Sprung zur Navigation. Sprung zum Inhalt. Sprung zur Navigationdieser Seite

Karlsruhe: Impressum

Die Suchmaschine

 

Karlsruhe: Stadtgeschichte Blick in die Geschichte Nr. 70 vom 17. März 2006: Baden und die Französische Revolution Baden wird Großher­zog­tum (1) Am Anfang steht ein Bild. Es ist das Titelblatt eines großen Werkes, das der berühmte Univer­sal­ge­lehrte Johann Daniel Schöpflin, Professor in Straßburg, im Auftrag des Markgrafen Karl Friedrich von Baden-Durlach erarbei­tet hatte. Der erste Band erschien 1763, vier weitere Bände folgten, und noch heute stellt Schöpflins "Historia Zaringo-Badensis" eine bewun­derns­werte histo­rio­gra­phi­sche Leistung dar, die erste "Badische Geschich­te" von Rang. Das Titelblatt hatte der Karlsruher Hofmaler Melling entworfen, und es enthält ein politi­sches Programm. Das Bild zeigt die spärlichen Überreste der Burg Zähringen als eine vom Alter zerrüttete Ruine, doch darunter in imposanter Ausdehnung das soeben neu erbaute Schloß Karlsruhe. Und ganz unten erblickt man den noch jugend­li­chen Markgrafen in seinem Studier­zim­mer, einem auf schweren Säulen ruhenden Raum, an einem Schreib­tisch sitzend, neben ihm Klio, die Muse der Geschichte, die sich über einen riesigen Globus beugt. Ein kleiner Junge, vielleicht der Erbprinz, deutet auf die Stelle, wo man das kleine Baden vermuten könnte. Daneben liegen die Werkzeuge, welche die Studien des Fürsten kennzeich­nen, neben dem Globus die Zirkel und Messgeräte des Archi­tek­ten und Ingenieurs, die Baupläne. Die Burg Zähringen bei Freiburg, damals noch außerhalb von Karl Friedrichs Macht­be­reich befindlich, hatte Schöpflin als die Stammburg des badischen Hauses entdeckt und mit ihr die "Herzöge von Zähringen" der Staufer­zeit, aus denen sich hohe Ansprüche ableiten ließen. Auf festen Säulen gegründet, so steht es geschrie­ben, bestehe das alte Haus Zähringen weiter in seinen badischen Erben. Vergan­gen­heit, Gegenwart und Zukunft des badischen Hauses sind damit angespro­chen und in Letzterer die Pläne eines Fürsten, der das Fortkommen seines Hauses jedoch nicht im Krieg, sondern in den Studien suchte, die von ihm mit Erfolg betrieben wurden. Der bis dahin größte Erfolg Karl Friedrichs ließ sich im Jahr 1763, als Mellings Bild entstand, schon absehen und trat acht Jahre später auch ein, als August Georg, der letzte Markgraf von Baden-Baden, im Jahr 1771 starb. Mit ihm erlosch die Linie der in Rastatt und Baden-Baden residie­ren­den Markgrafen, die im "Türken­louis" und seiner Gemahlin Sibylla Augusta eine bedeutsame Rolle auf dem politi­schen Parkett gespielt hatte, und der Erbvertrag trat in Kraft, mit dem die "Wieder­ver­ei­ni­gung" aller seit 250 Jahren geteilten badischen Gebiete unter dem Karls­ru­her Markgrafen vollzogen wurde. Erst jetzt wurde Baden zu einem Fürstentum mittlerer Größe: Im Innern bot es sich als wirtschaft­lich prospe­rie­ren­der, allem Neuen aufge­schlos­se­ner Muster­staat dar, und Karl Friedrich machte von sich reden, als er die Folter abschaffte, die Leibei­gen­schaft in seinem Land aufhob, seine Verwaltung und Gesetz­ge­bung moder­ni­sierte. Zwiespäl­ti­ges Verhältnis zu Frankreich Was die "Außen­po­li­tik" anbelangte, so rückte man nun noch näher an Frankreich heran, mit dem die Markgraf­schaf­ten in einem dichten Bezie­hungs­ge­flecht standen, von den kriege­ri­schen Aktionen der vergan­ge­nen Jahrzehnte ganz abgesehen. Das zu Baden gehörige Kehl, Straßburg unmit­tel­bar gegenüber und seit 1774 Stadt, besaß eine Art von Brücken­funk­tion, auch wenn es damals noch keine Rhein­brücke gab. Im markgräf­li­chen Emmen­din­gen, wo Goethes Schwager Schlosser als badischer Amtmann tätig war, lag man in engster Nachbar­schaft zu der bischöf­lich straß­bur­gi­schen Residenz in Ettenheim, und auch das Markgräf­ler­land vor den Toren Basels war nur durch den Rhein vom elsäs­si­schen Sundgau getrennt. So bemerkte man in Karlsruhe, als sich in Frankreich die ersten Anzeichen einer Volks­be­we­gung gegen das in lethar­gi­scher Blindheit verhar­rende Günst­lings­sys­tem am Pariser Hof ankün­dig­ten, als dann der Sturm der Massen auf die Bastille die Revolution einleitete, die Vorboten der kommenden Ereignisse deutlicher als anderswo, verfügte man doch über beste Infor­ma­tio­nen. Man kannte die Werke der franzö­si­schen Aufklärer, die zahllosen Druck­schrif­ten, die über Kehl und Rastatt auch im Nachbar­land verbreitet wurden. Und auch über seine franzö­si­schen Korre­spon­denz­part­ner aus dem Kreis der Physio­kra­ten war Karl Friedrich über die Pariser Ereignisse informiert, wo er zeitweilig eine eigene Botschaft unterhielt, und man weiß, daß er die Vorgänge mit wachsender Sorge verfolgte, deren revolu­tio­nären Charakter er bereits wahrnahm, noch ehe die Revolution ausbrach. Die schlimms­ten Missstände im Nachbar­land ließen sich am Beispiel des Straß­bur­ger Bischofs studieren, des Kardinals Louis-René de Rohan, der in der "Hals­ban­daf­fä­re" der Königin Marie Antoinette eine unrühm­li­che Rolle spielte und der sich, kaum waren die Aufstände ausge­bro­chen, nach Ettenheim zurückzog, wo er seit 1790 mit seinem ganzen Hofstaat residierte, also in unmit­tel­ba­rer Nachbar­schaft der badischen Herrschaft Hachberg. Johann Georg Schlosser in Emmen­din­gen beobach­tete dies aus nächster Nähe, ein Beamter, der den Stil der badischen Verwaltung in der Übergangs­zeit als kritischer Geist prägte. Eine ähnliche Rolle spielte der Minister von Edelsheim, vor allem aber Sigismund von Reitzen­stein, der im Jahr 1788 in den badischen Staats­dienst eintrat. Von Rötteln aus, wo er zunächst als Amtmann tätig war wie Schlosser in Emmen­din­gen, verfolgte er die von Basel ausge­hen­den revolu­tio­nären Ereignisse, ehe er dann als Gesandter in Paris die badischen Interessen vertrat. Jedenfalls bemerkt man, daß es Karl Friedrich gelang, Leute zu verpflich­ten, die das Neue mit wachem Verstand beobach­te­ten und die mit Beson­nen­heit zu agieren vermochten. Denn neben Karl Friedrich darf man keines­falls die verant­wort­li­chen Staats­män­ner vergessen, die mehr und mehr die badische Politik bestimmten. Dazu gehörte auch der wie Reitzen­stein in Göttingen ausge­bil­dete Nikolaus Friedrich Brauer. Er wurde zum Organi­sa­tor des Landes und seiner inneren Verwaltung. Wie kein anderer hatte er die Rechts­ver­hält­nisse Frank­reichs kennen gelernt und übertrug sie auf Baden. Ein merkwür­di­ger Zwiespalt tritt dabei zu Tage: Die Anlehnung an Frankreich, dessen Staats­den­ker, Dichter und Philo­so­phen man bewunderte und an dessen Lebensstil man sich orien­tierte, dessen revolu­tio­närem Expan­sio­nis­mus man jedoch mit wachsendem Misstrau­en begegnete, das sich auch bei Karl Friedrich feststel­len lässt. Auswir­kun­gen der franzö­si­schen Revolution in Baden Militä­risch war Baden nahezu ungeschützt. Sein Heer belief sich auf weniger als 2000 Mann und konnte allen­falls in Krisen­zei­ten durch eine Landmiliz aufge­stockt werden. Als man von den Ereig­nis­sen im Juli 1789 hörte, aus Paris und vor allem aus Straßburg und dem ganzen Elsaß, sandte man Truppen nach Rötteln, Baden­wei­ler, Hachberg-Emmen­din­gen und Kehl. Vor allem in den Straßburg gegen­über­lie­gen­den Gebieten kam es zu Unruhen und zu einzelnen revolu­tio­nären Aktionen, die auf lokale Missstände zurück­zu­füh­ren waren. Die badische Verwaltung reagierte darauf mit Beson­nen­heit, versprach Aufklärung und wo nötig Besei­ti­gung der Beschwer­de­gründe. Auch die unmit­tel­bar vor Ausbruch der Revolu­tion einge­lei­te­ten Gesetze, so die 1783 verkündete Aufhebung der Leibei­gen­schaft, trugen viel dazu bei, der revolu­tio­nären Propaganda den Boden zu entziehen. So blieb in der Markgraf­schaft bei aller Aufge­schlos­sen­heit gegenüber den im Nachbar­land verkün­de­ten Freiheits­ideen doch das Gefühl für jene Ordnung bestehen, die Karl Friedrich und sein Beamten­ap­pa­rat zu gewähr­leis­ten verspra­chen. Doch dann griffen die Ereignisse aus dem revolu­tio­nären Frankreich auch nach Baden über und man erlebte die Not der Flücht­linge, die in immer größerer Zahl über den Rhein kamen, um der ihnen drohenden Lebens­ge­fahr zu entgehen. Zu den Beamten und Höflingen des Straß­bur­ger Bischofs, die Ettenheim immer mehr zu einem Zentrum gegen­re­vo­lu­tio­närer Agitation machten, kamen die franzö­si­schen Adeligen und Kleriker, die vor der neuen antikirch­li­chen Gesetz­ge­bung auswichen, schließ­lich auch kleine Leute aus der unmit­tel­ba­ren links­rhei­ni­schen Nachbar­schaft. Sie alle waren in Baden nicht willkommen und wurden als Belastung empfunden, zumal wenn sie keine Geldmittel besaßen. Je länger diese Vorgänge andauerten, umso mehr verlor sich jede Sympathie für das revolu­tio­näre Frankreich, nicht nur bei Karl Friedrich und seinen Beamten, sondern auch in der Bevöl­ke­rung, die aus erster Hand von den Gräuel­ta­ten der Revolu­tio­näre erfuhr, die sie mit Angst erfüllten. In Baden sollen es nahezu 10 000 Emigranten gewesen sein, die zeitweilig hier Zuflucht fanden. Kriege­ri­sche Ausein­an­der­set­zun­gen Baden wurde zum Frontstaat. Zwar blieben Übergrif­fe franzö­si­scher Revolu­ti­ons­trup­pen über den Rhein zunächst vereinzelt und konnten aus eigener Kraft abgewehrt werden. Doch als 1792 der Krieg zwischen Öster­reich/Preu­ßen und Frankreich ausbrach, musste auch Baden Stellung beziehen und schloss sich, wenngleich wider­stre­bend, den Verbün­de­ten an. Denn es zeigte sich, daß auf die Dauer die Möglich­keit einer eigen­stän­di­gen, auf Neutra­li­tät zielenden Politik Badens nicht bestand; zu exponiert war die Stellung im Glacis der Kriegs­par­teien, und in der Tat massierten sich auf badischem Gebiet die Heere der Verbün­de­ten, vor allem der öster­rei­chi­schen Truppen. Auch die Separat­ver­hand­lun­gen mit Frankreich brachten kein Ergebnis. Doch der Eintritt Badens in die antire­vo­lu­tio­näre Allianz vergrö­ßerte die Probleme. Die Hoffnung des Markgrafen, die Truppen des Schwä­bi­schen Kreises, an deren Spitze er, der völlig unkrie­ge­ri­sche Mann, als Feldmar­schall trat, einsetzen zu können, trog; die militä­ri­sche Schwäche der Verbün­de­ten trat offen zutage. Die Besetzung der Pfalz durch die Revolu­ti­ons­trup­pen im Dezember 1793 machte das Flücht­lings­pro­blem noch gravie­ren­der und brachte Baden in eine verhee­rende wirtschaft­li­che Lage. 1795 musste Karl Friedrich aus seinem Land fliehen und fand in Ansbach Zuflucht, während seine Beamten, vor allem Edelsheim und Reitzen­stein, von Karlsruhe aus die weiteren Verhand­lun­gen führten. Friedens­di­plo­ma­tie Man empfindet das Hin und Her diplo­ma­ti­scher und militä­ri­scher Aktionen als ein kaum entwirr­ba­res Knäuel einzelner Vorgänge, die sich nur schwer in ein versteh­ba­res Schema einordnen lassen. In dieser Situation hat Reitzen­stein in Paris erneut Badens Interessen vertreten. Doch das Ergebnis, das er zustande brachte, wider­strebte dem Markgrafen so sehr, daß er zunächst seine Unter­schrift unter das Vertrags­werk verwei­gerte. Erst im November 1797 schloss er sich dem kurz zuvor unter­zeich­ne­ten Frieden von Campo Formio zwischen Frankreich und dem Reich an, wonach er den Rhein als definitive Grenze zu Frankreich akzep­tie­ren musste und damit auch die endgültige Abtretung seiner links­rhei­ni­schen Gebiete. Über Entschä­di­gun­gen würde man weiter verhandeln müssen. Erneut wird die prekäre Lage deutlich, in der sich Baden befand. Nach wie vor fühlte sich Karl Friedrich als deutscher Reichs­fürst und schwankte zwischen nachgie­bi­gem Verhalten gegenüber Frankreich einerseits und Loyalität gegenüber den Bündnis­part­nern anderer­seits, und es zeigte sich, daß sein politi­scher Spielraum immer geringer wurde. Wieder einmal wurde Rastatt, wie schon 85 Jahre zuvor, zum Austra­gungs­ort eines allge­mei­nen Friedens­kon­gres­ses, und für fast zwei Jahre gaben sich dort, im Schloß des Türken­louis, die Diplomaten aus ganz Europa ein Stell­dich­ein. Doch der "Rastatter Gesand­ten­mord" vom April 1799, also die gewaltsame Tötung der auf dem Wege nach Rastatt befind­li­chen franzö­si­schen Gesandten durch öster­rei­chi­sche Husaren, machte dem Kongress ein Ende und entfachte den Krieg aufs Neue, trug dem Markgrafen zudem den Vorwurf ein, für die Sicherheit in seinem Lande nicht genügend gesorgt zu haben. Und doch ist es ihm mit seiner riskanten und nach beiden Seiten gerich­te­ten Politik gelungen, sich zu behaupten, sein Land als gleich­be­rech­tig­ten und beach­te­ten Partner in das politische Spiel einzu­brin­gen. Wie weit er selbst, der inzwischen 72jährige, den letzt­end­li­chen Erfolg einer zähen Politik für sich in Anspruch nehmen darf, wie weit dieser seinen Diplomaten und insbe­son­dere Reitzen­stein zuzuschrei­ben ist, darüber lässt sich disku­tie­ren. Doch die nun folgenden Ereignisse bedeuteten einen Triumph, wie er selten einem Fürsten am Ende eines langen Lebens und einer ebenso langen Regierung zuteil wurde. Beginn der Neuordnung Europas Der Frieden von Lunéville (1801) markiert einen politisch defini­ti­ven Abschluss, und danach war es den Organen des Reichs selbst aufgegeben, ihre eigene Liqui­da­tion zu betreiben. Es ging zunächst darum, diejenigen Reichs­stän­de zu entschä­di­gen, die links­rhei­ni­sche Besit­zun­gen verloren hatten. Dazu gehörte auch Baden. Mit dem sogenann­ten "Reichs­de­pu­ta­ti­ons­haupt­schluss", dem Verhand­lungs­er­geb­nis einer Abordnung der Reichs­stände, die in Regens­burg zusam­men­trat, wurde das riesige Vertrags­werk verab­schie­det, hinter dem nicht nur die weltlichen Stände und besonders die Fürsten mit ihren Gebiets- und Entschä­di­gungs­an­sprü­chen standen, sondern auch die europäi­schen Großmächte, denen an dieser Neuordnung gelegen war. In Frankreich war inzwi­schen General Napoleon Bonaparte zum mächtigs­ten Mann aufge­stie­gen, seit 1802 als Erster Konsul an der Spitze des Staats. Baden musste sich in das Bündnis­sys­tem des Mannes einbe­zie­hen lassen, der sich zwei Jahre später zum Kaiser der Franzosen krönen ließ und daranging, ganz Europa seinen eigenen Ordnungs­vor­stel­lun­gen zu unter­wer­fen. Baden wurde, wie alle süddeut­schen Klein- und Mittel­staa­ten, zum Spielball dieses politi­schen Genius, der die alte Welt zerstörte und verwan­delte. Fortset­zung in den beiden folgenden Ausgaben Prof. Dr. Hansmartin Schwarz­maier, Leitender Direktor des Generallan­des­ar­chivs Karlsruhe i. R. Vom Autor erschien: Baden. Dynastie - Land - Staat, Stuttgart 2005. Zum Thema dieses Beitrags vgl. insbes. Jürgen Voss, Baden und die Franzö­si­sche Revolution, in: Deutsch­land und die Franzö­si­sche Revolution , hrsg. von J. Voss, München 1983, S. 98-117; ferner Volker Rödel (Hrsg.), Die Franzö­si­sche Revolution und die Oberrhein­lande (1789-1798), Sigma­rin­gen 1991 (Ober­rhei­ni­sche Studien Band 9). × Titelblatt der fünfbändigen "Badischen Geschichte" von Johann Daniel Schöpflin. Foto: Stadtarchiv Titelblatt der fünfbändigen "Badischen Geschichte" von Johann Daniel Schöpflin. Foto: Stadtarchiv × Johann Georg Schlosser (1739 - 1799).
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick70/grossherzogtum
Karlsruhe: Stadtgeschichte Blick in die Geschichte Nr. 72 vom 15. September 2006: Das Epochenjahr 1806 in Baden Baden wird Großher­zog­tum (Schluss) Das Jubiläum Das Jahr 1806 wird in ganz Deutsch­land, ja in vielen Teilen Europas als Epochen­jahr begangen, denn allent­hal­ben hatte der franzö­si­sche Kaiser, hatte Napoleon der Welt seinen Stempel aufge­drückt, hatte den Ländern und ihren Regie­run­gen seinen Willen aufge­zwun­gen und dabei die europäi­sche Staaten­karte in einem Maße verändert wie nie zuvor. Auch Baden war davon betroffen, aber doch nur am Rande eines großen Weltge­sche­hens. Wie der württem­ber­gi­sche Nachbar hatte sich Markgraf Karl Friedrich von Baden seinen gewaltigen Anteil aus der Entschä­di­gungs­masse gesichert, die das Reich für an Frankreich verlorenes links­rhei­ni­sches Gebiet bereit­stellte; davon war schon die Rede. Konnten sich die neuen Kurfürsten noch zugute halten, Stützen des Alten Reiches zu sein, das jedoch in seinen letzten Zügen lag, so änderte sich dies, als Preußen und Österreich die entschei­den­den Schlachten gegen Napoleon verloren: Auch an Jena und Auerstedt lässt sich 2006 erinnern und daran, daß die beiden bisherigen Großmächte nach dieser Nieder­la­ge demüti­gende Friedens­ver­träge hinnehmen mussten. Nun konnten die süddeut­schen Monarchen die Frucht ihrer Schau­kel­po­li­tik ernten: Die Allianz mit Napoleon brachte ihnen weiteren Gebiets­zu­wachs, denn vor allem die öster­rei­chi­schen Vorlande wurden zwischen Bayern, Württem­berg und Baden aufgeteilt, und die Konturen der neuen Staaten ließen sich erkennen, die sich als souveräne Mittel­staa­ten zwischen Österreich und Frankreich etablier­ten. Sie begaben sich unter den Schutz Frank­reichs, dem sie sich auf Gedeih und Verderb auslie­fer­ten. Dies bedeutete die Auflösung des Heiligen Römischen Reichs, das fast 900 Jahre lang im Zentrum Europas dessen Geschicke bestimmt hatte. Vom 12. Juli 1806 datiert der "Rhein­bund­ver­trag" zwischen Frankreich und den Regenten von 16 deutschen Staaten, die sich unter das Protek­to­rat des franzö­si­schen Kaisers stellten. Sie sagten sich damit vom Reich los, dessen Krone Kaiser Franz II. nieder­legte und sich fortan Kaiser von Österreich nannte. Auch seine Wähler, die Kurfürsten, gaben ihren an das Reich erinnern­den Titel preis, den der Badener und der Württem­ber­ger erst vier Jahre zuvor angenommen hatten, und diejenigen Reichs­stände, die nicht in den Jahren zuvor schon aufgehoben worden waren, die geist­li­chen Staaten und die Reichs­städte, erlitten nun das Schicksal der "Media­ti­sie­rung", der Einglie­de­rung in die neuen Monarchien. Diese wurden zu souveränen, in sich geschlos­se­nen Staaten mit festlie­gen­den Außen­gren­zen: in einem soeben erschie­ne­nen Katalog des Generallan­des­ar­chivs Karlsruhe ist dies für Baden auf vorbild­li­che Weise dokumen­tiert. Aus den beiden Markgraf­schaf­ten Baden-Baden und Baden-Durlach wurde nun ein zusam­men­hän­gen­des Staats­ge­bilde, ein merkwürdig langge­streck­tes Gebiet zwischen Rhein und Schwarz­wald, zwischen Main und Bodensee mit willkür­lich anmutenden und in skurrilen Windungen verlau­fen­den Grenzen, an denen sich die Schwie­rig­kei­ten des Länder­scha­chers jener Jahre erkennen lassen. Doch immerhin: Baden und Württem­berg, zwischen denen sich die hohen­zol­le­ri­schen Fürsten­tü­mer Hechingen und Sigma­rin­gen hatten behaupten können, sollten in den damals zustande gekommenen Grenzen fast 150 Jahre lang Bestand haben. Beide Länder - und mit ihnen das zur gleichen Zeit entstan­dene Königreich Bayern - feiern in diesem Jahr die 200. Wiederkehr dieser, hier nur angedeu­te­ten, Ereignisse. Sie tun es mit Ausstel­lun­gen und geschicht­li­chen Tagungen, jeweils mit wissen­schaft­li­chen Katalogen verbunden, in denen nachzu­le­sen ist, wie die Historiker von heute das damalige Geschehen einer gewaltigen Umbruch­zeit beurteilen und darzu­stel­len vermögen. Dabei ergeben sich merkwür­dig diffe­ren­zie­rende Sicht­wei­sen. Am deutlichs­ten zeigt sich dies an Bayern, das zu einer neuen staat­li­chen Einheit gefunden hat, mit der sich leben ließ. Die Untertanen haben sich dem gefügt, doch in den ehemaligen säkula­ri­sier­ten und media­ti­sier­ten Gebieten wird 1806 nicht gefeiert, sondern man erlebt das eigene Schicksal im Zeichen des unter­ge­gan­ge­nen Reiches, dessen mittel­al­ter­li­chem Glanz man nachtrau­erte, auch wenn man wusste, daß sein Ende unver­meid­lich gewesen war. Nur roman­ti­sche Träumer konnten sich vorstellen, daß es wieder in alter Herrlich­keit erstehen könne, und sie beschworen das Mittel­al­ter in nostal­gi­scher Verklärung, in Dichtung, Sage und Volks­mär­chen und auch in Geschichts­bil­dern, die oftmals von den Tatsachen weit entfernt waren. Die Romantik als geistige Bewegung ist Ausdruck dieser aus dem Untergang der alten Welt geborenen Aufbruchs­zeit. Sie geht Hand in Hand mit der gegen Napoleon gerich­te­ten Befrei­ungs­be­we­gung, deren erste Ansätze in Preußen wiederum in das Jahr 1806 fallen, als Freischär­ler auf eigene Faust gegen den "Unter­drücker" vorgingen. Man sieht, das Zeitalter des napoleo­ni­schen Macht­sys­tems in Europa und die "Befrei­ungs­krie­ge" betreffen dieselben Jahre, und das Jubiläum, das wir begehen, hat viele Nuancen. Kein Königreich Baden! Die Rhein­bund­fürs­ten suchten nach angemes­se­nen Titeln für ihre neue Herrschafts­form. Doch während sich Bayern und Württem­berg den Königs­ti­tel sicherten und ihm Anerken­nung verschaff­ten, blieb dies Karl Friedrich von Baden verwehrt. In seiner Umgebung hat man dies seiner eigenen Einsicht in die Begrenzt­heit seiner Möglich­kei­ten zugeschrie­ben, und so berichtet es auch sein Sohn - aus zweiter Ehe - , Markgraf Wilhelm von Hochberg in seinen "Denk­wür­dig­kei­ten". Karl Friedrich, so behauptet er, sei die Königs­würde angetra­gen worden, doch er habe sie abgelehnt, da er seinem Land und seinen Untertanen keine unnötigen Lasten aufbürden wollte, also aus Sparsam­keit. So hat es in der Tat auch Sigismund von Reitzen­stein gesehen, der als Bevoll­mäch­tig­ter Badens die Verhand­lun­gen in Paris führte und der seinem damals 72jährigen Fürsten deutlich gemacht hat, wie gering der politische und finan­zi­elle Handlungs­spiel­raum seines kleinen Landes war. Karl Friedrich hingegen, dies weiß man aus dem diplo­ma­ti­schen Schrift­ver­kehr, wollte nur ungern hinter seinem württem­ber­gi­schen Nachbarn und Konkur­ren­ten zurück­ste­hen, und der Großher­zogs­ti­tel, den man nach dem Vorbild der Medici als Großher­zo­gen der Toskana für ihn und einige seiner Standes­ge­nos­sen, so Hessen-Darmstadt, einführte, bedeutete ihm eine Degra­die­rung, mit der er sich nur schwer abfinden konnte. Die Anrede "könig­li­che Hoheit", die man ihm zubilligte, war nur ein Trost­pflas­ter. Doch mit weiteren Gebiets­ver­grö­ße­run­gen konnte er auch in den Folge­jah­ren nicht mehr rechnen, und die kleinen Arron­die­run­gen, die Baden noch tausch­weise zukamen, ergaben kein "König­reich" in der Größen­ord­nung der Nachbar­staa­ten. So also wurde Karl Friedrich "Groß­her­zog", und unter diesem Titel fungiert er auch in der Rhein­bund­akte von 1806. Das Großher­zog­tum Baden war geboren. Zum Beginn des Jubilä­ums­jah­res 2006 kursierte ein Bild, eine Fotomon­tage, die Karl Friedrich im Schmuck der Krone zeigt, die er auf dem Kopf trägt. Doch dies entspricht nun in der Tat nicht seinem Herrschafts­ver­ständ­nis, abgesehen davon, daß die Krone, die heute im Karls­ru­her Landes­mu­seum gezeigt wird, erst 1811 herge­stellt wurde, um beim Begräbnis des Fürsten vor seinem Sarg getragen zu werden - ein mit vielen Edelstei­nen geschmück­tes, aber doch sehr eilig zusam­men­ge­bas­tel­tes Machwerk. Keiner seiner Nachfolger hat sie je getragen. Die Krone als Symbol der Erhaben­heit, ja der von Gott verlie­he­nen Hoheit und Würde blieb zwar ein mit dem fürst­li­chen Wappen verbun­de­nes Standes­sym­bol, jedoch nicht mehr das persön­li­che Emblem des Herrschers. Karl Friedrich, mehr als seine Standes­ge­nos­sen, fühlte sich als Landes­va­ter, dem Wohl seiner Unter­ta­nen verpflich­tet, denen er - darin hat Markgraf Wilhelm recht - Lasten ersparen wollte wo es ging. Angesichts der Media­ti­sie­rung fürst­li­cher, reichs­rit­ter­schaft­li­cher und reichs­städ­ti­scher Herrschaf­ten soll er, der tieffrom­me Fürst, seinen geist­li­chen Berater Heinrich Jung-Stilling gefragt haben, ob er dies denn alles akzep­tie­ren dürfe, war er sich doch bewusst, wie fragwürdig die Rechts­ti­tel waren, die ihm zufielen. Jung-Stilling antwortete ihm, es könne wohl Gottes Wille sein, ihm, dem gerechten und treusor­gen­den Monarchen, so viele neue Untertanen zu bescheren, die fortan die Errun­gen­schaf­ten eines fortschritt­li­chen Staats genießen dürften. Und in der Tat gab es in den "neuba­di­schen" Gebieten so gut wie keinen Widerstand gegen den neuen Herrn, allenfalls im Hause Fürsten­berg war man erbittert über die Zurück­set­zung hinter den badischen Vetter. Doch man spürte auch den Ernst und die Kompetenz, womit man an die Lösung der Probleme ging, die mit der Schaffung des neuen Staats verbunden waren. Doch das ist ein anderes Thema, das die kommenden Jahrzehnte in Baden bestimmen sollte. Der Preis Umsonst ist nichts zu haben, und die Rhein­bund­fürs­ten kannten den Preis, den sie dem franzö­si­schen Kaiser, ihrem neuen Protektor, zu entrichten hatten. Die Rhein­bund­ak­te drückt dies auch unmiss­ver­ständ­lich aus. Sie verpflich­te­te die einzelnen Partner zur Stellung militä­ri­scher Kontin­gen­te im Kriegsfall. Württem­berg sollte 12000, Baden 8000 Mann stellen, und der Kriegsfall zeichnete sich ja schon ab, als das Bündnis einge­gan­gen wurde, denn schon 1805, beim Feldzug Napoleons gegen Österreich, stand Baden mit 3000 Mann auf franzö­si­scher Seite. Im Jahr darauf lag Baden mit über 5000 Mann gegen Preußen im Felde und hatte Teil an der Belagerung von Danzig, Stralsund und Stettin. Und 1808 zog ein Kontingent von nahezu 2000 Mann an der Seite anderer Rhein­bund­trup­pen (Hessen) in den Krieg gegen Spanien. Dass damit auch riesige Kosten für Verpfle­gung, Biwakie­rung und Ausrüstung der Truppen verbunden waren, liegt auf der Hand, und was das Bündnis mit Napoleon kostete, nahm man gerade am Karlsruher Hof wahr, als die Hochzeit von Napoleons Adoptiv­toch­ter Stephanie Beauhar­nais mit dem badischen Erbprinzen Karl im April/Mai 1806 mit allem Pomp gefeiert wurde, wo Napoleon selbst die Leistungs­fä­hig­keit seines neuen Verwandten bei seinem Besuch in Karlsruhe kritisch prüfte. Doch die Badener - und die Württem­ber­ger gleicher­ma­ßen - haben vor allem jenes Blutopfer wahrge­nom­men, das dem Land auferlegt wurde, als der Kaiser seinen Feldzug gegen Russland startete, der ihn bis nach Moskau und Smolensk führen sollte und der mit dem totalen Desaster der "Grande Armée" endete. Das badische Corps stand unter dem Kommando des Markgrafen Wilhelm von Hochberg, den wir schon als Sohn Karl Friedrichs kennen gelernt haben, einem erst 20jäh­ri­gen Offizier, den der seit 1811 regierende Großherzog Karl dazu ausersehen hatte, für die Einsatz­be­reit­schaft Badens bei diesem Feldzug zu bürgen. 7100 Mann rückten im Februar 1812 aus, um 1000 Kilometer weit bis in das Innere Russlands zu marschie­ren. Der junge Markgraf, der sich mit erstaun­li­cher Gewis­sen­haf­tig­keit seiner Aufgabe unterzog, hat, als er ein Jahr später mit dem Rest seiner Brigade, 250-300 Mann, in die Heimat zurück­ge­kehrt war, einen detail­lier­ten Bericht darüber an den Großherzog abgegeben, der die Grundlage für diesen Abschnitt seiner "Denk­wür­dig­kei­ten" bildete, eine drastische Darstel­lung des Leidens­wegs seiner Soldaten auf dem grauen­vol­len Rückzug durch die russische Winter­land­schaft. Nur die Skizzen und späteren Gemälde, die der württem­ber­gi­sche Oberst v. Faber du Faur hinter­las­sen hat, übertref­fen ihn an realis­ti­scher Bildhaf­tig­keit. Doch wie er haben viele der Überle­ben­den das, was sie sahen, zu Hause erzählt und auch zu Papier gebracht. Das monumen­ta­le Schlach­ten­ge­mälde des Karlsruher Hofmalers Nikutowski, das die Szene schildert, wie das badische Korps am 28. November 1812 den Rückzug der geschla­ge­nen Armee über die Beresina deckte, mag man als Heroi­sie­rung der Badener in einer katastro­pha­len Situation des Feldzugs verstehen, empfand es jedoch damals als Beweis für Treue und Pflicht­er­fül­lung gerade der badischen Truppen. Von denen, die in russi­scher Gefan­gen­schaft überlebten, berichtet Johann Peter Hebel in seiner Erzählung vom "Schneider in Pensa", der sich dort, nahe der Wolga östlich von Moskau, seiner Landsleute annahm, und so hat gerade dieser Feldzug tiefe Spuren hinter­las­sen, denn erstmals wurden junge Leute insbe­son­dere aus den einfachen Bevöl­ke­rungs­schich­ten im ganzen Land - dem neuen Baden - ausgehoben, und die Wenigen, die zurück­kehr­ten, haben die Erinnerung daran lebendig gehalten. Eine Kartei im Generallan­des­ar­chiv Karlsruhe verzeich­net alle Namen der jungen Leute, die damals nach Russland gezogen sind, und zum erstenmal erkennt man die Maßlo­sig­keit eines Diktators an Bildern des Grauens, so wie sie erneut der russische Winter von 1942/43 darbot. Baden und Frankreich Ein Letztes: Baden war 1806 zum unmit­tel­ba­ren Nachbarn Frank­reichs in der ganzen Länge seiner Rhein­grenze geworden und war ihm auf Gedeih und Verderb ausge­lie­fert. Am badischen Hof sah man keine politische Alter­na­tive zu diesem Bündnis, und Karl Friedrich, der die jahrzehn­te­lan­gen Kämpfe, die permanente Bedrohung durch den Nachbarn erlebt hatte, fühlte sich zwar als deutscher Reichs­fürst, der Frankreich mit Misstrauen, zeitweilig mit Abneigung gegen­über­stand. Die Heirat seines Enkels und Nachfol­gers Karl mit einer Napoleo­ni­din kam nur unter dem Druck des franzö­si­schen Kaisers zustande, und viele seiner Angehö­ri­gen, so seine Schwie­ger­toch­ter Amalie, Karls Mutter, haben sie missbil­ligt. Und doch gibt es ein Glück­wunsch­schrei­ben des Großher­zogs an Napoleon vom Oktober 1806 nach dessen Sieg gegen die Preußen bei Jena. Baden galt als der sicherste und zuver­läs­sigste Verbündete des Korsen. Noch in der "Völker­schlacht von Leipzig" stand Markgraf Wilhelm, wenn auch passiv, mit seinen Truppen auf franzö­si­scher Seite, während die Württem­ber­ger unter ihrem Kommandeur, dem Grafen Normann, während der Schlacht zur Allianz der Gegner Napoleons überwech­sel­ten, denen sich Wilhelm gefangen geben musste. Doch ein Jahr später hat Wilhelm dann ein wiederum großes badisches Kontingent über den Rhein geführt und hat am Endkampf gegen Napoleon teilge­nom­men. Man hatte es in Baden in späterer Zeit schwer, sich in die Ereignisse der nationalen Erhebung einzu­ord­nen, und die Opfer, die man auf der einen wie der anderen Seite bringen musste, blieben vielen unein­sich­tig. Sie galten, so deutete man es später, einem Land, das keine politi­sche Alter­na­ti­ven besaß zu dem, was die jewei­li­gen Macht­ver­hält­nisse forderten. Reali­täts­sinn und Pragma­tis­mus, aber auch Toleranz und Verstän­di­gungs­be­reit­schaft der Badener haben hier ihre Wurzeln, und so ist 1806 nicht nur die Geburts­stunde des badischen Staats, sondern auch seines sich im 19. Jahrhun­dert ausprä­gen­den Selbst­be­wusst­seins. Dr. Hansmartin Schwarz­maier, Leitender Direktor des Generallan­des­ar­chivs i.R. × Markgraf Wilhelm von Hochberg im Alter von 17 Jahren als französischer Offizier beim Feldzug gegen Österreich 1809. Als General und Kommandeur des badischen Korps, das 1812 den russischen Feldzug mitmachte, war er 20 Jahre alt. Foto: Generallandesarchiv Karlsruhe Markgraf Wilhelm von Hochberg im Alter von 17 Jahren als französischer Offizier beim Feldzug gegen Österreich 1809. Als General und Kommandeur des badischen Korps, das 1812 den russischen Feldzug mitmachte, war er 20 Jahre alt. Foto: Generallandesarchiv Karlsruhe × Der Stab des Grafen Hochberg während der Schlacht an der Beresina am 28. November 1812, bei der badische Husaren unter großen Verlusten die Überquerung napoleonischer Truppen über die eisige Beresina im Kampf gegen die Einkreisung durch russische Einheiten sicherten. (Nach einem Gemälde von F. Dietz, Stadtarchiv Karlsruhe) Der Stab des Grafen Hochberg während der Schlacht an der Beresina am 28. November 1812, bei der badische Husaren unter großen Verlusten die Überquerung napoleonischer Truppen über die eisige Beresina im Kampf gegen die Einkreisung durch russische Einheiten sicherten. (Nach einem Gemälde von F. Dietz, Stadtarchiv Karlsruhe)
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick72/grossherzogtum3
Karlsruhe: Natur- und Umweltschutz Umweltwissen A - Z Hier erhalten Sie ein aktuelles Angebot an Antworten zu Umwelt­fra­gen, das sich auch aus Anfragen am Umwelt­te­le­fon der Stadt Karlsruhe ergibt. Anregun­gen zur Verbes­se­rung des Angebotes oder Hinweise auf etwaige Fehler sind erwünscht. Wählen Sie einen Anfangsbuchstaben: A B C D E F G H I/J K L M N O P Q R S T U V W X/Y/Z K Kamin (Rauch-/Rußbelästigung aus Kamin in der Nachbarschaft siehe "Haus­brand" und "Kleinanlagenfeuerungsverordnung" Katastrophenschutz Die Untere Katastro­phen­schutz­be­hörde der Stadt Karlsruhe ist bei der Brand­di­rek­tion angesie­delt und unter der Rufnummer 0721 133-3780 zu erreichen. Email: brdir@­karls­ruhe.de Klärschlamm darf auf landwirt­schaft­lich oder gärtne­risch genutzten Flächen nur so aufge­bracht werden, dass das Wohl der Allge­mein­heit nicht beein­träch­tigt wird. Die Ausbrin­gung muss nach Art, Menge und Zeit auf den Nährstoff­be­darf der Pflanzen unter Berück­sich­ti­gung der im Boden verfüg­ba­ren Nährstoffe und organi­schen Substanzen sowie der Standort- und Abbau­be­din­gun­gen abgestimmt sein (Klär­schlamm­ver­ord­nung des Bundes). Für das Stadt­ge­biet Karlsruhe ist die Abfall­rechts­be­hör­de des Zentralen Juris­ti­schen Dienstes, Telefon 0721 133-3005, zuständig. Die Stadt Karlsruhe hat für sich beschlos­sen, dass auf stadt­ei­ge­nen oder von der Stadt gepach­te­ten Grund­stücken kein Klärschlamm mehr aufge­bracht werden darf! Klärwerk Das Klärwerk der Stadt Karlsruhe wird vom Tiefbauamt der Stadt­ ­Karls­ruhe betrieben. Das Klärwerk verfügt über eine ­Klär­schlamm­ver­bren­nungs­an­lage, daher wird kein Klärschlamm aus Karls­ruhe auf Felder aufge­bracht. Bei Fragen wenden Sie sich bitte unter Telefon 0721 133-7460 an das Klärwerk. Kleinfeuerungsanlagenverordnung In dieser Verordnung des Bunde­sim­mis­si­ons­schutz­ge­set­zes wird unter anderem geregelt mit welchen Brenn­stof­fen man seinen pri­va­ten Kamin, Kachel- , Schweden- oder sonstigen Ofen ­be­stücken darf und wie die Beschaf­fen­heit dieser Brenn­stof­fe ­sein muss. Eine unsach­ge­mäße Handhabung führt oftmals -vor allem in den Winter­mo­na­ten- zu Beschwer­den aus der Nachbar­schaft über Rauch- und Geruchs­be­läs­ti­gun­gen. Siehe auch "Haus­brand". Ausführ­li­che Infor­ma­tion und Beratung bekommen Sie auch bei der für Sie zustän­di­gen Schorn­stein­fe­ge­rin­nung. Am 22.03.2010 trat die neue Erste Verordnung zur Durch­füh­rung des Bundes-Immis­si­ons­schutz­ge­set­zes (Verord­nung über kleine und mitt­lere Feuerungs­an­la­gen - 1. BImSchV) in Kraft. Die Ver­öf­fent­li­chung erfolgte am 01.02.2010 im Bundes­ge­setz­blat­t (BGBl. I, S. 38 ff). Mit der Überar­bei­tung der 20 Jahre alten ­Ver­ord­nung wurde der Forderung Rechnung getragen, die Veord­nung an den neuesten Stand der Heizungs­tech­nik, auch im Hinblick auf Fein­stau­be­mis­sio­nen, anzupassen. Klimaanpassung Neben konse­quen­ten Klima­schutz­be­mü­hun­gen zur CO2-Einsparung ist bereits heute eine frühzei­ti­ge Ausein­an­der­set­zung mit den unabwend­ba­ren Folgen des Klima­wan­dels für Kommunen unabding­bar. Maßnahmen zur Anpassung an den Klima­wan­del können Risiken effektiv reduzieren und werden somit zusehends in Politik­pro­zes­se und das Risiko­ma­na­ge­ment von Unter­neh­men integriert. Chancen für eine nachhal­tige Entwick­lung können am besten genutzt werden, wenn Minderungs- (Miti­ga­tion) und Anpas­sungs­maß­nah­men (Adap­ta­tion) gekoppelt werden, sowie Verän­de­run­gen von Ökosys­te­men und sozio-ökono­mi­sche Entwick­lun­gen wie Urbani­sie­rung und Demogra­phie berück­sich­tigt werden. Dabei bieten sich Möglich­kei­ten, die unabhängig vom Ausmaß des Klima­wan­dels auch die Umwelt- und Lebens­qua­li­tät erhöhen (No-Regret-Maßnahmen). Klimaanpassungsstrategie Im Mai 2013 wurde die Anpas­sungs­stra­te­gie "Anpas­sung an den Klima­wan­del-Bestands­auf­nahme und Strategie für die Stadt Karlsruhe", nach politi­schem Beschluss im Gemein­de­rat, veröf­fent­licht. Die Finan­zie­rung erfolgt dabei zu einhundert Prozent seitens der Stadt. Angelegt ist sie als umfassende Bestands­auf­nahme, indem sie allgemeine Erkennt­nisse zum Klima­wan­del in Deutsch­land und Baden-Württem­berg mit den Karlsruher Gegeben­hei­ten und bisherigen Aktivi­tä­ten abgleicht. Darüber hinaus zeigt sie in einer Gesamtschau Ansatz­punkte und Handlungs­fel­der für die zukünftige Ausrich­tung eines lokalen Anpas­sungs­pro­zes­ses auf. Es ist vorgesehen, in Zukunft regelmäßig im Rahmen eines Fortschritts­be­richts über neue Erkennt­nisse und umgesetz­te Anpas­sungs­maß­nah­men zu berichten. Klimaschutzagentur KEA-Klima­schutz- und Energie­agen­tur Baden-Württem­berg GmbH, Gries­bach­str. 10, 76185 Karlsruhe, Telefon 0721 98471-0, Email: info@kea-bw.de Kompostplatz Das Amt für Abfall­wirt­schaft unterhält in Neureut, An der Wässerung, und in Grötzingen, Herdweg, zwei Kompost­plätze. Genauere Infor­ma­tio­nen und Öffnungs­zei­ten erhalten Sie bei der Abfall­be­ra­tung unter Telefon 115. Konfiskate (Fleisch- und Knochenabfälle) Der Transport von Fleisch- und Knochen­ab­fäl­len muss in geschlos­se­nen Lastkraft­wa­gen erfolgen. Für solche Transporte gilt das bundes­weite Sonn- und Feier­tags­fahr­ver­bot. Eine Ausnahme stellt der Transport von leicht­ver­derb­li­chen Waren mit Schie­nen­an­schluss­zwang (Weiter­trans­port mit Güterzug) dar. Ausnah­me­ge­neh­mi­gun­gen für den Stadt­be­reich Karlsruhe erstellt die Straßen­ver­kehrs­stelle bei Bürger­ser­vice und Sicherheit, Stein­häu­ser­straße 22, 76135 Karlsruhe. Korken Das Amt für Abfall­wirt­schaft sammelt seit Jahren Flaschen­kor­ken. Abgeben kann man die Korken an jeder Wertstoffs­ta­tion des AfA oder beim Umwelt­zen­trum in der Kronen­straße 9. Unter Telefon 115 erhalten Sie beim Abfall­be­ra­tungs­te­le­fon weitere Auskunft. Die Aktion "Korken für Kork" kommt dem Epilep­sie­zen­trum Kehl-Kork und den darin beschäf­tig­ten Behin­der­ten zugute. Die dort angelie­fer­ten Korken werden zu RecyKORK®-Dämmstoff­gra­nu­lat und zu RecyKORK®-Lehmbau­steine recycelt. Weitere Infor­ma­tio­nen zum Epilep­sie­zen­trum Kehl-Kork und zum Natur­bau­stoff Kork erhalten Sie unter anderem auf folgenden Inter­sei­ten: www.diakonie-kork.de, www.oekoland-bau.de. Krötenwanderung Zum Schutz wandernder Frösche und Kröten werden an Karlsruher Straßen zu Beginn der Wanderzeit Zäune und Wände aufge­stellt. Diese Aktionen und das anschlie­ßen­de Betreuen der wandernden Lurche werden durch verschie­de­ne Amphi­bien­schutz­grup­pen durch­ge­führt. Die ehren­amt­li­chen Natur­schutz­warte von Umwelt- und Arbeits­schutz unter­stüt­zen diese Aktionen. Bei Interesse an einer Mitarbeit bei den Gruppen melden Sie sich bitte beim Umwelt- und Arbeits­schutz unter Telefon 0721 133-3101. Kühlflüssigkeit (in Kühlgeräten) Seit 1995 sind die Fluor-Chlor-Kohlen­was­ser­stof­fe (FCKW) in Europa für den Einsatz bei Kühlschrän­ken verboten. Ein erster Ersatz war das Kühlmit­tel Fluor-Kohlen­was­ser­stoff (FKW), bekannt unter der Bezeich­nung R134a. Dieses Kühlmittel besitzt zwar keine ozonschicht­zer­stö­rende Wirkung wie die FCKW, ist aber als starkes Treib­h­aus­gas ebenfalls klima­schäd­lich. Auch teilha­lo­ge­nierte H-FCKW wurden zeitweise verwendet. In den modernen Geräten namhafter deutscher Hersteller wird heute in der Regel ein Gemisch aus Propan und Butan bezie­hungs­weise Pentan zur Kühlung oder für den Isolier­schaum eingesetzt. Diese Geräte erkennen Sie an der Bezeich­nung "frei von FCKW, H-FCKW und FKW". Wählen Sie einen Anfangsbuchstaben: A B C D E F G H I/J K L M N O P Q R S T U V W X/Y/Z
https://www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/umweltschutz/umweltwissen/k
Karlsruhe: Kinderbüro Badisches Landesmuseum Unsere jungen Ausstel­lungs­be­glei­te­rin­nen und Ausstel­lungs­be­glei­ter führen euch in der Sammelaus­stel­lung "Schloss und Hof" im Badischen Landes­mu­seum in die Zeit der Stadt­grün­dung und des prunk­vol­len Lebens im Karlsruher Schloss. Wertvolle Exponate wie die juwelen­be­setzte Krone des Großher­zogs können bestaunt und spannende Geschich­ten, z. B. über das Kinder­le­ben im Schloss, gelauscht werden. Mit verschie­de­nen Materia­lien kann man sogar diese glanzvolle Vergan­gen­heit riechen, fühlen und noch einiges mehr. Die Führung dauert ca. 1 Stunde und ist geeignet für Kinder bis 14 Jahren. Für die Führungen im Badischen Landes­mu­seum gibt es eine Klein­gruppe, die wir speziell ausge­bil­det haben. Bei Interesse an einer Führung kann man ab Oktober jeden ersten Freitag im Monat einfach nachmit­tags ab 15 Uhr in das Badische Landes­mu­seum kommen, Treffpunkt Foyer.
https://www.karlsruhe.de/b3/soziales/einrichtungen/kinderbuero/kinderinteressen/beteiligung/rathausfuehr/blm
PM-12.9.2016-Innovation steht im Vordergrund Pressemitteilung, 12. September 2016 Innovation steht im Vordergrund CODE_n new.New Festival vom 20. bis 22. September in Karlsruhe / Festivalabschluss mit Gratis-­‐Open Air vor dem Schloss Vom 20. bis 22. September findet im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) das erste CODE_n new.New Festival in Karlsruhe statt – eine internationale Veranstaltung, die sich ganz dem Thema Innovation widmet und Besucher mit neuesten Technologien begeistert. CODE_n vernetzt die digitale Welt mit den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft sowie der Kreativbranche. An drei Tagen bietet CODE_n ein umfangreiches Konferenzprogramm. Neben zahlreichen internationalen Rednern präsentieren aufstrebende Startups ihre eindrucksvollen Geschäftsmodelle sowie innovative Technologien. Ein Highlight des dreitätigen Festivals wird die Verleihung des CODE_n Awards sein. Aus insgesamt 385 Bewerbern aus 40 Ländern haben es die besten 52 innovativen Unternehmen ins Finale geschafft. Sie greifen in den vier Clustern „Applied FinTech“, „HealthTech“, „Connected Mobility“ und „Photonics 4.0“ nach dem mit 30.000 Euro dotierten CODE_n Award und wollen das Festivalpublikum mit ihren Geschäftsmodellen begeistern. Den Gewinner gibt die Jury bei der Award Show am Abend des 21. Septembers bekannt. Bereits am Dienstag können die Festivalgäste den Alten Schlachthof beim After-­‐Conference-­‐Abend kennenlernen. Highlights an diesem Abend sind der CyberChampionsAward und die OpenStage #GamesBW. Schlosslichtspiele Karlsruhe um eine Woche verlängert / Münchner Band Claire bei freiem Eintritt zu Gast vor dem Schloss Eigens für das CODE_n new.New Festival wurden die seit dem 7. August stattfindenden Schlosslichtspiele Karlsruhe um eine Woche bis zum 25. September verlängert. Die Schlosslichtspiele verbinden auf einmalige Weise IT-­‐basierte Medienkunst mit Lebensqualität und Attraktivität. „Wir wollen Festivalgästen und Karlsruhern die Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch geben“, sagt Martin Wacker, Geschäftsführer der Karlsruhe Event GmbH und Veranstalter der Schlosslichtspiele. „Dafür sind die Schlosslichtspiele mit ihrer herrlichen Atmosphäre bestens geeignet“, so Wacker weiter. Den Festivalabschluss krönt das öffentliche Konzert der Elektropop-­‐Band Claire am Schloss Karlsruhe, zu dem CODE_n direkt vor dem Beginn der Schlosslichtspiele einlädt. Bekannt wurde die Münchner Band unter anderem durch ihren Hit „Games“, der bei Youtube rund 1,2 Millionen Mal geklickt wurde. Beginn des Konzerts ist 20 Uhr. Die Schlosslichtspiele beginnen an diesem Tag um 22 Uhr. Der Eintritt sowohl zum Konzert als auch zu den Schlosslichtspielen ist frei.
https://www.karlsruhe.de/b2/wissenschaft_bildung/code_n/HF_sections/content/ZZmKnIcitZodP5/20160912_PM_Karlsruhe%20Event.pdf
Pressemitteilung - Seite 1 von 3 - Von Google über Cyborgs bis zu Game of Thrones: Spannung pur beim CODE_n new.New Festival  Hochkarätige Experten diskutieren vom 20. bis 22. September aktuelle Technologietrends mit digitalen Pionieren, Impulsgebern und Entscheidern  Early-Bird-Tickets – mit 50 Prozent Rabatt – noch bis zum 31. August erhältlich  Zuschauen war gestern: Heute schon die Zukunft anfassen und erleben  Internationale Startup-Elite stellt wegweisende Geschäftsmodelle vor  Verleihung des CODE_n Awards am Abend des 21. Septembers Stuttgart, 29. August 2016 – „Das wird eine prickelnde Mischung“, weckt Ulrich Dietz, Initiator von CODE_n und CEO der GFT Technologies SE, das Interesse. Vom 20. bis 22. September findet im Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) das erste CODE_n new.New Festival in Karlsruhe statt – eine internationale Veranstaltung, die sich ganz dem Thema Innovation widmet und Besucher mit neuesten Technologien begeistert. An drei Tagen bietet CODE_n ein umfangreiches Konferenzprogramm auf sechs Bühnen, internationale Redner, Raum für Inspiration und Austausch, eindrucksvolle Geschäftsmodelle aufstrebender Startups sowie digitale Medieninszenierungen. Der ehemalige Chef des Bundesnachrichtendiensts und Staatssekretär im Innenministerium a.D. Dr. August Hanning spricht über das Mysterium Cybersecurity, Biohacker Hannes Sjobald berichtet von seinen Cyborg-Aktivitäten, Christoph Keese, Executive Vice President von Axel Springer, berichtet über seine Einblicke ins Silicon Valley und Emmy-Award-Gewinner – für die Visual-Effects von Game of Thrones – Armin Pohl hält eine Keynote über die Wahrnehmung der Realität im digitalen Zeitalter. Am Abend sorgen DJs, Bands und Kulturhighlights für Unterhaltung. Den Festivalabschluss krönt das öffentliche Konzert der erfolgreichen Elektropop-Band Claire am Karlsruher Schloss – Beginn um 20 Uhr. „In der ehemaligen Munitionsfabrik verschaffen wir digitalen Trendthemen den nötigen Raum und begeistern mit neuen Technologien. Innovation in Verbindung mit avantgardistischer Medienkunst – das ist in dieser Form einzigartig“, führt Dietz weiter aus. In fünf lichtdurchfluteten und 15 Meter hohen Höfen werden auf rund 11.000 Quadratmetern die vier Startup-Welten, Workshop-Bereiche und sechs Bühnen in Szene gesetzt. Etablierte Unternehmen aus vielfältigen Wirtschaftszweigen, politische Institutionen und Initiativen machen Trends und Technologien erlebbar. Bundesforschungsministerin Dr. Johanna Wanka hat die Schirmherrschaft für das Festival übernommen. Auch an verschiedenen Orten in der Stadt finden Konzerte, Workshops oder Meetups statt. Höhepunkt des Kulturprogramms: Die Schlosslichtspiele bei denen internationale Künstler die Fassade des Karlsruher Barockschlosses mit Lichtprojektionen in ein faszinierendes Spektakel verwandeln. CODE_n Startup-Wettbewerb: 385 Bewerber aus 40 Ländern – 52 Startups im Finale Ins Finale haben es die 52 innovativsten Unternehmen aus elf Ländern geschafft. Sie greifen in den vier Clustern „Applied FinTech“, „HealthTech“, „Connected Mobility“ und „Photonics 4.0“ nach dem mit 30.000 Euro dotierten CODE_n Award und wollen das Festivalpublikum mit ihren Geschäftsmodellen begeistern. Den Gewinner gibt die Jury bei der Award Show am Abend des 21. Septembers um 18:30 Uhr bekannt. https://www.code-n.org/fileadmin/Mediendatenbank_CODE_n/pdf/pressreleases/de/2016/CODE_n_Startup-Finalisten_DE_2016_Kurzvorstellung_final.pdf Pressemitteilung - Seite 2 von 3 - Für jeden etwas dabei – die Konferenzhighlights Die Wettbewerbscluster ziehen sich wie ein roter Faden durch das Programm: Jedem Thema wird in der Startup-Welt eine eigene Side Stage gewidmet. In Panels, Keynotes, Vorträgen oder Pitches geben Branchenkenner und Gründer aktuelle Einblicke. Im Fokus stehen auch Diskussionen und Interaktionen mit dem Publikum. Die Startup-Welten bilden ebenfalls die Konferenzschwerpunkte auf der Innovation Stage. Am 20. September steht hier HealthTech auf der Agenda (15-16:40 Uhr). Am nächsten Tag folgen Connected Mobility (12:40-16 Uhr) und Photonics 4.0 (16-17:40 Uhr). Applied FinTech (14-16:40 Uhr) übernimmt am Donnerstag. Bereits 65 Redner und mehr als 100 Sessions stehen in den Startlöchern. TEDx Speaker Jonathan Tilley erläutert, was Kreativität uns eigentlich sagen will (Di, 16:40 Uhr). Weitere Redner sind Dr. August Hanning (Di, 11:40-12:20 Uhr) und Hannes Sjobald (Di, 10:20-10:40 Uhr). Am 22. September findet ab 10 Uhr das Photonik Strategie Forum 2016 statt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung veranstaltet wird. TRUMPF Vize-Chef Dr. Peter Leibinger startet das Forum auf der Main Stage mit einer faszinierenden Keynote über die Welt der Photonik von Morgen. Es folgen spannende Vorträge von Christoph Keese (11-11:20 Uhr) und Armin Pohl (11:40-12 Uhr). Am Nachmittag diskutieren Photonik-Experten im Kubus mit den Festivalbesuchern über die Forschungsagenda der nächsten Jahre – vorbeischauen lohnt sich. Beim FinTech Talk der GFT am 21. September (16-18 Uhr) diskutieren Experten, wie sie Innovationsprozesse in der Finanzbranche gestalten, um neue Lösungen schnell auf die Straße zu bringen. Neben GFT mit dabei: die Deutsche Bank, das FinTech figo sowie das CyberForum. Technologien anfassen und erleben – in der Innovators Area Malen in 3D? Dank Virtual Reality kein Problem. Google bringt spannende Digitalisierungsformate – wie die brandneue Tiltbrush VR Experience – mit. Festivalbesucher können so erleben, was heute bereits möglich ist. Mit dem elektrischen Streetscooter demonstrieren die Partner HPE, GFT, TRUMPF und Vector Informatik branchenübergreifende Zukunftsszenarien für komfortable Abwicklungsprozesse. Parallel gibt die EnBW mit der multifunktionalen SM!GHT-Laterne einen Ausblick auf die vernetzte Stadt von morgen. Beeindruckend ist auch der Abstecher in den virtuellen OP-Saal am Stand von B.Braun, wo Gegenwart und Zukunft der HealthTech-Welt erlebbar werden. Den Innovationsprozess für die Finanzwelt stellt GFT auf einem 2x5 Meter großen LED-Floor vor – Besucher durchlaufen die fünf Phasen spielerisch. Und wer immer noch aufs Bargeld setzt, sollte unbedingt die Mobile-Payment-App am riesigen Smartphone testen. Accenture stellt den Nutzen der Technologie in den Fokus. So wurde die Installation „The Holocube“ eigens für das Festival konzipiert und fordert die dreidimensionalen Vorstellungs- und Designfähigkeiten im Rahmen einer Virtual-Reality-Experience heraus. Mit Datenbrillen zeigt das Beratungsunternehmen außerdem, wie die Arbeit von Ingenieuren bei der Wartung und Fertigung komplexer Maschinen schon heute erleichtert wird. Quadratisch, praktisch, gut? Auf den ersten Blick ist der bunte Würfel nur optisch ein Hingucker. Nähert man sich dem Augmented Reality Cube jedoch mit dem Smartphone oder Tablet, warten ganz neue Welten auf den Besucher. Wer nicht mit leeren Händen nach Hause gehen möchte, schaut am besten bei Hewlett Packard Enterprise (HPE) vorbei. Hier wird ein 3D-Abbild des Besuchers erstellt und von TRUMPF auf ein kleines Metall-Stück geschweißt. Darüber hinaus macht HPE Virtual Reality, Industrie 4.0 und Connected Cars erlebbar. So zeigt eine IoT-Plattform, wie Autos miteinander kommunizieren. https://www.newnewfestival.com/program/#!programmation=gridSpeakers$venues/111,144 https://youtu.be/TckqNdrdbgk Pressemitteilung - Seite 3 von 3 - Mitmachen und Neues entdecken – in den Workshops und Sessions Bei den Exit Games von TRUMPF ist vor allem Kreativität und Teamgeist gefragt: Spuren suchen, Hinweise kombinieren und den eigenen Verstand nutzen um die packende Mission zu lösen. Am 21. September zeigt GFT außerdem die neue Produktentwicklungsmethode aus dem Silicon Valley: Sieben Startup-Teams können sich vorab zum Google Design Sprint Workshop bewerben, inklusive Prototyping und Validierung mit echten Nutzern. Digitalisierung in der Energiebranche? Am EnBW-Stand gibt es Antworten sowie Workshops, Diskussionsrunden oder Pitches rund um die vernetzte Stadt von morgen (20.9.), Elektro- mobilität (21.9.) und Big Data (22.9.). Gemeinsam wird unter anderem diskutiert, wie eine nach- haltige Infrastruktur das Leben in den Städten einfacher, sicherer und umweltfreundlicher macht. Produkte und Anwendungen vom Nutzer her denken – darum geht es bei den Design-Thinking- Workshops von Accenture. Für die täglich mehrfach stattfindenden Sessions können sich Interessierte in der Design-Thinking-Area neben dem Accenture Stand anmelden. Festivaltickets: Jetzt Eintrittskarten zu vergünstigten Konditionen sichern Schnell sein lohnt sich: Vergünstigte Early-Bird-Tickets sind noch bis zum 31. August unter www.newnewfestival.com erhältlich. Interessenten haben die Wahl zwischen einem Tagespass mit freier Datumswahl oder einem Festivalpass für die gesamte Veranstaltungsdauer.  Kategorie Studenten: Tagespass 25 Euro Festivalpass 50 Euro  Kategorie Startups: Tagespass 60 Euro Festivalpass 160 Euro  Kategorie Unternehmen: Tagespass 190 Euro Festivalpass 490 Euro Medienvertreter und Blogger können sich via press@code-n.org kostenfrei registrieren. Mit der Festival-App jederzeit den Überblick behalten Ab sofort steht auch die Festival-App im iOS- und Android-Store zum Download bereit. Einfach die persönlichen Konferenzhighlights auswählen und als Favorit sichern – Benachrichtigung inklusive.  iOS: https://itunes.apple.com/app/id1140949532  Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.greencopper.android.coden Festivalinteressierte können sich direkt unter www.newnewfestival.com informieren. In unserer Event-Präsentation gibt’s außerdem alle Festival-Infos auf einen Blick. Pressekontakt: Anja Ebert GFT Innovations GmbH | CODE_n Schelmenwasenstraße 34, 70567 Stuttgart Tel.: +49 711 62042-108 / E-Mail: anja.ebert@code-n.org Über CODE_n: CODE_n ist eine globale Innovationsplattform für ambitionierte Gründer und führende Unternehmen, die 2011 von der GFT Technologies SE initiiert wurde. Mit den Elementen CONTEST, EVENTS, CONNECT und SPACES bietet CODE_n ein Ökosystem, das Innovatoren miteinander vernetzt und die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle fördert. Dabei steht CODE_n für „Code of the New“, die DNA der Innovation. Mit neuem Denken und mutigen Ideen treibt die Community den digitalen Fortschritt voran. www.code-n.org http://www.de.trumpf.com/de/karriere/trumpf-auf-dem-new.new-innovationsfestival.html http://www.gft.com/microsites/new-new-festival/en/new-new-festival/design-sprint?mgnlFormToken=5uk6VXiEE3g73NdHbfepjLRhwy0l9ygB http://www.newnewfestival.com/ mailto:press@code-n.org https://itunes.apple.com/app/id1140949532 https://play.google.com/store/apps/details?id=com.greencopper.android.coden http://www.newnewfestival.com/ https://www.code-n.org/fileadmin/Mediendatenbank_CODE_n/pdf/new.New_Festival/CODE_n_Digital_Pioneering_Media_final_DE.pdf mailto:anja.ebert@code-n.org http://www.code-n.org/
https://www.karlsruhe.de/b2/wissenschaft_bildung/code_n/HF_sections/content/ZZmKnJwR6iJp2D/20160829_PM_CODE_n_Festival_Highlights.pdf
Abfallart: wird entsorgt in: Buchstabe A Abbeizmittel Schadstoffannahmestelle Abflussreiniger Schadstoffannahmestelle Akkus Schadstoffannahmestelle Aktenkoffer Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Aktenordner aus Kunststoff Restmüllbehälter Aktenordner aus Pappe Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Altautos autorisierter Verwerterbetrieb Altfenster Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Altkleider, sauber Alttextilcontainer Altkleider, verschmutzt Restmüllbehälter Altöl Handel oder Schadstoffannahmestelle Altpapier Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Altreifen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Wertstoffstation Grünwettersbach Aluminium Wertstoffbehälter Anrufbeantworter Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Antenne Wertstoffbehälter Antenne, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Aquarium Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Arbeits-, Küchenplatte Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Armbanduhr Wertstoffstationen Arzneimittel Restmüllbehälter Asbest Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Asche (verpackt) Restmüllbehälter Audio-Verstärker Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Autobatterien Handel oder Schadstoffannahmestelle Das Abfall-ABC Abfallart: wird entsorgt in: Autoradio Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Autorennbahn Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Buchstabe B Backformen Wertstoffbehälter Backofen, Elektro Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Backofen, Gas Gasflasche vorher ausbauen und gesondert entsorgen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Entsorgung über das Gewerbe Backofenreiniger Schadstoffannahmestelle Backpapier Restmüllbehälter Badewanne Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Bäckertüte Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Bälle Restmüllbehälter Balkonpflanzen Bioabfallbehälter Bananenschalen Bioabfallbehälter Batterien Handel oder Schadstoffannahmestelle oder Batteriesammelbehälter Bauschutt Kleinmengen zur Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b sonst zur Bauschuttaufbereitung Beizmittel Schadstoffannahmestelle Be- und Entlüftungsgerät Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Bettdecke (auch Daunenbettdecke) Restmüllbehälter Bettgestell Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Bilderrahmen Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Bildschirm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Bioabfälle Bioabfallbehälter Abfallart: wird entsorgt in: Bioabfalltüten aus Papier Bioabfallbehälter Biokunststofftüten, kompostierbar Restmüllbehälter Blech Wertstoffbehälter Blei Schadstoffannahmestelle Bleigewichte Schadstoffannahmestelle Bleiglas Restmüllbehälter Blisterverpackungen Wertstoffbehälter Blumenerde Bioabfallbehälter Blumenkübel/Blumenkasten (kein Eternit) Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Bodenaushub (haushaltsübliche Menge) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Bohrmaschine Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Boiler Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Bretter Wertstoffbehälter Briefumschläge, mit und ohne Sichtfenster Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Brillen, defekt Restmüllbehälter Broschüren Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Brot Bioabfallbehälter Bücher Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Bügelbrett Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Bügeleisen Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Bügelmaschine Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Büropapier Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Buchstabe C Campingtoilette Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 (Entsorgung als Restmüll) Carbonbänder Restmüllbehälter Abfallart: wird entsorgt in: CD-Player Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil CDs Computerhandel oder Wertstoffbehälter oder Wertstoffstationen Ceran-Feld Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Chemikalien Schadstoffannahmestelle Computer Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Couch Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Buchstabe D Dachpappe, bituminös Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Damenbinden Restmüllbehälter Daunenbettdecke, sauber Alttextilcontainer Daunenbettdecke, verschmutzt Restmüllbehälter Desinfektionsmittel Schadstoffannahmestelle Dias Restmüllbehälter Disketten Restmüllbehälter Dosen, entleert Wertstoffbehälter Drucker Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Drucker, Kantenlänge unter 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Druckerpatrone Schadstoffannahmestelle Düngemittel Schadstoffannahmestelle Dunstabzugsfilter Restmüllbehälter Duschkabine Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 DVDs Wertstoffbehälter oder Wertstoffstationen Buchstabe E E-Book Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Eckbank Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Eierkarton Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Abfallart: wird entsorgt in: Eierkocher Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Eierschalen Bioabfallbehälter Eimer, entleert Wertstoffbehälter Einweggeschirr, Kunststoff Wertstoffbehälter Eisenbahn Wertstoffstationen Elektrogeräte, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Elektrogeräte, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Elektrokabel Wertstoffstationen Elektronik-Schrott, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Elektronik-Schrott, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Energiesparlampen Schadstoffannahmestelle oder Wertstoffstationen oder Entsorgung durch die Stadtwerke Karlsruhe oder Aktion "Sauberes Licht, sauber recycelt" oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Entfroster Schadstoffannahmestelle Entkalker Schadstoffannahmestelle Entroster Schadstoffannahmestelle Entwickler Schadstoffannahmestelle Eternit bitte beachten Sie: vor der Anlieferung, das Material in reissfeste Säcke verpacken; nur die Säcke, die auf der Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 verkauft werden, verwenden Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Buchstabe F Fahrrad Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstationen Abfallart: wird entsorgt in: Fahrradcomputer Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Fahrradreifen/Mofareifen (einer) Fahrradreifen/Mofareifen (mehrere) Restmüllbehälter Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Wertstoffstation Grünwettersbach Fahrradsattel Restmüllbehälter Farben Schadstoffannahmestelle Faxgerät Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Felle Restmüllbehälter Fenster Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Fensterglas Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Ferngläser Restmüllbehälter Fernsehgerät Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Feuerfestes Glas Restmüllbehälter Feuerlöscher Schadstoffannahmestelle oder zurück an den Fachhandel Feuerzeuge, nicht mehr gebrauchsfähig Restmüllbehälter Filme/Filmmaterial Restmüllbehälter Filzstifte, ausgetrocknet Restmüllbehälter Fingernägel Bioabfallbehälter Fischabfälle Bioabfallbehälter Fleischabfälle Bioabfallbehälter Fliesen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Folien Wertstoffbehälter Fön Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Fotoapparat Wertstoffstationen Fotochemikalien Schadstoffannahmestelle Fotos Restmüllbehälter Friteuse Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Frittieröl Schadstoffannahmestelle Frostschutzmittel Schadstoffannahmestelle Füller, leer Restmüllbehälter Fußbodenbelag Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Fußmatte Restmüllbehälter Buchstabe G Abfallart: wird entsorgt in: Garderobe Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Gartenschere Wertstoffbehälter Gartenschlauch Restmüllbehälter Gas-Entladungslampe Schadstoffannahmestelle oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Gefriergerät Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Gehhilfe, aus Holz Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Gemüseschälreste Bioabfallbehälter Geschenkpapier, unbeschichtet Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Geschenkpapier, beschichtet Restmüllbehälter Geschirr Restmüllbehälter Geschirrspüler Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Getränkedosen Wertstoffbehälter oder Rückgabe gegen Pfand Gipsabfälle (auch Gipsfiguren) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Glas (Flachglas) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Glas (Flaschenglas/Hohlglas) Altglascontainer Glas, feuerfest Restmüllbehälter Glas, sonstiges (z.B. Trinkglas, Glasschüssel) Restmüllbehälter oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Glasfaserverstärkter Kunststoff (GfK) kleine Menge Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Restmüllbehälter Glasreiniger Schadstoffannahmestelle Glasscherben, Kleinmengen Restmüllbehälter Glaswolle (vor Anlieferung in reißfesten Foliensack verpacken) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Glühbirnen Restmüllbehälter Gras Selbstkompostierung oder Grünabfallcontainer oder Kompostierungsanlagen Grillreiniger Schadstoffannahmestelle Grünabfälle Selbstkompostierung oder Grünabfallcontainer oder Kompostierungsanlagen Abfallart: wird entsorgt in: Grünabfälle, holzig (geringe Menge) Bioabfallbehälter Grüne-Punkt-Verpackungen Wertstoffbehälter Grüne-Punkt-Verpackungen aus Papier, Pappe Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Gummimaterialien Restmüllbehälter Buchstabe H Haare Bioabfallbehälter Haartrockner Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Häcksler, elektrisch, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Häcksler, elektrisch, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Halogenlampe Schadstoffannahmestelle Maybachstraße 10 a Handschuhe Restmüllbehälter Handy Wertstoffstationen oder Entsorgung über Sammelinitiativen wie z.B.: Sammelinitiative Deutsche Umwelthilfe oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Haushaltsfolie Wertstoffbehälter Haushaltsgroßgeräte ("Weiße Ware") Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Haushaltskleingeräte Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Heckenschere, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Abfallart: wird entsorgt in: Heft Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Heizlüfter, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Heizlüfter, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Heizregler Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Heraklitplatten Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Herbizide Schadstoffannahmestelle Herd, Elektro Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Herd, Gas Gasflasche vorher ausbauen und gesondert entsorgen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Entsorgung über das Gewerbe HID-Lampe Schadstoffannahmestelle oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Hi-Fi-Anlage, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Hi-Fi-Anlage, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Hocker Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Hohlglas Altglascontainer Holz (behandelt, unbehandelt sowie vom Außenbereich) größere Teile sonst nur unbehandeltes Holz Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder andere Wertstoffstation Holz, unbehandelte Kleinteile Wertstoffbehälter Holzboden Wertstoffstation, Nordbeckenstraße 1 Holzbrettchen Wertstoffbehälter Holzschutzmittel Schadstoffannahmestelle Abfallart: wird entsorgt in: Holzwolle Bioabfallbehälter Hosenträger Restmüllbehälter Buchstabe I Imprägnierungsmittel Schadstoffannahmestelle Inlineskates Restmüllbehälter Insektizide Schadstoffannahmestelle Buchstabe J Joghurtbecher, restentleert Wertstoffbehälter Joghurtbecherdeckel Wertstoffbehälter Joystick Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Jute Bioabfallbehälter Buchstabe K Kaffeekapseln, Aluminium Wertstoffbehälter Kaffeekapseln, kompostierbar Restmüllbehälter Kaffeemaschine, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Kaffeemaschine, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 13 oder Schadstoffmobil Kaffeesatz Bioabfallbehälter Kalkentferner Schadstoffannahmestelle Kamera Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Kanister Wertstoffbehälter Kartonagen Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Käsereste Bioabfallbehälter Kassetten, Audio/Video Restmüllbehälter Kassettenrekorder Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Kataloge Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Kaugummi Restmüllbehälter Kehricht Restmüllbehälter Keramik, nicht Sanitärkeramik Restmüllbehälter Kerzenreste Restmüllbehälter Kerzenwachs Restmüllbehälter Abfallart: wird entsorgt in: Kettensäge, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Kinderspielsachen, aus Kunststoff Wertstoffbehälter Kinderwagen Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Kissen Restmüllbehälter Kiste Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Klebeband Restmüllbehälter Klebeetiketten Restmüllbehälter Klebstoffe Schadstoffannahmestelle Kleiderständer Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Kleinmöbel Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Klimaanlage, mobil Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Knochen Bioabfallbehälter Kochplatte, klein Wertstoffstationen Kohle- und Blaupapier Restmüllbehälter Koffer Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Kommode Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Kompakt- Leuchtstofflampen Schadstoffsammelstelle oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Kondensatoren Schadstoffannahmestelle Konservendosen Wertstoffbehälter Korken Wertstoffstationen oder Umweltzentrum Kronenstraße 9 Telefon 380575 Kosmetika Restmüllbehälter Kranke Pflanzenteile Bioabfallbehälter Kratzbaum Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Kronkorken Wertstoffbehälter Kühlgerät Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice Kühlschränke Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Kugelschreiberminen, ausgeschrieben Restmüllbehälter Abfallart: wird entsorgt in: Kunstleder Restmüllbehälter Kunststoffe, größere Teile Wertstoffstationen Kunststoffflasche Wertstoffbehälter Kunststoffrasen je nach Größe: Restmüllbehälter oder Sperrmüllsammlung Kunststoffverpackungen Wertstoffbehälter Kupferrohre Wertstoffbehälter Kuscheltiere Restmüllbehälter Buchstabe L Lacke Schadstoffannahmestelle Laminat Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Lampen (ohne Leuchtmittel und ohne elektrische Bestandteile) Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 sonstige Lampen/ Leuchten größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 sonstige Lampen/ Leuchten bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Laptop (einschl. Maus) Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Lattenroste/Matratzen Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Laub Selbstkompostierung oder Laubsackaktion oder Grünabfallcontainer Laufstall Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Laugen Schadstoffannahmestelle LED-Lampe nicht zu verwechseln mit Glühbirne oder Energiesparlampe Schadstoffannahmestelle oder Wertstoffstationen oder Entsorgung durch die Stadtwerke Karlsruhe oder Aktion "Sauberes Licht, sauber recycelt" oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Restmüllbehälter Entsorgung wie LED-Lampe Lederreste Restmüllbehälter Ledertaschen, -gürtel Restmüllbehälter Abfallart: wird entsorgt in: Leuchtstoffröhren Schadstoffannahmestelle oder Aktion "Sauberes Licht, sauber recycelt oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Liege Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Linoleumreste Restmüllbehälter Lösungsmittel Schadstoffannahmestelle Luftmatratze Restmüllbehälter Lumpen Restmüllbehälter Buchstabe M Magazine Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Malstifte, lösemittelfrei Restmüllbehälter Margarinebecher Wertstoffbehälter Markise Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Matratzen/Lattenroste Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Medikamente Restmüllbehälter Messer, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffsammlung Messingschüssel Wertstoffbehälter Metalle Wertstoffbehälter Metalle, größere Teile Wertstoffstationen Milchtüten, entleert Wertstoffbehälter Mikrowellengerät Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Mineralwolle (vor Anlieferung in reißfesten Foliensack verpacken) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Mixer Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffsammlung Mobiltelefon Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffsammlung Möbelpolitur Schadstoffannahmestelle MP3-Player Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffsammlung Abfallart: wird entsorgt in: Mottenschutzmittel Schadstoffannahmestelle Mühle Wertstoffstationen Buchstabe N Nähmaschine Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Nahrungsmittelreste Bioabfallbehälter Naturschwamm Restmüllbehälter Nitroverdünner Schadstoffannahmestelle Notebook Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Notizbuch, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Nussschalen Bioabfallbehälter Nylonstrumpfhosen Restmüllbehälter Buchstabe O Objektive Restmüllbehälter Obstreste Bioabfallbehälter Obststeigen Wertstoffbehälter Ölbehälter Schadstoffannahmestelle Ölbindemittel Schadstoffannahmestelle Öle Schadstoffannahmestelle Ölfilter Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Schadstoffannahmestelle Maybachstraße 10 a Orangenschalen Bioabfallbehälter Ordner aus Kunststoff Restmüllbehälter Ordner aus Pappe Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Buchstabe P Palette Wertstoffstationen Papier, lose Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Papier, stark verschmutzt oder durchgefärbt Restmüllbehälter Papierhandtücher, sofern nur feucht Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Papierhandtücher, verschmutzt Restmüllbehälter Papierverpackungen (auch mit dem Grünen Punkt) Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Papiertaschentücher- und servietten, verschmutzt Restmüllbehälter Pappe Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Parkett Wertstoffstation, Nordbeckenstraße 1 Abfallart: wird entsorgt in: PC Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Pergamentpapier Restmüllbehälter Pfanne Wertstoffbehälter Pflanzenschutzmittel Schadstoffannahmestelle Pflaster Restmüllbehälter Pinsel Restmüllbehälter Planschbecken Restmüllbehälter (zerkleinert) oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Plastiktüten Wertstoffbehälter Plattenspieler Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Porzellan Restmüllbehälter Poster Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Prospekte Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Puppen Restmüllbehälter Putzmittel Schadstoffannahmestelle Putztücher Restmüllbehälter Buchstabe Q Quecksilberprodukte Schadstoffannahmestelle Quecksilberthermometer Schadstoffannahmestelle Buchstabe R Radiator Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice Radiergummi Restmüllbehälter Radio, größer 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Radio, bis 50 cm Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Rasenmäher Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Rasenschnitt Selbstkompostierung oder Grünabfallcontainer oder Kompostierungsanlagen Abfallart: wird entsorgt in: Rasierapparat, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Rasierklingen Restmüllbehälter Rauchmelder Wertstoffstationen Reagenzgläser Restmüllbehälter Regal Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Regalbretter Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Regenmantel, nicht tragfähig Restmüllbehälter Reifen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Wertstoffstation Grünwettersbach Wiesenstraße 34 Reinigungsmittel Schadstoffannahmestelle Restmüll Restmüllbehälter Rohrreiniger Schadstoffannahmestelle Rollschuhe Restmüllbehälter Rostumwandler Schadstoffannahmestelle Rührschüssel Wertstoffbehälter Ruß (verpackt) Restmüllbehälter Buchstabe S Safttüten, entleert Wertstoffbehälter Sägemehl, nur unbehandelt Bioabfallbehälter Säuren Schadstoffannahmestelle Samen Bioabfallbehälter Sanitärkeramik Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Sanitärreiniger Schadstoffannahmestelle Schadstoffe Schadstoffannahmestelle Schallplatten Restmüllbehälter Schaukelstuhl Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Schaumstoff Restmüllbehälter Scherben, Kleinmengen Restmüllbehälter Schimmelbekämpfungsmittel Schadstoffannahmestelle Schlitten Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Schmierstoffe Schadstoffannahmestelle Schnittblumen Bioabfallbehälter Schrank Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Schraubverschlüsse Wertstoffbehälter Schreibmaschine, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Schreibpapier Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Schreibtisch Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Schuhe, tragfähig Alttextilcontainer Schuhe, unbrauchbar Restmüllbehälter Servietten, verschmutzt Restmüllbehälter Sessel Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Abfallart: wird entsorgt in: Skateboard Restmüllbehälter Skier Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Smartphone Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Sofa Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Solarium Röhre vorher ausbauen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Schadstoffannahmestelle Sonnenschirm Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Spanplatten Wertstoffbehälter Speicherstick Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Speisefettreste Schadstoffannahmestelle Speiseöle Schadstoffannahmestelle Speisereste (keine Suppen und Saucen), roh/gekocht Bioabfallbehälter Spiegel Restmüllbehälter Spiegelglas Restmüllbehälter oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Spielekonsole Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Spielzeug, elektrisch klein Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Spiritus Schadstoffannahmestelle Sportgerät (nicht elektrisch) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Spraydosen (auch Sprühdosen) Schadstoffannahmestelle Spritzen, verletzungssicher verpackt Restmüllbehälter Spüle Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Spülmittelflasche Wertstoffbehälter Stahltöpfe, -pfannen Wertstoffbehälter Stangen Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Staubsauger Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Staubsaugerbeutel Restmüllbehälter Abfallart: wird entsorgt in: Stereoanlage Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Stoffreste Restmüllbehälter Stuhl Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Styropor, Kleinteile in durchsichtigen Kunststoffbeutel eingeben Wertstoffbehälter Buchstabe T Tampons Restmüllbehälter Tapeten Restmüllbehälter Tapetenreste Restmüllbehälter Taschen- und Tischrechner Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Taschenlampe, ohne Batterien Restmüllbehälter oder Schadstoffmobil Tastatur Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Teebeutel Bioabfallbehälter Teerprodukte Schadstoffannahmestelle Telefon Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Teppich Sperrmüllsammlung Teppichboden (geklebt) Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Teppichbodenreste, stark zerkleinert Restmüllbehälter Teppichkehrmaschine Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Teppichkehrmaschine, Kantenlänge unter 50 cm Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Schadstoffmobil Terpentin Schadstoffannahmestelle Terrarium Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Maybachstraße 10 b Textilien Alttextilcontainer Thermometer Schadstoffannahmestelle Thermopapier Restmüllbehälter Thermoskanne Restmüllbehälter Thermostat Wertstoffstationen Tierkäfig Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Tierstreu Restmüllbehälter Tisch Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Tischtennisplatte Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Abfallart: wird entsorgt in: Toaster Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Toilettenschüssel Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Tonbänder Restmüllbehälter Tonerkartusche, Tonerbehälter Schadstoffannahmestelle oder mobile Schadstoffsammlung oder Rücknahme durch den Handel Tontöpfe Restmüllbehälter Töpfe Wertstoffbehälter Topfpflanzen Bioabfallbehälter Trafo (je nach Größe) Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Tragetaschen aus Kunststoff Wertstoffbehälter Trinkglas Restmüllbehälter oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Truhe Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Tuben, ohne Schadstoffe, entleert Wertstoffbehälter Türen Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Buchstabe U Überlagerte Lebensmittel, ohne Verpackung Bioabfallbehälter Unkrautvernichtungsmittel Schadstoffannahmestelle Uhren, ohne Batterien Restmüllbehälter Buchstabe V Vakuumverpackungen, entleert Wertstoffbehälter Ventilator Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Verbandsmaterial Restmüllbehälter Verbundverpackungen Wertstoffbehälter Verdünner Schadstoffannahmestelle Verpackungen, Holz Wertstoffbehälter Verpackungen, Kunststoff Wertstoffbehälter Verpackungen, Papier/Pappe Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Verpackungen, stark verschmutzt Restmüllbehälter Verschlüsse Wertstoffbehälter Videokamera Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Videokassetten Restmüllbehälter Videorecorder Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Videospiel Wertstoffstationen Abfallart: wird entsorgt in: Videospielkonsole Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Buchstabe W Waage, klein Wertstoffstationen Wärmflasche, aus Gummi Restmüllbehälter Wäschetrockner Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Waschbecken Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Waschbenzin Schadstoffannahmestelle Waschmaschine Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b oder Abrufservice oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 Waschmittel Schadstoffannahmestelle Wasserfilter (Aktivkohle) Restmüllbehälter Wasserkocher Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Watte Restmüllbehälter Wattestäbchen Restmüllbehälter WC-Reiniger Schadstoffannahmestelle WC-Schüssel Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Wecker Wertstoffstationen Weichspüler Schadstoffannahmestelle Weidenkörbe Restmüllbehälter Weihnachtsbaum Sammelstelle Werbeausdrucke Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Werkzeuge, elektrisch klein Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Werkzeugteile Wertstoffbehälter Wertstoffe, stark verschmutzt Restmüllbehälter Windeln Restmüllbehälter Wurstreste, ohne Verpackung Bioabfallbehälter Buchstabe Y Ytong-Steine Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Buchstabe Z Abfallart: wird entsorgt in: Zahnbürste, elektrisch Wertstoffstationen oder Hornbach-Baumarkt Filiale Fritz-Haber-Straße 1 oder Am Storrenacker 6 sowie Raiffeisen Baucenter GmbH Fettweisstraße 12 oder Schadstoffmobil Zaun, Holz Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Zaun, Metall (auch gestrichen oder behandelt) Wertstoffstationen Zeitschriften Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Zeitungen Papiertonne oder Altpapiersammlung oder Wertstoffstationen Zeltplane Sperrmüllsammlung oder Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 Zigarettenkippen Restmüllbehälter Ziegel Wertstoffstation Nordbeckenstraße 1 oder Wertstoffstation Maybachstraße 10 b Zitronenschalen Bioabfallbehälter Zündkerzen Restmüllbehälter
https://www.karlsruhe.de/b4/buergerdienste/abfall/entsorgungsfragen/abfallabc/HF_sections/content/ZZnrAM8gP2w7Iy/entsorgabc_abf_januar2020_1.pdf
Karlsruhe: Stadtgeschichte Blick in die Geschichte Nr. 104 vom 19. September 2014 nur online Neuzugänge in der Archiv­bi­blio­thek und Neuer­schei­nun­gen des Stadt­ar­chivs Corinna Rastetter: Gesunde Verhält­nisse schaffen. Verbes­se­rung von Hygiene und Gesundheit in Karlsruhe um 1900 auf dem Weg zur Großstadt. Karlsruhe 2014 (Forschun­gen und Quellen zur Stadt­ge­schichte, Band 15). Karlsruhe 2014, 286 S. Die 2012 an der Univer­si­tät Mannheim angenom­me­ne Disser­ta­tion, wurde jüngst in der weiten Reihe des Karlsruher Stadt­ar­chivs publiziert. Rastetters Arbeit geht der "Assa­nie­rung"-Schaffung von gesunden Verhält­nis­sen - nach. Darge­stellt wird die Verbes­se­rung der Hygiene der zwischen 1865 und 1901 von 30.000 auf 100.000 Einwohner und damit zur Großstadt wachsenden Stadt Karlsruhe. Schwer­punkt der Darstel­lung sind die bauhy­gie­ni­schen Maßnahmen, die insbe­son­dere im Kranken­h­aus­bau seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhun­derts bis zum Ersten Weltkrieg ergriffen wurden. Zwischen 1888 und 1907 erbauten die Stadt, die beiden christlich-konfes­sio­nel­len Träger sowie der Badische Frauen­ver­ein vier große neue Kranken­häu­ser in Karlsruhe. Innerhalb weniger Jahre hatten die Methoden von Antisep­sis und Asepsis, Entde­ckun­gen der Mikro­bio­lo­gie und neue Opera­ti­ons­tech­ni­ken dafür gesorgt, dass Hospi­tä­ler von Siechen- und Versor­gungs­an­stal­ten zu modernen Behand­lungs­kli­ni­ken wurden. Dorothea Roos: Der Karlsruher Architekt Hermann Reinhard Alker. Bauten und Projekte 1921 bis 1958, Tübingen, Berlin 2011, 410 S. Für den Hochschul­leh­rer an der TH Karlsruhe und Privat­ar­chi­tek­ten Alker verzeich­net diese sorgfäl­tig edierte Disser­ta­tion 229 Bauten bzw. Bauvor­ha­ben. Sein archi­tek­to­ni­sches Wirken wird in chrono­lo­gi­scher Folge vorge­stellt. Das frühe Schaffen mit Einfa­mi­li­en­häu­sern und Wohnsied­lun­gen (Auer Straße und Dornwald­sied­lung in Durlach) bis 1926 und die Zeit ab 1932 werden dabei kürzer behandelt. Mit den ausführ­lich darge­stell­ten Bauten der Jahre 1926 bis 1931 - darunter die Matthäus­kir­che in der Südwest­stadt, das Hochschul­sta­dion und der Wohnblock in der Eberstra­ße porträ­tiert die Autorin Alker als "moderat modernen Archi­tek­ten", der zu den "Mitge­stal­tern des modernen Bauens in Baden" zu zählen ist. Während der NS-Zeit baute Alker u. a. die Heidel­ber­ger Thing­stätte und eine SS-Kaserne in Radolfzell und plante u. a. die Umgestal­tung Straßburgs zur Gauhaupt­stadt, ein Gauforum für Karlsruhe und den Ausbau der TH Karlsruhe zur Hochschul­stadt. Insgesamt konnte er "nicht mehr an sein erfolg­rei­ches Bauschaf­fen während der Zeit der Weimarer Republik anknüpfen." Wegen seiner Nähe zum Natio­nal­so­zia­lis­mus konnte Alker nach 1945 nur noch wenige kleinere Aufträge reali­sie­ren. Die Kunst­denk­mä­ler der Stadt Karlsruhe. Der Stadtbau und der Schloß­be­zirk. Bearbeitet von Arthur Valdenaire, aus dem Nachlass heraus­ge­ge­ben von Joachim Kleinmanns, Petersberg 2014, 584 S. Arthur Valdenaire (1883-1946) erarbei­tete im Auftrag des badischen Landes­denk­mal­am­tes in den 1930er Jahren dieses Inventar der Kunst­denk­mä­ler Karlsruhes. Der früh Verstor­bene gilt als einer der profun­des­ten Kenner der Bauge­schichte der Stadt. Das nun mit Blick auf das 300-jährige Stadt­ju­bi­läum aus dem Nachlass publi­zier­te Werk belegt dies nachdrück­lich. In der Einleitung (S. 21-48) wird die Landschaft um Karlsruhe, die Geschich­te der Stadt sowie ihre kunst­ge­schicht­li­che Entwick­lung behandelt. Der erste Teil (S. 49-160) ist der Darstel­lung der Etappen des Stadtbaus gewidmet. Im zweiten Teil (S. 161-294) geht Valdenaire jeweils der Bauge­schichte der Bauten und Anlagen des Schlosses nach und beschreibt diese detail­liert. Mit einem Anhang (S. 296-562) von 500 histo­ri­schen Abbil­dun­gen entsteht ein ebenso umfas­sen­der wie faszi­nie­ren­der Blick auf Stadt und Schloss vor den Zerstö­run­gen im Zweiten Weltkrieg. Ein Sach- und Perso­nen­re­gis­ter erschließt den Text. Katja Förster: Heinrich Hübsch, Karlsruhe 2014 (Karls­ru­her Köpfe. Schrif­ten­reihe des Stadt­ar­chivs Karlsruhe. Band 3). Info Verlag, 72 Seiten, 12,80 € Mit Heinrich Hübsch (1795-1863) stellt die Schrif­ten­reihe "Karls­ru­her Köpfe" des Stadt­ar­chivs Karlsruhe nach Josef Durm einen zweiten bekannten Karlsruher Archi­tek­ten vor. Bereits während seiner Ausbildung setzte sich Hübsch kritisch mit dem Baustil des Klassi­zis­mus, den sein Lehrer Friedrich Weinbren­ner propa­gierte, ausein­an­der. Seine eigenen Vorstel­lun­gen fasste er 1828 in seiner Schrift "In welchem Stil sollen wir bauen?" zusammen, die weithin diskutiert wurde. Umsetzen konnte er seine Ideen im Rahmen seiner Tätigkeit für die badische Baudi­rek­tion (1827 bis 1863), die er ab 1842 leitete. So entstanden nach seinen Entwürfen etwa 30 Kirchen in Baden, darunter die imposante Kirche St. Cyriakus in Bulach. Als Krönung seines archi­tek­to­ni­schen Werks sah Hübsch den Wieder­auf­bau des Westbaus des Speyerer Doms, der bis 1858 nach seinen Plänen errichtet wurde. In Karlsruhe ist er heute vor allem durch seine Werke im Zentrum der Stadt bekannt. Nach seinen Plänen entstanden dort die Bauten des Botani­schen Gartens, die heutige Staatliche Kunsthalle, die ehemalige Finanz­kanz­lei am Zirkel, die jetzt vom Regie­rungs­prä­si­dium genutzt wird, und das Gebäude des Polytech­ni­kums. Nicht mehr erhalten, aber immer noch im Bewusst­sein der Bevöl­ke­rung ist das ehemalige Hoftheater, an dessen Standort seit 1969 das Bundes­ver­fas­sungs­ge­richt steht. Diese und weitere Werke Hübschs, einge­bet­tet in die Biografie des Archi­tek­ten, beschreibt die Bauhis­to­ri­ke­rin Dr. Katja Förster auf 72 reich bebil­der­ten Seiten. Eine Liste seiner Karlsruher Bauten und weiter­füh­rende Litera­tur­hin­weise ergänzen den Text. Horst Schmidt: Der Japan­gar­ten in Karlsruhe, hg. vom Stadt­ar­chiv Karlsruhe, Karlsruhe 2014. Info Verlag, 72 Seiten, 12,80 € Vor 100 Jahren entstand im Karlsruher Stadt­gar­ten der Japan­gar­ten, der durch seine Anlage, aber auch aufgrund der zahlrei­chen aus Japan stammenden Objekte ein Ort japani­scher Kultur­ge­schichte ist. Diesen der Öffent­lich­keit näher zu bringen, ist das Ziel des Autors Horst Schmidt, der von 1979 bis 2005 bei der Stadt Karlsruhe als Garten­bau­di­rek­tor tätig war. Dabei nähert er sich dem Japan­gar­ten von mehreren Seiten an. In einem Überblick über die Entwick­lung der japani­schen Gärten vermittelt er die kultur­ge­schicht­li­chen Hinter­gründe. Daran schließt sich die Geschichte des Karlsruher Gartens an, die gleich­zei­tig eine Geschich­te der Bezie­hun­gen Karlsruhes zu Japan ist, da die meisten Objekte aus Japan - darunter ein Schinto-Schrein, mehrere Stein­leuch­ten, eine Stein­brücke und Haiku-Steine - durch persön­li­che Kontakte als Geschenke den Weg nach Karlsruhe fanden. Der dritte Text widmet sich den für Japan­gär­ten typischen Pflanzen, er wird durch eine Liste der im Karls­ru­her Japan­gar­ten wachsenden Pflanzen ergänzt. Der schnellen Infor­ma­tion dienen ein chrono­lo­gi­scher Überblick zur Geschichte des Karlsruher Gartens und eine Liste der dort befind­li­chen Geschenke aus Japan. Den Abschluss bildet eine Führung durch den Japan­gar­ten, die als Beglei­tung eines Besuchs im Japan­gar­ten wertvolle Hinter­grund­in­for­ma­tio­nen liefert. Das Buch ist reich bebildert mit Fotos, die der Autor auf mehreren Japan­rei­sen und im Japan­gar­ten selbst aufge­nom­men hat. Der Krieg daheim. Karlsruhe 1914 - 1918. Hg. v. Stadt­ar­chiv Karlsruhe durch Ernst Otto Bräunche und Volker Steck, Karlsruhe 2014 (Veröf­fent­li­chun­gen des Karlsruher Stadt­ar­chivs. Band 33). Info Verlag, 391 Seiten, 29,90 € Begleitend zur Doppelaus­stel­lung im Stadt­mu­seum im Prinz-Max-Palais und im Pfinz­gau­museum in der Durlacher Karlsburg erschien der gleich­na­mige Aufsatz­band mit 15 Beiträgen, die sich mit der Stadt Karlsruhe in der Zeit des Ersten Weltkriegs beschäf­ti­gen. Zur Einführung gibt Ernst Otto Bräunche einen ausführ­li­chen Überblick über Karlsruhe 1914 bis 1918, der den Rahmen für die weiteren Beiträge bildet. Neun der folgenden Aufsätze vertiefen die Inhalte der Ausstel­lungs­ab­tei­lun­gen: Die Garnisonen Durlach und Karlsruhe - Lazarett­stadt - Mobili­sie­rung der Karlsruher "Heimat­front" - Produktion und Arbeit im Krieg - Versor­gungs­krise - Luftan­griffe auf Karlsruhe - Kindheit und Jugend im Krieg - Kunst und Kultur im Krieg - Kriegs­er­in­ne­rung - katho­li­sche Kirche in Karlsruhe im Ersten Weltkrieg. Zwei Miszellen beschäf­ti­gen sich mit den Feldpost­brie­fen einer Karlsruher Familie sowie mit den Auswir­kun­gen des Kriegs auf das Markgra­fen­gym­na­sium in Durlach. Ein Überblick über "Parlament und Ständehaus im Ersten Weltkrieg" beschließt den Band. Neben neuen Forschungs­er­geb­nis­sen enthält die Publi­ka­tion auch viele bisher nicht veröf­fent­lich­te Fotos und Abbil­dun­gen aus den Sammlungen des Stadt­ar­chivs sowie aus Privat­be­sitz. Sie belegen, wie sehr dieser Krieg, der zu Recht als "Urka­ta­stro­phe des 20. Jahrhun­derts" bezeichnet wird, die Menschen in der Stadt betroffen hat. René Gilbert: Günther Klotz. Die politi­sche Biographie eines badischen Kommu­nal­po­li­ti­kers, Karlsruhe 2014 (Forschun­gen und Quellen zur Stadt­ge­schichte. Schrif­ten­reihe des Stadt­ar­chivs Karlsruhe. Band 14). Info Verlag, 320 Seiten, 19,80 € Von 1952 bis 1970 leitete mit Oberbür­ger­meis­ter Günther Klotz eine zupackende und in der Bevöl­ke­rung populäre Persön­lich­keit die Geschicke der Stadt Karlsruhe. Der 1911 in Freiburg geborene Bauin­ge­nieur Klotz war nach Ende des Zweiten Weltkriegs in leitender Funktion in Karlsruhe bei der Schutt-Räumung tätig und wurde 1948 Mitglied des Gemein­de­rats. In den 18 Jahren seiner Amtszeit als Oberbür­ger­meis­ter konnte er in der Fächer­stadt, die unter den schweren Zerstö­run­gen des Weltkriegs und dem Verlust der Haupt­stadt­funk­tion litt, wesent­li­che Markstei­ne setzen. Der Wieder­auf­bau und der Ausbau der Stadt, wie er sich z. B. im neuen Stadtteil Waldstadt und im Aufbau der Infra­struk­tur manifes­tierte, sowie die Schaffung von Arbeitsplät­zen durch die Ansie­de­lung von Behörden und Wirtschafts­un­ter­neh­men gehören zu seinen großen Leistungen. Vieles davon wirkt in der Stadt bis heute nach. René Gilbert verbindet in seiner Mannheimer Disser­ta­tion die Vita von Günther Klotz mit einem breit angeleg­ten Überblick über die Entwick­lung Karlsruhes in den 1950er- und 1960er-Jahren, die sowohl den Zeitzeugen wie den danach Zugezo­ge­nen viel Neues über ihre Stadt vermittelt. Venedig Bilder in der deutschen Kunst des 19. Jahrhun­derts. Hrsg. Stadt Karlsruhe - Städti­sche Galerie. Katalog zur Ausstel­lung vom 27. November 2010 bis 6. März 2011, Petersberg 2010, 215 S. Zahlreiche mit Karlsruhe eng verbundene Maler - u. a. Anselm Feuerbach, Friedrich Kallmorgen, Gustav Schönleber, Ludwig Dill - fühlten sich von Venedig angezogen. Davon angeregt gingen die Wissen­schaft­le­rin­nen der Städti­schen Galerie der Frage nach, welche deutschen Künstler im Zeitraum von 1815 bis zu Beginn des 20. Jahrhun­derts ebenfalls venezia­ni­sche Motive in ihren Bildern festhiel­ten. In neun Kapiteln werden Motiv­grup­pen - u. a. Blick auf Venedig, Canale Grande, Piazza San Marco und Piazetta - nach einer jeweils knappen und infor­ma­ti­ven Einleitung präsen­tiert. Ein beson­de­res Kapitel ist Venedig in der Frühzeit der Fotogra­fie gewidmet. Künst­ler­bio­gra­fien und ein Verzeich­nis der ausge­stell­ten Werke beschlie­ßen den Band. Die Karls­ru­her Ausstel­lung wurde anschlie­ßend in der Städti­schen Galerie in der Reithalle Paderborn-Schloss Neuhaus gezeigt. Natalie Gutgesell: "Da hat Herr Scheffel etwas hinzu­ge­dich­tet". Josef Victor von Scheffel als bildender Künstler, Diss. Univ. Erlangen-Nürnberg, 2 Bde., Halle 2014, 400 S. und 320 S. (Werk­ka­ta­lo­g) Johann Victor v. Scheffel ist gemeinhin als Schrift­stel­ler unter vielem Anderen des "Trompeter von Säckingen" bekannt. Mit dieser Disser­ta­tion, die zugleich als Ausstel­lungs­ka­ta­log für Präsen­ta­tio­nen im Museum Kloster Banz, dem Museum für Literatur am Oberrhein Karlsruhe, und dem Stadt­mu­seum Weimar diente, wird erstmals ein umfas­sen­der Blick auf die zweite Begabung Scheffels geworfen. Fast dreihun­dert Werke (über­wie­gend Zeich­nun­gen) verzeich­net der Katalog, mehr noch das Inventar des Schef­fel­nach­las­ses im Scheffel-Archiv Karlsruhe. Die Autorin bietet im ersten Teil eine biogra­phi­sche Skizze, untersucht im zweiten Teil unter dem Titel "Ach, ich bin ein Epigone" Scheffel als bildenden Künstler und im dritten Teil Scheffel als Szenen­bild­ner. Sie resümiert: "Johann Victor v. Scheffels künst­le­ri­sches Schaffen äußerte sich in Bildern und Texten gleicher­ma­ßen. Es ist keiner dieser beiden Teile seines Werkes als der eindeutig dominan­te­re zu bezeichnen. ... Joseph Viktor v. Scheffel war ein Künstler der Vielsei­tig­keit." Max Laeuger. Gesamt Kunst Werk. Bearb. von Arthur Mehlstäub­ler. Ausstel­lungs­ka­ta­log Badisches Landes­mu­seum Karlsruhe, 28.Junibis 5. Oktober 2014, Karlsruhe 2014, 312 S. Max Laeuger (1864-1952) ist vor allem als Keramiker bekannt, der zunächst in Kandern und ab 1916 in der Hoffstraße in Karlsruhe eine eigene Keramik­werk­statt führte. Zugleich war er Professor an der Kunst­ge­wer­be­schule und an der TH in Karlsruhe. Seit 1904 bis 1933 lehrt er an der TH Innen­ar­chi­tek­tur und Garten­kunst. Sein künst­le­ri­sches Schaffen reichte aber weit über diese Tätig­kei­ten hinaus, wie die Ausstel­lung und der Katalog eindrück­lich belegen. Laeuger war demnach ein bedeu­ten­der Univer­sal­künst­ler, der sowohl ein vielge­stal­ti­ges und produk­ti­ves kerami­sches Werk schuf, sondern auch im Städtebau, in Archi­tek­tur, Malerei, Zeichnung, Glasma­le­rei, Plastik, Möbelbau sowie im Entwurf kunst­hand­werk­li­cher Objekte tätig war. "Das harmo­ni­sche Mitein­an­der der uns umgebenden Dinge, eine stimmige Kompo­si­tion ihrer formalen und farbigen Erschei­nung lag Laeuger … am Herzen." (Arthur Mehlstäub­ler) In der Region sind von seinen archi­tek­to­ni­schen, städte­bau­li­chen und garten­arch­ti­ke­to­ni­schen Arbeiten u. a. erhalten: Der Ehrenhof des KIT in Karlsruhe, die Park- und Villen­an­lage Wasser­kunst Paradies sowie die Gönne­r­an­lage in Baden-Baden und die städte­bau­li­che Anlage der Halbinsel Mettnau bei Radolfzell. Staatliche Kunsthalle Karlsruhe, Regine Hess (Hrsg.): Bauen und Zeigen. Aus Geschichte und Gegenwart der Kunsthalle Karlsruhe, Bielefeld 2014, 335 S. Mit den Galerien in München, Berlin und Dresden zählt die 1837 eröffnete Kunsthalle Karlsruhe zu den ältesten in Deutsch­land. "Die Räumlich­kei­ten der Kunst­hal­le Karlsruhe entspre­chen heute allerdings nicht mehr voll und ganz modernen Anfor­de­run­gen", so die baden-württem­ber­gi­sche Ministerin für Wissen­schaft, Forschung und Kunst im Grußwort. Ertüch­ti­gungs­maß­nah­men für die Zukunft der Kunsthalle seien deshalb erfor­der­lich. Vor diesem Hinter­grund sind die Ausstel­lung und der vorlie­gende Katalog zu sehen. "Die Selbst­ver­stän­di­gung des Museums über sein Herkommen ist die unerläss­li­che Voraus­set­zung für das Denken der Zukunft", so die Leiterin der Kunsthalle Pia Müller-Tamm. Dieses Herkommen wird diffe­ren­ziert und vielschich­tig betrachtet in 18 Beiträgen zum einen zur Bauge­schich­te der Kunsthalle mit ihren zu unter­schied­li­chen Zeiten entstan­de­nen Flügeln sowie deren Innen­aus­stat­tung und zum anderen zur Präsen­ta­ti­ons­ge­schichte der Sammlung und den räumlichen Verän­de­run­gen in den Galerien. Zwischen die Texte sind eigen­stän­dige Bildpas­sa­gen eingefügt, die als deren Illus­tra­tion dienen oder als bildliche Erwei­te­rung fungieren. Konrad Dussel: Presse­bil­der in der Weimarer Republik. Entgren­zung der Infor­ma­tion, Berlin 2012, 414 S. Die Unter­su­chung des in Mannheim Neuere und Neueste Geschichte lehrenden Autors ist zugleich ein zentraler Baustein für die Zeitungs­ge­schichte der Stadt Karlsruhe. Die empirische Basis seiner Studie bildet nämlich die Presse der badischen Landes­haupt­stadt mit ihren in der Weimarer Republik zehn konkur­rie­ren­den Tages­zei­tun­gen. Auf 70 Seiten wird die Entstehung der Karlsruher Presse­land­schaft, ihre jeweilige politi­schen Ausrich­tung, die Wieder­spie­ge­lung der allge­mei­nen konjunk­tu­rel­len Lage in der Presse, ihre Preise, die Entwick­lung ihrer Bebil­de­rung und ihr Ende im NS-Staat darge­stellt. Dussel kommt zu dem generellen Ergebnis, dass die Bebil­de­rung der Tages­zei­tun­gen nach der Inflation ab 1923/24 einsetzte, in den frühen 30er Jahren ihren Höhepunkt erreichte und mit Beginn der NS-Zeit wieder zurückging. Verbunden mit der Bebil­de­rung sei eine Ergänzung der politi­schen Infor­ma­tion durch Unter­hal­ten­des und eine Verwi­schung der tradi­tio­nel­len Milieu­gren­zen der jewei­li­gen Leser­schaft. Helmut Ristow: "Mit Sicherheit..." Die Geschich­te der Firma Ristow-Alarm­an­la­gen, Books on Demand 2013, 257 S. Es kommt selten vor, dass der Inhaber eines mittel­stän­di­schen Famili­en­be­triebs die Geschich­te seiner Firma aufschreibt. Als Quellen dienten eigene Erinne­run­gen, die Erinne­run­gen von Mitar­bei­tern, unver­öf­fent­lichte Jahres­be­richte, Tagebuchauf­zeich­nun­gen und Archiv­ma­te­rial. Der Autor erzählt von der Firmen­grün­dung durch den Vater 1931 in Berlin-Teltow mit eigenem Patent zur Fernsteue­rung von Funkan­la­gen. Und weiter von der Gründung eines Zweig­be­triebs 1947 in Karlsruhe-Durlach (Teltow lag in der Sowjetisch Besetzten Zone), der endgül­ti­gen Enteig­nung des Berliner Betriebs 1960 bis zum Verkauf 1993 an die Schweizer Cerberus AG. Diese wiederum wurde 1998 von Siemens übernommen, die Betriebs­stätte später an die Fiducia verkauft und von dieser mit einem neuen größeren Büroge­bäude bebaut. Berichtet wird von den schwie­ri­gen Anfangs­jah­ren mit unter­schied­lichs­ten Produkten, die die Firma herstellte, und dem Beginn der immer erfolg­rei­che­ren Entwick­lung, Herstel­lung sowie dem Vertrieb von Alarm­an­la­gen und Sicher­heits­tech­nik seit 1948. Diese Firmen­ge­schichte liefert einen kleinen Baustein zu einer Indus­trie­ge­schichte Karlsruhes von der nach Nachkriegs- bis zur Wendezeit.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick104/neuepublikationen
G R E N Z E N LO S 19 . 4 . 5 . 5 . 2013 2 3 4 Grußwort Greeting 8 Vorwort der Veranstalterinnen Foreword by the Organizer 16 Auftaktveranstaltung Opening 18 Zeitplan Time Table 26 Badischer Kunstverein 36 Badisches Staatstheater Karlsruhe 50 Centre Culturel Franco-Al lemand 62 GEDOK Karlsruhe 70 Gleichstel lungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe 78 Hol la die Waldfee Karlsruhe 84 Internationales Begegnungszentrum (ibz) 88 jubez 98 Juks 104 Kinemathek Karlsruhe 114 Kulturamt der Stadt Karlsruhe 118 Kulturzentrum Tempel Karlsruhe 124 Kulturzentrum Tol lhaus Karlsruhe 128 Museum für Literatur am Oberrhein 138 Städtische Galerie Karlsruhe 142 Substage e.V. 146 vhs Karlsruhe 150 ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe 154 Veranstaltungsorte und Kontaktdaten Locations and Contact 158 Lageplan Map 160 Empfehlenswertes zum Thema Recommended on the Theme 162 Impressum Imprint Seite Page INHALT Wir danken für die Zusammenarbeit und Unterstützung 4 5 GRUSSWORT Wer einen neuen Standpunkt ein- nimmt, gewinnt neue Perspektiven. Das Karlsruher Kulturfestival „Frauenpers- pektiven“, das größte seiner Art in Ba- den-Württemberg, hat sich auf diesen dynamischen Wandlungsprozess einge- lassen. Schon zuvor, in den über zwan- zig Jahren seines Bestehens, hatte das Festival mit der Fokussierung auf ver- schiedene Länder oder Regionen über- regional Aufmerksamkeit erregt und die Besuchszahlen zuletzt sogar noch stei- gern können. Der nun gezielt angestrebte Generationendialog, die bewusste Öff- nung hin zu den spezifischen Anliegen und Fragen der jungen Generation zeugt von der Lebendigkeit und Weitsicht der mittlerweile 12. „Frauenperspektiven“. So verspricht das Programm eine ak- tuelle, mitunter auch freche oder sogar provokative Sicht auf zentrale gesell- schaftspolitische Fragen. Es reicht von Theater und Performance über Konzert und Tanz, Film, Vortrag und Diskussion bis hin zu Projekten, Ausstellungen und der Verleihung des Hanna-Nagel-Preises an eine Bildende Künstlerin. An 17 Ta- gen stellen sich auf diese Weise 17 Karls- ruher Kulturinstitutionen vor. Bereits das doppeldeutige Motto „Grenzen – Los“ zielt auf das fruchtbare Spannungsfeld zwischen Einbindung und Freiheit, zwi- schen Grenzüberschreitung und Grenz- ziehung. Die Breite der Sparten, Genres und Themen sowie die mitunter überra- schende, stets treffsichere Programmge- staltung macht es für ein überregionales (und nicht nur weibliches!) Publikum attraktiv. Dies ist dem Ideenreichtum und der Experimentierfreude der Vorbereitungs- gruppe ebenso zu verdanken wie dem außerordentlichen Engagement aller teilnehmenden Institutionen. Besonders danken möchte ich auch dem Festival- team bei der Volkshochschule, das die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr or- ganisiert. Lassen Sie sich inspirieren, un- terhalten, irritieren – und auf jeden Fall bereichern! GRUSSWORT GRUSSWORT WOLFRAM JäGER BüRGERMEISTER 6 7 Those who take up new positions gain new perspectives. The Karlsruhe cultural festival ‘Women’s Perspectives’, the lar- gest of its kind in Baden-Wuerttemberg, embarks on this dynamic change process. Even before, in its more than twenty years of existence, the festival attracted supraregional attention through its focus on various countries or regions. Recently, it has managed to even increase the num- ber of visitors. When the festival now aims at an intergenerational dialogue, at a deliberate opening up to the speci- fic concerns and questions of the young generations, it testifies of the vividness and foresight of the by now twelfths ‘Women’s Perspectives’. Thus the pro- gram promises a current, occasionally also bold or even provocative perspective of central socio-political issues. It ranges from theatre plays and performances to concerts and dances, films, presentations and debates all the way to projects, exhi- bitions and the awarding of the Hanna- Nagel-Prize to a female visual artist. On 17 days 17 art institutions of Karlsruhe present themselves in this manner. Alrea- dy the ambivalent motto ‘Un-Bounded’ aims at the fruitful tension between inclusion and freedom, between the cros- sing and the drawing of boundaries. The vastness of its areas, genres and issues and the ever-trenchant arrangement of the program make the festival especially appealing to a supraregional (and not merely female!) audience. The credit for this goes both to the creativeness and the eagerness to experiment of the prepara- tion group as well as to the exceptional commitment of all participating institu- tions. I would particularly like to thank the festival team at the ‘Volkshochschule’ (community college) that is organising the series of events this year. Be inspired, entertained, irritated – and in any event enriched! WOLFRAM JäGER MAyOR OF THE CITy OF KARLSRUHE GREETINGGREETING GREETING 8 9 GRENZEN-LOS — DIE FRAUENPERSPEKTIVEN „Grenzen – Los“ heißt das Motto der Frauenperspektiven. Dahinter verbirgt sich die Betonung der Doppelwirksam- keit von Grenzen: sie engen ein und sper- ren aus – sie bieten aber manchmal auch Schutz und Chancen. Grenzen sind ein Los, das man tra- gen oder abwerfen möchte – „Grenzen- Los“. Über Generationen hinweg wurden – und werden in vielen Ländern auch heute noch – Frauen enge gesetzliche und gesellschaftliche Grenzen gesetzt für ihr Streben nach einem selbstbestimmten Leben. Noch vor rund 20 Jahren – so alt sind die „Frauenperspektiven“ – ging es bei Frauenfestivals vor allem darum, Grenzen weiblicher Selbstbestimmung zu befragen und neue Handlungsspielräume führen. Es entwickelten sich neue For- men der Ausbeutungsprostitution. Zu- gleich lässt sich in wachsendem Maße die Darstellung entblößter Körper vor allem von Frauen in Werbung und Mode beobachten. In der Vielschichtigkeit und Präsenz der um den Titel „Grenzen-Los“ gestellten Fragen liegt die Zündkraft, die im Programm der „Frauenperspektiven“ steckt. Es werden umstrittene gesell- schaftliche Themen wie Körperkult oder geschlechterspezifische Gewalt disku- tiert. Die Lebenswirklichkeiten zugewan- derter Frauen aus anderen Ländern und Kulturen finden ebenso ihren Raum wie feministisch-subversive Kunstformen. Das Logo des Festivals, ein weiblicher Falke mit gelöstem – oder noch nicht an- gelegtem? – Ring spiegelt diese Mehr- deutigkeit wider und birgt zugleich eine gewisse Selbstironie – fliegen so frei und grenzenlos wie ein Falke? Damit stellt es auch ein selbstbewusstes Zeichen der Reflexion der Stärke des Festivals und ihrer Veranstalterinnen dar. Das diesjährige Festival ist ein Zwi- schenschritt: im Jahr 2011 fand die in- ternationale Konferenz „FrauenPerspek- tivenWechsel“ statt, bei der es um eine grundlegende Positionsbestimmung für die zukünftige Ausrichtung und Neuori- entierung der Frauenperspektiven ging. Die dort begonnenen Diskussionen flie- ßen ein in das derzeit entstehende Kul- turkonzept der Stadt Karlsruhe. Doch schon jetzt wurden Ideen und Anregun- VORWORT DER VERANSTALTERINNEN VORWORT DER VERANSTALTERINNEN zu erobern. Die gesellschaftlichen Ver- hältnisse haben sich seitdem verändert, manche überkommene Begrenzungen sind gefallen. Auch nationale Grenzen haben ihre trennende Bedeutung in un- serer Einwanderungsgesellschaft verlo- ren. Dennoch existieren weiterhin in der westdeutschen Gesellschaft vielfältige Beschränkungen weiblicher Handlungs- spielräume und große Hindernisse für weibliche Karrieren. Auf der anderen Seite gab es in den letzten 20 Jahren gesellschaftliche und kulturelle Grenzüberschreitungen, die zu neuer Unfreiheit und zu neuer Unterwer- fung von Frauen führten. Es entstanden und entstehen prekäre Arbeitsverhält- nisse, die vor allem Frauen in die Armut 10 11 VORWORT DER VERANSTALTERINNEN VORWORT DER VERANSTALTERINNEN gen der Konferenz aufgegriffen. Neu ist in diesem Jahr, dass gezielt junge Frauen und junge lokale Institutio- nen in Planung und Umsetzung des nun dezidiert politischen Programms mit ein- bezogen wurden. Neu ist, dass das Feld der teilnehmenden Institutionen um das Kulturzentrum Tempel, das Internatio- nale Begegnungszentrum und das Sub- stage erweitert wurde. Doch bei aller lokalen Verwurzelung bleibt der Blick international, auch durch die erstmalig englische Fassung des Programms. Dies- mal zeichnet die Volkshochschule Karls- ruhe für die Koordination und Organisa- tion des Festivals verantwortlich. Doch wie immer wurden Inhalte und Formen von einer Vorbereitungsgruppe von Ver- treterinnen aus unterschiedlichen Insti- tutionen erarbeitet, die mit Blick auf die zurückliegenden 20 Jahre und die derzei- tige gesellschaftlich-politische Situation festlegte, welche Thematiken aufgegrif- fen werden sollen. Entstanden ist so ein Programm mit sehr unterschiedlichen künstlerisch-kulturell-politischen Ange- boten. Erneut belegt die Vielfalt des dies- jährigen Festivals die hohe Qualität und große Breite des Kulturlebens der Stadt Karlsruhe. Im Namen der Vorbereitungsgruppe wünsche ich Ihnen liebe Besucherinnen und Besucher: Testen Sie Grenzen! Zie- hen Sie los! DR. SUSANNE ASCHE LEITERIN DES KULTURAMTES DER STADT KARLSRUHE BADISCHER KUNSTVEREIN Anja Casser Nadja Quante BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE Eva Lämmerzahl CENTRE CULTUREL FRANCO-ALLEMAND Sylvette Martinez GEDOK KARLSRUHE Dr. Christa Hartnigk-Kümmel GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE DER STADT KARLSRUHE Annette Niesyto HOLLA DIE WALDFEE KARLSRUHE Denise Rothdiener IBZ Dr. Iris Sardarabady Gun Strecker JUBEZ Petra Kuropka Julia Freiburg JUKS Meggi von Löhneysen-Rochell FOREWORD By THE ORGANIZER FOREWORD By THE ORGANIZER 12 13 UN-BOUNDED — THE ’WOMEN’S PERSPECTIVES 2013’ ‘Un-Bounded’ is the motto of the 2013 ‘Women’s Perspectives’. It conceals the emphasis on the double-effectuality of boundaries: they limit and bar out – while they also offer protection and op- portunities, sometimes. Boundaries are a lot one wants to bear or cast off – ‘Un- Bounded’ (*). Down across generations tight legal and social boundaries were set – and are still being set in many countries – to wo- men on their pursuit of self-determined lives. As little as about twenty years ago – that is how long there have been ‘Women’s Perspectives’ – the women’s festivals were mainly about questioning boundaries of female self-determination and seizing new scopes of action. The social realities have developed since, and some accustomed boundaries have vani- shed. National boundaries have lost their separating impact in our immigration society as well. Nevertheless, in the West- German society there still exist manifold constraints of female scopes of action and major obstacles to female careers. On the other side there have been social and cultural transgressions of boundaries in the past twenty years that have led to new bondage and new repres- sion of women. Precarious employments have come and are still coming into exis- tence, which lead particularly women into poverty. New forms of exploitation of prostitution have developed. At the KINEMATHEK KARLSRUHE Inka Gürtler KULTURAMT DER STADT KARLSRUHE Dr. Susanne Asche Elke Sieber KULTURZENTRUM TEMPEL KARLSRUHE Christiane Stenz KULTURZENTRUM TOLLHAUS KARLSRUHE Britta Velhagen MUSEUM FüR LITERATUR AM OBERRHEIN Monika Rihm SUBSTAGE KARLSRUHE Vivien Avena VHS KARLSRUHE Sandra Müller-Buntenbroich Karin Müller ZKM | ZENTRUM FüR KUNST UND MEDIENTECHNOLOGIE KARLSRUHE Christiane Riedel same time and to a growing extent the display of denuded bodies, particularly of women, can be observed in advertising and fashion. The explosive force of the program of the ‘Women’s Perspectives’ lies in the multifacetedness and presence of the issues raised in the context of the title ‘Un-Bounded’. Controversial social is- sues are being discussed, such as the cult of the body or gender-specific violence. The everyday reality of immigrated wo- men from other countries and cultures finds its own space, just as feministic- subversive art forms do. The festival’s logo, a female falcon with an unfixed – or not yet attached? – ring, reflects this ambiguity and at the 14 15 same time entails a certain self-irony – flying as free and boundless as a falcon? Thus it also represents a self-assured sign of reflection, of the festival’s strength and of their female organizers. This year’s festival is an intermedi- ate step: in the year 2011 the internati- onal conference ‘Women’s Perspectives Change’ took place. The conference was about the fundamental determination of position on the future bias and realign- ment of the ‘Women’s Perspectives’. The discussions that have started there are flowing into the culture concept of the city of Karlsruhe that is currently being developed. Nevertheless ideas and sug- gestions expressed at the conference have already been picked up. What is new this year is that young women and new in- stitutions have specifically been involved in the planning and realization of the now decidedly political program. What is further new is that the field of parti- cipating institutions has been widened by including the culture centre ‘Tempel’, the ‘Internationale Begegnungszentrum’ (international meeting centre) and the ‘Substage’. Notwithstanding all those lo- cal roots, the perspective remains inter- national; not least proven by, for the first time, an English version of the program. This time the ‘Volkshochschule Karls- ruhe’ (community college of Karlsruhe) is responsible for the festival’s coordina- tion and organisation. But as always a preparation group with representatives of various institutions has worked out contents and forms. With a view to the past twenty years and the current socio- political situation the preparation group has determined which issues were to be addressed. The result is a program with very different artistic-cultural-political offerings. Once more the variety of this year’s festival documents the high grade and broadness of the cultural life of the city of Karlsruhe. On behalf of the preparation group I wish you, dear – female and male – visitors: Do test boundaries! Set out and discover! FOREWORD By THE ORGANIZER FOREWORD By THE ORGANIZER DR. SUSANNE ASCHE HEAD OF THE CULTURAL OFFICE OF THE CITy OF KARLSRUHE (*) (Note: wordplay in German meaning literally both ‘without boundaries’ or ‘the lot of boundaries’) 16 17 KULTURZENTRUM TOLLHAUS SCHLACHTHAUSSTR. 1 76131 KARLSRUHE MUSICAL CONTRIBUTION Hanna Jüngling, violin, gongs / percussion, recorder Karin Huttary, percussion Ute Reisner, alto saxophone, laptop LECTURE Feminism today Prof. Dr. Inge Stephan Antonia Sophie Wagner In Cooperation with Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg CONCLUDE THE EVENING WITH CLUB MUSIC AUFTAKTVERANSTALTUNG OPENING EVENT BEGRüSSUNG DURCH Dr. Frank Mentrup Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe EINFüHRUNG in das Thema der diesjährigen Frauenperspektiven: Dr. Susanne Asche Leiterin des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe MUSI KALISCHER BEITRAG Hanna Jüngling, Geige, Gongs/ Perkussion, Blockflöte Karin Huttary, Perkussion Ute Reisner, Altsaxofon, Laptop VORTRAG ZUM THEMA Feminismus heute Prof. Inge Stephan Antonia Sophie Wagner In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg AUSKLANG DES ABENDS MIT CLUBMUSI K WELCOME By Dr. Frank Mentrup Mayor of the City of Karlsruhe INTRODUCTION to the theme of this year's Women's Perspectives: Dr. Susanne Asche Cultural Office Director FREITAG 19.4.2013, 18:00 UHR ERöFFNUNG DES KULTURFESTIVALS FRAUENPERSPEKTIVEN GRENZEN-LOS FRIDAy APRIL 19 2013, 6:00 PM OPENING OF THE CULTURAL FESTIVAL WOMEN'S PERSPECTIVES 'UN-BOUNDED' KULTURZENTRUM TOLLHAUS SCHLACHTHAUSSTR. 1 76131 KARLSRUHE 18 19 ZEITPLAN ZEITPLAN 20 . 4 . 16 : 0 0 PE R FO RMAN CE Frau Freitag im Rahmen der Ausstellung „Ja.Aber“ der GEDOK, Orgelfabrik Durlach 17: 0 0 PODIUMSDISKUSSION „Feminismus und künstlerische Praxis heute“ mit Prof. Ulrike Rosenbach, Ilse Teipelke, Bettina Schönfelder und Antonia Sophie Wagner, GEDOK, Orgelfabrik Durlach 20 : 0 0 V E R N I SSAG E „Rhea`s Lace Disciples“ Natalie Gutgesell, Museum für Literatur am Oberrhein, PrinzMaxPalais 20 :30 TH EATE R Cie4 „Unruhe bewahren“ – Nouveau Cirque, Kulturzentrum Tollhaus 21 . 4 . 17: 0 0 LES U N G Karin Bruder „Flammen an den Rändern“ und Texte von JuLi-Preisträge- rinnen, GEDOK, Orgelfabrik Durlach 18 : 0 0 F I LM „Die Rache einer Frau“ Rita Azevedo Gomes, GEDOK, Orgelfabrik Durlach 22 . 4 . 1 5 : 0 0 F I LM/G ES PRäC H Katrin Eckert „Ware Frau“, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe und Fichte-Gymnasium, Fichte-Gymnasium 23 . 4 . 11 : 0 0 TH EATE R „Neben mir“, Badisches Staatstheater, Insel 18 : 0 0 " I NTEGRI E R- BAR “ im ibz 19 : 0 0 V I D EO/I NTE RVI EW U N D G ES PRäC H/LES U N G im ibz 20:00 VO RTRAG M IT D I S KU SS I O N „Pornografisierung von Gesellschaft“ Martina Schue- graf und Angela Tillmann, Museum für Literatur am Oberrhein, PrinzMaxPalais 24 . 4 . 11 : 0 0 TH EATE R „Neben mir“, Badisches Staatstheater, Insel 19 : 0 0 V E R LE I H U N G D ES H AN NA- NAG E L- PR E I S ES in der Städtischen Galerie Karlsruhe 25 . 4 . 18 : 0 0 VO RTRAG/D I S KU SS I O N Prof.Dr. Sylvia Schraut „Gefährliche Mädchen“, „Frauen als Köder“ und „Palästinensische Bräute“. Mediale Terroristenbilder, Deutungsver- suche und Geschlechterstereotypen in ihrer historischen Entwicklung, Kulturamt der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit „Frauen und Geschichte Baden-Württem- berg e.V.“, Ständehaussaal in der Stadtbibliothek 20:00 TH EATE R Franz Grillparzer „Medea“, Badisches Staatstheater, Studio 20:30 KO N Z E RT Les Brünettes, Kulturzentrum Tempel 26 . 4 . 17:30 VO RTRAG Tabea Metzel „there is nothing like knowing my table“, Joyce Wielands Küchentisch als Atelier, Badischer Kunstverein 19 : 0 0 F I LM Joyce Wieland Kurzfilm-Programm, Kinemathek, Studio 3 19 : 0 0 V E R N I SSAG E „Cross-border. Künstlerinnen der Gegenwart aus dem arabischen Mit- telmeerraum“, ZKM 19 :30 PE R FO RMAN CE Faten Rouissi zur Ausstellung „Cross-border. Künstlerinnen aus dem arabischen Mittelmeerraum“, ZKM 20:30 LES U N G/KO N Z E RT Christiane Rösinger „Von Berlin nach Baku – Eine musikalische Revue“, Substage http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-012FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-013FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-035FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-034FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-016FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-014FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-018fp http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-005FP&katid= http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-022FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-036FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-005FP= http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-037FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-031FP http://www.vhs-karlsruhe.de/?id=199&kathaupt=12&knr:G80-006AFP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-032FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-002FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-026FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-041FP&katid= http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-038FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-041FP&katid= 20 21 ZEITPLAN ZEITPLAN 27. 4 . 14 :30 WO R KS H O P Tabea Metzel „Film als intellektuelles Spielzeug, Malerei als Modell. Konzepte für den experimentellen Film“, Badischer Kunstverein 15 : 0 0 D I S KU SS I O N „Grenzen und Grenzüberschreitungen im Kontext der Arbeit“ in der Ausstellung „Cross-border. Künstlerinnen der Gegenwart aus dem arabischen Mit- telmeerraum“, ZKM 19 : 0 0 F I LM Joyce Wieland „La Raison avant la passion“, Kinemathek, Studio 3 19:30 TH EATER Vanessa Stern „Das Kapital der Tränen“, Badisches Staatstheater, Studio 21:00 D I S KU SS I O N „Medea und ihre Schwestern“, Badisches Staatstheater, Studio 29 . 4 . 19 : 0 0 V E R N I SSAG E/LES U N G „Spieglein, Spieglein in der Hand…“ Fotoprojekt von Frau- en mit und ohne Migrationshintergrund, vhs Karlsruhe 30 . 4 . 19 : 0 0 F I LM Joyce Wieland „The Far Shore“, Kinemathek, Studio 3 20:00 TH EATE R Klaus Theweleit „Männerphantasien“, Badisches Staatstheater, Studio 20:00 VO RTRAG/G ES PRäC H S RU N D E Forum: Entgrenzte Arbeit – Entgrenzte Familie, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit dem jubez 1 . 5 . 18 : 0 0 VO RTRAG Sophie Lapalu „Zwischen den Zeilen – Positionen junger Künstlerinnen aus Frankreich“, Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand 19 : 0 0 V E R N I SSAG E Pauline Delwaulle, Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand 2 . 5 . 16 : 0 0 VO RTRAG „Geschlechtergrenzen überwinden in der medialen Praxis“, jubez Café 20 : 0 0 LES U N G Kathrin Schrocke „Finding Alex“, jubez in Kooperation mit Holla die Waldfee Karlsruhe, jubez Café 20:30 TAN Z/PE R FO RMAN CE Ichen von Christine Chu und Philipp Becker, Kulturzentrum Tempel 3 . 5 . 14 :30 I N FO RMATI O N E N/G ES PRäC H Frauenperspektiven auf Prostitution, Gleichstel- lungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe in Kooperation mit dem ibz 18 : 0 0 VO RTRAG/D I S KU SS I O N Alva Dittrich „Gibt es ein Leben nach Riot-Girl?“, jubez Café 20:00 KO N Z E RT Two Tears For Barbarella, jubez Café 22:30 Q U E E R — F E M I N I STI SC H E R H I PH O P U N D TAN Z Holla die Waldfee Karlsruhe meets Sookee – Quing of Berlin, in Kooperation mit dem jubez 4 . 5 . 18 : 0 0 PE R FO RMAN CE/PO D I U M S D I S KU SS I O N/F I LM Der FAK zu Gast im Badischen Kunst- verein. Welche Sprache sprichst du?, Badischer Kunstverein 5 . 5 . 16 : 0 0 LES U N G Irmentraud Kiefer „Porträt der Medea“ und „Dunkelmond“, Orgelfabrik Durlach 17: 0 0 F I LM Leonor Noivo „Andere Briefe oder die erfundene Liebe“, Orgelfabrik Durlach http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-003FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-042FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-029FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-007FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-008fp http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-040FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-030FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-009FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-019FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-010FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-011FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-023FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-024FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-033FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-020FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-025FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-026FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr=G80-021FP&katid= http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-004FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-017FP http://www.vhs-karlsruhe.de/index.php?id=199&kathaupt=12&knr:G80-015FP 22 23 TIME TABLE TIME TABLE A PR I L 2 0 4:00 PERFORMANCE ‘Frau Freitag’ within the frame of the exhibition ‘Ja.Aber’, GEDOK, Orgelfabrik Durlach 5:00 DISCUSSION ‘Feminism and artistic practice nowadays’, Prof. Ulrike Rosenbach, Ilse Teipelke, Bettina Schönfelder, Antonia Sophie Wagner, GEDOK, Orgelfabrik Durlach 8:00 VERN ISSAGE ‘Rhea`s Lace Disciples’ Natalie Gutgesell, Museum für Literatur am Oberrhein, PrinzMaxPalais 8:30 TH EATRE Cie4 ‘Unruhe bewahren’ – Nouveau Cirque, Kulturzentrum Tollhaus A PR I L 21 5:00 READI NG ‘Flammen an den Rändern’ by Karin Bruder and texts of JuLi-awardees, GEDOK, Orgelfabrik Durlach 6:00 FI LM ‘Die Rache einer Frau’ by Rita Azevedo Gomes, GEDOK, Orgelfabrik Durlach A PR I L 22 3:00 FI LM WITH DISCUSSION Katrin Eckert ‘Ware Frau’, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe und Fichte-Gymnasium, Fichte-Gymnasium A PR I L 23 11:00 TH EATRE ‘Neben mir’, Badisches Staatstheater, Insel 6:00 ‘ I NTEGRI ER-BAR’ at the ibz 7:00 VI DEO/I NTERVI EW AN D CONVERSATIONS/READI NGS at the ibz 8:00 PRESENTATION WITH DISCUSSION ‘Pornografisierung von Gesellschaft’, Martina Schue- graf and Angela Tillmann, Museum für Literatur am Oberrhein, PrinzMaxPalais A PR I L 24 11:00 TH EATRE ‘Neben mir’, Badisches Staatstheater, Insel 7:00 AWARDI NG OF TH E HAN NA NAGEL PRIZE at the Städtische Galerie Karlsruhe A PR I L 25 6:00 PRESENTATION/DISCUSSION Prof.Dr. Sylvia Schraut ‘Gefährliche Mädchen’, ‘Frauen als Köder’ and ‘Palästinensische Bräute’ Karlsruhe Cultural Office in cooperation with ‘Women and History Baden-Wuerttemberg Society’, Ständehaussaal in der Stadt- bibliothek 8:00 TH EATRE ‘Medea’ by Franz Grillparzer, Badisches Staatstheater, Studio 8:30 CONCERT Les Brünettes, Kulturzentrum Tempel A PR I L 2 6 5:30 PRESENTATION Tabea Metzel ‘there is nothing like knowing my table’. Joyce Wielands Küchentisch als Atelier, Badischer Kunstverein 7:00 FI LM Joyce Wieland Short film-program, Kinemathek, Studio 3 7:00 VERN ISSAGE ‘Cross-border. Contemporary female artists from the Arabic Mediterra- nean region’, ZKM 7:30 PERFORMANCE Faten Rouissi, ZKM 8:30 READI NG/CONCERT ‘Von Berlin nach Baku – Eine musikalische Revue’ by Christiane Rösinger, Substage PM AM AM 24 25 TIME TABLE TIME TABLE A PR I L 27 2:30 WORKS HOP Tabea Metzel ‘Film als intellektuelles Spielzeug, Malerei als Modell. Kon- zepte für den experimentellen Film’, Badischer Kunstverein 3:00 DISCUSSION ‘Borders and border crossings in the context of their work’, ZKM 7:00 FI LM ‘La Raison avant la passion’ by Joyce Wieland, Kinemathek, Studio 3 7:30 TH EATRE ‘Das Kapital der Tränen’ by Vanessa Stern, Badisches Staatstheater, Studio 9:00 DISCUSSION ‘Medea und ihre Schwestern’, Badisches Staatstheater, Studio A PR I L 29 7:00 VERN ISSAGE/READI NG ‘Spieglein, Spieglein in der Hand…’ – photo project of women with and without an immigration background, vhs Karlsruhe A PR I L 3 0 7:00 FI LM ‘The Far Shore’ by Joyce Wieland, Kinemathek, Studio 3 8:00 TH EATRE ‘Männerphantasien’ by Klaus Theweleit, Badisches Staatstheater, Studio 8:00 PR ES E NTATI O N/ROU N D OF TALKS ‘Forum: Entgrenzte Arbeit – Entgrenzte Familie’, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe in cooperation with jubez M Ay 1 6:00 PRESENTATION ‘Zwischen den Zeilen – Positionen junger Künstlerinnen aus Frank- reich’ by Sophie Lapalu, Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand 7:00 VERN ISSAGE Pauline Delwaulle, Stiftung Centre Culturel Franco-Allemand M Ay 2 4:00 PRESENTATION ‘Geschlechtergrenzen überwinden in der medialen Praxis’, jubez Café 8:00 READI NG ‘Finding Alex’ by Kathrin Schrocke, jubez in cooperation with ‘Holla die Waldfee Karlsruhe’, jubez Café 8:30 DANCE/PERFORMANCE ‘Ichen’ by Christine Chu and Philipp Becker, Tempel M Ay 3 2:30 I N FORMATION/CONVERSATION ‘Frauenperspektiven auf Prostitution’, Gleichstel- lungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe in cooperation with ibz 6:00 DISCUSSION ‘Gibt es ein Leben nach Riot-Girl?’ by Alva Dittrich, jubez Café 8:00 CONCERT ‘Two Tears For Barbarella’, jubez Café 10:30 ‘QU EER’ — FEM I N ISTIC H I P- HOP AN D DANCE ‘Holla die Waldfee Karlsruhe’ meets ‘Soo- kee – Quing of Berlin’, in cooperation with ‘jubez’ M Ay 4 6:00 PERFORMANCE/DISCUSSION/FI LM ‘Welche Sprache sprichst du?’, the FAK as a guest in the Badischer Kunstverein M Ay 5 4:00 READI NG ‘Porträt der Medea’ and ‘Dunkelmond’ by Irmentraud Kiefer, Orgelfabrik Durlach 5:00 FI LM ‘Andere Briefe oder die erfundene Liebe’, Orgelfabrik Durlach 27 BADISCHER KUNSTVEREIN Der Badische Kunstverein, gegrün- det 1818, ist einer der ältesten Kunst- vereine in Deutschland. In wechseln- den Einzel- und Gruppenausstellungen stellen internationale zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler ihre Arbei- ten vor. Die Ausstellungen werden von vielseitigen Veranstaltungen in Form von Vorträgen, Künstlergesprächen, Filmscreenings, Konzerten und Perfor- mances begleitet. Mit seinem konse- quenten Programm trägt der Badische Kunstverein wesentlich zum kulturellen Profil der Stadt bei. JOyCE WIELAND: "I THINK OF CANADA AS FEMALE“ 26 WALDSTR. 3 76133 KARLSRUHE VORTRAG/WORKSHOP MIT TABEA METZEL Der Badische Kunstverein zeigt vom 19. April bis zum 8. September die Aus- stellung „CONTINENTAL DRIFT. Kon- zeptkunst in Kanada: Die 1960er und 70er Jahre“, in der u.a. die kanadische Künstlerin und Filmemacherin Joyce Wieland (1931-1998) vorgestellt wird. Im Rahmen der Frauenperspektiven wird das Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin anhand eines Vortrags und Workshops der Berliner Kunsthistorike- rin Tabea Metzel hervorgehoben. JOyCE WIELAND ist eine der einfluss- reichsten Künstlerinnen und Filmema- cherinnen Kanadas. Ihre Medien reichen von Malerei und Lithografien über tex- tile Arbeiten wie Quilts, Stickereien und Strickarbeiten bis hin zum Film, der ab den 1960er Jahren zu ihrem vorrangigen Format wurde. Wielands Arbeiten ver- handeln Fragen zu nationaler Identität, Sexualität, Feminismus, Repräsentation sowie politischem und sozialem Aktivis- mus. TABEA METZEL ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin. Sie schreibt und lehrt regelmäßig zu Themen von der Frühen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst und arbeitet an ihrer Dissertation zum Werk der kanadischen Künstlerin und Filmemacherin Joyce Wieland. In Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe 28 29 "THERE IS NOTHING LI KE KNOWING My TABLE“. JOyCE WIELANDS KüCHEN- TISCH ALS ATELIER Der Kurzfilm Water Sark (1964/65) der kanadischen Künstlerin und Filme- macherin Joyce Wieland – bisher femi- nistisch als spielerische Selbsterkun- dung des weiblichen Körpers verstanden – kann auch als ästhetische Reflexion der eigenen Produktionsbedingungen gelesen werden. Wieland, die mit ihrem Mann, dem Künstler und Filmemacher Michael Snow, nach New York gezogen war, konnte sich kein eigenes Atelier leisten und arbeitete daher vornehmlich am gemeinsamen Küchentisch. Hier ent- wickelte sie die für viele ihrer späteren Werke charakteristische experimentelle Ästhetik und die kooperative Produkti- onsweise, wie sie sie auch in den textilen Arbeiten der 1970er Jahre einsetzte. Der Vortrag verortet Wielands Filme sowohl im Kontext ihres eigenen Werks, in dem die Malerei als Modell begriffen werden kann, als auch im Hinblick auf die zeitgenössische Avantgardefilmpro- duktion, welche den Film als philosophi- sches Spielzeug konzeptualisiert. Ausein- andersetzungen um kreative Arbeit und künstlerische Selbstinszenierung werden mit Fragen nach der Rolle der Autor- schaft verschränkt und im Hinblick auf den Topos des Künstlerateliers gender- kritisch hinterfragt. EINTRITT FREI DANACH FILMSCREENING IN DER KINEMATHEK > S. 106 FR 26.4., 17:00 UHR FILM ALS INTELLEKTUELLES SPIELZEUG, MALEREI ALS MODELL. KONZEPTE FüR DEN ExPERIMENTELLEN FILM Die wohl weitreichendste zeitgenös- sische Rezeption erfuhr Joyce Wieland mit den Kurzfilmen Sailboat und 1933 (beide 1967). Ausschlaggebend für die große Resonanz war insbesondere ihre Zuschreibung zum strukturellen Film durch den New Yorker Avantgardefilm- kritiker P. Adams Sitney. Sitney ver- suchte 1969 mit dieser Kategorie die charakteristischen visuellen Gestaltungs- mittel einer von ihm beobachteten neu- en Tendenz im nicht-narrativen Film zu bestimmen, als deren Protagonisten er u.a. Tony Conrad, Hollis Frampton, Paul Sharits, Michael Snow und – als einzige Frau – Joyce Wieland identifizierte. Vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Kanonisierungen und Gegenkanonisie- rungen bietet der Workshop eingangs die Möglichkeit, die Kategorie des „structu- ral film“ noch einmal historisch kritisch zu hinterfragen, sie anhand weiterer ex- emplarischer Filmbeispiele zu beleuchten und mit anderen Positionen zum struk- turellen/materiellen Film zu vergleichen. Darüber hinaus sollen jedoch vor allem die im Vortrag ausgeführten Argumente zu den Begriffen des „film as philosophi- cal toy“ sowie der Malerei als Modell oder Dispositiv vertieft und als Konzepte dis- kutiert werden. In Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe EINTRITT FREI DANACH FILMSCREENING IN DER KINEMATHEK>S.107 SA 27.4., 14:00 - 18:00 UHR WORKSHOPVORTRAG MIT TABEA METZELVON TABEA METZEL DER FAK ZU GAST IM BADISCHEN KUNSTVEREIN: WELCHE SPRACHE SPRICHST DU? BADISCHER KUNSTVEREIN PERFORMANCE/DISKUSSION/FILM 30 31 Der feministische Arbeitskreis der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (FAK), gegründet 2012, tritt hochschul- politisch für mehr Chancengleichheit ein. Gemeinsam mit VertreterInnen aus Politik, Kunst, Wirtschaft und Sprach- wissenschaft fragen wir: Wo beginnt Chancengleichheit und wo liegen ihre (sprachlichen) Grenzen? 18:00 UHR PERFORMANCE VON HANNE LIPPARD „This is a modest attempt at maste- ring reality so to speak, with words and wordplay, through the use of my own words or those of others.“ 18:30 UHR PODIUMSDISKUSSION „Welche Sprache sprichst du?“ mo- deriert vom FAK mit Heinke Salisch (Bürgermeisterin a.D. Karlsruhe), Ursu- la Schwarzenbart (Diversity Managerin, Daimler AG), Barbara Kuon (Philoso- phin und Gleichstellungsbeauftragte der HfG), Mahret Kupka (Kuratorin MAK Frankfurt, Bloggerin, Modeexpertin), Carolin Günther (Schriftstellerin), Isa- bell Šuba (Regisseurin) und Lisa Glock (Autorin). 21:00 UHR FILMSCREENING Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste (D, 78 min) in Anwesenheit der Regisseurin Isabell Šuba und ihrer Au- torin Lisa Glock. Ein Film über das Filmfestspiel von Cannes und die dorti- gen (Macht-)Verhältnisse zwischen Män- nern und Frauen. EINTRITT FREI SA 4.5., 18:00 UHR WALDSTR. 3 76133 KARLSRUHE Badischer Kunstverein, estab- lished in 1818, is one of the oldest art associations in Germany. Internati- onal contemporary artists are pre- senting their works in temporary solo and group exhibitions. The exhibitions are accompanied by various events in the form of lectures, artist’s talks, film screenings, concerts and perfor- mances. With its consistent program, Badischer Kunstverein contributes substantially to the cultural profile of the city. LECTURE LECTURE 32 33 From April 19 to September 8, Badi- scher Kunstverein is showing the exhibi- tion ‘CONTINENTAL DRIFT. Conceptual Art in Canada: The 1960s and 70s’. The exhibition is introducing the Canadi- an artist and filmmaker Joyce Wieland (1931-1998), among others. The work of this extraordinary artist will be highligh- ted within the framework of the ‘Women’s Perspectives’ through a lecture and a workshop by the Berlin-based art histo- rian Tabea Metzel. JOyCE WIELAND is one of Canada’s most influential female artists and filmmakers. Her media ranges from painting and lithographies to textile works like quilts, embroideries and pieces of knitting to film. Beginning in the 1960s, the latter became her primary format. Wieland’s works debate issues of national identi- ty, sexuality, feminism, representation as well as political and social activism. TABEA METZEL is an art historian and as- sistant professor at Freie Universität Ber- lin. She is regularly writing and lecturing on issues from Early Modern Art all the way to contemporary art. She is currently working on her doctorial thesis about the works of the Canadian artist and filmma- ker Joyce Wieland. In cooperation with Kinemathek Karlsruhe JOyCE WIELAND: ’I THINK OF CANADA AS FEMALE’ ’THERE IS NOTHING LI KE KNOWING My TABLE’. JOyCE WIELAND’S KITCHEN TABLE AS STUDIO The short film Water Sark (1964/65) by the Canadian artist and filmmaker Joyce Wieland has been understood so far in a feministic way as a playful self-exploration of the female body. However, it can also be interpreted as a reflection on her own production. Wieland, who had moved to New York with her husband, the artist and film- maker Michael snow, could not af- ford her own studio. Thus, she mainly worked at their common kitchen table. It was there that she developed both her experimental aesthetics characterising many of her later works as well as the cooperative production manner that she also used in her textile works in the 1970s. The lecture locates Wieland’s films in the context of her own works, in which painting can be understood as a model. It also locates Wieland’s films in the context of avant-garde film pro- duction, which conceptualises film as a philosophical toy. Arguments about creative work and artistic self-staging will be combined with questions on the role of authorship and will be chal- lenged in a gender-critical way with regard to the topic of the artist’s studio. In cooperation with Kinemathek Karlsruhe FREE ADMISSION FOLLOWED By A FILM SCREENING AT KINEMATHEK > P. 111 FRI, APRIL 26, 5:30 PM WITH TABEA METZEL By TABEA METZEL WORKSHOP PERFORMANCE/DISCUSSION/FILM 34 35 The feministic work group of the University of Arts and Design Karlsruhe (FAK), founded in 2012, advocates more equal opportunities at the university- political level. Together with represen- tatives of politics, art, economy and lin- guistics, we are asking: where do equal opportunities begin, and where are their (linguistic) limits? 6:00 PM PERFORMANCE By HANNE LIPPARD ‘This is a modest attempt at maste- ring reality so to speak, with words and wordplay, through the use of my own words or those of others.’ 6:30 PM PANEL DISCUSSION ‘What language do you speak?’, mo- derated by the FAK with Heinke Salisch (retired mayoress of Karlsruhe), Ursu- la Schwarzenbart (Diversity Manager, Daimler AG), Barbara Kuon (Philo- sopher and equal opportunities officer of HfG), Mahret Kupka (curator MAK Frankfurt, blogger, fashion expert), Ca- rolin Günther (authoress), Isabell Šuba (directress) and Lisa Glock (authoress). 9:00 PM FILM SCREENING Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste (Germany, 78 minutes) in the presence of its director Isabell Šuba and its authoress Lisa Glock. A film on the Cannes Film festival and the (power) relationships there between men and wo- men. FREE ADMISSION SAT, MAI 4, 6:00 PM THE FAK HOSTED By BADISCHER KUNSTVEREIN: WHAT LANGUAGE DO yOU SPEAK? ‘FILM AS INTELLECTUAL TOy, PAINTING AS MODEL. CONCEPTS FOR ExPERIMENTAL FILM.’ Joyce Wieland received her prob- ably most far-reaching critical acclaim for the short films Sailboat and 1933 (both of 1967). In particular determinative for the huge response was their ascription to structural film by New York avant-garde film critic P. Adams Sitney. With this category Sitney tried in 1969 to deter- mine the characteristic visual forms of a new tendency in non-narrative films that he observed. As protagonists he identi- fied among others Tony Conrad, Hollis Frampton, Paul Sharits, Michael Snow and – as sole woman – Joyce Wieland as protagonists. Against the background of the different canonisations and counter- canonisations, the workshop offers the possibility of questioning the category ‘structural film’ critically once again, of examining it by showing excerpts of other exemplary structural films, and of com- paring it to other positions on structural/ material film. Beyond that and above all, the arguments expressed in the presenta- tion regarding the terms ‘film as philoso- phical toy’ and ‘painting as a mode’ will looked at more carefully and discussed as concepts for experimental film. In cooperation with Kinemathek Karlsruhe FREE ADMISSION FOLLOWED By A FILM SCREENING AT KINEMATHEK > P.112 SAT, APRIL 27, 2:30 – 6:00 PM WITH TABEA METZEL Das Badische Staatstheater Karlsruhe ist eines der größten Mehrspartentheater in Karlsruhe. Es umfasst Oper, Ballett, Konzer- te und Schauspiel sowie das 2011 gegründete Junge Staatstheater. Seit 1975 in einem Gebäude am Ett- linger Tor beheimatet, verfügt das Staatstheater über ein Großes Haus mit 1002 Plätzen, ein Kleines Haus mit 350 Plätzen und zusätz- lich über das Studio mit 125 Plätzen. Zum Staatstheater Karlsruhe ge- hört auch die Außenspielstätte des Jungen Staatstheaters Die Insel in der Karlstraße. Das Haus ist Haupt- spielort der jährlich stattfindenden Händel-Festspiele Karlsruhe und wird 2013 erstmals in Kooperation mit den Straßburger Theatern das Festi- val für junge europäische Regie "Pre- mières" veranstalten. NEBEN MIR Recherchestück über unsere Erscheinungs- bilder. Ab 13 Jahren. Uraufführung Er begleitet uns, wir bekleiden ihn, er verändert sich und wir verändern ihn – unser Körper. Unser Außen. Vor Allen und immerzu präsent. Zwischen Kind sein und Erwachsen werden realisieren wir diese soziale Bedeutung unseres Kör- pers, erleben bewusst seine Veränderun- gen, beginnen ihn als Abbildungsfläche zu nutzen. Eine lebenslange Prüfung. Auf der Suche nach einem Platz in der Welt gewinnen mediale und individuelle Vorbilder an Bedeutung. So verschönern, trainieren, präsentieren oder verstecken wir unseren Körper. Überprüfen seine Leistungsfähigkeit, testen seine Grenzen, vernachlässigen oder überfordern ihn und damit auch uns. Denn was sich sprachlich trennen lässt, ist in Wirklichkeit eins. Wir, das ist immer auch er, unser Körper. „Eine gelungene Mischung der se- henswerten Inszenierung von (teils er- schütternden) Statistiken und persönli- chen Erfahrungen gelingt vor allem dank der starken Schauspieler, die den manch- mal schmalen Grat zwischen Komik und Ernst hervorragend meistern.“ BNN REGIE Hannah Biedermann DRAMATUR- GIE Ulrike Stöck BüHNE & KOSTüME Brigit Kofmel MIT Veronika Bachfischer, Michel Brandt, Sebastian Reich, Ralf Wegner 12,00 EUR / ERM. 7,00 EUR JUNGES STAATSTHEATER, INSEL DI 23.4., 11:00 UHR MI 24.4., 11:00 UHR 3736 BADISCHE STAATSTHEATER KARLSRUHE BAUMEISTERSTR. 11 76137 KARLSRUHE THEATER © F EL Ix G R ü N SC H LO SS THEATER THEATER 38 39 FRANZ GRILLPARZER ”MEDEA” Zauberin, Geliebte, Flüchtende, Kindsmörderin – Medea ist eine der schil- lerndsten und abgründigsten Frauenge- stalten der Weltliteratur. Mareike Mikat inszeniert „Medea“ von Franz Grillparzer als Fortsetzung ihrer Inszenierung von „Der Gastfreund / Die Argonauten“, den ersten beiden Teilen der Trilogie „Das goldene Vlies“. Die Version Grillparzers begründet eine Medea-Tradition, die vor allem im 20. Jahrhundert fortgeschrieben wurde: Medea ist ein Opfer übler Nachre- de und der Gewalt der griechischen Ge- sellschaft, bevor sie sich radikalisiert und zu dem wird, was man in ihr sehen will: die Täterin, die „Barbarin“, die Frem- de. Geschlechterkampf, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, Flucht und Auf- nahme – in „Medea“ überkreuzen sich Themenfelder, die uns bis heute aufwüh- len, verstören und die Frage nach der Ver- fasstheit unserer westlichen Zivilisation stellen – nicht nur in punkto Gleichstel- lung. Die Inszenierung ist ein intensives Kammerspiel und gibt „dem Dialog und den Schauspielern viel Raum“ (BNN). REGIE Mareike Mikat BüHNE & KOSTüME Simone Manthey V IDEO Tobias Rieger DRAMATURGIE Kerstin Grübmeyer MIT Stephanie Biesolt, Shari Crosson, Eva Derleder, Sascha Özlem Soydan, Thomas Halle, André Wagner 13,00 EUR / ERM. 7,00 EUR BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO DO 25.4, 20:00 UHR IM ANSCHLUSS PUBLI KUMSGESPRäCH VANESSA STERN ”DAS KAPITAL DER TRäNEN” GASTSPIEL FREIE SZENE „Sie weinen nicht, sondern sie heulen. Sie heulen stehend, sitzend, strampelnd, tretend, hängend. Sie heulen auf A, auf E, dann auf I, O und U. Sie heulen laut. Sie heulen auf Kommando, und auf Kommando brechen sie wieder ab. Pus- ten kurz durch, uff, uff, uff, schütteln sich aus und heulen weiter.“ Berliner Zeitung In „Das Kapital der Tränen“ un- tersuchen sechs Schauspielerinnen ihre Arbeitsbedingungen und ihre eigenen Schauspielerinnenidentitäten, indem sie sich mit ihrem Kapital, den Tränen, aus- einandersetzen. Alle sechs sind seit über zehn Jahren im Beruf, haben sich in den Off- und Stadttheaterstrukturen veraus- gabt, haben ihre Emotionen verkauft, sich ent- oder repolitisiert oder sich ein „zweites Standbein“ besorgt. Jetzt ziehen sie Bilanz. Was sind das für Bilder, die wir die ganze Zeit produzierten? VON UND MIT Elisabeth Baulitz, Stefanie Frauwallner, Eva Löbau, Valerie Ober- hof, Stephanie Petrowitz, Vanessa Stern REGIE Vanessa Stern DRAMATURGIE Dietmar Schmidt AUSSTATTUNG Eike Böttcher, Jel- ka Plate REGIEASSISTENZ Freya Herrmann PRODUKTION Kerstin Wiehe 13,00 EUR / ERM. 7,00 EUR BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO SA 27.4., 19:30 UHR PODIUMSDISKUSSION PODIUMSDISKUSSION 40 41 MEDEA UND IHRE SCHWESTERN Wenn es im Theater um „Frauenrol- len“ geht, dann sind auch heute noch oft die klassischen Partien gemeint: Julia, Ophe- lia, Gretchen oder Luise für die empfind- same, junge Frau, die zum Opfer wird – Jeanne D´Arc, Pen- thesilea oder Medea für die kämpferi- sche, ungebändigte Frau – Elisabeth, Lady Macbeth oder Kriemhild für die Machtfrauen. Mäd- chen, Furie, Köni- gin – man könnte die Reihe noch er- gänzen mit: Hure, Heili- ge, Dienerin … Wie kommt es, dass diese Rollen für Schauspielerinnen, Regisseu- rinnen und natürlich Zuschauerinnen auch heute noch attraktiv erscheinen? Was für eine Wirkungsmacht haben die archaischen Frauenbilder – und was ha- ben sie heute mit uns zu tun? Sind sie nicht Überreste einer patriarchalen Ge- sellschaftsord- nung, die wir dabei sind, abzustreifen? Männerphantasien, denen sich Frauen auf der Bühne bis heute un- terwerfen, indem sie sie ausgestalten? Und wie sieht es eigentlich hinter den Kulissen aus mit der Rolle der Frau? Sind Frau- en in Leitungspositionen im Theater auf dem Vormarsch? Gibt es ein feministi- sches Theater, und wenn ja: wo? Beglei- tend zu den Vorstellungen von „Medea“ „Männerphantasien“ und dem Gastspiel „Das Kapital der Tränen“ laden wir zu einem Podiums- gespräch über die „Frauenrolle“ ein. Es diskutieren: VANESSA STERN Schauspielerin, Wis- senschaftlerin und Regisseurin von „Das Kapital der Tränen“. Nach einem Schau- spielstudium an der UdK Berlin war sie fünf Jahre am Schauspiel Köln engagiert, seit 2007 arbeitet sie freischaffend in Berlin. MAREI KE MI KAT Regisseurin von „Me- dea“, studierte Regie an der Hochschule „Ernst Busch“ in Berlin und arbeitet seit 2001 als freie Regisseurin. DR. KLAUS THEWELEIT Literaturwissen- schaftler, Kulturtheoretiker und Schrift- steller war bis 2008 Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akade- mie der Bildenden Künste in Karlsru- he. Der Autor der „Männerphantasien“ forscht und veröffentlicht seit den 1970er Jahren zur Faschismustheorie und The- orie der Gewalt, zu Gender Studies, Medientheorie, Popkultur, Kunst und Film und veröffentlicht im März 2013 den vierten Band seines „Pocahontas- Komplexes“, das „Buch der Königstöch- ter“, dessen erster Teil der Figur der Me- dea gewidmet ist. MODERATION Kerstin Grübmeyer, Schauspieldramaturgin Staatstheater Karlsruhe EINTRITT FREI BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO FR 27.4., 21:00 UHR KLAUS THEWELEIT ”MäNNERPHANTASIEN” „Eines der spannendsten, fantasie- vollsten und inspiriertesten wissenschaft- lichen Bücher“ nannte die Weltwoche Klaus Theweleits Buch, mit dem der Kulturtheoretiker Ende der 1970er Jahre den von Trieben, Lust und Genuss „be- drohten“ Mann einer pointierten Über- prüfung unterzog und neue Wege in der Faschismus- und Geschlechterforschung beschritt. Die „Männerphantasien“ lie- fern einen reichen Materialschatz für den Regisseur Patrick Wengenroth, des- sen intelligent-ironische Zitat-Montagen zwischen Schauspiel, Performance, Phi- losophie und Pop zuletzt u. a. an der Berliner Schaubühne und am Hebbel am Ufer zu sehen waren. In Karlsruhe brachte er 2011/12 als programmati- schen Spielzeitauftakt „Du musst dein Leben ändern“ nach Peter Sloterdijk zur Uraufführung. Seine Bühnenversion der „Männerphantasien“ wird Wengenroth mit vier Frauen und einem Mann auf die Bühne bringen. MIT Veronika Bachfischer, Shari Cros- son, Ursula Grossenbacher, Antonia Mohr, Lisa Schlegel, Klaus Cofalka- Adami MUSI KER Johannes Mittl REALISATION Patrick Wengenroth KüNSTLERISCHE MITAR- BEIT Vivien Mahler BüHNE & KOSTüME Sabine Kohlstedt MUSI K Matthias Kloppe DRAMA- TURGIE Kerstin Grübmeyer 13,00 EUR / ERM. 7,00 EUR BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO DI 30.4., 20:00 UHR BADISCHE STAATSTHEATER KARLSRUHE Badische Staatstheater Karlsruhe is a multi-genre theatre in Karlsru- he. It comprises oper, ballet, concert and plays as well as Junges Staats- theater founded in 2011. Badisches Staatstheater Karlsruhe is domiciled in a building at Ettlinger Tor since 1975. It has at its disposal the ’Gro- ßes Haus’, a large building contai- ning 1,002 seats, the ’Kleines Haus’ or small house with 350 seats and addi- tionally the ’Studio’. The latter has been founded recently. The external venue the JungesStaatstheater ’Die Insel’ at Karlsstraße equally is part of the Staatstheater Karlsruhe. Such place is the main venue of the annual Händel-Festival Karlsruhe. In coope- ration with the theatres of Straßburg, the Junges Staatstheater ’Die Insel’ will host the ’Premières’-festival for young European directors. 42 43 THEATER BAUMEISTERSTR. 11 76137 KARLSRUHE THEATRE THEATRE 44 45 NEBEN MIR An investigative play on our appearan- ces. Thirteen years of age and over. Premiere It accompanies us, we dress it, it changes and we are changing it – our body. Our exterior. Before others and ever-present. In-between being a child and becoming an adult we realise this social impact of our body, consciously undergo its changes, start using it as an image surface. A life-long test. In search of a place in the world medial and in- dividual role models gain in importance. Thus we beautify, train, present or hide our body. Verify its potential, test its li- mits, neglect or demand too much of it and therefore of us. For what may be se- parated linguistically is in reality a unity. We, that is always also it, our body. ‘An accomplished combination of a staging worth seeing of (partly distres- sing) statistics and personal experiences that works out particularly due to the great performers, who beautifully master the thin line between comedy and seri- ousness.’ BNN FEMALE DIRECTOR Hannah Biedermann DRAMATURGy Ulrike Stöck STAGE & COS- TUMES Brigit Kofmel WITH Veronika Bach- fischer, Michel Brandt, Sebastian Reich, Ralf Wegner 12,00 EUR / RED 7,00 EUR JUNGES STAATSTHEATER, INSEL TUES, APRIL 23, 11:00 AM WED, APRIL 24, 11:00 AM FRANZ GRILLPARZER ’MEDEA’ Fairy, lover, fugitive, murderess of a child – Medea is one of the most enig- matic and most fathomless female cha- racters of world literature. Mareike Mi- kat stages Medea by Franz Grillparzer as a sequel of her production ‘Der Gast- freund / Die Argonauten’, the first two parts of the trilogy ‘Das goldene Vlies’. Grillparzer’s version establishes a tradi- tion of Medea which was carried forward above all in the 20th century: Medea is a victim of defamation and of violence by the Greek society before she radicalises and turns into the person people want to see in her: the offender, the barbari- an, the stranger. Gender riot, racism and xenophobia, escape and reception – in Medea topics intersect which even today stir us up, unsettle us and query the con- dition of our Western civilization – not only in respect to equalisation. The sta- ging is an intensive intimate play und ‘gives a lot of room to the dialogue and the actors’ (BNN) STAGING Mareike Mikat STAGE DESIGN & COSTUMES Simone Manthey V IDEO Tobias Rieger DRAMATURGy Kerstin Grübmeyer WITH Stephanie Biesolt, Shari Crosson, Eva Derleder, Sascha Özlem Soydan, Thomas Halle, André Wagner 13,00 EUR / RED 7,00 EUR BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO THURS, APRIL 25, 8:00 PM THEATRE PANEL DISCUSSION 46 47 VANESSA STERN: ’DAS KAPITAL DER TRäNEN’ ‘They’re not weeping, they’re how- ling. They’re howling while standing, sitting, struggling, kicking, pending. They’re howling on A, on E, then on I, O and U. They’re howling aloud. They’re howling on command, and quit how- ling on command. They are snapping for air, pant, pant, pant, just an instant, then shake themselves and keep how- ling.’ (Berliner Zeitung, a Berlin-based newspaper) In ‘Das Kapital der Tränen’ six actresses investigate their working conditions and their very own identities as actresses by facing up to their capital: their tears. All six of them have been in their profession for more than ten years; they have wasted themselves in state and off-state theatre structures, have sold their emotions, have depoliticised and repoliticised or have developed a ‘second pillar’. Now, they are striking a balance. What are those pictures we kept produ- cing all that time? By AND WITH Elisabeth Baulitz, Stefanie Frauwallner, Eva Löbau, Valerie Ober- hof, Stephanie Petrowitz, Vanessa Stern STAGING Vanessa Stern DRAMATURGy Diet- mar Schmidt SCENERy & COSTUMES Eike Böttcher, Jelka Plate DIRECTORS ASSISTANT Freya Herrmann PRODUCTION Kerstin Wiehe 13,00 EUR / RED 7,00 EUR BADISCH ES STAATSTH EATER KARLSRUH E,STUDIO SAT, APRIL 27, 7:30 PM MEDEA AND HER SISTERS When it comes to the ‘roles of women’ of theatre, still the classic parts are often meant today: Julia, Ophelia, Gretchen or Luise as the sentient young woman falling victim – Joan of Arc, Penthes- ilea or Medea as the combative, unta- med woman – Elisabeth, Lady Macbeth or Kriemhild as female power seeker. Girl, fury, queen – one could add to the line: whore, saint, servant… How come that these roles still appear attractive to actresses, directresses and of course female spectators today? What powerful impact do these archaic female figures have – and what have they to do with us today? Aren’t they remains of a patriar- chal society order that we are about to cast off? Male fantasies to which women subjugate themselves by shaping them on stage to the present day? And what about the role of women behind the cur- tains? Are women in positions of leader- ship gaining ground? Is there a feministic theatre, and if so: where? Accompanying the stage performances of ‘Medea’, ‘Män- nerphantasien’ and the guest appearance ‘Das Kapital der Tränen’, we invite you to a panel discussion on the ‘role of a wo- man’. VANESSA STERN actress, scientist and the female director of ‘Das Kapital der Tränen’. Following her acting studies at UdK Berlin, she played at the Schauspiel Cologne. Since 2007 she is working free- lance in Berlin. 48 49 MAREI KE MI KAT female director of ‘Me- dea’, studied directing at the Ernst Busch Academy of Dramatic Art in Berlin. Since 2001 she is working as freelance directress. DR. KLAUS THEWELEIT a literary scholar, cul- tural theorist and author. Until 2008, he has also been a professor for art and the- ory at ‘Staatliche Akademie der Bildenden Künste’ in Karlsruhe. Since the seventies the author of ‘Männerphantasien’ re- searches and publishes works on the the- ory of fascism and theory of violence, gen- der studies, media theory, popular culture, art and film. In 2013 he published the fourth volume of his ‘Pocahontas-Kom- plex’, the ‘Buch der Königstöchter’. Its first part is dedicated to the figure of Medea. PANEL DISCUSSION KLAUS THEWELEIT ’MäNNERPHANTASIEN’ ‘One of the most enthralling, ima- ginative and inspiring scientific books’ the German weekly Weltwoche dubbed Klaus Theweleit’s book. By the end of the seventies, the culture historian sub- jected the male‚ unknown to himself and ‘endangered’ by urges, lust and indul- gence, to a pointedly evaluation. With his book he broke new ground in fascism and gender research. Theweleit’s ‘Män- nerphantasien’ deliver a vast treasure of material to the Berlin-based director Patrick Wengenroth. His intelligent and ironic in-between play, performance, phi- losophy and pop music have been shown lately inter alia at the ‘Berlin Schaubüh- ne’ and at the ‘Hebbel am Ufer’ in Ber- lin. In 2001/2012, he premiered Peter THEATRE HOSTED By Kerstin Grübmeyer, drama- turg Staatstheater Karlsruhe FREE ADMISSION BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO FRI, APRIL 27, 9:00 PM Sloterdijk’s ‘Du musst Dein Leben än- dern’ as the program’s season opening in Karlsruhe. WITH Veronika Bachfischer, Shari Crosson, Ursula Grossenbacher, Anto- nia Mohr, Lisa Schlegel, Klaus Cofalka- Adami MUSI KER Johannes Mittl STAGING Patrick Wengenroth ASSISTANCE Vivien Mahler SCENERy & COSTUME Sabine Kohl- stedt MUSIC Matthias Kloppe DRAMATURGy Kerstin Grübmeyer 13,00 EUR / RED 7,00 EUR BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE, STUDIO TUES, APRIL 30, 8:00 PM 51 STIFTUNG CENTRE CULTUREL FRANCO-ALLEMAND Schon seit mehr als 60 Jahren ver- folgt das Centre Culturel das Ziel, die französische Sprache (durch Kurse) und Kultur (durch Veranstaltungen) in Karlsruhe und Umgebung zu fördern und zu verbreiten. Als Vermittler zwi- schen den kulturellen, sprachlichen, wirtschaftlichen und wissenschaftli- chen Akteuren der Oberrheinregion trägt es zur Vertiefung der Deutsch- französischen Beziehungen bei. 50 KARLSTR. 16 B (POSTGALERIE) 3.OG 76133 KARLSRUHE Die Arbeiten der französischen Künst- lerinnen, welche die junge Kunsthistori- kerin Sophie Lapalu mit anschaulichen Beispielen vorstellen möchte, lassen die Frauenfrage nur „zwischen den Zeilen“ durchschimmern. Die Stärke ihres An- satzes besteht im Experiment und in der Aufhebung der Abgrenzungen zwischen den Kunstgattungen: Performance ohne Zuschauer, Führungen durch Orte, die niemand mehr wahrnimmt, Dokumen- tarfilme, in welchen die Fiktion sich nur diskret einschleicht… Auch wenn in ih- ren Arbeiten ihr „Frauen – Los“ formal nicht zum Ausdruck kommt, führen sie alle einen bewundernswerten Kampf um sich als Künstlerinnen zu behaupten. VORTRAG SOPHIE LAPALU: "ZWISCHEN DEN ZEILEN — POSITIONEN JUNGER KüNST- LERINNEN AUS FRANKREICH“ Die Statistiken sind eindeutig: Ob- wohl die Kunststudentinnen in der Über- zahl sind, zeigen Museen und Galerien mehrheitlich die Arbeiten der männli- chen Künstler. Für die junge Genera- tion der französischen kunstschaffenden Frauen hat dieses krasse Ungleichge- wicht – anders als für einige ihrer älteren Vorgängerinnen – aber nicht zur Folge, dass die Lösung der feministischen Fra- gen ihr künstlerisches Schaffen formal bestimmt. Möglicherweise geht es ihnen darum, die Gefahr eines lehrenden Dis- kurses zu vermeiden. Schließlich hat ihnen die Kunstgeschichte öfters gezeigt, dass eine zu offensichtlich engagierte Kunst jeglichen formalen Anspruch auf- zugeben scheint. 52 SOPHIE LAPALU Geb. 1985. Absolventin der École du Louvre, Paris (Kunstge- schichte u. Archäologie) und der École du magasin, Grenoble (Studium für Ku- ratoren). Kunstkritikerin, Kuratorin und Doktorantin (Ästhetik und Kunstwissen- schaft). In französischer Sprache mit deutscher Zusammenfassung EINTRITT FREI MI 1.5., 18:00 UHR VORTRAG PAULINE DELWAULLE: “L’îLE“ Unter den jungen Künstlerinnen, die Sophie Lapalu vorgestellt hat, zeichnet sich Pauline Delwaulle durch Ihre Aus- einandersetzung mit dem Territorium aus. Die Arbeit, welche sie im Centre Culturel präsentiert, vermischt mehre- re Genres und lässt sich schlecht in den üblichen Rubriken eingrenzen. Sie zeigt einen kurzen vertonten Film „Die Insel“, eine Landkarte und stellt in Form eines gerahmten Briefes einen behördlichen Antrag zur Benennung der Insel. Am Ausgangspunkt ihres künstleri- schen Ansatzes beruft sich Pauline Del- waulle auf Gilles Deleuzes „Logik des Sinns“ von 1969 und erinnert uns dar- an, dass vor der Aneignung des Raumes durch die Menschen, dieser von Namen und Grenzen frei war. Erst um den Or- ten eine Identität zu geben, mussten sie benannt, ihre Umrisse und Grenzen ge- zeichnet werden. Die Kartographie konstituierte den Raum. Die Arbeit der jungen Künstlerin befindet sich an der Grenze zwischen Re- alität und Fiktion, jenseits der üblichen Regel des Dokumentarfilms. Sie begeg- net der Insel mit den Augen eines Ent- deckers, der den Raum, den er betritt, entstehen lässt. Den Namen der Insel gibt sie nicht an; sie suggeriert dass die- se geheimnisvolle Insel vielleicht nicht existiert und ein Produkt unserer Fanta- sie ist. Durch die heuristische Kraft der Namen auf der Karte, auf welcher z. B. ein Bach aus der „mortadelle“ entspringt 53 FILM/AUSSTELLUNG und in die „Bucht des Tisches“ mündet, durch die Poesie der Filmbilder und die Tiefe der Erzählung kreiert sie einen Raum jenseits der Geographie. Eine In- sel ohne Identität, die durch das Kunst- werk gestaltet wird. Die Namen der Orte auf der Karte – wie etwa „Trauriger See“ oder „Totes Meer“ – wecken Bilder in unserer Vorstellung. Pauline Delwaulle zeigt uns eine Geographie der Welt, die wir vergessen hatten, deren Autoren wir aber sind. Die Karte und das Territorium gehören wieder zusammen. Nach dem Film spricht Pauline Delwaulle mit der Kunsthistorikerin Sophie Lapalu über ihre Arbeit. PAULINE DELWAULLE Nach einem mit Auszeichnung absolvierten Kunst- und Filmstudium an der ENSA Paris studier- te sie für zwei Jahre in Le Fresnoy (Tour- coing), Nationales Studio für zeitgenössi- sche Kunst, Ausbildungsstätte für junge Talente im Bereich audiovisuellen Mittel. Ausstellungen: u. a. in Marseille (Interna- tionales Festival des Dokumentarfilms), Tourcoing (Le Fresnoy), Paris (Rencont- res internationales Paris-Berlin-Madrid), Bratislava (Centre culturel français)… Arbeiten u.a.: L’île (die Insel) 2012; Li- nescape 2010; die Form der Stadt 2009; von der Genauigkeit der Geographie 2009; der große Schlaf, 2009 In französischer Sprache mit deutschen Übersetzungen EINTRITT FREI 1.5. – 17.5. VERNISSAGE: MI 1.5., 19:00 UHR NACH DEM VORTRAG VON SOPHIE LAPALU. MIT ANSCHLIESSENDEM KLEINEN EMPFANG. 54 55 FILM/AUSSTELLUNG FILM/AUSSTELLUNG 56 KARLSTR. 16 B (POSTGALERIE) 3.OG 76133 KARLSRUHE STIFTUNG CENTRE CULTUREL FRANCO-ALLEMAND For already more than sixty years the Culural Centre aims at fostering and spreading the French language (through courses) and culture (through events) in and within Karlsruhe. As in- termediary between cultural, linguis- tic, economical and scientific players of the Upper Rhine region it contributes to deepening the German-French rela- tions. SOPHIE LAPALU: ‘BETWEEN THE LINES — POSITIONS OF yOUNG FEMALE FRENCH ARTISTS’ The statistics are unambiguous: Al- though female art students are in the ma- jority, museums and galleries predomi- nantly show works of male artists. Still, such gross imbalance does not entail that the creative oeuvre of the young genera- tion of female artists is formally deter- mined as a means to solve the feminist issues; other as for some of their older forerunners. Possibly they want to avoid the jeopardises of a lecturing discourse. After all, art history has proven them repeatedly that art, when to apparent- ly driven, seems to abandon any formal demand. The issue of women’s rights only shimmers through between the lines of the works of the French female artists that the young art historian Sophie La- palu wants to present through signifi- cant examples. The vigorousness of her approach lies in the experiment and the removal of delimitations between art genres: performances without an au- dience, tours of places nobody percei- ves anymore, documentaries, into which fiction sneaks merely discretely... even though their ‘women’s lot’ is not ex- pressed formally in their works they all lead an admirable struggle to maintain their ground as artists. 57 PRESENTATION FILM SCREENING/ExHIBITION 5958 SOPHIE LAPALU Born 1985. Graduate of the Ecole du Louvre, Paris (art his- tory and archaeology) and of the Ecole du Magasin, Grenoble (degree course for trustees). Art critic, trustee and docto- rand (aesthetics and art theory). In French language with German summary FREE ADMISSION WED, MAy 1, 6:00 PM PAULINE DELWAULLE: ’L’îLE’ Among the young artists that Sophie Lapalu has presented, Pauline Delwaulle distinguishes herself through her in- volvements with territory. Her works she is presenting at the Cultural Centre mixes several genres and is hard to place within the usual rubrics. She is showing a short film with added sound, a map on the wall. By means of a framed letter she is making an official application for na- ming the isle. At the starting point of her creative approach Pauline Delwaulle refers to Gilles Deleuzes’ ‘Logic of the Sense’ of 1969. She reminds us that before its appropriation by mankind (territorial) space was free of names and frontiers. Only to give places an identitiy had they to be named, had their outlines and bor- ders to be drawn. Cartography constitu- ted space. The young artist’s creative work is in- between the borders of reality and fiction, beyond the common rule of documen- tary film. She approaches the isle with an explorer’s eye that gives birth to the space he is entering. She does not name the isle’s name, connoting that such mys- terious isle may not exist after all, may be nothing more than the product of our imagination. Through the heuristic power of the names on her map – on which e.g. a creek issues from the ‘mortadelle’ and empties into the ‘bay of table’ –, through the po- etry of the film images and the depth of FILM SCREENING/ExHIBITION FILM SCREENING/ExHIBITION 60 61 her narrative, she creates a space be- yond geography. An isle without identity, moulded by artwork. The names of the places on the map – such as ‘Sad Lake’ or ‘Dead Sea’ – prompt pictures in our imagination. Pauline Delwaulle is show- ing us a geography of the world that we had forgotten about, whose authors we are, though. Map and territory mate again. After the film, Pauline Delwaulle dis- cusses her works with art historian So- phie Lapalu. PAULINE DELWAULLE After graduating with honours from art and film studies at ENSA Paris, Pauline Delwaulle studied for two years at Le Fresnoy (Tourcoing), National Studio For Contemporary Art, Young Talents’s Training Center, in the field of audio-visual means. Expositions: inter alia at Marseille (Inter- national Festival of Documentary Film), Tourcoing (Le Fresnoy), Paris (Rencont- res internationales Paris-Berlin-Madrid, or International Encounters Paris-Ber- lin-Madrid), Bratislava (Centre Culturel Français or French Cultural Centre) Artistic work inter alia: L’île, 2012; Lines- cape, 2010; the Shape of the City, 2009; Of the Exactitude of Geography, 2009; the Big Sleep, 2009. In French with German translation FREE ADMISSION MAy 1 – 17 VERNISSAGE: WED, MAy 1, 7:00 PM AFTER THE PRESENTATION By SOPHIE LAPALU. FOLLOWED By A SMALL RECEPTION. AUSSTELLUNG/PODIUMSDISKUSSION PERFORMANCE/FILM/LESUNG 63 GEDOK KARLSRUHE, GEMEIN- SCHAFT DER KüNSTLERINNEN UND KUNSTFöRDERER Die GEDOK ist die größte interdis- ziplinäre Künstlerinnenorganisation in Deutschland; sie wurde 1926 von Ida Dehmel in Hamburg gegründet (mit den Sparten Bildende, Angewandte und Darstellende Kunst sowie Musik und Literatur) und umfasst heute 23 Regionalgruppen mit insgesamt über 3.000 Mitgliedern. Die Regionalgruppe Karlsruhe gehörte 1991 zu den Grün- dungsmitgliedern der Frauenperspek- tiven. GEDOK KARLSRUHE IN DER ORGELFABRI K DURLACH "JA. ABER“ Eine interdisziplinäre Ausstellung Kooperation der GEDOK mit Studieren- den der HfG und Kunstakademie Ja. Aber – eine typisch weibliche Herangehensweise? Das „Ja“ einer har- moniebedürftigen, konfliktscheuen Per- son? Oder „Aber“ eher Ausdruck von Widerspruch, Abwehr, Protest? Die Aus- stellung „Ja. Aber“ zeigt Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, die sich auseinandersetzen mit dem Ja…, aber mit der Darstellung von Gegenpositio- nen. Im Einnehmen verschiedener Blick- winkel, im Integrieren des Möglichen und Überwinden von Vorurteilen – in diesem Sinne verstehen wir das Thema: Gren- zen------los. Die Künstlerinnen und Künstler grei- fen kritische, provokative, nachdenk- liche und verspielte Positionen auf. Sie beleuchten ethnische, historische, po- litische und gesellschaftliche Kontexte. Sie befassen sich mit Körpersprachen und Stereotypen der Wahrnehmung und zeigen Rollenklischees in ironischer Bre- chung. So verschieden wie die inhaltli- chen Aspekte sind auch die individuellen künstlerischen Ausdrucksformen. Kon- zeptuelle Exponate stehen neben per- formativen Arbeiten und dem Spiel mit verschiedenen Materialien. In dem gene- rationenübergreifenden Ausstellungspro- jekt werden Fotografien, Installationen, Collagen, Filme und Videos gezeigt. Mit- wirkende der Karlsruher Hochschulen 62 MARKGRAFENSTR. 14 76131 KARLSRUHE FO TO G R A FI N U N D C O Py R IG H T: A N N A M A R IA L ET SC H ( A M L) AUSSTELLUNG/PODIUMSDISKUSSION PERFORMANCE/FILM/LESUNG AUSSTELLUNG/PODIUMSDISKUSSION PERFORMANCE/FILM/LESUNG 64 65 sind die Studierenden Lotte Effinger mit großformatigen Textbannern, Philipp Gufler, Elke Hennen, Beate Körner und Marcia Székely mit Installationen, und Ines Wuttke ist mit zwei Videofilmen vertreten. Der in Paris lebende Künstler Jakob Gautel stellt die Installation „Maria Theodora“ aus und die GEDOK Künstle- rinnen Jutta Hieret, Hannelore Langhans und Renate Schweizer zeigen Collagen und Fotoinstallationen. Während der Ausstellung findet ein abwechslungsrei- ches Programm mit Filmen, Performan- ces, Lesungen, Führungen und einer Po- diumsdiskussion statt. An drei Abenden steht Portugal mit Filmen der CRIM aus Lissabon im Fokus. CRIM ist eine von drei jungen Frauen geführte portugiesi- sche Filmproduktionsfirma. Gezeigt wer- den der preisgekrönte Dokumentarfilm von Christine Reeh: „Warten auf Euro- pa“ am 18.04., der Spielfilm von Rita Azevedo Gomes: „Die Rache einer Frau“ am 21.04. und der Dokumentarfilm von Leonor Noivo: „Andere Briefe oder die erfundene Liebe“ am 05.05. Alle Filme werden in portugiesischer Originalver- sion mit englischen Untertiteln gezeigt. Sehr vielversprechend ist am 20.04. die Performance Frau Freitag; dahinter verbirgt sich ein Künstlerinnenkollektiv von Studentinnen der Kunstakademie. Danach findet die Podiumsdiskussion mit dem Titel: „Feminismus und künst- lerische Praxis heute“ statt. Sie wird mo- deriert von Christine Reeh, in Lissabon und Karlsruhe lebende Filmproduzen- tin, Regisseurin und Medienphilosophin. Eingeladen sind Prof. Ulrike Rosenbach, Medienkünstlerin und Präsidentin der GEDOK; Ilse Teipelke, Künstlerin; Bet- tina Schönfelder, Kunstwissenschaftlerin und Ausstellungsmacherin; Vertreterin- nen des FAK (Feministischer Arbeits- kreis Studierender der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe): Antonia Wagner, Kunstwissenschaftlerin; Liliana Betz, Szenografin, und Lene Vollhardt. Vor der Filmvorführung am 21.04. liest Karin Bruder um 17 h aus „Flam- men an den Rändern“ und aus Texten von JuLi – Preisträgerinnen (Junge Lite- ratur). Ebenfalls vor einer Filmvorfüh- rung liest Irmentraud Kiefer am 05.05. um 16 h aus „Portrait der Medea“ und den Prosatext „Dunkelmond“. EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT: ORGELFABRI K DURLACH AMTHAUSSTR. 17-19 VERNISSAGE: FR 12.4., 19:00 – 22:00 UHR AUSSTELLUNGSDAUER 13.4. – 5.5. öFFNUNGSZEITEN DO UND FR 17:00 – 20:00 UHR, SA UND SO 14:00 - 18:00 UHR PERFORMANCES: FR 12.4., CA. 20:00 UHR; SA 20.4., 16:00 UHR PODIUMSDISKUSSION: SA 20.4., 17:00 UHR FILME: DO 18.4. / SO 21.4., 18:00 UHR; SO 5.5., 17:00 UHR LESUNGEN: SO 21.4., 17:00 UHR; SO 5.5., 16:00 UHR 66 67 MARKGRAFENSTR. 14 76131 KARLSRUHE GEDOK KARLSRUHE, GEMEIN- SCHAFT DER KüNSTLERINNEN UND KUNSTFöRDERER GEDOK KARLSRUHE AT THE ORGELFABRI K DURLACH‚ ’yES. BUT’ GEDOK is Germany’s largest inter- disciplinary women artists’ organisa- tion. Ida Dehmel in Hamburg founded it in 1926 (with the divisions visual arts, applied arts, performing arts as well as music and literature). Today, it compri- ses 23 regional groups with altogether more than 3,000 members. The regional group of Karlsruhe was one of the foun- ding members of women’s perspecti- ves in 1991. An interdisciplinary exhibition. Cooperation of GEDOK with students of HfG and of the Art Academy Yes. But – a typical female approach? A harmony-seeking, conflict avoiding person’s ‘Yes’? Or – ‘But’ – more the ex- pression of dissent, resistance, protest? The exhibition ‘Yes. But’ shows works of male and female artists that face up with the Yes..., but while displaying opposing positions. By adopting various viewing angles, by integrating the possible and by surmounting prejudices – in that sense do we understand the issue: un----bounded. The artists take up critical, provo- cative, thoughtful and playful positions. They shine light on ethnical, historical, political and social contexts. They con- cern themselves with body language and stereotypes in the perception and show gender stereotypes with ironic muta- tions. As diverse as the contentual as- pects are the individual artistic forms of expression, too. Conceptual exhibits are alongside performative works and the playful use of different materials. The cross-generational exhibition projects show photographs, artistic installations, collages, films and videos. Participants of the Karlsruhe academies are the stu- dents Lotte Effinger with large-format text banners, Philipp Gufler, Elke Hen- nen, Beate Körner and Marcia Székely with artistic installations, and Ines Wutt- ke with two video films. The Paris-based ExHIBITION/PANEL DISCUSSION PERFORMANCE/FILM SCREENING/READING 68 69 ExHIBITION/PANEL DISCUSSION PERFORMANCE/FILM SCREENING/READING ExHIBITION/PANEL DISCUSSION PERFORMANCE/FILM SCREENING/READING artist Jakob Gautel is presenting the arti- stic installation ‘Maria Theodora’, while GEDOK artists Jutta Hieret, Hannelore Langhans and Renate Schweizer are showing collages and photo installations. During the exhibition a diversified program with films, performances, rea- dings, guided tours and a panel discus- sion will take place. On three nights the focus will be on Portugal, by showing films of the CRIM from Lisbon. CRIM is a Portuguese film production company led by three young women. Shown are the prize-winning documentary film ‘Waiting for Europe’ by Christine Reeh on April 18, the movie ‘Revenge of a Woman’ by Rita Azevedo Gomes on April 21, and the documentary film ‘Other Letters or the Imaginary Love’ by Leonor Noivo on May 5. All films are shown in the original Portuguese version with English subtit- les; possibly electronic German subtitles. Very promising is the Performance Frau Freitag (‘Mrs. Friday’) on April 20, which stands for a women’s artists collective of female students of the Art Academy. Afterwards a panel discussion will take place with the topic ‘Feminism and artistic practice today’. It will be mo- derated by Christine Reeh, who is a film producer, director and media philosopher living in Karlsruhe and Lisbon. Invited to contribute to this panel discussion are Prof. Ulrike Rosenbach, media artist and president of GEDOK; Ilse Teipelke, ar- tist; Bettina Schönfelder, art expert and curator of exhibitions; members of FAK (Working Group Feminism of the State Academy of Design Karlsruhe): Antonia Wagner, art expert; Liliana Betz, sceno- grapher, and Lene Vollhardt. Prior to showing the film Karin Bru- der will read from ‘Flames on the Bor- ders’ and from texts of JuLi-awardees (JuLi standing for Junge i.e. Young Li- terature) on April 21 at 5 pm. Equally prior to showing a film Irmentraud Kie- fer will read from ‘Portrait of Medea’ and from the prose text ‘Darkmoon’ on May 5 at 4 pm. FREE ADMISSION VENUE: ORGELFABRI K DURLACH AMTHAUSSTR. 17-19 W RATHAUS AM MARKTPLATZ 76124 KARLSRUHE FILM UND GESPRäCH 70 71 GLEICHSTELLUNGS- BEAUFTRAGTE DER STADT KARLSRUHE Wir arbeiten für die Gleichberech- tigung von Frau und Mann. Wir sind Anlaufstelle für Kritik & Anregungen, zeigen vorhandene Defizite auf, ma- chen Verbesserungsvorschläge und beteiligen uns an Projekten zur Verän- derung. Dabei arbeiten wir mit Frauen- gruppen, gleichstellungsorientierten Männerorganisationen und vielen an- deren zusammen. Sie finden uns im Rathaus am Marktplatz, weitere Infor- mationen und die Liste unserer Veröf- fentlichungen im Netz: www.karlsruhe.de/gleichstellung WARE FRAU MIT KATRIN ECKERT „Ware Frau“ erzählt beispielhaft die Geschichten nigerianischer Mädchen und Frauen, deren Traum von einem besseren Leben in Europa zu einem Albtraum in deutschen Bordellen wird. Verlockt vom vermeintlichen Reich- tum Europas drängen nigerianische El- tern eine oder mehrere ihrer Töchter, nach Europa zu gehen, um die Familie von dort aus mit Geld zu unterstützen. Die Mädchen geraten so in die Fänge von Frauenhändlern und müssen sich zunächst einem okkulten „Juju“-Ritual in einem Voodoo-Schrein unterziehen. An der Spitze dieses Handels stehen die sogenannten „Madames“ – nigerianische Zuhälterinnen mit deutschen Pässen. Sie machen den nigerianischen Frauenhan- del zum einzigen organisierten Verbre- chen weltweit, dass ausschließlich von Frauen kontrolliert wird. Die 45-minütige Dokumentation im Auftrag des WDR zeigt die Situation in Deutschland und wurde 2013 fertig gestellt. Für Buch und Regie zeichnet die ehemalige Fichte-Schülerin Katrin Eckert gemeinsam mit Lukas Roegler verantwortlich. Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe und Fichte-Gymnasium EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT: FICHTE-GyMNASIUM, SOPHIENSTR. 12-16 MO 22.4., 15:00 - 17:00 UHR B IL D N A C H W EI S: B A R BA R A D EG EN VORTRAG/GESPRäCHSRUNDE INFORMATIONEN/GESPRäCHE 72 73 FORUM: ENTGRENZTE ARBEIT — ENTGRENZTE FAMILIE Der Alltag im Erwerbsleben verlangt zunehmend nach zeitlich flexiblen und räumlich mobilen Menschen. Die Er- werbsarbeit wird intensiver, dichter und oftmals zugleich unsicherer. Grenzen zwischen Familie, Erwerb und Freizeit verschieben sich. Gleichzeitig verändern sich Geschlechterrollen und Familienfor- men. Wie passt das alles noch zusammen? Wie können notwendige Sorgeleistungen für Kinder und alte Menschen künftig gesichert werden? Welche gesellschaft- lichen, politischen und betrieblichen Weichenstellungen sind notwendig? Vortrag von Anna Proske, Diplom- Soziologin, Deutsches Jugendinstitut München. Anschließende Gesprächsrun- de mit Vertreterinnen und Vertretern aus Betrieb, Gewerkschaft und Beratungs- praxis. Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe und ju- bez in Kooperation mit dem Karlsruher Bündnis für Familie EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT: JUBEZ CAFé, KRONENPLATZ 1 DI 30.4., 20:00 UHR FRAUENPERSPEKTIVEN AUF PROSTITUTION Unterschiedlicher könnten die Per- spektiven nicht sein. Die Europäische Frauenlobby startete eine Kampagne zur Abschaffung der Prostitution. Für sie gibt es keine Gleichberechtigung solan- ge es Prostitution gibt, weil Prostitution mit der Würde der Frauen nicht verein- bar und Gewalt gegen Frauen sei. Dies vertritt auch Valérie Jurin, Bürgermeiste- rin für den Stadtteil Nancy Oststadt und Vorsitzende des CIDFF, des Informati- onszentrums für die Rechte der Frauen und der Familie, in Nancy. Doña Carmen engagiert sich als Selbsthilfeorganisation für Prostituierte und betreibt eine Bera- tungsstelle im Frankfurter Bahnhofsvier- tel. Für sie gehört es zu den Frauenrech- ten, dass Frauen selbst entscheiden, ob sie entgeltliche sexuelle Dienstleistungen anbieten oder nicht. Was nützt den Frauen? JUANITA ROSINA HENNING Doña Carmen e.V. VALéRIE JURIN Bürgermeisterin Nancy Oststadt und CIDFF Welche Angebote brauchen in der Prostitution tätige Frauen? SIMONE HENEKA Diakonisches Werk Frei- burg, PINK/Beratung für Prostituierte MARGARETE SCHICK-HäBERLE Gesundheitsamt Stuttgart, Sozialdienst für Prostituierte In Kooperation mit dem ibz EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT: IBZ, GROSSER SAAL, KAISERALLEE 12D FR 3.5., 14:30 – 17:30 UHR RATHAUS AM MARKTPLATZ 76124 KARLSRUHE 74 EQUAL OPPORTUNITy OFFICE OF THE CITy OF KARLSRUHE We are working for gender equa- lity. We are contact point for criti- cism and suggestions, are pointing out existing shortcomings, are sug- gesting improvements and participa- ting in projects triggering changes. In doing so we are working together with women’s groups, equality-orientated male organisations and many others. you will find us in the city hall (’Rat- haus’) on Marktplatz. Further information and a list of pu- blications on the Internet: www.karls- ruhe.de/gleichstellung FILM AND DISCUSSION 74 75 ‘WARE FRAU’ WITH KATRIN ECKERT ‘Ware Frau’ exemplarily recounts the experiences of Nigerian girls and women whose dream of a better life in Europe turns into a nightmare in German brot- hels. Allured by Europe’s alleged wealth, Nigerian parents urge one or several of their daughters to leave for Europe to support the families monetarily from there. Thus the girls get caught in the traffickers’ clutches. Initially they must undergo an obscure ‘Juju’-rite within a voodoo-shrine. At the top of this trade are the so-called ‘Madames’ – Nigerian female pimps with German passports. They turn Nigerian women trafficking into the only organized crime worldwide that is solely controlled by women. The 45-minutes documentary shows the situation in Germany. It was pro- duced on behalf of the WDR (a German public broadcasting channel) and com- pleted in 2013. The former Fichte-stu- dent Katrin Eckert and Lukas Roegler both are responsible for script and direc- tion. Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe and Fichte-Gymnasium FREE ADMISSION VENUE: FICHTE-GyMNASIUM, SOPHIENSTR. 12-16 MON, APRIL 22, 3:00 - 5:00 PM PRESENTATION/ROUND OF TALKS INFORMATION/CONVERSATIONS 76 77 FORUM: BLURRING THE BOUNDARIES OF WORK AND FAMILy WOMEN’S PERSPECTIVES ON PROSTITUTION Everyday professional life increa- singly demands people flexible in time and space. Employment is getting more intensive, denser and many a time more insecure all at once. Boundaries between family, employment and leisure are shif- ting. At the same time, gender roles and family types are changing. How does it all still fit together? How may the neces- sary care for children and the elderly be ensured in days to come? What social, political and industrial key choices are necessary? Presentation by Anna Proske, Master of Sociology, German Youth Insti- tute, Munich. Subsequent round of talks with representatives of enterprises, un- ions and counselling practice. Equal Opportunity Office of the city of Karlsruhe and jubez in cooperation with the Karlsruhe Alliance for Families FREE ADMISSION VENUE: JUBEZ CAFé, KRONENPLATZ 1 TUES, APRIL 30, 8:00 PM The perspectives could not be more diverse. The European Women’s Lobby launched a campaign to abolish prostitu- tion. To it there exists no equality as long as there is prostitution, because the latter is both incompatible with women’ digni- ty and violence against women. Valérie Jurin is of the same opinion. She is the majoress of the district Nancy-Oststadt and chairwoman of CIDFF, the infor- mation centre for women’s and families’ rights in Nancy. Doña Carmen commits herself as a self-help organisation for prostitutes and runs a counselling centre in the Frank- furt train station quarters. According to her opinion it is part of women’s rights for them to decide whether to offer remu- nerated sexual services or not. What benefits the women? JUANITA ROSINA HENNING Doña Carmen e.V. VALéRIE JURIN majoress of Nancy-Oststadt and CIDFF What assistance do women need that are active in the field of prostitution? SIMONE HENEKA Diakonisches Werk Freiburg, PINK/counselling for prostitutes MARGARETE SCHICK-HäBERLE Public health office of Stuttgart, community service for prostitutes In cooperation with ibz FREE ADMISSION VENUE: IBZ, ’GROSSER SAAL’, KAISERALLEE 12D FRI, MAy 3, 2:30 - 5:30 PM WWW.FACEBOOK.COM/ HOLLADIEWALDFEEKARLSRUHE KONZERT 78 79 Holla die Waldfee ist das quee- re Partyformat in Karlsruhe Party für L/Gay/Queer/Trans/ Feminist & Freun- dInnen der tanzbaren Musik. Unter dem Motto "Raus aus den Schränken, Fächern und Schubladen!“ bitten die Waldfeen alle zwei Monate im AKK (KIT Campus Süd) regelmäßig aufs Tanz- parkett. Queer-feministischer HipHop und Tanz im Rahmen von REBEL GRRRLS – GEN- DER TROUBLE 2.0 – eine Veranstaltung von jubez und Holla die Waldfee Karls- ruhe, S.91 „HipHop kann nur so homophob und sexistisch sein, wie die Gesellschaft, in der er stattfindet“ – WORD! Sookee lässt sich den populär von Mackerposen besetzten Raum nicht neh- men und krempelt ihn feministisch um. Die Quing (weder King noch Queen) gibt keine Ruhe, ehe die Welt nicht lila ist. Mit ihrem „losem Mundwerk“ räumt sie auf in den vorhandenen Schubladen der Sterotypen, gibt ihrem Publikum queer- feministische Gedanken mit auf den Weg und ordentlich Beat in die Hüften. Des- halb singt alle mit: „How can one pur- pleize hip hop? We don’t imitate we in- timidate!“ Sookee lebt seit 26 von möglichen 28 Jahren in Berlin, hat HipHop zunächst über Graffiti kennengelernt, aber durch Sprache erzeugte Bilder im Kopf liegen ihr mehr als solche an Wänden. Mit feministischer Theorie und Praxis ist sie vor allem durchs Studium in Berührung gekommen und hält heute Vorträge zu (hetero-)Sexismus im HipHop, aber be- schäftigt sich auch mit den subversiven und progressiven Potentialen von Sub- kulturen. Ihre Musik beinhaltet sowohl Kritik an hierarchischen und normati- ven Strukturen als auch Empowerment HOLLA DIE WALDFEE KARLSRUHE HOLLA DIE WALDFEE KARLSRUHE MEETS SOOKEE — QUING OF BERLIN KONZERT WWW.FACEBOOK.COM/ HOLLADIEWALDFEEKARLSRUHE 80 81 von widerständigen Identitäten, sodass ihre Inhalte zwar nicht leicht verdaulich, aber nie dogmatisch sind. Nach Konzert und Gig rufen die DJanes von Holla die Waldfee „Who took the bomp?“ und set- zen den Abend in der Tradition von Riot Grrrl fort. Mit unkommerziellen Beats von Indie bis Electro fordern DJane le Frik und Jennifer Last von der Unheil- Bar Heidelberg zum Tanz auf und spielen PingPong an den Turntables. Musikwün- sche nicht ausgeschlossen. Mehr Programmpunkte im Rahmen von REBEL GRRRLS 2.0., S. 89 EINTRITT 5,00 EUR FR 3.5., AB CA. 22:00 UHR ’Holla die Waldfee’ is the queer party series in Karlsruhe for L/Gay/ Queer/Trans/Feminist & friends of danceable music. Under the motto ’Out of the locker, shelves and draw- ers’ the forest fairies or ’Waldfeen’ regularly invite everybody every other month onto the dance floor at the AKK (KIT Campus Süd). HOLLA DIE WALDFEE KARLSRUHE CONCERT CONCERT 82 83 HOLLA DIE WALDFEE KARLS- RUHE MEETS SOOKEE — QUING OF BERLIN Queer-feminist hip-hop and dance in the context of REBEL GRRRLS – GENDER TROUBLE 2.0 – An event by jubez and Holla die Waldfee Karlsruhe, page 91 ‘Hip-hop can only be as homopho- bic and sexist as the society in which it takes place’ – WORD! Sookee does not miss the space popularly occupied by bloke’s poses and turns it inside out in a feministic way. The ‘Quing’ (neither queen nor king) leaves no stone untur- ned until the world is paint in purple. With her ‘loose tongue’ she tidies the existing ‘drawers of stereotypes’, provi- des her audience with queer-feministic thoughts and sends quite some beats to the hips. Hence everybody sings along: ‘How can one ‘purpleize’ hip-hop? We don’t imitate we intimidate!’ Sookee has been living for 26 of pos- sible 28 years in Berlin. She initially came in touch with hip-hop via graffiti; however, images in the mind generated through language is more her thing than those on walls. Particularly while study- ing she came in contact with feministic theory. Today she holds presentations re- garding (hetero-) sexism within hip hop, but is also concerned with subversive and progressive potentials of subcultures. Her music contains criticism of hierarchic and normative structures as well as em- powerment of resistant identities. Thus, although her contents are not readily accessible, they are never dogmatic. After the concert and gig, the DJanes of ‘Holla die Waldfee’ shout ‘Who took the bomb?’ and continue the evening in the spirit of Riot Grrrl. With non- commercial beats from Indie to Electro DJanes le Frik and Jennifer Last of the UnheilBar in Heidelberg play ping pong at the turntables and invite everybody to dance. Individual music requests not im- possible. More program in the context of REBEL GRRRLS 2.0., page 89 ADMISSION 5,00 EUR FRI, MAy 3 STARTING ABOUT 10:30 PM KAISERALLEE 12 D 76135 KARLSRUHE FILM/LESUNG 84 85 INTERNATIONALES BEGEGNUNGSZENTRUM Im Jahre 1995 wurde das Interna- tionale Begegnungszentrum, kurz ibz, auf Beschluss des Gemeinde- rates der Stadt Karlsruhe gegründet und setzt sich seither für den Abbau von Fremdenfeindlichkeit und ge- gen Rechtsextremismus ein. Mit über hundert Veranstaltungen im Jahr und verschiedenen Integrationsprojekten fördert das ibz den interkulturellen Dialog zwischen Zugewanderten und Einheimischen in Karlsruhe. In Baden- Württemberg ist dieses Haus bislang einmalig. GRENZEN — LOS: BEGEGNUNGEN IM PATINNENPROJEKT Das Patinnenprojekt besteht nun schon seit zehn Jahren. Dieses Integrationsprojekt führt zugewanderte und deutsche Frauen zusammen – als Partner in einem Tandem und in der Gruppe. Vielseitige Aktivitäten werden an die- sem Abend in unterschiedlichen Beiträgen – Videoclip, Interviews, Lesung, Ausstellung – von den Teilnehmerinnen präsentiert. Welche Bedeutung hat das Patinnenprojekt für sie? Welche Grenzen erfahren sie in der Begegnung mit anderen Frauen? Gelingt es, so manche „Grenzen los zu werden“? Ab 18:00 Uhr öffnet die „Integrier- Bar“. Sie haben dort Gelegenheit neben Trinkbarem auch Lesbares rund um das Thema Grenzen-Los und Migration zu ent- decken und sich über die Entwicklung und die Aktivitäten des Projekts zu informieren. UM 19:00 UHR VERANSTALTUNGSPROGRAM M MIT FOLGENDEN BEITRäGEN: Wer sind die Frauen im Patinnenpro- jekt? – ein Videoclip Eine Projektidee nur für Frauen? – Inter- view mit den Initiatorinnen Annette Niesy- to, Leiterin des GB, ehem.Frauenbüro, und Marion Schuchardt, ehem. Leiterin des ibz Begegnung auf Augenhöhe? Grenzenlo- se Freundschaft? – Interviews mit Teilneh- merinnen des Projekts Grenzen-Los? – Lesung von Teilneh- merinnen der Schreibwerkstatt EINTRITT FREI DI 23.4. EINLASS 18:00UHR BEGINN 19:00UHR KAISERALLEE 12 D 76135 KARLSRUHE FILM SCREENING/READING 86 87 INTERNATIONAL MEETING CENTRE The International Meeting Centre or just ’ibz’ was founded in 1995 upon resolution of the Karlsruhe city coun- cil. It advocates the abolishment of xenophobia and stands up against right-wing extremism. With more than one hundred annual events and vari- ous integration projects the ibz pro- motes intercultural dialogue between immigrants and local inhabitants in Karlsruhe. So far this house is unique in the state of Baden-Württemberg. ’UN-BOUNDED’: ENCOUNTERS WITHIN THE GODMOTHERING PROJECT The godmothering project now exists for already ten years. This integration project brings immigrated and German women together – as partners in a tan- dem and in the group. On this evening the participants present many-sided activities through different contributions – video clips, interviews, reading, exhibition. What significance does the project have for them? Which limitations are they experiencing in meeting the other women? Do they succeed in getting rid of some limits? At 6 pm the ‘integrate-bar’ opens. There you have the opportunity to dis- cover both something drinkable as well as something readable on the issues ‘un- bounded’ and migration and to inform yourself of the project’s activities. AT 7:00 PM PROGRAM OF EVENTS WITH THE FOL- LOWING CONTRIBUTIONS: Who are the women in the godmothe- ring project? – a video clip A project idea just for women? – inter- view with the initiators Annette Niesyto, head of the equal opportunity office (for- merly called women’s office), and Marion Schuchardt, former head of ibz Encounters at arm’s length? Friend- ship without boundaries? – interviews with participants in the project Un-bounded? – reading of participants in the writing workshop FREE ADMISSION TUES, APRIL 23 ADMITTANCE 6:00 PM BEGINNING 7:00 PM KRONENPLATZ 1 76133 KARLSRUHE VORTRAG/DISKUSSION LESUNG 88 89 JUBEZ Das jubez bietet als kulturelles Zentrum des Stadtjugendausschuss e.V. ein breit gefächertes Programm für Kin- der, Jugendliche und Erwachsene, von Live-Musik über Newcomerwettbewer- be, Kabarett und Comedy, Lesungen, Theater bis hin zu Veranstaltungen zu gesellschafts- und jugendpolitischen Themen. Die Türen des jubez stehen Kindern und Jugendlichen auch offen, um in der Holz-, Keramik-, Textil- und Medienwerkstatt, im Fotolabor, in der Sporthalle oder im Ballettsaal aktiv und kreativ zu sein. MISSy MAGAZINE: GESCHLECHTERGRENZEN üBERWINDEN IN DER MEDIALEN PRAxIS FINDING ALEx KATHRIN SCHROCKE Daniela Burger (Art Direktorin Missy Magazin), Chris Köver und Stefanie Lo- haus (beide Redaktion) erklären anhand ihrer praktischen Arbeit im Missy Maga- zine wie sie Geschlechtergrenzen aushe- beln oder sukzessive erweitern – und wo es funktioniert bzw. scheitert. Ergänzt werden ihre Ausführungen mit Anschau- ungen aus anderen (queerfeministischen) Publikationen. EINTRITT FREI JUBEZ CAFé DO 2.5., 16:00 UHR Im Rahmen von REBEL GRRRLS – GEN- DER TROUBLE 2.0 – Eine Veranstal- tung von jubez und Holla die Waldfee Karlsruhe Ein Junge verkleidet sich als Mäd- chen. Wie das ist, im falschen Körper zu sein? Wenn biologisches und soziales Geschlecht nicht übereinstimmen? Nach wie vor ein Tabuthema. „Finding Alex“ erzählt das sanfte Herantasten an die Möglichkeit und Bewusstwerdung einer Transgender-Identität und damit von der Überbrückung von Grenzen, die durch die Annahme zweier als selbstverständ- lich vorausgesetzter, scheinbar „norma- ler“ Geschlechter gesetzt werden. Ira ist neu in der Klasse – und Ira ist anders. LESUNG VORTRAG/DISKUSSION 90 91 Provokante Einzelgängerin mit wech- selnden Perücken und messerscharfen Kommentaren. Kein Wunder, dass Tobi erstaunt reagiert, als Ira sich ausgerech- net für ihn entscheidet. Zwei Wochen geht Tobi wie auf Watte. Bis zu dem Tag, als er bei Ira Alex kennen lernt. Iras ge- heimnisvolle Schwester, in die Tobi sich Hals über Kopf verliebt. Erst auf den zweiten Blick erkennt er, dass etwas nicht stimmt. Alex ist nicht, was sie zu sein scheint, und für Tobi brechen verwirren- de Zeiten an... Kathrin Schrocke wurde 1975 in Augsburg geboren und verbrachte ihre Kindheit in einem kleinen bayerischen Dorf. Bereits zu Schulzeiten äußerte sie den Wunsch, später Schriftstellerin zu werden. Ihre Bücher wurden vielfach ausgezeichnet – zuletzt mit der Nominie- rung für den Deutschen Kinder- und Ju- gendliteraturpreis – dem einzigen Staats- preis für Literatur in der BRD. EINTRITT 5,00 EUR JUBEZ CAFé DO 2.5., 20:00 UHR GIBT ES EIN LEBEN NACH RIOT GIRL? Das in unserer Gesellschaft vorherr- schende patriarchale System, mit dem wir alle mehr oder weniger sozialisiert werden, wird auch in kulturellen Pro- zessen immer wieder reproduziert und schafft Hierarchien und Grenzen auf unterschiedlichen Ebenen. Anfang bis Mitte der der 90er entstand im Pazifi- schen Nordwesten und Washington, DC, USA, eine Bewegung, die sich dagegen wandte: Die Bewegung der Riot-Grrrls. Heute ist Kathleen Hanna mit einem Millionär verheiratet und Carrie Brown- stein versucht sich als Comedian – so- weit die Autopsie einer Jugendbewegung, aber was steckt wirklich dahinter? Wie hat sich Riot-Grrrl entwickelt, warum distanzieren sich neue Bands wie Mika Miko, die auf deren Pfaden und Infra- struktur wandeln so sehr von dem Begriff und wie kann die Tradition in Veranstal- tungen wie Lady-festen weitergeführt werden? Welche Rolle spielen Zines im gegenwärtigen Prozess der Patriarchats- kritik an der Punkszene und ist hello- kitty-süß das neue riot-grrrl-wütend? Alva Dittrich ist seit nunmehr einer De- kade queer-feministische Kulturaktivis- tin und möchte das auch bleiben. EINTRITT INKL. KONZERT 5,00 EUR JUBEZ CAFé FR 3.5., 18:00 UHR ALVA DITTRICH KONZERT KRONENPLATZ 1 76133 KARLSRUHE 92 93 Handgemachter Post-Grunge mit queer- feministischem Anspruch. Mal gesungen, mal geschrien knöpft man nahtlos an altbekannte Vorbilder (BIKINI KILL, BABES IN TOYLAND, L7 und Co.) an. Die Riot Grrrl-Attitüde ist die anerkennende Belohnung für eine kompromisslose Bereitschaft, das intui- tive Risiko eigener Verluste zu verhin- dern. Düstere Ansätze, die im Verbor- genen schlummern, unterstreichen den Kontrast zum freundlichen Mitgefühl. Die Macht, jemanden zu verletzen, wird umso größer, wächst und gedeiht: ‘some things lie in darkness’. Die Zeit der De- mut ist vorbei. IM ANSCHLUSS UM CA. 22:30 UHR: Holla die Waldfee Karlsruhe meets Sookee – Quing of Berlin Queer-feministischer HipHop und Tanz im Rahmen von REBEL GRRRLS – GEN- DER TROUBLE 2.0 – eine Veranstaltung von jubez und Holla die Waldfee, S. 67 EINTRITT INKL. LESUNG 5,00 EUR JUBEZ CAFé FR 3.5., 20:00 UHR As a cultural center of the city youth committee (Stadtjugendaus- schuss e.V.), the jubez offers a wide range of programs for children, youth an adults. These range from live mu- sic, newcomer competitions, caba- ret and comedy to readings, theatre and events on corporate and youth politics. The jubez also offers wood- work, ceramic and sewing workshops, a media and photo lab, as well as a gym and ballet studio, all allowing children and youth to be active and creative. TWO TEARS FOR BARBARELLA JUBEZ PRESENTATION/DISCUSSION READING READING 94 95 MISSy MAGAZINE OVERCOMING GENDER BOUNDARIES IN MEDIA PRACTICE On the basis of their practical work, Daniela Burger (art directress Missy Ma- gazine), Chris Köver and Stefanie Lo- haus (both editorial department) explain how they either lever out or gradually expand gender boundaries – and where they succeed or fail. Their demonstra- tions are complemented by views from other (queer-feministic) publications. FREE ADMISSION JUBEZ CAFé THURS, MAy 2, 4:00 PM Within the framework of REBEL GRRRLS – GENDER TROUBLE 2.0 – an event by jubez and ‘Holla die Waldfee Karlsruhe’ A boy dresses as girl. What is it like to be in the wrong body? When biological and social gender do not match? Still a taboo issue. ‘Finding Alex’ narrates the gentle approach to the possibility and consciousness raising of a transgender identity. And thus of the overcoming of boundaries set by the presumption of two apparently ‘normal’ genders taken as granted. Ira is new in class – and Ira is diffe- rent. A provocative maverick with chan- ging wigs and razor-sharp comments. No wonder Tobi is astounded when Ira FINDING ALEx KATHRIN SCHROCKE chooses him of all people. For two weeks Tobi is in seventh heaven. Two weeks later Tobi feels like walking on cotton wool. Until the day he becomes acquain- ted with Alex at Ira’s place. Ira’s mysteri- ous sister with whom Tobi falls head over heels in love. Only at second glance he realizes something is wrong. Alex is not what she seems to be. Bewildering times are dawning… Kathrin Schrocke was born in Augs- burg in 1975. She spend her childhood in a small Bavarian village. As early as in her school days she expressed her wish of becoming an author. Her books have been awarded repeatedly – most recently with the nomination for the German children’s and youth literature award, the only state award for literature in Ger- many. ADMISSION 5,00 EUR JUBEZ CAFé THURS, MAy 2, 8:00 PM PRESENTATION/DISCUSSION CONCERT 96 97 IS THERE A LIFE AFTER RIOT GIRL? ALVA DITTRICH We are all more or less conditioned with the patriarchic system which is prevailing in our society. But in cultural processes this system is also reproduced and creates hierarchies and boundaries on different levels. In the early and mid nineties an op- posing movement was born in the Pacific Northwest and Washington, D.C., USA: The movement of the Riot-Grrrls. Today, Kathleen Hanna is married with a mil- lionaire and Carrie Brownstein dabbles as comedian – insofar the autopsy of a youth movement. But what really lies behind? How has Riot Grrrl progressed? Why do new bands such as Mika Miko walking their paths and infrastructure disassociate themselves so much from the concept? And how can the tradition be carried forward at events such as lady festivals? What role do Zines play in the current process of patriarchal criticism of the punk scene, and is hello-kitty-sweet the new riot-grrrl-angry? Alva Dittrich is now for more than a decade a queer- feministic culture activist, and wants to remain so. In all likelihood she will be wearing Kill Rock Stars merchandise du- ring the event – and not without reason. ADMISSION 5,00 EUR INCL. CONCERT JUBEZ CAFé FRI, MAy 3, 6:00 PM TWO TEARS FOR BARBARELLA Handmade post-grunge with queer- feministic aspirations. Sometimes sung, sometimes shout- ed, they seamlessly draw on well-known paragons (BIKINI KILL, BABES IN TOY- LAND, L7 and so on). The Riot Grrrl attitude is the appreciatory reward for an uncompromising willingness of pre- venting the intuitive risk of own losses. Gloomy rudiments drowsing in hiding underline the contrast to friendly com- passion. The might of hurting somebody rises all the more, growing and thriving: ‘some things lie in darkness’. The days of humbleness are over. FOLLOWING ABOUT 10 :30 PM: Holla die Waldfee Karlsruhe meets Sookee – Quing of Berlin Queer-femini- stic hip-hop and dance Within the framework of REBEL GRRRLS – GENDER TROUBLE 2.0, an event by ju- bez and Holla die Waldfee, see page 80 (Holla Die Waldfee Karlsru- he) Holla! ADMISSION 5,00 EUR INCL. READING JUBEZ CAFé THURS, MAy 3, 8:00 PM KAISERALLEE 12E 76133 KARLSRUHE FILM 98 99 JUKS JUGENDKUNSTSCHULE KARLSRUHE KUNST, TANZ, THEATER UND MEDIEN Die JUKS bietet jungen Menschen von 1 1/2 bis 25 Jahren künstlerische Bil- dung in vielen Sparten: Von A wie Aka- demievorbereitung, ästhetische Früh- bildung, Ballett, Bildbearbeitung, Film, Fotografie, Malen, Musical, Plastisches Gestalten, Puppenspiel, Rhythmik, Tanz und Theater bis Z wie Zeichnen. Es fin- den fortlaufende Kurse, Wochenend- und Ferienkurse, Fortbildungen, Kinder- geburtstage, Projekte mit Schulen und KiTas und sowie Aktionen im öffentli- chen Raum statt. Sie wurde 1989 von der Stadt Karlsruhe gegründet und steht unter der Trägerschaft der vhs Karlsru- he. Siehe auch www.juks.karlsruhe.de "AGGRESSIVE ALIENS“ Ein Grenzen-loses FilmKunst-Projekt für Jugendliche ab 15 Jahren „Aggressive aliens“ werden in den USA eingewanderte Pflanzen genannt. Sie wandern über Grenzen hinweg in fremde Länder ein, vermehren sich stark, „verdrängen“ angeblich die heimischen „guten“ Arten und werden oft beschul- digt z.B. Krankheiten zu verbreiten. Für uns sind sie eine Metapher, um über das Anderssein und die verschiedenen Arten der Ausgrenzung bei uns Menschen nach- zudenken. Davon ausgehend entwickeln wir in vier Schritten einen künstlerisch, poetischen Film: Wir stellen wandernde Pflanzen mittels Zeichnung oder Malerei dar. Wir schreiben dazu poetische oder beschreibende Texte (japanische Senryû oder Haiku). Wir erstellen einen Film, in den die gestalteten Pflanzenbilder und unsere Texte einfließen. Wir kommunizie- ren unseren Film grenzenlos über Face- book und Youtube. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, dafür Lust und Mut auf etwas Neues. ANMELDEGEBüHR 8,00 EUR TERMIN 25.3. – 28.3. OSTERFERIEN JEWEILS 14:00 BIS 18:00 UHR SOWIE ZUR FILMBEARBEITUNG ZWEI WEITERE TERMINE NACH VEREINBARUNG DOZENTINNEN: BIRGIT SPAHLINGER UND DAGMAR V INZENZ FILM KAISERALLEE 12E 76133 KARLSRUHE 100 101 DAGMAR V INZENZ 1992-98 Studium der Bildenden Kunst mit Schwerpunkt Film, Fotografie und Neue Medien an der Uni- versität der Künste (UdK) Berlin bei Prof. Dieter Appelt // 1998 Meisterschülerin // seit 1999 Produktionen im Bereich Videokunst, Auftragsarbeiten im Bereich Imagefilm für Unternehmen, Eventdoku- mentation und künstlerischer Dokumen- tarfilm // 2000 Lehrauftrag für Fotografie an der UdK Berlin // 2001 DAAD-Aus- lands-Stipendium // seit 2002 Dozentin an der JUKS Karlsruhe für Video // Filme- macherin BIRGIT SPAHLINGER 1975-1981 Studium der Malerei und Grafik an der Staatli- chen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei Prof. Albrecht von Hancke und Herbert Kitzel // 1985 Gründungs- mitglied und seitdem Ensemblemitglied der „Raum-Musik für Saxophone“ // arbeitet seit 2000 mit zahlreichen sparten- übergreifenden Projekten wie z.B. „Sho n Zeit“ (Musik, Haiku), „Thrill Snippets“ (Video-Literaturprojekt) // seit 1993 Do- zentin an der JUKS Karlsruhe in den Be- reichen Zeichnen, Malerei, Comic und Manga // freischaffend tätig als interme- diale Künstlerin, Dozentin, Autorin und Musikerin. ART, DANCE, THEATRE AND MEDIA JUKS offers young people from the age of 1 1/2 to 25 years artistic educa- tion in many sectors: Starting with A like academy preparation, aesthetic preschool education, ballet, film, pho- tography, painting, musical, sculp- tural design, puppetry, rhythm, dance and theatre to Z like drawing (in Ger- man ’Zeichnen’). There are ongoing courses, weekend and vacation cour- ses, continued education, children’s birthday parties, projects with schools and daycare centres as well as acti- vities in the public domain. The city of Karlsruhe founded it in 1989. It is main- tained by the vhs Karlsruhe. Please also see www.juks.karlsruhe.de JUKS JUGENDKUNSTSCHULE KARLSRUHE FILM FILM 102 103 ’AGGRESSIVE ALIENS’ LECTURERS: BIRGIT SPAHLINGER AND DAGMAR V INZENZ An ‘un-bounded’ art film project for young persons from the age of 15 Invasive plants are called ‘aggressive aliens’ in the United States of America. They migrate across borders to foreign countries, proliferate, ‘extrude’ allegedly the domestic ‘good’ species and are often accused of spreading diseases for exam- ple. To us they serve as metaphor to con- template the otherness and the various forms of exclusion among us humans. From that starting point we are develo- ping in four steps an artistic, poetic film: We display migrating plants by means of drawings or paintings. Thereto we write poetic or descriptive texts (Japanese Senryû or Haiku). We create a film into which the created plant images and our texts flow. We communicate our film across any boundaries via Facebook and You Tube. Prior knowledge is not requi- red, whereas pleasure and a delight in the new certainly are. REGISTRATION FEE 8,00 EUR MARCH 25 – MARCH 28 EACH TIME 2:00 TO 6:00 PM AS WELL AS FOR THE FILM PROCESSING TWO FURTHER DATES By ARRANGEMENTS DAGMAR V INZENZ 1992-98 studies of Fine Arts with emphasis on film, pho- tography and new media at the Berlin University of Arts (UdK) with Professor Dieter Appelt // 1998 master student // since 1999 productions in the domain of video arts, commissioned works within the framework of image films for com- panies, event documentation and artistic documentary films // in 2000 lectureship at the Berlin University of Arts // in 2001 DAAD-fellowship abroad // since 2002 lecturer at JUKS Karlsruhe in the domain video // filmmaker BIRGIT SPAHLINGER 1975-1981 studies of painting and graphic arts at the Karls- ruhe State Academy of Fine Arts with Prof. Albrecht von Hancke and Herbert Kitzel // 1985 founding member and since then ensemble member of ‘spati- al music for saxophones’ // since 2002 working with numerous multi-discipline projects as for example ‘Sho n Zeit’ (lit. approximately ‘Fen ce Month’) (music, haiku), ‘Thrill Snippets’ (video-literature project) and many more // since 1993 lec- turer at JUKS Karlsruhe in the domains drawing, painting, comic and manga // freelance as inter-media artist, lecturer, author and musician KARLSTR.21 76133 KARLSRUHE FILM 104 105 KINEMATHEK KARLSRUHE Die Kinemathek Karlsruhe e. V. (gegründet 1974) präsentiert im stu- dio3 in der Kaiserpassage die über 100-jährige Filmgeschichte bis in die Gegenwart unter wechselnden As- pekten — bevorzugt in untertitelten Originalfassungen und begleitet von ausführlichen Publikationen sowie regelmäßigen Einführungen. Zusätz- liche Schwerpunkte bilden die Kin- derfilmarbeit und die filmästhetische Weiterbildung. Hierzu unterhält die Kinemathek auch eine umfangreiche Fachbibliothek sowie diverse Samm- lungen. JOyCE WIELAND: I THINK OF CANADA AS FEMALE DIE FILME Joyce Wieland (1931-1998) gilt als eine der einflussreichsten und wichtigs- ten Künstlerinnen Kanadas. Ihre Arbei- ten sind in verschiedenen medialen Be- reichen entstanden. In ihrem Werk hat sie sich ebenso mit ihrer kanadischen Herkunft wie mit sexueller Identität und filmischen Genres intelligent und lust- voll auseinandergesetzt und sich dabei formalen wie inhaltlichen Festlegungen verweigert. Ausgelöst durch die Begeg- nung mit Künstler/innen der New Yorker Undergroundfilmszene konzentrierte sie sich in den 1960er Jahren hauptsächlich auf das Filmschaffen. Mit ihrer Experi- mentierfreudigkeit und ihrem Interesse an der Ästhetik des strukturellen Films hat Wieland eine leidenschaftliche und kritische Antwort auf die politischen, kulturellen und sozialen Veränderungen dieser Zeit gegeben. Wir stellen eine Auswahl aus Joyce Wielands filmischem Werk in drei Pro- grammen vor, darunter auch die beiden abendfüllenden Filme La Raison avant la passion und The Far Shore, ihren ein- zigen Spielfilm. In Kooperation mit dem Badischen Kunstverein Für das Zustandekommen des Pro- gramms danken wir Arsenal, Institut für Film und Videokunst, Berlin und dem Canadian Filmmakers Distribution Centre (CFMDC), Toronto. FILM FILM 106 107 KURZFILM-PROGRAMM Patriotism I & II (1964/65) sind zwei ironische politische Statements zu Frei- heit und Vereinnahmung in Stop-Motion. Peggy’s Blue Skylight (1964/86) und Water Sark (1965) zeigen Joyce Wie- lands Anliegen, die Arbeit der Hausfrau in Kunst zu verwandeln und gehören zu ihren persönlichsten Filmen. In Handtin- ting (1967) sind Ausschnitte aus einer Dokumentation über ein Job Training Center für Frauen handkoloriert und mit Nähnadeln bearbeitet. 1933 (1967) und Sailboat (1968) erkunden das Verhältnis von starrem Text und bewegtem Bild. Rat Life and Diet in North America (1968) ist eine amüsante Parabel auf Unterdrü- ckung und Rebellion mit Wüstenrenn- mäusen und Katzen als Darstellern. Eine Übung in Filmpraxis und Gender zeigt A & B in Ontario (1967/84). In dem po- etischen Film Birds at Sunrise (1972/86) fügen sich winterliche Beobachtungen einheimischer Vögel zu einem Sinnbild der Hoffnung zusammen. Insgesamt 88 Minuten EINTRITT 6,00 EUR MITGLIEDER 4,50 EUR VERANSTALTUNGSORT: STUDIO3, KAISERPASSAGE 6 FR 26.4., 19:00 UHR LA RAISON AVANT LA PASSION Der Film ist eine verspielte, eindringli- che Untersuchung der Landschaft und der geistigen Verfassung Kanadas. Pierre Elli- ot Trudeaus Ausspruch folgend „Vernunft über Leidenschaft – das ist das Thema al- ler meiner Schriften“, präsentiert er eine impressionistische Zug- und Autofahrt von der Atlantik- zur Pazifikküste. Wäh- rend der gesamten Laufzeit verändern sich die Buchstaben des Titels wahllos, von ei- nem Computer gesteuert, wie in einem Anagramm. La Raison avant la passion, der aus drei Teilen und einem Vorspiel be- steht, ist eine Hymne auf die Schönheit des Landes, wirft aber gleichzeitig auch kriti- sche Fragen zur kulturellen Identität auf. (The Film Reference Library) Kanada 1969, 82 Minuten EINTRITT 6,00 EUR MITGLIEDER 4,50 EUR SA 27.4., 19:00 UHR FILM KARLSTR.21 76133 KARLSRUHE 108 109 Anfang des 20. Jahrhunderts folgt Eulalie, eine junge Künstlerin aus Que- bec, ihrem Ehemann, einem ehrgeizi- gen Ingenieur, nach Toronto. Kulturell isoliert und auf ihre Pflichten als Ehe- frau reduziert, zieht sich Eulalie immer mehr zurück. In dem Maler Tom Mc- Leod trifft sie eine verwandte Seele. Die Nähe der beiden wird von Eulalies Mann mit wachsender Eifersucht beobachtet. Schließlich kommt es zur Eskalation. Angelegt als Melodrama aus der Stumm- filmzeit – der Lebenszeit des kanadischen Landschaftsmalers Tom Thomson, an den der Charakter Tom McLeod im Film angelehnt ist – verwob Joyce Wieland die konventionelle Filmsprache des Holly- woodkinos mit Elementen des Avant- gardefilms. Aus der Perspektive Eulalies erzählt, sind hier in subversiver Weise Kommentare zu Geschlecht, Kunst und Politik, zur Bedeutung der Landschaft und der Umwelt mit der romantischen Geschichte verschmolzen. Kanada 1976, 105 Minuten MIT Sean McCann, Céline Lomez, Susan Petrie, Frank Moore, Lawrence Benedict, Charlotte Blunt. EINTRITT 6,00 EUR MITGLIEDER 4,50 EUR DI 30.4., 19:00 UHR The Kinemathek Karlsruhe Society (established in 1974) presents at stu- dio 3 at Kaiserpassage the more than a century-old cinematic history right up to the present age under changing aspects — preferentially in subtitled original versions and accompanied by extensive publications and regular introductions. Children’s film works and further education in film-aesthetics are further focus areas. To that purpose the Kinemathek maintains a compre- hensive special library and various collections. THE FAR SHORE KINEMATHEK KARLSRUHE We express our gratitude to Arsenal, Institute for Film und Video Art, Berlin, and the Canadian Filmmakers Distribu- tion Centre (CFMDC), Toronto, for the implementation of the program. FILM FILM 110 111 JOyCE WIELAND: I THINK OF CANADA AS FEMALE THE FILMS Joyce Wieland (1931-1998) is consi- dered as one of Canada’s most influential and important female artists. Her works have originated in various media areas. In her works she has equally faced up to her Canadian provenance as well as with sex- ual identities and cinematic boundaries in an intelligent and sensual way. While doing so she has withheld any formal or contentual determinations. In the sixties, triggered by her encounters with artists of the New York underground film scene, she concentrated mainly on filmmaking. With her love of experimentation and her interest in the aesthetics of structural films Wieland has given a passionate and critical answer regarding the political, cultural and social changes of that times. We are presenting a selection of Joyce Wieland’s cinematic works in three pro- grams. Among them also are the two full- length films La Raison avant la passion (Reason before Passion) and The Far Shore, her sole motion picture. In cooperation with the Baden Art Association. SHORT FILM-PROGRAM Patriotism I & II (1964/65) are two ironic political statements on freedom and usurpation in stop-motion. Peggy’s Blue Skylight (1964/86) and Water Sark (1965) show Joyce Wieland’s concern of transforming the housewife’s work into art. They belong to her most personal films. In Handtinting (1967) excerpts from a documentary on a women’s job training centre are hand-coloured and processed with sewing needles. 1933 (1967) and Sailboat (1968) explore the relation of rigid text and images in mo- tion. Rat Life and Diet in North America (1968) is an amusing parable on oppres- sion and rebellion with gerbils and cats as players. A & B in Ontario (1967/84) shows an exercise in film practice and gender. In Birds at Sunrise (1972/86), wintry observations of domestic birds fit into an ideograph of hope. Altogether 88 minutes ADMISSION 6,00 EUR MEMBERS 4,50 EUR VENUE: STUDIO3, KAISERPASSAGE 6 FRI, APRIL 26, 7:00 PM FILM FILM 112 113 LA RAISON AVANT LA PASSION (REASON BEFORE PASSION) The film is a playful, penatrating exploration of Canada’s landscape and mental state. Following Pierre Elliot Trudeau’s dictum ‘Reason over passion – that is the theme of all my writing’, it presents an impressionistic train and car ride from the Atlantic to the Pacific coast. During the entire running time the title’s letters are varying randomly, computer- driven, just like in an anagram. La Raison avant la passion, which consists of three parts and a prelude, is a hymn on the beauty of the country. At the same time it prompts critical ques- tions about cultural identity (The Film Reference Library) Kanada 1969, 82 minutes ADMISSION 6,00 EUR MEMBERS 4,50 EUR SAT, APRIL 27, 7:00 PM THE FAR SHORE At the beginning of the 20th centu- ry, Eulalie, a young artist from Quebec, leaves her home to live in Toronto with her new husband, an ambitious engi- neer. Culturally isolated and reduced to her duties as a wife, Eulalie increasingly secludes herself. In the painter Tom Mc- Leod she meets a kindred spirit. Eulalie’s husband observes the closeness of the two with growing jealousy. Finally things escalate. Arranged as a melodrama from the silent film era – the lifetime of the Ca- nadian landscape painter Tom Thomson, whom the film’s character Tom McLeod is based on –, Joyce Wieland intertwines Hollywood’s conventional film language with elements from avant-garde films. Narrated through the perspective of Eu- lalie, comments on gender, art, politics, the relevance of the landscape and the environment are melded in a subversive way with the romantic plot. Canada 1976, 105 minutes WITH Sean McCann, Céline Lomez, Susan Petrie, Frank Moore, Lawrence Benedict, Charlotte Blunt. ADMISSION 6,00 EUR MEMBERS 4,50 EUR TUES, APRIL 30, 7:00 PM RATHAUS AM MARKTPLATZ 76133 KARLSRUHE VORTRAG 114 115 KULTURAMT KARLSRUHE FRAUEN & GESCHICHTE BADEN-WüRTTEMBERG E.V. Frauen & Geschichte Baden- Württemberg e.V. wurde im Septem- ber 1994 mit dem Ziel gegründet, die Präsenz von Frauen in Geschichts- forschung und -vermittlung zu ver- stärken. Die Mitgliedsfrauen sind in Universitäten, Schulen, Archiven, Museen und als freischaffende Wis- senschaftlerinnen tätig. Sie wollen Frauen als Subjekt von Geschichte sichtbar machen und Frauen- und Geschlechtergeschichte in allen Bereichen historischer Forschung und Vermittlung verankern. "GEFäHRLICHE ‘MäDCHEN‘, ‘FRAUEN ALS KöDER‘ UND ‘PALäSTINENSISCHE BRäUTE‘" „Mediale Terroristinnenbilder, Deu- tungsversuche und Geschlechterstereo- typen in ihrer historischen Entwicklung“ Vortrag von Professor Dr. Sylvia Schraut, Universität der Bundeswehr München mit anschließender Diskussion, moderiert von Dr. Susanne Asche, Leiterin des Karlsruher Kulturamts Traditionell gelten Frauen als fried- fertig. Krieg und politisch motivierte Gewalt scheinen Männersache zu sein. Und so reagiert die mediale Öffentlich- keit irritiert, wenn Frauen an terroris- tischen Gewaltakten beteiligt sind. Seit der Französischen Revolution wird in den Debatten um weibliche Gewaltbe- reitschaft weniger über Ziele, Ursachen und die angemessene Umgangsweise mit Täterinnen diskutiert, sondern über die Verletzungen der Frauenrolle, die die ge- waltbereite Frau begeht. Der Vortrag will zeigen: Nicht gewaltbereite Politik von Frauen steht im Zentrum der Berichter- stattung über Terrorakte in den letzten zwei Jahrhunderten, sondern die Diskus- sion über ihre Rolle als Frauen und über den jeweils erreichten Stand der Gleich- berechtigung. EINTRITT FREI VERANSTALTUNGSORT: STäNDEHAUSSAAL IN DER STADTBIBLIOTHEK, STäNDEHAUSSTR. 2 DO 25.4., 18:00 UHR RATHAUS AM MARKTPLATZ 76133 KARLSRUHE PRESENTATION 116 117 CULTURAL OFFICE KARLSRUHE WOMEN & HISTORy BADEN- WüRTTEMBERG SOCIETy The Women & History Baden- Württemberg Society was founded in September 1994 with the goal of boosting the presence of women in researching and communicating his- tory. Its female members are active at universities, schools, museums and archives and as freelance scientists. They aim at rendering women visible as subjects of history and at entren- ching women’s and gender history across-the-board of history research and history conveyance. ‘DANGEROUS “GIRLS”, “WOMEN AS BAIT” AND “PALESTINIAN BRIDES”‘. ‘Media images of female terrorists, attempts at an interpretation and gender stereotypes in their historical development’ Presentation by Professor Dr. Sylvia Schraut, University of the German Federal Armed Forces, Munich With subsequent discussion moderated by Dr. Susanne Asche, head of the Cultural Office Karlsruhe By traditional views women are consid- ered placid. War and politically motiva- ted violence appear to be a male preserve. Accordingly the medial public reacts with irritation when women are involved in ter- roristic violent acts. Since the French Re- volution debates on female propensity to- wards violence are less about goals, causes and how to deal with culprits in an appro- priate way. Debates rather revolve around the violation of the role of women that a woman ready to use violence is commit- ting. The presentation aims as showing the following: Not women’s politics with a pro- pensity towards violence is at the centre of the coverage on terroristic acts of the last two centuries. It rather is the discussion about their role as women and the status of gender equality achieved each time. FREE ADMISSION VENUE: STäNDEHAUSSAAL IN DER STADTBIBLIO- THEK (CITy LIBRARy), STäNDEHAUSSTR. 2 THURS, APRIL 25, 6:00 PM HARDTSTR. 37 A 76185 KARLSRUHE KONZERT 118 119 KULTURZENTRUM TEMPEL KARLSRUHE MUSI K, TANZ, KUNST IM WESTEN Der Tempel ist seit 1984 unabhän- giges soziokulturelles Zentrum und ein hellwacher Kreativpool aller Sparten. Denn das denkmalgeschützte Gebäu- de bietet nicht nur Veranstaltungen in den Bereichen Musik, Tanz, Kunst, son- dern auch ein lebendiges Netzwerk für Kunst- und Kulturschaffende der freien Szene. Für bundesweite Strahl- kraft sorgt das alljährliche Tanzfesti- val, seit 2010 in Kooperation mit dem ZKM und der Kinemathek. Kernstück des Hauses ist die ebenerdig gelege- ne Scenariohalle als authentisch re- staurierter Veranstaltungsort für die unterschiedlichsten Spielarten der freien Kulturszene. LES BRüNETTES Freundschaft und die gemeinsame Liebe zur Musik lassen 2010 ein ganz besonderes Quartett entstehen: vier jun- ge Sängerinnen, vier einzigartige Stim- men, vier verschiedene Temperamente, viermal beeindruckende Bühnenpräsenz – das sind Les Brünettes. Getroffen ha- ben sie sich an der Musikhochschule in Mannheim, sangen als Vokalquartett mit dem Landesjugendjazzorchester Hessen, mit dem sie bis nach China tourten und erhielten Unterricht bei Größen wie Josee Koning und Darmon Meader, Kopf der Vocalgroup New York Voices. Doch erst unter dem Namen Les Brü- nettes wagen Juliette Brousset, Lisa Her- bolzheimer, Stephanie Neigel und Julia Pellegrini etwas Außergewöhliches: Ohne Big Band, ohne die Unterstützung männ- licher Stimmen, ohne Instrumentalbe- gleitung, die den Ton angibt, setzen die vier jungen Frauen allein auf die Kraft ihrer Stimmen. Mal warm und zärtlich, mal kess, mal voller Melancholie prä- sentieren sie ein breites Repertoire aus jazzig-experimentellen Stücken, souligen Popsongs, virtuos arrangierten Stan- dards und kreativen Interpretationen al- ter Lieder. 12,00 EUR ZZGL VVKG / AK 15,00 EUR SCENARIO HALLE DO 25.4.,20:30 UHR TANZ HARDTSTR. 37 A 76185 KARLSRUHE 120 121 ICHEN ist ein Tanz- und Perfor- mancesolo, das sich mit dem Thema Menschsein, Identitätssuche und dem ‘wahren Ich’ hinter der gesellschaftlichen und psychologischen Typisierung unseres Seins befasst. Dabei wird auf sehr persön- liche Weise mit Klischees und Autobio- graphischem gespielt: Wen kann ich alles glaubhaft verkörpern? Wie privat kann ich auf der Bühne sein? Ist das, was ich für meine Persönlichkeit halte, überhaupt darstellbar? Und vor allem: In wie weit ist der, der mir bei meinem Suchen zusieht, auch an der Erschaffung meiner Identität beteiligt? ICHEN ist auch die Antwort der Performerin auf die zunehmende Typisie- rung und Zurschaustellung der eigenen Person in unserer Gesellschaft. Das Mit- teilungsbedürfnis wird ad absurdum ge- führt. Die Frage: „Was bleibt nach all den verschiedenen Inszenierungen des Ichs eigentlich als ‘Wahres Ich’ bestehen?“ erscheint als zentrales Thema und der Zuschauer wird am Ende des Abends in seine eigene Auseinandersetzung mit sich und seinen Ichs entlassen. INTERPRETATION & CHOREOGRAFIE Christine Chu REGIE Philipp Becker MUSIK Johannes Hofmann PIANOEINSPIELUNG James Pan KOSTüME Birgit Bella CHOR. ASSISTENZ Ale- xandra Mahnke DAUER 70 min. 12,00 EUR ZZGL VVKG / AK 15,00 EUR SCENARIO HALLE DO 2.5., 20:30 UHR MUSIC, DANCE, ART IN THE WEST Since 1984, the ‘Temple’ is an in- dependent sociocultural centre and a wide-awaken creative pool of all branches. That is because the her- itage-protected building does not merely feature events in the field of music, dance and art, but also provides a vivid network for art and culture pro- fessionals of the independent scene. The annual dance festival makes for a nationwide standing. Since 2010 it is organized in cooperation with ZKM and the Kinemathek. The house’s cen- trepiece is the scenario hall at ground level, an authentically restored venue suited to the varieties of the independ- ent art scene. ICHEN VON CHRISTINE CHU UND PHILIPP BECKER KULTURZENTRUM TEMPEL KARLSRUHE CONCERT DANCE 122 123 LES BRüNETTES Friendship and their shared love of music gave rise to a very special quartet in 2010: four young female singers, four unique voices, four different tempera- ments, four impressive stage presences – that are the Brünettes. They have got- ten to know each other at the Mannheim academy of music and have sung as vocal quartet with the Youth Jazz Orchestra of Hesse, with whom they toured as far as China. Moreover, they were trained by as great names in music as Josee Koning and Darmon Meader; the latter head of the vocal group ‘New York Voices’. But it was only after naming them- selves ‘Les Brünettes’ that Juliette Brous- set, Lisa Herbolzheimer, Stephanie Neigel and Julia Pellegrini dared some- thing extraordinary: Without any sup- port by a big band, by male voices or by any instrumental accompaniment setting the note, the four young women solely rely on the sheer strength of their voices. Sometimes warm and tender, sometimes bold, sometimes full of melancholy, they are offering a broad repertoire of jazzy- experimental tracks, soulful pop, mas- terly arranged standards and creative interpretations of old songs. 12,00 EUR/ 15,00 EUR SCENARIO HALLE THURS, APRIL 25, 8:30 PM ICHEN By CHRISTINE CHU AND PHILIPP BECKER ICHEN is a dance and performance solo dealing with the issues of the human condition, the quest for identity and the ‘authentic ego’ behind the social and psychological typecast of our being. It is being played with clichés and autobio- graphical content in a very personalised way. Which of all people can I credibly embody? How private can I be while on stage? Is that what I take for my person- ality portrayable at all? First and fore- most: to what extent is the one watching my quest involved in the creation of my identity? ICHEN is the performer’s answer to the increasing typecasting and showcas- ing of one’s own person in our society. The need to talk is reduced to absurd- ity. This question appears as the central theme: ‘What actually remains as the ‘authentic ego’ after all those different stagings of one’s self?’ At the end of the evening the spectator is left with his own confrontation of himself and his selves. INTERPRETATION & CHOREOGRAPHy Christi- ne Chu MISE-EN-SCèNE Philipp Becker MU- SIC Johannes Hofmann PIANO RECORDING James Pan COSTUMES Birgit Bella CHOREO- GRAPHIC ASSTISTANCE Alexandra Mahnke DURATION 70 minutes 12,00 EUR/ 15,00 EUR SCENARIO HALLE THURS, MAy 2, 8:30 PM SCHLACHTHAUSSTR. 1 76131 KARLSRUHE THEATER 124 125 KULTURZENTRUM TOLLHAUS Das soziokulturelle Zentrum Toll- haus befindet sich seit über 20 Jahren in einer z.T. denkmalgeschützten Ge- bäude im Alten Schlachthof und hat zwei Säle mit 450 und 750 Sitzplätzen. Jährlich rund 250 internationale Ver- anstaltungen aus fast allen kulturellen Sparten werden von über 100.000 Men- schen aus Karlsruhe und der Region besucht. Kulturelle Schwerpunkte sind Weltmusik, Pop, Jazz, Neuer Zirkus und das zeitgenössische Tanztheater, Ka- barett und Kleinkunst sowie Interkultur, Kreativwirtschaft, Podien, Vorträge. CIE4 "UNRUHE BEWAHREN“ NOUVEAU CIRQUE „Unruhe bewahren“ ist eine Einla- dung zur herzhaften Hysterie mit saf- tigen Verdrehungen, bodenlosen Tän- zen und allerlei Verstrickungen. Selten sind im Bereich des Neuen Zirkus reine Frauenstücke zu sehen. Die Cie4 ist eine überraschende Ausnahme, denn die vier Tanz-Akrobatinnen versprühen eine hu- morvolle Dynamik und eine lustvolle Bühnenpräsenz, die bestechend ist. Man kriecht sich amüsant in die Haare, spielt mit Netzen, Vertikalseil und Verrenkun- gen. Dabei ist die Beziehung zwischen den vier Frauen in ständiger Veränderung, zwischen Selbstironie, Neugier und He- rausforderung. Vier Frauen entblättern sich in bewegender Unruhe und das Pub- likum vibriert freudenvoll mit. EINTRITT FREI SA 20.4., 20:30 UHR SCHLACHTHAUSSTR. 1 76131 KARLSRUHE THEATRE 126 127 KULTURZENTRUM TOLLHAUS For more than twenty years, the socio-cultural centre Tollhaus (‘Mad- house’) is domiciled at a partly her- itage-protected building in the Alter Schlachthof (‘Old Slaughterhouse’). It has two halls with 450 and 750 seats. Approximately 250 annual interna- tional events from nearly all cultur- al areas are attended by more than 100,000 people from Karlsruhe and its surrounding region. Key cultur- al themes are world music, pop, jazz, new cirque and contemporary dance theatre, cabaret and smaller-scale performing arts as well as inter-cul- ture, creative industries, podiums and presentations. CIE4 "UNRUHE BEWAHREN“ (‘KEEP THE COMMOTION’) NOUVEAU CIRQUE ‘Keep the commotion’ is an invitation to hearty hysteria with juicy contortions, bottomless dances and all kinds of en- tanglements. It is a rare thing within the range of new circus to view only women’s acts. The Cie4 is a surprising exception, as the four female dance acrobats radiate humorous dynamics and a lustful stage presence that is irresistible. They are crawling amusingly into hairs (*), play with nets, vertical rope and wrenches. Four women defoliate in moving commo- tion and the spectators vibrate joyfully along. Thereby the relation between the four women is in constant change, in-be- tween self-irony, curiosity and challenge. (*) Note: the expression is alluding to ‘locking horns’, which in German is phonetically almost similar to crawling. FREE ADMISSION SAT, APRIL 20, 8:30 PM PRINZMAxPALAIS, KARLSTR. 10 76133 KARLSRUHE V IDEOINSTALLATION 128 129 MUSEUM FüR LITERATUR AM OBERRHEIN Die Literarische Gesellschaft e. V. Karlsruhe besteht seit 1924 und ist mit über 6.500 Mitgliedern die größte literarische Vereinigung im deutsch- sprachigen Raum. Sie ist Trägerin des Museums für Literatur am Oberrhein, des Oberrheinischen Literaturarchivs und der Oberrheinischen Bibliothek im PrinzMaxPalais Karlsruhe. Die Li- terarische Gesellschaft veranstaltet Lesungen mit zeitgenössischen Au- torinnen und Autoren und ist Heraus- geberin der allmende – Zeitschrift für Literatur. NATALIE GUTGESELL: "RHEA’S LACE DISCIPLES“ Natalie Gutgesell schreibt zu ihrer Videoinstallation, die erstmals im Jahr 2008 in der Ausstellung „Frauen bei Olympia“ im Frauenmuseum Bonn ge- zeigt wurde: „Läufe veranstaltet man seit Anbeginn der Olympischen Spiele im 8. Jahrhundert vor Christus. Der Lauf ist die älteste olympische Disziplin, und die Sportler rannten zur Ehre Rheas, die Zeus geboren hatte. Man huldigte im Stadionlauf der Göttermutter, die Teil- nahme daran war jedoch nur männlichen Läufern erlaubt. Frauen saßen lediglich im Zuschauerraum, aber nur solange sie noch nicht verheiratet waren. Der Lauf trat erst später aus dem Stadion hinaus, nur im Hinblick auf Distanz und Stre- cke. 1896 wurde der Marathonlauf zur olympischen Disziplin. Auch 1967 war eine olympische Teilnahme von Frauen noch untersagt. Die Amerikanerin Ka- thy Switzer meldete sich daher nur mit ihren Initialen an und startete. Als man dies merkte, versuchten Helfer, sie von der Strecke zu ziehen, andere Läufer kamen ihr aber zu Hilfe. Erste Siegerin eines Marathons war die Amerikanerin Joan Benoit 1984. Der Lauf war lange auf das Stadion und auf das Männliche beschränkt, obwohl man damit zunächst etwas Kultisches verband und die Göt- termutter ehrte. Jahrhundertelang blieb dies unangetastet. Der Lauf der Ent- wicklung zeigt, dass das Stadion als Ort aufgebrochen wurde, und der Rezipient hat Teil am rapiden Ortswechsel, der sich V IDEOINSTALLATION VORTRAG MIT DISKUSSION 130 131 in Ruralem und Urbanem, Brachem und Bebautem manifestiert. Von der in unse- rer Wahrnehmung weißen antiken Statue und antikisierten Vorstellung weg bewegt sich eine Läuferin durch verschiedene Epochen und Ausprägungen der Zivili- sation auf den Betrachter zu.“ Die Video- künstlerin Natalie Gutgesell, geboren 1972 in Coburg, studierte Anglistik und Romanistik sowie Kunstgeschichte und Theater- und Medienwissenschaft. Seit 2004 zahlreiche Ausstellungsbeteiligun- gen (u.a. in New York, Barcelona und Peking) und Einzelausstellungen (u.a. in Berlin, München, Barcelona). 2006 erhielt sie den Valentine-Rothe-Preis des Frauenmuseums Bonn, 2007 den Förder- preis der Stadt Coburg für junge Künstler in der Sparte „Bildende Kunst“. Weitere Stationen waren u. a. die Regieassistenz bei einer Kurzfilmproduktion mit dem Institut National Supérieur des Arts et du Spectacle an der Filmhochschule Brüssel und eine Kurzfilmproduktion mit der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. EINTRITT FREI VERNISSAGE IM BEISEIN DER KüNSTLERIN: SA 20.4., 20:00 UHR BIS SO 5.5. öFFNUNGSZEITEN: DI, FR 10 :00 - 18:00 UHR, SO 11:00 - 18:00 UHR, DO 10 :00 - 19:00 UHR, SA 14:00 - 18:00 UHR KöRPERGRENZEN — GRENZENLOS? Martina Schuegraf, Angela Tillmann: „Pornografisierung von Gesellschaft“ „‘Voll Porno!’ – mit diesem Spruch fing alles an“, so die Herausgeberinnen Martina Schuegraf und Angela Till- mann in ihrer Einführung zu dem 2012 erschienenen Band „Pornografisierung von Gesellschaft. Perspektiven aus The- orie, Empirie und Praxis“, der in sieben Themenbereiche gegliedert ist und die Ergebnisse einer gleichnamigen Kon- ferenz vorstellt, die Ende 2010 in Köln stattgefunden hat. Die Herausgeberinnen und AutorInnen spüren pornografischen Darstellungsmitteln nach, die verstärkt Eingang in die Medien und die Popu- lärkultur gefunden haben. Dabei zeigen sich eine Verschiebung im Umgang mit Freizügigkeit sowie eine Entwicklung hin zur zunehmend mediatisierten Selbst- darstellung und Körperperformance. Mit großem Selbstverständnis werden intime körperliche Vorgänge und Handlungen in die Öffentlichkeit gezerrt und ausgestellt. Der Begriff der „Pornografisierung“ ist dabei nicht mit „Pornografie“ im enge- ren Sinne gleichzusetzen; im erweiter- ten Sinne spiegelt er vielmehr die ge- sellschaftlich zu beobachtende Tendenz der (Selbst-)Vermarktung und Inszenie- rung des Körpers mittels Medien wider. Dr. Martina Schuegraf ist Akademische Rätin in Vertretung an der Universität Paderborn, Institut für Medienwissen- schaft und Lehrbeauftragte im Studien- PRINZMAxPALAIS, KARLSTR. 10 76133 KARLSRUHE 133 VORTRAG MIT DISKUSSION 132 gang Medienwissenschaft an der Hoch- schule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg. Sie ist Leiterin des Forschungsprojektes „Celeb- ritykonstruktionen – Strategien der In- szenierung als spezifische Technologien des Selbst“. Zu ihren Arbeitsschwer- punkten gehören Medienkonvergenz und qualitative Forschung, Populärkultur und Celebrity Studies, Performativitäts- und Subjekttheorien, Intimisierungspro- zesse in den Medien. Dr. Angela Tillmann ist Professorin für Kultur- und Medienpädagogik am Institut für Medienforschung und Me- dienpädagogik an der Fakultät für An- gewandte Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Köln. Sie ist Leiterin des Forschungsschwerpunkts „Virtuelle Welten“ und beschäftigt sich mit Fragen nach der Bedeutung der Digitalisierung für Lern-, Bildungs- und Sozialisations- prozesse. Aktuell forscht sie zur Nutzung und Bedeutung mobiler digitaler Spiele bei Kindern (Forschungsprojekt „Kids Mobile Gaming“) und zu Pornografisie- rungs- und Intimisierungsprozessen in und in Bezug auf Medien. In Kooperation mit der Stephanus Buchhandlung. EINTRITT 6,00 EUR ERM. 4,00 EUR MITGLIEDER 3,00 EUR DI 23.4., 20:00 UHR MUSEUM FüR LITERATUR AM OBERRHEIN The Literary Society Karlsruhe (Lit- erarische Gesellschaft e.V. Karlsruhe) exists since 1924. Exceeding 6,500 members, it is the largest literary as- sociation in the German-speaking area. It is the responsible body for the Museum of Literature on the Upper Rhine, for the Literature Archives on the Upper Rhine as well as for the Lit- erature Library on the Upper Rhine at PrinzMaxPalais Karlsruhe. The Literary Society organizes readings by con- temporary authoresses and authors and is editor of allmende – Magazine for Literature. V IDEO INSTALLATION V IDEO INSTALLATION 134 135 NATALIE GUTGESELL: ’RHEA’S LACE DISCIPLES’ Natalie Gutgesell writes about her video installation, which has been dis- played firstly at the exhibition ‘Women at Olympia’ at the Frauenmuseum Bonn in the year 2008, as follows: ‘Races have been organized since the outset of the Olympic Games in the eighth century B.C. The race is the eldest Olympian dis- cipline. The athletes were running in the honour of Zeus-born Rhea. The Mother of Gods was honoured through the sta- dium run; still, only men were allowed to participate in it. Women were only allowed in the auditorium, and only as long as they were not yet married. The race later evolved out of the stadium, but only with regard to length and route. In 1896 marathon race became an Olympi- an discipline. Even in 1967 women were not allowed to participate. The American Kathy Switzer thus registered only with her initials and participated. When aides noticed this they tried to pull her off the track, but other athletes intervened. First female winner of a marathon was the American Joan Benoit in 1984. For a long time the race was limited to the sta- dium and the male, even though at first it was associated with an iconic meaning, honouring the Godmother. This remained untouched for centu- ries. The course of development shows that the stadium as a location was bro- ken up. The recipient participates in rap- id changes of locations, which manifests in the rural and urban, the fallow and developed. Fromward the antique (and antiqued) white statue as perceived by us, a female runner moves through the different epochs and manifestations of civilization towards the observer.’ Video artist Natalie Gutgesell, born in 1972 in Coburg, Germany, studied English and Romance studies as well as art history and theatre and media stud- ies. She has participated in many joint exhibitions (inter alia in New York, Bar- celona and Beijing) and sole exhibitions (inter alia in Berlin, Munich, Barcelona) since 2004. In 2006 she was awarded the Valentine-Rothe-Prize of the Frauenmu- seum Bonn, in 2007 the advancement award for young artists of the city of Co- burg in the fields of ‘visual arts’. Further stages of her artistic work were, inter alia, as director’s assistant on the set of a short film production with the Institut National Supérieur des Arts et du Specta- cle (National Institute of the Performing Arts) at the film academy of Brussels and a short film production with the ‘Konrad Wolf’ College for Film and Television at Potsdam-Babelsberg. FREE ADMISSION VERNISSAGE IN THE PRESENCE OF THE ARTIST: SAT, APRIL 20, 8:00 PM UNTIL SUN, MAy 5 OPENING HOURS: TUES, FRI 10:00 AM – 6:00 PM, SUN 11:00 AM - 6:00 PM, THURS 10 :00 AM – 7:00 PM, SAT 4:00 – 6:00 PM PRESENTATION WITH DISCUSSION PRESENTATION WITH DISCUSSION 136 137 BODy LIMITS — LIMITLESS? (‘KöRPERGRENZEN — GRENZENLOS?’) Martina Schuegraf, Angela Tillmann: ‘Pornographisation of society’ ‘“Totally porn!” – it all started with this line’, the editors Martina Schuegraf und Angela Tillmann declare in their introduction to the 2012 book ‘Pornog- raphisation of society. Perspectives from theory, empirical evidence and practice’. The book is divided into seven topics and presents the results of the same-named conference that took place in Cologne at the end of 2010. On roughly 400 pages the female editors and 39 authoresses and authors trace pornographic means and techniques of expression that have found their way into media and pop culture. Thereby a shift in dealing with promiscuity as well as a move towards an increasingly mediatised self-expression and body performance are showing. With great self-awareness intimate physical processes and practices are dragged into the limelight and showcased. The term ‘pornographisation’ is not to be equated with ‘pornography’ in the narrow sense of the word. In the broad sense it rather reflects the tendency that can be observed in the society towards (self-) marketing and staging of the body through the me- dia. Dr. Martina Schuegraf is academic councillor by proxy at the University of Paderborn, Institute for Media Science, and associate lecturer for media science at the ‘Konrad Wolf’ College for Film and Television at Potsdam-Babelsberg. She is head of the research project ‘Celebrity Constructing – strategies of staging as specific technologies of the self’. Among her main areas of practice are media con- vergence and qualitative research, popu- lar culture and celebrity studies, theories of the subject and of performativity and intimisation processes in the media. Dr. Angela Tillmann is professor for culture and media pedagogy at the Cologne Col- lege for Applied Social Sciences, institute for media research and media pedagogy. She is head of the research focus ‘Virtual Worlds’ and is concerned with issues re- garding the relevance of digitalisation for learning, educational and socialisation processes. Currently she researches the benefits and impacts of mobile digital games with regard to children (research project ‘Kids Mobile Gaming’). She fur- ther researches pornographisation and intimisation processes in and with regard to media. In cooperation with Stephanus bookstore ADMISSION 6,00 EUR REDUCED 4,00 EUR MEMBERS 3,00 EUR TUES, APRIL 23, 8:00 PM LORENZSTR. 27 76135 KARLSRUHE AUSSTELLUNG 138 139 STäDTISCHE GALERIE KARLSRUHE Die Städtische Galerie Karlsruhe zählt zu den bekanntesten Kunstmu- seen im deutschen Südwesten. Seit ih- rer Gründung im Jahr 1981 hat sich die Galerie zu einem viel beachteten An- ziehungspunkt moderner Kunst entwi- ckelt. Sie verfügt über eine Fläche von 2700 qm auf drei Etagen für Sonder- ausstellungen und die Präsentation der Schausammlung, in der eine Aus- wahl der bedeutendsten Kunstwerke aus städtischem Besitz und aus der Sammlung Garnatz zu sehen ist. Der Schwerpunkt liegt auf Kunst im deut- schen Südwesten sowie auf deutscher Kunst von 1945 bis zur Gegenwart. AUSSTELLUNGSERöFFNUNG MIT VERLEIHUNG DES HANNA-NAGEL-PREISES In Erinnerung und als besondere Wertschätzung für die Künstlerin Han- na Nagel (1907 – 1975) stifteten fünf in Karlsruhe tätige Präsidentinnen 1998 erstmals den „Hanna-Nagel-Preis“. Die- ser Preis, der alle zwei Jahre an eine bil- dende Künstlerin des Regierungsbezirks Karlsruhe ab 40 Jahren vergeben wird, ist einerseits eine hochkarätige Auszeich- nung für qualifiziertes künstlerisches Arbeiten, gleichzeitig trägt er den oft unterschiedlichen Lebensentwürfen von männlichen und weiblichen Kunstschaf- fenden Rechnung. Auslobende des Preises sind die Karls- ruher Präsidentinnen, das Regierungs- präsidium Karlsruhe sowie die Stadt Karlsruhe. Zum zwölften Mal wird der Preis, der mit einer Ausstellung in der Städtischen Galerie, einem begleitenden Katalog, einem Preisgeld sowie einem Ankauf durch das Regierungspräsidium verbun- den ist, am 24. April vergeben, und zwar an die in Karlsruhe lebende Fotografin Mona Breede. EINTRITT FREI MI 24.4., 19:00 UHR LORENZSTR. 27 76135 KARLSRUHE ExHIBITION 140 141 STäDTISCHE GALERIE KARLSRUHE The Städtische Galerie Karlsruhe is among the best-known art museums in south-western Germany. Since its foundation in 1981 it has evolved into a much-noticed attraction of modern art. It has at its disposal 2,700 square meters of exhibition space on three floors for special exhibitions. Its pub- lic collection displays a selection of the most eminent artworks from mu- nicipal possession and from the col- lection Garnatz. The gallery focuses on art within south-western Germany as well as on German art from 1945 to the present. ExHIBITION OPENING WITH THE AWARDING OF THE HANNA NAGEL PRIZE TO MONA BREEDE In memory of and as a special recog- nition for the artist Hanna Nagel (1907 – 1975), five female presidents active in Karlsruhe endowed the Hanna Nagel Prize firstly in 1988. On the one hand the prize is a high-calibre honour for qualified artistic work, while at the same time it takes account of the often differ- ent concepts of life of male and female artists. The prize is awarded every other year to female visual artists older than forty and living within the administrative region of Karlsruhe. Sponsors of the prize are the female presidents of Karlsruhe, the regional au- thority of Karlsruhe as well as the city of Karlsruhe. For the twelfths time the prize will be awarded to a female artist chosen by an expert panel. Associated with the prize are an exhibition at the municipal gallery, an accompanying official cata- logue, the prize money as well as a pur- chase by the regional authority. FREE ADMISSION WED, APRIL 24, 7:00 PM DURLACHER ALLEE 62 79131 KARLSRUHE LESUNG/KONZERT 142 143 SUBSTAGE E.V. Das SUBSTAGE e.V. ist der Live-Musik- Club in Karlsruhe, wenn es um Rock, Punk, Alternative und Artverwandtes geht. In 20 Jahren kontinuierlicher Kulturarbeit hat das SUBSTAGE e.V. seinen festen Platz in der Kulturlandschaft Süddeutschlands. Der SUBSTAGE e.V. Musicclub hat sich als erfolgreicher Standort für Live Konzer- te etabliert und ist eine beliebte Halte- station im Südwesten Deutschlands für nationale und internationale Künstler. Mit ca. 120 Konzerten und ca. 40.000 Besu- chern pro Jahr ist das SUBSTAGE e.V. auch ein Vorzeigeprojekt für die Förderung der regionalen und lokalen Musikszene. Seit Herbst 2010 ist der Live-Musik-Club auf dem ehemaligen Schlachthofareal an- sässig. CHRISTIANE RöSINGER VON BERLIN NACH BAKU — EINE MUSI KALISCHE REVUE Christiane Rösinger ist die Grande Dame des deutschen DIY-Indiepops. Sie ist Musikerin und Autorin und hat mit ihren legendären Bands LASSIE SIN- GERS und BRITTA wie keine andere den deutschen Popfemininismus geprägt. Ihr jüngstes Buch „Berlin – Baku“ erzählt von ihrer ereignisreichen Reise zum Eu- rovision Song Contest. Unterwegs begeg- net sie bulgarischen Männern, die auf Ziegen starren, türkischen Transsexuel- len und professionellen Auslandsdeut- schen, trinkt „gentrifizierten Cappuc- cino“ in Karawansereien, wird in Tiflis zum Bestandteil der Deutschen Woche und tritt endlich auch in Aserbaidschan auf – weit weg vom offiziellen Sponso- renspektakel. Christiane Rösinger wird lesen, musi- zieren und jede Menge Geschichten zum Besten geben. Freuen Sie sich auf eine musikalische Revue der ganz besonderen Art! TEILBESTUHLT TICKETS: 12,00 EUR ZZGL. GEBüHREN IM VORVERKAUF, 15,00 EUR ABENDKASSE FR 26.4. EINLASS 20:00 UHR BEGINN 21: 00 UHR DURLACHER ALLEE 62 79131 KARLSRUHE READING/CONCERT 144 145 SUBSTAGE The SUBSTAGE is the live-music-club to go to in Karlsruhe when it comes to rock, punk, alternative music and the like. After twenty years of continuous cultural activities the SUBSTAGE has its firm place within Southern Germany’s cultural landscape. The SUBSTAGE has established itself as a successful loca- tion for live concerts and is a favoured stopover in the Southwest of Germany for both national and international art- ists. With approximately 120 concerts and about 40,000 visitors a year the SUBSTAGE also is a showcase project for the promotion of the regional and local music scene. Since autumn 2010 the live-music-club is domiciled at the former slaughterhouse areal. CHRISTIANE RöSINGER FROM BERLIN TO BAKU — A MUSICAL REVUE From Berlin to Baku – a musical revue (‘Von Berlin nach Baku – Eine musika- lische Revue’) Christiane Rösinger is the Grande Dame of German DIY-Indiepop. She is a musician and author and has shaped Ger- man pop-feminism through her legend- ary bands LASSIE SINGERS and BRITTA like no one else. Her latest book ‘Berlin – Baku’ recounts her eventful journey to the European Song Contest. On the road she encounters Bulgarian men who stare at goats, Turkish transsexuals and pro- fessional German expats, drinks ‘gentri- fied cappuccino’ in caravansary, becomes part of the ‘German Week’ in Tiflis and finally enters the stage in Azerbaijan – far away of the official ‘sponsor’s spectacle’. Christiane Rösinger will read, play music and share many a tale. Look forward to a musical revue of a very special kind! PARTLy SEATED TICKETS: 12,00 EUR PLUS ADVANCE BOOKING FEE, 15,00 EUR AT THE DOOR FRI, APRIL 26 ADMITTANCE 8:00 PM BEGINNING 9:00 PM KAISERALLEE 12E 76133 KARLSRUHE AUSSTELLUNG 146 147 VHS KARLSRUHE Mit weit über 80.000 Unterrichts- stunden (inkl. Abendschulen), rund 40.000 Teilnehmenden sowie 4.500 Kursen und sonstigen Veranstaltun- gen jährlich ist die vhs Karlsruhe e. V. (gegründet 1947) das kommunale Weiterbildungs- und Dienstleistungs- zentrum der Stadt. Sie garantiert die Umsetzung des gesetzlichen Weiter- bildungsauftrages in parteipolitischer und weltanschaulicher Neutralität. Ihr Bildungsverständnis leitet sich von einem ganzheitlichen Menschenbild im Sinne eines aufgeklärten Huma- nismus nach Hartmut von Hentig: “Die Menschen stärken und die Sachen klären“, ab. Die vhs Karlsruhe orientiert sich am gesellschaftlichen Bedarf, "SPIEGLEIN, SPIEGLEIN IN DER HAND…“ Ein Fotografieprojekt mit Ausstellung und Lesung von Frauen mit und ohne Migrationshintergrund Ein halbes Jahr lang haben sich ca. 20 Frauen aus dem vhs-Lehrgang Frau- enAkademie und dem Projekt „Kunst und Integration“ mit den Themen Frau- sein, Darstellung der Frau in der Kunst von der Antike bis heute und dem The- ma Heimat persönlich und künstlerisch in Texten und Fotografien auseinander- gesetzt. Der Fokus lag dabei auf dem Aspekt der „Grenzüberschreitung“ – so- wohl im individuellen Erleben als auch im globalen Zusammenhang. Wie ge- fällt sich jede Frau? Wie kommen Ideale und Vorstellungen zu Stande? Wie wird das Thema Frausein in anderen Kultu- ren thematisiert? Wo gibt es persönliche Grenzen, wie können Grenzen über- wunden werden? Dies waren einige der Leitfragen, die zu einer besonderen Aus- stellung mit Fotografien und Texten ge- führt haben. Die Fotos werden in der vhs Karlsruhe ausgestellt und mit Lesungen der Teilnehmerinnen bei der Eröffnung kommentiert. Das Projekt wurde be- gleitet von: Sandra Jacques (Fotografie/ künstlerische Leitung), Silke Stimmler (Kunstgeschichte), Judith Lasar (Kreati- ves Schreiben). EINTRITT 3,00 EUR INKL. GETRäNK & SNACK, UM VORANMELDUNG WIRD GEBETEN MO 29.4., 19:00 UHR aber vor allem an den Bedürfnissen der Menschen. Dem Verlust an Bindun- gen und Orientierungen setzt die vhs Karlsruhe Verbindlichkeit und Verbun- denheit entgegen: am vertrauten Ort, in erfahrbarer Zeit und durch leben- dige Begegnung KAISERALLEE 12E 76133 KARLSRUHE ExHIBITION 148 149 VHS KARLSRUHE With well over 80,000 class hours (including night schools), roughly 40,000 participants and 4,500 cours- es and other events every year, vhs Karlsruhe e.V. (a society established in 1947) is the city’s municipal education and service centre. As guaranteed by law, it ensures the realisation of the educational mandate in a political- ly and ideologically neutral way. The educational concept is derived from a holistic view of the human being in the sense of the enlightened human- ism, paraphrasing Hartmut von Hentig: “strengthening the people and sort- ing things out“. vhs Karlsruhe orien- tates itself by social needs, but above all by the needs of the people. It of- ’SPIEGLEIN, SPIEGLEIN IN DER HAND…’ A photography project with exhibitions and readings by women with and with- out immigration background For half a year about twenty women of the vhs-course ‘Women’sAcademy’ and the project ‘Art and Integration’ dealt in a personal and artistic way, through texts and photographies, with the issues wom- anhood, homeland and the depiction of women within art from the antiquity to present times. The focus was on the as- pect of ‘crossing frontiers’ – in the indi- vidual experience as well as within the global context. How does every woman like herself? How do ideals and percep- tions come into being? How is the issue womanhood perceived in other cultures? What personal limits are there, how may limits be surmounted? These were some of the guiding questions that have led to an exceptional exhibition of photogra- phies and texts. The photographies are being displayed at the vhs Karlsruhe. At the exhibition opening, the participants comment on them through readings. The project was supported and accompanied by Sandra Jacques (photography / art di- rection), Silke Stimmler (art history) and Judith Lasar (creative writing). ADMISSION 3,00 EUR INCL. BEVE- RAGE AND SNACK, PLEASE REGISTER IN ADVANCE MON, APRIL 29, 7:00 PM fers liability and bond in reply to the loss of ties and orientation: at the fa- miliar place, within a experienceable time and through lively encounters. LORENZSTR. 19 76135 KARLSRUHE AUSSTELLUNG 150 151 ZKM | ZENTRUM FüR KUNST UND MEDIENTECHNOLOGIE KARLSRUHE Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe gilt als eine weltweit einzigartige Kulturinsti- tution. Als ein Ort für alle Formen der Gegenwartskunst, ist es eine Plattform für grenzüberschreitende Experimen- te der Kunst. Die am Haus stattfinden- de Forschung und Produktion sowie die Ausstellungen umfassen alle me- dialen Formen und Verfahren – von der ölmalerei bis zur App, von der klassi- schen Komposition bis zum Sampling. www.zkm.de CROSS-BORDER. KüNSTLERINNEN DER GEGEN- WART AUS DEM ARABISCHEN MITTELMEERRAUM Mit Cross-border präsentiert das ZKM | Museum für Neue Kunst erstmals Werke ausschließlich zeitgenössischer Künstlerinnen aus dem arabisch gepräg- ten Mittelmeerraum. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Thema Grenze. Die Werke der überwiegend in den 1970er-Jahren geborenen Künstle- rinnen sind durch eine Spannung zwi- schen arabischen und neuen westlichen Einflüssen gekennzeichnet, die nicht zuletzt durch die Entwicklung und Ver- breitung neuer Medien und Technologien bedingt wurde. Mit dem Fokus auf Ma- rokko, Ägypten, Jordanien, Libanon etc. wird eine komplexe Kunstszene vorge- stellt, die angesichts ihrer rasanten Ent- wicklung und Lebendigkeit in den letzten Jahren zunehmend internationale Auf- merksamkeit auf sich gezogen hat. Die Arbeiten zeugen von der multimedialen Auseinandersetzung der Künstlerinnen mit politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Themen aus ihrem Lebens- umfeld und bieten einen differenzierten Blickwinkel auf die Region, der dazu ein- lädt, Vorurteile zu revidieren und neue Perspektiven zu erschließen. VERNISSAGE: FR 26.4., 19:00 UHR PERFORMANCE FATEN ROUISSI: FR 26.4. , 19:30 UHR DISKUSSION: SA 27.4. , 15:00 UHR, VORTRAGSAAL © Z K M | ZE N TR U M F ü R K U N ST U N D M ED IE N TE C H N O LO G IE K A R LS R U H E, F O TO : U LI D EC K LORENZSTR. 19 76135 KARLSRUHE ExHIBITION 152 153 ZKM | CENTER FOR ART AND MEDIA KARLSRUHE The ZKM | Centre for Art and Media Karlsruhe, is considered an art institu- tion that is worldwide unique. As a place for all forms of contemporary art it is a platform for cross-border art experi- ments. The research and production that are happening at the house as well as its exhibitions comprise all medial forms and procedures — ranging from oil painting to apps, from classic com- position to sampling. www.zkm.de CROSS-BORDER. CONTEMPORARy FEMALE ARTISTS FROM THE ARABIC MEDITERRANEAN REGION The ZKM | Museum of Contemporary Art presents with ‘Cross-border’ for the first time works solely by contemporary female artists from the Arabic-shaped Mediterranean region. Special emphasis is put on the theme border. The works of the female artists mostly born in the 1970s are characterised by a friction between Arabic and Western influences; not least due to the development and spreading of new media and technology. With a focus on Morocco, Egypt, Jordan, Lebanon etc., a complex art scene is be- ing presented; an art scene that has in- creasingly drawn international attention, given its rapid development and vivid- ness. The works bear witness to how the artists face up by multimedia means to the political, social and cultural issues in their environment. They offer a sophis- ticated point of view of the region that invites one to reconsider prejudices and to explore new perspectives. VERNISSAGE: FRI, APRIL 26, 7:00 PM PERFORMANCE: FATEN ROUISSI FRI, APRIL 26, 7:30 PM PANEL DISCUSSION: SAT, APRIL 27, 3:00 PM, LECTURE HALL 154 155 LOCATIONS AND CONTACTVERANSTALTUNGSORTE UND KONTAKTDATEN DER INSTITUTIONEN BADISCHER KUNSTVEREIN Waldstraße 3 76133 Karlsruhe +49 721 282 26 info@badischer-kunstverein.de ANFAHRT: LINIEN 1, 2, 3, 4, 6, S1, S5, S11 HALTESTELLE: EUROPAPLATZ BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE VERANSTALTUNGSORT: STUDIO Baumeisterstraße 11 76137 Karlsruhe Tickets +49 721 933333 kartenverkauf@staatstheater. karlsruhe.de VERANSTALTUNGSORT: INSEL Karlstraße 49, 76137 Karlsruhe ANFAHRT STUDIO: LINIE 5, 6, S1, S4, S 11 , S 41, S 51, S 52 / ANFAHRT INSEL: LINIE 2, 4 CENTRE CULTUREL FRANCO-ALLEMAND Karlstraße 16 b (Postgalerie) 3.OG 76133 Karlsruhe +49 721 160 38 14 sylvette.martinez@ccf-karlsruhe.de ANFAHRT: LINIEN S1, S2, 1 , 3, 4, 6 HALTESTELLE: EUROPAPLATZ GEDOK Markgrafenstraße 14 76131 Karlsruhe +49 721 37 41 37 gedok-karlsruhe@online.de VERANSTALTUNGSORT: ORGELFABRI K DURLACH Amthausstr. 17-19 76227 Karlsruhe ANFAHRT: LINIE 1 HALTESTELLE: FRIEDRICHSCHULE / LINIE 2, HALTESTELLE: AUER STRASSE GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE DER STADT KARLSRUHE Rathaus am Marktplatz 76124 Karlsruhe +49 721 133 30 62 gb@karlsruhe.de VERANSTALTUNGSORT: FICHTE-GyMNASIUM Sophienstraße 12-16 76133 Karlsruhe HOLLA DIE WALDFEE KARLSRUHE www.facebook.com/ HolladieWaldfee Karlsruhe VERANSTALTUNGSORT: JUBEZ Kronenplatz 1 76133 Karlsruhe ANFAHRT: LINIEN 1, 2 HALTESTELLE: KRONENPLATZ IBZ Kaiserallee 12 d 76135 Karlsruhe +49 721 89 33 37 10 info@ibz-karlsruhe.de ANFAHRT: LINIEN 2, 6, S1/S11, S2, S5 HALTESTELLE: yORCKSTRASSE JUBEZ Kronenplatz 1 76133 Karlsruhe +49 721 93 51 93 jubez@stja@karlsruhe.de ANFAHRT: LINIEN 1, 2 HALTESTELLE: KRONENPLATZ JUKS Kaiserallee 12e 76133 Karlsruhe +49 721 83 12 30 juks@karlsruhe.de ANFAHRT: LINIEN 2, 6, S1/S11, S2, S5 HALTESTELLE: yORCKSTRASSE 156 157 LOCATIONS AND CONTACTVERANSTALTUNGSORTE UND KONTAKTDATEN DER INSTITUTIONEN KINEMATHEK KARLSRUHE E.V. Karlstraße 21 76133 Karlsruhe +49 721 937 47 14 VERANSTALTUNGSORT: STUDIO 3 Kaiserpassage 6 76133 Karlsruhe ANFAHRT: LINIEN 1, 2, 3, 4, 6, S1, S5, S11 HALTESTELLE: EUROPAPLATZ KULTURAMT DER STADT KARLSRUHE Rathaus am Marktplatz Karl-Friedrich-Straße 10 76133 Karlsruhe +49 721 133 40 11 kulturbuero@kultur.karlsruhe.de VERANSTALTUNGSORT: STäNDEHAUSSAAL Ständehausstraße 2 76133 Karlsruhe ANFAHRT: LINIEN 1, 3, 5 HALTESTELLE: MARKTPLATZ KULTURZENTRUM TEMPEL E.V. Hardtstraße 37 a 76185 Karlsruhe +49 721 55 41 74, tempel@email.de ANFAHRT LINIEN 5, 6, S2, S5 HALTESTELLE ENTENFANG KULTURZENTRUM TOLLHAUS E.V. KARLSRUHE Schlachthausstraße 1 76131 Karlsruhe +49 721 96 40 50 info@tollhaus.de ANFAHRT: LINIEN S4, S5, S41, 1 , 2 HALTESTELLE: TULLASTRASSE MUSEUM FüR LITERATUR AM OBERRHEIN PrinzMaxPalais Karlstraße 10 76133 Karlsruhe +49 721 133 40 87 info@literaturmuseum.de ANFAHRT: LINIEN S1, S2, 1 , 3, 4, 6 HALTESTELLE: EUROPAPLATZ STäDTISCHE GALERIE KARLSRUHE Lorenzstraße 27 76135 Karlsruhe +49 721 133 44 01 staedtische-galerie@karlsruhe.de ANFAHRT: LINIE 2E, HALTESTELLE: ZKM / LINIE 5, HALTESTELLE: LESSINGSTRASSE SUBSTAGE KARLSRUHE E.V. Durlacher Allee 62 79131 Karlsruhe +49 721 783 11 50 info@substage.de ANFAHRT: LINIEN S4, S5, S41, 1 , 2 HALTESTELLE: TULLASTRASSE VHS KARLSRUHE E.V. Kaiserallee 12e 76133 Karlsruhe +49 721 985 75 33 frauenperspektiven@vhs-karlsruhe.de ANFAHRT: LINIEN 2, 6, S1/S11, S2, S5 HALTESTELLE: yORCKSTRASSE ZKM | ZENTRUM FüR KUNST UND MEDIENTECHNOLOGIE KARLSRUHE Lorenzstraße 19 76135 Karlsruhe +49 721 81 00 12 00 info@zkm.de ANFAHRT: LINIE 2E, HALTESTELLE: ZKM / LINIE 5, HALTESTELLE: LESSINGSTRASSE LAGEPLAN / MAP 158 159 Badischer Kunstverein Badisches Staatstheater Karlsruhe Junges Staatstheater, Insel Centre Culturel Franco-Al lemand GEDOK Orgelfabrik Durlach Gleichstel lungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe Fichte-Gymnasium Ibz Jubez JUKS Kinemathek Karlsruhe e.V. Studio 3 Kulturamt der Stadt Karlsruhe Kulturzentrum Tempel Karlsruhe Kulturzentrum Tol lhaus e.V. Karlsruhe Museum für Literatur am Oberrhein Städtische Galerie Karlsruhe Substage Karlsruhe e.V. vhs Karlsruhe e.V. ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 DRUMHERUM DRUMHERUM 160 161 LEINEN LOS! FRAUEN STROMAUFWäRTS EINE FAHRT AUF DEM FAHRGASTSCHIFF MS KARLSRUHE GESPRäCHE-KULTUR-VERNETZUNG: MIT FUG & RECHT FRAUEN! Mit: Prof. Dr. Susanne Baer: Richterin am Bundesverfassungsgericht Birgit Bücker: Schauspielerin Bernadette La Hengst: Sängerin, Komponistin, Theatermacherin Antje Schumacher: Musikerin und Schauspiele- rin und weiteren Überraschungsgästen ab 23:00 Uhr Disco 13.4. BOARDING 17:00 UHR, AUSLAUF 18:00 UHR, mit Hafendirektorin Patricia Erb-Korn Fahrgastschiff MS Karlsruhe, Werftstraße 2 EINTRITT 15,00 EUR / NUR DISCO 5,00 EUR (exklusiv für Frauen, zzgl. VVK Karten bei www.tollhaus.de, keine Abendkasse) Veranstaltende: BPW, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Karlsruhe, SOZPÄDAL und Tollhaus in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Karlsruher Frauenorganisationen (AKF) und AK Migrationsbeirat Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Stadt Karlsruhe AUSSTELLUNG IN DER PREV IEW.SüD “KOM MT ZU TISCH – EINE EINLADUNG AN ALLE RELIGIONEN UND NATIONEN“ Einladung zur Teilnahme am globalen Kunst- projekt von Renate Schweizer SAMSTAGS 17:00 - 20:00 UHR SONNTAGS 14:00 - 17:00 UHR UND NACH VEREINBARUNG SCHüTZENSTRASSE 37, 76137 KARLSRUHE "BOyS`N`GIRLS“ IMMER WIEDER ANDERS… AUSSTELLUNG IN DER JUNGEN KUNSTHALLE 16.3.- 1.9. KONZERT ZUM 60. GEBURTSTAG DER KARLSRUHER KOMPONISTIN URSULA EUTENEUER-ROHRER: KOMPOSITIONS- ABEND Ursula Euteneuer-Rohrer, Klavier; Rita Huber- Süß, Stimme, Konstanze Ihle, Schlagwerk; Manfred Rohrer, Schlagwerk 13.6., 19:00 UHR BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK, VORTRAGSSAAL GEDOK Karlsruhe in Kooperation mit der Badischen Landesbibliothek BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE “DIE REGIMENTSTOCHTER“ 20.4. UND 24.4., 20:00 UHR “CARMEN” 21.4. UND 23.4., 20:00 UHR “DIE VESTALIN” FR 26.4., 20:00 UHR DIE KARLSRUHER KOMPONISTIN MARGARETE SCHWEI KERT: LIEDERABEND Bernhard Berchtold, Tenor; Berit Barfred-Jensen, Sopran; Jeannette La-Deur, Klavier Einführung und Moderation: Dr. Birgitta Schmid 21.4., 18:00 UHR SCHLOSS KARLSRUHE, GARTENSAAL GEDOK Karlsruhe in Kooperation mit dem Badischen Landesmuseum EMPFEHLENSWERTES ZUM THEMA "FRAU UND GENDER“ AUSSERHALB DES FESTIVALRAHMENS 163162 KULTURFESTIVAL FRAUENPERSPEKTIVEN GRENZEN – LOS KONZEPTION UND REALISATION: BADISCHER KUNSTVEREIN BADISCHES STAATSTHEATER KARLSRUHE CENTRE CULTUREL FRANCO-ALLEMAND GEDOK GLEICHSTELLUNGSBEAUFTRAGTE DER STADT KARLSRUHE HOLLA DIE WALDFEE KARLSRUHE INTERNATIONALES BEGEGNUNGSZENTRUM (IBZ) JUBEZ JUKS KINEMATHEK KARLSRUHE E.V. KULTURAMT DER STADT KARLSRUHE KULTURZENTRUM TEMPEL KARLSRUHE KULTURZENTRUM TOLLHAUS E.V. KARLSRUHE MUSEUM FüR LITERATUR AM OBERRHEIN SUBSTAGE KARLSRUHE E.V. VHS KARLSRUHE E.V. ZKM | ZENTRUM FüR KUNST UND MEDIENTECHNOLOGIE KARLSRUHE GESAMTKOORDINATION UND FESTIVALLEITUNG: VHS KARLSRUHE E.V. INFO: FRAUENPERSPEKTIVEN@VHS-KARLSRUHE.DE TExTE: VERANSTALTERINNEN LAyOUT UND GRAFI K: ZWO/ELF BüRO FüR GESTALTUNG ILLUSTRATION: CHRISTIANE GOTTSCHLICH DRUCK: ENGELHARDT & BAUER üBERSETZUNG: DR. DOMINIQUE HEISING IMPRESSUM / IMPRINT I N F O : W W W.V H S - K A R LS R U H E . D E/ F R A U E N P E RS P E K TI V E N K A R LS R U H E
https://www.karlsruhe.de/b1/festivals/frauenperspektiven/archiv/2013/HF_sections/content/ZZlEMHpxZ3jKBp/2013_Frauenperspektiven_Programmheft.pdf
Flyer final.indd Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe Studentenproteste, APO-Demonstrationen gegen die Not- standsgesetze, Beginn der Neuen Frauenbewegung, Ostermarsch, Drogen und freie Liebe – das Jahr 1968 ruft viele Bilder wach und steht als Chiffre für eine Zeit des Umbruchs und gesellschaftlichen Aufbruchs. Aber was war damals eigentlich in Karlsruhe los? Dieser Frage geht eine Sonderausstellung im Stadtmuseum Karlsruhe nach. Die Ausstellung konzentriert sich allerdings nicht nur auf die eigentliche 68er-Bewegung, sondern nimmt vor allem auch ihre Auswirkungen in den Blick. Demokratie, Frieden, Antiimperialismus, Solidarität mit den Unterdrückten in der sogenannten „Dritten Welt“ und eine herrschaftsfreie Gesellschaft hier waren Ideale, für die Menschen um 1968 massenhaft auf die Straße gingen. Doch weit über solche konkreten Einzelthemen und Ideale hinaus, steht 1968 für eine neue – antiautoritäre – Haltung gegenüber Staat, Politik und Gesellschaft. Auch wenn die Außerparlamentarische Opposition schon Ende der 1960er Jahre zersplitterte und die gewollte Revolution in den westlichen Ländern keinerlei Aussicht hatte, hat 1968 doch nachhaltig gewirkt: Eine Demokra- tisierung der Gesellschaft voranzutreiben, gegen falsche Zielsetzungen „von oben“ und gegen Unrecht aufzuste- hen, Aufklärung zu leisten und letztendlich aus Sicht der Akteur*innen zu versuchen, die Welt wenigstens ein Stück weit zu verbessern. Diese Haltungen, die von 1968 geprägt wurden, lassen sich übergreifend den Neuen Sozialen Bewegungen zu- schreiben. Genau um diese „Bewegungen“ geht es in der Ausstellung schwerpunktmäßig. Dabei kommen zahl- reiche Zeitzeug*innen zu Wort, viel neues – oder auch bloß verschüttetes – Material wird präsentiert. Am Ende steht die Frage, was bleibt eigentlich heute von 1968? Soweit nicht anders ange- geben, sind die Führungen und Veranstaltungen im Be- gleitprogramm kostenlos. Falls kein gesonderter Ort angegeben ist, fi nden die Veranstaltungen im Stadt- museum im Prinz-Max-Palais, Karlstraße 10, 76133 Karlsruhe statt. 26. April, Do, 19:00 Eröffnung der Ausstellung 29. April, So, 15:00 Überblicksführung mit Hildegard Schmid 3. Mai, Do, 17:00 „Freiräume: Hausbesetzungen und Wohnprojekte“ Themenführung mit Wolfgang Opferkuch und Rainer Stephan 3. Mai, Do, 19:00 „Adorno für Ruinenkinder“ Lesung mit Heinz Bude – Veranstaltung in Koopera- tion mit der Literarischen Gesellschaft und der Stephanus-Buchhandlung Eintritt 8 Euro, ermäßigt 6 Euro 6. Mai, So, 15:00 Überblicksführung mit Hildegard Schmid 6. Mai, So, 19:00 Hannes Heer zu Gast! Vortrag und Filmprä- sentation „Mein 68. Verspäteter Brief an meinen Vater“ Eröffnung der Filmreihe „’68 und die Folgen: Celluloid im Aufruhr“ in Kooperation mit der Kinemathek Karlsruhe Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 8. Mai, Di, 18:00 „Bewegt euch! 1968 – wie es dazu kam: Voraussetzungen und Ereignisse“ Vortrag von Klaus Möser (ehemals SDS-Vorsitzender in Karlsruhe) 10. Mai, Do, 19:00 „Mein 68. Verspäteter Brief an meinen Vater“ Regie: Hannes Heer, Deutschland 1988, 45 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 14. Mai, Mo, 19:30 Bewegungen gegen sexualisierte Gewalt in Karlsruhe – Von „Mein Körper gehört mir“ bis #MeToo Vorträge* und anschließen- de Diskussion mit Vertre- terinnen von AllerleiRauh (Sozial und Jugendbehör- de Stadt Karlsruhe), Wild- wasser & FrauenNotruf – Verein gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen e.V., In Nae e.V. *von Susanne Heynen und Sabine Zürn 17. Mai, Do, 17:00 „Internationale Solidarität“ Themenführung mit Stefan Kühner und Stephan Tabler 17. Mai, Do, 19:00 20. Mai, So, 17:00 Kurzfi lme von Harun Farocki „Die Worte des Vorsitzen- den“, „Der Wahlhelfer“, „Ihre Zeitungen“, „Nicht löschbares Feuer“ und Roman Brodmann: „Der Polizeistaatsbesuch – Beobachtungen unter deutschen Gastgebern“ Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 24. Mai, Do, 17:00 „1968 in Karlsruhe und Gründung der Werkstatt 68“ Themenführung mit Lüppo Cramer 24. Mai, Do, 19:00 „Die Chinesin“ Regie: Jean-Luc Godard, Frankreich 1967, 96 Min., Französisch/dt. UT Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 27. April bis 14. Oktober 2018 Stadtmuseum im Prinz-Max- Pala is, K arlst raße 10 www.k arlsruh e.de/ karlsruhe1968 P rogram mheft und Stadtplan zur Sonderausstellung im Stadtmuseum 6. September, Do, 17:00 „1968 in Karlsruhe und Gründung der Werkstatt 68“ Themenführung mit Lüppo Cramer 6. September, Do, 19:00 „Zusammen!“ Regie: Lukas Moodysson, Schweden/Italien 2000, 106 Min., Schwedisch/dt. UT. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 9. September, So 15:00 Überblicksführung mit Hildegard Schmid 9. September, So, 17:00 „Zusammen!“ Regie: Lukas Moodysson, Schweden/Italien 2000, 106 Min., Schwedisch/dt. UT. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 11. September, Di, 18:00 „Wir dachten, wir könnten die Welt verändern“ Autonome Frauen- und Lesbenbewegung in den 1980er und 1990er Jahren Vortrag von Anete Wellhöfer 12. September Mi, 18:00 „Achtundsechzig und die Folgen für Pädagogik und Soziale Arbeit“ Vortrag von Manfred Kappeler 13. September, Do, 17:00 „Sozialpolitik von unten“ Themenführung mit Erich Berner 13. September, Do, 19:00 „Die Träumer“ Regie: B. Bertolucci, Frankreich/Italien/ Großbritannien 2003, 115 Min., Französisch, Englisch/dt. UT Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 14. September, Fr, 18:00 „Internationale Solidarität“ Eröffnung der Wechselpräsentation 16. September, So, 17:00 „Die Träumer“ Regie: B. Bertolucci, Frankreich/Italien/ Großbritannien 2003, 115 Min., Französisch, Englisch/dt. UT Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 18. September, Di, 18:00 „Mit Dekret 26/CT-TTG zur Industrie 4.0 – Vietnam auf dem Weg zu einer Hightech-Industrie“ Vortrag von Stefan Kühner 20. September, Do, 17:00 „Vom Protest zum ‚Gegendruck‘ – Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) und die Bewegung miteinander umgingen“ Themenführung mit Michael Nückel 20. September, Do, 19:00 „In the Year of the Pig” Regie: Emile de Antonio, USA 1969, 103 Min., Englisch Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 23. September, So, 15:00 Überblicksführung mit Helene Seifert 23. September, So, 17:00 „In the Year of the Pig” Regie: Emile de Antonio, USA 1969, 103 Min., Englisch Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 25. September, Di, 18:00 „Der Widerstand gegen das Kernforschungszen- trum Karlsruhe und die Atomkraftanlagen der EnBW“ Vortrag und Gespräch mit Harry Block 26. September, Mi, 20:00 „Freiheit, die wir meinen!“ mit Liedern von 1848 bis 2018 und beson- derem Augenmerk auf Denkverbote und Ge- sinnungsschnüffelei mit Bernd Köhler und ewo2 21. April – 11. November 2018 Revolu tion! … für Anfängerinnen 25. Mai, Fr, 18:00 „Freiräume“ Eröffnung der Wechselpräsentation 27. Mai, So, 11:00 bis 13:00 „Utopisch? Lesbische Feministinnen gestalten die Welt“ Stadtspaziergang und Gespräch: Frauenräume, Aktionen, Diskussionen – Fragen Sie Zeitzeuginnen bei einem Stadtspazier- gang zur Geschichte von Lesben im Karlsruhe der 1980er Jahre 1. Teil: Eingang Jubez- Café, Kronenplatz 2. Teil: Innenstadt West, Haltestelle Europaplatz, (Teilnehmer*innen fahren selbstständig mit Straßenbahn oder Fahrrad dorthin) mit Ute Reisner und Eveline Ratzel 27. Mai So, 17:00 „Die Chinesin“ Regie: Jean-Luc Godard, Frankreich 1967, 96 Min., Französisch/dt. UT Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 30. Mai, Mi, 18:00 Historischer Mittwochabend „Zum Austellungskonzept“ Präsentation zur Entste- hung der Ausstellungsge- staltung und der Grafi k für die Ausstellung mit Miki Feller, Bruno Jacoby, Florian Knöbl und Mona Mayer 5. Juni, Di, 18:00 „Lektüre und Revolte“ Literatur von und über 1968 mit Paul Kaufmann von der Stephanus-Buchhandlung 7. Juni, Do, 17:00 „Das autonome Frauen- haus zwischen Ideal und Alltagswirklichkeit“ Gesprächsrunde mit Frauen des Trägervereins Moderation: Theresia Riedmaier, erste Frauenbeauftragte der Stadt Karlsruhe 1986-1989 7. Juni, Do, 19:00 „ SPK Komplex“ Regie: Gerd Kroske, Deutschland 2018, 111 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 8. Juni, Fr, ab 20:00 „Flammkuchen, Film und Feuer in der Wagenburg“ Wagenburg, Haid-und-Neu-Str. 153, 76131 Karlsruhe 10. Juni, So, 17:00 „ SPK Komplex“ Regie: Gerd Kroske, Deutschland 2018, 111 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 12. Juni, Di, 18:00 „1968 und die Folgen“ Schüler*innen des Bismarck-Gymnasiums, des Max-Planck- Gymnasiums und des Heisenberg-Gymnasiums präsentieren die Ergeb- nisse ihrer Auseinan- dersetzung mit 1968. 14. Juni, Do, 17:00 „Umwelt- und Anti- AKW-Bewegung“ Themenführung mit Harry Block 14. Juni, Do, 19:00 „ Bambule“ Regie: Eberhard Itzenplitz, Deutschland 1970, 90 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 17. Juni, So, 15:00 Überblicksführung mit Helene Seifert 17. Juni, So, 17:00 „Bambule“ Regie: Eberhard Itzenplitz, Deutschland 1970, 90 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 19. Juni, Di, 20:00 „1968: Drei Generationen – eine Geschichte“ Lesung mit Claus Koch in Kooperation mit der Stadtbibliothek Karlsruhe Stadtbibliothek Karlsruhe, Lesecafé 21. Juni, Do, 17:00 „Berufsverbote – Kampf für demokratische Rechte“ Themenführung mit Gerlinde Fronemann und Hans Ille 24. Juni, So, 15:00 Überblicksführung mit Hildegard Schmid 26. Juni, Di, 18:00 „Die MiKa Wohnungsge- nossenschaft: 20 Jahre selbstverwaltetes und gemeinschaftliches Wohnen in der Nordstadt“ mit Vertreter*innen der MiKa 28. Juni, Do, 17:00 „Vom Protest zum ‚Gegendruck‘ – Wie die Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) und die Bewegung miteinander umgingen“ Themenführung mit Michael Nückel 29. Juni, Fr, 18:00 „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern…“ – die 68er und ihre Lieder Wie Musik, Zeit und Menschen einander bedingten. Veranstaltung der Evangelischen Erwach- senenbildung Karlsruhe Garten im Prinz-Max-Palais Teilnahmegebühr 10 Euro Infotel.: 0721 82467310 5. Juli, Do, 17:00 „Zweite Frauenbewegung“ Themenführung mit Hedwig Schubert 6. Juli, Fr, 18:00 „Friedensbewegung“ Eröffnung der Wechselpräsentation 8. Juli, So, 15:00 Überblicksführung mit Helene Seifert 12. Juli, Do, 14:30 bis 17:00 Workshop für Schüler*innen mit zwei Zeitzeugen zur 68er-Bewegung in Karlsruhe mit Klaus Möser (damals SDS-Vor- sitzender) und Hans-Jürgen Vogt (damals RCDS-Mitglied) 12. Juli, Do, 17:00 „Sozialpolitik von unten“ Themenführung mit Erich Berner 22. Juli, So, 15:00 Überblicksführung mit Hildegard Schmid 26. Juli, Do, 17:00 Kuratorenführung mit Peter Pretsch 2. August, Do, 17:00 Kuratorenführung mit Jürgen Schuhladen-Krämer 2. August, Do, 19:00 Einführung in die Kritische Theorie Veranstaltung mit Ver- treter*innen der Anarchis- tischen Gruppe Freiburg und der Libertären Gruppe Karlsruhe 4. August, Sa, 18:00 bis 1:00 Karlsruher Museumsnacht – KAMUNA mit Sonderprogramm zur Ausstellung, siehe Pro- grammfl yer zur KAMUNA 9. August, Do, 17:00 „Berufsverbote – Kampf für demokratische Rechte“ Themenführung mit Gerlinde Fronemann und Hans Ille 10. August, Fr, 18:00 „Umwelt- und Anti- AKW-Bewegung“ Eröffnung der Wechselpräsentation 19. August, So, 15:00 Überblicksführung mit Hildegard Schmid 29. August, Mi, 18:00 Stadtrundgang am Historischen Mittwochabend Auf den Spuren der 68er-Bewegung 27. September, Do, 17:00 „Freiräume: Hausbesetzungen und Wohnprojekte“ Themenführung mit Wolfgang Opferkuch und Rainer Stephan 27. September, Do, 19:00 „Starbuck Holger Meins“ Regie: Gerd Conradt, Deutschland 2001, 90 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 29. September, Sa, 10:00 - 22:00 Hausfest im Prinz-Max-Palais mit Sonderprogramm zur Ausstellung Näheres entnehmen Sie bitte dem Programm- fl yer zum Hausfest und der Tagespresse! 30. September, So, 17:00 „Starbuck Holger Meins“ Regie: Gerd Conradt, Deutschland 2001, 90 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 4. Oktober, Do, 17:00 „Internationale Solidarität“ Themenführung mit Stefan Kühner und Stephan Tabler 4. Oktober, Do, 19:00 7. Oktober, So, 17:00 „Deutschland im Herbst“ Regie: Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge, Volker Schlöndorff u.a., Deutschland 1978, 123 Min. Kinemathek Eintritt 7 Euro, ermäßigt 5 Euro 9. Oktober, Di, 18:00 „Die Neue Frauenbewe- gung 1968 bis 2018: Vieles vergessen! Was erreicht? Wo stehen wir heute?“ Impulsvortrag mit an- schließender Diskussion von und mit Hedwig Schubert 11. Oktober, Do, 17:00 Kuratorenführung mit Peter Pretsch 11. Oktober, Do, 19:00 „Was bleibt von 1968? Was bleibt von der Ausstellung?“ Ein Resümee, gerne mit Zwischenrufen 14. Oktober, Sonntag Finissage mit verschiedenen Themenführungen Näheres entnehmen Sie bitte der Tagespresse. Wechselpräsentationen Zusätzlich zur Hauptaus- stellung werden vier ver- tiefende Präsentationen zu einzelnen Themen der Ausstellung gezeigt: „Freiräume“ 26. Mai bis 1. Juli „Friedensbewegung“ 7. Juli bis 5. August „Umwelt- und Anti- AKW-Bewegung“ 11. August bis 9. September „Internationale Solidarität“ 15. September bis 14. Oktober STADTMUSEUM IM PRINZ-MAX-PALAIS Karlstraße 10 76133 Karlsruhe Telefon: 0721 133 4234, -4230 stadtmuseum@kultur. www.karlsruhe.de/ Öffnungszeiten Di & Fr 10:00-18:00 Do 10:00-19:00 Sa 14:00-18:00 So 11:00-18:00 Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln Haltestelle Europaplatz Eintritt 4 Euro ermäßigt 2 Euro Kinder bis 12 Jahre, Schulklassen sowie Museumspassinhaber und Fördervereins- mitglieder Eintritt frei Führungen Überblicksführungen oder Themenführungen für Gruppen durch die Ausstellung sind auf Anfrage auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten buchbar. Gebühren: Führungen für Schulklassen 40 Euro Gruppenführungen für Erwachsene unter der Woche 50 Euro am Wochenende und an Feiertagen 60 Euro Information und Anmeldung (bitte 14 Tage im Voraus): Tel: 0721 133-4231 oder per E-Mail unter stadtmuseum@kultur.karlsruhe.de Sollten Sie Ihren gebuchten Termin nicht wahrnehmen können, bitten wir um rechtzeitige Stornierung. Filmreihe Die Kinemathek zeigt in Kooperation mit dem Stadtmu- seum begleitend zur Ausstellung die Filmreihe „’68 und die Folgen: Celluloid im Aufruhr“. Die Filme der Reihe wer- den donnerstags um 19 Uhr und sonntags um 17 Uhr gezeigt. Die Einzeltermine entnehmen Sie bitte der Termin- übersicht. Veranstaltungsort ist die Kinemathek Karls- ruhe e.V., Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe. Ausstellungsbesucher*innen, die an der Museumskasse eine Kinokarte der Filmreihe vorweisen, erhalten ermäßig- ten Eintritt in die Sonderausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“. Umgekehrt zahlen Gäste der Kinemathek, die an der Kinokasse eine Eintrittskarte der Sonderausstellung zeigen, den ermäßigten Kinopreis. karlsruhe.de stadtm useum 1 S 514 4 17 18 12 13 6 8 15 9 10 7 3 16 11 1) Steffi Stephanienstraße 60- 64 Von 1990 bis 1997 existierte die „Steffi “ in der Stephanienstraße 60 – 64 als autonomes Zentrum. Die „Steffi “ war besetztes Haus, Wohnraum, Veranstal- tungsort und wichtiger Treffpunkt linker politischer Grup- pen. Auf massiven Druck hin wurde nach sieben Jahren mit der Stadt der Umzug in die Schwarzwaldstraße 79, in die „Ex-Steffi “, ausgehandelt. 2) Ex-Steffi Schwarzwaldstraße 79 Die „Ex-Steffi “ in der Schwarzwaldstraße 79 war ab 1997 Nachfolgerin der „Steffi “ in der Stephanienstraße. Sie war Treffpunkt der Antifa und wesentlicher Ort linker Gegen- kultur in Karlsruhe. Das Haus war selbstverwaltet, jedoch in städtischem Besitz. Trotz heftiger Proteste wurde das Gebäude im April 2006 geräumt und abgerissen. 3) Republikanischer Club Ettlingerstraße 17 Der Verein wurde am 13. Dezember 1967 gegründet und hatte sein Domizil in der Ettlinger Straße 17. Er bestand vor allem aus Mitgliedern der Außerparlamentarischen Opposition (APO) und war an der Planung der Protestver- anstaltungen gegen den Vietnamkrieg und die Notstands- gesetze in Karlsruhe federführend beteiligt. 4) Republikanischer Club und Disko „Tangente“ Adlerstraße 15 Die Disko „Tangente“ war von dem Künstler Charly Müller (1935 – 2000) 1962 als Kunst- und Szenetreff gegründet worden. Zum Jahresende 1968 zog der Republikanische Club aus der Ettlinger Straße in das Stockwerk über die „Tangente“ und blieb bis zu seinem Ende 1969 Treffpunkt und Veranstaltungsort linker Aktivist*innen. 5) Frauenbuchladen Viktoriastraße 9 1978 wurde in der Viktoriastraße 9 der erste Frauenbuch- laden in Karlsruhe namens „Johanna mit Teepott“ einge- richtet. Bis 1988 existierte der Laden mit unterschiedlichen Namen weiter und war ein wichtiges Zentrum der autono- men Frauenbewegung in Karlsruhe. 6) Bäckereigebäude Luisenstraße 24/Hinterhof Am 2. April 1981 wurde das ehemalige Bäckereigebäude in der Luisenstraße 24 besetzt. Etwa 300 junge Leute forderten den Erhalt des Gebäudes als Bürger- und Kulturzentrum in der Südstadt – gegen den Willen der Stadt. Am 3. April wurde das Gebäude von der Polizei geräumt, es kam zu zahlreichen Festnahmen. Am selben Tag begann der Abriss. 7) „Walfi sch“ Mendelssohnplatz, heute Fritz-Erler-Straße 25 Im „Walfi sch“ trafen sich Mitglieder der Studentenbewegung der „68er“, um Protestveranstaltungen zu planen. Hier wur- den aber auch kritische Diskussionsveranstaltungen zur Altstadtsanierung abgehalten, an denen studentische Grup- pe mit Alternativvorschlägen beteiligt waren. Das Ge- bäude wurde 1971 im Zuge der Sanierung abgerissen. 8) Gewerbehof Steinstraße 23 Der Gewerbehof entstand 1987 als gemeinsames Dach selbstverwalteter Betriebe, sozialer und politischer Initia- tiven. Ideen der Alternativbewegung, selbstbestimmtes Arbeiten und Leben sollten hier umgesetzt werden. 9) Demonstration gegen die Notstandsgesetze Karl-Friedrich-Denkmal auf dem Schlossplatz Am 15. Mai 1968 fand am Tag der zweiten Lesung im Bun- destag eine der größten Demonstrationen in Karlsruhe gegen die Notstandsgesetze statt. Mitglieder studentischer Hochschulgruppen und der Internatio- nalen der Kriegsdienst- gegner versammelten sich am Karl-Friedrich-Denkmal und hissten dort rote Fahnen. 10) Evangelische Studentengemeinde, ESG, Gartenstr. 29a Junge Christen engagierten sich früh gegen den Vietnam- Krieg, für Frieden und Solidarität mit der „Dritten Welt“. Hier unterhielt die Deutsche Friedensgesellschaft – Ver- einigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) zudem über 25 Jahre die Beratung zur Kriegsdienstverweigerung und es fanden zahlreiche politische Veranstaltungen statt. 11) Roter Turm Durlach = Basler Tor Basler-Tor-Straße 3 Im Basler-Tor-Turm etablierte eine Gruppe der Bündischen Jugend 1958 ein selbstverwaltetes, kulturell aktives Jugend- heim. Die Beschäftigung mit politischen Themen machte 1967 bis 1969 den „Roten Turm“ zu einem Zentrum der APO in Karlsruhe. 12) Kronenhalle Kronenstraße 3 In der Kronenhalle trafen sich schon zu Beginn der 1960er Jahre die Vertreter der Ostermarschbewegung und der Internationalen der Kriegsdienstgegner. In den 1970er und 1980er Jahren fanden im Lokal noch häufi g Dis- kussionsveranstaltungen der linken Szene zu den unterschiedlichsten Themen statt. 13) Erster Dritte-Welt-Laden in Karlsruhe Kronenstraße 4 Aus der Solidarität mit der „Dritten Welt“ entstand 1973 ein Verein, der hier 1983 den ersten Weltladen in Karls- ruhe einrichtete (heute: Kronenstr. 21). Neben fair gehan- delten Produkten wurden Informationen über ökonomi- sche und soziale Bedingungen unter globaler Ökonomie vermittelt und politische Folgerungen gezogen. 14) Werkstatt 68 Lessingstraße 70 Im Hinterhaus Lessingstraße 70 befand sich 1968/69 der Kulturverein Werkstatt 68. Aus ihm entwickelten sich der Jazzclub, die Kinemathek und der Folk-Club (später Toll- haus). 15) Tollhaus Alter Schlachthof 35 Seit 1992 hat das Tollhaus hier seine eigene Spielstätte. Die sozio-kulturelle Initiative Tollhaus entstand 1982 über die Zwischenstation Folk-Club aus der 1968 eröffneten Werkstatt 68. 16) Gründung der „Grünen“ Stadthalle, Festplatz 4 In der Stadthalle fand 1980 die Gründungsversammlung der Bundespartei „Die Grünen“ statt. Bereits 1978/79 hat- ten sich in Karlsruhe die „Grüne Liste“ und der Kreisver- band der Grünen gegründet, die sich damals „ökologisch, sozial, basisdemokratisch und gewaltfrei“ als „Antipartei“ verstanden. 17) Umweltzentrum der BUZO Kronenstraße 9 Die 1971 gegründete Bürgerinitiative Umweltschutz Zentra- les Oberrheingebiet (BUZO) schuf mit dem Umweltzentrum einen Treffpunkt für eigene Aktivitäten sowie eine Informa- tionsstelle für die Bevölkerung, in der man sich bis heute über Geschichte und Ziele der Umweltschutzbewegung, aber auch über aktuelle Entwicklungen informieren kann. 18) Studentenhaus Adenauerring 7 Das 1929 erbaute Studentenhaus wurde während der 68er-Bewegung zu einem bevorzugten Veranstaltungs- ort linksgerichteter Hochschulgruppen. Hier fanden von diesen organisierte Vorträge, Konzerte und andere Ver- anstaltungen statt. Auch die Geschäftsstelle des AStA hatte dort ihren Sitz. S) Stadtmuseum Karlsruhe, Karlstraße 10 Werderstraße Luisenstraße Kriegsstraße Kriegsstraße A dlerstra ße K ronen- E ttlin g e r S tra ße R ü p p u rre rstra ße Fritz-E rle r-S tra ße Steinstraße Lidell- platz E ttlinger S tra ße Ludwig-Ehrhard-Allee Kriegsstraße Gartenstra ße Gartenstraße K a rl st ra ße K a rl st ra ße K a rl st ra ße Victoriastraße L e ss in g st ra ße R e in h o ld -F ra n k- S tr a ße B ra u e rs tr a ße Kaiserallee Steph anien straße Kaiserstraße M a rktp la tz S chlo sspla tz Durlacher Allee A lte r S ch la ch th o f Sta dtg art en / Zo oSüdendstraße Roonstraße Augustastr. M a ri e n st ra ße Engesserstraße Ka rl-W ilhe lm- Str aße Sophienstraße Sophienstraße A d en a ue rr in g L o re nz st ra ße Festplatz Pfi nztalstraße K elte rstra ße 15
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/stadtmuseum/karlsruhe1968/HF_sections/content/ZZnxKFhZKHieC4/ZZnxKJMZJXCw9z/Bewegt_Euch_Flyer_WEB.pdf