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Karlsruhe: Schulen Schulwegpläne Kontakt Stadt­pla­nungs­amt Bereich Verkehr Lammstr. 7 76133 Karlsruhe Telefon: + 49 721 133-6177 E-Mail Für alle Grund­schu­len in Karlsruhe liegen Schul­weg­pläne vor, die den gesamten Einzugs­be­reich einer Schule umfassen. In ihnen wer­den alle für die Sicherung des Schulwegs wesent­li­chen Ein­zel­hei­ten festge­hal­ten. Der Schul­weg­plan zeigt den relativ sichersten Weg von und zur Schule und soll Eltern bei der Wahl eines geeigneten Schul­we­ge­s un­ter­stüt­zen, sie aber nicht von ihrer Veran­wor­tung entbinden, den Schulweg mit ihren Kindern einzuüben und ihre Kinder auf einen selbstän­di­gen Schulweg vorzu­be­rei­ten. Jahr für Jahr werden in der Regel sechs Schulen überar­bei­tet. Aus Kosten­grün­den ist es leider nicht möglich alle Grund­schu­len in einem Jahr zu berück­sich­ti­gen. Dement­spre­chend kann es bis zu acht Jahren dauern bis ein Schul­weg­plan neu heraus­ge­ge­ben wird und veränderte Örtlich­kei­ten aktua­li­siert sind. Hinweis: Auch für einen Teil der Sonder­päd­ago­gi­schen Bildungs- und Be­ra­tungs­zen­tren (SBBZ) mit dem Förder­schwer­punkt Lernen liegt ein Schul­weg­plan vor: Schulwegpläne für SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Lernen Eltern­briefe zu den Schul­weg­plä­nen Liebe Eltern... (PDF, 27 KB) (deutsche Version) Dear parents... (PDF, 29 KB) (eng­li­sche Version) Estimados padres... (PDF, 26 KB) (spa­ni­sche Version) Cari Genitori... (PDF, 29 KB) (ita­lie­ni­sche Version) Дорогие родители... (PDF, 35 KB) (rus­si­sche Version) Say ın veliler... (PDF, 27 KB) (tür­ki­sche Version) Dragi părinți... (PDF, 45 KB) (rumä­ni­sche Version) ،ءﺎﺑﻵا ﻲﺋاﺰﻋأ ... (PDF, 98 KB) (ara­bi­sche Version) Schul­weg­pläne für Grund­schu­len: Adam-Remmele-Schule (PDF, 6.18 MB) Anne-Frank-Schule (PDF, 4.79 MB) Augustenburg-Gemeinschaftsschule Grötzingen (PDF, 1.19 MB) Draisschule (PDF, 1.13 MB) Eichelgartenschule (PDF, 392 KB) Eichendorffschule (PDF, 1.19 MB) Ernst-Reuter-Schule (PDF, 230 KB) Friedrich-Ebert-Schule (PDF, 1.13 MB) Gartenschule (PDF, 1.10 MB) Grundschule am Rennbuckel (PDF, 5.57 MB) Grundschule am Wasserturm (PDF, 286 KB) Grundschule Beiertheim (PDF, 1.08 MB) Grundschule Bergwald (PDF, 4.04 MB) Grundschule Bulach (PDF, 1.11 MB) Grundschule Daxlanden (PDF, 6.16 MB) Grundschule Grünwinkel (PDF, 1.29 MB) Grundschule Hagsfeld (PDF, 1.01 MB) Grundschule Rintheim (PDF, 1.04 MB) Grundschule Knielingen (PDF, 1.38 MB) Grundschule Stupferich (PDF, 4.47 MB) Grundschule Wolfartsweier (PDF, 354 KB) Gutenbergschule (PDF, 3.70 MB) Hans-Thoma-Schule (PDF, 284 KB) Hardtschule (PDF, 1.07 MB) Hebelschule (PDF, 5.74 MB) Heinrich-Köhler-Schule (PDF, 1.12 MB) Heinz-Barth-Schule (PDF, 1000 KB) Leopoldschule (PDF, 893 KB) Marylandschule (PDF, 1.23 MB) Nebeniusschule (PDF, 362 KB) Nordschule Neureut (PDF, 5.33 MB) Oberwaldschule (PDF, 455 KB) Pestalozzischule (PDF, 1.55 MB) Riedschule (PDF, 343 KB) Schillerschule (PDF, 1.01 MB) Schloss-Schule (PDF, 1.44 MB) Schule im Lustgarten (PDF, 4.07 MB) Südendschule (PDF, 4.44 MB) Südschule Neureut (PDF, 5.23 MB) Tullaschule (PDF, 5.09 MB) Viktor-von-Scheffel-Schule (PDF, 5.60 MB) Waldschule Neureut (PDF, 4.70 MB) Weiherwaldschule (PDF, 2.32 MB) Weinbrennerschule (PDF, 998 KB) Werner-von-Siemens-Schule (PDF, 1.39 MB) Weitere Elterninfos TIPP: Die für Sie zuständige Grund­schule finden Sie ganz leicht mithilfe der Grund­schul­su­che Grundschulsuche
https://www.karlsruhe.de/b2/schulen/eltern_international/schulwegplaene
Version vom 18. Dezember 2020, 12:51 Uhr von Stadtarchiv1 (Diskussion | Beiträge) (→‎Literatur)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS III 368. Inhaltsverzeichnis 1 Alberta (Albertine) von Freydorf 1.1 Quelle 1.2 Werk 1.3 Literatur Alberta (Albertine) von Freydorf Schriftstellerin, * 19. Februar 1846 Paris, † 8. November 1923 Karlsruhe, kath., ∞ 6. November 1866 Rudolf von Freydorf, 2 Söhne. Die Tochter des kurhessischen Freiherrn Otto von Cornberg und der Schauspielerin Wilhelmine Hoene lebte nach der Rückkehr der Familie aus Frankreich zunächst bei Gera und in Braunschweig. 1851 siedelte die Familie wegen eines Engagements der Mutter am Großherzoglichen Hoftheater nach Karlsruhe über. Hier führten sie in der Stephanienstraße gegenüber dem Wohnhaus der Scheffels ein gastfreundliches Haus, in dem unter anderen Anton von Werner, Carl Friedrich Lessing, Hans Gude und Theodor Kotsch verkehrten. 1853-1859 besuchte Freydorf die Höhere Töchterschule sowie die Privatschule der Madame Boisot in Karlsruhe, 1859-1862 die Klosterschule Sacré-Coeur bei Kinzigheim im Elsass. 1866 volontierte Alberta von Freydorf, die bei ihrer Mutter Schauspielunterricht erhalten hatte, am württembergischen Hoftheater in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete sie den badischen Außenminister Rudolf von Freydorf. Als Ministergattin nahm sie repräsentative Pflichten auch in Berlin wahr, lernte Englisch und Italienisch. Ferner nahm sie Klavier- und Gesangsunterricht sowie bei Alwine Schroedter Zeichen- und Malunterricht. Um nach dem Tod ihres Mannes 1882 den Lebensstandard erhalten zu können, verstärkte sie auf Anraten des Dichters Joseph Victor von Scheffel, dem Vormund ihrer beiden Söhne, ihre schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste Freydorf zunächst Festgedichte und Festspiele sowie in den folgenden Jahren selbständige Werke, darunter Märchen und historische Romane. Seit Beginn der 1890er-Jahre publizierte sie kleinere Novellen, Erzählungen und Biographien. Ihre meist gegenwartsbezogenen Texte erschienen zudem in Kalendern, Zeitschriften und Zeitungen. Auf ihren Reisen und Wanderungen im In- und Ausland fotografierte sie viel und schuf eine große Sammlung. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit widmete sich Alberta von Freydorf der Wohltätigkeit und unterstützte im Ersten Weltkrieg die vom Badischen Frauenverein getragenen Aktivitäten des Roten Kreuzes. Als Anerkennung für ihren Dienst in den Lazaretten erhielt sie das Badische Kriegshilfskreuz sowie die preußische Rote-Kreuz-Medaille III. Klasse. Manfred Koch 2014 Quelle Generallandesarchiv Karlsruhe 69 von Freydorf (Familienarchiv); Badische Landesbibliothek Karlsruhe Handschriften Karlsruhe 2132, 2134 -2205 (literarischer Nachlass Alberta v. Freydorf). Werk Ring, Kranz und Schleier. Ein Märchen als Brautwillkomm, Karlsruhe 1885; Die Rosen der heiligen Elisabeth. Eine Legende in drei Akten, Karlsruhe 1886; Kornblumen und Lorbeerblätter, Leipzig 1889; Heil unserm Fürsten! Ein Lebensbild des Großherzogs Friedrich von Baden. Festgabe zum 9. September 1896, Lahr 1896; Etwas vom Jubiläumsfestzug Karlsruhe 1896, Mannheim 1896; Kaiserin Augusta. Zum Andenken an den hundertjährigen Geburtstag, Karlsruhe 1911. Literatur Rudolf von Freydorf: Alberta von Freydorf, geb. Freiin von Cornberg. Ein Lebensbild, Karlsruhe 1930; Chronik der Landeshauptstadt Karlsruhe für die Jahre 1920/23, 36.-39. Jg., Karlsruhe (1930), S.333 f. https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/chronik/HF_sections/content/ZZmmykWtUetaPQ/10_Dq1_Karl_Chronik_1920-23.pdf (Zugriff am 18. Dezember 2020); Kristiane Schmalfeld: Freydorf v., Albertine (Alberta), in: Badische Biographien, NF, Bd. III, hrsg. von Bernd Ottnad, Stuttgart 1990, S. 91-92. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-0258&oldid=589504“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Version vom 14. November 2018, 16:48 Uhr von KarlsBot (Diskussion | Beiträge) (Setzen des DISPLAYTITLEs)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Carl Friedrich Lessing, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS IV 196a/2. Carl Friedrich Lessing Maler, Galeriedirektor, * 15. Februar 1808 Breslau, † 5. Juni 1880 Karlsruhe, ev., ∞ 1841 Ida Heuser, 4 Söhne, 1 Tochter. Carl Friedrich Lessing, Sohn eines Juristen und Großneffe des Dichters Gotthold Ephraim Lessing, trat 1822 in die von Karl Friedrich Schinkel geleitete Berliner Bauakademie ein, entschied sich aber noch im selben Jahr nach einer Fahrt auf die Insel Rügen für eine Ausbildung zum Kunstmaler. 1822-1826 besuchte Lessing die Berliner Akademie, zuletzt das Meisteratelier von Wilhelm von Schadow. Als Schadow im Herbst 1826 als Direktor an die Düsseldorfer Akademie wechselte, folgte er dem Lehrer nach, lernte noch 1826 den gleichaltrigen Johann Wilhelm Schirmer kennen, mit dem er 1827 den "Landschaftlichen Komponierverein" gründete. Reine Landschaften, Landschaften mit Geschichtsszenen und Historienbilder bestimmten von nun an Lessings Œuvre und machten ihn in den 1830er-Jahren zu einem der gefragtesten Vertreter der "Düsseldorfer Schule". Während er in den Landschaften bis zu seiner Übersiedlung nach Karlsruhe 1858 Eindrücke seiner Reisen durch das Rheinland, die Eifel und den Harz verarbeitete, standen in den Historienbildern vor allem der Konfessionskonflikt und Investiturstreit im Vordergrund. Die zurückgehende Auftragslage in den 1850er-Jahren veranlasste Lessing 1858, das über Schirmer vermittelte Angebot Großherzog Friedrichs I., als Nachfolger Carl Ludwig Frommels die Leitung der Großherzoglichen Gemäldegalerie und des Kupferstichkabinetts zu übernehmen, anzunehmen. Im September 1858 bezog er mit seiner Familie die Dienstwohnung im alten Akademiegebäude. Seine Verpflichtungen ließen ihm ausreichend Zeit zum Malen und Reisen. Neben Harz und Eifel, die er weiterhin bereiste, rückten nun aber auch die Karlsruher Umgebung, der Pfälzer Wald, die Vogesen, der Schwarzwald und der Breisgau in sein Blickfeld. In Karlsruhe schuf Lessing vorrangig kleinere Landschaftsbilder, weil sie weniger Zeit beanspruchten als die monumentalen Figurenbilder und sich beim Bürgertum großer Beliebtheit erfreuten. An Figurenkompositionen sind vor allem die beiden Gemälde "Die Kreuzfahrer in der Wüste" (1860-1863) und "Martin Luthers Disputation mit Johannes Eck zu Leipzig im Jahre 1519" (1863-1867) zu nennen, die sich beide im Besitz der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe befinden. Nach Schirmers Tod zeichnete Lessing 1863-1866 für die künstlerische Leitung der Großherzoglichen Kunstschule verantwortlich, während Ludwig Des Coudres die Geschäftsführung oblag. Als der Maler 1868 die angebotene Leitung der Düsseldorfer Akademie ablehnte, verlieh ihm der Großherzog als Zeichen des Dankes das Kommandeurkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. Zu Lessings engerem Freundeskreis gehörten neben Schirmer und Des Coudres auch Hans Frederik Gude, sein Schwager Adolf Schrödter sowie Anton von Werner. Da sich der Künstler seit 1845 in den USA einen Markt für seine Bilder erschlossen hatte, gelangte bereits 1882 ein Großteil seines künstlerischen Nachlasses in das neu gegründete Cincinnati Art Museum in Ohio/USA. Katja Förster 2016 Literatur Carl Friedrich Lessing 1808-1880. Handzeichnungen aus dem Cincinnati Art Museum, Ohio/USA, hrsg. von der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, Karlsruhe 1980; Vera Leuschner: Carl Friedrich Lessing. 1808-1880. Die Handzeichnungen, Diss. Univ. Göttingen, Köln/Wien 1982; Dies.: Lessing, Carl Friedrich, in Neue Deutsche Biographie (NDB), 14 (1985), S. 348 f. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-1105&oldid=584709“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Version vom 5. Februar 2021, 15:11 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Alberta von Freydorf, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS III 368. Inhaltsverzeichnis 1 Alberta (Albertine) von Freydorf 1.1 Quellen 1.2 Werk 1.3 Literatur Alberta (Albertine) von Freydorf Schriftstellerin, * 19. Februar 1846 Paris, † 8. November 1923 Karlsruhe, kath., ∞ 6. November 1866 Rudolf von Freydorf, 2 Söhne. Die Tochter des kurhessischen Freiherrn Otto von Cornberg und der Schauspielerin Wilhelmine Hoene lebte nach der Rückkehr der Familie aus Frankreich zunächst bei Gera und in Braunschweig. 1851 siedelte die Familie wegen eines Engagements der Mutter am Großherzoglichen Hoftheater nach Karlsruhe über. Hier führten sie in der Stephanienstraße gegenüber dem Wohnhaus der Scheffels ein gastfreundliches Haus, in dem unter anderen Anton von Werner, Carl Friedrich Lessing, Hans Gude und Theodor Kotsch verkehrten. 1853-1859 besuchte Freydorf die Höhere Töchterschule sowie die Privatschule der Madame Boisot in Karlsruhe, 1859-1862 die Klosterschule Sacré-Coeur bei Kinzigheim im Elsass. 1866 volontierte Alberta von Freydorf, die bei ihrer Mutter Schauspielunterricht erhalten hatte, am württembergischen Hoftheater in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete sie den badischen Außenminister Rudolf von Freydorf. Als Ministergattin nahm sie repräsentative Pflichten auch in Berlin wahr, lernte Englisch und Italienisch. Ferner nahm sie Klavier- und Gesangsunterricht sowie bei Alwine Schroedter Zeichen- und Malunterricht. Um nach dem Tod ihres Mannes 1882 den Lebensstandard erhalten zu können, verstärkte sie auf Anraten des Dichters Joseph Victor von Scheffel, dem Vormund ihrer beiden Söhne, ihre schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste Freydorf zunächst Festgedichte und Festspiele sowie in den folgenden Jahren selbständige Werke, darunter Märchen und historische Romane. Seit Beginn der 1890er-Jahre publizierte sie kleinere Novellen, Erzählungen und Biographien. Ihre meist gegenwartsbezogenen Texte erschienen zudem in Kalendern, Zeitschriften und Zeitungen. Auf ihren Reisen und Wanderungen im In- und Ausland fotografierte sie viel und schuf eine große Sammlung. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit widmete sich Alberta von Freydorf der Wohltätigkeit und unterstützte im Ersten Weltkrieg die vom Badischen Frauenverein getragenen Aktivitäten des Roten Kreuzes. Als Anerkennung für ihren Dienst in den Lazaretten erhielt sie das Badische Kriegshilfskreuz sowie die preußische Rote-Kreuz-Medaille III. Klasse. Manfred Koch 2014 Quellen Generallandesarchiv Karlsruhe 69 von Freydorf (Familienarchiv); Badische Landesbibliothek Karlsruhe Handschriften Karlsruhe 2132, 2134 -2205 (literarischer Nachlass Alberta v. Freydorf). Werk Ring, Kranz und Schleier. Ein Märchen als Brautwillkomm, Karlsruhe 1885; Die Rosen der heiligen Elisabeth. Eine Legende in drei Akten, Karlsruhe 1886; Kornblumen und Lorbeerblätter, Leipzig 1889; Heil unserm Fürsten! Ein Lebensbild des Großherzogs Friedrich von Baden. Festgabe zum 9. September 1896, Lahr 1896; Etwas vom Jubiläumsfestzug Karlsruhe 1896, Mannheim 1896; Kaiserin Augusta. Zum Andenken an den hundertjährigen Geburtstag, Karlsruhe 1911. Literatur Rudolf von Freydorf: Alberta von Freydorf, geb. Freiin von Cornberg. Ein Lebensbild, Karlsruhe 1930; Chronik der Landeshauptstadt Karlsruhe für die Jahre 1920/23, 36.-39. Jg., Karlsruhe (1930), S.333 f. https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/literatur/chronik/HF_sections/content/ZZmmykWtUetaPQ/10_Dq1_Karl_Chronik_1920-23.pdf (Zugriff am 18. Dezember 2020); Kristiane Schmalfeld: Freydorf v., Albertine (Alberta), in: Badische Biographien, NF, Bd. III, hrsg. von Bernd Ottnad, Stuttgart 1990, S. 91-92. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-0258&oldid=590484“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Version vom 3. Mai 2021, 09:40 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Gerhard Caemmerer, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger B11/S. 12/Bild 3. Inhaltsverzeichnis 1 Gerhard Caemmerer 1.1 Quellen 1.2 Werk 1.3 Literatur Gerhard Caemmerer Jurist, Gegner des Nationalsozialismus, * 12. August 1905 Durlach, † 8. Januar 1961 Karlsruhe, kath., ∞ 1932 Grete Meier (Witwe), 1 Stiefsohn, 3 Töchter. Der Sohn eines Ingenieurs und an der Technischen Hochschule (TH) Karlsruhe lehrenden Professors legte 1924 am Markgrafen-Gymnasium in Durlach das Abitur ab. Anschließend begann Caemmerer ein Jura-Studium in Köln, das er 1928 in Heidelberg mit dem ersten Staatsexamen und 1932 mit dem Assessorenexamen abschloss. 1931 wurde er in Heidelberg promoviert. Aus seiner Anstellung im badischen Justizministerium wurde er nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 entlassen und als Amtsgerichtsrat zum Amtsgericht Durlach versetzt. In der Folgezeit stieg Caemmerer bis zum Oberlandesgerichtsrat auf. Als sein befreundeter jüdischer Kollege Karl Eisemann aus dem badischen Staatsdienst entlassen wurde und daraufhin in finanzielle Schwierigkeiten geriet, versorgte Caemmerer ihn und weitere Juden bis Kriegsende mit Lebensmitteln. 1939 initiierte Caemmerer in Durlach einen widerständischen Gesprächskreis, dem neben Karl Eisemann verschiedene Rechtsanwälte angehörten. In diesem Kreis wurden Informationen über die Vorgänge in Konzentrationslagern und über die Kriegslage weitergegeben sowie Überlegungen zum politischen Neubeginn in Deutschland nach Kriegsende angestellt. Um keinen Verdacht auf sich zu ziehen, trat Caemmerer im selben Jahr in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) ein. Im Februar 1945 erfuhr Caemmerer von einem befreundeten Durlacher Kriminalkommissar von der unmittelbar bevorstehenden Deportation aller in Karlsruhe verbliebenen Juden in das Konzentrationslager (KZ) Theresienstadt. Daraufhin versteckte er Eisemann, der seit 1940 als Leiter der Bezirksstelle Baden-Pfalz der Reichsvereinigung der Juden in Deutschland amtieren musste, und das jüdische Geschwisterpaar Rudolf und Renate Kahn in einer Gartenhütte auf dem Turmberg. Sie hausten dort, von den Töchtern Caemmerers mit Lebensmitteln versorgt, bis zur Besetzung Durlachs durch französische Truppen am 5. April 1945. Nach Kriegsende wurde Caemmerer wegen seiner NSDAP-Mitgliedschaft von der amerikanischen Besatzungsmacht aus seinem Amt als Richter entlassen und inhaftiert. Durch die Intervention zahlreicher namhafter Karlsruher Bürger, darunter die von ihm geretteten Juden, wurde Caemmerer, freigelassen und wieder in den Justizdienst eingesetzt. 1947 eröffnete er eine eigene, schnell erfolgreiche Kanzlei. Seinen aufsehenerregendsten Fall übernahm Caemmerer 1954 gemeinsam mit seinem Stiefsohn Hans mit der Verteidigung des wegen Landesverrats angeklagten Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz Otto John. René Gilbert 2015 Quellen GLA 507/11942, 11919; KIT-Archiv 28002/540. Werk Der Artikel 153 der Reichsverfassung in Rechtswissenschaft und Rechtsprechung des Reichsgerichts, Diss. Heidelberg 1931. Literatur Josef Werner: Karlsruhe 1945 – Unter Hakenkreuz, Trikolore und Sternenbanner, Karlsruhe 1985, S. 185; Detlev Fischer: Rechtshistorische Rundgänge durch Karlsruhe, 2., erw. Aufl., Karlsruhe, 2011, S. 29; Clara Hertz/Stefan Nüesch/Julian Reitermann/Johanna Scheib/Nadine Wühl: Gerhard Caemmerer - Biographie. Eine Projektarbeit, Karlsruhe 2014 (= Schriftenreihe Caemmerer Lenz 2). Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-0530&oldid=591519“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Version vom 5. September 2022, 16:20 Uhr von Stadtarchiv3 (Diskussion | Beiträge)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Alberta von Freydorf, Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS III 368. Inhaltsverzeichnis 1 Alberta (Albertine) von Freydorf 1.1 Quellen 1.2 Werk 1.3 Literatur Alberta (Albertine) von Freydorf Schriftstellerin, * 19. Februar 1846 Paris, † 8. November 1923 Karlsruhe, kath., ∞ 6. November 1866 Rudolf von Freydorf, 2 Söhne. Die Tochter des kurhessischen Freiherrn Otto von Cornberg und der Schauspielerin Wilhelmine Hoene lebte nach der Rückkehr der Familie aus Frankreich zunächst bei Gera und in Braunschweig. 1851 siedelte die Familie wegen eines Engagements der Mutter am Großherzoglichen Hoftheater nach Karlsruhe über. Hier führten sie in der Stephanienstraße gegenüber dem Wohnhaus der Scheffels ein gastfreundliches Haus, in dem unter anderen Anton von Werner, Carl Friedrich Lessing, Hans Gude und Theodor Kotsch verkehrten. 1853-1859 besuchte Freydorf die Höhere Töchterschule sowie die Privatschule der Madame Boisot in Karlsruhe, 1859-1862 die Klosterschule Sacré-Coeur bei Kinzigheim im Elsass. 1866 volontierte Alberta von Freydorf, die bei ihrer Mutter Schauspielunterricht erhalten hatte, am württembergischen Hoftheater in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete sie den badischen Außenminister Rudolf von Freydorf. Als Ministergattin nahm sie repräsentative Pflichten auch in Berlin wahr, lernte Englisch und Italienisch. Ferner nahm sie Klavier- und Gesangsunterricht sowie bei Alwine Schroedter Zeichen- und Malunterricht. Um nach dem Tod ihres Mannes 1882 den Lebensstandard erhalten zu können, verstärkte sie auf Anraten des Dichters Joseph Victor von Scheffel, dem Vormund ihrer beiden Söhne, ihre schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste Freydorf zunächst Festgedichte und Festspiele sowie in den folgenden Jahren selbständige Werke, darunter Märchen und historische Romane. Seit Beginn der 1890er-Jahre publizierte sie kleinere Novellen, Erzählungen und Biographien. Ihre meist gegenwartsbezogenen Texte erschienen zudem in Kalendern, Zeitschriften und Zeitungen. Auf ihren Reisen und Wanderungen im In- und Ausland fotografierte sie viel und schuf eine große Sammlung. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit widmete sich Alberta von Freydorf der Wohltätigkeit und unterstützte im Ersten Weltkrieg die vom Badischen Frauenverein getragenen Aktivitäten des Roten Kreuzes. Als Anerkennung für ihren Dienst in den Lazaretten erhielt sie das Badische Kriegshilfskreuz sowie die preußische Rote-Kreuz-Medaille III. Klasse. Manfred Koch 2014 Quellen Generallandesarchiv Karlsruhe 69 von Freydorf (Familienarchiv); Badische Landesbibliothek Karlsruhe Handschriften Karlsruhe 2132, 2134 -2205 (literarischer Nachlass Alberta v. Freydorf); Chronik der Landeshauptstadt Karlsruhe für die Jahre 1920/23, 36.-39. Jg., Karlsruhe (1930), S. 333 f., Band zum Download (PDF) (Zugriff am 5. September 2022). Werk Ring, Kranz und Schleier. Ein Märchen als Brautwillkomm, Karlsruhe 1885; Die Rosen der heiligen Elisabeth. Eine Legende in drei Akten, Karlsruhe 1886; Kornblumen und Lorbeerblätter, Leipzig 1889; Heil unserm Fürsten! Ein Lebensbild des Großherzogs Friedrich von Baden. Festgabe zum 9. September 1896, Lahr 1896; Etwas vom Jubiläumsfestzug Karlsruhe 1896, Mannheim 1896; Kaiserin Augusta. Zum Andenken an den hundertjährigen Geburtstag, Karlsruhe 1911. Literatur Rudolf von Freydorf: Alberta von Freydorf, geb. Freiin von Cornberg. Ein Lebensbild, Karlsruhe 1930; Kristiane Schmalfeld: Freydorf v., Albertine (Alberta), in: Badische Biographien, NF, Bd. III, hrsg. von Bernd Ottnad, Stuttgart 1990, S. 91-92. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-0258&oldid=593529“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Version vom 30. August 2015, 13:19 Uhr von Stadtarchiv1 (Diskussion | Beiträge) (→‎Freydorf, Alberta (Albertine) von)(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied) Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Die Miniaturansicht konnte nicht am vorgesehenen Ort gespeichert werden Stadtarchiv Karlsruhe 8/PBS III 368. Inhaltsverzeichnis 1 Alberta (Albertine) von Freydorf 1.1 Quelle 1.2 Werk 1.3 Literatur Alberta (Albertine) von Freydorf Schriftstellerin, * 19. Februar 1846 Paris, † 8. November 1923 Karlsruhe, kath., ∞ 6. November 1866 Rudolf von Freydorf, 2 Söhne. Die Tochter des kurhessischen Freiherrn Otto von Cornberg und der Schauspielerin Wilhelmine Hoene lebte nach der Rückkehr der Familie aus Frankreich zunächst bei Gera und in Braunschweig. 1851 siedelte die Familie wegen eines Engagements der Mutter am Großherzoglichen Hoftheater nach Karlsruhe über. Hier führten sie in der Stephanienstraße gegenüber dem Wohnhaus der Scheffels ein gastfreundliches Haus, in dem unter anderen Anton von Werner, Carl Friedrich Lessing, Hans Gude und Theodor Kotsch verkehrten. 1853-1859 besuchte Freydorf die Höhere Töchterschule sowie die Privatschule der Madame Boisot in Karlsruhe, 1859-1862 die Klosterschule Sacré-Coeur bei Kinzigheim im Elsass. 1866 volontierte Alberta von Freydorf, die bei ihrer Mutter Schauspielunterricht erhalten hatte, am württembergischen Hoftheater in Stuttgart. Im selben Jahr heiratete sie den badischen Außenminister Rudolf von Freydorf. Als Ministergattin nahm sie repräsentative Pflichten auch in Berlin wahr, lernte Englisch und Italienisch. Ferner nahm sie Klavier- und Gesangsunterricht sowie bei Alwine Schroedter Zeichen- und Malunterricht. Um nach dem Tod ihres Mannes 1882 den Lebensstandard erhalten zu können, verstärkte sie auf Anraten des Dichters Joseph Victor von Scheffel, dem Vormund ihrer beiden Söhne, ihre schriftstellerische Tätigkeit. So verfasste Freydorf zunächst Festgedichte und Festspiele sowie in den folgenden Jahren selbständige Werke, darunter Märchen und historische Romane. Seit Beginn der 1890er-Jahre publizierte sie kleinere Novellen, Erzählungen und Biographien. Ihre meist gegenwartsbezogenen Texte erschienen zudem in Kalendern, Zeitschriften und Zeitungen. Auf ihren Reisen und Wanderungen im In- und Ausland fotografierte sie viel und schuf eine große Sammlung. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit widmete sich Alberta von Freydorf der Wohltätigkeit und unterstützte im Ersten Weltkrieg die vom Badischen Frauenverein getragenen Aktivitäten des Roten Kreuzes. Als Anerkennung für ihren Dienst in den Lazaretten erhielt sie das Badische Kriegshilfskreuz sowie die preußische Rote-Kreuz-Medaille III. Klasse. Manfred Koch 2014 Quelle Generallandesarchiv Karlsruhe 69 von Freydorf (Familienarchiv); Badische Landesbibliothek Karlsruhe Handschriften Karlsruhe 2132, 2134 -2205 (literarischer Nachlass Alberta v. Freydorf). Werk Ring, Kranz und Schleier. Ein Märchen als Brautwillkomm, Karlsruhe 1885; Die Rosen der heiligen Elisabeth. Eine Legende in drei Akten, Karlsruhe 1886; Kornblumen und Lorbeerblätter, Leipzig 1889; Heil unserm Fürsten! Ein Lebensbild des Großherzogs Friedrich von Baden. Festgabe zum 9. September 1896, Lahr 1896; Etwas vom Jubiläumsfestzug Karlsruhe 1896, Mannheim 1896; Kaiserin Augusta. Zum Andenken an den hundertjährigen Geburtstag, Karlsruhe 1911. Literatur Rudolf von Freydorf: Alberta von Freydorf, geb. Freiin von Cornberg. Ein Lebensbild, Karlsruhe 1930; Chronik der Landeshauptstadt Karlsruhe für die Jahre 1920/23, 36.-39. Jg., Karlsruhe (1930), S.333 f.; Kristiane Schmalfeld: Freydorf v., Albertine (Alberta), in: Badische Biographien, NF, Bd. III, hrsg. von Bernd Ottnad, Stuttgart 1990, S. 91-92. Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:bio-0258&oldid=31997“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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01010_SGK_FOL_Jahresprogramm_2018_20180212_druck.indd 4 1 Städtische Galerie Karlsruhe Lorenzstraße 27, 76135 Karlsruhe Telefon (0721) 133-4401/-4444 www.staedtische-galerie.de Öffnungszeiten Mi–Fr / 10–18 Uhr Sa, So / 11–18 Uhr Mo, Di / geschlossen Anfahrt mit der Stadtbahn Vom Hauptbahnhof und vom Europa platz mit Straßen bahnlinie 2 (Haltestelle ZKM). Anfahrt mit dem PKW A5 von Norden bis Ausfahrt Karlsruhe-Mitte, Richtung Landau, über Hinweisschilder ZKM. A5 von Süden bis Ausfahrt Karlsruhe- Süd, über Hinweisschilder ZKM. Parkmöglichkeit in der Tiefgarage des ZKM, Einfahrt Südendstraße. Programm 2018 Paris, Paris! Karlsruher Künstler an der Seine 1850–1930 08/12/2018–17/03/2019 Blickwechsel Gesichter einer Sammlung 28/07–04/11/2018 5 6 2 1 / Emil Schumacher, Mansur, 1998, Städtische Galerie Karlsruhe, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 2 / Thomas Bayrle, Kuh-Frau, 1967, Städtische Galerie Karlsruhe, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 3 / Karl Hubbuch, Pariser Bistro, 1926, Städtische Galerie Karlsruhe, © Karl Hubbuch Stiftung, Freiburg/Br. 4 / Marlene Dumas, Female, 1992/93, Städtische Galerie Karlsruhe, Sammlung Garnatz 5 / Rosemarie Trockel, Ohne Titel (Löffel muscheln), 1986, Städtische Galerie Karlsruhe, Sammlung Garnatz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 6 / Sigmar Polke, Reiherbild IV, 1969, Städtische Galerie Karlsruhe, Sammlung Garnatz, © The Estate of Sigmar Polke / VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Spätestens seit Mitte des 19. Jahr - hunderts galt Paris als führende Kunstmetropole Europas. Bereits um 1800 strömten viele Kunst- schüler in die Stadt an der Seine, um dort die Werke der Alten Meister zu studieren und ihre Kenntnisse in den Ateliers berühmter Maler und Bildhauer zu vertiefen. Mehr und mehr entwickelte sich Paris im Lauf der Jahrzehnte zu einem Schmelz- tiegel der Moderne, in dem vor allem in den Jahren vor dem Ersten Welt- krieg eine Art Treibhausklima für avantgardistische Tendenzen herrschte. War es zunächst der Im- pressionismus, der eine beson dere Anziehungskraft ausübte, so be- geis terten sich die jungen Künstler und Künstlerinnen bald auch an der Malerei Cézannes, der Fauves und Nabis oder an der Bildhauerei Rodins. Sie mieteten sich Ateliers, studierten in Abendkursen an der École des Beaux-Arts oder an einer der renommierten Privatakademien. Paris mit seinen reichen Kunst- schätzen und Sehenswürdigkeiten, mit seinen Cafés und Bars strahlte eine unwiderstehliche Faszination aus und bot eine Fülle an anre gen- den Motiven. Auch aus Karlsruhe machten sich zahlreiche Künstler auf den Weg in die Metropole des Nachbarlandes: Von Franz Xaver Winterhalter über Anselm Feuer- bach bis zu Hans Thoma, von Karl Albiker über Karl Hubbuch und Otto Laible bis zu Wilhelm Schnarren- berger reicht das Spektrum der mit der Fächerstadt verbundenen Maler, Grafiker und Bildhauer, die sich in und von Paris inspirieren ließen. Mit einer Vielzahl hochkarätiger Exponate beleuchtet die Aus stel- lung erstmals die facettenreichen und vielgestaltigen Spuren, die der Kunsttransfer Paris – Karlsruhe hinterlassen hat. In der Reihe der Sammlungs aus stel- lungen, die sich jedes Jahr ei nem anderen Thema widmen und aus - schließ lich Werke aus dem eige nen Besitz und aus der renommier ten Kollektion des Kölner Ehepaares Ute und Eberhard Garnatz zeigen, steht dieses Mal das Porträt in Malerei, Grafik und Bildhauerei im Mittelpunkt des Interesses. Aus dem großen Bestand an künstle ri- schen Bildnissen, über den die Städtische Galerie Karlsruhe ver - fügt, werden ausgewählte Arbeiten aus mehr als anderthalb Jahrhun- der ten – von etwa 1850 bis zur Gegenwart – präsentiert. Sie füh - ren eindrucksvoll vor Augen, dass die traditionsreiche Gattung in den letzten 160 Jahren nicht nur tief - greifende Wandlungen erfahren hat, sondern dass sie bis heute auch höchst lebendig und viel - gestaltig geblieben ist. Beteiligte Künstler und Künstlerinnen: Klaus Arnold, Stefan Balkenhol, Georg Baselitz, Thomas Bayrle, Alexandra von Berckholtz, Hans Canon, Friedrich Fehr, Hildegard Fuhrer, Helmut Goettl, HAP Grieshaber, Gretel Haas-Gerber, Friedemann Hahn, Albert Haueisen, Erich Heckel, Karl Hofer, Karl Hubbuch, Ferdinand Keller, Herbert Kitzel, Willy Kiwitz, Martha Kropp, Rainer Küchen meis- ter, Otto Laible, Harding Meyer, Willi Müller-Hufschmid, Hanna Na - gel, Gerhard Richter, Heinz Schanz, Rudolf Schlichter, Wilhelm Schnar - ren berger, Georg Scholz, Moritz von Schwind, Walter Stöhrer, Hans Thoma, Wilhelm Trübner, Anton von Werner, Gustav Wolf, Ernst Würten- berger, Wladimir von Zabotin und andere. 3 Wilhelm Schnarrenberger, Boulevard Montparnasse, 1931, Privatbesitz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Gerhard Richter, Porträt Johannes Wasmuth, 1966, Städtische Galerie Karlsruhe Benno Blome STILLES LAND 08/02–03/06/2018 Marlene Dumas Rosemarie Trockel Werke aus der Sammlung Garnatz 22/04–24/06/2018 Der Kunstpreis der Werner-Stober- Stiftung für das Jahr 2017 wurde an Benno Blome, Absolvent der Staatlichen Akademie der Bilden - den Künste Karlsruhe, verliehen. Die Auswahl für dieses Stipendium trafen Mitglieder des Professo ren - kollegiums der Akademie. Der in Karlsruhe lebende Künstler, 1979 in Dresden geboren, studier te von 2005 bis 2011 an der Kunst - akademie Karlsruhe, war 2009 Gast- student bei Christian Boltanski und Richard Deacon an der École Nationale Supérieure des Beaux- Arts in Paris und beendete seine Ausbildung als Meisterschüler bei Professor Franz Ackermann an der Karlsruher Akademie. Unter dem Titel STILLES LAND zeigt Benno Blome im ersten Obergeschoss des Museums ein Environment, das sich aus einem raumumspan nen - den Wandbild, Installationen und Tafelbildern zusammensetzt. Im Zentrum der Ausstellung stehen frühe Werkkomplexe von Marlene Dumas und Rosemarie Trockel, die jeweils für das gesamte Schaffen der international renommierten Künstlerinnen beispielhaft sind. Die Tuschezeichnungen, Aquarelle und Gemälde von Marlene Dumas sowie die Gemälde, Objekte, Strick bilder und Zeichnungen von Rosemarie Trockel gehören zur hochkarätigen Sammlung des Kölner Ehepaars Ute und Eberhard Garnatz, das mit sicherem Gespür für Qualität und Signifikanz, mit Konsequenz, Weitblick und einer gehörigen Portion Sammelleiden- schaft vor allem in den Jahren um 1990 zahlreiche Arbeiten der Künstlerinnen erwarb. Sowohl Dumas als auch Trockel legen ihrer Kunst feministische Fragestellun- gen zu Grunde, die sie in einen weiteren gesellschaftspolitischen Kontext einbinden. Die Präsenta- tion ist ein Beitrag zu den Euro - päischen Kulturtagen Karlsruhe 2018, die in diesem Jahr unter dem Thema »Umbrüche – Aufbrü- che: Gleiche Rechte für alle« stehen. Seit etwa zehn Jahren präsentiert die Städtische Galerie Karlsruhe ihre Dauerausstellung unter dem bild- haf ten Begriff »umgehängt«, um un - mittelbar deutlich zu machen, dass dieser Bereich im ersten Ober - ge schoss regelmäßig neu konzipiert wird. Die reichen Bestände der Städtischen Kunstsammlung und der Sammlung von Ute und Eberhard Garnatz mit Werken aus den 1960er- bis in die 2010er-Jahre werden un - ter immer neuen Vorzeichen und in unterschiedlichsten Konstellationen vorgestellt, so dass die Besucher- innen und Besucher auf ein breites Spektrum von eher selten gezeigten bis zu vertrauten Kunstwerken tref - fen. Im Mittelpunkt der aktuellen Schau »Facetten der Malerei« steht das traditionsreiche Medium und seine experimentelle Öffnung zu anderen Kunstgattungen. Vor dem Hintergrund der veränderten künst - lerischen Haltungen in den 1960er- Jahren mussten sich die Maler neu orientieren. Sie begannen ihr Medium zu hinterfragen, erkundeten seine spezifischen Möglichkeiten und erweiterten diese auf unter- schied lichste Weise. Sie setzten sich mit historischen Positionen aus ein an der, nahmen Elemente der All tags kultur in ihr Werk auf und bezogen den realen Raum mit ein. Inhaltlich wandten sie sich einem breiten Spektrum zu – Natur- und Men schen darstellungen gehören ebenso dazu wie Alltags gegen- stände und gesell schaftspolitische Themen. Marlene Dumas, Magdalena (Patron of Hairdressers), 1995, Städtische Galerie Karlsruhe, Sammlung Garnatz Rosemarie Trockel, Ohne Titel, 2004, Städtische Galerie Karlsruhe, Sammlung Garnatz, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Mut zur Freiheit Informel aus der Sammlung Anna und Dieter Grässlin im Dialog 16/12/2017–11/03/2018 umgehängt 2018: Facetten der Malerei 1960–2010 31/01/2018– Frühjahr 2019 Krustige Oberflächen, verlaufende Farbspuren, Chaos und Struktur: In der Kunst des Informel, der Avant- garde der 1950er-Jahre, waren die Zerstörungen durch den Zweiten Weltkrieg noch präsent. Nach Jahren der nationalsozialisti schen Mal- und Denkverbote begann ins - besondere für die deutschen Künstler eine Phase des Aufbruchs. Sie schöpften aus den Errungen- schaften der klassischen Moderne, vernetzten sich in Künstlergruppen und setzten sich mit der zeitgenös- si schen Szene in Paris und den USA auseinander. Das Unternehmer- ehepaar Anna und Dieter Grässlin aus St. Georgen im Schwarzwald begann schon früh, eine bedeu ten- de Sammlung informeller Kunst aufzubauen, die mit hochkarätigen Werken das breite Spektrum der Ausdrucksformen vor Augen führt. Ausgewählte Exponate aus dem Be - stand der Städtischen Galerie ergän - zen die Schau in einem spannenden Dialog. Peter Brüning, Ohne Titel, 1960, Sammlung Anna und Dieter Grässlin, St. Georgen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2018 Georg Baselitz, Der Exote, 1966, Städtische Galerie Karlsruhe, Sammlung Garnatz Benno Blome, Stilles Land, Zauber- zeichnung, 2018, Teil des Environments in der Städtischen Galerie Karlsruhe Hanna-Nagel-Preis 2018 05/05–08/07/2018 Dust and Trace Heinz Pelz 21/10/2018– 03/03/2019 Der Hanna-Nagel-Preis wurde 1998 von fünf in Karlsruhe tätigen Präsi - dentinnen gestiftet, um bildende Künstlerinnen ab 40 Jahren im Regierungsbezirk Karlsruhe zu fördern und ihre Arbeit auszu zeich - nen. Mit dem vor 20 Jahren erst - mals vergebenen Preis wird zu- gleich das künstlerische Werk von Hanna Nagel (1907–1975) geehrt, einer bedeutenden Vertreterin der Neuen Sachlichkeit, die 1925 bis 1929 an der Badischen Landes- kunstschule studierte. Die 15. Ver- leihung des Preises erfolgt im Mai 2018 in der Städtischen Galerie Karlsruhe, damit verbunden ist eine Ausstellung der Preisträgerin im Forum des Museums, eine be- gleitende Katalogpublikation und ein Ankauf durch das Regierungs- präsidium Karlsruhe. Mit dem Preis wurden bisher ausgezeichnet: Gerlinde Fertig, Sibylle Wagner, Hannelore Neeb, Ursula Fleisch- mann, Gabi Streile, Bernadette Hörder, Elke Wree, Sabine Funke, Barbara Denzler, Silke Stock, Susanne Ackermann, Mona Breede, Simone Demandt und Gundula Bleckmann. Vor rund zehn Jahren hat Heinz Pelz die Entscheidung getroffen, ausschließlich auf Papier zu arbeiten. Aber ebenso wie seine zuvor entstandenen Malereien Kon- ventionen und Erwartungs hal tun- gen eher unterwanderten als be- stätigten, lassen sich die neuen Werke kaum als Zeichnun gen kate- gorisieren. Der Aufbau jedes Bildes ist vielschichtig und erwächst aus zahlreichen Arbeits schritten unter Einsatz unter schiedlichster Mate - rialien, Mal mittel, Techniken und Werkzeuge. Der Grund für diese Herangehens weise ist nicht, wie zu erwarten wäre, der Versuch, das Ergebnis möglichst präzise festzu - legen, sondern gerade umgekehrt der Wunsch, Bedingungen zu schaff en, die überraschende Bilder ermöglichen. Das Erscheinungs- bild, die Aufhebung des zeitlichen Nacheinanders in der visuellen Präsenz des Resultats, zeugt vom Wissen und Können, ebenso wie vom Zufall und den Eigen gesetz- lichkeiten der Materie. Die Aus - stellung wird im Forum des Muse - ums gezeigt und ist die neunte Präsentation des Förder kreises in Zusammenarbeit mit der Städti- schen Galerie Karlsruhe. Heinz Pelz, Ohne Titel, 2016, Mischtechnik auf Bütten
https://www.karlsruhe.de/b1/kultur/kunst_ausstellungen/museen/staedtische_galerie/fuehrungen/HF_sections/content/ZZlWS2ZlTpCxdz/ZZngEAoKZpIChm/Jahresprogramm_2018_St%C3%A4dt.%20Galerie%20Karlsruhe.pdf
Bambi-Preisträger O. W. Fischer, Jean Marais, Maria Schell und Karlheinz Böhm in der Schwarzwaldhalle, 1956, Stadtarchiv Karlsruhe 8/BA Schlesiger A4/93/3/5. Bambiverleihung Die Bambiverleihung ist eine jährlich stattfindende Gala zur Auszeichnung vornehmlich schauspielerischer Leistungen in deutschen und internationalen Film- und Fernsehproduktionen. Gestiftet wurde der Preis 1948 von dem Karlsruher Verleger Karl Fritz, der die Leserinnen und Leser seiner Zeitschrift Film-Revue über die beliebtesten nationalen und internationalen Schauspielerinnen und Schauspieler des jeweils vorangegangenen Filmjahrs abstimmen ließ. In der Anfangszeit wurde der Bambi den Ausgezeichneten privat übergeben. Mit der Verleihung im Hamburger Passage-Theater Ende 1953 fand die Preisübergabe erstmals in einem öffentlichen Rahmen statt. Nachdem 1954 wegen der Terminverlegung von Dezember auf März keine Ehrung stattfand, wurde die Bambiverleihung 1955-1964 in Karlsruhe ausgerichtet, erstmals am 6. März 1955 im Konzerthaus (damals Sitz des Badischen Staatstheaters) als öffentliche Gala. Die damaligen Preisträger, die zudem auch am häufigsten mit einem Bambi ausgezeichnet wurden, waren Maria Schell mit insgesamt acht und Otto Wilhelm (O. W.) Fischer mit neun Trophäen. Ihren Gewinn feierten die Stars anschließend regelmäßig im Gasthaus Krone (heute Künstlerkneipe) in Daxlanden. Das enorme Interesse von Bürgern und Presse sowie die immer größere Zahl an geladenen Gästen machten 1956 den Umzug der Gala in die Schwarzwaldhalle erforderlich. Wie im Jahr zuvor gewann Jean Marais den Bambi als bester internationaler Schauspieler und nahm den Preis diesmal als erster nicht-deutschsprachiger Mime auch persönlich entgegen. Zu den weiteren bekannten Darstellern, die in der Karlsruher Zeit einen Bambi erhielten, gehören Liselotte Pulver, Ruth Leuwerik, Gina Lollobrigida, Sophia Loren, Horst Buchholz, Karlheinz Böhm, Hansjörg Felmy, Heinz Rühmann und Rock Hudson, der zwischen 1958 und 1963 fünfmal gewann und erst zur Verleihung seines vorletzten Bambis 1962 nach Karlsruhe anreiste. Oberbürgermeister Günther Klotz empfing die Siegerinnen und Sieger regelmäßig im Rathaus der Stadt. Weltstars, die ebenfalls gewannen, jedoch nicht in die Fächerstadt kamen, waren Ingrid Bergman und Tony Curtis. Der Bambi bestand bis 1957 aus Keramik und geht auf eine aus Ton geformte Reh-Figur zurück, die die Bildhauerin Else Bach 1936 in der Karlsruher Majolika-Manufaktur geschaffen hatte. Anlässlich des zehnten Jubiläums wurde der Bildhauer Emil Sutor 1958 damit beauftragt, ein Reh aus vergoldeter Bronze anzufertigen, dessen Form bis heute im Wesentlichen erhalten geblieben ist. Ende 1962 verkaufte Karl Fritz die Mehrheit seines Verlags an den Offenburger Verleger Franz Burda, wodurch die Film-Revue und damit auch die Bambiverleihung in dessen Verantwortung übergingen. Burda stand der Verleihung in Karlsruhe kritisch gegenüber, weil die Stadt wegen des fehlenden Flughafens und der zu wenigen Hotels seiner Ansicht nach für eine Veranstaltung dieser Größe nicht geeignet sei. Aus Gründen der Tradition hielt er jedoch zunächst an der Ausrichtung in Karlsruhe fest. Nachdem sich Burda an der Organisation der Gala von 1963 nicht beteiligt hatte, überraschte er die Öffentlichkeit im Folgejahr mit einigen Neuerungen wie einer Weinprobe für die Prominenten oder dem Einfliegen der weltbekannten Jazzsängerin Ella Fitzgerald für einen exklusiven Live-Auftritt. Auf die darauf folgenden kritischen Berichte der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN) über das selbstherrliche Auftreten des Veranstalters und dessen provokative Rede über den deutschen Film bei der Bambiverleihung 1964 reagierte Burda gekränkt und verlegte die Veranstaltung 1965 nach München, wo sie in der Folge auch blieb. Zum 50. Jubiläum des Preises fand die Bambiverleihung 1998 ein weiteres Mal in Karlsruhe statt. René Gilbert 2016 Quellen Karlsruher Monatsspiegel, Folgen 5, 14, 26, 38, 70, 74. Literatur Manfred Koch: Trümmerstadt – Residenz des Rechts – Zentrum der Technologieregion, in: Susanne Asche/Ernst Otto Bräunche/Manfred Koch/Heinz Schmitt/Christina Wagner: Karlsruhe – Die Stadtgeschichte, Karlsruhe 1998, S. 520-673, hier S. 613 f., Buch zum Download (PDF) (Zugriff am 2. September 2022); Hans Frey/Erich Höll: Die Gasthäuser und Wirtschaften in Geschichte und Gegenwart, in: Werner Burkart/Gottfried Ganz/Manfred Fellhauer/Manfred Koch/Edgar Morrison-Cleator (Hrsg.): Daxlanden – Die Ortsgeschichte, Karlsruhe 2007, S. 397-409, hier S. 405; Geschichte der Bambiverleihung: https://www.burda.com/de/bambi/ (Zugriff am 2. September 2022). Abgerufen von „https://stadtlexikon.karlsruhe.de/index.php?title=De:Lexikon:ereig-0287&oldid=594939“ Kontakt Impressum Datenschutzhinweise Login
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Karlsruhe: Stadtgeschichte Blick in die Geschichte Nr. 94 vom 16. März 2012 nur online Neuzugänge in der Bibliothek des Stadt­­ar­chivs vorge­stellt von Manfred Koch Asche, Susanne / Bräunche, Ernst Otto (Hg.): Die Straße der Demokratie. Ein Routen­be­glei­ter auf den Spuren der Freiheit, 2. überar­bei­tete Auflage, Karlsruhe 2011, 300 S. Mit der Straße der Demokratie soll die "Tradition der Demokra­tie" gestärkt werden. Für die betei­lig­ten Städte werden Stadt­rund­gänge auf den Spuren der Demokra­tie­ge­schichte präsen­tiert. Mit dabei Frankfurt, Homburg, Zweibrücken, Karlsruhe, Lörrach, Mannheim, Neustadt, Offenburg, Philipps­burg, Rastatt, Sinsheim und Stuttgart. In der Erstauf­lage von 2007 waren noch Bruchsal, Freiburg, Heidelberg, Landau und Mainz mit von der Partie neu hinzu­ge­kom­men sind Homburg, Zweibrücken, Philipps­burg, Sinsheim und Stuttgart. Bickel, Kurt: Luise von Baden. Die verges­se­ne Mutter des Roten Kreuzes. Hg.: DRK- Kreis­ver­band Karlsruhe, Karlsruhe 2011, 63 S. Der Autor, selbst lange im DRK engagiert, spürt dem Einfluss der badischen Großher­zo­gin auf die Gründung des Inter­na­tio­na­len Roten Kreuzes (IRK) nach. Sie hatte schon 1859 den Badischen Frauen­ver­ein gegründet, der - wie wenig später das IRK - die Hilfe und Unter­stüt­zung für infolge von Kriegen in Not geratene, verwundete oder erkrankte Militär­per­so­nen zu seiner Aufgabe machte. Borchardt-Wenzel, Annette: Kleine Geschich­te Badens, Regensburg 2011 In einem knappen Überblick werden auf 200 Seiten Aspekte der jetzt 900-jährigen Geschichte Badens nacher­zählt. Themen­fel­der sind Politik, Wirtschaft, Gesell­schaft und Kultur, wobei die Rolle der Frauen besondere Beachtung findet. Den größten Raum nimmt die Zeit des Großher­zog­tums (S. 77-132) ein, gefolgt von der Markgraf­schaft (S. 34-76) und der Geschichte Badens im Südwest­staat (S. 165-185). Breitkopf, Bernd (Bearb.): Presse- und Sport­fo­to­gra­fie in der Region Karlsruhe 1969- 1979, von Heini-Werner Seith (reporta), Hg.: Kreisar­chiv des Landkrei­ses Karlsruhe), Heidelberg / Ubstadt-Weiher / Basel 2011, 69 S. Die Übergabe des umfang­rei­chen Fotoar­chivs von Heini-Werner Seith an das Kreisar­chiv und dessen 80. Geburtstag waren Anlass dieser Publi­ka­tion. Für den Zeitraum von 1969 - 1979 wird in 80 Aufnahmen ein Kalei­do­skop sport­li­cher und gesell­schaft­li­cher Ereignisse jener bewegten Jahre präsen­tiert. Breitkopf, Bernd / Dussel, Konrad: Schloss Stutensee. Vom Jagdschloss zur Jugend­ein­rich­tung (= Beiträge zur Geschich­te des Landkrei­ses Karlsruhe, hrsg. vom Kreisar­chiv Karlsruhe, Bd. 9), Karlsruhe 2012, 184 S. Seit dem Bau 1749 diente die auf Geheiß des jungen Markgrafen Karl Friedrich errichtete Schloss­an­lage nur zwei Nutzungen: Als Jagdsitz, Mustergut und Gestüt für die badische Herrscher­fa­mi­lie bis zum Ende der Monarchie 1918 und dann bis heute als Sitz einer Jugend­ein­rich­tung unter verschie­de­ner Träger­schaft, seit 2005 des Landkrei­ses Karlsruhe. Die wechsel­vol­le Geschichte beider Nutzungen wird ausführ­lich beschrie­ben. Bunk, Veronika: Karlsruhe - Frieden­stein. Family, cosmo­po­li­ta­nism and political culture at the courts of Baden and Sachsen-Gotha-Altenburg (1750-1790), (= Frieden­stein-Forschun­gen, hrsg. vom Forschungs­zen­trum Gotha für kultur- und sozial­wis­sen­schaft­li­che Studien der Univer­si­tät Erfurt, Band 7), Stuttgart 2011, 259 S. Diese englisch­spra­chige Disser­ta­tion befasst sich im Wesent­li­chen mit dem Badischen Hof und nur am Rande mit dem in Gotha. Untersucht werden die Verschmel­zung von Kultur und Macht am badischen Hof, das Neben­ein­an­der von herrschaft­li­cher Haushal­tung und Regierung - hierzu wird als Quelle die Hofordnung des Markgrafen von 1750 im Anhang (S. 215-234) in deutscher Sprache abgedruckt - und der Übergang der Herrschafts­aus­übung vom ancien régime zur begin­nen­den Neuzeit. Fiess, Peggy: Die Geschichte von 200 Jahren Sparkasse. Hrsg. von der Sparkasse Karlsruhe Ettlingen, Karlsruhe 2012, 180 S. Dieser im Din-A4-Format gut gestaltete und mit vielen Abbil­dun­gen ausge­stat­tete Band gibt einen verläss­li­chen auf Quellen­ar­beit basie­ren­den Einblick in die Geschichte einer wichtigen Insti­tu­tion der kommunalen Daseins­vor­sorge. Sie ist einge­bet­tet in die Lokal­ge­schichte und die des Sparkas­sen­we­sens, wobei auch die NS-Zeit angemes­sene Berück­sich­ti­gung findet. Goel, Balbir / Stober, Karin (Hg.): Karlsruhe meets India. 50 Jahre Deutsch-Indische Gesell­schaft Karlsruhe - 50 Years Indo-German Society Karlsruhe, Karlsruhe 2010, 192 S. Anlass dieser zweispra­chi­gen Publi­ka­tion war das 50-jährige Jubiläum der Deutsch-Indischen Gesell­schaft in Karlsruhe und die 60. Wiederkehr der Gründung der Republik Indien. Von den 19 Beiträgen befasst sich einer mit der Arbeit der DIG in Karlsruhe, die anderen sind vor allem dem wissen­schaft­li­chen Austausch zwischen Deutsch­land und Indien gewidmet. Homberg, Rüdiger: Vom Stadtgas zum Erdgas. Aufbau der Karlsruher Gasver­sor­gung, heraus­ge­ge­ben von den Stadt­wer­ken Karlsruhe, Karlsruhe 2011, 93 S. Begleitend zur Ausstel­lung des Stadt­mu­se­ums "Karls­ru­he gibt Gas - Vom Stadtgas zum Erdgas" erschien diese Publi­ka­tion. Sie bietet eine kurze, reich bebil­der­te Chronik der Gasver­sor­gung von allzu knapp behan­del­ten Anfängen 1844 zur Übernahme durch die Stadt 1869 und der wechsel­vol­len Entwick­lung bis in die Gegenwart. Zu Wort kommen in Interviews leitende Mitar­bei­ter der Stadtwerke. Niedermann, Paul: Auf Hass lässt sich nicht bauen. Erinne­run­gen eines Überle­ben­den, Karlsruhe 2011, 175 S. Dieser Band bietet die Erinne­run­gen des Holocaust-Überle­ben­den Autors, die vom Stadt­ar­chiv Karlsruhe bereits in der umfang­rei­chen zweispra­chi­gen Edition der Briefe einer badisch-jüdischen Familie aus franzö­si­schen Inter­nie­rungs­la­gern veröf­fent­licht wurden. Oechslin, Werner / Sonja Hildebrand (Hrsg.): Karl Moser. Archi­tek­tur für eine neue Zeit: 1880 bis 1936. 2 Bände, Zürich 2010, 363 und 423 S. Im Band 1 dieser großzügig gestal­te­ten und bebil­der­ten Publi­ka­tion werden von 14 Fachken­nern einzelne Aspekte des Wirkens von Karl Moser behandelt. Darunter findet sich ein Rundgang in Karlsruhe auf den Spuren von Curjel & Moser (Hans Kollhoff), ein Beitrag zur Arbeit des Archi­tek­tur­bü­ros Curjel & Moser in Karlsruhe (Ernst Strebel) und einer über die Wechsel­wir­kun­gen von Curjel & Moser und Hermann Billing (Gerhard Kabierske). Band 2 bietet neben einem Verzeich­nis des Gesamt­wer­kes (583 Bauten und Projekte) eine ausführ­li­chere Beschrei­bung und Bebil­de­rung von 111 ausge­wähl­ten Bauten. Eine tabel­la­ri­sche Biografie, eine Biblio­gra­fie der Schriften Karl Mosers, ein Verzeich­nis der Sekun­där­li­te­ra­tur und jeweils ein Register in beiden Bänden vervoll­stän­di­gen das Werk. Patzer, Georg: "... hier noch unbekannt ..." Rainer Maria Gerhardt in Karlsruhe. Spuren 81, Marbach am Neckar 2011, 16 S. Die Geschichte des kurzen Lebens eines in Karlsruhe geborenen und hier durch Selbst­tö­tung aus dem Leben geschie­de­nen Dichters, Verlegers und Überset­zers, der sich der Dichtung der Moderne verschrie­ben hatte. Railton, Nicholas M.: Pietismus und Revolution. Der badische Pfarrer Jakob Theodor Plitt (1815-1886) und seine Beziehung nach England (= Sonder­ver­öf­fent­li­chung des Vereins für Kirchen­ge­schichte in der Evange­li­schen Landes­kir­che in Baden), Heidelberg / Ubstadt-Weiher / Neustadt a.d. Weinstraße / Basel 2012, 143 S. Der Theologe Plitt war seit 1842 Pfarr­ver­we­ser und von 1845-1850 Stadt­pfar­rer von Karlsruhe. Er war 1846 Mitgründer der Evange­li­schen Allianz, die als erste ökume­ni­sche Organi­sa­tion der Welt gilt. Die Teilbio­gra­fie hat ihren Schwer­punkt auf den Revolu­ti­ons­jah­ren, die Plitt als Karls­ru­her Stadt­pfar­rer erlebte. Abgedruckt sind die im GLA aufbe­wahr­ten "Erin­ne­run­gen an die Revolution im Großher­zog­tum Baden im Jahre 1849" von Th. Plitt (S. 86-132). robert curjel & karl moser. ein karls­ru­her archi­tek­tur­büro auf dem weg in die moderne. Begleit­heft zur gleich­na­mi­gen Ausstel­lung in der Städti­schen Galerie Karlsruhe (5.3.2011-6.4.2011). In Zusam­men­ar­beit mit dem saai / südwest­deut­sches archiv für archi­tek­tur und ingenieur­bau und dem Institut für Geschichte und Theorie der Archi­tek­tur / gta an der ETH Zürich. Konzept: Gerhard Kabierske; Texte: Ulrich Schumann (saai), Gerhard Kabierske (saai), Sonja Hildebrand (gta), karlsruhe o.J. (2011), 34 S. Eine konzen­trier­ter und zugleich infor­ma­ti­ver Überblick zum Schaffen der beiden Archi­tek­ten, von deren Wirken in Karlsruhe trotz Kriegs­zer­stö­run­gen noch zahlreiche das Stadtbild prägende Bauten erhalten sind. Thalmann, Heinrich (Hg.): Das Gruften­buch Carlsruhe. Schüler recher­chie­ren Biografien, Karlsruhe 2011 Mehrere Schüler­grup­pen der Friedrich-List-Schule beschäf­tig­ten sich mit den Grabstät­ten des Alten Friedhofs, der direkt an ihre Schule angrenzt. Das Gruften­buch dokumen­tiert die Namen der im 19. Jahrhun­dert in den Grabgrüf­ten des Friedhofs Bestat­te­ten. Zudem präsen­tie­ren die Schüler ihre Recher­che­er­geb­nisse zu den verzeich­ne­ten Personen: verwandt­schaft­li­che Bezie­hun­gen, Lebens­läufe und Wohnadres­sen in Karlsruhe sowie Abbil­dun­gen (Wappen, Portraits, Grabsteine, Todes­an­zei­gen etc.). Hierbei haben sich leider Fehler und Ungenau­ig­kei­ten einge­schli­chen, sodass vor einer Weiter­ver­wer­tung der Angaben eine kritische Überprü­fung angeraten ist.
https://www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/blick_geschichte/blick94/bibliothek