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51 Innenstadt-West – LOS / Stärke Soziales Klima nachhaltig verbessert - Mikroprojekte über mehrere Jahre gefördert 52 Lenkungsgruppe Innenstadt West: Verwaltung, Akteure, Moderation 53 Projekte dank „LOS“ und „Stärken vor Ort“ Durch viele Mikroprojekte in den Bereichen Berufsori- entierung, Bildung oder Migration konnte das soziale Klima im Quartier nachhaltig verbessert werden. Die Finanzierung wurde über die Programme „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ und „Stärken vor Ort“ sichergestellt. Eine Vielzahl von Projekten konnte im Zuge der Sanierung über das Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ (LOS) und dessen Nachfolgeprogramm „Stärken vor Ort“ umgesetzt werden. LOS hatte in Karlsruhe eine Laufzeit vom 1. Februar 2004 bis zum 31. Dezember 2008, „Stärken vor Ort“ dann ab dem 22. September 2009 bis 31. Dezember 2011. Insgesamt wurden in dieser Zeit 110 Mikroprojekte im Rahmen beider Programme gefördert. Ziel war es • die Benachteiligung von Jugendlichen im Quartier insbesondere beim Übergang von der Schule in den Beruf abzubauen, die Unterstützungsformen im Bildungsbereich weiterzuentwickeln, • die soziale Integration von Kindern und Jugendli- chen, ihren Familien sowie von Migrantinnen und Migranten zu fördern, • die Geschlechtergerechtigkeit bei Mädchen und Frauen mit Migrationshintergrund zu unterstützen, • Maßnahmen für Frauen mit Problemen beim Ein- stieg oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu unterstützen, • die Verbesserung des sozialen Klimas im Quartier durch Förderung von Teilhabe, Chancengleichheit und soziale Integration durch lokale Aktivierung und Kooperation zu befördern. Zum Laufen gebracht wurden die Aktivitäten von der Lokalen Koordinierungsstelle LOS in der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe. Zentren der LOS- Förderung waren die Leopoldschule mit ihrem damals hohen Anteil an Schülerinnen und Schülern mit Mig- rationshintergrund, der Tagestreff für Frauen („TAfF“) in der Belfortstraße, der Netzwerkladen LOS in der Le- opoldstraße und Leo’s Café. Letzteres wurde betrieben und verwaltet vom Arbeits- und Beschäftigungsprojekt der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Karlsruhe. Im Laufe der Jahre entwickelte es sich zu einem zentralen Treffpunkt für zahlreiche Gruppen und Vereine im Quartier. Der Netzwerkladen, der sich gegenüber von Leo’s Café befand, diente als Büro, das von der Koordinierungs- stelle LOS angemietet wurde, um den Trägern von Mikroprojekten eine entsprechende Büro-Infrastruktur zur Verfügung stellen zu können. Er konnte von allen Personen bzw. Gruppen genutzt werden, die im Rahmen von LOS und der Bürger- beteiligung innerhalb des Sanierungsprozesses eine Anlaufstelle benötigten. Das gegenüber liegende Leo’s Café bot zudem einen größeren Raum für Sitzungen und Festivitäten mit einem entsprechenden Catering- Angebot. Die Bewirtschaftung von Leo’s Café und vom Netzwerkladen erfolgte durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsprojektes der AWO. Unter anderem wurden im Rahmen der LOS- und Stär- ken-vor-Ort-Maßnahmen folgende Projekte mit einer Maximalförderung von jeweils 10.000 Euro umgesetzt: • Müttercafé (Kinderbüro der Stadt Karlsruhe) • Lernförderung Leopoldschule • Integration von Migrantinnen (Caritasverband Karlsruhe) • Integration behinderter und nicht behinderter Men- schen (Beschäftigungs zen trum Karlsruhe) • Fit for Job (Badische Sportjugend) • Mit LOS zu Sprache und Bildung (Internationaler Bund) • Lotsen aus der Wohnungs- und Arbeitslosigkeit (Sozpädal) • Beschäftigung, Qualifizierung & Ausbildung für sozial benachteiligte Jugendliche (AWO Kreisver- band Karlsruhe Stadt) • Medienarbeit zur Berufsorientierung (IKaRuS e. V.) • Clearingstelle für Migrantinnen • TraFo – Treffpunkt für alleinstehende Frauen ohne Kinder (Sozialdienst katholischer Frauen) • Studenten Hand in Hand mit Schülern (Türkischer Studentenverein Karlsruhe) • Mobile Jugendwerkstatt mit TheoPrax Projektarbei- ten (TheoPrax) Innenstadt-West – LOS / Stärken 54 Innenstadt-West – Bürgerbeteiligung Soziale Projekte laufen zum Teil weiter - umfassender Beteiligungsprozess Neue Querung der Kriegsstraße für Fußgänger und Radfahrer: Ebenerdig und übersichtlich 55 Innenstadt-West – Bürgerbeteiligung Soziale Projekte laufen zum Teil weiter - umfassender Beteiligungsprozess 56 Die Meilensteine der Beteiligung Juli 2003 Umfrage im Rahmen der Vorbereitenden Untersuchung zur Wohnsituation unter den Bewohnerinnen und Bewohnern des Sanierungsge biets und unter den Einwohner zur Sanierungs- bedürftigkeit 7. Juli 2004 Erste Stadtteilkonferenz 15. Februar 2005 Zweite Stadtteilkonferenz 15. Oktober 2005 Info-Markt über die bisherigen Ergebnisse des Programms „Soziale Stadt“ 25. April 2006 Dritte Stadtteilkonferenz 57 Viel Initiative aus der Bürgerschaft Sie gehört in Karlsruhe schon seit langem zum festen Bestandteil eines San ierungsprozesses: die Öffentlich- keitsbeteiligung. In Stadtteil-Spazier gängen, Work- shops und großen Stadtteilkonferenzen konnten die Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen einbringen. Im Rahmen des Sanierungsprozesses wurden die Bürgerinnen und Bürger im Quartier sowie die Eigentü- mer und Eigentümerinnen, die nicht im Sanierungsge- biet wohnen, an vielen Stellen einbezogen. Sie konnten im Rahmen des partizipativen Stadtteilmanagements bei verschiedenen Gelegenheiten ihre Wünsche, Anregungen und Ideen einbringen und damit die Sanierung mit mitgestalten. Zwischen 2003 und 2006 – also in der ersten Hälfte der Sanierung – gab es Stadtteilspaziergänge, Arbeitsgruppen und Workshops, um konkrete Ideen zu entwickeln. Zentral waren die drei sehr gut besuchten Stadtteilkonferenzen in der Sporthalle der Leopoldschule, die im Juli 2004, im Februar 2005 und im April 2006 stattfanden. Innerhalb des Bürgervereins Stadtmitte haben sich Fachleute und interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einem „Exper- ten-Team“ zusammengefunden. Sie berieten Besitzer und Besitzerinnen von Wohnungen und Häusern gerne zu allen Fragen, die die Modernisierung Eigentums betrafen. Diese kostenlose Beratung ergänzte die von der Stadt angebotenen Sprechstunden vor Ort. Moderiert wurde der Bürgerbeteiligungsprozess von der Arbeitsgemeinschaft Ortsnetz und PLANzeit aus Reutlingen und Stuttgart. Innenstadt-West – Bürgerbeteiligung Entwickelt wurden von den Teilnehmenden konkrete städtebauliche und soziale Projekte sowie Planungs- konzepte. Viele Projekte zur Vernetzung im Stadtteil, zum gesellschaftlichen Miteinander und zur sozialen Integration konnten durch das Engagement der Beteiligten und durch das Programm „Lokales Kapital für soziale Zwecke“ (LOS) kurzfristig umgesetzt werden. Größere bauliche Maßnahmen wurden durch Planungsworkshops vorbereitet, in denen differenzierte Gestaltungsvarianten erarbeitet wurden. Zum Teil laufen die seinerzeit angestoßenen Initiativen und Projekte – vor allem im sozialen Bereich – heute weiter. Getragen werden sie von Vereinen, Institutionen oder einzelnen Bürgern und Bürgerinnen im Quartier. 58 59 Innenstadt-West – Kosten- und Finanzierungsübersicht 60 Ehemalige Unterführung Kriegsstraße Bauarbeiten bei der Ladenzeile Sophienstraße Neue Verkehrsführung Reinhold-Frank-Straße, Ecke Sophienstraße 61 I. Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ (SSP) Innenstadt-West: Förderrahmen: 2,56 Mio. Euro Fördermittel: 1,54 Mio. Euro Sanierungsausgaben: Euro Vorbereitung der Sanierung/VU etc. Bürgerbeteiligung, Moderation 187.000 Straßen, Wege, Plätze: 1.839.000 Sophienstraße einschließlich Grunderwerb Hirschstraße Amalienstraße Querung Hirschstraße/Kriegsstraße Leopoldplatz und -straße Modernisierung Private; KEB 535.000 Summe Maßnahmen rd. 2.560.000 _______________________________________________________ II. Ergänzende Maßnahmen „Stärken vor Ort“: Finanzierung von 22 Mikroprojekten mit einem Finanzvolumen von 192.000 "Lokales Kapital für Soziale Zwecke" (LOS): Finanzierung von 88 Mikroprojekten mit einem Finanzvolumen von 500.000 Fortsetzung siehe Sanierung Karlsruhe_City-West.pdf mit Resümee für beide Gebiete
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Microsoft Word - Jahresbericht.doc Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde Jahresbericht 2008/2009 Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche  Psychologische Beratungsstelle  Psychosozialer Dienst  AllerleiRauh  Frühe Hilfen 2 Adressen Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche (Abt. 1) Otto-Sachs-Str. 6, 76133 Karlsruhe Tel. 0721 133-5360 Fax 0721 133-5449 Email pbs@sjb.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/fb4/einrichtungen/psychologischeberatu Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche (Abt. 2) Psychosozialer Dienst Kochstraße 7, 76133 Karlsruhe Tel. 0721 133-5012 Fax 0721 133-5389 Email psd@sjb.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/fb4/einrichtungen/psychosozdienst AllerleiRauh, Fachberatungsstelle bei sexueller Gewalt Otto-Sachs-Str. 6, 76133 Karlsruhe Tel. 0721 133-5381/-5382 Fax 0721 133-5449 Email allerleirauh@sjb.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/fb4/einrichtungen/allerleirauh Frühe Hilfen, Beratungsstelle für Eltern mit Babys und Kleinkindern Otto-Sachs-Straße 6, 76133 Karlsruhe Tel. 0721 133-5362 Email frauke.ostmann@sjb.karlsruhe.de www.karlsruhe.de/fb4/einrichtungen/fruehehilfen 3 Inhaltsverzeichnis Einleitung Seite 3 Psychologische Beratungsstelle 1 Erziehungsberatung heute – langjährige Erfahrungen nutzen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen Seite 4 Beratungssituation von Migrantenfamilien Seite 7 Pubertät – Kinder so nah und doch so fern!? Bericht von einer Elternabendreihe Seite 10 Wohin führt der “Karlsruher Weg“? Seite 12 Statistischer Überblick über die Arbeit 2009 Seite 14 Psychologische Beratungsstelle 2 Kinderschutz und Prävention Seite 17 Psychosozialer Dienst Seite 18 Fachberatungsstelle AllerleiRauh Sexuelle Übergriffe und sexuelle Gewalt im sozialen Nahraum – häufig verübt, oft übersehen Seite 21 Frühe Hilfen Seite 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychologischen Beratungsstelle Seite 30 4 Einleitung Die Psychologische Beratungsstelle der Stadt Karlsruhe legt Ihnen hiermit erneut einen Zweijahresbericht vor, diesmal für die Jahre 2008 und 2009. Unsere Arbeit wird nach wie vor sehr nachgefragt und ist weiterhin das zahlenmäßig stärkste ambulante Jugendhilfeangebot. Wir arbeiten regionalisiert und auch nach Zielgruppen differenziert in zwei großen Abteilungen, die sich Ihnen auf den folgen- den Seiten mit ihren Schwerpunkten, Zahlen und Berichten über besondere Aktivitä- ten vorstellen werden. Die Psychologische Beratungsstelle 1 umfasst die regionalen Teams Ost, Mitte und West und bietet neben Erziehungsberatung, Kindertherapien, Diagnostik und Jugendberatung auch verschiedene Gruppen für Kinder und Eltern an, sie macht fallübergreifende präventive Arbeit u. a. durch Elternabende, allgemeine Aufklärung über Erziehungsfragen und Öffentlichkeitsarbeit. Die Zusammenarbeit mit Schulen, Kindertageseinrichtungen und vielen Bereichen der Jugendhilfe ist ein weiterer wich- tiger Bestandteil. Die Psychologische Beratungsstelle 2 besteht aus dem Psychosozialen Dienst (PSD), der Fachberatungsstelle AllerleiRauh bei sexueller Gewalt und der Bera- tungsstelle Frühe Hilfen. Der PSD arbeitet regionalisiert und aufsuchend eng mit dem Sozialen Dienst zusammen und erreicht vor allem sozial benachteiligte Famili- en. AllerleiRauh und Frühe Hilfen haben besondere Zielgruppen und bieten neben Beratung und Therapie auch präventive Angebote für die (Fach-) Öffentlichkeit. Gute Vernetzung im Kinderschutz ist allen drei Bereichen ein wichtiges Anliegen. Wir wünschen eine interessante Lektüre und freuen uns über Anregungen und An- merkungen. 5 Psychologische Beratungsstelle 1 Erziehungsberatung heute – langjährige Erfahrungen nutzen, um sich neuen Herausforderungen zu stellen Die Abteilung 1 der Psychologischen Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendli- che mit ihren drei regionalisiert arbeitenden Beratungsteams Ost, Mitte und West wurde auch in den letzten zwei Jahren mit jeweils ca. 1000 Neuanmeldungen von Karlsruher Familien in großem Umfang in Anspruch genommen. Im Rahmen der Hil- fen zur Erziehung (SGB VIII) ist Erziehungsberatung damit eine der am häufigsten gewährten ambulanten Hilfen. Der Zugang ist nach wie vor unkompliziert: nach tele- fonischer Anmeldung bekommen Ratsuchende innerhalb von 14 Tagen einen Termin für ein Erstgespräch; auch die offene Sprechstunde jeden Mittwoch von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr hat sich bewährt und bietet noch kurzfristiger die Möglichkeit, sich fachlichen Rat und Unterstützung zu holen. Neben der individuellen Beratung von Eltern und Familien hält die PBSt seit Jahren auch ein verlässliches Gruppenangebot bereit. Die Kindergruppen zum Erlernen sozialer Kompetenzen und zur Bewältigung von Trennungs-/Scheidungserfahrungen sind in jedem Jahr wieder gefragt. Auch die Seminarreihe (sechs Abende) für Eltern, deren Kinder eine Aufmerksamkeits- und/oder Hyperaktivitätsstörung (ADHS) haben, findet großen Zuspruch und wurde schon mehrmals wiederholt. Neu hinzugekommen ist ein Gruppenangebot für Kinder im Grundschulalter, die we- gen Teilleistungsstörungen beim Lesen/Schreiben und/oder Rechnen schulisch be- sonders gefördert werden. Die „Löwenherzgruppe“ will diese Kinder ganz bewusst in ihren außerschulischen Kompetenzen und in ihrem Selbstwert stärken. Im spieleri- schen Miteinander können die Kinder erfahren, dass jedes von ihnen ganz persönli- che Stärken hat; die Gruppe hilft, Erfahrungen mit Erfolg und Misserfolg zu sammeln und angemessen damit umgehen zu lernen. Auch mit der Elternabendreihe zum Thema „Pubertät“ sind wir neue Wege ge- gangen. Eine möglichst abwechslungsreich gestaltete Mischung aus Informationen rund um das Thema Pubertät und aktiver Beteiligung der Eltern mit Diskussions- runden und gegenseitigem Austausch ist auf großes Interesse gestoßen und wurde zu einer sehr gut besuchten Veranstaltung (siehe auch Beitrag: „Pubertät – Kinder so nah und doch so fern!?“). Aufgrund unserer reichhaltigen Erfahrungen in Erziehungsfragen besteht eine seit langem bewährte Zusammenarbeit mit anderen pädagogisch/therapeutischen Ein- richtungen der Stadt und zahlreichen Arbeitskreisen. Wir bieten Supervision für die Leiterinnen und Leiter von Kindergärten, -tagesstätten und Schülerhorten, Fallsuper- vision für den Heilpädagogischen Schülerhort und bei Bedarf für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertagesstätten. 6 Eine zusätzliche Aufgabe hat die Umsetzung der rechtlichen Bestimmungen nach § 8a SGB VIII gebracht. Mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychologi- schen Beratungsstelle sind als „insoweit erfahrene Fachkraft“ benannt worden und haben sich in entsprechenden Fortbildungen qualifiziert. Sie beraten nach Anfrage aus Kindertagesstätten und Horten die fallverantwortlichen Kolleginnen und Kolle- gen, ob bei einem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung ein akuter Handlungsbedarf zum Schutz des Kindes besteht oder ob Unterstützungsangebote für die Familie zu- nächst ausreichen. Außerdem arbeiten wir in der Steuerungsgruppe „Kinderschutz“ im Jugendamt mit. Für ganz junge Eltern bzw. Eltern mit Kleinkindern wurden in den letzten Jahren die Unterstützungsangebote stark ausgebaut und im Rahmen der „Frühen Prävention“ koordiniert. Insbesondere in den „offenen Elterncafes“ sind immer wieder Referentin- nen und Referenten aus der PBSt gefragt, um die Arbeit der Beratungsstelle vorzu- stellen und Fragen rund um das Thema Erziehung zu beantworten. Ebenfalls für junge Eltern hält das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) ein besonderes Angebot bereit. Dort bietet ein Projekt jungen Menschen mit Kindern die Möglichkeit, eine betriebliche Berufsausbildung in Teilzeit mit der Familien-/Erzie- hungsarbeit zu verbinden. Zu ihrer Begleitung und Unterstützung wird die PBSt im- mer wieder gebeten, Workshops mit Informationen zur Entwicklungspsychologie und Anleitung zum praktischen Erziehungshandeln im Alltag durchzuführen. Gelegentlich werden bei speziellen Fragestellungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der PBSt auch von anderen Abteilungen der SJB hinzugezogen, so z. B. bei der Fra- gestellung, wie drohende Obdachlosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachse- nen abgewendet werden kann. Zwischen der PBSt und der Jugendgerichtshilfe und der Bewährungshilfe „Neustart“ gibt es schon seit längerer Zeit eine gute Zusam- menarbeit. So werden von einem Kollegen der Beratungsstelle sexuell übergriffige Jugendliche und junge Erwachsene betreut, und von mehreren Kollegen werden Ju- gendliche mit Aggressionsproblemen beraten – mit und ohne gerichtliche Auflage. Über die regelmäßige Teilnahme an den zahlreichen Facharbeitskreisen zu Themen wie Essstörung, Frühe Prävention und die verschiedenen Formen von Gewalt in Fa- milien pflegen wir den Kontakt und den Austausch zu Kolleginnen und Kollegen anderer Einrichtungen. Oft ergeben sich daraus neue Impulse für die eigene Arbeit und gemeinsame Initiativen. Ein Beispiel hierfür: Aus der Mitarbeit beim Karlsruher Bündnis für Familien – einem Zusammenschluss von Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern aus verschiede- nen gesellschaftlichen Bereichen, die sich für Familienfreundlichkeit in Karlsruhe ein- setzen – entwickelte sich ein Arbeitskreis „Väter“. Man(n) beschäftigte sich mit Fra- gen wie: „Brauchen wir spezielle Angebote für Väter? Vielleicht sogar die Gründung eines Väterzentrums in Karlsruhe?“ Das ist auch für uns ein spannendes Thema, da Väter nach wie vor in der Beratung in der Minderzahl sind und wir in den letzten Jah- ren z. B. mit dem Gruppenangebot „Starke Jungs“ die alters- und geschlechtsspezifi- schen Bedürfnisse von Jungen im Alter von 11 bis 14 Jahren wieder mehr in den Blick genommen haben. 7 Im Rahmen des bundesweiten Netzwerkes „Neue Wege für Jungs“ entstand auch in Baden-Württemberg in Zusammenarbeit des Ministeriums für Arbeit und Soziales sowie der Bundesagentur für Arbeit die Initiative zu einem „Boys Day“. Dessen Ziel ist es, Jungen „bisher eher untypische Berufsfelder in den Bereichen Erzie- hung/Gesundheit und Pflege“ zu öffnen. In der PBSt können sich interessierte Schü- ler am „Boys Day“ von Kollegen über die Voraussetzungen für ein Psychologiestudi- um und die Art und den Umfang der Tätigkeit in einer Beratungsstelle informieren lassen. Ebenso engagiert nehmen wir uns alljährlich der BOGY-Praktikantinnen und Prakti- kanten an: Schülerinnen und Schüler der 9./10. Klasse können innerhalb des Pro- jekts „Berufsorientierung an Gymnasien“ eine Woche in einem unserer Beratungs- teams hospitieren. Auch Fortbildung wird bei uns ganz groß geschrieben. Kolleginnen und Kollegen aus anderen Abteilungen der Sozial- und Jugendbehörde nutzen gerne unsere Kenntnisse und Erfahrungen:  Kolleginnen und Kollegen aus den Jugendzentren möchten gerne mehr über das ADHS-Syndrom erfahren und wie mit diesen Kindern am besten umzugehen ist.  Kolleginnen und Kollegen aus den Kindertagesstätten und Schülerhorten inte- ressieren sich für die Konzepte und Einsatzmöglichkeiten der Erlebnispädagogik  Kolleginnen und Kollegen aus dem Sozialen Dienst wollen sich über Methoden der vermittelnden Beratung bzw. Meditation austauschen.  U. a. m. Gelegentlich greifen auch Radio, TV und Presse aktuelle Erziehungsthemen auf und fragen bei der PBSt nach Interviewpartnerinnen und -partnern an. Da geht es z. B. um typische Probleme in der Pubertät, Essstörungen, den kritischen Umgang mit elektronischen Medien u. a. m. Interessante Beispiele hierfür waren die Filmveranstaltung „Dünne Mädchen“ im Kino Schauburg und das mobile Theater- und Medienprojekt „Am Ende der Angst“ des WERKRAUM-Theaters Karlsruhe e. V. Das Stück befasste sich mit dem zunehmen- den Problem der sexuellen Gewalt unter Jugendlichen. Schon bei der Entstehung flossen die Erfahrungen von Fachleuten der Beratungsstellen mit ein. Im Anschluss an die jeweiligen Vorstellungen standen dann Kolleginnen und Kollegen der ein- schlägigen Beratungsstellen – auch von der PBSt – für weitere Fragen der jugendli- chen Zuschauer zu Verfügung. Im Film „Dünne Mädchen“ wurden jugendliche Mädchen und junge erwachsene Frauen während ihrer Therapie in einer Klinik für Essstörungen mit der Kamera be- gleitet. Zusätzlich zur Filmvorführung organisierte das Deutsche Jugendrotkreuz ein Rahmenprogramm mit Podiumsdiskussion und Informationsständen, in dem auch die PBSt vertreten war. Ausblick Dieser Überblick zeigt, wie die Beratungsstelle immer wieder neue Konzepte entwi- ckelt und so zum Wohl der Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien in Karlsruhe bei- trägt. Das breite Leistungsangebot wird nicht nur von den Familien, sondern auch von unseren Kooperationspartnern geschätzt. 8 Beratungssituation von Migrantenfamilien an der PBSt 1 2008 war eines unserer Jahresziele, die Beratungssituation von Migrantenfamilien bei uns systematischer anzuschauen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollten für den Beratungsbedarf dieser Familien sensibilisiert werden, mögliche Unterschiede im Vergleich zur Beratung deutscher Familien greifbar gemacht und daraus – falls not- wendig – ein Handlungsbedarf abgeleitet werden. Als Instrument entwickelten wir einen Fragebogen für alle Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter im Haus, der für jeden Beratungsfall mit mindestens einem Beratungskontakt im Jahr 2008 beantwortet wurde, sofern mindestens ein Elternteil einen ausländi- schen Hintergrund hatte. Die 13 Fragen umfassten statistische Angaben zu den Familien, erfragten aber auch die Einschätzung der Beraterinnen und Berater zu Verlauf und Ergebnis der Bera- tung. Fragebogen zur Beratungssituation von Migrantenfamilien 1. Kultureller Hintergrund: Mutter Vater 2. In Deutschland aufgewachsen? Mutter Vater 3. Geschlecht des angemeldeten Kindes: Junge Mädchen 4. Altersbereich: 0-2,11 3-5,11 6-8,11 9-11,11 12-14,11 15-17,11 älter als 18 5. Beratung angeregt durch: 6. Anmeldegrund der Eltern: 7. Wie lange etwa besteht die Problematik schon? 8. Weitere Probleme, die in der Beratung sichtbar werden? 9. Spielen kulturelle Faktoren in die Problematik mit hinein? 10. Ist die Familie durch Beratung erreichbar? 11. Was kann die Familie aus der Beratung heraus umsetzen? 12. Was war in der Beratung schwierig? 13. Welche Rahmenbedingungen/Kompetenzen der Beraterin oder des Beraters wären hilfreich gewesen? 9 Die Auswertung ergab Bestätigungen für vorherige Annahmen aus der subjektiven Erfahrung heraus. Wir erfuhren aber auch einige Überraschungen, die zum Nach- denken führten und neue Ansätze in unserer Arbeit erforderlich machen. In der Regel haben etwa 30 % der von uns beratenen Familien einen Migrationshin- tergrund (binationale Elternpaare mitgerechnet). 2008 waren das 310 Elternpaare, davon war die Hälfte binational. Die kulturelle Her- kunft war breit gefächert, wie „die ersten fünf Plätze“ zeigen: Türkei (82 Familien) Ehemalige UdSSR (62 Familien) Italien (57 Familien) Afrika (die einzelnen Länder zusammengefasst, 46 Familien) Ehemaliges Jugoslawien (41 Familien) Von den Elternteilen mit Migrationshintergrund sind nur 10 % in Deutschland aufge- wachsen, was uns erstaunt hat. Wir hatten eher damit gerechnet, dass hauptsächlich die Eltern zu einer Beratungsstelle gehen, die in der deutschen Kultur und der sozia- len Infrastruktur schon stärker verwurzelt sind. An Gemeinsamkeiten mit dem Gesamtklientel zeigte sich:  Geschlechterverteilung vergleichbar  Altersbereich vergleichbar  Hauptanmeldegrund sind Familienprobleme (viele Scheidungsfamilien, aber wenig Patchwork-Familien) Unterschiede zum Gesamtklientel gab es in folgenden Bereichen:  Der Hinweis, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, erfolgt mehr über den Sozialen Dienst, die Schulen und durch Bekannte.  Probleme wegen des Sozialverhaltens und Fragen zur Entwicklung der Kinder sind häufiger.  Auffälligkeiten im emotionalen und im Leistungsbereich sind seltener der Anlass für eine Beratung.  Weitaus mehr Familien kommen zum ersten Mal in die Beratungsstelle und hatten bisher keine Beratungserfahrungen. 10 Ein weiteres Ergebnis war: Migrantenfamilien kommen erst spät zur Beratung. Bei mehr als der Hälfte besteht das Problem seit ein bis zwei Jahren, bei einem Drit- tel sogar seit mehreren Jahren.  Es muss also überlegt werden, wie Migrantenfamilien früher erreicht werden können. Hier ist an Migrantenverbände zu denken, aber auch an Kindertagesstätten, über die nur wenige Migranteneltern zu uns kommen. Schließlich haben die Beraterinnen und Berater eingeschätzt, ob und wie die Migration aus ihrer Sicht einen Einfluss auf die Problematik hat. Dieser Einfluss wurde bei 70 % der beratenen Familien gesehen. Auch andere Wert- vorstellungen der Eltern wurden als (Mit)Ursache für die Problematik angegeben. Durch die Migration gab es bei 13 % der Familien eine zeitweilige Trennung, die sich belastend ausgewirkt hat, 10 % haben den Spagat zwischen der eigenen Kultur und den Erziehungsanforderungen hier noch nicht bewältigt, ein kleiner Teil fühlt sich hier noch sehr fremd. Für die Berater war es manchmal schwer, psychische Probleme der Eltern aufgrund der unbekannten Kultur und anderer Werte einzuschätzen, was insbesondere die Beratung bei komplexen Problemlagen erschwerte. Auch war der Vater häufig nicht erreichbar.  Fortbildung zu kulturellen Besonderheiten in Osteuropa, islamisch geprägten Ländern und Ostasien ist nötig, um kulturelle Kompetenzen zu erwerben. Ermutigend war: Über 80 % der Migrantenfamilien wurden so erlebt, dass sie zumindest teilwei- se durch Beratung erreichbar waren. Dabei wurden vor allem konkrete Anregungen und Tipps gesucht, aber auch die ei- gene Erziehungshaltung wurde reflektiert. Termine wurden sehr zuverlässig ein- gehalten. Bisherige Konsequenzen: 2009 haben wir die Psychologische Beratungsstelle Mannheim Mitte eingeladen, die über ihre positiven Erfahrungen mit einer Tandemberatung (eine Erziehungsberaterin mit eigener Migrationserfahrung, eine deutsche Beraterin) berichtet haben. 2010 werden wir mit verschiedenen Migrantenverbänden Kontakt aufnehmen, um uns als Stelle bekannt zu machen und zu vermitteln, wie Beratung helfen kann. Wir hoffen, Familien so früher erreichen zu können. Mittelfristig wünschen wir uns eine kompetente Verstärkung durch Fachkollegen mit Migrationshintergrund in unsere Teams, da dies am effektivsten die eigenen bera- terischen Kenntnisse und Fähigkeiten stärkt. Auch Eltern können durch ein solches Beratungsangebot leichter Vertrauen fassen. 11 Pubertät – Kinder so nah und doch so fern!? Bericht von einer Elternabendreihe Schon zum zweiten Mal haben wir eine Elternabendreihe zum Thema “Pubertät“ an- geboten. Die erste Durchführung im Jahr 2008 mit einer Teilnahme von fast 70 El- ternteilen ermunterte uns, dieses Angebot auch im vergangenen Jahr zu wieder- holen. Auch dieses Mal beteiligten sich ca. 45 Elternteile, z. T. Alleinerziehende, aber auch Paare. Wir haben ein Angebot von drei Abenden gemacht, wobei die einzelnen Abende aufeinander aufgebaut haben. Neben Informationsvermittlung war uns der Austausch der Eltern untereinander besonders wichtig. Durch eine abwechslungs- reiche Gestaltung der Abende mit Video-, Lied- und Texteinlagen in einem an- sprechenden Ambiente ist es uns gelungen, das Interesse hochzuhalten und die El- tern zur aktiven Mitarbeit zu gewinnen. Manche Eltern wollten sich zunächst auch nur “prophylaktisch“ informieren, um für die “Stürme der Pubertät“ gewappnet zu sein. Zunächst wurde erarbeitet, welche hormonellen und kognitiven Veränderungen sich bei den Jugendlichen in der Pubertät abspielen und zu welchen Verunsicherungen und Wechselhaftigkeiten das führt. Der Umbau im Gehirn kann mit einer “Baustelle“ verglichen werden: während der “Umbauarbeiten“ neigen Jugendliche zu eher im- pulsiven Entscheidungen, risikofreudigem und aggressivem Verhalten – ohne schon die Folgen ihres Tuns voll zu bedenken und zu verstehen. Eltern müssen in dieser Zeit viel Vertrauen in ihre Kinder investieren, aber auch Orientierung anbieten, sich auf Kritik und Widerstände einstellen und selbst Vorbild für konstruktive Konfliktlö- sungen sein. Es fällt schwer, mit den Stimmungsschwankungen der Kinder umzuge- hen: was soll, darf man erlauben und wo ist Vorsicht und wo Klarheit geboten? Darüber konnten sich Eltern von Mädchen und Jungen unter und über 14 Jahren in Untergruppen austauschen. Schließlich ändert sich auch für die Eltern einiges in ih- rem Leben, wenn die Kinder sich lösen, Werte und Überzeugungen der Eltern in Fra- ge stellen und zuletzt das Elternhaus verlassen, um ihre eigenen Wege zu gehen! Am zweiten Abend wurde die Problematik vertieft. In kleineren Diskussionsrunden haben sich die Eltern miteinander besprochen, wie sie mit bestimmten Problemen umgehen wollten. Hier wurden auch die Verschiedenheiten im Vorgehen deutlich, da sich ja jede Familie unterschiedlich entwickelt hat und für jede Jugendliche und jeden Jugendlichen ein eigener Weg gefunden werden muss. Patentrezepte gibt es da nicht. Was ist z. B. bei Schulunlust zu machen, wie mit übermäßigem Medienkonsum um- zugehen, wie ist auf aggressive Äußerungen und Handlungen der Jugendlichen ein- zugehen? Aber auch, was mache ich als Mutter oder Vater, wenn sich mein Kind immer mehr zurückzieht, wenn es unglücklich erscheint oder die Gefahr besteht, dass es Drogen oder zu viel Alkohol konsumiert? Es war und ist uns wichtig, neben der Bearbeitung der Problematiken dennoch auch den Blick auf die positiven Seiten der Jugendlichen zu richten. Vertrauen und Zu- trauen in die Jugendlichen ist wichtig, trotz mancher Rückschläge. Muss die Sorge groß sein, wenn Schule und Ausbildung klappen, wenn Vereinsaktivitäten und Freundschaften weiterhin gepflegt werden und die Nachbarschaft über die oder den höflichen Jugendlichen erstaunt und erfreut ist – nur zu Hause gibt es heftige Ausei- nandersetzungen? Jugendliche müssen auch lernen, sich von den Eltern abzugren- zen und eigenständig zu werden – dies umso mehr, je enger die Beziehung vorher zueinander war. Sie können und sollen keine Kopie ihrer Eltern werden! Der dritte Abend wurde mit einem Rollenspiel eingeleitet: wir wählten einen heftigen Streit zwischen Mutter und Tochter wegen der Ausgehzeiten und der vernachlässig ten Pflichten in der Familie. Ein häufiges Thema und eine gute Gelegenheit, sich 12 miteinander in einen Machtkampf zu verwickeln, der letztlich keine Lösung bringt und wobei schlimmstenfalls sogar die Liebe und der Respekt füreinander auf der Strecke bleiben. Wie kann ich als Elternteil mit solchen Situationen konstruktiv umgehen? Daraus entwickelte sich eine lebhafte Diskussion. Wichtig war uns in erster Linie die innere Haltung der Eltern: statt Macht braucht es Beharrlichkeit und Stärke! Mit Kontrolle und Zwang kommen Eltern bei ihren jugend- lichen Kindern letztlich nicht weiter. Die elterlichen Fähigkeiten zu überzeugen, zu verhandeln, Regeln aufzustellen und Spielräume zu geben – kurz: möglichst bei den Jugendlichen die Bereitschaft zur Kooperation zu wecken! – ist ausschlaggebend für ein zufriedenes Miteinander in der Familie. Erfolgreicher sind Eltern, wenn sie  vor jeder drohenden Auseinandersetzung erst einmal abwägen, ob das Thema wirklich für alle wichtig und Veränderung notwendig ist,  auf jeden Fall die Ruhe bewahren und sich in keine Machtkämpfe und Aus- weichstrategien hineinziehen lassen,  ihre eigenen Reaktionen sorgfältig bedenken und planen, ggf. auch etwas später darauf zu sprechen kommen, wenn sich die Gemüter wieder beruhigt haben,  auch schon die Bereitschaft der Jugendlichen, zu verhandeln bzw. die Suche nach der zweit- oder drittbesten Lösung würdigen und  die Jugendlichen mittels sogenannter “Versöhnungsgesten“ immer wieder – trotz der bestehenden Probleme – ihre Zuneigung spüren lassen. Als hilfreich hat sich für Eltern erwiesen, wenn sie  trotz aller Streitigkeiten immer wieder den Kontakt zu ihren Jugendlichen gehalten haben,  positive Interaktionen mit ihnen durchführen konnten,  miteinander immer mal wieder ins Gespräch gekommen sind; nicht so sehr durch Ausfragen, sondern durch geduldiges Zuhören und durch Erzählungen von sich selbst. Zu schnelle Urteile und Aussagen wie „immer machst du …“ oder „du hast noch nie …“ bewähren sich kaum. Aber Eltern sollten auch darauf achten, sich nicht respektlos behandeln zu las- sen (sie selbst sollten das den Jugend- lichen gegenüber natürlich auch nicht tun) und in wichtigen Bereichen ihre eigenen Grenzen deutlich machen. In einer Schlussrunde konnten noch verbliebene Fragen kurz angesprochen und diskutiert werden. Die meisten El- tern haben bis zum Schluss gut und aktiv durchgehalten und wurden dann durch ein gemütliches Abschlusszu- sammensein mit Keksen und Punsch “belohnt“. Die Rückmeldungen waren überwiegend positiv, was uns ermuntert, auch in diesem Jahr ein ähnliches Angebot zu machen. 13 Wohin führt der “Karlsruher Weg“? Der “Karlsruher Weg“ nahm seinen Anfang am 26.10.2005 im Familiengericht Karls- ruhe. Frau Dr. Christiane Brosch, Familienrichterin und Vizepräsidentin des Amtsge- richts Karlsruhe, versammelte zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aller am Schei- dungsgeschehen beteiligten Berufsgruppen aus dem Stadt- und Landkreis Karlsruhe zu einem Arbeitskreis “Karlsruher Weg“. Es sollte ein Kooperationsmodell entwickelt werden, das Eltern bei möglichst vielen Umgangs- und Sorgerechtsstreitigkeiten un- terstützen würde, einvernehmliche Lösungen zum Wohle ihrer Kinder zu erarbei- ten. Arbeitsgrundlage war eine damals schon in der Praxis erprobte “verordnete Koope- ration im Familienkonflikt“ beim Amtsgericht in Cochem an der Mosel. Als “Cochemer Modell“ fand es bundesweit große Beachtung sowohl in juristischen Kreisen als auch in den Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstellen und den Jugendämtern bzw. So- zialen Diensten. In Karlsruhe gab sich der Arbeitskreis den Namen “Karlsruher Weg“. Das zukünftige Kooperationsmodell sollte auf die regionalen Strukturen zugeschnitten sein und fol- gende Grundsätze berücksichtigen; z. B.:  Eltern bleiben auch in der Trennungs- und Scheidungssituation gemeinsam für das Wohl ihrer Kinder verantwortlich und sollen Entscheidungen bezüglich des Sorge- und Umgangsrechts einvernehmlich treffen.  Anhaltende Streitigkeiten der Eltern darüber erhöhen das Risiko für eine dau- erhafte seelische Beeinträchtigung der Kinder.  Die Kinder haben das Bedürfnis und den Anspruch, zu beiden Elternteilen ei- ne positive Beziehung aufrechtzuerhalten bzw. aufzubauen.  Jeder Elternteil hat den berechtigten Wunsch und die Pflicht, mit seinem Kind einen regelmäßigen Kontakt zu pflegen. Es brauchte gute drei Jahre intensiver interdisziplinärer Zusammenarbeit, bis die Fa- milienrichterinnen und Familienrichter der Amtsgerichte Karlsruhe, Karlsruhe- Durlach, Bruchsal und Ettlingen, die Sozialen Dienste und Beratungsstellen des Stadt- und Landkreises, der Anwaltsverein Karlsruhe und die im Arbeitskreis aktiven Sachverständigen und Verfahrenspflegerinnen und Verfahrenspfleger eine gemein- same Erklärung zum “Karlsruher Weg“ vorlegen konnten. Am 21.01.2009 konnte diese im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Familiengericht der Fachöffentlichkeit und der Presse vorgestellt werden. Für die Psychologische Beratungsstelle der Stadt Karlsruhe war schon lange klar, dass die Beratung (hoch-)strittiger Eltern nur in einem kooperativen Netzwerk gelingen kann. Schon im Oktober 2006 einigten sich die Psychologische Beratungs- stelle und die Leitung des Sozialen Dienstes auf ein Kooperationspapier. Wir gingen dabei von der Erwartung aus, dass wir es zukünftig mit mehr Elternpaaren zu tun ha- ben würden, denen vom Familiengericht und/oder dem Sozialen Dienst eine Bera- tung „empfohlen“ wurde bzw. die sich selbst zu einer Beratung “verpflichtet“ haben oder denen sogar durch Gerichtsbeschluss eine Beratung “auferlegt“ worden ist. 14 Wir verpflichteten uns, innerhalb von zwei bis vier Wochen nach Anfrage, den El- tern einen Beratungstermin anzubieten. Das erste Gespräch kann auch in Zusam- menarbeit mit dem Sozialen Dienst erfolgen, um den Beratungsauftrag gemeinsam zu erarbeiten (am besten in Verbindung mit dem gerichtlichen Anhörungsprotokoll!) und Fragen der Informationsweitergabe bzw. der Vertraulichkeit und Schweigepflicht zu klären. Neu eingeführt wurde die Ausstellung einer “standardisierten Bera- tungsbescheinigung“ (für alle Beratungsstellen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe), die Auskunft gibt über Beginn und Ende bzw. Abbruch einer Beratung sowie darüber, ob die Eltern ein einvernehmliches Ergebnis erzielt haben oder nicht. Diese Beschei- nigung erhalten beide Eltern zur Weitergabe an das Familiengericht oder den Sozia- len Dienst. Nun ist Trennungs- und Scheidungsberatung nach dem Kinder- und Jugendhilfege- setz eine originäre Aufgabe der Erziehungsberatung. Bundesweit ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die wegen der Trennung/Scheidung ihrer Eltern bei den Psychologischen Beratungsstellen angemeldet werden, beständig gestiegen. In Karlsruhe lebt jedes zweite Kind bzw. 57 % der angemeldeten Kinder nicht (mehr) mit seinen beiden leiblichen Eltern zusammen (s. dazu Statistik PBSt 1 von 2009 ). Die Beratungsarbeit mit (hoch-)strittigen Eltern (nur in etwa 5 bis 10 % der Tren- nungsfälle!) stellt jedoch in fachlicher und persönlicher Hinsicht besonders hohe An- forderungen an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer Psychologischen Bera- tungsstelle. Die hoch emotionalisierte Dynamik macht es auch professionellen Helfe- rinnen und Helfern oft schwer, sich der Verstrickung in die Problematik zu entziehen, Distanz zu wahren und fachlich angemessene Formen der Bearbeitung solcher Situ- ationen zu finden. Hierzu müssen neue Beratungskonzepte erarbeitet werden, die zwischen unterstützenden und grenzsetzenden/kontrollierenden Interventionen flexi- bel wechseln können, wie auch diagnostische Verfahren und Modelle für eine ange- messene Beteiligung und Unterstützung der Kinder – vor allem in eskalierten Kon- fliktsituationen. Eine Mitarbeiterumfrage in 2008 ergab, dass es in der Psychologischen Bera- tungsstelle der Stadt Karlsruhe bereits 15 solcher Beratungsfälle gab. Es waren El- tern, die zu gleichen Teilen nicht verheiratet, verheiratet oder geschieden waren. Zwölf Elternteile besaßen das gemeinsame Sorgerecht und hatten schon beim Fa- miliengericht einer gemeinsamen Beratung zugestimmt: im Wesentlichen ging es um die Bestimmung des Lebensmittelpunktes, eine Regelung der Umgangskontakte und eine gewünschte Verbesserung der elterlichen Kooperation und Kommunikation. In drei Fällen bestand auch der Verdacht der Kindeswohlgefährdung. Am deutlichsten fiel jedoch auf, dass die Zusammenarbeit mit dem Sozialen Dienst und dem Fami- liengericht weiter der Verbesserung bedarf. Inzwischen wurde das Kooperationspapier von Psychologischer Beratungsstelle und Sozialem Dienst im Mai 2009 überarbeitet und viele der Vereinbarungen des “Karlsruher Weges“ wurden am 01.09.2009 mit Inkrafttreten der FGG-Reform Ge- setz. Und schon stehen sie wieder auf dem Prüfstand! Dies wird den Arbeitskreis “Karlsruher Weg“ noch ein wenig länger beschäftigen, wie auch die Frage, ob die Anliegen des Kinderschutzes ausreichend Berücksichtigung gefunden haben. Viel- leicht ist der “Karlsruher Weg“ noch ein langer, der alle daran beteiligten Berufs- gruppen immer wieder vor neue Herausforderungen stellen wird. Weitere Informationen: www.karlsruhe.de/fb4/einrichtungen/psychologischeberatu s. den Hinweis auf die “Beratungsangebote für Familien in Trennungs- und Schei- dungssituationen“ und www.karlsruherweg.de 15 Statistischer Überblick über die Arbeit der PBSt1 2009 Anzahl der Neu- und Wiederanmeldungen 2009 943 Weitergeführte Beratungen aus den Vorjahren 564 Gesamtzahl der beratenen Familien 1.507 Abgeschlossene Beratungen 2009 882 Die konstant hohe Inanspruchnahme unseres Beratungsangebots zeigt, dass unser niedrigschwelliger Ansatz es Familien und Jugendlichen erleichtert, zu uns zu kommen. Darunter verstehen wir geringe Wartezeiten von maximal zwei Wochen für ein erstes Gespräch, die wöchentliche Sprechstunde aller drei Teams, auch die Mög- lichkeit, bei Bedarf ein erstes Beratungsgespräch in der vermittelnden Einrichtung wie Kindergarten oder Schule zu führen. So können Familien früh erreicht werden, was unserem Arbeitsauftrag der Präven- tion entspricht. Die Gründe, die Familien zu uns führen, sind vielfältiger Art und machen die Anforde- rungen an die Kompetenzen der Beraterinnen und Berater deutlich. Hier kommt auch der Standard der Beratungsstellen zum Tragen, dass in einem multidis- ziplinären Team gearbeitet wird, in dem die Berufsgruppen Psychologie, Sozial- und Heilpädagogik vertreten sind. Bei den 2009 abgeschlossenen 882 Beratungen standen im Vordergrund: Belastungen durch familiäre Konflikte wie Trennung, Umgangsstreitigkeiten, Patchworkfamilien, migrationsbedingte Konflikte 247 Eingeschränkte Erziehungskompetenz wie Erziehungsunsicherheit, Überforderung 181 Entwicklungsauffälligkeiten/ emotionale Probleme wie Ängste, Zwänge, selbstverletzendes Verhalten, suicidale Tendenzen 152 Schulische/berufliche Probleme wie Schwierigkeiten mit Leistungsanforderungen, Konzentrationsprobleme, Schwänzen 138 Auffälligkeiten im sozialen Verhalten wie Gehemmtheit, Aggressivität, Regelüberschreitungen 104 Problemlagen der Eltern wie psychische Erkrankung, Suchtverhalten 42 Gefährdung des Kindeswohls durch Vernachlässigung, Gewalt in der Familie 9 Unzureichende Förderung, Betreuung oder Versorgung des Kindes/Jugendlichen 9 Gesamt 882 16 Gründe der Hilfegewährung 247 181 152 138 104 42 9 9 Familiäre Konflikte Eingeschränkte Erziehungskompetenz Entwicklungsauffälligkeiten/ emotionale Probleme Schulische/berufliche Probleme Auffälligkeiten im sozialen Verhalten Problemlagen der Eltern Unzureichende Förderung Gefährdung des Kindeswohls Deutlich mehr der bei uns angemeldeten Kinder und Jugendlichen leben nicht mehr mit beiden Eltern zusammen, als es der Bevölkerungsstatistik (2008) entspricht. In 19 % der Karlsruher Haushalte mit Kindern ist die Mutter oder der Vater alleiner- ziehend, von den bei der PBSt 1 angemeldeten Kindern betrifft dies 32 %. 15 % leben in einer neu zusammengesetzten Familie und dementsprechend nur noch 43 % der Kinder in ihrer Herkunftsfamilie. Die damit verbundene Umbruchsituation, Verlustängste, Streitigkeiten der Eltern, die wirtschaftliche Verschlechterung der Lebenssituation, die Auseinandersetzung mit neuen Familienmitgliedern führen dann dazu, sich fachlichen Rat und Unterstützung zu holen. Kind bzw. Jugendliche/r lebt bei: 426 320 142 19 16128 beiden Eltern alleinerziehendem Elternteil Elternteil mit PartnerIn keine Angaben/ nicht zutreffend Pflegefamilie sonstiger Betreuungsform in eigener Wohnung 17 Der recht hohe Anteil von Familien mit Migrationshintergrund, die zu uns kom- men, zeigt, dass wir auch hier auf einem guten Weg sind. Dass wir hier noch aktiver werden wollen, wird im Beitrag ab Seite 7 berichtet. Nationalität der Familie 593 171 146 18 15 deutsch ausländisch binational Aussiedler keine Angaben/ nicht erfragt Die Verteilung der angemeldeten Kinder auf den weiterführenden Schulen entspricht in etwa den Karlsruher Zahlen, was ein Zeichen dafür ist, dass die PBSt 1 mit ihrer Arbeit alle Bevölkerungsschichten erreicht. Besuchte Einrichtung 37 179 256 20 55 118 193 15 8 14 21 5 22 0 50 100 150 200 250 300 no ch ke ine E inr ich tun g Kin de rga rte n o de r K iTa Gr un ds ch ule od er GS -Fö rde rkl as se Fö rde r- o de r S on de rsc hu le Ha up tsc hu le Re als ch ule Gy mn as ium Le hre od er Be ruf sa us bil du ng Stu diu m arb eit slo s Be ruf sfö rde run g im Be ruf ke ine An ga be n/ nic ht zu tre ffe nd 18 Psychologische Beratungsstelle 2 Kinderschutz und Prävention Ein Thema, das Fachleute ebenso beschäftigt wie die breite Öffentlichkeit, ist die Ge- fährdung des Kindeswohls durch Vernachlässigung oder körperliche und seelische Misshandlung. Zum Glück sind dramatische Vorfälle mit Folgen von Gesundheits- schäden oder gar Lebensgefahr sehr selten. Schafft aber nicht auch chronische Un- terversorgung, eine ablehnende und abwertende Haltung, gnadenlose Strenge oder auch eine verächtliche Beziehung zwischen den Eltern Bedingungen, die das Wohl und das gesunde Aufwachsen beeinträchtigen? Damit haben sich die drei Unterabteilungen der PBSt 2 (Psychosozialer Dienst – PSD, AllerleiRauh und Frühe Hilfen) im Berichtszeitraum 2008 und 2009 ebenso wie viele andere Fachleute innerhalb und außerhalb der Jugendhilfe intensiv beschäftigt. Darüber hinaus bewegt uns die Frage, wie sich ungünstige und belastende Entwick- lungen in Familien möglichst früh vermeiden oder zumindest positiv beeinflussen las- sen, also die Frage der Prävention. Wir haben unsere interne Zusammenarbeit unter diesem Fokus intensiviert, indem wir einmal pro Monat eine gemeinsame Teamsitzung mit fachlichem Austausch und Fallbesprechungen durchführen. Um uns im Bereich des Kinderschutzes weiter zu qualifizieren, beschäftigen wir uns mit dem neuen § 8a im SGB VIII intensiv und be- suchen entsprechende Fortbildungen. Wir engagieren uns als „Insoweit erfahrene Fachkräfte“ (IeF) und stehen anderen Einrichtungen zur Gefährdungseinschätzung zur Verfügung. Die PBSt 2 beteiligt sich mit einem eigenen Projekt an der Qualitätsentwicklungs- werkstatt „Aus Fehlern lernen – Qualitätsentwicklung im Kinderschutz“, an wel- chem die Stadt Karlsruhe als Modellkommune in den Jahren 2009 und 2010 teil- nimmt. Wir werden an einer Verbesserung der Beteiligung von Kindern und Jugendli- chen im Kinderschutzverfahren arbeiten. Gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem Sozialen Dienst und der Wildwasser-Beratungsstelle haben PSD und Allerlei- Rauh die Kooperationsvereinbarung „Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt“ überar- beitet und den aktuellen Erfordernissen des Kinderschutzes angepasst. Da das frühe Eingreifen und aufmerksame Hinschauen so wichtig sind, um das Wohl von Kindern, Eltern und Familien zu sichern, ist unser Engagement in der Frühen Prävention un- gebrochen. Kolleginnen und Kollegen von PSD und Frühe Hilfen arbeiten gemein- sam im AK „Fühl Mal“, wo 2009 als stadtweit gültiges theoretisches Konzept „Fach- liche Grundlagen der Frühen Prävention in Karlsruhe“ erarbeitet wurden. (siehe unten) Auch die Kooperationstreffen „Frühe Hilfen“ wurden hier gemeinsam vorberei- tet und durchgeführt. Personell gab es für die PBSt 2 im Berichtszeitraum wichtige Veränderungen. Der Gründer und jahrzehntelange Leiter der PBSt 2, Georg Rammer, ist im Januar 2009 in den Vorruhestand eingetreten. Ein Jahr blieb die Leitungsstelle unbesetzt und wurde vom stellvertretenden Leiter Siegfried Mutschler-Firl und der Jugendamtsleiterin Dr. Susanne Heynen kommissarisch verwaltet. Ab 01.02.2010 wird Siegfried Mutschler-Firl die Leitung übernehmen. Das gesamte Team hat den entstandenen Mehraufwand solidarisch gemeinsam getragen. 19 Psychosozialer Dienst Der Psychosoziale Dienst hat innerhalb der Psychologischen Bera- tungsstelle einen besonderen Schwerpunkt: Er bietet Beratung und Therapie für sozial benachteiligte Familien an, die diese Hilfe zur Erziehung nicht von sich aus in Anspruch nehmen. Diese aufsu- chende, sozialraumorientierte Arbeit wird bereits seit über 30 Jah- ren geleistet; die statistischen Daten (siehe unten) belegen, dass die benachteiligten Gruppen der Bevölkerung – entsprechend dem Auftrag des Kinder- und Jugendhilfegesetzes – tatsächlich erreicht werden. Der Psychosoziale Dienst hat als eine Beratungsstelle mit aufsu- chendem Arbeitsansatz überwiegend Kontakt zu Familien, in de- nen sich traumatische Erfahrungen der Eltern mit akuten Belastungen durch Arbeits- losigkeit und Armut, Ausgrenzung und Beziehungsproblemen zu einer brisanten Problemlage entwickeln können. Solche Problemlagen gefährden oft auch das Wohl der Kinder durch Vernachlässigung oder körperliche und seelische Misshandlung. Misshandlung ist in aller Regel nicht ein gezielt überlegtes Verhalten, sondern eine Kurzschlussreaktion aus Überforderung. Vernachlässigung dagegen ist gekenn- zeichnet durch einen lang andauernden Prozess der Unterversorgung auf verschie- denen Ebenen. Die Kontaktaufnahme ist entscheidend für die Möglichkeit zur Hilfe. Der Psychoso- ziale Dienst arbeitet dazu eng mit dem Sozialen Dienst zusammen. Es gibt deshalb keinen direkten Zugang für unsere Klientinnen und Klienten. Dies ermöglicht spezia- lisierte, niedrigschwellige, der Lebenssituation der Klient/-innen angepasste Formen der Beratung und Unterstützung. Hilfe wirkt nur dann, wenn sie angenommen und akzeptiert werden kann. In den letzten Jahren haben sich einige besondere Themen in der Arbeit des Psy- chosozialen Dienstes herausgebildet, die neben der eigentlichen Tätigkeit neue Schwerpunkte setzen. Es sind dies u. a. die Beratung von Migrantinnen und Migranten und von Familien mit psychisch kranken Eltern(-teilen). Wir bieten zu diesem Thema inzwischen interne Fortbildungen für andere Abteilungen der SJB an, die stark nachgefragt werden. Im Jahr 2009 wurden 177 Familien beraten, im Jahr 2008 206. Die Zahl der Neuzu- gänge lag bei etwa 62 % (57 %). 33 % unserer Kontakte waren wieder Hausbesu- che. Der Rückgang der Fallzahlen 2009 gegenüber 2008 lag im Wesentlichen an unserer oben dargestellten personellen Situation. Im langjährigen Vergleich zeigt die Entwicklung der Fallzahlen leicht und die der Anzahl der Beratungsgespräche deut- lich nach oben. Einen hohen Stellenwert haben Kooperation und Vernetzung mit verschiedenen Institutionen, insbesondere dem Sozialen Dienst. Zu den sonstigen sozialen und pä- dagogischen Institutionen, mit denen wir zusammenarbeiten, gehören u. a. Schulen, Kindergärten, Schülerhorte, Heime, Kliniken und Therapieeinrichtungen. Im Jahr 2009 wurden insgesamt 530 einzelfallbezogene Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Institutionen geführt, davon 60 % mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Sozialen Dienstes, 6 % mit Familienhelferinnen und Familienhel- fern und 7 % mit Schulen. 20 S o z iale r D i en st 318 = 60% P SD 5 3 = 10 % P B St 8 = 1, 5% P D A, J GH , S PG A , J .A. u .a . 16 = 3 % Sc hu len 38 = 7% a nde re 5 = 1 % F am il ie nhi lfe 30 = 6 % K ind ergär ten 1 4 = 3% S c hülerhor te 15 = 3% an dere Berat ung s- u nd T he ra pieeinr . 10 = 2%Ä rzte , K lin ik en 9 = 2%H eim e 1 4= 3% Die Klientinnen und Klienten des Psychosozialen Dienstes unterscheiden sich statis- tisch vom Durchschnitt der Karlsruher Bevölkerung: sie sind sozial hoch belastet, haben massive Probleme in vielen Lebensbereichen, leben sozial eher randständig. Armut und Ausgrenzung, Gewalt und Vernachlässigung, Misserfolge und Frustratio- nen sind häufige Themen. Der Anteil der Familien mit Migrationshintergrund nimmt in unserer Arbeit kontinuierlich zu: 1988=24 %, 2002=32 %, 2008=42 %. Folgende Vergleichszahlen sollen diese Unterschiede verdeutlichen: Stadt Karlsruhe (1) PSD (2) Schulbesuch Grundschule 29,4 % 26 % Hauptschule 9,2 % 38 % Sonderschule 4,3 % 17 % Realschule 12,5 % 11% Gymnasium 36,4 % 7 % Familiäre Situation Vollständige Familie * 27 % Alleinerziehende(r) Mutter/Vater 18,9 % 50 % Stieffamilie * 11 % Nationalität Beide Eltern deutsch bzw. Aussiedler 85,8 % 58 % Andere Herkunft 14,2 % 42 % Soziale Lage Schlechte Lage / Bedarfsgemeinschaften 8,4 % 44 % Bessere Lage 91,6 % 56 % (1) Statistisches Jahrbuch Stadt Karlsruhe 2009, die meisten Zahlen von 2008 (2) Statistik PSD 2008 * = Angabe fehlt 21 Es wird deutlich, dass der PSD seinem besonderen Auftrag, hoch belastete Familien durch aufsuchende Beratung zu erreichen, gerecht wird. Dies erfordert einen hohen Aufwand, der sich u. a. in einem hohen Anteil an Hausbesuchen (33 %) ausdrückt, aber auch durch vielfältige Kooperationen mit anderen Institutionen, vor allem dem Sozialen Dienst. Diese intensive Zusammenarbeit wirkt auch präventiv, indem anste- hende Probleme und drohende Krisen rechtzeitig erkannt und angegangen werden können. In 48 % der Fälle ging es bei unseren Beratungen auch um die Frage einer außerfamiliären Unterbringung von Kindern und Jugendlichen, die häufig durch adä- quate Interventionen verhindert werden konnten. Die Hauptsymptome der Kinder und Jugendlichen sind Auffälligkeiten im emotiona- len Bereich, Auffälligkeiten im Sozialverhalten und Auffälligkeiten im Leistungsbe- reich. Inhalte der Beratung sind darüber hinaus vor allem gravierende Erziehungs- und Beziehungsprobleme, sowie Trennung und Scheidung. Im Vergleich über die Jahre kann man feststellen, dass Probleme im Sozialverhalten und Probleme durch Trennung und Scheidung als Beratungsinhalte stetig an Bedeutung gewinnen. Bei der Zusammensetzung unserer Klientenfamilien ist nach wie vor der Anteil der Alleinerziehenden mit über 45 % sehr hoch. Der Anteil der Familien in prekären Lebensverhältnissen nimmt, wie insgesamt in unserer Gesellschaft, auch bei uns leicht aber kontinuierlich zu. alleinstehende/r Jugendl. bzw. junger Erw. 11% Pflegefamilie 5% Stieffamilie 17% Einelternfamilie / Alleinerziehende 45% Adoptivfamilie 1% Herkunftsfamilie 22% hoher Status 1% außerge- wöhnliche psychosoziale Belastungen 44% einfache soziale Verhältnisse 42% gesicherte soziale Lage 13% 22 Fachberatungsstelle AllerleiRauh Sexuelle Übergriffe und sexuelle Gewalt im sozialen Nahraum – häufig verübt, oft übersehen Eine 15-Jährige wird immer wieder von einem Nachbarn sexuell belästigt, der ihren Eltern angeboten hat, sie bei den Vorberei- tungen auf den Schulabschluss zu unterstützen. Während des gemeinsamen Urlaubs zweier befreundeter Familien wird der 9-Jährige Sohn der einen Familie von dem 17-Jährigen Sohn der anderen Familie sexuell missbraucht. Ein 4-Jähriges Mädchen erzählt seiner Mutter, dass ein 6-Jähriger im Kindergarten in der Bauecke mit ihr „Pippi lecken“ spielen wolle. Das sind typische Konstellationen sexueller Übergriffe und sexueller Gewalt im so- zialen Nahraum. Im öffentlichen Diskurs über sexuelle Gewalt erfahren diese Tat- konstellationen wenig Beachtung im Vergleich zu der Aufmerksamkeit und Angst, die sexuelle Gewalt durch Täter aus dem familiären Bereich oder durch Fremdtäter auf sich zieht. So berichten Eltern uns seit Jahren über ausgeprägte Ängste vor Fremd- tätern, die es ihnen erschweren, ihren Kindern eine eigenständige Mobilität zuzu- trauen. Während auf Elternseite einseitig die Gefahren wahrgenommen werden, die von Fremdtätern ausgehen, dominieren in der fachlichen Diskussion die Fragestel- lungen, die um Kinderschutz oder therapeutische Hilfen bei Inzest oder anderen For- men des innerfamiliären Missbrauchs kreisen. In vielen neueren Fachveröffentlichungen wird jedoch zunehmend auf den großen Umfang der sexuellen Gewalttaten hingewiesen, die von Tätern verübt werden, die im sozialen Nahraum der Opfer leben. Diese nutzen dann berufliche oder private Be- rührungspunkte, um den Kontakt zu ihren späteren Opfern zu intensivieren und diese schließlich in das sexuelle Missbrauchsgeschehen zu verwickeln. Besonders Jungen werden häufig Opfer von Tätern aus dem sozialen Nahbereich, sowohl von anderen Jugendlichen als auch von erwachsenen Tätern. In den beiden vergangenen Jahren wurden bei AllerleiRauh annähernd ebenso viele Opfer von Tätern aus dem sozialen Nahraum beraten wie von innerfamiliärer sexuel- ler Gewalt Betroffene. Diese Tätergruppe ist allerdings sehr heterogen: wir finden hier sowohl sexuell übergriffige Vorschulkinder, auf die der Täterbegriff gar nicht an- gewendet werden sollte, als auch erwachsene Täter, die ihre Opfer unter Anwen- dung von Gewalt und Manipulation in langjährigen Missbrauch verstricken. In einem besonderen Ausmaß finden sich Täter aus dem sozialen Nahraum bei den sexuellen Gewaltdelikten, die unter Jugendlichen verübt werden. Jugendliche und ihre Bezugspersonen berichten bei AllerleiRauh z. B. von sexueller Gewalt oder se- xuellen Belästigungen, die sie durch einen Mitschüler, ein Mitglied der Clique oder einen älteren Jugendlichen aus der Nachbarschaft erfahren haben. 23 Allgemein ist Jugendlichen dieses alltägliche, von anderen Jugendlichen ausgehen- de Gefährdungspotential wenig bewusst. Um Jugendliche für sexuelle Gewalt unter Jugendlichen zu sensibilisieren, wurde in Karlsruhe 2008 vom Karlsruher Werkraum- Theater das Theaterprojekt „Am Ende der Angst“ entwickelt. Das Schulprojekt wurde seitdem an vielen Karlsruher Schulen durchgeführt und „Am Ende der Angst“ wurde für uns zu einer guten Kooperationserfahrung im Arbeitsfeld Prävention. Das große Interesse der Werkraum-Verantwortlichen an Kooperation mit den Beratungsseinrich- tungen vor Ort ermöglichte uns, dass wir schon in der Entstehungsphase des Pro- jekts unsere Problemsicht als Fachberatungsstelle einbringen konnten. Zusammen mit einer Vielzahl anderer Beratungseinrichtungen bot AllerleiRauh flankierende Gruppengespräche nach jeder Theateraufführung von „Am Ende der Angst“ in Karls- ruhe an, um einen eventuellen Beratungsbedarf bei den Jugendlichen aufzufangen und sie bei der Entwicklung von konstruktiven Strategien im Umgang mit sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen zu unterstützen. An acht Schulen moderierte eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter von AllerleiRauh insgesamt 14 Gruppengespräche, die sich an eine Aufführung von „Am Ende der Angst“ anschlossen. Die jetzt angelaufene Evaluation dieses Projekts wird hoffentlich interessante Ergeb- nisse für die weitere präventive Arbeit mit Jugendlichen liefern und die Weiterent- wicklung von Angeboten zu diesem Thema in Karlsruhe befruchten. Statistische Angaben aus den Jahren 2008 und 2009 In den letzten Jahren stieg die Zahl der Beratungsfälle bei AllerleiRauh kontinuierlich. ALLERLEIRAUH, FALLZAHLEN 2002-2009 90 97 113 111 128 105 127 134 0 20 40 60 80 100 120 140 A nz ah l 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 24 Mit 27 Mädchen und 19 Jungen bilden die Kinder zwischen drei und sechs Jahren den größten Anteil der Beratungsfälle. In den Vorjahren waren dies noch die Kinder im Grundschulalter. ALLERLEIRAUH, ALTER DER BETROFFENEN 2009 Mit hoher Wahrscheinlichkeit hängt der Anstieg der Zahl der betroffenen Kinder im Vorschulbereich mit der Zunahme der sexuellen Übergriffe im Vorschulalter zusam- men. Eltern und pädagogische Fachkräfte sind hier im Zusammenhang mit dem § 8a SGB VIII und dem darin formulierten Schutzauftrag aufmerksamer geworden. ALLERLEIRAUH, TÄTER UND TATVERDÄCHTIGTE 2008 UND 2009 3 25 13 19 11 8 8 3 1 3 0 17 10 6 8 1 1 0 1 1 0 5 10 15 20 25 30 unter 3 J. 3 bis unter 6 J. 6 bis unter 9 J. 9 bis unter 12 J. 12 bis unter 15 J. 15 bis unter 18 J. 18 bis unter 21 J. 21 bis unter 24 J. 24 bis unter 27 J. über 27 J. Mädchen Jungen 74 22 30 27 14 22 25 27 4 7 3 3 1 2 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Väter Stiefväter Bruder sonstige Fam.angehörige Nachbarn, Bekannte Fachkräfte unklar Fremdtäter An za hl Erwachsene Jugendliche Kinder 25 Frühe Hilfen Im Jahr 2009 wurden in der Beratungsstelle Frühe Hilfen insgesamt 163 Familien beraten. Es gab 115 Neuan- meldungen, 48 Klientinnen und Klienten waren schon seit dem Vorjahr in Beratung, 119 Fälle wurden abge- schlossen. Die Anzahl der Beratungsgespräche ins- gesamt beliefen sich auf 295, davon 41 Hausbesuche aufgrund schwieriger Lebensverhältnisse, geringer Ressourcen oder jungem Alter der Babys (Wochenbettzeit). Seit April 2009 wurde die Kapazität der Beratungsstelle durch eine zweite Beraterin, Frau Renate Benger-Rendón, auf eine knappe ganze Stelle erweitert, was die Arbeit seitdem sehr erleichtert. Zu den Beratungsaufgaben von „Frühe Hilfen“ gehörten neben den Einzelberatun- gen, die in der folgenden Statistik erfasst werden, auch 14 Besuche in Startpunktca- fés und im Café für jugendliche Mütter, wo insgesamt 39 Kurzberatungen stattfan- den. Weitere Besuche in verschiedenen Mutter-Kind-Gruppen kamen dazu. Vor al- lem die Arbeit in den „Startpunkten“ und im „Jugendlichencafé“ diente dem nieder- schwelligen Erreichen von Eltern, die sonst wohl nicht den Weg in die Beratungs- stelle gefunden hätten. Dieser Zugang zu, zum Teil, sehr belasteten Familien ist ein wichtiger Baustein in der Frühen Prävention in Karlsruhe. Im Folgenden werden nur die Beratungen in der Beratungsstelle oder bei Hausbesu- chen aufgeführt. Zugang zu „Frühe Hilfen“ Hier sind wie auch schon in den letzten Jahren Kinderärztinnen und Kinderärzte die- jenigen, die die meisten Klientinnen und Klienten an uns verwiesen haben. Viele an- dere Beratungsstellen, Hebammen, der Soziale Dienst und andere Fachleute haben ebenfalls Familien vermittelt. Stabil hoch ist auch die Zahl derjenigen, die zum wie- derholten Mal Beratung bei Frühe Hilfen suchen, die über die Empfehlung von Be- kannten kommen oder selbst die Informationen zur Beratungsstelle suchen und sich dann melden. 26 Alter der Kinder bei Anmeldung 16 21 34 36 8 0 5 10 15 20 25 30 35 40 bis 12 Wochen 3-6 Monate 7-12 Monate 12-24 Monate über 24 Monate (Basis: 115 Neuanmeldungen) Im Vergleich zu den Vorjahren gibt es hier keine wesentlichen Veränderungen. Anmeldegrund und bearbeitete Themen (Beim Anmeldegrund werden die 115 Neuanmeldungen erfasst. Die bearbeiteten Themen enthalten alle in 2009 abgeschlossenen 119 Fälle.) 0 10 20 30 40 50 60 70 Sc hl af en U nr uh e/ Sc hr ei en Fü tt er n Ve rh al te ns pr ob le m e B ez ie hu ng Pa ar be zi eh un g U ns ic he rh ei t, En tw ic kl ./E rz ie hu ng al lg ., M ut te rb ild ps yc hi sc he B el as tu ng Le be ns si tu at io n A nmeldegrund bearbeitete T hemen 27 Schon immer ist der häufigste Anlass für eine Beratung bei Frühe Hilfen Probleme mit dem Schlafen. Auch in den anderen Bereichen gibt es nur graduelle Änderungen im Vergleich zu den Vorjahren. Im Beratungsverlauf stehen nach wie vor neben den verschiedenen „Problemen beim Kind“ Beziehungsthemen und familiäre Belastungen durch eine schwierige Lebenssituation oder psychische Schwierigkeiten der Mutter sowie allgemeine Unsicherheiten der Eltern im Blickpunkt. Besondere Situationen  Alleinerziehende Mütter: 21 (18,4 %)  Junge Mütter bis 21 Jahre: 8 (7 %)  Eltern mit Migrationshintergrund: Insgesamt 37 (32,5 %) Darunter waren 23 Familien, in denen ein Elternteil nicht aus Deutschland stammt. Anzahl der Gespräche (Basis:119 abgeschlossene Fälle) Bei sehr vielen Familien hat nur ein Beratungsgespräch stattgefunden. Oft sind nur wenige Rückmeldungen und ein gemeinsames Überlegen ausreichend, welcher Weg für die Familie der passende ist, um ein zufrieden stellendes Beratungsergebnis zu erzielen. Die länger laufenden Beratungen betreffen oft Familien in besonders belasteten Si- tuationen. In vielen solcher Fälle gab es Kooperationen mit anderen Fachleuten oder Weitervermittlungen, z. B. an den Sozialen Dienst. (siehe unten). 0 5 1 0 1 5 2 0 2 5 3 0 3 5 4 0 4 5 5 0 5 5 1 2 b is 3 4 b is 7 8 b is 1 5 28 Situation am Ende der Beratung 0 10 20 30 40 50 60 1 Te rm in te ilw ei se B es se ru ng er he bl ic he Ve rb es se ru ng ke in e Ä nd er un g A bb ru ch Die Einschätzungen über die Verbesserung der Familiensituation oder der Sympto- me beim Kind beruhen auf der Rückmeldung der Klientinnen und Klienten im letzten Gespräch. Insgesamt konnte beim allergrößten Teil des Klientel eine ausreichende Verbesserung der Situation erreicht werden. Weitervermittlung In 30 Fällen hat im Jahr 2009 eine Weitervermittlung des Klientel an andere Einrich- tungen stattgefunden, dazu gehören andere Beratungsstellen, Psychotherapie, Klini- ken, Sozialer Dienst, Fachteam Frühe Kindheit oder Familienhebamme. Weitere Arbeitsschwerpunkte Neben der Beratungsarbeit mit den Familien (in der Beratungsstelle, bei Hausbesu- chen oder in Elterncafés) spielten im Jahr 2009 die fachliche Weiterentwicklung der Frühen Prävention – hier besonders das Erstellen der „Fachlichen Grundlagen der Frühen Prävention in Karlsruhe“ (siehe unten) – und die Fortbildung von Fach- leuten und Laien eine große Rolle. Darüber hinaus wurde unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Frühe Hilfen in verschiedenen Arbeitskreisen die Vernetzung und Weiterentwicklung der Frühen Prävention vorangebracht. Die Zusammenarbeit mit dem Fachteam Frühe Kindheit und der Familienhebamme wurde durch regelmäßige Treffen und kontinuierliche Absprachen gestärkt. 29 Fachliche Grundlagen der Frühen Prävention in Karlsruhe Im Jahr 2009 wurde die Frühe Prävention in Karlsruhe mit der Fertigstellung der „Fachlichen Grundlagen“ auf eine gemeinsame fachliche Basis gestellt. Damit wer- den einheitliche Standards in den verschiedenen Arbeitsbereichen der Frühen Prä- vention hergestellt und so eine fachlich solide Arbeit auf breiter Basis gewährleistet. Erstellt wurden die Fachlichen Grundlagen vom Arbeitskreis „Fühl mal!“, der sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Bereiche zusammensetzt: Vertre- ten sind Kolleginnen und Kollegen des Psychosozialen Dienstes und der Beratungs- stelle Frühe Hilfen, eine freiberufliche Hebamme sowie eine Ärztin aus dem Gesund- heitsamt. Damit sind sowohl Vertreterinnen und Vertretern der Jugendhilfe, als auch aus dem Gesundheitswesen im Arbeitskreis engagiert, was einen Blick über den je- weiligen Tellerrand ermöglicht. Der Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Thema „Einfühlsamkeit“ in alle Bereiche unserer fachlichen Arbeit und in das Bewusstsein von Familien zu bringen. Die Erstellung der „Fachlichen Grundlagen“ stellt einen wesentlichen Baustein dieses Bemühens dar. Basis der „Fachlichen Grundlagen“ ist die Bindungstheorie, auf der aufbauend Bedürfnisse von Babys, Kleinkindern und Eltern dargelegt werden. Diese sollen be- stimmend sein für die fachliche Arbeit mit Familien mit Babys und Kleinkindern. Zusammengefasst ergeben sich die folgenden Schlussfolgerungen:  Wir sollten Eltern positive Beziehungserfahrungen ermöglichen, vor allem wenn sie sie selbst früher nicht machen konnten (mothering the mother, Em- pathie und Wertschätzung durch die Helferinnen und Helfer).  Wir sollten schon in der Schwangerschaft beziehungs- und bedürfnisorientiert arbeiten.  Wir sollten Eltern die Bedürfnisse ihrer Babys und Kleinkinder bewusst ma- chen (fürs Baby / Kind sprechen, Video).  Wir sollten die Themen und Probleme der Eltern wahrnehmen und gemeinsam mit ihnen lösen, die ihnen den Blick auf das Kind versperren (sozia- le/finanzielle Not und Ausgrenzung, „Gespenster im Kinderzimmer“ und ande- re Repräsentationen).  Wir sollten die Eltern mit den Themen ansprechen, für die sie offen sind und dann durch kontinuierliche Beziehungsarbeit ein weiteres Vorankommen in der Eltern-Kind-Beziehung ermöglichen.  Wir sollten Eltern zunächst Informationen über kindliche Entwicklung und Be- dürfnisse zur Orientierung an die Hand geben und dann individuelle Wege mit ihnen gehen.  Es ist wichtig, bei unseren Angeboten sowohl die reale Handlungsebene als auch die Ebene der inneren Wahrnehmung der Eltern, der sogenannten Rep- räsentationsebene, zu berücksichtigen.  Dafür müssen wir selbst unsere eigenen Bilder, Erfahrungen und Vorstellun- gen von Bindung geklärt haben und zu Empathie und Wertschätzung in der Lage sein.  Das methodische und fachliche Knowhow muss immer wieder erarbeitet und erweitert werden (methodische und bindungsorientierte Fortbildungen).  Die eigene Arbeit muss in Supervisionen reflektiert werden. 30  Die verschiedenen Hilfs- und Beratungsangebote müssen koordiniert sein, damit die Eltern nicht unterschiedliche Botschaften bekommen und damit sie sich orientieren können (welche Hilfe erhalte ich wo).  Übergänge zwischen den Angeboten müssen begleitet werden, damit keine Familie „unterwegs verloren geht“.  Die Familien müssen eine Ansprech- und Vertrauensperson haben, an die sie sich immer wieder wenden können (langfristige Ansprechbarkeit). Letztlich steht und fällt alles mit einer ausreichenden personellen Ausstattung, denn Arbeit mit jungen Familien ist Bindungsarbeit. Im Sommer 2009 konnte dieses Arbeitspapier im Rahmen des Fachtages der Frühen Prävention in Karlsruhe vorgestellt werden. Seitdem wird es bei verschiedenen Fortbildungen, die auch vom Ar- beitskreis „Fühl mal!“ durchgeführt werden, ver- wendet. Nach einem guten halben Jahr sind die Inhalte vielen Fachleuten bekannt, das Papier wird geschätzt als Argumentationshilfe und inhaltliche Orientierung. Aktuell ist es das Anliegen des Arbeitskreises „Fühl mal!“, die Diskussion der „Fachlichen Grund- lagen“ in allen Bereichen der Frühen Prävention und angrenzender Arbeitsfelder, wie dem Sozialen Dienst oder dem Pflegekinderdienst, anzuregen und zu begleiten, sowie diese gegebenenfalls wei- ter zu entwickeln. Weiterhin wird an Fortbildungs- angeboten für Fachleute gearbeitet. 31 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Psychologischen Beratungsstelle (Stand April 2010) Psychologische Beratungsstelle 1 Team Ost Team Mitte Team West Sekretariat Dipl. Soz.Päd. (FH) Petra Ziegler (Leitung) Dipl. Soz.Päd. (FH) Ute Jettmar (Leitung) Dipl.-Psych. Marliese Fichter (Leitung) Jutta Knobl Verwaltung/ Anmeldung Dipl.-Psych. Eva Kroker Dipl.-Psych. Ralf Bünemann Dipl.-Heilpäd (FH) Iris Landwehr Stefanie Böser Anmeldung Dipl.-Psych. Gerald Pankow Dipl.-Psych. Gerhard Liebertz Dipl. Soz.Päd. (FH) Nora Lips Maria Rohrbach Anmeldung Dipl.-Psych. Philipp Raff Dipl.-Psych. Maria Schendel (in Elternzeit) Dipl.-Psych. Stefan Reinecke Dipl.-Heilpäd. (FH) Gabriele Sandhaas Dipl.-Heilpäd. (FH) Monika Spahl (in Elternzeit) Dipl.-Psych. Klaus Rimpau Heilpädagogin B.A. Sabine Koch Erz.wissenschaftlerin M.A. Melanie Böse Psychologische Beratungsstelle 2 Psychosozialer Dienst AllerleiRauh Frühe Hilfen Träger: AWO Dipl.-Psych. Siegfried Mutschler-Firl (Leitung) Dipl.-Psych. Renate Fiedler Dipl.-Psych. Frauke Ostmann Dipl.-Psych. Evelyn Ade Dipl.-Psych. Ralf Bölzner Dipl. Päd. Renate Benger-Rendón Dipl.-Psych. Silke Bötticher Dipl.-Psych. Margot Isele Dipl.-Psych. Barbara Felka Dipl.-Psych. Iris Graf Dipl.-Psych. Eva Neugebauer Dipl.-Psych. Rainer Strunk Sekretariat
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/psd/materialien/HF_sections/content/ZZkZPH5D4uZHuB/Jahresbericht%20PBSt%202008_09.pdf
Microsoft Word - Fragebogen GP Umwelt & Faire Welt14-10-13 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, wir haben uns bemüht, den Bewerbungsbogen so knapp wie möglich zu gestalten. Um die unterschiedlichen Voraussetzungen an Karlsruher Schulen sowie die einzelnen Schul- formen zu berücksichtigen, ist die maximal erreichbare Punktzahl in den einzelnen Kate- gorien der Grünen Pyramide unterschiedlich. Auch gibt es keine Mindestpunktzahl, die Sie erreichen müssen. Die Grüne Pyramide geht an die Schule, die jeweils in ihrer Kategorie die höchste Punktzahl erreicht hat. Für, von und mit Schülerinnen und Schülern Es gibt viele Wege, sich für einen nachhaltigen Umgang mit Klima, Natur, Umwelt und Mensch einzusetzen. Der Schwerpunkt des Bewerbungsbogens liegt jedoch auf den Aktivi- täten mit und von Schülerinnen und Schülern. Das ist uns für die Grüne Pyramide wichtig! Sollten Sie Maßnahmen an Ihrer Schule durchführen, die Sie nicht im Fragebogen wieder- finden, dürfen Sie diese gern an entsprechender Stelle oder auf einem separaten Blatt er- gänzen. Kontinuierliche Umsetzung Je dauerhafterer die einzelnen Maßnahmen sind, desto nachhaltiger bewirken sie Verän- derungen. Daher vergeben wir bei einigen Aktivitäten nur dann Punkte, wenn diese re- gelmäßig stattfinden. Gehören die Aktivitäten zum Selbstverständnis Ihrer Schule und sind entsprechend schriftlich festgehalten – z.B. in einem Leitbild? Dann dürfen Sie zusätzliche Punkte in der Spalte „im Leitbild verankert“ sammeln. Sollte es für Ihre Schule kein Leit- bild geben, sind die einzelnen Themen jedoch an anderer Stelle schriftlich festgehalten und beschlossen, setzen Sie dennoch ein Kreuz. Wir laden alle Schulen aller Schulformen im Stadtkreis Karlsruhe herzlich ein, sich für die Grüne Pyramide zu bewerben. Damit auch alle eine Chance erhalten, gelten dabei folgen- de Regeln:  nur eine Bewerbung für eine der vier Kategorien pro Schule und Jahr  Preisträger dürfen sich erst nach einer Sperrfrist von zwei Jahren, also erst im dritten Jahr, wieder für die gleiche Kategorie bewerben. Schon jetzt möchten wir allen danken, die mit vielfältigen Aktionen und Aktivitäten ins Rennen um die Grüne Pyramide gehen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 02. März 2018 an: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Umwelt- und Arbeitsschutz Tel. 0721/ 133-3101 umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Name der Schule Adresse Internetseite Kontaktdaten Direktorin / Direktor Beteiligte Fachlehrerinnen / Fachlehrer Name Telefon E-Mail Beteiligte Schülerinnen / Schüler Namen  Wir sind damit einverstanden, dass die von uns angegebenen Aktivitäten und Maßnahmen veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung geschieht ausschließlich im Zusammenhang mit der Grünen Pyramide. Karlsruhe, den Unterschrift Direktorin / Direktor Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 1 Verwendung von Recyclingpapier Umstellung auf Recycling-Kopierpapier Wir stellen unseren eigenen Papierverbrauch konsequent auf die Verwendung von Recycling-Papier um. Hinweis: Umweltfreundlich produziertes Papier aus 100% Recyclingmaterial ist erkennbar am Siegel "Blauer Engel"  5  mind. 50% RC-Anteil 10  mind. 75% RC-Anteil 15  100% RC-Papier 35 2 Förderung umweltfreund- licher und fair gehandel- ter Schulmaterialien Materiallisten mit Empfehlung umweltfreundlicher und fair gehandelter Produkte Bei der Ausgabe von Material-Bedarfslisten (Hefte, Stifte etc.) zum Schuljahresanfang empfehlen wir explizit umweltfreundliche Materia- lien und Produkte aus Fairem Handel. Nach Möglichkeit geben wir dabei Bezugsquellen an, um deren Beschaffung zu erleichtern. Hinweis: Auskünfte über entsprechende, zur Verfügung stehende Informationsmaterialien hierzu gibt unter anderem der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz.  5 in mind. 50% der Klassen  5 ab drittem Jahr der Umsetzung in mind. 50% der Klassen  10 Sammelbestellungen für umweltfreundliche und faire Schul- materialien Wir organisieren als Klassen, Eltern, Förderverein, Schülerfirma, mit Schulleitung oder Hausmeister Sammelbestellungen für umweltfreundli- che und/oder fair produzierte Schulmaterialien.  5  5 ab drittem Jahr der Umsetzung in mind. 50% der Klassen  15 Sonstige Maßnahmen für umweltfreundliche und faire Schul- materialien Folgende konkrete Maßnahmen / Aktionen haben wir außerdem durchgeführt / eingeführt / führen wir durch: ____________________________________________________ ____________________________________________________     3 Umweltfreundliche und faire Beschaffung an der Schule Verabschiedung von Leitlinien: Für die Bevorzugung umweltfreundlicher und/oder fair gehandelter Produkte legen wir für unsere Schule selbst verbindliche Leitlinien bzw. Kriterien fest und thematisieren dies gezielt in der Schülerschaft. Dies gilt für folgende Bereiche:  10 ab zweitem Jahr der Umsetzung schulinterner Beschaffung  5  10 Schulverkauf Hausmeister  5  15 Mittagsverpflegung  5  15 Ausflüge und Veranstaltungen  5  10 von SchülerInnen selbst organisierte Veranstaltungen  5  10 Veranstaltungen des Fördervereins  5  10 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 3 Umweltfreundliche und faire Beschaffung an der Schule Sonstige Leitlinien: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Spezifische Produkte der Schule aus fairem Handel: In unserer Schule werden für Aktionen und Veranstaltungen gezielt Produkte aus fairem Handel verwendet und auch darauf hingewiesen, z. B. faire Fußbälle, faire Schul-T-Shirts, Kappen, Taschen oder sonstige Produkte mit Identifikationscharakter für die Schule.  5 5 ab dritter Aktion  15 Umweltfreundlicher und fairer Schulverkauf In unserer Schule wird bei Veranstaltungen / Festen oder im Schulbe- trieb ein Verkauf von Produkten aus umweltfreundlichem und/oder fairem Handel organisiert.  5 5 ab dritter Aktion  15 Faire Getränke für Lehrerinnen und Lehrer In unserem Lehrerzimmer wird nur Kaffee, Tee und/oder Kakao aus fairem Handel getrunken.  ab einem Jahr  5 Sonstige Maßnahmen zur umweltfreundlichen und fairen Beschaffung ____________________________________________________ ____________________________________________________     4 Pädagogische Arbeit zum umweltfreundlichen und fairen Handel(n) Umweltpädagogische Angebote In Unterricht oder Nachmittagsbetreuung nehmen wir umweltpädago- gische Angebote zu Themen des umweltfreundlichen und fairen Han- del(n)s, sowie zu den Hintergründen der „Eine-Welt-Thematik“ in Anspruch.   5 ab vier Mal pro Jahr  10 Eigene Angebote Wir organisieren selbst schulinterne Angebote und/oder Aktivitäten zu umweltfreundlichem Handeln und/oder zu Themen der „Einen Welt“ (in Unterricht, AG, etc.). ____________________________________________________ ____________________________________________________   5  10  15 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 4 Pädagogische Arbeit zum umweltfreundlichen und fairen Handel(n) Fairtrade-School Unsere Schule erwirbt bei der bundesweiten Aktion des TRANSFAIR e.V. den Titel "Fairtrade-School".  5  10  ab erster Zertifizierung  60 Partnerschaften Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern pflegen wir eine Part- nerschaft mit einer Einrichtung (Schule etc.) aus einem der ärmeren Länder, die sie fördert.  5  5  20 Spendenaktionen: Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern führen wir Spendenaktionen, Benefizveranstaltungen etc. zu Gunsten von Hilfsorganisationen oder Einrichtungen für Menschen in Not durch.  5  5  10 ab dritter Aktion  20 pädagogische Maßnahmen zu Themen des umweltfreundli- chen und fairen Handelns in der „Einen Welt“ ____________________________________________________ ____________________________________________________     5 Bewusstseinsbildung und Befähigung zum Umwelt- freundlichen Verhalten Wir verwenden generell nur Mehrweggeschirr und Pfandfla- schen bei:  10 Mittagsverpflegung und sonstigem Schulausschank  10 schulischen Ausflügen und Veranstaltungen   5 ab dritter Aktion  10 von SchülerInnen selbst organisierten Veranstaltungen   5 ab dritter Aktion  10 Veranstaltungen des Fördervereins   5 ab dritter Aktion  10 Sonstigen Anlässen: ___________________________________________________ ___________________________________________________   5  10 Recycling in der Schule: In unserer Schule werden gut gekennzeich- nete Sammelvorrichtungen zur fachgerechten Entsorgung von Sonder- materialien / Wertstoffen angeboten: ____________________________________________________ ____________________________________________________  5   10 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 5 Bewusstseinsbildung und Befähigung zum Umwelt- freundlichen Verhalten Recycling im Sekretariat und in den Klassen Alle anfallenden Büro- und Schulbedarfsabfälle (Toner, Stifte, Farb- und Klebstoffreste, Verpackungen etc.) führen wir dem jeweils fachgerech- ten Recycling zu.  5  10 Pflege und Förderung der Langlebigkeit von Materialien Wir führen Aktionen / AGs etc. durch, die dazu beitragen, dass Gegens- tände und Materialien im Schulgebäude oder aber aus dem Besitz der Schülerinnen und Schüler (Schultaschen, Fahrräder etc.) gepflegt, repariert und somit länger nutzbar gemacht werden und dass die Schülerinnen und Schüler dazu notwendige Fertigkeiten und Wissen erwerben können.    5 ab dritter Aktion  15 Sonstige Maßnahmen und Aktionen zur Förderung von um- weltfreundlichem Verhalten: ____________________________________________________ ____________________________________________________     Name der Schule 1: Name der Schule 2: Internetseite: Direktorin Direktor 1: Direktorin Direktor 2: Direktorin Direktor 3: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 1: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 2: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 3: Beteiligte Schülerinnen Schüler: 1: 2: 3: 4: 5: Grünen Pyramide: außerdem durchgeführt eingeführt führen wir durch 1: Sonstige Leitlinien 1: 2_2: Themen der Einen Welt in Unterricht AG etc 1: chen und fairen Handelns in der Einen Welt 1: Sonstigen Anlässen 1: materialien Wertstoffen angeboten 1: weltfreundlichem Verhalten 1: Kontrollkästchen2: Kontrollkästchen3: Kontrollkästchen4: Kontrollkästchen5: Kontrollkästchen6: Kontrollkästchen7: Kontrollkästchen8: Kontrollkästchen9: Kontrollkästchen10: Kontrollkästchen11: Kontrollkästchen12: Kontrollkästchen13: Kontrollkästchen14: Kontrollkästchen15: Kontrollkästchen16: Kontrollkästchen17: Kontrollkästchen18: Kontrollkästchen19: Kontrollkästchen20: Kontrollkästchen21: Kontrollkästchen22: Kontrollkästchen23: Kontrollkästchen24: Kontrollkästche25: Kontrollkästchen26: Kontrollkästchen27: Kontrollkästchen28: Kontrollkästchen29: Kontrollkästchen30: Kontrollkästchen31: Kontrollkästchen32: Kontrollkästchen33: Kontrollkästchen34: Kontrollkästchen35: Kontrollkästchen36: Kontrollkästchen37: Kontrollkästchen38: Kontrollkästchen39: Kontrollkästchen40: Kontrollkästchen41: Kontrollkästchen42: Kontrollkästchen43: Kontrollkästchen44: Kontrollkästchen45: Kontrollkästchen46: Kontrollkästchen47: Kontrollkästchen48: Kontrollkästchen49: Kontrollkästchen50: Kontrollkästchen51: Kontrollkästchen52: Kontrollkästchen53: Kontrollkästchen54: Kontrollkästchen55: Kontrollkästchen56: Kontrollkästchen57: Kontrollkästchen58: Kontrollkästchen59: Kontrollkästchen60: Kontrollkästchen61: Kontrollkästchen62: Kontrollkästchen63: Kontrollkästchen64: Kontrollkästchen65: Kontrollkästchen66: Kontrollkästchen67: Kontrollkästchen68: Kontrollkästchen69: Kontrollkästchen70: Kontrollkästchen71: Kontrollkästchen72: Kontrollkästchen73: Kontrollkästchen74: Kontrollkästchen75: Kontrollkästchen76: Kontrollkästchen77: Kontrollkästchen78: Kontrollkästchen79: Kontrollkästchen80: Kontrollkästchen81: Kontrollkästchen82: Kontrollkästchen83: Kontrollkästchen84: Kontrollkästchen85: Kontrollkästchen86: Kontrollkästchen87: Kontrollkästchen88: Kontrollkästchen89: Kontrollkästchen1: Kontrollkästchen90:
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/gruenepyramide/jetzt_bewerben/HF_sections/content/ZZlhImp2P5ZQYt/ZZlr0oGBm9izpi/Bewerbungsbogen%20GP%20Umwelt%20%26%20Faire%20Welt%202018.pdf
Microsoft Word - Fragebogen GP Umwelt & Faire Welt14-10-13 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer, wir haben uns bemüht, den Bewerbungsbogen so knapp wie möglich zu gestalten. Um die unterschiedlichen Voraussetzungen an Karlsruher Schulen sowie die einzelnen Schul- formen zu berücksichtigen, ist die maximal erreichbare Punktzahl in den einzelnen Kate- gorien der Grünen Pyramide unterschiedlich. Auch gibt es keine Mindestpunktzahl, die Sie erreichen müssen. Die Grüne Pyramide geht an die Schule, die jeweils in ihrer Kategorie die höchste Punktzahl erreicht hat. Für, von und mit Schülerinnen und Schülern Es gibt viele Wege, sich für einen nachhaltigen Umgang mit Klima, Natur, Umwelt und Mensch einzusetzen. Der Schwerpunkt des Bewerbungsbogens liegt jedoch auf den Aktivi- täten mit und von Schülerinnen und Schülern. Das ist uns für die Grüne Pyramide wichtig! Sollten Sie Maßnahmen an Ihrer Schule durchführen, die Sie nicht im Fragebogen wieder- finden, dürfen Sie diese gern an entsprechender Stelle oder auf einem separaten Blatt er- gänzen. Kontinuierliche Umsetzung Je dauerhafterer die einzelnen Maßnahmen sind, desto nachhaltiger bewirken sie Verän- derungen. Daher vergeben wir bei einigen Aktivitäten nur dann Punkte, wenn diese re- gelmäßig stattfinden. Gehören die Aktivitäten zum Selbstverständnis Ihrer Schule und sind entsprechend schriftlich festgehalten – z.B. in einem Leitbild? Dann dürfen Sie zusätzliche Punkte in der Spalte „im Leitbild verankert“ sammeln. Sollte es für Ihre Schule kein Leit- bild geben, sind die einzelnen Themen jedoch an anderer Stelle schriftlich festgehalten und beschlossen, setzen Sie dennoch ein Kreuz. Wir laden alle Schulen aller Schulformen im Stadtkreis Karlsruhe herzlich ein, sich für die Grüne Pyramide zu bewerben. Damit auch alle eine Chance erhalten, gelten dabei folgen- de Regeln:  nur eine Bewerbung für eine der vier Kategorien pro Schule und Jahr  Preisträger dürfen sich erst nach einer Sperrfrist von zwei Jahren, also erst im dritten Jahr, wieder für die gleiche Kategorie bewerben. Schon jetzt möchten wir allen danken, die mit vielfältigen Aktionen und Aktivitäten ins Rennen um die Grüne Pyramide gehen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und freuen uns auf Ihre Bewerbung! Bitte senden Sie Ihre Bewerbung bis 24. Februar 2017 an: Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter. Umwelt- und Arbeitsschutz Tel. 0721/ 133-3101 umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Name der Schule Adresse Internetseite Kontaktdaten Direktorin / Direktor Beteiligte Fachlehrerinnen / Fachlehrer Name Telefon E-Mail Beteiligte Schülerinnen / Schüler Namen  Wir sind damit einverstanden, dass die von uns angegebenen Aktivitäten und Maßnahmen veröffentlicht werden. Die Veröffentlichung geschieht ausschließlich im Zusammenhang mit der Grünen Pyramide. Karlsruhe, den Unterschrift Direktorin / Direktor Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 1 Verwendung von Recyclingpapier Umstellung auf Recycling-Kopierpapier Wir stellen unseren eigenen Papierverbrauch konsequent auf die Verwendung von Recycling-Papier um. Hinweis: Umweltfreundlich produziertes Papier aus 100% Recyclingmaterial ist erkennbar am Siegel "Blauer Engel"  5  mind. 50% RC-Anteil 10  mind. 75% RC-Anteil 15  100% RC-Papier 35 2 Förderung umweltfreund- licher und fair gehandel- ter Schulmaterialien Materiallisten mit Empfehlung umweltfreundlicher und fair gehandelter Produkte Bei der Ausgabe von Material-Bedarfslisten (Hefte, Stifte etc.) zum Schuljahresanfang empfehlen wir explizit umweltfreundliche Materia- lien und Produkte aus Fairem Handel. Nach Möglichkeit geben wir dabei Bezugsquellen an, um deren Beschaffung zu erleichtern. Hinweis: Auskünfte über entsprechende, zur Verfügung stehende Informationsmaterialien hierzu gibt unter anderem der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz.  5 in mind. 50% der Klassen  5 ab drittem Jahr der Umsetzung in mind. 50% der Klassen  10 Sammelbestellungen für umweltfreundliche und faire Schul- materialien Wir organisieren als Klassen, Eltern, Förderverein, Schülerfirma, mit Schulleitung oder Hausmeister Sammelbestellungen für umweltfreundli- che und/oder fair produzierte Schulmaterialien.  5  5 ab drittem Jahr der Umsetzung in mind. 50% der Klassen  15 Sonstige Maßnahmen für umweltfreundliche und faire Schul- materialien Folgende konkrete Maßnahmen / Aktionen haben wir außerdem durchgeführt / eingeführt / führen wir durch: ____________________________________________________ ____________________________________________________     3 Umweltfreundliche und faire Beschaffung an der Schule Verabschiedung von Leitlinien: Für die Bevorzugung umweltfreundlicher und/oder fair gehandelter Produkte legen wir für unsere Schule selbst verbindliche Leitlinien bzw. Kriterien fest und thematisieren dies gezielt in der Schülerschaft. Dies gilt für folgende Bereiche:  10 ab zweitem Jahr der Umsetzung schulinterner Beschaffung  5  10 Schulverkauf Hausmeister  5  15 Mittagsverpflegung  5  15 Ausflüge und Veranstaltungen  5  10 von SchülerInnen selbst organisierte Veranstaltungen  5  10 Veranstaltungen des Fördervereins  5  10 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 3 Umweltfreundliche und faire Beschaffung an der Schule Sonstige Leitlinien: ___________________________________________________ ___________________________________________________   Spezifische Produkte der Schule aus fairem Handel: In unserer Schule werden für Aktionen und Veranstaltungen gezielt Produkte aus fairem Handel verwendet und auch darauf hingewiesen, z. B. faire Fußbälle, faire Schul-T-Shirts, Kappen, Taschen oder sonstige Produkte mit Identifikationscharakter für die Schule.  5 5 ab dritter Aktion  15 Umweltfreundlicher und fairer Schulverkauf In unserer Schule wird bei Veranstaltungen / Festen oder im Schulbe- trieb ein Verkauf von Produkten aus umweltfreundlichem und/oder fairem Handel organisiert.  5 5 ab dritter Aktion  15 Faire Getränke für Lehrerinnen und Lehrer In unserem Lehrerzimmer wird nur Kaffee, Tee und/oder Kakao aus fairem Handel getrunken.  ab einem Jahr  5 Sonstige Maßnahmen zur umweltfreundlichen und fairen Beschaffung ____________________________________________________ ____________________________________________________     4 Pädagogische Arbeit zum umweltfreundlichen und fairen Handel(n) Umweltpädagogische Angebote In Unterricht oder Nachmittagsbetreuung nehmen wir umweltpädago- gische Angebote zu Themen des umweltfreundlichen und fairen Han- del(n)s, sowie zu den Hintergründen der „Eine-Welt-Thematik“ in Anspruch.   5 ab vier Mal pro Jahr  10 Eigene Angebote Wir organisieren selbst schulinterne Angebote und/oder Aktivitäten zu umweltfreundlichem Handeln und/oder zu Themen der „Einen Welt“ (in Unterricht, AG, etc.). ____________________________________________________ ____________________________________________________   5  10  15 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 4 Pädagogische Arbeit zum umweltfreundlichen und fairen Handel(n) Fairtrade-School Unsere Schule erwirbt bei der bundesweiten Aktion des TRANSFAIR e.V. den Titel "Fairtrade-School".  5  10  ab erster Zertifizierung  60 Partnerschaften Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern pflegen wir eine Part- nerschaft mit einer Einrichtung (Schule etc.) aus einem der ärmeren Länder, die sie fördert.  5  5  20 Spendenaktionen: Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern führen wir Spendenaktionen, Benefizveranstaltungen etc. zu Gunsten von Hilfsorganisationen oder Einrichtungen für Menschen in Not durch.  5  5  10 ab dritter Aktion  20 pädagogische Maßnahmen zu Themen des umweltfreundli- chen und fairen Handelns in der „Einen Welt“ ____________________________________________________ ____________________________________________________     5 Bewusstseinsbildung und Befähigung zum Umwelt- freundlichen Verhalten Wir verwenden generell nur Mehrweggeschirr und Pfandfla- schen bei:  10 Mittagsverpflegung und sonstigem Schulausschank  10 schulischen Ausflügen und Veranstaltungen   5 ab dritter Aktion  10 von SchülerInnen selbst organisierten Veranstaltungen   5 ab dritter Aktion  10 Veranstaltungen des Fördervereins   5 ab dritter Aktion  10 Sonstigen Anlässen: ___________________________________________________ ___________________________________________________   5  10 Recycling in der Schule: In unserer Schule werden gut gekennzeich- nete Sammelvorrichtungen zur fachgerechten Entsorgung von Sonder- materialien / Wertstoffen angeboten: ____________________________________________________ ____________________________________________________  5   10 Bewerbungsbogen Grüne Pyramide – Umwelt & Faire Welt Aktivitäten Thema Maßnahmen im Leitbild verankert Punkte in Planung Punkte einmalig umgesetzt Punkte kontinuierlich umgesetzt Punkte 5 Bewusstseinsbildung und Befähigung zum Umwelt- freundlichen Verhalten Recycling im Sekretariat und in den Klassen Alle anfallenden Büro- und Schulbedarfsabfälle (Toner, Stifte, Farb- und Klebstoffreste, Verpackungen etc.) führen wir dem jeweils fachgerech- ten Recycling zu.  5  10 Pflege und Förderung der Langlebigkeit von Materialien Wir führen Aktionen / AGs etc. durch, die dazu beitragen, dass Gegens- tände und Materialien im Schulgebäude oder aber aus dem Besitz der Schülerinnen und Schüler (Schultaschen, Fahrräder etc.) gepflegt, repariert und somit länger nutzbar gemacht werden und dass die Schülerinnen und Schüler dazu notwendige Fertigkeiten und Wissen erwerben können.    5 ab dritter Aktion  15 Sonstige Maßnahmen und Aktionen zur Förderung von um- weltfreundlichem Verhalten: ____________________________________________________ ____________________________________________________     Name der Schule 1: Name der Schule 2: Internetseite: Direktorin Direktor 1: Direktorin Direktor 2: Direktorin Direktor 3: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 1: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 2: Beteiligte Fachlehrerinnen Fachlehrer 3: Beteiligte Schülerinnen Schüler: 1: 2: 3: 4: 5: Grünen Pyramide: außerdem durchgeführt eingeführt führen wir durch 1: Sonstige Leitlinien 1: 2_2: Themen der Einen Welt in Unterricht AG etc 1: chen und fairen Handelns in der Einen Welt 1: Sonstigen Anlässen 1: materialien Wertstoffen angeboten 1: weltfreundlichem Verhalten 1: Kontrollkästchen2: Kontrollkästchen3: Kontrollkästchen4: Kontrollkästchen5: Kontrollkästchen6: Kontrollkästchen7: Kontrollkästchen8: Kontrollkästchen9: Kontrollkästchen10: Kontrollkästchen11: Kontrollkästchen12: Kontrollkästchen13: Kontrollkästchen14: Kontrollkästchen15: Kontrollkästchen16: Kontrollkästchen17: Kontrollkästchen18: Kontrollkästchen19: Kontrollkästchen20: Kontrollkästchen21: Kontrollkästchen22: Kontrollkästchen23: Kontrollkästchen24: Kontrollkästche25: Kontrollkästchen26: Kontrollkästchen27: Kontrollkästchen28: Kontrollkästchen29: Kontrollkästchen30: Kontrollkästchen31: Kontrollkästchen32: Kontrollkästchen33: Kontrollkästchen34: Kontrollkästchen35: Kontrollkästchen36: Kontrollkästchen37: Kontrollkästchen38: Kontrollkästchen39: Kontrollkästchen40: Kontrollkästchen41: Kontrollkästchen42: Kontrollkästchen43: Kontrollkästchen44: Kontrollkästchen45: Kontrollkästchen46: Kontrollkästchen47: Kontrollkästchen48: Kontrollkästchen49: Kontrollkästchen50: Kontrollkästchen51: Kontrollkästchen52: Kontrollkästchen53: Kontrollkästchen54: Kontrollkästchen55: Kontrollkästchen56: Kontrollkästchen57: Kontrollkästchen58: Kontrollkästchen59: Kontrollkästchen60: Kontrollkästchen61: Kontrollkästchen62: Kontrollkästchen63: Kontrollkästchen64: Kontrollkästchen65: Kontrollkästchen66: Kontrollkästchen67: Kontrollkästchen68: Kontrollkästchen69: Kontrollkästchen70: Kontrollkästchen71: Kontrollkästchen72: Kontrollkästchen73: Kontrollkästchen74: Kontrollkästchen75: Kontrollkästchen76: Kontrollkästchen77: Kontrollkästchen78: Kontrollkästchen79: Kontrollkästchen80: Kontrollkästchen81: Kontrollkästchen82: Kontrollkästchen83: Kontrollkästchen84: Kontrollkästchen85: Kontrollkästchen86: Kontrollkästchen87: Kontrollkästchen88: Kontrollkästchen89: Kontrollkästchen1: Kontrollkästchen90:
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/gruenepyramide/oekofaire_welt/HF_sections/content/ZZlhIleZ2zsXht/ZZlr0qMYQu7LQ6/Bewerbungsbogen%20GP%20Umwelt%20&%20Faire%20Welt%202017.pdf
Stadt Karlsruhe Sozial- und Jugendbehörde | Behindertenkoordination Wege in eine inklusive Beschulung – Informationen und Umsetzungsmöglichkeiten VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION Staatliches Schulamt Karlsruhe 2 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 3 EINLEITUNG Mit den jährlich stattfindenden Elternforen wenden wir uns seit 2011 an Sie als Eltern von Kindern mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung, die vor der Entscheidung stehen, an welcher Schule Sie ihr Kind anmelden sollen: inklusiv oder an einem Kompetenzzentrum (Sonderschule). Bei dem ersten Elternforum Inklusion im Jahre 2011 wurde eines deutlich, Sie stehen mit dieser Entscheidung oft alleine da, erleben das Antragsverfahren als undurchschaubar und als unklar. Bei dem zweiten Elternforum Inklusion im Jahre 2012 wurde vom Staatlichen Schulamt die Einrichtung eines „Runden Tisches Inklusion“ angeregt. Dieser soll mehr Transparenz und Klarheit in das Ablaufverfahren und in die Zuständigkeiten der Ämter bringen. Profitieren werden von diesem Klärungsprozess Sie als Eltern und die Ämter, denn auch hier besteht zu wenig Klarheit darüber, wer zu welcher Zeit für Ihre Anliegen zuständig ist. Wie in den letzten Jahren war auch das Interesse an dem diesjährigen vierten Elternforum mit mehr als 100 Besucherinnen und Besuchern groß. Bei allen vier Elternforen werden von Ihnen folgende Wünsche formuliert1: „„ Beratung, Begleitung und Unterstützung bei der Suche nach der „passenden Schule“ für ihr Kind sowie „„ bei den Antragsformalitäten und den Anmeldungen „„ Verbesserung des Übergangs Kindergarten-Schule „„ Verbesserung der Transparenz des Verfahrens, das heißt beispielsweise das Finden von Antworten auf Fragen wie: „wann stelle ich bei welcher Stelle den Antrag?“ Wir erfahren bei diesen Elternforen, wo wir stehen und was es noch zu tun gibt, um den Weg für Eltern vom oft bereits integrativen Kindergarten in die Schule transparenter und durchschaubarer zu gestalten und Stolpersteine möglichst zu beseitigen. Damit befinden wir uns gemeinsam auf dem Weg der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention2 in Karlsruhe: einer gemeinsamen Bildung von Kindern mit und ohne Beeinträchtigungen und Behinderungen. Martin Lenz Elisabeth Groß Bürgermeister Leiterin des Staatlichen Schulamtes Karlsruhe 1 Siehe die vorliegenden Berichte: Elternforum Inklusion, herausgegeben von der Stadt Karlsruhe, Sozial- und Jugendbehörde, Behindertenkoordination, Kaiserallee 4, 76133 Karlsruhe. 2 Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen, herausgegeben vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Referat Information, Bonn 2010 4 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 5 Über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Nach Artikel 24 „Bildung“ der UN-Behindertenrechtskonvention haben Menschen mit Behinderungen ein Recht auf gemeinsame Bildung. Die Vertragsstaaten sollen ein integratives Bildungssystem gewährleisten. Menschen mit Behinderungen dürfen aufgrund ihrer Behinderung nicht vom „allgemeinen Bildungssystem“ ausgeschlossen werden. Die Stadt Karlsruhe und das Staatliche Schulamt schaffen weiterhin die Voraussetzungen zur Erfüllung und Umsetzung dieser Herausforderung. Das Thema „Wege in eine inklusive Beschulung – Informationen und Umsetzungsmöglichkeiten“ stand im Mittelpunkt des Elternforums, das am Samstag, den 15. November 2014 zum viertem Mal von der Stadt Karlsruhe und dem Staatlichen Schulamt Karlsruhe veranstaltet wurde. Eingeladen waren Eltern von Kindern mit einer Beeinträchtigung oder Behinderung, die vor der Entscheidung stehen, an welcher Schule sie ihr Kind anmelden sollen – inklusiv oder an einem der Kompetenzzentren (den ehemaligen Sonderschulen). Das Interesse mit über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war groß. Die Akteurinnen und Akteure, die den Prozess der Inklusion in der Schule steuern und begleiten, stellten sich den Eltern vor: „„ DAS STAATLICHE SCHULAMT KARLSRUHE zuständig für die Aufnahme und Koordinierung zur inklusiven Beschulung. „„ DIE STADT KARLSRUHE Schul- und Sportamt, zuständig für Schülerbeförderung und Ausstattung der Schulräume, Jugendamt – Wirtschaftliche Jugendhilfe und Sozialer Dienst, zuständig für Kinder mit seelischen Behinderungen, Sozialamt – Abteilung Eingliederungshilfe, zuständig für Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen, Behindertenkoordinatorin, zuständig für die Begleitung und Unterstützung des Prozesses. „„ DER GESAMTELTERNBEIRAT der Karlsruher Schulen als Vertretung der Eltern. Erstmals erhielten alle Eltern eine Einführung durch das Staatliche Schulamt zu „Vefahrensschritte zum gemeinsamen Lernen“. In Arbeitsgruppen konnten anschließend die Eltern ihre Wünsche, Fragen und Anregungen formulieren. Dieses Jahr wurden zum ersten Mal Informationsstände aufgebaut, die durch folgende Vereine vertreten und bestückt wurden: „„ Familienberatung der Lebenshilfe Karlsruhe, Ettlingen und Umgebung e. V. „„ Beschulungsbörse von EFI, Eltern und Freunde für Inklusion e. V. „„ Autismusverein Karlsruhe e. V. EINFÜHRUNG PROGRAMMABLAUF AM 15. NOVEMBER 2014 „ 14 Uhr Begrüßung „„ Martin Lenz, Bürgermeister, Stadt Karlsruhe „„ Bärbel Raquet, Staatliches Schulamt Karlsruhe „„ Dr. Isolde Brod-Rickmann, Vorsitzende, Eltern und Freunde für Inklusion e. V. Karlsruhe (EFI) 14:10 Uhr Rückblick und Zielsetzung Marion Schuchardt, Behindertenkoordination 14:15 bis 14:30 Uhr Vorstellung der beteiligten Ämter und deren Aufgabenbereiche auf dem Weg in eine inklusive Beschulung 14:30 bis 15:30 Uhr 15:30 bis 16:05 Uhr INFORMATIONEN FÜR ALLE Staatliches Schulamt Karlsruhe Verfahrensschritte zum gemeinsamen Lernen IN DREI PARALLELEN GRUPPEN ANTWORTEN WIR AUF IHRE FRAGEN ALS ELTERN: Fragen an das Schul- und Sportamt Welche Unterstützungsleistungen bietet das Schul- und Sportamt für mein Kind? Wie funktioniert die Schülerbeförderung? Fragen an das Sozialamt, Abteilung Eingliederungshilfe Wie stelle ich die Anträge auf Schulbegleitung? Welche weiteren Anträge kann ich stellen? Fragen an das Jugendamt, Wirtschaftliche Jugendhilfe und an den Sozialen Dienst Welche Unterstützung bietet das Kinder- und Jugendhilfegesetz für eine inklusive Beschulung? 16:10 Uhr Zusammenfassung der Ergebnisse 16:30 Uhr Ende der Veranstaltung Marion Schuchardt Behindertenkoordination Bärbel Raquet Staatliches Schulamt Karlsruhe Susanne Heynen Leitung Jugendamt Martin Lenz Bürgermeister Dr. Isolde Brod-Rickmann Vorsitzende Eltern und Freunde für Inklusion e. V. Karlsruhe (EFI) Alfred Dietz Leitung Sozialamt Joachim Frisch Leitung Schul- und Sportamt 6 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 7 www.karlsruhe.de INFORMATIONEN FÜR ALLE Herzlich willkommen … im Forum Meine Fragen an das Staatliche Schulamt Verfahrensschritte zum ‚Gemeinsamen Lernen‘ 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 1 STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 3 Auftrag des KM: Möglichkeiten des gemeinsamen Unterrichts bedarfsbezogen ausbauen  Klären der Erwartungen / Anforderungen an Schulleitungen und Lehrerinnen und Lehrer, wenn Eltern für Ihre Kinder mit Förderbedarf einen Schulplatz an der allgemeinen Schule in Anspruch nehmen wollen.  Sicherheit für einen gelingenden Gestaltungsprozess haben. Z i e l s e t z u n g 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 5  ASKO 3 Formular wird ausgefüllt  Gutachterliche Stellungnahme liegt vor  Bildungswegekonferenz fand statt  Feststellungsbescheid des SSA M e i l e n s t e i n e vereinbart im RT „Inklusion“ 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 2 A b l a u f Begrüßung / Zielsetzung Eckpunkte Meilensteine Bildungswegeprozess Verfahrensschritte Formulare Austausch 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 4 „Wir wollen den Eltern die Wahl ermöglichen, ihr Kind an einer allgemeinen oder einer Sonderschule unterrichten zu lassen“ Herr KM Stoch, Juli 2014  Qualifiziertes Wahlrecht für Eltern  Inklusion betrifft alle Schularten  Verschiedene Organisationsformen  Öffnung der Sonderschulen ohne Handicaps E c k p u n k t e – P a p i e r 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 6 V e r f a h r e n s s c h r i t t e Was? Wer? Information und Beratung der Eltern versch. Institutionen / Stellen Eltern wenden sich an die zuständige Grundschule und füllen gemeinsam mit der Schulleitung das Formular 'Elternwunsch' aus. Eltern, Schulleitung Weiterleitung des Formulars an Staatl. Schulamt (SSA), Schulträger, Sozial- und / oder Jugendbehörde Schulleitung Eltern werden schriftlich über den Eingang des Formulars und über die nächsten Schritte informiert Arbeitsstelle Kooperation beim SSA Wann? Während des Kiga- Besuchs Vorletztes Kiga-Jahr bis Juli 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA 8 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 9 INFORMATIONEN FÜR ALLE STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 7 V e r f a h r e n s s c h r i t t e Was? Wer? Erhebung des Entwicklungsstandes und Förderbedarfes des Kindes Sonderschullehrkraft Gespräch mit Erziehungsberechtigten (Information über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes und Aufnahme des Elternwunsches in das Gutachten) Sonderschullehrkraft, Eltern Wann? Sept Okt Nov 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 9 F o r m u l a r e Einschulung G e m e i n s a m e s Le r n e n Elternwunsch gemeinsames Lernen ASKO 3: Schuljahr : 20__/ __ Stadt Karlsruhe STAATLICHESSCHULAMTKARLSRUHE Gemeinsames Lernen von Kindern und Jugendlichen mit einem Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot in allgemeinen Schulen 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 11 U n t e r s t ü t z u n g s s y s t e m e 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA  Arbeitskreise für Lehrkräfte in inklusiven Settings  Dienstbesprechungen für Schulleitungen  Fortbildungsangebote  Handreichung zur Arbeit im inklusiven Setting STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 8 V e r f a h r e n s s c h r i t t e Was? Wer? Erstgespräche mit Eltern SSA, Eltern Planungsgespräche Schulen, Schulträger, SJB, SSA Bildungswegekonferenz alle Beteiligten Rückmeldung der Eltern über deren Entscheidung Eltern an SSA Mitteilung über den künftigen Lernort und Bildungsgang des Kindes Feststellungs- bescheid des SSA Schuleintritt des Kindes – Förderpläne, Elterngespräche Lehrkräfte, Eltern Regelgespräche Schulleitung, Lehr- kräfte, Eltern, ggf. Fachkräfte Wann? Dez Jan Febr März April Mai Sept weitere Schulzeit 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 10 F o r m u l a r e Übergang 4. Elternforum Inklusion, 15.11.2014 4. Elternforum Inklusion Forum Meine Fragen an das SSA 10 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 11 ARBEITSGRUPPE STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE FRAGEN AN DAS SSA UND DEREN ANTWORTEN 1. ASKO 3-Verfahren ist induktiv - deduktive Vorgehensweise SSA/Stadt KA zu Inklusionsschulen in Stadtteilen Das Verfahren hin zum Gemeinsamen Lernen ist in einzelnen Schritten dargelegt, dabei wird der Elternwunsch bei der Schulplatzfindung im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten berücksichtigt. siehe Homepage des SSA: www.schulamt-karlsruhe.de/,Lde/Gemeinsames+Lernen 2. Transition von Sonderschule an Inklusionsschule / kommunale Inklusionsschulen nach Stadtteilen Gruppenlösungen an einzelnen Schulen im städtischen und ländlichen Raum werden umgesetzt, um bestmögliche Lernorte für das jeweilige Kind mit personellen und Sächlichen/räumlichen Voraussetzungen zu schaffen. 3. Welche Unterstützung erhalten Kinder/Eltern mit Unterstützungsbedarf im Bereich ERZIEHUNG? Lehrkräfte, die Kinder mit einem festgestellten Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot im Bereich Erziehungshilfe unterrichten, können von Sonderschullehrkräften des sonderpädagogischen Dienstes der Schule für Erziehungshilfe beraten werden. Weitere Beratung kann durch SchulsozialarbeiterInnen, durch MitarbeiterInnen des Allgemeinen Sozialen Dienstes, der Beratungsstellen und der sonderpädagogischen Beratungsstellen erfolgen. 4. Kinderzahl pro Klasse - Reduzierung mit Integration und Inklusion? Detaillierte Aussagen und Angaben werden mit der angekündigten Schulgesetzänderung voraussichtlich zum Schuljahr 2015/16 gemacht. 5. Schulwahl: absolutes und qualifiziertes Wahlrecht der Eltern Qualifiziertes Elternwahlrecht bedeutet: "Eltern von Kindern mit einem festgestellten Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot können künftig nach einer qualifizierten Beratung selbst entscheiden, ob ihr Kind eine Sonderschule oder eine allgemeine Schule besuchen soll. Damit stärken wir den Elternwunsch. Es muss selbstverständlich sein, dass ein Kind mit Behinderung an einer allgemeinen Schule unterrichtet wird. Und die Sonderschulen sollen weiterhin ihrer wichtigen Aufgabe nachkommen können, " unterstrich Herr Kultusminister Stoch im Juli 2014. Die bisherige Pflicht zum Besuch der Sonderschule soll aufgegeben werden und in die Pflicht zum Besuch der Grundschule und einer weiterführenden Schule aufgehen. Zum absoluten Wahlrecht ist im Eckpunktepapier des Kultusministeriums keine endgültige Aussage getroffen. 6. Kann kurzfristig ein Antrag gestellt werden? Die Antragstellung ist zunächst nicht befristet. Maßnahmen erfordern jedoch einen gewissen zeitlichen Vorlauf unter Einbeziehung aller am Prozess Beteiligten. 7. Beratungszentren nur an Sonderschulen oder auch anderswo? Beratungsstellen sind an den unterschiedlichen Sonderschultypen angegliedert. Es gibt daneben auch interdisziplinäre Beratungsstellen in unterschiedlicher Trägerschaft (Lebenshilfe, Reha-Südwest, städtische Einrichtungen…) 8. Welche Rolle spielt die Einschulungsuntersuchung in diesem Verfahren? Die Einschulungsuntersuchung des Gesundheitsamtes kann aufzeigen, dass möglicherweise ein Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot besteht. Aufgrund dessen kann der/die SchulleiterIn die weiteren Verfahrensschritte veranlassen. 9. Ausstattung der Schulen für besondere Bedürfnisse – Material/Fachkräfte? Alle Sachkosten, sowie weitere Unterstützungsangebote im Sinne von Schulbegleitung liegen in der Verantwortung der Schulträger bzw. der Kostenträger. 10. Gibt es Sonderschullehrer, die Gebärdensprache beherrschen und im Unterricht einsetzen? Ja. Sonderschullehrkräfte der Schulen für Hörgeschädigte. 11. Seit vielen Jahren wird der Lehrplan an GS immer weiter nach vorne gezogen, um bei PISA besser abzuschneiden. Daher ist Inklusion immer weniger und jetzt nicht möglich. Soll das so bleiben? Wenn die Eltern den Wunsch nach gemeinsamer Beschulung haben, wird das Kind mit Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot ggf. zieldifferent an einer allgemeinen Schule unterrichtet. 12. Anrechnungsstunden? Wie kann es gelingen, die inklusiven Settings für die beteiligten Pädagogen gut zeitlich auszugestalten? EFI Ggf. gibt es dazu Aussagen im neuen Schulgesetz. 13. Auswahl der Schule bei Geschwisterkindern: ein Kind nicht behindert, ein Kind behindert – passende Schulwahl? Nach Prüfung des bestmöglichen Lernortes werden Vorschläge seitens des SSA gemacht. Die Eltern können aus diesem Angebot auswählen. So wird berücksichtigt, dass Geschwisterkinder dieselbe Schule besuchen. 14. Was für Wege gibt es, wenn Kinder regeleingeschult sind und ein anderer Bedarf besteht? Die allgemeine Schule hat die Möglichkeit ggf. in Kooperation mit dem sonderpädagogischen Dienst ein Verfahren einzuleiten, um einen Anspruch auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot zu überprüfen. 15. Inklusion ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Warum können Lehrer dann nicht verpflichtet werden, sich fortzubilden? Die Lehrerausbildung wird sich dieser Aufgabe stellen, das bedeutet, dass alle LehrerInnen während des Studiums eine Grundausbildung zu Fragen der Inklusion/des Gemeinsamen Lernens erhalten. Außerdem werden bereits in der neuen Prüfungsordnung der Sonderschulpädagogik 2016 inklusive Handlungsfelder aufgenommen. 16. Wer berät frühzeitig über die verschiedenen Schulformen: Allgemeine Schule oder Förderschule, staatliche Schule oder private Schule? Eltern erhalten Informationen in den Beratungsstellen der Sonderschulen, in Beratungsstellen unterschiedlicher Trägerschaft, in den Arbeitsstellen Kooperation und gegebenenfalls Frühförderung im SSA, bei den Schulleitungen der allgemeinen und privaten Schulen, bei Informationsabenden der Schulen, der Kindertageseinrichtungen und über die Kooperation Kindergarten – Grundschule. Diskussionen und Gespräche bestimmten diese Arbeitsgruppen: ARBEITSGRUPPE JUGENDAMT, WIRTSCHAFTLICHE JUGENDHILFE UND SOZIALER DIENST 12 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 13 www.karlsruhe.de ARBEITSGRUPPE STAATLICHES SCHULAMT KARLSRUHE 17. Ab wann ist es Vorschrift, dass in einer Klasse mit Inklusionskind zwei Pädagogen ganztags unterrichten? Dazu gibt es keine derzeit gültige Vorschrift. 18. Feststellungsbescheid des SSA Können Gegengutachten erfolgreich platziert werden? Die Eltern haben jederzeit die Möglichkeit ergänzende Berichte von Ärzten, Therapeuten und ... in die Gespräche einzubeziehen. Wie sieht ein möglicher Rechtsweg aus? Gegen den Feststellungsbescheid des SSA kann Widerspruch eingelegt werden. Die Rechtsbehelfsbelehrungen sind auf dem Bescheid vermerkt. Wie wäre der Zeithorizont für ein Rechtsverfahren angesetzt? Die Widerspruchsfrist beträgt 4 Wochen. 19. Wenn mehrere Schulen nicht aufnehmen können/wollen, kommt das Kind automatisch in Sonderschule/Förderschule Nein, denn es finden Bildungswegekonferenzen bzw. Runde Tische statt. Hierbei erhalten die Eltern ein Angebotstableau, auf dem die möglichen Lernorte dargestellt sind. 20. GMS Grötzingen und Weinbrenner-GS betreffend: Hier gehen wir mit den Schulleitungen direkt ins Gespräch. Dazu können aus datenschutzrechtlichen Gründen keine „öffentlichen“ Antworten gegeben werden. ARBEITSGRUPPE SCHUL- UND SPORTAMT KARLSRUHE ARBEITSGRUPPE SOZIALAMT, ABTEILUNG EINGLIEDERUNGSHILFE FRAGEN UND ANTWORTEN Heilpädagogische Leistungen beim Übergang vom Kindergarten in eine (Regel)Grundschule können im Einzelfall von der Eingliederungshilfe für die Dauer von sechs Monaten übernommen werden, sofern ein heilpädagogischer Bedarf vom Gesundheitsamt festgestellt ist. Die Internsetseite der Eingliederungshilfe wird in 2015 überarbeitet. Ein Schwerpunkt wird die Inklusion in Kindergärten und Regelschulen sein. Das Sozialamt prüft die bestehenden Vergütungsvereinbarungen der Schulbegleitung hinsichtlich Standards und Qualitätssicherung. Die Stadt Karlsruhe hat einen Dialog über alternative Ferienangebote für Kinder mit Behinderung initiiert und dazu verschiedene Schulen, Unterstützer und Träger der Behindertenhilfe zu einem Treffen eingeladen. WEITERE ANREGUNGEN FÜR DAS NÄCHSTE ELTERNFORUM „„ Namensschilder für die Personen, die für die Inklusion wichtigen Ämter vertreten. „„ Beim nächsten Elternforum wäre eine Gruppe für Eltern „Neueinsteiger“ gut. KINDERBETREUUNG Für das vierte Elternforum Inklusion wurde wieder eine Kinderbetreuung organisiert. 14 | VIERTES ELTERNFORUM INKLUSION SOZIAL- UND JUGENDBEHÖRDE | BEHINDERTENKOORDINATION | 15 www.karlsruhe.de © Stadt Karlsruhe | Layout: F. Vorreiter | Fotos: Michael Berting | Gedruckt in der Rathausdruckerei auf 100 Prozent Recyclingpapier.
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/inklusion/veranstaltungen/HF_sections/content/ZZlNEbvqbg7lo4/ZZlYm75Al3yd5X/Bericht%20viertes%20Elternforum%20Inklusion.pdf
(Microsoft Word - Es reicht f\374r alle_berlin.doc) IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin Es reicht. Für alle. Wege aus der Armut._________________ Von Martin Schenk 1. Verwirklichungschancen und Freiheit Armut ist relativ. Sie setzt sich stets ins Verhältnis, egal wo. Sie manifestiert sich in reichen Ländern anders als in Kalkutta. Menschen, die in Österreich von 300 oder 500 im Monat leben müssen, hilft es wenig, dass sie mit diesem Geld in Kalkutta gut auskommen könnten. Die Miete ist hier zu zahlen, die Heizkosten hier zu begleichen und die Kinder gehen hier zur Schule. Armut ist das Leben, mit dem die wenigsten tauschen wollen. Arme haben die schlechtesten Jobs, die geringsten Einkommen, die kleinsten und feuchtesten Wohnungen, sie haben die krankmachensten Tätigkeiten, wohnen in den schlechtesten Vierteln, gehen in die am geringst ausgestatteten Schulen, müssen fast überall länger warten – außer beim Tod, der ereilt sie um durchschnittlich sieben Jahre früher als Angehöriger der höchsten Einkommensschicht. Mangel an Möglichkeiten - Verwirklichungschancen Armut ist einer der existenziellsten Formen von Freiheitsverlust. Armut ist nicht nur ein Mangel an Gütern. Es geht immer auch um die Fähigkeit, diese Güter in Freiheiten umzuwandeln. Güter sind begehrt, um der Freiheiten willen, die sie einem verschaffen. Zwar benötigt man dazu Güter, aber es ist nicht allein der Umfang der Güter, der bestimmt, ob diese Freiheit vorhanden ist. Die Freiheit zum Beispiel über Raum zu verfügen: aus einer runtergekommen Wohnung wegziehen können oder eben nicht. Oder sich frei ohne Scham in der Öffentlichkeit zu zeigen oder nicht. In Armut kann man sein Gesicht vor anderen verlieren. Oder die Verfügbarkeit über Zeit: Frauen mit Kindern in unsicheren Beschäftigungsverhältnissen wie Leiharbeit, die nicht entscheiden können, wann und wielange sie arbeiten und wann eben nicht. Oder die Freiheit sich zu erholen. Die sogenannte Managerkrankheit mit Bluthochdruck und Infarktrisiko tritt bei Armen dreimal so häufig auf wie bei den Managern selbst. Nicht weil die Manager weniger Stress haben, sondern weil sei die Freiheit haben, den Stress zu unterbrechen: mit einem Flug nach Paris oder einer Runde Golf. Armut ist ein Mangel an Möglichkeiten. Arme sind Subjekte, keine Objekte ökonomischen Handelns. Von Freiheit können wir erst sprechen, wenn sie auch die Freiheit der Benachteiligten mit einschließt. Liberalisierung, die die Wahlmöglichkeiten und Freiheitschancen der Einkommensschwächsten einschränkt, ist eine halbierte Freiheit. Bei der Analyse sozialer Gerechtigkeit geht es immer auch darum, den individuellen Nutzen nach den “Verwirklichungschancen” der Ärmsten zu beurteilen. IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin Die süßesten Früchte und der Birnbaum Ein Birnbaum steht in der Wiese. Aber: „Die süßesten Früchte essen nur die großen Tiere“, konnte der Schlagerstar Peter Alexander singend beobachten. Und das „nur weil die Bäume hoch sind und diese Tier groß sind“. Weiter heißt es im Liedtext: „Und weil wir beide klein sind, erreichen wir sie nie“. Nur weil ein Baum mit Birnen in der Wiese steht, heißt das noch nicht, dass alle sie auch pflücken können. Denn Freiheit erschließt sich für den Menschen, der vor einem Baum voll mit Birnen steht, nicht einfach dadurch, dass es einen Birnbaum gibt, sondern dass dem Kleinsten eine Leiter zur Verfügung steht. Das sind die Möglichkeiten, die es braucht um Güter in persönliche Freiheiten umzusetzen. Möglichkeiten sind Infrastruktur, eine gute Schule, Leitern sozialen Aufstiegs, Kinderbetreuung zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Gesundheitsdienstleistungen, therapeutische Hilfen und vieles mehr. Und alle Leitern nützen nichts, wenn die Person nicht klettern kann. Auch die Investition in Fähigkeiten von Menschen ist wichtig. Und wenn jemand beispielsweise eine Behinderung aufweist, dann wird man sich auch andere Möglichkeiten, ein anderes Hilfsmittel überlegen müssen. Jedenfalls darf auf keines der drei vergessen werden: Güter, Möglichkeiten und Fähigkeiten. Denn alle gute Ausbildung nützt nichts, wenn es keine Jobs gibt. Und alle Möglichkeiten nützen nichts, wenn der Birnbaum mit einer Mauer abgesperrt ist und bestimmte Bevölkerungsgruppen vom Zugang ausgeschlossen sind. All das ist für die Armutsbekämpfung wichtig: ein offener Zugang zu den Gütern des Lebens, bedarfsgerechte Möglichkeiten sie erreichen zu können, und Investitionen in die Fähigkeiten von Menschen. Denn: Wenn Freiheit und Gerechtigkeit nicht zusammenfinden, bekommen die süßesten Früchte nur die großen Tiere. 2. LebensMittel: Die Stärk(ung)en der Schwachen Lebensmittel sind etwas zum Essen. Es gibt aber auch Lebensmittel, die wir nicht essen können und trotzdem zum Leben brauchen. Besonders Menschen, die es schwer haben, sind darauf angewiesen. Die Resilienzforschung, die sich damit beschäftigt, was Menschen „widerstandsfähig“ macht, gerade in schwierigen und belastenden Situationen, hat eine Reihe von solch stärkenden Faktoren gefunden. Es sind vor allem drei „Lebens-Mittel“, die stärken: Erstens ist da Freundschaft. Soziale Netze, tragfähige Beziehungen stärken. Das Gegenteil schwächt: Einsamkeit und Isolation. Viele Armutsbetroffene leben wesentlich öfter allein, haben seltener Kontakte außerhalb des Haushaltes und können deutlich weniger auf ein tragfähiges Unterstützungsnetzwerk zurückgreifen. Das zweite Lebensmittel ist Selbstwirksamkeit. Das meint, dass ich das Steuerrad für mein eigenes Leben in Händen halte. Das Gegenteil davon ist Ohnmacht: das schwächt. Kann man selber noch IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin irgendetwas bewirken, ergibt Handeln überhaupt einen Sinn? Die Erfahrung schwindender Selbstwirksamkeit des eigenen Tuns macht krank. Das sind angesammelte Entmutigungserfahrungen. Ein intaktes „Kohärenz-Gefühl“ (Antonovsky 1997) ist eine wichtige Gesundheits-Ressource: Eine „globale Orientierung, die das Ausmaß ausdrückt, in dem jemand ein…Gefühl des Vertrauens hat, dass…die Anforderungen…im Lauf des Lebens…vorhersagbar und erklärbar sind, …und dass diese Anforderungen Herausforderungen sind, die Investition und Engagement verdienen.“ (Antonovsky 1997, S.36). Teilhabechancen und Handlungsspielräume zu erhöhen, hat mit dem Gefühl der Bewältigbarkeit einer Lebenssituation, dem „sense of manageability“, zu tun, - und stärkt die Widerstandskräfte. So geht es in der Bekämpfung von Ausgrenzung immer um die Erhöhung der „Verwirklichungschancen“ Benachteiligter, wie es der Wirtschaftsnobelpreisträger und Ökonom Amartya Sen (2000) formuliert. Das trifft mit der salutogenetischen Perspektive des Kohärenzgefühls zusammen, „personale und soziale Ressourcen wahrzunehmen, um interne und externe Anforderungen bewältigen zu können.“ (Antonovsky 1997, S.35). Das dritte Lebensmittel ist Anerkennung. Anerkennung und Respekt stärken. Das Gegenteil ist Beschämung. Das wirkt wie Gift. Armutsbetroffene erleben das tagtäglich. Sie strengen sich voll an, und kriegen nichts heraus. Der belastende Alltag am finanziellen Limit bringt keine „Belohnungen“ wie besseres Einkommen, Anerkennung, Unterstützung oder sozialen Aufstieg. Eher im Gegenteil, der aktuelle Status droht stets verlustig zu gehen. Dieser schlechte Stress, der in einer solchen „Gratifikationskrise“ (Siegrist 2008) entsteht, wirkt besonders bei Menschen in unteren Rängen, die nichts verdienen und nichts zu reden haben. Wer sozial Benachteiligte zu Sündenböcken erklärt, wer Leute am Sozialamt bloß stellt, wer Zwangsinstrumente gegen Arbeitssuchende einsetzt, wer mit erobernder Fürsorge Hilfesuchende entmündigt, der vergiftet diese „Lebensmittel“. Armutsbetroffene müssen viel zu oft Situationen der Einsamkeit, der Ohnmacht und der Beschämung erleben. Wer aus der Armut helfen will, muss Menschen stärken. Mit den drei Lebensmitteln, die man nicht essen kann: mit Freundschaften, Selbstwirksamkeit und Anerkennung. In „The Hidden injuries of class“ beschreibt Richard Sennet (1972) die ungleiche Verteilung sozialer Anerkennung. Anerkennung müsste eigentlich unbegrenzt vorhanden sein. Ist sie aber nicht, Sie wird wie Geld zu einem knappen Gut, das sich nach dem sozialen Status und der sozialen Hierarchie in einer Gesellschaft verteilt. Es sind nicht nur die Belastungen sozial ungleich verteilt, sondern auch die Ressourcen, sie zu bewältigen. IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin 3. Growing Unequal (OECD): Was hilft (Makroebene) - Ungleichheit auf Basis von Haushaltseinkommen. OECD-weiter Trend zu mehr Ungleichheit und Armut. Vor allem gilt zu berücksichtigen, dass dieser Trend vor dem Hintergrund zumeist steigender Wachstumsraten und, für die ersten Hälfte der 2000er Jahre, steigender Beschäftigungsraten stattfand. In Deutschland besonders seit 2000 angestiegen. Zwischen 2000 und 2005 am stärksten in vier Ländern mit sehr unterschiedlichem Ausgangsniveaus: Norwegen, Deutschland, Kanada und USA. Grafik 1: Entwicklung der Einkommensungleichheit, 1985 – 2005: IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin Grafik 2: Verschiebungen bei unteren 20%, mittleren 60%, obersten 20%, 1985 – 2005: - Höhere Beschäftigungsraten helfen gegen Armut, aber nicht automatisch, wenn es sich um schlechte Jobs und einen großen Niedriglohnsektor handelt. Der Zusammenhang ist schwach. Grafik 3: Beschäftigungs- und Armutsraten IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin - Sozialtransfers reduzieren Armut stark. Es zeigt sich ein starker Zusammenhang zwischen Höhe der Sozialtransferquoten und der Armutsverringerung. Grafik 4: Sozialleistungen und Armutsraten - Soziale Dienstleistungen sind der oft vergessene Teil in der Armutsbekämpfung. Sie reduzieren insg. die soziale Ungleichheit signifikant, nämlich um fast ein Viertel. Grundsätzlich helfen Einkommensarmen Investitionen in Dienstleistungen, die sie im Alttag unterstützen: Gesundheit, Wohnen, Bildung; weiters von der Kinderbetreuung über Beratungsstellen bis zu Pflegehilfen. Hier entstehen Win-Win Situationen zwischen Fraueneinkommen, Arbeitsplätzen, Frühförderung von Kindern und Pflegeentlastung Angehöriger. Auch ein Bildungssystem, das den sozialen Aufstieg fördert und nicht sozial aussondert, wirkt. Grafik 5: Effekte öffentlicher Dienstleistungen (und indirekter Steuern) auf Einkommensungleichheit: IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin 4. Herzinfarkt und „Business as Usual“ Soziale Investitionen zahlen sich aus. Für alle. Mittlerweile versuchen uns Kommentatoren glauben zu machen, dass es sich bei der Finanzkrise bloß um einen „Topathleten mit Muskelkater“ handle, der mit etwas Ruhe und Physiotherapie den Kater schon auskuriere – anstatt die Krise als Herzattacke eines sechzigjährigen Rauchers zu verstehen, für dessen Heilung eine Operation und massive Veränderungen im Lebenswandel vonnöten wären, analysiert treffend der Ökonom Robert Wade von der London School of Economics. Wir erleben ganz aktuell keine kleine Krise, keinen Muskelkater, sondern einen ordentlichen Herzinfarkt. Ein Systembeben. Das ist eine historische Chance für eine neue Finanzarchitektur. Nur wo ist sie? Statt eines Finanzpakets werden jetzt von denselben Akteuren von vor der Krise Sparpakete vorbereitet. Die soziale Ungleichheit wird in und nach Wirtschaftskrisen größer, wie der britische Sozialwissenschafter Tony Atkinson anhand von vierzig Wirtschaftskrisen beobachtet hat. Der World Wealth Report berichtet bereits wieder von einem Anstieg des Reichtums der Reichsten um 1%, bei gleichzeitiger steigender Armut und Arbeitslosigkeit. Armut schadet (fast) allen Wer sozialer Polarisierung mit all ihren negativen Folgen für die ganze Gesellschaft gegensteuern will, muss nicht nur für die Stabilisierung des Finanz- und Bankensektors eintreten, sondern auch für die Stabilisierung des sozialen Ausgleichs. Noch mehr soziale Ungleichheit heißt noch mehr Krankheiten und noch geringere Lebenserwartung, mehr Teenager-Schwangerschaften, mehr Status-Stress, weniger Vertrauen, mehr Schulabbrecher, vollere Gefängnisse, mehr Gewalt und mehr soziale Ghettos. Mehr soziale Probleme verursachen auch volkswirtschaftliche Kosten. Eine höhere Schulabbrecher-Quote beispielsweise bringt (für Österreich) durch steigende Sozialausgaben, höhere Gesundheitskosten und entgangene Steuereinnamen Kosten von 3 Milliarden Euro bei 10.000 Drop-Outs. Das Interessante: Eine sozial polarisierte Gesellschaft bringt Nachteile nicht nur für die Ärmsten, sondern auch für die Mitte. Es stehen nicht nur die unterprivilegierten Mitglieder schlechter da, sondern auch die Wohlhabenderen. Die soziale Schere schadet und zwar fast allen. Dazu gibt es eine erdrückende Beweislast an Studien, aktuell vom renommierten Gesundheitswissenschafter Richard Wilkinson (2009), Professor an der Universität von Nottingham und des University College London. Im internationalen Vergleich von Marktwirtschaften schneiden die skandinavische Länder sehr gut ab, Großbritannien, Portugal und USA sind abgeschlagen am Schluss, Deutschland, Österreich ist vorne dabei aber nicht top. IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin Gesellschaften mit größeren Ungleichheiten in Einkommen, Arbeit und Wohnen weisen einen schlechteren gesundheitlichen Gesamtzustand auf als solche mit ausgewogener Verteilung von Einkommen und Lebenschancen. Sobald ein bestimmter Grad an Wohlstand erreicht ist, dürfte die relative Höhe des Einkommens ausschlaggebend für die gesundheitliche Situation sein. In den ärmeren Teilen der Erde ist mit höherer Wirtschaftsleistung pro Kopf eine höhere Lebenserwartung verbunden. In den reichen Ländern ist ein derartiger Zusammenhang nicht mehr nachweisbar. Es konnte aber ein erstaunlich hoher Zusammenhang zwischen Lebenserwartung und dem Anteil am Volkseinkommen, den die ärmeren Haushalte beziehen, nachgewiesen werden. Die Ausgewogenheit von Einkommensverhältnissen und Statusunterschieden wurde als jener Faktor identifiziert, der am stärksten die höhere Erkrankung Ärmerer erklärt. Der Anstieg der Lebenserwartung in einem Zeitraum fiel umso größer aus, je größer der relative Zuwachs an Einkommen der ärmeren Haushalte war. Nicht wie reich wir insgesamt sind, ist hier die Frage, sondern wie stark die Unterschiede zwischen uns sind. Gesellschaften mit größerer Ungleichheit unterscheiden sich von denen mit weniger Ungleichheit auch in anderen Aspekten. Das Vertrauensniveau fällt geringer aus, Menschen sind weniger dazu bereit, anderen zu vertrauen. Und es gibt weniger Beteiligung an der Gemeinschaft. „Es liegt etwas im Argen mit den sozialen Beziehungen in sozial polarisierten Gesellschaften.“, formulierte Wilkinson in seinem Vortrag auf der Armutskonferenz. Lerne ich den Geschmack vom zukünftigen Leben als Konkurrenz, Misstrauen, Verlassensein, Gewalt? Oder habe ich die Erfahrung qualitätsvoller Beziehungen, Vertrauen und Empathie gemacht? Werde ich schlecht gemacht und beschämt oder geschätzt und erfahre Anerkennung? Ist mein Leben von großer Unsicherheit, Angst und Stress geprägt, oder von Vertrauen und Planbarkeit? Je ungleicher Gesellschaften sind, desto defizitärer sind die psychosozialen Ressourcen (vgl. Rosenbrock 2001). Es gibt weniger Inklusion, das heißt häufiger das Gefühl ausgeschlossen zu sein. Es gibt weniger Partizipation, also häufiger das Gefühl, nicht eingreifen zu können. Es gibt weniger Reziprozität, also häufiger das Gefühl, sich nicht auf Gegenseitigkeit verlassen zu können. Grafik 6: Gesundheitliche und soziale Probleme in Relation zur Einkommensungleichheit: IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin Grafik 7: Vertrauen in Relation zur Einkommensungleichheit: Was wirklich hilft: gegen Armut und für mehr sozialen Zusammenhalt Armut ist kein Naturereignis, das es mit jeder neuen Statistik frisch zu bestaunen gilt Es gibt genügend Instrumente und Möglichkeiten im Vollzug der Sozialhilfe, in der Schule, beim Wohnen und mit sozialen Dienstleistungen gegenzusteuern. Was jedenfalls nicht hilft: Die Opfer der Wirtschaftskrise und der Arbeitslosigkeit zu Schuldigen ihres Schicksals zu stempeln. Das Ende der Krise ist nicht mit dem Steigen der Aktienkurse anzusetzen, sondern mit dem Sinken von Arbeitslosigkeit und Armut. Die Krise ist dann vorbei, wenn die Armut sinkt. Es geht darum, die Schwächen des Sozialstaats zu korrigieren und seine Stärken zu optimieren. Es geht darum, Antworten auf die großen sozialen Herausforderungen und neuen sozialen Risken, wie etwa prekäre Beschäftigung, Pflege, psychische Erkrankungen oder Migration zu finden. Es geht um einen Freiheitsbegriff, der auch die Freiheit der Benachteiligten einschließt. Es geht um ein Verständnis von Autonomie, das Bedürftigkeit nicht als Gegensatz formuliert. Es geht um eine Politik des Sozialen, die Bürgerinnen und Bürger sieht, nicht Untertanen. IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin 5. Von Schlüsseln und Schlössern – integrierter Ansatz Für die Reduzierung der Armut braucht es einen ganzheitlichen Approach, einen integrierten Ansatz, die Fähigkeit, in Zusammenhängen zu denken. Mit einseitig geht gar nichts. Mit einem Faktor allein tut sich kaum was. Erst das Zusammenspiel mehrerer richtig gesetzter Interventionen zeigt Wirkung. So vermeiden zum Beispiel die höchsten Familiengelder allein Armut nicht, sonst müsste Österreich die geringste Kinderarmut haben; die hat aber Dänemark; mit einer besseren sozialen Durchlässigkeit des Bildungssystems, einem bunteren Netz von Kinderbetreuung wie auch vorschulischer Förderung und höheren Erwerbsmöglichkeiten von Frauen. „Arbeit schaffen“ allein vermeidet Armut offensichtlich nicht, sonst dürfte es keine Working Poor in Österreich geben. Eine Familie muss von ihrer Arbeit auch leben können. Und Anti-Raucher-Kampagnen allein vermeiden das hohe Erkrankungsrisiko Ärmerer offensichtlich nicht, sonst würden arme Raucher nicht früher sterben als reiche Raucher. Deutschlernen allein reduziert Armut und Ausgrenzung allein offensichtlich auch nicht, sonst müssten die Jugendlichen in den Pariser Vorstädten bestens integriert sein, sprechen sie doch tadellos französisch, es fehlt aber an Jobs, Aufstiegsmöglichkeiten, Wohnraum, guten Schulen. Ein Schlüssel braucht immer auch ein Schloss. Die einen investieren nur in Schlüssel, die anderen nur in Schlösser, und dann wundern sich alle, dass die Türen nicht aufgehen. Quellen: Antonovsky, A. (1997). Salutogenese. Zur Entmystifizierung der Gesundheit. Tübingen: dgvt. Dimmel, N., Heitzmann, K. & Schenk, M. (2009). Handbuch Armut in Österreich. Studienverlag. OECD (2008). Growing Unequal? Rosenbrock, R. (2001). Sozial bedingte Ungleichheit von Gesundheitschancen – eine gesundheitliche Herausforderung. Berlin: Manuskript. Schenk, M. & Moser, M. (2010). Es reicht! Für alle! Wege aus der Armut. Deuticke. Schenk, M. (2008): Lebensmittel - Freundschaft, Selbstwirksamkeit, Anerkennung. Sozialer Ausgleich ist eine gute Medizin. In: Meggeneder, O. (Hg); Volkwirtschaft und Gesundheit, S. 355 - 369 Sen, Amartya (2000). Ökonomie für den Menschen. Wege zu Gerechtigkeit und Solidarität in der Marktwirtschaft. München Wien: Hanser. Sennet, R. & Cobb, J. (1972). The Hidden Injuries of Class. New York. Siegrist, J. & Marmot, M. (2008). Soziale Ungleichheit und Gesundheit. Erklärungsansätze und gesundheitspolitische Folgerungen. Bern: Hans Huber. Siegrist, J. (1996). Soziale Krisen und Gesundheit. Göttingen: Hogrefe. Wade, R. (2008): Systembeben. Neue Steuerungsinstrumente für die Weltwirtschaft sind erforderlich. In: Lettre International, LI 83. Wilkinson, R. & Picket, K. (2009): The Spirit Level. Why equal societes almost always do better. IMPULSREFERAT „Einladen statt abhängen“ Ein Tag im Rahmen der Fokuswoche EU-Jahr 2010, 25.Juni , Berlin Zum Autor Martin Schenk, geb. 1970, Studium der Psychologie an der Universität Wien, ist Sozialexperte der Diakonie Österreich und Mitinitiator der österr. Armutskonferenz. Seine Schwerpunkte sind welfare policy, Gesundheit und Integration. Schenk ist Mitinitiator zahlreicher sozialer Initiativen: „Hunger auf Kunst und Kultur“ (Kultur für Leute ohne Geld), "Wiener Spendenparlament" (Stimmen gegen Armut), Verein Hemayat (Betreuung schwer Traumatisierter), "Sichtbar Werden" (Armutsbetroffene organisieren sich); lange Jahre Arbeit mit Wohnungslosen, der Begleitung von sozial benachteiligten Jugendlichen und der Flüchtlingshilfe, Lehrbeauftragter am Fachhochschul-Studiengang Sozialarbeit am Campus Wien. Aktuell erschienen: Bei Deuticke „Es reicht! Für alle! Wege aus der Armut“. Und im Studienverlag „Handbuch Armut in Österreich“.
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Abschlusspräsentation_ÖRMI_23_11_2022 Abschlussveranstaltung des städtischen Leitprojekts Öffentlicher Raum und Mobilität Innenstadt (ÖRMI) 23.November 2022 Abschluss ÖRMI Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 2 Programm 18.00 Uhr Begrüßung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Baudezernent Daniel Fluhrer 18.10 Uhr Einführung - Ablauf, Prozessdarstellung, Impressionen Dr. Lisa Küchel, W+P 18.15 Uhr Vorstellungen des Konzepts Teil 1, Einführung in das Konzept (Andreas Røhl, Gehl) Teil 2, Platz für mehr Grün, Platz für mehr Leben (Leon Legeland, Gehl) Teil 3, Platz für mehr gesunde Mobilität (Christian Scheler, ARGUS) 18.40 Uhr Dialog und Fragen aus Plenum Moderation W+P 19.15 Uhr Verabschiedung und Überleitung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Bis 20.00 Uhr Gespräche im Foyer Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 3 Prozess & Beteiligung Beteiligungsbausteine Evaluation Reallabore Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 4 Beteiligungsbausteine Auftaktveranstaltung Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 5 Beteiligungsbausteine Beteiligungsportal Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 6 Beteiligungsbausteine Zukunftswerkstatt Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 7 Beteiligungsbausteine Interaktive Karte Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 8 Beteiligungsbausteine Expertenkolloquien Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 9 Beteiligungsbausteine Reallabor Passagehof Fotos: Chiara Bellamoli Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 10 Beteiligungsbausteine Reallabor Karlstraße Fotos: Chiara Bellamoli Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 11 BewegungAufenthalt Karten Da te ne rh eb un g vo r O rt Er hb eu ng st oo l Die Gehl Public Life App basiert auf fast 50 Jahren Forschung zum städtischen Leben und ist eines der wichtigsten Instrumente von Gehl. Die Daten wurden und werden über die letzten 20 Jahren hinweg in derselben Struktur erhoben und können daher auch im Zeitverlauf verglichen werden. Die App hat zwei Funktionen: Um stationäre Aktivitäten zu erheben, wird ein Areal auf der Karte festgelegt und ein thematischer Schwerpunkt festgelegt. Für Frequenzmessungen wird eine virtuelle Linie auf der Karte gezogen, an der Beobachtungen durchgeführt werden. Evaluation mit Hilfe der Gehl Public Life App Reallabor Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 12 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Einführung 0 13Gehl — Making Cities for People Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 14 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 By Your Name — Your Title Platz für mehr ... Gesunde Mobilität Grün Leben 15 Drei sich überschneidende Themenbereiche Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 16 Grün Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 17Karlsruhe, Südliche Waldstraße Leben Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 18 Gesunde Mobilität Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 19 Straßen für Autos Straßen für Menschen Ansatz Lebensqualität als Ausgangspunkt für Mobilitätsplanungen Ansatz Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Link und Place - Ansatz 20 Ansatz Öffentliche Räume wie Straßen werden nach diesem Ansatz nicht nur als Bewegungskorridore, sondern als wertvolle öffentliche Begegnungsräume verstanden. Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 By Your Name — Your Title Platz für mehr ... Gesunde Mobilität Grün Leben 21 Drei sich überschneidende Themenbereiche Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Platz für mehr Grün 1 22Gehl — Making Cities for People Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 23Quelle: Stadt Karlsruhe, Städtebaulicher Rahmenplan Klimaanpassung 2015. Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 24 Bürger*innenzitate Mehr Grün “Mehr unversiegelte Flächen, mehr Wiesen, mehr Blumen, mehr grüne Inseln schaffen in der Fußgängerzone.” “Mehr Baumreihen im öffentlichen Raum pflanzen, um die Hitze aus der Straße rauszuhalten.” “Gerne in der ganzen Südstadt Autostellflächen zu Baumreihen umwandeln und dazwischen Sitzgelegenheiten.” ” “Wasserspiele, Bäume und Sitzbänke bei der Umgestaltung nicht vergessen!” Umfrag ebogen # 1 Auswertung Beteiligung Zukunftswerkstatt+ Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 25 Empfehlungen Platz für Mehr Grün Grüne Verbindungen mit der Umgebung Von grau und versiegelt zu grün und lebendig Verbesserung des Mikroklimas Mehr Vielfalt an Grün Gehl — Making Cities for People Presentation Title Platz für mehr Grün Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 27 Lammstraße Heute Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 28 Lammstraße Zukunft Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 29 Lammstraße Von einer grauen Straße… Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 30 Lammstraße …zu einer grünen Verbindung Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 31 Vorher ● Flächen neu organisieren und Priorisierung ● Synergien schaffen - Höfe als lokale Treffpunkte ● Einzelhandel, Gastro, Kultur stärken ● Ein Ort für Kinder? Passagehof Passagehof Von einem Parkplatz… Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 32 Vorschlag ● Mehr Raum zum Leben und Begegnen ● Mehr Platz zum Spielen ● Mehr Bäume und Grün ● Aktive EG-Zonen ● Reduzierung des motorisierten Verkehrs Passagehof Passagehof …zu einer grünen Oase Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 33 Reallabor Foto: Patrick Waldschmitt Passagehof Im Sommer 2022 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 34 Foto: Chiara Bellamoli Reallabor Passagehof Im Sommer 2022 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Platz für mehr Leben 2 35Gehl — Making Cities for People Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 36 Empfehlungen Platz für Mehr Leben Quartiere stärken und besser verbinden Aufwertung von öffentlichen Räumen Mehr Möglichkeiten zum Verweilen Das Leben sichtbar machen Innenstadt für alle Gehl — Making Cities for People Presentation Title Platz für mehr Leben Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 38 Kaiserstraße-Ost Von einem Korridor (Link)… Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 39 Kaiserstraße-Ost …zu einer urbanen und lebendigen Straße (Place) Overview o r spread out on slides? Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 40 Reallabor Karlstraße Fotos: Chiara Bellamoli Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Platz für mehr gesunde Mobilität 3 41Gehl — Making Cities for People Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 42 Mehr Platz für Menschen (und nicht Fahrzeuge). Konzeptionelle Ansätze Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 43 Umstrukturierung der Verkehrsströme zur Stärkung der Aufenthaltsqualität und Sicherheit des Fußverkehrs. Konzeptionelle Ansätze Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 44 Durchgängige und sichere Radverkehrsführung durch die Innenstadt. Konzeptionelle Ansätze Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 45 Sicheren und guten Zugang zu den Parkhäusern ermöglichen. Konzeptionelle Ansätze Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 46 Lieferverkehre und Stadt- logistik u.a. durch smarte Technologien optimieren. Konzeptionelle Ansätze Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Autofreiheit neu denken Wie autofrei ist Karlsruhe heute? 47Fußgängerzonen 2022 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 48 Autofreiheit neu denken Versuch einer Einordnung FußgängerzoneAutofreie SonntageTempo 30 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 49 Autofreiheit neu denken Zielvorstellung bis 2030 zentrale Ansatzpunkte zum Erreichen 1. Beschränkung Parken (u.a. Anwohnerparkzone, Parkverbote) 2. Beschränkung Geschwindigkeit / Priorität (u.a. Fahrradstraße) 3. Beschränkung Zufahrtsberechtigung (u.a. Fußgängerzone) Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 50 Ansatz: Prioritätennetz Nutzerbedürfnisse verstehen Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 51 Priorisierung in der Planung Ansatz: Prioritätennetz Es können nicht alle Aspekte der Verkehrsträger in den begrenzten Straßenräumen abgebildet werden. Um einzelne Aspekte zu stärken, sollen Prioritäten für einzelne Verkehrsträger definiert werden, ohne andere komplett auszuschließen: Netz-Funktion (Link), Raum-Funktion (Ort). FahrradMIV ÖPNV Logistik Zu Fuß Gehl — Making Cities for People Presentation Title Durchgängige Netze schaffen Ansatz: Prioritätennetz Gehl — Making Cities for People Presentation Title Durchgängige Netze schaffen Ansatz: Prioritätennetz Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 54 Hirschstraße Von hier … Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Hirschstraße …zu einer lebenswerteren Wohnstraße Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 56 Hirschstraße …zu einer lebenswerteren Wohnstraße Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 57 Kunsthalle Heute Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 01 Begrüßung 02 ÖRMI - Status 03 Anregungen von den Fraktionen Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 04 Platz für mehr - Analyse und Konzept Bisherige Erkenntnisse und Stand der drei Leitthemen 05 Schlussfolgerungen aus dem Workshop 5-10 wichtige Impulse für die weitere Arbeit 58 Kunsthalle Zukunft Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Visionsplan & Maßnahmenliste 4 59Gehl — Making Cities for People FOTOGRAF NENNEN Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 60 Platz für mehr / Visionsplan Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 61 Maßnahmenliste Inhalt ● Was ist das Ziel der Maßnahme? ● Was ist die Maßnahme und wie soll die Umsetzung aussehen? ● Wann soll die Maßnahme umgesetzt werden (kurz,- mittel,- langfristig)? ● Wo soll die Maßnahme umgesetzt werden? Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 62 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Dialog & Fragen 5 63Gehl — Making Cities for People Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 64 Programm 18.00 Uhr Begrüßung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Baudezernent Daniel Fluhrer 18.10 Uhr Einführung - Ablauf, Prozessdarstellung, Impressionen Dr. Lisa Küchel, W+P 18.15 Uhr Vorstellungen des Konzepts Teil 1, Einführung in das Konzept (Andreas Røhl, Gehl) Teil 2, Platz für mehr Grün, Platz für mehr Leben (Leon Legeland, Gehl) Teil 3, Platz für mehr gesunde Mobilität (Christian Scheler, ARGUS) 18.40 Uhr Dialog und Fragen aus Plenum Moderation W+P 19.15 Uhr Verabschiedung und Überleitung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup Bis 20.00 Uhr Gespräche im Foyer Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 65 Gehl | ARGUS | Weeber+Partner Leitprojekt ÖRMI - Abschlussveranstaltung 23.11.2022 Verabschiedung und Überleitung Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup 6 66Gehl — Making Cities for People
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Karlsruhe: Zukunft Zoologischer Stadtgarten Projektgruppe 1: Flächensystematik Tiere / Pflanzen / Menschen Die Projekt­gruppe beschäf­tigt sich mit der Aufteilung der Flächen und den Flächen­po­ten­zia­len innerhalb der Anlage. Die Bedürf­nisse von Menschen, Tieren und Pflanzen werden gleicher­ma­ßen berück­sich­tigt. Bei den Tieren, die im Zoolo­gi­schen Stadt­gar­ten leben, hat dies auch rechtliche Gründe. So gibt das neue Säuge­tier­gut­ach­ten Leitlinien zur tierge­rech­ten Haltungen von Tieren vor, die im Karlsruher Zoo Beachtung finden müssen. Auch die Pflanzen und Themen­gär­ten werden betrachtet. Intention ist, sie mit ihren Poten­zia­len in einen Zusam­men­hang mit der Gesamt­an­lage zu stellen. Ein weiterer Schwer­punkt liegt bei der Frage, wie Besuche­rin­nen und Besucher sich bestmög­lich zwischen den Attrak­tio­nen der Anlage bewegen können. Untersucht wird zudem, welche Flächen und Räume - etwa Service­ein­rich­tun­gen oder Gastro­no­mie - ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich machen.
https://www.karlsruhe.de/b3/freizeit/zsgprozess/projektgruppe1
Karlsruhe: Leben und Arbeiten Unser pädagogisches Konzept Informationsmaterial Konzeption Die zugrun­de­lie­gende Konzeption der städti­schen Kinder­ta­ges­ein­rich­tun­gen finden Sie hier. Die Grundlage unserer pädago­gi­schen Arbeit ist der situa­ti­ons­ori­en­tierte Ansatz. Die Lebens­si­tua­tio­nen der Kinder, ihr Bedürf­nisse und ihre Themen stehen im Mittel­punkt. Erzieher und Kinder gestalten den Tag gemeinsam. Wir wollen soziale Kompe­ten­zen, wie Empathie, Toleranz und das aufein­an­der Rücksicht nehmen stärken. Beispiele, wie wir das umsetzen: Konflikt­lö­sungs­stra­te­gien mit den Kindern erarbei­ten Inklusive und alters­ge­mischte Gruppen­ak­tio­nen Wir wollen die Eigen­kom­pe­ten­zen der Kinder, wie Eigen­ver­ant­wor­tung und Selbstän­dig­keit fördern und eigenes Denken und Mitbe­stim­mung heraus­for­dern. Beispiele, wie wir das umsetzen: Unter­schied­li­che Hausauf­ga­ben-Zeiten Selbst­ver­sor­gung und Programm­ge­stal­tung in den Ferien Zum Wohle der Kinder und zur Sicherung der Konti­nui­tät des Erzie­hungs­pro­zes­ses, ist uns die Zusam­men­ar­beit mit Eltern und Schule sehr wichtig.
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/schuelerhorte/beiertheim/konzept
Karlsruhe: Stadtgeschichte Publikationen zur Weimarer Republik Erwei­ter­tes Angebot zur aktuellen Ausstel­lung im Stadt­mu­seum im Prinz-Max-Palais "Charle­ston und Gleich­schritt - Karlsruhe in der Weimarer Republik". Die Weimarer Republik im Stadtlexikon In regel­mä­ßi­ger Folge stellen wir hier Stadt­le­xi­kon-Artikel zu Personen, Orten, Insti­tu­tio­nen und Ereig­nis­sen aus dieser Zeit vor. Read more zur externen Seite Die Weimarer Republik im Stadtlexikon Gedruckte Publikationen zur Weimarer Republik Aufstel­lung gedruckter Quellen und zeitge­nös­si­scher Veröf­fent­li­chun­gen zu Karlsruhe in der Weimarer Republik Read more zur Seite Gedruckte Publikationen zur Weimarer Republik Das könnte Sie auch interessieren Online-Einblicke: Charleston und Gleichschritt - Karlsruhe in der Weimarer Republik
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