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Version vom 8. April 2021, 14:31 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Sozialistische Republik Die Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD), die in Karlsruhe im Mai 1917 als Abspaltung von der SPD gegründet worden war, gab seit dem 1. Januar 1919 in Karlsruhe eine eigene Zeitung, die "Sozialistische Republik", heraus. Diese erschien zunächst als Wochenblatt in circa DIN-A 4, dann ab der Nummer 5 in circa DIN-A 3 und ab Nummer 73 in Zeitungsformat. Seit April 1919 wurde aus dem Wochenblatt sukzessive eine Tageszeitung, die zunächst alle drei Tage und seit dem 1. Januar 1920 täglich erschien. Für die späte Umstellung auf eine Tageszeitung war unter anderem die stockende Zuweisung von Zeitungspapier verantwortlich. Die Redakteure wechselten rasch, dem ersten Chefredakteur Dr. Knud Ahlhorn, Schriftsteller aus München, folgten Georg Dietrich, der die Stelle Jacob Trabinger überließ, als dieser arbeitslos wurde. Auf den späteren SPD-Stadtrat Hermann Jung folgte Parteisekretär Bernhard Kruse. Jung wurde 1933 unter anderem wegen seiner Redakteurstätigkeit aufgrund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums aus seiner Stelle bei der Stadt Karlsruhe entlassen, die er am 1. April 1920 als Aushilfsbeamter bei der Bekleidungsstelle begonnen hatte. Da Kruse die Doppelbelastung als Chefredakteur und Parteisekretär nicht auf Dauer tragen konnte, wurde der Redakteur und der Moskauer Richtung zuneigende Hermann Polack, zuvor bei der Freiheit in Braunschweig, als Nachfolger gewonnen. Ihm zur Seite stand Lokalredakteur Deubel. Nach der Vereinigung der USPD und der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) zunächst als "Vereinigte Kommunistische Partei Deutschlands" (VKPD) stellte die "Sozialistische Republik" Ende 1920 ihr Erscheinen ein. Das neue Organ der VKPD für ihren "Bezirk Baden und Pfalz" wurde die regionale "Rote Fahne" (1922-1933: "Arbeiter-Zeitung") für Mannheim und Baden mit Verlagsort Mannheim. In Karlsruhe bestand eine Geschäftsstelle in der Kurvenstraße (später Teil der Jollystraße) 23, wo zuvor die Sozialistische Republik residierte. Ernst Otto Bräunche 2021 Quelle Sozialistische Republik, StadtAK Ze 32. Literatur Ernst Otto Bräunche: „Eine neue Zeit der Freiheit ist angebrochen“ – Politik und Parteien in der Weimarer Republik, in: Ernst Otto Bräunche/Frank Engehausen/Jürgen Schuhladen-Krämer (Hrsg.): Aufbrüche und Krisen. Karlsruhe 1918-1933, Karlsruhe 2020, S. 89-115, S. 30-33 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 35); Ernst Otto Bräunche: „Schon wieder eine neue Zeitung!“ Ein Überblick zur Entwicklung der Presselandschaft in Karlsruhe seit dem 18. Jahrhundert, in: Forschungen und Quellen. Schriftenreihe des Stadtarchivs Karlsruhe Bd. 21 (erscheint 2021). Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:ins-1188&oldid=591241“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Karlsruhe: Kultur & Tourismus Zitronen Zironen Zitronen Zitronen (Detail) Previous Next ×Schließen Schließen Zitronen Kunstwerk von Gabi Streile Größe ca. 260/360 cm Material Farbe auf Holz Jahr 1991 Favorit An der Raumfabrik 2976227 Karlsruhe Durlach Info Anfahrt Die Malerin ist Mitglied des eingetragenen Vereins: Plakat Wand Kunst. Seit Jahren ist diese Gruppe in der Stadt Karlsruhe, in der Region und darüber hinaus mit temporären Aktionen im öffentlichen Raum aktiv. Verbindendes Konzept ist, dass die individuellen, künstlerischen Ideen auf Holzplatten und in dem Format 260 cm auf 360 cm verwirklicht werden. Die Träger der Raumfabrik haben Werke einzelner Künstler*innen der Gruppe in den vergangenen Jahren erworben und an verschiedenen Stellen der Gebäude des Anwesens fest installiert. Die Arbeit von Gabi Streile ist bestimmt von großen malerischen Gesten, die in der Tradition des gegenständlichen wie dem abstrakten Expressionismus stehen. Aus der Ferne betrachtet ist der Bildgegenstand gut zu erkennen, von nahem wahrgenommen verselbständigen sich die malerischen Mittel. Gabi Streile wurde im Jahre 1950 in Karlsruhe geboren. Zwischen 1970 und 1976 studierte sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste bei den Professoren Klaus Arnold, Peter Dreher, Harry Kögler und Franz Bernhard. cached Allgemeine InformationenStadtteil: DurlachPostleitzahl: 76227Bebauungsplan-Nr: 403a, 614, 738, 846Rechtswert (UTM): 460796.56Hochwert (UTM): 5427398.63Rechtswert (GK): 3460856.27Hochwert (GK): 5429130.77Längengrad: 8.46° ö.L.Breitengrad: 49.0° n.Br. UmgebungsinformationenNächste Haltestellen(Entfernung in Luftlinie)Durlach Gritznerstraße (113 m)LIVE! Linie/n: Tram 2, 8Durlach Killisfeldstraße (161 m)LIVE! Linie/n: Tram 2, 8, Bus NL16Klicken/Tippen Sie auf LIVE!, um aktuelle Abfahrtszeiten der jeweiligen Haltestelle im KVV-Abfahrtsmonitor abzurufen.Weitere und aktuelle Informationen zum ÖPNV finden Sie auf www.kvv.deNächste Parkhäuser/Tiefgaragen(Entfernung in Luftlinie)Amalienbadgarage (159 m)Scheck-In-Center (669 m)Weitere und aktuelle Informationen zu Parkmöglichkeiten finden Sie im Mobilitätsportal Letzte Aktualisierung: 05.07.2021 Anfahrt Anfahrt mit Google Maps planen Ort in Google Maps anzeigen Weitere Kunstwerke in der Nähe: H 1543 von Claus D. Moor Entfernung: 0,08 km Die feine Linie von Jost Schneider Entfernung: 0,12 km Graffiti von Baske ToBeTrue, Sier, Ceon, Gaser, OrionLeim, Mirk Entfernung: 0,25 km Basler-Tor-Brunnen von Ulrich J. Sekinger Entfernung: 0,42 km Graffitifolge von Combo Streetart Entfernung: 0,80 km Fence von Hans Michael Franke Entfernung: 1,08 km
https://m.karlsruhe.de/kunst/db/de/zitronen.html?kl=0
Microsoft Word - BehindertenBeirat Presse November 2007.doc Beirat für Menschen mit Behinderungen Karlsruhe, 1.12. 2007 Presseerklärung: Behindertenbeirat verabschiedet Grundsätze zur Barrierefreiheit Der Behindertenbeirat sieht es als seine Hauptaufgabe an, die Teilhabe behinderter Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten. Eine wesentliche Grundvoraussetzung hierfür ist die Barrierefreiheit aller öffentlich zugänglichen Gebäu- de. Barrierefrei sind nach dem Bundesgleichstellungsgesetzes bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel usw. wenn sie für behinderte Menschen in der allgemein übli- chen Weise, ohne besondere Erschwernisse und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sind. Bei Neubauten wird dies durch Einhaltung der DIN Vorga- ben gewährleistet. Bei Gebäuden im Bestand ist dies nicht immer möglich. Dennoch gibt es gewissen Mindestkriterien, die auch beim Umbau von Gebäuden Anwendung finden müssen. Der Behindertenbeirat Karlsruhe hat in seiner Sitzung am 30.November 2007 in Anwe- senheit von Vertretern der Gemeinderatsfraktionen einen Kriterienkatalog beschlossen, der die erforderlichen Standards beschreibt und somit für die umfassende Umsetzung von Barrierefreiheit in unserer Stadt von großer Bedeutung ist. Danach müssen Gebäu- de und Einrichtungen immer folgende fünf Grundkriterien erfüllen. • stufenloser Zugang • Ausreichend breite Türen • Ausreichend große Bewegungsflächen • Markierung von gefährlichen Glastüren und Stufen • Orientierungsmöglichkeiten für seh- und hörbehinderte Menschen. Zusätzlich dazu wurden einrichtungsspezifische Kriterien für Geschäfte, Supermärkte und Kaufhäuser, Gaststätten und Hotels, Banken und Postämter, sowie Theater, Kinos und Museen sowie Schwimmbäder festgelegt. Außerdem wird in dem Kriterienkatalog an die Toleranz und Hilfsbereitschaft der in den Bereichen tätigen Personen gegenüber Geschäftsstelle: Behindertenkoordination Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe geschäftsführende Vorsitzende: Stefanie Ritzmann Telefon/Fax: 0721/37 64 18 Stellvertreter: Manfred Weber Telefon/Fax: 0721/862448 Karlsruhe An die Medien in Karlsruhe Behinderten appelliert und darauf hingewiesen, dass vielfach eine zusätzliche Unter- stützung erforderlich ist. Bei der Erstellung des Kriterienkatalogs hat sich der Beirat in fast allen Teilen an einem ähnlichen Papier orientiert, welches in Berlin in Abstimmung mit der Wirtschaft prakti- ziert wird. Die festgelegten Kriterien sollen erstmals bei der generellen Überprüfung aller städti- schen Gebäude auf Barrierefreiheit zur Anwendung kommen. Die Erstellung einer sol- chen Liste hat der Gemeinderat der Stadt in seiner Sitzung im Oktober beschlossen um das Ziel des Masterplans, öffentliche Gebäude bis zum Stadtgeburtstag barrierefrei zu stellen, zu verwirklichen. Wir wollen jedoch ausdrücklich betonen, dass die beschlossenen Kriterien auch bei al- len nicht öffentlichen Gebäude und Einrichtungen zur Anwendung kommen müssen. So werden wir uns bei unserer nächsten Sitzung mit der Frage der barrierenfreien Nut- zung der Karlsruher Ladengeschäfte im Sinne des Kriterienkatalogs beschäftigen. In der Sitzung konnte auch mitgeteilt werden, dass Bürgermeister Ulrich Eidenmüller zugesagt hat, den Behindertenbeirat auf unserem Wusch hin bei der weiteren Planung zum barrierefreien Umbau des Haus Solms zu beteiligen. Dies war bisher nicht der Fall. Bei Rückfragen zu dieser Presseerklärung bitten wir sich an Herrn Weber (Telefon/Fax 0721 / 862448) zu wenden. Wir bitten die Karlsruher Presse durch Veröffentlichung dieser Mitteilung unsere Arbeit zu unterstützen. Mit freundlichen Grüßen Stefanie Ritzmann Manfred Weber Vorsitzende stellv. Vorsitzender
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/interessenvertretung/behindertenbeirat/presse/HF_sections/content/1212049317653/ZZjUbEEkZPHfA5/November%202007.pdf
Microsoft Word - BehindertenBeiratPresse_Juli 2005.doc Geschäftsstelle: Behindertenkoordination Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe geschäftsführende Vorsitzende: Stefanie Ritzmann Telefon: 0721/37 64 18 Stellvertreter: Manfred Weber Beirat für Menschen mit Behinderungen Pressemitteilung (23.7.2005) Befragungsaktion bei Ärzten und Apothekenenttäuschen - mehr barrierefreie Wahllokale gefordert Der Beirat für Menschen mit Behinderung (Behindertenbeirat) der Stadt Karlsruhe hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 22.7. 2005 mit mehreren, für die behinderten Men- schen relevanten Themen beschäftigt. Jörg Kreuzinger, Mitarbeiter der Informations- stelle für die Eingliederungshilfe behinderter Menschen bei der Stadt Karlsruhe in- formierte über erste Ergebnisse nach der Schaffung dieser Stelle beim Sozialamt. Seit 1.1. 2005 ist nach der Auflösung des Landeswohlfahrtsverbands Baden die Stadt Karlsruhe für diese Aufgabe zuständig. Diese Umstrukturierung brachte An- laufprobleme für die betroffenen Behinderten und für die Beschäftigten des Amtes. Positiv hob er die Schaffung der Informationsstelle hervor, bei der den Behinderten eine direkte Kontakt- und Beratungsmöglichkeit eröffnet wurde. Dieses Angebot wird gut benutzt. Der Behindertenbeirat besteht aber nach wie vor darauf, dass bei diesem Amt über die Sachbearbeitung hinaus qualifiziertes Fachpersonal, z.B. Sozialarbeiter beschäftigt werden. Dies ist bisher noch nicht geschehen. Mit Enttäuschung nahm der Beirat das Ergebnis einer Befragungsaktion bei den Karlsruher Ärzten und Apothekern zur Kenntnis. Gefragt wurde in wie weit die Praxen und Geschäftsräume von Behinderten barrierefrei genutzt werden kön- nen. Von den 800 angeschriebenen Ärzten und Apothekern reagierten mit 259 Rückantworten nur knapp 1/3 der Befragten. Dies zeigt auf, dass es zur gleichbe- rechtigten Teilhabe von Behinderten auch in diesem Beeich noch ein langer Weg ist. Der Beirat nimmt selbstverständlich Nachmeldungen gerne entgegen. Es ist geplant die Daten dieser Aktion auch in die Internetseiten der Stadt Karlsruhe einzubinden. An die Presse in Karlsruhe (mit der Bitte um Veröffentlichung) Karlsruhe Die anstehenden Bundestags-, Landtags- und Oberbürgermeisterwahlen veranlass- ten den Beirat sich mit dem Anliegen barrierefreier Wahllokale zu beschäftigen. Das Behindertengleichstellungsgesetz sieht vor, dass ab 2010 alle Wahllokale barrierefrei für Behinderte uneingeschränkt genutzt werden können. Bei den Europawahlen 2004 war nach vorherigen Initiativen aus dem Gemeinderat in jedem Stadtteil mindestens ein Wahllokal barrierefrei. Der Beirat erhebt nun die Forderung den Anteil der barrierefreien Wahllokale (beachtlich) zu erhöhen und die Behinderten darauf in allen Medien aufmerksam zu machen. Von dem am 1.5.2005 in Kraft getretene Landesgleichstellungsgesetz für Be- hinderte erwartet der Beirat, dass die Vorschriften auch bei den Dienststellen und Behörden der Stadt Karlsruhe angewendet werden. Der allgemeine Ver- pflichtung Behinderte nicht zu beachteiligen gilt nach dem Gesetz auch für die Städte und Gemeinden. Die konkreten Festlegungen jedoch zunächst fast nur für die Lan- desbehörden. Dies müsste in Karlsruhe präzisiert werden. Mit freundlichen Grüßen --------------------------------- ------------------------------------ Stefanie Ritzmann Manfred Weber Vorsitzende des Beirats Stellvertreter ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Rückfragen zu dieser Presseinformation bei Manfred Weber, Tel.u.Fax (0721) 862448
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/interessenvertretung/behindertenbeirat/presse/HF_sections/content/1212049400431/ZZjUbEElFCZfmf/Juli%202005.pdf
Microsoft Word - BehindertenBeiratPresse Nov. 2011.doc Beirat für Menschen mit Behinderungen An die Medien in Karlsruhe Karlsruhe, den 1.12. 2011 Sehr geehrte Damen und Herren, aus der letzten Sitzung des Behindertenbeirats stellen wir Ihnen, mit der Bitte um Veröffentlichung, die nachstehende Presseinformation zur Verfügung. Gemeinsam für mehr Vermittlung behinderter Jugendlichen in den allgemeinen Arbeitsmarkt Das Regierungspräsidium, das Integrationsamt und die betroffenen Schulen arbeiten in Baden-Württemberg zusammen, um mehr behinderte Jugendliche in den allge- meinen Arbeitmarkt zu vermitteln. Das Konzept dazu stellten Susanne Eichkorn vom Regierungspräsidium, Karl-Friedrich Ernst, Leiter des Integrationsamtes in Karlsruhe und Sebastian Reuter, Konrektor der Albschule, dem Behindertenbeirat vor. Eine „Aktion 1000“ hat in der Zeit von 2005 –2009 über 1600 geistig behinderte Ju- gendliche in Baden-Württemberg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vermittelt. Durch eine noch engere Zusammenarbeit soll in einer 2. Aktion (1000 plus), die in der Zeit vom 1.10.2009 bis Ende 2013 läuft, ein noch besseres Ergebnis erzielt wer- den. Dabei spielt die berufsvorbereitende Arbeit der Schulen eine besondere Rolle. Der Hauptbahnhof Karlsruhe wird barrierefreier. Nach derzeitigem Sachstand werden die drei sich derzeit im Bau befindlichen Fahr- stühle zu den Bahnsteigen 101/102, 11/12 und 13/14 im Februar 2012 fertig gestellt sein und somit die Bahnsteige barrierefrei zugänglich machen. Danach wären die Vorstellungen des Behindertenbeirats nach knapp 5 ½ Jahren er- füllt. Der Behindertenbeirat hatte dieses Anliegen im September 2006 erstmals gegen- über dem damaligen Bahnchef Mehdorn, der Stadt Karlsruhe und dem Land Baden- Württemberg vorgetragen. Geschäftsstelle: Behindertenkoordination Sozial- und Jugendbehörde Kaiserallee 4 76133 Karlsruhe geschäftsführende Vorsitzende: Stefanie Ritzmann Telefon 0721/37 64 18 Stellvertreter: Manfred Weber Telefon/Fax: 0721/862448 Gabriele Becker Telefon: 0721/50859 Karlsruhe Zusätzlich prüft die Bahn derzeit die Installation eines barrierefreien Zugangs an der rechten Tür des Haupteingangs auf der Nordseite. Auch das ist eine schon lange Zeit vorgebrachtes Anliegen des Behindertenbeirats. Begrüßt wird vom Beirat auch der Plan der Bahn AG am Eingang des Reisezentrums eine Informationssäule für Gehbehinderte, sehgeschädigte bzw. blinde Behinderte und für schwerhörige bzw. gehörlose Menschen zu errichten. Eine Leitlinie für Blinde soll das Auffinden dieser Informationssäule erleichtern. Für Rollstuhlfahrer soll ein in der Höhe verstellbarer Schalter eingerichtet werden. Treffen mit den Verkehrsbetrieben Der Behindertenbeirat traf sich auch mit dem Leiter der Karlsruher Verkehrsbetriebe Dr. Cassazza. In dem Gespräch ging es um Maßnahmen der Barrierefreiheit in den neuen Stadtbahnen, weitere barrierefreier Haltestellen und ein nochmaliges Mobili- tätstraining der Verkehrsbetriebe für behinderte Menschen. Für den baldigen barrierefreien Umbau des Bahnhofsvorplatzes Der Beirat ist durch unterschiedlichen Aussagen, wann der Bahnhofsvorplatz barrie- refrei umgestaltet wird, irritiert. In einer kürzlich stattgefunden Veranstaltung der Ver- kehrsbetriebe war sogar von einem Beginn der Maßnahme frühestens 2017 die Re- de. Das empfindet der Beirat als viel zu spät. In einem Brief an Oberbürgermeister Heinz Fenrich bittet der Beirat um baldigen Beginn dieser Maßnahme. Dem Beirat schwebt vor, dass der barrierefreie Umbau des Bahnhofsvorplatzes bis zum Stadt- geburtstag 2015 abgeschlossen ist. Mit freundlichen Grüßen Stefanie Ritzmann Manfred Weber Gabriele Becker Vorsitzende Stellvertretung Stellvertretung
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/interessenvertretung/behindertenbeirat/presse/HF_sections/content/ZZjsYe6H7sjSF8/ZZkvWirhpGRjnA/Presseerkl%C3%A4rung_Nov.%202011.pdf
14-04-11-img118.jpg Jahresbericht 2013: Barrieren im Check -Lo6Tur Behindertenbeirat Vier Sitzungen des Gremiums, dazu Arbeitsgruppen zu Spezial- themen, Beteiligung an den Sitzun- gen der Fachausschüsse etwa für Planung, Soziales oder Jugend und weitere Lobbyarbeit - der ehren- amtliche städtische Behinderten- beirat hatte im vergangenen Jahr alle Hände voll zu tun. Und da5 zeigt sich auch · in seiner schriftli- chen Bilanz, für die der Gemeinde- rat am Dienstag voll des Lobes war. Das große Thema: Barrierefrei- heit und die baulichen Vorausset- zungen für deren Realisierung in öffentlichen Gebäuden und Stra-_ ßemäumen. Gerrauer betrachtet wurden beispielsweise Schulen, die Tierhäuser des Zoologischen Stadtgartens sowie der öffentliche Nahverkehr. Mit Erfolg. Den Zu- gang zu den Eisbären sichert Rolli- Fahrern nun eine Rampe, im Dick- häuserhaus öffnet sich die Schieb- tür von alleine und in sechs Schu- len wurden Akustikdecken für besseres Hören eingezogen. Und in den neuen Zwei-Wege-System- Straßenbahnen gibt es Kopf- und Nackenstützen, Drücker und Not- knöpfe in Rollstuhlhöhe und breite Markierungsstreifen in Kontrast- farben für Sehbehinderte. Weni- ger als .. Vermächtnis", eher als EIN NEUER FAHRSTUHL am Hauptfriedhof gestattet behinderten Men- schen seit August barrierefreien Zugang zur Trauer halle. Foto: Bastian .. Übergabeprotokoll" des alten Beirats um Vorsitzende Stefanie Ritzmann an das Nachfolgegremi- um um Peter Stopp sah Bürger- meister Dr. Martin Lenz den Rück- blick. .. Wir werden Sie weiter un- terstützen" versprach CDU-Stadt- rätin Christa Köhler. GRÜNE- Stadträtirr Dr. Dorothea Polle-Hall dankte für .,Akribie, Genauigkeit und Beständigkeit" der Arbeit. Um den Beirat werde Karlsruhe andernorts beneidet. Die Interessenvertretung sei .,mustergültig", sie verfolge ihre Ziele ;,freundlich, hartnäckig und konsequent", betonte SPD-Stadt- rätin Ute Müllerschön . .,Erbärm- lich" fand sie, dass es im gesamten Stadtgebiet nur ein WC für behin- derte Menschen gebe. Dar an müs- se bis zum Stadtgeburtstag gear- beitet werden. Zswar seien 24 Toi- letten geplant, aber deren Reali- sierung hänge ab vom Zeitplan des .. immensen Stadtumbaus". Heinz Golombeck (FDP) attes- tierte dem Beirat er zeige Mängel offen auf und stelle seine Sicht- weise klar dar. Die Stadt habe ver- sprochen , den Neustart einer Da- tenbank barrierefreier Gebäude zu unterstützen, .. nehmen Sie sie beim Wort" riet KAL-Sprecherin Margot Döring. Sabine Zürn (Die Linke) fand es sei Zeit für .. andere Verbindlichkeiten in der Zusammenarbeit". Es sollte defi- nierte Jahresziele geben, die über- prüft würden. Außerdem schlug sie vor, .. festgefahrene Debatten wieder neu zu führen". -maf-
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/interessenvertretung/behindertenbeirat/presse/HF_sections/content/ZZjsYe6H7sjSF8/ZZm9YU7bex1HUH/140411-img118.pdf
Integriertes Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe 2020 - Ideen und Anregungen vom 6. Zukunftsforum am 26.09.12 und über das Internetdiskussionsforum Nr. Anmerkungen / Anregungen der Bürgerinnen und Bürger über das Internet und beim 6. Zukunftsforum KA 2020 am 26.09.2012 Art der Anmerkung Antworten der Stadtverwaltung Sport, Freizeit und Gesundheit Strategie: Kommunale Sportförderung / Wohnen in der Stadt und zukunftsfähiger Wohnungsmarkt 1. 6. Zukunftsforum Karlsruhe 2020 (26.09.2012) Den Friedhof "Heidenstücker" als Abenteurspielplatz nutzen. Projektidee Eine Ausweisung als Abenteuerspielplatz ist nicht möglich. Das Gelände ist langfristig als Friedhofserweiterungsgelände geplant und mit diesem Ziel auch vom Land an die Stadt verkauft worden. Dem steht nicht entgegen, dass es in der Zwischenzeit als Stadtteilpark (aber ohne spezielle Einrichtungen) genutzt wird. 2. Sport innerhalb des KIT von Hans-Christian Arzt (24.10.2012, 11:58) Zunächst vermisse ich in dem bunten Logo den Bereich Sport, während der Begriff Kultur besteht. Durch den Neubau des KSC Stadions an anderer Stelle könnte das bisherige Wildparkstadion mit Umgebung dem KIT zugänglich gemacht werden. Hierbei sollte das Land die benötigte Fläche der Stadt zur Verfügung stellen. Das KIT mit seinen vielen Studenten und Angestellten würde Karlsruhe mit Sicherheit eine sportliche Aufwertung bringen, ähnlich wie Leverkusen durch Bayer einen sportlichen Schub gebracht hat. Zudem könnte auf dem Gelände zusätzlicher Wohnraum für Studenten entstehen und wäre damit ein Ventil für das mangelnde Wohnraumangebot. Projektidee Das Thema Sport und Bewegung ist sowohl im Handlungsfeld "Sport, Freizeit und Gesundheit" als auch im Fokus "Stadtgesellschaft 2020" (integriertes Leitvorhaben "Sport und Gesundheit") fest verankert. Durch die Fokussierung soll die Schärfung des Profils der Stadtentwicklung erreicht werden. Die Standortfrage für das Fußballstadion soll kurzfristig angegangen werden. 3. Sport- und Freizeitpark "Untere Hub" von Gerhard W. Kessler (07.01.2013, 07:38) Die Durlacher Vereine (und große Teile der Durlacher Bevölkerung) wünschen bis zum Stadtgeburtstag die Realisierung des seit 2007 geplanten Sport- und Freizeitparks "Untere Hub". Dies ist für die Ausweitung des sportlichen Angebots des größten Stadtteils von Karlsruhe elementar. Projektidee Die Stadtverwaltung ist mit den Durlacher Sportvereinen wegen eines "Sport- und Freizeitparks Untere Hub" in Durlach laufend im Gespräch. Im Zuge des weiteren Verfahrens wird auch ein Zeitplan erarbeitet. Eine Fertigstellung bis zum Stadtgeburtstag 2015 wird allerdings aufgrund der vorgegebenen Verfahrensabläufe kaum realistisch sein, da hierzu unter anderem eine Änderung des Regionalplans und des Flächennutzungsplans erforderlich sind. 4. Warum kann man hier keine Fotos hochladen? von Hartmann (07.03.2013, 08:00) Gerne würde ich hier ein paar Fotos hochladen, denn bekanntlich sagt ein Bild mehr als tausend Worte. Also liebe Verantwortlichen, sollten Sie das lesen, so sorgen Sie bitte dafür, dass man hier, wie in anderen Foren, auch Fotos hochladen kann. Vielen Dank Frage Das Verfahren wurde bewusst einfach gehalten. Bildupload, Typografie und Antwortmöglichkeit wurden deaktiviert. Es zeigt sich aber, dass Nutzerinnen und Nutzer durch Erfahrungen in alternativen Angeboten, z.B. in Sozialen Netzwerken oder in anderen Diskussionsforen verbreitet ein ganz anderes Anspruchsniveau entwickelt haben und weiter gehende Gestaltungsmöglichkeiten erwarten. In einem neuerlichen Beteiligungsverfahren sollte dies berücksichtigt werden. Strategie: Kommunale Gesundheitsförderung
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerengagement/karlsruhe2020/beteiligungsergebnis/HF_sections/content/ZZl26LHRPblzab/ZZl26PdZ0KpHds/Sport,%20Freizeit%20und%20Gesundheit.pdf
Karlsruhe: Friedhöfe Friedhof Daxlanden Anfahrt Mauerweg 2 Bahn Linie 6, Halte­stelle Mauerweg × Plan × Grabmal für den berühmtesten Bürger von Daxlanden, den Maler August Kutterer Grabmal für den berühmtesten Bürger von Daxlanden, den Maler August Kutterer × Christusdarstellung von August Kutterer in der Aussegnungshalle Christusdarstellung von August Kutterer in der Aussegnungshalle "... ausser dem Orth ..." Um 1500 lag Daxlanden etwa eine Viertel­stunde nördlich und nordwest­lich von Forchheim im Tiefge­stade, der damals noch wesentlich weiter als heute nach Westen reichenden Nieder­ter­rasse. Bereits um diese Zeit begann der Rhein das Hochufer zwischen Daxlanden und Forchheim abzutragen. Ein besonders schweres Hochwasser riss im Jahre 1651 zehn Wohnhäuser und die kurz nach 1500 erbaute Kirche samt dem Friedhof hinweg. In den folgenden Jahren wurde das Dorf an seiner heutigen Stelle, nordwest­lich des alten Ortes, auf dem Hochge­stade um eine vorläu­fi­ge Notkirche wieder aufgebaut. Der erste Friedhof des neuen Daxlanden lag zunächst um die Notkirche, ab 1713 um die an der gleichen Stelle errich­te­ten barocken Wallfahrts­kir­che St. Valentin und etwa seit 1800 auf dem Gelände der heutigen Feder­bach­schule. Die Nähe zu den Wohnhäu­sern des wachsenden Ortes machte bald eine neue Verlegung des Friedhofes "ausser dem Orth" erfor­der­lich.1839 konnte der dritte Friedhof, am Platz der heutigen Heilig Geist Kirche, eröffnet werden. Durch die zuneh­men­de Indus­tria­li­sie­rung, unter­stützt durch den Verlust des Acker- und Weide­lan­des zugunsten des Rhein­ha­fen­baus, entwi­ckelte sich aus dem ursprüng­li­chen Fischer­dorf eine rasch wachsende Gemeinde. Dies hatte noch vor der Jahrhun­dert­wende die erneute Verlegung des Friedhofes in das Gewann "Liest Äcker", der heutigen Albsied­lung, zur Folge. Das alte Wegkreuz, das ursprüng­lich auf dem dritten Friedhof stand, befindet sich als letztes Zeugnis der alten Stätte heute an der Rückwand des Sakris­tei­an­baus der Heilig Geist Kirche. 1898 wurde der neue Gottesa­cker an seinem heutigen Platz oberhalb der Alb eingeweiht. Im Zentrum dieser ursprüng­li­chen Anlage steht die vom Städti­schen Hochbau­amt im Jahre 1952 erbaute, 1974 erweiterte und 1981 renovier­te Ausseg­nungs­halle. Auf einem Wandge­mälde im Innern befindet sich eine großfor­ma­tige Chris­tus­ge­stalt des Daxlan­de­ner Künstlers August Kutterer. Vor der Ausseg­nungs­halle wurde im Herbst 2006 eine Granits­tele mit der Geschichte des Friedhofes Daxlanden errichtet und vom Ersten Bürger­meis­ter Siegfried König der Öffent­lich­keit feierlich übergeben. Das heute 1,8 Hektar umfassende Gelände musste in den 60er Jahren wegen der Trassie­rung der Straßen­bahn an der Nordseite durch Verlegung der Gräber geschmä­lert werden. Zunehmende Belegungs­ka­pa­zi­tä­ten erfor­der­ten jedoch im Laufe der Zeit immer wieder Erwei­te­run­gen – zuletzt 1994. Im Herbst 2005 wurde von der Fried­hofs­ver­wal­tung das neu gestaltete Gräberfeld 1 als Urnen­gra­b­an­lage mit gärtne­ri­scher Gesamt­ge­stal­tung und -pflege fertig gestellt.
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/bestattungen/friedhoefe/fried-westen/daxlanden
Karlsruhe: Welcome State and federal authorities in Karlsruhe Agentur für Arbeit Karlsruhe (Karlsruhe Employment Agency) (former Arbeitsamt - Employment Office) Brauer­straße 10, 76135 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 823-0 Fax: +49 (0)721 823-2000 Email: karlsruhe@arbeitsagentur.de Link to the Agentur für Arbeit Finanzamt Karlsruhe-Stadt (Karlsruhe City Tax and Revenue Office) Schloss­platz 14, 76131 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 156-0 Fax: +49 (0)721 156-1000 Link to the Finanzamt Karlsruhe-Stadt Finanzamt Karlsruhe-Durlach (Karlsruhe-Durlach Tax and Revenue Office) Prinzes­sen­straße 2, 76227 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 994-0 Fax: +49 (0)721 994-1235 Link to the Finanzamt Karlsruhe-Durlach Gesund­heits­amt (Public Health Office) Landrat­samt (District Council Office) Karlsruhe Beiert­hei­mer Allee 2, 76137 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 936-5943 (Operator) Fax: +49 (0)721 936-5143 Link to the Gesundheitsamt Haupt­zoll­amt Karlsruhe (Main Customs Office Karlsruhe) Rüppurrer Str. 3a 76137 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 3710-0 Fax: +49 (0)721 3710-238 Email: poststelle@hzaka.bfinv.de Zollfahn­dungs­amt Karlsruhe (Customs Inves­ti­ga­tion Office Karlsruhe) Moltkestr. 70 76133 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 9729-0 Fax: +49 (0)721 9729-101 Email: poststelle@zfas.bfinv.de Kreis­ver­wal­tung Landrat­samt Karlsruhe (District Adminis­tra­tion, District Council Karlsruhe) Beiert­hei­mer Allee 2, 76137 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 936-50 (Operator) Fax: +49 (0)721 936-5100 Link to the Kreisverwaltung Polizei­prä­si­dium Karlsruhe (Police Headquar­ters Karlsruhe) Beiert­hei­mer Allee 16, 76137 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 939-3 Link to the Polizeipräsidium Regie­rungs­prä­si­dium Karlsruhe (Regional Council Karlsruhe) Schloß­platz 1, 76131 Karlsruhe Phone: +49 (0)721 926-0 Fax: +49 (0)721 926-6211 Link to the Regierungspräsidium
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Version vom 21. Juli 2022, 14:42 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Besetzung des Karlsruher Rheinhafens durch französische Soldaten, 3. März 1923, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oVI 352. Rheinhafenbesetzung Das Jahr 1923 ist als Krisenjahr in die deutsche Geschichte eingegangen. Die Inflation erreichte in diesem Jahr ihren Höhepunkt. Verschärft wurde die Lage durch die Ruhrkrise, als Anfang des Jahres 1923 französische Truppen das Ruhrgebiet besetzten. Deutschland war mit der Zahlung der im Versailler Vertrag auferlegten Reparationszahlungen in Verzug geraten. Die deutsche Regierung proklamierte daraufhin den passiven Widerstand in den besetzten Gebieten. Frankreich wiederum besetzte im Februar Offenburg, Appenweier und zwei weitere mittelbadische Orte. Am 3. März besetzten 80 französische Soldaten auch den Karlsruher Rheinhafen. Schon seit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrags war im Rheinhafen ein französisches Wachkommando stationiert, zunächst zwei Marokkaner, dann zwei Franzosen. Das Wachkommando, dass militärsiche Tarnsporte unterbinden sollte, wurde vvon einem Offizier befehligt und wuchs auf zeitweise über 30 Mann an. Offiziell sollte er die Schifffahrt überwachen und erleichtern. Tatsächlich war dies aber mit Behinderungen der Arbeit im Rheinhafen und vermutlich auch mit Handelsspionage durch die Kontrolle sämtlicher Schiffspapiere, verbunden. Die Besetzung traf 1923 einen Lebensnerv der Stadt, konnte sie nun zum Beispiel nicht auf den im Rheinhafengebiet gelagerten Auslandsweizen zurückgreifen, wodurch die ohnehin schwierige Versorgungslage zusätzlich erschwert wurde. Die französischen Truppen beschlagnahmten außerdem weitere Güter, die nach Frankreich gebracht wurden. Der Schaden betrug insgesamt mehrere Millionen Goldmark. Außerdem kam die Arbeit in den Betrieben im Hafengebiet sofort weitgehend zum Erliegen, so dass der Jahresumsatz im Rheinhafen deutlich hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Von den rund 2.500 Arbeitern waren fast alle auf die Unterstützung durch die Rhein-Ruhrhilfe angewiesen. Am 12. Mai erweiterten die französischen Truppen die Besatzung bis zum städtischen Elekrizitätswerk. Obwohl der passive Widerstand am 16. September 1923 eingestellt werden musste, dauerte es noch bis zum 21. Oktober 1924, ehe der Rheinhafen wieder geräumt wurde. Ernst Otto Bräunche 2012 Literatur Ernst Otto Bräunche: Residenzstadt, Landeshauptsstadt, Gauhauptstadt. Zwischen Demokratie und Diktatur 1914-1945, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe - Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 358-502, S. 400 f., Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 21. Juli 2022); Georg Hertweck: Die Geschichte des Rheinhafens von den Anfängen bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, in: Ernst Otto Bräunche (Hrsg.): Rheinhafen Karlsruhe 1901-2001, Karlsruhe 2001, S. 27-162, S. 144-146 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 22). Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:ereig-0227&oldid=593047“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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