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Kunigunde Fischer, Stadtarchiv Karlsruhe 8/Alben 12/57a.
Kunigunde Fischer
Politikerin, * 10. November 1882 Speikern/Landkreis Nürnberger Land, † 21. Februar 1967 Karlsruhe, ev., ∞ 1904 Kaspar Fischer, 1 Kind.
Kunigunde Fischer, geb. Bachmeyer, war die Tochter eines Landwirts, Mühlen- und Sägewerksbesitzers. Mit ihrem Mann, einem Schriftsetzer der sozialdemokratischen Zeitung "Der Volksfreund", lebte sie nach der Hochzeit in der Karlsruher Südstadt, wo sie die sozialen Probleme der Arbeiterbevölkerung erlebte. Daraus erwuchs ein ihr ganzes Leben prägendes soziales und politisches Engagement. 1909 wurde sie Vorsitzende der neu gegründeten Frauensektion der Karlsruher Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Neben den politischen Themen Frauenstimmrecht, Gleichberechtigung der Frauen in Politik, Gesellschaft und Ehe der Frauensektion galt Fischers Einsatz der Kinder-, Jugend- und Tuberkulosefürsorge. Ab 1912 war sie Mitglied im Armen- und Waisenrat der Stadt und 1914-1916 arbeitete sie im städtischen Kriegsfürsorgeausschuss mit. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Karlsruhe und wurde 1925 bis zum Verbot 1933 deren Vorsitzende.
Mit der Schaffung der Republik 1918/19 und der Einführung des aktiven und passiven Frauenwahlrechts war für Fischer, die 1912 am SPD-Parteitag in Chemnitz teilgenommen hatte, der Weg zur parlamentarischen Arbeit frei. Sie wurde 1919 in die Verfassunggebende Versammlung Badens als einzige Sozialdemokratin und danach in den Landtag und in die Karlsruher Stadtverordnetenversammlung gewählt. Beiden Parlamenten gehörte sie bis 1933 an. In Karlsruhe wurde sie 1919-1922 als Stadträtin gewählt, im Ständehaus wirkte sie seit 1921 als Schriftführerin. Ihre Parlamentstätigkeit endete mit der Machtübernahme der Nazis. Am 18. März 1933 kam auch sie, wie alle badischen SPD- und Kommunistische Partei Deutschlands (KPD)-Landtagsmitglieder, ins Gefängnis und blieb bis Ende März in der Karlsruher Riefstahlstraße, wo sie 1944, nach dem Attentat auf Hitler, erneut inhaftiert wurde.
Sofort nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm Kunigunde Fischer ihr politisches und soziales Engagement wieder auf. Ende 1945 begann sie mit anderen den Wiederaufbau der AWO und wurde 1946 zweite Vorsitzende. Wie nach dem Ersten Weltkrieg galt ihre Arbeit der Fürsorge für notleidende Kinder. Bei den ersten Kommunalwahlen nach Kriegsende wurde sie 1946 als einzige Frau in das Karlsruher Stadtparlament gewählt, dem sie bis 1959 angehörte. Sie warb für die Beteiligung von Frauen in der politischen Arbeit und Verantwortung.
Für ihr politisches und soziales Engagement, das sich mit persönlicher Bescheidenheit, Selbstlosigkeit und Bedürfnislosigkeit verband, erhielt Kunigunde Fischer 1957 das Bundesverdienstkreuz und 1965 verlieh ihr die Stadt als erster Frau die Ehrenbürgerwürde. Das von der Karl-Friedrich-, Leopold- und Sophienstiftung 1966 eröffnete erste Altenheim in Karlsruhe trägt den Namen Kunigunde-Fischer-Haus und 2017 wurde in der Süstadt-Ost die Kunigunde-Fischer-Straße benannt.
Manfred Koch 2017
Quellen
StadtAK 1/POA 2/1646; 8/ZGS Persönlichkeiten.
Literatur
Susanne Asche/Barbara Guttmann/Olivia Hochstrasser/Sigrid Schambach/Lisa Sterr: Karlsruher Frauen 1715-1945. Eine Stadtgeschichte, Karlsruhe 1992 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Band 15) http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/frauengeschichte/frauen1715 (Zugriff am 22. Dezember 2015); Barbara Guttmann: Kunigunde Fischer, in: "Zwischen Trümmern und Träumen": Karlsruherinnen in Politik und Gesellschaft der Nachkriegszeit. Porträts, Karlsruhe 1997, S. 16–21 http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/frauengeschichte/truemmern (Zugriff am 22. Dezember 2015); dies.: Den weiblichen Einfluss geltend machen... Karlsruher Frauen in der Nachkriegszeit 1945-1955, Karlsruhe 2000 (= Veröffentlichungen des Karlsruher Stadtarchivs Band 21) http://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/frauengeschichte/guttmann2000 (Zugriff am 22. Dezember 2015); Kunigunde Fischer, in: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933, http://zhsf.gesis.org/ParlamentarierPortal/biosop.htm (Zugriff am 16. Mai 2015).
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Microsoft Word - Beurteilung Preisgericht.doc
Beurteilung Preisgericht:
Bach, Schwarzbrunn, Zubries, Architekten, Stendal, Kreikenbaum + Heinemann, Landschaftsarchitekten, Bremen, 3. Preis
Mit einer klaren, bestandsorientieren Gliederung zwischen Stadtgarten und Zoo ge- lingt es dieser Arbeit, sowohl die besonderen Qualitäten der großen Wiese im We- sentlichen zu erhalten als auch den Zoobereich mit einer eigenständigen Formge- bung zu präsentieren.
Für das Elefantenhaus werden die Flächen bis an die Ettlinger Straße in Anspruch genommen, das Grundstück damit sinnvoll ausgenutzt und eine stadträumliche Fas- sung erreicht. Der spiralförmige Dachaufbau des Elefantenhauses setzt einen Kon- trapunkt zum massiven, im Grundriss dreieckigen Hauptgebäude, das an der Ettlin- ger Straße eine neue Bauflucht im Straßenverlauf ausbildet. Die Flächen für Fuß- und Radweg sollten allerdings auch weiterhin in einer komfortablen Breite vorgese- hen werden. Es gelingt mit der Anordnung des nach Norden spitz zulaufenden Hauptbaukörpers, einen neuen Eingangsbereich zwischen Tullabad und Elefanten- haus zu definieren. Allerdings kann die Fassadenarchitektur gar nicht überzeugen. Hier wäre eine stärkere Differenzierung der sehr langgestreckten Straßenfassade wünschenswert.
Der neue Eingangsbereich dient funktional sinnvoll sowohl als Besucherzugang als auch dem Andienungsverkehr. Die Anordnung von Außengastronomie erscheint deshalb an dieser Stelle fragwürdig. Eine etwas großzügigere Lösung für den Besu- cher könnte auch der besseren funktionalen Verbindung von Kasse und Zooshop von Nutzen sein. Die sich anschließende, etwas opulente Zugangstreppe im Elefan- tenhaus kann zwar für Ausstellungszwecke mitgenutzt werden, wirkt jedoch durch die Verengung an ihrem Übergang zum Gehege als Inszenierung von Raumfolgen noch nicht endgültig gelöst. Der seitliche Lichteinfall in den schönen Innenraum des Geheges ist von besonderer Qualität und auch für die Präsentation der Tiere von großem Reiz. Die für die Akzentuierung der Raumhöhe vorgeschlagenen Pflanzen benötigen für ihre Entfaltung vermutlich sogar noch mehr Licht.
In funktionaler Hinsicht ist an der Anordnung der Räume im Elefantenhaus nichts auszusetzen. Zwar könnte das Konzept aus zoologischer Sicht durch einen Tausch von Elefantenboxen und Innengehege optimiert werden. Die Entscheidung der Ver- fasser für einen weiträumig wirkenden Innenraum ist jedoch nachvollziehbar.
Die Zuordnung des Wirtschaftshofes zur Ettlinger Straße ist von guter Funktionalität, die Gestaltung des Bereichs an der Fußgängerbrücke akzeptabel.
Der zwischen Elefanten- und Gazellengehege vorgesehene Erlebnispfad bietet durch seine Felseinfriedung gute Rückzugsbereiche für die Tiere. Da sich das Gehege je- doch zwischen zwei Besucherwegen in Längsrichtung erstreckt, wird es schwierig, nicht einsehbare Bereiche zu schaffen. Die für den Lebensraum typische Weitläufig- keit kann mit einem schmalen langen Gehege auch nicht erreicht werden. Der Beob-
achtungsstand ist gelungen integriert und bieten den Besuchern mit Sitzstufen und Überdachung ein interessantes Angebot bei unterschiedlichen Wetterlagen.
Streichelzoo und Spielplatz sind gut eingeordnet. Das solitäre und den Grünbereich dominierende Stallgebäude des Streichelzoos beeinträchtigt die wesentlichen Blick- beziehungen – insbesondere vom nördlichen Eingang des Stadtgartens – derart, dass eine Standortverschiebung unerlässlich ist. Obwohl seine Gestaltung formal noch nicht überzeugt, hat der Spielplatz offensichtlich Qualitäten in der guten räumli- chen Beziehung zur neuen Terrasse des Tullabades und zu den Tiergehegen.
Die Vorschläge für die Gestaltung des Tullabades sind aus zoofachlicher Sicht ge- lungen in den baulichen Bestand integriert. Hervorzuheben ist die Erhaltung der Glasfassade durch Einbau einer zweiten Glasebene. Gleichzeitig werden eine Reihe von baulichen Veränderungen notwendig, von denen die Dachöffnung besonders sinnvoll, die Beseitigung des Sprungturmes nochmals zu hinterfragen ist. Die Teil- nutzung des ehemaligen Schwimmbades in drei Ebenen ist ebenfalls positiv zu er- wähnen, der Erhalt von Tribüne und Schwimmbecken als Wärmespeicher erscheint dagegen eher fragwürdig. Die Wegeführung für Besucher ist interessant konzipiert. Aus Sicht des Zoos kommen allerdings flache Brückenverbindungen nicht infrage.
Beurteilung Denkmalpflege:
Tullabad: Hervorzuheben ist die Erhaltung der Glasfassade durch Einbau einer zweiten Glasebene. Bedenklich sind die Beseitigung der Süd- und der Ostterrasse. Es sollte geprüft werden, ob es nicht auch für den Erhalt des Sprungturmes eine kreative Lösung gibt.
Freiflächen: Es sollte geprüft werden, ob die Erhaltung der Pergolen nicht möglich ist.
Insgesamt überzeugt die Arbeit vor allem wegen ihrer durchdachten Umsetzung der speziellen zoofachlichen Anforderungen und damit ihrer Realisierungsfähigkeit.
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe/wettzookurzinfo/preise/HF_sections/content/ZZjWxOXBe8LYIU/ZZjWDNcVRfm0m6/Beurteilung.pdf
190926_Auswertung_Hoehenentwicklung Karlsruhe
Auswertung der Rückmeldungen an Station II und III
Station II
Station III
12
S1 Topografie/Landschaft *Sichtbeziehungen in der Landschaft (z.B. Schwarzwald) *Proportionen umgebender Landschaftsstrukturen beachten (Relief)
7
S2 Stadtsilhouette/Sichtachsen 5 S3 Siedlungsstruktur/Bezug zum Ort 3
S4 Städtebauliches Anordnungsprinzip
3
S5 Historische Bausubstanz 11
15
F1 Entsiegelte Freiräume *Baumbepflanzungen ermöglichen *Auswirkungen auf Freiräume/Grüm sind zu bewerten *Nebenanlagen reduzieren/mitdenken
13
F2 Stadtklima, Mikroklima
*Luftschneisen beachten *Schattenwurf gezielt nutzen: Vermeidung Hitzeblastung im Sommer "Plut zu Schatten!" *Dachbegrünung + Fassadenbegrünung + Substrataufbau (Dicke/Stärke) fördern
16
F3 Belebung des öffentlichen Raums 4 F4 Abschluss Siedlungsstruktur 2 F5 Flankierende Maßnahmen 0
18
A1 Proportionen und Gliederung
*nicht nur funktional, sondern auch schön bauen *Proportionierung und Situierung der Baukörper muss sich an die Qualität der entstehenden "Zwischenräume", sprich an den umgebenden Freiraums, orientieren
9
A2 Identität und Adresse (Fassaden- und Dachgestaltung)
*Dach- und Fassadenbegrünung *Verhinderung von gefährlichen öffentlich zugänglichen Stellen für potentiell Suizidenten
12
A3 Schattenwurf *Überprüfung der klimatischen Auswirkungen *Frischluftschneisen berücksichtigen 3
A4 Nachtwirkung, Lichtemission *Fassadenbeleuchtung sollte es nicht hell wie am Tag machen *gesetzliche "Nachruhe" auch für Hochhausbewohner
2
A5 Beschriftung, Reklame 0
A6 Schonung der Ressourcen
*nachhaltig im Sinne von WERThaltig *nachhaltige Baumaterialien (Holz) *Energieeffizienz *Passivbauweise
5
Höhenkategorien und Kriterien der Höhenentwicklung*Bei der Nachverdichtung ist bitte die anwohnende Bevölkerung gestalterisch einbinden *Ein gutes Beispiel ist bei der BuGa in Heilbronn zu sehen!
Die Karlsruher Höhenzonen *Begriffe wie "kumulierbare Mehrhöhe", "allgemeine Mehrhöhe", "Regelbauweise", definieren.Südtangente: Ist es angedacht bzw. mit in der Überlegung, den Platz/Raum ÜBER der Südtangente auch zu nutzen? z.B. durch Gärten/Parks/Sport oder Wohn- und Bürobebauung?
Städtebauliche Komposition und Innenentwicklung
Freiraum und Stadtklima
Architektur und Baukultur
11 N1 Lagequalität *N1 in Konflikt zu S stehend 0
N2 Wohn- und Arbeitsplatzversorgung
*Berücksichtigung der zukünftigen Entwicklung der Arbeitswelten, Beschäftigung, Arbeit generell *→ Arbeitszeit → Freizeit und die gesellschaftlichen Konsequenzen
5
N3 Lebenswerte Stadt und soziale Kohärenz
6
N4 Soziale und funktionale Durchmischung
*Instrument zur sozialverträglichen Bodennutzung vorsehen *hier fehlt die Bewertung des nachhaltigen Tuns *Was geschieht in dem Gebäude? Stichwort: Gemeinwohlökonomie!
6
N5 Publikumsorientierte Nutzungen 2 N6 Flankierende Maßnahmen *Es ist wichtig, was zwischen den Hochhäusern passiert! 0
10 M1 Erschließungsqualität *das ist sowieso logisch 5
M2 Mobilitätskonzept, Umweltverbund
*Wichtig! Nicht nur Konzept zur Anbindung des Bauprojektes, sondern wer zur Arbeit muss, muss auch raus aus der Stadt → Stichwort Gesamtmobilitätskonzept *Entwicklung der Mobilität im Stadtraum generell in der Zukunft? *Bleibt alles so wie 2019?
11
M3 Ruhender Verkehr
*Parkplätze nicht nur als Tiefgarage, sondern auch als EG- und 1. OG-Parkplätze *gute Anbindung der Parkflächen *KEINE Reduktion des Freiraums durch Parkplatzanlagen *Reduktion von Parkplatzanlagen zugunsten von Freiräumen *Möglichkeit/Konzept "autofreies Wohnen" *Flexibilität wahren: Parkplatzbedarf abhängig von – nicht exakt vorhersehbaren – Entwicklung des MIVs
8
13 P1
Konzept und qualitätssicherendes Verfahren
*Bereitschaft zu qualitätssicherenden Wettbewerben *Wettbewerbe als Grundlage 8
P2 Partizipation
*nicht nur Anhörung der Bevölkerung, sondern Bevölkerung komplett in die Gestaltung einbeziehen *Berücksichtigung vorhandener Rahmenpläne, die schon mit Bürgerbeteiligung erstellt wurden
5
P3 Gesetzliche Grundlagen *schützt nicht vor schlechten Ergebnissen, Beispiel Hbf Süd 0 P4 Bauleitplanung 2
P5 Vorprojekt *birgt Gefahrpotentiale des "Zerredens" von guten Absichten 1
P6 Bauprojekt 0
Nutzung und Diversifizierung
Mobilität und Erschliessung
Planung und Prozess
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/hoehenentwicklungskonzept/hek_ws2/ausw_ws2/HF_sections/content/1587388322072/Plakate%20Auswertung.pdf
Ambrosie_Infoblatt für den Stadtteil Neureut.indd
Blatt einer Ambrosie
Blatt einer Ambrosie
AMBROSIE | INFOBLATT FÜR DEN STADTTEIL NEUREUT AMBROSIE | INFOBLATT FÜR DEN STADTTEIL NEUREUT
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für den Stadtteil Neureut
AMBROSIE INFOBLATT
Stadt Karlsruhe Umwelt - und Arbeitsschutz
WEITERE INFORMATIONEN
Die Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz bereitet Informationsstände zur Ambrosie-Problematik vor und stellt diese ab Juni an zentralen Stellen in Neureut an zwei Samstagen auf. Genaue Termine dazu werden in der örtlichen Presse bekannt gegeben.
Die Internetseite der Stadt zum Thema lautet: www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/naturschutz/ artenschutz/invasivea/ambrosie
MELDESTELLE FÜR FUNDSTELLEN DER AMBROSIE- PFLANZEN UND BEI WEITEREN FRAGEN
Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz Markgrafenstraße 14 76133 Karlsruhe Telefon 0721 133-3101 E-Mail: umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de
Ansprechpartnerinnen: Frau Kelber und Frau Rohde
www.karlsruhe.de
UMWELT - UND ARBEITSSCHUTZAMBROSIE | INFOBLATT FÜR DEN STADTTEIL NEUREUT
DIE STADT KARLSRUHE MÖCHTE DIE AUFMERKSAMKEIT DER BEWOHNER VON NEUREUT UND UMGEBUNG AUF DIE HOHE AMBROSIE (AMBROSIA ARTEMISIIFOLIA) LENKEN.
Diese hochallergene Pfl anze breitet sich auch in Karlsruhe und im Stadtteil Neureut aus. Die Pollen stellen eine erhebliche Gefahr für Allergiker dar.
Die Hohe Ambrosie kann schon als Einzelpfl anze bis zu eine Milliarde stark Allergie auslösende Pollen entwickeln, die mit dem Wind über sehr viele Kilometer verweht werden können. Auch können Hautreizungen durch den Kontakt mit der Pfl anze auftreten.
Diese ursprünglich mit Vogelfutter eingeschleppte Pfl anze verbreitet sich unter anderem in Neureut entlang der Linkenheimer Landstraße, der Neureuter Querallee und auf einer Ackerbrache im Gewann Unterfeld westlich vom Heidesee.
Die Stadt Karlsruhe geht mit Unterstützung des Landes Baden- Württemberg der Frage nach, wie der Hohen Ambrosie am effektivsten beizukommen ist und hat 2015 Untersuchungs- und Versuchsfl ächen entlang der Linkenheimer Landstraße angelegt. Durch Mahd, Herausrupfen und Überbrühen der Pfl anze mit kochendem Wasser sollen die Reaktion und die weitere Entwicklung der Ambrosie festgestellt werden, um zukünftig zielgerichteter bei der Bekämpfung arbeiten zu können.
Dies geschieht auf öffentlichen Flächen, die zugänglich und bekannt sind. Bisher ausgeschlossen sind die vielen Privatgärten. Hier handeln die Bewohner eigenverantwortlich, bei Bedarf mit Unterstützung der Stadt Karlsruhe. Eine rechtliche Verpfl ichtung zur Entfernung der Pfl anze gibt es bisher noch nicht.
WIE WIRD DIE PFLANZE ERKANNT?
Die Hohe Ambrosie oder Beifußblättrige Ambrosie oder auch Aufrechte Ambrosie, wie sie genannt wird, entwickelt sich am besten auf vegetationsfreien, warmen Standorten, wo sie an ungestörten Stellen eine stattliche Größe bis zu 1,80 Meter erreichen kann. Dies ist aber nicht die Regel, meistens sind die Pfl anzen wesentlich kleiner. Nach dem Winter keimen die Samen und kommen noch im selben Jahr zur Blüte. Diese ist klein und recht unscheinbar. Die männlichen Blütenköpfe sind zahlreich an den blattlosen Triebenden wie Trauben aufgereiht und die weiblichen Blütenstände befi nden sich darunter in den Blattachseln, wo sich dann wieder Samen ausbilden. Die Blätter sind doppelt gefi edert und oberseits leicht behaart. Der Stängel ist später rötlich und deutlich behaart.
WAS KANN GETAN WERDEN?
Werden die Pfl anzen entdeckt und sicher bestimmt, sind sie möglichst vor der Blüte (ab Juli) mit ihrer Wurzel aus der Erde herauszuziehen und in einer Plastiktüte über den Restmüll zu entsorgen.
Vorsichtshalber sollte die Ambrosie nur mit Handschuhen angefasst werden. Während der Blütezeit ist zusätzlich immer ein Atemschutz zu benutzen.
Männliche Blütenköpfe Blütenstand
Weibliche BlütenVergleich: Ambrosie-/ Sonnenblumenkerne
Beifuß-Ambrosie
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/naturschutz/artenschutz/invasivearten/ambrosie/HF_sections/content/ZZmtcPvC6MzJSF/Ambrosie_Infoblatt%20f%C3%BCr%20den%20Stadtteil%20Neureut.pdf
Karlsruhe: Psychosozialer Dienst
Workshops am Nachmittag
Die Workshops finden nachmittags parallel von 14
bis 17 Uhr statt, mit einer Pause von ca. 15:15 bis 15:45
Uhr.
1. Früh übt sich -
Selbstwirksamkeit von
Anfang an
Sichere Bindung,
Einfühlsamkeit,
Selbstwirksamkeit -
Faktoren der Resilienz,
Konsequenzen für die Frühe
Prävention
Im Spannungsfeld
zwischen Bindung und Nähe auf der einen
Seite und Autonomie und
Selbstwirksamkeit auf der
anderen bewegen sich kleine Kinder von
Anfang an. Und so brauchen sie von den
Erwachsenen auch
beides: Auf der Grundlage der Erfahrung
von Sicherheit und
Geborgenheit brauchen sie die
Bestärkung beim Erkunden und
Verstehen der Welt und das Erleben von
"Ich kann etwas bewirken". Doch wie können
wir Eltern darin begleiten, ihren kleinen
Kindern
Selbstwirksamkeitserfahrungen
zu ermöglichen? Darum soll es
in diesem Workshop gehen.
Frauke Ostmann, Renate Benger-Rendón,
Karlsruhe
2. Selbstwirksam
handeln -
Selbstwirksamkeit
fördern: Das Konzept
selbstwirksame
Schule
Wir werden anhand eines Beispiels aus dem
pädagogischen
Bereich erfahren, was
Selbstwirksamkeitserwartung
ist und wie sie sich im Alltag auswirkt.
Wir erarbeiten die
Quellen, aus denen sich
Selbstwirksamkeit
entwickelt und stärkt, um die
Basis von
Fördermöglichkeiten
kennen zu lernen. Danach
erarbeiten wir uns, was
eigentlich genau unter Motivation und
(erfolgreichem!) Handeln zu verstehen
ist, um auch hier
Einflussmöglichkeiten
kennen zu lernen. Zum Abschluss wenden wir
dieses Wissen auf Ihre Alltag an anhand
der Frage: Wie können Sie persönlich in
Ihrem
Arbeitsumfeld
dieses Wissen nutzen, um
selbstwirksamkeitsförderliche
Bedingungen
zu schaffen und zu stärken?"
Dr. Gerdamarie Schmitz,
Berlin
3.
Selbstwirksamkeit und
Beteiligung
In der Jugendhilfe (und nicht
nur dort) ist
"Beteiligung" der
Betroffenen am
Hilfeprozess ein
wichtiges Stichwort. Der §8 des SGB
VIII verlangt sie ausdrücklich,
und zahlreiche Studien belegen, dass
Beteiligung nicht
nur eine demokratische und
rechtliche
Selbstverständlichkeit,
sondern auch für die Ergebnisse von Hilfe
äußerst förderlich ist. Die Praxis sieht,
vor allem im Bereich des
Kinderschutzes,
teilweise anders aus. Wir
beschäftigen uns in diesem
Workshop mit
Beteiligungskonzepten
und den
Auswirkungen auf
Selbstwirksamkeitserwartungen.
Siegfried Mutschler-Firl, Renate
Fiedler,
Karlsruhe
4. Pädagogik der Stärkung: Das
Konzept von Emmi Pikler
Die ungarische Familienärztin Emmi
Pikler (1902-1984) hat schon vor vielen
Jahrzehnten ein pädagogisches
Konzept für den Baby- und
Kleinkindbereich entwickelt,
welches in genialer Weise die Idee der
Selbstwirksamkeit aufnimmt. Das
Kind in seiner Autonomie, seinen
Fähigkeiten und
Entwicklungsmöglichkeiten
steht dabei im Mittelpunkt. Was heute
wie selbstverständlich
klingt, war damals revolutionär, und
noch heute sind viele
Implikationen für die Praxis
damit verbunden. Dieser Workshop ist
interessant für alle, die sich mit den
frühen Entwicklungsjahren
befassen, in der frühen Pädagogik, in der
Familienarbeit, in Krippe,
Kindergarten und Hort, der
Familienhilfe, Heilpädagogik
u.a. Neben einer Einführung in das Konzept
wird es viele praktische Beispiele und
Übungen geben.
Frauke Drees, Karlsruhe
5. "Yes we can" -
Professionelle
Selbstwirksamkeit und der Umgang
mit Grenzen
Fachleute in der
Jugendhilfe zielen mit
ihren
Unterstützungsangeboten
auf die Erhöhung der
Selbstwirksamkeitserfahrungen
und -erwartungen von
Kindern, Jugendlichen, Eltern und
Bezugspersonen.
Aber nicht nur für Ratsuchende, sondern
auch für Ratgebende selbst
ist Selbstwirksamkeit
eine wichtige Grundlage für
Wohlbefinden
und Erfolgserlebnisse.
In dem Workshop geht es um die
unterschiedlichen
Erfahrungen von
Hilflosigkeit in der
direkten Arbeit mit Familien, aber auch
gegenüber den eigenen Arbeits-
und
Lebensbedingungen
sowie gegenüber anderen
Institutionen. Nach einer
Einführung werden
individuelle und
gemeinsame Erfahrungen
von
Wirksamkeitsgrenzen
sowie Strategien, sich trotzdem als
erfolgreich und
selbstwirksam zu erleben,
reflektiert. Am Ende stehen
Überlegungen,
wie Fachleute der
Erschöpfung der eigenen
Ressourcen und
Zuversicht
wirkungsvoll
vorbeugen können.
Dr. Susanne Heynen, Karlsruhe
6.
"Selbstwirksamkeit in der
( Trauma-) therapie"
Psychotherapie hat, ebenso wie die
Pädagogik, unabhängig von der jeweiligen
Ausrichtung, einige zentrale "Wirkstoffe".
Einer davon liegt darin, KlientInnen zu
stärken und zu befähigen, besonders wenn sie
sich in Krisen und unter besonderen
Belastungen befinden. Ihre
Selbstwirksamkeitserwartung positiv
zu beeinflussen ist deshalb ein
wichtiger Bestandteil jeglicher
Psychotherapie/Beratung/Pädagogik.
Frau Signer-Fischer wird in diesem Workshop
die Grundlagen ihrer Arbeit, die sie am
Vormittag in ihrem Vortrag dargelegt hat, in
die praktische Arbeit umsetzen. Dazu werden
an Hand von zahlreichen Beispielen und
kleinen praktischen Übungen
selbstwirksamkeitsfördernder
Methoden demonstriert. Besondereres
Gewicht wird dabei auf den Bereich des
Umgangs mit traumatischen
Ereignissen gelegt. Die
TeilnehmerInnen können v.a. nach der
Pause auch eigene Beispiele
einbringen.
lic.phil. Susy Signer-Fischer, Basel
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/psd/machmal/workshops
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Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt Wohnen und Zentrale Dienste
1. Anlass der Erhebung:
Die Daten werden im Rahmen der Prüfung der Stadt Karlsruhe zur Erteilung eines
Wohnberechtigungsscheins erhoben.
Hinweis:
Die Stadt Karlsruhe nimmt den Schutz Ihrer persönlichen Daten sehr ernst. Aus diesem Grunde
wurden Maßnahmen getroffen, die sicherstellen, dass die Vorschriften über den Datenschutz beachtet
werden. Im Folgenden werden Sie und Ihre Haushaltsangehörigen darüber informiert, welche
personenbezogenen Daten mit der Antragstellung auf einen Wohnberechtigungsschein erhoben
werden, bei wem sie erhoben werden und was mit diesen Daten veranlasst wird. Außerdem werden
Sie über Ihre Rechte in Datenschutzfragen in Kenntnis gesetzt und an wen Sie sich diesbezüglich
wenden können.
2. Namen und Kontaktdaten des Verantwortlichen:
Verantwortlicher für die Datenverarbeitung ist die:
Stadt Karlsruhe
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Vertreten durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup
76133 Karlsruhe
3. Kontaktdaten des behördlichen Datenschutzbeauftragten:
Die Kontaktdaten des behördlichen Datenschutzbeauftragten sind:
Stadt Karlsruhe
Stabsstelle Datenschutz
Rathaus am Marktplatz
76124 Karlsruhe
E-Mail: datenschutz@zjd.karlsruhe.de , Tel: 0721 133 3050 oder 3055
Information gemäß Artikel 13 und 14 der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO)
2 | Stadt Karlsruhe | Liegenschaftsamt | Wohnen und Zentrale Dienste | Informationsblatt
4. Umfang und Herkunft der erhobenen personenbezogenen Daten:
Zu den verarbeiteten Kategorien personenbezogener Daten gehören insbesondere folgende Daten:
Daten zur Identifikation des Antragstellers, wie Name, Geburtsdatum, Anschrift und Familienstand
▪ Daten zur Identifikation der Haushaltsangehörigen, wie Name, Geburtsdatum und Anschrift
▪ Daten zur Staatsangehörigkeit und Aufenthaltsstatus
▪ Daten zu den Einkommens- und Vermögensverhältnissen
▪ Angaben zum zusätzlichen Raumbedarf
▪ Angaben zur Zugehörigkeit zu bestimmten Haushalten
▪ Angaben über einen evtl. Wohnungstausch
▪ Angaben zu einer bevollmächtigten Person oder einem gesetzlichen Betreuer.
Ihre personenbezogenen Daten werden grundsätzlich direkt im Rahmen der Antragstellung erhoben.
5. Zwecke und Rechtsgrundlagen der Verarbeitung:
Zweck der Verarbeitung
Die Daten werden von der Stadt Karlsruhe verarbeitet, um die Voraussetzungen für die Erteilung eines
Wohnberechtigungsscheins zu prüfen. Dazu gehören insbesondere die Prüfung der
Einkommensgrenzen, der angemessenen Wohnungsgröße und der Zugehörigkeit zu bestimmten
Haushalten.
Rechtsgrundlagen der Verarbeitung
Ihre Daten werden auf Grundlage von Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe e DS-GVO in Verbindung mit § 4
Landesdatenschutzgesetz (LDSG) verarbeitet.
6. Dauer der Speicherung der personenbezogenen Daten:
Ihre personenbezogenen Daten werden gelöscht, sobald diese für die oben genannten Zwecke nicht
mehr erforderlich sind. Kommt der Wohnberechtigungs-schein bei einer konkreten Wohnung zum
Einsatz, wird die an die Gemeinde übergebende Mehrfertigung bei der Förderakte der konkreten
Wohnung zehn Jahre nach Ende der Bindungen aufbewahrt.
Ihre Daten werden auch gelöscht, wenn Sie von Ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch machen.
7. Empfänger oder Kategorien von Empfängern der personenbezogenen Daten:
Innerhalb der Stadt Karlsruhe erhalten nur die Personen und Stellen Ihre personenbezogenen Daten,
die mit der Antragstellung und Erteilung des Wohnberechtigungsscheins befasst sind. Unter
3 | Stadt Karlsruhe | Liegenschaftsamt | Wohnen und Zentrale Dienste | Informationsblatt
Umständen werden Daten bei dem Arbeitgeber der Antragstellerin/des Antragstellers abgefragt. Vor
einem Auskunftsersuchen an den Arbeitgeber erhalten Sie in der Regel noch einmal Gelegenheit zur
Stellungnahme.
8. Betroffenenrechte:
Gemäß den Artikeln 15 – 21 DS-GVO stehen Ihnen folgende Rechte zu:
• Werden Ihre personenbezogenen Daten verarbeitet, haben Sie das Recht, Auskunft über die zu
Ihrer Person gespeicherten Daten zu erhalten (Artikel 15 DS-GVO)
• Sollten unrichtige personenbezogenen Daten verarbeitet werden, haben Sie ein Recht auf
Berichtigung (Artikel 16 DS-GVO)
• Liegen die gesetzlichen Voraussetzungen vor, können Sie die Löschung oder Einschränkung der
Verarbeitung verlangen, sowie Widerspruch gegen die Verarbeitung einlegen (Artikel 17, 18 und
21 DS-GVO).
Sie haben die Möglichkeit, einen Widerspruch an folgende Stelle zu richten:
Stadt Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 10
76133 Karlsruhe
Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, sich mit einer Beschwerde an folgende Stellen zu wenden:
1. Behördlicher Datenschutzbeauftragter:
Stadt Karlsruhe, Stabsstelle Datenschutz
Rathaus am Marktplatz
76133 Karlsruhe
E-Mail: datenschutz@zjd.karlsruhe.de
2. Landesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit:
Baden-Württemberg
Postfach 102932, 70025 Stuttgart,
poststelle@lfdi.bwl.de
9. Pflicht zur Bereitstellung der Daten:
Um einen Wohnberechtigungsschein erhalten zu können, sind die Antragstellerin/der Antragsteller zur
Bereitstellung Ihrer personenbezogenen Daten verpflichtet. Die Antragstellerin/der Antragsteller hat
die antragsbegründenden Tatsachen darzulegen und zu beweisen. Sofern dieser Pflicht nicht
nachgekommen wird, ist die zuständige Gemeinde berechtigt, den Antrag abzulehnen.
https://web1.karlsruhe.de/uploadimages/files/DS_GVO_Information_zum_WBS_KA.pdf
Version vom 27. Dezember 2020, 10:42 Uhr von Stadtarchiv1 (Diskussion | Beiträge) (→Werk)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Universitätsbibliothek Heidelberg.
Marie Baum
Chemikerin, Politikerin, * 23. März 1874 Danzig, † 8. August 1964 Heidelberg, ev., ledig.
Das selbstlose Engagement des Vaters, der als Arzt mittellose Patienten unentgeltlich behandelte, hat Marie Baum, die als Wegbereiterin der Sozialarbeit gilt, entscheidend geprägt. Nach dem Abitur in Zürich studierte sie Chemie am dortigen Eidgenössischen Polytechnikum. 1896 wurde sie diplomiert und 1899 promoviert. Ab 1899 arbeitete sie als Chemikerin bei der Aktiengesellschaft für Anilinfabrikation (AGFA) in Berlin. Die dort erfahrenen Missstände durch profitorientierte rücksichtslose Unternehmer und daraus resultierende unzumutbare Arbeitsbedingungen veranlassten sie, ihr weiteres Leben in den Dienst der sozialen Fürsorge zu stellen. Sie kündigte bei AGFA und zog 1902 nach Karlsruhe, wo sie als Nachfolgerin von Else Jaffé-von Richthofen beim Badischen Innenministerium die Stelle einer Fabrikinspektorin antrat.
Ihre Aufgabe war es, die Einhaltung der gesetzlichen Arbeitsschutzbestimmungen für die etwa 55.000 Frauen und circa 17.000 Jugendlichen in badischen Betrieben zu überwachen. 1906 erschien im G. Braun Verlag Baums erste Publikation über die soziale Lage der Lohnarbeiterinnen in Karlsruhe, die sie für die hohe Säuglingssterblichkeit verantwortlich machte. Wegen ständiger Differenzen mit dem Vorstand der badischen Fabrikinspektion, Karl Bittmann, nahm sie 1907 die Stelle der Geschäftsführerin des "Vereins für Säuglingsfürsorge" im Regierungsbezirk Düsseldorf an, wo sie ihr Konzept einer gezielten Familienfürsorge entwickelte.
Als Abgeordnete der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) gehörte Baum der Weimarer Nationalversammlung und als Abgeordnete des Wahlkreises Schleswig-Holstein dem ersten Reichstag der Weimarer Republik an. 1919 kehrte sie als Referentin für Wohlfahrtspflege beim Badischen Arbeitsministerium (ab 1924 Innenministerium) nach Karlsruhe zurück. Für die Betreuung notleidender Kinder der Nachkriegszeit verantwortlich, baute sie ab 1920 auf dem Heuberg in der Schwäbischen Alb ein mustergültiges Kinderdorf für etwa 1.000 Kinder auf, das bis zu seiner Auflösung durch die Nationalsozialisten 1933 über 100.000 Kindern aus ganz Deutschland als Erholungsheim diente. Aufgrund mangelnder Unterstützung von staatlicher Seite gab Baum 1926 die Referentenstelle auf. 1927 veröffentlichte sie ihr Standardwerk zur Familienfürsorge. Von 1928-1933 und 1946-1952 war sie Lehrbeauftragte für soziale Fürsorge und Wohlfahrtspflege an der Universität Heidelberg. Während des Lehrverbots im Dritten Reich aufgrund ihrer jüdischen Großmutter Rebecka Mendelssohn-Bartholdy half sie jüdischen Bürgern bei der Ausreise.
Zum 75. Geburtstag 1949 erhielt sie von der Universität Heidelberg die Ehrenbürgerwürde sowie zum 80. Geburtstag 1954 das Bundesverdienstkreuz. Die Marie-Baum-Straße in Karlsruhe wurde 2000 nach ihr benannt.
Katja Förster 2014
Werk
Drei Klassen von Lohnarbeiterinnen in Industrie und Handel der Stadt Karlsruhe, Karlsruhe 1906 https://digital.blb-karlsruhe.de/3294686 (Zugriff am 27. Dezember 2020); Gesundheitliche Säuglings- und Kleinkinder-Fürsorge, in: Stefan Engel: Grundriss der Säuglings- und Kleinkinderkunde, München 1922, S. 239-315; Familienfürsorge. Eine Studie, Karlsruhe 1927, 2. Aufl. 1928; zusammen mit Alice Salomon: Das Familienleben in der Gegenwart. 182 Familienmonographien, Berlin 1930 (= Deutsche Akademie für soziale und pädagogische Frauenarbeit. Forschungen über „Bestand und Erschütterung der Familie in der Gegenwart“, Bd. 1); Rückblick auf mein Leben, Heidelberg 1950; Leuchtende Spur. Das Leben Ricarda Huchs, Tübingen 1950; Ricarda Huch. Briefe an die Freunde, Tübingen 1960; Anna von Gierke. Ein Lebensbild, Weinheim 1954.
Literatur
Wolfgang Bocks: Baum, Marie, Sozialpolitikerin, Verfolgte des NS-Regimes, in: Baden-Württembergische Biographien, Bd. 1, hrsg. von Bernd Ottnad, Stuttgart 1994, S. 9-11; Petra Schaffrodt: Marie Baum. Ein Leben in sozialer Verantwortung. Katalog zur Ausstellung im Universitätsmuseum Heidelberg, hrsg. von Werner Moritz, Ubstadt-Weiher 2000; Angela Borgstedt: Marie Baum. Chemikerin, Sozialwissenschaftlerin und Sozialfürsorgerin, Politikerin und Schriftstellerin, in: Lebensbilder aus Baden-Württemberg 23 (2010), S. 321-349.
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Lucian Reich
Maler, * 26. Februar 1817 Hüfingen/Schwarzwald-Baar-Kreis, † 2. Juli 1900 Hüfingen, kath., ∞ 1874 Margaretha Stoffler, 1 Tochter.
Lucian Reich wurde als Sohn des Oberlehrers Luzian Reich, des Älteren, der sich auch als Bildhauer und Unternehmer betätigte, geboren. Er besuchte zusammen mit seinem Bruder, dem späteren Bildhauer Franz Xaver Reich, von 1833 bis 1836 das Städelsche Kunstinstitut in Frankfurt und wurde dort von seinem Lehrer, dem Nazarener Philipp Veit, in Malerei ausgebildet.
Zurück in Hüfingen betätigte er sich als Trachtenmaler, bevor er nach einem Studienaufenthalt in München 1842 zusammen mit seinem Bruder nach Karlsruhe gerufen wurde. Während sein Bruder für die Umsetzung des Figurenschmucks an der neuerbauten Gemäldegalerie, der heutigen Staatlichen Kunsthalle, eingesetzt wurde, sollte Lucian Reich neben anderen Künstlern Wand- und Deckengemälde im dortigen Treppenhaus und den Ausstellungssälen nach Entwürfen von Moritz von Schwind anfertigen. Bis zur Beendigung dieser Arbeit im Frühjahr 1845 war Lucian Reich neben Guido Schreiber einer der Hauptinitiatoren der Karlsruher Fastnacht im Vormärz, für die er sowohl organisatorisch als auch künstlerisch tätig wurde. Der neue Bekanntenkreis in Karlsruhe eröffnete ihm auch die Möglichkeit, Illustrationen für Werke der hier versammelten Literaten beizusteuern, so 1843 für die Zeitschrift Josef Baders Badenia oder das badische Land und Volk, das von Hermann Kurz und Berthold Auerbach 1845 herausgegebene Deutsche Familienbuch zur Belehrung und Unterhaltung oder für das 1849 von Guido Schreiber veröffentlichte Werk Der badische Wehrstand seit dem 17. Jahrhundert bis zum Ende der französischen Revolutionskriege.
Durch diese Arbeit wurde Reich angeregt, selbst literarisch tätig zu werden. Zurück in Hüfingen schrieb und illustrierte er sein Hauptwerk Hieronymus. Lebensbilder aus der Baar und dem Schwarzwalde, das 1853 bei Herder in Karlsruhe erschien, als Reich zusammen mit seinem Bruder an der dekorativen Ausschmückung des neuen Hoftheaters arbeitete. Großherzog Friedrich I. erteilte ihm 1854 den Auftrag, eine historisch-topographische Beschreibung der Insel Mainau und des Bodensees zu verfassen und zu illustrieren. Das Werk erschien 1856 im Verlag C. F. Müller in Karlsruhe. Diese seinerzeit hochgelobten Publikationen, die heute als bibliophile Kostbarkeiten gehandelt werden, machten Reich zwar bekannt, brachten ihm aber wenig Verdienst ein. Daher nahm er 1855 die schlecht bezahlte Stelle eines Zeichenlehrers am Großherzoglichen Lyceum in Rastatt an, die er bis zu seiner Pensionierung 1889 innehatte. Daneben betätigte er sich als Kirchenmaler und lieferte Entwürfe für Gemälde und Altarbildnisse in der Bernharduskirche in Rastatt, die Pfarrkirchen in Iffezheim und Hüfingen, die Ottilienkapelle in Bräunlingen und die Heiligkreuzkapelle in Geisingen. Außerdem verfasste er weitere Erzählungen und Novellen sowie seine Lebenserinnerungen, die 1896, vier Jahre vor seinem Tod, erschienen. Sein künstlerischer und literarischer Nachlass wird heute im Stadtmuseum Rastatt verwahrt. Zudem wird er in der Dauerausstellung des Stadtmuseums seiner Heimatstadt Hüfingen eingehend gewürdigt.
Peter Pretsch 2022
Werk
Guido Schreiber: Der Badische Wehrstand seit dem siebzehnten Jahrhundert bis zum Ende der französischen Revolutionskriege. Bilder deutschen Wehrstandes, Karlsruhe 1849 (Illustriert von Lucian Reich); Hieronymus. Lebensbilder aus der Baar und dem Schwarzwalde, Karlsruhe 1853; Wanderblüthen aus dem Gedenkbuch eines Malers. Mit einem Titelblatt von Rudolf Gleichauf und Bildern von L. Reich, Karlsruhe 1855; Die Insel Mainau und der Badische Bodensee: mit Berücksichtigung der angrenzenden Gebietstheile, Karlsruhe 1856 (Nachdruck Dortmund 1990); Bruder Martin. Ein Hausbüchlein für die Jugend. Hüfingen 1853, Freiburg im Breisgau 1863; Novellen und Skizzen, Karlsruhe 1896.
Literatur
Lucian Reich oder die Suche nach der verlorenen Vergangenheit, Ausstellungskatalog, hrsg. v. den Städten Hüfingen und Rastatt, Rastatt 1997 (Auf S. 125 Liste seiner Veröffentlichungen); Jenny Dopita: Der Maler und Schriftsteller Lucian Reich (1817-1900), Stadtgeschichtliche Reihe der Stadt Rastatt, Bd. 10, Ubstadt-Weiher 2007 (Diss. mit Werkverzeichnis).
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Karlsruhe: Leben und Arbeiten
Fünfter Fachtag Armutsbekämpfung – 20 Jahre Karlsruher Gesamtkonzept Wohnungslosenhilfe ´97
Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis aller Menschen. Eine
eigene Wohnung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um sich
in die Gesellschaft zu integrieren. Eine Ausgrenzung aus dem
Wohnungsmarkt geht oftmals auch mit einer Ausgrenzung aus
anderen Bereichen, wie dem Arbeitsmarkt oder dem
Gesundheitssystem, einher. Daher ist es umso wichtiger,
wohnungslose Menschen mit angemessenem Wohnraum und adäquaten
Angeboten zu versorgen.
Das Gesamtkonzept Wohnungslosenhilfe `97 wurde im Jahr 1997 als
lokale Strategie zur Armutsbekämpfung ins Leben gerufen. Es
dient als konzeptioneller Gegenentwurf zu sozialen und baulichen
Dimensionen der Ausgrenzung wohnungsloser Menschen und deckt die
Bandbreite von akut von Wohnungslosigkeit betroffenen Personen
bis zur sozialen Stadtteilentwicklung ab. Dem Karlsruher
Gemeinderat wird seither im Zweijahresrhythmus ein
Sachstandsbericht vorgelegt.
Zum Anlass des zwanzigjährigen Bestehens des Gesamtkonzepts
Wohnungslosenhilfe `97 thematisiert der Fachtag unter anderem
Exklusion sowie Hilfen im Kontext von Wohnungsnotfällen.
Aufgezeigt werden bestehende Herausforderungen bei einem
angespannten Wohnungsmarkt, aber auch Lösungsperspektiven auf
Bundesebene und auf lokaler Ebene.
Der 5. Fachtag Armutsbekämpfung fand am Mittwoch, 18.
Oktober 2017 von 13:30 Uhr (Ankunft, Kaffee) bis 16:45
Uhr im Anne-Frank-Haus, Moltkestraße 20, statt.
Der Fachtag wurde mit Grußworten von Herrn Bürgermeister Martin
Lenz, von Herrn Danner, Ministerium für Soziales und Integration
Baden-Württemberg sowie von Herrn Hans-Gerd Köhler, LIGA der
freien Wohlfahrtspflege Karlsruhe, eröffnet.
Auch in diesem Jahr konnten wir wieder renommierte Expertinnen
und Experten gewinnen:
"Hilfen im Wohnungsnotfall in Deutschland -
Herausforderungen und Lösungsperspektiven"
Dr. Thomas Specht
Geschäftsführer Bundesarbeitsgemeinschaft
Wohnungslosenhilfe e. V. (BAG W)
"Exklusion im Kontext von Wohnungsnotfällen.
Der Karlsruher Weg aus sozialwissenschaftlicher
Perspektive"
Prof. Dr. Susanne Gerull
Professorin für Theorie und Praxis
der Sozialen Arbeit,
Alice Salomon Hochschule Berlin
Der Fachtag wurde von Frau Karina Langeneckert, Direktorin der
Sozial- und Jugendbehörde, moderiert und musikalisch von Ali
Jabor begleitet.
Gesamtkoordination: Regina Heibrock, Sozialplanung
Tagungsdokumente
Grußwort Bürgermeister Martin Lenz (PDF, 61 KB)
Hilfen im Wohnungsnotfall in Deutschland - Herausforderungen und
Lösungsperspektiven:
Präsentation Dr. Thomas Specht (PDF, 232 KB)
Vortrag Dr. Thomas Specht (PDF, 168 KB)
Faltblatt Fachtag (PDF, 2.40 MB)
Gesamtkonzept Wohnungslosenhilfe 2017 (PDF, 1.18 MB)
Exklusion im Kontext von Wohnungsnotfällen. Der Karlsruher Weg aus sozialwissenschaftlicher Perspektive (PDF, 566 KB)
von Prof. Dr. Susanne Gerull
Presse/Medien
Mit freundlicher Genehmigung der Badischen Neuesten Nachrichten,
Stuttgarter Zeitung und Südwestumschau:
Ankündigung BNN (PDF, 954 KB)
Armut im Fokus BNN (PDF, 1.59 MB)
Karlsruher Modell als Vorbild für Berlin (PDF, 8.40 MB)
Pressemeldung Land BW (PDF, 56 KB)
Pressestatement 5. Fachtag Armutsbekämpfung (PDF, 226 KB)
Karlsruher Erfolgskonzept gegen Wohnungslosigkeit - Stuttgarter Zeitung (PDF, 164 KB)
Immer auf der Suche nach Wohnraum - Südwestumschau (PDF, 1.26 MB)
Grußwort Bürgermeister Martin Lenz
Grußwort Herr Danner, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
Fachtag Armutsbekämpfung
Ali Jabor
Fachtag Armutsbekämpfung
Vortrag Dr. Specht, Geschäftsführer BAG W
Vortrag Prof. Susanne Gerull, Professorin für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit
Vortrag Prof. Susanne Gerull, Professorin für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit
Moderation Karina Langeneckert, Direktorin Sozial- und Jugendbehörde
Abschluss
Abschluss
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/sozialplanung/5.fachtag
Karlsruhe: Welcome
Departments
All offices and departments
Alphabetical list (in German)
Taking care of matters over the phone
Service hotline 115
The most important departments
Abfallwirtschaft (Waste Management) (German)
Responsible for street cleaning and winter services, waste
disposal including the collection of non-recyclable waste,
organic waste, recyclable materials, bulky waste, leaf bags,
green waste, Christmas trees and waste-paper. Operation of the
city's waste disposal plants (landfills, transfer stations,
stations for recyclable waste, biodecomposition facilities,
compost sites), collection of hazardous waste (stationary and
mobile), waste consultation for private households, businesses,
schools and kindergartens, waste container allocation,
collection of composted earth.
Arge Jobcenter (German)
The job centre of the city of Karlsruhe is a working partnership
between the city and the Arbeitsagentur (employment agency). It
is responsible for granting Arbeitslosengeld (unemployment
benefit) II (basic benefit for job seekers). These benefits are
granted according to the regulations listed in the second volume
of the Social Code (SGB II).
Ausländerbehörde (Aliens Office) (German)
Responsible for: Aufenthaltstitel, Aufenthaltserlaubnis,
Niederlassungserlaubnis (these are different kinds of residence
permits), entry visa
Bürgerbüros (Citizen Offices) (German)
Registration, passports and registration, motor vehicle matters,
authentication, extracts from the judicial record,
identification pass for people with severe disabilities,
registration of dogs, social insurance consultation, reservation
of vanity plates.
Büro für Integration (Office for Integration) (German)
Central point of contact, consultation and coordination for immigrants' requests and concerns.
Fire Brigade (German)
Responsible for: Fire-fighting, technical assistance for:
Rescuing persons or animals, protection of the environment after
accidents and service failures. Disaster control: Measures for
civil defence and disaster control
Ordnungs- und Bürgeramt (Public Order and Citizen Office) (German)
Responsible for: Registration, passports and IDs, income tax cards, extracts from the judicial record, authentication, foreign affairs, naturalisation, motor vehicle matters, driving licenses, residential parking permits, passenger transport, traffic control, tickets and fines, business and restaurant matters, special permits for tradesmen, job sites, lost and found, fishing permits, hunting permits, weapons and explosives, dangerous dog breeds, demonstrations, healthcare, retirement homes and care homes, marriages, births, official cancellation of membership in the church, family registration matters, registering deaths, food control and veterinary matters
Staatsangehörigkeitsbehörde (Citizenship Office) (German)
Responsible for: Naturalisation, certificate of nationality,
Optionsverfahren (a procedure which allows children born in
Germany with non-German parents to become Germans),
Verzichtserklärung (declaration of renunciation),
Beibehaltungsgenehmigung (authorisation to retain citizenship),
Ausweis über die Rechtsstellung als Deutscher (document
confirming German legal status)
Standesamt (Register Office) (German)
Responsible for: Marriages, family registry, births, registering deaths, official cancellation of membership in the church, naming, archives, deceased's estates, Staatsangehörigkeitsbehörde (citizenship administration authority).
Umwelt- und Arbeitsschutz (Environmental Protection and Occupational Safety Department) (German)
Responsible for: Occupational safety, environmental protection, nature conservation, landscape preservation, climate protection, municipal health promotion
https://www.karlsruhe.de/int/i4/aemterliste.en