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29. Juli 2020
"GrüneLunge" untersucht Stadtbäume im Klimawandel
GrüneLunge-Team um Dr. Somidh Saha
Details und Download
Weitere Informationen
www.projekt-gruenelunge.de
Gartenbauamt mit Forschungsprojekt für die Zukunft von urbanem Grün
"Wir wollen kein urbanes Grün verlieren", betonte Mario Köhler in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Gesundheit. Köhler koordiniert für das Gartenbauamt das Forschungsprojekt "GrüneLunge", das sich mit der Widerstands- und Anpassungsfähigkeit (Resilienz) städtischer Bäume und Wälder beschäftigt. Dafür forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Federführung des Karlsruher Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gemeinsam mit der Forstlichen Versuchsanstalt Baden-Württemberg (FVA), dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Gartenbauamt (GBA) und Forstamt (FA) der Stadt Karlsruhe. Gefördert und finanziert mit einem Gesamtvolumen von 1,4 Millionen Euro wird das Verbundprojekt über die Leitinitiative Zukunftsstadt des Rahmenprogramms "Forschung für Nachhaltige Entwicklung" (FONA) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
BM Lisbach: Bäume im Fokus
"Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer städtischen Grünflächen und Bäume stehen bei der Bewältigung der Klimakrise mit im Fokus", betonte Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach. Die Fächerstadt beschäftige sich deshalb intensiv mit den Auswirkungen der klimatischen Veränderungen auf das Stadtgrün und mit geeigneten zukunftsfähigen Baumarten.
Weil städtische Bäume und Wälder nicht nur das Stadtbild prägen, sondern auch die Lebensqualität in einer Stadt erhöhen, will das Projekt "GrüneLunge" auch die Wertschätzung für das Grün erhöhen und darüber aufklären, was die Pflanzen und besonders urbane Bäume alles leisten. Dazu gehört nicht nur, Schatten zu spenden und durch ihre Transpiration einen Kühlungseffekt zu leisten. Bäume verbessern die Luft- und Bodenqualität und haben auch einen positiven ästhetischen und kulturellen Wert. Nicht zuletzt bieten sie Lebensraum für zahlreiche Tiere. Bedroht wird dies vom fortschreitenden Klimawandel und der Urbanisierung. Neue Schädlinge und Krankheiten setzen dem innerstädtischen und stadtnahen Baumbestand zusätzlich zu.
Stichproben im Stadtgebiet
"GrüneLunge" führt deshalb im gesamten Stadtgebiet auf 245 Testflächen stichprobenartig Untersuchungen zu Vegetation und speziell Bäumen durch. Mit groß angelegten Messkampagnen, die auch baumphysiologische Untersuchungen umfassen, wollen die Forscherinnen und Forscher aufzeigen, welche Bedeutung die Bäume für das Klima und insbesondere bei Hitzeperioden haben. Dazu haben sie alle Pflanzen in den Testflächen erfasst, also auch Sträucher oder andere Vegetation. Bei Bäumen werden zum Beispiel Daten zu Baumhöhe, Kronendurchmesser und Beschattung sowie Mikrohabitate wie Rindenstruktur, Flechten und Moose vermerkt. Ebenfalls mit Messungen aktiv ist der Deutsche Wetterdienst mit Fahrzeugen und Fahrrädern in Rheinstetten und Karlsruhe. Aus einer bioklimatischen Karte können dann Hinweise abgeleitet werden, wie groß das Hitzeverringerungs-Potenzial der Begrünung ist. Die FVA entnimmt an 150 Bäumen und fünf Baumarten Bohrkerne zur Jahrringsanalyse und chemischen Analyse und zusätzlich Bodenproben an jedem Baumstandort. Besonders im Fokus sind dabei Eichen, Ahörner, Linden, Hainbuchen sowie weitere Zukunftsbaumarten.
GrüneLunge im Dialog fördert schließlich den Austausch zwischen dem Forschungsprojekt, der Stadt und der Bevölkerung über Gesellschaftsdialoge, Öffentlichkeitsarbeit und Beteiligungsprozesse.
https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/umwelt/grunelunge_im_umweltausschuss.html
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25. August 2011
Im Albgrün müssen Eichen zurückgeschnitten werden
Gartenbauamt achtet auf Schutz seltener Käfer und Fledermäuse
Verkehrssicherungsmaßnahmen zum Schutz für Spaziergänge sind der Grund dafür, dass zwischen dem 5. und 9. September im Albgrün zwischen Kühlem Krug und Entenfang Eichen beschnitten werden müssen. Die Gärtner schneiden tote Äste ab und reduzieren die Kronen der Bäume. Damit verringern sie die Last für den Baum und sichern so seinen längerfristigen Erhalt. Das städtische Gartenbauamt nimmt die Schnittarbeiten im Benehmen mit der Abteilung Ökologie des Umwelt- und Arbeitsschutzes vor. Die Ökologen sind mit von der Partie, weil die Bäume vom Heldbock oder dem Großen Eichenbock besiedelt sind. Dieser Käfer kommt zwar in Karlsruhe relativ häufig vor und ist an der Alb, im südlichen Hardtwald oder im Oberwald zu finden. Aber insgesamt ist er sehr selten und daher nach Europarecht streng geschützt.
Die Gärtner achten daher bei den Schnittarbeiten genau darauf, den Käfer nicht zu gefährden. Larven, die sich noch im Holz aufhalten, können auch noch nach einigen Jahren an geeigneter Lagerstelle entschlüpfen. Die Ökologen haben bei ihren Untersuchungen auch nachgesehen, ob sich in den Bäumen ebenfalls streng geschützte Fledermäuse aufhalten und dabei weder Sommer- noch Winterquartiere entdeckt. Wegen der Fledermäuse haben Gärtner und Ökologen bewusst den Anfang September für die Schnittarbeiten gewählt, weil die Tiere ihre Sommerquartiere verlassen und die Winterquartiere noch nicht bezogen haben.
https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/umwelt/im_albgruen_eichenschnitt.html
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17. August 2018
Hitzetage: Borkenkäfer schädigt Bäume
Fichten verschwinden aus Karlsruher Wäldern
Die anhaltend trockene und heiße Witterung hinterlässt im Wald zunehmend Spuren. Viele Laubbäume werfen vorzeitig ihre Blätter ab, um den Wasserverbrauch zu reduzieren. Stark betroffen sind auch die Fichten in den Karlsruher Wäldern der Vorbergzone. Massiver Befall durch Borkenkäfer, vor allem durch den sogenannten Buchdrucker, verursacht das schnelle Absterben einzelner Bäume und ganzer Baumgruppen, wie das Forstamt mitteilt.
Durch die Trockenheit haben die Bäume keine ausreichende Möglichkeit, den Käferbefall durch verstärkte Harzbildung zu verhindern. Haben sich die Borkenkäfer erst einmal eingebohrt und ihre zahlreichen Eier abgelegt, gibt es für einen Baum keine Rettung mehr. Die Larven des Borkenkäfers entwickeln sich dann zwischen Rinde und Holz und bilden ein typisches "Fraßbild". Durch das Einbohren des Käfers entsteht Bohrmehl, das ähnlich wie Kaffeepulver aussieht. Es fällt herunter und ist dann im Bodenbereich um den Stamm zu sehen. Anschließend fallen Nadeln ab, im oberen Kronenbereich löst sich später die Rinde.
Befallene Bäume müssen gefällt werden
Als einzig mögliche Gegenmaßnahme bleibt der Einschlag der befallenen Bäume – solange die Jungkäfer der neuen Generation noch nicht ausgeflogen sind. Um die Larven und Jungkäfer abzutöten und damit weiteren Befall gesunder Bäume zu verhindern, bleiben nur wenige Möglichkeiten: Entrindung des Holzes von Hand oder maschinell, Behandlung des Holzes mit zugelassenen Insektiziden oder schnelle Abfuhr an Orte, an denen die neue Generation keine Fichten auffindet.
Die Insektizid-Behandlung ist im Stadtgebiet Karlsruhe ausgeschlossen, deshalb wird befallenes Holz in die Laubwälder transportiert und dort bis zum Verkauf gelagert. Da derzeit überall im Land und auch in anderen Bundesländern erhebliche Borkenkäferprobleme bestehen, sind momentan die Verkaufs- und Abfuhrmöglichkeiten extrem begrenzt. Das Forstamt bittet um Verständnis, wenn jetzt vom Borkenkäfer befallene Fichten aufgearbeitet werden. Sind die Jungkäfer der neuen Generation bereits ausgeflogen, bleiben die toten Bäume erst einmal noch stehen. Von ihnen geht keine Gefahr mehr aus.
Mittelfristig werden die Fichten in den Karlsruher Wäldern verschwinden, denn der Klimawandel ermöglicht der Baumart hier keine Überlebenschance mehr.
https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/umwelt/schaden_durch_borkenkafer_als_folge_der_witterung.html
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9. Oktober 2018
Stadt holt wieder Laubsäcke ab
Weitere Informationen
Laubsackaktion auf karlsruhe.de
Nur kompostierbare Gartenabfälle und Laub einfüllen / Zahlreiche Ausgabestellen
Von Montag, 15. Oktober, bis einschließlich Freitag, 14. Dezember, holen Mitarbeiter des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) wieder die Jutesäcke für Laub und kompostierbare Gartenabfälle ab. Die Säcke sollten an den Abholtagen morgens um 6 Uhr am Fahrbahnrand bereitstehen.
Montags steuert das AfA Durlach, Grötzingen, Neureut und Wolfartsweier an, dienstags Hagsfeld, Hohenwettersbach, die Oststadt, Rintheim, Stupferich, die Waldstadt und Wettersbach und mittwochs Innenstadt Ost und Innenstadt West sowie Nordstadt, Südstadt, Südweststadt und Weststadt. Donnerstags kommen Daxlanden, Knielingen, Mühlburg und die Nordweststadt an die Reihe, freitags Beiertheim-Bulach, Grünwinkel, Oberreut, Rüppurr und Weiherfeld-Dammerstock. In Kleingartenanlagen werden keine Laubsäcke bzw. Grünabfälle abgeholt und an Feiertagen entfällt die Sammlung.
Erhältlich sind die Säcke für 25 Cent pro Stück an den Wertstoffstationen, den Kompostanlagen, beim Friedhofs- und Bestattungsamt (Pforte am Gewerbetor), in den Bürgerbüros Kaiserallee 8 und Beuthener Str. 42, im Umweltzentrum in der Kronenstraße 9, beim Monatsspiegel Rüppurr, Lange Straße 4, sowie auf den Wochenmärkten in der Waldstadt (Waldstadtzentrum, Mittwoch und Freitag), Weststadt (Gutenbergplatz, Dienstag und Donnerstag), Grötzingen (Rathausplatz, Donnerstag), Durlach (Saumarkt, Mittwoch) und Daxlanden (Turnerstraße, Dienstag) jeweils beim Gärtnerei-Stand der Hagsfelder Werkstätten. Zudem bei den Ortsverwaltungen Grötzingen, Hohenwettersbach, Neureut, Wettersbach, Wolfartsweier und Stupferich.
https://presse.karlsruhe.de/db/meldungen/umwelt/stadt_holt_wieder_laubsacke_ab1.html
Karlsruhe: Stadtgeschichte
"Künstlerkneipe", ehemaliges Gasthaus Krone
Pfarrstraße 18, Daxlanden
Das heutige Anwesen der "Künstlerkneipe" entstand in
mehreren Bauphasen im 19. Jahrhundert. Typisch für seine
Entstehungszeit sind die Parallelen zu den Karlsruher
Modellhäusern.
Der vordere Teil mit der historischen Wirtsstube und dem
darüber liegenden Tanzsaal, der 1871 aufgestockt wurde, ist
ein Eckgebäude mit Walmdach, das entgegen der anderen Häuser
aus dem 18. Jahrhundert traufständig zur Straße steht. Daran
schließen sich die Weinstube und der Biergarten an. Die
einzelnen Teile sind sowohl als Mauerwerkbau als auch in
Fachwerkkonstruktion erbaut. Nach außen zur Straßenseite ist
das Fachwerk verputzt, wohingegen in der Hofeinfahrt und im
Zwischengarten die alten Balken sichtbar sind.
Künstlerkneipe, Gasthausschild
Die Anbauten auf dem hinteren Teil des Grundstücks
entstanden zum größten Teil zwischen 1903 und den späten
20er Jahren des 20. Jahrhunderts, sie wurden anstelle oder
durch Umbauten der ehemaligen Ökonomiegebäude errichtet. Zu
diesen Veränderungen zählte zunächst 1903 der Bau einer
Kegelbahn entlang der Querstrasse mit einer kleinen Stube
als Eingangsbereich. Schon 1910, als eine der ersten
Maßnahmen des um die "Künstlerkneipe" engagierten Malers
Wilhelm Volz (1877-1926), wird diese Kegelstube umgebaut und
vergrößert. Sie wird durch eine Mauer von der Kegelbahn
abgetrennt, und das Dachgeschoss wird mit Räumen für das
Personal ausgestattet. Zu der Erweiterung zählte bereits der
Bereich der heute noch erhaltenen "Fischerstube" (heute
"Leo-Faller-Stube"), wohingegen die Kegelbahn zunächst
umgenutzt und später dann abgebrochen wurde. Den Namen
"Fischerstube" trug sie allerdings erst ab 1914.Gegenüber
der Kegelbahn und der neu entstandenen Fischerstube entlang
der Grundstücksgrenze zur Pfarrstraße 16 befand sich das
Schlachthaus, dessen Erzeugnisse z. T. im hauseigenen Laden,
rechts neben der Einfahrt, verkauft wurden. Der Trakt wurde
in dieser Zeit durch eine Geschirrkammer erweitert und 1919
aufgestockt. In die neuen Räume kamen nicht nur Zimmer für
das Personal, sondern auch einen Abstellraum für
Malerutensilien der Künstler, die damals schon häufig im
Wirtshaus zu Gast waren.
Auch nach dem 2. Weltkrieg fanden noch mehrfach Umbauten
und Renovierungsmaßnahmen statt. So wurde 1968 das
Hauptgebäude um einen einstöckigen Anbau ergänzt, in dem
sich die heutige "Egler-Stube" befindet. In diesem Raum, der
für 8 bis 12 Personen Platz bietet, sind - wie der Name
schon sagt - Arbeiten der Brüder Egler zu sehen. Zuletzt
wurde in den vergangenen drei Jahren das Anwesen in weiten
Teilen durch den heutigen Besitzer Manfred Freisinger
saniert und restauriert.
Von 1859 bis 2001 war das ehemalige "Gasthaus Krone" im
Besitz der Familie Schwall. Als erster erwarb der Huf- und
Wagenschmied Markus Schwall das Anwesen. In dieser Zeit
wurde die ländliche Dorfgaststätte hauptsächlich von
Förstern, Jägern und Fischern, die in den Rheinauen
unterwegs waren, besucht. Doch schon um die Jahrhundertwende
kamen Künstler der Karlsruher Akademie der Bildenden Künste
wie Hans Thoma (1839-1924), Ludwig Dill (1848-1940) und
Wilhelm Trübner (1851-1917) in das Gasthaus, um sich nach
dem Malen in der freien Natur hier zu stärken.
Mit der Gründung der "Daxlander Sezession" durch den Maler
Wilhelm Volz entstand dann auch ein regelmäßiger
künstlerischer Stammtisch, zu dem nicht nur Maler und
Bildhauer, sondern auch Literaten, Musiker und Kunstmäzene
kamen. In dieser Zeit, dem beginnenden 20. Jahrhundert,
wurde das Gasthaus auch als "Künstlerkneipe" bekannt. Als
Zeichen dessen wurde das schmiedeeiserne Gasthausschild, das
in Bezug auf das Kurfürstentum (1803-06) mit dem Kurhut
ausgestattet ist, um den Schattenriss eines Malers ergänzt.
Unter der Leitung von Wilhelm Volz wurde das Innere neu
gestaltet, vieles davon brachte er von Trödel- und
Antiquitätenmärkten mit, wenn er August Schwall auf seinen
Einkaufsfahrten ins Elsass begleitete. Auch die heutige
"Leo-Faller-Stube" baute Volz 1911 im holländischen Stil
aus. Das ganze Anwesen wurde wie ein scheinbar gewachsenes
Ensemble aus einzelnen Gebäuden um einen Innenhofgarten mit
Wandbrunnen geschaffen.
Ad. Hans Müller: Künstlerstammtisch im Gasthaus "Krone" an Silvester 1927, Zeichnung, Privatbesitz
Nach dem 1. Weltkrieg kam der Akademie-Professor Albert
Haueisen (1872-1954) mit seinen Schülern und
Künstlerfreunden hier her. Viele von ihnen hinterließen
Werke, die noch heute im Restaurant der "Künstlerkneipe" zu
sehen sind.
Zu ihnen gehörten vor allem die Brüder Carl (1896-1982) und
Willi (1887-1953) Egler. Carl Egler studierte bei Hermann
Föry und Christoph Voll, er war der Bildhauer in der
Künstlerfamilie. Der ältere Willi Egler war Schüler bei den
Akademielehrern Walter Conz und Albert Haueisen.
Viele weitere besuchten die "Künstlerkneipe", nicht zuletzt
der Musiker der drei Egler-Brüder, Ludwig, aber auch andere
bekannte Künstler wie August Kutterer (1898-1954), Ad. Hans
Müller und Willi Münch (1885-1960), der letzte
Meisterschüler Hans Thomas.
Nach der letzten Renovierung wurde der gastronomische
Betrieb im Mai 2004 durch die Pächter Beate und Horst Dietz
wieder aufgenommen.
Text: Simone Dietz, stattreisen Karlsruhe e. V.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/kulturdenkmale/denkmaltag_archiv/2009/kuenstlerkneipe_daxlanden_09
Karlsruhe: Leben und Arbeiten
Wasserspiele auf dem Kronenplatz
Standort:
Kronenplatz
Baujahr:
2002
Künstler:Herbert Dreiseitl
Wasserqualität:Umwälzanlage,
Kein Trinkwasser
Denkmalschutz:
nein
Wasserspiele auf dem Kronenplatz
Bei den Wasserspielen auf dem Kronenplatz handelt es sich um
keinen „gewöhnlichen“ Brunnen. Die Wasseranlage ist vielmehr
ein moderner Erlebnisbrunnen, der das Element Wasser für
jedermann mit allen Sinnen erlebbar macht.
Bauphase / Künstler
Nach der Errichtung des Narrenbrunnens im Jahr 1997 gab
es im städtischen Gartenbauamt bereits erste Planungen
für eine weitere Aufwertung des Kronenplatzes durch die
Errichtung von Wasserspielen. Der Kronenplatz hatte
lange Zeit ein Schattendasein geführt. Durch eine
umfangreiche Wasseranlage sollte seine Attraktivität
für die Bevölkerung gesteigert werden.
Der Künstler Herbert Dreiseitl vom Atelier Dreiseitl aus
Überlingen entwickelte die Wasserspiele auf Grundlage
der Vorentwürfe des städtischen Gartenbauamtes. Das
Büro Dreiseitl hatte auch schon die Wasserspiele auf dem
Potsdamer Platz in Berlin entworfen und ist bekannt für
seine kreativen Wasseranlagen. Die Projektleitung und
Bauüberwachung für die Wasseranlage auf dem Kronenplatz
übernahm das Gartenbauamt.
Der Bau des Brunnens begann am 01. Oktober 2001. Nach
sechsmonatiger Bauzeit konnte die Anlage am 10. April
2002 eingeweiht und in Betrieb genommen werden.
Architektur des Brunnens
Für die moderne Wasseranlage nutzte man den
Höhenunterschied zwischen der Brückenrampe der
Zähringerstraße und dem darunterliegenden
Kronenplatz aus.
Das Wasser fällt an vier Wasserwänden von der höher
liegenden Zähringerstraße herab. Die bis zu vier Meter
hohen Wände besitzen jeweils eine unterschiedliche
Oberflächenstrukturierung, wodurch
abwechslungsreiche Wasserbilder erzeugt werden. Auch
die Wassermenge verändert sich rhythmisch, was ebenfalls
interessante Aspekte für den Beobachter entstehen
lässt.
Das Wasser landet in vier flachen, geschwungenen
Wasserbecken, deren Höhe nur ca. 10 Zentimeter beträgt.
Von dort fließt das Wasser ein leichtes Gefälle hinab,
unter einem Fußgängersteg hindurch und weiter über
geneigte Kaskaden in eine Rinne, von der es wieder dem
Kreislauf zugeführt wird. Auf den Kaskaden sind feste und
bewegliche Strukturelemente in Form von
"Wellentellern" und "Störsteinen" angebracht. Diese
Elemente beeinflussen je nach Anordnung und Stellung die
Fließrichtung des Wassers, was wiederum interessante
Wasserströmungen hervorruft.
Die gesamte Beckenlandschaft hat eine Fläche von
insgesamt 340 Quadratmetern.
Sonstiges Wissenswertes
Die Wasseranlage auf dem Kronenplatz, deren größter
Teil auf einer Tiefgarage liegt, ist begeh- und
bespielbar, was vor allem den Kindern viel Freude macht.
Durch das Spielen in den flachen Wasserbecken und die
Veränderung der beweglichen Elemente lernen sie das
Element Wasser spielerisch kennen. Aber auch die
erwachsenen Besucher des Kronenplatzes haben Freude am
Betrachten der Wasserspiele, die immer wieder wechselnde
Bilder bieten. Bei Dunkelheit wird der Brunnen durch
dezente Lichteffekte in Szene gesetzt.
Die Wasserspiele auf dem Kronenplatz sind in der Regel
täglich von 8 bis 22 Uhr in Betrieb.
https://www.karlsruhe.de/b3/freizeit/gruenflaechen/brunnen/brunnen_kronenplatz
Karlsruhe: Leben und Arbeiten
Wochenmarkt Kronenplatz
Impressionen
vom Wochenmarkt Kronenplatz
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Montag bis Freitag von 9.00 bis 20.00 Uhr
Samstag von 9.00 bis 16.00 Uhr
Seit vielen Jahren "versorgt" die Familie Isik den Markt mit
Obst und Gemüse. Vor allem die Straßenbahnkunden sind ganz
wichtig für den Wochenmarkt auf dem "Krone".
Ein wahrer Kundenmagnet ist auch der Verkaufsstand mit den
Schlesischen Spezialitäten aus Teig und Fleisch.Überzeugen Sie
sich selbst von den Qualitäten des Wochenmarktes.
https://www.karlsruhe.de/b3/maerkte/wochenmarkte/kronenplatz
Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 24. Mai 2019
Gartenträume: Ablauf bis zur Krönung
Wer mitmachen will, kann seine Beiträge telefonisch über 0721/ 133-6754 oder per Mail an gartentraeume@gba.karlsruhe.de anmelden – noch bis zum 30. Mai.
Voraussichtlich im September folgt dann nach einer Vorbesichtigung der Wettbewerbsbeiträge die Endbewertung bei einer Juryrundfahrt. Anschließend daran werden gegen Ende des Jahres die Schöpfer der besten Beiträge bei einer Preisverleihung geehrt. -red-
Zur Übersicht der Wochenausgabe
https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2019/woche20/gartentraume.html
Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 5. September 2014
Kombilösung: Wochenendsperrung zwischen Kronen- und Europaplatz
WECHSEL AM MARKTPLATZ: Für den nächsten Bauabschnitt wechseln die Bahnen auf die neuen Gleise (unten im Bild). Die Fußgänger weichen auf den Brückenübergang aus. Foto Kasig
Weitere Informationen
Kombilösung
Fußgängerbrücke bei der Pyramide / Bereits 360 Meter der Tunnelröhre aus Stahlbeton sind schon vorproduziert
In der Kaiserstraße steht die letzte Etappe beim Bau der unterirdischen Haltestelle Lammstraße und des westlichen Teils des Gleisdreiecks an: Um die Bauwerke zu komplettieren, werden die Gleise zwischen der Haltestelle Marktplatz und der Lammstraße nördlich auf die bereits fertigen Teildeckel gelegt.
Die Bahnen fahren dann für einige Monate zwischen Karl-Friedrich-Straße und Lammstraße auf der Nordseite der Kaiserstraße, zwischen der Lammstraße und der Ritterstraße dann aber, wie schon jetzt - auf der Südseite. Im ersten Halbjahr 2015 werden die Gleise wieder durchgängig in die Mitte der Kaiserstraße zurückverlegt.
Sperrung Kaiserstraße
Wegen der Gleisverschwenkung wird eine Sperrung für den Bahnverkehr zwischen Europa- und Kronenplatz von Samstag, 6. September, 17 Uhr, bis Montag, 8. September, 4.45 Uhr, notwendig. In dieser Zeit, die das Gartenbauamt zudem noch für Baumpflegearbeiten an den Platanen in der Fußgängerzone nutzt, fahren die Bahnen Umleitung - zumeist über die Baumeister- und Mathystraße.
Am Marktplatz führt in den nächsten Wochen eine Fußgängerbrücke direkt neben der Pyramide mitten durch die Baustelle, wo derzeit tief im Erdreich noch die Hochdruckinjektions-Sohle „eingedüst“ wird, während am nördlichen Rand bereits diese Sohle nach unten verankert wird, um dem Grundwasserauftrieb zu begegnen.
In der Karl-Friedrich-Straße beginnen in den nächsten Tagen die Injektionen, die das vorhandene Sand-Kies-Gemisch im Boden „verbessern“, so dass anschließend unterirdisch die Tunnelröhre ausgebrochen werden kann.
Zugang Ettlinger Tor
Nördlich der Kriegsstraße laufen die Arbeiten am künftigen unterirdischen Zugang zum Einkaufszentrum am Ettlinger Tor sowie der Bau des zweiten Teildeckels der unterirdischen Haltestelle. Südlich der Kriegsstraße sind die drei Teildeckel bereits fertig betoniert. Im Tunnel zwischen der künftigen unterirdischen Haltestelle Ettlinger Tor und dem Kongresszentrum wird die Sohle „eingedüst“. Im Bereich der Haltestelle Kongresszentrum bereiten die Arbeiter die Verlegung der Fahrbahn für die Autos vor.
Am Mühlburger Tor gehen die Arbeiten an der Rampe allmählich in die Tiefe: Die Bodenplatte unter den zuvor dort verlaufenden Gleisen und auch die Bahnsteige werden jetzt entfernt.
Am Durlacher Tor steht die Montage der Tunnelvortriebsmaschine im Mittelpunkt. Zudem läuft die Produktion der Tübbinge, von denen jeweils sechs Stück einen Tunnelring ergeben, auf vollen Touren: 360 Meter der Karlsruher Tunnelröhre sind im Herstellerwerk aus Stahlbeton vorproduziert. Östlich dieser Haltestelle wird aus dem Tunnelabschnitt Erdreich ausgehoben, während in der sich anschließenden Rampe Verankerungen vorgenommen werden. Weitere Infos unter www.diekombiloesung.de -red-
Zur Übersicht der Wochenausgabe
https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2014/woche36/kombilosung_wochenendsperrung_zwischen.html
Karlsruhe: Stadtzeitung
Ausgabe vom 10. Dezember 2021
Inbetriebnahme des Bahntunnels: Tram-Korso als krönender Abschluss
Der Beginn eines neuen Nahverkehrszeitalters ist zugleich der Abschied von einer langen Ära. Mit Inbetriebnahme des Bahntunnels endet nach 144 Jahren der Schienenverkehr auf der Kaiserstraße.
Aus diesem Anlass verabschieden die Verkehrsbetriebe und der Treffpunkt Schienennahverkehr Karlsruhe den oberirdischen Bahnverkehr am Sonntag um 14:45 Uhr mit einem Korso aus sechs historischen Straßenbahnwagen der dreißiger bis neunziger Jahre. Bereits ab 12 Uhr sind die alten Trams im 15-Minuten-Takt auf einer Sonderlinie durch die Innenstadt unterwegs und bieten schöne Fotomotive. Eine Mitfahrt für Fahrgäste ist aufgrund der Pandemiesituation nicht möglich. Weitere Infos gibt es auf www.tsnv.de.
Zur Übersicht der Wochenausgabe
https://presse.karlsruhe.de/db/stadtzeitung/jahr2021/woche50/inbetriebnahme_des_bahntunnels_tram.html