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Karlsruhe: Stadtgeschichte Blick in die Geschichte Nr. 99 vom 21. Juni 2013: Biographie Alfred Maul Als am 11. April 1911 vor dem Gebäude der Karls­ru­her Landes­turn­lehr­er­bil­dungs­an­stalt in der Bismarck­straße das Denkmal für Alfred Maul einge­weiht wurde, erfuhr ein außer­ge­wöhn­li­cher Turnpäd­agoge eine ebenso außer­ge­wöhn­li­che Ehrung. Alfred Maul war der erste Direktor der am 1. April 1869 zur Förderung des Schul­tur­nens neu gegrün­de­ten Badischen Turnlehr­er­bil­dungs­an­stalt und leitete diese Einrich­tung erfolg­reich bis zu seinem Tod am 12. Oktober 1907. Als Badens Turnvater ist er in die Geschich­te einge­gan­gen. Der am 13. April 1828 in Michel­stadt (Odenwald) geborene Maul studierte in Darmstadt Mathematik und Natur­wis­sen­schaf­ten. Dort lernte er den berühmten Turnpäd­ago­gen Adolf Spieß, u.a. Begründer des Schul­tur­nens im Großher­zog­tum Hessen, kennen, der seinen beruf­li­chen Lebensweg beein­flusste. Spieß vermit­tel­te Alfred Maul 1856 eine feste Stelle am Realgym­na­si­um Basel, wo er Rechnen, geome­tri­sches Zeichnen und Turnen unter­rich­tete. Zeitgleich engagierte er sich in Basel im örtlichen Turnverein. Durch zahlreiche Fachpu­bli­ka­tio­nen hatte sich derweil Maul einen Ruf als Turnme­tho­di­ker erworben, sodass er von den badischen Schul­be­hör­den zum Leiter der neuen Badischen Turnlehr­er­bil­dungs­an­stalt berufen wurde. Seine Arbeit in dieser Einrich­tung sowie seine zahlrei­chen Fachbücher machten Maul weit über die Grenzen von Baden hinaus bekannt. Alfred Maul beschränkte sein turne­ri­sches Wirken jedoch nicht allein auf die Berufs­ar­beit. Sein Augenmerk galt ebenso dem Vereins- und Verband­we­sen. Er übernahm 1869 den Vorsitz der Karlsruher Turner­schaft (Vorläufer des heutigen KTV 1846) und gründete im gleichen Jahr den Karlsruher Turngau. Der Oberrhei­ni­sche Turnerbund wählte ihn 1871 als 1. Turnwart in den Vorstand. Die Deutsche Turner­schaft (DT) sicherte sich ebenfalls die Mitarbeit von Alfred Maul. Beim Deutschen Turntag 1875 in Dresden wurde er in den Ausschuss (Vorstand) gewählt. Schließ­lich berief ihn der Deutsche Turntag 1887 in Coburg als 1. Vorsit­zen­den an die Spitze der damals größten deutschen Organi­sa­tion für Leibes­übun­gen. Mit seinem Geschäfts­füh­rer, dem eigen­wil­li­gen Dr. Ferdinand Goetz aus Leipzig, musste der wesens­mä­ßig eher zurück­hal­ten­de Maul eine Vielzahl von verbands­po­li­ti­schen Konflik­ten austragen. Der Verzicht des gesund­heit­lich angeschla­ge­nen Alfred Maul auf eine Wiederwahl beim Deutschen Turntag 1895 in Esslingen war deshalb folge­rich­tig. Seiner Verdienste wegen wurde er zum DT- Ehren­vor­sit­zen­den ernannt. An den badischen Turnvater erinnert heute noch die Verleihung der Alfred-Maul-Medaille durch die badischen Schul­be­hör­den an Abitu­ri­en­ten mit überdurch­schnitt­li­chen Sportnoten sowie die Gedenk­ta­fel, die der Badische Turner-Bund 1994 am Gebäude der PH Karlsruhe hat anbringen lassen. Gernot Horn, Geschäfts­füh­rer des Badischen Turner­bun­des (1970 - 2000), vielfacher Deutscher Ringten­nis­meis­ter, Karlsruhe × Alfred Maul (1828 - 1907). StadtAK 8/PBS III 1014 Alfred Maul (1828 - 1907). StadtAK 8/PBS III 1014
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick99/maul
Pressemitteilung - Seite 1 von 2 - CODE_n Hackathon auf dem new.New Festival: 50 Programmierer – 24 Stunden – 4 Trendthemen Karlsruhe, 8. September 2016 – Wie macht man einen Software-Entwickler glücklich? Ganz einfach: Man stellt ihm eine schier unlösbare Aufgabe, gibt ihm einen klaren Zeitrahmen und ein hochmotiviertes Team an die Hand – dann lässt man die Gruppe loslegen. Im Rahmen des new.New Festivals können sich rund 50 Teilnehmer vom 21. bis 22. September 2016 dem CODE_n Hackathon stellen. Die Online-Bewerbung ist ab sofort möglich – ein kostenfreier Festivalpass ist inklusive. Entwickler und Screendesigner stehen hier vor der Herausforderung, in 24 Stunden ein funktionierendes und brauchbares Produkt zu programmieren. Das Thema kann frei gewählt werden. Stellen sie ihr Können und ihre Kreativität in den Bereichen „Applied FinTech“, „Connected Mobility“, „HealthTech“ und „Photonics 4.0“ unter Beweis, winkt ein zusätzlicher Bonus. Gefragt ist vor allem Know-how im Software-Development, UX-Design und Product Management. Das Projekt wird gemeinsam von den CODE_n Partnern Accenture, Axoom, B. Braun, CyberForum, GFT, TRUMPF, Vector Informatik sowie der Stadt Karlsruhe initiiert. Der Coding-Marathon startet am 21. September um 16 Uhr in der Hackathon Area auf dem Festivalgelände im Zentrum für Kunst und Medien. Die Gewinnerteams werden nach Ablauf der Zeit am 22. September ab 16 Uhr von einer Fachjury und einem Zuschauer-Voting ermittelt. Die Siegerehrung findet direkt im Anschluss statt. Alle Teilnehmer erhalten ein Goodybag – die drei Gewinner-Teams jeweils 300 Euro. Sollte die Idee angelehnt an die vier Startup-Cluster „Applied FinTech“, „Connected Mobility“, „HealthTech“ oder „Photonics 4.0“ des diesjährigen CODE_n CONTEST sein, kommen noch einmal 500 Euro Siegerprämie obendrauf. Für Verpflegung und Getränke ist gesorgt. Auch Zuschauer und Interessierte sind herzlich willkommen. Mehr Infos gibt’s unter: www.campus-hackathon.de Veranstaltungsdetails im Überblick:  Wo? Hackathon Area im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe  Wann? Start ist am 21. September 2016 um 16 Uhr; Siegerehrung erfolgt am 22. September ab 16 Uhr  Wer? Studenten, Absolventen und Young Professionals  Was? 24 Stunden Programmier-Wettbewerb zu den Trendthemen: Applied FinTech, Connected Mobility, HealthTech & Photonics 4.0  Wie? Online-Bewerbung ist bis zum 20. September möglich Festivalinteressierte können sich auch unter www.newnewfestival.com informieren. Pressekontakt: Anja Ebert GFT Innovations GmbH | CODE_n Schelmenwasenstraße 34, 70567 Stuttgart Tel.: +49 711 62042-108 / E-Mail: anja.ebert@code-n.org http://www.campus-hackathon.de/ http://www.campus-hackathon.de/ http://www.newnewfestival.com/ mailto:anja.ebert@code-n.org Pressemitteilung - Seite 2 von 2 - Über CODE_n: CODE_n ist eine globale Innovationsplattform für ambitionierte Gründer und führende Unternehmen, die 2011 von der GFT Technologies SE initiiert wurde. Mit den Elementen CONTEST, EVENTS, CONNECT und SPACES bietet CODE_n ein Ökosystem, das Innovatoren miteinander vernetzt und die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle fördert. Dabei steht CODE_n für „Code of the New“, die DNA der Innovation. Mit neuem Denken und mutigen Ideen treibt die Community den digitalen Fortschritt voran. www.code-n.org http://www.code-n.org/
https://www.karlsruhe.de/b2/wissenschaft_bildung/code_n/HF_sections/content/ZZmKnJiCMWsbNn/20160908_PM_CODE_n%20Hackathon.pdf
Gesamtelternbeirat der städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen in Karlsruhe Gesamtelternbeirat der städtischen Kindertageseinrichtung in Karlsruhe Satzung § 1 Gesamtelternbeirat (GEB) Der Gesamtelternbeirat ist eine Vertretung der Eltern / Erziehungsberechtigten, deren Kinder in einer Kindertageseinrichtung * der Stadt Karlsruhe aufgenommen sind. * Kindertageseinrichtung im Sinne dieser Satzung sind Kindergärten, Kindertagesstätten und Schülerhorte. § 2 Aufgaben Der Gesamtelternbeirat vertritt die Interessen der Eltern / Erziehungsberechtigten und der Kinder in der Öffentlichkeit und gegenüber dem Träger. a. Die Mitglieder des GEBs sind Ansprechpartner für die Eltern, Elternbeiräte und Elterninitiativen, für den Träger und kommunalen Entscheidungsgremien bei über- greifenden Problemen und grundsätzlichen Fragen, z.B. - bei Gebührenfragen - bei der Neueinrichtungen und Schließung von Gruppen oder ganzen Einrichtungen - Schließzeiten - bei Fragen der personellen und sachlichen Ausstattung b. Der GEB verpflichtet sich, vor wichtigen Entscheidungen die Elternbeiräte der ein- zelnen Einrichtungen zu informieren und auf einem gemeinsamen Treffen ein Meinungsbild zu erstellen. c. Der GEB setzt sich mit der Kindertagesstättenpolitik der Stadt Karlsruhe auseinander und informiert die Eltern / Erziehungsberechtigten über wichtige Entwicklungen und Entscheidungen. d. Der GEB wird versuchen, in der Öffentlichkeit Verständnis für die Kindertagesstätten- arbeit zu wecken. § 3 Zusammensetzung des GEBs Jeder Elternbeirat entsendet eine(n) Delegierte(n) in den GEB. Alle Delegierten des GEBs sind stimmberechtigt. Bei Ausscheiden einer(s) Delegierte(n) wird von dem betreffendem Elternbeirat ein neuer Delegierter entsandt. Das Stimmrecht kann im Verhinderungsfall von einem durch der(n) Delegierte(n) bestimmten Vertreter wahrge- nommen werden. § 4 Vorstand des GEBs Die Vollversammlung des GEBs wählt aus den Delegierten den Vorstand. Er besteht aus eine(n) Vorsitzende(n), eine(n) Stellvertreter(in), eine(n) Vorstandsmitglied für den GKK, eine(n) Schriftführer(in) und eine(n) Beisitzer(in). Die Wahl des Vorstandes kann in geheimer Wahl oder per Akklamation erfolgen. Der Vorstand wählt aus seiner Mitte den Vorsitzenden und stellvertretenden Vorsitzenden. Der Vorstand des GEBs vertritt die Beschlüsse gegenüber dem Träger und in der Öffentlichkeit. § 5 Geschäftsführung a. Der GEB tagt mindestens zweimal im Jahr. Im übrigen wird er vom Vorsitzenden nach Notwendigkeit oder auf schriftlichen Antrag - des Elternbeirates einer Kindertageseinrichtung - des Trägers - eines GEB-Delegierten - einer Elterndelegation einberufen. b. Die Einladung soll den GEB-Delegierten mindestens zehn Tage vor dem Sitzungs- termin unter Angabe von Ort, Datum, Uhrzeit und der Tagesordnung zugehen. Die Einladungen können auch per E-Mail erfolgen. c. Über die Sitzungen des GEBs und des Vorstandes wird Protokoll geführt. d. Beschlüsse des GEBs werden durch einfache Mehrheit der anwesenden Stimm- berechtigten gefaßt. Der GEB ist, unabhängig von der Anzahl der anwesenden Delegierten, beschlussfähig. e. Die Sitzungen des GEBs sind öffentlich, können aber in Ausnahmefällen durch Beschluß des GEBs für nichtöffentlich erklärt werden. f. Bei Bedarf können Sachkundige, insbesondere pädagogische Mitarbeiter der Kindertageseinrichtungen und Zuständige des Trägers, eingeladen werden. g. Die Amtszeit des GEBs endet mit dem Kindergartenjahr. Er führt die Geschäfte weiter, bis sich der neu gewählte GEB konstituiert hat. § 6 Änderung der Satzung Die Satzung kann nur mit Zwei-Drittel-Mehrheit der anwesenden Delegierten geändert werden. § 7 Finanzierung Die Arbeit des GEB geschieht ehrenamtlich. § 8 Gültigkeit Diese Satzung tritt mit Beschluß des GEBs vom 31. Mai 2005 in Kraft.
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kindertagesstaetten/geb/aufgaben/HF_sections/content/ZZjZvsuF0ID67U/Satzung_GEB.2.pdf
Version vom 1. Juli 2020, 12:18 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Eugen Kroenlein, 1930, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 12/72a. Eugen Kroenlein Verwaltungsbeamter, Stadtrat, * 4. Oktober 1877 Karlsruhe, † 21. März 1956 Karlsruhe, ev., ∞ 1905 Bertha De Goumois, 1 Sohn, 1 Tochter. Eugen Kroenlein, Sohn eines Hausvaters (Heimleiter oder Erzieher), bestand im November 1895 die Prüfung zum Verwaltungsaktuar, arbeitete zuerst beim Amt Durlach und ab 1902 am Amt Konstanz. Zwei Jahre später trat er eine Stelle als Revisor bei der Stadt Mannheim an. Von November 1909 bis April 1918 war er Bürgermeister der Gemeinde Hornberg im Schwarzwald. Im November 1918 nahm er eine Stelle als städtischer Rechnungsbeamter an und war bis Oktober 1948 bei der Stadt Karlsruhe beschäftigt, zuletzt als Verwaltungsdirektor. Nach 1945 war er Leiter des Personalamtes und damit am Wiederaufbau der Verwaltung beteiligt. Bei den Kommunalwahlen im November 1926 erreichte Kroenlein für die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) zuerst nur einen Platz auf der Liste der Ersatzmänner. Im Dezember kam er dann für einen DNVP-Mann, der Stadtrat wurde, doch noch in den Bürgerausschuss. Als es dann zu einem Streit mit der Karlsruher DNVP-Führung kam, da Kroenlein unbedingt Stadtrat werden wollte, die Partei dies aber ablehnte, gab Kroenlein verärgert sein Mandat als Stadtverordneter ab. Am nächsten Tag trat er aus der DNVP aus und wurde Mitglied in der Partei Evangelischer Volksdienst (EVD). Bei der nächsten Wahl im November 1930 wurde Kroenlein für den EVD in den Stadtverordnetenausschuss gewählt und im Dezember als einziger Vertreter seiner Partei zum Stadtrat ernannt. Bei der Landtagswahl in Baden im Oktober 1929 erreichte Kroenlein nur einen Platz auf der Liste der Ersatzmänner für den EVD. Am 3. Februar 1931 rückte er dann doch noch für den Abgeordneten Hermann Teutsch in den Landtag ein. Teutsch war vom EVD zur Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) übergetreten. Alle außer Kommunisten und Nationalsozialisten stimmten bei der Wahl im Landtag für ihn. Im Juli 1932 nominierte der EVD Kroenlein auf dem Badischen Landesparteitag als Kandidat zur Reichstagswahl, allerdings auf dem letzten Platz (Nr. 22) der Landesliste. Kroenlein war als Finanzexperte in verschiedenen Gremien der Evangelischen Kirche auf Bezirks- und Landesebene tätig, ebenso im Evangelischen Kirchengemeindeausschuss und im Bezirkskirchenrat. Er engagierte sich auch als Kirchenältester, war Mitglied im Hauptausschuss des badischen Städteverbandes, wirkte 1932 im Hindenburg-Ausschuss mit und war Landesschatzmeister und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des EVD Baden. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 musste Kroenlein alle seine politischen Ämter niederlegen, u. a. weil er sich weigerte, der NSDAP beizutreten. Alfred Becher 2020 Quellen Badische Presse, Nr. 226, 27. September 1902, Nr. 591, 21. Dezember 1926; Karlsruher Zeitung, Nr. 36, 31. Januar 1904, Nr. 257, 4. November 1929; Der Führer, Nr. 41, 18. Februar 1931; Badischer Beobachter, Nr. 336, 9. Dezember 1930, Nr. 35, 4. Februar 1931, Nr. 187, 8. Juli 1932; BNN, Nr. 149, 1. November 1948, Nr. 70, 23. März 1956. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-2007&oldid=588838“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Version vom 5. Juni 2020, 15:36 Uhr von Stadtarchiv1 (Diskussion | Beiträge) (→‎Rheinhafenbesetzung)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Besetzung des Karlsruher Rheinhafens durch französische Soldaten, 3. März 1923, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oVI 352. Rheinhafenbesetzung Das Jahr 1923 ist als Krisenjahr in die deutsche Geschichte eingegangen. Die Inflation erreichte in diesem Jahr ihren Höhepunkt. Verschärft wurde die Lage durch die Ruhrkrise, als Anfang des Jahres 1923 französische Truppen das Ruhrgebiet besetzten. Deutschland war mit der Zahlung der im Versailler Vertrag auferlegten Reparationszahlungen in Verzug geraten. Die deutsche Regierung proklamierte daraufhin den passiven Widerstand in den besetzten Gebieten. Frankreich wiederum besetzte im Februar Offenburg, Appenweier und zwei weitere mittelbadische Orte. Am 3. März besetzten 80 französische Soldaten auch den Karlsruher Rheinhafen. Schon seit dem Inkrafttreten des Versailler Vertrags war im Rheinhafen ein französisches Wachkommando stationiert, zunächst zwei Marokkaner, dann zwei Franzosen. Das Wachkommando, dass militärsiche Tarnsporte unterbinden sollte, wurde vvon einem Offizier befehligt und wuchs auf zeitweise über 30 Mann an. Offiziell sollte er die Schifffahrt überwachen und erleichtern. Tatsächlich war dies aber mit Behinderungen der Arbeit im Rheinhafen und vermutlich auch mit Handelsspionage durch die Kontrolle sämtlicher Schiffspapiere, verbunden. Die Besetzung traf 1923 einen Lebensnerv der Stadt, konnte sie nun zum Beispiel nicht auf den im Rheinhafengebiet gelagerten Auslandsweizen zurückgreifen, wodurch die ohnehin schwierige Versorgungslage zusätzlich erschwert wurde. Die französischen Truppen beschlagnahmten außerdem weitere Güter, die nach Frankreich gebracht wurden. Der Schaden betrug insgesamt mehrere Millionen Goldmark. Außerdem kam die Arbeit in den Betrieben im Hafengebiet sofort weitgehend zum Erliegen, so dass der Jahresumsatz im Rheinhafen deutlich hinter dem des Vorjahres zurückblieb. Von den rund 2.500 Arbeitern waren fast alle auf die Unterstützung durch die Rhein-Ruhrhilfe angewiesen. Am 12. Mai erweiterten die französischen Truppen die Besatzung bis zum städtischen Elekrizitätswerk. Obwohl der passive Widerstand am 16. September 1923 eingestellt werden musste, dauerte es noch bis zum 21. Oktober 1924, ehe der Rheinhafen wieder geräumt wurde. Ernst Otto Bräunche 2012 Literatur Ernst Otto Bräunche: Residenzstadt, Landeshauptsstadt, Gauhauptstadt. Zwischen Demokratie und Diktatur 1914-1945, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe - Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 358-502, S. 400 f.Georg Hertweck: Die Geschichte des Rheinhafens von den Anfängen bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs, in: Ernst Otto Bräunche (Hrsg.): Rheinhafen Karlsruhe 1901-2001, Karlsruhe 2001, S. 27-162, S. 144-146 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Bd. 22). Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:ereig-0227&oldid=588165“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Karlsruhe: Stadtgeschichte Der Evangelische Oberkirchenrat in Karlsruhe - Bischofssitz, Dienstleistungs- und Verwaltungszentrale Blumenstraße 1, Innenstadt Der Evange­li­sche Oberkir­chen­rat bezeichnet einen Teil der Kirchen­lei­tung der Evange­li­schen Landes­kir­che in Baden. Er umfasst die Mitglieder des Kollegiums, welche die acht Referate von Öffent­lich­keits­ar­beit über Personal und Bildung bis Liegen­schaf­ten leiten. Im Dienst­ge­bäude des Evange­li­schen Oberkir­chen­ra­tes sind Abtei­lun­gen und Referate unter­ge­bracht, die Dienst­leis­tun­gen und Verwaltung für die Gemeinden und Einrich­tun­gen der badischen Landes­kir­che erbringen. Zudem hat der Landes­bi­schof der Evange­li­schen Landes­kir­che in Baden im Gebäude in der Blumen­straße seinen Sitz. In dem 100 Jahre alten Gebäude befinden sich zudem die landes­kirch­li­che Bibliothek und das Archiv, das Religi­ons­päd­ago­gi­sche Institut und seine Mediathek sowie einige andere Einrich­tun­gen der Landes­kir­che. 1907 – 2007 Hundert Jahre Dienst­ge­bäu­de Oberkir­chen­rat Im Jahre 1904 brachte der zu dieser Zeit in unter­schied­li­chen Gebäuden der Stadt Karlsruhe verteilte Evange­li­sche Oberkir­chen­rat den Wunsch beim badischen Großherzog zum Ausdruck, ein zentrales Dienst­ge­bäude in der Stadt errichten zu dürfen. Nach einigen Angeboten wurde dem jetzigen Grundstück neben dem Natur­kun­de­mu­seum der Zuschlag erteilt. Das 4.821 Quadrat­me­ter große Grundstück erwarb der Oberkir­chen­rat für 240.000 Mark. Am 14. Januar 1905 wurde der Kaufver­trag geschlos­sen, das Archi­tek­tur­büro Robert Curjel (1859 – 1925) und Karl Moser (1860 – 1936) erhielt den Auftrag. An markanten Stellen der Stadt Karlsruhe standen und stehen Bauten des Büros. Die Luther­kir­che am Gottesauer Platz ist ihr Werk, sie entwarfen die im Jahr 1900 erbaute Chris­tus­kir­che am Mühlburger Tor, außerdem planten sie eine Reihe von Geschäfts- und Wohnhäu­sern auf der Kaiser­straße und in der Weststadt von Karlsruhe. 1907 wurde das im Jugendstil errichtete Gebäude des Evange­li­schen Oberkir­chen­ra­tes nach drei Jahren Bauzeit fertig gestellt. Behörde und Wohnhaus zugleich Zu dieser Zeit war es noch selbst­ver­ständ­lich, dass im ersten Oberge­schoss Wohnräume der Mitglieder des Evange­li­schen Oberkir­chen­ra­tes bzw. des damaligen Präsi­den­ten des Oberkir­chen­ra­tes vorhanden waren. Dies ist heute noch am sicht­bars­ten im so genannten Kamin­zim­mer, das eine Vorhalle mit Kaminplatz war für die so genannte Präsi­den­ten­woh­nung. Erst Ende der 1960er Jahre zogen die letzten Bewohner des Evange­li­schen Oberkir­chen­ra­tes aus dem Gebäude aus. Heute bewohnt nur noch die Hausmeis­ter­fa­mi­lie eine Wohnung innerhalb des Gebäudes. Reprä­sen­ta­tiv ist nicht nur das Äußere, sondern auch das Treppen­haus. Der Eingangs­teil war als Vestibül geplant und konnte für den Empfang besonderer Gäste genutzt werden. Auch die Hofein­fahrt von der heutigen Ritter­straße her war in einem sehr reprä­sen­ta­ti­ven Stil erbaut, insofern sich nämlich neben dem Gittertor ein Brunnen mit einer Blumen­halle befand, von dem heute nur noch Reste zu sehen sind. Ein sehr schöner Raum ist die Bibliothek, die von dem Karlsruher Möbel­fa­bri­kan­ten Himmel­he­ber ausge­führt wurde. Neubeginn nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wurde das Dienst­ge­bäude ausführ­lich inspiziert. Lediglich das Dach war abgebrannt, fast alle anderen Teile des Gebäudes blieben von den Bomben­an­grif­fen verschont. Nur mühsam konnte der Wieder­auf­bau voran­kom­men, da Ziegel nach dem Krieg rar waren. Mit Hilfe einiger Pfarrer konnten dann Ziegel wieder beschafft werden. Beheizt werden konnte das Gebäude noch nicht, die Mitar­bei­ter brachten Holz aus ihren Dörfern mit, um tagsüber einiger­ma­ßen im Warmen arbeiten zu können. Ab 1947 war das Gebäude wieder bewohnbar und konnte in vollem Umfang als Dienst­ge­bäude genutzt werden. Die Häuser Blumen­straße 3, 5 und 7 sind nach und nach dazuge­kom­men, und ein Neubau ist entstanden, um heute etwa 400 Mitar­bei­te­rin­nen und Mitar­bei­tern Platz für ihre Arbeit zu geben. Text: Marc Witzen­ba­cher, Evange­li­sche Landes­kir­che in Baden, www.ekiba.de.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/2007/innenstadt/oberkirchenrat
Version vom 14. November 2018, 16:13 Uhr von KarlsBot (Diskussion | Beiträge) (Setzen des DISPLAYTITLEs)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Otto Helck, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS oIII 276. Otto Helck Ingenieur, Stadtbaurat, Leiter der Stadtwerke Karlsruhe, * 28. August 1866 Kehl/Ortenaukreis, † 27. März 1915 Karlsruhe, ev., ∞ Marie Hower, kinderlos. Otto Helck studierte Maschinenbau an der Technischen Hochschule (TH) Karlsruhe und arbeitete nach Abschluss des Studiums als Assistent am Lehrstuhl von Franz Grashof. 1892 erhielt er eine Stelle als Ingenieur beim städtischen Gaswerk. 1897 wurde er zum Betriebsinspektor, 1900 zum Betriebsdirektor des Gaswerks Ost (Gasanstalt II) beim Schlachthofgelände ernannt. Unter Beförderung zum Stadtbaurat erfolgte 1905 Helcks Nominierung zum Vorstand des neu eingerichteten städtischen Maschinenbauamts. Als Nachfolger Franz Reichards wurde ihm aufgrund seines ausgeprägten Pflichtbewusstseins, seiner überdurchschnittlichen Leistungsbereitschaft sowie seines hohen technischen Sachverstands 1910 die Stelle des Vorstands des Gas-, Wasser- und Elektrizitätswerks übertragen. In dieser Funktion zeichnete Helck unter anderem für den Bau weiterer Brunnen im Stadtgebiet verantwortlich, die wegen der in Betrieb genommenen Schwemmkanalisation und dem damit einhergehenden Mehrverbrauch an Wasser notwendig geworden waren. Im Gegensatz zum früheren Schachtbrunnen wurde hierfür erstmals die Technik des Filterbrunnens angewandt. Darüber hinaus veranlasste Helck 1913 den Bau der vierten Zubringerleitung, die vom Wasserwerk Durlacher Wald zum neu gebauten Hauptbahnhof führte. Zu seinen weiteren Arbeiten zählen der Ausbau der öffentlichen Beleuchtung, die Errichtung von Betriebsanlagen und Erweiterungsbauten im Rheinhafen, wie beispielsweise das 1903 fertig gestellte Getreidelagerhaus, sowie die verbesserte materielle Ausstattung des Schlachthofs und der Feuerwehr. René Gilbert 2016 Werk Feuerlöschwesen, Wasserversorgung, Lichtversorgung, in: Karlsruhe 1911 – Festschrift der 83. Versammlung Deutscher Naturforscher und Ärzte gewidmet von dem Stadtrat der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe, Karlsruhe 1911, S. 195-209; Die Betriebseinrichtungen und Erweiterungsbauten, in: Der städtische Rheinhafen Karlsruhe – Festschrift zur Eröffnungsfeier, Karlsruhe 1902, S. 79-111. Literatur Chronik der Haupt- und Residenzstadt Karlsruhe für das Jahr 1915, Jg. 31, Karlsruhe 1917, S. 260-262, http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/chronik/HF_sections/content/1450265450384/10_Dq1_Karl_Chronik_1915.pdf (Zugriff am 1. August 2016); Stadt Karlsruhe (Hrsg.): Chronik der Wasserversorgung von Durlach und Karlsruhe, Karlsruhe 1996. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-0679&oldid=584500“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Karlsruhe: Stadtgeschichte Chroniken der Karlsruher Sportvereine Link zu den Chroniken der Karlsruher Sportvereine Foto Schwarz-Weiß Zeichnung eines Fußballers, um 1930. Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS X 4173 Hier werden die bisher im Stadt­ar­chiv erstellten Verein­schro­ni­ken der rund 240 beste­hen­den Karlsruher Sport­ver­eine sowie die der wichtigs­ten Vorgän­ger­ver­eine veröf­fent­licht. Soweit vorhanden, illus­triert histo­ri­sches Bildma­te­rial die einzelnen Vereins­ge­schich­ten und dokumen­tiert so anschau­lich die jeweilige Entwick­lung.Trotz aktueller Angaben wie Kontakt­da­ten, verstehen sich die Chroniken nicht als zeitnahe Infor­ma­ti­ons­platt­form der Vereine, sondern wenden sich vornehm­lich an sport­his­to­risch Inter­es­sierte. Dennoch bedürfen die Chroniken der Karlsruher Sport­ver­eine einer regel­mä­ßi­gen Fortschrei­bung. Die Karlsruher Bürge­rin­nen und Bürger, Sport­le­rin­nen und Sportler sowie die örtlichen Sport­ver­eine sollen daher nach wie vor aktiv in das Projekt "Karls­ru­her Sport­ge­schich­te" einge­bun­den werden und sind gerne aufgerufen, dem Stadt­ar­chiv Karlsruhe ergänzende Infor­ma­tio­nen sowie histo­ri­sche Unterlagen zukommen zu lassen. Nur mit Ihrer Unter­stüt­zung kann eine möglichst umfassende Darstel­lung zur Sport­ge­schichte Karlsruhes präsen­tiert werden! Foto Gertrud Gladitsch (links, FC Phönix) und Lina Radke-Batschauer (KFV), um 1927. Stadtarchiv Karlsruhe 8/SpoA 5645 Anwendung und Recherche Die Startseite zeigt eine alpha­be­ti­sche Liste aller Karlsruher Sport­ver­eine sowie eine Suchmaske, in der im Volltext nach konkreten Vereinen oder bestimmten sportre­le­van­ten Ereig­nis­sen recher­chiert werden kann (Vereins- oder Ereig­nis­re­cher­che). In der Vereins­re­cher­che bieten weitere Daten­fel­der Suchmög­lich­kei­ten nach Vereins­kür­zeln (z. B. KSC), den jeweils angebo­te­nen Sportarten und dem Gründungs­jahr. Von der angezeig­ten Treffer­liste gelangt man direkt auf die ausge­wählte Vereins­seite. Diese ist unterteilt in formale Angaben, wie Kontakt­da­ten und angebotene Sportarten, sowie histo­ri­sche Angaben, wie Gründungs­mit­glie­der, Gründungs­jahr oder der Kurzchro­nik des Vereins. Die ausführ­li­che Historie schließ­lich stellt die jeweiligen Höhepunkte der Vereins­ge­schichte chrono­lo­gisch dar, erhebt aber keinen Anspruch auf Vollstän­dig­keit. Die einzelnen Ereignisse sind verschie­de­nen Schlag­wor­ten, sogenann­ten "Themen­be­rei­chen" (Ange­bots­än­de­rung, Fusionen, Sporter­eig­nisse, Sport­stät­ten, Jubiläen, Politik, Sonstiges) zugeordnet, nach denen in der Ereig­nis­re­cher­che vereins­über­grei­fend auch zeitbe­zo­gen recher­chiert werden kann. Foto Hans Steinhardt, zweifacher Deutscher Meister über 110-m-Hürden, um 1930. Stadtarchiv Karlsruhe 8/SpoA 3909 (Privatbesitz) Das Projekt "Karlsruher Sportgeschichte" Die Sportstadt Karlsruhe hat mit Unter­stüt­zung der Stiftung Kulturgut Baden-Württem­berg den Bestand „Spor­tar­chiv“ aufgebaut, der an zentraler Stelle im Stadt­ar­chiv Karlsruhe histo­ri­sche Unterlagen zum lokalen Sport­ge­sche­hen (Urkunden, Vereins­ak­ten, Proto­koll­bände, Bilder, Filme etc.) sammelt, sichert und der Öffent­lich­keit zugänglich macht.Seit Anfang des Jahres 2005, als die Karlsruher Bürge­rin­nen und Bürger, Sport­le­rin­nen und Sportler sowie die örtlichen Sport­ver­eine aufgerufen worden waren, histo­ri­sche Sport­do­ku­mente als Leihgabe, Depositum oder Schenkung zur Verfügung zu stellen, entstand so eine auf kommunaler Ebene bislang einmalige Sammlung. Zwischen­zeit­lich übergaben zahlreiche Privat­per­so­nen wichtige Dokumente und Bilder. Und auch Karlsruher Sport­ver­eine wie die ESG Frankonia oder der Karlsruher Turnverein gaben zum Teil komplette Vereinsar­chive in die Obhut des Stadt­ar­chivs, wo sie unter optimalen Lagerungs­be­din­gun­gen für spätere Genera­tio­nen aufbewahrt werden. Erste Ergebnisse dieser Sammlungs­tä­tig­keit wurden der inter­es­sier­ten Öffent­lich­keit im Rahmen der projek­ti­ni­ti­ie­ren­den Ausstel­lung „Sport in Karlsruhe“ und der gleich­na­mi­gen Publi­ka­tion im Sommer 2006 als reprä­sen­ta­ti­ver Querschnitt der Karlsruher Sport­ge­schichte vorge­stellt.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/stadtarchiv/sportgeschichte
Karlsruhe: Culture Musik Badisches Konser­va­to­rium Das Badische KONSer­va­to­rium (KONS) ist die Musik­schule der Stadt Karlsruhe und gehört in dieser Funktion dem Verband deutscher Musik­schu­len an. Rund 2200 Kinder und Jugend­li­che besuchen derzeit das KONS. Die jüngsten sindgerade 12 Monate alt und machen ihre ersten musika­li­schen Erfah­run­gen gemeinsam mit einem Elternteil im KONS-Kinder­gar­ten bzw. bei den KONS-Küken. En savoir plus zur Seite Badisches Konser­va­to­rium Cantus Juvenum In der Karlsruher Singschule treffen sich Kinder, die gerne gemeinsam mit Freunden singen und bei Konzerten, Gottes­diens­ten und sogar bei Konzert­rei­sen mitmachen möchten. Die Jungen singen hier im Knabenchor, die Mädchen im Mädchen­chor. En savoir plus zur externen Seite Cantus Juvenum Diapason, Förderzentrum junger Streicher Die Musik­aka­de­mie diapason bietet als besondere neue Ausbil­dungs­form die Kinesis-Methode an. Sie kommt in der instru­men­ta­len Früher­zie­hung, im Einzel­un­ter­richt sowie in einer besonderen Form der Kammer­mu­sik zum Einsatz. Die Kinder erleben von Anfang an den Unterricht als musika­li­sches Erlebnis, vorerst auch ohne häusliches Üben. Das Zusam­men­spiel bereits bei den Jüngsten setzt die Lust am Lernen und Üben wie von allein in Bewegung. Eine Gruppe umfasst nicht mehr als 8 Kinder, die sich einmal pro Woche in einer Einheit von 60 Minuten treffen. Ab dem Alter von 3 bis 4 Jahren ist eine Teilnahme möglich. En savoir plus zur externen Seite Diapason, Förderzentrum junger Streicher Gymnasien mit Musikzug Helmholtz-Gymnasium und im Bismarck-Gymnasium können Schüle­rin­nen und Schüler den sogenann­ten Musikzug wählen. Hier gibt es Klassen mit verstärk­tem Musik­un­ter­richt, der musika­lisch inter­es­sier­ten Kindern eine inten­si­vierte Entfaltung ihrer Fähig­kei­ten ermöglicht. En savoir plus zur Seite Gymnasien mit Musikzug Jubez Das Jubez verfolgt seit vielen Jahren das Ziel, den musika­li­schen Nachwuchs zu fördern. Wichtiger Bestand­teil der Arbeit ist daher die lokale und regionale Nachwuchs­för­de­rung, wie z.B. die regelmäßig statt­fin­den­den „Local Nights“, das „new.bands.festival“, „First Time On Stage“ oder Workshops zu Musikt­he­men. Diese Arbeit wird u.a. unter­stützt durch das Popnetz Karlsruhe. Dieses Netzwerk ist ein Zusam­menschluss der Karlsruher Kultur­zen­tren Jubez, Substage, Tempel, Music Station, der Musik­schule Intakt sowie dem Kulturamt und der Wirtschafts­för­de­rung der Stadt Karlsruhe. Die Arbeits­ge­mein­schaft vernetzt die hiesige Musikszene, mit dem Ziel, junge Rock- und Pop-Musiker zu fördern. En savoir plus zur externen Seite Jubez Jugend­­or­che­s­ter Stadt Karlsruhe e.V. Das Jugend­or­che­s­ter Stadt Karlsruhe e.V. ist eines der ältesten Jugend­bla­sor­che­s­ter Deutsch­lands. Es wurde bereits 1883 gegründet und verfolgt seither die Ziele, Kindern einen kosten­güns­ti­gen Instru­men­tal-Unterricht zu ermög­li­chen und mit dem Orchester die Stadt Karlsruhe zu reprä­sen­tie­ren. Das Jugend­or­che­s­ter Stadt Karlsruhe ist ein gemein­nüt­zi­ger Verein und wird von der Stadt Karlsruhe unter­stützt. En savoir plus zur externen Seite Jugend­­or­che­s­ter Stadt Karlsruhe e.V. Vorklasse der Staat­­li­chen Hochschule für Musik In die sogenannte Vorklasse der Staat­li­chen Hochschule für Musik Karlsruhe (z. T. in Zusam­men­ar­beit mit dem Helmholtz-Gymnasium Karlsruhe) werden besonders begabte Kinder und Jugend­li­che aufge­nom­men. Eine durch sehr strenge Kriterien geprägte Eignungs­prü­fung entschei­det über deren Aufnahme in die Hochschule. En savoir plus zur externen Seite Vorklasse der Staat­­li­chen Hochschule für Musik Weitere Musik­­schu­len und musika­­li­­sche Bildungs­­ein­rich­tun­­gen im Kulturadressbuch
https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/kinderinstitutionen/musik
Karlsruhe: Städtische Galerie Interview – Axel Philipp Im Zentrum der Ausstel­lung von Axel Philipp steht ein Häuschen, das viele Jahre Ort für einen ganz bestimmten Tausch gewesen ist: Geld gegen Visuelles, gegen Seh-erlebnisse. Jetzt bietet das ehemalige Kassen­häus­chen des nicht mehr existie­ren­den ­Karls­ru­her Kinos »Die Kamera« scheinbar ein neues Tausch­ge­schäft an. Machte früher eine Person den Deal perfekt, ist nun eine Art Au­to­mat entstanden, der im Inneren hinter Glas große Kie­sel­steine offeriert, also etwas handfest Reelles, Physisches. Und doch kann man der wohlge­form­ten Steine aus dieser Cassa ­nicht habhaft werden. Sie sind und bleiben ein ledig­lich ­op­ti­sches Angebot. »Rhein­gold« lautet der Titel der eigens für die aktuelle Ausstel­lung entwi­ckel­ten Arbeit. Um sie herum gruppieren sich charak­te­ris­ti­sche Beispiele aus un­ter­schied­li­chen Werkgrup­pen des Künstlers, dessen Inter­es­se ­mit Vorliebe dem ästhe­ti­schen Poten-zial und dem wahr­neh­mungs­stei­gern­den »Mehrwert« alltäg­li­cher Erschei­nun­gen ­gilt. Dazu gehören unter anderem die Schmir­gel­pa­piere, die durch­ Schlei­fen zur Zeichnung werden, oder die Fotogra­fien weiß ­ge­tünch­ter Schau­fens­ter­schei­ben von leer stehen­den La­den­ge­schäf­ten. Mit Kreide­was­ser vorüber­ge­hend blick­dicht ­ge­macht, addieren sich die anonymen Malgesten zusammen mit den flüch­ti­gen Wider­spie­ge­lun­gen der Außenwelt auf der Glasfläche zu einem höchst eigenen, assozia­ti­ons­rei­chen Bild. Einfalls­reich, hinter­grün­dig, mit Witz und Ironie, dabei strin­gent im Konzep­tu­el­len und zugleich in hohem Maße sinnlich ­zeich­nen sich die ausge­stell­ten Werke durch Vielfalt und Wand­lungs­fä­hig­keit aus. Mit Schwer­punkt im Dreidi­men­sio­na­len er­probt Axel Philipp, der sein Studium an der Karls­ru­her ­Kunst­aka­de­mie 1992 als Meister­schü­ler von Rainer Küchen­meis­ter ab­schloss, immer wieder neue Wege jenseits der klassi­schen ­künst­le­ri­schen Gattungen. Wieder­ho­lung und Serialität, Verfrem­dung und Irritation (etwa durch subtile Eingriffe am vor­ge­fun­de­nen Material), Transfer und Kontext­ver­schie­bung, ein aus­ge­präg­tes Bewusst­sein für situative Möglich­kei­ten: Diese ­Stich­worte umreißen in aller Kürze wesent­li­che Momente seiner ­bild­ne­ri­schen Strategien, mit denen er die materi­el­len, forma­len und konzep­tu­el­len Bedin­gun­gen des künst­le­ri­schen Prozes­ses aus­lo­tet. Das Ergebnis sind außer­ge­wöhn­li­che, mitun­ter frap­pie­rende Seher­leb­nisse, die mit unerwar­te­ten Fragen ­kon­fron­tie­ren. Die Ausstel­lung im Forum des Museums ist eine Art Interview mit dem Künstler und seinen Werken, die sich auch unter­ein­an­der in Be­zie­hung setzen und befragen. Zwar weisen seine bis heute ­ge­schaf­fe­nen Werkgrup­pen im Gesamten gesehen keinen homoge­nen ­For­men­ka­non auf, in metho­di­scher und inhalt­li­cher Hinsicht sind sie jedoch eng mitein­an­der verknüpft. Im Jubilä­ums­jahr des vor zwei Jahrzehn­ten gegrün­de­ten Förder­krei­ses der Städti­schen ­Ga­le­rie Karlsruhe e. V., der seit 1996 die Arbeit des Museums i­de­ell und finanziell mit großem Engagement unter­stützt, ist »­In­ter­view - Axel Philipp« nach Präsen­ta­tio­nen mit Werken von Hiromi Akiyama, Gerhard Mantz, Harald Klingel­höl­ler, Günter Um­berg, Sabine Funke, Meuser und Ulrike Michaelis die achte ­Stu­dio­aus­stel­lung des Vereins. Ende Juli 2016 erscheint ein Ka­ta­log zur Ausstel­lung mit Raumauf­nah­men und Texten von Margrit ­Brehm, Lisa Kuon, Ursula Merkel und Wilko Thiele. × Axel Philipp, Ohne Titel, 2014, Haken, Modellgips Axel Philipp, Ohne Titel, 2014, Haken, Modellgips × Ausstellungsausicht Ausstellungsausicht × Ausstellungsansicht Ausstellungsansicht
https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/kunst_ausstellungen/museen/staedtische_galerie/ausstellungen/philipp