Karlsruhe: Impressum
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108 Nr 62 2019 WirtschaftsspiEgEl
KArLsrUhe
Netze, Interaktion von Mensch und Maschine und darüber hinaus auch Energie, Mobilität, Klimawandel und Daten- schutz. Gekrönt wird das Festival mit dem großen Abschluss- wochenende im Otto-Dullenkopf-Park in der Karlsruher Oststadt – mit Lasershows, Science Comedy Acts, Open Air Kino und vielem mehr. Auch die weiteren Formate des Wissenschaftsbüros nehmen die Wissenschaft und gleichzeitig auch die aktuellen und künftigen Studierenden in den Blick: Das reicht von der EFFEKTE-Reihe, über den Stammtisch für Digitalthemen #digiTALK und FameLab, den renommierten internationalen Wettbewerb für Wissenschaftskommunikation, bis hin zur Wohnraumkampagne für Studierende.
CLAS MEYER Leiter des Wissenschaftsbüros der Stadt Karlsruhe
Email: clas.meyer@wissenschaftsbuero.karlsruhe.de
Als deutschlands Morgenstadt nummer eins gehört Karlsruhe zu den Topp-innovationsstandorten in
europa. An neun hochschulen werden über 43.000 studierende ausgebildet. ein dichtes netz an erst-
klassigen forschungseinrichtungen sorgt ebenfalls für wissenschaftliche exzellenz in Karlsruhe. davon
profitieren die Unternehmen ebenso wie die stadtgesellschaft.
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Die Stärken der Wissenschaftsstadt Karlsruhe kommunizie- ren, wissenschaftliche Themen für Interessierte zugänglich machen und gleichzeitig Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler gewinnen – das hat sich das Team des Wissenschaftsbüros der Stadt Karlsruhe auf die Fahnen ge- schrieben. Als Teil der Wirtschaftsförderung arbeitet das Team hier eng mit den Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Kultureinrichtungen, Unternehmen, Medien und weiteren Institutionen zusammen.
Als Highlight im Karlsruher Veranstaltungskalender macht das Wissenschaftsfestival EFFEKTE alle zwei Jahre die Stärken der Wissenschaftsstadt Karlsruhe sichtbar. Vom 29. Juni bis zum 7. Juli 2019 darf man wieder neugierig sein, Fragen stellen und Entdeckungen machen, und kann so spielerisch und unterhaltsam Wissenschaft erfahren. Dabei ermöglicht EFFEKTE faszinierende Einblicke in die Arbeit von Forsche- rinnen und Forschern der Karlsruher Wissenschaftslandschaft. Mit dem Motto „KI – Karlsruher Innovationen“ spielt das Festival auf das Thema des diesjährigen, vom Bundesmi- nisterium für Bildung und Forschung ausgeschriebenen Wissenschaftsjahrs an: die künstliche Intelligenz. Das The- menspektrum umfasst dabei maschinelles Lernen, neuronale
Weiterforschen unter www.effekte-karlsruhe.de und auf www.facebook.com/effektekarlsruhe Alle Veranstaltungen unter www.wissenschaftsbuero.karlsruhe.de
effeKTvoLL in sZene geseTZT
Das Wissenschaftsfestival EFFEKTE verwandelt Karlsruhe im Sommer wieder in ein großes Mitmach- und Experimentierfeld.
https://www.karlsruhe.de/b2/wifoe/aktuelles/archiv/archiv_2019/wirtschaftsspiegel2019/HF_sections/content/ZZo6ws5xPuGrBi/ZZo6wOFsBbA9H6/EFFEKTE%20-%20Karlsruhe%20in%20Szene%20setzen.pdf
Karlsruhe: Hochbau
Heinrich-Hertz-Schule
Anlass und Zweck
Das Gebäude weist einen erheblichen und umfangreichen
Sanierungsbedarf auf. Darüber hinaus besteht Bedarf an
zusätzlichen Klassen- und Fachräumen sowie an
Verwaltungsflächen.
Die vorhandene Programmfläche soll von 5260 m² um 1930 m²
auf 7190 m² erweitert werden.
Der Bestand soll in 3 Bauabschnitten grundlegend
gebäudetechnisch und energetisch saniert und überplant
sowie die erforderliche Haustechnik integraler
Bestandteil einer energetisch nachhaltigen
Gesamtsanierung werden. Unter Berücksichtigung der
geforderten Raumzuordnungen und der zusätzlichen
Programmfläche ist der Bestand räumlich neu zu
organisieren.
Ziel des Wettbewerbs war es, einen qualitativ
hochwertigen Entwurf für die Sanierung und Erweiterung
zu finden, der die Wertschätzung dieser
charakteristischen Bauweise aus den 60er Jahren
berücksichtigt.
Im Weiteren soll der Entwurf auf funktionale,
wirtschaftliche und nachhaltige Aspekte ausgerichtet
sein, sowie durch seine gestalterische Qualität der
städtebaulichen Lage gerecht werden.
Auszug aus der Beschreibung des
Siegerentwurfes
Der Verfasser schlägt eine Aufstockung als versetzte
Auflagerung auf das Gebäude vor, die an der Nordseite
bis auf das 1.OG heruntergeführt wird. Dadurch entsteht
eine klare auffindbare Adresse an der Südendstraße. Die
bestehende Symmetrie des Bestandes wird aufgehoben, die
Eingangssituation geklärt.
Im Freibereich zur Brauerstraße wird ein Campus
vorgeschlagen, der in seiner Dimension überzogen
scheint.
Das Erdgeschoss enthält als zusammenhängender Raum alle
«öffentlichen» Nutzungen wie Cafeteria und
Bibliotheken. Eine Zonierung wird herausgebildet
durch runde eingestellte Baukörper.
Die Regelgeschosse erfahren nur sparsame Eingriffe in
den Bestand. Hier bleibt der Zweibund erhalten und wird
lediglich durch Einschnitte neben den Treppenhäusern
aufgelockert. (...)
Räumlich sehr interessant ausgebildet erscheinen die
stockwerksweise im neuen Kopf an der Südendstraße
angeordneten Schülerarbeitsbereiche. Sie sind
übersichtlich gegliedert und erlauben etagenweise
Durchblicke.
Die Programmflächen sind relativ präzise umgesetzt (plus
4%). Insgesamt lässt die Arbeit eine wirtschaftliche
Umsetzung erwarten.
Der Beitrag befasst sich recht ausführlich mit allen
energierelevanten Belangen. Besonders hervorzuheben
sind die sommerliche Nachtlüftung im EG unter Nutzung
der Treppenhäuser, die Schaffung einer höheren
thermischen Masse in der Aufstockung mittels
Phasenwechselmaterialien (PCM) und die recht gute
Ausformulierung der Voraussetzungen für eine gute
Tageslichtautonomie. (...)
Die Jury tagte am 28.10.2011 und setzte die Arbeit
des Architekturbüros Bernhard Heid einstimmig auf Rang
1.
Bernhard Heid
Architekten
Hardenbergstraße 53
90768 Fürth
+49 911
99721-10
info@heid-architekten.de
www.heid-architekten.de
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe/wettbewerbe_abgeschl/heinrich_hertz
Karlsruhe: Hochbau
Otto-Hahn-Gymnasium
Umbau und Sanierung der naturwissenschaftlichen
Fachräume
Anlass und Zweck
Das Otto-Hahn-Gymnasium im Stadtteil Waldstadt ist eine
fünfzügige Schule mit derzeit ca. 1200 Schülerinnen und
Schülern.
Die Schule wurde im Jahr 1975 in einer Bauphase in
baujahrestypischer massiver Konstruktionsweise
(Stahlbetonskelett, Flachdächer, Fensterbänder) fertig
gestellt.
Die seit langem bestehenden raumklimatischen Probleme
in den naturwissenschaftlichen Fachräumen des
Flachbaus, die vor allem durch den hohen sommerlichen
Wärmeeintrag über die zahlreichen Oberlichter und innen
liegenden Räumen verursacht werden, müssen durch eine
Neukonzeption der Sonderklassen gelöst werden.
Für das Projekt ist eine haushaltsreife Planung (Entwurf
mit Kostenberechnung) für den Doppelhaushalt 2013/
2014 vorgesehen.
Auszug aus der Beschreibung des
Siegerentwurfes
Die Arbeit schlägt ein klar strukturiertes Konzept vor.
Das Programm wird in einer 3-bündigen Struktur
organisiert.
Die Fachklassenräume werden gut proportioniert an den
Außenfassaden angeordnet, die Vorbereitungs- und
Sammlungsflächen in der Mittelzone. Diese Mittelzone mit
den beiden Erschließungsfluren wird durch einen neu
eingefügten Innenhof in ihrer Raum- und Lichtwirkung
aufgewertet. Der Hof ermöglicht die natürliche
Belichtung- und Belüftung des nördlichen V/S-Bereiches,
der innenliegenden Flure und kann gleichzeitig als
Warte- und Pausenzone genutzt werden. Durch die geschickte
Anordnung und Proportionierung der Räume und
Erschließungsflächen in Verbindung mit dem Innenhof
gelingt es alle Aufenthaltsräume natürlich zu belüften
und zu belichten.
Die problematischen Oberlichter können somit komplett
entfallen. Die Innen/Außenbeziehung wird für alle
Bereiche verbessert.
Die neuen Fassaden werden im Sinne des Bestandes
entwickelt und bilden einen angemessen Vorschlag im Sinne
einer energetischen Verbesserung und einer behutsamen
gestalterischen Erneuerung.
Das energetische Konzept nutzt das Potential des
Gebäudes, in dem es den Kriechkeller zu einem großen
Wärmetauscher umwandelt, der insbesondere eine
Verbesserung der Kühlsituation im Sommer erwarten
lässt.
Insgesamt ein überzeugendes Gesamtkonzept, das mit
einfachen angemessen Eingriffen und Ergänzungen, einer
sensiblen Neuorganisation der Funktionsabläufe und
geschickter Integration des energetischen Potentials
des Bestandes hohe Raumqualitäten erzeugt.
Die Jury tagte am 20.07.2011 und setzte die Arbeit
des Architekturbüros Michael Weindl und
Junior (Karlsruhe)
einstimmig auf Rang 1.
Michael Weindel & Junior Architekten
GbR Im Ermlisgrund 16
76337 Waldbronn/Karlsruhe
0049 7243 / 56 75 0
www.weindel.com
Broschüre (PDF, 3.09 MB)
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe/wettbewerbe_abgeschl/otto_hahn_gymnasium
Karlsruhe: Hochbau
Technisches Rathaus
Fassadensanierung
Anlass und Zweck
Der zu bearbeitenden Gebäudeflügel des Technischen
Rathauses mit den Ämtern Stadtplanungsamt,
Bauordnungsamt und Tiefbauamt sowie der städtischen
Kantine wurde in den 1960er Jahren als 7-geschossiger
Verwaltungsbau in Stahlbetonskelettbauweise
errichtet.
Die elementierte Glas-Aluminiumfassade ist am Ende
Ihrer Lebensdauer. Sie weist sowohl erhebliche Schäden
bezüglich Dichtheit als auch Unzulänglichkeiten
hinsichtlich des Wärmeschutzes auf, die
nicht mehr instandgesetzt bzw. modernisiert werden
können. Da ein Komplettaustausch unumgänglich ist, wurde
für die Neugestaltung der Fassade eine
Mehrfachbeauftragung ausgelobt.
Das Planungsergebnis des Erstplatzierten wird bis zur
Entwurfsplanung mit Kostenberechnung
weiterentwickelt und soll im DHH 2015/2016 eingestellt
werden.
Beurteilung des Siegerentwurfs durch die
Jury
Dieser Vorschlag zeichnet sich durch eine klare Gliederung
der Flächen aus. Der dahinterliegende
Stahlbetonskelettbau wird in seiner mathematischen
Prägnanz übernommen und mit einer Kalkstein-Verkleidung
versehen, welche in Anlehnung an das jetzige
Erscheinungsbild des bestehenden Gebäudes die
Vertikalität betont, ohne die horizontale Gliederung
außer Acht zu lassen. Kompositorisch gesehen ergibt
sich ein Verhältnis zwischen offenen und geschlossenen
Flächen, das sich feinfühlig in die Umgebung einfügt. Die
Rastergliederung wird im obersten Bereich in
aufgelöster Form fortgesetzt, wodurch der Baukörper einen
gänzlich neuen Abschluss erhält.
Die stadträumliche Situation erlangt an diesem Ort durch
die neue Fassade des Technischen Rathauses eine
Bereicherung des davorliegenden Platzes. Hierdurch
wird mitten in der Stadt eine Brücke zwischen Klassik
(Karstadt) und heutiger Architektur geschlagen, die auf
eine Wiedergewinnung der Aufenthaltsqualität des
öffentlichen Raumes zeigt.
Die Jury hat diese Arbeit einerseits wegen seiner
morphologischen Ausprägung, das ein wahrhaftiges
Novum darstellt, andererseits wegen seiner haptischen
Qualitäten in der Materialwahl und der Ausarbeitung
zur Realisierung zur Realisierung empfohlen.
Die Jury tagte am 01.10.2013 und setzte die Arbeit
der K9 Architekten aus Freiburg auf einstimmig auf Platz
1.
K9 ARCHITEKTEN
Borgards.Lösch.Piribauer Rehlingstraße
9
79100 Freiburg
0761-208 542-0
freiburg@k9architekten.de
www.k9architekten.de
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe/wettbewerbe_abgeschl/rathaus
Microsoft Word - Beurteilung Preisgericht.doc
Beurteilung Preisgericht:
Studioinges, Architekten, Berlin, Planorama, Landschaftsarchitekten, Berlin
Der Entwurf bietet innerhalb der vorgegebenen Bearbeitungsgrenzen eine klare Ab- folge der geforderten Inhalte und orientiert neue Gebäude überwiegend zur Ettlinger Straße. Nach einer angenehm offenen Gestaltung der Vorflächen zur Schwarzwald- halle und Gartenhalle versperrt das Stallgebäude des Streichelzoos als großer Solitär den Blick von Norden. Das dominante Turmgebäude am neuen Eingang Ost setzt in der verlängerten Achse der Ettlinger Allee einen architektonisch unpassenden Ak- zent neben das elegante Gebäude des Tullabades.
Der neue Eingang an der Ettlinger Straße ist richtig platziert und bemessen und er- öffnet dem Besucher früh einen Einblick in die Zoo- und Parklandschaft. Der sepa- rate Eingang zur Zooschule im Gebäude des Tullabades ist vorteilhaft. Die monolithische Großform des Elefantenhauses als unregelmäßiger Stahlbetonbau mit Lochfassade wirkt entlang der Ettlinger Straße nahezu bunkerartig und bedrük- kend.
Eine schlüssige Wegeführung erfordert eine aufwändige Überbrückung des Tiergar- tenweges an einer sehr ungünstigen Stelle direkt neben der vorhandenen Unterfüh- rung Ettlinger Straße. Der Besucher kann das Innengehege der Elefanten nur über eine verwinkelten, schlaucharten Gang über Treppen durchqueren. Der Einblick in das Bullengehege ist verstellt. Die Stallungen der Elefantenkühe sind nicht tierge- recht und schlecht zu bewirtschaften. Die Trennung zum Bullenbereich über ein ge- meinsames Becken funktioniert nicht. Das Trampeltier-/Kropfgazellengehege wirkt sehr in die Ecke gedrängt und liegt unvorteilhaft im Einwurfbereich der Tiergarten- brücke. Der Streichelzoo präsentiert sich großzügig und allseitig zugänglich, dadurch allerdings ohne geschützte Rückzugsmöglichkeiten für die Tiere.
Durch Erhaltung der großen Wiese, der Pergolengärten und des östlichen Weges wurde den denkmalpflegerischen Vorgaben weitestgehend Rechnung getragen. Die Umbaumaßnahmen im Tullabad sind durch die neuen Inhalte gerechtfertigt, es ist jedoch zu prüfen, ob der Abbruch der Terrasse und die Umnutzung der Kassen zwingend notwendig sind.
Die Idee der Aquarien im Untergeschoss wird besonders anerkannt, eine Andienung für ihre Bewirtschaftung fehlt allerdings. Als Nachteil wird der ausschließliche Zugang zur Gaststätte über den eintrittpflichtigen Bereich bewertet.
Beurteilung Denkmalpflege:
Tullabad: Denkmalpflegerisch ist der Umgang im Grunde zu begrüßen. Es ist zu prüfen, ob der Abbruch der Terrassen und die Umnutzung der Kassen zwingend sind.
Freiflächen: Der Entwurf zeigt, dass die Wettbewerbsbedingungen zum Erhalt der denkmalgeschützten Freiflächen realisierbar sind. Der Standort des Streichelzoo- Gebäudes dürfte den freien Blick auf die Freiflächen vom Eingangsbereich aus emp- findlich stören
Insgesamt konnte die Arbeit aufgrund ihrer gestalterischen und funktionalen Mängel nicht überzeugen.
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe/wettzookurzinfo/preise/HF_sections/content/ZZjWxOXBe8LYIU/ZZjWDXkBL7F10G/Beurteilung.pdf
Planungskonkurrenz Esslinger und Heidenheimer Straße | Grünwettersbach | Karlsruhe
Stadt Karlsruhe
ANLAGE 2: SCHRIFTLICHE BEURTEILUNGEN
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Planungsteam SCHNEIDER
Die Arbeit schlägt am Ortsrand von Grünwettersbach entlang der Heidenheimer und Esslingerstraße eine
Abfolge „kleiner Nachbarschaften“ in Form von kleinen Quartieren mit Wohnhöfen vor.
Das bestehende Wegenetz wird bis in die freie Landschaft weitergeführt; auch die „Nachbarschaften“ werden
mit Fußwegen untereinander verknüpft.
Auf Grund der leichten Verdrehung der Baukörper entstehen räumlich spannungsvolle Zwischenräume und
Durchblicke.
Mit unterschiedlichen Architekturen, Bauhöhen und Wohnformen sollen eine Vielfältigkeit, Durchmischung
und eine charakteristische Silhouette am Ortsrand und damit eine entsprechende Identität erzeugt werden.
Wenn auch die höhere Bebauung im Osten als Lärmschutz erkannt wird, sieht die Jury kritisch die Höhenent-
wicklung der vorgeschlagenen Bebauung, wie auch die viel zu hohe Dichte; die Maßstäblichkeit scheint nicht
geeignet für eine gute Anbindung an die vorhandene Siedlungsstruktur.
Planungskonkurrenz Esslinger und Heidenheimer Straße | Grünwettersbach | Karlsruhe Stadt Karlsruhe
ANLAGE 2: SCHRIFTLICHE BEURTEILUNGEN
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Grünspuren, gleichzeitig Frischluftschneisen führen von der freien Landschaft im Norden und Osten zwi-
schen den Quartieren bis zu den bestehenden Straßen.
Die Topographie wird in jedem Baufeld differenziert aufgenommen.
Die Absicht, eine anspruchsvolle Architekturqualität zu bieten wird deutlich, bezügliche einer späteren Um-
setzung aber kritisch hinterfragt.
Die jeweils 4 um den Hof gruppierten Häuser bilden einen Wohnhof dessen Tauglichkeit wegen zu großer
Nähe in Frage gestellt wird.
Eine Reaktion auf die Lärmemission der A8 ist nicht zu erkennen.
Die Parkierung in einer Stichstraße im Norden der Cluster wird wegen der zu schmalen Zufahrt und fehlen-
den Wendemöglichkeit kritisiert.
Über die Zufahrten und die Organisation der Tiefgaragen im Baufeld 2 wird keine Aussage gemacht.
Ebenso werden Angaben zur Müllentsorgung und Platzierung der Fahrradabstellplätze vermisst.
Eine Arbeit mit hohem Anspruch, was anerkannt wird, die aber in Bezug auf Maßstäblichkeit und diverser
Mängel nicht vollumfänglich überzeugen kann.
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe/gruenwettersbach/gruenwet_ergeb/HF_sections/content/ZZoIXj3vb4b0qV/ZZoIXlNcAARUSd/1005_SCHNEIDER_Schriftliche%20Beurteilungen.pdf
Planungskonkurrenz Esslinger und Heidenheimer Straße | Grünwettersbach | Karlsruhe
Stadt Karlsruhe
ANLAGE 2: SCHRIFTLICHE BEURTEILUNGEN
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Planungsteam PASEL
Die Arbeit besticht auf den ersten Blick durch die harmonische Verknüpfung der baulichen Cluster mit der
Freiraumkonzeption. Insbesondere die „Landschaftsfinger“ stellen die gewünschte Verknüpfung zwischen
„gebauter“ und „freier“ Landschaft her. Sie verfügen über die erforderliche räumliche Dimension. Das inhaltli-
che Angebot mit Spiel- und Aufenthaltsflächen bietet die Chance der Nachbarschaftsbildung zwischen den
Quartieren und auch mit der Bevölkerung der vorhandenen Bebauung.
Das Regenwasserkonzept ist in sich schlüssig, da es nicht nur die Oberflächenwässer der neuen Siedlungs-
bereiche, sondern auch das aus der freien Landschaft zulaufende Oberflächenwasser aufnimmt. Die Kon-
zeption der abgestuften Retentionsräume, die das Wasser möglichst lange und eher dezentral zurückhält ist
überzeugend.
Ebenso überzeugt die randliche landschaftliche Fassung der neuen Siedlung durch Obstbaumreihen mit dem
begleitenden Weg, wenn auch die Baumpflanzung außerhalb des Plangebietes erfolgt. Die offene, räumliche
Planungskonkurrenz Esslinger und Heidenheimer Straße | Grünwettersbach | Karlsruhe Stadt Karlsruhe
ANLAGE 2: SCHRIFTLICHE BEURTEILUNGEN
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Situation ist der Durchlüftung sehr wohl förderlich, lässt umgekehrt aber auch den Lärmimmissionen ins
Wohngebiet hineinwirken
Die bauliche Cluster sind differenziert und bieten Raum für die Realisierung unterschiedlicher Bautypologien.
Das Angebot eines andersartigen Quartiers an der nördlichen Heidenheimer Straße, das auch für Baugrup-
pen oder experimentelles Bauen Raum bietet, wird von der Jury positiv bewertet. Auch die bauliche Körnung
erscheint angemessen. Die Anordnung der Baukörper in Reihen ist jedoch nicht die richtige Antwort auf die
an diesem Standort herrschende Lärmbelastung. Die vorgeschlagenen baulich-typologischen Vorschläge
erscheinen nur bedingt erfolgreich.
Nichtsdestotrotz zeigt die Vielfalt der angebotenen Wohnungstypen, dass sich die Verfasser eine vielfältige
gut gemischte Nutzungsstruktur erarbeitet haben.
Der Standort für das Seniorenwohnen ist sehr gut gewählt, im Gegensatz zu der Anordnung der Kindertages-
einrichtung. Der Standort bei der Schule überzeugt nicht, da dort bereits ein derartiges Angebot existiert.
Das Verkehrskonzept überzeugt die Jury letztlich nicht. Der Vorschlag der Anbindung des ÖPNV mit einer
eigenen Buslinie ist sicherlich zukunftsorientiert und wird sehr begrüßt. Die Unterbringung des ruhenden Ver-
kehrs dagegen in den drei Quartierstiefgaragen erscheint für Wettersbach nicht adäquat. Die Nutzung des
motorisierten Individualverkehrs ist hier immer noch sehr präsent. Die gestalterische Einbindung der Tiefga-
ragen in die topographische Situation wird kritisch gesehen.
Bedauerlicherweise kann auch das Konzept der Müllentsorgung über die Standorte der Tiefgarage nicht
überzeugen. Ein Konzept zur Unterbringung der Fahrräder wird ebenfalls vermisst.
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe/gruenwettersbach/gruenwet_ergeb/HF_sections/content/ZZoIXk3p3Qdsd7/ZZoIXloCXEWdi3/1003_PASEL_Schriftliche%20Beurteilungen.pdf
Karlsruhe: Stadionneubau
Historie
Aufsicht auf das Wildparkstadion
2005 - 2009: Debatte und erste
Standortuntersuchungen, sieben Alternativen zum Wildpark werden
geprüft. Nach Bewertungsskala bleiben am Ende nur die Hub und
der Gleisbauhof bestehen
Frühjahr/Sommer 2013: Auftaktforum,
Expertenforum und Abschlussforum. Öffentlichkeit wird auf den
neuesten Stand gebracht. Interne und externe Fachleute stellen
Untersuchungsergebnisse zum Neubau vor
Dezember 2013: Karlsruher Gemeinderat
entscheidet sich mit 36 zu 11 Stimmen für den Verbleib am
Standort Wildpark
Ab Februar 2014: Projektgruppen gegründet und
Online-Plattform installiert
Juli 2014: Bürgerforum im Südwerk
Oktober 2014: Gemeinderat spricht sich dafür
aus, die Planungen für den Stadionneubau voranzutreiben und die
Verhandlungen mit dem KSC zum Abschluss zu bringen
Ab Oktober 2015: Start der Abstimmung der
Funktionalen Leistungsbeschreibung
Juli 2016: Bürgerforum im Südwerk
Juli 2016: Gemeinderat spricht sich
mehrheitlich für den Bau des neuen Stadions aus
November 2016: OB Dr. Frank Mentrup und
KSC-Präsident Ingo Wellenreuther unterzeichnen 113 Seiten
starkes Vertragswerk
Ab Dezember 2016: Europaweites mehrstufiges
Vergabeverfahren mit insgesamt fünf Angebotsphasen gestartet
April 2017: Der Eigenbetrieb "Fußballstadion im
Wildpark" nimmt seine Arbeit auf und verantwortet zunächst das
Vergabeverfahren für das neue Fußballstadion. Infrastruktur und
Betrieb des bestehenden Stadions folgen zum 1. Januar 2018
23. Oktober 2018: Gemeinderatsbeschluss zur
finalen Bieterverhandlung
30. Oktober 2018: Gemeinsamer
Beurkundungstermin Stadt und KSC zur Anpassung des
Vertragswerkes aufgrund Änderungen Pachtgegenstand (Parkdeck)
Bauabläufe
5. November 2018: Start der Vorabmaßnahmen im
Wildpark
19. November 2018: Unterzeichnung TU-Vertrag
10. April 2019: Start der Vorabmaßnahmen im
Wildpark der Südkurve mit Bau einer provisorischen und
unüberdachten Gäste-Tribüne
5. August 2019: Start der Vorabmaßnahmen im
Bereich der Gegengerade
9. Dezember 2019: Spatenstich für den Vollumbau
des Wildparkstadions
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/stadion/historie
Karlsruhe: Hochbau
Fächerbad
Umbau des Fächerbades zu einem Kombibad - Sanierung und Erweiterung
Anlass und Zweck
Die Fächerbad Karlsruhe GmbH beabsichtigt das 1982
eröffnete Fächerbad, ein Sport- und Familienbad mit
einer Gesamtfläche von ca. 9.000 m², zu einem Kombibad
umzubauen. Zusätzlich zum bestehenden Hallenbad ist die
Ergänzung um eine Schwimmhalle mit in kurzer Zeit zu
öffnenden Wasserflächen für den Schönwetterbetrieb unter
Nutzung der vorhandenen Freianlagen vorgesehen. Mit
der Erweiterungsplanung sollen Maßnahmen der
Instandsetzung verknüpft werden. Zusätzlich ist
vorgesehen den bestehenden Saunabereich im
Freibereich zu erweitern.
Der Entwurf für die Ergänzung und den Umbau des
Fächerbades sollte die Wertschätzung der
charakteristischen Bauweise aus den 80er Jahren zum
Ausdruck bringen. Im Weiteren soll der Entwurf auf
funktionale, wirtschaftliche und nachhaltige Aspekte
ausgerichtet sein, sowie durch seine gestalterische
Qualität der städtebaulichen Lage gerecht werden.
Die Aufgabe wird aus baulichen, funktionalen und
finanziellen Erwägungen voraussichtlich in drei
Bauabschnitten realisiert.
Auszug aus der Beschreibung des
Siegerentwurfes
Die Verfasser präsentieren ein kompaktes und klar
organisiertes Gesamtkonzept. Das neue Sportbecken
und das Lehrschwimmbecken werden in einem klar
ablesbaren neuen Baukörper westlich an das bestehende
Gebäude angeschlossen. Die zusätzlich erforderlichen
Umkleidebereiche sind rückwärtig mit dem Foyer
verbunden. Diese Anordnung erfolgt auf
unterschiedlichen Höhenniveaus wodurch zusätzliche
Rampen und Treppen notwendig sind. Die Wegeführung ist
aber geschickt gelöst, wodurch eine barrierefreie
Wegeführung gewährleistet wird. Das Foyer ist
übersichtlich und der Eingang wird durch die Aufstockung
für zusätzliche Büroflächen und Mitarbeiterumkleiden
deutlich markiert. Durch diese Maßnahme kann auch die
Tribüne bei Bedarf besser erschlossen werden.
Der Saunabereich ist großzügig und gut kombiniert mit
dem Badesee. Die Konstruktion des Daches und die
Ausführung der Schwimmhalle sind angemessen gelöst und
lassen einen qualitätsvollen Raum erwarten. Auch die
Anordnung der Außengastronomie als eigenständiger
Pavillon ist gut vorstellbar.
Die Aussagen zum Energiekonzept und zur Nachhaltigkeit
bleiben leider schematisch und sind zum Teil
widersprüchlich. Die Überschreitung der bebaubaren
Grundstücksfläche im östlichen Bereich sollte korrigiert
werden.
Die Bauabschnitte erscheinen logisch und lassen keine
größeren Probleme für den laufenden Betrieb erwarten. Die
wirtschaftlichen Rahmendaten liegen leicht unter dem
Durchschnitt.
Insgesamt ist die Arbeit gut durchdacht und zurückhaltend
präsentiert. Die Ansichten und die ersten Überlegungen
zur architektonischen Ausformung lassen eine gute
Qualität und eine angemessene Erscheinung für ein
modernes Sportbad erwarten.
Die Jury tagte am 04.05.2012 und setze die Arbeit
des Architekturbüros Rossmann + Partner Architekten
einstimmig auf Rang 1
rossmann+partner
Architekten Karlsruhe
Nürnberger Str. 5
76199 Karlsruhe
Tel. 0721 / 9 888 0
www.rossmannundpartner.de
karlsruhe@rossmannundpartner.de
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe/wettbewerbe_abgeschl/faecherbad
Karlsruhe: Hochbau
Fichte-Gymnasium
Erweiterung und Neubau einer Ganztageseinrichtung
Die Jury tagte am 12.05.2010 und
setzte die Arbeit des Architekturbüros
netzwerk architekten
(Darmstadt) einstimmig auf Rang
1.
netzwerk architekten
Donnersbergring 20
64295 Darmstadt
0049 6151 / 39 149 - 0
kontakt@netzwerkarchitekten.de
www.netzwerk-architekten.de
Dokumentation (PDF, 4.24 MB)
Anlass und Zweck
Aufgrund fehlender Klassenräume und des Bedarfes an einer
Ganztageseinrichtung am Fichte-Gymnasium hat die
Stadt Karlsruhe eine Mehrfachbeauftragung
ausgeschrieben, zu der fünf Architekturbüros
eingeladen wurden.
Da auf dem bestehenden Grundstück in der
Sophienstraße 12 -16 der notwendige Platz für eine
Erweiterung nicht gegeben war, hat die Stadt das
Grundstück in der Sophienstraße 2 erworben, auf welchem
der Neubau realisiert werden soll.
Auszug aus der Beschreibung des
Siegerentwurfes
Die Erweiterung des Fichte-Gymnasiums wird von dem Büro
netzwerk architekten aus Darmstadt als präsenter
"Körper" ausgebildet. Dieser setzt die
Blockrandbebauung der Sophienstraße konsequent
mit einem dreigeschossigen liegenden Baukörper fort,
der die Bebauung aus dem 19. Jahrhundert mit der aus den
1950er Jahren verbindet. Die Lücke zwischen den
begrenzenden Randbebauungen unter Aufnahme und
Akzentuierung der städtebaulichen Trauflinien
wird somit geschlossen. Die Straßenfassade ist mit
einer "Haut" aus Profilglas verkleidet, welche die
Plastizität zum öffentlichen Raum hin glättet und
gleichzeitig einen Temperaturpuffer bildet. Nur an
herausragenden Stellen sind Blickfenster
eingesetzt.
Die Fassade zum Schulhof hat mit teilweise plastisch
herausgestellten quadratischen Fenstern eine
bewusst andere, zurückhaltende Sprache als die zur
Straßenseite.
Der Schulhof ist mit unterschiedlichen
Freiraumnutzungen belegt.
Das Gebäude entwickelt sich über drei Geschosse und eine
Teilunterkellerung.
Das Foyer wird großzügig und hallenartig ausgebildet
und erlaubt im Erdgeschoß die direkte Anbindung an den
Schul- und Pausenhof. In den Obergeschossen wurden die
Räume der Ganztageseinrichtung und die Musiksäle
über einen im Süden liegenden Flur erschlossen
Insgesamt betrachtet wird dieses Schulgebäude zu einem
lebendigen Baustein und einem besonderer Beitrag zur
zeitgenössischen Architektur in Karlsruhe am
östlichen Zugang zur Sophienstraße.
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/wettbewerbe/wettbewerbe_abgeschl/fichte_gym