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Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde
Städtische Kindertagesstätte Blütenweg
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2 | Konzeption Städtische Kindertagesstätte Blütenweg
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Stadt Karlsruhe
Sozial- und Jugendbehörde – Abteilung Kindertageseinrichtungen
Kontakt zur Kita
Städtische Kindertagesstätte Blütenweg
Blütenweg 28, 76199 Karlsruhe
Telefon: 0721 881809
Layout
Pruß
Titelbild
SJB
Druck
Rathausdruckerei, Recyclingpapier
Stand
September 2020
Sozial- und Jugendbehörde | 3
Inhaltsverzeichnis
1. Organisatorische Einbindung der Abteilung Kindertageseinrichtungen ............................................... 4
2. SGB VIII und Kindergartenrecht Baden-Württemberg (KITAG) ............................................................... 5
SGBVIii ........................................................................................................................................................... 5
KITAG (Kindertagesbetreuungsgesetz) ........................................................................................................... 5
Kindertagesstätte allgemein ........................................................................................................................... 5
3. Rahmenbedingungen ................................................................................................................................. 5
3.1. Lage ..................................................................................................................................................... 5
3.2. Beschreibung der Einrichtung ............................................................................................................... 5
3.3. Unser Angebot ..................................................................................................................................... 6
3.4. Ferien und Schließzeiten ....................................................................................................................... 6
4. Arbeitsgrundlagen ...................................................................................................................................... 6
4.1. Leitgedanke .......................................................................................................................................... 6
4.2. Unsere Zielsetzung ................................................................................................................................ 6
4.3. Der Orientierungsplan Baden-Württemberg .......................................................................................... 7
4.4. Das infans-Konzept der Frühpädagogik ................................................................................................ 8
5. Tagesablauf ................................................................................................................................................. 8
6. Beschreibung der Bildungsbereiche .......................................................................................................... 9
6.1. Räume für Kinder ................................................................................................................................. 9
6.2. Bildungsbereiche .................................................................................................................................. 9
7. Bausteine der pädagogischen Arbeit ...................................................................................................... 11
7.1. Die Eingewöhnung ............................................................................................................................. 11
7.2. Übergänge gestalten .......................................................................................................................... 11
7.3. Beobachtung und Dokumentation ...................................................................................................... 11
7.4. Inklusion ............................................................................................................................................. 12
7.5. Partizipation ....................................................................................................................................... 12
7.6. Wir sind ein „Haus der kleinen Forscher“............................................................................................ 12
7.7. Spracherziehung ................................................................................................................................. 12
7.8. Sexualerziehung ................................................................................................................................. 13
7.9. Jungen und Mädchen ......................................................................................................................... 13
8. Zusammenarbeit mit Eltern...................................................................................................................... 13
8.1. Formen der Zusammenarbeit .............................................................................................................. 13
8.2. Elternbeirat ......................................................................................................................................... 13
9. Zusammenarbeit im Team ........................................................................................................................ 14
10. Qualitätssicherung .................................................................................................................................... 14
10.1. Pädagogische Qualität ........................................................................................................................ 14
10.2. Beschwerdemanagement.................................................................................................................... 14
10.3. Sicherung des Kindeswohls ................................................................................................................. 14
10.4. Kooperation und Vernetzung ............................................................................................................. 15
Literaturangabe/Quellenverzeichnis ............................................................................................................. 15
4 | Konzeption Städtische Kindertagesstätte Blütenweg
1. Organisatorische Einbindung der Abteilung Kindertageseinrichtungen
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2. SGB VIII und Kindergartenrecht Baden-Württemberg (KiTaG)
SGB VIII
§ 1 Abs. 1
Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer
eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.
§1 Abs. 3, Satz 4
Jugendhilfe soll zur Verwirklichung des Rechtes nach § 1 insbesondere dazu beitragen, positive
Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien, sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt
zu erhalten oder zu schaffen.
§ 2 Abs. 2, Satz 3
Die Leistungen der Jugendhilfe umfassen die Angebote zur Förderung von Kindern in Trägereinrichtungen und in
der Tagespflege (§ 22 bis 25 SGB VIII).
KiTaG (Kindertagesbetreuungsgesetz)
Gesetz über die Betreuung und Förderung von Kindern in Kindergärten, anderen Tageseinrichtungen und der
Kindertagespflege.
Quellenangaben:
1. Sozialgesetzbuch (SGB), Achtes Buch (VIII), Kinder – und Jugendhilfe
2. Kindergartenrecht BW, Christiane Dürr, Kommunal- und Schulverlag 2010
Kindertagesstätte allgemein
Die Kindertagestätte ist eine pädagogische Einrichtung, die einen Erziehungs-, Bildungs- und Betreuungsauftrag
hat. Sie soll die Entwicklung eines Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Person
fördern. Die Kindertagesstätte bietet Kindern anregende Spielräume in geschütztem Rahmen, großfamiliäre
Strukturen, feste Bezugspersonen, Freundschaften, gemeinsames Erleben und die Integration verschiedener
Kulturen und Nationalitäten. Sie ermöglicht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
3. Rahmenbedingungen
3.1. Lage
Die Kindertagesstätte liegt mitten im Wohngebiet „Gartenstadt“ im Stadtteil Rüppurr. Der Stadtteil besteht
vorwiegend aus Einfamilien- und Reihenhäusern mit eigenen Gartenanteilen. In unmittelbarer Nähe liegen Wald,
Felder und die Alb mit ihren Grünflächen, was den naturnahen Charakter des Stadtteils unterstreicht.
Wir sind bequem mit öffentlichen Nahverkehrsmitteln zu erreichen. Unsere Kindertagesstätte liegt zwischen den
Haltestellen „Am Rüppurrer Schloß“ und „Ostendorfplatz“ der Linie S1/11.
3.2. Beschreibung der Einrichtung
Unsere Kindertagesstätte ist ein kompaktes zweigeschossiges Gebäude. Im Erdgeschoss befinden sich die
Bildungsbereiche Kreatives Gestalten, Werken, Musik und der Krippenbereich. Im Obergeschoss befinden sich
die Bildungsbereiche Rollenspiel, Forscherwerkstatt, Bauen und Konstruieren sowie unser Bewegungsraum.
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Unser Außengelände ist von jedem Bereich direkt erreichbar. Es ist unterteilt in einen Wasser- und
Sandspielbereich, eine Spielwiese und einen gepflasterten Bereich. Im Randbereich des Grundstücks befinden
sich Hochbeete für Kräuter und Gemüse. Unser Haus ist mit einer Treppe mit dem Außengelände des
benachbarten Schülerhorts verbunden. Es kann nach Absprache von uns genutzt werden.
3.3. Unser Angebot
Unsere Kindertagesstätte ist von Montag bis Freitag geöffnet. Bei uns werden 60 Kinder im Alter von drei Jahren
bis zum Schuleintritt und zehn Kinder von einem Jahr bis drei Jahren betreut.
In den Kindergartengruppen (Kinder Ü 3) bieten wir zwei Betreuungsformen an:
Verlängerte Öffnungszeit
Ganztageskindergarten
3.4. Ferien und Schließzeiten
Unsere Einrichtung ist in den Schulferien im Sommer drei Wochen und in den Weihnachtsferien fünf Werktage
geschlossen. Schließtage sind Fastnachtsdienstag (ganztägig) und Gründonnerstag (ab 12.00 Uhr), sowie zwei
Pädagogische Planungstage und einen Tag für den Betriebsausflug der Sozial- und Jugendbehörde.
4. Arbeitsgrundlagen
4.1. Leitgedanke
„Stellt man sich die kindliche Persönlichkeit als Quelle vor, kann man verfolgen, wie sie sich den ihr gemäßen
Weg sucht. Am Beginn des Weges ist die Lebensquelle zwar an bestimmte Voraussetzungen gebunden,
prinzipiell aber stehen ihr alle Wege offen. Sie kann sich in alle Richtungen ausbreiten, wenn ihrem Fluss keine
Hindernisse in den Weg gelegt werden. Niemand ist in der Lage, auf alle Hindernisse, die sich im Quellwasser in
den Weg stellen könnten, Einfluss zu nehmen. Keiner kann die gesamte Umgebung eines solchen kleinen Flusses
so umgestalten, dass er nirgendwo anstößt. Aber man kann ihn stärken, dafür zu sorgen, dass auf dem Weg der
Lebensquelle keine neuen Hindernisse aufgebaut werden.“
(Aus: Pädagogische Prozesse im Kindergarten, Herderverlag 2004)
4.2. Unsere Zielsetzung
Emotionale und soziale Kompetenz
Im täglichen Miteinander einer Kindertagesstätte von Groß und Klein, treffen Kinder auf Situationen, die sich
von den familiären Bedingungen unterscheiden. Sie lernen sich als eigenständige Persönlichkeit in einer großen
Gemeinschaft wahrzunehmen, erfahren die Regeln des Zusammenlebens und lernen in der Gemeinschaft ihren
Platz zu finden. Wir unterstützen die Kinder in ihrer Entwicklung durch:
Akzeptanz und Wertschätzung ihrer Person und ihrer Gefühle
Vertrauen in ihre Fähigkeiten und Stärken
Überschaubare Strukturen und klare Regeln
Verlässliche Beziehungen
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Kinder als Weltentdecker
Wir möchten die Wissbegierde der Kinder unterstützen, indem wir in einer abwechslungsreichen
Umgebung Kindern die Möglichkeit geben ihre Neugierde zu befriedigen. Hierzu stellen wir Zusammenhänge
zwischen bereits bekannten und neuen Eroberungsfeldern her und ermuntern Kinder eigenständige
Lernerfahrungen zu machen.
Lernen mit allen Sinnen
Lernen mit allen Sinnen bedeutet nach dem Pädagogen Pestalozzi, „Erfahrungen mit Kopf, Herz und Hand “
zu ermöglichen.
Dies bedeutet für uns, dass wir Impulse, Projekte und Exkursionen so gestalten, dass es nicht nur etwas zu sagen
und zu sehen gibt, sondern auch die Möglichkeit die anderen Sinne wie Hören, Riechen, Schmecken und Tasten
bewusst einzusetzen.
Unterstützung der Selbstständigkeit
Wir unterstützen Kinder in ihrem natürlichen Bedürfnis nach Selbstständigkeit, indem wir sie ermuntern tägliche
Aufgaben im Alltag der Kindertagesstätte zu meistern. Kinder erleben ihre Selbstwirksamkeit durch eigene
Aktivitäten und der Motivation sich für ein gestecktes Ziel anzustrengen. Im Sinne Maria Montessoris „Hilf mir,
es selbst zu tun“, lassen wir den Kindern Zeit ihren Weg zu finden und versuchen mit ihnen gemeinsam eine
Lösungsstrategie zu erarbeiten, indem wir bewusst an ihren Stärken anknüpfen.
4.3. Der Orientierungsplan Baden-Württemberg
Das Land Baden-Württemberg hat mit dem Orientierungsplan ein pädagogisches Gesamtkonzept für die
Bildung, Betreuung und Erziehung in den Kindertageseinrichtungen des Landes vorgelegt.
Der Orientierungsplan beschreibt frühkindliche Bildungsprozesse aus verschiedenen Blickwinkeln und betont
dabei die Kinderperspektive und die kindliche Motivation:
„Was will das Kind?“
„Was kann das Kind?“
„Was braucht das Kind?“
Der Orientierungsplan enthält sechs miteinander verknüpfte Bildungs- und Entwicklungsfelder:
Körper
Sinne
Sprache
Denken
Gefühl und Mitgefühl
Sinn, Werte und Religion
In den Entwicklungsfeldern wird der Bildungs- und Erziehungsauftrag der Kindertagesstätten konkretisiert.
Dabei werden Grundlagen der pädagogischen Arbeit wie Wertschätzung, Akzeptanz und Partizipation ebenso
aufgeführt, wie ganzheitliche und der Entwicklung angemessene Begleitung der Kinder.
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4.4. Das infans-Konzept der Frühpädagogik
Unser Handlungskonzept zur Umsetzung der Vorgaben des Orientierungsplanes orientiert sich am
infans-Konzept (Laewen & Andres, 2002a, 2002b).
Die Kernelemente des infans-Konzeptes sind:
Die pädagogische Arbeit ist erkennbar am Wohlergehen des einzelnen Kindes orientiert.
Die pädagogischen Fachkräfte kooperieren. Die Interaktion im Team entspricht einer lernenden
Organisation.
Für die Bildungsbereiche sind Erziehungsziele formuliert und für die pädagogische Arbeit als
Handlungsziele konkretisiert.
Themen und Interessen jedes Kindes werden in der täglichen Arbeit wahrgenommen, dokumentiert
und interpretiert. Sie sind der zentrale Teil des pädagogischen Handelns und Grundlage der Interaktion
mit dem Kind.
Um Interessen und Themen der Kinder erkennen zu können, werden die Beobachtungs-, Dokumentations- und
Auswertungsbögen des Konzeptes angewendet.
5. Tagesablauf
Zeit Kindergarten (Kinder von drei Jahren bis Schuleintritt)
Kinderkrippe (Kinder von einem bis drei Jahren)
7 bis 9:30 Uhr Bringzeit Bringzeit
7:30 bis 9:30 Uhr Freies Frühstück Freies Frühstück
7 bis 10 Uhr Freispiel Kinder können alle geöffneten Bildungsbereiche nutzen
Freispiel Begleitete Besuche in den Bildungsbereichen
9:30 Uhr Startzeit für Exkursionen Startzeit für Exkursionen
10 bis 11 Uhr Impulse in den Bildungsbereichen, Projektarbeit Impulszeit, Angebote, Projektarbeit
11 bis 12 Uhr Projektarbeit, Freispiel
11:30 Uhr Sing- und Spielkreis
11:45 bis 12:15 Uhr Mittagessen / Zähneputzen
12 bis 12:15 Uhr Mittagskreis / Kinderkonferenz
12:15 Uhr Mittagessen Schlafenszeit bis circa 14 Uhr
12:30 bis 13:30 Uhr Zähneputzen Ausruhzeit in der Gruppe Die Frühgruppe endet
13:30 bis 14.:30 Uhr Freispielzeit in den Bildungsbereichen
14.:15 Uhr Nachmittagsimbiss
14:30 Uhr Nachmittagsimbiss Freispiel im Garten oder in allen Bildungsbereichen
15 bis 17 Uhr Freispielzeit in allen Bereichen und im Garten
17 Uhr Die Kindertagesstätte schließt Die Kindertagesstätte schließt
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6. Beschreibung der Bildungsbereiche
6.1. Räume für Kinder
Kinderräume können bilden und erziehen. Daher war es uns bei der Gestaltung der Räume wichtig, den Kindern
möglichst viele fördernde Anregungen und Impulse zu bieten. Unsere Räume sind so gestaltet, dass sie Kinder
zum aktiven Tun, zur Bewegung, zur Gestaltung von Beziehungen, zur Bewegung, zum konzentrierten Arbeiten
und zur Muße und Entspannung einladen.
Unsere Räume sind in Bildungsbereiche eingeteilt, in denen sich Kinder mit spezifischen Inhalten und Materialien
auseinandersetzen können.
Bewegung
Bildnerisches Gestalten
Werken
Musik
Bauen und Konstruieren
Zahlen und Messen
Rollenspiel
Forschen
Lesen
Garten
Krippenbereich
6.2. Bildungsbereiche
Bewegung
Der größte Raum in unserer Kindertagesstätte ist der Bewegungsraum. Er ist ausgestattet mit einer Kletterwand,
Kästen, Matten, Turnbänken und Psychomotorik-Würfeln. Verschiedene Kleingeräte und eine Musikanlage
stehen den Kindern nach Absprache zur Verfügung. Der Bewegungsraum wird täglich für Angebote und in der
Freispielzeit genutzt.
Bildnerisches Gestalten
Dieser Bereich ist in einen Nassmalbereich und einen Mal- und Bastelbereich aufgeteilt. Die verschiedenen
Materialien sind übersichtlich angeordnet und laden die Kinder ein, ihre Kreativität auszuleben. Je nach Interesse
der Kinder, werden die unterschiedlichsten Techniken und Materialien angeboten und auch die Räume
gewechselt. Aus dem Basteltisch wird dann zum Beispiel eine Tonwerkstatt und im Garten werden die
Staffeleien zum großflächigen Malen aufgebaut.
Werken
Unsere Werkstatt ist mit Werkzeug, Holzresten und vielfältigen Werkstoffen ausgestaltet. Sie bietet den Kindern
Raum, ihre eigenen Werke herzustellen und sich im Umgang mit den Materialien zu erproben.
Musik
Das Musikzimmer bietet den Kindern Raum zum Singen und Musizieren mit Anleitung, zum Kennenlernen
verschiedener Musikinstrumente und Musikstile und zum freien Tanz mit Musik und Instrumenten.
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Bauen und Konstruieren
Unser Baubereich bietet den Kindern ausreichend Platz für großflächiges Bauen, da er nur mit zwei Regalen für
das Baumaterial eingerichtet ist. Im benachbarten Konstruktionsbereich werden zahlreiche Materialien zum
Konstruieren wie Baufix, Lego, Magnetbausteine, Autos, Holzeisenbahn und Murmelbahn angeboten. Vorlagen
und Pläne für ihre Bauwerke können am Zeichentisch gefertigt werden.
Zahlen und Messen
Neben Zahlenspielen, logischen Blöcken und geometrischen Figuren, findet sich in diesem Bereich vielfältiges
Material zum Sortieren, Messen und Vergleichen.
Rollenspiel
Der Rollenspielbereich bietet den Kindern zahlreiche Möglichkeiten, ihre Alltagssituationen und Erlebnisse
nachzuspielen. Neben Kinderküche, Kaufladen, Kasperletheater und Puppenhaus, finden sie hier viele
Verkleidungssachen, um in andere Rollen zu schlüpfen.
Forschen
In unserem Forscherbereich findet sich ein Sammelsurium aus Naturmaterialien und Gerätschaften, die zum
Experimentieren und genauem Hinsehen einladen. In unseren Forscherkisten ist das Material je nach Experiment
zusammengefasst und mit einer Bildanleitung versehen. Damit können Kinder in Eigenregie einzelne Versuche
nachspielen.
Lesen
Unsere Leseecke befindet sich im Flurbereich. Hier wird den Kindern vorgelesen oder sie können alleine in den
Büchern schmökern.
Garten
Unser Garten bietet den Kindern vielfältige Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten an der frischen Luft. Besonders
beliebt ist die große Rutschbahn, die vom Balkon in den Garten führt. Daneben finden die Kinder Schaukeln,
Sandspielplatz, Kletterhaus und eine Wiese für Ballspiele. Der gepflasterte Bereich wird für die Fahrzeuge und
den mobilen Wassertisch genutzt. Unsere zwei Hochbeete werden gemeinsam mit den Kindern bepflanzt,
gepflegt und abgeerntet.
Krippenbereich
In unserem U3-Bereich gibt es vielfältige Beschäftigungsmaterialien zum Spielen und Entdecken. Es ist der
einzige Bereich, indem mehrere Funktionsbereiche zusammen angeboten werden: Bauen und Konstruieren,
Rollenspiel, Tastwand, Kinderspielküche, Vorleseecke, Kletterpodeste und Bewegungsmaterial sind in zwei
Räumen unterbracht. Der Mal- und Matschtisch der Krippenkinder befindet sich im Flurbereich.
Natürlich stehen unseren jüngsten Kindern trotzdem die Räume des gesamten Kindergartens zur Verfügung,
allerdings mit Begleitung einer Fachkraft aus dem Krippenbereich.
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7. Bausteine der pädagogischen Arbeit
7.1. Die Eingewöhnung
Mit der Aufnahme in einer Kindertagesstätte hält sich ein Kind in der Regel zum ersten Mal ohne seine Eltern in
einer neuen Umgebung auf. Auch für Eltern ist es ist es ein großer Schritt, ihr Kind erstmals einer fremden
Person anzuvertrauen. Der erfolgreiche und vom Kind positiv erlebte Start in die neue Lebensphase ist Basis für
das Wohlbefinden des Kindes und den Erfolg der pädagogischen Arbeit. Daher ist die Eingewöhnungszeit für
uns sehr wichtig und wird behutsam und im Einklang mit den Bedürfnissen der Kinder und Eltern gestaltet. Wir
legen Wert darauf, die Eltern vor Aufnahme in die Kindertagesstätte umfassend über Tagesstruktur und Inhalte
der pädagogischen Arbeit zu informieren. Dazu gehören Hausführungen, Informationsgespräche und erste
Schnuppertermine zum Kennenlernen der Bezugserzieherin. Unser Eingewöhnungskonzept orientiert sich am
Berliner Modell. Es sieht eine schrittweise und individuelle Steigerung der Aufenthaltszeit des Kindes vor, wobei
wir die Eltern aktiv in den Eingewöhnungsprozess einbinden. Wir betrachten die Eingewöhnungszeit als
abgeschlossen, wenn ein Kind eine sichere Bindung zu seiner Bezugserzieherin aufgebaut hat und sich angstfrei
und sicher innerhalb des Hauses bewegt und betätigt.
7.2. Übergänge gestalten
Übergang von der Krippe in den Kindergarten
Unsere Krippenkinder haben von Anfang an Gelegenheit die Bereiche außerhalb ihres Raumes und die Erzieher
anderer Räume kennenzulernen. Während der Freispiel- und Impulszeit besuchen unsere jüngsten Kinder in
Begleitung ihrer Bezugserzieherin die verschiedenen Bereiche. Etwa zwei Monate vor dem dritten Geburtstag
können sie dies auch alleine tun. Mit drei Jahren können unsere Krippenkinder in den Kindergarten wechseln,
sofern ein Platz frei ist. Wie bei der ersten Eingewöhnung werden die Kinder von einer Bezugserzieherin
begleitet und behutsam in die Kindergartengruppe eingeführt.
Übergang von der Kindertagesstätte in die Schule
In unserer Kindertagestätte findet die Vorbereitung auf die Schule von Beginn an durch kontinuierliche und
entwicklungsspezifische Förderung statt. Dennoch möchten wir den Kindern im Jahr vor der Einschulung die
Möglichkeit geben, sich mit dem Thema Schule auseinanderzusetzen. Schließlich handelt es sich bei der
Einschulung um einen großen Lebensabschnitt, der mit Erwartungen und Ängsten verbunden ist. Im Jahr vor der
Einschulung gibt es daher eine Vorschulgruppe, die gemeinsam alle Inhalte der Unternehmungen und Projekte
plant, durchführt und reflektiert. Die Kinder werden ermuntert selbständig Lösungswege zu finden und
gewinnen dadurch mehr Sicherheit in der Gruppe miteinander zu kooperieren. Zusätzlich zu den internen
Angeboten gibt es eine Kooperation mit der Grundschule. Neben Besuchen der Kooperationslehrerin finden
zwei Unterrichtsbesuche in der Schule statt.
7.3. Beobachtung und Dokumentation
Welche Themen sind für Kinder interessant?
Die Beobachtung bildet die Grundlage für unser pädagogisches Handeln. Wir versuchen anhand der
Beobachtungen individuelle Bildungsinteressen der Kinder zu erkennen. Nach Auswertung der Beobachtungen
und der fachlichen Reflexion mit Kollegen, greifen wir die Interessen und Themen der Kinder auf und
beantworten diese in den verschiedenen Bildungsbereichen. Durch den anschließenden Austausch mit den
Kollegen und Kolleginnen entsteht ein ganzheitliches, mehrperspektivisches Bild von den Bildungs- und
Entwicklungsprozessen der Kinder.
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Das Portfolio
Mit Eintritt in den Kindergarten legen wir für jedes Kind einen persönlichen Ordner, sein Portfolio an.
Im Portfolio werden die Beobachtungen über Themen und Interessen des Kindes, deren Auswertung und
Beantwortung dokumentiert. Weitere Dokumente wie Fotogeschichten, Projektdokumentationen und
bevorzugte Tätigkeiten des Kindes, sowie Informationen der Eltern, bilden die „Lernspuren“ des Kindes während
seiner Kindergartenzeit ab.
Das Portfolio ist Grundlage für die Entwicklungsgespräche zwischen Eltern und pädagogischer Fachkraft und
kann von den Eltern eingesehen werden.
7.4. Inklusion
Inklusion bedeutet die Einbeziehung aller Kinder, ob mit oder ohne besonderen Unterstützungsbedarf, in die
Gemeinschaft. Je früher Kinder Erfahrungen mit Menschen machen können, die sich von ihnen durch Aussehen,
Bewegung, Sprechen oder Handeln unterscheiden, desto früher und selbstständiger werden sie die Bereitschaft
entwickeln, die Vielfältigkeit menschlichen Lebens zu akzeptieren.
Um Kindern eine individuelle Unterstützung zu bieten, ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern,
Erziehern und Fachstellen der Frühförderung unabdingbar. Nur so gelingt es, das Kind entsprechend seiner
Anlagen und Potentiale zu fördern.
7.5. Partizipation
In der Kindertagesstätte erleben viele Kinder zum ersten Mal eine größere Gemeinschaft mit gleichen Rechten
und Möglichkeiten. Durch altersangemessene Beteiligung der Kinder an Entscheidungen, kann Demokratie im
Alltag erlebt werden. Wesentliche Beteiligung im Kindergartenalltag erfahren die Kinder durch
Kinderkonferenzen und Gesprächskreise. Im geschützten Rahmen haben sie Gelegenheit ihre Meinung zu sagen,
Kritik zu üben und Wünsche zu äußern. Dabei ist es uns wichtig, jedem Kind auf Augenhöhe zu begegnen, ihre
Anliegen ernst zu nehmen und Vorschläge der Kinder altersgerecht umzusetzen. Partizipation bedeutet für uns
außerdem, dass bestehende Regeln mit den Kindern erarbeitet und notwendige Regeln der Aufsichtspflicht und
der Gefahrenabwehr für Kinder nachvollziehbar sind.
7.6. Wir sind ein „Haus der kleinen Forscher“
Seit 2010 nehmen wir aktiv bei der Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ teil. Mit der inzwischen dritten
Zertifizierung haben wir den Forschergeist von Groß und Klein mittlerweile in allen Bereichen fest verankert. Die
pädagogischen Ziele der Stiftung decken sich mit unseren Zielsetzungen. Kinder sollen:
Begeisterung, Interesse und Neugier am Forschen entwickeln;
Forschendes Vorgehen und Problemlösungskompetenzen erlernen;
Grundlegende naturwissenschaftliche, mathematische und technische Zusammenhänge begreifen und
Selbstwirksamkeit und persönliche Kompetenz erfahren.
7.7. Spracherziehung
Spracherziehung ist ein elementarer Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit und findet täglich in allen
Bereichen statt. Kinder erweitern ihre Sprachkompetenz am besten durch eine sprachanregende Umgebung in
ihrem Alltag. Wir Erzieher sind für die Kinder Sprachvorbilder, indem wir alle Handlungen sprachlich begleiten,
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viele Fragen stellen und für Sprachanlässe sorgen. Wir nutzen bei der Spracherziehung der Kinder ihre Freude an
Bewegung und Musik. Regelmäßig bieten wir altersgerechte Spielkreise an.
Einmal pro Woche finden zusätzliche sprachförderliche Angebote statt: Lesepatenschaft, extra Förderstunde für
Kinder mit keinen oder geringen Deutschkenntnissen und die Teilnahme des Programmes „Singen, Bewegen,
Sprechen“ (SBS).
7.8. Sexualerziehung
Kinder haben ein natürliches Interesse am eigenen Körper. Sie sind von Geburt an sexuelle Wesen mit eigenen
Bedürfnissen und Wünschen. Im liebevollen Umgang mit dem eigenen Körper entwickelt sich ein bejahendes
Körpergefühl.
Es ist daher selbstverständlich, dass Sexualität und Geschlechtlichkeit zentrale Themen im Elementarbereich
darstellen und von Erwachsenen beantwortet werden sollen. Unsere sexualpädagogische Zielsetzung beinhaltet
die Unterstützung der Kinder im natürlichen Umgang mit ihrer Sexualität und die Wahrnehmung von
persönlichen Grenzen bei sich und anderen.
7.9. Jungen und Mädchen
Wir fördern die Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen, indem wir ihnen ein möglichst weites Feld für
ihre Entwicklung zur Verfügung stellen, ohne einschränkende Vorstellungen darüber, was ein Mädchen nicht tut
oder einem Jungen gemäß ist.
8. Zusammenarbeit mit Eltern
Familien und Kindertageseinrichtungen sind gemeinsam für das Wohl von Kindern verantwortlich. In einer
vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Eltern und Erziehern, gelingt eine pädagogische Arbeit zum Wohl
des Kindes. Deshalb ist es uns wichtig, unsere Eltern zeitnah über die Entwicklung ihres Kindes zu informieren
und die Inhalte der pädagogischen Arbeit transparent zu dokumentieren. Wir nehmen die Vorstellungen und
Wünsche der Eltern ernst und beziehen diese nach Möglichkeit in unsere Arbeit mit ein.
8.1. Formen der Zusammenarbeit
Informationsgespräche vor Eintritt in den Kindergarten
Regelmäßige Entwicklungsgespräche
Tür– und Angelgespräche
Elternabende
Projekte mit Elternbeteiligung
Gemeinsame Feste oder Ausflüge
8.2. Elternbeirat
Der Elternbeirat ist ein eigenständiges Gremium, gewählt von den Eltern der Einrichtung. Die Bildung und die
Aufgaben des Elternbeirates orientieren sich an den Richtlinien des Ministeriums für Arbeit und Soziales, § 5 des
Kinderbetreuungsgesetzes. Die Aufgaben des Elternbeirates sind:
Unterstützung der pädagogischen Arbeit
Interessensvertretung der Eltern gegenüber der Einrichtung und des Trägers
Zusammenarbeit mit dem Gesamtelternbeirat
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9. Zusammenarbeit im Team
Die Grundlage für die umfassende Begleitung der Kinder, ist die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit aller
Fachkräfte in unserer Kindertagesstätte. Unser wichtigstes Instrument für die Weiterentwicklung unseres
Erziehungs- und Bildungsauftrages, ist der rege Austausch des Fachpersonals über Beobachtungen in den
Bildungsbereichen und der fachliche Diskurs zu Interessen und Themen der Kinder. Weitere Themen des
kollegialen Austausches sind die Absprachen bei der Organisation des Alltags und bei besonderen Anlässen,
sowie die Reflexion unserer Pädagogischen Arbeit.
10. Qualitätssicherung
10.1. Pädagogische Qualität
Qualität in der pädagogischen Arbeit bedeutet für uns, diese als Prozess zu sehen, der sich ständig
weiterentwickelt. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung der pädagogischen
Standards und unseren Zielsetzungen, unter anderem durch:
Fortbildungen, die von den Fachkräften regelmäßig wahrgenommen werden
Kollegialer Austausch durch Übergabebücher, persönliche Gespräche und Organisationsteams
Wöchentlichen Gesamt-Teamsitzungen
Zwei pädagogischen Planungstagen pro Jahr
Hospitationen in anderen städtischen Kindertageseinrichtungen
Angebot von Arbeitsgemeinschaften für alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
Unterstützende Beratung durch die Fachberatung der Abteilung Städtische Einrichtungen (KT) und
anderen Fachstellen der Stadt Karlsruhe.
10.2. Beschwerdemanagement
Eltern und Kinder können sich mit ihrem Anliegen, Anregungen und Beschwerden jederzeit an die Fachkräfte
wenden. Zur Weiterentwicklung der pädagogischen Arbeit sind diese Rückmeldungen unerlässlich.
Ist eine direkte Problemlösung nicht möglich, wird die Beschwerde im Team der Mitarbeiter besprochen und
zeitnah eine Lösungsmöglichkeit entwickelt.
10.3. Sicherung des Kindeswohls
Die Stadt Karlsruhe nimmt den Schutz des Kindes ernst. Dies betrifft sowohl Gewalt unter Kindern,
als auch durch Fachkräfte, sowie Gefährdung außerhalb der Kindertageseinrichtung. Basierend auf dem
Schutzauftrag nach § 8a SGB VIII und dem Bundeskinderschutzgesetz regeln verbindliche Verfahrensabläufe,
Handlungsempfehlungen und Kooperationsvereinbarungen das Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung und
sexueller Gewalt. Die pädagogischen Fachkräfte bilden sich im Hinblick auf Prävention und Intervention
fort und bestätigen, durch Unterschreiben einer Selbstverpflichtung, die Grenzen der Kinder anzuerkennen
und zu wahren.
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10.4. Kooperation und Vernetzung
Fachbereichs – und Leitungstreffen
Fachberatung der Sozial- und Jugendbehörde, Abteilung Städtische Einrichtungen
Psychologische Beratungsstelle
Kinderbüro
Sozialer Dienstag Fachschulen für Sozialpädagogik
Grundschulen und Hort im Einzugsbereich der Kindertagesstätte
Literaturangabe / Quellenverzeichnis
Bostelmann/Fink: Pädagogische Prozesse im Kindergarten – Planung, Umsetzung, Evaluation, Beltz-Verlag
Orientierungsplan für Bildung und Erziehung Baden-Württemberg Ministerium für Kultus, Jugend und Sport,
Herder-Verlag
B. Andres/H-J. Laewen: Das infans-Konzept der Frühpädagogik, Das Netz-Verlag
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https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kindertagesstaetten/bluetenweg/HF_sections/content/ZZkkZFb0IpXCcP/ZZoNes2dZ758Oc/Stadt_Karlsruhe_Konzeption_Kita_Bluetenweg_Stand_September_2020.pdf
[https://www.karlsruhe.de/iq/presse/HF_sections/content/ZZn9YyZ4JcqapF/Beitrag%20Jahrbuch.pdf] (PDF)
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Y Agile Verwaltung
Doreen Molnár Referentin im Referat Zukunftsgerechte Gestaltung
der Arbeitswelt und Arbeitskräftesicherung, Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS)
Wie kann es gelingen, Behörden in Richtung einer agilen Ver- waltung zu entwickeln bzw. die Voraussetzungen dafür zu schaffen? Drei Akteure aus kommunalen Verwaltungen und der Wissenschaft stellen nachfolgend ihre Ansätze vor und zeigen, wie dieser Weg erfolgreich beschritten werden kann.
Vom Silodenken zur Agilität – Innovativ und quer als Stadtverwaltung (Dr. Appelmann, Verwaltungs- und Managemententwick- lung, Stadtverwaltung Karlsruhe)
Zusätzlich zu den oben genannten Megatrends bestimmen weitere Herausforderungen das Handeln in Verwaltungen, u. a. hohe Komplexität durch vielseitige und nicht immer vorauszusehende Zusammenhänge sowie veränderte Er- wartungen der Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen und Organisationen an ihre Verwaltung. Partizipationsmög- lichkeiten, Zugänglichkeit von Informationen sowie zeit- nahe, bürgernahe und nachvollziehbare Entscheidungen stehen dabei ganz oben auf der Liste. Insbesondere auf der kommunalen Ebene stellt dies Verwaltungen vor große Her- ausforderungen. Die Erfahrung zeigt dabei: Mit hierarchisch geprägten Silostrukturen ist diese Komplexität nur unzurei- chend zu bewältigen.
Die Stadtverwaltung Karlsruhe zeigt Wege auf, wie eine Verwaltung zu mehr Dynamik, Agilität und Zukunftsge- richtetheit im Verwaltungshandeln kommen kann. Mit dem Karlsruher IQ-Ansatz soll es zukünftig bei komplexen dezernatsübergreifenden Projekten durch frühzeitige Quer- vernetzung und den Einsatz agiler Arbeitsmethoden (zum Beispiel Scrum, Innovation Labs, Design Thinking) zu zeit- lich schnelleren, zielgruppenspezifischeren, innovativeren und qualitativ besseren Arbeitsergebnissen kommen. IQ steht hierbei für innovativ und quer. „Innovativ“ im Sinne einer gewünschten agilen, kreativitäts- und innovationsför- dernden Arbeitsweise, sowie „quer“ im Sinne der beabsich- tigten Quervernetzung über Fach- und Hierarchiegrenzen hinweg, einschließlich der Einbindung von Personen aus der
Die Herausforderungen für die Arbeitswelt werden aufgrund verschiedener Megatrends wie Digitalisierung, demografi- scher Wandel, Globalisierung und veränderter Ansprüche der Menschen an Arbeit zunehmen, sowohl in Unternehmen als in der Verwaltung. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) hat in seinem Dialogprozess „Arbeiten 4.0“ diese Trends aufgegriffen und gemeinsam mit Fachexperten, der Wissenschaft, mit Sozialpartnern und der Zivilgesellschaft Spannungsfelder, Konsequenzen und Handlungsoptionen für die Zukunft diskutiert. Die Ergebnisse dieses Prozesses finden sich im Weißbuch Arbeiten 4.0. (http://www.arbeitenviernull. de/dialogprozess/weissbuch.html). Im Weißbuch werden Gestaltungsaufgaben für unterschied- liche Themenfelder benannt. Für die öffentliche Verwaltung sind dabei folgende Handlungsfelder von besonderem Inter- esse: Beschäftigung und Qualifizierung, gesundes, orts- und zeitflexibles Arbeiten, Arbeitsorganisation, Zusammenarbeit, Unternehmenskultur, Führung und Beteiligung. Welche Ansatz- punkte und Gestaltungsansätze für Behördenorganisation und Personalmanagement sind nun erforderlich und sinnvoll, um die einzelnen Gestaltungsaufgaben anzugehen?
In der Weiterentwicklung von Strukturen und Prozessen könnte sich die agile Verwaltung als mögliche neue Leitvorstellung herauskristallisieren. Agile Verwaltungen sind besser in der Lage, Zusammenhänge und Wechselwirkungen mitzuden- ken, schnelle und realistische Ziele zu setzen und schnell auf Änderungen der Gegebenheiten zu reagieren. Sie haben die funktionalen Beschränkungen (Silodenken) überwunden und das Agieren nach Zuständigkeiten um neue Organisations- formen ergänzt, um agiles Arbeiten zu ermöglichen. Agiles Arbeiten ist dabei geprägt durch effiziente Vernetzung von unterschiedlichen Fachbereichen über Organisationsgrenzen hinweg, mehr Beteiligung und frühzeitige Einbindung relevan- ter Akteure, zielführende Arbeitsstrukturen, neue Räumen für Zusammenarbeit, schnelle Zielanpassung und Ressourcensteu- erung, hochqualifiziertes und -motiviertes Personal. All diese Elemente bedürfen auch einer Veränderung der Führungs- und Unternehmenskultur.
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I. – Staat und Innovation
Stadtgesellschaft. Hierzu wurde ergänzend zur bisherigen Dezernatsstruktur eine themenorientierte Querstruktur anhand sogenannter Korridorthemen etabliert. Die Korri- dorthemen wurden in einem sehr lebendigen und offenen Diskussionsprozess mit Strategiezielen, Strategien und letztlich Leitprojekten hinterlegt. Hierbei waren interne und externe Akteure, i. d. R. Fachexperten der Verwaltung und ihrer Gesellschaften, aber auch Akteure der Stadtge- sellschaft beteiligt. Je Korridorthema ist ein Dezernent bzw. die Dezernentin verantwortlich. Die jeweiligen Leitprojekte wiederum werden von hierarchie- und fachübergreifenden Arbeitsgruppen bearbeitet. Die IQ-Arbeitsweise und der Gesamtprozess werden dabei unterstützt und koordiniert von einer eigens dafür eingerichteten Stabsstelle. Zudem wurden bisherige Gesprächsformate weiterentwickelt, die nun zur Abstimmung und Koordination im IQ-Prozess ge- nutzt werden. Der Fokus der Veränderung liegt folglich auf ausgewählten IQ-Leitprojekten, bei denen man sich durch eine quervernetzte und agile Arbeitsweise einen Mehrwert verspricht. Die Standardprozesse und Kernaufgaben der Verwaltung bleiben davon unberührt; eine gewisse Vor- bildwirkung und Lerneffekte sind jedoch beabsichtigt. Eine fortlaufende interne und externe Kommunikation zur IQ-Ar- beitsweise und den Fortschritten der IQ-Leitprojekte unter- stützt den Prozess und schafft einen weiteren Mehrwert.
Auf dem Weg zur Agilen Verwaltung (Prof. Richenhagen, wissenschaftlicher Direktor des Institu- tes für Public Management (ifpm) der FOM Hochschule für Oekonomie und Management gGmbH Essen)
BearingPoint hat fünf Hebel identifiziert, die der öffent- lichen Verwaltung helfen, agil zu werden (https://www. bearingpoint.com/de-de/unsere-expertise/insights/ fuenf-hebel-fuer-eine-agile-verwaltung/): 1. strategische Steuerung und Ressourcenmanagement, 2. flexible und adaptive Organisationsstrukturen, 3. strategisches Personalmanagement, 4. anpassungsfähige und kundenorientierte IT, 5. Kultur und Wandlungsfähigkeit.
Für zwei dieser Hebel werden Ansätze aus der Verwaltung vorgestellt, die in der Praxis erprobt werden:
Zu 1.: strategische Steuerung und Ressourcenmanagement, um eine schnelle Zielanpassung und Ressourcensteuerung zu erreichen: Hier ist z. B. das Konzept „Zielorientierte Steu- erung in Behörden“ zu nennen. Elemente einer offeneren Steuerung bietet das Modell des Strategischen Manage- ments, das von Richenhagen für die öffentliche Verwaltung adaptiert wurde. Hier wird z. B. vorgeschlagen, einige der üblichen Elemente der strategischen Steuerung, nämlich Vision, Motto und Leitbild, implizit in strategischen Zielen
aufgehen zu lassen. Sie sind als allgemeine Zielvorstellung und damit flexibel zu verstehen. Erst die Konkretisierung dieser Ziele geschieht durch sogenannte SMART-Ziele, die nach den bekannten SMART-Kriterien formuliert werden und einen kürzeren Zielerfüllungszeitraum als diese beinhal- ten. Sie werden wiederum durch Leitprojekte umgesetzt. Es resultiert eine offenere Steuerungslogik, die sich in kürzeren Zeitabständen verändert.
Zu 3.: strategisches Personalmanagement, um hochqualifi- ziertes und -motiviertes Personal an den richtigen Stellen in der Organisation einzusetzen. Hier ist z. B. das im DAQ-Pro- jekt entwickelte Instrumentarium für eine strategische Personalentwicklung in öffentlichen Verwaltungen (http:// www.daq-kommunal.de/projekt-daqkommunal.html) zu nennen, das Beispiele aus den Kommunalverwaltungen Aa- chen, Oldenburg, Rheinisch-Bergischer Kreis und Wiesbaden enthält sowie das Konzept des Strategischen Personalma- nagements in öffentlichen Verwaltungen (https://www. fom.de/fileadmin/fom/forschung/kcp/Richenhagen_Stra- tegisches_Personalmanagement.pdf) mit weiteren Bei- spielen, etwa der Kreisverwaltung Soest. Das Moment der Agilität besteht hier darin, dass es sich um ein lernendes System handelt.
Durch die hier dargelegten Konzepte und Beispiele wird versucht, Agilitätselemente in bestehende Systeme der öffentlichen Verwaltung zu integrieren. Ein zweiter Weg besteht darin, Methoden des agilen Managements in der Verwaltungsarbeit zu nutzen. Insgesamt ist festzuhalten, dass nur ein Zusammenwirken vieler unterschiedlicher Elemente erforderlich ist, um Agilität zu erhöhen. Jede öf- fentliche Verwaltung muss ihren eigenen Migrationspfad der Agilität entwickeln und dabei Flexibilität und zugleich Stabilität gewährleisten, wenn sich dieses neue Paradigma als Managementkonzept bewährt.
WISSEN.EINFACH.MACHEN.
Wissensmanagement in Veränderungsprozessen bei der Stadt Mannheim (Christine Gebler, Fachbereich Organisations- und Personal- entwicklung der Stadt Mannheim)
Anknüpfend an den dritten Hebel für eine agile Verwaltung (Strategisches Personalmanagement) gewinnt auch das Thema Wissensmanagement an Bedeutung, um das Wis- sen und die Erfahrungen der unterschiedlichsten Akteure zu sichern und bei personellen oder organisatorischen Ver- änderungen weitergeben zu können. Der gezielte Transfer von Wissen ist hierbei dringend erforderlich. Wie bewältigt die Stadt Mannheim diese Entwicklungen und welches Vor- gehen bietet sie dazu an?
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Referat Ic1 – Zukunftsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt und Arbeitskräftesicherung Bundesministerium für Arbeit und Soziales Wilhelmstr. 49 10117 Berlin
Kontakt: Doreen Molnár, Referentin Tel.: +49 30 / 18 527 3671 Fax.: +49 30 / 18 527 2204 E-Mail: doreen.molnar@bmas.bund.de E-Mail: Ic1@bmas.bund.de Web: www.bmas.de
Die Stadt Mannheim startete in den Jahren von 2008 bis 2013 einen umfassenden Veränderungsprozess (www.ch- ange2.de). Parallel zur Konsolidierung der Ergebnisse von CHANGE² seit 2014 sind aktuell bis zum Jahr 2020 Einspa- rungen von 42 Millionen Euro notwendig, die in einem Mas- terplan zur Strategischen Haushaltskonsolidierung realisiert werden. Daneben ist die demografische Entwicklung der Beschäftigtenstruktur zu bewältigen: In den nächsten zehn Jahren gehen von 7.800 Mitarbeitern geplant 22 Prozent, bei den Führungskräften sogar 41 Prozent in Ruhestand.
Die Strategie ist, Kapazitäten zielgerichtet einzusetzen und Herausforderungen flexibel und dynamisch anzuge- hen. Die Lösung komplexer Themenstellungen bleibt nicht die Ausnahme, sondern wird zum Normalfall. Übertragen auf Wissensprozesse bedeutet es, neben Informationen Lösungsstrategien und Erfahrungen zu teilen. Wissensma- nagement bei der Stadt Mannheim beinhaltet, neben dem Wissenstransfer für ausscheidende Mitarbeiter auch stra- tegische Veränderungen zu begleiten und das Vorgehen von Projekt zu Projekt auf den jeweiligen Bereich, die Stellen und Personen zuzuschneiden. Die Intention dieser zweiten Variante ist, im Transferprozess den Austausch zwischen allen Beteiligten – bisherige und zukünftige – zu initiieren. Mit dem Effekt, dass die Verantwortlichen einen schnellen Überblick erhalten, ist der Anspruch verbunden, die Einarbei- tung so effizient wie möglich zu machen. Die Erfahrungen zeigen, dass dabei auch die Hürde, sich mit den Kollegen des anderen Bereichs auszutauschen, deutlich gesenkt wird. Der Wissenstransfer ist also auch Kulturarbeit für eine agile Organisation.
Deutlich wird in allen drei Beispielen: Agile Verwaltungen, die schnell auf neue Aufgaben und geänderte Anforderungen re- agieren wollen, benötigen neben Quervernetzungen, der Bil- dung von hierarchie- und fachübergreifenden Arbeitsgruppen, dem Einsatz agiler Arbeitsmethoden, der laufenden Justierung des quantitativen Personaleinsatzes und der kontinuierlichen Entwicklung der Mitarbeiterkompetenz nicht zuletzt einen rei- bungslosen Austausch von Wissen und Informationen sowie eine veränderte Führungs- und Behördenkultur.
Um Verwaltungen auf diesem Weg zu unterstützen, bietet die vom BMAS geförderte Initiative Neue Qualität der Arbeit – ein sozialpartnerschaftlich getragenes Programm – das Au- dit „Zukunftsfähige Unternehmenskultur“ an (http://www. inqa-audit.de). In zentralen personalpolitischen Handlungsfel- dern werden ganzheitlich in einem strukturierten und beteili- gungsorientierten Prozess nachhaltige Veränderungsprozesse angestoßen, um gebündelt die Gestaltungsaufgaben aus Ar- beiten 4.0 auf betrieblicher Ebene anzugehen.
Zudem bietet das BMAS mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit noch in diesem Jahr Fördermöglichkeiten im Rahmen von Lern- und Experimentierräumen an, um Unternehmen und Verwaltungen dabei zu unterstützen, innovative Lösungen für eine zukunftsgerechte Gestaltung der Arbeitswelt zu erproben, so z. B. auch neue Arbeitsformen in Richtung agile Verwaltung. Behörden können sich damit selbst auf den Weg machen, wenn die Gestaltung der Arbeitswelt für sie zum Erfolg werden soll.
https://www.karlsruhe.de/iq/presse/HF_sections/content/ZZn9YyZ4JcqapF/Beitrag%20Jahrbuch.pdf
Karlsruhe: Stadtgeschichte
Blick in die Geschichte Nr. 78 vom 20. März 2008: Das Jugendprogramm der USA nach 1945 in Karlsruhe
"German Youth
Activity"
Ziele und Aufgaben der German Youth
Activity
Noch während des Zweiten Weltkrieges entstanden in den USA
Überlegungen, die sich mit der Zukunft der deutschen Jugend
beschäftigten. Das Programm selbst nannte sich offiziell
"Army Assistance to German Youth", dieser etwas sperrige
Begriff wurde recht schnell von dem Kürzel "GYA" verdrängt.
Die Amerikaner selbst sahen die Entwicklung ihres Programms
in vier Stadien ablaufen.
1. Das "Candy und Coca Cola Stadium" begann unmittelbar
nach der Besetzung. Trotz des Fraternisierungsverbots des
Alliierten Oberkommandos konnten sich die GI's den Not
leidenden Kindern und Jugendlichen nicht entziehen. Sie
unterstützten diese auch mit Nahrungsmitteln, vor allem mit
Süßigkeiten, Schokolade, Keksen und Kaugummis.
2. Mitte September 1945 startete das "Baseball- und
Box-Stadium", für dessen Umsetzung folgerichtig anfang
Oktober das Fraternisierungsverbot aufgehoben wurde. Die
Soldaten fingen nun an, die deutsche Jugend in
amerikanischen Sportarten zu unterrichten. In der
amerikanischen Zone Nordwürttemberg/Nordbaden wurde die
Jugendarbeit ab April 1946 intensiviert aber auch stärker an
das Office of Military Government (OMG) gebunden. Neben
Sportveranstaltungen (Seifenkistenrennen, Baseball) sollten
auch kulturelle Angebote (Kinovorführungen, Weihnachts und
Osterfeiern, Jugendcamps) organisiert werden.
Mit der Vermittlung sportlicher Fairness zeigte sich zum
ersten Mal das Bemühen, die geschaffenen Kontakte zu nutzen,
die Kinder zu einer demokratischen freiheitlichen
Grundhaltung zu erziehen. Proteste gab es allerdings gegen
die Umwandlung so mancher Bolz und Fußballplätze zu
Baseballplätzen. Vor allem in Großstädten etablierte sich
das GYA-Programm, worüber die lokalen Armeestellen
wöchentliche bzw. monatliche Berichte, oder auch
Sonderberichte bei außergewöhnlichen Vorfällen anzufertigen
hatten.
3. und 4. Die Übergänge zum "Clubstadium" und schließlich
zum "Jugendzentrumsstadium" waren dann fließend. Im Jahr
1947 - es galt für die GYA als das erfolgreichste Jahr mit
dem größten Zulauf - wurden im Mai zum ersten Mal alle Nah
und Fernziele der GYA formuliert, die die Grundlage für die
gesamte weitere GYA Arbeit bildeten. Kurzfristig sollte die
GYA Arbeit die Kriminalität senken, die Jugend von der
Straße holen und ihr Hoffnung machen. Langfristiges Ziel war
die demokratische "Reeducation" der Jugend, die Förderung
internationaler Kontakte und des Sinns für soziale
Verantwortung und damit die Heranbildung von friedlichen
Eliten, die Entwicklung von Eigeninitiative und die
Unterstützung des wirtschaftlichen Wiederaufbaus. Mit diesem
Ansatz bauten die Amerikaner vor allem auf Prävention, mit
der Absicht, die Vergangenheit aufzuarbeiten und die Jugend
zu Freiheit, Unabhängigkeit, Demokratie und Weltoffenheit zu
erziehen.
1947 wurden die örtlichen Kommandanten angewiesen, die
einzelnen losen GYA Gruppen in GYA Clubs zu organisieren und
dafür entsprechende Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen.
Diese Clubs sollten zu Jugendzentren und festen Treffpunkt
werden.
Ab 1950 ließ die Armee das GYA Programm auslaufen. Das
Bemühen, die GYA Häuser an neue Träger zu übergeben
(kirchliche Gruppen, die Pfadfinder oder Gemeinden)
scheiterte zumeist, da sich die meisten Gruppen in der
Zwischenzeit eigene Räumlichkeiten geschaffen hatten, sich
nicht auf die Tradition der GYA Häuser berufen wollten oder
schlicht nicht über die nötigen Mittel verfügten. So wurden
die meisten Häuser geschlossen, nur einzelne überdauerten
als Jugendhaus oder -herberge. 1956 wurde das Programm
offiziell für beendet erklärt.
Die GYA in Karlsruhe
Das Wirken des GYA Programms begann in Karlsruhe zwar auch
im Jahre 1945, jedoch mit einiger Verspätung. Die Amerikaner
rückten erst am 7. Juni 1945 in das Gebiet ihrer vor
Kriegsende vereinbarten Zone ein, die teilweise von den
Franzosen eingenommen worden war. Leider ist die Quellenlage
über die ersten Jahre recht lückenhaft, erst mit der
Archivierung der Sitzungsprotokolle des
Kreisjugendausschusses 1947, lässt sich ein klareres Bild
von der Arbeit der Amerikaner gewinnen, da die Berichte der
OMGUS-Akten sehr allgemein gehalten sind. Die Zusammenarbeit
von Kreisjugendausschuss und Armee scheint nach den
Protokollen sehr eng gewesen zu sein. Bei jeder Sitzung
waren verantwortliche Militärs anwesend, die die Arbeiten
und Aufgaben mit koordinierten. Allerdings ist auch
anzunehmen, dass die Amerikaner die Arbeit des
Stadtjugendausschusses nicht unüberwacht lassen
wollten.
Weihnachtsfeiern
In der Nachkriegszeit führten die amerikanischen Soldaten
jedes Jahr große Weihnachtsfeiern für arme und bedürftige
Kinder durch, insgesamt für je ca. 1200 Kinder. Die Auswahl
erfolgte nach folgenden Gesichtspunkten: Kinder, die keine
Eltern mehr haben, Kinder, deren Vater gefallen und vermisst
oder in Gefangenschaft ist. Die Weihnachtsfeiern fanden an
drei Orten in Karlsruhe statt: im Kinderheim, im
Kinderkrankenhaus und im Konzerthaus. Die Verteilung der
Geschenke übernahmen 60 80 freiwillige Helfer, die die
Jugendorganisationen stellen mussten. Wie Leutnant Busch
bekannt gab, soll pro Kind eine Büchse Obst, Candies und
Spielzeug zur Verteilung kommen. Für damals wahrhaft
herrliche Geschenke in einer Zeit der allgemeinen Not! Wie
die Kinder diese Fülle wahrgenommen haben, zeigt ein Bericht
von W.D. Kisselmann: "Bei der Übergabe der Geschenke und
Süßigkeiten, alles made in USA, kamen wir aus dem Staunen
nicht heraus und standen fassungslos da. Mit den
Marshmellows wussten wir nichts anzufangen, da haben wir sie
einfach als großen Kaugummi in den Mund gesteckt."
Damit nicht genug, organisierten die Amerikaner noch
Krippenspiele oder Theaterstücke, wie "Der kleine Muck",
"Zwerg Nase" oder "Schneewittchen". Das absolute Highlight
für die Kinder war jedoch die aus GIs zusammengesetzte Band,
die Jazzmusik spielte.
GYA Heime in Karlsruhe
Mit Beginn der Club und Heimphase entstanden auch in
Karlsruhe die obligatorischen GYA Häuser. Fünf davon
existierten in der Stadt: Das Boys Center in der
Ludwig-Marum Str. 4, das Civic Center in der Ludwig Marum
Str. 3, der Girls Club in der Schubertstr. 4, ein für alle
Jugendliche offenes Civic Center in der Weinbrennerstr. 18
und eines in Durlach. Diese Häuser zogen die Jugendlichen
vor allem auch wegen der Geschenke von GIs an. Doch sie
waren mehr als nur Verteilungsstationen von Geschenken. In
Debating Clubs sollte den Jugendlichen die geregelte
Diskussion und damit auch demokratisches Verständnis nahe
gebracht werden. Des Weiteren wurde in Boys-Centern vor
allem Technikunterricht, Sport und Ähnliches
angeboten.
Über das Angebot im Girls Club berichteten die BNN vom 24.
April 1948 anlässlich der Eröffnung: "Wie überall in der
Zone, ist nun auch in Karlsruhe jungen Mädchen Gelegenheit
geboten Nähen und Basteln, Schwimmen, Reiten, Englisch und
Baskettball zu lernen. Dazu werden in Diskussionsgruppen
Themen erörtert und im Für und Wider der Meinungen freie
Rede und selbstständiges Urteil gebildet."
Die Häuser selbst waren meist von den Amerikanern
beschlagnahmte Gebäude, die hervorragend ausgestattet waren:
"Dieses Haus hat zehn große, mit Liebe und Geschmack
eingerichtete Räume. Es gibt Pingpong , Lese , Bastel , und
Nähzimmer und einen Waschraum, in denen sich wöchentlich bis
zu 400 Mädchen aufhalten können." Die Amerikaner zeigten
sich aber nicht nur in der Bereitstellung der Räumlichkeiten
sehr großzügig, sie versuchten den laufenden Betrieb immer
wieder aufzuwerten, zum Beispiel durch Bereitstellung von
Material für Koch , Näh , und Technikkurse sowie für
Sportspiele.
Sommerlager und andere "Activities"
Auch die jährlichen Sommerlager fanden großen Anklang. Die
Jugendlichen wurden kostenlos mit offenen Armeelastern in
den Schwarzwald, zum Beispiel nach St. Peter gefahren. Dort
errichteten sie unter Anleitung der Betreuer die Armyzelte
und erlebten eine Woche Abenteuerurlaub mit Geländespielen,
Schnitzeljagd, Vieh hüten und erstklassiger Verpflegung aus
der Armyküche. Auch hierbei erfolgte eine enge Kooperation
mit den Stadt und Kreisjugendausschüssen. Die Protokolle vor
den Sommerlagern thematisieren fast nur von
Materialorganisation, Aufgabenverteilung und Zuschüssen von
Land und Stadt.
Natürlich organisierten die Amerikaner nicht nur solche
Großereignisse oder arbeiteten in den GYA Häusem mit den
Jugendlichen. Zahlreiche kleinere Veranstaltungen und
Aktionen, sowie langfristiges Engagement prägten die
GYA-Arbeit. Besonders hervorzuheben sind hierbei die
Leistungen bei der Beschaffung von Lebensmitteln für die so
genannten "Hoover-" oder "Quäkerspeisungen" an den
Karlsruher Schulen. Mit diesen Speisungen versorgten viele
der Hunger leidenden Kinder zu Hause noch die eigene Familie
mit.
Auch die Filmvorführungen erfreuten sich großer
Beliebtheit. Zum ersten Mal kamen die Kinder nun mit der
Welt von Walt Disney und den typischen amerikanischen
Western dieser Zeit in Kontakt.
Einmal im Jahr veranstalteten die in Karlsruhe
stationierten Truppen den "Army-Tag". Dabei präsentierten
sie ihre Fahrzeuge und Waffen auf dem alten Marktplatz am
Ettlinger Tor. Für die Kinder gab es Stadtrundfahrten in
gepanzerten Armeefahrzeugen und eine reiche Bewirtung durch
die Feldküche. Oftmals wurde dem GYA Programm der Hang zum
Militarismus vorgeworfen, nicht zu Unrecht, wie der
"Army-Tag" belegt.
Der Bau des Anne-Frank-Hauses
Ein ganz besonderes Beispiel der bis zuletzt
ausgezeichneten Zusammenarbeit zwischen den stationierten
Truppen und dem Kreisjugendausschuss, stellen der Bau und
die Vollendung des Anne Frank Hauses dar, das bis heute ein
Jugendhaus der Stadt Karlsruhe ist. Schon kurz nach
Kriegsende planten die Partner den Bau eines Jugendheims,
doch alle Versuche scheiterten entweder am Standort (geplant
war z.B. die Nutzung eines Bunkers am alten Flughafen) oder
an der Finanzierung. Anfang 1949 kam es schließlich zur
Einigung: Die Stadt stellte unentgeltlich ein Grundstück am
Engländer Platz zur Verfügung, die Jugendorganisationen und
die Militärs schulterten die Finanzierung von Baumaterial
mit Hilfe einer GYA-Lotterie anlässlich der Karlsruher
Jugendfestwoche, durch Gelder der Militärregierung und mit
dem Einsatz der Labour Service Einheit Company C. Als die
Geldreserven schrumpften, griff der Gemeinderat den Erbauern
mit einem hohen Betrag unter die Arme. Das Jugendheim konnte
schließlich am 15. Mai 1954 eingeweiht werden. Bis heute
wird das Anne Frank Haus von zahlreichen Vereinen und
Organisationen in vielfältiger Weise genutzt. Damit ist es
zum Symbol der erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen der
Stadt, dem Stadtjugendausschuss und nicht zuletzt den
amerikanischen Truppen geworden.
Auch wenn die Jugendarbeit der Amerikaner in Karlsruhe im
Vergleich zu anderen Städten wie Heidelberg unter
erschwerten Bedingungen durchgeführt wurde (weniger Truppen,
Nähe Karlsruhes zur Zonengrenze), waren die Amerikaner in
Karlsruhe sehr erfolgreich. Umfragen aus anderen deutschen
Großstädten zeigen jedoch, dass die materiellen Anreize für
die Jugendlichen einen viel höheren Stellenwert besaßen als
die durchgeführten Umerziehungsprogramme. Da auch in
Karlsruhe Geschenke, kostenloses Essen und andere
Vergünstigungen meist auf der Tagesordnung standen, kann man
aus den Ergebnissen der Umfragen aus anderen Städten
durchaus auf die Einstellung der Jugendlichen in Karlsruhe
schließen.
Probleme und Kritik
Insgesamt betrachtet war die GYA Arbeit in Karlsruhe bei der
Bevölkerung anerkannt, sieht man von der allgemeinen Kritik
ab, die in fast allen Städten vorgebracht wurde und wohl
generell auf grundsätzlichen Problemen der amerikanischen
Jugendarbeit fußte. Viele Eltern waren der Überzeugung, die
Soldaten wollten ihre Kinder nicht erziehen, sondern sie zu
Amerikanern machen (Amerikanisierung) und vertraten diese
Meinung auch gegenüber den Education Officers vehement.
Allerdings existiert kein Beweis, dass die Amerikaner die
deutsche Jugend bewusst amerikanisieren wollten, vielmehr
sorgte der ausgeprägte Materialismus der Amerikaner für
Bewunderung bei den Jugendlichen, sodass, wenn überhaupt
eine Amerikanisierung stattgefunden hat, diese mehr
Zufallsprodukt als Absicht war.
Ein weiters Problem stellte die riesige Erwartungshaltung
dar, die die Amerikaner mit ihrem Auftreten noch
verstärkten. Die Deutschen erwarteten wahre Wunderdinge, die
aber aufgrund der ökonomischen Situation nicht zu
vollbringen waren. Auch mangelnde Absprachen und
Zusammenarbeit mit den Jugendausschüssen wurden der US-Armee
oft zur Last gelegt. In Karlsruhe scheint dies nicht der
Fall gewesen zu sein, denn an jeder zweiten
Jugendausschusssitzung nahm ein Education Officer
teil.
Das größte Problem war jedoch, dass jeder GI unter
öffentlicher Beobachtung stand. Kurz gesagt, die ganze
Aufbauarbeit eines Erziehungsoffiziers bei Tag, konnte
nachts durch das Verhalten des Landsmannes, der intimen
Kontakt zu Jugendlichen pflegte, in Frage gestellt werden.
In Karlsruhe kam es im Civic Center in der Weinbrennerstraße
zu einem Vorfall, der zu Irritationen führte. Offensichtlich
hatte der Leiter des Hauses sexuelle Kontakte zwischen
Jugendlichen nicht verhindert, was nach geltenden Normen
Unzucht und einen Verstoß gegen die Sittlichkeit darstellte.
Liberalere Einstellungen waren damals nicht geduldet und das
führte nach Ansicht des Jugendausschusses zu "allgemeinen
Klagen über die im Civic Center herrschenden Zustände". Die
Angelegenheit wurde allerdings in beiderseitigem
Einvernehmen stillschweigend bereinigt, um das Vertrauen der
Karlsruher in die GYA nicht zu untergraben.
Fazit
Die Ergebnisse der Umerziehung und Demokratisierung wurden
zwar durch Fragebögen ermittelt, diesen Umfragen wurde
jedoch, so scheint es, ein geringerer Wert zugemessen. Der
Erfolg wurde an Teilnehmerzahlen gemessen. Für Karlsruhe
liegen leider keine Zahlen oder Umfragen der Amerikaner vor.
Eindeutig erkennbar sind jedoch die leichten
Amerikanisierungstendenzen unter den Jugendlichen und die
fast schon obligatorische Bewunderung für die "reichen
Amerikaner". Deren Freigebigkeit in Bezug auf die
Lebensmittel hatte vor allem praktischen Nutzen: Die
Ernährungslage der Jugend wurde erheblich verbessert und es
entwickelte sich ein Gefühl der Dankbarkeit gegenüber den
Amerikanern, die dadurch nicht als Eroberer oder sogar als
Feinde, sondern vielmehr als Helfer in der Not wahrgenommen
wurden. Man kann annehmen, dass damit die Basis für den
Demokratisierungsprozess geschaffen wurde. Auch in Karlsruhe
wurden die Amerikaner meist in guter Erinnerung behalten,
sie schufen den Jugendlichen einen Platz abseits der
gröbsten Not und gaben ihnen ein gutes Stück Hoffnung für
die Zukunft.
Dieser redaktionell bearbeitete Beitrag entstammt der
Wettbewerbsarbeit von Schülern des Bismarck-Gymnasiums zum
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten 2007. Er trägt
den Titel "Neue Gedanken zum Ziel führen. Ein Blick auf die
Jugend nach den Weltkriegen in Karlsruhe." Nikolai Miotk,
Maria Dressler, Katherina Kefalas, Katrin Lahres, Philipp
Herkenhoff, Philipp Axel Flaig, Mirjam Hermann und Johannes
Rasmus Raecke mit ihrem Tutor Gunter Treiber wurden für ihre
Arbeit mit dem ersten Preis des Landes Baden-Württemberg und
mit dem Schülerpreis für Heimatforschung des Landes
baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Arbeit kann im
Stadtarchiv eingesehen werden.
Philipp Axel Flaig, Bismarck-Gymnasium Karlsruhe
×
Lottoschein
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Das neu eröffnete Anne-Frank-Haus am Engländerplatz. Foto: Schlesiger
Das neu eröffnete Anne-Frank-Haus am Engländerplatz. Foto: Schlesiger
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick78/aufsatz2
Bericht zweites Elternforum Inklusion.indd
Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde | Behindertenkoordination
24. November 2012, Rathaus-West, Kaiserallee 4
ZWEITES ELTERNFORUM INKLUSION – BERICHT
Staatliches Schulamt Karlsruhe
SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 3 2 | ZWEITES ELTERNFORUM INKLUSION BERICHT
www.karlsruhe.de/behinderte
Das Thema Übergang vom Kindergarten in die Schule stand im Mittelpunkt des Elternforums, das am Samstag, den 24. November 2012 zum zweiten Mal von der Stadt Karlsruhe und dem Staatlichen Schulamt Karlsruhe veranstaltet wurde.
Eingeladen waren Eltern, deren Kinder aufgrund einer Beeinträchtigung oder Behinderung inklusiv – also gemeinsam mit nicht behinderten Kindern – beschult werden sollen.
Das Interesse mit über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war groß.
Zuerst stellten sich die Akteure, die den Prozess der Inklusion in der Schule steuern und begleiten, den Eltern vor:
Das Staatliche Schulamt Karlsruhe, zuständig für die Aufnahme und Koordinierung zur inklusiven Beschulung.
Die Stadt Karlsruhe: Schul- und Sportamt, zuständig für Schülerbeförderung und Ausstattung der Schulräume, Jugendamt, zuständig für Kinder mit seelischen Behinderungen, Sozialamt, Abteilung Eingliederungshilfe, zuständig für Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen, Behindertenkoordinatorin, zuständig für die Begleitung und Unterstützung des Prozesses.
Der Gesamtelternbeirat von Karlsruhe als Vertretung der Eltern.
In Kleingruppen formulierten anschließend die Eltern ihre Wünsche, Erwartungen, Bedürfnisse oder Sorgen.
Marion Schuchardt Behindertenkoordination
Martin Lenz Bürgermeister
Elisabeth Groß Leitung Staatliches Schulamt Karlsruhe
Joachim Frisch Leitung Schul- und Sportamt
Susanne Heynen Leitung Jugendamt
Veronika Pepper Gesamtelternbeirat
Alfred Dietz Leitung Sozialamt
Ursula Deichmann Leitung Eingliederungshilfe
über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
Nach Artikel 24 „Bildung“ haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf Bildung. Die Vertragsstaaten sollen ein integratives Bildungssystem gewährleisten. Menschen mit Behinderungen dürfen aufgrund ihrer Behinderung nicht vom „allgemeinen Bildungssystem“ ausgeschlossen werden.
Die Stadt Karlsruhe und das Staatliche Schulamt schaffen weiterhin die Voraussetzungen zur Erfüllung und Umsetzung dieser Herausforderung.
UN-KONVENTION
SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 5 4 | ZWEITES ELTERNFORUM INKLUSION BERICHT
www.karlsruhe.de/behinderte
PROGRAMMABLAUF AM 24.11.2012
14 Uhr Begrüßung durch Bürgermeister Martin Lenz
Einführung zur aktuellen Situation, Elisabeth Groß, Staatliches Schulamt Karlsruhe
14:30 Uhr bis 16 Uhr
In wechselnden Kleingruppen wollen wir anschließend an folgenden Themen arbeiten: Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten zur Schule.
Wann muss man aktiv werden? Wo erhält man Informationen? Wer ist wofür zuständig? Welche Informationen sind zu welchem Zeitpunkt wichtig?
Erwartungen und Bedürfnisse der Eltern. Welche Bedürfnisse haben Eltern bei der Beschulung ihrer behinderten Kinder? Welche Erwartungen haben Eltern an die allgemeine Schule und an die Sonderschule zur Umsetzung?
Das Zusammenspiel der Beteiligten. Wie gelingt es, ein gutes Miteinander zu gestalten, von dem alle Kinder profi tieren? Was können Eltern von behinderten Kindern, Eltern von nicht behinderten Kindern und Lehrerinnen und Lehrer dazu beitragen? Wie geht man mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Erwartungen um?
Konkrete Fragen zu dem Bereich Kindergarten, Kita und Hort.
Konkrete Fragen zum Unterstützungsbedarf.
Wie fi nde ich die richtige Schule für mein Kind?
16 Uhr bis 16:30 Uhr
Zusammenfassung der Ergebnisse durch Stadtdirektor Josef Seekircher und Schlusswort durch Bürgermeister Martin Lenz.
Für das zweite Elternforum Inklusion wurde auch eine Kinderbetreuung organisiert.
ERGEBNISSE DER ARBEIT IN KLEINGRUPPEN GESTALTUNG DES ÜBERGANGS VOM KINDERGARTEN ZUR SCHULE
SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 7 6 | ZWEITES ELTERNFORUM INKLUSION BERICHT
www.karlsruhe.de/behinderte
ERGEBNISSE DER ARBEIT IN KLEINGRUPPEN ERWARTUNGEN UND BEDÜRFNISSE DER ELTERN
ERGEBNISSE DER ARBEIT IN KLEINGRUPPEN DAS ZUSAMMENSPIEL DER BETEILIGTEN
SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 9 8 | ZWEITES ELTERNFORUM INKLUSION BERICHT
www.karlsruhe.de/behinderte
ERGEBNISSE DER ARBEIT IN KLEINGRUPPEN KONKRETE FRAGEN ZUM BEREICH KINDERGARTEN, KITA UND HORT
ERGEBNISSE DER ARBEIT IN KLEINGRUPPEN KONKRETE FRAGEN ZUM UNTERSTÜTZUNGSBEDARF
SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 11 10 | ZWEITES ELTERNFORUM INKLUSION BERICHT
www.karlsruhe.de/behinderte
ERGEBNISSE DER ARBEIT IN KLEINGRUPPEN WIE FINDE ICH DIE RICHTIGE SCHULE FÜR MEIN KIND ?
AUSBLICK, WEITERES VORGEHEN
Im Abschlussplenum wünschten sich Eltern größere Unterstützung. Der Informationsfl uss solle verbessert und dafür „Lotsen“ eingesetzt werden.
Außer der Hauptfrage „Wie fi nde ich die richtige Schule für mein Kind?“ bereiteten unklare Zuständigkeiten und schwer nachvollziehbare Antragsformalitäten den Eltern die größten Probleme.
Die Leiterin des Staatlichen Schulamtes Karlsruhe Elisabeth Groß sagte daraufhin die Einrichtung eines „Runden Tisches zu dem Thema Übergänge“ zu.
Bürgermeister Martin Lenz nahm die Idee des „Runden Tisches“ auf. Um die Elternwünsche als Grundlage für das Elternforum 2013 zu konkretisieren, bezog er eine Elterngruppe in den weiteren Vorbereitungsprozess ein.
Josef Seekircher Direktor Sozial- und Jugendbehörde
Martin Lenz Bürgermeister
IMPRESSUM
Herausgegeben von: Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Behindertenkoordination Marion Schuchardt Telefon: 0721 133-5022 E-Mail: behindertenkoordination@sjb.karlsruhe.de
Stand: November 2012 Layout und Bilder: SJB-ÖA, C. Streeck Gedruckt in der Rathausdruckerei auf 100 % Recyclingpapier
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/inklusion/veranstaltungen/HF_sections/content/1476800171209/ZZlZu2k640ms4W/Bericht%20zweites%20Elternforum%20Inklusion.pdf
Bekanntmachung Öffentliche Ausschreibung VOL Vergabe-Nummer/ID: 19 18 41 01
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Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A Nationale Bekanntmachung nach § 12 Abs. 2 VOL/A
a) Zur Angebotsabgabe auffordernde Stelle, den Zuschlag erteilende Stelle sowie Stelle, bei der die Angebote einzureichen sind, ist: Stadt Karlsruhe, Schul- und Sportamt, Blumenstraße 2 a, 76133 Karlsruhe, Telefon: 0721/133-4135, E-Mail: verena.ihle@sus.karlsruhe.de
b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung nach VOL/A
c) Form, in der Angebote einzureichen sind: Die Angebote sind schriftlich in einem verschlossenen und mit Kennzettel versehenen Umschlag einzureichen. Elektronische Abgabe von Angeboten ist nicht zugelassen.
d) Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung: Lieferung von Mittagsverpflegung an die Viktor-von-Scheffel-Schule (Grundschule mit modularer Schulkindbetreuung), Anlieferungsort: Schulstraße 3, 76187 Karlsruhe, Küche im Untergeschoss, kein Aufzug, keine Rampe, Zufahrt über die Heckerstraße; zirka 20 Essen pro Tag an Unterrichtstagen; bei Bedarf zusätzlich im Rahmen der Ferienbetreuung (bis zu sieben Wochen im Schuljahr) mit einer erheblich geringeren Anzahl an Essensteilnehmern; Verpflegungstage: Montag bis Freitag
e) Aufteilung in Lose: nein ja – Möglichkeit, Angebote einzureichen für ein Los, mehrere Lose,
alle Lose
f) Zulassung von Nebenangeboten: nein ja
g) Ausführungsfrist: 11. September 2019 bis 29. Juli 2020 beziehungsweise bei Bedarf einer Ferienbetreuung bis Abschluss der Lieferung der benötigten Essen in den Sommerferien 2020. Optionale Vertragsverlängerung um jeweils ein weiteres Schuljahr und bei Bedarf auf die daran anschließenden Sommerferien. Der Vertrag endet spätestens am 26.07.2023 beziehungsweise bei Bedarf einer Ferienbetreuung nach Lieferung der benötigten Essen in den Sommerferien 2023.
h) Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können: Stadt Karlsruhe, Schul- und Sportamt, Blumenstraße 2 a, 76133 Karlsruhe, Frau Ihle, Telefon: 0721/133-4135, E-Mail: verena.ihle@sus.karlsruhe.de
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i) Angebots- und Bindefrist: Angebotsfrist: 28. Mai 2019, 11 Uhr Bindefrist: 9. August 2019
j) Geforderte Sicherheitsleistungen: keine
k) Wesentliche Zahlungsbedingungen: Zahlung innerhalb von 30 Tagen ohne Abzug nach Rechnungseingang.
l) Für die Beurteilung der Eignung des Bieters mit dem Angebot vorzulegende Unterlagen: 1. Eigenerklärung (Formular wird mit den Vergabeunterlagen übersandt)
- zu mindestens zwei Referenzen im Bereich der Schulverpflegung unter Nennung der Art der ausgeführten Leistung, des Ausführungszeitraums, des Auftraggebers (mit Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer, E-Mail- Adresse) und Angaben zur Vergleichbarkeit.
- dass der Bieter nicht nachweislich eine schwere Verfehlung begangen hat, die seine Zuverlässigkeit als Bieter in Frage stellt, insbesondere der Bieter sowie Personen, deren Verhalten dem Unternehmen des Bieters zuzurechnen sind, nicht rechtskräftig wegen Verstoßes gegen eine einschlägige Vorschrift mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von wenigstens 2.500 Euro belegt worden sind.
- dass eine Eintragung im Berufs- oder Handelsregister (soweit hierzu eine Eintragungspflicht besteht) vorliegt.
- dass über das Vermögen des Bieters nicht das Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet wurde oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde und der Bieter sich nicht in Liquidation befindet.
- dass der Bieter seine Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat.
- dass eine ausreichende Betriebshaftpflichtversicherung vorliegt. Soweit keine ausreichende Versicherung vorliegt, ist eine Erklärung, dass im Fall der Auftragserteilung eine entsprechende Betriebshaftpflichtversicherung unverzüglich abgeschlossen und dem Auftraggeber ein Nachweis vorgelegt wird, abzugeben.
- dass der Bieter eine gültige EU-Zulassung nach Verordnung (EG) 853/2004 besitzt unter Angabe der Zulassungsnummer und Behörde, die die Zulassung erteilt hat (soweit eine Zulassungspflicht besteht). Soweit für die Ausführung der angebotenen Leistung eine EU-Zulassung VO (EG) 853/2004 benötigt wird, ist eine Erklärung, dass diese unverzüglich nach Auftragserteilung beantragt und nach Erteilung gegenüber dem Auftraggeber nachgewiesen wird, abzugeben.
- dass der Bieter eine gültige Bescheinigung gemäß Artikel 29 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 besitzt und diese dem Angebot beigefügt ist. Soweit eine Bescheinigung gemäß Artikel 29 Absatz 1 der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 noch nicht erteilt wurde, ist eine Erklärung, dass diese dem
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Auftraggeber bis spätestens 10. September 2019 nachgereicht wird, abzugeben.
- nach dass der Bieter im Vergabeverfahren keine vorsätzlich unzutreffenden Erklärungen in Bezug auf die Eignung abgegeben hat.
2. Nachweis zur fachlichen Qualifikation: Im Unternehmen des Auftragnehmers muss es mindestens eine Fachkraft geben, die dafür verantwortlich zeichnet, dass die Leistungsbeschreibung in der Speisenplanung umgesetzt wird. Als Fachkraft sind in Ernährungsfragen speziell qualifizierte Personen anzusehen, zum Beispiel Köche, Oecotrophologen oder Diätassistenten. Die Fachkompetenz ist durch Eigenerklärung oder entsprechende Nachweise zu belegen.
3. Betriebliches Hygienekonzept: Im Produktionsbetrieb muss gemäß der Verordnung (EG) Nr. 852/2004 zur Lebensmittelhygiene ein Eigenkontrollkonzept nach HACCP installiert sein. Das Konzept ist zu dokumentieren, hierbei ist die Vorlage einer Gliederung ausreichend. Aus den Unterlagen muss ebenfalls ersichtlich sein, welches Konzept für die Personalhygiene und die Schulung der Mitarbeiter in diesen Fragen besteht.
m) Kosten für die Vervielfältigung der Vergabeunterlagen: keine
n) Zuschlagskriterien: siehe Vergabeunterlagen
Zusätzliche Angaben: Anfragen von Bietern im Rahmen des Vergabeverfahrens sind bis spätestens 20. Mai 2019 schriftlich (auch per E-Mail) an die ausschreibende Stelle (siehe a)) zu richten. Spätere Anfragen sind zwar nicht ausgeschlossen, Bieter haben jedoch keinen Anspruch darauf, dass solche Fragen noch vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet werden. Mündliche Auskünfte haben keine Gültigkeit. Verbindlicher Bestandteil der Vergabeunterlagen werden nur die von der ausschreibenden Stelle schriftlich (auch per E-Mail) übermittelten Antworten/Bieterinformationen.
https://web1.karlsruhe.de/db/vergabe/pdf/Auftragsbekanntmachung_19184101.pdf
Karlsruhe: Zoologischer Stadtgarten
Zooscout
Doktor Scout: Carolin Kuhn - die Robbenversteherin
Wer eine wissenschaftliche Arbeit über Tiere verfasst, dabei über deren evolutionären Ursprung forscht, der muss sich in ihre Welt begeben. Muss die Tiere hautnah in der freien Wildbahn erleben, beobachten und studieren. Oder einfach in den Zoo gehen. So wie Carolin Kuhn. Sie schrieb ihre Doktorarbeit über Robben. Genauer gesagt über deren Evolution. Der Titel: "Evolution von Robben. Eine konstruktionsmorphologische Studie." "Es wird kontrovers diskutiert, woher sie kommen. Es gibt fast keine Fossilien - und die, die es gibt, sind Robben. Bekannte Vorläufer gibt es keine", erklärte die Biologin.
Doch warum im Zoo und nicht in ihrer natürlichen Umgebung? "Im Zoo kann man viel mehr Dinge sehen. Draußen tauchen sie entweder oder liegen rum.", erläutert die 37-jährige und führt weiter aus: "Die Vielfalt der Bewegungsformen und den Zusammenhang zur Anatomie lässt sich eigentlich nur im Zoo beobachten." Eine Erkenntnis, über die sich Zoo-Direktor Dr. Matthias Reinschmidt freut: "Ich finde es hervorragend, dass der Zoo für die Dissertation von Carolin Kuhn eine Wirkungsstätte war, gehört doch die Forschung zu einem der Schwerpunkte eines modernen Zoos." Der Zoo Karlsruhe biete Doktoranten gerne die Plattform für wissenschaftliches Arbeiten. Für ihre Beobachtungen reiste Kuhn quer durch Europa, machte auch selbst Videoaufnahmen, um die Tiere genau beobachten zu können. Da es in europäischen Zoos keine südlichen Hundsrobben gibt, bekam sie auch Aufnahmen aus australischen Zoos.
Sieben Jahre im Neuland
Mit ihrer Arbeit betrat Carolin Kuhn absolutes Neuland. Denn das Entwerfen von Vorläuferkonstruktionen, also wie Vorfahren der Robben ausgesehen haben könnten, war bislang kein Forschungsthema. Dabei gebe es zwei verschiedene Konstruktionen, erzählt Kuhn. Eine Marder- und eine Dachsähnliche. "Das bedeutet, dass die Vorläufer der Robben in ihrem Körperbau mit ihnen vergleichbar sind, aber nicht direkt verwandt", betonte die Zoologin. Generell gibt es drei Arten von Robben, die sehr unterschiedlich in ihrem Sozialverhalten und in ihrer Fortbewegung sind. Hundsrobben, zu denen unter anderem Seehunde gehören, sind häufig Einzelgänger und bewegen sich robbend fort. Ohrenrobben, wie Seelöwen, leben im Harem und können sich an Land besser fortbewegen als Hundsrobben und sogar springen und klettern. Die dritte Art sind Walrosse. "Sie liegen irgendwo dazwischen", erklärt Kuhn. Beim Reden ist ihr die Faszination über die Tiere anzumerken. "Ich war überrascht, zu was die Tiere alles fähig sind" sagte sie. Als Beispiel führte sie Seehündin Zola an, die wohl aus dem Wasser heraus über die Absperrung des Geheges sprang und es sich im Stadtgartensee gemütlich machte.
Insgesamt sieben Jahre schrieb Carolin Kuhn an ihrer Doktorarbeit. Eigentlich wollte sie früher fertig sein, aber nach der Geburt ihres inzwischen dreijährigen Sohnes verschoben sich die Prioritäten. Vor einem Monat, im Dezember 2015, bekam sie schließlich ihr vorläufiges Zeugnis. Doktor darf sie sich aber noch nicht nennen. Dafür muss sie noch kleinere bürokratische Hürden überwinden. "Eher eine Formsache", lachte sie. Ursprünglich wollte sie gar nicht promovieren. "Am liebsten hätte ich sofort nach dem Studium gearbeitet, aber mit Doktor soll es einfacher sein, einen Job zu finden", sagte die Fast-Doktorin. Praxisluft hat sie dennoch schon geschnuppert. Als Scout im Zoo Karlsruhe.
Hobby zum Beruf gemacht
Als Scout bringt sie seit April 2014 bei Gruppenführungen den Zoo und seine Tiere den Besucherinnen und Besuchern fachkundig nahe. Ein Job auf Mini-Job-Basis, der ihr bei der Forschung half. So flossen Beobachtungen, die sie während den Scout-Touren machte, in die Ergebnisse mit ein. Natürlich half der Mini-Job auf 450-Euro-Basis auch, sich in den letzten Jahren über Wasser zu halten, denn von den sieben Jahren war sie nur die ersten drei in einem Projekt involviert, das ihr ihre Reisen oder die Ausrüstung finanzierte. "Als das Projekt auslief, hat mich mein Mann, mit dem ich seit fünf Jahren verheiratet bin, unterstützt", erzählt sie. Seit zwei Jahren führt sie 20 bis 25 Stunden im Monat Kinder, aber auch Erwachsene durch den Zoo. "Es gibt Führungen zu unterschiedlichen Themen, sie sind meist sehr individuell. Das macht viel Spaß, und ich mache es gerne". Insgesamt sieben Scouts setzt die Zoopädagogik des Zoos Karlsruhe derzeit ein. Scouts übernehmen Führungen und Kindergeburtstage. Sie erstellen aber ab und an auch Thementafeln oder Rallyes. Voraussetzung für die Tätigkeit ist eine Nähe zum Thema, so sind Scouts etwa Studenten der Biologie oder Tiermedizin, kommen aber auch aus naturwissenschaftlich nahen Bereichen, sind Tierarzthelferinnen oder haben pädagogische Erfahrung.
Schon immer von Zoos fasziniert
Vor allem gefällt Kuhn bei den Scout-Touren die Beschäftigung mit den Tieren. Zwar sind Raubtiere ihre Favoriten, die in Mühlacker geborene Biologin findet aber andere Tiere ebenso spannend. "Man kann nie auslernen". Ja, sie habe ihr Hobby zum Beruf gemacht – zunächst als Scout, nun peilt sie eine richtige Anstellung an.Privat hat sie zurzeit keine Tiere. "Wir hatten früher zwei Kaninchen. Jetzt, mit Kind, könnte man wieder darüber nachdenken", sagte sie mit einem Lächeln. Generell hofft sie, dass sie wieder mehr Zeit für alle ihre Hobbys hat, die in den vergangene Jahren ein stückweit brach lagen. "Ich bin gerne draußen, bastel und lese gerne und habe Karate bis zum blauen Gurt gemacht". Außerdem zog es sie als Kind immer gerne in den Zoo, um die Tiere zu beobachten. Da ist sie ja nun genau am richtigen Platz.
https://www.karlsruhe.de/b3/freizeit/zoo/tiere_erleben/tierpfleger/zooscout
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Kurz-Zusammenfassung / Rückblick Letztes Treffen der Fokusgruppen
Datum: Donnerstag, 20. November, 19 bis 21.00 Uhr Ort: Brunhilde-Baur-Haus
RÜCKBLICK Der Bürgerbeteiligungsprozess zum „Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept Neureut 2020“ startete im Januar 2014 mit einer Zukunftskonferenz. Im März folgte eine Zukunftswerkstatt mit dem Ziel, die in der Zukunftskonferenz formulierten Ideen und Projekte zu gewichten und Projekte auszuwählen, die im weiteren Beteiligungsprozess konkretisiert und weiter entwickelt werden sollen. Im Juli sind die Projektgruppen in die Arbeit eingestiegen und haben ihre Vorstellungen konkretisiert. Dieser Termin wurde bereits von Vertretern der Fachämter innerhalb der Verwaltung begleitet. Bei einem weiteren gemeinsamen Treffen im September wurde intensiv in den Projektgruppen gearbeitet.
Abschluss der Fokusgruppen am 20. November 2014 Das Treffen der Projektgruppen am 20. November im Brunhilde-Baur-Haus dient der Zusammenfassung der Ergebnisse der Projektgruppen. Die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen die Gelegenheit, ein Zwischenfazit ihrer Arbeit zu ziehen und dieses den anderen Projektgruppen vorzustellen. Auch eine Gruppe Jugendlicher präsentiert ihr Projekt.
Neben Frau Wiegelmann-Uhlig, Frau Kasper-Snouci und Herrn Fulda, die den Prozess von Seiten des Amts für Stadtentwicklung betreuen, sind an diesem Tag die Fachämter durch Herrn Karl (Schul- und Sportamt), Frau Engesser (Seniorenbüro) und Frau Göhner (Amt für Stadtentwicklung) vertreten sowie durch Herrn Müller (Gartenbauamt), Herrn Andres (Amt für Liegenschaften) und Herrn Steiling vom Amt für Umwelt- und Arbeitschutz. Die Ortsverwaltung Neureut ist durch Herrn Ortsvorsteher Stober und Herrn Weinbrecht vertreten.
Ortsvorsteher Stober begrüßt die Runde und leitet in die Veranstaltung ein. Er hebt besonders hervor, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über einen so langen Zeitraum aktiv geblieben sind. Sie begleiten den Prozess bereits seit Anfang des Jahres und bereichern das Stadtteilentwicklungskonzept mit ihren Ideen. Prof. Dr. Reschl vom Stuttgarter Stadtentwicklungsbüro fasst die Aufgabe für den abschließenden Arbeitsschritt
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zusammen. Aus einer Vielzahl von Ideen und Vorstellungen wurden durch die Fokusgruppen inzwischen Projekte entwickelt, die als mittel- und langfristige Perspektiven die Stadtentwicklung prägen sollen. In den nächsten Monaten wird es Aufgabe des Planungsbüros und der Verwaltung sein, die Projekte als eine Grundlage für das Stadtteilentwicklungskonzept in ein stimmiges Handlungskonzept für den Stadtteil einzuarbeiten.
GRUPPENARBEIT Intensiv gearbeitet wurde in den Fokusgruppen
Verkehr und ÖPNV
Freiflächengestaltung und -nutzung
Generationenprojekte, Soziales Netzwerk
Schule und Kinderbetreuung und
Jugend.
Die Fokusgruppe "Verkehr und ÖPNV" befasste sich in mehreren Untergruppen ausführlich mit den Themen "Nordumfahrung", "Ruhender Verkehr", "Radverkehr" und dem übergeordneten Thema "Barrierefreiheit". Hinsichtlich der Barrierefreiheit wurde die Situation im ÖPNV, in Handel/Gastronomie sowie die allgemeinen Bestimmungen im Bau analysiert und konkrete Verbesserungsvorschläge entwickelt. Die Gruppe Radverkehr führte im Rahmen einer Radwegerkundung eine Bestandserhebung durch, analysierte Schwachstellen und Gefahrenpunkte und entwickelte konkrete Verbesserungsvorschläge. Bei dem Thema Nordumfahrung ging es vor allem darum, Informationen zum Stand der Planung zu erhalten, sich für maximalen Lärmschutz und Immissionsreduktion einzusetzen sowie zusätzliche Verkehrsbelastungen zu vermeiden.
In der Fokusgruppe "Freiflächengestaltung und -nutzung" bildeten sich mehrere Projektuntergruppen heraus: Die Gruppe "Flächenmanagement Wohnen/Gewerbe" befasste sich mit verschiedenen potentiellen Wohnbauentwicklungsflächen. Eine weitere Untergruppe widmete sich den Themen Freihaltetrasse, Neureuter Platz und Drachenwiese/Heidesee und entwickelte hierzu interessante Ideen zur Umgestaltung. Die ursprünglich für die Straßenbahn vorgesehene Freihaltetrasse könnte nach Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger als "grünes Band" mit verschiedenen Nutzungen Neureut durchziehen. Für den Neureuter Platz wünschen sich die Teilnehmenden eine Aufwertung. Drachenwiese und Heidesee sollen als Freizeitflächen erhalten aber teilweise durch Freizeitnutzungen qualifiziert werden. Überlegungen gab es auch hinsichtlich der
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Freiflächen innerhalb des alten Ortskerns und der Optimierung der Freizeitflächen in Kirchfeld-Nord.
Die Gruppe "Generationenprojekte und soziales Netzwerk" beschäftigte sich mit den bestehenden sozialen Angeboten und Begegnungsmöglichkeiten. Um diese besser bekannt zu machen und zu koordinieren, schlägt die Gruppe eine Leistungsschau der Vereine vor sowie einen „Stadtteil- oder Quartiersmanager“, der bürgerschaftliches Engagement und neue Angebote wie Patenschaften und Tauschbörsen koordiniert und als Ansprechpartner dient.
Die Gruppe "Schule und Kinderbetreuung" befasste sich unter anderem mit der Zusammenarbeit und Informationsaustausch der Schulen, Gestaltung der Schulhöfe, Erhalt und Ausbau der Betreuungsangebote sowie G9. Erste Wünsche konnten bereits realisiert werden. So findet der Schwimmunterricht im Adolf-Ehrmann-Bad inzwischen außerhalb des öffentlichen Badebetriebs statt und ein Runder Tisch der Elternvertreter aller Neureuter Schulen wurde initiiert.
Schwerpunktthema der Fokusgruppe Jugendliche war die Idee einer Dirtbahn (Erdhügelpiste für BMX-Räder/dirtbikes). Hierfür wurden Standorte in Neureut analysiert, beispielhafte Anlagen in Karlsruhe besichtigt und ein erster Plan skizziert.
Die Ergebnisse der Arbeit in den Fokusgruppen haben unmittelbare Bedeutung für die Entwicklung eines Stadtteilkonzeptes. In der Diskussion wurde eine lange Wegstrecke zurückgelegt. Aus ersten, sehr allgemeinen Ideen wurden konkrete Projekte. Die Bürgerinnen und Bürger haben viel Arbeit in die Projektgruppen gesteckt. Der Bürgerbeteiligungsprozess in Neureut hat nicht nur wertvolle Ergebnisse hervorgebracht, sondern auch das Engagement und den Gemeinschaftssinn befördert. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich – über die offiziellen Beteiligungsveranstaltungen hinaus – selbst organisiert für den Stadtteil eingesetzt. Die Projektgruppen werden sich teilweise auch weiterhin treffen - zunächst, um die Ergebnisse bis Anfang Januar 2015 zusammenzustellen und zu dokumentieren, möglicherweise aber auch, um die Umsetzung von Projektideen weiter auf den Weg zu bringen.
Frau Dr. Wiegelmann-Uhlig bedankt sich für die konkrete und kenntnisreiche Arbeit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Sie sieht in Neureut ein besonderes Engagement und erwartet mit Spannung die Endergebnisse der Projektgruppenarbeit.
Ortsvorsteher Stober freut sich, dass die Empfehlungen zu Projekten die gesamte Spannweite der Lebensbereiche des Stadtteils abdecken. Alle Ideen und Projekte werden in das Entwicklungskonzept integriert und dem Ortschaftsrat zur Behandlung vorgestellt.
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WIE GEHT ES WEITER? Bis Anfang Januar 2015 stellen die Projektgruppen ihre Ergebnisse zusammen. Diese werden dann aufbereitet und mit gesamtstädtischen Planungen abgestimmt. Das daraus hervorgehende Handlungskonzept für die Zukunft Neureuts wird mit der Verwaltung und dem Ortschaftsrat rückgekoppelt und auf einer öffentlichen Abschlussveranstaltung zum Stadtteilentwicklungsprozess am 9. Mai 2015 den Bürgerinnen und Bürgern präsentiert. Im Sommer 2015 wird das Integrierte Stadtteilentwicklungskonzept Neureut 2020 dem Gemeinderat als Handlungsempfehlung vorgelegt.
Informationen zum Prozess, Termine und Protokolle sind im Internet unter www.karlsruhe.de/neureut abrufbar. Darüber hinaus ist der Stadtteilentwicklungsprozess Neureut 2020 auch bei Facebook präsent unter www.facebook.com/neureut2020.
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https://www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/stadtteilentwicklung/Neureut/historie/FG/HF_sections/content/ZZlFpJx24fTZi9/ZZlR3HHmjwqHlh/14-11-20_NEUR_FG%20III_Protokoll.pdf
Faltblatt_Welttag der seelischen Gesundheit 2012.indd
Welttag
der seelischen
Gesundheit
Stadt- und Landkreis Karlsruhe
Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) ist ein Zusammenschluss der Leistungserbringer der verschiedenen Einrichtungen und Dienste, der Leistungsträger und der Selbsthilfegruppen mit der Stadt Karlsruhe oder dem Landkreis Karlsruhe.
Das gemeinsame Ziel ist die Sicherstellung der Versorgung von chronisch psychisch kranken Menschen in der Region Karlsruhe, sowie die Weiterentwicklung der gemeindenahen psychiatrischen Versorgung.
Da psychisch kranke Menschen oftmals einen sehr komplexen Hilfebedarf haben und von unterschiedlichen Seiten eine individuelle Hilfe benötigen, will der GPV diese Hilfen miteinander und untereinander koordinieren. Psychisch kranke Menschen sollen die Hilfen erhalten, die sie konkret benötigen.
Ausführliche Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen erhalten Sie unter www.karlsruhe.de/wsg
Alle Veranstaltungen sind barrierefrei, und bei Bedarf kann eine Gebärdendol- metscherin gestellt werden. Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
10. Oktober 2012
Gemeindepsychiatrische Verbünde Stadt Karlsruhe und Landkreis Karlsruhe
Ausstellung
Theater
Kinofi lme
Konzert
Verkaufs- und Infostände
Vorträge und Workshops
Die Veranstaltungsreihe zum Welttag der seelischen Gesundheit wird von den Gemeindepsychiatrischen Verbünden der Stadt Karlsruhe und im Landkreis Karlsruhe organisiert.
Info
Telefon E-Mail Internet
Stadt Karlsruhe, Sozial- und Jugendbehörde
Marion Schuchardt, Psychiatriekoordinatorin 0721 133-5022 marion.schuchardt@sjb.karlsruhe.de www.psychiatrienetz-karlsruhe.de
Info
Telefon E-Mail Internet
Landratsamt Karlsruhe
Jutta Stallbommer, Sozialplanung Behindertenhilfe 0721 936-7776 jutta.stallbommer@landratsamt-karlsruhe.de www.landratsamt-karlsruhe.de
Mit freundlicher Unterstützung von Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Dr. Martin Lenz und Landrat Dr. Christoph Schnaudigel
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VeranstalterVeranstaltungsprogramm
11.10.2012
19 Uhr 13.10.2012
19 Uhr Ort Eintritt Veranstalter
Kinofi lm „Work Hard – Play Hard“
Dokumentarfi lm über moderne Arbeitswelten. Gesprächsangebot mit einem Facharzt für Psychiatrie.
Kinemathek im Studio 3, Kaiserpassage 3, 76133 Karlsruhe Gäste 6 Euro, Mitglieder 4,50 Euro Kinemathek Karlsruhe
12.10.2012
17-22 Uhr
Ort Veranstalter
After-Work-Party zum Tag der seelischen Gesundheit
Musikalische Umrahmung, Fotodokumentation, Tombola, After-Work-Büffet. Oval, Rüppurrer Str. 1 (bei Scheck-In Center), 76137 Karlsruhe Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH, OVAL Lounge & Events
16.10.2012
16:30- 19:30 Uhr
Ort Für wen Anmeldung Veranstalter
MBSR@LEADERSHIP – Stressbewältigung durch Achtsamkeit für Führungskräfte
Workshop – Themen wie Achtsamkeit im Stressleben oder achtsam in schwierigen Führungssituationen zu bleiben, werden u. a. behandelt. Praxis Durlacher Schule, Pfi nztalstr. 65, 76227 Karlsruhe Führungskräfte aus allen Richtungen. bettina.werner@kit.edu, Telefon: 0721 608-25019 Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
17.10.2012
19 Uhr 18.10.2012
21:12 Uhr 20.10.2012
19 Uhr Ort Eintritt Veranstalter
Kinofi lm „Wir schaffen das schon (Si può fare)“
Gewerkschafter Nello soll sich um eine Gruppe von Ex-Psychia- trie-Patienten kümmern und versucht mit ihnen die Kunst des Parkettlegens zu erlernern. Gesprächsangebot mit dem Leiter der HWK Betriebsstätte Südstadt und einem Mitarbeiter des Haus Bodelschwingh.
Kinemathek im Studio 3, Kaiserpassage 3, 76133 Karlsruhe Gäste 6 Euro, Mitglieder 4,50 Euro Kinemathek Karlsruhe, Hagsfelder Werkstätten und Wohnge- meinschaften Karlsruhe gGmbH (HWK), Haus Bodelschwingh
21.10.2012
ab 10 Uhr oder 11 Uhr
Ort Eintritt Veranstalter
Kinofi lm „Schmetterling und Taucherglocke“
Dieser Film ist eine emotional bewegende und fi lmisch einzig- artige Liebeserklärung an das Leben. Eine Vertreterin der DGSP wird im Anschluss an den Film mit Interessierten diskutieren. Schauburg, Marienstr. 16, 76137 Karlsruhe 12 Euro mit Frühstück ab 10 Uhr, 6 Euro regulär um 11 Uhr Schauburg, Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e. V. (DGSP)
05.11.2012
18-20 Uhr Ort Eintritt Veranstalter
Psychisch krank – was nun, Hintergründe, Möglichkeiten
Vortrag von Herrn Asmus Finzen. AOK Bruchsal, Bahnhofstr. 12-14, 76646 Bruchsal 5 Euro Angehörigengruppe Bruchsal und Umgebung, Gemeindepsychiatrisches Zentrum Bruchsal
Veranstaltungsreihe vom 17.09. bis 05.11.2012
Veranstaltungsprogramm
20.09.2012
17-19 Uhr
Ort
Für wen Anmeldung Veranstalter
MBSR@WORK – Stressbewältigung durch Achtsamkeit am Arbeitsplatz
Vortrag und erste Erfahrungen mit einer Achtsamkeitsmeditation und -übung für den Berufsalltag. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Straße am Forum 1, Seminarraum A und B im Audimax, Geb. 30.95, 76131 Karlsruhe Mitarbeitende aus allen Richtungen. bettina.werner@kit.edu, Telefon: 0721 608-25019 Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
24.09.2012
17:30- 20 Uhr Ort
Veranstalter
Arbeit und Burnout – Eine kritische Betrachtung
Vortrag – Wie gerät man ins Burnout? Was sind die Ursachen und was kann man dagegen tun? Regierungspräsidium, Meidingersaal, Karl-Friedrich-Str. 17, 76133 Karlsruhe Regierungspräsidium Karlsruhe, wieske.consult
25.09.2012
14-17 Uhr
Ort
Für wen
Anmeldung Veranstalter
Erarbeitung von unternehmensspezifi schen Handlungs- feldern im Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Interaktiver Vortrag. BLANCO CS GmbH & Co KG, BLANCO GmbH & Co KG, Flehinger Str. 59, 75038 Oberderdingen Personalleiterinnen/-leiter, Personalverantwortliche, Personalreferentinnen/-referenten, Betriebsrätinnen/-räte mittelständischer Unternehmen. Vor- und Nachname an E-Mail: tilman.guenther@arqua.de Dr. Tilman Günther, Waldbronn
27.09.2012
10-12 Uhr
Ort
Anmeldung Veranstalter
Psychischer Notfall im Betrieb – Ein Handlungsleitfaden für Führungskräfte und Personalverantwortliche
Impulsvortrag mit anschließendem Diskussionsforum. Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Schnabel-Henning-Str. 1 a, 76646 Bruchsal E-Mail: rita.rauch@ewb-bruchsal.de, Telefon: 07251 706-194 Bundesanstalt für Wasserbau, Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Integrationsfachdienst Karlsruhe, B.A.D. Ge- sundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, wieske.consult
28.09.2012
15-18 Uhr
Ort
Veranstalter
Arbeit – auch für mich?!
Wege in Arbeit und Beschäftigung. Informationen für Betroffene, Angehörige und Interessierte. Seniorenzentrum am Horbachpark, Grundsteinsaal, Middelkerker Str. 2, 76275 Ettlingen Gemeindepsychiatrisches Zentrum Ettlingen
29.09.2012
8-13 Uhr
Ort Veranstalter
Teilnahme am Wochenmarkt
Info- und Verkaufsstand mit Eigenprodukten der Lebenshilfe und Diakonie. Marktplatz Bretten Gemeindepsychiatrisches Zentrum Bretten
Welttag der seelischen Gesundheit 2012
Der Welttag der seelischen Gesundheit wurde 1992 von der World Federation for Mental Health (WFMH) ins Leben gerufen. Er fi ndet jährlich am 10. Oktober statt, um auf die Belange von psychisch erkrankten Menschen aufmerksam zu machen und die Stigmatisierung psychisch kranker Menschen abzubauen. Das Thema „Arbeit und seelische Gesundheit“ steht dieses Jahr im Fokus.
Veranstaltungsprogramm
17.09.2012
17 Uhr
Ort
Veranstalter
Vernissage „Wege aus der (Hör-)Isolation“
Eine ertaubte Zahnärztin stellt ihre Bilder aus. Die Bilder zeigen ihren psychischen Leidensweg. Ausstellerin Frau Dr. Keppler Ausstellung 17.09. bis 10.10.2012. Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Servicezentrum Karlsruhe, Gartenstr. 105, 76135 Karlsruhe Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg
18.09.2012
10-12 Uhr
Ort Anmeldung Veranstalter
Psychischer Notfall im Betrieb – Ein Handlungsleitfaden für Führungskräfte und Personalverantwortliche
Impulsvortrag mit anschließendem Diskussionsforum. Bundesanstalt für Wasserbau, Kußmaulstr. 17, 76187 Karlsruhe Bis 04.09.2012 per E-Mail an ireen.laetsch@baw.de Bundesanstalt für Wasserbau, Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH, Integrationsfachdienst Karlsruhe, B.A.D. Ge- sundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, wieske.consult
18.09.2012
19 Uhr 19.09.2012
19 Uhr 20.09.2012
10 Uhr 25.09.2012
10 + 19 Uhr
Ort und Veranstalter
D!E SP!NNER! – Wünsch dir was! Premiere 18.09.2012
Integratives Theaterprojekt vom Sandkorn-Theater und der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V. Im Märchen wird gewünscht, dass es kracht. Zwischen Märchen und Realität lassen D!E SP!NNER! in ihrem neuen Programm keine Wünsche offen. Sie zeigen ihr fantastisches, humorvolles und pralles Wunschkonzert, frei nach dem Motto: „Bedenke gut, was du dir wünschst, es könnte wahr werden!“. Die Eintrittspreise fi nden Sie auf der Internetseite unter www.karlsruhe.de/wsg D!E SP!NNER – Theater in der Fabrik, Sandkorntheater, Kaiserallee 11, 76133 Karlsruhe
Veranstaltungsprogramm
02.10.2012
Einlass 19:45 Uhr Ort Veranstalter
Benefi zkonzert mit der Gruppe „Masal Tov“
Mitreißende Musik aus Osteuropa in Kooperation mit Seelenstark. Bürgersaal im Alten Rathaus, Am Marktplatz, 75015 Bretten Gemeindepsychiatrisches Zentrum Bretten, Seelenstark
08.10.2012
14-17 Uhr
Ort Für wen
Anmeldung Veranstalter
Erarbeitung von unternehmensspezifi schen Handlungs- feldern im Betrieblichen Gesundheitsmanagement
Interaktiver Vortrag. Volksbank Karlsruhe, Ludwig-Erhard-Allee 1, 76131 Karlsruhe Personalleiterinnen/-leiter, Personalverantwortliche, Personalreferentinnen/-referenten oder Betriebsrätinnen/-räte mittelständischer Unternehmen. Vor- und Nachname an E-Mail: tilman.guenther@arqua.de Handwerkskammer Karlsruhe
08.10.2012
19:30 Uhr Ort
Veranstalter
Macht Arbeit krank – Macht Arbeit gesund
Fachvortrag. Zweigwerkstatt Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V., Hildastr. 15, 75015 Bretten Gemeindepsychiatrisches Zentrum Bretten
09.10.2012
17- 18:30 Uhr Ort
Für wen Anmeldung Veranstalter
Resilienz – Die sieben Säulen innerer Stärke
Vortrag/Workshop über das Gesund bleiben in schwierigen Zeiten. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Straße am Forum 1, Seminarraum A und B im Audimax, Geb. 30.95, 76131 Karlsruhe Mitarbeitende und Führungskräfte aus allen Richtungen. ute.breithaupt@kit.edu, Telefon: 0721 608-44224 Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
09.10.2012
19 Uhr
Ort
Für wen Anmeldung Veranstalter
Führungsverantwortung für Mitarbeitende in Lebenskrisen
Vortrag – Ziel ist, erkrankten Mitarbeitenden die dringend not- wendige Hilfe zukommen zu lassen, um ihre Arbeitsfähigkeit zu erhalten oder wieder herzustellen. Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Straße am Forum 1, Seminarraum A und B im Audimax, Geb. 30.95, 76131 Karlsruhe Führungskräfte aus allen Richtungen. bettina.werner@kit.edu, Telefon: 0721 608-25019 Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
09.10.2012
20 Uhr
Ort Eintritt Veranstalter
Kinofi lm „Vincent will meer“
Drei junge Psychiatrie-Patienten brechen aus der Klinik aus und starten eine abenteuerliche Reise ins wirkliche Leben. Kinostar, Am Gottesackertor 1, 75015 Bretten 4 Euro Gemeindepsychiatrisches Zentrum Bretten, Kinostar
Veranstaltungsprogramm
10.10.2012
ab 14 Uhr
Ort Veranstalter
25 Jahre Zweigwerkstatt für Menschen mit seelischer Behinderung der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V.
Begrüßung, Werkstattführung und Rahmenprogramm mit Fachvortrag und weiteren Aktionen. Moltkestraße, 76646 Bruchsal Lebenshilfe Bruchsal-Bretten e. V., Gemein de psych ia tri sches Zentrum Bruchsal
10.10.2012
09:30 Uhr
Ort und Veranstalter 14 + 16:30 Uhr Ort
Fit in die Schicht
Vortrag – Macht Schicht krank? Können psychisch Kranke in Schicht eingesetzt werden? Wie bleibt man trotz Schichtarbeit gesund? Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Betriebshof-West, Wikingerstr. 36, 76189 Karlsruhe
Verkehrsbetriebe Karlsruhe GmbH, Tullastr. 71, 76131 Karlsruhe
10.10.2012
17 Uhr
Ort und Veranstalter
Von der psychischen Krise in die Arbeit
Podiumsdiskussion über Arbeitsunfähigkeit, Behandlung, Reha, Eingliederung. SRH-Klinikum Karlsbad-Langensteinbach, Hörsaal, Guttmannstr. 4, 76307 Karlsbad
10.10.2012
18 Uhr
Ort
Veranstalter
Vernissage „Seelenlandschaften“
Werke von Manfred Preitschopf. Ausstellung 10.10. bis 11.11.2012. Cafétas, Projektcafé des Caritasverbandes Bruchsal e. V. Friedhofstr. 13, 76646 Bruchsal Caritasverband Bruchsal e. V.
11.10.2012
9-12 Uhr
Ort
Für wen
Anmeldung
Veranstalter
Prävention von psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz
Angebote des Internen Beratungsdienstes des Landratsamtes Karlsruhe. Landratsamt Karlsruhe, Beiertheimer Allee 2, Zimmer H 19 22, 76137 Karlsruhe Personalverantwortliche, Personalrätinnen/-räte, Mitarbeitende im Bereich des betrieblichen Gesundheitsmanagements aus allen Richtungen. Bis 20.09.2012 schriftlich an Landratsamt oder per E-Mail an: poa@landratsamt-karlsruhe.de, Telefon: 0721 936-5856 Landratsamt Karlsruhe
11.10.2012
17-19 Uhr
Ort Anmeldung
Veranstalter
Umgang mit Stress am Arbeitsplatz und Prävention psychischer Erkrankungen
Vortrag und Diskussion über Informationen zum Umgang mit Stress am Arbeitsplatz und über Präventionsmaßnahmen. Evangelischer Oberkirchenrat, Blumenstr. 1-7, 76133 Karlsruhe Schriftlich mit Name, Adresse und Funktion bis 20.09.2012 an Evang. Oberkirchenrat Karlsruhe – Personalverwaltung oder per E-Mail: tamara.metzger@ekiba.de, Telefon: 0721 9175745 Evang. Oberkirchenrat Karlsruhe, Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, MAV
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/psychisch_krank/veranstaltungen/welttag-2012/HF_sections/content/1341908482029/ZZkaUw0ECBZ5T8/Faltblatt_Welttag%20der%20seelischen%20Gesundheit%202012.pdf
Karlsruhe: Natur- und Umweltschutz
Dachbegrünung
Dachbegrünung
Begrünte Dächer haben viele Vorteile.
Durch Dachbegrünungen werden zusätzliche Grünflächen
geschaffen, das Landschaftsbild kann verbessert werden.
Außerdem tragen Gründächer zur Luftverbesserung bei,
Schadstoffe aus der Luft werden "ausgekämmt".
Ein Gründach verringert die Temperaturunterschiede
auf einem Dach und erhöht damit die Lebenserwartung
eines Daches.
Weiterhin stellt ein Gründach eine Rückhaltefläche für
Regenwasser dar. Durch die anschließende Verdunstung
wird das Kleinklima verbessert.
Man unterscheidet Intensivbegrünungen, einfache
Intensivbegrünungen und Extensivbegrünungen.
Intensivbegrünungen umfassen
Pflanzungen von Stauden, Gehölzen und Rasenflächen und
werden oft als Dachgarten genutzt. Sie stellen erhöhte
Anforderungen an die Pflege. Auf Grund der großen
Lasten ist eine Intensivbegrünung nicht auf jedem Dach
möglich.
Extensivbegrünungen sind naturnah
angelegte Vegetationsformen, die sich weitgehend
selbst erhalten und weiterentwickeln. Der
Pflegeaufwand ist gering. Heutige moderne
Extensivbegrünungen sind durch ihr geringes Gewicht auf
vielen Dächern einsetzbar.
Einfache Intensivbegrünungen stellen
eine Zwischenform dar. Sie bestehen aus bodendeckenden
Bepflanzungen mit Gräsern und Stauden, die einen
geringeren Pflegeaufwand erfordern.
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/wasserwirtschaft/regenwasser/dachbegruenung
Karlsruhe: Kindertageseinrichtungen
Pädagogisches Konzept
Unsere Einstellung zur Bildung und Erziehung in der
Kindertagesstätte wird bestimmt durch den Leitgedanken,
dass die Neugier eine der wichtigsten kindlichen
Eigenschaften ist, die erhalten, angeregt und gefördert werden
muss. Mit den Ressourcen "gutes Selbstwertgefühl" und
"Neugier" können Kinder sich Fähigkeiten, Wissen und
Fertigkeiten aneignen, welche wiederum die Schlüssel zur
Selbständigkeit, aber auch zur notwendigen Unabhängigkeit
von anderen Menschen sind.
Unsere Einrichtung arbeitet nach dem Prinzip der teiloffenen
Arbeit mit festen Bildungsbereichen. Das Ziel dieses
pädagogischen Ansatzes ist eine Kindzentrierte Pädagogik,
welche sich an den entwicklungs- und altersspezifischen
Bedürfnissen der Kinder sowie ihren individuellen
Fähigkeiten orientiert. Wir setzen das Instrument der
Bildungs- und Lerngeschichten in der pädagogischen Arbeit ein
und stärken somit die Fähigkeiten und das Vertrauen der Kinder
in sich selbst.
Die kindorientierte und gruppenübergreifende Arbeit bedingt
die Alltagsgestaltung, die Raumgestaltung, die
pädagogischen Angebote und Anregungen durch
unterschiedliches Material. Unsere Arbeitsgrundlage ist
bestimmt durch Stammgruppen und offen stehende, angelehnte
Gruppentüren und gruppenübergreifende Aktivitäten sowie
feste altershomogene Angebote.
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kindertagesstaetten/rueppurrerschloss/konzept