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Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 26. Februar 2016
Mit Posidonia vorne
PREISVERLEIHUNG: Thomas Gillich (l.) und Andreas Ringle (r.) mit Christoph Feldmann und Uwe Beckmeyer in Berlin. Foto: BME/Ingo Schwarz
Erster Preis für Stadt bei „Innovation schafft Vorsprung"
Die Stadt Karlsruhe ist einer von drei Gewinnern des Preises „Innovation schafft Vorsprung“ 2016.
Ausgeschrieben wird er vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) für eine beispielhafte Leistung öffentlicher Auftraggeber bei der Beschaffung von Innovationen (Produkte und Dienstleistungen) und die beispielhafte Gestaltung innovativer Beschaffungsprozesse. Von Staatssekretär Uwe Beckmeyer (BMWi) und BME-Hauptgeschäftsführer Dr. Christoph Feldmann erhielten der stellvertretende Leiter des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft Andreas Ringle und der Leiter der Stabsstelle Energiemanagement sowie Projektverantwortliche Thomas Gillich, am Montag in Berlin den mit 10 000 Euro dotierten Innovationspreis.
Erfolgreich war Karlsruhe in der Kategorie „Innovative Beschaffung zur nachhaltigen Sanierung öffentlicher Gebäude“. Die Stadt führt energetische Sanierungen in ihren Gebäuden mit naturbelassenen Posidonia-Fasern aus. Dieser natürliche Dämmstoff wird schonend und ohne Eingriff in den Naturkreislauf gewonnen, minimal gereinigt und ohne weitere Zusätze mechanisch aufbereitet. Entdeckt und als Dämmmaterial zur Marktreife weiter entwickelt hat die an Stränden angespülten, so genannten Neptunbälle der Karlsruher Architekturprofessor Richard Meier.
Baudezernent Michael Obert sieht in der Auszeichnung eine Bestätigung für das nachhaltige und ökologisch orientierte Planen und Bauen der Stadt: „Wir haben 2008 die städtische Vergabedienstanweisung novelliert. Aspekte wie die Belastung der Umwelt durch Schadstoffe, durch Energie- und Ressourcenverbrauch sowie die Wiederverwertbarkeit sind hier zentral, ebenso wie der dezentrale Einkauf von Bauprodukten." Seit 2012 gelte zudem die „Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen“. Hier würden „praktische Anforderungen an die Qualität von Baumaterialien und Produkten beschrieben und schärfere Energiekennwerte für Neubau und Sanierung gefordert." Ein Beispiel für die Umsetzung ist laut Obert „die nun ausgezeichnete Verwendung der Posidonia-Fasern als vorbildlich nachhaltiges und günstiges Dämmmaterial. Etwa in Schulen, wo es nicht nur eingebaut wird, sondern auch in der Umwelterziehung zur Sprache kommt.“ Etwa in der Grundschule Wolfartsweier als erstem Pilotprojekt. Energiemanagement sowie der Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe fördern aktiv die Nachhaltigkeitsbildung in 90 Schulen. -cal-
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https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2016/woche09/mit_posidonia_vorne.html
Karlsruhe: Presseportal
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22. November 2018
Land würdigt städtische Energiesparaktivitäten
Übergabe "Leitstern Energieeffizienz"
Details und Download
Auszeichnung "Leitstern Energieeffizienz"
Details und Download
Weitere Informationen
Leitsternwettbewerb
Pressemitteilung des Umweltministeriums
Energiequartier-Initiative
Karlsruhe wieder erfolgreich beim Wettbewerb "Leitstern Energieeffizienz"
Vierte Wettbewerbsrunde – vierte Auszeichnung: Die Stadt Karlsruhe hat erneut einen "Leitstern Energieeffizienz" des baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erhalten. Ausschlaggebend für den Sonderpreis in der Kategorie "Innovative Effizienzmaßnahmen im Wärmebereich" waren aus Sicht der Jury vor allem drei städtische Vorhaben.
Drei städtische Projekte ausschlaggebend
Dazu zählt die von der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) betreute Energiequartier-Initiative in den Stadtteilen Knielingen, Wettersbach und Durlach-Aue. Dort wurden jeweils eigene Energiekonzepte erstellt. In der laufenden Umsetzungsphase stehen Beratungen zu Sanierungsmöglichkeiten, Informationsveranstaltungen und vieles mehr auf dem Programm, um die Sanierungsrate in den Quartieren zu erhöhen.
Zum zweiten hervorgehoben wurde das engagierte Vorgehen des Amts für Hochbau und Gebäudewirtschaft (HGW). Ausgehend von einem Pilotprojekt zur Dachbodendämmung in der Grundschule Wolfartsweier hat das HGW mittlerweile bei über 20 weiteren Sanierungsvorhaben einen nachwachsenden, völlig unbehandelten Dämmstoff verwendet: Fasern aus Posidonia. Diese Salzwasserpflanze tritt massenhaft an Mittelmeerstränden auf und lässt sich so sinnvoll verwenden statt zu deponieren.
Und drittens: Ein weiteres Pilotprojekt zur geregelten Fensterlüftung am Max-Planck-Gymnasium sorgt in den Klassenräumen für gute Luft und spart Energie und Geld.
Stapf: Anerkennung unserer Aktivitäten
Bürgermeister Klaus Stapf nahm den "Leitstern" für die Stadt Karlsruhe bei der gestrigen Auszeichnungsveranstaltung in Stuttgart entgegen. Stapf: "Ich freue mich sehr über die Anerkennung unserer Aktivitäten und sehe sie im Falle der beiden HGW-Projekte als Bestätigung, auch einmal bewusst alternative Lösungen auszuprobieren - zumal sich beide im Nachhinein als erfolgreich und übertragbar erwiesen haben. Ganz besonders freut mich die Würdigung unserer Energiequartier-Initiative. Passend dazu hat der Gemeinderat gerade in den Haushaltsberatungen die Gelder für ein weiteres Energiequartier in Stupferich freigegeben."
"Die Gewinner des Leitsterns Energieeffizienz sind leuchtende Vorbilder für einen nachhaltigen Umgang mit Energie", erklärte der Amtschef des Umweltministeriums, Helmfried Meinel, bei der Preisübergabe. "Ich bin überzeugt, dass die guten Beispiele in die Gemeinden, die Wirtschaft und die Bevölkerung ausstrahlen und zum Nachahmen anregen."
Frühere Auszeichnungen
Karlsruhe hatte bereits in den ersten drei Runden des Wettbewerbs jeweils einen Jury-Sonderpreis erhalten. Ausdrückliche Würdigung fanden damals die Einrichtung des verwaltungsinternen Klimaschutzfonds, mit dem zusätzliche Energiesparinvestitionen in städtischen Gebäuden finanziert werden, sowie die Kooperationsmodelle mit Unternehmen etwa in Form von Energieeffizienz-Netzwerken.
Karlsruhe bester Stadtkreis
Der "Leitstern Energieeffizienz" richtet sich an alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg und wird neuerdings alle zwei Jahre ausgeschrieben. Entscheidend für die Bewertung sind Maßnahmen und Aktivitäten der Kreise, die zu Energieeffizienzsteigerungen beitragen. Als erste Preisträger im Gesamtranking wurden in der aktuellen Wettbewerbsrunde die Kreise Göppingen, Ravensburg und Rottweil ausgezeichnet. Karlsruhe erreichte im Gesamtergebnis aller 28 teilnehmenden Land- und Stadtkreise den achten Platz und ist damit zugleich der beste Stadtkreis, knapp vor Stuttgart. Weitere Sonderpreise gingen an die Landkreise Schwäbisch Hall und Calw, den Hohenlohekreis sowie die Stadt Heidelberg. Die Auszeichnungen sind nicht dotiert.
https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/umwelt/land_wurdigt_stadtische_energiesparaktivitaten.html
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10. September 2018
Bürgerdialog zu konkretem Nutzen und Ziel von EU-Förderungen
Über Europas Zukunft reden
Details und Download
Weitere Informationen
Bürgerbeteiligung durch EU, Stadt und Region - Link zu mehr Info
"Europa in meiner Region": Info zu lokal geförderten Projekten
Zukunft Europas und seiner Möglichkeiten erfahren und diskutieren
"Reden Sie mit! Es geht um die Zukunft Europas": So betitelt und gestaltet, soll der interaktive EU-Bürgerdialog am Freitag, 14. September, 16 bis 20 Uhr im Tollhaus (Alter Schlachthof 35), Appell und Chance sein. Was bringen die EU und von ihr verteiltes Geld konkret? Welche Projekte fördert sie vor Ort? Wie ist es um die Zukunft der Fördermittel bestellt? Bürgerinnen und Bürger aus Karlsruhe und der Region sind aufgerufen, sich Antworten auf Fragen wie diese zu holen, weitere zu stellen und all das zu diskutieren. An Thementischen besteht ab 17.45 Uhr Gelegenheit, sich darüber mit Projektträgern und Förderexperten auszutauschen, Wünsche und Vorschläge einzubringen. Ab 18.30 Uhr soll es zur Zusammenfassung der Ergebnisse auch ein offenes Mikrofon geben, Rückfragen können zudem jeweils schon nach den vorherigen Referaten gestellt werden. Mit Hilfe einer Beteiligungssoftware sollen unter anderem zu Beginn lockere Umfragen Stimmungen und Kenntnisse einfangen, um diese direkt aufzuzeigen und nach Möglichkeit durch den Abend zu erweitern.Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz spricht ein Grußwort, dann gibt Landtagsabgeordnete Barbara Saebel als Impuls Einblick in die laufenden Vorbereitungen des mehrjährigen EU-Finanzrahmens. Referenten erläutern aus der Praxis heraus den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), den Europäischen Sozialfonds (ESF) und INTERREG Oberrhein als vitale Töpfe, dazu Kurzfilme. Dem folgen Kurz-Interviews mit Projektträgern, es moderiert Stephanie Haiber vom SWR. Beispiel gebende Akteure und ProjekteEinige kleine und große Beispiele, was EU-Mittel in und um Karlsruhe bewegen: Das Café Initial (gefördert durch den ESF) bietet Arbeitssuchenden die Möglichkeit, sich etwa für eine Gastronomie-Tätigkeit zu qualifizieren, RegioMOVE (EFRE) soll einen neuartigen multimodalen Mobilitätsverbund schaffen. Für nachhaltige Gebäudesanierung mit Posidonia-Fasern, dank EFRE marktreif, erhielt die Stadt Karlsruhe 2016 den Preis "Innovation schafft Vorsprung". Auch bei der Veranstaltung Mitwirkende sind zahlreiche Projektträger aus Stadt und Region sowie europäische und baden-württembergische Verwaltungsbehörden. Städtische Ämter und Gesellschaften, die TechnologieRegion Karlsruhe und weitere Akteure präsentieren innovative EU-Projekte aus den Bereichen: Klima und Energie (Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft, Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur), lnnovation und Gründung (Wirtschaftsförderung, Cyberforum), Mobilität und regionale Vernetzung (Karlsruher Verkehrsverbund), Arbeit und Soziales (Geschäftsstelle des Europäischen Sozialfonds, Initial) sowie grenzüberschreitende Zusammenarbeit (Eurodistrikt PAMINA). Letztere schlägt sich etwa in einer gemeinsamen Fachkräfteallianz nieder.Interessierte können sich nach wie vor über die zentrale Website www.zukunft-europas.eu mit dem Code Dialoge2018 anmelden. Mehr Info auf https://beteiligung.karlsruhe.de/content/bbv/details/60/.Zum Hintergrund: Der EU-Bürgerdialog ist Teil einer Reihe von 60 Dialogen, organisiert vom mehr als 130.000 Kommunen und Regionen vereinigenden Rat der Gemeinden und Regionen Europas in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und finanziell unterstützt durch die Europäische Kommission, um den konkreten Vor-Ort-Nutzen der Gemeinschaft aufzuzeigen. Bis November finden Bürgerdialoge in acht Staaten und national in acht Städten statt, in Süddeutschland sind das Karlsruhe und Stuttgart. Sie widmen sich der sogenannten Kohäsionspolitik, die eine gleichmäßige Entwicklung in der gesamten EU über ein Gros der Fördermittel verfolgt. Mitgliedsstaaten und Bundesländer können diese direkt verwalten und so vor Ort einsetzen: für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.
https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/verwaltung/eu_burgerdialog.html
Karlsruhe: Klimaschutzkampagne
Neptutherm® - Dämmstoff aus dem Meer
×
Dachdämmung eines Passivhauses mit NeptuTherm®
×
Neptunbälle am Strand
Kurzbeschreibung
Im Herbst, Winter und Frühling prägen sie das Bild der
Mittelmeerstrände - Seegraskugeln der Pflanze Posidonia
oceanica, die auch als Neptunbälle bekannt sind. Das
Naturmaterial gilt als Abfallprodukt und wird in der Regel auf
Deponien entsorgt. Dabei ist der in großen Mengen vorkommende
nachwachsende Rohstoff viel zu wertvoll, um auf der Müllkippe zu
landen. Er zeichnet sich durch eine Reihe von Eigenschaften aus,
die ihn für das Baugewerbe interessant machen: Seegrasfasern
sind schwer entflammbar, schimmelresistent und lassen sich ohne
chemische Zusätze als Dämmwerkstoff nutzen - etwa zur
Zwischensparrendämmung in Steildächern, zum Isolieren von
Innenwänden oder um Wärmeverluste an der Gebäudehülle zu
verringern. Die Fasern nehmen Wasserdampf auf, puffern ihn und
geben ihn wieder ab, ohne dass die Wärmedämmfähigkeit
beeinträchtigt wird. Da Neptunbälle lediglich einen Salzgehalt
von 0,5 bis 2 Prozent haben, verrottet der Dämmstoff nicht. Ein
weiterer Pluspunkt für die Ökobilanz ist der extrem geringe
Energieaufwand für Transport und Herstellung.
Der Karlsruher Architekt und Professor im Ruhestand Richard
Meier entdeckte die außergewöhnlichen Eigenschaften der
Seegraskugeln bei einem Spanienurlaub. Er gründete daraufhin das
Karlsruher Unternehmen NeptuTherm e.K., um die schadstofffreie
Dämmwolle NeptuTherm® herzustellen und auf den Markt zu bringen.
Bei einer Reihe von Neubauprojekten und Altbausanierungen haben
sich die Posidonia-Fasern seither schon bewährt. Das Einfüllen
der Dämmung selbst ist unproblematisch: In der Regel wird das
von Fachbetrieben durchgeführt, man kann es aber auch in
Eigenregie übernehmen. Der Faserstoff wird in die Hohlräume von
Dächern, Wänden und Decken geschüttet und anschließend von Hand
gestopft. Bei schlecht zugänglichen Hohlräumen empfiehlt sich
jedoch das Einblasen.
Daten und Fakten
NeptuTherm®
Gründung: 2007 / 2010
Kontinuierliche Weiterentwicklung für eine optimierte
Verarbeitung des Naturmaterials
Zahlreiche Auszeichnungen und Umweltpreise
Tod des Gründers und langjährigen Geschäftsführers Prof.
Richard Meier im November 2016, Weiteführung des Unternehmens
durch seine Frau Monika
Eigenschaften der Posidonia-Fasern als Dämmstoff
Wasserdampf kann aufgenommen, gepuffert und abgegeben werden
ohne die Dämmfähigkeit zu beeinträchtigen.
Die Fasern brennen und verrotten nicht, obwohl sie nur ganz
wenig Salz enthalten.
Wärmespeicherkapazität: 2,502 J/kgK (laut einer Studie des
Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in Holzkirchen). Damit bleibt
es im Sommer im Gebäude angenehm kühl und im Winter wird die
Wärme sehr lange gespeichert.
Für Allergiker attraktiv, da reines Naturmaterial (weder
Zusatz- noch Schadstoffe enthalten)
Ökobilanz: Geringer Energieaufwand für Transport und
Herstellung der Dämmstoffe (laut Studie des Fraunhofer-Instituts
für Chemische Technologie in Pfinztal)
Adresse
NeptuTherm e.K.
Im Speitel 56
76229 Karlsruhe
Stadtteil: Grötzingen
Ansprechpartnerin
NeptuTherm e.K.
Monika Meier
0721/9463349
E-Mail-Adresse
Besichtigungsmöglichkeit
-
Internetverweis(e)
Internetpräsenz der NeptuTherm e.K.
Facebook-Seite von Neptutherm®
Stand der Information: Juli 2017
Bildquelle: NeptuTherm e.K.
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/klimaschutz/karlsruhemachtklima/klimaschutzvorort/forschungentwicklung/neptutherm
Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 7. September 2018
Bürgerdialog: Was EU vor Ort bewirkt
Zum EU-Bürgerdialog am Freitag, 14. September, 16 bis 20 Uhr, im Tollhaus (Alter Schlachthof 35), laden Stadt und EU-Kommission ein. Beide wollen den konkreten Vor-Ort-Nutzen der Gemeinschaft aufzeigen.
Es geht um EU-Fördermittel – darum, was die für welche Projekte bewirken, was die Bürgerschaft in Karlsruhe und Umgebung somit davon hat. Interaktion ist den Veranstaltern wichtig, so gibt es regelmäßig Gelegenheit für Rückfragen, zum Austausch mit Förderexperten und Projektträgern an Thementischen (ab 17.45 Uhr) und ein offenes Mikrofon (ab 18.30 Uhr). Zuvor begrüßt Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz, dann folgen ein Impuls der Landtagsabgeordneten Barbara Saebel, Referate und Kurzinterviews, bei denen der Europäische Fonds für regionale Entwicklung, der Europäische Sozialfonds und INTERREG Oberrhein im Fokus stehen.
Die Töpfe ermöglichen und unterstützen Projekte wie RegioMOVE (Karlsruher Verkehrsverbund über die TechnologieRegion Karlsruhe), nachhaltige Gebäudesanierung mit Posidonia-Fasern (Hochbauamt), CyberLab – IT-Accelerator (CyberForum / Wirtschaftsförderung) und Café Initial.
Zur Übersicht der Wochenausgabe
https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2018/woche36/burgerdialog_was_eu_vor_ort_bewirkt.html
Karlsruhe: Hochbau
Neptungras-Naturdämmung im Dachboden von Karlsruher Schulen und Verwaltungsgebäuden
Dämmung im Dachgeschoss
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Next
Das herausragende Wärmespeichervermögen der Naturdämmung aus
Posidonia-Fasern wurde zur Dämmung der obersten Geschossdecke
eingesetzt und schützt nun die Räume vor Kälte- und Hitzetagen -
eine einfache Lösung zur Klimaanpassung im heißen
Oberrheintal.
Niedrigster Energieaufwand zur Herstellung,
Beschäftigungsförderung in strukturschwachen Gewinnungsländern,
einfachste Konfektionierung, simpler Einbau, flexibel anpassbar,
keine Entsorgung, einmalige Kombination aus Dämmwirkung und
Wärmespeicherung, keine Zusätze im Naturmaterial - all diese
Vorteile entsprechen der Selbstverpflichtung zum nachhaltigen
Bauen.
Ein freier Zugang für die Nutzer/-innen zum Dachboden ermöglicht
eine Umweltbildung zum Anfassen.
Die Gewinnung des Naturmaterials ist einfach: Reste zersetzter
Blätter des Seegrases "Posidonia ozeanica" werden in einem
natürlichen Prozess von Wind und Meereswellen als "Neptunbälle"
an das Ufer geworfen. An Badestränden des Mittelmeers werden sie
bisher als störender Abfall entsorgt, nun per händischer
Sammlung gewonnen und nach Deutschland überführt. Die
"Neptunbälle" werden lediglich mechanisch gehäckselt. Eine
Behandlung mit chemischen oder anderen Zusätzen zum Schutz vor
Brennbarkeit, Nässe oder Fraßfeinden entfällt. Der
Primärenergiebedarf des Materials ist herausragend gering mit
etwa 50 kWh / m³. Ohne Folien, Zuschnitte und Materialreste wird
die gewünschte Dämmstärke auf Dachböden verteilt und mit einer
Rauhspunddielung bedeckt.
Neben der Dämmwirkung sind der natürliche Ursprung, die
unbehandelte Form und das fehlende Entsorgungsszenario
überzeugend und wurden prämiert.
Planung und Ausführung:
ABK Thomas Kühn, Karlsruhe
Projektleitung:
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Bauzeit:
2015-2019
Gesamtaufwand:
1.550.000 Euro für 30 Gebäude
https://www.karlsruhe.de/b3/bauen/hochbau/projekte/naturdaemmung
Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 14. Dezember 2018
Energieeffizienz: Der vierte „Leitstern“
Den Preis nahm BM Stapf (Zweiter v.r.) mit seinem Team in Stuttgart entgegen. Rechts MD Meinel, Umweltministerium. Foto: KD Busch
Sonderpreis bei Landeswettbewerb für Kommunen und Kreise
Vierte Wettbewerbsrunde – vierte Auszeichnung: Die Stadt erhielt erneut einen „Leitstern Energieeffizienz“ des Landesumweltministeriums.
Verdient wurde der Sonderpreis in der Kategorie „Innovative Effizienzmaßnahmen im Wärmebereich“ durch die von der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur (KEK) betreute Energiequartier-Initiative in Knielingen, Wettersbach und Durlach-Aue sowie den Einsatz des nachwachsenden, unbehandelten Dämmstoffs aus Posidonia- Fasern durch das Hochbauamt (HGW) bei über 20 Sanierungen. Und drittens: Geregelte Fensterlüftung am Max-Planck-Gymnasium sorgt für gute Luft und spart Energie und Geld.
Bürgermeister Klaus Stapf: „Ich freue mich sehr über die Anerkennung unserer Aktivitäten und sehe sie im Falle der beiden HGW-Projekte als Bestätigung, auch bewusst alternative Lösungen auszuprobieren, zumal sich beide im Nachhinein als erfolgreich und übertragbar erwiesen haben. Ganz besonders begeistert mich die Würdigung unserer Energiequartier-Initiative. Passend dazu gab der Gemeinderat gerade in den Haushaltsberatungen die Gelder für ein weiteres Energiequartier in Stupferich frei.“
Karlsruhe hatte bereits früher für den verwaltungsinternen Klimaschutzfonds, mit dem zusätzliche Energiesparinvestitionen in städtischen Gebäuden finanziert werden, sowie Kooperationsmodelle mit Unternehmen etwa in Form von Energieeffizienz-Netzwerken Sonderpreise erhalten. Erste Preisträger im Gesamtranking waren aktuell die Kreise Göppingen, Ravensburg und Rottweil, Karlsruhe lag als bester Stadtkreis auf dem achten Platz. -red-
Zur Übersicht der Wochenausgabe
https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2018/woche50/amt_fur_hochbau_und_gebaudewirtschaft.html
Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 21. September 2018
EU-Bürgerdialog: Gute Chance, Europa zu vermitteln
ÜBER DIE EU und den Vor-Ort- Nutzen ihrer Förderungen sprach SWR-Moderatorin Stephanie Haiber mit Experten. Foto: CEMR/Ludwig Hetfeld
Bürgerdialog zeigte auf, was Fördertöpfe lokal und regional bewirken / Mobilitätsverbund, Seegras-Dämmung und Sozialer Garten als Projekte dank Förderung
Ganz nah war Brüssel gut hundert Teilnehmern des EU-Bürgerdialogs vorige Woche im Tollhaus. Zwar strebt die EU mit ihrer Kohäsionspolitik vor allem den Zusammenhalt an, stärkt also gerade den Aufbau südlicher und östlicher Mitglieder. Förderer und durch sie entscheidend profitierende Projektträger konnten aber aufzeigen, was die Töpfe für Karlsruhe bewirken.
Experten erklärten an Thementischen, was alles ermöglicht wird, essenziell etwa über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und den Europäischen Sozialfonds (ESF). Vom Vor-Ort-Nutzen längst überzeugt ist der Geschäftsführer der TechnologieRegion Karlsruhe (TRK) GmbH, Jochen Ehlgötz: „Neue Entwicklungen wurden angestoßen, die sonst nicht oder nur schwierig zustande gekommen wären. Es geht darum, Anreize zu schaffen, und um höhere Lebensqualität.“
Wie beim TRK-Projekt RegioMOVE, das eine multimodale Vernetzung verschiedener Transportmittel ermöglichen soll. Projektleiter Dr. Frank Pagel vom Karlsruher Verkehrsverbund rechnet aktuell für Anfang 2020 mit der App und bis Jahresende dann mit ersten Knotenpunkten. Viele Anstrengungen bleiben, aber EU-Millionen gaben den Anstoß. Zum Bürgerdialog resümierte Ehlgötz: „Ich glaube, dass es so gelingen kann, Europa zu vermitteln“. Bürokratieabbau nannte auch Landtagsabgeordnete Barbara Saebel Kernziel. „Wir hoffen, dass Dinge vereinfacht werden und dadurch handhabbarer vor Ort.“ Zugleich lobte sie, wie gerade in Karlsruhe Europas Potenzial erkannt werde.
Zentrale Intention der Veranstaltung war es, zur aktiven Mitgestaltung über Themen und Vorschläge anzuregen. Tatsächlich bat ein Besucher darum: „Die Bürger sollten früher eingebunden und Ideen dann auch zur Umsetzung hin mitgenommen werden.“ Wirtschaftsbürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz betonte das Vorankommen durch Hilfen, etwa für Gründungen. Und dann: Die Gewerbesteuereinnahmen aus dem Sektor Informations- und Kommunikationstechnologie hätten sich in den vergangenen drei Jahren verdreifacht.
Wörtlich nachhaltig wird EU-Geld auch eingesetzt. Die Dezernentin erinnerte an einen Innovationspreis, den die Stadt für das Verwenden von Seegraskugeln (Posidonia-Fasern) als Dämmstoff, hauptsächlich in Schulen, erhielt. „Auch die internationale Zusammenarbeit wird gestärkt, bis nach Indien.“ PAMINA-Verbund und der Fördertopf INTERREG Oberrhein bezeugten Bedeutung und Nutzen grenzüberschreitenden Wirkens.
Das CyberForum präsentierte CyberLab, Smart Production Lab und EXI-Gründungsgutschein. Geschäftsführer David Hermanns hob die Impulse durch ESF und EFRE hervor: „Jetzt können wir diese Mittel verwenden, und ich finde, wir verwenden die sehr intelligent und passgenau.“ Das Grüne EnergieQuartier der Karlsruher Energie- und Klimaschutzagentur war ebenso Thema wie der Soziale Garten des Vereins Initial, der dem Gros hunderter Alkoholabhängiger mit auf einen neuen Weg half. Der Leiter der ESF-Verwaltungsbehörde, Gerald Engesser, geht davon aus, dass nicht mal jeder Zweite weiß, „was der ESF macht, deswegen sind solche Veranstaltungen auch wichtig“. Losung sei: „Wir wollen soziale Innovationen fördern, neuen Ideen eine Chance geben und Förderlücken erkennen.“
Programmleiter Thomas Köhler entgegnete der Frage, ob INTERREG kompliziert sei, ein Ja, aber. „Viele grenzüberschreitende Projekte gäbe es ohne die Förderung entweder gar nicht, nicht in der Qualität oder nicht in der Geschwindigkeit“. Gerade Kleinprojekte könnten noch mehr Bürgernähe schaffen. -mab-
Zur Übersicht der Wochenausgabe
https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2018/woche38/eu_burgerdialog_gute_chance_europa_zu_vermitteln.html
Karlsruhe: Natur- und Umweltschutz
Auszeichnungen
Das breit gefächerte Engagement Karlsruhes beim
Klimaschutz spiegelt sich auch in unterschiedlichen
Auszeichnungen und Würdigungen wider, die städtische
Akteure in den letzten Jahren erhalten haben - siehe dazu
die folgende (keineswegs abschließende) Auswahl:
Deutscher Fahrradpreis 2020
Karlsruhe hat den Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie
"Infrastruktur" gewonnen.
Die Idee, aus einer Tiefgarage für Autos ein attraktives
Servicehaus für Fahrräder zu machen, überzeugte die Jury des
Deutschen Fahrradpreises ob ihres Modellcharakters.
Weitere Informationen
1. Platz beim ADFC-Fahrradklimatest 2018
Karlsruhe belegte beim bundesweiten Vergleichstest des ADFC
erstmals den vordersten Platz in der Kategorie "Großstädte mit
über 200.000 Einwohnern".
Weitere Informationen
Leitstern Energieeffizienz 2018
Vierte Wettbewerbsrunde - vierte Auszeichnung: Erneut erhielt
Karlsruhe einen "Leitstern Energieeffizienz" des
baden-württembergischen Ministeriums für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft erhalten, diesmal den Sonderpreis in der
Kategorie "Innovative Effizienzmaßnahmen im Wärmebereich".
Weitere Informationen
Bundeswettbewerb Klimaaktive Kommune 2016
Bei dem jährlich vom Bundesumweltministerium ausgeschriebenen
Wettbewerb (vormals Bundeswettbewerb Kommunaler Klimaschutz)
sicherte sich Karlsruhe 2016 mit seiner Bewerbung "Anpassung an
den Klimawandel - Bestandsaufnahme, Strategie, Umsetzung" einen
Platz auf dem Siegerpodest und ein Preisgeld von 25.000 Euro.
Weitere Informationen
Umweltpreis für Unternehmen 2016
Bereits zum zweiten Mal nach 2010 haben die Stadtwerke Karlsruhe
den renommierten Umweltpreis für Unternehmen des Landes
Baden-Württemberg in der Kategorie "Handel und Dienstleistungen"
gewonnen. "Dieser Preis wird an Unternehmen verliehen, die mutig
und vorbildlich auf betrieblichen Umweltschutz und nachhaltiges
Wirtschaften setzen", so Umweltminister Franz Untersteller bei
seiner Laudatio.
Weitere Informationen
Leitstern Energieeffizienz 2016
Die Stadt Karlsruhe ist zum dritten Mal in Folge im Rahmen des
Wettbewerbs "Leitstern Energieeffizienz" vom
baden-württembergischen Umweltministerium ausgezeichnet worden.
Ausschlaggebend für den Sonderpreis in der Kategorie
"Unternehmensmotivation" waren vor allem erfolgreich
durchgeführte Kooperationsprojekte - etwa das
Energieeffizienz-Netzwerk Karlsruhe mit zehn Großbetrieben, das
Effizienznetzwerk "Mari:e" für kleine und mittlere Unternehmen
oder Brancheneffizienztische mit Hotels und
Altenpflegeeinrichtungen.
Weitere Informationen
Innovation schafft Vorsprung 2016
Die Stadt Karlsruhe gehört zu den Gewinnern des vom
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
ausgeschriebenen Preises "Innovation schafft
Vorsprung". In der Kategorie "Innovative Beschaffung zur
nachhaltigen Sanierung öffentlicher Gebäude"
überzeugte sie durch die Verwendung naturbelassener
Posidonia-Fasern bei ausgewählten Dachbodendämmungen in
städtischen Gebäuden.
Weitere Informationen
Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2015
Karlsruhe ist Deutschlands nachhaltigste Großstadt 2015.
Beim bundesweiten Wettbewerb um den Deutschen
Nachhaltigkeitspreis überzeugte die Fächerstadt unter
anderem mit ihren zahlreichen Aktivitäten beim
Klimaschutz.
Weitere Informationen
Leitstern Energieeffizienz 2015
Zweite Wettbewerbsrunde - zweite Auszeichnung: Die
Stadt Karlsruhe hat erneut den "Leitstern
Energieeffizienz" des Landes erhalten.
Ausschlaggebend für den Sonderpreis in der Kategorie
"Investitionen in Stromeffizienz" waren neben der
Umsetzung von Energiekonzepten im Zoo und Bädern mit
zahlreichen Stromsparmaßnahmen auch die Umstellung auf
hocheffiziente LED-Beleuchtungen - sei es in
städtischen Gebäuden oder bei der Straßenbeleuchtung und
Ampeln.
Weitere Informationen
Deutscher Fahrradpreis 2015
Karlsruhe hat den "Deutschen Fahrradpreis" in der Kategorie "Die
fahrradfreundlichste Entscheidung - Kommunikation" gewonnen.
Beim nationalen Radverkehrskonkgress in Potsdam nahm Prof. Dr.
Anke Karmann-Woesner, Leiterin des Stadtplanungsamts, den Preis
für die Kampagne "Tu's aus Liebe" entgegen.
Weitere Informationen
Leitstern Energieeffizienz 2014
Das Ministerium für Umwelt, Klima und
Energiewirtschaft Baden-Württemberg lobte 2014 erstmals
für Land- und Stadtkreise den Wettbewerb "Leitstern
Energieeffizienz" aus. Karlsruhe wurde der
Sonderpreis im Bereich "Bauliche Investitionen"
zugesprochen, wobei die Jury hier insbesondere den
verwaltungsinternen Klimaschutzfonds lobend
hervorhob.
Weitere Informationen
Bericht in der StadtZeitung vom 12.12.2014 (JPG, 121 KB)
Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2014
Beim Deutscher Nachhaltigkeitspreis 2014 schaffte es
Karlsruhe in der Kategorie "Deutschlands nachhaltigste
Großstädte" mit seiner Erstbewerbung unter die TOP 3.
Bürgermeister Klaus Stapf nahm die Ehrung beim Festakt in
Düsseldorf entgegen.
Weitere Informationen
Bericht in der StadtZeitung vom 5.12.2014 (JPG, 291 KB)
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/klimaschutz/auszeichnungen
untitled
Stadt Karlsruhe Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Energiebericht 2017
Fortschreibung 2016/2017
2 | Energiebericht 2017
Impressum
Stadt Karlsruhe Dezernat 6 Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Redaktion: Bereich Energiemanagement Titelbild: Sanierte Fassade Technisches Rathaus © Atelier Altenkirch Layout: C. Streeck | Presse- und Informationsamt Druck: Städtische Rathausdruckerei gedruckt auf 100 Prozent Recyclingpapier. Stand: Karlsruhe, November 2018
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 3
Energiebericht 2017
Fortschreibung 2016/2017
4 | Energiebericht 2
2017
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 5
6 | Energiebericht 2017
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung .................................................................................................................................. 8 1.1 Vorbemerkung .................................................................................................................................................................................. 10 1.2 Beschlusslage des Gemeinderates – gesetzte Ziele .......................................................................................................................... 11
Klimaschutzkonzept .............................................................................................................................................................. 11 European Energy Award® ..................................................................................................................................................... 11 Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen .................................................................................................................. 11
1.3 Kurzfassung ....................................................................................................................................................................................... 12 Wärme .................................................................................................................................................................................. 12 Strom .................................................................................................................................................................................... 14 Öko-Strombezug der Stadt Karlsruhe – Einfluss auf die lokale CO2-Bilanz .............................................................................. 15 Interkommunaler Vergleich Wärme und Strom ...................................................................................................................... 16 Wasser .................................................................................................................................................................................. 17
2. Aktivitäten im Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft ....................................................... 18 2.1 Ausgaben für Bauunterhaltung und Bewirtschaftung ....................................................................................................................... 20 2.2 EinSparProjekte in Karlsruhe ............................................................................................................................................................ 21 2.3 Beispiel: Technisches Rathaus – Fassadensanierung und Sanierung von Küche und Kantine ......................................................... 24 2.4 Beispiel: Neubau Leitstelle ................................................................................................................................................................ 26 2.5 Beispiel: Erweiterung des Max-Planck-Gymnasiums ......................................................................................................................... 28 2.6 Beispiel: Neubau Einfeld-Sporthalle und Erweiterung der Hebelschule ........................................................................................... 30
3. Statistiken der Medienverbräuche ........................................................................................... 32 3.1 Wärmeenergie ................................................................................................................................................................................... 34
3.1.1 Wärmeverbrauchsstruktur nach Nutzungsart ................................................................................................................ 38 Verwaltungsgebäude, Teil 1 .............................................................................................................................................. 39 Verwaltungsgebäude, Teil 2 .............................................................................................................................................. 40 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 1 ..................................................................................................................... 41 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 2 ..................................................................................................................... 42 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 3 ..................................................................................................................... 43 Realschulen ....................................................................................................................................................................... 44 Gymnasien ........................................................................................................................................................................ 45 Sonderschulen .................................................................................................................................................................. 46 Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen ........................................................................................ 47 Musikschulen .................................................................................................................................................................... 48 Schulturnhallen, Teil 1 ....................................................................................................................................................... 49 Schulturnhallen, Teil 2 ....................................................................................................................................................... 50 Sport- und Veranstaltungshallen ....................................................................................................................................... 51 Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 1 ................................................................................................................. 52 Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 2 ................................................................................................................. 53 Jugendheime und Beratungsstellen ................................................................................................................................... 54 Wohnungslosenunterkünfte.............................................................................................................................................. 55 Bestattungswesen ............................................................................................................................................................. 56 Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks ......................................................................................................................... 57 Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz ..................................................................................................................... 58 Sonstige Gebäude ............................................................................................................................................................. 59
3.1.2 Beispiel: Energetische Teilsanierung der Grundschule Wolfartsweier ............................................................................. 60 3.2 Strom................................................................................................................................................................................................. 62
3.2.1 Stromverbrauchsstruktur nach Nutzungsart .................................................................................................................. 64 Verwaltungsgebäude, Teil 1 .............................................................................................................................................. 65 Verwaltungsgebäude, Teil 2 .............................................................................................................................................. 66 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 1 ..................................................................................................................... 67 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 2 ..................................................................................................................... 68 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 3 ..................................................................................................................... 69 Realschulen ....................................................................................................................................................................... 70 Gymnasien ........................................................................................................................................................................ 71 Sonderschulen .................................................................................................................................................................. 72 Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen ........................................................................................ 73 Musikschulen .................................................................................................................................................................... 74 Schulturnhallen, Teil 1 ....................................................................................................................................................... 75 Schulturnhallen, Teil 2 ....................................................................................................................................................... 76 Sport- und Veranstaltungshallen ....................................................................................................................................... 77 Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 1 ................................................................................................................. 78
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 7
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 2 ................................................................................................................. 79 Jugendheime und Beratungsstellen ................................................................................................................................... 80 Wohnungslosenunterkünfte.............................................................................................................................................. 81 Bestattungswesen ............................................................................................................................................................. 82 Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks ......................................................................................................................... 83 Sonstige Gebäude ............................................................................................................................................................. 85
3.2.2 Beispiel: Modernisierung der Beleuchtung in der Emil-Arheit-Halle Grötzingen durch LED ............................................ 86 3.2.3 Beispiel: PV-Anlage im Zuge von Aufstockung, Umbau und Modernisierung der Heinrich-Hertz-Schule ....................... 88
3.3 Wasser ............................................................................................................................................................................................... 90 3.3.1 Wasserverbrauchsstruktur nach Nutzungsart ................................................................................................................ 92
Verwaltungsgebäude, Teil 1 .............................................................................................................................................. 93 Verwaltungsgebäude, Teil 2 .............................................................................................................................................. 94 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 1 ..................................................................................................................... 95 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 2 ..................................................................................................................... 96 Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 3 ..................................................................................................................... 97 Realschulen ....................................................................................................................................................................... 98 Gymnasien ........................................................................................................................................................................ 99 Sonderschulen ................................................................................................................................................................ 100 Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen ...................................................................................... 101 Musikschulen .................................................................................................................................................................. 102 Schulturnhallen, Teil 1 ..................................................................................................................................................... 103 Schulturnhallen, Teil 2 ..................................................................................................................................................... 104 Sport- und Veranstaltungshallen ..................................................................................................................................... 105 Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 1 ............................................................................................................... 106 Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 2 ............................................................................................................... 107 Jugendheime und Beratungsstellen ................................................................................................................................. 108 Wohnungslosenunterkünfte............................................................................................................................................ 109 Bestattungswesen ........................................................................................................................................................... 110 Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks ....................................................................................................................... 111 Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz ................................................................................................................... 112 Sonstige Gebäude ........................................................................................................................................................... 113
3.4 Schwimmbäder ................................................................................................................................................................................ 114 3.4.1 Wärme ....................................................................................................................................................................... 114
Hallenbäder .................................................................................................................................................................... 116 Freibäder ......................................................................................................................................................................... 117
3.4.2 Strom ......................................................................................................................................................................... 118 Hallenbäder .................................................................................................................................................................... 120 Freibäder ......................................................................................................................................................................... 121
3.4.3. Wasser ...................................................................................................................................................................... 122 Hallenbäder .................................................................................................................................................................... 124 Freibäder ......................................................................................................................................................................... 125
4. Schlussfolgerungen ................................................................................................................ 126 4.1 Einsparziele ..................................................................................................................................................................................... 128 4.2 Ausblick auf die kommenden Jahre ................................................................................................................................................ 130
8 | Energiebericht 2017
1. Einführung
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 9
10 | Energiebericht 2017
1.1 Vorbemerkung
Der vorliegende Energiebericht stellt die Fortschreibung für die Jahre 2016 und 2017 dar. Er gibt den Energie- und Wasserverbrauch, die Kosten und die Schadstoffemissionen für den Berichtszeitraum an und zeigt deren zeitliche Ent- wicklung für die über 200 energetisch intensiv überwachten Areale der Stadt Karlsruhe.
Neben der Darstellung des Ist-Zustandes ergänzen beispiel- hafte Beschreibungen aus dem Neubau- und dem Sanierungsbereich sowie ein Ausblick auf die weitere Entwicklung diesen Bericht.
Es erfolgt eine getrennte Betrachtung des Wärme-, Strom- und Wasserverbrauchs. Die Bezugsbasis für die Datenaus- wertung ist das Jahr 1979 für die Wärmeenergie und das Jahr 1993 für die elektrische Energie. Der Wasserverbrauch wird auf das Jahr 2008 bezogen. Für die Betrachtung von Einsparzielen wird als Bezugsjahr das Jahr 1990 verwendet, da dieses Jahr auch Basis für nationale und internationale Klimaschutzziele ist.
Im Laufe der Jahre kommen in der Verbrauchsüberwachung Liegenschaften hinzu oder fallen weg. Um eine Vergleich- barkeit der Daten zu gewährleisten, wird als Bezugsgröße der Energieverbrauch pro Quadratmeter beheizte oder gekühlte Nettoraumfläche (im Weiteren als Energiebezugsfläche benannt) und Jahr [kWh/(m2 a)] verwendet.
Um die Entwicklung des Energie- und Wasserverbrauchs über die Jahre miteinander vergleichen zu können, wird der tatsächliche Verbrauch entsprechend dem Verfahren der VDI 3807 zeit- und witterungsbereinigt. Die Witterungs- bereinigung dient dazu, den jeweils unterschiedlichen absoluten Verbrauch, der aufgrund der jährlichen Tempera- turschwankungen entsteht, auf ein langjähriges Mittel zu normieren. Die Normierung erfolgt, wie in den Vorjahren auf den bisher für bundesweite Vergleiche verwendeten Standort Würzburg. Auf Basis der ermittelten Kennwerte kann die zeitliche Entwicklung und die Höhe des Energie- und Wasserverbrauchs einer Liegenschaft bewertet und gleichartige Gebäude miteinander verglichen werden. Die CO2-Bilanzen werden auf Basis des absoluten Energieverbrauchs erstellt.
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 11
1.2 Beschlusslage des Gemeinderates – gesetzte Ziele
Klimaschutzkonzept
Mit Beschluss vom 15. Dezember 2009 stimmte der Gemeinderat dem Klimaschutzkonzept Karlsruhe 2009 als Handlungsrahmen für zukünftige städtische Klimaschutzaktivitäten zu.
Hauptbestandteil des Konzeptes ist ein umfangreicher Handlungskatalog mit Empfehlungscharakter, der aufzeigt, in welchen Handlungsfeldern die Stadt alleine oder im Zusammenspiel mit anderen Akteuren den Klimaschutz in Karlsruhe in den nächsten Jahren voranbringen kann. Insgesamt wurden 80 kurz-, mittel- und teils langfristige Maßnahmen identifiziert und in standardisierten Maßnahmenblättern beschrieben.
Der Gemeinderat beschließt folgende Klimaschutzziele: Bis zum Jahr 2020 wird
eine jährliche Minderung von rund zwei Prozent des
Endenergieverbrauchs eine jährliche Minderung von rund zwei Prozent der
CO2-Emissionen und insgesamt eine Verdoppelung des Anteils erneuerbarer
Energien am Endenergieverbrauch
bezogen auf das Basisjahr 2007 angestrebt.
European Energy Award®
Bereits am 17. Juli 2007 hat der Gemeinderat beschlossen, dass sich Karlsruhe am European Energy Award® beteiligt. Dieses Instrument ermöglicht, die Qualität der Energieerzeugung und -nutzung in der Kommune zu bewerten, regelmäßig zu überprüfen und Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz zu identifizieren und zu erschließen. Im März 2010 konnte die angestrebte Erstzertifizierung mit einem Zielerreichungsgrad von 63
Prozent abgeschlossen werden. Seither hat sich Karlsruhe durch Umsetzung von zahlreichen Maßnahmen kontinuierlich verbessert. Im Frühjahr 2014 erfolgte die erste Re-Zertifizierung mit einem Gesamtergebnis von 70 Prozent und in diesem Jahr fiel die Bewertung mit 75,5 Prozent besonders erfolgreich aus und erreicht damit erstmals „Gold-Level“. Damit gehört Karlsruhe weiterhin dem Kreis ausgezeichneter Energie- und Klimaschutzkommunen an.
Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen
Am 17. November 2009 hat der Gemeinderat die „Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen“ beschlossen. Darin sind Anforderungen für Neubauten und Maßnahmen im Gebäudebestand formuliert, die sowohl die nachhaltige Reduzierung des Energieverbrauches als auch die Minimierung der Unterhaltskosten für die städtischen Gebäude zum Ziel hat. Die Kernaussagen der Leitlinie sind:
Anforderungen für Neubauten
Bei der Realisierung von Neubauten wird ein Heizwärmebedarf von ≤ 15 kWh/m2 a und ein Primärenergiebedarf von ≤ 120 kWh/m2 a angestrebt. Das entspricht dem Standard eines Passivhauses.
Anforderungen für Maßnahmen im Gebäudebestand
Maßnahmen im Gebäudebestand werden ebenfalls, soweit technisch sinnvoll und wirtschaftlich darstellbar, mit Passivhauskomponenten ausgeführt. Es werden die Bauteilkennwerte der jeweils gültigen Energieeinspar- verordnung um mindestens 30 Prozent hinsichtlich des Dämmvermögens übertroffen. Die Leitlinie ist ein fortzuschreibendes Arbeitsmittel, in dem bauliche und technische Standards für die Gebäude der Stadt Karlsruhe definiert sind, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Weiterhin fließen Erfahrungen aus der Begleitung bzw. Umsetzung früherer Projekte in diese Leitlinie mit ein. Die Vorgaben der Leitlinie sind sowohl für die internen Projektverantwortlichen als auch für die externen
Auftragnehmerinnen und Auftragnehmer bindend. Abweichungen sind zu begründen.
Als Ergänzung zum Teil 1 der Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen wurde der Bauausschuss am 2. Dezember 2011 über den Teil 2 „Anforderungen an Baukonstruktionen, Technische Anlagen, Bauteile und Komponenten“ informiert, der zustimmend zur Kenntnis genommen wurde. Am 1. Januar 2012 ist der Teil 2 der Leitlinie in Kraft getreten.
Novellierung der Leitlinie
Mit Beschluss vom 18. Dezember 2015 zur Novellierung der Leitlinie wurden mit Beginn des Jahres 2016 zusätzliche Anforderungen aufgenommen und redaktionelle Nacharbeiten umgesetzt, die der besseren Verständlichkeit dienen. Die zusätzlichen Anforderungen beziehen sich im Wesentlichen auf:
die Verwendung von Fließbeton mit güteüberwachten
Zuschlägen aus Recyclingbeton als Standard (RC-Beton)
den weitgehenden Ausschluss von Schaumdämmstoffen (EPX, XPS, PUR, PIR) zum besseren sommerlichen Wärmeschutz der Gebäudehülle
den Ausschluss von fungiziden und algiziden Ausrüstungen von Fassadenfarben zum vorbeugenden Gewässerschutz und
die Versorgung von Zapfstellen für Reinigungsbecken in der Regel ausschließlich mit Kaltwasser.
12 | Energiebericht 2017
1.3 Kurzfassung
Das städtische Energiemanagement im Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft unterstützt schon seit 1979 eine kontinuierliche Verringerung des Energie- und Wasser- verbrauchs in den öffentlichen Gebäuden. Damit trägt es in erheblichem Maße zur Reduktion der CO2-Emissionen und anderer Schadstoffe bei. Ein weiterer Nutzen ist die finanzielle Entlastung des städtischen Haushalts.
Insgesamt beliefen sich die Energie- und Wasserkosten für die über 200 energetisch überwachten Areale im Jahr 2017 für Strom, Gas, Fernwärme, Heizöl, Holzhackschnitzel und Wasser auf circa 11 Millionen Euro.
Wärme
Der Anteil der Energieträger an der Wärmeversorgung teilte sich in 49,7 Prozent Erdgas, 47,6 Prozent Fernwärme, 2,26 Prozent Heizöl, 0,39 Prozent Holzhackschnitzel und 0,05 Prozent Heizstrom auf.
Abbildung 1.3.1 zeigt die Entwicklung des witterungs- bereinigten Wärmeenergieverbrauchs und der Kosten bei der Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser von 1990 bis 2017.
Die Energiestatistik für den Wärmeenergieverbrauch weist beim Vergleich der Verbrauchsentwicklung der letzten sechs Jahre eine durchschnittliche Reduktion von ein bis zwei Prozent pro Jahr auf. Dies bedeutet eine Verstetigung der erhöhten Reduktion gegenüber den Jahren 1990 bis 2011, in denen circa ein Prozent pro Jahr eingespart wurden. Die spezifischen Kosten blieben im Mittel der letzten sechs Jahre nahezu konstant.
In den zurückliegenden Jahren ist es gelungen, durch Beratung, Informationsveranstaltungen, Schulungen, bauliche und technische Verbesserungen sowie den Bau moderner Anlagen den jährlichen spezifischen Wärmeenergieverbrauch, bezogen auf das Basisjahr 1979,
um circa 50 Prozent zu senken. Durch die konsequente Umstellung eines großen Teils der Ölfeuerungen auf die umweltfreundlicheren Energieträger Erdgas, Fernwärme und Holzhackschnitzel sowie die Modernisierung veralteter Heizungsanlagen und Wärmedämmmaßnahmen an den öffentlichen Gebäuden konnte der jährliche spezifische CO2- Ausstoß – bezogen auf das Basisjahr 1979 – um circa 67 Prozent gesenkt werden.
Basierend auf den spezifischen Verbräuchen, Kosten und CO2-Emissionen der Wärmeenergieversorgung des Jahres 1979 wurden im Zeitraum von 1979 bis 2017 erhebliche Einsparungen erzielt: In Summe stellen sie sich hochgerechnet wie folgt dar:
Energieeinsparung: circa 216 Millionen Liter Heizöläquivalent
Reduzierung der CO2-Emissionen: circa 584.000 Tonnen
Kosteneinsparung: circa 54 Millionen Euro
Abbildung 1.3.1: Entwicklung des witterungsbereinigten Verbrauchs und der Kosten bei der Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser von 1990 bis 2017
5,0 5,5 5,6 5,1 4,7 4,4 5,7
5,0 5,0 5,0 5,7 5,9 6,1 6,1
6,4 6,7 7,4 7,6
8,7 10,0 9,5 8,9 9,0
10,1
7,9 8,9
8,2 9,3
21,5
20,7
21,3
21,3
20,9
20,9
21,1
19,6
20,3
20,0
20,1
19,7
19,7
19,7
18,5
18,3
17,5
16,9
16,8
16,7
16,0
16,5
15,2
15,3 14,3
14,0
14,4
13,9
0
4
8
12
16
20
24
0
4
8
12
16
20
24
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
19 99
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20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
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W är
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Jahr
Wärmeenergieverbrauch in Litern Heizöläquivalent / (m2 a)
Wärmeenergiekosten in Euro / (m2 a)
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 13
Die Abbildung 1.3.2 zeigt die Entwicklung des spezifischen, witterungsbereinigten Wärmeenergieverbrauchs und die auf dem tatsächlichen Verbrauch basierenden CO2-Emissionen von 1990 bis 2017 für die energetisch überwachten Gebäude.
Dabei ist zu beachten, dass die Kennzahl für den spezifischen Wärmeenergieverbrauch ein Maß für die unternommenen
Anstrengungen zum Energiesparen ist und die Reduktion der CO2-Emissionen sowohl von der Witterung, dem veränderlichen Mix der Energieträger und von Maßnahmen zum Energiesparen abhängig ist.
Gegenüber dem Basisjahr 1990 konnte der witterungsberei- nigte Wärmeenergieverbrauch um circa 35 Prozent und die CO2-Emissionen auf circa 47 Prozent verringert werden.
Abbildung 1.3.2: Entwicklung des witterungsbereinigten Wärmeenergieverbrauchs und der CO2-Emissionen aller überwachten Liegenschaften der Stadt Karlsruhe von 1990 bis 2017 (normiert auf die Energiebezugsfläche, Basis 1990 entspricht 100 Prozent)
Abbildung 1.3.3: Entwicklung der Wärmekosten mit und ohne Energiesparmaßnahmen aller überwachten Liegenschaften der Stadt Karlsruhe von 1990 bis 2017
100 108 109
103 102 96
113
100 94 95 93 91
81 81 80 80 75
68 73 75
71 59 59 62
47 51 48 47
215
207 213 213
209
209
211
196
203
200
201
197
197
197
185
183
175 169
168
167
160
165
152
153
143
140
144
139
0
15
30
45
60
75
90
105
120
135
150
165
180
195
210
225
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
110
120
130
140
150
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
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20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
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20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
W är
m ee
ne rg
ie ve
rb ra
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CO 2-
Em is
si on
en
Jahr
Wärmeenergieverbrauch in kWh / (m2 a)
CO2-Emissionen in Prozent vom Basiswert im Jahr 1990
Ba si
sj ah
r
-1.000.000
0
1.000.000
2.000.000
3.000.000
4.000.000
5.000.000
6.000.000
7.000.000
8.000.000
9.000.000
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
[E ur
o / J
ah r]
Jahr
Energiekosteneinsparung durch Maßnahmen Energiekosten ohne Maßnahmen
14 | Energiebericht 2017
Strom
Die Energiestatistik für den Stromverbrauch weist beim Vergleich der Verbrauchsentwicklung der letzten 6 Jahre eine durchschnittliche Reduktion von circa 2 Prozent pro Jahr auf. Dies bedeutet eine Verstetigung der Reduktion seit 2011 nachdem von 1993 bis 2010 eine Steigerung von circa einem Prozent pro Jahr zu verzeichnen war. Die Stromkosten gingen gegenüber dem letzten Berichtszeitraum im Mittel um circa vier Prozent zurück. Die Abbildung 1.3.4 zeigt die Entwicklung des Stromverbrauchs und der Kosten von 1993 bis 2017.
Die Abbildung 1.3.5 zeigt die Entwicklung des spezifischen Stromverbrauchs und die CO2-Emissionen von 1993 bis 2017 für die energetisch überwachten Gebäude. Gegenüber dem Basisjahr 1993 fiel der Stromverbrauch 2017 um circa sechs Prozent und erreicht damit erstmals den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Die CO2-Emissionen gingen aufgrund von Energiespar- maßnahmen und dem zunehmenden Anteil regenerativer Energien an der Stromerzeugung um 23 Prozent zurück.
Abbildung 1.3.4: Entwicklung des Stromverbrauchs und der Kosten von 1993 bis 2017
Abbildung 1.3.5: Entwicklung des Stromverbrauchs und der CO2-Emissionen aller überwachten Liegenschaften der Stadt Karlsruhe von 1993 bis 2017 (normiert auf die Energiebezugsfläche, Basis 1993 entspricht 100 Prozent)
4,1 4,5 4,3 4,5 4,2 4,3 4,0
3,1 3,2 3,4 3,7 3,9
4,1 4,5 4,5
5,3 5,7
5,1 4,9 5,1 5,4 5,1
5,4 5,2 4,9
26,3
27,6
25,7 28,3
27,7
27,7
26,9
26,5
27,7
28,0
28,9
29,4
29,4
29,5 29,6
29,6 30,1
30,5
28,8
28,1
27,7
26,0
25,6
25,8 24,7
0
2
4
6
8
10
0
4
8
12
16
20
24
28
32
36
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20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
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20 09
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20 12
20 13
20 14
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Jahr
Strombrauch in kWh / (m2 a)
Stromkosten in Euro / (m2 a)
100 105 98 108
105 105 102 101 105 106 110 111
104 104 105 99 100 101 95 93 88 87 87 86 77
26,3
27,6
25,7
28,3
27,7
27,7
26,9
26,5
27,7
28,0
28,9
29,4
29,4
29,5 29,6
29,6 30,1
30,5
28,8
28,1
27,7 26,0
25,6
25,8 24,7
0
30
60
90
120
150
180
210
0
4
8
12
16
20
24
28
32
36
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
CO 2-
Em is
si on
en
St ro
m ve
rb ra
uc h
Jahr
Strombrauch in kWh/(m2 a)
CO2-Emissionen in Prozent vom Basiswert 1993
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 15
Im Kalenderjahr 2017 betrug der Stromverbrauch aller städtischen Einrichtungen circa 57.700 MWh. Hierin enthalten sind neben den in diesem Bericht bilanzierten, energetisch überwachten Gebäuden und den übrigen städtischen Abnahmestellen auch die vertraglich separat behandelten Aufwendungen zur Versorgung der Straßenbeleuchtung und Abwasserbehandlung.
Abbildung 1.3.6: Prozentuale Aufteilung des Stromverbrauchs auf die Bereiche Abwasserbehandlung, Straßenbeleuchtung, energetisch überwachte Gebäude sowie die übrigen städtischen Abnahmestellen 2017
Öko-Strombezug der Stadt Karlsruhe – Einfluss auf die lokale CO2-Bilanz
Seit dem 1. Juli 2015 bezieht die Stadt Karlsruhe über die Stadtwerke Karlsruhe für ihre Gebäude, die öffentliche Straßenbeleuchtung und das Klärwerk ausschließlich Öko-Strom, der zertifiziert und mit dem ok-Power-Siegel versehen ist (siehe www.umweltbundesamt.de/themen/wirtschaft- konsum/umweltbewusstleben/siegelkunde/ok-power-label oder www.ok-power.de).
Dies garantiert, dass der bezogene Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen wie Wasserkraft, Biomasse, Photovoltaik, Windkraft, Geothermie oder Klärgas stammt und der Ökostromanbieter keine Beteiligung an Atomkraftwerken, Braunkohlekraftwerken und neuen Steinkohlekraftwerken hat. Zudem dürfen nur ein Drittel der Erzeugungskapazitäten älter als sechs Jahre sein, ein weiteres Drittel nicht älter als zwölf Jahre. Dies sichert wirksam ab, dass über die bezogene Energie tatsächlich ein schrittweiser Zubau von Erzeugungskapazitäten erfolgt. So kann in einem wirtschaftlich und technisch
verträglichen Maß die Energiewende vollzogen werden. Regenerative Energien können zusammen mit einer Absicherung durch herkömmliche Energieträger zu einer verbesserten Unabhängigkeit von global veränderlichen Energiekosten und eventuellen Versorgungsengpässen durch politische Krisen führen.
Um die lokale Verantwortung im Sinne eines zukünftig geringeren Durchleitungsbedarfs von Strom wahrzunehmen, betreibt das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft ergänzend einen maßvollen Zubau eigener Erzeugungs- kapazitäten, beispielsweise über Photovoltaikanlagen. Da der bezogene Ökostrom bundesweit für eine Reduktion des CO2-Emissionsfaktors sorgt und physikalisch auch nur dieser Strommix lokal bezogen werden kann, wird die CO2- Bilanz für die städtischen Gebäude mit dem Faktor für den bundesweiten Strommix berechnet.
Straßen- beleuchtung
20%
Abwasser- behandlung
33%
Energetisch überwachte städtische Gebäude
29%
Übrige städtische
Abnahmestellen 18%
Stromverbräuche 2017
Straßenbeleuchtung 11.591 MWh (- 2,7 Prozent zu 2016)
Abwasserbehandlung 18.920 MWh (+ 4,2 Prozent zu 2016)
Energetisch überwachte städtische Gebäude 16.596 MWh (- 4,6 Prozent zu 2016)
Übrige städtische Abnahmestellen 10.591 MWh (+ 1,9 Prozent zu 2016)
16 | Energiebericht 2017
Interkommunaler Vergleich Wärme und Strom
Der deutsche Städtetag hat 94.200 Verbrauchskennwerte für Wärme und Strom aus 28 deutschen Städten der Jahre 2011 bis 2014 zusammengetragen und graphisch ausgewertet. Auch Karlsruhe hat seine Daten dazu beigesteuert, da das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft seit 2015 auch im Arbeitskreis „Energiemanagement“ des deutschen Städtetages vertreten ist. Die Bandbreite der realen Kennzahlen wurde für jede Gebäudeart in sieben Klassen von A bis G aufgeteilt, die
jeweils eine gleiche Anzahl von Gebäuden enthalten. In den beiden folgenden Darstellungen wird der Mittelwert des spezifischen Verbrauchs für jede Gebäudegruppe eingeordnet und farblich hervorgehoben. Daraus ist zu erkennen, das die Stadt Karlsruhe im Vergleich zu 28 anderen deutschen Städten in praktisch allen Gebäudenutzungsarten sowohl bei Strom als auch bei Wärme im Mittelfeld liegt.
Abbildung 1.3.7: Vergleich der Heizenergieverbrauchskennwerte der Karlsruher Gebäude mit denen aus 28 deutschen Städten
Abbildung 1.3.8: Vergleich der Stromverbrauchskennwerte der Karlsruher Gebäude mit denen aus 28 deutschen Städten
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450
Berufliche Schulen Verwaltungsgebäude
Gymnasien Sonderschulen
Jugendhäuser/Jugendzentren Realschulen
Kindertagesstätten Mehrzweckhallen
Grund-, Haupt- und Realschulen Turn- und Sporthallen
Feuerwehren Bauhöfe
Friedhofsanlagen Gemeinschaftsunterkünfte
Klassengrenzen Heizenergie 2011 bis 2014 in kWh/(m2 a)
A B C D E F G Mittelwert Karlsruher Gebäude Mittelwert Bundesweit
0 20 40 60 80 100 120
Grund-, Haupt- und Realschulen Sonderschulen
Realschulen Gymnasien
Mehrzweckhallen Kindertagesstätten
Bauhöfe Turn- und Sporthallen
Jugendhäuser/Jugendzentren Gemeinschaftsunterkünfte
Berufliche Schulen Feuerwehren
Verwaltungsgebäude Friedhofsanlagen
Klassengrenzen Strom 2011 bis 2014 in kWh/(m2 a)
A B C D E F G Mittelwert Karlsruher Gebäude Mittelwert Bundesweit
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 17
Wasser
Die Statistik für den Wasserverbrauch weist seit 2012 im Mittel eine Reduktion von circa einem Prozent pro Jahr auf. Die Wasserkosten fielen im Zeitraum 2013 bis 2015 um circa fünf Prozent pro Jahr. Die Abbildung 1.3.9 zeigt die Entwicklung des spezifischen Wasserverbrauchs und der Kosten von 2005 bis 2017. Mit Einführung der
Niederschlagswassergebühren für versiegelte Flächen im Jahr 2008 stiegen die Wasserkosten zunächst an. In den letzten vier Jahren konnten sowohl der Verbrauch als auch die Kosten auf einem niedrigeren Niveau gehalten werden.
Abbildung 1.3.9: Entwicklung des Wasserverbrauchs und der Kosten von 2005 bis 2017
0,86 0,94 0,94 0,97
1,28 1,26 1,35 1,30 1,40
1,22 1,21 1,24 1,25
344
369 367
251
285
287
295
266
261
262
253
260
262
0
100
200
300
400
0
1
2
3
4
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
Ve rb
ra uc
h
Ko st
en
Verbrauch in Liter / (m2 a)
Kosten in Euro / (m2 a)
18 | Energiebericht 2017
2. Aktivitäten im Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 19
20 | Energiebericht 2017
2.1 Ausgaben für Bauunterhaltung und Bewirtschaftung
Die Kosten für die Bauunterhaltung der städtischen Gebäude, ohne Eigenbetriebe und Gesellschaften, lagen im Jahr 2017 bei insgesamt circa 26 Millionen Euro. Darin sind circa 15,3 Millionen Euro für die laufende Bauunterhaltung und circa 9 Millionen Euro für die einmalige Bauunterhaltung enthalten. Die Entwicklung der Bauunterhaltungsmittel ist der Abbildung 2.1.1 zu entnehmen. Die Bewirtschaftungskosten für die Liegenschaften der Stadt Karlsruhe, ohne Eigenbetriebe und Gesellschaften, betrugen im Jahr 2017 circa 22,4 Millionen Euro. Die Energie- und
Wasserversorgung hat mit einer Summe von circa 11 Millionen Euro einen Anteil von circa 48 Prozent. Darin enthalten sind: circa 3,84 Millionen Euro für Strom circa 3,64 Millionen Euro für Fernwärme circa 2,10 Millionen Euro für Erdgas circa 0,14 Millionen Euro für Heizöl und circa 1,12 Millionen Euro für Wasser/Abwasser.
Abbildung 2.1.1: Entwicklung der Aufwendungen für die laufende und die einmalige Bauunterhaltung 2002 bis 2017.
Abbildung 2.1.2: Entwicklung der Bewirtschaftungskosten 2002 bis 2017.
0
3.000.000
6.000.000
9.000.000
12.000.000
15.000.000
18.000.000
21.000.000
24.000.000
27.000.000
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Eu ro
Jahr
einmalige Bauunterhaltung laufende Bauunterhaltung
0
3.000.000
6.000.000
9.000.000
12.000.000
15.000.000
18.000.000
21.000.000
24.000.000
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Eu ro
Jahr
Öl Gas FW Strom Wasser/Abwasser Gebäudereinigung/Wartungen/Müll/Steuer/Versicherungen/Leasing
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 21
2.2 EinSparProjekte in Karlsruhe
Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele. Die Karlsruher Schulen und städtischen Dienststellen, die am EinSparProjekt teilnehmen, haben einen maßgeblichen Anteil an den bisher erzielten Erfolgen. Mit persönlichem Engagement werden Zusammenhänge zwischen eigenem Handeln und deren Auswirkungen auf den lokalen und globalen Klimawandel in freiwilligen Energieteams diskutiert. Mit den gewonnenen Erkenntnissen wurde der Verbrauch von Wärmeenergie, Strom und Wasser in den Schulen und städtischen Dienststellen verringert und zwar ohne Komfortverlust. Die Energieteams in den Dienststellen und Schulen informieren über vernünftiges Verhalten im Alltag. Dies ist ein praktischer Beitrag für den Klimaschutz und senkt die Energiekosten der Stadt.
Das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft unterstützt die Energieteams. Jede teilnehmende Schule und Dienststelle erhält einen Monatsenergiebericht, der über die Entwicklung des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs informiert und zu zielgerichtetem Handeln zur Optimierung des Betriebs anleitet. Ein Teil der durch das optimierte Nutzungsverhalten eingesparten Energie- und Wasserkosten verbleibt bei den Schulen und Dienststellen. Die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie die städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auch ihre privaten Energiekosten sowie CO2-Emissionen spürbar senken, wenn das in der Schule oder im Amt erlernte Verhalten zu Hause angewendet wird.
EinSparProjekt an Karlsruher Schulen
Das EinSparProjekt wird bereits sechs Jahre erfolgreich mit Karlsruher Schulen durchgeführt. Seit 2012 konnten die teilnehmenden Schulen Einsparungen in Höhe von circa einer Million Euro erzielen. Der Wärmeverbrauch reduzierte sich in diesem Zeitraum im Mittel um 4,6 Prozent, der Stromverbrauch um 4,2 Prozent. Die damit verbundenen CO2-Einsparungen betrugen 2.526 Tonnen.
An insgesamt 34 Schulen wurden die Einsparaktivitäten durch zahlreiche Einzelprojekte ergänzt. Es wurden beispielsweise Solar- und Nullenergietage ausgerichtet, Messungen der CO2-Konzentration im Klassenzimmer zur Unterstützung des richtigen Lüftungsverhaltens sowie Temperaturmessungen zur Optimierung des Heizverhaltens durchgeführt. Für Lehrkräfte gibt es regelmäßige Vernetzungstreffen. In einem vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft ausgelobten Wettbewerb zu den Themen Energie, Klima und Natur gewannen drei Schulen finanzielle Starthilfe zur Umsetzung ihrer pfiffigen Ideen wie einer Hofbegrünung, der Aufzucht eigener Bienen und die Produktion eines Klimaschutzsongs.
2017 konnten circa vier Prozent Heizenergie und sieben Prozent des Stromverbrauchs eingespart werden. Die Kosteneinsparung betrug circa 166.000 Euro. Die Erfolgsbeteiligung für die Schulen lag bei 66.500 Euro.
Tabelle 2.2.1: Übersicht der mittleren Einsparungen im EinSparProjekt an Karlsruher Schulen 2017
EinSparProjekt 2017 Einsparungen Vermiedene CO2 – Emissionen
Prozent Euro Tonnen
Gesamte Einsparungen 166.000 345
Heizenergie 3,6 88.500 389
Strom 6,8 77.500 173
Wasser - - -
Bild: Prämierungsveranstaltung der Schulen im EinSparProjekt des Projektjahres 2017. Foto: © StPlA | Monika Müller-Gmelin
22 | Energiebericht 2017
EinSparProjekt an Karlsruher Dienststellen
Im Berichtszeitraum engagierten sich 22 sehr unterschiedliche Dienststellen – Fachämter, Rathäuser, Bauhöfe und Feuerwehren – für den vernünftigen Umgang mit Energie und Wasser. Energieteams vor Ort informierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dabei wurden sie vom Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft mit Schulungen, Informationsmaterial und Aktionsangeboten unterstützt. Anfang 2016 wurden sieben Plakate zu unterschiedlichen Themen unter Beteiligung von Führungspersonal der Stadt Karlsruhe sowie Aufkleber und Informationsblätter erstellt.
Den Rahmen in 2016/17 bildeten vier Schwerpunktkampagnen, mit denen die praktischen Handlungsmöglichkeiten im Alltag aufgezeigt sowie für das Handeln sensibilisiert wurden:
„Richtig Heizen & Lüften I und II“ leitete zum vernünftigen
Umgang mit Wärme während der Heizperiode an. Als besonderes Angebot der Stadt für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurde der „Wärmecheck für zu Hause“ herausgegeben. Zudem fanden in vielen Dienststellen für eine Optimierung des Heizbetriebes Temperaturverlaufs- messungen statt.
„Goodby Standby“ warb für die richtige Abschaltung von nicht benötigten Geräten außerhalb der Betriebszeiten. Zudem wurden über 3.000 abschaltbare Steckerleisten für die Dienststellen der Stadt Karlsruhe beschafft.
„Bitte Licht aus“ ermutigte die Kolleginnen und Kollegen die Beleuchtung bedarfsorientiert einzusetzen. Das lohnt sich auch schon für kurze Unterbrechungen wie etwa eine Mittagspause.
Mit Plakataushängen, Nachrichten im „Rhin“, Rund-eMails in den Dienststellen sowie Kurzvorträgen auf Personalversammlungen wurden die Kolleginnen und Kollegen gezielt informiert. Auch wurde das Format „Neu oder wieder bei der Stadt“ unterstützt, um die Neuzugänge frühzeitig für den Ressourcenschutz zu sensibilisieren.
Im Frühling sowie im Herbst treffen sich die Energieteams zum Informations- und Erfahrungsaustausch. Während des jährlichen „Frühlingstreffens“ wird auch die Prämie in Höhe von zehn Prozent der durch das Projekt bewirkten Einsparungen ausgeschüttet.
In 2016 konnten die Dienststellen Einsparungen in Höhe von rund 38.000 Euro erzielen. Der Wärmeverbrauch verringerte sich im Mittel um vier Prozent, der Stromverbrauch um drei Prozent und der Wassereinsatz um 6,4 Prozent. Die CO2-Einsparungen betrugen 102 Tonnen.
In 2017 summierten sich die Einsparungen auf rund 62.000 Euro. Der Wärmeverbrauch konnte im Mittel um 3,4 Prozent und der Wasserverbrauch um 3,1 Prozent verringert werden. Besonders erfreulich war die Stromersparnis von 8,4 Prozent, was nicht nur die Kosten spürbar senkte, sondern zudem auch die Luftverschmutzung verringerte: Die CO2-Ersparnis betrug 145 Tonnen.
Tabelle 2.2.2: Übersicht der mittleren Einsparungen im EinSparProjekt an städtischen Dienststellen 2017
EinSparProjekt 2017 Einsparungen Vermiedene CO2 – Emissionen
Prozent Euro Tonnen
Gesamte Einsparungen 61.900 145
Heizenergie 3,4 19.900 31
Strom 8,4 39.500 114
Wasser 3,1 2.500 -
Bild: Frühlingstreffen 2017 mit dem Schwerpunkt Beleuchtung. Foto: © HGW | Stadt Karlsruhe
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24 | Energiebericht 2017
2.3 Beispiel: Technisches Rathaus – Fassadensanierung und Sanierung von Küche und Kantine
Das Technische Rathaus der Stadt Karlsruhe mit den Ämtern Stadtplanungsamt, Tiefbauamt und Rechnungsprüfungsamt sowie der städtischen Kantine ist in unmittelbarer Nähe zum Rathaus am Marktplatz in dem Gebäude der Lammstraße 7 untergebracht.
Das Gebäude wurde Mitte der 1960er Jahren als Stahlbetonskelettbau errichtet. Die elementierte Glas- Alumiumfassade war am Ende Ihrer Lebensdauer. Sie wies sowohl erhebliche Schäden bezüglich Dichtheit als auch Unzulänglichkeiten hinsichtlich des Wärmeschutzes auf, die nicht mehr instandgesetzt bzw. modernisiert werden konnten. Ein Komplettaustausch war unumgänglich.
Für die Neugestaltung der Fassade lobte die Stadt Karlsruhe eine Mehrfachbeauftragung aus, zu der fünf Architektur- büros aufgerufen wurden, einen Entwurf abzugeben. Der Zuschlag ging an das Büro K9 Architekten aus Freiburg.
Im Zuge der Fassadensanierung, welche neue Vorgaben bezüglich Nutzung, Heizung und Raumwirkung definiert, sollte auch die Sanierung der städtischen Kantine stattfinden. Küche und Kantine im fünften und sechsten Obergeschoss des Technischen Rathauses wiesen erhebliche Defizite bezüglich des Brandschutzes, der Hygiene und der Funktionalität auf. Ihr Zustand entsprach zu großen Teilen der Bauzeit Mitte der 1960er Jahre und war renovierungsbedürftig. Weiterhin war eine Sanierung der überalterten Haus- und Küchentechnik dringend erforderlich.
Für die Bauzeit wurden die betroffenen Ämter im Gebäude- flügel ausgelagert. Die städtische Kantine wurde geschlossen.
Die neue Fassadenplanung zeichnet sich durch eine klare Gliederung der Flächen aus, die in Anlehnung an das alte Erscheinungsbild die Vertikalität betont. Erdgeschoss mit Eingang und Läden, Bürogeschosse und Kantinengeschoss. Jeder Bereich erhielt ein inhaltlich dafür abgestimmtes Fassadenelement. Die Erdgeschosszone wie auch das Kantinengeschoss wurden dabei in das Fassadenbild integriert, so dass ein einheitliches kräftiges Fassadenbild entstand.
Der Stahlbetonskelettbau wurde mit einer Verkleidung aus Pfraundorfer Dolomit versehen, welcher dem Gebäude eine schlichte Eleganz verleiht, und sich zugleich durch Wartungsfreiheit und eine lange Lebensdauer auszeichnet. Die Natursteinfassade ist hinterlüftet und mit einer Wärmedämmung versehen, welche mit 24 Zentimeter Stärke die gesetzlichen Anforderungen übererfüllt.
Im Erdgeschoss dominieren großzügige Verglasungen, welche im oberen Bereich ein breites Band für die künftige Außenwerbung anbieten. Neben den geschosshohen Festverglasungen, die einen hohen autonomen Tageslichteinfall garantieren, ist in den Bürogeschossen zur individuellen Belüftung/Stoß-lüftung bzw. Nachtauskühlung ein schmaler Fensterflügel vorgesehen. Dieser Fensterflügel liegt witterungsgeschützt hinter einem Element aus perforiertem Metall mit zusätzlichem Insektenschutz.
Als Sonnenschutz dient ein außenliegender Screen, welcher auch ein blendfreies Arbeiten sicherstellt. Hofseitig wurden die bestehenden Fensterbrüstungen erhalten, das Fensterprinzip entspricht aber den übrigen Fassadenseiten. Der mittlere Fassadenbereich wurde hier aus Kostengründen als hinterlüftete Aluminiumfassade ausgebildet.
Neben der Fassade wurden auch die Dachflächen des Gebäudeflügels und die in der Bauzeit leerstehenden Büroflächen saniert.
Im Kantinengeschoss wiederholt sich die großflächige Verglasung aus dem Erdgeschoss. Sowohl dieses wie auch das fünfte Obergeschoss wurde entkernt und bis auf den Rohbau zurückgebaut. Im fünften Obergeschoss wurde eine unter heutigen Gesichtspunkten moderne Küche mit Lager- und Nebenräumen errichtet, im sechsten Obergeschoss entstand eine gestalterisch hochwertige Kantine. Die Essensausgabe wurde als Insel nördlich des Treppenhauskernes angesiedelt, um welche sich das Publikum frei bewegen und den Blick auf das Karlsruher Schloss genießen kann. Der Schwerpunkt des Sitzbereichs ist zur Terrasse und damit nach Süden orientiert.
Hervorzuheben ist die neue Qualität des Raumes, die durch eine Rundumverglasung einen Blick über die gesamte Stadt vom Schloss über den Turmberg bis hin zum Schwarzwald ermöglicht. Die beiden schmalen Terrassen von einst wurden auf eine großzügige Terrasse auf der Südseite reduziert, welche durch schiebbare Glaselemente auch in den Übergangsjahreszeiten genutzt werden kann. Insgesamt bietet die Kantine heute Raum für 152 Sitzplätze im Innenbereich und 44 Sitzplätze auf der Terrasse. Sie ist vollständig barrierefrei ausgebildet.
Projektdaten
Planung: K9 ARCHITEKTEN GmbH, Freiburg
Bauphysik: vRP von Rekowski und Partner mbH, Weinheim
Bauzeit: März 2016 bis August 2017
Energiestandard: Planung gemäß EnEV 2014 minus 30 Prozent
Nutzfläche (NUF): 2.837 m²
Gesamtkosten: Fassade: 7.258.000 Euro brutto, Kantine: 5.664.400 Euro brutto (noch nicht schlussgerechnet)
Bild: Sanierte Fassade Technisches Rathaus Foto: © Atelier Altenkirch
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26 | Energiebericht 2017
2.4 Beispiel: Neubau Leitstelle
Die 1924 errichtete Hauptfeuerwache in der Ritterstraße kann die heutigen Anforderungen an den Betrieb nicht mehr erfüllen. Um Bürgerinnen und Bürgern einen einheitlichen Ansprechpartner in allen Belangen der nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr anzubieten, hat die Stadtverwaltung zusammen mit dem Landkreis Karlsruhe und dem Deutschen Roten Kreuz den Bau einer integrierten Leitstelle beschlossen. Aufgrund von erheblichen Synergien sollen Hauptfeuerwache und Leitstelle räumlich zugeordnet und in zwei Bauabschnitten umgesetzt werden, wobei der Neubau der Leitstelle den ersten Bauabschnitt bildet. Der Planung ging ein zweistufiger Wettbewerb mit anschließendem VOF- Verfahren voraus. Die vorliegende Planung setzt den Entwurf des 1. Preisträgers, harder stumpfl schramm GbR um.
Die Leitstelle versorgt ein Gebiet mit ca. 730.000 Einwohnern und hat ein Einsatzaufkommen von circa 150.000 Anrufen pro Jahr sicher zu stellen. Die Stabs-/Unterrichtsräume und der Planübungsraum werden auch von der künftigen Hauptfeuerwache genutzt.
Das Grundstück der neuen Hauptfeuerwache und Leitstelle befindet sich in exponierter Lage im Südosten der Karlsruher Kernstadt an einer der Hauptzufahrtsstraßen und nördlich der ICE-Strecke Karlsruhe – Mannheim. Mit der Verortung der Hauptfeuerwache und Leitstelle an dieser Stelle wird auch die Umgebung gemäß dem Entwurf des Wettbewerbssiegers städtebaulich neu geordnet. Die städtebauliche und grünplanerische Einbindung sowie die Qualität der architektonischen Ausformung am „Stadteingang“ sind hier von besonderer Bedeutung.
Die Hauptfeuerwache wird sich als in der Höhe gestaffelter Baukörper entlang der Wolfartsweierer Straße erstrecken. Der abgesetzte Baukörper der bereits fertiggestellten Leitstelle im Norden bildet mit seinem 5-geschossigen Baukörper den Kopf und stellt sowohl einen markanten Blickpunkt als auch einen Gelenkpunkt zwischen Stadtpark im Nordwesten und dem Otto-Dullenkopf-Park im Osten dar.
Über eine großzügige, durch einen landschaftlich angelegten Löschteich begleitete Platzfläche, die sowohl das Vorfeld der neuen Hauptfeuerwache als auch das der integrierten Leitstelle erschließt, erreicht man zunächst das Foyer mit Präsentationsraum. Der Planübungsraum schließt sich im ersten Obergeschoss an. Auskragend über dem Eingangsplatz sind im zweiten und dritten Obergeschoss die Stabs- und Unterrichtsräume, die Verwaltung, sowie Aufenthalts- und Sozialbereiche untergebracht. Das Herzstück des neuen Gebäudes bildet die Einsatzzentrale, die kombiniert mit Besprechungsraum und abgesetzter Notrufabfrage im vierten Obergeschoss platziert ist.
Eine wichtige Rolle spielt dabei das Erscheinungsbild des Baukörpers mit seiner Hülle. Dazu wurde eine
Fassadenstruktur entwickelt, die es möglich macht, auf sämtliche inneren und äußeren Einflüsse wie zum Beispiel Belichtung, Belüftung, Schallschutz, Witterungsschutz, Sonnenschutz, Sicherheit und Behaglichkeit flexibel zu reagieren, ohne dabei ihren ausgewogenen Charakter zu verlieren - die Konstruktion wurde in Stahlbeton mit vorgehängter Metallfassade ausgeführt.
Aufgrund der Hauptaufgabe der Leitstelle, alle Notrufe des Euronotrufes 112 entgegen zu nehmen und entsprechende Hilfe zu leisten, Beratung und Einsatzunterstützung bei Gefahrgutunfällen, außergewöhnlichen Schadenslagen und im Katastrophenschutz muss die Leitstelle selbstverständlich an 365 Tagen des Jahres 24 Stunden einsatzbereit sein. Dies wird dadurch erreicht, dass alle erforderlichen Systeme der Leitstelle zumindest dreifach unabhängig voneinander verfügbar sind.
Das Leitziel "Passivhausstandard", städtischer Standard gemäß der „Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen“, wurde auf der Berechnungsgrundlage der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 mit einer geforderten Unterschreitung in Höhe von 30% im Neubau der Leitstelle umgesetzt.
Die Wärmeversorgung der Leitstelle erfolgt durch Fernwärme. Die Büros und Aufenthaltsräume besitzen eine kontrollierte Be- und Entlüftung über eine zentrale Lüftungsanlage mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung. Die Räume der Einsatzleitzentrale sowie die Stabsräume werden bei Bedarf aktiv gekühlt.
Projektdaten
Planung: harder stumpfl schramm GbR, Stuttgart
Bauphysik: Ingenieurgruppe Bauen, Karlsruhe
Bauzeit: 2013-2016
Energiestandard: Planung gemäß EnEV 2014 minus 30 Prozent
Nutzungsfläche (NUF): 1.540 m²
Gesamtkosten 22,3 Millionen Euro (brutto)
Bild: Neubau Leitstelle Karlsruhe Foto: © bild_raum
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2.5 Beispiel: Erweiterung des Max-Planck-Gymnasiums
Dem Max-Planck-Gymnasium im Stadtteil Rüppurr fehlten aufgrund gestiegener Schülerzahlen Räume in verschiedenen Unterrichtsbereichen. Es musste erweitert werden. Für die Lösungsfindung wurde eine Mehrfachbeauftragung mit fünf Architekturbüros durchgeführt, welche das Büro Yöndel. Zimmerlin . Architekten als Sieger ermittelte.
Alle Klassenräume wurden im ersten Obergeschoss angeordnet und über einen Steg an das Bestandsgebäude angebunden. Im Erdgeschoss, auf Pausenhofebene, ergänzen Bibliothek, Schülerarbeitsbereich und das neu geschaffene Foyer die zentrale Mitte des Gymnasiums mit der dort vorhandenen Aula, dem Verwaltungsbereich und der Ganztageseinrichtung. Diese neuen Räume können zudem als optionale Erweiterung bei Veranstaltungen und Festen der Aula zugeordnet werden und bieten gleichzeitig über eine großzügige Verglasung einen direkten Außenbezug. Mit dem Einbau eines Aufzuges, barrierefreien WCs und ebenerdigem Zugang über die Erweiterung ist die Schule künftig behindertengerecht erschlossen.
Das Gebäude wurde als Stahlbetonbau erstellt. Der Passivhausstandard wird annähernd erreicht. Der Primärenergiekennwert überschreitet nur wenig den zulässigen Höchstwert von 120 kWh/m²a. Das Bauvorhaben unterschreitet die EnEV 2009 um 30 Prozent (Primärenergiebedarf) bzw. um 40 Prozent (Wärmedämmstandard der Gebäudehülle). Eine Photovoltaikanlage wurde auf dem Flachdach errichtet und ist Teil der energetischen Berechnung.
Die Wärmeversorgung der Erweiterung wurde an die bestehende Heizungsversorgung angebunden. Eine neue Heizgruppe mit Wärmetauscher versorgt über die Rücklauftemperatur die vorgesehene Fußbodenheizung.
Perspektivisch wird der gesamte Schulstandort an die städtische Fernwärme angeschlossen. Die Klassenräume erhielten eine kontrollierte Be- und Entlüftung über dezentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung und Steuerung der Raumlufttemperatur und CO2-Werte.
Projektdaten
Planung: Yöndel . Zimmerlin Architekten, Karlsruhe
Bauphysik: SMP Ingenieure im Bauwesen GmbH, Karlsruhe
Bauzeit: 09/2014 bis 09/2016
Energiestandard: Passivhausstandard
Nutzungsfläche (NUF): 622 m²
Gesamtkosten 3,1 Millionen Euro (brutto)
Bild: Erweiterung Max-Planck-Gymnasium Foto: © Atelier Altenkirch
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30 | Energiebericht 2017
2.6 Beispiel: Neubau Einfeld-Sporthalle und Erweiterung der Hebelschule
Der Hebel-Grundschule und Hebel-Realschule stand nur eine Turnhalle zur Verfügung. Der zusätzliche Raumbedarf wird mit dem Neubau einer einteiligen Sporthalle gedeckt. Die Grundschule hatte einen vom Regierungspräsidium anerkannten Raumfehlbedarf und wurde um Mehrzweck- und Kursräume, sowie um eine Schülerbibliothek erweitert. Im Rahmen der Vorplanung war eine Mehrfachbeauftragung mit fünf Architekturbüros ausgelobt worden. Die vorliegende Ausführung setzt den Entwurf des ersten Preisträgers um: Lehmann Architekten aus Offenburg.
Die durchgrünte Raumkante mit seinen Solitärbauten ist das besondere Merkmal der städtebaulichen Situation an der Nordseite der Moltkestraße. In unmittelbarer Nähe befindet sich die vielfach publizierte Mensa Moltke. Der gewachsene Baumbestand besetzt die Freiräume zwischen den Gebäuden und bestimmt die besondere Aufenthaltsqualität des Standortes im Übergangsbereich zum Hardtwald. Um möglichst viel zusammenhängende Freifläche zu erhalten und um eine möglichst enge räumliche Verbindung zur Grundschulnutzung im Pavillon an der Moltkestraße zu erhalten, wurde der kompakte Neubau mit abgesenkter Sporthalle und Grundschulnutzung im Obergeschoss an den Bestands-Pavillon direkt angeschlossen. Durch die Platzierung der Sporthalle wird der Zugang zur Hebelschule gestärkt, die Zuordnungen der Freiflächen von Real- und Grundschule bleiben weitgehend unverändert erhalten. Es entstand ein zentraler Hofbereich mit Sitz- und Bewegungsbereichen als kommunikative Mitte. Das Gebäudeensemble der Hebelschule erhält mit dem Neubau an der Moltkestraße eine neue Adresse.
Das Raumprogramm umfasst eine Erweiterung der Grundschule um über 200 Quadratmeter und eine Einfeld- Sporthalle. Die Sporthalle mit Regie-/Sanitätsraum, Geräteraum und Technikbereich befinden sich im Untergeschoss. Im Erdgeschoss sind die erforderlichen Umkleiden und Nebenräume angeordnet. Eine offene Galerie ermöglicht im Sichtbereich der Sporthalle zusätzliche Aufenthaltsqualität und verbindet den zweiten Rettungsweg aus der Halle mit dem Sportlereingang an der Moltkestraße. In der Fuge zwischen Pavillon und Neubau wurde ein neues Treppenhaus angeordnet, welches das neue Untergeschoss und alle weiteren Geschosse, auch des Altbaus erschließt. Die Erweiterung der Grundschule mit zwei Mehrzweckräumen, einem Kursraum und Bibliothek wurde im Obergeschoss über der Sporthalle angeordnet.
Das Gebäude in Stahlbetonbauweise wurde in Anlehnung an den Bestand mit einer Klinker-Vormauerung versehen. Sockel, Fensterbänder und Dachabschlüsse in Sichtbeton bilden den modernen Rahmen und die notwendigen Auflager für die Konstruktion. Der hohe energetische Anspruch an die Fassade wird mit einer Kerndämmung und 3-fach-Verglasungen erreicht.
Die Wärmeversorgung des Schulkomplexes erfolgt über Fernwärme. Durch eine hoch effiziente Wärmerückgewinnung in der Lüftungsanlage wird der Energiebedarf reduziert. Die Sporthalle mit den dazugehörenden Sozialräumen und das Foyer werden mit einer Fußbodenheizung erwärmt. Die Warmwasserversorgung erfolgt über zwei Frischwassermodule, die im Deckenhohlraum direkt bei den Duschen montiert wurde. Die mechanische Be- und Entlüftungsanlage versorgt die Sporthalle, die innen liegenden Dusch- und Umkleideräume als auch für die Unterrichtsräume im Obergeschoss. Alle Unterrichtsräume sind individuell schaltbar und regelbar.
Der Passivhausstandard wird annähernd erreicht. Der Primärenergiekennwert unterschreitet mit 71 kWh/m²a den zulässigen Höchstwert von 120 kWh/m²a, der Heizwärmeenergiekennwert von 40 kWh/m² überschreitet den Höchstwert von 15 kWh/m²a. Ein besserer Wert ist bei der ungünstig großen Raumhöhe der Sporthalle im Verhältnis zur Gesamtfläche des Bauvorhabens wirtschaftlich nicht zu erreichen. Das Bauvorhaben unterschreitet die Norm „EnEV 2009“ um 53 Prozent. Aufgrund der starken Verschattung durch den Baumbestand an der Moltkestraße erscheint der Einsatz einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Neubaus nicht wirtschaftlich. Auf dem Hauptgebäude der Hebelschule ist bereits eine Anlage in Betrieb.
Projektdaten
Planung: Lehmann Architekten GmbH, Offenburg
Bauphysik: Stahl + Weiß, Freiburg
Bauzeit: 02/2015 bis 08/2016
Energiestandard: Passivhausstandard
Jährlicher Heizenergiebedarf: 40 kWh/(m²a)
Nutzungsfläche (NUF): 933 m²
Gesamtkosten 4,5 Millionen Euro (brutto; noch nicht schlussgerechnet)
Bild: Erweiterung Hebelschule Foto: © bild-raum
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 31
32 | Energiebericht 2017
3. Statistiken der Medienverbräuche
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 33
34 | Energiebericht 2017
3.1 Wärmeenergie
Bei der Nutzung der Endenergie wird den Energieträgern mit den geringsten Schadstoffemissionen der Vorzug gegeben. Dazu gehören in erster Linie Fernwärme und Erdgas. An geeigneten Standorten wird die Möglichkeit der Nutzung von regenerativen Energien geprüft und bei sinnvollen Anwendungen umgesetzt. Heizöl und Heizstrom sollten möglichst nicht mehr zum Einsatz kommen. Die folgenden Tabellen und Grafiken geben einen Überblick über den Endenergieeinsatz bei der Bereitstellung von Wärme und Strom sowie über die Wasserversorgung der energetisch überwachten Gebäude.
In die Energiestatistik 2017 für Wärmeenergie fließen die Verbrauchsdaten von circa 200 Liegenschaften (ohne Beteiligungen und Gesellschaften) mit einer Energiebezugsfläche von insgesamt 678.791 Quadratmeter ein. Der witterungsbereinigte Endenergieverbrauch lag 2017 mit 94.534 MWh, bezogen auf den spezifischen Verbrauch, um circa 3,6 Prozent unter dem des Vorjahres. Die Kosten sind mit circa 6,3 Millionen Euro im Jahr 2017 im Vergleich zum Vorjahr um circa 14 Prozent gestiegen. Die CO2- Emissionen betragen 12.645 Tonnen.
Tabelle 3.1.1: Überblick über den Wärmeenergieverbrauch der überwachten Gebäude der Stadt Karlsruhe im Jahr 2017
Energie- Statistik 2017
1. Verbrauch 2. CO2 – Emissionen 3. Kosten
Wärmeenergie Verbrauch Spezifischer Verbrauch
Verände- rungen zum Vorjahr
Verände- rungen zum Basisjahr 1979
CO2 Anteil an gesamten CO2- Emissionen Wärmeenergie
Kosten Anteil an gesamten Wärme- energiekosten
Verände- rungen zum Vorjahr
[MWh/a] [kWh/(m2 a)] Prozent Prozent Tonnen Prozent Tausend Euro Prozent Prozent
Fernwärme 36.510 99 -4 -50 2.907 23,0 3.465 54,7 12,3
Erdgas 38.180 132 -3 -53 9.152 72,4 2.749 43,4 15,7
Heizöl 1.736 105 -8 -64 538 4,3 104 1,6 22,2
Holzhackschnitzel 297 74 -1 100 26 0,2 12 0,2 9,9
Heizstrom 42 246 40 -17 23 0,2 9 0,1 47,6
Wärme insgesamt 76.765 113 - - 12.645 - 6.339 - 14
Wärme insgesamt (witterungs- bereinigt)
94.534 139 -3,6 -50 - - - - -
1. Verbrauch
Verbrauch [MWh/a]: Absoluter Energieverbrauch im Betrachtungszeitraum
Spezifischer Verbrauch [kWh/(m2a)]: Energieverbrauch bezogen auf die Energiebezugsfläche
Veränderungen zum Vorjahr (Prozent): Veränderungen des spezifischen Energieverbrauches zum Vorjahr (2016) in Prozent
Veränderungen zum Basisjahr (Prozent): Veränderungen des spezifischen Energieverbrauches zum Basisjahr (1979) in Prozent
2. CO2-Emissionen
CO2 (Tonnen): CO2-Emissionen bezogen auf den absoluten Energieverbrauch in Tonnen im Jahr 2017
3. Kosten
Anteil an gesamten Wärmeenergiekosten (Prozent): Anteil der einzelnen Energieträger an den gesamten Wärmeenergiekosten in Prozent
Veränderungen zum Vorjahr (Prozent): Veränderung der Energiekosten der jeweiligen Energieträger gegenüber dem Vorjahr bezogen auf die dazugehörige Energiebezugsfläche in Prozent
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 35
Die Abbildung 3.1.1 zeigt die Anteile der Energieträger an der Bereitstellung der Wärmeenergie in den überwachten Gebäuden. Mit über 97 Prozent stellen die Energieträger Fernwärme und Erdgas die weitaus größte Gruppe dar. In der Abbildung 3.1.2 ist die Entwicklung des witterungsbereinigten Wärmeenergieverbrauchs und der dazugehörigen Fläche der überwachten Gebäude von 1990 bis 2017 dargestellt. Von 1990 bis 2013 steigt die Fläche der überwachten Gebäude fast linear an von 610.000 auf 672.000 Quadratmeter an. Der witterungsbereinigte Energieverbrauch sinkt im gleichen Zeitraum von 132.000 auf 103.000 MWh.
In den Jahren 2014 und 2015 ist die Fläche deutlich niedriger. Der Grund sind Sanierungen größerer Gebäude wie der Heinrich-Hertz-Schule, Gemeinschaftsschule Grötzingen und des Technischen Rathauses. Sie wurden sowohl im vorherigen als auch im aktuellen Berichtszeitraum nicht berücksichtigt, da sie die Statistiken wegen der stattfindenden Bautätigkeiten zu sehr verfälschen würden. Im Berichtszeitraum 2016 und 2017 steigt die Fläche wieder, da Gebäude vergleichbarer Größenordnung neu in die Statistik aufgenommen wurden.
Abbildung 3.1.1: Prozentuale Aufteilung des Endenergieeinsatzes in den überwachten Gebäuden der Stadt Karlsruhe für die Bereitstellung der Wärmeenergie im Jahr 2017, Zahlen in Klammern von 1990
Abbildung 3.1.2: Zeitliche Entwicklung des witterungsbereinigten Wärmeenergieverbrauchs der überwachten Gebäude mit den zugehörigen Flächen
Fernwärme 47,6% (31,5%)
Gas 49,7% (45,1%)
Öl 2,26% (23,3%)
Heizstrom 0,05% (0,13%)
Holzhackschnitzel 0,39% (0,0%)
0
175.000
350.000
525.000
700.000
0
40.000
80.000
120.000
160.000
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
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20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
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20 12
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20 15
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20 17
En er
gi eb
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ng sb
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er br
au ch
Jahr
Energiebezugsfläche der überwachten Gebäude in m2
Witterungsbereinigter Verbrauch der überwachten Gebäude in MWh
36 | Energiebericht 2017
Neben dem individuellen Heizverhalten hat die Witterung einen wesentlichen Einfluss auf die Höhe des Energie- verbrauchs. Je höher die Gradtagzahl, desto kälter ist das Jahr und umso höher ist der Heizbedarf und somit auch der absolute Verbrauch. Abbildung 3.1.3 verdeutlicht die Abhängigkeit des absoluten Verbrauchs von den Gradtagen eines Jahres.
Die Abbildung 3.1.4 zeigt die wärmebedingten Kohlen- dioxidemissionen der überwachten Gebäude in Abhängigkeit vom absoluten Verbrauch. Die Reduzierung der CO2- Emissionen von 1990 bis 2017 um 21 kg/(m2 a) entspricht einer Verringerung um 52 Prozent. Diese Absenkung konnte sowohl durch eine sparsamere Energieverwendung als auch durch Umstellungen von Ölfeuerungen auf Energieträger mit einem geringeren spezifischen CO2-Ausstoß wie Erdgas, Fernwärme und Holzhackschnitzel erreicht werden.
Abbildung 3.1.3: Zeitliche Entwicklung des absoluten Verbrauchs der überwachten Gebäude in Abhängigkeit von der Witterung (Gradtage)
Abbildung 3.1.4: Zeitliche Entwicklung der wärmebedingten spezifischen CO2-Emissionen der überwachten Gebäude in Abhängigkeit des absoluten Verbrauchs
3.000
3.429
3.128
3.159
2.868
3.178
3.693
3.178
3.105 2.934
2.784
3.133
2.904
3.092
3.150
3.139 3.020
2.833 3.072
3.172
3.617
2.855
3.216 3.397
2.629 2.993
3.147 3.149
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
3.500
4.000
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
19 99
20 00
20 01
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20 14
20 15
20 16
20 17
G ra
dt ag
e
A bs
ol ut
er V
er br
au ch
Jahr
Gradtage
Absoluter Verbrauch der überwachten Gebäude in MWh
40
43 43
41
40
38
45
39
37
38 37
35 32
32
32 32
30 27 29
30
28
23 24
25
18
20 19 19
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
0
25.000
50.000
75.000
100.000
125.000
150.000
175.000
200.000
225.000
250.000
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
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20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
CO 2-
Em is
si on
en
A bs
ol ut
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er br
au ch
CO2-Emissionen in kg/(m2 a)
Absoluter Verbrauch der überwachten Gebäude in MWh
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 37
Bei der Witterungsbereinigung wird der tatsächliche Verbrauch auf ein Normjahr mit einer festen Gradtagszahl umgerechnet. Dadurch werden die Jahresverbräuche miteinander vergleichbar. Je kleiner der Wert ist, umso erfolgreicher konnten Energiesparmaßnahmen, angefangen vom Nutzerverhalten bis hin zu baulichen und technischen Verbesserungen, umgesetzt werden.
Die Abbildung 3.1.5 zeigt eine Senkung des spezifischen Wärmeenergieverbrauches von 1990 bis 2017 um 76 kWh/(m2a), entsprechend 35,3 Prozent. Gleichzeitig stiegen die spezifischen Kosten um circa 86 Prozent.
Abbildung 3.1.5: Verlauf des spezifischen Wärmeenergieverbrauchs und der spezifischen Kosten von 1990 bis 2017 in kWh beziehungsweise Euro pro Quadratmeter und Jahr
5,0
5,5
5,6
5,1
4,7
4,4 5,7
5,0
5,0
5,0 5,7
5,9
6,1
6,1 6,4
6,7 7,4
7,6 8,7
10,0
9,5
8,9
9,0
10,1
7,9
8,9 8,2
9,3
215
207
213
213
209
209
211
196
203
200
201
197
197
197 185
183 175
169
168
167 160
165 152
153 143
140
144
139
0
50
100
150
200
250
0
5
10
15
20
25
19 90
19 91
19 92
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
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20 00
20 01
20 02
20 03
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20 16
20 17
Ve rb
ra uc
h
Ko st
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Jahr
Witterungsbereinigter Verbrauch in kWh/(m2 a)
Kosten in Euro/(m2 a)
38 | Energiebericht 2017
3.1.1 Wärmeverbrauchsstruktur nach Nutzungsart
Die Schulen und Schulturnhallen stellen mit einem Wärmeverbrauch von circa 61.000 MWh und Kosten von circa 4,1 Millionen Euro pro Jahr die größte Verbrauchs- und Kostengruppe der energetisch überwachten Gebäude dar. Ihr Anteil beträgt circa 64 Prozent.
Eine detaillierte Übersicht der witterungsbereinigten Wärmeverbrauchsstruktur nach Gebäudegruppen und Gebäuden ist den nachfolgenden Darstellungen zu entnehmen.
Tabelle 3.1.1.1: Bezugsfläche, Energieeinsatz (witterungsbereinigt) und Energiekosten der eingesetzten Wärme der überwachten Gebäude der Stadt Karlsruhe im Jahr 2017 nach Nutzungsarten, mit Änderungen des Verbrauchs in Prozent im Vergleich zum Vorjahr
Nutzungsart Endenergieeinsatz Wärme
Energiebezugsfläche Witterungsbereinigter Verbrauch Kosten
m² MWh Änderung in Prozent
Tausend Euro
Verwaltungsgebäude 77.387 8.711 -6,6 626
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen 159.071 23.237 -3,7 1.480
Realschulen 44.490 6.084 -1,2 373
Gymnasien 103.221 12.042 -3,1 845
Sonderschulen 18.777 2.303 -4,4 161
Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen
118.896 13.029 -4,6 980
Musikschulen 1.864 296 -5,5 17
Schulturnhallen 19.219 3.949 -4,9 249
Sport- und Veranstaltungshallen 44.517 6.442 -5,3 421
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte 16.165 2.662 -5,1 172
Jugendheime und Beratungsstellen 20.515 2.717 -5,4 180
Wohnungslosenunterkünfte 4.748 1.288 -3,6 75
Bestattungswesen 2.239 549 1,1 37
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks 26.417 6.203 2,3 368
Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz 12.315 2.768 -3,1 185
Sonstige Gebäude 5.950 2.254 -5,1 169
Summe 678.791 94.534 -3,7 6.339
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 39
Kennwertvergleich Wärme
Verwaltungsgebäude, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Sozial- und Jugendbehörde (Jugendhilfe) 202.0 230,4 235,8
Rathaus Hohenwettersbach 282.0 207,3 204,3
Verwaltungsräume POA, Schulungsraum, Bibliothek 596.3 161,8 152,9
Sozial- und Jugendbehörde, Psychologische Beratungsstelle 144.0 155,6 152,8
Verwaltungsgebäude Kochstraße 7 296.0 142,2 147,9
Rathaus Neureut 382.0 143,7 141,8
Haus Solms 066.0 145,9 140,9
Verwaltungsgebäude Markgrafenstraße 349.0 168,2 139,7
Prinz-Max-Palais / Stadtmuseum 265.0 163,2 139,1
Rathaus Wolfartsweier 432.0 161,2 134,9
Rathaus Stupferich 293.0 153,0 132,3
Stadtarchiv Innenhof Carl-Hofer-Schule 503.0 137,2 130,5
Rathaus West 248.0 123,0 124,6
Rathaus Marktplatz 271.0 137,4 120,7
Karlsburg 417.0 125,1 120,4
Bürgerservice und Sicherheit 250.0 138,9 119,5
Rathaus Grünwettersbach 024.0 120,1 117,9
0
50
100
150
200
250
20 2.
0
28 2.
0
59 6.
3
14 4.
0
29 6.
0
38 2.
0
06 6.
0
34 9.
0
26 5.
0
43 2.
0
29 3.
0
50 3.
0
24 8.
0
27 1.
0
41 7.
0
25 0.
0
02 4.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 112,6
40 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Verwaltungsgebäude, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Grundbuchamt, Notariate 203.0 114,6 112,3
Rathaus Grötzingen Hauptgebäude 428.1 132,9 112,3
Haus der Fraktionen 577.0 141,8 103,5
Rathaus Grötzingen Nebengebäude 429.0 122,3 103,3
Sozialer Dienst 594.0 117,6 98,3
Ärztlicher Dienst / Bau T 365.0 97,1 96,9
Rathaus Durlach 418.0 88,2 89,0
Personalamt 597.0 81,7 85,7
Bauhof OV Grötzingen und Diensträume 427.0 66,6 85,6
Ständehaus (Stadtbibliothek) 910.0 83,5 85,3
Schul-und Sportamt Hauptgebäude/Haus A 760.1 80,1 80,0
Verwaltungsgebäude Linkenheimer Allee 869.0 75,8 74,9
Schul-und Sportamt Seitengebäude/Haus B 760.2 72,7 73,6
Verwaltungsgebäude Zähringerstraße 61 889.0 72,2 70,5
Rathaus Lammstraße Erweiterung 911.0 55,1 49,7
0
50
100
150
200
250
20 3.
0
42 8.
1
57 7.
0
42 9.
0
59 4.
0
36 5.
0
41 8.
0
59 7.
0
42 7.
0
91 0.
0
76 0.
1
86 9.
0
76 0.
2
88 9.
0
91 1.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 112,6
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 41
Kennwertvergleich Wärme
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Grundschule Bergwald 104.0 307,7 307,1
Grundschule Hagsfeld Schulgebäude 3 661.0 229,0 248,3
H.-Köhler-GHS, Tulla-RS, Schulen Forststraße 128.0 217,6 225,8
Friedrich-Ebert-Schule 496.1 245,5 225,2
Grundschule Stupferich 292.0 220,0 216,4
Südschule Neureut 571.0 207,2 210,7
Heinz-Barth-Schule 111.1 182,6 196,2
Schloss-Schule 422.0 193,7 192,1
Weiherwaldschule und Albschule 466.0/467.0 231,3 191,6
Grundschule Hagsfeld Schulgebäude 2 461.2 181,3 191,0
Grund- und Hauptschule Bulach 181.0 182,4 188,4
Anne-Frank-Schule, Hauptgebäude + Pavillons + Neubau 068.0 195,8 171,2
Oberwaldschule Aue, Werkrealschule 179.1 167,6 167,3
Grundschule Knielingen 100.0 175,3 166,9
Tulla- u. Lidellschule 543.0 180,6 161,1
Hardtschule 196.0 162,0 159,5
0
50
100
150
200
250
300
350
10 4.
0
66 1.
0
12 8.
0
49 6.
1
29 2.
0
57 1.
0
11 1.
1
42 2.
0
46 6.
0/ 46
7. 0
46 1.
2
18 1.
0
06 8.
0
17 9.
1
10 0.
0
54 3.
0
19 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 146,1
42 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Pestalozzischule 081.0 155,8 159,3
Gutenbergschule - Altbau 174.1 168,8 152,9
Leopoldschule 328.0 160,7 152,3
Ernst-Reuter-Schule 541.0 143,1 145,3
Gutenbergschule - Neubau 174.2 159,4 141,0
Hans-Thoma-Schule 352.0 134,2 138,8
Rathaus und Waldenserschule Palmbach 206.0 135,4 137,9
Südendschule 509.0 121,7 134,2
GS Hagsfeld Schulgebäude1, Pavillon, Container 461.1 138,0 133,9
Eichendorffschule 335.0 148,2 132,8
Draisschule 542.0 127,1 131,4
Uhlandschule 479.0 127,8 128,8
Viktor-von-Scheffel-Schule 480.0 125,5 127,1
Nordschule Neureut 132.0 131,5 125,9
Gartenschule 143.1 110,6 124,6
0
50
100
150
200
250
300
350
08 1.
0
17 4.
1
32 8.
0
54 1.
0
17 4.
2
35 2.
0
20 6.
0
50 9.
0
46 1.
1
33 5.
0
54 2.
0
47 9.
0
48 0.
0
13 2.
0
14 3.
1
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 146,1
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 43
Kennwertvergleich Wärme
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 3
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Riedschule 450.0 170,3 123,5
Grundschule Beiertheim 348.0 130,4 119,7
Adam-Remmele-Schule 043.0 120,3 119,0
Schule im Lustgarten 284.0 113,4 118,8
Marylandschule 274.0 122,6 117,8
Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen Schulgebäude Schloßschule 289.2 138,1 117,2
Werner-von-Siemens-Schule I 316.0 120,7 116,6
Weinbrennerschule 312.0 115,5 115,0
Grundschule Grünwinkel 227.0 113,6 112,4
Grundschule Wolfartsweier 502.0 113,7 111,2
Waldschule Neureut 360.0 97,0 106,0
Grundschule Daxlanden 411.0 96,2 103,3
Oberwald Aue, Grundschule 178.0 83,5 69,7
Schillerschule 264.1 73,8 64,2
Grundschule am Wasserturm Karlsruhe 672.0 51,2 54,4
0
50
100
150
200
250
300
350
45 0.
0
34 8.
0
04 3.
0
28 4.
0
27 4.
0
28 9.
2
31 6.
0
31 2.
0
22 7.
0
50 2.
0
36 0.
0
41 1.
0
17 8.
0
26 4.
1
67 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 146,1
44 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Realschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Werner-von-Siemens-Schule II 006.0 223,2 235,7
Friedrich-Realschule 421.0 199,0 166,6
Eichelgartenschule, Realschule Rüppurr 014.1 152,8 142,1
Rennbuckelschule 070.0 123,2 135,2
Schulzentrum Süd-West 244.0 137,7 133,7
Hebel-Schule 361.0 128,1 131,6
Nebeniusschule 372.0 114,1 108,6
0
50
100
150
200
250
00 6.
0
42 1.
0
01 4.
1
07 0.
0
24 4.
0
36 1.
0
37 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 136,8
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 45
Kennwertvergleich Wärme
Gymnasien
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Pfinzbau 011.0 205,5 207,1
Lessing-Gymnasium 491.0 156,5 149,0
Bismarck-Gymnasium 065.0 139,1 142,7
Max-Planck-Gymnasium 313.0 140,0 134,3
Helmholtz-Gymnasium 249.0 110,9 131,6
Schulzentrum Neureut 545.1 130,2 127,1
Kant-Gymnasium 105.0 120,2 122,8
Goethe-Gymnasium 444.0 125,5 120,9
Otto-Hahn-Gymnasium 229.0 108,5 96,1
Markgrafen-Gymnasium 275.0 92,1 93,0
Humboldt-Gymnasium 589.0 103,7 92,6
Fichte-Gymnasium 490.0 97,1 89,3
Helmholtz-Gymnasium, ehemaliges VHS-Gebäude 455.0 49,3 47,7
Fichte-Gymnasium, Sophienstr. 2 494.0 48,1 46,1
0
50
100
150
200
250
01 1.
0
49 1.
0
06 5.
0
31 3.
0
24 9.
0
54 5.
1
10 5.
0
44 4.
0
22 9.
0
27 5.
0
58 9.
0
49 0.
0
45 5.
0
49 4.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 116,7
46 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Sonderschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Schule am Turmberg 021.0 197,0 180,3
Federbachschule Gebäude 3 116.3 166,0 174,3
Erich-Kästner-Schule, Vorderhaus 366.3 158,5 159,7
Federbachschule 116.0 149,9 159,4
Vogesenschule 341.0 132,6 135,3
Erich-Kästner-Schule 366.1 120,3 124,4
Kimmelmannschule 176.0 119,6 92,2
Schulen am Weinweg 566.0 95,2 90,3
0
50
100
150
200
250
02 1.
0
11 6.
3
36 6.
3
11 6.
0
34 1.
0
36 6.
1
17 6.
0
56 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 122,6
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 47
Kennwertvergleich Wärme
Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Heinrich-Hübsch-Schule, Abteilung Farbe 136.0 211,8 171,1
Elisabeth-Selbert-Schule, Gertrud-Bäumer-Schulgebäude 499.2 160,4 162,7
Gewerbeschule Durlach 639.0 169,8 159,6
Ludwig-Erhard-Schule 106.0 133,8 152,6
Carl-Hofer-Schule, Hofgebäude 483.0 156,1 148,4
Carl-Hofer-Schule 002.0 123,1 148,1
Heinrich-Meidinger-Schule 063.0 122,0 139,6
Elisabeth-Selbert-Schule, Helene-Lange-Schulgebäude 499.1 154,6 137,0
Heinrich Hertz Schule, Berufl. Schulen 512.0 143,8 120,4
Carl-Benz- und Carl-Engler-Schule 498.0 114,1 117,2
Walter-Eucken-Schule 107.0 73,5 72,1
Friedrich-List-Schule 709.0 52,2 58,3
Heinrich-Hübsch-Schule 137.0 76,9 52,4
0
50
100
150
200
250
13 6.
0
49 9.
2
63 9.
0
10 6.
0
48 3.
0
00 2.
0
06 3.
0
49 9.
1
51 2.
0
49 8.
0
10 7.
0
70 9.
0
13 7.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 109,6
48 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Musikschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Badisches Konservatorium, Kaiserallee 669.0 170,8 160,1
Badisches Konservatorium, Jahnstraße 241.0 164,3 157,6
0
50
100
150
200
250
66 9.
0
24 1.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 158,8
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 49
Kennwertvergleich Wärme
Schulturnhallen, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Oberwaldschule Aue, Turnhalle 179.2 392,5 450,3
Bismarck-Gymnasium, Turnhalle 364.0 269,3 346,3
Draisschule, Turnhalle C 542.8 339,1 337,8
Waldschule Neureut, Turnhalle 360.3 323,0 318,0
Heinrich-Köhler-Schule, Turnhalle 128.5 307,9 297,5
Altes Rathaus Bulach: Kulturzentrum 182.0 276,5 244,3
Uhlandschule, Turnhalle 478.0 201,5 239,3
Erich-Kästner-Schule, Turnhalle 366.2 184,4 200,5
Südendschule, Turnhalle / Kimmelmannschule, Turnhalle 509.3 211,4 197,0
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
17 9.
2
36 4.
0
54 2.
8
36 0.
3
12 8.
5
18 2.
0
47 8.
0
36 6.
2
50 9.
3
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 205,5
50 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Schulturnhallen, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Mensa f. Heisenberg-Gymnasium, Turnhalle 607.0 205,5 191,2
Sporthalle Eichelgartenschule 014.3 190,5 187,6
Grundschule Beiertheim, Turnhalle 348.2 194,5 176,4
Schillerschule, Turnhalle 264.2 183,1 176,2
Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen, Turnhalle 289.3 211,5 154,6
Werner-von-Siemens-Schule I, Turnhalle 316.4 164,7 147,5
Gutenbergschule, Turnhalle 174.3 156,7 134,6
Anne-Frank-Schule, Turnhalle 068.6 120,2 110,8
Friedrich-Ebert-Schule, Turnhalle 496.2 79,0 89,3
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
60 7.
0
01 4.
3
34 8.
2
26 4.
2
28 9.
3
31 6.
4
17 4.
3
06 8.
6
49 6.
2
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 205,5
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 51
Kennwertvergleich Wärme
Sport- und Veranstaltungshallen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Reinhold-Crocoll-Halle Knielingen 012.0 248,4 237,7
Lustgartenhalle Hohenwettersbach 285.0 301,6 231,6
Sporthalle Weiherhof 558.0 191,0 200,5
Sporthalle Rintheim 343.0 190,2 199,0
Begegnungszentrum Wolfartsweier 434.0 199,4 181,0
Badnerlandhalle Neureut 458.0 165,9 175,6
Carl-Benz-Halle 505.0 208,0 167,1
Sporthalle Wildpark 001.7 141,2 150,5
Rheinstrandhalle Daxlanden 697.0 147,4 142,8
Alter Friedhof Durlach, Nikolauskapelle 055.0 130,2 136,0
Begegnungszentrum Grötzingen 387.0 123,2 127,0
Europahalle 216.0 117,4 105,6
Sporthalle Dragonerkaserne 254.0 115,4 102,9
Gemeindezentrum Stupferich 575.0 108,5 102,2
Emil-Arheit-Halle 076.0 97,7 96,7
Hermann-Ringwald-Halle (Schlossberghalle) 476.0 85,5 81,0
0
50
100
150
200
250
300
350
01 2.
0
28 5.
0
55 8.
0
34 3.
0
43 4.
0
45 8.
0
50 5.
0
00 1.
7
69 7.
0
05 5.
0
38 7.
0
21 6.
0
25 4.
0
57 5.
0
07 6.
0
47 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 144,7
52 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Leopoldschule Schülerhort 327.0 281,1 298,0
Kindergarten Dornwaldsiedlung 655.0 289,3 271,3
Kindertagheim Bonhoefferstraße 637.0 237,7 222,7
Kindergarten Palmbach 098.0 203,8 212,2
Schülerhort Lassallestraße 323.0 242,2 206,8
Schülerhort Rhode-Island-Allee 620.0 212,3 201,2
Schülerhort Forststraße 128.9 256,8 199,0
Schülerhort Grünwinkel 297.0 195,1 198,7
Kindertagheim Knielingen 643.0 194,3 198,5
Schülerhort Bienwaldstraße 064.0 197,8 191,6
Gartenschule, Schülerhort 143.2 158,0 177,4
Schülerhort Hohenwettersbach 997.0 159,4 170,3
Schülerhort Luise-Rieger-Haus 057.0 168,3 160,4
Kindergarten Nordstadt 647.0 176,4 154,3
Sonderschulkindergarten für Schwerhörige 424.0 92,7 152,2
Kindertagesstätte Kentuckyallee 511.0 150,3 150,9
Kindertagheim Sybelstraße 510.0 148,6 147,4
0
50
100
150
200
250
300
350
32 7.
0
65 5.
0
63 7.
0
09 8.
0
32 3.
0
62 0.
0
12 8.
9
29 7.
0
64 3.
0
06 4.
0
14 3.
2
99 7.
0
05 7.
0
64 7.
0
42 4.
0
51 1.
0
51 0.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 138,9
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 53
Kennwertvergleich Wärme
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Kindertagheim Haid- und Neu- Straße 640.0 185,8 144,8
Kinderkrippe und Schülerhort Frühlingstraße 194.0 130,0 138,1
Kindergarten Nußbaumweg 398.0 122,3 136,1
Schülerhort Weiherhof 023.0 124,4 130,9
Kinder-und Jugendtreff Waldstadt 762.0 123,1 128,8
Sonderschulkindergarten Mannheimer Straße 344.0 174,9 126,2
Schülerhort Breite Straße 074.0 114,6 124,0
Kindergarten Wolfartsweier (Die Katze) 579.0 222,7 120,4
Drais-Schule, Schülerhort 542.9 0,0 118,5
Kindertagesstätte Staudinger Straße 495.0 124,7 116,0
Kindertagheim Thomas-Mann-Straße 473.0 138,7 111,6
Werner-von-Siemens-Schule I, Schülerhort 316.6 85,1 87,4
Kindertagesstätte Obere Setz 401.0 84,2 80,1
Kindergarten Blütenweg 899.0 67,6 72,1
Ernst-Reuter-Schule, Schülerhort 541.7 73,4 61,2
Waldschule Neureut, Schülerhort + Erweiterung GS 360.7 45,9 49,6
0
50
100
150
200
250
300
350
64 0.
0
19 4.
0
39 8.
0
02 3.
0
76 2.
0
34 4.
0
07 4.
0
57 9.
0
54 2.
9
49 5.
0
47 3.
0
31 6.
6
40 1.
0
89 9.
0
54 1.
7
36 0.
7
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 138,9
54 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Jugendheime und Beratungsstellen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Jugendtreff Rintheim 192.1 217,4 303,3
Jugendtreff Grötzingen 413.0 226,6 214,6
Jugendtreff Neureut 518.0 167,6 201,6
Jugendtreff Mühlburg-Fliederstraße 126.0 183,5 196,2
Kinder- und Jugendhilfezentrum und Kindertagestätte 514.0 214,5 193,3
Jubez Oberreut "Weise Rose" 410.0 201,7 158,8
Jugendtreff Durlach 713.0 164,4 151,5
Jugendtreff Knielingen 462.0 140,3 147,2
Jugendheim West 332.0 143,8 139,3
Jugendheim Anne Frank 362.0 99,2 124,5
Jugendtreff Oststadt 645.0 117,5 121,6
Jugendtreff Südstadt 037.0 110,3 113,6
Jubez Altstadt (Kronenplatz) 135.0 90,2 89,0
Jugendherberge Moltkestraße 363.0 58,8 47,1
0
50
100
150
200
250
300
350
19 2.
1
41 3.
0
51 8.
0
12 6.
0
51 4.
0
41 0.
0
71 3.
0
46 2.
0
33 2.
0
36 2.
0
64 5.
0
03 7.
0
13 5.
0
36 3.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 132,4
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 55
Kennwertvergleich Wärme
Wohnungslosenunterkünfte
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Unterbringung von Flüchtlingen 880.0 370,1 391,7
Wohnheim Rüppurrer Straße 23 459.0 333,5 295,3
Obdachlosenheim/Schülerhort 465.0 161,4 165,2
0
50
100
150
200
250
300
350
400
88 0.
0
45 9.
0
46 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 271,2
56 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Bestattungswesen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Hauptfriedhof, Friedhofskapelle 190.3 364,9 332,7
Hauptfriedhof, Krematorium - alt 190.5 285,8 287,3
Hauptfriedhof, Verwaltungsgebäude 1 190.1 251,6 251,0
Hauptfriedhof, Sozialgebäude und Werkstätten 190.4 254,6 250,8
Hauptfriedhof, Krematorium - neu 190.6 152,6 209,4
Hauptfriedhof, Info-Center 190.10 197,2 205,3
Hauptfriedhof, Verwaltungsgebäude 2 190.2 197,7 200,4
Hauptfriedhof, Jüdische Kapelle 190.8 10,1 39,0
0
50
100
150
200
250
300
350
400
19 0.
3
19 0.
5
19 0.
1
19 0.
4
19 0.
6
19 0.
10
19 0.
2
19 0.
8
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 245,4
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 57
Kennwertvergleich Wärme
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Bauhof TBA Kornweg 299.0 394,2 439,1
Bauhof GBA Litzenhardtstraße 334.0 369,9 350,0
Stadtgärtnerei Rüppurr, Gewächshäuser 145.2 338,3 347,3
GBA Inspektion Ost 138.0 277,1 283,9
Bauhof OV Neureut 044.0 414,4 261,0
Bauhof OV Wettersbach 582.0 272,3 256,6
Bauhof TBA / Verkehrslenkung 386.0 255,7 248,0
Bauhof TBA Ottostraße 407.0 189,8 175,2
Amt für Abfallwirtschaft 408.0 161,3 172,9
Bauhof TBA Mühlwiesenweg 369.0 213,0 170,1
Stadtgärtnerei Rüppurr, Ausbildungsgebäude 145.5 159,5 160,8
Stadtgärtnerei Rüppurr, Verwaltung 145.1 177,0 159,1
Stadtgärtnerei Durlach 047.0 129,9 158,0
GBA Inspektion West 385.0 146,5 140,7
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
29 9.
0
33 4.
0
14 5.
2
13 8.
0
04 4.
0
58 2.
0
38 6.
0
40 7.
0
40 8.
0
36 9.
0
14 5.
5
14 5.
1
04 7.
0
38 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 234,8
58 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Feuerwehrgerätehaus Wolfartsweier 431.0 352,2 417,2
Feuerwehrgerätehaus Knielingen 463.0 235,9 323,1
Feuerwehrgerätehaus Hohenwettersbach 283.0 292,6 304,3
Hauptfeuerwache 452.0 279,1 277,9
Feuerwehrgerätehaus Rüppurr 320.0 265,9 275,8
Feuerwehrgerätehaus Neureut 049.0 246,9 251,0
Feuerwache West 224.0 272,4 250,0
Feuerwehrgerätehaus Aue 406.0 179,0 222,4
Feuerwehrgerätehaus Durlach 252.0 203,9 217,4
Feuerwehrgerätehaus Stupferich 294.0 210,7 207,2
Feuerwehrgerätehaus Mühlburg 197.0 230,2 206,6
Feuerwehrgerätehaus Grötzingen 324.0 256,3 186,5
Katastrophenschutz (Appenmühle) 300.0 185,5 170,4
Feuerwehrgerätehaus Grünwinkel 603.0 225,0 145,5
Feuerwehrgerätehaus Hagsfeld 077.0 126,6 129,3
Feuerwehrgerätehaus Grünwettersbach 583.0 110,0 113,9
Feuerwehrgerätehaus Daxlanden 552.0 137,2 87,2
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
43 1.
0
46 3.
0
28 3.
0
45 2.
0
32 0.
0
04 9.
0
22 4.
0
40 6.
0
25 2.
0
29 4.
0
19 7.
0
32 4.
0
30 0.
0
60 3.
0
07 7.
0
58 3.
0
55 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 224,8
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 59
Kennwertvergleich Wärme
Sonstige Gebäude
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Zoo: Affenhaus 524.0 698,9 796,4
Zoo: Giraffenhaus 531.0 515,3 611,8
Zoo: Wirtschaftsgebäude 521.0 458,8 414,1
Zoo Verwaltungsgebäude und Kasse Ost 113.0 204,6 203,8
Großmarkt 567.0 229,6 169,6
0
100
200
300
400
500
600
700
800
52 4.
0
53 1.
0
52 1.
0
11 3.
0
56 7.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 378,8
60 | Energiebericht 2017
3.1.2 Beispiel: Energetische Teilsanierung der Grundschule Wolfartsweier
An zahlreichen Stränden des Mittelmeeres werden meist im Winter und Frühjahr große Mengen von „Neptunbällen“ angespült. Diese bestehen aus Faser- und Wurzelresten der Seegrasart „Posidonia Oceanica“. Sie werden gemeinsam mit anderem Treibgut im Rahmen der Strandreinigung von den Stränden entfernt und in der Regel deponiert. Aus technischer Sicht weisen diese Bälle jedoch hochinteressante Eigenschaften auf: Sie bestehen aus Einzelfasern bis etwa 5 cm Länge, die selbstverlöschend und schimmelresistent sind. Hinzu kommt, dass die Posidonia-Fasern als marines „Abfallprodukt“ nicht in einer Flächen- oder Nutzungskonkurrenz zur Nahrungsmittelherstellung treten.
Die Posidonia oceanica ist für das Klima extrem wichtig: Ein Hektar "Neptungras" kann bis zu fünfmal so viel CO2 in Sauerstoff umwandeln wie ein vergleichbar großes Stück Regenwald. Zudem bietet sie vielen Meeresbewohnern Schutz und Nahrungsgrundlage und schützt Küsten und Strände vor Erosion.
Wenn im Herbst der Sauerstoffgehalt des Meeres geringer wird, verwelken die im Frühjahr noch grasgrünen Blätter. Aus den Blattrippen im Bereich der Blattscheiden am Rhizom formen sich die Bälle. Normalerweise sind die Bälle kugelrund oder leicht plattgedrückt wie Kiwis. Die Kugelform entsteht durch die Wellenbewegung in den Flachwasserbereichen vor Sandstränden. Die Bälle werden vielfach als „Seebälle“, „Meerbälle“ oder eben als „Neptunbälle“ bezeichnet.
Bisher hat sich niemand für diese Kugeln interessiert, die zusammen mit Seegrasblättern die Strände verschmutzen und die Strandbesucher stören. Obwohl die welken Blätter wegen der darin enthaltenen Kleinlebewesen für die marine Ökologie von großer Bedeutung sind, werden sie oft mit schwerem Gerät abgeräumt und füllen die Deponien. Die Bälle jedoch enthalten durch und durch nichts anderes als Fasern. Von verschiedenen Wissenschaftlern wurde bestätigt, dass sie bedenkenlos gesammelt werden dürfen. Die Pflanze selbst wird bei der Gewinnung nicht angetastet.
Entdecker und Erfinder der Fasern als natürlicher Dämmstoff ist der 2016 verstorbene Architekt Prof. Richard Meier aus Karlsruhe. Im Rahmen des Programms Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung (RWB) 2007-2013 des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) wurde durch ein Projektkonsortium aus dem Fraunhofer Institut für Chemische Technologie (Pfinztal), der Firma Neptutherm und der X-floc Dämmtechnik Maschinen GmbH die Herstellung ressourceneffizienter und klimaneutraler hochwertiger technischer Dämmstoffprodukte (Posidonia- Dämmstoff) untersucht.
In einem einfachen mechanischen Prozess reinigt man die Neptunbälle von anhaftendem Sand und zerkleinert sie so, dass die in den Bällen enthaltenen Fasern möglichst unbeschädigt bleiben.
Nachdem die Bälle den Häcksler durchlaufen haben, wird die entstandene Wolle nochmals gesiebt, wobei eine große Menge enthaltener Sand und Feinteile abgeschieden werden.
Die Stadt Karlsruhe setzt auf die umfassenden Qualitäten des naturbelassenen Dämmstoffes aus Posidonia-Fasern bei der Dämmung von bisher nicht isolierten Dachböden. Die praktischen Vorteile sind:
die absolute Naturbelassenheit des Dämmstoffes aus
nachwachsenden Ressourcen die einfache Einbringung des Dämmstoffes in den
Dachraum durch platzsparende, leichte Gebinde die einfache Schüttverteilung des Dämmstoffes ohne
Anpassungsarbeiten und aufwendige Anschlüsse an angrenzende Bauteile das hohe Wärmespeichervermögen
die diffusionsoffene Materialeigenschaft die feuchtigkeitsregulierende Eigenschaft bei
gleichzeitiger Schimmelresistenz die einfache Widerverwendung des Dämmstoffes und die spätere Zweitverwertung als Pflanzensubstrat im
Sinne eines Upcyclings
Da das Material ein exemplarisches Beispiel für nachhaltiges Beschaffen und Bauen ist, wurde es bisher besonders in Schulgebäuden eingesetzt, um es gleichzeitig im Rahmen der Umweltbildung der Schulen praktisch einsetzen und anschaulich darstellen zu können. Das Projekt in der Grundschule Wolfartsweier ist das erste von zahlreichen weiteren Dämmprojekten für die obere Geschossdecke von Gebäuden mit Satteldächern.
Aktuell wird in der Stadtgärtnerei Rüppurr die städtisch erste Anwendung in einer vertikalen Fassade umgesetzt.
Für das Engagement hinsichtlich dieser auf Nachhaltigkeit orientierten Beschaffungspraxis erhielt das Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft im Jahr 2016 im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie den mit 10.000 Euro dotierten Preis „Innovation schafft Fortschritt“.
Projektdaten
Planung: Architekturbüro Thomas Kühn (ABK), Karlsruhe
Dämmstoffproduzent: NeptuGmbH, Gesellschaft für nachwachsende Rohstoffe, Karlsruhe
Bauzeit: 2015
Energiestandard: EnEV 2014 minus 30 Prozent
Gesamtkosten inklusive Planungshonorar: 45.000 Euro (brutto)
Bild: Dämmung der obersten Geschoßdecke in der Grundschule Wolfartsweier mit Posidonia-Fasern. Foto: © Fabry
62 | Energiebericht 2017
3.2 Strom
Die Tabelle 3.2.1 zeigt die Energiestatistik 2017 für den Stromverbrauch. Dort fließen die Verbrauchsdaten von circa 200 überwachten Liegenschaften (ohne Beteiligungen wie Gesellschaften) mit einer Energiebezugsfläche von 673.153 m2 ein. Im Jahr 2017 fiel der spezifische Stromverbrauch gegenüber 2016 um 4,6 Prozent. Die Stromkosten sind mit 3.275.163 Euro um 5,6 Prozent gesunken. Die CO2-Emissionen betrugen 9.377 Tonnen.
Tabelle 3.2.1: Überblick über den Stromverbrauch der überwachten Gebäude der Stadt Karlsruhe im Jahr 2017
Energie- Statistik 2017
1. Verbrauch 2. CO2 - Emissionen 3. Kosten
Stromverbrauch Verbrauch Spezifischer Verbrauch
Verände- rungen zum Vorjahr
Verände- rungen zum Basisjahr 1993
CO2 - Emissionen Kosten Veränderungen zum Vorjahr
[MWh/a] [kWh/(m2 a)] Prozent Prozent Tonnen Tausend Euro Prozent
Gesamter Stromverbrauch
16.596 24,7 -4,6 -6,4 9.377 3.275 -5,6
Abbildung 3.2.1: Zeitliche Entwicklung des Stromverbrauchs der überwachten Gebäude mit den zugehörigen Flächen
0
150.000
300.000
450.000
600.000
750.000
0
5.000
10.000
15.000
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19 96
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20 03
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20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
En er
gi eb
ez ug
sf lä
ch e
St ro
m ve
rb ra
uc h
Jahr
Energiebezugsfläche der überwachten Gebäude in m2
Stromverbrauch der überwachten Gebäude in
1. Verbrauch
Verbrauch [(MWh/a)]: Absoluter Stromverbrauch im Betrachtungszeitraum
Spezifischer Verbrauch [kWh/(m2a)]: Stromverbrauch bezogen auf die Energiebezugsfläche
Veränderungen zum Vorjahr (Prozent): Veränderungen des spezifischen Energieverbrauches zum Vorjahr (2016) in Prozent
Veränderungen zum Basisjahr (Prozent): Veränderungen des spezifischen Energieverbrauches zum Basisjahr (1993) in Prozent
2. CO2-Emissionen
CO2 (Tonnen): CO2-Emissionen bezogen auf den Stromverbrauch in Tonnen im Jahr 2017
3. Kosten
Veränderungen zum Vorjahr (Prozent): Veränderung der Stromkosten gegenüber dem Vorjahr bezogen auf die Energiebezugsfläche in Prozent
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 63
In den Jahren 2016 und 2017 konnten die spezifischen CO2- Emissionen noch einmal gegenüber dem Berichtszeitraum 2014 / 2015 deutlich gesenkt werden. Abbildung 3.2.2 stellt die zeitliche Entwicklung der CO2-Emissionen in Abhängigkeit vom Stromverbrauch dar.
Die Abbildung 3.2.3 zeigt den Verlauf des spezifischen Stromverbrauchs sowie der Kosten von 1993 bis 2017. Auch der spezifische Verbrauch konnte noch einmal deutlich gesenkt werden. Er liegt 13,9 kWh/(m2 a) sechs Prozent unter dem Anfangswert von 1993. Die spezifischen Kosten liegen im Jahr 2017 um 0,80 Euro/(m2 a) höher als zu Beginn der Aufzeichnungen, entsprechend 19,5 Prozent.
Abbildung 3.2.2: Zeitliche Entwicklung der spezifischen CO2-Emissionen in Abhängigkeit vom Stromverbrauch 1993 bis 2017
Abbildung 3.2.3: Gegenüberstellung des spezifischen Jahresenergieverbrauchs und der spezifischen Energiekosten seit dem Bezugsjahr in kWh bzw. Euro pro Quadratmeter und Jahr
18,1
19,0
17,7
19,5
19,1
19,1
18,5
18,3 19,1
19,3
19,9
20,1
18,8
18,9
19,0 17,9
18,1
18,3
17,3 16,9
16,1
15,7
15,9
15,7 13,9
0
4
8
12
16
20
24
0
5.000
10.000
15.000
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19 93
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19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
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20 06
20 07
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20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
CO 2-
Em is
si on
en
St ro
m ve
rb ra
uc h
Jahr
CO2-Emissionen in kg/(m2 a)
Stromverbrauch der überwachten Gebäude in MWh
4,1
4,5
4,3
4,5
4,2
4,3
4,0 3,1 3,2 3,4
3,7
3,9
4,1
4,5
4,5 5,3
5,7
5,1 4,9
5,1
5,4
5,1
5,4
5,2 4,9
26,3
27,6
25,7
28,3
27,7 27,7 26,9
26,5
27,7
28,0
28,9
29,4
29,4
29,5
29,6
29,6
30,1
30,5 28,8
28,1
27,7
26,0
25,6 25,8
24,7
0
5
10
15
20
25
30
35
40
0
2
4
6
8
10
12
14
16
19 93
19 94
19 95
19 96
19 97
19 98
19 99
20 00
20 01
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
Ve rb
ra uc
h
Ko st
en
Jahr
Verbrauch in kWh/(m2 a)
Kosten in Euro/(m2 a)
64 | Energiebericht 2017
3.2.1 Stromverbrauchsstruktur nach Nutzungsart
Die Schulen und Schulturnhallen stellen mit einem Stromverbrauch von circa 9.950 MWh und Kosten von circa zwei Millionen Euro die größte Verbrauchs- und Kostengruppe dar. Ihr Anteil beträgt circa 60 Prozent am Gesamtbedarf der bilanzierten Liegenschaften. Die beiden absolut größten Stromverbräuche sind bei beruflichen
Schulen und Verwaltungsgebäuden mit zusammen circa 1,3 Millionen Euro Stromkosten pro Jahr festzustellen.
Eine detaillierte Übersicht der Stromverbrauchsstruktur nach Gebäuden und Gebäudegruppen ist den nachfolgenden Darstellungen zu entnehmen.
Tabelle 3.2.1.1: Bezugsfläche, Energieeinsatz und Energiekosten des Stromverbrauches der überwachten Gebäude der Stadt Karlsruhe im Jahr 2017 nach Nutzungsarten, mit Änderungen des Verbrauchs (in Prozent) im Vergleich zum Vorjahr
Nutzungsart Endenergieeinsatz Strom
Energiebezugsfläche Verbrauch Kosten
m² MWh Änderung in Prozent
Tausend Euro
Verwaltungsgebäude 82.686 2.940 -5,9 580
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen 152.105 2.310 0,8 456
Realschulen 44.490 869 -8,3 172
Gymnasien 102.716 2.151 -3,6 424
Sonderschulen 18.777 299 -1,4 59
Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen
118.896 3.790 -2,0 748
Musikschulen 1.864 29 -4,2 6
Schulturnhallen 18.958 529 4,6 104
Sport- und Veranstaltungshallen 44.722 1.109 -23,3 219
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte 19.371 526 -5,8 104
Jugendheime und Beratungsstellen 20.515 586 6,7 116
Wohnungslosenunterkünfte 4.748 139 -8,6 28
Bestattungswesen 2.240 124 -7,2 24
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks 26.417 736 0,8 145
Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz 12.867 437 -1,9 86
Sonstige Gebäude 1.781 26 -0,5 5
Summe 673.153 16.600 -4,6 3.276
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 65
Kennwertvergleich Strom
Verwaltungsgebäude, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Ständehaus (Stadtbibliothek) 910.0 75,8 75,0
Prinz-Max-Palais / Stadtmuseum 265.0 97,8 65,8
Rathaus am Marktplatz 271.0 65,0 61,3
Bürgerservice und Sicherheit 250.0 39,0 44,0
Verwaltungsräume POA, Schulungsraum, Bibliothek 596.3 34,9 38,9
Bauhof OV Grötzingen und Diensträume 427.0 38,9 35,6
Rathaus Lammstraße Erweiterung 911.0 35,5 33,3
Rathaus West 248.0 33,4 32,8
Personalamt 597.0 31,2 31,2
Rathaus Grünwettersbach 024.0 26,8 29,0
Rathaus Durlach 418.0 27,6 27,3
Grundbuchamt, Notariate 203.0 29,5 26,5
Bauordnungsamt 918.0 21,8 25,1
Rathaus Neureut 382.0 24,2 23,9
Verwaltungsgebäude Zähringerstraße 61 889.0 25,0 23,8
Stadtarchiv Innenhof Carl-Hofer-Schule 503.0 25,2 23,4
Sozial- und Jugendbehörde (Jugendhilfe) 202.0 21,6 22,4
Verwaltungsgebäude Markgrafenstraße 14 349.0 19,7 22,3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
91 0.
0
26 5.
0
27 1.
0
25 0.
0
59 6.
3
42 7.
0
91 1.
0
24 8.
0
59 7.
0
02 4.
0
41 8.
0
20 3.
0
91 8.
0
38 2.
0
88 9.
0
50 3.
0
20 2.
0
34 9.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 35,3
66 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Verwaltungsgebäude, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Verwaltungsgebäude Nördliche Uferstraße 857.0 22,4 21,4
Karlsburg 417.0 24,9 20,7
Rathaus Grötzingen Nebengebäude 429.0 15,8 19,7
Rathaus Hohenwettersbach 282.0 19,8 19,5
Verwaltungsgebäude Kochstraße 7 296.0 19,7 19,3
Haus Solms 066.0 17,7 17,9
Verwaltungsgebäude Linkenheimer Allee 869.0 Nicht im EB 17,6
Rathaus Grötzingen Hauptgebäude 428.1 14,6 16,9
Psychologische Beratungsstelle und AllerleiRauh 144.0 16,0 16,3
Verwaltungsgebäude 942.0 13,7 16,2
Rathaus Stupferich 293.0 15,3 15,4
Sozialer Dienst 594.0 14,9 14,7
Ärztlicher Dienst / Bau T 365.0 14,4 14,3
Haus der Fraktionen 577.0 14,2 14,3
Schul-und Sportamt Hauptgebäude/Haus A 760.1 11,4 11,3
Schul-und Sportamt Seitengebäude/Haus B 760.2 9,1 8,5
Rathaus Wolfartsweier 432.0 16,9 8,0
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
85 7.
0
41 7.
0
42 9.
0
28 2.
0
29 6.
0
06 6.
0
86 9.
0
42 8.
1
14 4.
0
94 2.
0
29 3.
0
59 4.
0
36 5.
0
57 7.
0
76 0.
1
76 0.
2
43 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 35,3
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 67
Kennwertvergleich Strom
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Werner-von-Siemens-Schule I 316.0 16,6 35,6
Grundschule am Wasserturm Karlsruhe 672.0 39,2 34,4
Weinbrennerschule 312.0 34,9 33,3
Heinz-Barth-Schule 111.1 28,2 26,0
Grundschule Bulach 181.0 20,9 22,3
Marylandschule 274.0 21,8 22,2
Schloss-Schule 422.0 23,8 19,8
Grundschule Bergwald 104.0 24,1 19,2
Uhlandschule 479.0 14,4 18,7
Schule im Lustgarten 284.0 15,8 17,9
Weiherwaldschule und Albschule 466.0/467.0 18,7 17,6
Pestalozzischule 081.0 16,9 17,2
Anne-Frank-Schule, Hauptgebäude + Pavillons + Neubau 068.0 16,0 16,9
Waldschule Neureut 360.0 15,7 16,7
Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen, Schulgebäude Schloßschule 289.2 11,2 16,5
0
5
10
15
20
25
30
35
40
31 6.
0
67 2.
0
31 2.
0
11 1.
1
18 1.
0
27 4.
0
42 2.
0
10 4.
0
47 9.
0
28 4.
0
46 6.
0/ 46
7. 0
08 1.
0
06 8.
0
36 0.
0
28 9.
2
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 15,2
68 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Hardtschule 196.0 16,5 15,7
Friedrich-Ebert-Schule 496.1 16,6 15,3
Viktor-von-Scheffel-Schule 480.0 14,0 15,3
Hans-Thoma-Schule 352.0 15,1 14,8
Eichendorffschule 335.0 14,5 14,8
Grundschule Beiertheim 348.0 14,0 14,7
Grundschule Wolfartsweier 502.0 12,5 14,1
Nordschule Neureut 132.0 12,4 13,6
Südschule Neureut 571.0 14,5 13,5
Heinrich-Köhler-Schule und Tulla-Realschule 128.0 13,9 13,3
Gutenbergschule - Altbau 174.1 13,9 12,8
Leopoldschule 328.0 12,8 12,8
Gartenschule 143.1 13,5 12,6
GS Hagsfeld Schulgebäude1, Pavillon, Container 461.1 11,1 12,5
Südendschule 509.0 12,0 12,0
0
5
10
15
20
25
30
35
40
19 6.
0
49 6.
1
48 0.
0
35 2.
0
33 5.
0
34 8.
0
50 2.
0
13 2.
0
57 1.
0
12 8.
0
17 4.
1
32 8.
0
14 3.
1
46 1.
1
50 9.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 15,2
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 69
Kennwertvergleich Strom
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 3
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Grundschule Stupferich 292.0 9,2 11,9
Grundschule Hagsfeld Schulgebäude 3 661.0 11,1 11,8
Grundschule Knielingen 100.0 9,3 11,6
Adam-Remmele-Schule 043.0 12,8 11,4
Riedschule 450.0 12,3 11,4
Tulla- u. Lidellschule 543.0 12,3 11,2
Gutenbergschule - Neubau 174.2 12,1 11,2
Draisschule 542.0 11,4 11,2
Grundschule Grünwinkel 227.0 10,1 10,0
Grundschule Hagsfeld Schulgebäude 2 461.2 10,5 9,7
Schillerschule 264.1 12,6 9,1
Ernst-Reuter-Schule 541.0 9,7 9,1
Oberwaldschule 179.1 7,7 8,0
Grundschule Daxlanden 411.0 7,9 7,8
Grundschule Aue 178.0 4,8 4,6
Rathaus und Waldenserschule Palmbach 206.0 3,8 3,8
0
5
10
15
20
25
30
35
40
29 2.
0
66 1.
0
10 0.
0
04 3.
0
45 0.
0
54 3.
0
17 4.
2
54 2.
0
22 7.
0
46 1.
2
26 4.
1
54 1.
0
17 9.
1
41 1.
0
17 8.
0
20 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 15,2
70 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Realschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Schulzentrum Süd-West 244.0 34,6 36,5
Friedrich-Realschule 421.0 26,3 32,5
Rennbuckelschule 070.0 16,5 16,9
Hebelschule 361.0 17,5 15,3
Eichelgartenschule, Realschule Rüppurr 014.1 13,1 13,5
Nebeniusschule 372.0 12,6 11,8
Werner-von-Siemens-Schule II 006.0 7,1 7,1
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
24 4.
0
42 1.
0
07 0.
0
36 1.
0
01 4.
1
37 2.
0
00 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 21,2
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 71
Kennwertvergleich Strom
Gymnasien
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Fichte-Gymnasium, Sophienstr. 2 494.0 30,5 29,0
Schulzentrum Neureut 545.1 31,3 28,8
Otto-Hahn-Gymnasium 229.0 27,6 28,6
Goethe-Gymnasium 444.0 23,3 22,9
Fichte-Gymnasium 490.0 19,7 20,2
Lessing-Gymnasium 491.0 20,6 19,4
Markgrafen-Gymnasium 275.0 18,8 18,8
Helmholtz-Gymnasium, ehemaliges VHS-Gebäude 455.0 16,4 18,3
Max-Planck-Gymnasium 313.0 18,2 17,8
Bismarck-Gymnasium 065.0 17,4 17,8
Humboldt-Gymnasium 589.0 21,9 17,6
Helmholtz-Gymnasium 249.0 17,2 16,7
Pfinzbau 011.0 15,7 14,1
Kant-Gymnasium 105.0 10,5 9,6
0
5
10
15
20
25
30
35
49 4.
0
54 5.
1
22 9.
0
44 4.
0
49 0.
0
49 1.
0
27 5.
0
45 5.
0
31 3.
0
06 5.
0
58 9.
0
24 9.
0
01 1.
0
10 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 20,9
72 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Sonderschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Schulen am Weinweg 566.0 27,7 27,7
Schule am Turmberg 021.0 14,3 16,9
Erich-Kästner-Schule 366.1 15,9 16,1
Erich-Kästner-Schule, Vorderhaus 366.3 38,5 15,5
Federbachschule Gebäude 3 116.3 12,0 14,2
Federbachschule 116.0 11,6 13,8
Kimmelmannschule 176.0 10,7 10,9
Vogesenschule 341.0 8,1 7,1
0
5
10
15
20
25
30
35
40
56 6.
0
02 1.
0
36 6.
1
36 6.
3
11 6.
3
11 6.
0
17 6.
0
34 1.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 15,9
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 73
Kennwertvergleich Strom
Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Gewerbeschule Durlach 639.0 53,4 52,9
Heinrich Hertz Schule, Berufl. Sch. Südendstr. 51 512.0 50,6 49,0
Ludwig-Erhard-Schule 106.0 35,3 46,4
Heinrich-Hübsch-Schule 137.0 40,1 39,4
Carl-Benz- und Carl-Engler-Schule 498.0 41,9 37,0
Heinrich-Hübsch-Schule, Abteilung Farbe 136.0 32,0 30,9
Carl-Hofer-Schule, Hofgebäude 483.0 28,3 25,9
Elisabeth-Selbert-Schule, Gertrud-Bäumer-Schulgebäude 499.2 25,5 25,1
Friedrich-List-Schule 709.0 24,5 24,9
Walter-Eucken-Schule 107.0 22,7 21,0
Heinrich-Meidinger-Schule 063.0 18,0 18,0
Elisabeth-Selbert-Schule, Helene-Lange-Schulgebäude 499.1 15,0 14,8
Carl-Hofer-Schule 002.0 9,5 9,3
0
10
20
30
40
50
60
63 9.
0
51 2.
0
10 6.
0
13 7.
0
49 8.
0
13 6.
0
48 3.
0
49 9.
2
70 9.
0
10 7.
0
06 3.
0
49 9.
1
00 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 31,9
74 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Musikschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Badisches Konservatorium, Jahnstraße 241.0 18,5 17,0
Badisches Konservatorium, Kaiserallee 669.0 14,2 14,3
0
5
10
15
20
25
24 1.
0
66 9.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 15,7
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 75
Kennwertvergleich Strom
Schulturnhallen, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Werner-von-Siemens-Schule I, Turnhalle 316.4 29,0 62,2
Sporthalle Eichelgartenschule 014.3 59,7 59,4
Waldschule Neureut, Turnhalle 360.3 44,6 55,6
Oberwaldschule, Turnhalle 179.2 28,9 33,6
Drais-Schule, Turnhalle C 542.8 31,0 30,4
Altes Rathaus Bulach, Kulturzentrum 182.0 26,1 25,2
Turnhalle, Mensa f. Heisenberg-Gymnasium 607.0 24,3 24,8
Friedrich-Ebert-Schule, Turnhalle 496.2 21,8 20,0
Turnhalle Südendschule / Turnhalle Kimmelmannschule 509.3 19,9 20,0
0
10
20
30
40
50
60
70
31 6.
4
01 4.
3
36 0.
3
17 9.
2
54 2.
8
18 2.
0
60 7.
0
49 6.
2
50 9.
3
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 27,9
76 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Schulturnhallen, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Uhlandschule, Turnhalle 478.0 14,2 18,4
Schillerschule, Turnhalle 264.2 21,2 18,0
Grundschule Beiertheim, Turnhalle 348.2 16,7 17,6
Anne-Frank-Schule, Turnhalle 068.6 15,7 16,6
Heinrich-Köhler-Schule, Turnhalle 128.5 14,6 13,9
Gutenbergschule, Turnhalle 174.3 13,9 12,1
Erich-Kästner-Schule, Turnhalle 366.2 11,6 11,8
Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen, Turnhalle 289.3 21,3 11,7
Bismarck-Gymnasium, Turnhalle 364.0 12,6 11,7
0
10
20
30
40
50
60
70
47 8.
0
26 4.
2
34 8.
2
06 8.
6
12 8.
5
17 4.
3
36 6.
2
28 9.
3
36 4.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 27,9
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 77
Kennwertvergleich Strom
Sport- und Veranstaltungshallen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Sporthalle Weiherhof 558.0 71,3 85,1
Sporthalle Rintheim 343.0 49,1 41,4
Reinhold-Crocoll-Halle Knielingen 012.0 40,5 40,3
Rheinstrandhalle Daxlanden 697.0 29,0 34,7
Lustgartenhalle Hohenwettersbach 285.0 64,8 29,3
Begegnungszentrum Grötzingen 387.0 24,7 27,3
Begegnungszentrum Wolfartsweier 434.0 23,2 24,3
Badnerlandhalle Neureut 458.0 27,3 24,1
Sporthalle Dragonerkaserne 254.0 24,8 23,9
Sporthalle Wildpark 001.7 21,2 19,8
Hermann-Ringwald-Halle (Schlossberghalle) 476.0 17,5 19,5
Carl-Benz-Halle 505.0 22,4 19,3
Emil-Arheit-Halle 076.0 20,3 19,2
Gemeindezentrum Stupferich 575.0 15,7 15,9
Europahalle 216.0 30,3 9,3
Alter Friedhof Durlach, Nikolauskapelle 055.0 8,1 8,1
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
55 8.
0
34 3.
0
01 2.
0
69 7.
0
28 5.
0
38 7.
0
43 4.
0
45 8.
0
25 4.
0
00 1.
7
47 6.
0
50 5.
0
07 6.
0
57 5.
0
21 6.
0
05 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 24,8
78 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Kindertagesstätte Obere Setz 401.0 74,2 72,5
Kindertagesstätte Kentuckyallee 511.0 74,3 63,5
Kinder-und Jugendtreff Waldstadt 762.0 40,1 39,9
Kinderkrippe und Schülerhort Frühlingstraße 194.0 38,4 38,7
Kindertagheim Bonnhoefferstraße 637.0 38,8 35,1
Schule im Lustgarten, Kindergarten 997.0 34,3 34,4
Kindertagheim Thomas-Mann-Straße 473.0 31,4 32,8
Kindergarten Nußbaumweg 398.0 31,5 29,8
Kindertagesstätte Staudinger Straße 495.0 29,9 29,5
Schülerhort Rhode-Island-Allee 620.0 27,8 28,4
Kindergarten Palmbach 098.0 25,8 28,3
Schülerhort Lassallestraße 323.0 37,3 27,8
Schülerhort Weiherhof 023.0 27,8 26,4
Kindergarten Nordstadt 647.0 27,8 26,3
Werner-von-Siemens Schule. I, Schülerhort 316.6 11,8 25,4
Kindertagheim Sybelstraße 510.0 25,9 25,4
Kindertagheim Knielingen 643.0 24,9 24,9
0
10
20
30
40
50
60
70
80
40 1.
0
51 1.
0
76 2.
0
19 4.
0
63 7.
0
99 7.
0
47 3.
0
39 8.
0
49 5.
0
62 0.
0
09 8.
0
32 3.
0
02 3.
0
64 7.
0
31 6.
6
51 0.
0
64 3.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 27,5
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 79
Kennwertvergleich Strom
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Kindergarten Blütenweg 899.0 23,9 24,0
Kindertagheim Haid- und Neu-Straße 640.0 23,3 23,5
Schülerhort Bienwaldstraße 064.0 22,7 21,9
Kindergarten Wolfartsweier (Die Katze) 579.0 23,0 20,8
Kindergarten Dornwaldsiedlung 655.0 18,5 18,0
Sonderschulkindergarten Mannheimer Straße 344.0 16,9 17,9
Sonderschulkindergarten für Schwerhörige 424.0 19,2 17,1
Heilpädagogischer Hort Nelkenstraße 856.0 15,2 13,9
Ernst-Reuter-Schule, Schülerhort 541.7 20,8 10,8
Schülerhort Forststraße 128.9 17,5 10,5
Schülerhort Breite Straße 074.0 10,1 9,6
Schülerhort Grünwinkel 297.0 8,5 8,2
Gartenschule, Schülerhort 143.2 7,9 7,6
Leopoldschule, Schülerhort 327.0 9,3 7,2
Schülerhort Luise-Rieger-Haus 057.0 8,1 6,5
Waldschule Neureut, Schülerhort + Erweiterung GS 360.7 5,3 6,2
0
10
20
30
40
50
89 9.
0
64 0.
0
06 4.
0
57 9.
0
65 5.
0
34 4.
0
42 4.
0
85 6.
0
54 1.
7
12 8.
9
07 4.
0
29 7.
0
14 3.
2
32 7.
0
05 7.
0
36 0.
7
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 27,5
80 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Jugendheime und Beratungsstellen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Jugendtreff Grötzingen 413.0 64,7 64,6
Jugendtreff Durlach 713.0 38,0 37,6
Jubez Altstadt (Kronenplatz) 135.0 29,7 36,8
Jugendtreff Mühlburg, Fliederstraße 126.0 42,3 33,7
Jugendtreff Rintheim 192.1 55,1 33,3
Jugendtreff Südstadt 037.0 33,3 30,7
Jugendherberge Moltkestraße 363.0 27,9 29,1
Jugendheim Anne Frank 362.0 29,1 28,8
Jugendtreff Neureut 518.0 27,3 24,4
Jubez Oberreut "Weise Rose" 410.0 28,9 24,3
Kinder- und Jugendhilfezentrum mit KiTa (829.0) 514.0 20,0 22,8
Jugendheim West 332.0 17,4 18,0
Jugendtreff Knielingen 462.0 17,6 16,4
Jugendtreff Oststadt 645.0 14,0 14,0
0
10
20
30
40
50
60
70
41 3.
0
71 3.
0
13 5.
0
12 6.
0
19 2.
1
03 7.
0
36 3.
0
36 2.
0
51 8.
0
41 0.
0
51 4.
0
33 2.
0
46 2.
0
64 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 28,6
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 81
Kennwertvergleich Strom
Wohnungslosenunterkünfte
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Unterbringung von Flüchtlingen 880.0 49,8 42,7
Wohnheim Rüppurrer Str. 23 459.0 34,1 32,1
Wohnungslosenunterkunft und Schülerhort 465.0 18,7 17,6
0
10
20
30
40
50
60
88 0.
0
45 9.
0
46 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 29,4
82 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Bestattungswesen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Hauptfriedhof (gesamt) 190.0 59,9 55,4
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
19 0.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 83
Kennwertvergleich Strom
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Bauhof Tiefbauamt, Neureuter Straße 386.0 75,7 72,0
Bauhof Tiefbauamt, Kornweg 299.0 53,9 58,5
Amt für Abfallwirtschaft 408.0 39,0 34,9
Gartenbauamt, Inspektion Ost 138.0 32,9 32,1
Bauhof, Ortsverwaltung Neureut 044.0 31,7 30,3
Bauhof Gartenbauamt, Litzenhardtstraße 334.0 27,4 25,1
Bauhof Tiefbauamt, Ottostraße 407.0 26,4 23,0
Stadtgärtnerei Durlach 047.0 22,5 22,0
Bauhof Ortsverwaltung Wettersbach 582.0 16,7 15,8
Gartenbauamt, Inspektion West 385.0 13,8 12,0
Stadtgärtnerei Rüppurr, Gewächshäuser 145.2 11,2 11,7
Stadtgärtnerei Rüppurr, Ausbildungsgebäude 145.5 11,1 11,1
Stadtgärtnerei Rüppurr, Verwaltungsgebäude 145.1 3,6 3,7
Bauhof Tiefbauamt, Mühlwiesenweg 369.0 0,7 0,3
0
10
20
30
40
50
60
70
80
38 6.
0
29 9.
0
40 8.
0
13 8.
0
04 4.
0
33 4.
0
40 7.
0
04 7.
0
58 2.
0
38 5.
0
14 5.
2
14 5.
5
14 5.
1
36 9.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 27,9
84 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Feuerwehrgerätehaus Durlach 252.0 65,2 77,9
Feuerwache West 224.0 70,8 65,2
Hauptfeuerwache 452.0 48,4 47,3
Feuerwehrgerätehaus Aue 406.0 31,9 38,1
Feuerwehrgerätehaus Hohenwettersbach 283.0 36,9 35,6
Feuerwehrgerätehaus Neureut 049.0 29,8 29,9
Feuerwehrgerätehaus Wolfartsweier 431.0 25,3 25,7
Feuerwehrgerätehaus Grünwettersbach 583.0 26,0 25,5
Feuerwehrgerätehaus Knielingen 463.0 26,0 23,9
Feuerwehrgerätehaus Grötzingen 324.0 18,5 16,7
Feuerwehrgerätehaus Rüppurr 320.0 15,0 15,1
Feuerwehrgerätehaus Mühlburg 197.0 17,0 14,4
Feuerwehrgerätehaus Stupferich 294.0 13,6 13,7
Feuerwehrgerätehaus Grünwinkel 603.0 12,5 12,6
Feuerwehrgerätehaus Hagsfeld 077.0 12,2 12,1
Katastrophenschutz (Appenmühle) 300.0 10,5 10,4
Feuerwehrgerätehaus Daxlanden 552.0 11,5 8,5
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
25 2.
0
22 4.
0
45 2.
0
40 6.
0
28 3.
0
04 9.
0
43 1.
0
58 3.
0
46 3.
0
32 4.
0
32 0.
0
19 7.
0
29 4.
0
60 3.
0
07 7.
0
30 0.
0
55 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 34,6
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 85
Kennwertvergleich Strom
Sonstige Gebäude
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Großmarkt 567.0 14,9 14,8
0
5
10
15
20
56 7.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
86 | Energiebericht 2017
3.2.2 Beispiel: Modernisierung der Beleuchtung in der Emil-Arheit-Halle Grötzingen durch LED
Energieeffizienz bei der Beleuchtung wird zu Recht mit einem Begriff in Verbindung gebracht: LED. Auch für die Stadtverwaltung ermöglicht diese Technologie ältere Installationen zu ersetzen und dabei Energie zu sparen. Was im privaten Maßstab schon seit vielen Jahren Thema ist, hat nun auch im so genannten Objektbereich Einzug gehalten.
LED-Licht ist mittlerweile in allen geometrisch notwendigen Bauformen, mit vielfältiger Lichtausbreitung sowie in den notwendigen Helligkeiten und Lichtfarben verfügbar. Dies ist erst seit wenigen Jahren der Fall, da insbesondere die hohen Helligkeitsanforderungen für Sportstätten anfangs noch nicht technisch verfügbar waren. Mittlerweile bieten alle renommierten Hersteller in ähnlicher Bauform energieeffizientes Licht an.
Der große Vorteil der LED ist seine Effizienz. Diese wird gemessen im erzielbaren Lichtstrom (Lumen) der Leuchte in Relation zur nötigen elektrischen Leistung (Watt). Je höher das Verhältnis aus Lichtstrom zu Leistung ist, desto mehr Licht wandelt die Leuchte aus der elektrischen Energie um. Sehr gute LED-Beleuchtungen stellen deutlich über 100 Lumen pro Watt elektrischer Leistung bereit. Diese Licht- ausbeute können die immer noch weitverbreiteten Leuchtstofflampen nicht erreichen. Die deutlich höhere Lebensdauer der LED kombiniert mit einer oft möglichen Dimmbarkeit ermöglicht im Alltag eine weitere Einsparung von Wartungs- und Energiekosten. Das schnelle Ansprechen der Leuchten und Ihre Schaltfestigkeit macht Sie hervorragend geeignet für präsenzabhängige Beleuchtungssteuerungen – kurz: Bewegungsmelder.
Licht hat auch Schatten. Aktuell ist am Markt noch keine herstellerübergreifende Praxis vorhanden, LED-Leuchten so anzubieten, dass Leuchtenkörper und LED-Modul voneinander baulich getrennt sind. Bei Ausfall eines LED- Moduls in einer Leuchte muss oft noch die gesamte Leuchte ausgetauscht werden. Dies verringert gesamthaft betrachtet etwas die Kostenvorteile und verschlechtert die Ökobilanz im Lebenszyklus. Wie bei vielen Technologien ist hier jedoch die technische Entwicklung ein Motor zur Verbesserung der Angebote auf dem Markt.
Projektdaten
Planung: Stadtwerke Karlsruhe
Bauzeit: 2017
Installierte Leistung alt / neu: 17 kW / 8 kW
Berechneter Jahresstrombedarf alt / neu: 39.300 kWh pro Jahr / 7.900 kWh pro Jahr
Gesamtkosten inklusive Planung: 86.000 Euro (brutto)
Bild: LED-Beleuchtung in der Emil-Arheit-Halle Grötzingen Foto: © HGW | Stadt Karlsruhe
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 87
88 | Energiebericht 2017
3.2.3 Beispiel: PV-Anlage im Zuge von Aufstockung, Umbau und Modernisierung der Heinrich-Hertz-Schule
Die 1961 errichtete Heinrich-Hertz-Schule Karlsruhe ist eine berufliche Schule für circa 1.700 Schülerinnen und Schüler, die in dem Berufsfeld der Elektro- und Informationstechnik aus- und weiterbildet. Sie ist mit ihren Spezialisten aus diesen Fachbereichen nicht nur für Karlsruhe, sondern auch über die Landesgrenzen hinaus und als Bundesfachschule ein anerkanntes “Kompetenzzentrum“. Das Angebot umfasst Berufsfachschule, duales Berufskolleg in verschiedenen technischen Fachrichtungen sowie die Meisterschule und die Akademie für Betriebsmanagement. Des Weiteren versteht sich die Heinrich-Hertz-Schule über das öffentliche Schulwesen hinaus, als Dienstleister für Kammern, Innungen, Betriebe und Absolventen und bietet Weiter- und Fortbildungen an.
Die Schule besaß einen Raumfehlbedarf von Klassen- und Fachräumen sowie an Verwaltungsflächen. Daher wird das Angebot durch Aufstockung und Neuorganisation des Bestandes um 1.930 Quadratmeter auf 7.190 Quadratmeter Programmfläche erweitert. Gleichzeitig war das Gebäude aus technischer und energetischer Sicht noch auf dem Stand der 60-er Jahre und musste dringend modernisiert werden.
Der Planung ging ein Wettbewerb mit anschließendem VOF- Verfahren voraus. Die derzeit in Ausführung befindliche Planung setzt den Entwurf des 1. Preisträgers um, dem Büro HEID+HEID ARCHITEKTEN aus dem bayrischen Fürth.
Die erforderlichen Gesamtmaßnahmen zur Erweiterung und Modernisierung wurde in zwei Bauabschnitten geplant. Der erste Bauabschnitt beinhaltet die Aufstockung und die erforderlichen Vorabmaßnahmen für den Brandschutz und die Erdbebensicherheit im Bestand. Dieser wurde im Zeitraum 2014 bis 2016 fertiggestellt. Der Umbau und die Modernisierung werden aktuell in einem zweiten Bauabschnitt durchgeführt. Sowohl die Neuorganisation der Räumlichkeiten, die gesamte energetische Sanierung mit neuer Fassade als auch die komplette Erneuerung aller technischen Installationen und Anlagen sind hier vorgesehen.
Die Schule war bereits an das Fernwärmenetz angeschlossen. Beheizt werden die Räume über ein Niedertemperatur- heizsystem mit freistehenden Flächenheizkörpern vor den Brüstungselementen und Einzelraumregelung. Für die Schule ist eine Lüftungsanlage geplant, welche die gleichmäßige Frischluftversorgung aller Räume gewährleistet. Die bedarfsgerechte Frischluftzufuhr für die unterschiedlich genutzten Raumgruppen erfolgt durch Volumenstromregler, die über Präsenzmelder und CO2-Fühler angesteuert werden. Es sind zentrale Zu- und Abluftgeräte mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung vorgesehen. Diese übernehmen auch in Hitzeperioden die Nachtauskühlung. Je nach Witterung können die Räume auch natürlich gelüftet werden.
Das Leitziel "Passivhausstandard", nachgewiesen gemäß der Leitlinie Energieeffizienz und Nachhaltiges Bauen auf der Berechnungsgrundlage der Energieeinsparverordnung (EnEV) von 2009 mit einer geforderten Unterschreitung in Höhe von 30% der Werte gegenüber dem Referenzgebäude, wird erfüllt.
Auf dem Flachdach der Aufstockung wurde eine Photovoltaikanlage in Ost-West-Ausrichtung geplant und ausgeführt. Diese dient im Wesentlichen der Schule zur Deckung des Eigenbedarfes. Überschüsse in der Produktion werden in das städtische Stromversorgungsnetz eingespeist. Da das Gebäude die Hochhausgrenze überschreitet, wurde eine besonders solide Unterkonstruktion für die Module notwendig. Über einen stählernen Trägerrost wird die eigentliche Unterkonstruktion der Module gehalten. Die Fläche des Trägerrostes ist bewusst überdimensioniert, um in einem zweiten Bauabschnitt weitere Module aufnehmen zu können. Hierdurch wird zumindest primärenergetisch ein wesentlicher Ausgleich der Energiebedarfe der Schule bei Wärme und Strom möglich.
Projektdaten
Planung: HEID+HEID ARCHITEKTEN, Fürth/Bayern
Bauzeit: 2016
Fachplanung Elektrotechnik: Bender + Urich GmbH & Co. KG, Karlsruhe.
Bauphysik: dieBauingenieure – Bauphysik GmbH, Karlsruhe.
Energiestandard: Passivhausstandard
Leistung der PV-Anlage: 104 kWp
Gesamtkosten: 143.000 Euro (brutto)
Bild: PV-Anlage auf dem Dach der Heinrich-Hertz-Schule. Foto: © HGW | Stadt Karlsruhe
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 89
90 | Energiebericht 2017
3.3 Wasser
Die Tabelle 3.3.1 zeigt die Statistik 2017 für den Wasserverbrauch. Dort fließen die Verbrauchsdaten von circa 200 überwachten Liegenschaften (ohne Beteiligungen wie Gesellschaften) mit einer Bezugsfläche von 697.345 m² ein. Im Jahr 2016 betrug der spezifische Wasserverbrauch 260 Liter pro Quadratmeter. Die Kosten beliefen sich auf 864.500 Euro. Im Jahr 2017 ist der spezifische Verbrauch mit 262 Liter pro Quadratmeter leicht angestiegen. Die Wasserkosten sind auf 874.500 Euro gestiegen.
Die Abbildung 3.3.1 zeigt die Entwicklung des Wasserverbrauchs und der dazugehörigen Fläche der überwachten Gebäude.
Tabelle 3.3.1: Überblick über den Wasserverbrauch der überwachten Gebäude der Stadt Karlsruhe im Jahr 2017.
Wasser-Statistik 2017
1. Verbrauch 2. Kosten
Wasserverbrauch Verbrauch Spezifischer Verbrauch
Veränderungen zum Vorjahr
Veränderungen zum Basisjahr 2005
Kosten Veränderungen zum Vorjahr
[m³/a] [Liter/(m2 a)] Prozent Prozent Tausend Euro Euro Prozent
Gesamter Wasserverbrauch
182.973 262 0,9 -24 875 10.098 1
Abbildung 3.3.1: Zeitliche Entwicklung des Wasserverbrauchs der überwachten Gebäude mit den zugehörigen Flächen von 2005 bis 2017.
0
125.000
250.000
375.000
500.000
625.000
750.000
0
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
En er
gi eb
ez ug
sf lä
ch e
W as
se rv
er br
au ch
Jahr
Energiebezugsfläche der überwachten Gebäude in m2
Waserverbrauch der überwachten Gebäude in m3
1. Verbrauch
Verbrauch [m3/a]: Absoluter Wasserverbrauch im Betrachtungszeitraum.
Spezifischer Verbrauch [(Liter/m2a)]: Wasserverbrauch bezogen auf die Energiebezugsfläche.
Veränderungen zum Vorjahr (Prozent): Veränderungen des spezifischen Wasserverbrauches zum Vorjahr (2016) in Prozent.
Veränderungen zum Basisjahr (Prozent): Veränderungen des spezifischen Wasserverbrauches zum Basisjahr (2005) in Prozent.
2. Kosten
Veränderungen zum Vorjahr (Prozent): Veränderung der Wasserkosten gegenüber dem Vorjahr bezogen auf die Energiebezugsfläche in Prozent.
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 91
Die Abbildung 3.3.2 zeigt den Verlauf des spezifischen Wasserverbrauchs sowie der Kosten von 2005 bis 2017. Der Verbrauch ist in diesem Zeitraum um 82 Liter/(m² a) gefallen, entsprechend einer Senkung um 24 Prozent. Die spezifischen Kosten sind im selben Zeitraum um 0,39 Euro/(m² a) entsprechend 45 Prozent gestiegen.
Abbildung 3.3.2: Gegenüberstellung des spezifischen Wasserverbrauchs und der spezifischen Wasserkosten seit dem Bezugsjahr in Liter beziehungsweise Euro pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr.
0,86
0,94
0,94
0,97 1,28
1,26 1,35
1,30 1,40
1,22 1,21 1,24 1,25
344 369
367
251
285
287
295
266
261
262 253
260
262
0
100
200
300
400
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
Ve rb
ra uc
h
Ko st
en
Jahr
92 | Energiebericht 2017
3.3.1 Wasserverbrauchsstruktur nach Nutzungsart
Die Schulen und Schulturnhallen stellen mit einem Wasser- verbrauch von circa 78.600 m³ und Kosten von circa 376.000 Euro pro Jahr die größte Verbrauchs- und Kosten- gruppe der energetisch intensiv überwachten Gebäude dar. Ihr Anteil beträgt circa 43 Prozent.
Eine detaillierte Übersicht der Wasserverbrauchsstruktur nach Gebäuden und Gebäudegruppen ist den nachfolgen- den Darstellungen zu entnehmen.
Tabelle 3.2.1.1: Bezugsfläche, Energieeinsatz und Energiekosten des Wasserverbrauches der überwachten Gebäude der Stadt Karlsruhe im Jahr 2017 nach Nutzungsarten, mit Änderungen des Verbrauchs (in Prozent) im Vergleich zum Vorjahr.
Nutzungsart Endenergieeinsatz Wasser
Energiebezugsfläche Verbrauch Kosten
m² m³ Änderung in Prozent
Tausend Euro
Verwaltungsgebäude 76.748 16.735 -5,3 80
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen 159.011 31.374 2,3 150
Realschulen 44.490 7.542 -8,6 36
Gymnasien 102.716 32.819 14,9 157
Sonderschulen 18.778 4.132 9,9 20
Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen
118.896 21.028 -9,7 101
Musikschulen 1.864 228 -10,8 1
Schulturnhallen 18.913 4.154 -4,5 20
Sport- und Veranstaltungshallen 44.517 8.421 11,4 40
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte 18.924 10.114 -3,0 48
Jugendheime und Beratungsstellen 21.296 8.955 -16,5 43
Wohnungslosenunterkünfte 4.748 5.717 4,1 27
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks 25.534 14.017 10,0 67
Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz 12.978 4.853 4,9 23
Sonstige Gebäude 27.932 12.883 4,1 62
Summe 697.345 182.972 0,9 875
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 93
Kennwertvergleich Wasser
Verwaltungsgebäude, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Rathaus Stupferich 293.0 804,7 553,3
Haus der Fraktionen 577.0 389,7 371,2
Personalamt 597.0 266,4 339,2
Haus Solms 066.0 363,4 320,7
Prinz-Max-Palais / Stadtmuseum 265.0 366,4 302,4
Verwaltungsgebäude Zähringerstraße 61 889.0 296,9 279,1
Ständehaus (Stadtbibliothek) 910.0 232,0 249,3
Sozialer Dienst 594.0 237,0 243,1
Rathaus Hohenwettersbach 282.0 99,3 242,0
Rathaus am Marktplatz 271.0 255,3 237,6
Grundbuchamt, Notariate 203.0 238,7 236,8
Bürgerservice und Sicherheit 250.0 199,8 216,7
Karlsburg 417.0 176,2 214,1
Rathaus West 248.0 235,6 211,6
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
29 3.
0
57 7.
0
59 7.
0
06 6.
0
26 5.
0
88 9.
0
91 0.
0
59 4.
0
28 2.
0
27 1.
0
20 3.
0
25 0.
0
41 7.
0
24 8.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 218,1
94 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Verwaltungsgebäude, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Verwaltungsgebäude Markgrafenstraße 14 349.0 200,4 211,5
Rathaus Durlach 418.0 213,7 206,5
Verwaltungsgebäude Kochstraße 7 296.0 178,4 196,3
Bauhof Ortsverwaltung Grötzingen und Diensträume 427.0 186,2 182,7
Verwaltungsgebäude Linkenheimer Allee 869.0 0,0 177,5
Schul-und Sportamt Seitengebäude/Haus B 760.2 128,9 163,6
Sozial- u. Jugendbehörde (Jugendhilfe) 202.0 168,8 161,9
Psychologische Beratungsstelle und AllerleiRauh 144.0 177,8 153,2
Schul-und Sportamt Hauptgebäude/Haus A 760.1 136,5 142,6
Stadtarchiv Innenhof Carl-Hofer-Schule 503.0 100,7 130,9
Rathaus Grötzingen Nebengebäude 429.0 126,6 127,0
Ärztlicher Dienst / Bau T 365.0 119,7 125,9
Rathaus Grünwettersbach 024.0 67,1 94,4
Rathaus Lammstraße Erweiterung 911.0 96,6 90,6
Rathaus Neureut 382.0 116,6 89,0
Rathaus Wolfartsweier 432.0 65,5 63,0
Rathaus Grötzingen Hauptgebäude 428.1 47,5 40,3
0
100
200
300
400
500
600
700
800
900
34 9.
0
41 8.
0
29 6.
0
42 7.
0
86 9.
0
76 0.
2
20 2.
0
14 4.
0
76 0.
1
50 3.
0
42 9.
0
36 5.
0
02 4.
0
91 1.
0
38 2.
0
43 2.
0
42 8.
1
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 218,1
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 95
Kennwertvergleich Wasser
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Werner-von-Siemens-Schule I 316.0 258,9 493,8
Weinbrennerschule 312.0 270,3 487,8
Heinz-Barth-Schule 111.1 504,5 470,6
Marylandschule 274.0 235,6 428,4
Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen Schulgebäude Schloßschule 289.2 273,3 371,9
Weiherwaldschule und Albschule 466.0/467.0 469,1 344,6
Schule im Lustgarten 284.0 230,9 296,4
Viktor-von-Scheffel-Schule 480.0 288,5 247,3
Eichendorffschule 335.0 244,8 247,0
Draisschule 542.0 288,8 242,2
Heinrich-Köhler-Schule und Tulla-Realschule 128.0 184,8 235,5
Pestalozzischule 081.0 160,2 210,3
Grundschule am Wasserturm Karlsruhe 672.0 198,7 199,9
Grundschule Beiertheim 348.0 166,2 196,7
Hans-Thoma-Schule 352.0 164,1 179,3
Grundschule Grünwinkel 227.0 181,2 176,1
0
100
200
300
400
500
600
31 6.
0
31 2.
0
11 1.
1
27 4.
0
28 9.
2
46 6.
0/ 46
7. 0
28 4.
0
48 0.
0
33 5.
0
54 2.
0
12 8.
0
08 1.
0
67 2.
0
34 8.
0
35 2.
0
22 7.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 197,3
96 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Grundschule Wolfartsweier 502.0 157,5 172,0
Riedschule 450.0 170,1 162,7
Hardtschule 196.0 171,3 161,1
Südschule Neureut 571.0 118,4 156,6
Friedrich-Ebert-Schule 496.1 259,2 156,1
Gutenbergschule - Neubau 174.2 247,8 152,8
Schloßschule 422.0 206,0 151,6
Ernst-Reuter-Schule 541.0 209,8 147,8
Gartenschule 143.1 129,9 143,1
Anne-Frank-Schule, Hauptgebäude + Pavillons + Neubau 068.0 184,0 141,4
Nordschule Neureut 132.0 143,1 139,9
Uhlandschule 479.0 133,5 135,4
Leopoldschule 328.0 121,0 133,1
Gutenbergschule - Altbau 174.1 136,2 128,1
0
100
200
300
400
500
600
50 2.
0
45 0.
0
19 6.
0
57 1.
0
49 6.
1
17 4.
2
42 2.
0
54 1.
0
14 3.
1
06 8.
0
13 2.
0
47 9.
0
32 8.
0
17 4.
1
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 197,3
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 97
Kennwertvergleich Wasser
Grund-, Haupt- und Werkrealschulen, Teil 3
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Grundschule Stupferich 292.0 116,0 121,0
Oberwaldschule 179.1 172,1 118,1
Grundschule Bergwald 104.0 95,6 117,2
Waldschule Neureut 360.0 98,2 116,3
Tulla- und Lidellschule 543.0 131,4 109,4
Grundschule Hagsfeld, Schulgebäude 3 661.0 100,0 105,3
Grundschule Knielingen 100.0 84,4 104,9
GS Hagsfeld Schulgebäude1, Pavillon, Container 461.1 98,9 104,1
Grundschule Bulach 181.0 113,7 103,6
Adam-Remmele-Schule 043.0 97,9 96,3
Grundschule Hagsfeld, Schulgebäude 2 461.2 99,2 82,1
Südendschule 509.0 70,2 78,7
Grundschule Daxlanden 411.0 74,9 71,8
Grundschule Aue 178.0 76,6 56,5
Rathaus und Waldenserschule Palmbach 206.0 46,2 52,9
Schillerschule 264.1 43,2 44,7
0
100
200
300
400
500
600
29 2.
0
17 9.
1
10 4.
0
36 0.
0
54 3.
0
66 1.
0
10 0.
0
46 1.
1
18 1.
0
04 3.
0
46 1.
2
50 9.
0
41 1.
0
17 8.
0
20 6.
0
26 4.
1
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 197,4
98 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Realschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Nebeniusschule 372.0 270,6 247,8
Schulzentrum Süd-West 244.0 224,2 168,7
Eichelgartenschule, Realschule Rüppurr 014.1 150,3 158,7
Hebel-Schule 361.0 143,7 150,1
Friedrich-Realschule 421.0 186,7 149,4
Rennbuckelschule 070.0 137,4 143,0
Werner-von-Siemens-Schule II 006.0 74,7 87,8
0
50
100
150
200
250
300
37 2.
0
24 4.
0
01 4.
1
36 1.
0
42 1.
0
07 0.
0
00 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 169,5
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 99
Kennwertvergleich Wasser
Gymnasien
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Humboldt-Gymnasium 589.0 885,8 1.304,7
Helmholtz-Gymnasium, ehemaliges VHS-Gebäude 455.0 536,0 564,6
Pfinzbau 011.0 386,9 526,1
Kant-Gymnasium 105.0 446,8 378,2
Helmholtz-Gymnasium 249.0 387,5 371,6
Bismarck-Gymnasium 065.0 244,4 260,5
Max-Planck-Gymnasium 313.0 167,9 229,3
Lessing-Gymnasium 491.0 205,6 196,7
Fichte-Gymnasium, Sophienstr. 2 494.0 203,0 185,8
Fichte-Gymnasium 490.0 176,4 183,9
Schulzentrum Neureut 545.1 147,8 156,5
Goethe-Gymnasium 444.0 167,9 150,7
Otto-Hahn-Gymnasium 229.0 146,2 145,5
Markgrafen-Gymnasium 275.0 117,1 110,9
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
58 9.
0
45 5.
0
01 1.
0
10 5.
0
24 9.
0
06 5.
0
31 3.
0
49 1.
0
49 4.
0
49 0.
0
54 5.
1
44 4.
0
22 9.
0
27 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 319,5
100 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Sonderschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Erich-Kästner-Schule 366.1 293,3 431,1
Erich-Kästner-Schule, Vorderhaus 366.3 272,1 321,2
Federbachschule 116.0 236,9 240,1
Kimmelmannschule 176.0 233,6 216,6
Schule am Turmberg 021.0 144,0 143,1
Schulen am Weinweg 566.0 191,7 136,6
Vogesenschule 341.0 77,0 71,9
Federbachschule, Gebäude 3 116.3 22,0 20,1
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
36 6.
1
36 6.
3
11 6.
0
17 6.
0
02 1.
0
56 6.
0
34 1.
0
11 6.
3
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 220,0
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 101
Kennwertvergleich Wasser
Hauswirtschaftliche, Kaufmännische und Gewerbliche Schulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Carl-Hofer-Schule, Hofgebäude 483.0 874,9 1.130,4
Heinrich-Meidinger-Schule 063.0 284,9 355,3
Friedrich-List-Schule 709.0 320,0 315,2
Carl-Benz- und Carl-Engler-Schule 498.0 386,1 239,0
Ludwig-Erhard-Schule 106.0 191,1 226,6
Gewerbeschule Durlach 639.0 233,4 197,5
Elisabeth-Selbert-Schule, Gertrud-Bäumer-Schulgebäude 499.2 193,7 163,7
Elisabeth-Selbert-Schule, Helene-Lange-Schulgebäude 499.1 177,3 142,0
Heinrich-Hübsch-Schule 137.0 145,4 136,3
Heinrich-Hertz-Schule 512.0 109,4 120,3
Walter-Eucken-Schule 107.0 108,9 99,2
Carl-Hofer-Schule 002.0 112,4 97,7
Heinrich-Hübsch-Schule, Abt. Farbe 136.0 68,6 73,6
0
200
400
600
800
1.000
1.200
48 3.
0
06 3.
0
70 9.
0
49 8.
0
10 6.
0
63 9.
0
49 9.
2
49 9.
1
13 7.
0
51 2.
0
10 7.
0
00 2.
0
13 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 176,9
102 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Musikschulen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Badisches Konservatorium Jahnstrasse 241.0 164,7 139,5
Badisches Konservatorium Kaiserallee 669.0 109,5 104,4
0
50
100
150
200
24 1.
0
66 9.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 122,2
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 103
Kennwertvergleich Wasser
Schulturnhallen, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Schillerschule, Turnhalle 264.2 872,8 1.031,1
Waldschule Neureut, Turnhalle 360.3 480,0 535,6
Turnhalle, Mensa f. Heisenberg-Gymnasium 607.0 209,5 332,6
Anne-Frank-Schule, Turnhalle 068.6 330,7 260,6
Erich-Kästner-Schule, Turnhalle 366.2 181,4 214,2
Friedrich-Ebert-Schule, Turnhalle 496.2 339,1 204,1
Gutenbergschule, Turnhalle 174.3 177,8 182,7
Drais-Schule, Turnhalle C 542.8 138,9 181,7
Sporthalle Eichelgartenschule 014.3 169,6 171,0
0
200
400
600
800
1.000
1.200
26 4.
2
36 0.
3
60 7.
0
06 8.
6
36 6.
2
49 6.
2
17 4.
3
54 2.
8
01 4.
3
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 222,2
104 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Schulturnhallen, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Heinrich-Köhler-Schule, Turnhalle 128.5 121,0 155,5
Altes Rathaus Bulach, Kulturzentrum 182.0 141,4 142,6
Uhlandschule, Turnhalle 478.0 131,5 133,3
Grundschule Beiertheim, Turnhalle 348.2 138,7 111,3
Oberwaldschule, Turnhalle 179.2 122,2 107,0
Bismarck-Gymnasium, Turnhalle 364.0 84,7 74,0
Südendschule, Turnhalle / Kimmelmannschule, Turnhalle 509.3 84,8 73,2
Werner-von-Siemens-Schule I, Turnhalle 316.4 51,1 32,0
0
200
400
600
800
1.000
1.200
12 8.
5
18 2.
0
47 8.
0
34 8.
2
17 9.
2
36 4.
0
50 9.
3
31 6.
4
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 222,2
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 105
Kennwertvergleich Wasser
Sport- und Veranstaltungshallen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Badnerlandhalle Neureut 458.0 331,3 472,3
Begegnungszentrum Grötzingen 387.0 268,2 364,8
Gemeindezentrum Stupferich 575.0 239,0 280,0
Sporthalle Wildpark 001.7 255,5 234,1
Alter Friedhof Durlach, Nikolauskapelle 055.0 192,9 232,7
Sporthalle Weiherhof 558.0 232,0 217,0
Carl-Benz-Halle 505.0 131,6 215,7
Lustgartenhalle Hohenwettersbach 285.0 197,0 181,9
Reinhold-Crocoll-Halle Knielingen 012.0 343,5 179,9
Sporthalle Rintheim 343.0 166,9 174,6
Emil-Arheit-Halle 076.0 212,4 172,0
Sporthalle Dragonerkaserne 254.0 147,0 135,7
Begegnungszentrum Wolfartsweier 434.0 147,0 134,4
Rheinstrandhalle Daxlanden 697.0 116,1 105,5
Hermann-Ringwald-Halle (Schlossberghalle) 476.0 91,9 105,0
Europahalle 216.0 48,8 77,5
0
100
200
300
400
500
600
700
45 8.
0
38 7.
0
57 5.
0
00 1.
7
05 5.
0
55 8.
0
50 5.
0
28 5.
0
01 2.
0
34 3.
0
07 6.
0
25 4.
0
43 4.
0
69 7.
0
47 6.
0
21 6.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 189,2
106 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 1
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Schülerhort Breite Straße 074.0 711,7 1.176,7
Kindertagheim Bonhoefferstraße 637.0 1.098,8 1.095,4
Schule im Lustgarten, Kindergarten 997.0 935,9 1.063,6
Schülerhort Rhode-Island-Allee 620.0 969,9 1.031,6
Kindertagheim Thomas-Mann-Straße 473.0 823,9 846,3
Kindertagheim Knielingen 643.0 765,6 763,4
Kindertagesstätte Obere Setz 401.0 640,9 702,0
Kinderkrippe und Schülerhort Frühlingstraße 194.0 706,6 695,3
Kindertagesstätte Kentuckyallee 511.0 693,6 667,1
Kindergarten Palmbach 098.0 595,1 587,7
Kindertagesstätte Staudinger Straße 495.0 552,0 585,6
Kindertagheim Haid- und Neu- Straße 640.0 611,2 581,3
Kindergarten Blütenweg 899.0 552,1 576,7
Kindertagheim Sybelstraße 510.0 599,0 561,7
Schülerhort Bienwaldstraße 064.0 495,9 540,7
0
200
400
600
800
1.000
1.200
07 4.
0
63 7.
0
99 7.
0
62 0.
0
47 3.
0
64 3.
0
40 1.
0
19 4.
0
51 1.
0
09 8.
0
49 5.
0
64 0.
0
89 9.
0
51 0.
0
06 4.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 540,7
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 107
Kennwertvergleich Wasser
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte, Teil 2
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Schülerhort Weiherhof 023.0 562,8 536,8
Kinder-und Jugendtreff Waldstadt 762.0 714,0 515,9
Schülerhort Lassallestraße 323.0 869,5 509,5
Werner-von-Siemens-Schule I, Schülerhort 316.6 268,0 484,5
Kindergarten Wolfartsweier (Die Katze) 579.0 506,4 446,3
Kindergarten Dornwaldsiedlung 655.0 716,6 426,5
Schülerhort Grünwinkel 297.0 370,5 379,5
Kindergarten Nordstadt 647.0 402,4 375,8
Schülerhort Forststraße 128.9 547,4 328,1
Waldschule Neureut, Schülerhort + Erweiterung GS 360.7 245,9 258,9
Sonderschulkindergarten für Schwerhörige 424.0 239,4 241,9
Ernst-Reuter-Schule, Schülerhort 541.7 450,4 231,8
Leopoldschule, Schülerhort 327.0 198,5 229,0
Kindergarten Nußbaumweg 398.0 243,9 216,0
Gartenschule, Schülerhort 143.2 147,6 150,8
Schülerhort Luise-Rieger-Haus 057.0 97,6 79,3
Sonderschulkindergarten Mannheimer Straße 344.0 282,1 51,9
0
200
400
600
800
1.000
1.200
02 3.
0
76 2.
0
32 3.
0
31 6.
6
57 9.
0
65 5.
0
29 7.
0
64 7.
0
12 8.
9
36 0.
7
42 4.
0
54 1.
7
32 7.
0
39 8.
0
14 3.
2
05 7.
0
34 4.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 540,7
108 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Jugendheime und Beratungsstellen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Jugendtreff Grötzingen 413.0 626,3 1.462,5
Jugendherberge Moltkestraße 363.0 1.496,1 1.039,9
Jugendtreff Mühlburg-Fliederstraße 126.0 1.775,0 828,5
Jugendtreff Rintheim 192.1 575,1 639,1
Kinder- u. Jugendhilfezentrum u. KiTa (829.0) 514.0 549,2 482,7
Jugendheim Anne Frank 362.0 445,3 455,9
Jugendtreff Durlach 713.0 270,9 324,6
Jugendtreff Neureut 518.0 283,3 304,4
Jubez Altstadt (Kronenplatz) 135.0 244,6 277,7
Jugendtreff Südstadt 037.0 274,8 230,0
Jugendheim West 332.0 578,1 182,7
Jubez Oberreut "Weise Rose" 410.0 157,8 150,5
Jugendtreff Oststadt 645.0 137,8 118,2
Jugendtreff Knielingen 462.0 82,1 85,0
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
41 3.
0
36 3.
0
12 6.
0
19 2.
1
51 4.
0
36 2.
0
71 3.
0
51 8.
0
13 5.
0
03 7.
0
33 2.
0
41 0.
0
64 5.
0
46 2.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 420,5
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 109
Kennwertvergleich Wasser
Wohnungslosenunterkünfte
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Unterbringung von Flüchtlingen 880.0 2.188,2 2.575,6
Wohnheim Rüppurrer Str. 23 459.0 1.075,3 963,7
Wohnungslosenunterkunft/Schülerhort 465.0 598,5 606,3
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
1.800
2.000
2.200
2.400
2.600
88 0.
0
45 9.
0
46 5.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 1204,0
110 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Bestattungswesen
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Hauptfriedhof (gesamt) 190.0 6.046,0 6.785,2
0
2.000
4.000
6.000
8.000
19 0.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 111
Kennwertvergleich Wasser
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Bauhof Tiefbauamt, Kornweg 299.0 1.430,7 1.464,1
Bauhof, Ortsverwaltung Neureut 044.0 630,1 1.024,0
Amt für Abfallwirtschaft 408.0 706,7 832,3
Gartenbauamt, Inspektion Ost 138.0 536,6 730,5
Bauhof Tiefbauamt, Neureuter Straße 386.0 698,5 683,7
GBA Inspektion West 385.0 613,6 538,9
Stadtgärtnerei Rüppurr, Ausbildungsgebäude 145.5 486,7 538,6
Stadtgärtnerei Durlach 047.0 473,1 394,3
Bauhof Gartenbauamt, Litzenhardtstraße 334.0 442,5 375,5
Bauhof Tiefbauamt, Ottostraße 407.0 442,6 344,1
Stadtgärtnerei Rüppurr, Verwaltungsgebäude 145.1 353,3 271,2
Bauhof, Ortsverwaltung Wettersbach 582.0 223,4 234,7
Bauhof Tiefbauamt, Mühlwiesenweg 369.0 98,6 91,4
Stadtgärtnerei Rüppurr, Gewächshäuser 145.2 30,9 35,2
0
200
400
600
800
1.000
1.200
1.400
1.600
29 9.
0
04 4.
0
40 8.
0
13 8.
0
38 6.
0
38 5.
0
14 5.
5
04 7.
0
33 4.
0
40 7.
0
14 5.
1
58 2.
0
36 9.
0
14 5.
2
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 549,0
112 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Feuerwache West 224.0 761,3 781,0
Feuerwehrgerätehaus Rüppurr 320.0 631,8 699,4
Hauptfeuerwache 452.0 609,8 653,5
Feuerwehrgerätehaus Bulach 456.0 261,2 382,1
Feuerwehrgerätehaus Hohenwettersbach 283.0 293,6 364,2
Feuerwehrgerätehaus Grötzingen 324.0 256,2 286,6
Feuerwehrgerätehaus Neureut 049.0 419,6 280,6
Feuerwehrgerätehaus Aue 406.0 204,2 226,7
Feuerwehrgerätehaus Stupferich 294.0 151,9 205,9
Feuerwehrgerätehaus Mühlburg 197.0 64,3 178,2
Feuerwehrgerätehaus Grünwettersbach 583.0 96,7 158,1
Feuerwehrgerätehaus Durlach 252.0 138,9 138,8
Feuerwehrgerätehaus Wolfartsweier 431.0 123,0 134,9
Feuerwehrgerätehaus Hagsfeld 077.0 101,2 101,9
Feuerwehrgerätehaus Knielingen 463.0 84,7 89,2
Feuerwehrgerätehaus Daxlanden 552.0 50,8 37,0
Feuerwehrgerätehaus Grünwinkel 603.0 36,2 29,1
Katastrophenschutz (Appenmühle) 300.0 124,3 27,4
0
100
200
300
400
500
600
700
800
22 4.
0
32 0.
0
45 2.
0
45 6.
0
28 3.
0
32 4.
0
04 9.
0
40 6.
0
29 4.
0
19 7.
0
58 3.
0
25 2.
0
43 1.
0
07 7.
0
46 3.
0
55 2.
0
60 3.
0
30 0.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 373,9
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 113
Kennwertvergleich Wasser
Sonstige Gebäude
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Zoo Verwaltungsgeb. Kasse Ost 113.0 603,5 494,0
Großmarkt 567.0 441,7 460,7
0
100
200
300
400
500
600
700
11 3.
0
56 7.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017 Mittelwert 2017 = 461,2
114 | Energiebericht 2017
3.4 Schwimmbäder
Hier erfolgt eine Betrachtung des Medienverbrauches der Hallen- und Freibäder. Dazu werden die von den Bäderbetrieben übermittelten Daten ausgewertet und in den folgenden Tabellen und Grafiken dargestellt.
3.4.1 Wärme
Der Verbrauch fossiler Energieträger hängt in den Bädern im besonderen Maße davon ab, ob das Beckenwasser erwärmt wird und mit welchem Energieträger die Erwärmung erfolgt.
So ist der Verbrauch in den Freibädern Rüppurr und Rheinstrandbad Rappenwört deutlich geringer als in den anderen Bädern, da das Beckenwasser in Rüppurr sowie anteilig auch im Rheinstrandbad Rappenwört über Solarabsorber aufgewärmt wird. Das Wellenbecken und das Erlebnisbecken im Rheinstrandbad Rappenwört werden mit Flüssiggas beheizt.
Neben der Energieart spielt auch die Besucheranzahl und die Ausstattung des Bades (etwa Sauna) eine große Rolle für den Energieverbrauch.
Der Wärmeenergieverbrauch von Bädern wird nicht witterungsbereinigt, da der Wärmebedarf dort vorwiegend anderen Bestimmungsgrößen unterliegt. Die Entwicklung des Wärmeverbrauchs zeigt Abbildung 3.4.1.1. Die Verbrauchsdaten des Hallenbads Grötzingen werden aufgrund umfangreicher Bauarbeiten auf dem Areal in den Jahren 2016 und 2017 nicht berücksichtigt, da sie die Bilanz verfälschen würden.
Abbildung 3.4.1.1: Entwicklung des Wärmeverbrauchs der Bäder von 2002 bis 2017
13.253
10.995
9.483 10.100 9.919 9.820
8.701
7.576
9.567
7.695 8.322
8.956
7.609 7.336 6.942
7.435
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
W är
m ev
er br
au ch
in M
W h
Jahr
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 115
Die Tabelle 3.4.1.1 zeigt den Wärmeverbrauch 2016 und 2017 für die einzelnen Bäder (ohne Hallenbad Grötzingen).
Die Abbildung 3.4.1.2 zeigt die Entwicklung des spezifischen Wärmeverbrauchs und der zugehörigen spezifischen Kosten von 2002 bis 2017.
Eine detaillierte Übersicht der Wärmeverbrauchskennzahlen ist den folgenden Darstellungen getrennt für Hallen- und Freibäder zu entnehmen.
Tabelle 3.4.1.1: Wärmeverbrauch der Bäder 2016 und 2017
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
MWh MWh
Therme Vierordtbad 117.0 1.557 1.637
Sonnenbad 226.0 1.871 1.960
Weiherhofbad Durlach 561.0 1.128 1.371
Turmbergbad Durlach 010.0 1.007 921
Adolf-Ehrmann-Bad 546.0 1.189 1.347
Rheinstrandbad Rappenwört 214.0 20 33
Freibad Rüppurr 199.0 170 166
Abbildung 3.4.1.2: Entwicklung des spezifischen Wärmeverbrauchs und der spezifischen Kosten der Bäder von 2002 bis 2017 bezogen auf die Beckenwasserfläche
42,4
37,7 33,1
37,8
41,9
43,0
44,7
40,1
44,6
44,0
39,6
43,3
37,6
39,3 33,9
33,5
1.081
937 763
816
800
792 730
636
891
717
775
834
709
683
666
713
0
150
300
450
600
750
900
1.050
1.200
0,0
15,0
30,0
45,0
60,0
75,0
90,0
105,0
120,0
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
Ve rb
ra uc
h
Ko st
en
Jahr
Verbrauch in kWh/(m2 a)
Kosten in Euro/(m2 a)
116 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wärme
Hallenbäder
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Therme Vierordtbad 117.0 6.861 7.208
Adolf-Ehrmann-Bad Neureut 546.0 6.036 6.835
Weiherhofbad Durlach 561.0 3.292 3.997
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
7.000
8.000
11 7.
0
54 6.
0
56 1.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 117
Kennwertvergleich Wärme
Freibäder
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Sonnenbad 226.0 2.018 2.113
Turmbergbad 010.0 515 470
Freibad Rüppurr 199.0 90 88
Rheinstrandbad Rappenwört 214.0 7 11
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
22 6.
0
01 0.
0
19 9.
0
21 4.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
118 | Energiebericht 2017
3.4.2 Strom
Der Stromverbrauch in den Bädern hängt im besonderen Maße von der Ausstattung und der Nutzung der Bäder ab (etwa Sauna). Die Entwicklung des Stromverbrauchs ist in Abbildung 3.4.2.1 dargestellt.
Die Tabelle 3.4.2.1 zeigt den Stromverbrauch 2016 und 2017 für die einzelnen Bäder.
Die Verbrauchsdaten des Hallenbads Grötzingen werden aufgrund umfangreicher Bauarbeiten auf dem Areal in den Jahren 2016 und 2017 nicht berücksichtigt, da sie die Bilanz verfälschen würden.
Abbildung 3.4.2.1: Entwicklung des Stromverbrauchs der Bäder von 2002 – 2017
Tabelle 3.4.2.1: Stromverbrauch der Bäder 2016 und 2017
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
MWh MWh
Therme Vierordtbad 117.0 720 721
Rheinstrandbad Rappenwört 214.0 561 620
Adolf-Ehrmann-Bad 546.0 261 249
Turmbergbad Durlach 010.0 287 288
Weiherhofbad Durlach 561.0 321 318
Sonnenbad 226.0 275 291
Freibad Rüppurr 199.0 233 241
4.302 4.333 4.221
4.730 4.676 4.396
4.028 3.846
3.624 3.372 3.249 3.283 3.103 3.004
2.659 2.729
0
1.000
2.000
3.000
4.000
5.000
6.000
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
St ro
m ve
rb ra
uc h
in M
W h
Jahr
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 119
Die Abbildung 3.4.2.2 zeigt die Entwicklung des spezifischen Stromverbrauchs und der zugehörigen spezifischen Kosten von 2002 bis 2015.
Eine detaillierte Übersicht der Stromverbrauchskennzahlen ist den folgenden Darstellungen getrennt für Hallen- und Freibäder zu entnehmen.
Abbildung 3.4.2.2: Entwicklung des Stromverbrauchs und der Kosten der Bäder von 2002 – 2017 bezogen auf die Beckenwasserfläche
32,1
35,0
33,2 37,1
47,3
45,6
52,1 53,7
42,6
41,6
43,0
48,4
46,7
43,8
41,3
42,0
346
348
339
365
361 340
338
323
338 314
303
306
289
280
255
262
0
40
80
120
160
200
240
280
320
360
400
0
15
30
45
60
75
90
105
120
135
150
20 02
20 03
20 04
20 05
20 06
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
Ve rb
ra uc
h
Ko st
en
Jahr
Verbrauch in kWh/(m2 a)
Kosten in Euro/(m2 a)
120 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Strom
Hallenbäder
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Therme Vierordtbad 117.0 2.573 2.576
Adolf-Ehrmann-Bad Neureut 546.0 1.073 1.024
Weiherhofbad Durlach 561.0 759 752
0
500
1.000
1.500
2.000
2.500
3.000
11 7.
0
54 6.
0
56 1.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 121
Kennwertvergleich Strom
Freibäder
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Sonnenbad 226.0 240 254
Rheinstrandbad Rappenwört 214.0 156 173
Turmbergbad Durlach 010.0 119 120
Freibad Rüppurr 199.0 100 104
0
50
100
150
200
250
300
22 6.
0
21 4.
0
01 0.
0
19 9.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
122 | Energiebericht 2017
3.4.3. Wasser
Zur Darstellung des Wasserverbrauchs lagen belastbare Zahlen erst ab 2009 vor, daher wird im Folgenden nur der Zeitraum 2009 bis 2017 betrachtet. Der in Abbildung 3.4.3.1 dargestellte Wasserverbrauch der Bäder enthält sowohl den bezogenen Anteil durch die Stadtwerke als auch den Brunnenwasseranteil. Die Tabelle 3.4.3.1 zeigt den Wasserverbrauch 2016 und 2017 für die einzelnen Bäder.
Die Verbrauchsdaten des Hallenbads Grötzingen werden aufgrund umfangreicher Bauarbeiten auf dem Areal in den Jahren 2016 und 2017 nicht berücksichtigt, da sie die Bilanz verfälschen würden.
Abbildung 3.4.3.1: Entwicklung des Wasserbrauchs der Bäder von 2009 bis 2017
Tabelle 3.4.3.1: Wasserverbrauch der Bäder 2016 und 2017
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
m3 m3
Rheinstrandbad Rappenwört 214.0 42.837 46.599
Sonnenbad 226.0 37.494 33.950
Therme Vierordtbad 117.0 20.058 21.128
Turmbergbad Durlach 010.0 23.339 16.344
Freibad Rüppurr 199.0 17.756 16.230
Adolf-Ehrmann-Bad 546.0 11.061 10.842
Weiherhofbad Durlach 561.0 11.201 12.756
180.224 180.994
162.032 148.358
146.735
157.972 159.298 163.746
157.849
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
120.000
140.000
160.000
180.000
200.000
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
W as
se rv
er br
au ch
in m
3
Jahr
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 123
Die Abbildung 3.4.3.2 zeigt die Entwicklung des spezifischen Wasserverbrauchs und der zugehörigen spezifischen Kosten von 2009 bis 2015.
Eine detaillierte Übersicht der Wasserverbrauchskennzahlen ist den folgenden Darstellungen getrennt für Hallen- und Freibäder zu entnehmen.
Abbildung 3.4.3.2: Entwicklung des Wasserverbrauchs und der spezifischen Kosten der Bäder von 2009 bis 2017 bezogen auf die Beckenwasserfläche
28,1
25,1
24,6 26,1
29,1
31,2
31,3 34,2 33,9
16.788 16.860
15.094 13.820
13.669
14.716
14.839
15.712
15.146
0
2.250
4.500
6.750
9.000
11.250
13.500
15.750
18.000
0
10
20
30
40
50
60
70
80
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Ve rb
ra uc
h
Ko st
en
Verbrauch in Liter/(m2 a)
Kosten in Euro/(m2 a)
124 | Energiebericht 2017
Kennwertvergleich Wasser
Hallenbäder
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Therme Vierordtbad 117.0 71.635 75.457
Adolf-Ehrmann-Bad 546.0 45.520 44.617
Weiherhofbad Durlach 561.0 26.480 30.156
0
20.000
40.000
60.000
80.000
100.000
11 7.
0
54 6.
0
56 1.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 125
Kennwertvergleich Wasser
Freibäder
Gebäudebezeichnung Arealnummer 2016 2017
l/(m²a) l/(m²a)
Sonnenbad 226.0 32.775 29.677
Rheinstrandbad Rappenwört 214.0 11.929 12.977
Freibad Rüppurr 199.0 7.630 6.975
Turmbergbad Durlach 010.0 9.668 6.771
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
35.000
22 6.
0
21 4.
0
19 9.
0
01 0.
0
kW h/
(m 2
a)
Arealnummer
Kennwerte 2016 Kennwerte 2017
126 | Energiebericht 2017
4. Schlussfolgerungen
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 127
128 | Energiebericht 2017
4.1 Einsparziele
Die Einsparziele sind durch einen Beschluss des Gemeinderats bis zum Jahr 2020 vorgegeben. So soll, basierend auf den Daten von 2007 eine jährliche Minderung von rund zwei Prozent des Endenergieverbrauchs, eine jährliche Minderung von rund zwei Prozent der CO2-Emissionen sowie eine Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch erreicht werden.
Für den Wärme- beziehungsweise den Stromverbrauch bedeutet dies eine Verringerung des Endenergieverbrauchs um jeweils circa 26 Prozent bis zum Jahr 2020. Abbildung
4.1.1 zeigt die Heizenergiekennwerte der einzelnen Gebäudegruppen in Bezug zu ihren Verbrauchsanteilen. Gleichzeitig sind der mittlere Kennwert 2017 sowie der mittlere Zielwert 2020 dargestellt.
Abbildung 4.1.2 und 4.1.3 zeigen den Verlauf des Heizenergiekennwertes und der Kohlendioxidemissionen seit 2007 sowie die Ziellinien, die bis 2020 erreicht werden sollen.
Abbildung 4.1.1: Darstellung der Heizenergiekennwerte der einzelnen Gebäudegruppen 2017 sowie des mittleren Kennwertes 2017 und des mittleren Zielwertes 2020
Abbildung 4.1.2: Verlauf des mittleren Heizenergiekennwertes im Vergleich zum 2-2-2 Ziel
Abbildung 4.1.3: Verlauf des CO2-Kennwertes des absoluten Heizenergieverbrauchs im Vergleich zum 2-2-2 Ziel
0
5
10
15
20
25
0 50 100 150 200 250 300 350 400
Ve rb
ra uc
hs an
te il
in %
Heizenergiekennwert in kWh/(m2 a)
Kennwert 2017 Mittelwert aller Liegenschaften 2017 = 139 Zielwert aller Liegenschaften bis 2020 = 125
Grund-, Haupt und Werkrealschulen
Hauswirtschaftliche-, Kaufmännische und Gewerbeschulen
Gymnasien
Verwaltungsgebäude
Sport- und Veranstaltungshallen
Kindergärten, Krippen und Schülerhorte
Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks Realschulen
Schulturnhallen Feuerwehren, Zivil- und Katastrophenschutz Sonstige Gebäude
Musikschulen WohnungslosenunterkünfteBestattungswesen Sonderschulen
Jugendheime und Beratungsstellen
0 20 40 60 80
100 120 140 160 180
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
20 18
20 19
20 20
Ke nn
w er
t in
k W
h/ (m
2 a)
Jahr
Zielbereich Zielwert Kennwertverlauf
0
5
10
15
20
25
30
20 07
20 08
20 09
20 10
20 11
20 12
20 13
20 14
20 15
20 16
20 17
20 18
20 19
20 20
CO 2-
Em is
si on
en in
k g/
(m 2
a)
Jahr
Zielbereich Zielwert Kennwertverlauf
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 129
Abbildung 4.1.4 zeigt die Stromkennwerte der einzelnen Gebäudegruppen in Bezug zu ihren Verbrauchsanteilen. Gleichzeitung sind der mittlere Kennwert 2017 sowie der mittlere Zielwert 2020 dargestellt.
Abbildung 4.1.5 und 4.1.6 zeigen den Verlauf des Stromkennwertes und der Kohlendioxidemissionen seit 2007 sowie die Ziellinien, die bis 2020 erreicht werden sollen.
Abbildung 4.1.4: Darstellung der Stromkennwerte der einzelnen Gebäudegruppen 2017 sowie des mittleren Kennwertes 2017 und des mittleren Zielwertes 2020
Abbildung 4.1.5: Verlauf des mittleren Stromkennwertes im Vergleich zum 2-2-2 Ziel
Abbildung 4.1.6: Verlauf des CO2-Kennwertes des Stromverbrauchs im Vergleich zum 2-2-2 Ziel
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Stromkennwert in kWh/(m2 a)
Kennwerte 2017 Mittelwert aller Liegenschaften 2017 = 24,7 Zielwert aller Liegenschaften 2020 = 21,8
Hauswirtschaftliche-, Kaufmännische und Gewerbeschulen
Verwaltungsgebäude
Grund-, Haupt- und Werkralschulen
Gymnasien
Sport- und Veranstaltungshallen
Realschulen Bauhöfe, Stadtgärtnereien und Fuhrparks Jugendheime und Beratungsstellen
Schulturnhallen Kindergärten, Krippen und Schülerhorte
Feuerwehren, Zivil- und KatastrophenschutzSonderschulen Wohnungslosenunterkünfte BestattungswesenMusikschulenSonstige Gebäude
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130 | Energiebericht 2017
4.2 Ausblick auf die kommenden Jahre
Eine Reihe von bislang angeführten Chancen zur weitergehenden Energieeinsparung haben sich noch wenig oder noch gar nicht umsetzen lassen: die Budgetierung der Verbrauchskosten für alle städtischen Nutzer, eine vertiefte Rechnungsprüfung bei Versorgungsverträgen, die Reduktion der elektrischen Anschlussleistung bei Neubauten, eine Umstellung auf hocheffiziente Arbeitsplatz-IT-Ausstattung sowie ein zentrales, softwaregestütztes Verbrauchscontrolling unter Verwendung von Smart-Meter- Technik. Dies liegt allgemein betrachtet in der Regel entweder an noch fehlender technischer Grundlage oder an notwendigen Personalressourcen, die Lösungsansätze voranzutreiben. Trotzdem bleiben die beschriebenen Handlungsfelder aus Sicht der Verwaltung attraktiv und werden nach den Möglichkeiten schrittweise umgesetzt.
Neben der reinen Einsparung von städtischen Haushaltsmitteln bei Verbräuchen von Heizwärme, Strom und Wasser wird die Umsetzung der damit verbundenen Klimaschutzziele stärker in den Vordergrund treten. Das Ziel „Klimaneutrale Verwaltung 2040“ ist ein extrem ambitioniertes Ziel, welches deutschlandweit von Kommunen mit gleichem oder ähnlichem Zeitdruck verfolgt wird. Hebel zur Zielerreichung kann nicht nur rein in der Nutzung sauberer Energieformen liegen. Auch der so genannte Endenergiebedarf muss deutlich unter die 50-Prozent-Marke gesenkt werden. Historische Gebäude müssen ebenso sensibel wie konsequent energetisch saniert werden. Die zahlreichen Gebäude aus den sechziger und siebziger Jahren erfordern einen noch weitergehenden Sanierungsstandard, der fast an den Neubaustandard des Passivhauses heranreicht. Neubauten müssen in der Jahresbilanz
klimaneutral erstellt werden oder perspektivisch sogar einer Plus-Energie-Bilanz entsprechen. Nur so kann es in der Mischung aus überwiegendem Gebäudebestand und wenigen Neubauten möglich werden, die CO2-Emissionen des Jahres 1990 um 90 bis 95 Prozent zu senken. Dazu ist eine bisher ungekannte Steigerung der Sanierungsrate notwendig, welche auch den generellen Übergang zur gesamthaften Sanierung ganzer Standorte notwendig macht. Größter Engpass werden hierfür voraussichtlich nicht die notwendigen Finanzmittel sein, sondern die nötigen Kapazitäten des stadteigenen Projektmanagements und der externen Planer und Bauhandwerker. Deutsche Metropolen wie Berlin, München und Hamburg haben hier bereits erste eigene Erfahrungen erlangt.
Eine Reduktion der klimaschädlichen Emissionen auf nur noch fünf Prozent im Mittel aller städtischen Gebäude ist ein vom Gemeinderat beschlossener Teil der aktuellen Fortschreibung des kommunalen Klimaschutzkonzeptes für Karlsruhe. Die bisher erreichten Reduktionen im Endenergieverbrauch und den CO2-Emissionen entsprechen für die städtischen Gebäude bisher dem geplanten Reduktionsziel (2-2-2-Ziel). Von der Stadtverwaltung wird auch zukünftig eine vorbildhafte Reduktion erwartet. Nur so werden sich auch in den Sektoren Industrie, Gewerbe- Handel-Dienstleistung, Verkehr und den privaten Haushalten die Akteure auf Ihre Verantwortung hinlenken lassen. Die städtisch bedingten CO2-Emissionen entsprechen zwar nur zwei bis drei Prozent des stadtweiten Ausstoßes, aber ohne das kommunale Vorbild wird sich die Motivation der Hauptakteure kaum steigern lassen.
Amt für Hochbau und Gebäudewirtschaft | 131
132 | Energiebericht 2017
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