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Nur 'Allgemein' (Auswahl aufheben)
Barbara Angelé Gutach www.barbara-angele.de Literaturempfehlungen Emmi Pikler und Anna Tardos  Miteinander vertraut werden: Erfahrungen und Gedanken zur Pflege von Säuglingen und Kleinkindern  Lasst mir Zeit: die selbständige Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen Ute Strub und Anna Tardos  Im Dialog mit dem Säugling und Kleinkind Pikler Gesellschaft Berlin Emmi Pikler  Friedliche Babys – zufriedene Mütter: pädagogische Ratschläge einer Kinderärztin Margret von Allwörden und Marie Wiese  Vorbereitete Umgebung für Babys und kleine Kinder Handbuch für Familien, Krippen und Krabbelstuben Pikler Gesellschaft Berlin Monika Aly  Mein Baby entdeckt sich und die Welt (gutes Buch für Eltern) Aletha Solter  Warum Babys weinen Die Gefühle von Kleinkindern Kösel Verlag Éva Kállo und Györgyi Balog Von den Anfängen des freien Spiels Pikler Gesellschaft Berlin Nüesch, Maria Luisa Spiel aus der Tiefe von der Fähigkeit der Kinder sich gesund zu spielen K2 Verlag Schweiz Födinger, Diana Gabriela Das Freie Spiel Emmi Pikler und Maria Montessori im Vergleich Diplomica Verlag Hamburg Links www.spielzeugmacher.de Spiel- und Klettermaterialien für Kleinkinder www.basisgemeinde.de hier gibt es Spiel- und Klettermaterialien nach M. Montessori und E. Pikler www.we-ev.de hier gibt es Bücher, Filme und Weiterbildungsangebote für die Arbeit nach Emmi Pikler www.pikler.hu hier gibt es Bücher, Filme und Weiterbildungsangebote zur Arbeit nach Emmi Pikler http://www.spielzeugmacher.de/ http://www.basisgemeinde.de/ http://www.we-ev.de/ http://www.pikler.hu/
https://www.karlsruhe.de/b3/gesundheit/gesundheitfoerdern/gesund_aufwachsen/resilienz/resilienz2017/dokumentation2107/HF_sections/content/ZZn6ho81rjY7K2/Literaturempfehlungen%20Freies%20Spiel.pdf
Karlsruhe: Schulen Ermäßigung für die Ferienbetreuung und weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten Geschwis­ter­kin­der­mä­ßi­gung für die Ferien­be­treu­ung Wenn ein oder mehrere Kinder einer Familie gleich­zei­tig eine Ferien­be­treu­ungs­maß­nahme im Rahmen der Ganztags­grund­schule besuchen, haben Eltern die Möglich­keit, eine Entgel­ter­mä­ßi­gung für das Kind, das die Ferien­be­treu­ungs­maß­nahme des Schul- und Sportamts besucht, zu beantragen. Eine Ermäßigung ist nur möglich, wenn das Entgelt des Trägers teurer oder gleich teuer ist wie das Entgelt der Ferien­be­treu­ung vom Schul- und Sportamt. In diesem Fall würde sich das Betreu­ungs­ent­gelt pro Woche von 75 Euro bei einem und bei jedem weiteren Geschwis­ter­kind auf 40 Euro reduzieren. Der Antrag ist schrift­lich, spätestens sechs Wochen vor Beginn der Ferien­be­treu­ungs­maß­nahme, mit der Beschei­ni­gung des Trägers für die Geschwis­ter­kin­der (siehe Antrags­for­mu­lar in der Box auf der rechten Seite), beim Schul- und Sportamt zu stellen. Für jedes Geschwis­ter­kind ist eine separate Beschei­ni­gung auszu­fül­len. Eine Ermäßigung wird für jede Ferien separat gewährt und ist jeweils neu zu beantragen. Der Wegfall der Ermäßi­gungs­grund­lage ist dem Schul- und Sportamt unver­züg­lich schrift­lich mitzu­tei­len. Antrags­for­mu­lare und Infor­ma­tio­nen ... finden Sie hier Kontakt Ansprechpartner für die Flexible Nachmittagsbetreuung und Ferienbetreuung Ganztags­grund­schu­len Übersicht der Ganztagsgrundschulen Entgelte Informationen zu den Entgelten der Ferienbetreuung Weitere finan­zi­el­le Un­ter­stüt­zungs­mög­lich­kei­ten Bei Vorlage eines gültigen Karlsruher Kinder­pas­ses reduzie­ren ­sich die Kosten um 2/3 des Eltern­bei­tra­ges. Familien, die Anspruch auf Leistungen nach dem Bildungs- und Teil­ha­be­pa­ket (BuT) haben, können bis zu 180 Euro für die "­Teil­habe am sozialen und kultu­rel­len Leben" für die Fe­ri­en­be­treu­ung einsetzen. In diesem Fall ist das Entgelt für die Ferien­be­treu­ung von den Eltern vorzulegen. Die Eltern können dar­auf­hin einen Antrag beim entspre­chen­den Amt stellen (siehe auch "Bildung-und Teilhabe" in der rechten Box). Karlsruher Kinderpass Infor­ma­tio­nen zum Karls­ru­her Kin­der­pass finden Sie hier: Der Karlsruher Kinderpass Bildung- und Teilhabe Informationen zum Bildungs-und Teilhabepaket Bildnach­weis: www.hob-design.de und JFBW / Stadt­ju­gend­aus­schuss e.V. Karlsruhe
https://www.karlsruhe.de/b2/schulen/schulen_ka/ganztagsgrundschulen_info/ferienbetreuung/ermaessigung_fb
G ed ru ck t au f 1 00 P ro ze nt R ec yc lin gp ap ie r Stadt Karlsruhe | Abwesenheitszeiterfassung Kindertagespflege Sozial-und Jugendbehörde Kindertagesbetreuung Stand: Februar 2020 Betreuungsjahr: Tagespflegeperson/-stelle: Verwendung für die eigenen Unterlagen der Tagespflegeperson/-stelle. Tipp siehe unten. Monat Name Kind 1 Name Kind 2 Name Kind 3 Name Kind 4 Name Kind 5 Name Kind 6 Name Kind 7 Name Kind 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Gesamt A Gesamt U Keine Anwesenheitszeiten sondern nur Fehltage eintragen. Durch Eintrag von A oder U wird gekennzeichnet, ob es sich um einen Urlaubstag (U) der Tagespflegeperson/Schließtag der Tagespflegestelle oder einen Abwesenheitstag des Kindes (A) handelt. Ständig betreuungsfreie Tage (Beispiel: Kind kommt nie freitags) oder verschobene Betreuungstage (Beispiel: Teilzeit betreutes Kind kommt anstelle Montag dafür einmal am Mittwoch) sind keine Fehltage, werden also nicht eingetragen. Urlaubs- und Krankheitsregelung ab 2020: A=jährlich maximal 30 Tage; U=jährlich maximal 20 Tage Abwesenheitszeiterfassung
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/betreuungsangebote/tagespflege/HF_sections/content/ZZjdynSd3wbULt/ZZounRyv3uMmZY/Abwesenheitszeiterfassung_Kindertagespflege_Stadt_Karlsruhe.pdf
Karlsruhe: Kindertageseinrichtungen Grobkonzept Die Grundlagen zu unserer pädago­gi­schen Arbeit sind in der Gesamt­städ­ti­schen Konzeption für alle Kinder­ta­ges­ein­rich­tun­gen der Stadt Karlsruhe festge­schrie­ben. Unter anderem ermög­li­chen wir den Kindern über das Berliner Einge­wöh­nungs­mo­dell ein Ankommen in unserer Kita (Haus und Natur­grup­pe) sowie eine indivi­du­el­le Begleitung in den einzelnen Bildungs­pro­zes­sen. Folgende Leitziele lassen wir in unsere Arbeit einfließen: "Der erwachsene Mensch, der das Kind einmal sein wird, soll über Konflikt­fä­hig­keit, Kritik­fä­hig­keit und Sprach­kom­pe­tenz verfügen. Er soll Lebens­freude empfinden, tolerant sein und ein Bewusst­sein für Tradition und Kultur entwi­ckelt haben. Er soll die Umwelt als ein schüt­zens­wer­tes Gut erlebt haben und begreifen." Im Rahmen der Imple­men­tie­rung des Orien­tie­rungs­pla­nes haben wir uns mit den Handlungs­in­stru­men­ten von Infans vertraut gemacht und die oben genannten Erzie­hungs­ziele mit Handlungs­zie­len unter­mau­ert. Die Ziele des Orien­tie­rungs­plans sehen vor, dass alle Kinder gleiche Bildungs­chan­cen haben sollen, die entkoppelt sind von sozialer Herkunft und schuli­schen Leistungen. Darum soll den Kindern eine indivi­du­el­le Begleitung in den einzelnen Bildungs­pro­zes­sen ermöglicht werden. Um dies zu gewähr­leis­ten haben wir unsere Gruppen­räume in Bildungs­be­rei­che umgewan­delt, die mit vielfäl­ti­gen Materia­lien ausge­stat­tet sind. Die Bildungs­be­rei­che, die der Orien­tie­rungs­plan vorgibt haben wir kindgemäß folgen­der­ma­ßen benannt und so gut wie möglich ausge­stat­tet: Bildungsbereich Körper Más información zur Seite Bildungsbereich Körper Bildungsbereich Sprache Más información zur Seite Bildungsbereich Sprache Bildungsbereich Denken Más información zur Seite Bildungsbereich Denken Bildungsbereich Sinne Más información zur Seite Bildungsbereich Sinne Bildungsbereich Sinn, Werte, Religion Más información zur Seite Bildungsbereich Sinn, Werte, Religion Mit der neuen KiTa verbinden wir Luft, Freiräume, Zeit für indivi­du­elle Begleitung, Beobach­tung und Dokumen­ta­tion, sowie mehr gruppen­über­grei­fen­de Angebo­te/Im­pulse in den beschrie­be­nen Bereichen. Fotos: Titus Tamm; Stephan Baumann
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kindertagesstaetten/groetzingen/paedagogische_arbeit/grobkonzept
Karlsruhe: Kindertageseinrichtungen Unsere Ziele §2 des Kinder­gar­ten­ge­set­zes beschreibt den Auftrag des Kinder­gar­tens folgen­der­ma­ßen: "Die Erziehung und Bildung im Kinder­gar­ten ergänzt und unter­stützt die Erziehung des Kindes in der Familie. Sie soll die gesamte Entwick­lung des Kindes fördern." ____________________________________________ Das Kind ist Akteur seiner Entwick­lung! Unser Ziel ist es, die Kinder in ihrer Selbstän­dig­keit, Selbst­si­cher­heit, Eigen­ver­ant­wor­tung und Kreati­vi­tät zu unter­stüt­zen. Ihnen Spiel-, Erlebnis- und Erfah­rungs­räume zu bieten, in denen sie Selbst-, Sozial- und Sachkom­pe­ten­zen entwickeln können. Ein weiteres Ziel ist es Raum zu geben, um Lebens­si­tua­tio­nen und Erfah­run­gen zu verar­bei­ten, zu verstehen und nach zu erleben. Unsere pädago­gi­sche Arbeit basiert - in verein­fach­ter Form - auf folgende Faktoren: Beobachten der Kinder im Spiel (Freispiel, Beschäf­ti­gun­gen). Wichtig für uns sind hier Kenntnisse über das soziale Umfeld des Kindes. Erkennen und Aufgreifen bedeut­sa­mer, aktueller und indivi­du­el­ler Situa­tio­nen eines oder mehrer Kinder. Erstellen von Angeboten zu diesen jeweiligen Themen . ____________________________________________ Wir gehen in unserer Arbeit davon aus, dass Kinder im Spiel mit anderen Kindern, mit verschie­de­nen Materia­lien und mit sich selbst, ihren Ideen und Wünschen Ausdruck geben. Durch intensive Beobach­tung erkennen wir so aktuelle Bedürf­nisse des Kindes. Tritt eine bestimmte Situation nicht nur flüchtig auf, gehen wir darauf ein und erkunden sie gemeinsam mit dem Kind. In den darauf folgenden spiele­ri­schen Angeboten innerhalb eines Projekts versuchen wir, über das Interesse des Kindes wichtige Bereiche, wie Phantasie, Gefühle, Kreati­vi­tät, soziale Bezie­hun­gen, Sprache, Motorik, Selbstän­dig­keit anzuspre­chen und bestmög­lich zu fördern. Der Vorteil in diesem Ansatz liegt darin, dass die Kinder selbst bestimmen, was zum "Thema" wird. Ihre Motivation mitzu­ar­bei­ten bzw. mitzu­spie­len ist dadurch größer als bei Beschäf­ti­gun­gen, die durch den Erzieher einfach angeboten werden. Solange Kinder noch klein sind, gib ihnen tiefe Wurzeln; Wenn sie älter geworden sind, gib ihnen Flügel. Indisches Sprichwort × Städtische Kita Wettersbach
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kindertagesstaetten/wettersbach/konzept/ziele
In einer Abendveranstaltung am 23 Liebe Bündnispartnerinnen und Bündnispartner, sehr geehrte Interessierte an der Bündnisarbeit, heute erhalten Sie den vierten Newsletter des Karlsruher Bündnisses für Familie in diesem Jahr. Sie werden wieder über unsere Arbeit, über aktuelle Angebote und Veranstaltungen der Bündnispartnerinnen und Bündnispartner sowie über weiteres Interessantes aus dem Bereich Familienpolitik informiert. Ein auch für das Bündnis ereignisreiches Jahr geht zu Ende. Ich wünsche Ihnen, Ihren Familien sowie allen Kolleginnen und Kollegen eine schöne Adventszeit, frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr 2017! Freundliche Grüße Achim Kolb Inhalt: 1. Neuer Leiter des Kinderbüros der Stadt Karlsruhe: Jonas Nees. 2. Kinder haben Rechte! Rückblick auf das 11. Kinderrechtefest. 3. Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen: Informations- und Ehrungsveranstaltung. 4. Veranstaltungstipps, Angebote und Informationen der Bündnispartnerinnen und Bündnispartner. 5. Angebote zu familienbewusster Personalpolitik. 6. Nachrichten aus Baden-Württemberg und Deutschland. 7. Anregungen, Ideen und Kommentare? _________________________________________________ ------------------------------------- 1. Neuer Leiter des Karlsruher Kinderbüros: Jonas Nees ------------------------------------- Am 01.12.2016 hat Jonas Nees die Leitung des Kinderbüros der Stadt Karlsruhe und damit die Nachfolge von Frau Dr. Zahradnik übernommen. Zuletzt war er als Referent in der Zentrale des Sozialdienst katholischer Frauen in Dortmund im Referat Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Stabsstelle Sozialpolitik und Öffentlichkeitsarbeit tätig. Dort hat er in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg neue Konzepte zum chancengerechten Aufwachsen in Deutschland entwickelt. Kontakt: Jonas Nees Leiter des Kinderbüros Stadt Karlsruhe, Sozial- und Jugendbehörde Südendstr. 42, 76135 Karlsruhe Telefon +49 721 133 5114 www.karlsruhe.de/kinderbuero E-Mail: jonas.nees@sjb.karlsruhe.de ------------------------------------- 2. Kinder haben Rechte! Rückblick auf das 11. Kinderrechtefest ------------------------------------- Am 20. November 1989 wurde die UN-Kinderrechtskonvention von 191 Staaten der Vereinten Nationen unterzeichnet. Als Erinnerung an dieses bedeutsame Ereignis findet in Karlsruhe jedes Jahr das Kinderrechtefest statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es, auf die bestehenden Rechte von Kindern und Jugendlichen aufmerksam zu machen sowie auf Probleme und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Konvention hinzuweisen. Das diesjährige 11. Kinderrechtefest mit dem Motto „Egal woher wir kommen – Kinder sind wir überall“ fand am 06. November im Tollhaus statt. Zahlreiche Flüchtlingskinder konnten durch die Veranstaltung ebenfalls erreicht werden und machten damit die Relevanz der gewählten Thematik deutlich. Von 14.00 bis 18.00 Uhr wurde eine Reihe bunter Mitmach- und Spielangebote für Kinder angeboten. Außerdem standen zahlreiche Informationen rund um das Thema Kinderrechte für Kinder und ihre Eltern bereit. Auch Bürgermeister Martin Lenz unterstützte die Aktion mit der Eröffnung des Theaterprogramms. Die hohe Besucherfrequenz machte deutlich, dass Kinderrechte in Karlsruhe eine große Rolle spielen und es den verschiedenen Initiativen und Ämtern gelungen ist, einem breit aufgestellten Netzwerk für Kinder und ihre Rechte ein Forum zu bieten. Veranstaltet wurde das Kinderrechtefest vom Deutschen Kinderschutzbund e. V., dem Kinderbüro der Stadt Karlsruhe, dem Tollhaus, Unicef Karlsruhe, Junior Slow Karlsruhe e. V., dem Stadtjugendausschuss Karlsruhe e. V. und anderen. ------------------------------------- 3. Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen: Informations- und Ehrungsveranstaltung am 3. Februar 2017 um 14 Uhr im Rathaus am Marktplatz ------------------------------------- Die Unternehmen des Handwerks, der Industrie, des Handels, des Gastgewerbes und vieler anderer Bereiche engagieren sich für gesellschaftliche Anliegen, indem sie Zeit, Fertigkeiten oder ihre Infrastruktur zur Verfügung stellen. Sie unterstützen bei- spielsweise Jugendliche bei der Sanierung ihres Jugendraums, beraten Vereine bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit oder führen Projekte mit sozial benachteiligten Menschen durch, um deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Sie erbringen da- durch unbezahlbare Leistungen für das gesellschaftliche Zusammenleben, die häufig mehr bewirken können als reine Geldspenden. Um dieses Engagement zu würdigen, lädt die Stadt Karlsruhe Unternehmen und gemeinnützige Organisation zur Informations- und Ehrungsveranstaltung ein. Anmeldungen nimmt das Büro für Mitwirkung und Engagement unter Telefon 0721 133-1212 oder per E-Mail an bme@afsta.karlsruhe.de entgegen. Informationen zum Thema "gesellschaftliches Engagement von Unternehmen" sind auch im Internet unter www.karlsruhe.de/bme zu finden. ------------------------------------- 4. Veranstaltungstipps, Angebote und Informationen der Bündnispartnerinnen und - partner ------------------------------------- --- Kinder und Familienfreundlicher Service: Weitere Unternehmen sowie Entscheiderinnen und Entscheider gesucht! Karlsruhe will mit dem kinder- und familienfreundlichen Zertifikat optimale Service- und Einkaufsbedingungen für Familien bieten, die Kinder- und Familienfreundlichkeit in Unternehmen fördern und als bedeutsamen Standortfaktor positionieren. Das Karlsruher Bündnis für Familie ist dabei der Initiatorin City-Initiative Karlsruhe ein wichtiger Partner. Das Bündnis für Familie betreut die Personen (Entscheiderinnen und Entscheider), die die Unternehmen aufsuchen, und koordiniert die Besuche der Unternehmen. Wenn Sie Interesse haben, als Entscheiderin oder Entscheider mitzuarbeiten oder wenn Sie als Unternehmen mit dem Kinder- und Familienfreundlichen Service ausgezeichnet werden wollen, wenden Sie sich bitte an: Achim Kolb Karlsruher Bündnis für Familie Telefon: 0721 1335080, Mail: familienbuendnis@sjb.karlsruhe.de Weitere Informationen zum Zertifikat finden Sie hier: http://www.ka-city.de/services/zertifikate/kinder-und-familienfreundliches-zertifikat/ ---„Täter suchen Opfer, keine Gegnerinnen!“ Selbstverteidigungskurs für Mädchen beim Polizeisportverein Karlsruhe e.V.: Statistische Untersuchungen verschiedener Polizeiorgane belegen, dass durch offensive eindeutige Verteidigungshandlungen und spezifisches Präventionsverhalten die allermeisten Angriffe und Überfälle abgewehrt oder abgewendet werden können! Dies gilt sowohl im häuslichen Nahbereich, als auch im beruflichen Umfeld und im öffentlichen Raum. Flucht ist natürlich immer noch das beste und erste Mittel der Wahl, sollte dies jedoch nicht möglich sein gilt: Täter suchen Opfer, keine Gegnerinnen! Deshalb bietet der Polizeisportverein Karlsruhe unter dem Motto „Du kannst Dich wehren, wir zeigen Dir wie!“ einen Selbstverteidigungskurs für Mädchen im Alter zwischen 10 und 15 Jahren an. Start: Dienstag 17.01.2017 Dauer: 8 Termine Training: dienstags von 17.00 - 18.30 Uhr Trainer: Caro Rang Ort: Halle 1 (Teil C), PSV Karlsruhe, Edgar-Heller-Straße 19 Kosten: 80 Euro Anmeldung: http://fightandfun.de/sv-kurs-maedchen-im-psv oder info@fightandfun.de --- Karlsruher Kongress 2017 „Wie bringen wir Kinder in Schwung?“: Vom 23. – 25. März 2017 findet der 7. Karlsruher Kongress 2017 „Wie bringen wir Kinder in Schwung?“ auf dem Campus Süd des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) statt. Der Kongress bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten der Weiterbildung für Übungsleiter, Erzieher und Lehrer im Bereich Sport und Bewegung. Neben qualitativ hochwertigen Hauptvorträgen von renommierten Persönlichkeiten, unter anderem mit Bestsellerautor Dr. Jan-Uwe Rogge und Prof. Dr. Renate Zimmer, werden über 150 Seminare und Workshops innerhalb der drei Tage angeboten. Zudem ist Fabian Hambüchen der diesjährige Kongresspate. Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.sport.kit.edu/kongress17/ ------------------------------------- 5. Angebote zu familienbewusster Personalpolitik ------------------------------------- --- Arbeitgeberforum bei der BGV Versicherung AG, Familienkompetenzen als Gewinn für Eltern und Unternehmen: Die Arbeitswelt 4.0: Digital, vernetzt, flexibel, anspruchsvoll, schnelllebig. Die Einheit von Leben und Arbeit war das Thema beim zweiten Arbeitgeberforum „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ der TechnologieRegion Karlsruhe in diesem Jahr. Je rascher fachliche Fähigkeiten veralten, umso wichtiger werden soziale Kompetenzen. Wie sehr man damit punkten kann, machte Unternehmensberaterin Brigitte Herrmann (Inspirocon) in ihrem Vortrag „Familienkompetenzen – Wertvolle Ressourcen für Arbeitgeber“ beim Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) deutlich. „Wille, Ausdauer, Belastbarkeit und Krisenmanagement sind gefragt. Und genau diese Fähigkeiten sind es, die Menschen in der Familienzeit erwerben, in dem sozialen Gefüge, in das sie eingebettet sind. Wer Familienkompetenzen als Potenzial innovativer Personalpolitik nutzt, erkennt die Einheit von Leben und Arbeit und versteht unternehmerischen und persönlichen Erfolg als Gemeinschaftswerk.“ Mit ihrem Vortrag beantwortete sie auch die Frage, ob eine Familienzeit für Männer einen Karriereknick bedeuten muss. Sobald die in der Elternzeit erworbenen Kompetenzen als Gewinn und eventueller Karrierebaustein gewürdigt werden, dürfte diese „Pause“ also kein Problem mehr darstellen. Dieser Meinung ist auch Jochen Ehlgötz, Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe: „Die gesellschaftliche Anerkennung von Familienarbeit muss kommen.“ Abschließend gab Achim Kolb, neuer Geschäftsführer des Karlsruher Bündnisses für Familie und damit auch Geschäftsführer des Arbeitgeberforums, einen Ausblick auf das nächste Jahr: „Fünf Jahre Arbeitgeberforum – Das ist eine wunderbare Gelegenheit für eine Rückschau und für neue Ideen und Impulse, an denen man in den kommenden Jahren arbeiten kann.“ Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kinderbuero/buendnis/arbeitswelt/a rbeitgeberforum --- "Praxisforum zukunftsorientierte Personalpolitik" am 19.01.2017 in Stuttgart, Thema: "Strategie-Workshop Diversity-Netzwerke aufbauen": Das Kompetenzzentrum Arbeit • Diversität Baden-Württemberg startet mit einem neuen "Praxisforum: zukunftsorientierte Personalpolitik" in das neue Jahr und lädt am 19. Januar 2017 Personalverantwortliche und interessierte Arbeitnehmer/innen zum Strategie-Workshop: „Diversity-Netzwerke aufbauen“ ins Statistische Landesamt Baden-Württemberg in Stuttgart ein. „Mitarbeitende in ihrer Vielfalt wahrzunehmen und anzuerkennen ist nicht nur ein Ausdruck von Respekt und Wertschätzung, sondern zugleich Grundlage einer zukunftsorientierten Personalpolitik und Motor für wirtschaftlichen Erfolg. Eine wirkungsvolle, konkrete Maßnahme zur Unterstützung der Vielfalt in Organisationen ist die Gründung und Förderung von Diversity-Netzwerken. Mit unserem Praxisforum wollen wir Personalverantwortlichen und Mitarbeitenden, die am Aufbau eines Diversity-Netzwerks interessiert sind, eine interaktive Plattform für den Austausch und die Vernetzung mit Experten aus Beratung und Praxis bieten. Gemeinsam wollen wir Expertise darüber gewinnen, wie Organisationen den Aufbau von Diversity-Netzwerken unterstützten können und wie Initiatoren eines Netzwerks ihr Vorhaben zum Erfolg bringen können.“ Weitere Informationen und Anmeldung: http://www.kompetenzzentrum-bw.de/veranstaltungen/__Praxisforum- zukunftsorientierte- Personalpolitik.html?event=1af2850861580d0cc7e7b6edcc01a77d ------------------------------------- 6. Nachrichten aus Baden-Württemberg und Deutschland ------------------------------------- --- Familienfreundliche Unternehmen in der TechnologieRegion Karlsruhe ausgezeichnet: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein wichtiges Zukunftsthema für die Unternehmen in Baden-Württemberg. Familienbewusste, lebensphasenorientierte Unternehmen steigern ihre Attraktivität im Wettbewerb um Fachkräfte. Im Rahmen des landesweiten Projekts familyNET werden sie dabei durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg sowie durch die Arbeitgeberverbände Südwestmetall und Chemie Baden-Württemberg unterstützt. Am 22. November 2016 wurden bereits zum vierten Mal Unternehmen mit dem familyNET-Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ für ein familienfreundliches Personalmanagement ausgezeichnet. Folgende Unternehmen der TechnologieRegion Karlsruhe waren unter den ausgezeichneten Unternehmen: - Das Diakonische Werk der Evangelischen Landeskirche in Baden, Karlsruhe - Dr. Thomas + Partner GmbH & Co. KG Materialflussplang und Automatisierungstechnik, Karlsruhe - DRK Kreisverband Bühl-Achern e.V.,Bühl Bewertet wurden dabei die Aktivitäten der Unternehmen in den Bereichen Führungskompetenz und Personalentwicklung, Arbeitsort, -zeit und -organisation, Kommunikation, geldwerte Leistungen, Service für Familien, Gesundheit sowie bürgerschaftliches Engagement. „Ich hoffe mit dem Projekt werden weitere Unternehmen zum Nachahmen motiviert. Familienbewusste Personalpolitik ist ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess, der sowohl die Interessen der Arbeitgeber als auch die Belange und Bedürfnisse der Beschäftigten berücksichtigt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie trägt wesentlich zur Fachkräftegewinnung und -sicherung im Sinne einer modernen zukunftsorientierten Unternehmens- und Wirtschaftspolitik bei“, sagte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden- Württemberg bei der Verleihung des Prädikats. Weitere Informationen unter: www.familynet-bw.de --- Zwischen Begegnung und Konflikt, das neue MedienConcret Themenheft „Medien und Migration“: Beinahe eine Million Geflüchtete sind 2015 nach Deutschland gekommen. Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und religiösen Wurzeln treffen hier gleichermaßen auf eine Willkommenskultur, aber auch auf Ressentiments und Ablehnung. Wie ist die emotionalisierte Debatte zur Fluchtbewegung aus medienethischer Perspektive zu betrachten? Die aktuelle Ausgabe der MedienConcret analysiert mediale Strategien zur Integration und Ausgrenzung von Geflüchteten und anderen Migranten und zeigt auf, welche Herausforderungen sich für die (medien-) pädagogische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stellen. Welche Bilder, Berichterstattungen, Games, Filme, Netzangebote und Medienprojekte fördern eine erfolgreiche Integration auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses zwischen Geflüchteten und Aufnahmegesellschaft? Zugleich wird analysiert, mit welchen medialen Strategien Ängste geschürt und Feindbilder aufgebaut werden. Die aktuelle Ausgabe der MedienConcret „Medien und Migration“ kann für 7,- Euro zzgl. Porto bei den Herausgebern, dem Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrum, info@kjf.de und dem jfc Köln, info@jfc.info, bestellt werden. ------------------------------------- 7. Anregungen, Ideen und Kommentare? ------------------------------------- Hier können Sie sie loswerden: E-Mail: familienbuendnis@sjb.karlsruhe.de _______________________________________________________ Herausgegeben von: Karlsruher Bündnis für Familie Stadt Karlsruhe – Kinderbüro Telefon 0721 133-5080 oder -5111(Sekretariat) E-Mail: familienbuendnis@sjb.karlsruhe.de
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kinderbuero/buendnis/newsletter/HF_sections/content/ZZmotgEKi1M2Ih/ZZmSOjpYGWL3lD/Newsletter%204_16.pdf
13_02_04_Protokoll_Durlacher Allee_Final Seite 1 von 9 Planungswerkstatt "Entwicklungsachse Durlacher Allee" Protokoll der zweiten Zwischenpräsentation am 01.02.2013 Datum 01. Februar 2013 Ort: Gemeindezentrum St. Bernhard, Georg-Friedrich-Straße 19, Karlsruhe Uhrzeit 13.00 bis 18.30 Uhr Teilnehmer: siehe Anlage 1 und 2 Protokoll: Ute Kinn Tagesordnung 1. Begrüßung und Einführung in die Aufgabenstellung der Zwischenpräsentation 2. Die Planungsteams stellen ihre Überlegungen für den städtebaulichen Rahmenplan vor 3. Blick auf die Rückmeldungen übers Internet 4. Parallele Vertiefung in die Entwürfe 5. Vorstellen der Ergebnisse, die an den Planungsstationen zusammengetragen wurden sowie der Anregungen der Jury 6. Ende der Veranstaltung TOP 1 Begrüßung und kurzer Rückblick Herr Bürgermeister Michael Obert begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur zweiten Zwischenpräsentation im Rahmen der Planungswerkstatt Entwicklungsachse Durlacher Allee. Herr Prof. Wachten stellt kurz den bisherigen Planungsverlauf dar. Am 08. November hat die Stadt das Grobkonzept für die Durlacher Allee präsentiert. Die Büros haben sich und ihre Konzepte vorgestellt, die Grundlage für erste Ideen eines Rahmenplans war. Die Jury und die interessierte Öffentlichkeit konnten Fragen stellen und den Büros Anregungen mitgeben. Am 13. Dezember fand die Präsentation der Zwischenergebnisse statt, wieder mit der Möglichkeit seitens des Publikums und der Jury Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Die Jury hat den Büros einige Anregungen mitgegeben, so z. B. dass die gestalterischen Absichten deutlicher zum Tragen kommen sollten, deutlich herausgearbeitet werden soll, was man an der Durlacher Allee erhalten will und was nicht und wie die Teams mit dem Landgraben umgehen wollen. Die Teams sollten sich mehr um die Freiräume kümmern und flächenbezogene Nutzungsaussagen machen, insbesondere zu den Wohnnutzungen. Die Verlegung des Messplatzes kann als optionaler Baustein weiterverfolgt werden, aber der Suchraum für einen alternativen Standort sollte nur innerhalb des Plangebietes liegen. TOP 2 Die Planungsteams stellen ihre Überlegungen für den städtebaulichen Rahmenplan vor Reihenfolge: 1. urban matters / agenceter / Topp.plan Seite 2 von 9 2. yellowz / bgmr Landschaftsarchitekten / ggr-Planung 3. berchtoldkrass / STUDIO . URBANE STRATEGIEN / RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten / diewald bauingenieure TOP 3 Blick auf die Rückmeldungen übers Internet Aus der Bürgerschaft ging zwischen der ersten und der zweiten Zwischenpräsentation nur eine Rückmeldung zum Messplatz ein. „Anregung zur Gestaltung des Messplatzes: Wir wünschen uns einen multifunktionalen Platz mit Mehrzweckhalle (in der im Winter auch Flohmärkte oder Gemeinschaftsveranstaltungen stattfinden können), Toiletten. Der Platz sollte mit Büschen und Bäumen eingerahmt werden. Die Mehrzweckhalle könnte evtl. einen offenen und geschlossenen Bereich haben.“ Die Anregung wurde an die Planungsteams weitergegeben. TOP 4 Parallele Vertiefung in die Entwürfe Im Anschluss an die Zwischenpräsentationen finden Gespräche mit den Planungsteams an drei Planungsstationen statt. Hier haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen, Anregungen und Bedenken mit den Planungsteams zu besprechen. Ab 15:30 Uhr zieht sich parallel zu den Arbeitsstationen die Jury zu einer internen Beratung zurück. TOP 5 Vorstellen der Ergebnisse, die an den Planungsstationen zusammengetragen wurden sowie der Anregungen der Jury PLANUNGSSTATION 1 yellowz / bgmr Landschaftsarchitekten / ggr-Planung Patin: Frau Prof. Christl Drey Moderation: Ute Kinn Die Kinzig-Murg-Rinne, ein geomorphologischer Landschaftsraum, soll als besonderer Raum weiterkultiviert werden. Wo ist die Rinne im jetzigen Entwurf geblieben, was ist jetzt anders als es vorher schon war? Wo sind definierte Baufelder? Wie viel Bebauung lässt der Entwurf zu? Wo ist die Frischluftschneise – reicht der bisherige Ansatz für gute klimatische Bedingungen aus? Der Entwurf sieht vor, Wasser wieder sichtbar zu machen. Soll das ein schwer umsetzbares technisches Bauwerk werden? Der Landgraben soll nach Auffassung des Teams der Entwässerung und der Entlastung bei Starkregen dienen. Es ist an eine Rinne gedacht, die sowohl gefasst als auch ungefasst, mit Gräsern bepflanzt oder anders gestaltet das Grundwasser, Regenwasser, Oberflächenwasser aufnimmt. (Bsp. Portland) Was wird mit dem Gleisbauhof geschehen, was soll dorthin kommen? Die Kleingärten müssten evtl. verlegt werden, der Bereich liegt wesentlich tiefer als das umgebende Areal. Wird der Verkehr durch die Durlacher Allee nur „durch donnern“? Die Idee der "urbanen Pause" als "urbane Landwirtschaft" wird begrüßt. Auch der Erhalt der Freifläche vor dem Schloss Gottesaue ist eine gute Entscheidung. Das Messplatz-Konzept ist schlüssig und flexibel. Seite 3 von 9 Anregung der Jury: Die Jury vermisst, dass der überzeugende Leitgedanke der Kinzig-Murg-Rinne und die Unterschiede zu den bebauten Arealen in Durlach und Karlsruhe deutlich herausgearbeitet werden. Das Team wird gebeten, den Ursprungsgedanken konsequenter zu denken. Wichtig sind auch die Themen Klima und Wasser. Gewünscht wird auch eine Aussage zur Abschnittsbildung in der Durlacher Allee, Klarheit zu schaffen zwischen Landschaftsraum und besiedelten Räumen. Wie sehen die Säume zur Bebauung hin aus? Was geschieht auf dem Messplatz, wenn er dort wirklich bleibt? Sind dort zusätzlich andere Nutzungen denkbar? Gestalterische Aussagen zur Durlacher Allee, wo sie auf dem Damm liegt oder wo sie im Gelände liegt. Lupe: Die Jury wünscht eine Auseinandersetzung mit dem beidseitigen Saum der Durlacher Allee im Bereich der Kinzig-Murg-Rinne. Da es sich hier um eine sehr große Lupe handelt – von der ICE Strecke bis zum Bahnhof Durlach – ist ein Plan im Maßstab von 1:1000 ausreichend. PLANUNGSSTATION 2 berchtoldkrass / STUDIO . URBANE STRATEGIEN Pate: Prof. Dr. Frank Lohrberg Moderation: Wassili Meyer-Buck Für den Bereich nördlich des Schlosses Gottesau stellt sich die Frage, ob dieser überhaupt bebaut werden soll oder eher als wichtiger Freiraum erhalten bleiben soll. Der Messplatz wurde sehr intensiv diskutiert, Für und Wider abgewogen. Wenn der Messplatz verlagert werden soll, stellt sich die Frage, was mit dem frei werdenden Raum geschieht. Es wäre gut, wenn der Platz kräftig bebaut würde und eine klare Kante entsteht. Sollte man sich für den Erhalt des Messplatzes entscheiden, ist die Frage wie er künftig aussieht und genutzt wird. Auch der Gleisbauhof wurde von den Bürgern stark aufgegriffen. Wie kann eine Freiraumgestaltung aussehen, kann man sich dort tatsächlich einen See vorstellen? Was ist mit dem Lärmschutz? Wie sieht es mit der Wohnbebauung in Richtung Durlacher Allee aus? Es gibt hier einen großen Höhenunterschied, wie wird man mit dem umgehen? Für den Stadteingang Durlach lässt sich eine breite Zustimmung für eine Bebauung feststellen, offen ist aber, ob eher im Sinne einer Stadterweiterung oder einer punktuellen Bebauung. Der Vorplatz vor dem Bahnhof Durlach war den Bürgern sehr wichtig, es soll ein Platz werden, der diesen Namen auch verdient und einen qualitativ hochwertigen Übergang in die Stadt darstellt. Der Landgraben soll bleiben wo er ist (Gewölbe 5 m unter der Erde) - er ist kein Element, das man aufnehmen muss, um eine Durchgängigkeit in die Durlacher Allee zu erreichen. Zum Verkehr wurde angemerkt, dass auf barrierefreie Haltestellen und die ausgewogene Anordnung der Radverkehrspuren zu achten ist. Anregung der Jury: Die Jury wünscht sich eine Aussage, was mit dem heutigen Messplatz geschieht, wenn sich die Funktion des Messplatzes nicht ganz verlagern lässt? Der Entwurf sieht die Verlagerung vor. Seite 4 von 9 Das Ergebnis des gesamten Verfahrens muss es sein drei gleichermaßen belastbare Rahmenpläne zu haben, die aber eine unterschiedliche Sprache sprechen Die Lupe soll die Auseinandersetzung mit dem Areal des Gleisbauhofs sein, wie sehen dort real die unterschiedlichen Entwicklungsgeschwindigkeiten aus, wie die Etappen der Bebauung. Wie sollen die Zwischenabstände gestaltet werden, welche Größenordnung soll z. B. der See oder ein anderer attraktiver Punkt der Freiraumgestaltung haben? PLANUNGSSTATION 3 urban matters / agenceter Pate: Andreas Grube Moderation: Dr. Kristin Barbey Die Entwicklung von Grünräumen und städtebaulicher Struktur erscheint in diesem Entwurf ausgewogen. Die das Planungsgebiet gliedernden Grünräume bieten differenzierte Aufenthaltsqualitäten und schaffen selbstverständlich wirkende Verbindungen zu den in sich schlüssig entworfenen Quartieren. Metro- und Regio-Route bieten bis in die Region greifende Anbindungen der neuen Quartiere entlang der Durlacher Allee für alle Formen der Mobilität. Positiv wirkt die Entwicklung der Stadtquartiere in Kontinuität vorhandener Strukturen östlich des Kreativparks sowie auf dem Grundstück Gleisbauhof. Die Siedlungsentwicklung nördlich der Untermühlsiedlung wird im östlichen Bereich als stimmig, da kleinteilig, beurteilt, die westliche Kante allerdings erscheint als zu massiv und geradlinig ausgebildet. Es wird angeregt die entworfene Siedlungsstruktur an dieser Stelle eventuell zurückzunehmen, um die Entwicklung des Landschaftsraums entsprechend des in dem Entwurf vorgesehenen Gewerberückbaus deutlicher zu akzentuieren. Die Verlegung des Messplatzes in den östlichen Bereich des Grundstückes Gleisbauhof erscheint räumlich geeignet, sollte aber hinsichtlich einer möglichen Lärmbelastung für die Bewohner der Untermühlsiedlung überprüft werden. Die Frage stellt sich: Wo fängt Durlach an? Kritisch wird die z. T. schmale Ausbildung der Baukörper in manchen Bereichen der Durlacher Allee gesehen: Im Bereich des ehemaligen Messplatzes, im Bereich der Untermühlsiedlung nördlich der Dornwaldsiedlung sowie im Bereich des "Stachus" in Durlach. Die im Plan dargestellte Höhenentwicklung bleibt ohne perspektivische Darstellung. Es wird ausdrücklich eine räumliche Darstellung des Stadtraums Durlacher Allee gewünscht. Anregung der Jury: Für den Rahmenplan wünscht die Jury eine konsequentere, gestalterische Ausarbeitung der Durlacher Allee. Dem Konzept liegt eine Veränderung der Mobilität zugrunde. Hier interessiert die Jury, was das in letzter Konsequenz stadträumlich in der Gestaltung des Straßenzuges in den einzelnen Abschnitten bedeutet. Für die grüne Zone stellt sich die Frage, wie man zum Zustand dieses „radikal grünen Raumes“ gelangt; was für einen Charakter wird dieser Grünraum haben, der in mitten dieser verbleibenden Trasse liegt? Gewünscht wird auch die Auseinandersetzung mit den Hochpunkten und Merkpunkte entlang der Durlacher Allee. Gerade beim Turmbergblick ist die Jury noch nicht überzeugt, dass es Hochhäuser sein müssen. Kann man diese Abschnitte auch markieren, ohne dass die Häuser in die Höhe gehen? Wenn sie Seite 5 von 9 in die Höhe gehen sollen, dann stellt sich die Frage welche Nutzung ist vorgesehen und wie attraktiv ist so ein Hochhauspunkt inmitten der „Wildnis des neuen Messplatzes“? Die Lupe soll gesetzt werden von der Autobahn bis nach Durlach, ein Stück weit über den Bahnhof Durlach hinaus. Das Team hat selbst drei Abschnitte gebildet und die Kante Durlachs nach Westen neu definiert. Wenn man den Eingang von Durlach weiter nach Westen verschiebt, hat es Konsequenzen für den Verlauf der Durlacher Allee an dieser Stelle, für die Höhenentwicklung, für die Räume rechts und links und den zentraleren Bereich, der sich um den Bahnhof abspielt. Die Jury würde gerne wissen: • Wie das gestalterisch konkret umgesetzt werden soll? • Wie weit rückt die Bebauung an die Durlacher Allee heran? • Wie sieht gerade im westlichen Teil dieser Raum aus? • Wie sieht die bauliche Typologie an dieser Stelle aus, in Ergänzung der jeweiligen Siedlungen? TOP 6 Fazit Herr Prof. Wachten begrüßt es, dass es so unterschiedliche Ansätze in den Entwürfen gibt. Die drei Arbeiten haben einige Gemeinsamkeiten, zeigen aber im Detail deutliche Unterschiede. Jedes Team sollte darauf achten, dass die Unterschiede so lange wie möglich erhalten werden. Die Frage, in welcher Zeit die Stadt auf welche Areale zurückgreifen und sie entwickeln kann, ist entscheidend dafür, wie man städtebaulich mit dem Gesamtraum umgeht. Es gibt Areale, die man sicher sehr kurzfristig entwickeln kann, für andere Areale braucht es einen langen Atem. Für die Stadt Karlsruhe, wie auch stellvertretend für die Jury ist es wichtig, wie sich die Planungsteams tatsächlich die einzelnen Entwicklungsetappen vorstellen. Der Rahmenplan braucht eine gewisse Haltbarkeit und muss Aussagen zur Auflösung in Bauphasen machen. TOP 7 Ausblick und Verabschiedung Die Abschlusspräsentation findet am 7. März 2013 von 15:30 Uhr bis voraussichtlich 21:00 Uhr statt. Am 8. März um 11:00 Uhr wird das Ergebnis in einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Die Planungsteams bitten darum bei der Abschlusspräsentation mindestens 40 Minuten für die Präsentation zur Verfügung zu haben. Die Ergebnisse der Planungswerkstatt werden vom 12. bis 21. März im Architekturschaufenster, Waldstraße 8 ausgestellt. Nachtrag: (Information des Stadtplanungsamtes, Frau Hüger) Im Nachgang zur 2. Zwischenpräsentation wurden die Abgabeleistungen nochmals diskutiert. Um die Anforderungen für die Planungsteams im Rahmen zu halten, hat sich die Stadt in Rücksprache mit der Fachjury darauf verständigt, die Abgabeleistungen folgendermaßen zu korrigieren: • alle drei Teams geben ein Arbeitsmodell des Rahmenplans im Maßstab 1:2000 ab (entspricht dem bereits gezeigten Modell vom Team yellow z - also kein Einsatz fürs Stadtmodell!) • alle drei Teams stellen die ausgewählten Lupen im Maßstab 1:1000 dar Seite 6 von 9 • alle drei Teams stellen einen stellvertretenden Ausschnitt der Lupe (Focus öffentlicher Raum) im Maßstab 1:500 dar. • Das Team urban matters UMnet wird gebeten, den Detailausschnitt der Lupe (M 1:500) für den Bereich des "Stachus" (Stadteingang Durlach) zu wählen. Folgende Leistungen bleiben entsprechend der Auslobung unveränderter Bestandteil der Abschlusspräsentation: • Städtebaulicher Rahmenplan M 1:2000 • Räumliche Darstellungen (Perspektiven, Isometrien) • Erläuterung des Konzeptes • Gesamtbetrachtung des Planungsprozesses Alle Leistungen sind bitte auf CD mit jpgs und Powerpointpräsentation abzugeben! Wie angekündigt werden die Ergebnisse der Planungswerkstatt vom 12. - 21. März im Architekturschaufenster, Waldstraße 8, ausgestellt. Um die Pläne für die Ausstellung rechtzeitig drucken zu können, wird um Abgabe der Plandaten bis spätestens Mittwochabend, 6. März, vorab digital gebeten. Das Planformat ist in der Länge frei - die Planhöhe sollte max. 1,00m betragen.
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/projekte/wettbewerbe/durlacherallee/HF_sections/content/ZZkUNjan9xCgZm/ZZkYrUvoz1jWzI/13_02_01_Protokoll_Durlacher%20Allee_Final.pdf
Unrestricted Haushaltsrede 2020 Liebe Bürgerinnen und Bürger, geschätzte Kolleginnen und Kollegen – außer der AfD, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister. Corona hat uns doch eins aufgezeigt. Krisen können wir nur bewältigen, wenn jeder für den anderen einsteht. Wenn wir gerade den Schwächsten der Gesellschaft helfen. Diese Form des Zusammenhalts wollen wir als LINKE zur Richtschnur der Politik in dieser Stadt machen. Deshalb gehen wir mit einer klaren politischen Idee in diese Haushaltsverhandlungen. Wir wollen aus der Stadt des Rechts die Stadt der Solidarität machen. Unrestricted Denn Solidarität ist die politische Ablehnung des Konkurrenzdenkens der Ellbogengesellschaft im Kapitalismus, wo jeder auf sich allein gestellt ist. Sie ist der Kern, der eine Gesellschaft zusammenhält – vor, während und nach der Krise. Solidarität gilt besonders für die kommenden Generationen. Angesichts der globalen Entwicklung ist eine aktive Klimaschutzpolitik keine Option, sondern ein Muss. Deshalb lehnen wir das Ausspielen von Sozialem und Umwelt gegeneinander vehement ab. Liebe CDU, bitte ersparen Sie uns doch diesen peinlichen Versuch. Wir wissen doch bereits, dass Sie weder für Sozial- noch für Umweltpolitik stehen. Unrestricted Herr Oberbürgermeister, Sie bezeichneten in Ihrer Rede diesen Haushalt als einen des „Umbruchs“, bevor wir in eine „Haushaltspolitik des Aufbruchs zu neuen Zielen“ eintreten. Sie sind aktuell im Wahlkampf – deshalb kann ich ihre verschönerte Wortwahl verstehen. Aber ich bleibe lieber klar: Der uns von Ihnen vorgelegte Haushaltsentwurf ist ein „Haushalt des Stillstands“. Er versagt dabei Fehler der Vergangenheit zu korrigieren, er verpasst die Gelegenheit die entscheidenden Weichenstellungen für die Zukunft zu setzen und verweigert sich schlichtweg daran die drängenden Fragen zeitnah zu beantworten. Für uns als LINKE ist klar: Dieser Haushalt muss im Zeichen eines sozialen und ökologischen Aufbruchs in ein neues Zeitalter der Solidarität stehen. Die große Mehrheit der Menschen in dieser Stadt muss endlich von der Politik in diesem Gemeinderat profitieren. Unrestricted Von der Corona-Pandemie sind alle betroffen, doch am meisten leiden diejenigen, die davor schon von verschiedenen, schwierigen Verhältnissen betroffenen waren. Gerade in der Stunde der größten Not, sind sie es, denen wir zeigen müssen, dass der Staat sie nicht allein lässt; dass das Sozialstaatsversprechen gilt. Die Antwort auf einer der größten Sozialkrisen der letzten Jahrzehnte kann nicht die im Haushalt vorgesehene Nullrunde im Sozialbereich sein. Deshalb werden wir als LINKE beantragen, dass die Sozialträger ausreichend finanziert und endlich die Zuschüsse für ihre Leistungen dynamisiert werden. Wir wollen, dass nicht nur mehr Menschen den Karlsruher Pass in Anspruch nehmen können, sondern dass weitere Leistungen ergänzt werden. Wie zum Beispiel zusätzliche Vergünstigungen beim Eintritt in die Karlsruher Bäder; dass es einen kostenfreien Zugang zur Kultur gibt. Denn in einer Stadt der Solidarität hat man besonders die Interessen der Schwächsten der Gesellschaft im Blick. Unrestricted Herr Oberbürgermeister, in ihrer Karlsruher Bilanz der letzten Jahre, weisen Sie einige „vermeintliche“ Erfolge aus. Lassen Sie mich darauf eingehen. In der Frage des sozialen Wohnungsbaus sprechen Sie davon, dass „das Ruder umgerissen wurde“. Die Wahrheit ist, dass wir eine Mietpreissteigerung von 27% von 2009-2019 erlebt haben. Die Anzahl der Sozialwohnungen ist drastisch gesunken. 38% der Karlsruher Haushalte müssen heute mehr als 30% ihres Einkommens für ihre Miete bezahlen. Sie erinnern mich in Ihrer Ausführung eher an den Kapitän der Titanic, der nach dem Rammen des Eisberges, stolz verkündet, dass er das Ruder umgerissen hat. Unrestricted Unsere Vorschläge für eine soziale Wohnungspolitik liegen in den Haushaltsverhandlungen auf dem Tisch. Wir wollen die Menschen in dieser Stadt vor Verdrängung schützen. Deshalb beantragen wir entsprechende Personalstellen im Haushalt, um mit dem Milieuschutz in der Südstadt zu beginnen. Wir wollen mehr Flächen und Wohnungen in die öffentliche Hand überführen – dafür braucht es mehr finanzielle Mittel. Außerdem wollen wir, dass gemeinwohlorientierte Wohnprojekte statt großer Immobilienhaien, über eine Koordinierungsstelle bei der Stadt stärker unterstützt werden. Denn in einer Stadt der Solidarität kann sich jeder eine gute Wohnung leisten. Unrestricted Herr Oberbürgermeister, Sie rühmen sich dafür, dass Karlsruhe die Fahrrad-Hauptstadt Deutschlands ist. Ja, der Radverkehr hat sich gut entwickelt. Aber wir sehen alle die täglichen Probleme in der Stadt. Zum Beispiel, dass die Fahrradstraßen noch weit weg vom Ideal sind. Oder dass die entsprechende Fahrradinfrastruktur, wie Abstellplätze, in der Stadt fehlen. Deshalb fordern wir mehr Personal und Ressourcen für eine Beschleunigung des Umbaus zur Fahrrad- und Fußgängerstadt. Zusätzlich wollen wir mit einem Radgutschein auch Menschen mit wenig Einkommen unterstützen. Gleichzeitig hat der motorisierte Individualverkehr in den letzten Jahren weiter zugenommen und der Anteil des ÖPNV ist gesunken. Wir ersticken noch am Autoverkehr in dieser Stadt. Daher müssen wir jetzt den Autoverkehr massiv reduzieren und eine klimaneutrale Mobilität verwirklichen. Denn nur so können wir einer lebenswerten Stadt sowie dem Klimaschutz gerecht werden. Davon ist im Haushalt bisher nichts zu sehen. Das muss sich ändern. Unrestricted Auch haben wir keine wesentlichen Fortschritte für den ÖPNV erlebt. Die von Ihnen gepriesene Kombilösung wird diese nicht bringen. Ganz im Gegenteil. Übrigens ist das eines von vielen Projekten, deren Kosten unter Ihrer Verantwortung völlig aus dem Ruder gelaufen sind. Und worunter wir in Zukunft leiden müssen. An dieser Stelle auch ein vergiftetes Danke an alle Fraktionen, die dieses Projekt und andere bewilligt haben und jetzt sich aufspielen, als hätten Sie mit all dem nichts zu tun. Die CDU darf sich gerne davon angesprochen fühlen. Statt der Kombilösung hätten wir lieber die vielen Streckenerweiterungen in den Angriff genommen, die erst jetzt – und damit viel zu spät – beginnen. Und als LINKE wollen wir zurück in die Zukunft: Wir wollen den Nightliner unter der Woche wieder in die Stadt zurückbringen. Unrestricted Dank der vielen Preiserhöhungen im letzten Jahrzehnt sind wir noch weit entfernt von einem bezahlbaren ÖPNV. Deshalb fordern wir den kostenfreien ÖPNV für Schüler*innen, Azubis und besonders für Menschen mit geringem Einkommen. Denn wir wollen das Recht auf Mobilität in einer Stadt der Solidarität umsetzen. Beim Klimaschutz geben Sie sich als grüner Oberbürgermeister gerne als Vorkämpfer. Ich lese den Haushaltsentwurf und stelle fest: Nicht einmal die von der Verwaltung genannten Zahlen für das Klimaschutzkonzept sind entsprechend im Haushalt eingestellt. Wir haben genau drei Jahrzehnte, um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Wir werden gleich im ersten Jahr in einen peinlichen Rückstand geraten, wenn wir ihrem Haushaltsentwurf folgen. Unrestricted Liebe Grüne, Liebe SPD – wenn Sie nicht mal jetzt die notwendigen Mittel aus dem Klimaschutzkonzept gemeinsam mit uns im Haushalt durchsetzen, haben sie sich als Partnerin der Umweltbewegung völlig disqualifiziert. Und keine Sorge, wir haben sogar ein ganzes Antragspaket für sie vorbereitet. Sie müssen also nichts weiter tun, als unseren Anträgen in den Haushaltsverhandlungen zuzustimmen. Denn in der Stadt der Solidarität werden wir das Klima schützen. Unrestricted Die Karlsruher Kulturlandschaft ist Herz und Seele dieser Stadt. Diese trifft Corona mitten ins Herz. Die ohnehin schwierige finanzielle Situation vieler Kulturschaffenden und Institutionen hat sich verschärft. Im Haushalt ist von der Corona-Krise nichts zu sehen. Beinahe fahrlässig wird einfach der Haushalt 2020 fortgesetzt und Corona völlig ausgeblendet. Damit heben Sie schon das Grab für die Kultur aus. Hier könnte Corona der Sargnagel sein. Damit das Versprechen des Gemeinderats und des Oberbürgermeisters gilt, dass keine Kultureinrichtung verloren gehen darf, werden wir eine Fortsetzung des Corona-Hilfsfonds beantragen. Denn die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Und wir werden uns als LINKE besonders dafür einsetzen, dass gerade kleinere Kultureinrichtungen wie der Sau e.V. in der Alten Hackerei, das Tiyatro Diyalog und andere ausreichend finanziell unterstützt werden. Weil in der Stadt der Solidarität Platz für eine vielfältige Kulturlandschaft ist. Unrestricted Zu dieser Stadt der Solidarität gehört auch, dass alle eine gute Arbeit haben. Deshalb wollen wir Mindesthonorarvergütungen bei Künstler*innen verankern. Gute Arbeit muss auch in der Kultur gelten. Dies gilt ebenfalls für das Staatstheater. Weiterhin wollen wir die Arbeitsförderung weiter ausbauen genauso wie die Beschäftigten am Städtischen Klinikum besser bezahlen. Vor nicht langer Zeit hat der Gemeinderat Ihnen für Ihre besonderen Leistungen applaudiert. Aber Applaus reicht schon lange nicht mehr aus. Deshalb machen Sie doch bitte das einzig richtige und stimmen unserem Antrag in den Haushaltsberatungen zu. An dieser Stelle wünsche ich den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, die auch heute in Karlsruhe wieder streiken, viel Erfolg beim Arbeitskampf. Unrestricted In einer Stadt der Solidarität ermöglichen wir ein sozial gerechtes Bildungssystem. Deshalb begrüßen wir die weiteren Schritte zum Ausbau der Kitas in der Stadt. Und besonders wollen wir die neue Finanzierungssystematik für Kitas hervorheben. Damit schaffen wir, dass viele Familien teilweise oder vollständig von den Kitagebühren befreit werden. Doch der politische Auftrag endet nicht hier. Wir müssen das gesamte Bildungssystem kostenfrei machen – von der Kita über die Fachschule bis hin zur Uni. Neben dem Erlass von Benutzungsentgelten oder einer ausreichenden IT-Ausstattung gehört auch dazu, dass Schüler*innen ein kostenloses Mittagessen bekommen. Nur mit vollem Magen lernt es sich gut und nur ein kostenfreies Bildungssystem ist sozial gerecht. Unrestricted Zu einer Stadt der Solidarität gehört unbedingt eine vielfältige Gesellschaft. Wir müssen dafür sorgen, dass alle sich in dieser Stadt wohlfühlen, unabhängig von Herkunft, Religion oder Sexualität. Deshalb wollen wir nicht nur die Integrationsprojekte dieser Stadt vollständig ausfinanzieren – wie z.B. die Flüchtlingshilfe. Sondern auch, die Antidiskriminierungsarbeit weiter stärken. Die Beratungsstellen in dieser Stadt müssen dringend ausgebaut werden und gleichzeitig wollen wir städtische Antirassismus und Queer-Beauftragte etablieren. Denn eine ungenügende Finanzierung von Antirassismusarbeit ist wie zu spät aufs Klo zu gehen: Dann wird es an den falschen Stellen braun. Unrestricted In einer Stadt der Solidarität leisten die Wohlhabenden einen wesentlichen Anteil an der Finanzierung dieser Stadt. In den Haushaltsreden wurde überall ausgeführt, es sei kein Geld mehr da. Aber in Wahrheit ist das Geld da. Nur liegt es nicht bei den Kommunen, sondern bei den Reichen und bei den Konzernen in diesem Land. Darunter leidet der städtische Haushalt, genauso wie unter den Kostenexplosionen bei den Großprojekten des Grauens. Der Oberbürgermeister hat angekündigt, dass wir Aufgaben auf den Prüfstand stellen werden. Für die Bürger*innen heißt das übersetzt, dass Kürzungen bevorstehen. Das gab es erstaunlicherweise bereits vor geraumer Zeit in Ihrer Verantwortung. Und jetzt sind wir wieder an ähnlicher Stelle angelangt. Angesichts der Erfahrungen ahne ich dabei nichts Gutes. Aber wie beim letzten Mal können sie mit dem Widerstand von links rechnen. Unrestricted Die Frage der Finanzsituation ist eine der drängenden Fragen, die Sie alle in diesem Haushalt nicht beantworten wollen. Ich mache Ihnen und dem gesamten Gemeinderat einen Vorschlag: Machen wir endlich hier eine ehrliche Finanzpolitik und gehen an die Steuereinnahmen ran. Ohne eine Anhebung der Hebesätze für Gewerbe- und Grundsteuer werden wir den Haushalt nicht in den Griff kriegen – weder heute noch morgen. Dies darf nicht unterlassen werden, weil jetzt eine Oberbürgermeisterwahl ansteht und man sich damit nicht beliebt macht. Liebe Kolleginnen und Kollegen, sie müssen sich in diesem Haushalt schon entscheiden: Wollen sie die Zukunft der Stadt gefährden, in dem sie im Sozialem, bei der Kultur oder dem Klimaschutz sparen und wichtige Investitionen nicht tätigen? Oder sind Sie bereit Steuern zu erhöhen? Für eins von beiden werden Sie sich entscheiden müssen. Insbesondere Grüne, CDU und SPD. Im Haushalt werden Sie über unsere Finanzierungsanträge abstimmen, bis dahin haben Sie Zeit. Und ich bin ganz froh, dass die CDU nichts bei den Finanzen Unrestricted machen will. Spätestens nach den Großprojekten sollten Sie lieber die Finger davonlassen. Unrestricted Dass wir in so vielen Bereichen nicht den Herausforderungen der Zukunft gerecht werden, ist natürlich nicht alleine in der Verantwortung des OB’s, sondern auch in dem der CDU, Grüne und SPD als größte Regierungsfraktionen. Sie haben in den letzten Jahren eine neue olympische Disziplin erfunden: die Disziplin des Ankündigens und Versprechens – vor allem vor und während Wahlkämpfen. Aber wenn es darauf ankommt ihre Versprechen und schicken politischen Konzepte in die Tat umzusetzen, fehlt ihnen der Mut oder sie verweigern schlichtweg das Geld. Unrestricted Wir als LINKE treten gemeinsam mit der vielfältigen Zivilgesellschaft dafür ein, genau das zu verändern. Sie, Grüne und SPD, haben die Chance, das gemeinsam mit uns zu tun. Zeigen sie den Bürger*innen, dass es einen Unterschied macht, wenn es eine Mitte-Links Mehrheit im Gemeinderat gibt oder die Konservativen regieren. Wir bieten Ihnen die Möglichkeit dazu, gemeinsam die Vision einer sozialen und ökologischen Stadt zu verwirklichen. Und falls sie dazu nicht bereit sind, können Sie weiterhin eine entschlossene linke Opposition erwarten. Wir bleiben dran und wollen eine Stadt, in der Platz für alle ist. Egal was sie verdienen, egal woher sie kommen, egal wie sie leben wollen. Eine Stadt, die diejenigen am stärksten unterstützt, die am meisten Hilfe benötigen. Denn in der Stadt des Rechts gilt nicht das Recht des Stärkeren. Sondern man hilft sich gegenseitig und bildet eine Gemeinschaft. Und wenn wir im kommenden Haushalt die entscheidenden politischen Weichen stellen, können wir Karlsruhe zu dieser Stadt der Solidarität machen. Für alle. Vielen Dank.
https://www.karlsruhe.de/b4/stadtverwaltung/stadtfinanzen/haushaltsplan/HF_sections/content/ZZoPNUJtr0A3gP/Haushaltsrede_DIE%20LINKE_final_Presse.pdf
Sehr geehrte Damen und Herren, mit der Teilnahme von Herrn Danner aus dem Ministerium für Soziales und Integration, der heute kurzfristig Herrn Minister Lucha vertritt, ist heute nicht nur unsere Landeshauptstadt Stuttgart hochkarätig vertreten. Auch unsere Bundeshauptstadt ist durch die renommierten Armuts-und Wohnungslosen-Experten aus Berlin; Frau Prof. Dr. Susanne Gerull und Herrn Dr. Thomas Specht, in besonderer Weise repräsentiert. Dank Ihnen wird unsere Stadt Karlsruhe heute zur Hauptstadt der Armutsbekämpfung! Mit dem heutigen 5. Fachtag Armutsbekämpfung beleuchten wir das Thema Wohnungslosigkeit aus Perspektive der Kommune, des Landes und des Bundes. Dass die am stärksten von Armut Betroffenen, wohnungslose Menschen, in Karlsruhe eine Lobby haben, ist Ihnen, sehr geehrten Stadträtinnen und Stadträten zu verdanken! Ich darf Sie herzlich heute begrüßen (angemeldet: SPD: Gisela Fischer, GRÜNE: Verena Anlauf, Michael Borner, Karin Wolff GF FDP: Karl-Heinz Joos). Armutsbekämpfung ist seit einem viertel Jahrhundert ein sozialpolitisches Ziel der Stadt Karlsruhe und berührt alle Lebensbereiche unserer Stadtgesellschaft. Wohnungslosigkeit stellt eine besonders strenge Form von Armut und sozialer Exklusion dar. Daher betrifft ein wichtiger Baustein der Armutsbekämpfung die Ärmsten der Armen, wohnungslose Menschen. Eine angemessene Wohnung gehört zum Existenzminimum, sie ist dessen zentraler Bestandteil. Anlass des heutigen Fachtages ist das zwanzigjährige Bestehen des Gesamtkonzepts Wohnungslosenhilfe `97. Es wurde 1997 als lokale Strategie zur Armutsbekämpfung ins Leben gerufen und dient als konzeptioneller Gegenentwurf zu sozialen und baulichen Dimensionen der Ausgrenzung wohnungsloser Menschen. Über die regelmäßige Berichterstattung alle zwei Jahre im Stadtparlament ist gewährleistet, dass das Wohnungslosenhilfesystem, die Angebotsstruktur, die Entwicklung der Unterbringungszahlen, aber auch mögliche Bedarfe, immer wieder stadtpolitisch transparent gemacht werden. Das Thema Wohnungslosenhilfe wird zugleich – im Sinne von politischem Agenda Setting - nachhaltig in der Karlsruher Kommunalpolitik verankert. In den Anfangsjahren des Gesamtkonzepts Wohnungslosenhilfe lag ein Schwerpunkt der Berichterstattung auf den Wohngebieten mit sozialem und/oder baulichem Handlungsbedarf. Seither wurden nach und nach die Randsiedlungen Bernsteinstraße, Elsternweg, Wachhausstraße, Durmersheimer Straße, Zeppelinstraße, Karl-Flößer-Straße und zu guter Letzt vor kurzem Kleinseeäcker aufgelöst. Damit ist Karlsruhe praktisch randsiedlungsfreie Stadt! Ein weiterer Schwerpunkt der Berichterstattung: die Versorgung von am Wohnungsmarkt Benachteiligten ist jedoch eine Daueraufgabe geblieben. Dies umso mehr, da in Karlsruhe seit 2013 die Zahl der wohnungslosen Menschen erstmals seit zwanzig Jahren wieder deutlich zugenommen hat, was allerdings ein bundesweiter Trend darstellt. Obwohl die Fachstelle Wohnungssicherung und die freien Träger in den letzten Jahren viele Maßnahmen zur Wohnraumversorgung eingeleitet haben und das Karlsruher Hilfesystem dank Ihnen, lieben Akteuren der Wohnungslosenhilfe, sehr differenziert und gut ausgebaut ist, konnte aufgrund des engen Wohnungsmarktes und der hohen Zugangszahlen der weitere Anstieg wohnungsloser Menschen seither nicht verhindert werden. Geringer Leerstand, der Mangel an Sozialbindungen sowie fehlender preiswerter Wohnraum erschweren die Situation. Seit 2009 ist der Bestand der Sozialmietwohnungen um circa 36 Prozent zurückgegangen, das entspricht einem Rückgang von 2.021 Wohnungen. Derzeit sind 570 Personen von der Fachstelle untergebracht, darunter befinden sich 57 Familien mit rund 100 Kindern. Zum Stichtag Dezember 2012 waren es noch 290 Personen. Das heißt, die Zahl der wohnungslosen Menschen hat sich seither knapp verdoppelt und hält sich derzeit stabil auf hohem Niveau. Bereits in den Jahren 1993 und 2003 sind die Wohnungslosenzahlen hochgeschnellt, 1993 auf 613 Personen, 2003 auf 340 und schließlich 2013 auf 362 Personen. Während in den 1990er Jahren eine bauliche Intervention in den damaligen Konversionsgebieten für eine Entspannung des Wohnungsmarktes und somit zu einem Rückgang der Wohnungslosenzahlen führte, wurden in den Jahren 2003 und 2014 jeweils Aktionsprogramme aufgelegt, um den negativen Trend steigender Wohnungslosenzahlen zu stoppen. Mit Hilfe sozialer Interventionen konnte eine Vielfalt an Maßnahmen im Bereich der 67er Hilfen eingeleitet werden, zum Beispiel das Betreute Wohnen über freie Träger oder das Programm Lotsen aus der Wohnungslosigkeit, die Wohnungslosenzahlen in den Folgejahren gesenkt werden. Das Aktionsprogramm 2003 trug zudem bereits Ursprünge des Fachstellengedankens in sich. Tatsächlich gingen in den Folgejahren die Wohnungslosenzahlen zurück Das Aktionsprogramm 2014 umfasste den Ausbau der Sozialarbeit und sorgte für eine weitere Ausdifferenzierung des Hilfesystems. Allerdings vermochte es nicht, gegen die mittlerweile immer gravierenderen Auswirkungen des engen Wohnungsmarktes anzukommen. Ein wichtiges Ziel für unsere Stadt ist und bleibt es, den Standard auch bei steigenden Unterbringungszahlen zu halten und wohnungslosen Personen eine menschenwürdige Unterbringung zu bieten! Dies ist umso wichtiger, als mit einer Entspannung des Wohnungsmarktes nicht vor 2030 zu rechnen ist. Das von der BAG W befürwortete Fachstellenkonzept zur Gewährung von Hilfen unter einem Dach ist in Karlsruhe seit 2007 umgesetzt. Bereits 1987 empfahl der Deutsche Städtetag die Errichtung von sogenannten Fachstellen zur Wohnungssicherung und Wohnungsversorgung. Die dahinter stehende Idee ist eine weitgehende Zusammenfassung von Zuständigkeiten und die Bündelung von Kompetenzen. Dadurch kann Wohnungslosigkeit in vielen Fällen vermeiden und behoben werden. Austausch, Abstimmung und rasche Intervention stehen im Vordergrund. Dementsprechend sind in der Karlsruher Fachstelle Wohnungssicherung alle Hilfen gebündelt: von der Prävention, der Unterbringung hin zur Wohnraumversorgung. Die Idee der Selbstevaluation der Fachstelle Wohnungssicherung durch Frau Prof. Dr. Susanne Gerull entstand auf einer BAG W –Tagung im Jahr 2005. Frau Gerull hat den Prozess der Selbstevaluation über mehrere Jahre wissenschaftlich begleitet. Eine Besonderheit der Karlsruher Fachstelle Wohnungssicherung ist die enge und räumliche Anbindung mit dem SGB II-Team für wohnungslose Menschen. Die Themenfelder „Arbeit“ und „Wohnen“ sind zentrale Bausteine der strategisch ausgerichteten Armutsbekämpfung in Karlsruhe. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen des Karlsruher Wohnungsmarktes gelingt es uns immer wieder, Wohnungen für unseren Personenkreis zu erhalten und zu akquirieren. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die gute Kooperation mit der Volkswohnung, die der Fachstelle Wohnungssicherung jährlich 50-60 Wohnungen zur Verfügung stellt. Dafür möchte ich mich herzlich bei der Volkswohnung bedanken (angemeldet: Frau Kulik vertritt als Sozialmanagerin die Vowo). Auch bleibt das von Sozpädal vorgedachte Programm Wohnraumakquise durch Kooperation ein erfolgreiches Instrument zur Wohnraumversorgung. Seit Beginn des Programms im Jahr 2005 wurden bis September 2017 1.707 Personen mit 667 Wohnungen versorgt. Durch die Akquise konnten seither 720 Kinder in einem eigenen Zuhause aufzuwachsen! Die Wohnraumakquise ist ein wichtiger Faktor geworden, um Menschen, die am Wohnungsmarkt benachteiligt sind, wieder eine Rückkehr in ein normales Leben zu ermöglichen. Die Wohnungen werden in allen Karlsruher Stadtteilen akquiriert, damit wird Segregation vorgebeugt. Die dezentrale Unterbringung von Menschen mit besonderen Schwierigkeiten am Wohnungsmarkt ist Leitbild sozialer Durchmischung bis heute. Ohne das mittlerweile bundesweit angefragte und erfolgreiche Programm „Wohnraumakquise“, aber auch ohne die Vermietungen der Volkswohnung und der freien Träger wäre die Zahl wohnungsloser Menschen in Karlsruhe wesentlich höher. Mein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an die Fachstelle Wohnungssicherung und insbesondere an die Mitarbeitenden im Bereich der Wohnraumakquise, Frau Mauter und Herr Schäfer mit Team. Die Wohnraumakquise durch Kooperation ist im Übrigen auch ein gutes Beispiel für die gelungene Verschränkung von Sozialer Arbeit, Sozialverwaltung, Sozialplanung und Sozialpolitik bei der Armutsbekämpfung. Überdies sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fachstelle Wohnungssicherung sehr engagiert. Gerade die Kolleginnen und Kollegen des Unterbringungsbereiches haben Tag für Tag Kontakt zu Menschen, die gezeichnet sind von heftigen, prekären Lebensumständen, Schicksalsschlägen oder Krankheiten und bieten diesen empathisch und professionell schnelle Hilfe. Nur in der guten Kooperation von Sozialarbeit und Verwaltung kann eine Fachstelle gute Arbeit leisten und gelingen. Um die konzeptionelle Weiterentwicklung des Hilfesystems für am Wohnungsmarkt benachteiligte Personen zu gewährleisten, muss – ganz im Sinne einer kooperativen und partizipativen Sozialplanung – das bestehende Netzwerk beteiligt werden. Daher entstand die Idee eines Strategietages der Karlsruher Wohnungslosenhilfe, der am 8. Februar 2017 umgesetzt wurde. Eine gemeinsame Strategieentwicklung von Kommune und Trägern ist in dieser Form einzigartig; sie ist eine konsequente Fortführung der gelungenen Kooperation des Gesamtkonzepts Wohnungslosenhilfe. Dass sich rund 100 Teilnehmende sehr aktiv in den verschiedenen Arbeitsgruppen einbrachten, zeigt, wie engagiert die Karlsruher Wohnungslosenhilfe ist! Es wurden viele gute Ideen und Anregungen gesammelt, die im zehnten Sachstandsbericht dokumentiert sind. Einige Maßnahmen sind schon umgesetzt, worüber Sie beim Netzwerktreffen „junge erwachsene Wohnungslose“ Frau Rexhäuser bereits informiert hat. Einige Vorschläge wiederum sind auf Dezernats-Ebene angesiedelt, so zum Beispiel das Soziale Bündnis Wohnen, das sich nun regelmäßig im Rahmen der Akquise-Dankes- Runde einfindet. Ein wichtiger Aspekt, um in einer Stadtgesellschaft sozialen Frieden und Zusammenhalt zu gewähren, ist eine soziale Durchmischung. Daher ist auch die Frage nach einer sozialen Belegungssteuerung von zentraler Bedeutung und wäre ein wichtiger Bestandteil einer gesamtstädtischen Strategie. In diesem Zusammenhang könnte eine intensivere Kooperation mit den Wohnungsbaugesellschaften in Zukunft eine gute Möglichkeit sein, um Belegungsstrategien zu entwickeln angesichts eines engen Wohnungsmarktes bei steigender Nachfrage nach preiswertem Wohnraum. Die soziale Wohnraumversorgung ist eine Querschnittsaufgabe und verlangt die Vernetzung vieler lokaler Akteurinnen und Akteure. Daher freue ich mich sehr, dass auch Vertreter von Haus und Grund und vom Mieter und Bauverein heute zu Gast sind. Angesichts der erschwerten Rahmenbedingungen auf dem Karlsruher Wohnungsmarkt sind kreative Lösungen gefragt, zum Beispiel serielles Bauen, das bezahlbaren Wohnraum ermöglicht, ohne in die Schlichtbauweise der 1970er Jahre zurückzufallen. Ein weiterer Vorschlag im Rahmen des Strategietages war die Ausweitung der Wohnraumakquise auf den Landkreis. Dass wir mit dem Karlsruher Pass eine Sozialregion geschaffen haben, indem sich umliegende Gemeinden an unserem Teilhabemodell beteiligen, stimmt mich optimistisch, dass dies über kurz oder lang auch im Bereich der Wohnraumversorgung geschehen kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die relevanten Akteure wie beispielsweise das Jobcenter an einem Strang ziehen, denn nur gemeinsam kann es gelingen, Menschen über Ortsgrenzen hinweg mit Wohnraum zu versorgen. Schließlich wurde beim Strategietag darüber diskutiert, dass es viele Menschen mit psychischen Verhaltensauffälligkeiten und ohne Krankheitseinsicht in unserem Wohnungslosenhilfesystem gibt. In diesem Zusammenhang gebe ich Ihnen heute mein Versprechen, dass ich mich diesbezüglich mit der Leitung des Städtischen Klinikums in Verbindung setze. Im Bereich der Armutsbekämpfung können wir bereits auf vielseitige Strategien und Maßnahmen zurückblicken wie den Leitlinien gegen Kinderarmut und den Leitlinien gegen Altersarmut und ihren Maßnahmepaketen. Ein weiterer wichtiger Grundpfeiler bei der Armutsbekämpfung ist neben dem existenziellen Bereich Wohnen, der Bereich Arbeit. Hier hat die Kommune eine Million Euro für den sozialen Arbeitsmarkt in die Hand genommen. Mit dem 2013 ins Leben gerufene kommunale Gesamtkonzept Arbeit wird es Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen anhand von 150 Arbeitsgelegenheiten ermöglicht, wieder eine Perspektive zu erlangen. Das Interessante am Gesamtkonzept Arbeit ist nicht nur das Maßnahmebündel von niedrigschwelligen Arbeitsgelegenheiten, sondern die Strategie, die dahinter steckt, nämlich Menschen, die bereits aufgegeben wurden, längerfristig eine Durchlässigkeit der Arbeitsmärkte, sofern sie dies gesundheitlich und individuell bewältigen können, zu gewähren. Ziel einer strategischen und konzeptionell ausgerichteten Armutsbekämpfung muss es sein, Menschen in den existenziellsten Bereichen wie Wohnen und Arbeit teilhaben zu lassen und ihnen in jeder Hinsicht ein selbstbestimmtes und selbständiges Leben zu gewähren! Für das Jahr 2018 steht nun die Fortschreibung des Armutsberichtes an. Der Fokus richtet sich hierbei auf Alleinerziehende, die laut Landes-Armutsbericht besonders von Armut gefährdet sind. Bei der Sozialberichterstattung werden wir in alter Tradition auch zukünftig eng mit den relevanten Akteuren, der Liga und anderen Verbänden zusammenarbeiten, ganz im Sinne einer kooperativen Sozialplanung. Ein Kompliment für unsere Stadt ist, dass die Landesarmutskonferenz bei ihrem diesjährigen Fachtag in Berlin am 7. Dezember 2017 neben der europäischen Perspektive auf Karlsruhe guckt, um die Idee des Fachstellenmodells für Berlin aufzufrischen, aber auch, um von einer Kommune zu lernen, die dieses Modell bereits seit vielen Jahren umsetzt. Entsprechend lautet der Titel meines Vortrages: „Das Karlsruher Fachstellenkonzept: Von der Prävention zur Wohnraumversorgung", Nach zwanzig Jahren politischem Agenda Setting ist es an der Zeit, sich dem Thema Wohnungslosigkeit intensiv auf fachlicher Ebene zu widmen. Nun freue ich mich nun mit Ihnen auf die hochkarätigen folgenden Vorträge.
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/sozialplanung/5.fachtag/HF_sections/content/ZZnmSQn46hqDls/ZZnmSRbxLltwU2/GW%20BM%20Lenz.pdf
Microsoft PowerPoint - Depression u Arbeitswelt_Sailer_12.3.16.ppt [Kompatibilitätsmodus] 1 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 1 Depression und Arbeitswelt Burnout Modediagnose, Zeitgeist, Warnsignal ? Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Burnout- Modediagnose, Zeitgeist, Warnsignal? • Depression oder Burnout - Was ist was? • Was können wir dagegen tun? • Können wir trotz Arbeitsverdichtung und Stressbelastung gut für uns sorgen und langfristig gesund bleiben? 2 2 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 3 Warnsignale: Kurzfragebogen o Mir fällt es schwerer als früher, nach der Arbeit abzuschalten. o Ich habe seit einer Weile Hobbys aufgegeben, und zwar, weil mir die Zeit und Kraft dafür fehlt. o Mein privater Bekanntenkreis hat sich seit einer Weile verkleinert. o Ich bin deutlich reizbarer geworden als früher. o Ich hatte in letzter Zeit häufiger als früher das Gefühl, dass mir alles über den Kopf wächst. o Ich schlafe heute schlechter ein und/oder durch als früher. o Ich spüre häufiger als früher ein Gefühl der Erschöpfung, ohne körperlich gearbeitet zu haben. Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 4 Definition Burnout • Erschöpfung Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Energielosigkeit, Gefühl nicht mehr zu können, „Fluchtphantasien“ (Wunsch, Job aufzugeben, irgendetwas anderes zu machen) • Depersonalisation Reduziertes Engagement für andere (auch Kollegen), äußert sich durch gefühllose, gleichgültige, zynische oder sarkastische Einstellungen, erhöhte Reizbarkeit • Verringerte Leistungszufriedenheit Objektiv nach wie vor hohe Leistung, Unzufriedenheit mit eigener Leistung, vermehrte Fehler, alles wird anstrengender, Arbeit geht nicht mehr so gut von der Hand, Freundlichkeit lässt nach (Maslach Burn-Out Inventory 1981) 3 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 5 Etappen des Burnouts 1. Chronischer Stress 2. Reduktion der eigenen Anstrengung 3. Depressive Symptomatik 4. Abnahme von kognitiven Fähigkeiten 5. Abflachen des emotionalen und sozialen Lebens 6. Psychosomatische Spannungen 7. Akute Krise-Verzweiflung-klinische Depression Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 6 Die „Stress-Ampel“ Ich gerate in Stress, wenn … Stressoren Leistungsanforderung Zuviel Arbeit, Soziale Konflikte Zeitdruck,Störungen Ich verstärke den Stress, indem … Motive Einstellungen Ungeduld Perfektionismus Einzelkämpfertum Selbstüberforderung Wenn ich im Stress bin, dann … Stressreaktion Körperliche Aktivierung Psychische Aktivierung langfristig Erschöpfung/ Erkrankung, psychische Erkrankung 4 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 7 Etappen des Burnouts 1. Chronischer Stress 2. Reduktion der eigenen Anstrengung 3. Depressive Symptomatik 4. Abnahme von kognitiven Fähigkeiten 5. Abflachen des emotionalen und sozialen Lebens 6. Psychosomatische Spannungen 7. Akute Krise- Verzweiflung- klinische Depression Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Exkurs: Symptome der Depression traurige Verstimmung, negative Gedanken, Selbstabwertung, Antriebslosigkeit, Angst, innere Unruhe, Denk- und Schlafstörung • Jedoch nicht Trauer nach einem schweren Verlust • Freude kann kaum mehr empfunden werden • Mühe, einfache Entscheidungen zu treffen • Alltagsaktivitäten erscheinen kaum bewältigbar • häufig hartnäckigen körperlichen Beschwerden • Grundlose Schuldgefühle 5 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Körperliche Symptome • Schlafstörungen (Durchschlafprobleme, Früherwachen, Morgentief) • Appetitlosigkeit • Magen/Darmprobleme • Kopfdruck • Libidoverlust • Verspannungen, Gelenk-, Rückenschmerzen Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Depression oder Burnout? Burnout • Nach einer Phase großer Aktivität • Erschöpft, innere Anspannung, Gereiztheit, Aggressivität • Zweifeln an der Schaffenskraft • Vorbeugung durch Stressmanagement möglich Depression • Unabhängig von äußeren Ereignissen • Innere Leere, „den Geschmack des Lebens verloren haben“ • Zweifeln am Leben 10 6 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 11 Leben in Balance Sinn/ Kultur Familie Partnerschaft Freizeit Hobby Arbeit/ Leistung Soziales Umfeld Freunde Körper/ Gesundheit Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Gesellschaftliche Aspekte • Informationsflut, Multitasking • Fragmentierung der Arbeitsabläufe • Hohe Anforderungen an die Kommunikationsfähigkeit • Ansprüche nach ständiger Erreichbarkeit und Verfügbarkeit, • Angst um den Arbeitsplatz • Zerrissenheit zwischen den Ansprüchen von Job, Familie und Gesellschaft • Optimierung, Standardisierung, Reglementierung 12 7 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 13 Ein Aspekt: Beschleunigung • Kennzeichen der Moderne • Eigendynamik • Individueller Entzug ist nicht möglich • Achtsamkeitsvernichtung durch Zeitdruck • Paradoxien: • Beeilen schafft keine freie Zeit! • Zeitspartechnologien schaffen keine freie Zeit! Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 14 Der Weg in den Burnout • Zu viel auf einmal tun wollen • Keine Ziele, keine Prioritäten, keinen Plan • Sich ablenken und stören lassen • Übervoller Schreibtisch • Nicht „Nein- Sagen“ Können • Perfekt sein wollen • Sich selbst verlieren • Keine Kontrolle – Fremdbestimmsein 8 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 15 Was Menschen am Ende Ihres Lebens bedauern: • 1. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben" • 2. "Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet" • 3. "Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken„ • 4. "Ich wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten" • 5. "Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein" • (Bronnie Ware) Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 16 Was ist noch wichtig? • Werte: Was ist mir wichtig? • Visionen: Wo soll die Reise hingehen? • Muße: Heute schon entschleunigt? • Einfachheit: Ballast abwerfen! • Selbstbestimmung: in den “flow“ kommen • Glück: tun, was gut tut 9 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 17 Individuelles Gesundheitsmanagement Die Kunst ist es, mit den unerwarteten Anforderungen des Lebens flexibel umzugehen, denn: Gesund ist nicht derjenige, der keine Probleme hat, sondern der, der mit den unerwarteten Anforderungen des Lebens flexibel umgehen kann Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Ausstieg aus dem Hamsterrad • Autopiloten abschalten • Sich im Hier und Jetzt verankern • Verantwortung übernehmen • Wahrnehmen und Annehmen was ist • Vom Modus des Tuns in den Modus des Seins 10 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 19 Ihre Energiebilanz Bei wem oder was verbrauche ich Energie? 1. … 2. … 3. … 4. … 5. … • Bei wem oder was erhalte ich Energie? 1. … 2. … 3. … 4. … 5. … Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 20 Innere Antreiber Wir alle haben innere Gedanken, Sätze, die uns übermäßig antreiben. Welche inneren Sätze tragen Sie schon Ihr Leben lang mit herum, die Ihnen eigentlich nicht gut tun? 5 Hauptantreiber, die viele Menschen in sich haben: 1. Sei perfekt (sei nur mit dem Besten zufrieden) 2. Streng dich an (Gib immer deine ganze Kraft, mach es Dir nicht leicht) 3. Beeil dich (Sei so schnell wie möglich, auch wenn es nicht eilig ist) 4. Sei stark (zeig keine Gefühle. Gefühle zeigen bedeutet, schwach zu sein.) 5. Machs den anderen recht (denk an dich zuletzt, wenn überhaupt) Wichtig, diese zu kennen und mal einen anderen Satz hinzufügen. 11 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 21 Drei Gedankenfallen: • Dramatisieren; kleiner Fehler – hochdramatische Konsequenzen (Befürchtungen, Grübeln) • Schwarz – Weiß, Hop oder Top, Entweder – Oder: Nur 100% ist genug! ( Nie zufrieden mit sich selbst) • Gedankenlesen, befürchtete negative Bewertungen von anderen (nicht in Kontakt mit den eigenen Bedürfnissen) Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 22 Ungünstige Gedanken stoppen und verändern • Gedankenstopp • Gedanken verpacken • Sich von den ungünstigen Gedanken distanzieren, zum Beobachter werden • „Erden“ „Focus auf Gegenwart“ • Positive Alternative finden • Entdramatisieren (Was kann im schlimmsten Fall passieren?) • Alles oder Nichts-Denken reduzieren • Sie können nicht wissen, was andere denken • Gedanken singen • Gedanken verzerren 12 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 23 Selbstfürsorge: Sein eigener Freund werden • Vom Ich muss, zum Ich darf/ ich will • Selbstmitgefühl entwickeln • Die inneren Kritiker zähmen • Eigene Bedürfnisse wahrnehmen, akzeptieren und äußern • Sich abgrenzen, „Nein“ sagen • Misserfolge als Chance nutzen, als Lernerfahrung sehen Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 8 Arten, Nein zu sagen • Alternative anbieten „Nein, aber dafür...“ • "Nein" ankündigen „Ja, aber nächstes mal nicht mehr.“ • Bedingung stellen „Das kann ich nur machen, wenn Du...“ • Frist setzen „Nein, jetzt nicht, aber später...“ • Begründen „Nein, weil...“ • Bitte überhören „Das tut mir Leid für Sie, so etwas kenne ich auch:“ • Priorisieren lassen „Ich kann nicht beides machen, was hat Priorität?“ Überdenken „Muss ich mir erst noch überlegen.“ 13 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 25 Den eigenen Rhythmus finden • Sich am Morgen Zeit nehmen, für einen harmonischen Start in den Tag • Mit Erinnerungshilfen, z.B. Handy, kleine Mikropausen einlegen • In den Pausen auch tatsächlich Pause machen… • Ein Feierabend- Ritual einführen, die Stressoren nicht mit nach Hause nehmen • Die freie Zeit nach Prioritäten ordnen und für sich selbst Zeit einplanen • Eigene Interessen verfolgen: Musik, Kultur, Sport.. Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 26 Eigene Bedürfnisse wahrnehmen • Wie fühle ich mich gerade? • Was kann ich spüren? • Fühle ich mich eher gut oder eher schlecht? • Verspüre ich gerade eher viel oder eher wenig Energie? • Kann ich nachvollziehen, welche Gründe es für diese Gefühle gibt? • Welches Bedürfnis steckt dahinter? • Habe ich die Möglichkeit, jetzt oder später diesem Bedürfnis nachzugehen? • Wie kann diesem Bedürfnis unter Berücksichtigung des Kontextes adäquat Ausdruck verliehen werden? • Was kann ich tun, um dieses Bedürfnis zu befriedigen? Unbewusstes wahrnehmen Unbewusstes als eigenes Kompetenzzentrum würdigen 14 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 27 Kleine Morgenreflexion • Was ist heute mein wichtigstes Ziel? • Was tue ich heute dafür? • Mit wie vielen Aufgaben fühle ich mich wohl? • Wann erhole ich mich heute? • Wer oder was könnte mich davon abhalten, mir Pausen zu gönnen? • Wie schaffe ich es trotzdem, heute ohne Hektik und Zeitnot zu leben? Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 28 Literatur zu Burnout + Zeitmanagement • Bauer, Joachim: Arbeit – Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht • Grün, Anselm: Das große Buch vom wahren Glück • Frankl, Viktor: …trotzdem ja zum Leben sagen • Ware, Bronnie: Was Menschen am Ende ihres Lebens bedauern • Bartens, Werner: Empathie – Die Macht des Mitgefühls • Seiwert, Lothar: Zeit ist Leben, Leben ist Zeit • Küstenmacher: Simplify your life • Hohensee, Thomas: Der Buddha hatte Zeit • Mayer, Jeffrey: Zeitmanagement im Job • Brahm, Ajahn: Die Kuh die weinte 15 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 29 Zusammenfassung Gott, gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst Entstehung von psychischen Erkrankungen 16 Stadt Karlsruhe, Interner Beratungsdienst 5 Cardinal Rules for Life • Make peace with your past - so it won`t disturb your present! • What other people think of you is none of your business! • Time heals almost everything. Give it time! • No one is in charge of your happiness. Except you! • Don`t compare your life to others and don`t judge them, you have no idea what their journey is all about!
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/personengruppen/behinderte/psychisch_krank/depression/aktivitaeten/HF_sections/content/ZZmX6ekUQwwkYO/Depression%20u%20Arbeitswelt_Sailer.pdf