttung der EnBW AG die Ergebnisbelastungen aus den Bereichen Verkehr und Bäder zu kompensieren. Der Fehlbetrag der KVVH GmbH beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt 1,8 Mio. € und liegt damit um 1,4 Mio. € unter dem Fehlbetrag des Vorjahres. Diagramm: Entwicklung der Ergebnisse 2007 bis 2016 1,3 4,9 5,5 2,6 2,4 1,6 0,1 -7,6 -3,2 -1,8 -10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 in M io . E ur o Jahr 40 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVVH Das KVVH-Gesamtergebnis umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereiches sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr weist der Geschäftsbereich Rheinhäfen einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,5 Mio. € und damit einen Zuwachs von 0,2 Mio. € gegenüber dem Vorjahr aus. Auch der Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich im Wirtschaftsjahr 2016 positiv und konnte seinen Fehlbetrag von 3,5 Mio. € auf nunmehr 2,3 Mio. € reduzieren. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH bewegt sich fast genau auf dem Niveau des Vorjahres. Er setzt sich im Einzelnen aus der Gewinnabführung in Höhe von 21,9 Mio. € (Vorjahr 19,4 Mio. €) und der Organumlage in Höhe von 9,0 Mio. € (Vorjahr 11,1 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 4,4 Mio. € (Vorjahr 3,9 Mio. €) verbleibt damit ein positiver Beitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum Finanzergebnis der KVVH in Höhe von 26,5 Mio. € (Vorjahr: 26,6 Mio. €). Die Erträge aus dem Aktienpaket der EnBW bewegten sich im Berichtsjahr auf Vorjahresniveau. Mit einer Dividende in Höhe von 0,55 € je Aktie ergab sich ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Ausschüttungsbetrag in Höhe von 3,5 Mio. €, der von der KVVH vereinnahmt werden konnte, während im Vorjahr noch 4,4 Mio. € an Ausschüttung zu Buche schlug. Diagramm: Gesamtumschlag Rheinhafen 1994 bis 2016 11,4 6,8 7 7,1 6,7 0 2 4 6 8 10 12 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 in M io . E ur o Jahr KVVH | STADTKÄMMEREI | 41 AUSBLICK Einen maßgeblichen Einfluss auf die weitere Ergebnisentwicklung des Finanzbereichs der KVVH GmbH nehmen insbesondere die Prognosen für die Beteiligungsergebnisse der Tochtergesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz. Im Bereich der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wird damit gerechnet, dass der Ergebnisbeitrag im Wirtschaftsjahr 2017 leicht rückläufig sein wird. So rechnet die KVVH GmbH im Bereich der Beteiligungsergebnisse aus den Tochtergesellschaften in 2017 mit einem deutlichen Anstieg des Fehlbetrages. Ausschlaggebend hierbei ist die erwartete Zunahme der Verlustübernahme aus dem Verkehrsbereich, welche sich voraussichtlich um über 10 Millionen Euro gegenüber 2016 erhöhen wird und den Fehlbetrag in der KVVH GmbH deutlich ansteigen lässt. Die Belastungen bei den VBK ergeben sich im Wesentlichen aus zwei Faktoren: Zum einen durch einen Anstieg bei den Kapitalkosten infolge der Finanzierung neuer Straßenbahnen und zum anderen durch den Wegfall einmaliger positiver Ergebniseffekte im Jahresabschluss 2016, die ein bereits für das abgelaufene Geschäftsjahr erwartetes Absinken des Ergebnisses nochmals kompensieren konnten. Die geplante Verlustübernahme der Tochtergesellschaften KASIG und KBG steigt voraussichtlich ebenfalls leicht um 0,2 Mio. € auf insgesamt 3,7 Mio. € an, was zusammen mit dem VBK-Verlustanstieg zu einem deutlichen negativen Ergebniseffekt in der KVVH GmbH führt. Bei den Dividendenzahlungen aus dem EnBW-Aktienpaket wird von einer weiter rückläufigen Ertragsentwicklung ausgegangen, im Jahr 2017 wurde keine Dividende seitens der EnBW ausgeschüttet. Der Geschäftsbereich Rheinhäfen rechnet im Wirtschaftsplan 2017 mit einem Gewinn in Höhe von 0,3 Mio. €. Der Güterumschlag wird mit 6,5 Mio. Tonnen geringer als 2016 ausfallen, wenn die Wasserstände weiterhin extrem bleiben. Somit zeichnet sich für das Wirtschaftsjahr 2017 eine deutliche Verschlechterung im Ergebnis der KVVH GmbH ab. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung in der KVVH GmbH zeigt momentan eine negative Tendenz auf. Die Erzielung eines vollständigen Verlustausgleichs innerhalb der KVVH GmbH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnis erfolgen derzeit durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH weitere intensive Untersuchungen zur Entwicklung möglicher Finanzierungsmodelle, sowie strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Stabilisierung der Ergebnissituation in den jeweiligen Gesellschaften. Hierzu gehört auch die zum 01.01.2018 geplante Integration der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH in den KVVH-Verbund. RISIKEN Als größte Risiken werden die Abschaffung des steuerlichen Querverbundes durch gesetzliche Vorgaben, der Rückgang der Dividende aus dem Aktienpaket der EnBW sowie für den Bereich Rheinhafen, das Risiko von Hoch- oder Niedrigwasser gesehen. 42 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVVH KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 293.428.534 € 55.181 € 29.909.909 € 6.812 € 364.615 € 323.765.052 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn/-verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.371.300 € 18.414.491 € 10.866.858 € -1.815.309 € 134.837.340 € 6.563.295 € 182.362.417 € 2.000 € 323.765.052 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +8.828 +8.753 +8.895 9.292 +8.925 +8.720 2. Sonstige betriebliche Erträge +2.673 +2.459 +2.341 +2.795 +2.884 +2.621 3. Personalaufwand -2.012 -2.151 -2.549 -2.575 -2.492 -2.648 4. Materialaufwand -2.558 -2.672 -2.547 -2.588 -2.465 -2.939 5. Abschreibungen -2.171 -2.229 -2.129 -2.178 -2.147 -2.155 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.180 -893 -761 -782 -774 -678 7. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +5.465 +4.436 +4.436 +3.536 +2.700 +1.929 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +86 +32 +0 +2 +2 9. Erträge aus Gewinnabführung +16.997 +12.197 +15.552 +17.481 +16.343 +16.338 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme -29.010 -30.960 -30.614 -30.490 -41.180 -41.272 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.913 -3.940 -3.493 -2.970 -3.572 -3.268 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -6.880 -14.914 -10.837 -8.479 -21.776 -23.350 13. Außerordentliche Aufwendungen -40 -40 -40 -362 +0 +0 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +7.163 +7.525 +7.824 +7.201 +8.936 +9.091 15. Sonstige Steuern -166 -177 -174 -175 -137 -174 16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +77 -7.606 -3.227 -1.815 -12.977 -14.433 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. KVVH | STADTKÄMMEREI | 43 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 85,9 87,5 91,0 90,6 2. Umlaufintensität (in %) 14,1 12,4 8,9 9,3 3. Investitionen (in Mio. €) 3,0 3,1 2,5 0,7 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 43,1 41,6 42,2 41,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 50,2 47,5 46,3 46,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,9 - 86,9 - 36,3 -19,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,1 - 5,4 - 2,4 -1,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,2 - 1,1 + 0,1 + 0,4 4. Kostendeckung (in %) 73,3 55,8 67,0 73,9 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 3.654 -4.231 +2.446 +2.569 5.2 nach Ertragsteuern + 2.362 - 5.442 - 783 718 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 4,9 5,0 6,0 6,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 51.575 56.595 67.077 66.029 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. NACHRICHTLICH: KVVH – KONZERNABSCHLUSS 2016 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 1.295.284.891 € 36.262.746 € 109.965.903 € 15.338.700 € 25.907.468 € 746.954 € 1.483.506.662 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Andere Gewinnrücklagen Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter Sonderposten Zuschüsse von Dritten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.371.300 € 156.441.333 € 1.769.960 € 22.671.280 € 33.370.433 € 321.624.306 € 0 € 38.294.780 € 125.228.280 € 997.983.784 € 375.512 € 1.483.506.662 € 44 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVVH KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Umsatzerlöse +756.096 +721.540 +781.525 +712.693 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -257 +330 +919 -5 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +10.213 +15.196 +14.930 +13.072 3. Sonstige betriebliche Erträge +22.140 +26.837 +27.467 +13.086 5. Personalaufwand -140.982 -144.958 -154.203 -161.126 6. Materialaufwand -535.092 -512.614 -548.458 -445.073 7. Abschreibungen -45.661 -47.620 -51.217 -56.197 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -52.464 -49.720 -53.375 -61.152 9. Erträge aus Beteiligungen +1.848 +2.121 +2.546 +2.880 10. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +5.470 +4.440 +4.440 +3.539 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +922 +672 +719 +209 12. Aufwendungen aus Beteiligungen -77 +0 -29 -53 13. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.777 -16.540 -18.615 -14.869 14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +8.379 -316 +6.649 +7.004 15. Außerordentliches Ergebnis -409 -462 -404 +0 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.083 -1.778 -3.948 -2.593 17. Sonstige Steuern -656 -664 -657 -673 18. Konzernergebnis +5.231 -3.220 +1.640 +3.738 19. Anteile anderer Gesellschafter -4.235 -3.048 -3.887 -4.369 20. Konzernüberschuss/-fehlbetrag (+/-) +996 -6.268 -2.247 -631 21. Konzerngewinnvortrag/-verlustvortrag +30.821 +31.817 +25.549 +23.302 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzernbilanzgewinn/-verlust (+/-) +31.817 +25.549 +23.302 +22.671 KBG | STADTKÄMMEREI | 45 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Kontaktdaten Hermann-Veit-Straße 7, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5200 Fax: 0721 133-5248 info@baeder.karlsruhe.de Gründung 17. April 2002 Unternehmensgegenstand Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25. September 2014). Geschäftsführung Oliver Sternagel Gesellschafter KVVH GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 3,2 Mio. € Aufsichtsrat 17 Mitglieder BM Martin Lenz (Vorsitz) Michael Homann (stellv. Vorsitz) StR Vera Anlauf (ab 01.05.2016) StR Marc Bernhard StR Michael Borner (bis 30.04.2016) StR Jan Döring StR Elke Ernemann StR Dr. Eberhardt Fischer StR Nico Fostiropoulos StR Detlef Hofmann StR Ekkehard Hodapp (ab 01.05.2016) StR Karl-Heinz Jooß StR Friedemann Kalmbach StR Marianne Köpfler StR Sven Maier StR Irene Moser StR Hans Pfalzgraf StR Renate Rastätter StR Daniela Reiff (bis 30.04.2016) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 2 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen 46 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KBG ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 36 38 37 38 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 36 38 37 38 Auszubildende - - - 1 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Besucherzahlen – nur öffentlicher Badebetrieb – 447.433 442.292 422.426 421.929 2. Durchschnittlicher Eintrittserlös pro Besucher (in Euro) 8,85 9,12 10,39 12,37 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2.606 T€ vor Verlustübernahme KVVH GmbH aus und liegt damit um 244 T€ unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2016 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern) vermindert sich der operative Gewinn des Vorjahres von 207 T€ um 309 T€ auf -102 T€. Ursachen waren die vierwöchige Schließzeit und die damit verbundene Sanierung des Erlebnisbeckens sowie die Umgestaltung des Kinderbeckens in eine neue „KAi – der Hai Landschaft“. Ab dem Jahr 2017 ist wieder mit positiven operativen Ergebnissen zu rechnen. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen. Der Besucherdurchschnitt pro Tag erhöhte sich von 1.304 Besucher auf nunmehr 1.371 Besucher. Dies entspricht bezogen auf die Gesamtbesucherzahlen einem Rückgang von 0,72 Prozent der ausschließlich auf die Schließzeit zurückzuführen ist. Bei gleicher Anzahl von Öffnungstagen wie im Vorjahr wäre die Gesamtbesucherzahl im Jahr 2016 gestiegen. Im wirtschaftlich ertragreichen Saunabetrieb betrug die Steigerung der Besucherzahlen 4,41 Prozent (2015: Rückgang von 7,20 Prozent). Der Bedarf an anspruchsvollen Freizeiteinrichtungen und dabei auch an größeren und attraktiveren Freizeitbädern und gehobenen Wellnesseinrichtungen steigt bundesweit weiterhin an. Mit dem Bau und der Inbetriebnahme der Excalibur- und Druidensauna im Saunagarten sowie der neuen „KAi - der Hai Landschaft“ im Kinderbereich, der Erneuerung des Dampfbades im Saunabereich und den Sanierungsmaßnahmen am Erlebnisbecken ist die KBG im Jahr 2016 diesem Anspruch der Badegäste gefolgt. AUSBLICK Im ersten vollständigen Betriebsjahr 2009 wies das Gesamtergebnis der KBG im operativen Bereich (EBITDA) noch ein Defizit in Höhe von 1.039 T€ aus. Mittlerweile ist es der Gesellschaft gelungen von 2013 bis 2015 mit positiven Zahlen (2015: 207 T€; 2014: 114 T€; 2013: 203 T€) abzuschließen. Diese positive Entwicklung ist die Folge einer angemessenen und transparenten Tarifgestaltung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung der Angebote und den stetigen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Europabad. KBG | STADTKÄMMEREI | 47 Mit knapp einer halben Million Besuchern im Jahr 2016 hat das Europabad eine Besucherzahl erreicht, die sich nur noch sehr schwer steigern lässt. Die KBG geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2017 ein besseres Ergebnis (Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich in Höhe von 2.422 T€) wie 2016 erreicht wird. Die Gesellschaft geht weiter davon aus, die durch die KVVH zugesicherte Verlustübernahme in den nächsten Jahren weiter zu verringern, wenn auch nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre. RISIKEN Als größtes Risiko muss das nur schwer prognostizierbare Besucherinteresse gesehen werden. Diagramm: Entwicklung des (prognostizierten) EBITDA 2008 bis 2017 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 26.871.062 € 74.190 € 2.832.721 € 164.092 € 22.241 € 29.964.306 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresgewinn/-verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.200.000 € 250.000 € _ 0 € 3.450.000 € 193.756 € 26.009.835 € 310.715 € 29.964.306 € -1.197 -1.039 -665 -131 -23 203 111 207 -102 140 -1.400 -1.200 -1.000 -800 -600 -400 -200 0 200 400 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 in T E ur o Jahr 48 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KBG GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +4.159 +4.217 +4.578 +5.219 +4.300 +4.690 2. Sonstige betriebliche Erträge +633 +634 +639 +65 +540 +690 3. Materialaufwand -2.282 -2.274 -2.310 -2.589 -2.470 -2.460 4. Personalaufwand -1.625 -1.688 -1.876 -1.905 -1.840 -1.975 5. Abschreibungen -1.783 -1.720 -1.816 -1.811 -1.820 -1.900 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -687 -779 -828 -896 -780 -810 7. Erträge aus Beteiligungen +5 +3 +4 +4 +5 +5 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +5 +5 +2 +0 +5 +5 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -811 -781 -737 -626 -700 -600 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.386 -2.383 -2.344 -2.539 -2.760 -2.355 11. Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +2.446 +2.450 +2.411 -2.606 +2.830 +2.422 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -60 -67 -67 -67 -70 -67 15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 0 0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben). 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 91,4 90,9 90,8 89,7 2. Umlaufintensität (in %) 8,5 9,0 9,1 10,2 3. Investitionen (in T€) 707 234 1.797 823 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 10,7 11,2 11,2 11,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 11,7 12,4 12,4 12,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 58,8 - 58,1 - 52,7 -49,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 70,9 - 71,0 - 69,9 -75,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 5,1 - 5,4 - 5,5 -6,6 4. Kostendeckung (in %) 57,4 57,7 60,0 66,1 5. Cash Flow (in T€) - 663 - 730 - 595 -795 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 28,0 28,1 29,2 32,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.361 54.043 60.170 66.809 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. FÄCHERBAD | STADTKÄMMEREI | 49 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Am Fächerbad 4, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 96701-0 Fax: 0721 96701-70 info@faecherbad.de www.faecherbad.de Gründung 20. Januar 2009 Neufassung Gesellschaftsvertrag mit Namensänderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH Unternehmensgegenstand Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 25. September 2014). Geschäftsführung Joachim Hornuff Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 62.500 € Aufsichtsrat 16 Mitglieder BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Dr. Eberhard Fischer (stellv. Vorsitz) StR Marc Bernhard StR Detlef Hofmann StR Michael Borner StR Jan Döring StR Elke Ernemann StR Nico Fostiropoulos StR Ekkehard Hodapp (ab 01.05.2016) StR Karl-Heinz Jooß StR Friedemann Kalmbach StR Marianne Köpfler StR Sven Maier StR Irene Moser StR Hans Pfalzgraf StR Renate Rastätter StR Daniela Reiff (bis 30.04.2016) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Erbbaurechtsvertrag vom 18. September 1980 mit der Stadt Karlsruhe. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13. November 2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 3 5 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen 50 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | FÄCHERBAD ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 18 19 21 24 Beamte 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 18 19 21 24 Auszubildende 1 0 0 0 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Besucherzahlen 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 171.488 168.035 166.776 139.203 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 113.599 105.808 105.773 96.782 1.3 Badbesuche mit Sauna 46.153 44.369 43.423 46.616 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 9.686 9.680 9.609 8.424 Zusammen 340.926 327.892 325.581 291.025 2. Durchschnittlicher Eintrittserlös pro Besucher (in €) 4,39 4,69 4,58 4,49 FINANZIELLES ENGAGEMENT DER GESELLSCHAFTERIN STADT KARLSRUHE 2013 BIS 2016 IN T€ 20131) 2014 2015 2016 1. Erwerb Stammkapital - 63 0 0 2. Aufstockung Kapitalrücklage - 4.736 0 0 3. Zuschüsse 3.1 Betriebskostenzuschuss - 757 1.018 1.057 3.2 Sportfördermittel - 186 225 186 3.3 Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) - 0 390 144 Zuschüsse gesamt 943 1.633 1.387 Zusammen - 5.742 1.633 1.387 1) Die Stadt Karlsruhe hat 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft erworben. FÄCHERBAD | STADTKÄMMEREI | 51 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Themenschwerpunkt im Geschäftsjahr 2016 bildete die Fertigstellung des Cabriobades sowie die Fortsetzung der weiteren Sanierung des Bestandsbades in einem 1. Bauabschnitt. Einen Meilenstein auf dem Weg zur Realisierung des Sanierungs- und Entwicklungskonzeptes des Fächerbades bildete die offizielle Eröffnung des Cabriobades am 1. Oktober 2016. In dem neu erstellten Erweiterungsbau mit einem 25 Meter Sportbecken ermöglicht das „Cabrio-Dach“ zusammen mit großen Glasschiebetüren je nach Witterung Freibad-Feeling oder eine geschützte Hallenbadatmosphäre. Darüber hinaus erfolgte bereits im Geschäftsjahr 2016 die Genehmigung zur Umsetzung des 2. Bauabschnitts. Dieser sieht bauliche Maßnahmen im Bestand wie etwa die Umgestaltung der Eingangshalle und des Umkleide- und Sanitärtraktes, die Modernisierung der Gastronomieausstattung, die Dach- und Fassadensanierung sowie die Umsetzung brandschutzrechtlicher Auflagen im Bestandsbau vor. Als Beginn dieser zweiten Bauphase ist die zweite Jahreshälfte 2017 vorgesehen. Im Betrachtungszeitraum zeigt sich die Entwicklung in den einzelnen Besuchsgruppen mit Ausnahme der Sauna und der Sportbesuche von Schule und Verein deshalb auffällig, da für die Baumaßnahme die Schwimmhalle im Sommer für zehn Wochen bis zum Ende der Sommerferien geschlossen war. Die Saunabesuche konnten nach einer Aufwertung des Freibereiches insbesondere durch eine Großraumsauna erstmals seit Jahren wieder deutlich gesteigert werden. Diagramm: Entwicklungen der Besucherzahlen 2008 bis 2016 Die Gesellschaft weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 396 T€ (Vj. 98 T€) aus und liegt damit um 298 T€ unter dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015. Im Geschäftsjahr 2016 haben sich aufgrund der Preismaßnahmen Mitte 2015 trotz der reduzierten Betriebstage die Umsatzerlöse deutlich um 92 T€ von 1.268 T€ auf 1.360 T€ erhöht, wobei hiervon 38 T€ in 2015 den sonstigen betrieblichen zugeordnet waren. Gegenläufig haben sich die sonstigen betrieblichen Erträge um 69 T€ von 1.316 T€ auf 1.247 T€ auf Grund des Wegfalls eines Investitionszuschusses und veränderter Ertrags- zuordnung durch das Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) vermindert. Ergebnisbelastend wirkten sich der Anstieg der Materialaufwendungen um 62 T€, der Personalaufwendungen um 108 T€ aufgrund zusätzlichen Personals für das Kombibad, der Abschreibungen um 127 T€ im Zuge der Aktivierung des Kombibads zum 1. Oktober 2016 sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 16 T€ aus. 349.236 327.452 348.347 344.911 338.959 340.926 327.892 325.581 291.025 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 350.000 400.000 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 in T E ur o Jahr 52 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | FÄCHERBAD AUSBLICK Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken. Mit Realisierung der ersten Stufe des Bäderkonzepts im Herbst 2016 durch Eröffnung des Cabriobades und Durchführung notwendiger Sanierungsmaßnahmen im Bestandsbau sind wichtige Voraussetzungen geschaffen, neue Besuchergruppen anzuziehen. Mit Umsetzung der im Rahmen des zweiten Bauabschnittes oben dargestellten weiteren Maßnahmen wird die Entwicklung des Fächerbades hin zu einem modernen und zukunftsfähigen Schwerpunktbad für Sport und Familien bis 2019 abgeschlossen werden. Für das Geschäftsjahr 2017, das noch geprägt sein wird durch die weitere Realisierung des Kombibadkonzeptes, erwartet die Gesellschaft mit einem Fehlbetrag in Höhe von 1.832 T€ eine deutliche Ergebnisverschlechterung um 1.436 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis. Dies ist zum einen dem erhöhten Aufwand für Abschreibungen und Zinsen aus der Darlehensfinanzierung der Baumaßnahme im Anschluss an die bisherige Finanzierung über das Clearingkonto der Stadt Karlsruhe sowie dem Beschluss des Gesellschafters geschuldet, den bisherigen laufenden Betriebskostenzuschuss in Höhe von 657 T€ plus einmalig je 400 T€ in 2015 und 2016 durch einen Verlustausgleich im Folgejahr zu ersetzen. RISIKEN Als größtes Risiko muss das nur schwer prognostizierbare Besucherinteresse gesehen werden. Diagramm: Entwicklungen der (prognostizierten) Ergebnisse Fächerbad 2011 bis 2017 0,1 0,1 0,0 -0,2 -0,1 -0,4 -1,8-2,0 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 in T E ur o Jahr FÄCHERBAD | STADTKÄMMEREI | 53 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 12.884.583 € 38.055 € 311.356 € 59.228 € 9.315 € 13.302.537 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 62.500 € 4.736.000 € -1.674.091 € -396.400 € 2.728.009 € 57.256 € 10.261.033 € 256.239 € 13.302.537 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +1.326 +1.272 +1.267 +1.360 +1.251 +1.681 2. Sonstige betriebliche Erträge2) +147 +81 +73 +4 +36 +295 3. Materialaufwand -1.028 -977 -970 -1.032 -940 -950 4. Personalaufwand -1.000 -1.084 -1.186 -1.294 -1.286 -1.530 5. Abschreibungen -110 -120 -140 -267 -238 -660 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -278 -322 -377 -393 -335 -415 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 +1 0 0 0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -25 -12 -1 -9 -81 -245 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -968 -1.162 -1.333 -1.631 -1.593 -1.824 10. Außerordentliche Aufwendungen 0 0 0 0 0 0 11. Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermitteln +943 +943 +1.243 +1.243 +1.243 0 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0 0 0 0 13. Sonstige Steuern -8 -8 -8 -8 -8 -8 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -33 -227 -98 -396 -358 -1.832 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht 2) Ohne Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermittel (vergl. GuV-Position Nr. 11) 54 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | FÄCHERBAD BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 44,4 34,1 89,6 96,9 2. Umlaufintensität (in %) 7,0 65,6 10,2 3,1 3. Investitionen (in T€) 202 231 5.714 6.279 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 47,9 + 84,4 + 40,7 + 20,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 108,0 + 247,4 + 45,4 + 21,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,5 - 17,9 - 7,7 -29,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2,6 - 7,1 - 3,1 -14,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,3 - 5,6 - 1,3 -2,9 4. Kostendeckung (in %) 54,1 50,4 47,3 45,3 5. Cash Flow (in T€) - 71 - 123 + 49 -127 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 40,8 43,0 44,2 43,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 55.534 57.073 56.464 53.923 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KASIG | STADTKÄMMEREI | 55 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Kontaktdaten Kriegsstraße 100, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5591 Fax: 0721 133-5599 kasig.com@kasig.karlsruhe.de www.kasig.info Gründung 25. Juli 2003 Unternehmensgegenstand Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 2. Juni 2005). Geschäftsführung Uwe Konrath Dr. Alexander Pischon Gesellschafter KVVH GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 5,5 Mio. € Aufsichtsrat 16 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) GF Michael Homann (stellv. Vorsitz) Bernd Breidohr StR Herrmann Brenk StR Elke Ernemann Angela Geiger StR Johannes Honné StR Tom Høyem StR Dr. Albert Käuflein Martin Keller StR Bettina Lisbach (bis 30.04.2016) StR Sven Maier StR Istvan Pinter (ab 01.05.2016) StR Dr. Paul Schmidt Udo Unger StR Michael Zeh StR Sabine Zürn Beteiligungen (mindestens 25%) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der KVVH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 17 16 15 14 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, geprüft. 56 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KASIG PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 17,6 20,1 21,8 22,1 Beamte 4) 4,0 4,0 4,0 4,0 Gesamtbelegschaft 21,6 24,1 25,8 26,1 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe, VBK und AVG abgeordneten Beschäftigten GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 2016 standen die Arbeiten an der Kombilösung vorrangig im Zeichen des Baus der sieben künftigen unterirdischen Haltestellen. Daneben waren die Fertigstellung der in offener Bauweise hergestellten Tunnelabschnitte auf dem Südabzweig zwischen Ettlinger Tor und der Rampe Ettlinger Straße in Höhe der Augartenstraße sowie der Beginn des Druckluftvortriebs auf dem Südabzweig zwischen Marktplatz und Ettlinger Tor weitere Schwerpunkte im abgelaufenen Geschäftsjahr. Am westlichen Ende des im September 2015 abgeschlossenen maschinellen Tunnelvortriebs unter der Kaiserstraße wurden der Rohbau der Rampe sowie der Tunnelabschnitt zwischen Rampe und der maschinell hergestellten Tunnelröhre fertiggestellt. Die Oberflächen der Straßen, Rad- und Gehwege haben ebenfalls ihren Endzustand erreicht. Am östlichen Ende beiderseits der ebenfalls jetzt hergestellten Rampe in der Durlacher Allee befinden sich die Arbeiten an Leitungen, Straßen, Radwegen und Gehsteigen zum Jahresende 2016 in der Schlussphase und sind mittlerweile beendet worden. Erkennbar ist der Baufortschritt auch an der Oberfläche über den Haltestellen: Alle Deckel wurden 2015 geschlossen, so dass 2016 von den Arbeiten in den unterirdischen Haltestellen nur noch die Andienöffnungen sichtbar waren. Durch diese Andienöffnungen erfolgte der Erdaushub. Der Baufortschritt entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt zufriedenstellend. Der Druckluftvortrieb beim Karl-Friedrich-Tunnel nahm deutlich mehr Zeit in Anspruch als ursprünglich veranschlagt war. Nachdem es zu Nachbrüchen von Sandmaterial beim Vortrieb gekommen war, musste das Vortriebskonzept im Sinne des Sicherheitsaspekts modifiziert werden. Mit diesen gegenüber dem ursprünglichen Vortriebskonzept umfangreicheren Sicherungsmaßnahmen konnte die geplante Vortriebsleistung nicht erreicht werden. Die sichere Vorgehensweise hat unter der beidseitig eng bebauten Karl-Friedrich-Straße Priorität. Beim Einbringen von Baustoffen auf Zementbasis in das Erdreich kommt es temporär zu einer Erhöhung des pH- Werts, in dessen Folge das im Erdreich festgebundene Aluminium löslich wird und zu erhöhten Aluminiumwerten im Grundwasser führt. Die Werte sind zwar abfallrechtlich nicht relevant, bei Anwendung der strengeren Trinkwasserverordnung durch die zuständigen Umweltbehörden werden die zulässigen Grenzwerte jedoch überschritten. Auch wenn der pH-Wert nach einiger Zeit wieder sinkt, sehen die Umweltämter den Einbau des Aushubmaterials als bedenklich an. Trotz einer mittlerweile erlassenen Handlungsempfehlung des Umweltministeriums Baden-Württemberg, nach der weiterhin von einer abfallrechtlich unbedenklichen Einstufung ausgegangen werden kann, entstanden und entstehen der KASIG durch die notwendige Zwischenlagerung und den höheren Entsorgungsaufwand deutliche Mehrkosten. Mitte Juli 2016 hatte der STUVA-Sachverständige zum Brandschutzkonzept in den unterirdischen Haltestellen überraschend Abstand von den seit 2012 von ihm mitgetragenen mobilen Rauchschürzen genommen. Die Abmessungen der Rauchschürzentücher müssten deutlich reduziert werden. Der Sachverständige spricht sich stattdessen für eine Brandschutzverglasung aus. Um eine brandschutztechnische Abnahme nicht zu gefährden, änderte die KASIG ihr Brandschutzkonzept für die unterirdischen Haltestellen hinsichtlich des Ersatzes der mobilen Rauchschürzen durch Brandschutzverglasung auf Verteilerebenen und Stegen sowie der Erhöhung der seitlichen Treppenwangen. Durch Umplanungen der Architekten sowie Planänderungen der Rohbaupläne KASIG | STADTKÄMMEREI | 57 entstehen der KASIG Mehrkosten, denen nur geringe Minderkosten für die nicht benötigten Rauchschürzen und für die späteren Unterhaltungsmaßnahmen gegenüberstehen. Die Optimierungsmaßnahme, beim Südabzweig auf den temporären Einbau oberirdischer Gleise zu verzichten, wird sich im nächsten Jahr bemerkbar machen, da mit geplanter Fertigstellung Ende 2017 die Oberfläche der Ettlinger Straße zwischen Kriegsstraße und Augartenstraße deutlich früher ihre endgültige Gestalt erhält und so zur gewünschten Entlastung der Anwohner und Gewerbetreibenden beiträgt. Der Bundesrechnungshof hat sich mit Schreiben vom 10. April 2015 an das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) gewandt und seine Einschätzung mitgeteilt, dass die Wirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens Stadtbahn Karlsruhe, Innenstadterschließung nicht mehr gegeben sein dürfte. Grundlage für die Förderfähigkeit des Projekts ist die Gesamtwirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens, das ein Nutzen-Kosten- Verhältnis (NKV) größer 1 voraussetze. Der Bundesrechnungshof empfiehlt dem BMVI, das Teilvorhaben Kriegsstraße nicht ohne einen aktualisierten positiven Nachweis der Wirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens zu fördern. Nachdem die KASIG mit einem externen Gutachten zur Aktualisierung und Fortschreibung der standarisierten Bewertung nachweisen konnte, dass die Gesamtmaßnahme Kombilösung angesichts eines Nutzen-Kosten- Indikators von über 1,1 gesamtwirtschaftlich sinnvoll ist, wurde seitens des Bundesrechnungshofs nochmals die grundsätzliche Frage nach der Notwendigkeit des Teilprojekts Kriegsstraße aufgeworfen. Dieses Thema wurde bereits 2010 fachtechnisch intensiv untersucht und abschließend beurteilt. Somit waren für die Zuwendungsgeber die Voraussetzungen erfüllt, um das Teilprojekt „Straßenbahn in der Kriegsstraße“ in das GVFG-Bundesprogramm und damit in den Zuwendungsbescheid vom 14. Januar 2013 aufzunehmen. Mit Prüfmitteilung vom 27. April 2016 beharrte der Bundesrechnungshof auf seiner Position, dass die Straßenbahntrasse in der Kriegsstraße zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in Karlsruhe nicht erforderlich ist. Nachdem diverse Stellungnahmen ausgetauscht wurden, ausstehende Fragen mit den Zuwendungsgebern geklärt werden konnten und das BMVI im Schreiben an den Bundesrechnungshof vom 9. August 2016 die Vorbehalte als ausgeräumt ansieht, hob das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI) mit Schreiben vom 5. Oktober 2016 den Stopp der Förderung für den Umbau der Kriegsstraße auf. Somit konnte die Vergabeentscheidung für die Rohbauarbeiten in der Kriegsstraße am 27. Oktober 2016 durch den Aufsichtsrat der KASIG erfolgen. AUSBLICK Im Jahr 2017 wird nach und nach mit den hochbautechnischen Ausbauarbeiten in den Haltestellen Kaiserstraße begonnen werden. Die Bautätigkeit im Geschäftsjahr 2017 wird sich somit im Wesentlichen auf den Ausbau der unterirdischen Haltestellen sowie die Rohbauarbeiten in den Haltestellen konzentrieren. In der Kriegsstraße werden 2017 vor allem Arbeiten zu Kampfmittelsondierungen, Baufeldfreimachung und Leitungsverlegungen stattfinden. Ab Mitte 2018 wird bei den meisten Baufeldern mit dem Tunnelbau begonnen werden. Die Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels ist nach heutigem Stand auf Ende 2020 anvisiert. Die Fertigstellung der Straßenbahntrasse Kriegsstraße mit Straßentunnel ist für Ende 2021 geplant. RISIKEN Neben Kostenrisiken, wie Kostensteigerungen über die derzeit prognostizierte Höhe, einem Anstieg der Kosten aufgrund Schwierigkeiten mit dem Baugrund sowie dauerhaft höheren Entschädigungszahlungen fallen auch operative Risiken aus der Beauftragung und Finanzierungsrisiken, wie eine Reduzierung der anrechenbaren Kosten durch den Fördermittelgeber bei Kostenerhöhungen an. 58 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KASIG KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 310.504.669 € 0 € 7.938.706 € 7.098.078 € 277.655 € 325.819.108 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.500.000 € 0 € 5.500.000 € 1.932.034 € 318.387.074 € 0 € 325.819.108 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +13 +0 +14 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +30 +21 +20 +0 +14 +0 4. Materialaufwand -326 -282 -269 -285 -405 -400 5. Personalaufwand 0 0 0 0 0 +0 6. Abschreibungen -260 -274 -243 -227 -280 -260 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -330 -401 -441 -419 -610 -616 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +13 +1 +0 +2 +2 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2 -4 -1 -2 -8 -6 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -887 -927 -933 -918 -1.287 -1.266 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +889 +929 +935 +920 +1.290 +1.270 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 -2 -2 -2 -3 -4 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 0 0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben). 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH. KASIG | STADTKÄMMEREI | 59 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 82,1 95,8 97,7 95,3 2. Umlaufintensität (in %) 17,7 4,1 2,2 4,6 3. Investitionen (in T€) 90.702 120.782 143.968 121.621 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 4,2 3,1 2,2 1,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 5,1 3,2 2,3 1,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 16,1 - 16,9 - 17,0 - 16,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,7 - 0,5 - 0,4 - 0,3 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 629 - 655 - 693 - 693 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite32 erläutert. 60 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 1. Juli 1997 Unternehmensgegenstand Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung – letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe – im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25. November 2010). Geschäftsführung Michael Homann (Vorsitzender) Dr. Karl Roth Gesellschafter KVVH GmbH EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH Anteile Stammkapital 80 % = 20 % = 100 % = 93.428.400 € 23.357.100 € 116.785.500 € Aufsichtsrat 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Steffen Ringwald (stellv. Vorsitz) StR Dr. Eberhard Fischer Uli Huener StR Karl-Heinz Jooß StR Sven Maier Prof. Dr. Matthias Maier StR Zoe Mayer StR Dr. Thomas Müller StR Sibel Habibović StR Michael Zeh Leonhard Bauer Dirk Gümpel Udo Unger Hugo Unser Beteiligungen (mindestens 25 %) Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH SWK-NOVATEC GmbH BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH, Karlsruhe KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH KES – Karlsruher Energieservice GmbH Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH TelemaxX Telekommunikation GmbH PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Anteile am Stammkapital 100 % = 100 % = 100 % = 66 % = 50 % = 50 % = 50 % = 42 % = 40 % = 33 % = 100.000,00 € 25.600,00 € 25.000,00 € 66.000,00 € 12.500,00 € 50.000,00 € 15.000,00 € 840.900,00 € 27.507,50 € 50,00 € Wichtige Verträge Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der KVVH GmbH. Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Netzservice GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Mit Vertrag vom 15. Dezember 2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31. Dezember 2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12. Dezember 2013 mit Wirkung ab 1. Januar 2014 ersetzt. SWK | STADTKÄMMEREI | 61 GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 648 678 599 600 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 21 21 20 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) 5) 454 240 236 232 Beschäftigte 4) 647 474 483 491 Beamte 4) 3 3 3 3 Gesamtbelegschaft 1.104 717 722 726 Auszubildende 102 69 68 66 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten 5) Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservicegesellschaft übergeleitet LEISTUNGSZAHLEN STADTWERKE KARLSRUHE GMBH 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) Tarifkunden 501.863 471.334 464.177 454.752 Sondervertragskunden 694.852 594.833 625.835 602.052 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.196.715 1.066.167 1.090.012 1.056.804 2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 28.463 33.177 27.951 25.855 3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) Tarifkunden 431.243 334.898 817.201 906.183 Sondervertragskunden 1.329.919 1.267.943 621.272 549.607 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.761.162 1.602.841 1.438.473 1.455.790 4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,9 23,0 23,5 22,6 5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 719.943 578.508 683.890 731.800 6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe (in T€) Strom 11.365 11.313 10.903 10.720 Erdgas 397 -314 1.218 1.303 Wasser 4.748 4.840 5.207 5.270 Fernwärme 4.209 3.757 4.404 4.753 Zusammen 20.719 19.596 21.732 22.046 62 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Das Gesamtergebnis beläuft sich vor Ertragsteuern und Gewinnabführung auf insgesamt 31,6 Mio. € und liegt damit etwas über dem im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnis von 31,2 Mio. €. Nach Abzug der Ertragsteuer ergibt sich ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 21,9 Mio. €, was einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Mio. € entspricht. Der Fehlbetrag aus der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 7,3 Mio. €, welcher im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird, ist in diesem Ergebnis bereits enthalten. Der Temperaturverlauf war im Berichtsjahr wieder etwas kälter als im Vorjahr. Die maßgeblichen Gradtage lagen mit 3.139 um 4,9 Prozent über dem Wert des Vorjahres mit 2.993 Gradtagen. Der kältere Witterungsverlauf schlug sich in den Absatzmengen der temperaturabhängigen Sparten Erdgas und Fernwärme nieder, die entsprechend zulegen konnten. Die Steigerungsrate liegt bei den Tarif- und Heizgasmengen bei 3,2 Prozent und bei der Fernwärme bei plus 7,0 Prozent. Darüber hinaus wurde der temperaturbedingte Mengeneffekt beim Erdgas durch wettbewerbsbedingte Absatzverluste und bei der Fernwärme infolge erheblicher Neukunden- akquisitionen insbesondere entlang und im Umfeld der neugebauten dritten Fernwärmetransportleitung beeinflusst. Im Bereich der Stromversorgung gingen die Vertriebsmengen im Berichtsjahr um insgesamt 61 GWh oder 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück, wobei alleine 20 GWh auf einen industriellen Großkunden zurückzuführen sind. Die um die Energiesteuer bereinigten Umsatzerlöse der Stadtwerke Karlsruhe GmbH gingen im Berichtsjahr um 89,2 Mio. € auf insgesamt 587,9 Mio. € zurück. Insbesondere die Erlöse aus dem Energiehandel sind dabei um insgesamt 85,0 Mio. € geringer ausgefallen als im Vorjahr. Darüber hinaus sind zum einen die Erlöse aus dem Stromverkauf infolge einer geringeren Absatzmenge um 12,0 Mio. € zurückgegangen und zum anderen fielen die periodenfremden Erlöse aus der Jahresverbrauchabgrenzung deutlich geringer aus als ein Jahr zuvor. Auch die Erlöse aus dem Erdgashandel sind im Wesentlichen preisbedingt um 1,5 Mio. € zurückgegangen. Insgesamt weist das Spartenergebnis der Wasserversorgung mit einem gerade noch ausgeglichenen Jahresergebnis einen leichten Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr aus. Im Zuge der regen Investitionstätigkeit in der Sparte Fernwärme stiegen die Kapitalkosten der Sparte weiter deutlich an. So ist im Berichtsjahr der Abschreibungsaufwand im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Mio. € und der Zinsaufwand um 0,2 Mio. € angestiegen. Beim Spartenergebnis der Fernwärme war per Saldo somit eine leichte Verbesserung gegenüber 2015 zu verzeichnen. Einen deutlichen Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahr weist die Stadtwerke Karlsruhe GmbH bei den Sonstigen Geschäftsfeldern aus. Diese Entwicklung resultiert mit 1,3 Mio. € aus einem einmaligen Effekt aus der Sonderabschreibung innovativer Versorgungsanlagen. Diese Ergebnisbelastung konnte nur teilweise durch neue Dienstleistungen und neu hinzugewonnene Contractinggeschäfte kompensiert werden. Die Gesamtinvestitionen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH belaufen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 72,9 Mio. €; davon wurden 64,3 Mio. € in Sachanlagen und 3,2 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. In den Finanzanlagen wurden weitere 5,4 Mio. € an Investitionen getätigt. AUSBLICK Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH prognostiziert im Wirtschaftsplan 2017 ein Ergebnis vor Ertragsteuer und Ergebnisabführung in Höhe von 30,3 Mio. €, welches sich damit leicht unter dem Ergebnisniveau des Geschäftsjahres 2016 bewegen wird. In der Ergebnisprognose für das Jahr 2017 spiegeln sich einerseits die Auswirkungen der zum 1. August und zum 1. Dezember 2016 vorgenommenen Preisreduzierungen bei den Erdgastarifpreisen sowie andererseits die erwarteten tariflich bedingten Aufwandssteigerungen im Personalbereich wider. SWK | STADTKÄMMEREI | 63 Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH plant im Geschäftsjahr 2017 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von knapp 80 Mio. €. Ein Investitionsschwerpunkt liegt hierbei mit rund 7 Mio. € nochmals in der energetischen Sanierung des Verwaltungsgebäudes. Auch der Ausbau und die vorgesehene Einführung neuer DV-Systeme nehmen Mittel in Höhe von rund 6 Mio. € in Anspruch. Einen weiteren Investitionsschwerpunkt bildet wiederum die Sparte Fernwärme. Die geplante Investitionssumme von 19 Mio. € fließt größtenteils in die Erweiterung des Leitungsnetzes Richtung Durlach und die Fortführung der 3. Hauptleitung Richtung Rüppurr. Für die Erneuerung des Kessels 3 als Fernwärmeerzeugungseinheit im Heizkraftwerk West sind Mittel in Höhe von 4,5 Mio. € eingeplant. RISIKEN Verstärkter Wettbewerbsdruck um die Energiekunden, die Witterungsverhältnisse während der Heizperiode, das Ausfallrisiko von Energiehandelspartnern sowie die zunehmende Regulierung durch europäische Verordnungen und Richtlinien stellen die Hauptrisiken dar. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 487.939.661 € 2.135.667 € 77.071.088 € 15.338.700 € 17.809.207 € ___ _63.717 € 600.358.040 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 116.785.500 € 48.923.996 € 624 € 0 € 165.710.120 € 0 € 38.623.460 € 45.328.028 € 350.696.432 € _ 0 € 600.358.040 € 64 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +671.702 +621.144 +677.160 +587.916 +810.946 +755.294 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -329 -124 +653 -128 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +8.475 +3.418 +1.878 +1.328 +1.463 +1.325 4. Sonstige betriebliche Erträge +19.115 +23.625 +20.256 +17.430 +16.141 +13.338 5. Personalaufwand -72.522 -48.774 -51.390 -53.352 -82.564 -85.223 6. Materialaufwand -529.479 -503.246 -534.670 -433.267 -623.591 -560.575 7. Abschreibungen -24.389 -25.410 -28.341 -30.447 -31.070 -33.295 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -36.521 -34.070 -39.170 -43.957 -54.019 -53.922 9. Erträge aus Beteiligungen +569 +562 +1.276 +1.349 +1.130 +1.621 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +351 +664 +769 +251 +373 +426 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -6.232 -7.431 -8.103 -7.905 -8.357 -8.390 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +30.740 +30.358 +40.318 +39.218 +30.452 +30.599 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft +184 -5.343 -8.708 -7.285 +0 +0 14. Außerordentliches Ergebnis -123 -176 -118 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9.245 -9.303 -11.773 -9.794 -9.697 -9.852 16. Sonstige Steuern -310 -290 -278 -288 -325 -325 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +21.246 +15.246 +19.441 +21.851 +20.430 +20.422 18. Abgeführte Gewinne aufgrund Gewinnabführungsvertrag -21.246 -15.246 -19.441 -21.851 -20.430 -20.422 19. Jahresüberschuss/-fehlbetrag 0 0 0 0 0 0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 73,5 74,7 77,3 80,0 2. Umlaufintensität (in %) 26,0 25,1 22,7 20,0 3. Investitionen (in Mio. €) 47,9 83,3 79,4 72,9 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 36,1 32,8 30,9 29,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 49,1 43,9 40,0 36,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,2 + 2,5 + 2,9 + 3,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 12,8 + 9,2 + 11,7 + 13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,8 + 4,2 + 4,8 + 5,0 4. Kostendeckung (in %) 100,3 100,3 102,3 103,3 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 52.128 + 47.166 + 64.025 + 59.013 5.2 nach Ertragsteuern + 42.883 + 37.863 + 52.253 + 49.219 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 10,8 7,9 7,8 9,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 65.690 68.025 71.178 73.488 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. SWK NETZSERVICE | STADTKÄMMEREI | 65 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-4109 netze@stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 30. Januar 2007 Unternehmensgegenstand Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz – EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13. Dezember 2013). Geschäftsführung Dr. Michael Becker Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 100.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 2. Oktober 2014. Durch Vertrag vom 15. Dezember 2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31. Dezember 2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12. Dezember 2013 mit Wirkung ab 1. Januar 2014 ersetzt. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. 66 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK NETZSERVICE PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - 212 213 211 Beschäftigte 4) 24 205 212 212 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 24 417 425 423 Auszubildende - 33 32 35 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 2.957.877 2.719.796 2.528.485 2.512.594 2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 982.520 905.437 1.002.375 1.049.438 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Verlust in Höhe von 7,3 Mio. € (Vorjahr: 8,7 Mio. €) aus, der im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird. Im Vergleich zum Vorjahr mit einem negativen Ergebnis in Höhe von 8,7 Mio. €, verbesserte sich das Ergebnis vor Ergebnisabführung der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWKN) um 1,4 Mio. €. Im Bereich des Stromnetzes konnten Netzentgelte in Höhe von 57,6 Mio. € erwirtschaftet werden. Dies bedeutet gegenüber dem Vorjahr mit 55,4 Mio. € einen Erlösanstieg um 2,2 Mio. €. Damit liegen die Einnahmen aus Netzentgelten auf den ersten Blick unter der für das Wirtschaftsjahr 2016 geplanten Erlösobergrenze von 58,8 Mio. €. Unter Berücksichtigung der um 2,3 Mio. € deutlich geringeren Kosten für die Nutzung des vorgelagerten Netzes, konnte die Erlösobergrenze, die dann saldiert lediglich 56,5 Mio. € betragen hätte, im Berichtsjahr sogar übertroffen werden. Die daraus resultierenden Mehreinnahmen werden mit dem Regulierungskonto gem. § 5 ARegV saldiert und bei der Abrechnung des Regulierungskontos berücksichtigt. Das Erdgasnetz erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr aus einer Netznutzung von 1.840 GWh (Vorjahr 1.750 GWh) Netzentgelte in Höhe von 25,5 Mio. € (Vorjahr: 20,8 Mio. €), wobei die genehmigte Erlösobergrenze mit 23,0 Mio. € deutlich unter den im Berichtsjahr real erwirtschafteten Netzentgelterlösen liegt. Hier wirken sich die temperaturbedingt deutlich gestiegenen Absatzmengen gegenüber den Planmengen für das Wirtschaftsjahr 2016 besonders stark aus. Im Geschäftsjahr 2016 hat die SWKN Bauleistungen in die Netze der SWK und NEG mit einer Investitionssumme von insgesamt 32,8 Mio. € durchgeführt. Die direkten Investitionen der Netzgesellschaft beliefen sich auf 3,3 Mio. €. Hier spiegeln sich die Investitionen der SWKN in intelligente Messsysteme, Büro- und Werkstatteinrichtungen, geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Fahrzeuge wider. SWK NETZSERVICE | STADTKÄMMEREI | 67 AUSBLICK Für den regulierten Bereich des Strom- und Erdgasnetzes liegt die Ergebniserwartung bei einem Verlust von 12,6 Mio. € und damit deutlich unter dem aktuellen Rechnungsergebnis. Für den nicht regulierten Geschäftsbereich der Sonstigen Dienstleistungen wird aus heutiger Sicht ein positives Ergebnis in Höhe von 1,0 Mio. € erwartet. Zur Erhaltung und zum Ausbau des Strom- und Erdgasversorgungsnetzes haben die Netzeigentümer für investive Maßnahmen der SWKN für das Wirtschaftsjahr 2017 Finanzmittel in Höhe von insgesamt 25,4 Mio. € vorgesehen. Hiervon entfallen 11,7 Mio. € auf das Stromnetz, 5,5 Mio. € auf das Erdgasnetz in Karlsruhe sowie 0,5 Mio. € in Rheinstetten und 7,7 Mio. € auf das Wassernetz. Zur Erneuerung und zum Ausbau des Anlagevermögens hat die Netzgesellschaft darüber hinaus eigene Investitionen im Umfang von 4,7 Mio. € im Wirtschaftsplan 2017 vorgesehen. RISIKEN Technische Risiken durch den Anlagenbetrieb, die energiepolitischen Ziele der Regierung sowie Entscheidungen der Regulierungsbehörden für genehmigte Erlösobergrenze und Netzentgelte stellen die größten Risiken dar. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei der Stadt Karlsruhe und bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 5.916.196 € 18.872.330 € 4.656.901 € 11.545 € 18.725 € 29.475.697 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 10.000.000 € 0 € 10.100.000 € 8.577.596 € 10.798.101 € 0 € 29.475.697 € 68 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK NETZSERVICE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +110.490 +137.523 +154.830 177.391 +192.006 178.670 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +11.959 +10.671 -5.737 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen - - +28 +44 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +450 +2.834 +707 +371 +306 +125 5. Personalaufwand -1.663 -27.715 -29.393 -29.940 -29.926 -30.743 6. Materialaufwand -97.626 -115.733 -129.024 -133.262 -153.278 -142.858 7. Abschreibungen 0 -727 -1.929 -1.942 -2.585 -2.389 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12.181 -13.276 -14.433 -14.185 -14.263 -14.509 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1.043 +7 +144 +202 +148 +304 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -329 -187 -276 -196 -179 -228 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +184 -5.315 -8.675 -7.254 -7.771 -11.628 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +5.343 +8.708 +7.285 +8.012 +11.663 13. Aufwendungen aus Gewinnabf.vertrag -184 +0 +0 +0 -206 +0 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Sonstige Steuern +0 -28 -33 -31 -35 -35 16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben) BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 9,6 14,4 20,1 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 90,4 85,6 79,9 3. Investitionen (in T€) 0 445 2.178 3.269 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,5 17,6 15,9 34,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 184,2 110,4 170,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 - 3,9 - 5,6 - 4,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 184,4 - 104,8 - 170,8 - 72,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,6 - 17,8 - 26,3 -24,1 4. Kostendeckung (in %) 98,8 87,2 88,4 98,8 5. Cash Flow (in T€) + 188 - 3.757 - 6.217 - 4.842 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 1,5 17,6 16,8 16,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 69.281 66.464 69.160 70.780 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. SWK-REGENERATIV-VERWALTUNGS-GMBH | STADTKÄMMEREI | 69 7. SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Kontaktdaten c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 24. August 2005 Unternehmensgegenstand Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist. Geschäftsführung Jürgen Schmidt Dr. Thomas Schnepf Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.600 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 70 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK-REGENERATIV-VERWALTUNGS-GMBH GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 2 T€ erwirtschaftet. Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei und der SWK-Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III. Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. AUSBLICK Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die drei beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und geht für das Geschäftsjahr 2017 von einem ausgeglichenen Jahresergebnis aus. RISIKEN Keine. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 0 € 3.981 € 43.222 € 47.203 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.600 € 14.244 € - 1.784 € 38.060 € 1.500 € 7.643 € 47.203 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +29,5 +31,0 +31,4 +29,9 +31,0 +31,4 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -31,8 -31,8 -31,4 -31,7 -31,6 -31,4 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0,1 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2,2 -0,8 +0,0 -1,8 -0,6 +0,0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0,0 0,4 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -2,2 -0,4 +0,0 -1,8 -0,6 +0,0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. SWK-REGENERATIV-VERWALTUNGS-GMBH | STADTKÄMMEREI | 71 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 82,2 81,0 80,3 80,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 7,6 - 1,4 + 0,2 - 6,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 5,6 - 1,1 + 0,1 - 4,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 4,6 - 0,9 + 0,1 - 3,8 4. Kostendeckung (in %) 92,7 97,4 100,1 94,4 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) - 2 + 0 + 0 - 2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 72 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK-REGENERATIV GMBH & CO. KG – SOLARPARK I 8. SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I Kontaktdaten c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 2. Dezember 2005 Unternehmensgegenstand Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 3. November 2005) Geschäftsführung Die Geschäftsführung liegt bei der SWK- Regenerativ-Verwaltungs-GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin). Diese ist am Kapital der SWK-Regenerativ-GmbH & Co.KG – Solarpark I nicht beteiligt und handelt durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH Weitere Kommanditisten Anteile Stammkapital 26,15 % = 14,33 % = 59,52 % = 500.000 € 274.000 € 1.138.000 € 100,00 % = 1.912.000 € Hiervon wurden im Jahr 2016 weitere rund 1,5 % an die Kommanditisten zurückgewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit 205.629,16 €, das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG – Solarpark I GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. SWK-REGENERATIV GMBH & CO. KG – SOLARPARK I| STADTKÄMMEREI | 73 WICHTIGSTE ZAHLUNGSSTRÖME ZWISCHEN DER KOMMANDITISTIN STADT KARLSRUHE UND DER GESELLSCHAFT AUS SICHT DER KOMMANDITISTIN STADT KARLSRUHE IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gewinnausschüttung - - + 6 + 32 2. Rückfluss Kommanditanteil + 40 + 40 + 19 + 8 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2016 Einspeisevergütungen in Höhe von 371 T€ (Vorjahr: 392 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2016 lag bei 785.669 kWh (Vorjahr: 830.604 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 110 T€ (Vorjahr: + 124 T€) ausweisen. RISIKEN Keine. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.328.473 € 44.304 € 241.767 € 1.614.544 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.912.000 € - 1.016.227 € 895.773 € 56.034 € 662.737 € 1.614.544 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse/Erlöse aus Einspeisung +336 +367 +392 +371 +364 +363 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +3 +3 +3 +0 +0 3. Materialaufwand -34 -24 -19 -28 +0 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -207 -188 -168 -154 -132 -132 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -42 -79 -40 -54 -50 -50 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +0 +8 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -35 -31 -26 -13 -33 -18 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +19 +48 +142 +125 +157 +164 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -4 -18 -15 -21 -21 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +19 +44 +124 110 +136 +143 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 74 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK-REGENERATIV GMBH & CO. KG – SOLARPARK I BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 87,6 88,7 83,2 82,3 2. Umlaufintensität (in %) 12,4 11,3 16,8 17,7 3. Investitionen (in T€) 31 40 3 25 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 49,0 49,4 53,2 55,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 55,9 55,7 63,9 67,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,7 + 12,0 + 31,6 29,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,9 + 4,8 + 13,2 12,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,6 + 4,1 + 8,5 7,6 4. Kostendeckung (in %) 105,8 113,9 155,1 149,2 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 227 + 236 + 310 + 278 5.2 nach Ertragsteuern + 227 + 232 + 292 + 263 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 75 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK-NOVATEC GMBH 9. SWK-NOVATEC GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Gründung 22. Juni 2009 Unternehmensgegenstand Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 13. Juli 2016). Geschäftsführung Ralf Kneipp Andreas Hallwachs Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 76 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | SWK-NOVATEC GMBH LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Wärmeverkäufe (in T€) 253 194 221 242 2. Wärmeverkäufe (in kWh) 3.254.541 2.456.040 2.837.002 2.650.329 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr (2 T€) auf 11 T€ beruht im Wesentlichen auf den gegenüber dem Vorjahr um 15 T€ von 227 T€ auf 242 T€ gestiegenen Umsatzerlösen sowie um 4 T€ gesunkene Bezugsaufwendungen. Dem gegenüber stehen eine Verminderung der sonstigen betrieblichen Erträge um 2 T€, ein Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 2 T€ sowie der Ertragsteuern um 6 T€. AUSBLICK Es ist angedacht, die Versorgung der Kunden mit Wärme so lange aufrecht zu erhalten, bis die Stadtwerke Karlsruhe GmbH die Fernwärmeversorgung soweit ausgebaut hat, dass die Wärmebelieferung der Kunden gesichert übernommen werden kann. Die Gesellschaft bringt sich aktiv in wichtige, aktuelle Projekte der SWK und Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH ein und unterstützt diese. Eine weitere wichtige Aufgabe besteht in der Beobachtung des Marktgeschehens, Identifizierung und gegebenenfalls Verfolgung zukunftsträchtiger Themen bis eventuell hin zur eigenen Umsetzung. Die Gesellschaft strebt im kommenden Geschäftsjahr ein ausgeglichenes Jahresergebnis an. RISIKEN Steigende Beschaffungskosten sowie die altersbedingte Steigerung der Wartungs- und Instandhaltungskosten stellen die größten Risiken der Gesellschaft dar. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 52.149 € 68.416 € 0 € 120.565 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 36.866 € 11.378 € 73.244 € 8.766 € 38.555 € 0 € 120.565 € SWK-REGENERATIV GMBH & CO. KG – SOLARPARK I| STADTKÄMMEREI | 77 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse/Erlöse aus Einspeisung +303 +204 +227 +242 +215 +200 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +1 +2 +0 +0 +0 3. Materialaufwand -243 -169 -195 -191 -179 -170 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -32 -44 -33 -35 -27 -30 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +28 -8 +1 +16 +9 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8 +0 +1 -5 -2 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +20 -8 +2 +11 +7 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 47,3 53,2 57,8 60,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,7 - 3,7 + 0,9 + 4,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 29,9 - 12,6 + 3,3 + 15,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,1 - 6,7 + 1,9 + 9,4 4. Kostendeckung (in %) 110,4 95,8 99,5 107,1 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 28 - 8 + 1 + 16 5.2 nach Ertragsteuern + 20 - 8 + 2 + 11 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. BES | STADTKÄMMEREI | 78 10. BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Kontaktdaten BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH Daxlander Str. 72 76185 Karlsruhe Gründung 13.07.2016 Unternehmensgegenstand Energielieferung aus klimaschonenden Energieerzeugungsanlagen. Geschäftsführung Lars F. Ziegenbein Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH Hoepfner Bräu Friedrich Hoepfner Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG Anteile Stammkapital 66 % 34 % Aufsichtsrat Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 20131) 20141) 20151) 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - 0 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - 0 1) Die Gesellschaft wurde am 13. Juli 2016 gegründet. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. BES | STADTKÄMMEREI | 79 LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 20131) 20141) 20151) 2016 1. Wärmeverkäufe (in T€) - - - 10,2 2. Wärmeverkäufe (in kWh) - - - 196.400 1) Die Gesellschaft wurde am 13. Juli 2016 gegründet. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft wurde mit notarieller Beurkundung am 13. Juli 2016 gegründet und nahm ihren operativen Betrieb zum 4. Quartal 2016 unmittelbar auf. Die Gesellschaft liefert grüne Energie aus lokaler Erzeugung für Wohnviertel, gemischte Quartiere und Industrieanlagen. Hierzu erarbeitet die Gesellschaft für Kunden der Immobilienwirtschaft und Industriebetriebe effiziente, innovative und smarte Lösungen zur Energieversorgung. Die Gesellschaft übernimmt die Planung, Realisierung und den Betrieb von Energieerzeugungs- und Energieversorgungsanlagen um hieraus grüne Energie (Wärme, Kälte und Strom) zu verkaufen. AUSBLICK Nachdem 2016 die Energielieferung aufgenommen wurde, wird auch im Geschäftsjahr 2017 der Ausbau von effizienten, innovativen und smarten Lösungen zur Energieversorgung weiter vorangetrieben. Die Auftragslage der jungen Gesellschaft entwickelt sich gut. Ferner baut die Gesellschaft ihre Dienstleistungen weiter aus. So wird die Gesellschaft neben den Energieerzeugungsanlagen auch die hierfür notwendigen Stromtransformatoren zukünftig betreiben. RISIKEN Die Risiken des operativen Geschäftsbetriebs sind aktuell noch gering. Die Energie-, Beschaffungs- und Lieferverträge sind bis Ende 2017 fixiert. Aufgrund der überschaubaren gesellschaftsrechtlichen Struktur sowie des geringen Geschäftsumfangs bestehen keine bestandsgefährdenden Risiken aus der Geschäftstätigkeit der BES – Badische Energie-Servicegesellschaft mbH. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 642 € 16.873 € 84.654 € 0 € 102.169 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 0 € -.2.000 € 98.000€ 2.471 € 1.698 € 0 € 102.169 € 80 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | BES GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 20131) 20141) 20151) 20161) Plan 2016 2) Plan 2017 2) 1. Umsatzerlöse/Erlöse aus Einspeisung - - - +24,9 +0 +8,5 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +0 +0 +0 3. Materialaufwand - - - -20,7 +0 -7,4 4. Personalaufwand - - - +0 +0 +0 5. Abschreibungen - - - +0 +0 -10,8 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -6,3 -5,0 -10,0 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - - +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - - - -2,1 -5,0 -19,7 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern - - - +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - - - -2,1 -5,0 -19,7 1) Die Gesellschaft wurde am 13. Juli 2016 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 20131) 20141) 20151) 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 0 2. Umlaufintensität (in %) - - - 100 3. Investitionen (in T€) - - - 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 95,92 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - -8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - -2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - -2 4. Kostendeckung (in %) - - - 92,6 5. Cash Flow (in T€) - - - 5.1 vor Ertragsteuern - - - -2 5.2 nach Ertragsteuern - - - -2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - 0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - 0 1) Die Gesellschaft wurde am 13. Juli 2016 gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 81 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KEK 11. KEK – Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Kontaktdaten Hebelstraße 15, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 48088-0 Fax: 0721 48088-19 info@kek-karlsruhe.de www.kek-karlsruhe.de Gründung 3. Juni 2009 Unternehmensgegenstand Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12. Mai 2009). Geschäftsführung Dirk Vogeley Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtwerke Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50 % = 12.500 € 12.500 € 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 1. Juni 2009 GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen FINANZIELLES ENGAGEMENT DER MITGESELLSCHAFTERIN STADT KARLSRUHE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 250 250 250 234 2. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Stromsparpartner) - 61 61 57 3. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Kühlgerätetausch) - - 60 56 Zusammen 250 311 371 347 ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. 82 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KEK PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 6,39 8,90 9,0 9,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 6,39 8,90 9,0 9,0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 SOWIE AUSBLICK Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag von 5 T€ erzielt (Vorjahr: Jahresüberschuss 53 T€). Das Ergebnis resultiert erlösseitig im Wesentlichen aus den erhaltenen Grundzuschüssen der beiden Gesellschafter Stadt Karlsruhe sowie Stadtwerke Karlsruhe GmbH in Höhe von 484 T€ (Vj. 484 T€) sowie aus Zuschüssen für Projekte in Höhe von 128 T€ (Vj. 93 T€). Weiterhin erhielt die Gesellschaft für ihre Projekte Zuschüsse von verschiedenen Fördergebern, darunter Zuschüsse des Jobcenters in Höhe von 3 T€ (Vj. 22 T€) und der L-Bank in Höhe von 20 T€ (Vj. 20 T€). Aus der Erhöhung des Bestands an Emissionszertifikaten resultiert eine Ergebnisverbesserung in Höhe von 191 T€ (Vj. 18 T€). Diesen Zuschüssen, Umsatzerlösen und Bestandserhöhungen stehen gegenläufig insgesamt gegenüber dem Vorjahr gestiegene Aufwendungen, insbesondere Materialaufwand, Personalkosten sowie sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüber. Die Entwicklung des Material- und Personalaufwands folgt der projektbedingt gestiegenen Entwicklung der Umsatzerlöse, der Bestandserhöhungen bei Emissionszertifikaten sowie der sonstigen betrieblichen Erträge. Die Gesellschaft erwartet im kommenden Geschäftsjahr 2017 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 39 T€. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, die durch die erweiterte Mitarbeiterzahl gestiegenen Personalkosten und den voraussichtlichen Anstieg der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Ferner sollen die ab 2017 in Stufen sinkenden Grundzuschüsse des Gesellschafters Stadtwerke Karlsruhe GmbH aufgefangen werden. RISIKEN Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittel- und langfristig davon ab, dass die beiden Gesellschafter Stadt Karlsruhe und Stadtwerke Karlsruhe GmbH in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellen. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 37.541 € 215.497 € 56.991 € 65.547 € 10.221 € 385.797 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 206.127 € -4.929 € 226.198 € 134.566 € 25.033 € 0 € 385.797 € KEK | STADTKÄMMEREI | 83 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +112 +89 +252 +192 +165 +402 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +1 +1 +20 +189 +150 -18 3. Sonstige betriebliche Erträge +656 +655 +677 +713 +796 +635 4. Materialaufwand -175 -101 -221 -306 -267 -103 5. Personalaufwand -414 -462 -516 -644 -675 -676 6. Abschreibungen -24 -18 -15 -13 -15 -12 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -134 -142 -143 -164 -164 -189 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +1 +0 +30 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +22 +23 +54 -3 -10 +39 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -1 -2 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 0 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +22 +23 +53 -5 -10 +39 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 21,5 19,1 10,6 9,7 2. Umlaufintensität (in %) 77,6 79,9 86,5 87,6 3. Investitionen (in T€) 4 12 14 10 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 71,3 82,6 61,4 58,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 331,5 431,6 580,1 602,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 19,5 + 26,2 + 21,2 -2,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 14,2 + 13,2 + 23,1 -2,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 10,2 + 11,0 + 14,3 -1,2 4. Kostendeckung (in %) 15,0 12,4 28,1 17,0 5. Cash Flow (in T€) + 46 + 41 + 70 +10 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 55,4 64,0 57,6 57,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 64.766 51.934 57.297 71.502 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. ONSHORE | STADTKÄMMEREI | 84 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Kontaktdaten Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 Gründung 8. Mai 2014 Unternehmensgegenstand Halten von Beteiligungen an Gesellschaften, die Onshore-Windparks in Deutschland betreiben, insbesondere einer Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH mit Sitz in Stuttgart. Geschäftsführung Rüdiger Braun Jürgen Schmidt Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH NEV Erneuerbare Energien GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50 % = 15.000,00 € 15.000,00 € 100 % = 30.000,00 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) EnBW Onshore Portfolio GmbH (Anteil am Stammkapital: 16,66 %). GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 1) 2014 1) 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung am 8. Mai 2014 gegründet. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft wird geprägt durch ihre Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH (EOP). Im Geschäftsjahr 2016 erfolgten neben Kapitalauskehrungen auch erstmalig Gewinnausschüttungen durch die EOP. Damit konnten im Berichtsjahr Beteiligungserträge in Höhe von 299 T€ erzielt werden. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 275 T€ (Vj. Jahresfehlbetrag in Höhe von 22 T€) ab. Dieser Jahresüberschuss resultiert insbesondere aus den Beteiligungserträgen, denen gegenläufig sonstige betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 24 T€ (Vj. 23 T€) gegenüber stehen, die sich im Wesentlichen aus den ONSHORE | STADTKÄMMEREI | 85 Verwaltungskosten für die Geschäftsbesorgung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH, den Kosten für die Gestellung der Geschäftsführung sowie den Prüfungskosten zusammensetzen. AUSBLICK Für das Geschäftsjahr 2017 rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 213 T€. Dieser enthält die anteilige Gewinnausschüttung für das durch die EOP prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2016 (16,67 Prozent des Gewinns 2016 in Höhe von 1.422) in Höhe von rd. 237 T€. Den Beteiligungserträgen stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 24 T€ gegenüber. RISIKEN Risiken bestehen allenfalls aus der Entwicklung der Beteiligungsgesellschaft EOP. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 28.190.227 € 0 € 77.203 € 20.715 € 0 € 28.288.145 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 € 28.008.191 € -27.750 € 275.204 € 28.285.645 € 2.500 € 0 € 0 € 28.288.145 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 20131) 2014 2015 2016 Plan 2016 2) Plan 2017 1. Umsatzerlöse - +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - +0 +1 +0 +0 +0 3. Materialaufwand - +0 +0 +0 +0 +0 4. Abschreibungen - +0 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -6 -23 -24 -24 -24 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +0 +299 +300 +237 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - -6 -22 +275 +276 +213 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern - +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - -6 -22 +275 +276 +213 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 8. Mai 2014 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 86 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ONSHORE BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 20131) 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - 99,9 99,9 99,7 2. Umlaufintensität (in %) - 0,1 0,1 0,3 3. Investitionen (in T€) - 32.202 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 100,0 100,0 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 100,1 100,1 100,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 0,0 - 0,1 +1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,0 - 0,1 +1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern - - 6 - 22 +275 5.2 nach Ertragsteuern - - 6 - 22 +275 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 8. Mai 2014 gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 87 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WINDPARK 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Kontaktdaten Kleinoberfeld 5, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 986810 Fax: 0721 9868188 Gründung 26. Juni 2013 Unternehmensgegenstand Entwicklung, Realisierung und Betrieb eines Windparks sowie die Erzeugung und Vermarktung von Energie am Standort Bad Camberg in Hessen. Geschäftsführung Die Geschäftsführung wird durch Komplementärin EMG – EnergieManagement Verwaltungs- gesellschaft mbH ausgeübt. Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH ESWE Versorgungs AG Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG Anteile Stammkapital 33,33 % = 33,33 % = 33,33 % = 50,00 € 50,00 € 50,00 € 100,00 % = 150,00 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Gestattungsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Werkliefervertrag über die Lieferung von drei Windkraftanlagen einschließlich Errichtung und Inbetriebnahme. Wartungsvertrag über die Wartung der Windkraftanlagen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 1) 2014 1) 2015 1) 2016 1) 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Mainz geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 493 T€ ab. Wesentliche Ursachen dafür sind einerseits ein außergewöhnlich niedriges, standortunabhängiges Windaufkommen sowie Errichtungsmängel des Herstellers, die nur teilweise von diesem erstattet wurden. 88 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WINDPARK AUSBLICK Die zukünftige Ertragslage hängt unmittelbar von dem tatsächlich am Standort der Windenergieanlagen zu verzeichnenden Windaufkommen und der daraus resultierenden Erzeugungsmenge an regenerativem Strom. Sofern die gemäß Windgutachten prognostizierten Erträge erzielt werden, wird sich die Gesellschaft zukünftig wirtschaftlich solide entwickeln. RISIKEN Das Eintreten des erwartenden Windaufkommens stellt das größte Risiko dar. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 12.442.765 € 0 € 171.807 € 708.388 € 0 € 13.332.960 € A. B. C. D. Eigenkapital Kapitalanteile der Kommanditisten Kapitalrücklagen Verlustkonten der Kommanditisten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 150 € 3.990.000 € -651.032 € 3.339.118 € 591.089 € 9.392.753 € 0 € 13.332.960 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 1) 2014 1) 2015 1) 2016 Plan 2016 2) Plan 2017 2) 1. Umsatzerlöse - - +0 148 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +0 73 3. Materialaufwand - - -4,0 -71 4. Abschreibungen - - +0 -265 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -142,0 -127 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - -12,0 -251 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - - -158,0 -493 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - +0 +0 10. Sonstige Steuern - - +0 +0 11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - - -158,0 -493 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH hat am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Wirtschaftsplanzahlen liegen nicht vor. WINDPARK | STADTKÄMMEREI | 89 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 1) 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 83,0 93,3 2. Umlaufintensität (in %) - - 17,0 6,6 3. Investitionen (in T€) - - 3.519 9.187 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 67,0 25,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 80,7 26,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - -333,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - 5,6 -14,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - 3,4 -1,8 4. Kostendeckung (in %) - - - 20,7 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern - - - 158 -228 5.2 nach Ertragsteuern - - - 158 -228 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 8. Oktober 2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 90 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | TelemaxX 14. TelemaxX TELEKOMMUNIKATION GmbH Kontaktdaten Amalienbadstraße 41 (Bau 61), 76227 Karlsruhe Telefon: 0721 13088-0 Fax: 0721 13088-77 info@telemaxx.de www.telemaxx.de Gründung 5. Februar 1999 Unternehmensgegenstand Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen. Geschäftsführung Dieter Kettermann Stephan Sluzewski Gesellschafter Stadt/Stadtwerke Baden-Baden Stadtwerke Bretten GmbH Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH Stadtwerke Bühl GmbH Stadtwerke Ettlingen GmbH Stadt/Stadtwerke Gaggenau Stadtwerke Karlsruhe GmbH star.ENERGIEWERKE GmbH & Co. Stadt Stutensee Anteile Stammkapital 9,1 % = 6,8 % = 8,0 % = 5,7 % = 8,0 % = 6,8 % = 42,0 % = 9,1 % = 4,5 % = 181.800 € 136.350 € 159.100 € 113.700 € 159.100 € 136.350 € 840.900 € 181.800 € 90.900 € 100,0 % = 2.000.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %) Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH Anteile am Stammkapital 49 % = 49.000 € Wichtige Verträge Die Gesellschafter haben einen Konsortialvertrag geschlossen, der die Planung, den Aufbau, die Errichtung und den Betrieb eines Telekommunikationsnetzes vor allem in der Technologie Region Karlsruhe, die Vermarktung von Telekommunikationsinfrastruktur der Gesellschafter sowie das Entwickeln und Vermarkten von Telekommunikationsdienstleistungen aller Art zum Ziel der Zusammenarbeit hat. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Treuhand Südwest Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Karlsruhe geprüft. TelemaxX | STADTKÄMMEREI | 91 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Beschäftigte 4) 65 63 67 74 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 65 63 67 74 Auszubildende 21 24 27 24 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 18.162 19.160 20.017 22.146 2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 9.266 9.589 9.797 9.688 3. Anzahl der Kunden 1.339 1.279 1.225 1.226 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 7,0 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 6,1 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 31,8 Mio. € (Vorjahr: 29,8 Mio. €) um rd. 6,8 % gesteigert werden. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die erfolgreiche Vermarktung der Rechenzentren zurückzuführen, da hiervon auch andere Produktbereiche überplanmäßig profitieren. Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch im Geschäftsjahr 2016 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Der anhaltende Preisverfall in der Branche konnte durch den Verkauf höherwertiger Produkte und durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen mehr als ausgeglichen werden. Die Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen hat auch die Bereiche Datenleitungen, Netzinfrastruktur und Internet positiv beeinflusst, da Kunden im Rahmen eines Auftrags im Rechenzentrum oftmals auch weitere Dienstleistungen nachfragen. 92 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | TelemaxX Diagramm: Erlöse Telekommunikation 1999 bis 2016 (in T€) Die Investitionen im Geschäftsjahr 2016 betrugen rd. 8,0 Mio. €. Hierauf entfallen im Wesentlichen 2,2 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen, 4,5 Mio. € auf Anlagen im Bau und 1,2 Mio. € auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Diagramm: Entwicklung der Kundenzahlen 1999 bis 2016 AUSBLICK Ziel der Gesellschaft ist es, den Auftragseingang auch im Geschäftsjahr 2017 positiv zu halten und mindestens das Umsatzniveau des Vorjahres zu erreichen. Auch in den Folgejahren gilt es, die durch Kündigungen und Preisverfall verursachten Umsatzeinbußen durch eine Umsatzsteigerung bei der Vermarktung der Rechenzentren zu kompensieren. Die Umsätze im ersten Quartal 2017 bestätigen diese Annahme. In Anbetracht der aktuellen Marktsituation und der erwarteten Entwicklung strebt die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2017 ein Ergebnis nach Steuern von 6,3 Mio. € an. Der erwartete Ergebnisrückgang resultiert aus 5 8.913 22.146 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Jahr 10 170 942 1.339 1.226 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2006 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 Jahr TelemaxX | STADTKÄMMEREI | 93 der Summe von Effekten im Umsatz- und Ertragsbereich sowie aus einzelnen Aufwandspositionen im Berichtsjahr. Darüber hinaus ist mit Kostensteigerungen im Material- und Personalbereich zu rechnen. RISIKEN Neben einem Preisverfall werden volkswirtschaftliche Entwicklungen in der EU, die Preisentwicklung aufgrund der Energiepolitik im Rahmen der erneuerbaren Energien sowie eine Verzögerung bei der Fertigstellung des neuen Rechenzentrums 5 gesehen. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 33.714.523 € 183.708 € 2.809.501 € 8.038.329 € 339.571 € 45.085.632 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2.000.000 € 7.004.002 € 27.016.710 € -3.502.000 € 32.518.712 € 2.446.270 € 9.555.520 € 565.130 € 45.085.632 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +27.428 +28.749 +29.814 +31.834 +29.850 32.030 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +419 +879 +547 +299 +400 +300 4. Personalaufwand -4.398 -4.214 -4.613 -5.033 -4.805 -5.404 5. Materialaufwand -9.627 -10.288 -9.896 -9.883 -10.476 -10.585 6. Abschreibungen -3.816 -3.842 -3.564 -3.827 -3.659 -4.056 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.588 -2.501 -2.745 -2.860 -2.508 -2.717 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +41 +47 +35 +35 +15 +15 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -191 -321 -263 -209 -198 -251 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +7.268 +8.509 +9.315 +10.356 +8.619 +9.332 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.323 -2.692 -3.206 -3.329 -2.845 -3.080 12. Sonstige Steuern -18 -31 -6 -23 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +4.927 +5.786 +6.103 +7.004 +5.774 +6.252 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 94 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | TelemaxX BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 76,4 69,2 69,5 74,8 2. Umlaufintensität (in %) 23,4 30,7 30,3 24,5 3. Investitionen (in T€) 5.913 3.679 4.477 8.013 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 60,3 62,0 68,0 72,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 79,0 89,6 97,8 96,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,0 + 20,1 + 20,5 + 22,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 21,4 + 22,3 + 21,0 + 21,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,4 + 14,6 + 14,9 + 16,0 4. Kostendeckung (in %) 132,9 135,6 141,4 145,8 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 11.065 + 12.320 + 12.873 + 14.160 5.2 nach Ertragsteuern + 8.743 + 9.628 + 9.667 + 10.831 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 21,3 19,9 21,9 23,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 67.663 66.885 68.845 68.012 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. VBK | STADTKÄMMEREI | 95 15. VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6107-0 Fax: 0721 6107-5009 info@vbk.karlsruhe.de www.vbk.info Gründung 1. Juli 1997 Unternehmensgegenstand Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienstleistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26. Juni 2002). Geschäftsführung Ascan Egerer Dr. Alexander Pischon Gesellschafter KVVH GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 100 Mio. € Aufsichtsrat 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vorsitz) StR Hermann Brenk StR Sibel Habibović StR Johannes Honné (ab 01.05.2016) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Albert Käuflein StR Bettina Lisbach (bis 30.04.2016) StR Sven Maier StR Istvan Pinter (ab 01.05.2016) StR Daniela Reiff (bis 30.04.2016) StR Erik Wohlfeil Volker Dürr Silke Gleitz Harald Klingler Stefan Oberacker Bertram Wagner Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe über gegenseitige Rechte und Pflichten, die sich aus der Durchführung des ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 22 20 21 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. 96 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VBK PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 1.107 1.153 1.192 1.228 Beamte 4) 27 25 24 24 Zwischensumme 1.134 1.178 1.216 1.252 An AVG | KVV | KASIG zu 100 % abgeordnet Beschäftige 19 23 27 26 Beamte 5 5 4 3 Zwischensumme 24 28 31 29 Gesamtbelegschaft 1.110 1.150 1.185 1.223 Auszubildende 30 29 30 31 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten LEISTUNGSZAHLEN VBK – VERKEHRSBETRIEBE KARLSRUHE GMBH 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Anzahl der beförderten Personen (in Mio.) 108,2 109,2 107,5 106,4 2. Beförderungsdienstleistung (in Mio. Wagenkilometer) Straßenbahn 9,0 8,5 9,0 8,5 Omnibus 4,2 4,6 4,6 4,6 Zusammen 13,2 13,1 13,6 13,1 3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,22 0,25 0,25 0,25 4. Fahrgelderträge Gesamt (in Mio. €) 62,0 65,9 66,9 65,8 Je Fahrgast (in €) 0,57 0,60 0,62 0,62 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte. Geschätzte Werte aus den jeweiligen Lageberichten Diagramm: Entwicklung Fahrgäste 1) und Defizit in Mio. Euro 1994 bis 2016 1) Gesamtverkehr (in Mio. Fahrgästen) mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr ohne Schwerbehinderte 68,5 106,4 27,9 27,0 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 120,0 Jahr VBK | STADTKÄMMEREI | 97 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Betriebsleistung der VBK betrug 2016 13,1 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,6 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene reduzierten sich auf 8,5 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 9,0 Mio.), im Omnibusverkehr blieb die Leistung mit 4,6 Mio. Wagenkilometer konstant. Der Personalaufwand stieg um 6,3 % auf 73,4 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wert um 4,4 Mio. €. Ursächlich hierfür sind die tariflichen Entgelterhöhungen über 2,4 %, planmäßig vorgenommene Neueinstellungen sowie höhere Rückstellungen für Urlaubs- und Freizeitguthaben der Mitarbeiter. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand beträgt 44,0 % (Vorjahr: 43,5 %) und stellt wie im Vorjahr den größten Posten dar. Im Berichtsjahr nahmen die Beförderungserlöse um 0,5 Mio. € auf 80,6 Mio. € ab aufgrund einer in 2015 erhaltenen Nachzahlung für Vorjahre nach § 45a PBefG. Bereinigt um diesen Sondereffekt nahmen die Beförderungserlöse um 1,1 Mio. € zu. Die Ausgleichszahlungen nach § 45a PBefG wurden mit einem Betrag von 10,9 Mio. € vereinnahmt. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem gesetzlichen Satz von 2,72 % (Vorjahr: 3,70 %) zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2016 hinzugerechnet. Die sonstigen Umsatzerlöse betrugen 54,1 Mio. €, das sind 22,6 Mio. € mehr als im Vorjahr. Die Steigerung beruht im Wesentlichen auf einer Umgliederung von sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse aufgrund des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG). Die VBK schließt das aktuelle Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme in Höhe von 27,0 Mio. € ab (Vorjahr: 27,3 Mio. €). Die Verbesserung um rund 10,1 Mio. € gegenüber der ursprünglichen Planung ist im Wesentlichen durch Sondereffekte bedingt. Der Jahresfehlbetrag wird durch die KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH per Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag vollständig ausgeglichen. Die VBK bestellte am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur- Stadtbahnwagen NET2012. Als Gewinner der europaweiten Ausschreibung erhielt der renommierte Hersteller Vossloh den Zuschlag. Die neuen Fahrzeuge werden von der Tochterfirma Vossloh Kiepe GmbH, Düsseldorf, und der spanischen Tochter Vossloh Rail Vehicles S.A., Albuixech (Valencia), hergestellt. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge werden seit Oktober 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzt und sollen vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen. Aufgrund von Abnahmeverzögerungen bei einzelnen Fahrzeugen, Softwareproblemen und ähnlichem, verzögerte sich die volle betriebliche Nutzung der neuen Fahrzeuge bis in das Jahr 2016 hinein. AUSBLICK Ab dem Jahr 2017 ist gemäß der aktuellen Wirtschaftsplanung mit stark steigenden Fehlbeträgen zu rechnen. Vor diesem Hintergrund wurde im Frühjahr 2015 das Effizienzsteigerungsprogramm „Projekt 2022“ gestartet. Zielsetzung des Projektes ist eine nachhaltige Verbesserung des Planergebnisses um bis zu 10 Mio. € ab dem Jahr 2019. Darüber hinaus sind weitergehende Konsolidierungsbemühungen unerlässlich. Im Geschäftsjahr 2017 sind Investitionen in Höhe von 42,7 Mio. € geplant. Die Investitionen sollen durch Darlehensaufnahmen in Höhe von 15,4 Mio. €, Abschreibungen von 22,6 Mio. €, Zuschüsse in Höhe von 7,1 Mio. € und Entnahmen aus der Zuführung von Rückstellungen in Höhe von 1,6 Mio. € gedeckt werden. RISIKEN Neben Finanzierungsrisiken aus der GVFG- und LGVFG- Förderung bestehen Umsatzrisiken (Rückgang der Schülerzahlen, Auswirkungen des neuen Fahrgeldzuscheidungsmodells) sowie operative Risiken wie zum Beispiel Qualitätsverluste durch fehlendes Fahrpersonal. 98 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VBK KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 292.776.012 € 31.779.540 € 52.694.245 € 817.736 € 0 € 378.067.533 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 € 0 € 62.633.572 € 176.506.738 € 62.797 € 378.067.533 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +105.186 +108.722 +112.013 + 134.028 +117.993 + 127.439 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +72 +120 +369 + 115 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +496 +694 +777 + 1.082 +721 + 1.316 4. Sonstige betriebliche Erträge +12.170 +12.766 +18.249 + 4.447 +10.687 + 6.272 5. Personalaufwand -62.161 -64.630 -68.995 - 73.354 -72.476 - 78.712 6. Materialaufwand -47.598 -51.548 -56.009 - 57.083 -58.645 - 51.468 7. Abschreibungen -16.716 -17.075 -16.529 - 19.327 -20.300 - 22.469 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -14.072 -12.233 -10.811 - 13.350 -8.680 - 16.845 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +66 +79 +43 + 25 +54 + 24 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3.004 -4.375 -6.273 - 3.438 -6.312 - 3.023 11. Ergebnis nach Steuern -25.564 -27.480 - 27.166 - 26.854 -36.958 - 37.466 12. Sonstige Steuern - 111 -101 - 102 - 109 -102 - 114 13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +25.675 +27.581 +27.268 - 26.964 -37.060 - 37.580 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH. VBK | STADTKÄMMEREI | 99 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 77,9 69,4 76,7 77,4 2. Umlaufintensität (in %) 22,0 30,6 23,3 22,6 3. Investitionen (in T€) 28.522 40.083 59.692 46.515 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 41,8 40,1 38,9 36,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 53,7 57,8 50,8 47,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 24,4 - 25,4 - 24,3 -20,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 18,5 - 19,9 - 19,6 -19,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 6,8 - 6,7 - 5,9 -6,2 4. Kostendeckung (in %) 73,3 72,6 70,7 80,4 5. Cash Flow (in T€) - 9.300 - 10.358 - 8.258 -3.510 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 43,3 43,1 43,5 44,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 56.001 56.200 58.223 59.978 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 100 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AVG 16. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH – AVG Kontaktdaten Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6107-0 Fax: 0721 6107-5009 info@avg.karlsruhe.de www.avg.info Gründung Unternehmensgegenstand Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 1. Februar 2006). Geschäftsführung Ascan Egerer Dr. Alexander Pischon Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 7,0 Mio. € Aufsichtsrat 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) MD Elmar Steinbacher (stellv. Vorsitz) OB Johannes Arnold LR Jürgen Bäuerle StR Elke Ernemann StR Johannes Honné StR Thomas Hock StR Sven Maier LR Helmut Riegger LR Dr. Christoph Schnaudigel Uwe Klein Kurt Lackinger Iris Preiß Joachim Sahner Daniel Van Vlem Beteiligungen (mindestens 25 %) Transport Technologie-Consult Karlsruhe GmbH (TKK) Anteile am Stammkapital 44 % = 33.745,27 € Wichtige Verträge Vertrag vom 26. Juli 1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nachtragsvertrag vom 4. Dezember 1997 die Strecke Eppingen- Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahnhöfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtragsvertrag Nr. 4 vom 20. Juni 2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.Dezember 2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29. November 2016 über Verkehrsleistungen auf den Linien Netz 7a im Raum Karlsruhe vom 9. Dezember 2015 bis 15. Dezember 2022. Verkehrsvertrag mit dem Landkreis Karlsruhe vom 08.03.2016 über Verkehrsleistungen im Raum Karlsruhe vom 15. Dezember 2015 bis 15. Dezember 2022. Vertrag vom 17. Juni 1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31. Dezember 2025. Verkehrsvertrag vom 16. März 2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonennahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 1. Januar 2009 in Kraft und endet am 31. Dezember 2016. Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften. AVG | STADTKÄMMEREI | 101 GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,6 10,6 9,0 9,3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) 164 170 171 183 Beschäftigte 4) 569 601 616 649 Beamte 4) 0 0 0 0 Zwischensumme 733 771 787 832 Über VBK GmbH zu 100 % an AVG mbH abgeordnet Beamte 3 3 3 3 Beschäftigte 2 2 2 2 Zwischensumme 5 5 5 5 Über AVG an KASIG abgeordnet Beschäftige 4 4 4 4 Gesamtbelegschaft 734 772 788 833 Auszubildende 11 13 14 15 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten Diagramm: Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 bis 2016 (in Mio. Fahrgästen) 28,2 57,3 67,1 73,9 74,9 0,0 10,0 20,0 30,0 40,0 50,0 60,0 70,0 80,0 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 102 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AVG LEISTUNGSZAHLEN ALBTAL-VERKEHRS-GESELLSCHAFT MBH – AVG 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 71,1 67,1 73,9 74,9 2. Beförderungsdienstleistung ÖPNV (in Mio. Wagenkilometer) Bahnverkehr 17,80 16,80 19,00 19,50 Kraftomnibusverkehr 2,91 2,19 2,38 2,24 Beförderungsdienstleistung zusammen 20,71 18,99 21,38 21,74 3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im ÖPNV je beförderte Person (netto) in € 0,58 0,60 0,65 0,65 4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr) beförderte Personen 12.792 12.477 12.036 8.169 km-Leistung (in Mio.) 0,08 0,08 0,05 0,04 5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) Bahn 619.349 554.538 615.205 995.882 Lastkraftwagen 0 0 0 0 Güterverkehr zusammen 619.319 554.538 615.205 995.882 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 20,7 Mio. € auf 218,5 Mio. €. Im Kernbereich Personenbeförderung (bestehend aus Tarifeinnahmen und Aufgabenträgerzuschüssen) sind die Umsatzerlöse um 28,6 Mio. € gestiegen. Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,0 Mio. € auf 124,8 Mio. €. Die Steigerung ist vor allem auf Fremdleistungen für Fahrzeuge, Fahrdienstpersonal sowie Fremdleistungen für erhöhte Trassenpreise zurückzuführen. Der Personalaufwendungen stiegen 2016 im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Mio. € auf 49,1 Mio. €. Die Tarifanpassungen zum 1. Oktober 2016 (3%) sowie der Personalbestand aufgrund zusätzlicher Anforderungen in Verkehrsverträgen wirkten aufwandserhöhend. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl erhöhte sich um 61 auf 848 Mitarbeiter (Vorjahr: 788 Mitarbeiter). Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von rd. 11,7 Mio. € (Vorjahr: Gewinn 8,7 Mio. €) ab. Das Ergebnis wird durch den einmaligen aufwandswirksamen Effekt der Auflösung der aktiven latenten Steuern in Höhe von 17,7 Mio. € geprägt. Dies war aufgrund der geplanten Integration der AVG in die Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) erforderlich. Dieser Sondereffekt hat aber nur bilanzielle Auswirkung, der Steueraufwand aus latenten Steuern ist nicht zahlungswirksam. Im Berichtsjahr betrug das Investitionsvolumen 13,4 Mio. € (Vorjahr: 46,1 Mio. €). Darin enthalten waren im Wesentlichen die Anzahlungen für 14 NET (Niederflur-Elektrotriebwagen) in Höhe von 7,3 Mio. €, der Zugang von vier Bussen in Höhe von 994 T€, der Zugang von zwei Gleisarbeitsfahrzeugen in Höhe von 694 T€, die Anschaffung von 18 Kleinfahrzeugen und einem Arbeitsfahrzeug (Teleskoplader) in Höhe von 654 T€ und der Bau des BÜ Leopoldstraße-Eggenstein in Höhe von 325 T€. AUSBLICK Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet die AVG im Wirtschaftsplan einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 5,7 Mio. € und einen Anstieg der Erträge auf 230,9 Mio. €, bei steigenden Aufwendungen in Höhe von 225,2 Mio. €. AVG | STADTKÄMMEREI | 103 Zur teilweisen Finanzierung der geplanten Investitionen in Höhe von 70,2 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 51,2 Mio. € vorgesehen. Mit Beschluss vom 23. Mai 2017 hat der Gemeinderat die Verwaltung zur Vorbereitung aller Maßnahmen ermächtigt, die zu einer Integration der AVG in die KVVH-Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH zum 01.01.2018 erforderlich sind. Die endgültige Beschlussfassung erfolgt in der Gemeinderatssitzung am 21. November 2017. RISIKEN Wesentliche Risiken für die zukünftige Entwicklung sind Verminderung der Ausgleichszahlungen gemäß § 45a PBefG, ein Rückgang der Fahrgastzahlen und fehlendes Fahrpersonal. Außerdem bestehen Finanzierungsrisiken aus der GVFG- und LGVFG-Förderung. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 135.990.960 € 1.329.340 € 163.155.175 € 4.404.107 € 15.572 € 304.895.154 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Sonderposten und Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 € 5.559.875 € 58.706.352 € 0 € 153.981.235 € 91.492.661 € 714.906 € 304.895.154 € 104 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AVG GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +149.636 +160.352 +197.812 +218.489 +207.270 +221.740 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +233 -303 -153 +87 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +168 +461 +257 +243 +100 +150 4. Sonstige betriebliche Erträge +23.451 +15.758 +22.239 +6.350 +9.598 +8.778 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -104.082 -105.206 -118.834 -124.792 -131.485 -132.746 6. Personalaufwand -43.831 -42.204 -47.913 -49.135 -49.705 -50.067 7. Abschreibungen -1.776 -1.800 -6.684 -7.488 -7.961 -8.427 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22.4089 -22.665 -36.883 -27.068 -16.747 -26.870 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +331 +204 +276 +79 +0 +200 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.721 -2.463 -4.408 -3.676 -3.048 -4.428 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -999 +2.147 +5.709 +13.089 -8.022 -8.331 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +1.386 -1.068 +3.063 -24.782 -2.477 -2.608 13. Sonstige Steuern -63 -37 -35 -48 -22 +0 14. Jahresüberschuss +324 +1.042 +8.737 -11.742 +5.523 +5.722 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +7.198 +7.522 +8.565 +17.302 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn +7.522 +8.564 +17.302 +5.560 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 2) Ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 42,5 40,9 42,2 44,6 2. Umlaufintensität (in %) 55,4 57,3 52,1 55,4 3. Investitionen (in T€) 23.026 60.173 46.066 13.400 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 25,5 25,8 22,7 19,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 60,0 63,1 53,8 43,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 + 0,7 + 4,4 -5,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,5 + 1,7 + 12,4 -20,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,3 + 1,5 + 4,2 -2,6 4. Kostendeckung (in %) 85,7 91,8 92,0 103,0 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern - 9.111 + 6.109 + 19.306 +24.923 5.2 nach Ertragsteuern - 7.725 + 5.042 + 22.369 +93 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 25,1 24,2 22,4 23,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.716 54.668 60.804 58.986 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. TTK | STADTKÄMMEREI | 105 17. TransportTechnologie-Consult Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Gerwigstraße 53, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 62503-0 Fax: 0721 62503-33 info@ttk.de www.ttk.de Gründung 30. Juni 1996 Unternehmensgegenstand Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützter Verfahren (GV in der Fassung vom 20. Januar 1999). Geschäftsführung Dr. Udo Sparmann Christian Höglmeier ab September 2016 Gesellschafter Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH Dr. Ing. Udo Sparmann PTV Planung Transport Consult GmbH Anteile Stammkapital 44 % = 5 % = 51 % = 33.745,27 € 3.834,69 € 39.113,82 € 100 % = 76.693,78 € Gesellschafterversammlung Thomas Ferrero, Michel Zweers (PTV TC) Dr. Alexander Pischon, Ascan Egerer (AVG) Dr. Ing. Udo Sparmann Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20. September 1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26. November 2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. 106 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | TTK PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 29 28 27 29 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 29 28 27 29 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 103 99 98 108 2. Auftragssumme (in T€) 1) 2.450 2.000 2.500 2.100 3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 45 56 50 52 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Mit Ausnahme eines Projekts in Frankreich, das der Kunde in Dijon unerwartet abgebrochen hat, konnten alle Projekte planmäßig durchgeführt und im vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen bearbeitet werden. Die Arbeiten an dem Großauftrag für Planungsarbeiten zum Ausbau und der Elektrifizierung der Schönbuchbahn verliefen erfolgreich, so dass die Genehmigung des Ministeriums für Verkehr für den vorzeitigen Baubeginn im vorgesehenen Zeitfenster erteilt worden ist. Hervorzuheben ist die Hereinnahme eines größeren Auftrags zur Untersuchung eines Stadtbahn- und Qualitätsbusnetzes für die Stadt Wolfsburg. Hier werden erstmals in größerem Umfang Erfahrungen der TTK mit französischen BHNS-Systemen auf deutsche Verhältnisse übertragen. Die Stadt Wolfsburg muss jeden Werktag 75.000 Einpendler verkraften, von denen ein großer Teil mit dem Pkw bis zu den Werkstoren verkehrt. Einen Teil der P+R-Plätze an den Stadtrand zu verlegen, ist das Ziel und die Aufgabe der höherwertigen ÖPNV-Systeme. Der Auftragsbestand hat sich nach Abarbeitung des Großauftrags Schönbuchbahn normalisiert und erreicht am Ende des Geschäftsjahres einen Wert von 2,1 Mio. €. Dieser Wert ist ein gutes Auftragspolster für die Zukunft. TTK | STADTKÄMMEREI | 107 Diagramm: Entwicklung des Auftragsbestandes 1999 bis 2016 (in T€) AUSBLICK Für das Jahr 2017 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor. Im laufenden Geschäftsjahr wird ein geplanter Generationswechsel in der Geschäftsführung vollzogen. Die Aussichten sind hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK in den beiden Hauptmärkten Deutschland und Frankreich weiterhin als gut zu bezeichnen. Die steigende Nachfrage der Kunden ermöglicht weiteres Wachstum der TTK. RISIKEN Keine. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 83.745 € 206.492 € 813.555 € 557.843 € 20.211 € 1.681.846 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 76.694 € 200.000 € 380.497 € 220.503 € 877.694 € 295.890 € 508.263 € 1.681.846 € 1.900 3.400 1.600 3.300 1.700 2.000 2.500 2.100 0 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 3.500 4.000 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 108 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | TTK GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Umsatzerlöse +2.548 +2.272 +2.766 +4.058 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +434 +547 -130 -848 3. Sonstige betriebliche Erträge +55 +142 +51 +12 4. Personalaufwand -1.996 -1.846 -1.838 -2.056 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -219 -376 -172 -255 6. Abschreibungen -50 -49 -32 -32 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -535 -537 -515 -560 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +0 +0 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +239 +154 +130 +319 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -77 -43 -26 -99 12. Sonstige Steuern -1 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +161 +111 +104 +220 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,4 4,6 2,5 5,0 2. Umlaufintensität (in %) 92,7 94,2 95,8 93,8 3. Investitionen (in T€) 37 20 12 50 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 56,9 56,9 54,6 52,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 889,8 1.246,2 2.171,1 1.048,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,4 + 3,9 + 3,9 + 6,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 20,3 + 14,7 + 13,7 + 25,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 11,6 + 8,4 + 7,5 + 13,1 4. Kostendeckung (in %) 106,5 100,4 103,1 111,0 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 289 + 202 + 162 + 352 5.2 nach Ertragsteuern + 211 + 160 + 136 + 253 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 71,3 65,7 71,9 70,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.825 65.931 68.072 70.919 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KVV | STADTKÄMMEREI | 109 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Kontaktdaten Tullastraße 71, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 6107-0 Fax: 0721 6107-7159 info@kvv.karlsruhe.de www.kvv.de Gründung 29. Juli 1994 Unternehmensgegenstand Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14. Dezember 1998). Geschäftsführung Dr. Alexander Pischon Gesellschafter Stadt Karlsruhe Landkreis Karlsruhe Landkreis Germersheim Landkreis Rastatt Stadt Baden-Baden Landkreis Südliche Weinstraße Stadt Landau Anteile Stammkapital 52 % = 20 % = 8 % = 8 % = 8 % = 2 % = 2 % = 33.233,97 € 12.782,30 € 5.112,92 € 5.112,92 € 5.112,92 € 1.278,23 € 1.278,23 € 100 % = 63.911,49 € Aufsichtsrat 28 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden- Württemberg und Rheinland-Pfalz. OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel (stellv. Vorsitz) LR Dr. Christoph Schnaudigel (stellv. Vorsitz) LR Jürgen Bäuerle KR Heinz-Jürgen-Deckers Sonja Döring StR Johannes Honné BM Toni Huber StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Albert Käuflein MD Dr. Lothar Kaufmann BM Tony Löffler Klaus Maas StR Sven Maier OB Margret Mergen StR Yvette Melchien KR Jürgen Nelson OB a. D. Josef Offele StR Hans Pfalzgraf LR Theresia Riedmaier KR Gerhard Rinck OB Thomas Hirsch Günter Seifermann BM Harald Seiter MD Elmar Steinbacher (bis Juli 2016) Abt. Lt. Gerd Hickmann (ab Okt. 2016) Simon Sterbenk BM Robert Wein Tim Wirth Wichtige Verträge Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden- Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 1. Januar 2010 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2018. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15. November 2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31. Dezember 2018. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 1. Januar 1996 derzeit jährlich prolongiert. 110 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVV GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 15 15 13 13 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 48 53 53 53 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 48 53 53 53 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet (in Mio. €) 177 174 172 172 2. Tarifeinnahmen im Verbundgebiet (in Mio. €) – ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG 133 135 139 144 1) 3. Tarifeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,75 0,78 0,81 0,84 1) Enthält einmalige Sondereffekte durch die LEA in Höhe von +0,9 Mio €; ohne Sondereffekte 143,1 Mio € Fahrgeldeinnahmen FINANZIELLES ENGAGEMENT DER MITGESELLSCHAFTERIN STADT KARLSRUHE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Verlustabdeckung (Anteil Stadt Karlsruhe) 1.284 1.300 1.294 1.314 2. Tarifausgleich für KVV/VRN-Übergangsregelung 184 141 159 Zusammen 1.284 1.484 1.435 1.473 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Im Berichtsjahr stieg die statistische Zahl der beförderten Kunden im Verbundgebiet, verglichen mit dem Vorjahr, um rund 0,2 % auf 172,0 Mio. Diese leichte Steigerung ist durch Sondereffekte (Kombitickets für Flüchtlinge) bedingt. Die reguläre Nachfrage blieb konstant. KVV | STADTKÄMMEREI | 111 Diagramm: Entwicklung der Fahrgastzahlen 1994 bis 2016 (in Mio.) Im Jahr 2016 liegt das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit mit rund -2,5 Mio. € erneut deutlich unter den prognostizierten Plan mit -3,3 Mio. €. Ursächlich für die Ergebnisverbesserung war im Wesentlichen eine unplanmäßige Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge. Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt. Die im Rahmen der Verbundabrechnung auf die Verkehrsunternehmen des Verbunds zuzuscheidenden Fahrgeldeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9 Mio. € bzw. 3,52 % auf insgesamt 144 Mio. €. Darin enthalten sind einmalige Sondereffekte durch die LEA in Höhe von 0,9 Mio € bzw. 0,6 % die in dieser Form zukünftig nicht mehr zu erwarten sind. Demnach wurde die zum Fahrplanwechsel durchgeführte durchschnittliche, nominale Tarifsteigerung von 2,9 % auch real erlöst. Zum Fahrplanwechsel des Berichtsjahres 2016 wurde eine durchschnittliche Tariferhöhung von 2,36 % umgesetzt. Diagramm: Entwicklung der Fahrgeldeinnahmen 1994 bis 2016 (in Mio. €) 55 160 172 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 25 100 144 0 20 40 60 80 100 120 140 160 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 112 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVV Der KVV erhielt auch im Jahr 2016 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin im Jahr 2010 eine Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen. AUSBLICK Die Gesellschaft rechnet im Jahr 2017 mit einem negativen Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit in Höhe von 3,4 Mio. €. RISIKEN Neben dem Risiko geringerer Einnahmen, zum Beispiel durch sinkende Schülerzahlen stellt die demographisch bedingte Fluktuation von qualifizierten Wissensträgern ein Hauptrisiko dar. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten 238.597 € 23.947.431 € 1.458 € 15.849 € 24.203.335 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss/-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 63.911 € 0 € 63.911 € 243.180 € 22.127.057 € 1.769.187 € 24.203.335 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse 2) +2.599 +2.058 +2.097 +3.848 +4.170 +4.700 2. Sonstige betriebliche Erträge +10.342 +11.034 +11.223 +10.149 +9.900 +9.987 3. Personalaufwand -1.911 -2.090 -2.314 -2.426 -2.359 -2.748 4. Abschreibungen -22 -42 -59 -83 -113 -165 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.418 -13.392 -13.362 -13.938 -14.939 -15.205 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +15 +9 +7 +2 +7 +5 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -3 -1 -1 -4 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -2.395 -2.423 -2.411 -2.449 -3.335 -3.430 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 -1 -1 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5 des Gesellschaftervertrages +2.396 +2.424 +2.412 +2.450 +3.336 +3.431 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, das heißt als Umsatzerlöse und als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG/VBK/BBL). KVV | STADTKÄMMEREI | 113 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,7 1,2 0,9 1,0 2. Umlaufintensität (in %) 99,2 98,7 99,1 98,9 3. Investitionen (in T€) 99 89 137 82 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,5 0,2 0,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,0 39,8 26,8 26,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 92,2 - 117,8 - 115,0 -63,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.748 - 3.793 - 3.775 -3.833 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 15,6 - 18,2 - 8,7 -10,1 4. Kostendeckung (in %) 17,1 13,3 13,3 23,4 5. Cash Flow (in T€) - 2.374 - 2.381 - 2.354 -2.367 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 12,5 13,5 14,7 14,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 39.813 39.435 43.662 45.778 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 114 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | BADEN AIRPARK 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Kontaktdaten Victoria Boulevard A 106, 77836 Rheinmünster Telefon: 07229 66-2125 Fax: 07229 66-2309 Amt11@Landkreis-Rastatt.de Gründung 20. März 2001 Unternehmensgegenstand Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11. Juli 2007). Geschäftsführung Dieter Au Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadt Baden-Baden Landkreis Karlsruhe Landkreis Rastatt Stadt Bühl Gemeinde Hügelsheim Gemeinde Rheinmünster Stadt Rheinau Anteile Stammkapital 43,90 % = 15,55 % = 12,65 % = 12,65 % = 4,27 % = 4,88 % = 4,88 % = 1,22 % = 14.400 € 5.100 € 4.150 € 4.150 € 1.400 € 1.600 € 1.600 € 400 € 100,0 % = 32.800 € Aufsichtsrat OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Baden Airpark GmbH Anteile am Stammkapital 34,17 % = 8,559 Mio. € Wichtige Verträge Die zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH am 22. Dezember 2015 unterzeichnete Fortführungsvereinbarung ergänzt die Rahmenvereinbarung vom 30. Juli 2003. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wird von der RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Sinsheim geprüft. BADEN AIRPARK | STADTKÄMMEREI | 115 FINANZIELLES ENGAGEMENT DER GESELLSCHAFTERIN STADT KARLSRUHE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Erhöhung der Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 0 2. Verwaltungskostenumlage 11 12 13 12 Zusammen 1.294 1.295 1.296 12 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beschäftigte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0 Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte LEISTUNGSZAHLEN FLUGHAFEN KARLSRUHE/BADEN-BADEN (FKB) IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Flugbewegungen 38.195 35.566 34.928 36.542 2. Passagiere 1.073.911 997.013 1.064.348 1.113.952 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Mit 1.113.952 Fluggästen im Geschäftsjahr 2016 steigerte der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) die Vorjahreszahlen um 4,7 %. Die Zahl der Flugbewegungen nahm um 4,6 % zu. Insgesamt fanden am Baden-Airpark 36.542 Starts und Landungen mit einem um 5,1 % höheren Gesamt- MTOW (Höchstabfluggewicht) von 765.705 t statt. Das Luftfrachtvolumen konnte mit der Aufnahme der Geschäfte der Firma Apron vorangebracht werden und nahm um 33,9 % zu. Insgesamt wurden 881,8 t in 2016 geflogen. 116 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | BADEN AIRPARK Diagramm: Entwicklung der Passagierzahlen 1997 bis 2016 Im Gewerbepark wurden zur Steigerung der Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit wesentliche Akzente gesetzt. Hierzu gehören insbesondere die weitere Umrüstung der Beleuchtung des Areals auf LED-Leuchtmittel und die Verstärkung des Parkcharakters durch die Neupflanzung von über 90 Bäumen. Der Stand der Vermietungen bei den Bestandsgebäuden ist unverändert gut. Für die Parkierung konnte die BAG den Pächter vertraglich verpflichten, seine Parkabfertigungstechnik im Jahr 2016 zu erneuern und damit den Fluggästen einen verbesserten Service zu bieten. Zum Jahresende 2016 ist der Verkauf des Gasnetzes an die Stadtwerke Baden-Baden erfolgt. Auch im Jahr 2016 weist die BAG, wie seit 2004 durchgehend, ein positives Betriebsergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und sonstigen Steuern (EBITDA) aus. Durch die beschriebenen Besonderheiten ist das Ergebnis jedoch mit +855 T€ das Geringste seit 2004. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresverlust von 7.282 T€ ab. Mit dem Auslaufen der Rahmenvereinbarung 2003 am Jahresende 2015 endete auch die jährliche Zuschusspflicht der BTG an die BAG. In der im Dezember 2015 abgeschlossenen Fortführungsvereinbarung haben sich alle Beteiligten (Land Baden-Württemberg, Flughafen Stuttgart GmbH und BTG) darauf geeinigt, dass über die bisher erbrachten Mittel hinaus für die BAG kein weiterer Finanzierungsbedarf mehr besteht. Dementsprechend fand auch 2016 erstmals kein entsprechender Geldfluss statt. AUSBLICK Die BAG rechnet für 2017 mit einem gegenüber 2016 wiederum ansteigenden Wachstum auf 1,15 bis 1,2 Mio. Passagiere. Mit den angekündigten Destinationen der Airlines und Reiseveranstalter ist ein gut ausgewogenes Angebot vorhanden. Insbesondere die Ankündigungen von Ryanair für den Winterflugplan 2017/18 zeigen, dass der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden seine Bedeutung für die Region ausbauen kann. Der Incoming-Tourismus für Baden-Württemberg wird damit auch gesteigert (Beispiel Israel) werden können. Auch für den Sommerflugplan 2017 sind Neuerungen und Umlauferhöhungen angekündigt und teilweise bereits buchbar. Die Vermarktungsgespräche für den Gewerbepark lassen sich positiv an. Die Prognosen für die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung in Baden-Württemberg sind weiterhin überdurchschnittlich, allerdings sind die Folgen der Verunsicherung der Weltwirtschaft nicht abschätzbar. Der weitere Ausbau des Flugangebotes sowie die weitere Besiedelung der Gewerbeflächen führen ab 2017 wieder zu steigenden Erträgen. Die Last aus Aufwendungen für den regelkonformen Betrieb des Baden-Airpark 20.544 292.456 1.151.583 1.299.291 997.013 1.113.952 0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000 1.400.000 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr BADEN AIRPARK | STADTKÄMMEREI | 117 wird jedoch bleiben. Durch ein Effizienzprogramm wird hier entgegengewirkt. Einzelne Sonderbelastungen aus 2016 entfallen, sodass mit einem deutlich besseren operativen Ergebnis in 2017 gerechnet wird. Die hohe Abschreibungslast aus dem Ausbau kann nur zu einem geringen Anteil selbst geleistet werden und führt zu einem weiteren buchmäßigen Eigenkapitalverzehr. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen werden die Jahresergebnisse auch der nächsten Jahre negativ sein. RISIKEN Die Entwicklung der Gesellschaft ist an die Entwicklung des Baden-Airparks gekoppelt. Nach Einschätzung der Geschäftsführung der BAG sind derzeit keine Faktoren zu erkennen, die Bestand gefährdend seien oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Baden-Airpark GmbH wesentlich beeinträchtigen könnten. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 46.424.540 € 1.101 € 45.591 € 46.471.232 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten 32.800 € 46.424.539 € 46.457.339 € 12.345 € 1.548 € 46.471.232 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 2) Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +25 +26 +28 +28 +29 +30 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -10 -10 -12 -12 -12 -12 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -16 -16 -16 -17 -18 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7 +7 +7 +0 +0 +0 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7 -7 -7 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen 118 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | BADEN AIRPARK BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,5 99,5 99,5 99,9 2. Umlaufintensität (in %) 0,5 0,5 0,5 0,0 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,6 99,6 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 +0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 +0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 +0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 31,5 30,4 34,3 42,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.194 5.208 6.000 6.036 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 119 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | BADEN AIRPARK WOHNUNGSWESEN UND STADTENTWICKLUNG 120 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO VOWO | STADTKÄMMEREI | 121 20. VOLKSWOHNUNG GmbH Kontaktdaten Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 26. Juni 1922 Unternehmensgegenstand Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnraum. Dazu gehört auch die Versorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet in eigenem Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann sie ebenfalls andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12. November 2007). Geschäftsführung Reiner Kuklinski Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 37.000.000 € Aufsichtsrat Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. BM Michael Obert (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Michael Borner StR Margot Döring StR Dr. Raphael Fechler StR Karl-Heinz Jooß Eduardo Mossuto StR Hans Pfalzgraf StR Tilman Pfannkuch Anne Segor StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mindestens 25 %) VOLKSWOHNUNG Service GmbH VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH KES – Karlsruher Energieservice GmbH Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Anteile am Stammkapital 100,0 % = 100,0 % = 60,0 % = 50,0 % = 50,0 % = 38,8 % = 1.100.000,00 € 1.000.000,00 € 300.000,00 € 50.000,00 € 2.600.000,00 € 2.000.000,00 € Wichtige Verträge Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH und der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH wurden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen. . GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 19 20 18 17 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Prüfung 2013). 122 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO FINANZIELLES ENGAGEMENT DES GESELLSCHAFTERS 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Zuschuss aus dem Karlsruher Wohnraumförderungsprogramm - - 427 1.617 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 168 166 163 168 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 168 166 163 168 Auszubildende 9 11 13 13 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 5.717 5.714 5.822 5.036 2. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 12.609 12.785 12.804 12.850 Gewerbe 154 161 164 164 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 3.519 3.648 3.862 3.928 sonstige Mietverhältnisse 81 95 101 102 eigengenutzte Einheiten 49 50 48 48 Zusammen 16.412 16.739 16.979 17.092 3. Bautätigkeit eigene Objekte (fertiggestellt) Mietwohnungen 33 103 121 55 Gewerbe 1 0 2 3 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 27 76 119 70 Zusammen 61 179 242 128 4. Verwaltete Objekte Dritter Miet- und Eigentumswohnungen 2 2 1 1 Gewerbe 61 61 60 60 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 32 32 142 142 sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 105 105 213 213 5. Eigentumswohnungen im Bau 0 0 19 19 verkauft 0 2 4 5 zum Verkauf angeboten 0 4 19 14 Mietkauf 0 2 0 0 Noch nicht verkauft 0 0 15 14 VOWO | STADTKÄMMEREI | 123 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Im Geschäftsjahr 2016 konnte -wie im Vorjahr- ein Jahresüberschuss von rund 6,8 Mio. € erzielt werden. Die gestiegenen Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung resultieren im Wesentlichen aus Neuvermietungen und Mieterhöhungen nach Abschluss von Modernisierungsmaßnahmen. Der Anstieg der Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Grundstücken ist zum einen auf die in 2016 erfolgswirksame Übergabe von Verkaufsobjekten des Umlaufvermögens zurückzuführen als auch auf die erstmalige, geänderte Darstellung der Verkäufe aus Anlagevermögen nach Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG). Die Zunahme der sonstigen betrieblichen Erträge basiert vor allem auf vermehrten Zuschüssen. Verbunden mit der Steigerung der Umsatzerlöse erhöhen sich entsprechend auch die korrespondierenden Aufwendungen, die zum Großteil auf gestiegene Modernisierungs- und Instandhaltungskosten zurückzuführen sind. Bedingt durch die erstmalige Anwendung des BilRUG werden nunmehr auch Aufwendungen dem Bereich Hausbewirtschaftung zugeordnet, die vormals als übrige betriebliche Aufwendungen auszuweisen waren. Bedingt durch eine einmalige Beteiligungsausschüttung im Vorjahr verringern sich die Beteiligungs- und Finanzerträge im Vergleich zum Vorjahr entsprechend. Diagramm: Ergebnisentwicklungen 1994 bis 2016 (in Mio. €) Die Gesellschaft setzte in 2016 ihr umfangreiches Mietneubauprogramm im Karlsruher Stadtgebiet fort. Neben dem Neubau mit konsequentem Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung und -effizienz sowie zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht den gestiegenen Erwartungen der Mieterinnen und Mieter. Im Jahr 2016 wurden 41,0 Mio. € in den Neubau und 32,1 Mio. € für Modernisierung und Instandhaltung investiert. Um das Wohnumfeld in den Quartieren attraktiv zu gestalten, investiert die VOLKSWOHNUNG GmbH neben dem Wohnungsneubau auch in Infrastrukturaktivitäten und unterschiedliche Wohnnutzungen, die soziale, gesundheitliche und kulturelle Angebote kombinieren. Aufgrund der Lage und der anhaltenden Nachfrage sieht die VOLKSWOHNUNG keine Vermarktungsschwierigkeiten. AUSBLICK Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhaltigen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios und zu stabilen Mietumsätzen. 4,1 9,7 -15,2 8,2 6,8 6,8 -20,0 -15,0 -10,0 -5,0 0,0 5,0 10,0 15,0 19 94 19 95 19 96 19 97 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 124 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO Für das Geschäftsjahr 2017 ist ein Jahresüberschuss von rd. 7,6 Mio. € geplant. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der geplanten Neubaufertigstellungen um etwa 360 Wohnungseinheiten zunehmen. Die Jahresplanung für 2017 sieht Investitionen in Höhe von rd. 102,3 Mio. € vor. Darin enthalten sind u.a. 85,0 Mio. € für Neubauvorhaben und rd. 13,0 Mio. € für Modernisierungen. Die geplanten Instandhaltungskosten werden ca. 19,4 Mio. € betragen. Die Gesellschaft erwartet trotz weiterhin hoher Investitionen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse in den kommenden Jahren. Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbessern in der Hausbewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzierung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt. Durch den verstärkten Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten optimiert die Gesellschaft ihr Mietbestandsportfolio, um auch zukünftig als Immobilienspezialist in der Region ein breites Leistungsspektrum anbieten zu können. RISIKEN Ein Ansteigen der Baupreise und/oder des Zinsniveaus sind als größte Risiken anzusehen. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 602.869.121 € 36.713.745 € 14.074.440 € 18.403.396 € 197.155 € 672.257.857 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Bilanzgewinn/-verlust Sonderposten und Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 133.851.765 € 6.805.488 € 177.657.253 € 0 € 8.601.102 € 479.412.501 € 6.587.001 € 672.257.857 € VOWO | STADTKÄMMEREI | 125 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ Aufgrund von BilRUG (Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetz erstmals anwendbar auf den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016) gab es Änderungen an der GuV-Struktur. Die Planwerte aus der Wirtschaftsplanung 2017, die im Jahr 2016 erstellt wurde, sind bereits an die neue Struktur angepasst. 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +81.897 +85.636 +87.836 +94.096 +94.160 +99.840 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +978 +722 +2.037 +2.383 +5.710 -1.150 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +385 +887 +662 +448 +1.580 +2.010 4. Sonstige betriebliche Erträge +5.328 +3.079 +2.730 +4.559 +1.580 +4.480 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen 2) -43.524 -46.136 -52.716 -60.684 -60.000 -59.260 6. Personalaufwand -10.721 -10.420 -10.890 -11.218 -11.070 -11.770 7. Abschreibungen -18.024 -14.939 -15.683 -14.298 -14.900 -19.170 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.570 -4.139 -4.708 -4.468 -5.040 -5.070 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6.623 +2.963 +8.608 +6.055 +4.330 +8.800 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -12.725 -12.061 -10.983 -10.074 -11.960 -10.610 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +4.647 +5.592 +6.893 +6.799 +4.390 +8.100 14. Steuern 2) +55 -118 -86 -6 -30 -500 15. JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG +4.702 +5.474 +6.807 +6.805 +4.360 +7.600 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +4.702 +5.474 +6.807 +6.805 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Grundsteuer wird unter den Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen, da auf Mieter umlegbar. 126 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 84,2 86,2 85,0 89,7 2. Umlaufintensität (in %) 15,7 13,7 15,0 10,3 3. Investitionen (in T€) 19.054 31.441 32.825 59.423 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 26,3 27,3 27,6 26,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 31,2 31,7 32,4 29,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,7 + 6,4 + 7,8 + 7,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,0 + 3,3 + 4,0 + 3,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,9 + 2,9 + 2,9 + 2,5 4. Kostendeckung (in %) 90,4 97,7 92,5 93,4 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 23.008 + 20.202 + 22.499 + 19.867 5.2 nach Ertragsteuern + 23.063 + 20.085 + 22.413 + 19.874 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 11,8 11,9 11,5 11,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 63.814 62.771 66.810 66.773 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. NACHRICHTLICH: VOLKSWOHNUNG – KONZERNABSCHLUSS 2016 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 580.062.943 € 72.676.760 € 8.336.675 € 19.919.172 € 237.943 € 681.233.493 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/-verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 128.376.315 € 6.276.786 € 200.000 € 171.853.101 € 999.999 € 15.424.979 € 486.179.620 € 6.775.794 € 681.233.493 € VOWO | STADTKÄMMEREI | 127 KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Umsatzerlöse +109.652 +104.168 +101.466 +100.019 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +4.828 -3.102 -1.375 +10.756 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +399 +967 +735 +497 4. Sonstige betriebliche Erträge +5.668 +3.808 +5.201 +9.220 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -62.705 -51.363 -54.499 -67.306 6. Personalaufwand -13.304 -13.369 -13.783 -14.206 7. Abschreibungen -19.913 -16.786 -17.495 -16.127 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.788 -4.416 -4.598 -5.000 9. Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen +786 +778 +665 +783 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +897 +213 +166 +113 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.033 -12.601 -11.335 -10.305 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +7.487 +8.297 +5.148 +8.444 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +54 -119 -91 7 16. Sonstige Steuern -2.024 -2.047 -2.136 -2.174 17. Konzernüberschuss/-fehlbetrag +5.517 +6.131 +2.921 +6.277 128 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO SERVICE 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH Kontaktdaten Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 Info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 20. Dezember 1989 Unternehmensgegenstand Die Gesellschaft übernimmt Bau- und Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 8. November 2012). Geschäftsführung Reiner Kuklinski Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 1.100.000 € Aufsichtsrat Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der VOLKSWOHNUNG GmbH BM Michael Obert (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Michael Borner StR Margot Döring StR Dr. Raphael Fechler StR Karl-Heinz Jooß Eduardo Mossuto StR Hans Pfalzgraf StR Tilman Pfannkuch Anne Segor StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 1) 1) 1) 1) 1) Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. VOWO SERVICE | STADTKÄMMEREI | 129 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) 48 45 45 45 Beschäftigte 4) 9 10 8 7 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 57 55 53 52 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie zum Beispiel Personalwesen und Buchführung. LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 96 96 96 96 Gewerbe 45 45 44 44 Garagen, TG und Abstellplätze 110 110 110 110 sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 eigengenutzte Einheiten 1 1 1 1 Zusammen 259 259 258 258 2. Verwaltete Objekte Verwaltete Wohnungen 1.190 1.625 1.614 1.144 Verwaltete Garagen 1.002 1.744 1.709 1.230 Verwaltete Gewerbe 27 41 41 38 Zusammen 2.219 3.410 3.364 2.412 3. Geschäftsfeld Wärmemessdienst angeschlossene Einheiten 10.413 10.527 10.902 10.965 130 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO SERVICE GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Im Geschäftsjahr 2016 konnte ein Jahresüberschuss von 1,4 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €) erzielt werden. Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2002 bis 2016 (in Mio. €) Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabelfernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.945 Einheiten (Vorjahr 14.882) erhöht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen 2.0 wird sich die Anzahl der Anschlüsse weiter erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen. AUSBLICK Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüberschüsse vor. RISIKEN Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Netzebene 4-Betrieb und Wärmemessdienst basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abgeschlossen. Die Risiken der Finanzierung werden durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 19.719.709 € 573.377 € 1.609.528 € 1.124.330 € 40.788 € 23.067.732 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.100.000 € 0 € 1.100.000 € 709.817 € 21.069.124 € 188.791 € 23.067.732 € 0,1 1,0 0,4 0,6 1,7 1,0 1,4 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr VOWO SERVICE | STADTKÄMMEREI | 131 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +11.511 +12.063 +12.222 +12.793 +12.760 +12.880 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -7 -4 -20 +3 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +10 +68 +68 +41 +80 +70 4. Sonstige betriebliche Erträge +222 +230 +148 +48 +20 +40 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -4.536 -5.053 -5.383 -6.354 -5.710 -6.620 6. Personalaufwand -2.583 -2.949 -2.893 -2.988 -2.940 -3.280 7. Abschreibungen -1.791 -1.736 -1.730 -1.644 -1.710 -1.570 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -706 -1.112 -1.008 -237 -990 -270 9. Zinserträge +31 +32 +29 +27 +30 30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -428 -391 -359 -282 -360 -340 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +1.723 +1.148 +1.073 +1.407 1.180 +940 13. Steuern -33 -35 -35 -35 -10 -40 14. JAHRESÜBERSCHUSS/-FEHLBETRAG +1.690 +1.113 +1.038 +1.372 1.170 +900 15. Abzuführender Überschuss -1.690 -1.113 -1.038 +1.372 -1.170 -900 16. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 89,0 87,3 87,9 85,5 2. Umlaufintensität (in %) 11,0 12,7 12,1 14,3 3. Investitionen (in T€) 688 494 482 321 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 4,1 4,3 4,6 4,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,6 4,9 5,2 5,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 14,7 + 9,2 + 8,5 + 10,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 153,6 + 101,2 + 94,4 + 124,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 7,9 + 5,9 + 5,8 + 7,2 4. Kostendeckung (in %) 114,2 107,0 107,1 110,9 5. Cash Flow (in T€) + 3.321 + 2.655 + 2.604 + 2.927 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 25,6 26,1 25,4 25,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 45.322 53.610 54.583 57.466 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 132 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KGK 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Kontaktdaten c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 16. Juni 1999 Unternehmensgegenstand Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften, insbesondere im Raum Karlsruhe, durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Die Gesellschaft unterstützt kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung und übernimmt städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen. (GV in der Fassung vom 17. März 1999) Geschäftsführung Reiner Kuklinski Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Sparkasse Karlsruhe Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 60 % = 30 % = 10 % = 300.000 € 150.000 € 50.000 € 100 % = 500.000 € Aufsichtsrat 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karin Wiedemann (stellv. Vorsitz) StR Margot Döring StR Dr. Raphael Fechler Eduardo Mossuto Thomas Schroff (Vorstandsmitglied Sparkasse) Anne Segor Marc Sesemann (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Bettina Meier-Augenstein Gäste (mit den Rechten eines beratenden Mitglieds) Karsten Lamprecht Thomas Müllerschön Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 1) 4 5 4 4 1) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. KGK | STADTKÄMMEREI | 133 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss vor Gewinnabführung in Höhe von rd. 4,4 Mio. € (2015: 5,2 Mio. €) erwirtschaften. Das Jahresergebnis wird maßgeblich durch die Bau- und Verkaufstätigkeit sowie das übrige Ergebnis beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr sind weniger Grundstücke ohne Bauten bzw. Grundstücke mit fertigen Bauten veräußert worden, dadurch hat sich das Ergebnis aus der Bautätigkeit verringert. Allerdings mussten beim Gewerbegebiet Neureut Kirchfeld-Nord in den Vorjahren vorgenommene Abwertungen in 2016 wieder zugeschrieben werden, so dass sich das Ergebnis gegenüber dem Vorjahr verbessert hat. AUSBLICK Das Jahr 2017 wird von weiteren Aktivitäten im Bauträgerbereich geprägt sein. Gerade durch diese Maßnahmen werden Impulse für die Entwicklung neuer Stadtteile gesetzt. Da bis Ende 2018 die vollständige Verwertung der restlichen Wohnflächen vorgesehen ist, ist rechtzeitig zu entscheiden, ob es Anschlussaufgaben für die Gesellschaft gibt. Dazu ist es erforderlich, dass Aufsichtsrat und Gemeinderat hierüber beraten. Die Gewerbeflächen in Kirchfeld-Nord werden im Mittelpunkt der Vermarktung stehen. RISIKEN Ein Ansteigen der Baupreise und/oder des Zinsniveaus sind als größte Risiken anzusehen. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 4.928.126 € 35.389.638 € 2.494.510 € 319.760 € 0 € 43.132.034€ A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 500.000 € 0 € 500.000 € 6.110.175 € 36.521.859 € 0 € 43.132.034 € 134 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KGK GEWINN-UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +23.939 +14.349 +13.850 +2.918 +11.410 +41.710 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +3.830 -3.822 -3.453 +8.359 +18.000 -9.730 3. Sonstige betriebliche Erträge +118 +463 +2.324 +4.619 +10 +510 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -22.277 -8.233 -6.772 -10.939 -25.260 -23.720 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -131 -135 -100 -100 -210 -100 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.478 -861 -473 -311 -1.140 -960 8. Zinserträge +225 +56 +75 +50 +50 +50 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -330 -430 -187 -242 -360 -310 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +3.896 +1.387 +5.264 +4.354 +2.500 +7.450 11. Steuern -53 -42 -50 0 -40 -40 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresabschluss/-fehlbetrag +3.843 +1.345 +5.214 +4.354 +2.460 +7.410 14. Abzuführender Überschuss -3.843 -1.345 -5.214 +4.354 -2.460 -7.410 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 13,8 16,2 17,9 11,4 2. Umlaufintensität (in %) 86,2 83,8 82,1 88,6 3. Investitionen (in T€) 66 1 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 1,2 1,4 1,6 1,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 16,1 + 9,4 + 37,6 + 149,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 768,6 + 269,1 + 1.042,8 + 870,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,8 + 5,0 + 17,8 + 10,7 4. Kostendeckung (in %) 98,6 147,9 182,8 25,2 5. Cash Flow (in T€) + 4.609 + 901 + 3.196 + 4.165 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. VOWO BAUTRÄGER | STADTKÄMMEREI | 135 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Kontaktdaten c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Ettlinger-Tor-Platz 2, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3506-0 Fax: 0721 3506-100 info@volkswohnung.com www.volkswohnung.com Gründung 27. Oktober 1994 Unternehmensgegenstand Aufgabe der Gesellschaft ist eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Weiterhin unterstützt sie die kommunale und regionale Städtebaupolitik. Dazu gehören auch Infrastrukturmaß- nahmen, städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen. (GV in der Fassung vom 8. November 2012) Geschäftsführung Reiner Kuklinski Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 1.000.000 € Aufsichtsrat Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der VOLKSWOHNUNG GmbH BM Michael Obert (Vorsitz) StR Bettina Meier-Augenstein (stellv. Vorsitz) StR Michael Borner Margot Döring Dr. Raphael Fechler StR Karl-Heinz Jooß Eduardo Mossuto StR Hans Pfalzgraf StR Tilman Pfannkuch Anne Segor StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Die VOLKSWOHNUNG GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 1 1 - - 1) Aus Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 136 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | VOWO BAUTRÄGER GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruht die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. AUSBLICK Die Akquisition von unbebauten und bebauten Grundstücken soll intensiviert und „kleinere“ Bauträgerprojekte für den Markteintritt platziert werden. RISIKEN Keine. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 0 € 71.685 € 0 € 71.685 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.000.000 € -932.225 € 67.775 € 3.885 € 25 € 0 € 71.685 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +4 +1 +0 +0 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -39 -25 -26 -20 -30 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -12 -38 -25 -26 -20 -30 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresabschluss/-fehlbetrag -12 -38 -25 -26 -20 -30 13. Verlust-/Gewinnvortrag -831 -843 -881 -906 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 0 +0 15. Bilanzgewinn/-Verlust -843 -881 -906 -932 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. VOWO BAUTRÄGER | STADTKÄMMEREI | 137 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 94,1 82,6 95,0 94,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 7,7 - 32,2 - 26,8 - 37,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 7,3 - 26,6 -25,5 - 35,8 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 12 - 38 - 25 - 26 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 138 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WOHNBAU WÖRTH 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Kontaktdaten Hanns-Martin-Schleyer-Straße 4, 76744 Wörth am Rhein Telefon: 0721 9226-0 Fax: 0721 9226-55 info@wohnbauwoerth.de www.wohnbauwoerth.de Gründung 17. Mai 1963 Unternehmensgegenstand Die Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter ist Aufgabe der Gesellschaft. (GV vom 28. April 2009). Geschäftsführung Petra Pfeiffer Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH Stadt Wörth Landkreis Germersheim Anteile Stammkapital 50,00 % = 44,23 % = 5,77 % = 2.600.000 € 2.300.000 € 300.000 € 100,00 % = 5.200.000 € Aufsichtsrat Vier Mitglieder, davon zwei vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je eines von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim. Reiner Kuklinski (Vorsitz) BM Harald Seiter (stellv. Vorsitz bis 30.06.2016) BM Dr. Dennis Nitsche (stellv. Vorsitz ab 01.07.2016) LR Dr. Fritz Brechtel Mario Rösner Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kaufmännische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. WOHNBAU WÖRTH | STADTKÄMMEREI | 139 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) 6,0 6,0 6,0 6,0 Beschäftigte 4) 7,0 7,5 8,0 8,0 Gesamtbelegschaft 13,0 13,5 14,0 14,0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 824 824 824 827 Gewerbe 5 5 6 3 Garagen, TG und Abstellplätze 644 642 621 516 sonstige Mietverhältnisse 6 6 6 7 eigengenutzte Einheiten 15 17 17 15 Zusammen 1.494 1.494 1.474 1.368 2. Verwaltete Objekte Dritter Miet- und Eigentumswohnungen 71 111 111 111 Gewerbe 9 9 9 9 Garagen, Tiefgaragen und Abstellplätze 121 131 131 131 sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 201 251 251 251 3. Eigentumswohnungen im Bau 25 25 Verkauft 0 21 zum Verkauf angeboten 25 25 Mietkauf 0 0 Noch nicht verkauft 25 4 140 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WOHNBAU WÖRTH GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss von 970 T€ (2015: 766 T€). 2016 wurden die letzten drei Bestandsgebäude in der Keltenstraße mit 64 Wohnungen saniert. Die Maßnahmen sind bis auf die Außenanlagen zwischenzeitlich abgeschlossen. Außerdem wurden die Erschließungs- und Infrastrukturmaßnahmen im Baugebiet abgeschlossen. In den ersten beiden Bauabschnitten N1 und N2 befanden sich die 25 Eigentumswohnungen Ende Dezember 2016 noch in der Fertigstellung. Für die nächsten Bauabschnitte N3 und N4 wurde die ursprüngliche Planung aufgrund der hohen Nachfrage nach Zwei-Zimmer-Wohnungen modifiziert, so dass nun 25 anstelle von 20 Wohnungen errichtet werden. Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2009 bis 2016 (in Mio. €) AUSBLICK Für die nächsten Bauabschnitte der 25 Eigentumswohnungen in der Keltenstraße liegen aktuell über 70 Vormerkungen vor. Der Vertrieb wird Mitte 2017 starten. Mit Fertigstellung des Gesundheitszentrums im 4. Quartal 2017 werden sich die Mieteinnahmen weiter erhöhen. Ein Neubauprojekt im Ortsteil Maximiliansau ist in der Projektierungsphase. Hier sollen auch Sozialwohnungen errichtet werden. Daneben sind notwendige Sanierungen an den Bestandsgebäuden in Höhe von 1,8 Mio. € geplant, wobei insbesondere die Erneuerung veralteter Aufzugsanlagen und energetische Maßnahmen realisiert werden. Insgesamt werden für Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen 2017 rund 6,8 Mio. € investiert. Zur Finanzierung steht neben Eigenkapital und Bankdarlehen auch eine zinsgünstige Ausleihung in Höhe von 5 Mio. € der VOLKSWOHNUNG GmbH zur Verfügung. Der Jahresüberschuss für 2017 ist mit 760 T€ prognostiziert und liegt damit etwas unterhalb der Vorjahreswerte. In den folgenden Jahren wird dann mit leicht steigenden Überschüssen aus Verkaufserlösen und Neuvermietungen gerechnet. RISIKEN Ein Ansteigen der Baupreise und/oder des Zinsniveaus sind als größte Risiken anzusehen. 0,5 0,6 0,5 0,9 0,8 0,8 0,8 1,0 0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr WOHNBAU WÖRTH | STADTKÄMMEREI | 141 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 36.873.159 € 7.890.788 € 1.221.195 € 1.110.575 € 0 € 47.095.717 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.200.000 € 5.529.015 € 3.814.409 € 969.795 € 15.513.219 € 503.555 € 31.078.943 € 0 € 47.095.717 € GEWINN UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +5.257 +5.590 +5.710 +5.872 +9.930 +14.040 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +190 +165 +670 +4.584 +2.310 -4.240 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +139 +118 +153 +80 +20 4. Sonstige betriebliche Erträge +274 +219 +390 +887 +300 +20 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -3.125 -3.338 -3.973 -8.039 -9.370 -6.590 6. Personalaufwand -827 -884 -898 -900 -950 -970 7. Abschreibungen -492 -707 -750 -890 -890 -960 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -286 -265 -249 -408 -250 -190 9. Zinserträge +24 +9 +3 +1 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -185 -173 -255 -289 -390 -370 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +830 +755 +766 +971 +770 +760 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -1 -1 -1 -1 +0 +0 15. Jahresüberschuss/fehlbetrag +829 +754 +765 +970 +770 +760 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes, erfolgte nicht. 142 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WOHNBAU WÖRTH BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 74,4 76,0 78,6 78,3 2. Umlaufintensität (in %) 25,6 24,0 21,4 21,7 3. Investitionen (in T€) 1.238 8.024 6.382 9.902 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 62,9 46,3 40,7 32,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 84,5 60,9 51,7 42,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 15,8 + 13,5 + 13,4 + 16,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 6,4 + 5,5 + 5,3 + 6,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,9 + 3,1 + 2,9 + 2,7 4. Kostendeckung (in %) 107,0 104,1 93,2 55,8 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 1.322 + 1.461 + 1.415 + 1.860 5.2 nach Ertragsteuern + 1.322 + 1.460 + 1.414 + 1.860 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 16,8 16,5 14,7 8,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.129 65.461 64.131 64.278 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. CITÉ | STADTKÄMMEREI | 143 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Kontaktdaten Pariser Ring 37, 76532 Baden-Baden Telefon: 07221 80954-0 Fax: 07221 80954-5 info@cite-baden-baden.de www.cite-baden-baden.de Gründung 27. Dezember 2001 Unternehmensgegenstand Die Hauptaufgabe der Gesellschaft ist die Konversion von Liegenschaften in Baden- Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung. Weiterhin übernimmt sie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungs- und Infrastrukturmaßnahmen mit dem Ziel die kommunale und regionale Städtebaupolitik zu unterstützen. Durch die Ansiedlung von Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen trägt sie zur Wirtschaftsförderung in Baden-Baden bei. Sie stellt außerdem eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicher. (GV in der Fassung vom 19. Oktober 2010) Geschäftsführung Markus Börsig, GF GSE EB Werner Friedrich Hirth, Stadt Baden-Baden Peter Schmid (bis 11. Dezember 2016) Gesellschafter Stadt Baden-Baden Gesellschaft für Stadterneuerung und Stadtentwicklung Baden-Baden mbH VOLKSWOHNUNG GmbH Baugenossenschaft Familienheim Baden-Baden e. G. Anteile Stammkapital 38,8 % = 11,7 % = 38,8 % = 10,7 % = 2.000.000 € 600.000 € 2.000.000 € 550.000 € 100,0 % = 5.150.000 € Aufsichtsrat 11 Mitglieder OB Margret Mergen (Vorsitz) * StR Tilman Pfannkuch (1. stellv. Vorsitz) StR Klaus Bloedt-Werner * (2. stellv. Vorsitz) StR, MdL Beate Böhlen * StR Michael Borner StR Karl-Heinz Jooß StR Rainer Lauerhaß * StR Hans Pfalzgraf StR Werner Schmoll * MdL Tobias Wald * EB Alexander Uhlig * Gäste mit den Rechten eines beratenden Mitgliedes: Stadtkämmerer Thomas Eibl * BM Michael Geggus * BM Michael Obert Stadtkämmerer Torsten Dollinger * Vertreter der Stadt Baden-Baden Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem die technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 4 2 3 1 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen 144 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | CITÉ ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - - - - Beschäftigte 4) 4 5 3 1 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4 5 3 1 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Bestand an eigenen Objekten Mietwohnungen 0 0 0 0 Gewerbe 16 16 16 16 Garagen, TG und Abstellplätze 0 0 110 110 sonstige Mietverhältnisse 1 1 1 1 Zusammen 17 17 127 127 2. Eigentumswohnungen im Bau 0 0 0 0 verkauft 2 1 0 0 zum Verkauf angeboten 3 1 0 0 noch nicht verkauft 1 0 0 0 CITÉ | STADTKÄMMEREI | 145 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Im Geschäftsjahr 2016 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von rund 0,5 Mio. € (Vorjahr: 0,6 Mio. €). Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2009 bis 2016 (in Mio. €) Die Vertriebsaktivitäten der Gesellschaft konzentrierten sich im vergangenen Jahr fast ausschließlich auf das Quartier Bretagne. AUSBLICK Mit einer geschätzten Restlaufzeit von ca. drei Jahren neigt sich die Entwicklung der Cité dem Ende zu. Der Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft hat sich einstimmig für den Fortbestand des Unternehmens ausgesprochen. Insoweit gilt es rechtzeitig zu eruieren, ob aus gemeinderechtlicher Sicht weitere Konversionen oder Flächenneugestaltungen im Rahmen einer „interkommunalen“ Zusammenarbeit auch außerhalb Baden- Badens in anderen Kommunen umsetzbar ist. RISIKEN Neben der noch zu eruierenden Frage der zukünftigen Ausrichtung der Gesellschaft bestehen im operativen Geschäft Vermarktungs-, Gewährleistung- und Vermietungsrisiken. -0,9 0,1 1,5 1,5 1,2 1,0 0,6 0,5 -1,5 -1,0 -0,5 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 146 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | CITÉ KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke und andere Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 3.349.227 € 4.083.052 € 571.017 € 2.441.175 € 695 € 10.445.166 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.150.000 € 1.803.432 € _ 493.228 € 7.446.660 € 255.383 € 2.743.123 € 0 € 10.445.166 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +7.088 +4.923 +3.249 +2.617 +3.770 +3.300 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -237 -264 +0 +20 +0 +1.210 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +107 +284 +235 +76 +10 +10 5. Personalaufwand -296 -195 -89 -58 -100 -20 6. Materialaufwand -3.627 -2.102 -1.676 -1.258 -1.430 -2.380 7. Abschreibungen -298 -326 -292 -252 -270 -250 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -570 -520 -474 -384 -490 -410 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +26 +38 +18 +4 +30 +20 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -432 -325 -168 -112 -110 -60 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +1.761 +1.513 +803 +653 +1.410 +1.420 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -511 -377 -338 -138 -390 -400 13. Sonstige Steuern -95 -63 +135 -22 -40 -40 14. Jahresabschluss/-fehlbetrag +1.155 +1.073 +600 +493 +980 +980 15. Verlust-/Gewinnvortrag +4.126 +5.280 +1.203 +1.803 16. Bilanzgewinn/-Verlust +5.280 +6.353 +1.803 +2.297 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. CITÉ | STADTKÄMMEREI | 147 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 20,3 19,8 20,8 32,1 2. Umlaufintensität (in %) 79,7 80,2 79,2 67,9 3. Investitionen (in T€) 3 18 5 3 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 51,0 59,3 40,2 71,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 251,1 299,1 193,0 222,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 16,3 + 21,8 + 18,5 + 18,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 11,1 + 9,3 + 8,6 + 6,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 7,8 + 7,2 + 4,4 + 5,8 4. Kostendeckung (in %) 133,3 139,4 126,8 125,4 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 1.939 + 1.660 + 1.202 + 789 5.2 nach Ertragsteuern + 1.428 + 1.283 + 864 + 651 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,6 5,5 3,5 2,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 73.929 39.018 29.824 57.699 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 148 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KES 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Kontaktdaten c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Daxlander Straße 72, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 599-0 Fax: 0721 599-896 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung 4. Juli 2003 Unternehmensgegenstand Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie beispielsweise die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19. Mai 2003). Geschäftsführung Dr. Manuel Rink Reiner Kuklinski Gesellschafter Stadtwerke Karlsruhe GmbH VOLKSWOHNUNG GmbH Anteile Stammkapital 50 % = 50 % = 50.000 € 50.000 € 100 % = 100.000 € Aufsichtsrat Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Die Gesellschaft bedient sich zur Erledigung ihrer laufenden Verwaltungsaufgaben jeweils fachlich kompetenter Abteilungen und Einrichtungen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Dies gilt für die Bearbeitung betriebs- und finanzwirtschaftlicher sowie steuerrechtlicher Angelegenheiten. Hierzu hat die Gesellschaft am 16. Januar 2015 einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. KES | STADTKÄMMEREI | 149 LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Bestand eigene Objekte Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 2 2 Angeschlossene Wohnungen 1.461 1.563 1.516 1.376 Angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1 2. Eigentumswohnungen Nahwärmenetz 1 1 1 1 Angeschlossene Einheiten 180 180 180 180 3. Eigentumswohnungen Neureut 372 387 395 649 Rintheim 27 58 31 1.053 Knielingen 150 179 182 400 Edelbergstraße (in Betrieb ab Januar 2015) - - 31 62 Heidenstückersiedlung (in Betrieb ab Januar 2015) - - 16 206 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) erzielte im Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 213 T€ (Vj. 98 T€). Die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf den gegenüber dem Vorjahr witterungsbedingt um 168 T€ gestiegenen Umsatzerlösen aus Wärme- und Stromlieferungen, denen im Berichtsjahr um 74 T€ gestiegene Bezugsaufwendungen gegenüberstehen. Zu Beginn des Jahres 2015 ist die gesamte Geschäftsbesorgung der KES auf die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) übergegangen. Durch die Bündelung der Aufgaben wurden Schnittstellen reduziert. Die KES betreibt derzeit Nahwärmenetze in Oberreut, Neureut, Knielingen, Rintheim, Smiley-West, in der Lindenallee, in der Bernsteinstraße und in der Edelbergstraße. Bis Anfang 2015 wurden die Nahwärmenetze in Oberreut sowie in der Bernsteinstraße und in der Edelbergstraße noch durch örtlich betriebene Heizzentralen auf Erdgasbasis betrieben. Inzwischen werden diese Nahwärmenetze jedoch aus dem zentralen Fernwärmenetz der SWK gespeist. Die Umstellung auf Fernwärme verlief reibungsfrei. Die Nahwärmenetze in Smiley-West und Rintheim sind ebenfalls an das zentrale Fernwärmenetz der SWK angeschlossen. Die beiden Nahwärmenetze in Knielingen und Neureut wurden im Laufe des Jahres 2013 von der übergangsweisen Versorgung aus Erdgaskesselanlagen auf die Abwärmenutzung der MIRO Mineralölraffinerie Oberrhein umgestellt; dieser Betrieb läuft bisher reibungsfrei und der CO2-Ausstoß hat sich dabei um mehr als 90% reduziert. AUSBLICK Die Umsatzerlöse steigen in den nächsten Jahren noch leicht aufgrund der Aufsiedlungen in Knielingen. Durch eine bessere Auslastung wird es in den Folgejahren zu einer positiven Entwicklung bei den Jahresergebnissen kommen. RISIKEN Als Risiken werden Brennstoffpreisschwankungen, größere Reparaturen an Wärmeerzeugungsanlagen, Havarien und störungsbedingte Ausfälle sowie Risiken in Bezug auf die Finanzierung gesehen. 150 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KES KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 1.760.350 € 0 € 269.777 € 1.924.988 € 7.410 € 3.962.525 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 1.000.000 € - 437.323 € 212.856 € 875.533 € 87.690 € 2.999.302 € 0 € 3.962.525 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +2.728 +2.446 +2.842 +3.010 +2.700 +2.830 2. Sonstige betriebliche Erträge +45 +99 +31 +33 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.232 -1.960 -2.271 -2.345 -2.110 -2.020 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -255 -319 -259 -254 -280 -250 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -171 -217 -210 -182 -210 -420 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +1 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -72 -71 -45 -34 -60 -45 10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +45 -20 +89 +228 +40 +95 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 -11 +9 -15 -10 -10 14. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresabschluss/-fehlbetrag +45 -31 +98 +213 +30 +85 KES | STADTKÄMMEREI | 151 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 53,8 52,9 47,6 44,4 2. Umlaufintensität (in %) 45,9 46,9 52,2 55,4 3. Investitionen (in T€) 5 179 28 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 13,9 13,8 15,7 22,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,9 26,1 32,9 49,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,7 - 1,3 + 3,5 + 7,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,6 - 5,5 + 14,8 + 24,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,8 + 1,0 + 3,4 + 6,2 4. Kostendeckung (in %) 99,9 94,9 102,1 106,3 5. Cash Flow (in T€) + 300 + 288 + 357 + 467 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 152 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KFG 27. Karlsruher Fächer GmbH Kontaktdaten Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2401 Fax: 0721 133-2409 kfg@karlsruhe.de Gründung 15. Dezember 2004 Neufassung Gesellschaftsvertrag mit Namensänderung, zuvor Ständehaus Bauträger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18. Februar 2005. Unternehmensgegenstand Unter anderem Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften, Projektmanagement, Organisation und Moderation von Projekten, die im öffentlichen Interesse liegen. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 21. Januar 2016). Geschäftsführung Klaus Lehmann Gesellschafter Stadt Karlsruhe Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen Anteile Stammkapital 71,8 % = 28,2 % = 270.000 € 106.000 € 100,0 % = 376.000 € Aufsichtsrat 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Dr. Ute Leidig StR Marc Bernhard StR Lüppo Cramer Lars Erhan Dragmanli StR Thorsten Ehlgötz StR David Hermanns StR Detlef Hofmann StR Tom Høyem StR Dr. Albert Käuflein StR Joshua Konrad StR Irene Moser StR Sabine Zürn Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens – Anwesen Fritz-Erler-Straße 7 – 11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2 3 3 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. KFG | STADTKÄMMEREI | 153 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 4,3 5,5 7,4 10,0 Beamte 4) 1,3 1,3 1,4 1,6 Nebenberuflich Tätige 4) 5,7 5,0 6,1 4,1 Gesamtbelegschaft 11,3 11,8 14,9 15,7 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Geringfügig Beschäftigte, studentische Hilfskräfte sowie von der Stadt abgeordnete Beschäftigte/Beamte LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Parkhaus Kronenplatz/Auslastung (in %) Dauerparker (Verträge) 37,81 37,96 38,73 37,65 Kurzzeitparker (täglich) 49,54 43,56 42,13 40,90 2. ZKM-Garage/Auslastung (in %) Dauerparker (Verträge) 76,67 91,00 102,831) 101,321) Kurzzeitparker (täglich) 39,00 37,83 42,83 36,96 3. Hauptbahnhof-Garage/Auslastung (in %) Dauerparker (Verträge) 56,00 64,23 72,21 73,10 Kurzzeitparker (täglich) 55,00 52,26 47,21 47,20 4. Immobilien (ohne Parkgaragen) Anzahl vermieteter Läden 16 16 17 12 Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 9 9 10 9 Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3 5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 57,6 54,6 53,5 52,8 1) Die Dauerparker sind nicht immer alle anwesend. Doppelbelegungen sind daher möglich. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft hat auch im Jahre 2016 intensiv an den Kommunikations- und Entscheidungsprozessen zu den Projekten „Fußballstadion im Wildpark" und „Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten“ mitgewirkt. Im März 2016 stimmte der Gemeinderat dem erarbeiteten Abschlussbericht „Entwicklungskonzeption Zoologischer Stadtgarten“ mit großer Mehrheit zu. Die Projektgruppe „Fußballstadion im Wildpark“ war 2016 insbesondere mit der Erstellung und Abstimmung des Vertragswerkes mit dem Hauptnutzer KSC sowie mit der Abstimmung der infrastrukturellen Maßnahmen im Umfeld beschäftigt. Der Vertragsabschluss mit dem Hauptmieter KSC bzw. dessen Stadionbetriebsgesellschaft kam im November 2016 zustande. Die Gesellschaft hat 2016 außerdem den Prozess „Regeko – Ressourcenoptimiertes Gewerbeflächen- management durch Kooperation im Gewerbequartier Grünwinkel“ koordiniert. Das Gewerbeareal Grünwinkel wird dabei zu einem Modellquartier für flächensparendes, innovatives und ressourcenoptimiertes Wirtschaften. Außerdem beschäftigte sich die Gesellschaft mit Voruntersuchungen zum möglichen Sanierungsgebiet Innenstadt-Ost und Überlegungen zur Neuordnung des Areals „Heizkraftwerk hinter dem Karlsruher Hauptbahnhof“. 154 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KFG Im Technischen Rathaus werden im Zuge des von der Stadt initiierten Umbaus die Läden im Erdgeschoss umgebaut und auf den neusten technischen Stand gebracht. Diverse Ladeneinheiten konnten deshalb 2016 nicht oder nur zeitweise vermietet werden. Im Hinblick auf die Beeinträchtigungen durch diesen Umbau und den Erschwernissen durch die KASIG-Baustelle gingen die Mieterträge im Technischen Rathaus deutlich zurück. Im Außenbereich der Zoo-Gastronomie wurde eine Brücke zum Spielplatz errichtet mit dem Ziel, die Akzeptanz der Gaststätte weiter zu erhöhen. Gleichzeitig wurde dadurch der Spielplatz an die zentrale Sanitäranlage im Untergeschoss des Exotenhauses angebunden. Die Hauptbahnhof-Garage mit der Fahrradstation und die ZKM-Garage waren im Jahre 2016 abermals sehr gut ausgelastet. In der ZKM-Garage sind die Dauerparkplätze begehrt, so dass eine Warteliste geführt wird. Im Parkhaus Kronenplatz mussten die beiden Trockenalarmventilstationen einschließlich der Sprinkleranlage erneuert werden. In den letzten Jahren fallen in diesem nunmehr 40 Jahre alten Parkhaus immer wieder größere Instandsetzungsarbeiten an, die es erschweren, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen. Die Gesellschaft hat im Jahr 2016 einen Überschuss in Höhe von 403 T€ nach Steuern erzielt. AUSBLICK Die Sanierung des Technischen Rathauses wird erst im Spätsommer 2017 abgeschlossen sein, so dass sich auch im Jahre 2017 geringere Mieterträge für dieses Gebäude ergeben werden. Im Jahre 2018 soll das Café Böckeler umfassend saniert und umgebaut werden. Die KFG wird die veraltete Technik auf den neuesten Stand bringen. Der Pächter selbst plant eine Modernisierung zur Attraktivitätssteigerung der Räumlichkeiten. Diese umfassenden Arbeiten erfordern einen mehrmonatigen Auszug des Mieters. Nach Abschluss der Umbaumaßnahmen am Technischen Rathaus wird sich das Jahresergebnis der Gesellschaft wieder deutlich verbessern. Eine weitere Verbesserung wird sich nach Abschluss der KASIG-Baumaßnahme und der damit verbundenen Einrichtung der Haltestelle „Lammstraße“ unmittelbar vor dem Technischen Rathaus ergeben. Beim Projekt „Fußballstadion im Wildpark“ wird die Gesellschaft für den Eigenbetrieb „Fußballstadion im Wildpark“ weiterhin organisatorische Unterstützung gewährleisten. Anfang 2017 wurde das im künftigen Sanierungsgebiet „Innenstadt-Ost“ gelegene Hausgrundstück „Kaiserstraße 40“ veräußert. Das negative Erscheinungsbild und der Leerstand des Hauses wirken sich negativ auf das Umfeld aus. Die KFG möchte das Hausgrundstück erwerben, sanieren und einer adäquaten Nutzung zuführen. Die Stadt hat deshalb die Ausübung des Vorkaufsrechtes zugunsten der KFG erklärt. Der Käufer versucht derzeit die Ausübung des Vorkaufsrechtes abzuwenden. Die Erträge der bereits jetzt nahezu voll ausgelasteten Garage am ZKM werden sich nach Anhebung der Parkentgelte weiter erhöhen. Bei der Garage am Hauptbahnhof hat die Stadt als Eigentümerin die Freifläche mit 240 Parkplätzen wegen der Veräußerung dieses Grundstücks gekündigt. Hierdurch werden sich sowohl die Erträge als auch die Pachtzahlungen reduzieren. Beim Parkhaus Kronenplatz soll die Auslastung durch weitere Serviceleistungen und Attraktivitätssteigerungen erhöht werden. Die geplante Umrüstung der Beleuchtung auf LED wird sich mittelfristig amortisieren. Außerdem ist für 2017 die Erneuerung der Brandmeldeanlage und der Sicherheitsbeleuchtung vorgesehen. Gleichfalls ist bei der ZKM-Garage eine Umrüstung der Beleuchtung auf LED vorgesehen. Durch kontinuierliche Tilgungsleistungen und der Umschuldung zweier großer Darlehen im Jahre 2016 reduzieren sich die Zinsaufwendungen der Gesellschaft. Auch die Abschreibungen werden trotz den immer wieder durchgeführten Investitionen in die Bestandsobjekte weiter zurückgehen. Im Ergebnis werden in der mittelfristigen Vorausschau deutlich höhere Unternehmensüberschüsse vorausgesagt. KFG | STADTKÄMMEREI | 155 RISIKEN Ein mögliches Risiko stellen Mietausfälle aufgrund von Leerständen dar. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 14.321.678 € 0 € 0 € 3.835.805 € 376.390 € 0 € 18.533.873 € A. B. C. D. Eigenkapital Eingefordertes Kapital (ohne eigene Anteile) Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 270.000 € 1.732.059 € 91.400 € 3.518.153 € _ 403.494 € 6.015.106 € 72.115 € 12.344.678 € 101.974 € 18.533.873 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +4.832 +4.643 +5.019 +5.380 +4.915 +5248 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +11 +11 +26 +15 +15 4. Sonstige betriebliche Erträge +324 +276 +423 +95 +902 +105 5. Materialaufwand -1.441 -1.447 -1.522 -1.509 -1.530 -1.570 6. Personalaufwand -441 -549 -701 -932 -945 -990 7. Abschreibungen -1.062 -1.073 -1.078 -1.138 -1.115 -1.185 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.157 -857 -1.051 -1.012 -1.581 -1,072 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +15 +13 +4 +2 +6 +2 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -528 -517 -504 -344 -380 -145 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +542 +500 +601 +568 +287 +408 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -73 -66 -84 -77 -39 -55 13. Sonstige Steuern -88 -88 -88 -88 -90 -90 14. Jahresabschluss/-fehlbetrag +381 +346 +429 +403 +158 +263 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn/-verlust +381 +346 +429 +403 +158 +263 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 156 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KFG BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 72,7 74,1 81,6 77,3 2. Umlaufintensität (in %) 27,1 25,8 18,4 20,7 3. Investitionen (in T€) 17 1.314 1.742 435 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 24,9 26,7 30,5 32,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 34,3 36,1 37,4 42,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,9 + 7,5 + 8,5 + 7,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,9 + 6,7 + 7,6 + 6,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,7 + 4,5 + 5,1 + 4,0 4. Kostendeckung (in %) 102,5 102,5 101,5 107,1 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 1.517 + 1.485 + 1.592 +1.706 5.2 nach Ertragsteuern + 1.444 + 1.419 + 1.507 +1.541 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 9,3 12,1 14,2 18,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 39.002 46.557 47.033 59.728 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KFE | STADTKÄMMEREI | 157 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Kontaktdaten Zähringerstraße 72, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2401 Fax: 0721 133-2409 kfg@karlsruhe.de Gründung 5. August 2005 Unternehmensgegenstand Der Besitz, der Erwerb, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 15. Dezember 2015). Geschäftsführung Karlsruher Fächer GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin. Diese handelt durch ihren Geschäftsführer Klaus Lehmann. Gesellschafter Gesellschafter sind die Stadt Karlsruhe als Kommanditistin und die Karlsruher Fächer GmbH als Komplementärin. Diese ist am Kapital nicht beteiligt. Anteile am Haftkapital 100 % = 4.000.000 € Aufsichtsrat 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Lüppo Cramer Lars Erhan Dragmanli StR Thorsten Ehlgötz StR Elke Ernemann StR David Hermanns StR Detlef Hofmann StR Tom Høyem StR Dr. Albert Käuflein StR Joshua Konrad StR Dr. Ute Leidig StR Irene Moser StR Sabine Zürn Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Einbringungsvertrag vom 26. Juli 2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflichtung als Kommanditistin im Einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29. November 2010. Entschädigungsvertrag vom 16. Dezember 2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts. Mietverträge bezüglich Tollhaus (7. August 2009) und Substage (10. Oktober 2008). Kaufvertrag Grundstück AS 33 „Vollack-Gebäude“ vom 18. Dezember 2015/4. Oktober 2016. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 2 3 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. 158 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KFE FINANZIELLES ENGAGEMENT DES GESELLSCHAFTERS VON 2013 BIS 2016 STADT KARLSRUHE IN T€ 2013 2014 2015 2016 Kapitalaufstockung 1.000 0 0 0 Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 5.500 0 0 0 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 8,87 8,95 8,36 6,30 Beamte 4) 0,73 0,70 0,60 0,35 Nebenberuflich Tätige 4) 3,25 3,25 2,63 2,63 Gesamtbelegschaft 12,85 12,90 11,59 9,28 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Geringfügig Beschäftigte, studentische Hilfskräfte sowie von der Stadt abgeordnete Beschäftigte/Beamte. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Umbauarbeiten in der ehemaligen FGS-Halle (Ateliergebäude für Kunsthandwerker) liegen im Zeitplan. In der ehemaligen Verkaufshalle des Gebäudes wurde ein Raum-in-Raum-Konzept umgesetzt, mit dem 12 abgeschlossene Arbeitseinheiten entstanden sind. Auch die Sanierung der angrenzenden Fettschmelze ist nahezu vollständig abgeschlossen. Neben dem bereits bestehenden Kreativbüro im Obergeschoss wird das Erdgeschoss nun als Projektraum genutzt. Die Planungen für die Umnutzung des Kesselhauses in ein Haus der Produktionen gehen voran. Mit Tollhaus (Zirkusschule), Werkraum Karlsruhe e.V. und der Tanzakademie Xtra Dance haben sich 3 Nutzer aus dem Bereich der darstellenden Künste zusammengefunden, die bereits erfolgreich im Tanz- und Theaterbereich agieren und im Haus der Produktionen eine gemeinsame Wirkungsstätte finden möchten. Mit den künftigen Nutzern wurden bereits Mietverträge abgeschlossen und der Bauantrag eingereicht. Umbau und Sanierung sollen bis Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. Die Arbeiten am Pferdeschlachthaus haben sich aufgrund umfangreicher statischer Ertüchtigungsarbeiten an der historischen Gebäudesubstanz verzögert. Dort entstehen circa 1.000 qm Büroflächen für Kreative. Es werden bereits Gespräche mit Mietinteressenten geführt. Die Plätze im Existenzgründerzentrum Perfekt Futur werden weiterhin gut nachgefragt, so dass eine Vollbelegung besteht. Die Nachfrage ist höher als das Angebot, weshalb eine Warteliste angelegt wurde. Mit den Vorbereitungen für den Bau des Wachstumszentrums wurde begonnen. 2016 war geprägt durch den umfangreichen Planungsprozess, es wurden erste Ausschreibungen getätigt. Die Baugenehmigung wurde erteilt. Der Neubau befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Gründerzentrum Perfekt Futur und soll jungen, wachsenden Unternehmen adäquate Räume in einem inspirierenden, lebendigen Umfeld bieten. Die Fertigstellung des Zentrums ist für Sommer 2018 geplant. In der Fleischmarkthalle fanden auch 2016 zahlreiche Kunst- und Kulturveranstaltungen statt. Für die bevorstehende Sanierung der Fleischmarkthalle wurden die für den Bauantrag erforderlichen vorbereitenden Planungen durchgeführt. Es sollen für die Sanierung der Fleischmarkthalle und der daneben liegenden Wursterei Landesfördermittel für eine Gemeinbedarfseinrichtung in Anspruch genommen werden. KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 159 Hierzu bedarf es einer über die bisherigen Förderungen hinausgehenden Bewilligung und gegebenenfalls einer Verlängerung des Sanierungsgebietes über das geplante Ende im Frühjahr 2018 hinaus. Die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme soll Mitte des Jahres 2018 erfolgen. Der Alte Schlachthof ist gut frequentiert und über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Das Interesse wird durch die beständigen Mietanfragen konstatiert. Ebenso zeugen davon die Anfragen anderer Kommunen und deren Beteiligungsunternehmen, die sich ebenfalls mit der Konversion von Industriearealen beschäftigen und sich bei der KFE weiterhin im Rahmen von Führungen vor Ort über das Konzept des Schlachthofs informieren. Im Jahr 2016 fand turnusmäßig der Tag der offenen Türen statt. Die Nutzerinnen und Nutzer des Alten Schlachthofs öffneten am 8. Mai 2016 ihre Büros und Ateliers für die Besucher und Besucherinnen und bespielten das Gelände mit einem ausgefallenen Rahmenprogramm. Die KFE bot öffentliche Führungen über das Gelände an, die auf große Besucherresonanz stießen. Der Kauf des Vollack-Neubaus durch die KFE mittels Vorkaufsrecht wurde vollzogen. Der grundbuchrechtliche Vollzug der Eigentumsübertragung erfolgte im Januar 2017. Durch den Erwerb können Grundidee und Leitbild des Areals langfristig gesichert sowie die Gesamtsteuerung des Gebietes erleichtert werden und es ergeben sich Synergieeffekte durch die Zuführung hochwertiger Flächen zum Mieterportfolio. Darüber hinaus können durch den Kauf Deckungsbeiträge für die Gesamtfinanzierung des Konversionsgebietes erwirtschaftet werden. Das Jahresergebnis schließt mit einem Fehlbetrag von rund 501 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag rund 965 T€). Insbesondere durch höhere Mieterträge und höhere aktivierte Eigenleistungen bei gleichzeitig geringeren Personalkosten konnte der Fehlbetrag im Jahre 2016 spürbar reduziert werden. Allerdings befinden sich immer noch einige Gebäude im Umbau, so dass erst in den nächsten Jahren für alle Bestandsimmobilien höhere Mieterträge eingehen werden. AUSBLICK 2017 werden in der Großmarkthalle neue Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt werden können. Es besteht weiterhin eine rege Nachfrage nach Mietflächen im Gebiet. In 2018 werden die Sanierungsarbeiten am Pferdeschlachthaus, dem Kesselhaus und der Fleischmarkthalle abgeschlossen. Im Kontext des Vollackgebäude-Erwerbs besteht weiterhin die Aufsichtsratsentscheidung, die Verwirklichung weiterer Projekte auf den gesellschaftseigenen Neubaugrundstücken selbst anzugehen und von weiteren Veräußerungen an Investoren abzusehen. Somit bestehen über diese Grundstücke beziehungsweise die darauf zu verwirklichenden Projekte weiterhin nachhaltige Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten. Im Jahr 2017 werden große Teile des Baus des Wachstumszentrums durchgeführt. Die Fertigstellung und der Bezug folgen im Jahr darauf. Für die Bebauung des nördlich gelegenen „Zwillingsgrundstücks“ (AS 57) wird 2017 das erforderliche Wettbewerbsverfahren durchgeführt um einen konkreten Planungsauftrag erteilen zu können. In dem Gebäude sollen auf ca. 3.800 m² BGF Büroflächen für die Kultur- und Kreativwirtschaft entstehen. Die Größen der Einheiten werden in diesem Objekt oberhalb der im Wachstumszentrum liegen, um weiter aufwachsenden Firmen Perspektiven bieten zu können. Bereits Mitte des Geschäftsjahres 2017 ist die Großmarkthalle teilweise an erste Nutzer vermietet. Für die Belegung des Gebäudes wird – analog dem Verfahren bei Perfekt Futur – ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren mit dem Kulturamt der Stadt Karlsruhe und dem K³ Kreativ- und Kulturwirtschaftsbüro durchgeführt. Mit dem Umbau des Gebäudekomplexes „Kesselhaus/Schweineschlachthaus“ zum Haus der Produktionen soll Mitte 2017 begonnen werden. Die Umbauarbeiten im Pferdeschlachthaus schreiten voran und sollen bis April 2018 abgeschlossen werden. Im Außenbereich der angrenzenden Fettschmelze soll 2017 noch eine ansprechende Außensituation im Hinterhof geschaffen werden. 160 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KFE Die Mieterträge werden somit nach Fertigstellung der Bestandssanierungen weiter steigen. Abschreibungen und Zinsaufwendungen erhöhen sich ebenfalls, zumal im Jahre 2017 die Erschließungskosten an die Stadt zu bezahlen sind. Die Gesellschaft hat hohe Investitionen in das Konversionsgebiet getätigt. Bekanntermaßen wird sie in den nächsten Jahren noch mit Jahresfehlbeträgen abschließen. Auch nach der Bestandssanierungsphase sind zunächst noch moderate Verluste zu erwarten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass in Anbetracht der positiven Entwicklung des Gebietes die Verkehrswerte der sanierten Gebäude über den Buchwerten liegen werden und somit nicht unerhebliche stille Reserven entstehen werden. Auch die Neubauvorhaben werden kontinuierlich zu Mehreinnahmen und letztlich zur Ergebnisverbesserung beitragen. RISIKEN Mietausfallrisiken aus der Vermietung des Gebäudes „Vollack“ aufgrund der Mieterstruktur. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel sowie Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 43.469.816 € 101.139 € 258.922 € __ 14.753 € 43.844.630 € A. B. C. D. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 4.000.000 € 1.428.336 € _ -500.617 € 4.927.719 € 419.332 € 38.497.579 € ____ 0 € 43.844.630 € KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 161 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 PLAN 2016 1) PLAN 2017 1) 1. Umsatzerlöse +614 +826 +1.074 +1.152 +2.309 +2.801 2. Grundstückerlöse 0 +997 0 0 0 0 3. Aktivierte Eigenleistungen +100 +121 +120 +185 +135 +145 4. Sonstige betriebliche Erträge +56 +5 -30 +19 +60 +21 5. Personalaufwand -710 -712 -697 -566 -502 -539 6. Materialaufwand -261 -296 -237 -179 -321 -342 7. Abschreibungen -323 -466 -524 -534 -1.084 -1258 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -283 -267 -297 -226 -500 -465 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 +6 +1 0 0 0 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -229 -355 -357 -339 -745 -999 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.036 -141 -947 -488 -648 -636 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0 0 0 0 13. Sonstige Steuern -38 -16 -18 -13 -33 -35 14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.074 -157 -965 -501 -681 -671 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 81,7 91,5 96,6 99,1 2. Umlaufintensität (in %) 18,2 8,4 3,3 0,8 3. Investitionen (in T€) 4.762 2.106 1.559 26.519 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 35,9 35,6 30,0 11,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 43,9 38,9 31,0 11,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -178,2 -19,0 -89,8 -37,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -16,8 -2,5 -17,8 -10,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -4,8 +1,1 -3,4 -0,4 4. Kostendeckung (in %) 32,9 39,1 50,4 62,0 5. Cash Flow (in T€) -751 +309 -441 +33 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 38,5 33,7 32,7 26,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 55.249 55.167 60.168 61.018 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 162 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KFE KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 163 GESUNDHEIT UND SOZIALES 164 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KLINIKUM KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 165 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Kontaktdaten Moltkestraße 90, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 974-0 Fax: 0721 974-1009 geschaeftsfuehrung@klinikum-karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung 1. Januar 1994 (Umwandlungserklärung vom 9. Juni 1994) Unternehmensgegenstand Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 8. Juni 2010). Geschäftsführung Markus Heming Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 26 Mio. € Aufsichtsrat 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder). BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Verena Anlauf (ab 01.05.2016) StR Dr. Rahsan Dogan StR Alexander Geiger (bis 31.01.2016) StR Sibel Habibović StR Thomas Hock StR Tom Høyem StR Uwe Lancier StR Dr. Ute Leidig (01.02. bis 30.04.2016) StR Tilman Pfannkuch StR Renate Rastätter Thomas Förster (Betriebsrat) Dr. Martina Hillesheimer (Betriebsrätin) Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) Beteiligungen (mindestens 25 %) Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Anteile am Stammkapital 100 % = 100 % = 25.000,00 € 25.000,00 € Wichtige Verträge Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Nebentätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen (u. a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäudereinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 1. April 2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budget- und Entgeltvereinbarung vom 9. November 2015 mit den Krankenkassen (Laufzeit 1 Jahr). Darlehensverträge mit der Stadt Karlsruhe über insgesamt 20 Mio. €. 166 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KLINIKUM GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 25,0 25,0 25,0 23,4 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprüfung 2012). FINANZIELLES ENGAGEMENT DES GESELLSCHAFTERS STADT KARLSRUHE VON 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Liquiditätsdarlehen (zinslos) 10.000 0 0 0 2. Sanierungsfonds 1) 0 2.500 3.500 2.500 3. Energiezentrale Darlehen (zinslos) 0 0 0 10.000 4. Energiezentrale Zuschuss 0 0 0 6.000 Zusammen 10.000 2.500 3.500 18.500 1) 2014: davon 290 T€ im Ertragshaushalt, 2.210 T€ im Finanzhaushalt; 2015: davon 2.910 T€ im Ertragshaushalt, 590 T€ im Finanzhaushalt; 2016: 2.500 T€ im Ertragshaushalt PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 3.146 3.118 3.117 3.126 Beamte 4) 17 17 17 16 Gesamtbelegschaft 3.163 3.135 3.134 3.142 Sonstiges Personal 5) 135 129 136 131 Gesamtbelegschaft laut Prüfungsbericht 3.298 3.264 3.270 3.273 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich) LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 87,4 88,5 87,4 87,0 2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 61.398 62.149 63.303 62.175 3. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,6 7,5 7,3 7,3 4. Belegungstage 468.173 466.159 459.754 451.191 KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 167 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH befindet sich weiterhin in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage. Das Städtische Klinikum hat in 2016 noch einen Jahresfehlbetrag von -1.728 T€ (Vorjahr: -1.535 T€). Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Maßnahmen zur Reduzierung von Vorhaltekosten und der Nutzung von Synergien durch Strukturanpassungen ergriffen worden. Diagramm: Ergebnisentwicklungen 2004 bis 2016 in Mio. € Folgende Punkte haben das Jahresergebnis beeinflusst: 1. Die Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) stiegen um +393 Punkte bei LEA-Patienten und um 1.034,82 Punkte ohne LEA-Patienten gegenüber dem Vorjahr 2015. Die Erlöse aus Krankenhausleistungen stiegen um 2,3 % (Vj.: 3,9 %). Dieser Anstieg basiert im Wesentlichen auf der Veränderung des Basisfallwertes und der Case-Mix-Punkte. Der Basisfallwert veränderte sich um 1,41 % auf 3.272,21 € (Vorjahr: 3.226,64 €) zum Vorjahr. 2. Insgesamt stieg der Umsatz inklusive des Bestandes an unfertigen Leistungen um insgesamt ca. 28,3 Mio. € bzw. 9,4 %, wobei knapp 24 Mio. € Erlöse auf diversen Umgliederungen aufgrund des Bilanzrichtlinien- umsetzungsgesetzes (BilRUG) beruhen. 3. Das Klinikum unterschritt in 2016 die vereinbarten Leistungen mit ca. -429,42 Case-Mix-Punkten von 66.668,16 (Vj.: 64.990,64) Punkten. 4. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 5,3 Mio. € bzw. um 2,4 %, wobei die Tarifsteigerung ca. 4,6 Mio. € betrug. 5. Mit der Leistungssteigerung sind die Aufwendungen beim Medizinischen Bedarf und bei den Desinfektionsmitteln gestiegen. Bei den Lebensmitteln und dem Energiebedarf ist ein Rückgang zum Vorjahr eingetreten. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 0,6 Mio.€ bzw. um 1 %. Das operative Ergebnis in 2016 hat sich mit einem Überschuss in Höhe von 2.482 T€ (Vorjahr: 2.992 T€) leicht verschlechtert. Der laufende operative Geschäftsbetrieb konnte im Jahr 2016 aus dem laufenden Cash-Flow finanziert werden. Verbindlichkeiten an Kreditinstitute bestanden keine. 1,4 0,8 0,8 0,1 0,1 2,0 2,0 0,2 -7,9 -3,5 -2,1 -1,5 -1,7 -10,0 -8,0 -6,0 -4,0 -2,0 0,0 2,0 4,0 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 168 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KLINIKUM Der erstellte Businessplan ohne Trägerunterstützung zeigt deutlich, dass selbst die positiven wirtschaftlichen Effekte aus der Neubauplanung nicht ausreichen, um ein positives Jahresergebnis zu erzielen. So ist im Jahr 2021, nach Inbetriebnahme des Betten- und Funktionsbaus Haus M, ein negatives Ergebnis von ca. 2,4 Mio. € zu erwarten. Dies ist in erster Linie durch die hohe Zins- und Abschreibungsbelastung begründet. Mit einem Trägerzuschuss stellt sich der Businessplan bei Hebung der kalkulierten Potentiale ab dem Jahr 2021 leicht positiv dar. Es ist vorgesehen, in 2018 über die endgültige Finanzierung der Gesamtmaßnahme zu entscheiden (Fristigkeit, Laufzeit, Zinssatz, Tilgung). Sollte sich auf dem Kapitalmarkt bis dahin eine Änderung abzeichnen, wird die Stadt Karlsruhe in Abstimmung mit dem Städtischen Klinikum bedarfsgerecht früher reagieren. Zur Bereitstellung der Liquidität ist die Zwischenfinanzierung der Projekte über den Clearingverbund des Konzerns Stadt Karlsruhe vorgesehen. Zur Aufrechterhaltung der Liquidität des Klinikums wird im Clearingverbund der Stadt Karlsruhe dem Klinikum eine Kreditlinie während der Bauphase eingeräumt. Mit der Umsetzung des Gemeinderatsbeschlusses vom 22.10.2013 über die Gewährung eines zins- und tilgungsfreien Gesellschafterdarlehens über 10 Mio. € durch die Stadt Karlsruhe an das Städtische Klinikum wurde die Liquidität im Rahmen der Neubaumaßnahmen gestärkt. Der Gemeinderat hat im Rahmen des Doppelhaushalts 2015/2016 ein weiteres Darlehen über 10 Mio. € zur teilweisen Finanzierung der Energiezentrale bereitgestellt. Für die Jahre 2013 bis 2017 werden vom Träger insgesamt 46,10 Mio. € zur Verfügung gestellt. Das städtische Investitionsprogramm beinhaltet von 2018 bis 2025 jährlich einen Betrag von 10 Mio. €. mit insgesamt 90 Mio. €. Die Rate 2017 wurde nach 2019 verschoben. Die ersten Investitionszuschüsse wurden in den Doppelhaushalt 2017/2018 und in die mittelfristige Finanzplanung der Stadt Karlsruhe aufgenommen. AUSBLICK Die zu erwartende Personalkostensteigerung durch die neue Entgeltordnung im Geschäftsjahr 2017 ohne Berücksichtigung strategischer und baulicher Maßnahmen führen zu einer signifikanten Verschlechterung des Jahresergebnisses. Mit einem operativen Gewinn +1.519 T€ und einem Jahresfehlbetrag in Höhe von -3.796 T€ schließt die Planung für 2017 ab. Die Mehrkosten für das Klinikum als Arbeitgeber aufgrund des Inkrafttretens der neuen Entgeltordnung im Bereich des TVÖD belaufen sich nach der aktuellen Schätzung auf zusätzliche 3,1 Mio. € jährlich. Mit den zusätzlichen Maßnahmen bei den Sondertatbeständen müssen diese zusätzlichen Kosten langfristig kompensiert werden. Es müssen daher alle Effizienzreserven durch Optimierung der Baustruktur und Restrukturierung des Klinikums gehoben werden, um dem zunehmenden Kostendruck entgegenzutreten; durch die Betrachtung der primären Leistungserbringung bis hin zu den tertiären Bereichen. Daher wird die Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH die Umsetzung des integrierten Entwicklungskonzeptes weiter vorantreiben. Hierbei wurden eine Portfolioanalyse in der Medizin, eine Bestandsanalyse der Gebäude auf dem Campus, die Neubauplanungen und die wirtschaftliche Bewertung im Rahmen eines Businessplans zu einem Gesamtkonzept zusammengefasst und müssen jetzt sukzessiv umgesetzt werden. RISIKEN Das Klinikum ist geprägt von einer hohen Personalkostenquote (auch im Vergleich zu anderen öffentlichen Großkrankenhäusern). Die bestehende „Scherenproblematik“ aufgrund der Tarifbindung und den Tarifsteigerungen in den öffentlichen Tarifwerken, die nicht durch eine angemessene Steigerung des Orientierungswertes bei der jährlichen Baserate-Anpassung kompensiert wird, stellt daher ein erhebliches Risiko dar. Darüber hinaus besteht ein hoher Instandhaltungs- und Investitionsrückstau. Es muss gleichzeitig investiert und instandgesetzt werden. Das Klinikum hat als Maximalversorger einen hohen Anteil sogenannter Extremkostenfälle mit komplexen Krankheitsfällen zu verkraften, denen keine adäquate Finanzierung gegenüber steht. KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 169 Ein Maximalversorger wie das Städtische Klinikum Karlsruhe hat eine hohe Vorhaltung für umfassende Notfallversorgung in allen Disziplinen. Die notwendigen Baumaßnahmen sowie die Rahmenbedingungen belasten die zukünftigen Ergebnisse des Städtischen Klinikums mit erheblichen zusätzlichen Zins- und Abschreibungsaufwendungen für den nicht geförderten Investitionsanteil. Dieser Anteil der eigenmittelfinanzierten Investitionen kann sich erhöhen durch Baukostensteigerungen zum Beispiel aufgrund von Bauverzögerungen oder durch eine geringere Zuschussquote bei der Landesförderung. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgleichsposten nach dem KHG Rechnungsabgrenzungsposten 206.455.272 € 10.918.653 € 140.946.564 € 112.144 € 1.046.977 € 428.012 € 359.907.622 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens Rückstellungen Verbindlichkeiten einschließlich Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 € -3.417.477 € -1.728.302 € 43.437.239 € 155.105.639 € 50.096.984 € 111.179.289 € 88.471 € 359.907.622 € 170 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KLINIKUM GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 2) 1. Umsatzerlöse +275.170 +287.611 +300.325 +328.487 +299.842 +311.291 2. Sonstige betriebliche Erträge +26.071 +26.571 +27.938 +4.457 +28.737 +30.009 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen +1.025 -194 -181 +11 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +160 +289 +243 +438 +289 +243 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +430 +271 +189 +2.681 +276 +192 6. Personalaufwand -203.075 -209.459 -218.830 -224.083 -220.186 -232.119 7. Materialaufwand -72.057 -73.445 -76.124 -76.892 -76.979 -78.898 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +12.809 +13.544 +13.553 +13.222 +13.869 +14.610 9. Abschreibungen -15.376 -16.757 -16.540 -16.280 -17.725 -18.360 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -27.143 -28.961 -30.568 -32.618 -27.666 -29.199 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +41 +68 +25 +20 +24 +26 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.228 -1.169 -1.089 -1.049 -1.625 -1.110 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.173 -1.631 -1.059 -1.606 -1.144 -3.315 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -170 -170 -170 0 -172 -172 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -111 -237 -238 -107 -234 -289 16. Sonstige Steuern -20 -15 -68 -16 -20 -20 17. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -3.474 -2.053 -1.535 -1.729 -1.570 -3.796 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht 2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 65,8 66,1 59,7 57,4 2. Umlaufintensität (in %) 33,8 33,5 39,8 42,2 3. Investitionen (in T€) 11.926 17.196 21.666 25.568 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 16,3 15,6 13,3 11,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 24,8 23,7 22,3 20,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,3 - 0,7 - 0,5 -0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 7,0 - 4,3 - 3,3 -3,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,8 - 0,3 - 0,1 -0,2 4. Kostendeckung (in %) 88,2 88,3 79,4 90,0 5. Cash Flow (in T€) + 6.184 + 8.975 - 5.132 + 7.019 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 61,9 66,2 66,4 59,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.575 64.173 66.925 68.453 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KLINIKUM | STADTKÄMMEREI | 171 NACHRICHTLICH: KLINIKUM – KONZERNABSCHLUSS 2016 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 206.493.681 € 10.938.882 € 141.078.998 € 381.629 € 450.981 € 359.344.171 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens Rückstellungen Verbindlichkeiten einschließlich Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 16.390.482 € 5.408.596 € -3.116.838 € -1.696.899 € 46.244 € 43.031.585 155.105.639 € 50.205.854 € 110.912.622 € 88.471 € 359.344.171 € KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 1) 2013 2014 2015 2016 1. Umsatzerlöse +278.986 +291.173 +304.686 +326.095 2. Sonstige betriebliche Erträge +19.291 +20.105 +21.018 +4.638 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen +1.025 -194 -181 +12 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +160 +289 +243 +438 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +430 +271 +189 +2.681 6. Personalaufwand -206.596 -213.372 -223.099 -228.711 7. Materialaufwand -65.282 -66.347 -68.908 -69.648 8. Sonder- und Ausgleichsposten n.d. KHG +12.732 +13.457 +13.452 +13.131 9. Abschreibungen -15.412 -16.795 -16.580 -16.326 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -27.305 -29.138 -30.771 -32.846 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +41 +73 +26 +20 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.228 -1.174 -1.089 -1.048 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -3.158 -1.652 -1.014 -1.564 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -170 -170 -170 +0 15. Ertragsteuern -116 -249 -248 -119 16. Sonstige Steuern -17 -15 -56 -14 17. Konzernüberschuss/-fehlbetrag (+/-) -3.461 -2.086 -1.488 -1.697 1) Konsolidierter Abschluss auf Grundlage der Krankenhausbuchführungsverordnung. 172 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVD 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) Kontaktdaten Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) c/o Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Moltkestraße 90, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 974-1235 Fax: 0721 974-1282 kvd-geschaeftsfuehrung@klinikum-karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung 14. April 2003 Unternehmensgegenstand Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20. März 2003). Geschäftsführung Sabine Zeitler Gesellschafter Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums. BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Verena Anlauf (ab 01.05.2016) StR Dr. Rahsan Dogan StR Alexander Geiger (bis 31.01.2016) StR Sibel Habibović StR Thomas Hock StR Tom Høyem StR Uwe Lancier StR Dr. Ute Leidig (01.02. bis 30.04.2016) StR Tilman Pfannkuch StR Renate Rastätter Thomas Förster (Betriebsrat) Dr. Martina Hillesheimer (Betriebsrätin) Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftsvertrag vom 18. August 2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungsgeräte sind Mietverträge abgeschlossen. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort beschäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD überlassen. Hierfür wurde ein Personal- überlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungsvertrag abgeschlossen. Ab 1. Juni 2004 übernahm die KVD die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 1. April 2005 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag „Dienstleistung Gardinenservice“ abgeschlossen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. KVD | STADTKÄMMEREI | 173 ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) 112,09 117,86 126,23 130,31 Beschäftigte 4) 1,50 1,50 1,50 1,50 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 113,59 119,36 127,73 131,81 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Der Geschäftsverlauf kann als planmäßig beschrieben werden. Wesentliche Veränderungen in der Finanz- und Vermögenslage ergaben sich in 2016 im operativen Geschäft nicht. Es konnte ein Gewinn in Höhe von 23 T€ erzielt werden, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Beim Leistungsumfang gab es 2016 folgende Änderungen:  Reinigung erweiterter Flächen der Zentralen Notaufnahme und der KV-Ambulanz im Haus R inklusive bedarfsgerechter Anpassung der Reinigung an Sonn- und Feiertagen  Wiederaufnahme der Reinigung der C14 nach Bezug durch eine psychiatrische Station  Einsparungen durch höhere Flächenleistungen im Haus V+W (Umstellung auf Twixter) und Übernahme der Bettenaufbereitung (ab- und beziehen) von der Pflege  Anpassung der Reinigungsdienstleistung an diverse Nutzungsänderungen Zum Tätigkeitsfeld der KVD gehört in erster Linie die Reinigungstätigkeit im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Hier werden auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen erbracht. Diese Fläche wurde zu 70 Prozent durch die KVD und zu circa 30 Prozent durch dritte Dienstleister gereinigt. Die KVD darf seit Oktober 2005 auch das Zertifikat der Gebäudereinigerinnung „Qualitätsverbund Gebäudedienste“ führen. Als Mitgliedsbetrieb des Qualitätsverbundes hat die KVD ihre Qualifikation prüfen lassen und sich zur kontinuierlichen Fortbildung verpflichtet. Dieses Zertifikat wurde am 29.10.2014 um weitere drei Jahre verlängert. Im Zuge der Rezertifizerung des Klinikums nach DIN EN ISO 9001:2008 im April 2017 wurde die KVD erfolgreich erstzertifiziert. AUSBLICK Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2017 eine Abnahme der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben. Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Veränderungen im Klinikum Karlsruhe mit ihren Dienstleistungen anpassen. 174 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KVD RISIKEN Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Bindung an die Muttergesellschaft nicht erkennbar. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2017 mit einem leicht positiven Ergebnis. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 58.409 € 20.230 € 583.961 € 10.375 € _ 0 € 672.975 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 159.041 € _ 22.704 € 206.745 € 0 € 281.706 € 184.524 € 672.975 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +8.151 +8.442 +8.568 +8.562 +8.632 +8.554 2. Sonstige betriebliche Erträge +7 +58 +40 +27 +4 +9 3. Materialaufwand -4.382 -4.453 -4.200 -3.976 -4.164 -3.882 4. Personalaufwand -2.878 -3.198 -3.454 -3.654 -3.522 -3.668 5. Abschreibungen -6 -8 -10 -16 -16 -12 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -868 -871 -891 -908 -899 -968 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 0 +1 + 0 + 0 + 0 + 0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5 -8 -2 -2 -4 -2 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +19 -37 +51 +33 +31 +31 10. Außerordentliche Erträge + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2 -11 +2 -10 + 0 + 0 12. Sonstige Steuern + 0 + 0 + 0 + 0 -8 -11 13. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +17 -48 +53 +23 +23 +20 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. KVD | STADTKÄMMEREI | 175 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,6 5,5 10,6 8,7 2. Umlaufintensität (in %) 93,4 94,5 89,4 91,3 3. Investitionen (in T€) 10 3 43 5 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 28,5 19,7 28,4 30,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 433,2 360,8 268,1 354,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 - 0,6 + 0,6 +0,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 9,4 - 36,8 + 28,6 +11,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) +3,5 - 6,1 + 8,4 +3,7 4. Kostendeckung (in %) 100,1 98,7 100,1 100,1 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 25 - 28 + 61 +48 5.2 nach Ertragsteuern + 23 - 40 + 63 +38 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 35,3 37,4 40,4 42,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 25.334 26.794 27.045 27.720 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 176 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | MVZ 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH KONTAKTDATEN MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH c/o Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Moltkestraße 90, 76187 Karlsruhe Telefon: 0721 974-1001 Fax: 0721 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.com GRÜNDUNG 1. April 2006 UNTERNEHMENSGEGENSTAND Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10. Dezember 2008). GESCHÄFTSFÜHRUNG Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes Saskia Heilmann (ab 1. April 2016) GESELLSCHAFTER Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH ANTEILE STAMMKAPITAL 100 % = 25.000 € AUFSICHTSRAT 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder). BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Verena Anlauf (ab 01.05.2016) StR Dr. Rahsan Dogan StR Alexander Geiger (bis 31.01.2016) StR Sibel Habibović StR Thomas Hock StR Tom Høyem StR Uwe Lancier StR Dr. Ute Leidig (01.02. bis 30.04.2016) StR Tilman Pfannkuch StR Renate Rastätter Thomas Förster (Betriebsrat) Dr. Martina Hillesheimer (Betriebsrätin) Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) BETEILIGUNGEN (MINDESTENS 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. WICHTIGE VERTRÄGE Beherrschungsvertrag vom 25. Januar 2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers AG geprüft. MVZ | STADTKÄMMEREI | 177 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 5,48 5,49 5,59 6,58 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 5,48 5,49 5,59 6,58 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 27.962 27.816 28.606 29.854 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Erlössteigerung im Jahresabschluss 2016 gegenüber der Planung 2016 fällt erheblich höher aus als geplant. Im Rahmen der Weiterentwicklung und der künftigen strategischen Ausrichtung der Medizinischen Versorgungszentrums und im Hinblick auf die bestehende Wettbewerbssituation wurde das MVZ zum 01.02.2016 um einen Hausarztsitz, der vorwiegend zur Neustrukturierung der Notfallversorgung dienen soll, erweitert. Zusätzlich wurde das MVZ ab dem 01.09.2016 um einen weiteren halben Hausarztsitz erweitert zur prästationären/ambulanten Versorgung gastroenterologischer Patienten, um nötige Voruntersuchungen (zum Beispiel diagnostische Leistungen wie Ultraschall und spezielle Laboruntersuchungen) vor einer geplanten stationären Aufnahme durchzuführen. Bei diesen Leistungen handelt es sich um Patienten mit zum Beispiel unklaren Lebererkrankungen. Es handelt sich dabei um originäre Leistungen des vertragsärztlichen Bereichs, die über den Hausarztsitz als hausärztliche Leistungen im MVZ abrechenbar sind und derzeit während des vollstationären Aufenthaltes im Rahmen der DRG ohne zusätzliches Entgelt erbracht werden. Für die Planungen 2017 ging man von der niedrigeren Wirtschaftsplanung 2016 aus und steigerte die Erlöse aus kaufmännischer Vorsicht nur um 1 Prozent. Von daher kann man für 2017 auch mit höheren Erlösen rechnen, korrespondierend steigen die umsatzabhängigen Umlagekosten gegenüber dem Klinikum. Diagramm: Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 2006 bis 2017 7.869 10.795 10.907 12.051 13.978 22.016 27.052 27.962 27.816 28.606 29.854 0 5.000 10.000 15.000 20.000 25.000 30.000 35.000 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 178 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | MVZ Die Gesellschaft weist im Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von 35.003,16 € (VJ: 20.772,90 €) aus. Die Umsatzerlöse im Berichtszeitraum liegen bei 4.530.629,82 € (VJ: 4.341.285,34 €) und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambulanter ärztlicher Behandlung. Die sonstigen betrieblichen Erträge liegen im Berichtsjahr über denen des Vorjahres bei 153.185,15 € (VJ: 48.849,81 €) und resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2015 der Kassenärztlichen Vereinigung. AUSBLICK UND RISIKEN Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen des Medizinischen Versorgungszentrums sind der Geschäftsführung nicht bekannt, allerdings sind die Vergütungen im vertragsärztlichen Bereich nicht leicht prognostizierbar. Gleichwohl ist durch die Optimierungsmaßnahmen und die Nutzung von Synergieeffekten mit einem verbesserten Jahresergebnis zu rechnen. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 € 0 € 621.057 € 259.109 € 22.969 € 933.135 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 424.575 € 35.003 € 484.578 € 0 € 10.100 € 438.457 € 933.135 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) 2) Plan 2017 1) 2) 1. Umsatzerlöse +3.797 +3.542 +4.341 +4.531 +4.133 +4.646 2. Sonstige betriebliche Erträge +7 +54 +49 +153 +0 +0 3. Materialaufwand -2.752 -2.535 -3.227 -3.242 -3.029 -3.298 4. Personalaufwand -781 -733 -833 -994 -894 -1.011 5. Abschreibungen -30 -30 -30 -30 -30 -30 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -223 -260 -280 -383 -146 -287 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +4 +0 +0 +1 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +22 +42 +21 35 +35 +20 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/fehlbetrag +22 +42 +21 +35 +35 +20 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. MVZ | STADTKÄMMEREI | 179 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 12,9 12,2 4,4 3,2 2. Umlaufintensität (in %) 87,1 85,6 95,6 94,3 3. Investitionen (in T€) 120 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 41,4 58,2 33,1 51,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 322,3 476,4 749,3 1.615,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,6 + 1,2 + 0,5 + 0,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,6 + 9,8 + 4,6 + 7,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 2,3 + 5,7 + 1,5 + 3,8 4. Kostendeckung (in %) 100,3 99,5 99,3 97,5 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 52 + 72 + 51 + 65 5.2 nach Ertragsteuern + 52 + 72 + 51 + 65 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,6 20,6 19,1 21,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 142.613 133.600 148.984 151.128 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 180 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AFB 32. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Kontaktdaten Daimlerstraße 8, 76185 Karlsruhe Telefon: 0721 97246-0 Fax: 0721 755160 info@afb-karlsruhe.de Gründung 5. Juli 1988 Unternehmensgegenstand Die vorübergehende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22. Juli 2002). Geschäftsführung Ariane Neumann Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 52.000 € Aufsichtsrat BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Michael Borner StR Max Braun Jens Diefenbacher StR Thorsten Ehlgötz StR Joschua Konrad StR Johannes Krug StR Yvette Melchien StR Dr. Thomas Müller Beratende Mitglieder Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Frau Wencke Kirchner, Bildungsreferentin IHK Karlsruhe Herr Andreas Reifsteck, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft der Region Karlsruhe Beteiligung (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 3,6 3,5 3,6 3,1 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. AFB | STADTKÄMMEREI | 181 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 4) 5) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 1,77 1,77 1,77 1,77 Beamte 3,00 3,92 4,00 3,21 Gesamtbelegschaft 4,77 5,69 5,77 4,98 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamten 5) Ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Zahl der Arbeitsplätze a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 21,67 21,17 19,25 16,67 b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u. a.) 91,25 71,91 51,50 51,00 c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 62,17 42,83 38,25 38,08 d) Sonderprogramm „Beschäftigungsförderung Stadt KA“ - 38,42 72,75 67,50 Gesamtzahl (Summe a bis c) 175,09 174,33 181,75 173,25 2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen a) Erstgespräche 32 15 29 19 b) Beratungsgespräche 1) - 54 113 91 3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt in %) aus AFB-Zeitverträgen 29,63 31,65 10,00 32,26 aus AFB-Zusatzjobs 4,55 6,45 9,23 1,92 Clearingstelle 2) 2) 2) 2) 1) Änderung ab 1. Januar 2014: Erfassung der Erstgespräche und aller stattgefundener Gespräche 2) Wie im Aufsichtsrat berichtet, liegt der Schwerpunkt auf Beratung und Coaching und nicht auf der Vermittlung. FINANZIELLES ENGAGEMENT DES GESELLSCHAFTERS STADT KARLSRUHE UND SONSTIGER ÖFFENTLICHER KASSEN 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Stadt Karlsruhe Pauschaler Zuschuss 1) 1.170 1.437 1.615 1.437 Zuschuss BAI 2) 183 177 199 177 Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 0 64 102 103 Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3) 294 192 329 454 Stadt Karlsruhe zusammen 1.647 1.870 2.245 2.171 2. Arbeitsagentur 3) 1.240 1.163 652 670 3. Sonstige Stellen (wie EU) 338 496 566 649 Gesamt 3.225 3.529 3.463 3.490 1) Inklusive Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Hertzstraße 12 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) Findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 182 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AFB GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssuchende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die AFB- Beschäftigungsangebote zu 95 Prozent von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden. Durch die weiterhin gute Beschäftigungssituation sank die Arbeitslosenquote im Stadtkreis Karlsruhe von 5,5 Prozent im Jahresdurchschnitt 2015 auf 5,1 Prozent im Jahresdurchschnitt 2016. Die Arbeitslosenzahlen gingen von 8.671 Personen im Jahresdurchschnitt 2015 auf 8.127 Personen im Jahresdurchschnitt 2016 um 6,3 Prozent (= 544 Personen) zurück. Die Zahl der langzeitarbeitslosen Hartz IV-Kunden ging von 2.464 Personen im Jahresdurchschnitt 2015 auf 2.339 Personen im Jahresdurchschnitt 2016 zurück. Dies entspricht einem Rückgang von 5 Prozent (= 125 Personen). Ein wichtiger Grund für diesen Rückgang ist der soziale Arbeitsmarkt der Stadt Karlsruhe. Dieses kommunale Angebot zur Beschäftigung, Stabilisierung und Tagesstrukturierung war im Jahresdurchschnitt mit 177 sehr schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen, darunter 57 AFB-Teilnehmende, besetzt. Da im Jahr 2016 die Teilnehmenden dieses Programms im Laufe des Jahres aus dem Bestand der Arbeitslosen herausgenommen wurden und stattdessen als „Arbeitssuchend“ registriert wurden, erreichte die Zahl der Langzeitarbeitslosen den niedrigsten Wert seit 2011. Der Anteil des Personalaufwands am wirtschaftlichen Umsatz beträgt rd. 72 Prozent und verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft. Obwohl vom Bund keine weiteren Eingliederungsmittel zum Abbau der Langzeitarbeitslosigkeit zur Verfügung gestellt wurden, gelang es den AFB im Geschäftsjahr neue Projekte aufzulegen, sodass trotz Haushaltsstabilisierungsprozess der Stadt Karlsruhe ein positives Jahresergebnis erzielt werden konnte. Seit Bestehen der AFB wird das gesamte Maßnahmenangebot jedes Jahr mindestens zu 80 Prozent mit öffentlichen Mitteln bezuschusst. Das Jahr 2016 konnte mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rund 263 T€ abgeschlossen werden. Die Gewinnrücklage erhöht sich dadurch von 873 T€ auf 1.137 T€. Dieses positive Ergebnis konnte durch ein außergewöhnlich gutes Ergebnis der Werkstätten und durch neue Projekte erzielt werden. AUSBLICK Für die Jahre 2016 bis 2021 wurde im Rahmen des Haushaltsstabilisierungsprozesses der städtische Zuschuss von 1.814 T€ um jährlich 200 T€ auf 1.614 T€ reduziert. Es zeichnet sich ab, dass diese Kürzungen durch die vorhandenen Rücklagen aufgefangen werden können. Steigende Kosten durch u.a. die steigende betriebliche Altersvorsorge sowie Tarif- und Mieterhöhungen können ebenso aufgefangen werden. Für die Jahre 2018 bis 2021 sind keine realistischen Prognosen möglich. Aktuell können keine realistischen Aussagen über die Ausgestaltung und die Finanzierungskonditionen künftiger Landesprogramme und Bundesprogramme gemacht werden. Ebenso wenig kann man einschätzen, wie hoch die Zuweisungen an Eingliederungsmitteln für die gemeinsame Einrichtung Jobcenter Stadt Karlsruhe sein wird und welche Zielvorgaben das Jobcenter erhalten wird. RISIKEN Das wesentliche Risiko für die Gesellschaft besteht in einer möglichen negativen Entwicklung der Förderlandschaft. Die Kürzung des städtischen Zuschusses in 2017 kann nur durch die vorhandenen Rücklagen aufgefangen werden. AFB | STADTKÄMMEREI | 183 KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 117.515 € 0 € 1.374.209 € 51.013 € 1.613 € 1.544.350 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 52.000 € 1.023 € 873.236 € 263.911 € 1.190.170 € 122.320 € 231.390 € 471 € 1.544.350 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse Pauschaler Zuschuss Stadt Karlsruhe 2) +1.352 +1.614 +1.814 +1.614 +1.814 +1.614 Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 0 +64 +102 +103 +98 +94 Zuschüsse Agentur für Arbeit +559 +479 +300 +344 +230 +280 Kostenersatz Werkstätten +417 +442 +535 +528 +401 +467 Sonstiges 3) +337 +496 +566 +649 +577 +647 Gesamt +2.665 +3.095 +3.317 +3.238 +3.120 +3.102 2. Sonstige betriebliche Erträge +12 +6 +8 +12 +8 +8 3. Materialaufwand -88 -88 -107 -95 -98 -101 4. Personalaufwand -2.197 -2.378 -2.273 -2.337 -2.449 -2.682 5. Abschreibungen -51 -41 -39 -38 -41 -39 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -458 -482 -509 -517 -519 -548 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +2 +1 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -118 +114 +399 +264 +22 -259 10. Außerordentliche Erträge +0 +2 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern -3 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresabschluss/-fehlbetrag -121 +116 +399 +264 +22 -259 13. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Rücklageneinstellung(-)/-entnahme(+) +121 -116 -399 -264 -22 +259 15. Bilanzgewinn 0 0 0 0 0 0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI) 3) Inklusive Zuschüsse Land Baden-Württemberg und Europäischer Sozialfonds 184 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AFB BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,8 9,0 4,6 7,6 2. Umlaufintensität (in %) 80,9 89,2 92,3 89,0 3. Investitionen (in T€) 24 19 9 77 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 58,5 42,9 53,5 77,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 312 478 1.159 1.014,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -4,5 +3,7 +12,1 +8,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -29,4 +22,0 +43,2 +22,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -16,7 +9,4 +23,1 +17,1 4. Kostendeckung (in %) 95,2 103,6 113,1 +180,4 5. Cash Flow (in T€) -70,2 +156,9 +438,5 +302,2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 78,5 79,5 77,5 78,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 30.291 34.569 40.934 43.470 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 185 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | AFB MESSE, TOURISTIK, WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG, STADTMARKETING, EVENT UND SPORTSTÄTTEN 186 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KMK KMK | STADTKÄMMEREI | 187 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Kontaktdaten Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3720-0 Fax: 0721 3720-2116 info@kmkg.de www.messe-karlsruhe.de Gründung 27. September 1950 Unternehmensgegenstand Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20. November 2001). Geschäftsführung Britta Wirtz Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 3,1 Mio. € Aufsichtsrat BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) StR Thorsten Ehlgötz (stellv. Vorsitz) Michael Haug StR Dr. Klaus Heilgeist StR David Hermanns StR Detlef Hofmann StR Joschua Konrad StR Dr. Ute Leidig AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Michael Zeh Beteiligungen (mindestens 25 %) Messe Karlsruhe GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 130.000 € Wichtige Verträge Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH). Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 17 16 16 16 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Karlsruhe geprüft. 188 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KMK PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 2013 2014 2015 2016 Angestellte/Beschäftigte 4) 149,8 123,8 124,6 124,7 Beamte 1) 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 2) 149,8 123,8 124,6 124,7 Davon aktive Mitarbeiter 3) 140,7 115,1 119,1 116,7 Davon passive Mitarbeiter 3) 9,1 8,7 5,5 8,0 Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0 Auszubildende 7,0 7,0 7,0 8,0 1) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2) In 2016 sind hierin 26 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 20 (2015), 18 (2014) bzw. 23 (2013) 3) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte, … 4) Die Reduzierung in 2014 ergibt sich unter anderem durch die rückwirkende Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus zum 1. Januar 2014 sowie die Auslagerung des Geschäftsbereiches Events zum 1. Mai 2014. FINANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE VON 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Verlustausgleich/Budget 12.947 11.158 11.396 10.239 2. Abdeckung Verlustvortrag 966 3.743 1.160 0 3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 977 0 0 0 4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 110 99 13 8 Zusammen 15.000 15.000 12.569 10.247 LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Zahl der Veranstaltungen Eigenveranstaltung 24 22 16 12 Gastveranstaltung 288 315 308 276 Zusammen 312 337 324 288 2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer Regional 377.636 391.129 337.406 393.654 Überregional 349.319 368.396 457.911 382.135 Zusammen 726.955 759.525 795.317 775.789 3. Anzahl der Aussteller Inland 7.122 7.051 7.921 6.683 Ausland 412 809 645 921 Zusammen 7.534 7.860 8.566 7.604 4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.745 3.910 3.739 3.379 5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 10,73 10,92 13,18 13,06 KMK | STADTKÄMMEREI | 189 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresfehlbetrag von 10,2 Mio. € aus. Hierdurch ergibt sich eine Verbesserung um 2,0 Mio. € gegenüber dem Ansatz des Wirtschaftsplans (12,2 Mio. €). Davon entfallen auf die Standorte Messe und Festplatz 9 Mio. € bzw. 1,2 Mio. €. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 12,2 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, auf Mehrerlöse bei der Stadthallenvermietung sowie auf die Auflösung der Risikovorsorge für Projekte des Folgejahres zurückzuführen. Ergebnisverbessernd wirkten sich auch die geringeren Personal- und Sachkosten sowie erhöhte sonstige Erlöse aus. Für die beiden Geschäftsbereiche „Messe“ und „Kongress und Kultur“ wurde im Jahr 2016 der höchste Deckungsbeitrag seit Bestehen der Gesellschaft erreicht. Diagramm: Entwicklung der Jahresfehlbeträge 2008 bis 2016 in Mio. € Anmerkung: Das Ergebnis 2012 ist einmalig belastet mit einem Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gartenhalle an die Stadt Karlsruhe. Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Kontrakting-Vereinbarung mit den Stadtwerken sowie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Besonders die vertragliche Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instandhaltungsbedarf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungsprozess schreitet voran, daher ist mit höheren Instandhaltungskosten zu rechnen, die die KMK zu tragen hat. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte Fortschreibung der erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrückstellung in Höhe von 1,8 Mio. € Rechnung getragen. Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Gesellschafterin im Geschäftsjahr 2016 eine Zahlung in die Kapitalrücklage der Gesellschaft in Höhe von 12,6 Mio. € zur Abdeckung des Fehlbetrages 2015 sowie zur teilweisen Abdeckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr vorgenommen. Der Bereich Eigenmessen war im Jahr 2016 geprägt durch die konsequente Weiterentwicklung des bestehenden Portfolios. Die hieraus erzielte Verbesserung des operativen Ergebnisses lag weit über den Erwartungen. Mit dem Übergang der Veranstaltungsrechte an der Doppelmesse recycling aktiv und TiefbauLive zum 01.01.2016 erweiterte die KMK ihr Eigenmesseportfolio um zwei weitere Fachmessen. Im Bereich der Gastmessen wurde durch die Neuakquise von Veranstaltungen sowie dem sich fortsetzenden positiven Trend bei den etablierten Messen ein überplanmäßiger Geschäftsverlauf erzielt. Die langfristige Bindung weiterer Gastveranstalter ist ebenso geglückt. -11,9 -12,9 -12,7 -12,7 -19,7 -12,9 -11,2 -11,4 -10,2 -25,0 -20,0 -15,0 -10,0 -5,0 0,0 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 190 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KMK Im Geschäftsbereich Kongress & Kultur konnten die strategischen Themenfelder Wissenschaft, IT, Recht, Handel & Wirtschaft, Medizin sowie Gesellschaft, Religion und Politik auch im Jahr 2016 konsequent weiterentwickelt werden. Der Geschäftsabschluss des Vorjahres sowie das Rekordergebnis aus 2014 wurde – trotz Unsicherheiten bezüglich des Sanierungsbeginnes der Stadthalle und ohne Schadenersatz – übertroffen. Unterjährig akquirierte Tagungen und Firmenevents am Standort Festplatz mit starkem Serviceumsatz führten zu einer – gegenüber der Planung – gestiegenen Belegsituation in der Stadthalle. Die von der Stadt Karlsruhe dem Grunde und der Höhe nach anerkannte Schadenersatzforderung der KMK für den entgangenen Gewinn konnte hierdurch maßgeblich reduziert werden. Die Zukunft des Geschäftsbereichs steht in starker Abhängigkeit zur Entwicklung des Hallenportfolios und den damit verbundenen politischen Rahmenbedingungen. Die zusätzlich zu den bereits durchgeführten baulichen Vorrichtungen weiterhin notwendigen organisatorischen Brandschutzmaßnahmen zum Erhalt der Betriebsgenehmigung der Stadthalle werden weiter ergriffen und bestehen bis zum Sanierungsbeginn im Juli 2017. Um auf Dauer ein attraktiver Veranstaltungsstandort zu sein, hat der Aufsichts- und Gemeinderat bereits vor rund zwei Jahren ein Modernisierungskonzept für die Stadthalle (Eigentümerin Stadt Karlsruhe) beschlossen und somit der Stärkung des Kongressstandortes Karlsruhe ein klares Votum erteilt. AUSBLICK Die KMK erwartet nach der aktuellen Wirtschaftsplanung für 2017 einen Fehlbetrag von 12,0 Mio. €. Darin ist berücksichtigt, dass im Zeitraum der Stadthallenschließung (Juli 2017 bis September 2019) die Entwicklung des Geschäftsbereichs Kongress gehemmt ist. In ihrer Mittelfristplanung erwartet die KMK im Planungszeitraum bis 2021 einen Rückgang der Fehlbeträge von 12,0 Mio. € (2017) auf 10,2 Mio. € (2021). Wesentliche Planungsprämissen sind die termingerechte Sanierung der Stadthalle bis Ende September 2019 sowie der Einbau temporärer Kongressräume in der Gartenhalle gemäß Beschluss des Aufsichtsrates vom 19.04.2016. Diagramm: Entwicklung der (prognostizierten) Fehlbeträge nach Strukturkosten 2011 bis 2021 in Mio. € RISIKEN Zu den wesentlichen Risiken zählen Folgeinvestitionen für die „Neue Messe“, die Bereitstellung zeitgemäßer Infrastrukturen als Voraussetzung für die Durchführung wirtschaftlicher und für den Standort imagefördernder Veranstaltungen. Hinzu kommen ferner allgemeine Marktrisiken mit potenzieller Auswirkung auf das Portfolio. -6,4 -6,5 -6,2 -4,3 -4,3 -3,3 -4,6 -4,6 -4,1 -4,2 -3,4 -7,0 -6,0 -5,0 -4,0 -3,0 -2,0 -1,0 0,0 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 20 17 20 18 20 19 20 20 20 21 Jahr KMK | STADTKÄMMEREI | 191 Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittel- und langfristig davon ab, dass die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellt. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und andere Rechnungsabgrenzungsposten 8.500.816 € 534.498 € 15.173.360 € 125.052 € 0 € 24.333.726 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.100.000 € 20.451.675 € -10.239.388 € 13.312.287 € 6.424.961 € 4.161.978 € 434.500 € 24.333.726 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +25.867 +29.048 +30.778 +30.568 +26.809 +28.039 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +294 +41 -226 +348 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.298 +839 +1.057 +925 +872 +852 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -19.133 -21.515 -22.296 -21.028 -18.650 -18.099 5. Personalaufwand -9.232 -8.054 -8.658 -8.752 -8.898 -9.112 6. Abschreibungen -1.524 -1.514 -1.800 -1.677 -1.847 -2.111 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.380 -9.895 -10.192 -10.617 -10.491 -11.540 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +45 +48 +24 +6 +16 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -182 -156 -83 -14 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -12.947 -11.158 -11.396 -10.241 -12.189 -11.971 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss/fehlbetrag -12.947 -11.158 -11.396 -10.241 -12.189 -11.971 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht 192 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KMK BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 42,5 42,2 34,3 34,9 2. Umlaufintensität (in %) 57,5 57,8 65,7 65,1 3. Investitionen (in T€) 2.008 915 414 2.456 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) +20,6 +34,7 +48,8 +54,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) +48,6 +82,2 +142,4 +156,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -50,1 -38,4 -37,0 -33,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -273,4 -149,0 -103,6 -76,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -55,6 -51,0 -50,2 -42,0 4. Kostendeckung (in %) 63,9 70,6 71,5 72,6 5. Cash Flow (in T€) -11.273 -9.639 -9.591 -8.557 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 22,8 19,6 20,1 20,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.631 65.057 69.488 70.182 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KEG | STADTKÄMMEREI | 193 34. KEG Karlsruhe Event GmbH Kontaktdaten Alter Schlachthof 7 A, 76131 Karlsruhe Telefon: 0721 782045-0 Fax: 0721 782045-999 info@karlsruhe-event.de www.karlsruhe-event.de Gründung Die Gesellschaft ist entstanden infolge der Ausgliederung des Geschäftsbereichs „Das Fest“ aus dem Vermögen des Vereins „Stadtjugendausschuss e. V.“ nach Maßgabe des Spaltungsplans vom 16. Dezember 2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21. Januar 2010. Unternehmensgegenstand Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung „Das Fest“, eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen sowie die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung anderer einzelner kultureller, sportlicher, unterhaltender und sonstiger Events, die im städtischen Interesse und im Rahmen einer strategischen Gesamtaufstellung der Stadt Karlsruhe erforderlich sind (GV in der Fassung vom 31. März 2014). Geschäftsführung Martin Wacker Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtjugendausschuss e. V. Anteile Stammkapital 75 % = 25 % = 75.000 € 25.000 € 100 % = 100.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mindestens 25 %): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2012/13 1) 2013/14 1) 2014/15 1) 2015/16 1) 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 1. Oktober eines Kalenderjahres und enden am 30. September des folgenden Jahres. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 3) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2015/2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. 194 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KEG PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - 0,00 0,00 0,00 Angestellte 4) - 2,10 8,46 10,67 Beamte 4) - 0,00 0,00 0,00 Gesamtbelegschaft - 2,10 8,46 10,67 Auszubildende - 0,40 1,75 1,00 1) Umgerechnete Vollkraftstellen (ab 1. Mai 2014) 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten FINFANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE VON 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Verlustausgleich 0 0 0 0 2. Erwerb Stammkapitalanteil 0 75 0 0 3. Konsumtive Zuschüsse 140 645 1.652 2.615 4. Investive Zuschüsse 0 503 123 0 5. Abwicklung der Europäischen Jonglierconvention - 55 18 0 Zusammen 140 1.278 1.793 2.615 LEISTUNGSZAHLEN DAS FEST 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Besucherzahlen 1.1 Sport- und Familienbereich Vorwoche 20.000 17.000 25.000 26.000 Freitag 25.000 25.000 25.000 10.000 Samstag 35.000 40.000 25.000 30.000 Sonntag 40.000 45.000 45.000 45.000 Zusammen 120.000 127.000 120.000 111.000 1.2 Hügelbereich Freitag 45.000 45.000 45.000 28.000 Samstag 45.000 45.000 45.000 45.000 Sonntag 45.000 45.000 45.000 45.000 Zusammen 135.000 135.000 135.000 118.000 1.3 Gesamt 255.000 262.000 255.000 229.000 2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 3,45 2,87 2,93 3,82 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die KEG Karlsruhe Event GmbH (KEG) gewährleistet die Vorbereitung und Durchführung von Großveranstaltungen in Karlsruhe sowie von Eigenveranstaltungen der Stadt Karlsruhe. Seit 2010 ist sie mit der Planung und Durchführung von DAS FEST betraut. Seit 2015 ist sie darüber hinaus in die Planung, Durchführung und Unterstützung von weiteren internen und externen Veranstaltungen involviert. Nach der Schließung der Europahalle beauftragte der Gemeinderat die KEG mit der Ertüchtigung einer Messehalle für verschiedene Sportveranstaltungen von Dezember 2015 bis einschließlich Februar 2016. KEG | STADTKÄMMEREI | 195 In diesem Zeitraum fanden neben dem INDOOR MEETING sowohl das DTL–Ligafinale, die BTB-Gala, die Baden- Württembergischen Hallenmeisterschaften sowie die Schüler- und Jugendmeisterschaften der Leichtathletik statt. Die KEG unterstützte das Hauptamt der Stadt Karlsruhe beim Bürgerempfang des Oberbürgermeisters im Tollhaus. Beim Tag der offenen Baustelle 2016 koordinierte die KEG für die KASIG die künstlerischen, sicherheitstechnischen und infrastrukturellen Abläufe der Veranstaltung. Mit über 10.000 Besuchern stieß die Veranstaltung bei allen auf eine äußerst positive Resonanz. DAS FEST 2016 kann wie im Vorjahr sowohl in finanzieller als auch in sicherheitstechnischer Hinsicht als Erfolg gewertet werden. Aufgrund der Anschläge in München und Ansbach wurden im Bereich Sicherheit die Maßnahmen verstärkt, was von den Besuchern positiv bewertet wurde und für ein gutes Sicherheitsgefühl sorgte. Wie im Vorjahr litt die Veranstaltung unter einem verregneten Eröffnungsfreitag. Alle drei Tage waren ausverkauft und durch zwei sonnige Festivaltage am Samstag und Sonntag sowie einem hervorragenden Vor- FEST konnte das negative Ergebnis des Freitags ausgeglichen werden. 229.000 DAS FEST-Freunde erlebten ein friedliches FESTival-Wochenende mit einem vielfältigen Programm, das nach wie vor zu 70 Prozent kostenfrei angeboten wird. Bereits in der Vorwoche hatten 26.000 FEST-Besucher die Konzerte beim Vor-FEST verfolgt und die After-Work-Atmosphäre in der Günther-Klotz-Anlage genossen. DAS FEST bleibt das größte generationen- übergreifende Familienfestival in Süddeutschland, dient in unserer Stadt als verbindendes kulturelles und soziales Element und ist ein grandioses Marketinginstrument. Die 45. Auflage des Lichterfests fand vom 19. bis 21. August als dreitägiges Spektakel statt, das vom Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit der KEG veranstaltet wurde. Trotz eines regnerischen Wochenendes fanden zahlreiche Besucher den Weg in den Zoologischen Stadtgarten und bewunderten die Lichtinstallationen. Sieben Wochen Schlosslichtspiele Karlsruhe gingen am 25.09.2016 zu Ende. Die Schlussbilanz fiel mehr als positiv aus. Insgesamt kamen an 50 Tagen 331.000 Besucher auf den Karlsruher Schlossplatz, um die Lichtprojektionen zu bestaunen. Allein am Finalwochenende fanden nochmal 25.000 Gäste den Weg zu Deutschlands größter Leinwand. Die KEG wurde Ende 2015 mit dem Großprojekt Heimattage 2017 betraut und im Januar 2016 begann das eigens gegründete Heimattage-Team seine Arbeit. Innerhalb des vorgegebenen Landes-Rahmens wird versucht, die Stärken von Karlsruhe und die zentralen Themen der Stadt sowie Institutionen und Bürgerinnen und Bürger einzubinden. Neben dem Baden-Württemberg-Tag und dem Landesfestumzug als feste Größen der Heimattage wird auch der Geburtstag von Karl Drais eine zentrale Rolle spielen. 2017 werden auch die Schlosslichtspiele im Rahmen der Heimattage fortgeführt. Zudem werden die Schwerpunktthemen „Heimat im Netz“ und „Heimat im Wandel“ bearbeitet. Das Thema Veranstaltungssicherheit ist eine Kernkompetenz der KEG, die auch durch die festivalübergreifende Dachorganisation Yourope europaweit zu diesem Thema vernetzt ist. Daraus ergaben sich Beratungstätigkeiten für städtische Ämter wie zum Beispiel Ordnungsamt und Marktamt bei Großveranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Herbst- und Frühjahrsmesse. Auch der Faschingsumzug und das Durlacher Altstadtfest wurden sicherheitstechnisch durch die KEG begleitet. Außerdem referierten zwei Projektleiter der KEG auf Einladung der Partnerstadt Temeswar auf einem Sicherheitsseminar vor Ort. Das Kernportfolio der KEG ist innerhalb der Stadt mittlerweile stark verankert und wird im Jahr 2017 nochmals erweitert. AUSBLICK DAS FEST etabliert sich immer stärker als Aushängeschild und Marketinginstrument der Stadt. Die Sponsoring- erlöse konnten in den vergangenen Jahren seit Übernahme verdoppelt werden, sind jedoch mittlerweile nahezu ausgereizt. Um die steigenden Kosten im Bereich Sicherheit, Infrastruktur, Versicherungen und Gema auffangen zu können, müssen in den nächsten Jahren zusätzliche Finanzierungskanäle erschlossen werden. 196 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KEG Der Bereich Veranstaltungssicherheit rückt durch die aktuelle politische Situation immer stärker in den Fokus und im Moment werden Konzepte erstellt, wie die Kompetenzen der verschiedenen Player, die mit dem Thema Sicherheit zu tun haben, für die Stadt Karlsruhe sinnvoll gebündelt werden können. Die Ausweitung der Kapazitäten im Bereich Sicherheit ist vor diesem Hintergrund ein KEG-Thema der nächsten Jahre. Der konsequente Ausbau des Sponsorenpools mit attraktiven Angeboten, maßgeschneiderten Konzepten und einer kontinuierlichen Betreuung der Partner sorgt für eine Entlastung des städtischen Haushaltes bei der Veranstaltungsfinanzierung. So konnten im Jahr 2016 wieder über 1 Million EUR akquiriert werden und für das Jahr 2017 wird diese Zahl noch übertroffen. Die über 300 freiwilligen Volunteers, die im Rahmen des Stadtgeburtstages akquiriert wurden und die seit 2016 durch die KEG betreut werden, sind mittlerweile in Karlsruhe etabliert, verleihen den Veranstaltungen durch die Kontinuität im Auftreten einen professionellen Rahmen und werden von Institutionen, Ämtern und Firmen immer mehr eingesetzt. Im Bereich Wirtschaftsförderung geht die KEG zusammen mit der Stadt Karlsruhe neue Wege: Um die Beziehungen zwischen Karlsruhe und Pune sowie Baden-Württemberg und Maharashtra zu stärken und ein Netzwerk für den wirtschaftlichen Austausch zu schaffen, wird 2017 das India Summer Festival durchgeführt. Es handelt sich dabei um die Darstellung originärer indischer Kultur und touristischer Destinationen in Maharashtra. Die Veranstaltung wird vom India Board Karlsruhe unterstützt und zeitgleich erfolgt ein wirtschaftlicher Austausch zwischen Firmen und Institutionen über die IHK Karlsruhe. Die Zukunft des Indoor Meetings ist – trotz der erfolgreichen Veranstaltung im Februar 2016 und der Aufnahme in die IAAF World Indoor Tour – ungewiss. Der Gemeinderat fordert eine Senkung der Infrastrukturkosten um 200.000 EUR. Die Gesellschaft wird versuchen durch restriktives Kostenmanagement, durch zusätzliche Sponsoringerlöse und durch Verhandlungen mit Lieferanten und Dienstleistern, die geforderte Summe einzuspielen. Der Gemeinderat hat am 25. April 2017 einer Neufassung des Gesellschaftsvertrags (Erhöhung Stammkapital um 400.000 EUR sowie Umstellung des Geschäftsjahres auf Kalenderjahr) zugestimmt. Die notarielle Beurkundung erfolgte am 24.05.2017. Hierdurch erhöhte sich der prozentuale Anteil der Stadt Karlsruhe an der KEG auf 95%. Im Laufe des Jahres 2017 soll über die zukünftige Struktur von KEG Karlsruhe Tourismus GmbH, KTG Karlsruhe Tourismus GmbH und Stadtmarketing Karlsruhe GmbH entschieden werden. RISIKEN Das Wetter ist und bleibt ein großer Risikofaktor bei Open-Air-Veranstaltungen wie dem FEST oder den Schloss- lichtspielen, da bei schlechtem Wetter weniger Erlöse durch Getränkeverkauf erzielt werden. Ferner kann es bei Sturm und Starkregen zu Komplettabsagen und Abbrüchen von Veranstaltungen kommen, was zu hohen Erlösausfällen führen kann. In Anbetracht der allgemeinen international angespannten Lage (möglicher Terror bei Großveranstaltungen) kann es punktuell zu erhöhten Sicherheitsvorkehrungen und höherem Einsatz von Sicherheitspersonal kommen, wodurch Kostensteigerungen entstehen. Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittel- und langfristig davon ab, dass die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellt. KEG | STADTKÄMMEREI | 197 KURZBILANZ 2015/2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 159.848 € 0 € 670.818 € 68.722 € 5.974 € 905.361 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € -4.922 € 95.078 € 106.054 € 704.230 € 0 € 905.361 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2012/13 1) 2013/14 1) 2014/15 1) 2015/16 1) Plan 2015/16 1) Plan 2016/17 1) 2) 1. Umsatzerlöse +2.281 +2.151 +2.836 +4.282 +3.549 +4.092 2. Sonstige betriebliche Erträge +140 +473 +1.910 +2.828 +2.520 +2.220 3. Materialaufwand -1.959 -2.056 -3.460 -5.618 -4.969 -5.216 4. Personalaufwand -144 -334 -901 -1.048 -690 -711 5. Abschreibungen -12 -19 -26 -33 -37 -35 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -215 -228 -362 -405 -373 -350 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +91 -13 -3 +6 +0 +0 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -3 +0 +0 -6 +0 +0 9. Jahresüberschuss/fehlbetrag +88 -13 -3 +0 +0 +0 1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 1. Oktober eines Kalenderjahres und enden am 30. September des folgenden Jahres. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 198 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KEG BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 6,6 2,7 22,6 17,6 2. Umlaufintensität (in %) 93,4 97,3 77,2 81,7 3. Investitionen (in T€) 12 24 173 23 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 40,4 11,6 12,7 10,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 612,6 424,4 56,1 60,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,8 - 0,6 - 0,1 + 0,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 78,2 - 13,7 - 3,3 + 0,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 31,6 - 1,6 - 0,4 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) 97,9 81,6 59,7 57,7 5. Cash Flow (in T€) nach Ertragssteuern + 104 + 6 + 23 + 33 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - 12,7 13,6 12,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - 66.763 76.568 77.428 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KTG | STADTKÄMMEREI | 199 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Kontaktdaten Beiertheimer Allee 11 a, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3720-5383 Fax: 0721 3720-5399 info@karlsruhe-tourismus.de www.karlsruhe-tourismus.de Gründung Die Gesellschaft wurde durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 4. Juni 2014. Unternehmensgegenstand Konzeption, Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus einschließlich Hotelvermittlung und Betrieb von touristischen Informationsstellen (GV in der Fassung vom 2. Mai 2016). Geschäftsführung Klaus Hoffmann Gesellschafter Stadt Karlsruhe Anteile Stammkapital 100 % = 25.000 € Aufsichtsrat In der Gesellschaft ist seit dem 02.05.2016 ein Aufsichtsrat eingesetzt. BM Gabrielle Luczak-Schwarz (Vorsitz) StR Ekkehard Hodapp StR Dr. Rahsan Dogan StR Detlef Hofmann StR Dr. Raphael Fechler StR Joschua Konrad StR Dr. Eberhard Fischer StR Eduardo Mossuto StR Dr. Albert Käuflein StR Sibel Habibović Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 1) 2014 1) 2015 2016 3) 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - - - 3 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 3) In der Gesellschaft ist seit dem 02.05.2016 ein Aufsichtsrat eingesetzt. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. 200 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KTG PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 4) 2014 2015 2016 Arbeiter 5) - - - - Angestellte 5) - 24,87 25,23 21,25 Beamte 5) - - - - Gesamtbelegschaft - 24,87 25,23 21,25 Auszubildende - 1,0 1,0 1,0 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 5) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten FINFANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE VON 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 1) 2014 2015 2016 1. Betriebskostenzuschuss - 2.279 2.530 2.480 2. Projektzuschuss Auslandsmarktbearbeitung - 38 58 50 3. Projektzuschuss Touristische Vermarktung Stadtgeburtstag - 104 167 - 4. Projektzuschuss Städte- und Kulturtourismus - - 49 50 5. Projektzuschuss 150 Jahre Zoo - - 48 - Zusammen 2.421 2.852 2.580 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Anzahl der Gästeankünfte 571.039 596.689 621.128 638.846 davon Ausland 134.196 136.608 138.389 140.777 2. Anzahl der Übernachtungen 1.024.275 1.047.422 1.096.961 1.101.223 davon Ausland 267.545 274.254 269.621 268.877 3. Verweildauer pro Gast 1,79 1,76 1,77 1,72 davon Ausland 1,99 2,01 1,95 1,91 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss von 1 T€. In allen Bereichen konnten bessere Umsätze erzielt werden. Bei den Provisionen u.a. ist dies im Wesentlichen auf erhöhte Einnahmen durch den neuen Hop on – Hop off Bus und die Einführung der Karlsruhe Card zurückzuführen. Auch im Berichtsjahr 2016 konnten Steigerungen im Übernachtungstourismus in Karlsruhe verzeichnet werden. 638.846 Ankünfte und 1.101.223 Übernachtungen wurden 2016 in den Karlsruher Hotels (inklusive Jugend- herberge und Campingplatz) registriert. Dies entspricht einem Anstieg des Übernachtungsvolumens von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Quellmarkt Deutschland wurden 832.346 Übernachtungen und damit ein Plus von 0,6 Prozent registriert. Aus den Auslandsmärkten wurden 268.877 Übernachtungen gebucht, 0,3 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahresergebnis. 75,6 Prozent der Übernachtungen werden demnach aus Deutschland und 24,4 Prozent aus dem Ausland getätigt. Positiv wirkte sich dabei aus, dass die Schlosslichtspiele als wichtiges Element im Sommer für eine Belebung der touristischen Nachfrage sorgten. Denn gerade in den Sommermonaten konnten mehr Ankünfte und Übernachtungen als im Vorjahr gezählt werden. Damit wurde eine positive Entwicklung erreicht, die in der mittelfristigen Betrachtung so nicht erwartet wurde. KTG | STADTKÄMMEREI | 201 AUSBLICK Für 2017 wird mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Chancen liegen im Vertrieb der aufgelegten Produkte. Die KTG hat dem Umstand Rechnung getragen, dass immer mehr Gäste sich selbst und online Unterkünfte buchen und daher das Vermitteln von Unterkünften für Kongresse und Messen abgegeben. Durch die Investition in eine destinationsweite Buchungssoftware und eine Stärkung der Vertriebstätigkeiten verspricht sich die KTG perspektivisch moderat steigende Einnahmen. Im Laufe des Jahres 2017 soll über die zukünftige Struktur von KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, KEG Karlsruhe Event GmbH und Stadtmarketing Karlsruhe GmbH entschieden werden. RISIKEN Der Fortbestand der Gesellschaft hängt mittel- und langfristig davon ab, dass die Gesellschafterin Stadt Karlsruhe in ausreichendem Umfang Kapital und Liquidität zur Verfügung stellt. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und andere Rechnungsabgrenzungsposten 51.363 € 0 € 242.663 € 235.246 € 16.090 € 545.361 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € -5.320 € ___522 € 20.202 € 307.323 € 217.161 € 675 € 545.361 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse - +404 +610 +356 +291 +229 2. Sonstige betriebliche Erträge - +2.421 +2.879 +2.715 +2.712 +2.795 3. Materialaufwand - -135 -216 -151 -132 -108 4. Personalaufwand - -1.469 -1.665 -1.557 -1.663 -1.692 5. Abschreibungen - -14 -20 -18 -25 -36 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - -1.120 -1.665 -1.344 -1.183 -1.188 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit - +87 -77 +1 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - -27 +11 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern - +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/-fehlbetrag - +60 -66 +1 +0 +0 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 202 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KTG BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 1) 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - 1,2 2,3 9,4 2. Umlaufintensität (in %) - 98,8 97,7 90,6 3. Investitionen (in T€) - 25 32 42 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 4,8 1,3 3,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 393,4 58,6 39,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - + 14,9 - 10,8 + 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - + 70,7 - 333,5 + 2,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - + 3,4 - 4,4 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) - 14,8 17,1 11,6 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern - + 102 -57,0 +19,5 5.2 nach Ertragsteuern - + 75 -46,0 +19,1 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - 53,6 46,7 50,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - 59.044 65.975 73.593 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. NMK | STADTKÄMMEREI | 203 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG Kontaktdaten Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3720-0 Fax: 0721 3720-2106 info@kmkg.de www.messe-karlsruhe.de Gründung 31. Juli 2000 Unternehmensgegenstand Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkehrslandeplatzes Karlsruhe- Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft. Geschäftsführung Die Geschäftsführung liegt bei der Messe Karlsruhe GmbH als persönlich haftende Gesellschafterin. Diese ist am Kapital der NMK nicht beteiligt und handelt durch ihre Geschäftsführung. Gesellschafter Stadt Karlsruhe Landkreis Karlsruhe Stadt Baden-Baden Handwerkskammer Karlsruhe IHK Karlsruhe Landkreis Germersheim Landkreis Südliche Weinstraße Regionalverb. Mittlerer Oberrhein Stadt Landau Anteile Stammkapital 69,90 % = 28,51 % = 1,23 % = 0,12 % = 0,12 % = 0,03 % = 0,03 % = 0,03 % = 0,03 % = 58,277 Mio. € 23,775 Mio. € 1,022 Mio. € 0,102 Mio. € 0,102 Mio. € 0,021 Mio. € 0,021 Mio. € 0,021 Mio. € 0,021 Mio. € 100 % = 83,361 Mio. € Gesellschafterversammlung OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. 204 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | NMK PERSONALENTWICKLUNG Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft schließt 2016 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.177 T€ (Vorjahr: -1.283 T€) ab. Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2016 hauptsächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Mängeln sowie mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen. Es sind keine Verfahren mehr anhängig, an denen die NMK als Beklagte beteiligt ist. AUSBLICK Auch in den nächsten Jahren der Vermietungsphase werden negative Ergebnisse erwartet, da die Mietstufe 3 der von der Betriebsgesellschaft Karlsruher Messe- und Kongress GmbH zu zahlenden Miete aufgrund der dort zu erwartenden Jahresfehlbeträge ausbleiben wird und damit die Abschreibungen nicht in voller Höhe gedeckt werden können. Für das Geschäftsjahr 2017 ist ein Jahresfehlbetrag von 1.785 T€ geplant. Für die Folgejahre 2018 bis 2019 wird ein schlechteres Ergebnis (2018: -2.384 T€, 2019: -2.189 T€) aufgrund von Instandhaltungsarbeiten prognostiziert. Bis 2021 wird mit einer Ergebnisverbesserung auf -1.441 T€ gerechnet. Um die Attraktivität für die Besucher, die Speisen- und Getränkeumsätze sowie die Abläufe und Kosten der Gastronomie zu verbessern, wurde im Geschäftsjahr eine Planung für eine Umgestaltung der Bewirtungsbereiche, insbesondere der beiden PickUps, erstellt. Für die notwendigen Investitionen in Höhe von rund 4,95 Mio. € erteilten die Gesellschafter in der Gesellschafterversammlung vom 8. Juli 2016 ihre Zustimmung. Für die Finanzierung ist die Aufnahme eines Darlehens geplant. Im folgenden Geschäftsjahr werden die Detailplanungen erstellt. Eine Umsetzung der Baumaßnahmen wird in zwei Teilabschnitten in den Jahren 2018 und 2019 angestrebt. RISIKEN Zins- und Tilgungsleistungen für laufende und zukünftige Kredite sind von der Betriebsgesellschaft KMK durch entsprechende Mietzahlungen aufzubringen. Mieteinnahmen aus der Mietstufe M3 sind auch in den Folgejahren, aus heutiger Sicht, nicht erkennbar, entsprechend setzt sich der Kapitalverzehr planmäßig fort. Ein weiteres Risiko ist der Ausgang der Rechtsstreitigkeiten bezüglich der Baumängel; die Folgen sind operative Verluste. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 86.672.230 € 972.080 € 0 € 0 € 87.644.309 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten für Investitionszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 83.361.028 € -28.291.751 € 55.069.279 € 13.995.561 € 72.500 € 18.506.969 € 0 € 87.644.309 € NMK | STADTKÄMMEREI | 205 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +4.079 +4.169 +4.198 +4.204 +4.204 +4.204 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.109 +1.079 +1.083 +1.088 +1.075 +1.075 3. Abschreibungen -4.705 -4.525 -4.547 -4.551 -4.561 -4.644 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.023 -1.190 -1.233 -1.192 -1.220 -1.692 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -925 -595 -446 -389 -389 -390 6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.465 -1.062 -945 -839 -891 -1.447 7. Sonstige Steuern -336 -336 -338 -338 -338 -338 8. Steuern von Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -1.801 -1.398 -1.283 -1.177 -1.229 -1.785 10. Vortrag variables Kapital -22.633 -24.434 -25.832 -27.115 -27.115 -28.292 11. Einlagen (+)/Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Variables Kapital -24.434 -25.832 -27.115 -28.292 -28.344 -30.077 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,3 99,4 99,4 98,9 2. Umlaufintensität (in %) 0,7 0,6 0,6 1,1 3. Investitionen (in T€) 61 0 537 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 58,6 60 61,3 62,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 59,1 60,4 61,7 63,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -44,1 -33,5 -30,6 -28,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -3,1 -2,4 -2,3 -2,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -0,9 -0,8 -0,9 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 58,4 62,7 64,0 65,0 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 2.905 + 3.128 + 3.264 + 3.374 5.2 nach Ertragsteuern + 2.905 + 3.128 + 3.264 + 3.374 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 206 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | MESSE 37. Messe Karlsruhe GmbH Kontaktdaten c/o Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Festplatz 9, 76137 Karlsruhe Telefon: 0721 3720-0 Fax: 0721 3720-2116 info@kmkg.de www.messe-karlsruhe.de Gründung 31. Juli 1996 Unternehmensgegenstand Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20. November 2001). Geschäftsführung Britta Wirtz Gesellschafter Karlsruher Messe- und Kongress GmbH Anteile Stammkapital 100 % = 130.000 € Aufsichtsrat Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES ODER DER ENTSPRECHENDEN ORGANE DES UNTERNEHMENS IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde von der Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe, geprüft. PERSONALENTWICKLUNG Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). Sie übt keine operative Geschäftstätigkeit aus, sondern führt die Geschäfte der NMK. Für die Übernahme der Aufgaben bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten. AUSBLICK Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Erträge sowie Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhaltend niedriges Zinsniveau auf dem Clearingkonto wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken. MESSE | STADTKÄMMEREI | 207 RISIKEN Laut der Gesellschaft sind derzeit aus der Geschäftstätigkeit keine Risiken ersichtlich. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 153.710 € 0 € 153.710 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 130.000 € 19.178 € 149.178 € 2.900 € 1.632€ 153.710 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse 0 0 0 0 0 0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +14 +14 +13 +15 +14 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -17 -15 -14 -16 -15 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 0 0 0 +1 +1 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -5 -3 0 0 0 0 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 0 0 0 0 0 0 7. Jahresüberschuss/-fehlbetrag -5 -3 0 -1 0 0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 97,2 96,0 96,0 97,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,6 - 1,9 + 0,1 - 0,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 3,5 - 1,9 + 0,1 - 0,6 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 5 - 3 + 0 - 1 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 208 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | STADTMARKETING 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Kontaktdaten Kaiserstraße 142 – 144, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 35236-0 Fax: 0721 35236-20 info@stadtmarketing-karlsruhe.de www.stadtmarketing-karlsruhe.de Gründung 17. Dezember 2001 Unternehmensgegenstand Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28. März 2011). Geschäftsführung Norbert Käthler (bis 31. März 2017) (ab 1. April 2017: Martin Wacker und Klaus Hoffmann) Gesellschafter Stadt Karlsruhe Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen Anteile Stammkapital rund 40,4 % = rund 59,6 % = 300.500 € 442.500 € 100 % = 743.000 € Aufsichtsrat 13 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Gerhard Rastetter (stellv. Vorsitz) StR Dr. Rahsan Dogan StR Dr. Raphael Fechler StR Dr. Eberhard Fischer StR Sibel Habibović StR Ekkehard Hodapp (ab 01.05.2016) StR Detlef Hofmann StR Dr. Albert Käuflein StR Joschua Konrad StR Renate Rastätter (bis 30.04.2016) Susanne Trauth Herbert Arthen (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG) Lutz Boden (Sparkasse Karlsruhe) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich des Baustellenmanagements (Kombilösung). GESAMTBEZÜGE DER MITGLIEDER DER GESCHÄFTSFÜHRUNG UND DES AUFSICHTSRATES IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 5 5 5 5 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. STADTMARKETING | STADTKÄMMEREI | 209 PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - - - - Angestellte/Beschäftigte 4) 17,2 21,2 22,3 10,3 Beamte 4) 0,7 0,5 0,7 0,7 Gesamtbelegschaft 17,9 21,7 23,0 11,0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. FINFANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE VON 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 1) 2014 2015 2016 1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 3.412 4.735 10.819 2.410 2. Erhöhung Stammkapital 0 0 0 0 3. Erhöhung Kapitalrücklage 0 0 0 0 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Das Geschäftsjahr 2016 schließt mit einem leichten Defizit von rund 2 T€ ab. Bei der Erstwohnsitzkampagne lag die Anmeldezahl 2016 auf Rekordniveau bei 5.713 Anmeldungen. Die Erstwohnsitzkampagne wurde im Jahr 2016 auf Auszubildende und Berufsfachschüler ausgeweitet. Gemeinsam mit dem CyberForum wurde die Digitale Agenda weiterentwickelt und anlässlich des erstmals durchgeführten CODE_n Gründer-Wettbewerbs und -Kongresses in Karlsruhe öffentlich präsentiert. In 2016 wurde die Weihnachtsstadt mit über 60 Akteuren wieder sehr erfolgreich umgesetzt. Als Preis für die Auszeichnung als „Best Christmas City“ wurde eine Lichtpyramide auf dem Marktplatz installiert, die im Social Web auf hervorragende Resonanz gestoßen ist. Die Stadtwerke EISZEIT erreichte mit mehr als 60.000 Besuchern am Schlossplatz einen neuen Rekord. Das Marketingkonzept „Kultur in Karlsruhe“ wurde erfolgreich weitergeführt. Die Kampagne läuft mit fast 30 Partnern aus der Kultur. Für die weitere Entwicklung der Vermarktungsaktivitäten in der Innenstadt im Kooperationsmarketing ist die sogenannte „Countdown-Strategie“ für 2016 und die Folgejahre konzipiert worden. Zur Ansprache von Studierenden und jungen Fachkräften wurde ein neuer Karlsruhe-Blog eingeführt, der bereits nach wenigen Monaten mit über 10.000 Seitenaufrufen einer der führenden BLOG-Formate in Karlsruhe darstellt. AUSBLICK Aufgrund der Haushaltsstabilisierung wurde beschlossen, die Zuschüsse für 2017 weiter zu kürzen. Dennoch erscheint das im Wirtschaftsplan dargestellte Projektportfolio in 2017 umsetzbar. Es hat sich jedoch gezeigt, dass der Sponsorenmarkt in Karlsruhe aufgrund der hohen Veranstaltungsdichte sehr umkämpft ist und die anvisierten Einnahmen nicht vollständig erreichbar erscheinen. Dies betrifft insbesondere das Wissenschaftsfestival EFFEKTE. Im Laufe des Jahres 2017 soll über die zukünftige Struktur von Stadtmarketing Karlsruhe GmbH, KEG Karlsruhe Event GmbH und KTG Karlsruhe Tourismus GmbH entschieden werden. 210 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | STADTMARKETING RISIKEN Der Fortbestand der Gesellschaft hängt davon ab, dass die Gesellschafterin in ausreichendem Umfang finanzielle Mittel und Liquidität zur Verfügung stellt. KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 40.467 € 17.255 € 1.100.877 € 151.029 € 62.957 € 1.372.585 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 743.000 € -442.500 € 300.500 € 1.223.750 € 1.700 € -1.150.137 € -1.743 € 374.070 € 364.934 € 579.228 € 54.353 € 1.372.585 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Plan 2016 1) Plan 2017 1) 1. Umsatzerlöse +1.280 +1.338 +3.285 +1.345 +1.213 +1.363 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.903 +3.034 +10.312 +1.846 +1.807 +1.908 4. Materialaufwand -2.684 -3.046 -11.734 -1.992 -1.818 -2.057 5. Personalaufwand -1.220 -1.410 -1.490 -943 -965 -909 6. Abschreibungen -40 -40 -47 -29 -36 -80 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -264 -326 -343 -228 -201 -225 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 0 -2 +0 -1 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -24 -451 -17 -2 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge +444 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Aufwendungen -1 +0 +0 +0 +0 +0 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +419 -451 -17 -2 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (das heißt nicht fortgeschrieben). STADTMARKETING | STADTKÄMMEREI | 211 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,3 5,1 3,7 2,9 2. Umlaufintensität (in %) 93,0 87,0 92,1 92,5 3. Investitionen (in T€) 71 74 18 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 30,8 14,2 20,1 27,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 719,7 276,9 542,0 924,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 32,7 -33,7 -0,5 -0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 49,6 -115,0 -4,5 -0,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 15,3 -16,3 -0,9 -0,1 4. Kostendeckung (in %) 30,4 27,7 24,1 42,1 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 458 -411 30 27 5.2 nach Ertragsteuern + 458 -411 30 27 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 29,0 29,2 10,9 29,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.133 64.961 64.770 85.750 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 212 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KSBG 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Kontaktdaten Hermann-Veit-Straße 7, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 811016 Fax: 0721 133-5209 ksbg@karlsruhe.de www.europahalle.de Gründung 1975 Unternehmensgegenstand An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20. November 2001). Geschäftsführung Britta Wirtz Gesellschafter Stadt Karlsruhe Herr Theobald Jopke Herr Ralph-Jürgen Grotz Herr Heinz Fütterer Herr Peter Mayer Anteile Stammkapital 48 % = 13 % = 13 % = 13 % = 13 % = 14.400,00 € 3.900,00 € 3.900,00 € 3.900,00 € 3.900,00 € 100 % = 30.000,00 € hiervon insgesamt ca.50 % einbezahlt Gesellschafterversammlung BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23. April 1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städtische Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13. April /28. April 1994. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,55 2,55 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,55 2,55 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. KSBG | STADTKÄMMEREI | 213 LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Anzahl der Veranstaltungen Europahalle 41 24 2 5 2. Veranstaltungstage Europahalle 47 29 2 5 3. Anzahl der Besucher Europahalle 144.020 62.100 5.400 6.000 4. Anzahl der angepachteten Sportstätten 83 84 85 86 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Jahresüberschuss in Höhe von 36 T€ aus. Die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung 2016 (Fehlbetrag in Höhe von 77 T€) resultiert schwerpunktmäßig aus der Generierung zusätzlicher Erlöse im Bereich der Sporthallenvermietung (insbesondere durch den Einmaleffekt „Belegung mehrerer Sporthallen anlässlich des Christival“) sowie aus der Umsetzung erster Schritte zur Kostenentlastung der Gesellschaft (Kündigung Lagerflächen Lagerkeller Europahalle zum 31.03.2016). AUSBLICK In der ersten Ergebnisvorausschau für 2017 rechnet die KSBG mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis und einer planmäßigen Geschäftsentwicklung (Fehlbetrag Ursprungsplanung 1 T€). RISIKEN Die Nutzungsuntersagung der Europahalle vom 04. Juni 2014 für Veranstaltungen über 200 Personen bedingt einen kompletten Ausfall der Mieteinnahmen im Bereich der Gastveranstaltungen der Europahalle sowie deutlich reduzierte Sekundärumsätze (Gastronomiepacht, Nebenraumbelegungen, Werbeeinnahmen etc.). Die weitere Geschäftsentwicklung ist maßgeblich von der Entscheidung der Eigentümerin Stadt Karlsruhe über eine Sanierung der Europahalle abhängig. Durch den Aufstieg der PSK Lions in die 2. Basketball-Bundesliga Pro A fehlt eine adäquate städtische Ersatzspielstätte im Hallenportfolio. Die Sporthalle der Friedrich-List-Schule entspricht nicht den Anforderungen des Verbandes an Technik, Ausstattung und Besucherkapazität. Hierdurch entfallen der KSBG weitere Mieteinnahmen. Die Bereitstellung zeitgemäßer Infrastrukturen in den 86 angepachteten Sportstätten ist Voraussetzung für die Durchführung von Vereinssport und Veranstaltungen. In den Versammlungsstätten sind Sanierungen zur Erfüllung der aktuellen Vorgaben der Versammlungsstätten-Verordnung und des Brandschutzes erforderlich. Es bestehen Mietausfallrisiken durch die Sperrung von Sporthallen wegen der dadurch notwendigen Sanierungszeiträume. 214 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | KSBG KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und andere Rechnungsabgrenzungsposten 13.926 € 60.125 € 735.809 € ___7.329 € 817.189 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 15.000 € 634.180 € 36.239 € 685.419 € 48.188 € 82.272 € 1.310 € 817.189 € GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1) Plan 2016 2) Plan 2017 2) 1. Umsatzerlöse +1.012 +845 +624 +699 +601 +669 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -590 -484 -401 -404 -375 -349 3. Sonstige betriebliche Erträge 0 +215 +86 +7 0 0 4. Personalaufwand -194 -202 -196 -194 -198 -200 5. Abschreibungen -82 -16 -16 -11 -13 -8 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -76 -260 -54 -43 -92 -113 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 0 0 0 0 0 0 8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +70 0 +43 +54 -77 -1 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -34 0 -11 -18 0 0 10. Jahresüberschuss/fehlbetrag +36 +75 +32 +36 -77 -1 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. KSBG | STADTKÄMMEREI | 215 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 7,4 5,1 3,2 1,7 2. Umlaufintensität (in %) 92,6 94,3 96,8 97,4 3. Investitionen (in T€) 66 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 71,2 77,7 84,7 83,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 956,9 1.523,5 2.624,8 4.921,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,5 + 8,9 + 5,2 + 5,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 6,6 + 12,1 + 5,0 + 5,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,7 + 9,4 + 4,2 + 4,4 4. Kostendeckung (in %) 107,3 87,3 93,6 107,2 5. Cash Flow (in T€) 5.1 vor Ertragsteuern + 151 + 114 + 59 + 65 5.2 nach Ertragsteuern + 117 + 91 + 48 + 47 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,6 21,0 29,4 29,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.063 53.691 58.231 59.047 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. KSBG | STADTKÄMMEREI | 216 KSBG | STADTKÄMMEREI | 217 IV. RECHTLICH SELBSTSTÄNDIGE STIFTUNGEN 218 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ZKM ZKM | STADTKÄMMEREI | 219 1. ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe Kontaktdaten Lorenzstraße 19, 76135 Karlsruhe Telefon: 0721 8100-1200 Fax: 0721 8100-1139 info@zkm.de www.zkm.de Gründung 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts Stiftungszweck Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen. Vorstand Prof. Dr. h.c. mult. Peter Weibel Stifter Land Baden-Württemberg Stadt Karlsruhe Stiftungskapital 50 % = 50 % = 127.822,97 € 127.822,97 € 100 % = 255.645,94 € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder) Staatssekretärin Petra Olschowski (Vorsitz) OB Dr. Frank Mentrup (stellv. Vorsitz) Ltd. MR Alfred Dietenberger StR Dr. Klaus Heilgeist StR Elke Ernemann MR Markus Wiedemann Kuratorium Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag vom 20. November 1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6 bis 9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16. Oktober 2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte/Angestellte 74 77 78 78 Beamte 2 2 2 2 Gesamtbelegschaft 76 79 80 80 Nachrichtlich Sonstiges Personal 4) 23 23 22 18 Auszubildende 2 1 1 1 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Volontäre 220 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ZKM LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Anzahl der Besucher 223.838 206.632 195.510 212.539 2. Zuschuss pro Besucher (in €) 71 78 83 77 3. Finanzierung (in %) Eigenfinanzierungsquote 1) 5,66 5,14 4,67 7,42 Drittmittelfinanzierungsquote 2) 9,76 9,24 14,00 6,82 4. Zahl der Veranstaltungen Ausstellungen 22 14 19 17 Vorträge/Symposien 29 32 45 57 Musikveranstaltungen 37 31 21 30 Gruppenführungen 1.510 1.382 1.215 1.410 Sonstiges 97 102 71 114 Zusammen 1.695 1.561 1.371 1.628 1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen FINANZIELLES ENGAGEMENT DER STIFTER IN DEN JAHREN VON 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 1) 2014 2015 2016 1. Land Baden-Württemberg 7.977 8.056 8.133 8.237 2. Stadt Karlsruhe 7.977 8.056 8.133 8.237 Zusammen 15.954 16.112 16.266 16.474 1) In den Zuwendungen ab 2013 nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sogenannten Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter je 600 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel erfolgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen. GESCHÄFTSVERLAUF 2016 Das Jahr 2016 stand für die Stiftung unter den Zeichen der angekündigten Mittelkürzungen und der von Kuratorium und Stiftungsrat seit längerem diskutierten Umstrukturierungen. Im November 2016 wurde vom Gemeinderat der Stadt Karlsruhe eine Kürzung der Grundfinanzierung des ZKM zunächst in Höhe von je rund 2,8 % (= 250 T€) für die Jahre 2017/2018 beschlossen. Da die Grundfinanzierung des ZKM von den beiden Stiftern Stadt Karlsruhe und Land Baden-Württemberg komplementär erfolgt, ver- doppeln sich die Mittelkürzungen der Stadt Karlsruhe für die Jahre 2017/2018 in Höhe von jeweils 250 T€ auf insgesamt 500 T€ pro Jahr. Um das ZKM für seine zukünftigen Herausforderungen strukturell gut aufzustellen, hatte das Kuratorium des ZKM verschiedene Umstrukturierungen innerhalb der Organisation des ZKM empfohlen: Einrichtung eines Doppelvorstands, Zusammenlegung der beiden bisher getrennten Museen, Einrichtung eines neuen Bereichs „Wissen" sowie die Zusammenführung der Institute zu einem integrierten Bereich für Forschung und Produktion. Nach den entsprechenden Beschlüssen des Stiftungsrats in seiner Frühjahrssitzung 2016 wurden die Umstrukturierungen zügig umgesetzt. Der Doppelvorstand mit einem künstlerisch-wissenschaftlichen Vorstandsmitglied und einem geschäftsführenden Vorstandsmitglied wurde, wie auch die anderen strukturellen Neuerungen, in der Satzung verankert. Die Zusammenlegung der Museen war sowohl in der Außenwirkung als auch in der internen Zusammenarbeit durch das Großprojekt GLOBALE DIGITALE zum 300. Stadtgeburtstag im Jahr 2015 bereits gelebte Praxis. Die Umstrukturierungen sind auch im Hinblick auf die Aktivitäten der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) wichtig und zukunftsorientiert, denn mit Amtsantritt des neuen Rektors der HfG, Prof. Dr. Siegfried Zielinski, zum 1.2.2016 wurde in der HfG ebenfalls eine Neustrukturierung gestartet, auch um die Kooperation ZKM | STADTKÄMMEREI | 221 beider Institutionen zu stärken. Mit dem ZKM-Bereich „Wissen" wurde eine wichtige Schnittstelle zum Theorie- Bereich der HfG geschaffen. Obwohl das ZKM durch die Beendigung der GLOBALE sein Programm und auch die Räumlichkeiten erst wieder auf einen normalen Betrieb umstellen musste und durch das Innovationsfestival „CODE_n" das ZKM einen Monat lang nur sehr eingeschränkt für die Öffentlichkeit zur Verfügung stand, konnte das ZKM im Jahr 2016 dennoch sehr gute Besucherzahlen (2016: 212.539 Besucherinnen sowie 36.900 Besucherinnen Digitale Wasserspiele „RainDance“/Marktplatz und 331.000 Besucherinnen der vom ZKM kuratierten Schlosslichtspiele) erzielen. In internationalen Rankings zum Jahresende ist das ZKM mit seinen Ausstellungen und Publikationen prominent vertreten: Im ARTFORUM, dem wichtigsten Kunstmagazin der internationalen Kunstszene, sind gleich zwei Ausstellungen, die zum GLOBALE-Programm gehörten zu den „Best of 2016" gewählt worden: „Reset Modernity!", die vom berühmten französischen Wissenschaftsphilosophen Bruno Latour kuratiert wurde, und „Allahs Automaten. Artefakte der arabisch-islamischen Renaissance (800 – 1200)", die das ZKM, Peter Weibel gemeinsam mit dem Rektor der HfG, Siegfried Zielinski, konzipiert hat. Eines der herausragenden Highlights war die erstmalige Ausrichtung von CODE_n new.New Festival vom 20. bis 22.9.2016. Als CODE_n hat das Format die letzten vier Jahre in einer Sonderhalle der CeBIT, der weltweit größten Messe für Informationstechnik, in Hannover stattgefunden. CODE_n new.New Festival wurde in Karlsruhe zu einem Festival erweitert, das im Zeichen von einer Renaissance 4.0, einer Industrie 4.0 und eines Museums 4.0 neue Allianzen eröffnet hat. Den aus einem internationalen Wettbewerb hervorgegangenen relevantesten Start-Up-Unternehmen bot das Festival eine Plattform für den Dialog mit der Industrie. Durch das Festival ist es erfolgreich gelungen, das Potential Karlsruhes als viertstärkste IT -Region Europas mit einer internationalen Ausstrahlung zu positionieren. Für die neue digitale Strategie, die das ZKM derzeit für und mit allen Abteilungen des Hauses erarbeitet, war CODE_n new.New Festival ein nachhaltiger öffentlichkeits- wirksamer Katalysator. Weitere Veranstaltungshighlights waren unter anderem zwei hochrangige politische Veranstaltungen: Der Neujahrsempfang der Landesregierung am 22.1.2016 mit über 1.000 Gästen und der Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress Baden-Württemberg (5./6.10.2016), der zum dritten Mal im ZKM stattfand. Diagramm: Entwicklung der Besucherzahlen 1998 bis 2016 185.000 154.498 189.861 262.241 206.632 195.510 212.539 0 50.000 100.000 150.000 200.000 250.000 300.000 19 98 19 99 20 00 20 01 20 02 20 03 20 04 20 05 20 06 20 07 20 08 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr 222 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | ZKM AUSBLICK Neben den Inhalten ist das ZKM im Geschäftsjahr 2017 mit den im Stiftungsrat beschlossenen Strukturmaßnahmen beschäftigt. In diesem Jahr kann die letzte Phase umgesetzt und damit die Umstrukturierung abgeschlossen werden. Die beiden Institute „Bildmedien“ und „Musik und Akustik“ werden zu einem Bereich „Forschung und Produktion“ integriert. Über die zukünftigen Inhalte sowie die konkrete Struktur laufen im Rahmen eines gemeinsamen Abstimmungsprozesses intensive Gespräche mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Personalrat. Die von der Stadt Karlsruhe beschlossenen Sparmaßnahmen und damit auch die Komplementärkürzung des Landes kann zumindest für das Jahr 2017 gänzlich auf den Baukorridor abgewälzt werden. Ob und in welchem Umfang dies auch in den Folgejahren gelingt, muss sich zeigen. Das ZKM knüpft 2017 mit verschiedenen Projekten an das zentrale Thema „Digitalisierung“ an, wie zum Beispiel mit den Ausstellungen „Hybrid Layers“ und „Open Codes. Leben in digitalen Welten“, die mit vielen Kooperationspartnern wie KIT, Fraunhofer-Institut et cetera konzipiert wird. Um wichtige Quellen der medialen und digitalen Entwicklung aufzuzeigen, gibt es parallel dazu Projekte wie „Aldo Tambellini.Black Matters“ sowie die Reihe „Poetische Expansionen“, um die „Stuttgarter Gruppe“. Die Ausstellung zum Werk von Markus Lüpertz stellt einen für Karlsruhe bis heute bedeutenden Künstler vor. Mit drei Ausstellungen zu digitalen Themen ist das ZKM mit seinem Partner Goethe-Institut in den nächsten Jahren auf Welttournee. Das ZKM betreibt mit seinem Programm sowohl lokal, wie auch global, Standortmarketing für Karlsruhe. Im zweiten Halbjahr 2018 wird eine große Sammlungspräsentation mit Meisterwerken der Medienkunst im ZKM eröffnet. Dafür laufen bereits seit einiger Zeit intensive Vorbereitungen, um die technikbasierten Kunstwerke betriebsbereit zu machen. RISIKEN Risiken bestehen in einer Kürzung der Grundfinanzierung von Stadt und Land, in ausbleibenden Drittmitteleinnahmen sowie in einem Besucherrückgang. Schließlich könnten steigende Gebäudekosten zu Lasten des inhaltlichen Programms gehen. VORLÄUFIGE KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse Rechnungsabgrenzungsposten 15.225.714 € 80.632 € 312.566 € 612.913 € 2.147.525 € 9.022 € 16.827 € 18.405.199 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Stiftungsstock Zuführung durch Schenkungen Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Verbindlichkeiten aus L + L Rückstellungen Rechnungsabgrenzungsposten 255.646 € 1.959.977 € 12.914.847 € 600.000 € __271.132 € 16.001.602 € 0 € 15.784 € 1.430.471 € 32.356 € 924.986 € 18.405.199 € ZKM | STADTKÄMMEREI | 223 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 20161) Plan 2016 2) Plan 2017 2) 1. Umsatzerlöse +1.061 +966 +1.146 +1.466 +800 +875 2. Bestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 -6 +1 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +17.736 +19.269 +20.858 +18.681 +19.070 +18.412 4. Sonstige betriebliche Erträge +113 +71 +169 +66 +100 +100 5. Personalaufwand -5.876 -6.107 -6.483 -6.460 -6.700 -6.800 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.937 -9.518 -11.114 -9.786 -9.395 -8.745 7. Abschreibungen -606 -554 -559 -504 -550 -525 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.377 -3.436 -3.933 -3.230 -3.117 -3.067 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +2 +1 +1 +1 +0 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen -3 -2 -3 -5 -3 -3 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +113 +685 +83 +229 +206 +247 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -16 +0 -8 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +282 +295 +288 +459 +200 +250 15. Neutraler Aufwand -292 -318 -279 -410 -200 -250 16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +103 +646 +92 +270 +206 +247 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan” (das heißt nicht fortgeschrieben) BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 20152) 20161)2) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,9 87,4 89,9 82,7 2. Umlaufintensität (in %) 13,1 12,6 10,1 17,3 3. Investitionen (in T€) 1.001 1.216 601 742 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 93,5 95,3 95,6 86,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 107,6 109,0 106,3 105,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 9,8 67,0 8,0 18,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 0,7 4,2 0,6 1,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 0,7 4,0 0,6 1,5 4. Kostendeckung (in %) 5,6 4,9 5,6 7,6 5. Cash Flow (in T€) 710 1.201 651 775 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 31,3 31,1 31,7 33,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 77.311 77.306 81.041 80.750 1) Vorläufige Angaben 2) Ohne Aufwendungen für den Baukorridor Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 224 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | HEIMSTIFTUNG 2. Heimstiftung Karlsruhe Kontaktdaten Lammstraße 9, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5437 Fax: 0721 133-5109 verwaltung@heimstiftung-karlsruhe.de www.heimstiftung-karlsruhe.de Gründung 17. August 1994 Stiftungszweck Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine private staatlich anerkannte Schule (Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung). Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27. Juli 2010). Vorstand BM Martin Lenz (als ständiger Vertreter des Oberbürgermeisters) Stifter Stadt Karlsruhe Stiftungskapital ca. 6,2 Mio. € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder) BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller (stellv. Vorsitz) StR Michael Borner StR Max Braun StR Alexander Geiger (bis 01.02.2016) StR Renate Rastätter (ab 01.02.2016 bis 01.05.2016) StR Verena Anlauf (ab 01.05.2016) StR Yvette Melchien StR Sibel Habibović StR Jürgen Wenzel StR Karin Wiedemann Alexandra Ries, beratendes Mitglied Josef Seekircher, beratendes Mitglied (bis Mai 2016) Karina Langeneckert, beratendes Mitglied (ab Juni 2016) Frank Binder, beratendes Mitglied Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 1.September 2015. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Beschäftigte 4) 317 271 273 276,4 Beamte 4) 5) 10 12 12,4 11,9 Gesamtbelegschaft 327 283 285,4 288,3 Auszubildende 24 16 16 28,3 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte 5) Einschließlich vom Land Baden-Württemberg abgeordneter Lehrerinnen und Lehrer an der Augartenschule HEIMSTIFTUNG | STADTKÄMMEREI | 225 LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 IN PROZENT Auslastung der Einrichtungen 2013 2014 2015 2016 1. Seniorenzentrum am Klosterweg Betreutes Wohnen 93,98 98,53 98,00 95,00 Pflegeheim 90,17 90,06 83,12 92,95 2. Seniorenzentrum Parkschlössle Betreutes Wohnen 93,86 94,16 96,86 100,00 Pflegeheim 94,62 95,08 95,68 95,56 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum Vollstationäre Gruppen 89,96 91,80 86,66 78,37 Tagesgruppen 91,40 103,55 88,49 90,82 Plätze im betreuten Wohnen 100,00 88,42 100,00 82,08 4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 99,59 96,54 88,34 93,30 5. Seniorenresidenz am Wetterbach (Pflegeheim) 85,24 87,94 89,66 89,19 FINANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE IN DEN JAHREN 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 1) 2014 2015 2016 1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 0 0 0 0 2. Leistungsentgelte 50 52 45 45 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Leistungsentgelte IGLU 118 118 121 121 5. Leistungsentgelte NOKU 62 71 71 75 6. Leistungsentgelte JUNO 17 17 71 74 7. Leistungsentgelte Projekt Esperanza 54 59 64 66 8. Zuschuss Miete Adler-/Amalienstraße 10 12 0 0 Zusammen 316 334 377 386 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Das Berichtsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von rund 242 T€ ab. Der Fehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen und mit dem vorhandenen Kapital verrechnet. 226 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | HEIMSTIFTUNG Diagramm: Entwicklung der Ergebnisse 2009 bis 2016 (in T€) Im Bereich des Seniorenzentrums am Klosterweg wurde das Berichtsjahr mit einem Fehlbetrag von 273 T€ abgeschlossen. Die Einrichtung konnte mit den noch zur Verfügung stehenden 95 Plätzen gut ausgelastet werden. Dies gelang vor allem durch die Kooperation mit dem städtischen Klinikum hinsichtlich der Vermittlung von Kurzzeitpflegeplätzen. Die Erhöhung der Kurzzeitpflege bedeutet jedoch einen deutlich höheren Verwaltungs- und Abrechnungsaufwand sowie eine stärkere Belastung der Pflegekräfte durch vermehrte Anforderungen an die wechselnde Pflegeplanung, die nicht refinanziert wird. Die Reduzierung der Platzzahl belastet jedoch das Ergebnis durch den Verlust von Einnahmen aus dem Investitionskostensatz. Das Gebäude hat einen hohen Instandhaltungsaufwand. Das Seniorenzentrum Parkschlössle schloss das Berichtsjahr mit einem Überschuss von 96 T€. Das Haus hat weiterhin eine sehr gute Nachfrage und frei werdende Plätze können in der Regel rasch neu belegt werden. Die Ausnahmegenehmigung zur Landesheimbauverordnung hinsichtlich der Doppelzimmer im geschlossenen Bereich sowie die Verlängerung der Möglichkeit zur Doppelzimmerbelegung bis 2034 in den regulären Wohnbereichen gibt Sicherheit für die Planung der nächsten Jahre. Die Seniorenresidenz am Wetterbach schloss mit einem Fehlbetrag von 134 T€ ab. Das kleine Haus ist von seiner Bewohnerstruktur her geprägt durch überdurchschnittlich viele Bewohnerinnen und Bewohner mit einem hohen Pflegegrad. Dies bedeutet eine hohe Belastung des Personals und zusätzlich eine hohe Verantwortung im Alleindienst für die verantwortliche Pflegefachkraft. Dieser Herausforderung möchten sich viele Fachkräfte nicht stellen und suchen sich auf dem Markt eher eine vermeintlich einfachere Arbeitsstelle. Dadurch war auch das Jahr 2016 von hohen Zusatzkosten im Personalbereich durch Einsatz von Fremdfirmen geprägt. Die im August 2009 in Betrieb genommene kleine solitäre Einrichtung ist unter den vorgegebenen Rahmenbedingungen immer schwieriger zu betreiben. Aktuell werden Gespräche geführt zum Kauf des Hauses, um die monatlichen Belastungen durch die hohe Miete zu reduzieren und dadurch die Ertragslage aus dem IK-Satz zu verbessern. Parallel soll ein neues Betriebskonzept entwickelt werden. Hierzu werden auch Gespräche mit der Heimaufsicht Karlsruhe hinsichtlich der notwendigen Fachkraftquote geführt. Das Haus soll in die Gesamtkonzeption für die Bergdörfer – das so genannte „Dorfblüten-Konzept“ – eingebunden werden. Der Überschuss beim Ambulanten Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) betrug 6 T€. Durch den Kauf des privaten Pflegedienstes Pomosi 2016 konnte das Einsatzgebiet des ambulanten Dienstes nach Osten in den Landkreis Karlsruhe erweitert werden. Beim Betreuten Wohnen betrug der Überschuss 2 T€. Das Betreute Wohnen ist ein stabiler Baustein in der Angebotspalette der Pflege- und Wohnangebote der Heimstiftung Karlsruhe. -624 -54 26 -374 451 -147 -178 -242 -800 -600 -400 -200 0 200 400 600 20 09 20 10 20 11 20 12 20 13 20 14 20 15 20 16 Jahr HEIMSTIFTUNG | STADTKÄMMEREI | 227 Die Tagespflege schließt mit einem Überschuss von 5 T€ ab. Nach schwieriger Phase ist die Tagespflege nun gut ausgelastet und wirtschaftlich tragfähig. Sie ergänzt die ambulanten und stationären Pflegeangebote. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum hat mit einem Überschuss von 44 T€ abgeschlossen. Die Angebote der Kinder- und Jugendhilfe waren im Berichtsjahr gut nachgefragt. Das ambulant Betreute Wohnen entwickelt sich als wichtiger Baustein weiter und es ist gelungen, hierfür zwei Wohnungen anzumieten. Der Betrieb war 2016 allerdings bereits stark belastet durch die ersten Sanierungsmaßnahmen für Statik und Brandschutz sowie ständig wiederkehrender Probleme mit Wasserrohrbrüchen, Legionellen und Schäden an der Elektrik. Hohe Kosten entstanden durch die thermische Bekämpfung von immer wieder auftretendem Bettwanzenbefall. Im Bereich der Wohnungslosenhilfe ergab sich ein Überschuss von 13 T€. Im Jahr 2016 wurde der bisher stationär geführte Langzeitwohnbereich für ältere ehemals wohnungslose Menschen mit multiplen Problemen ambulantisiert. Dadurch können die Bewohner nun Leistungen der Behandlungspflege in Anspruch nehmen. Ziel ist es, die Menschen auch bei Pflegebedürftigkeit weiter betreuen zu können. Am 27.02.2017 konnte der Mietvertrag für das neue Seniorenzentrum „Alte Mälzerei“ unterzeichnet werden (100 Pflegeplätze und 15 barrierefreie, größtenteils rollstuhlgerechte Wohnungen für betreutes Wohnen). AUSBLICK Im Wirtschaftsjahr 2017 geht die Heimstiftung von einem Jahresergebnis von -192 T€ aus. Wie bereits im Vorjahr resultiert das Ergebnis im Wesentlichen aus der problematischen Bewirtschaftungssituation der Senioreneinrichtung am Wetterbach und der nicht mehr konkurrenzfähigen Einrichtung am Klosterweg. Chancen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Lage liegen in einer deutlichen Erweiterung der Organisation, da dadurch die Kosten der erforderlichen Querschnittsbereiche besser refinanziert werden können. Sowohl in der Jugendhilfe als auch in der Pflege wird der Erweiterungsschwerpunkt im ambulanten Bereich liegen, da dieser einerseits stärker nachgefragt wird und andererseits von Gesetzgeber mit besseren Rahmenbedingungen ausgestattet wurde. RISIKEN Ein wesentliches Risiko der Heimstiftung Karlsruhe liegt in der erforderlichen Sanierung des maroden Gebäudes der Kinder- und Jugendhilfe in der Sybelstraße 11 – 13. Ein weiteres Risiko besteht in der Nutzung der frei werdenden Räumlichkeiten des Seniorenzentrums am Klosterweg. Die stationäre Pflege des Seniorenzentrums am Klosterweg wird Anfang 2019 in das neue Pflegeheim „Alte Mälzerei“ umziehen. Das Betreute Wohnen und die Tagespflege werden am Klosterweg verbleiben. Die Besitzverhältnisse durch die eingestreuten Eigentumswohnungen erschweren die Planung für das zukünftige Nutzungskonzept. VORLÄUFIGE KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 22.920.215 € 68.349 € 3.122.229 € 121.673 € _____ 8.029 € 26.240.495 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvorlagen Jahresfehlbetrag Sonderposten Fördermittel für Investitionen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 6.219.919 € 1.163 € -1.486.956 € _-241.857 € 4.492.269 € 6.760.009 € 984.778 € 14.003.439 € 0 € 26.240.495 € 228 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | HEIMSTIFTUNG GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 20161) Plan 2016 2) Plan 2017 2) 1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +7.512 +7.631 +7.936 +8.457 +8.177 +9.068 2. Erträge aus Unterkunft und Verpflegung +2.237 +2.323 +2.349 +2.429 +2.332 +2.813 3. Erträge aus Investitionskosten +1.402 +1.397 +1.369 +1.389 +1.390 +1.377 4. Zuweisungen und Zuschüsse zu Betriebskosten +1.304 +1.353 +1.388 +1.408 +1.471 +1.491 5 Sonstige betriebliche Erträge +8.401 +8.634 +9.494 +9.587 +9.095 +9.086 = Summe der Erlöse und Erträge +20.856 +21.338 +22.536 +23.270 +22.465 +23.835 6. Personalaufwand -14.436 -15.348 -16.206 -16.796 -15.983 -16.746 7. Materialaufwand -3.205 -3.464 -3.472 -3.648 -4.315 -4.555 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -101 -107 -111 -109 -120 -97 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -19 -22 -29 -22 -35 -27 10. Mieten, Pacht und Leasing -886 -896 -987 -1.102 -900 -990 = Zwischenergebnis I +2.209 +1.501 +1.731 +1.593 +1.157 +1.420 11. Erträge aus öffentlicher/nichtöffentlicher Förderung +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Auflösung von Sonderposten +280 +288 +281 +277 +232 +274 13. Aufwendungen für Zuführung zu Sonderposten -107 -318 -78 -145 +0 -5 14. Abschreibungen -1.030 -955 -988 -1.013 -980 -993 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -676 -609 -655 -616 -437 -518 = Zwischenergebnis II +676 -93 +291 +96 -28 +178 16. Zinsen und ähnliche Erträge +8 +11 +3 +1 +4 +0 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -405 -392 -368 -339 -376 -370 = Zinssaldo -397 -381 -365 -338 -372 -370 18. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +279 -474 -74 -242 -400 -192 19. Außerordentliche Erträge +175 +351 +113 +0 +61 +0 20. Außerordentliche Aufwendungen -44 -37 -234 +0 -4 +0 21. Weitere Erträge +41 +14 +18 +0 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +172 +328 -103 +0 +57 +0 23. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +451 -146 -178 -242 -343 -192 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan” (das heißt nicht fortgeschrieben). HEIMSTIFTUNG | STADTKÄMMEREI | 229 BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 87,9 86,8 86,5 87,3 2. Umlaufintensität (in %) 12,1 13,1 13,5 12,7 3. Investitionen (in T€) 411 253 328 552 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 18,0 17,8 17,5 17,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 20,5 20,5 20,3 19,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,2 - 0,7 -0,8 -1,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,9 - 3,0 -3,8 -5,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,0 + 0,9 + 0,7 + 0,4 4. Kostendeckung (in %) 100,3 97,7 97,8 98,4 5. Cash Flow (in T€) + 1.451 + 845 + 831 + 726 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 69,4 70,3 70,3 71,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 44.147 54.235 56.786 58.265 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. 230 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WIRTSCHAFTSSTIFTUNG 3. Wirtschaftsstiftung Südwest Kontaktdaten Zähringer Straße 65 a, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-7330 Fax: 0721 133-7339 info@wirtschaftsstiftung.de www.wirtschaftsstiftung.de Gründung 19. Dezember 2000 Stiftungszweck Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14. Dezember 2011). Vorstand Michael Kaiser (Vorsitz) Marc Sesemann Andreas Lorenz Dr. Olaf Sauer Gesellschafter Stadt Karlsruhe Sparkasse Karlsruhe Volksbank Karlsruhe eG Stiftungskapital 98 % = 1 % = 1 % = 250.000 € 2.500 € 2.500 € 100 % = 255.000 € Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe) Beteiligungen (mindestens 25 %) An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit nominal 64.500 € (10 %) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe und Volksbank Karlsruhe eG mit jeweils 290.250 € (45 %). ABSCHLUSSPRÜFER Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden-Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0 Auszubildende - - - - 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. WIRTSCHAFTSSTIFTUNG | STADTKÄMMEREI | 231 FINANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Betriebsmittelzuschuss 47 47 70 53 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 SOWIE AUSBLICK Aufgabe der Wirtschaftsstiftung Südwest ist gemäß der Stiftungssatzung die Förderung des Grundwissens zur erfolgreichen Führung und Finanzierung kleinerer und mittelgroßer Unternehmen im Wirtschaftsraum Südwest. Sie wird insoweit auf dem Gebiet der Volks- und Berufsbildung tätig. Von der Stiftung werden folgende Aufgaben wahrgenommen:  Betrieb der Kontaktstelle Frau und Beruf  Pflege eines Netzwerks von Experten für die Beratung von kleineren und mittleren Unternehmen (Beraternetz Karlsruhe)  Schulwettbewerb zur Berufsorientierung  Ferner hält die Wirtschaftsstiftung Südwest eine 10prozentige Beteiligung an der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH. Weitere Anteilseigner sind mit jeweils 45 Prozent die Sparkasse Karlsruhe und die Volksbank Karlsruhe. Mit Beschluss der Umwandlung der Stiftung in eine Verbrauchsstiftung durch die zuständigen Gremien werden ab 1. Januar 2017 jährlich zehn Prozent des Stiftungskapitals abgeschmolzen und in noch zu definierende Bildungsprojekte fließen, wie beispielsweise in die Initiative „Unternehmer und Ingenieure braucht das Land“. Für die Kontaktstelle „Frau und Beruf“ sind für 2017 unter anderem erneut Wiedereinstiegstage, Veranstaltungen für Gründerinnen, Unternehmensbesuche und Fachgespräche mit Unternehmen geplant. Die Vortragsreihe BlickKontakt wird mit aktuellen Themen weitergeführt. Daneben werden verstärkt individuelle intensive Workshops zu beruflichen Themen angeboten. RISIKEN Laut der Stiftung liegen derzeit keine Risiken vor. VORLÄUFIGE KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen Sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 89.863 € 813 € 962 € 485.686 € 63 € 577.387 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 255.000 € 84.099 € 122.476 € 461.575 € 2.756 € 113.056 € 0 € 577.387 € 232 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | WIRTSCHAFTSSTIFTUNG GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2017 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Umsatzerlöse 1) +241 +241 +240 +228 Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +1 +0 +3 +2 Sonstige betriebliche Erträge +10 +0 +0 +0 Personalaufwand -152 -158 -153 -160 Abschreibungen -2 -2 -2 -9 Sonstige betriebliche Aufwendungen -54 -48 -56 -65 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +2 +2 +1 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +48 +35 +33 -3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 Jahresüberschuss/-fehlbetrag +48 +35 +33 -3 Gewinnvortrag aus dem Vorjahr +38 +87 +112 +133 Entnahme aus Gewinnrücklagen +12 +0 +0 +0 Einstellung in Gewinnrücklagen -11 -10 -12 -8 Bilanzgewinn +87 +112 +133 +122 1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe. BILANZ- UND SONSTIGE KENNZAHLEN 2013 2014 2015 2016 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 14,0 13,1 15,7 15,6 2. Umlaufintensität (in %) 86,0 86,9 84,3 84,4 3. Investitionen (in T€) 1 0 22 19 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 75,9 78,8 79,7 79,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 543,3 602,8 507,8 513,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 20,1 + 14,4 + 13,8 - 1,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 12,2 + 8,1 + 7,1 - 0,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,2 + 6,4 + 5,7 - 0,6 4. Kostendeckung (in %) 116,2 115,8 113,5 97,2 5. Cash Flow (in T€) + 50 + 36 + 35 + 6 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 73,2 76,0 72,6 68,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 50.596 52.672 51.119 53.393 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 32 erläutert. CENTRE CULTUREL | STADTKÄMMEREI | 233 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe Kontaktdaten Karlstraße 16 b, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 16038-0 Fax: 0721 16038-29 info@ccfa-ka.de www.ccfa-ka.de Gründung 23. Januar 2002 Stiftungszweck Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23. Januar 2002). Vorstand Robert Walter Stifter Republik Frankreich Stadt Karlsruhe Stiftungskapital 50 % = 50 % = 12.800 € 12.800 € 100 % = 25.600 € Stiftungsrat BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin; bis 19.09.2016 (stellv. Vorsitz) Catherine Briat, Kulturgesandte der franz. Botschaft in Berlin; seit 19.09.2016 (stellv. Vorsitz) Nicolas Eybalin, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Grand Est Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Peter Dangelmaier, stellv. Geschäftsführer der Jugendstiftung und der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe Suzan Bacher, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (ständig vertreten durch Dr. Astrid Volmer, Referentin „Internationale Bodenseekonferenz, Oberrheinkonferenz und deutsch-französische Zusammenarbeit“) Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. PERSONALENTWICKLUNG (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2013 2014 2015 2016 Angestellte/Beschäftigte 3,0 3,0 3,2 3,3 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,2 3,3 1) Umgerechnete Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub oder Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 234 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | CENTRE CULTUREL FINANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE IN DEN JAHREN 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 192 192 195 2. Projektzuschüsse 5 13 4 13 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe 2) 50 0 0 0 4. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe für Erneuerung EDV 0 0 32 26 Zusammen 220 205 228 234 1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Sonderzuschuss für den Abbau bestehender Schulden der Stiftung aus Vorjahren (insb. Personalkosten). LEISTUNGSZAHLEN 2013 BIS 2016 2013 2014 2015 2016 1. Sprachkurse 87 98 106 92 2. DELF-Prüfungen 773 606 581 472 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 1) 4 150 23 27 4. Ausstellungen 12 13 15 8 5. Konzerte 4 3 2 6 6. Vorträge, Lesungen 11 13 15 17 7. Theater 7 2 3 2 8. Film 9 13 3 1 9. Diverse Veranstaltungen 10 9 6 3 Zusammen 917 907 754 628 1) Ab 2014 Ausleihungen (keine Anmeldung mehr notwendig, gegen Pfand kann jeder ausleihen). GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Die Stiftung setzte sich auch im Jahr 2016 für die deutsch-französischen Beziehungen ein, indem sie ihrem Publikum ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm bot, häufig in Zusammenarbeit mit anderen französischen und/oder deutschen Kulturinstitutionen. Diese Veranstaltungen zeugten von dem großen Wunsch der Stiftung, die französische Kultur in Deutschland zu fördern und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu festigen. Neben den traditionellen Veranstaltungen im Jahr 2016 wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Tag, den Deutsch-Französischen Wochen und der Ausstellungsreihe „Retour de Paris“, gab es zwei weitere Highlights: den Jugendliteratursommer und die hochkarätige Ausstellung „Tomi Ungerer“ aus der Sammlung Würth, mit der sich Herr Walter nach 20 Jahren verabschiedete. AUSBLICK Seit 1. März 2017 leitet die Kuratorin, Kunstphilosophin und -managerin Marlène Rigler die Stiftung. Künftig wird sich die Stiftung innerhalb eines multidimensionalen Europas als deutsch-französische Plattform für zeitgenössische, künstlerische und gesellschaftliche Fragestellungen engagieren. Dazu zählen aus heutiger Sicht vorrangig die Zukunft eines Europas der Diversität sowie die Wahrnehmung des Anderen im gegenwärtigen und historischen Kontext. Die Stiftung sieht sich in einer europäischen Zivilgesellschaft verankert, deren Werte sich in der kulturellen Dimension des Projekts „Europa“ manifestieren. Den Auftakt dieser Neuorientierung bildet das Projekt „Europaplatz. Karlsruhe“ von Yves Mettler im Mai 2017. Zeitlich um die Frankfurter Buchmesse mit dem Gastland Frankreich werden die Französischen Wochen in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft und der Kinemathek durchgeführt. CENTRE CULTUREL | STADTKÄMMEREI | 235 RISIKEN Risiken sieht die Stiftung sowohl durch mögliche Kürzungen der öffentlichen Zuschüsse, als auch durch rückläufige Einnahmen durch weniger Teilnehmer an den Sprachkursen und Verluste von Mäzenen. JAHRESABSCHLÜSSE IN DEN JAHREN VON 2013 BIS 2016 IN T€ Das Rechnungswesen erfolgt durch eine Einnahmen-/Überschussrechnung. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen. 2013 2014 2015 2016 1) 2) Plan 2016 Plan 2017 1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +6 +9 +65 +37 +37 +35 2. Kurse, Prüfungsgebühren +124 +138 +116 +103 +100 +80 3. Mitgliedsbeiträge +2 +3 +3 +3 +2 +2 4. Zuschüsse (allgemein) +265 +242 +277 +274 +254 +243 5. allgemeine Spenden +1 +29 +15 +11 +15 +8 6. Projektzuschüsse +89 +116 +63 +109 +65 +35 7. Sonstiges +38 +16 +8 +13 +11 +10 8. Zinserträge 0 0 0 0 0 0 Gesamteinnahmen +525 +553 +547 +550 +484 +413 9. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -209 -212 -187 -195 -198 -173 10. Sachausgaben lfd. Betrieb -224 -185 -248 -226 -217 -200 11. Ausgaben für Projekte -83 -91 -75 -94 -69 -40 Gesamtausgaben -516 -488 -510 -515 -484 -413 Ergebnis +9 +65 +37 +35 0 0 1) Ergebnisverbesserung 2016 gegenüber der Planung durch höhere Erlöse aus allgemeinen Zuschüssen um 20 T€ und zweckgebundenen Projektzuschüssen um 44 T€, während sich die Ausgaben mit 515 T€ in etwa auf dem Vorjahresniveau bewegten, sodass zum 31. Dezember 2016 ein Überschuss von 35 T€ erzielt wurde. 2) In der Abrechnung 2016 fehlen Einnahmen (Miet- und Werbeerlöse) von 6 T€ sowie Ausgaben (Bewirtungskosten, Dozentenhonorare) von 14 T€. Weitere nennenswerte erst im Folgejahr vorzunehmende Nachzahlungen für 2016 waren zum Prüfungszeitpunkt nicht zu erwarten. Unter Hinzurechnung dieser Einnahmen und Ausgaben, die wirtschaftlich zum Geschäftsjahr 2016 gehören, hätte sich deshalb ein bereinigter rechnerischer Überschuss zum 31. Dezember 2016 von +27 T€ ergeben. Bei der Einnahmen-/Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zufluss- und Abflussprinzip den einzelnen Geschäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert. 236 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | CENTRE CULTUREL 5. MAJOLIKA-STIFTUNG FÜR KUNST- UND KULTURFÖRDERUNG KARLSRUHE Kontaktdaten Geschäftsstelle, Rathaus am Marktplatz, 76124 Karlsruhe Telefon: 0721 133-2023 Fax: 0721 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de Gründung 15. August 2011 Stiftungszweck Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15. August 2011). Vorstand Klaus Lindemann Stifter Stadt Karlsruhe Land Baden-Württemberg Sparkasse Karlsruhe, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insgesamt Summe Stiftungskapital 50.000 € 50.000 € 186.100 € 286.100 € Stiftungsrat Klaus-Dieter Rohlfs (Vorsitz) Heinz Ohnmacht (stellv. Vorsitz) EB Wolfram Jäger Rigo Fay Dr. Gottfried Greschner Volker Fink Eberhard Oehler Andreas Lorenz Beteiligungen (mindestens 25 %) Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. ABSCHLUSSPRÜFER Der Jahresabschluss 2016 wird von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe geprüft. FINANZIELLES ENGAGEMENT DER STADT KARLSRUHE 2013 BIS 2016 IN T€ 2013 2014 2015 2016 Zuschuss 160 160 160 370 PERSONALENTWICKLUNG Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. MAJOLIKA | STADTKÄMMEREI | 237 GESCHÄFTSVERLAUF UND AUFGABENERFÜLLUNG 2016 Im Jahr 2016 konnten erneut zahlreiche wichtige Aktivitäten unternommen werden. Zwei weitere Ausgaben der Schriftenreihe „Edition Majolika“ mit dem Thema „Künstlerinnen und Künstler der Karlsruher Majolika, in denen weitere 32 Majolika-Kunstschaffende mit ihren Arbeiten vorgestellt werden, hat die Majolika-Stiftung publiziert. Zum traditionellen Empfang auf der Messe „art Karlsruhe“ lud die Stiftung wichtige Multiplikatoren und Majolika-Interessenten ein und warb für eine Unterstützung aller Bemühungen für eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der Keramik-Manufaktur mit ihrer langen Tradition in der Fächerstadt. Wichtig war der Stiftung auch, den direkten Dialog zwischen Publikum und Majolika-Künstlerinnen und -Künstlern zu vertiefen. Die Stiftung führte die Recherche und Bestandsaufnahme der Kunst-am-Bau-Arbeiten im öffentlichen Raum konsequent fort und veröffentlichte die Ergebnisse auf ihrer Web-Seite in einer eigenen Rubrik. Im Juli 2016 konnte der Hüppi-Brunnen für die Südoststadt, für dessen Realisierung und Finanzierung sich die Stiftung nachdrücklich eingesetzt hatte, feierlich eingeweiht werden. Bereits zum vierten Mal trat das Polizeimusikkorps Karlsruhe im mediterranen Innenhof der Majolika auf und fand erneut beim Publikum lebhaften Zuspruch. Im September veranstaltete die Majolika-Stiftung einen weiteren Empfang im „Museum beim Markt“, wo die Majolika Manufaktur in eine repräsentativen und viel beachteten Verkaufsausstellung mit dem Titel „Majolika. Eine Zukunft für die Tradition“ ein breites Spektrum ihres Schaffens von 1901 bis heute präsentierte. AUSBLICK Die Sanierung der vier ca. 20 Meter hohen, aus Ziegelsteinen gemauerten Kamine auf dem Gelände der Majolika Manufaktur hat im März 2017 begonnen. Die Kamine stammen aus den 1930er Jahren, haben zwar keine technische Funktion mehr, stehen jedoch unter Denkmalschutz. Sie gehören zum festen Bestandteil des baulichen Gesamtensembles der Manufaktur. Nachdem sie einsturzgefährdet waren, mussten große Flächenanteile der Manufaktur gesperrt werden, so dass die Produktion seit zwei Jahren stark behindert ist. Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe wird in seiner Sitzung im September über die weitere städtische Förderung der Majolika Manufaktur entscheiden. RISIKEN Die Stiftung sieht derzeit keine Risiken. VORLÄUFIGE KURZBILANZ 2016 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 48.508 € 0 € 296.788 € 0 € 345.296 € A. B. C. D. Eigenkapital Stiftungskapital Rücklagen Mittelvortrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 286.100 € 28.428 € _29.459 € 343.987 € 1.309 € 0 € 0 € 345.296 € 238 | BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2016 | MAJOLIKA GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNGEN DER JAHRE 2013 BIS 2016 (IN T€) 2013 2014 2015 20161) Plan 20172) 1. Ideeller Bereich Einnahmen + 42,8 +59,5 +53,2 +21,9 Ausgaben - 34,7 -43,5 -16,3 -66,3 + 8,1 +16,0 +36,9 -44,4 2. Vermögensverwaltung Einnahmen + 3,8 +2,0 0,9 +0,3 Ausgaben - 4,6 -6,4 -4,2 -3,5 - 0,8 -4,4 -3,3 -3,2 3. Sonstige Geschäftsbetriebe Einnahmen +0 +0 + 7,8 +6,2 Ausgaben +0 +0 - 3,1 -3,5 +0 +0 + 4,7 +2,7 4. Stiftungsergebnis + 7,3 +11,6 +38,3 -44,9 5. Mittelvortrag aus Vorjahr + 40,0 +43,0 +48,6 +26,9 6. Einstellung in Rücklagen - 4,3 -6,0 -60,0 -2,5 7. Entnahme von Rücklagen +0 +0 +0 +50 8. Mittelvortrag + 43,0 +48,6 +26,9 +29,5 1) Vorläufige Zahlen 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan. MAJOLIKA | STADTKÄMMEREI | 239
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht/HF_sections/content/1506929432995/Beteiligungsbericht%202016%20Online.pdf
Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde | Behinderten- und Psychiatriekoordination ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 32 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE In jährlichen Abständen treffen sich alle Mitglieder des Gemeindepsychiatri- schen Verbundes im GPV-Forum. Hier besprechen wir die Arbeitsergebnisse der zurückliegenden Zeit und überlegen in offenen Arbeitsgruppen, welche sozialpsychiatrischen Themen zukünftig weiterentwickelt werden müssen. Die Arbeitsergebnisse des Forums fließen als Arbeitsaufträge wieder in die Arbeit der Koordinierungsgruppe ein. Eingeladen sind ins GPV-Forum Betroffene, Angehörige, Vertreterinnen und Vertreter und Mitarbeitende aus allen Einrich- tungen, Diensten und Gruppen sowie die Mitglieder des Gemeinderats und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Behinderten- und Psychiatriekoordination der Stadt Karlsruhe VORWORT Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) ist ein Zusammenschluss der Lei- stungserbringer der verschiedenen Einrichtungen und Dienste, der Leistungsträ- ger und der Selbsthilfegruppen mit der Stadt Karlsruhe. Im Mittelpunkt unserer Aktivitäten steht die Sicherstellung der Versorgung von chronisch psychisch kranken Menschen. Das Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz Baden-Württemberg (PsychKHG) vom 1. Januar 2015 schreibt die Gründung von Gemeindepsychia- trischen Verbünden vor und stärkt damit die Versorgung von psychisch kranken Menschen. In Karlsruhe gibt es ein differenziertes und wohnortnahes Hilfesystem für psychisch kranke Menschen. Es basiert auf Angeboten der medizinisch- therapeutischen Behandlung und Rehabilitation, ergänzenden psychosozialen Beratungs- und Betreuungsmöglichkeiten, Wohnangeboten, Angeboten zu Arbeit und Beschäftigung sowie Initiativen im Rahmen der Selbsthilfe und von Angehörigenvereinen. Da psychisch kranke Menschen oftmals einen sehr komplexen Hilfebedarf ha- ben und von unterschiedlichen Seiten individuelle Hilfe benötigen, koordinieren wir im GPV diese Hilfen. Danach sollen psychisch kranken Menschen in Karls- ruhe die Versorgungsangebote zur Verfügung gestellt werden, die sie konkret benötigen. Darüber hinaus soll die gemeindenahe psychiatrische Versorgung orientiert an den Bedarfen weiterentwickelt werden. Deshalb hat unser GPV verschiedene Gremien. In der Koordinierungsgruppe GPV-Leistungen, die sich einmal im Quartal trifft, steuern, planen und entwickeln wir bei Bedarf unsere Angebote weiter bezie- hungsweise konzipieren neue Angebote für Karlsruhe. In der alle zwei Monate stattfindenden Hilfeplankonferenz suchen wir für psychisch kranke Menschen in schwierigen Wohn- und Betreuungssituationen, bei denen die vorhandenen „Standardlösungen“ nicht ausreichen, gemeinsam individuelle Lösungen, um allen psychisch kranken Menschen in Karlsruhe das richtige Hilfeangebot zukommen zu lassen und um somit Wohnungslosigkeit zu verhindern. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 54 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE INHALTSVERZEICHNIS Arbeit – Tagesstruktur – Zuverdienst 6 Vermittlung und Beratung 6 Medizinische Belastungserprobung 9 Berufsfördernde Maßnahmen 12 Arbeit oder Beschäftigung in begleiteten Maßnahmen 13 Beratungs- und Betreuungsdienste 27 Wohnangebote für psychisch kranke Menschen 33 Stationäre Wohnangebote für psychisch kranke Menschen 37 Medizinisch-therapeutische Behandlung und Rehabilitation 39 Freizeitangebote 47 Selbsthilfe von Betroffenen und Angehörigen 49 Impressum 52 SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 76 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST VERMITTLUNG UND BERATUNG Integrationsfachdienst Karlsruhe | bwlv Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH Adresse Erzbergerstraße 117, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 83149-0 Fax 0721 83149-50 E-Mail info.karlsruhe@ifd.3in.de Internet www.ifd-bw.de Sprechzeiten Termine nach Vereinbarung. Die Integrationsfachdienste (IFD) werden im Auftrag des Integrationsamtes beim Kommunalverband Jugend und Soziales (KVJS) bei freien Trägern eingerichtet. Die IFD können im Einzelfall vom Integrationsamt des KVJS oder von einem Rehabilitationsträger beauftragt werden. Aufgaben sind „„ Beratung und berufliche Begleitung seelisch, geistig, körperlich, organisch oder sinnesbehinderter Menschen beim Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt und zur Stabilisierung beziehungsweise Sicherung bestehender Arbeitsverhältnisse. „„ Beratung von Arbeitgebern zu allen Fragen der Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen. „„ Zusammenarbeit mit allen Stellen, die hierzu von Bedeutung sein können. Verkehrsanbindung für Dienststelle in Karlsruhe Haltestelle Duale Hochschule – Tram 3 ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST VERMITTLUNG UND BERATUNG Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt Adresse Brauerstraße 10, 76135 Karlsruhe Telefon 0721 823-2120 Fax 0721 823-2014 E-Mail karlsruhe-rastatt.261-reha@arbeitsagentur.de Internet www.arbeitsagentur.de Sprechzeiten Beratung nach telefonischer Vereinbarung. Öffnungszeiten Montag bis Freitag 7:30 bis 12:30 Uhr, Donnerstag 14 bis 18 Uhr Angebot „„ Beratung und Förderung der beruflichen Eingliederung von Menschen mit Behinderungen (Erstausbildung/Wiedereingliederung) „„ Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsstellen „„ Leistungen zur Erhaltung und Schaffung von Arbeitsplätzen „„ Arbeitgeberberatung „„ Eingliederungshilfen Mit den Kundinnen und Kunden planen wir den Weg, der sie zur dauerhaften beruflichen Eingliederung führt. Unsere Fachdienste, Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen sowie unser technischer Berater unterstützen uns dabei. Verkehrsanbindung Haltestelle Arbeitsagentur – Tram 2 Haltestelle Lessingstraße – Tram 5 SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 98 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST MEDIZINISCHE BELASTUNGSERPROBUNG Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Adresse Kaiserallee 10, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 974-3710 Internet www.klinikum-karlsruhe.de Angebot Arbeitstherapie für Patientinnen und Patienten, die stationär oder als Patientinnen und Patienten der integrierten Tagesklinik (ITK) in der Klinik behandelt werden. Ziel des Angebotes „„ Abklärung der Belastbarkeit und der Arbeitsfertigkeiten zur Vorbereitung auf eine berufliche Tätigkeit. „„ Tagesstrukturierung Art der Tätigkeit „„ Einfache Montagearbeiten „„ Arbeit mit Pappe und Papier Arbeitszeit Montag bis Freitag ganztags Kapazität Acht Personen insgesamt Zusätzliches Arbeitsangebot im Kopierdienst Im Rahmen der Arbeitstherapie wird ein Platz im hausinternen Kopierdienst angeboten für Personen, die längerfristig eine Tagesstrukturierung suchen und fähig sind, sich an Absprachen zu halten. Pünktlichkeit und Grundarbeitsfähigkeiten müssen gegeben sein. Arbeitszeit 8:30 bis 11:45 Uhr. Verkehrsanbindung Haltestelle Mühlburger Tor (Kaiserallee): S1, S11, S2, S5; Straßenbahn 1, 2, 4, 6 Haltestelle Grashofstrasse: Straßenbahn 3 Haltestelle Schillerstraße: Straßenbahn 1 ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST VERMITTLUNG UND BERATUNG Jobcenter Stadt Karlsruhe Adresse Brauerstraße 10, zuständig für PLZ: 76131, 76135, 76137, 76139, 76149, 76187, 76199 Adresse Rathaus-West, Kaiserallee 4, zuständig für PLZ: 76133, 76185, 76189 Adresse Badener Straße 3, zuständig für PLZ: 76227, 76228, 76229 Internet www.jobcenter-stadt-karlsruhe.de Die Reha-Beratung wird vom zuständigen Kostenträger, zum Beispiel Agentur für Arbeit oder Deutsche Rentenversicherung angeboten. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 1110 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST MEDIZINISCHE BELASTUNGSERPROBUNG Bemerkungen Die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie am SRH Klinikum Karlsbad- Langensteinbach besteht aus drei offen geführten Stationen. Die Aufnahme kann nach schriftlicher Anmeldung (Formular oder Brief) der behandelnden Ärztin oder Psychologin sowie des behandelnden Arztes oder Psychologen, meist nach einer gewissen Wartezeit erfolgen. Verkehrsanbindung Haltestelle Langensteinbach St. Barbara – S11 ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST MEDIZINISCHE BELASTUNGSERPROBUNG SRH Klinikum Karlsbad GmbH Adresse Guttmannstraße 1, 76307 Karlsbad-Langensteinbach Telefon 07202 6133-43 oder -21 Fax 07202 616154 E-Mail psychiatrie.sekretariat@srh.de Internet www.klinikum-karlsbad.de Angebot Stationäre und tagesklinische Behandlung für psychisch erkrankte Menschen im Erwachsenenalter. In Einzelfällen auch Teilnahme an ambulanter Ergo- und Arbeitstherapie auf Rezept. Ziel des Angebotes Die multiprofessionelle Behandlung psychischer Erkrankungen gemäß dem jeweils aktuellen Stand des Wissens ist unterteilt in die Behandlung von Menschen mit Erkrankungen aus dem schizophrenen Formenkreis und Autismus, Menschen mit Traumafolgestörungen und Borderline Persönlichkeitsstörungen sowie für Menschen mit Depressionen, Manien, Angst und Belastungserkrankungen. Die Abteilung verfügt über einen diagnostischen und therapeutischen neuropsychologischen Schwerpunkt und ein Fahreignungszentrum. Im Rahmen der psychiatrischen Krankenhausbehandlung kann die Belastbarkeit erfasst und trainiert werden. Dabei kann die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie mit dem in Karlsbad-Langensteinbach beheimateten SRH Beruflichen Bildungs- und Rehabilitationszentrum und der SRH Rehabilitation für psychisch Kranke kooperieren und während des stationären Krankenhausaufenthaltes realistische Konzepte für das Erreichen einer befriedigenden sozialen Teilhabe entwickeln. Therapiezeit 8 bis 16:30 Uhr, vollstationäre und teilstationäre Behandlung Kapazität 87 vollstationäre, 11 tagesklinische Behandlungsplätze, Psychiatrische Institutsambulanz SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 1312 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Adresse Daimlerstraße 8, 76185 Karlsruhe Telefon 0721 97246-0 Fax 0721 755160 E-Mail info@afb-karlsruhe.de Internet www.afb-karlsruhe.de Angebot Die Angebote richten sich nicht ausschließlich an einen bestimmten Personenkreis, sondern sind vorwiegend vorgesehen für arbeitslose Menschen, die Arbeitslosengeld II beziehen. „„ Arbeitsgelegenheiten „„ Beschäftigungsmöglichkeiten mit kommunaler Förderung „„ Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in geförderte Zeitverträge Darüber hinaus gibt es Arbeitsplätze, die über Eingliederungszuschüsse der Agentur für Arbeit für Schwerbehinderte oder Absolventen einer Rehaausbildung gefördert werden. Ziele des Angebotes „„ Heranführung an Arbeit „„ Eingliederung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt „„ Erarbeitung einer beruflichen Perspektive „„ Persönliche Stabilisierung „„ Schaffung einer Tagesstruktur Art der Tätigkeit Ausgehend von den persönlichen Fähigkeiten und Wünschen wird ein passender Arbeitsplatz vermittelt. Der Einsatz erfolgt bei städtischen Dienststellen, städtischen Gesellschaften oder in den Werkstätten der AFB. ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST BERUFSFÖRDERNDE MASSNAHMEN SRH Berufliches Rehabilitationszentrum Karlsbad Adresse Guttmanstraße 1, 76307 Karlsbad Telefon 07202 91-3337 Fax 07202 91-6173 E-Mail info.bbrz@srh.de Internet www.bbrz-karlsbad.de Angebot Das Berufliche Bildungs- und Rehabilitationszentrum (BBRZ) ist ein Bildungsunternehmen mit 320 Plätzen. Im Sektor berufliche Rehabilitation (170 Plätze) werden Eignungsabklärung/Assessment, Rehabilitationsvorbereitungslehrgänge, Anpassungsqualifizierungen, Trainingsmaßnahmen und Ausbildungen angeboten. Kaufmännische Ausbildungsberufe „„ Bürofachkraft „„ Kaufleute für Büromanagement „„ Industriekaufleute Berufe der Fahrradtechnik „„ Fahrradmonteurin und -monteur „„ Zweiradmechanikerin und -mechaniker mit Reha-Technik Technische Ausbildungsberufe „„ Industriemechanikerin und -mechaniker Anpassungsqualifizierungs- und Trainingsmaßnahmen „„ Berufliche Anpassung Büro, EDV, Medien „„ Berufliche Anpassung Technik, Metall, Elektronik „„ Individuelles kaufmännisches Praxistraining „„ Individuelles Integrationstraining in kaufmännischen und technischen Berufsfeldern Ziel des Angebotes Zentrale Aufgabe ist die berufliche Integration unserer Kunden. Kapazität 170 Plätze in den beschriebenen Berufsfeldern. Bemerkungen Voraussetzung für die Aufnahme ist eine Kostenzusage des zuständigen Leistungsträgers. Verkehrsanbindung Haltestelle Langensteinbach St. Barbara – Linie S11 SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 1514 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Arbeits- und Beschäftigungsprojekt der AWO Karlsruhe gGmbH Adresse Leopoldstraße 11, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 18316-18, -15, -16, -20, -24 E-Mail n.kunz@awo-karlsruhe.de Internet www.awo-karlsruhe.de Angebot Vielfältiges Arbeits- und Beschäftigungsangebot mit gestaffelten Leistungsanforderungen für Menschen mit körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Handicaps. Grundsätzlich gibt es keine Ausschlusskriterien. Ziel des Angebotes „„ Tagesstruktur „„ Sinngebende Beschäftigung „„ Soziale Kontakte „„ Hinzuverdienstmöglichkeit „„ Einhalten von Absprachen „„ Qualifizierung „„ Erlernen von Grundarbeitsfertigkeiten wie beispielsweise Pünktlichkeit Art der Tätigkeit Im Arbeitsprojekt direkt stehen die Arbeitsbereiche Helferservice, Fahrdienst, Nähstube und Werkstatt zur Verfügung. In unserer Werkstatt bieten wir leichte Montage-, Produktions-, Verpackungs- und Kreativarbeiten an, die auch für Menschen mit schweren gesundheitlichen Einschränkungen gut geeignet sind. Darüber hinaus vermitteln wir in andere Einrichtungen der AWO Karlsruhe gemeinnützige GmbH (zum Beispiel Kitas und Seniorenzentren) sowie zu Kooperationspartnern wie verschiedenen Vereinen. ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Arbeitszeit „„ Die Arbeitszeit wird den individuellen Wünschen/Erfordernissen entsprechend und abhängig von der jeweiligen Förderung gestaltet. Sie liegt zwischen 15 und 39 Stunden pro Woche. Kapazität „„ Insgesamt stehen etwa 150 Plätze zur Verfügung. Angebot für erwerbsunfähige Bezieherinnen und Bezieher von Leistungen nach dem SGB XII „„ In allen Werkstätten und Arbeitsgruppen der AFB können Empfänger von Leistungen nach dem SGB XII bis zu drei Stunden täglich zur Schaffung einer Tagesstruktur beschäftigt werden. Verkehrsanbindung Haltestelle Neureuter Straße – Tram 2 Außenstelle Hertzstraße 12 Haltestelle Hertzstraße – Tram 2 SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 1716 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Betrieb gewerblicher Art Adresse Gerwigstraße 35, 76131 Karlsruhe Telefon 0721 6184246 oder 0721 6184469 Fax 0721 62389417 E-Mail beck@dw-Karlsruhe.de Internet www.diakonisches-werk-karlsruhe.de Öffnungszeiten Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr, Samstag 9 bis 13 Uhr Der Arbeitsbeginn ist innerhalb der Öffnungszeiten frei wählbar. Angebot Niederschwellige Arbeitsangebote für psychisch kranke Menschen. Ziel des Angebotes „„ Tagesstruktur „„ Hinzuverdienst „„ Orientierungsmöglichkeiten beziehungsweise Vorbereitung auf weiterführende Rehabilitationsmaßnahmen Art der Tätigkeit „„ Bereich Sachspendenannahme und Sortierarbeiten „„ Hausmeisterservice: Gartenarbeiten ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Art der Tätigkeit Hier sind folgende Arbeitsbereiche möglich „„ Hauswirtschaftlicher Bereich „„ Küche „„ Hausmeisterdienste „„ Mithilfe in der Altenpflege „„ Betreuung von älteren Menschen „„ Tierpflege „„ Grünanlagenpflege „„ Verwaltung/Büro „„ Hausaufgabenbetreuung Die Einsatzstellen werden nach persönlichen Neigungen, Vorerfahrungen und unter Berücksichtigung eventuell vorhandener Beeinträchtigungen ausgesucht. Arbeitszeit/Kapazität Die Arbeitszeit wird individuell festgelegt und kann von zwei Stunden pro Woche bis zu 30 Stunden pro Woche reichen. Verkehrsanbindung Haltestelle Europaplatz – Tram 1, 2, 3, S1, S11, S2, S5 SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 1918 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Haus Bodelschwingh Adresse Karlstraße 92 – 98, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 931270 Fax 0721 93127-77 E-Mail info@bodelschwingh.de Angebot Tagesstrukturierende Beschäftigungsmöglichkeiten für sucht- und/oder psychisch kranke Menschen. Ziel des Angebotes „„ Tagesstruktur „„ Persönliche Stabilisierung „„ Erprobung von Belastbarkeit und Fähigkeiten „„ Vorbereitung auf den ersten Arbeitsmarkt Art der Tätigkeit Ein Einsatz ist in folgenden Arbeitsbereichen möglich: „„ Küche/Gastronomie „„ Hauswirtschaft „„ Verwaltung/EDV „„ Bauernhof „„ Pforte „„ Renovierungstrupp „„ Schreinerei/Holzwerkstatt ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN BZKA – Beschäftigungszentrum Karlsruhe gGmbH Adresse Ohmstraße 14, 76229 Karlsruhe Telefon 0721 62353-40 Fax 0721 62353-44 E-Mail info@bzka.de Internet www.bzka.de Angebot Ziel ist es, Personen in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis zu übernehmen, die aufgrund ihrer behinderungsbedingten Einschränkungen keine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt finden oder nicht mehr auf den vollen Betreuungsumfang einer Werkstatt für behinderte Menschen angewiesen sind. Nachweis einer Schwerbehinderung ist erforderlich. Ziel des Angebotes „„ Übernahme in ein sv-pflichtiges Arbeitsverhältnis (Dauerarbeitsplatz) „„ Stabilisierung und Steigerung der Arbeitsfähigkeit „„ Vermittlung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt kann initiiert werden Art der Tätigkeit „„ Retourenbearbeitung (Sortier-, Verpackungs- und Scannerarbeiten) „„ Garten- und Landschaftspflege „„ Mensa- und Kantinenbetrieb „„ Backshop mit Bistro „„ Einzelhandel CAP-Lebensmittelmärkte „„ Gebäudereinigung Arbeitszeit Voll- und Teilzeit Verkehrsanbindung zur Geschäftsstelle S2 bis Bahnhof Hagsfeld, Bus 31 bis Haltestelle: Storrenacker Nord SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 2120 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN HWK – Betriebsstätte Grötzingen (Gärtnerei) Adresse Am Viehweg 15, 76229 Karlsruhe Telefon 0721 94870-20 Fax 0721 94870-50 E-Mail brands@hwk.com Art der Tätigkeit „„ gärtnerische Tätigkeiten im Zierpflanzenbereich und Gemüseanbau „„ Floristik und Vermarktung (Direktverkauf und diverse Wochenmärkte) „„ Landschaftspflege und Gartenbau Arbeitszeit Montag bis Freitag 8 bis 15:40 Uhr Kapazität 60 Plätze in Voll- und Teilzeit Verkehrsanbindung S4 Richtung Bretten bis Grötzingen Bahnhof; Buslinie 21 bis Grötzingen Nord; B3 überqueren entlang Bruchwaldstraße; Ausschilderung folgen Haltestelle Durlach Schlossplatz – Tram 1 oder 2, Buslinie 21 (wie oben) ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Hagsfelder Werkstätten und Wohngemeinschaften gGmbH – HWK Adresse Am Storrenacker 9 – 11, 76139 Karlsruhe Telefon 0721 6208-147 Fax 0721 6208-23174 E-Mail schubert@hwk.com Internet www.hwk.com Angebot In unseren Industrie- und Dienstleistungsbetrieben bieten wir Menschen mit wesentlicher seelischer Behinderung umfassende Möglichkeiten zur Teilhabe am Arbeitsleben. Nach einer in der Regel 27-monatigen Phase der beruflichen Bildung und Qualifizierung erfolgt eine differenzierte Eingliederung des Menschen mit Behinderung in einen passgenauen Arbeitsplatz innerhalb oder außerhalb der Werkstatt. In diesem Qualifizierungs- und Eingliederungsprozess werden sie von begleitenden Sozialen Diensten unterstützt und begleitet. Für weiterführende Informationen stehen Ihnen die Kontakte der folgenden Betriebsstätten der HWK gerne zur Verfügung. Ziele des Angebotes „„ Gestaltung einer stabilen Tagesstruktur „„ Berufliche Bildung und Qualifizierung „„ Wiedererlangung sozialer und beruflicher Kompetenzen „„ Entwicklung einer realistischen beruflichen Perspektive „„ Individuelle und passgenaue Eingliederung in einen Arbeitsprozess „„ Die (Wieder-)Eingliederung in den allgemeinen Arbeitsmarkt in Zusammenarbeit mit dem Integrationsfachdienst Weitere Angebote „„ HWK-Betriebsstätte Ettlingen „„ HWK-CAP-Markt Ettlingen SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 2322 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN HWK – Betriebsstätte Südstadt Adresse Werderstraße 9, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 93297-15 Fax 0721 93297-60 E-Mail detemple@hwk.com Art der Tätigkeit „„ Montage „„ Verpackung „„ Prüf- und Kontrollarbeiten „„ Maschinenarbeit (Tampondruck, Stanzen) „„ Lötarbeiten „„ Konfektionierung „„ Dienstleistungsbereiche: Hauswirtschaft/Kantine, Kurierfahrten, Lager „„ Mitarbeit im Bürobereich Arbeitszeit Montag bis Freitag 8 bis 15:50 Uhr Kapazität 72 Plätze in Voll- und Teilzeit Verkehrsanbindung Haltestelle Kongresszentrum – Tram 2, S11, S1, S4 ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN HWK – Betriebsstätte Hagsfeld 2 Adresse Storrenacker 27, 76139 Karlsruhe Telefon 0721 94605-31 Fax 0721 94605-33 E-Mail jansen@hwk.com Art der Tätigkeit „„ Komplettmontage von medizintechnischen und physiologischen Produkten „„ Verpackungs- und Versandarbeiten „„ Montagearbeiten „„ Dienstleistungsbereiche: Hauswirtschaft/Kantine, Kurierfahrten „„ Versand, Druck- und Mailservice, Datenpflege „„ Lagerarbeiten Arbeitszeit Montag bis Donnerstag 8 bis 15:50 Uhr, Freitag bis 15 Uhr Kapazität 120 Plätze in Voll- und Teilzeit Verkehrsanbindung Haltestelle Am Storrenacker Nord – Bus Linie 31 und 32 SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 2524 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Zielgruppe Menschen mit einer wesentlichen seelischen und/oder geistigen Behinderung, die „„ sich derzeit im Berufsbildungsbereich der HWK befinden und einen Anspruch auf Aufnahme in den Arbeitsbereich haben, „„ bereits im Arbeitsbereich der HWK aufgenommen wurden, „„ auf absehbare Zeit keine Chance auf ein reguläres Arbeitsverhältnis auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben, „„ eine Empfehlung des Fachausschusses haben, „„ sich in Leistungsträgerschaft der Stadt Karlsruhe befinden. Verkehrsanbindung Büros befinden sich in der Karlsruher Innenstadt in der Nähe der Postgalerie in der Karlstraße 22 – 24, 5. OG. Öffentliche Verkehrsmittel sind direkt vor der Haustüre. IL-KA Integration & Leistung Karlsruhe gGmbH Adresse Kanalweg 40/42, 76149 Karlsruhe Telefon 0721 9814180 Fax 0721 9814119 E-Mail info@il-ka.de Internet www.il-ka.de Angebot Integrationsunternehmen für Menschen mit Handicaps. ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN HWK workweb – Betrieblich integrierte Werkstattplätze Adresse Karlstraße 22 – 24, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 5096-5555 Fax 0721 5096-5599 E-Mail graudejus@hwk.com Art der Tätigkeit „„ Die soziale und arbeitsbezogene Eingliederung von Werkstattbeschäftigten in einen Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes nach individueller Wahl. „„ Vielfältige Arbeitsangebote entlang den spezifischen Qualifikationen der Werkstattbeschäftigten in Voll- oder Teilzeit. „„ Passgenaue und bedarfsgerechte Unterstützung und Begleitung der Einarbeitungs- und Qualifizierungsprozesse der Werkstattbeschäftigten durch Job-Coaches vor Ort am Arbeitsplatz. „„ Ergänzend und unterstützend erfolgt eine sozialarbeiterische Beratung und Begleitung. Arbeitszeit Voll- und Teilzeit möglich, mindestens 17,5 Wochenstunden Kapazität 60 Plätze in Voll- oder Teilzeit SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 2726 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE ARBEIT – TAGESSTRUKTUR – ZUVERDIENST ARBEIT ODER BESCHÄFTIGUNG IN BEGLEITETEN MASSNAHMEN Zentrum für seelische Gesundheit Tagesstätte und Freizeitclub „Club Pinguin“ Adresse Stephanienstraße 16, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 98173-0 Fax 0721 98173-33 E-Mail zentrum@dw-karlsruhe.de Internet www.dw-karlsruhe.de Sekretariat Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 12 Uhr und Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 14 bis 16 Uhr Sprechzeiten der Fachkräfte Montag 11 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung. Angebot Freizeit-, Kurs- und Beschäftigungsangebote. „„ Förderung sozialer und kommunikativer Fähigkeiten in der Gemeinschaft. „„ Hilfe beim Einüben lebenspraktischer Fähigkeiten. Der Kontakt zum Club Pinguin wird über ein unverbindliches Informationsgespräch hergestellt. Dieses Gespräch dient einem ersten Kennenlernen von Haus und Programm und kann helfen, ein Wegweiser durch die Angebote des Club Pinguin zu sein. Ziel des Angebotes Unterstützung bei der Tagesstrukturierung und Freizeitgestaltung. Verkehrsanbindung Haltestelle Europaplatz: Tram 1, 2, 3, 4, 6 Stadtbahn S 1/S 11, S 2, S 5 Busse BERATUNGS- UND BETREUUNGSDIENSTE Arbeitskreis Leben Karlsruhe e. V. (AKL) Adresse Hirschstraße 87, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 811424 (Beratung) Telefon 0721 8200667 (Geschäftsstelle) Fax 0721 8200668 E-Mail akl-karlsruhe@ak-leben.de Internet www.ak-leben.de Sprechzeiten Montag und Freitag jeweils 10 bis 12 Uhr, Dienstag und Donnerstag jeweils 10 bis 14 Uhr, Mittwoch 17 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung. Hilfe in Lebenskrisen und bei Selbsttötungsgefahr. Krisen- und Trauerbegleitung nach Suizid, Angebote zur Suizidprävention. AOK Mittlerer Oberrhein Adresse Kriegsstraße 41, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 3711611 E-Mail bernhard.hochmuth@bw.aok.de Internet www.aok-bw.de Sprechzeiten Montag bis Mittwoch 8 bis 17 Uhr, Donnerstag 8 bis 18 Uhr, Freitag 8 bis 16 Uhr Beratung zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durch Kundenberater und einen eigenen sozialen Dienst. Beratung und Durchführung von Präventionsangeboten im AOK Gesundheitszentrum. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 2928 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE BERATUNGS- UND BETREUUNGSDIENSTE Gesundheitsamt | Landratsamt Karlsruhe Adresse Beiertheimer Allee 2, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 936-81660 E-Mail gesundheitsamt@landratsamt-karlsruhe.de Internet www.landkreis-karlsruhe.de Sprechzeiten Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr und Montag bis Donnerstag 13 bis 16 Uhr Sozialmedizinische Beratung über Hilfsangebote bei psychischen Erkrankungen. Feststellung des Hilfebedarfs, Information, Beratung und Vermittlung von entsprechenden Hilfen. Informations-, Beratungs- und Beschwerdestelle Psychiatrie Karlsruhe Adresse Stephanienstraße 16, 76133 Karlsruhe Telefon/Fax 0721 9212544 E-Mail info@ibb-psychiatrie-ka.de Sprechzeiten jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr Patientenfürsprecher | Herr Eberhard Klar Telefon 01523 7658693 E-Mail eberhard.klar@web.de Informations- und Beratungsstelle der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen | Stadt Karlsruhe Adresse Rathaus-West, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe, Zimmer 057 Telefon 0721 133-5770 E-Mail eingliederungshilfe@sjb.karlsruhe.de Klärung von Zuständigkeiten, Beschreibung des Antrags- und Verwaltungsverfahrens, Skizzieren der Leistungen im Rahmen der Eingliederungshilfe für behinderte Menschen, Hinweise auf andere Leistungsträger und deren Unterstützungsmöglichkeiten. BERATUNGS- UND BETREUUNGSDIENSTE Beratungsstelle Autismus Karlsruhe e. V. Adresse Durmersheimer Straße 83, 76185 Karlsruhe Telefon 0721 5695881 E-Mail pitz@autismus-karlsruhe.de Internet www.autismus-karlsruhe.de Sekretariat Termine nach Vereinbarung in den Telefonsprechzeiten oder per E-Mail. Die Beratungsstelle berät unabhängig Menschen mit Autismus und deren Angehörige sowie Fachdienste und Institutionen. Beratung und Aktivierung | Stadt Karlsruhe Adresse Rathaus-West, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 133-5045 E-Mail robert.kraus@sjb.karlsruhe.de Bei Grundsicherungsanspruch nach SGB XII erfolgt Beratung und Angebote zur Tagesstrukturierung. Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Regionalzentrum Karlsruhe Adresse Gartenstraße 105, 76135 Karlsruhe Telefon 0721 82511203 E-Mail servicestelle.ka@drv-bw.de Internet www.deutsche-rentenversicherung-bw.de Sprechzeiten Montag bis Mittwoch von 8 bis 16 Uhr, Donnerstag von 8 bis 18 Uhr, Freitag von 8 bis 12 Uhr, Terminvereinbarung empfohlen! Die Gemeinsame Servicestelle für Rehabilitation ist eine trägerübergreifende Beratungsstelle der Rehabilitationsträger nach dem SGB IX. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 3130 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE BERATUNGS- UND BETREUUNGSDIENSTE Seniorenbüro/Pflegestützpunkt | Stadt Karlsruhe Adresse Kaiserstraße 235, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 133-5084 Fax 0721 133-5069 E-Mail seniorenbuero@sjb.karlsruhe.de Internet www.karlsruhe.de/senioren Sprechzeiten Montag bis Freitag 8:30 bis 12 Uhr, Montag bis Mittwoch 13:30 bis 15:30 Uhr, Donnerstag 14 bis 17 Uhr Informationen über Unterstützungsangebote zu Hause für an Demenz erkrankte Menschen und ihre Angehörigen, über Fach- und Beratungsstellen, über Wohnbereiche gerontopsychiatrisch erkrankter Menschen in Altenpflegeheimen und tagesstrukturierende Einrichtungen. Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) | Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Adresse Engesser Straße 4, 76131 Karlsruhe, Gebäude 20.51 Telefon 0721 608-42760 Fax 0721 608-42020 E-Mail info@szs.kit.edu Internet www.szs.kit.edu TelefonSeelsorge Karlsruhe Adresse Geschäftsstelle TelefonSeelsorge, Postfach 11 14 30, 76064 Karlsruhe Telefon 0800 1110111 und 0800 1110222 E-Mail geschaeftsstelle@telefonseelsorge-karlsruhe.de Internet www.telefonseelsorge-karlsruhe.de Telefon 0721 167-277 Träger katholische und evangelische Kirche, alt-katholische und evangelische-freikirchliche Gemeinde Gesprächsangebot rund um die Uhr (gebührenfrei) für Not- und Krisensituationen. BERATUNGS- UND BETREUUNGSDIENSTE Psychiatriekoordination | Stadt Karlsruhe Adresse Rathaus-West, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe, Zimmer 110 Telefon 0721 133-5022 Fax 0721 133-5009 E-Mail behindertenkoordination@sjb.karlsruhe.de Internet www.karlsruhe.de/behinderte Psychotherapeutische Beratungsstelle für Studierende (PBS) des Studierendenwerks Karlsruhe (AöR) | Studierendenwerk Karlsruhe Adresse Rudolfstraße 20, 76131 Karlsruhe Telefon 0721 9334060 Fax 0721 9334065 E-Mail pbs@sw-ka.de Internet pbs.sw-ka.de Information/Terminvereinbarung Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr Psychotherapeutische Beratung bei studiumsbezogenen und persönlichen Problemen. Einzel-, Paar- und Familiengespräche sowie Gruppenangebote zu studiumsrelevanten Themen. Für Studierende sowie Partner, Freunde, für Eltern und Dozenten, die sich um einen Studierenden Sorgen machen. Selbsthilfebüro im Hardtwaldzentrum Paritätische Sozialdienste gGmbH Adresse Kanalweg 40/42, 76149 Karlsruhe Telefon: 0721 91230-25 Fax: 0721-91230-52 E-Mail selbsthilfe@paritaet-ka.de Internet www.paritaet-ka.de Sprechzeiten Dienstag 14 bis 18 Uhr, Mittwoch 10 bis 14 Uhr, Donnerstag 10 bis 14 Uhr. Das Selbsthilfebüro informiert und berät Menschen über Selbsthilfe, vermittelt Interessierte in Selbsthilfegruppen und fördert die Gründung neuer Gruppen. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 3332 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE WOHNANGEBOTE FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN Ambulant Betreutes Wohnen | AWO Karlsruhe gGmbH Adresse Kaiserstraße 114, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 1831629 Fax 0721 1831626 E-Mail ABW@awo-karlsruhe.de Internet www.awo-karlsruhe.de Der Schwerpunkt liegt in der Betreuung psychisch erkrankter Menschen. Im Falle von Wohnungslosigkeit kann die AWO – soweit verfügbar – Wohnraum zur Verfügung stellen. Ambulant Betreutes Wohnen | Diakonisches Werk Karlsruhe Adresse Stephanienstraße 98, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 167-222 Fax 0721 167-262 E-Mail reinold@dw-karlsruhe.de Internet www.diakonisches-werk-karlsruhe.de Betreute Wohngemeinschaften, betreutes Einzel- und Paarwohnen und begleitetes Wohnen in Familien. Ambulant Betreutes Wohnen | Luitgardhaus CV Karlsruhe e. V. Adresse Frankenstraße 2, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 9817323 und 0721 82804-0 Fax 0721 82804-99 E-Mail luitgardhaus@caritas-karlsruhe.de Internet www.caritas-karlsruhe.de Betreute Wohngemeinschaften, betreutes Einzel- und Paarwohnen. BERATUNGS- UND BETREUUNGSDIENSTE Zentrum für seelische Gesundheit – Sozialpsychiatrischer Dienst Adresse Stephanienstraße 16, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 98173-0 Fax 0721 98173-33 E-Mail zentrum@dw-karlsruhe.de Internet www.dw-karlsruhe.de Sekretariat Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 12 Uhr und Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 14 bis 16 Uhr Sprechzeiten der Fachkräfte Montag 11 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 16 Uhr, sowie nach Vereinbarung Beratung und Begleitung „„ von chronisch psychisch kranken Menschen und ihrem sozialen Umfeld „„ individuelle Hilfen zur Alltagsbewältigung „„ sozialanwaltschaftliche Tätigkeiten „„ Vermittlung ergänzender Hilfsangebote „„ Krisenintervention bei bereits bekannten Klientinnen und Klienten „„ Soziotherapie nach § 37 a SGB V Trägergemeinschaft „„ Caritasverband Karlsruhe (www.caritas-karlsruhe.de) „„ Diakonisches Werk Karlsruhe (www.diakonisches-werk-karlsruhe.de) „„ Stadt Karlsruhe (www.karlsruhe.de) Verkehrsanbindung Haltestelle Europaplatz: Tram 1, 2, 3, 4, 6 Stadtbahn S 1/S 11, S 2, S 5 Busse SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 3534 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE WOHNANGEBOTE FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN Ambulant Betreutes Wohnen für ältere Menschen mit psychischer Erkrankung – Wohngruppe Weitblick und Außenstellen | Heimstiftung Karlsruhe Adresse Thomas-Mann-Straße 3, 76189 Karlsruhe Telefon 0721 957832-64 Fax 0721 957832-66 E-Mail weitblick@heimstiftung-karlsruhe.de Internet www.heimstiftung-karlsruhe.de „„ Betreute Wohngemeinschaften „„ Betreutes Einzelwohnen „„ Betreutes Wohnen für (wohnungslose) Menschen mit psychischer Erkrankung. Ambulant Betreutes Wohnen Frommelhaus | Evangelischer Verein für Stadtmission in Karlsruhe e. V. Adresse Kreuzstraße 23, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 93241-0 Fax 0721 93241-30 E-Mail frommelhaus@stadtmission-ka.de Internet www.stadtmission-ka.de WOHNANGEBOTE FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN Ambulant betreutes Wohnen | SOZPÄDAL Sozialpädagogische Alternativen e. V. Adresse Scheffelstraße 37, 76135 Karlsruhe, 1. OG Telefon 0721 840891-0 Fax 0721 840891-29 E-Mail bow@sozpaedal.de Internet www.sozpaedal.de Sprechzeiten Dienstag 14 bis 16:30 Uhr, Donnerstag 9 bis 12 Uhr, für Frauen Dienstag 9 bis 12 Uhr Angebot im Schwerpunkt für wohnungslose psychisch kranke Menschen. Ambulant Betreutes Wohnen für Menschen mit psychischer Erkrankung | Badischer Landesverein für Innere Mission (BLV) Adresse Südendstraße 12, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 120844-40 Fax 0721 120844-47 E-Mail abw@badischer-landesverein.de Internet www.badischer-landesverein.de Wir bieten barrierefreien Wohnraum für betreute Wohngruppen, betreutes Einzel- und Paarwohnen in der eigenen Wohnung, betreutes Wohnen für wohnungslose Menschen mit psychischer Erkrankung, junge Pflege für psychisch kranke Menschen mit pflegerischem stationärem Hilfebedarf. Wir stellen für 36 Personen Wohnraum zur Verfügung. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 3736 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE STATIONÄRE WOHNANGEBOTE FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN Frommelhaus | Evangelischer Verein für Stadtmission in Karlsruhe e. V. Adresse Kreuzstraße 23, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 93241-0 Fax 0721 93241-30 E-Mail frommelhaus@stadtmission-ka.de Internet www.stadtmission-ka.de Zusätzlich zur stationären Betreuung im Wohnheim bieten wir stationäre Betreuung in neun ausgelagerten Wohngruppen an, welche über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Je nach Wohngröße leben in diesen Wohngruppen zwei bis fünf Personen. Hans und Therese Krille-Haus | Diakonisches Werk Karlsruhe Adresse Seubertstraße 7, 76131 Karlsruhe Telefon 0721 961400-0 Fax 0721 961400-18 E-Mail krillehaus@dw-karlsruhe.de Internet www.dw-karlsruhe.de Haus Bodelschwingh | Verein für evangelische Heimfürsorge Karlsruhe e. V. Adresse Karlstraße 94, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 93127-0 Fax 0721 93127-77 E-Mail info@bodelschwingh.de Internet www.bodelschwingh.de Pädagogisch betreute Wohngruppen, Außenwohngruppen, Wohnangebote für Familien, Betreutes Wohnen, Bauernhof. WOHNANGEBOTE FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN Betreutes Wohnen für Suchtkranke | bwlv Karlsruhe Adresse Lessingstr. 21, 76135 Karlsruhe Telefon 0721 845012 Fax 0721 8302333 Internet www.bw-lv.de Betreute Wohngemeinschaften für abstinent lebende Alkohol-Medikamenten- oder von illegalen Drogen abhängige Frauen und Männer, betreutes Einzelwohnen. Wir bieten auch Wohngemeinschaften für Männer an, die sich noch nicht der Abstinenz verschrieben haben (ausgebildete KT-Trainer). Auch ambulant betreutes Einzelwohnen für suchtkranke Menschen/Substituierte, mit eigenem Wohnraum ist möglich. Wir bieten fachliche Unterstützung, Begleitung und Beratung (alle Bereiche des SGB/Sozialgesetzbuch) für Menschen mit Suchtproblemen. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 3938 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE STATIONÄRE WOHNANGEBOTE FÜR PSYCHISCH KRANKE MENSCHEN Leo 11 Wohnhaus für psychisch kranke Menschen Adresse Leopoldstraße 11, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 18316-0 Fax 0721 18316-102 E-Mail t.muench@awo-karlsruhe.de Internet www.awo-karlsruhe.de Luitgardhaus | Caritasverband Karlsruhe e. V. Wohnen für Menschen mit einer psychischen Erkrankung Adresse Frankenstraße 2, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 82804-0 Fax 0721 82804-99 E-Mail luitgardhaus@caritas-karlsruhe.de Internet www.caritas-karlsruhe.de Wohnheim, Außenwohngruppen, Betreute Wohngemeinschaften, betreutes Einzel- und Paarwohnen MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION Karlsruher Vereinigung zur Hilfe für psychisch kranke Kinder und Jugendliche e. V. – Gruppen für Kinder und Jugendliche Adresse Südliche Hildapromenade 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0177 4300835 Postadresse Postfach 41 05 03, 76205 Karlsruhe E-Mail info@karlsruher-vereinigung.de Internet www.karlsruher-vereinigung.de Das Angebot richtet sich an Kinder und Jugendliche mit psychischen Erkrankungen wie ADHS, Ängste, Depressionen, Essstörungen, Autismus und so weiter. Die Gruppen werden von Pädagogen geleitet. Inhaltliche Ziele sind unter anderem die Förderung „„ der sozialen Kompetenz, „„ des Selbstbewusstseins, „„ der Konzentrationsfähigkeit, „„ der handwerklichen und kreativen Fähigkeiten. KAP Ambulante Pflege GmbH Adresse Erzbergerstraße 100, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 5311 300 Fax 0721 5311 303 E-Mail kontakt@kap-gmbh.de Internet www.kap-gmbh.de Sprechzeiten Montag bis Freitag 8 bis 16 Uhr SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 4140 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie gGmbH, Psychosomatik und Psychotherapie Adresse Südliche Hildapromenade 7, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 974-3901 oder 0721 974-3906 Fax 0721 974-3909 E-Mail kinderjugendpsychiatrie@klinikum-karlsruhe.de Internet www.klinikum-karlsruhe.de Notfalldienst Montag bis Freitag nach 17 Uhr und am Wochenende ist der Notfalldienst über die Kindernotfallambulanz der Kinderklinik (KINA) Telefon: 0721 974-3310 erreichbar. Ambulante und stationäre Versorgung von psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin | Städtisches Klinikum Karlsruhe Adresse Kaiserallee 10, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 974-3710 E-Mail psychiatrie@klinikum-karlsruhe.de Internet www.klinikum-karlsruhe.de Psychiatrische und psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung aller psychischen Erkrankungen des Erwachsenenalters einschließlich Suchterkrankungen, gerontopsychiatrischen Krankheiten und psychosomatischen Störungen. Diagnostik und Behandlung umfassen die Phasen der Akuterkrankung, der Stabilisierung sowie der Wiedereingliederung in den Alltag, die Familie und den Arbeitskontext. Sprechstunde für Angehörige stationärer Patienten jeden letzten Donnerstag im Monat von 15:30 bis 17 Uhr zu allgemeinen Fragen zum Krankheitsbild und zu Möglichkeiten der Behandlung sowie zu weiterführenden Hilfen. Telefonische Anmeldung am Vortag erbeten unter Telefon 0721 974-3710. MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION „MedCall – Ihr Infoservice rund um die Gesundheit“ | Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg Adresse Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart Telefon 0711 78753966 Internet www.kvbawue.de Sprechzeiten Montag bis Donnerstag 8 bis 16 und Freitag 8 bis 12 Uhr Ausschließlich medizinisches Fachpersonal unterstützt neutral, sachlich und qualifiziert bei der Suche nach einem wohnortnahen Arzt oder Psychotherapeuten und informiert über die Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Praxen sowie über die Strukturen des Gesundheitswesens und die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Psychiatrische Institutsambulanz PIA | Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Adresse Kaiserallee 10, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 974-3770 Krisenintervention, multiprofessionelle Behandlung von Patienten im Erwachsenenalter. Die ärztliche Notfallambulanz ist durchgehend 24 Stunden erreichbar. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 4342 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION SRH RPK Karlsbad GmbH Adresse Guttmannstraße 4, 76307 Karlsbad Telefon 07202 91-3068 Fax 07202 91-6125 E-Mail info@srh.rpk.de Internet www.srh.de Angebot Kombinierte medizinische, soziale und berufliche Rehabilitation für psychisch kranke Menschen. Ziel des Angebotes Ziele sind gesundheitliche und soziale Stabilisierung für eine möglichst selbstständige Alltagsbewältigung und für eine erfolgreiche Wiedereingliederung in Gesellschaft, Ausbildung oder Beruf. Die RPK unterstützt die Rehabilitanten nach einem ganzheitlichen Konzept bei der Verarbeitung und Bewältigung der psychischen Erkrankung und ihrer Folgen, fördert durch spezielle Trainings mit langsamer Steigerung der Anforderungen ihre Fähigkeiten und Ressourcen und führt nach ausführlicher Arbeitsdiagnostik über Arbeitserprobungen, Berufsfindungsprozesse in verschiedenen handwerklich-technischen und kaufmännischen Berufsbereichen, Integrationstrainings und externen Praktika in Firmen des Arbeitsmarktes bei positivem Verlauf zur Wiedererlangung der Berufsfähigkeit beziehungsweise Ausbildungsreife. In jedem Fall wird auf der Basis des erreichten Leistungsvermögens gemeinsam eine tragfähige persönliche Perspektive für den weiteren Lebens- und Berufsweg entwickelt. Therapiezeit Von 8 bis 12 Uhr und 13 bis 16:30 Uhr MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION Psychiatrisches Zentrum Nordbaden Fachkliniken für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Adresse Heidelberger Straße 1 a, 69168 Wiesloch Telefon 06222 55-0 E-Mail info@pzn-wiesloch.de Internet www.pzn-wiesloch.de Das Psychiatrische Zentrum Nordbaden (PZN) in Wiesloch ist ein Behandlungszentrum der Erwachsenenpsychiatrie. Die Einrichtung verfügt in den Bereichen der Allgemeinpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, der Geronto-/Alterspsychiatrie, der Suchttherapie und Entwöhnung sowie einer Forensisch-psychiatrischen Klinik (Maßregelvollzug) jeweils über stationäre, tagesklinische und ambulante Angebote. Das PZN betreibt ein psychiatrisches Wohn- und Pflegeheim sowie einen ambulanten psychiatrischen Pflegedienst. Psychosomatische Nachsorge nach stationärer Rehabilitation: Ambulantes Stabilisierungsprogramm Psychosomatik (ASP, IRENA, CURRICULUM HANNOVER) im bwlv-Zentrum Karlsruhe Adresse Karlstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 352398-45 Fax 0721-352398-99 E-Mail barbara.breig@bw-lv.de Internet www.bw-lv.de Das Angebot unterstützt beim erfolgreichen Transfer und der Stabilisierung des in der stationären Rehabilitation Erreichten in den lebenspraktischen Alltag und die sozialen Bezüge. Ziele bestehen im gesundheitsschonenden Umgang mit Problemen und Krisen in Beruf, Alltag und Kontakten. Die aus dem Gruppenangebot (26 Termine) resultierende Unterstützung bietet Platz zum Austausch, Erproben und erfolgreichen Umsetzen konstruktiver Bewältigungsstrategien. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 4544 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION Kapazität 48 stationäre Plätze in Einzel-Appartements und externen Wohngruppen, zwei ambulante Plätze Bemerkung Kostenträger sind die gesetzlichen Krankenkassen und die Rentenversicherer oder die Arbeitsagenturen. Die Anmeldung erfolgt durch psychiatrische Kliniken oder niedergelassene Psychiater/Nervenärzte. Verkehrsanbindung Haltestelle Langensteinbach St. Barbara – Linie S11 Suchtmedizinische Ambulanz | Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Adresse Moltkestraße 90, Haus X, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 974-3880 E-Mail suchtmedizin-ambulanz@klinikum-karlsruhe.de MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION Tageskliniken der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Tagesklinik für Allgemeinpsychiatrie Adresse Roonstraße 28, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 93173-0 E-Mail psychiatrie-tagesklinik@klinikum-karlsruhe.de Tagesklinik für Ältere Adresse Roonstraße 28, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 93173-30 E-Mail tagesklinik-fuer-aeltere@klinikum-karlsruhe.de Psychiatrische Tagesklinik Ettlingen Adresse Middelkerker Straße 4 a , 76275 Ettlingen Telefon 07243-515920 Fax 07243-515940 E-Mail ptk-ettlingen@klinikum-karlsruhe.de Suchtmedizinische Tagesklinik Adresse Moltkestraße 90, Haus X, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 974-3800/3802 Fax 0721 974-3809 E-Mail suchtmedizin-tk@klinikum-karlsruhe.de SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 4746 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE MEDIZINISCH-THERAPEUTISCHE BEHANDLUNG UND REHABILITATION TagesRehabilitation des bwlv Karlsruhe Adresse Karlstraße 61, 76133 Karlsruhe Telefon 0721-352398-30 Fax 0721-352398-49 E-Mail tagesklinik-karlsruhe@bw-lv.de Internet www.bw-lv.de Offene Sprechstunde: Jeden Dienstag 15 Uhr für Betroffene und Angehörige Ganztägig ambulante Rehabilitation für Männer und Frauen bei Suchterkrankung (Alkohol, Medikamente, Glückspiel), Dauer 12 Wochen, Behandlungsschwerpunkte abstinente Lebensführung, Stabilisierung der beruflichen und sozialen Lebenssituation, sinnstiftende Freizeitgestaltung, Rückfallprophylaxe. FREIZEITANGEBOTE Café Chance | Haus Bodelschwingh Adresse Karlstraße 98, 76137 Karlsruhe Telefon 0721 931270 Treffpunkt für Betroffene und Interessierte Montag bis Freitag 11 bis 17 Uhr. Café Relax | Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Adresse Kaiserallee 10, 76133 Karlsruhe Info-Telefon 0721 974-3710 (Pforte) Treffpunkt für Psychiatrie-Erfahrene Alle zwei Monate, jeden dritten Samstag von 15 bis 17 Uhr. Freitagsclub | Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Adresse Café im Park, Kaiserallee 10, 76133 Karlsruhe Info-Telefon 0721 974-3710 (Pforte) Psychoedukatives Angebot der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin Vorträge, Diskussionen und Erfahrungsaustausch für Psychiatrie-Erfahrene, Angehörige und Interessierte Freitag 16 bis 17 Uhr. Gruppen für Kinder und Jugendliche | Karlsruher Vereinigung zur Hilfe für psychisch kranke Kinder und Jugendliche e. V. Adresse Postfach 41053, 76205 Karlsruhe Telefon/Fax 0177 4300835 E-Mail info@karlsruher-vereinigung.de Internet www.karlsruher-vereinigung.de Hilfe zur sozialen Integration, Gruppengespräche, kreatives Gestalten, gemeinsame Aktivitäten. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 4948 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE FREIZEITANGEBOTE Zentrum für seelische Gesundheit – Tagesstätte und Freizeitclub „Club Pinguin“ Adresse Stephanienstraße 16, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 98173-0 Fax 0721 98173-33 E-Mail zentrum@dw-karlsruhe.de Internet www.dw-karlsruhe.de Sekretariat Montag, Mittwoch, Freitag 9 bis 12 Uhr und Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 14 bis 16 Uhr Sprechzeiten der Fachkräfte Montag 11 bis 12 Uhr, Donnerstag 14 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung Angebot „„ Freizeit-, Kurs- und Beschäftigungsangebote „„ Förderung sozialer und kommunikativer Fähigkeiten in der Gemeinschaft „„ Hilfe beim Einüben lebenspraktischer Fähigkeiten Der Kontakt zum Club Pinguin wird über ein unverbindliches Informationsgespräch hergestellt. Dieses Gespräch dient einem ersten Kennenlernen von Haus und Programm und kann helfen, ein Wegweiser durch die Angebote des Club Pinguin zu sein. Ziel des Angebotes Unterstützung bei der Tagesstrukturierung und Freizeitgestaltung Verkehrsanbindung Haltestelle Europaplatz: Tram 1, 2, 3, 4, 6 Stadtbahn S1/S11, S2, S5 Busse SELBSTHILFE VON BETROFFENEN UND ANGEHÖRIGEN Clubvertretung des Club Pinguin (erreichbar über das Sekretariat des Zentrums für seelische Gesundheit) Adresse Stephanienstraße 16, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 98173-0 Fax 0721 98173-33 E-Mail zentrum@dw-karlsruhe.de Sprechzeiten nach Vereinbarung. Die Clubvertretung ist ein Gremium von bis zu fünf jährlich neu gewählten Clubmitgliedern, die Vorschläge, Interessen und Kritik der Clubmitglieder an die Leitung des Zentrums für seelische Gesundheit weitergeben und an der Ausgestaltung des Clubgeschehens mitwirken. Angehörige psychisch Kranker Karlsruhe und Umgebung | Schiller 33 e. V. Karlsruhe Adresse Schillerstraße 33, 76135 Karlsruhe Telefon 0721 38489550 Mobil 0170 4822591 E-Mail veronika-braeunling@t-online.de Internet www.Lvbwapk.de/angehörigengruppen HWK Werkstattrat (HWK gGmbH) Adresse Am Storrenacker 9 – 11, 76139 Karlsruhe Telefon 0721 6208-0 E-Mail werkstattrat@hwk.com Internet www.hwk.com Der Werkstattrat der HWK vertritt die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderung im Rahmen der Werkstättenmitwirkungsverordnung gegenüber dem Beschäftigungsgeber (HWK) und in Politik und Gesellschaft. SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTEN- UND PSYCHIATRIEKOORDINATION | 5150 | ANGEBOTE IM GEMEINDEPSYCHIATRISCHEN VERBUND DER STADT KARLSRUHE SELBSTHILFE VON BETROFFENEN UND ANGEHÖRIGEN Micro Utopia Karlsruhe – Künstlergemeinschaft Adresse Hardtstraße 40, 76185 Karlsruhe Telefon 0176 81235838 Schiller 33 e.V. – Begegnungsstätte Adresse Schillerstraße 33, 76135 Karlsruhe Telefon 0721 38489550 Mobil 0170 4822591 E-Mail britbrand@web.de und veronika-braeunling@t-online.de Internet www.schiller33-ka.de Öffnungszeiten Montag 15 bis 18 Uhr, Mittwoch 14 bis 18 Uhr, Freitag 16 bis 18 Uhr Treffpunkt für Betroffene, Angehörige und Mitarbeitende im Bereich der Sozialpsychiatrie. Ehrenamtlich tätig. Selbsthilfeverein Autismus Karlsruhe e. V. Adresse Durmersheimer Straße 83, 76185 Karlsruhe Telefon 0721 5695881 E-Mail sekretariat@autismus-karlsruhe.de Internet www.autismus-karlsruhe.de Im Rahmen der Selbsthilfe bietet Autismus Karlsruhe e.V. verschiedene Angebote für Betroffene und Angehörige: „„ Selbsthilfegruppe für erwachsene Menschen mit ASS „„ Selbsthilfegruppe für Frauen mit ASS „„ Frauencafé „„ Freizeitgruppe für Menschen mit ASS und Angehörige „„ Feriengruppe für Kinder mit ASS „„ Stammtisch Karlsruhe und Pforzheim „„ Arbeitskreis Übergang Schule Beruf SELBSTHILFE VON BETROFFENEN UND ANGEHÖRIGEN KAUZ – Karlsruher Selbsthilfegruppe für Angst, Zwänge und Depressionen (Anonyme Gruppe) Telefon 0721 91230-25 Kontakt über Telefon des Selbsthilfebüros. Kreis der Angehörigen psychisch Erkrankter und Behinderter Adresse Kronenstraße 15, 76133 Karlsruhe Telefon 0721 465787 E-Mail siegfried_fischer@aol.de Informationen Siegfried Fischer, Keplerstraße 11 a, 76327 Pfinztal Treff alle 14 Tage dienstags im „Haus der Familie“. Der Kreis ist der AWO Karlsruhe angeschlossen. Selbsthilfegruppe für psychisch Kranke Karlsruhe (SHGPK) Telefon 0176 25011507 (AB) E-Mail shgpk@aol.com Treffen sonntags im „Wolfsbräu“ am Werderplatz. Alle Treffen beginnen um circa 18:30 Uhr. Austausch und Informationen für psychisch Kranke. IMPRESSUM Herausgegeben von Sozial- und Jugendbehörde (SJB), Behinderten- und Psychiatriekoordination Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133-5022 E-Mail: behindertenkoordination@sjb.karlsruhe.de Erhältlich unter Telefon: 0721 133-5050 E-Mail: publikationen@sjb.karlsruhe.de Redaktion D. Meifert, M. Schuchardt Layout J. Bauer Titelbild iStock.com/Sirirak Stand Oktober 2017 (Alle Angaben sind ohne Gewähr! Redaktionelle Änderungen vorbehalten.) © Stadt Karlsruhe | Gedruckt in der Rathausdruckerei auf 100 Prozent Recyclingpapier. Aktuelle Informationen zu allen Angeboten des GPV fi nden Sie im Internet unter www.psychiatrienetz-karlsruhe.de
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/psychisch_krank/gpv/HF_sections/content/ZZk7PmFP4RyiVP/ZZnFJzLR4ULojp/Angebote%20im%20Gemeindepsychiatrischen%20Verbund%20Karlsruhe-2017.pdf
untitled Stadt Karlsruhe Stadtplanungsamt Dokumentation der Rahmenplanung Karlsruhe Zukunft Nord RAHMENPLAN ZUKUNFT NORD 2 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD IMPRESSUM HERAUSGEGEBEN VON: Stadt Karlsruhe, Stadtplanungsamt Leiterin: Prof. Dr.-Ing. Anke Karmann-Woessner Unter Mitwirkung von: Machleidt GmbH, Berlin sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin performative architektur, Stuttgart SHP Ingenieure GbR, Hannover PROJEKTLEITUNG: Heike Dederer, Bereichsleiterin Generalplanung und Stadtsanierung, Stadtplanungsamt Viola Steinmetz, Stadtplanungsamt RAHMENPLAN ZUKUNFT NORD: Machleidt GmbH Städtebau | Stadtplanung, Berlin sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin performative architektur, Stuttgart SHP Ingenieure GbR, Hannover TEXT UND REDAKTION: Benjamin Wille, Ilja Haub, Machleidt GmbH, Berlin A. W. Faust, sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin Steffen Wurzbacher, performative architektur, Stuttgart Cornelia Köster, Viola Steinmetz, Stadtplanungsamt, Stadt Karlsruhe BEARBEITUNGSSTAND: September 2016 TITELBILD: Matthias Grobe, Berlin DRUCK: Rathausdruckerei, 100 Prozent Recyclingpapier AUFLAGE: 400 Exemplare STADTPLANUNGSAMT | 3 www.karlsruhe.de VORWORT Die Stadt Karlsruhe erfreut sich großer Beliebtheit. Deshalb ist es schwer, in Karlsruhe eine Wohnung zu fi nden. Wie in vielen anderen Großstädten zeigt sich diese angespannte Wohnraumsituation insbesondere im Bereich des bezahlbaren Wohnens. Nach dem Verkauf des ehemaligen Versorgungszentrums der amerikanischen Streitkräfte eröffnet diese Militärfl äche im Nordwesten der Karlsruher Innenstadt neue gesamtstädtische als auch quartiersbezogene Handlungs- und Entwicklungs¬möglich-keiten und leitet den Prozess rund um „Zukunft Nord“ im November 2014 ein. Im Vordergrund des „Rahmenplans Zukunft Nord“ stehen dabei besonders die Schaffung und Qualifi zierung neuer Wohnbaufl ächen, die als wichtiger Impuls für die weitere Entwicklung der Nordstadt und Karlsruhes insgesamt gelten. Neben den versorgungsrelevanten Aspekten eines breiten Wohnraum- und Infra- strukturangebotes stellt die nachhaltige Quartiersentwicklung einen besonderen Anspruch dar und soll beispielgebend und zukunftsweisend für weitere städtische Quartiers¬entwicklungen stehen. Erstmals haben wir in Karlsruhe hierzu die Zertifi zierung nach Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e.V. (DGNB) erreicht, die neben Bewertungs-merkmalen wie Ökonomie, Ökologie und soziokulturelle / funktionale Qualität auch die des Planungsprozesses sowie die technische Qualität der Gebäude berücksichtigt hat. Ich freue mich, Ihnen dieses gelungene Rahmenkonzept vorstellen zu können, dessen Planung die Basis zur Konkretisierung der zukünftigen Baufl ächen bildet. Die zahlreichen Ideen und Anregungen im Rahmen des breit angelegten Beteiligungsprozesses haben wertvolle Diskussionsanstöße für den Planungsprozess erbracht. Ich danke allen teilnehmenden Arbeitsgemeinschaften, die dieses Konzept so erfolgreich unterstützt und vorangebracht haben. Dr. Frank Mentrup Oberbürgermeister Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup 4 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD STADTPLANUNGSAMT | 5 www.karlsruhe.de INHALT 1. Anlass 07 2. Rahmenbedingungen 08 2.1 Lage und Einbindung 08 2.2 Geschichte des Ortes 10 2.3 Ausgangslage und Entwicklungsvoraussetzungen 12 3. Planungsprozess 14 3.1 Vorbereitender Planungsworkshop zur westlichen Nordstadt 14 3.2 Städtebaulicher Ideenwettbewerb Zukunft Nord 15 3.3 Planungsworkshop und Bürgerbeteiligung zum Wettbewerbsergebnis 17 4. Städtebaulicher Rahmenplan Zukunft Nord 18 4.1 Städtebauliches Leitbild und Quartiersbildung 20 4.2 Stadtgrundriss und Typologie 22 4.3 Freiraum und Parklandschaft 24 4.4 Stadtteilplatz 28 4.5 Vertiefung Teilquartiere 30 4.6 Erschließung und Neue Mobilität 34 4.7 Energie und Wassermanagement 38 5. Ausblick 40 Bildnachweis 42 6 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Wie in vielen Großstädten herrscht auch in Karlsruhe Wohnungsknappheit. Gerade im Bereich des bezahlbaren Wohnraums weist die Stadt Defi zite auf. Auf dem ehemals militärisch genutzten Gelände zwischen Erzbergerstraße und dem Alten Flugplatz besteht nach dem Verkauf des ehemaligen Versorgungszentrums die Möglichkeit, neue Wohnbaufl ächen zu generieren und zu qualifi zieren, die wesentliche Impulse für die Entwicklung der Nordstadt und Karlsruhes insgesamt geben. Der Bereich der westlichen 1. ANLASS Nordstadt soll somit ein breites Angebot an Wohnungen, insbesondere auch für bezahlbaren Wohnraum und Infrastruktur für den Stadtteil (hier vor allem Nahversorgung) erhalten. Zudem soll das Vorhaben dem Aspekt der Nachhaltigkeit in besonderem Maße gerecht werden und als Modell für weitere Quartiersentwicklungen in der Stadt dienen. Hierzu wurde erstmals in Karlsruhe die Zertifi zierung nach Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) angestrebt. Der Ansatz des innovativen Städtebaus (beispielsweise smart city) soll hier besonders zum Tragen kommen. Darüber hinaus spielen in diesem Prozess auch die Aspekte des Natur- und Artenschutzes eine bedeutende Rolle. Die direkte Nähe zum angrenzenden Naturschutzgebiet Alter Flugplatz Karlsruhe (NSG) wurde von Beginn an in die Überlegungen mit einbezogen. Die anstehende Entwicklung der westlichen Nordstadt soll durch den Rahmenplan Zukunft Nord qualifi ziert STADTPLANUNGSAMT | 7 und gesteuert werden. Dieser wurde unter Beteiligung der Bürgerschaft und Politik dialogorientiert entwickelt. Dazu gab es während des gesamten Prozesses diverse Beteiligungsmöglichkeiten, sowohl während des städtebaulichen Ideenwettbewerbs als auch innerhalb der Ausarbeitung des Rahmenplans. Ziel dieses Plans ist es, durch eine vertiefende Qualifi zierung des Wettbewerbsergebnisses eine abgestimmte Entscheidungsgrundlage für die künftige Entwicklung des Areals östlich des Alten Flugplatzes zu schaffen. PLANUNGSGENESE Die Identifi kation des Bereichs östlich des FFH-Gebietes Alter Flugplatz Karlsruhe als Entwicklungsfl äche beruht unter anderem auf den Aussagen des Räumlichen Leitbilds 2015, welches die geplante Freihaltetrasse der Nordtangente und angrenzende Bereiche als Handlungsraum identifi zierte. Die daraufhin detailliert ausgearbeiteten Vertiefungsbereiche Nord stärkten die Idee der grünen Nordspange als neuem attraktiven Freiraum mit dem Anspruch Naturschutzgebiet Alter Flugplatz Karlsruhe mit Blick auf das Rahmenplangebiet einer Stärkung der Ost-West-Vernetzung für Fußgänger und Radfahrer. Damit einher ging die Qualifi zierung peripherer Zwischenräume wie dem Alten Flugplatz als hochwertige innere Landschaft. Aus den Vorhalteräumen für die Nordtangente soll so das Potential eines durchgängigen „Landschaftsparks Nord – vom Rhein bis an die Pfi nz“ erwachsen, der identitätsstiftend für die nördlichen Karlsruher Stadtquartiere ist. 8 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 2. RAHMENBEDINGUNGEN 2.1 LAGE UND EINBINDUNG GESAMTSTÄDTISCHE EINORDNUNG Das Plangebiet liegt im Nordwesten der Stadt Karlsruhe im Stadtteil Nordstadt. Damit befi ndet sich das Areal noch im Einzugsbereich der inneren Stadt. Bis zum Stadtzentrum sind es etwa fünf Kilometer. Im Osten ist der Hardtwald nicht weit entfernt; im Westen schließt unmittelbar das Naturschutzgebiet Alter Flugplatz Karlsruhe (NSG) an, dahinter befi ndet sich die Nordweststadt. Nördlich liegt der Stadtteil Neureut. Über die Erzbergerstraße ist das Plangebiet an das übergeordnete Straßennetz angebunden. Über die Straße Am Wald und den Kanalweg im Norden sowie die Michiganstraße im Süden wird der Verkehr zu Adenauerring und Willy-Brandt-Allee geführt. Eine gute Anbindung an das Hauptverkehrsnetz sowie an den ÖPNV ist gegeben. Fußwege sowie Radverbindungen sind zum Teil bereits vorhanden. Stadtplan Karlsruhe – Auszug Nordstadt NATURSCHUTZGEBIET ALTER FLUGPLATZ Westlich des Plangebiets schließt das NSG Alter Flugplatz Karlsruhe (in großen Teilen zugleich Fauna-Flora-Habitat) an. Dem Betrachter bietet sich vom Rand der weiten, offenen und gehölzarmen Fläche ein beeindruckendes Raumerlebnis. Das Schutzgebiet wird im Westen durch die Alliiertensiedlung der Nordweststadt begrenzt. ANGRENZENDE GEBIETE Das Wettbewerbsgebiet ist überwiegend von Wohnbebauung umgeben. Nördlich grenzt die Anfang der 1940er Jahre aus einer Splittersiedlung entstandene Heide-Siedlung mit überwiegend zweigeschossigen, freistehenden Ein- und Mehrfamilienhäusern an das Gebiet an. Die östlich der Erzbergerstraße benachbarte Wohnsiedlung, die bis zum Abzug des amerikanischen Militärs Soldaten und deren Familien beherbergte, wird durch drei- bis fünfgeschossige Gebäude in offener Blockstellung und Zeilenbauweise geprägt. Die Stellung der Zeilenbebauung (Rhode-Island- Allee und Tennesseeallee) orientiert sich an den Strahlen des Karlsruher Fächergrundrisses. Die Wege, die entlang der Strahlen verlaufen, werden jedoch durch die Siedlung unterbrochen. Am Südrand des Flugplatzes liegt die Hardtwaldsiedlung. Die unter Denkmalschutz stehende Gartenstadt- Siedlung aus den 1920er Jahren wurde im Bereich der Damaschkestraße durch eingeschossige Flachbauten ergänzt. STADTPLANUNGSAMT | 9 Luftbild des RahmenplangebietesLLuLuLuuLLuLuLuLuLuLLuLuLuLLLuLuLuLLLuLuLLuLuLuuLuLuLuLuLLuLuLuuLLuLLLuLuLuLuLLLLuLLLuftftftftffttftftttftftfttftffftffttfffttfftfttftftffftfftftftftffftbibbbibibbbibbibbbbbibibbibbiibbiibbiibbbbbibbibbbibbbbbbbbbbbb ddddldldldlddldldlddddldddldlddldldddddllddldldddldddddddldlddldddddddddddddddddddddddddddddddddddd ddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddddeseseseseseeseseeesesessesesseseseseseeeesseseseeeseseesessesssseeeseesesesseeseseesssesessssssesssesseeeess RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRahhaahahahahahahhahahahahahhaahahahahhhahahhhhahahahahhhhhahhhaahaahhhhaahahhhhaahhahhahhahhhhahhhhhhhaahhhhhhhhhahhaahhhhhhhhahhhhmemmemememememmememememememememememmemmmmememememmmeememmmeememmmmememeememememmmemeemmemmeemeeememmmemmememmeemeeeeememeeeemeeeememeeeeeeeemeeeeemeeeeeeeennnnpnpnnnnnpnpnpnpnpnpnpnnpnnnnppnpnnpnpnpnppnnnnpnppnpnppnpnnpnpnpnnpnnpnpnpnpnpnnpppppppnnpnppnppnnnpplalalalalallalalalalalalalalallaalalalalalalalaaalaaaaalaalaangngngngngngngngngngngngngngngngngngngngnggnggnggngngngnngnggnggngngngngnggggngnnggngngngnnngnggngngnnngggggggngggggggnnnggggnnnnggebeebebebebbebebebebebebbbebebebeebebebbebebbebebeebbebebebebebebebbbebebebbbbbbbbebeebbeeeeeeeeeeeeeee ieieieieieeiieieieeieeieeieieieeeeieieeieieieeiiieiieeieeeieeeieeetettetetetetetetetetetetettetetetetetttetetetetetetettteeteeeteetttteteeeeetteeeeeettteeeeeeeeeeeteeeeeeeteeeteteeteteeteeesssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssssss HARDTWALDSIELDUNG ER ZB ER G ER ST RA SS E NEW-YORK STRASSE DELAWARESTRASSE NCO-CLUB FREIE AKTIVE SCHULE NEW-JERSEY STRASSE KANALWEG HEISENBERG GYMNASIUM NATURSCHUTZGEBIET ALTER FLUGPLATZ A IR CR A FT P H IL IP P MERKUR AKADEMIE MARYLAND SCHULE GEMEINDEZENTRUM MARIA-MAGDALENA NORDSTADT D UA LE H O CH SC H U LE B W 10 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 2.2 GESCHICHTE DES ORTES Das Gebiet des Alten Flugplatzes ist aus einem ehemaligen Exerzierplatz hervorgegangen, welcher zuvor durch die Rodung von Teilen des Hardtwalds entstanden ist. Nach dem Ersten Weltkrieg siedelte sich entlang der Erzbergerstraße, einer seit 1913 aufgelassenen Eisenbahntrasse, Luftverkehr bezogenes Gewerbe an. Der Flugplatz selbst wurde erst ab 1924 als solcher genutzt; von 1925 bis 1936 fand Linienverkehr statt, 1932 bis 1939 wurde dieser auf europäische Städte ausgeweitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die amerikanischen Streitkräfte Teile des Flugfeldes und des östlich angrenzenden Waldgebietes. Die Amerikaner-Siedlung mit etwa Blick auf das Rollfeld vor dem ehemaligen Empfangsgebäude aus dem Jahre 1935 1.400 Wohnungen und entsprechender Infrastruktur entstand erst 15 Jahre später – 1954. Nachdem die amerikanischen Streitkräfte die Karlsruher Nordstadt im Jahr 1993 verlassen hatten, wurde zunächst jene Amerikaner-Siedlung auf 2.700 Wohneinheiten sowie Wohnraum für 500 Studenten erweitert. Diese Erweiterung wurde bis Ende der 1990er Jahre durchgeführt. Auf der unbefestigten Landefl äche des Flugplatzes hat sich aufgrund der geringen Inanspruchnahme durch die rückläufi ge militärische Nutzung inzwischen ein überregional bedeutsames Biotop entwickelt. Mit der Verordnung vom 30. November 2010 wurde der Alte Flugplatz Karlsruhe als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Ein circa 30m breiter Streifen östlich des Alten Flugplatzes liegt außerhalb der Grenze des NSG, dieser muss jedoch als Pufferzone zur künftigen Bebauung dienen, da das Wettbewerbsgebiet in die Grenze des vorhandenen FFH- Gebietes eingreift. STADTPLANUNGSAMT | 11 Denkmalgeschützte historische Flughafengebäude mit Tower an der Erzbergerstraße Alter Flugplatz 12 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 2.3 AUSGANGSLAGE UND ENTWICKLUNGSVORAUSSETZUNGEN Straßenbeschilderung erinnert an die ehemalige Funktion als US-Versorgungszentrum Treffpunkt Kinder- und Jugendhaus (NCO-Club) RAHMENPLANGEBIET Das rund 27 Hektar große Gebiet gliedert sich derzeit in drei Teilbereiche: das ehemalige Versorgungszentrum der amerikanischen Streitkräfte, den südlichen Anschluss entlang der Erzbergerstraße und einen Teil des Alten Flugplatzes. EHEMALIGES VERSORGUNGSZENTRUM Auf der Fläche des ehemaligen Versorgungszentrums der amerikanischen Streitkräfte befanden sich bis zu deren Abzug Einrichtungen, die der Versorgung der östlich angrenzenden Wohnsiedlung, aber auch anderer US-Standorte im Raum Karlsruhe dienten. In den ein- bis zweigeschossigen Gebäuden waren verschiedene Infrastruktureinrichtungen untergebracht wie beispielsweise ein Einkaufszentrum. Die damalige Poli- und Zahnklinik ist heute noch im Bestand vorzufi nden. Hier ist neben einer Praxis für Allgemeinmedizin beispielsweise auch die Freie Aktive Schule ansässig. Weitere noch vorhandene Gebäude beherbergen unterschiedliche Nutzungen. Neben dem Supermarkt (Kliver-Markt) sind dort unter anderem ein Fitnessstudio, eine Kfz-Werkstatt und ein Getränkemarkt zu fi nden. NCO-CLUB Auch soziale Einrichtungen wie das Fan-Projekt des Karlsruher SC und das Kinder- und Jugendhaus (NCO- Club) sind vorhanden. Der NCO-Club (ehemals Unteroffi ziersclub der US- Armee) ist ein stadtteilorientiertes Kinder- und Jugendhaus mit einem breiten Angebotsspektrum. Derzeit dient die Einrichtung als „Offener Treff“ für Kinder und Jugendliche. Da die Nordstadt kaum über Räumlichkeiten für bürgerschaftliches Engagement und ehrenamtlich aktive Gruppen verfügt, hat sich der NCO-Club zu einem Zentrum für viele Gruppen entwickelt und spielt eine wichtige Rolle für das soziale und kulturelle Zusammenleben im noch jungen Stadtteil. SÜDLICHER ANSCHLUSS ENTLANG DER ERZBERGERSTRASSE Der Teilbereich entlang der Erzbergerstraße ist ausschließlich zivil genutzt. Hier befi nden sich neben dem sechsgeschossigen Bürogebäude, welches unter anderem die Duale Hochschule beherbergt, die ehemaligen Heinkelwerke, in denen heute Flugzeugteile hergestellt werden. Das denkmalgeschützte Gebäudeensemble um das ehemalige Flughafenempfangsgebäude aus den 1930er Jahren beherbergt heute unter anderem Wohnungen und eine Gaststätte. TEIL DES ALTEN FLUGPLATZES Der Teil des Alten Flugplatzes im südwestlichen Bereich des Planungsgebietes ist derzeit frei von Bebauung. Die vorhandene Vegetation ähnelt der des NSG Alter Flugplatz Karlsruhe und ist entsprechend behutsam mit in die Planung einzubeziehen. STADTPLANUNGSAMT | 13 Weg durch das Naturschutzgebiet Alter Flugplatz PLANUNGSRECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN NATURSCHUTZGEBIET UND FFH-GEBIET „ALTER FLUGPLATZ KARLSRUHE“ Das westlich des Untersuchungsgebietes gelegene Areal ist als Naturschutzgebiet (NSG) und Fauna-Flora-Habitat (FFH) „Alter Flugplatz Karlsruhe“ geschützt. Die vorhandene Vegetation ist der des NSG Alter Flugplatz Karlsruhe ähnlich und in besonderem Maße zu berücksichtigen. So muss zum Beispiel ein 30m breiter Pufferstreifen zwischen neuem Baugebiet und dem Schutzgebiet belassen werden und die neue Bebauung eine angemessene Durchlüftung des Raumes ermöglichen. Das Schutzgebiet ist eingezäunt und verfügt über gekennzeichnete Zugänge. FLÄCHENNUTZUNGSPLAN (FNP) Der gültige Flächennutzungsplan 2010 (FNP) des Nachbarschaftsverbandes Karlsruhe weist entlang der Erzbergerstraße neben einer bestehenden Fläche für Gemeinbedarf (Duale Hochschule) und gemischter Baufl äche (Umnutzung im Bestand) auch geplante gemischte Baufl ächen sowie ein geplantes Sondergebiet „Einzelhandel/Nahversorgung“ aus. Im nordwestlichen Bereich des Gebietes sind zudem die Flächen des angrenzenden FFH-Gebietes zum Teil einbezogen. Zwischen dem FFH-Gebiet und dem Mischgebiet im nördlichen Bereich ist eine Fläche für geplante Wohnbebauung vorgesehen. Südlich an diese angrenzend weist der FNP eine Fläche für Gemeinbedarf aus. Hier befi ndet sich der NCO-Club. Die südlichen Flächen sind gekennzeichnet mit dem Vorbehalt: „Entwicklung der Flächen abhängig von FFH- Verträglichkeitsprüfung“. Im Rahmen der Erstellung des Managementplanes wird die Grenze des FFH-Gebietes an die des Naturschutzgebietes angepasst. Im Zuge der veränderten Rahmenbedingungen, die Schaffung von neuem Wohnraum, bedarf es einer Anpassung des FNP. BEBAUUNGSPLAN (B-PLAN) Für das gesamte Wettbewerbsgebiet besteht derzeit kein rechtskräftiger Bebauungsplan. Für den nördlichen Teilbereich wurde am 11. Juni 2004 ein Aufstellungsbeschluss gefasst. Ziel dieses Aufstellungsbeschlusses war es, die Nutzungen im Gebiet, sowie dessen städtebauliche Entwicklung neu zu regeln. Eine Neuaufstellung für einen Bebauungsplan entsprechend des Rahmenplans ist notwendig. 14 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Planungsworkshop am 5. November 2014: Kleingruppen an Knietischen 3. PLANUNGSPROZESS Die Verwaltung hat für den Prozess rund um Zukunft Nord einen breit angelegten und transparenten Beteiligungsprozess vorgesehen. Neben zwei Planungsworkshops wurden erstmals Vertretungen der Bürgerinnen und Bürger sowie Vertretungen für die Jugendlichen im Quartier gewählt, die als beratende Jurymitglieder des städtebaulichen Ideenwettbewerbes teilgenommen haben. Darüber hinaus wurde eine Online-Beteiligung im Anschluss an den Wettbewerb durchgeführt. 3.1 VORBEREITENDER PLANUNGSWORKSHOP Etwa 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger haben am 5. November 2014 am Planungsworkshop zum Rahmenplan Zukunft Nord im NCO- Club teilgenommen, um über die städtebauliche Entwicklung des Areals zwischen der Erzbergerstraße und dem Alten Flugplatz zu diskutieren. Die Stadt Karlsruhe hat bei der Entwicklung des neuen Quartiers eine Zertifi zierung durch die Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. erreicht. Dazu mussten unter anderem Kriterien aus den Bereichen Soziale Qualität, Ökologische Qualität, Ökonomische Qualität, Prozessqualität und Technische Qualität erfüllt werden. Daher hatten die Bürgerinnen und Bürger in dem vom Moderationsbüro „Südlicht“ aus Freiburg moderierten Planungsworkshop die Aufgabe, ihre Qualitätskriterien für das neue Quartier zu formulieren. In zwei Arbeitsrunden sammelten sie viele innovative Ideen und für sie wichtige Anforderungen an die Entwicklung der Nordstadt aus den Bereichen „Arbeiten und Wohnen“, „Infrastruktur und soziales Miteinander“, „Mobilität“ sowie „Freiräume und öffentliche Räume“. Die Qualitätskriterien der Bürgerinnen und Bürger sind in den weiteren Prozess als Teil des Auslobungstextes für den sich anschließenden städtebaulichen Ideenwettbewerb zum Entwurf des Rahmenplans Zukunft Nord eingefl ossen. STADTPLANUNGSAMT | 15 Ziel des Ideenwettbewerbs war es, Planungen für ein modellhaftes und zukunftsweisendes Stadtquartier zu entwickeln, das sich durch hohe städtebauliche Qualität und gelungene baulich-räumliche sowie sozioökonomische und ökologische Strukturen auszeichnet. Dabei waren unter anderem folgende Kriterien von großer Bedeutung:  Lebens-, Wohn- und Freizeitqualität,  Lebendigkeit, Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum,  fußgängerfreundliche Straßenräume und Barrierefreiheit,  Sicherheit, Integration,  sozialgerechte Mobilität,  kurze Wege durch funktionale Mischung sowie räumliche Dichte,  und der Umgang mit dem Baubestand und den vorhandenen sozialen Strukturen. Der Wettbewerb wurde im März 2015 ausgelobt und aus 69 Bewerbungen wurden 14 teilnehmende Arbeitsgemeinschaften gelost beziehungsweise ausgewählt. 13 Arbeiten zum Rahmenplan Zukunft Nord wurden eingereicht und von der Jury beurteilt. WETTBEWERBSERGEBNIS UND BEURTEILUNG DER JURY Der 1. Preis ging an das Team Machleidt GmbH (Berlin), sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Berlin), performative architektur (Stuttgart), SHP-Ingenieure GbR (Hannover). 3.2 STÄDTEBAULICHER IDEENWETTBEWERB ZUKUNFT NORD Konzeptpiktogramm und Pläne des Siegerentwurfes Siegerteam, Benjamin Wille vom Büro Machleidt (links) und A.W. Faust vom Büro sinai (rechts) gemeinsam mit Frau Prof. Dr. Karmann-Woessner und Herrn Prof. Pesch (in der Mitte) am Modell 16 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Im Beurteilungstext der Jury heißt es: „Die städtebauliche Leitidee setzt auf eine Gliederung der Gesamtfl äche durch einerseits zwei grüne Finger in die Siedlungsfl äche ausgehend vom Flugplatz und andererseits eine urbane Platzgestaltung in Anbindung an die Erzbergerstraße in der Mitte der Gesamtlänge des Planungsgebiets. Hiermit ergeben sich vier Quartiere, die sich wiederum durch eine unterschiedliche Dichte und Charakteristik auszeichnen. Hier wird besonders gewürdigt, dass diese Quartiere auf die Typologie der angrenzenden Siedlungsbereiche (Hardtwaldsiedlung/Amerikaner- Siedlung) antworten und damit eine gute räumliche Verknüpfung möglich machen. Besonders positiv hervorgehoben wird in diesem Sinn auch, dass sich die Bebauung zur Erzbergerstraße hin öffnet und damit auch auf der Projektebene eine Einbeziehung erfolgt. Sehr differenziert ist die Zuordnung von öffentlichen und privaten Freifl ächen. Entlang des Flugplatzes besteht eine Pufferzone als öffentlicher Raum, der durch ein vielfältiges Wegenetz aus der Siedlung heraus erschlossen werden kann. Die Haupterschließungsstraßen werden durch Baumalleen akzentuiert und in Anlehnung an die städtebauliche Grundkonzeption versetzt. Die Anbindung der Grünen Finger erfolgt durch eine Wegeführung bis zur Erzbergerstraße. Im Übergang zwischen der Neubebauung und dem Alten Flugplatz wird die Vegetation auf der ursprünglichen Höhe in das neue Quartier hineingeführt. Mit dem Wechsel der Breiten, der so genannten Pufferzone werden Freiräume mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten geschaffen. Besonders prägnant ist der gestaltete Ausblick. Dieser Höhenversprung unterstützt die Abgrenzung zwischen Schutzgebietsfl ächen und wohnungsnahem Grün. Das städtebauliche Konzept impliziert eine konsequente Verkehrsberuhigung. Der Rad- und Fußgängerverkehr erhält eine attraktive Nord-Süd-Verbindung mit zahlreichen Blickbezügen und Raumabfolgen (Öffnen/Schließen). „[...] Die Erhaltung des NCO-Clubs Auswertung Online-Beteiligung, exemplarisch und der Schule erscheint im Entwurf als eine schlüssige Kombination, der zugeordnete Freiraum jedoch als nicht ausreichend. Für die Quartiere wurde eine robuste Grundstruktur vorgeschlagen, welche die Realisierung unterschiedlicher Wohnungstypen ermöglicht. [...]“ PRÄSENTATION DER WETTBEWERBSERGEBNISSE UND ONLINE-BETEILIGUNG Nachdem das Preisgericht Ende Juni die eingegangenen Arbeiten juriert hat, wurde das Ergebnis am 1. Juli 2015 in einer öffentlichen Veranstaltung durch Herrn Prof. Pesch, Vorsitzender der Jury, vorgestellt. Diese Veranstaltung war zudem der Auftakt für die anschließende Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge. Darüber hinaus hatten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, im Rahmen einer Online-Beteiligung ein Meinungsbild zum ersten Preis des Wettbewerbes einzureichen. Insgesamt sind während der Online-Beteiligung, die im Zeitraum vom 8. Juli bis zum 5. August 2015 stattfand, über 180 Rückmeldungen eingegangen. Die Ergebnisse wurden an das Planungsteam weitergegeben, um diese in die weitere Bearbeitung des Rahmenplanes mit einzubeziehen. STADTPLANUNGSAMT | 17 Nach der Präsentation des Wettbewerbs- ergebnisses am 1. Juli 2015 und der darauffolgenden Online-Beteiligung, war der Wunsch der Planungsgemeinschaft und des Stadtplanungsamtes, gemeinsam mit der interessierten Öffentlichkeit Hinweise für die Überarbeitung des Entwurfs in einem weiteren Planungsworkshop zu erhalten. Dazu wurden im Vorfeld vier räumliche Entwicklungsbereiche, sogenannte „Lupen“, identifi ziert, die im Dialog hinsichtlich der Gestaltungsspielräume vertieft werden sollten:  Quartiersplatz gestalten,  Parkfenster – die grünen Finger im Quartier entwickeln,  Schule und NCO-Club – Freiraum gestalten,  Wegeführung der Erzbergerstrasse überdenken. Diese „Lupen“ wurden in dem Planungsworkshop am 26. November 2015 im NCO-Club in moderierten Kleingruppen diskutiert. Die Hinweise und Anregungen aus der Diskussion zu den vier Themen hat das Planungsteam mit in die Überarbeitung des Rahmenplanes einbezogen. 3.3 PLANUNGSWORKSHOP UND BÜRGERBETEILIGUNG ZUM WETTBEWERBSERGEBNIS Anregungen der Bürgerinnen und Bürger zur Gestaltung des NCO-Clubs An den Planungstischen von der Bürgerwerkstatt vom 26. November 2015 Entwicklungsbereich/Lupe „Quartiersplatz” mit Anregungen aus der Bürgerwerkstatt 18 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 4. STÄDTEBAULICHER RAHMENPLAN ZUKUNFT NORD Der Rahmenplan wurde durch die Gewinner des Ideenwettbewerbs „Zukunft Nord“ in Form eines interdisziplinären Planerteams aus den Bereichen Städtebau und Stadtplanung (Machleidt GmbH, Berlin), Landschaftsarchitektur und Freiraumgestaltung (sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Berlin), Verkehrsplanung (shp Ingenieure GbR, Hannover) und Energie- und Nachhaltigkeit (performative architektur, Stuttgart) in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Karlsruhe sowie im Dialog mit der Öffentlichkeit erarbeitet. Der Rahmenplan bildet die Grundlage für die Konkretisierung einzelner Bauabschnitte. Ziel des Rahmenplans „Zukunft Nord“ ist die Entwicklung eines robusten städtebaulich- freiräumlichen Konzeptes unter Einbeziehung der vorhandenen baulichen und freiräumlichen Strukturen sowie eines nachhaltigen Energie- und Wasserkonzeptes und innovativen Mobilitätsangeboten als Basis für eine zukunftsweisende, modellhafte und nachhaltige Quartiersentwicklung. Durch seinen innovativen und anpassungsfähigen Charakter soll der Rahmenplan „Zukunft Nord“ Vorbildfunktion haben sowie für weitere Quartiersentwicklungen in Karlsruhe wegweisend sein. Modellhafte Lösungsansätze, die sowohl globalen als auch STADTPLANUNGSAMT | 19 Modellausschnitt ortsbezogenen Anforderungen gerecht werden, sind von zentraler Bedeutung:  Die Schaffung eines lebendigen gemischten Stadtquartiers,  die Entwicklung eines vielfältigen und neuartigen Angebotes an Wohnungen, das unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anspricht und den demografi schen Wandel berücksichtigt,  der Umgang mit ökologisch sensiblen Landschaftsräumen,  energetisch und wasserwirtschaftlich zukunftsweisende Konzepte, die an den Klimawandel angepasst sind,  nachhaltige und innovative, multimodale Mobilitätskonzepte, die die steigenden Bedürfnisse der Gesellschaft nach Mobilität sowie die Umweltbelange berücksichtigen. 20 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Städtebaulich-freiräumliches Konzept – Raumbildung, Bezüge und Übergänge zum Freiraum 4.1 STÄDTEBAULICHES LEITBILD UND QUARTIERSBILDUNG STÄDTEBAULICHES LEITBILD Das neue Stadtquartier korrespondiert als neue Stadtscholle im Wiesenmeer des Naturschutzgebietes „Alter Flugplatz Karlsruhe“ in vielfältiger Weise mit den umliegenden Siedlungsstrukturen. Gleichzeitig bildet es einen ganz eigenständigen Charakter aus: in seiner inneren Struktur wie auch in seiner Silhouette refl ektiert es seine Lage an den Weiten des alten Flugfeldes. Drei markante „Kerbungen“ gliedern dabei das Quartier und verzahnen es mit dem Umfeld. An der Erzbergerstraße wird die geschlossene Baustruktur von einem zentralen Stadtplatz an einer Schlüsselsituation geöffnet. Die Weite des Flugfeldes fl ießt über zwei große Parkfenster in die Siedlung. Durch diese markanten Raumöffnungen entstehen vier identifi zierbare Nachbarschaften innerhalb des Quartiers. Die Außensicht der Siedlung weist unterschiedliche Aspekte auf:  An der Erzbergerstraße stellt sie sich eher geschlossen dar.  Zum Flugfeld hin wird eine neue, differenzierte Stadtansicht entworfen, die im Süden eine klare Raumkante ausbildet.  im Nordwesten über Punkthäuser eine aufgelockerte Stadtkulisse formuliert. QUARTIERSZUSAMMENHANG Das übergeordnete Prinzip der linearen Bänder mit ihren Baufeldern bindet die Teilbereiche zu einem großen Ganzen zusammen. Dabei fungiert das östliche Band entlang der Hauptstraße mit großen Baukörpern als Raumkante und Lärmpuffer mit robusten Nutzungen. Das mittlere Band ist geprägt durch eine kompakte, jedoch deutlich kleinteiligere Baustruktur, überwiegend für Wohnen. Das westliche Band ist merklich aufgelockert und schafft einen fl ießenden, aber eindeutigen Übergang zur Landschaft, die sich bis tief in die Wohnbereiche hinein verzahnen kann. Überwiegend geschlossene Raumkanten Überwiegend Offene Bebauung Besondere Gebäude Belebte EG-Zone Parkfenster Stadtplatz Nord-Süd-Bezüge (lineare Bänder) Freiraumverbindungen Freiraumbezüge Parkrandweg Zugänge zum NSG Alter Flugplatz STADTPLANUNGSAMT | 21 Schwarzplan, städtebauliche Einbindung Konzept, lineare Bänder und Übergänge ÖFFENTLICHER RAUM Der öffentliche Raum wird im Westentlichen durch drei markante Elemente, dem Stadtteilplatz, dem Park am Landschaftsraum Alter Flugplatz und dem differenzierten Erschließungsnetz. geprägt. Der gut eingebundene Stadtteilplatz im Zentrum des Quartiers dient als bedeutende Schnittstelle mit zukünftiger quartiersübergreifender Nahversorgungsfunktion. Das Erschließungsnetz mit Alleen als Erschließungsstraßen und grünen Wohnwegen als verkehrsberuhigte Bereiche bringt eine hohe Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum hervor. Die Pufferzone zum geschützten Flugfeld wird als verbindender Randpark des Quartiers mit einem Wechsel intensiver und offen-extensiver Bereiche interpretiert. Die beiden keilförmigen Landschaftsfenster verzahnen den Park mit dem Quartier und der Nordstadt und öffnen weite Blicke vom Kern der Siedlung in die Weite des Flugfelds. STADTANSICHT Die bauliche Kante zum Landschaftsraum erfordert auf Grund ihrer exponierten Lage – eine Besonderheit im ansonsten dichten Stadtgefüge – besondere Aufmerksamkeit. Im Süden wird eine klare baulich- räumliche Stadtkante ausgebildet. Diese besteht aus dreigeschossigen Reihenhäusern. Nördlich der Grünfuge verdichtet sich diese Raumkante zu viergeschossigen Mehrfamilienhäusern und führt in zweiter Reihe bis zum Stadtplatz. Die Stadtkulisse im Norden wird durch repräsentative fünfgeschossige Stadtvillen gebildet. Somit wird hier die Landschaft bis weit in das Gebiet hineingezogen und eng mit dem Stadtquartier verwoben. Teilquartiere, Randpark und Stadtplatz 22 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD und des neuen Schulstandortes an der Erzbergerstraße und dem überwiegenden Wohnen in zweiter Reihe und am Park, gibt es einige Sonderfunktionen: Am Stadtplatz befi nden sich ein Supermarkt (direkt an der Erzbergerstraße), ein Drogeriemarkt, Läden und Gastronomie. Eine neue Kindertagesstätte fi ndet ihren neuen Standort, in direkter Nachbarschaft zum NCO-Club. An der westlichen Platzseite liegt das Seniorenheim mit Gastronomie im Erdgeschoss. Im Übergang zur Hochschule befi nden sich Gewerbeeinheiten, die in den Obergeschossen auch mit Wohnen ergänzt werden können. Baufeldbildung und Bestandsgebäude Grundstücksbildung und Freifl ächennutzungen Nutzungen 4.2 STADTGRUNDRISS UND TYPOLOGIE NACHBARSCHAFTEN Die vier Teilquartiere, die sich zwischen den Freiraumelementen herausbilden, sind jeweils durch einen individuellen Duktus in der Bau- und Freiraumstruktur gekennzeichnet. Der südliche Teil orientiert sich an der kleinteiligen Baustruktur entlang der Lilienthalstraße. Der Bereich des Quartiersplatzes, zwischen Dualer Hochschule und dem Naturschutzgebiet Alter Flugplatz Karlsruhe wird durch kompakte, gemischte Baustrukturen mit differenzierten Blockinnenbereichen geprägt. Das Gebiet nördlich des Platzes wird durch eine aufgelockerte Blockrandbebauung mit unterschiedlichen Typologien wie Geschosswohnungsbauten oder auch Reihenhäusern und Stadtvillen charakterisiert, die eine vielfältige Mischung der Bewohnerschaft ermöglichen. Das nördlichste Segment arbeitet mit Strukturen von Gartenhäusern in Hausgruppen und Hofeinheiten. NUTZUNGEN Neben der prinzipiellen Gliederung durch die Bänder mit gewerblichen Nutzungen STÄDTEBAULICHE KENNZAHLEN Plangebiet 264.128 m² Nettobauland 108.883 m² Wohnen 86.759 m² Gewerbe 6.996 m² Mischnutzung 5.235 m² Schule, Kita 9.893 m² BGF (Neubau) 185.632 m² Wohnen 133.072 m² Gewerbe 41.102 m² Sondernutzung 11.458 m² Wohnungen 1.222 Einwohner 2.688 GRZ (Nettobauland) 0,32 GFZ (Nettobauland) 1,18 Platz/Straßenraum (öffentlich) Gemeinschaftsgrün Privates Grün Gemeinbedarf (Schule/Kita/NCO) Gebietsumgrenzung Baufelder Bestandsgebäude (Erhalt) Park (öffentlich) Wohnen Mischnutzung (Wohnen u. Gewerbe) Gewerbe Gemeinbedarfseinrichtungen/ Besondere Wohnformen STADTPLANUNGSAMT | 23 Städtebaulicher Rahmenplan 24 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD NATURRÄUMLICHE GEGEBENHEITEN Aus landschaftsästhetischer Sicht stellt die Fläche des Alten Flugplatzes für den Karlsruher Siedlungsraum und darüber hinaus eine Besonderheit dar. Dem Betrachter bietet sich vom Rand der weiten, offenen, gehölzarmen Fläche ein beeindruckendes Raumerlebnis. Die Flugplatzfl äche steht damit in deutlichem Gegensatz zum umschließenden Siedlungsgebiet mit seinen eingeschränkten Sichtmöglichkeiten und den mehr oder weniger gehölzbestimmten Freifl ächen. 4.3 FREIRAUM UND PARKLANDSCHAFT FREIRAUM UND LANDSCHAFTSPLANUNG Eine enge Verzahnung von Wohn- und Grünraum wird angestrebt. Hierbei sollen insbesondere die Siedlungsgebiete durch die Zuordnung zum Naturraum des ehemaligen Flugplatzes optisch erweitert werden. Auch in den Bereichen, die mit Siedlungsfl ächen überplant werden, sollen die verbleibenden Freifl ächen ein möglichst hohes Maß an ökologischer Qualität erhalten, um somit einen Beitrag zur Minimierung des Eingriffes in bisher unbebaute Flächen zu leisten. Besondere Bedeutung erfährt dabei aus Sicht des Naturschutzes die Bewahrung oder Neuschaffung von Lebensräumen der hier existierenden Pfl anzen- und Tierwelt. Dies stellt hohe Anforderungen an die Freiraumplanung. Im Einzelnen bedeutet dies:  Öffentliche Freifl ächen standorttypisch gestalten und Gehölze am Rand zur Freifl äche zurückhaltend verwenden, um den offenen Landschaftscharakter zu erhalten. STADTPLANUNGSAMT | 25 Perspektive Park am Naturschutzgebiet Alter Flugplatz Karlsruhe  Erschließungsaufwand, insbesondere Flächen für Stellplätze, auf ein notwendiges Minimum zu reduzieren.  Die komplette Versickerung von unbelastetem Regenwasser schadfrei zu ermöglichen, ohne dabei dauerhafte Wasserfl ächen zu schaffen. Ferner sind in allen geplanten Siedlungsbereichen Freiräume und Plätze so zu gestalten, dass Treffpunkte, aber auch Rückzugsmöglichkeiten für verschiedene Altersgruppen entstehen. Die Grünfl ächen sollten dabei nach Möglichkeit miteinander vernetzt werden. Darüber hinaus sind in ausreichendem Umfang Spielfl ächen für geplante Wohngebiete vorzusehen. Dazu gehören auch überdachte und multifunktional gestaltete Bereiche. Übergang Park – Flugfeld Weg NSG Alter Flugplatz Intensive Grünfl äche; Randpark Verzahnung Flugfeld – Gebiet Parkfenster Extensive Grünfl äche; Flugfeld Radverbindungen 26 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Neues Wegekonzept Naturschutzgebiet „Alter Flugplatz Karlsruhe“ Verzahnung Landschaftsraum NSG „Alter Flugplatz Karlsruhe“ und dem neuen Quartier ALTER FLUGPLATZ Das Naturschutzgebiet „Alter Flugplatz Karlsruhe“ ist als FFH-Gebiet besonders schützenswert. Dazu gehört auch die Beschränkung seiner Zugänglichkeit mit einer Einzäunung und sehr reduzierten Durchwegungen des Gebiets. Zur Entlastung wird der bestehende östliche Randweg aufgegeben und durch die Randpromenade im neuen Park ersetzt. In Verlängerung der New-York-Straße im Norden sowie am südlichen Parkfenster werden die bestehenden Querungen des Flugfeldes angebunden und damit die Verbindungen zur Nordweststadt und den S-Bahn-Stationen geschaffen. PARK Mit der Inszenierung der Randzone zum Alten Flugfeld entsteht der verbindende Grünraum und gleichzeitig das wichtigste Wahrnehmungsfeld der Siedlung. Dies wird zunächst erzielt durch die Reliefgestaltung: Mit einem leichten Anstieg des Parkbandes zum Flugplatz ergibt sich am Parkrand ein leichter Höhensprung bis zu 1,00 m. Aus etwas erhabener Position nimmt man so die Wiesenweite wahr, der in einer Vertiefung liegende Zaun ist leicht überblickbar. Wie Gangways gestaltete Aussichtskanzeln stellen im Park einen unverwechselbaren Blickfang dar und verschaffen einen Überblick über das Flugfeld. Der Randpark selbst stellt sich als Wechsel locker-hainartig bepfl anzter Intensivbereiche mit eingebetteten Spiel- und Aufenthaltszonen und extensiver Wiesenbereiche dar. Die Einbindung von tieferliegenden Bestandsbäumen belebt dabei immer wieder die Reliefstrukturen. + 1,00Zaun NSG - 0,60 Park Baufeld STADTPLANUNGSAMT | 27 Ausschnitt Rahmenplan Park am NSG „Alter Flugplatz Karlsruhe“ M 1:2.000 Einer der zentralen „Spielhaine“ liegt dabei auf Höhe des NCO-Clubs und ermöglicht die Auslagerung intensiver Spiel- und Sportnutzungen aus dem Wohnumfeld. Über die Offenbereiche des Parks erfolgt eine räumliche Verzahnung des Parks mit dem Flugfeld. Zoniert wird dieser durch eine Wegehelix, die ausgehend von der Stadtrandpromenade immer wieder die Intensivbereiche umfasst und defi niert. Diese Promenadenbänder springen mit den großen Landschaftsfenstern in den Siedlungskörper zurück und binden diese in die Binnenerschließung der Siedlung ein. PARKFENSTER Die Landschaftsfenster orientieren sich an den beiden das Flugfeld querenden Wegezugängen. In ihren Kernzonen liegen etwas eingetieft (auf Bestandshöhe) talartige Einschnitte auf deren armen Substraten sich Trockenstandorte mit artenreichen Wiesen und Trockenrasen entwickeln. Über diese extensiven Wiesen wird das landschaftliche Thema des Flugfeldes mitten in die Quartiere gebracht. Über die Grasfelder sind weite Blicke über das Flugfeld vom Siedlungsinneren aus möglich. Mit der höheren Pfl egeintensität der Landschaftsrasen in den fl ankierenden Parkzonen und Böschungen entsteht ein reizvoller Kontrast zwischen natürlichem und kultiviertem Grün. In die randlichen Parkbereiche werden als eigenständiges Element Sickerzonen für das Regenwasser integriert. Prinzipskizze neues Höhenkonzept 28 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD LAGEGUNST Der zentrale Stadtteilplatz fungiert als belebte Schnittstelle zur Bestandsbebauung im Osten. Er liegt direkt am Übergang zur Serbisch-Orthodoxen Kirche und der Marylandschule. Der Platz ist baulich- räumlich klar gefasst und hat eine angemessene Dimensionierung. Ein Hochpunkt markiert den besonderen Ort. Der Platz bildet den Schwerpunkt eines Erschließungsnetzes mit Alleen als Erschließungsstraßen und grünen Wohnwegen als verkehrsberuhigten Bereichen mit hoher Aufenthaltsqualität. 4.4 STADTTEILPLATZ NUTZUNGEN Die prägenden Randnutzungen sind ein Vollsortimenter, ein Biomarkt, ein Drogeriemarkt, weitere Nahversorgungsangebote (Apotheke, kleinteiliger Einzelhandel und so weiter) und Wohnfolgeeinrichtungen (Ärzte, Stadtteilbibliothek), sonstige Bildungseinrichtungen sowie Gastronomie. Die Kindertagesstätte und das Seniorenwohnen befi nden sich ebenfalls am Stadtteilplatz. ATMOSPHÄRE Das atmosphärische Pendant zum Park bildet ebenfalls der Stadtteilplatz: Er stellt mit Lage und Nutzung den urbanen Identifi kationsort und Mittelpunkt des Quartiers dar. Während die Ostseite des Platzes auch verkehrlich beansprucht ist (zum Beispiel durch Anlieferungsverkehre), bilden die Platzmitte und die gut besonnte Nordseite unter Bäumen und mit bepfl anzten Inseln gute Aufenthaltsqualitäten aus. Ein Wasserband dient der Klimatisierung des Platzes. Trotz alltagstauglicher innerer Gliederung mit attraktiven Plätzen für gastronomische Nutzungen, verbleibt Raum für Feste und Märkte – der Platz wird zum Begegnungsort für die Menschen des Quartiers und der benachbarten Quartiere. STADTPLANUNGSAMT | 29 Perspektive Park am Stadtteilplatz Rahmenplanausschnitt Stadtteilplatz mit Nutzungen M 1:2.000 30 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 4.5 VERTIEFUNG TEILQUARTIERE TEILQUARTIER NORD Das Teilquartier Nord befi ndet sich zwischen der bestehenden Merkur Akademie und dem nördlichen Parkfenster. Wesentliche Charakteristika dieses Teilquartiers sind:  Kleinteilige Baustrukturen mit einem differenzierten Mix aus Geschosswohnungsbau (Punkt/Zeile) und Reihenhäusern.  Markante Punktbauten zum NSG Alter Flugplatz Karlsruhe.  Der Standort für eine neue weiterführende Schule mit guter ÖPNV-Anbindung und Nähe zur bestehenden Merkur Akademie.  Eine Stärkung der Fuß- und Radverbindung in Ost-West-Richtung über das NSG Alter Flugplatz Karlsruhe.  Die räumliche Aufweitung an der Ecke New-Jersey-Straße/Erzbergstraße als Vorzone zur Schule und Entrée ins Teilquartier Nord.  Die Aufnahme der bestehenden Gebäudefl ucht an der Erzbergerstraße zur Weiterführung der Waldallee.  Der Park mit dem Zugang zum Naturschutzgebiet. Lageplan Teilquartier Nord M 1:2.000 STADTPLANUNGSAMT | 31 TEILQUARTIER MITTE-NORD Das Teilquartier Mitte-Nord befi ndet sich zwischen dem nördlichen Parkfenster und dem Stadtteilplatz. Wesentliche Charakteristika dieses Teilquartiers sind:  Heterogene Baustrukturen mit unterschiedlichen Wohngebäuden (Blockrand, Zeile, Reihe), Gewerbebauten, Hybridstrukturen und dem NCO-Club.  Punktbauten zum NSG Alter Flugplatz Karlsruhe.  Der Erhalt des NCO-Clubs am Übergang zum Park.  Der Hochpunkt am Stadtteilplatz.  Minimierung der Lärmbelastung angrenzender Wohnbebauung im Umfeld des NCO-Clubs durch lärmabschirmende Bebauung.  Eine gebäudeintegrierte Kindertagesstätte gegenüber des NCO-Clubs.  Ein Seniorenwohnen am Stadtteilplatz.  Der Park mit der Integration von Teilen der Freifl ächen des NCO-Clubs. Lageplan Teilquartier Mitte-Nord M 1:2.000 32 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD TEILQUARTIER MITTE-SÜD Das Teilquartier Mitte-Süd befi ndet sich zwischen dem Stadtteilplatz und dem südlichen Parkfenster. Wesentliche Charakteristika dieses Teilquartiers sind:  Größere Baustrukturen mit überwiegend Geschosswohnungsbau.  Überwiegend geschlossene Raumkanten am NSG Alter Flugplatz Karlsruhe. Lageplan Teilquartier Mitte-Süd M 1:2.000  Der Standort der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (Bestand).  und der Standort von Aircraft Philipp (Bestand).  Der Park mit extensiven offenen Wiesenfl ächen und intensiver Gestaltung (zum Beispiel Spielfl ächen) unter Bäumen. STADTPLANUNGSAMT | 33 TEILQUARTIER SÜD Das Teilquartier Süd befi ndet sich zwischen dem südlichen Parkfenster und der Hardtwaldsiedlung. Wesentliche Charakteristika dieses Teilquartiers sind:  Kleinteilige Baustrukturen mit überwiegend Reihenhäusern.  Eine überwiegend geschlossene Raumkante am NSG Alter Flugplatz Karlsruhe.  Das denkmalgeschützte Flughafenensemble.  Der Park mit extensiven offenen Wiesenfl ächen und intensiver Gestaltung (zum Beispiel Spielfl ächen) unter Bäumen. Lageplan Teilquartier Süd M 1:2.000 H H H 34 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Mit der Herstellung eines komplett neuen Quartiers besteht die Chance, eine neue Qualität von Straßenräumen zu schaffen. Im Idealfall sind diese nicht von abgestellten Kfz gesäumt, sondern bieten die Möglichkeit, die Stadt für die Nahmobilität zurückzugewinnen. Ein autoarmes Quartier auf freiwilliger Basis hat nichts mit Verzicht zu tun, sondern mit dem Gewinn von Wohn-, Lebens- und Mobilitätsqualität. Kosten 4.6 ERSCHLIESSUNG UND NEUE MOBILITÄT kombiniert werden (Multimodalität) und somit den Modal Split zugunsten alternativer Mobilitäsangebote verändern können. Begünstigt wird dies im neuen Stadtquartier durch die sehr gute Anbindung an die Stadtbahn im Osten und die S-Bahn westlich des Naturschutzgebietes Alter Flugplatz Karlsruhe sowie die vorhandenen guten Rad- und Fußwegeverbindungen, an die der Entwurf anknüpft. Um insbesondere Modal Split (Verkehrsmittelwahl) 2012 (oben) und neues Ziel (unten) Mobilitätskonzept Zentrale Mobilitätsstation dezentrale Sharingstationen Mobilitätszone (Pilotprojekt) Straßenbahnhaltestelle Bushaltestelle Erzbergerstraße Zugang NSG Alter Flugplatz Wege NSG Alter Flugplatz Parkrandpromenade Übergänge zum Quartier Wichtige Radverbindungen H und Flächen für die Herstellung von (zu vielen) Stellplätzen werden gespart. Auch Nicht-Auto-Besitzern wird eine vielfältige Mobilität ermöglicht. MOBILITÄTSKONZEPT Das Mobilitätskonzept zielt auf ein möglichst breites Angebot unterschiedlicher Verkehrsträger ab, die je nach Bedarf genutzt und TG TG TG TG TG TG STADTPLANUNGSAMT | 35 Erschließung und Ruhender Verkehr (MIV) Piktogramm: Unterschiedliche Mobilitätsansprüche für Wegebeziehungen Piktogramm: Intelligente Verkehrsmittelwahl alternative Mobilitätsformen zu stärken, werden im Straßenraum besonders viele Fahrradstellplätze verortet. Zudem werden mehrere Mobilitätsstationen vorgesehen, an denen ein Wechsel zwischen den unterschiedlichen Angeboten (Nachbarschaftsauto, Leihfahrräder, Pedelec und so weiter) möglich ist. Die Einrichtungen der neuen Mobilität werden zur optimalen Orientierung entlang der Mobilitätszone angeordnet. ERSCHLIESSUNG Die Quartiersanbindung für den Kfz-Verkehr erfolgt über Zufahrten von der Erzbergerstraße, die annähernd im Bereich der heute bereits bestehenden Einmündungen liegen. Je nach Wohnlage erschließen Quartiersstraßen und Wohnwege die Grundstücke. Die Verkehrsintensität nimmt dabei in Richtung Park ab. Der zentrale Stadtteilplatz ist größtenteils autofrei konzipiert. Entlang des Randparks befi ndet sich eine Parkpromenade, welche im Bedarfsfall (zum Beispiel Feuerwehr, Müllentsorgung) auch befahrbar ist. Die Parkierung erfolgt weitestgehend in Sammeltiefgaragen unter den Baufeldern entlang der Erzbergerstraße. Oberirdische Stellplätze im östlichen Bereich ergänzen das Angebot. Erzbergerstraße Quartiershaupterschließung mit Stellplätzen Quartiershaupterschließung über Platz Nebenerschließung ohne Stellplätze Wohnwege ohne Stellplätze Eingeschr. Befahrbarkeit (Müll/Feuerwehr) Parkpromenade (eingeschränkte Befahrbarkeit) Einfahrten Sammeltiefgaragen 36 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD STRASSENRAUM-CHARAKTERE Die Straßenprofi le sind mit Breiten zwischen 22,00 und 16,50 differenziert ausgebildet und liegen bezogen auf die räumliche Wirkung bei der viereinhalb- bis zweieinhalb-geschossigen Bebauung im eher weiten Bereich (1:1,4 bis 1:1,8). In allen Profi len sind die räumlichen Gegebenheiten für doppelreihige Baumpfl anzungen gegeben, wobei die Straßencharakteristik durch unterschiedliche Wuchsgrößen und -formen unterstrichen wird. Die im Quartiersinneren zurückgenommene Beanspruchung der Straßen und Wege durch den Individualverkehr wird zugunsten eines erhöhten Grünanteils und einer hohen Aufenthaltsqualität genutzt. Die verspringende Erschließungsachse westlich der Erzbergerstraße (Quartierstraße mit Mobilitätszone) wird dabei als Teil des Geschäftsbereichs noch intensiv verkehrlich beansprucht, mit Parkständen jeweils in den Baumachsen. Das asymmetrische Profi l begünstigt dabei die Raumverhältnisse der Ostseite um in einem 5-Meter-Streifen vor der Bebauung Angebote für Querstellplätze, insbesondere aber auch für alternative Mobilitätsangebote zu schaffen. In den Quartiersstraßen stehen in den Baumachsen eingeschränkt Längsstellplätze für PKW aber auch Fahrradstellplätze und Ruhezonen zur Verfügung. Die Gebäude erhalten eine Sockelbegrünung. In den Wohnwegen stehen mit einer Wegebreite von lediglich 5,50m keine Stellplätze mehr zur Verfügung. Die Seitenstreifen geben dem Straßenraum mit Entwässerungsmulden und vorgartenartigen Zonen mit Baumpfl anzungen einen sehr grünen Charakter. Eine Besonderheit stellen die befahrbaren Parkpromenaden dar, die grundsätzlich nur für Liefer- und Sonderverkehr genutzt werden, demgegenüber das Rückgrat der Parkerschließung für Fahrradfahrer und Fußgänger bilden. Der Bebauung vorgelagert ist ein Vorgarten sowie ein Baumstreifen mit Fahrradstellplätzen. Die Verkehrsfl äche als solche ist gegliedert in den befahrbaren Bereich und einen Promenadensaum mit Sitzplätzen und unmittelbarer Beziehung zum Park. Quartiersstraße mit Mobilitätszone 22,00m Quartiersstraße 20,00m Wohnweg 16,50m Parkpromenade (eingeschränkt befahrbar) Sonderausbau über Platzfl ächen (ohne STP) Sonderausbau/nur Sonderverkehre (ohne STP) Profi l Quartiersstraße mit Mobilitätszone 22,00m Ausschnitt Lageplan M 1.1.000 Straßenprofi le im Quartier STADTPLANUNGSAMT | 37 Profi l Quartiersstraße 20,00m Profi l Wohnweg 16,50m Profi l Parkpromenade Ausschnitt Lageplan M 1.1.000 Ausschnitt Lageplan M 1.1.000 Ausschnitt Lageplan M 1.1.000 PV-AnlagePV-Anlage Erdwärme aus Bodenplatte regionale regenerative Strom- vorh. öffentliches Stromnetz Abwasser- kanal E-Mobilität/ Carsharing als Stromspeicher StromStrom QuartierNördlicher Bereich StadtSüdlicher Bereich Wärme Wärme 38 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 4.7 ENERGIE UND WASSERMANAGEMENT Der refl ektierte Umgang mit den Ressourcen Baustoffe, Energie und Wasser begleitet die Entwicklung des Quartiers von Anfang an. Ziel dabei ist es, den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Zur Sicherung wesentlicher Aspekte der Nachhaltigkeit werden neben der Zertifi zierung des Quartiers mit dem Gütesiegel der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen tiefergehende Studien zu Gebäudeenergieeffi zienz, Energieversorgung und Wasser- management vorgenommen. ENERGIEEFFIZIENTE GEBÄUDE Die Basis nachhaltigen Bauens beginnt bei der Energieeffi zienz von Gebäuden. Ein sparsamer Betrieb bildet die Basis für eine CO2 reduzierte Versorgung mit Erneuerbaren Energien. Energetisch qualitative Gebäudehüllen und kompakte Baukörper reduzieren hierbei Wärmeverluste. Größere Fensteröffnungen nach Süden erlauben die Sammlung von Sonnenenergie in den Wintermonten zur Erwärmung von Wohnräumen. Solarsysteme (zum Beispiel Photovoltaik) auf Dachfl ächen nutzen das lokale Angebot regenerativer Energien für eine CO2 neutrale Stromversorgung. Aktive Systeme werden dabei gestalterisch integriert und bilden eine architektonische Einheit mit weiteren Dachnutzungen wie intensiver Begrünung, Dachterrassen, Beete und mehr. Angestrebt wird eine solare Aktivierung von Dachfl ächen von circa 40 Prozent. ÖKOLOGISCHE BAUSTOFFE & NACHHALTIGE KONSTRUKTIONEN Neben dem Betrieb kann bereits bei der Errichtung ein hoher Energieeinsatz erforderlich werden. Diese sogenannte „Graue Energie“ wird in herkömmlichen Energiebilanzen bisher oftmals nicht berücksichtigt. Ökologische und nachwachsende Rohstoffe (zum Beispiel Holz) können dazu beitragen, den Energieeinsatz im Bauprozess deutlich zu reduzieren. Darüber hinaus wird angestrebt, möglichst sortenreine und demontierbare Konstruktionen vorzusehen, welche eine vollständige Rezyklierbarkeit zu einem späteren Zeitpunkt erlauben. REGENERATIVE ENERGIEVERSORGUNG Für eine CO2 arme Energieversorung wurden mehrere Alternativen konzipiert und bilanziert. Neben „zentralen“ Versorgungskonzepten (zum Beispiel über Fernwärme) wurden auch verschiedene „dezentrale“ und „semizentrale“ Konzepte untersucht. Diese nutzen größere Mengen Abwärme aus einem Abwasserhauptsammler. Dieser durchkreuzt das Gebiet im nördlichen Bereich. Schemaschnitt zur Energieversorgung aus Abwasserwärme STADTPLANUNGSAMT | 39 NACHHALTIGES WASSERMANAGEMENT Neben einer CO2 reduzierten Energieversorgung wird auch ein nachhaltiger Umgang mit der Ressource Wasser angestrebt. Hierbei wird der lokale Wasserhaushalt nach den natürlichen Kreislaufsystemen der Natur nachempfunden. Regenwasser von Dächern und nicht befahrenen Wegen wird dementsprechend gesammelt und zunächst über dezentrale Mulden versickert. Gründächer sorgen hierbei für eine Verzögerung des Abfl usses. Regenwasser aus stärker befahrenen Straßen wird dabei in zwei Hauptsammlern in Richtung der beiden Landschaftsfenster abgeleitet. Dort wird das Wasser je nach Verschmutzungsgrad über entsprechende Systeme gereinigt und in den Landschaftsfenstern versickert. Eine Verteilung des Wassers ins Flugfeld wird durch leichte Verwallungen unterbunden. Durch die systematische Nutzung von Regenwasser im Freiraum (wie am Stadtplatz) wird eine Verbesserung des lokalen Mikroklimas erwartet. Weitere Konzepte eines Wassermanagements (zum Beispiel Grau- oder Schwarzwasseraufbereitung) können problemlos im Rahmen einer weiteren Detailplanung in das Gesamtkonzept integriert werden. Bebauung entlang Erzbergstraße (Gewerbe) QuartierstraßeAlter Flugplatz RW-Kanal Straßenent- wässerung Grauwassernutzung Versickerung VersickerungVersickerungundwasserspiegel in 7 - 9 m er natürlichem Gelände Grauwassernutzung zentrale Mulde PV PVPV PV PVPV Grün GrünGrün Mulde westliche Bebauung (Wohnen) mittlere Bebauung (Wohnen) Schemaschnitt zum Regenwassermanagement (o. M.) Regenwasserspeicherung, Ableitung und Versickerung Hauptstraße mit Ableitung über Regenwasserkanal Wohnwege mit Versickerung über Mulde Parkpromenade mit Versickerung über Mulde Versickerung RKB (optional) RKB (optional) Versickerung RW-Kanal RW-Kanal 40 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD 5. AUSBLICK AUSBLICK Im Mai 2016 wurde der Rahmenplan Zukunft Nord durch das politische Gremium, den Karlsruher Gemeinderat, beschlossen. Der vorliegende Rahmenplan bindet die Verwaltung für die nun folgenden Planungsphasen auf dem Weg zu baureifen Grundstücken und in Folge dessen zu einem qualitätvollen, lebendigen und gleichzeitig nachhaltigen neuen Stadtquartier im Karlsruher Norden. ENTWICKLUNGSPHASEN Der Nukleus der Quartiersbildung stellt der neue Stadtteilpatz mit dem bereits existierenden NCO-Club und der DHBW dar. Von hier aus kann sich das Quartier kurzfristig in Richtung Norden entwickeln. Mittelfristig ist eine Weiterentwicklung nach Norden sowie vom Stadtteilplatz aus in Richtung Süden denkbar. Das Teilquartier Süd kann unabhängig von den anderen Teilen kurz- bis mittelfristig entwickelt werden. Der Park mit den Parkfenstern kann kurzfristig komplett oder phasenweise gebaut werden. Bei der Phasierung sind die vorhandenen Infrastrukturen zu beachten. Der Kliver-Supermarkt kann zum Beispiel entfallen, sobald entsprechende Nahversorgungseinrichtungen am Stadtteilplatz eröffnet haben. Langfristig kann möglicherweise durch die Verlagerung von Aircraft Philipp weiteres Potenzial für Neubauten erschlossen werden. Kurzfristig Kurz- bis mittelfristig Mittelfristig D H BW NCO Ai rc ra ft- Ph ill ip p To w er Langfristige Option Mittelfristig Kurzfristig Kurz- bis mittelfristig Mittelfristig Langfristig (Option bei Verlagerung Aircraft Philipp) Park (kurzfristig) Park (kurz- bis mittelfristig) Park (mittelfristig) Phasenkonzept STADTPLANUNGSAMT | 41 DGNB ZERTIFIZIERUNG Von Beginn an wurde für das Quartier Zukunft Nord eine Zertifi zierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen – DGNB e. V. angestrebt. Hinter „Nachhaltigkeit“ verbirgt sich für die DGNB die gesellschaftliche Verantwortung für aktuelle Probleme, wie Klimawandel und Ressourcenknappheit, dauerhafte Lösungswege aufzuzeigen. Insbesondere nachhaltiges Bauen, was mit einer nachhaltigen Quartiersplanung beginnt, kann einen entscheidenden Beitrag hierzu leisten. Das Zertifi zierungssystem der DGNB berücksichtigt neben Ökonomie, Ökologie und soziokultureller/ funktionaler Qualität auch die Qualität des Planungsprozesses sowie die technische Qualität der Gebäude. Das Zertifi kat wird in vier Kategorien: Bronze, Silber, Gold und Platin verliehen. Der Entwurf zum Rahmenplan Zukunft Nord wurde im September 2016 mit dem Vorzertifi kat Platin ausgezeichnet. Die Übergabe des Zertifi kats fand auf der Internationalen Immobilienfachmesse EXPO REAL im Oktober 2016 in München statt. BAURECHT Um mit der Realisierung des Quartiers beginnen zu können, ist es zunächst erforderlich einen Bebauungsplan aufzustellen. Ausgehend von dem nun vorliegenden Rahmenplan wird ein für die späteren Bauherren verbindlicher Rechtsplan erarbeitet, der unter anderem Vorgaben zur Gebäudegröße und deren Nutzung, aber auch zur Gestaltung des Quartiers und zu öffentlichen Straßen sowie Plätzen und Grünfl ächen beinhalten wird. Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens wird den Bürgerinnen und Bürgern erneut Gelegenheit zur Beteiligung am Planungsprozess gegeben werden. Für die Erstellung des Bebauungsplanes wird mit einem Zeitraum von circa zwei Jahren gerechnet. SICHERUNG DER ARCHITEKTONISCHEN QUALITÄT Gerade an städtebaulich wichtigen Stellen des Quartiers, wie beispielsweise am neuen Quartiersplatz, an den Zufahrten entlang der Erzbergerstraße oder die räumliche Kante zum Naturschutzgebiet Alter Flugplatz Karlsruhe im Westen des Quartiers, ist eine gute und hochwertige Gestaltung der Gebäude von besonderer Bedeutung. Es ist daher beabsichtigt, für solche Schlüsselgrundstücke mit Hilfe konkurrierender Verfahren – Architektenwettbewerbe oder Mehrfachbeauftragungen – eine entsprechende Gebäudequalität zu sichern. VORBILDCHARAKTER FÜR DIE QUARTIERSENTWICKLUNG IN KARLSRUHE Der transparente Planungsprozess sowie der modellhafte Charakter des Quartiers sollen wegweisend für die künftige Quartiersentwicklung in Karlsruhe sein. 42 | DOKUMENTATION DER RAHMENPLANUNG ZUKUNFT NORD Matthias Grobe Titelbild und Rückseite | Seite 24/25 | Seite 28/29 Stadt Karlsruhe Seite 8 | Seite 9 | Seite 10 Stadt Karlsruhe, Roland Fränkle Seite 3 | Seite 11 oben Stadt Karlsruhe, Cornelia Köster Seite 14 | Seite 16 Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin Seite 12 unten | Seite 17 oben Stadt Karlsruhe, Viola Steinmetz Seite 15 oben Büro suedlicht Seite 17 unten BILDNACHWEIS Machleidt GmbH Städtebau | Stadtplanung, sinai Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Pläne und Grafi ken) Seite 15 unten | Seite 18/19 | Seite 20 | Seite 21 | Seite 22 | Seite 23 | Seite 26 | Seite 27 | Seite 29 unten | Seite 30 | Seite 31 | Seite 32 | Seite 33 | Seite 34 | Seite 35 | Seite 36 | Seite 37 | Seite 40 Machleidt GmbH Städtebau | Stadtplanung, Benjamin Wille Seite 17 mitte Machleidt GmbH Städtebau | Stadtplanung, Steffen Wörsdörfer Seite 6/7 | Seite 11 unten | Seite 12 oben | Seite 13 Performative Architektur Seite 38 | Seite 39 STADTPLANUNGSAMT | 43
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/rahmenplan/zukunftnord/HF_sections/content/ZZlGthpL790crJ/ZZn9byVMup8S5d/Rahmenplanung_Zukunft_Nord_Brosch%C3%BCre.pdf
38 | Technologiepark karlsruhe reload 5.1 urBAniTäT und work-life-BAlAnce Urbanität umschreibt das Bild eines le- bendigen Stadtquartiers, einer Stadt voller Leben. Um Urbanität zu generie- ren, sind mehrere Aspekte zu berück- sichtigen. Einige wichtige Stichpunkte sind Dichte, Funktionsmischung, Treff- punkte, Sport und Freizeit. Bezogen auf den Technologiepark in Karlsruhe bedeutet dies, die Angebots- palette bezüglich der Nutzungen zu er- weitern beziehungsweise die Zulässig- keit innerhalb des Parks flexibler zu handhaben sowie die Freiräume attrak- tiv zu gestalten und Freizeitmöglichkei- ten zu schaffen. 1. Belebung des Technologieparks durch publikumsbezogene Nut- zungen und Angebote Der Endbericht des Fraunhofer ISI ver- deutlicht die Wichtigkeit, dass den Be- schäftigten heute mehr als nur ein Ar- beitsplatz zur Verfügung gestellt wer- den sollte. Die Befragten erläuterten die Wichtigkeit des „Kampfes um die besten Köpfe“ und die Notwendigkeit, die Nutzungsangebote des Technolo- gieparks stärker zu fächern und somit attraktiver für Unternehmen sowie für Beschäftigten zu gestalten. Eine Bele- bung soll durch ein breiteres Nutzungs- spektrum mit ergänzenden Angeboten im gastronomischen Bereich (Café, Re- staurant), Läden mit Waren für den täglichen Bedarf (wie Bäckerei, Nahver- sorgung) und ergänzenden Dienstleis- tungen geboten werden. Insbesondere in den Eingangsbereichen zum Techno- logiepark sowie um zentral gelegene öffentliche Plätze sollte eine Konzent- ration von Nutzungen forciert werden, um eine Belebung durch Laufkund- 5 konzepTionelle grundprinzipien der VorzugsVAriAnTe Sowohl im Rahmen der Nutzergesprä- che als auch des Zukunftsworkshops TPK wurde seitens der heutigen Nutzer und Mieter deutlich, dass eine stärkere Diversifizierung des Technologieparks hinsichtlich seiner Attraktivität für die Arbeitskräfte gewünscht wird. Gerade ein Leben neben dem Arbeiten wird den Arbeitnehmern immer wichtiger. Die heutige Nutzung des Technologie- parks ist überwiegend monostruktu- riert. Die circa 70 Unternehmen aus dem IT-Bereich beziehungsweise dem Technologie- und High-Tech-Sektor ha- ben nur begrenzte Möglichkeiten, den Technologiepark als urbanen Stadt- raum außerhalb ihrer Arbeitsräume zu nutzen. Gründe dafür liegen in dem geringen Angebot (unter anderem auf- grund der reglementierenden Bestim- mungen des Bebauungsplans) und zum anderen in den bislang nicht adäquat nutzbaren Freiräumen, die wenige Treffpunkte bieten. abb. 39: oben Binnenpark ziel: Tpk als lebensraum Zur Stärkung der Urbanität und einer verbesserten „Work-Life-Balance“ wer- den folgende drei Punkte vorgeschla- gen: sTadTplanungsaMT | 39 neuer Begegnungsräume plädiert. Dazu können zum Beispiel gemeinsa- me Begegnungs- und Veranstaltungs- räume beitragen, die sowohl für Firme- nevents nutzbar wären, als auch für Kultur- und Eventangebote für Be- schäftigte des Technologieparks sowie für Bewohnerinnen und Bewohner der Nachbarquartiere. Vorstellbar sind kul- schaft zu ermöglichen. Für die Beschäf- tigten soll ein angenehmes Arbeitsum- feld geschaffen werden, in welchem in nächster Nähe Erledigungen getätigt werden können. Übernachtungsange- bote für Firmengäste sowie für Besu- cherinnen und Besucher in einem Hotel oder Boarding House bieten für die Fir- men verbesserte Optionen und tragen zu einer erweiterten Nutzung auch bei Nacht bei. Räumlichkeiten für Konfe- renzen und Seminare sind ebenso wichtige Bausteine. 2. Qualitätsvolle öffentliche Räu- me mit Nutzungsvielfalt Öffentliche Räume bieten die Möglich- keit, zu differenziert ausgebildeten Aufenthalts- und Treffpunkten zu wer- den. Dazu zählen urbane Plätze wie auch Bereiche für sportliche Aktivitäten oder Ruheinseln. Bei einer Koppelung von Nutzungen und Freiräumen entste- hen „Eventflächen“ die vielfältig ge- nutzt werden können. Auf den Firmen- arealen können Terrassen zu Ruhein- seln im Freien werden, um kurzzeitig Abstand zum Arbeitsalltag zu gewin- nen oder auch, um als Arbeitsplätze im Freien zu fungieren. Idealerweise wer- den diese Freibereiche zu den Binnen- parks ausgerichtet, um eine visuelle Verbindung ins Grüne zu schaffen. 3. Veranstaltungen und Angebote für Stadtbewohner/Stadtteile Im Rahmen des Zukunftsworkshops wurde in Bezug auf die Thematik Urba- nität insbesondere für die Schaffung abb. 40: nutzbare Freiräume turelle Veranstaltungen wie beispiels- weise Lesungen, Konzerte, Theaterauf- führungen. Diese Begegnungsräume ermöglichen den Austausch zwischen Bürgerinnen und Bürgern, Forschenden sowie zwischen den unterschiedlichen Beschäftigten und ansässigen Firmen innerhalb des Technologieparks. 40 | Technologiepark karlsruhe reload 5.2 zeiTgemässe ArBeiTswelTen 1. geänderte Ansprüche an gebäu- detiefen Im Rahmen der Nutzerbefragung wur- de deutlich, dass größere Gebäudetie- fen sinnvoll sind, insbesondere bei Be- rücksichtigung neuer Trends für die Zu- kunft in Bezug auf Industrie 4.0 und Laborebenen. Auch Erfahrungen aus aktuellen Gebäudeplanungen für Groß- unternehmen haben gezeigt, dass sich die Ansprüche an die Gebäudetiefen gewandelt haben. Waren in der Ver- gangenheit Gebäudetiefen von 14 m im Bürobau akzeptabel, tendieren Un- ternehmen heute zu tieferen Gebäu- den, um flexible und neue Arbeitswel- ten zu schaffen. Daher ist es insbeson- dere bei der Integration von Laborge- schossen zielführend, Gebäudetiefen zwischen 16 m und 18 m zuzulassen. Auch die innere Ausstattung der Ge- bäude mit starren Wandstrukturen wurde seitens der Nutzer bemängelt. Für eine flexible Flächengestaltung in den Gebäuden sollten modulare und offene Bauweisen bevorzugt werden, um so auf Änderungen der Bedürfnisse der Nutzer kurzfristig reagieren zu kön- nen. 2. stärkere durchdringung von „innen und Außen“ Die Grünräume sind nach Aussage der ansässigen Unternehmen oftmals ein wesentliches Ansiedlungskriterium, das für den Technologiepark spricht. Eine Orientierung der Arbeitsplätze mit Be- zug zum Grünen kann die Kreativität der Arbeitnehmer fördern und sollte bei künftigen Entwicklungen bedacht werden. Die Anlage von Terrassen un- terstützt zusätzlich eine stärkere Durch- dringung von innerer und äußerer Ar- beitswelt. 3. nutzung öffentlicher räume Ideen sind nicht immer auf Befehl ab- rufbar. Förderlich ist es, wenn man sei- ne Gedanken schweifen lassen kann und sich eventuell auch in einem ande- ren Umfeld befindet. Optionen zum „Arbeiten im Freien“ mit angeschlosse- ner WLAN Verbindung können sich an- gegliedert an die Arbeitsbereiche be- finden oder in „urbanen Kommunikati- onsräumen des Austausches“ wie bei- spielsweise in gastronomischen Einrich- tungen. 18 m 16 m 14 m Terrasse Binnenpark WLAN abb. 41: durchdringung von “innen und außen” ziel: zeitgemäße Arbeitswelten In der Arbeitswelt von heute findet derzeit ein Strukturwandel statt, der Einfluss auf die Arbeitsorganisation hat und neue Herausforderungen stellt, aber auch Chancen schafft. Die Arbeitswelt wandelt sich aufgrund von Globalisierung, neuen Technologi- en sowie demographischem Wandel. Heute steht gemeinschaftliches, pro- duktives Arbeiten in einer möglichst kreativen Atmosphäre im Vordergrund. Dies hat sowohl Einfluss auf die Ausbil- dung der Gebäude an sich, das Innere und die Orientierung der Arbeitsberei- che sowie auf die Möglichkeiten des Austausches und der Vernetzung. Für den Technologiepark wurden drei wesentliche Aspekte für zeitgemäße Arbeitswelten hervorgehoben: abb. 42: gebäudetiefen Das Fraunhofer ISI beschreibt im End- bericht des Zukunftsworkshops die Notwendigkeit zur Schaffung neuer Formen der Arbeits- und Arbeitsplatz- gestaltung mit Auswirkungen sowohl für die Ausformung der Gebäude und Räumlichkeiten als auch für die Infra- struktur im weiteren Sinn. sTadTplanungsaMT | 41 5.3 Technologie und innoVATion te einer nachhaltigen Bauweise. Gege- benenfalls können sich Synergien mit ansässigen Unternehmen oder Institu- ten des KIT Campus Ost ergeben. Auch im Bereich der Freiraumplanung könnten Modellprojekte und nachhalti- ge Freiraumkonzepte entwickelt wer- den und somit der Klimaanpassung des Technologieparks dienen. Wichtige Ele- mente hierbei sind die Themen Regen- wasserretention im öffentlichen Raum und auf privaten Flächen (Parkierung, Dachflächen) sowie intensive und ex- tensive Gestaltungen der öffentlichen Räume, um ein differenziertes Angebot zu ermöglichen und ökologisch wert- volle Räume zu schaffen (siehe Frei- raumkonzept). Die Verwendung von hellen Oberflächen auf versiegelten Flächen oder Fassaden mindert die Re- flexion von Sonnenstrahlung, so dass insgesamt weniger Wärmeenergie auf- abb. 43: Mulitfunktionsleuchte smight (© enBW energie Baden-Würtemberg ag) abb. 44: nachhaltige Freiraum- und gebäudekonzepte ziel: innovation und nachhaltigkeit Eine stärkere Wahrnehmbarkeit des Technologieparks nach außen, insbe- sondere die (inter)nationale Präsenz gilt es zu erhöhen. Der Technologiepark kann sich neue Technologien zunutze machen, in dem er beispielsweise künf- tig als Test- oder Showroom für inno- vative, technologische Neuentwicklun- gen der Technologieregion dient. Auf diesem Wege kann ein eigenes „Bran- ding“ als „Der Technologiepark Karls- ruhe“ stärker vermarktet werden, auch um sich von gewöhnlichen Gewerbe- gebieten abzugrenzen. Daher sollten Aspekte wie Energienutzung im Tech- nologiepark mitgedacht werden. Mit Hilfe von geförderten Modellpro- jekten wie beispielsweise der Integrati- on der „Multifunktionsleuchte Smight“ können erste Zeichen gesetzt werden. Diese Multifunktionsleuchte vereint ei- nen WLAN Hotspot mit einer E-Mobile- Ladestation im öffentlichen Stadtraum und kann mit einem innovativen Ver- kehrskonzept (solarbetriebene Mobility Stations/Hubs) verknüpft werden. Ein weiterer Baustein zur Etablierung eines innovativen Technologieparks ist die Thematik Energieeffizienz und Energienutzung. Insbesondere beim Neubau von Gebäuden sollte die Pas- sivhausbauweise angestrebt werden. Eine Nutzung von Solarpanelen an Fas- saden oder auf den Dächern kann zur Deckung des eigenen Energiebedarfs beisteuern und einen Beitrag zur Indivi- dualität der Architektur leisten. Die Nutzung von Grauwasser sowie eine Dachbegrünung sind ebenfalls Elemen- Der heutige Technologiepark lässt nach außen nicht ausreichend erken- nen, dass es sich um einen Standort für Innovations- und Technologieun- ternehmen handelt. Auf Grund dessen sollte er künftig mehr bieten als nur Bauvolumen. Es sollte angestrebt wer- den, Innovation und Technologie im Technologiepark sichtbar zu machen. Voraussetzung dafür ist, dass im Ge- biet innovative und effiziente Techno- logie der Infrastruktur zur Ver- und Entsorgung eingesetzt werden. genommen wird. Zur Versorgung mit Wärme oder Kälte sollten innovative Systeme geprüft werden. Da das Gebiet bereits an die Fernwärme angeschlossen ist, könnten möglicherweise im Gebiet ein Nahwär- menetz und - bei Bedarf - ein Kälte- netz (gespeist durch eine Absorptions- kältemaschine aus Fernwärme) aufge- baut werden. Solche Systeme sind nur wirtschaftlich, wenn sie eine hohe Nachfrage aufweisen, weshalb hin- sichtlich der Umsetzung auch die Ver- pflichtung zum Anschluss mit zu be- trachten ist. 42 | Technologiepark karlsruhe reload KIT Campus Ost Waldstadt TPK Halt Sinsheimer Straße Rintheimer Querallee KIT Campus Süd Tra m 4 Tram 5 Halt Hirtenweg/Tech- nologiepark Bu sli ni e 3 9 abb. 45: Vernetzung Öffentlicher Verkehr (luftbild: stadt karlsruhe) Th eo d o r-H eu ss-A llee Ha id- un d-N eu -St raß e S 2 abb. 46: Vorschlag Tpk Bus loop KIT Campus Ost TPK Halt Sinsheimer Straße Halt Hirtenweg/Tech- nologiepark „Mobilitätszentrale“ 300 m/4 min 150 m/2 min 400 m/6 min Innenstadt circa 4 km/10 min Shuttlebus opt. Verlängerung Bus Loop 5.4 öffenTlicher nAhVerkehr ziel: Ausweitung, integration und Ver- netzung der öffentlichen Verkehre Der Technologiepark ist leistungsfähig durch den ÖPNV erschlossen. Auf- grund der künftig stark ansteigenden Mitarbeiterzahl und der relativ großen Distanzen wird ergänzend eine schnel- le und leistungsfähige Shuttlebus-An- bindung in die Innenstadt über die Theodor-Heuss-Allee vorgeschlagen. Hier ist eine Kooperation mit der KIT- Buslinie 39 anzustreben. Diese Busver- bindung soll Teile des Technologieparks erschließen und ist in das geplante in- terne öffentliche Verkehrsnetz zu inte- grieren. Um den Technologiepark an die Halte- stellen der Schiene und des Busses stärker anzubinden, wird ein „TPK Bus Loop“ für die interne Verteilung der Beschäftigten vorgeschlagen. Hier soll- ten neuartige Verkehrsmittel wie elekt- rische, autonome Busse fahren, wo- durch der innovative Charakter des Vorhabens unterstrichen wird. Eine „Mobilitätszentrale“ an der Hauptzufahrt des Technologieparks bietet weitere innovative Verkehrs- dienstleistungen und visualisiert die In- novationen baulich nach außen. Ein Mobilitätskonzept zur Verbesserung und Ausweitung des ÖPNV soll den Standort Technologiepark weiter stär- ken. Der Technologiepark ist gut an den öf- fentlichen Nahverkehr angebunden. In der Haid-und-Neu-Straße verkehren drei Linien des Schienenverkehrs (Tram- linien 4 und 5 sowie Stadtbahnlinie 2). Zwei Haltestellen (Hirtenweg/Technolo- giepark, Sinsheimer Straße) liegen im Südosten beziehungsweise Osten des Technologieparks und binden ihn an den Nahverkehr an. Bei Ansatz eines 400 m Einzugsradius (sechs Minuten Fußweg) ist der östliche Bereich des Parks sehr gut erschlossen. Der westli- che Bereich liegt etwa zehn Minuten von den Haltestellen entfernt, was noch akzeptabel ist. Um die Nutzung des öffentlichen Nah- verkehrs stärker zu fördern, sieht das städtebauliche Konzept gut ausgebau- te Verknüpfungen zu den Haltestellen vor. Neben den öffentlichen Linien verkehrt ein Bus des Karlsruher Institut für Tech- nologie (KIT). Er verbindet die verschie- denen Campusstandorte über eine ei- gene Buslinie, den KIT Bus 39. Die Bus- haltestelle für den KIT Campus Ost be- findet sich an der Rintheimer Querallee im Zufahrtsbereich zum Campus. sTadTplanungsaMT | 43 5.5 fAhrrAdVerkehr KIT Campus Ost TPK Hauptfriedhof Rintheim Hagsfeld Sportpark Citypark Wildparkstadion 10 m in zu m Sc hloss Alter Friedhof Otto-Dulenkopf Park AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 30.05.2016 Technologiepark Reload | Karlsruhe 32 > Abstellmöglichkeiten auf Grund- stück, zusätzlich im Straßenraum > möglichst überdacht, Ladestationen > Stellplätze nach VO: ~ 1.250 (1 / 225m² NF Ind. , 1 / 100m² NF Büro) > Empfohlene Anzahl Fahrradstellpl. 20% (~2.400) (Schätzung, Potentialanalyse basierend auf Wohnortverteilung nötig, unter Berück- sichtigung der KfZ-Stellpl., Modalsplit Radverkehr Karlsruhe 25% (2012) > Servicepoint im TPK (Werkstatt, Verkauf, Showroom) Beispiele für Fahrradstellplätze im Straßenraum Förderung Fahrradverkehr 7.1 Konzept Zweiräder abb. 47: anbindung Fahrradverkehr (luftbild: stadt karlsruhe) abb. 48: Vorschlag Fahrradstellplätze im straßenraum ziel: förderung fahrradverkehr Die sehr gute, nahezu umwegefreie und verkehrsarme Verbindung zwi- schen Innenstadt und Technologiepark über die Hagsfelder Allee und die wei- tere Einbindung in das Radwegenetz machen das Fahrrad/Pedelec zu einem attraktiven Verkehrsmittel für den TPK. Um den Radverkehrsanteil noch stärker zu fördern, wird empfohlen, im Tech- nologiepark Fahrradstellplätze, Lade- stationen und einen Servicepunkt (Werkstatt, Ersatzteile, Showroom) so- wie Umkleiden und Duschen für einen angemessenen Anteil der Beschäftig- ten vorzuhalten und entsprechend zu dimensionieren. Die Abstellanlagen sollten nutzerfreundlich in einer maxi- malen Entfernung von 100 m zum Ar- beitsplatz in überdachter Weise im Straßenraum oder auf dem Grundstück vorgesehen werden. Karlsruhe hat ein gut ausgebautes in- nerstädtisches Radwegenetz und schon heute einen hohen Radverkehrsanteil (25 Prozent). Großteile der Karlsruher Innenstadt einschließlich des Haupt- bahnhofs liegen im 5-Kilometer-Radius um den Technologiepark – einer Dis- tanz die bequem in weniger als 20 Mi- nuten mit dem Fahrrad zurückzulegen ist. Drei Hauptwegerouten tangieren den Technologiepark und vernetzen diesen mit der Innenstadt (Fahrzeit von zehn Minuten) sowie den angrenzen- den Stadtteilen. Eine Vielzahl von Beschäftigten nutzt schon heute bei guter Wetterlage das Fahrrad. Bemängelt werden jedoch die unzureichenden und inadäquaten Fahr- radstellplätze im Technologiepark. Um noch mehr Beschäftigte zur Nutzung des Fahrrads zu motivieren, sollte das Zweiradkonzept ausgeweitet werden. 44 | Technologiepark karlsruhe reload 5.6 erschliessung und AnBindung durch den moTorisierTen indiViduAlVerkehr Die Zufahrtssituation zum Technologie- park stellt ein großes Problem dar, da in den Spitzenstunden der Knoten Hir- tenweg/Haid-und-Neu-Straße stark überlastet ist und jede Zuwegung über die Albert-Nestler-Straße stattfindet. Bei weiter fortschreitendem Ausbau des Technologieparks werden redun- dante Zufahrten erforderlich, um die Leistungsfähigkeit im Zufahrtsbereich zu gewährleisten. Eine Verbesserung mit einer zusätzlichen Anbindung von Süden ist absehbar, da aktuell ein Be- bauungsplanverfahren für eine Er- schließung durch die Kleingärten zwi- schen Hirtenweg und Emmy-Noether- Straße durchgeführt wird. Es wird da- von ausgegangen, dass diese zusätzli- che Anbindung zum Ende des Jahres 2017 gebaut werden kann. Für den Endausbauzustand des Tech- nologieparks werden zum heutigen Zeitpunkt etwa 12.000 Beschäftigten prognostiziert. Eine Abwicklung der Verkehre über die zwei südlichen Zu- fahrten wird jedoch nicht genügen, um den Technologiepark ausreichend zu bedienen. Derzeit wird ein Planfeststellungsver- fahren mit Variantenprüfung für die Südumfahrung Hagsfeld vorbereitet. Die Südumfahrung Hagsfeld ist ein Verkehrsinfrastrukturprojekt zur Entlas- tung der Ortslage Hagsfeld mit direkter Ost-West-Anbindung der Autobahn A5 an die Haid-und-Neu-Straße. Geprüft werden unter anderem die Trassenlage, der Anschluss an die Haid-und-Neu- Straße und eine mögliche Weiterfüh- rung zur Theodor-Heuss-Allee2. Im Rahmen des Planfeststellungsver- fahrens sollen zudem Varianten für eine Nordanbindung des Technologie- parks geprüft werden. Aus Sicht der Vorzugsvariante sollte je- denfalls eine Weiterführung von einem Anschluss an der Haid-und-Neu-Straße nach Westen erfolgen, um eine neue Nordzufahrt mit direkter Anbindung an die Südumfahrung Hagsfeld und damit zur A5 zu erhalten. Erste verkehrliche Abschätzungen der Stadt Karlsruhe gehen davon aus, dass bei einem Endausbau innerhalb von 24 Stunden circa 8.000 Fahrten zum und vom Technologiepark kommend statt- finden werden. Die Verteilung der Ver- kehrsströme wird wie folgt prognosti- ziert: „ Zufahrt über Haid-und-Neu-Straße 3.500 KFZ/24h „ Zufahrt 2 am Hirtenweg 2.000 KFZ/24h „ Zufahrt Nord 2.500 KFZ/24h 3 2 Beschlussvorlage Stadt Karlsruhe 26.01.2016, Südumfahrung Hagsfeld 3 Stadtplanungsamt Karlsruhe, Juni 2015 KIT Campus Ost TPK Rintheim Hagsfeld Waldstadt KIT Campus Süd Bebauungsplan-Aufstellung 2. Anbindung von Süden Potenzielle Nordanbindung abb. 49: anbindung Motorisierter individualverkehr (luftbild: stadt karlsruhe) zufAhrTssiTuATion Die Anbindung an das übergeordnete Netz des Motorisierten Individualver- kehrs (MIV) ist gut. Der Autobahnan- schluss Durlach (A5) ist in zehn Minu- ten erreichbar. Eine interne Verkehrsstudie der Stadt Karlsruhe (Stand Juni 2015) weist die Anbindung von/nach Süden als stärks- te Verkehrsbeziehung aus. Die Anbin- dung von/nach Norden ist verbesse- rungswürdig, da Pkws durch die Stadt- teile Hagsfeld beziehungsweise Wald- stadt fahren. Eine aktuelle Verkehrsun- tersuchung prüft die Südumfahrung Hagsfeld. Zum heutigen Zeitpunkt arbeiten im Technologiepark etwa 4.000 Beschäf- tigte. Die Anfahrt durch Beschäftigte beziehungsweise Besucher- und Anlie- ferverkehre wird derzeit über nur eine Zufahrt im Südosten abgewickelt, die bereits stark ausgelastet ist. Hier ent- stehen Verkehrsströme von circa 3.200 Pkws innerhalb von 24 Stunden1. 1 Stadtplanungsamt Karlsruhe, Juni 2015 sTadTplanungsaMT | 45 inTerne erschliessungssiTu- ATion Zum heutigen Zeitpunkt sind nur Teile der im Bebauungsplan vorgesehenen Straßen vorhanden. Gebaut sind die Albert-Nestler-Straße (1) im Osten, die mittlere Erschließungsachse Wilhelm- Schickard-Straße (2), der östliche Teil von Im Vogelsand (3) sowie die Emmy- Noether-Straße (4) bis zur Ada-Love- lace-Straße (5). Der Bebauungsplan sieht eine Ringer- schließung über die Albert-Nestler- Straße, Im Vogelsand, Konrad-Zuse- Straße (6) beziehungsweise Wilhelm- Schickard-Straße sowie die Emmy-Noe- ther-Straße vor. Die Zuwegung zum Technologiepark war lediglich über die Albert-Nestler-Straße im Südosten ge- plant. Mehrere Stichstraßen sollten der Andienung der rückwärtig gelegenen Grundstücke dienen. Die Straßenquerschnitte der Straßen variieren aufgrund der Parkierung (Wechsel von Parallel- und Senkrecht- parken), so dass der Straßenraum un- terschiedlich breit ist. Als problema- tisch erweist sich die Andienung mit Lkws beziehungsweise Lieferfahrzeu- gen, da keine Entladebereiche vorgese- hen sind. Wendemanöver in den im Bebauungsplan festgesetzten Stichstra- ßen sind für große Lkws nicht möglich. Aufgrund der Anlieferungen zu den Firmen kommt es insbesondere in der Albert-Nestler-Straße immer wieder zu Engpässen, da die Straße blockiert wird. ziel: Belastbare interne und externe er- schließung In Hinblick auf den avisierten Ausbau- grad des Technologieparks ist eine drit- te Zufahrt von Norden unabdingbar. Insbesondere unter Berücksichtigung der heutigen Verkehrsbelastung im Knotenbereich Hirtenweg/Haid-und- Neu-Straße, der bereits an seine Belas- tungsgrenzen stößt. Nach Prüfung und Abwägung von zwei Lageoptionen für eine Nordanbindung wird die mittlere Lage anknüpfend an die Wilhelm- Schickard-Straße favorisiert, eine östli- che Lage offen gehalten. Für eine schlüssige Erschließung wird das Ringsystem fortgeführt. Die städte- bauliche Neuregelung in Bezug auf Geschosshöhen sowie die Integration von Anlieferzonen beziehungsweise Mobility Stations machen es notwen- dig, die Straßenquerschnitte in den noch nicht erschlossenen Bereichen an- zupassen. Um künftig eine Lkw-taugliche Er- schließung zu gewährleisten, wird ein Lkw Loop vorgeschlagen. Insbesondere die Radien in den Kurvenbereichen müssen hierfür ausreichend Fläche bie- ten und von parkenden Pkws freige- halten werden. Um zukünftig zudem verstopfte Straßen zu vermeiden, wer- den Anlieferzonen integriert. 1 2 3 4 5 5 6 abb. 50: straßen Bestand und planung gemäß Bebauungsplan (luftbild: stadt karlsruhe) abb. 51: erschließungsansatz und lkw loop 1 2 3 4 5 6 46 | Technologiepark karlsruhe reload ausgewiesenen Parkplätze sind belegt, die Zufahrtsstraße ist „zugeparkt“ und viele freie, nicht bebaute Flächen wer- den zum Parken genutzt. Insbesondere für Besuchsverkehr ist es schwer, ad- äquate Parkplätze zu finden. Die Situa- tion wird sich künftig verschärfen, da 5.7 pArkierung mit jedem neu bebautem Baufeld „wil- de“ Parkflächen entfallen und zudem neue Beschäftigte sowie Besucherin- nen und Besucher hinzukommen. Da- her ist eine Reglementierung und Re- organisation der Stellplatzsituation not- wendig. abb. 52: Zugeparkter straßenraum Die Stellplatz- und Parkierungssituati- on im Technologiepark ist äußerst an- gespannt. In den vorhandenen Stra- ßen (Albert-Nestler-Straße, Wilhelm- Schickard-Straße, Im Vogelsand, Em- my-Noether-Straße) wurden Parkplät- ze im öffentlichen Raum geschaffen. Zum Teil sind diese Stellplätze jedoch privat und direkt Firmen zugeordnet, insbesondere in der Albert-Nestler- Straße. In den Gebäuden der ersten Generati- on der TPK GmbH wurden Tiefgara- gen realisiert, um den Stellplatznach- weis zu erbringen. Das letzte realisier- te Gebäude in der Albert-Nestler-Stra- ße sowie das sich derzeit im Bau be- findende Gebäude wird mit oberirdi- schen Stellplätzen umgesetzt. Tiefga- ragen sollen nach Aussagen der TPK GmbH nicht mehr errichtet werden, da der Grundwasserspiegel im Gebiet sehr hoch ist. Alternativ will die TPK GmbH bei neuen Vorhaben Parkdecks errichten. Die Firmen Microchip Tech- nology, CAS Software AG sowie die CAB Produkttechnik GmbH & Co. KG haben ihre Stellplätze ebenerdig auf ihren Grundstücken realisiert. Vor Ort wird erkennbar, dass es große Engpässe beim Parken gibt. Sämtliche abb. 53: parkplätze auf dem grundstück sTadTplanungsaMT | 47 abb. 54: dezentrale parkierung mit parkhaus und “Mobilitätszentrale” (M) ziel: Beschränkung und organisation der kfz-Verkehre Zunächst soll mit den zuvor beschrie- benen Maßnahmen zum öffentlichen Verkehr und Fahrradverkehr das Auf- kommen des motorisierten Individual- verkehrs (MIV) reduziert werden. Weiter ist die Unterbringung des ru- henden Verkehrs im Technologiepark Karlsruhe ein wesentlicher Bestandteil des Mobilitätskonzepts. Hier sollte möglichst individualverkehrsdämpfend vorgegangen werden. Die Anzahl der nachzuweisenden Stellplätze richtet sich dabei nach der VwV Stellplätze1, die eine Reduktion der nachzuweisen- den Stellplätze bei Anschluss an den öffentlichen Verkehr vorsieht. Der Stellplatzbedarf für die Neubebau- ung beträgt rechnerisch 4.170 Stell- plätze. Bei Anwendung der „Kriterien ÖPNV im Anhang 1 der VwV Stellplät- ze“ reduziert sich die Anzahl der Stell- plätze auf circa 2.500 Stellplätze. 1 Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Ver- kehr und Infrastruktur über die Herstellung not- wendiger Stellplätze (VwV Stellplätze), 28. Mai 2015 – Az.: 41-2600.0-13/187 Die Vorzugsvariante geht von einem dezentralen Stellplatzkonzept verbun- den mit einem zentralen Parkhaus in Verbindung mit der „Mobilitätszentra- le“ aus. Dabei wird unterstellt, dass bei künfti- gen Bauvorhaben die Parkierung auf den Grundstücken erfolgt. Dies sollte vorzugsweise in Parkhäusern stattfin- den, wobei entlang der repräsentati- ven Baukanten offene Parkgeschosse, auch im Erdgeschoss, aus gestalteri- schen Gründen nicht erwünscht sind. Die Vorzugsvariante stellt für die grö- ßeren, innenliegenden Baufelder Park- häuser dar. In der Randbebauung sind aufgrund des engeren Grundstückszu- schnitts Tiefgaragen sinnvoll. Das städ- tebauliche Konzept ist so aufgebaut, dass weitere Parkhäuser für eine ge- meinsame Nutzung durch mehrere Un- ternehmen hinzukommen können. Das zentrale Parkhaus westlich der Al- bert-Nestler-Straße soll als Besucher- beziehungsweise Sonderparkhaus die- nen. Aufgrund seiner großen mögli- chen Kapazität von bis zu 600 Stell- plätzen könnten in diesem zentralen Parkhaus neben Besucherplätzen antei- lig gegebenenfalls auch Stellplätze für Gebäude in einem praktikablen Ein- zugsbereich bereitgestellt werden. Konzeptionell soll die „Mobilitätszent- rale“ und damit das Parkhaus an das interne Mobilitätssystem gekoppelt werden, als Anlauf- und Umsteige- punkt für ankommende Beschäftigte sowie Besucherinnen und Besucher auf interne elektrische Verkehrsmittel, Fahrräder oder den TPK Bus Loop. Ein weiteres Element des Parkierungs- konzepts besteht darin, im öffentli- chen Straßenraum nur noch in stark begrenztem Umfang Parkplätze anzu- ordnen und statt dessen Raum für in- novative Angebote (Leih- und Ladesta- tionen, Abstellplätze für Fahrräder und E-Bikes), für Behindertenstellplätze so- wie für Ladezonen vorzusehen (siehe auch Kapitel Nutzung des öffentlichen Straßenraums). M 48 | Technologiepark karlsruhe reload 5.8 e-moBiliTy abb. 55: Beispielfahrzeug für autonomes Fahren © navya-Technology.com abb. 56: Beispiele für einrichtungen innovativer Mobilität ziel: innovative mobilitätskonzepte Der Technologiepark sollte zum For- schungs- und Anwendungsmodell für zukunftsorientierte Verkehrskonzepte werden. Der vorgeschlagene interne TPK Bus Loop würde als Pilotprojekt und Demonstrationsvorhaben für auto- nomes Fahren dienen. Die Idee ist, ein automatisches Fahrzeug auf einem Rundkurs im Technologiepark fahren zu lassen, um Beschäftigte sowie Besu- cherinnen und Besucher von den Hal- testellen des öffentlichen Verkehrs be- ziehungsweise zentralen Parkhäusern innerhalb des Parks zu verteilen. Als Ergänzung zum öffentlichen Ver- kehr werden für die interne Erschlie- ßung elektrisch betriebene Verkehrs- mittel und Fahrräder empfohlen. An Ankunftspunkten wie den Haltestellen des öffentlichen Verkehrs und Parkhäu- sern können diese Verkehrsmittel an Mobility Hubs entnommen werden und an dezentral verorteten Mobility Stations abgestellt und aufgeladen werden. Die Mobility Hubs sollten gut sichtbar positioniert werden, um den Technologiepark nach außen als beson- deren und innovativen Standort zu kennzeichnen. Zusätzlich empfiehlt sich ein Mobility Hub in der Innenstadt (4 km Entfernung), um eine zukunfts- weisende und von Fahrplänen unab- hängige Verbindung herzustellen. Dar- über hinaus wird vorgeschlagen, am südlichen Gebietseingang ein Mobili- tätszentrum anzusiedeln, das Interes- sierten E-Mobility näher bringt und als Basis innerhalb des Technologieparks dient (Lade- und Servicestation, Verleih von Verkehrsmitteln wie Pedelecs, Seg- ways, Hoverboards, Fahrrädern und so weiter). Neben der verbesserten Erschließung ermöglichen neue Mobilitätsformen in Form von Pilotprojekten und Demonst- rationsvorhaben das tägliche Erleben technologischer Innovation und der Technologiepark kann so zum Schau- fenster für E-Mobility werden. Derzeit gibt es im Technologiepark kein internes öffentliches Verkehrsmit- tel. Auch E-Mobility spielt bislang kei- ne Rolle. sTadTplanungsaMT | 49 5.9 wAndhöhen Der Gestaltungsplan, der dem Bebau- ungsplan beigefügt ist, sieht für den Technologiepark überwiegend eine dreigeschossige Bebauung an den Er- schließungsstraßen vor (9,0/12,5 m ± 0,8 m). In den Baufeldinnenbereichen werden bis zu 13,3 m ermöglicht. In bestimmten Arealen sind höhere Ge- bäude zugelassen, wie beispielsweise entlang der Ost-West-Infrastrukturach- se (22 m ± 0,25 m, sieben Geschosse), östlich der Albert-Nestler-Straße (15,5 m ± 0,25 m, vier Geschosse), Akzente entlang der Haid-und-Neu-Straße (15,5 m ± 0,25 m, vier Geschosse) sowie ei- nem Hochpunkt mit 10-15 Geschossen (35-45 m) am südlichen Gebietsein- gang. Die geringe Ausnutzung aufgrund der Höhenrestriktion auf drei Geschosse im Großteil des Areals stellt eine effiziente und nachhaltige Flächenausnutzung in Frage. Durch die Beschränkung der Wandhö- hen im Bebauungsplan resultieren niedrige Deckenhöhen. Die Nutzer be- mängeln diese Inflexibilität bei den Ge- schosshöhen, da sich insbesondere die Einbringung von großen Geräten und Testmaschinen kritisch gestaltet, wenn die Geschosse an gewisse Höhen ge- bunden sind. Beim Bau von Laborge- bäuden werden üblicherweise Ge- schosshöhen von 4,20 bis 4,80 m an- gestrebt, insbesondere, um erforderli- che Lüftungsanlagen unterzubringen. Weiter ist es erforderlich, höhere Erd- geschosse zuzulassen, um die Anforde- rungen von Firmen nach Präsentations- räumen bedienen zu können. Auch in Hinsicht auf die Thematik Industrie 4.0 wird darauf verwiesen, dass heute grö- ßere Geschosshöhen nachgefragt wer- den. Vor diesem Hintergrund sollte eine hö- here Flexibilität bei den Geschosshö- hen und damit verbunden größere Ge- bäudehöhen ermöglicht werden. AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 19.05.2016 2 Gemäß B-Planfestsetzungen: Neuer Vorschlag Gebäudehöhen: > Erhöhung der Basisgeschosshöhe auf 4,50 m Anpassung der Wandhöhen für zeitgemäße, flexible Nutzung max. 14,0 m (18,50 m) 4,5 m 14,0 m max. 18,5 m (23,0 m) 18,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 23,0 m 3 Geschosse plus Staffel 4 Geschosse plus Staffel 5 Geschosse 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m max. 23,0 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | max. h Hauptbaukörper (max. h mit Staffelgeschoss) SO 7 12,5 m +/- 0,8 m Ø 3,3 m / 4,4 m je Geschoss 3,8 m 11,7 m 13,3 m SO 9 15,5 m +/- 0,25 m Ø 3,9 m je Geschoss 15,25 m 15,75 m 3,9 m 3 Geschosse 4 Geschosse abb. 58: gebäudehöhen gemäß Bebauungsplan in so3, Bereiche 7 und 9 abb. 57: kennzeichnung der Bereiche zur erläuterung der gebäudehöhen (luftbild: stadt karlsruhe) Ha id- un d-N eu -St raß e SO4 SO1 SO2 SO3 2 1 3 3 4 5 6 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 8 8 8 9 9 9 10 11 12 13 13 13 14 Der bestehende Bebauungsplan trifft klare Regelungen zur Thematik Wand- höhen und damit auch zur zulässigen Anzahl von Geschossen. Gemäß Bebauungsplan gibt es sieben verschiedene Regelungen zur Wandhö- he (WH) im Technologiepark: „ WH 7,0 m SO1 – Bereich 2 SO2 – Bereiche 4, 5, 6 „ WH 9,8 m SO1 – Bereich 1 SO2 – Bereich 4 „ WH 9,0/12,5 m ± 0,8 m SO3 – Bereiche 7, 8 „ WH 15,5 ± 0,25 m SO3 – Bereiche 9, 10, 11, 12 „ WH 15,25 – 19,25 m SO4 – Bereich 14 „ WH 22,0 ± 0,25 m SO2 – Bereich 3 „ WH 35,0 – 45,0 m SO1 – Bereich 1 Bereich 7 12,5 m ± 0,8m Bereich 9 15,5 m ± 0,25 m 50 | Technologiepark karlsruhe reload „ IV+ (4 Ge + Staffelgeschoss: 18,5 m + 4,5 m = gesamt 23,0 m) entlang geplanter und bestehender Erschließung mit einem Straßen- raum von 17,8 m „ III+ (3 Ge + Staffelgeschoss: 14,0 m + 4,5 m = gesamt 18,5 m) entlang geplanter und bestehender Erschließung mit einem Straßen- raum von 15,5 m Breite „ III-IV (3-4 Ge: 14,0 -18,5 m) in In- nenbereichen „ V (5 Ge: 23 m) nördlich der Emmy- Noether-Straße „ VII (7 Ge = 25 m): südlich der Em- my-Noether-Straße an Grüner Spange, bauliche Akzentuierung am nördlichen Entrée „ 35-45 m: (10-15 Ge) als baulicher Hochpunkt am Entrée Süd (Höhen- begrenzung in Anlehnung an Karls- ruher Hochhauskonzept) Durch die vorgeschlagene Erhöhung der Geschosszahl erhöhen sich einer- seits die (Brutto-)Geschossfläche/die Dichte und somit die Anzahl der Be- schäftigten sowie der Bedarf an Stell- plätzen. Zudem hat es Einfluss auf die städtebauliche Wirkung der Straßen- räume. ziel: erhöhung der geschosshöhen für flexibilität der nutzungen Um eine effiziente Bodennutzung zu erreichen sowie um flexible und zeitge- mäße Gebäude umsetzen zu können, wird eine Erhöhung der Basisgeschoss- höhe auf 4,50 m vorgeschlagen. Dar- aus lassen sich unter Einbeziehung von 0,5 m Flexibilitätsreserve folgende ma- ximal zulässigen Wandhöhen des Hauptbaukörpers (ohne Staffelge- schoss) ableiten: „ 14,0 m (drei Geschosse) „ 18,5 m (vier Geschosse) „ 23,0 m (fünf Geschosse) Für den Großteil des Gebietes wird die Bauhöhe mit 18,5 m zugrunde gelegt und ermöglicht somit eine größere Ausnutzung sowie eine hohe Flexibili- tät für eine zeitgemäße Nutzung, die je nach Ansprüchen der Nutzer umge- setzt werden kann. Folgende Gebäudeaufteilungen wer- den möglich: „ Standardgeschosse für Technologie (3,8 m) „ Erhöhte Geschosse für Technologie (4,5 m) „ Kombinationen aus Technologiege- schossen und erhöhten, repräsen- tativen Erdgeschossbereichen „ Erhöhte Laborgeschosse in Kombi- nation mit „Büroebenen“ Für die Höhenentwicklung im Techno- logiepark soll künftig folgendes Grund- prinzip zugrunde liegen: abb. 60: Vorschlag geschossigkeiten (luftbild: stadt karlsruhe) AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 19.05.2016 2 Gemäß B-Planfestsetzungen: Neuer Vorschlag Gebäudehöhen: > Erhöhung der Basisgeschosshöhe auf 4,50 m Anpassung der Wandhöhen für zeitgemäße, flexible Nutzung max. 14,0 m (18,50 m) 4,5 m 14,0 m max. 18,5 m (23,0 m) 18,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 23,0 m 3 Geschosse plus Staffel 4 Geschosse plus Staffel 5 Geschosse 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m max. 23,0 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | max. h Hauptbaukörper (max. h mit Staffelgeschoss) SO 7 12,5 m +/- 0,8 m Ø 3,3 m / 4,4 m je Geschoss 3,8 m 11,7 m 13,3 m SO 9 15,5 m +/- 0,25 m Ø 3,9 m je Geschoss 15,25 m 15,75 m 3,9 m 3 Geschosse 4 Geschosse abb. 59: Vorschlag erhöhung der Basisgeschosshöhe auf 4,50 m und maximale höhe hauptbaukörper plus 0,5 m Flexibilitätsreserve sTadTplanungsaMT | 51 AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 19.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 3 1. Wandhöhen Gebäudetyp: 3 Geschosse plus Staffelgeschoss: > min. Gebäudehöhe: 11,5 m > max. Gebäudehöhe: 14,0 m plus Staffelgeschoss = 18,5 m 3,8 m min. 11,5 m 11,5 m 3,8 m je Geschoss (Ge.) geringe Geschosshöhe 14 m Flex Standard 5,0 m EG; 4,5 m je Ge. erhöhtes EG 5,0 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 3,8 m 3,8 m 3,8 m 6,0 m 4,0 m 4,0 m 4,0 m 7,0 m 3,8 m 7,0 m 14,0 m Labor + Büro 6,0 m EG; 4,0 m je Ge. EG Labor 14,0 m Labor 7 m je Ge. 2 Laborgeschosse 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 13,5 m 13,5 m 4,5 m je Geschoss Laborgeschosse 14,0 m 14 m 14 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 19.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 4 1. Wandhöhen Gebäudetyp: 4 Geschosse plus Staffelgeschoss: > min. Gebäudehöhe: 15,5 m > max. Gebäudehöhe: 18,5 m plus Staffelgeschoss = 23,0 m 3,8 m min. 15,5 m 15,5 m 3,8 m je Geschoss (Ge.) geringe Geschosshöhe 18,5 m Flex Standard 5,0 m EG; 4,5 m je Ge. erhöhtes EG 5,0 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 3,8 m 3,8 m 3,8 m 6,0 m 4,0 m 4,0 m 4,0 m 7,0 m 4,0 m 7,0 m 18,0 m Labor + Büro 6,0 m EG; 4,0 m je Ge. EG Labor 18,0 m Labor 7 m / 4,0 m Laborgeschosse/ Bürogeschoss 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 18,0 m 18,0 m 4,5 m je Geschoss Laborgeschosse 4,5 m 3,8 m 4,0 m 4,0 m4,5 m 18,5 m 18,0 m 18,0 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 19.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 5 1. Wandhöhen Gebäudetyp: 5 Geschosse : > min. Gebäudehöhe: 19,0 m > max. Gebäudehöhe: 23,0 m > Kein Staffelgeschoss zulässig 3,8 m min. 19,0 m 19,0 m 3,8 m je Geschoss (Ge.) geringe Geschosshöhe 23 m Flex Standard 5,0 m EG; 4,5 m je Ge. erhöhtes EG 5,0 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 3,8 m 3,8 m 3,8 m 6,0 m 4,0 m 4,0 m 4,0 m 7,0 m 4,0 m 7,0 m 22,5 m Labor + Büro 6,0 m EG; 4,0 m je Ge. EG Labor/ OGs Bürogeschosse 22,0 m Labore 7 m / 4,0 m je Ge. 2 Laborgeschosse/ Bürogeschosse 4,5 m 4,5 m 4,5 m 4,5 m 22,5 m 22,5 m 4,5 m je Geschoss Laborgeschosse 4,5 m 3,8 m 4,0 m 4,0 m4,5 m 23 m 22,5 m 22 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | abb. 61: Wandhöhen bei unterschiedlichen geschossigkeiten und geschosshöhen flexiBiliTäT zur dimensionierung der geschosshöhen Bei VorgegeBenen wAndhöhen 52 | Technologiepark karlsruhe reload 5.10 sTrAssenrAum AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 25.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 1 2. Straßenraum > Die im Bebauungsplan festgelegten Dimensionen für den Straßenraum korrespondieren städtebaulich mit den derzeit zulässigen Wandhöhen 16,5 m (Emmy-Noether-Str.) 7,0 -11,0 m 17,75 m (Albert-Nestler-Str.) 15,0 m Konrad-Zuse-Str. gemäß B-Planfestsetzungen 25,0 m 13,3 m 13,3 m 15,0 m max. Höhe B-Plan Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | abb. 62: straßenquerschnitte Bestand (luftbild: stadt karlsruhe) AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 25.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 2 > Verbreiterung des Straßenraums von 15,0 m auf 17,75 m bei Erhöhung der zulässigen Wandhöhen in:  Konrad-Zuse-Str., Nördlicher Erschließung, Ringstraße Ost > Konsequenz: Verringerung des Baulands um 2,75 m (ca. 1,40 m je Grundstück) > Aber: Erhöhung der zulässigen Wandhöhen um ein Geschoss 2. Straßenraum Bestandsstraßen (Breite wird belassen) Untergeordnete Anbindungen 17,75 m (Nordstraße, Konrad-Zuse-Str.) 15,0 m Verbreiterung Konrad-Zuse-Str. auf 17,75 m 17,8 m 13,5 m 18,5 m 18,5 m max. Höhe B-Plan 27,80 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | abb. 63: Vorschlag straßenquerschnitte (luftbild: stadt karlsruhe) AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 25.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 4 Rahel-Straus-Straße Karlsruhe > Straßenbreite 25,0 m > 4 + 2 Staffelgeschosse bzw. 5 plus 1 Staffelgeschoss > Höhe ca. 18 m (incl. Staffelgeschoss) > Straßenraum:  Fußweg  Fahrspur  Parallelparken  Grünfläche  Parallelparken  Fahrspur  Fußweg 2. Straßenraum - Vergleiche 25 m Rahel-Straus-Straße 18 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 25.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 5 Kaiserstraße Karlsruhe > Straßenbreite 23,7 m > 4 bzw. 5 Geschosse > Höhe ca. 18 bzw. 19,60 m > Straßenraum:  Fußweg unter Arkaden  Schrägparken  Fahrspur  Bahntrasse  Fahrspur  Parallelparken  Fußweg unter Arkaden 2. Straßenraum - Vergleiche 23,7 m Kaiserstraße Straße 18 m19,60 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | abb. 64: kaiserstraße und rahel-straus-straße ziel: urbane straßenräume Im Zuge der Anpassung der Wandhö- hen ist auch die städtebauliche Wir- kung zwischen Straßenraumbreite und Gebäudehöhen zu berücksichtigen. Zunächst wird eine Verbreiterung des Straßenquerschnittes von 15,0 m auf 17,8 m in folgenden Straßen vorge- schlagen: „ Konrad-Zuse-Straße „ Nördliche Erschließung „ Ringstraße Ost Anstelle der Parkstreifen für Parallel- parken soll eine 5 m breite Flex Zone den vielfältigen Nutzungsanforderun- gen an den Straßenraum gerecht zu werden. Die Erschließung soll für den Begeg- nungsfall Pkw/Lkw ausgelegt sein. Ge- mäß Richtlinien ist eine Fahrbahnbreite von 6 m Breite für diesen Begegnungs- Die im Bebauungsplan festgelegten Di- mensionen für den Straßenraum korres- pondieren städtebaulich mit den derzeit zulässigen Wandhöhen. In der Albert-Nestler Straße misst der Straßenraum von Gebäude zu Gebäude circa 27,8 m. Zwischen der Bebauung und öffentlichem Straßenraum ist eine 5 m breite grüne Vorzone gelegen. Der öffentliche Straßenraum der Albert- Nestler-Straße hat eine Breite von 17,75 m und ist folgendermaßen geglie- dert: „ 2,2 m Fußweg beidseitig „ 2,3 m Parallelparken beziehungswei- se 5,5 m Senkrechtparken „ 6 m Fahrbahn Die westlich gelegenen Straßen weisen gemäß dem Bebauungsplan einen gerin- geren Straßenraum von 25,0 m bezie- hungsweise einen öffentlichen Straßen- raum von 15,0 m auf, da beidseitig Par- allelparken vorgesehen ist. „ 2,2 m Fußweg beidseitig „ 2,3 m Parallelparken beidseitig „ 6 m Fahrbahn sTadTplanungsaMT | 53 AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 25.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 1 2. Straßenraum > Die im Bebauungsplan festgelegten Dimensionen für den Straßenraum korrespondieren städtebaulich mit den derzeit zulässigen Wandhöhen 16,5 m (Emmy-Noether-Str.) 7,0 -11,0 m 17,75 m (Albert-Nestler-Str.) 15,0 m Konrad-Zuse-Str. gemäß B-Planfestsetzungen 25,0 m 13,3 m 13,3 m 15,0 m max. Höhe B-Plan Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 25.05.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 2 > Verbreiterung des Straßenraums von 15,0 m auf 17,75 m bei Erhöhung der zulässigen Wandhöhen in:  Konrad-Zuse-Str., Nördlicher Erschließung, Ringstraße Ost > Konsequenz: Verringerung des Baulands um 2,75 m (ca. 1,40 m je Grundstück) > Aber: Erhöhung der zulässigen Wandhöhen um ein Geschoss 2. Straßenraum Bestandsstraßen (Breite wird belassen) Untergeordnete Anbindungen 17,75 m (Nordstraße, Konrad-Zuse-Str.) 15,0 m Verbreiterung Konrad-Zuse-Str. auf 17,75 m 17,8 m 13,5 m 18,5 m 18,5 m max. Höhe B-Plan 27,80 m Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | abb. 65: Bestand straßenraum konrad-Zuse-straße abb. 66: Vorschlag straßenraum konrad-Zuse-straße AS&P – Albert Speer & Partner GmbH Technologiepark Reload I Karlsruhe 2. Organisation des Straßenraums 4, 8 m Vo rz on e 17,8 m 27,80 m 2, 5 m Fu ßw eg 2, 2 m Pa rk en 6, 0 m Fa hr ba hn 5, 0 m Fl ex Z on e 2, 5 m Fu ßw eg 4, 8 m Vo rz on e Vo rz on e Pa rk en Fa hr ba hn Fl ex Z on e • Mobility Hub • Fahrradstation • TPK Bus Loop Zufahrt Parkhaus Parken Ladebereiche > Zonierung des Straßenraums (Fahrbahnbreite 6 m - Begegnungsfall PKW/ LKW) > „Flex-Zone“ zur Integration relevanter Nutzungen wie Ladebereiche, Mobility Hubs, Fahrradabstellanlagen, Bushaltestellen, Parken sowie zur Vermeidung von „Verstopfungen“ Beispiel Verbreiterung Konrad-Zuse-Str. Flex Zone Parken AS&P – Albert Speer & Partner GmbH Technologiepark Reload I Karlsruhe 2. Organisation des Straßenraums 4, 8 m Vo rz on e 17,8 m 27,80 m 2, 5 m Fu ßw eg 2, 2 m Pa rk en 6, 0 m Fa hr ba hn 5, 0 m Fl ex Z on e 2, 5 m Fu ßw eg 4, 8 m Vo rz on e Vo rz on e Pa rk en Fa hr ba hn Fl ex Z on e • Mobility Hub • Fahrradstation • TPK Bus Loop Zufahrt Parkhaus Parken Ladebereiche > Zonierung des Straßenraums (Fahrbahnbreite 6 m - Begegnungsfall PKW/ LKW) > „Flex-Zone“ zur Integration relevanter Nutzungen wie Ladebereiche, Mobility Hubs, Fahrradabstellanlagen, Bushaltestellen, Parken sowie zur Vermeidung von „Verstopfungen“ Beispiel Verbreiterung Konrad-Zuse-Str. Flex Zone Parken abb. 67: Beipielhafte nutzung der Flex Zone abb. 68: Vorschlag Zonierung straßenraum konrad-Zuse-straße fall ausreichend. Dies ist in den geplan- ten beziehungsweise bereits gebauten Straßen möglich. Für die auf 27,80 m verbreiterten Straßenräume wird eine Zonierung wie in der vorhandenen Al- bert-Nestler-Straße angedacht, mit dem Unterschied, an Stelle des Senk- rechtparkens eine „Flex Zone“ auszu- bilden. Diese „Flex Zone“ soll relevante ver- kehrliche Nutzungen wie Ladebereiche, Mobility Hubs, Fahrradabstellanlagen, Bushaltestellen sowie Parken integrie- ren. Ziel ist hierbei, einerseits die vor- geschlagenen Nutzungen zu lokalisie- ren, andererseits „Verstopfungen“, wie sie heute durch Ladevorgänge vorherr- schen, zu vermeiden. Durch die Verbreiterung des Straßen- querschnittes ergibt sich eine Verringe- rung des Baulands entlang des Stra- ßenzugs um insgesamt 2,8 m, wor- durch die Tiefe der Baugrundstücke um 1,4 m reduziert wird. Beiderseits der Straße wird - wie im Bestand - eine Vorzone von jeweils 5 m vorgesehen. Die vorgeschlagenen Straßenraumbrei- ten und Gebäudehöhen korrespondie- ren mit bestehenden Straßen in Karls- ruhe. Die Beispiele der Kaiserstraße so- wie der Rahel-Straus-Straße verdeutli- chen die stadträumliche Wirkung. Zufahrt Grundstück Flex Zone Mobility Station Fahrradstation TPK Bus Loop Parken Parken Ladebereiche 54 | Technologiepark karlsruhe reload 5.11 nuTzung des öffenTlichen sTrAssenrAumes abb. 69: nutzung des straßenraums abb. 70: nutzung des straßenraums - vergrößerter ausschnitt Für die Vorzugsvariante wurde exemp- larisch ein Parkierungskonzept erstellt. Darin dargestellt sind: „ Behindertenstellplätze „ Ladezonen „ Fahrradabstellplätze „ Stellplätze mit E-Mobile Ladesäulen „ Stellplätze Mobilitäts Hub „ TPK Bushaltestelle „ Besucherstellplätze Das Konzept macht zudem die Vortei- le der sogenannten Flex Zone deutlich. Diese ermöglicht nicht nur die geord- nete Unterbringung von ausreichenden Parkierungsflächen unterschiedlicher Art im Straßenraum, sondern erlaubt durch rhythmisierte Baumpflanzungen auch eine ansprechende Gestaltung des Straßenraumes selbst. sTadTplanungsaMT | 55 5.12 dichTe ziel: effizientere, nachhaltigere Ausnut- zung der grundstücke Grundlegende Zielstellung ist die Erhö- hung der Dichte durch eine Anpassung der zulässigen Wandhöhen und damit der Geschossigkeiten, um eine effizien- te und nachhaltige Ausnutzung der Grundstücke zu erzielen. Damit einher- gehend erhöht sich die GFZ. Eine Erhöhung der Dichte in Kombina- tion mit Regelungen und Konzepten zur Unterbringung des ruhenden Ver- kehrs kann eine größere Ausnutzung der Grundstücke ermöglichen. Beispielhaft wurde am Baublock Ecke Emmy-Noether-Straße/Konrad-Zuse- Straße ein Bebauungskonzept entwi- ckelt, um eine höhere Ausnutzung zu prüfen. Die Gebäude spiegeln die vor- geschlagenen Geschosshöhen bezie- hungsweise Geschossigkeiten wider. Das Parken wird in einem viergeschos- sigen Parkdeck lokalisiert. Das darge- stellte Bauvolumen hat eine GFZ von 1,5 ohne Anrechnung des Parkdecks und des Staffelgeschosses. Ergänzend wurde ein Bestandsgebäu- de an der Emmy-Noether-Straße be- trachtet. Hier würde bei einer Erhö- hung um ein Geschoss ebenfalls eine GFZ von 1,5 erreicht. Die Analyse zeigt, dass auch im Bestand Potenziale zur Nachverdichtung bestehen. Baufeld „Bestand“ „ GFZ Bebauungsplan: 1,0 „ Grundstück: 4.020 qm „ GF (4 Ge, Annahme): 6.000 qm „ GFZ: 1,5 Baufeld „Planung Ecke Emmy-Noe- ther/Konrad-Zuse-Straße“ „ GFZ Bebauungsplan: 1,0 „ Grundstück: 6.700 qm „ GF Planung: 10.300 qm „ GFZ Planung: 1,5 ohne Staffelgeschoss und Parkdeck abb. 71: Beispielhafte dichteermittlung Das Maß der baulichen Nutzung ist im Bebauungsplan stark beschränkt. Die zulässigen Grundflächen- (GRZ) bezie- hungsweise Geschossflächenzahlen (GFZ) unterscheiden sich innerhalb der Sondergebiete. Zum Teil wird keine GFZ beziehungsweise GRZ festgelegt, sondern das Maß der baulichen Nut- zung über definierte Grundstücksgrö- ßen und Grundflächen geregelt. Die heutige Ausnutzung der Grundstücke ist mit einer GFZ von überwiegend 1,0 beziehungsweise 1,4 und einer GRZ von 0,4 beziehungsweise 0,5 im Ver- gleich zu dem laut Baugesetzbuch zu- lässigen Regelungen mit einer GFZ bis 2,4 und einer GRZ bis 1,0 sehr gering. Der Bebauungsplan enthält die Rege- lung, dass Garagengeschosse und Tief- garagen bei der Ermittlung der (Brut- to-)Geschossfläche unberücksichtigt bleiben. 56 | Technologiepark karlsruhe reload 5.13 nuTzung ten (abends, am Wochenende). Aus Sicht der ansässigen Fimen und Beschäftigten besteht folgende Nach- frage: „ Gastronomische Angebote „ Hotel, Boarding House „ Erweitertes Angebot an Konfe- renz-/Seminarräumen „ Nahversorgungsangebot (jedoch kein großer Supermarkt) „ Servicedienste wie Apotheke, Post- stelle, Paketstation Im Hinblick auf eine Attraktivitätsstei- gerung des TPK und die Bedienung der Nutzerbedürfnisse, wird die Neuord- nung der Art der baulichen Nutzung und den dazugehörigen Zulässigkeiten empfohlen. Zudem sollten belebende Nutzungen räumlich konzentriert wer- den, um die gewünschte Urbanität zu fördern und Beliebigkeit zu verhindern. Hinsichtlich einer künftigen Regelung zur Art der baulichen Nutzung werden folgende Zulässigkeiten vorgeschlagen: ziel: Vielfältiges nutzungsangebot zur stärkung des Technologieparks Generell zulässig sind (Bereiche gelb und lila): „ Forschungsinstitutionen, Technolo- giefirmen „ Entwicklungslabore, technologieo- rientiertes Gewerbe sowie diesen zuarbeitende Betriebe „ Dem Gebiet dienende Nahversor- gung und Dienstleistungen „ Gastronomie, Servicedienste, Fit- nesscenter „ Konferenzräume/-zentrum „ Parkhäuser Und zusätzliche Nutzungen (lila): „ Büro- und Verwaltungseinrichtun- gen, Dienstleistungen „ Hotel mit Boarding House „ Gesundheitliche und soziale Ein- richtungen (wie Ärztehaus, Schule) SO4 SO2 SO3 SO1 abb. 72: sondergebiete gem. Bebauungsplan abb. 73: Vorschlag Bereiche mit nutzungszulässigkeiten (luftbild: stadt karlsruhe) Der Bebauungsplan schränkt mit seinen stringenten Nutzungszuweisungen die Zulässigkeiten innerhalb der Sonderge- biete stark ein. Die jeweiligen Gebiete dienen vorwie- gend der Unterbringung von: „ SO1 (lila): Beherbergungsgewerbe und Versorgungseinrichtungen „ SO2 (dunkelgrün): Büro- und Verwal- tungseinrichtungen, Dienstleistungs- und Infrastruktureinrichtungen sowie Institutionen der universitären und außeruniversitären Forschung „ SO3 (gelb): Forschungs- und Ent- wicklungseinrichtungen und diesen zuarbeitenden Betrieben (technolo- gieorientiertes Gewerbe) „ SO4 (hellgrün): Forschungs- und Ent- wicklungslabors, Dienstleistungs-, Freizeit- und Sporteinrichtungen Gaststätten sind in SO1, SO2 und SO4 zulässig, Läden zur Deckung des tägli- chen Bedarfs in SO1. Soziale Einrichtun- gen sind in SO2, solche für gesundheit- liche und sportliche Zwecke in Teilberei- chen von SO2 und SO4 möglich. Im Rahmen der Nutzerbeteiligung wurde deutlich, dass eine große Nachfrage nach einem verbesserten Nutzungsange- bot innerhalb des Technologieparks be- steht, insbesondere im Hinblick auf die Förderung von Urbanität und einer Nut- zung des Parks außerhalb der Arbeitszei- sTadTplanungsaMT | 57 einzelhAndel und diensTleisTungen Um den Technologiepark in Zukunft besser mit Nahversorgungsangeboten auszustatten, sollten generell im Ge- biet „dem Quartier dienende Einrich- tungen für Nahversorgung“ unter Ein- schränkung einer Flächengröße zuge- lassen werden. Entsprechend sollten Nahversorgungseinrichtungen im Ge- biet entstehen, vorzugsweise an den Parkeingängen im Süden und Norden, entlang der Haid-und-Neu-Straße so- wie dem Übergang zum KIT Campus Ost an der „Synergie Plaza“. Aus städtebaulich struktureller Sicht wird die Ansiedlung in Form eines großflächigen Supermarktes nicht empfohlen. Ein solcher Großanbieter würde zusätzliche Verkehre in das Ge- biet ziehen, es würden Flächen in An- spruch genommen, die der Ansiedlung von Technologiefirmen dienen sollen (was im Hinblick auf die Flächenknapp- heit kritisch ist) und zudem die Nahver- sorgung in Rintheim und der Wald- stadt absehbar geschwächt. gAsTronomie Derzeit beschränkt sich das gastrono- mische Angebot innerhalb des Techno- logieparks auf das Casino, das durch die TPK GmbH betrieben wird und nur deren Mietern zur Verfügung steht. Gastronomische Angebote für den Ge- samtpark sind gemäß des aktuellen Be- bauungsplans lediglich in den Sonder- gebieten SO1 und SO2 (Bereiche 5, 6) zulässig. Momentan besteht keine Möglichkeit, öffentliche gastronomi- sche Einrichtungen außerhalb der zu- lässigen Sondergebiete zu errichten. Künftig sollten dem Gebiet dienende gastronomische Nutzungen überall zu- lässig sein, um die Ansiedlung flexibler handhaben zu können. Aus städtebau- licher Sicht sollten gastronomische Ein- richtungen an öffentlichen Räumen mit Publikumsverkehr konzentriert werden, um diese Orte zu beleben. Zu- dem sollten Betriebskantinen innerhalb des Technologieparks allgemein zuläs- sig sein. wohnen Der aktuelle Bebauungsplan sieht in- nerhalb des Technologieparks kein Wohnen vor. Im Sondergebiet SO1 ist eine Hotelnutzung mit Konferenzräu- men zulässig. Aufgrund der verstärkten Nachfrage durch die ansässigen Unternehmen wird empfohlen, künftig Formen von temporärem Wohnen (Gebäude mit Kurzzeitbelegung/Boarding Houses) zu- zulassen. Firmen mieten bereits heute in Karlsruhe Appartements bezie- hungsweise ganze Häuser, um ihren Gästen beziehungsweise Beschäftigten übergangsweise eine Wohnung zur Verfügung stellen zu können. Geeignete Standorte werden im äuße- ren Rahmen (lila) gesehen, insbesonde- re als Ergänzung der dort gewünsch- ten Dienstleistungs- und Gastronomie- angebote. Eine weitere Option wäre der Platz im Übergang zum KIT Cam- pus Ost als Ergänzung zum vorgeschla- genen Studentenwohnen, das Entrée Nord oder der Bereich entlang der Haid-und-Neu-Straße. TPK Fachmarktzentrum (Bauhaus, Real, XXL) KIT Nahversorgung Rintheim (Apotheke, Bäcker, Bank) Edeka abb. 74: Bestand einzelhandel, nahversorgung (luftbild: stadt karlsruhe) Eine Nahversorgung ist im Technolo- giepark zum heutigen Zeitpunkt nicht gegeben. Entsprechende Läden wären bislang nur im SO1 (Bereich 1) und SO2 (Bereiche 5, 6) zulässig. Auch da diese Standorte bislang noch unbebaut sind, ist kein Nahversorgungsangebot im Technologiepark vorhanden. In den unmittelbar angrenzenden Quartieren Rintheim und Waldstadt ist Einzelhandel nur gering ausgeprägt. In Rintheim gibt es seit kurzem einen Su- permarkt sowie kleinere Dienstleis- tungs- und Nahversorgungseinrichtun- gen entlang des Hirtenwegs. Fußläufig befindet sich der Hirtenweg für Be- schäftigte des östlichen Technologie- parks in einer circa zehnminütigen Ent- fernung. Eine Konzentration von Ein- zelhandelsansiedlungen befindet sich im Fachmarktzentrum im südlichen Rintheim, welches nur mit dem Pkw erreichbar ist. Es trägt nicht zur tägli- chen Versorgung des Gebietes bei. 58 | Technologiepark karlsruhe reload TPK KIT Heinrich-Köhler-Grundschule Tulla Realschule soziAle infrAsTrukTur/ Bildung Im Technologiepark gibt es zum heuti- gen Zeitpunkt eine Kindertagesstätte für Kinder ab sechs Monaten (Tech- nido) sowie eine ganztägige freie Grundschule für insgesamt 150 Kinder (Träger element i). Der Anteil der Kin- der von Beschäftigten aus dem Tech- nologiepark liegt bei etwa 30 Prozent. In den benachbarten Stadtquartieren gibt es eine Vielzahl an Schulen (in Rintheim zwei Grund- und je eine Haupt- und Realschule, in der Wald- stadt eine Grund- und Hauptschule, eine Freie Waldorfschule, ein Gymnasi- um, eine Europäische Schule). Diese Schulen weisen zum Teil noch Kapazi- täten auf und sind vom Technologie- park mit dem Pkw in etwa fünf bis zehn Minuten erreichbar. Es besteht der Wunsch, innerhalb des Parks eine weiterführende Schule (ein- zügiges Gymnasium plus Fachschule) mit circa 3.000 qm Grundstücksfläche anzusiedeln, welche das Profil des Technologieparks bereichern würde. Tulla Grund- und Hauptschule Der Standort sollte möglichst einen Be- zug zum Traugott-Bender-Sportpark haben, da eine Kooperation bezüglich einer Sporthallenmitnutzung im Sport- park vorgesehen ist und um den Flä- chenverbrauch innerhalb des Technolo- gieparks weitestgehend zu minimieren. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden vier Vorschläge für einen mög- lichen Standort unterbreitet. Aufgrund der Lagequalität, der Flä- chenverfügbarkeit und der Nähe zum Sportpark wurde der Standort 3 im Nordwesten an der„Konrad-Zuse-Stra- ße“ präferiert und entsprechend in die Vorzugsvariante aufgenommen. Bei ei- ner vorzeitigen Realisierung des Stand- ortes 3 fällt allederings ein erhöhter Er- schließungsaufwand an. AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 05.09.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 26 4.1 Optionen Schulstandort 1. Ost - „Im Vogelsand“ > Direkte Nähe zu Tramhaltestelle > Nähe zu Sportpark 2. Norden – Am Grünzug > Direkte Nähe zu Tramhaltestelle > Nähe zu Sportpark 3. Nord-Westen - „Konrad-Zuse-Str.“ > Größere Entfernung zur Tramhaltestelle > Nähe zu Sportpark 4. Westen - „Synergie Plaza“ > Größere Entfernung zur Tramhaltestelle > Nähe zu Sportpark Technologiepark Reload | Karlsruhe | Sinsheimer Straße Hirtenweg/Technologiepark Sportpark 600 m600 m 450 m 1 2 3 4 abb. 75: Bestand schulen im umfeld (luftbild: stadt karlsruhe) abb. 76: potenzielle schulstandorte Tpk (luftbild: stadt karlsruhe) Waldstadt Hagsfeld Rintheim sTadTplanungsaMT | 59 gesundheiT/sporT Anlagen für gesundheitliche und sport- liche Zwecke sind im Technologiepark auf die Sondergebiete SO2, Bereich 4 sowie Sondergebiet SO4 beschränkt. Aufgrund der Randlagen wurden bis- lang keine gesundheitlichen oder sportlichen Anlagen gebaut. Im Rahmen der Nutzerbeteiligung wur- de deutlich, dass ein „integriertes Ärz- tehaus“ für den Standort Technolo- giepark und die umgebenen Quartiere eine Bereicherung darstellen würde. In Bezug auf ein sportliches Ange- bot in der Umgebung ist der Techno- logiepark sehr gut aufgestellt. Im Nor- den des Gebietes liegt die 26 ha gro- ße Anlage des Traugott-Bender-Sport- parks mit vielfältigen Möglichkei- ten zur sportlichen Betätigung. Die dort ansässigen Vereine und Institu- tionen (Fächerbad, Badischer Sport- bund Nord e.V., Karlsruher SV mit Fuß- ball, Tennis, Rugby, Gymnastik, Sport- club SSC, Sport-und Gymnastikschule, Kunstturn Region Karlsruhe, Ski-Club- Karlsruhe e.V., Deutscher Alpenverein) sind als Arbeitsgemeinschaft organi- siert, welche die Außendarstellung der Vereine übernimmt. Schon heute gibt es eine enge Zusammenarbeit sowie Kooperationen zwischen dem Techno- logiepark und dem Sportpark. Es gibt Lauf- und Schwimmgruppen des TPK, die Nutzung des Fußballangebotes durch einzelne Firmen sowie Angebote für Gesundheitssport am Arbeitsplatz. Somit wird es nicht als notwendig er- achtet, separate Outdoorsportstätten oder Sporthallen auf dem Technologie- parkgelände zu errichten. Auch die Kita und Schule nutzen die sportlichen Einrichtungen (Sporthalle) des Sportparks für ihre Bewegungsan- gebote. Die Kooperation mit dem Sportpark sollte weiter genutzt beziehungsweise noch stärker ausgebaut werden. Dazu sollte auch die Verbindung für Fußgän- ger und Radfahrer zwischen den bei- den Standorten optimiert und ausge- baut werden. TPK KIT Rintheim Wildparkstadion Traugott-Bender-Sportpark Waldstadt Hagsfeld abb. 77: Bestand sporteinrichtungen (luftbild: stadt karlsruhe) 60 | Technologiepark karlsruhe reload 5.14 geBäudeformen vermietbarer Fläche auf. Diese Baukör- per sind wirtschaftlich nur schwer zu verwirklichen. Unter Beibehaltung des städtebaulichen Prinzips der ablesba- ren Einzelbaukörper sollten flexiblere Gebäudeformen zugelassen werden (zum Beispiel durch größere Baufelder, die Winkelbauten zulassen). Der Nordrand des Technologieparks wurde mit einer geringen baulichen Dichte festgesetzt, durchsetzt mit großzügigen Freiräumen (begleitend zur geplanten Nordtangente). Die Par- kierung ist nur in Tiefgaragen bezie- hungsweise an den Wendehämmern zulässig. Ausgehend von der heutigen Betrachtung scheint es sinnvoller, die Dichte am Nordrand zu erhöhen, um größere Baufelder und Gebäudehöhen zuzulassen und in diesem Zuge die Par- kierung effektiver zu organisieren. Im Eingangsbereich zum Technologie- park ist ein Hotelkomplex mit Infocen- ter vorgesehen. Die Umsetzbarkeit ist jedoch aufgrund des sehr speziell fest- gesetzten Gebäudegrundrisses äußerst schwierig, da eine wirtschaftliche Um- setzung nicht möglich beziehungswei- se die Formensprache nicht marktfähig ist. Dieser Teilbereich sollte als Gesamt- heit neu überdacht werden. abb. 78: gestaltungsplan (1993) Emmy-Noether-Straße Ha id- un d- Ne u- St ra ße ziele: Anpassung der gebäudeformen an heutige Bedürfnisse und den städte- baulichen kontext Die Bebauungsstruktur sollte an die heutigen und künftigen Nutzerbedürf- nisse angepasst werden und so eine wirtschaftliche Vermarktung fördern. Ebenso lassen sich aus dem städtebau- lichen Umfeld geänderte Anforderun- gen an die bauliche Ausgestaltung ab- leiten. Entsprechend werden folgende Maß- nahmen vorgeschlagen: „ Verzicht auf Wendehämmer „ Schaffung größerer Baufelder „ Ermöglichung flexiblerer Gebäude- formen „ Erhöhung der baulichen Dichte entlang des Nordrands des Techno- logieparks und an der Haid-und- Neu-Straße Der Gestaltungsplan zum Bebauungs- plan aus dem Jahr 1993 zeigt mögliche Bauformen innerhalb des Technologie- parks auf. Betrachtet man die Festlegun- gen und Vorschläge aus heutiger Sicht zeigt sich, dass Teilbereiche für aktuelle Nutzeransprüche beziehungsweise für eine zeitgemäße Nachfrage nicht geeig- net scheinen. Der Gestaltungsplan sieht für den Osten des Technologieparks angrenzend an die Haid-und-Neu-Straße eine sehr kleinteili- ge Baustruktur vor, was sich auch in den Baufenstern des Bebauungsplans wider- spiegelt. Diese Kleinteiligkeit führt zu Problemen hinsichtlich einer wirtschaftli- chen Umsetzung und Vermarktung. Zur Anbindung dieses Teilbereichs sind Stich- straßen mit Wendeanlagen vorgesehen, die mitunter schwierig für eine Andie- nung sind. Daher sollten in diesem Teil- bereich größere, zusammenhängende Baufelder ermöglicht werden. Die Baustruktur entlang der Emmy-Noe- ther-Straße wurde mit kleinen Baufel- dern und stringenten Baukörperformen mit einer Gebäudegrundfläche von 850 qm festgesetzt. Die heutigen Punkt- häuser weisen jedoch aufgrund ihrer Baufeldfestlegungen ineffektive Grund- risse mit viel Luftraum und damit nicht sTadTplanungsaMT | 61 5.15 AdressBildung und Aussenwirkung ziele: Verbesserung der Außenwirkung und schaffung eines entrées Die Adressbildung und Außenwirkung des Technologieparks soll durch prä- gende, wirtschaftliche Bauformen er- möglicht werden, so dass Gebäude entstehen können, die nach außen strahlen. Am Zufahrtsbereich im Süden soll ein städtebaulicher Akzent in Kom- bination mit spezifischen Nutzungen auf den Technologiepark hinweisen und ein Entrée ausbilden (1). Entlang der Haid-und-Neu-Straße im Osten und dem Grünzug im Norden soll mit einer spezifischen Gebäudesil- houette im Einklang mit einer land- schaftlichen Gestaltung eine anspre- chende Außenwirkung erzielt werden. Klare Baukanten sollen hier jeweils ein „Schaufenster“ schaffen (2). Die Wege zu den Tramhaltestellen soll- ten attraktiv und sicher gestaltet sein, ebenso der Übergang in die Nachbar- schaft (3). Wichtige Aspekte bei der Adressbil- dung sind zudem die Gestalt, Qualität und Ausformulierung der öffentlichen und privaten Freiräume. Ha id- un d- Ne u- St ra ße abb. 79: Vorschlag Maßnahmen zur adressbildung (luftbild: stadt karlsruhe) 1 2 2 3 3 Der Technologiepark hat derzeit kei- nerlei Auftakt, eine Adressbildung nach außen ist nicht gegeben. Die Schaffung eines Entrées in den Technologiepark ist zum heutigen Zeit- punkt aufgrund der Festsetzungen im Bereich des östlichen Baufeldes (Son- dergebiet SO1, Hotel) erschwert, da sich bislang kein Interessent gefunden hat, die speziellen Bauformen zu reali- sieren. Zudem werden Besucherinnen und Besucher von parkenden Autos empfangen, da die Albert-Nestler- Straße im Zufahrtsbereich „zugeparkt“ ist. Die Schnittstelle mit der Umgebung, im Osten entlang der Haid-und-Neu- Straße ist bislang nicht bebaut, da un- ter anderem die Grundstücksumle- gung mit Privateigentümern nicht ge- klärt ist. Die Haltestellen der Straßenbahn so- wie die Zuwegungen in den Technolo- giepark sind zudem verbesserungs- würdig, um dem fußläufig Ankom- menden eine angenehme Anreise zu ermöglichen. Weiter soll die Anbin- dung in die Nachbarschaft verbessert werden. 62 | Technologiepark karlsruhe reload 5.16 BAuliche VisiTenkArTe ziele: klare Baukanten nach außen und spielraum für individualität Zur Wahrung eines harmonischen Ge- samterscheinungsbildes für den Tech- nologiepark wird auch weiterhin die Einhaltung der Vorschriften zur Fassa- dengestaltung empfohlen. Um jedoch Spielraum für Individualität und die Darstellung des Corporate Design zu ermöglichen, sind Akzentuierungen durch Farbakzente oder markante Fas- sadenelemente zulässig, jedoch auf maximal zehn Prozent der jeweiligen Fassadenseite begrenzt. Zudem könn- ten Sonderbauformen in den Erdge- schossen die Eingangsbereiche markie- ren. Baulinien und zwingende Festsetzun- gen zu Wandhöhe und Geschossigkeit sollen nur noch an wichtigen Schausei- ten eingesetzt werden (Nordkante zum Grünzug, Ostkante zur Haid-und-Neu- Straße, Raumkante beiderseits des Grünraums der Emmy-Noether-Straße, Entrée Süd). Die übrigen Bereiche sol- len durch Baugrenzen und Festlegun- gen zur maximalen Wandhöhe gere- gelt werden. abb. 80: gestaltung der gebäude im Tpk abb. 81: Vorschlag Baulinien (luftbild: stadt karlsruhe) Der Bebauungsplan für den Technolo- giepark hat einen besonderen An- spruch an die Gestaltung des Gebietes und Gestaltungsvorschriften bezüglich der Fassadengestaltung. Als Fassaden- materialien wurden Putz, Sichtbeton und Steinverkleidungen oder Klinker in Pastelltönen festgesetzt. Für unterge- ordnete Flächen können Bleche, Stahl und Glas verwendet werden. Zudem sind fensterlose Wandflächen zu be- grünen. Generell gilt die offene Bau- weise im Technologiepark.1 Die schlichte Außenwahrnehmung in gedeckter, harmonischer Farbgebung wird allgemein geschätzt. Expressive Gebäudeformen und Farbgestaltungen sind gemäß dem rechtsgültigen Bebau- ungsplan unzulässig. Jedoch wird zunehmend der Wunsch seitens der Unternehmen deutlich, sich über die Gebäude zu identifizieren und nach außen zu repräsentieren. Insbe- sondere, wenn es sich bei den Unter- nehmen um internationale Firmen mit starkem Coorporate Design handelt. 1 Stadt Karlsruhe, Bebauungsplan Technologie- park Karlsruhe-Vogelsand, Nr. 675 C, schriftli- cher Teil, vom 12.03.1993, S. 16 sTadTplanungsaMT | 63 5.17 werBeAnlAgen ziel: erarbeitung einer leitlinie zur Au- ßendarstellung der unternehmen Um die künftigen Regelungen zu den Werbeanlagen zu klären, sollte unter Beteiligung der Akteure eine Leitlinie erarbeitet werden, wie langfristig den Interessen Rechnung getragen werden kann. Dabei ist zu klären, ob Werbeanlagen künftig in einem kontrollierten Maß zulässig sind, um den Unternehmen Raum für ihre Außendarstellung zu ge- währen. Dabei sollten sie jedoch in der Größe begrenzt, in der Farbgebung de- zent gehalten und nicht selbstleuch- tend gestaltet sein, so dass sie sich in die Gesamtheit des Technologieparks einfügen. Auch ist eine Beschränkung auf Groß-/Hauptnutzer von Gebäuden zu erwägen. Alternativ sollten gemeinsame Werbe- anlagen (Firmensammler) in den Vorzo- nen der Gebäude weiterhin genutzt und aufgestellt werden. abb. 82: Firmensammler im Tpk abb. 83: Beispiele für untergeordnete Beschriftungen an der Fassade Der Bebauungsplan gibt stringente Re- gelungen für Werbeanlagen vor. Es sind nur freistehende gemeinsame Werbean- lagen (Firmen-Sammler) im Vorgarten in Verbindung mit Gebäudezugängen zu- lässig. Zudem sind Werbeanlagen in Ver- bindung mit Haltestellen für den öffent- lichen Nahverkehr zulässig1. Üblicherweise wollen Unternehmen, ins- besondere, wenn Sie ein Gebäude ganz oder überwiegend nutzen, den Unter- nehmensnamen nach außen visualisie- ren. Auch für markante Einzelgebäude sollten deren Bezeichnungen sichtbar sein, ebenso wie bei Einrichtungen, die Passantenfrequenz benötigen (Nahver- sorger, Gastronomie). Vor diesem Hinter- grund ist zu erwägen, ob eine in Größe, Anzahl und Farbgebung begrenzte Auf- schrift an den Fassaden ermöglicht wer- den soll. Demgegenüber steht der Wunsch, die bisherigen, zentralisierten und optisch untergeordneten Sammelschilder beizu- behalten, um eine Einheitlichkeit der Außendarstellung zu erhalten. Insbeson- dere bei Gebäuden mit vielen Unterneh- men würde deren Namensdarstellung auf der Fassade unharmonisch sein. 1 Stadt Karlsruhe, Bebauungsplan Technologiepark Karlsruhe-Vogelsand, Nr. 675 C, schriftlicher Teil, Karlsruhe 28.09.1990, S. 16 64 | Technologiepark karlsruhe reload 5.18 VerneTzung der noch nicht fertig gestellten Grün- und Freiräume verbesserungswürdig. Neben räumlichen Verbindungen sind auch Kooperationen und funktionale Vernetzungen mit den Nachbarschaf- ten elementar, um den Technologie- park stadträumlich zu integrieren. Da- durch entstehen sowohl für den Park als auch für die angrenzenden Quartie- re neue und wichtige Impulse im Sinne eines „Smart Quarters“, einer vernetz- ten Stadt. Optionen für gemeinsam nutzbare Infrastrukturen im Technolo- giepark beziehungsweise in den Stadt- teilen sind beispielsweise die Nutzung von Räumlichkeiten für Events, Semi- nare oder Konferenzen, soziale Infra- strukturen wie Kindergärten, Schulen, Ärzte sowie Nahversorgungsangebote. So könnten gemeinsame Ressourcen effektiv genutzt werden. Hervorzuhe- ben sind wechselseitige Nutzungen von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen sowie die weitreichenden, sportlichen Angebote des Traugott- Bender-Sportparks. Mit entsprechen- den, möglichst direkten Wegeverbin- dungen werden noch stärkere Anreize geschaffen und Distanzen zwischen den Standorten lassen sich angemes- sen überwinden. Rintheim KIT Campus Ost Sportpark TPK Hauptfriedhof Hirtenweg Funktionale Vernetzung TPK - Stadtteile Kooperation KIT Campus Ost - TPK abb. 84: Vernetzung (luftbild: stadt karlsruhe) Waldstadt Tramhalt Sinsheimer Straße Tramhalt Hirtenweg/Technologiepark Ha gs fe ld er A lle e ziel: räumliche und funktionale Vernet- zung Künftig soll der Technologiepark ganz selbstverständlich als Teil des städti- schen Freiraumsystems und als funktio- nales Verknüpfungselement im Stadt- raum fungieren. Wesentliche Anknüp- fungspunkte für Radfahrer und Fuß- gänger sind dabei die Hagsfelder Allee im Westen als wichtige Radverkehrs- route mit mehreren Schnittstellen, der Hardtwald im Nordwesten, der Trau- gott-Bender-Sportpark im Norden so- wie die Stadtteile Waldstadt und Rint- heim. Das interne Wegesystem wird entsprechend ausgebildet und bindet diese wichtigen Schnittstellen an. Die Nähe zwischen dem KIT Campus Ost und dem Technologiepark ermög- licht neue Synergien für beide Parteien. Daher ist eine räumliche Vernetzung und adäquate Wegeverbindungen zu berücksichtigen und herzustellen. Im Bereich der übergeordneten Vernet- zung wird zum einen die physische Ver- knüpfung des Technologieparks über Wegeverbindungen angestrebt. Zum an- deren soll eine Vernetzung mit den an- grenzenden Stadtteilen im Sinne eines „Smart Quarters“ erreicht werden; hierzu zählen die Verringerung des Verbrauchs an Ressourcen, die Verbesserung der Le- bensqualität für die Bürger sowie die Er- höhung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Das in der Stadt Karlsruhe laufende Pro- jekt „SmartQuarter Karlsruhe KA 2030“ erprobt aktuell diese Ansätze in zwei Stadtteilen1. Für den Technologiepark und seine angrenzenden Quartiere kann unter dem Gesichtspunkt „Ressourcen- schonung“ auf vorhandene Dienstleis- tungen und Infrastrukturen zurückge- griffen werden, so dass die Angebote je- weils wechselseitig genutzt werden kön- nen und die Stadtteile sich dadurch stär- ker vernetzen. Eine gute Vernetzung besteht mit dem Traugott-Bender-Sportpark, dessen sport- liches Angebot von vielen Beschäftigten des Technologieparks genutzt wird. Es bestehen Kooperationen über Laufgrup- pen, dem Fächerbad, Bewegungsunter- richt mit dem ansässigen Kindergarten sowie der Grundschule, Angebote für Gesundheitssport am Arbeitsplatz und vieles mehr. Des Weiteren sollten mögliche Wechsel- wirkungen zwischen dem Technologie- park und dem KIT Campus Ost identifi- ziert und genutzt werden, um sich als Standort noch stärker zu etablieren. Die Verbindungen des Technologieparks mit Wegen für Radfahrer sind sehr gut, da Routen des übergeordneten Radwe- genetzes direkt angrenzen. Für Fußgänger sind die Verknüpfungen zu den benachbarten Stadtteilen Wald- stadt und Rintheim sowie dem Traugott- Bender-Sportpark ausbaufähig. Die We- geverbindungen zwischen den Tramhal- testellen Hirtenweg/Technologiepark be- ziehungsweise Sinsheimer Straße und dem Technologiepark sind mangelhaft. Auch das interne Wegenetz ist aufgrund 1 http://www.wettbewerb-zukunftsstadt.de/index. php?id=117 sTadTplanungsaMT | 65 5.19 grün- und freirAum Die Gesamtkonzeption für den Frei- raum beruht im Bebauungsplan auf vier Elementen1: 1 Stadt Karlsruhe, Technologiepark Karlsruhe Vo- gelsand- Anlage zum Bebauungsplan, März 1993 „ „Stadtpark“ in Ost-West-Ausrich- tung als „zentrales Rückgrat“ so- wie gestalteter Park mit Fußgän- gerboulevard, begleitet von einem Wasserlauf. Angrenzend an den Boulevard war eine Passerelle ange- dacht, mit einzelnen angelagerten Infrastruktur-Pavillons zur Gebiets- versorgung (Kiosk, Bistro, Café, Bank, Kinderhort) „ Eingangsplatz und signifikantes Kopfgebäude am südlichen Gebie- tseingang „ Drei Kammalleen für Firmenstand- orte mit besonderen Abschlus- spunkten im Norden zur geplanten Nordtangente (Freizeit-/Sport-/Infra- struktureinrichtungen oder Firma). Östliche Kammallee mit besonderer Ausprägung und Brücke zum Fä- cherbad „ Binnenparks zwischen den Bau- grundstücken zum Zwecke der Er- holung, der Freiflächenvernetzung, des ökologischen Ausgleichs und der Regenversickerung TPK KIT Rintheim Wildparkstadion abb. 85: Bestand sporteinrichtungen (luftbild: stadt karlsruhe) Hauptfriedhof Alter Friedhof Hagsfeld Waldstadt Traugott-Ben- der-Sportpark Otto-Dulenkopf Park Der Technologiepark liegt eingebettet im Grüngefüge der Stadt Karlsruhe und ist im Süden, Westen und Norden um- geben von Grün- und Freiräumen. Im Süden und Westen grenzen Kleingärten an das Areal. In weiterer Nähe befinden sich der Hauptfriedhof (Süden), der Er- holungsraum und die „Grüne Lunge Karlsruhes“ der Hardtwald (Westen) so- wie der Traugott-Bender-Sportpark im Norden. Ein Fächerstrahl des Karlsruher Schlos- sensembles führt unmittelbar in Rich- tung Technologiepark und vernetzt dar- über zum Schlossgarten und zur Innen- stadt. Der Technologiepark hat durch seine Lage die Chance, in den übergeordne- ten Grün- und Freiräumen als weiterer Vernetzungsbaustein zu fungieren. Das Grünraumkonzept des Bebauungs- plans sieht etwa 5,9 ha öffentliche Grünflächen vor (circa 20 Prozent des TPK). Herstellung und Pflege des öffent- lichen Raums liegt in der Zuständigkeit der Stadt Karlsruhe. abb. 86: Binnenpark 66 | Technologiepark karlsruhe reload ziel: grünflächen adäquat gestalten Der grüne Gebietscharakter des Tech- nologieparks gilt für viele Unterneh- men als Ansiedlungsfaktor. Den Be- schäftigten wird eine grüne Umgebung geboten mit Raum sowohl für Frei- raumnutzungen als auch für Kommuni- kationsorte und Treffpunkte im Freien. Von diesen geplanten Freiraumelemen- ten sind heute nur geringe Anteile vor- handen. Der bestehende öffentliche Raum ist bislang kaum gestaltet. Ra- senflächen dominieren mit Bänken, die durch die Technologiepark GmbH auf- gestellt wurden. Die Straßen sind als Alleen mit großzügigen Vorzonen an- gelegt und bieten einen positiven Ge- samteindruck sowie eine ansprechende Firmenadresse. Schon heute hat der Technologiepark eine sehr grüne Anmutung. Einerseits durch die noch brachliegenden Bau- grundstücke im Westen des Parks, an- dererseits durch die Grünflächen, die, wenn auch noch nicht adäquat gestal- tet, einen sehr grünen Charakter erah- nen lassen. Für die künftige Ausformu- lierung und Charakteristik des Techno- logieparks stellt sich die Frage, wie die- se Freiflächen künftig in möglichst ho- her Qualität gestaltet werden können, ohne zu große Kosten zu verursachen. Wie kann beispielsweise die Regenwas- serbewirtschaftung als wichtige ökolo- gische Funktion in die Freiraumgestal- tung mit einfließen? An den vier Grundtypologien der vor- angegangenen Planung wird im We- sentlichen festgehalten. Diese gilt es, in qualitätsvolle Freiräume zu verwan- deln, gekoppelt mit einem vielfältigen Nutzungsangebot. Dazu zählen „ Repräsentation durch Plätze „ Begegnungs- und Aufenthaltsberei- che (Plätze, Ruheinseln, Terrassen) „ Flächen für sportliche Nutzungen wie Rückentraining, Jogging Trail, Tischtennis, Boule, Bolzen Zusätzlich wird der Übergangsraum, der „Grüne Rücken“, zwischen Tech- nologiepark und Umgebung zu einem weiteren Gestaltungselement. Die städtebauliche Studie „Technolo- giepark Karlsruhe Reload“ behandelt dabei die generelle Ausprägung der Freiräume und definiert Charakteristi- ka. Die landschaftsarchitektonische Ge- staltung ist nicht Gegenstand der Pla- nung. Um detaillierte Ideen und Lö- sungsvorschläge für die im TPK vorhan- denen und geplante Freiräume zu erar- beiten wird vorgeschlagen, ein „Leit- bild Freiraum TPK“ im Anschluss an die Studie TPK Reload zu konzipieren. abb. 88: Vorschlag Freiraumkonzept abb. 87: Vorschlag Freiraumstruktur (luftbild: stadt karlsruhe) 1 2 2 2 2 3 3 3 4 4 5 5 sTadTplanungsaMT | 67 „grüne spAnge“ (1) Die „Grüne Spange“ soll sich zukünftig zu einem lebendigen Aufenthalts- und Kommunikationsraum entwickeln. Die Ausprägung der Spange wird bestimmt durch zurückgenommene Freiraumab- schnitte, die mit Begegnungs- und Aufenthaltsbereichen in drei möglichen Gestaltintensitäten durchsetzt sind. extensive gestaltung Minimale Ausstattung der Begeg- nungs- und Aufenthaltsbereiche mit wassergebundener Decke, Bänken ge- fasst von Heckenpflanzungen, extensi- ven Staudenstreifen und einem Baum- dach intensive gestaltung Intensivere Ausstattung der Begeg- nungsorte. Zusätzlich zu den bereits genannten Freiraumelementen wird ein Platzbelag vorgesehen, ergänzt mit be- rankten Pergolen für eine Raum- und Fernwirkung, bewegliches Sitzmobiliar und Gräserstreifen intensive gestaltung mit sonderele- menten Die intensive Gestaltungsoption kann mit Sonderelementen wie Wasserele- menten, Kioskeinbauten oder ähnli- chem komplettiert werden. plATzräume/„Tpk plAzA“/ “synergie plAzA“ (2) Zur Kategorie der Platzräume zäh- len die Plätze an den Zufahrts- bezie- hungsweise Übergangsbereichen zum Technologiepark. Die „TPK Plaza“ an der südlichen Zufahrt sowie der Platz im nördlichen Zufahrtsbereich bilden die beiden Hauptentrées. Sie verbinden den Technologiepark mit den angren- zenden Quartieren Rintheim und Wald- stadt beziehungsweise Sportpark, bil- den repräsentative Eingangszonen und integrieren Kommunikations- und Auf- enthaltsbereiche. Im Übergang zum KIT Campus Ost fungiert die „Synergie Plaza“ als Ver- bindungselement zwischen universi- tärer Forschung und Technologie. Im Nordosten des Technologieparks soll ein „visueller Auftakt“ mittels eines Platzes in Kombination mit einem re- präsentativen Gebäude angrenzend an die Haid-und-Neu-Straße entste- hen, der den Technologiepark stärker nach außen sichtbar macht. Im Zusam- menspiel mit markanten Gebäuden an den Plätzen sollen attraktive, anziehen- de Orte mit einem hohen Identifikati- onspotenzial für die ansässigen Firmen und deren Beschäftigte entstehen. sTrAssenräume/kAmmAlle- en (3) Die Straßenräume sollen, wie die be- reits realisierten Straßen, mit großzügi- gen, gestalteten Vorzonen und Baum- pflanzungen gestaltet werden. Die neu anzulegenden Straßenräume werden entsprechend der vorgeschlagenen Ge- bäudehöhen angepasst (siehe Kapitel Straßenraum). BinnenpArks (4) Die vorgesehene Funktion der Binnen- parks soll auch künftig erhalten wer- den und primär der Freiflächenvernet- zung, Erholung und Regenversickerung dienen. Auf Grund dessen wird eine extensive Gestaltung der Binnenparks mit der Integration von „Ruheinseln“ vorgeschlagen. „grüner rücken“ (5) Der „Grüne Rücken“ umgibt den Tech- nologiepark am westlichen und nördli- chen Rand. Im Norden wird eine klare grüne Kante ausformuliert, welche die übergeordnete Ost-West-Vernetzung aus dem Leitbild Nord-Ost integriert sowie die nördliche Adresse des Tech- nologieparks bildet. Der grüne Puffer zur Hagsfelder Allee im Westen kann sportliche Freizeitnutzungen wie zum Beispiel einen Bolzplatz, einen Jogging- trail, Bouleplatz oder ähnliches aufneh- men, die auch heute zum Teil schon im Bebauungsplan vorgesehen sind und das Nutzungsangebot im Grünen er- weitern können. 68 | Technologiepark karlsruhe reload 6 empfehlungen zum weiTeren Vorgehen A. Teilabschnitt Zufahrtsbereich Süd: Baufenster, Art und Maß der bauli- chen Nutzung B. Teilabschnitt Haid-und-Neu-Straße: Erschließung, Baufenster, Art und Maß der baulichen Nutzung, Wand- höhen C. Teilabschnitt Nord-West: Erschließung, Baufenster, Art und abb. 89: Bereiche mit abweichungen zum gültigen Bebauungsplan (luftbild: stadt karlsruhe) A B C D E 6.1 änderungsBedArf BeBAuungsplAn Maß der baulichen Nutzung, Wand- höhen D. Teilabschnitt Ost-West-Spange: Erschließung zum KIT, Art und Maß der baulichen Nutzung, Wandhöhen E. Teiländerung Bestand: Baufenster, Art und Maß der baulichen Nutzung, Wandhöhen In der vorliegenden Ausarbeitung der Vorzugsvariante wurden Vorschläge zur Optimierung des städtebaulichen Kon- zeptes für den Technologiepark Karlsru- he entwickelt. Dies erfordert Änderungen des beste- henden Bebauungsplans. Nachfolgend aufgelistet sind die Bereiche, bei den von den bestehenden Festsetzungen abgewi- chen wurde. Diese sind: sTadTplanungsaMT | 69 2 3 1 abb. 90: abgrenzung der Bereiche für die unterschiedlichen Verfahren zur Baurechtschaffung (luftbild: stadt karlsruhe) AS&P – Albert Speer & Partner GmbH 01.06.2016 Technologiepark Reload I Karlsruhe 42 Bebauungsplanänderung Ergebnisse Sitzung 4. Lenkungsgruppe Technologiepark Reload | Karlsruhe | 2 3 1 abb. 91: Überlagerung Bebauungsplan und abgrenzung der Bereiche zur Bau- rechtschaffung 6.2 VerfAhren Aufgrund der unterschiedlichen Bedin- gungen wird vorgeschlagen, drei von- einander unabhängige Verfahren zur Baurechtschaffung durchzuführen: „ Verfahren 1: Änderung des Bebau- ungsplans „Westlicher Teilbereich“ „ Verfahren 2: Konzeptentwicklung und Investorensuche für Hotel und ergänzende Funktionen. Danach Erstellung eines vorhabenbezoge- nen Bebauungsplans. (Alternativ wäre die Aufstellung eines Bebau- ungsplans, der lediglich einen Rah- men vorgibt, zu erwägen). „ Verfahren 3: Änderung des Bebau- ungsplans „Östlicher Teilbereich“, voraussichtlich mit anschließendem Umlegungsverfahren. Sobald die Verfügbarkeit der Vorhaltefläche nördlich davon geklärt ist, soll auch hierfür ein Bebauungsplanverfahren eingeleitet werden. 70 | Technologiepark karlsruhe reload Abbildungen abb. 1: oben Schrägluftbild © TPK Gmbh .................................................................................................................................................................................. 6 abb. 2: planungsprozess ............................................................................................................................................................................................................ 7 abb. 3: oben südliches entrée .................................................................................................................................................................................................... 8 abb. 4: lage in der stadt (luftbild: stadt karlsruhe).................................................................................................................................................................... 8 abb. 5: Technologie- und Forschungsnutzungen im umfeld des Tpk (luftbild: stadt karlsruhe) ..................................................................................................... 9 abb. 6: Bestehende Bebauung im Technologiepark (luftbild: stadt karlsruhe)............................................................................................................................ 10 abb. 8: entwicklungsplanungen (luftbild: stadt karlsruhe) ........................................................................................................................................................ 11 abb. 7: Bebauungsplan „Technologiepark karlsruhe – Vogelsand“, nr. 675 .............................................................................................................................. 11 abb. 9: Weiterzuverfolgende ideen für den Technologiepark (Quelle: Machleidt gmbh städtebau/stadtplanung) ........................................................................ 12 abb. 10: oben 3d-Baumassenmodell eines szenarios................................................................................................................................................................ 14 abb. 11: szenario 1 und szenario 2 (luftbild: stadt karlsruhe) .................................................................................................................................................. 15 abb. 13: Freiraumsystem szenario 1 ......................................................................................................................................................................................... 16 abb. 14: erschließungssystem szenario 1 ................................................................................................................................................................................. 16 abb. 12: entwurfselemente szenario 1 (luftbild: stadt karlsruhe) .............................................................................................................................................. 16 abb. 15: Baustruktur szenario 1 (luftbild: stadt karlsruhe) ....................................................................................................................................................... 17 abb. 16: urbanitätsfördernde Maßnahmen szenario 1 (luftbild: stadt karlsruhe) ...................................................................................................................... 17 abb. 17: Freiraumsystem szenario 2 ......................................................................................................................................................................................... 18 abb. 18: erschließungssystem szenario 2 ................................................................................................................................................................................. 18 abb. 19: entwurfselemente szenario 2 (luftbild: stadt karlsruhe) .............................................................................................................................................. 18 abb. 20: Baustruktur szenario 2 (luftbild: stadt karlsruhe) ....................................................................................................................................................... 19 abb. 21: urbanitätsfördernde Maßnahmen szenario 2 (luftbild: stadt karlsruhe) ...................................................................................................................... 19 abb. 22: 3d-Baumassenmodell der Vorzugsvariante, ausschnitt, Blick von süden ..................................................................................................................... 23 abb. 23: oben auszug Vorzugsvariante ..................................................................................................................................................................................... 24 abb. 24: entwurfselemente der Vorzugsvariante ....................................................................................................................................................................... 25 abb. 25: Vorzugsvariante ......................................................................................................................................................................................................... 26 abb. 26: konzeptvarianten „Technologie plaza“ – südliches entrée .......................................................................................................................................... 28 abb. 28: konzeptvarianten „Technologie plaza“ – südliches entrée West .................................................................................................................................. 29 abb. 27: Mathematikon .......................................................................................................................................................................................................... 29 abb. 29: “grüne spange” ........................................................................................................................................................................................................ 30 abb. 30: “synergie plaza” ....................................................................................................................................................................................................... 30 abb. 31: „kiT Feld“ ................................................................................................................................................................................................................. 30 abb. 32: konzeptvarianten “Flex Felder” .................................................................................................................................................................................. 31 abb. 33: Tpk Felder ................................................................................................................................................................................................................. 32 abb. 34: “schaufenster ost” .................................................................................................................................................................................................... 32 abb. 35: “schaufenster nord” ................................................................................................................................................................................................. 33 abb. 36: dichtewerte der Baufelder in der Vorzugsvariante ....................................................................................................................................................... 34 abb. 37: städtebauliche kennwerte .......................................................................................................................................................................................... 35 abb. 38: 3d-Baumassenmodell der Vorzugsvariante, Blick von norden .................................................................................................................................... 36 abb. 39: oben Binnenpark ....................................................................................................................................................................................................... 38 abb. 40: nutzbare Freiräume ................................................................................................................................................................................................... 39 abb. 41: durchdringung von “innen und außen” ..................................................................................................................................................................... 40 abb. 42: gebäudetiefen ........................................................................................................................................................................................................... 40 abb. 43: Mulitfunktionsleuchte smight (© enBW energie Baden-Würtemberg ag) .................................................................................................................... 41 abb. 44: nachhaltige Freiraum- und gebäudekonzepte ............................................................................................................................................................. 41 abb. 45: Vernetzung Öffentlicher Verkehr (luftbild: stadt karlsruhe) .......................................................................................................................................... 42 abb. 46: Vorschlag Tpk Bus loop ............................................................................................................................................................................................. 42 abb. 47: anbindung Fahrradverkehr (luftbild: stadt karlsruhe) .................................................................................................................................................. 43 abb. 48: Vorschlag Fahrradstellplätze im straßenraum .............................................................................................................................................................. 43 abb. 49: anbindung Motorisierter individualverkehr (luftbild: stadt karlsruhe) .......................................................................................................................... 44 abb. 50: straßen Bestand und planung gemäß Bebauungsplan (luftbild: stadt karlsruhe) ......................................................................................................... 45 abb. 52: Zugeparkter straßenraum........................................................................................................................................................................................... 46 abb. 53: parkplätze auf dem grundstück.................................................................................................................................................................................. 46 abb. 54: dezentrale parkierung mit parkhaus und “Mobilitätszentrale” (M) .............................................................................................................................. 47 abb. 56: Beispiele für einrichtungen innovativer Mobilität ........................................................................................................................................................ 48 abb. 55: Beispielfahrzeug für autonomes Fahren © navya-Technology.com .............................................................................................................................. 48 abb. 57: kennzeichnung der Bereiche zur erläuterung der gebäudehöhen (luftbild: stadt karlsruhe) ......................................................................................... 49 abb. 58: gebäudehöhen gemäß Bebauungsplan in so3, Bereiche 7 und 9................................................................................................................................ 49 abb. 59: Vorschlag erhöhung der Basisgeschosshöhe auf 4,50 m und maximale höhe hauptbaukörper ..................................................................................... 50 abb. 60: Vorschlag geschossigkeiten (luftbild: stadt karlsruhe) ................................................................................................................................................ 50 abb. 61: Wandhöhen bei unterschiedlichen geschossigkeiten und geschosshöhen .................................................................................................................... 51 sTadTplanungsaMT | 71 abb. 62: straßenquerschnitte Bestand (luftbild: stadt karlsruhe) .......................................................................................................................................... 52 abb. 63: Vorschlag straßenquerschnitte (luftbild: stadt karlsruhe) ........................................................................................................................................ 52 abb. 64: kaiserstraße und rahel-straus-straße ..................................................................................................................................................................... 52 abb. 65: Bestand straßenraum konrad-Zuse-straße ............................................................................................................................................................. 53 abb. 66: Vorschlag straßenraum konrad-Zuse-straße ............................................................................................................................................................ 53 abb. 68: Vorschlag Zonierung straßenraum konrad-Zuse-straße ............................................................................................................................................ 53 abb. 67: Beipielhafte nutzung der Flex Zone ........................................................................................................................................................................ 53 abb. 69: nutzung des straßenraums .................................................................................................................................................................................... 54 abb. 70: nutzung des straßenraums - vergrößerter ausschnitt .............................................................................................................................................. 54 abb. 71: Beispielhafte dichteermittlung................................................................................................................................................................................ 55 abb. 72: sondergebiete gem. Bebauungsplan ....................................................................................................................................................................... 56 abb. 73: Vorschlag Bereiche mit nutzungszulässigkeiten (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................................... 56 abb. 74: Bestand einzelhandel, nahversorgung (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................................................ 57 abb. 75: Bestand schulen im umfeld (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................................................................ 58 abb. 76: potenzielle schulstandorte Tpk (luftbild: stadt karlsruhe) ....................................................................................................................................... 58 abb. 77: Bestand sporteinrichtungen (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................................................................ 59 abb. 78: gestaltungsplan (1993) ......................................................................................................................................................................................... 60 abb. 79: Vorschlag Maßnahmen zur adressbildung (luftbild: stadt karlsruhe) ....................................................................................................................... 61 abb. 80: gestaltung der gebäude im Tpk............................................................................................................................................................................. 62 abb. 81: Vorschlag Baulinien (luftbild: stadt karlsruhe) ........................................................................................................................................................ 62 abb. 82: Firmensammler im Tpk ........................................................................................................................................................................................... 63 abb. 83: Beispiele für untergeordnete Beschriftungen an der Fassade ................................................................................................................................... 63 abb. 84: Vernetzung (luftbild: stadt karlsruhe) ..................................................................................................................................................................... 64 abb. 85: Bestand sporteinrichtungen (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................................................................ 65 abb. 86: Binnenpark ............................................................................................................................................................................................................ 65 abb. 87: Vorschlag Freiraumstruktur (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................................................................. 66 abb. 88: Vorschlag Freiraumkonzept ..................................................................................................................................................................................... 66 abb. 89: Bereiche mit abweichungen zum gültigen Bebauungsplan (luftbild: stadt karlsruhe) ............................................................................................... 68 abb. 90: abgrenzung der Bereiche für die unterschiedlichen Verfahren zur Baurechtschaffung (luftbild: stadt karlsruhe) ....................................................... 69 abb. 91: Überlagerung Bebauungsplan und abgrenzung der Bereiche zur Baurechtschaffung ................................................................................................ 69 72 | Technologiepark karlsruhe reload VorzugsVAriAnTe @ao sTadTplanungsaMT | 73
https://www.karlsruhe.de/securedl/sdl-eyJ0eXAiOiJKV1QiLCJhbGciOiJIUzI1NiJ9.eyJpYXQiOjE2ODgwMjc3NjUsImV4cCI6MzMyMTc2MjY0NTYsInVzZXIiOjAsImdyb3VwcyI6WzAsLTFdLCJmaWxlIjoiZmlsZWFkbWluL3VzZXJfdXBsb2FkLzA1X01vYmlsaXRhZXRfU3RhZHRiaWxkLzA1Ml9TdGFkdHBsYW51bmcvM19TdGFlZHRlYmF1bGljaGVfUHJvamVrdGUvSW5mb3JtZWxsZV9QbGFudW5nL1JhaG1lbnBsYWVuZS9UZWNobm9sb2dpZXBhcmsvVGVjaG5vbG9naWVwYXJrX1JlbG9hZF9Ccm9zY2h1ZXJlVGVpbDIucGRmIiwicGFnZSI6MzAzOX0.ViCDrPdjcj2RoEiYTK1DUT9hkPJUGmofjd66aYFe6N0/Technologiepark_Reload_BroschuereTeil2.pdf
Microsoft Word - Bericht 2015 Allgemeiner Teil.doc St ad t Ka rl sr uh e BE TE IL IG U N G SB ER IC H T F Ü R DA S G ES CH Ä FT SJ A H R 20 15 BETEILIGUNGSBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2015 Stadt Karlsruhe Beteiligungsbericht 2015 der Stadt Karlsruhe Impressum Herausgegeben von Finanzdezernat und Stadtkämmerei - Abteilung Vermögen und Schulden, Beteiligungsmanagement - der Stadt Karlsruhe Ansprechpartner: Torsten Dollinger Telefon 133-2000 Dr. rer. pol. Roland Vogel Telefon 133-2020 Udo Bäuerlein Telefon 133-2021 Frank Binder Telefon 133-2022 Carola Reich Telefon 133-2024 Petra Petermann Telefon 133-2025 Karlsruhe, 15.08.2016 Druck: Rathausdruckerei Papier: Inhalt 100 % Recycling Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis Seite I. Einführung 1. Vorwort 5 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 6 II. Überblick 1. Beteiligungsübersicht 11 2. Graphische Darstellung der Beteiligungen über 25 Prozent 14 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe 16 4. Personalentwicklung Stadt – Beteiligungsgesellschaften 18 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungsströme und Rückstellungen Stadt – Beteiligungsgesellschaften 20 6. Entwicklung der Darlehensverbindlichkeiten 26 7. Übersicht der Abschlussprüfer 28 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen 29 III. Kapital- und Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) 33 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 40 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 44 4. KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 49 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 54 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWK Netzservice) 60 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 64 8. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 67 9. SWK-NOVATEC GmbH 70 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 73 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 76 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 79 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 82 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH 85 15. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH (VBK) 90 16. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 96 17. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH 101 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 105 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 110 Wohnungswesen und Stadtentwicklung 20. VOLKSWOHNUNG GmbH 115 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 121 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 125 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 128 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 131 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 135 26. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 139 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Inhaltsverzeichnis 2 Seite III. Kapital- bzw. Personengesellschaften (Fortsetzung von Seite 1) Wohnungswesen und Stadtentwicklung 27. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 143 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) 148 Gesundheit und Soziales 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 153 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheitswesen GmbH (KVD) 159 31. MVZ - Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH 163 32. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 167 Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 173 34. KEG Karlsruhe Event GmbH 179 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 184 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 188 37. Messe Karlsruhe GmbH 191 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 194 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) 198 IV. Rechtlich selbständige Stiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 203 2. Heimstiftung Karlsruhe 209 3. Wirtschaftsstiftung Südwest (KKFB) 215 4. Stiftung Centre Culturel Franco - Allemand de Karlsruhe 218 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe 221 I. Einführung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Einführung 5 1. Vorwort Die Stadt Karlsruhe hat einen Teil ihrer Aufgaben auf eigenständige Unternehmen, Stiftungen und Zweckverbände übertragen, an denen sie entweder als Gesellschafterin beteiligt ist oder die ihr als Alleingesellschafterin zu 100 Prozent gehören. Das Aufgabenspektrum umfasst insbesondere die Versorgung, den Verkehr, das Wohnungswesen, die Gesundheit, die Messen und Kongresse, Touristik sowie Stadtmarketing. Der zum fünfundzwanzigsten Mal erscheinende Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe beinhaltet alle wesentlichen Unternehmensdaten der städtischen Beteiligungsgesellschaften und Stiftungen und dokumentiert die hohe wirtschaftliche und finanzielle Bedeutung für die Stadt Karlsruhe. Im Kapitel „I. Einführung“ ist unter 2.1. erstmals eine Information über den Anteil von Frauen in den obersten Hierarchieebenen der vier beschäftigungsstärksten Gesellschaften ebenso dargestellt wie eine Übersicht derjenigen Gesellschaften, die die gesetzliche Quote von Beschäftigten mit Behinderungen nicht erfüllen. Darüber hinaus sind gerade im Kapitel „II. Überblick“ die wesentlichen Wechselwirkungen und Vergleichsdaten zum sogenannten Kämmereihaushalt dargestellt, so dass der Lesende einen guten Einblick in den Konzern Stadt Karlsruhe erhält. Angesichts der knapper werdenden finanziellen Ressourcen wird die Steuerung des Beteiligungsvermögens immer wichtiger. Die in diesem Bericht aufgeführten Kennzahlen und Leistungszahlen dienen einer noch besseren Steuerung des Konzerns Stadt Karlsruhe und tragen damit auch zur Erfüllung der diesbezüglichen Erfordernisse der Gemeindeordnung Baden-Württemberg bei. Der Bericht, an dessen Weiterentwicklung hin zu einer steuerungswirksamen Konzernberichterstattung stetig gearbeitet wird, ist nicht nur als Druckwerk erhältlich, er kann auch über das Internetportal der Stadt Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/beteiligungsbericht abgerufen werden. Karlsruhe, im August 2016 Gabriele Luczak-Schwarz Finanzbürgermeisterin Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Einführung 6 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze 2.1 Allgemeines 2.1.1 Anteil von Frauen in den obersten drei Hierarchieebenen Auf den am 18.03.2014 im Gemeinderat behandelten Antrag „Frauen nach vorn...“ wird verwiesen. Stand 31.12.2015 stellt sich der prozentuale Anteil von Frauen in den obersten drei Hierarchieebenen bei den Gesellschaften Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH, Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH und VOLKSWOHNUNG GmbH wie folgt dar: Gesellschaft 1. Ebene 2. Ebene 3. Ebene 2014 2015 2014 2015 2014 2015 Klinikum * Verwaltung 0% 0% 29% 29% 24% 24% Klinikum* Ärztlicher Dienst - - 8% 8% 24% 40% Stadtwerke 0% 0% 0% 4% 11% 14% VBK 0% 0% 22% 13% 5% 10% VOLKSWOHNUNG 0% 0% 25% 25% 47% 47% *1. Ebene: Geschäftsführung, 2. Ebene: Geschäftsbereichsleitungen bzw. Chefärztinnen/Chefärzte und Instituts- leitungen, 3. Ebene: Sachgebiets-/Abteilungsleitungen bzw. Oberärztinnen/Oberärzte 2.1.2 Beschäftigungsquote von Beschäftigten mit Behinderungen Bereits für die Stellungnahme zum Antrag „Beschäftigungsquote von Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen“ vom 14.03.2014 wurde ermittelt, dass von den Gesellschaften mit städtischer Mehrheitsbeteiligung die KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH, die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG), der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) sowie die Karlsruher Versorgungsdienste (KVD) die gesetzliche Beschäftigungsquote von 5% nicht erfüllen. In der Stellungnahme der Verwaltung zum Antrag vom 12.11.2014 wurde u. a. zugesichert, dass in den städtischen Beteiligungsberichten jährlich über die Entwicklung bei diesen Gesellschaften berichtet wird. Die ebenfalls zugesagte Erstellung eines unternehmensspezifischen Konzeptes wurde aber noch nicht umgesetzt. Gesellschaft Quote Ausgleichsabgabe Fehlende Pflichtplätze - in % - - in € - - in Personen - 2014 2015 2014 2015 2014 2015 KBG 0,00 0,00 1.380 1.380 1 1 AVG 2,98 3,18 37.400 20.125 16 15 KVV 0,00 0,00 1.380 1.380 1 1 KVD 2,98 2,36 9.600 13.400 4 6 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Einführung 7 2.2 Gesellschaften und Stiftungen Die im Geschäftsjahr 2015 erzielte Ergebnisverbesserung bei der Holdinggesellschaft KVVH GmbH (S. 33 ff) resultiert im Wesentlichen aus einem deutlich verbesserten Ergebnisbeitrag der Tochtergesellschaft Stadtwerke Karlsruhe GmbH (S. 54 ff). Im Geschäftsjahr 2016 zeichnet sich jedoch eine deutliche Ergebnisverschlechterung ab. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung zeigt momentan eine negative Tendenz auf. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH Stabilisierungsvorschläge erarbeitet, die auch mit den aufsichtsrätlichen Gremien abgestimmt worden sind. Bei KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH (S. 49 ff) standen im Geschäftsjahr 2015 die Arbeiten an der Kombilösung vorrangig im Zeichen des maschinellen Tunnelvortriebs unter der Kaiserstraße. Aber auch auf allen anderen Bauabschnitten konnten die Arbeiten zügig fortgesetzt werden. Sollte das Signal des Zuwendungsgebers hinsichtlich der Entscheidung zur Förderung des Teilprojekts Kriegsstraße bis Mitte August 2016 eintreffen, könnte die Vergabeentscheidung bis Oktober 2016 fallen. Aufgrund der Bauzeitpläne ist dann von einem Baubeginn im Frühjahr 2017 auszugehen. Die Verzögerung für dieses Teilprojekt würde sich damit auf rund zwei Jahre belaufen. Die deutliche Ergebnisverbesserung bei der VOLKSWOHNUNG GmbH (S. 115 ff) im Geschäftsjahr 2015 resultiert im Wesentlichen aus einer einmaligen Beteiligungsausschüttung. Trotz weiterhin hoher Investitionen in den Wohnungs- bestand werden in den kommenden Jahren stabile Jahresüberschüsse erwartet. Das operative Ergebnis bei der Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH (S. 153 ff) hat sich mit einem Überschuss von rd. 3,0 Mio. € weiter verbessert, der Jahres- fehlbetrag 2015 hat sich auf 1,5 Mio. € verringert. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen belasten die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur das Klinikum. Die Neubauplanung ist ein dringend notwendiger Schritt, um die infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klinikums zu sichern. Bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (S. 173 ff) ist die deutliche Ergebnisverbesserung 2015 gegenüber der Planung auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, die kostengünstigere Durchführung der aus der Europahalle verlegten Veranstaltungen sowie auf die Auflösung der Risikovorsorge für Projekte des Folgejahres zurückzuführen. Der für 2016 erwartete Anstieg des Fehlbetrages resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Bereiches Kongress & Kultur aufgrund der anstehenden Schließung der Stadthalle. Ein wesentliches Risiko der Heimstiftung Karlsruhe (S. 209 ff) liegt in der schlechten baulichen Situation der beiden Gebäude des Seniorenzentrums am Klosterweg und des Kinder- und Jugendhilfezentrums. Nachdem bezüglich des Klosterweges vor dem Hintergrund des geplanten Neubaus eines Pflegeheimes auf dem Hoepfner-Areal bereits grundsätzliche Überlegungen für eine wirtschaftlich sinnvolle Nachnutzung der Einrichtungen durchgeführt wurden, soll 2016 eine Entscheidung zur Sanierung des Gebäudes in der Sybelstraße herbeigeführt werden. II. Überblick Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 11 1. Beteiligungsübersicht Durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg (GemO) ist die Stadt Karlsruhe im Rahmen des Beteiligungsmanagements aufgefordert, eine aktive Beteiligungs- steuerung und -überwachung zu implementieren. Hierzu gehört auch die Verpflichtung, jährlich einen Beteiligungsbericht zu erstellen (§ 105 Abs. 2 GemO), der öffentlich bekannt zu geben und auszulegen ist (§ 105 Abs. 3 GemO). Die Stadt Karlsruhe hat sich zudem zum Ziel gesetzt, im Sinne einer Konzernberichterstattung die wesentlichen Wechselwirkungen zum Kämmereihaushalt ebenso im Beteiligungsbericht darzustellen. In Tabelle 1 sind die jeweiligen Anteile der Stadt Karlsruhe an den dort aufgeführten Unternehmen, unabhängig von der Beteiligungsquote, dargestellt. Eigenbetriebe hatte die Stadt Karlsruhe im Berichtszeitraum keine. Nachfolgend wird in Kurzform über die Unternehmen berichtet, an denen die Stadt Karlsruhe unmittelbar oder mittelbar mit i. d. R. mehr als 25 % beteiligt ist. Über Stiftungen wird nur dann informiert, wenn die Stadt Karlsruhe aus eigenen Mitteln zum Stiftungskapital beigetragen hat. Die Mehrzahl der vorgelegten Jahresabschlüsse 2015 wurde bis zur Drucklegung 15.08.2016 von den beauftragten Abschlussprüfern geprüft. Die abschließende Feststellung durch die Beschlussgremien steht zum Teil noch aus. Nachfolgend werden nur die noch nicht abschließend geprüften Jahresabschlüsse 2015 mit dem Vermerk „vorläufig“ versehen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 12 Tabelle 1: Übersicht über sämtliche direkte städtische Beteiligungen unabhängig von der jeweiligen Beteiligungsquote Stand der Geschäftsanteile bzw. Stammeinlagen am 31.12.2015 Stammkapital- Beteiligungs- anteil wert 1) - € - - € - 1 Abwasserverband "Mittleres Pfinz- und Bocksbachtal" 857.519,33 857.519,33 2 AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 52.000,00 52.000,00 3 Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 7.000.000,00 7.000.000,00 4 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 14.400,00 20.453.903,00 5 Badischer Gemeinde-Versicherungs-Verband 21.550,00 21.550,00 6 Fächerbad Karlsruhe GmbH 62.500,00 4.798.500,00 7 Grundstückseigentümergemeinschaft RRZ K´he GbR 1.423.205,71 1.423.205,71 8 KEK - K´her Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 12.500,00 12.500,00 9 Karlsruher Fächer GmbH 270.000,00 8.590.151,72 10 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 4.000.000,00 13.320.000,00 11 Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 3.100.000,00 23.547.126,93 12 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 14.400,00 11.100,01 13 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 33.233,97 33.233,97 14 KEG Karlsruhe Event GmbH 75.000,00 75.000,00 15 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 50.000,00 50.000,00 16 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 25.000,00 25.000,00 17 Kunststiftung Baden-Württemberg gGmbH 511,29 511,29 18 KVVH - K´her Versorgungs-, Verkehrs- u. Hafen GmbH 107.371.300,00 223.331.817,24 19 Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 58.277.048,62 39.321.645,28 20 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 300.500,00 1.303.000,00 21 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 26.000.000,00 43.176.922,89 22 SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I 500.000,00 213.263,68 23 VOLKSWOHNUNG GmbH 37.000.000,00 36.817.159,69 24 Zweckverband KIVBF 394.202,49 394.202,49 Zusammen 246.854.871,41 424.829.313,23 1) Entsprechend den "Anschaffungs- und Herstellungskosten", d. h. entsprechend den tatsächlichen Buchungen und Zugangsanordnungen. Aufgrund der Prüfungsfeststellungen der Gemeindeprüfungsanstalt Baden-Württemberg zur Eröffnungsbilanz werden Stiftungen nicht mehr als Beteiligungen - sondern als verlorenerer Zuschuss - und Genossenschaften als Ausleihungen dargestellt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 13 Tabelle 2: Übersicht über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25 % beteiligt ist Lfd.Nr. Unternehmen Beteiligungs- Bilanz- Ergebnis 2015 Plan 2015 2) quote summe + Gewinn + Gewinn Stadt - Verlust - Verlust % -T€- -T€- -T€- 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- 100,00 323.996 -3.227 -4.158 und Hafen GmbH 2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 100,00 7.669 -98 -316 3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG – Solarpark I 26,15 1.767 +124 +134 4. KEK – K'her Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50,00 376 +53 -32 5. Albtal - Verkehrs-Gesellschaft mbH 100,00 310.161 +8.737 +6.488 6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH 52,00 27.570 +0 +0 7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 43,90 46.772 +0 3) +0 8. VOLKSWOHNUNG GmbH 100,00 619.737 +6.807 +5.600 9. Karlsruher Fächer GmbH 100,00 4) 18.419 +429 +494 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG 100,00 18.101 -965 -107 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 100,00 331.278 -1.535 -1.538 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 100,00 1.730 +399 +3 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100,00 22.522 -11.396 -12.645 14. KEG Karlsruhe Event GmbH 75,00 753 -3 +0 15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100,00 1.465 -66 +0 16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG 69,91 91.799 -1.283 -1.173 17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100,00 5) 1.867 -17 +0 18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00 768 +32 3) -104 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z.B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) I.d.R. der vom Beschlussgremium genehmigte Urplan; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 3) Vorläufige Zahlen 4) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 28,2 % am Stammkapital. 5) Hiervon hält die Gesellschaft eigene Anteile in Höhe von 59,6 % am Stammkapital. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 14 Unmittelbare Beteiligungen der Stadt Karlsruhe und deren Tochtergesellschaften*) Ver- und Entsorgung, Wohnungswesen und Verkehr und Bäder Stadtentwicklung KVVH-Karlsruher Versorgungs-, VOLKSWOHNUNG GmbH Verkehrs- und Hafen GmbH 100% 100% Stadtwerke Karlsruhe VOLKSWOHNUNG GmbH Service GmbH 80% 100% VBK - Verkehrsbetriebe VOLKSWOHNUNG Karlsruhe GmbH Bauträger GmbH 100% 100% KASIG - Karlsruher Konversionsgesellschaft Schieneninfrastruktur- Karlsruhe mbH gesellschaft mbH 60% 100% KES - Karlsruher KBG - Karlsruher Bäder- Energieservice GmbH gesellschaft mbH 50% 100% Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Fächerbad Karlsruhe GmbH 50% 100% Entwicklungsgesellschaft Albtal-Verkehrsgesellschaft mbH Cité mbH 100% 38,8% Transport Technologie- Konversionsgesellschaft Consult Karlsruhe GmbH Karlsruhe mbH 44% 10% Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Karlsruher Fächer GmbH 52% 100% Baden Airpark Beteiligungs- Karlsruher Fächer GmbH & Co. gesellschaft mbH 43,90% Stadtentwicklungs-KG 100% KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% *) ohne Beteiligungen unter 25% und ohne die Tochtergesellschaften der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (siehe III. Ziff. 5) Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 15 Stand: 31.12.2015 Gesundheit und Soziales Messe, Touristik, Wirtschafts - förderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 100% 100% Karlsruher Versorgungs- Messe Karlsruhe GmbH dienste im Sozial- 100% und Gesundheits- wesen GmbH Neue Messe Karlsruhe GmbH Co. KG 100% 69,90% MVZ - Medizinisches Ver- KEG Karlsruhe Event GmbH sorgungszentrum am 75% Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 100% 100% AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 100% 100% Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 48,00% Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 16 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he K VV H G m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VB K G m bH + K BG + K AS IG E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH K B G - K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH Er bb au ve rtr ag X K AS IG m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge KV VH G m bH + S W K N et zs er vi ce G m bH Pa ch tv er tra g (b ez üg lic h St ro m - u nd G as ve rte iln et z) SW K N et zs er vi ce G m bH SW K - R eg en er at iv G m bH & C o. K G - So la rp ar k I G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag SW K- R eg en er at iv -V er w . G m bH K EK g G m bH G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr ag S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH VB K - Ve rk eh rs be tr ie be K ar ls ru he G m bH K on ze ss io ns ve rtr ag X B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er tra g KV VH G m bH V er ke hr s- u nd E in na hm ea uf te ilu ng sv er tra g K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd G m bH Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH Ve rk eh rs ve rtr ag (ü be r A ng eb ot e im S PN V im R au m K ar ls ru he ) La nd B ad en -W ür tte m be rg Ve rk eh rs ve rtr ag (ü be r A ng eb ot e im S PN V im L an d R he in la nd -P fa lz ) Zw ec kv er ba nd S PN V R he in la nd -P fa lz S üd Ve re in ba ru ng en ü be r d en B au , B et rie b un d Fi na nz ie ru ng v on S ta dt ba hn ve rb in du ng en Be tro ffe ne G eb ie ts kö rp er sc ha fte n K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd G m bH Ve re in ba ru ng en ü be r d ie w ei te re F in an zi er un g de s KV V X Lä nd er B W + R he in la nd -P fa lz , La nd kr ei se K ar ls ru he , R as ta tt + G er m er sh . St äd te K ar ls ru he + B ad en -B ad en Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 17 3. Wesentliche Verträge innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe (Fortsetzung) G es el ls ch af t Ve rt ra g Ve rt ra gs pa rt ne r St ad t K ar ls ru he W ei te re G es el ls ch af te n de s D rit te Ko nz er ns S ta dt K ar ls ru he B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH R ah m en ve re in ba ru ng ü be r d ie W ei te re nt w ic kl un g de s G ew er be pa rk s un d de s La nd B ad en -W ür tte m be rg + F lu gh af en s (B ad en A irp ar k G m bH ) s ow ie F or tfü hr un gs ve re in ba ru ng . Fl ug ha fe n St ut tg ar t G m bH VO LK SW O H N U N G G m bH B eh er rs ch un gs - u nd E rg eb ni sa bf üh ru ng sv er trä ge VO W O S er vi ce + K G K G es ch äf ts be so rg un gs ve rtr äg e VO W O S er vi ce + V O W O B au trä ge r + KE S + KG K + C ité + W oh nb au W ör th K ar ls ru he r F äc he r G m bH (K FG ) M ie tv er trä ge z um S tä nd eh au s, R at ha us er w ei te ru ng u . T ei le n de s Te ch n. R at ha us es X Pa ch tv er tra g (H au pt ba hn ho f-G ar ag e) X K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G (K FE ) Ei nb rin gu ng sv er tra g (E in br in gu ng v on G ru nd st üc ke n in d ie G es el ls ch af t) X V er tra g üb er d en V er ka uf d er ö ffe nt lic he n Fl äc he n X St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH D ie ns tle is tu ng sv er tra g (u . a . B ez üg er ec hn un g, P er so na lb et re uu ng ) X B es on de re V er ei nb ar un ge n üb er d en U m fa ng d er N eb en tä tig ke it Le ite nd e Ä rz te a m K lin ik um B et ei lig un g de s K lin ik um s al s ak ad em is ch es L eh rk ra nk en ha us d er U ni ve rs itä t F re ib ur g La nd B ad en -W ür tte m be rg B eh er rs ch un gs ve rtr äg e K V D , M V Z V er tra g üb er d ie D ur ch fü hr un g de r G eb äu de re in ig un g KV D Bu dg et ve re in ba ru ng K ra nk en ka ss en P fle ge sa tz ve re in ba ru ng K ra nk en ka ss en K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH Pa ch tv er trä ge ( Ti ef ga ra ge a m F es tp la tz + s tä dt . H al le n am F es tp la tz ) X Fa ci lit y M an ag em en t-V er tra g V O W O S er vi ce M ie tv er tra g (A nm ie tu ng d er M es se a uf 2 9 Ja hr e) N eu e M es se (N M K) Ü be rla ss un gs - u nd D ie ns tle is tu ng sv er tra g (te ch n. A nl ag en a uf d em G el än de d er N M K) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G Er bb au re ch ts ve rtr ag St ad t R he in st et te n St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH K oo pe ra tio ns ve re in ba ru ng b ez üg lic h B au st el le nm ar ke tin g KA SI G K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH M ie tv er tra g (ü be r d ie A nm ie tu ng d iv er se r S po rts tä tte n) X Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 18 4. Personalentwicklung Stadt Karlsruhe - Beteiligungsgesell- schaften Bei den Personalzahlen handelt es sich i.d.R. um umgerechnete Vollkraftstellen. Die Stadt Karlsruhe arbeitet mit Stichtagszahlen (Dezember), während die Beteiligungsgesellschaften (hier sind auch die von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten erfasst) i.d.R. Durchschnittszahlen verwenden. Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 1: Personalentwicklung 1995 – 2015 Der Anstieg bei der Stadt Karlsruhe beträgt gegenüber 2012 beträgt 267 Vollkraftstellen (+6,4%), während bei den Beteiligungsgesellschaften 243 Vollkraft- stellen (+3,5%) hinzukamen. Rund 62 % der gesamten Beschäftigten arbeiten in Beteiligungsgesellschaften. Diese Quote ist in den letzten Jahren nahezu konstant. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 19 Tabelle 3: Personalaufwand bei Stadt und Gesellschaften 2011 – 2015 Lfd. Nr. Unternehmen 2011 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. KVVH GmbH (nur Personal Rheinhäfen) 1.708 1.982 2.012 2.151 2.549 2. KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 1.216 1.386 1.625 1.688 1.876 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 902 932 1.000 1.084 1.186 4. KASIG 0 0 0 0 0 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH 5) 68.238 69.901 72.522 48.774 51.390 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 5) 1.553 1.571 1.663 27.715 29.393 7. SWK - Regenerativ-Verwaltungs-GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 8. SWK - Regenerativ GmbH & Co. KG-Solarpark I 1) 1) 1) 1) 1) 9. SWK-NOVATEC GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 10. KEK 323 396 414 462 516 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 1) 2) 1) 2) 1) 2) 1) 1) 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 1) 4) 1) 4) 1) 4) 1) 4) 1) 4) 13. TelemaxX Telekommunikation GmbH 3.451 3.750 4.398 4.214 4.613 14. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 57.209 59.570 62.161 64.630 68.995 15. Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH (AVG) 31.806 35.806 43.831 42.204 47.913 16. TTK Transport-Technologie-Consult K´he GmbH 1.850 1.910 1.996 1.846 1.838 17. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 1.766 1.814 1.911 2.090 2.314 18. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH 11 11 10 10 12 19. VOLKSWOHNUNG GmbH 12.448 11.029 10.721 10.420 10.890 20. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 2.732 2.773 2.583 2.949 2.893 21. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 1) 1) 1) 1) 1) 22. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 23. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 713 853 827 884 898 24. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 285 265 296 195 89 25. KES - Karlsruher Energieservice GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 26. Karlsruher Fächer GmbH 359 413 441 549 701 27. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentw.-KG 648 671 710 712 697 28. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 189.074 199.858 203.075 209.309 218.830 29. Karlsruher Versorgungsdienste 2.384 2.683 2.878 3.198 3.454 30. MVZ 560 537 781 734 833 31. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH 2.102 2.044 2.197 2.378 2.273 32. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH 7.967 8.936 9.232 8.054 8.658 33. KEG Karlsruhe Event GmbH 91 112 144 334 901 34. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) 1.469 1.665 35. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG 1) 1) 1) 1) 1) 36. Messe Karlsruhe GmbH 1) 1) 1) 1) 1) 37. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 956 1.021 1.220 1.410 1.490 38. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH 184 190 194 202 196 Personalaufwand Gesellschaften 390.536 410.414 428.842 439.665 467.063 Personalaufwand Stadt 260.556 269.544 270.517 285.318 299.044 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung am 08.05.2014 gegründet. 3) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 4) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 5) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH übergeleitet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 20 5. Entwicklung der Investitionen, Abschreibungen, Zahlungs- ströme und Rückstellungen Stadt Karlsruhe – Beteiligungs- gesellschaften Nicht berücksichtigt sind die rechtlich selbständigen Stiftungen ZKM, Heimstiftung, Wirtschaftsstiftung Südwest, Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe sowie Majolika - Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe. Diagramm 2: Investitionsentwicklung 1995 – 2015 Der größte Teil der Investitionen innerhalb des Konzerns Stadt Karlsruhe entfällt auf die Beteiligungsgesellschaften. Ihr Anteil schwankt zwischen 59,2 Prozent (2004) und 77,1 Prozent (2003 / Bau der Neuen Messe). In den Jahren 2014 und 2015 schlagen insbesondere die Investitionen der KASIG (Kombilösung) und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Fernwärmeversorgung zu Buche. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 21 Tabelle 4: Entwicklung der Investitionen und Abschreibungen bei Stadt und Beteiligungsgesellschaften 2011 – 2015 G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- In ve st i- Ab sc hr ei b- tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n tio ne n un ge n -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 42 ,5 4, 4 23 ,2 2, 1 3, 0 2, 2 3, 1 2, 2 2, 5 2, 1 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 44 ,1 25 ,4 41 ,3 24 ,9 47 ,9 24 ,4 83 ,3 25 ,4 79 ,4 28 ,3 c ) V B K G m bH 20 ,1 15 ,9 58 ,7 15 ,9 28 ,5 16 ,7 40 ,1 17 ,1 59 ,7 16 ,5 d ) K AS IG 36 ,0 0, 1 53 ,1 0, 2 90 ,7 0, 3 12 0, 8 0, 3 14 4, 0 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t 0, 2 1, 7 2, 2 1, 7 0, 7 1, 8 0, 2 1, 7 1, 8 1, 8 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 2 0, 1 0, 5 0, 1 0, 2 0, 1 2) 2) 2) 2) z us am m en : 14 3, 1 47 ,6 17 9, 0 44 ,9 17 1, 0 45 ,5 24 7, 5 46 ,7 28 7, 4 48 ,7 Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 2 0, 1 5, 7 0, 1 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 4, 9 3, 5 10 ,8 3, 5 5, 9 3, 8 3, 7 3, 8 4, 5 3, 6 P S P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 32 ,2 0, 0 0, 0 0, 0 S ta dt w er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 4 0, 7 2, 2 1, 9 S W K -R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 S W K -N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K E K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 3, 5 0, 0 A lb ta l-V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 18 ,3 2, 1 11 ,5 2, 8 23 ,0 1, 8 60 ,2 1, 8 46 ,1 6, 7 TT K T ra ns po rt- Te ch no lo gi e- C on su lt K ´h e 0, 1 0, 0 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ´h er V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 1 V O LK S W O H N U N G G m bH 36 ,0 10 ,8 20 ,8 12 ,6 19 ,1 18 ,0 31 ,4 14 ,9 32 ,8 15 ,7 V O LK S W O H N U N G S er vi ce G m bH 3, 1 1, 7 0, 7 1, 8 0, 7 1, 8 0, 5 1, 7 0, 5 1, 7 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ´h e 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 1 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 V O LK S W O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 2 0, 5 0, 1 0, 5 1, 2 0, 5 8, 2 0, 7 6, 4 0, 7 E nt w ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 K E S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 2 0, 3 0, 0 0, 3 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 0, 9 1, 1 0, 0 1, 1 0, 0 1, 1 1, 3 1, 1 1, 7 1, 1 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 2, 2 0, 2 3, 3 0, 2 4, 8 0, 3 2, 1 0, 5 1, 6 0, 5 S tä dt is ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 17 ,9 15 ,3 14 ,4 15 ,7 11 ,9 15 ,4 17 ,2 16 ,8 21 ,7 16 ,6 K V D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M V Z 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 8 1, 1 8, 2 1, 8 2, 0 1, 5 0, 9 1, 5 0, 4 1, 8 K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 2 0, 0 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 0, 3 4, 8 0, 1 4, 7 0, 1 4, 7 0, 0 4, 5 0, 5 4, 5 S ta dt m ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 A FB - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K ´h er S po rts tä tte n- B et rie bs -G m bH 0, 1 0, 1 0, 2 0, 2 0, 1 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 B ad en A irp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 2, 9 0, 0 G es am t: 23 0, 9 89 ,7 25 2, 2 90 ,8 24 3, 1 95 ,5 40 9, 1 95 ,7 41 8, 2 10 4, 6 N ac hr ic ht lic h: St ad t K ar ls ru he 87 ,9 61 ,6 83 ,9 60 ,9 11 6, 4 63 ,6 14 8, 2 67 ,3 13 4, 4 77 ,3 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n K om m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 22 Diagramm 3: Entwicklung der Zahlungsströme 2000 - 2015 Bei den Ausschüttungen handelt es sich im Wesentlichen um Konzessionsabgaben Versorgung und Verkehr. Unter die sonstigen Zuwendungen der Stadt fallen u.a. (Ertrags-) Zuschüsse, Stammkapitalerhöhungen und zinslose Darlehen. Minuszahlen beim Saldo bedeuten eine Belastung des städtischen Haushalts. Im Geschäftsjahr 2015 ergeben sich Entlastungen insbesondere durch einbehaltene Zahlungen an die AVG aus öffentlichen Linienverkehren (7,95 Mio. €) und durch die Rückzahlung des der Karlsruher Fächer GmbH& Co. Stadtentwicklungs-KG in 2013 gewährten verzinslichen Gesellschafterdarlehens (5,5 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2014 ergaben sich neue Belastungen u. a. durch die Aufstockung der Kapitalrücklage beim Fächerbad Karlsruhe GmbH (4,7 Mio. €) sowie durch die bei der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH über den Verlustausgleich hinausgehende teilweise Abdeckung der Verlustvorträge aus Vorjahren (3,7 Mio. €). Der deutliche Anstieg der Belastung im Geschäftsjahr 2013 im Vergleich zu 2012 hängt im Wesentlichen mit den gewährten Gesellschafterdarlehen an das Klinikum (10,0 Mio. €) und an die Karlsruher Fächer GmbH & Co. KG (5,5 Mio. €) zusammen. Die deutliche Verbesserung im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 resultiert im Wesentlichen aus der Aufstockung der Kapitalrücklage um weitere 6 Mio. € im Zuge der Kapitalrestrukturierungsmaßnahmen in 2008. Nähere Details können der folgenden Tabelle „Entwicklung der Zahlungsströme 2013 bis 2015“ entnommen werden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 23 Tabelle 5: Entwicklung der Zahlungsströme 2013 – 2015 20 13 20 14 20 15 Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o Au s- Ve rlu st - so ns tig e Sa ld o sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- sc hü tt- au s- Zu w en d- un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) un ge n 2) gl ei ch e un ge n 3) - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - - in T € - K VV H G m bH - K on ze rn 22 .0 29 0 -3 .5 85 18 .4 44 22 .2 12 0 -2 .3 00 19 .9 12 23 .3 06 0 -3 .8 36 19 .4 70 Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 4) 4) 4) 4) 0 0 -5 .7 42 -5 .7 42 0 0 -1 .6 33 -1 .6 33 SW K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G -S ol ar pa rk I 40 0 0 40 40 0 0 40 25 0 0 25 K EK - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur 0 0 -2 50 -2 50 0 0 -3 11 -3 11 0 0 -3 71 -3 71 AV G 42 0 0 42 42 0 0 42 8. 15 2 0 0 8. 15 2 K ar ls ru he r V er ke hr sv er bu nd (K VV ) 0 -1 .2 84 0 -1 .2 84 0 -1 .3 00 -1 84 -1 .4 84 0 -1 .2 94 -1 41 -1 .4 35 VO LK SW O H N U N G G m bH 29 9 0 0 29 9 30 9 0 0 30 9 31 6 0 -4 27 -1 11 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ar ls ru he m bH 2 0 0 2 2 0 0 2 2 0 0 2 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 26 0 0 26 26 0 0 26 26 0 0 26 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. S ta dt en tw ic kl un gs -K G 10 0 -6 .5 00 -6 .4 90 10 0 0 10 5. 52 2 0 0 5. 52 2 St äd tis ch es K lin ik um K ar ls ru he g G m bH 7 0 -1 0. 00 0 -9 .9 93 7 0 -2 .5 00 -2 .4 93 7 0 -3 .5 00 -3 .4 93 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH (K M K ) 10 -1 3. 91 3 -1 .0 87 -1 4. 99 0 10 -1 4. 90 1 -9 9 -1 4. 99 0 9 -1 2. 55 6 -1 3 -1 2. 56 0 K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH 0 0 -1 40 -1 40 0 0 -1 .2 78 -1 .2 78 0 0 -1 .7 93 -1 .7 93 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 0 0 -2 .4 21 -2 .4 21 0 0 -2 .8 52 -2 .8 52 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 72 0 0 72 72 0 0 72 72 0 0 72 St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0 0 -3 .4 12 -3 .4 12 0 0 -4 .7 35 -4 .7 35 0 0 -1 0. 81 9 -1 0. 81 9 AF B - Ar be its fö rd er un gs be tr ie be g G m bH (A FB ) 0 0 -1 .6 47 -1 .6 47 0 0 -1 .8 70 -1 .8 70 0 0 -2 .2 45 -2 .2 45 G W K i. L . 45 0 0 45 0 0 0 0 0 0 0 0 K ar ls ru he r S po rt st ät te n- B et rie bs -G m bH 1 0 0 1 1 0 0 1 1 0 0 1 B ad en A irp ar k B et ei lig un gs ge se lls ch af t m bH 0 0 -1 .2 94 -1 .2 94 0 0 -1 .2 95 -1 .2 95 0 0 -1 .2 96 -1 .2 96 G es am t 22 .5 83 -1 5. 19 7 -2 7. 91 5 -2 0. 52 9 22 .7 31 -1 6. 20 1 -2 2. 73 5 -1 6. 20 5 37 .4 38 -1 3. 85 0 -2 8. 92 6 -5 .3 38 1) O hn e H ei m st ift un g, S tif tu ng K om pe te nz ze nt ru m fü r F in an zi er un g un d Be ra tu ng , S tif tu ng C en tre C ul tu re l F ra nc o- Al le m an d de K ar ls ru he , M aj ol ik a - S tif tu ng fü r K un st - u nd K ul tu rfö rd er un g Ka rls ru he s ow ie o hn e Ze nt ru m fü r K un st u nd M ed ie nt ec hn ol og ie (Z KM ). 2) Im W es en tli ch en K on ze ss io ns ab ga be S ta dt w er ke , R üc kf lu ss G es el ls ch af te rd ar le he n so w ie B ür gs ch af ts ge bü hr en 3) z . B . Z us ch üs se u nd S ta m m ka pi ta le rh öh un ge n 4) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 di e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en . 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 24 Tabelle 6: Ergebnisübersicht 2011 – 2015 über Unternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe direkt 1) mit mindestens 25% beteiligt ist. Lfd. Nr. Unternehmen 2011 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapital- bzw. Personengesellschaften: 1. KVVH - Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- + 2.375 + 1.635 + 77 -7.606 -3.227 und Hafen GmbH 2. Fächerbad Karlsruhe GmbH 2) 2) 2) -227 -98 3. SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG - Solarpark I + 85 + 68 + 19 + 44 + 124 4. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH + 41 -36 + 22 + 23 + 53 5. Albtal - Verkehrs - Gesellschaft mbH + 153 + 318 + 324 + 1.042 + 8.737 6. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 7. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH + 0 + 0 + 0 + 0 + 0 8. VOLKSWOHNUNG GmbH + 4.229 + 4.864 + 4.702 + 5.474 + 6.807 9. Karlsruher Fächer GmbH -247 + 635 + 381 + 346 + 429 10. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG -721 -1.072 -1.074 -157 -965 11. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH + 186 -7.946 -3.474 -2.053 -1.535 12. AFB - Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH -136 -126 -121 + 116 + 399 13. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH -12.732 -19.687 -12.947 -11.158 -11.396 14. KEG Karlsruhe Event GmbH + 0 + 0 + 88 -13 -3 15. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 3) 3) 3) + 60 -66 16. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG -2.393 -1.954 -1.801 -1.398 -1.283 17. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH -13 -27 + 419 -451 -17 18. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH + 68 + 81 + 36 + 75 + 32 Stadt Karlsruhe: Ergebnishaushalt: + 15.148 + 62.054 + 66.845 + 26.359 + 10.357 Geleistete Verlustausgleiche und sonstige Zuwendungen an GmbH´s: -26.702 -27.082 -43.112 -38.936 -42.776 1) Über deren Tochterunternehmen, an denen die Stadt Karlsruhe mit mindestens 25% beteiligt ist (z. B. VBK GmbH und Stadtwerke Karlsruhe GmbH), wird nachfolgend in Kapitel III berichtet. 2) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft übernommen. 3) Die Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 25 Tabelle 7: Entwicklung der Rückstellungen bei Stadt und Beteiligungs- gesellschaften 2011 – 2015 G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - Pe ns io ns rü ck - st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en st el lu ng en -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - -i n M io . € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) KV VH G m bH 4, 5 2, 5 5, 1 2, 5 5, 5 2, 6 5, 6 2, 7 7, 3 3, 0 b ) St ad tw er ke K ar ls ru he G m bH 38 ,5 6, 6 36 ,9 6, 3 40 ,6 6, 4 35 ,6 6, 7 45 ,0 6, 6 c ) VB K G m bH 56 ,8 11 ,2 62 ,6 11 ,6 62 ,1 12 ,5 61 ,6 13 ,7 61 ,9 16 ,4 d ) KA SI G 1, 4 0, 0 1, 5 0, 0 4, 6 0, 0 2, 8 0, 0 3, 0 0, 0 e ) Ka rls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 0 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 1 0, 0 0, 2 0, 0 0, 0 0, 0 2) 2) 2) 2) z us am m en : 10 1, 7 20 ,3 10 6, 6 20 ,4 11 3, 0 21 ,5 10 5, 8 23 ,1 11 7, 5 26 ,0 Fä ch er ba d Ka rls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 0 0, 3 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 2, 0 0, 0 2, 6 0, 0 2, 8 0, 0 2, 5 0, 0 2, 2 0, 0 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 7, 5 0, 0 9, 2 0, 0 7, 2 0, 0 6, 6 0, 0 7, 6 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- N O V AT EC G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 2 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 50 ,3 17 ,0 56 ,4 17 ,7 70 ,4 22 ,9 76 ,5 24 ,3 12 7, 8 29 ,7 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 0 0, 2 0, 0 VO LK SW O H N U N G G m bH 8, 5 0, 0 8, 6 0, 0 7, 6 0, 0 6, 9 0, 0 6, 6 0, 0 VO LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 1, 4 0, 0 1, 4 0, 0 1, 3 0, 0 0, 8 0, 0 0, 6 0, 0 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 9, 4 0, 0 8, 8 0, 0 9, 5 0, 0 8, 9 0, 0 6, 8 0, 0 VO LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 6 0, 0 0, 6 0, 0 0, 5 0, 0 0, 6 0, 0 0, 5 0, 0 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 1, 2 0, 0 1, 4 0, 0 0, 9 0, 0 0, 7 0, 0 0, 3 0, 0 KE S - K ar ls ru he r E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 4 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 5 0, 0 0, 4 0, 0 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 34 ,3 12 ,7 36 ,9 12 ,8 39 ,3 13 ,7 42 ,2 14 ,3 46 ,5 15 ,6 KV D 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 0, 3 0, 0 0, 4 0, 0 0, 3 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 6, 0 0, 2 6, 3 0, 2 6, 4 0, 2 5, 9 0, 2 5, 9 0, 3 KE G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 KT G K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 2 0, 0 0, 8 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 St ad tm ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 1, 0 0, 0 1, 1 0, 0 0, 3 0, 0 0, 4 0, 0 0, 4 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 2 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 22 5, 6 50 ,2 24 1, 3 51 ,1 26 0, 7 58 ,3 26 0, 2 61 ,9 32 5, 6 71 ,6 N ac hr ic ht lic h: R üc ks te llu ng en S ta dt K ar ls ru he 7) 87 ,4 - 12 3, 7 - 14 7, 5 - 99 ,2 - 97 ,6 - 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n Ko m m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. 7) G em äß § 4 1 A bs . 2 S at z 2 de r G em ei nd eh au sh al ts ve ro rd nu ng B ad en -W ür tte m be rg is t a b 01 .0 1. 20 10 d ie B ila nz ie ru ng v on P en si on sr üc ks te llu ng en v er bo te n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 26 6. Darlehensverbindlichkeiten 2011 bis 2015 (Tabelle 8) G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es am t da vo n: G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r G es el ls ch af te r -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 90 ,9 0, 0 89 ,4 0, 0 87 ,7 0, 0 86 ,0 0, 0 80 ,0 0, 0 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 11 1, 0 0, 0 13 0, 9 0, 0 15 0, 3 0, 0 20 4, 5 0, 0 25 2, 7 0, 0 c ) V BK G m bH 36 ,0 10 ,7 51 ,1 10 ,7 48 ,2 10 ,7 45 ,3 10 ,7 69 ,1 10 ,7 d ) K AS IG 53 ,3 0, 0 76 ,5 0, 0 11 4, 7 0, 0 15 5, 7 0, 0 22 4, 2 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t m bH 17 ,8 0, 0 17 ,3 0, 0 16 ,8 0, 0 16 ,2 0, 0 15 ,7 0, 0 f) Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 0, 6 0, 0 0, 4 0, 0 0, 2 0, 0 2) 2) 2) 2) z us am m en : 30 9, 6 10 ,7 36 5, 6 10 ,7 41 7, 9 10 ,7 50 7, 7 10 ,7 64 1, 7 10 ,7 Fä ch er ba d K ar ls ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 4, 9 0, 0 10 ,4 0, 0 8, 8 0, 0 7, 1 0, 0 5, 6 0, 0 P S P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S ta dt w er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 S W K -R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 1, 3 0, 0 1, 2 0, 0 1, 0 0, 0 0, 9 0, 0 0, 8 0, 0 S W K -N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K E K - K ar ls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 A lb ta l-V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 30 ,8 0, 0 31 ,8 0, 0 29 ,2 0, 0 27 ,3 0, 0 68 ,9 0, 0 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K ´h e 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ´h er V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 V O LK SW O H N U N G G m bH 40 0, 7 14 ,0 39 1, 0 13 ,5 40 0, 0 12 ,0 38 8, 1 10 ,7 39 5, 0 8, 8 V O LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 25 ,3 14 ,8 23 ,8 14 ,1 20 ,9 12 ,4 17 ,0 10 ,6 19 ,8 12 ,3 K on ve rs io ns ge se lls ch af t K ´h e 36 ,9 36 ,9 15 ,2 15 ,2 14 ,8 14 ,8 8, 7 8, 7 1, 3 1, 3 V O LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 5, 7 0, 4 5, 3 0, 4 4, 8 0, 3 12 ,2 0, 3 17 ,4 0, 3 E nt w ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 12 ,5 0, 0 10 ,6 0, 0 8, 8 0, 0 6, 8 0, 0 4, 7 0, 0 K E S - E ne rg ie se rv ic e G m bH 3, 1 0, 2 3, 0 0, 2 2, 9 0, 2 2, 9 0, 2 2, 5 0, 6 K ar ls ru he r F äc he r G m bH 14 ,0 0, 0 13 ,7 0, 0 13 ,4 0, 0 13 ,1 0, 0 11 ,5 0, 0 K ar ls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 3, 1 0, 0 5, 2 0, 0 10 ,7 5, 5 10 ,6 5, 5 10 ,6 0, 0 S tä dt is ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 10 ,0 K V D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 3, 7 0, 0 3, 6 0, 0 3, 4 0, 0 3, 3 0, 0 0, 0 0, 0 K E G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K TG K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. K G 28 ,3 0, 0 26 ,3 0, 0 24 ,3 0, 0 22 ,4 0, 0 20 ,3 0, 0 S ta dt m ar ke tin g K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 A FB - Ar be its fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K ´h er S po rts tä tte n- B et rie bs -G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n Ai rp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 87 9, 9 77 ,0 90 6, 7 54 ,1 97 0, 9 65 ,9 1. 03 8, 1 56 ,7 1. 21 0, 1 44 ,0 N ac hr ic ht lic h: D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n St ad t K ar ls ru he 15 5, 6 14 3, 0 12 9, 0 16 7, 9 20 2, 4 1) S ta nd 3 1. 12 . ( A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n K om m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) B ee nd ig un g de r L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. An m er ku ng : D ie h ie r a uf ge fü hr te n D ar le he ns ve rb in dl ic hk ei te n st el le n nu r e in en T ei l d er V er bi nd lic hk ei te n de r G es el ls ch af te n da r. H in zu k om m en i. d. R . w ei te re V er bi nd lic hk ei te n i.S . d es § 2 66 H an de ls ge se tz bu ch (z .B . V er bi nd lic hk ei te n au s Li ef er un g un d Le is tu ng ). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 27 Tabelle 9: Zins- und Tilgungsleistungen 2011 – 2015 G es el ls ch af t 20 11 1) 20 12 1) 20 13 1) 20 14 1) 20 15 1) Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g Zi ns Ti lg un g -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - -i n M io € - D ie ns tle is tu ng sg ru pp e K VV H G m bH : a ) K VV H G m bH 2, 9 14 ,8 3, 3 1, 6 3, 2 1, 6 3, 1 1, 7 2, 7 5, 6 b ) S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH 4, 1 4, 8 4, 7 5, 2 4, 8 5, 6 5, 8 6, 8 6, 2 9, 0 c ) V BK G m bH 1, 8 15 ,2 1, 9 3, 4 1, 7 3, 0 1, 5 3, 1 1, 7 4, 1 d ) K AS IG 1, 9 0, 0 3, 0 0, 0 4, 7 0, 0 6, 4 0, 0 8, 3 0, 0 e ) K ar ls ru he r B äd er ge se lls ch af t 1, 0 0, 5 0, 9 0, 5 0, 7 0, 5 0, 7 0, 5 0, 7 0, 5 f) F äc he rb ad K ar ls ru he G m bH 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 2) 2) 2) 2) z us am m en : 11 ,7 35 ,5 13 ,8 10 ,9 15 ,1 10 ,9 17 ,5 12 ,1 19 ,6 19 ,2 Fä ch er ba d Ka lrs ru he G m bH 2) 2) 2) 2) 2) 2) 0, 0 0, 2 0, 0 0, 0 Te le m ax X T el ek om m un ik at io n G m bH 0, 2 0, 8 0, 2 1, 1 0, 2 1, 5 0, 3 1, 6 0, 3 1, 5 PS P ro je ct S ys te m s G m bH & C o. K G 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 O ns ho re B ün de lg es el ls ch af t 2 G m bH 3) 3) 3) 3) 3) 3) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 St ad tw er ke K ar ls ru he N et zs er vi ce G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -V er w al tu ng s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 SW K- R eg en er at iv -G m bH & C o. K G 0, 0 0, 1 0, 0 0, 3 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 0, 0 0, 1 SW K- N O VA TE C G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KE K - Ka rls ru he r E ne rg ie - u nd K lim as ch ut za ge nt ur g G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W in dp ar k Ba d C am be rg G m bH & C o. K G 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 4) 0, 0 0, 0 Al bt al -V er ke hr s- G es el ls ch af t m bH 1, 1 1, 6 1, 0 1, 6 0, 8 2, 6 0, 7 1, 8 1, 4 4, 5 TT K Tr an sp or t-T ec hn ol og ie -C on su lt K´ he 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 K´ he r V er ke hr sv er bu nd G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 VO LK SW O H N U N G G m bH 12 ,2 14 ,2 13 ,0 17 ,0 12 ,1 19 ,9 12 ,1 31 ,2 10 ,8 18 ,9 VO LK SW O H N U N G S er vi ce G m bH 0, 6 9, 1 0, 6 3, 8 0, 4 5, 2 0, 4 3, 1 0, 3 4, 0 Ko nv er si on sg es el ls ch af t K ´h e 0, 9 22 ,7 0, 5 21 ,9 0, 2 6, 3 0, 4 21 ,0 0, 2 11 ,2 VO LK SW O H N U N G B au trä ge r G m bH 0, 1 2, 6 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 W oh nb au W ör th a . R h. G m bH 0, 2 0, 6 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 1, 2 En tw ic kl un gs ge se lls ch af t C ité m bH 0, 5 3, 6 0, 5 1, 8 0, 4 1, 9 0, 3 2, 0 0, 2 2, 1 KE S - Ka rls ru he r E ne rg ie se rv ic e G m bH 0, 1 0, 4 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 Ka rls ru he r F äc he r G m bH 0, 6 0, 9 0, 5 0, 3 0, 5 0, 3 0, 5 0, 3 0, 5 1, 6 Ka rls ru he r F äc he r G m bH & C o. K G 0, 1 0, 0 0, 2 0, 0 0, 3 0, 1 0, 4 0, 1 0, 4 0, 1 St äd tis ch es K lin ik um K ´h e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KV D 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M VZ 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ka rls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH 0, 2 0, 1 0, 2 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 0, 1 3, 3 KE G K ar ls ru he E ve nt G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 KT G K ar ls ru he T ou ris m us G m bH 5) 5) 5) 5) 5) 5) 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 M es se K ´h e G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 N eu e M es se K ar ls ru he G m bH & C o. KG 1, 1 1, 8 1, 0 2, 0 0, 9 2, 0 0, 6 2, 0 0, 4 2, 0 St ad tm ar ke tin g Ka rls ru he G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 AF B - A rb ei ts fö rd er un gs be tri eb e gG m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es el ls ch af t f ür W er ts to ffr ec yc lin g K´ he i. L . 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 6) 6) 6) 6) K´ he r S po rts tä tte n- Be tri eb s- G m bH 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 Ba de n A irp ar k Be te ilig un gs ge se lls ch af t 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 0, 0 G es am t: 29 ,6 94 ,0 31 ,8 60 ,9 31 ,3 51 ,0 33 ,6 75 ,7 34 ,6 69 ,8 N ac hr ic ht lic h: Zi ns - u nd T ilg un gs le is tu ng en S ta dt K ar ls ru he 6, 6 12 ,1 6, 7 12 ,6 6, 2 13 ,9 5, 5 11 ,2 5, 9 14 ,5 1) St an d 31 .1 2. (A us na hm e: K EG K ar ls ru he E ve nt G m bH , 3 0. 09 .) 2) D ie S ta dt K ar ls ru he h at in 2 01 4 sä m tli ch e An te ile a n de r G es el ls ch af t ü be rn om m en (n ot ar ie lle B eu rk un du ng e rfo lg te a m 1 1. 02 .2 01 4) . 3) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch n ot ar ie lle B eu rk un du ng v om 0 8. 05 .2 01 4 ge gr ün de t. 4) D ie S ta dt w er ke K ar ls ru he G m bH h ab en a m 0 8. 10 .2 01 5 ei ne n Ko m m an di ta nt ei l a n de r G es el ls ch af t i n H öh e vo n ei ne m D rit te l e rw or be n. 5) D ie G es el ls ch af t w ur de d ur ch A bs pa ltu ng d es G es ch äf ts be re ic he s To ur is m us v on d er K ar ls ru he r M es se - u nd K on gr es s G m bH g eg rü nd et . D ie E in tra gu ng in d as H an de ls re gi st er e rfo lg te a m 0 4. 06 .2 01 4. 6) Be en di gu ng d er L iq ui da tio n un d Lö sc hu ng d er G es el ls ch af t w ur de a m 1 4. 01 .2 01 4 in d as H an de ls re gi st er e in ge tra ge n. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 28 7. Übersicht Abschlussprüfer 2015 Gesellschaft Abschlussprüfer Beauftragt seit Geschäftsjahr 1 KVVH GmbH Ernst & Young GmbH 2015 2 KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2015 3 Fächerbad Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 4 KASIG–Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Ernst & Young GmbH 2015 5 Stadtwerke Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 6 Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Ernst & Young GmbH 2015 7 SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Ernst & Young GmbH 2015 8 SWK-NOVATEC GmbH Ernst & Young GmbH 2015 9 KEK – Karlsruher Energie- u. Klimaschutzagentur gGmbH Ernst & Young GmbH 2015 10 PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt K´he-West DanRevision GmbH 2008 11 Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Ernst & Young GmbH 2015 12 TelemaxX Telekommunikation GmbH Treuhand Südwest GmbH 2013 13 Windpark Bad Camberg GmbH & Co.KG KPMG AG 2013 14 VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Ernst & Young GmbH 2015 15 AVG mbH KPMG AG 2014 16 Karlsruher Verkehrsverbund GmbH Ernst & Young GmbH 2012 17 VOLKSWOHNUNG GmbH Deloitte GmbH 2013 18 VOLKSWOHNUNG Service GmbH Deloitte GmbH 2013 19 Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH Deloitte GmbH 2013 20 VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Deloitte GmbH 2013 21 Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Deloitte GmbH 2013 22 Entwicklungsgesellschaft Cité Deloitte GmbH 2013 23 KES - Karlsruher Energieservice GmbH Ernst & Young GmbH 2015 24 Karlsruher Fächer GmbH Rechnungsprüfungsamt 2006 25 Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG Rechnungsprüfungsamt 2006 26 Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH PWC AG 2012 27 KVD PWC AG 2012 28 MVZ PWC AG 2012 29 KMK GmbH KPMG AG 2013 30 Neue Messe K´he GmbH & Co. KG KPMG AG 2013 31 Messe Karlsruhe GmbH KPMG AG 2013 32 KEG Karlsruhe Event GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 33 KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Rechnungsprüfungsamt 2014 34 Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Rechnungsprüfungsamt 2012 35 AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Rechnungsprüfungsamt 1988 36 Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH Rechnungsprüfungsamt 1975 37 Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung 2013 Nachrichtlich: Stadt Karlsruhe Rechnungsprüfungsamt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Überblick 29 8. Erläuterung der wichtigsten Bilanzkennzahlen Kennzahl Erläuterung Anlagenintensität Formel: Anlagevermögen x 100 Bilanzsumme Die Kennzahl ermöglicht Aussagen zum Vermögensaufbau. Eine hohe Anlagenintensität ist ein Indiz für einen kostenintensiven (Fixkosten) Betrieb des Unternehmens. Umlaufintensität Formel: Umlaufvermögen x 100 Bilanzsumme Sie gibt Auskunft darüber, wie lange das Umlaufvermögen im Unternehmen verweilt. Eine hohe Umlaufintensität ermöglicht es, sich in stärkerem Umfang mit kurzfristigem Fremdkapital zu finanzieren. Eigenkapitalquote Formel: Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Eine hohe Eigenkapitalquote gilt als wichtiger Indikator für die Bonität eines Unternehmens und verschafft Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Anlagendeckungsgrad I Formel: Eigenkapital x 100 Anlagevermögen Es gilt als grundlegende Finanzierungsregel, dass langfristig gebundene Vermögenswerte auch durch langfristige Mittel finanziert werden; die Fristigkeit der Finanzierungsmittel soll der Nutzungsdauer der damit finanzierten Objekte entsprechen. Hieraus wird die Regel abgeleitet, dass zumindest das Anlagevermögen eines Unternehmens langfristig, also durch Eigenkapital zu finanzieren sei. Die Kennzahl Anlagendeckung sagt aus, in welchem prozentualen Umfang diese Regel tatsächlich eingehalten wurde. Umsatzrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Umsatzerlöse Der Betriebserfolg wird hier am Geschäftsumfang, nämlich der Umsatztätigkeit, gemessen. Die Umsatzrentabilität (auch Gewinnspanne) gehört damit zu den wichtigsten Kennzahlen für die Beurteilung der Ertragskraft. Eigenkapitalrentabilität Formel: Jahresüberschuss nach Steuern x 100 Eigenkapital Die Kennzahl gibt an, in welcher Höhe sich das eingesetzte Eigenkapital im Geschäftsjahr verzinst hat. Gesamtkapitalrentabilität Formel: (Jahresüberschuss nach Steuern + Zinsaufwand) x 100 Gesamtkapital Sie zeigt an, welche Rendite das im Unternehmen gebundene Kapital erbracht hat. Mit der Berücksichtigung des Zinsaufwandes wird die unterschiedliche Ausstattung der Unternehmen mit Eigen- und Fremdkapital bzw. die daraus resultierende unterschiedliche Zinsbelastung neutralisiert. Die Kennzahl bietet so vor allem im Branchenvergleich eine gute Grundlage zu einer von der Kapitalstruktur unabhängigen Beurteilung der Ertragskraft. Kostendeckung Formel: Umsatzerlöse x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, in welchem Maße ein Unternehmen seine Aufwendungen am Markt über Umsatzerlöse decken kann. Cash-flow Formel: Jahresüberschuss + Abschreibungen + / - Änderung der lang- fristigen Rückstellungen Der Cash-flow beschreibt den Mittelzufluss (Einzahlungen) des Geschäftsjahres, dem kein unmittelbarer Mittelabfluss (Auszahlungen) gegenübersteht. Er zeigt, in welchem Umfang Finanzmittel für Investitionen, zur Schuldentilgung oder für Gewinnausschüttungen für das Folgejahr zur Verfügung stehen. Personalkostenintensität Formel: Personalkosten x 100 Gesamtaufwand Die Kennzahl gibt an, wie personalintensiv ein Unternehmen arbeitet. Anmerkungen: 1. Jahresüberschuss vor Abführung oder Verlustübernahme 2. Bilanzsumme = Gesamtkapital 3. Gesamtaufwand gemäß § 275 Abs. 2 Nrn. 5-8, 12, 13, 16 und 19 HGB. 4. Mitarbeiterzahl entsprechend Tabelle „Personalentwicklung“. III. Kapital- bzw. Personengesellschaften Ver- und Entsorgung, Verkehr und Bäder Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 33 1. KVVH – Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76127 Karlsruhe Telefax: 0721 / 599-1009 Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1997 (vorm. Eigenbetrieb Stadtwerke) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Stadt Karlsruhe 100% = 107.371.300 € Michael Homann (Sprecher) Dr. Alexander Pischon Uwe Konrath Patricia Erb-Korn Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz Thorsten Dossow (Vorsitz) (verdi / ab 01.11.2015) Leonard Bauer (stellv. Vorsitz) Silke Gleitz StR Thorsten Ehlgötz Dirk Gümpel StR Alexander Geiger (bis 31.01.2016) Rudolf Hausmann (verdi) StR Thomas Hock Harald Klingler StR Detlef Hofmann Michaela Kräutter StR Johannes Honné (ab 01.02.2016) (verdi / bis 31.10.2015) StR Uwe Lancier Prof. Dr. Matthias Maier StR Bettina Lisbach (ltd. Angestellter) StR Parsa Marvi Martina Stegemann StR Yvette Melchien Udo Unger StR Dr. Thomas Müller Susanne Wenz (verdi) Beteiligungen (mind. 20%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe GmbH 80% = 93.428.400,00 € VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 100% = 100.000.000,00 € KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH 100% = 3.200.000,00 € KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 100% = 5.500.000,00 € Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VBK GmbH Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KBG-Karlsruher Bädergesellschaft mbH Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft GmbH 20 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 10 Vertreter der Arbeitnehmer E-Mail/Internet: kvvh@stadtwerke-karlsruhe.de Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Elektrizität, Gas, Fernwärme, Wasser, das Anbieten von Telekommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßenbeleuchtung sowie die Verkehrsbedienung und das Betreiben der Rheinhäfen (GV vom 25.06.2002). www.kvvh.de Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 34 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates (KVVH Gruppe) 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 585 619 680 787 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 42 42 46 30 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit der Abschlussprüfung 2015). Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 31 38 37 37 Beamte 4) 1 1 1 1 Gesamtbelegschaft 32 39 38 38 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten. Leistungszahlen KVVH - Geschäftsbereich Rheinhäfen 2012 - 2015: 2012 2013 2014 2015 1. Schiffsgüterumschlag (in Mio. to) - Mineralölprodukte 4,2 4,3 4,2 4,3 - andere Güter 2,6 2,6 2,9 2,8 Zusammen 6,8 6,9 7,1 7,1 2. Einnahmen aus Umschlag - Gesamt (in Mio. €) 3,1 2,9 2,4 2,7 - je Tonnen (in €) 0,45 0,42 0,34 0,38 3. Fahrgastschifffahrt - Anzahl der Teilnehmer 37.716 31.745 30.796 29.156 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 35 Wichtigste Zahlungsströme zwischen Stadt Karlsruhe und KVVH-Konzern in den Jahren 2012 - 2015 aus Sicht der Stadt Karlsruhe: 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Konzessionsabgabe Versorgung 1) 3) + 21.483 + 20.182 + 20.152 + 21.186 2. Konzessionsabgabe Verkehr (lfd. Jahr) 2) + 539 + 539 + 539 + 539 3. Liquiditätszuschuss an KVVH GmbH 4) -2.861 -2.109 -2.300 -2.200 4. Zuschüsse an Fächerbad Karlsruhe GmbH: a) Betriebskostenzuschuss -797 -757 5) 5) b) Sportfördermittel -186 -186 c) Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) -264 -533 -1.247 -1.476 5. Kostentragung "Verbundbedingte Lasten" duch Stadt 6) -1.636 Saldo + 17.914 + 17.136 + 18.391 + 17.889 1) Über Stadtwerke Karlsruhe GmbH an Stadt Karlsruhe. 2) Über VBK GmbH an Stadt Karlsruhe. 3) Anteil Stadt Karlsruhe (d. h. ohne Anteil Rheinstetten/Gasversorgung Hardt). 4) Als Beitrag der KVVH GmbH zur städtischen Haushaltskonsolidierung wurde der für 2011 vorgesehene Liquiditätszuschuss um 2 Mio. € reduziert. 5) Die Stadt Karlsruhe hat in 2014 die Anteile an der Gesellschaft übernommen (notarielle Beurkundung erfolgte am 11.02.2014). Die Darstellung erfolgt jetzt unter Nr. 3 dieses Kapitels. 6) Der Gemeinderat hat im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2015/2016 beschlossen, dass in den Haushaltsjahren 2015 und 2016 der auf die Stadt Karlsruhe entfallende Anteil nicht mehr von der VBK, sondern aus dem Stadthaushalt finanziert wird und entsprechende Haushaltsmittel zur Verfügung gestellt. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Gesellschaft ist es nicht vollständig gelungen, mit den positiven Ergebnisbeiträgen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) und der Dividendenausschüttung der EnBW AG die Ergebnisbelastungen aus den Bereichen Verkehr und Bäder zu kompensieren. Der Fehlbetrag der KVVH GmbH beläuft sich im Berichtsjahr auf insgesamt 3,2 Mio. € und liegt damit allerdings deutlich um 4,4 Mio. € unter dem Fehlbetrag des Vorjahres. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 36 Die Ergebnisverbesserung resultiert insbesondere aus einem deutlich verbesserten Ergebnisbeitrag der SWK. Gleichzeitig gingen aus dem Bereich der Verlustübernahmen von der VBG, der KASIG und der KBG leichte positive Impulse in Form eines geringeren Verlustausgleiches aus. Das Gesamtergebnis der KVVH GmbH umfasst im Einzelnen das Ergebnis des Finanzbereiches sowie des eigenständigen Geschäftsbereichs Rheinhäfen. Der Finanzbereich der KVVH GmbH, der insbesondere den Querverbund im Rahmen der körperschafts- und gewerbesteuerlichen Organschaft beinhaltet, entwickelte sich positiv und konnte seinen Fehlbetrag von 7,7 Mio. € auf nunmehr 3,5 Mio. € reduzieren. Der Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH lag mit 26,6 Mio. € deutlich über dem Vorjahresniveau (20,9 Mio. €). Der Ergebnisbeitrag setzt sich aus der Gewinnabführung in Höhe von 19,4 Mio. € (Vorjahr 15,2 Mio. €) und der Organumlage in Höhe von 11,1 Mio. € (Vorjahr 8,7 Mio. €) zusammen. Abzüglich der dem Gesellschafter EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH zustehenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 3,9 Mio. € (Vorjahr 3,0 Mio. €) verbleibt damit ein Ergebnisbeitrag der Stadtwerke Karlsruhe GmbH zum Finanzergebnis der KVVH in Höhe von 26,6 Mio. €. Der Fehlbetrag der VBK – Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mio. € auf nun 27,3 Mio. €. Die Defizite der KASIG - Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH und der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH bewegen sich hingegen auf dem Niveau des Vorjahres. Zur Verbesserung der Liquidität wurde der KVVH in 2015 ein städtischer Liquiditätszuschuss in Höhe von 2,2 Mio. € gewährt. Die Erträge aus dem Aktienpaket der EnBW bewegten sich im Berichtsjahr auf Vorjahresniveau Mit einer Dividende in Höhe von 0,69 € je Aktie ergab sich ein gegenüber dem Vorjahr unveränderter Ausschüttungsbetrag in Höhe von 4,4 Mio. €. Der eigenständige Geschäftsbereich Rheinhäfen weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,2 Mio. € und damit einen Zuwachs von 0,1 Mio. € gegenüber dem Vorjahr aus. Ausblick Einen maßgeblichen Einfluss auf die Ergebnisentwicklung des Finanzbereichs der KVVH GmbH für 2016 haben insbesondere die Prognosen für die Beteiligungsergebnisse der Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 37 KVVH GmbH aus ihren Tochtergesellschaften sowie die weitere Entwicklung der Dividendenerträge aus dem EnBW-Aktienbesitz. Bei der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde in der Wirtschaftsplanprognose 2016 von einem leicht rückläufigen Ergebnisbeitrag gerechnet. Es wird davon ausgegangen, dass sich der Fehlbetrag bei der VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 2016 um voraussichtlich 9,8 Mio. € auf dann 37,1 Mio. € erhöhen wird. Das geplante Defizit bei der KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur- Gesellschaft mbH wird mit 1,3 Mio. € um 0,4 Mio. € über dem Vorjahresniveau liegen. Bei der KBG - Karlsruher Bädergesellschaft mbH wird für das Europabad ein geringfügig ansteigender Fehlbetrag prognostiziert. Bei den Dividendenerträgen aus dem EnBW-Aktienbesitz wurde im Wirtschaftsplan 2016 von einer rückläufigen Ertragsentwicklung ausgegangen. Die KVVH erwartet eine rückläufige Dividende, weshalb der Ausschüttungsbetrag für das Geschäftsjahr 2015 um 1,7 Mio. € auf 2,7 Mio. € zurückgehen wird. Der Geschäftsbereich Rheinhäfen rechnet im Wirtschaftsjahr 2016 mit einem Gewinn in Höhe von 0,5 Mio. €. Der Güterumschlag wird mit gut 7 Mio. Tonnen als stabil prognostiziert. Hiermit zeichnet sich für das laufende Wirtschaftsjahr 2016 eine deutliche Verschlechterung im Ergebnis der KVVH ab. Auch die mittelfristige Betrachtung der Ergebnisentwicklung zeigt momentan eine negative Tendenz auf. Die Erzielung eines vollständigen Verlustausgleichs innerhalb der KVVH GmbH erscheint derzeit kaum möglich. Aufgrund dieser Erkenntnis erfolgten durch die Stadt Karlsruhe gemeinsam mit den Beteiligungsunternehmen innerhalb der KVVH GmbH intensive Untersuchungen zur Entwicklung möglicher Finanzierungsmodelle sowie strukturelle Maßnahmen zur Verbesserung bzw. Stabilisierung der Ergebnissituation in den jeweiligen Gesellschaften. Die mittlerweile erarbeiteten Stabilisierungsvorschläge sind mit sämtlichen Geschäftsbereichen und auch mit den aufsichtsrätlichen Gremien abgestimmt worden. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 294.956.977 € 60.346 € 28.928.068 € 7.146 € 43.496 € 323.996.033 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresgewinn/-verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 107.371.300 € 18.414.492 € 14.093.590 € -3.226.732 € 136.652.650 € 7.347.580 € 179.995.803 € 0 € 323.996.033 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 38 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,3 85,9 87,5 91,0 2. Umlaufintensität (in %) 13,7 14,1 12,4 8,9 3. Investitionen (in Mio. €) 23,2 3,0 3,1 2,5 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 43,4 43,1 41,6 42,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 50,2 50,2 47,5 46,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,6 + 0,9 - 86,9 - 36,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1,1 + 0,1 - 5,4 - 2,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,7 + 1,2 - 1,1 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) 79,7 73,3 55,8 67,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 5.014 + 3.654 - 4.231 + 2.446 b) nach Ertragsteuern + 3.914 + 2.362 - 5.442 - 783 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,0 4,9 5,0 6,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.932 51.575 56.595 67.077 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +8.786 +8.828 +8.753 +8.895 +8.779 +8.925 2. Sonstige betriebliche Erträge +3.033 +2.673 +2.459 +2.341 +2.338 +2.884 3. Personalaufwand -1.982 -2.012 -2.151 -2.549 -2.388 -2.492 4. Materialaufwand -2.706 -2.558 -2.672 -2.547 -2.605 -2.465 5. Abschreibungen -2.125 -2.171 -2.229 -2.129 -2.301 -2.147 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.091 -1.180 -893 -761 -913 -774 7. Erträge aus anderen Wertpapieren u. a. +4.918 +5.465 +4.436 +4.436 +3.215 +2.700 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +9 +1 +86 +32 +2 +2 9. Erträge aus Gewinnabführung +18.269 +16.997 +12.197 +15.552 +17.145 +16.343 10. Aufwendungen aus Verlustübernahme -27.431 -29.010 -30.960 -30.614 -31.840 -41.180 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -4.151 -3.913 -3.940 -3.493 -3.448 -3.572 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4.471 -6.880 -14.914 -10.837 -12.016 -21.776 13. Außerordentliche Aufwendungen -40 -40 -40 -40 -40 +0 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +6.314 +7.163 +7.525 +7.824 +8.074 +8.936 15. Sonstige Steuern -168 -166 -177 -174 -176 -137 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.635 +77 -7.606 -3.227 -4.158 -12.977 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVVH 39 Nachrichtlich: KVVH - Konzernabschluss 2015 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 1.181.511.124 € 35.519.750 € 110.762.251 € 15.338.700 € 20.242.728 € 415.260 € _ ____ ____ _ 1.363.789.813 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Konzernbilanzgewinn Ausgleichsposten f. Anteile anderer Gesellschafter Sonderposten Zuschüsse von Dritten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 107.371.300 € 158.211.293 € 23.302.277 € 33.371.865 € 322.256.735 € 0 € 35.134.162 € 125.131.046 € 880.599.686 € 668.184 € 1.363.789.813 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +755.084 +756.096 +721.540 +781.525 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -419 -257 +330 +919 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +9.872 +10.213 +15.196 +14.930 4. Sonstige betriebliche Erträge +19.554 +22.140 +26.837 +27.467 5. Personalaufwand -135.341 -140.982 -144.958 -154.203 6. Materialaufwand -535.432 -535.092 -512.614 -548.458 7. Abschreibungen -45.100 -45.661 -47.620 -51.217 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -51.069 -52.464 -49.720 -53.375 9. Erträge aus Beteiligungen +1.524 +1.848 +2.121 +2.546 10. Erträge aus anderen Wertpapieren u.a. +4.925 +5.470 +4.440 +4.440 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +916 +922 +672 +719 12. Aufwendungen aus Beteiligungen -61 -77 +0 -29 13. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -14.309 -13.777 -16.540 -18.615 14. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +10.144 +8.379 -316 +6.649 15. Außerordentliches Ergebnis -409 -409 -462 -404 16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.951 -2.083 -1.778 -3.948 17. Sonstige Steuern -889 -656 -664 -657 18. Konzernergebnis +6.895 +5.231 -3.220 +1.640 19. Anteile anderer Gesellschafter -4.586 -4.235 -3.048 -3.887 20. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +2.309 +996 -6.268 -2.247 21. Konzerngewinnvortrag / -verlustvortrag +28.512 +30.821 +31.817 +25.549 22. Entnahme aus Kapitalrücklage +0 +0 +0 +0 23. Ausschüttung der KVVH +0 +0 +0 +0 24. Konzerngewinn / -verlust (+ / -) +30.821 +31.817 +25.549 +23.302 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 40 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 133-5200 info@baeder.karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5248 Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.04.2002 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Oliver Sternagel KVVH GmbH 100% = 3,2 Mio. € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß 17 Mitglieder Michael Homann (stellv. Vorsitz) StR Friedemann Kalmbach StR Marc Bernhard StR Sven Maier StR Michael Borner StR Irene Moser StR Jan Döring StR Marianne Mußgnug StR Elke Ernemann StR Hans Pfalzgraf StR Dr. Eberhardt Fischer StR Renate Rastätter StR Nico Fostiropoulos StR Daniela Reiff StR Detlef Hofmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Gegenstand der Gesellschaft ist die Planung, die Errichtung und der Betrieb von Hallen- und Freibädern, insbesondere in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 3 3 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 41 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 35 36 38 37 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 35 36 38 37 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten und Beamten. Leistungszahlen 2012 - 2015 Europabad 2012 2013 2014 2015 1. Besucherzahlen - nur öffentlicher Badebetrieb - 429.042 447.433 442.292 422.426 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 7,96 8,85 9,12 10,39 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist einen Fehlbetrag von 2.411 T€ aus und liegt damit um 167 T€ unter dem bei der Planerstellung für das Geschäftsjahr 2015 erwarteten Verlust. Betrachtet man nur das rein operative Ergebnis (EBITDA / Jahresergebnis ohne Abschreibungen, Zinsen und Steuern) erhöhte sich der operative Gewinn des Vorjahres von 114 T€ um 93 T€ auf 207 T€. Im Rahmen des bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrages wird der gesamte Fehlbetrag durch die Muttergesellschaft KVVH GmbH ausgeglichen. Der Besucherdurchschnitt pro Tag verringerte sich von 1.354 Besucher auf nunmehr 1.304 Besucher. Dies entspricht bezogen auf die Gesamtbesucherzahlen einem Rückgang von 3,71%. Im wirtschaftlich ertragreichen Saunabetrieb betrug der Rückgang der Besucherzahlen 7,20% (2014: Zunahme von 9,10%). Dieser Rückgang resultiert insbesondere aus der Erhöhung des Umsatzsteuersatzes bei Saunadienstleistungen von 7 auf 19% mit Wirkung ab dem 1. Juli 2015. Ausblick Im ersten vollständigen Betriebsjahr 2009 wies das Gesamtergebnis der KBG im operativen Bereich (EBITDA) noch ein Defizit in Höhe von 1.039 T€ aus. Mittlerweile ist es der Gesellschaft gelungen, bereits im dritten Jahr in Folge mit positiven Zahlen abzuschließen. Diese positive Entwicklung ist die Folge einer angemessenen und Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 42 transparenten Tarifgestaltung in Verbindung mit einer permanenten Ausweitung der Angebote und den stetigen Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Europabad. Mit knapp einer halben Million Besuchern im Jahr 2015 hat das Europabad eine Besucherzahl erreicht, die sich nur noch sehr schwer steigern lässt. Die KBG geht davon aus, dass im Geschäftsjahr 2016 ein deutlich schlechteres Ergebnis (Jahresfehlbetrag vor Verlustausgleich in Höhe von 2.830 T€) wie 2015 erreicht wird. Auf Grund der erforderlichen Sanierung des Erlebnisbeckens ist erstmals in der Geschichte des Europabades eine längere Schließzeit von drei bis vier Wochen erforderlich, was zu einer deutlichen Minderung der Eintrittserlöse führen wird. Die Gesellschaft geht jedoch davon aus, die durch die KVVH zugesicherte Verlustübernahme in den nächsten Jahren weiter zu verringern, wenn auch nicht in dem Ausmaß der letzten Jahre. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 27.877.161 € 42.410 € 2.644.327 € 104.292 € 17.420 € 30.685.610 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 3.200.000 € 250.000 € 0 € 3.450.000 € 253.488 € 26.679.569 € 302.553 € 30.685.610 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KBG 43 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +3.595 +4.159 +4.217 +4.578 +4.400 +4.300 2. Sonstige betriebliche Erträge +566 +633 +634 +639 +470 +540 3. Materialaufwand -2.148 -2.282 -2.274 -2.310 -2.350 -2.470 4. Personalaufwand -1.386 -1.625 -1.688 -1.876 -1.700 -1.840 5. Abschreibungen -1.679 -1.783 -1.720 -1.816 -1.820 -1.820 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -655 -687 -779 -828 -720 -780 7. Erträge aus Beteiligungen +5 +5 +3 +4 +5 +5 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +12 +5 +5 +2 +5 +5 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -868 -811 -781 -737 -800 -700 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -2.558 -2.386 -2.383 -2.344 -2.510 -2.760 11. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Erträge aus Verlustübernahme 2) +2.627 +2.446 +2.450 +2.411 +2.578 +2.830 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -69 -60 -67 -67 -68 -70 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt über die KVVH GmbH Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 90,4 91,4 90,9 90,8 2. Umlaufintensität (in %) 9,5 8,5 9,0 9,1 3. Investitionen (in T€) 2.181 707 234 1.797 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 10,2 10,7 11,2 11,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 11,3 11,7 12,4 12,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 73,1 - 58,8 - 58,1 - 52,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 76,2 - 70,9 - 71,0 - 69,9 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 5,2 - 5,1 - 5,4 - 5,5 4. Kostendeckung (in %) 52,8 57,4 57,7 60,0 5. Cash Flow (in T€) - 948 - 663 - 730 - 595 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 26,7 28,0 28,1 29,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 51.972 56.361 54.043 60.170 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 44 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Am Fächerbad 4 Telefon: 0721 / 96701-0 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 96701-70 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.01.2009 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namens- änderung, zuvor Sportpark Karlsruhe-Nordost GmbH Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Joachim Hornuff Stadt Karlsruhe 100% = 62.500 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Dr. Eberhard Fischer StR Friedemann Kalmbach (stellv. Vorsitz) StR Sven Maier StR Marc Bernhard StR Irene Moser StR Detlef Hofmann StR Marianne Mußgnug StR Michael Borner StR Hans Pfalzgraf StR Jan Döring StR Renate Rastätter StR Elke Ernemann StR Daniela Reiff StR Nico Fostiropoulos Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag vom 18.09.1980 mit der Stadt Karlsruhe. Geschäftsbesorgungsvertrag vom 13.11.2008 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. 16 Mitglieder E-Mail/Internet: info@faecherbad.de Betrieb des Fächerbades in Karlsruhe (GV vom 25.09.2014). www.faecherbad.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 4 3 5 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 45 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 6 7 7 9 Angestellte 11 11 12 12 Gesamtbelegschaft 17 18 19 21 Auszubildende 2 1 0 0 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Besucherzahlen: 1.1 Badbesuche (Einzel-, Mehrfach- und Zeitkarten) 170.414 171.488 168.035 166.776 1.2 Sport (Schule, Verein, Gruppen) 110.254 113.599 105.808 105.773 1.3 Badbesuche mit Sauna 49.086 46.153 44.369 43.423 1.4 Freier Eintritt (Kinder unter 4 Jahre) 9.205 9.686 9.680 9.609 Zusammen 338.959 340.926 327.892 325.581 2. Durchschnittl. Eintrittserlös pro Besucher (in €) 4,29 4,39 4,69 4,58 Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2011 - 2014 2012 1) 2013 1) 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erwerb Stammkapital - - 63 0 2. Aufstockung Kapitalrücklage - - 4.736 0 3. Zuschüsse: 3.1 Betriebskostenzuschuss - - 757 1.018 3.2 Sportfördermittel - - 186 225 3.3 Investitionszuschüsse (X2-Maßnahmen) - - 0 390 943 1.633 Zusammen - - 5.742 1.633 1) Die Stadt Karlsruhe hat 2014 sämtliche Anteile an der Gesellschaft erworben. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Themenschwerpunkt im Geschäftsjahr 2015 bildete der Start zur Realisierung des Sanierungs- und Entwicklungskonzeptes des Fächerbades. Einen wichtigen Schritt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 46 bildete hierbei die Erweiterung des 1982 als Sport- und Familienbad in Betrieb gegangenen Fächerbads zu einem Kombibad. Zusätzlich zum bestehenden Hallenbad erfolgt die Ergänzung um eine Schwimmhalle mit in kurzer Zeit zu öffnendem Dach über der Wasserfläche für den Schönwetterbetrieb unter Nutzung der vorhandenen großzügigen Freianlagen. Mit der Erweiterungsplanung werden Maßnahmen der Instandsetzung verknüpft. Der offizielle Spatenstich erfolgte am 12. März 2015. Zum Jahresende 2015 waren die Vergaben nahezu aller Gewerke der Maßnahme abgeschlossen. Die Inbetriebnahme ist für den Herbst 2016 vorgesehen. Im Betrachtungszeitraum zeigte sich die Entwicklung in den einzelnen Besuchergruppen mit Ausnahme der Sauna und der Gruppenbesuche unauffällig. Die Saunabesuche haben den seit Ausbau dieses Bereiches (1989) niedrigsten Stand erreicht. Die Gesellschaft weist ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von –1.333 T€ aus. Zuzüglich der Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermitteln (1.243 T€) sowie abzüglich sonstiger Steuern (8 T€) beträgt der Jahresfehlbetrag 98 T€. Er liegt damit um 129 T€ über dem Ergebnis für das Geschäftsjahr 2014 (Verlust in Höhe von 227 T€). Die Umsatzerlöse haben sich geringfügig um 4 T€ vermindert. Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um 292 T€ auf Grund des gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Betriebskostenzuschusses erhöht. Dem steht ein Anstieg der Personalaufwendungen um 102 T€, der Abschreibungen um 20 T€ sowie der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 55 T€ gegenüber. Ausblick Die Fächerbad Karlsruhe GmbH wird weiterhin durch ein entsprechendes Angebot an ihre Kunden ihre Position als Schwerpunktbad für Sport und Familien in Karlsruhe stärken. Bis zur Realisierung des auf das Fächerbad bezogenen neuen Bäderkonzepts im Herbst 2016 kann allerdings die Nachfrage, insbesondere zu Kursangeboten, aufgrund der starken Auslastung der Schwimmbecken in den frühen Abendstunden nur Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 47 eingeschränkt befriedigt werden. Bis dahin wird sich auch der Sommerbetrieb auf die Besuchergruppen Sport und Stammgäste beschränken und man wird auch keinen Nutzen aus den ungefähr 45 Sommertagen mit verstärktem Freibadbetrieb Nutzen ziehen können. Für das Geschäftsjahr 2016, das wiederum geprägt sein wird durch die Realisierung des Kombibadkonzeptes, erwartet die Gesellschaft beim Jahresergebnis gemäß dem Wirtschaftsplan, der eine 10-wöchige Betriebsunterbrechung berücksichtigt hat, eine Verschlechterung um 260 T€ gegenüber dem vorliegenden Jahresergebnis 2015 auf einen Fehlbetrag von 358 T€. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 6.874.674 € 27.294 € 709.147 € 49.634 € 8.427 € 7.669.176 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 62.500 € 4.736.000 € -1.576.033 € -98.058 € 3.124.409 € 303.963 € 4.002.603 € 238.201 € 7.669.176 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächerbad 48 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 40,9 44,4 34,1 89,6 2. Umlaufintensität (in %) 12,0 7,0 65,6 10,2 3. Investitionen (in T€) 510 202 231 5.714 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - 46,7 - 47,9 + 84,4 + 40,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 114,1 - 108,0 + 247,4 + 45,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 4,0 - 2,5 - 17,9 - 7,7 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 4,1 - 2,6 - 7,1 - 3,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,3 - 0,3 - 5,6 - 1,3 4. Kostendeckung (in %) 55,1 54,1 50,4 47,3 5. Cash Flow (in T€) + 275 - 71 - 123 + 49 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 39,8 40,8 43,0 44,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 54.807 55.534 57.073 56.464 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.289 +1.326 +1.272 +1.267 +1.281 +1.251 2. Sonstige betriebliche Erträge +119 +147 +81 +73 +27 +36 3. Materialaufwand -984 -1.028 -977 -970 -981 -940 4. Personalaufwand -932 -1.000 -1.084 -1.186 -1.168 -1.286 5. Abschreibungen -102 -110 -120 -140 -125 -238 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -276 -278 -322 -377 -280 -335 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +1 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -38 -25 -12 -1 -5 -81 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -924 -968 -1.162 -1.333 -1.251 -1.593 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Erträge aus Betriebskostenzuschuss und Sportfördermitteln +983 +943 +943 +1.243 +943 +1.243 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -8 -8 -8 -8 -8 -8 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +51 -33 -227 -98 -316 -358 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 49 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kriegsstr. 100 Telefon: 0721 / 133-5591 kasig.com@kasig.karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5599 www.kasig.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 25.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon KVVH GmbH 100% = 5,5 Mio. € Uwe Konrath Aufsichtsrat: 16 Mitglieder OB Dr. Frank Mentrup StR Tom Hoyem (Vorsitz) StR Dr. Albert Käuflein GF Michael Homann Martin Keller (stellv. Vorsitz) StR Bettina Lisbach Bernd Breidohr StR Sven Maier StR Herrmann Brenk StR Dr. Paul Schmidt StR Elke Ernemann Udo Unger StR Angela Geiger StR Michael Zeh StR Johannes Honné StR Sabine Zürn Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der KVVH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Planung, Errichtung und Betrieb der insbesondere für die Entlastung der Kaiserstraße notwendigen Verkehrsinfrastruktureinrichtungen (GV vom 02.06.2005). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 14 17 16 15 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungs- gesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 50 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Angestellte 4) 11,5 17,6 20,1 21,8 Beamte 4) 4,0 4,0 4,0 4,0 Gesamtbelegschaft 15,5 21,6 24,1 25,8 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe und AVG abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 2015 standen die Arbeiten an der Kombilösung vorrangig im Zeichen des maschinellen Tunnelvortriebs unter der Kaiserstraße. Aber auch auf allen anderen Bauabschnitten konnten die Arbeiten zügig fortgesetzt werden. Neben der Herstellung der zwei Kilometer langen Tunnelröhre zwischen Durlacher Tor und Mühlburger Tor bildete der Südabzweig zwischen Marktplatz und Ettlinger Straße in Höhe der Augartenstraße einen Schwerpunkt. An allen künftigen unterirdischen Haltestellen entlang der Ost- West-Achse Kaiserstraße wurden die Deckel geschlossen und die Oberfläche so weit wie möglich wieder hergestellt. Deutliche Fortschritte machte die Baurealisierung auf dem seit dem 18. November 2013 für den Straßenbahn- und Stadtbahnverkehr komplett und den Individualverkehr teilweise gesperrten Südabzweig. Der im Vorjahr begonnene Haltestellenbau auf dem Karlsruher Marktplatz, am Ettlinger Tor und am Kongresszentrum wurde mit dem Bau der Deckel zum Jahresende 2015 abgeschlossen. Am Ettlinger Tor und am Marktplatz hat bereits der Aushub des Erdreichs unter den Deckeln begonnen. Die Vorbereitung für den bergmännischen Tunnelvortrieb in der Karl-Friedrich-Straße konnte gegen Jahresende bis auf einen Restabschnitt im Norden der Karl-Friedrich-Straße abgeschlossen werden. Der Baufortschritt entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt zufriedenstellend. So wurde auch eine zweite Optimierungsmaßnahme beschlossen: Bis zur Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels wird auf den (Wieder-)Einbau oberirdischer Gleisanlagen auf dem Südabzweig komplett verzichtet. Dadurch wird Bauzeit eingespart – die Gleise müssten nach 2018 erneut entfernt werden- und der Endzustand in der Ettlinger Straße kann früher erreicht werden. Der am 17. November 2014 aus der künftigen unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor in Richtung Westen gestartete Tunnelvortrieb wurde am 7. September 2015 im Zielschacht in unmittelbarer Nähe des Mühlburger Tors planmäßig beendet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 51 Bereits Mitte Oktober 2014 hatte die mit den Rohbauarbeiten für das Teilprojekt Stadt- bahntunnel Kaiserstraße mit Südabzweig Ettlinger Straße beauftragte ARGE Stadtbahn- tunnel Karlsruhe (ARGE) zusätzliche Forderungen aus bauzeitlichen Verzögerungen in- folge gestörtem Bauablauf und aus sogenannten zeitgebundenen Gemeinkosten zur Vorbereitung der jeweiligen Tunnelvortriebe gegenüber der KASIG vorgebracht. Nach Ansicht der KASIG waren diese Forderungen nicht gerechtfertigt bzw. es fehlten die den Forderungen zu Grunde zu legenden Nachweise, die eine baubetriebliche Bewertung zuließen. Im Laufe des Jahres 2015 passte die ARGE ihr Forderungsvolumen kontinuierlich um neue Sachverhalte an und drohte mit Einstellung der Bautätigkeiten. Um dies zu verhindern und weiterhin eine kooperative Zusammenarbeit voranzutreiben fanden im Geschäftsjahr 2015 diverse Gesprächsrunden auf verschiedenen Ebenen statt. Am 17. August 2015 einigte man sich in einem Spitzengespräch mit hochrangigen Vertretern auf einen Rahmen für die Beilegung der Differenzen über die Vergütungsforderungen in Form eines „Memorandum of Understanding“. Darüber hinaus wurde Einkunft darüber erzielt, einen neuen Bauablaufplan zu erstellen, der beiden Seiten Planungssicherheit biete. Nach dieser Einigung wurde die Bautätigkeit für den Rest des Jahres 2015 in erhöhtem Maße vorangetrieben. Am 28. November 2014 wurden die Ausschreibungsunterlagen für den Rohbau des Straßentunnels Kriegsstraße an die sechs Bietergemeinschaften versandt, die sich für das nicht offene Ausschreibungsverfahren präqualifiziert hatten. Der ursprüngliche Abgabetermin für die Angebote der 26. März 2015 wurde wegen nachgereichter Ausschreibungsunterlagen auf den 16. April 2015 verschoben. Als Baubeginn für die Rohbauarbeiten war Oktober 2015 avisiert worden. Nachdem die Zuwendungsgeber auf Empfehlung des Bundesrechnungshofes einen Nachweis für die noch vorhandene Wirtschaftlichkeit des Gesamtprojekts einforderten, wurden die Zustimmungen der 6 Bietergemeinschaften zur Verlängerung der Bindefrist bis Februar 2016 eingeholt und alle weiteren Vergabetätigkeiten gestoppt. Durch die Verschiebung des geplanten Baubeginns wurden eine Überarbeitung der Ausschreibungsunterlagen sowie eine nochmalige Angebotsabgabe erforderlich. Die Prüfung und Wertung der Angebote zum Rohbau Tunnel Kriegsstraße sollten nach den Bietergesprächen mit einem Vergabevorschlag an den Aufsichtsrat Ende April 2016 abgeschlossen werden. Ausblick Bei der Gesellschaft ist die Prüfung und Wertung der Angebote zum Rohbau des Straßentunnels Kriegsstraße weitestgehend abgeschlossen. Wegen der damals noch ausstehenden Prüfmitteilung des Bundesrechnungshofes wurde im April 2016 die Bindefrist verlängert. Somit werden die Bieter weiter an das jeweilige Angebot gebunden. Derzeit wird eine Stellungnahme der Zuwendungsgeber Bund und Land erarbeitet. Sollte das Signal des Zuwendungsgebers Bund hinsichtlich der Entscheidung zur Förderung des Teilprojekts Kriegsstraße bis Mitte August eintreffen, könnte die Vergabeentscheidung bis Oktober 2016 fallen. Aufgrund der Bauzeitpläne ist dann von einem Baubeginn im Frühjahr 2017 auszugehen. Die Verzögerung für dieses Teilprojekt würde sich damit auf rund 2 Jahre belaufen. Nach aktueller Bauzeitenplanung soll das Gesamtprojekt Kombilösung bis 2020 / 2021 betriebsbereit sein. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 52 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 243.384.017 € 0 € 5.525.066 € 4.639 € 283.970 € 249. 197.692 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.500.000 € 0 € 5.500.000 € 2.980.329 € 240.717.363 € 0 € 249.197.692 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +34 +30 +21 +20 +14 +14 4. Materialaufwand -260 -326 -282 -269 -350 -405 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -186 -260 -274 -243 -276 -280 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -305 -330 -401 -441 -602 -610 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +1 +13 +1 +2 +2 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -3 -2 -4 -1 -8 -8 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -716 -887 -927 -933 -1.220 -1.287 11. Erträge aus Verlustübernahme 2) +718 +889 +929 +935 +1.222 +1.290 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 -2 -2 -2 -2 -3 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben) 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KASIG 53 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 78,6 82,1 95,8 97,7 2. Umlaufintensität (in %) 21,1 17,7 4,1 2,2 3. Investitionen (in T€) 53.115 90.702 120.782 143.968 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 6,2 4,2 3,1 2,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 7,9 5,1 3,2 2,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 13,0 - 16,1 - 16,9 - 17,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 0,8 - 0,7 - 0,5 - 0,4 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 532 - 629 - 655 - 693 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 54 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 Postbox@stadtwerke-karlsruhe 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 590-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Sichere, wirtschaftliche und umweltschonende Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft mit Energie, Trinkwasser, Tele- kommunikationsdienstleistungen und die Durchführung der Straßen- beleuchtung - letztere nach Maßgabe eines Beleuchtungsvertrages mit der Stadt Karlsruhe - im Versorgungsgebiet, insbesondere dem der Stadt Karlsruhe (GV vom 25.11.10). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Michael Homann KVVH GmbH 80% = 93.428.400 € (Vorsitzender) EnBW Kommunale Dr. Karl Roth Beteiligungen GmbH 20% = 23.357.100 € 100% = 116.785.500 € Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Zoe Mayer (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller Steffen Ringwald (stellv. Vorsitz) StR Sibel Uysal StR Dr. Eberhard Fischer StR Michael Zeh Uli Huener Leonhard Bauer StR Karl-Heinz Jooß Dirk Gümpel StR Sven Maier Udo Unger Prof. Dr. Mathias Maier Hugo Unser Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 100% = 100.000,00 € SWK - Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 100% = 25.600,00 € SWK-NOVATEC GmbH 100% = 25.000,00 € KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 50% = 12.500,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 50% = 15.000,00 € TelemaxX Telekommunikation GmbH 42% = 840.900,00 € PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 40% = 27.507,50 € Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 33% = 50,00 € Wichtige Verträge: Ergebnisabführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der KVVH GmbH. Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Netzservice GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe. Mit Vertrag vom 15.12.2006 wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz an die Stadtwerke Karlsruhe Netze verpachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Pachtvertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter der Anteilseigner und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 55 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 413 648 678 599 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 22 22 21 21 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Leistungszahlen SWK 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Stromversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 519.025 501.863 471.334 464.177 - Sondervertragskunden 758.657 694.852 594.833 625.835 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.277.682 1.196.715 1.066.167 1.090.012 2. Regenerative Energien (Verkauf in MWh) 25.871 28.463 33.177 27.951 3. Erdgasversorgung (Verkauf in MWh) - Tarifkunden 391.305 431.243 334.898 817.201 - Sondervertragskunden 1.378.886 1.329.919 1.267.943 621.272 Zusammen (nutzbare Abgabe) 1.770.191 1.761.162 1.602.841 1.438.473 4. Wasserversorgung (Verkauf in Mio. m3) 22,2 22,9 23,0 23,5 5. Fernwärmeversorgung (Verkauf in MWh) 667.045 719.943 578.508 683.890 6. Erwirtschaftete Konzessionsabgabe (in T€) - Strom 11.543 11.365 11.313 10.903 - Erdgas 1.874 397 -314 1.218 - Wasser 4.551 4.748 4.840 5.207 - Fernwärme 3.840 4.209 3.757 4.404 Zusammen 21.808 20.719 19.596 21.732 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 56 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 5) 458 454 240 236 Angestellte 4) 5) 649 647 474 483 Beamte 4) 3 3 3 3 Gesamtbelegschaft 5) 1.110 1.104 717 722 Auszubildende 103 102 69 68 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt Karlsruhe abgeordneten Beschäftigten. 5) Mit Wirkung zum 01.01.2014 wurden 380 Mitarbeiterkapazitäten mit ihren jeweiligen Tätigkeiten von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH in die Stadtwerke Karlsruhe Netzservicegesellschaft übergeleitet. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Gesamtergebnis beläuft sich vor Ertragsteuern und Gewinnabführung auf insgesamt 31,2 Mio. € und liegt damit deutlich über dem im Vorjahr ausgewiesenen Ergebnis von 24,5 Mio. €. Nach Abzug der Ertragsteuer ergibt sich ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von 19,4 Mio. €, was einer Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr um 4,2 Mio. € entspricht. Der Fehlbetrag aus der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH in Höhe von 8,7 Mio. €, welcher im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird, ist in diesem Ergebnis bereits enthalten. Während das erste Quartal 2015 im Vergleich zu dem ebenfalls sehr milden Vorjahreszeitraum temperaturmäßig wieder normal ausfiel war der Geschäftsverlauf 2015 geprägt durch einen außerordentlich milden Witterungsverlauf im vierten Quartal. Infolgedessen liegen insgesamt betrachtet die temperaturabhängigen Absatzmengen in 2015 zwar höher als im Vorjahr, aber dennoch unter den Verkaufsmengen eines temperaturmäßig durchschnittlichen Jahres. In Folge dessen stiegen die Verkaufsmengen im Heizgas gegenüber dem Vorjahr um rd. 10,4 % und bei der Fernwärme um 18,4 % an. In der Stromsparte konnte trotz weiterhin sehr schwieriger Vermarktung der Stadtwerke-Beteiligung am Block 4 der Gas- und Turbinenanlage im Rheinhafen (RDK4S) ein stabiler Ergebnisbeitrag erreicht werden. Eine Tarifpreismaßnahme wurde nicht vorgenommen. Gestiegene Netzentgelte konnten infolge rückläufiger Strombeschaffungspreise im Wesentlichen kompensiert werden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 57 Die Erdgassparte konnte beim Ergebnis gegenüber dem Vorjahr zulegen: Neben dem bereits erwähnten Anstieg der Verkaufsmengen um 10,4 % ist im Erdgasergebnis 2015 als positiver Einmaleffekt der Verkauf der Erdgastransportleitung an die OGE enthalten. Aufgrund regulatorischer Aspekte waren die Stadtwerke gezwungen, ein Leitungsstück außerhalb des Verteilnetzes zu veräußern, wodurch ein Veräußerungsgewinn im Jahresergebnis 2015 verbucht werden konnte. Bei den Erdgastarifpreisen gab es keine Änderungen, die Tarifpreise konnten somit bereits seit über vier Jahren stabil gehalten werden. Wie beim Strom konnten auch beim Erdgas die steigenden Netzentgelte über die günstigeren Beschaffungspreise kompensiert werden. Trotz der Belastungen infolge von Sonderabschreibungen kann die Trinkwassersparte ein leicht positives Ergebnis ausweisen. Stabilisierend wirkt sich dabei insbesondere die positive Absatzentwicklung des vergangenen Jahres aus. Durch den Wegfall des im Vorjahr stark ergebnisbelastenden Komplettausfalls des RDK 7 hat sich das Ergebnis der Fernwärmesparte wieder deutlich erholt. Dennoch wird das Ergebnis auch im Wirtschaftsjahr 2015 durch die abermals zu milde Witterung negativ beeinflusst. Im Zuge der regen Investitionstätigkeit steigen die Kapitalkosten weiter deutlich an, wobei sich aber - durch die damit verbundenen erheblichen Kundenzugewinne - im Ergebnis unmittelbar positive Tendenzen zeigen. Einen deutlichen Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahr weisen die Stadtwerke bei den Sonstigen Geschäftsfeldern aus. Alleine aus dem Wegfall einer im Vorjahr vorgenommenen Sonderabschreibung in Höhe von 0,5 Mio. € aus der Übernahme eines Nahwärmeversorgungsnetzes im Stadtgebiet resultiert eine merkliche Ergebnisentlastung. Die Gesamtinvestitionen beliefen sich im Geschäftsjahr 2015 auf insgesamt 79,4 Mio. €. Davon wurden 61,6 Mio. € in Sachanlagen und 16,7 Mio. € in immaterielle Vermögensgegenstände investiert. In die Finanzanlagen gingen weitere 1,0 Mio. €. Die Konzessionsabgabe ist das wichtigste finanzielle Bindeglied zwischen der Stadt Karlsruhe und der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die erwirtschaftete und an die Stadt Karlsruhe abzuführende Konzessionsabgabe erhöhte im Berichtsjahr um 2,1 Mio. € auf 21,7 Mio. €. Ursache hierfür sind zum einen die gegenüber dem Vorjahr angestiegenen Verkaufsmengen in den Sparten Erdgas und Fernwärme. Zum anderen führte die Umsetzung eines BGH-Urteils seitens des Bundeskartellamtes zur Konzessionsabgabe Gas im Vorjahr zu einer Rückerstattung für die Jahre 2010 bis 2012, was die vorjährige Konzessionsabgabezahlung reduzierte. In 2015 hingegen erfolgte wieder eine Normalisierung dieser Position. Ausblick Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH prognostiziert im Wirtschaftsplan 2016 ein Ergebnis vor Ertragsteuern und Ergebnisabführung, welches sich leicht unter dem Ergebnisniveau des Geschäftsjahres 2015 bewegen wird. Die Annahme eines wieder durchschnittlichen Temperaturverlaufs in den Heizperioden des Jahres 2016 mit einem damit verbundenen deutlichen Anstieg der Absatzmengen bei den Heizenergien Erdgas Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 58 und Fernwärme gegenüber dem milden Jahr 2015 lassen zwar eine positive Entwicklung des Wirtschaftsplanergebnisses erwarten, aber der gleichzeitige Wegfall positiver Ergebniseffekte aus 2015 sowie erwartete Aufwandssteigerungen vor allem im Personalbereich, führen per Saldo zu einem prognostizierten Ergebnisrückgang. Die Stadtwerke planen im Geschäftsjahr 2016 Investitionen in Höhe von rd. 80 Mio. €. Ein Investitionsschwerpunkt liegt hierbei in der energetischen Sanierung des Verwaltungsgebäudes, in welches 2016 insgesamt 20 Mio. € investiert werden. Einen weiteren Investitionsschwerpunkt bildet wiederum die Sparte Fernwärme. Die geplante Investitionssumme von 23 Mio. € fließt größtenteils in die Erweiterung des Leitungsnetzes Richtung Durlach und in die Fortführung der dritten Hauptleitung Richtung Rüppurr. Die im Jahr 2014 von der Stadt Karlsruhe ausgeschriebene Vergabe der Strom-, Gas- und Wasserkonzession sowie des Gestattungsvertrages für Fernwärme ist für die Gesellschaft ein existenzielles Risiko. Die Entscheidung über die Vergabe erfolgt voraussichtlich im Spätjahr 2016. Ein Verlust der Konzessionen birgt ein erhebliches Risiko für den Geschäftsbetrieb der Gesellschaft. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Wertpapiere Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei der Stadt Rechnungsabgrenzungsposten 450.034.329 € 2.842.722 € 84.378.165 € 15.338.700 € 19.196.200 € __ 62.435 € 571.852.551 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten Empfangene Ertragszuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 116.785.500 € 48.923.996 € 624 € 0 € 165.710.120 € 0 € 35.489.676 € 44.963.841 € 325.688.914 € 0 € 571.852.551 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK 59 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“, eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +682.038 +671.702 +621.144 +677.160 +811.803 +810.946 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -374 -329 -124 +653 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +7.581 +8.475 +3.418 +1.878 +1.816 +1.463 4. Sonstige betriebliche Erträge +19.645 +19.115 +23.625 +20.256 +16.699 +16.141 5. Personalaufwand -69.901 -72.522 -48.774 -51.390 -78.966 -82.564 6. Materialaufwand -534.374 -529.479 -503.246 -534.670 -633.291 -623.591 7. Abschreibungen -24.869 -24.389 -25.410 -28.341 -27.926 -31.070 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37.661 -36.521 -34.070 -39.170 -52.621 -54.019 9. Erträge aus Beteiligungen +557 +569 +562 +1.276 +759 +1.130 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +953 +351 +664 +769 +449 +373 11. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen -6.311 -6.232 -7.431 -8.103 -7.733 -8.357 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +37.284 +30.740 +30.358 +40.318 +30.989 +30.452 13. Ergebnis aus Verlustübern. Netzgesellschaft -5.741 +184 -5.343 -8.708 +0 +0 14. Außerordentliches Ergebnis -123 -123 -176 -118 -119 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -8.265 -9.245 -9.303 -11.773 -9.115 -9.697 16. Sonstige Steuern -319 -310 -290 -278 -322 -325 17. Ergebnis vor Gewinnabführung +22.836 +21.246 +15.246 +19.441 +21.433 +20.430 18. Abgeführte Gewinne aufgrund Gewinnabführungsvertrag -22.836 -21.246 -15.246 -19.441 -21.433 -20.430 19. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 74,0 73,5 74,7 77,3 2. Umlaufintensität (in %) 25,6 26,0 25,1 22,7 3. Investitionen (in Mio. €) 41,7 47,9 83,3 79,4 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 38,0 36,1 32,8 30,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 51,4 49,1 43,9 40,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 3,3 + 3,2 + 2,5 + 2,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 13,8 + 12,8 + 9,2 + 11,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,5 + 5,8 + 4,2 + 4,8 4. Kostendeckung (in %) 101,3 100,3 100,3 102,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 52.833 + 52.128 + 47.166 + 64.025 b) nach Ertragsteuern + 44.568 + 42.883 + 37.863 + 52.253 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 10,4 10,8 7,9 7,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 62.974 65.690 68.025 71.178 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 60 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Stadtwerke Karlsruhe Netz- Telefon: 0721 / 599-0 netze@stadtwerke-karlsruhe.de service GmbH, Daxlander Str. 72, Telefax: 0721 / 599-4109 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.01.2007 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Michael Becker Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 100.000,00 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH v. 02.10.14. Durch Vertrag vom 15.12.2006 mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH wurde das gesamte Strom- und Gasverteilnetz einschließlich Messstellen gepachtet. Dieser Vertrag wurde zum 31.12.2013 beendet und durch einen neu abgeschlossenen Vertrag vom 12.12.2013 mit Wirkung ab 01.01.2014 ersetzt. Netzbetreiber gemäß dem Gesetz über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG), insbesondere der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau des Elektrizitäts- und des Gasversorgungsnetzes der Stadtwerke Karlsruhe GmbH sowie die Erfüllung von Verteilungsaufgaben. Ferner ist Gegenstand des Unternehmens der Betrieb, die Unterhaltung und der Ausbau von Trinkwassernetzen sowie der Bau von Fernwärmenetzen. Eingeschlossen ist die Wahrnehmung aller dazugehörigen Aufgaben und Dienstleistungen (GV vom 13.12.2013). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 61 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt bzw. Muttergesellschaft abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen SWK 2012 - 2015 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Verlust in Höhe von 8,7 Mio. € (Vorjahr: 5,3 Mio. €) aus, der im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages in voller Höhe von der Stadtwerke Karlsruhe GmbH ausgeglichen wird. Sowohl im Bereich des Erdgasnetzes als auch im Stromnetzbereich ist eine deutlich negative Planabweichung zu verzeichnen. Die Abweichungen im Stromnetzbereich ergeben sich im Wesentlichen aus zwei Effekten. Zum einen konnte die in der Prognose angesetzte Erlösobergrenze nicht erreicht werden und zum anderen fielen die Aufwendungen aus Pacht- und Dienstleistungsentgelten für die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) deutlich höher aus als geplant. Im Gasnetzbereich führten letztendlich die temperaturbedingten Absatzmengen- rückgänge gegenüber der Prognose im Wirtschaftsplan 2015 zu geringeren Einnahmen bei den Netznutzungsentgelten und begründen im Wesentlichen die eingetretenen Ergebnisverschlechterungen. Im Geschäftsjahr 2015 hat die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWKN) Investitionen in die Netze der SWK und der Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten GmbH & Co. KG in Höhe von insgesamt 37,2 Mio. € durchgeführt. Die direkten 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - 212 213 Angestellte 4) 23 24 205 212 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 23 24 417 425 Auszubildende - - 33 32 Strom + Erdgas 2012 2013 2014 2015 1. Netznutzung durch SWK-Vertrieb (in MWh) 3.047.873 2.957.877 2.719.796 2.528.485 2. Netznutzung durch Dritte (in MWh) 861.619 982.520 905.437 1.002.375 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 62 Investitionen der Netzgesellschaft beliefen sich auf 2,2 Mio. €. Hier spiegeln sich die Investitionen der SWKN in intelligente Messsysteme, Büro- und Werkstatteinrichtungen, geringwertige Wirtschaftsgüter sowie Fahrzeuge wider. Ausblick Für den regulierten Bereich des Strom- und Erdgasnetzes liegt die Ergebniserwartung Im Wirtschaftsjahr 2016 bei einem Verlust in Höhe von 8,0 Mio. € und damit leicht verbessert gegenüber dem aktuellen Rechnungsergebnis 2015. Für den nicht regulierten Geschäftsbereich der Sonstigen Dienstleistungen wird aus heutiger Sicht ein leicht positives Ergebnis in Höhe von 0,2 Mio. € erwartet. Zur Erhaltung und zum Ausbau des Strom- und Erdgasversorgungsnetzes in Karlsruhe hat die Stadtwerke Karlsruhe GmbH für investive Maßnahmen der Netzgesellschaft für das Wirtschaftsjahr 2016 Finanzmittel in Höhe von insgesamt 22,7 Mio. € vorgesehen. Hiervon entfallen 10,3 Mio. € auf das Stromnetz, 4,8 Mio. € auf das Erdgasnetz in Karlsruhe sowie 0,5 Mio. € in Rheinstetten und 7,1 Mio. € auf das Wassernetz. Zur Erneuerung und zum Ausbau ihres Anlagevermögens hat die Netzgesellschaft darüber hinaus eigene Investitionen im Umfang von 5,4 Mio. € im Wirtschaftsplan 2016 vorgesehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Guthaben bei der Stadt Karlsruhe und bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 4.619.620 € 24.776.365 € 2.658.008 € 6.301 € 7.939 € 32.068.233 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenz.Posten 100.000 € 5.000.000 € 0 € 5.100.000 € 7.637.397 € 19.330.836 € 0 € 32.068.233 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK Netzservice 63 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 9,6 14,4 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 90,4 85,6 3. Investitionen (in T€) 0 0 445 2.178 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,5 17,6 15,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 184,2 110,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 5,4 + 0,2 - 3,9 - 5,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 5.741 + 184,4 - 104,8 - 170,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 20,7 + 2,6 - 17,8 - 26,3 4. Kostendeckung (in %) 94,2 98,8 87,2 88,4 5. Cash Flow (in T€) - 5.740 + 188 - 3.757 - 6.217 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 1,4 1,5 17,6 16,8 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.286 69.281 66.464 69.160 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 1) Plan 2016 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +105.865 +110.490 +137.523 +154.830 +158.160 +192.006 2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +11.959 +10.671 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +28 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +350 +450 +2.834 +707 +300 +306 5. Personalaufwand -1.571 -1.663 -27.715 -29.393 -28.268 -29.926 6. Materialaufwand -96.820 -97.626 -115.733 -129.024 -114.201 -153.278 7. Abschreibungen +0 +0 -727,0 -1.929 -1.903 -2.585 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -13.677 -12.181 -13.276 -14.433 -14.238 -14.263 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +372 +1.043 +7 +144 +108 +148 10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -260 -329 -187 -276 -221 -179 11. Erg. d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5.741 +184 -5.315 -8.675 -263 -7.771 12. Erträge aus Verlustübernahme +5.741 +0 +5.343 +8.708 +298 +8.012 13. Aufw. aus Gewinnabf.vertrag +0 -184 0 0 +0 -206 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Sonstige Steuern +0 +0 -28 -33 -35 -35 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-GmbH 64 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs-GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 24.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Jürgen Schmidt Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.600 € Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Beteiligung an und die Verwaltung von anderen Unternehmen als deren persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin, insbesondere von Projektgesellschaften, deren Gegenstand das Erstellen und Betreiben von Kraftanlagen im Bereich regenerativer Energien ist. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-GmbH 65 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2015 die in ihrem Gesellschaftsvertrag vorgesehene wirtschaftliche Betätigung durchgeführt. Es wurde ein geringfügiger Jahresüberschuss (Vorjahr: Fehlbetrag von 1 T€) erwirtschaftet. Die Gesellschaft ist unbeschränkt haftende Gesellschafterin – ohne Kapitaleinlage – der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark I, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark Zwei, der SWK - Regenerativ-GmbH & Co. KG-Solarpark III und der SWK- Regenerativ-GmbH & Co. KG - Wind- und Solarpark (bis 30.09.2015). Als Komplementärin übernimmt sie deren Geschäftsführung, die Vertretung sowie die Verwaltung und erhält hierfür eine jährliche Vergütung. Hierbei bedient sie sich zur Sicherstellung effizienter und qualifizierter Abläufe der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Ausblick Die Gesellschaft wird die Geschäftsführungstätigkeiten für die drei beschriebenen Kommanditgesellschaften auch im kommenden Geschäftsjahr weiter durchführen und geht für das Geschäftsjahr 2016 von einem negativen Jahresergebnis in Höhe von 1 T€ aus. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 0 € 4.482 € 45.150 € 49.632 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.600 € 0 € 14.194 € 51 € 39.845 € 1.500 € 8.287 € 49.632 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-GmbH 66 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 91,7 82,2 81,0 80,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 21,9 - 7,6 - 1,4 + 0,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,9 - 5,6 - 1,1 + 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 14,6 - 4,6 - 0,9 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) 134,3 92,7 97,4 100,1 5. Cash Flow nach Ertragsteuern (in T€) + 7 - 2 + 0 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +30,7 +29,5 +31,0 +31,4 +31,3 +31,0 2. Sonstige betriebliche Erträge +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 3. Personalaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 4. Materialaufwand +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 5. Abschreibungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -22,9 -31,8 -31,8 -31,4 -32,3 -31,6 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0,2 +0,1 +0,0 +0,0 +0,1 +0,0 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +8,0 -2,2 -0,8 +0,0 -0,9 -0,6 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1,3 +0,0 +0,4 +0,0 +0,0 +0,0 11. Sonstige Steuern +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 +0,0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +6,7 -2,2 -0,4 +0,0 -0,9 -0,6 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-KG 67 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Stadtwerke Karlsruhe GmbH Telefon: 0721/599-0 postbox@stadtwerke-karlsruhe.de Daxlander Str. 72 Telefax: 0721/599-896 www.stadtwerke-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.12.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei der Stadt Karlsruhe 26,15% = 500.000 € SWK-Regenerativ-Verwaltungs- Stadtwerke Karlsruhe 14,33% = 274.000 € GmbH als persönlich haftende Weitere Kommanditisten 59,52% = 1.138.000 € Gesellschafterin (Komplementärin). 100,00% = 1.912.000 € Diese ist am Kapital der SWK-Re- Hiervon wurden im Jahr 2015 weitere rd. 3,8% an die Kommanditisten generativ-GmbH & Co.KG - Solar- zurückgewährt. Der Beteiligungswert der Stadt Karlsruhe beträgt somit park I nicht beteiligt und handelt 213.263,68 €, das Haftkapital wird dadurch jedoch nicht reduziert. durch ihre Geschäftsführer Jürgen Schmidt und Dr. Thomas Schnepf Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschafterin hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Errichtung und Betrieb von Gemeinschaftsanlagen zur Nutzung regenerativer Energieträger, insbesondere Photovoltaikanlagen. (GV in der Fassung vom 03.11.2005) Geschäftsbesorgungsvertrag zwischen der SWK-Regenerativ-Verwaltungs-GmbH und der SWK-Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 2) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-KG 68 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Wichtigste Zahlungsströme zwischen der Kommanditistin Stadt Karlsruhe und der Gesellschaft aus Sicht der Kommanditistin Stadt Karlsruhe: Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Solarpark I erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 Einspeisevergütungen in Höhe von 392 T€ (Vorjahr: 367 T€). Die gesamte Stromerzeugung des Solarparks in 2015 lag bei 830.604 kWh (Vorjahr: 775.360 kWh). Die Gesellschaft konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 124 T€ (Vorjahr: + 44 T€) ausweisen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 1.469.631 € 39.895 € 257.303 € 1.766.829 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 1.912.000 € -972.772 € 939.228 € 40.030 € 787.571 € 1.766.829 € 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gewinnausschüttung - - - + 6 2. Rückfluss Kommanditanteil + 35 + 40 + 40 + 19 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Regenerativ-KG 69 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 85,8 87,6 88,7 83,2 2. Umlaufintensität (in %) 14,2 12,4 11,3 16,8 3. Investitionen (in T€) 0 31 40 3 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 49,3 49,0 49,4 53,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 57,4 55,9 55,7 63,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 17,2 + 5,7 + 12,0 + 31,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 5,9 + 1,9 + 4,8 + 13,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 2,6 + 4,1 + 8,5 4. Kostendeckung (in %) 123,2 105,8 113,9 155,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 303 + 227 + 236 + 310 b) nach Ertragsteuern + 294 + 227 + 232 + 292 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +396 +336 +367 +392 +365 +364 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +3 +3 +0 +0 3. Materialaufwand -20 -34 -24 -19 +0 +0 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen -226 -207 -188 -168 -147 -132 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -37 -42 -79 -40 -49 -50 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +1 +0 +0 +9 +8 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -38 -35 -31 -26 -24 -33 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +77 +19 +48 +142 +154 +157 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -9 +0 -4 -18 -20 -21 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +68 +19 +44 +124 +134 +136 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK-NOVATEC 70 9. SWK- NOVATEC GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721 / 599-0 76185 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 22.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ralf Kneipp Stadtwerke Karlsruhe GmbH 100% = 25.000 € Andreas Hallwachs (ab 10.09.2015) Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke GmbH. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der Baugenossenschaft Familienheim. Contracting und Wärmelieferungsvertrag mit der WEG Neues Gritzner Zentrum. E-Mail/Internet: Planung, Realisierung und Betrieb von Wärmeerzeugungs- und Wärmeversorgungsanlagen auf Basis innovativer Versorgungskonzepte im Bereich regenerativer Energien und die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen (GV vom 15.05.2009). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK-NOVATEC 71 Leistungszahlen 2012 - 2015 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 2 T€ (Vorjahr: Jahresfehlbetrag in Höhe von 8 T€). Die Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf dem Wegfall der im Vorjahr operativ notwendigen Abschreibungen auf Forderungen in Höhe von 13 T€. Im operativen Bereich stiegen die Umsatzerlöse witterungsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 23 T€, denen im Berichtsjahr um 16 T€ gestiegene Bezugsaufwendungen sowie um 10 T€ gestiegene Fremdleistungen gegenüberstehen. Ausblick Ab dem Geschäftsjahr 2016 soll die Gesellschaft zur agilen Innovationsschmiede der Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) ausgebaut werden. Das erklärte Ziel der Gesellschaft umfasst dann auch die Entwicklung, die Produktion und den Betrieb von innovativen Technologien, Produkten, Dienstleistungen und Versorgungskonzepten. Damit sollen im Dienstleistungs-, Produkt-, Technologie-, Energie-, Umwelt- und dem gesellschaftlichen Umfeld der SWK neue Ideen gefunden und entwickelt werden. Weiterhin gehören die Erstellung, der Vertrieb und der Betrieb von Prototypen und fertigen Produkten, Dienstleistungen und Versorgungsanlagen zum weiteren Kerngeschäft der Gesellschaft. Die Gesellschaft strebt im Geschäftsjahr 2016 ein positives Jahresergebnis in Höhe von 7 T€ an. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 27.822 € 79.181 € 0 € 107.003 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 34.851 € 2.015 € 61.866 € 3.560 € 41.577 € 0 € 107.003€ 2012 2013 2014 2015 1. Wärmeverkäufe (in T€) 225 253 194 221 2. Wärmeverkäufe (in kWh) 2.950.436 3.254.541 2.456.040 2.837.002 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 SWK-NOVATEC 72 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 54,0 47,3 53,2 57,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 1,8 + 6,7 - 3,7 + 0,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 8,5 + 29,9 - 12,6 + 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 4,6 + 14,1 - 6,7 + 1,9 4. Kostendeckung (in %) 101,8 110,4 95,8 99,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 4 + 28 - 8 + 1 b) nach Ertragsteuern + 4 + 20 - 8 + 2 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse / Erlöse aus Einspeisung +225 +303 +204 +227 +250 +215 2. Sonstige betriebliche Erträge +0 +0 +1 +2 +0 +0 3. Materialaufwand -191 -243 -169 -195 -210 -179 4. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -30 -32 -44 -33 -30 -27 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +4 +28 -8 +1 +10 +9 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 -8 +0 +1 -2 -2 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4 +20 -8 +2 +8 +7 1) vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEK 73 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hebelstraße 15 Telefon: 0721 / 48088-0 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 48088-19 Gründung: Unternehmensgegenstand: 03.06.2009 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dirk Vogeley Stadt Karlsruhe 50% = 12.500 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 12.500 € 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: E-Mail/Internet: www.kek-karlsruhe.de info@kek-karlsruhe.de Förderung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (GV vom 12.05.2009). Geschäftsbesorgungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH vom 01.06.2009 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 250 250 250 250 2. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Stromsparpartner) 61 61 3. Zuschuss Stadt Karlsruhe (Projekt Kühlgerätetausch) 60 Zusammen 250 250 311 371 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschafts- prüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEK 74 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Angestellte 4) 6,39 6,39 8,90 9,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 6,39 6,39 8,90 9,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt und den Stadtwerken abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 sowie Ausblick Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 54 T€ erzielt (Vorjahr: 23 T€). Die Umsatzerlöse ergaben sich aus verschiedenen in 2015 durchgeführten Projekten, die überwiegend Beratungscharakter hatten (z. B. Energieaudits bei städtischen Gesellschaften, Energieberatung in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale). Außerdem kompensierte die KEK die Kohlenstoffdioxid- Emissionen für den klimafairen Stadtgeburtstag. Darüber hinaus wurden die Projekte Stromsparpartner und Kühlgeräteaustausch fortgeführt. Dabei wurden ca. 450 einkommensschwache Haushalte beraten und etwa 200 ineffiziente Kühlgeräte ausgetauscht. Im Geschäftsjahr 2016 erwartet die Gesellschaft ein negatives Jahresergebnis in Höhe von 10 T€. Dabei verfolgt die Gesellschaft das Ziel, die in den vorangegangenen Geschäftsjahren erwirtschafteten Finanzierungsüberschüsse in Klimaschutzprojekte zu investieren. Gleichzeitig ist es ein dauerhaftes Ziel, die durch die erweiterte Mitarbeiterzahl gestiegenen Personalkosten und den voraussichtlichen Anstieg der laufenden Kosten über Zuwächse bei den Umsatzerlösen zu kompensieren. Die Finanzierung der Gesellschaft ist bei Aufrechterhaltung der Zuschüsse gesichert. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 39.842 € 27.553 € 170.850 € 127.022 € 10.945 € 376.212 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss /-fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 152.670 € 53.458 € 231.128 € 95.156 € 49.862 € 66 € 376.212 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEK 75 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 40,3 21,5 19,1 10,6 2. Umlaufintensität (in %) 55,9 77,6 79,9 86,5 3. Investitionen (in T€) 32 4 12 14 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 80,5 71,3 82,6 61,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 199,6 331,5 431,6 580,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 44,3 + 19,5 + 26,2 + 21,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 27,2 + 14,2 + 13,2 + 23,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 21,7 + 10,2 + 11,0 + 14,3 4. Kostendeckung (in %) 13,3 15,0 12,4 28,1 5. Cash Flow (in T€) - 12 + 46 + 41 + 70 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 64,8 55,4 64,0 57,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 61.994 64.766 51.934 57.297 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +81 +112 +89 +252 +158 +165 2. Bestandserhöhung an fertigen Erzeugnissen +2 +1 +1 +20 -4 +150 3. Sonstige betriebliche Erträge +490 +656 +655 +677 +680 +796 4. Materialaufwand -46 -175 -101 -221 -127 -267 5. Personalaufwand -396 -414 -462 -516 -577 -675 6. Abschreibungen -24 -24 -18 -15 -16 -15 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -144 -134 -142 -143 -146 -164 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +1 +0 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -36 +22 +23 +54 -32 -10 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 -1 +0 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -36 +22 +23 +53 -32 -10 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 PS Project Systems 76 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gadelander Str. 172 Telefon: 04321 / 878-0 24539 Neumünster Telefax: 04321 / 878-228 Gründung: Unternehmensgegenstand: 23.07.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: PS Project Systems GmbH Stadtwerke Karlsruhe GmbH 40% = 27.507,50 € mit den Geschäftsführern Harry Haase, Großenaspe 25% = 17.192,19 € Jürgen Martens Jürgen Martens, Fl intbek 25% = 17.192,19 € Oliver Martens Matthias Hahm, Kiel 10% = 6.876,88 € 100% = 68.768,76 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Errichtung und Betrieb von anlagentechnischen Einrichtungen zur energetischen Deponiegasverwertung auf der Deponie Karlsruhe-West der Stadt Karlsruhe und an anderen Standorten. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der DanRevision GmbH, Hamburg, geprüft. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 2012 2013 2014 2015 Energieeinspeisung (in kWh) 3.862.740 2.616.020 3.059.924 1.907.516 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 PS Projekt Systems 77 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die beiden Anlagen zur Deponiegasverwertung auf der Mülldeponie Karlsruhe-West wurden zuletzt an die Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) verpachtet. Die jährliche Pacht beträgt 60 T€. Die SWK betreibt die Anlagen und hat die Gesellschaft mit der Betriebsführung beauftragt. Die Gesellschaft erhält für ihre Tätigkeit eine ertragsabhängige Vergütung. Ende 2015 ist das Projekt Karlsruhe-West ausgelaufen. Eine der beiden Anlagen wurde veräußert, die andere Anlage verschrottet. Die Gesellschaft hat seitdem keine aktive Geschäftstätigkeit mehr. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 0 € 3.762 € 82.149 € _ __ ___ 85.911 € A. B. C. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 68.769 € -6.701 € 62.068 € 11.140 € 12.703 € ____ __ _ 85.911 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 PS Project Systems 78 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +36 +110 +248 +164 +228 2. Sonstige betriebliche Erträge +30 +101 +1 +76 +0 3. Materialaufwand +0 -166 -178 -141 -218 4. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen -12 -31 -61 -27 +0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +55 +14 +10 +72 +10 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4 +0 +0 -9 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +51 +14 +10 +63 +10 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 2) Die Gesellschaft hat zum Ende des Jahres 2015 die Geschäftstätigkeit aufgegeben. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 40,2 16,1 35,6 72,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 140,6 + 12,5 + 4,1 + 38,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 72,0 + 35,2 + 20,7 + 101,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 29,0 + 5,7 + 7,4 + 73,7 4. Kostendeckung (in %) 316,5 55,7 103,7 97,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 55 + 14 + 10 + 72 b) nach Ertragsteuern + 51 + 14 + 10 + 63 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Onshore 79 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daxlander Str. 72 Telefon: 0721/599-0 76185 Karlsruhe Telefax: 0721/599-896 Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.05.2014 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Dr. Thomas Schnepf Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 15.000,00 € (bis 27.01.2015) NEV Erneuerbare Energien GmbH 50% = 15.000,00 € Rüdiger Braun (ab 27.01.2015) 100% = 30.000,00 € Jürgen Schmidt Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 15%): EnBW Onshore Portfolio GmbH (Anteil am Stammkapital: 16,66 %). Halten von Beteiligungen an Gesellschaften, die Onshore-Windparks in Deutschland betreiben, insbesondere einer Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH mit Sitz in Stuttgart. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. 20121) 20131) 20141) 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Onshore 80 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Sitz der Gesellschaft wurde im Geschäftsjahr 2015 von Stuttgart nach Karlsruhe verlagert, da ab dem Geschäftsjahr 2015 die vollständige kaufmännische Abwicklung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH erfolgt. Die wirtschaftliche Entwicklung der Gesellschaft wird geprägt durch ihre Beteiligung an der EnBW Onshore Portfolio GmbH (EOP). Aufgrund der bislang erfolgten Ausschüttungen der EOP durch Rückführung des Kapitals konnten im Berichtsjahr keine Beteiligungserträge vereinnahmt werden. Somit schließt die Gesellschaft das Geschäftsjahr mit einem Jahresverlust in Höhe von rd. 22 T€ (Vorjahr: 6 T€) ab. Dieser resultiert insbesondere aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 23 T€, die sich im Wesentlichen aus den Verwaltungskosten für die Geschäftsbesorgung durch die Stadtwerke Karlsruhe GmbH, den Kosten für die Gestellung der Geschäftsführung sowie den Prüfungskosten zusammensetzen. Ausblick Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 276 T€. Dieser enthält die anteilige Gewinnausschüttung für das durch die EOP prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015 (16,67 % des Gewinns 2015 in Höhe von 2.963 T€ abzüglich Verlustvortrag von 1.156 T€) in Höhe von rd. 300 T€. Den Beteiligungserträgen stehen Gesamtaufwendungen in Höhe von 24 T€ gegenüber. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 30.123.911 € 0 € 1 € 22.149 € 0 € 30.146.061 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 30.000 € 30.141.311 € -5.555 € -22.195 € 30.143.561 € 2.500 € 0 € 0 € 30.146.061 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Onshore 81 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20121) 20131) 2014 2015 Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +0 +1 +0 +0 3. Materialaufwand - - +0 +0 +0 +0 4. Abschreibungen - - +0 +0 +0 +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -6 -23 -17 -24 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 +616 +300 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - -6 -22 +599 +276 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - +0 +0 -3 +0 10. Sonstige Steuern - - +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - -6 -22 +596 +276 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. 20121) 20131) 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 99,9 99,9 2. Umlaufintensität (in %) - - 0,1 0,1 3. Investitionen (in T€) - - 32.202 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 100,0 100,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - 0,0 - 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - 0,0 - 0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - 6 - 22 b) nach Ertragsteuern - - - 6 - 22 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Gesellschaft wurde durch notarielle Beurkundung vom 08.05.2014 gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Windpark 82 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kleinoberfeld 5 Telefon: 0721 / 986810 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 9868188 Gründung: Unternehmensgegenstand: 26.06.2013 Geschäftsführung Kommanditisten Anteile am Kommanditkapital: Die Geschäftsführung wird durch Stadtwerke Karlsruhe GmbH 33,33% = 50,00 € Komplementärin EMG ESWE Versorgungs AG 33,33% = 50,00 € EnergieManagement Verwaltungs- Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG 33,33% = 50,00 € gesellschaft mbH ausgeübt. 100,00% = 150,00 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Gestattungsvertrag zur Errichtung und zum Betrieb von Windenergieanlagen. Werkliefervertrag über die Lieferung von drei Windkraftanlagen einschließlich Errichtung und Inbetriebnahme. Wartungsvertrag über die Wartung der Windkraftanlagen. Entwicklung, Realisierung und Betrieb eines Windparks sowie die Erzeugung und Vermarktung von Energie am Standort Bad Camberg in Hessen. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Aufwandsentschädigungen. 20121) 20131) 20141) 20151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Windpark 83 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Mainz geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft wurde mit erster Eintragung in das Handelsregister Mannheim am 26.06.2013 gegründet. Eingetragene Komplementärin ist die EMG EnergieManagement Verwaltungsgesellschaft mbH. Im Oktober 2015 wurde der Gesellschaftsvertrag angepasst und das Kommanditkapital auf 150 € erhöht. Anschließend erfolgte der Verkauf der KG-Anteile zu jeweils 1/3 an die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG, ESWE Versorgungs AG und die Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Ausblick Die Gesellschaft rechnet ab September 2016 mit der Fertigstellung des Windparks, dessen Baubeginn im November 2015 war. Ab September 2016 wird die Gesellschaft ausschließlich mit dem Betrieb der Windenergieanlagen regenerativen Strom erzeugen und dann die ersten Umsatzerlöse erzielen. Die zukünftigen Ertragsprognosen wurden auf Basis der vorhandenen Windgutachten auf einen Ansatz mit einer hohen Überschreitungswahrscheinlichkeit von 75 % berechnet. Der Businessplan zeigt für das Geschäftsjahr 2016 einen leichten Jahresüberschuss. Durch weitere Investitionen bis zur Inbetriebnahme werden die Sachanlagen und das Gesamtvermögen deutlich steigen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 3.521.154 € 0 € 621.361 € 99.297 € 0 € 4.241.812 € A. B. C. D. Eigenkapital Kapitalanteile der Kommanditisten Kapitalrücklagen Verlustkonten der Kommanditisten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 150 € 3.000.000 € -158.044 € 2.842.106 € 200.103 € 1.199.603 € 0 € 4.241.812 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Windpark 84 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20121) 20131) 20141) 20151) Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - - +0 2. Sonstige betriebliche Erträge - - - +0 3. Materialaufwand - - - -4,0 4. Abschreibungen - - - +0 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - - -142,0 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - - +0 7. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen - - - -12,0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - - -158,0 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - - +0 10. Sonstige Steuern - - - +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - - -158,0 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. 2) Wirtschaftsplanzahlen liegen nicht vor. 20121) 20131) 20141) 20151) I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - 83,0 2. Umlaufintensität (in %) - - - 17,0 3. Investitionen (in T€) - - - 3.519 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - - 67,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - 80,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - - - 5,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - - - 3,4 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - - - 158 b) nach Ertragsteuern - - - - 158 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - 1) Die Stadtwerke Karlsruhe GmbH haben am 08.10.2015 einen Kommanditanteil an der Gesellschaft in Höhe von einem Drittel erworben. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 85 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Amalienbadstr. 41 (Bau 61) Telefon: 0721 / 13088-0 Info@telemaxx.de 76227 Karlsruhe Telefax. 0721 / 13088-77 wwww.telemaxx.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 02.03.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Kettermann Stadt/Stadtwerke Baden-Baden 9,1% = 181.800 € Stephan Sluzewski Stadtwerke Bretten GmbH 6,8% = 136.350 € Energie- u. Wasserversorgung Bruchsal GmbH 8,0% = 159.100 € Stadtwerke Bühl GmbH 5,7% = 113.700 € Stadtwerke Ettlingen GmbH 8,0% = 159.100 € Stadt/Stadtwerke Gaggenau 6,8% = 136.350 € Stadtwerke Karlsruhe GmbH 42,0% = 840.900 € star.ENERGIEWERKE GmbH&Co. 9,1% = 181.800 € Stadt Stutensee 4,5% = 90.900 € 100% = 2.000.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe GmbH 49% = 49.000 € Wichtige Verträge: Die Gesellschafter haben einen Konsortialvertrag geschlossen, der die Planung, den Aufbau, die Errichtung und den Betrieb eines Telekommunikationsnetzes vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe, die Vermarktung von Telekommunikationsinfrastruktur der Gesellschafter sowie das Entwickeln und Vermarkten von Telekommunikationsdienstleistungen aller Art zum Ziel der Zusammenarbeit hat. Planen, Errichten, Betreiben und Vermarkten eines vor allem in der TechnologieRegion Karlsruhe gelegenen Übertragungsnetzes sowie Angebot und Vermarktung von Telekommunikationsdienstleistungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Treuhand Südwest GmbH geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 86 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) 2 2 2 2 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 - 2015 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft kann für das Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 6,1 Mio. € ausweisen (Vorjahr: 5,8 Mio. €). Der Umsatz konnte mit 29,8 Mio. € (Vorjahr: 28,7 Mio. €) um rd. 3,7 % gesteigert werden. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die erfolgreiche Vermarktung der Rechenzentren zurückzuführen, da hiervon auch andere Produktbereiche überplanmäßig profitieren. 2012 2013 2014 2015 1. Erlöse aus Telekommunikation (in T€) 15.736 18.162 19.160 20.017 2. Erlöse aus Vermietung von Datenleitungen (in T€) 8.939 9.266 9.589 9.797 3. Anzahl der Kunden 1.253 1.339 1.279 1.225 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 60 65 63 67 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 60 65 63 67 Auszubildende 20 21 24 27 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 87 Die TelemaxX hat durch eine solide Unternehmenspolitik auch im Geschäftsjahr 2015 die erfolgreiche Entwicklung fortsetzen und die gute Marktposition weiter festigen können. Der anhaltende Preisverfall in der Branche konnte durch den Verkauf höherwertiger Produkte und durch die erfolgreiche Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen mehr als ausgeglichen werden. Die Vermarktung von Rechenzentrumsdienstleistungen hat auch die Bereiche Datenleitungen, Netzinfrastruktur und Internet positiv beeinflusst, da Kunden im Rahmen eines Auftrags im Rechenzentrum oftmals auch weitere Dienstleistungen nachfragen. Die Investitionen im Geschäftsjahr 2014 betrugen rd. 4,5 Mio. €. Hierauf entfallen im Wesentlichen 1,7 Mio. € auf technische Anlagen und Maschinen, 1,6 Mio. € auf Anlagen im Bau und 1,1 Mio. € auf die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Ausblick Ziel der Gesellschaft ist es, den Auftragseingang auch im Geschäftsjahr 2016 positiv zu halten und mindestens das Umsatzniveau des Vorjahres in Höhe von ca. 30 Mio. € zu erreichen. Auch in den Folgejahren gilt es, die durch Kündigungen und Preisverfall verursachten Umsatzeinbußen durch eine Umsatzsteigerung bei der Vermarktung der Rechenzentren zu kompensieren. Die Umsätze im ersten Quartal 2016 bestätigen diese Annahme. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 88 In Anbetracht der aktuellen Marktsituation und der erwarteten Entwicklung strebt die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis vor Steuern von 8,6 Mio. € an. Der erwartete Ergebnisrückgang resultiert aus der Summe von Effekten im Umsatz- und Ertragsbereich sowie aus einzelnen Aufwandspositionen im Berichtsjahr. Darüber hinaus ist mit Kostensteigerungen im Material- und Personalbereich zu rechnen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 29.656.708 € 169.683 € 2.241.293 € 10.531.467 € 67.440 € 42.666.591 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss Gewinnvortrag Gewinnverwendung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 2.000.000 € 6.103.258 € 23.965.103 € -3.051.650 € 29.016.711 € 2.216.083 € 10.793.826 € 639.971 € 42.666.591 € Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +24.675 +27.428 +28.749 +29.814 +28.028 +29.850 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +259 +419 +879 +547 +400 +400 4. Personalaufwand -3.750 -4.398 -4.214 -4.613 -4.743 -4.805 5. Materialaufwand -8.679 -9.627 -10.288 -9.896 -10.164 -10.476 6. Abschreibungen -3.519 -3.816 -3.842 -3.564 -3.692 -3.659 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.525 -2.588 -2.501 -2.745 -2.444 -2.508 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +55 +41 +47 +35 +15 +15 9. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -160 -191 -321 -263 -259 -198 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.357 +7.268 +8.509 +9.315 +7.141 +8.619 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -2.010 -2.323 -2.692 -3.206 -2.357 -2.845 12. Sonstige Steuern -14 -18 -31 -6 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +4.332 +4.927 +5.786 +6.103 +4.784 +5.774 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TelemaxX 89 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 76,7 76,4 69,2 68,5 2. Umlaufintensität (in %) 22,9 23,4 30,7 30,3 3. Investitionen (in T€) 10.850 5.913 3.679 4.477 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 55,0 60,3 62,0 68,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 71,7 79,0 89,6 97,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 17,6 + 18,0 + 20,1 + 20,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 22,3 + 21,4 + 22,3 + 21,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 12,7 + 13,4 + 14,6 + 14,9 4. Kostendeckung (in %) 132,3 132,9 135,6 141,4 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 9.861 + 11.065 + 12.320 + 12.873 b) nach Ertragsteuern + 7.851 + 8.743 + 9.628 + 9.667 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 20,1 21,3 19,9 21,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 62.497 67.663 66.885 68.845 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 90 15. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@vbk.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.vbk.info Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.07.1997 Bau und Betrieb von Verkehrsanlagen des öffentlichen Personen- nahverkehrs (ÖPNV) und Erbringung von Nahverkehrsdienst- leistungen in der Stadt Karlsruhe und deren Umland (GV in der Fassung vom 26.06.2002). Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer KVVH GmbH 100% = 100 Mio. € Dr. Alexander Pischon Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Sibel Uysal StR Hans Pfalzgraf (stellv. Vors.) StR Erik Wohlfeil StR Hermann Brenk Volker Dürr StR Karl-Heinz Jooß Silke Gleitz StR Dr. Albert Käuflein Harald Klingler StR Bettina Lisbach Stefan Oberacker StR Sven Maier Bertram Wagner StR Daniela Reiff Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der KVVH GmbH. Konzessionsvertrag mit der Stadt Karlsruhe über gegenseitige Recht und Pflichten, die sich aus der Durchführung des ÖPNV mit Schienenbahnen ergeben. Verkehrs- und Einnahmeaufteilungsvertrag mit dem Karlsruher Verkehrsverbund. 15 Mitglieder, davon 10 Vertreter des Anteilseigners und 5 Vertreter der Arbeitnehmer Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 20 20 22 20 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 91 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der beförderten Personen 1) (in Mio.) 107,9 108,2 109,2 107,5 2. Beförderungsleistung (in Mio. Wagenkilometer) - Straßenbahn 9,2 9,0 8,5 9,0 - Omnibus 4,2 4,2 4,6 4,6 Zusammen 13,4 13,2 13,1 13,6 3. Zuschussbedarf je beförderter Person (in €) 0,22 0,22 0,25 0,25 4. Fahrgelderträge - Gesamt (in Mio. €) 59,4 62,0 65,9 66,9 - je Fahrgast (in €) 0,55 0,57 0,60 0,62 1) Gesamtverkehr mit Freifahrern und Gelegenheitsverkehr „brutto“ ohne Schwerbehinderte. Geschätzte Werte aus den jeweiligen Lageberichten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 92 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Angestellte 4) 1.099 1.107 1.153 1.192 Beamte 4) 27 27 25 24 Zwischensumme 1 1.126 1.134 1.178 1.216 An AVG / KVV / KASIG zu 100% abgeordnet: - Beamte 5 5 5 4 - Angestellte 15 19 23 27 Zwischensumme 2 20 24 28 31 Gesamtbelegschaft 1.106 1.110 1.150 1.185 Auszubildende 38 30 29 30 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die vorläufige Betriebsleistung der VBK betrug 2015 13,6 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 13,1 Mio.). Die Betriebsleistungen auf der Schiene konnten auf 9,0 Mio. Wagenkilometer (Vorjahr: 8,5 Mio.) gesteigert werden, im Omnibusverkehr blieb die Leistung mit 4,6 Mio. Wagenkilometer konstant. Der Personalaufwand stieg um 6,8 % auf 69,0 Mio. €. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Wert um 4,4 Mio. € an. Ursächlich hierfür sind die tariflichen Entgelterhöhungen über 2,4%, planmäßig vorgenommene Neueinstellungen von 41 Mitarbeitern sowie höhere Rückstellungen für Urlaubs- und Freizeitguthaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Anteil des Personalaufwands am Gesamtaufwand inklusive des außerordentlichen Aufwands beträgt 43,5 % (Vorjahr: 43,1%) und stellt nach wie vor den größten Posten auf der Aufwandsseite dar. Die Beförderungserlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Mio. € auf 81,2 Mio. €. Wesentliche Gründe hierfür waren die Erhöhung der Beförderungserlöse um 2,8 % sowie eine Nachzahlung für Vorjahre in Höhe von 1,6 Mio. € bei den Ausgleichszahlungen nach § 45a PBefG. Die Ausgleichszahlungen nach § 45a Personenbeförderungsgesetz wurden mit dem vertraglich vereinbarten Pauschalbetrag von 10,9 Mio. € sowie einer Nachzahlung für Vorjahre in Höhe von 1,6 Mio. € vereinnahmt. Die staatlichen Ausgleichszahlungen für die unentgeltlich beförderten Schwerbehinderten wurden mit dem betriebsindividuellen Satz von 3,70 % zu den Fahrgeldeinnahmen des Jahres 2015 hinzugerechnet. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 93 Die sonstigen betrieblichen Erträge waren mit 18,8 Mio. € um 5,5 Mio. € höher als im Vorjahr. Ursache hierfür sind höhere Erträge aus dem Einmaleffekt von Erträgen aus Anlageabgängen in Höhe von 6,1 Mio. € als Folge des Verkaufs von Zwei- Systemfahrzeugen an die AVG. Das Defizit, welches durch die Alleingesellschafterin KVVH GmbH getragen wird, reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 27,6 Mio. € auf 27,3 Mio. €. In 2015 wurden Investitionen von insgesamt 59,7 Mio. € getätigt (Vorjahr: 40,1). 38,3 Mio. € entfielen auf die Beschaffung von Fahrzeugen für die Personenbeförderung. 11,4 Mio. € wurden in die Streckeninfrastruktur und 4,6 Mio. € für Gebäude investiert. Weitere 4,3 Mio. € wurden für die Beschaffung von Betriebs- und Geschäftsausstattung ausgegeben. Der Rest in Höhe von 1,1 Mio. € entfiel auf immaterielle Wertgegenstände und sonstige Anlagegüter. Die VBK bestellten am 25. Oktober 2011 für den künftigen Betrieb im Karlsruher Schienennetz 25 Niederflur-Stadtbahnwagen. Der Auftragswert beträgt rund 75 Mio. €. Die neuen Fahrzeuge werden seit Oktober 2014 im Fahrgastbetrieb eingesetzt und sollen vor allem die letzten noch vorhandenen Straßenbahnwagen aus den 1960er und 1970er Jahren ersetzen. Aufgrund von Abnahmeverzögerungen bei einzelnen Fahrzeugen, Softwareproblemen und ähnlichem verzögert sich die volle betriebliche Nutzung der neuen Fahrzeuge bis in das Jahr 2016 hinein. Ausblick Das prognostizierte Defizit 2016 beträgt nach aktuellem Wirtschaftsplan 37,1 Mio. € und liegt damit über dem Vorjahresergebnis 2015 (27,3 Mio. €). Hauptgrund für den deutlich steigenden Fehlbetrag sind die in 2015 enthaltenen positiven Einmaleffekte aus Anlageabgängen (Fahrzeugverkauf an AVG). Zur teilweisen Finanzierung der im Geschäftsjahr 2016 geplanten Investitionen in Höhe von 77,0 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 43,2 Mio. € vorgesehen. Um einen positiven Beitrag zur Senkung des Konzern-Jahresfehlbetrages der Konzernmuttergesellschaft KVVH GmbH zu leisten, hat die VBK im Frühjahr 2015 das Effizienzsteigerungsprogramm „Projekt 2022“ initiiert. Zielsetzung ist eine nachhaltige Ergebnisverbesserung um bis zu 10 Mio. € ab dem Jahr 2019. Der ÖPNV steht vor wichtigen politischen Weichenstellungen. Derzeit werden die Rahmenbedingungen für die Verkehrsunternehmen neu festgelegt. Vor allem das vierte EU-Eisenbahnpaket greift unter Umständen tief in die Geschäftsmodelle und unternehmerischen Entscheidungen ein. In der Politik gibt es ein neues Problembewusstsein für die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur. In den letzten Jahren hat sich die Situation bei den VBK dahingehend entwickelt, dass für den normalen Fahrbetrieb genügend Personal vorhanden ist, es jedoch bei Sondersituationen (wie etwa einer Grippewelle) bereits sehr schnell zu Verspätungen bzw. Ausfällen auf den Linien kommen kann. Bereits seit einigen Jahren wird deshalb in die Ausbildung von Triebfahrzeugführern verstärkt investiert. Bedingt durch die demographische Entwicklung wird es jedoch immer schwieriger, geeignete junge Leute Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 94 für diese Berufsausbildung zu begeistern. Sollte es nicht gelingen, den Mitarbeiterstamm durch Erhöhung der Ausbildungszahlen nachhaltig zu stärken, besteht das vorstellbare Risiko von hohen Qualitätsverlusten und damit gegebenenfalls verbunden Vertragsstrafen und Kundenverlusten. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand Guthaben bei der Stadt Karlsruhe Rechnungsabgrenzungsposten 273.584.868 € 30.197.708 € 51.976.582 € 924.149 € 0 € 356.683.307 € A B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000.000 € 38.864.426 € 138.864.426 € 0 € 61.948.412 € 155.504.838 € 365.631 € 356.683.307 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +100.256 +105.186 +108.722 +112.013 +110.474 +117.993 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -46 +72 +120 +369 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +935 +496 +694 +777 +517 +721 4. Sonstige betriebliche Erträge +10.483 +12.170 +12.766 +18.249 +16.717 +10.687 5. Personalaufwand -59.570 -62.161 -64.630 -68.995 -67.193 -72.476 6. Materialaufwand -44.956 -47.598 -51.548 -56.009 -56.330 -58.645 7. Abschreibungen -15.907 -16.716 -17.075 -16.529 -19.200 -20.300 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -11.608 -13.829 -11.987 -10.565 -8.622 -8.434 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +140 +66 +79 +43 +91 +54 10. Sonstige Zinsen u. ähnl. Aufwendungen -3.244 -3.004 -4.375 -6.273 -4.135 -6.312 11. 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit Außerordentliches Ergebnis -23.517 -246 -25.318 -246 -27.234 -246 -26.920 -246 -27.681 -246 -36.712 -246 13. Erträge aus Verlustübernahme 2) +24.086 +25.675 +27.581 +27.268 +28.040 +37.060 14. Sonstige Steuern -323 -111 -101 -102 -113 -102 15. Jahresüberschuss +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Verlustausgleich erfolgt durch KVVH GmbH. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VBK 95 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 77,1 77,9 69,4 76,7 2. Umlaufintensität (in %) 22,9 22,0 30,6 23,3 3. Investitionen (in T€) 58.741 28.522 40.083 59.692 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 43,3 41,8 40,1 38,9 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 56,1 53,7 57,8 50,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 24,0 - 24,4 - 25,4 - 24,3 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 17,3 - 18,5 - 19,9 - 19,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 6,5 - 6,8 - 6,7 - 5,9 4. Kostendeckung (in %) 73,9 73,3 72,6 70,7 5. Cash Flow (in T€) - 8.482 - 9.300 - 10.358 - 8.258 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 43,9 43,3 43,1 43,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 53.861 56.001 56.200 58.223 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 96 16. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 info@avg.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-5009 www.avg.info Gründung: Unternehmensgegenstand: Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ascan Egerer Stadt Karlsruhe 100% = 7,0 Mio. € Dr. Alexander Pischon Aufsichtsrat: 15 Mitglieder, davon 10 OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) LR Helmut Riegger Vertreter der Anteilseigner MD Elmar Steinbacher (stellv. Vors.) LR Dr. Christoph Schnaudigel und 5 Vertreter der OB Johannes Arnold Uwe Klein Arbeitnehmer LR Jürgen Bäuerle Kurt Lackinger StR Elke Ernemann Iris Preiß StR Johannes Honné Joachim Sahner StR Thomas Hock Daniel Van Vlem StR Sven Maier Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Transport Technologie-Consult 44% = 33.745,27 € Karlsruhe GmbH (TKK) Wichtige Verträge: Vertrag vom 26.07.1995 mit der Deutschen Bahn AG, Geschäftsbereich Netz, Regionalbereich KA, über die Verpachtung der Strecke Grötzingen-Bretten, Bretten-Eppingen und mit dem 2. Nach- tragsvertrag vom 04.12.1997 die Strecke Eppingen-Heilbronn sowie von Teilbereichen der Bahn- höfe Bretten, Grötzingen und Heilbronn und des gesamten Bahnhofs Eppingen. Mit Nachtrags- vertrag Nr. 4 vom 20.06.2000 wurde die Vertragsdauer bis zum 31.12.2025 verlängert. Verkehrsvertrag mit dem Land Baden-Württemberg vom 29.10.2004 über Angebote im Schienen- personennahverkehr im Raum Karlsruhe. Vertrag vom 17.06.1999 mit der Deutschen Bahn AG, DB Netz, Niederlassung Südwest und der Stadt Maulbronn über die Verpachtung der zur DB-Strecke Maulbronn-Maulbronn-West gehörenden Grundstücke und Teilflächen, der sich hierauf befindlichen Betriebsanlagen sowie die Übernahme des Betriebes der Eisenbahninfrastruktur für den öffentlichen Verkehr durch die AVG. Die Vertragslaufzeit endet am 31.12.2025. Verkehrsvertrag vom 16.03.2009 mit dem Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd über Angebote im Schienenpersonnenahverkehr im Land Rheinland- Pfalz. Der Vertrag trat rückwirkend zum 01.01.2009 in Kraft und endet am 31.12.2016. Daneben bestehen zahlreiche Vereinbarungen mit angeschlossenen Gebietskörperschaften. Bau und Betrieb von Verkehrs- und artverwandten Unternehmen (Personen- und Güterverkehr) sowie die Beteiligungen an solchen (GV in der Fassung vom 01.02.2006). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 97 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 8,7 8,6 10,6 9,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 163 164 170 171 Angestellte 4) 517 569 601 616 Beamte 4) 0 0 0 0 Zwischensumme 1 680 733 771 787 Über VBK GmbH zu 100% an AVG mbH abgeordnet: - Beamte 3 3 3 3 - Angestellte 2 2 2 2 Zwischensumme 2 5 5 5 5 von AVG an KASIG abgeordnet: - Angestellte 3 4 4 4 Gesamtbelegschaft 682 734 772 788 Auszubildende 5 11 13 14 1) lt. Anhang zum Prüfungsbericht. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche MitarbeiterInnen. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 98 Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Fahrgastzahlen ÖPNV (in Mio.) 70,4 71,1 67,1 73,9 2. Beförderungsleistung ÖPNV (in Mio. Wagenkilometer): - Bahnverkehr 18,00 17,80 16,80 19,00 - Kraftomnibusverkehr 3,42 2,91 2,19 2,38 Zusammen 21,42 20,71 18,99 21,38 3. Durchschnittliche Fahrgeldeinnahmen im 0,58 0,58 0,60 0,65 ÖPNV je beförderte Person (netto) in € 4. Omnibusgelegenheitsverkehr (Ausflugs- und Mietwagenverkehr): - beförderte Personen 24.572 12.792 12.477 12.036 - km-Leistung (in Mio.) 0,30 0,08 0,08 0,05 5. Güterverkehr (Beförderungsleistung in to) - Bahn 570.763 619.349 554.538 615.205 - Lastkraftwagen 0 0 0 0 Zusammen 570.763 619.319 554.538 615.205 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 34,7 Mio. € auf 197,8 Mio. €. Im Kernbereich Personenbeförderung (bestehend aus Tarifeinnahmen und Aufgabenträgerzuschüssen) sind die Umsatzerlöse um 28,5 Mio. € gestiegen. Hierin enthalten sind auch periodenfremde Aufgabenträgerzuschüsse, die aus der Einigung mit dem Landkreis Karlsruhe resultieren. Der Materialaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13,7 Mio. € auf 118,8 Mio. €. Die Steigerung ist vor allem auf höhere Subunternehmerleistungen, Fremdleistungen für Gebäude, Wege und Bahnsteige, Fremdleistungen für Oberbau sowie Fremdleistungen für Fahrleitungen und Streckenausrüstungen zurückzuführen. Der Personalaufwand erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 5,7 Mio. € auf 47,9 Mio. €. Ursächlich hierfür war die Zuführung von 5,4 Mio. € (Vorjahr: 1,4 Mio. €) zu der mittelbaren Pensionsrückstellung. Darüber hinaus wirkte die Tarifanpassung zum 01.08.2015 (3%) sowie höhere Personalbestand aufgrund zusätzlicher Anforderungen in Verkehrsverträgen aufwandserhöhend. Die Ertragslage wurde während des Geschäftsjahres durch außergewöhnliche Ereignisse, insbesondere mit periodenfremdem Hintergrund, beeinflusst. Es kam zu nachträglichen Aufgabenträgerzuschüssen in Höhe von 9,0 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €), Fahrgeldzuscheidungen aus Vorjahren in Höhe von 3,8 Mio. € (Vorjahr: 0,3 Mio. €) und zur Abgeltung für Schülerbeförderung für die Jahre 2012 bis 2014 in Höhe von 1,6 Mio. € (Vorjahr: 0,0 Mio. €). Diesen Erträgen stehen aufwandswirksame Sondereffekte gegenüber, wobei es sich mit 13,4 Mio. € (Vorjahr: 3,6 Mio. €) hauptsächlich um periodenfremde Rückstellungszuführungen handelt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 99 Die AVG schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von rd. 8,8 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €) ab. Im Berichtsjahr betrug das Investitionsvolumen 46,1 Mio. € (Vorjahr: 60,2 Mio. €). Darin enthalten waren im Wesentlichen die Anzahlungen für 14 NET (Niederflur Elektrotriebwagen) und die Anschaffung von 6 ET 2010 (Elektrotriebwagen) sowie der Erwerb von Stadtbahnwagen von der Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH. Darüber hinaus wurden Investitionen durchgeführt für die Weiterführungen der Stadtbahnen Heilbronn bis Bahnhof Neckarsulm in Höhe von 0,8 Mio. €, Blankenloch bis Friedrichstal in Höhe von 0,6 Mio. € sowie der Ausbau der Haltepunkte der Stadtbahn Ettlingen- Erbprinz-Bruchhausen in Höhe von 0,5 Mio. €. Der stadtbahnmäßige Ausbau von der Stadtgrenze Heilbronn bis Neckarsulm Bahnhof und die Anschaffung der für dessen Betrieb notwendigen Stadtbahnwagen werden von den betroffenen Gebietskörperschaften in der Region Heilbronn durch Zuschüsse finanziert Ausblick Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet die AVG in der ersten Ergebnisvorausschau einen Jahresüberschuss in Höhe von rd. 8,5 Mio. €. Zugrunde gelegt sind u. a. die vom KVV zum 13.12.2015 beschlossene Tariferhöhung von durchschnittlich 2,9 %, leicht rückläufige Fahrgastzahlen (demographischer Wandel) sowie bei den Personalkosten tarifbedingte Steigerungen von 3,0 % aus 2015 sowie 3,5 % ab September 2016. Zum Ausgleich des personellen Defizits im Fahrerbereich sind zudem 50 Neueinstellungen (davon 49 Triebfahrzeugführer und 1 Lokführer) geplant, die für den Fahrdienst ausgebildet werden sollen. Damit soll die Anmietung von Fremdpersonal weiter reduziert werden. Zur teilweise Finanzierung der geplanten Investitionen in Höhe von 40,3 Mio. € sind Darlehensaufnahmen von 15,0 Mio. € vorgesehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.ä. Rechnungsabgrenzungsposten Aktive latente Steuern 131.040.761 € 783.417 € 156.134.678 € 4.526.596 € 13.692 € 17.662.346 € 310.161.490 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklage Bilanzgewinn Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 7.000.000 € 28.249.235 € 17.897.242 € 17.302.382 € 70.448.859 € 0 € 127.819.353 € 111.156.598 € 736.681 € 310.161.490 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AVG 100 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151)2) Plan 20161)2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +140.796 +149.636 +160.365 +197.812 +182.975 +207.270 2. Bestandsveränderungen an unfertigen Bauten und Leistungen -11 +233 -303 -153 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +55 +168 +461 +257 +100 +100 4. Sonstige betriebliche Erträge +13.752 +23.451 +15.758 +22.239 +16.964 +9.598 5. Materialaufwand und Fremdleistungen -99.568 -104.082 -105.206 -118.834 -122.965 -131.485 6. Personalaufwand -35.806 -43.831 -42.204 -47.913 -44.442 -49.705 7. Abschreibungen -2.805 -1.776 -1.800 -6.684 -9.956 -7.961 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15.119 -22.408 -22.665 -36.883 -13.174 -16.747 9. Erträge aus Beteiligungen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +352 +331 +204 +276 +0 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.374 -2.721 -2.463 -4.408 -2.150 -3.048 11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +272 -999 +2.147 +5.709 +7.352 +8.022 12. Steuern vom Einkommen u. vom Ertrag +98 +1.386 -1.068 +3.063 -800 -2.477 13. Sonstige Steuern -52 -63 -37 -35 -64 -22 14. Jahresüberschuss +318 +324 +1.042 +8.737 +6.488 +5.523 15. Ergebnisvortrag aus dem Vorjahr +6.880 +7.198 +7.522 +8.564 16. Einstellungen in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Bilanzgewinn +7.198 +7.522 +8.564 +17.301 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 2) Ohne Bauleistungen für Dritte (betrifft Umsatzerlöse und Materialaufwand) und Sonderpostenverrechnung. Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf S. 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 48,3 42,5 40,9 42,2 2. Umlaufintensität (in %) 49,9 55,4 57,3 52,1 3. Investitionen (in T€) 11.513 23.026 60.173 46.066 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 30,9 25,5 25,8 22,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 64,0 60,0 63,1 53,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,2 + 0,2 + 0,7 + 4,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,5 + 0,5 + 1,7 + 12,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,9 + 1,3 + 1,5 + 4,2 4. Kostendeckung (in %) 91,0 85,7 91,8 92,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 5.047 - 9.111 + 6.109 + 19.306 b) nach Ertragsteuern + 5.145 - 7.725 + 5.042 + 22.369 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 23,1 25,1 24,2 22,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.501 59.716 54.668 60.804 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 101 17. TTK Transport-Technologie-Consult Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Gerwigstr. 53 Telefon: 0721 / 62503-0 Info@ttk.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 62503-33 www.ttk.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 30.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Udo Sparmann Albtal-Verkehrs-Gesellschaft mbH 44% = 33.745,27 € Dr. Ing. Udo Sparmann 5% = 3.834,69 € PTV Planung Transport Consult 51% = 39.113,82 € GmbH 100% = 76.693,78 € Gesellschafterversammlung: Thomas Ferrero , Michel Zweers (PTV TC) Dr. Alexander Pischon, Ascan Egerer (AVG) Dr. Ing. Udo Sparmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit Herlan Grundstücksgesellschaft GdbR vom 20.09.1996 sowie Anschlussmietvertrag vom 26.11.2002 über die Anmietung von Erweiterungsflächen in einem Neubau ab August 2003 am gleichen Standort. Beratung und Planung im Verkehrswesen mit ingenieurwissenschaftlichen und betriebswirtschaftlichen Methoden unter Verwendung DV-gestützer Verfahren (GV in der Fassung vom 20.01.1999). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 2) - - - - 1) Mit der Veröffentlichung der individualisierten Geschäftsführerbezüge nicht einverstanden. 2) Aufwandsentschädigungen Abschlussprüfer Der Jahresabschluss wird nicht geprüft. Eine Prüfungspflicht besteht weder aus handelsrechtlicher noch aus kommunalrechtlicher Sicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 102 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 28,0 29,0 28,0 27,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 28,0 29,0 28,0 27,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2011 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Betriebsleistung pro Mitarbeiter (in T€) 119 103 99 98 2. Auftragssumme (in T€) 1) 2.300 2.450 2.000 2.500 3. Auslandsanteil am Erlös (in %) 2) 50 45 56 50 1) Zum Ende des jeweiligen Geschäftsjahres 2) Rohertrag Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Gegensatz zum Vorjahr verlief das Geschäftsjahr in der ersten Jahreshälfte verhalten und steigerte sich dann bis zum Jahresende. Wurden im ersten Quartal lediglich 470 T€ erlöst, steigerten sich die Erlöse im 4. Quartal auf 900 T€. Insgesamt konnte so ein guter Abschluss erzielt werden. Bemerkenswert ist die Hereinnahme eines Großauftrags für Planungsarbeiten der Schönbuchbahn (Ausführungsplanung und Vorbereitung/Mitwirkung der Vergabe) im Umfang von 850 T€ im 3. Quartal. Die Schönbuchbahn wird teilweise zweigleisig ausgebaut und soll elektrifiziert werden. Grundlage hierfür war der erfolgreiche Abschluss der Nutzen-Kosten-Analyse nach der Standardisierten Bewertung durch die TTK. Die im Vorjahr zahlreich eingestellten neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich gut etabliert und entsprechen den vielfältigen Anforderungen der Projektarbeit in hervorragendem Umfang. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 103 Der Auftragsbestand hat sich weiter erhöht und erreicht am Ende des Geschäftsjahres einen Wert von 2,5 Mio. €. Dieser Wert ist ein gutes Auftragspolster für die Zukunft. Insgesamt konnten alle Anforderungen der Kunden inhaltlich und im Wesentlichen zeitgerecht abgewickelt werden. Ausblick Für das Jahr 2015 rechnet die TTK dank der guten Auslastung wiederum mit einem guten Ergebnis. Für den geplanten Umsatz liegen entsprechende Bestellungen vor. Das laufende Geschäftsjahr zeigt einen positiven Trend im deutschen Markt. In Großbritannien herrscht weiterhin Zurückhaltung hinsichtlich von Projekten im Portfolio der TTK. Im französischen Markt zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 34.876 € 298.469 € 598.725 € 431.688 € 23.944 € 1.387.702 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten 76.694 € 200.000 € 376.640 € 103.857 € 757.191 € 165.525 € 464.986 € 1.387.702 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 TTK 104 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Umsatzerlöse +2.893 +2.548 +2.272 +2.766 2. Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +433 +434 +547 -130 3. Sonstige betriebliche Erträge +51 +55 +142 +51 4. Personalaufwand -1.910 -1.996 -1.846 -1.838 5. Aufwendungen für bezogene Leistungen -447 -219 -376 -172 6. Abschreibungen -53 -50 -49 -32 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -541 -535 -537 -515 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +4 +2 +1 +0 9. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +430 +239 +154 +130 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -135 -77 -43 -26 12. Sonstige Steuern -1 -1 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +294 +161 +111 +104 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 5,9 6,4 4,6 2,5 2. Umlaufintensität (in %) 93,4 92,7 94,2 95,8 3. Investitionen (in T€) 65 37 20 12 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 54,8 56,9 56,9 54,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 923,6 889,8 1.246,2 2.171,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 8,8 + 5,4 + 3,9 + 3,9 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 31,6 + 20,3 + 14,7 + 13,7 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 17,3 + 11,6 + 8,4 + 7,5 4. Kostendeckung (in %) 112,7 106,5 100,4 103,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 483 + 289 + 202 + 162 b) nach Ertragsteuern + 347 + 211 + 160 + 136 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 64,7 71,3 65,7 71,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 68.212 68.825 65.931 68.072 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 105 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Tullastr. 71 Telefon: 0721 / 6107-0 Info@kvv.karlsruhe.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 6107-7159 www.kvv.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 29.07.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Alexander Pischon Stadt Karlsruhe 52% = 33.233,97 € Landkreis Karlsruhe 20% = 12.782,30 € Landkreis Germersheim 8% = 5.112,92 € Landkreis Rastatt 8% = 5.112,92 € Stadt Baden-Baden 8% = 5.112,92 € Landkreis Südl. Weinstraße 2% = 1.278,23 € Stadt Landau 2% = 1.278,23 € 100% = 63.911,49 € Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) StR Sven Maier LR Dr. Fritz Brechtel (stellv. Vorsitz) OB Margret Mergen LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Yvette Melchien (stellv. Vorsitz) KR Jürgen Nelson LR Jürgen Bäuerle OB a. D. Josef Offele KR Heinz-Jürgen-Deckers StR Hans Pfalzgraf Sonja Döring LR Theresia Riedmaier StR Johannes Honné KR Gerhard Rinck BM Toni Huber OB Hans-Dieter Schlimmer StR Karl-Heinz Jooß Günter Seifermann StR Dr. Albert Käuflein BM Harald Seiter MD Dr. Lothar Kaufmann MD Elmar Steinbacher BM Tony Löffler Simon Sterbenk Klaus Maas BM Robert Wein Tim Wirth Wichtige Verträge: Vereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg, den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt, den Städten Karlsruhe und Baden-Baden sowie der Karlsruher Verkehrsverbund GmbH über die weitere Finanzierung des Karlsruher Verkehrsverbundes. Die neue Vereinbarung trat zum 01.01.2010 in Kraft und gilt bis zum 31.12.2018. Ergänzende Vereinbarung zum KVV-Gesellschaftsvertrag über die Finanzierung der Verbundorganisation sowie der verbundbedingten Lasten des KVV zwischen dem KVV und der Stadt Karlsruhe, der Stadt Baden-Baden, den Landkreisen Karlsruhe, Germersheim und Südliche Weinstraße sowie der Stadt Landau vom 15.11.2013. Sie regelt die Zuwendungen des Landes Baden-Württemberg bis zum 31.12.2018. Für das Land Rheinland-Pfalz wird die Vereinbarung vom 01.01.1996 derzeit jährlich prolongiert. 28 Mitglieder, davon 10 Verteter der Stadt Karlsruhe, 5 Vertreter des Landkreises Karlsruhe, je 3 Vertreter der Landkreise Germersheim und Rastatt sowie der Stadt Baden- Baden, je ein Vertreter des Landkreises Südliche Weinstraße und der Stadt Landau und je ein Vertreter der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz Die Gesellschaft dient den Zwecken des öffentlichen Personennahverkehrs. Sie wurde gegründet, um die Wettbewerbsfähigkeit des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Karlsruhe vor allem durch die Einführung von einheitlichen Tarifen (Verbundtarif) für alle öffentlichen Verkehrsmittel und die Abstimmung der Fahrpläne der verschiedenen Verkehrsunternehmen zu verbessern (GV in der Fassung vom 14.12.1998). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 106 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 13 15 15 13 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young GmbH geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 0 0 0 0 Angestellte 4) 46 48 53 53 Beamte 4) 0 0 0 0 Gesamtbelegschaft 46 48 53 53 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterin- nen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Fahrgäste im Verbundgebiet 178 177 174 172 (in Mio.) 2. Tarifeinnahmen im Verbundgebiet 126 133 135 139 (in Mio. €) - ohne Schwerbehinderte und ohne Abgeltung Schüler nach § 45 a PBfG - 3. Tarifeinnahmen je Fahrgast (in €) 0,71 0,75 0,78 0,81 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 107 Finanzielles Engagement der Mitgesellschafterin Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Verlustabdeckung (Anteil Stadt Karlsruhe) 1.062 1.284 1.300 1.294 2. Tarifausgleich für KVV/VRN-Übergangsregelung 184 141 Gesamt 1.062 1.284 1.484 1.435 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die statistische Zahl der beförderten Personen der Verbundunternehmen sank im Geschäftsjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr um rd. 1 % auf 172 Millionen. Dabei handelt es sich um sogenannte „Verbundbeförderungsfälle“, das heißt Umsteiger zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln und -unternehmen werden nur einmal gewertet. In dieser Zahl sind die ohne Entgelt beförderten schwerbehinderten Fahrgäste enthalten. Das Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit war mit rd. – 2,4 Mio. € deutlich besser als im Plan prognostiziert (- 3,3 Mio. €). Ursächlich für die Ergebnisverbesserung war im Wesentlichen eine unplanmäßige Erhöhung der sonstigen betrieblichen Erträge. Seit 2011 werden die Fahrgelder auf der Grundlage der Ergebnisse der Fahrgasterhebung, die im Auftrag des KVV 2008 und 2009 im Verbundgebiet durchgeführt worden ist, zugeschieden. Darauf haben sich die Gesellschafter des KVV im Jahr 2010 verständigt. Die im Rahmen der Verbundabrechnung auf die Verkehrsunternehmen des Verbunds zuzuscheidenden Fahrgeldeinnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 2,81 % € auf 139,1 Mio. €. Hierzu trugen vor allem die attraktiven neuen Tarifangebote des KVV bei. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 108 Der KVV erhielt auch im Jahr 2015 als Ausgleich für die verbundbedingten Lasten sowie für die Verbundorganisation Zuschüsse von den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die EU-Verordnung 1370 zwingt die Bundesländer und die Verkehrsverbünde dazu, die Verbundförderung neu zu gestalten. Mit dem Land Baden-Württemberg hat der KVV darauf hin im Jahr 2010 eine Finanzierungsvereinbarung mit einer Laufzeit bis 2018 abgeschlossen. Ausblick Die Gesellschaft rechnet im Jahr 2016 mit einem negativen Ergebnis aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit in Höhe von 3,3 Mio. €. Mit positiven Einmaleffekten analog zum Wirtschaftsjahr 2015 ist im Wirtschaftsjahr 2016 nicht zu rechnen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand Rechnungsabgrenzungsposten 238.756 € 27.319.402 € 1.892 € 10.080 € 27.570.130 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Jahresüberschuss / -fehlbetrag Rückstellungen Verbindlichkeiten 63.912 € 0 € 63.912 € 241.781 € 27.264.437 € 27.570.130 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVV 109 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 2) +7.774 +2.599 +2.058 +2.097 +2.343 +2.100 2. Sonstige betriebliche Erträge +9.866 +10.342 +11.034 +11.223 +10.417 +11.970 3. Personalaufwand -1.814 -1.911 -2.090 -2.314 -2.329 -2.359 4. Abschreibungen -17 -22 -42 -59 -63 -113 5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2) -17.809 -13.418 -13.392 -13.362 -13.658 -14.939 6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +15 +9 +7 +15 +7 7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 -3 -1 -1 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.984 -2.395 -2.423 -2.411 -3.276 -3.335 9. Steuern vom Einkommen und Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 -1 -1 -1 -1 -1 11. Zuschüsse der Gesellschafter nach § 5 des Gesellschaftervertrages +1.984 +2.396 +2.424 +2.412 +3.277 +3.336 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Die Vertriebskosten werden ab dem Wirtschaftsjahr 2001 brutto verbucht, d. h. als Umsatzerlöse und als Aufwendungen aus Vertriebskostenübernahme (AVG / VBK / BBL). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,3 0,7 1,2 0,9 2. Umlaufintensität (in %) 99,7 99,2 98,7 99,1 3. Investitionen (in T€) 10 99 89 137 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 0,4 0,4 0,5 0,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 170,6 56,0 39,8 26,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 25,5 - 92,2 - 117,8 - 115,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3.104 - 3.748 - 3.793 - 3.775 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 13,4 - 15,6 - 18,2 - 8,7 4. Kostendeckung (in %) 39,6 17,1 13,3 13,3 5. Cash Flow (in T€) - 1.967 - 2.374 - 2.381 - 2.354 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 9,2 12,5 13,5 14,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 39.438 39.813 39.435 43.662 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 110 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Victoria Boulevard A 106 Telefon: 07229 / 66-2125 Amt11@Landkreis-Rastatt.de 77836 Rheinmünster Telefax: 07229 / 66-2309 Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.03.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dieter Au Stadt Karlsruhe 43,90% = 14.400 € Stadt Baden-Baden 15,55% = 5.100 € Landkreis Karlsruhe 12,65% = 4.150 € Landkreis Rastatt 12,65% = 4.150 € Stadt Bühl 4,27% = 1.400 € Gemeinde Hügelsheim 4,88% = 1.600 € Gemeinde Rheinmünster 4,88% = 1.600 € Stadt Rheinau 1,22% = 400 € 100% = 32.800 € Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Baden Airpark GmbH 34,17% = 8,559 Mio. € Wichtige Verträge: Die zwischen dem Land Baden-Württemberg, der Flughafen Stuttgart GmbH und der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH am 22.12.2015 unterzeichnete Fortführungsvereinbarung ergänzt die Rahmenvereinbarung vom 30.07.2003. Beteiligung von Kommunen, Landkreisen und sonstigen öffentlichen Körperschaften sowie ggf. Privaten aus der Region an der als Tochtergesellschaft der Flughafen Stuttgart GmbH gegründeten Baden Airpark Erwerbs GmbH heute Baden Airpark GmbH (GV in der Fassung vom 11.07.2007). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 111 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird von der RWM Wirtschaftsprüfung Steuerberatung, Sinz- heim geprüft. Finanzielles Engagement der Gesellschafterin Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erhöhung Kapitalrücklage 1.283 1.283 1.283 1.283 2. Verwaltungskostenumlage 9 11 12 13 Zusammen 1.295 1.292 1.295 1.296 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Angestellte 3) 0,0 0,0 0,0 0,0 Beamte 3) 2,0 2,0 2,0 2,0 Gesamtbelegschaft 2,0 2,0 2,0 2,0 Auszubildende - - - - 1) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 3) Sonderregelung als geringfügig Beschäftigte. Leistungszahlen Flughafen Karlsruhe / Baden-Baden (FKB) 2012 2013 2014 2015 1. Flugbewegungen 42.269 38.195 35.566 34.928 2. Passagiere 1.299.291 1.073.911 997.013 1.064.348 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die wirtschaftliche Entwicklung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH (BTG) ist an die Entwicklung der Baden Airpark GmbH (BAG) gekoppelt. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 112 Mit insgesamt 1.064.348 Fluggästen im Geschäftsjahr 2015 übertraf der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) die Vorjahreszahlen um 6,8 %. Die Flugbewegungen gin- gen um 1,8 % leicht zurück. Mit der Einführung einer lärm- und schadstoffbasierten Komponente aktualisierte und reformierte der Flughafen zum 1. April 2015 seine Flug- hafenentgelte. Im Gewerbepark entstanden im Jahr 2015 weithin sichtbare Projekte, u. a. ein Büro- neubau des Weltmarktführers für 3 D-Drucker. Die Vermietungen bei den Bestandsgebäuden sind weitgehend unverändert. Für Reise- büros im Terminal bestehen weiterhin Wartelisten. Zum 1. April wurden die Parktarife dem neuen Konzept angepasst. Weiterhin ist der PKW das beliebteste Verkehrsmittel zum Flughafen. Damit liegt auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden im deutschen Trend. Den positiven Ergebnissen der Profit Center bei den Erlösen stehen weiter steigende Kosten gegenüber. Neben den konventionellen Kostenstrukturen schwächen neue Kos- tenkomponenten, entstehend aus veränderten Gesetzen und Verordnungen (z. B. IGV- Umlagen, EASA, ADQ, Novelle des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes, Insolvenzrecht), die Ertragskraft. Die BAG verzeichnete 2015 zudem erhöhte Reparatur- und Instandhal- tungsaufwendungen durch diverse technische Prüfungen und eine Rückstellung für die Erstattung von Schallschutzmaßnahmen innerhalb der „Nachtschutzzone“. Auch im Jahr 2015 weist die BAG – wie seit 2004 durchgehend – ein positives Betriebs- ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von rd. 2,5 Mio. € aus. Mit Datum vom 22. Dezember 2015 bekräftigten die Gesellschafter ihr „Ja“ zum Ba- den-Airpark in einer Fortführungsvereinbarung, nachdem die Finanzierungsmaß- nahmen für Investitionen entsprechend der Rahmenvereinbarung von 2003 ordnungs- gemäß ausliefen. Diese neue Vereinbarung bezeichnete der Aufsichtsratsvorsitzende Minister Winfried Hermann als Bestandsgarantie für den Baden- Airpark. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 113 Ausblick Die Krisen in der Welt sind im Luftverkehr sofort spürbar. So sind für Sommer 2016 ei- nige Charterflüge in kritische Feriengebiete reduziert oder gar ganz gestrichen worden. Trotzdem erwartet die BAG auch in 2016 ein Wachstum der Passagierzahl um ca. 7 % auf 1,125 Millionen. Die allgemein steigenden Kosten, insbesondere die Sicherheitskosten, sollen durch die Passagierzuwächse aufgefangen werden und erneut ein positives operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern erwirtschaftet werden. Die hohe Abschreibungslast aus dem Ausbau kann nur zu einem geringen Anteil selbst geleistet werden und führt zu einem weiteren buchmäßigen Eigenkapitalverzehr. Unter Berücksichtigung dieser Abschreibungen werden die Jahresergebnisse auch der nächsten Jahre weiterhin negativ sein. Der Gewerbepark zeichnete sich in der bisherigen Geschäftspraxis als verlässlicher guter Stabilisator der Geschäfte am Baden Airpark aus. Bislang haben sich etwa 140 Firmen angesiedelt und es wurden rund 2.500 Arbeitsplätze geschaffen mit dem Ziel, weiterhin zu wachsen. Der Zweckverband hat sich bereit erklärt, ein Förderprogramm für Neuan- siedlungen aufzulegen. Trotzdem gibt es immer noch Hindernisse, wie sie im vom Aufsichtsrat initiierten Work- shop Gewerbepark herausgearbeitet wurden. An erster Stelle steht die nicht ausrei- chende Anbindung des Gewerbeparks an den öffentlichen Nahverkehr, die nicht we- sentlich vom Airpark beeinflusst werden kann. Für den Ausbau der IT-Versorgung wer- den hingegen schon 2016 erste Maßnahmen umgesetzt. Die Entwicklung der BTG ist an die Entwicklung des Baden-Airparks gekoppelt. Nach Einschätzung der Geschäftsführung der BAG sind derzeit keine Faktoren zu erkennen, die Bestand gefährdend seien oder die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Baden- Airpark GmbH wesentlich beeinträchtigen könnten. Die Geschäftsführung der Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft schließt sich dieser Einschätzung an. Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 46.559.001 € 171.280 € 41.820 € 46.772.101 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten 32.800 € 46.559.001 € 46.591.801 € 7.200 € 173.100 € 46.772101 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Baden Airpark 114 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 2) Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +25 +25 +26 +28 +28 +29 3. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Personalaufwand -11 -10 -10 -12 -11 -12 5. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -15 -16 -16 -17 -17 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +8 +7 +7 +7 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -7 -7 -7 -7 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Vorläufige Zahlen. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,4 99,5 99,5 99,5 2. Umlaufintensität (in %) 0,6 0,5 0,5 0,5 3. Investitionen (in T€) 2.923 2.923 2.923 2.923 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 99,5 99,5 99,6 99,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 100,1 100,1 100,1 100,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 0,0 + 0,0 + 0,0 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) + 0 + 0 + 0 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 33,4 31,5 30,4 34,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 5.463 5.194 5.208 6.000 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Wohnungswesen und Stadtentwicklung Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 115 20. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger - Tor - Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 08.03.1951 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski Stadt Karlsruhe 100% = 37.000.000 € Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Bettina Meier-Augenstein Eduardo Mossuto (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: VOLKSWOHNUNG Service GmbH 100% = 1.100.000,00 € VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 100% = 1.000.000,00 € Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH 60% = 300.000,00 € KES - Karlsruher Energieservice GmbH 50% = 50.000,00 € Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 50% = 2.600.000,00 € Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 38,8% = 2.000.000,00 € Wichtige Verträge: Mit der VOLKSWOHNUNG Service GmbH sowie der Konversionsgesellschaft Karlsruhe GmbH wurden Beherrschungs- u. Ergebnisabführungsverträge (Organschaftsverträge) geschlossen. Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Versorgung breiter Schichten der Bevölkerung mit Wohnungen. Dazu gehört auch die angemessene Wohnversorgung einkommensschwacher Bevölkerungskreise. Die Gesellschaft errichtet und bewirtschaftet im eigenen Namen Wohnungen in allen Rechts- und Nutzungsformen. Sie kann auch die Errichtung solcher Wohnungen betreuen und fremde Wohnungen verwalten. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks kann die Gesellschaft auch andere Bauten errichten, betreuen, bewirtschaften oder verwalten, soweit diese wohnungswirtschaftlich, städtebaulich oder infrastrukturell bedingt sind oder der Wirtschaftsförderung dienen. Sie kann insoweit auch Träger von Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen sein (GV in der Fassung vom 12.11.2007). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Prüfung 2013). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 116 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge der Aufsichtsrates 2) 19 19 20 18 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge nicht einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Zuschuss aus dem Karlsruher Wohnraumförderungsprogramm - - - 427 Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Mietinteressenten (Warteliste) 5.682 5.717 5.714 5.822 2. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 12.578 12.609 12.785 12.804 - Gewerbe 156 154 161 164 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 3.453 3.519 3.648 3.862 - sonstige Mietverhältnisse 82 81 95 101 - eigengenutzte Einheiten 14 49 50 48 Zusammen 16.283 16.412 16.739 16.979 3. Bautätigkeit eigene Objekte -fertiggestellt- - Mietwohnungen 92 33 103 121 - Gewerbe 6 1 0 2 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 116 27 76 119 Zusammen 214 61 179 242 4. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 3 2 2 1 - Gewerbe 64 61 61 60 - Garagen, Tiefgaragen u. Abstellplätze 32 32 32 142 - sonstige Mietverhältnisse 10 10 10 10 Zusammen 109 105 105 213 5. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 0 19 - verkauft 1 0 2 4 - zum Verkauf angeboten 1 0 4 19 - Mietkauf 0 0 2 0 - noch nicht verkauft 0 0 0 15 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 117 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 173 168 166 163 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 173 168 166 163 Auszubildende 9 9 11 13 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Jahresüberschuss von 6,8 Mio. € (Vorjahr: 5,5 Mio. €) erzielt werden. Trotz gestiegener Umsatzerlöse, die im Wesentlichen aus Neuvermietungen und Mieter- höhungen nach Abschluss von Modernisierungsmaßnahmen resultieren, verringert sich das Ergebnis der Hausbewirtschaftung. Gründe sind gestiegene Modernisierungs- und Instandhaltungskosten sowie die vorgenommenen außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 2,0 Mio. €. Aufgrund einer einmaligen Beteiligungsausschüttung sowie gestiegenen Ergebnisabfüh- rungen der Tochtergesellschaften stieg das Ergebnis der übrigen Rechnung stark an. Neben dem konsequenten Engagement in innovative Konzepte zur Energieeinsparung und Energieeffizienz sowie zum Umweltschutz zählt die kontinuierliche Modernisierung des Bestandes nach wie vor zu den Hauptaufgaben der Gesellschaft. Das umfangreiche Modernisierungs- und Instandhaltungsprogramm entspricht den gestiegenen Er- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 118 wartungen der Mieter. Im Jahr 2015 wurden 27,4 Mio. € zur Modernisierung und In- standhaltung investiert. Die VOLKSWOHNUNG investiert nicht nur in den neu entstehenden Stadtteilen neben dem Wohnungsneubau auch in Infrastrukturmaßnahmen, um ein attraktives Wohnum- feld zu gestalten. In 2015 führte die Gesellschaft ihr umfangreiches Mietneubaupro- gramm im Karlsruher Stadtgebiet weiter. Aufgrund der Lage und der anhaltenden Nachfrage für attraktive Mietobjekte sieht die VOLKSWOHNUNG keine Vermarktungs- schwierigkeiten. Ausblick Die kontinuierliche Modernisierung des Wohnungsbestandes führt zu einer nachhalti- gen Aufwertung und Attraktivität des Immobilienportfolios sowie zu stabilen Mietum- sätzen. Für das Geschäftsjahr 2016 ist ein Jahresüberschuss von rd. 4,4 Mio. € geplant. Der Wohnungsbestand wird aufgrund der geplanten Neubaufertigstellungen um etwa 55 Wohnungseinheiten zunehmen. Die Jahresplanung für 2016 sieht Investitionen in Höhe von rd. 88,3 Mio. € vor. Enthal- ten sind darin 70,4 Mio. € für Neubauvorhaben und rd. 17,9 Mio. € für Modernisierun- gen. Die geplanten Instandhaltungskosten werden rd. 16,9 Mio. € betragen. Die Gesellschaft erwartet in den Jahren 2016 bis 2020 trotz weiterhin hoher Investitio- nen in den Wohnungsbestand stabile Jahresüberschüsse. Die Erträge aus Hausbewirtschaftung basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Einnahmen dar. Die Modernisierungsmaßnahmen verbessern in der Haus- bewirtschaftung die Vermietbarkeit und ermöglichen eine moderate Steigerung der Umsatzerlöse. Die Modernisierungsmaßnahmen sind mittelfristig geplant, die Finanzie- rung ist über einen entsprechenden Liquiditätsplan sichergestellt. Durch den verstärkten Neubau von Wohnungen und Gewerbeeinheiten optimiert die Gesellschaft ihr Mietbestandsportfolio, um auch zukünftig als Immobilienspezialist in der Region ein breites Leistungsspektrum anbieten zu können. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 526.547.431 € 35.276.228 € 27.653.681 € 30.072.817 € 186.383 € 619.736.540 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 127.043.629 € 6.808.136 € 170.851.765 € 6.554.328 € 440.410.439 € 1.920.008 € 619.736.540 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO 119 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +85.537 +81.897 +85.636 +87.836 +90.390 +94.160 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten sowie unfertigen Leistungen +2.789 +978 +722 +2.037 +2.090 +5.710 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +902 +385 +887 +662 +1.100 +1.580 4. Sonstige betriebliche Erträge +5.935 +5.328 +3.079 +2.730 +730 +1.580 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -52.451 -43.524 -46.136 -52.716 -52.550 -60.000 6. Personalaufwand -11.029 -10.721 -10.420 -10.890 -11.220 -11.070 7. Abschreibungen -12.632 -18.024 -14.939 -15.683 -13.730 -14.900 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.792 -5.570 -4.139 -4.708 -5.100 -5.040 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +7.261 +6.623 +2.963 +8.608 +6.730 +4.330 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -13.689 -12.725 -12.061 -10.983 -12.790 -11.960 11. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +6.831 +4.647 +5.592 +6.893 +5.650 +4.390 14. Steuern -1.967 +55 -118 -86 -50 -30 15. Jahresüberschuss/ -fehlbetrag +4.864 +4.702 +5.474 +6.807 +5.600 +4.360 16. Einstellung in Gewinnrücklagen +0 +0 +0 +0 17. Entnahme aus Rücklagen +0 +0 +0 +0 18. Bilanzgewinn +4.864 +4.702 +5.474 +6.807 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,1 84,2 86,2 85,0 2. Umlaufintensität (in %) 13,8 15,7 13,7 15,0 3. Investitionen (in T€) 20.755 19.054 31.441 32.825 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 26,0 26,3 27,3 27,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 30,2 31,2 31,7 32,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 5,7 + 5,7 + 6,4 + 7,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,2 + 3,0 + 3,3 + 4,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,1 + 2,9 + 2,9 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 87,7 90,4 97,7 92,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 15.930 + 23.008 + 20.202 + 22.499 b) nach Ertragsteuern + 15.892 + 23.063 + 20.085 + 22.413 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 11,3 11,8 11,9 11,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 63.753 63.814 62.771 66.810 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VoWo 120 Nachrichtlich: VOLKSWOHNUNG - Konzernabschluss 2015 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 533.569.021 € 59.164.782 € 6.884.228 € 31.625.630 € 186.383 € 631.430.044 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Bilanzgewinn/ -verlust Ausgleichsposten für Anteile fremder Gesellschafter Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 37.000.000 € 124.337.284 € 4.039.031 € 200.000 € 165.576.315 € 999.999 € 13.921.564 € 448.867.838 € 2.064.328 € 631.430.044 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +126.817 +109.652 +104.168 +101.466 2. Erhöhung/Verminderung des Bestandes an zum Verkauf bestimmten Grundstücken mit unfertigen Bauten / Leistungen +1.262 +4.828 -3.102 -1.375 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +909 +399 +967 +735 4. Sonstige betriebliche Erträge +7.495 +5.668 +3.808 +5.201 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -81.964 -62.705 -51.363 -54.499 6. Personalaufwand -13.803 -13.304 -13.369 -13.783 7. Abschreibungen -14.500 -19.913 -16.786 -17.495 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -5.528 -5.788 -4.416 -4.598 9. Erträge / Aufwendungen aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen +868 +786 +778 +665 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +367 +897 +213 +2.166 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -14.093 -13.033 -12.601 -11.335 12. Aufwand aus Ergebnisabführungsvertrag mit verbundenen Unternehmen +0 +0 +0 +0 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +7.830 +7.487 +8.297 +7.148 14. Außerordentliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -42 +54 -119 -91 16. Sonstige Steuern -2.022 -2.024 -2.047 -2.136 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) +5.766 +5.517 +6.131 +4.921 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 121 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 20.12.1989 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1,1 Mio. € Aufsichtsrat: Aufsichtsrat besteht aus BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß dem Aufsichtsrat der StR Bettina Meier-Augenstein Eduardo Mossuto VOLKSWOHNUNG GmbH (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch StR Margot Döring Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der VOLKSWOHNUNG Service GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Die Gesellschaft übernimmt Bau- u. Versorgungsaufgaben im Interesse der VOLKSWOHNUNG GmbH wie auch Aufgaben mit öffentlichem Zweck in wohnungswirtschaftlicher, städtebaulicher oder infrastruktureller Hinsicht sowie im Interesse der Wirtschaftsförderung. Sie ist zu allen Maßnahmen und Geschäften berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar gefördert werden kann (GV in der Fassung vom 08.11.2012). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates - 1) - 1) - 1) - 1) 1) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft VOLKSWOHNUNG GmbH. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 122 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 48,0 48,0 45,0 45,0 Angestellte 4) 4,5 9,0 10,0 8,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 52,5 57,0 55,0 53,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Bei der Durchführung ihrer Bauvorhaben wird die Gesellschaft von der VOLKSWOHNUNG GmbH technisch und kaufmännisch betreut. Des Weiteren erledigt die Muttergesellschaft alle anfallenden Verwaltungsarbeiten wie z. B. Personalwesen und Buchführung. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 96 96 96 96 - Gewerbe 46 45 45 44 - Garagen + TG + Abstellplätze 110 110 110 110 - sonstige Mietverhältnisse 7 7 7 7 - eigengenutzte Einheiten 1 1 1 Zusammen 259 259 259 258 2. Verwaltete Objekte - Verwaltete Wohnungen 1.158 1.190 1.625 1.614 - Verwaltete Garagen 1.002 1.002 1.744 1.709 - Verwaltete Gewerbe 27 27 41 41 Zusammen 1) 2.187 2.219 3.410 3.364 3. Geschäftsfeld Telemetrie - angeschlossene Einheiten 10.474 10.413 10.527 10.902 1) Im Zuge der Neustrukturierung zum 01.01.2011 übernahm das Unternehmen von der VOLKSWOHNUNG GmbH die komplette Verwaltung der Wohnungseigentümergemeinschaften. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 123 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Geschäftsjahr 2015 konnte ein Jahresüberschuss von 1,0 Mio. € (Vorjahr: 1,0 Mio. €) erzielt werden. Die Zahl der durch die Gesellschaft mit Breitbandkommunikationstechnik (Kabel- fernsehen) ausgestatteten Objekte hat sich auf 14.882 Einheiten (Vorjahr 14.623) er- höht. Durch die Erschließungsmaßnahmen der Konversionsflächen in Knielingen wird sich die Anzahl der Anschlüsse weiter erhöhen und zu Umsatzsteigerungen in diesem Bereich führen. Ausblick Der aktuelle Wirtschaftsplan sieht in den nächsten Jahren stabile Jahresüberschüsse vor. Nach Einschätzung der Geschäftsführung existieren keine bestandsgefährdenden Risiken. Die Erträge aus der Hausbewirtschaftung sowie aus dem Breitbandkabel und Telemetriegeschäft basieren auf langfristigen Verträgen und stellen nachhaltige Ein- nahmen dar. Ein Großteil der Verträge wurde mit der Muttergesellschaft abgeschlossen und stellt daher ein geringes Risiko dar. Die Risiken der Finanzierung werden durch langfristige Verträge und durch frühzeitige Prolongationen bzw. Refinanzierungen der auslaufenden Darlehen reduziert werden. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsbegrenzungsposten 21.117.576 € 507.318 € 1.215.184 € 1.183.695 € 0 € 24.023.773 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.100.000 € 0 € 1.100.000 € 612.348 € 22.167.105 € 144.320 € 24.023.773 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Service 124 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +11.194 +11.511 +12.063 +12.222 +12.550 +12.760 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +87 -7 -4 -20 +0 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +10 +68 +68 +80 +80 4. Sonstige betriebliche Erträge +60 +222 +230 +148 +10 +20 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -4.456 -4.536 -5.053 -5.383 -5.240 -5.710 6. Personalaufwand -2.773 -2.583 -2.949 -2.893 -3.240 -2.940 7. Abschreibungen -1.797 -1.791 -1.736 -1.730 -1.800 -1.710 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -679 -706 -1.112 -1.008 -870 -990 9. Zinserträge +31 +31 +32 +29 +30 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -627 -428 -391 -359 -470 -360 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +1.040 +1.723 +1.148 +1.073 +1.050 1.180 13. Steuern -5 -33 -35 -35 +0 -10 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.035 +1.690 +1.113 +1.038 +1.050 1.170 15. Abzuführender Überschuss -1.035 -1.690 -1.113 -1.038 -1.050 -1.170 16. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 86,2 89,0 87,3 87,9 2. Umlaufintensität (in %) 13,8 11,0 12,7 12,1 3. Investitionen (in T€) 662 688 494 482 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 3,8 4,1 4,3 4,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 4,4 4,6 4,9 5,2 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 9,2 + 14,7 + 9,2 + 8,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 94,1 + 153,6 + 101,2 + 94,4 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,8 + 7,9 + 5,9 + 5,8 4. Kostendeckung (in %) 108,3 114,2 107,0 107,1 5. Cash Flow (in T€) + 2.870 + 3.321 + 2.655 + 2.604 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 26,8 25,6 26,1 25,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 52.826 45.322 53.610 54.583 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KGK 125 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.06.1999 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 60% = 300.000 € Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 30% = 150.000 € Stadt Karlsruhe 10% = 50.000 € 100% = 500.000 € Aufsichtsrat: 9 stimmberechtigte Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) Eduardo Mossuto StR Karin Wiedemann Thomas Schroff (stellv. Vorsitz) (Vorstandsmitglied Sparkasse) StR Margot Döring Anne Segor StR Dr. Raphael Fechler Marc Sesemann (Vorstandsmitglied Sparkasse) Gäste (mit den Rechten eines Karsten Lamprecht (ab 01.10.2015) beratenden Mitglieds) Thomas Müllerschön Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Beherrschungs- und Ergebnisführungsvertrag (Organschaftsvertrag) mit der VOLKSWOHNUNG GmbH. Darüber hinaus erledigt die VOLKSWOHNUNG GmbH alle bei der KGK anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Hauptaufgabe ist die Durchführung der Konversion von Liegenschaften insbesondere im Raum Karlsruhe, besonders durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur und Wirtschaftsförderung zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV i.d.F. vom 17.03.1999). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KGK 126 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 4 4 5 4 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt seit 2007 kein eigenes Personal. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft konnte im Geschäftsjahr 2015 ein Jahresüberschuss vor Gewinnab- führung in Höhe von rd. 5,2 Mio. € (2014: 1,3 Mio. €) erwirtschaften. Das Jahresergeb- nis wird maßgeblich durch das Ergebnis der Bau- und Verkaufstätigkeit sowie des übri- gen Ergebnisses beeinflusst. Im Vergleich zum Vorjahr sind weniger Grundstücke ohne Bauten bzw. Grundstücke mit fertigen Bauten veräußert worden, allerdings hat sich durch die Veräußerung von Gewerbeflächen das Ergebnis aus der Bautätigkeit erhöht. Ausblick Das Jahr 2016 wird von weiteren Aktivitäten im Bauträgerbereich geprägt sein. Gerade durch diese Maßnahmen werden Impulse für die Entwicklung neuer Stadtteile gesetzt. Da bis Ende 2017 die vollständige Verwertung der restlichen Wohnflächen vorgese- hen ist, gilt es rechtzeitig zukunftsfähige Strategien zu erarbeiten, um den gesellschaftli- chen Zweck der KGK zu erhalten. Dazu ist es erforderlich, dass Aufsichtsrat und Ge- meinderat ein gemeinsames Konzept aufstellen. Parallel dazu werden in Kirchfeld-Nord und Knielingen die Gewerbeflächen stärker im Mittelpunkt des Bauprogramms stehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 5.442.634 € 23.381.236 € 1.326.100 € 270.837 € 0 € 30.420.807 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 500.000 € 0 € 500.000 € 6.751.158 € 23.169.649 € 0 € 30.420.807 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KGK 127 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +37.776 +23.939 +14.349 +13.850 +19.600 +11.410 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen -1.668 +3.830 -3.822 -3.453 +12.150 +18.000 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.489 +118 +463 +2.324 +410 +10 4. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -30.429 -22.277 -8.233 -6.772 -25.740 -25.260 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -110 -131 -135 -100 -210 -210 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.331 -1.478 -861 -473 -870 -1.140 8. Zinserträge +67 +225 +56 +75 +50 +50 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -584 -330 -430 -187 -300 -360 10. Erg. der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +5.210 +3.896 +1.387 +5.264 +5.090 +2.500 11. Steuern -60 -53 -42 -50 -40 -40 12. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +5.150 +3.843 +1.345 +5.214 +5.050 +2.460 14. Abzuführender Überschuss -5.150 -3.843 -1.345 -5.214 -5.050 -2.460 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 10,4 13,8 16,2 17,9 2. Umlaufintensität (in %) 89,6 86,2 83,8 82,1 3. Investitionen (in T€) 0 66 1 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 1,2 1,2 1,4 1,6 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,6 + 16,1 + 9,4 + 37,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 1.029,9 + 768,6 + 269,1 + 1.042,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 13,5 + 9,8 + 5,0 + 17,8 4. Kostendeckung (in %) 116,2 98,6 147,9 182,8 5. Cash Flow vor Ertragsteuer (in T€) + 4.648 + 4.609 + 901 + 3.196 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Bauträger 128 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.10.1994 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 100% = 1.000.000,00 € Aufsichtsrat: BM Michael Obert (Vorsitz) StR Karl-Heinz Jooß StR Bettina Meier-Augenstein Eduardo Mossuto (stellv. Vorsitz) StR Hans Pfalzgraf StR Michael Borner StR Tilman Pfannkuch Margot Döring Anne Segor Dr. Raphael Fechler StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Die Volkswohnung GmbH erledigt alle bei der VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH anfallenden Aufgaben auf der Grundlage eines entgeltlichen Geschäftsbesorgungsvertrages. Im Rahmen der am öffentlichen Interesse orientierten Aufgabenstellung, vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen, kommunal u. regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen sowie städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- u. Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen (GV in der Fassung vom 08.11.2012). Besteht aus 6 bis höchstens 11 stimmberechtigten Mitgliedern. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 1) 2 1 1 0 1) Aufwandsentschädigungen Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Bauträger 129 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Seit dem Geschäftsjahr 2012 ruht die operative Geschäftstätigkeit der Gesellschaft. Ausblick Derzeit sind keine Aktivitäten geplant. Die Gesellschaft verfügt noch über eine ausrei- chende Ausstattung an Liquidität und Eigenkapital. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 0 € 0 € 88 € 98.282 € 0 € 98.370 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 1.000.000 € -906.575 € 93.425 € 3.730 € 1.215 € 0 € 98.370 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 – 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Veränderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +11 +4 +1 +0 +0 +0 4. Aufwendungen für Verkaufsgrundstücke +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Aufwendungen für Hausbewirtschaftung +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -16 -16 -39 -25 -20 -20 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -5 -12 -38 -25 -20 -20 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag -5 -12 -38 -25 -20 -20 13. Verlust- / Gewinnvortrag -826 -831 -843 -881 14. Ertrag aus Kapitalherabsetzung +0 +0 +0 +0 15. Bilanzgewinn / -verlust -831 -843 -881 -906 1) Planzahlen liegen nicht vor. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 VOWO Bauträger 130 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - - - 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 92,3 94,1 82,6 95,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 3,0 - 7,7 - 32,2 - 26,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,8 - 7,3 - 26,6 -25,5 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 5 - 12 - 38 - 25 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 131 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH Anschrift: Telefon/Fax: Hanns-Martin-Schleyer-Str. 4 Telefon: 07271 / 9226-0 76744 Wörth am Rhein Telefax: 07271 / 9226-55 Gründung: Unternehmensgegenstand: 16.04.1963 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Petra Pfeiffer VOLKSWOHNUNG GmbH 50,00% = 2.600.000 € Stadt Wörth 44,23% = 2.300.000 € Landkreis Germersheim 5,77% = 300.000 € 100,00% = 5.200.000 € Aufsichtsrat: Reiner Kuklinski (Vorsitz) LR Dr. Fritz Brechtel BM Harald Seiter Mario Rösner (stellv. Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages nimmt die VOLKSWOHNUNG GmbH kauf- männische und technische Betreuungsaufgaben für die Gesellschaft wahr. 4 Mitglieder, davon 2 Mitglieder vom Gesellschafter VOLKSWOHNUNG GmbH sowie je 1 Mitglied von den Gesellschaftern Stadt Wörth und Landkreis Germersheim. E-Mail/Internet: info@wohnbauwoerth.de Bereitstellung von Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten zu wirtschaftlich vertretbaren Bedingungen unter Berücksichtigung der Interessen der Gesellschafter (GV vom 28.04.2009). www.wohnbauwoerth.de Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) - - - - 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 132 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 6,0 6,0 6,0 6,0 Angestellte 4) 6,0 7,0 7,5 8,0 Gesamtbelegschaft 12,0 13,0 13,5 14,0 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von Stadt und VOLKSWOHNUNG GmbH abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 825 824 824 824 - Gewerbe 2 5 5 6 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 650 644 642 621 - sonstige Mietverhältnisse 2 6 6 6 - eigengenutzte Einheiten 15 15 17 17 Zusammen 1.494 1.494 1.494 1.474 2. Verwaltete Objekte Dritter: - Miet- und Eigentumswohnungen 71 71 111 111 - Gewerbe 9 9 9 9 - Garagen + Tiefgaragen + Abstellplätze 121 121 131 131 - sonstige Mietverhältnisse 0 0 0 0 Zusammen 201 201 251 251 3. Eigentumswohnungen: - im Bau 25 - Verkauft 0 - zum Verkauf angeboten 25 - Mietkauf 0 - noch nicht verkauft 25 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 133 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft erzielte im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss von 766 T€ (2014: 754 T€). 2015 wurden zwei weitere Gebäude in der Keltenstraße mit 40 Wohnungen saniert. Die Maßnahmen sind zwischenzeitlich abgeschlossen. Die Erschließungs- und Infrastruktur- maßnahmen im Baugebiet wurden gestartet Ausblick In 2016 werden die Sanierungs- und Erschließungsmaßnahmen im Gebiet Keltenstraße abgeschlossen. Der Baubeginn für das Gesundheitszentrum ist für Mitte 2016 geplant, die Finanzierung der Maßnahme gesichert. Zum Fertigstellungstermin der ersten beiden Neubauten in der Keltenstraße Ende 2016 / Anfang 2017 wird ein vollständiger Verkauf der 25 Eigentumswohnungen erwartet. Insgesamt werden für Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen 2016 rd. 18 Mio. € investiert. Zur Finanzierung der Maßnahmen stehen neben Eigenkapital und Bankdarle- hen auch eine zinsgünstige Ausleihung in Höhe von 5 Mio. € der VOLKSWOHNUNG GmbH zur Verfügung. Der Jahresüberschuss für 2016 ist mit 770 T€ prognostiziert und liegt damit im etwa vergleichbaren Bereich wie 2015. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a.Vorräte Forderungen und sonstige Ver- mögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 28.117.678 € 4.200.692 € 711.588 € 2.721.772 € 677 € 35.752.407 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgr.posten 5.200.000 € 5.529.015 € 3.048.681 € 765.727 € 14.543.423 € 503.292 € 20.705.692 € 0 € 35.752.407 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wohnbau Wörth 134 Gewinn- und Verlustrechnung der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.997 +5.257 +5.590 +5.710 +5.740 +9.930 2. Erhöhung / Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen +123 +190 +165 +670 +4.640 +2.310 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +139 +118 +0 +80 4. Sonstige betriebliche Erträge +183 +274 +219 +390 +100 +300 5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.703 -3.125 -3.338 -3.973 -8.000 -9.370 6. Personalaufwand -853 -827 -884 -898 -910 -950 7. Abschreibungen -457 -492 -707 -750 -780 -890 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -194 -286 -265 -249 -180 -250 9. Zinserträge +40 +24 +9 +3 +20 +0 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -202 -185 -173 -255 -280 -390 11. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +933 +830 +755 +766 +350 +770 13. 14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Sonstige Steuern +0 -1 +0 -1 +0 -1 +0 -1 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +932 +829 +754 +765 +350 +770 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 72,6 74,4 76,0 78,6 2. Umlaufintensität (in %) 27,4 25,6 24,0 21,4 3. Investitionen (in T€) 139 1.238 8.024 6.382 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 60,0 62,9 46,3 40,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 82,7 84,5 60,9 51,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 18,7 + 15,8 + 13,5 + 13,4 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 7,6 + 6,4 + 5,5 + 5,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 5,6 + 4,9 + 3,1 + 2,9 4. Kostendeckung (in %) 113,3 107,0 104,1 93,2 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.403 + 1.322 + 1.461 + 1.415 b) nach Ertragsteuern + 1.403 + 1.322 + 1.460 + 1.414 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 19,3 16,8 16,5 14,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 71.094 66.129 65.461 64.131 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 135 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Pariser Ring 37 Telefon: 07221 / 80954-0 Info@cite-baden-baden.de 76532 Baden-Baden Telefax: 07221 / 80954-5 www.cite-baden-baden.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Börsig Stadt Baden-Baden 38,8% = 2.000.000 € EB Werner Friedrich Hirth Gesellschaft für Stadterneuerung (Stadt Baden-Baden) u. Stadtentw. Baden-Baden mbH 11,7% = 600.000 € Peter Schmid VOLKSWOHNUNG GmbH 38,8% = 2.000.000 € Baugenossenschaft Familien- heim Baden-Baden e.G. 10,7% = 550.000 € 100% = 5.150.000 € Aufsichtsrat: 11 Mitglieder OB Margret Mergen (Vorsitz) * StR Werner Schmoll * StR Tilman Pfannkuch StR Tobias Wald * (1. stellv. Vorsitz) Klaus Blödt-Werner * Gäste mit den Rechten eines (2. stellv. Vorsitz) beratenden Mitgliedes: StR Beate Böhlen * Stadtkämmerer Thomas Eibl * StR Michael Borner BM Michael Geggus * StR Karl-Heinz Jooß BM Michael Obert Rainer Lauerhaß (ab 05/2015) * Stadtkämmerer Torsten Dollinger StR Hans Pfalzgraf StR Marianne Raven (bis 05/2015) * * Vetreter der Stadt Baden-Baden Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechende Beteiligungen. Wichtige Verträge: Zwischen der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH und der VOLKSWOHNUNG GmbH ist ein Geschäftsbesorgungsvertrag geschlossen, in dem eine umfangreiche technische und kaufmännische Zusammenarbeit vereinbart ist. Die Konversion von Liegenschaften in Baden-Baden insbesondere durch Erwerb, Neuordnung und Verwertung, um städtebauliche Entwicklungs-, Erschließungs- und Sanierungsmaßnahmen zu übernehmen, kommunal und regional die Städtebaupolitik und Maßnahmen der Infrastruktur zu unterstützen, Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen anzusiedeln und damit zu einer Wirtschaftsförderung in Baden-Baden beizutragen sowie eine Wohnraumversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen (GV in der Fassung vom19.10.2010). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte GmbH, Niederlassung Mannheim geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 136 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 4 4 2 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 4,00 4,00 5,00 3,00 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4,00 4,00 5,00 5,00 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand an eigenen Objekten: - Mietwohnungen 0 0 0 0 - Gewerbe 16 16 16 16 - Garagen, Tiegaragen- u. Abstellplätze 0 0 0 110 - Sonstige Mietverhältnisse 1 1 1 1 Zusammen 17 17 17 127 2. Eigentumswohnungen - im Bau 0 0 0 0 - verkauft 4 2 1 0 - zum Verkauf angeboten 6 3 1 0 - noch nicht verkauft 2 1 0 0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 137 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Geschäftsjahr 2014 erzielte die Gesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 0,6 Mio. € (Vorjahr: 1,1 Mio. €). Infolge der gesunkenen Verkäufe ist im Bereich der Bau- und Verkaufstätigkeit ein niedrigeres Ergebnis erzielt worden. Zum 31.12.2015 erfolgte eine Ausschüttung von insgesamt 5,15 Mio. € aus der Ge- winnrücklage an die Gesellschafter. Davon entfielen auf die Mitgesellschafterin VOLKSWOHNUNG GmbH 2,0 Mio. €. Die Vertriebsaktivitäten der Entwicklungsgesellschaft Cité mbH konzentrierten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr fast ausschließlich auf das Quartier Bretagne. Ausblick Für die Restlaufzeit der Cité-Entwicklung reduzieren sich die Risiken deutlich. Aufgrund des inzwischen äußerst positiven Images der Cité sowie der starken Nachfrage am Im- mobilienmarkt sind die Chancen ungleich höher. Auf Basis des aktuell noch vorhandenen Potenzials an Grundstücken kann aus heutiger Sicht noch von einem Entwicklungshorizont von weiteren ca. drei Jahren ausge- gangen werden. Die Geschäftsleitung sowie die auf fünf Jahre ausgelegten Wirtschafts- pläne setzen sich bereits heute mit der Zeit danach auseinander. Der Aufsichtsrat der Entwicklungsgesellschaft Cité hat sich einstimmig für den langfristigen Erhalt der Gesell- schaft ausgesprochen. Entsprechend wird aktuell auch für den über drei Jahre hinaus- gehenden Zeitraum geplant. In 2016 wird seitens der Stadt Karlsruhe eine Kapitalreduzierung angestrebt. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Zum Verkauf bestimmte Grundstücke u.a. Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 3.602.900 € 4.569.448 € 232.134 € 8.883.762 € 1.679 € 17.289.923 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 5.150.000 € 1.202.997 € 600.436 € 6.953.433 € 266.043 € 10.070.447 € 0 € 17.289.923 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Cité 138 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€- 1. Umsatzerlöse +6.618 +7.088 +4.923 +3.249 +4.930 +3.770 2. Bestandsveränderungen an fertigen und und unfertigen Erzeugnissen -708 -237 -264 +0 -50 +0 3. Andere aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 4. Sonstige betriebliche Erträge +802 +107 +284 +235 +0 +10 5. Personalaufwand -265 -296 -195 -89 -120 -100 6. Materialaufwand -3.174 -3.627 -2.102 -1.676 -2.900 -1.430 7. Abschreibungen -320 -298 -326 -292 -300 -270 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -364 -570 -520 -474 -410 -490 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +27 +26 +38 +18 +30 +30 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -506 -432 -325 -168 -170 -110 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +2.110 +1.761 +1.513 +803 +1.010 +1.410 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -552 -511 -377 -338 -320 +0 13. Sonstige Steuern -69 -95 -63 +135 +0 -430 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +1.489 +1.155 +1.073 +600 +690 +980 15. Gewinn- / Verlustvortrag +2.637 +4.126 +5.280 +1.203 16. Bilanzgewinn / -verlust +4.126 +5.280 +6.353 +1.803 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 20,3 20,3 19,8 20,8 2. Umlaufintensität (in %) 79,7 79,7 80,2 79,2 3. Investitionen (in T€) 5 3 18 5 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 42,4 51,0 59,3 40,2 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 208,5 251,1 299,1 193,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 22,5 + 16,3 + 21,8 + 18,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 16,1 + 11,1 + 9,3 + 8,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 9,1 + 7,8 + 7,2 + 4,4 4. Kostendeckung (in %) 140,9 133,3 139,4 126,8 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 1.866 + 1.939 + 1.660 + 1.202 b) nach Ertragsteuern + 1.314 + 1.428 + 1.283 + 864 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 5,6 5,6 5,5 3,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.164 73.929 39.018 29.824 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 139 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o VOLKSWOHNUNG GmbH, Telefon: 0721 / 3506-0 Info@volkswohnung.com Ettlinger-Tor-Platz 2 Telefax: 0721 / 3506-100 www.Volkswohnung.com 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 04.07.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Dr. Manuel Rink Stadtwerke Karlsruhe GmbH 50% = 50.000 € Reiner Kuklinski VOLKSWOHNUNG GmbH 50% = 50.000 € 100%= 100.000 € Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Die Gesellschaft bedient sich zur Erledigung ihrer laufenden Verwaltungsaufgaben jeweils fachlich kompetenter Abteilungen und Einrichtungen der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Dies gilt für die Bearbeitung betriebs- und finanzwirtschaftlicher sowie steuerrechtlicher Angelegenheiten. Hierzu hat die Gesellschaft am 16.01.2015 einen Geschäftsbesorgungsvertrag abgeschlossen. Die Bereitstellung von Wärme und Kälte, insbesondere für die Liegenschaften der VOLKSWOHNUNG GmbH. Hierzu kann die Gesellschaft alle technischen Einrichtungen errichten und betreiben, die der Erzeugung und Lieferung von Wärme und Kälte dienen. Die Gesellschaft kann für die Gesellschafter und deren Gesellschaften sowie die Stadt Karlsruhe weitere energienahe Dienstleistungen wie z.B. die Verbrauchsablesung und Abrechnung von Energie, Wasser und Abwasser übernehmen (GV vom 19.05.2003). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 140 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Ernst & Young GmbH, Wirtschaftsprüfungsge- sellschaft geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Bestand eigene Objekte - Blockheizkraftwerk incl. Nahwärmenetz 4 4 4 2 - angeschlossene Wohnungen 1.461 1.461 1.563 1.516 - angeschlossenes Schulzentrum 1 1 1 1 2. Bestand genutzte Objekte - Nahwärmenetz 1 1 1 1 - angeschlossene Einheiten 180 180 180 180 3. Geschäftsfeld Nahwärme (Anzahl der Anschlüsse) - Neureut 305 372 387 395 - Rintheim 26 27 58 31 - Knielingen (in Betrieb ab 01.10.2010) 95 150 179 182 - Edelbergstraße (in Betrieb ab Januar 2015) 31 - Heidenstückersiedlung (in Betrieb ab Januar 2015) 16 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die KES - Karlsruher Energieservice GmbH (KES) erzielte in 2015 einen Jahresüber- schuss in Höhe von 98 T€ aus (Vorjahr: Jahresfehlbetrag in Höhe von 31 T€). Die deutli- che Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr beruht im Wesentlichen auf den ge- genüber dem Vorjahr witterungsbedingt um 396 T€ gestiegenen Umsatzerlösen aus Wärme- und Stromlieferungen, denen im Berichtsjahr um 311 T€ gestiegene Bezugs- aufwendungen gegenüberstehen. Zu Beginn des Jahres 2015 ist die gesamte Geschäftsbesorgung der KES auf die Stadt- werke Karlsruhe GmbH (SWK) übergegangen. Durch die Bündelung der Aufgaben wur- den Schnittstellen reduziert. Die KES betreibt derzeit Nahwärmenetze in Oberreut, Neureut, Knielingen, Rintheim, Smiley-West, in der Lindenallee, in der Bernsteinstraße und in der Edelbergstraße. Bis Anfang 2015 wurden die Nahwärmenetze in Oberreut sowie in der Bernsteinstraße und in der Edelbergstraße noch durch örtlich betriebene Heizzentralen auf Erdgasbasis betrieben. Inzwischen werden diese Nahwärmenetze jedoch aus dem zentralen Fern- wärmenetz der SWK gespeist. Die Umstellung auf Fernwärme verlief reibungsfrei. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 141 Die Nahwärmenetze in Smiley-West und Rintheim sind ebenfalls an das zentrale Fern- wärmenetz der SWK angeschlossen. Die beiden Nahwärmenetze in Knielingen und Neu- reut wurden im Laufe des Jahres 2013 von der übergangsweisen Versorgung aus Erd- gaskesselanlagen auf die Abwärmenutzung der MIRO Mineralölraffinerie Oberrhein um- gestellt; dieser Betrieb läuft bisher reibungsfrei und der CO2-Ausstoß hat sich dabei um mehr als 90% reduziert. Ausblick Die Umsatzerlöse steigen in den nächsten Jahren kontinuierlich aufgrund der Aufsied- lungen in Knielingen und Neureut. Durch eine bessere Auslastung wird es in den Folge- jahren zu einer positiven Entwicklung bei den Jahresergebnissen kommen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 2.014.077 € 0 € 352.960 € 1.854.191 € 8.477 € 4.229.705 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Verlustvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € 1.000.000 € -535.370 € 98.047 € 662.677 € 47.187 € 3.519.841 € 0 € 4.229.705 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +2.392 +2.728 +2.446 +2.842 +2.610 +2.700 2. Sonstige betriebliche Erträge +8 +45 +99 +31 +0 +0 3. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen -2.057 -2.232 -1.960 -2.271 -2.040 -2.110 4. Materialaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 5. Personalaufwand +0 +0 +0 +0 +0 +0 6. Abschreibungen -264 -255 -319 -259 -320 -280 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -160 -171 -217 -210 -200 -210 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +2 +2 +1 +0 +0 9. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -74 -72 -71 -45 -60 -60 10. Außerordentliche Finanzaufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -152 +45 -20 +89 -10 +40 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -2 +0 -11 +9 -10 -10 14. Erträge aus Verlustübernahme +0 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -154 +45 -31 +98 -20 +30 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KES 142 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 55,0 53,8 52,9 47,6 2. Umlaufintensität (in %) 44,8 45,9 46,9 52,2 3. Investitionen (in T€) 0 5 179 28 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 11,8 13,9 13,8 15,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 21,6 25,9 26,1 32,9 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 6,5 + 1,7 - 1,3 + 3,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 28,1 + 7,6 - 5,5 + 14,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,7 + 2,8 + 1,0 + 3,4 4. Kostendeckung (in %) 93,6 99,9 94,9 102,1 5. Cash Flow (in T€) + 110 + 300 + 288 + 357 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 143 27. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 15.12.2004 Neufassung Gesell- schaftsvertrag mit Namensände- rung, zuvor Ständehaus Bau- träger und Verw. GmbH, eingetragen ins Handelsregister am 18.02.2005. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Lehmann Stadt Karlsruhe 71,8 % = 270.000 € Karlsruher Fächer GmbH mit eigenen Anteilen 28,2 % = 106.000 € 100% = 376.000 € Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Tom Hoyem StR Marc Bernhard StR Dr. Albert Käuflein StR Lüppo Cramer StR Joshua Konrad Lars Erhan Dragmanli StR Dr. Ute Leidig StR Thorsten Ehlgötz StR Irene Moser StR David Hermanns StR Sabine Zürn StR Detlef Hofmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietverträge mit der Stadt Karlsruhe zum Ständehaus, Rathauserweiterung und Teilen des Technischen Rathauses. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung des Grund und Bodens - Anwesen Fritz- Erler-Str. 7-11. Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Vermietung der städtischen Grundstücke westlich der Brauerstraße zur Errichtung und zum Betrieb einer Tiefgarage. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Verpachtung der Hauptbahnhof-Garage. u. a. Planung, Errichtung und Modernisierung kommunaler und sonstiger öffentlicher Einrichtungen mit und ohne privatwirtschaftliche Randnutzungen auf eigene und fremde Rechnung im Stadtgebiet Karlsruhe, Verwaltung und Betrieb solcher Einrichtungen, Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Personengesellschaften. In Erfüllung ihres öffentlichen Zwecks die Verwaltung eigener und fremder Grundstücke und baulicher Anlagen (GV in der Fassung vom 21.01.2016). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 144 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 2 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Leistungszahlen 2012 - 2015 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 4,1 4,3 5,5 7,4 Beamte 4) 1,4 1,3 1,3 1,4 Nebenberuflich Tätige 4) 5,3 5,7 5,0 6,1 Gesamtbelegschaft 10,8 11,3 11,8 14,9 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2012 2013 2014 2015 1. Parkhaus Kronenplatz / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 37,80 37,81 37,96 38,73 - Kurzzeitparker (täglich) 48,60 49,54 43,56 42,13 2. ZKM-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 75,83 76,67 91,00 102,83 - Kurzzeitparker (täglich) 37,83 39,00 37,83 42,83 3. Hauptbahnhof-Garage / Auslastung (in %) - Dauerparker (Verträge) 59,00 56,00 64,23 72,21 - Kurzzeitparker (täglich) 56,00 55,00 52,26 47,21 4. Immobilien (ohne Parkgaragen): - Anzahl vermieteter Läden 18 16 16 17 - Anzahl vermieteter Gastronomiebetriebe 9 9 9 10 - Hauptnutzfläche vermieteter Büros 3.417 3.417 3.417 3.417 - Hauptnutzfläche vermieteter öffentl. Einrichtungen 3.978 3.978 3.978 3.978 - Anzahl vermieteter Wohngebäude 3 3 3 3 5. Anteil der Grundmieten an den Gesamtumsätzen (in %) 57,6 57,6 54,6 53,5 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 145 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr erfolgreich neue Geschäftsfelder bearbeitet, die sich auch in der Fortschreibung des Gesellschaftszwecks widerspiegeln. Neben den Kommunikationsprozessen zu den Projekten "Neues Fußballstadion" und „Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten“ wurden weitere Stadtentwicklungs- projekte begleitet. Fertiggestellt wurde die Gastronomie „EXO“ im Exotenhaus sowie der Umbau der gleichfalls im Zoologischen Stadtgarten gelegenen ehemaligen Gastronomie Schuler zur Saftbar „Mjam“. Schwerpunktaufgaben beim Projekt „Neues Fußballstadion“ waren im vergangenen Jahr die Koordination und Mitwirkung bei der Erstellung der Funktionalen Leistungsbe- schreibung, die Grundlage des Vergabeverfahrens für Planungs- und Bauleistungen nach VOB/A ist. Dazu gehörten auch umfassende Abstimmungen mit den verschiede- nen Interessenvertretern. Die Gesellschaft betreute außerdem den übergreifenden Prozess "Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten" ab seinem Beginn im November 2014. Die Umstrukturierung des Zoologischen Stadtgartens sollte auf einer auf breiter Basis erarbeiteten Konzeption erfolgen. Diese Konzeption wurde bis Februar 2016 erstellt und in Form eines Ab- schlussberichts vorgelegt. Im März 2016 beriet der Gemeinderat den Abschlussbericht „Entwicklungskonzept Zoologischer Stadtgarten“ und stimmte ihm mit großer Mehr- heit zu. Die Gesellschaft hat im Jahr 2015 einen Überschuss in Höhe von rd. 429 T€ nach Steuern erzielt. Ausblick Im Projekt „Neues Fußballstadion im Wildpark“ sollen im Sommer 2016 sowohl die Ver- tragsverhandlungen als auch die Vorbereitung des Verhandlungsverfahrens zum Ab- schluss gebracht werden. Dann kann auch in diesem Projekt der Gemeinderat über das Gesamtwerk befinden. Bei den Rathausimmobilien ist nach momentanem Erkenntnisstand mit Einschränkungen durch die KASIG-Baustelle bis Anfang 2018 zu rechnen. Hinzu kommt die Baustelle an der Fassade des Technischen Rathauses. Somit können bei der Vermietung des Techni- schen Rathauses auch in den Jahren 2016 und 2017 nur reduzierte Mieten erzielt wer- den. Ab 2018 werden dort wieder deutlich steigende Mieterträge erwartet, die dann zu entsprechend höheren Überschüssen in den Jahren 2018 ff führen werden. In 2019 er- folgt eine weitere deutliche Ergebnissteigerung aufgrund der deutlich rückläufigen Ab- schreibungen (im Wesentlichen ist dies auf auslaufende Abschreibungen im Bereich „Rathauserweiterung“ und „Ständehaus“ zurückzuführen). Im Hinblick auf die hohen liquiden Mittel der KFG und die vorhandenen personellen Ressourcen ist die Gesellschaft bestrebt, auch künftig weitere neue Projekte zu über- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 146 nehmen. Hierdurch können sich neue gewinnbringende Geschäftsfelder erschließen. Eventuelle Anlaufverluste werden zudem durch dann zurückgehende Gewerbe- und Körperschaftsteuer teilweise kompensiert. Um den Handlungsspielraum der Gesellschaft den aktuellen Bedürfnissen anzupassen, wurde im Januar 2016 der Gesellschaftszweck angepasst. Wichtige neue Aufgaben sind  Der Erwerb, der Besitz, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen zum Zwecke der Stadtentwicklung und Stadter- neuerung in Karlsruhe.  Projektmanagement, Organisation und Moderation von Projekten, die im öffent- lichen Interesse liegen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 15.024.034 € 0 € 3.044.103 € 348.855 € 1.971 € 18.418.963 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 270.000 € 1.732.059 € 91.400 € 3.089.375 € 428.778 € 5.611.612 € 81.284 € 12.566.273 € 159.794 € 18.418.963 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 1) Plan 2016 1) -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +4.666 +4.832 +4.643 +5.019 +5.033 +4.915 2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +0 +0 +11 +11 +0 +15 4. Sonstige betriebliche Erträge +148 +324 +276 +423 +120 +902 5. Materialaufwand -1.414 -1.441 -1.447 -1.522 -1.475 -1.530 6. Personalaufwand -413 -441 -549 -701 -563 -945 7. Abschreibungen -1.062 -1.062 -1.073 -1.078 -1.060 -1.115 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -632 -1.157 -857 -1.051 -875 -1.581 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +20 +15 +13 +4 +20 +6 10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -538 -528 -517 -504 -520 -380 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +775 +542 +500 +601 +680 +287 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -52 -73 -66 -84 -93 -39 13. Sonstige Steuern -88 -88 -88 -88 -93 -90 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +635 +381 +346 +429 +494 +158 15. Einstellung in Rücklage für eigene Anteile +0 +0 +0 +0 +0 +0 16. Bilanzgewinn +635 +381 +346 +429 +494 +158 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan", d. h. nicht fortgeschrieben. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Fächer 147 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 79,6 72,7 74,1 81,6 2. Umlaufintensität (in %) 20,3 27,1 25,8 18,4 3. Investitionen (in T€) 12 17 1.314 1.742 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 23,4 24,9 26,7 30,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 29,5 34,3 36,1 37,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 13,6 + 7,9 + 7,5 + 8,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 14,3 + 7,9 + 6,7 + 7,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 6,2 + 4,7 + 4,5 + 5,1 4. Kostendeckung (in %) 112,5 102,5 102,5 101,5 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 1.750 + 1.517 + 1.485 + 1.592 b) nach Ertragsteuer + 1.698 + 1.444 + 1.419 + 1.507 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 10,0 9,3 12,1 14,2 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 38.208 39.002 46.557 47.033 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 148 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringerstr. 72 Telefon: 0721 / 133-2401 Kfg@karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax. 0721 / 133-2409 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.08.2005 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Karlsruher Fächer GmbH als Gesellschafter sind die Stadt 100% = 4.000.000 € persönlich haftende Gesell- Karlsruhe als Kommanditistin schafterin. Diese handelt durch und die Karlsruher Fächer GmbH ihren Geschäftsführer Klaus als Komplementärin. Diese ist Lehmann. am Kapital nicht beteiligt. Aufsichtsrat: 6 bis höchstens 13 Mitglieder BM Michael Obert (Vorsitz) StR Tom Hoyem StR Lüppo Cramer StR Dr. Albert Käuflein Lars Erhan Dragmanli StR Joshua Konrad StR Thorsten Ehlgötz StR Dr. Ute Leidig StR Elke Ernemann StR Irene Moser StR David Hermanns StR Sabine Zürn StR Detlef Hofmann Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Einbringungsvertrag vom 26.07.2005, mit dem die Stadt Karlsruhe in Erfüllung ihrer Einlageverpflicht- ung als Kommanditistin im einzelnen bezeichnete Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht hat. Vertrag mit der Stadt Karlsruhe über den Verkauf der öffentlichen Flächen vom 29.11.2010. Entschädigungsvertrag vom 16.12.2010 mit der Firma Färber nach Auslaufen des Erbbaurechts. Mietverträge bezüglich Tollhaus (07.08.2009) und Substage (10.10.2008). Der Besitz, der Erwerb, die Verwaltung und die Verwertung von bebautem und unbebautem Grundvermögen zum Zwecke der Stadtentwicklung auf der Gemarkung der Stadt Karlsruhe (GV vom 15.12.2015). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 149 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3 2 3 3 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Jahr 2015 sind die Arbeiten im Konversionsgebiet "Alter Schlachthof" weiter fortge- schritten: Der Neubau der Firma Vollack wurde im Sommer fertiggestellt und von den Mietern bezogen. Das Carls Wirtshaus konnte ebenfalls im Sommer seinen Betrieb inklusive der von der KFE angemieteten Außenbewirtungsfläche aufnehmen. Nachdem die Firma 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Kapitalaufstockung 1.000 1.000 0 0 Gesellschafterdarlehen (verzinslich) 0 5.500 0 0 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 8,29 8,87 8,95 8,36 Beamte 4) 0,75 0,73 0,70 0,60 Nebenberuflich Tätige 2,33 3,25 3,25 2,63 Gesamtbelegschaft 4) 11,37 12,85 12,90 11,59 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte, und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiter- innen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 150 Vollack Ende des Jahres den Verkauf des Gebäudes beschloss, wurden die notwendigen Schritte zur Ausübung des Vorkaufsrechts in die Wege geleitet. Die Umbauarbeiten in der ehemaligen FGS-Halle sind weiter vorangeschritten. Einge- richtet werden soll eine Halle für Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerker mit ca. 15 Werkstätten. Die Fertigstellung wird voraussichtlich Mitte/Ende 2016 erfolgen. Auch die angrenzende Fettschmelze wird bis dahin saniert. Dort wird das bereits vor- handene Kreativ-Büro um eine kleine Gastronomie erweitert. Im Südteil des sanierten Freibank-Gebäudes konnte im Frühjahr eine Espresso-Bar eröff- nen werden. Die Werkstatt im Nordteil wurde im Januar 2016 bezugsfertig. Das Wettbewerbsverfahren für das geplante Wachstumszentrum ist abgeschlossen. Das Raumprogramm und die weitere Konzeptionierung werden derzeit mit der Wirt- schaftsförderung abgestimmt und fließen in die derzeitige Planung ein. Die Plätze im Existenzgründerzentrum Perfekt Futur werden weiterhin gut nachge- fragt, so dass 2015 eine Vollbelegung erreicht werden konnte. Im Dezember 2015 wurde der Gesellschaftszweck erweitert. Die Gesellschaft kann jetzt auch Grundstücke erwerben. Das Jahresergebnis schließt mit einem Fehlbetrag von rd. 965 T€. Die Mieteinnah- men ohne Nebenkosten liegen nach Abschluss weiterer Modernisierungen jetzt bei rd. 927 T€. Einige Gebäude befinden sich im Umbau, so dass in den nächsten Jahren insge- samt höhere Mieterträge erzielt werden können. Auf der Aufwandseite ergeben sich neben noch hohen Personalkosten - bedingt durch die Baumaßnahmen - inzwischen gestiegene Aufwendungen für Zinsen und Abschreibungen. Ausblick Dem Kauf des Vollack-Neubaus durch die KFE mittels Vorkaufsrecht haben der Auf- sichtsrat und der Gemeinderat zugestimmt. Durch den Erwerb können Grundidee und Leitbild des Areals langfristig gesichert sowie die Gesamtsteuerung des Gebietes erleich- tert werden. Zudem ergeben sich Synergieeffekte durch die Zuführung hochwertiger Flächen zum Mieterportfolio. Darüber hinaus können durch den Kauf des gut vermiete- ten Gebäudes Deckungsbeiträge für die Gesamtfinanzierung Alter Schlachthof erwirt- schaftet werden. Im gleichen Kontext steht die Aufsichtsratsentscheidung, die Verwirklichung weiterer Projekte auf den gesellschaftseigenen Neubaugrundstücken selbst anzugehen und von weiteren Veräußerungen an Investoren abzusehen. Somit bestehen für diese Grundstü- cke weiterhin nachhaltige Einfluss- und Steuerungsmöglichkeiten. Lediglich beim Grundstück "Riegel Durlacher Allee" (AS 61) mit einer möglichen Brut- togeschoßfläche von über 12.000 m² und einer Bebauungshöhe von bis zu 31m bleibt Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 151 auch eine Veräußerung möglich. Dies kommt aber nur dann in Betracht, wenn das Pro- jekt Synergien und Vorteile für den Alten Schlachthof mit sich bringt. Die Planungen für die Umnutzung des Kesselhauses in ein Haus der Produktionen ge- hen weiter. Unter der Regie des Tollhauses bildet sich eine Nutzergemeinschaft mehre- rer kreativer Institutionen aus dem Bereich der darstellenden Künste. Voraussichtlich Mitte des Jahres 2016 soll mit dem Umbau des Kesselhauses begonnen werden. Die für Herbst vorgesehene Eröffnung der zweiten Spielstätte im OG des Substages wird für eine weitere Belebung des Gebietes sorgen. Im Jahr 2016 wird die Entwurfsphase für das Wachstumszentrum abgeschlossen. En- de Juni 2016 entscheidet der Aufsichtsrat über die Baufreigabe, so dass im Juli die Bau- genehmigung eingereicht und im Spätsommer mit der Ausführungsplanung begonnen werden kann. Im Hinblick auf die hohen Kosten für Modernisierungen, Erschließungsarbeiten und Alt- lastenbeseitigung wird die Gesellschaft bekanntermaßen in den nächsten Jahren noch mit Jahresfehlbeträgen abschließen. Auch nach der Investitionsphase sind zunächst mo- derate Verluste zu erwarten. Insgesamt nimmt das Gebiet eine positive Entwicklung, so dass die prognostizierten stillen Reserven (Verkehrswerte liegen über den Buchwer- ten) an Wert zulegen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 17.485.031 € 170.326 € 428.549 € 17.053 € 18.100.959 € A. B. C. D. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapital Jahresfehlbetrag Summe Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 4.000.000 € 2.393.545 € -965.208 € 5.428.337 € 419.004 € 12.253.618 € 0 € 18.100.959 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KFE 152 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 87,3 81,7 91,5 96,6 2. Umlaufintensität (in %) 12,7 18,2 8,4 3,3 3. Investitionen (in T€) 3.271 4.762 2.106 1.559 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 50,7 35,9 35,6 30,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 58,2 43,9 38,9 31,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -246,9 -178,2 -19,0 -89,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -16,2 -16,8 -2,5 -17,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -6,8 -4,8 +1,1 -3,4 4. Kostendeckung (in %) 25,7 32,9 39,1 50,4 5. Cash Flow (in T€) -865 -751 +309 -441 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 39,7 38,5 33,7 32,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.062 55.249 55.167 60.168 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +434 +614 +826 +1.074 +1.178 +2.309 2. Grundstückerlöse +0 +0 +997 +0 +895 +0 3. Aktivierte Eigenleistungen +142 +100 +121 +120 +121 +135 4. Sonstige betriebliche Erträge +26 +56 +5 -30 +15 +60 5. Personalaufwand -671 -710 -712 -697 -631 -502 6. Materialaufwand -352 -261 -296 -237 -230 -321 7. Abschreibungen -207 -323 -466 -524 -644 -1.084 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -252 -283 -267 -297 -385 -500 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +16 +0 +6 +1 +1 +0 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -181 -229 -355 -357 -404 -745 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.045 -1.036 -141 -947 -84 -648 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -27 -38 -16 -18 -23 -33 14. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.072 -1.074 -157 -965 -107 -681 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Gesundheit und Soziales Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 153 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Moltkestr. 90 Telefon: 0721 / 974-0 Geschaeftsführung@klinikum- 76187 Karlsruhe Telefax: 0721 / 974-1009 karlsruhe.de www.klinikum-karlsruhe.com Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.01.1994 (Umwandlungs- erklärung vom 09.06.1994) Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Heming Stadt Karlsruhe 100% = 26,0 Mio. € Prof. Hans-Jürgen Hennes (ab 01.03.2015) Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Renate Rastätter StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Sibel Uysal StR Dr. Rahsan Dogan Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Tom Hoyem Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) StR Uwe Lancier Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: KVD 100% = 25.000,00 € MVZ 100% = 25.000,00 € Wichtige Verträge: Mit den leitenden Ärzten bestehen besondere Vereinbarungen über den Umfang der Neben- tätigkeit, die zu leistenden Abgaben und deren Abrechnung. Mit dem Ministerium für Wissenschaft und Kunst besteht ein Vertrag über die Beteiligung des Klinikums als Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg. Mit der KVD wurden sechs Verträge geschlossen ( u.a. Vertrag über die Dienstleistung für Gebäude- reinigung, Personalüberlassungsvertrag). Außerdem besteht ein Beherrschungsvertrag. Mit dem zum 01.04.2006 gegründeten MVZ wurden drei Verträge geschlossen (u.a. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ sowie einen Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ). Budget- und Entgeltvereinbarung vom 09.11.2015 mit den Krankenkassen (Laufzeit 1 Jahr). Darlehensvertrag mit der Stadt Karlsruhe über 10 Mio. €. Errichtung, Verwaltung und Betrieb des Städtischen Klinikums als Krankenhaus der Maximalversorgung mit Einrichtungen für eine hochdifferenzierte Diagnostik und Therapie einschließlich der organisatorisch und wirtschaftlich mit ihm verbundenen Einrichtungen und Nebenbetriebe sowie von Ausbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen (GV in der Fassung vom 08.06.2010). 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 10 Mitglieder des Gemeinderats + 3 vom Betriebsrat benannte Mitglieder). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 154 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewater- houseCoopers AG geprüft (Abschlussprüfer im gesamten Konzern seit Abschlussprü- fung 2012). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 24,2 25,0 25,0 25,0 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters Stadt Karlsruhe 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Liquiditätsdarlehen (zinslos) - 10.000 0 0 2. Sanierungsfonds 1) - 0 2.500 3.500 Zusammen - 10.000 2.500 3.500 1) 2014: davon 290 T€ im Ertragshaushalt, 2.210 T€ im Finanzhaushalt Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 3.148 3.146 3.118 3.117 Beamte 4) 21 17 17 17 Gesamtbelegschaft 3.169 3.163 3.135 3.134 Sonstiges Personal 5) 131 135 129 136 Gesamtbelegschaft lt. Prüfungsbericht 3.300 3.298 3.264 3.270 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) Bundesfreiwilligendienst sowie Auszubildende (ohne Pflegebereich). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 155 Leistungszahlen 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 1. Auslastung der aufgestellten Betten (in %) 87,2 87,4 88,5 87,4 2. Zahl der behandelten Patienten (stationär) 60.745 61.398 62.149 63.303 3. Verweildauer pro Patient (Tage) 7,7 7,6 7,5 7,3 4. Belegungstage 468.195 468.173 466.159 459.754 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Klinikum schließt das Jahr 2015 mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 1,5 Mio. € (Vorjahr: - 2,1 Mio. €) ab. Im vergangenen Jahr sind zahlreiche Maßnahmen zur Redu- zierung von Vorhaltekosten und der Nutzung von Synergien durch Strukturanpassun- gen ergriffen worden. Der Fehlbetrag kann innerhalb der Kapitalstruktur aufgefangen werden. Im Einzelnen waren folgende Gründe für die Verbesserung des Jahresergebnisses ge- genüber dem Vorjahr maßgeblich: 1. Der Anstieg der Bewertungsrelationen (Case-Mix-Punkte) um +509 Punkte. Insgesamt stieg der Um- satz aus allgemeinen Krankenhausleistungen um ca. 12,7 Mio. € bzw. 4,4 %. Dabei beruhen knapp 4 Mio. € Erlöse auf Patienten aus der LEA. 2. Das Klinikum überschritt in 2015 mit ca. 213 Case-Mix-Punkten die vereinbarten Leistungen von 64.990,64 Punkten. 3. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Personalkosten um rd. 9,4 Mio. € bzw. um 4,5 %. Die Tarifstei- gerungen schlagen mit ca. 4,1 Mio. € zu Buche. Die nicht zurechenbaren Personalkosten mit den Personalrückstellungen stiegen um 1,7 Mio. €, wobei die Niederzinspolitik der EZB die Personalrück- stellungen weiter steigen lassen wird. 4. Mit der Leistungssteigerung sind die Aufwendungen beim medizinischen Bedarf und bei den Desin- fektionsmitteln gestiegen. Bei den Lebensmitteln und beim Energiebedarf ist ein Rückgang zum Vor- jahr eingetreten. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe um 2,5 Mio. € bzw. um 4 %. Das operative Ergebnis in 2015 hat sich mit einem Überschuss von rd. 3,0 Mio. € (Vor- jahr: 2,7 Mio. €) weiter verbessert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 156 Ausblick Das Städtische Klinikum plant in den nächsten Jahren umfangreiche Sanierungs- und Neubaumaßnahmen, diese sollen zu einer Optimierung im medizinisch-pflegerischen Bereich führen. Grundsätzlich können erst mit der Umsetzung des Neubaus Haus M die damit verbundenen Wirtschaftlichkeitspotentiale generiert werden und wettbewerbsfä- hige Kostenstrukturen geschaffen werden. Trotzdem müssen die bestehenden Potentia- le in den vorhandenen Strukturen schon jetzt genutzt werden. Über einen Maßnah- menkatalog soll die Erlössituation verbessert, die Personalressourcen optimiert, im Sach- kostenbereich Einsparpotentiale ermittelt, durch Prozessoptimierung die Binnenorgani- sation verbessert und im tertiären Bereich die Wirtschaftlichkeit erhöht werden. Der jetzige Anstieg des Landesbasisfallwertes mit rd. 3,6 Mio. € (+ 1,4%) deckt nicht einmal die Tarifsteigerungen mit rd. 5,2 Mio. € für 2016. Diese externen Faktoren füh- ren bei ansonsten unveränderten Rahmenbedingungen zu einer weiteren Finanzie- rungslücke für das Wirtschaftsjahr 2016. Neben den unzureichenden Vergütungsregelungen und Vergütungsanpassungen an die tariflichen Steigerungen ist die schlechte Bausubstanz und die besondere Infrastruktur im Klinikum das größte Problem. Die Neubauplanung ist ein dringend notwendiger Schritt, um die infrastrukturellen Probleme zu lösen und damit die Zukunft des Klini- kums zu sichern. Die Neubauplanung mit dem Betten- und Funktionsbau Haus M wird als größtes Neu- bauvorhaben der nächsten Jahre maßgeblich zur Neustrukturierung des Klinikums bei- tragen und ist insbesondere für die zukünftige stationäre Patientenversorgung ent- scheidend. Für dieses Gebäude wurde nunmehr die Entwurfsplanung abgeschlossen. Aus der bisherigen Kostenschätzung wurde im März 2016 eine belastbare Kostenbe- rechnung erstellt. Die Energieversorgung auf dem Campus ist ein wichtiger Bestandteil der Infrastruktur und konnte mit dem Spatenstich für die Kältezentrale im April 2016 in Angriff genom- men werden. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. D. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Ausgleichsposten nach dem KHG Rechnungsabgrenzungsposten 197.824.333 € 11.335.963 € 120.591.772 € 30.244 € 1.020.672 € 474.668 € 331.277.652 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 17.174.422 € 5.408.596 € -1.882.365 € -1.535.112 € 45.165.541 € 146.234.771 € 46.455.443 € 93.341.073 € 80.824 € 331.277.652 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 157 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 – 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +263.967 +275.170 +287.611 +300.325 +289.947 +299.842 2. Sonstige betriebliche Erträge +26.134 +26.071 +26.571 +27.938 +26.140 +28.737 3. Veränderungen des Bestands an un- fertigen Leistungen +278 +1.025 -194 -181 +0 +0 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +424 +160 +289 +243 +0 +289 5. Zuweisungen u. Zuschüsse öffentl. Hand +505 +430 +271 +189 +438 +276 6. Personalaufwand -199.858 -203.075 -209.459 -218.830 -212.019 -220.186 7. Materialaufwand -70.483 -72.057 -73.445 -76.124 -75.326 -76.979 8. Sonder- u. Ausgleichsposten n.d.KHG +13.086 +12.809 +13.544 +13.553 +13.731 +13.869 9. Abschreibungen -15.727 -15.376 -16.757 -16.540 -16.993 -17.725 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.827 -27.143 -28.961 -30.568 -25.766 -27.666 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +109 +41 +68 +25 +59 +24 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.196 -1.228 -1.169 -1.089 -1.385 -1.625 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -7.588 -3.173 -1.631 -1.059 -1.174 -1.144 14. Außerordentliche Erträge/Aufwendungen -170 -170 -170 -170 -172 -172 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -172 -111 -237 -238 -172 -234 16. Sonstige Steuern -16 -20 -15 -68 -20 -20 17. Jahresergebnis -7.946 -3.474 -2.053 -1.535 -1.538 -1.570 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 68,5 65,8 66,1 59,7 2. Umlaufintensität (in %) 31,1 33,8 33,5 39,8 3. Investitionen (in T€) 14.374 11.926 17.196 21.666 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 17,7 16,3 15,6 13,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 25,9 24,8 23,7 22,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 3,0 - 1,3 - 0,7 - 0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 14,9 - 7,0 - 4,3 - 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,3 - 0,8 - 0,3 - 0,1 4. Kostendeckung (in %) 86,6 88,2 88,3 79,4 5. Cash Flow (in T€) - 10.046 + 6.184 + 8.975 - 5.132 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 62,4 61,9 66,2 66,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 60.563 61.575 64.173 66.925 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Klinikum 158 Nachrichtlich: Klinikum - Konzernabschluss 2015 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 197.902.979 € 11.356.193 € 120.953.297 € 46.710 € 474.668 € 330.733.847 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Sonderposten Rückstellungen Verbindlichkeiten einschl. Ausgleichsposten aus Darlehensförderung Rechnungsabgrenzungsposten 26.000.000 € 16.390.483 € 5.408.596 € -1.628.907 € -1.487.931 € 46.244 € 44.728.485 € 146.234.771 € 46.564.843 € 93.124.924 € 80.824 € 330.733.847 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +267.513 +278.986 +291.173 +304.686 2. Sonstige betriebliche Erträge +19.587 +19.291 +20.105 +21.018 3. Veränderungen des Bestands an unfertigen Leistungen +278 +1.025 -194 -181 4. Andere aktivierte Eigenleistungen +423 +160 +289 +243 5. Zuweisungen und Zuschüsse öffentliche Hand +505 +430 +271 +189 6. Personalaufwand -203.078 -206.596 -213.372 -223.099 7. Materialaufwand -63.967 -65.282 -66.347 -68.908 8. Sonder- und Ausgleichsposten n. d. KHG +13.081 +12.732 +13.457 +13.452 9. Abschreibungen -15.734 -15.412 -16.795 -16.580 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -24.992 -27.305 -29.138 -30.771 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +105 +41 +73 +26 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.195 -1.228 -1.174 -1.089 13. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -7.474 -3.158 -1.652 -1.014 14. Außerordentliche Erträge / Aufwendungen -170 -170 -170 -170 15. Ertragsteuern -184 -116 -249 -248 16. Sonstige Steuern -16 -17 -15 -56 17. Konzernüberschuss / -fehlbetrag (+/-) -7.844 -3.461 -2.086 -1.488 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 159 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und Gesundheits- wesen GmbH (KVD) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1235 KVD-Geschaeftsfuehrung@ Karlsruhe gGmbH, Moltkestr. 90 Telefax: 0721/ 974-1282 klinikum-karlsruhe.de 76187 Karlsruhe www.klinikum-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 14.04.2003 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Sabine Zeitler Städtisches Klinikum 100% = 25.000 € Karlsruhe gGmbH Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv. Vors.) StR Renate Rastätter StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Sibel Uysal StR Dr. Rahsan Dogan Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Tom Hoyem Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) StR Uwe Lancier Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Durchführung der Gebäudeinnenreinigung zwischen KVD und Klinikum. Organschaftssvertrag vom 18.08.2004 zwischen KVD und Klinikum. Für die von der KVD genutzten Räume sowie für die vom Klinikum der KVD überlassenen Reinigungs- geräte sind Mietverträge abgestimmt. Für die Durchführung der Aufgabe der gesamten Reinigung im Klinikum hat das Klinikum die dort be- schäftigten Mitarbeiterinnen im Reinigungsdienst und die Hauswirtschaftsleiterinnen der KVD über- lassen. Hierfür wurde ein Personalüberlassungsvertrag abgeschlossen. Die Personalangelegenheiten der KVD werden vom Klinikum verwaltet. Hierfür wurde ein Dienstleitungs- vertrag abgeschlossen. Ab 01.06.2004 übernahm die KDV die Wohnheimverwaltung der klinikeigenen Wohnheime. Hierzu wurde zwischen der KVD und dem Klinikum ein Vertrag für Wohnheimverwaltung abgeschlossen. Am 01.04.05 übernahm die KVD den Gardinenservice für das Klinikum. Hierzu wurde ein Vertrag "Dienstleistung Gardinenservice" abgeschlossen. Erbringung von Servicedienstleistungen im Gesundheitswesen im Bereich der Wirtschafts- und Versorgungsdienste, insbesondere Reinigung, Wäscherei und Küche. Das Unternehmen arbeitet vorrangig für die Städt. Klinikum gGmbH und für die Stadt Karlsruhe sowie deren Gesellschaften und Stiftungen (GV in der Fassung vom 20.03.2003). Der Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat des städtischen Klinikums. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewater- houseCoopers AG geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 160 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäfts- führer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufsichtsrat besteht aus dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) 106,45 112,09 117,86 126,23 Angestellte 4) 1,50 1,50 1,50 1,50 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 107,95 113,59 119,36 127,73 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Geschäftsverlauf kann als planmäßig beschrieben werden. Wesentliche Verände- rungen in der Finanz- und Vermögenslage ergaben sich in 2015 im operativen Geschäft nicht. Es konnte ein Gewinn in Höhe von 53 T€ erzielt werden, der auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der Fehlbetrag 2014 (- 48 T€) war bedingt durch die seinerzeitige Änderung der Bewertungsgrundlage für die Rückstellungen für Resturlaub und Freizeit- ansprüche (handelssteuerliche Bewertung). Beim Leistungsumfang gab es 2015 folgende Änderungen:  Im Haus R wurde der HKL 4 in Betrieb genommen und die CPU um neue Flä- chen erweitert.  Im Haus S wurden Teile der Milchküche in die Reinigung durch die KVD aufge- nommen.  Das Wohnheim Südliche Hildapromenade 7b wurde stillgelegt und somit aus der Reinigung genommen.  Nach diversen Umzügen wurden die Flächen mit neuer Nutzung in die Unter- haltsreinigung aufgenommen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 161  Die Transfusionsmedizin ist ins Haus D umgezogen.  Das Haus U wurde für den Abriss leer geräumt. Zum Tätigkeitsfeld der KVD gehört in erster Linie die Reinigungstätigkeit im Städtischen Klinikum Karlsruhe. Hier werden auf ca. 150.000 m2 Fläche Reinigungsdienstleistungen erbracht. Diese Fläche wurde zu 70 % durch die KVD und zu ca. 30 % durch dritte Dienstleister gereinigt. Die KVD darf seit Oktober 2005 auch das Zertifikat der Gebäudereinigerinnung „Quali- tätsverbund Gebäudedienste“ führen. Als Mitgliedsbetrieb des Qualitätsverbundes hat die KVD ihre Qualifikation prüfen lassen und sich zur kontinuierlichen Fortbildung ver- pflichtet. Dieses Zertifikat wurde am 29.10.2014 um weitere drei Jahre verlängert. Ausblick Im Rahmen der natürlichen Personalfluktuation wird es auch in 2016 eine Abnahme der vom Städtischen Klinikum überlassenen Mitarbeiterinnen und einen Zuwachs an Mitarbeiterinnen der KVD geben. Die Reinigungsorganisation der Karlsruher Versorgungsdienste wird sich an Verände- rungen im Klinikum Karlsruhe in gewohnter Weise mit ihren Dienstleistungen anpassen. Das wirtschaftliche Risiko der KVD hat sich gegenüber der Gründungssituation nicht verändert. Bestandsgefährdende Risiken sind durch die enge Bindung an die Mutterge- sellschaft nicht erkennbar. Die KVD rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einem leicht positiven Ergebnis. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 68.646 € 20.230 € 543.508 € 16.031 € 0 € 648.415 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 106.329 € 52.712 € 184.041 € 0 € 314.738 € 149.636 € 648.415 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KVD 162 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +7.908 +8.151 +8.442 +8.568 +8.426 +8.632 2. Sonstige betriebliche Erträge +3 +7 +58 +40 +11 +4 3. Materialaufwand -4.329 -4.382 -4.453 -4.200 -4.213 -4.164 4. Personalaufwand -2.683 -2.878 -3.198 -3.454 -3.287 -3.522 5. Abschreibungen -7 -6 -8 -10 -8 -16 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -868 -868 -871 -891 -898 -899 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +0 +0 +1 +0 +0 +0 8. Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -7 -5 -8 -2 -5 -4 9. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit +17 +19 -37 +51 +26 +31 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -11 -2 -11 +2 -7 +0 12. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 -8 13. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +6 +17 -48 +53 +19 +23 1) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 5,3 6,6 5,5 10,6 2. Umlaufintensität (in %) 94,7 93,4 94,5 89,4 3. Investitionen (in T€) 11 10 3 43 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 27,6 28,5 19,7 28,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 520,8 433,2 360,8 268,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,1 + 0,2 - 0,6 + 0,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 3,6 + 9,4 - 36,8 + 28,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 1,0 +3,5 - 6,1 + 8,4 4. Kostendeckung (in %) 100,0 100,1 98,7 100,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 25 + 25 - 28 + 61 b) nach Ertragsteuern + 13 + 23 - 40 + 63 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 33,9 35,3 37,4 40,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 24.853 25.334 26.794 27.045 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 163 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am Städtischen Klinikum Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Städtisches Klinikum Telefon: 0721 / 974-1001 Karlsruhe gGmbH, Telefax: 0721 / 974-1009 www.klinikum-karlsruhe.de Moltkestr. 90 76187 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 01.04.2006 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Markus Heming (bis 18.01.2016) Städtisches Klinikum Karlsruhe 100% = 25.000 € Prof. Dr. Hans-Jürgen Hennes gGmbH (ab 01.06.2015) Saskia Heilmann (ab 01.04.2016) Aufsichtsrat: BM Klaus Stapf (Vorsitz) StR Tilman Pfannkuch StR Dr. Klaus Heilgeist (1. stellv.Vors.) StR Renate Rastätter StR Gisela Fischer (2. stellv. Vors.) StR Sibel Uysal StR Dr. Rahsan Dogan Thomas Förster (Betriebsrat) StR Alexander Geiger Dr. Martina Hillesheimer StR Thomas Hock (Betriebsrätin) StR Tom Hoyem Marek Hintsches (Betriebsratsvors.) StR Uwe Lancier Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge mit dem Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH: Beherrschungsvertrag vom 25.01.2006 zwischen MVZ und Klinikum. Nutzungsvertrag über die Bereitstellung von Personal, Räumen, Einrichtungen und Material des Klinikums. Vereinbarung über die Erbringung von ärztlichen Leistungen durch das MVZ. Vertrag über die Beteiligung der Ärzte an den Honoraranteilen der KV-Erlöse des MVZ in den Gebieten Nuklear-, Labor-, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie und Pathologie. 14 Mitglieder (Oberbürgermeister oder ein von ihm beauftragter Beigeordneter + 3 vom Betriebsrat bestimmte Mitglieder). Der Betrieb eines Medizinischen Versorgungszentrums im Sinne des § 95 SGB V, insbesondere im Rahmen der vertragsärztlichen sowie der sonstigen ärztlichen Tätigkeiten (GV in der Fassung vom 10.12.2008). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Pricewater- houseCoopers AG geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 164 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 2) 2) 2) 1) Die Geschäftsführung bekam keine Bezüge vom MVZ. 2) Der Aufsichtsrat ist personenidentisch mit dem Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Städt. Klinikum Karlsruhe gGmbH. Es erfolgt daher keine gesonderte Vergütung. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer)1)2)3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 4,37 5,48 5,49 5,59 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 4) 4,37 5,48 5,49 5,59 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 Abgerechnete Fälle mit der Kassenärztlichen Vereinigung 27.052 27.962 27.816 28.606 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Um den Patienten weiterhin den Zugang zur ambulanten fachärztlichen Versorgung am Klinikum gewähren zu können, werden derzeit folgende Bereiche vom MVZ angeboten: Nuklearmedizin, Labormedizin, Transfusionsmedizin, Mikrobiologie, Strahlentherapie, Pathologie und Onkologie. Die Gesellschaft schließt das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 21 T€ (Vorjahr: 42 T€) ab. Die Umsatzerlöse liegen bei 4.341 T€ (Vorjahr: 3.542 T€) und betreffen ausschließlich Erlöse aus ambulanter ärztlicher Behandlung. Die sonstigen betrieblichen Erträge belau- Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 165 fen sich auf 49 T€ und resultieren im Wesentlichen aus periodenfremden Erträgen aus der Abrechnung des 4. Quartals 2014 der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Anstieg der Personalaufwendungen auf 833 T€ (2014: 733 T€) beruht im Wesentlichen auf den höheren Umlagekosten, die wiederum aus den gestiegenen Erlösen des MVZ im Bereich der Strahlentherapie resultieren. Ausblick Bestandsgefährdende Risiken und Entwicklungen der Gesellschaft sind der Geschäfts- führung nicht bekannt, allerdings sind die ambulanten Vergütungen im vertragsärztli- chen Bereich nicht leicht prognostizierbar. Im Rahmen der Weiterentwicklung und künftigen strategischen Ausrichtung – auch im Hinblick auf die bestehende Wettbewerbssituation – wurde das MVZ zum 01.02.2016 um einen Hausarztsitz, der vorwiegend der Notfallversorgung dienen soll, erweitert. Darüber hinaus ist spätestens zum 01.09.2016 die Ausweitung um einen weiteren hal- ben Hausarztsitz für die prästationäre/ambulante Versorgung gastroenterologischer Pa- tienten vorgesehen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 60.000 € 0 € 1.296.912 € 435 € 0 € 1.357.347 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinn- / Verlustvortrag Jahresüberschuss Sonderposten mit Rücklageanteil Rückstellungen Verbindlichkeiten 25.000 € 403.802 € 20.773 € 449.575 € 0 € 10.100 € 897.672 € 1.357.347 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 MVZ 166 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +3.519 +3.797 +3.542 +4.341 +3.755 +4.133 2. Sonstige betriebliche Erträge +17 +7 +54 +49 +1 +0 3. Materialaufwand -2.756 -2.752 -2.535 -3.227 -2.945 -3.029 4. Personalaufwand -537 -781 -733 -833 -635 -894 5. Abschreibungen +0 -30 -30 -30 -30 -30 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -150 -223 -260 -280 -137 -146 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +3 +4 +4 +0 +1 +1 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +96 +22 +42 +21 +11 +35 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +96 +22 +42 +21 +11 +35 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung der Wirtschaftspläne erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 12,9 12,2 4,4 2. Umlaufintensität (in %) 71,2 87,1 85,6 95,6 3. Investitionen (in T€) 0 120 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 70,1 41,4 58,2 33,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - 322,3 476,4 749,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 2,7 + 0,6 + 1,2 + 0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 26,4 + 5,6 + 9,8 + 4,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 18,5 + 2,3 + 5,7 + 1,5 4. Kostendeckung (in %) 102,2 100,3 99,5 99,3 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 96 + 52 + 72 + 51 b) nach Ertragsteuern + 96 + 52 + 72 + 51 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 15,6 20,6 20,6 19,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 122.789 142.613 133.600 148.984 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 167 32. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Daimler Str. 8 Telefon: 0721 / 97246-0 info@afb-karlsruhe.de 76185 Karlsruhe Telefax: 0721 / 755160 Gründung: Unternehmensgegenstand: 05.07.1988 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Ariane Neumann Stadt Karlsruhe 100% = 52.000 € Aufsichtsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Johannes Krug StR Gisela Fischer (stellv. Vorsitz) StR Yvette Melchien StR Michael Borner StR Dr. Thomas Müller StR Max Braun Jens Diefenbacher StR Thorsten Ehlgötz StR Joschua Konrad Beratende Mitglieder: Frank Binder, Beteiligungsmanagement der Stadt Karlsruhe Brigitte Dorwarth-Walter, stellv. Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe Frau Wencke Rathsack, Bildungsreferentin IHK Karlsruhe Engelbert Wangler, GF der Kreishandwerkerschaft (bis 31.03.2015) Anna Christina Roß (ab 01.04.2015) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Die vorübergende Beschäftigung und Betreuung von sozial benachteiligten, insbesondere jungen Menschen mit dem Ziel, ihre Vermittlungsfähigkeit auf dem freien Arbeitsmarkt zu erhöhen oder sie für eine Ausbildung zu befähigen (GV in der Fassung vom 22.07.2002). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates: 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 3,7 3,6 3,5 3,6 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 168 Leistungszahlen 2012 – 2015 1) Änderung ab 01.01.2014: Erfassung der Erstgespräche und aller stattgefundener Gespräche. Finanzielles Engagement des Gesellschafters und sonstiger öffentlicher Kassen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Stadt Karlsruhe - Pauschaler Zuschuss 1) 1.170 1.170 1.437 1.615 - Zuschuss BAI 2) 144 183 177 199 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe 64 102 - Freiwillige Zuwendungen im Rahmen der Sozial- und Jugendhilfe 3) 324 294 192 329 Zusammen 1.638 1.647 1.870 2.245 2. Arbeitsagentur 3) 1.035 1.240 1.163 652 3. Sonstige Stellen (z.B. EU) 280 338 496 566 Gesamt 2.953 3.225 3.529 3.463 1) incl. Zuschuss für arbeitstherapeutische Werkstatt Hertzstraße 12 2) Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative 3) findet nicht oder nur teilweise Eingang in Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Arbeitsplätze a) Ungefördert sozialversicherungspflichtig 20,50 21,67 21,17 19,25 b) Gefördert sozialversicherungspflichtig (ABM u.a.) 83,41 91,25 71,91 51,50 c) Zusatzjobs (Mehraufwandsentschädigung) 57,41 62,17 42,83 38,25 d) Sonderprogramm "Beschäftigungsförderung Stadt KA" - - 38,42 72,75 Gesamtzahl (Summe a bis c) 161,32 175,09 174,33 181,75 2. Bei Clearingstelle vorsprechende Personen a) Erstgespräche 26 32 15 29 b) Beratungsgespräche 1) - - 54 113 3. Vermittlungsquote (1. Arbeitsmarkt) -in %- - aus AFB-Zeitverträgen 21,67 29,63 31,65 10,00 - aus AFB-Zusatzjobs 6,03 4,55 6,45 9,23 - Clearingstelle 7,69 6,25 40,00 20,69 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 169 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 4) 5) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) die von der Stadt abgeordneten Beschäftigten/Beamte. 5) ohne geförderte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Zur Beurteilung der geförderten Beschäftigung sind die Daten des Arbeitsmarktes im Stadtkreis Karlsruhe und insbesondere die Daten zur Grundsicherung für Arbeitssu- chende nach SGB II (Hartz IV) wichtig, da die AFB-Beschäftigungsangebote zu 98 % von SGB II-Kunden in Anspruch genommen werden. Im Stadtkreis Karlsruhe stieg die Arbeitslosenzahlen im Vergleich zum Vorjahr von 8.543 Personen auf 8.671 Personen (Jahresdurchschnitt), dies entspricht einer Arbeitslosen- quote von 5,5 % (Vorjahr: 5,5 %). Der Anteil der Langzeitarbeitslosen unter den ar- beitslosen erwerbsfähigen SGB II-Kunden verringerte sich im Vorjahresvergleich leicht. Im Jahresdurchschnitt waren 165 Personen im Sozialen Arbeitsmarkt der Stadt Karlsru- he beschäftigt. Die anhaltend gute Konjunktur, die Kürzungen bei den Eingliederungsmaßnahmen, das Inkrafttreten des Gesetzes zur Verbesserung der Eingliederungschancen am Arbeits- markt (=Instrumentenreform) im Jahr 2012, das ersatzlose Auslaufen des Modelprojekts Bürgerarbeit und die Weiterführung des Gesamtkonzepts Arbeit prägte auch die wirt- schaftliche Lage der AFB. Im Jahr 2014 wurden ca. 70 % des wirtschaftlichen Umsatzes für Personalkosten auf- gewandt. Dies verdeutlicht den Zweck der AFB als Beschäftigungsgesellschaft. Ausblick Für das Jahr 2016 wurde den AFB Ende insgesamt 44 Arbeitsgelegenheiten nach § 16 d SGB II bewilligt. Bei diesem Förderinstrument wird in den Jahren 2017 und 2018 mit rückläufigen Bewilligungen gerechnet, da vom Bund keine Aufstockung des Eingliede- rungstitels zu erwarten ist. Auch für den Bereich der bundesfinanzierten öffentlich ge- förderten Beschäftigung wurden keine konkreten Verbesserungen in Aussicht gestellt, obwohl der Bedarf für Langzeitarbeitslose seit Jahren unverändert hoch ist. 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 1,96 1,77 1,77 1,77 Beamte 3,00 3,00 3,92 4,00 Gesamtbelegschaft 4,96 4,77 5,69 5,77 Auszubildende - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 170 Im Rahmen des Gesamtkonzepts Arbeit werden im Jahr 2016 bei acht verschiedenen Trägern 152 Plätze für Beschäftigungsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung im rahmen des sozialen Arbeitsmarkts gefördert. Ob es den AFB gelingen wird, auch in den Jahren 2017 und 2018 wieder rund ein Drittel dieser Plätze zu erlangen, ist ange- sichts ständig wachsender Konkurrenz ungewiss. Um die rückläufigen Entwicklungen in den Bereichen AGH (Arbeitsgelegenheiten) und FAV (Förderung von Arbeitsverhältnissen) zu kompensieren und die vorhandenen Kapa- zitäten in der Schreinerei besser zu nutzen, aber auch um das Angebot für besonders schwervermittelbare Menschen zu erweitern, sind die AFB seit 01.02.2016 Träger für den Standort Karlsruhe im Projekt „Su+Ber (Sucht und Beruf)“. Die Laufzeit dieses Landes-ESF-Projekts dauert vom 01.01.2016 bis 31.12.2017. Die Konzeption des Projekts „Su+Ber“ beruht auf einer Rahmenkonzeption, die von der Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg entwickelt wurde. Die AFB stellen für das Projekt „Su+Ber“ in ihrer Schreinerei 6 Teilnehmerplätze zur Verfügung. Die Jobcenter von Stadt- und Landkreis Karlsruhe finanzieren den AFB jeweils drei Teilnehmerplätze mit rd. 900 Euro pro Platz und Monat. Aufgrund der voraussichtlich auch 2016 noch guten Arbeitsmarktlage wird der AFB- Teilnehmerkreis weiterhin aus besonders schwer vermittelbaren langzeitarbeitslosen Menschen bestehen. Daher bleiben die Kostenersätze der Werkstätten weiterhin eine sehr schwer kalkulierbare „Größe“ für die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft. Auch die Zukunft des Möbellagers in der Delawarestrasse 12 ist derzeit noch offen. Im Ergebnis ist in den Jahren 2016 ff. mit Jahresfehlbeträgen zu rechnen, die durch die Rücklagen voraussichtlich aufgefangen werden können. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonst. Vermögens- gegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten Rechnungsabgrenzungsposten 79.901 € 0 € 1.596.811 € 52.277 € 1.486, € 1.730.475 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklagen Gewinnvortrag Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 52.000 € 1.022 € 473.363 € 399.874 € 926.259 € 146.633 € 204.083 € 453.500 € 1.730.475 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 AFB 171 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - Pauschaler Zuschuss Stadt K´he 2) +1.314 +1.352 +1.614 +1.814 +1.815 +1.814 - Beschäftigungsförderung Stadt Karlsruhe +0 +0 +64 +102 +80 +98 - Zuschüsse ARGE / Agentur für Arbeit +526 +559 +479 +300 +241 +230 - Kostenersatz Werkstätten +348 +417 +442 +535 +400 +401 - Sonstiges +280 +337 +496 +566 +436 +577 +2.468 +2.665 +3.095 +3.317 +2.972 +3.120 2. Sonstige betriebliche Erträge +11 +12 +6 +8 +7 +8 3. Materialaufwand -92 -88 -88 -107 -88 -98 4. Personalaufwand -2.044 -2.197 -2.378 -2.273 -2.291 -2.449 5. Abschreibungen -42 -51 -41 -39 -45 -41 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -412 -458 -482 -509 -553 -519 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +5 +2 +2 +2 +2 +1 8. Sonstige Zinsen und ähnl. Aufwendungen +0 -3 +0 +0 -1 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -106 -118 +114 +399 +3 +22 10. Außerordentliche Erträge +0 +0 +2 +0 +0 +0 11. Sonstige Steuern -20 -3 +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -126 -121 +116 +399 +3 +22 13. Gewinnvortrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Rücklageneinstellung (-) / -entnahme (+) +126 +121 -116 -399 -3 -22 15. Bilanzgewinn +0 +0 +0 +0 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung erfolgte nicht. 2) Einschließlich Zuschuss für Beschäftigungs- und Ausbildungsinitiative (BAI). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 18,2 18,8 9,0 4,6 2. Umlaufintensität (in %) 81,4 80,9 89,2 92,3 3. Investitionen (in T€) 63 24 19 9 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 61,2 58,5 42,9 53,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 336 312 478 1.159 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -5,1 -4,5 +3,7 +12,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -23,7 -29,4 +22,0 +43,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -14,5 -16,7 +9,4 +23,1 4. Kostendeckung (in %) 94,6 95,2 103,6 113,1 5. Cash Flow (in T€) -84,2 -70,2 +156,9 +438,5 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 78,3 78,5 79,5 77,5 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 29.428 30.291 34.569 40.934 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Messe, Touristik, Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Event und Sportstätten Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 173 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 27.09.1950 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz Stadt Karlsruhe 100% = 3,1 Mio. € Aufsichtsrat: BM Gabriele Luczak-Schwarz StR Detlef Hofmann (Vorsitz) StR Joschua Konrad StR Thorsten Ehlgötz StR Dr. Ute Leidig (stellv. Vorsitz) AStR Prof. Dr. Jürgen Morlok Michael Haug LR Dr. Christoph Schnaudigel StR Dr. Klaus Heilgeist StR Michael Zeh StR David Hermanns Beteiligungen (mind. 25%): Anteile am Stammkapital: Messe Karlsruhe GmbH 100% = 130.000 € Wichtige Verträge: Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Tiefgarage am Festplatz. Pachtvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die städtischen Hallen am Festplatz. Facility Management-Vertrag mit der VOLKSWOHNUNG Bauträger- und Verwaltungs-GmbH (jetzt: VOLKSWOHNUNG Service GmbH). Personalgestellungsvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co.KG. Mietvertrag mit der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG über die Anmietung der Messe auf 29 Jahre. Überlassungs- und Dienstleistungsvertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH über das Nutzungsrecht der im Eigentum der Stadtwerke befindlichen technischen Anlagen auf dem Gelände der NMK. Durchführung von Messen, Ausstellungen, Kongressen, Tagungen, Versammlungen, Kundgebungen sowie kulturellen, sportlichen, unterhaltenden und sonstigen Veranstaltungen. Vermietung und Verpachtung städtischer Hallen. Betrieb der Messe Karlsruhe. Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 174 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 16 17 16 16 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. Finanzielles Engagement des Gesellschafters 2012 – 2015 2012 - in T€ - 2013 - in T€ - 2014 - in T€ - 2015 - in T€ - 1. Verlustausgleich / Budget 13.819 12.947 11.158 11.396 2. Abdeckung Verlustvortrag - 966 3.743 1.160 3. Zuschuss für Geschäftsbereich Tourismus 960 977 0 0 4. Weitere Veranstaltungszuschüsse 221 110 99 13 Zusammen 15.000 15.000 15.000 12.569 Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Zahl der Veranstaltungen: - Eigenveranstaltung 32 24 22 16 - Gastveranstaltung 288 288 315 308 Zusammen 320 312 337 324 2. Anzahl der Besucher und Teilnehmer: - Regional 385.328 377.636 391.129 337.406 - Überregional 338.098 349.319 368.396 457.911 Zusammen 723.426 726.955 759.525 795.317 3. Anzahl der Aussteller: - Innland 6.899 7.122 7.051 7.921 - Ausland 760 421 809 645 Zusammen 7.659 7.543 7.860 8.566 4. Saalbelegungen (Belegungstage) 3.543 3.745 3.910 3.739 5. Umschlagshäufigkeit am Standort Neue Messe 10,46 10,73 10,92 13,18 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 175 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 2012 2013 2014 2015 Angestelle / Beschäftigte 1) 5) 149,2 149,8 123,8 124,6 Beamte 2) 0,0 0,0 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft 3) 149,2 149,8 123,8 124,6 davon aktive Mitarbeiter 3) 138,9 140,7 115,1 119,1 davon passive Mitarbeiter 4) 10,3 9,1 8,7 5,5 Nicht voll beschäftigtes Garderobenpersonal 3,0 3,0 3,0 3,0 Auszubildende 7,0 7,0 7,0 7,0 1) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2) Einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 3) In 2014 sind hierin 18 Teilzeitbeschäftigte enthalten. In den Vorjahren waren dies 23 (2013), 21 (2012) bzw. 19 (2011) 4) Altersteilzeit, Elternzeit, Erziehungsurlaub, Beurlaubte, etc. 5) Die Reduzierung in 2014 ergibt sich u. a. durch die rückwirkende Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus zum 01.01.2014 sowie die Auslagerung des Geschäftsbereiches Events zum 01.05.2014. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von 11,4 Mio. € aus. Davon entfallen auf die Standorte Messe und Festplatz 9,3 Mio. € bzw. 2,1 Mio. €. Die Hallenkosten (insb. Miete, Wartung, Instandhaltung, Betriebskos- ten) betragen am Standort Messe 7,7 Mio. € und am Standort Festplatz 1,3 Mio. €. Die deutliche Verbesserung gegenüber der Planung (Fehlbetrag von 12,6 Mio. €) ist im Wesentlichen auf eine positive Entwicklung im operativen Geschäft, die kostengünstige- re Durchführung der aus der Europahalle verlegten Veranstaltungen sowie auf die Auf- lösung der Risikovorsorge für Projekte des Folgejahres zurückzuführen. Ergebnisneutral wirkt sich die Zuführung zur Rückstellung für den Brandschutz in der Stadthalle aus, welche in gleicher Höhe und in Abstimmung mit der Gesellschafterin als Forderung ge- genüber der Stadt Karlsruhe bilanziert wurde. Anmerkung: Das Ergebnis 2012 ist einmalig belastet mit einem Buchverlust in Höhe von 6,2 Mio. € aus der Übertragung der Gar- tenhalle an die Stadt Karlsruhe. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 176 Weiterhin belasten hohe Fixkosten aus dem Mietvertragsverhältnis mit der Neue Mes- se Karlsruhe GmbH & Co. KG, der Contracting-Vereinbarung mit den Stadtwerken so- wie weitere Instandhaltungsverträge das Ergebnis. Ergänzend hierzu ist die Attraktivität des Geländes zu erhalten und auszubauen. Insbesondere die vertragliche Verpflichtung zum Unterhalt der Messe bedingt zukünftige Vorsorge für erhöhten Instandhaltungsbe- darf. Die Gewährleistungsfrist für die Messe ist abgelaufen. Der Alterungsprozess schreitet voran, daher ist mit höheren Instandhaltungskosten zu rechnen, die die KMK zu tragen hat. Im Geschäftsjahr wurde diesem Umstand durch eine gegenüber dem Vorjahr erhöhte Fortschreibung der erstmals in 2009 gebildeten Instandhaltungsrück- stellung Rechnung getragen. Zur Stärkung der Eigenkapitalausstattung hat die Stadt Karlsruhe als alleinige Ge- sellschafterin in 2015 eine weitere Einzahlung in die Kapitalrücklage von 14,9 Mio. € zur Abdeckung des Fehlbetrages 2014 (11,2 Mio. €) sowie zur teilweisen Abdeckung des Verlustvortrages aus dem Vorjahr vorgenommen. Der Bereich Eigenmessen war im Jahr 2015 geprägt durch die konsequente Weiter- entwicklung des bestehenden Portfolios. Der Geschäftsverlauf in diesem Bereich läuft mit turnusmäßigen Schwankungen weiterhin stabil. Im laufenden Geschäftsjahr wurde beschlossen, die Messe USETEC außerplanmäßig abzuschreiben. Analog der Portfo- liostrategie wurde in 2015 der Kaufvertrag zum Erwerb der Veranstaltungsrechte an den Fachmessen recycling aktiv und TiefbauLive abgeschlossen. Die Veranstaltungsrech- te der in 2017 erstmals durchgeführten Messen gehen zum 01.01.2016 auf die KMK über. Im Bereich der Gastmessen wurde durch die Neuakquise von Veranstaltungen sowie dem sich fortsetzenden positiven Trend bei den etablierten Messen ein über- planmäßiger Geschäftsverlauf erzielt. Das langfristige Binden weiterer Gastveranstalter ist ebenso geglückt. Im Geschäftsbereich Kongress & Kultur konnten die strategischen Themenfelder Wis- senschaft, IT, Recht, Handel & Wirtschaft, Medizin sowie Gesellschaft, Religion und Poli- tik auch im Jahr 2015 einen sehr guten Geschäftsabschluss im Bereich Kongresse gene- rieren, so dass das auf Basis von Singulärveranstaltungen entstandene Rekordergebnis aus dem Vorjahr bei den Kongressen annähernd wiederholt werden konnte. Die Zu- kunft des Geschäftsbereichs steht in starker Abhängigkeit zur Entwicklung des Hallen- portfolios und den damit verbundenen politischen Rahmenbedingungen. Die zusätzlich zu den bereits durchgeführten baulichen Vorrichtungen weiterhin not- wendigen organisatorischen Brandschutzmaßnahmen zum Erhalt der Betriebsgenehmi- gung der Stadthalle werden weiter ergriffen und bestehen bis zum Sanierungszeitraum. Um auf Dauer ein attraktiver Veranstaltungsstandort zu sein, hat der Aufsichts- und Gemeinderat bereits vor rd. zwei Jahren ein Modernisierungskonzept für die Stadt- halle (Eigentümerin Stadt Karlsruhe) beschlossen. Aktuelle Vorgaben für Versamm- lungsstätten bedingten hierzu ergänzend eine zeitnahe Anpassung des Brandschutz- konzeptes. Alle mittlerweile vorliegenden Aspekte wurden innerhalb eines Projekts be- stehend aus den vier Säulen Technik, Energie, gestalterische Modernisierung sowie Si- cherheit und Brandschutz zusammengeführt. Derzeit läuft ein Ausschreibungsprozess für die Vergabe der planerischen Gesamtkoordination, der nach aktuellem, fest definier- tem Planungsstand in den Beginn der Baumaßnahmen an der Stadthalle von Juli 2017 bis September 2019 münden wird. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 177 Ausblick In ihrer Mittelfristplanung erwartet die KMK einen Rückgang der Fehlbeträge von 12,2 Mio. € (2016) auf 11,3 Mio. € (2020). Im gleichen Zeitraum reduziert sich das De- fizit nach dem Herausrechnen der Strukturkosten (hierunter fallen die Mietkosten an die Neue Messe, Abschreibungen, Pacht- und Versicherungsaufwand sowie das Finan- zergebnis) von 5,2 Mio. € (2016) auf 4,5 Mio. € (2020). Der Anstieg des Fehlbetrages gegenüber 2015 resultiert im Wesentlichen aus der verhalteneren Planung des Berei- ches Kongress & Kultur aufgrund der anstehenden Sanierung der Stadthalle. Im Geschäftsbereich Messen müssen sich neue Veranstaltungen am Markt zunächst etablieren, daher ist die zukünftige Entwicklung abzuwarten. Hierbei spielt auch die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung eine wesentliche Rolle. Für 2016 ist zunächst die Marktpositionierung der teilweise noch jungen Messeprojekte zu überprüfen, um dar- aus eventuelle Themenmodifizierungen abzuleiten. Die im Sinne der Standortbindung verfolgte Kundenpflegestrategie im Gastmessebereich hat zum Abschluss von Mehrjah- resverträgen mit Premiumkunden geführt. Die sich im Geschäftsbereich Kongress & Kultur ergebenden neuen Vermarktungs- chancen durch eine technisch und gestalterisch sanierte Stadthalle sollten perspektivisch für die Ansprache relevanter und neuer, auch internationaler Zielgruppen genutzt wer- den. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 7.722.025 € 196.550 € 14.398.989 € 204.783 € 0 € 22.522.347 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 3.100.000 € 20.451.675 € -12.555.834 € 10.995.841 € 5.865.791 € 5.160.215 € 500.500 € 22.522.347 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KMK 178 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +25.146 +25.867 +29.048 +30.778 +27.687 +26.809 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -52 +294 +41 -226 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +1.274 +1.298 +839 +1.057 +891 +872 4. Aufwendungen für bezogene Leistungen -18.897 -19.133 -21.515 -22.296 -19.756 -18.650 5. Personalaufwand -8.936 -9.232 -8.054 -8.658 -8.667 -8.898 6. Abschreibungen -1.830 -1.524 -1.514 -1.800 -1.647 -1.847 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -10.100 -10.380 -9.895 -10.192 -11.112 -10.491 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +89 +45 +48 +24 +23 +16 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -193 -182 -156 -83 -64 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -13.499 -12.947 -11.158 -11.396 -12.645 -12.189 11. 12. Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen +0 -6.165 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 +0 13. Sonstige Steuern -23 +0 +0 +0 +0 +0 14. Jahresfehlbetrag -19.687 -12.947 -11.158 -11.396 -12.645 -12.189 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 46,8 42,5 42,2 34,3 2. Umlaufintensität (in %) 53,2 57,5 57,8 65,7 3. Investitionen (in T€) 8.181 2.008 915 414 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) +19,5 +20,6 +34,7 +48,8 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) +41,7 +48,6 +82,2 +142,4 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -78,3 -50,1 -38,4 -37,0 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -509,5 -273,4 -149,0 -103,6 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -98,6 -55,6 -51,0 -50,2 4. Kostendeckung (in %) 62,9 63,9 70,6 71,5 5. Cash Flow (in T€) -18.012 -11.273 -9.639 -9.591 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 22,4 22,8 19,6 20,1 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 59.896 61.631 65.057 69.488 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 179 34. KEG Karlsruhe Event GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Alter Schlachthof 7A Telefon: 0721 / 782045-0 info@karlsruhe-event.de 76131 Karlsruhe Telefax: 0721 / 782045-999 www.karlsruhe-event.de Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft ist entstanden infolge Ausgliederung des Ge- schäftsbereichs "Das Fest" aus dem Vermögen des Vereins "Stadtjugendausschuss e.V." nach Maßgabe des Spaltungs- plans vom 16.12.2009 und des Versammlungsbeschlusses vom 21.01.2010. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Martin Wacker Stadt Karlsruhe 75,00% = 75.000 € Stadtjugendausschuss e.V. 25,00% = 25.000 € 100,0% = 100.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung "Das Fest", eine generations- und spartenübergreifende Kulturveranstaltung für Karlsruhe und die Region unter besonderer Berücksichtigung der Interessen von Kindern und Jugendlichen sowie die Konzeption, Vorbereitung und Durchführung anderer einzelner kultureller, sportl icher, unterhaltender und sonstiger Events, die im städtischen Interesse und im Rahmen einer strategischen Gesamtaufstellung der Stadt Karlsruhe erforderlich sind (GV in der Fassung vom 31.03.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2011/121) 2012/131) 2013/141) 2014/151) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung - - 2) 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 3) - - - - 1) Die Geschäftsjahre beginnen jeweils am 01.10. eines Kalenderjahres und enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 3) Aufwandsentschädigungen. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2014/2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe geprüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 180 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - 0,0 0,0 Angestellte 4) - - 2,1 8,46 Beamte 4) - - 0,0 0,0 Gesamtbelegschaft - - 2,1 8,46 Auszubildende - - 0,4 1,75 1) umgerechnete Vollkraftstellen (ab 01.05.2014). 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Verlustausgleich 58 0 0 0 2. Erwerb Stammkapitalanteil 0 0 75 0 3. Konsumtive Zuschüsse 40 140 645 1.652 4. Investive Zuschüsse 0 0 503 123 5. Abwicklung der Europäischen Jonglierconvention - - 55 18 Zusammen 98 140 1.278 1.793 Leistungszahlen DAS FEST 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Besucherzahlen 1.1 Sport- und Familienbereich - Vorwoche 12.500 20.000 17.000 25.000 - Freitag 25.000 25.000 25.000 25.000 - Samstag 35.000 35.000 40.000 25.000 - Sonntag 45.000 40.000 45.000 45.000 117.500 120.000 127.000 120.000 1.2 Hügelbereich - Freitag 30.000 45.000 45.000 45.000 - Samstag 45.000 45.000 45.000 45.000 - Sonntag 45.000 45.000 45.000 45.000 120.000 135.000 135.000 135.000 1.3 Gesamt 237.500 255.000 262.000 255.000 2. Getränkeerlös pro Kopf (in €) 2,60 3,45 2,87 2,93 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 181 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die KEG ist seit 2010 mit der Planung und Durchführung von DAS FEST betraut. Im Ge- schäftsjahr 2015 war sie erstmals darüber hinaus in die Planung, Durchführung und Unterstützung von weiteren internen und externen Veranstaltungen involviert. Im Rahmen eines Tages der offenen Baustelle hatten Bürgerinnen und Bürger am 26.10.2014 die Gelegenheit das Baufeld am Durlacher Tor mit diversen Großmaschinen zu besichtigen und nach Anmeldung an einer Tunnelführung teilzunehmen (Anschlags- fest). Im Auftrag der KASIG hat sich die KEG als Kooperationspartner an der Eventpla- nung und –ausführung beteiligt. Das FEST 2015 kann wie im Vorjahr sowohl in finanzieller als auch in sicherheitstechni- scher Hinsicht als Erfolg gewertet werden. Alle drei Tage waren ausverkauft. Zum ersten Mat in der Geschichte des FESTes musste es auf Grund von Unwetter am Freitagabend abgebrochen werden. Die Räumung des Geländes verlief planmäßig und friedlich. Am Samstag konnte DAS FEST wegen des Wetters erst wieder am Nachmittag weitergehen. Im Rahmen der Europäischen Festival Awards 2015 hat DAS FEST den Sicherheits- Innovationspreis der Health and Safety Group erhalten. Mit dem Preis wurden die von DAS FEST entwickelten Notfallkarten für Gefährdungslagen und die Präventions- Informationsflyer für Festivalbesucher von der europäischen Festival-Jury gewürdigt. Nach der Schließung der Europahalle beauftragte der Gemeinderat die KEG mit der Er- tüchtigung einer Messehalle für verschiedene Sportveranstaltungen vom De- zember 2014 bis einschließlich Februar 2015. In diesem Zeitraum fanden die BTB Gala, die Badische-, die Süddeutsche- und die Deutsche Hallenleichtathletikmeisterschaften sowie das INDOOR MEETING 2015 statt. In 2015 wurde die KEG zum ersten Mal mit der Planung und Durchführung der Arbeits- jubilarfeier für städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betraut. Die KEG unterstützte erstmals das Gartenbauamt bei der Planung und Durchführung des Lichterfestes. Durch die hohe Sicherheitskompetenz erhält die KEG zusätzliche Aufträge im ge- samtstädtischen Interesse in Sachen Veranstaltungssicherheit Outdoor. So beriet die KEG die städtischen Ämter Ordnungsamt und Marktamt bei Großveranstaltungen wie Weihnachtsmarkt oder Herbst- und Frühjahrsmesse. Auch die Veranstalter der Fa- schingsumzüge wurden unterstützt, hier war die KEG Teil des Einsatzstabes. Auch beim Stadtgeburtstag war die KEG in Sachen Sicherheit – beispielsweise beim Besuch des Bundespräsidenten – maßgeblich in die Sicherheitsplanung involviert. Ein Gesamtkon- zept zu diesem Thema sieht die KEG als Hauptpartner in Sachen Sicherheit im Interesse der Gesamtstadt vor. Ausblick Ab dem Wirtschaftsjahr 2015/2016 hat die Gesellschaft die Durchführung weiterer Veranstaltungen übernommen. So hat der städtische Hauptausschuss am 27.10.2015 der Aufgabenübertragung „Durchführung der Heimattage 2017“ von der Stadtmarketing Karlsruhe GmbH zur Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 182 KEG zum 01.01.2016 und am 08.12.2015 – zunächst befristet für das Jahr 2016 – der Installierung des Formates FESTIVALSOMMER Karlsruhe mit dem Schwerpunkt der Fort- führung der Schlosslichtspiele bei der KEG als nachhaltige Dachmarke zugestimmt. Für eine dauerhafte Ertüchtigung des Schlossplatzes befindet sich die KEG in enger Ab- stimmung mit dem Landesbetrieb Vermögen & Bau Baden-Württemberg, dem Badi- schen Landesmuseum und der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg. Ziel ist es, die Infrastruktur auf dem Schlossplatz vor allem in den Bereichen Strom, Wasser und Ab- wasser zu verbessern und hierdurch die Veranstaltungsdurchführung der Schlosslicht- spiele oder anderer Formate zu erleichtern. Profitieren würden hiervon auch weitere städtische Veranstaltungen wie beispielsweise die „Eiszeit“ oder „Effekte“. Das Sponsoring-Gesamtkonzept im Interesse der Gesamtstadt trägt Früchte. Die Sponsorenfamilie des Stadtgeburtstages wurde zur KEG übernommen. Alleine 2015 konnten rund 1 Mio. € Sponsorenmittel in der KEG gebunden werden. Das vom Stadtgeburtstag übernommene Volunteerprogramm mit über 300 freiwilligen Helfern öffnet neue Chancen für die KEG und schafft Zugänge zu Partnern für weitere Veranstaltungen für Karlsruhe und die KEG. Kurzbilanz 2014/15 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 169.865 € 0 € 556.624 € 24.331 € 2.049 € 752.869 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzverlust Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 100.000 € -4.628 € 95.372 € 92.572 € 564.925 € 0 € 752.869 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2011/121) 2012/131) 2013/141) 2014/151) Plan 14/151) 3) Plan 15/161) 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.866 +2.281 +2.151 +2.836 +2.364 +3.549 2. Sonstige betriebliche Erträge +98 +140 +473 +1.910 +1.854 +2.520 3. Materialaufwand -1.657 -1.959 -2.056 -3.460 -3.193 -4.969 4. Personalaufwand -112 -144 -334 -901 -620 -690 5. Abschreibungen -10 -12 -19 -26 -75 -37 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -185 -215 -228 -362 -330 -373 7. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +0 +91 -13 -3 +0 +0 8. Steuern vom Einkommen u. v. Ertrag +0 -3 +0 +0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +0 +88 -13 -3 +0 +0 1) Die Geschäftsjahre beginnen jew. am 01.10. eines Kalenderjahres u. enden am 30.09. des folgenden Jahres. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Planes erfolgte nicht. 3) Aktueller, vom Beschlussgremium genehmigter fortgeschriebener Wirtschaftsplan. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KEG 183 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 10,6 6,6 2,7 22,6 2. Umlaufintensität (in %) 89,4 93,4 97,3 77,2 3. Investitionen (in T€) 0 12 24 173 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 13,4 40,4 11,6 12,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 126,9 612,6 424,4 56,1 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 0,0 + 3,8 - 0,6 - 0,1 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 0,1 + 78,2 - 13,7 - 3,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,0 + 31,6 - 1,6 - 0,4 4. Kostendeckung (in %) 95,0 97,9 81,6 59,7 5. Cash Flow (in T€) + 10 + 104 + 6 + 23 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 12,7 13,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 66.763 76.568 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 184 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Beiertheimer Allee 11a Telefon: 0721 / 3720-5383 info@karlsruhe-tourismus.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-5399 www.karlsruhe-tourismus.de Gründung: Unternehmensgegenstand: Die Gesellschaft wurde durch Ab- spaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 04.06.2014. Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Klaus Hoffmann Stadt Karlsruhe 100% = 25.000 € Aufsichtsrat: In der Gesellschaft ist kein Aufsichtsrat vorgesehen. Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Konzeption, Organisation und Abwicklung des Karlsruher Tourismus einschließlich Hotelvermittlung und Betrieb von touristischen Informationsstellen (GV in der Fassung vom 23.05.2014). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 20121) 20131) 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - 2) 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Ge- schäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 185 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 20124) 20134) 2014 2015 Arbeiter 5) - - - - Angestellte 5) - - 24,87 25,23 Beamte 5) - - - - Gesamtbelegschaft - - 24,87 25,23 Auszubildende - - 1,00 1,00 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 20121) 20131) 2014 2015 -in T€- -in T€- -in T€- -in T€- 1. Betriebskostenzuschuss - - 2.279 2.530 2. Projektzuschuss Auslandsmarktbearbeitung - - 38 58 3. Projektzuschuss Tourist. Vermarktung Stadtgeb. 2015 - - 104 167 4. Projektzuschuss Städte- und Kulturtourismus - - - 49 5. Projektzuschuss "150 Jahre Zoo" - - - 48 Zusammen 2.421 2.852 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der Gästeankünfte 548.859 571.039 596.689 621.128 davon Ausland 120.910 134.196 136.608 138.389 2. Anzahl der Übernachtungen 1.007.217 1.024.275 1.047.422 1.096.961 davon Ausland 252.416 267.545 274.254 269.621 3. Verweildauer pro Gast 1,84 1,79 1,76 1,77 davon Ausland 2,09 1,99 2,01 1,95 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 186 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Der Jahresfehlbetrag 2015 beträgt 66 T€ und kann innerhalb der Kapitalstruktur aufge- fangen werden. Im Berichtsjahr 2015 konnten deutliche Steigerungen im Übernachtungstourismus in Karlsruhe verzeichnet werden. 621.128 Ankünfte und 1.096.961 Übernachtungen wurden 2015 in den Karlsruher Hotels (inklusive Jugendherberge und Campingplatz) registriert. Dies entspricht einem Anstieg des Übernachtungsvolumens von 4,7 % ge- genüber dem Vorjahr. Im Quellmarkt Deutschland wurden im Jahr 2015 827.340 Über- nachtungen und damit ein Plus von 7,4% registriert. Aus den Auslandsmärkten wurden 269.621 Übernachtungen gebucht, 2,6%% weniger als im Vergleich zum Vorjahreser- gebnis. 75% der Übernachtungen werden demnach aus Deutschland und 25% aus dem Ausland getätigt. Der „Festivalsommer 2015“ spiegelte sich in einem Plus bei den Übernachtungen vor allem im Sommer, aber auch einem großen Zuspruch bei Tages- gästen wieder. Ausblick In ihrer ersten Ergebnisvorausschau prognostiziert die KTG für 2016 ein ausgeglichenes Ergebnis. Derzeit sind keine negativen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf oder die Leistungsindikatoren zu erkennen. Neue Produkte stärken die Vermarktung. Allen voran die neue „Karlsruhe Card“, die dem Gast die Möglichkeit bietet kostenlose oder verbilligte Angebote in Karlsruhe wahrzunehmen und den KVV zu nutzen. Auch die regionale Vermarktung schreitet voran: Nach einem gemeinsamen Messeauftritt auf der CMT in Stuttgart sorgte auch ein Gemeinschaftsstand von Karlsruhe und dem nördlichen Schwarzwald auf dem Maimarkt in Mannheim für stärkere Aufmerksamkeit. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 33.556 € 0 € 1.375.404 € 56.483 € 0 € 1.465.443 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Gewinnvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 25.000 € 60.306 € -65.626 € 19.680 € 812.016 € 633.747 € 0 € 1.465.443 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KTG 187 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 20121) 20131) 2014 2015 Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse - - +404 +610 +505 +291 2. Sonstige betriebliche Erträge - - +2.421 +2.879 +3.058 +2.712 3. Materialaufwand - - -135 -216 -168 -132 4. Personalaufwand - - -1.469 -1.665 -1.826 -1.663 5. Abschreibungen - - -14 -20 -14 -25 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - - -1.120 -1.665 -1.555 -1.183 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge - - +0 +0 +0 +0 8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen - - +0 +0 +0 +0 9. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit - - +87 -77 +0 +0 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag - - -27 +11 +0 +0 11. Sonstige Steuern - - +0 +0 +0 +0 12. Jahresüberschuss / -fehlbetrag - - +60 -66 +0 +0 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschafts- planes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 20121) 20131) 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) - - 1,2 2,3 2. Umlaufintensität (in %) - - 98,8 97,7 3. Investitionen (in T€) - - 25 32 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) - - 4,8 1,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - 393,4 58,6 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - + 14,9 - 10,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - - + 70,7 - 333,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - - + 3,4 - 4,4 4. Kostendeckung (in %) - - 14,8 17,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern - - + 102 -57,0 b) nach Ertragsteuern - - + 75 -46,0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - 53,6 46,7 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - 59.044 65.975 1) Gesellschaft wurde in 2014 durch Abspaltung des Geschäftsbereiches Tourismus von der Karlsruher Messe- und Kongress GmbH gegründet. Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 NMK 188 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Festplatz 9 Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de 76137 Karlsruhe Telefax: 0721 / 3720-2106 www.messe-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.2000 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Haftkapital: Die Geschäftsführung liegt bei Stadt Karlsruhe 69,90% = 58,277 Mio. € der Messe Karlsruhe GmbH als Landkreis Karlsruhe 28,51% = 23,775 Mio. € persönlich haftende Gesell- Stadt Baden-Baden 1,23% = 1,022 Mio. € schafterin. Diese ist am Kapital Handwerkskammer Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € der NMK nicht beteiligt und IHK Karlsruhe 0,12% = 0,102 Mio. € handelt durch ihre Geschäfts- Landkreis Germersheim 0,03% = 0,021 Mio. € führung. Landkreis Südliche Weinstraße 0,03% = 0,021 Mio. € Regionalverb. Mittlerer Oberrhein 0,03% = 0,021 Mio. € Stadt Landau 0,03% = 0,021 Mio. € 100% = 83,361 Mio. € Gesellschafterversammlung: OB Dr. Frank Mentrup (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Erbbaurechtsvertrag mit der Stadt Rheinstetten über das zu bebauende Grundstück (Laufzeit 99 Jahre). Personalgestellungsvertrag mit der KMK. Mietvertrag mit der KMK über die Anmietung der Neuen Messe auf 29 Jahre. Erarbeitung der Planung, Projektentwicklung, Finanzierung und Realisierung der Neuen Messe Karlsruhe auf dem Gelände des ehemaligen Verkerhrslandeplatzes Karlsruhe-Forchheim zum Zwecke der anschließenden Vermietung an eine Messebetriebsgesellschaft. Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 NMK 189 Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates oder der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung 1) - - - - 1) Aufwandsentschädigungen. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft schließt 2015 mit einem Jahresfehlbetrag von 1.283 T€ (Vorjahr: -1.398 T€) ab. Wie in den Vorjahren befasste sich die Gesellschaft auch im Geschäftsjahr 2015 haupt- sächlich mit der Beseitigung von nach der Fertigstellung aufgetretenen Mängeln sowie mit der Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und der Abwehr von über- höhten Honorarforderungen von beauftragten Ingenieurbüros. Im Jahr 2015 wurde der Kopfbau 3 (Lagerhalle auf dem Messegelände) einschließlich Betriebseinrichtung erworben. Ausblick Auch in den nächsten Jahren der Vermietungsphase werden negative Ergebnisse erwartet, da die Mietstufe 3 der von der Betriebsgesellschaft Karlsruher Messe- und Kongress GmbH zu zahlenden Miete aufgrund der dort zu erwartenden Jahresfehlbe- träge ausbleiben wird und damit die Abschreibungen nicht in voller Höhe gedeckt wer- den können. Für das Geschäftsjahr 2016 wird ein Jahresfehlbetrag von 1.129 T€ prog- nostiziert, in den Folgejahren bis 2020 reduzieren diese sich auf rd. -1.082 T€. Um die Attraktivität für die Besucher, die Speisen- und Getränkeumsätze sowie die Ab- läufe und Kosten der Gastronomie zu verbessern, ist eine Umgestaltung der Bewir- tungsbereiche, insbesondere der beiden Pickup erforderlich. Die Finanzierung erfolgt, soweit möglich, aus Eigenmitteln. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 NMK 190 Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 91.223.195 € 576.078 € 0 € 0 € 91.799.273 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Kommanditkapital Variables Kapitel Buchmäßiges Eigenkapital Sonderposten f. Inv.zuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 83.361.028 € -27.114.309 € 56.246.719 € 14.730.437 € 74.700 € 20.747.417 € 0 € 91.799.273 € Gewinn- und Verlustrechnungen 2012 - 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 1) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€- - in T€- 1. Umsatzerlöse +4.140 +4.079 +4.169 +4.198 +4.204 +4.204 2. Sonstige betriebliche Erträge +1.132 +1.109 +1.079 +1.083 +1.081 +1.075 3. Abschreibungen -4.744 -4.705 -4.525 -4.547 -4.545 -4.561 4. Sonstige betriebliche Aufwendungen -1.142 -1.023 -1.190 -1.233 -1.118 -1.220 5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.004 -925 -595 -446 -459 -389 6. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -1.618 -1.465 -1.062 -945 -837 -891 7. Sonstige Steuern -336 -336 -336 -338 -336 -338 8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 0 0 +0 +0 9. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -1.954 -1.801 -1.398 -1.283 -1.173 -1.229 10. Vortrag variables Kapital -20.679 -22.633 -24.434 -25.832 11. Einlagen (+) / Entnahmen (-) der Kommanditisten +0 +0 +0 +0 12. Variables Kapital -22.633 -24.434 -25.832 -27.115 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 99,3 99,3 99,4 99,4 2. Umlaufintensität (in %) 0,7 0,7 0,6 0,6 3. Investitionen (in T€) 146 61 0 537 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 57,8 58,6 60 61,3 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 58,2 59,1 60,4 61,7 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) -47,2 -44,1 -33,5 -30,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) -3,2 -3,1 -2,4 -2,3 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) -0,9 -0,9 -0,8 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 57,3 58,4 62,7 64,0 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuer + 2.790 + 2.905 + 3.128 + 3.264 b) nach Ertragsteuer + 2.790 + 2.905 + 3.128 + 3.264 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Messe 191 37. Messe Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: c/o Karlsruher Telefon: 0721 / 3720-0 Info@kmkg.de Messe- und Kongress GmbH Telefax: 0721 / 3720-2116 www.messe-karlsruhe.de Festplatz 9 76137 Karlsruhe Gründung: Unternehmensgegenstand: 31.07.1996 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz Karlsruher Messe- und 100% = 130.000 € Kongress GmbH Aufsichtsrat: Die Gesellschaft hat keinen Aufsichtsrat. Beteiligungen, verbundene Unternehmen (mind. 25%): Die Gesellschaft ist alleinige Komplementärin (ohne Einlage) der Neuen Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG. Persönlich haftende Gesellschafterin (Komplementärin) der Kommanditgesellschaft Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). In dieser Funktion übt sie die Geschäfte der NMK aus (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates o- der der entsprechenden Organe des Unternehmens 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung - - - - 2. Gesamtbezüge der Gesellschafterversammlung - - - - Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Niederlassung Karlsruhe geprüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Gesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Messe 192 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Messe Karlsruhe GmbH (MK) ist Komplementärin der Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK). Sie übt keine operative Geschäftstätigkeit aus, sondern führt die Ge- schäfte der NMK. Für die Übernahme der Aufgaben bei der NMK erhält die Gesellschaft eine Vergütung. Für die Gestellung von Personal der KMK an die MK zur Erledigung ihrer Aufgaben hat die MK Personalkostenersatz zu leisten. Ausblick Aus der Geschäftstätigkeit sind derzeit weder Risiken noch Chancen ersichtlich. Erträge sowie Aufwendungen werden in den Folgejahren auf gleichem Niveau erwartet, ein anhaltend niedriges Zinsniveau auf dem Clearingkonto wird gleich bleibende Ergebnisse bewirken. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. 0 € 156.310 € 0 € 156.310 € A. B. C. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Bilanzgewinn Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten 130.000 € 20.065 € 150.065 € 3.900 € 2.345 € 156.310 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 – 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +0 +0 +0 +0 +0 +0 2. Sonstige betriebliche Erträge +10 +10 +14 +14 +10 +15 3. Sonstige betriebliche Aufwendungen -15 -16 -17 -14 -16 -16 4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +0 +0 +1 +1 5. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -4 -5 -3 +0 -5 +0 6. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 7. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -4 -5 -3 +0 -5 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter ”Urplan”; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Messe 193 Bilanz- und sonstige Kennzahlen Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 0,0 0,0 0,0 0,0 2. Umlaufintensität (in %) 100,0 100,0 100,0 100,0 3. Investitionen (in T€) 0 0 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 90,3 97,2 96,0 96,0 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) - - - - III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - - - - 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 2,5 - 3,6 - 1,9 + 0,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 2,3 - 3,5 - 1,9 + 0,1 4. Kostendeckung (in %) - - - - 5. Cash Flow (in T€) - 4 - 5 - 3 + 0 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) - - - - 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 194 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstraße 142-144 Telefon: 0721 / 35236-0 info@stadtmarketing-karlsruhe.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 35236-20 www.stadtmarketing-karlsruhe.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 17.12.2001 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Norbert Käthler Stadt Karlsruhe rd. 40,4 % = 300.500 € Martin Wacker (bis 31.12.2015) Stadtmarketing Karlsruhe GmbH mit eigenen Anteilen rd. 59,6 % = 442.500 € 100 % = 742.500 € Aufsichtsrat: OB Dr. Frank Mentrup StR Dr. Ute Leidig (Vorsitz) StR Renate Rastätter StR Dr. Rahsan Dogan Susanne Trauth StR Dr.Raphael Fechler StR Sibel Uysal StR Dr. Eberhard Fischer Herbert Arthen StR Detlef Hofmann (dm-drogerie markt GmbH & Co. KG) StR Dr. Albert Käuflein Dr. Gerd Keysberg (FIDUCIA IT AG) Gerhard Rastetter (stellv. Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Kooperationsmanagement mit der KASIG bezüglich Baustellenmanagement (Kombi-Lösung). 13 Mitglieder Erarbeitung von Strategien und Konzepten zur Positionierung und Erhöhung des Bekanntheitsgrades für Karlsruhe, zur Förderung ihres identitätsstiftenden Profils einschließlich deren Umsetzung. Sie kann im Einzelfall eigene Veranstaltungen oder Veranstaltungen im Auftrage Dritter durchführen (GV in der Fassung vom 28.03.2011). Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung und des Aufsichtsrates 1) Aus Gründen der Gleichbehandlung wird auf eine Veröffentlichung verzichtet, da nicht alle Geschäftsführer städtischer Gesellschaften mit der Veröffentlichung ihrer Bezüge einverstanden sind. 2) Aufwandsentschädigungen. 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Gesamtbezüge der Mitglieder d. Geschäftsführung 1) 1) 1) 1) 2. Gesamtbezüge des Aufsichtsrates 2) 5 5 5 5 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 195 Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. Finanzielles Engagement des Mitgesellschafters Stadt Karlsruhe 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Grund- und Projektzuschüsse Stadt Karlsruhe 2.634 3.412 4.735 10.819 2. Erhöhung Stammkapital 0 0 0 0 3. Erhöhung Kapitalrücklage 0 0 0 0 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Jahr 2015 war das Jahr des 300. Stadtgeburtstags. Der Festivalsommer mit mehr als 500 Veranstaltungen, 10.000 beteiligten Karlsruherinnen und Karlsruhern, einer Medienresonanz von ca. 11.000 Beiträgen und touristischen Umsätzen von 27,6 Mio. € war ein großer Erfolg. Die Gesamtbesucheranzahl lag bei über 1,3 Mio. €, wobei die allabendlichen Schlosslichtspiele als beliebter Zuschauermagnet alleine ca. 400.000 Zu- schauer anlockten. Eine detaillierte Darstellung der Ergebnisse des Stadtgeburtstages wurde im Dezember 2015 in einem Evaluationsbericht veröffentlicht. Das Kooperationsmarketing wurde in 2015 deutlich beteiligungsorientierter entwi- ckelt. Unter Mitwirkung aller Gruppierungen und Interessengemeinschaften der City wurden 2015 insgesamt 18 Maßnahmen umgesetzt. Besonders erfolgsreich waren die Baustellenkunstaktion „Die Stadt ist der Star“ und die Klavieraktion „Spiel mich!“. Für 2016 wurde die sogenannte Count-down-Strategie konzipiert. Die Ausarbeitung der 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte/Beschäftigte 4) 14,1 17,2 21,2 22,3 Beamte 4) 1,3 0,7 0,5 0,7 Gesamtbelegschaft 15,4 17,9 21,7 23,0 Auszubildende - - - - Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 196 Maßnahmen erfolgt bis zum Ende des Jahres 2016 durch die Ausschreibung eines Kommunikationskonzeptes. Das Geschäftsjahr 2015 schließt vor allem durch die Steigerung der allgemeinen Ver- waltungskosten mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von 17 T€ dar. Der Jahresfehlbe- trag kann innerhalb der Kapitalstruktur abgebildet werden. Ausblick Die Gesellschaft plant ab 2016 mit ausgeglichenen Ergebnissen. Der Wirtschaftsplan 2016 beinhaltet aufgrund des Wegfalls des Stadtgeburtstages und einer weiteren Kür- zung des Budgets um 250 T€ zugunsten der Durchführung der Schlosslichtspiele bei der KEG Karlsruhe Event GmbH ein deutlich reduziertes Finanzvolumen. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 69.341 € 21.973 € 1.461.049 € 236.190 € 77.969 € 1.866.522 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital eigene Anteile eingefordertes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Buchmäßiges Eigenkapital Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 743.000 € -442.500 € 300.500 € 1.223.750 € 1.700 € -1.133.408 € -16.729 € 375.813 € 444.258 € 1.002.620€ 43.831€ 1.866.522 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Stadtmarketing 197 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2012 2013 2014 2015 Plan 20151) Plan 20161) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.213 +1.280 +1.338 +3.285 +2.889 +1.213 2. Bestandsveränderung an unfertigen Arbeiten +0 +0 +0 +0 +0 +0 3. Sonstige betriebliche Erträge +2.581 +2.903 +3.034 +10.312 +9.251 +1.807 4. Materialaufwand -2.088 -2.684 -3.046 -11.734 -10.363 -1.818 5. Personalaufwand -1.021 -1.220 -1.410 -1.490 -1.477 -965 6. Abschreibungen -39 -40 -40 -47 -41 -36 7. Sonstige betriebliche Aufwendungen -265 -264 -326 -343 -259 -201 8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +1 +1 +1 +0 +0 +0 9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen +0 +0 -2 +0 +0 +0 10. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +382 -24 -451 -17 +0 +0 11. Außerordentliche Erträge +0 +444 +0 +0 +0 +0 12. Außerordentliche Aufwendungen +0 -1 +0 +0 +0 +0 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Sonstige Steuern -409 +0 +0 +0 +0 +0 15. Jahresüberschuss / -fehlbetrag -27 +419 -451 -17 +0 +0 1) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“ (d. h. nicht fortgeschrieben). Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 4,5 4,3 5,1 3,7 2. Umlaufintensität (in %) 94,5 93,0 87,0 92,1 3. Investitionen (in T€) 10 71 74 18 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 21,1 30,8 14,2 20,1 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 467,2 719,7 276,9 542,0 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 2,2 + 32,7 -33,7 -0,5 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 6,4 + 49,6 -115,0 -4,5 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) - 1,3 + 15,3 -16,3 -0,9 4. Kostendeckung (in %) 31,7 30,4 27,7 24,1 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 11 + 458 -411 30 b) nach Ertragsteuern + 12 + 458 -411 30 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 26,7 29,0 29,2 10,9 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 66.323 68.133 64.961 64.770 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KSBG 198 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Hermann-Veit-Str. 7 Telefon: 0721 / 811016 ksbg@karlsruhe.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5209 www.europahalle.de Gründung: Unternehmensgegenstand: 1975 Geschäftsführung Gesellschafter: Anteile am Stammkapital: Britta Wirtz Stadt Karlsruhe 48% = 14.400,00 € Herr Theobald Jopke 13% = 3.900,00 € Herr Ralph-Jürgen Grotz 13% = 3.900,00 € Herr Heinz Fütterer 13% = 3.900,00 € Herr Peter Mayer 13% = 3.900,00 € 100% = 30.000,00 € hiervon insgesamt 50% einbezahlt Gesellschafterversammlung: BM Gabriele Luczak-Schwarz (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Gesellschaft hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe vom 23.04.1975 über die Anmietung diverser Sportstätten (städt. Turn- und Sporthallen) in der Fassung des vierten Nachtragsvertrages vom 13.04./28.04.1994. An- und Vermietung sowie Bau, bauliche Erweiterung von Anlagen und Einrichtungen in Sportstätten, Betrieb und Vermarktung von Sportstätten bzw. deren Einrichtungen sowie Förderung des Sports und Durchführung von Veranstaltungen (GV in der Fassung vom 20.11.2001). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Leistungszahlen 2012 - 2015 Gastveranstaltungen 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der Veranstaltungen 47 41 24 2 2. Veranstaltungstage 55 47 29 2 3. Anzahl der Besucher 152.500 144.020 62.100 5.400 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KSBG 199 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 2,70 2,70 2,70 2,70 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 2,70 2,70 2,70 2,70 Auszubildende - - - - 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2015 einen Jahresüberschuss in Höhe von 32 T€ aus. Die deutliche Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung 2015 (Fehlbe- trag in Höhe von 104 T€) resultiert insbesondere aus einem bilanziellen Sondereffekt (Schadensersatzleistungen seitens der Stadt Karlsruhe für die Nutzungseinschränkung der Europahalle aus 2014) sowie aus höheren Mieteinnahmen aus der Sporthallenver- mietung. Ausblick In der ersten Ergebnisvorausschau für 2016 rechnet die KSBG mit einem Fehlbetrag in Höhe von 30 T€. Die Ergebnisverbesserung gegenüber der Ursprungsplanung (Fehlbe- trag in Höhe von 77 T€) hängt mit der Generierung zusätzlicher Erlöse (insbesondere Sporthallen- und Mobiliarvermietung) sowie mit der Umsetzung erster Schritte zur Kos- tenentlastung der Gesellschaft (Kündigung Lagerflächen Lagerkeller Europahalle zum 31.03.2016) zusammen. Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermö- gensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 24.816 € 196.382 € 534.513 € 11.801 € 767.512 € A. B. C. D. Eigenkapitel Gezeichnetes Kapital Gewinnrücklage Jahresüberschuss Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 15.000 € 602.776 € 32.532 € 650.308 € 40.248 € 74.726 € 2.230 € 767.512 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 KSBG 200 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 20151) Plan 2015 2) Plan 2016 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +1.128 +1.012 +845 +624 +582 +601 2. Aufwendungen für bezogene Leistungen -571 -590 -484 -401 -370 -375 3. Sonstige betriebliche Erträge +17 +0 +215 +86 +0 +0 4. Personalaufwand -190 -194 -202 -196 -205 -198 5. Abschreibungen -212 -82 -16 -16 -21 -13 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -50 -76 -260 -54 -90 -92 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +2 +0 +0 +0 +0 +0 8. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +124 +70 +98 +43 -104 -77 9. Steuern von Einkommen und vom Ertrag -43 -34 -23 -11 +0 +0 10. Jahresüberschuss/-fehlbetrag +81 +36 +75 +32 -104 -77 1) Vorläufige Angaben 2) Vom Beschlussgremium genehmigter „Urplan“; eine förmliche Fortschreibung des Wirt- schaftsplanes erfolgte nicht. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 7,9 7,4 5,1 3,2 2. Umlaufintensität (in %) 92,1 92,6 94,3 95,2 3. Investitionen (in T€) 201 66 0 0 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 55,7 71,2 77,7 84,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 706,5 956,9 1.523,5 2.620,5 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 7,2 + 3,5 + 8,9 + 5,2 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 15,8 + 6,6 + 12,1 + 5,0 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 8,9 + 4,7 + 9,4 + 4,2 4. Kostendeckung (in %) 110,3 107,3 87,3 93,6 5. Cash Flow (in T€) a) vor Ertragsteuern + 336 + 151 + 114 + 59 b) nach Ertragsteuern + 293 + 117 + 91 + 48 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 18,6 20,6 21,0 29,4 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 46.283 52.063 53.691 54.996 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. IV. Rechtlich selbständige Stiftungen Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 203 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lorenzstr. 19 Telefon: 0721 / 8100-1200 Info@zkm.de 76135 Karlsruhe Telefax: 0721 / 8100-1139 www.zkm.de Gründung: Stiftungszweck: 1989 als Stiftung des öffentlichen Rechts Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Professor Peter Weibel Land Baden-Württemberg 50% = 127.822,97 € Stadt Karlsruhe 50% = 127.822,97 € 100% = 255.645,94 € Stiftungsrat (stimmberechtigte Mitglieder): OB Dr. Frank Mentrup Ltd. MR Alfred Dietenberger (Vorsitz) StR Dr. Klaus Heilgeist Staatssekretär Jürgen Walter StR Elke Ernemann (stellv. Vorsitz) MR Markus Wiedemann Kuratorium: Prof. Dr. Manfred Popp (Vorsitz) Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag vom 20.11.1997 mit der Stadt Karlsruhe über die Anmietung der Lichthöfe 1,2, 6-9 und des Glaswürfels des ehemaligen IWKA-Hallenbaus in der Fassung vom 11./16.10.2007. Stromliefervertrag mit der Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Die Stiftung hat die Aufgabe, als Einrichtung der Forschung, der Kulturvermittlung und der Weiterbildung eine umfassende Auseinandersetzung mit Kunst und Medientechnologie, insbesondere in den Bereichen Bild, Musik, Wort und Verbindungen unter ihnen, zu ermöglichen (aktualisierte Stiftungssatzung vom 12.11.2010, veröffentlicht im Gemeinsamen Amtsblatt für Baden-Württemberg am 26.02.2011). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 204 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Mitarbeiter) 1) 2) 3) 2012 4) 2013 4) 2014 4) 2015 4) Beschäftigte / Angestellte 5) 79 74 77 78 Beamte 5) 2 2 2 2 Gesamtbelegschaft 81 76 79 80 Nachrichtlich: Sonstiges Personal 6) 22 23 23 22 Auszubildende 2 2 1 1 1) umgerechnete Vollkraftstellen 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte 4) mit Personal des Museums für Neue Kunst 5) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten 6) Werkverträge, Volontäre Leistungszahlen 2012 - 2015 2012 2013 2014 2015 1. Anzahl der Besucher 210.360 223.838 206.632 195.510 2. Zuschuss pro Besucher (in €) 73 71 78 83 3. Finanzierung (in %) - Eigenfinanzierungsquote 1) 4,78 5,66 5,14 4,67 - Drittmittelfinanzierungsquote 2) 9,23 9,76 9,24 14,00 4. Zahl der Veranstaltungen - Ausstellungen 15 22 14 19 - Vorträge / Symposien 24 29 32 45 - Musikveranstaltungen 35 37 31 21 - Gruppenführungen 1.537 1.510 1.382 1.215 - Sonstiges 76 97 102 71 Zusammen 1.687 1.695 1.561 1.371 1) Verhältnis Umsatzerlöse – Summe der Aufwendungen. 2) Verhältnis Zuwendungen Dritter – Summe der Aufwendungen. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 205 Finanzielles Engagement der Stifter in den Jahren 2012 bis 2015 1) In den Zuwendungen ab 2013 nicht berücksichtigt sind die zusätzlichen Mittel für den sog. Baukorridor. Hierfür stehen jährlich pro Stifter je 600 T€ zur Verfügung. Der Abruf der Mittel er- folgt bedarfsgerecht, nicht abgerufene Mittel werden auf das Folgejahr vorgetragen. Geschäftsverlauf 2015 In 2015 standen für das ZKM zunächst Sanierungsarbeiten (Sprinkleranlagesanierung, Parkettsanierung, Neugestaltung Gastronomie) und die Vorbereitung auf die GLOBALE im Vordergrund. Die Lichthöfe 8 + 9, das Foyer sowie der Lichthof 6 mit Medientheater und Vortragssaal mussten geschlossen bleiben. Parallel zu den Sanierungen liefen die Vorbereitungen und Umsetzungsarbeiten zum Programm der GLOBALE, das im Juni 2016 zeitgleich mit der Eröffnung des Festival- sommers zum 300. Stadtgeburtstags startete. Die beiden Projekte „Schlosslichtspiele und „Die Stadt ist der Star“ hatten eine enorme Wirkung auf die ZuschauerInnen und in den Medien. Vor den „Schlosslichtspielen“ drängten sich drei Monate lang jeden Abend Tausende von Menschen, insgesamt wur- den rund 400.000 BesucherInnen gezählt. Die Skulpturen und Performances von „Die Stadt ist der Star“, inklusive des „Knöllchens” und des „Kranführer“ waren von Anfang an Lieblinge der BesucherInnen und Medien. Beide Programme, die Schlosslichtspiele ebenso wie „Die Stadt ist der Star“ gingen und gehen als Selfies und Youtube- Filme auf den sozialen Medien-Plattformen um die ganze Welt. Der Erfolg und Zuspruch war überwältigend und brachte dem ZKM eine ganz neue Akzeptanz in der Bevölkerung und bei den Gästen der Stadt ein, die sich auch in den sehr guten Besucherzahlen im ZKM ablesen lässt. Noch während des Festivalsommers füllten sich die Geschosse der Lichthöfe 1 + 2 mit den großen Themenausstellungen zur „Digitalen Revolution“. In der zweiten August- woche wurden zunächst Global Games eröffnet, die die permanente Spiele- Ausstellung des ZKM um internationale „serious games” erweiterte. Viele der neuen Spiele greifen wissenschaftliche Themen und Methoden oder auch politische Entwick- lungen wie die aktuelle Kriegs- und Flüchtlingsproblematik auf. „Global Games” sind weniger spielerische Unterhaltung als vielmehr interaktive Kommentare zu gesell- schaftspolitischen Entwicklungen. Die GLOBALE als Gesamtprogramm konnte auf verschiedenen Messen und Veranstal- tungen vorgestellt werden wie z.B. auf der art Karlsruhe 2015 (4.–8.3.2015) und zeit- 2012 2013 1) 2014 1) 2015 1) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Land Baden-Württemberg 7.667 7.977 8.056 8.133 2. Stadt Karlsruhe 7.667 7.977 8.056 8.133 Zusammen 15.334 15.954 16.112 16.266 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 206 gleich auf der ITB Berlin, auf der „Stallwächterparty“ mit dem Motto „Global Digi- tal“ in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg in Berlin (9.7.2015), auf der Frankfurter Buchmesse (19.–23.10.2015) und auf der Verbrauchermesse offerta (31.10.–8.11.2015). Für diese Präsentationen wurde ein eigener, mobiler Ausstellungs- stand entwickelt. Neben den großen Ausstellungen im ZKM und Projekten im Stadtraum präsentierte das ZKM auch ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm zu den Themenlinien der GLOBALE. Mit Die GLOBALE zu Gast im Pavillon trug das ZKM zum Programm im Pavillon des Stadtgeburtstags im Schlosspark bei. Eine Filmreihe nahm Bezug auf die drei großen GLOBALE-Themen: Citizenfour über Edward Snowden (26.6.), Die 4. Re- volution. Energy Autonomie über Energieformen der Zukunft (9.7.) und Can´t be silent (17.9.) von Heinz Ratz über ein besonderes Integrationsprojekt für Flüchtlinge. Zusätzlich veranstaltete das ZKM vier Musikperformances im Pavillon: Am 1.8. begeis- terte David Amram gemeinsam mit jungen Jazz-Musikern aus der Region Tausende von Zuhörern zum Abschlusskonzert der KAMUNA auf der Außenbühne des Pavillons. Der angolanisch-belgische Multimediakünstler Nástio Mosquito präsentierte seine in- haltlich kritischen Stücke am 15.8., das dänische Duo Den Sorte Skole sampelte am 29.8. von traditioneller indischer Musik bis zur französischen Avantgarde und am 11.9. fand das Cloud Clubbing im Pavillon mit DJ Shahrokh seinen Abschluss. Trotz mehrmonatiger Sperrung (insbesondere Sprinklersanierung konnte im Jahr 2015 mit 195.510 Personen die Besucherzahl des Vorjahres (206.632) nahezu erreicht wer- den. Ausblick Die nächsten Jahre werden von den bereits Ende 2015 angekündigten Haushaltsstabi- lisierungsmaßnahmen der Stadt Karlsruhe für drei Doppelhaushalte (2017–2022) ge- prägt sein. Die Stabilisierungsmaßnahmen werden hauptsächlich den Programmbereich treffen, da in den Bereichen Personal und Sachkosten (vor allem Gebäude und Infra- struktur) die Kosten fix bzw. steigend sind. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 207 Nachdem die großen Sanierungen der Sprinkleranlage und des Parketts abgeschlossen sind, werden 2016 die Kühltürme auf dem Dach des Medientheaters ausgetauscht, da ihr offenes System die Gefahr von Legionellen-Bildung in sich birgt. Gleichzeitig wird die inzwischen sehr anfällige ELA (Elektronische Lautsprecheranlage) in sämtlichen Lichthö- fen erneuert, die für die Personensicherheit im Hallenbau Vorschrift ist. Außerdem wird für das Ticketing und für den Shop eine neue Ticketsoftware und ein neues Warenwirt- schaftssystem eingeführt sowie ein neuer Webshop aufgebaut. Eines der herausragenden Highlights wird die erstmalige Ausrichtung von CODE_n new.New Festival vom 20. bis 22.9.2016 sein. Als CODE_n hat das Format die letzten vier Jahre in einer Sonderhalle der CeBIT, der weltweit größten Messe für Informations- technik, in Hannover stattgefunden. CODE_n new.New Festival bietet für das ZKM, für die Stadt und die ganze Region die Chance, das Potential als viertstärkste IT -Region Europas mit einer internationalen Ausstrahlung zu positionieren. Für die neue digitale Strategie, die das ZKM derzeit für und mit allen Abteilungen des Hauses erarbeitet, ist CODE_n new.New Festival ein öffentlichkeitswirksamer Katalysator. Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen Kassenbestand, Forderungen gegenüber der Stadt Karlsruhe Barkasse Rechnungsabgrenzungsposten 14.511.285 € 79.314 € 661.371 € 0 € 415.773 € 9.772 € 26.454 € 15.703.969 € A. B. C. D. E. F. Eigenkapital Stiftungsstock Gewinnvortrag Vorjahre Rücklagen Jahresüberschuss Erhaltene Anzahlungen Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt Verbindlichkeiten aus L + L Rückstellungen Rechnungsabgrenzungsposten 255.646 € 13.804.304 € 600.000 € 325.658 € 14.985.608 € 17.000 € 10.601 € 483.958 € 43.469 € 163.333 € 15.703.969 € Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 ZKM 208 Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 Bilanz und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 1) Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse +870 +1.061 +966 +940 +470 +800 2. Bestandveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -5 +0 -6 +0 +0 +0 3. Sonstige Zuwendungen Dritter +17.013 +17.736 +19.269 +21.344 +20.992 +19.070 4. Sonstige betriebliche Erträge +814 +113 +71 +162 +50 +100 5. Personalaufwand -5.874 -5.876 -6.107 -6.483 -6.450 -6.700 6. Aufwendungen für bezogene Leistungen -8.427 -8.937 -9.518 -11.139 -11.020 -9.395 7. Abschreibungen -607 -606 -554 -559 -575 -550 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.284 -3.377 -3.436 -3.930 -3.187 -3.117 9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge +6 +2 +2 +1 +2 +1 10. Sonstige Zinsen u. ähnliche Aufwendungen -3 -3 -2 -3 -3 -3 11. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit +503 +113 +685 +333 +279 +206 12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 -16 -12 +0 +0 13. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 +0 +0 14. Neutraler Ertrag +631 +282 +295 +251 +200 +200 15. Neutraler Aufwand -474 -292 -318 -246 -200 -200 16. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +660 +103 +646 +326 +279 +206 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan" (d.h. nicht fortgeschrieben). 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 91,7 86,9 87,4 92,4 2. Umlaufintensität (in %) 8,3 13,1 12,6 7,6 3. Investitionen (in T€) 782 1.001 1.216 895 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 94,6 93,5 95,3 95,4 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 103,2 107,6 109,0 103,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) 75,9 9,8 67,0 34,6 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) 4,9 0,7 4,2 2,2 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) 4,6 0,7 4,0 2,1 4. Kostendeckung (in %) 4,8 5,6 4,9 4,2 5. Cash Flow (in T€) 1.268 710 1.201 884 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 32,3 31,3 31,1 29,3 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 72.521 77.311 77.306 81.041 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 209 2. Heimstiftung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Lammstraße 9 Telefon: 0721 / 133-5437 verwaltung@heimstiftung- 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 133-5109 karlsruhe.de www.heimstiftung-karlsruhe.de Gründung: Stiftungszweck: 17.08.1994 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: BM Martin Lenz (als ständiger Stadt Karlsruhe 6,22 Mio.€ Vertreter des Oberbürgermeisters) Stiftungsrat: BM Martin Lenz (Vorsitz) StR Dr. Thomas Müller Alexandra Ries, berat. Mitglied (stellv. Vorsitz) Josef Seekircher, berat. Mitglied StR Michael Borner Frank Binder, berat. Mitglied StR Max Braun StR Alexander Geiger StR Yvette Melchien StR Sibel Uysal StR Jürgen Wenzel StR Karin Wiedemann Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Vertrag über die Speiseanlieferung für die Einrichtungen der Heimstiftung vom 29.10.2010. Zweck der Stiftung ist die Errichtung und der Betrieb von Kinder- und Jugendheimen, Alten- und Pflegeheimen, betreuten Seniorenwohnungen sowie stationären, teilstationären und ambulanten Einrichtungen der Sozialhilfe und der Jugendhilfe. Zu den Einrichtungen der Jugendhilfe zählt auch eine Schule am Heim (Schule für Erziehungshilfe). Sie verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" (§§ 51ff) der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 27.07.2010). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 210 Leistungszahlen 2012- 2015 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2012 – 2015 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 2012 2013 2014 2015 Beschäftigte 4) 282 317 271 273 Beamte 4) 5) 12 10 12 12,4 Gesamtbelegschaft 294 327 283 285,4 Auszubildende 32 24 16 16 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten / Beamten. 5) einschließlich vom Land Baden-Württemberg abgeordneter Lehrer an der Augartenschule. 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Investitionszuschüsse (Wohnungslosenhilfe) 0 0 0 0 2. Leistungsentgelte 46 50 52 45 3. Sonstige Zuschüsse (Augartenschule) 5 5 5 5 4. Leistungsentgelte IGLU 110 118 118 121 5. Leistungsentgelte NOKU 62 62 71 71 6. Leistungsentgelte JUNO 17 17 17 71 7. Leistungsentgelte Projekt Esperanza 46 54 59 64 8. Zuschuss Miete Adler-/Amalienstr. 27 10 12 0 Zusammen 313 316 334 377 Auslastung der Einrichtungen 2012 2013 2014 2015 - in % - - in % - - in % - - in % - 1. Seniorenzentrum am Klosterweg - Betreutes Wohnen 94,60 93,98 98,53 98,00 - Pflegeheim 92,08 90,17 90,06 83,12 2. Seniorenzentrum Parkschlössle - Betreutes Wohnen 93,50 93,86 94,16 96,86 - Pflegeheim 94,75 94,62 95,08 95,68 3. Kinder- und Jugendhilfezentrum - vollstationäre Gruppen 88,09 89,96 91,80 86,66 - Tagesgruppen 87,85 91,40 103,55 88,49 - Plätze im betreuten Wohnen 100,00 100,00 88,42 100,00 4. Wohnungslosenhilfe (Langzeitwohngruppe) 97,23 99,59 96,54 88,34 5. Seniorenresidenz am Wettersbach (Pflegeheim) 85,88 85,24 87,94 89,66 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 211 Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Das Berichtsjahr schließt mit einem Jahresfehlbetrag von rd. 178 T€ ab. Darin sind Rück- stellungen in Höhe von rund 121 T€ für eine Umsatzsteuernachforderung der Stadt Karlsruhe hinsichtlich der erbrachten Dienstleistungen aus den Jahren 2011- 2015 ent- halten. Der Fehlbetrg kann auf neue Rechnung vorgetragen und mit dem vorhandenen Kapital verrechnet werden. Im Bereich des Seniorenzentrums am Klosterweg wurde das Berichtsjahr mit einem Fehlbetrag von 256 T€ abgeschlossen. Die Einrichtung leidet weiterhin unter den nur schwer zu belegenden Plätzen im Altbau sowie der nicht mehr zu belegenden hohen Zahl an Doppelzimmern. Durch Kooperation mit dem städtischen Klinikum hinsichtlich der Belegung mit Kurzzeitpflege konnte zumindest erreicht werden, dass sich das Er- gebnis nicht weiter verschlechtert. Die Erhöhung der Kurzzeitpflege bedeutet jedoch ein deutlich höherer Verwaltungs- und Abrechnungsaufwand sowie eine stärkere Belastung der Pflegekräfte durch vermehrte Anforderungen an die wechselnde Pflegeplanung, der nicht refinanziert wird. Das Seniorenzentrum Parkschlössle schloss das Berichtsjahr mit einem Überschuss von 100 T€. Im Seniorenzentrum Parkschlössle führten 2015 zwei Faktoren zu einem hohen positiven Ergebnis. Zum einen hatte das Haus eine sehr gute Nachfrage und frei werdende Plätze konnten rasch neu belegt werden. Zum anderen führte Personalfluk- tuation zu phasenweise nicht besetzten Stellen, da keine examinierten Fachkräfte ge- funden werden konnten. Dies wurde mit vorhandenem Personal kompensiert. Während dies wirtschaftlich positive Auswirkungen hatte, bringt es - sollte dies sich verstetigen - in der Pflegegestaltung Probleme mit sich. In der Seniorenresidenz am Wetterbach ergab sich ein Fehlbetrag von 64 T€. Die Einrichtung in Grünwettersbach war im Berichtsjahr 2015 zwar gut nachgefragt, hatte jedoch hohe Zusatzkosten im Personalbereich zu verkraften. Krankheitsbedingte Ausfäl- le mussten innerhalb der Lohnfortzahlung mit Fremdpersonal ersetzt werden. Ebenso verlief es mit unbesetzten Stellen, da die gesetzlichen Vorgaben eine ständige Präsenz einer Pflegefachkraft erfordern und dies nicht mit eigenem Personal, auch nicht aus den Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 212 anderen Einrichtungen aufgefangen werden konnte. Die im August 2009 in Betrieb genommene kleine solitäre Einrichtung ist unter den vorgegebenen Rahmenbedingun- gen immer schwieriger zu betreiben. Der Überschuss beim Ambulanten Dienst (Mobile Pflege Fidelitas) betrug 25 T€. Das positive Ergebnis des mobilen Dienstes zeigt, dass hier zukünftig Potential für die Heimstiftung liegt, wenn es gelingt ausreichend Fachkräfte zur Erweiterung des Ge- schäftsfeldes zu akquirieren. Beim Betreuten Wohnen / Tagespflege betrug der Fehlbetrag 54 T€. Das Betreute Wohnen ist im Jahr 2015 durch hohe Investitionen für den Brandschutz in den im Ei- gentum der Heimstiftung befindlichen Wohnungen im Klosterweg belastet. Die Tages- pflege konnte trotz weiterer Werbemaßnahmen nicht ausreichend belegt werden, so- dass dem Stiftungsrat die Schließung empfohlen wird. Aktuell wird überprüft, ob der Erhalt einiger Tagespflege-Plätze durch im stationären Bereich eingestreute Tagespflege umsetzbar ist. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum hat mit einem Überschuss von 44 T€ abge- schlossen. Das Kinder- und Jugendhilfezentrum erwirtschaftete vor allem durch die gute Belegung der Inobhutnahme im Griesbachhaus ein sehr positives Ergebnis. Als größte und personalintensivste Einrichtung musste es den höchsten Anteil an der Rückstellung für die Umsatzsteuernachforderung verkraften. Im Bereich der Wohnungslosenhilfe ergab sich ein Überschuss von 28 T€. Die Hilfs- angebote der Heimstiftung Karlsruhe für Wohnungslose waren 2015 besser als geplant ausgelastet, was zu einem positiven Ergebnis geführt hat. Ausblick Im Wirtschaftsjahr 2016 geht die Heimstiftung von einem Jahresergebnis von -343 T€ aus. Wie bereits im Vorjahr resultiert das Ergebnis im Wesentlichen aus der unwirt- schaftlichen Größe der Senioreneinrichtung am Wetterbach, der nicht mehr konkur- renzfähigen Einrichtung am Klosterweg sowie der unzureichenden Auslastung der Ta- gespflege. Ein wesentliches Risiko der Heimstiftung Karlsruhe liegt in der schlechten baulichen Si- tuation der beiden Gebäude des Seniorenzentrums am Klosterweg und des Kin- der- und Jugendhilfezentrums. Nachdem bezüglich des Klosterweges vor dem Hin- tergrund des geplanten Neubaus eines Pflegeheimes auf dem Hoepfner- Areal bereits grundsätzliche Überlegungen für eine wirtschaftlich sinnvolle Nachnutzung der Einrich- tung durchgeführt wurden, soll in 2016 eine Entscheidung zur Sanierung des Gebäudes in der Sybelstraße 11-13 herbeigeführt werden. Darüber hinaus wird es vor allem im Bereich examinierter Pflegefachkräfte zunehmend schwieriger, qualifizierte Fach- kräfte zu gewinnen. Hier gibt es Überlegungen in 2016 evtl. eine Anwerbung ausländi- scher Fachkräfte. Auch die höheren Kosten aus der neuen Fremdvergabe für den Bereich Verpflegung sowie der Reinigung belasten in 2016 die Ausgaben ohne eine sofortige Refinanzierung über die Pflegesätze. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 213 Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A. B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Vorräte Bestand Neubauwohnungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsabgrenzungsposten 23.354.474 € 66.738 € 0 € 3.357.005 € 153.572 € 81.487 € 27.013.276 € A. B. C. D. E. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Verlustvortrag Jahresfehlbetrag Sonderposten Fördermittel für Investitionen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 6.219.919 € 1.163 € -1.308.523 € -178.433 € 4.734.126 € 6.979.424 € 1.101.339 € 14.198.387 € 0 € 27.013.276 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2016 2012 2013 2014 2015 1) Plan 2015 2) Plan 2016 2) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Erträge aus allg. Pflegeleistungen +7.337 +7.512 +7.631 +7.936 +7.718 +8.177 2. Erträge aus Unterkunft u. Verpflegung +2.188 +2.237 +2.323 +2.349 +2.393 +2.332 3. Erträge aus Investitionskosten +1.414 +1.402 +1.397 +1.369 +1.407 +1.390 4. Zuweis. u. Zuschüsse zu Betriebskosten +1.193 +1.304 +1.353 +1.388 +1.448 +1.471 5. Sonstige betriebliche Erträge +7.394 +8.401 +8.634 +9.494 +8.845 +9.095 = Summe der Erlöse und Erträge +19.526 +20.856 +21.338 +22.536 +21.811 +22.465 6. Personalaufwand -14.229 -14.436 -15.348 -16.206 -15.920 -15.938 7. Materialaufwand -3.231 -3.205 -3.464 -3.472 -3.484 -4.315 8. Steuern, Abgaben, Versicherungen -97 -101 -107 -111 -114 -120 9. Sachaufwendungen für Nebenbetriebe -12 -19 -22 -29 -25 -35 10. Mieten, Pacht und Leasing -841 -886 -896 -987 -946 -900 = Zwischenergebnis I +1.116 +2.209 +1.501 +1.731 +1.322 +1.157 11. Ertr. aus öffentl./nichtöffentl. Förderung +0 +0 +0 +0 +0 +0 12. Ertr. aus Auflösung von Sonderposten +443 +280 +288 +281 +232 +232 13. Aufwend. für Zuführung zu Sonderposten -289 -107 -318 -78 +0 +0 14. Abschreibungen -999 -1.030 -955 -988 -988 -980 15. Aufwendungen für Instandsetzungen -607 -676 -609 -655 -523 -437 = Zwischenergebnis II -336 +676 -93 +291 +43 -28 16. Zinsen und ähnliche Erträge +17 +8 +11 +3 +4 +4 17. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -419 -405 -392 -368 -384 -376 = Zinssaldo -402 -397 -381 -365 -380 -372 18. Ergebnis der gewöhnl. Geschäftstätigkeit -738 +279 -474 -74 -337 -400 19. Außerordentliche Erträge +399 +175 +351 +113 +54 +61 20. Außerordentliche Aufwendungen -66 -44 -37 -234 +2 -4 21. Weitere Erträge +31 +41 +14 +18 +0 +0 22. Außerordentliches Ergebnis +364 +172 +328 -103 +56 +57 23. Jahresüberschuss/ -verlust -374 +451 -146 -178 -281 -343 1) Vorläufige Angaben. 2) Vom Beschlussgremium genehmigter "Urplan"; eine förmliche Fortschreibung des Wirtschaftsplanes erfolgte nicht. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Heimstiftung 214 Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 89,4 87,9 86,8 86,5 2. Umlaufintensität (in %) 10,5 12,1 13,1 13,5 3. Investitionen (in T€) 550 411 253 328 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 16,3 18 17,8 17,5 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 18,2 20,5 20,5 20,3 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) - 1,9 + 2,2 - 0,7 -0,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) - 8,1 + 8,9 - 3,0 -3,8 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 0,2 + 3,0 + 0,9 0,7 4. Kostendeckung (in %) 95,2 100,3 97,7 97,8 5. Cash Flow (in T€) + 568 + 1.451 + 845 831 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 69,4 69,4 70,3 703,0 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 48.399 44.147 54.235 56.786 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wirtschaftsstiftung 215 3. Wirtschaftsstiftung Südwest Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Zähringer Str. 65 a Telefon: 0721 / 133-7330 info@wirtschaftsstiftung.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721/ 133-7339 www.wirtschaftsstiftung.de Gründung: Stiftungszweck: 19.12.2000 Förderung der Volks- und Berufsbildung der Allgemeinheit im Wirtschaftsraum Südwest (Stiftungssatzung vom 14.12.2011). Vorstand: Gesellschafter: Stiftungskapital: Michael Kaiser (Vorsitz) Stadt Karlsruhe 98% = 250.000 € Marc Sesemann Sparkasse Karlsruhe Ettlingen 1% = 2.500 € Andreas Lorenz Volksbank Karlsruhe eG 1% = 2.500 € Dr. Olaf Sauer 100% = 255.000 € Stiftungskuratorium OB Dr. Frank Mentrup Michael Huber (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Karlsruhe Ettlingen) Hubert Meier (Vorstandsmitglied Volksbank Karlsruhe) Beteiligungen : An der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH (GfBB) ist die Stiftung mit nominal 64.500 € (10 %) beteiligt. Die übrigen Anteile halten Sparkasse Karlsruhe Ettlingen und Volksbank Karlsruhe eG mit jeweils 290.250 € (45%). Abschlussprüfer Die Bestellung eines Abschlussprüfers ist nach § 9 Abs. 3 Stiftungsgesetz Baden- Württemberg nicht zwingend notwendig und daher nicht erfolgt. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1) 2) 3) 1) umgerechnete Vollkraftstellen. 2) ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 4) einschließlich der von der Stadt abgeordneten Beschäftigten. 2012 2013 2014 2015 Arbeiter 4) - - - - Angestellte 4) 3,0 3,0 3,0 3,0 Beamte 4) - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wirtschaftsstiftung 216 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 sowie Ausblick Aufgabe der Wirtschaftsstiftung Südwest ist gemäß der Stiftungssatzung die Förderung des Grundwissens zur erfolgreichen Führung und Finanzierung kleinerer und mittelgro- ßer Unternehmen im Wirtschaftsraum Südwest. Sie wird insoweit auf dem Gebiet der Volks- und Berufsbildung tätig. Von der Stiftung werden folgende Aufgaben wahrgenommen: - Betrieb der Kontaktstelle Frau und Beruf - Pflege eines Netzwerks von Experten für die Beratung von kleineren und mittle- ren Unternehmen (Beraternetz) - Schulwettbewerb zur Berufsorientierung - Ferner hält die Wirtschaftsstiftung Südwest eine 10prozentige Beteiligung an der Gesellschaft für Beratungen und Beteiligungen mbH. Weitere Anteilseigner sind mit jeweils 45 Prozent die Sparkasse Karlsruhe-Ettlingen und die Volksbank Karlsruhe. Im Zuge des Haushaltsstabilisierungsprozesses wird eine sukzessive Reduzierung des städtischen Zuschuss an die Wirtschaftsstiftung Südwest geprüft. Möglich wäre dies durch eine Umwandlung der Wirtschaftsstiftung in eine Verbrauchs- stiftung. Bei einer Verbrauchsstiftung können neben den Erträgen maximal 10 Prozent des Stiftungsvermögens pro Kalenderjahr zur Erfüllung der Stiftungszwecke verwenden werden. Bei voller Ausschöpfung der Vorgaben wäre dann das Stiftungskapital in 10 Jahren aufgebraucht. Ferner wir die derzeitige Finanzierung der für den Wirtschaftsraum Mittlerer Oberrhein zuständigen Kontaktstelle Frau und Beruf überprüft. Aus diesem Grund führt die Stadt Karlsruhe mit den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt sowie der Stadt Baden-Baden Ge- spräche über eine stärkere Beteiligung der Region an der künftigen Finanzierung der Kontaktstelle. Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 91.550 € 784 € 491.093 € 63 € 583.490 € A. B. C. D. Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 255.000 € 76.466 € 133.454 € 464.920 € 2.879 € 115.691 € 0 € 583.490 € 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Betriebsmittelzuschuss 47 47 47 70 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Wirtschaftsstiftung 217 Gewinn und Verlustrechnungen der Jahre 2012 bis 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Umsatzerlöse 1) + 221 +241 +241 +240 2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen + 1 +1 +0 +3 3. Sonstige betriebliche Erträge + 0 +10 +0 +0 4. Personalaufwand - 143 -152 -158 -153 5. Abschreibungen - 1 -2 -2 -2 6. Sonstige betriebliche Aufwendungen - 65 -54 -48 -56 7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + 2 +4 +2 +2 8. Ergebnis d. gewöhnl. Geschäftstätigkeit + 15 +48 +35 +33 9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag +0 +0 +0 +0 10. Sonstige Steuern +0 +0 +0 +0 11. Jahresüberschuss / -fehlbetrag +15 +48 +35 +33 12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr + 30 +38 +87 +112 13. Entnahme aus Gewinnrücklagen + 0 +12 +0 +0 14. Einstellung in Gewinnrücklagen - 7 -11 -10 -12 15. Bilanzgewinn + 38 +87 +112 +133 1) Hierin enthalten ist der Betriebsmittelzuschuss der Stadt Karlsruhe. Bilanz- und sonstige Kennzahlen 2012 2013 2014 2015 I. Vermögenslage 1. Anlagenintensität (in %) 13,2 14,0 13,1 15,7 2. Umlaufintensität (in %) 86,8 86,0 86,9 84,3 3. Investitionen (in T€) 3 1 0 22 II. Finanzlage 1. Eigenkapitalquote (in %) 74,2 75,9 78,8 79,7 2. Anlagendeckungsgrad I (in %) 562,1 543,3 602,8 507,8 III. Ertragslage 1. Umsatzrentabilität (in %) + 6,8 + 20,1 + 14,4 + 13,8 2. Eigenkapitalrentabilität (in %) + 4,3 + 12,2 + 8,1 + 7,1 3. Gesamtkapitalrentabilität (in %) + 3,2 + 9,2 + 6,4 + 5,7 4. Kostendeckung (in %) 105,8 116,2 115,8 113,5 5. Cash Flow (in T€) + 16 + 50 + 36 + 35 IV. Personal 1. Personalkostenintensität (in %) 68,5 73,2 76,0 72,6 2. Personalaufwand je Mitarbeiter (in €) 47.647 50.596 52.672 51.119 Anmerkung: Die wichtigsten Bilanzkennzahlen werden auf Seite 29 erläutert. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Centre Culturel 218 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Kaiserstr. 160-162 Telefon: 0721 / 16038-0 Info@ccf-ka.de 76133 Karlsruhe Telefax: 0721 / 16038-29 www.ccf-ka.de Gründung: Stiftungszweck: 23.01.2002 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Robert Walter Republik Frankreich 50% = 12.800 € Stadt Karlsruhe 50% = 12.800 € 100% = 25.600 € Stiftungsrat: BM Wolfram Jäger (Vorsitz) Emmanuel Suard, Kulturgesandter der franz. Botschaft in Berlin (stellv. Vorsitz) Nicolas Eybalin, Generalkonsul der Republik Frankreich in Stuttgart Philippe Richert, Präsident der Région Alsace Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe Peter Dangelmaier, stellv. Geschäftsführer der Kulturstiftung der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen Suzan Bacher, Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung hält keine entsprechenden Beteiligungen. Wichtige Verträge: Mietvertrag mit der Stadt Karlsruhe über die Räumlichkeiten im Gebäude Karlstraße 16 b. Die Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen, die Verbreitung der französischen Sprache und Kultur in Karlsruhe und die Herstellung und Pflege der Beziehungen und des Austauschs zwischen französischen und deutschen Wissenschaftlern, Künstlern, Wirtschaftsleuten sowie in den sonstigen Bereichen der Gesellschaft (Stiftungsurkunde vom 23.01.2002). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wurde vom Rechnungsprüfungsamt der Stadt Karlsruhe ge- prüft. Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) 1)2)3) 1) Vollkraftstellen 2) Ohne Beurlaubte und ohne im Erziehungsurlaub bzw. Mutterschutz befindliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 3) Ohne Auszubildende, Praktikanten und Aushilfskräfte. 2012 2013 2014 2015 Angestellte / Beschäftigte 3,0 3,0 3,0 3,2 Beamte - - - - Gesamtbelegschaft 3,0 3,0 3,0 3,2 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Centre Culturel 219 Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2012 – 2015 Leistungszahlen 2012 – 2015 1) ab 2014 Ausleihungen (keine Anmeldung mehr notwendig, gegen Pfand kann jeder ausleihen) Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Die Stiftung setzte sich auch im Jahr 2015 für die deutsch-französischen Beziehungen ein, indem sie ihrem Publikum ein breit gefächertes Veranstaltungsprogramm bot, häu- fig in Zusammenarbeit mit anderen französischen und / oder deutschen Kulturinstituti- onen. Diese Veranstaltungen zeugten von dem großen Wunsch der Stiftung, die fran- zösische Kultur in Deutschland zu fördern und die Freundschaft zwischen den beiden Ländern zu festigen. Neben den traditionellen Veranstaltungen im Jahr 2015 wie beispielsweise dem Deutsch-Französischen Tag, dem Elsässische Autorenabend, Beaujolais Nouveau und zahlreichen Ausstellungen, die die Stiftung jedes Jahr ins Leben ruft, gab es zwei weite- re Highlights: Die Deutsch-Französischen Wochen mit der Lesung von Philipe Claudel und die Vortragsreihe im Rahmen von Paris Climat (im Rahmen der Klimakonferenz COP21, welche vom 30.11. bis 11.12.2015 in Paris stattfand, organisierte die Stiftung eine Vortragsreihe zu diesem Thema). 2012 2013 2014 2015 1. Sprachkurse 105 87 98 106 2. DELF-Prüfungen 820 773 606 581 3. Bibliothek (Neuanmeldungen) 1) 12 4 150 23 4. Ausstellungen 15 12 13 15 5. Konzerte 4 4 3 2 6. Vorträge, Lesungen 13 11 13 15 7. Theater 2 7 2 3 8. Film 7 9 13 3 9. Diverse Veranstaltungen 11 10 9 6 Zusammen 989 917 907 754 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Betriebsmittelzuschuss Stadt Karlsruhe 1) 165 165 192 192 2. Projektzuschüsse 1 5 13 4 3. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe 2) 0 50 0 0 4. Sonderzuschuss Stadt Karlsruhe f. Erneuerung EDV 0 0 0 32 Zusammen 166 220 205 228 1) Betriebsmittelzuschuss stellt nur die Infrastruktur wie Miete und Personalkosten für den Direktor und die stellvertretende Leiterin sicher. 2) Sonderzuschuss für den Abbau bestehender Schulden der Stiftung aus Vorjahren (insb. Personalkosten). Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Centre Culturel 220 Ausblick Im Jahr 2016 zählen der Deutsch-Französische Tag, die Deutsch-Französischen Wochen, die drei Ausstellungen im Rahmen „Retour de Paris“ und die Beteiligung am Literatur- sommer 2016 der Baden-Württemberg Stiftung zu den wichtigsten Veranstaltungen der Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand Karlsruhe. Neben zahlreichen Ausstellun- gen, Konzerten, Lesungen und Vorträgen werden sich in diesem Jahr noch drei Jubiläen mit engem Bezug zur Stiftung im Programm bemerkbar machen: 30 Jahre Ausstellun- gen im Rahmen von „Retour de Paris“, 20 Jahre Wirken von Robert Walter in der Stif- tung CCFA und der 85jährige Geburtstag von Tomi Ungerer, dem international bekann- ten elsässischen Künstler und Träger der Ehrenmedaille der Stadt Karlsruhe sowie lang- jährigen Unterstützer der Stiftung. Jahresabschlüsse 2012 bis 2015 Das Rechnungswesen erfolgt durch eine Einnahmen- / Überschussrechnung. Eine Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung ist daher nicht zu erstellen. 1) Ergebnisverbesserung gegenüber der Planung durch höhere Erlöse aus dem Sprachunterricht sowie deutlich höhere allgemeine Spenden. Bei den Ausgaben fielen um 36 T€ geringere Personalkosten an, was im We- sentlichen auf einer Erstattung der Stadt Karlsruhe von 20 T€ für eine Überzahlung aus Vorjahren beruht. Zudem wurden für Projekte und Kultur weniger Ausgaben als geplant getätigt. 2) In der Abrechnung 2015 fehlen Rechts- und Beratungskosten (Prüfungsentgelt) in Höhe von 3 T€. Unter Hinzurechnung dieser einen Ausgabe zum Geschäftsjahr 2015 hätte sich ein bereinigter Überschuss zum 31.12.2015 von 34 T€ ergeben. Bei der Einnahmen- / Überschussrechnung werden die Einnahmen und Ausgaben nicht periodengerecht, sondern nach dem Zuflussprinzip den einzelnen Geschäftsjahren zugeordnet. Genaue Aussagen zur Beurteilung der wirtschaftlichen Verhältnisse werden dadurch erschwert. 2012 2013 2014 2015 Plan 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Übertrag liquide Mittel Vorjahr +28 +6 +9 +65 +65 2. Kurse, Prüfungsgebühren +136 +124 +138 +116 +110 3. Mitgliedsbeiträge +3 +2 +3 +3 +2 4. Zuschüsse (allgemein) +232 +265 +242 +277 +270 5. allgemeine Spenden +1 +29 +15 +2 6. Projektzuschüsse +92 +89 +116 +63 +67 7. Sonstiges +7 +38 +16 +8 +6 8. Zinserträge +0 +0 +0 +0 +0 Gesamteinnahmen +498 +525 +553 +547 +523 7. Personalausgaben (inkl. Aushilfen) -191 -209 -212 -187 -223 8. Sachausgaben lfd. Betrieb -249 -224 -185 -248 -246 9. Ausgaben für Projekte -52 -83 -91 -75 -54 Gesamtausgaben -492 -516 -488 -510 -523 Ergebnis 1) 2) +6 +9 +65 +37 +0 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Majolika 221 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe Anschrift: Telefon/Fax: E-Mail/Internet: Geschäftsstelle, Telefon: 0721 / 133-2023 Rathaus am Marktplatz Telefax: 0721 / 133-95-2023 www.majolika-stiftung.de 76124 Karlsruhe Gründung: Stiftungszweck: 15.08.2011 Vorstand: Stifter: Stiftungskapital: Klaus Lindemann Stadt Karlsruhe 50.000 € Land Baden-Württemberg 50.000 € Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Volksbank Karlsruhe, Unternehmen und Privatpersonen mit insg. 186.100 € Summe 286.100 € Stiftungsrat: Klaus-Dieter Rohlfs Volker Fink (Vorsitz) Eberhard Oehler Heinz Ohnmacht Andreas Lorenz (stellv. Vorsitz) EB Wolfram Jäger Rigo Fay Prof. Dr. Klaus Gallwitz Dr. Gottfried Greschner Beteiligungen (mind. 25%): Die Stiftung ist Alleingesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Kunst und Kultur. Der Stiftungszweck wird insbesondere verwirklicht durch die Betreuung freischaffender Künstler bei der Herstellung von Kunstkeramiken sowie durch die Bewahrung historischer keramischer Produktionsverfahren, historischer Formen und Glasuren. Die Stiftung verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts "Steuerbegünstigte Zwecke" der Abgabenordnung (Stiftungssatzung vom 15.08.2011). Abschlussprüfer Der Jahresabschluss 2015 wird von der Treuhand Südwest GmbH, Karlsruhe geprüft. Finanzielles Engagement der Stadt Karlsruhe in den Jahren 2012 – 2015 2012 2013 2014 2015 - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - Zuschuss 0 160 160 160 Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Majolika 222 Personalentwicklung (durchschnittlich beschäftigte Arbeitnehmer) Die Stiftung hat im Berichtsjahr kein eigenes Personal beschäftigt. Geschäftsverlauf und Aufgabenerfüllung 2015 Im Jahr 2015 konnten erneut zahlreiche wichtige Aktivitäten unternommen werden. Zwei weitere Ausgaben der Schriftenreihe „Edition Majolika“ mit den Themen „Majoli- ka-Archiv im Generallandesarchiv“ und „Majolika-Künstlerinnen und –Künstler“ Teil 1 wurden publiziert. Zu den traditionellen Empfängen auf den Messen art Karlsruhe und Eunique lud die Stiftung wichtige Multiplikatoren und Majolika-Interessenten ein und warb für eine Un- terstützung aller Bemühungen für eine Stabilisierung und Weiterentwicklung der Kera- mik-Manufaktur mit ihrer langen Tradition in der Fächerstadt. Wichtig war der Stiftung auch, den direkten Dialog zwischen Publikum und Majolika-Künstlerinnen und – Künstler zu vertiefen. Die Stiftung führte die Recherche und Bestandsaufnahme der Kunst-am-Bau-Arbeiten im öffentlichen Raum konsequent fort und veröffentlichte die Ergebnisse auf ihrer Web-Seite in einer eigenen Rubrik. Außerdem begleitete die Stif- tung den Fortgang der Arbeiten am Hüppi-Brunnen für die Südoststadt, für dessen Rea- lisierung und Finanzierung sich die Stiftung nachdrücklich eingesetzt hatte. Anfang September fand ein weiteres Benefizkonzert des Polizeimusikkorps Karlsruhe im Innenhof der Majolika statt. Auch dieses Konzert fand lebhaften Zuspruch beim Publi- kum. Sehr erfreulich war die Zustiftung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 50.000 €. Auch dadurch wurde die Wertschätzung des Landes für die Arbeit der Majo- lika in Karlsruhe in schwieriger Zeit hervorgehoben. Die Majolika-Stiftung ist einzige Gesellschafterin der Staatlichen Majolika Manufaktur Karlsruhe GmbH. Ausblick Ziel der Stiftung ist es in 2016, dass durch die umfangreichen Umstrukturierungsmaß- nahmen, dem Personalabbau und der Flächenoptimierung, der Neukonzeption der Pro- duktpalette und Straffung der Produktionsabläufe in der Majolika Manufaktur die Fort- führung mit neuem künstlerischen Konzept weiter forciert wird und auch die politi- schen Gremien der Stadt Karlsruhe den Bestand der Majolika Manufaktur für wichtig und dauerhaft förderungswürdig erachten. Der Gemeinderat der Stadt Karlsruhe wird in seiner Septembersitzung über die weitere städtische Förderung der Majolika Manu- faktur entscheiden. Beteiligungsbericht der Stadt Karlsruhe für das Jahr 2015 Majolika 223 Vorläufige Kurzbilanz 2015 Aktiva Passiva A B. C. Anlagevermögen Umlaufvermögen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten u.a. Rechnungsbegrenzungsposten 1.200 € 33.241 € 355.800 € 0 € 390.241 € A. B. C. D. Eigenkapital Grundstockvermögen Rücklagen Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 286.100 € 102.832 € 388.932 € 1.309 € 0 € 0 € 390.241 € Gewinn- und Verlustrechnungen der Jahre 2012 - 2016 2012 2013 2014 20151) Plan 20152) Plan 20162) - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - - in T€ - 1. Ideeller Bereich - Einnahmen + 78,9 + 42,7 +59,5 +53,2 - Ausgaben - 40,8 - 34,7 -43,5 -16,3 + 38,1 + 8,0 +16 +36,9 2. Vermögensverwaltung - Einnahmen + 4,0 + 3,8 +2,0 +0,9 - Ausgaben + 0,0 - 4,6 -6,4 -4,2 3. Sonstige Geschäftsbetriebe - Umsatzerlöse - Aufwendungen + 4,0 0,0 0,0 0,0 - 0,8 0,0 0,0 0,0 -4,4 0,0 0,0 0,0 -3,3 + 7,8 - 3,1 + 4,7 4. Stiftungsergebnis + 42,1 + 7,2 +11,6 +38,3 5. Mittelvortrag aus Vorjahr + 3,0 + 39,4 +43,0 +48,6 6. Einstellung in Rücklagen - 5,7 - 10,0 -5,9 -60,0 7. Mittelvortrag + 39,4 + 36,6 +48,7 +26,9 1) Vorläufige Zahlen. 2) Die Stiftung erstellt keinen Wirtschaftsplan. Inhaltsverzeichnis I. Einführung 1. Vorwort 2. Wesentliche Entwicklungen in Kürze II. Überblick III. Kapital- bzw.Personengesellschaften Ver- und Entsorgung,Verkehr und Bäder 1. KVVH –Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH 2. KBG – Karlsruher Bädergesellschaft mbH 3. Fächerbad Karlsruhe GmbH 4. KASIG – Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft mbH 5. Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWK) 6. Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH 7. SWK – Regenerativ-Verwaltungs- GmbH 8. SWK – Regenerativ GmbH & Co. KG - Solarpark I 9. SWK- NOVATEC GmbH 10. KEK - Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH 11. PS Project Systems GmbH & Co. KG Projekt Karlsruhe-West 12. Onshore Bündelgesellschaft 2 GmbH 13. Windpark Bad Camberg GmbH & Co. KG 14. TelemaxX Telekommunikation GmbH 15. VBK - Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH 16. Albtal-Verkehrs- Gesellschaft mbH (AVG) 17. TTK Transport-Technologie- Consult Karlsruhe GmbH 18. Karlsruher Verkehrsverbund GmbH (KVV) 19. Baden Airpark Beteiligungsgesellschaft mbH Wohnungswesen undStadtentwicklung 20. VOLKSWOHNUNG GmbH (VOWO) 21. VOLKSWOHNUNG Service GmbH 22. Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH (KGK) 23. VOLKSWOHNUNG Bauträger GmbH 24. Wohnbau Wörth a. Rh. GmbH 25. Entwicklungsgesellschaft Cité mbH 26. KES – Karlsruher Energieservice GmbH 27. Karlsruher Fächer GmbH (KFG) 28. Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) Gesundheit und Soziales 29. Städtisches Klinikum Karlsruhe gGmbH 30. Karlsruher Versorgungsdienste im Sozial- und GesundheitswesenGmbH (KVD) 31. MVZ – Medizinisches Versorgungszentrum am StädtischenKlinikum Karlsruhe GmbH 32. AFB – Arbeitsförderungsbetriebe gGmbH Messe, Touristik,Wirtschaftsförderung,Stadtmarketing,Event und Sportstätten 33. Karlsruher Messe- und Kongress GmbH (KMK) 34. KEG Karlsruhe Event GmbH 35. KTG Karlsruhe Tourismus GmbH 36. Neue Messe Karlsruhe GmbH & Co. KG (NMK) 37. Messe Karlsruhe GmbH 38. Stadtmarketing Karlsruhe GmbH 39. Karlsruher Sportstätten-Betriebs-GmbH (KSBG) IV. Rechtlich selbständige Stiftungen 1. Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM) 2. Heimstiftung Karlsruhe 3. Wirtschaftsstiftung Südwest 4. Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand de Karlsruhe 5. Majolika-Stiftung für Kunst- und Kulturförderung Karlsruhe
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1 Bauten Friedrich Weinbrenners und seiner Schule in der TechnologieRegion Karlsruhe 2 3 Friedrich Weinbrenner (1766–1826) Der Architekt der Region Nur selten wird das Gesicht einer Region so sehr durch einen einzelnen Künstler geprägt wie in unserem Fall durch Friedrich Weinbrenner, ab 1801 Bau- und 1807 Oberbaudirektor des Landes Baden. Von langen Studienreisen Ende 1797 zurückgekehrt, entwarf er nicht nur Gebäude, Denkmäler, Brunnen und ähnliches, sondern leitete auch die Anlage ganzer Stadtteile, Straßen, Plätze und Grünanlagen. Stadt und Land sah er als Kulturlandschaft und erfand dafür eine Architektursprache, die ländliche Einfachheit mit städtischer Eleganz verband. So wurde es weithin wahrgenommen; Jacob Grimm, der ältere der Kasseler Gebrüder, bezeichnete Karlsruhe 1814 als »eigens anmuthig, wozu die neue zierliche weinbrennerische Bauart gewiss das meiste beiträgt«. Doch damit nicht genug. Um diesen hohen künstlerischen und technischen Standard zu verbreiten, begründete Weinbrenner eine mo- derne Bauverwaltung und Architektenausbil- dung für Baden und setzte damit innerhalb der deutschen Länder Maßstäbe. So konnte er sich auf die badische Hauptstadt Karlsruhe und ihr Umland konzentrieren, einschließlich des auf- strebenden Baden-Baden, während seine zahl- reichen Schüler und Mitarbeiter den »Weinbren- ner-Stil« in andere Regionen und Länder trugen. Sein Vorbild wirkte auch über den Rhein hinü- ber in die südliche Pfalz. Damit finden sich in der gesamten TechnologieRegion Karlsruhe Bau- werke aus Weinbrenners Schule. Der folgende Überblick verbindet deshalb alle vorhandenen Bauten, die er eigenhändig für die Region entwarf, mit einer Auswahl der wich- tigsten Bauten seiner Schüler und Mitarbeiter. Obwohl vieles im Lauf der Zeiten verloren ging, lässt sich hieran eindrucksvoll das Spektrum der »Weinbrenner-Schule« zwischen kleinen und großen, privaten und öffentlichen, weltli- chen und religiösen Aufträgen erleben. Das Äußere dieser Bauten ist ursprünglich in einem gebrochenen Weiss zu denken, das Innere hingegen in kräftigen Farbtönen, dekoriert in den zierlichen Formen des Empire, wo das Bau- budget es zuließ. 4 Die 1715 neu gegründete Residenz- und Haupt- stadt des Landes war auch der Amtssitz des badischen Baudirektors – und dessen größte Baustelle. In seiner Geburtsstadt war Friedrich Weinbrenner mit Ausnahme mehrjähriger aus- wärtiger Studien- und Arbeitsaufenthalte fast durchgängig ansässig. Er baute sein eigenes Wohnhaus 1800/01 am südlichen Stadteingang, dem Ettlinger Tor; darin befanden sich auch sei- ne erfolgreiche, halbstaatliche Bauschule und zeitweise die Bauverwaltung. Weinbrenner machte Pläne für Straßen und Plätze, öffentliche wie private Gebäude, Denk- mäler und Brunnen, arbeitete auch an den Grünanlagen mit. Dabei konnte er auf bestehen- den Planungen zur Stadterweiterung aufbauen – und verwandelte zugleich die geschlossene barocke Form der Residenz in eine offene Folge von gebauten und grünen Räumen. 1 34 5 11 12 13 14 16 15 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 28 « « Karlsruhe 5 Marktplatz Bis zu Weinbrenners Zeit endete die noch junge Stadt mit der südlichen Häuserzeile der Kaiser- straße, damals »Lange Straße«; der Marktplatz um die kleine Konkordienkirche bildete den mittleren Abschluss. Schon seit 1783 war ge- plant, die Stadt von hier aus nach Süden zu er- weitern und ein neues Zentrum anzulegen. Gegenüber den hieraus hervorgegangenen Projekten zeichnet sich Weinbrenners Plan durch die dynamische Wirkung der klaren, aber raffiniert verschränkten Stadträume aus. Der nun bis über den Landgraben hinweg verlängerte Marktplatz setzt sich aus Abschnitten zusam- men, die eine kulissenartige Staffelung erzeu- gen. Dazu tragen die abgestuften Dimensionen und Proportionen bei, die das ganze Ensemble durchziehen, sowie Weinbrenners sachlich- elegante Formensprache. 2 3 4 76 8 9 10 11 27 29 « 6 Den Marktplatz beherrscht das Gebäudepaar aus Rathaus und Evangelischer Stadtkirche, die sich im Laufe von Weinbrenners Planung zu multifunktionalen Komplexen entwickelten. Rathaus • 1805–25 Karl-Friedrich-Straße 10 Das Rathaus enthielt außerdem im Südflügel das Spritzenhaus, im Nordflügel Fleischbank, im Verbindungstrakt Korn- und Mehlhalle und im Turm ein Gefängnis. Der Bau begann mit dem Nordtrakt, wurde aber erst 1821 fortgesetzt. In der Zwischenzeit spielte Weinbrenner Varian- ten durch, so auch mit einem Ständesaal für das 1818 begründete Parlament. Die ursprünglich zweigeschossigen Verbindungstrakte wurden letztlich aufgestockt. Dadurch wirkt die große Nische noch stärker in die Fassade eingebun- den, ein überraschendes Motiv, das Weinbren- ner seinen Italieneindrücken verdankte. Die Einweihung fand am 28. Januar 1825 statt. Der 51 m hohe Turm war bis 1899 verputzt. Darauf steht eine von Alois Raufer gestaltete, lebensgro- ße und vergoldete Figur des römischen Gottes Merkur, die sich mit dem Wind dreht. Nach Kriegszerstörungen wurde das Rathaus 1948–55 im Äußeren teilweise wiederhergestellt und im Innern neu gestaltet; an den Säulen im Foyer lässt sich die originale Situation erahnen. 1 Karlsruhe 7 Evangelische Stadtkirche • 1807–17 Karl-Friedrich-Straße 9/11/13 Von Weinbrenner zuerst als Rundbau geplant, wuchs die neue Kirche, der Ersatz für die Kon- kordienkirche, im Lauf der Planungen zu einer länglichen Basilika mit Nebenbauten heran. Denn wie das Rathaus sollte auch sie weitere Nutzungen aufnehmen: im nördlichen Trakt das Gymnasium, im südlichen die Kirchen- verwaltung mit Pfarrhaus. Die Weihe fand am 2. Juni 1816 statt, doch laut den Akten und einer Inschrift am Gebäude zogen sich die Arbeiten noch bis ins folgende Jahr hin. Den 61,70 m hohen Turm bekrönt eine vergoldete Engels- gestalt mit Palmzweig, die Alois Raufer gestaltete. Im Innern ragten hohe korinthische Säulen von unten bis an die flache Kassettendecke und trugen zwei Emporengeschosse. Das Äußere wurde 1951–58 nach Kriegszer- störungen wiederhergestellt, das Innere als Sicht- betonkonstruktion neu gestaltet. Das Messing- kreuz im Boden vor dem Portal bezeichnet das Grab Weinbrenners in der Krypta darunter. Es war auf dem Friedhof an der Kapellenstraße im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1958 hierhin umgelegt worden. 2 8 Pyramide • 1823–25 Karl-Friedrich-Straße / Marktplatz Das Wahrzeichen der Stadt ist zugleich das älteste und neueste Element in Weinbrenners Markt- platz. Die unterirdische Gruft mit dem Grab des Stadtgründers Carl Wilhelm stammt noch aus der barocken Konkordienkirche, die 1807 abge- rissen wurde, aber für den oberirdischen Aufbau ergab sich erst spät die Pyramide als endgültige Form. Weinbrenner hatte zuvor ein Denkmal für Rhea Silvia vorgesehen, die Mutter von Romulus und Remus, der Gründer Roms. Doch inspirierte ihn die Form der provisorischen Abdeckung zu einer Pyramide. Ebenerdig liegt darin ein Raum mit einem Stadtplan aus Marmor. Ludwigsbrunnen • 1822/23(–33) Karl-Friedrich-Straße / Marktplatz Ein Brunnen sollte den Endpunkt der neuen Wasserleitung von Durlach nach Karlsruhe markieren (siehe auch S. 19) und zugleich ein Denkmal für Großherzog Ludwig tragen. Ur- sprünglich plante Weinbrenner den Unterbau in Marmor und die Statue in Eisenguss, doch wurde beides aufgrund der Produktionsproble- me und -kosten in Sandstein ausgeführt. Der Brunnen war nach einem Jahr vollendet, aber die Anfertigung der Statue durch Alois Raufer erst 1833 abgeschlossen. 3 5 Karlsruhe « 9 Wohn- und Geschäftshäuser • 1802–12 Karl-Friedrich-Str. 5/7/8, Kaiserstr. 137/139/141 Auch die großen und scheinbar einheitlichen Hausblöcke beiderseits des Marktplatzes beste- hen aus Abschnitten. Weinbrenner entwarf ein Modell, das er auf jeder Seite in vier Parzellen für einzelne Bauherren unterteilte. Dies ließ sich ursprünglich an den Eingängen, Fenster- rhythmen und Fallrohren ablesen. Die hohen Rundbögen der unteren Doppelgeschosse sind nur verständlich als Hintergrund für die einge- schossigen Ladenzeilen (»Boutiquen«), die Wein- brenner um den Platz legen wollte, aber nie realisieren konnte. Nach starken Kriegsschäden wurden die Häuser vereinfacht rekonstruiert. 4 10 Ehemaliges reformiertes Pfarrhaus • 1811 Kreuzstraße 10 / Zähringerstraße Im Erdgeschoss reihte Weinbrenner Rundbögen aneinander, wie er es an den Seiten des nahen Stadtkirchenkomplexes tat. Das Haus bildet mit dem Großherzoglichen Verwaltungshof (Hebel- straße 2 / Kreuzstraße 12 / Pfarrer-Löw-Straße) und dem Haus Berckmüller (Kreuzstraße 11) ein stimmiges Ensemble um den Platz hinter der Kleinen Kirche. Weitere Privathäuser Friedrich Weinbrenners: Haus Hemberle • 1816 Adlerstraße 12 / Kaiserstraße Haus Eichelkraut • 1818 Kaiserstraße 115 / Adlerstraße Haus Reinhard • 1813 Steinstraße 23 Haus Nägele • 1809/10 Zähringer Straße 90 Die Größe dieses Hauses er- klärt sich auch aus seiner Nutzung als Brauerei und Wohnhaus des Bierbrauers Nägele. Wer den Entwurf zeichnete, ist nicht bekannt, aber er folgte einem von Weinbrenner entwickelten Modell. Es ist vor allem das über zwei Geschosse durch- laufende Fugenbild, das die Fassade bestimmt. 6 7 8 9 10 Karlsruhe 11 Rondellplatz Ein runder Platz war bereits seit 1768 in den Er- weiterungsplänen für Karlsruhe eingezeichnet gewesen. Die Grundstücke wurden ab 1800 ein- heitlich im Stile Weinbrenners bebaut. Markgräfliches Palais • 1803–14 Karl-Friedrich-Str. 23 Das größte Gebäude am Platz ließ Markgraf Karl Friedrich für seine Kinder aus der zweiten Ehe mit Reichsgräfin Luise Karoline von Hochberg er- bauen. Weinbrenner entwarf ein Palais, das im- mer als eines der elegantesten des Klassizismus galt. Das Innere war im zierlichen Empire-Stil ausgestattet und besaß geometrisch intarsierte Holz- und Steinböden. Nach Beschädigungen im Krieg wurde der mittlere Abschnitt der Fassade mit der Säulenfront wiederhergestellt. Verfassungsdenkmal • 1822–24(-32) Karl-Friedrich-Straße Lange Zeit geplant, wurde der Obelisk letztlich mit zwei Brunnenschalen, Bronzemedaillons und zwei Greifen, den badischen Wappentieren, ausgeführt, wobei Alois Raufer die Stein- und To- bias Günther die Bronzearbeiten übernahmen. Bei der Fertigstellung 1832 erhielt das Denkmal die Widmung an Großherzog Karl und die von ihm 1818 erlassene Verfassung. 11 12 12 Katholische Stadtkirche St. Stephan • 1808–14 Erbprinzenstraße 16 Die katholische Gemeinde im damals mehrheit- lich evangelischen Karlsruhe besaß zuvor nur einen Betsaal am Zirkel. Aus Mitteln des Groß- herzogs Karl Friedrich konnte eine eigene Stadt- kirche gebaut werden, gewidmet dem Namens- patron seiner katholischen Frau Stéphanie. Weinbrenner verband hier einen Rundbau nach dem Vorbild des römischen Pantheon mit einem Kreuz, dessen Enden als Fassaden nach außen in Erscheinung treten. Zudem wollte er ihn mit einem Hof aus vier Eckbauten und Säulengängen umgeben. Dies unterblieb, aber vom geplanten Anschluss der Kolonnade zeugt noch ein kurzer Wandpfeiler an einem großen Pfeiler rechts des Haupteingangs. In dieser Komposition empfand Weinbrenner einen Kirchturm als unpassend, doch bestand die Kirchengemeinde darauf. Ur- sprünglich trug er einen hohen, spitzen Helm. Das Innere bestimmten die hohen Bögen der Querarme sowie die Kuppel mit Durchmesser und Höhe von fast 30 Metern. Sie war nach anti- kem Vorbild wie ein textiler Schirm ausgemalt. 1881 wurden der Putz entfernt und die io- nischen Volutenkapitelle der Säulen am Haupt- eingang durch die einfacheren toskanischen er- setzt. Der Wiederaufbau erfolgte 1946–51 stark vereinfacht. Karlsruhe 13 13 14 Amalienschlösschen • 1802 Nymphengarten, Lammstraße / Ritterstraße Von den Bauten, die Weinbrenner für Markgräfin Amalie im »Erbprinzengarten« errichtete, blie- ben Fragmente erhalten, im Schlosspark (S. 18) sowie an Ort und Stelle der Sockel des »Land- hauses« (oben) und eine Gedenkplatte (rechts) für Zarin Elisabeth von Russland, die als Prinzes- sin Luise von Baden in Karlsruhe geboren wurde und hier ihre Kindheit verbrachte. Die Anlage wurde 1944 zerstört. Haus Fischer (Gothaer Haus) • 1812 Herrenstraße 23 Der Baumeister Christian Theodor Fischer, ein enger Mitarbeiter Weinbrenners, behandelte die schwierige Ecksituation ganz in dessen Sinn als eine markante Eingangsfasssade. Ab 1975 wurde das Haus entkernt und in den Geschäftskomplex »Gothaer Haus« integriert. 15 14 Ehemaliges Gärtnerhaus • 1817 Herrenstraße 45 Es war ein Teil der Anlage um Weinbrenners Palais der Markgräfin Christiane Louise, das 1891 für das Erbgroßherzogliche Palais weichen musste, den heutigen Bundesgerichtshof. Zu diesem gehört es heute. Dazwischen war es als Wohnhaus für den Oberhofmeister genutzt und 1949 nach Kriegsschäden vereinfacht wieder- hergestellt worden. Haus Lidell • 1804 Erbprinzenstraße 15 / Ritterstraße 16–20 Dies ist der Seitentrakt eines Wohnhauses, dessen Hauptteil sich entlang der Erbprinzenstraße er- streckte. Bauherrin war Sophie Steinheil, Witwe des Kammerrats Lidell. Nach deren Tod 1827 baute es Friedrich Arnold zum Außenministerium um. Den nach Kriegszerstörung erhaltenen Bauteil nutzt heute das Staatliche Schulamt. 16 Karlsruhe 17 15 Gotischer Brunnen • 1822–24 Ludwigsplatz Friedrich Weinbrenner be- wunderte die Gotik, doch als zeitgemäßes praktisches Vorbild konnte er sie sich wegen des hohen Aufwan- des nur für Kleinbauten im Garten oder im Stadtraum vorstellen, so wie hier für diesen Brunnen. Der Aufsatz ähnelt einer Fiale, dem ty- pischen Miniaturtürmchen gotischer Kirchen. Der Brun- nen diente auch als Markt- brunnen. 18 Weitere Bauten der Weinbrenner-Schule nahe des Ludwigsplatzes (Auswahl): Gasthaus »Zum Salmen« • 1809–14 Waldstraße 55–57 Haus Meess • 1808 Bürgerstraße 2a / Erbprinzenstraße 29/29a Weltzien-Haus • 1822/23 Karlstraße 47 Die Zimmermeister Georg und Carl Friedrich Küntzle führten das Gebäude aus, waren dessen Bauherren und ersterer vermutlich auch der Entwerfer. Der Name stammt von späteren Besit- zern. Es ist heute ein Teil der Musikhochschule. « 19 20 21 16 Münze • 1826/27 Stephanienstraße 28/28a Im nördlichen End- und Blickpunkt der Karl- straße steht Weinbrenners letztes Werk, die badische Münzprägeanstalt. Nach dessen Tod wurde sie durch seinen Schüler Friedrich Theodor Fischer fertiggestellt. Sie vereint noch einmal typische Gestaltungsmittel Weinbren- ners, insbesondere die ausbalancierte Kompo- sition und die Verbindung aus Monumentalität und Eleganz, ablesbar an den mächtigen Kon- solen. Das »L« über dem Eingangstor steht für Großherzog Leopold. Im Hof befindet sich eine Bronzekopie einer Friedrich-Weinbrenner-Büste des Bildhauers Alois Raufer. Im Innern haben sich stellenweise Reste der originalen Dekoration erhalten. Der Osttrakt wurde 1985 abgerissen, um ihn unterkellern zu können, und außen originalgetreu wiederherge- stellt. Heute wird das Gebäude von der Prägean- stalt und einem Archiv genutzt. Zwischen der Münze und der Orangerie am Zir- kel, heute Teil der Staatlichen Kunsthalle, bietet die Stephanienstraße das fast einheitliche Bild einer Straße im Stil Weinbrenners. Mehrere sei- ner Schüler und Mitarbeiter haben dazu beige- tragen. Es findet sich hier ein breites Spektrum zeittypischer Details, insbesondere auf Türen und Friesen. 22 Karlsruhe 17 Haus Ettlinger • 1815 Zirkel 32 Das Haus für den Kaufmann Abraham Ettlinger überlebte Kriege und Abrisswellen weitgehend unverändert. So zeigt es auch in den Details noch die typischen filigranen Empire-Formen. Kanzleibau • 1803–16 Schlossplatz 19 Das Behördengebäude fügte sich mit ursprüng- lich zwei Geschossen und einem Mansarddach in die barocke Platzwand gegenüber dem Schloss ein. Weinbrenner wollte ihm mit einem Mittel- giebel Eigenständigkeit verleihen, doch wurde ihm dies untersagt. An der Rückseite zum Zir- kel baute er das bestehende Staatsarchiv seines Vorgängers Wilhelm Jeremias Müller von 1792 ein. Nach dem Krieg wurde die Kanzlei 1955 als Landratsamt hergerichtet. Heute beherbergt es das »International Department« des KIT. 23 24 18 Promenadenhaus • um 1815 Kaiserallee 13 Nicht nur in Kurorten wie Baden-Baden oder Langensteinbach, auch in Karlsruhe wollten die Bürger flanieren und promenieren. So entstand dieses Ausflugslokal an der Allee nach Mühl- burg. Die Urheberschaft ist nicht gesichert, aber als öffentliche Aufgabe dürfte der Auftrag dem Oberbaudirektor selbst zugefallen sein. Heute wird es als Vereinslokal genutzt. Vogelhaus und Gedenkstein • 1802 Schlosspark Bei dem oft »Weinbrenner-Tempel« genannten Bauwerk aus Sockel, 6 Säulen und Giebeldach handelt es sich um das ehemalige Vogelhaus aus dem Garten der Markgräfin Amalie (siehe S. 13). Ursprünglich war es mit vergitterten Sprossen- fenstern geschlossen und stand auf einem hohen Sockel an der Kriegsstraße. Dort wurde es 1883 abgetragen und in den Schlosspark vor den Aha-Graben versetzt. In einem ummauerten Be- reich nahe des Schlossturms steht ein weiteres Objekt aus dem Erbprinzengarten, ein »Denkstein« in Form eines römischen Rundaltars. Die Inschrift lautet: »Hier sey der Siz unshuldiger Freuden und der Ruhe nach wohltaetiger Arbeid.« 25 26 27 Karlsruhe « 19 Stephanienbad (Paul-Gerhardt-Kirche, ev.) 1807–11 Karlsruhe-Beiertheim, Breite Str. 49A Vor den Toren Karlsruhes lud das private Gesell- schaftshaus an der Alb zum Essen, Tanz und Flussbad ein. 1817 wurde es nach Großherzogin Stéphanie benannt. Weinbrenner betonte die Eingänge an der einfachen Hausform durch Säulenreihen. Das Innere gruppierte sich um einen Festsaal, dessen Decke Joseph Sandhaas ausgemalt hatte. Dort hinein konnte man von Galerien und auch vom »Rittersaal« aus blicken, Brunnenhaus • 1824 Karlsruhe-Durlach, Badener Straße 18 In Weinbrenners fensterlosem Bauwerk wurde Quellwasser vom Geigersberg gefasst, das hier- durch erstmals nach Karlsruhe geleitet werden konnte (s. auch S. 8/9). Diese Aufgabe erfüllte es bis 1871. Es erscheint wie in den Boden ein- der über dem Foyer lag. In Etappen wurde das Bad ab 1926 in eine Kirche umge- wandelt, vor allem 1950–56 nach den Kriegsschäden, und nochmals in den 1990er Jahren tief- greifend renoviert, wobei Weinbrenners Struktur skelettartig freigelegt wurde. 28 29 gesunken. An dem großen Rundbogen in der Fassade zeichnet sich das Gewölbe des Innenraums ab. 20 Stutensee Walzbachtal Pfinztal Evangelische Kirche • 1817–22 Walzbachtal-Wössingen, Weinbrennerstraße 6 Wer aus Weinbrenners Umfeld die Pläne zeich- nete, ist nicht sicher zu sagen. Es zeugt von Mut und Können, wie die Kirche mit der lan- gen Freitreppe und dem Pfarrhaus jenseits der Wössinger Straße zu einer Achse verbunden wurde, was sich unmittelbar erleben lässt. Aus Evangelische Kirche • 1830 Stutensee-Friedrichstal, Hirschstraße Der Plan zum Bau reicht bis 1821 zurück, ein Anteil Weinbrenners ist deshalb denkbar. Auffal- lend sind die drei Bögen der Eingangsfront. 1956 wurden im Stil Weinbrenners eine Vorhalle ange- baut und ein neuer Turm aufgesetzt. dem Pfarrhaus he- raus kann sogar über die Treppe hinweg und durch das Kirchenportal bis zum Altar ge- schaut werden. Auch im In- nern der Kirche erwartet die Besu- cher ein eindring- liches Raumer- lebnis aus klaren Proportionen und der Zusammenfas- sung von Stützen, Empore, Altar und Kanzel. 21 Thomaskirche (ev.) • 1807–17 Pfinztal-Kleinsteinbach, Pforzheimer Straße Die Kirche steht an der Durchgangsstraße mit einer zugleich einladenden und monu- mentalen Eingangsfront, während der (Fach- werk-)Turm zurücktritt. Wegen des sumpfigen Bodens ruht sie auf Eichenrosten, was die Kosten verdreifachte und die Fertigstellung verzögerte. Der helle beige-graue Anstrich Ludwigskirche (ev.) • 1826–28 Karlsbad-Langensteinbach, Weinbrennerstraße 2 In einer ungewöhnlichen Komposition rückte Weinbrenner den Kirchturm an die Straße; die Fassade ähnelt einem Wohnhaus. Für den Kur- ort hatte er ab 1801 eine Gesamtplanung der Badeanlagen erarbeitet, die dann aber gegenüber Baden-Baden an Bedeutung verloren. Die Kirche wurde durch Karl August Schwarz fertiggestellt. Das Innere ist stark modernisiert. und der Innenraum geben einen seltenen authentischen Ein- druck von Weinbren- ners Architektur. Die Kanzel lag ursprüng- lich über dem Altar; die Empore wurde 1838 vergrößert. Pfinztal Karlsbad 22 Gaggenau Ingenheim Herxheim Heilig-Kreuz-Kirche (kath.) • 1820 Herxheim-Hayna, Hauptstraße 89 Über die Anfänge dieser Kirche ist nicht viel mehr bekannt als das Baujahr. Sie ersetzte einen barocken Vorgängerbau von 1722. Von Amts we- gen könnte wiederum Friedrich Samuel Schwar- ze verantwortlich gewesen sein. In jedem Fall ist auch hier im damals bayerischen Ort deutlich das Vorbild des badischen Baudirektors Fried- rich Weinbrenner zu erkennen, vor allem in der Form des Turms, der dreieckigen Eingangsfassa- de und der Rundbogenfenster. Chor und Sakri- stei wurden 1862 angefügt. Evangelische Kirche • 1822/23 Ingenheim, Hauptstraße 39 Dem »Bayerischen Rheinkreis« mit Amtssitz Speyer diente seit 1819 der zuvor in Nürnberg tätige Friedrich Samuel Schwarze als Bauinspek- tor. Für die Ingenheimer Kirche orientierte er sich nicht an bayerischen Vorbildern, etwa von Leo von Klenze, sondern erstaunlich eng an der Weinbrenner-Schule im Nachbarland Baden. Auch nach Kriegsschäden und Renovierun- gen vermittelt nicht nur das Äußere den origina- len Charakter, sondern auch das Innere mit dem stützenlosen Saal, der Empore, der Holzvertäfe- lung und der Anordnung von Altar und Kanzel. « « 23 Anton-Rindenschwender- Denkmal • 1803 Rathausplatz Ursprünglich stand der Obelisk jenseits der Murg vor dem Amalienberg, wo Anton Rindenschwender (1725–1803) seinen Wohn- sitz hatte, Wirtschafts- pionier und Schultheiß in Gaggenau. Ihm stiftete der Markgraf dieses Denkmal, das Weinbrenner entwarf. Mehrfach versetzt, steht es heute auf der Nordseite des Rathauses. Schloss Rotenfels • 1816–18 Gaggenau-Bad Rotenfels, Badstraße 1 Das Landschloss begann als Industriewerk, in dem Eisen geschmolzen und verarbeitet und ab 1801 Steingut hergestellt wurde. Seit 1790 im Besitz der Markgräflich-Hochbergischen Familie, verwandelte es Weinbrenner in das Herrenhaus eines landwirtschaftlichen Versuchsgutes, wo mit Pflanzen und Düngern experimentiert wurde. Von seinen Parkbauten sind nur noch Fragmente erhalten, z. B. der Felsensockel des »Römischen Hauses«. Im Hauptgebäude finden sich noch originale Details. Der Vorbau an die linke Stirnseite stammt von 1869. Heute beher- bergt das Schloss die Landesakademie für Schul- kunst, Schul- und Amateurtheater. Gaggenau 24 Am 24. April 1798 brannte die obere Hälfte der Altstadt ab, vom Kornhaus bis zur Kirche; schon am 19. Mai legte Weinbrenner für das badische Bauamt seinen Wie- deraufbauplan vor, der den Wünschen der Bürger ange- passt und sofort umgesetzt wurde. Die Straßen wurden begradigt und verbreitert, um das Ausbreiten weiterer Brände zu verhindern. Zwei öffentliche Gebäude, das Kornhaus und das Forstamt, und vermutlich auch den Metzgerbrunnen (links) ent- warf Weinbrenner persön- lich. Gernsbach Kornhaus • 1798–1804 Hauptstraße 32 Es steht frei und setzt sich von den umstehen- den Bauten auch dank seiner Würfelform ab, den glatt eingeschnittenen Öffnungen und der offenen Vorhalle mit den kantigen Pfeilern. Die Fachwerkwände waren ursprünglich glatt ver- putzt. Dies betonte die außergewöhnliche Form noch mehr und damit die Sonderstellung als kleiner, aber für die Versorgung der Bevölke- rung wichtiger Nutzbau. 25 Schloss Eberstein • 1803/04 Kreisstraße 3701 1798 übergab Markgraf Karl Friedrich seinem zweiten Sohn Friedrich die 1272 erstmals er- wähnte Burg oberhalb Gernsbachs; dieser ließ die Ruine durch Weinbrenner neu aufbauen. Der Bergfried erhielt einen spitzen, gotischen Turmhelm (1951 verändert). Aus dem trapzeför- migen Wohnbau entwickelte er eine symmetri- sche Anlage aus zwei Flügeln um einen Hof, der spitz zuläuft und eine perspektivische Wirkung entfaltet. Verbunden werden die beiden Arme durch eine Brücke und im Innern einen runden Raum. Das Schloss ist in Privatbesitz, Teile wer- den von Hotellerie und Gastronomie genutzt. Forstamt • 1803 Hauptstraße 51 Weinbrenner plante es als Amtshaus auf dem bestehen- den Keller des „Wolkenstei- nischen Hofs“ von ca. 1600. Die typische Klarheit Wein- brenners findet sich in den Details ebenso wieder wie auf den Fassaden und in den Außen- und Innenräumen. Weinbrenner passte das An- wesen in das steil abfallende Gelände ein und verlieh ihm dabei eine ausgewogene Ansicht, die Würde und Wohnlichkeit zugleich ausstrahlt. Heute ist das Gebäude privat. 26 Friedrich Weinbrenner versicherte 1807 dem badischen Hof, dass neben der Residenz Karls- ruhe die damals noch kleine Stadt Baden am Flüsschen Oos seine größte Aufmerksamkeit verdiene. Wirklich entwickelte sie sich zu einer zweiten Großbaustelle und unter seiner Leitung von einem mittelalterlich geprägten Ort auf dem Hügel zu dem mondänen, in die Landschaft aus- greifenden Kurort, als den wir sie heute kennen. Nicht nur entwarf er wichtige Bauwerke und Denkmäler, sondern war auch an der Planung von Straßen, Fusswegen und Grünanlagen maß- geblich beteiligt und gestaltete sogar Wegweiser und ein Gipfelkreuz in der näheren Umgebung. So wurde 1825, wie drei Jahre zuvor von Karls- ruhe, ein Plan veröffentlicht, der das Erreichte dokumentierte und ringsum die prägenden Bauten versammelte, die meisten von Weinbren- ner selbst entworfen. Seine Tätigkeit begann im antiken Bäderbezirk in der Altstadt rings um den Marktplatz und schritt fort bis zur Prome- nade jenseits der Oos. 5 6 4 Baden-Baden 27 Markgräfliche Grablege 1801 Stiftskirche, Marktplatz Im Auftrag Markgraf Karl Friedrichs stellte Wein- brenner die Grablege der ausgestorbenen Linie Baden-Baden im Chor der Stiftskirche wieder her. Für drei alte Epitaphe (Ot- tilie (rechts), Christoph I., Eduard Fortunat) und eine eigens angefertigte Büste (August Georg) gestaltete er Rahmen sowie eine Namentafel über dem linken Durch- gang. Sie alle sind an den klassischen Dreieck- giebeln zu erkennen. 1 1 2 3 28 Erstes Konversationshaus (Rathaus) • 1810–12 Marktplatz 2 Für das erste Konversationshaus der Stadt sollte Weinbrenner das barocke, gerade säkularisierte Jesuitenkolleg umbauen. Sichtbar ist dies nach weiteren Veränderungen besonders am heuti- gen Eingangsteil am Jesuitenplatz. Weinbrenner selbst hatte wegen der beengten Situation einen Neubau bevorzugt, wozu es zehn Jahre später an anderer Stelle kam (S. 30, Nr. 4). Ab 1830 wurde es als Hotel »Darmstädter Hof« weitergeführt und 1862 zum Rathaus umgewandelt. 2 Baden-Baden 29 Haus Maier (Palais Hamilton) • 1807/08 Sophienstraße 1 Weinbrenner entwarf das markante Gebäude zwischen dem Leopoldsplatz und der Oospro- menade für den Arzt Aloys Maier, der darin auch Pensionsgäste beherbergte. Es war Baden-Badens erste Villa, das erste freistehende Wohnhaus au- ßerhalb der Stadtmauern. Hierfür wurde auch die bis dahin noch unbebaute Straße begradigt. Weinbrenner orientierte sich an den Renaissance- Villen Andrea Palladios in Norditalien, ohne diese zu kopieren. Mauern mit Toren und Eck- pavillons schützten Haus und Garten auch vor dem Hochwasser der Oos. Bekannt ist es heute als Wohnsitz der badischen Prinzessin Marie Hamilton (1817–88). Nach Veränderungen wurde Palais der Königin Friederike (LA8) • 1820 Lichtentaler Allee 8 Bauherrin war Friederike Dorothea (1781–1826), geborene Prinzessin von Baden und geschiedene Frau des entthronten Königs Gustav IV. Adolf von Schweden. Auch nach Umbauten ist Weinbren- ners asymmetrische Komposition noch abzule- sen: ein dreigeschossiger Wohntrakt links und ein niedriger Diensttrakt rechts der Durchfahrt. An der Gartenseite befand sich eine hohe Nische mit Thermenfenster und eingestellten Säulen, ähnlich der Rückseite des Palais Hamilton. 3 die klare Form 1954 wiederhergestellt und zugleich im Innern entkernt. Es ist Sitz der Sparkasse. 4 « 30 Zweites Konversationshaus • 1821–24 Kaiserallee 1 Es ist Weinbrenners und Baden-Badens bekann- testes Bauwerk überhaupt. Nichts deutet darauf hin, dass es aus einem barocken Promenade- haus von 1765 hervorgegangen ist, das er 1802 und 1807 umbaute und letztlich als linken Bau- teil in das neue Konversationshaus integrierte. Es erstreckt sich harmonisch über 140 Meter am Fuß des Friesenberges. Weinbrenner plante es als eine Einheit mit der davorliegenden Prome- nade und dem rechteckigen Kurgarten, der von Baumreihen gerahmt war. Längs reihte er drei Teile aneinander: Der linke enthielt Speise- und Spielsäle, der mittlere den »großen Kursaal« (heute »Weinbrennersaal«, rechts oben) und dahinter drei kleinere Salons, der rechte das Theater und eine Bibliothek. Der Eingang erfolgte fast ebenerdig durch die drei mittleren Türen direkt in den großen Saal. Seit den 1830er Jahren wurde das Innere für die Spielbank mehrfach verändert und im barocken Stil ausgestattet. Das Theater erhielt 1862 ein ei- genes Gebäude. Der rückwärtige Bénazet-Saal, die Kolonnaden vor den Seitenteilen und das Foyer in Formen des Art Déco entstammen dem Umbau durch August Stürzenacker in den Jah- ren 1912 bis 1917. Dabei wurde der linke Flügel des alten Promenadehauses neu gebaut. Der »Weinbrennersaal« gehört auch nach späteren Änderungen zu den besterhaltenen Raumschöp- fungen des Architekten. 5 Baden-Baden 31 Hotel »Badischer Hof« • 1807–09 Lange Straße 47 Für den Verleger Johann Friedrich Cotta und den Diplomaten Johann Ludwig Klüber ent- warf Weinbrenner das erste Palasthotel in den deutschen Ländern. Innerhalb von eineinhalb Jahren verwandelte er das aufgehobene Kapu- zinerkloster in eine malerische Anlage nach dem Vorbild eines talienischen Landgutes, ein- schließlich Thermalbädern und Pferdeställen. Aus dem Kirchen- schiff entlang der Straße wurde der Tanz- und Konversa- tionssaal, aus dem Kreuzgang der hohe, überwölbte Speise- saal, um den herum statt der Mönchszel- len 51 Gästezimmer auf drei Etagen ent- standen. Nach mehre- ren Umbauten zeugt inbesondere diese Halle von der langen und illustren Ge- schichte. 6 32 Kreuzkirche • 1810–12 Lichtenau-Scherzheim, Kirchstraße 4 Lichtenau Schul- und Rathaus • 1824, 1866/67 Bühl, Hauptstraße 41 Das heutige Rathaus 2 besaß ursprünglich diese, damals nicht ungewöhnliche doppelte Nutzung und nur zwei volle Geschosse mit einem dreige- schossigen Giebel, noch ablesbar an den Gesims- stücken auf der Fassade. Weinbrenners Mitar- beiter Wilhelm Vierordt und Wilhelm Frommel entwarfen ein sachlich elegantes und würdevol- les Gebäude. Als es über 40 Jahre später aufge- stockt wurde, geschah dies im selben Stil der Weinbrenner-Schule, der als noch immer vor- bildlich angesehen wurde, weshalb das Gebäude wie aus einem Guss erscheint. Bühl Nachdem das Hanauer Land 1803 zu Baden kam, war Wein- brenner auch hier zuständig. Die Bürger setzten durch, dass der Neubau nicht an die Land- straße rückte, sondern in der zweiten Reihe blieb, wo schon seit ca. 800 die Kirchen stan- den. So bildet sie den male- rischen Blickpunkt zwischen den Fachwerkhäusern und offenbart erst aus der Nähe ihre Raffinesse. In der hohen Nische des Eingangs verbirgt sich ein Gerüst aus Pfeilern und Gebälk, das sich am ele- ganten, hoch gestreckten Turm wiederholt. Im Innern ist die typisch weinbrennerische Anordnung aus hohen, hölzernen Säulen mit umlaufenden Emporen erlebbar, auch die »schwe- bende« Kanzel über dem Altar. Stühle haben die Holzbänke ersetzt, die den direkten Gang zum Altar nur durch die Seiten- eingänge, nicht aber vom Haupteingang aus zu- ließen. Neben der Kirche steht das Pfarrhaus von 1821/22, entworfen vom Weinbrenner-Schüler Hans Voß, damals Bauinspektor in Offenburg. « 33 Ein Gasthaus von 1720 ergänzte Weinbrenner durch drei Flügel zu einer Hofanlage. Sein Badhotel bot rund 70 Gäste- und mehrere Gesellschaftzim- mer, verbunden durch umlaufende Galerien, und war von einem Park mit einem See umgeben. Typisch für Weinbrenner war der Kontrast zwischen einem zurückhaltenden Äußeren und elegant de- korierten Innenräumen. Ottersweier Einen Eindruck gibt der Tanz- und Speisesaal im Querflügel, selbst noch nachdem er 1893 zur Kirche umgestaltet wurde (oben). Ursprünglich besaß er Malereien von Friedrich Gaßner, mar- morierte Säulen, offene Emporen und an beiden Querseiten Balkone für Musikanten; damit dien- te er Weinbrenner als Muster für den Großen Kursaal im Baden-Badener Konversationshaus. Zahlreiche europäische Hoheiten und andere illustre Gäste verkehrten in seinem Hub-Bad, bis es schrittweise zum Pflegeheim ausgebaut wurde. Das Zentrum der weitläufigen Anlage bildet noch immer der »Weinbrenner-Bau«. Bad in der Hub • 1811/12 Ottersweier-Hub, Hubstraße 66 34 im Stil Weinbrenners in der TRK (Auswahl): Au am Rhein: St. Andreas (kath.), Hauptstraße, 1838/39, Johann Ludwig Weinbrenner Böbingen: Ev. Kirche, Hauptstraße 24, 1818–20 Bühl-Eisental: St. Matthäus (kath.), Winzerstraße 18, 1828, Johann Ludwig Weinbrenner Bühlertal: Altes Schulhaus, Seßgasse 2, 1839, Johann Ludwig Weinbrenner Durmersheim: St. Dyonisius (kath.), Hildastraße, 1830, Johann Ludwig Weinbrenner Ettlingen: Gut Watthalden, Pforzheimer Straße 67, 1818, Johannes Ignaz Ullrich Gernsbach: Haus Katz, Bleichstraße 20–22 Weitere Bauten Herxheim: Rat- und Schul- haus (Fassade), Obere Hauptstraße 2, 1824–26 Iffezheim: St. Brigitta (kath.), Hauptstraße 52, 1829-31, Wilhelm Vierordt & Johann Ludwig Wein- brenner Karlsbad-Ittersbach: Ev. Kirche, Friedrich-Dietz- Straße, 1808, 1827 Karlsruhe: Kadettenhaus, Hans-Thoma-Straße 19, 1820/21, Friedrich Arnold « « Kuppenheim: Altes Krankenhaus, Friedrichstraße 95, 1828, Johann Ludwig Weinbrenner Kuppenheim-Oberndorf: Heilig Kreuz (kath.), Hauptstraße 45, 1827, Ernst Adolph Oehl 35 Malsch: St. Cyriak (kath.), Am Kirchplatz 3, 1830, Johann Ludwig Weinbrenner Malsch-Neumalsch: Dorfplanung, 1811 Malsch-Völkersbach: St. Georg (kath.), St. Georg- Str. 2, 1834/35, Johann Ludwig Weinbrenner Muggensturm: Rathaus, Hauptstraße 33 Ötigheim: St. Michael (kath.), Kirchstraße 1, 1828–30, Johann Ludwig Weinbrenner Rastatt-Wintersdorf: St. Michael (kath.), Dorf- straße, 1821 Unteröwisheim: Kreuzkirche (ev.), Friedrichs- platz, 1825–28, Karl August Schwarz Zaisenhausen: Alte Gemeindekelter, Kelterstraße, 1838 « Impressum Konzept, Text, Gestaltung: Ulrich Maximilian Schumann / Friedrich-Weinbrenner-Gesellschaft e.V. Abbildungsnachweis (nach Seiten): ONUK: Vorderseite unten, 8, 11; Roland Fränkle – Presseamt der Stadt Karlsruhe: 6, 7, 9 unten, Rückseite unten links; Stadtverwaltung Stutensee: 20 oben; Gemeinde Walzbachtal: 20 unten; Ev. Kirchengemeinde Langensteinbach: 21 unten; Prot. Kirchengemeinde Billigheim- Ingenheim: 22 links; Ortsgemeinde Herxheim- Hayna: 22 rechts; Stadt Bühl: 33 unten; Peter Thoma: 34 oben; Gemeinde Zaisenhausen: 35; TechnologieRegion Karlsruhe: Rückseite oben; Ulrich Maximilian Schumann: alle übrigen. 36 ro te P u n k te : vo rg es te ll te B a u te n
https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/kunst_ausstellungen/HF_sections/rightColumn/1304490056205/ZZmLIDZviKwSeZ/Brosch%C3%BCre%209%2C8x21%20160705.pdf